WUNDER DER WELT
Fokus
DER HERBST IST DA VON ISLAND BIS PORTUGAL, DIE HOCHSAISON DER FARBEN
Liebe Leserinnen und Leser
Mit seinen wiederholten Hitzewellen schien der Sommer 2022 nie enden zu wollen. Doch Stück für Stück erholte sich das Thermometer von seinen Höhenflügen, die Temperaturen kühlten sich ab und der Herbst hielt wie gewohnt Einzug. In Island markiert diese Jahreszeit den Beginn des Réttir, einer Tradition, die auf die ersten Siedler im 9. Jahrhundert zurückgeht. Eine Woche lang treiben die Bauern mit vereinten Kräften die Schafe zusammen, die den Sommer auf der Insel verstreut in freier Wildbahn verbringen. Mit der Unterstützung vieler Freiwilliger streifen sie zu Fuss, zu Pferd und mit dem Geländewagen durch die kargen, unermesslichen Weiten und begeben sich auf eine überdimensionale Schnitzeljagd, die es vor Einbruch des Winters zu vollenden gilt. So hat jedes Land seine Besonderheiten: In Portugal markiert der Herbstbeginn nicht etwa die Ankunft der ersten Schneeflocken, sondern … der Riesenwellen! Ab Oktober tummeln sich Wellenreiter aus der ganzen Welt im Städtchen Nazaré, das sich mittlerweile zum Mekka der Big Wave-Surferszene entwickelt hat. Mit noch mehr herbstlichen Impressionen aus unserer näheren Umgebung berichten wir vom Alltag einer Biologin, die zu den Wildhütern des Gran Paradiso, des ältesten Nationalparks Italiens, gehört, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert. Darüber hinaus haben wir den Musiker und Gipfelstürmer Christophe Sturzenegger bis zum 4164 Meter hohen Gipfel des Breithorns begleitet, wo er uns mit einem aussergewöhnlichen Alphornkonzert beglückte. Und schliesslich nehmen wir Sie mit auf eine Entdeckungsreise des Oman, einer Destination, die uns zum Träumen verleitet, ebenso wie Botswana, das im Mittelpunkt unseres Portfolios steht.
Viel Freude beim Lesen und einen schönen Herbst
Alexander Zelenka Chefredaktor
Regenbogen über dem isländischen Hochland.
© Olivier Joly
ISLAND Transhumanz im hohen Norden
Im Herbst beginnt für die isländischen
Bauern ein Wettlauf gegen die Zeit, um ihre Schafe, die die Sommer in freier Wildbahn verbringen, vor dem ersten Schneefall zusammenzutreiben.
Von Olivier Joly
OMAN
Im Reich der Wüsten
Als Bindeglied zwischen Indien und Afrika ist das Sultanat Oman reich an natürlichen und kulturellen Schätzen, die es zu einem der attraktivsten Reiseziele der Region machen.
Von Marie Paturel und Hemis
Titelbild: Pferde auf dem Weg zur grossen Herbstwanderung in der Region Fjallabak, auf Island. © Olivier Joly
Reiserouten
PORTFOLIO
BOTSWANA VON OBEN
Mit seinen Luftbildaufnahmen zeigt der amerikanische Fotograf Zack Seckler Landschaften und Tiere aus einem völlig neuen Blickwinkel. Von Zack Seckler
ITALIEN Die Wächter des Paradieses
Einblicke in das Wildhüter-Team des Gran Paradiso-Nationalparks im Aostatal, das zu den ältesten der Welt gehört. Von Alessandro Gandolfi/ Parallelozero
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PORTUGAL
Die Riesenwellen von Nazaré
Innerhalb weniger Jahre entwickelte sich diese Kleinstadt in Mittelportugal zum weltweiten Mekka des Big-Wave-Surfens.
Von Clément Grandjean und Valentino Belloni
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SCHWEIZ Unterwegs mit dem Musiker und Gipfelstürmer
Der Genfer Christophe Sturzenegger erklimmt mit Vorliebe 4000er-Gipfel, um dort sein Alphorn zu spielen. Wir haben ihn auf das Breithorn, oberhalb von Zermatt, begleitet.
