Sinngebende Freizeitbeschäftigung
Unterwegs in der Natur begegnet man immer mehr Menschen, die mit dem Fernglas unterwegs sind und Vögel beobachten. Entsprechende Kursangebote sind gut besucht und Internetseiten sowie Apps für Beobachtungen boomen. Das Beobachten von Vögeln ist populär geworden. Den Hobby-Ornithologen geht es dabei weit mehr als nur um die Vögel. Es ist eine sinngebende Freizeitbeschäftigung, eine differenzierte Wahrnehmung der Natur und entspricht dem neuen Freizeit- und Outdoorverhalten unserer Gesellschaft.
Thomas Hausheer Geschäftsführer
Beim Beobachten von Vögeln schult man das Auge und lernt automatisch die Umgebung bewusst wahrzunehmen. Auf jedem Spaziergang entdeckt man wieder etwas Neues, schärft seinen Blick und kann so das wunderbare Zusammenspiel der Natur erleben. Aus dieser Erfahrung engagieren sich viele Beobachter auch als Vogelschützer. Sie helfen mit bei der Renaturierung verbauter Wasserläufe, hängen Nistkästen an Bäume, pflanzen Hecken und betreuen Naturschutzgebiete, frei nach dem Motto: «Was man kennt, das schützt man!» Das motiviert uns Jahr für Jahr, Ihnen zusammen mit unseren Partnerorganisationen und Reiseleitern eine attraktive Auswahl von Reisezielen zu den spannendsten Beobachtungsplätzen zu präsentieren. Lassen Sie sich auf den nachfolgenden Seiten von der Auswahl der von uns gewählten Reiseziele inspirieren. Nebst den bewährten Destinationen wie die Extremadura, das Donaudelta oder den Französischen Jura, finden Sie neue Reiseziele wie die Hochmoor-Landschaft der Diepholzer Moorniederung, wo sich die Kraniche beim herbstlichen Zug in die Winterquartiere nach Spanien beobachten lassen oder die Arabische Halbinsel mit ihrer vielfältigen Vogelwelt im Oman, wo trotz des trockenen Wüstenklimas zahlreiche Wasservogelarten Heimat finden und grosse Populationen verschiedener Greifvögel zu beobachten sind. Wir freuen uns, wenn Sie mit uns auf einer Vogelwarte-Reise das Zusammenspiel der Natur erleben möchten! Thomas Hausheer
Die im Katalog enthaltenen Pauschalpreise beinhalten die aktuellen Flughafenund Sicherheitstaxen sowie die Treibstoffzuschläge (Stand September 2014). Wir behalten uns vor, bei einer Erhöhung oder Ermässigung dieser Zuschläge, den Pauschalpreis anzupassen.
EARLY BIRD
Für eine Frühbuchung bis vier Monate vor Abreise schenken wir Ihnen CHF 50 pro Person.
FRÜHBUCHUNGSRABATT
(Gemäss den Allgemeinen Vertrags- und Reisebedingungen (AVB) 5.2)
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VOGELWARTE-REISEN – Reisekalender 2015 Seite 07.03. – 14.03.
Algarve – Alentejo mit Dr. Manuela Seifert und Ray Tipper
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09.04. – 18.04.
Frühling in den Dehesas der spanischen Extremadura und im Coto Doñana-Nationalpark mit Dr. Manuela Seifert
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22.04. – 01.05.
Weltnaturerbe Dänisches Wattenmeer mit Siggi Pfingsten
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25.04. – 06.05. 25.04. – 13.05.
Südost-Türkei / Anatolien – Westpaläarktische Seltenheiten mit Mario Camici und örtlichen Guides – in Zusammenarbeit mit LIBERTY BIRD
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26.04. – 06.05.
Vielfalt der Landschaften und der Vogelwelt Nord-Griechenlands Kerkini- und Vistonis-See, Nestos- und Evros-Delta mit Carl’Antonio Balzari und Alexander Contos
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03.05. – 12.05.
Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer mit Siggi Pfingsten
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09.05. – 17.05.
Rumäniens Donaudelta und Dobrudscha mit Stephan Siegfried und Tiberiu Emil Tioc
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12.05. – 24.05.
Bulgarien – Vielfältigstes Artenspektrum in Osteuropa mit Christian Rösti und örtlichen Guides – in Zusammenarbeit mit LIBERTY BIRD
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25.05. – 30.05.
Französischer Jura mit Martin Blattner
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23.06. – 04.07.
Island – Imposante Seevogelkolonien im Land der Gletscher und Vulkane mit Carl’Antonio Balzari und Björn Rúriksson
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19.09. – 27.09.
Herbstvogelzug im Osten Ungarns mit Carl’Antonio Balzari und János Világosi
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04.10. – 11.10.
West-Bretagne mit Insel Ouessant mit Martin Blattner
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17.10. – 31.10.
Die vielfältige Vogelwelt Omans mit Dr. Manuela Seifert und Ray Tipper
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01.11. – 06.11.
Kraniche in den Diepholzer Mooren mit Siggi Pfingsten
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14.11. – 29.11.
Senegal – Eine natur- und vogelkundliche Reise mit Roberto Cabo
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Das Fliegen ist aus unserer Lebensweise nicht mehr wegzudenken, belastet unser Klima jedoch enorm. Mit dem Kauf eines myclimate-Tickets kompensieren Sie dieselbe Menge Emissionen, in einem nachhaltigen Klimaschutzprojekt von myclimate. Die gemeinnützige Schweizer Stiftung «myclimate» ermöglicht innovative Lösungen im Klimaschutz und unterstützt den Einsatz von erneuerbaren Energien und energieeffizienten Technologien. Darüber hinaus fördert myclimate in Umweltbildungsprojekten die Sensibilisierung für das Thema Klimawandel. www.myclimate.org Dieses Projekt wird von ARCATOUR unterstützt.
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Drucklegung dieses Kataloges sowie Basis des Preisstandes: September 2014 Bei markanten Wechselkursdifferenzen müssen wir uns Preisanpassungen vorbehalten. Die allgemeinen Vertragsund Reisebedingungen sowie das Anmeldeformular sind separat beigelegt und sind ein wichtiger Bestandteil dieses Kataloges.
Vogelwarte-Reisen – Ornithologische Bildungsreisen Einige allgemeine Hinweise Anmeldungen Es empfiehlt sich eine frühzeitige Anmeldung. Beachten Sie bitte das beigelegte Anmeldeformular mit den allgemeinen Vertrags- und Reisebedingungen sowie weiteren Informationen!
Anforderungen
Die Schweizerische Vogelwarte Sempach ist ein modernes und professionelles Institut für Vogelkunde und Vogelschutz. Die Kompetenzen in Forschung und Praxis unter einem Dach sind unsere Stärke, denn Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Untersuchungen bilden die Basis für griffige Massnahmen zum Schutz der Vögel und ihrer Lebensräume. Wir überwachen langfristig und landesweit die Bestände der einheimischen Vögel, erforschen die Lebensbedingungen der Vögel im Brutgebiet, auf dem Zug und im Winterquartier und analysieren die Ursachen des Rückgangs bedrohter Arten. Wir legen Inventare für Schutzgebiete vor, führen Artenschutzprogramme durch, fördern eine naturnahe Landund Forstwirtschaft, bringen Anliegen der Tierwelt in die Raumplanung ein und erarbeiten Fachgutachten für den Schutz der Vögel vor zivilisatorischen Gefahren wie Strassen, Glasscheiben und Freileitungen. Wir sind auch eine gefragte Auskunftsstelle und unterhalten eine Pflegestation für kranke, verletzte und verwaiste Vögel. Das rund 70-köpfige Vogelwarte-Team darf auf die Unterstützung von über tausend Ehrenamtlichen zählen. Wichtig ist uns auch die Zusammenarbeit mit Bund, Kantonen, Gemeinden, Hochschulen, Naturschutzorganisationen, Land- und Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei und den Medien. Nur dank der grosszügigen finanziellen Unterstützung aus der breiten Bevölkerung können wir uns als unabhängige private Stiftung erfolgreich für die Vögel und ihre Lebensräume einsetzen.
Vogelwarte-Reisen sind vogelkundliche Fachreisen, deren Ziel es ist, den Reisenden die Vogelwelt, die Lebensweisen und Lebensräume der Vögel näher zu bringen. Das Beobachten von Vögeln steht daher ganz im Zentrum der Reise und prägt den Charakter und Ablauf dieser Spezialreisen. Wir weisen mit Deutlichkeit darauf hin, dass auf diesen Reisen keinerlei Möglichkeiten bestehen, Land und Leute und Sitten und Gebräuche kennenzulernen oder kulturelle und religiöse Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Umgekehrt werden auf Kulturreisen ja auch keine Vögel beobachtet. Vogelwarte-Reisen richten sich an Personen mit einem ausgeprägten Interesse an der Vogelwelt, also an Leute, die auch daheim in ihrer Freizeit gelegentlich Vögel beobachten und die mit der einheimischen Vogelwelt bereits etwas vertraut sind. Der Tagesablauf auf diesen Reisen ist ganz auf das Beobachten von Vögeln zugeschnitten. Aufbruch schon vor Sonnenaufgang (zum Teil ohne Frühstück), stundenlanges ruhiges Warten und Beobachten, unregelmässige Essenszeiten (z.T. im Gelände) und Abendexkursionen sind daher keine Seltenheit.
Ausrüstung Zur persönlichen Ausrüstung gehören eine den lokalen Wetterverhältnissen angepasste und in dezenten Farben gehaltene Kleidung, dem Gelände angepasste Schuhe, unbedingt ein Feldstecher, falls vorhanden auch ein Fernrohr und natürlich das Vogelbestimmungsbuch.
ARCATOUR stellt der Schweizerischen Vogelwarte 5% des jeweiligen Pauschalpreises einer Vogelwarte-Reise zur Verfügung. Mit diesen 5% unterstützt die Vogelwarte Projekte im Ausland.
Um sich auf die Reise einzustimmen und vorzubereiten, empfehlen wir das vorgängige Studieren des entsprechenden Vogelbestimmungsbuches (und bei Reisen ausserhalb Europas das Übertragen der deutschen Vogelnamen ins Englische).
Mahlzeiten In den Hotels sind jeweils Frühstück und Abendessen (Basis Halbpension) eingeschlossen. Falls zusätzliche Mittagessen im Preis inbegriffen sind, werden diese bei den Leistungen erwähnt. Wenn keine Mittagessen eingeschlossen sind, kauft man sein Picknick vor Ort selber ein. Beginnt die Reise an einem Samstag empfehlen wir das Picknick für den Sonntag von zu Hause mitzunehmen. Diätwünsche (z.B. vegetarisch) nehmen wir gerne entgegen, wenn sie entsprechend auf dem Anmeldeformular vermerkt sind. Wir leiten diese Wünsche an die Hotels/ Restaurants weiter, ohne allerdings Gewähr zu bieten, dass entsprechende Diätmenüs bereitgestellt werden können. Im Prinzip müssen sich die Betreffenden vor Ort selber mit den Hotels/Restaurants arrangieren. Auf den Europaflügen werden an Bord teilweise keine Mahlzeiten und Getränke mehr serviert oder werden allenfalls in sehr kleiner Auswahl an Bord zum Kauf angeboten.
Bahn- und Flugreisen Bei allen Reisen, ob mit Bahn oder Flugzeug, ist die Fahrt von Ihrem Wohnort bis zum Abreiseort/Treffpunkt (gemäss Programm) und retour nicht im Pauschalpreis eingeschlossen. Bei Reisen, die mit der Bahn ab Zürich/Basel erfolgen, ist die Schweizer Strecke bis zur Grenze auf Basis Halbtaxabonnement berechnet (Zuschlag für Volltaxe). Bitte erwähnen Sie auf dem Anmeldeformular, ob Sie im Besitze eines Halbtaxabonnements oder eines Generalabonnements sind. Für die Flugreisen wählen wir aus ökologischen Gründen vor allem Linienflüge mit möglichst direkten Verbindungen oder wenn nicht möglich mit den zeitlich besten Umsteigeverbindungen. Im Flugverkehr werden Flugplanänderungen, Flugtariferhöhungen oder Erhöhungen von Flughafentaxen und Treibstoffzuschlag oft sehr kurzfristig angesetzt. Auch ARCATOUR muss sich deshalb allfällige kurzfristige Anpassungen vorbehalten.
Literatur Dr. Matthias Kestenholz Schweizerische Vogelwarte Sempach
Wir empfehlen ein Vogelbestimmungsbuch mit auf die Reise zu nehmen, z. B.: Der Kosmos Vogelführer: L. Svensson, K. Mullarney, D. Zetterström. Le Guide Ornitho: L. Svensson, K. Mullarney, D. Zetterström édit. Delachaux et Niestlé.
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Reiseleiterinnen und Reiseleiter Vogelwarte-Reisen Carl’Antonio Balzari
Siggi Pfingsten
Nord-Griechenland / Island / Ost-Ungarn Er studierte in Bern Biologie und Zoologie. Seit 2001 ist er stellvertretender Leiter des SVS-Naturschutzzentrums La Sauge am Neuenburgersee und ist Präsident der Berner Ala. Als versierter Ornithologe, aber auch als Naturkundler mit breitem Fachwissen, verfügt er über eine langjährige Reiseleitererfahrung innerhalb Europas.
Dänisches Wattenmeer / Hamburgisches Wattenmeer / Diepholzer Moore Er ist seit 30 Jahren als Naturpädagoge und Berater rund um die Nord- und Ostsee tätig. Als tiefgründiger Naturfreund versteht er es, in Zusammenarbeit mit lokalen Ornithologen, seine Reisegäste zu begeistern und auch sein Wissen über Land und Leute weiter zu geben.
Martin Blattner
Christian Rösti
Französischer Jura / Bretagne Profunde Kenntnisse der Tier- und Pflanzenwelt befähigen den diplomierten Pflegefachmann seit über 25 Jahren als Kursund Exkursionsleiter SVS sowie Erwachsenenbildner Menschen für die Natur und ihre Bewohner zu begeistern. Die Ornithologie ist dem gemütlichen Oberbaselbieter ein grosses Anliegen.
Bulgarien Er studierte Zoologie an der Universität in Bern und schrieb seine Diplomarbeit über eine Heuschreckenart. Er ist Mitautor der Bestimmungsbücher «Die Heuschrecken der Schweiz» und die «Stimmen der Heuschrecken». Sein besonderes Interesse gilt den Vögeln Europas. Ornithologische Reisen führten ihn in viele Länder Europas, Afrikas, Asiens und Südamerikas.
Roberto Cabo
Dr. Manuela Seifert
Senegal
Algarve / Extremadura / Oman Sie hat in Zürich Zoologie und Botanik studiert, gab Kurse für Lehrer und Feldornithologen und leitete nach ihrem Studium während acht Jahren ein Umweltbildungszentrum in der Extremadura. Seit über 20 Jahren führt Manuela mit grosser Kompetenz Arcatour-Naturstudienreisen in Europa und Übersee.
Seit über 30 Jahren leitet er naturkundliche Reisen, Schwerpunkt ist sein zweites Heimatland Spanien und das westafrikanische Senegal. Studium der Forstwissenschaft. Neben der Freude am gemeinsamen Beobachten vermittelt er Zusammenhänge zur Ökologie und Landschaft für ein abgerundetes Bild des Reiselandes.
Mario Camici
Stephan Siegfried
Südost-Türkei Mario Camici ist der Initiator und einer der Gründer von LIBERTY BIRD. Engagierter Ornithologe und Naturschützer seit seiner Kindheit. Grosse Reiseleitererfahrung quer durch ganz Europa, Russland, Afrika, Mittlerer Osten sowie Zentral- und Südostasien.
Donaudelta Er leistete zusammen mit seiner Familie während zweieinhalb Jahren im Norden Namibias einen Entwicklungseinsatz, wo er im naturwissenschaftlichen Bereich die Lehrer an den Staatsschulen weiterbildete. Heute arbeitet er wieder als Sekundarlehrer im Kanton BaselLand. Nach Afrika wendet er sich nun auch wieder vermehrt der Natur Europas zu.
Co-Reiseleiter Alexander Contos
Ray Tipper
Nord-Griechenland
Algarve / Oman
Björn Rúriksson
János Világosi
Island
Ost-Ungarn
Tiberiu Emil Tioc Donaudelta 5
Algarve – Alentejo mit Dr. Manuela Seifert und Ray Tipper
07. – 14. März 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 2320 Zuschlag Einzelzimmer CHF 180 Beteiligung: mind. 10, max. 13 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Linienflüge Zürich – Lissabon – Faro – Lissabon – Zürich, Gruppentarif
- Flughafentaxen (z.Z. CHF 85) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in einfachem Hotel, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC
- Frühstück und Abendessen - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen
- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle Südportugal ist eines der ornithologischen Juwele der Iberischen Halbinsel. Vielfältige Landschaften auf relativ kleinem Raum und ihre entsprechende Vogelwelt kennzeichnen diese Gegend, besonders im Frühjahr, wo man mit etlichen Zugvögeln rechnen kann. Tavira, im östlichen Teil der Algarve, ist Ausgangspunkt für unsere Tagesexkursionen. Diese führen uns zu den wichtigsten Feuchtgebieten der Algarve, wo vor allem Enten, Reiher und Watvögel zu sehen sind. Der Naturpark der Ria FormosaLagune erstreckt sich an der östlichen Algarve auf einer Länge von rund 60 Kilometern mit kleinen Inseln und Kanälen und ist ein kleines Paradies an der ansonsten völlig erschlossenen Küste. Unmittelbar an der Grenze zu Spanien an der Flussmündung des Guadiana, sind die Naturreservate Sapal de Castro Marim und Vila Real de Santo António gelegen. Die Salzmarschen beheimaten mit ihrem speziellen Brackwasser, Salzpfannen und Wasserläufen eine Vielfalt von Pflanzen und Lebewesen und bieten einen natürlichen Lebensraum für Tausende von Wasservögeln, die wegen der ausgezeichneten Nistmöglichkeiten hierher kommen oder hier überwintern. Während eines Jahres suchen 150 verschiedene Arten, darunter Flamingos, Störche, Strandläufer und Regenpfeifer dieses Revier auf – sei es um hier zu bleiben, oder als saisonaler Rastplatz auf ihrem Weg zu fernen Ländern. An zwei Tagen widmen wir uns ausserdem der weiten, ursprünglichen Landschaft des Alentejo mit ihren Steppenund Greifvögeln.
(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder
Reiseprogramm 1. Tag, Samstag, 07. März Zürich – Lissabon – Faro – Tavira Linienflug von Zürich via Lissabon nach Faro. Anschliessend kurze Fahrt nach Tavira zu unserem Hotel, welches in der Nähe von Salzwasserlagunen liegt. Von hier aus werden wir unsere Ausflüge unternehmen. Am Abend gibt uns Ray Tipper, unser lokaler Naturführer, eine Einführung in die Vogelwelt der Algarve und des Alentejos. 2. Tag, Sonntag, 08. März Salinen von Tavira und Castro Marim – Pinienwälder bei Aldea Nova Heute erkunden wir die Salinen von Tavira (Naturpark Ria Formosa) und Castro Marim
(Naturreservat Sapal de Castro Marim und Vila Real de Santo António). In diesem besonderen Ökosystem halten sich vor allem Watvögel, Möwen und Wasservögel auf. Stelzenläufer und Säbelschnäbler brüten hier, während sich Rosaflamingo, Löffler, Brandseeschwalbe und Raubseeschwalbe für den Zug nach Norden vorbereiten. Mit etwas Geduld lassen sich Dünnschnabel- und Korallenmöwe beobachten. Anschliessend fahren wir zu den Pinienwäldern und zum See bei Aldea Nova. Hier sind nebst Blauelster und Haubenlerche auch Samtkopfgrasmücke und Cistensänger heimisch, die sich durch ihren rauen Gesang oder Singflug verraten.
