ARCATOUR Kundenzeitschrift Januar 2016

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Liebe Reisefreundinnen, liebe Reisefreunde Den Zauber der Vorfreude kennen wir seit unserer Kindheit und ein Sprichwort meint sogar, dass die Vorfreude die schönste Freude überhaupt sei. Wir erleben dies bereits beim Zusammenstellen unserer Reisen, bei der Produktion unserer Kataloge und speziell dann, wenn sich abzeichnet, dass wir eine Reise durchführen können! Sie als Reisende können dieses zufriedenstellende Gefühl genau so erleben, indem Sie sich mit der Reise und der gewählten Destination, mit dem Programm und den darin beschriebenen Erlebnissen auseinandersetzen und sich vorstellen, wie es dann sein könnte. Ihre Fantasie führt Sie bereits an die verschiedensten Orte und lässt Sie die Reise auf ihre ganz eigene Art schon ein wenig erleben. Ihre Sinne werden dabei aktiARCATOUR SA Bahnhofstrasse 28 Postfach 1358 CH-6301 Zug Telefon 041 729 14 20 Telefax 041 729 14 21 arcatour@arcatour.ch

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viert und Sie hören das Rauschen der auffliegenden Kraniche, Sie riechen den Duft der blühenden Rosen und Sie sehen die ersten Anzeichen des aufkommenden Nordlichtes in ihren Vorstellungen – pure Vorfreude! Wir schätzen es natürlich sehr, wenn wir bei einer Reise möglichst früh die Gewissheit haben, dass wir sie durchführen können und damit auch Ihnen die Sicherheit geben können, dass ihre Vorfreude nicht umsonst war. Je früher Sie ihre Ferien planen und eine Reise buchen, desto länger dauert ihre Vorfreude! Gerne präsentieren wir Ihnen auf den nachfolgenden Seiten unseren Reisekalender 2016 sowie eine Auswahl an Reiseberichten aus aller Welt. Mit herzlichen Grüssen, Ihr ARCATOUR-Team


NATUR ERLEBNIS REISEN EUROPA 2016 Natur-Reichtum in der Extremadura Aus «Extremadura – Spaniens älteste Kulturlandschaft» von Dr. Manuela Seifert Sie haben eine der Hügelketten erklommen, zum Beispiel im Nationalpark Monfragüe und stehen nun zuoberst bei der Burgruine. Gänsegeier gleiten auf Augenhöhe vorbei, zwei Alpenkrähen tauchen die Steilwand hinab, eine Zaunammer und ein Zaunkönig trillern um die Wette. Sie werfen einen Blick auf die zu ihren Füssen liegenden Hügelflanken. Dem süd- oder sonnenexponierten Hang entlang erstreckt sich ein durchlöchert wirkender Wald. Es sind Steineichen und Ölbäume mit ihrem dauerhaften, graugrünen Blätterdach, die auf steinigem Untergrund wurzeln. Hier gedeihen Besenginster und Weissdornbüsche, es blühen Schopflavendel, Kleinfrüchtiger Affodill oder gar die Illyrische Siegwurz und wo die Lackzistrose einen Standort erobern kann, ergiesst sie ihr weisses Blütenmeer. Die Zistrosen mit ihren zerknitterten Blüten sind typische Mittelmeerpflanzen, der Gesang des hier häufigen Buchfinks, der Kohlmeise und der Amsel, sowie das Trommeln des Buntspechts hingegen muten eher zentraleuropäisch an. Fällt nun der Blick auf die Schattenhangseite, erstaunt der üppig wirkende bunte Baumkronenteppich, aus dem Gesänge von Blau- und Schwanzmeise sowie Rotkehlchen erklingen. Im Frühjahr leuchten der Französische Ahorn und die Portugiesische Eiche hellgrün, die Terpentin-Pistazie rötlich und die ledrigen Blätter von Korkeiche und Erdbeerbaum dunkelgrün. Ja, Sie haben richtig gelesen, Erdbeerbaum. Er gehört, genau wie die mehrere Meter hohe Baum-Heide zu den Heidekrautgewächsen oder Ericaceae. Man vermutet, dass der Erdbeerbaum, der sich in subtropischen Verhältnissen des Tertiärs wohl fühlte, sich als Relikt in die heutige Zeit herübergerettet hat. Seine erdbeerartigen, im Herbst reifen Früchte bietet er gefiederten Wintergästen sowie Füchsen, Wildschweinen, Siebenschläfern und Igeln an. Aber auch der Mensch greift gerne zu, der Name Arbutus unedo (= iss eine) warnt allerdings vor exzessivem Genuss, seine Früchte sind leicht alkoholhaltig. In feuchten Felsritzen gedeihen verschiedene Farnarten und graugrüne Flechten bedecken das Astwerk zahlreicher Bäume. Sie sind keine Parasiten,

