4/2013 (310) Sept/Okt

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architekturjournal

wettbewerbe das magazin für baukultur

37. Jahrgang September / Oktober 2013 € 17,50

P.b.b. GZ10Z038461M - Verlagspostamt 1110 Wien

„Tor zum Nordbahnhof“ – Bürohaus, Wien 2 Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen 1030 Rasumofskygasse – Bürogebäude der Post AG, Wien „grüne Mitte Linz“ – Projektentwicklung Teil 3

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www.wettbewerbe.cc

Der Plafond ist erreicht

Kurskorrektur im geförderten Wohnbau notwendig Keyless: Die neue Generation der Sicherheitsbeschläge

Naturstein: Architektur in Marmor, Kalkstein, Travertin und Granit



Dämmt Energiekosten kräftig ein!

Editorial

Das bevorzugte Informationsmedium Dass sich das architekturjournal wettbewerbe in den letzten Jahren weiterentwickelt hat, ist in der Branche nicht ganz unbemerkt geblieben. Viele Leser, aber auch Kollegen sehen es als positiven Schritt, dass wir dem Magazin ein geändertes Layout und zusätzliche Inhalte gegeben haben. Mit den redaktionellen Schwerpunkten, mit den Porträts und Standpunkten Architekturschaffender, mit der Meinungsplattform und den Produktpräsentationen haben wir versucht, unseren Lesern ein abgerundetes, vielfältigeres Angebot zu machen. Und wir hoffen, dass uns das auch ein bisschen gelungen ist. Architektur und Naturstein Nun erweitern wir diese Informationspalette noch um ein Stück. In der Rubrik „Pro Naturstein“ präsentieren wir in jeder Ausgabe in Zusammenarbeit mit der Interessenvertretung der österreichischen Natursteinwerke ausgewählte Projekte, bei denen Naturstein zum Einsatz kam – im Hochbau, im Innenausbau, im Garten- und Landschaftsbau und im öffentlichen Raum. Damit wollen wir zeigen, dass Naturstein nicht nur einer der ältesten, sondern in seinen vielfältigen Ausprägungen mit Sicherheit auch einer der edelsten Baustoffe ist. Dass er extrem langlebig ist sowie bei regionalem Abbau und lokaler Verarbeitung einen kleinen ökologischen Fußabdruck hinterlässt, macht ihn auch zu einem nachhaltigen Baumaterial. Rund 5.000 Sorten von Natursteinen kommen aus Europa, insbesondere Italien, Spanien, Portugal, Frankreich und auch Skandinavien. In heimischen Steinbrüchen lagern rund 26 Natursteinsorten, vom dunkelgrauen Granit bis zum regenbogenfarbenen Marmor. Eine Übersicht über die 13 in Österreich beheimateten Natursteinwerke finden Sie auf der letzten Seite der Ausgabe.

Kompetenz 23 % bessere Wärmedämmung Ω Deutliche Senkung der Heizkosten Ω Protect-Beschichtung für eine sichere Verarbeitung Ω

Erhältlich im Baustoff-Fachhandel und im Baumit-System!

Viel Freude beim Lesen wünscht Roland Kanfer . Chefredakteur @rolkanfer

www.austrotherm.com

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Höhere Frequenz, höhere Auflage „Zeitschriften sind für die allermeisten der befragten Architekten noch immer das bevorzugte Medium, um sich über die Entwicklungen zu informieren“, zitiert Anton Helbich-Poschacher, ehemaliger Vorsitzender der Vereinigung österreichischer Natursteinwerke, eine Studie zum Selbstverständnis und Berufsbild der Architekten. Wir hoffen, Ihnen mit der neuen Rubrik Pro Naturstein wieder einen Mosaikstein mehr an Informationen liefern zu können. Doch damit geben wir uns natürlich nicht zufrieden! Wir bauen das architekturjournal wettbewerbe noch weiter aus: Aufgrund der Vielzahl an Architekturwettbewerben, realisierten Projekten und der umfangreicheren redaktionellen Berichterstattung wird es ab 2014 nicht nur fünf, sondern sechs Ausgaben jährlich geben, und das in einer höheren Auflage. Alle zwei Monate also Hintergrundberichte, Wettbewerbsdokumentationen, Porträts, Produkte und Projekte!


Inhalt & Impressum

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Editorial Impressum Positionen Thema

1 2 UNA plant / Scherr + Fürnschuss / Beluga & Toechter 3 Mutige Experimente für den Wohnbau 5 Wohnbau. Der Plafond ist erreicht 6

Forum Neues Bauen

9 Justizanstalten – neue Wege zur Energieeffizienz / „LISI“ – Architekturstudenten der TU Wien gewinnen den Solar Decathlon 2013 / Bauherrenmodell: Hohe Multiplikator-Effekte für Fiskus, Beschäftigung und Stadterneuerung

Berichte

17 Wiener Stadterneuerungspreis 2013 / Häuser Award 2013 / Mies van der Rohe Award 2013 / Isover Energy Efficiency Award 2013 / Erratum / Best Architects 14 Award / Wettbewerb „Hof nun“ / Topos Landscape Award 2013 / Vorarlberger Holzbaupreis 2013 / Award Bessere Lernwelten 2013 / Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz am Ballhausplatz, Wien / Partizipative Gestaltung / Global Award for Sustainable Architecture 2013 / 10 + 10. Ausstellung / Schnetzer Puskas Ingenieure. Ausstellung / Bürohaus am Austria Campus, Wien 2 / Puristische Ästhetik mit monolithischen Betonplatten / Himmelsschraube aus BS-Holz und Stahl / Faux Pli – Spar Gmunden, OÖ / Familiendorf Nussdorf-Debant, Tirol. Im Mittelpunkt steht der Mensch / Afritecture – Bauen mit der Gemeinschaft. Ausstellung / Nove Novos. Ausstellung / Neustart mit Überraschungseffekt / Living Cities. Announcement / Bücher

Wettbewerbe

Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen, Hall, Tirol 1030 Rasumofskygasse – Büro- und Geschäftsgebäude, Wien „grüne Mitte Linz“ – Teil 3 „grüne Mitte Linz“ / Bauplatz 3, OÖ „grüne Mitte Linz“ / Bauplatz 4, OÖ „grüne Mitte Linz“ / OÖ Bautechnikpreis 2012 Gesundheits- und Krankenpflegeschule im Wilhelminenspital, Wien 16

Realisierungen

Kindergarten Stadtpark, Wien 3

Innovationen

107 Den Schlüssel an der Hand / Fensterantriebe mit Schnittstellen zur Gebäudeleittechnik / Ganzglassystem in Außenwandqualität / Neubau dachundwand: Schlüsselfertige Realisierung durch Unger / Umfassender baulicher Brandschutz durch Beton / Schutz und Dekoration durch Pulverbeschichtung / Intelligente Farben für die Fassade / Der richtige Dämmstoff für ein positives Klima / Mehr als eine herkömmliche Weinfabrik / CUBE_S: Arbeiten wie im Cockpit

Pro Naturstein

119 Sanierung der Natursteinfassade am Wiener Rathaus / Badewelt in Kärnten / Musiktheater Linz: casa sasso – der Klang der Natur / Volksbank Villingen: Modernes „Banking“ auf steirischem Naturstein / Neugestalteter Ortsmittelpunkt Stadtgemeinde Fehring

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Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Bohmann Druck und Verlag GmbH & Co. KG., Leberstraße 122, A-1110 Wien • Chefredaktion: Roland Kanfer, T: +43-1-740 95-559, roland.kanfer@bohmann.at • Redaktionsleitung: DI Margarete Schwarz, T: +43-1-740 95-557, margarete.schwarz@bohmann.at • Anzeigenleitung: Peter Mayer, T:+43-1-740 95-553, M: +43 664 502 96 58, p.mayer@bohmann.at • Administration, Anzeigen: Michaela Kern, T: +43-1-740 95-556, michaela.kern@bohmann.at • Postanschrift: Leberstraße 122, A-1110 Wien, T: +43-1-740 95-0 F: +43-1-740 95-183, office@wettbewerbe.cc, www.wettbewerbe.cc • Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe: Dr. Gisela Gary, DI Ilse Huber, DI Barbara Jahn-Rösel, Univ.-Prof. Arch. DI Dr. Martin Treberspurg • Grafik und Repro: Dietmar Mantler, A-1220 Wien, T: +43-1-890 36 40, grafik@mantler-repro.at • Druck: Donau Forum Druck GesmbH, A-1230 Wien • Druckauflage: 10.000 Stück • Bankverbindung: UniCredit Bank Austria, BLZ 12000, Kto.-Nr. 653 092 700, ATU: 10940909 • Urheberrecht: Es wird keine Haftung für etwaige Beschädigungen oder Verluste der zur Verfügung gestellten Unterlagen übernommen. Die Retournierung der Unterlagen erfolgt nur auf ausdrückliche Anforderung. Die drucktechnische Wiedergabe ist von der Qualität der übermittelten Unterlagen abhängig. Mit der Einsendung von Manuskripten und Bildmaterial erklärt sich der/die Autor/in einverstanden, dass diese vollständig oder teilweise in der Zeitschrift wettbewerbe publiziert werden. Ebenso stimmt er/sie der Verwertung im Wege der digitalen Vervielfältigung und Verbreitung über Offline- oder Online-Produktionen zu. Falls eine Vergütung vereinbart wurde, deckt diese die genannten Verwertungsformen ab. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages gestattet. Die in den Beiträgen vertretenen Meinungen der Autoren sind nicht unbedingt mit denen des Verlages identisch. • Zum Zwecke einer leichteren Lesbarkeit der Texte wird auf eine geschlechterspezifische Schreibweise verzichtet. •

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Architekturjournal.wettbewerbe


Positionen

SG-Fassaden ...

Unsere Arbeitsphilosophie macht die Teilnahme an einem Wettbewerb ohnehin schwer. Aber abgesehen davon sind wir mit zwei Mitarbeitern ein zu kleines Büro, um an öffentlichen Wettbewerbsausschreibungen teil zu nehmen. Die Wahrscheinlichkeit einen Wettbewerb zu gewinnen ist zu gering, als dass er den hohen Zeitaufwand, der letztlich unentgeltlich bleibt, rechtfertigt. Anders bei geladenen Wettbewerben: Hier werden die Aufwendungen normalerweise mit einem kleinen Honorar, welches zwar nicht den Aufwand deckt, aber zumindest ein Abschlag ist, entgolten. Dazu kommt, dass die Wahrscheinlichkeit auf die Aussicht eines Sieges bei einen geladenen Wettbewerb doch erheblich größer ist. Hat man doch bereits eine gewisse Sicherheit, dass die Einladung deswegen erfolgte, weil man Wünsche und Designgeschmack des Auslobers bereits trifft.

© Barbara Zapfl Foto Augenblick Stainz

„UNA plant“ Innenarchitektur – der Name enthält eigentlich schon alles: Meinen Namen Ulrike Nachbargauer als Gründerin sowie das Schaffen lebendiger, kreativer, lustvoller und maßgeschneiderter Innenarchitektur. Das Portfolio umfasst stilvolles Wohnen, erlebnisorientierte Ausstellungen, fantasievolle Bühnenbilder und theatralisches Möbeldesign. Unsere Leidenschaft ist es, Räumen Ulrike Nachbargauer ein passendes Outfit zu geben. Unsere Räume spiegeln den Menschen in seiner Aura und in seiner Verwendung wider. Wir suchen nach dem Besonderen, das Mensch und Raum verbindet. Die enge Zusammenarbeit zwischen Mensch und Raum ist in unserer Arbeitsweise unabdingbar. Ob Wohnung, Ausstellung oder Bühnenbild – immer ist der Mensch Mittelpunkt des Raums.

... einfach und sicher gemacht*. Nun auch für Dreifachverglasung. Das nennen wir „Technik für Ideen“ Kombinieren Sie Transparenz und Wärmedämmung mit den WICONA SG-Lösungen:

Abgesehen von den öffentlichen und seriös geladenen Wettbewerben sind wir über eine Entwicklung erstaunt, dass es ein allgemeines Denken darüber gibt, die Entwurfsleistung der Architekten sei gratis. Es begegnet uns immer wieder, dass man einen Gratisentwurf erwartet, wenn es Aussicht auf ein Projekt gibt. Diese beobachtende Erwartungshaltung ist vielleicht auf die Wettbewerbslandschaft zurück zu führen. Man ist der absoluten Willkür des Auftraggebers ausgesetzt, der wiederum durch die erfolgten Beiträge in der Meinung der Gratisleistung bestärkt wird. Generell würde ich mir für ausgeschriebene Wettbewerbe mehr Transparenz wünschen. Zum Beispiel in Form einer EU-weiten Norm, die Auswahlkriterien im Wettbewerb definiert. Kriterien, die für jedermann einsichtig und nachvollziehbar sind und nach denen ein Projekt beurteilt werden kann. Damit könnte man eine Art Richtlinie angeben, wie es zum Siegerprojekt kommt. Andererseits wäre es für alle Teilnehmer schlüssig, wie es um den eigenen Entwurf im Vergleich zu anderen Projekten und dem Siegerprojekt steht.

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*ETA Zulassung für die patentierte WICONA Befestigungstechnik mit Glashalter nun auch für Dreifachglas

Hier finden Sie die Technik für Ihre Ideen:

Gegründet 2007, Büro in Wien, www.una-plant.at

www.wicona.at office@wicona.at

Uf-Werte bis 1,2 W/(m2K) Glasstärken bis 64 mm Öffnungselemente als Senkklapp- oder Parallelausstellflügel Flügelgrößen bis 1.500 x 3.000 mm

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Foto: Marcello Dallegri

UNA plant Ulrike Nachbargauer


Positionen

Fotos: sf architekten

scherr + fürnschuss architekten Bernhard Scherr | Peter Fürnschuss

Bernhard Scherr

scherr + fürnschuss architekten gibt es in dieser Formation und intensiven Zusammenarbeit seit 2011. Ausgangspunkt unserer Projekte ist die sorgfältige Analyse eines zukünftigen Auftraggebers. Wir versuchen seine Motivation für ein Projekt zu verstehen, um uns so ein Fundament für darauf „aufPeter Fürnschuss bauende“ Arbeit zu schaffen. Viele Parameter eines Projektes verschieben sich im Laufe eines Entstehungsprozesses. Unserer Erfahrung nach bleibt ein Auftraggeber in seiner ursprünglichen Motivation jedoch beständig. Daher erscheint es uns gleichermaßen logisch wie ökonomisch einen Lösungsansatz im Fokusbereich des Auftraggebers anzubieten.

Gegründet 2011, Büro in Graz, www.sf-architekten.at

Diesen Ansatz verfolgen wir auch in unseren Wettbewerbsarbeiten. Selbstredend beschreiben wir hier kein Patentrezept, was sich deckungsgleich an unserer Erfolgsquote ablesen lässt. Da ist von Allem etwas dabei: raus in der ersten Runde, zweiter Platz, Anerkennung und jüngst ein erster Platz. Auch dass wir mit jedem

Wettbewerb zu viele von uns selbst teuer abzuringende Ressourcen ins Spiel werfen, unterscheidet uns nicht von unserer Kollegenschaft. Aber wir akzeptieren das so: Ist die Entscheidung zur Teilnahme an einem Wettbewerb gefallen, braucht die Frage nach einer Alternative nicht mehr gestellt zu werden oder kann zumindest temporär unbeantwortet bleiben. Wir sind der Meinung, dass das offene Wettbewerbsverfahren viel öfter zur Anwendung kommen muss. Für viele Architekten ist dies die einzige Möglichkeit überhaupt teilnehmen zu können. Die Betonung liegt immer noch auf „können“, denn es „muss“ ja niemand. Bei wesentlich breiterer Anwendung dieses Verfahrens streut sich das Teilnehmerfeld. Die planerische Leistung der Architektenschaft findet sich nicht weiter in der Kategorie volkswirtschaftlicher Ressourcenverschwendung, sondern hebt vielerorts das baukulturelle Niveau im Lande. Davon profitiert unser Berufstand letztendlich am nachhaltigsten. Baukultur als Selbstläufer, als breite und verlässliche Basis für unsere Arbeiten als Architekten ist aber leider noch zu weit geträumt. Bis dahin profilieren und positionieren wir uns, rittern um einen Startplatz in einem beschränkten Teilnehmerfeld und übersehen, dass es auch hier nur einen Gewinner gibt.

Ein anderer Fokus unserer Arbeit liegt in der Entwicklung von interdisziplinären Workshops im städtischen Raum. Ausgehend von Debords Begriff der Psychogeographie spielen wir mit der Interaktion und Wechselwirkung von Architektur und Umgebung auf der einen Seite, Sinneswahrnehmung sowie dem psychischem Verhalten auf der anderen. Es geht um die experimentelle Erforschung der Stadt. Barrieren brechen und optimieren. Benutzer werden zu Designern und aktiven Teilnehmern eines

Foto: Stefan May

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Der Schwerpunkt des 2007 gegründeten Büros liegt im Wohnbau. Von Villen, Einfamilienhäusern, Dachausbauten über Interior Design bis hin zum Möbeldesign schaffen wir durch unvoreingenommenes Herangehen und Spaß an unkonventionellen Umsetzungen maßgeschneiderte Lösungen für individuelle Aufgabenstellungen in intensivem Dialog mit den Auftraggebern. Unsere Leidenschaft für das Meer, Segeln und Segelboote spiegeln sich in einigen unserer Projekte in der stark reduzierten Formensprache sowie den multifunktionalen Belegungen und mehrschichtigen Überlagerungen wider. Weitere Hauptakteure in unseren Gebäuden sind die Elemente Licht, Schatten und Wasser.

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Beluga & Toechter Heide Schicht | Astghik Der Sakarian

Heide Schicht (li.), Astghik Der Sakarian

Gegründet 2007, Büro in Wien, www.belugatoechter.com

dynamisch kreativen Prozesses. Im April 2013 haben wir in Mexico City und San Louis Potosi einen interdisziplinären Workshop abgehalten mit dem Erfolg, dass sich der städtische Raum vorübergehend vollkommen verändert hat. Brach liegende Stadträume wurden aktiviert und verwandelten sich zu einem lebendigen Stadtteil, mit Interaktion der Anrainer und deren Kindern. Besonders schön ist, dass sich die Teilnehmer auch im Nachhinein formieren und inzwischen eigenständig Projekte weiterentwickeln – „Self-Empowerment“. An geladenen Wettbewerben, bei denen es eine Aufwandsentschädigung für die geleistete Arbeit gibt und die Bauaufgabe spannend erscheint, nehmen wir mit großem Enthusiasmus und hohem Einsatz teil. Die Teilnahme an offenen Wettbewerben mit geringen Chancen auf eine Beauftragung hat das Büro aus ökonomischen Überlegungen stark eingeschränkt. In seltenen Fällen, wenn das Thema zu faszinierend erscheint, um darauf zu verzichten, entscheiden wir uns doch teilzunehmen, wie zum Beispiel zwei Hochhäuser zur zweihundertjährigen Unabhängigkeit Mexikos. Bedauerlicherweise werden bei einem Großteil der spannenden, ausgeschriebenen Wettbewerbe in Österreich von vornherein so hohe Ausschlusskriterien festgelegt, die es jungen, aufstrebenden Büros unmöglich machen, daran teilzunehmen.


Thema Wohnbau

Mutige Experimente für den Wohnbau

Dass geförderter Wohnbau mehr kann als nur Wohnsilos zu schaffen, zeigte das Architekturzentrum Wien mit seiner neuesten Veranstaltungsreihe auf. Fazit: Der Stellenwert von sozialer Nachhaltigkeit steigt.

© Kanfer

Gleich und doch verschieden Durch einen Bauträgerwettbewerb am ehemaligen Nordbahnhof-Gelände entstand die Wohnbebauung PaN, Neues Leben ist der Bauträger, Werner Neuwirth

Wohnpark PaN: Drei interkulturelle Entwürfe spiegeln interkulturelle Differenzen wider.

der Architekt. PaN steht für „Partner aller Nationen“, dem Dachverband aller österreichisch-ausländischen Gesellschaften mit Sitz in Wien. Johann Gruber, Neues Leben, war zunächst überrascht, jedoch rasch begeistert, wie Neuwirth das Thema interkulturelles Wohnen umsetzte. Er vereint mit ausländischen Kollegen drei Wohnkulturansätze. Werner Neuwirth, Sergison Bates Architects aus London und Von Ballmoos-Krucker Architekten aus Zürich entschieden sich für drei ähnliche Blöcke und doch sehr verschiedene Häuser. Der Entwurf spiegelt interkulturelle Differenzen wider. Die Gemeinschaftsräume forcieren das Miteinander. © s&s

Die Idee ist gewagt, aber gut: Gewagt weil coram publico auch Bewohner zu Wort kommen, Architekt und Bauherr sich gegenüber sitzen und Az W-Direktor Dietmar Steiner als Moderator in bekannter Weise gerne provoziert. Präsentiert wurden drei aktuelle, geförderte Wohnbauten, die allesamt über einerseits herausragende und anderseits hierzulande noch sehr ungewohnte Eigenschaften verfügen. Den Anfang machte das Projekt „Oase 22“ im 22. Bezirk in Wien. Ein Projekt der Wien Holding, bei der vier gemeinnützige Bauträger – Gesiba, ÖSW, Buwog Oase 22: Aufgabenstellung „Wohnen für alle, in allen Lebenslagen“. und ÖSG – ihre Wohnbauten realisierten. studio uek architektur lieferte das städtebauliche Konzept für den Wohnpark mit rund 350 Wohneinheiten. Das anschließende Bauträgerauswahlverfahren entschied dann die vier Projekte. Mit der Oase 22 wagte die Gesiba ihr erstes experimentelles Wohnbauprojekt. Die Aufgabenstellung lautete „Wohnen für alle, in allen Lebenslagen“. Theresa Krenn, studio uek architektur, entwarf drei Bewohnertypen – für Familien, junge und ältere Menschen. Harald Prokopetz wohnt in einer betreubaren Wohnung im Gesiba-Teil – das heißt, bei Bedarf kann er eine Unterstützung in Anspruch nehmen. Er ist begeistert: „Besonders gefällt mir die Durchmischung – ich bin in keinem Altengetto.“

so.vie.so: Zuerst die Interessenten gesucht, dann mit ihnen geplant.

Wohnbund:consult betreut das Projekt, es werden 22 Sprachen gesprochen. Eine Bewohnerin aus dem Publikum meldet sich: „Schade ist, dass wir keinen Schlüssel für die anderen Häuser haben – für die Nutzung der anderen Terrassen und Gemeinschaftsräume. Die Hausverwaltung sagte mir, wozu brauchen sie die Terrasse, sie haben eh den Park vor der Tür.“ Die Partizipation beginnt in der Wohnung Als Pilotprojekt gilt das „so.vie.so“ im Sonnwendviertel. In dem Bauträgerwettbewerb war ein partizipativer Wohnbau ausgeschrieben. Cornelia Schindler, s&s architekten, wollte Wohnungen für Menschen, die nicht an exzessiven gruppendynamischen Prozessen interessiert sind, sondern einfach nur eine Wohnung wollen. Die soziale Nachhaltigkeit hat den gleichen Stellenwert wie die Ökologie. s&s entwickelten ein Passivhaus mit unzählig vielen Wohnungstypen – mit Senkgärten, Dachterrassen, Gemeinschaftsräumen und Freiflächen. Robert Pfeffer, BWS-Gruppe, beschreibt die völlig veränderte Chronologie: „Wir suchten zuerst die Interessenten, planten dann mit ihnen gemeinsam und hatten so bereits 60 Prozent der Wohnungen vergeben, als die Einreichplanung fertig war.“ Das System setzt ein großes Vertrauen des Bauträgers voraus, denn es gibt ein Vermittlungsrisiko. Aber auch die Planer hatten ihre Bedenken: „Am Anfang fürchteten wir, dass wir die Migranten mit dem Projekt verschrecken. Doch das hat sich als unbegründet erwiesen.“ Die Bewohner haben bereits eine Gemeinschaft gegründet, lange bevor sie miteinander wohnen.

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© studio uek

Gisela Gary


Thema Wohnbau

Der Plafond ist erreicht

Wien ist stolz auf seinen kommunalen Wohnbau. Er beeinflusst bis heute die Wohnsituation vieler Bewohner. Eine Kurskorrektur ist dennoch dringend notwendig. © Kronsteiner/PID

Ilse Huber

© gbv

Ganz Graz könnte unter Wiens Dächern Platz finden. Die Bauordnungsnovelle soll Dachausbauten erleichtern.

© Wikimedia _Dreizung

„Teure Normen erfordern Kurskorrektur im sozialen Wohnbau.“ Karl Wurm, Obmann Verband Gemeinnütziger Bauvereinigungen

Auch wenn die Gemeinde Wien selbst keine neuen Wohnanlagen mehr errichtet, sondern sie über Bauträgerwettbewerbe von anderen bauen lässt, hat das Wohnbauressort trotzdem ordentlich Gewicht. Schließlich managt die Stadt über die Einrichtung Wiener Wohnen 220.000 Gemeindewohnungen. Hinzukommen noch 200.000 geförderte Einheiten. Insgesamt leben über die Hälfte aller Wienerinnen und Wiener in einer der zwei Typen. Das hebt die Bundeshauptstadt weit von internationalen Zuständen ab, wo eigene Bewerbungsschreiben verlangt werden, um in den Genuss einer Bleibe zu kommen. Die Wohnungsvergabe bei kommunalen Bauten erfolgt nach dem Prinzip der Durchmischung der Bevölkerung. Ghettobildung, ethnische Parallelwohnwelten, von Polizei oder Taxis gemiedene Viertel gibt es in der Bundeshauptstadt nicht, wird immer stolz betont. Die Geschichte erzählt Erfolge. Und doch kommt das Schiff, manche nennen es auch Tanker, der Wohnbauförderung ins Trudeln. Denn alles steigt: die Einwohnerzahl und damit der Bedarf an Wohnraum, die Lebenshaltungskosten, die Grundstückspreise, die Bauansprüche und die Bewohnerbedürfnisse. Trotzdem sollen die Mieten aber leistbar bleiben.

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Die Gemeinde Wien errichtet selbst keine neuen Wohnanlagen mehr, managt aber immer noch 220.000 Gemeindewohnungen.

Stadt fördert sich selbst Eine kleine europäische Rundschau ermöglicht den Vergleich von Mietpreisen. Ausgangspunkt ist eine 30 - 40 m2 große Einheit in Zentrumsnähe. In Paris zahlt man dafür mindestens 600 - 800 Euro ohne Mehrwertsteuer und Betriebskosten. „Solche Wege dürfen in Wien nicht beschritten werden, dass sich Durchschnittsverdiener ein Wohnen im Kernbereich der Städte nicht leisten können“, warnt Karl Wurm, Obmann des Verbandes Gemeinnütziger Bauvereinigungen (gbv). Momentan liegen in Wien die Mietkosten bei 600 Euro netto für eine 50 m2 große Wohnung. Damit das so bleibt, müssen verschiedene Rädchen gedreht werden. Welche das sein könnten, sieht jeder Akteur anders. Die Stadtverantwortlichen lenken mit der Wohnbauförderung das Geschehen. Gar nicht damit einverstanden ist Hans Jörg Ulreich, Sprecher der gewerblichen Bauträger, die frei finanzierte Wohnungen zu Verfügung stellen: „Die Stadt fördert sich selbst – und sonst niemanden.“ Die Gelder fließen seiner Meinung nach nur Richtung Wiener Wohnen und Wohnbaugenossenschaften. Seine eigene Bauträgerfirma ist vor allem in den Gründerzeitvierteln tätig, deren Häuser immer wieder saniert werden müssen, aber „wegen der restriktiven Mietzinsbegrenzungen ist es immer schwieriger geworden Hauseigentümer von umfangreicheren Sanierungsmaßnahmen zu überzeugen.“ Und ohne Förderungen tut sich nichts. Kurskorrektur im sozialen Wohnbau erforderlich Derweil sind die Ansprüche an Bauen und Wohnen in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen. Waren in den siebziger Jahren noch 30 Prozent der Wohnungen Substandard – also Klo am Gang, keine Zentralheizung – so sind dies heute nur mehr vier Prozent, sagt ein Sprecher aus dem Stadtratbüro. Doch mit dem Einbau sanitärer Räume und zentral regelbarer Heizungsanlagen ist es längst nicht mehr getan. Da kommen klimaschutzrelevante Überlegungen mit ins Spiel wie Wärmedämmung, die Hausgemeinschaft fördernde Maßnahmen wie spezielle Aufenthaltsräume, Begrünungsmaßnahmen und noch viel mehr. Karl Wurm hat schon vergangenen Herbst darauf hingewiesen, dass „teure Normen eine Kurskorrektur im


© ÖBB-Stadt Wien

Thema Wohnbau

© Sozialbau

Weil sich hohe Bauqualitäten nicht mit niedrigen Mieten vereinbaren lassen, fördert die Stadt Wien Smartwohnungen, wie hier im Sonnwendviertel.

© WKO

Herbert Ludl, Sozialbau, hält nichts von Pseudoumwidmungen, die keinen Platz für nennenswerte Wohnbauten bieten.

sozialen Wohnbau erfordern.“ Statt ständig höhere Anforderungen zu erfüllen, sollte man sich, so Wurm, „auf die Bereitstellung kostengünstigen Wohnens rückbesinnen.“ Das geht dann leichter, wenn die Nachfrage nicht höher als das Angebot ist. Und da sind sich Karl Wurm und Hans Jörg Ulreich wiederum einig: Wien braucht Bauland, aber Grund und Boden werden immer teurer und mit Umwidmungen wird sehr gezaudert. Platz am Dach Herbert Ludl, Obmann der Wiener Landesgruppe der gemeinnützigen Bauvereinigungen und Vorstand des gemeinnützigen Wohnbauträgers Sozialbau, hält nichts von Pseudoumwidmungen: „Privaten Investoren würde es nichts bringen, wenn nur sogenannte Briefmarkenumwidmungen beschlossen werden“, also kleine Grundflächen, die keinen Platz für nennenswerte Wohnbauten bieten. Doch wo befinden sich noch Baumöglichkeiten? Bauunternehmer Ulreich präzisiert seinen Lösungsvorschlag: „Potenzial gibt es nicht ausschließlich im grünen Umland – wobei ich es sozial und ökologisch für einen Unsinn halte, dort zu bauen – sondern auch im begehrten innerstädtischen Bereich.“ Theoretisch bieten Wiens Dächer Platz für die Einwohner von ganz Graz. Praktisch sieht es aber so aus, dass der Flächenwidmungsplan bisher kaum Ausnahmen zur höheren und dichteren Bebauung erlaubt. Die Novelle der Wiener Bauordnung könnte hier Erleichterung bringen (siehe Kasten).

Meine Entscheidung: Bewusst bauen mit StoFassadendämmsystemen. Eine Sto-Fassade ist mehr als das Gesicht eines Hauses. Sie beeindruckt auf den ersten Blick durch Ästhetik und weckt Lust auf mehr. Wer aber ihre inneren Werte kennt, weiß, was perfekte Fassaden ausmacht: TopQualität, innovative Technologien, perfekte Abstimmung von Systemen und Zubehör, erstklassige Beratung und umfassender Service. An meine Fassade kommt nur Sto – das Beste. www.sto.at/fassade

„Die Stadt fördert sich selbst, sonst niemanden.“ Hans Jörg Ulreich, Sprecher der gewerblichen Bauträger

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Smart oder wie? Seit dem Jahr 2012 gibt es einen konkreten Umdenkprozess. Weil es sich nicht ausgehen kann, hohe Grundstückspreise und hohe Bauqualitäten mit niedrigen Mieten zu vereinbaren, hat die Stadt Wien das „Smarte Wohnen“ ins Leben gerufen. Im Sonnwendviertel, in direkter Nachbarschaft zum neuen Hauptbahnhof in Wien 10, entstehen die ersten Smartwohnungen, die sich dadurch auszeichnen, dass sie klein sind, jedoch „großzügige Gemeinschafts- und Freiräume besitzen


Thema Wohnbau

© PIDGökmen

Wichtiges Steuerungsinstrument Leistbares Wohnen ist eine Forderung, die die Kreativität der Beteiligten fordert. Mit der vom gbv vorgeschlagenen neuen Widmungskategorie „Förderbarer Wohnbau“ soll ein Schritt getan worden sein, erschwingliches Bauland zu mobilisieren. Für Hans Jörg Ulreich lassen sich Kostenreduktionen aber auch dann bewerkstelligen, wenn ein Gebäude bereits in Betrieb ist. Ein Teil der technischen Auflagen benötige eine ständige Wartung, was sich wiederum in den Betriebskosten niederschlägt.

Modell einer Smartwohnung: Der Wiener Wohnungsbau hat einen architektonischen, sozialen und ökologischen Plafond erreicht. Kleinere, billigere Wohnungen sind die Antwort der Stadt.

und eine hohe Anzahl allgemeiner Nutzräume aufweisen, die zum Teil im gleichen Stockwerk wie die Wohnungen untergebracht sind“, so Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. Heuer wurden die Weichen für insgesamt 2.300 smarte Wohnungen gestellt, was ein Drittel aller geförderten Wohnungen ausmacht. Die Hälfte all dieser Wohnungen sollen über das Wohnservice Wien vergeben werden. Hans Jörg Ulreich erkennt darin nur einen Teil der smarten Wahrheit: „Die Errichtung eines Stellplatzes verschlingt immerhin bis zu einem Viertel der gesamten Baukosten“, beanstandet der Sprecher der gewerblichen Bauunternehmer. Dass die Bauordnungsnovelle auch bei der rigiden 1:1-Stellplatzverpflichtung aufgeweicht wurde, soll ebenfalls ein Beitrag zur Kostensenkung sein.

Plafond erreicht Der Wiener Wohnungsbau hat einen architektonischen, sozialen und ökologischen Plafond erreicht, der sich sehen lassen kann. Dennoch ist Stadtrat Michael Ludwig davon überzeugt, dass einiges geändert werden muss, um das Bewusstsein für dessen Wert zu schärfen, sprich größere Transparenz walten zu lassen. Wenn sich die Zusammensetzung der Kosten klar nachvollziehen lässt, könnte sich das Leistbare im Wohnen stärker herauskristallisieren und die Einsparungspotenziale bei der Wartung, in diversen Zuschlägen und letztlich bei den Betriebskosten hervorkommen. Steuerungsinstrument ist futsch Dass es ein Vorteil ist, kontinuierliche Leistungen in Gemeindehand zu behalten, beweist die Stadt Dresden. Sie verkaufte 2006 all ihre kommunalen Wohnungen und verlor wichtigen Handlungsspielraum, sowohl was den Schutz der Mieter als auch das Gemeindebudget betraf. Der neue Immobilienkonzern scherte sich nicht um die Abmachungen und hatte seinen Gewinn. Ein Gerichtsverfahren wegen Vertragsverletzung brachte der Stadt zwar Zusprüche von 40 Millionen Euro. Aber eben nur einmalig und das soziale Steuerungsinstrument war futsch. ■

Einige Eckpunkte der neuen Wiener Bauordnung Die neue Widmungskategorie „Förderbarer Wohnbau“ soll Wohnraum mobilisieren. In diesem Widmungsgebiet dürfen nur Bauten errichtet werden, die die bautechnischen Spezifikationen in Anlehnung an die Wohnbauförderung erfüllen, etwa Wärmeschutz und Nutzflächenbeschränkung pro Wohneinheit. Notkamine müssen in der Bauordnung nicht mehr verpflichtend errichtet werden.

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Dachgeschoßausbauten für Wohnzwecke, soweit diese mit einer „Ansteilung“ („Aufklappung“) des bestehenden Daches (auch eines Flachdaches) verbunden sind, gelten künftig als „Änderungen von Bauwerken“. Dadurch stehen ihnen Bestimmungen des aktuellen Bebauungsplanes nicht entgegen. Flexibilisierung der Stellplatzverpflichtung: In Zukunft ist im Regelfall pro 100 Quadratmeter Nutzfläche ein Stellplatz statt für jede Wohnung einer zu errichten. Neuregelungen betreffend Abbruchreife: Um ein Provozieren von Abbruchaufträgen zu unterbinden, entfällt die derzeit normierte quantitative Betrachtung der für einen Abbruchauftrag erforderlichen Substanzveränderung.


Energy Facility Sustainability

Forum Neues Bauen

Forum Neues Bauen

Justizanstalten – neue Wege zur Energieeffizienz Martin Treberspurg, BOKU Wien

„LISI“ – Architekturstudenten der TU Wien gewinnen den Solar Decathlon 2013 Bauherrenmodell: Hohe Multiplikator-Effekte für Fiskus, Beschäftigung und Stadterneuerung Werner Frömmel, WKO

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Forum Neues Bauen

Energy Facility Sustainability

Umwelt und Planung

Justizanstalten – neue Wege zur Energieeffizienz

Univ.-Prof. Arch. DI Dr. Martin Treberspurg, BOKU Wien Initiator der Serie „Umwelt und Planung“

Der Weg aus der Energiefalle Eine immer dringendere Aufgabe unserer Zeit ist die Energieoptimierung großer, bestehender Gebäude. Themen wie „Global Change“ oder die Umstellung von fossiler auf erneuerbare Energieträger stoßen auf immer größeres Interesse. Auch die Politik zieht mit und so wurde in der Energiestrategie Österreich dargelegt, wie der österreichische Anteil an den Energie- und Klimazielen der Europäischen Union bis zum Jahr 2020 zu realisieren ist [1]. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Verpflichtung der öffentlichen Hand zur Vorbildwirkung. Der nachfolgende Artikel möchte zeigen, dass auch bei großvolumigen, öffentlichen Gebäuden mit einem sehr komplexen und spezifischen Nutzungskonzept, wie dies Justizanstalten und Gerichtsgebäude aufweisen, enorme Energieeinsparpotenziale bei Bestandsgebäuden vorhanden sind, aber auch Neubauten in energieeffizienter Bauweise errichtet werden können. Es wird daher das Beispiel des Justizzentrums Korneuburg in Niederösterreich (NÖ) erläutert, das als Neubau in energieeffizienter Passivhausbauweise errichtet wurde. Als Beispiel für die Sanierung von Bestandsgebäuden wird die Justizanstalt Stein in NÖ angeführt, die im Rahmen einer Diplomarbeit hinsichtlich Möglichkeiten der Energieoptimierung im Bestand näher untersucht wurde.

Sieger hervor. Während Dieter Mathoi Architekten ihr Wissen im Justizanlagenbau einbrachten und somit in diesem Bereich die Planung durchführten, lieferte DIN A4 Architektur das Passivhaus-Know-how sowie die Gesamtplanung des Gerichtsgebäudes. So wurde das weltweit erste Justizzentrum in Passivhausbauweise errichtet, wobei in höchster Gestaltungsqualität ein helles, freundliches Gebäude geschaffen wurde. Baubeginn war im Oktober 2009, Fertigstellung im August 2012 bei einer netto Baukostensumme von ca. 65 Mio. Euro. Eckdaten des Justizzentrums Korneuburg Adresse: 2100 Korneuburg, Landesgerichtsplatz 1 Liegenschaftsgröße: ca. 22.000 m2 Verbaute Fläche: Gericht ca. 4.250 m2 Justizanstalt ca. 5.000 m2 Umbauter Raum: Gericht 85.200 m3 Justizanstalt 73.400 m3 Nutzfläche: Gericht 16.850 m2 Justizanstalt 16.700 m2

Quelle: Bstieler Markus, Innsbruck

Das Justizzentrum Korneuburg in NÖ Ausgangslage war, dass das ursprünglich genutzte historische Gebäude im Stadtkern Korneuburgs weder über Flächenressourcen verfügte, noch eine optimale räumliche Organisation besaß. Daher fiel die Entscheidung für einen Neubau an einem anderen Standort, der Landesgericht, Bezirksgericht, Staatsanwaltschaft und Justizanstalt vereint. Im Zuge eines EU-weiten, offenen Architekturwettbewerbs (35 Teilnehmer) ging die ARGE „Dieter Mathoi Architekten und das Büro DIN A4 Architektur“ als

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Abb. 1: Areal des Justizzentrums Korneuburg; links Justizanstalt, rechts Gerichtsgebäude

Das städtebauliche Konzept des Justizzentrums besteht aus zwei Baukörpern, dem Gerichtsgebäude und der Justizanstalt. Jedes Gebäude für sich fungiert als selbstständige Funktionseinheit, jedoch beide Gebäude zusammen bilden einen neu geschaffenen Platz, der als gesamtes Ensemble die zukünftige Entwicklung des Stadtteils fördern soll. Das Gericht als öffentliches Gebäude ist als kompakter Baukörper um mehrgeschoßige Erschließungs- und Belichtungshöfe konzipiert mit einem höheren Anteil an offenen Elementen. Der Eingang ist zum gemeinsamen Platz orientiert mit einem Rücksprung in der Erdgeschoßebene. Im Innenbereich sind Räumlichkeiten vorgesehen für das Landesgericht, das Bezirksgericht und die Staatsanwaltschaft. Die Justizanstalt als introvertierter Bau ist in mehrere ihrer Funktion entsprechende Baukörper aufgelöst mit einem höheren Anteil an geschlossenen Elementen. Das Areal ist in die bereits bestehende Bau- und Freiflächenstruktur eingebunden und durch die Außensicherung, die als Teil der Fassade interpretiert wird, zu einem Solitär zusammengefasst. Die Justizanstalt ist für ca. 225 Haftplätze konzipiert. Es wurde auf genaue Einhaltung der funktionellen Zusammenhänge, sowie auf Entflechtung der Wegführungen in den offenen Bereichen, in Halbgesperre und in Gesperre geachtet. Die einzelnen Haftabteile sind ab dem 1. Obergeschoß übereinander T-förmig um den zentralen Erschließungskern angeordnet und können somit von einem gemeinsamen zentralen Dienstzimmer überwacht werden. Wirtschafts- und Arbeitsbetriebe, Sportbereiche und Bewegungshöfe sind vorhanden.


