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an.schläge DAS FEMINISTISCHE MAGAZIN juli august 2000

round table

WieWiderstand Achaleke, Ambrosch, Prammer, Petrovic, Dick u.a. diskutieren feministische Widerstandsstrategien ware liebe

Sexotismus Tausende Österreicher suchen in Thailand, Kenia oder auf den Philippinen vor allem käuflichen Sex ats 48,– dm 8,– sfr 8,– eur 3,54




























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an.rissarbeit wiener ak-wahlen

Substantielle Unterschiede Die Alternativen und Grünen GewerkschafterInnen (AUGE), Bunte Demokratie für Alle (BdfA) und der Gewerkschaftliche Linksblock (GLB) haben beschlossen, die Wiener ArbeiterInnenkammer-Wahl anzufechten. Grund dafür ist die Streichung der nicht-österreichischen KandidatInnen von den Listen der drei Fraktionen. Das ArbeiterInnenkammergesetz erlaubt nur die Kandidatur österreichischer StaatsbürgerInnen und nach neuem EU-Recht auch EU- und EU-assoziierter BürgerInnen. Die VertreterInnen der drei Fraktionen geben sich jedoch kampfbereit, denn sie „wollen Diskriminierungen durch das Gesetz nicht dulden“, heißt es in einer Aussendung. Wie willkürlich die Entscheidung nach dem bestehenden Gesetz ist, zeigt das Beispiel ehemaliger jugoslawischer StaatsbürgerInnen: SlowenInnen dürfen zur Wahl antreten, KroatInnen und SerbInnen hingegen nicht. Auf Unverständnis seitens der GewerkschafterInnen stößt auch die Bestimmung, wonach „ausländische“ KollegInnen zwar in die Personalvertretung gewählt werden, nicht jedoch zu ArbeiterInnenkammerräten werden können. Die politischen EntscheidungsträgerInnen hätten bei der jüngsten AK-Gesetzesnovelle Anfang Juni verabsäumt, rechtliche Gleichstellung herzustellen, und deshalb „bleibt uns nur der Rechtsweg“. Notfalls wollen die Fraktionen bis vor den Verfassungsgerichtshof gehen, um zu erfahren, „wo der substantielle Unterschied zwischen den KandidatInnen liegt“. GaH

geringfügig beschäftigt

Rekordwerte Die Zahl der geringfügig Beschäftigten hat mit rund 200.000 in diesem Frühling einen neuen Höchststand erreicht, wobei sowohl Frauen als auch Männer immer öfter unter der Geringfügigkeitsverdienstgrenze bleiben. Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger berichtet von 143.069 „geringfügigen“ Frauen, im Vergleich zu 53.344 Männern. 1997 waren knapp mehr als 100.000 Frauen geringfügig beschäftigt, wobei seither die Möglichkeit der relativ günstigen Selbstversicherung zur Attraktivität dieses Beschäftigungsmodells beigetragen haben dürfte. Mit (derzeit) 561 Schilling kann frau sich selbst kranken- und pensionsversichern, während das Einkaufen von Pensionsversicherungsmonaten bisher auch für geringfügig Beschäftigte das Vierfache kostete. Das sogenannte Optionsmodell gilt seit Jänner 1998 und führte bereits nach wenigen Monaten zum sprunghaften Anstieg der ArbeitnehmerInnen mit „geringfügiger Selbstversicherung“. Die arbeitsrechtliche Aufwertung der „McJobs“ soll jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, daß frau kaum von einer geringfügigen Beschäftigung leben kann und bei weitem nicht alle Sozialversicherungsleistungen für diese ArbeitnehmerInnen gelten. GaH

pensionsreform

Länger arbeiten Bereits abgeschafft wurde die Frühpension wegen geminderter Arbeitsfähigkeit, ab 1. Oktober soll nun das Pensionsantrittsalter schrittweise um 18 Monate angehoben werden, und zwar pro Quartal um zwei Monate. Im ASVG-Bereich erhöht sich damit das Frühpensionsalter bei Frauen auf 56,5 und bei Männern auf 61,5 Jahre, im BeamtInnenbereich steigt das gesetzliche Pensionsantrittsalter für Männer und Frauen auf 61,5 Jahre. Bei vorzeitiger Alterspension gibt es noch höhere Abzüge als schon bisher, die Witwer/Witwenpension soll bis auf null gekürzt werden können, wenn eine ausreichend hohe Eigenpension vorhanden ist. Das sind die Kernpunkte der von der Regierung vorgesehenen Pensionsreform. SPÖ und Gewerkschaft haben angekündigt, die Pensionsreform vor dem Verfassungsgerichtshof anzufechten. Solange es keine wirksamen beschäftigungspolitischen Maßnahmen für ältere ArbeitnehmerInnen gibt, ist jede Pensionreform nur eine Augenauswischerei: Statt FrühpensionistInnen haben wir dann halt Langzeitarbeitslose. VF

seminar

Machtvolle Frauen Der Verein SUNWORK bietet Anfang September ein zweitägiges Seminar zum Umgang mit Macht im beruflichen Alltag an, wofür noch interessierte Teilnehmerinnen gesucht werden. Es wird darum gehen, den Begriff Macht zu erläutern und sich mit dem eigenen Verhältnis zur Macht auseinanderzusetzen. Ziel des Seminars ist die Erweiterung der beruflichen Handlungsspielräume, nach dem Motto „wir müssen lernen, mit eigener und fremder Macht umzugehen.“ Letztlich muß die Motivation wohl der Wunsch nach einem neuen und selbstbewußten Umgang mit der Macht sein, die frau sich zu Nutze machen kann, um sich selbst in ihrer Arbeit zu festigen. Stattfinden wird das Seminar am 7. und 8. September in der Sargfabrik unter der Leitung von DAS Margot Scherl, Mitbegründerin der Frauenberatung Wien. GaH Infos und Anmeldungen bei Verein SUNWORK, Triester Str. 114/1, 1100 Wien, T. 01/66 72 013, e-mail: verein@sunwork.vienna.at.

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arbeitmusikerinnen „Es galt damals für etwas Unerhörtes in Karlsruhe, daß ein Mädchen Violine spielte! Die Jungen der Nachbarschaft stellten sich oft vor unsere Wohnung und ahmten mit den Armen die Geigenbewegung nach!“1 Wurde es vor mehr als hundert Jahren noch als unschicklich angesehen, wenn Frauen ernsthaft ein Instrument erlernen wollten (die gespreizten Beine beim Cello Spielen! – das verzerrte Gesicht beim Querflöte Spielen!) oder sich gar erdreisteten, nicht nur gefällige Salonstückchen zu verfertigen, sondern als Komponistin ernst genommen werden wollten, so sind Frauen heute selbst in solchen Machtpositionen wie Dirigieren zu finden. Die auch des öfteren an der Staatsoper dirigierende 38jährige Simone Young wird 2001 sogar die Leitung der Opernhäuser in Sydney und Melbourne übernehmen. Haben Frauen sich nun endlich auch im klassischen Musikbereich einflußreiche Positionen erobert?

Frauen im Orchester. Ein Gedanke an die

Unerhörte Frauen Frauen waren im klassischen Musikbereich lange in der Minderheit, jetzt sind sie in allen Positionen zu finden. Aber auch im Musikbereich gilt: je mehr Frauen, umso niedriger Ansehen und Verdienst. Von Regina Himmelbauer 30 an.schlägejuli.august 2000

Wiener Philharmoniker genügt zur Ernüchterung. Zwar öffnete sich der private Verein vor drei Jahren aufgrund internationalen Drucks den Frauen, aber das Staatsopernorchester, aus dem ausschließlich sich zukünftige Philharmoniker rekrutieren, verweigert sich nach wie vor einem Ausleseverfahren, nach dem zukünftige Orchestermitglieder sich unsichtbar hinter dem Vorhang präsentieren. Internationale Erfahrungen zeigen, daß solche Bewerbungsverfahren den Frauenanteil im Orchester sprunghaft ansteigen ließen – wenn auch soziologische Orchesterstudien zumeist Geschlecht als Kriterium vernachlässigen. Wie zum Beispiel im Wiener Volksopernorchester, das mit 27% den höchsten Frauenanteil bei den großen Wiener Orchestern hält. Frauen sind dabei nicht nur an den hinteren Positionen, sondern auch an so wichtigen Stellen wie einer Stimmführerin der Ersten Geigen zu finden. Auch im Musikbereich gilt: je mehr Frauen, umso niedriger Ansehen und Verdienst. Mitglieder des Volksopernorchesters erhalten aber endlich mit dem neuen Kollektivvertrag, der ab September in Kraft treten wird, 8 bis 9% mehr Gehalt – sie verdienen damit allerdings noch immer rund ein Fünftel weniger als die noch


musikerinnenarbeit

Die Zukunft der Musik ist weiblich. Manche Professoren registrieren dies als „Fehlen von männlichem Nachwuchs“.

von der derzeitigen Situation gefährdet – der ganze freie Kunstmarkt werde ausgetrocknet, und Frauen, zumeist auf der untersten Sprosse, leiden als erste.

Schneider, Mitbegründer und Förderer des Ensembles, augenzwinkernd zur Namenswahl. Sie wollen zu einem unverzichtbaren Bestandteil des klassischen Musiklebens werden. Die DiriAusbildung. An Musikschulen, Konserva- gentin Izabella Shareyko könnte ebentorien und Musikuniversitäten steigt der falls lange von ihren Erlebnissen im Rahmen ihrer Ausbildung in Wien beFrauenanteil kontinuierlich, selbst bei „Männerinstrumenten“, bei Komposition richten: Daß ihre männlichen Kollegen und Dirigieren (was einen Dirigierprofes- vom Professor mit Familiennamen, die Frauen aber mit Vornamen angesprosor dazu veranlaßte festzustellen, daß chen worden seien. Oder daß bei der der „Nachwuchs“ fehle – anscheinend Abschlußprüfung ihre männlichen Kolwird nach wie vor nur Männern ErnstFreiberufliche Musikerinnen. Im freibehaftigkeit beim Studium zugetraut). Eine legen das ORF-Symphonieorchester diruflichen Bereich sind Musikerinnen rigieren durften und sie sich mit dem Violinmeisterklasse an der Wiener Muhäufig anzutreffen. Cordula Bösze, die Pro-Arte-Orchester begnügen mußte. sikuniversität zählt z.B. zur Zeit unter 12 wie so viele andere auch offene und All diese Erfahrungen ließen den versteckte Diskriminierung im Rahmen Studierenden 9 Studentinnen – früher waren solche Zahlenverhältnisse umge- Wunsch aufkommen, bei Gründung ihrer Ausbildung an der Wiener Musikkehrt. Die Gründe für diese Entwicklung und Aufbau des Orchesters professiouniversität zu spüren bekommen hat, sind vielschichtig. Zum einen zeigen Mu- nell vorzugehen. Doch nicht nur Quagründete ihr eigenes Ensemble. Das lität soll zählen – die meisten Mitgliesikschulstatistiken, daß immer mehr „Bösze Salonorchester“, in dem nur Mädchen als Buben ein Instrument erler- der haben bereits Orchestererfahrung. Frauen musizieren, zählt mit seiner Bei der Auswahl der Musikerinnen wird nen (und die Wartelisten an den Musikaußergewöhnlichen Programmierung großer Wert auf menschliche Aspekte schulen belegen, daß von Nachwuchssicherlich zu den interessantesten Forgelegt. Die Musikerinnen sollen von der mangel keine Rede sein kann!), anderermationen des Musiklebens. Problematisch wie überall in der freien Kunstsze- seits sind die Berufschancen nicht mehr Idee begeistert sein und ihre Mitwirso gut wie früher. Stellen an Musikschu- kung nicht als bloßes „Gschäftl“ ansene ist allerdings die Finanzierung. Das len und in Orchestern sind rar geworden, hen. Damit soll auch der großen FlukWiener Frauenkammerorchester betuation entgegengewirkt werden, mit kommt im 18. Jahr seines Bestehens die daher dürften Männer sich eher Berufsder z.B. das Frauenkammerorchester zu felder suchen, in denen sich mehr Einpolitische Stimmung zu spüren – erstkämpfen hat. Alle Musikerinnen sollen kommen erwarten läßt. Aber es ist ein mals sind die jährlichen Subventionen an der Gestaltung der Programme mitoffenes Geheimnis, daß einflußreiche des Bundeskanzleramts fraglich. Das wirken, wobei der Schwerpunkt auf MuOrchester hat ein Büro in den Räumlich- Musikmanager über den steigenden sik des 20. Jahrhunderts liegen wird und keiten der Gewerkschaft und erhält von Frauenanteil in Orchestern nicht sehr glücklich sind – reine Männerensembles selbstverständlich Werke von Komponiihr auch eine jährliche Unterstützung stinnen mit einbezogen werden sollen. ließen sich besser verkaufen, sie wirkten von 20.000 Schilling; Telephon- und Diese innere Teilnahme war beim Konexklusiver und nobler. Portokosten müssen allerdings selbst zert zu spüren – alle Musikerinnen muaufgebracht werden. Die Organisatorin sizierten voller Begeisterung. des Orchesters, Brigitte Ratz, stellt zwar Frauenorchester. Am 29. April 2000 präDie Idee eines reinen Frauenorcheeinige positive Veränderungen für Frau- sentierte sich erstmals ein neues Enen fest (so sind zwei Orchestermitgliesemble aus engagierten Musikerinnen, sters wirke in vielen Ländern bereits antiquiert, erzählt Cynthia Liao, Stimmfühder ab Herbst bei den Wiener Symphodie sich solchen mißgünstigen Stimnikern engagiert), aber die grundsätzli- mungen zum Trotz nicht beirren lassen: rerin der Bratschistinnen: Ihre Eltern in Taiwan hätten sich über die Gründung che Idee, jungen Musikerinnen die das Vienna Philharmonic Women’s OrMöglichkeit zu bieten, erste Orchesterer- chestra. „Wer weiß, vielleicht kommt es eines Frauenorchesters verwundert gezeigt. Aber dann sei ihnen eingefallen: fahrungen zu sammeln, sei noch nicht eines Tages zu einer Fusion mit den „Ach ja, du lebst ja in Wien!“ ❚ überholt. Sie sieht sogar erste Erfolge Philharmonikern“, meint Klaus Peter immer fast ausschließlich männlichen Kollegen des Staatsopernorchesters. Die Stimmung im Volksopernorchester scheint dennoch für Frauen sehr positiv zu sein – auf Tourneen wird für zwei oder drei mitreisende Kleinkinder ein Babysitter engagiert.„Konzertreisen an sich sind keine Belastung. Allenfalls gibt es vor Antritt der Reise noch einiges im Haushalt vorzubereiten. (...) Wir Frauen im Orchester erleben die Reisen als Urlaub.“2

Kontakt: Vienna Philharmonic Women‘s Orchestra Argentinierstr.42/10, 1040 Wien, Tel.&Fax: 01/5039383, philharmonicwomen@gmx.at

1) Luise Adopha Le Beau:

Lebenserinnerungen einer Komponistin Baden-Baden 1910/Reprint Gaggenau 1999, S 17. Diese Memoiren schildern eindrücklich das Musikleben der zweiten Hälfte des 19.Jhs. aus weiblicher Sicht, mit biographischen Ergänzungen von Ulrike B. Keil.

