Zugvögel ...
Thomas Hausheer Geschäftsführer
Jahr für Jahr wiederholt sich weltweit das Phänomen des Vogelzugs und verblüfft uns jeweils, mit welcher Zielstrebigkeit, Geschicklichkeit und Ausdauer die Zugvögel die beschwerliche Reise zu ihren Brut- und Nahrungsgebieten meistern! Trotz Wind und Wetter erreichen sie in der Regel ihr Ziel und überstehen dabei heikle Situation, hervorgerufen durch Naturgewalt aber auch von Menschenhand geschaffen. Wie verhält es sich denn umgekehrt, wenn wir Menschen zu Zugvögeln werden? Wir sind immer wieder auf der Suche nach den bestmöglichen Beobachtungsstellen, um diejenigen Spezies zu finden, welche wir zu Hause nicht antreffen. Der Brite sucht den Rotmilan in den Schweizer Bergen, der Holländer den Rosapelikan im Donaudelta oder wir Schweizer die Kraniche in Ostungarn – uns zieht es auch zu neuen «Rastplätzen» für einmalige Beobachtungen und intensive Naturerlebnisse! Im Vergleich zu den Zugvögeln reisen wir weit weniger beschwerlich und tun alles dafür, heikle Situationen zu vermeiden. Wir überlassen nichts dem Zufall und planen die Reise bis ins Detail. Einzig die Natur und ihre Eigenheit lässt sich auch von uns nicht vorhersehen, dafür bietet sie uns immer wieder reichhaltige Erlebnisse und ab und zu eine überraschende Entdeckung! Lassen Sie sich auf den nachfolgenden Seiten von unserer Auswahl an Reisezielen und «Rastplätzen» inspirieren. Nebst den bewährten Destinationen wie das nördliche Festland von Griechenland, der Französische Jura oder die Hortobágy-Puszta im Osten Ungarns, finden Sie neue Reiseziele wie die Flachwasser-Seen im Peenetal im Nordosten Deutschlands, wo sich über 160 Brutvogelarten beobachten lassen oder die endlosen Wald- und Moorgebiete der finnischen Seenplatte mit einigen ganz seltenen Brutvögeln oder die wilde und faszinierende Landschaft Siziliens mit ihrer ganz besonderen Vogelwelt. Wir freuen uns, wenn Sie gemeinsam mit uns als «Zugvogel» auf einer Vogelwarte-Reise im kommenden Jahr unterwegs sein werden! Thomas Hausheer
Die im Katalog enthaltenen Pauschalpreise beinhalten die aktuellen Flughafenund Sicherheitstaxen sowie die Treibstoffzuschläge (Stand September 2015). Wir behalten uns vor, bei einer Erhöhung oder Ermässigung dieser Zuschläge, den Pauschalpreis anzupassen.
EARLY BIRD
Für eine Frühbuchung bis vier Monate vor Abreise schenken wir Ihnen CHF 50 pro Person.
FRÜHBUCHUNGSRABATT
(Gemäss den Allgemeinen Vertrags- und Reisebedingungen (AVB) 5.2)
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VOGELWARTE-REISEN – Reisekalender 2016 Seite 12.03. – 19.03.
Algarve – Alentejo mit Dr. Manuela Seifert und Ray Tipper
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07.04. – 16.04.
Frühling in den Dehesas der spanischen Extremadura und im Coto Doñana-Nationalpark mit Dr. Manuela Seifert
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29.04. – 07.05.
Montenegro und Albanien – Einmalige Lebensräume zwischen Adriaküste und Gebirge mit André Weiss Pryde und lokaler Führer – in Zusammenarbeit mit LIBERTY BIRD
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06.05. – 16.05.
Vielfalt der Landschaften und der Vogelwelt Nord-Griechenlands Kerkini- und Vistonis-See, Nestos- und Evros-Delta mit Carl’Antonio Balzari und Alexander Contos
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07.05. – 15.05.
Die reiche Vogelwelt und Natur im Osten Polens Bialowieza-Urwald und in den Biebrza-Sümpfen mit Stephan Siegfried und lokalen Naturführern
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17.05. – 24.05.
Das Peenetal – der Amazonas Norddeutschlands dazu die südliche Ostseeküste mit der Greifswalder Oie mit Siggi Pfingsten
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23.05. – 28.05.
Französischer Jura mit Martin Blattner
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25.05. – 02.06.
Finnland – Nordische Spezialitäten und Eulen mit Jérôme Fischer und lokaler Führer – in Zusammenarbeit mit LIBERTY BIRD
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28.05. – 04.06.
Frühling auf Sizilien mit Dr. Manuela Seifert und Stephen Daly
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29.05. – 06.06.
Die Nordsee-Insel Helgoland – Spektakulärer Brutplatz und Sprungstein auf der arktischen Zuglinie mit Siggi Pfingsten
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27.08. – 05.09.
Schottisches Hochland – Entlang der Nordküste sowie zu den Hebriden mit Carl’Antonio Balzari zusammen mit lokalem Top-Ornithologen
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04.09. – 11.09.
Der herbstliche Vogelzug von Falsterbo zur Insel Fehmarn mit Siggi Pfingsten
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23.09. – 01.10.
Herbstvogelzug im Osten Ungarns mit Carl’Antonio Balzari und János Világosi
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24.09. – 02.10.
Andalusien – Zur Zeit des Vogelzuges an der Strasse von Gibraltar mit Dr. Manuela Seifert und Stephen Daly
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09.10. – 16.10.
West-Bretagne mit Insel Ouessant mit Martin Blattner
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Das Fliegen ist aus unserer Lebensweise nicht mehr wegzudenken, belastet unser Klima jedoch enorm. Mit dem Kauf eines myclimate-Tickets kompensieren Sie dieselbe Menge Emissionen, in einem nachhaltigen Klimaschutzprojekt von myclimate. Die gemeinnützige Schweizer Stiftung «myclimate» ermöglicht innovative Lösungen im Klimaschutz und unterstützt den Einsatz von erneuerbaren Energien und energieeffizienten Technologien. Darüber hinaus fördert myclimate in Umweltbildungsprojekten die Sensibilisierung für das Thema Klimawandel. www.myclimate.org Dieses Projekt wird von ARCATOUR unterstützt.
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Drucklegung dieses Kataloges sowie Basis des Preisstandes: September 2015 Bei markanten Wechselkursdifferenzen müssen wir uns Preisanpassungen vorbehalten. Die allgemeinen Vertragsund Reisebedingungen sowie das Anmeldeformular sind separat beigelegt und sind ein wichtiger Bestandteil dieses Kataloges.
Vogelwarte-Reisen – Ornithologische Bildungsreisen Einige allgemeine Hinweise Anmeldungen Es empfiehlt sich eine frühzeitige Anmeldung. Beachten Sie bitte das beigelegte Anmeldeformular mit den allgemeinen Vertrags- und Reisebedingungen sowie weiteren Informationen!
Um sich auf die Reise einzustimmen und vorzubereiten, empfehlen wir das vorgängige Studieren des entsprechenden Vogelbestimmungsbuches (und bei Reisen ausserhalb Europas das Übertragen der deutschen Vogelnamen ins Englische).
Mahlzeiten Anforderungen
Die Schweizerische Vogelwarte Sempach ist ein modernes und professionelles Institut für Vogelkunde und Vogelschutz. Die Kompetenzen in Forschung und Praxis unter einem Dach sind unsere Stärke, denn Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Untersuchungen bilden die Basis für griffige Massnahmen zum Schutz der Vögel und ihrer Lebensräume. Wir überwachen langfristig und landesweit die Bestände der einheimischen Vögel, erforschen die Lebensbedingungen der Vögel im Brutgebiet, auf dem Zug und im Winterquartier und analysieren die Ursachen des Rückgangs bedrohter Arten. Wir legen Inventare für Schutzgebiete vor, führen Artenschutzprogramme durch, fördern eine naturnahe Land- und Forstwirtschaft, bringen Anliegen der Tierwelt in die Raumplanung ein und erarbeiten Fachgutachten für den Schutz der Vögel vor zivilisatorischen Gefahren wie Strassen, Glasscheiben und Freileitungen. Wir sind auch eine gefragte Auskunftsstelle und unterhalten eine Pflegestation für kranke, verletzte und verwaiste Vögel. Das rund 70-köpfige Vogelwarte-Team darf auf die Unterstützung von über tausend Ehrenamtlichen zählen. Wichtig ist uns auch die Zusammenarbeit mit Bund, Kantonen, Gemeinden, Hochschulen, Naturschutzorganisationen, Land- und Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei und den Medien. Nur dank der grosszügigen finanziellen Unterstützung aus der breiten Bevölkerung können wir uns als unabhängige private Stiftung erfolgreich für die Vögel und ihre Lebensräume einsetzen.
Vogelwarte-Reisen sind vogelkundliche Fachreisen, deren Ziel es ist, den Reisenden die Vogelwelt, die Lebensweisen und Lebensräume der Vögel näher zu bringen. Das Beobachten von Vögeln steht daher ganz im Zentrum der Reise und prägt den Charakter und Ablauf dieser Spezialreisen. Wir weisen mit Deutlichkeit darauf hin, dass auf diesen Reisen keinerlei Möglichkeiten bestehen, Land und Leute und Sitten und Gebräuche kennenzulernen oder kulturelle und religiöse Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Umgekehrt werden auf Kulturreisen ja auch keine Vögel beobachtet. Vogelwarte-Reisen richten sich an Personen mit einem ausgeprägten Interesse an der Vogelwelt, also an Leute, die auch daheim in ihrer Freizeit gelegentlich Vögel beobachten und die mit der einheimischen Vogelwelt bereits etwas vertraut sind. Der Tagesablauf auf diesen Reisen ist ganz auf das Beobachten von Vögeln zugeschnitten. Aufbruch schon vor Sonnenaufgang (zum Teil ohne Frühstück), stundenlanges ruhiges Warten und Beobachten, unregelmässige Essenszeiten (z.T. im Gelände) und Abendexkursionen sind daher keine Seltenheit.
Ausrüstung Zur persönlichen Ausrüstung gehören eine den lokalen Wetterverhältnissen angepasste und in dezenten Farben gehaltene Kleidung, dem Gelände angepasste Schuhe, unbedingt ein Feldstecher, falls vorhanden auch ein Fernrohr und natürlich das Vogelbestimmungsbuch.
ARCATOUR stellt der Schweizerischen Vogelwarte 5% des jeweiligen Pauschalpreises einer Vogelwarte-Reise zur Verfügung. Mit diesen 5% unterstützt die Vogelwarte Projekte im Ausland.
In den Hotels sind jeweils Frühstück und Abendessen (Basis Halbpension) eingeschlossen. Falls zusätzliche Mittagessen im Preis inbegriffen sind, werden diese bei den Leistungen erwähnt. Wenn keine Mittagessen eingeschlossen sind, kauft man sein Picknick vor Ort selber ein. Beginnt die Reise an einem Samstag empfehlen wir das Picknick für den Sonntag von zu Hause mitzunehmen. Diätwünsche (z.B. vegetarisch) nehmen wir gerne entgegen, wenn sie entsprechend auf dem Anmeldeformular vermerkt sind. Wir leiten diese Wünsche an die Hotels/ Restaurants weiter, ohne allerdings Gewähr zu bieten, dass entsprechende Diätmenüs bereitgestellt werden können. Im Prinzip müssen sich die Betreffenden vor Ort selber mit den Hotels/Restaurants arrangieren. Auf den Europaflügen werden an Bord teilweise keine Mahlzeiten und Getränke mehr serviert oder werden allenfalls in sehr kleiner Auswahl an Bord zum Kauf angeboten.
Bahn- und Flugreisen Bei allen Reisen mit Flugzeug, ist die Fahrt von Ihrem Wohnort bis zum Treffpunkt (gemäss Programm) und retour nicht im Pauschalpreis eingeschlossen. Bei Reisen, die mit der Bahn erfolgen, ist die Schweizer Strecke ab/bis Wohnort zur Grenze auf Basis Halbtaxabonnement berechnet. Für die Flugreisen wählen wir aus ökologischen Gründen vor allem Linienflüge mit möglichst direkten Verbindungen oder wenn nicht möglich mit den zeitlich besten Umsteigeverbindungen. Im Flugverkehr werden Flugplanänderungen, Flugtariferhöhungen oder Erhöhungen von Flughafentaxen und Treibstoffzuschlag oft sehr kurzfristig angesetzt. Auch ARCATOUR muss sich deshalb allfällige kurzfristige Anpassungen vorbehalten. Bei unseren Flugreisen ist jeweils ein aufzugebendes Gepäckstück inbegriffen, die Gewichtslimiten unterscheiden sich je nach Fluggesellschaft.
Literatur Wir empfehlen ein Vogelbestimmungsbuch mit auf die Reise zu nehmen, z. B.: Der Kosmos Vogelführer: L. Svensson, K. Mullarney, D. Zetterström. Le Guide Ornitho: L. Svensson, K. Mullarney, D. Zetterström édit. Delachaux et Niestlé.
Dr. Matthias Kestenholz Schweizerische Vogelwarte Sempach
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Reiseleiterinnen und Reiseleiter Vogelwarte-Reisen Carl’Antonio Balzari
Dr. Manuela Seifert
Nord-Griechenland / Schottisches Hochland / Ost-Ungarn Er studierte in Bern Biologie und Zoologie. Seit 2001 ist er stellvertretender Leiter des BirdLife-Naturzentrums La Sauge am Neuenburgersee und ist Präsident der Berner Ala. Als versierter Ornithologe, aber auch als Naturkundler mit breitem Fachwissen, verfügt er über eine langjährige Reiseleitererfahrung innerhalb Europas.
Algarve / Extremadura / Sizilien / Andalusien Sie hat in Zürich Zoologie und Botanik studiert, gab Kurse für Lehrer und Feldornithologen und leitete nach ihrem Studium während acht Jahren ein Umweltbildungszentrum in der Extremadura. Seit über 20 Jahren führt Manuela mit grosser Kompetenz Arcatour-Naturstudienreisen in Europa und Übersee.
Martin Blattner
Stephan Siegfried
Französischer Jura / Bretagne Profunde Kenntnisse der Tier- und Pflanzenwelt befähigen den diplomierten Pflegefachmann seit über 25 Jahren als Kurs- und Exkursionsleiter SVS sowie Erwachsenenbildner Menschen für die Natur und ihre Bewohner zu begeistern. Die Ornithologie ist dem gemütlichen Oberbaselbieter ein grosses Anliegen.
Polen Er leistete zusammen mit seiner Familie während zweieinhalb Jahren im Norden Namibias einen Entwicklungseinsatz, wo er im naturwissenschaftlichen Bereich die Lehrer an den Staatsschulen weiterbildete. Heute arbeitet er wieder als Sekundarlehrer im Kanton Basel-Land. Nach Afrika wendet er sich nun auch wieder vermehrt der Natur Europas zu.
Jérôme Fischer
André Weiss Pryde
Finnland Er beobachtet seit seiner Jugend Vögel. Neben den Arten der Schweiz ist er auch ein Kenner der nearktischen und neotropischen Avifauna. Er bereiste die USA, Israel, China, Venezuela und Peru, wo er mehrere Monate auf einer Urwaldlodge als Exkursionsleiter arbeitete.
Montenegro und Albanien Er beobachtet Vögel seit er 12 Jahre alt war, ist Sekundarlehrer und aktiv im lokalen Vogelschutz. Seit der Wende 1990 besucht er regelmässig Osteuropa. Seine Reisen haben ihn aber auch in andere Winkel Europas, Südamerikas, Australiens, Afrikas, Asiens und der Arktis geführt. Indien ist ein Schwerpunkt seiner ornithologischen Reisetätigkeit.
Siggi Pfingsten Peenetal / Helgoland / Falsterbo und Fehmarn Er ist seit 30 Jahren als Naturpädagoge und Berater rund um die Nord- und Ostsee tätig. Als tiefgründiger Naturfreund versteht er es, in Zusammenarbeit mit lokalen Ornithologen, seine Reisegäste zu begeistern und auch sein Wissen über Land und Leute weiter zu geben.
Co-Reiseleiter Alexander Contos
Stephen Daly
Nord-Griechenland
Sizilien / Andalusien
Ray Tipper
János Világosi
Algarve
Ost-Ungarn
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Algarve – Alentejo mit Dr. Manuela Seifert und Ray Tipper
12. – 19. März 2016 Pauschalpreis pro Person CHF 2320 Zuschlag Einzelzimmer CHF 180 Beteiligung: mind. 10, max. 13 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Linienflüge Zürich – Lissabon – Faro – Lissabon – Zürich, Gruppentarif (inkl. 1 aufzugebendes Gepäckstück)
- Flughafentaxen (zurzeit CHF 77) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in einfachem Hotel, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC
- Frühstück und Abendessen - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen
- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle Südportugal ist eines der ornithologischen Juwele der Iberischen Halbinsel. Vielfältige Landschaften auf relativ kleinem Raum und ihre entsprechende Vogelwelt kennzeichnen diese Gegend, besonders im Frühjahr, wo man mit etlichen Zugvögeln rechnen kann. Tavira, im östlichen Teil der Algarve, ist Ausgangspunkt für unsere Tagesexkursionen. Diese führen uns zu den wichtigsten Feuchtgebieten der Algarve, wo vor allem Enten, Reiher und Watvögel zu sehen sind. Der Naturpark der Ria FormosaLagune erstreckt sich an der östlichen Algarve auf einer Länge von rund 60 Kilometern mit kleinen Inseln und Kanälen und ist ein kleines Paradies an der ansonsten völlig erschlossenen Küste. Unmittelbar an der Grenze zu Spanien, an der Flussmündung des Guadiana, sind die Naturreservate Sapal de Castro Marim und Vila Real de Santo António gelegen. Die Salzmarschen beheimaten mit ihrem speziellen Brackwasser, Salzpfannen und Wasserläufen eine Vielfalt von Pflanzen und anderen Lebewesen und bieten einen natürlichen Lebensraum für Tausende von Wasservögeln, die wegen der ausgezeichneten Nistmöglichkeiten hierher kommen oder hier überwintern. Während eines Jahres suchen 150 verschiedene Arten, darunter Flamingos, Störche, Strandläufer und Regenpfeifer dieses Revier auf – sei es um hier zu bleiben, oder als saisonaler Rastplatz auf ihrem Weg zu fernen Ländern. An zwei Tagen widmen wir uns ausserdem der weiten, ursprünglichen Landschaft des Alentejo mit ihren Steppen- und Greifvögeln.