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Quelle: Harald A. Jahn

Die Justizanstalt Stein in NÖ Im Rahmen einer Architektur-Diplomarbeit wurden Geschichte, städtebauliche Situation und Möglichkeiten der Energieoptimierung am Beispiel der Justizanstalt Stein in NÖ analysiert. Diese ist zurzeit der zweitgrößte öffentliche Energieverbraucher des Bundeslandes NÖ. Aufgrund seiner sukzessiven baulichen Erweiterungen lässt der Komplex eine Vielfalt an Energieeinsparungspotenzialen zu. Zusätzlich wurde im Rahmen der Diplomarbeit ein Entwurf für den Neubau der Anstaltsküche erstellt.

Quelle: KÖSTLIN, A. 1875 [2]

Geschichte der Justizanstalt Stein – ein Auszug

Abb. 2: Justizanstalt Korneuburg

Trotz getrennter Baukörper sind beide Gebäude durch eine unterirdische Verbindung miteinander verbunden. So können Häftlinge dem Gericht vorgeführt werden und Bedienstete des Gerichts über einen zusätzlichen Verbindungsgang neben der gemeinsamen Tiefgarage Kantine und Cafeteria erreichen.

Abb. 3: K. k. österreichisches Zellengefängnis in Stein an der Donau, Außendarstellung, TROJAN, 1875

Eckdaten zur Justizanstalt Stein Adresse: 3504 Krems/Stein, Steiner Landstraße 4 Liegenschaftsgröße: 58.160 m2 Verbaute Fläche: 23.190 m2 Umbauter Raum: 300.552 m3 Nutzfläche: 65.934 m2

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Ihren Anfang nahm die Justizanstalt Stein im Jahre 1850, als das 1843 erbaute Redemptoristinnenkloster in Stein vom Staat gekauft und zum Gefängnis umgebaut wurde. Vier Jahre später wurde das Gefängnis in Stein durch einen dreistöckigen Neubau ergänzt und zur selbstständigen Strafanstalt ernannt. Von 1870 bis 1873 wurde in Stein ein neues Zellengefängnis mit 348 Zellen gebaut, der heutige Zellentrakt 1. Das Gebäude ist als vierflügeliger Sterntrakt nach dem Pennsylvanischen System konzipiert worden. Dieses System sah vor, dass die Sträflinge durch konsequente Isolationshaft und strenges Schweigegebot zur Besserung erzogen werden. Der Beginn des 20. Jahrhunderts stand ganz im Zeichen von Um- und Ausbauarbeiten, darunter auch die Errichtung von neuen Wirtschaftsgebäuden. 1973 begann eine umfassende Generalsanierung der Anstalt, die noch nicht abgeschlossen ist. Wegen herrschender Platznot und der daraus folgenden Massenunterbringung der Gefangenen waren die Bedingungen in der Anstalt unzureichend und erforderten dringend Veränderungen. Insgesamt wurde für die Generalsanierung von 1972 bis 2002 eine Milliarde Schilling (entspricht heute ca. 100 Mio. Euro) investiert.

Energiebedarf des Justizzentrums Korneuburg Sowohl das Gerichtsgebäude als auch die Justizanstalt wurden in Passivhausstandard mit erhöhten Wärmedämmungen und effizienten Wärmerückgewinnungssystemen errichtet und lassen niedrige Nutzungskosten erwarten. Die Energieausweisberechnung ergab einen Heizwärmebedarf von 10,9 kWh/m²EBZa für das Gerichtsgebäude und 11,5 kWh/m²EBZa für die Justizanstalt – beides nach Passivhaus Projektierungs-Paket berechnet, bezogen auf Energiebezugsfläche (EBZ ist die beheizte Nettogrundfläche, anrechenbar zu 100 % Haupt- und Nebennutzfläche und 60 % Funktions- und Verkehrsfläche). Das haustechnische Konzept sieht eine gemeinsame Energieversorgung für beide Objekte vor. Heizung, Lüftung und Warmwasserbereitung erfolgen über eine gemeinsame Heizzentrale. Die Energiebereitstellung wird über eine Wärmepumpe mit Grundwassernutzung gewährleistet. Ein Gaskessel dient zur Spitzenlastabdeckung. Die Räumlichkeiten werden über die Fußbodenheizung sowie über Luftheizregister im Lüftungssystem beheizt. Das Grundwasser wird in den Sommermonaten ebenfalls zur Kühlung herangezogen. Das Gebäude der Justizanstalt besitzt noch zusätzlich eine thermische Solaranlage zur Warmwasserbereitung. Brauchwasser für WC-Spülungen wird über den Grundwasserbrunnen entnommen. Durch die bereits im Wettbewerb zielgesteuerte Planung sowie die Umsetzung im Entwurf konnte die Ursprungsidee der Passivhausbauweise nahezu lückenlos zur Ausführung gebracht werden. In dieser Größenordnung und Nutzungsart stellt das Justizzentrum Korneuburg als Passivhaus ein richtungsweisendes Pilotprojekt der Bundesimmobiliengesellschaft dar.


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Quelle: Aufnahme und Bildbearbeitung BURGER, F. 2012

Energieverbrauch der Justizanstalt Stein

Energieträger

Kosten Euro/m2NGF für 2011

176 kWh/m2NGFa

8,85 Euro/m2NGFa

Strom

41 kWh/m2NGFa

5,81 Euro/m2NGFa

Gesamt

217 kWh/m2NGFa

14,66 Euro/m2NGFa

Gas

Abb. 4: Areal der heutigen Justizanstalt Stein, Gesamtansicht

Quelle: Plandarstellung BURGER, F. 2012

Die Justizanstalt Stein liegt an prominenter Stelle im dicht verbauten städtischen Kerngebiet, direkt an der städtebaulichen Achse zwischen den historischen Zentren der Städte Krems und Stein. Diese Achse hat ihren Ausgangspunkt in der unteren Landstraße von Krems, führt über das Steiner Tor (ehemaliges Stadttor) und den Stadtpark zum Kloster Und. Anschließend markiert die Justizanstalt Stein den Beginn der Steiner Landstraße. Es folgt die „Kunstmeile Krems“und das Kremser Tor in Stein, bevor die beschriebene Achse Richtung Wachau ausläuft. Die Justizanstalt Stein ist für die Unterbringung von ca. 800 (inkl. Außenstellen) männlichen Strafgefangenen ausgelegt, die von ca. 370 Strafvollzugsbediensteten (Justizwache, Ärzte, Krankenpfleger, Psychologen, Psychotherapeuten, Psychiater, Pädagogen, Seelsorger) betreut werden. Die Insassen sind zu Haftstrafen von 18 Monaten bis lebenslänglich verurteilt. Den Häftlingen stehen Arbeitsplätze in 28 Werkstätten, diverse Lehrausbildungen, schulische Weiterbildung, soziale Trainingsmaßnahmen, Group Counselling sowie Therapiegruppen zur Verfügung.

Mit einem Gesamtenergieverbrauch von 217 kWh/m2 NGFa für Warmwasser, Heizung und Strom belaufen sich die Gesamtenergiekosten auf ca. 1,16 Mio. Euro (oder 14,66 Euro/m2NGFa) für das Jahr 2011. Damit ist die Justizanstalt Stein der zweitgrößte öffentliche Energieverbraucher in NÖ. Die Anstaltsleitung verfolgt das Ziel den Energieverbrauch in Zukunft stark zu reduzieren. Das Bundesministerium für Justiz hat gemeinsam mit der Vollzugsdirektion für die Justizanstalt Stein einen Contractingvertrag geschlossen. Die erste große Veränderung, die durch den Contractor vorgenommen wurde, ist die Installation zweier Blockheizkraftwerke (BHKW) im Jahr 2012. Neben den Energieeinsparpotenzialen an den Baulichkeiten und der Haustechnik müssen vor allem die Energieeinsparpotenziale im Nutzerverhalten der Insassen genannt werden. In Gesprächen mit Experten wurde das Verhalten der Insassen analysiert. Dabei stellte sich heraus, dass der Umgang mit der zur Verfügung gestellten Energie verschwenderisch erfolgt. Diesen Missstand gilt es mit geeigneten Konzepten einzudämmen und die Strafgefangenen zur positiven Verantwortung für ihre Umwelt zu motivieren. Energieoptimierung der Justizanstalt Stein Im Rahmen der Diplomarbeit wurde der von 1871 bis 1873 errichtete Zellentrakt 1 hinsichtlich baulicher Energieoptimierung untersucht. Um die Verbesserungsvorschläge in Zahlen sichtbar zu machen, wurden Energieausweisberechnungen erstellt, die sich teils auf vorhandene Planunterlagen und teils auf Näherungswerte beziehen. Im Zuge der Berechnungen wurden folgende Ergebnisse erzielt:

Heizwärmebedarf (HWB)Standort Bestandsgebäude – Zellentrakt 1 Fenstertausch: KunststoffAlu Fenster mit DreifachWärmeschutzverglasung statt Holzverbundfenster Wärmedämmung der Außenwände mit 20 cm EPS-Fassadendämmplatten Wärmedämmung der obersten Geschoßdecke mit 30 cm Mineralwolle

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Verbrauch in kWh/m2NGF für 2011

Abb. 5: Justizanstalt Stein, Baualtersplan – Übersichtsplan ohne Maßstab

170 kWh/m2BGFa 166 kWh/ m2BGFa

91 kWh/ m2BGFa 143 kWh/ m2BGFa

Die Varianten der Energieausweisberechnungen belegen, dass hier in allen Bereichen Handlungsbedarf besteht. Einzig der Austausch der Fenster ergibt nur eine


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Standort der Justizanstalt Stein – Städtebaulicher Kontext Das Areal um die Justizanstalt hat in den letzten Jahrzehnten eine rasante Entwicklung erfahren. Mit der Donau-Universität Krems und der Kunstmeile Krems haben sich zwei Institutionen in direkter Nachbarschaft der Justizanstalt etabliert. Die städtebauliche Achse zwischen Krems und Stein hat dadurch an Bedeutung gewonnen. Nun drängt vor allem die Fachhochschule Krems, welche das Areal nördlich der Anstalt gemeinsam mit der Donau-Universität nutzt, auf eine Absiedlung der Justizanstalt. Das Grundstück könnte den Ausbau der Bildungseinrichtungen ermöglichen. Die Medien haben dieses Thema bereits aufgegriffen und geschrieben, dass es Überlegungen gibt die Justizanstalt Stein an ihrem derzeitigen Standort zu schließen, um sie in weniger prominenter Lage neu zu errichten. Die derzeitige Justizanstalt Stein weist aufgrund ihrer baulichen Erweiterungen keine optimale räumliche Organisation der Anlage sowie keine Möglichkeit an Erweiterungspotenzial auf. Ein Neubau könnte diesen

Umstand beheben. Der sicherheitstechnische Aspekt des Standorts im dicht besiedelten Stadtgebiet würde durch die neue Lage außerhalb des Stadtkerns ebenfalls entschärft. Zuletzt muss auch das Potenzial genannt werden, dass durch den Neubau ein optimales Energiekonzept umgesetzt werden könnte. Im Falle einer Absiedlung der Justizanstalt könnte das Areal den Anforderungen einer Bildungseinrichtung entsprechend adaptiert werden. Hier spielt die Nachnutzung der bestehenden, besonders denkmalgeschützten Gebäude eine besondere Rolle. Eine genauere Untersuchung dieses Vorhabens wäre sinnvoll, auch wenn ein Neubau der Justizanstalt Stein für das Justizministerium aufgrund der hohen Investitionskosten zurzeit keine realistische Option darstellt. Ökonomisch ist dieser Standpunkt nachvollziehbar, wurde doch in den letzten Jahren hoher finanzieller Aufwand betrieben, um die bestehenden Gebäude zu sanieren. Ausblick Durch energieeffiziente Neubauten wie das Justizzentrum Korneuburg, aber auch durch Bestandsanalysen hinsichtlich Energieoptimierung wie bei der Justizanstalt Stein, kann verdeutlicht werden, dass komplexe, großvolumige Gebäude der öffentlichen Hand einen wichtigen Beitrag zur Energieeinsparung leisten können und somit ihrer Vorbildwirkung gerecht werden. Auch durch den Neubau des Justizzentrums in Leoben durch Architekt Josef Hohensinn, der einem humanen Umgang mit Häftlingen einen baulichen Rahmen bietet, konnte ein wichtiger Schritt in der Gefängnisarchitektur gemacht werden (siehe wettbewerbe 193/194/195, April/Mai/Juni 2000). Durch Projekte wie diese kann es gelingen das öffentliche Interesse am Strafvollzug wieder zu steigern. Auch der Diskurs über Gefängnisbauten sollte den neuerlichen Einzug in die Hörsäle der Architekturfakultäten finden, um das spannende Aufgabenfeld der Gefängnisarchitektur für Architektinnen und Architekten attraktiver zu gestalten. Diese Gebäudetypologie braucht dringend Impulse zur Entwicklung neuer Architekturlösungen, die sowohl im Umgang mit den Häftlingen als auch in der Energiefrage den Anforderungen der heutigen Zeit entsprechen. Literatur- und Abbildungsquellen [1] Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (2010): Eckpunkte der Energiestrategie Österreich. Wien. Internet: www.energiestrategie.at [2] KÖSTLIN, A. (1875): K. k. österr. Zellengefängnis in Stein an der Donau. Allgemeine Bauzeitung – Vierzigster Jahrgang. Verlag von R. v. Waldheim, Wien, S. 51 Autoren DI Florian Burger; Univ.-Prof. Arch. DI Dr. Martin Treberspurg, DI Dr. Ulla Ertl-Balga / beide BOKU Wien

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minimale Energiereduktion auf Grund des geringen Flächenanteils der Fenster (5,59 %) an der Außenhülle. Weitere Maßnahmen zur Energieoptimierung der gesamten Anstalt sind wie folgt zusammenzufassen: • Um die sommerliche Überhitzung zu reduzieren wird die Installation eines außenliegenden Sonnenschutzes als kostengünstigste Variante empfohlen. Dies kann durch zusätzliche haustechnische Maßnahmen zur Kühlung der Räume beitragen. • Im Bereich der Energieversorgung ist mit dem Einbau der Blockheizkraftwerke durch den Contractor bereits eine Entscheidung getroffen worden. Ein weiterer Abbau der übrigen Gaskessel zugunsten eines Ausbaus der Anzahl an BHKW erscheint eine sinnvolle Maßnahme. Eine Photovoltaik-Anlage in Kombination mit den bestehenden BHKW könnte angedacht werden. Zusätzlich sollte die Nutzung der Abwärme aus den hausinternen Betrieben in den WärmeversorgungsZyklus integriert werden. • Ein großes Potenzial an Energieeinsparung liegt im Nutzerverhalten der Insassen durch positive Motivation. Mit vergleichsweise einfachen Mitteln, wie Fensterkontakten, Bewegungsmeldern, energiesparenden Geräten und der Einschränkung des Warmwasserverbrauchs könnte in diesem Bereich große Wirkung erzielt werden. Die Möglichkeiten, den Energieverbrauch der Justizanstalt Stein zu reduzieren, sind vielfältig. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass besonders Änderungen in baulicher Hinsicht eine logistische Herausforderung darstellen. Bauarbeiten in einer Justizanstalt bei laufendem Betrieb sind mit hohen Sicherheitsvorkehrungen und damit erhöhten Kosten verbunden. Es stellt sich die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre einen Neubau der Anstalt zu forcieren, der den heutigen Erfordernissen im Strafvollzug gerecht wird.

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Entgeltliche Einschaltung

„LISI“ – Architekturstudenten der TU Wien gewinnen den Solar Decathlon 2013

Weitere Informationen

Der erste Platz des „Solar Decathlon 2013“ geht an ein Studententeam der Technischen Universität Wien. Unter der Leitung von Karin Stieldorf, Assistenzprofessorin am Institut für Architektur und Entwerfen, entwickelten die Studenten das Projekt „LISI“ (Living Inspired by Sustainable Innovation).

Vier Deckenmodule und die aufliegende PhotovoltaikAnlage ergeben das Dach. Die Tragkonstruktion in HolzKasten-Bauweise bildet sämtliche Decken und Wände. LISI ist ein Plus-Energie-Haus, das die gesamte Energie über eine im Dach integrierte Photovoltaikanlage erzeugt. Die Versorgung mit Kalt- und Warmwasser für © LISI - Solar Decathlon Team Austria

www.hausderzukunft.at

LISI ist ein Haus aus veränderbaren architektonischen Elementen, die unterschiedliche sensorische Bedingungen schaffen.

Der Solar Decathlon begann ursprünglich als US-amerikanischer Wettbewerb, an dem 14 universitäre Teams in zehn Kategorien teilnahmen. Seit damals vergrößerte sich das Teilnehmerfeld kontinuierlich, und es wurden auch internationale Teams akzeptiert. Im heute anspruchvollsten weltweiten Wettbewerb im Bereich des solaren und nachhaltigen Bauens zwischen Universitäten sind Entwürfe für Häuser gefordert, die mit Sonnenenergie betrieben werden und zugleich kostengünstig, energieeffizient und attraktiv sind.

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© LISI - Solar Decathlon Team Austria

LISI: Modulares Plus-Energie-Haus Es handelt sich bei LISI um ein Haus aus veränderbaren architektonischen Elementen, die unterschiedliche sensorische Bedingungen für dessen Bewohner schaffen – eine schützende Hülle im geschlossenen oder eine erweiterbare Struktur im geöffneten Zustand. Auf vier Boden-Modulen sind zwei horizontal aussteifende Kerne positioniert, die die gesamte Haustechnik beinhalten.

die Raumheizung und Kühlung passiert durch zwei Luft-Wasser-Wärmepumpen. Über einen multifunktionalen Boden wird das gesamte Gebäude mittels Wasser, Luft und aktiver Baumasse gewärmt, gekühlt und mit Frischluft versorgt. Sogar die Wärme des Abwassers der Dusche kann durch eine innovative Duschwanne mit integriertem Wärmetauscher rückgewonnen werden und reduziert somit den Energiebedarf beim Duschen. Die auf die Nutzung von passiver Sonnenenergie ausgerichtete Gestaltung bietet in Kombination mit einem automatisierten Beschattungssystem genügend Schatten, um die Wohnräume kühl und komfortabel zu halten. Die Nutzung der Wände als Abstellfläche lässt mehr Platz für Wohnräume. Holz als Baustoff und Zellulose als Dämmmaterial zwischen den Konstruktionshölzern können leicht transportiert werden, sind erneuerbare und umweltfreundliche, weil CO2-neutrale Rohstoffe und sorgen außerdem für ein angenehmes Innenraumklima. Das modulare Konzept ist für die Beförderung in internationalen Schiffscontainern dimensioniert und ausgelegt. Vorfertigung: LISI verwendet alle Bestandteile des Baumes Holz ist der ideale Baustoff für die Vorfertigung von Häusern – leicht zu verarbeiten und transportierbar. Unter dem Aspekt des bewussten Umgangs mit Rohstoffen ist das LISI-Haus so konzipiert, dass alle Bestandteile des Baumes verwendet werden – vom Kernholz bis zur Rinde. Holz wird daher nicht nur als KonstruktionsMaterial, sondern zusätzlich als Wand- und DeckenVerkleidung, als Boden und für die Möbel verwendet. Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) konnten die Architekturstudenten unter der Leitung von Karin Stieldorf


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Quelle: Architekt Nussmüller

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Ein Wohnhaus in Kapfenberg wird mithilfe von vorgefertigten Fassaden- und Haustechnikmodulen zu einem Plusenergiegebäude.

© DarkoTodorovic

Dieser Text entstand in Kooperation zwischen bmvit und Architekturjournal wettbewerbe.

und ihrem Team im Rahmen des Forschungsprogramms „Haus der Zukunft Plus“ ihr Konzept in einem Entwurfssemester ausarbeiten und einreichen. Ein Projekt dieses Programms befasst sich mit der Entwicklung von Prototypen für vorgefertigte Fassadenelemente und Ver- und Entsorgungssysteme sowie den dazu notwendigen Technologien und Komponenten. Intelligente Fassaden erfüllen bereits heute wesentliche Anforderungen, wenngleich auch dort meist die Fragen des Ressourcenverbrauchs oder der Kreislauffähigkeit vernachlässigt bleiben. Wesentliche Aufgabe des Forschungsprogramms „Haus der Zukunft Plus“ ist es daher, eine wirtschaftliche Lösung zu finden, wie mit möglichst geringem Energie- und Ressourceneinsatz die gewünschte Funktion über den Lebenszyklus gewährleistet werden kann. Es werden Details der Fassade hinsichtlich ihrer Umweltauswirkungen über den Lebenszyklus (Errichtung – Nutzung – Beseitigung) untersucht. Ansatzpunkte hierfür sind unter anderen die Materialauswahl, die Kreislauffähigkeit (Demontierbarkeit, Trennbarkeit, Rezyklierbarkeit), die Lebensdauer der

Einbauteile und Unterkonstruktion in Abhängigkeit der geplanten Nutzungsdauer, die Zugänglichkeit der Einbauteile, die Reparierfähigkeit und die Wartungsfreundlichkeit sowie die Reinigungsfreundlichkeit. Innovative und neu entwickelte Fassaden-, Dach- und Haustechnikmodule müssen aber auch umsetzbar sein, daher ist die Überprüfung der Wirtschaftlichkeit ein wesentlicher Bestandteil dieses Arbeitspaketes. Demonstrationsgebäude Kapfenberg In einem weiteren Projekt des Programms „Haus der Zukunft Plus“ werden Entwicklungen im Bereich der aktiven und passiven Fassaden- und Haustechnikmodule in der Praxis an Demonstrationsgebäuden umgesetzt und erprobt. Das jüngste laufende Bauvorhaben ist die Sanierung eines Wohnhauses in Kapfenberg zu einem Plusenergiegebäude. Ziel ist, die Kombination von vorgefertigten Fassaden- und Haustechnikmodulen als zukunftsweisende Sanierungsmöglichkeit (Leuchtturmprojekt) zu demonstrieren, die derzeit in Österreich noch nicht umgesetzt wurde. Die im Pilotprojekt eingesetzten, vorgefertigten aktiven und passiven Fassadenund Haustechnikgrundmodule sollen dann nach der Evaluierung zu einem serienreifen Produkt werden. Eine Umsetzung durch die Nutzung der Wärme- und Stromnetze zum Plusenergieverbund wird angestrebt. Damit sollen Energieverbrauch und CO2-Emissionen um mehr als 80 Prozent reduziert werden und der Anteil erneuerbarer Energie am Gesamtenergieverbrauch größer als 80 Prozent werden. Gelingt die erfolgreiche Umsetzung, wird ein Demonstrationsprojekt mit Vorbildcharakter geschaffen, das in der praktischen Umsetzung aufzeigt, dass Plusenergiekonzepte im sozialen Wohnbau möglich sind und nicht nur ein Beitrag zu einem zukünftig CO2-neutralen Gebäudeportfolio sind, sondern auch zur Erhöhung des Nutzerkomforts und zu einer nachhaltig energieeffizienten Nutzung des Gebäudebestandes beitragen. Holz ist der ideale Baustoff für die Vorfertigung von Häusern.

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Entgeltliche Einschaltung


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© Michael Hetzmannseder

Bauherrenmodell: Hohe Multiplikator-Effekte für Fiskus, Beschäftigung und Stadterneuerung

Bundesinnungsmeister HansWerner Frömmel: „Bauherrenmodell ist das erfolgreichste PPP-Modell Österreichs“

Die seit dem Jahr 1985 geltenden steuerlichen Bestimmungen für das Bauherrenmodell haben eine beträchtliche Wertschöpfung in Österreich generiert. Dies belegt eine Studie des Institutes Economica, die von der ifa AG und der Bundesinnung Bau der WKO in Auftrag gegeben wurde. Die Regelung erlaubt österreichischen Privatpersonen, die in das Bauherrenmodell investieren, eine Stundung ihrer Steuerleistung. Seit 1985 wurden österreichweit rund 3 Milliarden Euro vornehmlich in sanierungsbedürftige Wohnbauten im städtischen Bereich investiert. Das Bauherrenmodell löste insgesamt mehr als 800 Millionen Euro an zusätzlicher Steuerleistung für den Fiskus aus und schaffte rund 24.000 Jahresarbeitsplätze in Österreich in der gesamten Wertschöpfungskette. Zudem wurden deutliche Impulse für die Stadterneuerung gesetzt, und es kam zu signifikanten Kaufkraftsteigerungen. „Erfolgreichstes PPP-Modell Österreichs“ „Das Bauherrenmodell ist das erfolgreichste PPP-Modell Österreichs. Dabei sind Chancen und Risiken sowohl für die öffentliche Hand als auch für den privaten Investor gleichmäßig verteilt“, erklärt Bundesinnungsmeister Hans-Werner Frömmel und sieht darüber hinaus noch weitere Vorteile für die Allgemeinheit: „Durch das

Bauherrenmodell bleibt das Geld österreichischer Anleger im Lande, es schafft Arbeitsplätze und sichert so insgesamt den Wohlstand im Inland. Außerdem wird durch das Bauherrenmodell Wohnraum geschaffen, der leistbar ist, gute Qualität liefert und langfristig stabile Mieten ermöglicht.“ Frömmel appelliert an die Bundesländer, nach dem Vorbild Wiens und der Steiermark durch entsprechende Landesgesetze auch für Totalsanierungen Bauherrenmodelle zu ermöglichen. Impulse für die Stadtentwicklung Bauherrenmodelle werden überwiegend im dicht verbauten innerstädtischen Siedlungsgebiet realisiert. Ihnen kommt daher eine Stadtentwicklungsfunktion in mehrfacher Hinsicht zu: Bauherrenmodelle tragen einerseits direkt und indirekt dazu bei, dass die Bausubstanz verbessert wird. Andererseits führen Investitionen zu einer Veränderung der demografischen Struktur, da mit sanierten bzw. neu errichteten Wohnhäusern ein erweiterter Kreis von potenziellen Mietern angezogen werden kann. Eine Kurzfassung der Studie unter: www.bau.or.at > „Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Bauherrenmodells“

Stadt der Zukunft – 1. Ausschreibung

Weitere Informationen http://www.hausderzukunft.at/

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Bereits seit Ende 2010 engagieren sich das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) und der Klima- und Energiefonds in gemeinsamer Trägerschaft für die Entwicklung von Strategien, Technologien und Lösungen, welche Städten und ihren Bewohnerinnen und Bewohnern den Übergang zu einer energieeffizienten und klimaverträglichen Arbeitsweise ermöglichen und sowohl die individuelle Lebens- als auch die wirtschaftliche Standortqualität erhöhen. Während das Programm „smart cities demo“ den Fokus auf die Unterstützung für umfassende städtische Demonstrations- und Umsetzungsprojekte legt, strebt das neue Forschungs- und Technologieprogramm „Stadt der Zukunft“ aufbauend auf den Ergebnissen aus dem Vorläuferprogramm „Haus der Zukunft“ die Forschung und Entwicklung von neuen Technologien, technologischen (Teil)Systemen und urbanen Dienstleistungen für die Stadt der Zukunft an. Im Rahmen der 1. Ausschreibung „Stadt der Zukunft“ werden aufbauend auf bisherigen Erfahrungen und den Ergebnissen eines aktuellen Strategie- und Konsultationsprozesses Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu folgenden Themenschwerpunkten ausgeschrieben:

• Systemdesign und urbane Services • Gebaute Infrastruktur • Technologien für urbane Energiesysteme Im Rahmen einiger Fragestellungen ist auch eine Beteiligung an multilateralen Calls möglich (nähere Details dazu im Ausschreibungsleitfaden). Die Ausschreibung richtet sich an alle Akteure, die sich mit Forschungs- und Entwicklungsfragen in Zusammenhang mit dem Thema Smart Cities befassen. Einreichung Die Einreichung des Projektantrags bei der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) ist bis spätestens 30. Jänner 2014, 12:00 Uhr einzubringen. Die Einreichung ist ausschließlich via eCall möglich und hat vollständig und rechtzeitig bis zum Ende der Einreichfrist zu erfolgen. Budget Es steht ein Budget in der Höhe von ca. € 9,8 Mio. für diese Ausschreibung zur Verfügung.


Berichte

Berichte Wiener Stadterneuerungspreis 2013 Häuser Award 2013 Mies van der Rohe Award 2013 Isover Energy Efficiency Award 2013 Erratum Best Architects 14 Award Wettbewerb „Hof nun“ Topos Landscape Award 2013 Vorarlberger Holzbaupreis 2013 Award Bessere Lernwelten 2013 Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz am Ballhausplatz, Wien Partizipative Gestaltung Global Award for Sustainable Architecture 2013 10 + 10. Ausstellung Schnetzer Puskas Ingenieure. Ausstellung Bürohaus am Austria Campus, Wien 2 Puristische Ästhetik mit monolithischen Betonplatten Himmelsschraube aus BS-Holz und Stahl Faux Pli – Spar Gmunden, OÖ Familiendorf Nussdorf-Debant, Tirol. Im Mittelpunkt steht der Mensch Afritecture – Bauen mit der Gemeinschaft. Ausstellung

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Nove Novos. Ausstellung

Living Cities. Announcement Bücher

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Neustart mit Überraschungseffekt


Berichte

Wiener Stadterneuerungspreis 2013

Beteiligung 28 Projekte Jury

Der Wiener Stadterneuerungspreis wird für in Wien ausgeführte Bauvorhaben vergeben, welche die Erhaltung und Verbesserung bestehender Bausubstanzen zum Gegenstand haben. Teilnahmeberechtigt sind sowohl Bauausführende als auch Planer und Bauherren (Bauträger). Für die Preisvergabe sind folgende Kriterien entscheidend: baumeisterliche Leistungen, Gesamtkonzept des Projektes, Hof- und Gartengestaltung.

Rainer Pawlick (Vorsitz; Landesinnung Bau Wien), Andreas Kolbitsch (TU Wien), Erich Kern (bAIK), Michaela Trojan (Wohnfonds Wien), Brigitte Jank (WKW), Friedrich Dahm (Bundesdenkmalamt), HansWerner Frömmel (Bundesinnung Bau), Alexander Safferthal (WKW), Hermann Wedenig (Stadt Wien) Jurierung April 2013

Jurybegründung: Das Projekt konnte durch die umfassende Sanierungsaufgabe, das Gesamtkonzept und die baumeisterlichen Leistungen überzeugen. Besonders die Lösung der Einbindung der Hofbereiche bei gleichzeitiger signifikanter Verbesserung der Wohnqualität ist neben den durchgehend exemplarisch erbrachten baumeisterlichen Leistungen hervorzuheben. Durch den DG-Zubau konnte erheblicher zusätzlicher Wohnraum geschaffen werden.

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2. Preis Weidmanngasse 27 / 29-31, Wien 17 Bauausführende: G. & M. Maier Bauunternehmung Planer: Fritz Brandstätter Bauplanungs und -management Bauherr: Miteigentümerschaft / Weidmanngasse 27, Ilse und Thomas Kefer / Weidmanngasse 29-31 vertreten durch IFW Foto: Philipp Derganz

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1. Preis Grundsteingasse 32, Wien 16 Bauausführende: Pittel + Brausewetter Planer: Architekt Wolf Klerings Bauherr: PUBA Foto: Sonja Stepanek

Jurybegründung: Das Projekt repräsentiert eine umfassende Sanierungsund Erneuerungsmaßnahme an einem typischen Gebäudeensemble im gründerzeitlichen Vorstadtbereich, wobei die Eigenständigkeit der einbezogenen Liegenschaften erkennbar erhalten werden konnte. Besonders interessant ist der Ersatz der hofseitigen Steildächer durch begrünte Flachdachaufbauten, was zu einer deutlichen Steigerung der Wohnqualität führt.


Berichte

bwsg besser wohnen seit Generationen

3. Preis Zirkusgasse 47, Wien 2 Bauausführende: PORR Planer: silberpfeil-architekten Bauherr: WBG Wohnen und Bauen Wien GmbH Foto: Mark Sengstbartl Jurybegründung: Bei diesem Projekt wurde eine typische Sockelsanierung mit DG-Ausbau realisiert, wobei neben der interessanten Fassadengestaltung vor allem die hausseitigen Verbesserungen und die gelungene Gestaltung des Innenhofes hervorgehoben werden. Die damit gelungene barrierefreie Erschließung ist als exemplarisches Merkmal dieses Projektes hervorzuheben.

3. Preis Siebenbrunnengasse 37, Wien 5 Bauausführende: Zingl Bau, Felix Novotny Baugesellschaft Planer: RRP Architekten Bauherr: J.E. Loidold Gesellschaft Foto: RRP Architekten Jurybegründung: Bei diesem Projekt werden besonders die großzügige Gestaltung der Hoffassaden, der gelungene DG-Ausbau und die interessante neue Stiegengestaltung hervorgehoben. An der Straßenfassade konnte der typische Charakter des Gebäudes bewahrt werden.

Sonderpreis Werkbundsiedlung, Wien 13 Bauausführende: Wilhelm Sedlak Gesellschaft Planer: Praschl-Goodarzi Architekten Bauherr: WISEG Foto: p.good Architekten

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Jurybegründung: Es handelt sich bei dem Projekt um Mustersanierungen in einer besonders sensiblen Anlage mit besonders hohem denkmalpflegerischen und städtebaulichhistorischen Anspruch. Die exemplarische Sanierungsaufgabe wurde unter Berücksichtigung der besonders hohen Anforderungen an die handwerkliche Umsetzung gelöst und stellt eine Musterlösung für ähnliche zukünftige Sanierungsaufgaben an der Schnittstelle von Stadterneuerung und Denkmalpflege dar.


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HÄUSER AWARD 2013

Beteiligung 101 Projekte aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Luxemburg, Spanien, Frankreich, Italien, Griechenland und England

Der diesjährige HÄUSER AWARD zeichnete die besten Häuser für Familien aus. Allen drei Preisträgern ist gemeinsam, dass sie ein herausragendes Gespür für das „Wohnen mit Kindern“ besitzen, verbunden mit Attraktivität und Kreativität jenseits der Norm. Und auch das verbindet sie: Der Blick in die Zukunft und variable Nutzungsvarianten, denn Kinder werden erwachsen und verlassen das elterliche Haus. Zusätzlich sprach die Jury zwei Wohnhäusern – dem Haus L15 in Kempten (F64 Architekten) und einem Familiendomizil in Leiden/Niederlande (Pasel.Künzel Architects) – Anerkennungen aus

Jury Susanne Gross, Architektin, Köln (Vorsitz); Thomas Kaczmarek, InformationsZentrum Beton; Thomas Penningh, VPB; Michael Frielinghaus, BDA; Anne Zuber, HÄUSER Jurierung Juni 2013

1. Preis Mädchenturm in Dafins Planung: Marte.Marte Architekten Foto: © HÄUSER / Anne Gabriel-Jürgens

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2. Preis Hofhaus in Fahrenzhausen bei München Planung: Seidl Kern Architekten Foto: © HÄUSER / Basti Arlt

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Da das vor rund 14 Jahren errichtete Beton-Wohnhaus für Stefan Martes Großfamilie zu klein wurde, entwarfen Marte.Marte einen schlanken, freistehenden Turm,

den sogenannten „Mädchenturm“, der an das liegende Sichtbetonvolumen des Haupthauses anschließt. Die gestapelten Zimmer der Töchter sind auf drei Seiten mit Cortenstahl-Platten verschlossen und öffnen sich über geschoßhohe Fenster hin zum Elternhaus. Durch einen separaten Eingang kann der Anbau später als eigenständiger Baukörper genutzt werden.

Das Haus der Architektenfamilie Kern ist die moderne Antwort auf ein traditionelles Lebensmodell: Es vereint Arbeiten und Wohnen an einem Ort und bietet großzügigen Raum. Das eingeschoßige Pultdachhaus bietet Eltern und Kindern ausreichend Rückzugsmöglichkeiten. Der L-förmige Baukörper umrahmt zusammen mit dem gegenüberliegenden Bauernhof der Großeltern einen geschützten Innenhof – fern der Straße der perfekte Ort zum Spielen.


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Brandschutz inklusive Jedes Unternehmen, jedes Gebäude, jede Fassade hat eine eigene Geschichte. Mit ROCKPANEL® Fassadentafeln verleihen Sie Gebäuden einen unverwechselbaren Charakter. So werden einzigartige Geschichten zu einzigartigen Fassaden, zu einzigartigen Gebäuden – zu Ihrem Gebäude. Mit der neuen Qualität „FS-Xtra“ bietet Ihnen das ROCKPANEL Sortiment uneingeschränkte Gestaltungsfreiheit, mit der Sie selbst erhöhte Anforderungen an den vorbeugenden Brandschutz erfüllen. Ob farbig, metallisch oder in signifikanter Holzoptik – ROCKPANEL Fassadentafeln sind in all diesen Designserien ab sofort auch in der Euro-Baustoffklasse A2-s1, d0 erhältlich. Erfahren Sie mehr unter www.rockpanel.at oder fordern Sie für mehr Informationen die „FS-Xtra“-Broschüre an.

3. Preis Haus K2 in Stuttgart Planung: Bottega + Ehrhardt Architekten Foto: © HÄUSER / Victor Brigola Auf einem ungünstig geschnittenen Restareal gelang es den Architekten durch intelligente Grundrisse, 200 m2 Wohnfläche auf einem nur 300 m2 großen Grundstück zu realisieren. Vorsprünge, Einschnitte und Auslassungen an der Straßenseite interpretieren das Baurecht kreativ und trotzen ihm ein Maximum an Wohnfläche ab.

The A2-s1, d0 Board

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Mies van der Rohe Award 2013

Der Mies van der Rohe Award unterstreicht den Beitrag europäischer Architektinnen und Architekten zur Entwicklung neuer Ideen und Technologien in der moderJury nen Stadtentwicklung. Er wurde 1987 ins Leben gerufen Wiel Arets (Vorsitz), Wiel Arets und wird gemeinsam vom EU-Programm „Kultur“ und Architects, Maastricht/Dean, der Stiftung Mies van der Rohe finanziert. Mit 60.000 College of Architecture, IIT, Chicago; EUR dotiert, ist er der renommierteste europäische Pedro Gadanho, Museum of Architekturpreis. Er wird alle zwei Jahre an ein Projekt Modern Art (MoMA), New York; verliehen, das in den zwei Jahren zuvor fertig gestellt Antón García-Abril, Ensamble wurde. Studio, Madrid; Louisa Hutton, Eine Jury von Fachleuten nominierte im Februar die Sauerbruch Hutton Architekten, fünf Finalisten für den Hauptpreis. Aus diesen wurde Berlin; Kent Martinussen, The der Preisträger ermittelt: Harpa – Konzerthalle und Danske Arkitekter Center (DAC), Konferenzzentrum in Reykjavik ist der Gewinner des Kopenhagen; Frédéric Migayrou, diesjährigen Preises der Europäischen Union für zeitgeCentre Pompidou, Paris; Ewa nössische Architektur – Mies van der Rohe Award. Die Porebska, Architektura-murator, Auszeichnung „Emerging Architect Special Mention“ Warschau; Giovanna Carnevali, geht an die Nave de Música Matadero (Red Bull Music Fundació Mies van der Rohe, Academy) in Madrid. Beteiligung

335 Projekte aus 37 Ländern

Barcelona Jurierung April 2013

Mies van der Rohe Award Harpa – Konzerthalle und Konferenzzentrum Reykjavik, Island Entwurf: Henning Larsen Architects, Batteríið Architekten, Studio Olafur Eliasson Fotos: © Nic Lehoux

Emerging Architect Special Mention Nave de Música Matadero Madrid, Spanien Entwurf: María Langarita, Víctor Navarro Foto: © Lluis Diaz Diaz Das Projekt wurde in nur zwei Monaten realisiert, um ein jährlich stattfindendes Wander-Musikfestival in einem Industrie-Lagerkomplex aus dem frühen 20. Jahrhundert zu beherbergen. Der Entwurf nimmt Rücksicht auf die technischen und akustischen Anforderungen des Festivals und trägt zu künstlerischen Begegnungen zwischen den teilnehmenden Musikern bei.

