an.schläge06/2006
an.schläge DAS FEMINISTISCHE MAGAZIN juni
politik
Abschieben Binationale Paare werden seit Jänner 2006 durch neue Gesetze drangsaliert thema
Abgesang Eine Vergewaltigung führte in Innsbruck zum Widerstand von Frauengruppen e 3,5 (Ö) e 4,– (D) sfr 8,–
an.rissarbeit 300 Jahre „Englische“ Mary Ward gilt als Wegbereiterin moderner Frauenbildung: Anfang des 16. Jahrhunderts hat sie den Orden der „Englischen Fräulein“ (die sich seit 2004 „Congregatio Jesu“ nennen) gegründet. In den folgenden Jahrhunderten hatten sie und ihre Mitschwestern nicht nur um die Anerkennung durch die traditionellen Jesuitenorden zu kämpfen, sondern leisteten vor allem durch Schulgründungen einen wichtigen Beitrag zur Mädchenbildung. 1706 gründete die Generaloberin aus München auch erste „Tagschulen“ in Niederösterreich: kostenlose Schulen für Bürgerkinder, vor allem Mädchen und junge Frauen, die in Kirche und Gesellschaft „nicht nur Zuschauerinnen sein sollten“. Mary Ward kämpfte bis zu ihrem Tod 1645 gegen die unter Theologen verbreitete Überzeugung von der moralischen Unterlegenheit der Frauen, die in zahlreichen Dekreten von der offiziellen Kirche stets behauptet wurde. „Es gibt keinen solchen Unterschied zwischen Männern und Frauen, dass Frauen nichts Großes vollbringen können“, war Mary Ward überzeugt. Heute sind die Schulen der „Englischen Fräulein“ teilweise noch immer in Betrieb, allerdings hat die Trägerschaft im Jahr 2000 die „Vereinigung von Ordensschulen Österreichs“ übernommen. Denn die in Österreich insgesamt 32 noch verbliebenen Schwestern der „Congregatio Jesu“ engagieren sich großteils in Sozialprojekten: vom „Haus der Frau“ und Deutschkursen für MigrantInnen bis zu Hilfsprojekten in Rumänien und Moldawien. GaH
Ebenfalls publiziert wurde der insgesamt zwölfte Jahresbericht des Grazer Frauengesundheitszentrums, welches 2005 um zwanzig Prozent mehr Nutzerinnen als im Vorjahr hatte. Einige Zahlen: 33.839 Frauen, 191 Workshops, 20.206 versandte E-Mails, 105 Veranstaltungen außerhalb der eigenen Räume. 2006 wird Patientinnenbeteiligung ein zentrales Anliegen des Frauengesundheitszentrums sein. be Tiroler Frauengesundheitsbericht: http://www.uibk.ac.at/lbi-frauen/global/frauengesundheitsberichte/frauengesundheitsbericht_2005.pdf Jahresbericht des Grazer FGZ: Bestellung an Frauengesundheitszentrum, 8010 Graz, Joanneumring 3, T. 0316/83 79 98, frauen.gesundheit@fgz.co.at, Kosten: 5,- Euro
Fo t o : f i r s t a i d i n i n t e g ra t i o n
mädchenbildung
www.mariaward.org
ausschreibung
Frauenforschung Die Universität Innsbruck vergibt einen Preis für frauenspezifische Forschung in der Höhe von 2.000,- Euro. Eingereicht werden können Diplomarbeiten und Dissertationen, die in den letzten zwei Jahren an der Uni Innsbruck abgegeben wurden und eine frauenspezifische oder feministische Thematik haben, besonders interdisziplinäre und überdurchschnittliche Forschung soll honoriert werden. Bis 16. Juni können die Forschungsarbeiten in zweifacher Ausfertigung inklusive Kurzbiografie und, bei Dissertationen, einem Gutachten vorgelegt werden. be Informationen und Richtlinien: Büro Gender Studies, Hauptgebäude der Uni Innsbruck, 3. Stock, Zimmer 3023, elisabeth.grabner-niel@uibk.ac.at, T. 0512/507 9810
frauengesundheit
Fakten, Daten, Zahlen Das Tiroler Frauengesundheitsbüro hat erstmals den „Frauengesundheitsbericht Tirol 2005“ veröffentlicht. In der 89 Seiten umfassenden Studie werden mit einem erweiterten Gesundheitsbegriff Informationen zur Frauengesundheit angeboten sowie bisherige Datenmängel aufgezeigt. Schwerpunkte sind neben einer allgemeinen Darstellung von Frauengesundheit, Methodik, Gesundheitsstatus und der demografischen und sozioökonomischen Analyse von Tirolerinnen Gewalt gegen Frauen und Frauen in besonderen sozialen Lebenslagen. Berichte dieser Art sollen fortgesetzt werden, ein Frauengesundheitszentrum ist im Aufbau.
kompetenzförderung
Integration von AsylwerberInnen Seit einem knappen Jahr läuft das EQUAL-Projekt „First Aid in Integration“. AsylwerberInnen, denen der Zugang zum Arbeitsmarkt verwehrt ist, sollen im Zuge dieses Projekts Berufsorientierung und qualifizierung erfahren. Die teilnehmenden AsylwerberInnen werden an fünf Tagen in der Woche unterrichtet, es wird ihnen das österreichische Bildungs- und Rechtssystem oder das Arbeitsrecht erklärt, sie erhalten Deutsch- und Bewerbungstrainings, es wird ihnen bei der Beschaffung wichtiger Dokumente geholfen. Aber nicht nur AsylwerberInnen selbst, auch Personen, die beruflich mit AsylwerberInnen zu tun haben, werden bei First Aid in Integration geschult. Sach- und Praxiskenntnis ist insbesondere für diese – sogenannte MultiplikatorInnen – bereichernd, ein besseres Grundverständnis für die Situation von AsylwerberInnen sowie die eigene Weitergabe der neuen Kenntnisse ist hier zentrales Anliegen. „First Aid in Integration“ will unter anderem Integrationsstandards für alle Beteiligten des Integrationsprozesses entwickeln und ein Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig es ist, sehr früh mit Integrationsprojekten zu starten. be http://www.first-aid-in-integration.at
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Fo t o : B u r g i P i r o l t
starkebäuerinnen
„Lieber länger schlafen“ Amalia und Maria sind Bäuerinnen in Kärnten. Burgi Pirolt hat sie über ihren Alltag befragt und erkennt eindeutig feministische Tendenzen. In den acht Jahren, in denen ich nun schon in Wien wohne, sah ich mich schon mit einigen Vorurteilen über die Landbevölkerung und hier im speziellen über die BäuerInnen konfrontiert. In der „Provinz“ bzw. im „Außerwienerischen“, wie es hier so schön heißt, seien die Menschen rückständiger, traditioneller, würden sich weniger verändern und sehr an althergebrachten Meinungen, Vorurteilen und Verhaltensweisen hängen. Die Menschen seien „da draußen“ zwar meistens nett, „aber nicht ganz auf dem Laufenden“ und so etwas wie der Kampf um Gleichberechtigung oder 28 an.schlägejuni 2006
gar Feminismus kann da ja wohl kaum existieren – oder doch? Auf manchen Höfen gibt es schon, worum Frauen in der fortschrittlichen Stadt noch kämpfen müssen – gleicher Lohn für gleiche Arbeit und den Zerfall der Männerdomänen im Arbeitsalltag. Hofmacht. Vor mehr als hundert Jahren war die Trennung der Arbeitsbereiche von Frauen und Männern in Landwirtschaften ziemlich strikt. Es gab verschiedene Arbeitsbereiche, die eher bzw. vollständig einem Geschlecht zugeordnet wurden, so wie auch in der restlichen Gesellschaft. Die Zuordnun-
gen waren jedoch von Region zu Region unterschiedlich – was in einem Winkel Europas eine typischerweise von Frauen ausgeführte Tätigkeit war, wurde in einer anderen Ecke unseres Kontinents ausschließlich von Männern erledigt. Die Einteilungen konnten sich auch ändern, etwa wenn ein Wirtschaftszweig an finanzieller Bedeutung gewann. In dem Fall wurde die in diesem Bereich anfallende Arbeit immer öfter oder gar ausschließlich von Männern erledigt. Dies geschah unter anderem auch, weil Männer das öffentliche Leben beherrschten. Wirtschaftliche Interaktionen der Bauernfamilie mit anderen,
bäuerinnenstarke oder Kartoffelernte und die damit verbundenen Tätigkeiten werden gemeinsam erledigt. Als Amalia noch Milch von Haus zu Haus verkauft hat, stand der Bauer täglich hinterm Herd, da sie oft erst am späten Nachmittag wieder zurückkam.„Damals ging es eben leichter so.Wir passen unsere Arbeitsteilung an die aktuellen Anforderungen an. Generell macht meistens jeder was er besser kann. Diktiert wird unser Arbeitsalltag aber viel mehr vom Wetter, den Jahreszeiten, den Bedürfnissen der Tiere und so weiter. Das sind die Gegebenheiten nach denen wir uns richten müssen.“ Maria ist noch nicht sehr lange Landwirtin. Sie arbeitet selbstständig als Heilmasseurin und ist daher auch nicht so in die Arbeit am Hof eingebunden. „Ich bin oft den ganzen Tag unterwegs. Meine Arbeitseinteilung richtet PartnerInnenschaftliche Beteiligung. Die Art der Produktion hat sich im Laufe sich ja auch nach den Wünschen meider Zeit grundlegend verändert, die Ein- ner Kunden. Ich versuche die Termine immer auf einige Tage zusammen zu lebindung der Frauen in dieselbe jedoch gen, damit ich meine Freizeit und die nicht. Ein Betrieb ist heute fast nur Zeit mit meiner Familie genießen kann.“ partnerInnenschaftlich zu führen. Dies Die Arbeit auf dem Bauernhof verrichtrifft besonders auf kleinere Höfe und tet großteils ihr Mann und die SchwieBergbauernhöfe zu. Der Bauer und die gereltern helfen auch mit. „So kann ich Bäuerin sind hier die wichtigsten und oft auch die einzigen Arbeitskräfte. Vie- meinen Beruf ausüben, bin unabhängiger und wir haben noch ein Einkomle Betriebe wären ohne die Arbeitsleimen. Wir haben das eher so geregelt, stung des/der EhepartnerIn nicht lebensfähig. Sollte sich also eine Landwir- dass er der Landwirt ist und ich wohne da“, meint Maria und lacht. Sie war tin benachteiligt oder ungerecht befrüher zwar ab und an mal auf einem handelt fühlen und in Streik treten, so hat sie eine nahezu einmalige Verhand- Bauernhof zu Besuch, aber damit hatte lungsposition. In einer Beziehung, in der es sich auch. Sie helfe mit, berichtet sie, nur ein Teil das Geld verdient, ist der/die aber eben nur so nebenher. Vorerst. „Ich muss erst mal in diesen Beruf hineinAndere notwendigerweise finanziell wachsen. Das geht nicht so von heute von ihm/ihr abhängig. In einer Landauf morgen. Dann sehen wir weiter.“ wirtschaft ist diese wirtschaftliche AbAls Kind hätte sie gerne auf einem Bauhängigkeit eine gegenseitige und die meisten LandwirtInnen sind sich dieser ernhof gelebt, erzählt sie. Der Vorteil in einem kleinen Dorf zu leben ist auch Tatsache sehr wohl bewusst. der, dass man auf die Hilfe anderer zählen kann. Die Bereitschaft, sich geDie Liebe zum Hof. Amalia und ihr genseitig zu helfen, ist in höherem Mann bewirtschaften ihren BergbauMaße vorhanden, da jeder irgendwann ernhof seit dreißig Jahren gemeinsam. Auf die Frage, wie sie und ihr Mann sich auf nachbarschaftliche Unterstützung angewiesen ist. Für berufstätige Frauen die Arbeit aufteilen, antwortet Amalia wie Maria ergibt sich hieraus der Vorverwundert ob solcher Fragen: „Jeder teil, nicht auf Einrichtungen zur Kindermacht einfach das, was er lieber mabetreuung und deren Öffnungszeiten chen will oder wie es sich eben gerade angewiesen zu sein. „Ohne die Hilfe leichter ausgeht.“ Also geht ihr Mann meiner Schwiegereltern, Eltern und der morgens in den Stall, melkt die Kühe und bringt die Milch zur Sammelstelle. Nachbarn wäre es für mich schwierig. Würde ich in der Stadt wohnen, könnte Abends ist sie an der Reihe mit dem ich meinen Beruf vielleicht nicht so ausMelken. „Ich schlafe lieber eine Stunde länger.“ Saisonale Arbeiten wie die Heu- üben wie es mir hier möglich ist, denn nicht zur Hofgemeinschaft gehörenden, waren fast immer eine Männerdomäne, zumindest sofern sie höhere wirtschaftliche Relevanz hatten. Frauen hatten hingegen am Hof mehr Macht. Vielfach besaß, wie in Teilen Kärntens, nur die Bäuerin die Schlüssel zu Getreide- und Vorratskammer. Die Aufteilung in „Männerarbeiten“ und „Frauenarbeiten“ wurde sehr von den wirtschaftlichen Gegebenheiten sowie von der Stellung der Frauen in der Gesamtgesellschaft geprägt. Frauen am Land waren ebenso in den patriarchalen Strukturen gefangen wie ihre Leidensgenossinnen in der Stadt, doch kaum eine Produktionsweise hat die Frauen so in die Produktion einbezogen wie die bäuerliche.