Von Alexander Zelenka
ROGER EBERHARD IM KAMERAMUSEUM WENN
AUS KAFFEERAHMDECKELN KUNST WIRD
Dieses Bild eines Kaktus stammt von Roger Eberhard und gehört zur Ausstellung Escapism, die vom Schweizerischen Kameramuseum in Zusammenarbeit mit dem Festival Images Vevey organisiert wird. Der Zürcher Künstler hat sich von einer urtypischen Schweizer Tradition inspirieren lassen: dem Sammeln von Kaffeerahmdeckeln. Diese begehrten Sammlerstücke wurden jahrzehntelang getauscht und waren so stark verbreitet, dass sie unsere kollektive Vorstellungswelt prägten. Die Bilder auf den Laschen deckten die meisten Genres der Fotografie ab, von Landschaft und Stillleben über Mode und Akt bis hin zur Architektur. Für Roger Eberhard fallen diese Deckel in den Bereich des Eskapismus, der als «Haltung, die darin besteht, sich durch Flucht oder Desillusionierung aus der Welt und dem bürgerlichen Leben zurückzuziehen», definiert werden kann. Eberhard hat sich diese Landschaften zu eigen gemacht, indem er die Bilder mithilfe einer hochauflösenden Kamera in Form von Makroaufnahmen neu zentrierte. So versetzt er den Betrachter mitten hinein in eine sehr schweizerische Art und Weise, dem Alltag in der Kaffeepause durch die einfache Betrachtung von Kaffeerahmdeckeln zu entfliehen. Einzig das Korn des Bildes verrät seine wahre Natur, die ein Gefühl der Ambiguität in sich birgt. Denn wie könnte man heute nicht diese idyllischen Fotos durch das Prisma der Klimasorgen betrachten?
Ausstellungsbesuch: Schweizer Kameramuseum, Grande Place 99, Vevey, Dienstag bis Sonntag, 11.00 – 17.30 Uhr, www.cameramuseum.ch
© Roger EberhardUNBESCHWERTE FREIHEIT
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© Lionel FavreIm Trend
Zeit zum Reisen
Zeit zum Vernetzen
WIFI AM KILIMANDSCHARO
Im August hat Tansania eine High-SpeedInternetverbindung an den Hängen des Kilimandscharo eingerichtet. Das Netz ist derzeit bis zu einer Höhe von 3700 Metern verfügbar und soll bis Jahresende sogar bis zum Gipfel reichen. Dies entspricht einem Trend, der in vielen Bergmassiven zu beobachten ist, darunter auch am Mount Everest, dessen Basislager ebenfalls über WiFi verfügt, und bietet Bergsteigern und ihren Trägern mehr Sicherheit bei der Gipfelbesteigung. Jedes Jahr versuchen etwa 35 000 Menschen, das 5895 Meter hohe Dach Afrikas zu erklimmen. Viele begrüssen diese Fortschritte, doch in der Bergwelt sind sie nicht unumstritten, da ein Teil der Gemeinschaft die zunehmende Technologisierung der Gipfel auf Kosten des Abenteuergeistes beklagt.
AUSFLUG INS HERZ DER SCHWEIZER PÄRKE
Die Schweizer Pärke, die sich über den Jurabogen, die Voralpen und die Alpen erstrecken, zählen zu den schönsten Naturgebieten des Landes. Bei der Buchung von mindestens drei Übernachtungen in einer Partnerunterkunft haben Besucher nun die Möglichkeit, von ihrem Wohnort in der Schweiz aus kostenlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln in der zweiten Klasse hin und zurück zu reisen. Das Angebot wird von Destination Nature, der SwissPass-Allianz, den Schweizer Pärken sowie den Hoteliers getragen und soll eine umweltfreundliche Mobilität sowie einen sanften Tourismus fördern. Das Angebot wurde am 1. August lanciert und ist bis Ende Oktober 2022 gültig, solange der Vorrat reicht. Weitere Informationen unter parks.swiss
Zeit für Entschleunigung
GRIECHENLAND WILL DEN MASSENTOURISMUS EINDÄMMEN
Wie andere Nationen leidet auch Griechenland unter der Überfüllung bestimmter Orte, insbesondere seiner beliebtesten Inseln wie Mykonos oder Santorini. Zur Erinnerung: Im Jahr 2019 hatten 33 Millionen Touristen Griechenland besucht, Rekordzahlen, die 2022 noch übertroffen werden sollen. Das griechische Tourismusministerium möchte die Besucher künftig besser verteilen, indem es weniger bekannte Orte in seine Werbestrategie einbezieht. Mehrere kleine Kykladeninseln, darunter Tinos oder Patmos, die mit ihren weiss getünchten Häusern, Sandstränden und lebendig gebliebenen Traditionen besonders charmant sind, sollen so künftig mehr Aufmerksamkeit erhalten.