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Das Gebäude hat großen Beitrag daran, den Hafen von Reykjavik zu transformieren und zu beleben, sowie Stadt und Hafenbezirk näher aneinander zu führen. Die kristalline Struktur von Harpa wurde von den isländischen Landschaften und Traditionen inspiriert. Sein Aufsehen erregendes Design fängt und reflektiert das Licht der Stadt, des Meeres und des Himmels und erzeugt spannende Effekte.

Finalist Rathaus Gent, Belgien Entwurf: Robbrecht en Daem architecten, Marie-José Van Hee architecten Foto: © Bert Callens


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Finalist Superkilen (Interkultureller Stadtpark) Kopenhagen, Dänemark Entwurf: BIG Bjarke Ingels Group, Topotek1, Superflex Foto: © Superflex

Finalist Seniorenheim Alcácer do Sal, Portugal Entwurf: Aires Mateus Arquitectos HLD/Q Ad Austria 186x100:Foto: © FG+SG

01.10.2013

16:51 Uhr

Finalist Metropol Parasol (Kultur- und Geschäftszentrum) Sevilla, Spanien Entwurf: J. Mayer H. Page 1 Foto: © Fernando Alda

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ISOVER Energy Efficiency Award 2013

Beteiligung 5 Projekte Jury

Energieeffiziente Lösungen werden immer wichtiger. Bedenkt man, dass mehr als 40 Prozent des Energieverbrauches in Europa für die Beheizung von Wohn- und Bürogebäuden aufgewendet werden, spielt die Wärmedämmung eine bedeutende Rolle: Durch sie kann mehr als ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs eines Gebäudes eingespart werden.

Nationale und internationale Experten des Saint-GobainKonzerns Jurierung März 2013

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Genau aus diesem Grund zeichnete ISOVER heuer bereits zum vierten Mal jene Sanierungsprojekte aus, die im Bereich Energieeffizienz und Klimaschutz in Richtung Zukunft weisen. Mit der Verleihung des Energy Efficiency Award sollen jene Projekte gefördert werden, die unter umweltbewussten Aspekten energetisch saniert wurden und gleichzeitig ein hohes Maß an Qualität und Komfort aufweisen. Voraussetzung für die Einreichung waren eine energieeffiziente Bauausführung, die Verwendung von ISOVER Produkten und Systemen sowie der Nachweis einer signifikanten Energieeinsparung. Die Teilnehmer konnten in den Kategorien Wohnbau und Nicht-Wohnbau antreten. Die drei Gewinner überzeugten die Fachjury neben einer ansprechenden optischen Gestaltung besonders durch das energetische Gesamtkonzept: So lobten die

Juroren im Falle der Sanierung eines Mehrfamilienhauses in der Wiener Wißgrillgasse vor allem den Dachgeschoßausbau in Passivhausqualität sowie den nachhaltigen Umgang mit vorhandenen Ressourcen. Durch die Wiederverwendung von Abbruchmaterial konnte der Lebenszyklus des Wohnbaus um 50 Jahre verlängert werden. Das Projekt „Gasthaus Seibl“ überzeugte durch die sensible Einbettung eines nachhaltigen, zeitgemäßen Gebäudes in die natürlich gewachsene Umgebung, wobei besonders der Umgang mit dem durch einen Brand zerstörten Bestand beeindruckte. Das dritte Siegerprojekt, das Café Corso in Pörtschach, wurde durch Sanierung und Ausbau ebenfalls auf Passivhausstandard gebracht und punktete vor allem durch die erhebliche Wärmerückgewinnung von 80 %.

Preisträger Wißgrillgasse 10, Wien Planung: Gassner & Partner Foto: © Gassner & Partner

Preisträger Gasthaus Seibl, Lochau Planung: juri troy architects Foto: © juri troy architects

Ziel des Demonstrationsprojekts Wißgrillgasse war eine hochwertige, energetische Sanierung eines Gründerzeitgebäudes zur Gewährleistung eines zeitgemäßen Wohnstandards mit hohem Wohnkomfort. Mit der Umsetzung eines innovativen Maßnahmenpakets wurden praktikable Lösungen aufgezeigt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaik, Dachbegrünung und vieles mehr machen das Projekt zu einem „Gründerzeithaus mit Zukunft“. Durch die Dämmung (Vollwärmeschutz) am gesamten Gebäude und den Austausch sämtlicher Fenster und Türen konnte der Heizungsenergiebedarf um 81 % gesenkt werden, und der CO2-Austoß wurde um 155,21 t/a minimiert.

Das traditionelle Vorarlberger Gasthaus Seibl in Lochau war nach einem Brand 2009 großflächig zerstört worden. Als man sich zum Wiederaufbau entschied, sollte der Bestand in das Neukonzept integriert werden. Die Qualitäten des Ortes konnten für die Sanierung genutzt, zugleich ein selbstbewusster Schritt Richtung zeitgemäßer Architektur gesetzt werden. Durch die vollständige Wärmedämmung des Bestandes sowie die Verkleidung des neuen Anbaus mit einem Holzschirm aus heimischer Lärche wurde ein nachhaltiges, einheitliches Ganzes aus einer doch sehr heterogenen Substanz geschaffen. Über den Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und 20 m² Sonnenkollektoren konnte der Energiebedarf zusätzlich wesentlich gesenkt werden.


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Preisträger Café Corso, Pörtschach Planung: ARCH+MORE Foto: © ARCH+MORE, Architekt Gerhard Kopeinig Das in den 1960er-Jahren zu einem Café ausgebaute Gebäude in der Wörthersee-Gemeinde Pörtschach wurde um zweieinhalb Geschoße erweitert und energieeffizient saniert. Für den neuen Baukörper diente der thermisch sanierte Bestand als Sockelgeschoß. So konnten insgesamt fünf neue Wohnungen über dem Café Platz finden. Als energietechnisches Highlight betonen die Planer die Komfortlüftungsanlage mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung. Die integrierte Abwärmenutzung im Gastronomiebereich leitet die Abwärme der Kühlanlagen in den Warmwasserspeicher, die Abluft des Pizzaofens wird über einen Wärmetauscher geschickt und für Raumwärme genutzt.

FassadenModernisierung

bei gleichzeitiger Gebäudenutzung.

Erratum In der letzten Ausgabe ist uns im Artikel „Der Schlüssel zum guten Klima“ bedauerlicherweise ein Fehler bei einer Bildunterschrift passiert. Das Foto auf Seite 132 zeigt nicht, wie angegeben, die Wohnund Bürohausanlage Thürnlhof von Atelier 4, sondern den Neu- und Zubau der Zentrale der Firma Baumeister Lahofer in Auersthal. Wir bedauern den Irrtum und bedanken uns bei den aufmerksamen Lesern!

Mit der Schüco Modernisierungs-Fassade ERC 50 stellt AluKönigStAhl ein neues Fassadensystem für die rationelle Modernisierung von Bestandsgebäuden bei laufendem Betrieb vor. Die neue Aluminium-Systemkonstruktion übernimmt alle wichtigen Funktionen einer modernen Gebäudehülle und ermöglicht die energetische Sanierung von Fassaden mit Lochfenstern und Fensterbändern über ein äußeres Tragwerk. Für nähere Informationen bzw. Unterstützung kontaktieren Sie Ing. Stephan Messner: s.messner@alukoenigstahl.com, tel 01/98 130-266 oder www.alukoenigstahl.com

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Foto: Walter Ebenhofer

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best architects 14 Award

Beteiligung 455 Projekte Jury Johannes Käferstein, Zürich, Ansgar Schulz, Leipzig, Johann Traupmann, Wien Jurierung Juli 2013 Buchbestellung www.bestarchitects.de

Der best architects Award zählt in seinem achten Jahr zu einem der renommiertesten Architekturauszeichnungen im deutschsprachigen Raum. Er wurde ins Leben gerufen, um das Beste und Interessanteste, was die Architekturszene aus dem deutschsprachigen Raum zu bieten hat, herauszufiltern und einer breiten, interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Auszeichnung wird jährlich an realisierte Bauten verliehen, die sich durch herausragende architektonische Qualität in den Kategorien Wohnungsbau, Büro- und Verwaltungsbauten, Gewerbe- und Industriebauten, öffentliche Bauten, sonstige Bauten sowie Innenausbau hervorheben. Ziel ist ein inhaltlicher Diskurs mit der Öffentlichkeit und die Stärkung der Baukultur. Beim diesjährigen Award gab es besonders spannende Arbeiten, bei denen neue architektonische

Auszeichnung in Gold Wohnungsbau / Einfamilienhäuser Bayer und Strobel Architekten, Kaiserslautern, D Wohnhaus Z Foto: Peter Strobel

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Das Gebäude liegt in privilegierter Lage etwas oberhalb der Innenstadt. Vom Obergeschoß eröffnet sich ein spektakulärer Blick über die Silhouette der Frankfurter Skyline. Um diesen Ausblick herum ist das gesamte Gebäude entwickelt. Entgegen der üblichen Aufteilung sind die Schlafräume im Erdgeschoß, die eigentlichen Wohnräume aber im Obergeschoß angeordnet. Der spektakulärste Ausblick ergibt sich vom großen Esstisch der Familie, dem eigentlichen Höhepunkt des Hauses. Die plastische Erscheinung des Gebäudes wird durch die einheitliche Ausbildung aller Fassaden als Klinkermauerwerk unterstützt. Verwendet werden hellgrau-beige Steine mit gedämpfter, handgestrichener Oberfläche in dänischem Normalformat. Sämtliche verwendeten Materialien zeichnen sich durch ihre Wertigkeit und Langlebigkeit aus – wie auch der Entwurf selbst nicht kurzlebigen Trends unterliegt, sondern sich einer zeitgemäßen, aber dauerhaften Architektursprache verpflichtet fühlt.

Lösungen überzeugend umgesetzt wurden. Die Ergebnisse zeigen damit einen repräsentativen Querschnitt durch eine lebhafte und sich ständig weiterentwickelnde deutschsprachige Architekturszene. Mit 455 Projekten gab es so viele Einreichungen wie noch nie zuvor. Insgesamt wurde das Label „best architects 14“ 106 Mal vergeben. Neun Arbeiten wurden für die besonders herausragende Qualität mit dem Label „best architects 14 in Gold“ prämiert. Aber nicht nur die große Anzahl, sondern auch das außerordentlich hohe Niveau der Projekte überraschte die diesjährige Jury. Damit setzt sich der Trend zu immer höherer Qualität der Einreichungen weiter fort. Die im Herbst erscheinende Publikation zum best architects 14 Award ist über den Fachbuchhandel erhältlich. In der zweisprachigen (deutsch / englisch) Publikation werden alle prämierten Projekte auf je zwei Doppelseiten mit Plänen und vielen Fotos ausführlich beschrieben. Das Jahrbuch gilt mittlerweile als etabliertes Nachschlagewerk zeitgenössischer Architektur.

Auszeichnung in Gold Wohnungsbau / Einfamilienhäuser Peter Kunz Architektur, Winterthur, CH Sommerhaus am Bodensee Foto: Claudia Luperto Das Sommerhaus mit Seeanstoß stellt sich als ein formal reduzierter Bungalow dar, bestehend aus zwei getrennten Baukörpern für die Wohn- und Schlafräume. Das straßenseitige Garagen- und Schlafhaus ist über ein großzügiges Holzdeck mit dem seeseitigen Wohn- und Essgebäude verbunden. Innen, Außen und Dazwischen gehen fließend ineinander über, spannende Raumbeziehungen entstehen. Von den vier gleich großen Schlafzimmern schweift der Blick über den mit drei Kiefern versehenen Innenhof und durch die weite Wohn- und Esshalle hinaus auf den See. Der Ausblick wird gleichsam zu Bildern gerahmt und dadurch intensiviert.


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Auszeichnung in Gold Wohnungsbau / Mehrfamilienhäuser Think Architecture, Zürich, CH Hofhäuser Zumikon Foto: Think Architecture

Das Projekt entwickelt sich aus seiner spannungsvollen Lage zwischen zwei Extremen: dem innerstädtischen Kreis 5 und der weiten Brache des Gleisraums. Dieser „See der anderen Art“ verleiht dem Ort durch seine Weite eine außerordentliche Qualität. Die geschichtete Struktur des Gebäudes reagiert auf die äußeren Rahmenbedingungen. Schlafzimmer und Loggien orientieren sich nach Süden zum ruhigen Hof. Mittig liegen Eingangshallen, Nasszellen und Ankleiden. Wohn- und Essbereiche profitieren von der Weite des Gleisfelds und sind teilweise doppelgeschoßig ausgebildet. Der Zugang zum Haus und den drei Treppenhäusern erfolgt von der Langstraße und vom Hof her über das natürlich belichtete Sockelgeschoß. Der architektonische Ausdruck inszeniert die innere Struktur. Gegen das weite Gleisfeld durchsetzen große Fensteröffnungen das regelmäßige Fassadenbild. Zum intimeren Hof hin entsteht eine ruhige und regelmäßige Lochfassade.

Vier Hofhäuser bespielen die leicht geneigte Parzelle am oberen Siedlungsrand von Zumikon. Mithilfe der gewählten Bauform gelang es ein Ensemble von vier Häusern zu kreieren, welches ein hohes Maß an Wohnqualität und Privatsphäre generiert. Die vier Hofhäuser sind modular aufgebaut und in ihrer Grundkonzeption identisch, jedoch jeweils um ihre gemeinsame Mitte gespiegelt und auf den topographischen Kontext reagierend. Das stringente Grundrisskonzept zeichnet sich in den Fassaden sowie in der klar strukturierten Dachlandschaft ab. Jeder Raum erhält ein trapezförmiges Dach mit Oberlicht an höchster Stelle. Die gewählte Dachlandschaft ist Antwort auf die geforderte Schrägdachpflicht und wird zum identitätsstiftenden Element der Überbauung. Die sichtbare Betonkonstruktion der Außenwände und Trapezdächer ist zugleich auch die tragende Hauptstruktur des Bauwerks. Eine manuelle Veredelung der Sichtbetonoberflächen führt zu einer harmonischen Gliederung der Volumen.

Auszeichnung in Gold Wohnungsbau / Mehrfamilienhäuser EM2N Architekten, Zürich, CH Wohnhaus Neufrankengasse Foto: Simon Menges

(c) Zaha Hadid Architects

Multipor in der WU Wien

Ein kleingliedriges Projekt für sechs Warmwasserreservoirs des städtischen Fernwärmeheizkraftwerk von Brixen fügt sich direkt in unmittelbarer Nähe der Schulzone und dem Hauptplatz der Fraktion Milland ein. Die enge Nachbarschaft zum Schulgebäude in Verbindung mit den doch so großen Abmessungen der Tanks (4,40 Meter Durchmesser und 11,00 Meter Höhe) haben zur Entscheidung geführt diese Tanks teils in den Boden einzulassen und so die sichtbare Gesamthöhe außerhalb des Terrains der selben zu reduzieren. Die sechs Pufferspeicher wurden mit einer vertikal angeordneten weißen Metallverkleidung zusammengefasst, sodass eine sinnliche, frei geschwungene und weiche Skulptur auf einem harten Betonsockel entstand. Alle fünf Sammeltanks werden direkt über eine Metallwendeltreppe, die in das untere Geschoß des Bauwerks führt und lediglich mit einem Gitterrost bedeckt ist, erschlossen.

Multipor Mineraldämmplatte: • ökologische Dämmplatte (nature-plus-zertifiziert)

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Verwendetes Material Tiefgaragendämmung

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Auszeichnung in Gold Gewerbe- und Industriebauten MODUS architects ATTIA-SCAGNOL, Brixen, I Warmwasserreservoir für das städtische Fernwärmenetzwerk Foto: Günter Wett


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Auszeichnung in Gold Büro- und Verwaltungsbauten SAM Architekten und Partner, Zürich, CH Vorderer Sternen Foto: Roger Frei

Auszeichnung in Gold Öffentliche Bauten giuliani.hönger architekten, Zürich, CH Fachhochschulzentrum St. Gallen Foto: Walter Mair

Die Stelle des Eingriffs ist höchst öffentlich und äußerst sensibel. Das Bellevue als Platz, steinern wie pflanzlich ausgestattet, ist für Zürich der Ort für Veranstaltungen, Feste und große Anlässe. Das Quartier ist auf Stadtebene durchlässig, eine der wesentlichen Qualitäten der Stadelhofer-Vorstadt. Ein Haus aus Stein. Der über die gesamte Fassade stumpf gefügte, vertikal in schlanken Platten und als Geschoßmarkierungen horizontal verlegte Stein, „Travertino Romano Chiaro“, verleiht dem Haus die an diesem Ort nötige Noblesse und Präzision. Neben dem Travertin stehen die in Messing materialisierten Rahmen der Kastenfenster, Beschläge und Geländer. Der Bau fügt sich in das Ensemble des Bestands und behält trotzdem seine Eigenständigkeit, die für diesen Ort gefordert ist. Zwei wesentliche Nachbarn im städtischen Raum, das Haus zum Bellevue und das Odeon-Haus sind wichtige Bausteine der räumlichen Entwicklung des Bellevue-Platzes. Der Neubau des Vorderen Sternen ergänzt das Ensemble.

Das mehrdeutige Gebäude besteht aus einem liegenden Baukörper mit den Unterrichtsräumen, welcher die Straßen- und Platzräume fasst und die städtische Traufhöhe übernimmt, sowie einem Turm mit den Institutsräumen, der über das Geleisefeld hinweg einen Dreiklang mit den Türmen des Stadthauses und der Hauptpost aufbaut und dem Gebäude auch einen solitären Charakter verleiht. Die Lage des Turmes im Inneren des Gebäudes definiert zwei unterschiedliche Höfe. Der innere Lichthof dient als Bibliothek und bildet mit dem gespeicherten Wissen das Herz der Anlage. Der äußere Lichthof belichtet die Gänge vor den Unterrichtsräumen und die darunter liegende Eingangshalle. Die Außenhülle besteht aus Kastenfenstern und vorgefertigten, gesäuerten Betonelementen, welche die Gebäudefigur als Ganzes zusammenbindet. Die Erscheinung wird durch die Reliefierung der Betonelemente – im liegenden Baukörper Betonung der horizontalen Bänder, im Turm der vertikalen Pfeiler – und die Texturen fein differenziert.

Auszeichnung in Gold Öffentliche Bauten Cukrowicz Nachbaur Architekten, Bregenz, A Vorarlberg Museum Bregenz Foto: Adolf Bereuter

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Die Neukonzeption des Landesmuseums entwickelt sich strukturell aus den örtlichen Gegebenheiten und bildet städtebaulich als neuer Solitär den westlichen Abschluss der Reihe wichtiger Punktbauten. Der städtebaulich und gestalterisch selbstbewusste Baukörper schafft die idealen Rahmenbedingungen für die inhaltliche und optische Neupositionierung des Museums als wesentliche Bereicherung des bestehenden Kulturbezirkes mit Kunsthaus und Theater. Das Konzept basiert auf dem Prinzip des Weiterbauens. Der denkmalgeschützte Gebäudebestand der Bezirkshauptmannschaft wird in wesentlichen Teilen erhalten und in die Gesamtlösung integriert. Das bestehende Gebäude wird mit zwei Geschoßen vertikal erweitert, direkt anschließend wird Richtung Kornmarktplatz ein fünfgeschoßiger Neubau entwickelt. Gebäudebestand, Aufstockung und Neubau bilden mit einer klaren und kompakten Gebäudefigur eine neue Großform. Die unterschiedlichen Bauabschnitte werden durch differenzierte Fassadenstrukturen und Oberflächentexturen sichtbar gemacht. Eine einheitliche Farbgebung aus dem Weiß der Champagnerkreide verbindet sämtliche Gebäudeteile zu einem großen Ganzen. Sämtliche Funktionsbereiche gruppieren sich ringförmig um das innen liegende Atrium, eine ebenfalls ringförmige Erschließung


Berichte

bildet die interne Verbindung aller Bereiche. Abgeleitet aus den Themen des Bestandes mit Lochfenstern, Einfassungen und starker texturierter Oberflächenstruktur wurde für den Neubau ein Fassadenrelief entwickelt, das mit seinem Licht-Schattenspiel in ständiger Verbindung mit dem Tageslicht und den Jahreszeiten steht.

Deltabeam verbessert die CO2-Bilanz Ihres Gebäudes Eine unabhängige Studie hat gezeigt: Bei Verwendung von Deltabeam wird der CO2 Ausstoß eines Gebäudes* über die gesamte Nutzungsdauer um 5% reduziert! *) untersucht an einem typischen englischen Schulgebäude

Auszeichnung in Gold Sonstige Bauten savioz fabrizzi architectes, Sion, CH Überdachung der archäologischen Ruine St. Maurice Foto: Thomas Jantscher

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Erfahren Sie mehr über diese Studie und über Bauen mit Deltabeam auf

www.peikko.at

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Die Abtei St. Maurice wurde vor bald 1500 Jahren an diesem Ort errichtet. Die Lage wurde so gewählt, dass der dahinter liegende Fels Schutz spenden kann. Ein Schutz, der sich zugleich als Gefahr herausgestellt hat. Schon immer haben Felsstürze einen wichtigen Einfluss genommen und erhebliche Schäden verursacht. Einige Ereignisse sind uns bekannt, beispielsweise im Jahr 1611: Ein Felssturz hat zu der Entscheidung geführt, das Kloster zu verschieben. 1942 hat ein Block den Kirchturm zerstört, … Diese Stürze sind in der Geschichte des Ortes sicherlich eine Konstante. Das Projekt versucht diese Geschichte aufzuzeigen. Das Aufhängen von 170 Tonnen Steinen macht die ständig präsente Gefahr deutlich. Im Inneren erzeugt die Überdachung eine ruhige, fast mystische Atmosphäre. Sie befindet sich oberhalb der bestehenden Bebauungen, um ihre Fassaden und den Fels sichtbar zu lassen. Das „Steindach“ filtert das Licht, um für eine regelmäßige, diffuse Beleuchtung zu sorgen. Das statische System besteht aus Trägern, die auf drei Punkten gelagert sind. Die Hauptträger werden von der Felswand über zwei Punkte abgespannt. Die auf der Struktur befindliche Masse an Steinen dient der Aufnahme von Windlasten und absorbiert die durch Stürze entstehenden Lasten. ■


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Wettbewerb “HOF NUN”

Beteiligung Rund 700 Projekte Jury Heinrich Agfalterer (FunderMax), Isabella Marboe (Architekturkritikerin), Barbara Maschat + Alexander Nanu (Fachschaft), Isa Rosenberger (Künstlerin), Markus Zeber (Inst. Kunst und Gestaltung) Jurierung Mai 2013 Projektkoordination und Fotos

Der jüngste Studierenden-Wettbewerb von TU Wien und FunderMax fand unter dem Motto „Interventionen in den Höfen der TU Wien“ im Sommersemester 2013 statt. Das Institut für Kunst und Gestaltung lud die Studierenden ein, mit witterungsbeständigen HPL-Platten von FunderMax Objekte für die Innenhöfe des Universitätsgebäudes am Karlsplatz zu entwerfen. Das Projekt war auf einer aufgeschlagenen Doppelseite des DIN A3-Zeichenblocks als Collage, überwiegend freihändig gezeichnet, zu präsentieren. Im Fach Zeichnen und visuelle Sprachen steht die freihändige Darstellung im Vordergrund. Das Projekt sollte daher in vielen Skizzen entwickelt, diskutiert, optimiert und dargestellt werden. In zweiter Linie konnten Fotos zum Einsatz kommen. Zusätzlich sollte das Projekt in einem Satz charakterisiert sein.

In der Jurysitzung im Mai wurden 16 Preisträger ermittelt, die jeweils Geldpreise (Kategorie Oberfläche und Kategorie Objekt) erhielten. Für die anschließende Realisierung von sechs Projekten mussten die Einreichungen noch einmal neu gesichtet werden, weil sowohl für die konkrete Intervention in den Höfen der TU Wien als auch für die technische Umsetzung besondere Voraussetzungen galten. Hierzu wurden noch einmal zehn Projektträger eingeladen, sich in einer zweiten Runde mit den Realisierungen ihrer Objekte zu beschäftigen. Davon schafften es letztendlich sechs Studierende, ihre Vorschläge soweit zu entwickeln, dass sie im Werk von FunderMax umgesetzt werden konnten. Die Objekte waren bis Ende Oktober in den Höfen der TU Wien (Hof1 +Hof 2) zu sehen.

Otto Mittmannsgruber

Ahmed Kandil: Spraytisch

Dominik Szereday: Butterbrot

Alexandra Curti: Loos Montage

Florian Pamminger: Figur Prechtl

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Mario Volenski: Graffiti

Nicolas Rivero Conesa: High Noon


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Projekte wie der Bürgerpark auf der Hafeninsel in Saarbrücken, der Parco Dora in Turin oder die Umgestaltung der ehemaligen Mülldeponie Hiriya in Tel Aviv. Seiner Arbeitsweise liegt ein „syntaktisches Entwurfskonzept“ zugrunde. Seine Haltung zeichnet vor allem die Auseinandersetzung mit dem Ort und dem Kontext aus. Lokale Gegebenheiten zu berücksichtigen sowie mit minimalen Eingriffen ökologische und soziale Prozesse zu initiieren, sind ihm wichtiger als einen wieder erkennbaren Entwurfsstil zu prägen. Neben seiner Tätigkeit als praktizierender Landschaftsarchitekt prägte er auch Generationen von Studierenden durch seine Lehrtätigkeit.

© Michael Latz

Peter Latz

Die Zeitschrift Topos verleiht seit 2002 den Topos Landscape Award (vormals European Landscape Award). Üblicherweise würdigt Topos mit diesem Preis ein aufstrebendes Büro, das durch innovative Projekte und Herangehensweisen auffällt und weitere Impulse für die Profession erwarten lässt. Der Topos Landscape Award 2013 zeichnet erstmals einen Landschaftsarchitekten für sein Lebenswerk aus und geht an den deutschen Landschaftsarchitekten Peter Latz. Latz beeinflusste Landschaftsarchitekten weltweit. Vor allem das Projekt Landschaftspark Duisburg-Nord gilt als Ikone der Konversion von Industriebrachen. Mit diesem Projekt setzte Latz wesentliche Maßstäbe für die Gestaltung und Nutzung vormals industrieller Orte. Außerdem bereichern Latz’ Überlegungen zum ehemaligen Stahlwerk die Diskussion, was ein Park im beginnenden 21. Jahrhundert leisten muss. Internationale Bekanntheit erlangten auch

© Ornella Orlandini

© Latz + Partner

Topos Landscape Award 2013

© Christa Panick

Parco Dora, Turin

Landschaftspark: Duisburg-Nord, Piazza Metallica

Bürgerpark auf der Hafeninsel, Saarbrücken

Cement - Concrete - Competence

Die Netzwerkplattform für Zement und Beton! Ausstellung „Was Beton alles kann...“

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Forschung und Entwicklung Seminare und Schulungen

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Trends und Innovationen Partnerschaft und Netzwerk

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Vorarlberger Holzbaupreis 2013

Beteiligung 159 Projekte Jury

Der Vorarlberger Holzbaupreis war 1997 der erste HolzbauArchitekturPreis Österreichs; er spielt auch heute noch im internationalen Vergleich eine wichtige Rolle. Ein Beweis dafür: die jährlich 30.000 Architekturtouristen, von denen ein Großteil aufgrund der zahlreichen herausragenden Holz-Architekturbauten nach Vorarlberg kommt. Die fachlichen Kriterien für die Jurybeurteilung waren: Architektur, Holzbautechnologie / Holzbauhandwerk und Ökologie.

Gabriele D’Inka, Fellbach/D, Tom Kaden, Berlin, Helmut Reitter, Innsbruck Jurierung Frühjahr 2013

Preis Einfamilienhaus Haus am Moor, Krumbach Planung: Architekt Bernardo Bader, Dornbirn Foto: Adolf Bereuter, Dornbirn Auszug Projektbeurteilung: Im Kontext der „hübschen“ Siedlungshäuschen nimmt sich das letzte Haus vor dem Moor eher wie ein ruppiger landwirtschaftlicher Zweckbau aus. Doch schon beim ersten Schritt in den durchgesteckten unbeheizten Vorraum (eine Referenz an die „Tenne“ im Bregenzerwälder Haus) klingt ein unwiderstehlicher Zauber an. 70 Fichten und Tannen aus dem eigenen Wald wurden im Zeichen geschlagen und restlos (nicht nur die besten Stücke) eingesetzt. Sogar der Lehm des Aushubes wurde als Ziegel für die Fußbodenheizung verwendet.

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Preis Einfamilienhaus Haus Bertsch, Frastanz Planung: Philipp Berktold Architekt, Dornbirn Foto: Robert Fessler, Lauterach Auszug Projektbeurteilung: Das Haus verankert sich im Gelände und nimmt Bezug zum Nachbarn auf. Der harte Fels als Baugrund ermöglichte nur ein kleines Eingangsgeschoß, in welches trickreich auch noch ein Weinregal eingebaut wurde. Im Inneren lassen ineinander fließende Raumbereiche eine Großzügigkeit entstehen. Bewusst gesetzte Öffnungen beziehen das besondere Panorama mit ein und lassen geschützte Außenräume mit hoher Aufenthaltsqualität entstehen.

Preis Einfamilienhaus Haus Fohren, Egg Planung: oa.sys baut, Jürgen Hagspiel / Siegfried Kohler, Alberschwende Foto: Adolf Bereuter, Dornbirn Auszug Projektbeurteilung: Hört man von der Bauaufgabe, drängt sich natürlich eher eine „Hüttenromantik“ auf – das Haus Fohren ist der genaue Gegenentwurf: eine mit Zellulose gedämmte Holzrahmenkonstruktion, die erst so langsam zum Leben erweckt wird. Dabei zeichnet sich eine durchaus verwirrende visuelle Doppelung ab: Da die äußere Lärchenfassade 1,10 m vom Hauskörper abgerückt wurde und sich somit ein umlaufender Laubengang ergibt, werden bei abendlicher Beleuchtung zwei Ebenen auf die Fassadenhaut nach außen projiziert.

Preis Sanierung/Bestandserweiterung Haus in Marul, Raggal Planung: architektur.terminal Hackl und Klammer, Röthis Foto: Marc Lins, Brooklyn/NY Auszug Projektbeurteilung: In der Regel setzen Ferienhäuser einen ohnehin vorhandenen Landschaftsverbrauch durch Einfamilienhäuser in verschärfter Weise fort. Dieses Ferienhaus steht auch an einem traumhaften Ort. Und es ist anders. Da Keller und Fundamente desolat waren, wurde die gesamte Hütte per Autokran weggehoben und seitlich gelagert, um ein neues Untergeschoß mit Schlaf- und Sanitärbereich bauen zu können. Die neue gedämmte Holzriegelwand wurde außen an das bestehende Holzriegelwerk samt bestehendem Holzschirm – der somit die Innenraumoberfläche bildet – montiert.


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Preis Außer Landes Wirtschaftsgebäude Zentralfriedhof, Wien Planung: Riepl Kaufmann Bammer Architektur, Wien Foto: Bruno Klomfar, Wien

Auszug Projektbeurteilung: Sicher sind zwei für den mehrgeschoßigen Holzbau absolut zukunftsweisende Neuentwicklungen: Erstmalig gelang es bei einer achtgeschoßigen Hybridkonstruktion, die tragenden Brettschichtholzstützen sichtbar zu lassen. Und es wurde eine Holz-Beton-Verbundrippendecke zum Einsatz gebracht, die den wesentlichen Holzbauvorteil der kurzen Bauzeit noch unterstützt. So wurden innerhalb von nur acht Tagen acht Stockwerke mit lediglich fünf Mann Montagepersonal errichtet. Prinzipiell setzt sich das Gebäude aus vorgefertigten Holzbaumodulen zusammen, die um einen in Ortbeton gefertigten Stiegenhauskern herum gruppiert wurden.

Auszug Projektbeurteilung: Diesem fast archaisch wirkenden eingeschoßigen Ensemble von mehreren Wirtschaftsgebäuden auf dem Zentralfriedhof in Wien gelingt es auf beeindruckende Weise trotz sehr unterschiedlicher Nutzungen (Werkstätten, Zentrallager, Sozial- und Verwaltungsbauten, Garagen und einem Holzlager), ein einheitliches Erscheinungsbild zu erzeugen. Die ungemein wirtschaftliche Tragstruktur gliedert den gesamten Komplex durch ein einheitliches Achsraster und wurde mittels einer Holz-Skelettbauweise errichtet. Und fast möchte man sagen: endlich mal keine Holzfassade, sondern stattdessen ein gelochtes und schwarz eloxiertes Aluminiumtrapezblech.

Preis Holzmischbauweise LifeCycle Tower ONE, Dornbirn Planung: Architekten Hermann Kaufmann, Schwarzach Foto: nam architektur Norman Müller, Ingolstadt

Alle Sorgen wie weggeblasen! Die neue, nicht brennbare und ökologisch wertvolle Einblasdämmung von

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Preis Öffentlicher Bau DLZ Blumenegg, Thüringen Planung: HAMMERER architekten, Innsbruck Foto: Albrecht Imanuel Schnabel, Rankweil

Preis Öffentlicher Bau / Preis Heimische Wertschöpfung Volksschule und Saal, Laterns Planung: Architekt Bernardo Bader, Dornbirn Foto: Adolf Bereuter, Dornbirn

Auszug Projektbeurteilung: Wenn man sich diesem Objekt über die Brücke kommend nähert, könnte es auch ein Konzertraum oder ein kleiner Flughafen sein – aber nein, hier werden Wertstoffe gesammelt, ein Bauhof und ein Bauamt betrieben. Die Leitidee war es, sämtliche Funktionen unter einem gemeinsamen Dach zu organisieren – und dieser Ansatz wurde im besten Sinne gebaute Realität durch das im Süden fast schwebend wirkende, leicht geneigte Flugdach.

Auszug Projektbeurteilung: Da ist die Einbettung in das ziemlich steile Gelände, da ergibt sich ein Dorfplatz zum Saal hin, von dem man spürt, er kann wirklich als Mitte der Gemeinde funktionieren. Da ist die funktionelle Klugheit des Mehrzwecksaales mit der Bühne, die zum Musikproberaum sich verwandeln kann. Da ist die bezaubernde Klarheit der Dorfschule. Da ist natürlich die durchgängige meisterhafte Verwendung des Holzes, innen wie außen. Ein überzeugendes Votum für die Fortschreibung einer lokalen Holzbautradition.

Preis Gewerbebau Wälder Versicherung, Andelsbuch Planung: ARGE Jürgen Haller / Peter Plattner, Mellau Foto: Albrecht Imanuel Schnabel, Rankweil

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Auszug Projektbeurteilung: Die im ersten Hinschauen kompakte klassische Hausform arbeitet mit kleinen, edlen „Irritationen“: sei es der etwas außermittige First, die den Eingang zeichnende über Eck eingeschnittene EG-Verglasung, die asymmetrisch angeordneten, spannungsvoll gesetzten wenigen Fensterformate und natürlich das grafisch sehr feingliedrig wirkende Weißtannenkleid vor einer schwarzen Wechselfalzfassade. Betrachtet man das Gebäude am Abend bei eingeschalteter Innenbeleuchtung, kommt eine Vielzahl weiterer unterschiedlich großer, im Gesamtzusammenhang spannungsvoll komponierter Fenster hinter dem leichten Holzvorhang zum Vorschein.

Preis Landwirtschaftlicher Bau Bauernhof-Be-Greifen, Egg Planung: Fab02 (Klas & Läßer) Architektur, Lustenau Foto: ganahl Kommunikation & Design, Dornbirn Auszug Projektbeurteilung: Eingetreten durch die scheunentor-große Öffnung im Holzlattenschirm werden in einem freundlichen Geschäft offensichtlich Milchprodukte angeboten. Die Galerie in dem zweigeschoßigen Innenraum aus hellem Holz verspricht jedoch mehr. Beginnend mit dem Besuch im hauseigenen Kino werden die Besucher(innen) in ein lustvoll lehrreiches sinnliches Universum der Käseproduktion verführt. Vom raffiniert getrockneten Heu über die Freilauf-Stallungen, Molkerei zur Käserei ist jedes bauliche Element klug und sinnvoll gesetzt. ■


Berichte

Award Bessere Lernwelten 2013

Beteiligung 51 Projekte Jury Susanne Hofmann (Vorsitz; Susanne Hofmann Architekten und die Baupiloten, TU Berlin), Peter

Pädagogik und Architektur sind gefordert, in einem intensiven Dialog neue Modelle zu entwickeln und Bildungsräume für das 21. Jahrhundert zu schaffen. Der vom BMUKK neu initiierte Award berücksichtigt beide Bereiche und macht Projekte sichtbar, die baukulturelle und pädagogische Qualitäten vorbildlich vereinen. Der Award wird in drei Kategorien vergeben; eingereicht werden konnten Projekte, die seit 2008 fertig gestellt bzw. durchgeführt wurden. Wesentliche Kriterien für die Beurteilung waren: gestalterische Qualität des Projekts, Zusammenwirken von Pädagogik und Architektur, Formen der Partnerschaft aller am Projekt Beteiligten, Akzeptanz bei den Nutzern, pädagogische Effekte, Aspekte von Nachhaltigkeit. Foto: Mojo Reitter

Dietl (BMUKK), Gerhard Jagersberger (BMUKK), Christian Kühn (Architekturstiftung Österreich, TU Wien), Eva Ponsold (Wirtschaftskundliches BRG Graz), Christian Posad (BHAK Wien 22), Michael Zinner (Kunstuniversität Linz, Forschungsschwerpunkt schulRAUMkultur)

BRG in der Au, Innsbruck (Arge reitter_architekten und Eck & Reiter Architekten)

Jurierung

Preisträger 2013 • Kategorie Primarstufe: Volksschule Bad Blumau, ST (Architekturbüro Feyferlik / Fritzer) • Kategorie Sekundarstufe: BRG in der Au, Innsbruck, T (Arge reitter_architekten und Eck & Reiter Architekten) • Kategorie Baukulturvermittlung: „Archi & Turi“, Kinderbuch (Monika Abendstein, Judith Prossliner)

Frühjahr 2013

Anerkennungen 2013 • Kategorie Primarstufe: Volksschule Hausmannstätten, ST (tmp architekten ); Neugestaltung Bildungscampus Moosburg, K (nonconform architektur vor ort) • Kategorie Sekundarstufe: Umbau VMS Alberschwende, V (Architektur Jürgen Hagspiel); AgrarBildungsZentrum Salzkammergut, OÖ (Fink Thurnher Architekten) • Kategorie Baukulturvermittlung: Projekte Tape That / Frag Gretchen!, Tirol (StiftungFREIZEIT, Inés Aubert, Markus Blösl, Rubén Jódar); Projekt raumSCHLÄUCHE – schlauchRÄUME, Wien (Renate Stuefer, Alexandra Schilder); Initiative „was schafft raum?“ (Sabine Gstöttner, Irmo Hempel)

Baukult Architektur & Realitätenconsulting Regina M. Lettner Nach der anfänglichen Erkenntnis, dass man eigentlich immer zu wenig verrechnet hat, wird man süchtig nach positiven Nachkalkulationen!

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REGINA M. LETTNER


Berichte

Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz am Ballhausplatz, Wien

Auslober KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien Wettbewerbsart International geladener

Olaf Nicolai Berlin

Wettbewerbsgewinner Projekt „X“

Wettbewerb Beteiligung

Statement der Jury: Stärke, Kraft und intellektueller Überbau des Projektes von Olaf Nicolai haben die Jury vollends überzeugt. Jury Der Bezug zu den Verfolgten der NS-Militärjustiz und Martin Kohlbauer, Architekt (Vordamit zum Umgang mit der Vergangenheit als auch zur sitz), Juliane Alton, PersonenkomiDurchsetzung der Rehabilitierung der Wehrmachtsdetee, Berthold Ecker, MA 7 Kultur, serteure und Verfolgten der NS-Militärjustiz soll Anstoß Bernhard Engleder, MA 28 Straßen- für ein gegenwärtiges zivilgesellschaftliches Engageverwaltung und Straßenbau, ment geben. Genau dafür steht Olaf Nicolais prägnanter Franz Kobermaier, MA19 ArchitekEntwurf. Olaf Nicolais Skulptur setzt an einem zentralen tur und Stadtgestaltung, Thomas Ort der Republik ein überzeugendes kritisches künstleGeldmacher / Peter Pirker, Persorisches Zeichen der Zivilcourage, das zugleich universal nenkomitee, Lilli Hollein, KÖR-Jury, lesbar ist. Ein Symbol dafür, dass die Vergangenheit HeAnna Jermolaewa / Manuel rausforderung für die Gegenwart ist. Die Form und GeGorkiewicz, Künstlerin und Künstler, stalt des Sockels ergibt sich aus einem Text des schotDirk Luckow, KÖR-Jury, Heidemarie tischen Künstlers Ian Hamilton Finlay, der sich stilistisch Uhl, Historikerin an die experimentelle konkrete Poesie der Wiener Gruppe anlehnt. Die von Nicolai verwendeten Worte Jurierung aus diesem Text: „ all alone“ reflektieren die existenzielle Juni 2013 Situation des Einzelnen gegenüber gesellschaftlichen Ordnungs- und Machtverhältnissen. 8 Projekte

Ergebnis

KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien als Wettbewerbsauslober ist in der Folge mit der Realisierung, mit der noch heuer begonnen wird, beauftragt.