Reiseprogramm 1. Tag, Samstag, 12. März Zürich – Lissabon – Faro – Tavira Linienflug von Zürich via Lissabon nach Faro. Anschliessend kurze Fahrt nach Tavira zu unserem Hotel, welches in der Nähe von Salzwasserlagunen liegt. Von hier aus werden wir unsere Ausflüge unternehmen. Am Abend gibt uns Ray Tipper, unser lokaler Naturführer, eine Einführung in die Vogelwelt der Algarve und des Alentejos. 2. Tag, Sonntag, 13. März Salinen von Tavira und Castro Marim – Pinienwälder bei Aldea Nova Heute erkunden wir die Salinen von Tavira
(Naturpark Ria Formosa) und Castro Marim (Naturreservat Sapal de Castro Marim und Vila Real de Santo António) am Rio Guadiana an der Grenze zu Spanien. In diesem besonderen Ökosystem halten sich vor allem Watvögel, Möwen und Wasservögel auf. Stelzenläufer und Säbelschnäbler brüten hier, während sich Rosaflamingo, Löffler, Brandseeschwalbe und Raubseeschwalbe für den Zug nach Norden vorbereiten. Mit etwas Geduld lassen sich Dünnschnabel- und Korallenmöwe beobachten. Anschliessend fahren wir zu den Pinienwäldern und zum See bei Aldea Nova. Hier sind nebst Blauelster und Haubenlerche auch Samtkopfgrasmücke und Cistensänger heimisch, die sich durch ihren rauen Gesang oder Singflug verraten.
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(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder
3. Tag, Montag, 14. März Kultursteppe von Castro Verde Am heutigen Tag bewegen wir uns weg vom Meer ins Landesinnere. Der Alentejo mit seinen endlos wirkenden Ebenen, die nur von Korkeichen oder Olivenbäumen unterbrochen werden, beherbergt die landesweit grössten Populationen von Grosstrappe und Zwergtrappe. Im steppenähnlichen Gebiet bei Castro Verde leben auch Sandflughuhn, Hauben-, Kurzzehen- und Kalanderlerche sowie Grauammer. Greifvögel sind hier eher eine Besonderheit. Allerdings kann man ab März mit Zugvögeln rechnen. Mögliche Arten sind Gleitaar, Mönchs- und Gänsegeier, Rohrweihe, Zwerg-, Stein- und Spanischer Kaiseradler sowie Rötelfalke.
4. Tag, Dienstag, 15. März Naturreservat Ria Formosa – Naturschutzgebiet Vilamoura Ria Formosa ist eines der wichtigsten Feuchtgebiete von Portugal. Dünenlandschaft, Süssund Salzwasserlagunen sowie periodisch überschwemmte Flachinseln dienen einer Vielzahl von Wat- und Seevögeln als Rastplatz. Hier überwintern auch mehr als 20’000 Wasservögel. Den Morgen verbringen wir in den Salinen von Ludo und halten am São Lourenço-Teich nach dem Purpurhuhn Ausschau. Die versteckt lebende Zwergdommel und die Kolbenente sind ebenfalls heimisch. Zwergadler jagen im offenen Gelände. Vilamoura ist ein weiteres Feuchtgebiet, wo als Besonderheit die Moorente lebt. Aber auch Rohrweihen und zahlreiche Schilfbewohner brüten hier. 5. Tag, Mittwoch, 16. März Alentejo – Mértola Noch einmal besuchen wir die vielfältige Landschaft des Alentejo und gehen auf die Suche von Wiedehopf, Grauammer und Schwarzkehlchen, vor allem aber vom seltenen Spanischen Kaiseradler. Den Tag über verbringen wir im östlichen Teil der Region. Unterhalb der historischen Stadt Mértola richtet sich unser Augenmerk speziell auf die ansässige Rötelfalken-Kolonie. Im nahe gelegenen Flusstal leben Blauelster, Felsenschwalbe und Eisvogel. Bei Pulo do Lobo geniessen wir das Naturschauspiel des grossen Flusses Guadiana, der hier als Wasserfall durch eine enge Schlucht strömt. In der Umgebung können Wiesenweihe, Geier, Blaumerle, Zippammer und möglicherweise Schwarzstorch gesehen werden.
Grünspecht (iberische Unterart) lebt hier. Habichtsadler werden ab und zu in der halboffenen, steinigen Gegend gesichtet. Bei schönem Wetter lassen sich auf einer kleinen Wanderung nicht nur Vögel, sondern auch Eidechsen entdecken, die über die Wege huschen. 8. Tag, Samstag, 19. März Tavira – Faro – Lissabon – Zürich Falls es die Zeit erlaubt, geht es zum letzten Mal auf Vogelpirsch bei Tavira. Der Rückflug erfolgt von Faro aus via Lissabon nach Zürich.
6. Tag, Donnerstag, 17. März Kap São Vicente – Lagoa dos Salgados Die Exkursion zum Cabo São Vicente, dem südwestlichsten Punkt des europäischen Festlandes, ist ein Muss! Die felsige, bis etwa 70 Meter hohe Steilküste und das karge, windzerzauste Hinterland prägen diesen Tag. Die Küste liegt an der Zugroute verschiedener Seevögel, manche Arten überwintern in der Region. Häufig sieht man Basstölpel und Gelbschnabel-Sturmtaucher über dem Meer und Alpenkrähen zeigen ihre Flugkünste entlang der Felsklippen. Auf der Rückfahrt halten wir bei Lagoa dos Salgados, einem wichtigen Feuchtgebiet, das leider durch Bauvorhaben bedroht ist. Hier leben zahlreiche Wasserund Watvögel. 7. Tag, Freitag, 18. März Rocha da Pena Das Rocha da Pena-Kalkgebirge bietet mit seinen 492 m.ü.M. einen anderen Aspekt der Algarve. Die von Mittelmeersträuchern und Kalkfelsen gestaltete Landschaft ist ein ideales Habitat für Samtkopf- und Provencegrasmücke, Blaumerle und Mittelmeer-Raubwürger. Auch der deutlich anders gefärbte
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Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte. Wir fliegen mit TAP Portugal
Frühling in den Dehesas der spanischen Extremadura und im Coto Doñana-Nationalpark mit Dr. Manuela Seifert
07. – 16. April 2016 Pauschalpreis pro Person CHF 2750 Zuschlag Einzelzimmer CHF 200 Beteiligung: mind. 10, max. 14 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Linienflüge Zürich – Madrid – Zürich, Gruppentarif (inkl. 1 aufzugebendes Gepäckstück)
- Bahnfahrt Sevilla – Madrid, 2. Klasse - Flughafentaxen (zurzeit CHF 163) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in einfachen Pensionen / Hotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC Die Extremadura im Südwesten Spaniens ist eine der letzten Kulturlandschaften im mediterranen Europa. Lichte Steineichen- und Korkeichenwälder wechseln sich mit savannenähnlichen Grassteppen ab. Im Westen gehen die mit Hügelketten durchzogenen Ebenen in Gebirgsketten über. Die Natur ist überaus vielfältig mit teilweise seltenen Pflanzen und Tieren. Es brüten tropisch anmutende Vogelarten wie Bienenfresser, Blauracke und Eisvogel, Steppenbewohner wie Triel, Gross- und Zwergtrappe und Flughühner. Auf Felsen und alten Eichen nisten Gänsegeier, Schmutz- und Mönchsgeier sowie seltene Adlerarten wie der Iberische Kaiser- oder der Habichtsadler. In undurchdringlichem Gelände mit blühenden Zistrosen sagen sich Wildschwein, Ginsterkatze und der seltene Pardelluchs gute Nacht. In offenen Eichenwäldern finden Wiedehopf und Rotkopfwürger einen mit Grossinsekten reich gedeckten Tisch. Entlang der Bäche und Flüsse sind verschiedene Reiherarten, Schwarz- und Weissstörche sowie Fischotterspuren anzutreffen. Gerade im April blühen viele Wildpflanzen wie Orchideen, Affodill, Schopflavendel, Narzissen und Zistrosen. Zur Extremadura gehört auch traditionelle Viehzucht mit Freilandhaltung von Iberischen Schweinen, Merinoschafen und Kühen. Kleine Olivenhaine, Obstgärten und Weinberge produzieren eine Fülle von Lokalprodukten wie Wein und Honig, nebst luftgetrocknetem Schinken, Schaf- und Ziegenkäse. Der Nationalpark Coto Doñana an der Atlantik-Küste Südspaniens ist Refugium für eine reiche Tier- und Pflanzenwelt. Früher war dieses Land dem Adel als Jagdgebiet (spanisch Coto) vorbehalten. Der heutige Nationalpark ist 543 km² gross und ist als UNESCO-Weltnaturerbe sowie Ramsar-Schutzgebiet besonders wichtig als Brut- und Rastplatz. Die Erkenntnisse der wissenschaftlichen Forschung in der Doñana werden heute gezielt den Besuchern vermittelt. Dazu gehört eine strenge Besucherlenkung, die dennoch Naturinteressierten ein bleibendes Erlebnis in den verschiedenartigen Lebensräumen ermöglicht. Diese Vogelwarte-Reise wird von Manuela Seifert geleitet, einer profunden Kennerin der Region, hat sie doch während vielen Jahren das Dehesa-Naturschutzzentrum in Torrejón el Rubio aufgebaut und geleitet.
Reiseprogramm 1. Tag, Donnerstag, 07. April Zürich – Madrid – Extremadura Am Morgen Linienflug von Zürich nach Madrid (Die Flugreise ab / bis Zürich ist nicht begleitet). Am Flughafen von Madrid werden die Teilnehmer von Manuela Seifert begrüsst. Anschliessend Fahrt Richtung Extremadura und später entlang des Nationalparks Monfragüe zu unserer Unterkunft, dem familiären Hotel Carvajal im Dorf Torrejón el Rubio.
2. Tag, Freitag, 08. April Monfragüe-Nationalpark Wir erkunden den westlichen Teil des Nationalparks. Von weitem sichtbar ist die maurische Burgruine Monfragüe mit Aussicht auf das rund 18 km² grosse Schutzgebiet. Wir wandern entlang trockener Hänge mit Schopflavendel, Ginster und Zistrosen sowie durch schattigen Hartlaubwald mit Erdbeerbäumen, Baumheide und verschiedenen Eichenarten. Hauptattraktion ist die Beobachtung von Greifvögeln, welche am Himmel
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- Frühstück und Abendessen - Fachliche Leitung ab/bis Madrid - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen
- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder
ihre Kreise ziehen oder sich auf den Felsklippen Salto del Gitano aufhalten, wo etwa 80 Gänsegeier-Paare brüten. Im Park zählt man heute rund 500 Paare Gänse- und über 200 Paare Mönchsgeier, einen grossen Bestand an Schlangen- und Zwergadlern, selbst der Iberische Kaiseradler nistet hier. Entlang der gestauten Flüsse Tajo und Tiétar lebt der Fischotter und brütet der Schwarzstorch.
3. Tag, Samstag, 09. April Im Südwesten des Monfragüe-Nationalparks Eine Wanderung führt durch blühende Steineichenwälder (Dehesas) und kleine Olivenhaine. Typische Vogelarten sind Bienenfresser, Samt- und Weissbartgrasmücke, Blauelster und Rotkopfwürger. Mit etwas Glück entdecken wir den Gleitaar. Im Übergangsbereich der Dehesas zur Weite der Kultursteppe liegt ein kleiner Stausee, wo sich unter anderem Wasservögel und Wasserschildkröten beobachten lassen. 4. Tag, Sonntag, 10. April Monfragüe-Nationalpark Als Auftakt zu unserer Tagesexkursion im östlichen Parkteil besuchen wir die vielseitige Nationalparkausstellung im Dorf Villarreal de San Carlos. Weiter geht es durch die Parkmitte und entlang dem Fluss Tiétar, wo wir Schwarzstörchen und Mönchsgeiern aus der Ferne ins Nest blicken und mit Glück verschiedene Adlerarten und den Uhu entdecken. Nach dem Mittagspicknick spazieren wir durch eine idyllische Korkeichen-Dehesa mit ihrer charakteristischen Vogel- und Pflanzenwelt. 5. Tag, Montag, 11. April Steppengebiete im Süden der Extremadura Am Morgen besuchen wir die Altstadt von Trujillo wo Weissstörche, Rötelfalken, Mauerund Fahlsegler leben. Dann geht es weiter Richtung Puebla de Alcocer. Vom Fusse einer Burg hat man nicht nur eine wunderbare Aussicht auf die leicht hügelige, steppenartige Landschaft, hier leben auch Habichtsadler, Blaumerle und Trauerschmätzer. Es geht weiter zur La Serena, dem ökologisch wertvollsten und grössten Kultursteppengebiet der Extremadura. Gross- und Zwergtrappe, Spiess- und Sandflughuhn, Triel und Wiesenweihe sind einige der typischen Steppenbewohner. Nachmittags erreichen wir eine kleine Gebirgskette, die Sierra de Tiros. Brutvögel sind Stein-, Zwerg- und Schlangenadler, Uhu und Wanderfalke. Wir übernachten am Rande des Dorfes Castuera.
7. – 9. Tag, Mittwoch – Freitag, 13. – 15. April Nationalpark Coto Doñana Unsere Exkursionen führen uns durch kontrastreiche Lebensräume im und um den Nationalpark Coto Doñana: lichte Pinienwälder mit reichem Unterwuchs, flache, sich ständig verändernde Dünen, periodisch überschwemmte Marismas und SüsswasserLagunen. Über 360 Vogelarten sind hier nachgewiesen. Von den rund 120 Brutvogelarten gehören einige zu den seltensten, wie die Marmelente, die Weisskopfruderente und der Spanische Kaiseradler. Andere Arten kommen als Jahresvögel oder Wintergäste zu Tausenden vor, wie Flamingos, Uferschnepfen, Graugänse, Krick- und Kolbenente. Die Säugetiere sind mit 19 Arten vertreten, wobei die Bestandesentwicklung des seltenen Pardelluchses besonders mitverfolgt wird. Auch wenn die «Bewegungsfreiheit» innerhalb des Nationalparks beschränkt und Zutritt nur auf streng geführten, aber sehr interessanten Geländewagen-Ausfahrten möglich ist, sind auf ausgeschilderten Rundwegen am Rande der Feuchtgebiete von den Besucherzentren La Rocina und Acebuche aus vielseitige Vogelbeobachtungen möglich. Schon «vor der Haustüre» unseres Hotels in El Rocío kann am Ufer der Lagune und mit Feldstecher bis
6. Tag, Dienstag, 12. April Fahrt zur Coto Doñana Wir dislozieren an die Südküste. Morgens fahren wir noch einmal durch Stein- und Korkeichen-Dehesas und entlang von Mittelgebirgsketten der südlichen Extremadura mit ihrer typischen, mediterranen Vogelwelt. Mittags erreichen wir die im Weinanbaugebiet von Villafranca de los Barros gelegene Aufzucht- und Pflegestation für bedrohte und verletzte Wildvögel der Natur- und Vogelschutzorganisation AMUS. Bei einer Führung bekommen wir Einblick in ihre Projekte. Später umfahren wir Sevilla und erreichen durch lichten Pinienwald die Doñana und unsere nächste Unterkunft im Dorf El Rocío, das an einer Lagune und am Rande der Marismas (Marschland) liegt.
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hinüber in die Marismas ein reges Vogelleben beobachtet werden. 10. Tag, Samstag, 16. April Zugfahrt nach Madrid und Rückflug Letzte Gelegenheit für individuelle Beobachtungen an der Lagune von El Rocío. Mitte Morgen erfolgt die Zugfahrt von Sevilla nach Madrid und am Nachmittag der Rückflug nach Zürich.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte. Wir fliegen mit Swiss International Air Lines
Eine weitere Extremadura-Reise findet vom 16. – 26. April 2016 unter der Leitung von Dr. Manuela Seifert als Naturerlebnis-Reise statt.
Montenegro und Albanien Einmalige Lebensräume zwischen Adriaküste und Gebirge mit André Weiss Pryde und lokaler Führer – in Zusammenarbeit mit LIBERTY BIRD
29. April – 07. Mai 2016 Pauschalpreis pro Person CHF 2480 Zuschlag Einzelzimmer CHF 165 Beteiligung: mind. 12, max. 14 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Linienflüge Zürich – Belgrad – Podgorica – Belgrad – Zürich, Gruppentarif (inkl. 1 aufzugebendes Gepäckstück)
- Flughafentaxen (zurzeit CHF 229) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in Mittelklassehotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC Bojana-Buna ist der «Fluss der tausend Flügelschläge» und der zwei Namen: Er verbindet den Scutari-See mit dem Mittelmeer, sowie Albanien mit Montenegro und mündet schliesslich an deren Grenze in die Adria. Das Delta hat eine Grösse von 100 km². Hinter den Sandstränden befindet sich ein grossartiges Mosaik von Sanddünen, Brack- und Süsswasser-Feuchtgebieten, Lagunen, Auen- und Tamariskenwäldern, Salinen und Naturkarstseen. Die ganze Landschaft entlang von Bojana-Buna und Scutari-See wird als Hutweide genutzt und ist regelmässig überschwemmt. Hier leben Kurzfangsperber, viele Wasservögel und es wachsen riesige Orchideenbestände in Auenwäldern und Karstlandschaften. Nach der ausführlichen Erkundung dieses Gebietes sowie der Salinen von Ulcinj, wechseln wir zum Scutari-See mit den westlichsten Vorkommen des Krauskopfpelikans und den riesigen Zwergscharbenkolonien.