2 ) Elena Ostleitner: Liebe, Lust,

Last und Leid Eine Studie zur Situation des Orchesternachwuchses in Österreich. Wien 1995, S 55.

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kulturan.riss lesbenliteratur

Alles richtig Anke Schäfer ist am 4. Mai mit dem Deutschen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Ihre Verdienste um Frauenliteratur und die Tätigkeit als Verlegerin sind in der offiziellen Laudatio ausführlich gewürdigt worden. Daß Anke Schäfer eine der maßgeblichsten Förderinnen der deutschsprachigen Lesbenliteratur und Begründerin der Gruppe SAFIA von und für ältere Lesben ist, kam dabei gar nicht zur Sprache. Die Geehrte selbst ergänzte allerdings in ihren Dankesworten mit gewohnt erfrischender Deutlichkeit die Liste ihrer Verdienste. „Mein Gott, was habe ich falsch gemacht!“, beschrieb sie den anwesenden GratulantInnen ihre erste gefühlsmäßige Reaktion auf die Benachrichtigung über ihre Ehrung durch die Republik. – Gar nichts falsch, Anke! Alles richtig. hp

tanz2000.at

ReMembering the Body Von 13. Juli bis 13. August stehen die Bühnen Wiens ganz im Zeichen des „Performancefestivals für Zeitgenössischen Tanz“, das von den Wiener Festwochen in Kooperation mit „Im Puls Tanz“ veranstaltet wird. Das Festival möchte auf radikale Bewegungskonzepte des 20. Jahrhunderts zurückblicken und dabei bewußt die Perspektive der Gegenwart einnehmen. So beschäftigt sich unter anderem die österreichische Choreographin Christine Gaigg und ihre „2nd Nature Group“ mit Igor Strawinskis „Le sacre du printemps“, das bei der Uraufführung 1913 in Paris einen Skandal auslöste und seither von zahlreichen KünstlerInnen aus der Tanzszene immer wieder als Thema aufgegriffen wurde. Ganz im Sinne des Festivals ist Gaiggs Ausgangspunkt der improvisatorischen Erarbeitung nicht die Interpretation des Opferthemas (junges Mädchen wird Ritual der Erde geopfert), sondern vielmehr eine Analyse des Originalwerkes vor dem Hintergrund der heutigen gesellschaftlichen Realität. Inszeniert wird „Sacre Material“ im Blauen Salon der Wiener Sofiensäle am 12. und 13. August. Die drei jungen Tänzerinnen Karen Levi (Israel), Pernille Bonkan (Norwegen) und Liz Roche (Irland) werden dabei „an ihre physischen und psychischen Grenzen“ gehen. Die Trennung zwischen Bühne und ZuschauerInnenraum soll aufgehoben werden, um eine Situation zu schaffen, in der es nur TeilnehmerInnen gibt. Christine Gaigg ist spätestens seit dem Im Puls Tanzfestival letzten Jahres ein Begriff, als sie „one plus one“ inszenierte und von KritikerInnen seither zu den „spannendsten Choreographinnen der heimischen Szene“ gezählt wird. GaH www.tanz2000.at, e-mail: info@tanz2000.at, Kartenverkauf: T. 01/589 22 11

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ausstellung

Irma Eberl Nach einer jahrelangen Schaffenspause führt die Malerin Irma Eberl ihre Gattungsvermischungen mit ihrem montageartigen stilistischen Ausdruck in der aktuellen Ausstellung „Time Leaps“ zusammen. Schon in den 80er Jahren hat sie mit Fotografien und Fotoreproduktionen experimentiert. Nach ihrer Ausbildung an der Akademie der Bildenden Künste (unter Max Weiler und Arnulf Rainer), war sie Mitbegründerin der Gruppe REM, deren Traum – die Schaffung eines gemeinsamen KünstlerInnenraumes – durch eine eigene Galerie verwirklicht wurde. Zu ihren wichtigsten Errungenschaften, die sie auch in ihrem Lebenslauf angibt, zählt sie die Geburt ihrer Kinder. Die Ausstellung „Time Leaps“ in der Grazer Galerie Schafschetzy Studio, thematisiert die Abstraktheit der Zeit, durch deren Vorsprünge sich neue Szenarios entwickeln und in deren Rückblenden sich vertraute Motive zeigen. Es entsteht dadurch Kommunikation zwischen Fotos und Bildern, die Mischungen im Filmstil ermöglicht. CE Irma Eberl:„Time Leaps“ bis 15.Juli, Galerie Schafschetzy Studio, Sporgasse 22 (Im Arkadenhof) 8010 Graz, www.galerie-schafschetzy.com


an.risskultur aktions-theater

Widerstand am Badestrand

heim.spiel

Aktionismus ist angesagt! Der Widerstand der Frauen gegen die blauschwarze Regierung macht keine Sommerpause, sondern – geht baden: „Widerstand am Badestrand“ nennen oberösterreichische Frauenorganisationen ihre für Juli geplante Performancereihe, in der sie gegen Rassismus und Sexismus eintreten und auf die zahlreichen aktuellen Mißstände in Österreich aufmerksam machen wollen. „Wir wollen die Menschen dort aus einer eventuellen Hitze-Lethargie reißen bzw. ihnen einen Denkzettel verpassen“, schreiben die Veranstalterinnen über den ungewöhnlichen Aufführungsort. Im Rahmen des Projekts werden in den Sommermonaten diverse oberösterreichische Badeseen und Schwimmbäder aufgesucht. Organisiert wird das Aktions-Theater vom Verein FIFTITU% (Verein zur Förderung von Kunst und Kultur von Frauen) in Zusammenarbeit mit Frauenorganisationen aus den jeweiligen Regionen. Geplante Stationen sind dabei: Linz, Freistadt, Steyr, Ried, Braunau und Scharnstein. chr T. 0732/794 288, e-mail: fiftitu@servus.at

Angela Heissenberger

Hermann, Peter und Monika

elfriede ott

Alles Nestroy Eigentlich hätte sie wie ihr Vater UhrmacherIn werden sollen, doch ihre Leidenschaft galt immer schon dem Theater. Über ihren alleresten Auftritt erzählt sie: „Eine Modistin liefert Hüte. Ich betrete zum ersten Mal in meinem Leben die Bühne – bin eine kleine Hutlieferantin – ein Stück Holz liegt an der Türschwelle – ich stolpere darüber – meine Hutschachteln öffnen sich fliegend – die Hüte haben plötzlich Eigenleben – sie breiten sich aus – verdoppeln sich – die ganze Bühne voll von Hüten! Die Pointen des Hauptdarstellers kaputt – ich mit roten Ohren die Bühne beschämt verlassend. Mein Gefühl: Aus mir kann nichts werden.“ Da hat sich die Schauspielerin, Regisseurin, Intendantin, Aquarellmalerin, Lehrerin, Kabarettistin und Sängerin grundlegend getäuscht. Sie ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten in der Wiener Theaterszene. 1983 gründete sie gemeinsam mit ihrem „Lebensmenschen“, dem Schriftsteller Hans Weigel, die Maria Enzersdorfer Festspiele. „Nur Ruhe!!!“ heißt die diesjährige Nestroy-Posse, die Elfriede Ott heuer auf Burg Liechtenstein inszenieren wird. Ab 19. Juli 2000 wird die Vollblutschauspielerin allerdings nicht nur inszenieren, sondern gleichzeitig auch wieder eine der Hauptrollen in dem Nestroy-Stück übernehmen. Im Juni feierte Elfriede Ott ihren 75. Geburtstag. VF

Grundsätzlich sind ja Zweitgeborene total benachteiligt. Das fängt schon im Mutterleib an, wo ihnen wesentlich weniger Aufmerksamkeit zukommt, als jenen, die vor ihnen drin waren. Auch im Hause Heissenberger/Stipany ist das nicht anders, gerade daß ich mich noch entsinne, welche Schwangerschaftswoche angebrochen ist. Weder Fachbücher noch einschlägige Zeitschriften über den aktuellen Status quo in der embryonalen Entwicklung werden gelesen, und sogar die Namensdiskussion ist erst wenige Wochen vor dem Geburtstermin angelaufen. Das Rennen um den Nachnamen habe ich schon beim ersten Mal souverän für mich entschieden, weil Robi erneut auf ein Mädchen getippt hat (Ätsch!). Bei den Vornamen schaut‘s dagegen schlecht aus. Die Männerfraktion im trauten Heim trägt aber auch rein gar nichts bei: Meine Vorschläge reißen Robi nicht wirklich vom Hocker, andere hat er aber auch nicht auf Lager. Jan kann bisher nur einen einzigen Bubennamen verständlich aussprechen, nämlich Peter. So heißt allerdings schon der Kater meiner Mama, der Jan hin und wieder mit gezückten Krallen in die Schranken weist – erst kürzlich mit einem Cut haarscharf unter dem rechten Auge. Jan ist trotzdem schwer beeindruckt von dem Katzenvieh und geht jedes Mal wochenlang mit seinen Heldengeschichten über das schwarze Ungeheuer hausieren. Aber Peter?? Abgesehen vom Verwechslungsproblem scheint Jan sowieso nicht zu verstehen, warum das Baby einen Namen braucht. Baby reicht doch. Mit Hingabe hilft er Strampler sortieren und übt den Gurt des Kindersitzes zu schließen. Als sich herausstellt, daß ihm das rote Kapperl vom Vorjahr nicht mehr paßt, stopft er es in die Waschmaschine und sagt halb bedauernd, halb fürsorglich: „Baby!“ Bleibt noch die Option, das arme Kind nach dem Rettungsfahrer oder dem diensthabenden Arzt zu benennen. Ein Roulettespiel, denn was tun, wenn uns das Schicksal Gottfried oder Hermann beschert, oder Monika, weil der Arzt eine Ärztin ist? Naja, wenn uns gar nichts mehr einfällt, können wir vielleicht doch Baby nehmen... aber ob das beim Standesamt durchgeht?

Infos: Maria Enzersdorfer Festspiele, T. 02236/472 22, Fax: 02236/447 44

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Fo t o s : M a g d a l e n a B l a s zc z u k , D i d i S a t t m a n n

kulturinterviewelfriede jelinek

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Felsblöcke und Kieselsteine Elfriede Jelinek im Gespräch mit Julia Scheffer über Humor in ihren Texten, den Haider-Monolog und das Gefühl, nichts verhindern zu können.

Seit in Österreich eine rechtskonservative, frauenfeindliche Regierung an der Macht ist, hat sich die Schriftstellerin Elfriede Jelinek wieder verstärkt in den öffentlichen Diskurs eingemischt. an.schläge: Ich finde in Ihren Texten immer wieder Humor. Sowohl in früheren wie „Krankheit oder moderne Frauen“ als auch in späteren wie z.B. „Kinder 34 an.schlägejuli.august 2000

der Toten“. Natürlich ist es manchmal ein schauerndes Lachen, das hervorgerufen wird, aber es ist trotzdem ein Lachen. Elfriede Jelinek: Da bin ich sehr froh, weil viele eben gar nicht verstehen, daß das komisch ist. Ich frage mich schon, wieso die Leute nicht sehen, daß z.B. „Kinder der Toten“ komisch ist. Es ist zwar ein schreckliches und ernstes und schweres Thema, aber es ist doch sehr

komisch. Komik entsteht ja unterschiedlich: Sie entsteht, z.B. indem man einen Diskurs dekouvriert, ihn leicht verändert oder einfach nur zitiert in einer Situation, wo er seine ganze Komik preisgibt. Oder sie entsteht aus dem Wort selbst, indem man eben mit Worten spielt und Buchstaben und Silben vertauscht und so die Worte dazu zwingt, ihren Ideologiecharakter – oft


kulturinterviewelfriede jelinek widerwillig – preiszugeben. Bis zum Kalauer. Ich bin eine große Anhängerin des Kalauers, mir ist nichts zu tief. Ich scheu da auch die absolute Trivialität nicht, weil indem man eben das Banale und das Triviale riskiert, kann man auch das Pathos, den hohen Ton riskieren. Vielleicht ist es auch kulturell bedingt, daß Ihre Texte den ÖsterreicherInnen zu nahe gehen, um komisch zu sein? Ich glaube eher, daß das ein jüdischer Diskurs ist, ein Sprachwitz, den man in der amerikanischen Literatur stärker findet, und an den man viel stärker gewöhnt ist, während er hier ausgerottet worden ist. Ich bin ja so aufgewachsen mit diesem jüdischen Witz mit meinem Vater und meiner Tante. Im Grunde weiß man, was man tut ist vergeblich, und es wird wieder umsonst sein, aber man muß zumindest die Dummheiten der anderen aufzeigen, oder ihnen zurückstopfen, sozusagen. Ihr neuer Text, der Haidermonolog „Les Adieux“ funktioniert ja unter anderem auch auf der Ebene der Komik durch dieses Vermischen von verschiedenen Diskursebenen. Der Haidermonolog ist eine Mischung aus einem Text, den Haider über seine Gefühle anläßlich seines Rücktritts aus der Bundespolitik geschrieben hat, und der „Orestie“ des Aischylos. Ich verwende natürlich O-Ton Haider, weil sonst die Komik ja gar nicht entstehen kann. Ich bring diese unbeschreibliche geistige und auch emotionelle Verdorrtheit und Banalität eines politischen Führers zusammen mit der Literatur einer der größten Zeitwenden der Geschichte, dem Übergang vom Matriarchat zum Patriarchat. Die großen Gefühle, Tabuverletzungen, der Muttermord durch den Sohn, also das, wo die Felsblöcke rollen, vergleiche ich mit diesen Kieselsteinen. Das Höchste und das Niedrigste zusammenzubringen, das hat an sich schon große Komik. Ich hoffe, es wird so verstanden. In frühen Texten und Interviews thematisieren Sie die Problematik des weiblichen Subjekts, das für Sie kein sprechendes ist. Hat sich für Sie daran etwas geändert? Das ist die berühmte Malina-Analyse von Ingeborg Bachmann. „Malina“ handelt ja davon, daß die Frau, wenn sie spricht, sich ein männliches Ich zulegen muß, weil eben das Sprechen für sie