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Lageplan

Auszug Entwurfsbeschreibung: Die Ausführung des Sockels wird die Form des „X“ aufgreifen – aber nicht als stehendes, aufgerichtetes Zeichen, sondern als ein liegendes, mehrstufiges. Durch die Stufung wird die Distanz zwischen Betrachter und Objekt, die ein Sockel sonst herstellen soll, aufgehoben. Dieser Sockel trägt nichts. Er ist betretbar. Die Inschrift liegt auf ihm, ist von oben lesbar. Die Form und Gestaltung des Sockels ergibt sich aus dem Text der Inschrift

von Ian Hamilton Finlay „all alone“. Dabei wird deutlich, dass es sich zwar um eine exzeptionelle Position handelt, in der sich ein Deserteur als Einzelner befindet, dass dies aber unzureichend mit einer simplen, sich ausschließenden Gegenüberstellung bezeichnet wäre. Der Einzelne ist nicht isoliert, er konstituiert sich in einer dialektischen Spannung von Singularität und Gemeinschaft. Auch in der Form des „X“ ist die erwähnte dialektische Spannung präsent. Einerseits Zeichen der Anonymisierung, der der Einzelne unterworfen ist und die ihn zum Zeichen in einer Liste, zum X in einer Akte werden lässt. Andererseits auch ein Statement selbstbewusster Setzung – man denke an die Namenswahl Malcolm X. Auf diese selbst-bewusste, dialektische Setzung weist die Kombination von Sockel und Inschrift hin. Technische Beschreibung: Das Denkmal besteht aus einer dreistufig abgetreppten Betonskulptur mit ca. 1,65 m Höhe. Auf deren Oberfläche ist eine Inschrift aus gegossenen und verzinkten Stahlbuchstaben angebracht. Diese haben eine Letterhöhe von ca. 25 cm, sind bündig in den Beton eingelassen und mittels Klebankern fixiert. Der Stahlbeton in glatter Sichtbetonqualität wird nach Bemusterung durch den Künstler und Abstimmung mit dem Auslober mittels Betonpigmenten dunkelblau, ähnlich RAL 5007 eingefärbt und in drei Stufen vor Ort geschalt und betoniert. Durch eine transparente Endbeschichtung gegen Vandalismus/Graffiti erhält er eine seidenmatte Oberfläche.


Berichte

Partizipative Gestaltung

An der Städtebauuniversität Blekinge in Schweden forschen Sie zu nachhaltigen Gestaltungsmethoden im Städtebau, welchen Fragen gehen Sie nach? Ich arbeite nach meiner Forschungsmethode der „Partizipativen Gestaltung“ und wir fragen uns: Welche Dialogprozesse und Planungswerkzeuge sind am einfachsten und zielführendsten, wenn es darum geht, die echten und dringendsten Bedürfnisse der Bürger an ihren Stadtraum zu erkennen, kritisch zu sortiern, dann zu erfüllen? Was lernen wir aus den organischen und urdemokratischen Selbstentwicklungen der ungeplanten Stadträume von Spontanbebauungen? In wieweit könnten wir die Selbstbaustädte des globalen Südens nach diesen Erkenntnissen aufwerten? Und was von der kollektiven Kreativität partizipativer Planungsprozesse können wir auf die westliche „fertig gebaute“ Stadt anwenden, um sie in schrumpfender Demografie und Wirtschaftskraft offen für Neues und Anderes, sprich „smart“ und somit wieder attraktiv zu machen?

und -werkzeuge nur „durch die Tat“ beweisen, Architektur ist Handwerk und somit stete Weiterentwicklung im Tun, im Ändern, im Verbessern. Architektur ist Prozess, nicht Produkt. Hier schließt sich der Kreis mit meiner LOCUS Stiftung, die ich gründete, um in Schwellenländern Zeichen einer partizipativen Entwicklung durch kleinste „urbane Akupunturen“ zu setzen. Mit den Global Award Gewinnern setzten wir kollektive Stadtraumerneuerungen um. In den vergangenen Jahren in der Straßenbeleuchtung durch Photovoltaik mit Kairos Lumpensammlern, ein Projekt, das zum Hoffnungsträger aufgeklärter Demokratie wurde, ab diesem Jahr in der Entwicklung von Öko-Tourismus in den Slums von Rio de Janeiro.

Sie schreiben an Ihrer neuen Theorie, der „Radikanten Stadt“. Was ist eine radikante Stadt? Die radikante Stadt besinnt sich auf die Stärke des kollektiven Unbewussten, sie wird gefühlt, gelebt und erinnert, nicht über die Bewohner hinweg am Reissbrett doktriniert. Sie besinnt sich auf die Kraft des „offenen Werks“ – die Stadt wird zum Reservoir kreativer Möglichkeiten. Sie wächst und erneuert sich, wie die radikanten Pflanzen, der Efeu zum Beispiel, aus sich selbst. Statt immense Infrastruktur zu vergeuden, schlägt sie ihre Wurzeln nur da, wo sie Halt und Nahrung braucht. Ihre internationale MasterSie wächst nach ihren klasse „Nachhaltiger Städeigenen Bedürfnissen, ertebau“ entwickelt solche laubt also kleinste Invesinterdisziplinären und partitionen bei größter Fletizipativen Planungsproxibilität. Ich diskutiere die zesse bis zur Umsetzung in drei Phänomene unserer echten Projekten, vor Ort. heutigen Lebensräume Ja, einerseits ist mir wichtig, nach philosophischen, die holistische Bedeutung anthropologischen und und Verantwortung des psychologischen Kritemarketingverseuchten rien: Wie begegnen wir Terminus Nachhaltigkeit der größten Migration November 2012: Kairos koptische Lumpensammler erleuchten ihren zu lehren: Wir, die wir Leder MenschheitsgePlatz durch Photovoltaik. Das LOCUS Projekt schafft sicheren und attrakbensräume bauen, die „gut tiven Stadtraum für die Ärmsten der Armen, während in der Stadtmitte schichte durch den Wert altern“ sollen, müssen nach der Strom im Stundentakt ausfällt. der Tat? Wie bereichern ökologischen und ökonomischen, aber auch nach wir das fortschreitende physische und geistige Nomakulturellen und sozialen Kriterien denken und planen. dentum – das nach Sloterdijk das einzig freie Denken Etwas „aus dem zu schaffen, was schon besteht“ ist nach erlaubt! – durch den Wert des Wohnens? Wie schaffen all diesen Kriterien nachhaltig. Die immer überhebliche wir den Wert des Selbstwerts durch partizipative Stadtund von autokratischer Macht getragene ex-nihiluserneuerung? Idealstadt ist die Vergangenheit, wir müssen unser Potenzial im unendlichen Reservoir der Bürgerbeteiligung Jana Revedin und der kollektiven Kreativität finden, die vor Ort ja „auf „Die radikante Stadt: der Straße liegen“. Nur so sind wir Katalysatoren der Ent- Warum nachhaltige Lebensräume wie Efeu wachsen“ wicklung durch Selbstentwicklung, des demokratischen erscheint 2014 bei Styria. Diskurses und schließlich der Energiewende. www.revedin.com Andererseits können sich unsere Planungsmethoden www.locus-foundation.org

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© Gernot Gleiss für LOCUS

Jana Revedin, Universitätsprofessorin und Vordenkerin nachhaltiger Gestaltungsmethoden in Architektur und Städtebau, gründete den Global Award for Sustainable Architecture und die LOCUS Stiftung als Werkzeuge für ein neues partizipatives Bewusstsein unserer Lebensräume. Anlässlich der Vergabe des diesjährigen Awards führte wettbewerbe nachfolgendes Gespräch mit Jana Revedin.


Berichte

Global Award for Sustainable Architecture 2013

Unabhängige Experten (Vorschlagsrecht) Marie Aquilino, Paris (FR), Emanuel Caille, Paris (FR), Prof. Francesco Bandarin, UNESCO Paris (FR),

Der Global Award for Sustainable Architecture wurde 2006 von Jana Revedin gemeinsam mit französischen und europäischen Partnern und Partnerinstitutionen ins Leben gerufen. Er wird jährlich an fünf Architekten vergeben, die ihre Arbeit in den Dienst einer nachhaltigen Entwicklung und einer partizipativen Herangehensweise an die Bedürfnisse der Gesellschaft stellen. Einreichungen sind weltweit möglich; ergänzend zu diesen schlagen unabhängige Experten Kollegen vor.

Albert Dubler, UIA Paris (FR), Eveline de Weerd, Prince Claus Fund Amsterdam (NL), Prof. Pierre Frey, Lausanne (CH), Dominique Gauzin-Mueller, Paris (FR),Stuttgart (DE), Françoise Ged, Paris (FR), Pekka Heikkinen, Helsinki (FI), Prof. Peter Herrle, Berlin (DE), Prof. Thomas Herzog, München (DE), Claudine Mulard, Los Angeles (US), Prof. Glenn Murcutt, Sydney (AUS), Christian Pedelahore de Loddis, Professor, ENSAPLV Versailles (FR), Alexander von Vegesack, Weil am Rhein (DE) Beteiligung 217 unabhängige Einreichungen Jury

José Paulo dos Santos Porto, Portugal Foto: © Luis Ferreira Alves

Marie-Hélène Contal, Cite de l´Architecture et du Patrimoine Paris, Kristiina Nivari, Museum of Finish Architecture Helsinki, Spela

Internationale Kritiker verfolgen die Arbeit von José Paulo dos Santos seit seiner Bürogründung im Jahr 1984. Dos Santos ist international gesehen ein bekann-

ter Architekt, respektierter Dozent und Theoretiker der „Weisheit der Unsicherheit“. Mit diesem Satz umschreibt er, dass Architektur mehr ist als die Platzierung einer Hülle um ein Programm – nämlich ein geduldiger Akt der Gestaltung und der Gedanken, eine Überprüfung von Materialien und Ort.

Hudnik, International Architecture Biennale Ljubljana, Prof. Benno Albrecht IUV Venedig, Christophe Pourtois, CIVA Brüssel, Prof. Dr. Jana Revedin, LOCUS Stiftung Jurierung Februar 2013

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Kevin Low Kuala Lumpur, Malaysien Foto: © Kevin Low Wie alle Global Award Architekten schlägt Kevin Low ein neues Gegenmodell für Architekten vor. Und dieses

führt ihn in der Folge dazu, bestimmte Parameter der Architektur und Gestaltung zu erneuern. Low arbeitet allein. Eine kleine Anzahl von kleinen Projekten, bis ins letzte Detail durchdacht, verkörpern seinen durch Betrachtung der Realität bestimmten Denkprozess.


Berichte

Al Borde Arquitectos – David Barragán, Pascual Gangotena, Marialuisa Borja, Esteban Benavides Quito, Ecuador Foto: © Andrea Vargas Al Borde ist ein kollaboratives und experimentelles Architekturstudio. In seiner Arbeit konzentriert es sich auf die Lösung von realen Bedürfnissen auf Basis der verfügbaren sozialen und physischen Quellen. Die Gruppe arbeitet mit allem, was zur Verfügung steht und rekombiniert bereits Bestehendes – und dies in einer Weise, die einfach und logisch ist und keine Schäden verursacht.

David Lake and Ted Flato ist es gelungen, die Gesellschaft von innen heraus zu überzeugen – mit ihrem

Büro, das seine ökologischen Überzeugungen vermittelt und seine fachlichen Kenntnisse von Projekt zur Projekt weiterentwickelt. Ihr Beispiel macht es möglich, die Sichtweise von außen auf das ökologische Gewissen der USA zu einem Besseren hin zu ändern.

MDW Architecture Marie Moignot & Xavier De Will Brüssel, Belgien Foto: © Filip Dujardin Während andere Zentren der Ökobauten sich selbst als Vorhut der dritten industriellen Revolution sehen, verfolgen die in Brüssel ansässigen Architekten von MDW einen Ansatz, der komplexer und urbaner ist. Ihre Arbeit zeichnet sich durch eine auffällige Liebe zu Gebäuden und sogar Ökobauten aus, ohne aber je eine grüne Wohnmaschine vorzuschlagen.

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Lake Flato Architects – David Lake und Ted Flato San Antonio, Texas, USA Foto: © Bill Timmerman


Berichte

10 + 10. Ausstellung

7. bis 25. November 2013 Ort Architekturzentrum Wien, Halle F3 Öffnungszeiten Montag bis Sonntag 10 bis 19 Uhr Weitere Informationen

© Leonardo Finotti

www.azw.at

In Kooperation mit der Brasilianischen Botschaft in Wien präsentiert das AzW im Rahmen der Ausstellung „10+10. Brasilianische Häuser der Moderne und der Gegenwart“ 20 herausragende Beispiele brasilianischer Einfamilienhäuser. Zehn Ikonen der Moderne (u. a. von Lina Bo Bardi, Oscar Niemeyer und Paulo Mendes da Rocha) werden dabei zehn Projekten der zeitgenössischen brasilianischen Architekturproduktion (u. a. von Angelo Bucci, Carla Juaçaba, Procter : Rihl und Isay Weinfeld) gegenüber gestellt. Die Periode zwischen den 1930er und den 1960er Jahren umfasst Werke, die, vormals im europäischen Rationalismus verwurzelt, sich rasch von ausländischen Einflüssen befreiten und einen neuen Weg gingen: angefangen von Niemeyers futuris-

tisch plastischer Formensprache mit weichen Konturen bis hin zu da Rochas geometrischer Strenge. Neben diesen Häusern der Moderne ist die derzeit aktive brasilianische Architektengeneration zu sehen. Deutlich erkennbar ist der Dialog mit der Moderne, jedoch stellen sie sich den verschiedenen technischen, ökologischen, sozialen und ökonomischen Herausforderungen der heutigen Zeit mit unterschiedlichen Mitteln. Leonardo Finotti, einer der bedeutendsten Architekturfotografen Brasiliens, bildete alle Gebäude eigens für diese Ausstellung ab. Die Aufnahmen geben ein eindrucksvolles Zeugnis von den Momenten des Dialogs der beiden Perioden und den eigenständigen Herangehensweisen der jeweiligen Zeit.

© Leonardo Finotti

Termin

Oscar Niemeyer: Haus in Canoas, Rio de Janeiro

Isay Weinfeld: Brasília Haus, Brasília

Schnetzer Puskas Ingenieure. Ausstellung

einer engen Kooperation zwischen den beiden Disziplinen exemplarisch vorführen. Die Arbeit mit Architekten unterschiedlicher Couleur führt zu einer großen Bandbreite an Projekten. Die Ausstellung zeigt Pläne, Bilder und Modelle ausgewählter Bauten, legt deren konstruktive Details offen und veranschaulicht die Leistung der Ingenieure von der Konzeption bis zur Ausführung. Die Begleitpublikation „Schnetzer Puskas Ingenieure. Entwurf Struktur Erfahrungen“ erscheint im gta Verlag.

31. Oktober bis 11. Dezember 2013

Samstag, Sonntag und Feiertage

Foto: Foto-Werk GmbH, Michael Fritschi, Basel

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geschlossen

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Weitere Informationen www.ausstellungen.gta.arch.ethz.ch

Elbphilharmonie Hamburg. Architektur: Herzog & de Meuron Architekten, Basel.

Foto: WGG Schnetzer Puskas, Basel

Schnetzer Puskas Ingenieure gingen aus dem 1953 von Heinz Hossdorf gegründeten Ingenieurbüro hervor; sie zählen heute zu den bekanntesten Ingenieuren der Ort Schweiz. Die Tragwerksplanung von anspruchsvollen Architekturfoyer, HIL, Hönggerberg, Hochbauten und Brücken im In- und Ausland stellt ETH Zürich, Schweiz einen ihrer Arbeitsschwerpunkte dar. Schnetzer Puskas gehören zu der kleinen Gruppe zeitgenössischer IngeÖffnungszeiten nieure, die gezielt die Zusammenarbeit mit Architekten Montag bis Freitag 8 bis 22 Uhr, sucht und deren Bauten und Projekte das Potenzial Termin

Zweite SBB Rheinbrücke, Basel 2013. Architektur: Lorenz & Musso Architekten, Sion.


Wettbewerb

Bürohaus am Austria Campus, Wien 2

Auslober UniCredit Bank Austria AG Wettbewerbsgegenstand Neubau eines Bürohauses („Kopfbauwerk“) am Austria Campus beim Nordbahnhof. Ergebnis Sieger: Soyka-Silber-Soyka Letzte Bewertungsrunde: soma Vorletzte Bewertungsrunde: Baumschlager Eberle Wien; Zechner & Zechner Projektverlauf

Die Vorbereitungen zur Errichtung des Austria Campus haben bereits begonnen. Das Projekt auf dem Areal des ehemaligen Nordbahnhofs im zweiten Wiener Gemeindebezirk liegt an der Achse zwischen Innenstadt und Donau-City; insgesamt werden für den neuen Austria Campus fünf Baufelder unter Leitung der Bank Austria entwickelt und verwertet. Unter dem Juryvorsitz von Boris Podrecca, dem Gewinner des städtebaulichen Wettbewerbs für die neue Unternehmenszentrale der Bank Austria, wurde ein Realisierungswettbewerb für das Kopfbauwerk als „Tor zum Nordbahnhof“ durchgeführt. Zur Vorgeschichte: Mit der Stadt Wien wurde seinerzeit – nach der Durchführung eines städtebaulichen Wettbewerbs im Jahr 2011 für alle fünf Baufelder (sh. wettbewerbe 302, Februar/ März 2012) – ein gesonderter Realisierungswettbewerb

für das Kopfbauwerk auf einem dieser Baufelder vereinbart. Soyka-Silber-Soyka Architekten gingen dabei als Wettbewerbssieger hervor. Sie legten der Jury ein gesamtheitlich stimmig konzipiertes Projekt vor, das die städtebauliche Situation hervorragend berücksichtigt und auch bestens in das Gesamtkonzept des Austria Campus – eines nach ökologisch nachhaltigen Kriterien innovativ konzipierten Unternehmensstandortes von internationalem Format – passt. Im Einzelnen sind Bürogebäude, Infrastruktureinheiten, der prägnante zentrale Platz und eine verkehrsberuhigte Allee geplant. Unter anderem werden ein Hotel mit 200 Zimmern, Betriebsrestaurants und Betriebskindergärten, ein betriebsärztliches Zentrum sowie Geschäfte zur erforderlichen Nahversorgung entstehen. Zwei Tiefgaragen bieten Platz für insgesamt 800 Stellplätze.

Nicht offener, zweistufiger geladener Realisierungswettbewerb mit sieben Teilnehmern Mai 2013 Voraussichtlicher Baubeginn 2014 Geplante Fertigstellung Ende 2016

Architekten Soyka-Silber-Soyka

Projektdaten

Wien

9.000 neue Arbeitsplätze Investitionskosten rund € 490 Mio.

Siegerprojekt

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Entwurfsidee: Es wird ein zehngeschoßiges Gebäude vorgeschlagen, das im städtebaulichen Kontext zum Bank Austria Campus steht. Die mäandierenden Baukörper finden im „Il Duomo“ eine formale Fortsetzung. Im Süden nutzt das neue Gebäude die gesamte verfügbare Bauplatzbreite und erzielt so eine markante Schaufläche in der Blickrichtung vom Praterstern. Das wesentliche Element der Sockelzone ist die Torfunktion und Durchlässigkeit zum

angrenzenden Bank Austria Campus. Die der Walcherstraße zugewandte Seite ist durch eine Arkade Wind und Wetter geschützt, die der Bahntrassen zugewandte Seite erweitert sich nischenartig zu kleinen Plätzen. Die Eingangslobby wird für die Allgemeinheit zu einer offenen „inneren Straße“. Diese dient sowohl der Erweiterung des öffentlichen Raums als auch als zentrale „Meet and Communication Area“ für die Nutzer.

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BGF 200.000 m2


Berichte

Piazza il Duomo

Obergeschoß

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Erdgeschoß


Bürohaus am Austria Campus, Wien

Wettbewerb

soma ZT Salzburg

Letzte Bewertungsrunde

Erdgeschoß

terschiedlich. Die innere Organisation um die zentralen Atrien zeichnet sich nach außen ab und resultiert in einer dynamischen Verkippung und Aufweitung des Baukörpers. Die Innenhöfe geben den Mieteinheiten bzw. Büroabschnitten eine eigene Charakteristik und „Identität“. Der Platz wird als offenes Bewegungsfeld mit Zonen von Aufenthaltsqualitäten verstanden, das durch den Wechsel des Bodenbelags „Schollen“ ausbildet und damit auf das Thema der Terrassierung im Gesamtareal referenziert.

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Entwurfsidee: Der Baukörper nimmt das Thema der geknickten Fassaden aus dem Masterplan auf und dynamisiert es durch die geschwungene Linienführung. Der Entwurf fügt sich mit einer bewegten Geometrie flüssig in die Umgebung ein und erzeugt im Wechselspiel mit seiner benachbarten Bebauung einen differenzierten und lebendigen Stadtraum. Die Fassade des Gebäudes wickelt sich als durchgehendes Band um das Volumen und artikuliert sich je nach Rahmenbedingungen un-


Berichte

Baumschlager Eberle Wien Wien

Vorletzte Bewertungsrunde

Erdgeschoß

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Funktionsgrundriss 2. + 3. Obergeschoß

Funktionsgrundriss Erdgeschoß

Entwurfsidee: Transparent – Kompakt – Schlank Das neue Haus ist Teil der erweiterungsfreudigen Stadt am Nordbahnhofareal. Seiner „Poleposition“ im Süden folgt im Dialog mit den Nachbargebäuden eine Verjüngung des Baukörpers nach Norden hin, sodass sich eine fließende Form zwischen Bahnlinie und Bestand ergibt. Das nahe Wien der Gründerzeit ist eine Stadt der horizontalen Gesimse. Dieser Gedanke wurde weitergesponnen. Das ist ebenso wörtlich wie abstrakt zu verstehen, weil sich die Fassaden als Geflecht im städtischen Raum zeigen. Sie können als Emblem für das Netzwerken im Haus betrachtet werden, sie bringen auf jeden Fall ein hohes Maß an Plastizität und Tiefenwirkung in die Fassadenoberfläche.


Bürohaus am Austria Campus, Wien

Wettbewerb

Zechner & Zechner Wien

Vorletzte Bewertungsrunde

Referenzen Außenraum (Gleditsia, Kiefer, Platzmodellierung)

Erdgeschoß

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gene Platzlandschaft nimmt durch ihre Modellierung die bestehenden Höhenunterschiede auf; weiche Wellenformen als Kontrast zur klaren Struktur der Architektur. • Haustechnikkonzept: Schwerpunkt wird auf die Nutzung passiver Systeme gelegt, um den Anteil an technischen Systemen auf ein notwendiges Maß zu reduzieren und so Lebenszykluskosten niedrig zu halten; Festlegungen des Zielkataloges zur Erlangung eines Zertifikates in „Silber“ gem. DGNB werden erfüllt.

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Entwurfsidee: • Städtebau: Schaffung eines einladenden Kopfbaues für das Entree zum „Bank Austria Campus“; Verschwenkung des Baukörpers öffnet den Raum zum Praterstern; Aufnahme der Strategie der leicht geknickten Baukörper aus dem Podrecca- Masterplan. • Baukörper: Auflösung der Gesamtmasse zu einem Cluster aus einzelnen „Bausteinen“; Sichtbarmachung des „Ausstechens“ von Bauvolumen durch Differenzierung der Fassadenoberflächen in rau und glatt. • Öffentlicher Raum / Freiraum: Eine sanft geschwun-


Berichte

Weitere Informationen www.zement.at Literaturtipp Leitfaden Monolithische Bodenplatten http://zement.at/downloads/

© BASF

Monolithische_Bodenplatten.pdf

Eigenschaften des Industriebodens wie die puristische Ästhetik einer durchgehenden und geglätteten Oberfläche, die dazu rutschfest, staubfrei und unempfindlich gegenüber Flüssigkeiten und Verschmutzungen ist, lassen die monolithische Betonplatte für ein nicht alltägliches Wohnambiente in immer mehr private Wohnungen Einzug halten. So haben die ad2 architekten in ihrem Haus im Burgenland, das den Architekturpreis „Das beste Haus Österreichs 2009“ erhielt, den Betonboden harmonierend zu Sichtbetonwänden eingesetzt. Die Oberfläche des Betons wurde flügelgeglättet und lackiert und verfügt damit über eine besondere Optik, Haptik und ad2 architekten haben den flügelgeglätteten und lackierten Betonboden harmonierend zu Widerstandsfähigkeit. Überzeugend sind Sichtbetonwänden eingesetzt. auch seine hohe Speicherfähigkeit und Aufbau mit höchster Präzision die daraus resultierende zeitverzögerte Wärmeabgabe Monolithische Betonböden werden in einer Schicht an den Raum. Im Sommer hat der Boden einen kühlenauf einen verdichteten Untergrund aufgebaut. Abden Effekt, im Winter ist er durch die Fußbodenheizung hängig von Bewehrungsart, Oberflächengestaltung angenehm warm. Auch Helmut Penzenstadler, Betonund Nutzung gibt es unterschiedliche Lösungen designer in Oberösterreich, stattet in Zusammenarbeit für den Aufbau. Für einen hochwertig ausgeführten mit Architekten Wohninnenräume mit Betonfußböden Boden braucht es den richtigen Beton, Zusatzmittel, aus. Diese werden je nach Kundenwunsch geschliffen, Einstreumaterial und große Erfahrung beim Abziehen geölt oder mit unterschiedlichen Farben versehen. und Glätten. Der Monolith wird ab 15 Zentimetern Stärke schwimmend mit Stahl-, Kunststofffaser- oder Baustahlarmierung verlegt und fugenarm oder mit geschnittenen Fugen hergestellt. Der Boden wird schnell verlegt und kann in Abhängigkeit der Tagestemperatur von mindestens 12 Grad nach rund einem Tag begangen werden. In der Regel kann bereits etwa zehn Tage nach Einbau der Alltagsbetrieb einsetzen.

Molkerei Geinberg: Industriehalle mit 22 Zentimeter dicker Monoplatte aus Beton.

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Widerstand ist Qualität Monolithische Betonböden sind das Ergebnis langjähriger Forschung und überzeugen durch beste Produkteigenschaften. Ein Hallen- oder Werkstattboden muss abrieb- und verschleißfest sein. Dazu muss er höchsten Widerstand gegenüber Fahr- und Bremsbewegungen bieten, Belastungen aus Stoß und Schlag oder herabfallenden Gegenständen aushalten. Auch der chemische Widerstand gegen Öle, Laugen und Säuren ist ein entscheidendes Qualitätsmerkmal für die Betonrezeptur. Ein aktuelles Beispiel ist die 8.000 Quadratmeter große Industriehalle für die Molkerei Geinberg, die im Auftrag von Bergland Milch im Sommer 2013 errichtet wurde. Innerhalb von drei Wochen wurde eine 22 Zentimeter dicke Monoplatte aus Beton fertig gestellt.

Hohe Handwerkskunst Die Herstellung verlangt besonderes handwerkliches Geschick jedes einzelnen Mitarbeiters, viel Erfahrung und ausreichende betontechnologische sowie verarbeitungsspezifische Ausbildung. Jeder Verarbeitungsschritt muss gewissenhaft und mit höchster Sorgfalt ausgeführt werden. Dafür ist auch eine ineinander übergreifende und gute Zusammenarbeit von Architekten, Planern, Herstellern und Verarbeitern wichtig. Die Fuge Fugen in Industriefußböden haben unterschiedliche Aufgaben. Als Arbeitsfugen begrenzen sie vorgesehene Betonierabschnitte, während sie als Scheinfugen (Sollbruchstellen) die Entstehung von ungeplanten Rissen verhindern sollen. Um das Schwinden und Kriechen des Betons in Industriefußböden aufzunehmen oder Bauteile gezielt zu entkoppeln, werden sogenannte Raumfugen angelegt. Neueste Entwicklungen setzen auf fugenlose Industrieböden aus einem Guss und nehmen dafür mikrofeine Risse in Kauf, die für die dauerhafte Funktionsfähigkeit der Betonbodenplatte ohne Belang sind.

© ad2 architekten

Puristische Ästhetik mit monolithischen Betonplatten


Berichte

Himmelsschraube aus BS-Holz und Stahl

Fotos: Rubner

Bauherr Pyramidenkogel Infrastruktur, Klagenfurt Architekur Klaura + Kaden + Partner, Klagenfurt Tragwerksplanung Lackner + Raml, Villach Holzbau Rubner Holzbau, Ober-Grafendorf (Fertigung) und Finkenstein (Projektabwicklung + Montage) Stahlbau Zeman, Wien

Blick über den Wörthersee

Projektverlauf Bauzeit: 5 Monate, davon Turmrohbau 2 Monate Eröffnung Juni 2013 Projektdaten Holzeinsatz 500 m³ BSH (Lä), 100 m³ BSP (Fi) Stahleinsatz 300 t Baukosten gesamt € 8,0 Mio., Turm € 4,5 Mio., Holz- und

Konstruktiver Holzschutz Für die Tragwerksplanung war der konstruktive Holzschutz bereits im Entwurf zentrales Thema: So entstehen z. B. durch die schlangenförmige Anordnung der Stützen in vertikalen Ebenen sehr steile bis senkrechte Flächen, die dem Wasser keine dauerhaften Angriffspunkte bieten. Auch musste für die Fachwerksknoten – die Verbindung von Träger und Stahl – eine besondere konstruktive Lösung für den Holzschutz entwickelt werden. Darüber hinaus wurden eine dauerhaft sichere Krafteinleitung ins Holz, einfache Montage und Wartung sowie Wirtschaftlichkeit berücksichtigt.

Neues Wahrzeichen Nach der Sprengung des alten Aussichtsturms aus Stahlbeton im Oktober des Vorjahres war das Ziel, ein neues landschaftsgerechtes und nachhaltiges Wahrzeichen zu setzen. Mit dem neuen Turm sollte auch die Grenze der Leistungsfähigkeit des modernen Holzbaus ausgelotet werden. Bereits 2007 gab die Gemeinde dem Wettbewerbsteam, bestehend aus den Architekten Klaura + Kaden + Partner und den Tragwerksplanern Lackner + Raml, für ihren Planungsvorschlag den Zuschlag. Aufgrund ungeklärter Fragen seitens der Bauherrschaft verzögerte sich der Baubeginn jedoch um Jahre. 47

euRopas füHRendes unteRneHmen im inGenieuRHolzbau

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Stahlbau € 3,0 Mio.

Auf dem Kärntner Pyramidenkogel steht der mit 100 m höchste, überwiegend aus Holz konstruierte und öffentlich zugängliche Aussichtsturm der Welt. Errichtet wurde er von Rubner Holzbau Ober-Grafendorf. Ausgehend vom ellipsenförmigen Grundriss bilden zehn jeweils um 22,5 Grad versetzte Ebenen eine Schraubenform bis zur höchsten Besucheretage in knapp 71 m Höhe. Die Turmhülle besteht aus 16 Brettschichtholzstützen aus Lärche, die sich korbartig um das Treppenhaus mit integrierter Gebäuderutsche – der längsten Europas – und den zentralen Lift schließen. Zehn aus geschweißten Stahlkästen gebildete Ellipsen im Abstand von 6,40 m und 80 Diagonalstreben aus Rundrohren steifen die ungewöhnliche Konstruktion aus.

Rubner Holzbau GmbH Rennersdorf 62, 3200 Ober-Grafendorf T: +43 2747 22 51 - 0, F: +43 2747 22 51 - 32 holzbau.obergrafendorf@rubner.com, www.holzbau.rubner.com Versetzte Ebenen um jeweils 22,5 Grad


Berichte

Faux Pli – Spar Gmunden, OÖ

Fotos: Michael Dworschak

Bauherr SPAR Österr. Warenhandels-AG, 5020 Salzburg Architektur archinauten dworschak+mühlbachler architekten, 4040 Linz Konsulenten Statik: Heintzel Steinbichl & Partner, 4020 Linz Haustechnik: Projectbureau Plankenauer, 4053 Nettingsdorf Projektverlauf Planungszeit April bis Juli 2012 Baubeginn September 2012 Fertigstellung Dezember 2012 Projektdaten Nutzfläche 680 m² Bebaute Fläche 1.033 m²

Der Spar-Markt im Erdgeschoß des Hotels Esplanade im Gmundner Stadtzentrum sollte um ca. 5 m in Richtung Traunsee erweitert werden. Eng verbunden mit der Erweiterung war eine Neugestaltung des öffentlichen Raumes mit einem eigens entworfenen Stadtmöbel in Form einer leicht geknickten „Sonnenbank“. Auf dieser Bank können das Seepanorama, die Sonne genossen werden – sowie „Bespielungen“ aller Art stattfinden. Die Sitzauflagen aus Holz sollen speziell in der Übergangszeit für guten Sitzkomfort sorgen. Das Stadtmöbel wurde aus Fertigteilen in Architekturbeton hergestellt. Dieses hochwertige Material mit Steincharakteristik sorgt für dauerhafte Eleganz. Eine indirekte Beleuchtung unter der Sitzfläche erhellt den Vorbereich und gibt dem Stadtmöbel bei Dunkelheit besondere Qualität. Hinter der als Stadtmöbel ausgeführten Wand liegen die Erweiterungsflächen des Geschäftes. Eine transparente Glasfassade schließt die neuen Verkaufsflächen seitlich ab. Das alte Gebäude bleibt in seiner Kontur erlebbar, das Innere ist von außen sichtbar. Die Dachfläche des Zubaus wird extensiv mit grünem Pflanzgranulat gestaltet.

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Lageplan


Realisierung

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Faux Pli – Spar Gmunden, OÖ


Berichte

Familiendorf Nussdorf-Debant, Tirol Im Mittelpunkt steht der Mensch

Foto: Norbert Prommer

Bauherr Osttiroler Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft Architekten Arge FUCHSUNDPEER (Renate Benedikter-Fuchs, Karlheinz Peer) und Arch. Mario Ramoni Fertigstellung August 2011 Projektdaten 37 Wohneinheiten, davon 31 Einheiten als Atriumhäuser und 6 Einheiten als Geschoßwohnung im Haus Anna Nutzfläche 3.689 m2

Das SOS-Kinderdorf Nußdorf-Debant ist das zweitälteste Kinderdorf weltweit. Neu ist sein einzigartiges architektonisches Konzept durch eine gartenstadtartige Siedlung, womit es nun auch eines der fortschrittlichsten ist. Für BAU!MASSIV!, der Nachhaltigkeitsplattform im Fachverband der Stein- und keramischen Industrie, besticht das Projekt durch sein sozial nachhaltiges Architekturkonzept, welches klug und umsichtig das in sich geschlossene Dorf inmitten einer vorwiegend mit Einfamilienhäusern besiedelten Landschaft in einen Ort der lebendigen Begegnung für alle entwickelt.

© Architekten

Traditionelle Hofhaussiedlung neuinterpretiert in moderner Massivbauweise Die Wohnanlage besticht durch die Neuinterpretation der Hofhaussiedlung in Zusammenhang mit der Verwendung des Materials von 50 cm Hochlochziegel. Ziel war aus dauerhaften Baustoffen ein integratives Familiendorf zu schaffen, das sich nach außen abgrenzt und

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Lageplan

doch öffentlich zugänglich ist – und so Familien aus Nußdorf-Debant mit den SOS-Kinderdorf-Familien Tür an Tür in einer Gemeinschaft zusammenzuführen. Optimaler Wohnkomfort und ideales Raumklima durch den Einsatz massiver Baustoffe Die 37 unterschiedlich großen Wohneinheiten garantieren maximalen Wohnkomfort und ein optimales Raumklima: Durch die ausgleichende Wirkung der Speichermasse auf die Temperatur verhindern massive Baustoffe eine sommerliche Überwärmung und dienen somit als natürliche Klimaanlage. Jede Wohnung ist mit einer privat gedeckten Eingangszone, welche Sitzbereich und kleinen Garten beinhaltet, ausgestattet. Zu diesem Außenbereich orientieren sich sowohl die Wohnbereiche im Erdgeschoß als auch die Schlafräume im Obergeschoß. Wirtschafts- und Lagerräume im Eingangsbereich sowie ein „Schuppen“ mit überdachtem Fahrradabstellplatz ersetzen den Keller. Sozial nachhaltige Architektur – Lebensqualität sichtbar gemacht Einzelne Häuser wurden unterschiedlich zueinander versetzt aneinander gerückt; so entstanden Höfe, Vorplätze, Gassen und Freiräume sowie eine bestimmte Dichte. Der zentrale Platz in der Mitte der Siedlung wird als öffentlicher Dorfplatz für Veranstaltungen und als Ort zum Spielen und Verweilen genutzt. Der gesamte innere Bereich der Siedlung ist autofrei und somit Fußgängern und Radfahrern vorbehalten. So besticht das integrative Familiendorf durch ein Gefüge von öffentlichen, halböffentlichen und privaten Räumen, die verschiedene Grade von Intimität und Kommunikation ermöglichen.

www.baumassiv.at


Berichte

AFRITECTURE – Bauen mit der Gemeinschaft. Ausstellung

Termin 13. September 2013 bis 12. Jänner 2014 Ort Architekturmuseum der TU München in der Pinakothek der Moderne Öffnungszeiten

Viele innovative Ansätze finden sich in der zeitgenössischen Architektur in Afrika vor allem im Bereich des sozial engagierten Bauens. Es sind gerade öffentliche Bauten und gemeinschaftliche Einrichtungen – Schulen, Kindergärten, Marktanlagen, Kliniken, Kulturzentren, Sportanlagen oder Versammlungsräume –, die durch neue Nutzungs- und Baukonzepte gekennzeichnet sind: die unmittelbare Beteiligung der späteren Nutzer am Entwurfs- und Bauprozess , der Einsatz lokaler Materialien und beinahe vergessener Bautraditionen gleich-

rangig mit aktuellen Technologien. Die 28 vorgestellten Projekte aus zehn Ländern Subsahara Afrikas wie Kenia, Nigeria, Burkina Faso oder Südafrika entwickelten durch die Beachtung ökologischer, ökonomischer und sozialer Aspekte nachhaltige Lösungsansätze. Sie sind seit der Jahrtausendwende entstanden und wurden von afrikanischen, aber auch von europäischen und US-amerikanischen Architekten geplant. Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet. Ein Katalog erscheint im Hatje Cantz Verlag. Foto: Matthias Kestel, © Fachgebiet Holzbau der TU München

Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr, Donnerstag 10 bis 20 Uhr Weitere Informationen www.architekturmuseum.de

© Robert und Peter Rich

Handwerksschule in Malaa bei Nairobi, Kenia; Fachgebiet Holzbau der TU München, Herrmann Kaufmann

© Iwan Baan

Mapungubwe Interpretation Center, Limpopo, Südafrika; Peter Rich

Schwimmende Schule von Makoko, Lagos, Nigeria; NLÉ

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Berichte

Nove Novos. Ausstellung

Im Rahmen des Kulturprogramms zum Gastland der Frankfurter Buchmesse 2013 wird in Zusammenarbeit 19. Jänner 2014 mit dem Instituo Tomie Ohtake aus São Paulo die Ausstellung „Nove Novos – Neun Neue. Emerging Architects Ort from Brazil“ präsentiert. Der rasante ökonomische AufDAM Deutsches Architekturschwung im größten und wirtschaftlich stärksten Land museum, Frankfurt am Main Lateinamerikas bringt viele Bauaufträge mit sich. Jetzt haben junge Architekten – erstmalig nach Oscar NieÖffnungszeiten meyer und Paulo Mendes da Rocha – die Chance, BraDienstag, Donnerstag bis Sonntag siliens Architekturlandschaft entscheidend zu prägen. 11 bis18 Uhr, Mittwoch 11 bis 20 Uhr Das Portfolio dieser Architekturbüros reicht von privaten Villen und Wohnungsbauten über Verwaltungsbauten, Termin

20. September 2013 bis

Sportstätten und Gewerbebauten bis hin zu Museen. Drei der ausgewählten Büros stammen aus der nördlichen Metropole Belo Horizonte: Arquitetos Associados, BCMF und Rizoma. Aus der Stadt am Zuckerhut, Rio de Janeiro, stammen Carla Juaçaba und Jacobsen. Aus Porto Alegre im Süden des Landes wurde das Studio Paralelo ausgewählt. Corsi Hirano, Metro und Nitsche sitzen in São Paulo, dem Wirtschafts-, Finanz- und Kulturzentrum sowie Verkehrsknotenpunkt des Landes. Ein eigener Sonderbereich widmet sich dem weitläufigen, privaten Kunst- und Architekturgartenreich Inhotim nahe Belo Horizonte im Bundesstaat Minas Gerais.