Reiseprogramm 1. Tag, Freitag, 29. April Zürich – Belgrad – Podgorica Linienflug von Zürich via Belgrad nach Podgorica. Anschliessend rund anderthalb Stunden Fahrt über die Grenze ins benachbarte Albanien nach Shkoder am südöstlichen Ende des Skutari-Sees. 2. Tag, Samstag, 30. April Hutweiden und ein Stück Geschichte Albaniens Heute fahren wir in das albanische BunaDelta. Durch grosse Hutweiden und die Kneta-Sümpfe mit Reihern, Limikolen, Weidensperlingen und Rötelschwalben gelangen wir zum Velipoja-Reservat. Früher als Jagdreservat für die privilegierte politische Elite genutzt, ist das Gebiet heute als Naturreservat geschützt. Der Besuch einer kleinen Ausstellung im Reservat macht uns deutlich, wie wichtig der Auenwald und die Sümpfe Velipojas für die Zugvögel sind, aber auch für die Brutvögel wie Blässpötter und Seidensänger oder Reptilien wie die Sumpfschildkröte. 3. Tag, Sonntag, 01. Mai Steppe am Scutari-See (Ostufer) Heute beginnen wir unsere Erkundung des riesigen Scutari-Sees. Am Fusse der albanischen Alpen befindet sich auf einem 20 km²
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- Frühstück und Abendessen - Lunchpakete während den Exkursionstagen - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte des SVS Nicht eingeschlossene Leistungen
- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder
grossen Schwemmkegel eine Steppe, die aus dunklen Kieselsteinen besteht. Ein EIdorado für Kurzzehenlerche, Kalanderlerche und weitere Steppenbewohner wie den Triel. Die beweidete Steppe fällt direkt in den See, wo die Weissbartseeschwalben von benachbarten Kolonien Nahrung suchen. Nachmittags stossen wir von der Kleinstadt Koplik zum Fuss der Berge vor. Die Fahrt führt durch verlassene Plantagen aromatischer Pflanzen wie Salbei in die alte Welt des neuen Albaniens. Wir können hier Berg- und Steppenvögel gleichzeitig beobachten und versuchen Greifvögel an steilen Galerien zu entdecken. Begleitet von alten Haustierrassen und Kappenammern enthüllt sich bald eine interessante Kulturlandschaft. Dieses 2000 km² grosse Berggebiet mit vielen Tälern und bis 2600 m.ü.M. hohen Bergspitzen ist ornithologisch noch nicht erschlossen. Wir geniessen den ersten Einblick. Der Gebietsname ist bemerkenswert «Verfluchtes Gebirge» und die Region ist kaum von Menschen bewohnt. 4. Tag, Montag, 02. Mai Die westlichsten Krauskopfpelikane der Welt (Ost- und Nordufer des Scutari-Sees) Am Nordufer versuchen wir, aus sicherer Distanz einige Krauskopfpelikane zu beobachten. Die Vögel halten sich auf diesem Vorposten und kämpfen seit Jahrzehnten um ihr Überleben. In den letzten Jahren hat sich die Population bei 12 Brutpaaren «stabilisiert». Viele andere Wasservögel werden unsere Exkursionen zum Erlebnis machen, vor allem die grosse Zahl der Rallenreiher und Zwergscharben. Wir erkunden die reiche Kulturlandschaft und blicken immer wieder in die Hänge (Greifvögel). Orchideenwiesen mit dem Lockerblütigen Knabenkraut (Orchis laxiflora) machen die Feuchtwiesen um den See dicht violett. 5. Tag, Dienstag, 03. Mai Saline von Ulcinj Fahrt nach Ulcinj (Ulcinj bedeutet auf Albanisch Seewolf). Unser Hotel in der Piratenaltstadt wurde auf einer Meeresklippe erstellt und liegt ausserdem direkt an einer Mauer- und Alpenseglerkolonie. Es ist ein Ort, wo Wasservögel und Durchzügler vorbeifliegen. Eine kleine dachbrütende Starenkolonie wird unseren Aufenthalt im Hotel begleiten. Durch die gute Lage des Hotels werden die täglichen Anfahrten zu den Beobachtungsplätzen in den ersten Tagen weniger als eine halbe Stunde dauern. Wir verschaffen uns einen ersten Eindruck über die Saline von Ulcinj. Die besten Beobachtungsplätze werden wir an den folgenden Tagen aufsuchen. Löffler, Triel, Zwergseeschwalben, Stelzenläufer, Seeregenpfeifer, erste Rotflügel-Brachschwalben und vor allem durchziehende Limikolen wie Hunderte von Sichelstrandläufern oder Sanderlingen erfreuen uns während des ganzen Ta-
ges. Auf 14,5 km² Salinenfläche bieten sich gute Möglichkeiten zur Beobachtung von Kleinvögeln der offenen Landschaft, z.B. Brachpieper, Grauammer und Haubenlerche. 6. Tag, Mittwoch, 04. Mai Gemischte Ibis-, Reiher- und Kormorankolonie Vormittags erleben wir einen Delta-Querschnitt vom Velika plaza (Grosser Strand) aus ins Landesinnere zum Sutjel-Hügel. An trockenen Sandrücken im Delta sind u.a. Rotkopfwürger, in Feuchtgebieten Cistensänger, Drosselrohrsänger und Zwergdommel zu sehen. Auf dem Sutjel-Hügel halten wir Ausschau nach nahrungssuchenden oder ziehenden Greifvögeln wie dem Wespenbussard. Nach einer Fahrt von rund zehn Kilometer entlang der Bojana-Buna ins Landesinnere, treffen wir auf einer Flussinsel auf die Hauptbrutkolonie des Deltas. Während des Nachmittags beobachten wir vom Flussufer aus die gemischte Kolonie mit Zwergscharben, Löfflern und verschiedenen Reiherarten. Eine geführte, kurze Altstadtbesichtigung ist geplant. 7. Tag, Donnerstag, 05. Mai Scutari-See mit Steinufer (Südufer) Die Nordseite, die wir an den folgenden Tagen aufsuchen, ist flach mit riesigen Schilffeldern und Auenwäldern, jedoch am Südufer geht der See direkt ins KarstHügelland über. Auf einer der schönsten Panorama-Strassen Europas mit einmaligen Ausblicken auf den unendlich wirkenden See gelangen wir bald nach Virpazar. Die Lebensräume sind sehr abwechslungsreich mit trockenen Wiesen (Ortolan), Macchie (Weissbart- und andere Grasmücken), Edelkastanienwäldern und Seeufer. Schlangenadler, Kurzfangsperber, Felsenkleiber, Mittelmeer-Steinschmätzer, Blaumerle und Turteltaube werden uns begleiten. Ebenfalls zu erwarten sind Neuntöter und Pirol. Am Abend geniessen wir die Stimmung am See 11
und fahren entlang der alten Strasse nach Stari Bar und nach Ulcinj zurück. 8. Tag, Freitag, 06. Mai Saline von Ulcinj und weitere Gebiete An diesem Tag fahren wir nochmals in die Salinen und werden uns vorerst durchziehenden oder schon intensiv dem Brutgeschäft nachgehenden Singvögeln in und um die Salinenflächen widmen. Danach geht es zu den besten Beobachtungsorten für Limikolen. Regelmässig werden wir den Himmel nach ziehenden Greifvögeln absuchen. Blauracke und Wiedehopf begleiten uns zum kurzen Besuch einer Salinenausstellung. Am Nachmittag werden wir auch einen der Auenwälder besichtigen (Spechte). Danach ist der Besuch einer Bienenfresserkolonie mit Hunderten von Paaren auf einer Hutweide (warmes Wetter ohne Wind erforderlich) oder des Valdanos-Olivenhain mit 80’000 Bäumen möglich. 9. Tag, Samstag, 07. Mai Zabljak-Burg – Podgorica – Belgrad – Zürich Vor der Rückreise in die Schweiz erleben wir einen weiteren Höhepunkt unserer Reise: die Zabljak-Burg (Froschburg) auf montenegrinischer Seite mit einer wunderbaren Aussicht auf faszinierende Landschaft mit Hutweiden, Feuchtwiesen, Auenwälder und Wasservögel. Nach 20 Minuten Fahrt sind wir schon am Flughafen Podgorica. Rückflug via Belgrad in die Schweiz.
Weitere Hinweise Formalitäten Reisepass oder Identitätskarte, gültig mindestens noch 4 Monate über das Rückreisedatum hinaus. Wir fliegen mit Air Serbia
Vielfalt der Landschaften und der Vogelwelt Nord-Griechenlands Kerkini- und Vistonis-See, Nestos- und Evros-Delta mit Carl’Antonio Balzari und Alexander Contos
06. – 16. Mai 2016 Pauschalpreis pro Person CHF 3350 Zuschlag Einzelzimmer CHF 300 Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Linienflüge Zürich – Wien – Thessaloniki – Wien – Zürich, Gruppentarif (inkl. 1 aufzugebendes Gepäckstück)
- Flughafentaxen (zurzeit CHF 210) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in landesüblichen Mittelklassehotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC
- Frühstück und Abendessen in den Unterkünften
- Lokale Führung (Englisch sprechend) - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Das nordgriechische Ostmazedonien sowie Westthrazien zwischen Thessaloniki und dem Evros-Delta weisen kulturell und landschaftlich bereits einen stark orientalischen Charakter auf. Die Vielfalt der Lebensräume birgt eine entsprechend reiche Vogelwelt. Bekannt für viele Wasser- und Watvögel (Reiher, Löffler, Störche, Sichler, Pelikane, Enten und Limikolen) sind die Seen und die umgebenden Feucht- und Überschwemmungsgebiete von Kerkini, Koronia, Volvi und Vistonis sowie die naturbelassenen Deltas des Strymonas und Nestos mit Steilufern, Sandbänken und Küstendünen, welche zu den wichtigsten Feuchtgebieten Europas gehören. Sie stellen Rückzugsgebiete für den weltweit stark bedrohten Krauskopfpelikan, die Zwergscharbe und den Spornkiebitz dar. Im Grenzgebiet zur Türkei erstreckt sich das EvrosDelta mit seinen ausgedehnten Röhrichten und Sandmarschen. Es sind nahrungsreiche Biotope für unzählige Zugvögel und Wintergäste. Brutkolonien von Brachschwalben, Zwerg- und Brandseeschwalben sowie Schwarzkopfmöwen befinden sich auf küstennahen Sandinseln. Landschaftlich und ornithologisch interessant sind auch die südlichen Ausläufer der Rhodopen im Grenzgebiet zu Bulgarien. Mönchsgeier, Zwerg- und Schlangenadler sowie Adlerbussarde brüten in den felsigen und urwüchsigen Eichen- und Hartkieferwäldern. In den Felsschluchten sind Wanderfalken, Alpensegler, Blaumerlen und Felsenkleiber zu erwarten. Diese Reise bietet einen vielseitigen Einblick in diese wenig besuchte Region mit täglich sehr ausgiebigen Vogelbeobachtungen.
Reiseprogramm 1. Tag, Freitag, 06. Mai Zürich – Thessaloniki – Kerkini-Stausee Am Morgen Linienflug von Zürich via Wien nach Thessaloniki. Anschliessend Fahrt mit Bus Richtung Norden nach Kerkini und zu unserem Hotel in Lithotopos, wo wir dreimal übernachten. Auf einer ersten Exkursion am Kerkini-Stausee werden wir vertraut mit dessen reichhaltiger Wasservogelwelt. In den Flachwasserzonen halten sich Löffler, Rallenreiher und Zwergscharben auf und aus den nahe gelegenen Pappelforsten und Auenwäldern ertönen die unverkennbaren Gesänge von Pirol und Nachtigall.
2./3. Tag, Samstag/Sonntag, 07./08. Mai Am Kerkini-See und am Strimonas-Fluss An diesen beiden Tagen unternehmen wir mit dem Bus mehrstündige Ausflüge um den Kerkini-Stausee. Der Stausee entstand 1932 durch Aufstau des Strimonas-Flusses und dient der Landwirtschaft als künstliches Reservoir zur Bewässerung der Kulturen. Heutzutage gehört der See zu den bedeutendsten Feuchtgebiete Griechenlands und beherbergt Brutkolonien von Grau-, Seiden- und Nachtreihern, Löffler, Sichler, Zwergscharben sowie von Rosa- und Krauskopfpelikanen. Auf einer Bootsfahrt erhalten wir einen eindrücklichen Einblick ins Brutgeschäft der Vögel des Sees. Auch die nähere Umgebung, am Fuss des
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Nicht eingeschlossene Leistungen
- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder
Beles-Gebirges, erweist sich für die Vogelbeobachtung äusserst attraktiv. Schrei-, Zwergund Schlangenadler, Wiedehopf, Felsenkleiber, Ortolan und Balkanmeise gehören zu den weiteren Vogelarten, die hier beobachtet werden können. 4. Tag, Montag, 09. Mai Im Fraktos-Bergwald und nach Fanari Nach dem Frühstück Abfahrt Richtung Osten. An einem ausgetrockneten Flussbett bei Paleokastro halten wir zur Beobachtung von Bienenfressern, Blauracken und Rötelschwalben an. In den steilen Uferböschungen brütet regelmässig auch ein Steinkauzpaar. Vor Stavroupoli zweigen wir in Richtung Fraktos-
Bergwald ab und erreichen nach einer einstündigen Bergfahrt die kleine Ortschaft Livaditis. Von dort aus erkunden wir das urwüchsige Waldgebiet nach Greifvögeln, Spechten und Meisen. Am Abend Ankunft in Fanari, wo wir für drei Nächte Unterkunft finden. 5. Tag, Dienstag, 10. Mai Flussauenlandschaft des Nestos-Deltas, Iasmos-Schlucht und Vistonis-See Den ersten Teil des Tages verbringen wir im Nestos-Delta, einem der wichtigsten Flussauen Europas. Diese viele Quadratkilometer grosse Flussauenlandschaft ist durch urwüchsige Auenwälder, ausgedehnte Lagunensysteme und weite Sandstrände geprägt. Wir besuchen verschiedene Lebensräume des Deltas. Rund 110 Vogelarten brüten im Gebiet, unter anderem an den Salzwasserlagunen Stelzenläufer, Säbelschnäbler und Schwarzkopfmöwen. Der Auenwald entlang des Nestos-Flusses bildet den Lebensraum von Schreiadler, Mittelspecht, Maskenwürger und Blassspötter. In der Iasmos-Schlucht, westlich von Komotini, halten wir Ausschau nach Orpheusgrasmücke, Blaumerle und Felsenkleiber. Am Nachmittag fahren wir zum Vistonis-See bei Porto Lagos. Der flache See mit den Brackwasserlagunen und Schilfflächen ist für die durchziehenden Limikolen von grosser Bedeutung. Auf den Inseln der Lagunen brüten u.a. Fluss- und Zwergseeschwalben. Die Rohrweihe ist Brutvogel in den ausgedehnten Schilfflächen. 6. Tag, Mittwoch, 11. Mai In der Nestos-Schlucht Im Bereich der südlichsten Rhodopenkette mäandert der Nestos-Fluss durch eine eindrucksvolle Schlucht. Der Fluss ist von naturnahen Auenwäldern und durch steil abfallende Hänge mit hohen Felsklippen von bis zu 1000 m Höhenunterschied umgeben. Entlang des Flusses führt ein schmaler Wanderweg, den wir für Vogelbeobachtungen ausnützen. Am Fluss brüten Flussregenpfeifer, Nachtigall und Eisvogel. Die gebüschreichen, trockenen Hänge bilden den Lebensraum von Felsenschwalbe, Weissbartgrasmücke, Ortolan und Balkansteinschmätzer. Der melodische Gesang der Blaumerle ertönt aus den steilen Felspartien. 7. Tag, Donnerstag, 12. Mai Am letzten Steppensee Griechenlands Heute geht es westwärts zum letzten Steppensee Griechenlands, dem Mitrikou-See. Unterwegs halten wir zuerst bei der PteleaLagune an. Kiebitzregenpfeifer, Sichel- und Zwergstrandläufer gehören hier zu den häufigsten rastenden Limikolen. Auch Rosaflamingos und Säbelschnäbler nutzen das reichliche Nahrungsangebot der Lagune aus. Am Mitrikou-See unternehmen wir mehrere Kurzwanderungen und können dabei u.a. Moorenten, Rotflügel-Brachschwalben und
Kurzzehenlerchen beobachten. Weissstörche und Rötelfalken, welche in den umliegenden Dörfern nisten, suchen im Feuchtgebiet und auf den Weiden nach Nahrung. Im trockenen, buschreichen Gelände sind Neuntöter, Rotkopfwürger und Kappenammern zu erwarten. Wir übernachten dreimal in Tychero. 8. Tag, Freitag, 13. Mai Wald von Dadia und Geierfutterplatz Am Vormittag Exkursion zum Geierfutterplatz von Dadia. Mehr als 200 km² Hartkiefernwald bedecken das hügelige Hinterland von Dadia und bilden den letzten Brutplatz des Mönchgeiers in Griechenland. Ausgelegte Kuh- und Schafkadaver locken Gänse-, Mönch- und Schmutzgeier an den Futterplatz. Das Waldgebiet ist auch ein wichtiges Rückzugsgebiet für Schrei-, Zwerg- und Kaiseradler. Nach einer längeren Mittagspause beim Hotel fahren wir am späteren Nachmittag zur höchsten Erhebung dieses Waldgebietes, dem Kapsalo. Von hier aus lassen sich Greifvögel besonders gut beobachten. 9. Tag, Samstag, 14. Mai Im Evros-Delta Nach dem Frühstück fahren wir ins Deltagebiet des Evros-Flusses, wo u.a. Spornkiebitze, Brandseeschwalben, Schwarzkopfmöwen und Rosaflamingos zu erwarten sind. Anschliessend beobachten wir Vögel in den verschiedenen Salzwasserlagunen und Süsswasserseen um den Strassendamm des Deltas. Unter den Gruppen von Watvögeln lassen sich mit Glück auch einzelne seltenere Arten wie Teichwasserläufer und Sumpfläufer finden. Vielleicht zeigt sich auch ein Seeadler bei der Nahrungssuche. Am späteren Nachmittag führt uns eine kleine Exkursion ins trockene Kulturland bei Doriskos. Schwarzstorch, Blutspecht, Olivenspötter, Maskenwürger und Isabellsteinschmätzer sind hier regelmässig zu beobachten.