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3. Tag, Montag, 09. März Kultursteppe von Castro Verde Der Alentejo mit seinen endlos wirkenden Ebenen beherbergt die landesweit grössten Populationen von Grosstrappe und Zwergtrappe. Im steppenähnlichen Gebiet bei Castro Verde leben auch Sandflughuhn, Hauben-, Kurzzehen- und Kalanderlerche sowie Grauammer. Greifvögel sind hier eher eine Besonderheit. Allerdings kann man ab März mit Zugvögeln rechnen. Mögliche Arten sind Gleitaar, Mönchs- und Gänsegeier, Rohrweihe, Zwerg-, Stein- und Spanischer Kaiseradler sowie Rötelfalke.
6. Tag, Donnerstag, 12. März Kap São Vicente – Lagoa dos Salgados Die Exkursion zum Cabo São Vicente, dem südwestlichsten Punkt des europäischen Festlandes, ist ein Muss! Die felsige, bis etwa 70 Meter hohe Steilküste und das karge, windzerzauste Hinterland prägen diesen Tag. Die Küste liegt an der Zugroute verschiedener Seevögel, manche Arten überwintern in der Region. Häufig sieht man Basstölpel und Gelbschnabel-Sturmtaucher über dem Meer und Alpenkrähen zeigen ihre Flugkünste entlang der Felsklippen. Auf der Rückfahrt halten wir bei Lagoa dos Salgados, einem wichtigen Feuchtgebiet, das leider durch Bauvorhaben bedroht ist. Hier leben zahlreiche Wasserund Watvögel.
4. Tag, Dienstag, 10. März Naturreservat Ria Formosa – Naturschutzgebiet Vilamoura Ria Formosa ist eines der wichtigsten Feuchtgebiete von Portugal. Dünenlandschaft, Süssund Salzwasserlagunen sowie periodisch überschwemmte Flachinseln dienen einer Vielzahl von Wat- und Seevögeln als Rastplatz. Hier überwintern auch mehr als 20’000 Wasservögel. Den Morgen verbringen wir in den Salinen von Ludo und halten am São Lourenço-Teich nach dem Purpurhuhn Ausschau. Die versteckt lebende Zwergdommel und die Kolbenente sind ebenfalls heimisch. Zwergadler jagen im offenen Gelände. Vilamoura ist ein weiteres Feuchtgebiet, wo als Besonderheit die Moorente lebt. Aber auch Rohrweihen und zahlreiche Schilfbewohner brüten hier.
7. Tag, Freitag, 13. März Rocha da Pena Das Rocha da Pena-Kalkgebirge bietet mit seinen 492 m.ü.M. einen anderen Aspekt der Algarve. Die von Mittelmeersträuchern und Kalkfelsen gestaltete Landschaft ist ein ideales Habitat für Samtkopf- und Provencegrasmücke, Blaumerle und Mittelmeer-Raubwürger. Auch der deutlich anders gefärbte Grünspecht (iberische Unterart) lebt hier. Habichtsadler werden ab und zu in der halboffenen, steinigen Gegend gesichtet. Bei schönem Wetter lassen sich auf einer kleinen Wanderung nicht nur Vögel, sondern auch Eidechsen entdecken, die über die Wege huschen. 8. Tag, Samstag, 14. März Tavira – Faro – Lissabon – Zürich Falls es die Zeit erlaubt, geht es zum letzten Mal auf Vogelpirsch bei Tavira. Der Rückflug erfolgt von Faro aus via Lissabon nach Zürich.
5. Tag, Mittwoch, 11. März Alentejo – Mértola Noch einmal besuchen wir die vielfältige Landschaft des Alentejo und gehen auf die Suche von Wiedehopf, Grauammer und Schwarzkehlchen, vor allem aber vom seltenen Spanischen Kaiseradler. Den Tag über verbringen wir im östlichen Teil der Region. Unterhalb der historischen Stadt Mértola richtet sich unser Augenmerk speziell auf die ansässige Rötelfalken-Kolonie. Im nahe gelegenen Flusstal leben Blauelster, Felsenschwalbe und Eisvogel. Bei Pulo do Lobo geniessen wir das Naturschauspiel des grossen Flusses Guadiana, der hier als Wasserfall durch eine enge Schlucht strömt. In der Umgebung können Wiesenweihe, Geier, Blaumerle, Zippammer und möglicherweise Schwarzstorch gesehen werden.
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Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte. Wir fliegen mit
Frühling in den Dehesas der spanischen Extremadura und im Coto Doñana-Nationalpark mit Dr. Manuela Seifert
09. – 18. April 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 2850 Zuschlag Einzelzimmer CHF 200 Beteiligung: mind. 10, max. 14 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Linienflüge Zürich – Madrid – Zürich, Gruppentarif
- Bahnfahrt Sevilla – Madrid, 2. Klasse - Flughafentaxen (z.Z. CHF 150) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in einfachen Pensionen / Hotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC
Die Extremadura im Südwesten Spaniens ist eine der letzten Kulturlandschaften im mediterranen Europa. Lichte Steineichen- und Korkeichenwälder wechseln sich mit savannenähnlichen Grassteppen ab. Im Westen gehen die mit Hügelketten durchzogenen Ebenen in Gebirgsketten über. Die Natur ist überaus vielfältig mit teilweise seltenen Pflanzen und Tieren. Es brüten tropisch anmutende Vogelarten wie Bienenfresser, Blauracke und Eisvogel, Steppenbewohner wie Triel, Gross- und Zwergtrappe und Flughühner. Auf Felsen und alten Eichen nisten Gänsegeier, Schmutz- und Mönchsgeier sowie seltene Adlerarten wie der Iberische Kaiser- oder der Habichtsadler. In undurchdringlichem Gelände mit blühenden Zistrosen sagen sich Wildschwein, Ginsterkatze und der seltene Pardelluchs gute Nacht. In offenen Eichenwäldern finden Wiedehopf und Rotkopfwürger einen mit Grossinsekten reich gedeckten Tisch. Entlang der Bäche und Flüsse sind verschiedene Reiherarten, Schwarz- und Weissstörche sowie Fischotterspuren anzutreffen. Gerade im April blühen viele Wildpflanzen wie Orchideen, Affodill, Schopflavendel, Narzissen und Zistrosen. Zur Extremadura gehört auch traditionelle Viehzucht mit Freilandhaltung von Iberischen Schweinen, Merinoschafen und Kühen. Kleine Olivenhaine, Obstgärten und Weinberge produzieren eine Fülle von Lokalprodukten wie Wein und Honig, nebst luftgetrocknetem Schinken, Schafund Ziegenkäse. Der Nationalpark Coto Doñana an der Atlantik-Küste Südspaniens ist Refugium für eine reiche Tier- und Pflanzenwelt. Früher war dieses Land dem Adel als Jagdgebiet (spanisch Coto) vorbehalten. Inzwischen wurde eine Fläche von 73’000 ha unter Schutz gestellt und ist als UNESCO-Weltnaturerbe sowie Ramsar-Schutzgebiet besonders wichtig als Brut- und Rastplatz. Die Erkenntnisse der wissenschaftlichen Forschung in der Doñana werden heute gezielt den Besuchern vermittelt. Dazu gehört eine strenge Besucherlenkung, die dennoch Naturinteressierten ein bleibendes Erlebnis in den verschiedenartigen Lebensräumen ermöglicht. Diese Vogelwarte-Reise wird von Manuela Seifert geleitet, einer profunden Kennerin der Region, hat sie doch während vielen Jahren das Dehesa-Naturschutzzentrum in Torrejón el Rubio aufgebaut und geleitet.
- Frühstück und Abendessen - Fachliche Leitung ab / bis Madrid - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen
- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder
Reiseprogramm 1. Tag, Donnerstag, 09. April Zürich – Madrid – Extremadura Am Morgen Linienflug von Zürich nach Madrid. (Die Flugreise ab / bis Zürich ist nicht begleitet.) Am Flughafen von Madrid werden die Teilnehmer von Manuela Seifert begrüsst. Anschliessend Fahrt Richtung Extremadura und später entlang des Nationalparks Monfragüe zu unserer Unterkunft, dem familiären Hotel Carvajal im Dorf Torrejón el Rubio.
2. Tag, Freitag, 10. April Monfragüe-Nationalpark Wir erkunden den westlichen Teil des Nationalparks. Von weitem sichtbar ist die maurische Burgruine Monfragüe mit Aussicht auf das rund 18 km² grosse Schutzgebiet. Wir wandern entlang trockener Hänge mit Schopflavendel, Ginster und Zistrosen sowie durch schattigen Hartlaubwald mit Erdbeerbäumen, Baumheide und verschiedenen Eichenarten.
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Hauptattraktion ist die Beobachtung von Greifvögeln, welche am Himmel ihre Kreise ziehen oder sich auf den Felsklippen Salto del Gitano aufhalten, wo etwa 80 GänsegeierPaare brüten. Im Park zählt man heute rund 500 Paare Gänse- und über 200 Paare Mönchsgeier, einen grossen Bestand an Schlangen- und Zwergadlern, selbst der Iberische Kaiseradler nistet hier. Entlang der gestauten Flüsse Tajo und Tiétar lebt der Fischotter und brütet der Schwarzstorch.
3. Tag, Samstag, 11. April Im Südwesten des Monfragüe-Nationalparks Eine Wanderung führt durch blühende Steineichenwälder (Dehesas) und kleine Olivenhaine. Typische Vogelarten sind Bienenfresser, Samtund Weissbartgrasmücke, Blauelster und Rotkopfwürger. Mit etwas Glück entdecken wir den Gleitaar. Im Übergangsbereich der Dehesas zur Weite der Kultursteppe liegt ein kleiner Stausee, wo sich unter anderem Wasservögel und Wasserschildkröten beobachten lassen. 4. Tag, Sonntag, 12. April Monfragüe-Nationalpark Als Auftakt zu unserer Tagesexkursion im östlichen Parkteil besuchen wir die vielseitige Nationalparkausstellung im Dorf Villarreal de San Carlos. Weiter geht es durch die Parkmitte und entlang dem Fluss Tiétar, wo wir Schwarzstörchen und Mönchsgeiern aus der Ferne ins Nest blicken und mit Glück verschiedene Adlerarten und den Uhu entdecken. Nach dem Mittagspicknick spazieren wir durch eine idyllische Korkeichen-Dehesa mit ihrer charakteristischen Vogel- und Pflanzenwelt.
5. Tag, Montag, 13. April Steppengebiete im Süden der Extremadura Am Morgen besuchen wir die Altstadt von Trujillo wo Weissstörche, Rötelfalken, Mauerund Fahlsegler leben. Dann geht es weiter Richtung Puebla de Alcocer. Vom Fusse einer Burg hat man nicht nur eine wunderbare Aussicht auf die leicht hügelige, steppenartige Landschaft, hier leben auch Habichtsadler, Blaumerle und Trauerschmätzer. Es geht weiter zur La Serena, dem ökologisch wertvollsten und grössten Kultursteppengebiet der Extremadura. Gross- und Zwergtrappe, Spiess- und Sandflughuhn, Triel und Wiesenweihe sind einige der typischen Steppenbewohner. Nachmittags erreichen wir eine kleine Gebirgskette, die Sierra de Tiros. Brutvögel sind Stein-, Zwerg- und Schlangenadler, Uhu und Wanderfalke. Wir übernachten am Rande des Dorfes Castuera.
ihrer typischen, mediterranen Vogelwelt. Mittags erreichen wir die im Weinanbaugebiet von Villafranco de los Barros gelegene Aufzucht- und Pflegestation für bedrohte und verletzte Wildvögel der Natur- und Vogelschutzorganisation AMUS. Bei einer Führung bekommen wir Einblick in ihre Projekte. Später umfahren wir Sevilla und erreichen durch lichten Pinienwald die Doñana und unsere nächste Unterkunft im Dorf El Rocío, das an einer Lagune und am Rande der Marismas (Marschland) liegt. 7.–9. Tag, Mittwoch – Freitag, 15.–17. April Nationalpark Coto Doñana Unsere Exkursionen führen uns durch kontrastreiche Lebensräume im und um den Nationalpark Coto Doñana: lichte Pinienwälder mit reichem Unterwuchs, flache, sich ständig verändernde Dünen, periodisch überschwemmte Marismas und Süsswasser-Lagunen. Über 360 Vogelarten sind hier nachgewiesen. Von den rund 120 Brutvogelarten gehören einige zu den seltensten, wie die Marmelente, die Weisskopfruderente und der Spanische Kaiseradler. Andere Arten kommen als Jahresvögel oder Wintergäste zu Tausenden vor, wie Flamingos, Uferschnepfen, Graugänse, Krick- und Kolbenente. Die Säugetiere sind mit 19 Arten vertreten, wobei die Bestandesentwicklung des seltenen Pardelluchses besonders mitverfolgt wird. Auch wenn die «Bewegungsfreiheit» innerhalb des Nationalparks beschränkt und Zutritt nur auf streng geführten,
6. Tag, Dienstag, 14. April Fahrt zur Coto Doñana Wir dislozieren an die Südküste. Morgens fahren wir noch einmal durch Stein- und Korkeichen-Dehesas und entlang von Mittelgebirgsketten der südlichen Extremadura mit
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aber sehr interessanten Geländewagen-Ausfahrten möglich ist, sind auf ausgeschilderten Rundwegen am Rande der Feuchtgebiete von den Besucherzentren La Rocina und Acebuche aus vielseitige Vogelbeobachtungen möglich. Schon «vor der Haustüre» unseres Hotels in El Rocío kann am Ufer der Lagune und mit Feldstecher bis hinüber in die Marismas ein reges Vogelleben beobachtet werden. 10. Tag, Samstag, 18. April Zugfahrt nach Madrid und Rückflug Letzte Gelegenheit für individuelle Beobachtungen an der Lagune von El Rocío. Mitte Morgen erfolgt die Zugfahrt von Sevilla nach Madrid und am Nachmittag der Rückflug nach Zürich.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte. Wir fliegen mit
Eine weitere Extremadura-Reise findet vom 19. – 30. April 2015 unter der Leitung von Dr. Manuela Seifert als Naturerlebnis-Reise (mit Bahn) statt.
Weltnaturerbe Dänisches Wattenmeer mit Siggi Pfingsten
22. April – 01. Mai 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 2650 Zuschlag Einzelzimmer CHF 180 Beteiligung: mind./max. 8 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Bahnfahrt Basel SBB – Klanxbüll / Husum – Basel SBB, 2. Klasse (Basis Halbtaxabonnement)
- Reservationen und Zuschläge für Nachtzüge (Basel – Hamburg – Basel) in 2-Bettabteil (Economy Double) inkl. kleinem Frühstück im Zug
- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in einfachen Pensionen, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC Das Wattenmeer von Esbjerg bis Den Helder ist eine faszinierende, aussergewöhnlich und dynamische Naturlandschaft. Unter dem Einfluss der Gezeiten hat sich ein vielfältiger Lebensraum entwickelt, der sich laufend noch verändert. Ein ausgedehntes System aus grossen Wattströmen und kleinen Prielen durchzieht weite Wattflächen und säumt feste, trocken fallende Sände. Salzwiesen im ausgedehnten Deichvorland und auf Inseln wechseln ab mit weissen Stränden und Dünen. Diese Vielseitigkeit der Landschaft macht das Wattenmeer zu einem einzigartigen Lebensraum für tausende Tier- und Pflanzenarten. Für Millionen von Zugvögeln ist das Wattenmeer als Zwischenstopp und Rastgebiet unverzichtbar.
Reiseprogramm 1./2. Tag, Mittwoch / Donnerstag, 22./23. April Basel – Hamburg – Klanxbüll – Neukirchen Am Abend Abfahrt von Basel SBB mit dem CityNightLine (2-Bettabteil Economy) Richtung Hamburg-Altona mit Ankunft am anderen Morgen. Umsteigen auf die Nord-OstseeBahn nach Klanxbüll. (Die Bahnreise ab / bis Basel SBB ist nicht begleitet.) In Klanxbüll werden wir von unserem Organisator und Exkursionsleiter, Siggi Pfingsten, empfangen. Fahrt zu unserer einfachen Unterkunft in Neukirchen, südlich der dänischen Grenze. Am Nachmittag geht es hinaus in die Marsch (eingedeichtes Land). Wiesen und Weiden bestimmen die Landschaft, durchzogen von Gräben und kleinen Seen (Pütten). Heute starten wir an der Küste im Rickelsbüller Koog, direkt an der deutsch-dänischen Grenze. Der Blick geht vom Deich aus Richtung Westen und am Horizont ist die Insel Sylt erkennbar. 3. Tag, Freitag, 24. April Tonder Marsch – Gotteskoogsee Es geht nach Norden in den dänischen Tonderner Marsch und zur Hojer Schleuse. Den Morgen werden wir hier verbringen und intensiv beobachten. Am Nachmittag fahren wir
zum Naturschutzgebiet Gotteskoogsee. Weihen und andere Greifvögel ziehen auf Futtersuche über die Wasser-, Schilf- und Weideflächen und der Seeadler brütet in der Nähe. Zum Abend hin fliegen ganze Schwärme von Staren ein und bieten ein eindrückliches Spektakel. Nach dem Abendessen geht es an die Wiedau, einem langsam durch grosse Schilfflächen und dem Rudebüller-See nahe Aventoft fliessenden Fluss. Wir sind am Schlafplatz der nach Norden ziehenden Vogelwelt. Wir erwarten Stare, Gänse, Enten und Greifvögel. 4. Tag, Samstag, 25. April Insel Romo Unser heutiges Ziel ist die Insel Romo. Der Weg führt uns am Seedeich entlang durch die Marschen bis zum Damm, der zur Insel Romo führt. Auf den Salzwiesen und Wattflächen dürfen wir eine artenreiche Vogelwelt erwarten. Auf der Insel sammeln sich Gänse, Brandenten und verschiedene Limikolen. Weiter geht es auf die grosse Dänische WattenmeerInsel Romo. Die Insel bietet dem Naturliebhaber von Dünen, Kiefernwälder, sandige Küsten und Marschen bis hin zu Salzwiesenflächen alle Naturformen und lässt uns eine vielfältige Vogelwelt erwarten. Im Frühjahr sind immer wieder Vogelschwärme unterwegs gegen Norden in die arktischen Brutgebiete.
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- Frühstück und Abendessen - Lunchpakete während der Exkursionstage - Lokale, fachliche Leitung ab Klanxbüll / bis Husum
- 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen
- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder Hier haben sie Rastmöglichkeiten und finden Nahrung in grosser Auswahl. Wir sind auf der Insel sowohl wattenseitig (die östliche Inselseite) als auch auf dem grossen Sandstrand (seeseitig) unterwegs. Zudem geniessen wir die abendliche Stimmung am Strand. 5. Tag, Sonntag, 26. April Insel Mando – Wattenmeer-Zentrum in Vester Vedsted Schon vor dem Frühstück geht es hinaus zu den Staren in den Schilfflächen rund um die Grenze bei Aventoft. Der heutige Tag führt uns hinaus auf die kleine Insel Mando (Gezeiten abhängig). Wir fahren direkt zum kleinen Ort Vester Vedsted und besuchen das sehr interessante Wattenmeer-Informationszentrum. Von hier aus werden wir mit einem Trecker-Anhängerbusgespann abgeholt und erreichen über einen befestigten Weg quer durchs Wattenmeer die kleine Insel Mando. Es erwarten uns hier Seevögel, mehrere Möwenarten, dazu Gänse und verschiedenste Limikolenarten. Wir geniessen die Inselstimmung bei einem Bummel durch die Siedlung auf dem Deich und ins Vorland. Auf der Rückfahrt haben wir noch Zeit in der Marsch nahe der Ribe-Seeschleusen und an der Kongea zu beobachten.