Weitere Informationen © Leonardo Finotti

www.dam-online.de

© Leonardo Finotti

Burle Marx Education Center in Inhotim, Brumadinho\MG; Arquitetos Associados © Leonardo Finotti

Haus ML, Porto Feliz\SP; Jacobsen Arquitetura

© Leonardo Finotti

© Leonardo Finotti

Humanidade 2012 Pavillon, Rio de Janeiro\RJ; Carla Juaçaba

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João Moura Gebäude, São Paulo\SP; Nitsche Arquitetos Associados

Lydia Pape Galerie in Inhotim, Brumadinho\MG; Rizoma Arquitetura


Berichte

Neustart mit Überraschungseffekt

www.wohndesign-vienna.at www.thomasfeichtner.com

Neues Datum, neues Format, neuer Inhalt: Die Wohndesign Pure Vienna präsentiert sich nach dem Facelift frischer und spannender.

www.thonet.de www.blmgroup.com

Foto: beigestellt

Barbara Jahn

Schon seit einigen Jahren ist gutes Design in der Wiener Hofburg zu Gast – die Wohndesign Vienna hat sich als herbstlicher Hotspot für Designaffine längst etabliert. Doch 2013 ist alles ein wenig anders: Nicht nur der neue Name – Wohndesign Pure Vienna – sticht ins Auge, sondern auch der neue Termin im November, an dem sich die Lifestylemesse mit einem neuen, reduzierten und fokussierenden Konzept präsentieren wird.

Kunst trifft Design Zum einen dürfen die Besucher auf eine neue Ausstellungsarchitektur gespannt sein. „Gutes stetig zu verbessern ist eines unserer Credos. Die Wohndesign Hofburg Vienna war und ist gut, wir wollen sie nun verändern und damit auch verbessern, maßschneidern für Premium-Interior-Brands und das Schönste und Beste zeigen, was es im Bereich Wohnen und Design gibt“, sagt Alexandra Graski-Hoffmann vom Veranstalter MAC Hoffmann. Das neue Präsentationskonzept bildet den gebührenden Rahmen für hochkarätige Aussteller wie Walter Knoll, Fritz Hansen, Laufen, Dornbracht, Alape, Geba, Treca, Technogym und viele Thomas Feichtner mit dem mehr, die im neuen Messeformat ihre Neuheiten 2013 Steel Bending Projekt präsentieren werden. Spannend wird auch der neue 186x78_Wohndesign_WDW13_01.ai 1 11.10.13 18:24 Paarlauf mit der parallel stattfindenden Art & Antique Hofburg Vienna, die ihrerseits seit vielen Jahren ihre

magnetische Wirkung auf kunstaffines Publikum unter Beweis stellt. Feichtner biegt Als besonderes Highlight dieser Ausgabe der Wohndesign gilt die Installation und Inszenierung des österreichischen Designers Thomas Feichtner. Unter dem Titel „Steel Tube Bending“ entstehen aus einem rund dreieinhalb Meter langen Stück Stahlrohr fünf verschiedene Entwürfe von Thomas Feichtner, allesamt Sitzobjekte, die ohne weitere Materialien auskommen und eine zeitgenössische Interpretation des inzwischen zum Klassiker mutierten Freischwingers sind. In etwa fünfzehn Sekunden wird das Stahlrohr von der computergesteuerten Biegemaschine in ein Sitzmöbel verwandelt – aus einer Dimension werden binnen kürzester Zeit drei, und letztendlich ein archetypischer Freischwinger. „Am Anfang steht die Eindimensionalität einer Linie, eines Stahlrohres, am Ende überraschen wir mit der Dreidimensionalität eines Sitzobjektes“, umreißt Designer Thomas Feichtner die Performance, die in Kooperation mit Thonet und BLM live während der Wohndesign im Foyer der Hofburg umgesetzt wird. Überraschungseffekt Die Neuinterpretation der Biege- beziehungsweise Bugholztechnik, die mithilfe einer fünf Tonnen schweren CNC Biegemaschine demonstriert wird, ist für beide Messeveranstaltungen gleichermaßen ein Event von höchstem Interesse. Als Mart Stam 1926 nur ein Gestänge aus zusammen geschraubten Leitungsrohren präsentierte, war das nicht nur die Geburtsstunde des Freischwingers, sondern auch der Beginn des Stahlrohrbiegens in der Möbelindustrie. Das Steel Bending Projekt von Thomas Feichtner versteht sich als moderne Fortsetzung, denn heute können Roboter Rohre beliebig verformen. Die Grenzen dieser Biegetechnik werden bei Feichtners Projekt ausgelotet. Die live produzierten Möbelstücke sind streng limitiert.

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Weitere Informationen


Ausschreibung

Living Cities. Announcement

Further Information www.metropolismag.com/ living-cities

Design Challenge The Living Cities: Residential Towers for the 21st Century Design Competition challenges architects and engineers (preferably in collaborative teams) to develop an original design for modern, urban residential living that makes use of structural steel framing systems. We challenge you to design maximum column-free floor areas with reduced floor assembly thicknesses (acoustical considerations are essential), enclosed with an energy efficient curtain wall system that emphasizes the frame’s slenderness, strength, and transparency, as well as natural ventilation and the residents’ access to fresh air. The winning design will demonstrate a high degree of expression and creativity in fulfilling the program requirements, in accordance with the specific design guidelines set forth here. Specific Design Guidelines • The design must be a high-rise tower between 30 and 40 stories with a minimum of 200 units. • Living units and mixed-use areas must exhibit appropriate spatial characteristics and amenities for a market that reflects changing workforce and social demographics. • The design must demonstrate an understanding of the role that building shape, orientation, natural

ventilation, and glazing play in the building’s overall constructability, sustainability, and creature comforts. • The design must be appropriate for a site in New York City. Eligibility The Living Cities: Residential Towers for the 21st Century Design Competition is open to both students and professionals in the architecture and engineering disciplines, who are encouraged to work collaboratively on proposals. Each proposal is expected to be a high-rise residential building framed in structural steel and enclosed in a curtain wall-type assembly fabricated from glass, metal, or ceramic material that maximizes daylighting while incorporating elements that temper heat loss/gain. This is a materials-specific challenge; entries featuring other structural systems or enclosure types will not be reviewed. Deadline The deadline is January 3, 2014 at 11:59 p.m. EST. Prizes One grand prize of $10,000 and an invitation to a halfday conference in New York City on February 12, 2014.

Eastern Promises. Zeitgenössische Architektur und Raumproduktion in Ostasien Christian Thun-Hohenstein, Andreas Fogarasi, Christian Teckert, MAK Wien (Hg.) Hatje Cantz Verlag Ostfildern 304 Seiten 650 Abbildungen Broschur € 39,10

Eastern Promises

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Im ostasiatischen Raum, genauer in China, Japan, der Republik Korea und Taiwan, entstehen derzeit zukunftsweisende architektonische Projekte. Eine wichtige Rolle bei deren Entstehung spielen lokale Bedingungen und Traditionen sowie die Kenntnisse globaler Medientechnologien. Die über 60 vorgestellten Projekte zeichnen sich dadurch aus, dass sie soziales Bewusstsein, ökologische Strategien sowie künstlerische Praktiken auf neue Weise verknüpfen. Von Interesse ist die strukturelle Neuausrichtung der Gesellschaft in ihren räumlichen Dimensionen; ikonische Objekte und spektakuläre Formen treten in den Hintergrund.


Bücher

Download https://itunes.apple.com/ at/book/material-book-00/ id663789077?mt=11 © OFROOM

Louis I. Kahn. Silence and Light Alessandro Vassella (Hg.) Park Books Zürich 168 Seiten

material:book Die Innovationsagentur OFROOM stellt in ihrem material:book Materialien für Bauingenieure, Architekten und Innenarchitekten vor. Einige davon werden erstmals publiziert und sind neu auf dem Markt. Die Bandbreite der 51 Materialien erstreckt sich über nahezu alle Bauteile und Materialgruppen. Nützlich sind die Angabe von technischen Fakten und der direkte Kontakt zu Ansprechpartnern. material:book wird als Buchreihe aufgebaut und soll halbjährlich einen Teil der OFROOM-Materialsammlung abbilden. Die Publikation ist nicht im Buchhandel erhältlich. Das material:book gibt es als Desktop-Version und als E-Book für iPhone und iPad über iTunes. Das E-Book kann über www.ofroom.at bezogen werden.

45 sw Abbildungen 1 Audio-CD (Spieldauer ca. 60 Min.) Broschur Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch und Italienisch € 38,00

Häuser für Menschen. Humaner Wohnbau in Österreich Reinhard Seiß

Louis I. Kahn. Silence and Light

DVD 125 min € 25,00

Häuser für Menschen Dass jährlich Tausende Österreicher die Stadt verlassen und ins Grüne ziehen, muss auch als Kritik am herkömmlichen Wohnbau verstanden werden. Doch sind die weitläufigen Einfamilienhausgebiete angesichts ihrer ökologischen und volkswirtschaftlichen Folgen keine Lösung. Der Stadtplaner Reinhard Seiß zeigt in seinem aktuellen Film Alternativen dazu auf, die sowohl eine umfassende Wohnzufriedenheit als auch eine hohe Nachhaltigkeit des Wohn- und Siedlungsbaus ermöglichen. Vier zeitlose „best practices“ des österreichischen Wohnbaus – die Gartenstadt Puchenau von Roland Rainer, der Wohnpark Alt Erlaa von Harry Glück, das Nachbarschaftliche Wohnen Guglmugl von Fritz Matzinger sowie Sargfabrik und Miss Sargfabrik von BKK-2 / BKK-3 – führen vor Augen, worauf es ankommt, damit ein Haus nicht nur Wohn- und Schlafstätte ist, sondern ganzheitlicher Lebensmittelpunkt des Menschen.

Mit seinen kraftvollen und poetischen Bauten beeinflusste Louis I. Kahn (1901-1974) Generationen von Architekten. Die ETH Zürich zeigte 1969 die erste umfassende Ausstellung über sein Werk. Zur Eröffnung am 12. Februar hielt Kahn den berühmt gewordenen Vortrag „Silence and Light“: ein Manifest seines spirituellen Verständnisses von Architektur. Für Kahn war das mathematisch Messbare nur ein Mittel, der Architekt auch ein „Diener des Unmessbaren“. Es ging ihm um das Fundamentale, um Stille und Licht, und er vertraute dabei nicht nur auf zeitlose „Mittel wie Wand, Pfeiler, Gewölbe, Quadrat, Kreis, Pyramide, Prisma, Zylinder“, wie der Architekt und ETH-Professor Bernhard Hoesli schrieb, sondern gab ihnen eine derart neue Wirkung, als habe er sie „zum ersten Mal geprägt“. Das Buch präsentiert Louis I. Kahns Vortrag im englischen Original, in mehreren Übersetzungen und auf Audio-CD mit einer Einleitung von Bernhard Hoesli und einem Prolog des indischen Architekten Balkrishna V. Doshi, der mit Kahn lange zusammenarbeitete.

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Müry Salzmann Verlag Salzburg


Bücher

Bestand der Moderne. Von der Produktion eines architektonischen Werts Elise Feiersinger, Andreas Vass,

Das Haus der drei Religionen. Bet- und

Susanne Veit, ÖGFA (Hg.)

Lehrhaus Berlin. Entwürfe für einen Sakralbau von morgen

Park Books Zürich Gregor Hohberg, Roland Stolte (Hg.) 168 Seiten 73 farbige und 56 s/w Abbildungen,

DOM publishers Berlin

14 Pläne und Diagramme Textbuch mit beigelegtem

268 Seiten

Materialheft

über 180 Abbildungen

Broschur

Bestand der Moderne

€ 34,00

Hardcover mit Schutzumschlag Deutsch / Türkisch / Englisch / Hebräisch / Arabisch

Die Restaurierung, Sanierung oder Adaptierung des Baubestands des 20. Jahrhunderts ist heute eine zentrale Aufgabe der Architektur. Diesen zu erhalten bleibt nicht zuletzt in Anbetracht von Ressourcenknappheit und demografischer Verschiebung eine Notwendigkeit. Bestand der Moderne widmet sich in theoretischen Essays und mit konkreten Beispielen der Frage, wie man an diese Aufgabe herangehen kann. Internationale Fallbeispiele zeigen ein breites Spektrum vorbildlicher Restaurierungen, die in der Fachwelt auf besondere Anerkennung stießen, weil ihnen eine eingehende Beschäftigung mit dem Bestand vorausging. Der Faktor Zeit in der Bewertung von Bestehendem wird mit dem Titelblatt dieses Buch auch sinnlich erfahrbar.

€ 48,00

BattersbyHowat

Das Haus der drei Religionen

Brian Carter (Hg.) Tuns Press Halifax 96 Seiten zahlreiche Farbfotos Klappenbroschur Englisch U.S.$34.95

BattersbyHowat

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Heather Howat und David Battersby sind wie viele andere Architekten häufig damit beschäftigt, was sie zu tun haben und weniger damit, was sie tun wollen. Doch in der verbleibenden Zeit erforschen die beiden jungen Architekten konsequent die sehr unterschiedlichen Themen Notwendigkeit und Freiheit. Ihre Erkundungen werden dabei von ihrem Bekenntnis zu einem integrativen Entwurfsansatz geleitet, einem Ansatz, der über die Grenzen der Architektur hinaus blickt. Er untersucht die natürlichen Gegebenheiten, beschäftigt sich mit der durchdachten Standortwahl von Gebäuden und den Bau von Außen- und Innenbereichen. Ihre Herangehensweise zeigt gerade in unserer Zeit der begrenzten Ressourcen einen neuen Weg auf – einen Weg, der in einem Großteil der zeitgenössischen Architektur Nordamerikas noch nicht zu erkennen ist.

Ein völlig neuer Bautypus entsteht in Berlin, denn noch nie zuvor in der Geschichte gab es einen Sakralbau, der drei Religionen gleichzeitig dienen soll – Synagoge, Moschee und Kirche in einem. Das Bet- und Lehrhaus am Berliner Petriplatz soll die Gläubigen und Lehrenden der drei großen monotheistischen Religionen Judentum, Islam und Christentum gemeinsam beherbergen und damit die Toleranz und das Verständnis füreinander fördern. Das Buch dokumentiert den internationalen Architekturwettbewerb, der im April 2012 ausgelobt und im September 2012 entschieden wurde und präsentiert 38 Entwürfe. Den Wettbewerb gewann das Berliner Büro Kühn Malvezzi, weil es „eine überaus komplexe Aufgabe mit bewundernswerter Souveränität gelöst“ hat, so Jury-Vorsitzender Hans Kollhoff in seinem Beitrag. Neben der Wettbewerbsdokumentation diskutiert die Publikation bautypologische Fragen für ein Gebäude, das es in dieser Form noch nicht gegeben hat, das also auf kein historisches Vorbild zurückgreifen kann.


Bücher

Ex Nihilo. Eine Geschichte von zwei Städten Cees Nooteboom Sebastião Salgado. GENESIS

Lars Müller Publishers Zürich

Lélia Wanick Salgado (Hg.)

64 Seiten 35 Bilder

TASCHEN Köln

Hardcover

520 Seiten

€ 24,00

zahlreiche Fotos Hardcover mit 17 Ausklappern

Ex Nihilo. Eine Geschichte von zwei Städten

€ 49,99

Mit seinem Essay Ex Nihilo – Eine Geschichte von zwei Städten reflektiert der niederländische Schriftsteller Cees Nooteboom die Stadt der Moderne. Anhand der Beispiele Brasília und Chandigarh untersucht er, wie diese streng am Reißbrett entstandenen Musterbeispiele des modernen Städtebaus von ihren Bewohnern verändert und genutzt werden. Die begleitenden Bilder des Fotografen Iwan Baan treten in einen Dialog mit Nootebooms Text. Sie zeigen die alltägliche Verwendung der Architektur von Oscar Niemeyer und Le Corbusier durch die Menschen, die hier leben. Das Buch ist eine Neuausgabe der Publikation Brasília – Chandigarh in deutscher Sprache und handlichem Format.

Sebastião Salgado. GENESIS

HDA – Haus der Architektur (Hg.) Verlag Haus der Architektur Graz 118 Seiten Durchgehend vierfärbig Schweizer Broschur € 19,90

HDA Reader 2012 Programmschwerpunkte in der vorliegenden Publikation sind die Ausstellungen „Mit allen Mitteln – analoge/ digitale Versuchsanordnungen“, „Faktum ist – Murauer Bestandsaufnahmen“, „Urlaub nach dem Fall – Geschichte und Transformation sozialistischer Ferienanlagen an der kroatischen Adriaküste“ und „Outstanding Artist Award 2012 – Experimentelle Tendenzen in der Architektur“. Ebenfalls nachzulesen sind Interviews mit den Vortragenden Peter Cook, András Pálffy und Kathrin Aste sowie eine Dokumentation der Architekturtage 2012 und der Vermittlungsreihe „Häuser schaun“. Der HDA Reader gibt einen Überblick über das Jahresprogramm des Hauses der Architektur Graz und gewährt Einblick in das Grazer Baugeschehen 2012. Die Beiträge stammen von Markus Bogensberger, Eva Guttmann, Urs Hirschberg, Sebastian Jobst, Franziska Leeb, Arno Ritter, Rainer Rosegger und Michael Zinganel.

Sebastião Salgado nahm 1970, im Alter von 26 Jahren, zum ersten Mal in seinem Leben einen Fotoapparat in die Hand. Es war ein Moment, der ihn von Grund auf veränderte. Aufgewachsen auf einer Farm in Brasilien, empfand Salgado von Kind an eine tiefe Verbundenheit mit der Natur. Zugleich entwickelte er aber auch einen wachen Blick für die prekären sozioökonomischen Verhältnisse. Von den unzähligen Werken, die Sebastião Salgado geschaffen hat, ragen drei Langzeitprojekte besonders hervor: Workers (1993), Migrations (2000) und sein neues Werk GENESIS. Mit diesem verfolgt er ein Ziel, dem auch das von Sebastião und Lélia Salgado begründete Instituto Terra verpflichtet ist: das Bewusstsein dafür zu schärfen, wie kostbar die letzten unberührten Winkel unserer Welt sind. GENESIS, das Ergebnis von acht Jahren intensiver Reisetätigkeit, zeigt nun diese letzten Naturräume. Salgado hat auf mehr als 30 Reisen seine Schwarz-Weiß-Bilder gesammelt. Das Buch ist auch in einer Art Edition und einer Limited Edition erhältlich.

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HDA Reader 2012


Bücher

Torre David. Informal Vertical Communities Alfredo Brillembourg und Hubert Klumpner, Urban-Think

Architekturführer Havanna

Tank Chair of Architecture and Urban Design, ETH Zurich (Hg.)

Eduardo Luis Rodríguez / Roberto

Lars Müller Publishers Zürich

Santana Duque Estrada

416 Seiten

DOM publishers Berlin

406 Bilder

216 Seiten

Hardcover

über 250 Abbildungen

Englisch € 45,00

Softcover

Torre David Torre David ist ein 45-stöckiger Wolkenkratzer in Caracas, der aufgrund der Wirtschaftskrise in Venezuela 1994 nie zu Ende gebaut wurde. Heute ist er das improvisierte Zuhause von mehr als 750 Familien, die ohne offizielle Genehmigung in diesem besetzten Raum leben, der von manchen als „vertikaler Slum“ bezeichnet wird. Urban-Think Tank haben ein Jahr lang die räumliche und soziale Organisation des Ortes untersucht. Anhand zahlreicher Fotografien von Iwan Baan dokumentiert dieses Buch, wie die Menschen hier leben und ihre Infrastruktur selbst organisieren. Das Buch zeigt die informellen Gemeinschaften des Hochhauses und die Architektur, in der sie leben. Die Autoren möchten Denkanstöße bieten, informelle Gemeinschaften als Orte zu sehen, die Innovationen und neue Ideen generieren – im Dienst einer gerechteren und nachhaltigeren Zukunft.

Landschaftsarchitekten. Profile – Projekte – Produkte Garten + Landschaft (Hg.) Callwey Verlag München 160 Seiten 401 Abbildungen Broschur € 20,60

Landschaftsarchitekten

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Wer Stadtplanung ernsthaft und erfolgversprechend betreiben will, der muss Konzepte entwickeln, die soziokulturelle, ökonomische und ökologische Aspekte einbeziehen. Planung wird zum Prozess; ein Prozess, an dem sich nicht nur Fachplaner beteiligen, sondern auch die Menschen, die in der Stadt, im Stadtviertel wohnen. Das Kompendium erscheint 2013 erstmals in der Reihe edition Garten + Landschaft. In diesem Jahrbuch stellen sich 35 Landschaftsarchitekturbüros aus Deutschland mit einer Auswahl ihrer Projekte vor. Es sind sowohl etablierte Büros darunter als auch ganz junge. Sie beschreiben darin die Planungsansätze und Ideen, die hinter ihren Projekten stehen. Beiträge zu aktuellen Themen der Stadtentwicklung runden den Band ab.

€ 28,00

Architekturführer Havanna Seit sich Kuba dem Tourismus geöffnet hat, ist die größte Karibikinsel ein beliebtes Reiseziel geworden. So auch Havanna, dessen Altstadt zum UNESCOWeltkulturerbe zählt. In kaum einer Stadt sind so viele verschiedene Stile aus mehreren Jahrhunderten Baugeschichte so vollständig erhalten wie hier: Majestätische Kolonialarchitektur im barocken, klassizistischen oder historistischen Stil findet sich neben eleganten Bauten des Art déco bis hin zu Vertretern der Moderne und der lokalen Variante des International Style. Die Autoren haben daraus 100 repräsentative Bauwerke aus fast 500 Jahren ausgewählt und stellen diese in Bild und Text vor. Einer der beiden Verfasser, Eduardo Luis Rodríguez, ist als Mitarbeiter des Stadtplanungsamts Havanna ein profunder Kenner seiner Architektur und kann daher mit vielen Fakten und Hintergründen zu den einzelnen Bauten aufwarten. Ein einführender Essay beleuchtet die bauliche Geschichte Havannas vor dem Hintergrund der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung Kubas. Ausführliches Kartenmaterial sorgt für ein leichtes Auffinden der vorgestellten Bauwerke.


Wettbewerb

Wettbewerbe

Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen, Hall, Tirol franz zt

1030 Rasumofskygasse – Büro- und Geschäftsgebäude, Wien Schenker Salvi / feld72

„grüne Mitte Linz“ – Teil 3 „grüne Mitte Linz“ / Bauplatz 3, OÖ Martin Kohlbauer „grüne Mitte Linz“ / Bauplatz 4, OÖ sps „grüne Mitte Linz“ / OÖ Bautechnikpreis 2012 Tina Christenberger, Andreas Schausberger, Gregor Schütz

Gesundheits- und Krankenpflegeschule im Wilhelminenspital, Wien 16 Christoph Karl & Andreas Bremhorst und Woschitz Engineering

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Wettbewerb

Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler

Auslober Land Tirol, vertreten durch das Amt der Tiroler Landesregierung, Gruppe Bau und Technik, Abteilung Hochbau, 6020 Innsbruck

Berater des Auslobers und Vorprüfung Arch. DI Albert Höhenwarter, 6020 Innsbruck

Gegenstand des Wettbewerbes Die Vergabe eines Dienstleistungsauftrags über „Objektplanungsleistungen“ zum Projekt Sammlungs- und Forschungszentrum – Depotgebäude mit Verwaltungs- und Werkstättenbereich für die sichere Lagerung der Bestände der Tiroler Landesmuseen Betriebsgesellschaft m.b.H. Qualitätsziel der gewählten Bautechnik und Baustruktur ist die konzentrierte Unterbringung beweglichen Kulturgutes in sicheren, geschützten Räumen in kostengünstigen Objekten angemessener Größe mit weitestgehender Nutzungsflexibilität und der Beachtung der allgemein anerkannten Prinzipien eines ökologischen Lebenszyklus-Ansatzes.

Art des Wettbewerbes EU-weiter, offener, anonymer, einstufiger Realisierungswettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren nach BVergG 2006.

Beurteilungskriterien Funktionale Kriterien; Wirtschaftliche Kriterien; Gestalterische, architektonische und städtebauliche Kriterien; Rechtliche Kriterien.

Beteiligung 151 Projekte

Preisgerichtssitzung 23. und 24. Mai 2013

Preisgericht Arch. DI Erich Steinmayr (Vorsitzender), Arch. DI Andreas Fellerer (stv. Vorsitzender), Arch. DI Bettina Brunner, Christof Glaus (Stücheli Architekten AG, Zürich), HR DI Dieter Probst (AdTL, Abt. Hochbau), Dr. Benno Erhard (AdTL, Abt. Kultur), PD Dr. Wolfgang Meighörner (Dir. Tiroler Landesmuseen), Leuthard Markus (stv. Dir. Schweizerisches Nationalmuseum)

Preisgelder 60

1. Preis: € 25.000,– 2. Preis: € 20.000,– 3. Preis: € 15.000,–

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Sechs Anerkennungspreise: je € 10.000,–


Wettbewerb

Landesmuseen, Hall, Tirol

Teil-Verfasserliste: Projekt 17: Esa Ruskeepää Architects, Helsinki • Projekt 31: Marte.Marte Architekten, Weiler • Projekt 35: FuernschussArchitektur, Graz • Projekt 40: Paul Bretz Architekten GmbH, Luxemburg • Projekt 51: Arch. Thomas Schnizer, Innsbruck • Projekt 66: ZT Arquitectos, Arch. Thomas Zinterl, Lissabon • Projekt 86: Arch. Peter und Arch. Lanziner, Innsbruck • Projekt 108: mfg architekten ZT-KG, Graz • Projekt 122: franz zt gmbh, Wien • Projekt 139: Klein & Sänger Architekten GmbH, München • Projekt 147: DIN A4 Architektur ZT GmbH, Innsbruck • Projekt 151: POOL 2 Architekten, Kassel

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Beurteilung: 23. Mai 2013: Die Vorprüfung legt ihren Bericht vor und erläutert das Ergebnis; 151 Projekte wurden zum Wettbewerb abgegeben. Von der Jury wird einstimmig beschlossen den ersten Informationsrundgang so durchzuführen, dass jedes Projekt in allen Einzelheiten besprochen werden kann. Die im Wettbewerbstext angegebenen Auswahlkriterien werden bei diesem Informationsrundgang in Erinnerung gerufen und diskutiert. Es folgt der erste Ausscheidungsrundgang, in dem Einstimmigkeit zum Ausscheiden eines Projektes notwendig ist; die Rückholung eines Projektes ist auf Antrag möglich. Die Projekte 1, 2, 5, 6, 10, 11, 12, 13, 16, 18, 19, 21, 23, 24, 25, 27, 28, 29, 32, 34, 36, 38, 42, 43, 47,49, 50, 52, 53, 55, 57, 59, 61, 63, 64, 67, 69, 71, 72, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 83, 88, 93, 95, 96, 100, 101, 102, 103, 105, 106, 107, 110, 113, 115, 116, 117, 118, 119, 120, 123, 124, 125, 126, 127, 130, 131, 132, 134, 135, 136, 137, 138, 140, 141, 142, 145, 146 und 150 scheiden auf Grund der genannten Beurteilungskriterien einstimmig aus. Anschließend erfolgt eine neuerliche Diskussion der in der Beurteilung verbleibenden Projekte. Im zweiten Ausscheidungsrundgang ist keine Einstimmigkeit für das Ausscheiden eines Projektes mehr notwendig. Nach vertiefter Prüfung gemäß den Beurteilungskriterien unter Einbeziehung der Erkenntnisse des vorangegangenen Bewertungsdurchganges werden wegen mangelndem Entwicklungspotenzial im Hinblick auf die angegebenen Kriterien folgende Projekte ausgeschieden: 3 (6:2 für das Ausscheiden), 4 (8:0 ), 7 (8:0), 8 (5:3), 9 (8:0), 14 (5:3), 22 (6:2), 30 (7:1), 33 (8:0), 37 (8:0), 39 (8:0), 41 (6:2), 44 (6:2), 45 (6:2), 46 (8:0), 48 (7:1), 58 (6:2), 60 (8:0), 65 (7:1), 68 (8:0), 70 (7:1), 74 (8:0), 81 (7:1), 82 (7:1), 87 (8:0), 89 (7:1), 91 (6:2), 92 (7:1), 94 (6:2), 97 (8:0), 98 (8:0), 99 (8:0), 104 (8:0), 109 (8:0), 111 (7:1), 112 (7:1), 114 (8:0), 121 (8:0), 128 (7:1), 129 (8:0), 133 (8:0), 143 (8:0), 144 (7:1), 148 (7:1), 149 (7:1). In der Wertung verbleiben die Projekte 15 (5:3 gegen das Ausscheiden), 17 (6:2), 20 (5:3), 26 (ohne Antrag), 31 (ohne Antrag), 35 (5:3), 40 (ohne Antrag), 51 (ohne Antrag), 54 (ohne Antrag), 56 (5:3), 62 (6:2), 66 (5:3), 84 (4:4, Projekt geht in die nächste Runde), 85 (7:1), 86 (7:1), 90 (6:2), 108 (ohne Antrag), 122 (ohne Antrag), 139 (ohne Antrag), 147 (ohne Antrag), 151 (ohne Antrag).

24. Mai 2013: Der zweite Sitzungstag wird mit einer einstündigen freien Besichtigung der Projekte durch die Juroren begonnen. Im Anschluss an den freien Besichtigungsdurchgang wird der Antrag, Projekt 8 in die Wertung zurückzuholen, mehrheitlich befürwortet. Im dritten Bewertungsrundgang werden die in der Wertung verbliebenen Projekte einer genauen Überprüfung unterzogen und ausführlich diskutiert. Da von der Jury die hohe Qualität der Wettbewerbsbeiträge gewürdigt wird, entschließt sich der Auslober zur Vergabe eines zusätzlichen Anerkennungspreises. Die Jury stimmt diesem mit 8:0 zu. Im Anschluss stimmen die Juroren über folgende Anträge betreffend Verbleib in der Wertung und Nominierung für einen Preis ab: Projekt 31 (6:2), 35 (5:3), 40 (6:2), 51 (7:1), 66 (8:0), 122 (8:0), 139 (8:0), 147 (5:3), 151 (8:0). Die nachfolgend angeführten Projekte werden nicht in die Preisränge aufgenommen: 8, 15, 17, 20, 26, 54, 56, 62, 84, 85, 86, 90 und 108. Aus den nicht in die Preisränge aufgenommenen Projekten werden folgende Nachrücker ausgewählt: Nachrücker 1: Projekt 86 (8:0) Nachrücker 2: Projekt 17 (7:1) Nachrücker 3: Projekt 108 (8:0) Anschließend wird über die Anerkennungspreise und Hauptpreise abgestimmt: 1. Anerkennungspreis: Projekt 31 (8:0) 2. Anerkennungspreis: Projekt 66 (8:0) 3. Anerkennungspreis: Projekt 51 (8:0) 4. Anerkennungspreis: Projekt 147 (7:1) 5. Anerkennungspreis: Projekt 40 (8:0) 6. Anerkennungspreis: Projekt 35 (7:1) 1. Preis: Projekt 122 (8:0) 2. Preis: Projekt 139 (8:0) 3. Preis: Projekt 151 (8:0)


Wettbewerb

Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen, Hall, Tirol

franz zt Wien

1. Rang Projekt Nr. 122 Mitarbeit: Joe Suntinger, Diána Németh, Eveline Leichtfried

Längsschnitt

Querschnitt

wettbewerbe 310

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Auszug Projektbeurteilung: Die Projektverfasser setzen einen dreigeschoßigen, solitären Baukörper mit quadratischem Umriss nahe der Aichatstraße derart in das Bauareal, dass er sich nach allen Seiten klar begrenzt zeigt und das nach Norden ansteigende Gelände ohne wesentliche Veränderungen belässt. Der Baukörper zeigt sich an der Dr. Krajnc-Straße zweigeschoßig und schmiegt sich zunehmend in den Hang, sodass er schließlich im Norden in einem knappen Geschoß sichtbar bleibt. Das nach außen geschlossene Gebäude erscheint so als hermetischer, solitärer Baukörper, der nur über die wenigen, wesentlichen Öffnungen verfügt, die Einlass und Durchlass anzeigen. Dieser vermag seine Bedeutung und Funktion glaubhaft zu vermitteln und besetzt, insbesondere durch seine Gestalt und Proportion, den Ort in unmittelbar erlebbarer Qualität. Die drei Geschoße mit nach außen positionierten Sammlungsräumen sind präzise übereinander angeordnet und gruppieren sich um einen großzügigen Innenhof, an dem die Funktions- und Arbeitsräume ebenfalls dreigeschoßig übereinander angeordnet sind. So entsteht um diesen eine gut belichtete kompakte Arbeitszone, die trotz der angestrebten Introvertiertheit auch Ausblicke in die umgebende Bergwelt eröffnet.

Die direkte Zuordnung von Depot und Arbeitsräumen über einen gemeinsamen Erschließungsgang ermöglicht zwar die geforderte Zuordnung sowie kurze Verbindungswege, ist aber aus der Sicht der Logistik gleichzeitig sowohl verkehrstechnisch als auch klimatisch nicht unproblematisch. Dies wird durch die Position der Zulieferung noch insofern verstärkt, als relativ lange Verbindungswege entstehen, die so belastet erscheinen. Die Zulieferung ist in der aufgezeigten Art auf Grund der Geschoßhöhe so nicht möglich. Sosehr von der Jury die Unmittelbarkeit und Einfachheit der Entwurfskonzeptes positiv gesehen wird, durch die auch die strukturelle Stringenz sowie die formale Klarheit generiert erscheint, sowenig versteht sie die in der Projektbeschreibung angesprochene Absicht, das Gebäude mit einer Stahlfassade zu übersetzen. Eine vorgehängte Fassade nimmt dem Projekt einerseits die Unmittelbarkeit des in das Gelände gesetzten schweren Körpers, der ein wesentlicher Entwurfsgedanke des minimalistischen Konzeptes zu sein scheint und besetzt andrerseits den Ort mit unangemessener Verfremdung. Die landschaftliche Bedeutung der fünften Fassade, des Daches, wird durch die angesprochene Belegung mit technischen Elementen wie Solarzellen ganz wesentlich, insbesondere auch aus dem Blickwinkel von oben,


Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen, Hall, Tirol

Wettbewerb

Obergeschoß

Erdgeschoß

Empfehlungen zur weiteren Bearbeitung: • Eine Übersetzung und Materialisierung des Entwurfs in der angedachten Art ist sowohl für die Jury als auch für den Auslober an diesem Ort undenkbar und führt, wie beschrieben, zur Schwächung und Verunklarung des Projekts. Im Sinne der monolithischen Grundkonzeption Betonbau erscheint auch eine Visualisierung in diesem Material – noch unabhängig von Struktur und Farbgebung – logisch.

• Eine beruhigte Dachfläche, wie beispielsweise ein Gründach, erscheint zudem aus den vorgenannten Gründen anzudenken und bei der Weiterbearbeitung zusammen mit den Fassaden zu konzipieren. • Die angesprochenen Probleme bei der inneren Wegführung, betreffend Depot- und Büroerschließung, sind grundsätzlich, im Sinne der logistischen Beschreibung zu lösen. Dies erfordert auch einen Neuansatz bei der Zulieferung sowie bei der Positionierung der Vertikalerschließung. • Der Etappierung ist bei der Weiterbearbeitung hinsichtlich innen- und außenräumlicher Klarheit nach wie vor Aufmerksamkeit zu schenken.

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wettbewerbe 310

abgewertet und eingeschränkt. Insgesamt ein Beitrag, der durch die klare Konzeption sowie die aufgezeigte Einfachheit zeigt, wie selbstverständlich die Entwurfsaufgabe lösbar sein kann. (...)


Wettbewerb

Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen, Hall, Tirol

Klein & Sänger Architekten München

2. Rang Projekt Nr. 139 Mitarbeit: Felix Lowin, Jennifer Schedlbauer

Längsschnitt

Erdgeschoß

wettbewerbe 310

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Obergeschoß

Auszug Projektbeurteilung: Das Gebäude ist als Solitär in der südöstlichen Ecke des Grundstücks platziert und schafft so völlig logisch den Anschluss an den städtischen Bestand. Dabei werden die großflächigen Depoträume zweigeschoßig in die Hangtopographie eingelassen, die unterste Ebene kommt komplett unter der Erde zu liegen, die zweite Ebene entwickelt im südlichen Bereich einen homogenen Sockel und zeigt die Depotnutzung. Hier befinden sich auch Haupteingang und Anlieferung in schlüssiger Orientierung, wobei die Anlieferung weiter von der Wegkreuzung abgerückt werden muss. Über dem geschlossen wirkenden Sockelgeschoß aus Bruchstein findet sich der mehrheitlich verglaste Trakt der Arbeitsräume, womit der Bereich der Forschung plausibel

angezeigt wird. Wichtig bleibt, dass trotz differenzierter Gestaltung das Sammlungs- und Forschungszentrum als einheitliches Gebäude wahrgenommen werden und so auch die notwendige Kraft und Ausdrucksstärke an diesem Ort entwickeln kann. Die klare Struktur in der Vertikale setzt sich auch in der Horizontale fort, kurze und logische Wege erschließen die einzelnen Räume. Ebenso logisch erfolgt die Etappierung entlang der Längsachse des Gebäudes bzw. der dort zentral verlaufenden Erschließungsachse. Bemerkenswert ist, dass die erste Bauetappe die städtebaulichen Anforderungen bereits erfüllt. Die sparsame Nutzung des Bauplatzes würde sogar noch eine zweite Erweiterung ermöglichen. (...)


Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen, Hall, Tirol

Wettbewerb

POOL 2 Architekten – Tore Pappe Kassel

3. Rang Projekt Nr. 151 Mitarbeit: Ulrike Pape, Katja Schemm

Längsschnitt

Querschnitt

65 Obergeschoß

Auszug Projektbeurteilung: Das Projekt präsentiert sich insgesamt mit einer sehr klaren Grundkonzeption. Das Sockelgeschoß besetzt das gesamte Geviert, an seinem südlichen Rand sitzt ein vierzinkiger Kamm. Den nördlichen und südlichen Teil des Hauses trennen vier jeweils zweigeschoßige Atrien voneinander. Die insgesamt nur zweigeschoßige Anlage weist eine durchwegs klare Orientierbarkeit

im Inneren auf. An der West-, Nord- und Ostseite präsentiert sich das Haus weitgehend geschlossen, nach Süden und zum Vorfeld hin, seiner Aufgabe entsprechend, eher offen. Die Kammstruktur, in welcher die Arbeitsräume und Ateliers untergebracht sind, ist in ihren Funktionen gut ablesbar, wird aber nicht seitens der gesamten Jury gewürdigt, ebenso die Materialität der Fassaden (senkrechte Stahllisenen). (...)

wettbewerbe 310

Erdgeschoß


Wettbewerb

Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen, Hall, Tirol

Marte.Marte Architekten Weiler

1. Anerkennungspreis Projekt Nr. 31 Team: Bernhard Marte, Arch. Stefan Marte, Rostislav Komitov, Katharina Schiechl

Auszug Projektbeurteilung: Städtebaulich sitzt der zweigeschoßige, rechteckige Baukörper, im richtigen Verhältnis von der südlichen Bebauung abgesetzt, großflächig im Planungsareal. An der Südfassade zweigeschoßig, verringert sich, dem natürlichen Gelände verlaufend, die Höhenentwicklung gegen Norden auf ein Geschoß und dem/der Projektverfasser/in gelingt es, die im Bericht erwähnte Schutzfunktion überzeugend umzusetzen. Das Projekt besticht durch seine klare Struktur. (...)