hier bin ich flexibel und das ist der Vorteil den ich gegenüber anderen in der Branche habe.“ Neue Bäuerinnengeneration? Dass Mädchen immer noch eher mit Puppen spielen, kochen lernen u.s.w. und gewissermaßen erst zu Mädchen erzogen werden, ist auch am Land freilich immer noch sehr oft der Fall. Doch das Bild von der braven Hausfrau stimmt oft nicht mehr. Viele landwirtschaftliche Betriebe sind heute nur noch im Nebenerwerb zu führen, d.h. einer der PartnerInnen muss einer Arbeit außerhalb des Hofes nachgehen. So gibt es etwa die Konstellation, dass der Mann sich z. B. als Busfahrer etwas dazuverdient und dadurch oft von zu Hause weg ist, wodurch die Bäuerin alle Arbeiten am Bauernhof erledigt – vom Jäten des Gemüsebeets über die Stallarbeit bis zur Forstarbeit. Dadurch, dass Landwirtinnen heute in alle Bereiche des Wirtschaftens mit einbezogen sind, treten sie auch öffentlich viel mehr in Erscheinung als früher. Sie sind selbstständig und selbstbewusst und wollen sich auch außerhalb ihres unmittelbaren Lebensbereiches behaupten. Hier gibt es freilich immer noch viel zu tun. Denn auch in jenen politischen Bereichen, welche die Landwirtschaft betreffen, sind die meisten politischen EntscheidungsträgerInnen und InhaberInnen von Ämtern immer noch Männer. Wenn es nach den Bäuerinnen geht, wird sich dies in Zukunft ändern. Die heute zwanzig- bis dreißigjährigen Frauen hatten im Unterschied zu ihrer Elterngeneration vielfach die Chance auf eine fundierte Ausbildung und sind nicht zuletzt dadurch auch unabhängiger und flexibler in der Wahl ihres (Neben)berufes. Wenn zu Hause Gleichberechtigung gelebt wird, ist es einfacher, diese auch außerhalb der eigenen vier Wände einzufordern. Insofern sind die Frauen aus dem kleinen Kärntner Bergbauerndorf schon auf dem richtigen Weg, mag er auch noch lang sein. „Vielleicht“, meint Amalia, „lernen unsere Kinder hier mehr über Gleichberechtigung und darüber wie es funktionieren könnte, weil sie es Tag für Tag vorgelebt bekommen. Ich wünsche meinen Töchtern eine Welt, in der es gerechter zugeht und vielleicht ist das ein Weg dorthin.“ ❚ juni 2006an.schläge 29
Fo t o : Ka t r i n a D a s c h n e r
kulturan.riss
Vom 1.5. bis einschließlich 30.11. 2006 haben alle Schreibbegeisterten die Möglichkeit, ihre Werke einzusenden. Nach einer Auswahl der Jury von insgesamt zehn Texten, arbeiten die so eruierten PreisträgerInnen in einer zweiten Stufe ab Anfang 2007 mit je einem Tutor/einer Tutorin an der Ausarbeitung ihres Textes. Der Zeitraum dieser gemeinsamen Auseinandersetzung mit dem ausgewählten Text ist frei wählbar, sollte aber auf drei Monate beschränkt und bis spätestens November 2007 abgeschlossen sein. Die Texte der GewinnerInnen der ersten und zweiten Stufe werden im Mai 2008 in einer eigenen Anthologie „Der Duft des Doppelpunktes“ druckfrisch erscheinen. Im Rahmen einer Lesung findet dann auch die symbolische Preisübergabe „Der Duft des Doppelpunktes“ statt. Allerdings winken den PreisträgerInnen auch Sachpreise. Also ran an den Computer! DF Infos und Teilnahmebedingungen: http://petra-oellinger.at/blog/literaturpreis-der-duft-des-doppelpunktes/
vortrag
Feministische Popkultur
ausstellung
Natur und Gender In einer Ausstellung der Galerie Kunstbüro/Kunsthalle 8 zeigt die feministische Künstlerin Katrina Daschner unter dem Titel „Nature, nature I´m your bride, take me as I am.“ Werke, die sich mit der Relation von nature und gender auseinandersetzen. Katrina Daschner, geboren 1973 in Hamburg, arbeitet seit Jahren zu queer-feministischen Themen. 2004 erschien ein Fotoband ihrer Arbeit „killing the systems softly – acht feministische Fotoessays“. Mit dem Zitat aus Virginia Woolfs Roman „Orlando“, das Daschner als Titel für ihre aktuelle Ausstellung gewählt hat, geht die Künstlerin der Frage nach Identität und Identitätskonstruktion in einem queeren und genderspezifischen Kontext nach. Die als Collage angelegten Installationen zeigen private Fotos, Radikal Handcrafts, Videos und Zeichnungen, die das Identitäts- und Persönlichkeitsbild verschiedener Frauen mit ihrem queeren Verlangen verbinden. Damit wird die Relation und auch Relativität von nature und gender im Rahmen dieser Ausstellung einem auf eigenen und projizierten Erfahrungshorizonten basierenden Diskurs unterzogen. DF 18.5.-30.6., Galerie Kunstbüro, 6., Schadekgasse 6-8, www.kunstbuero.at
Im Rahmen der Vortragsreihe Pop&Politik, die bis 28. Juni in verschiedenen Wiener Lokalen stattfindet, wird Sonja Eismann am 14.Juni im Café 7stern einen Vortrag zum Thema „Formen von weiblicher Selbstorganisation in der Popkultur“ halten. Sonia Eismann, geboren 1973 in Heidelberg und mittlerweile vollzeitlich beschäftigte Redakteurin des Musikmagazins „Intro“, war Mitbegründerin der Zeitschrift „nylon. KunstStoff für Feminismus und Popkultur“. In zahlreichen Artikeln, Vorträgen und Ausstellungen beschäftigt sie sich schon seit Jahren mit Feminismus und Popkultur. In ihrem Vortrag wird sich Eismann mit der Geschichte weiblicher Selbstorganisation im Popkulturellen Bereich auseinandersetzen. Ausgehend von der als Randthema mitlaufenden Forderung der Gleichstellung von Frauen im Rahmen der Studentenbewegung der 1960er Jahre, zeichnet Eismann einen historischen Bogen des Entstehens weiblicher Selbstorganisation im Kulturbereich. Über die Entstehung feministischer Magazine und Zeitschriften Anfang der 1970er Jahre, die Gründung erster Frauen-Musik-Festivals bis Anfang der 1980er Jahre, der Ladyfeste und das Aufkommen feministischer Punk- und Postpunkkultur, begibt sich Eismann in ihrem Vortrag nicht nur auf historische Spurensuche weiblicher Gegenöffentlichkeiten im kulturellen Bereich, sondern hinterfragt auch kritisch die derzeitige Entwicklung der „do-it-yourself-Kultur“, die sich gerade in amerikanischen popfeministischen Magazinen einem „neokonservativen“ Diskurs über „authentische Handarbeit“, mit Vernachlässigung der oft prekären Lebenssituation von kulturschaffenden Frauen, ausgesetzt sieht. DF 14.6., Café 7Stern, 7., Siebensterngasse 31, www.popundpolitik.at
literaturpreis theater
Dufte(nde) Doppelpunkte SchreiberInnen aufgepasst! Anlässlich des einjährigen Geburtstags ihres gemeinsam mit Georg Schober geführten Weblogs „Duftender Doppelpunkt – die sinnlich kreative Schreibwerkstatt“ hat Petra Öllinger, langjährige an.schläge-Redakteurin einen aus zwei Teilen bestehenden Literaturpreis ausgeschrieben. Das Thema der Ausschreibung ist „Literatur der Arbeitswelt“, wobei die literarische und inhaltliche Umsetzung den Schreibenden überlassen bleibt. 30 an.schlägejuni 2006
Bombsong Das Innenleben einer Selbstmordattentäterin auf die Bühne gebracht. Die Schriftstellerin, Philosophin und Theaterwissenschafterin Thea Dorn packt in ihr Stück „Bombsong“ die innerliche Gedankenwelt einer von der Welt und ihres Lebens überdrüssigen Frau, die sich entschlossen hat, ihrem Leben und damit gleichzeitig dem Leben vieler Menschen in einem Pendlerzug ein Ende zu setzen. Die Wut auf Gesellschaft und bürgerliche Wertvorstellungen ist ihr Antrieb.
an.risskultur heim.spiel Fo t o : S t e i n h e i m e r p r i v a t
In Kooperation mit dem Kulturverein Volkblutproduktions, der sich an Kunst-Projekten jenseits des rezipierten Mainstreams partizipiert, zeigt das Wiener Kosmos-Theater im Juni Dorns Stück unter der Regie von Isabella Feimer als inszenierte „Kampfinstallation in Stereo“. Lydia Veigl und Melanie Waldbauer splitten den Rollencharakter der Selbstmörderin und bringen den Handlungsverlauf mit musikalischer Unterstützung zu einem explosiven Höhepunkt. DF 22.6.- 24.6., 20.30, Kosmostheater, 7., Siebensterngasse 42, www.kosmostheater.at
Eva Steinheimer
Fo t o : Ka s e i n o Ka n o n
Hart und herzlich
filmkurzfestival
Tricky Women meets Feminale Aufgrund finanzieller Probleme sahen sich zwei große Frauen-Film-Festivals, die Kölner „Feminale“ und die Dortmunder „Femme Totale“ dazu gezwungen, sich zum „Internationalen Frauenfilmfestival Dortmund I Köln“ zusammenzuschließen. Die Feminale, 1983 von Kölner Studentinnen der Filmwissenschaft gegründet, ist eines der traditionsreichsten internationalen Frauenfilmfestivals. 2004 wurden Filme von Frauen aus über 45 Ländern gezeigt. Aus diesem Grund zeigt die Wiener Frauen-Film-Organisation „Tricky Women“ von 8.6.-10.6. in zwei Wiener Kinos ein Filmprogramm zu Ehren der Feminale. Die Auswahl der Filme beschränkt sich auf die letzten drei Jahre, in denen Jennifer Jones künstlerische Leiterin des Festivals war und die auch während der Vorführungen in Wien anwesend sein wird. Im Programm finden sich wunderschöne Kurzfilme, wie „Pashke und Sophia“ (die Geschichte der albanischen Pashke, die aufgrund der ökonomischen Situation der Familie dazu gezwungen ist, in die soziale Rolle des Mannes zu schlüpfen) oder „Menschen auf der Treppe“ der türkischen Filmemacherin Hatice Ayten über Migration. An zwei Abenden wird der Film „Kasei no Kanon – The mars Canon“, ein Film über Liebe und Sehnsucht nach Freundschaft und Zusammengehörigkeit, der japanischen Filmemacherin Kasama Shiori gezeigt, die 1994 bei uns mit ihrem Film „How old is the River“ bekannt wurde. DF Kurzfilme: 8.6., 19:00 und 21.00, Top Kino, 6., Rahlgasse 1,
Kinder können ganz schön hart sein. Ich kann mich nur mehr vage erinnern, wie es bei mir im Kindergarten oder der Volksschule so zuging. Ich glaube, ich war immer so ein „braves“ Mädchen und hab wenig Gemeinheiten abbekommen. Aber wenn ich jetzt oft Kinder beobachte, in Lennis Kindergruppe oder bei uns im Hof, dann steigt da doch manchmal so ein beklemmendes Gefühl der Erinnerung hoch. Gestern erst haben zwei Volksschulmädchen aus der Nachbarschaft ein drittes vom Spielplatz geekelt, nachdem es eine kleine, eigentlich verspielte Rangelei gegeben hatte. Die zwei Übriggebliebenen haben dann noch eine Zeit lang weiter gestänkert und mit ihren Kreiden irgendwelche Gemeinheiten auf den Weg gekritzelt. Dann musste eine der beiden heim. Kurz darauf war die Rausgeekelte wieder da – und es wurde in einträchtiger Harmonie weitergespielt. Ich war wohl immer schon nachtragend, denn soviel weiß ich noch, dass wir zumindest bis zum nächsten Morgen sauer waren, als ich früher mit meinen Freundinnen Streit hatte. Aber auch in der Erwachsenenwelt geht’s ja mitunter herb zu und dann sitzen doch wieder alle an einem Tisch, sei es jetzt in der Verwandtschaft oder in der Politik. Heiß-kalt haben wir’s auch oft mit Lenni. Einmal fährt er so die Strategie, lass sie doch reden, die werden nicht einmal ignoriert. Ein andermal faucht er, wenn ich ihm etwas verbiete: „Du blöde Mama! Ich hab den Papa viiiiel lieber!“ Was ganz schnell kippt, wenn auch der Papa nein sagt. Er versucht auch geschickt, uns gegeneinander auszuspielen. Manchmal wäre es echt von Vorteil, wenn man sich als Eltern telepathisch verständigen könnte. Wenn etwa der Papa sagt: „Heute kannst du duschen aber nicht baden“, und Lenni dann zu mir gelaufen kommt und schmeichelnd seinen Badewunsch äußert. Eigentlich finde ich das ja ganz schlau und pfiffig, wenn sich Lenni richtige Strategien zurechtlegt, um irgendwelche „Extrawürste“ auszuhandeln. Aber anstrengend ist es auch und wenn es ganz blöd läuft, streiten am Ende wir Eltern, wer was wann warum erlaubt hat oder nicht. Lenni hat dann schon wieder längst ein neues Begehr oder spielt vertieft und hat ganz vergessen, was er uns noch vor ein paar Minuten unbedingt abtrotzen wollte – und dass er uns „blöd“ findet auch.
Kasei no Kanon: 9.6. und 10.6., 21.00, Schikaneder Kino, 4., Margaretenstrasse 24, www.culture2culture.at
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Fo t o : A r c h i v
normalefraukrankefrau
Krankheit Frau? Früher war die Frau hysterisch, heute ist sie depressiv. Wie der weibliche Körper mit Krankheiten versehen wird. Von Bettina Enzenhofer
1 Ernst Freiherr von Feuchtersleben (1806-1849) war österreichischer Popularphilosoph, Arzt, Lyriker und Essayist. 2 Schaps, Regina, 1992, S. 22 3 http://www.frauenfuerfrauen.org./ pages/themen/depression.htm 4 http://www.bmgf.gv.at/cms/site/ attachments/2/7/3/CH0330/CMS1114 154451979/oesterreichischer_frauengesundheitsbericht_2005_kurzfassung1.pdf 5 Hilsenbeck/Blessing/Haller, 1993, S.52
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Die Statistik der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sagt: Von 121 Millionen Betroffenen weltweit bist du als Frau doppelt so oft depressiv wie ein Mann. Die Wissenschaft hat mal gesagt: Als Frau trägst du die Wahrscheinlichkeit, eine Hysterie zu entwickeln – schließlich hast nur du eine im Körper umherwandernde Gebärmutter, die dein seltsames Verhalten auslöst. Und dann war da doch noch die Sache mit der „psychischen Krankheit“ Homosexualität. Aber alles der Reihe nach: Gesundheit, Krankheit, etwas tut mir weh, nicht weh, ich lass mir helfen, geh zur Ärztin, zum Arzt – aber was passiert dort überhaupt, wer bestimmt überhaupt, was als gesund und krank gilt? Und diffiziler: Wie ist das im Bereich des psychischen Wohlbefindens? Die Psy-
chologie sagt: Ich leg die Norm für psychische Krankheiten. Was heißt das aber? Welche Diagnoseinstrumente werden hier verwendet und welche Auswirkung hat das eigentlich auf uns alle? Klassifikation. Im Psychiatriebetrieb wird heute mit zwei Klassifikationssystemen gearbeitet: Dem ICD-10 (International Classification of Diseases) der WHO und dem DSM-IV (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) der American Psychiatric Association, wobei „10“ bzw. „IV“ für die jeweils heute gültige Fassung steht. Wissenschaftliche Forschung bringt es mit sich, dass ICD und DSM bei neuen Erkenntnissen neu aufgelegt werden. In diesen Klassifikationssystemen werden einzelne „Symptome“ zu Krankhei-
ten zusammengefasst, Krankheiten quasi konstruiert, wobei kulturelle Auffassungen, was als „normal“ und „krank“ gilt, ausschlaggebend sind. So wurde z.B. Homosexualität erst mit Erscheinen des DSM-II (1974) bzw. dem ICD-10 (1992) aus der Liste der „psychischen Krankheiten“ gestrichen, die posttraumatische Belastungsstörung wiederum erst 1980 in das DSM-IV aufgenommen. Wie veränderlich also scheinbar fix gegebene „Krankheiten“ sein können, ist offensichtlich. Beispielsweise auch das Bild der Hysterie: Anfangs als Dämon in Frauenkörpern eben diesem Geschlecht zugeschrieben, ist der Begriff selbst heute noch immer in der Alltagskommunikation präsent und wird immer noch mit Frauen assoziiert. Und was ist in der Zeit dazwischen passiert?