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10. Tag, Sonntag, 15. Mai Avas-Schlucht und nach Stavros Wir dislozieren von Ost nach West über eine Strecke von rund 300 km, etwa fünf Stunden Fahrzeit. Unterwegs halten wir zuerst noch in Küstennähe am Westrand des Evros-Deltas an, wo ausgedehnte Süss- und Brackwasserlagunen ausgezeichnete Rast- und Nahrungsplätze für Braune Sichler, Reiher und Seeschwalben bilden. Später versuchen wir in der Avas-Schlucht Adlerbussard, Schlangenadler und Kurzfangsperber zu beobachten. Unterkunft finden wir für eine Nacht in einem Hotel in Stavros. 11. Tag, Montag, 16. Mai Volvi-See – Stavros – Thessaloniki – Zürich Am Morgen letzte Vogelbeobachtungen im Appolonia-Wald beim Volvi-See. Am Mittag erfolgt der Transfer zum Flughafen von Thessaloniki und der Rückflug via Wien nach Zürich.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte. Wir fliegen mit Austrian Airlines
Die reiche Vogelwelt und Natur im Osten Polens Bialowieza-Urwald und in den Biebrza-Sümpfen mit Stephan Siegfried und lokalen Naturführern
07. – 15. Mai 2016 Pauschalpreis pro Person CHF 2650 Zuschlag Einzelzimmer CHF 200 Beteiligung: mind. 12, max. 17 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Linienflüge Zürich – Warschau – Zürich, Gruppentarif (inkl. 1 aufzugebendes Gepäckstück)
- Flughafentaxen (zurzeit CHF 148) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in einem Mittelklasshotel in Warschau und an den übrigen Orten in guten Touristenklassehotels und Pensionen, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC
- Frühstück und Abendessen - Mittagessen meistens als Picknick - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen Verschiedene grosse Nationalparks sowie über 500 Naturreservate beweisen, dass Polen dem Naturschutz enorme Priorität zuweist. 1992 wurde der grosse urtümliche Waldkomplex von Bialowieza, ehemaliges Jagdgebiet der polnischen Könige, als grenzüberschreitender Nationalpark (polnisch/russisch – 930 km²) unter Schutz gestellt und 1997 wegen seiner überaus artenreichen Fauna, Avifauna und Flora zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. Es ist der grösste europäische Urwald mit dichten Nadel- und Laubholzmischwälder, Waldlichtungen und Sumpfflächen. Integriert ist ein Wisent-Schutzgebiet. Zudem profitieren einige kleinere Reservate am Oberlauf der Narew ebenfalls von den Naturschutzbemühungen. Sehr wichtig geworden sind die Renaturierungsmassnahmen im Bereich der Biebrza-Sümpfe, dem grössten Sumpfgebiet (2000 km²) Europas mit Torfmooren und Sumpfwäldern sowie dem angrenzenden Sumpftal des Narew mit seinen weitverzweigten Flussarmen, Schilfzonen und Sümpfen. 1993 wurde der Kernbereich (73,5 km²) als Narew-Nationalpark unter Schutz gestellt. Aufgabe des Nationalparks ist es u.a. dafür zu sorgen, dass die hydrologischen Verhältnisse intakt bleiben, um eine Vertorfung oder eine Austrocknung zu verhindern. Als vorteilhaft – besonders für die Vogelwelt – hat sich auch erwiesen, dass die weitflächigen Sumpf- und Mahdwiesen gemäht und genutzt werden. Ausgesprochen vielseitig ist die Vogelwelt dieser Lebensräume, welche selten gewordene Vogelbeobachtungen ermöglicht, wie jene von Kranichen, See-, Fisch-, Schrei- und Schelladlern, Schwarzstörchen, Doppelschnepfen oder östlichen Arten wie Karmingimpel, Weissrückenspecht, Halsband- und Zwergschnäpper, Grüner Laubsänger und Seggenrohrsänger. Allein in der nordpodlassischen Ebene kommen um die 300 Vogelarten vor, davon 200 Brutvogelarten, das sind fast 90% der Avifauna Polens.
Reiseprogramm 1. Tag, Samstag, 07. Mai Zürich – Warschau Am Mittag Linienflug von Zürich nach Warschau und Transfer zum Hotel. Anschliessend machen wir einen Rundgang durch die wiederaufgebaute Altstadt (Stare Miasto) und geniessen die besondere Atmosphäre auf dem Marktplatz und in den kleinen Gassen.
2. – 4. Tag, Sonntag – Dienstag, 08. – 10. Mai In den Biebrza-Sümpfen Überfahrt in die Biebrza-Niederungen. Dieses grosse Sumpfgebiet mit Bruchwäldern von Erlen und Birken ist ein einzigartiger Lebensraum für Wat- und Greifvögel, Schwarzstörche und Kraniche. Viele charakteristische Wasser- und Sumpfvögel wie Uferschnepfe, Rotschenkel aber auch Trauer-, Weissflügel-, Zwergseeschwalbe sowie die seltene Doppel14
- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder
schnepfe und Seggenrohrsänger brüten hier. In den Schilfzonen leben und nisten sehr viele Enten, u.a. Spiess-, Löffel-, Pfeif- und Krickenten. In den Gebüschen und Rieden sind ganze Scharen von Singvögeln anzutreffen und den gleichen Lebensraum beanspruchen auch Wiesen- und Kornweihen sowie Sumpfohreulen. In den Sumpfwäldern haben die grösseren Greifvögel ihre Horste bezogen, wie See-, Schell-, Schrei-, Schlangenadler
und in den Bruchwäldern nisten Uhus, Schwarzstörche und Kraniche. Im gesamten Biebrza-Sumpfgebiet sind auch Biber und Fischotter heimisch. Unser erstes Ziel ist das Biebrza-Südbassin. Anschliessend fahren wir zu der familiären Pension Kuwasy, wo wir dreimal übernachten. Weitere Exkursionen führen uns ins Brutgebiet des Seggenrohrsängers und anderntags zum Roten Sumpf (Czerwone Bagno), ein Naturschutzgebiet, das einen dichten Bruchwald, weite Riedwiesen und Birkensumpfwälder umfasst und wo eine vielfältige Vogelwelt vertreten ist. 5. – 8. Tag, Mittwoch – Samstag, 11. – 14. Mai Bialowieza-Nationalpark Nach dem Frühstück Kajakfahrt im Biebrza Nationalpark. Auf dem Weg zum BialowiezaNationalpark besichtigen wir das Städtchen Tykocin und nachmittags die eindrückliche, orthodoxe Kirche in Hajnowka. Anschliessend geht es zum Dorf Budy wo wir in der, am Waldrand gelegenen Privatpension für vier Übernachtungen Unterkunft finden. Unter der Leitung eines örtlichen Naturführers unternehmen wir verschiedene Exkursionen im Bialowieza-Nationalpark. Der urtümliche Wald und die Sumpfwiesen sind Lebensraum für eine wilde Herde von rund
200 Wisenten und für eine vielseitige Vogelwelt mit Schwarzstorch, Schreiadler, Bekassine, acht Specht- und vier Fliegenschnäpperarten, Wachtelkönig, Karmingimpel und Pirol. Ein Besuch gilt auch dem Naturmuseum von Bialowieza und dem Siemanowkastausee-Reservat. Schrei-, Schell-, Seeund Fischadler sind hier regelmässig zu sehen, nebst einer Vielzahl von Sumpf- und Wasservögeln. 9. Tag, Sonntag, 15. Mai Warschau – Zürich Nach dem Frühstück erfolgt der Transfer
direkt zum Flughafen von Warschau. Am Nachmittag Rückflug von Warschau nach Zürich.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte. Wir fliegen mit Swiss International Air Lines
Das Peenetal – der Amazonas Norddeutschlands dazu die südliche Ostseeküste mit der Greifswalder Oie mit Siggi Pfingsten
17. – 24. Mai 2016 Pauschalpreis pro Person CHF 2370 Zuschlag Einzelzimmer CHF 180 Beteiligung: mind./max. 8 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Bahnfahrt Wohnort – Rostock – Wohnort, 2. Klasse (Basis Halbtaxabonnement)
- Sitzplatzreservationen - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in einer einfachen Pension, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC
- Frühstück und 7 Abendessen - Lunchpakete während der Exkursionstage - Fachliche Leitung ab/bis Rostock - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen
- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten - Getränke - Trinkgelder
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Die Peene, auch «Amazonas des Nordens» genannt, ist weitgehend naturbelassen und unverbaut. Die Flussniederung der Peene ist eines der grössten zusammenhängenden Niedermoorgebiete Mittel- und Westeuropas und weist daher den grössten Ursprünglichkeitsgrad aller norddeutschen Flusstäler auf. Das gesamte Peenetal ist Europäisches Vogelschutzgebiet. Insbesondere für die Vogelwelt hat das Peenetal eine überregionale Bedeutung. Rund 160 Brutvogelarten sind erfasst, so zum Beispiel: Rohrdommel, Rohrweihe, Flussseeschwalbe, Trauerseeschwalbe und Blaukehlchen sind sehr häufig vertreten. Im Peenetal brüten drei Adlerarten (See-, Fisch- und Schreiadler). Doch auch sind Tüpfelsumpfhuhn, Wachtelkönig, Bekassine, Kiebitz, Uferschnepfe, Kampfläufer, Grosser Brachvogel und Rotschenkel, sowie Lachmöwe und Höckerschwan anzutreffen. Eine Besonderheit stellt zudem das Auftreten der Weissbartseeschwalbe und des Stelzenläufers dar, wovon die erstgenannte Art hier in den letzten Jahren regelmässig mit dem deutschlandweit höchsten Bestand brütet. Die Insel Greifswalder Oie, auch als «Helgoland der Ostsee» bezeichnet, liegt nördlich von der Insel Usedom in der Pommerschen Bucht. Die Greifswalder Oie wird vom Verein Jordsand betreut, der hier seit dem Herbst 1994 eine Vogelberingungsstation betreibt.
Reiseprogramm 1. Tag, Dienstag, 17. Mai Basel – Hamburg – Rostock – Demmin Am Morgen Abfahrt von Basel mit dem ICE Richtung Hamburg und weiter bis nach Rostock mit Ankunft um 18.51 Uhr (Die Bahnreise ist nicht begleitet). In Rostock werden wir von unserem Organisator und Exkursionsleiter Siggi Pfingsten empfangen und anschliessend ins Quartier in die Hansestadt Demmin gebracht. Nach dem Zimmerbezug erwartet uns ein gemütliches Abendessen. 2. Tag, Mittwoch, 18. Mai Die Flussniederungen der Peene und der Trebel Nach dem gemütlichen Frühstück geht es hinaus an die Flussniederungen der Umgebung. Erstmal wollen wir uns über den «Amazonas des Nordens» einen Überblick verschaffen. Wir beobachten nahe Randow u.a. von einem Beobachtungsturm am Rande des Tales und sind zu Fuss in der Ruhe der Natur nahe Upost unterwegs. Am Nachmittag machen wir einen Abstecher an die Trebel in der Nähe von Wotenick, wo uns spannende Beobachtungen erwarten.
Hafen Freest. Von hier aus starten wir unsere Schifffahrt hinüber zur Greifswalder Oie. Auf der Oie (Insel) werden wir vom Leiter der Vogelwarte begrüsst. Er führt uns auf der Insel zum Fanggarten, in die Beobachtungsstation und gibt uns aktuelle Vogelberingungsinformationen. Wir haben auch noch genügend Zeit für einen kleinen Rundgang über die überschaubare Insel. Zurück am Festland führt uns unser Weg in den Anklamer Stadtbruch, doch vorher schauen wir noch in der Nähe von Pinnow in den Polder Klotzow, mit den Murchiner Wiesen und deren einzigartigen Vogelwelt. Abends sind wir zurück zum gemütlichen Abendessen. 5. Tag, Samstag, 21. Mai Grosser Rosin und der Kummerower See – Die Albude – Verchen – Gravelotte Mit dem Naturpark Ranger sind wir vormittags am Kummerower See nahe der Aalbude und im Grossen Rosin unterwegs und es erwartet uns eine spannende ornithologische Führung. Die zweite Tageshälfte verbringen wir ebenfalls am Kummerower See und gelangen über den Naturlehrpfad von Verchen nach Gravelotte.
3. Tag, Donnerstag, 19. Mai Solarschifffahrt auf der Peene – Hansestadt Demmin Mit einem Solarboot gleiten wir fast lautlos auf der Peene von Verchen aus in Richtung Demmin. Unterwegs erwartet uns ein einzigartiges Naturerlebnis: Ein Mosaik von vielen Altarmen, einstigen Torfstichen, dichten Wäldern und engen Schilfgassen. Hier ist die Rohrdommel genauso beheimatet wie der Rohrsänger oder auch der Biber. Am Nachmittag haben wir genügend Zeit um die alte Hansestadt Demmin näher kennenzulernen. 4. Tag, Freitag, 20. Mai Greifswalder Oie in der Pommerschen Bucht – Murchiner Wiesen nahe Anklam Nach dem Frühstück geht unsere Fahrt via Greifswald zum an der Ostsee gelegenen
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6. Tag, Sonntag, 22. Mai Die Polder Beestland und Rodde an der Trebel Kaum beachtet und doch von der Natur intensiv genutzt ist die Trebel. Abseits des regionalen Tourismus liegend bietet die Trebel Tauchern, Seeschwalben, verschiedenen Greifvogelarten, dem Kranich und auch Rohrsängern einen idealen Lebensraum und dient als Brutgebiet. Wir werden in Ruhe in beiden Polder beobachten. 7. Tag, Montag, 23. Mai Karrendorfer Seewiesen – Peenewiesen nahe Gützkow Noch einmal geht es hinaus an die Ostseeküste. Unser Ziel sind die Karrendorfer Wiesen nordwestlich von Greifswald. Hier treffen wir noch arktische Zugvögel an, vielleicht Ringelgänse oder Weisswangengänse, doch auch Seeadler und Raubseeschwalben sind anzutreffen. Zum Abschluss geht es nochmals an die Peene. Bei Gützkow geht es in Richtung Gütskower Fähre und wir gelangen zur Peene. Hier erwarten wir Blaukehlchen, Beutelmeise, Karmingimpel. Zum Abend hin sind wir wieder in Demmin im Quartier. 8. Tag, Dienstag, 24. Mai Demmin – Rostock – Hamburg – Basel Schon in der Früh geht es mit dem Bus in Richtung Rostock. Von hier aus fahren wir mit dem Zug nach Hamburg und weiter mit dem ICE nach Basel SBB, wo wir am frühen Abend ankommen.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte.
Französischer Jura mit Martin Blattner
23. – 28. Mai 2016 Pauschalpreis pro Person CHF 1750 Zuschlag Einzelzimmer CHF 150 Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Busfahrten ab/bis Neuchâtel - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in einem einfachen Hotel, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC
- Frühstück und Abendessen - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen
- Annullationskostenversicherung und SOSUnweit der Schweiz liegt der Französische Jura. Die beiden Departemente Jura und Doubs liegen eingebettet zwischen dem Mittelgebirge im Osten und dem Burgund im Westen. Vielfach unberührt und unbekannt finden sich reichste Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Die kalkige Gegend, modelliert von den Flüssen Cuisance, Doubs und Loue, zeigt eine abwechslungsreiche Landschaft von Steinschluchten in den Oberläufen bis zum Auenwald in den Mündungsgebieten. Weiter werden Hochmoorgebiete, bäuerliche Landschaften, Weihergebiete und ausgedehnte Wälder besucht. Das Städtchen Dole bildet das kulturelle und touristische Zentrum. Am nahen Unterlauf des Doubs findet sich gegen 200 Vogelarten, darunter Besonderheiten wie Nacht-, Seiden- und Purpurreiher, Wachtel und Wachtelkönig, Rohr-, Korn- und Wiesenweihe, Baum- und Wanderfalke, Flussregenpfeifer und Flussuferläufer, Triel, Grosser Brachvogel, mehrere Rohrsänger- sowie bis zu drei Würgerarten. Neben Eisvogel, Uferschwalbe, Schafstelze, Nachtigall und Weisssternigem Blaukehlchen leben dort auch mehrere Kolonien Bienenfresser. Die Landschaft bietet nebst viel Naturerlebnis auch vom Menschen geschaffene kulturelle Sehenswürdigkeiten (Salinen, Kirchen und Klöster) sowie eine gepflegte Gastronomie.