sondern Aufsitzerpflanzen und Indikatoren für die sauberen Luftverhältnisse der Umgebung. Gewiss werden Sie sich über die schwarzen Äste der Baumheide wundern. Nein, kein Feuer ist es, das eine verkohlte Vegetation hinterliess. Es ist ein Brandpilz, der hier gedeiht und seinem Wirt genau so wenig schadet wie die Flechten. Kehren wir aber zu den Singvögeln in diesem Lebensraum zurück und fragen uns, warum sie einem so alles andere als fremd vorkommen? Eine Vermutung ist, dass während der letzten Eiszeiten Wälder der gemässigten Zonen bis hin zum Mittelmeerraum gediehen. Als die Temperaturen stiegen und sich das heutige Klima einpendelte, zog sich zwar die Vegetation nach Norden zurück, zahlreiche unserer heimischen Vogelarten fanden jedoch günstige Lebensräume wie hier entlang der Hügelketten in der nördlichen Extremadura. Der Mittelmeerhartlaubwald ist heutzutage nur noch in Restbeständen zu finden. Vor allem im letzten Jahrhundert wurde in vielen Gebieten grossflächig gerodet. In der Folge forstete man mit fremdländischen Nadelhölzern und Eukalyptus auf und zerstörte so einen besonderen und seltenen Lebensraum. Die Baumheide findet man nur noch vereinzelt ausserhalb von Schutzgebieten. Ihr Wurzelholz ist sehr beliebt, wird es doch zur Herstellung von Pfeifenköpfen verwendet. Wenn Sie also diesen ursprünglichen, immergrünen Wald durchwandern und über den einen oder anderen Wurzelstock stolpern, verfluchen sie ihn nicht, sondern preisen Sie seine Anwesenheit! … buschförmige Ginster- und Heidearten gedeihen auf den meist von Granitfelsen dominierten Berghängen oberhalb der Baumgrenze. Und die findet man vor allem in der Sierra de Gredos, wo neben Iberischen Steinböcken auch Blaukehlchen heimisch sind. Von gelbblühenden Ginsterbüschen aus singen sie mit dem Ortolan um die Wette. Vielleicht entdecken Sie den etwa kleibergrossen, an einen rotgrauschwarzen Schmetterling erinnernden Mauerläufer, der geschickt in steilen Felswänden herumturnt, oder den Steinrötel, dessen Farbenpracht sich vor allem dann bewundern lässt, wenn er im lerchenartigen Singflug vorbei flattert. Für Reptilienliebhaber gibt es einen Leckerbissen besonderer Art. Hier lebt nebst der Perleidechse auch die Iberische Gebirgseidechse. Deren Männchen präsentieren sich zur Fortpflanzungszeit oft im grünschwarz gefleckten Paarungskleid und die Jungtiere tragen einen blauen Schwanz. Mit grossem Glück lässt sich in dieser Höhenlage auch der selten gewordene AlmanzorFeuersalamander beobachten.

07. April – 16. April 2016 Frühling in den Dehesas der Extremadura und im Coto Doñana-Nationalpark Vogelwarte-Reise mit Dr. Manuela Seifert 16. April – 26. April 2016 Frühling in den Dehesas der Extremadura und in der Sierra de Gredos / NEU Naturerlebnis-Reise mit Dr. Manuela Seifert