nicht vorgesehen ist. Gleichzeitig kann sie das aber nicht mit ihrer weiblichen Sexualität zusammenbringen. Sie muß sich für eines von beiden entscheiden, und wenn sie sich für das Sprechen, für dieses männliche, entscheidet, verschwindet sie eben als Frau. Und das ist ja der Schluß von „Malina“:„Es war Mord,” wie sie in der Wand verschwindet. Kann man aber nicht auch gerade die Positionierung „dazwischen“ als eine verstehen, die Handlungsfähigkeit erst ermöglicht? Das könnte sein. Sie hat ja immerhin die Wahl. Sie kann das eine sein oder das andere, während der Mann, wenn er spricht, sozusagen immer ex catedra wie der Papst spricht, und immer er selbst sein muß. In letzter Zeit sehe ich das auch immer öfter so, daß das auch ein Zwang ist, dem der Mann als sprechendes Subjekt unterliegt. Die Frauen können schon eher ein subversives Sprechen praktizieren, ein anderes Sprechen jenseits dieses Regelwerks. Mir scheint, daß sich in Ihren Texten die Gewichtung verschoben hat, daß Sie in Ihren früheren Texten schwerpunktmäßig sexistische Diskurse kritisieren, und in den späteren vor allem rassistische oder antisemitische (wie sie z.B. von der FPÖ verbreitet werden). Sehen Sie das auch so? Meine Stücken sind fast immer abwechselnd politisches und feministisch, obwohl ich das eigentlich nie trennen konnte. Ich komm ja aus dieser guten alten Schule des marxistischen Feminismus. Allerdings werde ich, was den Feminismus betrifft, zunehmend resigniert und pessimistischer. Es hat vielleicht auch mit dem Alter zu tun. Aber es ändert sich so gut wie nichts. Vielleicht hat sich das Bewußtsein ein bißchen geändert, es gibt vielleicht ein bißchen mehr Karrieremöglichkeiten für Frauen, die aber sehr begrenzt sind. Man hat ihnen inzwischen ein paar Knochen hingeworfen, aber es hat sich am patriarchalen System nichts geändert, und auch daran nicht, daß meine kulturellen Leistungen oder künstlerischen Arbeiten den patriarchalischen Normen unterliegen, und auch von ihnen beurteilt werden, und daß das Werk der Frau verachtet ist. Das ist etwas, woran man zerbricht mit der Zeit. „Die Kinder der Toten“ war ein Endpunkt meines Schreibens. Das ist eigentlich

mein Hauptwerk, und das ist von der Kritik vernichtet worden. Es hat sich auch kaum verkauft. Und irgendwie ist das etwas, wovon ich mich nie erholt habe. Diesen Pessimismus in Bezug auf Aussichten für künstlerisches Schaffen von Frauen hat man auch bei Ihrer Rede zur Eröffnung des kosmos frauen.raum rausgehört. Da war er natürlich unangebracht, weil das war ja nun gerade ein Anlaß, wo man etwas zu feiern hatte, wo man etwas erreicht hat. In dieser Rede sagten Sie, immer wenn man etwas erreicht, wird es wieder weggenommen, und daß das fast schlimmer sei, als man hätte gar nichts erreicht. Und im April schrieben Sie „Ich schreibe im Grunde immer ein und denselben Text weiter, und dieser Text ist ich. Ich konnte mit diesem Text nichts verhindern. Also schweige ich jetzt einmal.“ Ja, das ist der Boykott. Das Gefühl, daß man das seit 30 Jahren tut, und nichts von dem, was passiert ist, aufhalten konnte oder verhindern konnte. Aber trotzdem: Sie schweigen nicht. Nein, nein. Natürlich nicht. Ich versuche es doch immer wieder. Aber ich schweige, was die staatlichen Institutionen betrifft. Ich möchte nicht, daß das, was ich jetzt mache, dann wieder eingemeindet und vereinnahmt wird von irgendwelchen Staatstheatern. Wie sehen Sie Ihre Verbindung zur Frauenbewegung? Ich hatte immer eine starke Verbindung dazu. Ich bin natürlich in gewisser Weise, wie alle Schreiberinnen, Einzelgängerin, aber ich war immer in Verbindung mit der Frauenbewegung. Ich habe ja z.B. auch in Berlin eine feministische Zeitschrift mitherausgegeben, „Die schwarze Botin“, die die beste feministische Zeitschrift war, die ich kenne, die auch immer offen war für AvantgardeKunst und für Theorie. Und hier in Wien? Ich würde mich immer der Frauenbewegung, wenn sie mich brauchen kann, zur Verfügung stellen. Das ist gar keine Frage. Gerade jetzt, wo die Notwendigkeit der Frauenbewegung immer wieder geleugnet wird, weil die Frauen ja jetzt schon alles erreicht hätten. Und gerade jetzt in dieser politischen Lage. Ich werde mich der Frauenbewegung immer zugehörig fühlen. ❚

Julia Scheffer schreibt an der University of Washington in Seattle ihre Dissertation zum Thema „GermanSpeaking Feminist Satire: Elfriede Jelinek and Isolde Schaad”

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kulturlesbensport Die Eurogames in Zürich, die sechsten ihrer Art, waren die ersten, bei denen frühere Männerdominanz gebrochen wurde und der Frauenanteil über 50 Prozent lag. Gezielte Fördermaßnahmen wie Bevorzugung von Frauen bei der Anmeldung und das Angebot kostengünstiger Quartiere haben gegriffen. Bei früheren solch schwul-lesbischen Europameisterschaften traten Österreicherinnen höchstens im Dutzend in Erscheinung. Doch auch da konnten ihre sportlichen Erfolge sich sehen lassen. Erinnert sei in diesem Zusammenhang an die Squash Medaille der heutigen CSD-Präsidentin Connie Lichtenegger bei den Eurogames 1996 in Berlin. Diesmal jedenfalls waren mehr als 50 Österreicherinnen aktiv dabei. Verteilt auf die Disziplinen Laufen, Schwimmen, Inlineskaten, Badminton, Tanzen, Biking, Volley- und Basketball, haben sie gekämpft, gespielt, geleistet und nicht zuletzt: recht oft dabei gewonnen.

Botschaft. Symbol für die starke Präsenz

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Personal Best Insgesamt 14 Medaillen für Lesben und Schwule aus Austria. Mit dieser Erfolgsbilanz kamen im Juni die rund 100 österreichischen SportlerInnen von den Eurogames 2000 in Zürich zurück. Ein Bericht über die lesbische Seite der Medaillen von Helga Pankratz 36 an.schlägejuli.august 2000

von Frauen auch auf seiten der OrganisatorInnen war Barbara Ganz. Die neunfache Schweizer Meisterin und ehemalige Olympiateilnehmerin im Radfahren hatte sich als „Botschafterin der Eurogames“ zur Verfügung gestellt. Sie eilte kreuz und quer durch die Stadt von einer Sportstätte zur anderen, um an die glücklichen GewinnerInnen Medaillen und Küßchen auszuteilen. Sich als prominente Sportlerin und bekennende Lesbe zum Aushängeschild der Eurogames zu machen, „paßt eigentlich wunderbar in meinen jetzigen Lebensabschnitt“, meinte Baba. Nach einer glücklichen Ehe bezeichnet sie sich nunmehr als „zufrieden geoutete Lesbe“. Die Selbstverständlichkeit, die sie aus ihrer persönlichen Lebenserfahrung mitbringt, strahlte sie auch als Botschafterin der Eurogames aus.

Wirtschaft. Insgesamt rund 15.000 BesucherInnen machten die Eurogames zu einem gewichtigen Wirtschaftsfaktor für Stadt und Region Zürich. Entsprechend freundlich stand die Kantonalregierung hinter der Veranstaltung: Vom 1,2 Millionen Franken (knapp 10 Mio ats)


Fo t o s : D o r i s H a u b e r g e r, D a n i e l a S c h w a t z e k

sportlesbenkultur

schweren Gesamt-Budget der Games übernahm der Kanton 25.000 CHF (rund 200.000,– ats). Zu den größten SponsorInnen zählten Migros und die Aids Hilfen, zu den PartnerInnen Kuoni, Alitalia und die Verkehrsbetriebe. Trotzdem: Das schweizer Preisniveau wäre für die Teilnahme insbesondere von Frauen aus den Ländern des ehemaligen Ostblocks eine unüberwindliche Barriere gewesen, hätte es nicht entsprechende Förderstipendien gegeben und eine große Zahl von Gratis- und Billig-Unterkünften. Grundsätzlich war an der Quartierwahl abzulesen, daß sich der Geschlechtsunterschied maßgeblich in der Geldbörse manifestiert, unter anderem an der zu etwa 90 Prozent weiblichen Auslastung des Campingplatzes.

Sportsfreunde. Ein gemischtes Team ist „Rainbow Swim Austria“. Und auch das erste, seit Ulrike Lunacek beschlossen hat, gemeinsam mit der bislang ausschließlich aus Männern bestehenden Gruppe zu trainieren. Daß „die schwulen Schwimmer ausgesprochen sympathische Burschen sind“, weiß nicht nur Ulrike. Es war nie ein bloßes Lippenbekenntnis, wenn Paul, der Gründer der Schwimmgruppe, stets betonte, er wünsche sich bei „Rainbow Swim“ auch möglichst viele Frauen. Das neue Gefühl der Gemischtheit nutzte die Gruppe auch gleich, um als Mixed-Staffel über 4x50m Kraul – mit Ulrike, Manfred, Gerhard und Paul – eine Bronzemedaille zu machen! In 100m und 200m Brust holte Ulrike solo dann noch zwei Silberne. Sie will auch künftig mit „Rainbow Swim“ trainieren, und als nächstes beim Österreichischen Masters-Bewerb im Herbst antreten.

ihnen Silber hinter Tänzerinnen aus Hannover und vor Paaren aus Stockholm, München, Hamburg und London.

Freundinnen. Weil es zu zweit viel mehr

Spaß macht, sind Österreicherinnen durch die Bank auch in anderen Bewerben paarweise zu finden gewesen. Daniela, die bereits bei früheren Eurogames und Gay Games in Badminton angetreten ist, hatte keine Lust mehr auf das „Einzel“. Sie fand das Badminton-Turnier mit Freundin Bärbel als Doppel-Partnerin um vieles geselliger. Das gemeinsame Vergnügen am Sport steht auch bei Gabi und Gabriele aus Graz im Mittelpunkt. Die zwei Freundinnen, zuletzt beim Zeitfahren der Gay Games in Amsterdam als Radsportlerinnen gut im Rennen, stiegen extra für die Teilnahme in Zürich auf Mountainbikes um, da Moutainbiking Frauschaft. Doch nun zu den Sportlerinder einzige dort angebotene Radbenen aus Österreich und ihren Erfolgen, werb war. Auf der ausgesprochen von denen sie zum Teil selbst überschwierigen Strecke sind sie dann rascht waren. Vor einigen Monaten erst Tanzpaare. Im Tanzturnier wurden erstsogar 4. und 6. geworden. hat sich in Wien ein Frauen/Lesben-Bas- mals Männerpaare und Frauenpaare Beim Halbmarathon (mehr als 21 ketball-Team zusammengefunden. Die getrennt bewertet. Die unterschiedliche Teilnahme in Zürich war der allererste Durchschnittsgröße zwischen Männern km) entlang des Zürichsees war Elvira Wettkampf, den sie bestritten. Von sieund Frauen und die Unterschiede in der Franta die österreichische Sensation. Mit der Zeit von 1:53 kam sie 19 Minuten ben Spielen haben sie fünf gewonnen. Körpersprache lassen diese Neuerung vor der nächstschnellen Österreicherin Die Bronzemedaille, die sie damit erran- als einen großen Schritt zu mehr Geund nur 14 Minuten hinter dem schnellgen, war hart verdient, wie sich aus ihrechtigkeit erscheinen. Zum wahren sten Österreicher ins Ziel. In der Gerer Schilderung des körperbetonten, Tummelplatz der Wiener Resis.dansesamtwertung bedeutet das den beachrauhen Spielstils in der Gruppe C Paare wurde im Frauen-Standard-Turtenswerten Rang 29. schließen läßt. nier die Leistungsgruppe B. Fünf von Als, von einer großen FreundinnenGleich drei Wiener Frauschaften sieben Frauenpaaren aus Wien tanzten gab es beim Volleyball: Die „Flying Sox“ auf diesem gehobenen Niveau und be- Fangemeinschaft angefeuert, die Österreicherinnen Valerie, Christl und Andrea wurden 11. in Gruppe C, die „Verdamm- legten schließlich die Plätze 3 (Bronze), in Abständen von wenigen Minuten die ten Marantanten“ 4. auf dem hohen 5, 6, 7 und 9. Spiel-Level der Gruppe B+. Und die Den Siedepunkt erreichte die Stim- Zeitnehmung passierten, nahm Elvira ihre Freundin Andrea gleich strahlend in „Marantana Sissis“ holten eine Silbermung aber beim Latein-Bewerb. Zwar Empfang. Daß sie mit Andrea auch damedaille in Gruppe B. Sie werden das traten da nur zwei der Wiener Frauenunerbittlich harte Finalspiel gegen die paare an, die aber hatten es in sich! Erst heim regelmäßig läuft, und wie schön das ist, erzählte Elvira dann bei der Presdeutschen Siegerinnen ebenso in Erin- kamen Babsi und Daniela mit ihrem so sekonferenz, die es wenige Tage nach nerung behalten wie das schöne Spiel exakten wie feurigen Auftritt in der in freundschaftlicher Atmosphäre mit Gruppe C ins Finale, und dann Roswitha den Eurogames in Wien gab, und setzte sogar nach:„Ohne Andrea wäre ich jenen Schweizerinnen, die dann Dritte und Helga in der Gruppe B. Ihre Tänze wahrscheinlich gar nicht angetreten.“ ❚ wurden. waren pures Dynamit und bescherten

Lesben.Sport.ABC Badminton: Daniela, T. 01/ 522 85 41 Basketball: Barbara,T. 01/ 968 80 52 Handball: Julia, T. 01/ 585 65 57 Inline Skating: elvirafranta@surfeu.at

Kampfkunst: Helga,T. 01/ 494 77 62 Leichtathletik: Ernst, T. 01/ 269 96 98

Marathon: Heide, T. 0676/ 617 53 40 Radfahren: Gabriele, T. 0676/ 320 96 23

Schwimmen: Paul, T. 01/ 604 21 24 Segeln: Waltraud, T. 01/ 522 85 41 Squash: Connie, T. 0676/ 475 31 57 Tanzen: Helga, T. 01/ 893 75 70 Tennis: Diana, T. 01/ 533 31 91 Tischtennis: Roland, T. 01/ 914 13 22 Volleyball: MARANTANA T. 01/ 58801–440 83 FLYING SOX, T. 01/ 810 92 31

Windsurfen: Elisabeth, T. 0699/ 111 61 626

Sport OÖ: HOSI Linz, T. 0732/ 60 98 98 - 4

Sport Stmk: Gabriele, T. 0676/ 320 96 23

Rainbow Sports-Homepage: www.sports.rainbow or.at

Helga Pankratz ist Initiatorin der Vernetzung „Rainbow Sports Austria“

juli.august 2000an.schläge 37


an.klang Wenn Ihr hören wollt, wie diese Musik klingt, dann wählt das

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an.schläge.musiktelefon

Rock & Charme Kommt der Sommer, kommen die CDs. Ob das eher dem Hoffen der Labels auf den Sommermarkt zu verdanken ist oder dem kreativen Output der Bands, der aus der Winterdepression entstanden ist, wissen auch Sonja Eismann und Ute Hölzl nicht. Eines ist klar: Es gibt viel Neues.