Im Trend
Zeit für Betrachtung
DIE WERKE
VON GEORG AERNI
Parallel zu seiner Arbeit als Architekturfotograf hat Georg Aerni ein bedeutendes künstlerisches Œuvre geschaffen. Die Ausstellung in der Fotostiftung Schweiz rückt die seit 2011 entstandenen Arbeiten in den Mittelpunkt und zeigt Aernis Schaffen als bedeutende Position der zeitgenössischen Schweizer Fotografie. In konsequenter Fortsetzung seines früheren Werks beleuchtet Georg Aerni die Schnittstellen zwischen Kultur und Natur, untersucht die Zeichensprache urbaner Räume oder widmet sich den Metamorphosen von Landschaften und Bauwerken. Seine neueren Arbeiten kreisen auch um Fragen der Ökologie und Nachhaltigkeit, so etwa in eindrücklichen Bildessays über gigantische, von Gewächshäusern vollständig zugedeckte Landstriche in Südspanien oder wild wuchernde Siedlungen in Kairo. Unaufdringlich, ohne moralischen Zeigefinger und zuweilen mit ironischem Unterton thematisiert Georg Aerni den Umgang mit natürlichen Ressourcen, Land und Topografie oder die Vergänglichkeit von Bauwerken, die für die Ewigkeit errichtet wurden. Bis zum 16. Oktober, weitere Informationen unter www.fotostiftung.ch
Zeit zum Nachdenken
GOLD, EWIGES FASZINATIONSOBJEKT
Das Centre de la photographie Genève präsentiert die erste Ausstellung der britischen Künstlerin Lisa Barnard in der Schweiz. Ihr letztes Grossprojekt mit dem Titel The Canary and the Hammer («Der Kanarienvogel und der Hammer»), das sie vier Jahre lang auf vier Kontinenten realisierte, untersucht die vielfältigen Facetten unserer Faszination für das Gold und seine Rolle im Streben nach Fortschritt. Angeregt durch die Finanzkrise von 2008 und die Entschlossenheit des Westens, weiterhin physischen Reichtum anzuhäufen, hinterfragt Lisa Barnard, ob der Status des Goldes als Wirtschaftsbarometer angesichts der zunehmenden Dematerialisierung der Finanzwelt weiterhin Bestand hat. Der Titel ihres Projekts bezieht sich auf die historische Verwendung von Kanarienvögeln in Bergwerken, um Kohlenmonoxid aufzuspüren. In vergleichbarer Weise steigt der Preis von Gold, das in Zeiten wirtschaftlicher Instabilität als sicherer Hafen gilt, in der Regel an und wird, wie der einst zu seiner Suche verwendete Finkenvogel, zu einem Indikator für das Ausmass der bevorstehenden Krise. Mit einer einzigartigen Kombination aus Bildern, Texten und Archivmaterial bietet Lisa Barnard einen faszinierenden Einblick in die turbulente Geschichte dieses Edelmetalls und seine komplexen Verbindungen zur Weltwirtschaft. Bis zum 6. November, weitere Informationen unter www.centrephotogeneve.ch
Zeit, dem Alltag zu entfliehen
EIN SCHWEIZER IM PARADIES
Der Schweizer Fotojournalist Claudio Sieber, der kürzlich für Animan originelle Reportagen («Der versunkene Schatz von Pinut-an», erschienen in der Ausgabe 228, sowie «Die Hüter des Muschelgeldes», erschienen in der Ausgabe 224) verfasste, hat alles hinter sich gelassen, um ein neues Leben voller Entdeckungen und Abenteuer zu beginnen. Sechs Jahre lang reiste er zu Fuss, auf dem
Motorrad und zu Pferd durch Asien und Ozeanien und liess sich schliesslich auf der philippinischen Insel Siargao nieder, wo er sein Paradies fand. In diesem ergreifenden Erlebnisbericht erzählt er, was diese Veränderung für ihn bewirkt hat und warum es sich manchmal lohnt, den Mut aufzubringen, im Leben ungewohnte Wege einzuschlagen. Das Buch ist in den meisten Buchhandlungen erhältlich.
Wettbewerb für Reisefotografen
BILDER, DIE DAS FEIERN ZELEBRIEREN
Der in Partnerschaft mit Animan organisierte und von der Reiseagentur Au Tigre Vanillé initiierte Wettbewerb für Reisefotografen stand 2020 unter dem Motto «Die Welt ist ein Fest». Nach einer zweijährigen pandemiebedingten Pause konnte die Jury unter dem Vorsitz des auf Bhutan spezialisierten Reiseleiters Robert Dompnier ihre Arbeit fortsetzen. Ausstellung der Gewinner im BG Café in Genf (4. Stock des Geschäfts Bongénie) vom 27. September bis 29. Oktober. www.autigrevanille.ch
Wir sind Bio-Pionierin und weltweite Bio-Spitzenreiterin mit 4’800 Bio-Produkten, davon 2’800 von Naturaplan.
ISLAND
ALMABTRIEB AUF ISLÄNDISCH
Text und Fotos: Olivier JolyDer Hólmsárlón-See ist ein verborgenes Kleinod im Naturschutzgebiet Fjallabak. Seit vielen Jahrhunderten dienen diese abgelegenen Berge als Sommerweide. Während des grossen Almabtriebs im Herbst werden Pferde und Allradfahrzeuge benötigt, um Flüsse wie den Jökulgil und die weiten, unberührten Landschaften zu durchqueren. Die Reiterin Julianne kam als Freiwillige aus Deutschland hierher.
Seit über tausend Jahren treiben die Bauern der Insel vor dem ersten Schneefall mit vereinten Kräften die Schafherden zusammen, die die Sommer in freier Wildbahn auf den Hochebenen verbringen.