Reiseprogramm 1. Tag, Montag, 23. Mai Neuchâtel – Salins-les-Bains – Dole Individuelle Anreise nach Neuchâtel. Um 10.00 Uhr Besammlung der Teilnehmer am Bahnhof von Neuchâtel und gemeinsame Busfahrt in die Franche-Comté nach Salinsles-Bains. Nach einem kurzen Aufenthalt und der Gelegenheit in der malerischen Altstadt ein kleines Mittagessen einzunehmen, fahren wir weiter nach Dole. 5 km weiter nördlich liegt auf dem Hügel Mont-Roland unser ruhig gelegenes Hotel nahe der Wallfahrtskirche mit prachtvoller Aussicht auf die Umgebung. Am späteren Nachmittag unternehmen wir einen Stadtrundgang durch die historische Altstadt und an den sanft vorbeifliessenden Doubs. 2. Tag, Dienstag, 24. Mai Vallée du Doubs / Doubs-Tal Die Fahrt führt heute ein erstes Mal an die Flussmäander des Doubs mit seinen Auenwaldresten, Steil- und Flachufern und ausge-
dehnten Kiesbänken. Wir beobachten auf der Ile du Girard, in Longwy-sur-le-Doubs und auf einer kleinen Rundwanderung in Longepierre die Bewohner der Flussniederungen: Reiherarten, Bienenfresser, Blaukehlchen, Flussregenpfeifer, verschiedene Laubsänger, Orpheusspötter und Nachtigall. 3. Tag, Mittwoch, 25. Mai Massif de la Serre und Fôret de Chaux Am «Waldtag» bietet sich uns zunächst das im Norden Doles gelegene Massif de la Serre. Als granitartiges Massiv ist es die einzige Ausnahme im Kalksteinland des Juras. Sein Relief mit den typischen Laubwäldern und deren Bewohnern erhebt sich weit über das Doubs-Tal und die Saône-Ebene. Wir machen einen kleinen Waldspaziergang zur Grotte de l'Hermitage. Dem Fôret de Chaux östlich von Dole gelegen gilt unser nächstes Augenmerk. Dieses für Frankreich riesige Waldgebiet (drittgrösste Fläche!) mit seinen 204 km² diente noch bis ins 19. Jh. der Befeuerung der Königlichen Salinen in Arc-et-Senans und
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Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder
der Gewinnung von Holzkohle und für alle lokalen Industrien (z.B. Töpferei). Auf drei kleinen Rundwanderungen erschliessen wir einige Bereiche und hoffen dabei auf den König des Waldes, den Zwergadler, und andere Waldbewohner zu stossen. 4. Tag, Donnerstag, 26. Mai Bresse Jurassienne Die südlich gelegene Kleinstadt Bletterans bildet das Zentrum dieser weiherreichen Landschaft. Eine ganz andere Vogelschar begrüsst uns aus den Schilf- und Feuchtgebieten der «Étangs»: Reiherarten, Zwergdommel, verschiedene Entenarten, Rallen, Zwerg- und Haubentaucher sowie im umliegenden Landwirtschaftsland Neuntöter, Trauerschnäpper und Schwarz- und Braunkehlchen. Wir beobachten am Étang du Prince und wandern entlang der Étangs de Vaillant und du Crêt. Der Nachmittag gilt der Besichtigung der beeindruckenden Reculée de Baume-les-Messieurs mit den eingekerbten steilen Talrändern und der weltbekannten Abtei. Wir suchen die Felsenbewohner Wanderfalke, Felsenschwalbe und Mauerläufer. 5. Tag, Freitag, 27. Mai Basse Vallée du Doubs / Unteres Doubs-Tal Zum zweiten Mal – dieses Mal auf dem Südufer – tauchen wir ein in die Faszination dieser Flusslandschaft. An verschiedenen Orten entlang des Doubs suchen wir entlang den Hecken, blühenden Wiesen, den bota-
nisch spektakulären Flussdämmen und am Fluss selber nach weiteren Höhepunkten. Hier brütet der Triel und das Weisssternige Blaukehlchen. Nachtigallen, verschiedene Grasmücken, Eisvögel und die fast allgegenwärtigen Bienenfresser werden unsere Hauptdarsteller sein. 6. Tag, Samstag, 28. Mai Dole – Arbois – Étang de Frasne – La Cluse-et-Mijoux – Neuchâtel Am Vormittag verlassen wir Dole und fahren nach Arbois, der Weinkapitale des Juras. Im historischen Städtchen lassen sich typische Produkte einkaufen. Ein Halt beim Aussichtspunkt Fer de Cheval in der Reculée des Planches bietet uns nochmals Gelegenheit nach Felsenschwalbe, Wanderfalke und anderen Greifvögeln Ausschau zu halten. Auf landschaftlich reizvollen Strassen fahren wir zum Hochmoor des Étang de Frasne, später entlang des Lac de Remoray nach La Cluse-et-Mijoux und zurück zum Bahnhof Neuchâtel.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte.
Finnland – Nordische Spezialitäten und Eulen mit Jérôme Fischer und lokaler Führer – in Zusammenarbeit mit LIBERTY BIRD
25. Mai – 02. Juni 2016 Pauschalpreis pro Person CHF 3940 Zuschlag Einzelzimmer CHF 340 Beteiligung: mind. 12, max. 14 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Linienflüge Zürich – Helsinki und Ivalo – Helsinki – Zürich, Gruppentarif (inkl. 1 aufzugebendes Gepäckstück)
- Flughafentaxen (zurzeit CHF 250) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Fahrten in Minibus, beschränkter Platz für Gepäck
- Unterkunft in Mitteklassehotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC
- Frühstück und Abendessen - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte des SVS Nicht eingeschlossene Leistungen
- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder
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Auf der Reise ins Land der über 180´000 Seen streifen wir durch endlose, auf den ersten Blick monoton anmutende Wald- und Moorgebiete. Bei genauerer Betrachtung und Erkundung eröffnen sich dem Beobachter jedoch spannende, subtile und unberührte Naturlandschaften. Auf dieser Reise vom Süden in den Norden des Landes decken wir ein grosses Gebiet ab und haben so die besten Chancen, auf einige der in Europa seltensten und heimlichsten Brutvögel zu treffen. Wir werden erheblich Zeit investieren, um die attraktiven Eulen- und Hühnerarten des Landes zu sehen. Möglich sind unter anderem Habichts- und Bartkauz. Die uns vertrauten Sperlings- und Raufusskäuze sind hier einfacher zu sehen als in der Schweiz. Dasselbe gilt für die verschiedenen Hühner- und Spechtarten. Allerdings müssen wir für deren Beobachtung hier einiges Glück in Anspruch nehmen und Geduld aufbringen. Terekwasserläufer und Blauschwanz brüten in kleiner Zahl und in Europa fast nur in Finnland. Wir besuchen ihre Nistplätze. Nördlich des Polarkreises machen die langen Tage den kalten, dunklen Winter vergessen, und die Vögel sind oft bis weit in die Nacht hinein aktiv. Wir dürfen während der gesamten Reise auf das Know How von erfahrenen, lokalen Führern zählen.
Reiseprogramm 1. Tag, Mittwoch, 25. Mai Zürich – Helsinki – Hauhoo Linienflug von Zürich nach Helsinki. Anschliessend eine 130 Kilometer lange Fahrt nach Hauho, am südwestlichen Rand der Finnischen Seenplatte, wo wir unsere Unterkunft für die folgenden zwei Nächte beziehen. Am Abend machen wir in der nahen Umgebung eine erste Exkursion. Diverse Drossel- und Meisenarten sind hier häufig zu beobachten. 2. Tag, Donnerstag, 26. Mai Hauho Wir beobachten den ganzen Tag in der Umgebung von Hauho. Dank dem hervorragenden Netzwerk lokaler Ornithologen haben wir hier beste Chancen Habichts-, Bart-, Sperlings- und Raufusskauz zu sehen. In diesen Wäldern verstecken sich auch Schwarz-, Dreizehnspecht und das heimliche Haselhuhn. Auch der Weissrückenspecht wird manchmal gesichtet. In der Nacht lauschen wir den Gesängen von Sprosser, Schlagschwirl und mit etwas Glück dem des seltenen Buschrohrsängers. 3. Tag, Freitag, 27. Mai Hauho – Oulu Auf der Fahrt durch die fast unendliche Waldund Seenlandschaft von Zentralfinnland können wir brütende Singschwäne, Fischadler und Kraniche sowie Sturm- und Zwergmöwen beobachten. Zudem besteht die Möglichkeit, auf die eine oder andere verpasste Eulenart zu treffen. Die Fahrt bringt uns nach Oulu, dem nördlichen Zentrum von Finnland am Bottnischen Meerbusen gelegen. Übernachtung in Oulu. 4. Tag, Samstag, 28. Mai Umgebung von Oulu – Kuusamo Auf unseren Erkundungstouren in den Feuchtgebieten rund um Oulu bewundern wir Kampfläufer, Uferschnepfen, Dunkle Wasserläufer sowie Rot- und Grünschenkel im Prachtkleid. Auch der seltenere Sumpfläufer kann möglicherweise beobachtet werden. Als
Highlights kommen hier zudem der Terekwasserläufer und selten die Zitronenstelze vor. Anschliessend durchqueren wir das Land in östlicher Richtung ins finnische Hügelland bis nach Kuusamo nahe der russischen Grenze. Unterwegs schalten wir verschiedene Beobachtungsstops ein. Mit viel Glück können wir in dieser Region auch auf eine Sperbereule treffen. Diese tagaktive Eule kann völlig frei auf einer exponierten Warte sitzen. Für die drei folgenden Übernachtungen bleiben wir in Kuusamo. 5. und 6. Tag, Sonntag und Montag, 29. Mai und 30. Mai Kuusamo In dieser Hügellandschaft mit ihren Fjells und einer relativ niederen Baumgrenze kommen wir in den Genuss von Arten wie Prachttaucher sowie eventuell Auer- und Haselhuhn. Birk- und Moorschneehuhn sind häufiger und einfacher zu sehen. Bart- und Sperlingskauz sowie diverse Spechte brüten ebenfalls. Hier sind die Chancen auch am grössten, Raritäten wie Lapplandmeise, Unglückshäher und Bindenkreuzschnabel zu begegnen. Der Kiefernkreuzschnabel ist der häufigste der drei möglichen Kreuzschnäbel auf dieser Reise und in der Regel einfach zu sehen. Eventuell kreuzen sich unsere Wege auch mit denen eines Elches. Einen speziellen Effort werden wir leisten, um den wunderschönen Blauschwanz zu sehen. Diese Art hat in den letzten Jahren zugenommen. Somit sind unsere Chancen hier reell, diesem gefiederten Juwel zu begegnen. Um diese Jahreszeit kehren die Grünlaubsänger aus ihrem Winterquartier zurück, und eventuell können wir einen Sänger ausmachen. Kraniche, Saatgänse und diverse Wasservögel nisten in den ungestörten Gebieten. 7. und 8. Tag, Dienstag und Mittwoch, 31. Mai und 01. Juni Kuusamo – Ivalo Wir fahren ein gutes Stück weiter nördlich des Polarkreises nach Finnisch-Lappland. Um diese Jahreszeit wird es hier nicht richtig dunkel. Wir sind in den Brutgebieten von Wald-,
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Zwerg- und Spornammer. Seeadler und Raufussbussard sind relativ einfach zu sehen. In der näheren Umgebung unseres Hotels kommen auch Stern- und Prachttaucher, diverse Entenarten, Zwergsäger, Auerhühner, Lapplandmeise und Seidenschwanz vor. Trauerschnäpper, Bergfink und Birkenzeisig sind ebenfalls typische Bewohner dieser Region. Die Chancen, während dieser Jahreszeit einen Hakengimpel zu finden, sind hier am grössten. Übernachtung in Ivalo. 9. Tag, Donnerstag, 02. Juni Ivalo – Helsinki – Zürich Von Ivalo fiegen wir über Helsinki zurück in die Schweiz.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte. Wir fliegen mit Finnair
Frühling auf Sizilien mit Dr. Manuela Seifert und Stephen Daly
28. Mai – 04. Juni 2016 Pauschalpreis pro Person CHF 2480 Zuschlag Einzelzimmer CHF 120 Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Linienflüge Zürich – Catania – Zürich, Gruppentarif (inkl. 1 aufzugebendes Gepäckstück)
- Flughafentaxen (zurzeit CHF 60) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft im Agriturismo, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC
- Frühstück und Abendessen in der Unterkunft, Mittagessen als Picknick
- Lokale Führung - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen Sizilien ist nicht nur die grösste und vegetationsreichste Insel im Mittelmeer, sondern auch mit allen Vorzügen der Natur ausgerüstet: es gibt Berge, Hügel und vor allem das Meer mit seinen unglaublichen Farben und klaren Fluten. Die wilde und faszinierende Landschaft beherbergt zudem eine besondere Vogelwelt. Dank Bemühungen von nationalen und internationalen Vogelschutzorganisationen haben Greifvögel auf Sizilien, unter anderem die seltenen Lannerfalken- und Habichtsadlerpopulationen, seit einigen Jahren wieder Aufwind bekommen. Davon profitieren nicht nur die einheimischen Arten, sondern auch zahlreiche Zugvögel. Entlang der Ostküste ziehen im Mai – Juni noch Wespenbussarde, Isabellschmätzer und Isabellwürger. In küstennahen Feuchtgebieten brütet das seltene Purpurhuhn, Reiher und die Beutelmeise. Über dem Meer lassen sich oft Gelbschnabel- und Mittelmeer-Sturmtaucher beobachten. Ein Höhepunkt ist das endemische Steinhuhn. Es lebt an den steinigen Hängen des Ätna, Europas höchstem Vulkan. Die «sizilianische» Schwanzmeise brütet in Steineichenwäldern und der ebenfalls besondere Kreuzschnabel in Föhrenwäldern. Die Landschaft ist mediterran geprägt; in den Olivenhainen und Obstgärten bei unserem Hotel, einem ehemaligen Weingut, vernimmt man nachts die Zwergohreule und tagsüber sieht man oft Wiedehopf und Samtkopfgrasmücke.
Reiseprogramm 1. Tag, Samstag, 28. Mai Zürich – Catania Linienflug mit Air Berlin von Zürich nach Catania, an Siziliens Ostküste. Entlang der Küste des Golfo di Catania führt uns die einstündige Busfahrt südwärts, vorbei am historischen Hafen von Syrakus, zu unserer familiären Unterkunft Pozzo di Massa, wo wir während des ganzen Aufenthaltes übernachten werden. Das ehemalige, im 19. Jahrhundert erbaute Weingut mit seinen weitläufigen Gartenanlagen und einem grosszügigen Pool lädt zum Verweilen ein. Auch die mediterrane Vogelwelt fühlt sich hier wohl. Die lauen Abende laden zum Abendessen auf der Hotelterrasse ein.
2. – 7. Tag, Sonntag – Freitag, 29. Mai – 03. Juni Syrakus und der Osten Siziliens Syrakus ist der ideale Ausgangspunkt um den vogelreichen Osten Siziliens zu erkunden. Wir fahren zu früheren Salinen beim Golfo di Siracusa, heute ein Naturschutzgebiet. Im Frühjahr können hier unter anderem Rallen-, Purpur-, Nachtreiher, Zwergdommel, Sichler und Knäkente beobachtet werden, Beutelmeise und Rohrsängerarten ziehen die weitläufigen Schilfgürtel vor. Jagende Fischadler sind keine Seltenheit. Auf der Halbinsel Penisola della Maddalena und dem Kap Murro di Porco mit seinen weissen Kalkfelsen, wo unter anderem die Zwergpalme gedeiht, lohnt es sich nach Samtkopfgrasmücke, aber auch nach Heckensänger,
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- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder Hauben- und Kurzzehenlerche Ausschau zu halten. Im Frühjahr rasten hier oft Zugvögel. In der Nähe des Leuchtturms werden wir unser Picknick zu uns nehmen. Über dem Meer kreisen oft Gelbschnabel-Sturmtaucher sowie Schwarzkopf- und Korallenmöwen. Mit etwas Glück entdecken wir selbst Streifendelfine und Grosse Tümmler. Fahren wir von unserer Unterkunft aus etwa eine Stunde in südlicher Richtung erreichen wir einen der südlichsten Punkte Europas. Umgeben von alten Mandel- und Olivenhainen, sowie dem «Monti Iblei»-Kalksteingebirge und dem vielbesungenen azurblauen Meer, liegt das wunderhübsche Naturschutzgebiet Vendicari mit seiner mediterranen Buschvegetation, Lagunen und Sandstränden. Hier halten sich Rosaflamingos, zahlreiche Entenarten und Limikolen auf, die wir auf unserem Spaziergang entlang der Dünen zu einer alten Thunfischfarm und dem SvevaFestungsturm aus dem 15. Jahrhundert, beobachten können. Am Capo Passero und Portopalo, ganz im Süden der Insel, suchen wir das Meer nach Seevögeln ab. Alte Salinen locken nicht nur Rosaflamingos, sondern auch eine Vielzahl an Limikolen, Seeschwalben und Möwen, u.a. die Dünnschnabelmöwe. In der Macchia der Anhöhen suchen wir Weissbartgrasmücke, Rotkopfwürger und Zaunammer. Einen ganzen Tag werden wir in der Umge-
Vegetation ist reizvoll und im Frühjahr blühen hier rund 20 Orchideenarten. Während unseres Picknicks oder auf der anschliessenden, leichten Wanderung in den Tälern, mit ihrer üppigen Vegetation, lassen sich möglicherweise die Sizilianische Mauereidechse, Rötelschwalben, Blaumerle, Steinschmätzer oder Cistensänger beobachten. 8. Tag, Samstag, 04. Juni Syrakus/Ortygia – Catania – Zürich Vor unserer Rückreise werden wir das historische Zentrum von Syrakus besuchen und Zeit haben durch die wunderhübsche Altstadt von Ortygia (Weltkulturerbe seit 2005) zu bummeln. Auf dem Weg zum Flughafen von Catania geht es an Weissstörchen vorbei, die entlang der Autostrada brüten. Rückflug nach Zürich.