krankefraunormalefrau Hysterie. Schon im alten Ägypten wurden bestimmte körperliche Beschwerden bei Frauen einer Bewegung der Gebärmutter zugeschrieben: Man glaubte, sie könnte im weiblichen Körper umherwandern und auf diese Weise Symptome wie Glieder- und Nackenschmerzen, Schwerhörigkeit, die Unfähigkeit aufzustehen u.a. auslösen. Den Begriff „Hysterie“ schließlich prägte Hippokrates, abgeleitet von „hystera“ (Gebärmutter). Er glaubte, dass die Gebärmutter aufgrund fehlendem Geschlechtsverkehr durch den Körper wandert (um feuchtere Regionen zu suchen und nicht auszutrocknen). Auch Plato sah eine wesentliche Bestimmung der Frau als Gebärende, und die Gebärmutter als „Tier, das glühend nach Kindern verlangt“ wie Regina Schaps in ihrem Buch „Hysterie und Weiblichkeit“ schreibt. Die Idee der schweifenden Gebärmutter wurde später zwar fallengelassen, die sexuelle Konnotation aber blieb. Dem Arzt Thomas Sydenham ist es zuzuschreiben, die Hysterie seit dem Barock nicht als organisches, sondern als eine Form des seelischen oder geistigen Leidens aufzufassen. Er sah auch das „Krankheitsbild“ nicht länger nur auf Frauen konzentriert, sondern bezog das männliche Geschlecht mit ein. Die Phase frauenverachtender „Erkenntnisse“ hörte aber noch nicht auf: Manch Wissenschafter sah wieder ausschließlich Frauen von Hysterie betroffen – für den Popularphilosophen Feuchtersleben1 waren vor allem unverheiratete Frauen „aufgrund des ungelösten Widerspruchs zwischen ihrem Begehren und ihren Hoffnungen einerseits sowie ihrer sexuellen Abstinenz und ihrem unerfüllten Dasein andererseits besonders hysterieanfällig.“2 In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden wegen der Ansicht, Masturbation verursache Wahnsinn, Hysterie, Nervosität und Epilepsie, Klitorisentfernungen und Kastrationen durchgeführt, um so die Ursache dieser Krankheiten zu beseitigen. Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurden mit Möbius, Janet, Freud und Breuer psychologische Theorien bekannt. Mit Aufkommen der Psychoanalyse, Freuds Theorien zum Unbewussten und der Sexualität wurde der Hysteriebegriff neutralisiert, weg von einer medizinischen und kulturellen Bedeutung hin
schiedlich wahr und berichten so auch unterschiedlich darüber. Männern werden eher somatische, Frauen eher psychosomatische Diagnosen zugeschrieben, zudem unterscheiden sich Frauen und Männer im Hilfesuchverhalten. In der Diagnostik wird das wahrgenommen, was als abweichend gilt – und dies geschlechtsrollenabhängig. Geschlechtsstereotype von ÄrztInnen können auf diese Weise zu einer verzerrten Wahrnehmung der PatientInnen führen und mitunter inadäquate Diagnosen verursachen. Besonders interessant: Hinsichtlich unterschiedlicher Sozialisationserfahrungen von Depression. Genauso – also geschlechts- Frauen und Männern und übernommener Rollenbilder ist anzunehmen, dass übergreifend auftretend – steht es mit sich „unter ähnlichen Lebensbedingunder Diagnose einer Depression. Allergen die Geschlechterrollen annähern dings: Statistiken ist zu entnehmen, und damit Geschlechtsunterschiede in dass sie Frauen doppelt so oft trifft den Erkrankungsraten verschwinden.“3 wie Männer, sie gilt eher als weibliche Symptomatik. Warum sind Frauen so Auch der Faktor Arzt oder Ärztin ist viel öfter depressiv? Oder: Warum wird nicht zu vernachlässigen: So tendieren Frauen so viel öfter diese Diagnose Ärztinnen eher dazu, besser zuzuhören, verpasst? mehr Kontrolltermine zu verordnen, Es gibt nicht „die“ Depression. Wohl weniger Medikamente zu verschreiben, aber Symptome, die sich zum Bild einer mehr auf psychosoziale ZusammenDepression zusammenfassen lassen. hänge zu achten, den PatientInnen Wie auch bei körperlichen Krankheitsmehr positives Feedback zu geben, mustern erkennt die Medizin heute bei mehr Diagnostik zu machen und mit psychischen Erkrankungen, dass sie sich den PatientInnen längere Gespräche in der Phänomenologie geschlechtszu führen. abhängig unterscheiden. So kann sich – Der heutige Stand der Medizin: muss sich aber nicht! – eine Depression sex (biologisches Geschlecht) und genbei Frauen mit Symptomen wie Ander (psychosoziales Geschlecht) spietriebsstörungen, Grübeln, Schlafstörun- len bei der Entwicklung einer Depressigen, sozialem Rückzug, keine Teilnahme on zusammen. Und gerade die genderan Plaudereien, einem Morgens-nichtEbene ist wichtig: AutorInnen machen aufstehen-Können oder Vernachlässidarauf aufmerksam, dass die (konstrugung der Körperpflege, bei Männern ierte) Norm dessen, was als gesund mit Unruhe, Unzufriedenheit, Gereiztgilt, an Männern gemessen wird. Das heit, stark verringerter Stresstoleranz, heißt, dass eine Frau, die anders soziaerhöhter Risikobereitschaft, verminder- lisiert wurde und sich dementspreter Impulskontrolle, „Abreagieren“ oder chend anders verhält, natürlich von Wutausbrüchen zeigen. Phänomenolo- der männlichen Norm abweicht, sich gische Unterschiede wie diese lassen aber in einem für Frauen „normalen“ sich beschreiben, nicht aber ursächlich Verhaltensbereich bewegt. Dieser Unerklären. Annahmen jedoch gibt es: terschied wurde bisher aber vernachMänner und Frauen zeigen Unterschie- lässigt. Eigenschaften, die als „weibde in biologischen Faktoren (genetische lich“ gelten (z.B. Ängstlichkeit, Aggresund hormonelle Einflüsse), Arbeits- und sionsgehemmtheit, KonfliktunfähigLebensbedingungen, Körpersozialisatikeit) finden auch als depressive on und Erfahrungen mit dem GesundSymptome ihre Erwähnung in der Psyheitssystem. chiatrie4, „eine in unserer Gesellschaft Bezüglich statistischer Aussagen normale Frau ist ein kranker Mensch“5. müssen aber auch methodische Verzer- Grund genug, in der Psychiatrie eine rungen Erwähnung finden: Frauen und geschlechtssensible Arbeit aufzunehMänner nehmen Symptome untermen. ❚ zu einer Variante einer allgemeinen Neurosenlehre. Mittlerweile wird der Begriff Hysterie nicht mehr verwendet, zu weitreichend sind seine Geschichte und Bedeutung. In der Psychiatrie unterscheidet man heute die histrionische Persönlichkeitsstörung (DSM-IV) und die dissoziativen Störungen (Konversionsstörungen, ICD-10), mit denen der früheren Hysterie ähnliche Symptome zusammengefasst werden: Amnesie, Krampfanfälle, Trance- und Besessenheitszustände, Störungen der Bewegung u.a. Das Konzept gilt für Frauen und Männer.
Literatur: http://www.rki.de/cln_006/nn_22604 2/DE/Content/GBE/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsS/mitt leres__lebensalter,templateId=raw,pro perty=publicationFile.pdf/mittleres_ lebensalter
http://www.who.int
http://www.frauenfuerfrauen.org./ pages/themen/depression.htm
Fischer, Gabriele:Warum Frauen gesünder leben & Männer früher sterben. Geschlechtsbezogene Krankheitsbilder. Wien 2005.
Hilsenbeck, Polina, Blessing, Annemie und Haller, Brigitte:„Ist Frau-Sein eine Krankheit? Geschlechtsspezifika bei Depression, Befindlichkeitsstörung, Medikamentenmißbrauch – Beispiel einer Therapie im Frauentherapiezentrum“ in Schneider, Doris und Tergeist, Gabriele (Hrsg.): Spinnt die Frau? Ein Lesebuch. Zur Geschlechterfrage in der Psychiatrie. Bonn 1993.
Schaps, Regina: Hysterie und Weiblichkeit. Wissenschaftsmythen über die Frau. Frankfurt am Main 1992.
Riecher-Rössler, Anita und Rohde, Anke (Hrsg.): Psychische Erkrankungen bei Frauen. Für eine geschlechtersensible Psychiatrie und Psychotherapie. Basel 2001.
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Fo t o : M a g d a l e n a B l a s z c z u k
materialfetischistin
Der schlimme Finger Haptische Kunstwerke mit ihrer Aufforderung zum Anfassen sperren sich gegen das Tote und Sterile in der Kunst. Mit Juni startet in Kärnten eine große Ausstellung der Objektkünstlerin Gudrun Kampl. Ein Interview von Kerstin Kellermann
Gudrun Kampl: Ruhmeshüllen Galerie Judith Walker, Schloss Ebenau, Weizelsdorf im Rosental, Kärnten 2. 6. bis 2. 7., Fr, Sa, So 14-18.00 www.galerie-walker.at
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an.schläge: Schon 1993 begeisterte mich in der Kärntner Landesgalerie Ihre Ausstellung „Mit dem Messer lesen“, als Sie diese Bischofsgewänder mit ausgeschnittenen Löchern, Schlitzen und Teilen präsentierten. Aber warum ist Textilkunst insgesamt so unpopulär?
Gudrun Kampl: Traditionell ist Stoff weiblich konnotiert, das ist klar. Textilkunst wird weiblich konnotiert und deswegen ist sie per se wertloser, als z.B. Ölmalerei, die männlich zugeordnet wird. Ich arbeite ganz bewusst mit dem Material Stoff, weil mich seine Eigenschaften, das Weiche, Anschmieg-
same oder Saugfähige interessieren – besonders beim Samt. Das sind alles Eigenschaften, die man Frauen zuordnet. Ich machte schon mein Diplom an der Akademie bei Maria Lassnig auf ganz wertvollen Stoffen, die vom König Hussein von Jordanien stammten – bestickt und bedruckt mit Engeln drauf.
fetischistinmaterial Bei der Diplomprüfung waren dann alle männlichen Kunstprofessoren gegen meine Diplomarbeit, obwohl sie hoch aufwendig war. Das kann nicht Kunst sein, behaupteten sie. Es war so ein Aufruhr. Die wollten der Lassnig eins auswischen und das ging gegen eine Stoff-Diplomarbeit noch besser. Da habe ich gemerkt, was für Aggressionen ein Material auslösen kann. Wenn ich bei einer Handarbeitsausstellung mit mache, ist es wurscht, aber wenn ich damit ins Museum will, dann beängstigt sie das. Ist das Angst vorm Fleischlichen, Materiellen, Körperlichen? Alles, was in der Kunst steril und hart ist, hat einen Ewigkeitsanspruch, der beim Weichen für die Leute verloren geht. Obwohl eine Leinwand aus Stoff ist. Grabsteine sind aus Stein und nicht aus Stoff. Stoffgrabsteine werden übrigens eine meiner nächsten Ausstellungen werden. Kuschelgrabsteine, Ruhe-Betten, daran arbeite ich. Die Leute bahren sich schon in Samt auf, die letzte Ruhe ist mit tollen wertvollen Stoffen drapiert, aber dann muss alles in Stein sein. Die Kunst bleibt statt mir erhalten, als Statthalter. So wie große Herrscher Kunst gesammelt und sich damit geschmückt haben. Sie blieben durch ihre Sammlung der Nachwelt erhalten. Dieser Anspruch ist heute nach wie vor da. In der Kunst gibt es doch auch große Traditionen der Körperkunst. Ist die nicht auch klassisch weiblich? Diese Tradition ist nicht sehr alt. Die Körpergeschichte fängt ja mit den Aktionisten an und da waren sehr wenig Frauen, trotz Valie Export. Vielleicht war Aktionskunst auch deshalb so spannend, weil die Männer das im öffentlichen Raum gemacht haben. Wenn Frauen diese Aktionen gemacht hätten, hätte man ihnen gesagt, wascht euch doch zu Hause. Ich persönlich arbeite viel mit Innereien, mit geöffneten Körpern. Das Körperinnere als geschlechtsfreier Raum. Bei meiner nächsten Ausstellung arbeite ich mit sozialen Häuten, den „Ruhmes-Hüllen“. Da geht es, ausgehend vom Mittelalter, um Kleider als Statthalter. Um die Auswirkungen der Bewertung von Kleidung. Ich mache die Kunstgeschichte damit durch. Da geht es nicht um Macht, sondern um Sicherheit und
Wohlbefinden. Ich möchte geachtet werden, man soll mir zuhören, man hält mich warm, man gibt mir zu essen. Wenn ich außerhalb der Norm und den Codes stehe, werden meine Grundbedürfnisse nicht mehr erfüllt. Es gibt ganz klare gesellschaftliche Regelungen. Man muss sich die Spielregeln, den sozialen Rhythmus erarbeiten. Deswegen habe ich das Ornament so gerne. Im Lentos in Linz läuft gerade eine Textilkunst-Ausstellung, bei der nur Teppiche gezeigt werden und ein Beduinenzelt. Also ganz klassisch, nichts Freches oder Neues. Es gibt keinen gescheiten Markt dafür. Das Textilkunst-Museum hat mich nie eingeladen. Leider. Ein Freund verkauft z.B. ethnologische Kunst aus Afrika. Da werden von den afrikanischen Statuen die Haare ab und die Stoffe weg geschnitten, bevor sie auf den Markt kommen. Das lebendige Material kaufen die Leute nicht. Je toter desto lieber! Schlimm! Für meine Objektbilder überziehe ich Naturkartons mit Samt. Es ist eine haptische Zeichnung, also tastbar, angreifbar, mit sinnlichen Zeichnungen. Die ZuschauerInnen wollen das als Echtheitsbeglaubigung immer anfassen. Ölbilder will man nicht angreifen, aber meine Bilder schon. Ich komme mir vor wie eine Ärztin. Diese Arbeiten sind ganz genau operiert, da gibt es kleine Pinzetten, das ist eine ganz kleine, mühsame Arbeit. Ich operiere richtig meine Kleider aus diesem riesigen Samtstoff raus. Nach dem Aderkleid, das an seinen Adern hing, habe ich meine Bilder jetzt ins Zweidimensionale geführt. Alle echten Materialien berühren verstärkt die Emotionen. Anfassen können berührt emotional mehr. Der Tastsinn ist in der Kindheit schon der ausgeprägteste. Das steckt in uns drinnen. Und ich glaube, weil es so eine frühkindliche Geschichte ist, macht es noch Angst. Da assoziiert man das Ausgeliefert-Sein an die Mutter, an die Umwelt. Auch die Art der Kunst, die man kauft, die man sich aufhängt, hat etwas damit zu tun, dass man sie kontrollieren kann. Das Weiche, Nachgebende hat immer dieses Unkontrollierte. Das ist das Beängstigende an dem Material.
Ist eine Assoziation nicht auch das Vergängliche, die Verbindung zum Tod? Das ist mein nächstes Thema, aber das ist keine Galerie-Ausstellung. Der Tod ist nicht verkäuflich. Die Frieda Kahlo, die sich viel mit Schmerzen auseinander setzte, ist ja auch schon 100 Jahre her. Außerdem malte sie alles verniedlichend auf kleine Bilder. Bei ihr ist alles in Puppengröße. Das berührt die Leute nicht so sehr, da entkommt sie dem Grauslichen schon wieder. Ein bissl grauslich mögen alle, aber bitte nicht zu viel. Und keinen Samt. Dann müsste es aber doch Abwehr gegen die Kirche geben? Die Stärke der Kirche kommt ja aus diesem Emotionsspiel. Starke Rituale, viele Ornamente, starke Materialien, um ein Gefühl zu erzeugen. Wir sind in Mutters Schoß, in Mutter Kirche. Das mit dem weichen Material hat für die Kirche total funktioniert. Der liebe Gott ist aber ein Mann. Frieda Kahlo inszenierte sich stark mit diesen mexikanischen Trachten. Sie sah sich als Statthalterin des Volksschmerzes für das unterdrückte Volk der ganzen MexikanerInnen. Sie umgab sich mit Hüllen, um zu wirken. Sie war eine der ersten Frauen, die von der Vogue in New York aufs Cover gebracht wurde. Sie spielte ganz bewusst mit ihren optischen Inszenierungen. Wie war es bei der Lassnig zu studieren? Die Lassnig war eine beinharte Arbeiterin. Sie hat immer gesagt, als Frauen müsst ihr doppelt so viel arbeiten, sonst habt ihr keine Chance. Und leider habe ich das noch intus. Das ganz strenge, immer selbstkritische, nie zufrieden sein. Acht Jahre habe ich das gehört. Mara Mattuschka war in unserer Klasse, die Hohenbüchler-Zwillinge und einer von Gelitin. Man macht ja heute in der Kunst sehr viel Theorie und wenig Kunst. Ich bin aber eine leidenschaftliche Kunstmacherin und eine Materialfetischistin. Im positiven Sinne eine Handwerkerin. Weil einen guten Gedanken hat schnell wer, aber durch die Umsetzung wird etwas erst klar. Ich leide darunter, wenn es nur eine Idee war. Das ist mir zu wenig. Die Haptik ist die Kunst des Begreifens. Das Auge ist ja angeblich der Wahrheit am nächsten, aber am Schluss kommt der schlimme Finger, der schmutzige Finger... ❚ juni 2006an.schläge 35
Fo t o : z v g
kulturviertelfestival
Nische Frauenkultur Das Viertelfestival Niederösterreich macht bis September im Waldviertel Station – eine der wenigen Gelegenheiten für progressive Kunst. Auch für vereinzelte Frauenprojekte. Von Gabi Horak
Viertelfestival Niederösterreich www.viertelfestival-noe.at
funkundküste Offenes Atelier Steiner Landstraße 14, 3504 Krems/Stein funkundkueste@aon.at
Lilith Frauencafe/-beratung Steiner Landstraße 76, 3504 Krems/Stein lilith.krems@aon.at
36 an.schlägejuni 2006
„S’ Land hat vier Viertel, sonst war’s ja net ganz“, wird den jungen NiederösterreicherInnen schon im Musikunterricht in der Volksschule beigebracht. Gesungen wird gerne im größten Bundesland Österreichs, genauso wie Theater gespielt – bei diversen Sommerfestivals und jeden zweiten Sonntag im Gemeindestadl. Der Kunstbegriff ist überwiegend ein traditioneller – aber nicht nur. Auch nicht beim Viertelfestival Niederösterreich, das noch bis 17. September dem Waldviertel unter dem Titel „ruhe.los“ knapp achtzig recht spannende bis höchst aufregende Kunstprojekte beschert.
