ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

Page 1


«Der Garten ist der letzte Luxus unserer Tage, denn er fordert das, was in unserer Gesellschaft am kostbarsten geworden ist: Zeit, Zuwendung und Raum.» Dieter Kienast

Thomas Marti Sachbearbeiter Kultur- und Garten-Reisen

So wie Dieter Kienast den Garten beschrieb, gestalten wir seit vielen Jahren sorgfältig unsere Kultur- und Garten-Reisen. Wir nehmen uns auf unseren Reisen die Zeit, die Schönheit der Gärten auf uns wirken zu lassen. Wir geben uns bei einer Pause bei «Tea and Shortbread» den Raum, die Vielfalt der Pflanzen und Kunst in einem Garten in uns aufzunehmen. Wir tauschen uns mit den Besitzerinnen und Besitzern aus, die mit so viel Liebe und Zuwendung ihre Gärten gestalten und pflegen. Durch das Hochhalten dieser kostbaren Werte – Zeit, Zuwendung und Raum – auf unseren Reisen, bieten wir Ihnen diesen einzigartigen Luxus. In Zusammenarbeit mit unseren erfahrenen Reiseleiterinnen und Reiseleitern nehmen wir uns die Zeit, für Sie die schönsten Reiseziele zu finden, neue und geheime Gärten zu entdecken und zu einer wunderbaren Reise zusammenzustellen. Kommen Sie mit uns auf Reisen und erleben Sie, wie Ihr Interesse für das Einzigartige und Schöne geweckt und gestillt wird. Im neuen Jahr haben wir einerseits bewährte Ziele berücksichtigt wie beispielsweise die Reise zum Südfuss der Alpen mit den prächtigen Villengärten am Comer See oder die bezaubernden Privatgärten auf der klimatisch bevorzugten Kanalinsel Jersey. Gerne präsentieren wir Ihnen zudem unsere neuen Angebote: Hannah Mader hat für Sie im nahen Schwarzwald ein abwechslungsreiches Programm mit dem Hintergrund der bäuerlichen Tradition und Gartenkultur zusammengestellt. Inge Siegert nimmt Sie mit auf einen Streifzug der Gartenkunst im Grossherzogtum Luxemburg oder führt Sie durch die privaten Gartenparadiese zwischen der Nord- und Ostsee. Brigitta Michel hat ihrerseits die Franche-Comté mit ihren «Villages Fleuris» und «Jardins remarquables» für Sie entdeckt und in einer kurzweiligen Reise zusammengefasst. Wir freuen uns, Sie bald auf einer unserer Kultur- und Garten-Reisen zu begrüssen. Herzlichst, Thomas Marti

Die direkte Telefonnummer für die Buchung Ihrer Kultur- und Garten-Reise ist: 0041 (0)41 729 14 23 Thomas Marti

Drucklegung dieses Kataloges sowie Basis des Preisstandes: Dezember 2015

FRÜHBUCHUNGSRABATT Wir schenken Ihnen CHF 50 pro Person

Die im Katalog enthaltenen Pauschalpreise beinhalten die aktuellen Flughafen- und Sicherheitstaxen sowie die Treibstoffzuschläge. Wir behalten uns vor, bei einer Erhöhung oder Ermässigung dieser Zuschläge den Pauschalpreis anzupassen. Dasselbe gilt bei markanten Wechselkursdifferenzen.

für die März und April Reisen bei einer Anmeldung bis 31. Januar, für die Reisen vom Mai bis Juni bei einer Anmeldung bis zum 29. Februar,

Die Allgemeinen Vertrags- und Reisebedingungen sowie das Anmeldeformular sind separat beigelegt und sind ein wichtiger Bestandteil dieses Kataloges.

sowie für die Reisen im August und September bei einer Anmeldung bis 31. März.

2


KULTUR- UND GARTEN-REISEN – Reisekalender 2016 Seite 17.03. – 23.03.

Gärten und kulturelle Schätze in Nordportugal – sowie ein Festival der Kamelien mit Luisa Silva Cunha

6

18.04. – 23.04.

Malta – subtropische Gärten, private Residenzen und Weltkulturstätten mit Michael Erkelenz

8

24.04. – 30.04.

Cornwall – wilde Küsten und exotische Gärten in Englands Südwesten mit Dr. Francis Rossé

11

01.05. – 05.05.

Die schönsten Villengärten am Comer See – zur Zeit der Rhododendren- und Azaleenblüte mit Brigitta Michel

13

19.05. – 22.05.

Luxemburg – vielseitiges Kleinod im Herzen Europas mit Inge Siegert

15

23.05. – 27.05.

Palazzi und verborgene Gärten in Venedig mit Experten des Wigwam Clubs und Dr. Claudia Bonifaccio

17

05.06. – 10.06.

Gartenkleinode im Südschwarzwald mit Hannah Mader

19

11.06. – 18.06.

Jersey – wildromantische Küstenlandschaften und bezaubernde Gärten mit Michael Erkelenz

22

14.06. – 18.06.

Die abwechslungsreiche Franche-Comté – zauberhafte Privatgärten und ein Schlossgarten mit Brigitta Michel

24

26.06. – 02.07.

Gartenkunst und Rosengärten in der Normandie – zwischen Paris und der Atlantikküste mit Michael Erkelenz

26

15.08. – 20.08.

Nordwales – Gärten und historische Landsitze zwischen Meer und Bergen mit Dr. Francis Rossé

28

11.09. – 16.09.

Schleswig-Holstein – Gartenliebe zwischen den Meeren mit Inge Siegert

30

Das Emblem des UNESCO-Welterbes der Menschheit verdeutlicht die Wechselbeziehung zwischen Kultur- und Naturgütern. Das zentrale Viereck symbolisiert eine vom Menschen geschaffene Form, während der Kreis die Natur darstellt. Beide Formen greifen eng ineinander. Das Emblem ist rund wie die Erde, zugleich auch ein Symbol des Schutzes. Arcatour-Reisen mit dem Emblem des UNESCO-Welterbes sind gekennzeichnet als Welterbe-Reisen, wo Welterbestätten besucht werden. Diese Reisen sind einem nachhaltigen Tourismus verpflichtet mit Interesse für andere Völker, Kulturen und Landschaften.

Hinweise Die besuchten Park- und Gartenanlagen sind teilweise weitläufig und aufgrund der Topografie mit Steigungen versehen, welche nur mittels Treppen oder einem ansteigenden Fussweg überwunden werden können. Bitte beachten Sie, dass Sie für diese Besichtigungen auch mit dem passenden Schuhwerk ausgerüstet sind, damit Sie auf teilweise unbefestigtem (Kies) oder unebenem (Naturstein) Grund sicheren Halt haben.

3

Fotonachweis Seite Arcatour

1, 2, 3, 4, 5, 8, 9, 10, 11, 15, 17, 18, 22, 23, 24, 25, 26, 27

Como Tourismus

13, 14

Cunha Luisa

6, 7

Mader Hannah

5, 19, 20, 21

Rossé Francis

11, 12, 28, 29

Siegert Inge

16, 30, 31


Reiseleiterinnen und Reiseleiter Kultur- und Garten-Reisen Dr. Claudia Bonifaccio

Brigitta Michel

lebt mit ihrer Familie in der Region Venetien und wirkt hier auch beruflich. Ihre Studien in Fremdsprachen und Kunstgeschichte schloss sie in Frankfurt und an der Universität von Venedig ab. Seit über zehn Jahren ist sie autorisierte, fachliche Führerin für Vicenza und die venezianischen Villen, speziell zum Thema Andrea Palladio. Ihr umfassendes Wissen versteht sie in unaufdringlicher, herzlicher Art weiterzugeben.

liebt als Betriebsleiterin den Kontakt zu Menschen und machte erste Erfahrungen mit der Reisebranche auf Kreuzfahrten im Mittelmeergebiet. Die Bekanntschaft mit ihrem Mann weckte gleichzeitig die Leidenschaft zur Gartenkultur. Mit ihrem Einsatz für den Rosengarten auf Schloss Haldenstein und der kreativen Arbeit im eigenen Garten setzt sie sich intensiv seit über 25 Jahren mit Gartengestaltung auseinander.

Luisa Silva Cunha

Dr. Francis Rossé

ist in Porto geboren und aufgewachsen (wie sie uns verrät: in einer Grossfamilie von um die dreihundert Verwandten!). Nach ihrem Schulabschluss studierte sie Deutsch in Deutschland – und aus einem Jahr wurden schliesslich zehn Jahre. Zurück in Porto absolvierte sie eine Zusatzausbildung als Reiseleiterin und freut sich mit grossem Engagement und Wissen, ihre schöne Heimat Porto sowie Nordportugal den Gästen nahezubringen.

ist Geograph (Dr. phil. II) und Dozent an den Volkshochschulen Zürich und Basel. Er war im Vorstand verschiedener Fachgesellschaften wie der Schweizerischen Gesellschaft für Gartenkultur oder der Geographisch-Ethnologischen Gesellschaft Basel engagiert. Heute ist er Geschäftsführer der Schweizerischen Gesellschaft für Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Er organisiert und leitet Studienreisen und ist zudem gelegentlich als Buchautor und Reisejournalist tätig.

Michael Erkelenz

Inge Siegert

studierte an der Universität Zürich Kunstgeschichte, Geschichte und Ethnologie und lebte danach am Genfersee. Aus beruflichen Gründen zog er später nach Südfrankreich, wo er bis heute Reisen rund um das Thema Gärten und Kunst leitet. So kann er seine reichen Kenntnisse der mediterranen Vegetation in seinen Beruf einbringen. Die Liebe zu den Gärten hat er von zu Hause mitbekommen, denn schon sein Grossvater handelte mit Pflanzen und Samen.

studierte Romanistik und Theologie an den Universitäten von Marburg und Montpellier. Danach war sie im Schuldienst engagiert, verband ihre Familienpause mit einem mehrjährigen Aufenthalt in der französischsprachigen Schweiz und der Tätigkeit als Sprachlehrerin. Sie gibt unter anderem Literaturkurse an der Volkshochschule. Als Gartenenthusiastin führt sie seit 2000 Gartenreisen, vornehmlich in Frankreich, Belgien und Deutschland.

Hannah Mader studierte Landschaftsarchitektur an der Hochschule Nürtingen und ist freiberuflich mit Gartenplanungen, Fachpublikationen und Gartenreisen beschäftigt. Zudem unterrichtet sie die Fächer «Angewandte Pflanzenkenntnisse» und «Bauen im Kontext» an der Hochschule. Ihre Begeisterung für Gärten und Pflanzen führt sie immer wieder zu schönen Gartenkleinoden und privaten Gärten, zu denen sie Ihnen gerne die Gartenpforte öffnet. 4


Ausgewählte Neuheiten und Empfehlungen

Vielseitiges Luxemburg mit Inge Siegert Das Grossherzogtum Luxemburg ist eines der kleinsten Länder Europas, aber auch eines der vielfältigsten – geprägt von sanften Hügelketten und tiefen Flusstälern, grünen Wiesen und sonnenüberströmten Weinbergen. Die Hauptstadt (Ville de Luxembourg) verbindet den Reiz vergangener Zeiten mit dem pulsierenden Leben einer modernen Stadt. Inge Siegert nimmt uns mit auf einen Streifzug durch die Landschaft der lieblichen Mosel, durch das Land der Roten Erde (Eisenerz) und das mittelalterliche Echternach sowie zu einer Auswahl wunderbarer Privatgärten. Seite 15

Gartenkleinode im Südschwarzwald mit Hannah Mader Von jeher waren im Schwarzwald Bauerngärten wichtiger Bestandteil bäuerlicher Traditionen. Auch heute werden regional sehr unterschiedliche Gemüsegärten und intakte Klostergärten liebevoll gepflegt und erhalten. Begeisterte Gärtnerinnen und Gärtner kultivieren alte Gemüseraritäten und beherbergen so manch fast vergessene Blumenschönheit in ihren Gärten. Hannah Mader hat für Sie eine attraktive Auswahl getroffen und führt Sie unter anderem in die Staudengärtnerei der Gräfin von Zeppelin sowie ins benachbarte Elsass zum neuen Unterlindenmuseum in Colmar. Seite 19

Kanalinsel Jersey mit Michael Erkelenz Jersey persönlich begegnen – in einer kleinen Reisegruppe von maximal 14 Personen entdecken wir die vom milden Klima bevorzugte Kanalinsel mit den romantischen Küsten und der imposanten Natur. Ein besonderer Höhepunkt sind Besuche in ausgewählten Privatgärten, die von den meist adligen Besitzern überaus individuell gestaltet und liebevoll gepflegt werden, sowie die Begegnungen mit dem SterneKoch Mark Jordan und dem Fischer Sean Faulkner. Nebst den Naturschönheiten ist Jersey auch reich an kulturellen Sehenswürdigkeiten. Seite 22

Die abwechslungsreiche Franche-Comté mit Brigitta Michel Umgeben von den Höhen der Vogesen und der Jura-Kette birgt die Region FrancheComté, inmitten einer überaus vielfältigen Natur, einen reichen Schatz historischen und kulturellen Erbes. Einige Dörfer der Region nennen sich «Villages Fleuris» und im Verzeichnis der französischen «Jardins remarquables» werden verschiedene Privatgärten in der Franche-Comté genannt, von denen wir einige besuchen, sowie auch die königliche Saline von Arc-et-Senans. Unser Übernachtungsort ist das prachtvolle Besançon mit seinen Parks, Quais und Blumenalleen dem Doubs entlang. Seite 24

5


Gärten und kulturelle Schätze in Nordportugal sowie ein Festival der Kamelien in Celorico de Basto mit Luisa Silva Cunha

17. – 23. März 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 2450 Zuschlag Einzelzimmer CHF 350 Beteiligung: mind. 10, max. 15 Gäste Eingeschlossene Leistungen

- Linienflüge Zürich – Porto – Zürich, Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 70) - 1 aufzugebendes Gepäckstück (23 kg) - 3 Nächte im 3-Stern Grand Hotel do Porto, Porto

- 2 Nächte im 5-Stern Hotel Vintage House, Pinhão

- 1 Nacht in der 4-Stern Pousada Santa Marinha, Guimarães

- Frühstücksbuffet in den Hotels - 3 Abendessen in den Hotels - 1 Abendessen im Café Majestic - 1 Abendessen in einem Restaurant am Douro Als stimmungsvoller Start in die neue Gartensaison bieten sich die frühe Frühlingsblüte und speziell auch die Kamelienblüte im Norden Portugals ganz besonders an. Der «Norden» liegt hier allerdings auf dem 41. Breitengrad – wie zum Beispiel Sardinien oder Neapel – also für uns doch recht südlich und somit geprägt von einem milden Frühlingsklima. Nebst vielseitigen kulturellen Sehenswürdigkeiten stehen auf dieser Reise die Kamelien im Vordergrund, denn die Liebe zu diesen Boten des Frühlings hat hier bereits im 16. Jahrhundert Fuss gefasst, als erste Kamelien aus Japan und China hergebracht und zur Herstellung von Tee verwendet wurden. Ein Mythos besagt, dass der portugiesische Seefahrer Ferñao Mendes Pinto von seiner letzten Seefahrt 1558 aus Japan die Wildkamelie «Camellia japonica» mitgebracht habe und eine alte Chronik der «Conde de Campo Belo» berichtet, dass in ihrem Garten bei Porto bereits Mitte des 16. Jahrhunderts drei lebende Pflanzen der «Camellia japonica» gesetzt wurden. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts brachten zudem englische Portweinhändler weitere Sorten aus England mit. Eine wahre Kamelien-Euphorie brach in der gesamten westlichen Welt aus, so auch in Porto und seiner Umgebung. Die Artenvielfalt, die verschiedenen Formen und ihre Farbenpracht bereiten auch heute stets grosse Freude und können auf dieser Reise vielfach bewundert werden, so in diversen Gärten und insbesondere in der Kamelienausstellung von Celorico de Basto. Zudem ist diese Reise auch eine eigentliche Kulturreise zu vier UNESCOWeltkulturstätten. Das sind einerseits die historischen Zentren von Porto, Guimarães und Coimbra mit seiner Universität sowie das Dourotal, die älteste gesetzlich geschützte Weinbauregion der Welt, wo seit über 2000 Jahren Wein angebaut wird und besonders berühmt wurde durch den auch heute noch sehr gepflegten Portwein.

Reiseprogramm 1. Tag, Donnerstag, 17. März Anreise nach Porto und erste Stadtbesichtigungen Am Vormittag Linienflug mit Swiss von Zürich nach Porto. Hier erwartet uns die deutschsprachige Reiseleiterin, Luisa Silva Cunha. Panoramafahrt am Meer und Rio Douro entlang ins Stadtzentrum zum Grande Hotel do Porto. Mit den zahlreichen barocken Kirchen,

den jahrhundertealten historisch bedeutsamen Gebäuden und Denkmälern sowie der malerischen historischen Altstadt gehört Porto seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe und war Kulturhauptstadt des Jahres 2001. Zu Fuss und mit der historischen Strassenbahn gelangen wir zum «Praça da Liberdade», der das Bild des Stadtzentrums prägt und als einer der schönsten Plätze Portos gilt. Auf unserem Rundgang sehen wir das im neoklassischen Stil errichtete Rathaus «Paços

6

- 1 Imbiss in Celorico de Basto - 3 Weindegustationen - 2 Bootsfahrten auf dem Douro - Eintritte gemäss Reiseprogramm - Bus für Transfers und Ausflüge - Reiseleitung durch Luisa Silva Cunha ab/bis Porto Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullierungskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder de Concelho do Porto», die Barockkirche «Igreja dos Clérigos» mit ihrem ungewöhnlichen ovalen Grundriss und dem barocken Glockenturm «Torre dos Clérigos», dem Wahrzeichen Portos. In der Nähe befinden sich die beiden Kirchen des ehemaligen Karmeliterkonvents «Igreja Carmelitas» und «Igreja Carmo», mit ihren gegensätzlichen Bauweisen. Durch den Eingang einer neugotischen Fassade betreten wir die berühmte Buchhandlung Lello aus dem Jahr 1906, die auch Kathedrale der Bücher genannt wird. Danach folgt ein dreieckiges Bauwerk aus dem Jahr 1765, einst Gefängnis und Berufungsgericht und heute das Portugiesische Zentrum für Fotografie. Die auf einem Hügel der Altstadt gelegene Kathedrale von Porto erreichen wir wieder mit der Strassenbahn. Mit dem Bau dieser eindrucksvollen Kathedrale mit den zwei Türmen wurde im 12. Jh. begonnen. Sie beherbergt zahlreiche kunst-


volle Schnitzereien, Gemälde, Skulpturen und sakrale Schätze. Besonders zu erwähnen ist der im 18. Jh. mit blau-weissen Azulejos verzierte gotische Kreuzgang. Gemeinsames Abendessen und erste Übernachtung im Grande Hotel do Porto. 2. Tag, Freitag, 18. März Porto – Vila Nova de Gaia und Portwein Unsere Fahrt mit dem Bus führt vorbei am Kristallpalast, am «Casa da Música» und endet beim Museum für zeitgenössische Kunst und dem Sitz der Serralves-Stiftung. Museum und Villa sind umgeben von einer der schönsten Parklandschaften Portugals. Danach bringt uns der Bus über die 70 Meter hohe Bogenbrücke «Ponte de Arràbida» nach Vila Nova de Gaia und am südlichen Flussufer entlang zum Kai von Gaia, einer Uferpromenade mit einem einmaligen Blick auf die gegenüberliegende Altstadt von Porto. Hier befinden sich auch die berühmten Portweinkellereien. In einer dieser Kellereien können wir einen guten Portwein degustieren. Eine entspannte Fahrt auf einem «Rabelo», einem der typischen Boote, die ursprünglich für den Transport von Weinfässern verwendet wurden, führt unter allen sechs Brücken hindurch, vorbei an zahlreichen alten Gebäuden und lässt uns die beiden Städte Vila Nova de Gaia und Porto aus einer anderen Perspektive betrachten. Anschliessend erkunden wir den ältesten Stadtteil Portos, das malerische Altstadtviertel «Ribeira» und werfen noch einen Blick in die mit zahlreichen Azulejos dekorierte Vorhalle des Bahnhofs «Porto São Bento». Im schönen Jugendstil-Café Majéstic geniessen wir ein gemeinsames Abendessen. 3. Tag, Samstag, 19. März Buçaco – Coimbra – Costa Nova Ein Ausflug in südlicher Richtung bringt uns zur «Serra do Buçaco», ein bewaldetes Gebirge in Mittel-Portugal. Ein Teil dieses Waldes wurde zwischen dem 17. und 19. Jh. von den Barfüssigen Karmeliter ummauert, betreut und mit neuen aus überseeischen Kolonien mitgebrachten exotischen Pflanzenarten bereichert. Heute steht dieser Wald mit seiner faszinierenden Flora von 300 exotischen und 400 einheimischen Baum- und Pflanzenarten als Nationalwald «Mata do Buçaco» unter Naturschutz. Wir spazieren durch diesen Märchenwald und die gepflegten Gartenanlagen des im neo-manuelinischen Stil errichteten «Palácio do Buçaco» und lassen uns bei einem Kaffee von den schönen Räumen dieses Schlosshotels beeindrucken. Danach erreichen wir die Universitätsstadt Coimbra. Die majestätische «Alma mater», das Wahrzeichen der Stadt, ist bereits aus der Ferne sichtbar und zeigt eindrücklich, wie stark diese Stadt von der ältesten Universität des Landes geprägt ist. Im Juni 2013 wurde sowohl die Universität als auch die Strasse «Rua da Sofia» und der alte Stadtkern zum

UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Auf dem Universitätsgelände besuchen wir die im opulenten Barockstil gehaltene Bibliothek «Joanina» mit ihren über 300’000 Büchern sowie die Kapelle São Miguel mit der imposanten Barock-Orgel. Nach einem Rundgang durch das Universitätsviertel begeben wir uns zur beinahe trutzig wirkenden romanischen Kathedrale «Sé Velha». Das dreischiffige Innere der im 12. Jh. erbauten Kathedrale ist von beeindruckender Wirkung. Dagegen strahlt der frühgotische Kreuzgang geradezu eine besinnliche Ruhe aus. Schliesslich besuchen wir den Botanischen Garten der Universität, mit seinen 20 Hektar Fläche der grösste botanische Garten Portugals, der über 1200 Pflanzenarten zu bieten hat. Als Kontrast zu den kulturellen Besichtigungen fahren wir entlang der Costa Nova, einem besonders schönen Küstenabschnitt nach Porto. An der «Praia da Costa Nova» befinden sich auch die mit weissen und bunten Streifen bemalten aneinander gereihten Pfahlbauten, einst Schutzhütten für Fischer. Zurück in Porto steht der Abend zur freien Verfügung. 4. Tag, Sonntag, 20. März Kamelienausstellung in Celorico de Basto und weiter ins Dourotal Heute verlassen wir Porto und reisen Richtung Osten ins Dourotal. Auf halber Strecke halten wir in Celorico de Basto. Diese kleine Stadt zwischen Minho und dem Dourotal ist alljährlich Schauplatz der wichtigsten Kamlienausstellung Portugals. Hier können wir unzählige und teils seltene Sorten bewundern. Die aus Ostasien stammenden Kamelien fanden im Nordwesten Portugals ein ideales Klima. Heute gibt es in dieser Region über 1000 verschiedene Arten von Kamelien. Wir besuchen den imposanten und gut erhaltenen Landsitz «Casa do Campo» aus dem 16. Jh., in dessen Garten eine der ältesten Kamelien Portugals zu finden ist. Hier stärken wir uns bei einem kleinen Imbiss. Am Nachmittag fahren wir über das Marão-

7

Berggebiet ins Dourotal, das weltweit älteste geschützte Weingebiet, welches von der UNESCO im Jahr 2001 als Weltkulturerbe klassifiziert wurde. Bereits die Römer kultivierten am Douro Wein. In diesem zauberhaften Tal mit seinen Rebbergen finden wir für zwei Nächte Unterkunft in der gediegenen Hotelanlage Vintage House am Ufer des Douro. Gemeinsames Abendessen in einem nahe gelegenen Restaurant direkt am Douro-Ufer. 5. Tag, Montag, 21. März Im Dourotal und Vila Real Auf einer Bootsfahrt haben wir die unvergleichliche Sicht auf die terrassierten Rebberge. Anschliessend besuchen wir das Weingut «Quinta do Tedo», das reizvoll auf einer Landzunge zwischen dem Douro und dem Nebenfluss Rio Tedo liegt. Hier werden wir herzlich zu einer Weinprobe empfangen und erfahren auf einer Führung viel über die Produktion des Douroweines. Gegen Mittag bringt uns der Bus nach Vila Real zum «Palàcio de Mateus», ein prächtiges im 18. Jahrhundert erbautes Herrenhaus mit einer eindrucksvollen barocken Fassade und kunstvollen Fialen auf dem Dach. Die Innenausstattung mit den aufwendig verarbeiteten Holzdecken, wertvollen Möbeln aus verschiedenen Epochen, einer ausführlichen Bibliothek, Gemälden aus dem 17. und 18. Jh., Skulpturen und einer Porzellansammlung ist bemerkenswert. Der Palast steht in einer herrlichen Park- und Gartenanlage mit einem Garten im französischen Stil mit verschiedenen Kamelien und Buchsbaum sowie Statuen und Brunnen. Im Laufe des Nachmittags sind wir wieder zurück am Douroufer. Gemeinsames Abendessen im Vintage House Hotel. 6. Tag, Dienstag, 22. März Weingut in der Minho-Region – Bom Jesus do Monte – Guimarães Wir verabschieden uns vom Dourotal und fahren Richtung Westen nach Penafiel und erreichen das berühmte Weingut «Quinta da


Aveleda», zu dem auch eine grosse mit Kamelien bepflanzte Gartenanlage gehört. Auf einer Führung durch den Weinkeller kosten wir vom «Vinho Verde», einem jungen Wein sowie vom regional produzierten Käse. Unser nächstes Ziel ist Braga, im Herzen der fruchtbaren Minho-Region und die an erhöhter Lage thronende Barockkirche «Bom Jesus do Monte». Wir geniessen die mit zahlreichen Kamelien geschmückten Gartenanlagen und die traumhafte Aussicht. Nachdem wir uns von der wasserbetriebenen Standseilbahn hinunter fahren lassen, begeben wir uns auf einen Spaziergang durch die Altstadt von Braga. Nicht weit von Braga entfernt befindet sich Guimarães, dessen historisches Zentrum seit 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und das zur Europäischen Kulturhauptstadt 2012 erklärt wurde. Guimarães war die erste Hauptstadt Portugals und gilt als Wiege der Nation. Diese Stadt verfügt über einen sehr gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern. Wir spazieren durch die alten Gassen und über die Plätze «Praça de Santiago» und «Praça da Oliveira». Der aussergewöhnliche Palast der Herzöge von Bragança, den wir ebenfalls besuchen, war einst ein Herrenhaus aus dem 15. Jh. und heute der Amtssitz des Präsidenten von Portugal.

Zur Pousada Santa Marinha, die sich auf einem Hügel über Guimarães befindet, gehört ein entzückender Kameliengarten. In diesem ehemaligen Augustinerkloster verbringen wir unsere letzte Nacht dieser Reise. Gemeinsames Abendessen in der Pousada. 7. Tag, Mittwoch, 23. März Guimarães – Porto – Zürich Am Morgen erfolgt der Transfer zum Flughafen von Porto und danach der Linienflug mit Swiss nach Zürich.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte. Unterkunft Das 1880 erbaute Grande Hotel do Porto mit 94 Zimmern ist das älteste Hotel Portos und vereint beeindruckend die nahezu unverändert erhaltene Einrichtung mit Marmorsäulen, französischen Spiegeln und Kronleuchtern mit zeitgemässem Komfort. Es befindet sich an zentraler Lage in einer Fussgängerzone der Altstadt und in unmittelbarer Nähe des berühmten Café Majestic und bietet renovierte, ele-

gante Zimmer sowie ein exklusives Restaurant mit einheimischen Spezialitäten. Das Vintage House Hotel in Pinhão liegt direkt am Flussufer des Douro mit einer einmaligen Aussicht auf den Fluss und die umgebenden Rebberge. Das einstige Herrschaftshaus aus dem 18. Jh., das zu einem luxuriösen Hotel umgebaut wurde, pflegt eine ausgezeichnete Küche mit guten portugiesischen Weinen, verfügt über einen Aussenpool und bietet geräumige Zimmer mit modernem Komfort. Die 4-Stern Pousada Santa Marinha war ursprünglich ein Augustinerkloster aus dem 12. Jahrhundert, das zu einer schönen Hotelanlage umgebaut wurde und dafür sowohl mit dem portugiesischen Architekturpreis als auch mit dem begehrten Europa-Nostra-Preis ausgezeichnet wurde. Wir fliegen mit Swiss International Air Lines

Malta Subtropische Gärten, private Residenzen und Weltkulturstätten mit Michael Erkelenz

18. – 23. April 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 2650 Zuschlag Einzelzimmer CHF 350 Beteiligung: mind. 12 Gäste Eingeschlossene Leistungen

- Linienflüge Zürich – Malta – Zürich, Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 115) - 1 aufzugebendes Gepäckstück (20 kg) - 5 Nächte im 5-Stern Grand Hotel Excelsior, Valletta

- Frühstücksbuffet im Hotel - 1 Imbiss - 4 Abendessen im Hotel - 1 Abschieds-Galadinner - Bus für Transfers und Ausflüge - Eintritte gemäss Reiseprogramm - Führungen durch lokale Experten - Reiseleitung durch Michael Erkelenz Eine Gartenreise nach Malta? Eine Insel, die im Sommer monatelang von keinem Tropfen lebensnotwendigem Regenwasser gesegnet wird? – Lassen Sie sich auf dieser (zugegeben: sehr ungewöhnlichen) Reise unter anderem davon überraschen, wie menschlicher Einfallsreichtum die Natur zu überlisten weiss. Malta hat im Herzen des Mittelmeeres eine Lage von strategisch grösster Bedeutung. Im Laufe von Jahrhunderten diente die Insel dem Maltesischen Ritterorden als

8

Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullierungskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder


Bollwerk des Christentums zur Abwehr gegen den Islam. Malta ist nur 90 Kilometer von Sizilien entfernt und hat dadurch enge Verbindungen zu Italien. Gleichzeitig ist der englische Einfluss stark spürbar, da Malta anderthalb Jahrhunderte lang zu Grossbritannien gehörte. Seit 1964 bildet die Maltesische Inselgruppe einen unabhängigen Staat. Im Jahre 2004 ist Malta der Europäischen Union beigetreten und ab 2008 ist der Euro die Währungseinheit. Interessant zu wissen, dass Malta geografisch sogar etwas südlicher liegt als die Hauptstädte von Tunesien und Marokko: Tunis und Rabat. Auf der ganzen Welt gibt es wenige Orte, die auf einem relativ beschränkten Raum so viele Sehenswürdigkeiten vereinen: Die Ordensritter hinterliessen zahlreiche prächtige Paläste und Kirchen. Ausserdem finden sich auf Malta einige grossartige Naturschönheiten, sowie drei von der UNESCO ernannte Stätten der Weltkultur. Dazu gehören die weltweit ältesten, freistehenden Steindenkmäler. Neben einer sorgfältigen Auswahl der interessantesten unter den historisch bedeutenden Besuchszielen sind im Programm dieser Reise als Besonderheit private Residenzen und prachtvolle Gärten vorgesehen, die normalerweise für fremde Besucher verschlossen bleiben.

Reiseprogramm 1. Tag, Montag, 18. April Anreise von Zürich nach Malta Am Mittag Linienflug mit Swiss von Zürich nach Malta. Anschliessend Transfer nach Valletta zum Grand Hotel Excelsior. Nach dem Zimmerbezug treffen wir uns im Foyer zu einem Welcome-Drink und unser Reiseleiter Michael Erkelenz vermittelt erste Informationen über Malta. Der vom National Trust von Malta wieder aufgebaute ehemalige Friedhof «Msida Bastion» liegt in unmittelbarer Nähe des Hotels und zu Fuss erreichen wir diesen sehenswerten Garten der Ruhe. Gemeinsames Abendessen und erste von fünf Übernachtungen im Grand Hotel Excelsior. 2. Tag, Dienstag, 19. April Obere Barakka-Gärten und JohannesKathedrale – Argotti-Gärten – Palazzo Parisio Im Jahre 1566 gründete Jean Parisot de la Vallette, Grossmeister des Ritterordens, die nach ihm benannte Hauptstadt des Inselreichs. Dank der perfekten Erhaltung, mitsamt der Vielzahl prachtvoller Paläste, wurde die Stadt Valletta von der UNESCO zum kulturellen Welterbe ernannt. Die erhöht liegenden «Oberen Barakka-Gärten» bieten uns den schönsten Ausblick auf den Grossen Hafen, sowie auf die lange vor Valletta erbauten «Three Cities»: Senglea, Vittoriosa und Cospicua.

Zuerst besuchen wir die dem hl. Johannes geweihte Kathedrale, deren Geschichte unauflöslich mit dem Johanniterorden verbunden ist. Besonders sehenswert ist der Fussboden aus rund 400 Grabplatten mit Intarsien aus verschiedenfarbigem Marmor. Das Oratorium enthält das weltberühmte Prunkstück der Kathedrale: Von Michelangelo Merisi (1573–1610), bekannt als Caravaggio, stammen die Gemälde «Der hl. Hieronymus» sowie das Meisterwerk des Künstlers «Die Enthauptung des hl. Johannes». Im Kathedralmuseum sehen wir unter anderem 29 flämische Tapisserien aus der Brüsseler Hofmanufaktur des französischen Königs Ludwig XIV. Dargestellt ist das Leben Christi nach den Entwürfen von Peter Paul Rubens und Nicolas Poussin. Am Nachmittag geht es weiter nach Floriana, der grünen Vorstadt Vallettas. Wir besuchen den Argotti-Garten, der von der Universität Malta betrieben wird und eine reiche Auswahl mediterraner und einheimischer Pflanzen hat. Voraussichtlich wird uns der Kurator persönlich empfangen und uns mit seinen spannenden Ausführungen die südländische Flora näherbringen. Anschliessend geniessen wir den Blick auf die verwinkelten Festungsmauern und kleinere Gärten, in denen grosse Sukkulenten wachsen. Nach einer kurzen Fahrt treffen wir in der Stadt Naxxar ein, wo wir die herrlichen Gärten und die Prunkräume des Palazzo Parisio an-

9

schauen. Dieses auch «Das kleine Versailles von Malta» genannte Palais wurde 1733 vom portugiesischen Grossmeister Manoel de Vilhena erbaut. Der zweite Besitzer, ein sizilianischer Adliger namens Parisio, erwarb das Anwesen 1737 und benützte es als Sommerfrische. Schliesslich wurde der Bau im 19. Jahrhundert unter seinem neuen Besitzer, dem Marquis Giuseppe Scicluna, umgebaut und erweitert. Der reiche Banquier und Grosshändler beauftragte den italienischen Architekten Carlo Sada mit diesen Arbeiten. Gleichzeitig veranlasste er die Restaurierung der Gärten im barocken Stil. Dieses kleine Paradies wird als einzige Anlage ausserhalb Italiens zu den «Grandi Giardini Italiani» gezählt. Die Nachfahrin des Giuseppe Scicluna, Baronin Christiane Ramsay Scicluna und ihre Tochter Justine Pergola erhalten die Anlage mit viel Liebe und Geschmack. So kann man zahlreiche Zitrusarten, Hibiskus und herrliche Bougainvillea in allen Farben bewundern. 3. Tag, Mittwoch, 20. April Domkuppel von Mosta – Klippen von Dingli – Mdina – Privatgarten von Maurice Mizzi – Gärten des San Anton Palastes Die eindrucksvolle, freitragende Kuppel des Gotteshauses von Mosta entstand Ring um Ring ohne Gerüst. Es ist die drittgrösste Kirchenkuppel Europas (nach dem Petersdom in Rom und der St. Pauls-Kirche in London). Anschliessend bestaunen wir die steil zum tief darunter liegenden Meer abfallenden Felsklippen von Dingli, eines der Naturwunder der Insel. Danach besuchen wir die ehemalige Hauptstadt Mdina. Diese von knapp 500 Personen bewohnte Stadt thront auf dem höchsten Punkt der Insel und zählt zu den Perlen mittelalterlicher, ummauerter Städte Europas. Von hier geniessen wir eine umfassende Aussicht. Mit seinen schmalen Gassen und seiner vollständig erhalten gebliebenen historischen Bebauung versetzt uns der autofreie Ort ins Mittelalter zurück. Unser Rundgang wird zum Erlebnis, nicht nur durch das grossartige Ensemble der Paläste, Klöster und Kirchen, sondern auch durch viele Details


wie Türklopfer oder Fensterformen. Wir besichtigen die den beiden Heiligen Peter und Paul geweihte Kathedrale. Wer Lust hat kann sich noch das Kathedralen-Museum ansehen, wo unter anderem Münzen und Gemälde zu sehen sind. Die Mittagszeit steht zur Verfügung, um selbständig noch etwas durch die malerischen Gassen von Mdina zu schlendern oder sich in einem der zahlreichen lokalen Restaurants zu verpflegen. Am Nachmittag besuchen wir den Privatgarten von Maurice Mizzi, einem Politiker und Geschäftsmann, der mit Hilfe seines treuen Gärtners eine wunderschöne Anlage mit zahlreichen Pflanzensorten anlegen liess. Der letzte Programmpunkt des Tages ist der San Anton Garden in Attard im Zentrum der Insel. Er wurde 1623 vom Grossmeister des Johanniterordens, Antoine de Paule, nach klassischem Muster angelegt, enthält Springbrunnen, Teiche und vor allem zahlreiche, zum Teil seltene, tropische Bäume und Palmen. 4. Tag, Donnerstag, 21. April Hagar Qim Tempel – Ghar Dalam Höhle – Tempel von Tarxien – Marsaxlokk – Blaue Grotte – Villa Bologna Heute besuchen wir zwei bedeutende, frühgeschichtliche Tempelanlagen. Beide wurden 1980 von der UNESCO zu Welterbestätten ernannt. Der rund 5000 Jahre alte Tempel von Hagar Qim (stehender Stein) befindet sich südwestlich des Dorfes Qrendi auf einem Hügel mit Blick auf das offene Meer und die kleine Insel Filfla. Im Jahre 1839 wurde die Anlage entdeckt und erste Ausgrabungen vorgenommen. Der grosse Vorplatz und die monumentale Fassade der zentralen Struktur folgen dem typischen maltesischen prähistorischen Tempel-Muster. Nahe der St. George’s Bay im Süden der Insel besuchen wir die «Höhle der Finsternis», die Ghar Dalam Cave, in welcher Nachweise aus dem Neolithikum um 5000 v. Chr. resp. des neuen Steinzeitmenschen gefunden wurden. Etwas

weiter nördlich befindet sich der aus vier oberirdischen Tempeln bestehende Komplex von Tarxien. Die grösste bronzezeitliche Tempelanlage Maltas entstand zwischen 3000 und 2500 v. Chr. und besitzt kunstvolle Dekorationen. Nun fahren wir zur Bucht von Marsaxlokk. Hier begann 1565 mit der Landung der Osmanen die Grosse Belagerung. Die schweren Kampfhandlungen endeten mit dem Sieg der Ritter des Johanniterordens. 1798 landete Napoleon hier und vertrieb die Johanniter von ihrer Insel. Heute ist die Bucht dank des grössten Fischerdorfes der Insel berühmt. Eine besondere Attraktion für Fotografen sind die vielen «Luzzus», die Boote der einheimischen Fischerflotte. Ihre Form mit dem hochgezogenen Bug geht auf die Zeit der Phönizier zurück. Die Boote zeigen einen leuchtend roten, blauen, grünen und gelben Farbanstrich. In beiden Bugwänden ist vorne das glückbringende Osiris-Auge eingeschnitzt. Anschliessend bringt uns der Bus zur Blauen Grotte mit dem faszinierenden Anblick des kobaltblauen Wassers, dem wohl bekanntesten Naturwunder von Malta. Unseren letzten Besuch widmen wir der privaten Villa Bologna, Residenz von Mr. und Mrs. de Trafford. Wir besichtigen sowohl die hauseigene Töpferei, die in den ehemaligen Stallungen untergebracht ist, als auch den weitläufigen Barockgarten und die grosszügige Anlage aus den 1920er Jahren. 5. Tag, Freitag, 22. April Manoel-Theater und Grossmeisterpalast – Olivenöl-Degustation – Palazzo De Piro Zunächst besichtigen wir das von einem Grossmeister «zur ehrenvollen Ergötzung des Volkes» gestiftete Manoel-Theater. Das Barockjuwel aus dem Jahre 1732, mit seinen eleganten Logen und der Decke mit 22-KaratGoldverzierung, ist das drittälteste Theater Europas. Der Palast der Grossmeister des Johanniterordens dient heute als Sitz des Präsidenten der Republik Malta. Die im Innenhof Schatten

10

spendenden exotischen Bäume und Palmen wurden unter der Herrschaft der Engländer aus den fernöstlichen Kolonien importiert. Zuerst besuchen wir die prunkvolle Flucht der Paraderäume. Im früheren Kleinen Ratsaal sind die Wände durch die zehn «Teintures des Indes» geschmückt, die im Jahre 1700 in der königlichen Gobelinmanufaktur Ludwigs XIV. hergestellt worden sind. Sie zeigen in fantasievoller Weise die Flora und Fauna damals neu entdeckter Länder. Wir verlassen Valletta für einen Abstecher in den Nordwesten der Insel, wo wir von Sam Cremona empfangen werden. Auf seinem grosszügigen Anwesen «Wild Roses» pflegt der «selfmade» Olivenbauer seit einigen Jahren einen Olivenhain mit einer überaus reichhaltigen Sorte von endemischen Olivenbäumen und verarbeitet die Früchte zu einem exquisiten Olivenöl. Bei einer Degustation mit frischem Brot aus dem Holzofen und einer Auswahl seiner Olivenöle wird er die Geschichte seines Werdeganges auf seine unvergleichliche Art zum Besten geben. Nach einem kurzen Zwischenhalt in unserem Hotel, fahren wir gegen Abend zum Palazzo De Piro in Mdina. Dieser Palazzo wurde im 17. Jahrhundert als Wohnsitz für die edle Familie Moscati Parisio gebaut und während des 268-jährigen Aufenthalts der Ritter auf Malta laufend ergänzt und verschönert. Nach einem gemütlichen Aperitif mit Blick über die Basteien lassen wir uns ein exquisites Gourmet-Menü servieren. Dieses Abendessen in historischer Umgebung bildet den krönenden Abschluss unserer Reise. 6. Tag, Samstag, 23. April Rückreise nach Zürich Der Vormittag steht zur freien Verfügung. Gegen Mittag Transfer zum Flughafen von Malta und Linienflug mit Air Malta nach Zürich.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte. Unterkunft Das Grand Hotel Excelsior ist ein stilvolles Luxushotel mit erstklassigem Service im Stadtteil Floriana, nur wenige Gehminuten zur sehenswerten Altstadt von Valletta, hervorragend eingebettet in die alten Festungsmauern aus dem 16. Jahrhundert, mit hoteleigenem Sandstrand und atemberaubendem Panoramablick über Sliema, Manoel Island und auf den Hafen von Marsamxett. Wir fliegen mit Swiss International Air Lines und Air Malta


Cornwall Wilde Küsten und exotische Gärten in Englands Südwesten mit Dr. Francis Rossé

24. – 30. April 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 2980 Zuschlag Einzelzimmer CHF 300 Beteiligung: mind. 12 Gäste

Eingeschlossene Leistungen

- Linienflüge Zürich – London Heathrow – Zürich, Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 175) - 1 aufzugebendes Gepäckstück (23 kg) - 5 Nächte im 3-Stern Meudon Hotel, Mawnan Smith

- 1 Nacht im 4-Stern Abode Exeter Hotel, Exeter Cornwall kann mit seinen üppigen Gärten, dramatischen Küstenabschnitten und pittoresken Fischerdörfern süchtig machen. Hier im Westen wird England immer schmäler und endet abrupt bei Land’s End. Vorgelagert findet sich noch der Archipel der Isles of Scilly. Die Schriftstellerin Daphne du Maurier machte Cornwall zu ihrer Wahlheimat und hat mit ihrem Roman «Rebecca», der von Alfred Hitchcock meisterhaft verfilmt wurde, der Landschaft ein literarisches Denkmal gesetzt. Hier ist das Wetter immer wieder für eine Überraschung gut. An der Südküste leichter Nieselregen, im Landesinnern eine Nebelbank und einige Kilometer weiter an der Nordküste Sonnenschein mit einem Licht wie in der Provence. In den 1920er und 1930er Jahren zog es viele Künstler in diese Gegend. Wie lebt es sich heute in dieser Landschaft? Das Meer ist nach wie vor präsent, auch wenn die ehemalige Fischerei stark an Bedeutung verloren hat. Die Royal Navy ist ein wichtiger Arbeitgeber und das Engagement bei den «Lifeboats» für viele Bewohner Ehrensache. Der Tourismus ist ein substanzieller Wirtschaftszweig geworden. Viele britische Familien fahren im Sommer in das «Tessin Englands». Auch Virginia Woolf und Daphne du Maurier lernten auf diese Art Cornwall kennen.