415 Himmelfahrt ganz oben 416 Got It Made oben 417 Sleater Kinney mitte 418 The Moves unten

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Wie symbolisch! 1997 lernten einander Elke Brauweiler und Berend Intelmann auf einem Konzert der Pet Shop Boys kennen und wenig später auch lieben. Nach der Gründung des gemeinsamen Hausstandes in Berlin wurde ihr Bandprojekt Paula geboren, TaufpatInnen sollen, so wird gemunkelt, Andreas Dorau und Marianne Rosenberg gewesen sein. Und nach einer Vorab-Maxi ist jetzt das Debütalbum Himmelfahrt (Marina/ Orbit) da. Elkes Stimme quietscht und flötet mal mädchenhaft, dann wieder elegisch über Berends schnellen, eingängigen Plastikbeats, die an NDW und Berg- und Talbahnfahrten denken lassen, und das Raster des deutschen Schlagers ist immer ganz deutlich im Hintergrund präsent. Was ganz schön verwirrend ist, denn die Musik fügt sich gut ins Schema zeitgenössischer, tanzbarer und hittiger Elektronik, aber dieser glockige Gesang, und die Texte zwischen Alltag à la Frühstücksidylle und Tagträumereien über traurige Seemänner und Jimmy den Helden – ist das jetzt ernst gemeint oder ein ironisch-nostalgisches Heraufbeschwören von 70er-Jahre-Schlagerphantasien? Das ist nie so ganz festzumachen, und darin liegt auch der Charme dieser durch und durch beschwingten, mit Ohrwürmern gespickten Platte, denn

die betont lustigen, augenzwinkernden Umschreibungen hat frau allmählich auch schon satt. „Wenn du nicht dazu tanzen kannst, wofür dann überhaupt Musik machen?“, bringt Muffin Spencer ( ja, tatsächlich die Schwester von Jon) die Herangehensweise ihrer Band Brassy auf den Punkt, deren erster Longplayer Got It Made kürzlich auf Wiiija erschienen ist. Durch die fieberhafte wöchentliche Lektüre der englischen Musikpresse in ihrem amerikanischen Ostküstenkaff wurde Muffin bald klar, daß sie nach der High School sofort über den Atlantik mußte. Kaum in Manchester angekommen, war auch schon eine Band gegründet – bewußt nach dem Prinzip 50:50 male/female. Alle vier Mitglieder waren sich einig, daß Bands nach alten 60er-JahreGitarrenstrickmustern superöde sind, stattdessen bastelten sie für „Got It Made“ an einer Fusion von rohen Riffs, hip-hoppigen Beats und ScratchEinsprengseln mit mal skandiertem, mal rotzig angebluestem Gesang von Muffin und Karen, immer nach dem glamourösen Motto: „Who stole the show? We, did you know!“ 17 Tracks auf nur knapp 42 Minuten – der Brassy Style ist superschnell, in angenehmem Ausmaß trashig und in charmanter Weise überheblich. Und: ein echter Kick

Unter der Nummer 0900/919 159-410 könnt Ihr alle besprochenen CDs hintereinander anhören; für bestimmte CDs wählt die angegebene Klappe. Viel Spaß! Gesprächsgebühr: Mo–Fr 8–18 Uhr ats 8,–/Minute, sonst ats 6,–

für das Tanzbein. Lang erwartet war das neue Album von Sleater-Kinney. Manchmal, wenn Dinge so herbeigesehnt werden („#1 must have“, ist auch ein Titel eines Tracks) ist eine Enttäuschung durchaus im Bereich des Möglichen. Aber bei Sleater-Kinney kann das eigentlich nicht passieren: Songs, die nicht nur gut klingen, sondern auch was zu sagen haben, intelligente Texte, wie immer von Corin Tucker und Carrie Brownstein leidenschaftlich vorgetragen. Sleater-Kinneys All Hands on the Bad One (Matador) rockt ungemein. Wer nicht mitrocken will, ist selbst schuld: „Your’re no rock’n’roll fun“! Eine erfreuliche – weil ganz unerwartete – Überraschung ist das Album der Moves, das vor kurzem beim umtriebigen Frauenmusiklabel Mr. Lady erschienen ist. Auch Rachel Cohen, Sara Cooper und Sara Shaw rocken. Im Unterschied zu SleaterKinney aber in typischer Bandbesetzung: Gitarre, Bass und Schlagzeug. Das Album ist sehr abwechslungsreich, denn bei jedem Song wechselt die Besetzung an den Instrumenten und auch am Mikro. Musik, genau so wie der Titel unseres Lieblingssongs: Fucking Charming. ❚


lese.zeichen

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Ob die Weiber Menschen seyn Eine Geschichte ohne die Hälfte der Menschheit (die Frauen) ist weniger als die halbe Geschichte. Denn ohne die Frauen würde diese Geschichte auch den Männern nicht gerecht und umgekehrt. Von Magda Scheiblbrandner

„Ich sehe nicht ein, warum wir uns immer um die Männer oder gar um ihre Schlachten kümmern sollen: die Geschichte der Frauen ist meist viel interessanter“ (Theodor Fontane, Unwiederbringlich, 1891). Geht es um Schlachten, Herrscher, Ländergewinne, sind Frauen nur im Hintergrund vorhanden, von einigen Ausnahmefrauen abgesehen. Geschichte kann auch anders gesehen werden, wie die Reihe „Europa bauen“ zeigt, die aus der Initiative von fünf Verlagen unterschiedlicher Sprache und Nationalität entstanden ist. Im neuesten Band dieser Reihe „Frauen in der europäischen Geschichte. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart“ wird ein halbes Jahrtausend europäischer Frauengeschichte gedeutet. Gisela Bock gibt in ihrer Darstellung nicht nur Einblick in die kulturellen, sozialen, politischen und rechtlichen Verhältnisse von Frauen seit dem Mittelalter, sie läßt auch die Frauen der Vergangenheit immer wieder zu Wort kommen. Ein Leitmotiv ist dabei die „Querelle des Femmes“. Oft wurde in Form von Klage und Anklage (querelle) darum gestritten, wer oder wie Frauen und Männer seien, sein sollen, sein können. Eine wichtige Stimme war Christine de Pizan, die im 15. Jahrhundert ihre

Stimme gegen den frauenfeindlichen Rosenroman erhob und klar machte, daß auch Frauen zur politischen Herrschaft fähig seien. Großes Gewicht wird auf die Französische Revolution gelegt. Anfangs waren die Frauen als Mitstreiterinnen willkommen, später wurden sie zurückgedrängt, aber ihre Forderungen nach BürgerInnenrechten waren nicht mehr rückgängig zu machen. Die nächsten Kapitel sind dem Beginn der Frauenbewegung, dem Kampf um das Wahlrecht für Frauen, der Frage ihrer sozialen Rechte und der Entwicklung der Erwerbstätigkeit von Frauen gewidmet. In einem Buch von 1901 taucht sporadisch der Begriff „Feminismus“ auf. Er war kurz zuvor in Frankreich geprägt worden und sollte im 20. Jahrhundert internationale Verbreitung finden. Es ging um das Recht von Frauen, den eigenen Ort in der Gesellschaft selbst zu bestimmen, um Persönlichkeitsentfaltung und dadurch, so insistierte man immer wieder, auch um die Förderung des Gemeinwohls. Wichtige Entwicklungslinien der Frauengeschichte, insbesondere die Frage der bürgerlichen, politischen und sozialen Rechte, wurden durch die beiden Weltkriege und den Holocaust ent-

scheidend geprägt. Die Zugehörigkeit zur „Gemeinschaft“, einer „Rasse“, auch ethnische bzw. Volkszugehörigkeit entschieden über Leben und Tod, „Wert“ oder „Unwert“ – für Frauen wie für Männer. Schon 1945 wurde die Gleichstellung der Geschlechter, neben der Verurteilung aufgrund von „Rasse“ in die Charta der Vereinten Nationen aufgenommen. Die Neue Frauenbewegung trat am Ende der sechziger Jahre plötzlich und provokativ auf, in Österreich dauerte das einige Jahre länger. Die Frage der Abtreibung begleitete die gesamten siebziger Jahre. Insgesamt war die Frauenbewegung der späten Sechziger und Siebziger bewußt exzentrisch und formulierte ihre doléances phantasievoll, symbolträchtig und utopisch, aber ohne Modell einer künftigen Gesellschaft, oft ironisch und sarkastisch. „Ob die Weiber Menschen seyn“ – nicht zuletzt an der Gestaltung des Verhältnisses von Frauenrechten und Menschenrechten wird sich im 21. Jahrhundert diese Frage entscheiden. Das Buch bietet dazu Informationen in kompakter Form. ❚ Gisela Bock: Frauen in der europäischen Geschichte. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Reihe „Europa bauen“. Verlag C.H. Beck, München 2000, ats 350,–

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lese.zeichen Guter Rat Endlich ein Mädchen-Ratgeber, der sich angenehm abhebt von der Flut an Mädchenbelehrungen und der Zielgruppe (Mädchen zwischen elf und vierzehn Jahren) vielleicht wirklich gefallen wird! Das Spektrum ist breit, die Themen und angesprochenen Probleme werden sehr offen behandelt: Sexualtität, Schönheitsideal, Körper, Menstruation, Beziehungen (ob lesbisch oder heterosexuell), Gewalt, das Image von Mädchen usw. Viele Mädchen kommen selbst zu Wort, daher kommt nie das Gefühl auf, belehrt zu werden. Eine Empfehlung auch für Erziehungsberechtigte, die sich im Gefühlsdschungel von Mädchen zurecht finden wollen. Beate Soltész

griechische Insel fliehen, müssen sich aber zunächst der Leiche entledigen. Die Geschichte wird abwechselnd aus Stellas Sicht, aus Lennis Sicht und aus Sicht der toten Mutter erzählt, die die Fluchtversuche der beiden mit aberwitzigen Kommentaren begleitet und sich teilweise auch heftig einmischt. Aber alle Fluchtversuche gehen schief und das Buch endet hochexplosiv. Eine Geschichte über Frauen, die Frauen lieben, über Mütter und Töchter, über das Schwierige in der Liebe, die richtigen Worte zur richtigen Zeit zu finden. Eine rasante Geschichte, die die Leserin nicht mehr so schnell losläßt.

Manuela Kay & Anja Müller (Hg): Schöner kommen Das Sexbuch für Lesben. Querverlag 2000, ats 291,–

Damals in Hongkong Elena Stancanelli: Benzin Übersetzt von Peter Klöss, 181 Seiten, Kiepenheuer & Witsch 2000, ats 123,–

Selbstbewußte Mädchen. Orlanda Frauenverlag 2000, ats 218,–

Kommen ist schön Schöner kommen ist noch schöner. In dem im Querverlag erschienenen „Kochbuch lesbischer Sexualität“ geht es in Text- und Fotobeiträgen von (u.a.) Die Leserin wird mitten ins Geschehen Karen-Susan Fessel, Regina Nössler, Sogeworfen: Lenni und Stella haben sich gefunden, gemeinsam betreiben sie ei- phie Hack oder Natalie Daoud um verne Tankstelle mit einer kleinen Bar. Alles schiedenste Spielarten lesbischer Seist eitel Wonne, bis Lenni ihrer Mutter in xualität. Auf Hausmannskost wird einem Brief von ihrer Geliebten erzählt. genüßlich verzichtet. Die Menüs besteDie Mutter taucht bei den zwei jungen hen aus Lecken, Fisten, Küssen, SchmuFrauen auf, mit dem festen Vorsatz, ihre sen, Selbstbefriedigung, Bondage, Tochter zurück ins bürgerliche Heim zu Rollenspielen, Lack und Leder. Anfängeholen. Im Affekt und aus Angst, ihre Ge- rinnen können ihnen bisher unbekannte Spielarten lesbischer Sexualität entliebte zu verlieren, oder vielleicht auch nur, weil Lennis Mutter sie bei ihrer An- decken und finden auch detaillierte Ankunft in der Tankstelle nicht einmal ge- weisungen. Andere wiederum mögen grüßt hatte, erschlägt Stella die Mutter. sich an den erotischen Kurzgeschichten Ein sinnloser Tod, der beinahe so absurd erfreuen. Ein umfangreiches Glossar im Anhang ermöglicht rasches Nachschlaist, wie jener, der in Camus „Der Fremgen von gerade Begehrtem. Leider wird de“ geschieht, weil der Mörder von der auf Themen wie ,Sex mit Behinderten’ Sonne geblendet wurde. An diesem oder ,Transidentität’„bewußt verzichtet, Punkt beginnt die eigentliche Story: da es uns verlogen schien, FeigenblattLenni und Stella wollen auf eine

Die ehemalige Seidenarbeiterin Pei flüchtet gemeinsam mit dem Waisenmädchen Ji Shen „vor den japanischen Teufeln“ aus ihrem kleinen chinesischen Dorf nach Hongkong. Es fällt ihnen nicht leicht, sich in der Millionenstadt zurechtzufinden. Aber unterstützt durch die Schwesternschaft der Seidenarbeiterinnen kann Pei ihren Lebensunterhalt als Hausangestellte zunächst bei einer reichen chinesischen Familie, später bei einer alten britischen Lady verdienen. Obwohl der Zweite Weltkrieg und damit die japanischen Besatzer sie abermals einholen, meint es das Schicksal gut mit den beiden Frauen. Pei baut sich nach dem Krieg ein eigenes kleines Geschäft auf und kann ihre verloren geglaubte Schwester über die inzwischen geschlossene chinesische Grenze schmuggeln. Nur Ji Shen, für die Pei die Verantwortung übernommen hatte, stirbt jung unter tragischen Umständen. Vor historischem Hintergrund schildert die Geschichte sehr authentisch den ungleichen Überlebenskampf von ChinesInnen, EuropäerInnen und den zahllosen Flüchtlingen, die ihr Glück im Hongkong der Kriegs- und Nachkriegszeit suchten.

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Verena Fabris

Verena Fabris

Heather M. Gray, Samantha Phillips: So wie ich will!

Wohin mit der Leiche?

kapitel einzubauen“, wie die Herausgeberinnen im Vorwort betonen. Auch „Sex im Alter“ oder „Safer Sex“ waren keine eigenen Kapitel wert – auf der Bildebene deuten zumindest Handschuhe die Thematik des „Safer Sex“ an. Schade, denn sonst ist das Buch rundum gelungen, aber das Ausklammern von Themen ist keine wirksame Strategie gegen Feigenblätter.