Weitere Hinweise bung des Ätna verbringen. Mit seinen 3328 m ist er der höchste Vulkan Europas. An den trockenen, sonnigen Hängen lebt das endemische, recht scheue, Steinhuhn. Auch die Eichenwälder und Macchia, wo die Unterarten von Schwanzmeise und Kreuzschnabel, sowie Pirol brüten, sind reizvoll. Entlang der
Berghänge jagen oft Steinadler, Sperber und Wanderfalke. Falls wir am Ätna kein Glück haben, gehen wir im «Grand Canyon von Sizilien», Cava Grande del Cassible erneut auf die Suche nach Steinhühnern. Kolkrabe, Fahl- und Mauersegler ziehen hier ihre Kreise. Auch die
Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte. Wir fliegen mit Air Berlin PLC
Die Nordsee-Insel Helgoland Spektakulärer Brutplatz und Sprungstein auf der arktischen Zuglinie mit Siggi Pfingsten
29. Mai – 06. Juni 2016 Pauschalpreis pro Person CHF 2930 Zuschlag Einzelzimmer CHF 220 Beteiligung: mind. 7, max. 14 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Bahnfahrt Wohnort – Cuxhaven – Wohnort, 2. Klasse (Basis Halbtaxabo)
- Sitzplatzreservationen - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - 7 Übernachtungen in einfachen Pensionen, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC (Einzelzimmer teilen sich Dusche/WC)
- 1 Übernachtung in Hamburg in einem Mittelklassehotel, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC
- Frühstück und 7 Abendessen - Fachliche Leitung ab/bis Cuxhaven - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen
- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder 21
Es gibt viele Inseln an der deutschen Nordseeküste, aber keine von ihnen ist mit Helgoland vergleichbar. Rund 70 km vom Festland entfernt hebt sich der mächtige, rote Buntsandsteinfelsen mit grünem Land aus dem Wasser und präsentiert sich mit einer erstaunlichen Flora und Fauna und einem milden, vom nahen Golfstrom begünstigten Hochseeklima. Helgoland ist ein einzigartiges Naturdenkmal und gleichzeitig ist es ein wichtiger Hafen für die Offshore Windenergieparke, die weit vor Helgoland aufgestellt werden. Dank seiner isolierten Lage mitten in der Nordsee ist die Hochseeinsel wie ein Sprungstein und Anziehungspunkt für durchziehende Vögel, welche die Deutsche Bucht überfliegen. Einzigartig ist die Vielzahl der durchziehenden Arten und der Gesamtanzahl der Vögel auf der Insel und auf der Sanddüne, die es in 12 Monaten zu beobachten gibt. Unter bestimmten Wetterbedingungen kommt es zu besonderen Beobachtungsmöglichkeiten von Vogelarten die sich auf kleinen Eiland aufhalten, bevor sie sich auf die weitere Reise gegen Norden aufmachen. Dazu gibt es Brutvögel wie Lummen, Basstölpel, Dreizehenmöwen, verschiedenste Seeschwalben oder sogenannte «Irrgäste» dazu Seetaucher, Sturmtaucher, Raubmöwen und seltener auch die Schwalbenmöwen zu entdecken. Ob nun auf dem Ober-, Mittel- oder Unterland, im Hafen oder auf der Düne, überall findet man hervorragende Möglichkeiten zum Beobachten und Fotografieren. Hier auf der Düne treffen wir auch auf Kegelrobben und Seehunde, die aus kurzer Entfernung ohne zu stören zu beobachten sind. Weitere Besonderheiten der Reise sind ein Treffen mit der Vogelwarte Helgoland und der Besuch im Fanggarten der Vogelwarte. Lassen Sie sich einmal so richtig durchpusten! Nirgendwo in Deutschland ist die Luft so jod- und sauerstoffreich wie auf dem «roten Felsen».
gibt es wunderbare Beobachtungsmöglichkeiten in die Elbmarsch. Zum Abend hin sind wir wieder zurück im gemütlichen Quartier.
Reiseprogramm 1.Tag, Sonntag, 29. Mai Basel – Hamburg – Cuxhaven – Balje Am Morgen Abfahrt von Basel mit dem ICE Richtung Hamburg und weiter mit dem Regionalzug nach Cuxhaven mit Ankunft um 17.51 Uhr (Die Bahnfahrt ist nicht begleitet). In Cuxhaven werden wir von unserem Organisator und Exkursionsleiter Siggi Pfingsten empfangen und anschliessend ins Quartier nach Balje gebracht. Nach dem gemütlichen Abendessen sind wir nochmals draussen im Ort unterwegs und geniessen die ländliche Ruhe. 2. Tag, Montag, 30. Mai Balje – Land Hadeln – Freiburg/Elbe – Balje Wir geniessen den Tag im Hinterland der Elbmündung im Land Hadeln und besuchen renaturierte Moore mit einer vielfälltigen Vogelwelt. Nachmittags geht es an die Elbe nahe Freiburg/Elbe. Vom hohen Deich aus
3. Tag, Dienstag, 31. Mai Balje – Cuxhaven – Insel Helgoland Nach dem Frühstück fahren wir nach Cuxhaven und erwarten das Helgolandschiff, das uns zur Insel bringt. Wir sind auf dem Hauptschifffahrtsweg unterwegs, umgeben sowohl von Segelschiffen und Fischerbooten wie auch von grossen Containerschiffen. Wir passieren die Inseln Neuwerk und Scharhörn und gelangen nach Helgoland. Hier wird unser Gepäck verladen und wir gehen hinauf aufs Oberland, erreichen unser Quartier und machen uns auf zu den ersten Erkundungen. Nach dem gemütlichen Abendessen besprechen wir unsere Inselaktivitäten, die auf diesem Eiland sehr witterungsabhängig sind. 4. Tag, Mittwoch, 01. Juni Besuch bei der Vogelwarte Helgoland Wir sind heute zu Gast bei der Vogelwarte Helgoland, treffen dort Ornithologen und sind im Fanggarten dabei, wenn Zugvögel gefangen und registriert werden. Wir schauen uns aktuelle «Fänge» an, die selbstverständlich beringt wieder freigelassen werden. Natürlich führt uns unser Weg zum Lummenfelsen, der «Langen Anna», wo wir Dreizehnmöwen beobachten und den Basstölpeln begegnen. Hautnah und alles ohne zu stören. 5. Tag, Donnerstag, 02. Juni Die Sanddüne mit Seehunden, Kegelrobben und eine spannenden Vogelwelt Nach dem Frühstück fahren wir mit der Dünenfähre hinüber zur sandigen Düneninsel. Hier sind am Strand Deutschlands grösste Raubtiere zu sehen: Seehunde und Kegelrobben. Sie haben hier neben den Badetouristen
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ihren festen Platz am Strand. Unser Augenmerk gilt in erster Linie der Vogelwelt am sandigen Strand, ob nun Seeschwalben, Möwen oder Austernfischer, Regenpfeifer. Im Strauchwerk und am Süsswasserteich mitten in der Düneninsel gilt es eine vielfältige Vogelwelt zu hören oder auch gar zu sehen. Zum Abend sind wir wieder zurück auf der Insel. 6. Tag, Freitag, 03. Juni Das Unterland – die Hummerbuden – das Aquarium Heute sind wir auf dem Unterland unterwegs, besuchen das Aquarium, schauen in den Ausstellungen und stöbern in den Hummerbuden. Hier besuchen wir die kleine Ausstellung des Vereins Jordsand, dem betreuenden Naturschutzverein auf Helgoland und kommen ins Gespräch. Wir sind unterwegs im Hafen und am Nordstrand nahe der Jugendherberge, welches spezielle Vogelbeobachtungsgebiete sind. Zum Abend sind wir nochmals auf dem Oberland und schauen am Lummenfelsen vorbei. Vielleicht erleben wir das Naturspektakel des Lummensprungs, denn hauptsächlich springen sie abends (die jungen Lummen müssen von Ihrem Brutplatz hoch oben am Felsenband ins Wasser springen.). 7. Tag, Samstag, 04. Juni Schifffahrt rund um Helgoland Wenn das Wetter mitspielt, sind wir heute mit einem der Börteboote unterwegs. Das sind hochseetaugliche Holzschiffe, die Gäste von den Ausflugsschiffen zum Anleger abholen und zurückfahren. Wir fahren einmal rund um die Insel Helgoland und sehen die Vogelfelsen von einer ungewöhnlichen also seeseitigen Position aus: etwas ganz Besonderes. Natürlich gibt es darüber hinaus viel zu sehen auf Helgoland und so nutzen wir die Zeit einmal individuell unterwegs zu sein. 8. Tag, Sonntag, 05. Juni Insel Helgoland – Cuxhaven – Hamburg Nach dem Frühstück heisst es Kofferpacken, doch haben wir anschliessend Zeit noch einmal bei den Basstölpeln und Lummen vorbeizuschauen. Nachmittags fahren wir mit dem Schiff zurück nach Cuxhaven, wo wir im Hafen abgeholt und zum Bahnhof gefahren werden. Wir erreichen Hamburg und beziehen unser Quartier in Hamburg und geniessen individuell den Abend an der Binnenalster. 9. Tag, Montag, 06. Juni Hamburg – Basel Morgens geht es zum Bahnhof von wo uns der ICE zurück nach Basel bringt.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte.
Schottisches Hochland Entlang der Nordküste sowie zu den Hebriden mit Carl’Antonio Balzari zusammen mit lokalem Top-Ornithologen
27. Aug. – 05. Sept. 2016 Pauschalpreis pro Person CHF 4150 Zuschlag Einzelzimmer CHF 110 Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Linienflüge Zürich – Amsterdam – Inverness – Amsterdam – Zürich, Gruppentarif (inkl. 1 aufzugebendes Gepäckstück)
- Flughafentaxen (zurzeit CHF 270) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in Mittelklassehotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC Das Schottische Hochland weist eine Vielfalt an geologischen Besonderheiten und herbschönen Landschaften auf: Verschiedene Moortypen, eiszeitliche Trogtäler, Moränendecken und schroffe Felsen. Während das mittelschottische Tiefland noch stark besiedelt ist, finden sich in den entlegenen Berggebieten weite Naturlandschaften, wo allenfalls nur noch Schafweidewirtschaft betrieben wird. Die Vogelwelt hat in den hochgelegenen Moor- und Heidegebieten, im Bergwald, an klaren Flussläufen und Lochs (kleinen Seen) ein ungestörtes Rückzugsgebiet. Hier sind noch Ohrentaucher, Fischadler, Wanderfalke, Steinadler, Schottisches Moorschneehuhn, Auerhuhn, Mornell- und Goldregenpfeifer heimisch. An der Küste versammeln sich Ende August bereits grosse Trupps verschiedener arktischer Limikolenarten und mausernder Meeresenten. Sturmvögel, Lummen und Raubmöwen können insbesondere auf Schiffsfahrten an der Westküste gesichtet werden.
Reiseprogramm 1. Tag, Samstag, 27. August Zürich – Inverness – Nethybridge Am Vormittag Linienflug von Zürich via Amsterdam nach Inverness. Anschliessend Transfer zu unserem Hotel in Nethybridge, wo wir für die nächsten sieben Nächte Unterkunft finden. 2. Tag, Sonntag, 28. August Moore und Wälder In der Umgebung des Hotels erkunden wir zuerst alte Kiefernwälder auf der Suche nach Fichten- und Kiefernkreuzschnabel. Später begeben wir uns ins Hochland, wo wir in den mit blühendem Heidekraut überzogenen Mooren Schottische Moorschneehühner, Wanderfalke, Steinschmätzer und Wiesenpieper antreffen können sowie an einsamen Seen Prachttaucher, Graugans und Fischadler. 3. Tag, Montag, 29. August Schifffahrt zu den Äusseren Hebriden Wir fahren nach Ullapool und nehmen die Fähre zur äusseren Hebrideninsel Lewis. Auf der Überfahrt können wir den Seevogelzug beobachten. Atlantik- und Dunkle Sturmtaucher, Skua und Schmarotzerraubmöwe
sind wahrscheinlich und vielleicht sehen wir auch Sturmschwalben, Wellenläufer, Spatelund Falkenraubmöwe. Wir haben auch gute Chancen Zwergwale, Grosse Tümmler, Schweinswale, Kegelrobben und Seehunde zu beobachten. In Ullapool und in Stornoway suchen wir nach Eis- und Polarmöwe. Mit Sterntaucher, Gryllteiste und vielleicht noch anderen Überraschungen kehren wir gegen Abend wieder nach Nethybridge zurück. 4. Tag, Dienstag, 30. August Unterwegs in Wäldern und am Moray Firth Am Morgen beobachten wir in den Wäldern Auerhühner, die sich oft beim Fressen von Beeren zeigen. Anschliessend fahren wir zum Meeresarm Moray Firth, wo sich immer zahlreiche und verschiedene Seevögel aufhalten. Unter anderem Stern- und Ohrentaucher, Mittelsäger, Samtund Trauerenten. Möglicherweise entdecken wir auch noch einen Fischadler. Am Chanonry Point lassen sich zudem am Strand Grosse Tümmler ganz nahe beobachten! 5. Tag, Mittwoch, 31. August Unterwegs im Cairngorms Nationalpark Am frühen Morgen starten wir zur Beobachtung von Birkhühnern. Später ver-
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- Frühstück und Abendessen - Lunchpakete an den Exkursionstagen - Lokale Führung (Englisch sprechend) - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen
- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder
suchen wir auf den Berghöhen des Cairngorms Nationalparks Alpenschneehühner zu entdecken. Von hier aus hat man auch einen herrlichen Ausblick über die typische Landschaft des Schottischen Hochlandes mit seinen Mooren und Heiden. Weitere mögliche Beobachtungen im Gebiet sind Schottisches Moorschneehuhn, Mornellregenpfeifer, Schneeammer und TaigaBirkenzeisig.
6./7. Tag, Donnerstag/Freitag, 01./02. Sept. Moray-Küste oder Aberdeenshire Je nach Wetterbedingungen besuchen wir heute verschiedene Meeresbuchten, Seen und Flussmündungen entlang der Moray Küste oder der Aberdeenshire. Dabei können Kurzschnabelgans, Sterntaucher, Fischadler, rastende Limikolenschwärme, durchziehende Raubmöwen und Strandpieper gesehen werden. Bei den Limikolen sind z.B. Pfuhlschnepfe, Sandregenpfeifer, Sanderling, Alpenstrandläufer, Steinwälzer und Knutt zu erwarten. 8./9. Tag, Samstag/Sonntag, 03./04. Sept. Isle of Mull – Isles of Eigg Nach dem Frühstück Fahrt in Richtung Isle
of Mull an der Westküste Schottlands. Auf der Insel gehören u.a. Seeadler, Kornweihe, Sumpfohreule, Felsentaube, Schwarzkehlchen und Berghänfling zu den möglichen Beobachtungen. Vielleicht sehen wir sogar einen Fischotter bei der Nahrungssuche! Gegen Abend erreichen wir Acharacle, wo wir einmal übernachten. Anderntags Bootsfahrt zu der Insel Eigg. Die Überfahrt kann äusserst spannend sein, da AtlantikSturmtaucher, Sturmschwalben, Basstölpel und andere Seevogelarten von nahe beobachtet werden können, sowie Seehunde und mit Glück sogar Zwergwale und Riesen-Haie! Letzte Übernachtung in Fort William.
10. Tag, Montag, 05. September Nach Inverness und Rückflug nach Zürich Am frühen Morgen erfolgt die Fahrt zum Flughafen von Inverness mit einem Zwischenhalt unterwegs. Rückflug von Inverness via Amsterdam nach Zürich.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte. Wir fliegen mit KLM Royal Dutch Airlines N.V.
Der herbstliche Vogelzug von Falsterbo zur Insel Fehmarn mit Siggi Pfingsten
04. – 11. September 2016 Pauschalpreis pro Person CHF 2980 Zuschlag Einzelzimmer CHF 250 Beteiligung: mind./max. 8 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Bahnfahrt Wohnort – Hamburg – Wohnort, 2. Klasse (Basis Halbtaxabonnement)
- Sitzplatzreservation - Reservation und Zuschlag für Nachtzug (Hamburg – Basel) in 2-Bettabteil (Tageszug Hamburg – Basel mit einer zusätzlichen Übernachtung in Hamburg auf Anfrage möglich)
- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in einfachen Pensionen, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC
- Frühstück und 7 Abendessen - Fachliche Leitung ab/bis Hamburg - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen
- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder Die Vogelfluglinie, heute mehr ein touristischer Begriff für die kürzeste Verbindung von Schweden nach Ost-Dänemark und Deutschland, steht für einen der eindrucksvollsten Konzentrationspunkte des Vogelzuges in Europa. Süd-Schweden gehört dabei zu den interessantesten Beobachtungsstandorten des Vogelzuges. Wo sonst kann man an einem Tag Hunderte von Mäusebussarden, vermischt mit Rauhfussbussarden, Seeadlern, Merlinen und vielen anderen Arten gleichzeitig beobachten? Kehrt man sich um, ist man schon beim «Seawatching» bei vorbeiziehenden Enten, Gänsen, Möwen, Limikolen und Seeschwalben. Im Beobachtungsgebiet rasten neben den vielen Wasservögeln auch Ohrenlerchen, Schneeammern, Berghänflinge und viele andere Singvogelarten. Natürlich hängt der Beobachtungserfolg weitgehend vom Wetter ab. Bevor wir Falsterbo erreichen, verweilen wir auf der Insel Fehmarn, um schon mal einen ersten Eindruck vom Vogelzug zu bekommen. Auf der Halbinsel Falsterbo nahe Malmö/Schweden an der nördlichen Ostseeküste konzentriert sich eine der Hauptzugrouten der nordischen Vogelarten aus Sibirien, dem Baltikum und Nord-Skandinavien in Richtung Süden. Hier werden alljährlich die abziehenden skandinavischen Vögel beobachtet und gezählt, tagziehende Singvögel, Tauben und Greifvögel nutzen diese Zugroute über Sjælland (Seeland), Låland (Lolland) und Fehmarn nach Ostholstein – an Spitzentagen sind es hunderttausende ziehen-
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spezielle Beobachtungspunkte nutzen, denn die verschiedenen Standorte sind stark abhängig von Wind und Wetter. 5. Tag, Donnerstag, 08. September Halbinsel Falsterbo Ein beträchtlicher Teil von den ca. 500 Millionen Vögeln, die im Herbst von der skandinavischen Halbinsel aus nach Süden ziehen, zieht über Falsterbo. Schon vor dem Frühstück braucht man nur vors Haus zu treten, um am nahen Strand zu beobachten. Den ganzen Tag sind wir auf der Halbinsel Falsterbo unterwegs um zu beobachten. Es gibt Spannendes zu sehen, ob an der Küste in Flachwasserbereichen, über Heideflächen an Seen oder auf Wiesen und Dünen.
der Vögel. Dazu kommen ähnlich viele Seetaucher, Meeresgänse, Meeresenten, Watvögel oder Seeschwalben, die durch die südliche Ostsee, dann durch den Fehmarnbelt zum Wattenmeer und zur Nordsee ziehen. Auf engem Raum findet sich hier eine vielfältige Landschaft aus Strand, Salzwiesen, Weiden, Heide und Wald. Nur an wenigen anderen Stellen Europas ist der eindrucksvolle Vogelzug so gut zu beobachten. Die Insel Fehmarn ist eine bedeutender Sprungstein für Zugvögel an der südlichen Ostseeküste jährlich nutzen zigtausende Vögel die Insel Fehmarn als Ein- und Ausflugschneise. Das sind alle, die zwischen ihren arktischen, skandinavischen, osteuropäischen oder russischen Brutgebieten und ihren südlichen Winterquartieren in Afrika oder Spanien pendeln. Die Wasserstrasse Fehmarnbelt ist ein regelrechter Flaschenhals für Wasservögel und die Insel selbst Brückenkopf und Raststätte für Landvögel. Spannend für Vogelfreunde ist sowohl das NABU Wasservogelreservat Wallnau im Westen der Insel gelegen, als auch das an der nördliche Insel-Küste gelegenen Naturschutzgebiet Grüner Brink.