6. Tag, Montag, 27. April Ballum Marsk – Ribe – Sneum Sluse Unsere Route führt uns am Seedeich entlang durch die Marschen bei Ballum in Richtung Norden. Die Landschaft, von der Natur geschaffen, vom Menschen geprägt und geschützt, ist unendlich flach und kaum besiedelt ausser mit ein paar Höfen. Also ideal für die Vogelwelt, um zurückgezogen zu rasten und Nahrung zu finden. Geschützt hinter dem Deich halten sich grosse Vogelschwärme und auch einzeln ziehende Vogelarten auf, wie Grau-, Weisswangen- und Kurzschnabelgänsen, Schnepfen, Goldregenpfeifer, Kiebitze, Turmfalken, Bussarde und Weihen. Wir erreichen die alte Handels- und Hafenstadt Ribe. Die Gemütlichkeit ist einladend und ein Bummel bis zum Mittagsimbiss lohnt sich. Den Nachmittag und den frühen Abend verbringen wir an der Sneum Sluse. Auf dem seeseitigen Vorland werden wir vor allem Seevögel beobachten. Landseitig ist ein grosser See entstanden, in dem Wasser gespeichert werden kann, wenn sturmbedingt die Schleuse geschlossen ist. Ein attraktives Naturschutzgebiet für Limikolen, Enten und Gänsearten. Greifvögel schauen vorbei und zum Abend lassen sich Stare in den Schilfflächen nieder.
7. Tag, Dienstag, 28. April Konge Mose – Tinlev Mose – Hasbergso – Wiedau Heute Vormittag sind wir nördlich und südlich des Grenzgewässers Wiedau (Vida) unterwegs und werden an Mooren und Überflutungsseen beobachten. Es sind klassische Ruheplätze der nordischen Vogelarten. Hier gilt unser Augenmerk besonders den Wasserund Wiesenvögeln. Am Nachmittag sind wir in Seebüll nahe Aventoft unterwegs und lassen uns von der Emil Nolde-Ausstellung, einer der bedeutendsten Maler des 20. Jahrhunderts, begeistern. Der späte Nachmittag ist dann für den Hasbergso vorbehalten und ein letztes Mal haben wir die Chance, Stare am Schlafplatz in den Schilfflächen der Wiedau zu erleben. 8. Tag, Mittwoch, 29. April Tonder Marsch – Gotteskoogsee Es geht nochmals hinaus zum Gotteskoogsee und wir beobachten die Vogelwelt. Wir verweilen an ausgesuchten Plätzen in der Marsch und nahe der Küste. In Tonder geniessen wir den Ausblick vom Wasserturm weit in die Marsch hinein. Und nachmittags zieht es uns nochmals an die Küste mit Blick auf die vor uns liegenden Inseln und Sandflächen.
9./10. Tag, Donnerstag / Freitag, 30. April/01. Mai Neukirchen – Husum – Hamburg – Basel Nach einer kurzen morgendlichen Beobachtung verlassen wir unser Quartier und fahren an der Küste entlang gegen Süden. Wir werden im Ockholmer Koog und im Hauke Haien Koog beobachten. Ein fantastischer Naturraum für die Vogelwelt direkt hinter dem Deich zwischen den Häfen Dagebüll und Schlüttsiel. Gegen Mittag erreichen wir die Stadt Husum und haben Gelegenheit für einen Bummel. Rückfahrt mit dem Intercity nach Hamburg und mit dem CityNightLine Richtung Basel mit Ankunft am anderen Morgen.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte.
Südost-Türkei / Anatolien – Westpaläarktische Seltenheiten mit Mario Camici und örtlichen Guides – in Zusammenarbeit mit LIBERTY BIRD
25. April – 06. Mai 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 3980 Zuschlag Einzelzimmer CHF 380 Einzelzimmer nicht überall möglich. Beteiligung: mind. 12, max. 14 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Linienflüge Zürich – Istanbul – Antalya / Gaziantep resp. Erzurum – Istanbul – Zürich, Gruppentarif
- Flughafentaxen (z.Z. CHF 215) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in Mittelklasshotels und Familien-
Dank seiner Lage an der Grenze zwischen Europa und Asien und seiner landschaftlichen Vielfalt ist die Türkei eines der ornithologisch artenreichsten Länder der Westpensionen, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC paläarktis. Diese umfassende Reise in die Süstost-Türkei umfasst möglichst viele der - Vollpension ornithologischen Höhepunkte der Region. - Fachliche Leitung Die Reise startet in der Mittelmeerregion, dort wo der beeindruckende Fischuhu vor- 5% des Pauschalpreises für Projekte des SVS kommt, der erst vor wenigen Jahren wiederentdeckt wurde. Wir erkunden das riesige Göksu-Delta und bewegen uns landeinwärts zum mächtigen, 3756 Meter hohen Berg Nicht eingeschlossene Leistungen Demirkazik, Heimat von Kaspikönigshuhn und Steinbraunelle. In der Umgebung von - Annullationskostenversicherung und SOSGaziantep und Birecik erreichen gleich mehrere Arten ihr westlichstes BrutvorkomSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen) men: Streifenohreule, Rieddrossling, Persisches Wüstenhuhn und Rostbürzel-Steinschmätzer. Zu den lokalen Spezialitäten gehören spektakuläre Arten wie Waldrapp, - die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke Türkenkleiber, Türkenammer, Weisskehlsänger, Braunliest, Blauwangenspint und - Trinkgelder Tamariskengrasmücke. Im zweiten Teil der Reise in Richtung Südostanatolien sehen wir Jungfernkranich, Rotlappenkiebitz, Weisskopf-Ruderente, Feldrohrsänger, Steinortolan und besonders den Mongolengimpel. Während der ganzen Reise können wir die türkische Gastfreundschaft, die einmaligen Landschaften und die kulturelle Vielfalt dieser historisch bekannten Regionen geniessen. 11
Reiseprogramm
06. – 13. Mai 2015
1. Tag, Samstag, 25. April Zürich – Antalya – Manavgat Linienflug von Zürich via Istanbul nach Antalya. Weiterfahrt nach Manavgat mit ersten Beobachtungsstopps.
Zuschlag Verlängerung CHF Zuschlag Einzelzimmer Verlängerung CHF Einzelzimmer nicht überall möglich.
2. Tag, Sonntag, 26. April Manavgat – Oymapinarsee – Akseki Mit dem eigens gecharterten Boot suchen wir am Oymapinarsee nach dem seltenen Fischuhu. Danach geht es weiter in Richtung Akseki. Unterwegs beobachten wir mediterrane Vogelarten wie: Balkanlaubsänger, Balkanmeise, Maskengrasmücke oder Olivenspötter. 3./4. Tag, Montag / Dienstag, 27./28. April Akseki – Tasucu – Göksu-Delta Früh geht es ins Göksu-Delta, bedeutend nicht nur als Lebensraum von über 335 nachgewiesenen Vogelarten, sondern auch als Eiablageplatz für zwei Meeresschildkrötenarten. In den Sanddünen und Lagunen suchen wir Halsbandfrankolin, Purpurhuhn und Spornkiebitz. Nebst vielen Limikolen und Durchzüglern ist mit Streifenprinie, Mariskensänger, Zwergscharbe, Krauskopf- und Rosapelikan, Korallenmöwe und Gelbsteissbülbül zu rechnen. 5. Tag, Mittwoch, 29. April Tasucu – Uzuncaburc – Aladaglar Wir fahren nach Uzuncaburc zu den Ruinen der früheren griechischen Kultstätte Diokaesarea. Hier beobachten wir ostmediterrane Spezialitäten wie Nachtigall- und Maskengrasmücke, Maskenwürger und Grauortolan. In den Koniferen kommt auch der Türkenkleiber vor. In der Region des Aladaglar Gebirgszuges, verbringen wir die Nacht am Fuss des Demirkazik (3756 m). 6. Tag, Donnerstag, 30. April Bergexkursion bei Aladaglar Frühmorgens lassen wir uns auf 2500 m.ü.M. transportieren. Von hier beobachten wir die Kaspikönigshühner bei der frühmorgendlichen Balz. Als weitere Besonderheiten kommen Steinbraunelle, Rotstirngirlitz, Rotflügelgimpel, Felsensteinschmätzer, Mauerläufer, Ohrenlerche und Chukarhuhn vor. Nachmittags suchen wir in der Umgebung nach Arten wie Rosenstar und Blassspötter. 7. Tag, Freitag, 01. Mai Aladaglar – Taurusgebirge – Adana Nach einer Morgenexkursion fahren wir durchs Taurusgebirge ans südlich von Adana gelegene Cukurova-Delta. Hier fliessen die Flüsse Ceyhan, Tarsus und Seyhan ins Meer und bilden ein Deltagebiet vergleichbar mit der Grösse des Nil-Deltas. Unter den vielen rastenden Limikolen suchen wir nach östlichen Spezialitäten wie Teichwasserläufer oder Sumpfläufer und erfreuen uns an Rosaflamingo, Dünnschnabelmöwe, Rotflügel-Brachschwalbe, Graufischer und Braunliest.
710 220
Verlängerung
8./9. Tag, Samstag / Sonntag, 02./03. Mai Adana – Gaziantep und Isikli Fahrt nach Gaziantep mit einigen Stopps unterwegs. Bei Isikli besuchen wir eine Landschaft aus felsigen Hügeln und Büschen, Lebensraum des äusserst seltenen RostbürzelSteinschmätzer. Als weitere Spezialitäten kommen hier auch Türkenammer, Weisskehlsänger, Stein- und Fahlsperling, Grauortolan, Balkanmeise, Nachtigallgrasmücke, Bergkalanderlerche und Heckensänger vor. 10. Tag, Montag, 04. Mai Gaziantep – Birecik am Euphrat Weiterfahrt gegen Osten bis zum am Euphrat gelegenen Städtchen Birecik. Bis Ende der 1980er Jahre brütete hier noch der Waldrapp, heute existiert leider nur noch eine Kolonie von halbwilden Vögeln. In der Halbwüstenvegetation in der Umgebung von Birecik befindet sich das westlichste Brutvorkommen des Persischen Wüstenhuhns. Weitere Spezialitäten sind Moabsperling, Tamariskengrasmücke, Dornspötter, Weissflügelgimpel und Gelbkehlsperling. In den Gärten am Stadtrand sitzt oft die Streifenohreule. 11. Tag, Dienstag, 05. Mai Halfeti Am Morgen suchen wir am Euphrat den Rieddrossling. Er war bis vor einigen Jahren nur aus dem Irak und dem Westen Irans bekannt, hat sich aber über Syrien bis in die Türkei ausgebreitet. Danach fahren wir in die am Euphrat gelegene Ortschaft Halfeti für den Klippenkleiber. Wir besichtigen zusätzlich die Ruinen der Festung Rumkale, die einst die Ostgrenze des römischen Reichs markierte. Am Nachmittag besuchen wir eine Kolonie des Blauwangenspints. 12. Tag, Mittwoch, 06. Mai Birecik – Gaziantep – Istanbul – Zürich Nach einer letzten Morgenexkursion endet hier der erste Teil der Reise. Diejenige, die hier abbrechen, fliegen ab Gaziantep über Istanbul wieder zurück nach Zürich.
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12.–18. Tag, Mittwoch – Dienstag, 06.–12. Mai Birecik – Kahta – Batman – Adilcevaz – Vansee – Dogubeyazit – Kars Für die anderen der Gruppe geht es weiter nach Nemrut Dagi (historisch, monumentale Grabstätte von Antiochus I). Wir suchen hier Kaukasussteinschmätzer (früher Unterart vom Rostbürzel-Steinschmätzer), Rötelfalke und Fahlsperling. Nicht nur Landschaften und Kulturen haben sich geändert, sondern auch andere Vogelarten kommen neu hinzu: Rotlappenkiebitz, Gänse- und Schmutzgeier, WeisskopfRuderente, Feldrohrsänger oder Zitronenstelze sowie weitere Limikolenarten wie Terekwasserläufer und Sumpfläufer, welche wir am Vansee beobachten können. In den Hochebenen suchen wir Jungfernkranich, Zwergund Grosstrappe sowie Schwarzflügel-Brachschwalbe. Auf einer Frühmorgenexkursion zum Ishak Pasha-Palast (1685–1784) am Fusse des historisch berühmten Berges, Ararat hoffen wir, im Umfeld Mongolengimpel und Steinortolan zu finden. Unterwegs nach Kars suchen wir in trockenen Gebieten nach Rosenstar, Blauwangenspint, Steppenadler, Wüstengimpel und Karmingimpel. In den Feuchtgebieten sollten Rosa- und Krauskopfpelikan, Rostgans, Zwergscharbe, Armenienmöwe und Moor- und Samtente zu beobachten sein. 19. Tag, Mittwoch, 13. Mai Erzurum – Istanbul – Zürich Transfer zum Flughafen und Rückflug via Istanbul nach Zürich.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte. Wir fliegen mit
Vielfalt der Landschaften und der Vogelwelt Nord-Griechenlands Kerkini- und Vistonis-See, Nestos- und Evros-Delta mit Carl’Antonio Balzari und Alexander Contos
26. April – 06. Mai 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 3350 Zuschlag Einzelzimmer CHF 300 Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Linienflüge Zürich – Wien – Thessaloniki – Wien – Zürich, Gruppentarif
- Flughafentaxen (z.Z. CHF 200) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in landesüblichen B-Klass-Hotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC
- Frühstück und Abendessen in den Unterkünften
- Lokale Führung (Englisch sprechend) - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Das nordgriechische Ostmazedonien sowie Westthrazien zwischen Thessaloniki und dem Evros-Delta weisen kulturell und landschaftlich bereits einen stark orientalischen Charakter auf. Die Vielfalt der Lebensräume birgt eine entsprechend reiche Vogelwelt. Bekannt für viele Wasser- und Watvögel (Reiher, Löffler, Störche, Sichler, Pelikane, Enten und Limikolen) sind die Seen und die umgebenden Feucht- und Überschwemmungsgebiete von Kerkini, Koronia, Volvi und Vistonis sowie die naturbelassenen Deltas des Strymonas und Nestos mit Steilufern, Sandbänken und Küstendünen, welche zu den wichtigsten Feuchtgebieten Europas gehören. Sie stellen Rückzugsgebiete für den weltweit stark bedrohten Krauskopfpelikan, die Zwergscharbe und den Spornkiebitz dar. Im Grenzgebiet zur Türkei erstreckt sich das Evros-Delta mit seinen ausgedehnten Röhrichten und Sandmarschen. Es sind nahrungsreiche Biotope für unzählige Zugvögel und Wintergäste. Brutkolonien von Brachschwalben, Zwerg- und Brandseeschwalben sowie Schwarzkopfmöwen befinden sich auf küstennahen Sandinseln. Landschaftlich und ornithologisch interessant sind auch die südlichen Ausläufer der Rhodopen im Grenzgebiet zu Bulgarien. Mönchsgeier, Zwerg- und Schlangenadler sowie Adlerbussarde brüten in den felsigen und urwüchsigen Eichen- und Hartkieferwäldern. In den Felsschluchten sind Wanderfalken, Alpensegler, Blaumerlen und Felsenkleiber zu erwarten. Diese Reise bietet einen vielseitigen Einblick in diese wenig besuchte Region mit täglich sehr ausgiebigen Vogelbeobachtungen.
Reiseprogramm 1. Tag, Sonntag, 26. April Zürich – Thessaloniki – Kerkini-Stausee Am Morgen Linienflug von Zürich via Wien nach Thessaloniki. Anschliessend Fahrt mit Bus Richtung Norden nach Kerkini und zu unserem Hotel in Lithotopos, wo wir zweimal übernachten. Auf einer ersten Exkursion am Kerkini-Stausee werden wir vertraut mit dessen reichhaltiger Wasservogelwelt. In den Flachwasserzonen halten sich Löffler, Rallenreiher und Zwergscharben auf und aus den nahe gelegenen Pappelforsten und Auenwäldern ertönen die unverkennbaren Gesänge von Pirol und Nachtigall.
2. Tag, Montag, 27. April Am Kerkini-See und am Strimonas-Fluss Am Morgen unternehmen wir mit dem Bus einen mehrstündigen Ausflug um den KerkiniStausee. Der Stausee entstand 1932 durch Aufstau des Strimonas-Flusses und dient der Landwirtschaft als künstliches Reservoir zur Bewässerung der Kulturen. Im weiten Flachwasser- und Überschwemmungsgelände am Nordufer des Sees entstanden verschiedene Lebensräume für Wasservögel. Grau-, Seidenund Nachtreiher, Löffler und Sichler besiedeln zur Brutzeit das Gebiet. Der Fischreichtum des Sees lockt nebst Kormoranen und Zwergscharben auch Rosa- und Krauskopfpelikane an.
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Nicht eingeschlossene Leistungen
- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder
3. Tag, Dienstag, 28. April Im Fraktos-Bergwald und nach Fanari Nach dem Frühstück Abfahrt Richtung Osten. An einem ausgetrockneten Flussbett bei Paleokastro halten wir zur Beobachtung von Bienenfressern, Blauracken und Rötelschwalben an. In den steilen Uferböschungen brütet regelmässig auch ein Steinkauzpaar. Vor Stavroupoli zweigen wir in Richtung FraktosBergwald ab und erreichen nach einer einstündigen Bergfahrt die kleine Ortschaft Livaditis. Von dort aus erkunden wir das urwüchsige Waldgebiet nach Greifvögeln, Spechten und Meisen. Am Abend Ankunft in Fanari, wo wir für vier Nächte Unterkunft finden.
zu erwarten sind. Anschliessend beobachten wir Vögel in den verschiedenen Salzwasserlagunen und Süsswasserseen um den Strassendamm des Deltas. Unter den Gruppen von Watvögeln lassen sich mit Glück auch einzelne seltenere Arten wie Teichwasserläufer und Sumpfläufer finden. Vielleicht zeigt sich auch ein Seeadler bei der Nahrungssuche. Am späteren Nachmittag führt uns eine kleine Exkursion ins trockene Kulturland bei Doriskos. Schwarzstorch, Blutspecht, Olivenspötter, Maskenwürger und Isabellsteinschmätzer sind hier regelmässig zu beobachten.