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Frauenzimmer …die feministische Buchhandlung

1 0 7 0 W i e n , Z i e g l e r g a s s e 2 8 • Te l . 0 1 / 5 2 2 4 8 9 2 • Fa x 0 1 / 5 2 2 6 3 2 0 • f r a u e n z i m m e r @ a o n . a t • w w w. f r a u e n z i m m e r. a t

40 an.schlägejuli.august 2000


lese.zeichen Besondere Aufmerksamkeit hat die Autorin den Frauen in diesem Roman gewidmet – viele verschiedene Lebensstränge, die sich verknüpfen und gemeinsam ein solidarisches Netzwerk bilden, das Sicherheit gibt und alles überdauert. Ein wunderbares, spannendes Buch, das frau am liebsten ewig weiterlesen würde.

Lieber ein Cyborg

Warum konstruiert gender Differenz und Gleichheit zugleich? Warum sprechen wir angesichts der Vielfalt der sexuellen Beziehungen von nur zwei gegensätzlichen sexes? Warum, wenn gender sozial konstruiert ist, ist die gender-Ungleichheit so schwer auszurotten? Das sind Angela Heissenberger nur einige Fragen, die die Soziologin Judith Lorber aufwirft. Aufbauend auf ihrer langjährigen Lehrpraxis ist „Gender-ParaGail Tsukiyama: Wege der Seidenfrauen doxien“ sowohl eine kenntnisreiche EinRoman. Übersetzt von Gabriele Krüger-Wirrer führung in feministische Theorie als Europa Verlag 2000, ats 281,– auch ein Handbuch, das eine beeindruckende Menge von Literatur verarbeitet. Ist ihr Ausgangspunkt dabei immer Familiensaga wieder die US-amerikanische Situation, so gibt sie doch darüber hinaus einen breiten Überblick über Geschlechterver„Stilleben“ ist nach „Die Jungfrau im hältnisse in verschiedenen GesellschafGarten“ das zweite einer Serie von drei ten. Daß ein solcher Zugang kursorisch Büchern der englischen Autorin bleiben muß, liegt in der Natur der Sache Antonia S. Byatt. Stephanie und – was hier geboten wird, ist denn auch Frederica Potter sind Schwestern. vor allem eine detaillierte und anregenWährend Stephanie ihre literarischen de Vorstellung von aufzuwerfenden Fraund wissenschaftlichen Interessen zugen. Im Zentrum von Lorbers Analysen gunsten ihres Ehemannes und ihrer steht der Begriff gender, den sie als soziaKinder hintanstellt, studiert Frederica le Institution versteht: zunächst in Cambridge und arbeitet „Gender ist eine menschliche Erfindung später als Journalistin in London. Keine wie Sprache, Verwandtschaftsbeziehunder Schwestern ist wirklich glücklich, gen, Religion und Technologie; wie diese beiden scheint zu fehlen, was die jeregelt gender das menschliche Sozialleweils andere hat. Während sich ben nach kulturell bedingten Mustern. Stephanie nach ihren Büchern sehnt, Lorber versucht, aus einer Reihe von sucht Frederica nach Liebe und Geborgenheit und wartet im Grunde nur dar- theoretischen Zugängen „ein kohärentes Bild von gender als Prozeß der sozialen auf, geheiratet zu werden. Was Van Gogh mit dem Leben der Schwestern zu Konstruktion, als System der sozialen tun hat, außer daß einer von Fredericas Schichtung und als einer Institution zuFreunden ein Stück über ihn schreibt, ist sammenzusetzen.“ Gleichwohl zielt ihr nicht ganz klar. Trotzdem fügen sich die Buch nicht auf Festschreibung, sondern auf Dekonstruktion. Besonders spanBriefe, die Vincent an seinen Bruder nend daher ihr letztes Kapitel – Theo schreibt, nahtlos in das Gesche„Demontage der Arche Noah“ –, in dem hen ein. Teilweise etwas langatmig, wenn die Autorin über die Farbenlehre, sie die große Frage nach den Bedingungen einer Welt stellt, die nicht durch genGräsernamen oder Gedichte von William Wordsworth referiert, liest sich die der strukturiert wäre. Mit Donna HaraGeschichte der Familie Potter über 500 way meint sie am Schluß – in einem Seiten hindurch durchaus spannend. Es ganz ihrem Ansatz entgegenstehendem Individualismus – sie wäre lieber ein Cygeht um die Entscheidung, die Frauen borg als eine Göttin. Bleibt die Frage, was zwischen Beruf und Familie treffen sie gerne hätte, wenn sie nicht vor eine müssen, um den Wissenschaftsbetrieb solche Alternative gestellt wäre. im Cambridge der 50er Jahren und um die elementaren Themen Liebe, Geburt Johanna Gehmacher und Tod. Verena Fabris

Judith Lorber: Gender-Paradoxien Aus dem Englischen übersetzt von Hella Beister.

Byatt Antonia: Stilleben

Redaktion und Einleitung zur deutschen Ausgabe von Ulrike Teubner

Insel Verlag 2000, ats 364,–

und Angelika Wetterer.Verlag Leske + Budrich 1999, ats 350,–

herz.flattern

Kathy Bryla

Freifahrt Die Sonne brennt auf meine schwarze Militärhose herunter. In Kroatien ist es Anfang Mai heißer als bei uns im Hochsommer. Für einen Moment überlege ich mir, meinen grünen Minirock anzuziehen, aber dann lasse ich es doch sein. „Wozu das Risiko eingehen, für eine Prostituierte gehalten zu werden?“, denke ich mir. Wobei die schwarze Militärhose in Wirklichkeit nicht hilft – die meisten glauben es trotzdem. Emelys Flötenspiel durchbricht die Stille am Straßenrand und gibt mir Kraft zu lächeln für das nächste Auto, das vorbeifährt und uns mitnehmen könnte. Endlich bleibt ein Trucker stehen. Wir schnappen unsere Rucksäcke und rennen zur Beifahrertür: „Directione Split?“ frage ich und strecke meine Hand in die Fahrtrichtung. Er grinst und nickt. Es gibt nur einen Beifahrersitz und so landet Emely auf meinen Schoß. „Wir sind aus Polen“, erklärt Emely in ihrem gebrochenen Polnisch. „Wo habt ihr eure Männer gelassen?“, schießt uns die Standardfrage auf Kroatisch entgegen. „Ach, die müssen arbeiten und wir wollten Urlaub machen“, antworte ich und versuche dabei ein trauriges Gesicht zu ziehen. „Und ihr, seid ihr Schwestern?“, bohrt der Fahrer weiter. „Nein, Freundinnen.“ Er schaut uns skeptisch an. Ich kann mir mein Grinsen nicht verkneifen, Emely auch nicht – wir wissen beide, daß er uns durchschaut hat, aber wenn er sich an seine heterosexuellen Spielregeln hält, wird er sein Mißtrauen ignorieren. Nach einer langen Pause will er es doch genau wissen: „Und ihr, habt ihr Sex miteinander?“. „Nein“, kommt die prompte Antwort unsererseits. „Entschuldigen Sie, aber ich habe in Pornofilmen gesehen und wissen Sie, alles ist möglich, nicht wahr?“ „Nein, nein, wir sind Freundinnen!“, beharre ich und es tut mir fast leid, ihn anzulügen. Verunsichert über seine richtige Intuition wechselt er das Thema. Aber als ich einschlafe, merke ich beim Aufwachen, daß meine Hand auf Emelys Knie ruht, und ich sehe wie unser Fahrer vor sich hin grinst und „Ja, ja, Freundinnen“, murmelt. Knapp vor Split läßt er uns raus. „Ich wünsche euch beiden das Allerbeste“, gibt er uns auf den Weg mit. Ich schlage die Tür zu und strahle Emely an, sie grinst zurück. „Meinst du wir hätten die Wahrheit sagen sollen?“ Aber dann schütteln wir beide den Kopf. Fünf Minuten später bleibt der nächste Lastwagen stehen: „Directione Dubrovnik?“

juli.august 2000an.schläge 41


ge.fragt

Sie war egozentrisch, gutaussehend und arrogant. Wer ist diese Frau? Antworten bitte bis 4. August an die Redaktion. 1030 Wien, Hetzgasse 42/1, T. 01/715 98 89/13, Fax: DW 20, e-mail: an.schlaege@chello.at

Living the truth Von Elke Koch

Auflösung aus 6/00 Die ge.fragte Bildhauerin war natürlich Camille Claudel. Ein Tip von einer Leserin: Falls ihr in Paris seid, seht Euch das Musée Rodin (Hotel Biron,

Am 13. August 1895 wird unsere hitzige Heldin in London geboren – mitten hinein ins viktorianische Zeitalter. Ihre Familie ist durchaus wohlhabend und besitzt die bekannte und gutgehende Kaffeehauskette „Lyons“. Die Mutter ist eine bekannte Opernsängerin und hat wohl einiges an musikalischem Talent an ihre Tochter weitergegeben. Obwohl mit allen weltlichen Gütern gesegnet, verläßt die junge Hannah ihr solides jüdisches Elternhaus bei der ersten sich bietenden Gelegenheit. Sie inskribiert an der renommierten St. John‘s Wood School of Art. Immer wieder betont sie, eigentlich kein Interesse an Kunst zu haben und die Schule nur deswegen zu besuchen, um überhaupt irgend etwas zu tun zu haben. Dann allerdings – so erzählt die Legende – sieht sie das Bildnis eines Geigenspielers von John Singer Sargent und legt sich auf der Stelle darauf fest, ebenfalls Malerin zu werden. Die Eltern sind enttäuscht, sollte doch die Kunstschule eine Art Zwischenstufe auf dem Weg zu Ehe und Familienglück sein. Nach langem Kampf sieht der Vater schließlich ein, daß er auf verlorenem Posten steht und beschließt, seine Tochter auch weiterhin finanziell zu unterstützen.

77 rue de Varenne) an, dort gibt es ein Zimmer, das ausschließlich Camille Claudel gewidmet ist. Gewinnerin des Rätsel ist Martina Eisendle aus Feldkirch. Wir gratulieren!

42 an.schlägejuli.august 2000

Unladylike. Mit dem Geld der Familie im Rücken verbringt die angehende Malerin einige Zeit in einer Künstlerkolonie in Cornwall – ein Aufenthalt, den sie

später oft als prägend definiert. Hier beginnt sie ihr Leben als „Bohemien“, ihr unkonventioneller Lebensstil ist für die konservative Familie mehr als „unladylike“: Sie erfindet sich selbst neu, legt ihren Familiennamen ab und bedient sich fortan einer „geschlechtslosen“ einsilbigen Bezeichnung – ihr Vorname Hannah oder gar die Anrede „Miss“ dürfen keinesfalls mehr verwendet werden. Sie läßt sich ihre Haarpracht stutzen, beginnt, Männerkleider zu tragen. Und entdeckt ihre Liebe zu Frauen. Eine Affäre jagt die nächste – keine Beziehung will lange halten, zumal unsere Heldin als relativ schwierige Person bezeichnet wird. Sie ist reich, egozentrisch, gutaussehend und arrogant – ein Verhalten, das gemeinhin nur männlichen Künstlern zugestanden wird. Gleichzeitig aber wird sie von ihren FreundInnen als verläßlich, großzügig und über die Maßen loyal charakterisiert.

sellschaftlich angesehen. 1936 begegnet sie Nesta Obermer, der Liebe ihres Lebens, die sie zum Gemälde „Medaillon“ inspiriert. Das Bildnis zeigt die beiden Liebenden im Profil, dunkelhaarig gegen blond, mit heldinnenhaftem Ausdruck in eine strahlende Zukunft blickend. Eine Darstellung, die heute als wahre Ikone lesbischer Liebe gehandelt wird.

Unerreichte Geliebte. Alleine, die Zukunft

ist nicht allzu strahlend für unsere Heldin. Mrs. Obermer ist reich und sicher verheiratet und hat trotz aller Leidenschaft nicht die Kraft und den Mut, ihren Ehemann zu verlassen. Acht lange Jahre kämpft und leidet unsere Heldin, bevor sie endlich die Aussichtslosigkeit ihrer Bemühungen einsieht und die Trennung vollzieht. Im Versuch, Nesta zu vergessen und endlich wieder arbeiten zu können, beginnt sie eine Beziehung mit der Journalistin Edith Shackleton Head, die 35 Jahre bis zu deren Tode dauern sollte. Mit Ikone lesbischer Liebe. Die künstlerische der unerreichbaren Nesta ständig im Hintergrund. Der künstlerische Output Arbeit unserer Heldin ist stark von wird immer spärlicher, produktive Schafihren wechselnden Beziehungen gefensperioden wechseln mit depressiven kennzeichnet. Während ihrer Liebesoder resignierten Phasen, immer wieder affäre mit Constance Spry malt sie die exotischen Blumenarrangements ihrer gibt es Streit mit der obsessiven und Loverin – Bilder, mit denen sie erstmals krankhaft eifersüchtigen Lebensgefährtin. Ihr bekanntestes Bild aus diesen Jahöffentliches Aufsehen und Anerkennung erntet. Kunstsammler kaufen ihre ren trägt den bezeichnenden Titel „Rage, Werke, sie stellt in bekannten Galerien Rage Against The Dying Of The Light“ – ein Motiv, das auch unsere Heldin bis zu aus und ist trotz ihres offenen lesbiihrem Tod 1978 begleitet. ❚ schen Lebens („Living the truth“) ge-


an.künden musik.tanz 1. 7., 16.00, Wien Jazzfest Wien: Joan Armatrading, Blues Brothers Band, Peter Green Openair Spittelau. Eintritt frei mit Zählkarten

bis 1. 7., 20.00, Wien „Chez moi”. Die Josephine Baker Story. Mit Beatrice Frey kosmos frauen.raum, 7., Siebenstrengasse 42, T. 523 12 26

2. 7., 20.00, Wien Jazzfest Wien: Voices – Natalie Cole, Helen Merril & Trio, Sisters in Jazz (verschoben von 6.7., Karten behalten ihre Gültigkeit) Staatsoper, 1., Opernring

3. 7., 20.00, Wien Easy Pieces. Mit TanzstudentInnen des Bruckner Konservatorium Linz. Leitung: Esther Linley dietheater Künstlerhaus, 1, Karlsplatz 5, T. 587 05 04

5. 7., 21.00, Pernerinsel/Hallein Suzanne Vega. Eines der wenigen Europakonzerte der Singer/Songrwriterin Pernerinsel, Solereinigungshalle, Hallein. Info: SommerSzene Salzburg, T. 0662/84 34 48