Längsschnitte

ZT Arquitectos, Architekt Thomas Zinterl Lissabon 2. Anerkennungspreis Projekt Nr. 66

wettbewerbe 310

66

Ansicht, Schnitt

Obergeschoß

Auszug Projektbeurteilung: Das städtebauliche Konzept dieses Projektes sieht die Anordnung von drei getrennten, kompositorisch zueinander gesetzten Baukörpern vor. Die einzelnen Gebäude sind höhenmäßig unterschiedlich gestaffelt und reagieren somit auf die vorhandene Topographie

des Grundstücks. Das Erdgeschoß ist als Verteilerebene direkt auf das Grundstück aufgesetzt, in den darüber liegenden Geschoßen der einzelnen Gebäude befinden sich die Depoträumlichkeiten mit den zugeordneten Büro- und Arbeitsräumlichkeiten. (...)


Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen, Hall, Tirol

Wettbewerb

Architekt Thomas Schnizer Innsbruck

3. Anerkennungspreis Projekt Nr. 51 Team: Schnizer – Eder – Unterfrauner

Schnitt

Auszug Projektbeurteilung: Das Forschungszentrum wird als sympathisches, gut durchdachtes Projekt konsequent in den Berg geschoben; es weist insgesamt vier Geschoße auf, die in einem Geländeeinschnitt errichtet sind. Zwei Depotgeschoße sind vollständig eingegraben, die beiden oberen Geschoße über großzügige Einschnitte belichtet. Die beiden Einschnitte belichten die dort untergebrachten

Erdgeschoß

Werkstätten und den Bürotrakt. Das Projekt verbindet sich mit der Landschaft und ist als Landmark unverwechselbar. (...)

DIN A4 Architektur Innsbruck 4. Anerkennungspreis Projekt Nr. 147 Team: Anton Cuk, Christian Fuchs, Conrad Messner, Markus Prackwieser

Lageplan

Südansicht

Auszug Projektbeurteilung: Das Projekt sieht einen drei- bis viergeschoßig geschichteten Baukörper vor, dessen Volumsverteilung auf dem Grundstück sehr optimiert und platzsparend vorgenommen wurde. Die kompakte Anordnung der Depotgeschoße erfolgt in zwei unter Terrain liegenden Geschoßen und dem Hanggeschoß, erreichbar über einen zentralen Erschließungskern. (...). Die Realisierung in zwei Baustufen ist gut umsetzbar. (...)

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Wettbewerb

Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen, Hall, Tirol

Paul Bretz Architekten Luxemburg

5. Anerkennungspreis Projekt Nr. 40 Team: Paul Bretz, Markus Musch Mitarbeit: Jean-Yves Kempf, Andreas Kleinert

Erdgeschoß

Schnitt

Auszug Projektbeurteilung: Städtebaulich findet das Projekt die richtige Antwort an die Herausforderung des Bauplatzes. (...) Das Projekt strukturiert klar einen zweigeschoßigen Depotbaukörper mit Anlieferung und Lager auf südlichem Straßen-

niveau mit dem darunterliegenden reinen Lagergeschoß. (...) Auf dieses Depotbauwerk ist ein Nord-Süd gerichtetes Forschungsgebäude, von den westlichen Bestandsbauten weggerückt, gesetzt. Sinnvoll ans Depot angebunden und in sich nach den Anforderungen moderner Forschungszentren gegliedert kann es eine hervorragende Arbeitsatmosphäre bieten. (...)

Fuernschuss-Architektur Graz 6. Anerkennungspreis Projekt Nr. 35 Team: Peter Fürnschuss, Mirjam Landl, Max Schmid, Patrick Klammer (Modell)

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wettbewerbe 310

Schnitte

Auszug Projektbeurteilung: Durch die Dreigeschoßigkeit wird ein sehr kompaktes Bauvolumen erzielt, das städtebaulich gut am Grundstück platziert ist. Zwischen Bauernhof und Depotgebäude entsteht eine interessante Blickachse nach Norden. Die etwas nach Norden gerückte Gebäudekubatur

respektiert das südlich gelegene Schulgebäude und bildet einen großzügigen, funktionalen Ankunfts- und Anlieferungsbereich. Die innere Organisation besticht durch Präzision und gute Funktionalität, kurze interne Wege, sowie die Orientierung der Arbeitsbereiche nach Norden. (...)


1030 Rasumofskygasse – Büro- und Geschäftsgebäude, Wien

Wettbewerb

bezahlte Einschaltung

Neue Post-Zentrale am Rochusmarkt 1030 Rasumofskygasse – Büro- und Geschäftsgebäude, Wien

Durchmischung verschiedener Einzelhandelsgeschäfte und Dienstleistungsbetriebe, die der Ergänzung und Erweiterung der vorhandenen Angebote in der Umgebung dient und das bestehende Marktangebot des Rochusmarktes schlussendlich stärkt. Ein wesentlicher Aspekt, um den Gebäudekomplex der Post mit den Gehrelationen im städtischen Umfeld zu verknüpfen, ist die Sicherstellung der Durchgängigkeit und Durchlässigkeit des Gebäudes für Fußgänger auf selber Ebene mit den umliegenden öffentlichen Freiflächen. Eine Verbindungsachse zwischen Rochusmarkt und Grete-Jost-Park sichert die fußläufige Vernetzung und funktionale Verknüpfung der drei Zonen Rochusmarkt outdoor – wettergeschützte Plaza indoor – Ruhezone Grete-Jost-Park und wertet somit diese drei Zonen noch weiter auf. Übergeordnetes Ziel des zu entwickelnden Projektes ist es, zentrale städtische Funktionen einer Büronutzung wieder zurück in die Stadt zu bringen.

Ansicht Rochusmarkt

Ansicht Erdbergstraße

Renderings: Miss3

Die Österreichische Post AG begab sich EU-weit auf die Suche nach Lösungen und Ideen für ihr Büro- & Geschäftsgebäude als Unternehmenszentrale, die am Rochusmarkt im dritten Wiener Gemeindebezirk entstehen soll. Das Siegerprojekt des Wettbewerbes, entworfen von Schenker Salvi Weber Architekten mit feld72 architekten, vereint ideal Büro- und Handelsflächen und soll so neben der Funktion als Zentrale der Post auch die Einkaufs- und Dienstleistungsangebote des Rochusmarktes und der Landstraßer Hauptstraße ergänzen. So wird der bestehende urbane „Lebens- und Leidenschaftsraum Rochusmarkt“ nachhaltig weiterentwickelt und gestärkt. Mit den notwendigen vorbereitenden Infrastrukturmaßnahmen wurde begonnen; ein geplanter Baubeginn 2014 soll bis 2017 ein bezugsfertiges Objekt sicherstellen. Diese neu zu schaffende Unternehmenszentrale der Österreichischen Post wird für rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Arbeitsplätze bieten, eine Postfiliale beinhalten und dazu noch über Dienstleistungs- sowie Handelsbetriebe auf einer Fläche von maximal 5.000 Quadratmetern verfügen. Insgesamt soll der Komplex inklusive der Untergeschoße 47.900 Quadratmeter Nutzfläche umfassen. Angestrebt wird eine hohe

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Wettbewerb

1030 Rasumofskygasse – Büro- und Geschäftsgebäude, Wien

Vorwort

1030 Rasumofskygasse – Büro- und Geschäftsgebäude, Wien

Foto: beigestellt

Alt und Neu – Denkmalschutz und Nachhaltigkeit

Foto: beigestellt

DI (FH) Sonja Gersch, M.O.O.CON

DI Dirk Agsten, M.O.O.CON

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Mit einem derart großen Interesse haben wir nicht gerechnet: Mehr als 100 Büros forderten die Auslobungsunterlagen im Rahmen des Generalplanerwettbewerbs für den besten Architekturentwurf für das Büro- & Geschäftsgebäude der Österreichischen Post in der Rasumofskygasse 29/Rochusmarkt in 1030 Wien an. Als Strategie- und Objektberater wurde M.O.O.CON unter anderem mit der Koordination dieses Wettbewerbs beauftragt. Aus diesem umfangreichen Feld der Interessenten konnte sich der Entwurf von Schenker Salvi Weber Architekten ZT GmbH in Kooperation mit feld72 architekten ZT GmbH in dem zweistufigen Verfahren einstimmig durchsetzen. In baukünstlerischer Hinsicht überzeugte das Siegerprojekt dank seiner „ruhigen Gesamthaltung“ und einer besonders „klar gerasterten Fassade“, so die Juryentscheidung. Als äußerst positiv beurteilte man in funktionaler Hinsicht den Hauptzugang sowie die innere Erschließung der Büroflächen in Form eines zentralen schlanken Atriums. An der Schnittstelle zwischen „Alt“ (Bestandsgebäude) und „Neu“ ermöglicht dieser Raum Begegnung und Kommunikation und fördert dadurch die gemeinsame Identität der Organisation. Das Bestandsobjekt wird nicht nur auf Grund der denkmalgeschützten Art-Deco-Fassade aus den 1920er Jahren, sondern auch auf Grund der technischen Einbauten im unteren Teil des Hauses aufrechterhalten, saniert und in die neue Zentrale integriert. Das Alte schließt jedoch das Neue nicht aus: So soll das neue Haus eine Nachhaltigkeitszertifizierung mit zumindest Silber nach DGNB/ÖGNI erhalten. Dabei haben wir darauf geachtet, dass die für die Zertifizierung notwendigen Kriterien von Beginn an berücksichtigt werden und keine Mehrkosten entstehen. Die Entwürfe haben wir im Rahmen der Vorprüfung auf Wirtschaftlichkeit, Funktionalität und Energieeffizienz sowie Nachhaltigkeit geprüft und die Ergebnisse der Jury vorgestellt. Für die Berechnung der Gesamtkosten eines jeden Entwurfs stand uns das LZK TOOL ÖKO®, einer von M.O.O.CON, e7 Energie Markt Analyse und bauXund entwickelten Datenbank zur Berechnung von

Lebenszykluskosten von Objekten zur Verfügung. So konnten wir eine objektive Grundlage für die wirtschaftliche Prüfung der Entwürfe und die Vergleichbarkeit dieser anbieten. Die direkte Vergleichbarkeit war auch auf Grund der hohen Bestellqualität möglich. Dank unserer Erfahrung bei der Organisation von Wettbewerben konnten wir den Bauherrn bei der Formulierung der wirtschaftlichen, organisatorischen, sozialen und kulturellen Anforderungen an das neue Haus unterstützen und sie in Form einer detaillierten funktionalen Wettbewerbsunterlage zusammenfassen. Die Festlegung objektiver Beurteilungskriterien in puncto Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit führte dazu, dass die Kosten der eingereichten Beiträge auch sehr dicht beieinander lagen, was den Vorteil bot, sich auf die architektonische und städtebauliche Qualität sowie Funktionalität der Wettbewerbsbeiträge konzentrieren zu können. Der Siegerentwurf schneidet quer über alle Kriterien gesehen am besten ab und entspricht dem Passivhausstandard. Ein besonderer Wert wurde bei diesem Projekt auch auf die integrale Planung gelegt. Da der Bauherr gleichzeitig auch Nutzer des Gebäudes ist, waren Fragen zum Lebenszyklus des Objektes – Errichtung, Betrieb, Umbau – von Beginn an essenziell. So wurden die unterschiedlichsten Experten für Büro-, Einzelhandels- sowie Verkehrsplanung von Anfang an herangezogen und ihre aufeinander abgestimmten Vorgaben in die Ausschreibungsunterlagen integriert. Auch im Rahmen des Generalplanerwettbewerbs wurde der integrale Ansatz verfolgt, gleichzeitig mit der besten architektonischen Lösung wurden auch die Themen Brandschutz, HKLSE und Bauphysik abgefragt. Aktuell laufen die Vorbereitungen für die Vergabe der Errichter- und Betreiberleistungen. Die Ausschreibung wird nach Erarbeitung einer entsprechenden Bestellqualität durch das postinterne Projektteam in eine Totalunternehmerverantwortung überführt. Dies bedeutet, dass weitere Planungsaufgaben sowie Errichtungs- und teilweise Betriebsleistungen gebündelt aus einer Hand erbracht werden.


Wettbewerb

Vorwort

1030 Rasumofskygasse – Büro- und Geschäftsgebäude, Wien

RA Dr. Stephan Heid, Heid Schiefer Rechtsanwälte OG

Als Vergaberechtsspezialisten betreuen wir rund 80 EU-weite Vergabeverfahren pro Jahr. Der EU-weite, offene, zweistufige und anonyme Generalplanerwettbewerb für die neue Unternehmenszentrale der Österreichischen Post AG war aber auch für uns ein in vielerlei Hinsicht herausragendes Vergabeverfahren. So erfolgte die Beurteilung der technisch-wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Bewerber erst im Anschluss an die Bewertung des architektonischen Konzepts der ursprünglich 23 eingereichten, anonymen Wettbewerbsarbeiten. Dies ermöglichte eine hohe Durchmischung der teilnehmenden Architekturbüros, da durch die Option zur nachhaltigen Teambildung am Ende der ersten Wettbewerbsstufe auch junge Büros zum Wettbewerb um das Prestigeprojekt mit rund 50 Millionen Euro Bauwerkskosten zugelassen werden konnten. Dank der Beratungsleistungen durch unsere Kanzlei konnten die in der ersten Stufe gewählten acht Projekte geschlossen in die zweite Runde gehen, um ihre vertiefenden Wettbewerbsarbeiten zu präsentieren.

Als Vorstandsmitglied der IG Lebenszyklus Hochbau – Österreichs Plattform für die Entwicklung lebenszyklusorientierter Kooperations- und Beschaffungsmodelle für Hochbauprojekte – ist es mir ein großes Anliegen, an dieser Stelle darzulegen, warum die neue Unternehmenszentrale der Österreichischen Post auch im Hinblick auf eine lebenszyklusorientierte Vorgehensweise ein Vorzeigeprojekt ist:

Die fundierte Kenntnis des jeweiligen Marktes nimmt für uns in jedem Vergabeverfahren eine besonders wichtige Rolle ein. Nur so ist es möglich, ein für den Auftraggeber optimales Ergebnis zu generieren. Wir wissen, was im Vergaberecht steht, kennen aber auch den jeweiligen Markt, auf dem wir uns bewegen. Bereits bei der Formulierung der Auslobungsunterlagen für die Unternehmenszentrale der Österreichischen Post wurde daher eng mit der Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten zusammengearbeitet. Dabei stand die Gestaltung eines sowohl für den Bauherren als auch für die Bundeskammer akzeptablen Mix vergaberechtlich zulässiger Benchmarks im Vordergrund.

Zum anderen ist für die Vergabe der Errichter- und Übergabeleistungen ein Totalunternehmer-Modell geplant, welches in weiterer Folge vorsieht, Planung und Ausführung aus einer Hand zu realisieren. Damit entsteht von Anfang an eine lebenszyklusorientierte Gesamtverantwortung. Der Aufwand zu Beginn mag höher sein als bei anderen Projekten, da der Auftraggeber über eine hohe Bestellqualität verfügen muss – ein Prozess, der sich letztendlich aber lohnt. Die Vorteile einer Totalunternehmer-Vergabe für den Bauherren liegen vor allem in der Reduzierung der Schnittstellenproblematik und in der Minimierung des Risikos, dass Kostenoder Terminvorgaben nicht eingehalten werden.

Zum einen spielten Nachhaltigkeitskriterien wie die ökologische und soziokulturelle Gebäudequalität, die qualitative Betrachtung des Lebenszykluskostenrahmens sowie die Erfüllung der Kriterien nach der DGNB/ ÖGNI Zertifizierung bei diesem Projekt bereits in den Auslobungsunterlagen eine wichtige Rolle. Ein in dieser Detailliertheit, Systematik und Schärfe herausragendes Beispiel für lebenszyklusorientierte Planung in Österreich. Hier gilt es auch den Wettbewerbsteilnehmern zu danken, weil erst die insofern umfangreichen Ausarbeitungen wertbare Aussagen zugelassen haben.

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Foto: beigestellt

Vorzeigeprojekt für anonymes Wettbewerbsverfahren


Wettbewerb

1030 Rasumofskygasse – Büro- und Geschäftsgebäude,

Auslober Österreichische Post AG, 1030 Wien

Verfahrensbetreuung Rechtlich: Heid Schiefer Rechtsanwälte OG, 1030 Wien Technisch: M.O.O.CON GmbH, 1010 Wien

Gegenstand des Wettbewerbes Erarbeitung von baukünstlerischen Vorentwürfen für die Sanierung und den Neubau eines Büro- und Geschäftsgebäudes im Sinne einer Unternehmenszentrale, die auch einer möglichen Drittverwertung zugänglich ist. Es ist eine BGF oberirdisch von etwa 32.750 m2 und unterirdisch von etwa 14.550 m2 zu schaffen. Das Gesamtprojekt ist masterplanartig zu erfassen, für ausgewählte Bereiche sind detailliertere Unterlagen zu erarbeiten.

Art des Wettbewerbes EU-weiter offener zweistufiger anonymer Realisierungswettbewerb. Anschließend ein Verhandlungsverfahren zum Abschluss eines Generalplanervertrags.

Beurteilungskriterien 2. Stufe Funktionale Lösung; Wirtschaftlichkeit; Baukünstlerische Lösung; Städtebauliche Lösung; Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.

Beteiligung 1. Stufe: 23 Projekte; 2. Stufe: 8 Projekte

Preisgerichtssitzung 1. Stufe: 10. Dezember 2012; 2. Stufe: 22. April 2013

Preisgericht 2. Stufe Arch. DI Johannes Zieser (Vorsitzender), Arch. DI Thomas Moser (stv. Vorsitzender), DI Michael Ullrich (Schriftführer; Post AG), Arch. DI Much Untertrifaller, DI Franz Kobermaier (MA 19), Gen.Dir. DI Dr. Georg Pölzl (Post AG), Prok. Horst Ulrich Mooshandl (Post AG), DI Dr. Walter Lunzer (Bau-Control ZT GmbH)

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Vorprüfung M.O.O.CON in Zusammenarbeit mit e7 Energie Markt Analyse und BPS Engineering

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Preisgelder 2. Stufe Gewinner: € 40.000,– Zweitgereiht: € 35.000,– Drittgereiht: € 25.000,– Übrige Teilnehmer bis inkl. dem Achtgereihten: je € 10.000,–


Wettbewerb

© j.pastelis

Wien

Lageplan

Gewinner: Projekt 208 (8:0) Zweitgereiht: Projekt 207 (8:0) Drittgereiht: 206 (6:2) Nachgereiht: 202 (5:3) Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober, den Gewinner entsprechend der Absichtserklärung mit den ausgelobten Leistungen der Generalplanung zu beauftragen. Verfasserliste 2. Stufe: Projekt 201: Superblock ZT GmbH / Dr. Ronald Mischek ZT GmbH • Projekt 202: Chalabi Architekten & Partner ZT GmbH / Bollinger, Grohmann & Schneider ZT GmbH / ZFG-Projekt Planungs- und Beratungs GmbH • Projekt 203: Heidl Architekten ZT GmbH • Projekt 204: FOAM / Arch. Serge Bukor + Arch. Xaver Marschalek / Wilda Architektur ZT GmbH • Projekt 205: HUSS HAWLIK Architekten ZT GmbH • Projekt 206: Pichler & Traupmann Architekten ZT GmbH / Hoppe Architekten ZT GmbH • Projekt 207: HOLODECK Architects ZT GmbH • Projekt 208: Schenker Salvi Weber Architekten ZT GmbH / feld72 architekten zt gmbh

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Beurteilung 2. Stufe: In der zweiten Wettbewerbsstufe haben alle acht eingeladenen Teilnehmer fristgerecht anonymisierte Arbeiten eingereicht. Die Beurteilungskriterien werden in Erinnerung gerufen. Die Beurteilung durch das Preisgericht erfolgt in mehreren Beurteilungsrunden und in gemeinsamer Diskussion. Die technische Verfahrensbegleitung präsentiert in einem ersten Rundgang die Ergebnisse der Vorprüfung zu jedem der acht Projekte; das jeweilige Modell wird zur besseren Veranschaulichung in die Umgebungsplatte eingesetzt. Das Preisgericht beschließt für die erste Beurteilungsrunde, dass jene Wettbewerbsarbeiten in der Beurteilung bleiben, welche zumindest vier Prostimmen erhalten. Das Ergebnis: Projekt 201 (1:7), 202 (4:4), 203 (0:8), 204 (1:7), 205 (1:7), 206 (6:2), 207 (6:2) und 208 (8:0). Die Projekte 201, 203, 204 und 205 scheiden daher aus. Eine Rückholung ist auf Antrag jedoch möglich. In der zweiten Beurteilungsrunde sollen die verbliebenen Wettbewerbsarbeiten gereiht werden, um den Gewinner und die nachgereihten Preisträger zu ermitteln. Es wird über folgende Anträge abgestimmt:


Wettbewerb

1030 Rasumofskygasse – Büro- und Geschäftsgebäude, Wien

Schenker Salvi Weber Architekten / feld72 architekten Wien

Gewinner Projekt Nr. 208 Mitarbeit: Schenker Salvi Weber: Katalin Toth, Alexandros Merkouris, Stefan Dobnig feld72: Nicol Bolletta, Wenzel Witt-Döring Projektpartner: Statik: gmeiner haferl Haustechnik: teamgmi Konsulent: Brandschutz: DBI Düh beratende Ingenieure Ilustrationen: Miss3 Modell: Modellwerkstatt Gerhard Stocker

Erdbergstraße

Auszug Projektbeurteilung: Der Entwurf weist eine Zwei-Hof-Struktur auf. Das äußere Erschließungskonzept sieht den Hauptzugang zum Büro Post an der Erdbergstraße vor, der Haupteingang zur „Mall“ liegt am Rochusmarkt, drei weitere „Mall“Eingänge sind zusätzlich vorgesehen. Der Hauptzugang

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Schnitte

zum Büro Post und in weiterer Folge die innere Erschließung der Büroflächen wird äußerst positiv beurteilt. Das 1. OG mit einer zentralen Verteilerspange wird sowohl über die gut positionierte Stiege als auch barrierefrei über eine Aufzugsgruppe mit drei Liften erreicht. Die zentrale Verteilerspange mit zwei offenen Stiegenhäusern in einem schlanken Atrium an der Schnittstelle zwischen „Alt“ (Bestandsgebäude) und „Neu“ wird besonders gewürdigt. In Bezug auf den Brandschutz und insbesondere auf die Fluchtwegethematik wirft dieses Konzept Fragen auf, zumal nur zwei weitere Sicherheitsstiegenhäuser dargestellt sind. Der Bereich Einzelhandel ist klar zoniert, spiegelt die funktionalen Anforderungen wider und weist eine gute natürliche Belichtungssituation in der „Mall“ auf. Insgesamt kommt das Preisgericht zur Beurteilung, dass das vorgelegte Projekt durch seine ruhige und klare Gesamthaltung der geforderten Aufgabe am besten gerecht wird. Sowohl die innere Erschließung als auch die das gesamte Gebäude umgebende klare gerasterte Fassade spiegeln diese Architekturauffassung wider. Durch die verschiedenen Säulenquerschnitte wird eine subtile und poetische Qualität erzeugt. Der Entwurf entspricht den Anforderungen in Bezug auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Unter Beibehaltung der räumlichen Qualitäten muss für das offene Stiegenhaus an der Schnittstelle zum Altbestand ein Brand- und Fluchtwegekonzept unter Beachtung ökonomischer Kriterien entwickelt werden. Die Anordnung eines weiteren Sicherheitsstiegenhauses wird unter Umständen nötig werden.


1030 Rasumofskygasse – Büro- und Geschäftsgebäude, Wien

Wettbewerb

Regelgeschoß

Vorstand

Rochusmarkt

wettbewerbe 310

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Erdgeschoß


Wettbewerb

1030 Rasumofskygasse – Büro- und Geschäftsgebäude, Wien

HOLODECK Architects Wien

2. Platz Projekt Nr. 207 Mitarbeit: Hannes Zergoi, Chloe Pirou, Peter Hundt, Michal Bugàn, Niels Merschbrock, Karolina Wolny Tragwerksplanung und Bauphysik: kppk Haustechnik: KWI Engineers ÖGNI: Adolf Merl

Rochusmarkt

Modellbau: archimodell Renderings: isochrom

1. Obergeschoß

wettbewerbe 310

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Erdgeschoß

Auszug Projektbeurteilung: Der Entwurf weist eine Mehrhof-Struktur auf. Das äußere Erschließungskonzept sieht den Hauptzugang Büro an der Erdbergstraße vor, die Einzelhandelsflächen werden vom Rochusmarkt erschlossen. Daneben gibt es drei weitere Eingänge. Die innere Erschließung des Bereichs Büro sieht eine vorgelagert Halle im EG vor, von der über Rolltreppen bzw. zwei Aufzüge das zentrale Portierspult im 1. OG erreicht wird. Beim Portier erfolgt die Trennung zwischen zentraler Besprechungszone und Verteilung in die Bürobereiche über vier erreichbare Stiegenhauskerne. Unter den Aspekten der Reversibilität und Flexibilität wird die Vielzahl an Stützen kritisch gesehen, die basierend auf einem Raster von 5,4 m den ganzen Entwurf durchziehen. Die städtebaulichen Rahmenbedingungen sind überwiegend eingehalten. An der Erdbergstraße ist ein Teil des 8. OG nicht mehr über die Bauklasse V gedeckt. Beim Zugang zum GreteJost-Park beträgt der Abstand zur bestehenden Grundgrenze nur 5 m anstatt der erforderlichen 7 m. Die Ausformung der Gebäudevolumina zum Grete-Jost-Park stellt eine Interpretation der städtebaulichen Rahmenbedingungen dar, die grundsätzlich positiv beurteilt wird und rechtlich argumentierbar ist. Die Situierung des Eingangs zum Büro Post mit dem vorgelagerten platzähnlichen öffentlichen Raum wird äußerst positiv beurteilt. Die ruhige Gesamthaltung der Fassade mit ihrer abgestimmten Modulation von unterschiedlichen Flächen und Transparenzgraden wird ebenso gewürdigt wie die maßstäblich angemessene Ausbildung der eingeschoßigen Sockelzone. Der Entwurf entspricht den Anforderungen in Bezug auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.


1030 Rasumofskygasse – Büro- und Geschäftsgebäude, Wien

Wettbewerb

Pichler & Traupmann Architekten / Hoppe Architekten Wien

3. Platz Projekt Nr. 206 Projektteam: Pichler & Traupmann Architekten: Guillermo Alvarez, Christoph Degendorfer, Mario Gasser, Bartosz Lewandowski, Bence Papp Hoppe Architekten: Robert Löffler, Bogdan Zaha Bauphysik: Dr. Pfeiler, Graz Rochusmarkt

Brandschutz: Norbert Rabl, Graz Haustechnik: DIEHAUSTECHNIKER, Jennersdorf Tragwerksplanung: Werkraum Wien, Wien Renderings/Fotos: pxt

Harald Schmidt, Wien

1. Obergeschoß

Erdgeschoß

Auszug Projektbeurteilung: Der Entwurf weist eine Zwei-Hof-Struktur auf und hat entgegen den Vorgaben der Auslobung ein 4. UG zur Unterbringung von TGA. Das äußere Erschließungskonzept sieht den Hauptzugang zum Büro Post an der Erdbergstraße vor, der Haupteingang zur „Mall“ liegt am Rochusmarkt, drei weitere „Mall“-Eingänge sind zusätzlich vorgesehen. Die Lage des Haupterschließungskerns ist grundsätzlich gut gewählt, da in den Bürogeschoßen eine Verteilung in drei unterschiedliche Gebäudebereiche erfolgen kann. Das Erschließungskonzept Büro wird insofern kritisch beurteilt, als dass die Positionierung der zwei sehr dicht beieinander liegenden Stiegenhauskerne hinterfragt wird. An der Rasumofskygasse ist die Bauklasse V überschritten. Im Übergang zum Grete-Jost-Park und in der weiteren Abwicklung an der Erdbergstraße ist diese Überschreitung möglicherweise als Gaupe argumentierbar. Das siebente Obergeschoß stellt beim Zugang zum Grete-Jost-Park – trotz schräger Ausbildung der Fassade – eine Überschreitung der dort geforderten Bauklasse IV dar und müsste zurückspringen. Eine partielle Überschreitung gibt es ebenfalls zum Grete-Jost-Park. Die skulpturale Ausformung der Gebäudehülle mit ihren gefalteten Primär- und Sekundärfassaden wird als nachvollziehbar und ambitioniert beurteilt, jedoch kann insgesamt die Vielgestaltigkeit der Fassadenausführungen nicht überzeugen. Die großzügige und gut belichtete Mall stellt einen äußerst positiven Beitrag zur gestellten Aufgabe dar. Der Entwurf entspricht den Anforderungen in Bezug auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.

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wettbewerbe 310

Modell:


Wettbewerb Ausschreibung

1030 Rasumofskygasse – Büro- und Geschäftsgebäude, Wien Zumtobel Group Award 2014. Ausschreibung

www.zumtobel-group-award.com

Roden Crater

Auslober Zumtobel Group mit den Marken Zumtobel, Thorn (Leuchten / Lichtlösungen) und Tridonic (Lichtkomponenten) Kuratoren Kristin Feireiss und Hans-Jürgen Commerell, Aedes Architecture Forum, Berlin Die Zumtobel Gruppe lobt für das Jahr 2014 bereits zum vierten Mal ihren Architekturpreis für mehr Lebensqualität und Nachhaltigkeit in der gebauten Umwelt, den ZUMTOBEL GROUP AWARD – INNOVATIONS FOR SUSTAINABILITY AND HUMANITY IN THE BUILT ENVIRONMENT, aus. Um die Themenfelder Stadtentwicklung und Innovation zu stärken, wird der Award nunmehr in drei Kategorien ausgeschrieben. Kategorie Buildings Es können herausragende Gebäudeprojekte eingereicht werden, die in den letzten beiden Jahren vollendet wurden. Die Kategorie umfasst sowohl Neubau- als auch Sanierungsprojekte. Das prämierte Projekt soll höchsten ästhetischen Ansprüchen entsprechen und zudem innovative Lösungen für optimierte Ressourcennutzung, Umweltschutz sowie die Verbesserung der Lebensbedingungen aufzeigen. Einen besonderen Fokus wird die Jury auf die Anwendung neuester Technologien legen.

wettbewerbe 310

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Kategorie Applied Innovations Es werden herausragende Innovationen und technologische Lösungen ausgezeichnet, die einen wegweisenden Beitrag zu einer nachhaltigeren gebauten Umwelt leisten. Der Preis in dieser Kategorie richtet sich an Technische Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Ingenieure und Ingenieurbüros sowie junge Technologiefirmen („Start-ups“). Die Innovationen, die in diese oder um diese Gebäuden sowie in der städtischen Infrastruktur Anwendung finden, sollen beispielsweise neue Wege in den Bereichen Energieeinsparung, neue Materialien, Wiederverwertung von Materialien, geschlossene Lebenszyklen von Ressourcen, intelligente Steuerung sowie Softwareanwendungen aufzeigen. Eingereicht werden können Innovationen, deren Wirksamkeit in einem Prototyp, einer Testserie oder in der Anwendung in einem konkreten Projekt nachgewiesen werden konnte. © Zumtobel AG

Weitere Informationen

Kategorie Urban Developments & Initiatives Diese Kategorie richtet sich neben Architekten und Architekturbüros auch an Stadt- und Landschaftsplaner, universitäre Gruppen, Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs) sowie private oder öffentliche Initiativen. Im Fokus stehen Projekte und Initiativen im städtischen Raum: Stadtentwicklungskonzepte, Masterpläne, Projekte zur Gestaltung des öffentlichen Raums sowie Forschungsprojekte und soziale Initiativen zur Verbesserung urbaner und gesellschaftlicher Lebenswelten. Eingereicht werden können sowohl abgeschlossene Projekte innerhalb der letzten zwei Jahre sowie noch laufende Projekte und Initiativen. Das prämierte Projekt soll einen zukunftsweisenden Beitrag für mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität leisten sowie innovative Lösungsansätze für zentrale Fragen der Stadtentwicklung aufzeigen.

Jury Kunlé Adeyemi, Architekt, NLÉ Shaping the Architecture of Developing Cities, Amsterdam (NL), bestätigt Yung Ho Chang, Architekt, Atelier FCJZ, Peking (CN), bestätigt Brian Cody, Vorstand Institut für Gebäude und Energie, Technische Universität Graz (AT), bestätigt Elisabeth Diller, Architektin, Diller Scofidio + Renfro, New York City (USA), angefragt Bjarke Ingels, Architekt, Bjarke Ingels Group (BIG), Kopenhagen (DK), angefragt Sejima Kazuyo, Architektin / SANAA, Tokio (JP), bestätigt Winy Maas, Architekt / MVRDV, Rotterdam (NL), bestätigt Peter Sloterdijk, Philosoph, Rektor der Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe (DE), bestätigt Harald Sommerer, CEO Zumtobel Group, Dornbirn (AT), bestätigt Rainer Walz, Leiter Competence Center Nachhaltigkeit und Infrastruktursysteme, Fraunhofer ISI Karlsruhe (DE), angefragt Preisgelder Buildings (präsentiert von Zumtobel): 60.000 EUR Urban Developments and Initiatives (präsentiert von Thorn): 40.000 EUR Applied Innovations (präsentiert von Tridonic): 40.000 EUR Einreichung Die Einreichung von Projekten ist bis 30. November 2013 möglich. Für die Einreichung von realisierten Projekten (Kategorie 1, teilweise 2 und 3) gilt, dass das jeweilige Projekt im Zeitraum von 30. November 2011 bis 30. November 2013 abgeschlossen sein muss.


Wettbewerb

Vorwort

„grüne Mitte Linz“

Foto: beigestellt

WSG-Vorstandsobmann Dr. Heinz Rechberger

Arch. DI Bettina Brunner Juryvorsitzende

Getreu ihrem Firmenmotto „Wohnen: Sicher + Geborgen“ bietet die WSG mehr als 50.000 Oberösterreichern in rund 70 Gemeinden Oberösterreichs lebenswerten Wohnraum zu günstigen Kosten und ein Höchstmaß an Sicherheit. Vor mehr als 60 Jahren in einem Nebenraum eines heute nicht mehr existierenden Linzer Kaffeehauses aus der Wiege gehoben, entwickelte sich die WSG zu einem Unternehmen, das im Reigen der gemeinnützigen Wohnbauträger einen der vordersten Plätze erringen konnte. 12.000 Wohnungen wurden bereits in Oberösterreich errichtet. Weitere Schwerpunkte neben dem Wohnungsneubau sind die Wohnhaussanierung und die Errichtung von Betreuungsbauten und Kommunalzentren. Die WSG ist heute die zweitgrößte gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft in Oberösterreich. Aktuell werden alleine in Linz 214 neue Wohneinheiten betreut. 87 Wohnungen sind in der Niederreithstraße und in der Grillparzerstraße in Bau und weitere 127 Einheiten am Binderlandweg bzw. in der Grünen Mitte Linz stehen vor Baubeginn. Die aktuellen WSG-Projekte in Linz befinden sich in absoluter Bestlage, mitten in der Stadt mit

bester Infrastruktur und kostengünstigen Mieten. Insgesamt werden derzeit 372 geförderte Wohneinheiten in Oberösterreich errichtet. Wohnen ist mehr als ein „Dach über dem Kopf“. Es soll leistbar sein, es soll den „Wohlfühlfaktor“ berücksichtigen und natürlich sicher, energieeffizient und klimafreundlich sein. Die WSG ist eine tragende Säule bei der Umsetzung dieser Zielvorstellungen. Wir wollen Ihre Wohnträume realisieren. Hinter jedem unserer Objekte steckt das Credo: Energie effizient nutzen und ein Wohnklima schaffen, in dem sich Menschen geborgen fühlen. Diese Idee spart unseren rund 50.000 Bewohnern nicht nur Kosten, sondern hebt auch die Wohnund Lebensqualität. Die WSG wird im Bereich „grüne Mitte Linz“ insgesamt 94 Wohnungen und 94 Tiefgaragenplätze – 32 Zweiraum- und 62 Dreiraum-Wohnungen errichten. Die Realisierung erfolgt nach den Plänen von Architekt Martin Kohlbauer aus Wien, der im Rahmen des Architektenwettbewerbes zum Sieger gekürt wurde. Der Startschuss für dieses große Linzer Wohnbauprojekt wird bereits 2014 erfolgen.

Der Bautechnikpreis ist im Leben vieler Bautechnikerinnen und Bautechniker der erste Wettbewerb, bei dem fachliche Kompetenz, überdurchschnittliches Engagement und herausragende Kreativität bewertet werden und zum Erfolg führen. Wie ist zu beschreiben, was bei einem Wettbewerb entstehen kann?

Diese Meisterleistungen der Bautechnik wurden beim Bautechnikpreis 2012 erbracht. Bei den einzelnen Aufgabenstellungen wurden den Schülern Anforderungen und Abgabeerfordernisse aus verschiedenen Bereichen gestellt, die einen hohen Realitätsbezug aufwiesen. In ihrer Umsetzung waren viele Projektideen überzeugend; umso schwerer ist es auch der Jury gefallen, sich pro Kategorie auf nur drei Preise zu einigen. Der Dank gilt allen, die ein Projekt bearbeitet haben. Die Qualität war hoch, sie sollte aber noch höher werden, so wie eben beim Sport – immer weiter, immer schneller, immer besser. All jenen, die bei der diesjährigen Preisverleihung nicht ausgezeichnet wurden, sei gesagt, einen Wettbewerb erhobenen Hauptes zu verlieren, ist eine Stärke, die dazu anspornen soll, es beim nächsten Mal wieder zu versuchen und besser zu machen.

Ein Vergleich mit dem Sport liegt nahe: • In erster Linie geht es darum, zu gewinnen. • Es geht aber auch darum, ein Niveau vorzugeben, das immer wieder überschritten werden möchte. • Es geht auch darum, Regeln einzuhalten. • Es geht auch darum, Extremsituationen auszuhalten und Ehrgeiz zu entwickeln. • Es geht auch darum, im Team zu arbeiten und Gemeinschaftsentscheidungen zu treffen. • Es geht auch darum, einen inhaltlichen Standpunkt zu vertreten. • Es geht darum, eine Meisterleistung zu erbringen.

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wettbewerbe 310

Foto: beigestellt

Teil 3 der Dokumentation des Stadtentwicklungsprojektes Teil 1 und 2 siehe wettbewerbe 308 und 309


Wettbewerb

„grüne Mitte Linz“

Auslober WSG, 4020 Linz

Abwicklung und Vorprüfung LAWOG, 4021 Linz

Gegenstand des Wettbewerbes Erlangung von Vorentwürfen für eine Wohnanlage mit einer GGF von ca. 8.700 m2 mit einer aus einem städtebaulichen Wettbewerb vorgegebenen Struktur innerhalb des Gesamtprojektes „grüne Mitte Linz“ (ehemals Frachtenbahnhof Linz).

Art des Wettbewerbes Anonymer Architekturwettbewerb mit 15 geladenen Teilnehmern.

Beurteilungskriterien Funktionalität; Wirtschaftlichkeit in der Herstellung und in den Folgekosten; städtebauliche und architektonische Lösung.

Beteiligung 15 Projekte; Überarbeitung: 2 Projekte

Preisgerichtssitzung 18. März 2013; Überarbeitung: 8. Mai 2013

Preisgericht Arch. DI Klaus Leitner (Vorsitzender), Arch. DI Albert Wimmer (stv. Vorsitzender), RR Helmut Blin (Schriftführer), DI Wolf-Dieter Albrecht (Stadt Linz), Arch. Mag.arch. Willibald Ableidinger, Bgm. Anton Scheuwimmer, DI Joachim Haubner, DI Maximilian Burgstaller

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Preisgelder / Aufwandsentschädigung 1. Preis: € 12.500,– 2. Preis: € 9.500,–

wettbewerbe 310

3. Preis: € 7.500,– 3 Ankäufe: je € 3.500,– Überarbeitung: je € 2.000,–


Wettbewerb

Bauplatz 3, OÖ

1. Ankauf / Platz 4: Projekt 15 (7:0) 2. Ankauf / Platz 5: Projekt 6 (7:0) 3. Ankauf / Platz 6: Projekt 7 (7:0) Nachrücker für die Ankäufe: Projekt 12 (7:0) 3. Preis: Projekt 10 (7:0) Der Antrag, die Projekte 1 und 3 mit einer Überarbeitung zu beauftragen, wird mit 7:0 angenommen.