Vor dem Panorama der moosbedeckten Gipfel, die die Einsamkeit des dämmerigen Plateaus durchbrechen, erscheint plötzlich eine Wüstenkarawane am Horizont. Das Hufgeklapper auf der vulkanischen Erde wird immer lauter, je näher die Dutzende von Pferden mit ihren wehenden Mähnen kommen. Flankiert werden sie von einer Handvoll warm gekleideter Reiter. Es folgen mehrere Geländewagen, die schon etliche Jahre auf dem Buckel haben. So taucht an einem Herbstabend der Konvoi isländischer Bauern in der Landschaft aus Basalt und Findlingen auf und mutet dabei wie eine fantastische Erscheinung an. Es geht zum jahrtausendealten, Réttir genannten Schafabtrieb.
Diese Tradition geht auf die ersten Siedler zurück, die im 9. Jahrhundert aus Norwegen gekommen waren. Bereits diese Wikinger entliessen ihre Schafe während der kurzen Sommer auf den fetten Hochweiden in die Freiheit und trieben sie vor dem ersten Schneefall wieder zusammen, wobei sich der Zeitpunkt dafür jedes Jahr nach dem Mondkalender richtete. Noch heutzutage gehen die Züchter eine Woche lang mit vereinten Kräften daran, ihre Herden einzufangen. Im gesamten Land finden an die zweihundert Réttir im Hochland statt. In den ländlichen Gemeinschaften, wo gegenseitige Hilfe, Solidarität und der enge Kontakt mit der Natur nach wie vor wichtige Werte sind, bilden sie den Höhepunkt des Jahres.
Das südliche Hochland bildet ein Labyrinth aus vulkanischen Hügeln. Die Schafe, die dort nicht eingefangen werden wollen, müssen auf langen Märschen über Bergkämme und durch Schluchten ausfindig gemacht werden. Kristinn, der König der Berge (rechts), ist ein erfahrener Bauer, der von allen respektiert wird und jedem eine bestimmte Rolle zuweist. Er entscheidet über den Tagesablauf.
6000 EINZUFANGENDE
SCHAFE
Für die gut zwanzig Bauern rund um den Vulkan Hekla im Süden des Landes gleicht der Réttir einer Schnitzeljagd. Ihr Vieh hat sich über ein Gebiet von zirka 400 km2 verteilt, ein Labyrinth aus gefalteten Hügeln, engen Tälern, Schluchten und Wüsten, das von eisigen Wildbächen durchzogen wird, die von den nahen Gletschern herabstürzen. Ein Paradies für Wanderer, das zur Hölle werden kann, wenn es gilt, bei Nebel, Regen oder gar bei Schneefall sechstausend Wollknäuel zusammenzutreiben. Ein kräftezehrendes Unterfangen, das ein althergebrachtes Wissen und eine aussergewöhnliche Opferbereitschaft erfordert. Von der Landmannalaugar-Schutzhütte aus bricht der Konvoi im Morgengrauen zum Jökulgil-Tal auf. Von einer Piste ist hier weit und breit keine Spur. Auf dem Weg durch das Flussbett durchqueren die Reiter mehrfach einen eisigen Gebirgsbach. Es gilt, die besten Furten zu finden, die sich von Jahr zu Jahr verlagern können. Und an einem Regentag oder wenn die Sonne das Eis am Oberlauf zum Schmelzen bringt, liegen sie sogar am Abend an einer anderen Stelle als am Morgen. Den Pferden reicht das Wasser bis zum Bauch. Bleibt ein Fahrzeug stecken, wird es vom ErsteHilfe-Jeep aus dem Wasser gezogen. Nach kräftezehrenden drei Stunden und dreizehn zurückgelegten Kilometern ist die Talsohle erreicht.
DER KÖNIG DER BERGE
Der Sanitätswagen mit Allradantrieb, Baujahr 1953, dient als mobile Kantine. Hier findet Siggi Zuflucht vor der schneidenden Kälte, wärmt seine Hände an einer Tasse Kaffee und stärkt sich mit Kleinur genannten Krapfen. Der gelernte Sattler kommt jedes Jahr hierher. Er gehört zusammen mit Òlgeir, dem Fahrer des Sanitätswagens, zur alten Garde und war bereits bei über fünfundfünfzig Réttir dabei. Genauso wie der wortkarge Kristinn, dessen Anweisungen dennoch jeder befolgt. Er ist der Fjallkóngur, der «König der Berge». Ein ehrfurchtgebietender Status, denn keiner kennt das Land,
Für die Pferdeliebhaberin Iris Ösp (oben), den Viehzüchter Sigurdur (links) und Sigbjörn (rechts), der seinem Schwiegersohn auf dem Bauernhof zur Hand geht, ist der Réttir ein Naturerlebnis, das die Gemeinschaft stärkt. Nachts tanzen die Nordlichter über der Skaelingar-Hütte.