16.–21. 7., 14.00, Salzburg SommerSzene 2000: Sarah Chase (Toronto): a small room. Die Künstlerin empfängt BesucherInnen in ihrem Zelt und geht mit ihnen auf Zeitreise 16. 7., Verona Platz/Itzling; 17. 7., Spileplatz/General-Arnold-Str.; 18. 7., Vorplatz der Erhardkirche, 19. 7. Preuschenpark/Aigen; 20. 7., Makartpl.,; 21. 7., Graf-Zeppelin-Platz/Taxham. Eintritt frei. Info: T. 0662/84 34 48

19., 20., 21. 7., 21.00, Salzburg SommerSzene 2000: Fatou Traoré/Kris Defoort (Brüssel). Passages. Eines der mitreißendsten Tanzstücke der letzten Jahre Stadtkino, 5020 Salzburg, Anton-NeumayrPlatz 2, Info: T. 0662/84 34 48

21. 7., 20.00, Finkenstein Timna Brauer und Alias Meiri: Chansons et violons Burgarena, A-9584 Finkenstein. Karten: T. 01/96096

12.–21. 7., 19.00 Salzburg SommerSzene 2000: Sarah Chase (Toronto): Secrets and Stories 12. u. 13. 7., Kindergarten Ernest-Thun-Str.; 17. u. 18. 7., Kindergarten Liefering 2; 19.7. Kindergarten Ernst-Grein-Str.; 20. u. 21. 7., Kindergarten Neutor 39. Eintritt frei. Info: T. 0662/84 34 48

13. + 15. 7., 20.30, Wien TANZ2000.AT: In Real Time. Ch. Anna Teresa de Keersmaeker Burgtheater, 1., Luegerring 2, Kartenvorverkauf: T. 589 221

ab 1. 9, 20.00, Wien Saisonauftakt mit: „Chez moi”. Die Josephine Baker Story. Mit Beatrice Frey kosmos frauen.raum, 7., Siebensterngasse 42, T. 523 12 26

film

Premierenkinos österreichweit

1. 8., 19.00, Wien Tina Turner

3., 4., und 5. 8., 19.30, Graz Jazzfestival Graz: The Maria Schneider Orchestra

11. u. 12. 7., 17.00, Mirabellgarten; 14. u. 16. 7., 18.00, Schloßpark Hellbrunn. Eintritt frei. Info: T. 0662/84 34 48

Wien 2, Rossauer Lände. Info- u. Reserv.Hotline: T. 315 52 02

Sofiensäle - Großer Saal, 3., Marxergasse 17, Kartenvorverkauf T. 589 2211

Tribüne Krieau

11. – 16. 7. Salzburg SommerSzene 2000: Donna Jewell (Salzburg/New York): Trakl 1913. Tanzperformance an den Schauplätzen von Traklgedichten

bis Mitte September Summer Stage: In-Voice Jazz. U.a. mit Barbara Pflüger, Denise Fontoura, Julia’s Elastic Band

Seit Juni im Kino Music of the Heart (USA 1998). Mit Meryl Streep, Angela Bassett, Gloria Estefan

Ernst Happel-Stadion, 2., Meiereistr. 7, Karten: T. 79 999 79

Porschewerkstatt Vogelweiderstraße. Eintritt frei. Info: T. 0662/84 34 48

Atelierhaus der Akademie d. Bildenden Künste, Semperdepot, Karten: T. 427 17

26. u. 28 7., 21.00, Wien TANZ2000AT:Twelfve Ton Rose, Glacial Decoy, Five Part Weather Invention.Trischa Brown Company. Österreichpremiere

9. 7., 20.00, Wien Openair: Sisters in Jazz 9., 11., 13. 7., 21.00 Salzburg SommerSzene 2000: Manuela Rastaldi (Brüssel). Tra Strati. Ein Tanztrio zwischen Maschinen, MechanikerInnen und Musik

23 8., 20.30, Wien Klangbogen Wien: Jeanne D’Arc. Pages du Dossier. Performance in frz. Spr. mit deutschen Übertiteln. Texte nach den Originaldokumenten des Strafprozesses. Musik von Hildegard von Bingen

Open Air, 8010 Graz, Mariahilferplatz

4. 8., 20.00, Wien Konzert: Jacqueline Patricio – Sängerin bei Ambros, Fendrich, Opus und V.S.O.P. – endlich auf Solopfaden ega-sommergarten, 6., Windmühlgasse 26, T. 589 80

4. 8., 20.30, Millstatt Eva Antesberger, Orgel: Werke von Bach und Messiaen Stiftskirche, A.9872 Millstadt, T. 04766/20 22 35

8., 10. u. 11. 8., 21.00, Wien TANZ2000.AT: Dance, Concerto, Description (of a Description u.a. – Lucinda Childs Dance Company. Österreichpremiere

bis 6. 7., Wien Filmreihe „Norden”, Begleitprogramm zur Ausstellung in der Kunsthalle Filmcasino, 5., Margaretenstr. 78, T. 787 90 62

ab 14. 7. Pippi Langstrumpf in der Südsee. Zeichentrickfilm nach den Büchern von Astrid Lindgren. Ab Mitte Juli österreichweit neu in den Kinos

15. 7., 21.15, Wien Jacquot de Nantes. (F. 1991, OmU) R. Agnès Varda Freiluftkino Uni Campus, Altes AKH, 9., Alserstr. 4/Hof 1. ats 95,–/80,–

18. 7., 21.15, Wien Irma Vep (F. 1996, OmU). Die Vampirdarstellerin Maggie Cheung entwickelt interessantes Eigenleben ... Freiluftkino Uni Campus, Altest AKH, 9., Alserstr. 4/Hof 1. ats 95,–/80,–

31. 7., 21.30, Wien Filmreihe „Magischer Balkan”: Nordrand. Barbara Albert, Ö 1999

Volkstheater, Wien 7, Neustiftg. 1, T. 523 35 01

Filmarchiv, 2., Obere Augartenstr. 1, T. 216 13 00

9., 10, u. 11. 8. Klangbogen Wien: „Maria de Buenos Aires”. Tango Operita in spanischer Sprache, Musik: Piazzola

9. 8., 20.00, Wien Nénette et Boni. F 1996, R. Claire Denis (OmU)

Theater an der Wien, 6., Linke Wienzeile 6, Karten: T. 427 17

11. 8., 20.00, Wien Konzert: Denise Fontoura & Allegre Correra

13.–17. u. 19.7., 21.00, Salzburg SommerSzene 2000: Mia Lawrence (Salzburg/NewYork). Through the glass, deeply. Große Gefühle, getanzt vor romantischer Kulisse

ega-sommergarten, 6., Windmühlgasse 26, T. 589 80

Schloßhotel St. Rupert. Eintritt frei. Info: T. 0662/84 34 48

Sofiensäle, 3., Marxergasse 17, Kartenvorverkauf T. 589 2211

12. + 13. 8.,, 21.00 + 22.30 Wien TANZ2000.AT: Sacre Material. Christine Gaigg-2nd Nature Dance Group

14., 15., 16., 18. u. 19.7., 21.00, Wien TANZ200.AT: Highway 101. Ch. Meg Stewart

17., 18. und 19. 8., 19.30 Jazzfestival Graz: Diane Reeves and Band

Emballagenhallen, 20., Engerthstr. 59, Kartenvorverkauf T. 589 2211

Open Air, 8010 Graz, Mariahilferplatz

15. u. 16. 7., 21.00 Salzburg SommerSzene 2000: Manuela Rastaldi (Brüssel). Tra Strati. Ein Tanztrio zwischen Maschinen, MechanikerInnen und Musik

22. 8., 20.30, Wien Klangbogen Wien: Jeanne D’Arc. Pages du Dossier. Performance in frz. Spr. mit deutschen Übertiteln. Texte nach den Origianldokumenten des Strafprozesses. Musik von Hildegard von Bingen

Porschewerkstatt Vogelweiderstraße. Eintritt frei. Info: T. 0662/84 34 48

Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste, Semperdepot. Karten: T. 427 17

Votiv Kino, 9., Währingerstr. 12, T. 317 35 17

13. 8., 22.00, Wien Rien à faire. F 1999, R. Marion Vernoux (OmU) Votiv Kino, 9., Währingerstr. 12, T. 317 35 17

16. 8., 20.00, Wien Face. GB 1997, R. Antonia Bird (OmU) Votiv Kino, 9., Währingerstr. 12, T. 317 35 17

t h e a te r . ka b a r e t t bis 1. 7., 20.30, Wien „Josephine Baker”. Mit Beatrice Frey kosmos frauen.raum, 7., Siebensterngasse 42, T. 523 2 26. Tägl. außer So bis 1. 7.

6. 7., 21.00, Salzburg SommerSzene 2000: She She Pop (Hamburg/Berlin). Fünf Frauen – eine rasante Show. Österreichpremiere. Anschließend Revolutionsfest, gemeinsam mit „Las Campesinas” SEAD Tanzzentrum: 5020; Salzburg, Schallmoser Hauptstr. 48. Info: T. 0662/84 34 48

Suzanne Vega Eines der raren Europa-Konzerte der unverwechselbaren Singer-Songwriterin aus New York findet im Rahmen der SommerSzene Salzburg (29.6.–22.7.) statt. Mit ihrer aufrüttelnden Ballade „Luca” weltweit berühmt geworden, hat Vega zwar seit der Geburt ihrer Tochter Ruby 1994 das Nomadisieren auf Konzerttourneen stark reduziert. Ihre künstlerische Entwicklung aber ging rasant weiter. Mit den Jahren wuchs der Mut, ausgetretene Wege zu verlassen und neue musikalische Formen zu erproben. 5. Juli, 21.00; Pernerinsel, Solereinigungshalle, Hallein; Info: SommerSzene Salzburg, T. 0662/84 34 48 7. u. 8. 7., 21.00, Salzburg SommerSzene 2000: She She Pop (Hamburg/Berlin). Fünf Frauen – eine rasante Show. Österreichpremiere SEAD Tanzzentrum: 5020; Salzburg, Schallmoser Hauptstr. 48. T. 0662/84 34 48

7. u. 8. 7., 20.30, Wien Kurt Schwitters: August Bolte. Eine Doktorarbeit mit Fußnoten. Prosa 1922. Mit Sylvia Bra, Bühne Rosa Hausleithner kosmos frauen.raum, 7., siebensterng. 42, T. 523 12 26

9. –19. 7., 16.00, Salzburg SommerSzene 2000: Betsy Torbenos (Amsterdam). Anno MM – memento mori. 9.7. SeniorInnenheim Nonntal, 13. 7. SeniorInnenheim Liefering, 17. 7. SeniorInnenheim Itzling, 19. 7. SeniorInnenheim Taxham. Eintritt frei. Info: T. 0662/84 34 48

14. 7., 21.00, Wien Popette Betancor: Damenbart Remise, 2., Engerthstr. 158-178

27. 7., 21.00, Wien Dolores Schmiedinger: Der Versuch der alten Dame Remise, 2., Engerthstr. 158-178

11. 8., 20.00, Linz Topsy Küppers: „Operetten Schmonzetten” Theater im Rosengarten am Pöstlingberg, 4020 Linz

14. 8., 18.00 u. 20.00, Gmunden Festwochen Gmunden: Performance von Irene Andessner Seeschloß Orth, 4810 Gmunden

16. 8., 19.30, Gmunden Festwochen Gmunden: Irene Andessner – Milli Strubel Orth Galerie 422, 4810 Gmunden, An der Traunbrücke 9

10., 11., 12. 7., 21.00, Salzburg SommerSzene 2000: Carina Molier (Amsterdam): Big Boy. Theatralisches Popkonzert mit der charismatischen Schauspielerin Lotte Proot

26. 8., 20.00, Wien Uraufführung: Schneeziegenmanöver. Von Katharina Döbler nach Jane Bowles. R: Helga Illich. Mit Elke Claudius, Gabriela Hütter, Katrin Thurm, Wiltrud Schreiner. Premiere

SEAD, 5020 Salzburg, Schallmooser Hauptst. 48. Info: T. 0662/84 34 48

Gruppe 80, 6., Gumpendorferstr. 67, T. 586 52 22

juli.august 2000an.schläge 43


an.künden 26. 8., 20.00 Uhr , Gmunden „A voice and a Piano”. Helen Schneider singt Kurt Weill Stadttheater,, 8410 Gmunden, Theatergasse 7

29.8., 20.00, Wien Schneeziegenmanöver. Von Katharina Döbler nach Jane Bowles. R: Helga Illich. Mit Elke Claudius, Gabriela Hütter, Katrin Thurm, Wiltrud Schreiner Gruppe 80, 6., Gumpendorferstr. 67, T. 586 52 22

31. 8., 20.00, Wien Schneeziegenmanöver. Von Katharina Döbler nach Jane Bowles. R: Helga Illich. Mit Elke Claudius, Gabriela Hütter, Katrin Thurm, Wiltrud Schreiner Gruppe 80, 6., Gumpendorferstr. 67, T. 586 52 22

s e m i n a r . w o rk s h o p ab 3. 7., 18.00-19.30, Wien Bauchtanz für Fortgeschrittene. Mit Andrea Herzig VHS3, 3., Hainburger Str. 29; Anm. T. 715 08 00/12, Mo-Do 8.oo-12.00, 14.0019.30, Fr 8.00-15.00; 4 Abende, ats 420,–

ab 4. 7., 18.00-19.30, Wien Bauchtanz für Anfängerinnen. Mit Andrea Herzig VHS3, 3., Hainburger Str. 29; Anm. T. 715 08 00/12, Mo-Do 8.00-12.00, 14.0019.30, Fr 8.00-15.00; 4 Abende, ats 420,–

6.–8. 7., Salzerbad Tanzen aus dem Burn-out. Mit Evelyn Kiffmann Kurhotel Salzerbad/NÖ. Anm.: SeKo, 5., Hamburgerstraße 3, T. 587 31 41, ats 1.500,–

7.–8. 7., Wien Webdesign und Webpublishing für Fortgeschrittene. Mit Sabine Bauer Anm.: EDV-Zentrum, 6., Windmühlgasse 26/1. Stock, T. 53 427/229; ats 1.000,–

7.-8. 7., Wien Berufsfeld Kultur. Seminar für berufstätige oder arbeitsuchende Personen, die in den Kultursektor einsteigen wollen. Leitung: Mag. Karin Wolf Institut für Kulturkonzepte, 6., Gumpendorfer Str. 9/10, T. 58 53 999, Fr 14.0019.00, Sa 10.00-18.00; ATS 3.700,-/2.700,-

ab 27. 7., 18.–20.00, Wien Übungen für Schwangere aus Yoga und Gymnastik. Mit Dagmar Shorny

ab 17. 7., 10.00-14.00, Wien Skizzieren, Zeichnen, Malen. Im Tiergarten Schönbrunn und Palmenhaus. Mit Mag. art. Heide Nönning.