Reiseprogramm 1. Tag, Sonntag, 04. September Basel – Hamburg – Insel Fehmarn Am Morgen Abfahrt von Basel mit dem ICE Richtung Hamburg mit Ankunft um 16.22 Uhr (Die Bahnfahrt ist nicht begleitet). In HamburgAltona werden wir von unserem Organisator und Exkursionsleiter Siggi Pfingsten empfangen. Mit dem Kleinbus geht die Reise weiter bis an die Ostseeküste, wo wir für zwei Nächte Quartier beziehen. Nach dem Abendessen werden die Exkursionstage besprochen. 2. Tag, Montag, 05. September Insel Fehmarn – Wallnau und Grüner Brink Nach dem Frühstück geht die Fahrt auf die Insel Fehmarn ins NABU Vogelwasserreservat Wallnau. Hier gibt es vieles zu entdecken und aus den Beobachtungshütten heraus haben wir eine gute Sicht in die Reservatsflächen. Wir kommen mit den Mitarbeitern der Station ins Gespräch. Nachmittags wechseln wir an die nördliche Inselküste auf die Grüne Brink, einem guten Beobachtungsplatz für den von Norden ankommenden Vogelzug.
3. Tag, Dienstag, 06. September Insel Fehmarn und Seeland – Kopenhagen, Malmö und Falsterbo Wir verlassen unser bisheriges Quartier und fahren mit der Fähre von Fehmarn nach Rødby auf Lolland. Auf der Fahrt nach Kopenhagen halten wir unterwegs Rast und nutzen die Gelegenheit, um uns etwas umzuschauen. Nach der Überquerung des Öresund erreichen wir am frühen Nachmittag die schwedische Stadt Malmö und die Halbinsel Falsterbo, wo wir wiederum unser Quartier beziehen. Anschliessend geht es ein erstes Mal hinaus an die Küste und wir werden begeistert sein von den ersten Eindrücken. 4. Tag, Mittwoch, 07. September Halbinsel Falsterbo Bereits früh zum Sonnenaufgang geht es hinaus, um auf der Halbinsel an besonderen Punkten zu beobachten. Letzte Nachtzieher sind noch zu sehen und erste Tageszieher sind schon aktiv. Nach dem Frühstück werden wir die Vogelwarte Falsterbo besuchen und in Absprache mit den Mitarbeiter/innen
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6. Tag, Freitag, 09. September Region Skåne Mit einem lokalen Guide sind wir heute in der südlichsten Region von Schweden, in Skåne (Schonen) unterwegs. Er wird uns ausgesuchte Plätze für Greifvogelbeobachtungen zeigen, uns zu Gänseäsungsflächen führen und uns rastende Kraniche zeigen. Vielleicht haben wir ja die Chance um Adler zu sehen, ob nun See- oder sogar Steinadler. Ganz sicher werden wir Rotmilane sehen, die es hier überall gibt. Der Rotmilan ist sogar Wappenvogel der Region. 7. Tag, Samstag, 10. September Halbinsel Falsterbo Noch einmal haben wir Zeit um den Vogelzug zu beobachten. Faszinierend die einzelziehenden Vögel oder in grossen Schwärmen ziehenden Vogelarten, die Ihren Weg Richtung Süden suchen. Wir sind unter Vogelfreunden und geniessen den herbstlichen Vogelzug. 8. Tag, Sonntag, 11. September Malmö – Kopenhagen – Fehmarn – Hamburg – Basel Nach dem Frühstück heisst es Abschied nehmen. Ein letztes Mal schauen wir beim «Vogelzug» vorbei und gelangen anschliessend via Kopenhagen nach Lolland in den Hafen von Rødby. Dort setzen wir mit der Fähre nach Fehmarn über. Wir halten nochmals an der nahegelegenen Grünen Birk. Vielleicht gibt es ja noch etwas Neues zu sehen. Mit dem Bus geht es weiter in Richtung Hamburg. Rückfahrt mit dem CityNightLine Richtung Basel mit Ankunft am anderen Morgen.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte.
Herbstvogelzug im Osten Ungarns mit Carl’Antonio Balzari und János Világosi
23. Sept. – 01. Oktober 2016 Pauschalpreis pro Person CHF 2950 Zuschlag Einzelzimmer CHF 350 Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Linienflüge Zürich – Budapest – Zürich, Gruppentarif (inkl. 1 aufzugebendes Gepäckstück)
- Flughafentaxen (zurzeit CHF 176) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in Touristenklassehotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC
- Frühstück und Abendessen - Mittagessen unterwegs oder als Lunchpakete - Lokale Führung ab/bis Budapest durch János Világosi
- Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen
- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
Im Herbst ziehen grosse Vogelschwärme über Ost-Ungarn. Sie fliegen entlang dem Fluss Theiss, der langsam durch die östlichen Teile des Landes fliesst. Ungarn ist im Osten von den Karpaten umgeben. Die Vögel nützen die geografische Lage aus, dass die Theiss die Karpaten durchbricht und einen günstigen Übergang zum Hochgebirge bietet. Die Zugvögel, die von ihren weit entfernten Brutplätzen von den arktischen Tundren und asiatischen Steppengebieten kommen, finden in der Hortobágy-Steppe ähnliche Landschaften wie zu Hause. Die weite, baumlose Ebene bietet ihnen das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, wo jeder Feind schon auf beträchtliche Entfernung bemerkt wird. Jedes Jahr machen hier Tausende von Kranichen, Gänsen, Enten und Limikolen Zwischenstation gefolgt von seltenen Greifvögeln. In den letzten 25 Jahren wurden über 300 Vogelarten allein in der Hortobágy-Puszta registriert. Die Hortobágy-Puszta, eine der letzten ursprünglichen Landschaften unseres Kontinents, wo die Tierhaltung noch im traditionellen Stil betrieben wird, wie auch die Weingegend von Tokaj wurden in das Verzeichnis des UNESCO-Welterbes aufgenommen.
Reiseprogramm 1. Tag, Freitag, 23. September Zürich – Budapest und nach Erdöbénye Am Mittag Linienflug von Zürich nach Budapest. Anschliessend sind wir mit dem Bus unterwegs Richtung Tokaj-Zemplén-Gebirge. In der malerischen Ortschaft Erdöbénye beziehen wir unsere Unterkunft für die nächsten drei Nächte. 2. Tag, Samstag, 24. September Im Tokaj-Zemplén-Gebirge Unsere erste Tagesexkursion führt ins nahe, waldreiche Tokaj-Zemplén-Gebirge, eine der landschaftlich schönsten Gegenden Ungarns. Die ausgedehnten Eichen- und Buchenwälder des inneren Waldgebietes von Zemplén sind
ideale Lebensräume für Spechtarten wie Schwarz-, Grau-, Mittel- und Weissrückenspecht. In diesem Waldgebiet lebt auch der seltene Habichtskauz. 3. Tag, Sonntag, 25. September Ins Zemplén-Gebirge und nach Tokaj Heute führt unsere Exkursion ins Tal des Hernad-Flusses. Die im Zemplén heimischen und zahlreich durchziehenden Greifvögel profitieren vom Nahrungsreichtum dieser strukturreichen Kulturlandebene. Wir können hier Kaiser- und Steinadler, Würgfalken, Kornweihen und Raubwürger beobachten. In einem verlassenen Steinbruch haben wir gute Chancen die grösste Eule Europas, den Uhu, in einer steilen Steinwand zu finden, denn er besetzt sein Revier schon im
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- die nicht erwähnten Mahlzeiten - Getränke - Trinkgelder Herbst. Weiterfahrt nach Tokaj. Die kleine, durch ihren Wein weltbekannte Stadt, befindet sich am Zusammenfluss der Flüsse Theiss und Bodrog inmitten einer malerischen Landschaft. Kirchen mit ihren Zwiebelkuppeln beherrschen das Stadtbild, welches sich seit der Zeit der Monarchie kaum verändert hat. Wir besichtigen das Fischteichgebiet südlich von Tokaj, wo Moorente, Seeadler und Eisvogel heimisch sind. 4. Tag, Montag, 26. September Hortobágy-Steppe und zu Fischteichen Wir verlassen das Mittelgebirge und fahren entlang des grossen Flusses Theiss weiter Richtung Hortobágy-Puszta. Die einst durch die Theiss gestalteten Lössgebiete sind die produktivsten Ackerfelder der ungarischen Tiefebene. Nach der Ernte bilden Ackerland und Steppe eine weite, unendliche Ebene. Die abgeernteten Getreide- und Maisfelder bieten gute Nahrung für Kraniche und Wildgänse und in den steppenartigen Grünlandflächen suchen Silberreiher wie auch Adlerbussard und Raubwürger nach Mäusen und Insekten. Gegen Abend erreichen wir den Hauptort der Region, Debrecen. Hier finden wir für die nächsten fünf Übernachtungen Unterkunft.
5. Tag, Dienstag, 27. September Zu den grossen Hortobágy-Fischteichen Dieses 1000 ha grosse geschützte Gebiet bietet auch für zahlreiche Durchzügler einen ruhigen Rast- und Nahrungsplatz. Das Wasser wird von den riesigen Teichen abgelassen, um die Fische zum Ausladungsplatz zu leiten. Das Ablassen des Wassers dauert 2–3 Wochen. Die langsame Senkung des Wasserniveaus bietet gute Nahrungsmöglichkeiten für verschiedene Vogelarten. Enten und Gänse rasten im seichten Wasser und werden nur von Zeit zu Zeit durch den mächtigen Seeadler aufgescheucht. Die seltenste Wildgans Europas, die Zwerggans, kehrt jedes Jahr zu denselben Teichen zurück. 30–40 Vögel halten sich regelmässig im Herbst 3–4 Wochen dort auf. Hier lassen sich Silberreiher, Löffler, Graugans, verschiedene Entenarten, Gold- und Kiebitzregenpfeifer, Säbelschnäbler, Dunkler Wasserläufer, Bart- und Beutelmeise beobachten. Am Nachmittag freuen wir uns auf eines der eindrucksvollsten Ereignisse des Vogelzuges, nämlich auf den Einflug der Kraniche. Schon Ende September ziehen die ersten Kranichtruppen über die Hortobágy-Puszta. Sie finden Nahrung in den riesigen abgeernteten Maisfeldern, die die Hortobágy-Steppe umgeben. Schon am Nachmittag sammeln sich jeweils die trompetenden Kraniche in der Steppe, bevor sie ihre Schlafplätze in den grossen, abgelassenen Fischteichen aufsuchen. 6. Tag, Mittwoch, 28. September Zu den südlichen Steppengebieten Die Steppe bietet im Herbst den unvergesslichen Anblick einer unendlich scheinenden Ebene. In diesem Lebensraum hält sich auch eine Population von rund 150 Grosstrappen auf, die sich im Herbst in grösseren Gruppen sammeln und im offenen Gelände auszumachen sind. Adlerbussard, Kornweihe, Triel, Grosser Brachvogel, Steinkauz und Rotkehlpieper sind weitere mögliche Vogelbeobachtungen. Am Nachmittag unternehmen wir eine traditionelle Kutschenfahrt in die Steppe mit Reitvorführungen und Vorführung alter Haustierrassen.
8. Tag, Freitag, 30. September Die Feuchtgebiete südlich von Debrecen und zum abendlichen Kranicheinflug Unsere Fahrt bringt uns Richtung Süden in ein grosses Feuchtgebiet, wo mehrere Watvögelarten rasten und nach Nahrung suchen. Kiebitzregenpfeifer, Dunkle Wasserläufer, Kampfläufer, Grosse Brachvögel, Alpenstrandläufer und Bekassine sind hier anzutreffen. Da sich die Grosse Rohrdommel im Herbst öfters als sonst zur Nahrungssuche fliegend bewegt, können wir mit Glück auch solche beobachten. Am Mittag nehmen wir uns Zeit für einen Stadtbummel in Debrecen, dem Hauptort Ostungarns mit stattlichen Häusern, der reformierten Kirche und reformierten Fakultät, gruppiert um den gross angelegten Rathausplatz. Zum Abschluss geniessen wir nochmals den imposanten Anblick der einfliegenden Kraniche zu ihrem Sammel- und Schlafplatz – bei schönem Wetter vielleicht sogar im Schein der untergehenden Sonne.
7. Tag, Donnerstag, 29. September Ins östliche Salzsteppengebiet Nach dem Frühstück gemütliche Wanderung in einer der schönsten Salzsteppen der Hortobágy. Wir suchen ein Gebiet auf, wo die Mornellregenpfeifer regelmässig vorkommen. Sie kommen schon im August, teilweise noch im Brutkleid, von ihren arktischen Brutplätzen an. Hortobágy ist das einzige Gebiet auf diesem Kontinent, wo sich diese schönen Vögel für längere Zeit aufhalten und sich sogar mausern. In dieser kurzrasigen Landschaft sind auch andere Vogelarten anzutreffen wie Adlerbussard, Kornweihe, Wanderfalke, Merlin, Kranich, Steinkauz und Schwarzkehlchen.
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9. Tag, Samstag, 01. Oktober Zurück nach Budapest und Zürich Fahrt zum Flughafen von Budapest. Kurze Besichtigung des Burgviertels Buda in Budapest, das auf der Weltkultur-Liste der UNESCO steht und von dessen Zinnen sich ein schöner Blick auf die Donau und den gegenüberliegenden Stadtteil Pest bietet. Am Mittag Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Zürich.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte. Wir fliegen mit Swiss International Air Lines
Andalusien Zur Zeit des Vogelzugs an der Strasse von Gibraltar mit Dr. Manuela Seifert und Stephen Daly
24. Sept. – 02. Oktober 2016 Pauschalpreis pro Person CHF 2980 Zuschlag Einzelzimmer CHF 220 Beteiligung: mind. 10, max. 16 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Linienflüge Zürich – Malaga – Zürich, Gruppentarif (inkl. 1 aufzugebendes Gepäckstück)
- Flughafentaxen (zurzeit CHF 148) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in einfachem Hotel, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC
- Frühstück und Abendessen - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen
- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder Nur gerade 14 km trennen das Festland von Europa vom Afrikanischen Kontinent. Die Strasse von Gibraltar zieht sich über 50 km entlang der Küste von Spanien. Hier konzentrieren sich die Zugwege zahlreicher europäischer Brutvögel. Die Kombination von ständig wechselnden Winden und starker Thermik macht das Gebiet zu einem einmaligen strategischen Zugpunkt für Störche und Greife. An günstigen Tagen sind Hunderte von Vögeln, oft aus nächster Nähe, zu beobachten, wie sie sich gemeinsam in den Himmel schrauben, um die Meeresenge zu überqueren. Häufige Greife sind Schmutz- und Gänsegeier, Wespenbussard, Habicht, Schwarzmilan, Schlangen- und Zwergadler. Schwarz- vor allem aber Weissstörche treten meist in grossen Schwärmen auf, ebenso Seevögel und zahlreiche Singvögel. Auch die Küste, Berge und Feuchtgebiete Andalusiens bergen eine reiche Vogelwelt. Nebst Stelzenläufer, Korallenmöwe, Wiedehopf und Samtkopfgrasmücke gibt es Zwergtrappe, Weisskopfruderente oder das sehr seltene Kammblässhuhn zu entdecken.
Reiseprogramm 1. Tag, Samstag, 24. September Zürich – Malaga – Barbate Linienflug von Zürich nach Malaga. Anschliessend fahren wir Richtung Südwesten zu unserem Hotel, das in der Nähe von Tarifa liegt. Falls noch etwas Zeit verbleibt erste Beobachtungen in der Umgebung. 2. – 8.Tag, Sonntag – Samstag, 25. September – 01. Oktober Gibraltar – Los Lances – Tarifa – Ojen-Tal – La Janda Da vor allem die Winde in dieser Gegend Andalusiens oft wechseln, werden wir das Programm flexibel halten, um die Beobachtungen v.a. des Greifvogelzugs zu optimieren.