Reiseprogramm 1. Tag, Sonntag, 24. April Zürich – London – Mawnan Smith bei Falmouth Am Morgen Linienflug mit Swiss von Zürich nach London Heathrow. Unsere Busfahrt Richtung Südwesten unterbrechen wir in der Nähe von Swindon und geniessen in einem Country House Hotel einen «Afternoon Tea». Bei einem weiteren Halt unterwegs wird das Abendessen serviert. Am späten Abend erreichen wir das familiär geführte Meudon Hotel. Es liegt etwas ausserhalb von Falmouth im Weiler Mawnan Smith. Erste von fünf Übernachtungen im Meudon Hotel. 2. Tag, Montag, 25. April Falmouth – Trelissick Garden – Fal River Wer früh aufsteht, hat Gelegenheit durch den Hotelgarten bis zur Meeresbucht zu spazieren. Diese Gelegenheit bietet sich noch mehrfach während unseres Aufenthalts, sei es am Morgen oder am Abend nach der Rückkehr von unseren täglichen Ausflügen.

Heute machen wir uns mit dem hier allgegenwärtigen Meer vertraut. Das Maritime Museum zeigt auf anschauliche Art die Bedeutung der Fischerei und Seefahrt. In einem riesigen Glaszylinder ist der aktuelle Stand von Ebbe oder Flut zu beobachten. Gegen Nachmittag erreichen wir mit dem Bus den Landsitz von Trelissick. Das schlossähnliche Haus liegt majestätisch über dem Fal River. Der weitläufige Garten bietet wunderbare Ausblicke auf Fluss und Meer. Der Obergärtner wird uns durch das Anwesen führen. Eine Bootsfahrt auf dem Fal River bringt uns gegen Abend zurück nach Falmouth. Dieser Flusslauf ist einer jener weit ins Landesinnere reichenden Mündungsarme, die so charakteristisch sind für die Südküste. Bei Ebbe sehen die Ufer aus wie Mangrovenwälder und die vielen Sandbänke und Untiefen erfordern nautisches Geschick der Kapitäne. In diesen buchtenreichen und unübersichtlichen Flussarmen versteckten sich früher die Piraten und Schmuggler. Vom Hafen in Falmouth ist es nur noch eine kurze Fahrt zurück zum Hotel. Zum Abschluss dieses Tages geniessen wir

11

- Frühstücksbuffet in den Hotels - 4 Abendessen im Meudon Hotel - 1 Abendessen im Abode Exeter Hotel - 1 Abendessen (1. Tag) unterwegs - 1 «Afternoon Tea» (1. Tag) unterwegs - 2 x «Tea Time» - Bus für Transfers und Ausflüge - Eintritte gemäss Reiseprogramm - lokale deutschsprachige Führung (Caerhays) - Reiseleitung durch Dr. Francis Rossé Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullierungskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder das Abendessen im Meudon Hotel mit Blick auf den verwunschenen Garten. Dies gilt auch für die kommenden drei Abende.


3. Tag, Dienstag, 26. April Bonython Estate Gardens – Porthleven – Trebah Garden Bonython ist ein privater Landsitz mit einem überraschend vielfältigen und weitläufigen Garten. Sein unteres Ende mündet in einen alten, gefluteten Steinbruch. Das Element Wasser ist aber auch anders präsent: in Form des grössten privaten Swimming Pool Cornwalls. Die Obergärtnerin erzählt mit einem Schmunzeln von solchen Rekorden und von den Filmaufnahmen für die Rosamunde Pilcher Filme. Am liebsten zeigt sie jedoch die Früchte ihrer Arbeit bei der Gestaltung und dem Unterhalt dieses riesigen Gartens. Den Mittagshalt verbringen wir in Porthleven mit seinem historischen Fischereihafen und der exponierten Kirche. Dieser malerische Ort ist bekannt für die hohen Wellen, die an der Hafenmole gebrochen werden und deren Gischt bis zur Kirchturmspitze hoch geschleudert wird. Am Nachmittag widmen wir uns dem subtropischen Paradiesgarten Trebah. Das Ehepaar Hibbert kaufte dieses Anwesen, um sich einen «ruhigen» Lebensabend zu gönnen. Aus der erhofften Ruhe wurde jedoch Arbeit, sogar sehr viel Arbeit bis sich der «Dschungel» wieder in einem prächtigen Zustand präsentierte, samt dem imposanten Hortensienhain zum Meer hin. Der im Herbst 2014 hochbetagt verstorbene Besitzer, Tony Hibbert, hatte einen ganz besonderen Bezug zu diesem Ort. Er lernte als Offizier die Gegend am Ende des Zweiten Weltkriegs kennen, als sich die englischen Invasionstruppen in den geschützten Buchten Cornwalls formierten, um am D-Day in die Normandie vorzustossen. Nach diesem Besuch haben wir die Gelegenheit, mit dem Reiseleiter auf dem Coastal Path zum Meudon Hotel zu spazieren. Alternativ steht auch der Bus für die Rückfahrt zur Verfügung. 4. Tag, Mittwoch, 27. April St. Ives – Barbara Hepworth Museum and Sculpture Garden Der heutige Tag ist der kargen Nordküste Cornwalls gewidmet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zog es viele Künstler nach St. Ives und in dessen Umgebung. Hier war das Licht wesentlich besser als in London mit seinem gefürchteten Smog. Die gesellschaftliche Enge des viktorianisch geprägten Englands liess sich hier leichter durchbrechen. Der Schriftsteller D. H. Lawrence wohnte für einige Zeit im nahen Zennor, Bernard Leach betrieb in St. Ives sein weltberühmtes Keramikatelier und die Bildhauerin Barbara Hepworth richtete sich mitten im Städtchen ihr Atelier ein. Zusammen mit dem lauschigen Garten ist ihr Wohnatelier seit ihrem Tod als Museum zugänglich. Einige ihrer Skulpturen sind in diesem stimmungsvollen Ambiente ausgestellt. Über Mittag bleibt uns noch Zeit, das Städtchen mit seinen engen Gassen bei einem individuellen Bummel zu erkunden.

5. Tag, Donnerstag, 28. April Bosvathick Garden – St. Mawes – Lamorran Gardens Unweit vom Hotel liegt der Garten von Bosvathick. Ohne Eile können wir uns am Morgen zu diesem Garten fahren lassen. Erst kürzlich, 2013, wurde er saniert und gleichsam aus einem Dornröschenschlaf geweckt. Im Frühling besticht der Garten durch seine Rhododendren und Bluebells. Anschliessend besteigen wir im nahen Falmouth das Fährboot und lassen uns nach St. Mawes auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht bringen. In den Hafenrestaurants besteht Gelegenheit sich zu stärken, bevor es per Taxi zum erhöht gelegenen Lamorran Garten geht. Dieser Garten strahlt mediterrane Leichtigkeit aus und lässt fast vergessen, dass wir uns in England befinden. Zwischen Palmen hindurch eröffnen sich Blicke aufs Meer. Nach der Rückkehr per Boot bleibt uns noch Zeit zur Verfügung, in der wir durch das Hafenstädtchen Falmouth schlendern können. Zurück im Meudon Hotel geniessen wir das letzte gemeinsame Abendessen in Cornwall. 6. Tag, Freitag, 29. April Caerhays Castle – Mevagissey – Exeter Von weitem wirkt der Landsitz Caerhays wie eine mittelalterliche Burg. Das nach wie vor private Anwesen entstand im 19. Jahrhundert und das Interieur präsentiert sich noch heute, als käme Queen Victoria gleich zum «Afternoon Tea». Im Frühling trägt eine Vielzahl der Sträucher aber auch der riesigen Bäume prächtige Blüten. Es sind seltene Magnolien, die auf Caerhays gezüchtet und in die ganze Welt verkauft werden. Später bringt uns der Bus nach Mevagissey. Der beschauliche Hafenort lebt sowohl von Tagesgästen als auch von der Fischerei. In diesem betriebsamen Ort verbringen wir die Mittagspause und fahren danach direkt weiter nach Exeter. Hier besichtigen wir die Kathedrale, die auf das Jahr 1112 zurückgeht. Das

12

grandiose Gewölbedach ist eines der grössten der Welt und garantiert ein wundervolles Raumerlebnis. Im Abode Exeter Royal Clarence Hotel wird uns im privaten und stilvollen Ambiente das Abendessen serviert. 7. Tag, Samstag, 30. April Exeter – London – Zürich Mit der Fahrt von Exeter nach London Heathrow erfolgt die letzte Busetappe unserer Reise. Am späten Nachmittag Linienflug mit Swiss nach Zürich.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte. Unterkunft Das komfortable, familiär geführte 3-Stern Hotel Meudon im Landhausstil liegt etwas erhöht über einem wundervollen Garten, der sich bis zur Meeresküste am Bream Cove erstreckt. Viele Rhododendren, Fuchsien, wuchernder Riesenrhabarber, exotische Pflanzen und ein alter Baumbestand prägen die gepflegte Gartenanlage. Nach den Ausflügen am Nachmittag oder am Morgen vor dem Frühstück ist ein Spaziergang bis hinunter ans Meer eine besondere Bereicherung. Das gepflegte Abendessen im familiären Rahmen und der Tee in der Lounge runden die Tage jeweils ab. Das Abode Exeter Royal Clarence Hotel liegt gleich gegenüber der Kathedrale. Es ist das älteste und traditionsreichste Hotel von Exeter. Wir fliegen mit Swiss International Air Lines


Die schönsten Villengärten am Comer See zur Zeit der Rhododendren- und Azaleenblüte mit Brigitta Michel

01. – 05. Mai 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 1750 Zuschlag Einzelzimmer CHF 120 Beteiligung: mind. 12 Gäste Eingeschlossene Leistungen

- Bus ab/bis Lugano sowie für Transfers und Ausflüge

- 4 Nächte im 4-Stern Grand Hotel Cadenabbia, Griante

- Zimmer mit Gartenblick - Frühstücksbuffet im Hotel - 1 Abendessen im Hotel - 2 Abendessen auswärts - 3 Mittagessen unterwegs - Schifffahrten mit Privatbooten - Eintritte gemäss Reiseprogramm - lokale Führungen - Reiseleitung durch Brigitta Michel Die Tradition des kultivierten Lebens in Villen und Landsitzen, umgeben von Parkund Gartenanlagen, am landschaftlich einmalig schönen, viel besungenen Comer See, reicht weit zurück. Sie hatte aber ihre Hochblüte im 16. und 17. Jahrhundert sowie nochmals im 19. Jahrhundert als Pflicht-Etappe der in Mode gekommenen ItalienReisen, damals «Grand Tour» genannt. Die Villa Pizzo, die Villa Melzi d’Eril, die Villa Sommariva – später als Villa Carlotta hochberühmt – oder die Villa del Balbianello sind schönste Beispiele dafür – und stehen auch auf unserer «Grand Tour». Zur Zeit der Azaleen- und Rhododendrenblüte sind die Gärten der Villa Carlotta und Villa Melzi d’Eril besonders prachtvoll und eindrucksvoll. Ebenso wie die Kamelie hat auch die vom Fernen Osten eingewanderte Rhododendren-Familie am Südfuss der Alpen eine für ihre Bedürfnisse ideale neue Heimat gefunden. Dabei ist der Rhododendron noch mehr als die Kamelie auf kalkfreie Böden angewiesen. Neben den prächtigen Rhododendren-Gärten auf den Britischen Inseln sind auf dem europäischen Kontinent die schönsten am Südfuss der Alpen zu finden.

Reiseprogramm 1. Tag, Sonntag, 01. Mai Lugano – Cernobbio – Garten der Villa Pizzo – Griante Individuelle Anreise nach Lugano. Um 12.00 Uhr erwartet uns Brigitta Michel vor dem Bahnhof Lugano (Ankunft um 11.50 Uhr mit dem ICN von Zürich und Arth-Goldau oder 11.23 Uhr mit dem EC von Luzern). Anschliessend erfolgt die landschaftlich reizvolle Busfahrt entlang des Luganer Sees über den Grenzort Chiasso nach Cernobbio. Nach einem gemeinsamen Mittagessen besuchen wir den direkt am Seeufer gelegenen Privatgarten der historischen Villa Pizzo. Die langgestreckte Gartenanlage weist viele botanische Raritäten auf. Später bringt uns eine aussichtsreiche Fahrt entlang des Comer Sees nach Griante zum 4-Stern Grand Hotel Cadenabbia in unmittel-

barer Nachbarschaft zum Botanischen Garten der Villa Carlotta. Wir beziehen unsere Zimmer für vier Übernachtungen. Im Panoramarestaurant im obersten Stock nehmen wir heute das Abendessen ein und am Morgen bildet das reichhaltige Frühstücksbuffet den Start zu den kommenden, erlebnisreichen Tagen. 2. Tag, Montag, 02. Mai Villa Bagatti Valsecchi – Varenna – Botanischer Garten der Villa Monastero Am Morgen fährt uns der Bus hinauf zum Dorf Cardano di Grandola. Durch ein imposantes Tor treten wir ein in das romantische Gartenreich der Villa Bagatti Valsecchi, geschaffen vom Vater (und seinerzeit Präsident der lombardischen Horticultural Society) und erweitert durch seinen Sohn, Baron Pasino Bagatti Valsecchi. Das felsige Gelände wurde mit Terrassen und Treppen gestaltet und ermög-

13

Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullierungskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder licht spektakuläre Blicke über den See und bis zu den Schneebergen der Südalpen. Mit dem Bus kehren wir nach Menaggio zurück und besteigen das Privatboot für die Überfahrt nach Varenna. Schon vom Boot aus sehen wir das direkt am Seeufer und steil zum Berghang hinauf gewachsene Städtchen, wie sie so typisch für Italien sind. Auf dem mit Zypressen gesäumten Uferweg spazieren wir zur Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen und erreichen den direkt am Seeufer gelegenen Garten der Villa Monastero. Bestückt mit exotischen Pflanzen und Bäumen (versehen mit Schildern mit lateinischen Namen und Angaben der Herkunft) ist der einstige Klostergarten ein Botanischer Garten geworden. Die Klostergebäude werden heute für Seminare benützt sowie für ein Gartencafé. Rückfahrt mit dem Privatboot, vorbei an Bellagio, das wir morgen besuchen, zum Schiffssteg beim Grand Hotel Cadenabbia. Abendessen im Restaurant Belle Isole in der Nähe des Hotels. 3. Tag, Dienstag, 03. Mai Villa del Balbianello – Bellagio – Villa Melzi d’Eril Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Privatboot entlang der von der Sonne verwöhn-


gesäumt ist von prachtvollen, alten Platanen. Nach der Rückkehr und einer Pause kurzer Bustransfer zum Restaurant La Fagurida in Tremezzina, wo wir das gemeinsame Abendessen mit Seeblick geniessen.

ten «Tremezzina Riviera» vorbei an zahlreichen Villen und Dörfern auch mit Blick zu einzelnen Kirchen am steilen, bewaldeten Berghang. Unser Ziel ist das private Seeportal der Villa del Balbianello, die etwas erhöht auf der äussersten Spitze der üppig bewachsenen Halbinsel Lavedo thront. Auf einem wunderschön angelegten Weg spazieren wir zur Villa empor. Der Bau dieser Villa geht auf das Ende des 18. Jahrhunderts zurück. Zuletzt wurde sie von einem bekannten Mailänder Unternehmer, einem gebildeten Sammler und leidenschaftlichen Reisenden, zum privaten Museum für seine kulturelle Sammlung umgestaltet. Das gesamte, grossartige Ensemble vermachte er testamentarisch der FAI, dem privaten italienischen Verein für Umwelt- und Denkmalschutz. Auf einer Führung bewundern wir die gediegenen Räume und Kostbarkeiten der Villa sowie die Gartenanlage. An den felsigen Hügel schmiegen sich Laubengänge und Balkone, eingerahmt von Statuen und Girlanden von Glyzinien. Das Ganze ist durchsetzt von zahlreichen subtropischen Bäumen. Wunderschön ist immer wieder die Aussicht auf verwunschene Buchten und auf den See. Wir verabschieden uns von diesem Paradies und lassen uns mit dem Privatboot nach Bellagio bringen. Nach einer freien Mittagspause und Gelegenheit durch die verwinkelten Gassen zu bummeln, begeben wir uns entlang der Uferpromenade zum Eingang des Privatgrundstücks der Villa Melzi d’Eril. Die von der Adelsfamilie bewohnte Villa ist nicht zu besichtigen, jedoch wurde die grosszügig angelegte, perfekt gepflegte Park- und Gartenanlage geöffnet. Hier sind ein Japanischer Garten, hochstämmige Rhododendren- und zauberhafte Azaleen-Hecken sowie farbenfrohe Blumenbeete zu bewundern. Immer wieder öffnen sich reizvolle Blicke auf den See, besonders entlang des Uferweges, der

4. Tag, Mittwoch, 04. Mai Gartenanlage der Villa Carlotta – Insel Comacina Ein kurzer Spaziergang entlang des Seeufers führt zur Villa Carlotta. Diese wurde 1690 erbaut und hatte verschiedene Eigentümer, bis sie 1843 von der Prinzessin Marianna von Nassau ihrer Tochter Charlotte zur Hochzeit mit Kronprinz Georg von Sachsen-Meinigen geschenkt wurde. Ein grossartiges Hochzeitsgeschenk! Heute sind die international bekannten Azaleen- und RhododendrenAnlagen ein Geschenk für alle Gartenfreunde. Sie bilden in der Blütezeit ein wahres Feuerwerk! Von den Fenstern der Villa, die wir individuell besuchen, sowie von der Freitreppe und von verschiedenen Gartenräumen aus ist immer wieder der weite Blick auf den See und die umgebenden Berge bewundernswert. Nur von der Seeseite her lassen sich die stattliche Villa und die terrassenartig angelegten Gartenräume in ihrer vollen Pracht bestaunen, was wir vom Boot aus geniessen können. Gegen Mittag lassen wir uns mit dem Privatboot zur kleinen Insel Comacina fahren. Auf der einzigen Insel im Comer See wird uns ein vergnügliches Mittagessen in der Locanda dell’Isola serviert. Im Laufe des Nachmittags bringt uns das Privatboot wieder zurück nach Cadenabbia. Der Abend steht zur freien Verfügung. 5. Tag, Donnerstag, 05. Mai (Auffahrt) Parco San Grato – Lugano Nach einem Abschiedsblick über den Comer See fahren wir nach Porlezza und am Luganer See entlang nach Carona, das auf halber Höhe des markanten Berghügels San Salva-

14

tore liegt und einmal mehr einen weiten Blick über den Luganer See sowie auf die umliegenden Bergspitzen bietet. Unser letzter Besuch gilt dem Rhododendren-Park San Grato mit seiner Gesamtfläche von 60’000 Quadratmetern. Reizvoll angelegte Wege führen durch ein wahres Feuerwerk der Rhododendrenblüte. Zum Abschluss wird uns im Park-Restaurant noch ein Mittagessen serviert. Anschliessend bringt uns der Bus zum Bahnhof von Lugano, wo sich Brigitta Michel verabschiedet. Individuelle Heimreise (Abfahrt um 15.10 Uhr mit dem ICN nach Arth-Goldau, Luzern und um 15.34 Uhr mit dem EC nach Zürich).

Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte Unterkunft Das Grand Hotel Cadenabbia in Griante am Ufer des Comer Sees gehörte zu den ersten Häusern der «Grand Tour»-Gäste im 19. Jahrhundert und strahlt in der grossen Empfangshalle mit ihren Säulen und grosszügigen Sitzgelegenheiten sowie einer Bar noch heute das Flair jener Zeit aus. Nach einem Umbau im Jahre 2006 verfügt das 4-Stern Hotel über restaurierte Zimmer im ursprünglichen Gebäude sowie Zimmer in einem neueren Teil, einerseits mit Seeblick oder mit Sicht zum hauseigenen Park (mit Swimmingpool). Besonders erwähnenswert ist das Panoramarestaurant im obersten Stock mit offener, grosser Terrasse und wunderschöner Aussicht über den See bis hinüber zur Villa Melzi d’Eril. Für unsere Gäste haben wir die ruhigeren Zimmer auf der Gartenseite reserviert. Zimmer mit Seeblick auf Anfrage und mit Zuschlag.


Luxemburg Vielseitiges Kleinod im Herzen Europas mit Inge Siegert

19. – 22. Mai 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 1650 Zuschlag Einzelzimmer CHF 150 Beteiligung: mind. 12 Gäste

Eingeschlossene Leistungen

- Linienflüge Zürich – Luxemburg – Zürich, Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 60) - 1 aufzugebendes Gepäckstück (23 kg) - 3 Nächte im 4-Stern Hotel Novotel Luxembourg Centre, Luxemburg

- Frühstücksbuffet im Hotel - 3 Mittagessen - 1 Abendessen im Hotel - Bus für Transfers und Ausflüge - Eintritte gemäss Reiseprogramm - Reiseleitung durch Inge Siegert Das Grossherzogtum Luxemburg, ein kleines Land mit reichem kulturellem Erbe, überrascht durch vieles: verschiedenartige Landschaften, geschichtsträchtige Orte, darunter Echternach und Luxemburg selbst, ein Ort in beeindruckender Lage. Flusstäler wechseln ab mit Hochebenen, Wäldern und Weinbergen. Die Festung der Hauptstadt sowie die zahlreichen Burgen im Lande entstanden in unruhigen Zeiten: Als Grenzland zwischen deutschem und französischem Kulturraum hat das Gebiet des heutigen Grossherzogtums häufig seine Herren gewechselt, bis es schliesslich 1867 die Unabhängigkeit erlangte. Bewahrt hat es sich daraus seine Vielsprachigkeit: Amtssprachen sind der luxemburgische Dialekt, Hochdeutsch und Französisch. Die Metropole, errichtet auf einem zerklüfteten Hochplateau und auf drei Seiten umgeben von Flüssen, bietet nicht nur eine seit 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Altstadt, sondern ebenso modernste Architektur, vor allem im EuropaViertel, dazu zahlreiche Parks und Grünanlagen und auf ihren Strassen internationales Flair und kosmopolitische Lebensart. Auf unserer Reise begegnen wir nicht nur dieser bunten Vielfalt, sondern werden auch private Gärten von sehr individueller Art besichtigen können.

Reiseprogramm 1. Tag, Donnerstag, 19. Mai Anreise nach Luxemburg und Kennenlernen der Stadt Am Mittag Linienflug mit Swiss von Zürich nach Luxemburg, wo wir am Flughafen von der Reiseleiterin Inge Siegert erwartet werden. Ein kurzer Transfer bringt uns zum Hotel Novotel Luxembourg Centre an zentraler, ruhiger Lage. Nach dem Bezug der Zimmer werden wir auf einer rund zweistündigen Führung besondere Sehenswürdigkeiten der Stadt kennenlernen wie zum Beispiel den Platz der Verfassung, den Grossherzoglichen Palast (Aussenbesichtigung), die Kathedrale, die Corniche und das Regierungsviertel. Das gemeinsame Abendessen nehmen wir im Hotel ein.

2. Tag, Freitag, 20. Mai Gartenkultur und Naturschutz im Süden des Landes Die erste Besichtigung dieses Tages führt uns zu einem 4000 m2 grossen privaten Landschaftsgarten, der auf abfallendem Gelände die Natur vom Mai bis zum Wintereinbruch erblühen lässt. In Hausnähe grüsst ein mächtiger Kastanienbaum; am Haus selbst ranken Wilder Wein, Wisteria und Pfeifenwinde empor; naturnahe Hecken umgeben das Grundstück. Neben zahlreichen Rosen und über 30 verschiedenen Clematiskletterern beherbergt der Garten insgesamt 700 Staudensorten, die nach und nach die ursprüngliche Rasenfläche überzogen haben und nun in sanft bogenförmig angelegten Beeten das Bild dieses «formalen Naturgartens», wie die Besitzer ihn nennen, bestimmen.

15

ab/bis Luxemburg Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullierungskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder Nach dem gemeinsamen Mittagessen in Esch-sur-Alzette begeben wir uns in das nahe gelegene Naturschutzgebiet Ellergronn, wo wir auf einem etwa zweistündigen Rundgang vorgeführt bekommen, wie im Laufe der Jahre die Natur in diesem ehemaligen Industriegebiet des Eisenerzabbaus und der Stahlerzeugung wieder die Oberhand gewonnen hat und seltenen Tieren und Pflanzen Lebensraum bietet. Im Privatgarten, den wir am späteren Nachmittag besuchen, dominieren Weiss- und Silberfarbtöne, was bereits der Vorgarten durch die silbrig-graue Weidenbirne, durch weisse Rosen sowie weissblühende Stauden in von Buxus eingefassten Beeten andeutet. Durch einen grünen Tunnel gelangt man in den Garten hinter dem Haus, der durch seine planvolle Anlage überzeugt wie auch durch seine Verwunschenheit im Detail: An unzähligen Rankhilfen fühlen sich Strauch-, Kletterund Ramblerrosen wohl, überwiegend in dezenten Farben ausgewählt. An die 150 verschiedene Sorten, jede mit einem Namensschild versehen, gibt es auf dem 1500 m² grossen Grundstück zu entdecken. Ein Gartenbereich konzentriert sich um eine schmiedeeiserne Gloriette, fast zugewachsen von Rosen und Clematis. Andere Bereiche finden sich um einen Teich herum oder unter


Obstbäumen, wie der Schattengarten, in dem der Hausherr seiner Sammelleidenschaft von seltenen Farnen und Hostas nachgeht. Nach der Rückkehr zum Hotel steht der Abend zur freien Verfügung. 3. Tag, Samstag, 21. Mai Echternach und der Nordosten des Landes Zunächst besuchen wir einen über die Landesgrenzen hinaus bekannten Garten, der sich ganz dem Thema der fast vergessenen Luxemburger Rosen widmet, die Ende des 19. Jahrhunderts vor allem vom Tal der Alzette aus in aller Herren Länder exportiert wurden. Bis heute haben die Besitzer dieses Gartens auf allen fünf Kontinenten etwa 50 verschiedene historische Luxemburger Rosen aufgespürt, um sie wieder in ihr Herkunftsland einzubürgern. Doch auch Rosenneuzüchtungen, Stauden und Gräser finden in diesem Garten, der einen wunderbaren Ausblick in die umgebende Landschaft frei gibt, ihren Platz. Wir fahren ostwärts bis nach Echternach. Die älteste Stadt des Landes sowie historisches und kulturelles Zentrum der Region Müllerthal hat ihr mittelalterliches Ambiente bewahrt: Verwinkelte Gassen, Überreste und Türme der alten Stadtmauer sowie ein Marktplatz mit gotischem Stadthaus versetzen den Besucher zurück in vergangene Zeiten. Die imposante romanische Basilika Sankt Willibrord hat eine lange und bewegte Geschichte. Ursprünglich um 700 gebaut, von einem grossen Brand im Jahr 1031 und im Zweiten Weltkrieg zerstört, wurde sie in den 1950er Jahren wieder aufgebaut. In der Krypta befindet sich das Grab des Heiligen Willibrord, der einzige Heilige, der in Luxemburg begraben ist. Im Jahr 2010 nahm die UNESCO die Echternacher Springprozession in die Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit auf. Auf unserer Stadtführung besichtigen wir auch die Überreste der grössten römischen Villa nördlich der Alpen.

Zurück durchs Müllerthal erreichen wir einen aussergewöhnlichen Privatgarten. Die Geschichte dieses originellen, vor einer steil abfallenden Felswand konzipierten Gartens, begann nach einer Sturmnacht im Jahre 1990. Der Besitzer ebnete zunächst den Boden ein und setzte eine Eibenhecke als Lärm- und Sichtschutz zur Strasse hin, bevor er eine aussergewöhnliche Kombination von streng formalen Gartenzimmern mit Spalierlinden sowie kubusförmig geschnittenen Hainbuchen und freiem Garten schuf, der mit seiner Bepflanzung aus Rittersporn, Phlox und Pfingstrosen an die Gärten unserer Grossmütter erinnert. 4. Tag, Sonntag, 22. Mai Mediterranes Flair im Moseltal – blaues Blütenmeer am Hang – Rückreise Der erste Besuch des heutigen Tages entführt uns in eine mediterrane Welt, in einen über 30 Jahre hinweg entstandenen privaten Sammlergarten, dessen Pflege inzwischen in der Hand der Luxemburger Naturschutzstiftung «Natur & Umwelt» liegt. Im milden Klima des Moseltals gedeiht hier ein Pflanzenbestand von etwa 1000 verschiedenen Arten und Sorten. Den Schwerpunkt bilden mediterrane Arten aus subtropischen bis tropischen Klimagebieten, wie zum Beispiel Bougainvilleen, Mimosen sowie Kiwisträucher. Ausserdem vereint der Garten ein breites Spektrum an klassischen Gartenstauden wie Rosen, Pfingstrosen, Fuchsien sowie Heil-, Duft- und Küchenkräuter. Beim Mittagessen in Wormeldange, dem «Rieslingstädtchen» an der Mosel, geniessen wir nicht nur feine Luxemburger Küche und Wein, sondern auch den Blick auf die Mosel. Zum Abschluss unserer Reise besuchen wir am frühen Nachmittag einen weiteren Privatgarten, dessen Hanglage von Treppen und Terrassen gegliedert ist. Gleich zu Beginn empfängt uns leichter Vanilleduft, der den in Kübeln prächtig gedeihenden blau-violett blühenden Vanilleblumen entströmt. Weiss-

16

blühende Duftpflanzen wie die abessinische Gladiole, die Osterlilie oder die nachts duftende Tuberose kommen hinzu; auch Rosen und Engelstrompeten dürfen nicht fehlen. Auf seinen insgesamt sechs Ebenen – 47 Stufen überwinden fast 30 Höhenmeter bis zur Talsohle – begegnen uns unter anderem ein doppeltes Wasserbecken, ein formales Buchsbeet, eingegrenzt von einer silbrigblättrigen Weidenbirne, die in nördlichen Klimazonen als Alternative zum Olivenbaum sehr beliebt geworden ist. Des Weiteren erwartet uns ein Beet im Stil von Piet Oudolf, ein grosser Gartenteich, gemütliche Sitzplätze und schliesslich ein Gemüsegarten, in dem Wildblumen ebenfalls willkommen sind. Überall bleibt die Farbe Blau in zahlreichen Nuancierungen bis zum Violett vorherrschend, sodass der Garten ausser seinen zarten Düften auch viel Ruhe ausströmt und zum Verweilen einlädt. Nach diesem Besuch erfolgt der Transfer zum Flughafen und der Linienflug mit Swiss nach Zürich mit Ankunft am Abend.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte. Unterkunft Das 4-Stern Hotel Novotel Luxembourg Centre mit seinen modern und komfortabel ausgestatteten Zimmern befindet sich etwas ausserhalb des historischen Zentrums von Luxemburg. Vom Hotel aus geniesst man eine wunderbare Aussicht auf die sich durch ein enges Tal windende Alzette, die Unterstadt Grund mit der Abtei Neumünster und der Kirche St. Johann sowie die obere Altstadt mit den eindrücklichen Konturen der Michaelskirche, der Kathedrale «Unserer lieben Frau» und des dazwischen liegenden Grossherzoglichen Palasts. Wir fliegen mit Swiss International Air Lines


Palazzi und verborgene Gärten in Venedig mit Gartenexperten des «Wigwam Club Giardini Storici Venezia» und Dr. Claudia Bonifaccio

23. – 27. Mai 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 2450 Zuschlag Einzelzimmer CHF 450 Beteiligung: mind. 12 Gäste

Eingeschlossene Leistungen:

- Linienflüge Zürich – Venedig – Zürich, Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 100) - 1 aufzugebendes Gepäckstück (23 kg) - 4 Nächte im 3-Stern Hotel Al Sole, Venedig

Venedig ist irgendwie absurd: Die Stadt ist eine Insel, doch diese besteht wiederum aus rund hundert Inseln, getrennt durch Kanäle und gleichzeitig umgeben von weiteren teilweise ganzen, teilweise zerstückelten Inseln. Wohl auf keinem Flecken unseres Planeten finden sich auf einer vergleichbaren Fläche so viele Sehenswürdigkeiten und Kunstschätze – ebenso wenig ein dermassen dichter Touristenstrom. Die wenigsten Besucher haben eine Ahnung, dass in Venedig auch Garten-Juwelen versteckt sind: die «Giardini Segreti», von denen wir einige der schönsten entdecken werden. Selbst Einwohner von Venedig schütteln ungläubig den Kopf, wenn jemand behauptet, es würden sich etwa 500 Gärten in ihrer einzigartigen Stadt verstecken. Allerdings haben die meisten Gärten nur ein bescheidenes Ausmass. Wie kostbare Kunstwerke sind sie von einem massiven Bilderrahmen von Wohnhäusern und Palazzi umgeben. Der «Wigwam Club Giardini Storici Venezia» ermöglicht uns den Besuch einiger «Giardini Segreti», deren Tore normalerweise Besuchern verschlossen bleiben. Die liebenswürdige und kenntnisreiche Claudia Bonifaccio ist seit Jahren aktives Mitglied dieses Vereins und begleitet uns bei den spannenden Entdeckungen.

Reiseprogramm 1. Tag, Montag, 23. Mai Anreise nach Venedig Am Mittag Linienflug mit Swiss von Zürich nach Venedig. Anschliessend begeben wir uns mit einer deutschsprachigen Assistenz zur Bootsanlegestelle und werden mit privaten Wassertaxis zum Hotel Al Sole im Stadtteil Santa Croce gefahren. Bei einem Begrüssungsdrink in der Hotelbar werden wir von Claudia Bonifaccio empfangen und erhalten dabei erste Informationen über die Lagunenstadt sowie das Reiseprogramm. Bei einem kurzen Rundgang lernen wir die Umgebung des Hotels sowie die Nutzung der wichtigsten Verkehrsmittel kennen. Anschliessend gemeinsames Abendessen in einem typischen Restaurant in der Nähe des Hotels. Erste von vier Übernachtungen im Hotel Al Sole. 2. Tag, Dienstag, 24. Mai Palastgärten in Cannaregio und Castello Vor dem Aufbruch erhalten wir ein Abonnement zur freien Benützung sämtlicher Vapo-

retto-Linien für die kommenden drei Tage. Mit dem Linien-Vaporetto und zu Fuss erreichen wir den Garten des Palazzo Grimani ai Servi. Ein aristokratischer Garten im typisch venezianischen Stil: Buchshecken, Rosen, zahlreiche Hortensien, Brunnenskulpturen und Steinlöwen werden uns gezeigt. Der zweite Besuch des heutigen Tages gilt dem ehemals grössten Renaissance-Garten von Venedig, dem Garten des Palazzo Contarini dal Zaffo, wo sich einst die grossartigen Künstler wie Tiziano, Giorgione und Aretino trafen. Im letzten Jahrhundert wurden der grosszügig angelegte Garten und der ursprüngliche Palazzo unterteilt und teilweise karitativen Zwecken zugeführt. Von der Terrasse des Casino degli Spiriti, benannt nach den Intellektuellen der Renaissance, die sich hier einst trafen, bietet sich ein herrlicher Blick auf die gleich gegenüberliegenden Inseln von Murano und San Michele. Nur ein paar Schritte entfernt liegt der Garten des Palazzo Rizzo Patarol. Es handelt sich um einen der ältesten und stimmungsvollsten Gärten von Venedig. Der Palast aus dem 17. Jahrhundert findet sich im Sestiere

17

- Frühstücksbuffet im Hotel - 1 Abendessen - 3 Mittagessen - 1 «aperitivo rinforzato» in einem privaten Palazzo

- begleitete Transfers mit Taxibooten - Vaporetto Pass für 72 Stunden - Führungen mit Experten des Wigwam Clubs

- Reiseleitung durch Dr. Claudia Bonifaccio ab/bis Hotel Al Sole Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullierungskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder

(Stadtviertel) Cannaregio, war einst Sitz der französischen Botschaft, diente später einem Kloster und wurde vor wenigen Jahren zu einem exklusiven Luxushotel umgewandelt. Von aussen ist der Garten nicht zu erahnen. Ganz unerwartet wird er sichtbar, nachdem man die reich mit Spiegeln und Marmor dekorierte Halle des Grand Hotel dei Dogi durchquert hat. Vor der Gartenbesichtigung wird uns ein gemeinsames Mittagessen in diesem Hotel serviert. Das Sestiere Castello erreichen wir wieder mit dem Vaporetto und zu Fuss. Am Campo Santa Maria Formosa besuchen wir den Palazzo Querini Stampalia und besichtigen im zweiten Stock die Pinakothek venezianischer Malerei. Die Räumlichkeiten geben auch einen guten Eindruck des Wohnens in einem RenaissancePalast. Mit einer umfassenden Renovation des Palastes wurde Carlo Scarpa beauftragt, einer der bedeutendsten Architekten Italiens des 20. Jahrhunderts. Inspiriert von den von ihm bewunderten japanischen Meditationsgärten, hat Scarpa gleichzeitig mit dem Umbau hinter dem Palast ein verstecktes Juwel von einem Gartenraum angelegt. Der Tessiner


Architekt Mario Botta studierte in Venedig als Schüler von Carlo Scarpa und hat nachträglich das Eingangstor zum Gartenparadies seines Lehrmeisters geschaffen. Der Abend steht zur freien Verfügung. 3. Tag, Mittwoch, 25. Mai Ein Palastgarten am Canal Grande – ein Privatgarten und zwei Werke Palladios auf der Giudecca Unsere heutigen Erkundungen bringen uns zunächst zum Palazzo Nani Bernardo, unmittelbar am Canal Grande im Sestiere Dorsoduro gelegen. Dieser private Palazzo aus dem 14. Jahrhundert verfügt über einen herrlichen Rosengarten, der jedoch erst im 19. Jahrhundert entstanden ist. Hohe Palmen und hundertjährige Glyzinien ergänzen dieses Gartenjuwel. Wir werden von der Besitzerin des Hauses oder ihrem Butler empfangen und durchs Haus in das prunkvolle «Piano nobile» geführt. Mit dem Vaporetto erreichen wir später das westliche Ende der Insel Giudecca. Ein weiterer von aussen nicht einsehbarer Garten überrascht uns beim Besuch der Manifattura Fortuny. Hier entzückt nicht nur ein von Contessa Gozzi gestalteter Zaubergarten mit Rosen, Glyzinien und Granatapfelbäumen, sondern auch ein Showroom mit wunderbar bedruckten, kostbaren Stoffen aus dem Hause Fortuny. Unsere Mittagspause geniessen wir in der Nachbarschaft bei einem Lunch im Hotel Molino Stucky. Die einstige riesige Getreidemühle (1895 im Backsteingotik-Stil vom Unternehmer Giovanny Stucky erbaut – Sohn eines Schweizers und einer Venezianerin) wurde nach Jahren des Niedergangs zum Kongresshotel umfunktioniert und im Jahre 2003 eröffnet. Von der Dachterrasse bietet sich eine sagenhafte Vogelschau auf Venedig. Am Nachmittag besichtigen wir das architektonische Juwel der Giudecca, die Kirche «Il Redentore», die Kirche des Erlösers. Andrea Palladio hat bei diesem Bauwerk die Formen eines antiken Tempels nachempfunden mit einer alles dominierenden Kuppel, die von zwei Türmen flankiert wird. Die Erlöserkirche wurde in den Pestjahren errichtet. Zu Fuss erreichen wir schliesslich das am östlichen Ende der Giudecca gelegene Hotel