NATUR ERLEBNIS REISEN ÜBERSEE 2016 Magische Momente auf Madagaskar Auszug aus einem Reisebericht von Harald Brandt (Deutschlandfunk) Der Weg steigt an. In einer Lichtung wird der Blick auf die vier Buchten von Diego-Suarez freigegeben, die wie ein glückbringendes Kleeblatt die Stadt umgeben. Am Horizont, jenseits des Riffs, leuchtet das Smaragdmeer – und noch weiter in der Ferne liegt das Cap d'Ambre, die nur mit dem Geländewagen zu erreichende Nordspitze von Madagaskar. Dann schliesst sich der Wald wieder und wir laufen zwischen Riesenfarnen und Baumveteranen, die hier vielleicht schon standen, bevor die ersten Einwanderer aus Südostasien die Grossinsel besiedelten – vor über 1000 Jahren. Es ist angenehm kühl und nicht zu feucht – die Regenzeit beginnt erst in ein paar Wochen. Es riecht nach Moos und Holz und Harz, die Schönheit des Waldes lässt die Steigung des Weges vergessen. Für einen Moment kann man hier im Bergnebelwald Montagne d'Ambre die Probleme Madagaskars hinter sich lassen. Man möchte nicht mehr daran denken, dass solche Wälder ausserhalb der Nationalparks kaum noch existieren. Man möchte die kahlen Hügel und den abgefackelten Busch vergessen. Aber das ist nicht so einfach. Der Führer, mit dem ich seit zwei Stunden unterwegs bin, spricht von der Schwierigkeit, die einheimische Bevölkerung an den Rändern des über 18´000 Hektar grossen Waldgebiets von der Notwendigkeit des Naturschutzes zu überzeugen. Als wir in der Nähe des grossen Wasserfalls eine Gruppe von Sandford Makis beobachten, die sich die Baumkronen über uns mit einer anderen Lemurenfamilie teilen, treffen wir einen jungen Franzosen, der die Meinung der Dorfbewohner für eine wissenschaftliche Studie erforscht. «Viele Menschen glauben nicht daran, dass ihnen wirklich 50 Prozent aus den Einnahmen der Nationalparks für eigene Projekte zur Verfügung stehen», sagt er uns. «Oder sie wissen nicht, an wen sie sich wenden sollen, um an dieses Geld heranzukommen.»

Ich schaue nach oben und begegne den neugierigen Blicken der Lemuren, der Halbaffen, die jetzt nur noch ein paar Meter über uns in den Zweigen schaukeln – und das Gespräch mit Interesse zu verfolgen scheinen. Es betrifft ihre Zukunft. Der Bergwald an den Flanken des erloschenen Vulkans Montagne d'Ambre ist ein Mikrokosmos des ursprünglichen Madagaskars – wie in einem Hologramm enthält dieser Moment des Blickkontakts mit den Lemuren, die ganze in sich gebrochene, komplexe Realität des Inselkontinents im Indischen Ozean: der immer noch überwältigende Reichtum an Pflanzen und Tieren, die es nirgendwo sonst auf der Welt gibt; die manchmal paradiesisch anmutende Nähe von Mensch und Tier; das Damoklesschwert des Feuers, das über allen Schutzgebieten schwebt. Eine Realität, die jeden Moment meiner Reise durch Madagaskar präsent war. In einer Baumhöhle sitzt ein winziger Nachtlemur und schaut verschlafen in die Umgebung. Seine Stunde ist noch nicht gekommen. Sieht er uns überhaupt? Oder träumt er? Ankarana, das «Gebiet der spitzen Steine», ein Naturreservat südlich von der Montagne d'Ambre: Trockenwald auf karstigem Boden, erst zur Regenzeit füllt sich das Flussbett, in dem wir stehen, mit Wasser und wird zu einem reissenden Strom, der dann plötzlich im Boden verschwindet und unterirdisch weiterfliesst. «La Perte d'Eau» – «Die verschwundenen Wasser» – heisst die Stelle, wo ein riesiges Loch im Kalksteinfelsen klafft und den Blick in die Unterwelt freigibt. Ein paar Kilometer hinter «La Perte d'Eau» biegt ein schmaler Pfad vom Hauptweg ab. Wie in allen Nationalparks darf man auch in Ankarana nur mit einem ausgebildeten Führer unterwegs sein, der nicht nur die Tiere und Pflanzen kennt, sondern auch die «Fadys», die Verbote, die das Betreten bestimmter Stätten untersagen. Der Pfad führt steil nach unten. Als wir in den Schatten des gegenüberliegenden Berges kommen, in dessen Flanke sich ein riesiges Portal zu befinden scheint, wird es plötzlich kühl und der Gesang der Vögel verstummt. Seltsame Schreie sind zu hören – und je tiefer wir gehen, desto mehr habe ich das Gefühl, mich dem Eingang zu einer anderen Welt zu nähern. Vom Licht unserer Taschenlampen aufgeschreckt flattern Hunderte von Fledermäusen um unsere Köpfe herum. Es ist weniger unangenehm, als ich dachte – fast berühren sie das Gesicht, aber auch nur fast; eine unheimliche und sanfte Präsenz, die etwas Halluzinatorisches hat. Nach dreihundert Metern ist der Spuk vorbei. Wir laufen durch stille Säle immer tiefer in den Berg hinein, vorbei an Tropfsteinsäulen und dunklen Nischen bis zu dem Punkt, wo ein «Fady», ein Verbot, das Weitergehen unmöglich macht. Es gibt viele solcher Grotten im Ankarana-Massiv. Im 18. und 19. Jahrhundert dienten sie der einheimischen Bevölkerung als Schutz vor den Merina, der heute noch dominierenden Volksgruppe der Hochplateaus, die in verschiedenen Eroberungszügen fast die ganz Insel unter ihre Kontrolle brachte.