die Tiere und die Menschen besser als er. Er weiss, wen er mit dem Pferd oder zu Fuss auf einen bestimmten Kamm oder in ein bestimmtes abgelegenes Tal schicken kann. Er versteht sich ausgezeichnet auf die Arbeit mit den Border-Collies, ohne die das Ganze ein sinnloses Unterfangen wäre. Dora, seine Tochter, meistert behände und mit dem Wanderstab in der Hand einen steilen Hang. Sie ist Lehrerin, besitzt einige Tiere und würde den Abtrieb um nichts auf der Welt versäumen. Sie liebt dieses Ereignis wegen der solidarischen und freundschaftlichen Atmosphäre. Gleichzeitig genügen einige Schritte weg von der Gruppe, um sich völlig allein zu fühlen, Auge in Auge mit der Unermesslichkeit. «Der Kontakt
mit der rauen Natur gehört zu unserer Kultur», sagt sie lächelnd. Am Réttir nehmen ebenso viele Frauen wie Männer teil. Und sie übernehmen die gleichen Aufgaben. Dora war mit 14 Jahren zum ersten Mal dabei. Das ist das Mindestalter. In früheren Zeiten mussten die Kinder ab dem achten Lebensjahr in abgelegenen Hütten die Schafe hüten. Und die Isländer glauben an das Huldufólk, das «verborgene Volk». Diese seltsame Welt wird von Elfen, Trollen und Feen bevölkert. Seit der grossen Finanzkrise 2008 gibt es mehr Helfer, die die Züchter und Hirten unterstützen und dafür umgerechnet etwa zwanzig Schweizer Franken pro Tag erhalten. In Anbetracht der Krise war der Réttir ein zeitloser Anker, ein
Weg, wieder Halt zu finden. Angesichts des Nebels, der Erschöpfung oder der Niedergeschlagenheit sind hier alle gleich. Stiefel, wasserabweisende Wollpullover, Mützen, neonfarbene Jacken für die Neulinge: Hier geht es nicht darum, sich zur Schau zu stellen, sondern einen Beitrag zur Gemeinschaft zu leisten. 2020 und 2021 sank die Zahl der Teilnehmer aufgrund von Corona, doch in diesem Jahr findet das Leben in seine gewohnten Bahnen zurück. Die Abende in der Schutzhütte sind wieder unkompliziert und fröhlich. Die Jungen springen in die warmen Quellen und warten gespannt auf das Nordlicht, während die Alten bei einer Tasse Kaffee über Gott und die Welt sprechen.
GELÄNDETAUGLICHE PFERDE
Der Réttir ist so fordernd, dass jeder Reiter gleich mehrere Pferde benötigt. Das Islandpferd ist eine spezielle Rasse. Dieses ursprünglich aus Norwegen und von den britischen Inseln stammende Kleinpferd wird seit über einem Jahrtausend so gezüchtet, dass es optimal an das Gelände und das Klima angepasst ist. (Seit dem Jahr 982 wurde kein Exemplar mehr in das Land eingeführt.)
Es ist sehr zäh und verfügt über eine besondere Gangart, den Tölt. Ausser nach einem langen Ritt verbringt es die Nächte bei jedem Wetter im Freien. Es gibt über hundert Wörter, um seine Fellfarben zu bezeichnen.
EIN INITIATIONSRITUS
Der König der Berge erzählt gerne, dass seine Familie bereits seit fünf Jahrhunderten in dieser Region lebt. Die Regeln des Abtriebs wurden von Generation zu Generation weitergegeben. Vor wenigen Jahrzehnten übernachteten noch alle im Zelt. In früheren Zeiten drangen die Menschen mit Vorsicht in diese von Schatten bevölkerte ockerfarbene, rote und grüne Landschaft aus Stein vor, in der ein trostloses Klima herrscht. Das
Hochland stand in dem Ruf, dass dort Geister und Gesetzlose hausten. Das war tatsächlich der Fall, denn lange Zeit war die Verbannung in die Berge die härteste Strafe, die für Verbrechen verhängt wurde, und die Verbannten überlebten den ersten Winter in der Regel nicht. Bei Einbruch der Nacht geisterte die Erinnerung an sie um das Lager. Heutzutage wird in Schutzhütten übernachtet. Doch die Legenden leben fort.
Jeden Tag erkundet der Konvoi die umliegenden Gipfel und Täler, treibt die Schafe zusammen und bringt sie bis zum Bauernhof von Afangagil, am Fuss des Vulkans Hekla, wo die Tiere abschliessend sortiert werden. Wenn es darum geht, die Jungschafe aus dem Korral zu holen, schlägt die grosse Stunde der Kinder. Alle fiebern dem Tag entgegen, an dem sie alt genug für den Réttir, den Initiationsritus dieser hohen Breiten, sind.
Maelifell, ein moosbewachsener Kegel, der auf einer Ebene aus schwarzer Asche thront (vorhergehende Doppelseite), ist ein erloschener Vulkan und das Wahrzeichen des Hochlandes. Eine Woche lang werden die Schafe von den Reitern und Wanderern zusammengetrieben, bis sie am letzten Tag sortiert werden. Ein Moment der Brüderlichkeit, an dem auch die Kinder, die davon träumen, eines Tages am Réttir teilzunehmen, ihren Anteil haben.