Bauer Palladio, ein ehemaliges Kloster aus dem 16. Jahrhundert, ebenfalls vom berühmten Renaissance-Architekten Andrea Palladio erschaffen. Die Hotelier-Dynastie Bauer/ Bennati hat das Kloster samt dem weitläufigen Grundstück übernommen – nachdem es über hundert Jahre lang verlassen war – und mittels einer sorgfältigen Restauration zu neuem Leben erweckt und im Jahre 2006 als Hotel Bauer Palladio eröffnet. Der ehemalige Klostergarten wurde aufgrund alter Dokumentationen wieder so hergestellt, wie er ehemals war. Vier Gartenräume, die mittels Steinmauern getrennt sind, wurden so angelegt, dass das jeweilige Mikroklima je eine andersartige Vegetation hervorbrachte. Nach einem gemütlichen Kaffee im Hotelgarten bleibt Zeit für die Erkundung dieser vielseitigen Gartenanlage. 4. Tag, Donnerstag, 26. Mai Zwei weitere besondere Gärten und ein Abschiedsessen in einem privaten Palazzo Dort wo der Canal Grande von der Rialtobrücke zur Akademie der Schönen Künste einen Bogen schlägt, liegt hinter dem Palazzo Cappello Malipiero Barnabò einer der bühnenwirksamsten Gärten Venedigs. Palast und Garten gehören der Contessa Anna Barnabò. Nach den Regeln der venezianischen Renaissance ist das Parterre angelegt. Es besteht aus acht von Buchs eingefassten Blumenbeeten. In deren Mitte ist ein Wasserbecken in den Boden eingelassen, geschmückt von weissen Seerosen. Die Rose, unangefochtene Königin Venedigs, herrscht auch hier über diesen sehr eleganten Garten. Wir wechseln das Ufer am Canal Grande und besuchen den neu und sehr attraktiv gestalteten Garten des Museums Peggy Guggenheim. Die bedeutende Kunstsammlerin und Galeristin erwarb einen unvollendeten Palast am Canal Grande von dem nur das unterste Stockwerk erbaut war. In den von ihr bewohnten Räumen kann ein Teil ihrer Sammlung bewundert werden mit Werken von Chagall, Klee, Magritte, Modigliani, Morandi, Pollock und anderen. Hinter dem

strahlend weissen, einstöckig gebliebenen Palast findet sich ein Skulpturengarten, wohl das gelungenste Beispiel für das Zusammenwirken von venezianischer Kultur und moderner Kunst. Wir setzen uns im Museumscafé bei einem leichten Mittagessen zusammen. Ein erholsamer Vaporetto-Ausflug bringt uns am Nachmittag zur kleinen Insel San Servolo. Eindrucksvoll ist von hier die Sicht über die Lagune auf die Giudecca, auf San Giorgio Maggiore und auf das Stadtbild entlang der Riva degli Schiavoni bis hinüber zur Isola Sant’Elena. Versteckt hinter den einstigen Befestigungsmauern findet sich eine gepflegte Garten- und Parkanlage mit renovierten Gebäuden, die heute kulturell und zur universitären Weiterbildung genutzt werden, im 18. Jahrhundert als Hospital dienten und im Mittelalter als Kloster. Anschliessend begeben wir uns für eine Pause zurück zum Hotel. Zu Fuss erreichen wir am Abend den nahe gelegenen, privaten Palazzo. Am grossen, an einem Seitenkanal liegenden Portal empfängt uns die Gastgeberin und geleitet uns über die breiten Stiegen zum zweiten «Piano nobile». In den historischen Salon-Räumlichkeiten im Stil des Barocks geniessen wir als krönender Abschluss einen Abend bei Kerzenlicht. Die gebürtige Westschweizerin Flavia ist Gastgeberin sowie auch eine kreative Köchin und verwöhnt die Gäste mit einem «aperitivo rinforzato». 5. Tag, Freitag, 27. Mai Rückreise nach Zürich Nach dem Frühstück bleibt noch etwas Zeit für individuelle Entdeckungen wie den Besuch des lebhaften Fisch- und Gemüsemarktes von Rialto, die Besichtigung einer der schönen Kirchen im Sestiere San Polo oder für einen Einkaufsbummel. Gegen Mittag werden wir im Hotel abgeholt und lassen uns mit privaten Wassertaxis zum Flughafen Venedig Marco Polo fahren. Linienflug mit Swiss nach Zürich.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte. Unterkunft Das 3-Stern Hotel Al Sole befindet sich in einem Palazzo aus dem frühen 15. Jahrhundert und liegt in einem malerischen Teil Venedigs, unweit der Piazzale Roma, der Universität, der Kirche Chiesa dei Frari und dem Campo Santa Margherita. Dieses Hotel empfängt seine Gäste mit typisch venezianischem Flair und modernstem Komfort. Der ehemalige Palazzo Marcello verfügt zudem über einen wunderschönen Innengarten, der zum Verweilen einlädt. Ein Privileg für ein Hotel in Venedig! Wir fliegen mit Swiss International Air Lines

18


Gartenkleinode im Südschwarzwald mit Hannah Mader

05. – 10. Juni 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 2250 Zuschlag Einzelzimmer CHF 150 Beteiligung: mind. 15 Gäste

Eingeschlossene Leistungen

- Busfahrten ab/bis Basel sowie für Transfers und Ausflüge

- 5 Nächte im Romantik-Hotel Spielweg, Münstertal

- Frühstücksbuffet im Hotel - 4 Abendessen im Hotel - Nutzung von Schwimmbädern, Sauna und Dampfbad

- 1 Abendessen auswärts - 2 Mittagessen - 1 Lunch in Ursulas Garten - Kaffee und Kuchen in 3 Privatgärten - Eintritte gemäss Reiseprogramm - lokale Führungen - Reiseleitung durch Hannah Mader Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullierungskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

Die Region Südschwarzwald gehört zu den schönsten Landschaften Süddeutschlands. Sie ist geprägt von ausgedehnten Waldgebieten in den Höhenlagen und den fruchtbaren, von einem milden Klima begünstigten Agrarflächen an den Hängen zur Oberrheinischen Tiefebene. In vielen Städten, Dörfern und Gemeinden dieser Region spiegelt sich eine grosse Wertschätzung von traditionellen Bauweisen und kulturellem Brauchtum. Dazu zählen auch die von vielen Menschen liebevoll gehegten Bauerngärten. Zwar dienten sie ursprünglich vor allem als Nutzgärten, also zur Versorgung mit Gemüse, Beeren und Obst, doch seit jeher findet man in diesen Gärten neben dem Nützlichen auch das Schöne. Da säumt Calendula eine Reihe von Rüben, da leuchten die Rottöne der Bartnelken mit dem Kohl um die Wette und da ist es erlaubt, dass auch mal Salate durchschiessen und zur Blüte kommen oder die Kapuzinerkresse sich munter versamt. Auch wenn die Bauerngärten heute nicht mehr ausschliesslich der Selbstversorgung dienen, haben sie nichts von ihrer Lebendigkeit und Schönheit verloren – ja, man kann sagen: Die Bauerngärten haben an ästhetischen Reizen gewonnen und ihre besondere Verbindung von Gaumen- und Augenschmaus übt eine unvergleichliche Faszination aus! Im Mittelpunkt unserer Reise stehen die Besuche sehr unterschiedlicher Gartenkleinode im Ortenaukreis und im Breisgau, von denen die meisten dem Typus des Bauerngartens zuzuordnen sind. Wir lernen ihre Besitzer kennen und dürfen uns bei ihnen zu Gast fühlen. An einem Tag der Reise fahren wir in das benachbarte Elsass in Frankreich und besuchen dort das neue Unterlindenmuseum in Colmar, bevor wir am Nachmittag zwei weitere Privatgärten besichtigen. Auf dem Programm steht ferner die Staudengärtnerei der Gräfin von Zeppelin, die als namhafte Züchterin insbesondere von Iris, Hemerocallis und Päonien gilt. Bei Ewald Hügin wird uns das farbenfrohe Sortiment trockenheitsverträglicher Stauden und Einjähriger gezeigt, mit der sich die kleine Gärtnerei einen Namen gemacht hat. Der Besuch des einzigartigen Bienenkundemuseums im landschaftlich sehr schön gelegenen Ort Münstertal ergänzt unsere Reise in passender Weise. In Münstertal befindet sich auch unser Hotel, das familiär geführte Romantik-Hotel Spielweg, in dem wir fünf Nächte logieren werden. Das Programm ist so zusammengestellt, dass uns genug Zeit bleibt, um den Komfort sowie die Schönheit des Hotels und seiner Umgebung zu geniessen.

19

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - das Mittagessen in Ettenheim - Trinkgelder

Reiseprogramm 1. Tag, Sonntag, 05. Juni Anreise nach Freiburg – Blumencafé – ein Garten in der Landschaft – Busfahrt durch das schöne Breisgau ins Münstertal Abfahrt um 10.00 Uhr ab Basel mit dem Bus nach Freiburg im Breisgau. Im «Blumencafé», das im Freiburger Stadtteil Lehen liegt, bekommen wir ein wohlschmeckendes Mittagessen serviert. Das Gärtnerei-Café ist ein gern besuchter Ort, an dem man genussvolle Stunden verbringen kann. Jahreszeitlich wechselnde Floristik schmückt den Innenraum und auch bei den Gerichten wird Wert auf saisonale Zutaten gelegt. Gut gestärkt erreichen wir in nur wenigen Minuten unser nächstes Ziel, den «BergleGarten» von Karina Waltzer. In der freien Landschaft, neben Rebfeldern gelegen, umfriedet eine schützende Hecke dieses Kleinod, das der Privatbesitz einer Gartenarchitektin ist. Als passionierte Gärtnerin ist ein Leben ohne Garten für sie nicht vorstellbar. Mit sicherem Gespür weiss sie Gartenräume unter ästhetischen Gesichtspunkten zu gestalten und ihr Interesse an Arten- und Sortenvielfalt spiegelt


Buchauswahl schmökern oder nach schönen Gartenutensilien im Shopbereich schauen können. Eine kurze Weiterfahrt bringt uns zu unserem nächsten Ziel, dem Garten um das ehemalige Bahnhofsgebäude von Sulzburg. Wo früher mehrere Bahntrassen lagen und Zugverkehr einherfuhr, blüht und wächst es heute üppig. Von dem langen Weg der Wandlungen, bis diese Schönheit herangereift war, wird uns die Besitzerin persönlich berichten. Nur wenige Minuten entfernt liegt der ländlich idyllische Garten von Frau Hagedorn. Vor über dreissig Jahren begann sie hier aus einem vernachlässigtem Stück Land einen Garten zu gestalten, der uns heute mit seiner Staudenvielfalt und seinem natürlichen Charme beeindruckt. In der historischen, mittelalterlichen Kleinstadt Staufen mit ihren vielen schönen Geschäften bleibt uns freie Zeit für einen Altstadtbummel, bevor wir wieder ins Münstertal zurückkehren. Abendessen im Romantik-Hotel Spielweg. sich in den fein komponierten Staudenpflanzungen. Nach diesem Gartenbesuch bringt uns der Bus zu unserer Unterkunft, dem landschaftlich sehr schön gelegenen Romantik-Hotel Spielweg im Oberen Münstertal. Zimmerbezug und gemeinsames Abendessen. 2. Tag, Montag, 06. Juni Bienenkundemuseum – Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin – zwei Privatgärten in Sulzburg – Staufen im Breisgau Nach dem Frühstück gehen wir nur wenige Schritte zu Fuss zu unserem ersten Besichtigungsziel an diesem Tag: Dem Bienenkundemuseum Münstertal. Im 3. Jahrhundert n. Chr. brachten die Alemannen bei ihrer Einwanderung in die Region den Bienenkorb und ihr Wissen um die Imkerei mit. Dadurch blickt man heute im Südschwarzwald auf eine lange Tradition dieses Metiers zurück. Museumsleiter Karl Pfefferle wird uns mit seiner Führung durch das Museum, das zu den grössten dieser Art in Europa gehört, spannende Einblicke in das Zusammenleben von Mensch und Biene gewähren. Denn schliesslich: Was wären Gärten ohne Bienen und Bienen ohne Gärten? Anschliessend fahren wir mit dem Bus nach Sulzburg-Laufen zu der berühmten Staudengärtnerei «Gräfin von Zeppelin». Der Zeitpunkt unserer Reise liegt genau richtig, um die Spezialitäten dieser exquisiten Gärtnerei zu bewundern: Das grosse Sortiment von Iris, Pfingstrosen, Taglilien und Mohn sorgt für weltweites Ansehen der Gärtnerei, durch deren Quartiere wir nun geführt werden. Im «LilienCafé» kehren wir hier zum Mittagessen ein und erfreuen uns dabei auch an der Aussicht auf die umgebende Landschaft und die Blumenfülle der Gärtnerei. Im Anschluss bleibt uns noch Zeit zur Verfügung, in der wir nochmals durch die Reihen der Stauden streifen können, in der erlesenen

3. Tag, Dienstag, 07. Juni Die «Herrenmühle» in Bleichheim – Prinzengarten im barocken Ettenheim – ein Bauerngarten im dörflichen Umfeld – ein Hausgarten voller Entdeckungen Erst wenn wir in die geschotterte Einfahrt eingebogen und das Hoftor passiert haben, eröffnet sich für uns der Garten der «Herrenmühle». Im alten Ortskern von Bleichheim gelegen, umschlossen von einer Mauer ist der Garten von aussen nicht einsehbar. Linker Hand sehen wir ein stattliches Herrenhaus und rechter Hand ein nicht weniger schönes Gebäude, welches von Hansjörg Haas, Gartenbauingenieur und Gärtner der «Herrenmühle» bewohnt wird. Er wird uns durch den Garten führen, der sich in mehrere Gartenräume mit unterschiedlichem Flair aufteilt. Wir erleben üppige Staudenvielfalt, gepaart mit den gliedernden Elementen der Gartenarchitektur, angelegt und gepflegt von einem Mann mit dem sicheren Gespür für ästhetisch

20

ansprechende Details und Arrangements. Eine kurze Busfahrt bringt uns weiter zu der schmucken Kleinstadt Ettenheim, die malerisch am Übergang der Rheinebene in den Schwarzwald liegt. Hier machen wir einen kurzen Rundgang durch den sogenannten Prinzengarten. Die barocke Anlage sollte in den 1990er Jahren Parkplätzen weichen. Nur dem Engagement eines daraufhin gegründeten Freundeskreises ist es zu verdanken, dass der Garten in seiner Grundstruktur erhalten blieb. Das barocke kleine Gärtnerhaus wurde nach allen Regeln der Denkmalpflege saniert und ist heute das besondere Schmuckstück der Anlage. Wir passieren das südliche Stadttor und gelangen in den barocken Ortskern. Wo andernorts die unschönen Leuchtreklamen der üblichen Ladenketten die Innenstädte verschandeln, floriert in Ettenheim der lokale Einzelhandel. Nahversorger für die Bewohner und einziges Lebensmittelgeschäft in der Innenstadt ist der Naturkostladen «Regenbogen». Auf knapp 90 Quadratmetern findet man in der sympathischen Atmosphäre des kleinen Ladens alles, was man für den täglichen Bedarf benötigt. Alle Waren stammen aus biologischen Anbau und – wann immer es geht – von regionalen Bio-Höfen. Hier werden wir mit einem fruchtigen Aperitif begrüsst. Das nette, gemütliche Bistro gleich gegenüber bietet sich für ein Mittagessen an. Am Nachmittag besichtigen wir zwei weitere Privatgärten in der nahen Umgebung. Im Garten von Familie Pressler sind wir zu Kaffee und Kuchen eingeladen und dürfen die Idylle geniessen, welche das Ehepaar im rückwärtigen Bereich ihres Hauses geschaffen hat. Von aussen nicht einsehbar, eröffnet sich uns hier das private Reich zweier Gartenliebhaber und Pflanzensammler. Zwischen Stauden und Gemüsegarten finden wir an vielen Stellen sukkulente Pflanzen und Kakteen, die das Ehepaar von ihren Reisen mitgebracht hat. Rückfahrt ins Münstertal und Abendessen im Romantik-Hotel Spielweg.


6. Tag, Freitag, 10. Juni Münstertal – Freiburg im Breisgau – Basel Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir am späten Vormittag mit dem Bus nach Freiburg. Mit rund 220’000 Einwohnern ist sie die südlichste Grossstadt Deutschlands und hat jedoch trotz ihrer Grösse einen gemütlichen Charme. Das romanisch-gotische Münster und die sogenannten «Bächle» sind Wahrzeichen der Altstadt, in der wir nun Zeit zum Bummeln haben. Der Bus bringt uns zurück nach Basel mit Ankunft gegen 17.00 Uhr.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.

4. Tag, Mittwoch, 08. Juni Colmar – das neue Musée Unterlinden – zwei Privatgärten auf der französischen Rheinseite In einer knapp einstündigen Busfahrt erreichen wir die französische Stadt Colmar. Das berühmte Unterlinden Museum befand sich in den letzten Jahren im Umbau und öffnet erst im April 2016 wieder seine Tore für Besucher. Im Rahmen einer sachkundigen Führung bekommen wir die Besonderheiten des berühmten «Isenheimer Altars» erläutert. Die Gemälde werden dem deutschen Maler Matthias Grünewald zugeschrieben, der die Arbeit an diesen Anfang des 16. Jahrhunderts abschloss. In seiner Darstellung und Ausdruckssprache markiert Grünewald den Einzug der Renaissance nördlich der Alpen. Nach dem Museumsbesuch bleibt uns Zeit zum Bummeln und Mittagessen in der hübschen elsässischen Altstadt mit ihren zahlreichen Fachwerkhäusern. Auf der linken Rheinseite fahren wir weiter nach Diebolsheim. Hier empfängt uns Pierrette Kieny in ihrem stilvoll romantischen Garten. Durch eine geschickte Aufteilung mit Hecken in verschiedene Gartenräume, einer verschlungenen Wegeführung und immer neuen Blickbezügen hat sie hier auf relativ kleiner Fläche ein abwechslungsreiches Gartenparadies geschaffen. Unter dem Dach von Platanen sind die Tische zum Nachmittagskaffee für uns gedeckt. Nach kurzer Weiterfahrt erreichen wir einen Garten, der uns – dem Namen nach – «in die Wolken» entführt. Dies nicht ganz, wohl aber werden wir über die Schönheit und Vielfältigkeit des «Jardin dans les Nuages» staunen. Die Besitzer heissen uns willkommen und führen uns durch ihren Garten. Heute nehmen wir ein gemeinsames Abendessen in Breisach am Rhein ein. Die schöne Stadt liegt am Fusse des Kaiserstuhls und ist als Grenzstadt zwischen Deutschland und dem benachbarten Frankreich von Bedeutung.

5. Tag, Donnerstag, 09. Juni Staudengärtnerei Ewald Hügin – ländlicher Hausgarten einer Pflanzensammlerin – ein ehrwürdiger Schwarzwaldhof mit den drei Gärten von drei Frauen Die erste Tagesetappe führt uns zu der Staudengärtnerei Hügin im Freiburger Stadtteil Zähringen. 1988 gegründet, lag das besondere Augenmerk von Ewald Hügin von Anfang an auf dem Angebot einer breiten Palette von Stauden und Annuellen. Heute hat die kleine Gärtnerei internationales Renommee durch ihre grosse Vielfalt an trockenheitsresistenten Stauden bzw. Annuellen der subtropischen/ tropischen Vegetationszone, den sogenannten «Half Hardy Annuals». Nach der Führung durch die Gärtnerei fährt uns der Bus zu dem Hausgarten von Ursula Hauber. Idyllisch am Bach gelegen, öffnet sich uns hier das Reich einer passionierten Gärtnerin und Pflanzensammlerin. Trotz widriger Umstände – schlechter Bodenbeschaffenheit, harten Wintern und dauerfeuchter Gartenpartien – hat die Besitzerin hier in den letzten Jahren ein Gartenkleinod geschaffen, das man in dieser Umgebung nicht vermuten würde. Im Garten werden wir mit einem Mittagslunch bewirtet. Im landschaftlich sehr schönen Schuttertal findet sich der ehrwürdige Schwarzwaldhof der Familie Zehnle. 1842 erbaut, gehört zu dem Hof selbstverständlich auch ein Garten, der nun seit Jahrhunderten kultiviert wird. Heute sind es Katharina Zehnle und ihre beiden erwachsenen Töchter, die sich in den Sommermonaten jeden Samstag zum «Gärtnern» treffen. Dabei hat jede der drei Frauen ihren eigenen Gartenbereich und so unterschiedlich die Menschen, so erzählt auch jeder dieser Bereiche auf eine andere Art und Weise von der Liebe zum Gärtnern und dem steten Geben und Nehmen im Garten. Bei selbstgebackenem Kuchen geniessen wir diesen Ort. Abendessen im RomantikHotel Spielweg.