Bei Westwind lohnt es sich im Bereich der Strasse von Gibraltar entlang eindrücklicher Felsabhänge Ausschau zu halten. Bläst der Wind aus Osten verschiebt sich der Vogelzug westwärts ins Hügelgebiet zwischen Gibraltar und Tarifa. Auf der Fahrt können wir das Panorama mit Küstenlandschaft und Blick hinüber nach Afrika geniessen. Auch hier ziehen u.a. mächtige Gänsegeier, schlanke Wiesenweihen und schnelle Baumfalken ihre Kreise. Um die Thermik zu finden und so an Höhe zu gewinnen für ihren Flug über die Meeresenge sieht man sie oft direkt über einem oder selbst auf Augenhöhe. Kleineren Zugvögeln werden wir hier ebenfalls begegnen. Auch das zwischen Kalkhügeln liegende Ojen-Tal mit seinen immergrünen Eichenwäldern, Schafweiden und felsigem Gelände mit
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Strauchvegetation bietet eine reiche Vogelwelt. Einmal mehr können Gänsegeier und mit etwas Glück auch Steinadler und Habichtsadler beobachtet werden. Felsenschwalben fliegen entlang der Kalkfelsen. Rötelschwalben und Alpensegler ziehen vorbei. Im Eichenwald leben Sommergoldhähnchen, Gartenbaumläufer, Haubenmeise und Kernbeisser, während im offenen Gelände und an felsigen Hängen Blaumerle, Thekla- und Heidelerche, Schwarzkehlchen und Zaunammer heimisch sind. Etwas nordwestlich liegt die weitläufige Ebene von La Janda. Früher war dies eine grosse Lagune, wo zahlreiche Wasservögel brüteten, heute wird sie vorwiegend als Agrarland genutzt. Die Felder, schilfbewachsenen Deiche und Wasserkanäle sind attraktiv für Kuhreiher, Weissstorch, Mittelmeer-Raubwürger und Kalanderlerche. Wir haben hier auch Chancen Zwergtrappe und Spanischen Kaiseradler zu sehen. In der Nähe der Küstenstadt Barbate wurde kürzlich erfolgreich der Waldrapp wieder angesiedelt. Heute lassen sich bis zu 100 Individuen dieser vom Aussterben bedrohten Ibisart beobachten. An Salzwasserlagunen tummeln sich u.a. Seidenreiher, Säbelschnäbler, Stelzenläufer, Regenbrachvogel, Sichelstrandläufer sowie Raub-, Brand- und Zwergseeschwalbe. Morgens ist der Strand von Los Lances bei Tarifa oft menschenleer. Dafür versammeln sich Korallenmöwe sowie mehrere Seeschwalbenarten. Sanderlinge trippeln
den Wassersaum entlang, Sand- und Kiebitzregenpfeifer sieht man mit dem heimischen Seeregenpfeifer im Sand. Blickt man aufs Meer hinaus lassen sich Basstölpel und Mittelmeersturmtaucher entdecken. Falls kein Vogelzugwetter ist, lohnt sich auch ein Abstecher zu den zahlreichen Süsswasserlagunen. Hier brüten die seltenen Weisskopfruderente und Kammblässhuhn. Auch Flamingos, Schwarzhalstaucher, Beutelmeisen und Watvögel sind zu dieser Jahreszeit oft anwesend. Steinkäuze kauern oft auf Bäumen oder Steinmauern, während sich Grauammern im offenen Gelände wohl fühlen. 9. Tag, Sonntag, 02. Oktober Barbate – Malaga – Zürich Fahrt zum Flughafen von Malaga und Rückflug nach Zürich.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte. Wir fliegen mit Swiss International Air Lines
West-Bretagne mit Insel Ouessant mit Martin Blattner
09. – 16. Oktober 2016 Pauschalpreis pro Person CHF 2300 Zuschlag Einzelzimmer CHF 150 Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Bahnfahrt Wohnort – Paris – Brest – Paris – Wohnort, 2. Klasse (Basis Halbtaxabonnement)
- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in einfachen Hotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC
- Frühstück und Abendessen - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der
Aufgrund ihrer exponierten Lage vor der Westspitze der Bretagne zwischen dem Ärmelkanal und dem Atlantik bietet sich die Insel Ouessant den durchziehenden Schweizerischen Vogelwarte Sempach Vögeln geradezu optimal an als Rastplatz. Das gut 15 km² kleine Eiland aus Granit beherbergt über 400 nachgewiesene Vogelarten und zählt damit zu einem der artenNicht eingeschlossene Leistungen reichsten Flecken Europas mit vielen Ausnahmeerscheinungen. - Annullationskostenversicherung und SOSDie Bretagne ist von den rauen Winden und heftigen Wellen des Atlantiks geprägt. Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen) Selbst die hohen Granitfelsen der Küste können die gewaltige Kraft der Brandung kaum bändigen. Die gut positionierten Leuchtfeuer weisen auf die häufig befahrenen - die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke Schiffsstrassen zwischen der Biskaya und dem Ärmelkanal hin. Die geheimnisvollen - Trinkgelder Hünengräber und Menhire sind bei Nebel manchmal kaum von den vielen Leuchttürmen zu unterscheiden. Die Region ist jedoch nicht nur durch die Härte der Natur geprägt, sondern verfügt auch über herrliche Landschaften in abwechslungsreicher Umgebung. Seekliffs, Geröllstrände und sandige Buchten werden ins Landesinnere von Heiden und Wiesen abgelöst. Kleine Sümpfe, Buschhecken und dem Wind trotzende Wäldchen zeichnen eine überaus reizvolle Landschaft und bieten einen sehr attraktiven Hintergrund für vielseitige Vogelbeobachtungen.
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Reiseprogramm 1. Tag, Sonntag, 09. Oktober Basel – Paris – Brest Mit dem TGV durchqueren wir Frankreich von Ost nach West und erreichen nach einer langen Fahrt via Paris die Bretagne und unser erstes Reiseziel: Brest. Für die erste Übernachtung beziehen wir unser einfaches Quartier in Brest. Einen ersten Eindruck dieser geschichtsträchtigen Hafenstadt an der Mündung der Penfeld erhalten wir auf dem Weg zum Restaurant. Wir geniessen bei einem feinen Abendessen die bretonische Küche und erhalten von unserem Reiseleiter erste Informationen über die zu erwartenden Vogelbeobachtungen in den nächsten Tagen. 2. Tag, Montag, 10. Oktober Überfahrt nach Ouessant Nach dem Frühstück begeben wir uns zum Hafen und besteigen die Fähre, welche am Morgen früh Richtung Le Conquet ablegt. Nach einer rund 2½-stündigen Überfahrt von Brest via Le Conquet und der ebenfalls vorgelagerten Ile Molène erreichen wir die Ile d’Ouessant und deren Hauptort Lampaul. Bei guter Sicht werden wir einen herrlichen Ausblick auf die eindrückliche Küste und die grosse Bucht von Brest geniessen können. Nach einem kurzen Transfer erreichen wir unsere Bleibe für die nächsten drei Nächte. Die nur gerade 15 km² grosse Felseninsel liegt rund 20 km entfernt vor der Küste und ist somit der westlichste Punkt von Frankreich. Den Nachmittag werden wir nutzen, um auf einem Spaziergang rund um Lampaul herum die Umgebung der einzigen Ortschaft auf der Insel zu erkunden. In den kleinen Meeresbuchten in der Nähe des Hotels, hinter dem Friedhof, am kleinen Stausee, am «Stang Porz» und «Stang Korz» werden wir erste Vogelbeobachtungen machen können. In dieser Jahreszeit ist es durchaus möglich beispielsweise einen sibirischen GelbbrauenLaubsänger oder einen zentralasiatischen Steinschmätzer anzutreffen. Den späteren Nachmittag lassen wir auf der Terrasse mit Blick auf den weiten Atlantik ausklingen. 3. Tag, Dienstag, 11. Oktober Ile d’Ouessant Nach dem Frühstück verlassen wir unser Hotel Richtung Westen, um als erstes die letzte noch erhaltene Windmühle von «Kun» und danach den imposanten Leuchtturm «Phare du Créac’h» zu besuchen. Der 55 m hohe Turm ist das erste Leuchtfeuer Westeuropas nach der Überquerung der Biskaya. Hier besteht die Möglichkeit, Seevögel bei ihrem Spiel mit dem Wind zu beobachten. Der landschaftlich grossartigen Küste entlang wandernd, besuchen wir anschliessend die «Pointe de Pern». Auf der Wanderung zurück nach Lampaul in unsere Unterkunft werden wir weitere interessante Beobachtungen machen können.
4. Tag, Mittwoch, 12. Oktober Ile d’Ouessant Für die beiden verbleibenden Tage auf der Insel werden wir Fahrräder mieten und die weiter entfernten Ecken der Insel radelnd erkunden. Nach dem Frühstück suchen wir die Senke bei «Prad Mour» gleich hinter dem Friedhof für weitere Beobachtungen auf und anschliessend nehmen wir die rund 3 km zur südwestlichsten Ecke der Insel unter die Räder. Denjenigen welche die Fahrt im Wind zu anstrengend sein sollte, können sich auch mit dem Taxi zum «Pointe de Roc’h Hir» chauffieren lassen. Hier starten wir zu einer abwechslungsreichen Wanderung an die Inselspitze und dann zurück zum Dorf. Je nach der Wetterlage können wir hier vor allem verschiedene Zugvögel beobachten. Nach einem wärmenden Kaffee im Hotel steht der Nachmittag zur individuellen Erkundung der Insel zur Verfügung. Mit dem Fahrrad oder zu Fuss lässt sich jeder Punkt der übersichtlichen Insel problemlos erreichen. Nebst den verschiedensten Vogelarten lässt sich vielleicht auch ein Seehund blicken. Bei einem feinen Abendessen lassen wir den Tag ausklingen und geniessen die letzte Übernachtung auf der Insel. 5. Tag, Donnerstag, 13. Oktober Ile d’Ouessant – Le Conquet Nach dem Frühstück machen wir uns auf die bis anhin noch wenig beachtete Ostseite der Insel zu erkunden. Je nach Lust und Laune begeben wir uns mit dem Fahrrad oder zu Fuss zum Tal «Penn ar Land», vorbei am kleinen Flugfeld bis zum heute unbenutzten Hafen an der Ostecke der Insel. Die Wanderer folgen einem Fussweg an der Küste durch hohen Farn und vorbei an dichten Brombeerstauden. Das Mittagspicknick nehmen wir an der Quelle «Ar len» zu uns und wandern anschliessend bei weiteren Beobachtungen zum Anleger, wo wir uns im gemütlichen Hafenbeizli noch einmal erfrischen. Wer mag, kann den Leuchtturm «Phare du Stiff» aufsuchen und mit etwas Glück eine Alpenkrähe an den Grashängen der Steilküste beobachten. Neben dem «Phare du Stiff», der auf dem höchsten Punkt der Insel errichtet wurde, hat man nach dem Tankerunglück der «Amoco Cadiz» im Jahre 1978 einen 72 m hohen Radarturm erbaut und 1982 in Betrieb genommen. Nun verlassen wir die Insel und die Fähre bringt uns in einer guten Stunde direkt nach Le Conquet ans Festland zurück, wo wir in unserem Hotel unsere Zimmer beziehen. Gut möglich, dass wir bei der Überfahrt von Krähenscharben, einer Schwalbenmöwe oder einer Skua begleitet werden. 6. Tag, Freitag, 14. Oktober Dolmen und Menhire – Côte de Granit Rose Am Morgen steht unser Bus bereit, der uns auf kleinen Strassen und Feldwegen die Westecke der Bretagne erleben lässt. Wir
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begegnen den für diese Region typischen Dolmen und Menhiren. Am späten Nachmittag auf der Rückfahrt wird sich die Küste aufgrund von Ebbe und Flut bereits wieder ganz anders präsentieren. Wir fahren nach Le Conquet und geniessen den Ausblick am «Pointe de Kermovan» und werden in der Abendsonne ganz bestimmt erkennen, weshalb dieser Küstenabschnitt der Bretagne auch die «Côte de Granit Rose» genannt wird. 7. Tag, Samstag, 15. Oktober Brignogan – Anse de Goulven Wir besuchen noch einmal die Nordküste bei «Brignogan-Plage». Bei niedrigem Wasserstand wird es ein Schauspiel sein, die grossen Vogelschwärme in der riesigen Sandbucht verteilt zu beobachten. Auf einem Gang mit oder ohne Gummistiefel durch das feuchte Watt, werden wir versuchen, den Vögeln etwas näher zu kommen. Wir haben Gelegenheit viele verschiedene Limikolenarten aber auch Löffler, Ringelgänse und verschiedene Enten zu entdecken. Den heutigen Tag verbringen wir rund um die «Anse de Goulven». Sobald die Flut eingesetzt hat, fahren wir nochmals zu den ersten Beobachtungspunkten zurück, um die nun vollständig überflutete Bucht zu überblicken. Ein unglaubliches Spektakel wenn man bedenkt, dass diese riesige Bucht rund 5 Stunden früher fast entleert und begehbar gewesen war! Anschliessend fahren wir zurück nach Brest in unser Hotel nahe beim Bahnhof. 8. Tag, Sonntag, 16. Oktober Brest – Paris – Basel Unser Reisetag startet früh und um 08.47 Uhr verlassen wir Brest mit dem TGV über Paris und erreichen Basel ca. neun Stunden später.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte.
NATURERLEBNIS-REISEN – Reisekalender 2016 EUROPA
ÜBERSEE
30.01. – 06.02.
Val Müstair / Münstertal Schneeschuhwanderwoche mit Stefan Felix und Rinaldo Salvett
20.02. – 27.02.
Sextner Dolomiten Schneeschuhwanderwoche mit Christian Sordo
15.01. – 27.01.
Tansania – Serengeti mit Dr. Manuela Seifert
02.02. – 14.02.
Sri Lanka mit Kevin Nobs
19.10. – 05.11.
Patagonien – Feuerland mit Dr. Manuela Seifert
23.11. – 17.12.
Weltnaturerbe Galápagos-Inseln mit Dr. Manuela Seifert
16.04. – 26.04.
Extremadura & Sierra de Gredos mit Dr. Manuela Seifert
22.04. – 01.05.
Marokko mit Peter Brechbühl
18.05. – 25.05.
Korsika – Insel der «mucchia» mit Kevin Nobs
21.05. – 28.05.
Bergfrühling in den Hautes Alpes mit Dr. Fabian Meyer
10.06. – 12.06.
Natur und Kultur im Emmental mit Kevin Nobs
18.06. – 02.07.
Serbien – Rumänien mit Georg von Graefe in Zusammenarbeit mit SILVATOUR
26.06. – 30.06.
Provence zur Lavendelblüte mit Urs Rechsteiner
26.06. – 03.07.
Sextner Dolomiten mit Astrid Thurner
03.07. – 10.07.
Alta Badia – Gadertaler Dolomiten mit Andreas Mair
16.07. – 23.07.
Nord-Norwegen – Andenes mit Dr. René Urs Altermatt
19.08. – 27.08.
Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer mit Siggi Pfingsten und Christoph Vogel
03.09. – 11.09.
Iberischer Wolf in Kantabrien mit Dr. Manuela Seifert
Fotonachweis
24.09. – 01.10.
Vorpommersche Boddenlandschaft mit Siggi Pfingsten
Arcatour
Seite 5, 16, 21, 22, 24, 25, 29, 31
Carl’Antonio Balzari
Seite 10, 12, 13, 23, 27
08.10. – 15.10.
La Gomera Wal- & Delfinbeobachtungen mit Dr. Manuela Seifert
Liberty Bird / Seite 10 (Ch. Rösti), 18, 19 (M. Gerber, SVS/BirdLife Schweiz H. U. Grütter)
10.10. – 18.10.
Insel Rügen und Hiddensee mit Siggi Pfingsten
Siggi Pfingsten
Seite 15
Stephen Daly
Seite 1, 2, 6, 8, 9, 11, 13, 14, 15, 17, 18, 20, 21, 26, 28, 29, 30
Ray Tipper
Seite 7
10.11. – 17.11.
13.01. – 25.01.17 Tansania – Serengeti mit Dr. Manuela Seifert
Das Emblem des UNESCO-Welterbes der Menschheit verdeutlicht die Wechselbeziehung zwischen Kultur- und Naturgütern. Das zentrale Viereck symbolisiert eine vom Menschen geschaffene Form, während der Kreis die Natur darstellt. Beide Formen greifen eng ineinander. Das Emblem ist rund wie die Erde, zugleich auch ein Symbol des Schutzes. Arcatour-Reisen mit dem Emblem des UNESCO-Welterbes sind gekennzeichnet als Welterbe-Reisen, die einem nachhaltigen Tourismus, dem Interesse für andere Völker, Kulturen und Landschaften verpflichtet sind.
José Antonio Marcos Seite 1
Manuela Seifert
Tromsö – Nordlicht in Nord-Norwegen mit Siggi Pfingsten
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Seite 4, 6, 8, 9
Ein Erlebnis ist ein Ereignis im individuellen Leben eines Menschen, das sich vom Alltag so sehr unterscheidet, dass es ihm lange im Gedächtnis bleibt. Oft ist es nur ein Augenblick, der ein Erlebnis ausmacht und uns in Erinnerung bleibt. Zur rechten Zeit am richtigen Ort sein, kann uns wunderbare und einmalige Eindrücke vermitteln und Emotionen wecken. Auf unseren Reisen wollen wir deshalb nicht nur die Oberfläche zeigen, sondern ins Detail gehen – wir wollen nicht nur nahe dran sein, sondern mitten drin.
Produziert in der Region auf FSC-Papier
In unseren Jahreskatalogen finden Sie das gesamte Reiseangebot der ARCATOUR. Gerne senden wir Ihnen auf Wunsch den entsprechenden Katalog. Sie finden unsere Reiseprogramme ebenfalls auf unserer Homepage unter www.arcatour.ch
Naturerlebnis-Reisen Naturnahe, themenbezogene Reisen in Europa sowie in Übersee, in kleinen Gruppen unter fachlicher Leitung. Erdgebundene Reisen unter dem Patronat von Pro Natura.
Vogelwarte-Reisen Vogelkundliche Reisen in Europa mit ornithologischer Leitung unter dem Patronat der Schweizerischen Vogelwarte.
Kultur- und Garten-Reisen Reisen zum beschaulichen Erleben von historisch interessanten sowie von besonderen privaten Gärten unter der Leitung von Gartenkennern.
Diese Kataloge mit den ausführlichen Beschreibungen der Reiseprogramme erhalten Sie kostenlos bei:
Bahnhofstrasse 28 · Postfach 1358 · CH-6301 Zug Tel. 041 729 14 20 · Fax 041 729 14 21 www.arcatour.ch · E-Mail arcatour@arcatour.ch