Viertelfestival. Alle vier Viertel Niederösterreichs werden im Rahmen des Viertelfestivals nacheinander bespielt: 2004 war es das Weinviertel, dieses Jahr folgt das Waldviertel. Ende Juni läuft bereits die Ausschreibung fürs Festival im Industrieviertel 2007 aus und 2008 folgt dann das Mostviertel. Ziel des Festivalteams ist es, „die Vielfalt und Qualität des regionalen Kulturschaffens ins Rampenlicht zu rücken“. Also raus aus den urbanen Zentren und rein ins Land, von dem es in Niederösterreich ja genug gibt: „Kultur vor der Haustür“ lautet das Motto.
Sechs Monate etwas andere Kunst: Da ist auch Raum für ein paar tolle Projekte von Frauen, nicht einmal ein Viertel, aber zumindest Raum. Beispielsweise für die aus Westsibirien stammende Künstlerin Lena Lapschina, die eine „Überraschung 06“ mit drei Interventionen in Langenlois liefert, mit der eine „zum Mitmachen animierende Ruhelosigkeit“ erzeugt werden soll. Ende Mai machte sie mit den LangenloiserInnen eine als Werbefahrt getarnte Kulturreise im Bus nach Dlouhá Chvile (Tschechien). Im Juni stehen dann eine öffentliche Besichtigung einer „obsoleten Skulptur mit dem Bildnis des heiligen Florian“
viertelfestivalkultur auf dem Programm sowie das Screening der Videodokumentation der Interventionen und eine Podiumsdiskussion mit KunstwissenschafterInnen. Ein Stück „Waldviertler Kulturgeschichte“ steht im Zentrum der im September stattfindenden musikalischen Installation „Durch die Bank“ von Tini Trampler, Heidi Schatzl und Andreas Spiegl. Es ist die Hommage an eine alte Sitte: „Die alten Menschen, die vor ihrem Haus auf einem Sessel oder einer Bank sitzen und dabei nicht mehr und nicht weniger tun als zu beobachten, was gerade passiert – oder gerade nicht passiert.“ Ihnen zu Ehren werden eigene Lieder übers Bankerlsitzen verfasst und von Tini Trampler & Die Dreckige Combo im Rahmen von Straßenkonzerten präsentiert. Begleitet wird die musikalische Widmung von Interviews mit BankerlsitzerInnen. Die bekannte Künstlerin Iris Andraschek verwirklicht im Juli gemeinsam mit Hubert Lobnig auf einem ehemaligen Weinberg bei Horn ein Überlebenscamp, in dem sich BesucherInnen für eine begrenzte Zeit den Traum von der Freiheit erfüllen können. Denn: „Wer hat sich noch nie gewünscht, ein unabhängiges Leben zu führen, alle Verpflichtungen und Verbindungen hinter sich zu lassen und aus dem System auszusteigen, dessen Mechanismen unkontrollierbar geworden sind und uns alle krank machen?“ Diesen „Unabhängigkeitsutopien“ widmen sich auch künstlerische Installationen im und rund um das Camp im Wald. Frauenkunst in NÖ. Auch der Verein funkundküste aus Krems ist mit dem Projekt „wild.wechsel“ beim Viertelfestival vertreten. Den Verein „wild.wechsel“ gibt es schon seit 1983 und er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Autopopulation zu dezimieren. Denn Autos sind „wie Wildtiere bewegte Objekte“, eine Art Zwitterwesen zwischen Lebewesen und Maschine. Bis Ende September werden im Rahmen des Projektes auf städtischen Kreisverkehr-Innenflächen Hochstände aufgestellt und die selbst gebastelte Trophäensammlung ist dann im Offenen Atelier funkundküste in Krems zu bestaunen. Vernissage ist am 2. September. Andrea Brunner, gemeinsam mit Friederike Grühbaum der Verein fun-
kundküste, weiß, dass das symbolische Autos-Abschießen nicht mehr und nicht weniger als ein Kunstprojekt ist. Die Tatsache, dass „immer mehr Autos immer mehr Abgase und Sondermüll produzieren bzw. deren Produktion riesige Energiemengen verbraucht“ sei den Künstlerinnen nicht gleichgültig. „Wir erwarten uns aber durch das Projekt keine Veränderung der Situation, die kann nur politisch durchgesetzt werden.“ Auch beim im März im Rahmen von „her position in transition“ in Wien aufgeführten Projekt „mösenmorsen“ habe ein ernstes Thema im Hintergrund gestanden: dass schlecht trainierte Beckenbodenmuskeln gesundheitsgefährdend sind „und einen aufrechten Gang verunmöglichen und zwar nicht nur aber vor allem für Frauen“. Mehr politisch kontroversielle Projekte würde sich Andrea Brunner auch in Niederösterreich wünschen,„mehr echte Ruhelosigkeit, mehr von dem, was die Menschen im Waldviertel bewegt, warum sie abwandern“. Das Viertelfestival in seiner jetzigen Form geht ihr da nicht weit genug:„Es ist halt hübsch, fremdenverkehrstauglich und bierzeltig.“ Der Verein funkundküste verwirklicht einerseits derartige Kunstprojekte im Sozialen Raum und betreibt andererseits ein Offenes Atelier in Krems an der Donau. Offene Frauenkunstgruppen treffen sich ab September regelmäßig, um „in einem geschützten Rahmen ihre gestalterischen Blockaden abzubauen und ihren authentischen künstlerischen Weg zu beginnen“. Fünf Gehminuten vom Offenen Atelier entfernt ist der Frauenraum „Lilith“ zuhause, in dem neben verschiedensten Veranstaltungen und Beratungen auch Kunstveranstaltungen stattfinden: Vom Frauenfilmabend am 2. Juni bis zum Kunsthandwerksmarkt am 10. Juni. Das alles wird mit minimalem Budget verwirklicht, denn „wir haben gerade genug Geld um durchzukommen, also eigentlich zu wenig“, erklärt Friederike Grühbaum, die sich neben funkundküste auch bei Lilith engagiert. Kunst und Kultur von Frauen bleiben trotz bemühter Projekte wie dem Viertelfestival ein Nischenprodukt, denn – ein Blick auf die Gremien genüge – „es schaut so aus, als ob Kultur in Niederösterreich fest in männlicher Hand wäre“. ❚
lesben.nest
jenny unger
eine vermisst eine arbeitet. soviel, dass sie nicht mehr weiß, was sie machen würde, wenn sie nicht arbeiten würde. beim arbeiten sitzt sie in der sonne, und wenn nicht viel los ist, dann sitzt sie und grübelt oder steckt die nase in ein buch und ist froh, dass sie arbeitet, denn wenn sie nicht arbeiten würde, dann hätte sie die zeit nicht. dann würde sie rechnungen sortieren und socken und die post, oder sie würde den abwasch machen und endlich emails beantworten, oder sie würde sich gedanken über den text hier machen, das fahrrad reparieren und das bett neu überziehen. sie würde nach dem roten dildo suchen, der seit monaten unauffindbar in ihrer wohnung ist, obwohl er nirgendwo sonst sein kann als im schrank. vielleicht würde ihr auch auffallen, dass die freundin nicht da ist, und vielleicht würde sie merken, dass sie ihr fehlt. aber weil sie arbeitet, merkt sie nichts. sie arbeitet. einfach vor sich. sie hört geschichten und kennt das leben der arbeitskollegin. am freien nachmittag geht sie spazieren und essen und freut sich über das alleinsein und den blauen himmel. und dann kommt die freundin zurück. sie hat wenig an sie gedacht. sie hatte keine zeit. sie hat sich keine zeit genommen. der zug hat verspätung. erst zwanzig minuten. dann dreißig und am ende hundertvierzig. jetzt hat sie zeit, aber auch durst. später keinen durst, aber sie muss aufs klo. und sie mag nicht mehr sitzen und sie mag nicht mehr warten. die freundin soll da sein! und dann ist sie da und es ist komisch. sie hat ein schlechtes gewisssen, weil sie nicht an sie gedacht hat, weil sie sie wenig vermisst hat. und fremd wirkt sie, die freundin. sie hat angst, dass die liebe weg sein könnte. aber dann riecht sie an ihr, kann sie festhalten und anschauen. irgendwann lacht die freundin und nennt sie senftube. sie verbringen den abend miteinander, die nacht und den morgen, sie frühstücken, backen kuchen und reden. am nachmittag muss sie weg. sie geht. bleibt hinter der wohnungstür stehen. ihr bauch spielt verrückt. sie hat sie vermisst, nur nicht bemerkt.
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an.klang
Ische, oder was? Von Genf bis Barcelona, von Frankfurt bis Nairobi. Von Vina Yun
Ischen Impossible: The Mischen Onejiru: Prophets of Profit Miss Kittin: Live at Sonar Miss Kittin: A bugged out Mix
Links http://www.ischen-impossible.de http://www.onejiru.com http://www.misskittin.com
38 an.schlägejuni 2006
An der deutschsprachigen HipHop-Front naht endlich wieder weibliche Verstärkung: Ischen Impossible heißt die Girl-Formation aus Düsseldorf, bestehend aus D’Iva, Meli (ehemals Hälfte der Skills En Masse) und Lidia – zwei female MCs und eine Sängerin, die das derzeit eher mickrige Repertoire weiblicher Repräsentation in der HipHop-Arena mit einem klaren Selbstverständnis à la „don’t mess with the girls“ erweitern. „The Mischen“ (DHF/Groove Attack) ist der rotzige Titel ihres Debütalbums und die offensive Attitüde schlägt sich auch im Crew-Namen nieder – „Ische“ ist dem HebräischJiddischen entnommen und ist eine ursprünglich pejorative Bezeichnung für „Mädchen“ oder „Frau“. Klar, so neu ist eine solche Strategie der Aneignung und Umdeutung nicht, Hoffnung auf Obsoleszenz ist aber auch nicht in Sicht. Gerappt und gesungen wird bei Ischen Impossible in vier Sprachen, nämlich Deutsch, Englisch, Russisch und (laut eigener, naiv-antinationalistischer Beschreibung) „Jugoslawisch“, gestützt von satten Dancehall-Vibes mit dem gewissen HipHop-Extras und süßen Soul-Harmonien:„Balkan-afro-germanisch“ nennen die Ischen diese kickende Fusion und steppen dabei glücklicherweise nicht in die Falle romantischer Multikulti-Klischees – und das soll den „Mädchen“ erst mal jemand nachmachen. Onejirus Debütalbum „Prophets of Profit“ (Rapster/Rough Trade) ist zugleich der Startschuss für das neue
Frankfurter Label Golden Delicious Music. Davor konnten wir sie u. a. schon bei Jan Delay, Patrice oder dem Turtle Bay Country Club hören. Die als Teenager von Kenia nach Deutschland migrierte Onejiru singt auf Deutsch, Englisch und Suaheli und spannt dabei den thematischen Bogen von ganz persönlichen Alltagsgeschichten bis hin zum sozialkritischen Kommentar gegenwärtiger Politiken – wie etwa beim Album-Opener „Few Reasons“, einem schwebenden, einnehmenden Pop-Song, dessen melodiöse Leichtigkeit einen effektvollen Gegensatz zu seinem Inhalt, nämlich dem Schuldenerlass der so genannten DritteWelt-Länder, bildet. „Let her teach you“, möchte man meinen, bloß mit dem kleinen Unterschied, dass Onejiru auf große Predigerposen, wie wir das sonst von nicht wenigen männlichen Edutainment-Ikonen aus dem HipHop kennen, weitgehend verzichtet. Onejirus politisches Engagement wird u. a. auch in der arte-Reportage „Afrodeutsch“ deutlich, in der sie zu sehen und zu hören war, sowie in ihrer Beteiligung bei den Sisters Keepers und Sisters e. V. (siehe den Song „Liebe und Verstand“ und „Sisters“, zusammen mit den Brothers Keepers). Zusammen mit dem Produzenten Matthias Arfmann hat Onejiru ein zwölf Nummern starkes Album kreiert, das vollkommen unangestrengt Anleihen bei diversesten Genres nimmt, von Dub und Reggae über traditionelle KikuyuKlänge bis hin zu R’n’B und Elektro-Funk, umrankt von Gitarren, Querflöten und
perkussiven Elementen – zusammengehalten von Onejirus wunderbar klarer, warmer Stimme. Schön. Konstant hoch bleibt der kreative Output von Caroline Hervé alias Miss Kittin, die 2006 mit gleich zwei Mix-Alben aufwartet: „Live at sonar“ (EMI) und die Doppel-CD „A bugged out Mix“ (Resist/Rough Trade). Letztere unterscheidet zwischen „Tag“ (mit sanften, experimentellen Electro-Klängen) und „Nacht“ (getrieben von forschen, technoiden Club-Tracks) und präsentiert vor allem persönliche Favourites des französischen Star-DJs mit Sitz in Genf, während sich die Live-Aufnahmen während des DJ-Auftritts beim letztjährigen Sonar-Festival in Barcelona stärker um Miss Kittins eigene Produktionen drehen. Es ist allerdings kein pures DJ-Set, denn Miss Kittin spricht, säuselt und singt über die Tracks, was das Publikum immer wieder mit euphorischen Zurufen beanwortet. Dazwischen knisterndes Vinyl, Hallen und Rauschen – da heißt es Tonqualität raus, Live-Atmosphäre rein. Mittendrin werden die HörerInnen übrigens ZeugInnen einer technischen Panne (der Plattenspieler versagt), die Miss Kittin ebenso souverän wie witzig meistert. Nur der persönliche, rückblickende Kommentar von Miss Kittin im CDBooklet offenbart, wie verunsichert sie in diesem Moment eigentlich war – und auch an dieser ehrlichen Bescheidenheit mag frau wohl wahre Superstars erkennen. ❚
lese.zeichen
Einschneidende Erfahrungen Kann ein Comic zum Thema Krebs gelingen? Wenn er von Ilse Kilic und Fritz Widhalm ist schon, findet Bibi Klein.