21

Unterkunft Das Romantik-Hotel Spielweg liegt im malerischen Münstertal, einer der schönsten Regionen des Südschwarzwalds, mit einem traumhaften Blick auf die umgebende Landschaft. Dieses Hotel wird seit 1861 von Familie Fuchs geführt. Heute in der sechsten Generation, darf man sich hier als Gast in der bodenständigen, kultivierten Atmosphäre des Familienbetriebs wohlfühlen. Die badische Kochkunst des Hotels geniesst einen anerkannten Ruf. Sie zeichnet sich durch raffinierte Kombinationen und saisonalen Charakter aus. Viele Zutaten kommen aus der Region oder werden sogar – wie der vorzügliche Käse – in der eigenen Käserei selbst hergestellt. Die 45 Zimmer sind individuell und mit viel Liebe zum Detail im Landhausstil eingerichtet. Ausserdem verfügt das Hotel Spielweg über ein Hallen- und Freibad mit Sauna, Dampfbad und einem dazugehörigen Wintergarten sowie eine Kosmetikund Massage-Abteilung. Bei unseren Einzelzimmern handelt es sich um Doppelzimmer zur Einzelnutzung (ca. 20-25 m2), die sich im Stammhaus befinden. Die Doppelzimmer im Haus am Bach (ca. 38 m2) sind mit einem grossen Doppelbett mit zwei Matratzen (mind. 2 x 1 m) ausgestattet. Sie können wählen zwischen Zimmer mit Dusche oder Bad.


Jersey Wildromantische Küstenlandschaften und bezaubernde Gärten mit Michael Erkelenz

11. – 18. Juni 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 3300 Zuschlag Einzelzimmer CHF 450 Beteiligung: mind. 12, max. 14 Gäste

Eingeschlossene Leistungen

- Charterflüge Zürich – Jersey – Zürich - Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 160) - 1 aufzugebendes Gepäckstück (20 kg) - 7 Nächte im 4-Stern Hotel Somerville, St. Aubin

«Die Kanalinseln sind ein Stück Frankreich, das ins Meer gefallen ist und von England aufgesammelt wurde.» Diese Betrachtung von Victor Hugo weist mit wenig Worten auf das Besondere der Kanalinseln hin, denn nur 22 Kilometer von der französischen Küste entfernt, gehören sie seit dem 13. Jahrhundert zu England, sind jedoch kulturell und sprachlich stark geprägt von Frankreich. Das milde Klima, bedingt durch den warmen Golfstrom, sowie die fruchtbaren Böden sorgen für eine üppige Vegetation. Die Kanalinsel Jersey betört mit eindrücklichen Naturschönheiten. Auf dieser Kulturund Gartenreise gibt es erlesene Privatgärten zu bewundern, die von den meist adligen Besitzern überaus individuell gestaltet und liebevoll gepflegt werden. Nebst diesen Schönheiten ist Jersey auch reich an kulturellen Sehenswürdigkeiten wie die St. Matthew’s Church, die vom Pariser Art déco-Künstler René Lalique im Innern mit seinen berühmten Kunstwerken aus Glas ausgestaltet ist, oder das imposante Orgueil Castle über dem malerischen Fischerdorf Gorey, das im Mittelalter zur Befestigung der Insel errichtet wurde. Eine Führung im mehrfach ausgezeichneten Jersey Zoo, eine Küchentour im Gourmetrestaurant, eine Stippvisite in einem Fischerei-Bunker oder ein Besuch auf einer Lavendelfarm sowie eine Besichtigung des Herrenhauses und der zauberhaften Gärten von Samarès runden das vielfältige Programm ab.

Reiseprogramm 1. Tag, Samstag, 11. Juni Anreise nach Jersey Am frühen Nachmittag Direktflug mit Blue Islands von Zürich nach Jersey. Bustransfer zur St. Aubin’s Bay und Zimmerbezug im Hotel Somerville. Unser Reiseleiter, Michael Erkelenz, gibt uns bei einem Welcome-Drink in der Hotel-Lounge erste Informationen über Jersey und das Reiseprogramm. Vor dem gemeinsamen Abendessen im Hotel bleibt Zeit, die herrliche Aussicht auf die Küste und den malerischen Yachthafen zu geniessen. 2. Tag, Sonntag, 12. Juni St. Helier – Howard Davis Park – Domaine des Vaux Heute fahren wir in die Hauptstadt St. Helier und besuchen zuerst den Howard Davis Park, den Botanischen Garten von St. Helier. Dieser

ist eine der wenigen öffentlich zugänglichen Grünanlagen auf der Insel und man findet darin subtropische Pflanzen, üppige Staudenbeete und einen Rosengarten. Den Mittag lassen wir frei für individuelle Besichtigungen oder einen Lunch in der Hauptstadt. Ein Besuch gilt auch dem sehenswerten JerseyMuseum. Es ist in historischen Gebäuden untergebracht und vermittelt einen interessanten Überblick über die Kulturgeschichte der Insel. Anschliessend bringt uns der Bus nach St. Lawrence zum Privatgarten «Domaine des Vaux». Die Besitzer, Marcus und Anne Binney, haben in den letzten Jahren die Gartenräume mit einem Küchen- und einem mediterranen Garten erweitert. Im grossen Park an steiler Hanglage finden sich prächtige Exemplare von Magnolia Campbellii sowie von Kamelien. Nach unserem Rundgang werden wir mit Tee und «Jersey Shortbread» verwöhnt.

22

- Zimmer mit Meersicht - 2 Abendessen im Hotel - 3 Mittagessen unterwegs - 2 x «Teatime» - Bus für Transfers und Ausflüge - Eintritte gemäss Reiseprogramm - Reiseleitung durch Michael Erkelenz Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullierungskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder 3. Tag, Montag, 13. Juni Le Clos du Chemin – Rozel Bay – Samarès Manor Der einladende Privatgarten «Le Clos du Chemin» liegt an einem Hang oberhalb der St. Aubin’s Bay mit einem weiten Blick über die ganze Bucht. Er wurde 1990 von den gegenwärtigen Eigentümern im italienischen Stil neu angelegt. Über zwanzig verschiedene Magnolienbäume und viele Blumenrabatten stehen auf dem Gelände. Die liebenswürdige Besitzerin, Susan Lea, wird uns durch ihr privates Paradies führen und unterhaltsame Geschichten über die Herkunft der einzelnen Pflanzen erzählen. Der Bus bringt uns danach in den äussersten Nordosten der Insel, an die Rozel Bay. Dieser eindrückliche Küstenabschnitt lädt zum Verweilen ein, sei es bei einem kurzen Spaziergang, einem individuellen Lunch oder einfach bei einem Sonnenbad. Nach dieser Mittagspause fahren wir in Richtung Samarès zum gleichnamigen Herrenhaus, das in einer weitläufigen Parkanlage mit bezaubernden Gärten liegt. Diese wurden in den 1920er Jahren von Sir James Knott angelegt und beherbergen heute hunderte Pflanzenarten aus aller Welt. Hier finden wir unter anderem einen japanischen Garten und einer der grössten Kräutergärten Europas mit einer Vielzahl von kulinarischen und medizini-


schen Kräutern. Wir lassen uns auch durch das Manor House führen, bevor wir uns bei Tee und hausgemachtem Kuchen im Herb Garden Café stärken. 4. Tag, Dienstag, 14. Juni St. Helier – St. Matthew’s Glass Church – Coronation Park Auf der Fahrt von St. Aubin nach St. Helier gelangen wir am Stadtrand zu einem Park, der zu Ehren von Georg VI «Coronation Park» genannt wird. Er wurde in dessen Krönungsjahr 1937 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In unmittelbarer Nachbarschaft findet sich auch die Kirche St. Matthew’s. Der Pariser Art déco-Künstler René Lalique hat das Innere mit seinen berühmten Kunstwerken aus Glas vollständig neu gestaltet. Wir nehmen uns Zeit für eine Besichtigung der Kirche und anschliessend für einen Spaziergang durch den Park. Der Bus bringt uns weiter Richtung historisches Zentrum von St. Helier, das mehrheitlich in der Fussgängerzone liegt. Hier treffen wir unsere Stadtführerin, welche uns wertvolle Informationen über die Hauptstadt und ihre Menschen vermitteln wird. Ab Mittag steht der Tag zur freien Verfügung. Es besteht die Möglichkeit für individuelle Besichtigungen oder Einkäufe, zum Beispiel in den viktorianischen Markthallen mit Gourmet-, Gemüse-, Obst- und Blumenständen. Interessant ist auch der Hafen. 5. Tag, Mittwoch, 15. Juni Judith Quérée’s Garden – Maison des Pres – Bunker Fischerei Sean Faulkner Morgens statten wir im Gebiet von St. Ouen dem vielfältigen Privatgarten von Judith und Senator Nigel Quérée einen Besuch ab. Er ist idyllisch in einem Tälchen eingebettet und wird von den Besitzern mit viel Hingabe gepflegt. Die Gastgeberin durfte in der Vergangenheit für ihre kreative Arbeit schon diverse Preise entgegennehmen. Nicht weit von Quérée’s Garten entfernt, im grünen St. Peters Valley, geniessen wir das gemeinsame Mittagessen im Greenhills Country Hotel. Nach der Mittagspause werden wir im Privatgarten von Lord und Lady Brownlow, im Maison des Pres, erwartet. Die Besitzerin hat den grossen Garten selbst angelegt. Faszinierende Pflanzen aus Marokko, China, Chile oder Neuseeland sind in diesem eleganten Garten anzutreffen. Krustentieren und Fischen hat sich Sean Faulkner verschrieben. Manch einer mag gestaunt haben, als der Bauernsohn mit der Idee aufwartete, ehemals deutsche Bunker mit Meerwasserbecken auszustatten und so eine Zucht für Riesenkrabben und Hummer zu errichten. Anfangs wurde sein Erfolg angezweifelt; heute hat er seine schärfsten Kritiker mit Lieferungen an diverse Spitzenköche wie Mark Jordan eines Besseren belehrt. Wir werfen einen Blick in die aussergewöhnlich

genutzte Bunkeranlage. Wer mag, darf an diesem wunderschön gelegenen Aussichtspunkt gerne frische Austern degustieren. 6. Tag, Donnerstag, 16. Juni Lavendelfarm – Les Aix – Mark Jordan – La Corbière Unser erster Besuch gilt der Lavendelfarm in St. Brelade. Fünf verschiedene Lavendelsorten sind hier in langen Reihen angepflanzt, umgeben von Zypressen, Eukalyptus- und Lorbeerbäumen. Die Lavendelblüte beginnt auf Jersey bereits ab Anfang Juni. Im Familienbetrieb werden aus den Extrakten Seifen, Parfüms, Öle aber auch Marmelade oder Senf produziert. Eine kurze Fahrt bringt uns zu einem der ältesten Landhäuser auf Jersey. Die Gartenanlagen von «Les Aix» widerspiegeln die künstlerische Ader von Ariel Whatmore sehr eindrücklich. Unter anderem ist ein Labyrinth aus Eiben- und Buchshecken in Form einer Malerpalette hier vorzufinden. Für das Mittagessen haben wir Plätze im Restaurant Ocean reserviert. Hier schwingt der mit Michelin Sternen ausgezeichnete Chefkoch Mark Jordan die Kochlöffel. Wir prüfen seine Fähigkeiten auf Herz und Nieren. Nach dem Essen steht uns der bekannte Küchenkünstler gerne Rede und Antwort und führt uns durch seine Wirkungsstätte. Auf der Rückfahrt machen wir einen Abstecher zur St. Brelade’s Bay und hinaus zum Corbière Point auf den äussersten Felsklippen der Südwestküste. Von hier bietet sich ein eindrucksvoller Blick auf den Leuchtturm und die vorgelagerten Riffe, die so manchen Schiffbruch provoziert haben. 7. Tag, Freitag, 17. Juni Eric Young Orchid Foundation – Durrell – Mont Orgueil Castle Im Osten der Insel liegt die Orchid Foundation. Eric Young legte 1958 den Grundstock der Orchideensammlung, die heute als eine der besten privaten Sammlungen dieser Art gelobt wird. Unser nächstes Besuchsziel ist der zoologische Garten «Durrell Wildlife

23

Conservation Trust». Gerald Durrell, ein bekannter Autor und Pionier des Umweltschutzes, gründete 1959 diesen aussergewöhnlichen Tierpark. Auf rund 130’000 m² befinden sich in einer Park- und Wasserlandschaft mit üppiger, teils exotischer Flora Freigehege für Tierarten, die vom Aussterben bedroht sind, unter anderem Affen, Bären, Flughunde, Lemuren und verschiedene Reptilien. Anschliessend fahren wir an die Ostküste und verbringen den Nachmittag in Gorey mit seinem malerischen Fischerhafen, dominiert vom Mont Orgueil Castle, das im Mittelalter zur Befestigung der Insel erbaut wurde. Bevor wir die Festung besichtigen, stärken wir uns bei einem gemeinsamen Lunch in einem nahe gelegenen Gastro-Pub mit herrlichem Ausblick auf die Royal Bay of Grouville. Nach der Schloss-Besichtigung und unserem Ausflug in die spannende Vergangenheit kehren wir mit dem Bus zum Hotel zurück. Am Abend treffen wir uns zum Abschiedsdinner im Hotel und lassen die vergangenen Tage auf der eindrücklichen Insel nochmals Revue passieren. 8. Tag, Samstag, 18. Juni Rückflug nach Zürich Am Morgen Transfer zum Flughafen und Direktflug mit Blue Islands von Jersey nach Zürich.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte. Unterkunft Das 4-Stern Hotel Somerville ist ein angenehmes Erstklasshotel mit 60 Zimmern, etwas erhöht über dem Yachthafen gelegen, mit herrlichem Blick auf die St. Aubin’s Bay. Das Hotel verfügt über ein beheizbares Schwimmbad im Garten. Wir fliegen mit Blue Islands


Die abwechslungsreiche Franche-Comté Zauberhafte Privatgärten und ein Schlossgarten mit alten Rosen mit Brigitta Michel

14. – 18. Juni 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 1900 Zuschlag Einzelzimmer CHF 250 Beteiligung: mind. 15 Gäste

Eingeschlossene Leistungen

- Busfahrten ab/bis Basel sowie für Transfers und Ausflüge

- 4 Nächte im 4-Stern Hotel Mercure Parc Micaud, Besançon

Diese Reise lädt in die französische Nachbarregion Franche-Comté ein. Bestimmt sind schon viele Reisende auf dem Weg ins Burgund durch diese Region gefahren und haben dabei die abwechslungsreichen Landschaften, die alten Städte und Dörfer sowie die Hauptstadt Besançon kaum wahrgenommen oder ganz verpasst. Ein guter Grund dies nachzuholen und sich dabei dem Thema der Gartenkultur zu widmen, denn viele Dörfer nennen sich zu Recht «Villages Fleuris» und im Verzeichnis der französischen «Jardins remarquables» werden eine ganze Reihe von Privatgärten in der Franche-Comté genannt, von denen wir eine Auswahl besuchen werden. Unser Übernachtungsort ist Besançon mit seinen Parks, Quais und Blumenalleen dem Doubs entlang. Auf ausgedehnten Spaziergängen lässt sich das architektonische Erbe der von der Doubs-Schleife umschlossenen Altstadt leicht erkunden. Die strategische Lage hatte schon Julius Cäsar erkannt und viele der nachfolgenden Kriegsherren, wie auch König Ludwig XIV., der mit seinem Baumeister Vauban die gigantische Zitadelle hoch über der Stadt erbaute. Die zahlreichen Häuser und Palais im Renaissance-Stil zeugen von goldenen Zeiten. In der wechselvollen Geschichte bis hin zur Résistance ist sich die Franche-Comté seiner Namensgebung «Freigrafschaft» stets treu geblieben.

Reiseprogramm 1. Tag, Dienstag, 14. Juni Basel – Jardin Rosa Mundi – Besançon Individuelle Anreise nach Basel SBB, wo uns Brigitta Michel um 09.30 Uhr erwartet. Auf der Autobahn – mit Blick auf die Ausläufer der südlichen Vogesen – geht die Fahrt Richtung Belfort und später landeinwärts bis nach Rougegoutte. Nach einem ländlichen Mittagessen besuchen wir in der Nähe den privaten Garten von Fiorella und René Bourquin. Über viele Jahre hinweg hat das Ehepaar mit grosser Passion einen flächenmässig kleinen, jedoch überaus charmanten Garten erschaffen unter Einbezug des Waldrandes von Eichen und Buchen sowie von Azaleen, Hortensien und Rosen. Zurück auf der Autobahn erreichen wir nach zügiger Fahrt mit schönen Ausblicken auf die Hügel- und Waldlandschaften Besançon.

Nach Bezug der Zimmer im Hotel Mercure Besançon Parc Micaud steht der Abend zur freien Verfügung. Es besteht die Gelegenheit im Hotelrestaurant oder in einem Restaurant gleich nebenan zu essen oder mit Brigitta Michel auf einem Spaziergang zur nahen Altstadt weitere Lokale zu entdecken. 2. Tag, Mittwoch, 15. Juni Château de Bournel – Bootsfahrt auf dem Doubs Am Morgen fahren wir aus der Stadt und auf Landstrassen in nördlicher Richtung nach Cubry, einem der typischen Dörfer der Franche-Comté. Über eine Privatstrasse durch einen Teil der «Domaine du Château de Bournel» (heute ein Golfgelände) erreichen wir das burgähnliche alte Schloss. Madame la Comtesse Beatrix de Moustier erwartet uns zu einer ausgedehnten Führung. Zuerst schreiten wir durch eine Allee von alten Bu-

24

- Frühstücksbuffet im Hotel - 4 Mittagessen - 1 Abendessen - Bootsfahrt auf dem Doubs - Eintritte gemäss Reiseprogramm - lokale Führungen - Reiseleitung durch Brigitta Michel Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullierungskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder chen zum neuen Schloss, von dessen Terrasse man weit ins Land sieht. Der Schlossgarten ist das «Gartenreich» von Beatrix de Moustier, die zusammen mit zwei Gärtnern die historische Gartenanlage im französischen Stil pflegt und vor allem auch immer wieder ihre Kollektion von Alten Rosen erweitert. Auffallend schön sind die Obstspalierbögen, wo sich auch Rosen ranken. Über einem der malerischen Bassins, die für die Bewässerung angelegt wurden, erhebt sich eine mit Rosen umkränzte Lustlaube, die ein wunderschöner Ausblick auf den «Jardin remarquable» und auf das Schloss bietet. Am Mittag kehren wir in die Brasserie im Schlosshof ein und geniessen unseren Lunch. Rückfahrt nach Besançon zum Hotel und kurzer Spaziergang zur Bootsanlegestelle unter der nahe gelegenen «Pont de la République». An Bord einer «Vedette» umfahren wir die Stadt auf dem Doubs mit Aussicht auf die vielen historischen Gebäude und der hoch über der Stadt thronenden Zitadelle. Der Abend steht zur freien Verfügung. 3. Tag, Donnerstag, 16. Juni Dole – Jardin de Landon – Jardin Annabelle Heute verlassen wir Besançon in südlicher Richtung mit Aussichten auf abwechslungsreiche Landschaften mit Hochebenen und ausgedehnten Feldern. Etwas ausserhalb von