Verfasserliste: Projekt 1A: Arch. Martin Kohlbauer, 1020 Wien • Projekt 2: Team A Graz, 8010 Graz • Projekt 3A: Architekturbüro Pointner, 4240 Freistadt • Projekt 4: Architekturbüro Franz Kneidinger, 4020 Linz • Projekt 5: ARGE Arch. DI Peter Jungmann, 9900 Lienz, Arch. DI Reinhard Madritsch, 6020 Innsbruck • Projekt 6: Arch. Norbert Haderer, 4020 Linz • Projekt 7: Architekten Zellinger Gunhold + Partner, 4020 Linz • Projekt 8: Architekten Karrer-Öhlinger, 4040 Linz • Projekt 9: Arch. Peter Klic, 4020 Linz • Projekt 10: Arch. DI Jörg Stögmüller, 4020 Linz • Projekt. 11: Arch. DI Günther Dollnig, 5020 Salzburg • Projekt 12: Arch. DI Thomas Moser, 6020 Innsbruck • Projekt 13: Prof. Kaufmann & Partner, 4020 Linz • Projekt 14: Team M Architekten, 4020 Linz • Projekt 15: Pora Architekten, 4050 Traun

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wettbewerbe 310

Zusammenfassung Beurteilung: 18. März 2013: In einer Vorstellungsrunde erläutert der Vorprüfer jedes Projekt auf Basis des übergebenen Vorprüfberichtes. In der ersten Wertungsrunde sollen Projekte mit einer Prostimme im Wettbewerb verbleiben. Projekte können mit einfacher Mehrheit oder Stimmengleichheit zurückgeholt werden. Die Projekte 14, 11, 5, 4 und 2 scheiden aus. Für die zweite Wertungsrunde wird festgelegt, dass Projekte mit einfacher Mehrheit oder bei Stimmengleichheit in der Wertung verbleiben. Die verbliebenen Projekte werden diskutiert und die Vor- und Nachteile abgewogen und hinsichtlich der Beurteilungskriterien diskutiert. Die Projekte 7 (1:7), 8 (0:8), 9 (0:8), 12 (0:8) und 13 (0:8) scheiden aus. Die Projekte 1 (8:0), 3 (7:0, eine Stimmenthaltung), 6 (8:0), 10 (8:0) und 15 (6:1, eine Stimmenthaltung) verbleiben in der Beurteilung. Für die dritte Wertungsrunde wird festgelegt, dass Projekte mit einfacher Mehrheit sowie bei Stimmengleichheit in der Wertung verbleiben. Die verbliebenen Projekte werden erneut diskutiert und die Vorzüge und Nachteile der jeweiligen Projekte erörtert. Auf Antrag werden die Projekte 7 und 12 einstimmig in die Wertung rückgeholt. Anschließend wird über folgende Anträge abgestimmt:

Zusammenfassung Überarbeitung: 8. Mai 2013: Beide Projekte sind zeitgerecht und vollständig eingelangt. Nach der Präsentation des neuen Vorprüfberichtes werden die Projekte unter anderem in Hinblick auf die Umsetzung der Überarbeitungsempfehlungen diskutiert, und die Vorzüge und Nachteile der jeweiligen Projekte werden gesamtheitlich betrachtet erörtert. Nach eingehender Analyse und Diskussion wird der Antrag, das Projekt 1A als 1. Preis festzulegen und dem Bauherrn zur Weiterbearbeitung zu empfehlen, mit 8:0 angenommen. Dem Antrag, das Projekt 3A als 2. Preis festzulegen, wird ebenfalls mit 8:0 zugestimmt.


Wettbewerb

„grüne Mitte Linz“ / Bauplatz 3, OÖ

Architekt Martin Kohlbauer Wien

1. Preis Projekt Nr. 1A Mitarbeit: Stefanie Diwischek, Hartmut Liebster, Carl Auböck

Die Eingangssituation ist klar nach außen ablesbar und ermöglicht eine gute Orientierbarkeit. Das abwechslungsreiche Spiel zwischen verschiedenen Wohnungstypologien und Kommunikationsräumen erzeugt differenzierte Identitäten. Die Wohnungsgrundrisse sind sehr ambitioniert und lassen hohe Qualitäten erwarten. Insgesamt kann ausgesagt werden, dass das Projekt städtebaulich, architektonisch als auch nutzerseitig in der Phase der Überarbeitung deutlich gewonnen hat und nunmehr die Jury überzeugt. Die Empfehlungen der Jury wurden im Wesentlichen umgesetzt. Offen gebliebene Punkte sind den Empfehlungen für die Weiterbearbeitung zu entnehmen.

Schnitt

wettbewerbe 310

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Projektbeurteilung: Durch die Konzeption des L-förmigen Baukörpers mit Solitär im westlichen Grundstückseck entsteht eine Offenheit, Durchlässigkeit und Orientierung in alle Richtungen. Dies bedeutet, dass die Nord-Südverbindung zur grünen Mitte sehr gut gewährleistet wie auch für die benachbarten Liegenschaften im Westen und Osten eine Offenheit zur Weiterentwicklung sichergestellt wird. Die Abfolge der öffentlichen, halböffentlichen und privaten Räume sind prägend für die Gesamtanlage.

Empfehlung der Jury für die Weiterbearbeitung: Die Beregnung der hängenden Gärten ist derzeit nicht ausreichend gegeben, dies ist unter Beibehaltung der gewählten Form zu überarbeiten. Es ist darauf zu achten, dass Vor- und Rücksprünge derart auszubilden ist, dass eine Beregnung möglich wird (Differenzierung in der Tiefenlage, konform mit der Wettbewerbsauslobung). Die Südfassade des L-förmigen Baukörpers wird kritisch diskutiert und ist seitens der Verfasser kritisch zu überprüfen, d.h. einer Südfassade entsprechend zu gestalten.


„grüne Mitte Linz“ / Bauplatz 3, OÖ

Wettbewerb

Regelgeschoß

Erdgeschoß

wettbewerbe 310

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Wettbewerb

„grüne Mitte Linz“

Auslober GWG, 4021 Linz

Abwicklung und Vorprüfung LAWOG, 4021 Linz

Gegenstand des Wettbewerbes Erlangung von Vorentwürfen für eine Wohnanlage mit einer GGF von ca. 5.800 m2 mit einer aus einem städtebaulichen Wettbewerb vorgegebenen Struktur innerhalb des Gesamtprojektes „grüne Mitte Linz“ (ehemals Frachtenbahnhof Linz).

Art des Wettbewerbes Anonymer Architekturwettbewerb mit 15 geladenen Teilnehmern.

Beurteilungskriterien Städtebauliche Lösung; Architektonische Lösung; Konstruktiv-wirtschaftliche Lösung; Funktionelle Lösung.

Beteiligung 15 Projekte

Preisgerichtssitzung 10. Juni 2013

Preisgericht Arch. DI Peter Scheifinger (Vorsitzender), Univ.-Prof. Mag.arch. Carsten Roth (stv. Vorsitzender), Arch. DI Olivia Elisabeth Schimek-Hickisch (Schriftführerin), DI Wolf-Dieter Albrecht (Stadt Linz), Ing. Peter Mair (Stadt Linz), Peter Casny (Stadt Linz), Dr. Wolfgang Pfeil MBA (GWG), Dir. Hermann Friedl (GWG)

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Preisgelder / Aufwandsentschädigung 1. Preis: € 12.500,– 2. Preis: € 9.500,–

wettbewerbe 310

3. Preis: € 7.500,– 3 Ankäufe: je € 3.500,–


Wettbewerb

Bauplatz 4, OÖ

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wettbewerbe 310

Zusammenfassung Beurteilung: In einer Vorstellungsrunde erläutert der Vorprüfer jedes Projekt auf Basis des übergebenen Vorprüfberichtes. In der ersten Wertungsrunde sollen Projekte mit einer Prostimme im Wettbewerb verbleiben. Projekte können mit einfacher Mehrheit oder Stimmengleichheit zurückgeholt werden. Primär soll die städtebauliche Lösung beurteilt werden. Die Projekte 1, 2, 4, 9 und 13 scheiden aus. Für die zweite Wertungsrunde wird festgelegt, dass Projekte mit einfacher Mehrheit oder bei Stimmengleichheit in der Wertung verbleiben. Die verbliebenen zehn Projekte werden diskutiert und die Vor- und Nachteile abgewogen. Die Projekte werden insbesondere hinsichtlich der architektonischen, der konstruktiv-wirtschaftlichen und der funktionellen Lösung diskutiert. Die Projekte 5 (2:6), 7 (2:6), 10 (0:7) und 15 (0:7) scheiden aus. Die Projekte 3 (8:0), 6 (8:0), 8 (4:3), 11 (6:1), 12 (7:0) und 14 (7:0) verbleiben in der Beurteilung. Vor der Abstimmung in der dritten Wertungsrunde werden die Vor- und Nachteile aller verbliebenen Projekte im Detail diskutiert. Danach werden die Abstimmungen vorgenommen: 1. Platz: Projekt 11 (8:0) 2. Platz: Projekt 6 (7:0, eine Stimmenthaltung) 3. Platz: Projekt 12 (5:3) Ankäufe (ohne Reihung): Projekte 3, 8 und 14 (jeweils 8:0)

Verfasserliste: Projekt 1: Architekt MMag. Peter Grünwald, 4040 Linz, Mitarbeit: Jorge Edison Diaz Guevara • Projekt 2: ARTEC Architekten Bettina Götz + Richard Manahl, 1050 Wien, Mitarbeit: Gerda Polig, Jun Wook Song, Johannes Giselbrecht, Vanessa Url • Projekt 3: Kleboth Lindinger Dollnig, 4040 Linz, Mitarbeit: Gerhard Dollnig, Andreas Kleboth, Klaus Lindinger, Sabine Hainberger, Martin Scheuchenstuhl (Modell) • Projekt 4: Architekt Gasparin, 9500 Villach, Mitarbeit: Arch. MMag. Sonja Gasparin, Arch. Mag.arch. Beny Meier, Ing. Herwig Stotz • Projekt 5: Architekturbüro Rüdiger Lainer + Partner, 1010 Wien, Mitarbeit: James Martin, Petr Mikulka • Projekt 6: Prof. Kaufmann & Partner, 4020 Linz, Mitarbeit: Arch. DI Mathias Haas, DI Andreas Kastenhuber, Cand. arch. Andras Justl • Projekt 7: Caramel Architekten Katherl.Haller.Aspetsberger, 4020 Linz, Mitarbeit: Kolja Janiszewski, Süreya Miller, Adrian Ukleja • Projekt 8: Schwarzenbacher Architektur, 5020 Salzburg, Mitarbeit: DI Christian Struber, DI Christine Ausserlechner, DI Rima Jurgutiene • Projekt 9: Architekt Touzimsky, 4020 Linz, Mitarbeit: Mag.arch. Daniela Herold, Mag.arch. Wolfram Mehlem, Mag.arch. Manuel Singer, DI Eva Sommeregger, Christoph Fraundorfer, Seiko Grabner • Projekt 10: Riepl Riepl Architekten, 4020 Linz, Mitarbeit: DI Nadin Augstiniok, DI Richard Würtz, Andrea Dolic • Projekt 11: sps-architekten, 5303 Thalgau, Mitarbeit: DI Armin Ibounigg, Teresa Rodlauer • Projekt 12: BOA architects, 4020 Linz, Mitarbeit: DI Thomas Hackl • Projekt 13: PAUAT Architekten – Architekt DI Heinz Plöderl, 4600 Wels, Mitarbeit: DI Gerhard Wimmer, DI Christian Wörner, Edo Ferrari, AAM, Elisa Schwarz • Projekt 14: PORA Architekten, 4050 Traun, Mitarbeit: Ing. Mag.arch. Richard Bründl, DI Gernot Fritz, DI Kurt Hauenschild, Ing. Ronald Wagner, Stefan Schmoll, Richard Irka, Karin Prömer • Projekt 15: Kirsch ZT – Architekt Clemens Kirsch, 1010 Wien, Mitarbeit: DI Christian Nuhsbaumer, DI Herta Frischenschlager, Jakob Fellner, Bernhard Laukoter


Wettbewerb

„grüne Mitte Linz“ / Bauplatz 4, OÖ

sps-architekten Thalgau

1. Preis Projekt Nr. 11 Mitarbeit: Armin Ibounigg, Teresa Rodlauer

Lageplan

wettbewerbe 310

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Projektbeurteilung: Das Siegerprojekt zeichnet sich aus durch eine gut gelöste Nutzung des Grundstückes in zwei Hälften: Bebauung und Grünraum, beides in optimaler Weise. Spännertypen mit insgesamt vier Stiegenhäusern (bis auf das Dach geführt) ergeben ein gutes Verhältnis der Anzahl der Wohnungen pro Stiegenhaus, was eine soziale Gruppengröße mit guten Kommunikationsvoraussetzungen ergibt. Der Freiraum ist aufgrund des kompakten Baukörpers (geringe bebaute Fläche) ausreichend groß dimensioniert. Die dem Kindergarten zuzurechnende Freifläche soll in der dargestellten Form realisiert werden. Die hängen Gärten erstrecken sich über die gesamte Südfassade, sind innovativ ausgelegt, gut benutzbar und entsprechen dem gestellten Anspruch. Die dargestellte Begrünung der Nordfassade der Stiegenhäuser wird als wesentlicher Bestandteil und als Verbindung zum Park gesehen. Erwartet wird von der Jury/dem Auslober die Gestaltung der Stirnfassaden.


„grüne Mitte Linz“ / Bauplatz 4, OÖ

Wettbewerb

Schnitt

1. Obergeschoß

Erdgeschoß

wettbewerbe 310

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Wettbewerb

„grüne Mitte Linz“

Auslober

Beteiligung

Landesinnungen Bau OÖ und Holzbau OÖ gemeinsam mit der

Thema 1: 6 Projekte; Gesamt: 38 Projekte

Initiative proHolz OÖ

Preisgerichtssitzung Wettbewerbsbetreuung

12. März 2012

Professoren der HTL 1 Bau und Design, Linz

Preisgericht Wettbewerbsziel

Arch. DI Bettina Brunner (Vorsitzende), Ing. Bmst. Norbert Hartl Msc.

Die Auslober des Preises haben sich die Förderung der künftigen

(Landesinnung Bau OÖ), Richard Hable (Landesinnung Holzbau OÖ),

Führungskräfte der Bauwirtschaft als ein wesentliches Ziel gesetzt.

Dr. Werner Kronlachner (proHolz OÖ), Arch. DI Anne Mautner

Als Motivation für die Maturanten der höheren Abteilungen für

Markhof, DI Joachim Kleiner, Ing. Werner Hofer (Brandverhütungs-

Hoch- und Tiefbau sowie Bauwirtschaft der Linzer HTL 1 wurde

stelle f. OÖ)

deshalb der OÖ Bautechnikpreis ins Leben gerufen. Von der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten und von der Brand-

Preisgelder

verhütungsstelle werden Sonderpreise zur Verfügung gestellt.

1. Preis € 250,– pro Person 2. Preis € 200,– pro Person

Gegenstand des Wettbewerbes

3. Preis € 150,– pro Person

Beim OÖ Bautechnikpreis 2012 konzipierten Schüler in Teamarbeit

Für Wettbewerbsbeiträge, die keine Prämierung erzielten, wurde

anhand konkreter Baugrundstücke und realer Planungsvorgaben

eine pauschale Modellbauentschädigung von € 150,– an die

wirklichkeitsnahe Bauprojekte. Es standen folgende Themen zur

betroffenen Gruppen ausbezahlt.

Auswahl: Abteilung Hochbau • 1 Betreubares Wohnen / Kindergarten: fünfgeschoßiger Holzbau für die „grüne Mitte Linz“ • 2 „Schule macht Schule“, HS 1 Schwanenstadt als Schule der Zukunft, freie Materialwahl

Spiessberger Florian, Döberl Christoph, Pawlovsky Jürgen • Sommer Ralf, Steinhäusler Johanna, Binder Katharina, Deinhofer Martin • Umhaller Andreas, Schmidberger Paul, Hollenbuchner

Abteilung Tiefbau

Richard, Weirauch Stefan • Falkensammer Klaus, Schröckmayr

• 4 Verkehrslösung am Bahnhofsareal, Neuhofen a.d. Krems

Tobias, Simader David

• 5 Wirtschaftliches Wohnen, Reichersberg am Inn, Kostenoptimierung am Beispiel eines mehrgeschoßigen Wohnbaus Aufgabenstellung Betreubares Wohnen / Kindergarten: fünfgeschoßiger Holzbau für die „grüne Mitte Linz“: • -6-gruppiger Kindergarten • - 50 Wohneinheiten Betreubares Wohnen

Art des Wettbewerbes HTL-Wettbewerb für Teams von 2 - 4 Schülern.

wettbewerbe 310

Schütz Gregor, Schausberger Andreas, Christenberger Tina • Weiss Michael, Veits Michael, Scharinger Alexander, Dallhammer Bernhard •

• 3 Tagesheimstätte, Haag am Hausruck, in Massivbauweise

Abteilung Bauwirtschaft

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Verfasserliste

Beurteilungskriterien Innovative, klare architektonische Gestaltung; Erfüllung des Raumund/oder Funktionsprogramms; wirtschaftliche (Raum-) Strukturen; materialgerechte Konstruktion und Details; Qualität der Präsentation und des Modells.


Wettbewerb

OÖ Bautechnikpreis 2012 Tina Christenberger, Andreas Schausberger, Gregor Schütz 1. Preis

Erdgeschoß,

Betreubares Wohnen

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Erdgeschoß,

Laudatio Jury: Dieses Projekt überzeugt aufgrund seiner konsequenten architektonischen Haltung und dessen Umsetzung. Ein klarer Riegel mit Laubengangstruktur schirmt das Projekt von der Straßenseite her ab. In diesem Riegel sind die nach Süden orientierten Wohnungen sehr gut organisiert. Verschiebbare Sonnenschutzschiebeläden lockern das Fassadenbild gekonnt auf. Trotz seiner schein-

baren Einfachheit gibt es viele Detailüberlegungen, die das Projekt mit hoher architektonischer Qualität ausstatten. Der Kindergarten ist als eingeschoßiger Baukörper „gartenpavillonartig“ in den Grünraum gesetzt. Die Idee eines freien Grundrisses in einem orthogonalen System ist hervorragend übersetzt und bietet eine optimale Nutzung im Kindergartenablauf an. Dieses Projekt ist eine Bereicherung für die „grüne Mitte Linz“.

wettbewerbe 310

Kindergarten


Wettbewerb

„grüne Mitte Linz“ / OÖ Bautechnikpreis 2012

Bernhard Dallhammer, Alexander Scharinger, Michael Veits, Michael Weiss 2. Preis

1. + 2. Obergeschoß

Laudatio Jury: Zwei elegante Baukörper umschlingen das zur Verfügung stehende Grundstück sehr überzeugend. Das Betreute Wohnen ist als geschwungener, vom Boden abgehobener Riegel konzipiert, der Kindergarten bildet den Gegenschwung und steht am Boden, damit die Kinder direkten Bezug zum Garten haben können. Der intelligenten städtebaulichen Situierung wurde auch die Besonnung zugrunde gelegt. Es entstehen differenzierte Außenräume, die eine vielfältige Nutzung zulassen. Die Grundrisse sind durchdacht und funktionieren gut. Die Fassadengestaltung mit der liegenden Lamellenstruktur kommt der Grundidee des Baukörpers entgegen und unterstreicht die Eleganz der Formensprache.

Christoph Döberl, Jürgen Pawlovsky, Florian Spiessberger 3. Preis

Betreubares Wohnen Regelgeschoß

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wettbewerbe 310

Laudatio Jury: Das Projekt hat einen hohen Innovationscharakter. Die Organisation der Fülle von Wohnungen ist in einem schräg nach Süden geneigten, mehrfärbigen Bauklotzsystem gelöst. Die große Anzahl an betreubaren Wohnungen wird durch diese Maßnahme entschärft und entsprechend gewürdigt. Der „Teletubby“-Kindergarten breitet sich harmonisch in der grünen Mitte Linz aus. Das Projekt hat einen hohen Spaßfaktor in der Umsetzung. Erdgeschoß, Kindergarten


„grüne Mitte Linz“ / OÖ Bautechnikpreis 2012

Wettbewerb Ausschreibung

ÖGUT Umweltpreis 2013. Ausschreibung

http://www.oegut.at/de/events/ umweltpreis/

Der ÖGUT-Umweltpreis ist die älteste und renommierteste Auszeichnung im Umwelt- und Nachhaltigkeitsbereich in Österreich. Seit 1985 zeichnet die ÖGUT als Plattform für Umwelt, Wirtschaft und Verwaltung jährlich innovative Projekte aus, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll sind und Impulse für eine nachhaltige Entwicklung setzen. Mehr als 270.000 Euro an Preisgeldern erhielten die Preisträger bisher – für viele ein Startgeld, um ihre zukunftsweisenden Projekte und Ideen marktfähig zu machen. Ziel der Auszeichnung ist es, herausragende Persönlichkeiten, innovative Produkte, Dienstleistungen, Initiativen und Projekte im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung und Gesellschaft einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Auch dieses Jahr sucht die ÖGUT wieder herausragende Projekte und Persönlichkeiten im Bereich Umwelt, Nachhaltigkeit und Gesellschaft, um sie mit dem Umweltpreis 2013 auszuzeichnen. Bis 4. Dezember können innovative Projekte in insgesamt fünf Kategorien eingereicht werden. Erstmals sind Einreichungen in der Kategorie „Stadt der Zukunft“ möglich Kategorien • Frauen in der Umwelttechnik (Sponsor: bmvit) Der ÖGUT-Umweltpreis für „Frauen in der Umwelttechnik“ wird an Expertinnen im Bereich angewandter umweltbezogener Forschung und Technologieentwicklung in Österreich vergeben. • Nachhaltige Kommune (Sponsor: Österreichischer Städtebund) In dieser Kategorie werden vorbildhafte Projekte und Vorhaben auf kommunaler Ebene im Sinne einer umfassenden nachhaltigen Kommunalentwicklung ausgezeichnet. • Partizipation und zivilgesellschaftliches Engagement (Sponsor: Lebensministerium) Gesucht werden in dieser Kategorie Partizipationsprojekte, die besonders hinsichtlich Design, Methoden, Einbindung der Beteiligten sowie Umsetzung und Nachhaltigkeit der Ergebnisse innovativen, herausragenden Charakter haben. • „Stadt der Zukunft“ (mit Unterstützung des bmvit) In der neuen Kategorie werden innovative Konzepte,

Forschungs- und Umsetzungsprojekte, Technologien und Systeme aus dem Themenfeld „Nachhaltige Gebäude und Energiesysteme“, insbesondere zu den Schwerpunkten: Nachhaltige Siedlungsentwicklung (Neubau und Sanierung), Gebäudeübergreifende Energieversorgungssysteme (Wärme, Kälte, Strom etc.) und Smart Grids gesucht. • Zukunftsfähiger Materialeinsatz in der Produktion (Sponsor: Coca Cola Hellenic Austria) Hier werden Projekte und Unternehmen gesucht, die aktiv an der Verbesserung des Materialeinsatzes in der Produktion arbeiten, Lösungen für eine Produktion von morgen suchen und/oder bereits gefunden haben. Dies kann beispielsweise durch den verstärkten Einsatz von nachhaltigen Materialien, eine Reduktion des primären Materialeinsatzes durch Rückgewinnung, den Einsatz von neuen Technologien oder innovativen Lösungen entlang der Prozesskette erfolgen. Jury und Preisgelder Die Entscheidung über die Auszeichnungen wird von einer unabhängigen Expertenjury Anfang 2014 getroffen. Auch 2013 unterstützen namhafte Sponsoren wie das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit), Coca Cola Hellenic Österreich, der Österreichische Städtebund sowie das Lebensministerium den ÖGUT-Umweltpreis durch Stiftung der Preisgelder in Höhe von 21.000 Euro. Die Preisverleihung im Rahmen des ÖGUT-Jahresempfangs findet heuer erstmals nicht am Jahresende, sondern im Frühjahr 2014 statt. Kontakt Sabine Schellander Wissenschaftliche Projektleiterin T: 01/315 63 93-26 umweltpreis@oegut.at Monika Auer Mitglied der Geschäftsleitung der ÖGUT T: 01/315 63 93-17 T: 0699 194 64 868 umweltpreis@oegut.at

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wettbewerbe 310

Weitere Informationen


Wettbewerb

Gesundheits- und Krankenpflegeschule im

Auslober Stadt Wien, vertreten durch die Unternehmung Wiener Krankenanstaltenverbund, Generaldirektion, Geschäftsbereich Technik, 1030 Wien

Verfahrensorganisation Fellner Wratzfeld & Partner Rechtsanwälte GmbH (FWP), 1010 Wien

Gegenstand des Wettbewerbes Am Standort Wien 16, Montleartstraße 37, soll in den nächsten Jahren eine neue Schwerpunktkrankenanstalt mit rund 1.100 Betten errichtet werden. Für die Umsetzung dieses Zieles ist es notwendig, zwei Teilprojekte durchzuführen. Mit dem Teilprojekt 1 wird neben einem Büro- und Betriebsgebäude eine Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege errichtet. Diese Krankenpflegeschule umfasst 600 Ausbildungsplätze, welche den zeitgemäßen Anforderungen an eine Krankenpflegeschule hinsichtlich funktioneller, baulicher, wirtschaftlicher und gestalterischer Qualitäten entsprechen werden.

Art des Wettbewerbes EU-weiter, offener, einstufiger, anonymer Realisierungswettbewerb im Oberschwellenbereich mit anschließendem Verhandlungsverfahren gemäß BVergG 2006 für die Vergabe von Generalplanerleistungen.

Beurteilungskriterien Städtebauliche / architektonische Qualität; Funktionalität; Energieeffizienz.

Beteiligung 13 Projekte

Preisgerichtssitzung 11. und 12. Dezember 2012

Preisgericht Arch. DI Markus Geiswinkler (Vorsitzender), Arch. MMag. arch. et theol. Johann Traupmann (stv. Vorsitzender), Ing. Friedrich Prem (KAV GBT), DI Franz Kobermaier (MA 19), Dir. Dr. Günter Dorfmeister, MBA (KAV Wilhelminenspital), Dir. Erna Braunsdorfer (KAV Wilhelminenspital), Peter Spitaler (KAV GBT)

Vorprüfung und Protokollführung TURIAN Architektur I Management, Architekt DI Axel Turian, 1070 Wien

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Preisgelder 1. Rang (Gewinner): € 15.000,– 2. Rang (Gewinner): € 15.000,–

wettbewerbe 310

3. Rang (Gewinner): € 15.000,– Anerkennung (Nachrücker): € 7.500,– Anerkennung: € 7.500,–


Wettbewerb

© H. Lechner ZT-GmbH

Wilhelminenspital, Wien 16

Preisträger 1: Projekt 8 Preisträger 2: Projekt 10 Preisträger 3: Projekt 12 Preisträger 4: Projekt 9 Preisträger 5: Projekt 13

12. Dezember 2013: Nachdem kein Antrag auf Rückholung eines Projektes gestellt wird, werden die verbliebenen fünf Projekte nochmals gemäß Beurteilungskriterien geprüft. Anschließend erfolgt die Abstimmung der einzelnen Anträge mit folgendem Ergebnis:

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wettbewerbe 310

Kurzfassung Beurteilung: 11. Dezember 2013: Nach einer Vorstellung der Projekte durch den Vorprüfer nimmt das Preisgericht einen Orientierungsrundgang vor. Es beschließt, dass im ersten Bewertungsdurchgang eine Stimme für den Verbleib eines Projektes in der Wertung ausreicht, im zweiten Bewertungsdurchgang wird dafür eine Stimmenmehrheit benötigt. Nach den beiden Bewertungsdurchgängen verbleiben die Projekte 8, 9, 10, 12 und 13 weiterhin in der Beurteilung.

Verfasserliste: Projekt 1: ARGE Puppendahl / Steinberg-Koeppen Architekten, D-59399 Olfen / D-48653 Coesfeld • Projekt 2: ARGE Lopez-Malin-Bechter Zaffignani Architekten, 6020 Innsbruck / 6900 Bregenz • Projekt 3: Arch. Christiane Lainer, Arch. Katharina Taumberger, Delta, 1180 / 1030 Wien • Projekt 4: EINFACH3 Architekten, Kopper Architektur-Ernst Kopper, 1070 / 1200 Wien • Projekt 5: Architekt Martin Kohlbauer, Atelier.23 Architekten, Vasko + Partner, 1020 / 1040 / 1190 Wien • Projekt 6: Klictechnics Hochbau, Gmeiner-Haferl, 4020 Linz / 1040 Wien • Projekt 7: Architektur Weismann, 4040 Linz • Projekt 8: ARGE Architekten Christoph Karl & Andreas Bremhorst, Woschitz Engineering, 1060 Wien / 7000 Eisenstadt • Projekt 9: AllesWirdGut Architektur, 1020 Wien • Projekt 10: Share architects, 1080 Wien • Projekt 11: Architekten Soyka-Silber-Soyka, 1060 Wien • Projekt 12: Hoppe Architekten, 1010 Wien • Projekt 13: ARGE Raumwerkstadt Architekten & Architekt Ferenc Horvath, 1040 Wien / 6890 Lustenau


Wettbewerb

Gesundheits- und Krankenpflegeschule im Wilhelminenspital, Wien 16

ARGE Architekten Christoph Karl & Andreas Bremhorst und Woschitz Engineering Wien / Eisenstadt Preisträger 1 Projekt Nr. 8 Konsulent: Kub Project, Gießhübl

Nord-West Ansicht / Johann-Staud-Straße

Querschnitt

Süd-West Ansicht

Längsschnitt

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wettbewerbe 310

Lageplan

Beurteilung: • Städtebauliche / architektonische Qualität Das Projekt überzeugt durch eine schöne, elegante und sehr zeitlose Architektur. Der Außenraum wird nach innen gezogen. Die Architektur wirkt in Summe sehr ruhig. Das Gebäude der neuen Krankenpflegeschule ist wichtig als Adressbildung, um für das neue Kran-

kenhauskonzept der Stadt Wien zu stehen. Die Fassade wirkt noch zu wenig ausformuliert für diese Voraussetzung. Das Gebäude wirkt sehr zeitlos und klassisch, gleichzeitig noch etwas wenig ausformuliert, die Funktionalität ist aber perfekt umgesetzt. • Funktionalität Das Projekt hat nach seiner Funktionalität einen nur sehr geringen Änderungsbedarf und überzeugt die Nutzer am meisten von allen Projekten. Das Projekt entspricht einer modernen Schule mit vielen Kommunikationsund Lernorten auch außerhalb der Klassenzimmer. Überzeugend sind die Lage der Schulverwaltung im ersten Obergeschoß und damit im Zentrum des Gebäudes und vor allem auch die Anordnung/Zuordnung der Unterrichtsräumlichkeiten und die dadurch entstehende Multifunktionalität. Die Vernetzung mit der Umgebung ist durch die Mischung von Atrium und Innenhof gut gelöst. Interessant sind auch die Durchblicke im Gebäude, nicht nur nach oben sondern auch in den Keller. Das Gebäude bietet eine gute Orientierung und Zonierung, es wirkt nicht überzogen sondern sehr stimmig. Zukunftsorientierte Lernformen sind hier möglich. Die Typologie des Atriumgebäudes ist gut umsetzbar. • Energieeffizienz Das Projekt weist in der standardisierten Vergleichsrechnung folgende Kennwerte auf: BRI 28.469 m³, HWB/m²a 26,5 kWh/m²a, KB/m²a 22,2 kWh/m²a.


Gesundheits- und Krankenpflegeschule im Wilhelminenspital, Wien 16

Wettbewerb

2. Obergeschoß

1. Obergeschoß

Erdgeschoß

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Wettbewerb

Gesundheits- und Krankenpflegeschule im Wilhelminenspital, Wien 16

SHARE architects Wien

Preisträger 2 Projekt Nr. 10 Konsulenten: Buschina & Partner Stefan Samek Peter Palme Bauchplan

Längsschnitt

1. Obergeschoß

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Querschnitt

Beurteilung: • Städtebauliche / architektonische Qualität Das Projekt ist das am besten umgesetzte Projekt der Typologie der Riegelbauten. Es arbeitet mit allen Fassaden, jede Seite wird bewusst gestaltet. Das Projekt arbeitet sehr gut mit Topographie und wird gut in das Gelände eingebunden. Das Gebäude wirkt modern aber nicht modisch, vor allem die Fassadenausbildung mit einer konkreten Zweiseitigkeit. Das Gebäude ist durch die gelungene Umsetzung in einem vernünftigen Kostenrahmen realisierbar. • Funktionalität Die Räumlichkeit im Inneren wird gut ausformuliert. Die Erschließung findet über zwei Fluchtstiegenhäuser statt, was die Kommunikation zwischen den Geschoßen erschwert. Der Servicebereich/Lehrerbereich im dritten Obergeschoß ist sehr weit weg vom Geschehen, Kunden müssen einen weiten Weg gehen. Die restlichen Funktionen im Gebäude sind sehr gut umgesetzt. • Energieeffizienz Das Projekt weist in der standardisierten Vergleichsrechnung folgende Kennwerte auf: BRI 28.376 m³, HWB/m²a 25,9 kWh/m²a, KB/m²a 16,6 kWh/m²a.

Erdgeschoß


Gesundheits- und Krankenpflegeschule im Wilhelminenspital, Wien 16

Wettbewerb

HOPPE architekten Wien

Preisträger 3 Projekt Nr. 12 Konsulenten: RWT plus DI Obkircher Idealice

Zwischengeschoß

Erdgeschoß

Querschnitt

Beurteilung: • Städtebauliche / architektonische Qualität Das Projekt besticht durch die Dualität zwischen der Rationalität eines formalen Korsetts und dem Spiel mit der Landschaft. Eine prägnante Adressbildung ist hier sicher möglich. Die Umsetzung des Projektes verlangt nach einer gewissen Großzügigkeit seitens des Bauherrn, um das interessante Konzept beizubehalten. Das Projekt wirkt sehr zerrissen, es hat im Innenraum hohe Qualitäten; diese werden jedoch über luxuriös viel Raum erkauft. Die Gestaltungsqualität wird nicht konsequent durchgezogen. Die Orthogonalität im Außenbereich wird im Inneren organisch aufgelöst. Die Gestaltung im Inneren wirkt zum Teil aber auch modisch. Die Qualität des Projektes ist sehr interessant, durch die Größe wird es jedoch sehr kostenintensiv. • Funktionalität Das Projekt verbindet eine klare Grundstruktur und gleichzeitig einen erlebnisreichen Innenraum, was sich sicher positiv auf die Kommunikation auswirkt. Die Erschließung im Atrium müsste durchgängiger gestaltet sein. Einige formal-gestalterische Punkte sowie funktionale Punkte müssen noch gemeinsam mit dem Bauherrn gelöst werden, die Grundstruktur ist gut erarbeitet. Der Sozialraum der Lehrer ist im Moment von den Schülern einsichtig und müsste geschlossen werden. Die Lage des Bekleidungsautomaten müsste verschoben werden. In den Gangbereichen in den Obergeschoßen müsste Platz für Pausenräume geschaffen werden. • Energieeffizienz Das Projekt weist in der standardisierten Vergleichsrechnung folgende Kennwerte auf: BRI 35.951 m³, HWB/m²a 25,5 kWh/m²a, KB/m²a 18,9 kWh/m²a.

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Längsschnitt


Wettbewerb

Gesundheits- und Krankenpflegeschule im Wilhelminenspital, Wien 16

AllesWirdGut Architektur Wien

Preisträger 4 Projekt Nr. 9 Konsulenten: werkraum wien teamgmi Braun Ianko Ivanov

Längsschnitt

Zwischengeschoß

wettbewerbe 310

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Erdgeschoß

Querschnitt

Beurteilung: • Städtebauliche / architektonische Qualität Das Entree, der erste Eindruck eines Gebäudes, ist hier sehr gut gelöst. Eine statische Aussage ist nicht vorhanden, es wird vor allem auf die enormen Auskragungen sowie auf das stützenfreie dargestellte Erdgeschoß verwiesen. Das Projekt bedarf noch einer intensiven Abstimmung mit dem Nutzer. • Funktionalität Das Projekt ist von der Orientierung her sehr gut gelöst. Das Volumen des Innenraumes ist von der Nutzbarkeit zu hinterfragen. Der Kanzlei- und Lehrerbereich ist etwas zu sehr im Hintergrund. Es sind zu wenige Pausenräume umgesetzt. Die planerische Darstellung lässt nicht endgültig darauf schließen, ob in das Audimax eine Einsicht möglich ist. Die Plateaus könnten eventuell noch erweitert bzw. vergrößert werden. • Energieeffizienz Das Projekt weist in der standardisierten Vergleichsrechnung folgende Kennwerte auf: BRI 30.659 m³, HWB/m²a 25,2 kWh/m²a, KB/m²a 22,2 kWh/m²a.


Gesundheits- und Krankenpflegeschule im Wilhelminenspital, Wien 16

Wettbewerb

ARGE RAUMWERKSTADT Architekten & Architekt Ferenc Horvath Wien / Lustenau Preisträger 5 Projekt Nr. 13 Konsulenten: Buschina & Partner Stefan Samek Peter Palme Manfred Görlich Yewo Landscapes

Längsschnitt

Querschnitt

Beurteilung: • Städtebauliche / architektonische Qualität Das Projekt ist eher über das Modell darstellbar. Die Typologie des Riegelbaus stellt eine Alternative zu den Atriumbauten dar. Die Grundidee, zwei Riegel im Gelände zu verschneiden und im Schnittpunkt den Eingangsbereich zu legen, wirkt sehr interessant.

Die Topographie wird aufgenommen und gut umgesetzt. Die Architektur des Gebäudes mit der linearen Anordnung der Fenster wirkt nicht als Signalgebung für ein Schulgebäude des 21. Jahrhunderts. • Funktionalität Das Projekt hat eine schwierige Orientierung. Die strikte Trennung in einen Lehrertrakt und einen Schülertrakt ist nicht wünschenswert. • Energieeffizienz Das Projekt weist in der standardisierten Vergleichsrechnung folgende Kennwerte auf: BRI 27.062 m³, HWB/m²a 28,3 kWh/m²a, KB/m²a 18,5 kWh/m²a.

Erdgeschoß

1. Obergeschoß

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Wettbewerb Ausschreibung

Gesundheits- und Krankenpflegeschule im Wilhelminenspital, Wien 16 7 th IDA – Architect of the Year Competition. Announcement

Further Information http://idesignawards.com

About IDA A handful of designers, thinkers and entrepreneurs created the International Design Awards in 2007 as a way to recognize and celebrate smart and sustainable multidisciplinary design.

Unlike other design award there are no further fees for certificate, trophy, inclusion in publication and the winners‘ services. • Student $50 per entry, Each additional category: $30 USD

Mission Statement The International Design Awards (IDA) exists to recognize, celebrate and promote legendary design visionaries and to uncover emerging talent in Architecture, Interior, Product, Graphic, and Fashion Design. IDA draws attention to the iconoclasm of design worldwide: conceptualizing and producing great work. The International Design Awards invite architects and architectural teams to submit conceptual, in-progress or completed work.

Project Date Work submitted must be finished within the last 5 years.

Categories New Residential Building New Commerical Building Urban Design Renovation Sustainable Living/Green Landscape Architect Institutional Conceptual Other Architectural Designs Winners are chosen based on one project submitted, and not for a body of work. Entry Fee • Professional $250 per entry, Each additional category same work: $100 USD

wettbewerbe 310

100

Deadline November 30, 2013 Award Titles • Architect of the Year, Professional The architect of the year will receive publication of his/her work in the International Design Awards Book of Designs, to be distributed to museum bookstores internationally; promotion in a newsletter to 100,000 design professionals and potential clients worldwide; year-long coverage on the International Design Awards website; and critical acclaim by our distinguished panel of judges. You will also receive an IDA certificate of achievements and winners seal to post on your website announcing your winning status, along with a personalized press release and the IDA awards winning stainless steel trophy. • Emerging Architect of the Year, Student This award will be awarded to a student who has demonstrated devotion to elevating the art of architecture. He/she will receive publication of his/her work in the IDA Book of Designs, to be distributed to museum bookstores nationwide; promotion in a newsletter to 100,000 design professionals and potential clients worldwide; year-long coverage on the International Design Awards website; and critical acclaim by our distinguished panel of judges.


Kindergarten Stadtpark, Wien 3

Realisierung

Realisierungen

Kindergarten Stadtpark, Wien 3 Martin Kohlbauer

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Realisierung

Kindergarten Stadtpark, Wien 3

Bauwerber HYPO NOE Leasing GmbH, 3100 St. Pölten

Nutzer Stadt Wien, vertreten durch die MA 10 – Wiener Kindergärten, 1030 Wien

Planung Architekt Martin Kohlbauer, 1020 Wien Projektleitung: Hartmut Liebster Mitarbeit: Patrick Toff

Grünraumplanung KoseLicka Landschaftsarchitektur, 1070 Wien Projektleitung: Ursula Kose

Konsulent bis Entwurf/Einreichung Vasko+Partner Ingenieure, 1190 Wien

Konsulent ab Einreichung, Baustellenkoordinator/ÖBA Zivilingenieurbüro FULD, 1190 Wien

Begleitende Kontrolle pcd, 1130 Wien

Bauführer (als GU) Fuchs-Bau, 2345 Brunn/Gebirge

Projektverlauf Geladener, einstufiger, anonymer baukünstlerischer Realisierungswettbewerb (Auslober: MA 19) Juni 2010, 1. Preis Baubeginn November 2011 Eröffnung Jänner 2013

Projektdaten 102

Grundstücksfläche 2.312 m² Bebaute Fläche 1.320 m² BGF 2.300 m²

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BRI 8.710 m³ Nutzfläche 1.965 m² Errichtungskosten ca. € 5 Mio.