2005 war für Ilse Kilic und Fritz Widhalm nicht nur ein sehr schwieriges, sondern scheinbar auch ein sehr produktives Jahr. Kurz nach Erscheinen des vierten – und laut eigenen Angaben sicher nicht letzten – Teils ihres Verwicklungsromanes (Zwischen Zwang und Zwischenfall. Des Verwicklungsromans vierter Teil. edition ch, Wien 2005) erschien auch dieser autobiographische Comic. Ilse und Fritz verzichten darin auf die Verwendung von Pseudonymen, lassen ihren ganz persönlichen Erinnerungen freien Lauf, erzählen leicht und weitgehend linear, selbstironisch und komisch – wie wir sie kennen – die kurze aber berührende Geschichte einer schweren Krankheit. Schon der Einband mit seiner feinen Blutspur ist programmatisch wie der Titel selbst. Welche das Büchlein in die Hand nimmt, will das zarte Rot intuitiv wegwischen, die offensichtlichen Spuren einer Verletzung beziehungsweise die Verletzung selbst ungeschehen machen. Es gelingt aber nicht, denn es ist (und bleibt) ein Schnitt – allerdings in Wirklichkeit kein kleiner, sondern einer, der in vielerlei Hinsicht unter die Haut geht. Reduzierte Einheit. „Unser Krebsjahr“ lautet der Untertitel des Comics und verweist auch auf die gewohnt partnerInnenschaftliche Arbeitsteilung des AutorInnenduos, das das gemeinsame Schreiben und Zeichnen mei-
sterhaft beherrscht: Ilse und Fritz erzählen und bebildern alternierend, bisweilen sich gegenseitig kommentierend, und ergänzen einander so zu einer erzählerischen Einheit. In sehr reduzierten Bildern geben sie Einblicke in ihr ganz persönliches Erleben einer Ausnahmesituation, ohne Allüren und Effekthascherei. Nach 21 gemeinsamen Jahren, die sie in anderer Form bereits literarisch, musikalisch oder filmisch in zahlreichen Büchern, Videofilmen und Audio-CDs abgehandelt haben, nehmen sie uns in diesem Comic mit auf eine Reise durch zehn Monate voller Angst und Hoffnung – Fritz aus der Perspektive des Angehörigen, Ilse aus Sicht der unmittelbar Betroffenen.
cher grafischer Möglichkeiten die verschiedenen Stationen der Genesung: die Ohnmacht gegenüber der Diagnose („Warum?“, „Warum ich?“, „Warum du?“, „Warum wir?“), die Sorge und Unsicherheit im Umgang mit der Krankheit („Ich will nichts falsch machen“) und die Trauer („Ich konnte nicht aufhören zu weinen. Und draußen schien noch immer die Sonne für die anderen Menschen.“) Es ist eine Geschichte über die „Endlichkeit des Lebens“ und wie frau damit fertig wird. Denn „Totsein ist keine Schande. Als Tote bist du in guter Gesellschaft. ABER ICH WILL NOCH NICHT STERBEN!“
Und trotzdem Ja zum Leben sagen. Doch das Schöne daran: Es geht eben NICHT ums Sterben, es geht NICHT Dunkle Wolken. Der Schock sitzt tief nach der ersten Diagnose, die sich bedarum, an der eigenen Angst zugrunde zu gehen, sondern mit ihr (weiter) reits auf der Anfangsseite durch eine zu leben. „Ein kleiner Schnitt“ ist eine „dunkle Wolke“ ankündigt. Von „Alles lebensfrohe und lustbetonte Auseinokay“ kann nicht die Rede sein – ganz im Gegenteil: Nichts ist mehr so wie es andersetzung mit einem ernsten Thewar und nie wieder wird es so sein wie ma, in dem auch die bekannten sexufrüher. Reisepläne müssen verschoben ellen Obsessionen von Ilse und Fritz werden und die Sonne scheint von nun zumindest nicht ganz zu kurz kommen. Die Beine von Fritz allerdings an nicht mehr „fröhlich“ auf Ilse und schon, aber darauf kann an dieser Fritz herab, die auf ihrem Weg in die onkologische Abteilung des Wilhelmi- Stelle leider nicht näher eingegangen werden. Hier hat das multitalentierte nenspitals feststellen: „Alle Leute, Paar Kilic/Widhalm eine wirklich intelaußer uns beiden, schienen sehr gut ligente Auseinandersetzung mit dem aufgelegt.“ Thema (Brust-)Krebs vorgelegt, die Die Geschichte vom gemeinsam ausdrücklich allen LeserInnen zur Lekdurchstandenen Krebsjahr beschreibt ❚ treffend und unter Ausnützung sämtli- türe empfohlen werden muss.
Ilse Kilic, Fritz Widhalm: Ein kleiner Schnitt. Unser Krebsjahr. Das fröhliche Wohnzimmer 2005, 11,- Euro, www.dfw.at
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lese.zeichen Untypisch und türkisch
re ist das Buch auch für all jene Leserinnen, die an einer kopftuchtragenden, muslimischen Feministin gar nichts Sie ist jung, unverheiratet, Juristin, Außergewöhnliches finden. Es ist nämträgt ein Kopftuch und bezeichnet sich stolz als Feministin. Welche darin lich gerade spannend, die theoretischen Diskussionen rund um Gleichbeeinen Widerspruch entdecken mag, rechtigung im Koran, Kopftuch und Fader sei dieses Buch wärmstens ans Herz gelegt. Die Frage im Titel „Typisch milie an ganz konkreten und unterschiedlichen Frauen abzuhandeln. Türkin?“ ist nämlich eindeutig mit Etwas irritierend ist bloß die platte Nein zu beantworten. Natürlich gibt Hobbypsychologie, die der Autorin ab es auch die türkische junge Frau, deund an dazwischen rutscht. Am besten ren Vater bestimmen möchte, wann sind die Geschichten dann, wenn die und wen sie heiratet. Typisch ist das jungen Frauen einfach nur selbst eraber nicht. Nur eine der vielen möglizählen. Dann bleibt es nämlich auch bei chen Lebensrealitäten von Frauen – einzelnen, sehr unterschiedlichen Gevon jenen „deutsch-türkischen Frauschichten und nicht bei verallgemeien“ der zweiten Generation, von denernden Interpretationen von der nen das Buch handelt, oder auch von „glücklichen Familie“, dem „gemütliin Deutschland geborenen Mädchen chen Nest“. mit deutschen Eltern, die ebenfalls mehr oder weniger verbohrt sind. Der Gabi Horak größte Unterschied ist noch der, dass deutsch–türkische Frauen genau mit Hilal Sezgin: Typisch Türkin? diesem Vorurteil der typischen Türkin Porträt einer neuen Generation konfrontiert werden. Und zwar recht Herder 2006, Euro 13,30 häufig. Die Autorin Hilal Sezgin, freie Autorin und Journalistin in Frankfurt am Main, hat mehrere biografische Interviews mit 19 Frauen zwischen 25 und Interreligiöser Dialog 45 geführt: über Liebe, Katastrophen, Arbeit, Familie und Träume – die erfüll- Ist frau so mutig und lässt sich nicht ten und die gescheiterten. Es sind Gevom Titel des Buches abschrecken, den schichten von Frauen, die unterschied- frau vielleicht eher auf einem Bezielicher kaum sein könnten. Es kommen hungsratgeber vermuten würde, tut sowohl die strengen, als auch die fürsich auf 155 Seiten die Möglichkeit auf, sorglichen Mütter und Väter vor; die ei- gemeinsam mit den Autorinnen christgentlich unglückliche Mutter und licher, jüdischer und islamischer ReligiHausfrau, die ziemlich glückliche Mut- on, die Formen und die Bedeutung des ter und Hausfrau, die verzweifelte Alinterreligiösen Dialoges aus weiblicher leinerzieherin, die feministische JuriSicht zu entdecken. stin. Es ist angenehm, dass viele der Antworten auf die Frage zu finden, jungen Frauen, die hier porträtiert wer- „wie ein Zusammenleben in unseren den, solche sind, die „es geschafft“ hamultireligiösen und multikulturellen ben: Sie sind Ärztinnen oder KleinunGesellschaften positiv gestaltet werternehmerinnen. Ob das repräsentativ den kann“, ist eines der Hauptanliegen ist, bleibt genauso unbeantwortet wie der Autorinnen und besonders aktuell irrelevant. Durchaus lesenswerte Lektü- angesichts religiös motivierter
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Gewalttaten, Morde und Friedhofsschändungen sowie brennender Botschaften. Das Buch selbst ist ein buntes und spannendes Sammelsurium an Briefwechseln, Gesprächsprotokollen und Projektvorstellungen. Ebenso vielfältig wie seine literarischen Formen sind auch die ins Buch einfließenden Themen. So erfährt die Leserin etwa, wie eine ideale Gesprächssituation für einen interreligiösen Dialog aussehen muss. Sie wird teilweise auch in die Geschichte der Religionen eingeführt. Aus dieser Vielfalt der Inhalte ergibt sich jedoch gleichzeitig ein wichtiger Kritikpunkt, nämlich dass das Moment des Frauseins in Verbindung zur Religion vernachlässigt und oft auf die Kopftuchfrage reduziert wird, was nach einiger Zeit doch ermüdend wirkt. Silke Pixner
Doris Strahm/Manuela Kalsky (Hg.): Damit es anders wird zwischen uns. Interreligiöser Dialog aus der Sicht von Frauen. Matthias-Grünewald-Verlag 2006, Euro 16,80
Argumentationshilfe Liebe Frauen, werdet ihr in regelmäßigen Abständen mit der Frage: „Wann ist es denn jetzt bei dir endlich soweit?“ konfrontiert oder hört ihr: „Jetzt musst du aber weiter tun!“ Richtig, wir sprechen vom Kinderkriegen. Fallen euch keine Antworten mehr ein oder werdet ihr sowieso nicht ernst genommen? Kennt ihr die Antwort: „Wirst schon sehen, das kommt schon noch.“ Habt ihr die Diskussionen satt? Birgit Kofler hat mit ihrem Buch eine Anleitung zum Antworten gegeben.
Nein, wir sind nicht dazu verpflichtet, Kinder in die Welt zu setzen, um die Pensionsraten aufrecht zu erhalten. Und nein, uns wird später nichts fehlen, wenn wir nicht von einem kleinen Erdenbürger geliebt worden sind. Wir sind auch nicht egoistisch und karrieregeil und lieben Haustiere mehr als Kinder. Auch wenn wir das alles wissen, tut es gut, Fakten und Überlegungen zu dem Thema verschriftlicht zu sehen und bestärkt uns in unserer Entscheidung. Das Buch ist leicht zu lesen und lässt schmunzeln. Stellenweise jedoch wiederholen sich Informationen und das lässt die Lektüre manchmal ein wenig langatmig werden. Christine Kohlmayr
Birgit Kofler: Kinderlos, na und? Kremayr& Scheriau/Orac 2006, 16,90 Euro
Typisch finnisch irgendwie Dezernatsleiterin Maria Kallio verkörpert das, was man in Österreich eine richtige Hacklerin nennen würde. Schwer beschäftigt plagt sie sich mit den Details einer Mordermittlung herum. Die drohende Arbeitslosigkeit ihres Mannes und die fordernde Lebendigkeit ihrer beiden Kinder tragen nicht wenig zur Bürde auf ihren Schultern bei. Diese Kommissarin ist äußerst unprätentiös und wenig heldinnenhaft. Sie bemüht sich aber immer einfach weiter. Die Kunst, Leiterin zu sein, besteht anscheinend darin, Ambivalenzen aushalten zu können. Leena Lehtolainen schreibt in einem sehr nüchternen Stil, klar und prägnant. Und es ist immer kalt – typisch finnisch irgendwie: „... es war wieder einmal Schneeregen angesagt. Obwohl die Standheizung seit zwei Stunden lief, war das Rückfenster vereist.“ Lehtolainen schreckt auch nicht vor Tabus wie dem Ärger über eine Tussi-Kollegin zurück:„Aus irgendeinem Grund fiel es mir leichter, Männern Befehle zu erteilen. Es war schon seltsam, dass ausgerechnet die einzige Frau unter meinen Mitarbeitern meine Autorität als Chefin in Frage stellte.“ Doch Maria Kallio schlägt sich wacker durchs Leben und löst auch diesen Fall einer toten Journalistin, die we-
nig Gewissensbisse beim Recherchieren zeigte. Deren Tod aber mit den ominösen Grenzziehungen in der Vergangenheit Finnlands zu tun hat.
Fo t o : p i x e l q u e l l e . d e
lese.zeichen neu.land
Kerstin Kellermann
Leena Lehtolainen: Im schwarzen See. Maria Kallio ermittelt. Kindler, Rowohlt Verlag 2006, 19,90 Euro Die Orginalausgabe erschien unter dem Titel „Veren Vimma“ bei Tammi, Helsinki.
ahren Ab 14 J
Was kam nach Bullerbü? Noch eine Biografie über Astrid Lindgren, könnte eine denken. Dass Lindgrens Tochter eines Tages eine Geschichte über Pippi Langstrumpf erzählt haben wollte und damit die erfolgreichste Kinderbuchheldin aller Zeiten geboren war, weiß ja schon alle Welt. Tatsächlich gibt es so allerhand Mythen um Lindgrens Leben. Die Autorin hat selbst immer wieder von ihrer glücklichen Kindheit im Bullerbümilieu Smålands erzählt, von der Erfindung ihrer Figuren; doch zeigt sich bei genauerem Hinsehen, dass sie damit selbst eine schützende Fassade aus wohl gewählten Worten um ihr Leben aufbaute. Eine völlig legitime Strategie, die gleichzeitig auch die LeserInnen zufrieden stellte. Nun, vier Jahre nach Lindgrens Tod, bekommt die Fassade ein paar Risse. Maren Gottschalk hat für ihr Buch unter anderem mit Lindgrens Tochter Karin und ihrer langjährigen Freundin und ersten Biographin Margareta Strömstedt gesprochen. Ohne jemals reißerisch zu werden zeichnet sie neue Facetten des Bildes der Autorin: zum Beispiel die Umstände von Lindgrens unehelicher und in den 1920er Jahren skandalösen Schwangerschaft. Der Mythos Astrid Lindgren als herausragender Persönlichkeit bleibt dabei erhalten, was dazukommt, ist ein typisches Frauenleben des 20. Jahrhunderts, die Person Lindgren wird hinter ihrem Werk ein wenig greifbar. Eigentlich als Jugendbuch gedacht, erfreut dieser Band auch seine erwachsenen LeserInnen. Eva Steinheimer
Maren Gottschalk: Jenseits von Bullerbü. Die Lebensgeschichte der Astrid Lindgren
Tyma Kraitt
Mehr als tausend Gründe Am 21. Juni ist es so weit. George W. Bush höchstpersönlich kommt anlässlich des EU-USA-Gipfels nach Wien. Ich weiß für meinen Teil jetzt schon, wie ich diesen ereignisvollen Tag verbringen werde. So möchte ich mich, wie hoffentlich viele andere Menschen, an den Protesten gegen diesen Staatsbesuch beteiligen. Schließlich gibt es ja genug Gründe, den US-Präsidenten nicht willkommen zu heißen. Ob nun die Kriege in Afghanistan und im Irak, die Atomproblematik, oder das Verweigern einer gerechten Wirtschaftspolitik hinsichtlich der sogenannten dritte Welt, die Liste ist lang. Nicht zu vergessen ist die mehr als bloß konservative Weltanschauung, welche von der Clique im Weißen Haus vertreten wird. Wer hier nicht hineinpasst, sprich deren ach so „christlichen“ Werten widerspricht, wird ausgeschlossen oder wenn möglich abgeschoben. Seien es nun Homosexuelle, BefürworterInnen von Abtreibung oder einfach bloß illegale ImmigrantInnen. So ist es eben die selbige Mentalität, die sich ohne Zweifel auch in der Außenpolitik widerspiegelt. Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Was mich zu einem Thema bringt, welches mir zur Zeit sehr am Herzen liegt, nämlich ein drohender Angriff gegen den Iran. Spätestens seid dem Eklat im Irak müsste es doch deutlich genug sein, dass sich eine bürgerliche Demokratie nicht herbei bomben lässt, wobei hier sicherlich auch zu bezweifeln ist, ob diese überhaupt angestrebt wird. In erster Linie wird es die iranische Bevölkerung treffen, die unter dem derzeitigen, grausamen Regime ohnehin genug zu leiden hat. Eines ist klar, Zustände wie sie im Irak vorzufinden sind, wären ohne weiteres auch im Iran denkbar. Möglicherweise sogar schlimmeres. Wie schon in den Nachbarländern Afghanistan und Irak steht hier das Leben von Tausenden Menschen auf dem Spiel, was meiner Meinung nach genug Gründe liefert, um sich an den Protesten gegen den Besuch von George W. Bush zu beteiligen.