Dole erreichen wir den «Jardin de Landon». Dieser Privatgarten wurde vor ein paar Jahren übernommen und mit verschiedenen malerischen Gartenräumen erweitert, unter Einbezug eines alten Baumbestandes sowie Hecken und Borders. Eine ganze Familie steht hinter der passionierten Gartenarbeit: Sylviane Duvernoy und ihr Mann sowie ihre Schwester und ihr Mann Jacquel-Blanc. Auch dieser Garten hat die Auszeichnung «Jardin remarquable» erhalten. Für eine ausführliche Mittagspause fahren wir zur Altstadt im Zentrum von Dole. Es lohnt sich, zuerst die mächtige Stiftskirche NotreDame aus dem 16. Jahrhundert zu besichtigen, die majestätisch über der Altstadt thront. Durch schmale Gassen zwischen Altstadthäusern aus dem 15. – 18. Jahrhundert gelangen wir zum Rhein-Rhone-Kanal, der hier vom Doubs abzweigt. Ein schöner Panoramaweg lädt zum Bummeln ein und zum Aufsuchen eines der vielen Bistros für ein individuelles Mittagessen. Nach einer kurzen Busfahrt erreichen wir das Dorf Rainans, wo wir uns im «Jardin Annabelle» der Gartenlust hingeben. Madame Marie David erwartet uns, um uns ihr Gartenreich und ihre grossartige Sammlung von Hortensien und anderen Hydrangea zu zeigen. Während zwanzig Jahren hat sie diese Sammlung von heute über 700 verschiedenen Pflanzen aufgebaut. Malerisch sind die verschiedenen Gartenräume, kombiniert mit verschiedenen Blütenpflanzen sowie zahlreichen Rosen. Erst am späten Nachmittag fahren wir zurück nach Besançon, gefolgt von einem freien Abend. 4. Tag, Freitag, 17. Juni Saline Royale d’Arc-et-Senans – Jardin des Grandes Vignes Der heutige Tag startet mit einer Fahrt durch eine besonders waldreiche Gegend bis nach Arc-et-Senans. Unser Ziel ist das UNESCOWeltkulturerbe der «Saline Royale». Wir treten durch ein mächtiges Portal in den Empfangsbereich, wo uns eine deutschsprachige Führung durch die gewaltige halbkreisförmige Anlage mit den Gebäuden der Salzgewinnung, den Arbeiterunterkünften sowie dem imposanten Direktorenhaus erwartet. Es war seinerzeit die modernste Industrieanlage zur Gewinnung von Salz, verbunden mit einer monumentalen Architektur, erbaut von ClaudeNicolas Ledoux in den Jahren 1775 bis 1779. 1895 wurde die Salzgewinnung aufgegeben und die Anlage zerfiel zur Ruine. Übernommen vom Departement Doubs, erfolgten ab 1927 in mehreren Stufen Restaurationen und heute gehört die Anlage zum Weltkulturerbe. Nach der Führung nehmen wir uns ausreichend Zeit für die individuelle Erkundung der verschiedenen Gärten, die im Halbkreis hinter den Gebäuden angeordnet sind. Im Rahmen des «Gartenfestivals», das von Juni bis Oktober dauert und jeweils unter einem Thema

steht, entstehen so die verschiedensten Kreationen von Gärten. Nach diesem Rundgang setzen wir uns am «Table des Jardins» für ein gemeinsames Mittagessen nieder. Es bleibt auch etwas Zeit zu eigenem Erkunden der Gebäude oder für einen Besuch des Souvenir-Shops. Im Laufe des Nachmittags erwartet uns in Châtillon-le-Duc im Vergleich zu unserem Besuch am Morgen ein Kontrastprogramm: «Le Jardin des Grandes Vignes». Der Name bezieht sich auf die einstigen Weinberge im Norden von Besançon, die heute mit Einfamilienhäusern überbaut sind. Aus dem ehemaligen Hausgarten ist dank der unermüdlichen Gartenfrauen-Händen von Annemarie Santiago wahrlich ein «Jardin remarquable» entstanden! Zurück im Hotel begeben wir uns schliesslich auf einen Spaziergang in die Altstadt für ein gemeinsames Abendessen in der JugendstilBrasserie «du Commerce». 5. Tag, Samstag, 18. Juni Besançon – l’Atelier du Jardin – Basel Wir verlassen Besançon und fahren in südwestlicher Richtung um einen besonderen Garten in den Hügeln der südlichen Ausläufer des Juras zu besuchen. In Cressia, südlich von Lons-le-Saunier, erwartet uns die Familie Bernard und führt uns durch ihr «Atelier du Jardin», eine Kreation von grossen und

25

kleinen Gartenräumen und einem perfekten Japanischen Garten. Auch hier können wir die Auszeichnung «Jardin remarquable» nur bestätigen. Anschliessend beginnt unsere Rückreise nach Basel mit einer willkommenen Unterbrechung bei einem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant «Le Bois Dormant» in Champagnole. Über die Autobahn auf der französischen Seite geht es anschliessend in direkter Fahrt nordwärts, wo wir am frühen Abend wieder beim Bahnhof Basel SBB ankommen, gefolgt von der individuellen Heimreise.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte. Unterkunft Das 4-Stern Hotel Mercure Besançon Parc Micaud ist ein «Business»-Hotel, das mit seinen komfortablen Einrichtungen, einer Bar-Lounge und einem Restaurant auch für touristische Besucher geeignet ist. Ideal ist auch die Lage zur nahen Altstadt auf der gegenüber liegenden Seite des Doubs, die über die «Pont de la République» leicht zu Fuss erreichbar ist.


Gartenkunst und Rosengärten in der Normandie zwischen Paris und der Atlantikküste mit Michael Erkelenz

26. Juni – 02. Juli 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 2950 Zuschlag Einzelzimmer CHF 450 Beteiligung: mind. 15 Gäste

Eingeschlossene Leistungen

- Bahnreise Wohnort – Paris – Wohnort, 1. Klasse, Basis Halbtaxabonnement

- 3 Nächte im 4-Stern Hotel Mercure Centre Cathédrale, Rouen

- 3 Nächte im 4-Stern Hotel Riva-Bella, Ouistreham

Noch immer erinnert uns die Normandie an ein unerfreuliches Kapitel der Weltgeschichte. Relikte vom Zweiten Weltkrieg sind zwar geblieben, doch die Wunden sind verheilt. Heute ist die Normandie ein grosser Garten, eine blühende Region. Maler lieben das Licht dieser Gegend, Gärtner schätzen ihre Erde. Ein mildes ozeanisches Klima sorgt hier im französischen Westen für eine üppige Fruchtbarkeit und eine vielfältige Pflanzenwelt fühlt sich sichtlich wohl. Über den Kanal kommt jedoch nicht nur der frische Wind, sondern auch viel englische Garteninspiration, die mit französischer Tradition und Charme umgesetzt wird. Viele neue Anlagen sind durch die liebevolle Arbeit hervorragender Gärtnerinnen und Gärtner entstanden. Kleine und grosse, oft versteckte Paradiese wurden geschaffen. Seit der Gattin von Napoleon I., der Rosenliebhaberin Kaiserin Joséphine, und dem von ihr beauftragten Rosenmaler Pierre Joseph Redouté (1759–1840) ist Frankreich den Rosen besonders zugetan. Das erleben wir noch heute in vielen bemerkenswerten Gärten. Dabei ist es nicht einfach, dem eigenwilligen Wuchs der Rosen gerecht zu werden, und sie gekonnt in der Gartengestaltung einzufügen. Lassen Sie sich überraschen! Jahrhundertelang galt die Normandie als reichste französische Region. Davon zeugen eindrucksvolle Kathedralen wie die von Rouen oder Bayeux sowie hunderte Schlösser und Herrenhäuser. Meer und Land versorgen die Region zudem im Überfluss mit Ingredienzien für lukullische Erlebnisse.

Reiseprogramm 1. Tag, Sonntag, 26. Juni Anreise nach Paris – Jardin de Bagatelle – Rouen Abfahrt mit dem TGV Lyria ab Zürich um 09.34 Uhr und ab Basel um 10.34 Uhr nach Paris-Gare de Lyon. Nach der Ankunft fahren wir mit dem Bus zum Bois de Boulogne, wo uns im «Jardin de Bagatelle» die erste Rosenpracht begrüsst. 1904 übernahm die Stadt Paris diese Anlage mit der Absicht, hier ein Denkmal gärtnerischer Kultur zu errichten und gleichzeitig eine Erinnerung an das 18. Jahrhundert festzuhalten. Die anschliessende Fahrt von Paris in Richtung Rouen gibt uns Zeit, etwas auszuruhen. Unterwegs machen wir in Saint-Pierre-la-Garenne Halt und geniessen ein feines Abendessen im idyllisch am Ufer der Seine gelegenen Restaurant Les

Canisses. Nach der Ankunft in Rouen beziehen wir unsere Zimmer für drei Nächte im zentral gelegenen Hotel Mercure Rouen Centre Cathédrale. 2. Tag, Montag, 27. Juni Rouen – Jardin d’Angélique – Jardins de Bellevue Am Morgen unternehmen wir unter kundiger Führung einen Spaziergang durch die Altstadt von Rouen und lernen dabei die Sehenswürdigkeiten kennen wie die berühmte Kathedrale Notre-Dame, die Kirche Saint-Maclou – eine Perle der Spätgotik aus dem 15. Jahrhundert – sowie den Turm mit der «Grossen Uhr» und die malerischen Gassen und Plätze. Nach einer kurzen Fahrt durch die ländliche Gegend erreichen wir bei Gloria Lebellegard den «Jardin d’Angélique». Abgestimmte Farben, spielerisch eingesetztes Blattwerk und

26

- Frühstücksbuffet in den Hotels - 3 Abendessen im Hotel Riva-Bella - 2 Abend- und 2 Mittagessen auswärts - Bus für Transfers und Ausflüge - Eintritte gemäss Reiseprogramm - lokale Führungen - Reiseleitung durch Michael Erkelenz Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullierungskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder viele Rosen finden wir im alten Garten. Strenger strukturiert ist der im Stil der Renaissance angelegte neue Garten, in dem die Rosen Regie führen. Die Weiterfahrt bringt uns nach Norden bis zum schmucken Dörfchen Saint Saëns, wo wir eine Mittagsrast einlegen. Am frühen Nachmittag werden wir in den grosszügig angelegten «Jardins de Bellevue» von Martine und François Lemonnier erwartet. Hier finden wir neben Alten Rosen auch eine grossartige Sammlung Orientalischer Helleborus, Sibirischer Iris und Blauer Meconopsis aus dem Himalaya. Der vielseitige, gepflegte Parkgarten erstreckt sich über eine Anhöhe und dabei öffnet die namensgebende «Bellevue» eine weitschweifende Aussicht ins Pays de Bray. 3. Tag, Dienstag, 28. Juni Le Vasterival – Le Bois des Moutiers Wir fahren nordwärts Richtung Dieppe und folgen der Küste bis St. Marguerite-sur-Mer. Prinzessin Sturdza hat vor über 40 Jahren begonnen, die Wildnis zu roden und wohldurchdacht zu bepflanzen. Heute bildet der Landschaftspark «Le Vasterival» ein perfekt gepflegtes, ausgedehntes botanisches Paradies, wenn auch mit wenig Rosen. Nach der zweistündigen Führung flanieren wir im nahe gelegenen malerischen Hafenstädt-


chen Pourville-sur-Mer und halten im Restaurant «Le Trou Normand» Mittagspause. Eine kurze Fahrt bringt uns nach Varengevillesur-Mer zum «Bois des Moutiers». Auf den Anhöhen der Küste finden wir eine wohlstrukturierte Anlage, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Edwin Lutyens und Gertrude Jekyll geplant wurde und ein hohes Mass an Harmonie und Grosszügigkeit verkörpert. In den «Roseraies» finden wir vorwiegend alte, einmalblühende Sorten und botanische Raritäten. Einen prächtigen Aussichtspunkt bietet uns die Kirche Saint Valéry. Im Innern können wir das Glasbild von Georges Braque bewundern. Nach einer Fahrt von etwas mehr als einer Stunde sind wir zurück in Rouen. Gemeinsames Abendessen. 4. Tag, Mittwoch, 29. Juni Abbaye Saint Georges de Boscherville – Jardins du Pays d’Auge – Beuvron-en-Auge – Ouistreham Nach kurzer Fahrt erreichen wir Saint-Martinde-Boscherville. Der Garten des ehemaligen Benediktinerklosters Saint-Georges wurde 1992 nach Originalplänen aus dem 17. Jahrhundert rekonstruiert. 17 Gärtner beschäftigen sich mit der Pflege der immensen Anlage, die den Stellenwert des einstigen Abteiguts erahnen lässt. Nebst einem vielfältigen Nutzgarten finden wir hier auch einen Rosengarten. Eine Treppe führt zur oberen Terrasse, von wo wir einen herrlichen Ausblick auf die liebliche Landschaft des Seinetals geniessen können. Auf einer Führung lassen wir uns sowohl die Abtei als auch den grosszügigen Garten erklären. Anschliessend fahren wir Richtung Basse Normandie ins Departement Calvados. Den nächsten Halt machen wir in Cambremer für den Besuch der «Jardins du Pays d’Auge» der Familie Noppe. Diese weitläufige Gartenanlage, welche durch ihre harmonische Bepflanzung begeistert, umfasst auch verschiedene traditionelle Gebäude, die sorgfältig rekonstruiert wurden und das Handwerk

und Traditionen dieser Region einbeziehen. Dazu gehört auch eine Crèperie, in welcher die regional-typischen «Galettes» mit den verschiedensten Füllungen angeboten werden und zur individuellen Mittagspause genutzt werden kann. Das Departement Calvados, beziehungsweise das «Pays d’Auge», zeichnet sich durch sein grünes Hinterland mit den Fachwerkhäusern und Strohdächern aus, wie wir es im sehr gut erhaltenen Dorf Beuvron-en-Auge antreffen werden. Danach fahren wir nach Ouistreham an der Mündung der Orne. Das Hotel Riva-Bella befindet sich direkt am Strand. Erste von drei Übernachtungen und gemeinsames Abendessen. 5. Tag, Donnerstag, 30. Juni Bayeux – Musée de la Tapisserie – Jardins de Castillon-Plantbessin Wir fahren zunächst landeinwärts zum nahe gelegenen Bayeux, um die Tapisserie zu besuchen, durch die Gässchen dieses historisch bedeutenden Ortes zu flanieren oder je nach Lust und Laune einzukehren. Der berühmte Teppich von Bayeux ist eine in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts entstandene Stickarbeit auf einem rund 70 Meter langen Tuchstreifen mit Einzelszenen der Eroberung Englands durch den Normannenherzog Wilhelm den Eroberer. Wir besuchen zudem die Kathedrale Notre-Dame de Bayeux, eines der bedeutendsten sakralen Baudenkmäler der Normandie. Nach der freien Mittagspause fahren wir nach Castillon im grünen Hinterland. Die Ägyptologin Colette Sainte-Beuve hat in ihren «Jardins de Castillon-Plantbessin» Gärten im Garten zu den Themen Wasser, Japan, Duft und Stauden gestaltet. Gemeinsames Abendessen im Hotel Riva-Bella. 6. Tag, Freitag, 01. Juli Jardin d’Andrée et Louise – Château de Brécy – Colline aux Oiseaux Unweit der Küste besuchen wir den Garten «Andrée et Louise» von Monsieur und Madame

27

Renouf. Sie begannen vor 20 Jahren ihre Gartenträume zu verwirklichen. Inspiriert von ihren vielen Reisen, wird auch der Besuch des Gartens zu einer eigentlichen Reise. Die verschiedenen Themen verbindet die Handschrift von Frau Renouf – die Präsidentin der Gesellschaft «Art et Jardins en Normandie». Kunstvolle Gartenarchitektur, basierend auf Symmetrie und reizvollen Durchblicken, finden wir in Brécy. Die Anlage stammt aus dem 17. Jahrhundert. Hier liegt das Schloss nicht wie üblich erhöht über dem Garten, sondern der Garten erhebt sich terrassiert vor dem Schloss. Zur freien Mittagspause fahren wir an den Stadtrand von Caen bei der Anlage «Colline aux Oiseaux». Dieser Park wurde auf dem Schuttberg der 1944 total zerbombten und ausgebrannten Stadt angelegt. Die gigantische Rosenanlage in Form eines Amphitheaters entspricht neuzeitlicher Gartenarchitektur. Gemeinsames Abendessen im Hotel. 7. Tag, Samstag, 02. Juli Château de la Roche-Guyon – Rückreise Wir verabschieden uns von der Normandie und unterbrechen die Fahrt nach Paris für einen Besuch im Château de la Roche-Guyon. Das Schloss wird immer noch von der Familie La Rochefoucauld bewohnt. Nach einem leichten Lunch in einem typischen Restaurant setzen wir die Rückfahrt nach Paris zum Gare de Lyon fort. Der TGV bringt uns wieder zurück in die Schweiz. Ankunft in Basel um 19.26 Uhr und in Zürich um 20.26 Uhr.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte. Unterkunft Das Mittelklasse-Hotel Mercure Centre Cathédrale liegt im Zentrum von Rouen, unmittelbar neben der berühmten Kathedrale. So ist das Haus ideal, um die Sehenswürdigkeiten der mittelalterlichen Stadt zu entdecken. Zum Haus gehören 125 schallisolierte und klimatisierte Zimmer. Das Frühstück wird im komfortablen Salon serviert. Im Hotel gibt es kein Restaurant – es finden sich nette Lokale in der Nähe des Hotels, die zum Essen und Verweilen einladen. Das 4-Stern Hotel Riva-Bella in Ouistreham mit Thalassotherapie-Zentrum ist direkt am Meer an der «Côte de Nacre» platziert, nur einen Steinwurf vom Stadtzentrum entfernt. Das Hotel wurde im Frühjahr 2011 komplett renoviert und verfügt über 89 helle und freundlich gehaltene Zimmer und Suiten. Wir haben Zimmer mit Stadtsicht reserviert. Zimmer mit Meersicht (nur mit «grand lit») sind auf Anfrage und mit Zuschlag.


Nordwales Gärten und historische Landsitze zwischen Meer und Bergen mit Dr. Francis Rossé

15. – 20. August 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 2760 Zuschlag Einzelzimmer CHF 360 Beteiligung: mind. 12 Gäste

Eingeschlossene Leistungen

- Linienflüge Zürich – London Heathrow/ Manchester – Zürich, Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 115) - 1 aufzugebendes Gepäckstück (23 kg) - 1 Nacht in einem 4-Stern Hotel in Stratford-upon-Avon

- 4 Nächte im 4-Stern St. George’s Hotel, Llandudno

Wales gehört zu den vielfältigsten Regionen Grossbritanniens. Zur Küste hin ist die Landschaft sanft und von weiten Sandstränden geprägt, während im Landesinnern wilde, enge Schluchten und kahle Bergrücken dominieren. Auf einer Fahrt durch Wales sind immer wieder mächtige Burganlagen zu entdecken. Sie wurden von den Engländern gebaut um die widerspenstigen Waliser unter Kontrolle zu halten. Viele Regionen sind sehr dünn besiedelt, grössere Städte wie Cardiff liegen ganz im Süden. Aus der Zeit der Industrialisierung sind noch viele Bahnstrecken erhalten, die heute zum Teil als Museumsbahnen betrieben werden. Auf unserer Reise lernen wir Nordwales kennen mit den Regionen Snowdonia und Anglesey. Eine Besonderheit ist die walisische Sprache, die bei den Ortsnamen noch allgegenwärtig ist, wie Llandudno und Llangollen. Walisisch wird aber nur noch von einem Teil der Bevölkerung gesprochen und verstanden. Ein Wort wird uns immer wieder begegnen: «Plas». Es ist die walisische Bezeichnung für einen Landsitz.

Reiseprogramm 1. Tag, Montag, 15. August Zürich – London – Stratford-upon-Avon Am Vormittag Linienflug mit Swiss von Zürich nach London Heathrow. Danach bringt uns der Bus zum Anwesen von Blenheim Palace. Auf diesem Schloss kam Winston Churchill zur Welt. Es war der Landsitz seines Grossvaters, dem Herzog von Marlborough. Passend zu einem Mitglied der britischen Hocharistokratie stellen der Park und das Herrschaftshaus eine imposante Inszenierung von einmaliger Grosszügigkeit dar. Hier in diesem Park verbringen wir den Mittagshalt. Gegen Abend erreichen wir Stratford-uponAvon. Der Ort mit seinen pittoresken Fachwerkhäusern gilt als Geburtsort von William Shakespeare, wo er nachweislich seine Jugend verbracht hat. Mit 46 Jahren kehrte er als wohlhabender Mann nach Stratford

zurück. Hier starb er 1616 und in der Holy Trinity Church wurde er beerdigt. Abendessen und Übernachtung in einem 4-Stern Hotel in Stratford-upon-Avon. 2. Tag, Dienstag, 16. August Chirk Castle – Llangollen – Plas Newydd – Llandudno Eine etwas längere Busfahrt führt uns heute an den östlichen Rand von Wales in die Gegend von Llangollen südlich von Wrexham. Zuerst besuchen wir den Garten des trutzigen Chirk Castles. Im Gegensatz zu dessen wehrhaften, fast bedrohlichen Mauern hat der Garten einen einladenden Charakter mit vielen poetischen Ecken und faszinierenden Ausblicken über die Landschaft. Von Chirk Castle bringt uns der Bus nach Llangollen. Neben den Eisenbahnen sind auch die Kanäle ein Relikt aus der Zeit der Industrialisierung. Eisenbahnen und Kanal-