03. September – 16. September 2016 Der unbekannte Nordwesten von Madagaskar mit Kevin Nobs und Zacharias Rakotoariso


VOGEL WARTE REISEN 2016 Algarve – Alentejo Auszug aus einem Reisebericht von Dr. Manuela Seifert Die erste Exkursion führt zu den Salinen von Castro Marim. Mit seinen Salzmarschen und Salinen ist es eines der bedeutendsten Feuchtgebiete in Portugal und von der Ramsar Konvention anerkannt. In der angrenzenden Graslandschaft mit Büschen und Zäunen entdecken wir Schwarzkehlchen, Rotkopfwürger und Grauammer. Doch dann ziehen uns v.a. Watvögel wie Rotschenkel, Uferschnepfe, Säbelschnäbler, einige Zwergstrandläufer, Fluss-, See- und Sandregenpfeifer in ihren Bann. Ein Trupp Goldregenpfeifer fliegt vorbei. Etliche Löffel- und wenige Schnatter- und Stockenten tummeln sich auf dem Wasser. Überall vernimmt man den «Rasensprenger-Gesang» des Cistensängers, der oft im Singflug vorgetragen wird. Rosaflamingos setzen den ästhetischen Akzent, auch wenn etliche, gräulich wirkende Jungtiere dabei sind. Eine Rohrweihe gleitet elegant übers Schilf und ein Weissstorchpaar hat ein 50 Jahre altes Nest besetzt. Entlang eines Grabens fliegt ein rotkehlchengrosser Vogel mit einem rostbraun wirkenden Schwanz. Er entpuppt sich als Blaukehlchen. Allerdings zeigt es uns seine Brust nicht. An den Ufern und auf Modderbänken sitzen Lach-, Heringsund Mittelmeermöwen herum. In der Nähe des Besucherzentrums picknicken wir an Holztischen. Ein kleiner Rundgang entlang der Salzmarsch und über einen Hügel lohnt sich. Rotkopfwürger, Schwarzkehlchen und Haubenlerche zeigen sich auf anhin. Eine Stummellerche schwingt sich zum Singflug auf. Dies ist der einzige Brutort für diese Lerchenart in Portugal. Zu guter Letzt wird auch der lang gesuchte Mittelmeersteinschmätzer entdeckt! Kleine grünliche Vögel am Parkplatz entpuppen sich als Zilpzalp. Ein Verhaltensmerkmal ist das Schwanzwippen. Das scheint der Fitis nicht zu beherrschen… Am Wegrand blühen Mittags-Schwertlilie, Ringelblume, Milchfleckdistel, Lackzistrose und mehrere Affodillarten. Auf dem Weg zum Fluss Guadiana, der die Grenze zu Spanien bildet, singt eine Brillengrasmücke für uns. Nach