21. 8., 10.00, Wien Infotag zum AQUA-Lehrgang Call Center Mitarbeiterin (9.10.-22.12. 2000)

bis 31. 7., Wien Andrea Motta/Karin Spitta: Fotos aus Pakistan

AQUA, 2., Mexicoplatz 13-14

4 Einheiten, Mo-Do Treffpunkt 9.30, in der VHS3, 3., Hainburger Str. 29; Anm. T. 715 08 00/12, Mo-Do 8.0012.00 u. 14.00-19.30, Fr 8.00-15.00

ab 21. 8., 10.00-14.00, Wien Aquarellmalerei. Mit Herta Glatz.

ega, 6., Windmühlgasse 26, T. 589 80; Mo– Mi 10–15.00, Do 14–18.00 Uhr

21.–23. 7., Wien Mut zur Wut. Selbsterfahrungsgruppe für Frauen. Mit Mag. Chrstine Prilhofer. polycollege Stöbergasse, 5, Stöbergasse 11– 15, T. 54 666-0. Fr 18.00-21.00, Sa 9.3018.00, So 9.30-13.00, ats 1.600,–

21. 7., 19.00, Salzburg SommerSzene 2000: London Club Moves. Lecture mit MJane Josephine Leask SEAD, 5020, Schallmooser Hauptstr. 48, Eintritt frei. Info: T. 0662/84 34 48

28. 8. – 1. 9., Wien Wiener Sommerakademie für Kulturarbeit: „Monkey Business” – Presseund Öffentlichkeitsarbeit. Mit Mag. Ditta Rudle Institut f. Musikwissenschaft, 9, Spitalgasse 2, Hof 9 (Uni Campus). ats 3.500,–. Info u. Anm. T. 58 53 999

ab 24. 7., 10.00-14.00, Wien Skizzieren, Zeichnen, Malen. Mit Heide Nönning (siehe 17. 7.)

24. 7.–28. 9., 9–14.00, Graz Aufbaugruppe für Wiedereinsteigerinnen: berufliche Orientierung Info: Frauenservice, 8020 Graz, Idlhofgasse 20, T. 0316/71 60 22/0

7.–8. 9., Wien Machtvolle Frauen. Der Umgang mit Macht im beruflichen Alltag. Mit Margot Scherl Anm. (bis 2.8.) ats 2.800,–/2.240,–

27. —30. 7., Alpbach 2. Österreichische Frauensynode des Österreichischen Frauenforum Feministische Theologie

2.–3. 10., Wien Wohin des Weges? Karriereplanung für Frauen. Mit Irmgard Schrems

Es referieren Hedwig Meyer-Wilmes, Mascha Madörin, Andrea Günter Congress Centrum Alpbach, A-6236 Alpbach, T. 5336/600 102

9.–10. 11., Wien Selbstevalution. Qualitätsentwicklung in der Sozial- und Frauenarbeit. Mit Gabriele Gerhardter und Waltraud Fürnwein

31. 7., 10.00, Wien Infotag zum AQUA-Lehrgang zur Einrichtungsberaterin (Sept. 00 bis Feb. 01) AQUA, 2., Mexicoplatz 13-14

1. 8.–8. 9., 8.30–12.30, Graz Gruppe für Wiedereinsteigerinnen Info: Frauenservice, 8020 Graz, Idlhofgasse 20, T. 0316/71 60 22/0

ab 3. 8., 19.00-20.00, Wien Bauch-Bein-Po. Herz-Kreislauf-Training und Streching. Mit Brigitte Pack VHS3, 3., Hainburger Str. 29; Anm. T. 715 08 00/12, Mo-Do 8.00-12.00 u. 14.00-19.30, Fr 8.00-15.00; 4 Abende, ats 280,–

16. 8.–12. 11., 8–15.00, Zwettl Mobil 15. Kurs für arbeitslose Frauen und Wiedereinsteigerinnen

9. - 16. 7., Stadtschleining 17. Internationale Sommerakademie: Wie sicher ist Europa? Mit Lilly Sucharipa, Jutta Stefan-Bastl, Helga Ungar u.a.

Anm. u. Info: Frauenberatung, 3910 Zwettl, Galgenbergstraße 2, T. 02822/522 71/0

19.–26. 8., Wolkersdorf Fotoworkshop. Mit Veronika Bromová Anm.: FLUSS NÖ-Fotoinitiative, 2120 Wolkersdorf, Schloßplatz 2, T. 02245/54 55; ats 2.400,–

Anm. (bis 30.8.): ats 3.100,–/2.480,–

Anm. (bis 30.6.): ats 3.100,–/2.480,– Verein Sunwork, 10., Triester Straße 114/1, T. 667 20 13;

v o r t r a g . d i s ku s s i o n 3. 7., 17.30–19.00, Wien Video zum Thema Eßstörungen für Betroffene, Angehörige und am Thema Interessierte. Anschl. Diskussion mit Martina Nöster F.E.M., 18., Bastiengasse 36–38, T. 476 15/57 71

5. 7., 16.00–18.00, Graz Gynäkologische Kontrolle: Krebsfrüherkennung (PAP). Mit Sylvia Groth Frauengesundheitszentrum, 8010 Graz, Brockmanngasse 48, T. 0316/83 7998, UkB. ats 70,–

10. 7., 19.00, Wien „Scatology and Sublimination”. Vortrag Joan Copjec (University of Buffalo) Depot. Museumsquartier, 7., Museumsplatz 1. T. 522 76 13

15. 7., 15.00, Stadtschleining Podiumsdiskussion:Wo bist Du Lysistrata? Mit Ellen Diederich, Dunja Hadziomerspahic, Eva-Maria Hinterhuber. Moderation Cornelia Krebs Friedenszentrum Burg Schlaining, A-7461 Stadtschlaining. Info T. 3355/2498

a u s s te l l u n g ab 5. 7., Wien Zeitwenden. Int. Gruppenausstellung. Werke von Louise Bourgeois, Annette Messager, Shirin Neshat, Pipilotti Rist, Kiki Smith u.a. 20er Haus, 3., Arsenalstraße 1

bis 15. 10., Wien Lisette Model Kunsthalle Wien, Museumsquartier, 7., Museumsplatz 1; tgl. 10–18.00, Do 10– 20.00 Uhr

44 an.schlägejuli.august 2000

Wiener Secession Hauptraum und Galerie. 1., Friedrichstraße 12, http://www.secession.at

bis 15. 7., Wien „at your service“ in Kooperation mit Karin Pernegger. Experimentelles Projekt der Kunstkuratorin Pernegger mit internationalen KünstlerInnen Kunsthalle Exnergasse, 9., Währinger Str. 59, T. 40 212- 41

bis 10. 8. , Wien Träumen von Träumen. Mit Werken von Laila Bachtiar, Tamara Dakura, Ingrid Lechner, Franziska Lehmann, lfriede Puhr und Johanna Vedral Galerie im Atelier am Humboldtplatz, 10, Humboldtplatz 7, T. 602 68 27/22 Di u. Do 9.00–12.00 und 13.00–15.00

Treffpunkt: 9.30, in der VHS3, 3.,Hainburger Str. 29; Anm. T. 715 08 00/12, Mo-Do 8.0012.00 u. 14.00-19.30, Fr 8.00-15.00

polycollege Stöbergasse, 5, Stöbergasse 11–15, T. 54 666-0. Semster ats 1.400,–/ Einzelkarte ats 160,–, Einstieg jederzeit mögl.

Friedenszentrum Burg Schlaining, A-7461 Stadtschlaining. Info T. 03355/2498

4 Lektionen, Mo-Do Treffpunkt um 10.00 in der VHS3, 3., Hainburger Str. 29; Anm. T. 715 08 00/12, Mo-Do 8.00-12.00 u. 14.00-19.30, Fr 8.00-15.00

bis 23. 7., Wien Anita Leisz. Raum-Projekt

4.–29. 7., Wien Frauenbilder –Bilderfrauen. Arbeiten von Verena Weißenböck u.a. kosmos frauen.raum, 7., Siebensterng. 42, Mo–Sa 15.00–23.00, T 523 12 26

5. 7. 19.00 und 21.00 Wien Eröffnung der Ausstellung Zeitwenden. Mit Exponaten von Marina Abramovic, Ana Laura Alaez, Semiha Berksoy, Simone Berti, Svetlana Heger, Jessica Diamond, Simone Aaberg, Elisabeth Murray, Schirin Neshat, Silke Schatz, Rosemarie Trockel, Eulalia Valldosera u.a. Künstlerhaus und 20er Haus. Eröffnung um 19.00 im Künstlerhaus, 1., Karlsplatz 5. Ab 21.00 Fest im 20er Haus/MMKSLW 3., Arsenalstr.1. Ausstellungsdauer: bis 1. Oktober

bis 3. 9., Wien „Illusion of Eden”. Gemälde, Grafiken, Fotografien aus dem amerikanischen Mittelwesen. U.a. Mya Lin, Kerry James Marshall, Mary Lucier Museum moderner Kunst - Palais Liechtenstein, 9., Fürstengasse 1, T. 317 69 00, Di - So, 10.00-18.00

bis 17. 9. Wien NORDEN. Zeitgenössische Kunst aus Nordeuropa. Mit Exponaten von Elisabet Apelmo, Miriam Bäckström, Margrét H. Blöndal, Elina Brotherus, Marie-Louise Ekman, Maria Lindberg, Ann Lislegaard u.a.

19. 7., 20.00, Gmunden Elfriede Gerstl Galeria 422, 4810 Gmunden, An der Traunbrücke 9

21. 7., 20.00, Stein/Krems Internationaler Autorinnen- und Musikerinnen-Sommer: Helga Laugsch (D), Michaela Seul (D), Eda Kriseová (CZ), Margit Hahn (A). Musik von W.i.t.Ch Unanbhängiges LiteraturHaus NÖ, 3504 Stein/Krems, Steiner Landstraße 3. T. 02732/83 9 93

28. 7., 20.00, Stein/Krems Internationaler Autorinnen- und Musikerinnen-Sommer: CarmenFancesca Banciu (RUM/D), Lenka Brockázkova (CZ), Elisabeth Reichart (A). Musik Christina Zurbrügg Unabhängiges LiteraturHaus NÖ, 3504 Stein/Krems, Steiner Landstraße 3. T. 02732/83 9 93

24. 8., 20.00, Gmunden Ginka Steinwachs: „Der schwimmende Österreicher” Landschloß Orth, 8410 Gmunden

a k t i v i t ä te n 3. 7., 11.0-18.00, Wien Mädchen aktiv: Herschauen! – Stelzenbauen! Sprungbrett, 15., Pilgerimgasse 22-24, Stg.1/Top 1, T. 789 45 45 UKB ats 70,–, Mit Jugend in Wien-Bon Gratis

7. – 15. 7., Wien Tontechnik-Workshop für Mädchen von 10 bis 13. Mit Almut Bertha und Sabine Marte. Am 7., 8., 13., 14., u. 15. 7. kosmos frauen.raum, 7., Siebensterngasse 42, T. 523 12 26, 10.00–16.00, UKB ats 50,–

10. 7., 11.00-17.00, Wien Mädchen aktiv: Glas neu entdecken. Tiffany, Spiegel, Bleiverglasung selbst gemacht Sprungbrett, 15., Pilgerimgasse 22-24, Stg.1/Top 1, T. 789 45 45, UKB ats 70,–

11. 7., 10.00-ca. 14.30, Wien Mädchen aktiv: Exkursion in eine Glaserei Treffpunkt: Sprungbrett, 15., Pilgerimgasse 22-24, Stg.1/Top 1, T. 789 45 45

17.-21. 7., Attersee „in conneXion”, internationales Jugendcamp für Lesben, Schwule und Bisexuelle am Attersee

Kunsthalle Wien, 4, Treitlstr. 2, tägl 10.00-18.00, Do 10-22.00

Anm.: Junge HOSI Linz, KW Summermeeting, 4020 Linz, Schubertstr. 36 A, Info-Hotline T. 0800/20 40 60 96

bis Mitte September Skulpturengarten. Mit Werken von Eva Schärer

24. 7., 11.00-17.00, Wien Mädchen aktiv: Ein EDV-Memory programmieren.

Summer Stage, Wien 2, Rossauer Lände

Sprungbrett, 15., Pilgerimgasse 22-24, Stg.1/Top 1, T. 789 45 45, UKB ats 70,–

bis 17. 10., Wien Agatha Christie und der Orient. Kriminalistik und Archäologie Museum für Völkerkunde, 1., Neue Burg/ Heldenplatz; Mi–Mo 10–16.00 Uhr

bis 30. 12. ,Wien Glamour. Wiener Damenmode der 30er Jahre. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien Modeschauraum Hetzendort, Schloß Hetztendorf, linkes Nebengebäude. 12., Hetzendorferstr. 79 Öffnungzeiten: Di-So 9.00-12.00

lesung bis 2. 7., Klagenfurt Ingeborg Bachmann Wettbewerb ORF Theater, 9010 Klagenfurt, Sponheimer Str. 13, T. 0463/5330 29 528

25. 7., 10.00-14.00, Wien Mädchen aktiv: Exkursion in eine EDVFirma Treffpunkt Sprungbrett, 15., Pilgerimgasse 22-24, Stg.1/Top 1, T. 789 45 45

ab 31. 7., 18.00-19.30 Summerstyle your body. Mit Sandra Rath. Sportliche Kleidung und Turnschuhe mitbringen. VHS3, 3., Hainburger Str. 29; Anm. T. 715 08 00/12, Mo-Do 8.00-12.00 u. 14.00-19.30, Fr 8.00-15.00; 4 Abende, ats 420,–

ab 2. 8., 18.00-19.30, Wien Wirbelsäulengymnastik im Grünen. Mit Brigitte Pack Treffpunkt am ersten Kurstag: VHS3, 3., Hainburger Str. 29; Anm. T. 715 08 00/12, Mo-Do 8.00-12.00 u. 14.00-19.30, Fr 8.0015.00; 4 Abende, ats 420,–


an.künden ab 3. 8., 17.30-19.00, Wien Wirbelsäulengymnastik im Grünen. Mit Brigitte Pack Treffpunkt am ersten Kurstag: VHS3, 3., Hainburger Str. 29; Anm. T. 715 08 00/12, Mo-Do 8.00-12.00 u. 14.00-19.30, Fr 8.00-15.00; 4 Abende, ats 420,–

21. 8., 11.00-17.00, Wien Ein cooles Lüftchen in heißen Zeiten. Mädchen bauen einen solarbetriebenen Ventilator Sprungbrett, 15., Pilgerimgasse 22-24, Stg.1/Top 1, T. 789 45 45, UKB ats 70,– Mit Jugend in Wien-Bon gratis