4. Tag, Mittwoch, 29. April Iasmos-Schlucht und Vistonis-See Unser erstes Exkursionsziel des Tages ist die Schwemmebene mit den Süsswasserteichen bei Mangana. Im Flachwasserbereich halten sich u.a. Rallen- und Purpurreiher, Braune Sichler, Knäkenten, Weissbart- und Weissflügelseeschwalben und diverse Limikolenarten auf. In der Iasmos-Schlucht, westlich von Komotini, halten wir Ausschau nach Orpheusgrasmücke, Steinrötel, Ortolan und Felsenkleiber. Nicht selten ist hier auch der Kurzfangsperber zu sehen. Am Nachmittag fahren wir zum Vistonis-See bei Porto Lagos. Der flache See mit den Brackwasserlagunen und Schilfflächen ist für die durchziehenden Limikolen von grosser Bedeutung. Auf den Inseln der Lagunen brüten Fluss- und Zwergseeschwalben. Die Rohrweihe ist Brutvogel in den ausgedehnten Schilfflächen. 5. Tag, Donnerstag, 30. April Flussauenlandschaft des Nestos-Deltas Heute verbringen wir den ganzen Tag im Nestos-Delta, einem der wichtigsten Feuchtgebiete Europas. Diese viele Quadratkilometer grosse Flussauenlandschaft ist durch urwüchsige Auenwälder, ausgedehnte Lagunensysteme und weite Sandstrände geprägt. Wir besuchen an diesem Tag die verschiedenen Lebensräume des Deltas. Rund 110 Vogelarten brüten im Gebiet, unter anderem an den Salzwasserlagunen nebst Stelzenläufer und Säbelschnäbler auch der Spornkiebitz, eine der seltensten Watvogelarten Europas. Der Auenwald entlang des Nestos-Flusses bildet den Lebensraum von Schreiadler, Mittelspecht, Maskenwürger und Blassspötter. 6. Tag, Freitag, 01. Mai In der Nestos-Schlucht Im Bereich der südlichsten Rhodopenkette mäandert der Nestos-Fluss durch eine eindrucksvolle Schlucht. Der Fluss ist von naturnahen Auenwäldern und durch steil abfallende Hänge mit hohen Felsklippen von bis zu 1000 m Höhenunterschied umgeben. Entlang des Flusses führt ein schmaler Wanderweg, den wir für Vogelbeobachtungen ausnützen. Am Fluss brüten Flussregenpfeifer, Nachtigall
und Eisvogel. Die gebüschreichen, trockenen Hänge bilden den Lebensraum von Felsenschwalbe, Weissbartgrasmücke, Ortolan und Balkansteinschmätzer. Der melodische Gesang der Blaumerle ertönt aus den steilen Felspartien. 7. Tag, Samstag, 02. Mai Am letzten Steppensee Griechenlands Heute geht es westwärts zum letzten Steppensee Griechenlands, dem Mitrikou-See. Unterwegs halten wir zuerst bei der PteleaLagune an. Kiebitzregenpfeifer, Sichel- und Zwergstrandläufer gehören hier zu den häufigsten rastenden Limikolen. Auch Rosaflamingos und Säbelschnäbler nutzen das reichliche Nahrungsangebot der Lagune aus. Am Mitrikou-See unternehmen wir mehrere Kurzwanderungen und können dabei u.a. Moorenten, Rotflügel-Brachschwalben und Kurzzehenlerchen beobachten. Weissstörche und Rötelfalken, welche in den umliegenden Dörfern nisten, suchen im Feuchtgebiet und auf den Weiden nach Nahrung. Im trockenen, buschreichen Gelände sind Neuntöter, Rotkopfwürger und Kappenammern zu erwarten. Wir übernachten dreimal in Tychero. 8. Tag, Sonntag, 03. Mai Wald von Dadia und Geierfutterplatz Am Vormittag Exkursion zum Geierfutterplatz von Dadia. Mehr als 200 km² Hartkiefernwald bedecken das hügelige Hinterland von Dadia und bilden den letzten Brutplatz des Mönchgeiers in Griechenland. Ausgelegte Kuh- und Schafkadaver locken Gänse-, Mönch- und Schmutzgeier an den Futterplatz. Das Waldgebiet ist auch ein wichtiges Rückzugsgebiet für Schrei-, Zwerg- und Kaiseradler. Nach einer längeren Mittagspause beim Hotel fahren wir am späteren Nachmittag zur höchsten Erhebung dieses Waldgebietes, dem Kapsalo. Von hier aus lassen sich Greifvögel besonders gut beobachten. 9. Tag, Montag, 04. Mai Im Evros-Delta Nach dem Frühstück fahren wir ins Deltagebiet des Evros-Flusses, wo Brandseeschwalben, Schwarzkopfmöwen und Rosaflamingos
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10. Tag, Dienstag, 05. Mai Avas-Schlucht und nach Stavros Wir dislozieren von Ost nach West über eine Strecke von rund 300 km, etwa fünf Stunden Fahrzeit. Unterwegs halten wir zuerst noch in Küstennähe am Westrand des Evros-Deltas an, wo ausgedehnte Süss- und Brackwasserlagunen ausgezeichnete Rast- und Nahrungsplätze für Braune Sichler, Reiher und Seeschwalben bilden. Später versuchen wir in der Avas-Schlucht Adlerbussard, Schlangenadler und Kurzfangsperber zu beobachten. Unterkunft finden wir für eine Nacht in einem Hotel in Stavros. 11. Tag, Mittwoch, 06. Mai Volvi-See – Stavros – Thessaloniki – Zürich Am Morgen letzte Vogelbeobachtungen im Appolonia-Wald beim Volvi-See. Am Mittag erfolgt der Transfer zum Flughafen von Thessaloniki und der Rückflug via Wien nach Zürich.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte. Wir fliegen mit
Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer mit Siggi Pfingsten
03. – 12. Mai 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 2480 Zuschlag Einzelzimmer CHF 180 Beteiligung: mind. 8, max. 14 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Bahnfahrt Basel SBB – Cuxhaven – Basel SBB, 2. Klasse (Basis Halbtaxabonnement)
- Reservationen und Zuschläge für Nachtzüge (Basel – Hamburg – Basel) in 2-Bettabteil (Economy Double) inkl. kleinem Frühstück im Zug
- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in einfachen Pensionen, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC Die Hochregionen der Alpen und grosse Bereiche des Wattenmeeres an der Nordseeküste sind bis heute in ihrem ursprünglichen Zustand. Die Länder SchleswigHolstein, Hamburg und Niedersachsen haben ihre Wattenmeeranteile als Nationalparke ausgewiesen. Diese höchste Schutzgebietskategorie ist ein international geachtetes Prädikat für diesen einzigartigen Naturraum. Darüber sind Teile der Wattenmeerküste als UNESCO-Weltnaturerbe anerkannt. Das Wattenmeer rund um die Inseln Neuwerk und Scharhörn nördlich von Cuxhaven gelegen ist noch nicht anerkannt als UNESCOWeltnaturerbe, jedoch zur Zertifizierung angemeldet. Der Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer, eingebettet in den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, ist begrenzt durch die offene See und besticht durch vielfältige Lebensräume wie Seedeiche, Flussmündungen, Sandinseln, Watten mit Flutsaum und Prielen. Ein besonderes Naturschauspiel ist die Gänserast von Tausenden von Nonnen- und Weisswangengänsen im April und Mai.
Reiseprogramm 1./2. Tag, Sonntag / Montag, 03./04. Mai Basel – Hamburg – Cuxhaven – Balje Am Abend Abfahrt von Basel SBB mit dem CityNightLine (2-Bettabteile Economy) Richtung Hamburg-Harburg mit Ankunft am anderen Morgen. Umsteigen für die Weiterfahrt nach Cuxhaven. (Die Bahnreise ab / bis Basel SBB ist nicht begleitet.) In Cuxhaven wird die Gruppe von Siggi Pfingsten abgeholt, dem Organisator und örtlichen Exkursionsleiter. Fahrt zu unserer einfachen Unterkunft in Balje. Am Nachmittag geht es erstmals auf den Seedeich hinaus, um einen Blick auf die Elbe zu werfen. Wir beobachten und entdecken grosse Gänseschwärme sowie eine Vielzahl von Wiesenvögel. 3. Tag, Dienstag, 05. Mai Elbmarschen nahe der Deutschen Bucht Nach einem gemütlichen Frühstück geht es hinaus auf den Deich und zu Fuss in die Elbmarschen. Am Horizont ziehen grosse Containerschiffe vorbei und vor uns entdecken wir eine vielfältige Vogelwelt von der Schafstelze bis hin zur Mantelmöwe. Am Nachmittag wechseln wir unseren Beobachtungsraum.
Wir fahren an die nahe gelegene Ostemündung, einem kleinen Nebenfluss der Elbe. Hier wird uns von einem lokalen Naturführer der Naturerlebnisraum Ostemündung mit seiner Vogelwelt vorgestellt. 4. Tag, Mittwoch, 06. Mai Insel Neuwerk Nach dem Frühstück verlassen wir unser Quartier und fahren an die sandige Küste vor Cuxhaven. Hier am Badestrand warten wir auf unsere «Wattenwagen»-Pferdekutschen, die uns zur Insel Neuwerk bringen werden. Die Fahrt über die weiten Watten sowie die Durchquerung der tiefen Prielen wird bestimmt ein besonderes Erlebnis, doch die erfahrenen Kutscher bringen uns sicher zur Insel. Nach der Quartierbelegung geht es ein erstes Mal hinaus auf den Deich und erste Eindrücke werden gesammelt. 5. Tag, Donnerstag, 07. Mai Insel Neuwerk Wer früh aufstehen mag, ist schon zum Sonnenaufgang draussen und geniesst die Morgenstimmung. Wir treffen uns mit Mitarbeitern des Nationalparkhauses und erkunden gemeinsam die Insel. Dabei erhalten wir wertvolle
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- Frühstück und Abendessen - Lunchpakete während der Exkursionstage - Lokale, fachliche Leitung ab / bis Cuxhaven - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen
- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder
Tipps und Hinweise für unsere Beobachtungen. Der Nachmittag ist für individuelle Beobachtungen reserviert. Schiffe aus aller Welt ziehen mit der Flut an der Insel vorbei nach Hamburg oder von Hamburg kommend mit der Ebbe hinaus auf die hohe See. Nach dem Abendessen ist noch ein kurzer Bummel möglich. 6. Tag, Freitag, 08. Mai Wattwanderung zur Sandinsel «Kleiner Vogelsand» Es ist immer wieder spannend, welche Vogelarten über Nacht gegen Norden gezogen und welche neu angekommen sind. Dazu haben wir die Chance mal intensiv Brutvögel und ihr Verhalten anzuschauen. Zu Niedrigwasserzeiten zieht es uns zur Sandinsel «Kleiner Vogelsand» am Rande des Elbe-Fahrwassers hinaus. Hier können wir Seevögel auf Nahrungssuche beobachten, im Flutsaum herumstochern und mit ein wenig Glück Bernstein, das «Gold des Nordens», finden. Zum Abend hin nutzen wir die Gelegenheit den Neuwerker Leuchtturm zu besteigen und von hier aus den Blick über die weite Küstenlandschaft schweifen zu lassen. Als Seezeichen ist dieser Turm vor 700 Jahren erstmals beschrieben worden.
7. Tag, Samstag, 09. Mai Insel Scharhörn Den Morgen verbringen wir im Neuwerker Vorland am Rande des Brutgebietes der seltenen Brandseeschwalben. Wir können das Treiben der Seeschwalben und anderer Brutvögel in Ruhe beobachten. Mit dem Wattenwagen geht es zu Niedrigwasserzeit zur nahe gelegenen Insel Scharhörn hinaus. Dank einer Ausnahmeregelung können wir beim Vogelwärterhäuschen die tolle Aussicht über die Insel geniessen, die normalerweise nicht betreten werden darf. Am Rande der Sandinsel können wir die Entwicklung der Salzwiesenvegetation wunderbar sehen und die Vogelwelt des Meeres beobachten. Zurück auf Neuwerk erhalten wir am Abend mit einem Diavortrag im Nationalparkhaus Einblick in die jahreszeitlichen Besonderheiten des Lebens im Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer.
8. Tag, Sonntag, 10. Mai Insel Neuwerk Nach dem Frühstück geht es hinaus, um die Vogelwelt zu studieren. Ein Wunsch von Seite des Nationalparkhauses ist es, einmal mit Vogelfreunden gezielt eine Vogelzählung durchzuführen. Unter Anleitung von Fachleuten werden wir versuchen, einen Überblick über die Vogelwelt zu erhalten. Gespannt sind wir auf die Artenvielfalt und auf die Anzahl grosser
Vogelschwärme die sich aktuell auf Neuwerk aufhalten. Wer gerne die Hasen im Inselkern zählen möchte, ist ebenfalls willkommen. In einer gemütlicher Runde werden am Abend die Ergebnisse ausgewertet. 9./10. Tag, Montag / Dienstag, 11./12. Mai Neuwerk – Cuxhaven – Hamburg – Basel Wir verlassen heute mit den Wattenwagen die Insel Neuwerk und fahren zurück nach Cuxhaven. Rückfahrt mit der Bahn nach Hamburg und mit dem CityNightLine Richtung Basel mit Ankunft am anderen Morgen.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte.
Rumäniens Donaudelta und Dobrudscha mit Stephan Siegfried und Tiberiu Emil Tioc
09. – 17. Mai 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 3350 Zuschlag Einzelzimmer nur Hotel (1 Nacht) CHF 30 Beteiligung: mind. 10, max 13 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Linienflüge Zürich – Bukarest – Zürich, Gruppentarif
- Flughafentaxen (z.Z. CHF 150) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - 7 Übernachtungen auf einem Hausboot im Donaudelta, Basis Doppelkabine (keine Einzelkabinen, ausser evtl. kurzfristig gegen Zuschlag) - 1 Übernachtung in Touristklasshotel in Tulcea, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC Das Donaudelta ist heute noch eines der ursprünglichsten sowie grössten Deltas auf dem europäischen Kontinent (Fläche des Reservates 5800 km²). Der Altarm und zwei Seitenarme der Donau, Kanäle, Süsswasserseen, Salzwasserlagunen, schilfbewachsene Schwemmlandinseln, zeitweise überflutete Riedwiesen, ausgedehnte Flächen von Schilfrohr und Sümpfen, dichter Auenwald, Sandbänke sowie die Grinduri (Landstreifen) an der Mündung ins Schwarze Meer gehören zu den typischen Lebensräumen des Deltas. Das Donaudelta ist ein überaus wichtiges Durchzugs- und Nistgebiet für Millionen von Vögeln, unter anderem finden sich hier die weltweit wichtigsten Brutplätze der Zwergscharben sowie die grösste Nistpopulation der Alten Welt von Rosa- und Krauskopfpelikanen. Verschiedene Arten von Reihern, Enten, Tauchern und Seeschwalben sind unter den 340 registrierten Vogelarten des Deltas verzeichnet. Ornithologisch und landschaftlich interessant ist auch die Umgebung mit der alten Hügellandschaft der Dobrudscha. Die Bedrohungen dieser einzigartigen Wasserwildnis sind jedoch zahlreich. Sie reichen von der Übernutzung des Fischfangs über die Wasservogeljagd bis zu übermässigem Abschlagen des Schilfrohrs und zur Gewässervergiftung. Die Erklärung zum Biosphärenreservat und 1991 zum UNESCO-Weltnaturerbe sowie die steten Bemühungen von verschiedenen Umwelt- und Vogelschutzorganisationen bewirkten jedoch auch Fortschritte bezüglich eines erweiterten Schutzes. 16
- Frühstück und Abendessen - Mittagessen zum Teil auch als Picknick - Lokale Führung sowie lokale Helfer - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen
- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder
6. Tag, Donnerstag, 14. Mai Im Donaudelta Mit kleinen Motorbooten fahren wir zum Baclanestii Mari-See, wo wir eine Saatkrähenkolonie zusammen mit Rotfussfalken sehen werden. Mittagessen an Bord des Hausbootes. Am Nachmittag steht uns eine Wanderung zum Stipoc Grind bevor. Teichrohrsänger, Schilfrohrsänger, Kuckuck und andere interessante Vogelarten werden den Tag bereichern.
Reiseprogramm 1. Tag, Samstag, 09. Mai Von Zürich nach Bukarest und ins Donaudelta Gegen Mittag Linienflug von Zürich nach Bukarest. Anschliessend geht es in einer etwa fünfstündigen Busfahrt (290 km) Richtung Donaudelta. Auf dem Weg dorthin ist ein Zwischenhalt vorgesehen. Gegen Abend erreichen wir den Donauhafenort Tulcea, wo wir an Bord eines Hausbootes gehen, unser schwimmendes Hotel für die nächsten sieben Übernachtungen. 2. Tag, Sonntag, 10. Mai Im Donaudelta Einzigartig ist das Frühmorgenerwachen auf dem Hausboot, wo man auf dem Sonnendeck auch bereits erste Vögel beobachten kann. Nach dem Frühstück führt uns eine Wanderung zu einigen Fischteichen in der Umgebung von Maliuc, wo meistens neben mehreren Enten- und Reiherarten auch Braunsichler zu beobachten sind. Mittagessen an Bord. Am Nachmittag ist eine erste Exkursion ins Gebiet von Sireasa, Garla Sontea, Crinjala, Fortuna-See oder Martinca-See vorgesehen. Diese Exkursionen werden jeweils in kleinen Motorbooten von einheimischen Donaudeltabewohnern ausgeführt, die uns durch schmale Kanäle fahren und auch auf Besonderheiten der Landschaft oder auf einzelne Vögel oder Vogelkolonien aufmerksam machen. Auf der Bootsfahrt treffen wir auf eine Kormorankolonie von ca. 10’000 Individuen. Zurück zum Hausboot und Übernachtung in Maliuc. 3. Tag, Montag, 11. Mai Im Donaudelta Am Morgen ist vorgesehen den Rotundu-See und die kleinen Kanäle in der Umgebung von Maluc mit Motorbooten zu erkunden, wo dichte Schilfröhrichte oder lockere Silberweidenbestände die Ufer säumen. Hier treffen wir Nacht- und Seidenreiher an, die auf der Suche nach kleinen Fischen sind. Gegen Mittag keh-
7. Tag, Freitag, 15. Mai Im Donaudelta In den frühen Morgenstunden fährt das Hausboot weiter bis zum Kanal Mila 36. Mittagessen an Bord. Wir fahren noch einmal mit den Motorbooten durch verborgene Kanäle und zu Seen mit Brutkolonien von Kormoranen, Zwergscharben, verschiedenen Reiherarten und Löfflern. Wir verbringen den letzten Abend an Bord des Hausbootes. ren wir zum Hausboot zurück und Weiterfahrt auf dem alten Donauarm noch bis Crisan. In Crisan unternehmen wir eine weitere Exkursion auf dem Damm, wo oft viele Vogelarten zu beobachten sind. 4. Tag, Dienstag, 12. Mai Im Donaudelta Am Vormittag erfolgt eine Exkursion zum Lungu-Kanal, Obretinciuc-See, Litcov-Kanal und zum Cuibida-See. Zum Mittagessen sind wir zurück auf dem Hausboot. Am Nachmittag erkunden wir die drei schönen Seen Bogdaproste, Trei Iezere und Cazanele, wo zu möglichen Beobachtungen Silber- und Rallenreiher, Uferschnepfen und Blauracken gehören. In einer stimmungsvollen Umgebung geniessen wir an Bord das Abendessen. 5. Tag, Mittwoch, 13. Mai Im Donaudelta Nach dem Frühstück geht es mit dem Hausboot bis zum alten Donauarm und zum Madgearu-Kanal. Dort steigen wir auf die Motorboote um und fahren auf dem natürlichen Madgearu-Kanal Richtung Letea. Interessant ist hier ein neuer Aspekt des scheinbar gleichförmigen Schilfgürtels: schwimmende Schilfflächen, Plaur genannt, die auf ihrem bis zu zwei Meter dicken Rhizomgeflecht ihre eigene Vegetationsgesellschaft entwickeln. In diesem Schilfgebiet ist neben Purpurreiher auch der Rallenreiher häufiger Brutvogel. Zwischen Teich- und Seerosen bahnen sich die Boote ihren Weg und landen am Ufer des idyllischen Dorfes Letea, von wo es mit kleinen Pferdefuhrwerken in den Letea-Wald geht. Im flachen Gewässer lassen sich Stelzenläufer und Uferschnepfen beobachten. Wir besuchen auch das malerische Dorf Letea, das Älteste im Donaudelta. Nach dem Picknick, sowie Kaffee und Kuchen bei einer einheimischen Familie und weiteren Vogelbeobachtungen, kehren wir mit den Motorbooten zum Hausboot zurück, das zur alten Donau in der Nähe vom Baclanestii Mari-See weiterfährt. 17
8. Tag, Samstag, 16. Mai Dobrudscha In Tulcea verabschieden wir uns von der Hausboot-Mannschaft und fahren mit dem Bus dem Delta entlang durch das grüne, fruchtbare Hinterland der Dobrudscha. Bei einer Bienenfresserkolonie machen wir Pause. Dann geht es weiter zu einem Flachwassersee bei Murighiol, wo es eine Vielzahl an Wasservögeln und Limikolen zu beobachten gibt. Das Besucherzentrum in Tulcea bringt uns zum Schluss die Ökosysteme, die Fischwelt und das kulturelle Erbe des Donaudeltas nahe. Es bleibt noch etwas Zeit, um an der Hafenpromenade entlang zu bummeln. Die letzte Nacht verbringen wir in einem Hotel in Tulcea mit Blick auf die Donau. 9. Tag, Sonntag, 17. Mai Fahrt nach Bukarest und Rückflug Im Laufe des Morgens erfolgt der direkte Transfer von Tulcea zum Flughafen von Bukarest und am Nachmittag fliegen wir nach Zürich zurück.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte. Wir fliegen mit
Bulgarien – Vielfältigstes Artenspektrum in Osteuropa mit Christian Rösti und örtlichen Guides – in Zusammenarbeit mit LIBERTY BIRD
12. – 24. Mai 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 2980 Zuschlag Einzelzimmer CHF 280 Beteiligung: mind. 12, max. 15 Teilnehmende
Eingeschlossene Leistungen
- Linienflüge Zürich – Wien – Sofia / Varna – Wien – Zürich, Gruppentarif
- Flughafentaxen (z.Z. CHF 205) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in Mittelklasshotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC
- Vollpension - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte des SVS Bulgarien – lange Zeit von Touristen aus dem Westen wenig besucht – ist heute für Ornithologen eines der attraktivsten Länder Osteuropas. In wenigen Stunden gelangt man von der Schweiz aus in das kleine Land mit seiner bemerkenswerten Vielfalt an Lebensräumen: Gebirge mit Weiden, Schluchten und Felsen, Täler mit Flussauen, ausgedehntes, extensiv bewirtschaftetes Acker- und Weideland mit lichten Laubwäldern, die Donauebene mit Schilfseen und den letzten Steppen sowie Seen, Sümpfe und Lagunen an der Schwarzmeerküste, welcher eine wichtige Vogelzugsroute folgt. Die faunistische und botanische Reichhaltigkeit der Region ergibt sich auch aus deren geografischer Lage und aus verschiedenartigen klimatischen Einflüssen: Arten der mitteleuropäisch-gemässigten, der nordeuropäisch-borealen und der mediterranen Zone sowie der eurasischen Steppenzone treffen hier aufeinander. Der Natur- und Vogelschutz in Bulgarien hat eine lange Tradition. Die BSPB / BirdLife Bulgarien ist äusserst aktiv und arbeitet eng mit dem SVS / BirdLife Schweiz zusammen. Der SVS konnte Mittel aus dem Osteuropakredit des Bundes für mehrere Naturschutzprojekte beschaffen. Wir werden diese Gebiete besuchen und von den Fachleuten der BSPB interessante Informationen über Land, Natur und Leute erhalten.