dem Blick auf Fluss und Brücke entdecken wir einen Wiesenpieper in der Salzvegetation. Nun geht es zu den Pinienwäldern und zum Teich von Monte Gordo, in der Nähe von Aldeia Nova. Es ruft, aber zeigt sich nicht, der Grünspecht (iberische Unterart). Am und im Teich sehen wir Rauchschwalbe, Tafel- und Löffelente, Bläss- und Teichhuhn. Auf einem sandigen Pfad führt der Weg zum Strand, wo Sanderlinge der Wasserlinie entlang trippeln und Heringsund Mittelmeermöwen herumstehen. Auf dem Rückweg fliegen Blauelstern vorbei. Gelbe Zistrose, Venusnabel, Eisenkraut-Salbei und die ginsterartigen, weissblühenden Retama monosperma-Büsche sind nur einige der zahlreichen Pflanzen. … Heute fahren wir nach Osten und dann mehr oder weniger parallel zum Fluss Guadiana in nördlicher Richtung nach Mértola. Am Fluss Ribera do Viscão, der die Grenze zwischen der Algarve und dem Alentejo bildet, beobachten wir Stieglitz, Mehlschwalbe, Weissbartgrasmücke und Blaumeise. Illyrische Siegwurz und Lackzistrose setzen pink-weisse Akzente. Ein weiterer Halt gilt der Lagune bei der Via Gloria-Strasse. Weissbart- und Provencegrasmücke spielen mit uns ein Versteckspiel, präsentieren sich dann aber doch. Samtkopfgrasmücken turnen ebenfalls in der Strauchvegetation herum. Südliche Raubwürger fliegen vorbei und Rothühner lassen ihren schnalzenden Ruf vernehmen. Schwarzkehlchen haben hier offenbar ein Nest, sie sitzen auf einem Busch und warnen. Auf der Lagune sind Teichhuhn und Zwergtaucher zu sehen. Eine Orchidee, vermutlich das Kleine Knabenkraut, wird fotografiert. Weiter sehen wir Schlangenadler in einiger Entfernung, Rotmilan aus der Nähe und die hügelige Landschaft mit von Lackzistrosen bewachsenen Hängen oder Pinienwäldern. Bei der Brücke von Agua Sta da Morena tritt endlich das Rothuhn optisch in Erscheinung, auch Felsen-, Mehl- und Rauchschwalben fliegen auf und ab, Boretsch blüht am Wegrand und der Spanische Wasserfrosch quakt im Wasser. Kaum sind wir in den Fahrzeugen, springen wir schon wieder raus. Greifvögel! Zu guter Letzt einigen wir uns auf immature Spanische Kaiseradler und Zwergadler. Als nächstes läuft da ein Flussregenpfeifer am Ufer eines Tümpels und zwei Bekassinen rasten im Schutze der Grashalme. In der Kultursteppe von Castro Verde ziehen uns rund zwanzig auffliegende Grosstrappen in ihren Bann. Doch dann knurren die Mägen und wir erfahren den Hügel von der Wallfahrtskapelle Araceli, wo wir picknicken und den Rundblick geniessen. Nach der Kaffeepause fliegen Kalanderlerchen trillernd über die Ebene. Zwei Iberische Hasen (Lepus granatensis) spurten von dannen. Unser letzter «Steppenhalt» gilt der Suche von Sandflughühnern und auf Anhieb sind wir fündig. Zuerst lassen sie sich im Flug bewundern und dann sitzen sie, eher unauffällig, etwa zehn an der Zahl, auf einem Feld.

12. März – 19. März 2016 Algarve – Alentejo mit Dr. Manuela Seifert und Ray Tipper


REISEKALENDER NATURERLEBNIS REISEN 2016 www.arcatour.ch/natur

EUROPA 16. April – 26. April NEU Extremadura & Sierra de Gredos mit Dr. Manuela Seifert 22. April – 01. Mai NEU Marokko / zurzeit ausgebucht mit Peter Brechbühl 18. Mai – 25. Mai Korsika – Insel der «mucchia» mit Kevin Nobs

ÜBERSEE 03. September – 16. September Der Nordwesten von Madagaskar mit Kevin Nobs und Zacharias Rakotoariso

VOGELWARTE REISEN 2016

19. Oktober – 05. November Patagonien – Feuerland mit Dr. Manuela Seifert

www.arcatour.ch/vogel

23. November – 17. Dezember Weltnaturerbe Galápagos-Inseln mit Dr. Manuela Seifert

12. März – 19. März Algarve – Alentejo mit Dr. Manuela Seifert und Ray Tipper

13. Januar – 25. Januar 2017 Tansania – Serengeti mit Dr. Manuela Seifert

07. April – 16. April Extremadura – Coto Doñana mit Dr. Manuela Seifert

KULTUR UND GARTEN REISEN 2016

29. April – 07. Mai Montenegro – Albanien mit André Weiss / mit Liberty Bird 06. Mai – 16. Mai Nordost-Griechenland mit Carl’Antonio Balzari und Alexander Contos