DER OMAN
LAND
ZWISCHEN WÜSTE UND MEER
Fotos: Hemis • Text: Marie PaturelDas Sultanat Oman ist von seinen einstigen Weihrauchstrassen bis hin zu den heutigen Handelsrouten des schwarzen Goldes ein Bindeglied zwischen Indien und Afrika. Von den durchscheinenden Wellen des Indischen Ozeans bis zu den smaragdschimmernden Wadis und von der Üppigkeit der Palmenhaine bis zur spröden Schlichtheit der Wüsten wird im Oman grosser Wert auf die Bewahrung der Landschaften und Traditionen gelegt.
Maskat – Eingangstor zum Oman und Hauptstadt des Sultanats – schmiegt sich am Fuss einer Felswand in eine fruchtbare Ebene, in der die Stadt erblühen und dabei ihre weissen Bauten und prächtigen Gebäude entfalten konnte. Der blaue und goldene Palast von Sultan Haitham bin Tareq Al Said, der seit 2020 an der Spitze dieser parlamentarischen Monarchie steht, erhebt sich mit all seiner Pracht in der Stadt, die ganz im Zeichen der traditionellen arabischen Architektur steht. Hier finden sich weder hohe Gebäude noch schräge Dächer. Die makellosen Häuser werden durch blitzsaubere Strässchen getrennt und strahlen weiss unter der bisweilen erbarmungslosen Sonne. Von Mai bis August klettert das Thermometer hier regelmässig auf 45 bis 50 Grad!
Der Oman bietet eine wunderbare Mischung aus schroffen Gebirgslandschaften (linke Seite) und unberührten Städten. Die Hauptstadt Maskat (rechts oben) hat sich ihre Authentizität bewahrt, indem sie sich nach den traditionellen Prinzipien der arabischen Architektur richtete. Weit entfernt von der Modernität der Nachbarländer besticht der Oman durch seine weissen Gebäude und prunkvollen Bauwerke, darunter die Grosse SultanQabus-Moschee (rechts unten).
Unweit der beiden Forts Dschalali und Mirani – Zeugnisse der glanzvollen Vergangenheit als Handelsdrehscheibe zwischen Asien, Ostafrika und Europa –entfaltet die aus der persönlichen Schatulle des Herrschers finanzierte Grosse SultanQabus-Moschee ihre unermessliche Grösse. Dieser weitläufige Ort des Gebets bietet Platz für bis zu 20 000 Gläubige und ist weltweit eine der wenigen Moscheen, die ihre Pforten für Nichtmuslime öffnen. In den Alleen ihrer Gärten, die von Kanälen mit kristallklarem Wasser gesäumt werden und wo blühende Bougainvilleen gedeihen, kann der Besucher die Finesse der Ornamente im sandfarbenen Stein, die fünf Minarette und den dezenten Luxus der Dekore bewundern. Die Menschen hängen hier mehrheitlich dem Ibadismus an, der einen toleranten und friedlichen Islam predigt, ein Leben, das auf Frömmigkeit und Arbeit, sowie auf Freiheit und sozialer Gerechtigkeit beruht.
EIN LAND DER WÜSTEN
Drei Autostunden südlich von Maskat erstrecken sich die hellgelben Dünen der Wüste Wahiba wie Wellen unter der Sonne und ihre klaren Linien bleiben von den Spuren der träge dahintrottenden Dromedare nahezu unberührt. Auf dem Rücken der Tiere ziehen Beduinen zu den lokalen Märkten, wie denen in Al Wasil und Al Mintirib. Auch wenn diese Völker noch in diesem Ödland leben, das zwei Drittel des omanischen Staatsgebiets ausmacht – darunter die Rub al-Chali, die grösste Sandwüste der Erde –, so haben sie ihr Nomadenleben
Umkreis von
Kilometern, sind ein unwiderstehlicher Anziehungspunkt für Einheimische und Besucher (rechts oben). Die Wüste wiederum ist das Reich der Beduinen, die ihre Kultur und Traditionen so weit wie möglich bewahrt haben (rechts unten).