Beltz&Gelberg 2006, 16,90 Euro
juni 2006an.schläge 41
Fo t o : M a n u r a A u e r s b e r g
ge.sehen
Das hilflose Gift der Flügel Ein Tanztheaterstück für Jugendliche zum Thema „sexueller Missbrauch“. Klingt interessant, aber darf Kindertheater wirklich so klischeebeladen sein? Von Daniela Fohn „Wie lange tanzt ihr schon?“,„Wer hat das Bühnenbild gemacht?“, „Sind das Schaumstoffpolster gewesen?“,„Wie lange habt ihr geprobt?“ Fragen, die Kinder nach dem Besuch eines Theaterstücks beschäftigen. Anlass der obligatorisch im Anschluss an jede Vorstellung stattfindenden Diskussion, zu der die Mitwirkenden gemeinsam mit der Choreografin und einer Mitarbeiterin des Vereins „Selbstlaut“ eingeladen hatten, war das Stück „Giftige Flügel“ über sexuellen Missbrauch von Kindern, das im Mai in einer Produktion des Tanztheater Homunculus im Dschungel Wien zu sehen war. Laura, die HauptProtagonistin, umgibt sich mit einem Schutzpanzer, versinnbildlicht durch die im Titel erwähnten Flügel, um sich innerlich gegen ihren Peiniger, den Freund der bürgerlich-verklemmten, alleinerziehenden Mutter abzuschotten.Während Lauras Freunde lustig erste sexuelle Erfahrungen sammeln, zieht sich das Mädchen immer weiter in sich zurück. Da die Mutter die Nöte der Tochter nicht wahrhaben möchte, widmet sich eine einfühlsame Künstlerin und Freundin der Mutter dem Mädchen und erfährt in einer gemeinsamen Malstunde, in der Laura einen weißen Ritter zu Papier bringt, von den Ursachen für Lauras Flügel. Nach kurzer Abwehr glaubt die Mutter den darauf folgenden Anschuldigungen der Freundin gegen den Liebhaber und der Täter wird kurzerhand aus dem Haus gejagt. Laura behält sich noch einen Teil ihrer Flügel, bekommt aber ein neues, buntes Paar. Dass dieses Stück für junge Menschen ab dem zwölften Lebensjahr eine 42 an.schlägejuni 2006
Möglichkeit bietet, sich im weitesten Sinne mit „Grenzüberschreitungen“ auseinanderzusetzen, sei unbenommen. Vor allem durch die Bearbeitung des Inhalts mittels anschließender Diskussion, sofern sie sich nicht in KünstlerInnenbiografien und Bühnenbilddiskussionen verliert, kann durchaus eine Sensibilisierung auf die eigene Wahrnehmung von eigenen Grenzen und Grenzüberschreitungen zumindest angedacht werden. Wie die Choreographin Karin Steinbrugger selbst erwähnte, war das Stück so angelegt, dass es in seiner theatralischen Umsetzung klare Bilder und einen klaren Handlungsverlauf aufweist, um Kindern gefühlsmäßig die Thematik verständlich zu machen, ohne sie explizit mit dem Missbrauchsthema zu konfrontieren. Leider ist das Stück durch diesen Anspruch und die ihm inhärente Vorsicht zu glatt geraten. Ob Kinder wirklich eine vorgefertigte Lehrbuchgeschichte brauchen, um an ein Tabuthema heran geführt zu werden, ist zu hinterfragen. Es ist schade, dass man gerade im Bereich Kinder- und Jugendtheater oft dazu verleitet ist, die Handlung zugunsten des Anspruchs der „Kindgerechtheit“ zu Tode zu simplifizieren. Kinder sind partizipierender Teil unserer Gesellschaft. Gerade hier hätte Theater die Möglichkeit, Gegenpositionen zu gängigen Gesellschaftsbildern, Rollenklischees und Identitätskonstrukten zu bieten.Wie soll ein Kind an eine selbstbestimmte, emanzipierte und selbstbewußte Haltung und kritische Hinterfragung der Allmacht erwachsener Wahrheitsdiktate herangeführt wer-
den, wenn gleichzeitig wieder ein konservatives Bild heterozentrierter Geschlechterdichotomie gezeichnet wird. Die frigide, bürgerliche Alleinerzieherin, die einfühlsame, esoterische Freundin, der schleimige aber zugleich ein wenig lächerlich dargestellte böse Freund, der, lediglich von der Mutter hinausgeworfen wird, sind natürlich Personen, die jedes Kind mehr oder weniger aus seinem Umfeld kennt. Klar muss aber auch sein, dass solcherart auf die Bühne gestellte Rollenklischees wieder genau die gesellschaftliche Situation herstellen, die verantwortlich dafür ist, dass das naive, heile Konstrukt Kind von der Erwachsenenwelt nicht als ernstzunehmende Persönlichkeit wahrgenommen wird. Damit bleibt Laura, trotz ihrer Hilfeschreie eine Hilflose, die nur durch die zufällige Hilfe der Freundin der Mutter befreit werden kann, weil sie für sich selbst keine adäquate Möglichkeit sieht, ihr Problem zu kommunizieren. Die Frage bleibt, was ein Kind aus solch einem Stück für sich mitnimmt? Wird es ermutigt, selbst zu handeln und aktiv zu werden, oder wird ihm damit vermittelt, dass man nur eine Chance hat, wenn irgendwann ein Erwachsener kommt und die eigene Hilflosigkeit wahrnimmt? Schade, dass sich der Verein Selbstlaut zur Prävention sexuellen Missbrauchs von Kindern, der sich im Rahmen von Workshops mit Kindern und Jugendlichen genau mit der Stärkung des Selbstbewusstseins, der Hinterfragung gängiger Rollenklischees, sowie dem Kommunizieren der und dem Vertrauen in die eigenen Gefühle beschäftigt, nicht mehr in die Produktion eingebracht hat. ❚
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ab 15.6. „Olga“, die Verfilmung der Lebens geschichte der deutschen Kommunistin und Revolutionärin Olga Benario ab 15.6. in den österreichischen Kinos
t h e a te r . ka b a r e t t 3.6., 19.30, Wien Ladies Night Summer Special. 5 1/2 Damen präsentieren ein Varieté. Mit: Eva D., Susanne Draxler, Christina Förster, Ingeborg Schwab, Gerti Tröbinger Wiener Metropol, 17., Hernalser Hauptstr. 55, T. 01/407 77 407, www.wiener-metropol.at, Eintritt: 15,-/12,– Euro
bis 10.6., 20.30, Wien Playing mums. Mama spielt heute. Eine Theaterrevue Konzept und Regie: Nehle Dick Kosmos Theater, 7., Siebensterng. 42, T. 01/ 523 12 26, www.kosmostheater.at, Kosten: 15,- Euro
Fo t o : p i x e l q u e l l e . d e
musik.tanz
Cafe An_Do, 16., Yppenplatz 12-14, Anmeldung bis 18.5. bei an.schlägen, T. 01/ 920 16 76 oder mail: office@anschlaege.at, Kosten: 50,- Euro + 5,- Euro Materialkosten, Betrag einzuzahlen unter BAWAG, BLZ 14000, Kontonr.: 496 1075 1708
10.6., Wien 1st filmacademy, Schauspiellehrgang für Erwachsene, Leitung: Barbara May 6., Stumperg. 11/Top 26, Anmeldung bis 10.6. bzw. 24.8., Aufnahmeprüfung 17.6. + 24.8., Kursbeginn 11.9., Dauer: 4 SE, 27-31 Stunden/Woche, Anm. + Info unter: http://www.filmacademy.at
10.6., 10-15.00, Wien Zauberpflanzen und Märchengemüse oder Wo wohnt Frau Holle? Kreativer Heilpflanzen-Schreib-Workshop mit Petra Öllinger 6., Garberg. 18/2 Info: T. 01/597 75 54, petra.oellinger@web.de, Kosten: 53,- Euro inkl. Material
15. + 16.6., Graz Europas Frauen: Zwischen Vergangenheit und Zukunft, Impulsreferate und Workshops im Rahmen des Social Forum (ASF) in Graz Karl-Franzens-Universität, 8010 Graz, Universitätsplatz 3, Info: T. 0316/820 628, office@doku.at, www.doku.at, www.womensweb.at
23.-25.6., Wien Bewerben mit Spaß und Strategie. Für (angehende) Absolventinnen der Universität Wien. Mit Alexandra Bohrn Seminarraum des Referats Frauenförderung und Gleichstellung, Hauptgebäude der Universität, 1., Dr.-Karl-Lueger-Ring 1, Termine: 23.6. von 17-20.00, 24.6. von10-18.00 und 25.6. von 10-16.00, Anm. bis 15.6. unter karin.riedl@ univie.ac.at, Info: 01/4277-18 433, www.univie.ac.at/woman
Bachmannpreis Am 25. Juni, dem 80. Geburtstag Ingeborg Bachmanns, wird in Klagenfurt bereits zum 30. Mal der Ingeborg-Bachmann-Preis vergeben. Zum Wettbewerb zugelassen waren wieder ausnahmslos unveröffentlichte deutschsprachige Prosatexte. Vom 21. bis 24. Juni werden bis zu 18 AutorInnen im Klagenfurter Zentrum ihre bisher unveröffentlichten Texte lesen, ZuhörerInnen dürfen schon gespannt sein, wie die literatischen Werke von der Jury diskutiert werden. 21.-25.6., ORF-Landesstudio Kärnten, 9010 Klagenfurt, Sponheimerstr. 13, Info unter: T. 0463/533 029 528, http://bachmannpreis.orf.at 1. u. 2.7., 10-17.00, Wien Stimmliche Selbsterfahrung. Durch Entwicklung der persönlichen Stimme lernen, mit mehr Selbstbewusstsein zu sprechen. Mit Melanie Herbe
13.6., 19.00, Graz Selbst-Sicher in die Schwangerschaft. Informationsabend für Frauen am Anfang ihrer Schwangerschaft. Mit Sonja Lamprecht und Brigitte Steingruber
Institut Frauensache, 15., Reindorfg. 29, Info: office@frauensache.at, www.frauensache.at, Anm. erforderlich, Kosten: 160.- Euro
Frauengesundheitszentrum, 8010 Graz, Joanneumring 3, Info: T. 0316/83 79 98, Kosten: 2,- Euro
v o r t r a g . d i s ku s s i o n 7.6., 19.00, Wien How to transform transition? Concepts and practices of intervention.mit Cosmin Costinas und Marina Grzinic Galerie IG BILDENDE KUNST, 6., Gumpendorfer Str. 10-12, T. 01-5240909, galerie@igbildendekunst.at, www.igbildendekunst.at
9.6., 10-16.00, Wien „Eine Brücke über den Riss der Zeit ...“. Das Leben und Wirken der Journalistin und Schriftstellerin Hertha Pauli. Mit Susanne Blumesberger Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK), 9., Bergg. 17, Info unter: T. 01/317 43 42, iwk.instiut@aon.at, http://www.univie.ac.at/iwk
27.6., 18-21.00, Wien Schnitt ins Leben, Weibliche Genitalverstümmelung. Workshop im Rahmen der ai-academy
12.6., 19.00, Linz Diskuthek zum Thema Fussball ist den Herren nicht genug ... Über die unselige Verquickung von grossen Sportereignissen und Frauenhandel am Beispiel der Fussball WM in Deutschland und die abpfiff Kampagne der Frauenbewegungen, u.a., dagegen
VHS Zweigstelle Hernals, 17., Rötzerg. 15, Kosten: 25,-/18,- Euro, Info: T. 01/180 08-0, service@ai-academy.at, www.ai-academy.at
Autonomes Frauenzentrum Linz, 4020 Linz, Humboldstr. 43, Info: T. 0732/60 22 00, hallo@frauenzentrum.at, www.frauenzentrum.at
13.6., 18.00, Wien Lebenslauf und Ungleichheit oder: Die Frage nach einer Familienpolitik der Zukunft. Mit Helga Krüger Institut für die Wissenschaft vom Menschen, 9., Spittelauer Lände 3, www.iwm.at
14.6., 17-21.00, Wien ... und nach der Uni? Ein Survival-Kit für KünstlerInnen, Infoveranstaltung in vier Akten veranstaltet von der IG Bildende Kunst Kunsthalle Wien project space, 4., Karlsplatz, Treintlstr. 2, Eintritt frei, Info: T. 01/524 09 09, office@igbildendekunst.at, http://www.igbildendekunst.at
14.6., 18.30, Wien Feministische Theorie und Geschlechterforschung. Zur gespenstischen Existenz des Feminismus in populärkulturellen Angeboten wie „Desperate Housewives“ etc. Mit Brigitte Hipfl Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK), 9., Bergg. 17, Info unter: T. 01/317 43 42, iwk.instiut@aon.at, http://www.univie.ac.at/iwk
14.6., 19.30, Wien Wie machen wir´s uns selbst? Vortrag über die Formen weiblicher Selbstorgangisation in der Popkultur. Mit Sonja Eismann 7stern, 7., Siebensterng. 31
17.6., 10-17.00, Salzburg Sexualpädagogische Mädchenarbeit. Bildungsangebot für die Jugendarbeit in Salzburg. Mit Terese Lugstein Seminarraum Akzente Salzburg, 5020 Salzburg, Glockengasse 4c, Anm. und Info unter T. 0664/84 92 91-11, make.it@akzente.net, www.akzente.net/make-it
19.6., 19.00, Wien Creating the Change. Podiumsdiskussion und Buchpräsentation mit Sabine Benzer (Hg.) zum Thema Frauenpolitik für den Kulturbereich im 21. Jahrhundert Depot, 7., Breiteg. 3, T. 01/522 76 13, depot@depot.or.at, www.depot.or.at
21.6., 18.30, Wien Feministische Theorie und Geschlechterforschung. Lernbiografien im Dialog. Lebens- und Arbeitswelten in Übergangsgesellschaften. Mit Ursula Kubes-Hofmann Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK), 9., Bergg. 17, Info unter: T. 01/317 43 42, iwk.instiut@aon.at, http://www.univie.ac.at/iwk
a u s s te l l u n g 9.6., 18.00, Graz Barbara Caspar, Ausstellungseröffnung. Kuratorin: Elisabeth Fiedler Neue Galerie am Landesmuseum, Studio, 8010 Graz, Sackstraße 16, Austellungsdauer: 10.6.-23.7., Info unter: T. 0316/829 155
9. u. 10.6. Architektur Entdecken, Architekturtage 2006 Veranstaltungen in ganz Österreich, Info unter www.architekturtage.at