Reiseprogramm 1. Tag, Dienstag, 12. Mai Zürich – Wien – Sofia – Ostrhodopen Linienflug von Zürich via Wien nach Sofia. Die Hauptstadt Bulgariens liegt in einem weiten Tal am Fusse des Vitoschagebirges. Am Stadtrand von Sofia brüten auf der Autobahnbeleuchtung bereits die ersten Weissstörche. Wir fahren nach Südosten in die Ostrhodopen nach Madjarovo. Es liegt in einem vom Fluss Arda durchschnittenen ehemaligen Vulkan – einer wunderschönen Landschaft. Hier übernachten wir dreimal. In der Umgebung des Hotels kommen Wendehals, Steinkauz und Zwergohreule vor. 2./3. Tag, Mittwoch / Donnerstag, 13./14. Mai Im Gebiet der Ostrhodopen Der östliche Teil der Rhodopen, zwischen den Tälern der Flüsse Arda und Maritsa, beherbergt eine aussergewöhnliche Artenvielfalt. Es wurden hier 36 der 38 europäischen Greifvogelarten festgestellt. Die Landschaft ist vielfältig und reizvoll. Schwarzstorch, Gänse- und
Schmutzgeier, Adlerbussard, Wanderfalke, Blaummerle und Steinrötel, Rötelschwalbe und Felsenkleiber brüten in den Felsen, Chukarhuhn, Balkan- und Isabellsteinschmätzer an den umliegenden Hängen. Kleine Eichenwäldchen, Hecken und Gärten beherbergen Blutspecht, Rotkopfwürger, Weissbart-, Orpheus- und Sperbergrasmücke, Balkanmeise und Zaunammer. Zwerg- und Schlangenadler jagen im Gebiet. Wir besuchen das BSPBNaturschutz- und Informationszentrum «Ostrhodopen» mit der wichtigsten Geierkolonie. Regelmässig sind Gänse- und Schmutzgeier, öfters auch Mönchsgeier und Kaiseradler Gäste am Fütterungsplatz, den wir von einer leicht erhöhten Stelle aus gut sehen können. Die Gegend von Studen Kladenetz ist auch sonst vielfältig: Ein Stausee beherbergt Wasservögel, die Berge mit ihren Wäldern zahlreiche Greifvögel. Immer wieder zu beobachten sind auf unserer Reise häufigere Arten wie Weissstorch, Bienenfresser, Wiedehopf, Blauracke, Blutspecht, Neuntöter, Blassspötter, Schafstelze (Rasse «Maskenstelze»), Weidensperling, Kappenammer und Ortolan. 18
Nicht eingeschlossene Leistungen
- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder 4.–6. Tag, Freitag – Sonntag, 15.–17. Mai Schwarzmeerküste Wir verlassen die Ostrhodopen und durchqueren das Tal der Marica, die jenseits der Grenze zum griechischen Evros wird. Unterwegs können wir mit etwas Glück Maskenwürger, Olivenspötter, Kurzfangsperber und Kaiseradler beobachten. Wir Übernachten drei Mal in Burgas. Hier – am westlichsten Zipfel des Schwarzen Meeres – werden im Frühling viele Zugvögel, welche vom Nahen Osten in die Weiten Russlands unterwegs sind, wie in einem Flaschenhals zusammengedrängt. Wir erkunden die Feuchtgebiete bei Burgas, den Burgas- und Mandrasee sowie die Podalagune, wo die BSPB ein Reservat mit Naturschutzzentrum betreut. Hier befindet sich die einzige Löfflerkolonie der bulgarischen Schwarzmeerküste. Alle europäischen Reiher, Sichler, Zwergscharbe, Rosa- und Krauskopfpelikan, Moorente, Weissbart-, Trauer- und Weissflügel-Seeschwalbe, Schwarzkopfmöwe, Seidensänger, Beutel- und Bartmeise können beobachtet werden. An den Seen Atanasovsko und Pomorie brüten Austernfischer, Säbelschnäbler, Stelzenläufer, sowie Fluss-, Brand- und Zwergseeschwalben zum Teil in grösseren Kolonien. Verschiedene seltene Arten wie Teichwasserläufer, Dünnschnabelmöwe und Sumpfläufer sind möglich. In der Gegend von Ropotamo mit seiner grossen Vielfalt an Biotopen erwarten wir Schrei- und Seeadler, Wespenbussard, Schwarzstorch, sieben Spechtarten, Halbringschnäpper, Brachpieper und viele mehr.
7.–9. Tag, Montag – Mittwoch 18.–20. Mai Feuchtgebiete, Wälder und Steppen im Norden Wir verlassen die Seenregion von Burgas Richtung Norden. Unterwegs halten wir an verschiedenen Stellen nach Rotkopfwürger, Olivenspötter, Balkanmeise, Sperbergrasmücke, Zaun- und Zippammer sowie Brachpieper Ausschau. Von Kavarna aus besuchen wir die imposanten Steilküsten bei der Kaliakra-Halbinsel. Hier sind letzte Reste der ursprünglichen grossen Steppengebiete der Dobrudscha erhalten. Triel, Kurzzehen- und Kalanderlerche, Nonnen- und Isabellsteinschmätzer und in manchen Jahren auch Rosenstare brüten im Gebiet. An der Küste sind Krähenscharben zu beobachten, Prachttaucher und Schmarotzerraubmöwe möglich. Öfters tummeln sich hier Gruppen von Delfinen. Einen Tag verbringen wir an den Küstenseen von Durankulak und Shabla. Hauptzielart ist der seltene Feldrohrsänger, der hier in den Schilfflächen brütet. Daneben kommen viele Reiherarten vor, dazu Zwergscharbe, Brandgans, Moorente und andere Feuchtgebietsbewohner. Der Schwarzstirnwürger ist verbreitet und wir hoffen, auch Rotfussfalken zu entdecken.
10./11. Tag, Donnerstag / Freitag, 21./22. Mai Feuchtgebiete an der Donau An diesen Tagen fahren wir nochmals an die Donau, welche hier die Grenze zu Rumänien bildet. Hier liegt das Biosphären-Reservat Srebarna. Berühmt ist das Gebiet vor allem als Brutplatz des Krauskopfpelikans. Daneben kommen viele andere Feuchtgebiet- und Waldbewohner vor, insgesamt brüten etwa 100 Arten. Wir übernachten zweimal in Silistra.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte. Wir fliegen mit
12. Tag, Samstag, 23. Mai Felsen und Sumpfgebiete bei Varna Am Vormittag geht es westwärts in die Hügel zu den Pobiti Kamani-Felsen, wo Adlerbussard, Uhu, Kurzzehenlerche, Rötelschwalbe und Steinrötel brüten. Im Naturschutzgebiet von Yatata suchen wir neben vielen anderen Wasser- und Sumpfvogelarten nach Rostgans (hier in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet), Brandgans, Rohrweihe und Sichler. Wir übernachten in Varna. 13. Tag, Sonntag, 24. Mai Varna – Wien – Zürich Am Morgen ist ein Besuch der Stadt Varna oder der näheren Umgebung möglich. Nachmittags Transfer zum Flughafen und Rückflug via Wien nach Zürich.
Französischer Jura mit Martin Blattner
25. – 30. Mai 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 1750 Zuschlag Einzelzimmer CHF 150 Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Busfahrten ab / bis Neuchâtel - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in einem einfachen Hotel, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC
- Frühstück und Abendessen - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen Unweit der Schweiz liegt der Französische Jura. Die beiden Departemente Jura und - Annullationskostenversicherung und SOSDoubs liegen eingebettet zwischen dem Mittelgebirge im Osten und dem Burgund im Schutz für Reisezwischenfälle Westen. Vielfach unberührt und unbekannt finden sich reichste Lebensräume für (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen) Pflanzen und Tiere. Die kalkige Gegend, modelliert von den Flüssen Cuisance, Doubs die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke und Loue, zeigt eine abwechslungsreiche Landschaft von Steinschluchten in den Trinkgelder Oberläufen bis zum Auenwald in den Mündungsgebieten. Weiter werden Hochmoorgebiete, bäuerliche Landschaften, Weihergebiete und ausgedehnte Wälder besucht. Das Städtchen Dole bildet das kulturelle und touristische Zentrum. Am nahen Unterlauf des Doubs findet sich gegen 200 Vogelarten, darunter Besonderheiten wie Nacht-, Seiden- und Purpurreiher, Wachtel und Wachtelkönig, Rohr-, Korn- und Wiesenweihe, Baum- und Wanderfalke, Flussregenpfeifer und Flussuferläufer, Triel, Grosser Brachvogel, mehrere Rohrsänger- sowie bis zu drei Würgerarten. Neben Eisvogel, Uferschwalbe, Schafstelze, Nachtigall und Weisssternigem Blaukehlchen leben dort auch mehrere Kolonien Bienenfresser. Die Landschaft bietet nebst viel Naturerlebnis auch vom Menschen geschaffene kulturelle Sehenswürdigkeiten (Salinen, Kirchen und Klöster) sowie eine gepflegte Gastronomie. 19
Reiseprogramm 1. Tag, Montag, 25. Mai Neuchâtel – Salins-les-Bains – Dole Individuelle Anreise nach Neuchâtel. Um 10.00 Uhr Besammlung der Teilnehmer am Bahnhof von Neuchâtel und gemeinsame Busfahrt in die Franche-Comté nach Salinsles-Bains. Nach einem kurzen Aufenthalt und der Gelegenheit in der malerischen Altstadt ein kleines Mittagessen einzunehmen, fahren wir weiter nach Dole. 5 km weiter nördlich liegt auf dem Hügel Mont-Roland unser ruhig gelegenes Hotel nahe der Wallfahrtskirche mit prachtvoller Aussicht auf die Umgebung. Am späteren Nachmittag unternehmen wir einen Stadtrundgang durch die historische Altstadt und an den sanft vorbeifliessenden Doubs. 2. Tag, Dienstag, 26. Mai Vallée du Doubs / Doubs-Tal Die Fahrt führt heute ein erstes Mal an die Flussmäander des Doubs mit seinen Auenwaldresten, Steil- und Flachufern und ausgedehnten Kiesbänken. Wir beobachten auf der Ile du Girard, in Longwy-sur-le-Doubs und auf einer kleinen Rundwanderung in Longepierre die Bewohner der Flussniederungen: Reiherarten, Bienenfresser, Blaukehlchen, Flussregenpfeifer, verschiedene Laubsänger, Orpheusspötter und Nachtigall.
Dieses für Frankreich riesige Waldgebiet (drittgrösste Fläche!) mit seinen 204 km² diente noch bis ins 19. Jh. der Befeuerung der Königlichen Salinen in Arc-et-Senans und der Gewinnung von Holzkohle und für alle lokalen Industrien (z.B. Töpferei). Auf drei kleinen Rundwanderungen erschliessen wir einige Bereiche und hoffen dabei auf den König des Waldes, den Zwergadler, und andere Waldbewohner zu stossen.
3. Tag, Mittwoch, 27. Mai Massif de la Serre und Fôret de Chaux Am «Waldtag» bietet sich uns zunächst das im Norden Doles gelegene Massif de la Serre. Als granitartiges Massiv ist es die einzige Ausnahme im Kalksteinland des Juras. Sein Relief mit den typischen Laubwäldern und deren Bewohnern erhebt sich weit über das Doubs-Tal und die Saône-Ebene. Wir machen einen kleinen Waldspaziergang zur Grotte de l'Hermitage. Dem Fôret de Chaux östlich von Dole gelegen gilt unser nächstes Augenmerk.
4. Tag, Donnerstag, 28. Mai Bresse Jurassienne Die südlich gelegene Kleinstadt Bletterans bildet das Zentrum dieser weiherreichen Landschaft. Eine ganz andere Vogelschar begrüsst uns aus den Schilf- und Feuchtgebieten der «Étangs»: Reiherarten, Zwergdommel, verschiedene Entenarten, Rallen, Zwergund Haubentaucher sowie im umliegenden Landwirtschaftsland Neuntöter, Trauerschnäpper und Schwarz- und Braunkehlchen. Wir beobachten am Étang du Prince und wandern
entlang der Étangs de Vaillant und du Crêt. Der Nachmittag gilt der Besichtigung der beeindruckenden Reculée de Baume-lesMessieurs mit den eingekerbten steilen Talrändern und der weltbekannten Abtei. Wir suchen die Felsenbewohner Wanderfalke, Felsenschwalbe und Mauerläufer. 5. Tag, Freitag, 29. Mai Basse Vallée du Doubs / Unteres Doubs-Tal Zum zweiten Mal – dieses Mal auf dem Südufer – tauchen wir ein in die Faszination dieser Flusslandschaft. An verschiedenen Orten entlang des Doubs suchen wir entlang den Hecken, blühenden Wiesen, den botanisch spektakulären Flussdämmen und am Fluss selber nach weiteren Höhepunkten. Hier brütet der Triel und das Weisssternige Blaukehlchen. Nachtigallen, verschiedene Grasmücken, Eisvögel und die fast allgegenwärtigen Bienenfresser werden unsere Hauptdarsteller sein. 6. Tag, Samstag, 30. Mai Dole – Arbois – Étang de Frasne – La Cluse-et-Mijoux – Neuchâtel Am Vormittag verlassen wir Dole und fahren nach Arbois, der Weinkapitale des Juras. Im historischen Städtchen lassen sich typische Produkte einkaufen. Ein Halt beim Aussichtspunkt Fer de Cheval in der Reculée des Planches bietet uns nochmals Gelegenheit nach Felsenschwalbe, Wanderfalke und anderen Greifvögeln Ausschau zu halten. Auf landschaftlich reizvollen Strassen fahren wir zum Hochmoor des Étang de Frasne, später entlang des Lac de Remoray nach La Cluse-etMijoux und zurück zum Bahnhof Neuchâtel.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte.
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Island
Imposante Seevogelkolonien im Land der Gletscher und Vulkane mit Carl’Antonio Balzari und Björn Rúriksson
23. Juni – 04. Juli 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 5750 Zuschlag Einzelzimmer CHF 700 Beteiligung: mind. 10, max. 16 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Linienflüge Zürich – Reykjavik – Zürich, Gruppentarif
- Flughafentaxen (z.Z. CHF 200) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in Touristklasshotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC
Island bietet viele reizvolle Möglichkeiten Vögel zu beobachten. Obschon Island nicht wirklich zur Arktis gehört, kommen hier doch einige arktische Vogelarten vor. Zudem ist Island der westlichste Vorposten für eine Anzahl von Vogelarten der «Alten Welt» und zugleich der östlichste für einige Arten der «Neuen Welt». Insgesamt sind 227 Vogelarten für Island nachgewiesen worden. Brutvögel hat Island aber nur 77 Arten. Dazu kommen knapp 120 Arten regelmässiger Durchzügler oder Wintergäste. Es ist jedoch nicht so sehr die Zahl der Arten, als die Menge der Vögel, die Island zu einem Vogelparadies machen. Besonders eindrucksvoll sind die spektakulären Vogelfelsen mit «Etagen» von Alkenvögeln, Möwen und Eissturmvögeln. Doch auch im Landesinneren sind zahlreiche Beobachtungen unvergesslich, z.B. Eistaucher, Singschwäne und verschiedene Entenarten auf den Seen sowie Watvögel in den seichten Meeresbuchten und Feuchtwiesen. Und immer wieder faszinieren die vielgestaltigen Landschaften Islands mit Gletschern und Vulkanen.