doch weitestgehend aufgegeben und sind in den Dörfern der Region sesshaft geworden. Obwohl die Moderne in das Leben der Beduinen Einzug gehalten hat, besteht die althergebrachte Kultur neben Smartphones und Pickups fort. Die Kunst des Webens wird wie ehedem von einer Generation an die nächste weitergegeben, doch verkaufen die Frauen ihre Teppiche inzwischen an Touristen. Und die Kamelrennen begeistern nach wie vor die Massen, allerdings in einer moderneren Variante: Anstelle der Kinderjockeys sitzen jetzt Roboter mit ferngesteuerter Reitpeitsche im Sattel und Geländewagen jagen in einer
Kakofonie aus Motorenlärm und Schreien neben den rennenden Dromedaren her. Während in der Wahiba die wellenförmigen Dünen golden strahlen, präsentiert sich die Wüste andernorts in anderen Farben wie Weiss und Rot und mit anderen Reliefs: Riesige Ebenen wechseln sich mit bisweilen 300 Meter hohen Dünen und weitläufigen Felsplateaus ab. Im Gegensatz zur grünen und fruchtbaren «Arabia felix», der an den Jemen angrenzenden Region Dhofar, bezeichneten die alten Römer den grössten Teil des heutigen Sultanats übrigens als «Arabia deserta». Inmitten dieser ariden Landschaft tauchen kleine Inseln auf: Palmenhaine zeugen
von der Bedeutung der Dattel – der am häufigsten angebauten und beliebtesten Frucht des Landes. Die Wadis zeichnen smaragdfarbene Lebensadern zwischen die Felswände. Hier und da werden diese Wasserläufe von Oasen gesäumt, in denen Ackerbau und Viehzucht betrieben werden. Daneben sind in der Wüste durchaus Wildtiere anzutreffen. Wüstenspringmäuse, Mäuse, Hasen, Wüstenfüchse, Schlangen, Skorpione und einige Insektenarten behaupten sich erfolgreich zwischen Steinen und Sand. Mehrere Arten wie Kragentrappe, Tahr (eine Wildziegenart) oder Arabische Oryx stehen unter Schutz.
Wie auf der gesamten Arabischen Halbinsel ist Wasser eine ebenso knappe wie lebenswichtige Ressource: Die Landwirtschaft profitiert von den wenigen vorhandenen Wasseradern (links oben). Die Besucher erfreuen sich an der Schönheit der natürlichen Sehenswürdigkeiten wie der Sinkhöhle in Bimmah (links Mitte) und der Wasserfälle im Wadi Darbat (links unten). In Mussandam bieten die Fjorde ein beeindruckendes Schauspiel (rechts oben). Im Hafen von Sur erwachen die Strände am Abend zum Leben (rechts unten).
DIE FJORDE VON MUSANDAM
Musandam liegt im nördlichen Teil des Landes und wird von hohen Steilküsten geprägt. Ihre senkrechten Wände fallen steil in das türkisfarbene Wasser der Strasse von Hormus ab und bilden ebenso spektakuläre Fjorde wie in Skandinavien. Die Halbinsel hat eine strategisch wichtige Lage, denn 60% des weltweit verbrauchten Erdöls passiert diese streng überwachte Meerenge. Ihre Abgeschiedenheit und ihre grossartigen Landschaften machen sie zu einem Paradies für Naturliebhaber. Sie ist noch weitgehend unberührt und bezaubert mit Stränden, die sich in lauschige Buchten schmiegen, klarem Wasser, in dem sich unzählige Meerestiere – insbesondere zahlreiche Delfine – tummeln, und wilden Berglandschaften.
Dhofar im Süden wird stark von der jemenitischen Kultur geprägt und bildet einen grossen Kontrast zum restlichen Oman. Hier sorgt der Monsun für sattes Grün und eröffnet der Landwirtschaft gute Perspektiven, insbesondere für den Anbau von Kokospalmen und Bananenstauden.
Dieses Gouvernement umfasst eine Küstenebene sowie Hochebenen und Gebirge, deren höchster Berg mit 1463 Metern der Dschabal Samhan ist. In diesem, an den Jemen angrenzenden Gebiet hat der kostbare Weihrauch dazu
beigetragen, den Oman in der ganzen Welt berühmt zu machen. Zur Gewinnung des auch als Olibanum bezeichneten weisslichen Gummiharzes wird mit einem traditionellen, Manghaf genannten Werkzeug die Rinde des Boswellia sacra eingeschnitten. Dieser Weihrauchbaum faszinierte einst Pharaonen, Kaiser und Könige. Unter seiner Rinde birgt er ein aromatisches Harz, dessen herber Duft unverkennbar ist und das in der Antike mit Gold aufgewogen wurde!
Traditionen spielen im Sultanat eine wichtige Rolle: Die Kinder tragen noch immer die traditionellen Gewänder, während man auf den Märkten nach wie vor mit Teppichen, Tieren, Kokosnüssen und natürlich mit Weihrauch Handel treibt.