juni 2006an.schläge 43
an.künden 10.6.-20.8., Innsbruck Isa Genzken Galerie im Taxispalais, 6020 Innsbruck, Maria-Theresian-Str. 45, Info unter: T. 0512/508-3170, taxis.galerie@tirol.gv.at
22.6.-30.7., Wien Konfiguration III:Was aller Welt unmöglich scheint. Verborgene Geschichte/n – remapping Mozart. Wie haben sich Schwarze Männer und Frauen im Wien des 18. Jahrhunderts behauptet? Kuffner Sternwarte, 16., Johann Staud Str. 10, Info unter: www.wienmozart2006.at
bis 29.6., 13-16.00, Wien Karoline Mayer_grenzRaum, Ausstellung zum Thema Grenzen Zukunfts- und Kulturwerkstätte, 1., Schönlaterng. 9, Info: T. 01/513 86 82, zuk@spoe.at
bis 30.6., Wien „Nature, nature I´m your bride, take me as I am“ von Katrina Daschner alias frontfrau von sv-damenkraft Galerie Kunstbüro/ Kunsthalle 8, 6., Schadekg. 6-8, Info: T. 01/585 26 13, galeriekunstbuero@chello.at, www.kunstbuero.at, Mo-Fr 15.30-19.30 u. Sa 13-15.00
bis 1.10., Wien Kinetismus, Wien entdeckt die Avantgarde. Es waren vor allem enthusiastische junge Frauen, die von 1918 an in der Laboratmosphäre von Franz Cizeks Kurs für „Ornamentale Formenlehre“ nach einem neuen künstlerischen Ausdruck suchten Wien Museum, Karlsplatz 4., Karlsplatz, 1. Og., Info:T. 01/505 87 47-0, service@wienmuseum.at, www.wienmuseum.at, Di bis So: 9-18
lesung 13.6., 18.30, Wien Buchpräsentation, Charlotte Kohn (Wien): „Luftfrauen“ – Der Mythos einer jüdischen Frauenidentität Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK), 9., Bergg. 17, Info unter: T. 01/317 43 42, iwk.instiut@aon.at, http://www.univie.ac.at/iwk
1.7., 9-21.00, Graz „Für Sie gelesen“, öffentliche Marathonlesung, die Frauen die Gelegenheit geben soll,Texte von (subjektiver) Bedeutung öffentlich zu lesen Tummelplatz, 8010 Graz, Info:T. 0316/820 628, www.doku.at, www.womensweb.at
a k t i v i t ä te n 2.6., 15-19.00, Wien Internationaler Hurentag. Live: SV Damenkraft 7., Urban-Loritz-Platz vor der Hauptbücherei
44 an.schlägejuni 2006
bis 3.6., Wien Mujeres Grafiteando. fem. street art am Yppenplatz Cafe An_Do, 16., Yppenplatz 12-14
Frauencafé Autonomes Frauenzentrum, 4020 Linz, Humboldtstr. 43, T. 0732/60 22 00, www.frauenzentrum.at, jeden Mo 18-22.00
Frauenservice, 8020 Graz, Idlhofg. 20, T. 0316/716 02 20, office@frauenservice.at, jeden Di 19.30-21.00
„Dykes on bikes“ Stammtisch. Der Motorradclub für Lesben
Babykino. Für Mütter und Väter mit Babys ein Film aus dem aktuellen Angebot, bei dem Kleinstkinder in den Kinosaal mitgenommen werden können
Treffpunkt: Altes Rathaus, 4020 Linz, Hauptpl. 1, Info: T. 0732/70 70-1192 claudia. essenhofer@mag.linz.at
7Stern Bräu, 7., Siebensterng.19, dykes.on.bikes@gmx.at, www.dykesonbikes.at, jeden 2. Montag
Votivkino, 9.,Währinger Straße 12,T. 01/317 35 71, www.votivkino.at/1program/babyprog.htm , jeden zweiten Di 11.00
21.6., 17.00, Linz „Mozart´s Zeit – FRAUENzeit“. Frauenstadtspaziergänge Linz. Mit Gundi Frabner
Encounter-Gruppe für Lesben und Frauen, die sich da nicht so sicher sind. Leitung: Sabine Fabach (Psychotherapeutin)
Frauenplenum der Grünen Alternativen Jugend
Treffpunkt: Altes Rathaus, 4020 Linz, Hauptpl. 1, Anm.: T. 0732/70 70-1192, claudia. essenhofer@mag.linz.at, Kosten: 2,-
Institut Frauensache, 15., Reindorfg. 29. T. 01/89 58 440, office@frauensache.at, www.frauensache.at, jeden 2. und 4. Mo 19.30-21.00, Anm. erforderlich, Kosten: 21,-
7.6., 17.00, Linz „Die Kunst wird weiblich“. Frauenstadtspaziergänge Linz.Mit Christine Nowotny
22.6., 9-14.00, Wien Yo! Einstein. Der Event für Schülerinnen an der Technischen Uni Wien TU Wien, Freihaus, 4.,Wiedener Hauptstr. 8-10, www.yo-einstein.at
25.6., 15-18.00, Wien Shake Baby Shake – Der Wiener BabyClub der letzte Baby-Club vor der Sommerpause findet diesmal an einem Sonntag statt. Mit Fingerfood, Barfußzone und lauschiger Tanzmusik. Konzept: Heike Mangold. WUK, 9., Währingerstr. 59, Info unter: T. 01/401 21-43, www.wuk.at
Freizeittreffpunkt des Rechtskomitees Lambda für politisch und rechtlich interessierte Schwule und Lesben X-Bar, 6., Mariahilferstr. 45/Raimundpassage 2, office@RKLambda.at, www.rklambda.at, jeden 1. Mo
Grüne, 7., Lindeng. 40, info@gajwien.at, jeden letzten Di um 18.30
Modern-Afro-Latin-Dance für Frauen aller Altersgruppen Autonomes Frauenzentrum, 9., Währingerstr. 59/Stiege 6, 2. Stock, Info: T. 01/545 43 93
Offenes Atelier für Frauen. Kunsttherapeutin: Anna Rakos
„Zwischen den Welten“ – Mamazonen. Erfahrungsaustausch für lesbische [Co]Mütter
Atelier, 18., Anastasius Grüng. 14, Info und Anmeldung: T. 0676/963 43 26, www.kunsttherapie-atelier.at, Kosten: 20,Euro/Abend (Material inbegriffen), jeden 1. Mi und jeden 3. Di im Monat, jeweils von 18.30-21.00
Institut Frauensache, 15., Reindorfg. 29. T. 01/89 58 440, office@frauensache.at, www.frauensache.at, jeden 1. Mo 19.30-21.00, Anmeldung erforderlich, Kosten: 3,60 Euro
ViennaMix. Verein von und für les.bi.schwul.transgender MigrantInnen in Wien
30.6.-2.7., Unzmarkt Wasserwanderung im Kanu, Leitung: Sigrid Staubmann
Dienstag
Marea Alta-Keller, 6., Gumpendorferstr. 28, jeden 2. Di ab 20.00
Frauenlaufgruppe Hollabrunn. Mit Sylvia Möstl
Mittwoch
Treffpunkt ist Unzmarkt, wir befahren voraussichtlich die obere Mur ab Murau, Kosten: 260,- Euro/Person, 490,- für Frauen, die sich zu zweit anmelden, Info unter: T. 0316/722 044, bildung@frauenservice.orgnmuseum.at, Di bis So: 9-18
Treffpunkt: Parkplatz des ATSV, 2020 Hollabrunn, jeden Di 9.00
s e l b s t v e r te i d i g u n g 30.6. u. 1.7., ab 14.00, Graz Selbstbewusstsein – Selbstbehauptung – Selbstverteidigung. Grundkurs für Frauen und ihre Töchter, Nichten, Enkelinnen, etc. (10-13 Jahre). Leitung: Andrea Hochegger
Frauencafé der Frauengruppe ABRAXA 4060 Wels, Spitalhof 3, T. 07242/556 40, abraxa@goplay.com, jeden Di 14-18.00
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Selbsthilfegruppe „Überlebt“, für Frauen mit sexuellen Missbrauchserfahrungen
Internationale Shiatsu Schule, 8020 Graz, Karlauer Str. 42 (hinter Tankstelle Roth), Kosten: 150,-/100,- Euro/Paar, Anmeldung bis 16.6. unter: office@frauenservice.at, www.frauenservice.at oder per Fax 0316/716 022-8
SHG 1, wöchentlich jeden Di von 18.0019.30 im Frauennotruf, 5020 Salzburg, Haydnstraße 2, SHG 2 vierzehntägiges Treffen, Di von 19.30 - 21.30,T. 0664/82 84 263, shg.ueberlebt@aon.at, Anmeldung erforderlich! Kostenlos, www.akzente.net/ make_it /folder_frauen_shg.pdf
f i x te r m i n
Dick und Fit – Sport,Spiel und Körperspaß. Leitung Karin Weingartmann
Montag Diskuthek im Frauencafe Autonomes Frauenzentrum, 4020 Linz, Humboldtstr. 43,T. 0732/602 200, www. frauenzentrum.at, jeden 1. Mo im Monat, 18-22.00
Volksschule Brockmanngasse, 8010 Graz, Brockmanng. 119, www.fgz.co.at/dick.htm, Anmeldung unter 0316/837 998, Di 19-21.00, Kosten: 102,- Euro für 17 Abende
Selbsthilfegruppe „Wenn Frauen zu sehr lieben“
Frauencafé Jugendzentrum Agathon, 3002 Purkersdorf, Kaiser-Josef-Str. 49, Kontakt: Ulrike Putz-Alb, T. 0664/191 61 20, jeden 1. Mi ab 19.30
Frauencafé Linzer Frauengesundheitszentrum, 4020 Linz, Kaplanhofstr. 1, T. 0732/77 44 60, www.fgz-linz.at, immer Mi von 16.30-18.00, kostenlos, Anmeldung nicht erforderlich
Transgender-Treff HOSI Vereinszentrum, 5020 Salzburg, Müllner Hauptstr. 11, T. 0662/435 927-27, www.hosi.or.at, jeden 2. und 4. Mi ab 20.00
Deutsch Konversation Frauen aller Länder-Café, 6020 Innsbruck, Schöpfstrasse 4, T. 0512 / 56 47 78, 14-18.00
Autonomes FrauenLesbenzentrum, 6020 Innsbruck, Liebeneggstraße 15, T. 0512/580 839, info@frauenlesbenzentrum.at, www.frauenlesbenzentrum.at, ab 20.30
Gesprächsgruppe für Frauen mit sexuellen Gewalterfahrungen. Leitung: Bettina Reinisch Räumlichkeiten des Notrufs, 17., Telefonische Anmeldung: T. 01/523 22 22, www.frauenweb.at/notruf, Dauer: 7 Abende, 14-tägig, Kosten: 20,- Euro/Termin
Lesben-Fußballgruppe AufschlagBALLerinas PAHO-Halle, 10., Jura Soyfer G. 3, Garderobe 2, aufschlag.gay.or.at, 19.30-21.30
Lesbengruppe HOSI-Zentrum, 2., Novarag. 40, T. 01/216 66 04, www.hosiwien.at, jeden Mi ab 19.00
Morgengruppe „Carpe diem“ – Körpertherapeutisch orientierte Jahresgruppe für Frauen. Leiterin: Renate Frotzler-Dittrich Verein „Frauen beraten Frauen“, 6., Lehárgasse 9/2/17, Voranm.: T. 01/587 67 50, Kosten: 11,- Euro, jeden Mi 9-10.30, Einstieg jederzeit möglich
offene Frauengruppe Familienberatungsstelle, 6., Kaunitzg. 33/8, T. 01/581 09 60, www.le-kri.at, Kosten: 1,50 Euro, jeden Mi 18-20, keine Anm. erf., Kekse/Tee willkommen
Offene Gruppe für Alleinerzieherinnen und Frauen in Trennungssituationen Kontaktstelle für Alleinerzieherinnen, 1., Stephanspl. 6/V/30, jeden 1. u. 3. Mi, 18-20.00, Anm. Frauen beraten Frauen, T. 01/587 67 50
Resis.danse. FrauenTanzClub. Tanzabend Café Standard, 5., Margaretenstraße 63, Infos: www.resisdanse.at, ab 21.00
Sappho – Selbsterfahrungsgruppe für lesbische und bisexuelle Frauen, Leiterin Christine Swarowsky Beratungsstelle Courage, 6., Windmühlgasse 15/1/7, T. 01/ 585 69 66, info@courage-beratung.at, www.courageberatung.at, 14-tägig, Mi 18.30-22.00, Kosten/Abend: 48,- Euro, Voraussetzung ist kostenloses Vorgespräch
Offenes Atelier für Frauen. Kunsttherapeutin: Anna Rakos
Donnerstag
Atelier, 18., Anastasius Grüng. 14, Info und Anmeldung: T. 0676/963 43 26, www.kunsttherapie-atelier.at, Kosten: 20,Euro/Abend (Material inbegriffen), jeden 1. Mi und jeden 3. Di im Monat, jeweils von 18.30-21.00
Der Helpchat www.haltdergewalt.at bietet anonyme Hilfestellung, jeden Do 20-23.00
Vereinscafé Anchorage. Das Café der erfüllbaren Wünsche: Offen für alle Frauen und Lesben
HelpChat „Halt der Gewalt“
Mach dir ein Bild… Portraitzeichnen, Portraitmalen. Für Mädchen und Frauen mit Lust und Freude am Gestalten Offenes Atelier funkundküste, 3504 Krems/Stein, Steiner Landstraße 14, T. 02732/823 62, Kosten p.A. inclusive Material: 13,- Euro, jeden 3. Do, 18-20.00
an.künden Regenbogenstammtisch Vöcklabruck Restaurant „Zur Brücke“, 4840 Vöcklabruck, Vorstadt 8, www.hosilinz.at/gruppen/ hosi_ regenbogenstammtisch.html, jeden Do ab 20.00
Lesbenabend HOSI Vereinszentrum, 5020 Salzburg, Müllner Hauptstr. 11, T. 0662/43 59 27-27, www.hosi.or.at, jeden 1. u. 3. Do ab 19.00
Salone de Femme 2 Stein, 5020 Salzburg, Giselakai 9, 1. Stock, jeden Do ab 18.00
Offener Abend Hosi-Lokal, 6020 Innsbruck, Innrain 100, www.queertirol.com, T. 0512/562 403, jeden Do ab 20.30
Barbetrieb mit Musik, Billard, Fernsehen, Zeitschriften und mehr. Von und für Frauen/Lesben FZ-Bar, 9., Währinger Str. 59/6, Eingang Prechtlg., T. 01/402 87 54, Do und Fr 1924.00, bzw. nach Vorankündigung
FZ-Plenum FZ-Bar, 9.,Währinger Str. 59/6, T. 01/402 87 54, jeden ersten Do im Monat, ab 18.30 Fo t o : Fra n z S c h r e m s
Mahnwache und Speakerscorner gegen Schwarzorange Treffpunkt vor dem Kanzleramt zwischen 20.00 und 20.15
Selbsterfahrungsgruppe für Frauen, Lesben, Mädchen! Leitung: Barbara Tiwari (Psychotherapeutin iA) Praxis: 9., Gussenbauerg. 1/8, Anmeldung erforderlich! T. 01/283 24 90, Infos: http.://fachfrauen.wolfsmutter.com/392, Kosten: 17,- Euro, jeden Do 18-19.30
Lilli, oder wer?
HOSI Wien, 2., Novarag. 40, jeden Do ab 19.00
„Bin ich wirklich die Lilli? Oder bin ich die Lilli, wie andere sie haben wollen? Handle ich danach und sage ich das, wie ich handeln und was ich sagen will? Oder agiere ich so, wie es für mein Gegenüber am angenehmsten ist?“ fragt sich Lilli Hartmann in ihrem Selbstfindungskabarett. Auf humorvolle Weise zeigt die Kabarettistin, dass der Weg zur eigenen Persönlichkeit meistens alles andere als geradlinig verläuft. Was Lilli an den Rand des Wahnsinns treibt, wird die eine oder andere Zuseherin sicher auch aus eigener Erfahrung kennen und schmunzelnd nachempfinden können.