- Frühstück und Abendessen - Mittagessen zum Teil auch als Picknick - Fähr- und Bootsfahrten - Lokale Führung ab / bis Reykjavik durch Björn Rúriksson (Driverguide)
- Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen
- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder
Reiseprogramm 1. Tag, Dienstag, 23. Juni Zürich – Reykjavik Linienflug von Zürich nach Reykjavik. Am Flughafen von Keflavík werden wir von unserem lokalen Guide, Björn Rúriksson, begrüsst. Transfer zum Hotel am Stadtrand von Reykjavik und Besuch des Reykjaviker Stadtteiches, wo wir bereits verschiedene Enten- und Möwenarten beobachten können. 2. Tag, Mittwoch, 24. Juni Mosfellsbær – Reykholt – Borgarnes – Stykkishólmur Wir starten unseren ersten Tag mit der Fahrt nach Borgarnes und zum Borgarfjördur. Die Gegend ist landschaftlich abwechslungsreich und bietet zahlreiche Beobachtungsmöglichkeiten. Bekassine, Austernfischer, Uferschnepfe, Regenbrachvogel und Rotschenkel gehören hier zu den häufigen Brutvögeln und mit etwas Glück könnten wir auch eine Sumpfohreule sichten. In der Nähe von Húsafell halten wir bei den magischen HraunfossarWasserfällen an, welche aus Lavafeldern entspringen. In den angrenzenden Moorbirkenwäldchen brüten Rotdrosseln und Taigabir-
kenzeisige. Am späteren Nachmittag erreichen wir Stykkishólmur am Breidafjördur, auf der Nordseite der Halbinsel Snæfellsnes. In der Umgebung von Stykkishólmur brüten auf den verschiedenen Seen Stern- und Eistaucher. Übernachtung in Stykkishólmur. 3. Tag, Donnerstag, 25. Juni Halbinsel Snæfellsnes – Fahrt über den Breidafjördur zu den Westfjorden Heute erkunden wir die landschaftliche und ornithologische Vielfalt der Halbinsel Snæfellsnes. In Küstennähe brüten bei Rif Hunderte von Küstenseeschwalben am Strassenrand, während in kleinen Teichen Odinshühnchen eifrig nach Nahrung picken. Weiter beherbergen die Klippen von Púfubjarg grosse Brutkolonien von Trottellummen, Tordalken und Dreizehenmöwen. Auf einer kleinen Wanderung entlang der Felsküste, zwischen Arnarstapi nach Hellnar, können zudem meistens Kragenenten beobachtet werden. In der zweiten Nachmittagshälfte nehmen wir die Fähre in Stykkishólmur in Richtung der Westfjorde. Viele unbewohnte Inseln prägen die Landschaft des Breidafjördur. Bei der Überfahrt
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können wir nebst Krähenscharben, Papageitauchern und Gryllteisten auch mit Glück Seeadler beobachten. Übernachtung in Breidavík, direkt am Meer, in der Nähe der Vogelfelsen von Látrabjarg.
4. Tag, Freitag, 26. Juni Breidavík – Bjarnarfjördur am Strandir Der heutige Tag ist einer der Höhepunkte der Reise. Wir besuchen den Vogelfelsen Látrabjarg, eine der grössten Seevogelkolonien der Welt. In den steilen, bis über 400 m hohen Klippen brüten tausende Alkenvögel, Möwen und Eissturmvögel. Es geht weiter an den Dörfern Patreksfjördur, Tálknafjördur vorbei nach Pingeyri. Unterwegs trifft man immer wieder Goldregenpfeifer, Regenbrachvögel und Schmarotzerraubmöwen an. Sehenswert ist auch der beeindruckende Wasserfall Dynjandi. Dieser Wasserfall ist 100 m hoch und breit aufgefächert. Weiter geht die Fahrt zum Hauptort der Westfjorde, dem Städtchen Ísafjördur. Am Abend erreichen wir nach einer Fahrt entlang mehrerer imposanter Fjorde die kleine idyllisch gelegene Ortschaft Laugarhóll. 5. Tag, Samstag, 27. Juni Bjarnarfjördur – Mývatn Wir verlassen heute die Westfjorde und fahren in Richtung Süden entlang des tiefen Fjordes Hrútafjördur. Weiter gelangen wir über Blönduós und den Öxnadalur-Pass zur grössten Stadt des Nordlandes Akureyri. Auf der Fahrt dorthin bestehen gute Chancen an den grossen Flussniederungen Kurzschnabel- und Graugansfamilien zu beobachten. Am späteren Nachmittag erreichen wir unser nächstes Hotel im Süden des Mývatnsees. In unmittelbarer Nähe des Hotels brüten Eistaucher, Spatelente und Schneeammer. 6. Tag, Sonntag, 28. Juni Húsavík – Halbinsel Tjörnes – Dettifoss Am Morgen fahren wir in nördlicher Richtung zum Fischerstädtchen Húsavík. Weiter geht es anschliessend zur äussersten Spitze der Halbinsel Tjörnes, beim Leuchtturm von Breidavík, wo wir aus nächster Nähe dem Brutgeschäft der Papageitaucher zusehen. Unser nächster Besuch gilt Ásbyrgi, einer einzigartigen geologischen Formation. Vielleicht gelingt es uns im Gebiet die zwei Falkenarten Islands zu sehen, nämlich den Merlin und Gerfalken. Schliesslich steigen wir zum grössten Wasserfall Europas ab, dem mächtigen Dettifoss. Über das Hochplateau der «Missetäterwüste» und das eindrucksvolle Vulkangebiet Námaskard mit Solfatarenfeld erreichen wir am späten Nachmittag wieder Mývatn.
aktiven Vulkangebiets. Bei Dimmuborgir besuchen wir eine Stelle mit bizarren Lavaformationen. Am Nachmittag geht es zum berühmten Wasserfall Godafoss. In Akureyri haben wir Zeit, im Hafen Vögel zu beobachten, den botanischen Garten oder die Fussgängerzone im Stadtzentrum zu besuchen. Übernachtung in Varmahlíd. 8. Tag, Dienstag, 30. Juni Skagafjordur – Kjölur-Hochlandroute – Geysir und Gullfoss Uns steht eine lange aber einmalige Fahrt durch das Hochland bevor. Hier dominieren ausgedehnte Geröll- und Lavawüsten, Tafelberge sowie Gletscher die Landschaft. Unterwegs entdecken wir mit etwas Glück gut getarnte Alpenschneehühner sowie an Flussufern nahrungssuchende Sandregenpfeifer, Alpen- und Meerstandläufer. Weiter halten wir bei den heissen Quellen von Hveravellir beim Wasserfall Gullfoss und bei den bekannten Springquellen Geysir und Strokkur an. Übernachtung in Gullfoss, in der Nähe typischer isländischer Landschaft mit Zwergstrauchheiden und Wiesen, wo Regenbrachvögel, Goldregenpfeifer und Rotschenkel brüten. 9. Tag, Mittwoch, 01. Juli Westmänner-Inseln Am Morgen 30-minütige Fährfahrt zu den Westmänner-Inseln. Auf der Fahrt besteht eine gute Chance u.a. Basstölpel und Atlantik-
sturmtaucher zu sehen. Die Insel Heimaey mit ihren 4000 Einwohnern wurde 1973 stark von einem Vulkanausbruch getroffen. Wir machen eine 1½-stündige Bootsfahrt rund um die Hauptinsel, wo wir viele Meeresvogelarten ganz nah beobachten können: Dreizehenmöwen, Trottellummen, Tordalken, Gryllteisten und Papageitaucher. Spätnachmittags nehmen wir die Fähre zurück. Drei Übernachtungen in Selfoss. 10. Tag, Donnerstag, 02. Juli Südstrand bei Vík – Dyrhólaey Heute besichtigen wir Vík und die Steilfelsen bei Reynishverfi sowie das Felsvorgebirge Dyrhólaey mit Kolonien von Eissturmvögeln, Trottellummen und Papageitauchern. Skuas und Eismöwen patroullieren entlang der Felsküste. Am Nachmittag besuchen wir die Wasserfälle Skógarfoss und Seljalandsfoss und das Freiluftmuseum Skógar, das die Geschichte der Bauern und Fischer aufzeichnet. 11. Tag, Freitag, 03. Juli Thingvellir – Stokkseyri und Eyrarbakki Unser Morgenbesuch gilt Thingvellir, dem «Rütli» Islands. Von der Höhe der beeindruckenden Allmännerschlucht haben wir einen guten Blick über das ganze Gebiet. Am SogFluss kann man Kragenenten, Uferschnepfen und Graugänse beobachten. Am Nachmittag fahren wir für letzte Vogelbeobachtungen zur Südküste bei Stokkseyri und Eyrarbakki. 12. Tag, Samstag, 04. Juli Rückflug nach Zürich Am frühen Morgen Transfer zum Flughafen von Keflavík und Rückflug nach Zürich.
7. Tag, Montag, 29. Juni Mývatn – Akureyri – Varmahlíd Morgenexkursion im Gebiet des Mývatnsees. Der bekannte See beherbergt die höchste Dichte an brütenden Enten von ganz Europa. Bis zu 17 Arten wurden bis anhin festgestellt. Berg-, Reiher-, Spatel- und Pfeifenten gehören zu den häufigsten Arten. Dazu kommen Spiess-, Schnatter-, Eis- und Trauerenten sowie Mittelsäger. Auch der Gerfalke kommt im Gebiet vor. Dieser viertgrösste See Islands bildet das Zentrum eines immer noch sehr
Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte, die noch mindestens 3 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig sind. Wir fliegen mit
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Herbstvogelzug im Osten Ungarns mit Carl’Antonio Balzari und János Világosi
19. – 27. September 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 2970 Zuschlag Einzelzimmer CHF 380 Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Linienflüge Zürich – Budapest – Zürich, Gruppentarif
- Flughafentaxen (z.Z. CHF 160) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in Touristklasshotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC
- Frühstück und Abendessen - Mittagessen unterwegs oder als Lunchpakete - Lokale Führung ab / bis Budapest Im Herbst ziehen grosse Vogelschwärme über Ost-Ungarn. Sie fliegen entlang dem Fluss Theiss, der langsam durch die östlichen Teile des Landes fliesst. Ungarn ist im Osten von den Karpaten umgeben. Die Vögel nützen die geografische Lage aus, dass die Theiss die Karpaten durchbricht und einen günstigen Übergang zum Hochgebirge bietet. Die Zugvögel, die von ihren weit entfernten Brutplätzen von den arktischen Tundren und asiatischen Steppengebieten kommen, finden in der Hortobágy-Steppe ähnliche Landschaften wie zu Hause. Die weite, baumlose Ebene bietet ihnen das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, wo jeder Feind schon auf beträchtliche Entfernung bemerkt wird. Jedes Jahr machen hier Tausende von Kranichen, Gänsen, Enten und Limikolen Zwischenstation gefolgt von seltenen Greifvögeln. In den letzten 25 Jahren wurden über 300 Vogelarten allein in der Hortobágy-Puszta registriert. Die HortobágyPuszta, eine der letzten ursprünglichen Landschaften unseres Kontinents, wo die Tierhaltung noch im traditionellen Stil betrieben wird, wie auch die Weingegend von Tokaj wurden in das Verzeichnis des UNESCO-Welterbes aufgenommen.
Reiseprogramm 1. Tag, Samstag, 19. September Zürich – Budapest und nach Sárospatak Am Mittag Linienflug von Zürich nach Budapest. Kurze Besichtigung des Burgviertels Buda in Budapest, das auf der WeltkulturListe der UNESCO steht und von dessen Zinnen sich ein schöner Blick auf die Donau und den gegenüberliegenden Stadtteil Pest bietet. Anschliessend sind wir mit dem Bus unterwegs Richtung Tokaj-Zemplén-Gebirge. In der historischen Weinstadt Sárospatak beziehen wir unsere Unterkunft für die nächsten drei Nächte. 2. Tag, Sonntag, 20. September Im Tokaj-Zemplén-Gebirge Unsere erste Tagesexkursion führt ins nahe, waldreiche Tokaj-Zemplén-Gebirge, eine der landschaftlich schönsten Gegenden Ungarns. Die ausgedehnten Eichen- und Buchenwälder des inneren Waldgebietes von Zemplén sind ideale Lebensräume für Spechtarten wie Schwarz-, Grau-, Mittel- und Weissrückenspecht. In diesem Waldgebiet lebt auch der seltene Habichtskauz.
3. Tag, Montag, 21. September Ins Zemplén-Gebirge und nach Tokaj Heute führt unsere Exkursion ins Tal des Hernad-Flusses. Die im Zemplén heimischen und zahlreich durchziehenden Greifvögel profitieren vom Nahrungsreichtum dieser strukturreichen Kulturlandebene. Wir können hier Kaiserund Steinadler, Würgfalken, Kornweihen und Raubwürger beobachten. In einem verlassenen Steinbruch haben wir gute Chancen die grösste Eule Europas, den Uhu, in einer steilen Steinwand zu finden, denn er besetzt sein Revier schon im Herbst. Weiterfahrt nach Tokaj. Die kleine, durch ihren Wein weltbekannte Stadt, befindet sich am Zusammenfluss der Flüsse Theiss und Bodrog inmitten einer malerischen Landschaft. Kirchen mit ihren Zwiebelkuppeln beherrschen das Stadtbild, welches sich seit der Zeit der Monarchie kaum verändert hat. Wir besichtigen das Fischteichgebiet südlich von Tokaj, wo Moorente, Seeadler und Eisvogel heimisch sind. 4. Tag, Dienstag, 22. September Hortobágy-Steppe und zu Fischteichen Wir verlassen das Mittelgebirge und fahren entlang des grossen Flusses Theiss weiter
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durch János Világosi
- Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen
- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder Richtung Hortobágy-Puszta. Die einst durch die Theiss gestalteten Lössgebiete sind die produktivsten Ackerfelder der ungarischen Tiefebene. Nach der Ernte bilden Ackerland und Steppe eine weite, unendliche Ebene. Die abgeernteten Getreide- und Maisfelder bieten gute Nahrung für Kraniche und Wildgänse und in den steppenartigen Grünlandflächen suchen Silberreiher wie auch Adlerbussard und Raubwürger nach Mäusen und Insekten. Gegen Abend erreichen wir den Hauptort der Region, Debrecen. Hier finden wir für die nächsten fünf Übernachtungen Unterkunft. 5. Tag, Mittwoch, 23. September Zu den grossen Hortobágy-Fischteichen Dieses 1000 ha grosse geschützte Gebiet bietet auch für zahlreiche Durchzügler einen ruhigen Rast- und Nahrungsplatz. Das Wasser wird von den riesigen Teichen abgelassen, um die Fische zum Ausladungsplatz zu leiten. Das Ablassen des Wassers dauert 2–3 Wochen. Die langsame Senkung des Wasserniveaus bietet gute Nahrungsmöglichkeiten für verschiedene Vogelarten. Enten und Gänse rasten im seichten Wasser und werden nur von Zeit zu Zeit durch den mächtigen Seeadler aufgescheucht. Die seltenste Wildgans Europas, die Zwerggans, kehrt jedes Jahr zu denselben Teichen zurück. 30–40 Vögel halten sich regelmässig im Herbst 3–4 Wochen dort
auf. Hier lassen sich Silberreiher, Löffler, Graugans, verschiedene Entenarten, Gold- und Kiebitzregenpfeifer, Säbelschnäbler, Dunkler Wasserläufer, Bart- und Beutelmeise beobachten. Am Nachmittag freuen wir uns auf eines der eindrucksvollsten Ereignisse des Vogelzuges, nämlich auf den Einflug der Kraniche. Schon Ende September ziehen die ersten Kranichtruppen über die Hortobágy-Puszta. Sie finden Nahrung in den riesigen abgeernteten Maisfeldern, die die Hortobágy-Steppe umgeben. Schon am Nachmittag sammeln sich jeweils die trompetenden Kraniche in der Steppe, bevor sie ihre Schlafplätze in den grossen, abgelassenen Fischteichen aufsuchen. 6. Tag, Donnerstag, 24. September Zu den südlichen Steppengebieten Die Steppe bietet im Herbst den unvergesslichen Anblick einer unendlich scheinenden Ebene. In diesem Lebensraum hält sich auch eine Population von rund 150 Grosstrappen auf, die sich im Herbst in grösseren Gruppen sammeln und im offenen Gelände auszumachen sind. Adlerbussard, Kornweihe, Triel, Grosser Brachvogel, Steinkauz und Rotkehlpieper sind weitere mögliche Vogelbeobachtungen. Am Nachmittag unternehmen wir eine traditionelle
Kutschenfahrt in die Steppe mit Reitvorführungen und Vorführung alter Haustierrassen. 7. Tag, Freitag, 25. September Ins östliche Salzsteppengebiet Nach dem Frühstück gemütliche Wanderung in einer der schönsten Salzsteppen der Hortobágy. Wir suchen ein Gebiet auf, wo die Mornellregenpfeifer regelmässig vorkommen. Sie kommen schon im August, teilweise noch im Brutkleid, von ihren arktischen Brutplätzen an. Hortobágy ist das einzige Gebiet auf diesem Kontinent, wo sich diese schönen Vögel für längere Zeit aufhalten und sich sogar mausern. In dieser kurzrasigen Landschaft sind auch andere Vogelarten anzutreffen wie Adlerbussard, Kornweihe, Wanderfalke, Merlin, Kranich, Steinkauz und Schwarzkehlchen. 8. Tag, Samstag, 26. September Die Feuchtgebiete südlich von Debrecen und zum abendlichen Kranicheinflug Unsere Fahrt bringt uns Richtung Süden in ein grosses Feuchtgebiet, wo mehrere Watvögelarten rasten und nach Nahrung suchen. Kiebitzregenpfeifer, Dunkle Wasserläufer, Kampfläufer, Grosse Brachvögel, Alpenstrandläufer und Bekassine sind hier anzutreffen. Da
sich die Grosse Rohrdommel im Herbst öfters als sonst zur Nahrungssuche fliegend bewegt, können wir mit Glück auch solche beobachten. Am Mittag nehmen wir uns Zeit für einen Stadtbummel in Debrecen, dem Hauptort Ostungarns mit stattlichen Häusern, der reformierten Kirche und reformierten Fakultät, gruppiert um den gross angelegten Rathausplatz. Zum Abschluss geniessen wir nochmals den imposanten Anblick der einfliegenden Kraniche zu ihrem Sammel- und Schlafplatz – bei schönem Wetter vielleicht sogar im Schein der untergehenden Sonne. 9. Tag, Sonntag, 27. September Zurück nach Budapest und Zürich Fahrt zum Flughafen von Budapest und Rückflug nach Zürich.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte. Wir fliegen mit
West-Bretagne mit Insel Ouessant mit Martin Blattner
04. – 11. Oktober 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 2450 Zuschlag Einzelzimmer CHF 180 Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Bahnfahrt Basel SBB – Paris – Brest – Paris – Basel SBB, 2. Klasse (Basis Halbtaxabonnement)
- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in einfachen Hotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC
- Frühstück und Abendessen - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der
Aufgrund ihrer exponierten Lage vor der Westspitze der Bretagne zwischen dem Ärmelkanal und dem Atlantik bietet sich die Insel Ouessant den durchziehenden Vögeln geraSchweizerischen Vogelwarte Sempach dezu optimal an als Rastplatz. Das gut 15 km² kleine Eiland aus Granit beherbergt über Nicht eingeschlossene Leistungen 400 nachgewiesene Vogelarten und zählt damit zu einem der artenreichsten Flecken - Annullationskostenversicherung und SOSEuropas mit vielen Ausnahmeerscheinungen. Schutz für Reisezwischenfälle Die Bretagne ist von den rauen Winden und heftigen Wellen des Atlantiks geprägt. (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen) Selbst die hohen Granitfelsen der Küste können die gewaltige Kraft der Brandung kaum - die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke bändigen. Die gut positionierten Leuchtfeuer weisen auf die häufig befahrenen Schiffs- Trinkgelder strassen zwischen der Biskaya und dem Ärmelkanal hin. Die geheimnisvollen Hünengräber und Menhire sind bei Nebel manchmal kaum von den vielen Leuchttürmen zu unterscheiden. Die Region ist jedoch nicht nur durch die Härte der Natur geprägt, sondern verfügt auch über herrliche Landschaften in abwechslungsreicher Umgebung. Seekliffs, Geröllstrände und sandige Buchten werden ins Landesinnere von Heiden und Wiesen abgelöst. Kleine Sümpfe, Buschhecken und dem Wind trotzende Wäldchen zeichnen eine überaus reizvolle Landschaft und bieten einen sehr attraktiven Hintergrund für vielseitige Vogelbeobachtungen. 24
Reiseprogramm
Insel errichtet wurde, hat man nach dem Tankerunglück der «Amoco Cadiz» im Jahre 1978 einen 72 m hohen Radarturm erbaut und 1982 in Betrieb genommen. Nun verlassen wir die Insel und die Fähre bringt uns in einer guten Stunde direkt nach Le Conquet ans Festland zurück, wo wir in unserem Hotel unsere Zimmer beziehen. Gut möglich, dass wir bei der Überfahrt von Krähenscharben, einer Schwalbenmöwe oder einer Skua begleitet werden.