AUF DEN
WEIHRAUCHSTRASSEN
Der Hafen des antiken Sumhuram war einst der wichtigste Umschlagplatz für den Weihrauchhandel. Von der Blütezeit der Hafenstadt zeugen nur noch wenige Überreste, die über dem türkisfarbenen Wasser der Bucht thronen. Archäologen betreiben inzwischen Ausgrabungen an den Ruinen der Lagergebäude, von denen aus der Weihrauch auf Schiffe verladen wurde. Diese steuerten um 3000 v. Chr. Ägypten an, wo der Weihrauch zur Verehrung der Götter und zur Einbalsamierung der Pharaonen verwendet wurde. In späterer Zeit ging die kostbare Fracht dann nach Mesopotamien, China, Afrika, auf den indischen Subkontinent oder auch nach Madagaskar. Über den Landweg brachten Kamelkarawanen aus Tausenden von Tieren das duftende Harz in das griechische und römische Reich. Im Souk von Salala, der Hauptstadt von Dhofar, finden sich alte Stände neben modernen, glänzenden Ladengeschäften. Hier spielt der Weihrauch immer noch eine grosse Rolle. Doch obwohl er nach wie vor die symbolträchtige Ressource des Sultanats ist, wurde er in den 1960er-Jahren, als die ersten Vorkommen im Boden des Oman entdeckt wurden, vom Erdöl entthront. Damals kam es im Oman zu einem tiefgreifenden Wandel der Wirtschaft, wodurch dem Land eine Schlüsselrolle auf dem Schachbrett des weltweiten Energiemarkts zufiel. Zwar hat das schwarze Gold den Oman zweifellos verändert, aber den lokalen Traditionsreichtum dennoch nicht ausgelöscht. In dem Land zwischen Wüste und Meer haben die Menschen ihre Wahl getroffen: Ihre Kultur und ihre Wurzeln sind zu kostbar, um sie auf dem Altar der Moderne zu opfern!
IHR EXPERTE
Sultanat Oman – Land zwischen Tradition und Moderne
Von Sonntag, 29. Oktober bis Dienstag, 7. November 2023 (10 Tage)
Heiner Walther Orientalist, interkultureller Trainer (arabische Länder), Sachbuchautor
REISEPROGRAMM
TAG 1, 2 & 3
Anreise / Muscat / Wahiba Wüste Flug nach Muscat. Aussenbesichtigung des Royal Opera House, Stadtrundgang in der Altstadt und Besuch des beeindruckenden Zubair Museums. Ausserdem Ausflug in die Wahiba Wüste inkl. Übernachtung.
TAG 4 & 5
Nizwa / Mishfa al-Abreen
Auf dem Weg nach Nizwa besuchen Sie die Ruinen von Al-Mansfah bei Ibra sowie die Festung in Jarbin. Tagesausflug in das Dorf Misfah al-Abreen, wo u.a. das traditionelle Bewässerungssystem Falaj noch genutzt wird.
TAG 6 & 7
Nizwa / Akhdar-Gebirge / Muscat
In Nizwa besuchen Sie den bekannten traditionellen Freitagsmarkt sowie die monumentale Festung. Über Birkat al-Mawz fahren Sie später ins AkhdarGebirge auf ca. 2‘000 m ü. M. Sie erkunden das faszinierende Hochplateau mit seinen tief eingeschnittenen Tälern und zahlreichen Terrassenfeldern und übernachten dort. Rückfahrt nach Muscat mit kurzem Halt in al-Mawz mit seinen typischen Lehmhäusern.
TAG 8, 9 & 10
Mucat und Umgebung / Rückreise Ausflug zur Produktionsstätte des teuersten Parfüms der Welt, «Amouage». Weiterfahrt ins Landes-
innere zur Oase Nakhl, wo Sie die majestätische Festung und die unweit gelegenen, warmen Quellen besichtigen. Zurück in Muscat unternehmen Sie eine zweistündige Dhau-Fahrt und geniessen den Sonnenuntergang. Sie besichtigen die Grosse Sultan-Qabus-Moschee, mit ihrer faszinierenden Architektur, den geschäftigen Fisch- und Gemüsemarkt von Mutrah und das Nationalmuseum mit zahlreichen Exponaten und digitalen Erlebniswelten. Am 10. Tag Rückreise in die Schweiz.
Programmänderungen vorbehalten.
ANIMAN-HÖHEPUNKTE
• Besuch des eindrucksvollen Zubair-Museums
• Eintauchen in die Kultur und Lebensgewohnheiten der lokalen Bevölkerung
• In Nizwa besuchen Sie den bekannten traditionellen Freitagsmarkt
• Übernachtung im Wüstencamp «Desert Nights Camp»
PREIS
Pro Person: CHF 6‘690.–Für Abonnent*innen: CHF 6‘440.–
Zuschlag Einzelzimmer: CHF 650.–
TEILNEHMER*INNEN
16 Personen max. / 10 Personen min.
LEISTUNGEN
• Flüge in Economy-Klasse inkl. Taxen und Gebühren
• Unterkunft in sehr guten Mittelklassehotels, 1 Nacht im Wüstencamp
• 9x Frühstück, 3x Mittagessen und 8x Abendessen
• Alle Transfers, Ausflüge, Eintritte und Besichtigungen gemäss Programm
• Transport in klimatisierten Reisebussen
• Expertenreiseleitung ab/bis Zürich durch Heiner Walther
• Lokale deutschsprechende Reiseleitung
• Grosse Trinkgelder (lokale Reiseleitung und Fahrer)
Mehr Infos: background.ch/oman