21. Mai – 28. Mai Bergfrühling in den Hautes Alpes mit Dr. Fabian Meyer

www.arcatour.ch/garten

07. Mai – 15. Mai Polen – Bialowieza und Biebrza mit Stephan Siegfried

10. Juni – 12. Juni NEU Heilpflanzen und Kultur im Emmental mit Kevin Nobs

17. März – 23. März Kamelienblüte in Nordportugal mit Luisa Silva Cunha

17. Mai – 24. Mai NEU Greifswald und Unteres Peenetal zurzeit ausgebucht mit Siggi Pfingsten

18. Juni – 02. Juli NEU Serbien – Rumänien (mit SILVATUR) mit Georg von Graefe

18. April – 23. April Malta mit Michael Erkelenz

23. Mai – 28. Mai Französischer Jura mit Martin Blattner

26. Juni – 30. Juni Provence zur Lavendelblüte mit Urs Rechsteiner

24. April – 30. April Cornwall mit Dr. Francis Rossé

25. Mai – 02. Juni NEU Finnland mit Jérôme Fischer / mit Liberty Bird

26. Juni – 03. Juli Sextner Dolomiten mit Astrid Thurner

01. Mai – 05. Mai Villengärten am Comer See mit Brigitta Michel

28. Mai – 04. Juni NEU Sizilien mit Dr. Manuela Seifert und Stephen Daly

03. Juli – 10. Juli Alta Badia – Gadertaler Dolomiten mit Andreas Mair

19. Mai – 22. Mai NEU Luxemburg – im Herzen Europas mit Inge Siegert

29. Mai – 06. Juni Nordsee-Insel Helgoland mit Siggi Pfingsten

16. Juli – 23. Juli Nordnorwegen – Pottwal-Beobachtungen mit Dr. René Urs Altermatt

23. Mai – 27. Mai Verborgene Gärten in Venedig mit Dr. Claudia Bonifaccio

27. August – 05. September Schottisches Hochland mit Carl’Antonio Balzari

19. August – 27. August Nationalpark Wattenmeer Hallig Hooge mit Siggi Pfingsten und Christoph Vogel

05. Juni – 10. Juni NEU Gartenkleinode im Südschwarzwald mit Hannah Mader

04. September – 11. September Halbinsel Falsterbo – Insel Fehmarn mit Siggi Pfingsten

03. September – 11. September NEU Iberischer Wolf in Kantabrien mit Dr. Manuela Seifert

11. Juni – 18. Juni Jersey mit Michael Erkelenz

23. September – 01. Oktober Herbstvogelzug im Osten Ungarns mit Carl’Antonio Balzari und János Világosi

24. September – 01. Oktober NEU Vorpommersche Boddenlandschaft mit Siggi Pfingsten

14. Juni – 18. Juni NEU Rosengärten der Franche-Comté mit Brigitta Michel

24. September – 02. Oktober Andalusien / Gibraltar mit Dr. Manuela Seifert und Stephen Daly

08. Oktober – 15. Oktober La Gomera – Wal- & Delfinbeobachtungen mit Dr. Manuela Seifert

26. Juni – 02. Juli Rosengärten der Normandie mit Michael Erkelenz

09. Oktober – 16. Oktober Bretagne – Insel Ouessant mit Martin Blattner

10. Oktober – 18. Oktober Insel Rügen und Hiddensee mit Siggi Pfingsten

15. August – 20. August Nordwales mit Dr. Francis Rossé

10. November – 17. November NEU Tromsö – Nordlicht in Nordnorwegen mit Siggi Pfingsten

11. September – 16. September NEU Schleswig-Holstein mit Inge Siegert

Preise und Leistungen der aufgeführten Reisen entnehmen Sie bitte den Jahreskatalogen oder besuchen Sie uns im Internet unter www.arcatour.ch