22. 8., 10.00-15.00, Wien Mädchen aktiv: Windrad Climbing. Exkursion auf ein Windrad Treffpunkt: Sprungbrett, 15., Pilgerimgasse 22-24, Stg.1/Top 1, T. 789 45 45, Besteigung inkl. Busfahrt ats 150,– Mit Jugend in Wien-Bon gratis

s e l b s t v e r te i d i g u n g 4. u. 6. 7., 10.00-16.00, Wien Grundkurs Selbstverteidigung für Mädchen von 11-12 Sprungbrett, 15., Pilgerimgasse 22-24, Stg.1/Top 1, T. 789 45 45, UKB ats 200,–

ab 6. 7., 10–13.00, Wien Seito Boei-Grundkurs für Mädchen von 8 bis 11. Mit Judith Ziegler Anm.: VHS Favoriten, 10., Arthaberplatz 18, T. 604 32 43; ats 520,–

f i x te r m i n Montag Selbsthilfegruppe für Frauen mit Angststörungen Institut Frauensache, 15., Reindorfgasse 29, T. 89 58 440

Frauencafé. Treffpunkt, Kulinarisches Autonomes Frauenzentrum, 4020 Linz, Humboldtstraße 43, T. 0732/60 22 00. Jeden Mo 18–22.00 Uhr

Selbstverteidigung – Selbstbehauptung für Mädchen von 11 – 13 Sprungbrett, 15., Pilgerimgasse 22-24, Stg.1/Top 1, T. 789 45 45; jeden Di 16.00-17.30, Einstieg jederzeit mögl., Einzeltermine ats 20,–

Laufende Selbsterfahrungsgruppe für Frauen. Mit Sabine Fabach Anm.: Institut Frauensache, 15., Reindorfgasse 29, T. 89 58 440; ats 300,– /Abend. Jeden Di 19–20.30 Uhr

Anm.: Sprungbrett, 15., Pilgerimgasse 22– 24/Stg. 1/Top 1, T. 789 45 45/14. Jeden Do 16–19.00 Uhr

Gynäkologische Kummernummer

Selbsthilfegruppe für Frauen mit Eßstörungen

F.E.M., T. 476 15/57 75. Jeden Di 9–12.00 Uhr

H.I.V. , Hoffnung.Information.Vertrauen. Verein zur Unterstützung HIV-positiver und aidskranker Frauen Erreichbarkeit im Aidshilfehaus, 6 Mariahilfergürtel 4, T. 595 47 19, jeden Di. u. Do, 9.00-13.00

Selbsthilfegruppe für von sexualisierter Gewalt betroffene Frauen Frauenzentrum, 4020 Linz, Humboldstr. 43. T. 0732/60 22 00 DW. 60. Jeden 2. und 4. Di., 17.30–18.30

„Wenn Frauen zu sehr lieben”. Offene Selbsthilfegruppe. Frauenservice Graz, 8020, Idlhofgasse 20, T. 0316/71 60 220. Anm. nicht erforderlich. Jeden Di 19.30–21.00 (außer im August)

Institut Frauensache, 15., Reindorfgasse 29, T. 89 58 440

Widerstandslesungen, jeden Do ab 17.00 vor der Demo Botschaft der besorgten Bürgerinnen, Wien 1., Ballhausplatz

Frauen-Treffpunkt vor der Donnerstagsdemo Bei der Wächterin vor dem Burgtheater. Jeden 1. Do, 18.30 Uhr

Freitag kosmos-frauen.raum-news Radio Orange 94,0 MHz. Jeden Fr 16.30–17.00 Uhr

HOSI Lesbengruppe

Radio UFF. Das Radio des Unabhängigen Frauenforums. Frauenmusik, Feminismus und feine Unterhaltung. Mit Sabine Kern, Alice Prabitz und Barbara Rassi

2., Novaragasse 40, Mi ab 19.00, T. 216 66 04

Radio Orange 94,0 MHz (Telekabel Wien 92,7). Jeden Fr 18–19.00 Uhr

Golden Girls. Gruppe für Frauen ab 50 mit Unternehmungslust

nach Vereinbarung

Mittwoch

ega, 6., Windmühlgasse 26, T. 589 80/0 jeden 2. Mi 18.00, Anm. nicht erforderlich

6900 Bregenz, Kirchstr. 39, T. 05574/ 45 8 01, Öffnungszeiten: Mi-Sa, 14.00-18.00

f.a.m. Frauengesundheitszentrum. Beratung, Hilfe, Information

Frauengetriebe Bildungszentrum: Frauenbibliothek „Luise Pusch”, Lila Telefon, Beratung u.v.a.m.

4. 7. - Louise Bourgeois, 11. 7. - Hannah Höch, 18. 7. - Frida Kahlo, 25. 7. - Kiki Kogelnik, 1. 8. - Kiki Smith Verein Frauen beraten Frauen, 1., Seitenstettengasse 5/7. Dienstags 18.00-20.00,. T. 587 67 50

Anm.: ega, 6., Windmühlgasse 26, T. 589 80/0. Jeden Do 14–19.00 Uhr

Anm.: Sprungbrett, 15., Pilgerimgasse 22– 24/Stg. 1/Top 1, T. 789 45 45. Jeden Di 16-17.30 Uhr

Autonomens Frauenzentrum, 4020 Linz, Humboldtst. 43, T. 0732/602 200, jeden 1. Mo. ab 20.00

Kunstgespräche. Offene Gesprächsgruppe zu Frauenkultur. Mit Karin Herber

Muttertag. Kostenlose Kinderbetreuung

Comgirls. EDV-Übungseinheiten für Mädchen

Politisches Café

Dienstag

Jeden Do 17.30, Wien 2., im LCC im Praterstadion

Trainingsgruppe für Mädchen

AMAZONE Mädchenzentrum: Mädchencafé, Werkstatt, Bibliothek, Kreativ- und Bewegungsraum

6850 Dornbirn, Eiseng. 7, T. 05572/ 53 9 99, Mo-Fr 8.30-11.30, Do. 16.00-18.00

ega-Frauenlauftreff. Für bewegungsfreudige Frauen aller Leistungsgruppen und jeden Alters

Frauengetriebe, 6900 Bregenz, Schillerstr. 2 T. 05574/ 45 5 38, Öffnungszeiten: Mi, Do 9.00-12.00

Offene kunsttherapeutische Jahresgruppe. Mit Ursula Bast Anm.: Institut Frauensache, 15., Reindorfgasse 29, T. 89 58 440; ats 450,–/Abend

Zwischen den Welten. Erfahrungsaustausch für lesbische Mütter Institut Frauensache, 15., Reindorfgasse 29, T. 89 58 440

Beratung für Mädchen und junge Frauen mit Eßstörungen. Mit Nina Schnaubelt Anm.: F.E.M. Süd, 10., Kundratstraße 3, T. 60 191/52 01

Donnerstag

Gynäkologische Beratung. Mit Gertraude Friedl, Sylvia Gutharc und Inge Frech

Comgirls. Mädchen chatten, surfen, mailen

Anm.: F.E.M. Süd, 10., Kundratstraße 3, T. 60 191/52 01

Sprungbrett, 15., Pilgerimgasse 22-24, Stg.1/Top 1, jeden Do 16.00-19.00 und nach Vereinb. Voranmeldung bei Renate, T. 789 45 45 14, UKB ats 20,–

Frust statt Lust? Sexualberatung. Mit Inge Frech Anm.: F.E.M. Süd, 10., Kundratstraße 3, T. 60 191/52 01

Lisette Model. Keine menschliche Schwäche entging ihrem Blick: Kleidung, Gestik, Mimik der von ihr Beobachteten verdichtete sich in ihren Fotografien zu einer charakteristischen Schärfe, die über das Individuum hinaus auf die gesellschaftlichen Verhältnisse weist. Damit wurde die Wienerin Lisette Model (1901–1971) zu einer der Schlüsselfiguren der modernen künstlerischen Fotografie und hat Generationen von Fotografinnen und Fotografen beeinflußt. Mit dieser Werkschau der 1938 in die USA emigrierten Wienerin setzt die Kunsthalle Wien ihre Präsentation bedeutender exilierter österreichischer KünstlerInnen fort. Lisette Model. Fotografien 1934 – 1960. Kunsthalle Wien, Museumsquartier. 7., Museumsplatz 1; 27. 6. – 15. 10. 2000, tägl. 10.00–18.00, Do 10.00–20.00

juli.august 2000an.schläge 45


an.künden 7. 7., 19.00, Salzburg „Rassistent?” – Helping Hands Fest gegen Scheintoleranz und Alltagsrassismus

aus.blick

Kulturgelände Nonntal, 5020 Salzburg, Mühlbacherhofweg 5, T. 0662/84 87 84-0

8. 7., 21.00 Wien „party for your right to write!” - Fest der feministischen Zeitschrift NYLON. In Kooperation mit female pl@net

an.schläge

B.A.C.H., 16., Bachgasse 21 UKB ats. 50,– / mit flyer 40,–

21. 7., 20.00, Wien Resis.danse - SommerFrauenTanzabend HOSI Zentrum, 2., Novaragasse 40

29. 7., 21.00, Alpbach 2. Österreichische Frauensynode. Großes Frauensynodenfest Congress Centrum Alpbach, A-6236 Alpbach, T. 5336/600 102

4. 8., 21.00-01.00, Wien Dance at Ten. Der lesbisch-schwule Tanzabend Tanzschule Stanek. 1., Grashofgasse 1A

20. 8., 20.00, Linz Grillfest für Frauen Im Hof des AFZ, 4020 Linz, Humboldtstraße 43, T. 0732/60 22 00

25. 8., 20.00, Wien Resis.danse SommerFrauenTanzabend

Lucinda Childs Company

8. u. 10. 8., 21.00: Description, Dance, Concerto 11. 8., 21.00: Description, Concerto, From the White Edge of Phrygia, Variété de Variété Volkstheater, 7., Neustiftgasse 1, T. 54 72 63

Anm.: F.E.M. Süd, 10., Kundratstraße 3,

Femail: Fraueninformationszentrum Vorarlberg. Bibliothek, Internetzugang, Veranstaltungen

T. 60 191/52 02

6800 Feldkirch, Neustadt 38, T. 05522/ 31 0

Fortbildung zum Thema Eßstörungen für psychosoziale Berufsgruppen bzw. Schulklassen. Mit Renate Gänszle und Martina Nöster Anm. u. Info: F.E.M., 18., Bastiengasse 36– 38, T. 476 15/57 71

02-0, http://www.vobs.at/femail/ Mo, Di, Do, Fr 10.00-16.00, Mi 16.00-18.00 und nach Vereinbarung

tanz.fest

Einzelberatung für Frauen in der Lebensmitte – die „berüchtigten“ Wechseljahre. Mit Helga Kalmar

1. 7., 20.00, Wien FrauenStandardTanzFest: Tanz in der Ambulanz. Mit Tanzeinlagen der Turnierpaare von Resis.danse

Anm.: F.E.M., 18., Bastiengasse 36–38,

Altes AKH (Hof 1, alte Ambulanz) Zugang:

T. 476 15/57 71

1080, Alserstr. 4

Psychologische und medizinische Beratung Anm.: ISIS, 5020 Salzburg, Willibald-

7. 7., 21.00-01.00, Wien Dance at Ten. Der lesbisch-schwule Tanzabend.

Hauthaler-Straße 12, T. 0662/44 22 55

Tanzschule Stanek, 1., Grashofgasse 1A

46 an.schlägejuli.august 2000

das österreichische

Heimat, bist du ...? Patriotisch wie nie präsentiert sich das Land. Die Männerdominiertheit in der Konstruktion des Nationalen ist einer feministischen Analyse wert. daphne projekt

Status quo und Strategien Im Mai fand in Frankfurt das europäische Symposium zu Gewalt gegen Lesben statt. Österreichische Teilnehmerinnen berichten. japan

HOSI Zentrum, 2., Novaragasse 40

Im Rahmen der 17. Internationalen Sommertanzwochen „TANZ.2000.AT” (16.7.–13. 8.) ist die Lucinda Childs Company erstmals in Wien zu sehen. An insgesamt drei Abenden schlägt die für ihren Minimalismus bekannte Tänzerin und Choreografin Childs im Volkstheater einen Bogen von legendären Frühwerken wie „Dance“ (1979) bis zu ihrem neuesten Solo „Description (Of A Description)“, zu einem Text von Susan Sontag. In „Dance” bringt sie den betrachtenden Blick durch hypnotisierende Bewegung aus der Fassung. In „Concerto” fesselt die an- und abschwellende Rhythmik und Anzahl der TänzerInnen die Sinne.

Schlank und glücklich? Beratung bei Eß-Problemen. Mit Nina Schnaubelt

im september

2./3. 9., Wien Volksstimme Fest

Am Anfang war die Sonne

Jesuitenwiesen, 2., Prater

Abtreibungen sind eine gängige Methode zur Geburtenkontrolle. Um die Ungeborenen ranken sich seltsame Kulte.

diverses 1. 7., ab 14.00, Wien Erste Wiener Love Parade Treffpunkt Praterstern

1. 7., 20.00, Graz 5. FrauenStadtSpaziergang: Frauenleben. Mit Brigitte Dorfer und Ilse Wieser Treffpunkt: „Pallaver”, 5. Bezirk, Griesgasse 8, Info-T. 0316 71 60 22-20. Anm. nicht erforderlich

5. 7., 18.00, Leibnitz Selbsthilfegruppe für pflegende und betreuende Frauen und Angehörige. Mit Ingrid Schweiger Frauengesundheitszentrum Leibnitz, Fettinger Gasse 6

14., 21. u. 28. 7., 12.30–20.00, Steyr Marlen Haushofer 1920–1970. Literaturwanderung mit Lesungen Anm.: Marlen Haushofer-Forum, Edition Wehrgraben, 4404 Steyr, Postfach 11, T. 07252/86 922; ats 290,–

22. 7., 17.00, Salzburg UNITE Parade. Ein Signal für Offenheit, Vielfalt und Akzeptanz. Mit Trucks und entsprechenden Soundsystems ... Start und Ziel: 5020 Salzburg, Autobahnmeisterei Salzburg Mitte. Strecke über Ignaz-Harrerstr. und Bahnhof. Ab 22. 00: Unite-Party in der Parkgarage. Info T. 0662/84 34 48

4. u. 11. 8., 12.30–20.00, Steyr Marlen Haushofer 1920–1970. Literaturwanderung mit Lesungen Anm.: Marlen Haushofer-Forum, Edition Wehrgraben, 4404 Steyr, Postfach 11, T. 07252/86 922; ats 290,–

Redaktionsschluß Termine 9/00: 10. 8. 2000

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Nr. 07 08/00, juli 2000/ 14. Jahrgang, ats 48,–/ dm 8,–/ sfr 8,–/ eur 3,54, P.b.b. Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1030 Wien, envoi à taxe réduite, 321417W94E

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Programm, Informationen: Christiane Maringer Tel. 214 45 50


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