1. Tag, Sonntag, 04. Oktober Basel – Paris – Brest Mit dem TGV durchqueren wir Frankreich von Ost nach West und erreichen nach einer langen Fahrt via Paris die Bretagne und unser erstes Reiseziel: Brest. Für die erste Übernachtung beziehen wir unser einfaches Quartier in Brest. Einen ersten Eindruck dieser geschichtsträchtigen Hafenstadt an der Mündung der Penfeld erhalten wir auf dem Weg zum Restaurant. Wir geniessen bei einem feinen Abendessen die bretonische Küche und erhalten von unserem Reiseleiter erste Informationen über die zu erwartenden Vogelbeobachtungen in den nächsten Tagen. 2. Tag, Montag, 05. Oktober Überfahrt nach Ouessant Nach dem Frühstück begeben wir uns zum Hafen und besteigen die Fähre, welche am Morgen früh Richtung Le Conquet ablegt. Nach einer rund 2½-stündigen Überfahrt von Brest via Le Conquet und der ebenfalls vorgelagerten Ile Molène erreichen wir die Ile d’Ouessant und deren Hauptort Lampaul. Bei guter Sicht werden wir einen herrlichen Ausblick auf die eindrückliche Küste und die grosse Bucht von Brest geniessen können. Nach einem kurzen Transfer erreichen wir unsere Bleibe für die nächsten drei Nächte. Die nur gerade 15 km² grosse Felseninsel liegt rund 20 km entfernt vor der Küste und ist somit der westlichste Punkt von Frankreich. Den Nachmittag werden wir nutzen, um auf einem Spaziergang rund um Lampaul herum die Umgebung der einzigen Ortschaft auf der Insel zu erkunden. In den kleinen Meeresbuchten in der Nähe des Hotels, hinter dem Friedhof, am kleinen Stausee, am «Stang Porz» und «Stang Korz» werden wir erste Vogelbeobachtungen machen können. In dieser Jahreszeit ist es durchaus möglich beispielsweise einen sibirischen GelbbrauenLaubsänger oder einen zentralasiatischen Steinschmätzer anzutreffen. Den späteren Nachmittag lassen wir auf der Terrasse mit Blick auf den weiten Atlantik ausklingen. 3. Tag, Dienstag, 06. Oktober Ile d’Ouessant Nach dem Frühstück verlassen wir unser Hotel Richtung Westen, um als erstes die letzte noch erhaltene Windmühle von «Kun» und danach den imposanten Leuchtturm «Phare du Créac’h» zu besuchen. Der 55 m hohe Turm ist das erste Leuchtfeuer Westeuropas nach der Überquerung der Biskaya. Hier besteht die Möglichkeit, Seevögel bei ihrem Spiel mit dem Wind zu beobachten. Der landschaftlich grossartigen Küste entlang wandernd, besuchen wir anschliessend die «Pointe de Pern». Auf der Wanderung zurück nach Lampaul in unsere Unterkunft werden wir weitere interessante Beobachtungen machen können.
4. Tag, Mittwoch, 07. Oktober Ile d’Ouessant Für die beiden verbleibenden Tage auf der Insel werden wir Fahrräder mieten und die weiter entfernten Ecken der Insel radelnd erkunden. Nach dem Frühstück suchen wir die Senke bei «Prad Mour» gleich hinter dem Friedhof für weitere Beobachtungen auf und anschliessend nehmen wir die rund 3 km zur südwestlichsten Ecke der Insel unter die Räder. Denjenigen welche die Fahrt im Wind zu anstrengend sein sollte, kann sich auch mit dem Taxi zum «Pointe de Roc’h Hir» chauffieren lassen. Hier starten wir zu einer abwechslungsreichen Wanderung an die Inselspitze und dann zurück zum Dorf. Je nach der Wetterlage können wir hier vor allem verschiedene Zugvögel beobachten. Nach einem wärmenden Kaffee im Hotel steht der Nachmittag zur individuellen Erkundung der Insel zur Verfügung. Mit dem Fahrrad oder zu Fuss lässt sich jeder Punkt der übersichtlichen Insel problemlos erreichen. Nebst den verschiedensten Vogelarten lässt sich vielleicht auch ein Seehund blicken. Bei einem feinen Abendessen lassen wir den Tag ausklingen und geniessen die letzte Übernachtung auf der Insel. 5. Tag, Donnerstag, 08. Oktober Ile d’Ouessant – Le Conquet Nach dem Frühstück machen wir uns auf die bis anhin noch wenig beachtete Ostseite der Insel zu erkunden. Je nach Lust und Laune begeben wir uns mit dem Fahrrad oder zu Fuss zum Tal «Penn ar Land», vorbei am kleinen Flugfeld bis zum heute unbenutzten Hafen an der Ostecke der Insel. Die Wanderer folgen einem Fussweg an der Küste durch hohen Farn und vorbei an dichten Brombeerstauden. Das Mittagspicknick nehmen wir an der Quelle «Ar len» zu uns und wandern anschliessend bei weiteren Beobachtungen zum Anleger, wo wir uns im gemütlichen Hafenbeizli noch einmal erfrischen. Wer mag, kann den Leuchtturm «Phare du Stiff» aufsuchen und mit etwas Glück eine Alpenkrähe an den Grashängen der Steilküste beobachten. Neben dem «Phare du Stiff», der auf dem höchsten Punkt der
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6. Tag, Freitag, 09. Oktober Dolmen und Menhire – Côte de Granite Rose Am Morgen steht unser Bus bereit, der uns auf kleinen Strassen und Feldwegen die Westecke der Bretagne erleben lässt. Wir begegnen den für diese Region typischen Dolmen und Menhiren. Am späten Nachmittag auf der Rückfahrt wird sich die Küste aufgrund von Ebbe und Flut bereits wieder ganz anders präsentieren. Wir fahren nach Le Conquet und geniessen den Ausblick am «Pointe de Kermovan» und werden in der Abendsonne ganz bestimmt erkennen, weshalb dieser Küstenabschnitt der Bretagne auch die «Côte de Granite Rose» genannt wird. 7. Tag, Samstag, 10. Oktober Brignogan – Anse de Goulven Wir besuchen noch einmal die Nordküste bei «Brignogan-Plage». Bei niedrigem Wasserstand wird es ein Schauspiel sein, die grossen Vogelschwärme in der riesigen Sandbucht verteilt zu beobachten. Auf einem Gang mit oder ohne Gummistiefel durch das feuchte Watt, werden wir versuchen, den Vögeln etwas näher zu kommen. Wir haben Gelegenheit viele verschiedene Limikolenarten aber auch Löffler, Ringelgänse und verschiedene Enten zu entdecken. Den heutigen Tag verbringen wir rund um die «Anse de Goulven». Sobald die Flut eingesetzt hat, fahren wir nochmals zu den ersten Beobachtungspunkten zurück, um die nun vollständig überflutete Bucht zu überblicken. Ein unglaubliches Spektakel wenn man bedenkt, dass diese riesige Bucht rund 5 Stunden früher fast entleert und begehbar gewesen war! Anschliessend fahren wir zurück nach Brest in unser Hotel nahe beim Bahnhof. 8. Tag, Sonntag, 11. Oktober Brest – Paris – Basel SBB Unser Reisetag startet früh und um 08.47 Uhr verlassen wir Brest mit dem TGV über Paris und erreichen Basel ca. neun Stunden später.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte.
Die vielfältige Vogelwelt Omans mit Dr. Manuela Seifert und Ray Tipper
17. – 31. Oktober 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 7550 Zuschlag Einzelzimmer CHF 500 Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Linienflüge Zürich – Muscat – Zürich, Gruppentarif
- Lokaler Flug Salalah – Muscat - Flughafentaxen (z.Z. CHF 445) - Transfers, Rundfahrten und Exkursionen - Unterkunft in einfachen Hotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC
Das Sultanat von Oman hat sich in den letzten 30 Jahren zu einem modernen, wohlhabenden Land entwickelt. Erst vor kurzem wurde die Arabische Halbinsel auch als ornithologisches Juwel entdeckt. Eine abwechslungsreiche Landschaft mit Wüste, Oasen, bewaldeten Berghängen, Lagunen, weiträumigen Schlickflächen und Sandstränden lockt eine unglaubliche Vielfalt an Vögeln. Ausserdem ist der Vogelzug zwischen Asien und Europa ab Oktober ein faszinierendes Spektakel. Ziehende Greifvögel sind unter anderem Schell- und Steppenadler, aber auch Kaiseradler und Schmutzgeier sind keine Seltenheit. Über dem Meer entdeckt man Seevögel wie Jouaninsturmvogel und Persischer Kleinsturmtaucher. Entlang der Strände sammeln sich unter anderem Eil- und Rüppelseeschwalben sowie Hemprichmöwen. Zahlreich sind auch Flughühner, Lerchen, Steinschmätzer und Limikolen. Und in der südlichen Region von Dhofar stösst man auf typisch afrikanische Arten in ihrem nördlichsten Verbreitungsgebiet.
Reiseprogramm 1. Tag, Samstag, 17. Oktober Zürich – Muscat Am Mittag Linienflug von Zürich nach Muscat, Omans Hauptstadt, mit Ankunft vor Mitternacht. Transfer zum Hotel und eine Übernachtung in Muscat. 2. Tag, Sonntag, 18. Oktober Feuchtgebiet Al Ansab und Sohar Morgens erste Beobachtungen ausserhalb von Muscat entlang des Feuchtgebiets Al Ansab, ein wahres Paradies für zahlreiche Reiherarten und Limikolen, unter anderem für den Rotlappenkiebitz. Auch erste Zugvögel wie Rohrweihe und Schelladler sind eingetroffen, ausserdem fühlen sich hier Hinduracke und Wachtelfrankolin wohl. Nach etwa dreistündiger Busfahrt erreichen wir Sohar, früher eine Hafenstadt von grosser Bedeutung. Wir beziehen unser Hotel und falls noch Zeit bleibt, besuchen wir das nahe gelegene Dorf Mijas. Am Strand halten sich Möwen und Seeschwalben auf, während die angrenzenden Landwirtschaftszonen vor allem für ziehende Singvögel attraktiv sind. Zwei Übernachtungen in Sohar.
3. Tag, Montag, 19. Oktober Khatmat Malahah – Shinas Eine etwa 1-stündige Busfahrt führt uns in nördlicher Richtung nach Khatmat Malahah an die Grenze zu den Vereinigten Arabischen Emiraten. In dieser wüstenartigen, halboffenen Landschaft können mit etwas Glück Eichenlaubsänger und Elster-Steinschmätzer beobachtet werden. Andere hier rastende Singvögel sind Isabellwürger, Wüsten-Klappergrasmücke und Rotbürzel-Steinschmätzer. Auf dem Weg zurück nach Sohar werden wir in Shinas, einem wachsenden Fischerort halten, wo wir an der Küste auf Möwen, Seeschwalben und Limikolen stossen. Ausserdem suchen wir in den trockenen Ebenen nach Braunbauchflughuhn und Weiss-Stirnlerche. Etwas weiter südlich, in Liwa, lohnt es sich einen Mangrovenhain zu erkunden. Gegen Abend kehren wir zum Hotel zurück. 4. Tag, Dienstag, 20. Oktober Ras al Sawadi – Muscat Unsere heutige Fahrt führt zurück nach Muscat. Unterwegs halten wir bei Ras al Sawadi und halten Ausschau nach Schieferfalke, Möwen und Seeschwalben, unter anderem Hemprichmöwe, Dünnschnabelmöwe, Eil-
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- Frühstück und Abendessen - Mittagessen zum Teil als Picknick - Visumgebühr und Einholen des Visums (z.Z. CHF 100)
- Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen
- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder
und Rüppelseeschwalbe. In einem nahe gelegenen Wäldchen findet man oft durchziehende Singvögel. Nachmittags schlendern wir durch Muscat. Übernachtung in Muscat. 5. Tag, Mittwoch, 21. Oktober Qurayyat – Khawr Jirami – Ras al Hadd Ras al Hadd ist unser heutiges Ziel. Der Ort liegt im östlichsten Zipfel des Oman, dort wo
für Limikolen, Möwen und Seeschwalben. Ras Abu Rasas ist der südlichste Zipfel der Insel und gleichzeitig ein ausgezeichneter Ort um Seevögel zu beobachten. Voraussichtlich am späteren Nachmittag bringt uns die Fähre zurück zum Festland. 9. Tag, Sonntag, 25. Oktober Zentralarabische Wüste Heute brechen wir zu einer Wüstenfahrt auf und verbleiben eine Nacht in der Zentralarabischen Wüste. Nach unserer Ankunft im bescheidenen Motel von Qatbit unternehmen wir einen Spaziergang und sichten gewiss den einen oder anderen Zugvogel.
der Indische Ozean und der Golf von Oman aufeinander stossen. Unterwegs statten wir der Abfallhalde von Qurayyat einen Besuch ab. Hier kann man oft Schmutzgeier und ziehende Adler beobachten. In der von Buschlandschaft dominierten Umgebung lebt die heimliche Wüstengrasmücke. Bei Khawr Jirami haben wir die Chance auf Reiherläufer zu stossen. Wir übernachten in Ras al Hadd. 6. Tag, Donnerstag, 22. Oktober Ras al Hadd – Ras al Khabbah – Al Hijj Morgens früh suchen wir das Schildkrötenschutzgebiet bei Ras al Hadd auf. Hier legen Grüne Meeresschildkröten nachts ihre Eier in tiefe Sandkuhlen ab und morgens kann man sie dann beobachten, wie sie ins Meer zurück robben. Nach dem Frühstück geht die Fahrt auf der neuen Küstenlandstrasse nach Ras al Khabbah. Dort werden wir am Arabischen Meer nach Seevögeln Ausschau halten. Rotschnabel-Tropikvogel, Maskentölpel und Sturmtaucher stehen auf unserer Wunschliste. Drei Übernachtungen in Al Hijj.
14. Tag, Freitag, 30. Oktober Salalah – Muscat Nochmals haben wir die Gelegenheit das Gebiet um Salalah zu erkunden. Am Abend Rückflug nach Muscat. 15. Tag, Samstag, 31. Oktober Muscat – Zürich Nach Mitternacht erfolgt der Linienflug von Muscat nach Zürich. Ankunft in Zürich am frühen Morgen.
10. Tag, Montag, 26. Oktober Qatbit – Salalah Frühmorgens suchen wir eine Oase auf, um dort möglicherweise auf Tropfen- und KronenFlughuhn sowie ziehende Singvögel zu stossen. Anschliessend geht die Fahrt nach Salalah. Unterwegs halten wir an einem Ort, wo sich oft Steppenadler beobachten lassen. Wir verbringen fünf Nächte in Salalah. 11.–13. Tag, Dienstag – Donnerstag, 27.–29. Oktober Lagunen, Wadi, Küste und Wälder rund um Salalah An den nächsten drei Tagen erkunden wir das Gebiet rund um Salalah. Lagunen, Wadi, Küste und Wälder versprechen eine reiche Vogelwelt. Besonderheiten des Gebiets sind Kaffernadler, Schwarzkopfsteinhuhn, Papageitaube, Grau- und Felsensteinschmätzer, Akaziengrasmücke, Graubrust-Paradiesschnäpper, Somalibrillenvogel, Glanznektarvogel, Tristramstar, Gilbweber, Jemengirlitz, Afrikanischer Silberschnabel und Afrikanische Zippammer. Seevögel wie Audubonsturmtaucher, Maskentölpel und Sokotrakormoran zeigen sich vor den Küsten.
7. Tag, Freitag, 23. Oktober Küstenebene Barr al Hikman Den heutigen Tag verbringen wir in der Küstenebene bei Barr al Hikman, bekannt für eine Vielzahl von ziehenden und überwinternden Limikolen. Mongolen- und Wüstenregenpfeifer, Teich- und Terekwasserläufer, Sumpfläufer und die Hauptattraktion Reiherläufer sind keine Seltenheit. Auch Rosaflamingos kommen normalerweise in grossen Schwärmen vor. 8. Tag, Samstag, 24. Oktober Insel Masirah Eine Fähre bringt uns vom Hafen von Shannah zur Masirah-Insel. Da hier die natürliche Vegetation spärlich ist, finden sich in der Obstplantage und in bewässerten Feldern eine Vielzahl von Zugvögeln ein. Im Süden sind die weiträumigen Schlickflächen attraktiv
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Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist sowie ein Visum, das wir für die Gäste rechtzeitig einholen. Wir fliegen mit & Oman Air
Kraniche in den Diepholzer Mooren mit Siggi Pfingsten
01. – 06. November 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 2150 Zuschlag Einzelzimmer CHF 120 Beteiligung: mind./max. 8 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Bahnfahrt Basel SBB – Nienburg – Basel SBB, 2. Klasse (Basis Halbtaxabonnement)
- Transfers, Rundfahrten und Exkursionen - Unterkunft in einer einfachen Pension, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC
Wie Inseln verteilen sich 15 Hochmoore mit einer Gesamtfläche von etwa 240 km² in der vorwiegend landwirtschaftlich genutzten Region. Sie sind wertvolle Lebensräume vieler seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Die meisten Moore sind deshalb Naturschutzgebiet und europäisches Schutzgebiet (NATURA 2000-Gebiet). Darüber hinaus sind einige von ihnen auch Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung. Die Diepholzer Moorniederung zählt seit ein paar Jahren zu den bedeutendsten Rastplätzen des Kranichs in Europa. Die seit wenigen Jahren wiedervernässten Bereiche der Moore zeigen erste Erfolge: selten gewordene Vogelarten kehren zur Brut und Rast hierher zurück.