18. Mai – 25. Mai 2016

06. Mai – 16. Mai 2016

Vielfalt der Landschaften und der Vogelwelt Nord-Griechenlands Kerkini- und Vistonis-See, Nestos- und Evros-Delta mit Carl’Antonio Balzari und Alexander Contos Das nordgriechische Ostmazedonien sowie Westthrazien zwischen Thessaloniki und dem Evros-Delta weisen kulturell und landschaftlich bereits einen stark orientalischen Charakter auf. Die Vielfalt der Lebensräume birgt eine entsprechend reiche Vogelwelt. Bekannt für viele Wasser- und Watvögel (Reiher, Löffler, Störche, Sichler, Pelikane, Enten und Limikolen) sind die Seen und die umgebenden Feucht- und Überschwemmungsgebiete von Kerkini, Koronia, Volvi und Vistonis sowie die naturbelassenen Deltas des Strymonas und Nestos mit Steilufern, Sandbänken und Küstendünen, welche zu den wichtigsten Feuchtgebieten Europas gehören. Sie stellen Rückzugsgebiete für den weltweit stark bedrohten Krauskopfpelikan, die Zwergscharbe und den Spornkiebitz dar. Im Grenzgebiet zur Türkei erstreckt sich das Evros-Delta mit seinen ausgedehnten Röhrichten und Sandmarschen. Es sind nahrungsreiche Biotope für unzählige Zugvögel und Wintergäste. Brutkolonien von Brachschwalben, Zwerg- und Brandseeschwalben sowie Schwarzkopfmöwen befinden sich auf küstennahen Sandinseln. Landschaftlich und ornithologisch interessant sind auch die südlichen Ausläufer der Rhodopen im Grenzgebiet zu Bulgarien. Mönchsgeier, Zwerg- und Schlangenadler sowie Adlerbussarde brüten in den felsigen und urwüchsigen Eichen- und Hartkieferwäldern. In den Felsschluchten sind Wanderfalken, Alpensegler,

Korsika – Insel der «mucchia» mit Kevin Nobs Vom korsischen Wort «mucchia» (Dickicht) leitet sich die botanische Bezeichnung Macchia/maquis ab, ein Vegetationstyp, der typisch für das Mittelmeergebiet ist. Auf Korsika ist die Macchia besonders üppig, bedeckt fast die Hälfte der Insel und erblüht im Frühjahr in den schönsten Farben von Schopflavendel, Ginster, Zistrosen, Myrte, Baumheide, Wacholder, Mastix und Erdbeerbaum. Ein intensiver, aromatischer Duft liegt dann über dieser Landschaft. Von Napoleon Bonaparte wird gesagt, dass er den Duft seiner Heimatinsel bereits über das Meer erkannt habe. Dort wo die Böden dünner sind verbreiten sich Pflanzen der Garigue wie Thymian, Salbei, Origano und Wolfsmilcharten. Bekannt ist Korsika aber auch für seinen Waldbestand von Laricio-Kiefer, auch korsische Schwarzkiefer genannt, für Haine von Edelkastanien sowie für eindrucksvolle Exemplare der Korkeichen. Typisch, allerdings aus praktischen Gründen eingeführt, sind auch die Eukalyptusbäume. Von grosser Schönheit ist die felsige Küstenlandschaft mit zahlreichen Buchten. Als UNESCO-Welterbe zeichnet sich im besonderen die Bucht von Porto aus, eingebettet zwischen dem «Felsengarten» der formenreichen, rosafarbenen Calanche und dem gegenüber liegenden Kap Girolata.

Frühbuchungsrabatt Für eine Frühbuchung bis vier Monate vor Abreise schenken wir Ihnen CHF 50 pro Person.

Preise In dieser Kundenzeitschrift publizieren wir keine Preise, weil gemäss Reisegesetz auch das genaue Programm, die genauen Leistungen sowie die Allgemeinen Reisebedingungen erwähnt werden müssen. Alle diese Angaben sind selbstverständlich in unseren Katalogen sowie in den Detailprogrammen enthalten. Bestellung bitte mit Antwortkarte in der Beilage.

ARCATOUR – Reisekataloge 2016 In unseren Jahreskatalogen finden Sie das gesamte Reiseangebot der ARCATOUR. Gerne senden wir Ihnen auf Wunsch den entsprechenden Katalog oder besuchen Sie uns online:

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