Freitag
20.6., 21.00, Aera, 1., Gonzagag. 11, T. 01/533 53 14, lokal-theater@aera.at, www.lillihartmann.at
Selbsthilfegruppe Anonyme Ess-Süchtige 7., Stiftg. 8, T. 0676/7879144, jeden Do 19.00
Treffen der „Jungen Herzen“
1. Linzer Lesbenstammtisch Café Sax, 4020 Linz, Klammstr. 6, www.hosilinz.at, jeden 3. Fr ab 20.00
g.spot for queers to check in & freak out
Die Grünen Andersrum OÖ - Lesben, Schwule u. TG-Personen Treffen
Subzero, 7., Siebensterng. 27, jeden 1. Fr, ab 22.00
Grünes Haus, 4040 Linz, Landgutstraße 17, Sozialraum, jeden 1. Fr ab 19.00
Offenes Treffen feministischer Migrantinnen
Resis.danse. FrauenTanzClub. Tanzabend
Café Längenfeld, 12., Längenfeldg. 8, jeden 1. Fr
Café Standard, 5., Margaretenstr. 63, Infos: www.resisdanse.at, jede Mi und Fr ab 21.00
Frauenstammtisch – Treffen für Lesben, bisexuelle und transgender Frauen und Freundinnen
Linzer Gehörlosen Lesben-SchwulenBi Stammtisch Coffee Corner, 4020 Linz, Bethlehemstr. 30, SMS unter 0664/380 70 42, jeden 1. Fr
Barbetrieb mit Musik, Billard, Fernsehen, Zeitschriften und mehr. Von und für Frauen/Lesben FZ-Bar, 9., Währinger Str. 59/6, Eingang Prechtlg., T. 01/402 87 54, Do und Fr 19-24.00, bzw. nach Vorankündigung
Vereinscafé Anchorage. Das Cafè der erfüllbaren Wünsche: Offen für alle Frauen und Lesben Autonomes FrauenLesbenzentrum, 6020 Innsbruck, Liebeneggstraße 15, T. 0512/580 839, i nfo@frauenlesbenzentrum.at, www.frauenlesbenzentrum.at, ab 20.30
Welser Frauen-Stammtisch – gemütlicher Frauentreffpunkt Schubert-Stüberl, 4600 Wels, Schubertstr. 13, jeden 1. u. 3. Fr ab 20.00
Frauencafé der Rosa-LilaPantherinnen – der Abend für Lesben und Freundinnen Feel Free, 8010 Graz, Rapoldg. 24, Info unter www.rlp.homo.at/frauencafe, T. 0316/366 601, 19.00-23.00
Samstag
Lilith Frauencafe, 3504 Krems/Stein, Steiner Landstr. 76, T. 02732/855 55, www.stammtischkrems.info/Frauen/Lilith, jeden 3. Sa ab 16.00
Mostviertel Andersrum. Lesbisch/schwules Treffen Infos: mostviertel_andersrum@hotmail.com, T. for girls 0664/655 46 94, jeden 1. Sa
Homoriental. Der multikulturelle Club für ein lesbisch/schwules/ queeres Publikum und FreundInnen
Frauengetriebe, 6900 Bregenz, Schillerstr. 2, T. 05574/455 38, frauengetriebe@aon.at, jeden 1. So ab 10.30
Frauenbadefreuden Badehaus Sargfabrik, 14., Goldschlagstr. 169, www.sargfabrik.at, Kosten: 14,– Euro, Anm. bis jeweils Sa unter sonja.c@gmx.at oder T. 01/988 98-214, jeden 3. So 16-20.00
Weiber-Frühstück: Videos, Diskussion, Provokation, feministische Literatur, veganes Buffet E.K.H., 10., Wielandg. 2-4, jeden 1. So
Nach Vereinbarung Aus.Weg. Beim nächsten Mal wird alles anders? Beratung und Mediation für Lesben und Schwule aus.weg. D-80469 München, Baaderstr. 36/4, Infos: 01520/ 299 11 43, info@aus-weg.de, www.aus-weg.de
Progressive Muskelentspannung. Mit Petra Öllinger
Klub Ost, 4., Schwindg. 1, www.ost-klub.at, homoriental@gmx.net, Eintritt: 7,- Euro, jeden 2. Sa ab 22.00
6 Abende, Infos: T. 01/597 75 54, petra.oellinger@web.de, www.petra-oellinger.at
Orlando-Party
Frauenberatung
Club Anderwelt, 6., Theobaldg. 10, jeden 2. Sa ab 22.00
Sonntag
Verein Frauen für Frauen Burgenland, 7400 Oberwart, Spitalg. 5,T. 03352/338 55; 7540 Güssing, Hauptstr. 26, T. 03322/430 01
HOSI Sonntagsbrunch
Frauenleserunde
Café Steinschlag, 5020 Salzburg, Glockengasse 4, Frühstücksbuffet und Kaffee/Tee, Kosten: 7,-/5,- Euro (HOSI Mitglieder), jeden 3. So ab 11.00
Literaturhaus Mattersburg, 7210, Wulkalände 2, Infos: T. 02626/677 10
Sonntagsfrühstück. Für Lesben und interessierte Frauen
Die Tür – Frauenservicestelle, 7210 Mattersburg, Brunnenpl. 3/2,
Psychologische, juristische und arbeitsmarktpolitische Beratung sowie Sozialberatung für Frauen
T. 02626/626 70, 7000 Eisenstadt, Joachimstr. 11/2, T. 02682/661 24
Verhütungsberatung für Mädchen und junge Frauen. Mit Monika Vucsak
Beratung, Gruppen, Kurse, Vorträge für Frauen. Auch muttersprachliche Beratung
Frauengesundheitszentrum, 8010 Graz, Joanneumring 3, T. 0316/837 998, Anmeldung erforderlich, www.fgz.co.at
Wendepunkt, 2700 Wr. Neustadt, Raugasse 16, T. 02622/825 96. Mo, Do, Fr 9-12.00, Di 17-19.00
abz.get ready. DIE Beratungsstelle für junge schwangere Frauen und junge Frauen mit Kind
Maiz – Autonomes Integrationszentrum von & für Migrantinnen
abz.austria, 8., Wickenburggasse 26/5, T. 0699/166 70 318, getready@abzaustria.at, www.abzaustria.at, Mo - Do 9-16.00, Fr 9-12.00, Terminvereinbarung erforderlich!
Maiz, 4020 Linz, Hofg. 11, T. 0732/77 60 70, maiz@servus.at, www.servus.at/maiz, Mo u. Do 10-16.00, Di u. Mi 10-14.00
Beratung im Schwangerschaftskonflikt, bei Verhütungsfragen und Essstörungen ISIS, 5020 Salzburg,Willibald Hauthalerstr. 12, kostenlos T. 0662/442 255
Hotline Essstörungen des Frauengesundheitszentrums Graz
Beratung, Kurse, Information für geistig oder mehrfach behinderte Frauen und ihre Angehörigen Verein Ninlil, 3., Untere Weißgerberstr. 41, T. 01/714 39 39
Bright Future für Frauen und Mädchen. 1. Beratungsstelle für FGM (female genital mutilation) und Frauengesundheit
Telefon zum Ortstarif: 0810/810 400, Mo u. Fr 10-12.00; Di u. Mi 9-12.00, Do 16-19.00
Bright Future, Afro-Asiatisches Institut, 9., Türkenstraße 3, T. 01/319 26 93, Mo-Fr 9-17.00, Terminvereinbarung erforderlich!
Patchwork-Familien-Service. Mit Margit Picher
Coming Out Gruppe
Frauengesundheitszentrum, 8010 Graz, Joanneumring 3, T. 0664/231 14 99, Anmeldung erforderlich, Kosten: 5,-/10,- Euro
Schwangerschaftstest zum Selbstkostenpreis (1,50 Euro), Infos zu Schwangerschaftshilfen und/oder Schwangerschaftsabbruch Frauengesundheitszentrum, 8010 Graz, Joanneumring 3, T. 0316/837 998, www.fgz.co.at, Mo-Mi u. Fr 9-13.00, Do 15-19.00
Lila Tip, 6., Linke Wienzeile 102, T. 01/586 8150, www.villa.at/lilatip/modules/news/, Anmeldungen: Mi 17-20.00
Einzelberatung für Frauen in Krisensituationen Anm.: F.E.M., 18., Bastieng. 36-38, T. 01/476 15-5771, Erstgespräch kostenlos!
Help – Schnelle Hilfe für junge Leute – Alles muss man nicht alleine schaffen! Leiterin: Martina Nöster, Kinder- u. Jugendpsychologin F.E.M., 18., Bastieng. 36-38, T. 01/476 15-5772, Beratung kostenlos
juni 2006an.schläge 45
an.künden Mi 18.00-18.30 Frauenzimmer. Die Plattform für eine frauenspezifische Information Freier Radio Salzburg, FM 94.00 MHz
Mi 18.00-19.00 Abwechselnd: Orangina – Fanzine zu Mädchennetzwerken in der Subkultur/ Bauch, Bein, Po – Die Sendung für die ganze Frau Orange 94.00 MHz Fo t o : L i e s l Po n g e r, Co l l a g e : To l e d o i D e r t s c h e i , Pa d m a B h a t t
Do 18.00-19.00 HOSI Lesbenradio Orange 94.00 MHz, jeden 1. Do
Fr 18.00-19.00 Abwechselnd: Dyketime – Radiomagazin für Lesben/Frauenforum Radio Helsinki, 92.60 MHz (Graz)
Fr 19.00-20.00 Space FEM FM Frauenradio Radio FRO. 105.00 MHz in Linz, jeden 1., 3. u. 4. Fr
Fr 18.00-19.00 Radio UFF. Sendung des Unabhängigen FrauenForums Orange 94.00 MHz, jeden 1. Fr
Sa 13.00-14.00 Rainbow City-Radio für Lesben und Schwule, Livestream: www.radiorainbowcity.de
Konfiguration III
22.6.-30.7., Kuffner Sternwarte, 16., Johann Staud Str. 10, Infos: www.remappingmozart.mur.at Körper(Wohl-)Gefühle – Lerne, dich in deinem Körper wohl zu fühlen. Leiterin: Martina Rainer (ShiatsuPraktikerin)
Sexualberatung – Was Sie schon lange oder gerade jetzt dringend besprechen wollten. Leitung: Julia Kastenhuber (Psychologin)
F.E.M, 18., Bastieng. 36-38, T. 0650/777 99 47, Kosten: 35,- Euro
F.E.M., 18., Bastieng. 36-38, T. 01/476 15-57 71, Erstgespräch kostenlos, Kosten für 4 weitere Gespräche: 10,- Euro
Anm.: F.E.M., 18., Bastieng. 36-38, T. 01/476 15-5771
Medizinische Sprechstunde für Mädchen und Frauen mit Essstörungen Anm.: F.E.M., 18., Bastieng. 36-38, T. 01/476 15-57 71
Selbsterfahrungsgruppe mit spirituellem Schwerpunkt. Leitung: Andrea Scheutz (Psychotherapeutin) Institut Frauensache, 15., Reindorfg. 29. T. 01/89 58 440, office@frauensache.at, www.frauensache.at, Termine bis Jänner 2007 (Juli/August 2007 frei), ca. 6 Stunden Gruppensitzung u. 2 Einzelsitzungen u. 1 Tag/Monat, Info unter 0699/194 52 624, Erstgespräch unbedingt erforderlich
46 an.schlägejuni 2006
aus.blick im Juli/August
gesellschaft
„Kampf-Sport“ Obwohl die Sportlerinnen in Österreich genauso „draufhauen“ wie Männer, ist Frauen-Football recht unpopulär. Wie sehen die Footballerinnen das selbst? international
Alternativgipfel Die Antwort auf den EU–Lateinamerikagipfel hat für Aufruhr gesorgt. Bettina Surtmann hat am Alternativgipfel nicht nur Vortäge und Workshops besucht, sie war auch eine der wenigen Feministinnen, die Kritik an der alternativen Deklaration geübt haben.
UKW 97.20 und Kabel: 92.60 (Berlin)
„Was aller Welt unmöglich scheint!“ lautet der Titel der dritten von Nora Sternfeld und Araba Evelyn Johnston-Arthur kuratierten Konfiguration des Ausstellungsprojektes „Verborgene Geschichte/n – remapping Mozart“. Es geht um die Fragen, wie sich Schwarze Männer und Frauen im Wien des 18. Jahrhunderts behauptet haben, welche Formen des Widerstands sich aus heutiger emanzipatorischer Perspektive zeichnen lassen und wo sich eine verschüttete Schwarze Frauengeschichte aufdecken lässt. Mit der Ausstellung, Videos, Interventionen und künstlerischen Arbeiten zeigen die Veranstalterinnen, dass eine Auseindersetzung mit dem Thema Mozart auch in nicht ausgetretenen Pfaden möglich ist.
Mädchenworkshop: Besuch bei der Frauenärztin. Mit Gabriele Knappitsch
an.schläge
r a d i o . f i x te r m i n Mo 18.00-19.00 Khorschid Khanum – die persischsprachige Frauensendung Orange 94.00 MHz (Telekabel Wien 92.70), jeden 1. Mo
tanz.fest 10.6., 15-21.00, Wien Mädchenfest der Wiener Jugendzentren Headquarters der Wiener Jugendzentren, 21., Pragerstr. 20, T. 01/278 76 45-44, www.jugendzentren.at
diverses
auf OKTO, Kanal 8, Mi, 28.6.,21.00
an.sturm Rubia Salgado spricht über die Acciones der Mujeres Creando und deren humorvolle Strategien, mit Menschen auf der Straße in Berührung zu kommen.
7.6., 20.00, Wien Muxes und die Stadt der Frauen: Die traditionelle Transgenderkultur Mexikos. Mit Felicia, Muxe aus Juchitán, eine Veranstaltung von TransX und Frauensolidarität
an.sehen Das Dada Theaterstück „PUNCHvonNOBEL“ in der Interpretation von Sylvia und Sandra Bra, einer MutterTochter Kompanie inmitten einer verdrehten Welt.
Frauensolidarität, 9., Bergg. 7, Seminarraum im Erdgeschoß, Infos unter: http://transx.transgender.at oder www.frauensolidaritaet.org
an.schläge tv-Screening im Frauencafè, 8., Lange Gasse 11, am 27.6. um 20.30
8.6., 9-11.00, Schlins Sprechtage, Information und Beratung für Frauen. Mit Martia Lehner Gemeindeamt Schlins, 6824 Schlins, Landstr. 47
26.6., 16-18.00, Bludenz Sprechtage, Information und Beratung für Frauen. Mit Martia Lehner Rathaus, A-6700 Bludenz, Werdenbergerstr. 42
27.6., 19.00, Salzburg 7. Salzburger Frauensalon St. Virgil Salzburg, Bildungs- und Konferenzzentrum, Seminarhotel, 5026 Salzburg, Ernst-Grein-Straße 14, T. 0662/65901-0, office@virgil.at, www.virgil.at
29.6., 16-18.00, Lustenau Sprechtage, Information und Beratung für Frauen. Mit Martia Lehner Gemeindeamt, 6890 Lustenau, Rathausstr. 1
Di 13.00-14.00 Globale Dialoge. Woman on air. Weibliche Realitäten in den Ländern des „Südens“
Redaktionsschluss
Orange 94.00 MHz
Termine 7-8/06: 13.6.2006
Mi 17.00-18.00 femme totale – feminist. Radioprogramm
termine@anschlaege.at
Radio Helsinki, 92.60 MHz (Graz)
an.schläge tv
an.schläge gibts in folgenden Buchhandlungen Buch Media Service Kuppitsch Morawa Winter Zentralbuchhandlung Buchh. Polycollege Südwind Frauenzimmer Kunsthalle Shop Prachner Riedl Löwenherz Südwind FIFTITU% Kulturver. Waschaecht Wagnersche Buchh. Amazone-Zentrum Mex-Unibuchhandlung
1010 1010 1010 1010 1010 1050 1070 1070 1070 1070 1080 1090 1090 4020 4600 6020 6900 8010
Wipplingerstr. 37 Schottengasse 4 Wollzeile 11 Landesgerichtsstr. 20 Schulerstr. 1-3 Reinprechtsdorferstr. 38 Mariahilferstr. 8 Zieglergasse 28 Museumsquartier Museumsquartier Alser Str. 39 Berggasse 8 Schwarzspanierstr. 15 Kapuzinerstr. 36/1 Dragonerstr. 22 Museumstr. 4 Kirchstr. 39 Brockmanng. 6
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K re a t i v e R e c y c l i n g - D e s i g n l ö s u n g e n a u s W i e n . In der TrashDesignManufaktur-Wien werden aus Bauteilen von Elektro- und Elektronikaltgeräten einzigartige Möbel, Schmuck und Accessoirs hergestellt. Die hochwertigen – mittlerweile auch in Finnland und Japan stark nachgefragten Produkte – werden im Rahmen eines sozialökonomischen Betriebes von ehemals Langzeit-Arbeitslosen handgefertigt.
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gefördert aus Mitteln:
Verband Wiener Volksbildung
an.schläge
Nr. 06/06, juni 2006/19. Jahrgang, e 3,5 (Ö) e 4,– (D) sfr 8,– , P.b.b. Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1030 Wien, envoi à taxe réduite, GZ 02Z031419 M