28

- Zimmer mit Meerblick - Frühstücksbuffet in den Hotels - 2 Abendessen in den Hotels (1. + 2. Tag) - 1 Lunch (3. Tag) - 1 «Full Welsh Afternoon Tea» (5. Tag) - Bus für Transfers und Ausflüge - Kanalfahrt in Llangollen - Bahnfahrt im Pullman-Wagen - Eintritte gemäss Reiseprogramm - Reiseleitung durch Dr. Francis Rossé Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullierungskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder schiffe dienten damals primär dem Warentransport. Auf einer kurzen Bootsfahrt gewinnen wir einen Eindruck von der technischen Herkulesarbeit, die der Bau der Kanäle und Aquädukte darstellte. Ein Juwel ganz besonderer Art sind das Haus und der Garten der Ladys von Llangollen. Sie schufen hier ab 1780 ein bizarres Gebäude mit einer äusserst intensiven Verzierung im neogotischen Stil und einen eigenwilligen Garten, den wir kurz anschauen. Der Garten wird von zugeschnittenen Eiben geprägt und grenzt an ein bewaldetes Tal, das nach Llangollen führt. Die Ladys mit ihrem selbstbestimmten Lebensstil und ihr Haus mit dem Namen Plas Newydd wurden zur Attraktion der damaligen Zeit. Berühmtheiten wie Sir Walter Scott, William Wordsworth und der Duke of Wellington besuchten Eleanor Charlotte Butler und Sarah Ponsonby. Beide Frauen waren adelig-irischer Abstammung und fanden sich im Bestreben, aus dem engen, kontrollierten Familienleben auszubrechen. Die Flucht gelang und von Irland her kommend fanden sie in Llangollen


einen Ort, um ihr Leben in ländlicher Abgeschiedenheit und ohne gesellschaftliche Zwänge führen zu können. Von Llangollen fahren wir weiter nach Llandudno, einem beliebten viktorianischen Seebad an der Nordküste von Wales. Dessen Uferpromenade strahlt noch immer den Charme britischer Seebäder mit ihren Hotelpalästen aus und hier liegt auch das St. George’s Hotel, in dem wir während der nächsten Tagen logieren. Abendessen und erste von vier Übernachtungen im St. George’s Hotel. 3. Tag, Mittwoch, 17. August Anglesey: Plas Newydd – Plas Cadnant – Beaumaris Der baulich imposant inszenierte Landsitz Plas Newydd, am Ufer der Insel Anglesey gelegen (und nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Haus in Llangollen), bietet einen wundervollen Blick auf das Bergmassiv von Snowdonia. Das Haus wurde im 18. Jahrhundert gebaut und um 1930 im Innern neu gestaltet sowie mit Bildern des Malers Rex Whistler ausgestattet. Von 1953 bis 1974 diente das Haus als Ausbildungszentrum für die Marine. Das 169 Hektar grosse Gartenund Parkgelände lädt zu einem ausgedehnten Spaziergang ein. Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir Plas Cadnant. Versteckt hinter einem Wald und am Abhang zu einem Flüsschen liegt dieses Gartenbijou. Es wurde in den vergangenen Jahren vom Besitzer Anthony Tavernor mit sehr viel Sachverstand restauriert. Nach einem Lunch wird Anthony uns durch seinen Garten führen. Es ist eine reine Freude, beim Rundgang seinen Erläuterungen zu lauschen. Bei einem zwanglosen Bummel durch den Ort Beaumaris mit seiner Burg und dem Pier lassen wir den Nachmittag ausklingen. Nach der Rückkehr in Llandudno steht uns der Abend zur freien Verfügung. Am heutigen und auch am morgigen Abend haben wir Gelegenheit zu einem fakultativen Abendessen im St. George’s Hotel. Der Reiseleiter nimmt Anmeldungen dazu gerne am Vortag entgegen und gibt Auskunft über das Menü.

und besuchen das Anwesen von Bodrhyddan, dem Sitz des Lord Langford. Das schlossähnliche Haus wurde im 17. Jahrhundert gebaut und erlebte im 19. Jahrhundert wesentliche Veränderungen. So kam damals die Eingangspartie an die Westseite zu liegen und gleichzeitig wurde eine lange Zufahrtsallee angelegt, die noch heute existiert. Der Garten hat sowohl formale, barock anmutende Elemente als auch eine verspielte Waldpartie mit Teichen und Staudenrabatten. Der Besuch von Rhuddlan Castle macht uns mit der wehrhaften Bauweise der Burgen von Wales vertraut. Im 13. Jahrhundert wurden unter König Eduard I. in kurzer Zeit zahlreiche ähnliche Burgen zur Beherrschung von Wales errichtet. Bereits 1284 konnte der König hier in dieser Burg das Statut von Rhuddlan erlassen, welches die Eroberung von Wales für beendet erklärte. Rückfahrt nach Llandudno und freier Abend. 5. Tag, Freitag, 19. August Snowdonia – Plas Brondanw Gardens – Bodysgallen Hall An diesem letzten Besichtigungstag besteigen wir in Caernarfon eine der walisischen Dampfbahnen, die Welsh Highland Railway, und lassen uns durch das wildromantische Snowdonia nach Porthmadog bringen. Ein mit viel Liebe zum Detail rekonstruierter Pullman-Wagen steht uns auf dieser Fahrt zur Verfügung. Wir machen es uns in den bequemen Sesseln gemütlich und lassen die vorbeiziehende Landschaft auf uns wirken. Nach der Bahnfahrt ist es nur ein kurzer Bustransfer zum Garten von Plas Brondanw. Dies ist das Elternhaus von Sir Bertram Clough Williams-Ellis, der mit viel britischer Phantasie das künstliche Dorf Portmeirion in mediterranem Stil gleich an der Küste nebenan geschaffen hat. Während Portmeirion etwas schrill daherkommt, hat Plas Brondanw seine walisischen Wurzeln bewahrt, gleichwohl Williams-Ellis auch an dessen Umgestaltung mitgewirkt hat. Hier sind es die hellblau bemalten, schmiedeeisernen Geländer, die von seiner Begeisterung für mediterrane Farben zeugen. Den beschaulichen Garten mit den

4. Tag, Donnerstag, 18. August Bodnant Garden – Bodrhyddan Hall – Rhuddlan Castle Heute bringt uns der Bus nach Süden, von der flachen Küste hin zu den Bergen von Wales, an deren Fuss der berühmte Garten von Bodnant liegt. Er gehört zum Anwesen des Lord Aberconway, dessen nach wie vor privates Haus im Zentrum der Anlage steht. Im Vordergrund dominieren die in Form geschnittenen Sträucher, die farbigen Blumen und der kurzgeschorene Rasen während die wuchtigen Bergrücken im Hintergrund eine majestätische Kulisse dazu bilden. Zu Bodnant Garden gehört auch eine bekannte Staudengärtnerei. Nach diesem Eindruck der walisischen Bergund Tallandschaft fahren wir zurück zur Küste

zugeschnittenen Eiben, dem Teich und den Ausblicken in die Bergwelt von Wales erleben wir bei einem individuellen Spaziergang. Nach einer gut einstündigen Busfahrt durch die Täler von Snowdonia erreichen wir Bodysgallen Hall, ein historisches Haus, das heute vom National Trust als exklusives Hotel betrieben wird. In diesem edlen Ambiente geniessen wir einen reichhaltigen «Full Welsh Afternoon Tea» und lassen uns anschliessend vom Obergärtner durch den weitläufigen Garten führen. Dieser besticht durch seinen gepflegten Obst- und Gemüsegarten sowie den terrassierten Hügel, auf dem das Hotel steht. Hier gibt es zahlreiche Nischen zum gemütlichen Verweilen. 6. Tag, Samstag, 20. August Llandudno – Manchester – Zürich Am Morgen Fahrt nach Manchester mit einem Zwischenhalt unterwegs und am frühen Nachmittag Linienflug mit Swiss nach Zürich.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte. Unterkunft Das St. George’s Hotel ist ein viktorianischer Hotelpalast mit einer strahlend weissen und städtebaulich herausragenden Fassade, die sich bestens in die weite Hotelzeile an der belebten Strandpromenade von Llandudno einfügt. Wie zu Queen Victorias Zeiten wird hier am Ufer hin und her spaziert und man geniesst den Blick aufs Meer, den Pier oder die teils grünen, teils felsigen Hügel, auf die sogar ein Tram und eine Seilbahn hochfahren. Die insgesamt 75 Hotelzimmer im 4-Stern Hotel St. George’s sind alle renoviert. Gleich um die Ecke laden zahlreiche Geschäfte zu einem Einkaufsbummel oder verschiedene Restaurants zu einem gemütlichen Abendessen ein. Das Hotel verfügt ebenfalls über ein Restaurant. Wir fliegen mit Swiss International Air Lines

29


Schleswig-Holstein Gartenliebe zwischen den Meeren mit Inge Siegert

11. – 16. September 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 2700 Zuschlag Einzelzimmer CHF 400 Beteiligung: mind. 12 Gäste

Eingeschlossene Leistungen

- Linienflüge Zürich – Hamburg – Zürich, Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 85) - 1 aufzugebendes Gepäckstück (23 kg) - 2 Nächte im 5-Stern Hotel Altes Gymnasium, Husum

- 3 Nächte im 4-Stern Hotel SeeHuus, Timmendorfer Strand

Diese unvergleichliche Landschaft im hohen Norden Deutschlands, in einem Landstrich geprägt von Wasser, Wind und Weite, lockt mit ihrer vielfältigen Natur und ihren reichen kulturellen Schätzen. Im Westen wird das Bild bestimmt vom Welt-naturerbe Wattenmeer mit seiner eigenen Vegetation, seinen Inseln und Halligen; das Binnenland bietet zahlreiche verträumte Orte. Der Ostteil SchleswigHolsteins präsentiert sich vor allem mit unterschiedlichen Landschaften, mit Seenketten und bewaldeten Hügeln. Die Reise führt uns durch schmucke Städte wie Eutin, 2016 Schauplatz der Landesgartenschau, und Lübeck, die «Königin der Hanse» mit ihrer Weltkulturerbe-Altstadt. Auch bedeutende Schriftsteller, Maler und Musiker werden hier im Norden im Gedächtnis gehalten, besonders Thomas Mann in Lübeck oder Theodor Storm, in dessen Geburtsort Husum wir unser erstes Hotel beziehen werden. In Seebüll, unweit der Grenze zu Dänemark gelegen, werden wir Museum und Garten des Malers Emil Nolde besuchen. Das milde Meeresklima und der Wasserreichtum des Landes haben seit Jahrhunderten eine reiche Gartenkultur ermöglicht. Parks und Gartenanlagen um Schlösser und Herrenhäuser sowie eine erstaunliche Fülle an sehenswerten und für uns geöffneten Privatgärten bereichern die Vielfalt dieser Reise zwischen den Meeren.

Reiseprogramm 1. Tag, Sonntag, 11. September Anreise nach Hamburg Um die Mittagszeit Linienflug mit Swiss von Zürich nach Hamburg. Hier empfängt uns die Reiseleiterin Inge Siegert. Auf der Fahrt Richtung Norden besuchen wir einen aus zahlreichen Reportagen bekannten Privatgarten, der abwechslungsreich und farblich wunderbar abgestimmt in verschiedene Räume aufgeteilt ist. So gibt es einen Stauden-, einen Gehölz- und einen Schattengarten, dazu einen geheimen Garten und ein sogenanntes Durchgangszimmer. Am frühen Abend Ankunft in Husum. Gemeinsames Abendessen und Übernachtung im Hotel Altes Gymnasium.

2. Tag, Montag, 12. September Gärten in der Heimat Emil Noldes Im Emil Nolde-Museum in Seebüll an der dänischen Grenze macht uns eine Führung vertraut mit dem Werk und der Arbeitsweise des Malers. Anschliessend bleibt etwas Zeit, um Noldes Garten zu erkunden, der nicht nur wegen seiner farbenprächtigen Blumen, sondern auch wegen seines Baumbestands bemerkenswert ist. Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Fährhaus von Schlüttsiel mit Blick auf das Wattenmeer erwartet uns ein versierter Naturführer im nahen Informationszentrum. Er klärt uns über die Besonderheiten der endlos scheinenden Wattlandschaft auf und erzählt mit Sicherheit eine spannende Geschichte über das Leben auf den Halligen.

30

- Frühstücksbuffet in den Hotels - 3 Abendessen in den Hotels - 2 Mittagessen und 2 Imbisse - Bus für Transfers und Ausflüge - Eintritte gemäss Reiseprogramm - Reiseleitung durch Inge Siegert ab/bis Hamburg Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullierungskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder Der anschliessende Besuch gilt einem 15’000 m2 grossen ehemaligen Gehöft, das auf magerstem, trockenem Geestsand und zum Teil auch auf moorigem Boden liegt. Die Eigentümerin, eine Gartendesignerin, hat in jahrelanger aufwendiger Arbeit eine Kuhweide in einen Garten und die angrenzende Fichtenmonokultur in einen Mischwald mit Hochstaudensaum umgewandelt. Das Gelände wird umsäumt von Wiesen, von Flächen mit Gehölzen in Kombination mit Wild- und Gartenstauden sowie von einem Bachlauf mit altem Erlenbestand. Dazu kommt Ökologisches: Der Klärteich mit grossem Sumpfbeet zur Vorklärung des Abwassers und ein mit Regenwasser gespeister Teich bilden unterschiedliche Biotope. Spezielle Rosenarten auf Sand, Kletterpflanzen, Gemüsebeete und Gebäudeflächen mit Fassadenbegrünung ergänzen die Vielfalt. Zurück in Husum steht uns der Abend zur freien Verfügung. 3. Tag, Dienstag, 13. September Grüne Paradiese und weisse Reetdachkaten Nach dem Frühstück brechen wir Richtung Ostholstein auf und machen unseren ersten Halt in einem Dorf an der Schlei. So heisst ein


fast 40 km langer, malerischer Meeresarm, der sich von der Ostsee bis vor die Tore Schleswigs schlängelt. Dort besichtigen wir zunächst einen 3000 m2 grossen Nutz- und Ziergarten, den die Eigentümer seit den 1990er Jahren allmählich aus einer mit Disteln und Brennnesseln überwucherten Weide geschaffen haben. Das unter Denkmalschutz stehende, reetgedeckte Fachwerkhaus von 1756 trägt viel zur Atmosphäre des Ortes bei. Nicht nur verschiedene Gartenräume mit Stauden, Historischen Rosen, Buchsbaum sowie einen Gemüsegarten mit Hügelbeet gibt es hier zu besichtigen, sondern auch selten gewordene Tierrassen wie rauwollige pommersche Landschafe und japanische Zwerghühner. Die Mittagspause verbringen wir in dem direkt an der Schlei gelegenen Dörfchen Sieseby, dessen weisse Reetdachkaten (reet = Schilfrohr, Kate = Hütte) und die weiss gekalkte romanische Feldsteinkirche wie überhaupt das gesamte Dorf unter Denkmalschutz stehen. Nachmittags besuchen wir bei Plön einen privaten und liebevoll angelegten Gräserund Staudengarten. Das gekonnt inszenierte Linienspiel von Hecken und Gräsern wirkt auf den Betrachter wohltuend und inspirierend zugleich. Am frühen Abend erreichen wir unser Hotel SeeHuus in Timmendorfer Strand. Gemeinsames Abendessen im Hotel. 4. Tag, Mittwoch, 14. September Holsteinische Schweiz und Landesgartenschau in Eutin Der erste Besuch an diesem Tag führt in das Hügelland der «Holsteinischen Schweiz». Er gilt einem der bekanntesten Privatgärten der Region, angelegt von einer der Initiatorinnen der «Offenen Gartenpforte SchleswigHolstein». Entstanden ist dieses Gartenkunstwerk durch den fast zwanzigjährigen unermüdlichen Arbeitseinsatz der Hausherrin. In dem etwa 10’000 m2 grossen Resthof, der sich um ein Reetdachgehöft von 1600 ausdehnt, hat sie inzwischen weit über 20 verschiedene Gartenräume gestaltet, so beispielsweise einen Willkommensgarten, einen Gemüse-, Kräuter- und Arzneipflanzengarten, einen Saunagarten, einen japanischen Garten, eine Teichanlage mit einem formalen Bachlauf und eine Obstwiese. Dabei gehen die Planungen und Umsetzungen weiter; die Eigentümerin will «dranbleiben an der Gartengestaltung». Deswegen muss Bestehendes manchmal weichen oder wird verändert, sodass neue Ideen immer wieder verwirklicht werden können und der Garten sich verjüngt. Das Mittagessen nehmen wir in der «Rosenstadt» Eutin» ein, einer früheren Residenz der Fürstbischöfe aus dem Hause Gottorf und Sommersitz der Herzöge von Oldenburg. Eutin liegt im Herzen des Naturparks «Holsteinische Schweiz» und ist kultureller Mittelpunkt dieser Region. Im 18. Jh. holte der damalige Bischof und spätere Her-

zog von Oldenburg, Friedrich August, viele Geistesgrössen und Künstler, wie Maler, Schriftsteller und Komponisten an seinen Hof, was den Ruf Eutins als «Weimar des Nordens» begründete. 2016 werden hier nicht nur die seit 65 Jahren jährlich stattfindenden Festspiele auf dem Kulturprogramm stehen, sondern Eutin wird als Gastgeberin der Landesgartenschau 159 Tage lang in ganz besonderer Weise erblühen. Ein kurzer Stadtrundgang nach dem gemeinsamen Mittagessen zeigt uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Altstadt, bevor es zur Landesgartenschau geht, wo wir Teilbereiche des Geländes genauer kennenlernen werden. Anschliessend bleibt dort Zeit für eigene Erkundungen. Der Tag läuft aus als freier Abend in Timmendorf. 5. Tag, Donnerstag, 15. September «Wohlgeformte Zwanglosigkeit» bei Lübeck Am Vormittag erwartet uns eine weitere Initiatorin der Offenen Gartenpforte SchleswigHolsteins in ihrem ländlich geprägten, von Wiesen umgebenen, 6500 m2 grossen Garten, der auf einem früheren Bauernhof entstanden ist und sich «durch eine wohlgeformte Zwanglosigkeit auszeichnet», wie sie es beschreibt. Etwa 300 Rosen werden von zahlreichen Stauden flankiert. Dazu gibt es unter anderem Hosta-Beete, ein weisses Beet, ein Rundbeet, einen Kiesgarten in Senkgartenform mit wärmeliebenden Pflanzen bestückt, eine 30 Meter lange Doppelrabatte nach englischem Vorbild, einen buchsgesäumten Gemüsegarten und Gewächshäuser, in denen über 50 verschiedene Tomatensorten gedeihen. Im Anschluss an die Mittagspause, bereits in der Hansestadt Lübeck, begeben wir uns auf einer knapp zweistündigen Altstadtführung auf Entdeckungstour durch mittelalterliche Gassen, sehen weltbekannte hanseatische Backsteinarchitektur, darunter natürlich das Holstentor, alte Salzspeicherhäuser, den Hafen, das Rathaus, die Marien- sowie die Katharinenkirche mit den berühmten BarlachFiguren und schliesslich das BuddenbrookHaus, das durch Thomas Mann berühmt geworden ist. Danach haben wir Zeit für eigene Unternehmungen, bis es zurück zum Hotel geht, wo uns abends ein gemeinsames Essen erwartet. 6. Tag, Freitag, 16. September Wind in den Gräsern und Abschied Ein kleiner Fussweg führt uns nach dem Frühstück zu einem nur 400 Meter von der Ostseeküste entfernten Privatgarten, in dem sich meterhohe raschelnde Gräser im Wind wiegen, stattliche Stauden Bewegung ins Grün bringen und abwechslungsreiche Blattformen und -strukturen je nach Licht und Luft für unterschiedliche Stimmungen sorgen. Danach heisst es Abschied nehmen von der Ostsee und Aufbrechen in Richtung Ham-

31

burg. In Alsterdorf nehmen wir zum Abschluss unserer Reise einen gemeinsamen Mittagsimbiss ein, bevor es zum Flughafen weitergeht, wo sich Inge Siegert von uns verabschieden wird. Linienflug mit Swiss nach Zürich mit Ankunft am späten Nachmittag.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte. Unterkunft Hotel Altes Gymnasium in Husum. Das 1866 erbaute königlich-preussische Gymnasium mit einer einmaligen romantischen Atmosphäre liegt zentral in der Husumer Innenstadt und wurde mit viel Liebe zum Detail und Respekt vor der Historie zu einem stilvollen 5-Stern Hotel umgebaut. Im Restaurant «Das Eucken» – ausgezeichnet vom Guide Gault-Millau – werden Sie mit kreativen Menüs verwöhnt. Lifestyle trifft Wärme – Holz, helle Sandtöne und frische Meeresfarben verleihen dem 4-Stern Hotel SeeHuus sein besonderes maritim-modernes Flair. Das Hotel in Timmendorfer Strand, das im Mai 2014 eröffnet wurde, besticht nicht nur durch seine hochwertige Ausstattung, sondern auch durch seine traumhafte Lage direkt am Meer. Alle Zimmer verfügen über einen Balkon. Wir fliegen mit Swiss International Air Lines


Ein Erlebnis ist ein Ereignis im individuellen Leben eines Menschen, das sich vom Alltag so sehr unterscheidet, dass es ihm lange im Gedächtnis bleibt. Oft ist es nur ein Augenblick, der ein Erlebnis ausmacht und uns in Erinnerung bleibt. Zur rechten Zeit am richtigen Ort sein, kann uns wunderbare und einmalige Eindrücke vermitteln und Emotionen wecken. Auf unseren Reisen wollen wir deshalb nicht nur die Oberfläche zeigen, sondern ins Detail gehen – wir wollen nicht nur nahe dran sein, sondern mitten drin.

Produziert in der Region auf FSC-Papier

In unseren Jahreskatalogen finden Sie das gesamte Reiseangebot der ARCATOUR. Gerne senden wir Ihnen auf Wunsch den entsprechenden Katalog. Sie finden unsere Reiseprogramme ebenfalls auf unserer Homepage unter www.arcatour.ch

Naturerlebnis-Reisen Naturnahe, themenbezogene Reisen in Europa sowie in Übersee, in kleinen Gruppen unter fachlicher Leitung. Erdgebundene Reisen unter dem Patronat von Pro Natura.

Vogelwarte-Reisen Vogelkundliche Reisen in Europa mit ornithologischer Leitung unter dem Patronat der Schweizerischen Vogelwarte.

Kultur- und Garten-Reisen Reisen zum beschaulichen Erleben von historisch interessanten sowie von besonderen privaten Gärten unter der Leitung von Gartenkennern.

Diese Kataloge mit den ausführlichen Beschreibungen der Reiseprogramme erhalten Sie kostenlos bei:

Bahnhofstrasse 28 · Postfach 1358 · CH-6301 Zug Tel. 041 729 14 20 · Fax 041 729 14 21 www.arcatour.ch · E-Mail arcatour@arcatour.ch


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.