Reiseprogramm 1. Tag, Sonntag, 01. November Basel – Hannover – Nienburg – Rehden Um 09.00 Uhr Abfahrt ab Basel SBB mit dem ICE nach Hannover und weiter mit dem Intercity nach Nienburg mit Ankunft um 15.11 Uhr. (Die Bahnreise ab / bis Basel SBB ist nicht begleitet.) In Nienburg werden wir von unserem Organisator und Begleiter, Siggi Pfingsten, empfangen. Anschliessend geht es mit dem Kleinbus nach Rehden zur unserer Unterkunft. Gegen Abend zieht es uns ein erstes Mal hinaus zu abendlichen Kranichbeobachtungen im Moor. Nach einem gemütlichen Abendessen bekommen wir eine kurze Einführung eines lokalen Kranichfreundes und wir besprechen die Aktivitäten der nächsten Tage. 2. Tag, Montag, 02. November Kranichrastplatz im Rehdener Geestmoor Noch bei Dunkelheit geht es zum nahe gelegenen Beobachtungsplatz. Wir geniessen die Ruhe und den Blick in Richtung Kranich- und Gänseschlafplatz. Mit den ersten Sonnenstrahlen zeigen sich die Frühaufsteher in der Vogelwelt. Nach dem Frühstück sind wir im Moor unterwegs. Moore, Weiden, Äcker, Brache, Buschgruppen und dazu Feuchtwiesen und Seen prägen das Landschaftsbild. Für eine vielfältige Vogelwelt ideal zum Verweilen. Wir beobachten die vielen Trupps von Kranichen und Gänse. Am Abend ist natürlich
wieder die Beobachtung des Einfluges zu den Schlafplätzen geplant. Wir sind jeden Abend an einem anderen Ort und bekommen so einen eindrücklichen Überblick über die aktuelle Vogelzugsituation. 3. Tag, Dienstag, 03. November Neustädter Moor – Uchter Moor Wir fahren gemütlich über Land und verweilen immer wieder an guten Beobachtungsplätzen. Im Neustädter Moor besuchen wir das «Europäische Fachzentrum für Moor und Klima». Wir treffen hier Kranichfreunde, die uns informieren und Tipps geben. Eine längere Moorexkursion führt uns zu einem Beobachtungsturm mit guter Aussicht. Weiter geht unsere Fahrt ins abgelegene Uchter Moor. Hier müssen wir zeitig sein, um den abendlichen Einflug an der südlichen Grenze der Diepholzer Moorniederung zu erleben. Ein grosser Beobachtungsstand bietet Einblicke in ein industriell genutztes und zum Teil schon abgetorftes Moor, aber einer der wichtigsten Schlafplätze der Kraniche. 4. Tag, Mittwoch, 04. November Wietingsmoor – Goldenstedter Moor Wir sind wir im nördlichen Teil der Diepholzer Moorniederung unterwegs und fahren ins Wietingsmoor, an die Lange Lohe und ins Grosse Moor. Eine spannende Landschaft lädt uns ein und bietet uns schöne Einblicke. Am Nachmittag erreichen wir das Golden-
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- Frühstück und Abendessen - Lunchpakete während der Exkursionstage - Lokale, fachliche Leitung ab / bis Nienburg - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen
- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder
stedter Moor, der nördlichste Bereich unserer Reise. Ein spannendes Moorinformationszentrum lädt zum Verweilen ein und wir bleiben bis zum abendlichen Einflug der Kraniche. 5. Tag, Donnerstag, 05. November Oppenweher Moor und Dümmersee Heute führt uns unsere Exkursion in das südlich gelegene Oppenweher Moor. Grosse Maisstoppelfelder prägen die Landschaft und Kraniche und Gänse finden auf den abgeernteten Ackerflächen viel Nahrung. Weitere Beobachtungen ergeben sich im Ochsenmoor und am Dümmersee. 6. Tag, Freitag, 06. November Rehden – Nienburg – Hannover – Basel Nach dem Frühstück verlassen wir unser Quartier. Wir fahren nach Nienburg und geniessen auf dem Weg die letzten Kranichtrupps. Am Bahnhof von Nienburg verabschiedet sich Siggi Pfingsten. Wir nehmen den Intercity um 12.47 Uhr nach Hannover und weiter mit dem ICE nach Basel SBB mit Ankunft um 19.01 Uhr.
Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte.
Senegal – Eine natur- und vogelkundliche Reise mit Roberto Cabo
14. – 29. November 2015 Pauschalpreis pro Person CHF 4750 Zuschlag Einzelzimmer CHF 500 Beteiligung: mind. 9, max. 11 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen
- Linienflüge Zürich – Madrid – Dakar – Madrid – Zürich, Gruppentarif
- Flughafentaxen (z.Z. CHF 380) - Transfers, Rundfahrten und Exkursionen - Parkeintritte und lokale Taxen - Unterkunft in einfachen, landestypischen Hotels oder Lodges, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC
- Frühstück und Abendessen - Visumgebühr und Einholen des Visums Senegal in Westafrika ist ein relativ kleines Land (Fläche knapp 200’000 km²) mit subtropischem Klima und zwei Jahreszeiten: es herrscht Trockenzeit von November bis Mai und Regenzeit von Juni bis Oktober. Die landschaftliche Zonierung folgt den Niederschlagsverhältnissen, so dass im regenärmeren Norden (Sahel) mit längerer Trockenzeit eine offene Akazien-Dornbuschsavanne dominiert. Nach Süden nehmen die Niederschläge zu und die Landschaft geht über in eine Feuchtsavanne mit dichter stehenden und höher wachsenden Bäumen. Der Nationalpark Djoudj im äussersten Norden, an der Grenze zu Mauretanien im Sahel, umfasst Teile des Senegal-Deltas. Der Senegal-Fluss entspringt viel weiter südlich und bringt in der Regenzeit grosse Wassermassen nach Norden, die dann weite Flächen unter Wasser setzen. Es ist eines der wichtigsten Überwinterungsgebiete für Knäk-, Spiess- und Löffelenten, Kampfläufer und Uferschwalben. Etwa 4000 Paare Rosapelikane brüten hier ab November, Kronenkraniche, Schreiseeadler, Witwenpfeifgans sowie viele Reiherarten, Seeschwalben und Limikolen nutzen diese temporären Wasserflächen zur Brut und Nahrungssuche. Husarenaffen, Warzenschweine und Schakale können regelmässig beobachtet werden. Die angrenzenden trockenen Akazien- und Dornbuschgebiete sind Lebensraum u. a. von Schwarzbauch- und Arabertrappe, Rennläufer, Senegal- und Schwarzkopfkiebitz, Heckensänger und Russheckensänger. Im Südosten des Senegal, am Gambia-Fluss, schützt der Niokolo-Koba-Nationalpark ursprüngliche Feuchtsavannenlandschaften mit noch mehreren Antilopenarten, Nilpferden, Krokodilen, Nilwaran und Guinea-Pavianen. Galeriewälder entlang des Flusses sind Lebensraum vieler Vogelarten. Besonders schön und auffällig sind die vielen Eisvogelarten, Spinte und Racken, Greifvögel wie Palmgeier, Kampfadler, Graufalke, Heuschreckenteesa, Shikrasperber sowie Glanzstare und viele Singvogelarten. Auch der Krokodilwächter lässt sich gut entlang des Flusses beobachten. Das enorm weitläufige Deltagebiet der Flüsse Sine und Saloum mit dem gleichnamigen Nationalpark liegt zwischen Dakar und der Grenze zu Gambia am Atlantik. Mangrovenbestände sowie beeindruckend grosse Baobabbäume, Palmenhaine und Waldformationen, offene Sand- und Salzflächen bilden ein Mosaik von Lebensräumen. Raubund Brandseeschwalben, Rötelpelikane, mehrere Reiherarten, Rohr- und Wiesenweihen, Limikolen, Greifvögel, Mohrenkopfpapagei und Halsbandsittich – ein sehr breites Artenspektrum hält den Beobachter ständig auf Trab!
Reiseprogramm 1. Tag, Samstag, 14. November Zürich – Madrid – Dakar Linienflug von Zürich via Madrid nach Dakar. Transfer und Übernachtung am Lac Rosa nördlich von Dakar.
2. Tag, Sonntag, 15. November Lac Rosa – Atlantikküste – Saint Louis Erste Beobachtungen am Salzsee Lac Rosa und der nahen Atlantikküste mit weiten Sandstränden. Am Nachmittag Fahrt nach Norden bis Saint Louis, der alten Kolonialhauptstadt des Senegal.
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(z.Z. EUR 55)
- Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen
- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Ausflug nach Gorée oder Stadtrundfahrt in Dakar am 14. Tag
- Exkursion zum Nationalpark «Ile de la Madeleine» am 15. Tag (ca. EUR 25.00)
- Trinkgelder
3. Tag, Montag, 16. November Nationalpark Langue de Barbarie Beobachtungen in Feuchtgebieten und Mangrovenbeständen im Nationalpark Langue de Barbarie bei Saint Louis. Raubseeschwalben, Dünnschnabel- und Graukopfmöwen, Löffler, Pelikane, Reiher, Hirtenregenpfeifer, Enten
15. Tag, Samstag, 28. November Nationalpark «Ile de la Madeleine» Per Boot ist heute der Besuch des Nationalparks «Ile de la Madeleine» geplant, auf der unter anderem Rotschnabel-Tropicvögel leben. Andere typische Meeresvogelarten dürfen ebenfalls erwartet werden. (Zum Zeitpunkt der Ausschreibung konnten die Besuchsgenehmigungen noch nicht beantragt werden. In der Regel werden diese genehmigt. Bei sehr starkem Wind können die Boote ggf. nicht ausfahren. Aus diesen Gründen sind die Eintrittsgebühren und die Bootspassage nicht im Reisepreis eingeschlossen – ca. EUR 25.00 pro Person). Alternativ beobachten wir in der Umgebung von Dakar und/oder legen einen Besichtigungs- und Ruhetag in Dakar ein, bevor wir am späten Abend unseren Rückflug nach Europa antreten. und paläarktische Limikolen können hier beobachtet werden. Wir besuchen auch die Auswilderungsstation für westafrikanische Gazellen- und Antilopenarten. Übernachtung in Saint Louis.
9. Tag, Sonntag, 22. November Kaolack – Niokolo-Koba-Nationalpark Fahrt von Kaolack nach Osten über Tambacounda zum Niokolo-Koba-Nationalpark mit Beobachtungsstopps unterwegs.
4. Tag, Dienstag, 17. November Nationalpark Djoudj Weiterfahrt zum Nationalpark Djoudj. Das Hotel liegt direkt neben der Biologischen Station. Am Nachmittag bereits erste Beobachtungsgänge im Nationalpark.
10./11. Tag, Montag / Dienstag, 23./24. Nov. Niokolo-Koba-Nationalpark Die Lodge liegt direkt an einer Biegung am Gambia-Fluss, unter altem Baumbestand. Allein in den Gartenanlagen und vom Ufer aus kann man viele Stunden beobachten und immer wieder neues entdecken. Bei Sonnenaufgang toben die Pavianfamilien in den hohen Bäumen am Fluss, am Abend jagen die Zimtracken und erinnern dabei an Schwalben. An einem Tag durchqueren wir den Nationalpark (abhängig vom Zustand der Wege aufgrund der vorangegangenen Regenzeit). Spaziergänge im umliegenden Gelände und mindestens eine Bootstour auf dem Gambia ergänzen die vielen Beobachtungsmöglichkeiten.
5.–7. Tag, Mittwoch – Freitag, 18.–20. Nov. Nationalpark Djoudj Auf kleinen Fahrten lernen wir die verschiedenen Lebensräume am Senegal-Fluss kennen: Überschwemmungsflächen und seerosenbewachsene Teiche mit Blatthühnchen, Seen, Reisfelder, ausgedehnte Schilf- und Rohrkolbenbestände, Akaziensavannen, Dornbuschsteppe und Halbwüste. Eine Bootstour bringt uns auch nahe an die grosse Pelikankolonie. 8. Tag, Samstag, 21. November Djoudj – Kaolack Wir verlassen Djoudj und fahren über Saint Louis und Touba nach Kaolack. Die Vegetation zeigt zusehends an, dass nach Süden die Niederschlagsmenge zunimmt. In Touba steht die prachtvollste Moschee des Landes. In der Umgebung von Kaolack können überwinternde Rötelfalken und die faszinierend schönen Schwalbenschwanzaare beobachtet werden.
16. Tag, Sonntag, 29. November Madrid – Zürich Am frühen Morgen Ankunft in Madrid und Weiterflug nach Zürich.
12. Tag, Mittwoch, 25. November Kaolack – Sine-Saloum-Delta Fahrt zurück nach Kaolack und weiter in den nördlichen Deltabereich der Flüsse Sine und Saloum. 13. Tag, Donnerstag, 26. November Sine-Saloum-Delta Der Atlantik drückt sein Wasser im Mündungsbereich der Flüsse Sine und Saloum weit ins Landesinnere, so dass grosse Brackwasserzonen mit Mangroven vorhanden sind. Seen, Kanäle, Sandbänke und auf den erhöhten Stellen auch Wald- und Gebüschvorkommen bieten sehr vielen Vogelarten ideale Nahrungs- und Brutbedingungen. Auch hier werden wir wieder eine Bootsfahrt unternehmen. 14. Tag, Freitag, 27. November Zurück nach Dakar Wir brechen auf nach Dakar. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Es kann ein Ausflug nach Gorée, der ehemaligen Sklaveninsel vor Dakar, organisiert werden und/oder eine Stadtrundfahrt (zusätzlich vor Ort zu bezahlen).
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Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass, der noch mindestens 3 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist sowie ein Visum, das wir für die Gäste rechtzeitig einholen. Impfungen Die folgenden Impfungen sind empfohlen: Gelbfieber, Diphtherie, Tetanus, Poliomyelitis, Masern und Hepatitis A. Malariaprophylaxe. Die Teilnehmenden erhalten weitere detaillierte Informationen. Wir fliegen mit
Arcatour – Reisekalender 2015 Januar 2015 16.01. – 28.01. 17.01. – 24.01. 24.01. – 31.01. 31.01. – 07.02.
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Juli 2015 04.07. – 10.07. GAR Normandie – Gartenkunst und Rosengärten 05.07. – 12.07. NER Gadertaler Dolomiten
Tierparadiese im Norden von Tansania Schneeschuhwandern Münstertal Schneeschuhwandern Münstertal Schneeschuhwandern Unterengadin
August 2015 11.08. – 26.08. 21.08. – 29.08. 30.08. – 06.09. 31.08. – 08.09.
Februar 2015 07.02. – 21.02. NER Primaten in Uganda 12.02. – 28.02. NER Indien: Kaziranga – Bandhavgarh 21.02. – 28.02. NER Schneeschuhwandern Sextner Dolomiten März 2015 07.03. – 13.03. 07.03. – 14.03. 21.03. – 28.03. 21.03. – 29.03. Mitte März
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Schneeschuhwandern Val Surses / Savognin Algarve – Alentejo Serra de Tramuntana – Nord-Mallorca Andalusien – Cabo de Gata Kamelien-Blüte in Porto und im Dourotal
April 2015 09.04. – 18.04. 18.04. – 25.04. 19.04. – 30.04. 20.04. – 24.04. 22.04. – 01.05. 24.04. – 03.05. 25.04. – 02.05. 25.04. – 06.05. 25.04. – 13.05. 26.04. – 06.05.
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Extremadura – Coto Doñana-Nationalpark Frühlingsblüte auf Zypern Extremadura Die schönsten Villengärten am Comer See Dänisches Wattenmeer Bulgarien mit Schwarzmeerküste Cevennen-Nationalpark Süd-Türkei / Anatolien Süd-Türkei / Anatolien mit Verlängerung Nord-Griechenland
Mai 2015 03.05. – 12.05. 09.05. – 15.05. 09.05. – 17.05. 11.05. – 15.05. 12.05. – 24.05. Mitte Mai 25.05. – 30.05. 29.05. – 07.06. 31.05. – 07.06. Ende Mai
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Hamburgisches Wattenmeer «Garden of England» in Kent und Sussex Rumäniens Donaudelta und Dobrudscha Palazzi und verborgene Gärten in Venedig Bulgarien Campania Felix – Neapel, Ischia, Amalfiküste Französischer Jura Slowenien Elbtalaue und Schaalsee Frühlingsgärten vom Allgäu bis Bodensee
Juni 2015 03.06. – 06.06. 06.06. – 13.06. 16.06. – 20.06. 23.06. – 04.07. 25.06. – 05.07. 28.06. – 02.07. 28.06. – 04.07.
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Les Merveilles de Lyon – Rosengärten Schlösser und Gärten in Niederschlesien Val Bregaglia und Val Chiavenna Island Spanische Zentral-Pyrenäen Provence zur Lavendelblüte Rund um Savognin im Parc Ela
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Sambia: Luangwa-Tal und Lower Sambesi Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer Azoren – Insel der Hortensien Ostsee-Inseln Rügen, Vilm und Hiddensee
September 2015 08.09. – 15.09. NER Azoren 09.09. – 12.09. GAR Salzburg – Salzkammergut und Chiemsee 19.09. – 27.09. VWR Herbstvogelzug im Osten Ungarns Oktober 2015 04.10. – 11.10. 04.10. – 12.10. 04.10. – 18.10. 17.10. – 31.10.
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November 2015 01.11. – 06.11. VWR 08.11. – 16.11. NER 14.11. – 29.11. VWR 25.11. – 19.12. NER
West-Bretagne mit Insel Ouessant Niedersächsisches Wattenmeer Botswana Vielfältige Vogelwelt Omans
Kraniche in den Diepholzer Mooren Sierra Morena Senegal – Natur- und vogelkundliche Reise Weltnaturerbe Galápagos-Inseln mit Anschlussprogramm Sacha Lodge
Januar / Februar 2016 15.01. – 27.01. NER Tierparadiese im Norden von Tansania 02.02. – 14.02. NER Sri Lanka Legende NER VWR GAR
Naturerlebnis-Reisen Vogelwarte-Reisen Kultur- und Garten-Reisen
Fotonachweis Arcatour
Seite 1, 4, 7, 20, 24, 25, 31
Balzari Carl’Antonio
Seite 2, 13, 14, 21, 22, 23
Das Emblem des UNESCO-Welterbes der Menschheit verdeutlicht die Wechselbeziehung zwischen Kultur- und Naturgütern. Das zentrale Viereck symbolisiert eine vom Menschen geschaffene Form, während der Kreis die Natur darstellt. Beide Formen greifen eng ineinander. Das Emblem ist rund wie die Erde, zugleich auch ein Symbol des Schutzes.
Blattner Martin
Seite 19, 20
Arcatour-Reisen mit dem Emblem des UNESCO-Welterbes sind gekennzeichnet als Welterbe-Reisen, die einem nachhaltigen Tourismus, dem Interesse für andere Völker, Kulturen und Landschaften verpflichtet sind.
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Cabo Roberto
Seite 5, 29, 30
Pfingsten Siggi
Seite 10, 11, 15, 28
Rösti Christian
Seite 18, 19
Seifert Manuela
Seite 7, 8, 9, 16, 17
SVS
Seite 11, 12
Stenzel Irene
Seite 16
Tipper Ray
Seite 6, 26, 27
Ein Erlebnis ist ein Ereignis im individuellen Leben eines Menschen, das sich vom Alltag so sehr unterscheidet, dass es ihm lange im Gedächtnis bleibt. Oft ist es nur ein Augenblick, der ein Erlebnis ausmacht und uns in Erinnerung bleibt. Zur rechten Zeit am richtigen Ort sein, kann uns wunderbare und einmalige Eindrücke vermitteln und Emotionen wecken. Auf unseren Reisen wollen wir deshalb nicht nur die Oberfläche zeigen, sondern ins Detail gehen – wir wollen nicht nur nahe dran sein, sondern mitten drin.
Produziert in der Region auf FSC-Papier
In unseren Jahreskatalogen finden Sie das gesamte Reiseangebot der ARCATOUR. Gerne senden wir Ihnen auf Wunsch den entsprechenden Katalog. Sie finden unsere Reiseprogramme ebenfalls auf unserer Homepage unter www.arcatour.ch
Kultur- und Garten-Reisen Reisen zum beschaulichen Erleben von historisch interessanten sowie von besonderen privaten Gärten unter der Leitung von Gartenkennern.
Naturerlebnis-Reisen Naturnahe, themenbezogene Reisen in Europa sowie in Übersee, in kleinen Gruppen unter fachlicher Leitung. Erdgebundene Reisen unter dem Patronat von Pro Natura.
Vogelwarte-Reisen Vogelkundliche Reisen in Europa mit ornithologischer Leitung unter dem Patronat der Schweizerischen Vogelwarte.
Diese Kataloge mit den ausführlichen Beschreibungen der Reiseprogramme erhalten Sie kostenlos bei:
Bahnhofstrasse 28 · Postfach 1358 · CH-6301 Zug Tel. 041 729 14 20 · Fax 041 729 14 21 www.arcatour.ch · E-Mail arcatour@arcatour.ch