Foto: Rupert Steiner

Realisierung

Südwestansicht, gartenseitig.

dungen in den Garten gegenüber. Im zweigeschoßigen Spielhaus (Gruppe 9) bildet eine Baumhausskulptur mit unterschiedlichen Ebenen eine vertikal-räumliche, vielfältig bespielbare Attraktion. Das zentrale „fließende Oberlicht“ mit bekrönender tonnenförmiger Beschattungspergola bestimmt mit den darunter ausgenommenen zweigeschoßigen Raumzonen die Lichtführung im Inneren der Gebäudestruktur.

Der Ort als Keimzelle Der für eine Verschmelzung mit dem Außenraum frei geformte Bauköper wurde, zu Gunsten einer größtmöglichen, immissionsgeschützten Gartenfläche, möglichst nahe an die straßenseitige Grundstücksgrenze gerückt. In den Außenbeziehungen wird das Gebäude zu einer Art Keimzelle, in der unter anderem auch die auf der gegenüber liegenden Straßenseite liegende „Welle“ zum harmonischen Mitspieler wird. Die blattförmige Dachfläche wird als fünfte Fassade zu einem Bestandteil des Parks.

Erschließung – Strategie der Beziehungen Der Vorplatz wurde einen halben Meter unter dem Niveau des Vorfeldes, gebildet aus dem Straßenverlauf „Am Stadtpark“ samt Haltebucht und „Kleiner Ungarbrücke“, gelegt. Er ist von diesem über wenige Stufen, sowie barrierefrei über einen Wienfluss-Begleitwege-Bypass erschlossen. Anlieferung und Entsorgung erfolgen über einen separaten Zugang vom Ende der vorhandenen Parkbucht östlich des Tiefgaragen-Notausganges. Am Vorplatzniveau liegen die Verwaltung, das Spielhaus (Gruppe 9) und das verbindende Foyer. Von dort aus erfolgt der niveaufreie Abgang über eine Rampe in den Garten und die Split-Level-Erschließung der beiden Gruppenebenen. Die Kreativbereiche und Bistrozonen werden in der offen gestalteten Zweigeschoßigkeit an Punkten mit jeweils spezifisch räumlichen Merkmalen verteilt.

Split Level – Raumplan im Park Die maßstäbliche Verwebung von Außen- und Innenraum war oberste Prämisse im räumlichen Konzept. Der Vorplatz mit dem aus der inneren Struktur entwickelten gedeckten Eingangsbereich ist, gemeinsam mit der zweigeschoßigen Verbindung in den Garten, der Angelpunkt der im Split-Level-Prinzip organisierten, offen gestalteten Gruppenraumebenen. Dem Reiz des direkt ins EG einfließenden Gartenniveaus stehen auf der oberen Ebene der Blick in die Baumkronen, eine begleitende Terrasse und mannigfaltige direkte Verbin-

Ökonomisches Konzept Basis des ökonomischen Gesamtkonzeptes ist die einfache Konstruktion. Als weiterer tragender ökonomischer Aspekt hinsichtlich der Lebenszykluskosten ist die Energieeffizienz zu betrachten. Die hochwertige ther-

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wettbewerbe 310

Aufgabenstellung des Wettbewerbes Das Gebäude des bestehenden 7-gruppigen Kindergartens sollte abgebrochen und an seiner Stelle ein neuer 9-gruppiger Kindergarten (mit 8 Gruppen und einem weiteren Gruppenraum im „Spielhaus“) errichtet werden. Das Gebäude war so zu konzipieren, dass die Architektur im Einklang mit den modernen pädagogischen Konzepten und den Bedürfnissen der Benutzer steht.


Realisierung

Kindergarten Stadtpark, Wien 3

Architekt Martin Kohlbauer Foto: Dorothea Lilly Mantler

Wien

Nordfassade, Eingang von Am Stadtpark.

Lageplan

Flexibilität in der Zukunft Das Prinzip der vorgeschlagenen Gebäudestruktur beruht auf der Betrachtungsweise „eine Hülle – ein Raum“. Die Aspekte der Verschmelzung mit dem Außenraum, Erschließung, Orientierung, Belichtung, Wege- und Sichtbeziehungen werden zu einem vielfältigen, aber klaren räumlichen Gebilde geformt. Raumtrennungen und die Positionierung unterschiedlicher Nutzungseinheiten bleiben für die Zukunft in höchstem Maße flexibel.

Schnitte

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mische Gebäudehülle zeichnet das Gebäude technisch als Niedrigstenergiehaus aus. Die Lüftungsanlage ist in Passivhausqualität; eine sehr gute Luftqualität ist bei gleichzeitig optimaler Energieeffizienz sichergestellt. Die Hüllflächen werden durch hinterlüftete Systeme gebildet. Für die Fassadenoberfläche und die Dachhaut wurden vorpatinierte Kupferbleche verarbeitet. Für eine ausgezeichnete thermische Gebäudequalität sorgen hohe Dämmstärken und Dichtigkeit, sowie die Fassade aus 3-fach-Verglasungen (Holzfenster und PfostenRiegel-Konstruktionen).

Freiraum – von konzentrischen Wellen und Gartennischen Die Freiflächen entwickeln sich vom Gebäude ausgehend wie Wellen bei einem ins Wasser geworfenen Stein. Die Zonierung umfasst befestigte Flächen vor dem Gebäude, freie Rasenflächen, Gartenzimmer mit unterschiedlichen Spieleinrichtungen und die umgebende Bepflanzung. Letztere greift teilweise über die Zaunanlage in den Parkbereich. Den Gruppenräumen sind die Freiräume direkt zugeordnet. In den Nischen der umgebenden Bepflanzung werden Gartenzimmer angeordnet, die ein Gegenüber zu den Gruppenräumen bilden. Dazwischen sind die zusammenhängenden Bewegungs- und Tobezonen angeordnet.


Realisierung

Foto: Dorothea Lilly Mantler

Kindergarten Stadtpark, Wien 3

Foto: Rupert Steiner Foto: Rupert Steiner

Foto: Rupert Steiner

Westfassade

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Die befestigten TerraWay-Spielfl채chen sind rutschfest und nach Regen sofort wieder ben체tzbar.


Realisierung

Kindergarten Stadtpark, Wien 3

Foto: Dorothea Lilly Mantler

Mitausführende Firma Kindergarten Stadtpark, Wien 3

Südfassade, Garten

Belags-Alternative „Terraway” Weitere Informationen www.terraway.at

TerraWay ist eine umweltfreundliche Belags-Alternative zu Asphalt oder Beton, um Plätze, Wege und Flächen belastbar zu befestigen. Der wasserdurchlässige, atmungsaktive und gleichzeitig feste Belag entsteht durch die Verklebung von Edelsplitten und Kiesen mit einem speziellen TerraWay-Binder. Durch den fertigen Belag wird das Niederschlagswasser direkt in die dar-

unter befindliche Ausgleichsschicht geleitet, wo es, je nach Untergrund, sofort oder verzögert versickert. Viele Farben und Formen lassen sich mit TerraWay gestalten. Der Belag ist angenehm zu begehen und auch im Winter leicht zu reinigen. Weitere Eigenschaften sind Langlebigkeit, Witterungsbeständigkeit und die Fähigkeit, Schall- und Feinstaub zu schlucken.

Mit TerraWay liegen Sie auch ökologisch richtig.

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So fest wie Beton, so wasser- und luftdurchlässig wie Gras – TerraWay ist ein durch und durch umweltfreundlicher Bodenbelag aus Edelsplitten und Kiesen. Das Geheimnis seiner Durchlässigkeit liegt in einem speziellen Binder mit dem die Belagsmaterialien verklebt werden. So entstehen angenehm zu begehende, belastbare, schall- und feinstaubschluckende, abriebfeste, langlebige, in vielen Farben und Formen gestaltbare Wege, Plätze und Flächen. Weitere Informationen, Referenzprojekte und alle TerraWay-Partner in Österreich unter:

www.terraway.at


Innovationen

Innovationen

Den Schlüssel an der Hand Fensterantriebe mit Schnittstellen zur Gebäudeleittechnik Ganzglassystem in Außenwandqualität Neubau dachundwand: Schlüsselfertige Realisierung durch Unger Umfassender baulicher Brandschutz durch Beton Schutz und Dekoration durch Pulverbeschichtung Intelligente Farben für die Fassade Der richtige Dämmstoff für ein positives Klima Mehr als eine herkömmliche Weinfabrik CUBE_S: Arbeiten wie im Cockpit

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Innovationen

Den Schlüssel an der Hand

© dorma

rückbleibt. Durch die Bewegung wird gleichzeitig die Reinigung des Sensors vorgenommen: Man hinterlässt also keine Spuren wie bei einem Flächensensor und schützt sich zugleich vor Missbrauch. Die sensiblen Daten werden mittels eines Algorithmus abgespeichert, jedoch so, dass Abdrücke nicht rekonstruiert werden können und als verschlüsseltes Template, das jederzeit löschbar und nur diesem Unternehmen bekannt ist, abgelegt wird. Datenschutz hat hier oberste Priorität. Der ekey Fingerscanner integra 2.0 eignet sich aufgrund seiner geringen Einbautiefe für Türen, Sprechanlagen oder Briefkästen. Integrierte Befestigungskrallen erlauben den problemlosen Einbau bei Hohlräumen, die Montage in der Wand erfolgt mittels Edelstahlzubehör. Für den Betrieb muss der Fingerscanner mit der ekey home Steuereinheit verbunden werden. Der Kabelanschluss erfolgt dabei über einen RJ-Stecker auf der Rückseite des Lesers, wodurch ein Falschanschluss so gut wie unmöglich ist. Der Fingerscanner selbst ist mit einer intelligenten Software ausgestattet. Diese lernt bei jeder Verwendung mit und erkennt Veränderungen der Benutzergewohnheiten.

Access on Card von Dorma.

Was gestern noch Vision war, ist heute Realität: Türen öffnen sich mit einer einzigen Berührung. Ein gutes Gefühl. Den Schlüssel verzweifelt in der Handtasche suchen oder gar vergessen – das gehört bald der Vergangenheit an. Der Vormarsch der so genannten Keyless Beschläge ist dafür der beste Indikator. In Zukunft wird mit menschlicher Biometrie auf- und zugesperrt werden, und gleichzeitig gewinnt man das Gefühl der Sicherheit, den Schlüssel nicht mehr aus den Augen zu verlieren und auch vor Einbrüchen einigermaßen geschützt zu sein. © ekey

Barbara Jahn

Richtig getippt Das biometrische System findet nun bei einigen Beschlagsproduzenten großen Anklang, wie zum Beispiel bei FSB, der gemeinsam mit ekey biometric systems seinen neuen Fingerscan-Türgriff 2.0, der mit dem iF product design gold award ausgezeichnet wurde, entwickelt hat. Die Technik bleibt dabei fast unsichtbar, lediglich eine dezente LED an der Vorderseite zeigt das Maß an Technik. Im Prinzip handelt es sich dabei um ein klassisches Rohrgriffdesign mit dezent angebrachter biometrischer Identifikationseinheit, das durch die Gestaltung zusätzlich noch diskreter wirkt. Dabei ist es durch die Flexibilität des Systems möglich, einen beliebigen Finger über den Scanner zu ziehen. Insgesamt können 99 Fingerabdrücke „verwaltet“ werden und

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Fest im Griff Den schlüssellosen Zutritt mit dem biologischen Code an der Fingerspitze verschafft man sich heute nicht mehr nur in den Hochsicherheitstrakten verschiedenster Gebäude, sondern zunehmend auch im Privatbereich. Der Fingerabdruck ist so einzigartig, dass er nicht einmal bei eineiigen Zwillingen ident ist. Europäischer Marktführer für biometrische Zutrittslösungen, das heißt in der Auswertung und Verwendung dieser wunderbar unverwechselbaren Gegebenheit der Natur, ist ekey biometric systems. Bei ekey home wird der Finger lediglich über den Scanner gezogen, wodurch kein latenter Fingerabdruck zu-

Integra 2.0 von ekey biometric systems.


© FSB

Innovationen

www.dorma.de www.ekey.net www.fsb.de www.geze.at www.gira.de www.grundmann.com www.schüco.com

darüber hinaus durch Ansteuern über ergänzende Relais auch sämtliche Peripheriegeräte wie Garagentor oder Alarmanlage bedient werden. Der deutsche Hersteller Gira hingegen verschafft mit seinem Programm Keyless In einen schlüssellosen Zugang in einzelne Räume und ganze Gebäude. Dabei wird mit einer Hochfrequenztechnologie gearbeitet, die jegliche Veränderungen des Fingerabdrucks wegfiltern kann, weil der Scan bis in die unterste Hautschicht durchgeführt wird. Auch das Wachstum von Kinderhänden wird vom System mit eingerechnet. Die drei Varianten – die biometrische Variante Fingerprint, die Codetastatur mit Eingabe einer Zahlenkombination und der Transponder, dessen Leseeinheit auf das Signal des aktiven Transponders reagiert – können als freistehende Geräte oder innerhalb des Gira Türkommunikations-Systems installiert werden und können außen wie innen in die Schalterprogramme integriert werden.

Fingerscanner von FSB in Kooperation mit ekey biometric systems.

mit PIN, die allesamt miteinander kombiniert werden können und damit maximal flexibel in der Handhabung sind. Dorma wiederum hat eine innovative Lösung für die kabelfreie Zutrittskontrolle entwickelt. Mit Access on Card werden die Zutrittsrechte über die Systemplattform Matrix definiert und anschließend direkt auf dem Mitarbeiterausweis gespeichert. Das auf Zutrittsleser und Beschlag perfekt abgestimmte Modul ist

© GEZE

Alles in einem Das neue SecuLogic Zutrittskontrollsystem von Geze, das als kompakte web-basierte „All-in-one“-Systemlösung mit allen Komponenten rund um die Tür, wie dem biometrischen Fingerprint-Leser und dem Tür-Interface mit integriertem Berechtigungsmanagement als Steuereinheit, die Anforderungen moderner Zutrittskontrollsysteme erfüllt, funktioniert auf einer ganz anderen Basis, auch wenn die einzelnen Systeme einander auf den ersten Blick zu gleichen scheinen. Durch die minimalen Abmessungen der Zutrittskontrollsteuereinheit und die optimale Integration der Ausweisleser in die Gebäudeinstallation bietet sich den Architekten große Gestaltungsfreiheit an. Außerdem kann man aus verschiedenen Identifikationsmodi wählen. Zur Auswahl stehen Biometrie, Biometrie mit PIN, Karte oder Karte

SecuLogic Biometrieleser von GEZE.

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© Gira

Innovationen

Keyless In als Variante mit Codetastatur von Gira.

© schüco

lizenzpflichtig und erspart dem Benutzer umständliche Datenübertragung. Für diesen Komfort sorgt das eigens dafür geschaffene Softwaresystem Dorma Matrix. Der Dorma XS Pro Zylinder eignet sich für alle gängigen Ausweisleseverfahren, speziell für Mifare DESFire und Legic Advant. Er kann sowohl für Glastürbeschläge als auch für Flucht- beziehungsweise Rettungswege eingesetzt werden.

Vom Öffnen und Schließen Das mechatronische Schließsystem Tac der österreichischen Herstellers Grundmann Beschlagstechnik ist wiederum nicht nur auf das Öffnen und Schließen von Türen beschränkt, sondern merkt sich, welche Person zu welchem Zeitpunkt welchen Raum geöffnet hat, vergibt Zeitzonen und kann den Kaffeeautomaten und Abrechnungssysteme bedienen. Das Transponder-Schließsystem ist eine modulare, mechatronische Zutrittskontrolle, die im Baukastensystem für individuelle Lösungen zusammengestellt wird. Auch Schüco bietet mit seinem Fingerprintsystem eine einfache Verwaltung von Zutrittberechtigungen, indem ein Terminalserver per LAN-Verbindung mit einzelnen Türsensoren Kontakt aufnimmt. Neue Nutzer können über einen USB-Fingerprint-Leser ganz unkompliziert in das System eingespeichert werden, deren Fingerabdrücke sofort in einen binären, nicht entschlüsselbaren digitalen Code umgewandelt werden, um Missbrauch keine Chance zu geben. Die Administration respektive Rechtevergabe erfolgt zentral und einfach am PC – an jedem beliebigen Standort weltweit. Die Identifikation per Fingerabdruck eignet sich sowohl für Gewerbe- als auch Wohngebäude. Das System ist dabei verdeckt im Türprofil integriert. Aber all das ist nur ein kleiner Ausschnitt einer neuen Technologie, die durch ihre vielseitige Kreativität verblüfft und uns schon eher früher als später täglich begleiten wird. Die sichere Zukunft hat schon jetzt begonnen. ■

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Door Control System DCS von Schüco.


Innovationen

Fensterantriebe mit Schnittstellen zur Gebäudeleittechnik

Weitere Informationen www.geze.at

GEZE hat sein RWA- und Lüftungsantriebsprogramm überarbeitet. Das Ergebnis ist ein modulares Portfolio mit neuen intelligenten Antrieben in einem durchgängigen, dezenten Design. Einige Beispiele:

Foto: GEZE

GEZE Slimchain – das Allroundtalent Der Slimchain Kettenantrieb kann an unterschiedliche Fenstergrößen und Öffnungsanforderungen angepasst werden. Schlank und kompakt, lässt sich der Slimchain hervorragend in die Fassade integrieren.

Slimchain – das Allroundtalent im neuen Kettenantriebsprogramm – schlank und kompakt.

GEZE Powerchain – das Kraftpaket Der Powerchain kann auch an Dachfenstern und Lichtkuppeln eingesetzt werden. Dieser Kettenantrieb erfüllt alle Anforderungen, wenn sehr große Öffnungsweiten notwendig sind. Im RWAFall erreicht der Powerchain hohe Öffnungsgeschwindigkeiten.

Intelligente Fenstersteuerung mit modernster Elektronik Die integrierte Steuerungstechnik ermöglicht die flexible stufenlose Einstellung der Antriebe. Sie können damit optimal an das Brandschutz- und Lüftungskonzept in einem Gebäude angepasst werden. Tritt der RWA-Fall ein, so erreichen sie ihren Alarmhub mit einer Geschwindigkeit von bis zu siebzehn Millimeter pro Sekunde. Individuelle Einstellungen der Antriebsparameter können direkt ab Werk oder vor Ort konfiguriert werden. Für echte Synchronisierung von jeweils bis zu drei Fenster- und zusätzlich bis zu zwei Verriegelungsantrieben sorgt ein integriertes Syncromodul. Ein externes Steuergerät ist nicht notwendig. Sicherheit und Zukunft im System Vernetzbarkeit ist ein weiterer Vorteil der neuen Steuerungstechnik. Zur modularen Systemlösung werden die Antriebe mit den neuen Verriegelungsantrieben von GEZE. Außerdem sind Fenster mit den neuen GEZE Antrieben über Bussysteme vernetzbar, denn der Trend zur Gebäudeautomation setzt sich auch in der Fenstertechnik fort. Die Einbindung der Fenster in die Gebäudeautomation ermöglichen Schnittstellen zur Gebäudeleittechnik und zu gängigen Bussystemen.

Ganzglassystem in AuSSenwandqualität

Foto: Luttenberger

www.gaulhofer.com

Die rahmenlose VISIONLINE Fixverglasung ist perfekt mit den FUSIONLINE und GLASSLINE Fenstern von Gaulhofer zu kombinieren. Das Ganzglassystem ist wahlweise als 2-fach-Verglasung (Ug-Wert = 1,1 W/m2K) oder 3-fachVerglasung (Ug-Wert = 0,6 W/m2K bzw. 0,5 W/m2K) erhältlich. Als Abstandhalter für Visionline bietet Gaulhofer Thermostop® oder für die High-End-Variante auch Thermostop®PLUS. Besondere Anforderungen an raumhohe Glaselemente werden betreffend hohem Druck und starker Belastung bei Regen und Schnee gestellt. Neu stellt sich auch die Frage nach Hitzeschutz. Ob Raffstore, Jalousien oder Markisen – entscheidend ist, dass sie von Anfang an mitgeplant werden. Kunden, die sich für Ganzglassysteme entscheiden, verstehen Fenster und Sonnenschutz als Einheit. Voraussetzung für Ganzglassysteme waren Entwicklungen der Glasindustrie, die es seit wenigen Jahren ermöglichen, Fensterscheiben dieser Größe in der für den Wohnungsbau nötigen energetischen Qualität herzustellen. Heute sind bereits Glasscheiben mit einem Ug-Wert von 0,3 W/m2K auf dem Markt – eine Größe, die beinahe dem Wert einer massiven Außenwand entspricht.

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Viele wünschen sich einen rahmenlosen Blick vom Innenraum ins Freie. Mit dem Ganzglassystem VISIONLINE bietet Gaulhofer eine technisch und optisch ausgereifte Lösung für die Horizonterweiterung in den eigenen vier Wänden. Da die nicht sichtbar in Boden- und Deckenanschlüssen integrierten Rahmenprofile von Ganzglaselementen einen bauphysikalisch kritischen Bereich darstellen, ist ein hoch wärmedämmender Rahmenverbund für die thermische Trennung von drinnen und draußen notwendig. Die VISIONLINE-Verglasung wird innen und außen mittels des speziell für die Fassade entwickelten Dichtstoffs V-SEALING versiegelt und somit absolut dicht ausgeführt. VISIONLINE bietet mit seinem Thermoprofil die Lösung für Fixverglasungen (samt Glasstößen, Eckverglasungen) und hochmoderne HebeEFH Mayer: Moderne Ganzglassysteme wie VISIONLINE von Gaulhofer schiebetüren. erreichen ähnliche Dämmwerte wie eine Außenwand. Weitere Informationen


Innovationen

Neubau dachundwand: Schlüsselfertige Realisierung durch Unger

© Renee-Del-Missier_UngerSteelGroup

Bauherr dachundwand, Achau Architektur Architekturbüro Resmann & Schindlmeier, Salzburg Generalunternehmer Unger Steel Group, Oberwart Projektverlauf Bauzeit Dezember 2012 bis August 2013 Stahlbau-Montage seit Februar 2013 Eröffnung Oktober 2013 Projektdaten Büro (zwei Etagen) 950 m2 Außenanlagen 15.410 m

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Löschwasserbecken 78 m2 Weitere Informationen www.ungersteel.com

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Am 18 Oktober 2013 fand die Eröffnung des Neubaus einer Büro- und Lagerhalle der Firma dachundwand statt. Generalunternehmer für die Umsetzung des Projektes war die Unger Steel Group. Zu deren ergänzenden Leistungen zählten sowohl die Abbrucharbeiten als auch die Tiefengründung und Fundierung, die Statik sowie die gesamte Ausführung des Bürogebäudes und der anschließenden Lager- bzw. Verkaufshalle inklusive der Errichtung der Tragkonstruktion und Hülle. Das aus Erd- und Obergeschoß bestehende Büro hat einen rechteckigen Grundriss und spiegelt die klare Formgebung und Modernität des Unternehmens in seinem Design wider. Transparenz ist durch den Einsatz von großflächigen Glasflächen gegeben, die sich stimmig nach dem architektonischen Gedanken eines klaren Erscheinungsbildes gestalten. Die Büroräume im Obergeschoß sind dank der Bürotrennwände aus Glas und großzügig gestalteten Fensterfronten hell und lichtdurchflutet. Im Untergeschoß befinden sich neben dem einladenden und weitläufig gestalteten Baumarkt für Gewerbekunden auch das ansprechende und modern ausgestattete Verkaufsbüro mit Sozialund Aufenthaltsräumen für die Mitarbeiter. Die Gebäude umspielenden, zurückspringenden und überdachten 102 m2 großen Terrassen, die einerseits vom Schulungsraum und andererseits von den Büroräumen durch mehrere verschiedene Ausgänge zugänglich sind, laden dazu ein, die Pausen im Freien zu genießen. Im Rahmen der Gestaltung der Außenanlagen koordinierte Unger unter anderem die

geplante Realisierung eines Entwässerungssystems für das Oberflächenwasser, welches in mehreren Grabensystemen zur Versickerung gelangt. Eine weitere Besonderheit des Bürogebäudes gibt es im Bereich der Fassade und Außenverkleidung. Durch ein anspruchsvolles Fassadensystem wird das Logo des Bauherrn in die Fassade integriert und somit für Kunden und Partner weitgehend sichtbar sein. Bei einer Hallenhöhe von rund 8,5 m wurde die Hallengeometrie (Stützen, Achsabstand) auf das Regallayout und die Lagerlogistik angepasst und optimiert. Komplettlösung mit Kosten-Nutzen-Effizienz Unger kann als Generalunternehmen auf jahrzehntelange internationale Erfahrung in der gesamtheitlichen Projektbetreuung sowie im architektonischen und konstruktiven Stahlbau verweisen. Unger bietet nicht nur maßgeschneiderte Lösungen, transparentes Projektmanagement und Know-how in allen Baubereichen; im Rahmen einer schlüsselfertigen Realisierung werden auch alle Subunternehmen und Partnerunternehmen koordiniert und kontrolliert. © Renee-Del-Missier_UngerSteelGroup

Rahmenhalle 6.285 m2


Innovationen

Umfassender baulicher Brandschutz durch Beton

rot = brandschutztechnisch ungünstig; grün = günstig

Beton – ein Baustoff mit Schutzwirkung Die sachgerechte Planung und Baustoffauswahl sind die wichtigsten Kriterien, um Brandsicherheit zu gewährleisten. Jede Konstruktion, die laut Eurocode 2 bemessen ist, muss folgende Brandschutzkriterien erfüllen: Feuerwiderstand, Raumabschluss und Hitzeabschirmung. Eurocode 2 gilt für die brandschutztechnische Bemessung von Betonbauteilen, wobei auch zufällig höhere Brandbeanspruchungen, Bedingungen für den passiven Brandschutz sowie allgemein gültige Brandschutzaspekte erfasst sind. Im Brandfall muss eine Konstruktion mindestens den gesetzlich geforderten Feuerwiderstand erreichen. Tragkonstruktionen aus Beton sind so ausgelegt, dass sie diese Forderung nach der Gesamtstandsicherheit im Brandfall erfüllen und sie in vielen Fällen sogar weit übertreffen. Der stoffbedingte Feuerwiderstand von Beton sorgt für langanhaltenden passiven Brandschutz. In großen Industriegebäuden oder mehrstöckigen Bauwerken und Wohnkomplexen schafft der Planer mit dem Baustoff Beton stabile Brandabschnittsbegrenzungen. Der Brandbereich wird horizontal durch Betonwände und vertikal durch Betondecken abgegrenzt.

Quelle: Fire safety and concrete structures, Denoël, J.-F./FEBELCEM, Belgien, 2007

Beton erfüllt mehr als Europäische Normen Ausgehend von der Europäischen Bauproduktenverordnung werden alle Baustoffe hinsichtlich ihres Verhaltens im Brandfall in sieben Klassen eingestuft. Da die Ausgangsstoffe von Beton mineralischen Ursprungs und damit effektiv nicht brennbar sind, erfüllt der massive Baustoff die Anforderungen der höchstmöglichen Klasse. Beton kann so bemessen werden, dass er selbst extreme Brände übersteht, ganz unabhängig davon, ob er in Wohngebäuden, Gewerbegebäuden, Industriebauten oder Tunneln zum Einsatz kommt.

Überzeugender Brandschutz Ein Gebäude muss laut europäischer Gesetzgebung im Brandfall seine Tragfähigkeit behalten, Menschen vor schädlichen Rauch und Gasen schützen und gegen Hitze abschirmen und den Einsatz der Rettungskräfte erleichtern. Diese Schutzziele erfüllt der Baustoff Beton wirksam, problemlos, wirtschaftlich und zuverlässig. Beispiele aus dem täglichen Leben sowie internationale Statistiken liefern reichlich Belege für die brandschutztechnisch günstigen Eigenschaften von Beton. Kein anderer Baustoff präsentiert sich beim Brandschutz so rundum überzeugend. Richtig bemessene Betonbauwerke geben den Menschen ausreichend Zeit, um das Gebäude im Brandfall sicher zu verlassen. Brandforschung im Tunnelbereich Tunnelbrände zählen wegen der äußerst hohen Temperaturen zu den schwersten Bränden. Spitzentemperaturen von 1.000 bis 1.200 °C werden in Tunneln schneller erreicht als bei Gebäudebränden. Nach intensiver Forschung konnte belegt werden, dass die Zugabe von monofilen Polypropylenfasern zur Betonmischung einen Beton ergibt, der während eines Brandes Wasserdampf entweichen lässt und damit Abplatzungen verhindert, da der Dampfdruck abgebaut wird. Diese Forschungsergebnisse können auch in den Hochbau transferiert werden, um Gebäude noch sicherer und nachhaltiger zu bauen. Vor allem im Wohnbereich, wo die Brandlast durch die Einrichtung erhöht ist, bedarf es einer sorgfältigen brandschutztechnischen Planung – und dabei soll Beton auch stärker zum Einsatz kommen.

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Quelle: Umfassender Brandschutz mit Beton, BMÖ, Österreich, 2008 – Gratisdownload unter www.zement.at

Innovative konstruktive Lösungen und die gestalterische Freiheit im Gebäudedesign dürfen nicht zum Verlassen des Sicherheitsniveaus verleiten. Die Europäische Bauproduktenverordnung stellt daher sieben Grundanforderungen an Bauwerke, die bei normaler Instandhaltung über einen wirtschaftlich angemessenen Zeitraum erfüllt werden müssen. Ein wichtiger Grundsatz einer dieser Anforderungen bei der Gebäudeplanung ist die sogenannte Brandwiderstandsklasse der Baustoffe. Prinzipiell können mit allen gängigen Baustoffen dieselben Brandwiderstandsklassen erreicht werden – allerdings hat Beton durch seine Nichtbrennbarkeit eindeutig die größten Vorteile.


Innovationen

Weitere Informationen www.alufenster.at/ pulverbeschichtung

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© www.alufenster.at | Nicole Helling

Bei der Pulverbeschichtung von Aluminiumprofilen ist die Farbvielfalt nahezu grenzenlos.

Die Pulverbeschichtung von Aluminiumprofilen im Architekturbereich, also für Fenster, Türen, Portale, Fassaden usw., ist eine hochwertige Methode der Oberflächenveredelung. Sie hält höchsten Beanspruchungen stand und lässt sich den unterschiedlichsten funktionellen und dekorativen Anforderungen sehr gut anpassen.

© www.alufenster.at

Schutz und Dekoration durch Pulverbeschichtung

Umwelt und Energieeffizienz im Trend Bei der Pulverbeschichtung wird das Beschichtungspulver mittels elektrostatischer Sprüheinrichtung oder im Tribo-Verfahren ( = Reibungsaufladung) auf die zu beschichtenden Teile appliziert und in einem nachfolgenden Einbrennprozess bei Werkstücktemperaturen von 180° bis 210° C geschmolzen und chemisch vernetzt. Dabei entstehen Beschichtungen, die hohen Beanspruchungen bzw. hohen Anforderungen gerecht werden. Ein wesentlicher Qualitätsfaktor ist die fachgerechte Vorbehandlung der Oberflächen. Und dabei spielen Umwelt und Energieeffizienz zunehmend eine bedeutende Rolle. Durch den Einsatz von „Niedrigtemperaturpulver“ und generell reaktiveren Beschichtungsstoffen sowie durch anlagetechnische Anpassungen Innenansicht, Seniorenresidenz, Linz (OÖ), Planung: Architekturbüro Schimek Linz. wird möglichst energieeffizient beschichtet. Zudem gestattet Dünnschichtpulver bei schen Möglichkeiten bei der Pulverbeschichtung. Die konstanter und entsprechender Bauteilgeometrie ein gewünschten Farben können aus standardisierten RALBeschichten mit deutlich reduziertem Pulververbrauch. oder NCS-Farbsystemen in verschiedenen Glanzgraden (von matt bis glänzend) und Oberflächen (glatt oder HWF (HOCHWETTERFESTE) Beschichtungs- feinstrukturiert) ausgewählt werden. Realisierbar und pulver liegen ebenfalls von Architekten und Bauherren verstärkt nachgefragt, sind verschiedenste Oberflächenstrukturen wie Metalim Trend und sorgen lic-, Eisenglimmer-, Hammerschlag- und Kipp-Effekte für eine noch bessere sowie Holzdekore. Unterstützt wird der Trend zur FarbWerterhaltung sowie und Strukturvielfalt durch anlagetechnische Konzepte, für verlängerte Garandie einen Pulverwechsel innerhalb von wenigen Minutiezeiten bei der Farbten ermöglichen. tonstabilität und der Restglanzhaltung. Mehr als Schutz In der Zukunft wird die Pulverbeschichtung neben dem Farb- und Strukturgrundsätzlichen Schutz und der farblichen Gestaltung vielfalt gefragt weitere Funktionen übernehmen; dazu zählen u. a.: Nahezu grenzenlos Selbstreinigung, Antigraffiti und Easy-to-Clean. sind die gestalteri-


Innovationen

Weitere Informationen www.sto.at

Foto: Duckek, Sto

Intelligente Farben für die Fassade

Die Farbe einer Fassade definiert die Architektur und das Innenleben eines Hauses.

Vom Füllstoff… In Zukunft werden die Füllstoffe zunehmend neuartige Funktionen in die Farbe bringen. Durch den Einsatz dieser Funktionsstoffe können die zentralen Eigenschaften von Fassadenfarben künftig besser als allein über das Bindemittel gesteuert werden. Schließlich stellen Funktionsstoffe bis zu 80 Prozent der Trockenmasse einer Fassadenfarbe und sind in der gesamten Schicht verteilt. Ohne sie käme beispielsweise die Brillanz der Pigmente nicht so gut zur Geltung, würde die Wetterbeständigkeit abnehmen und der Schutz der Bausubstanz schwächer ausfallen. … zum Funktionsstoff Innovative Fassadenfarben beziehen künftig ihr Potenzial also vor allem aus der Verwendung neuartiger Funk-

tionsstoffe, die nicht nur für Schichtvolumen sorgen, sondern die Farben mit zusätzlichen Eigenschaften ausrüsten. Dabei entscheidend ist letztlich die Kombination der Stoffe zu einem Gesamtpaket, das die traditionellen mit den innovativen Aufgaben vereint, wobei ihre Mengenanteile in der Rezeptur exakt abgestimmt sein müssen. So wird in den Sto-Labors momentan an neuen Eigenschaften und Qualitäten gefeilt. iQolor – INTELLIGENT COLOR setzt neue Maßstäbe Der von Sto eingeläutete Paradigmenwechsel hat bereits einen Namen: iQolor – INTELLIGENT COLOR. Intelligenz durch den neuartigen Entwicklungsansatz, durch neue Funktionsstoffe, aber auch durch die selbstständige Ausformung der Eigenschaften nach der Applikation. Die Produkte werden nun nach ihrem Hauptnutzen in drei Kategorien klassifiziert: Oberflächenaktiv und funktional Farben dieser Kategorie verfügen über Oberflächenfunktionen, die den Baukörper aktiv schützen und sauber halten. StoLotusan Color und StoLotusan Color G zum Beispiel stehen dabei für Selbstreinigung bei Regen. StoColor X-black fungiert als Hitzeschild gegen solare Aufheizung, besonders bei niedrigen Hellbezugswerten. Brillant und farbintensiv Unter dieser Kategorie findet sich zum Beispiel StoColor Royal wieder – eine Fassadenfarbe, mit der sich intensive Bunttöne zuverlässig auch langfristig umsetzen lassen.

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Zuverlässig und robust Unter diesem Stichwort sind die Bestseller und Problemlöser versammelt, wie zum Beispiel StoColor Silco, StoColor Silco G, StoColor Silco QS. Diese Farben verfügen über einen breiten Anwendungsbereich und punkten bezüglich Wasserabweisung, Haftfähigkeit, Dauerhaftigkeit und Verarbeitung.

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Die Farbe einer Fassade trägt wesentlich zum Gesamteindruck eines Hauses bei – sie definiert die Architektur und dessen Innenleben und signalisiert die Einstellung der Bewohner zum Thema Wohnen und Architektur. Diente bisher das Bindemittel als Hauptkriterium zur Unterscheidung von Fassadenfarben, so richtet Sto nun den Fokus auf die Füllstoffe. Denn sie werden in Anstrichen künftig immer mehr funktionale Aufgaben übernehmen. Bisher galten Füllstoffe im Grunde als nebensächlich, als Bestandteile von Farben und Lacken, die allenfalls für eine ausreichende Schichtdicke des Trockenfilms sorgen sollten. Die exakt aufeinander abgestimmten Füllstoff-Komponenten von Fassadenfarben wie beispielsweise StoColor Lotusan bilden mit ihrem Lotuseffekt jene mikrostrukturierte Oberfläche aus, die letztlich für die hervorragende Verschmutzungsresistenz sorgt. Da diese Struktur selbstständig während des Trocknungsvorgangs entsteht, spricht man bei Sto auch von „intelligenter Farbe“. Das heißt, die Farbe bildet ihren Hauptnutzen erst nach der Applikation aus – sie weiß also, wie sie sich zu konfigurieren hat.


Innovationen

Der richtige Dämmstoff für ein positives Klima

© klaaszkleeberger

Projekt Röm.-kath. Kirche zum seligen Albrecht und Gemeindezentrum Rif-Taxach, Hallein Neubau Sakralbau mit Gemeindesaal, Sanierung Altbestand Bauherr Gemeinschaftsprojekt der Erzdiözese Salzburg und der Gemeinde Hallein/Rif-Taxach Gesamtkonzept klaszkleeberger architekten und

zudem höchste Brandsicherheit gefragt, verschärft durch das Anbringen von Sonnenkollektoren und Solarpaneelen an der Fassade. Neben der Einblasdämmung mit SUPAFIL® kam auch bei der Fassadendämmung des angebauten Pfarrhofs eine Knauf Insulation Dämmlösung zum Einsatz: die Putzträgerplatte FKD-S C1, 16 cm.

designer, Innsbruck Planer: Büro Architekt Paul Schweizer mit Martin Embacher, Salzburg Eingesetztes Produkt: SUPAFIL® Timber Frame Baubeginn: Juli 2012 Fertigstellung: Anfang 2013 Weitere Informationen

© klaaszkleeberger

www.knaufinsulation.at

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Die junge Kirchengemeinde St. Albrecht in Rif Taxach bei Hallein ist seit Jahren ein Klimabündnisbetrieb und Vorbild für die gesamte Region. Ziel der Bauherren und Initiatoren dieses modernen Kirchenbauprojekts war es, energie-, umweltbewusst und Betriebskosten sparend zu bauen. Sonne und Erdwärme werden bewusst als Energiespender benutzt, Betonkernspeicheraktivierung und Fotovoltaik werden eingesetzt, um Teile des Strombedarfs abzudecken. Das Hauptproblem bei der Realisierung des ersehnten „Ortes der Begegnung“ war der Kostenfaktor. Die Umsetzung gelang schlussendlich auch dank der Kooperation mit dem Bürgermeister. Kirche und Gemeinde teilen sich die Nutzung des neuen und modernen Gemeindesaals. In Scharen pilgern interessierte Gruppen, Planer und Architekten in diese vorbildliche Gemeinde bei Hallein, um das Leuchtturmprojekt zu besichtigen. „Als wir uns für Sonnenergie entschlossen haben, ist die Form des Kirchenbaus entstanden, ein ästhetischer Bau fast in Zeltform, in Ausrichtung auf die Sonne. Es tat sich die Frage auf: Wie lösen wir das mit den schrägen Wänden? So fiel die Entscheidung auf Holz als ein ideales Baumaterial“, erklärten die Projektverantwortlichen. Davon abgesehen, dass Holz positiv auf den Menschen wirkt, wirkt sich auch der richtige Dämmstoff auf ein positives Klima aus. Für die Dämmung des Gemeindehauses und des auffälligen Sakralbaus standen neben ökologischen Gesichtspunkten auch sicherheitstechnische Kriterien im Vordergrund. Eine der größten Herausforderungen war die Suche nach dem optimalen Dämmstoff, der Brennbarkeitsklasse A1 aufweist, umweltfreundlich ist und der den Dämmvorgang für diese unkonventionelle Bauform erleichterte. Von Seiten der Baupolizei war

Auch Tiefgaragen lieben es bunt Auch die Deckendämmplatten Tektalan A2-SD zum Mitbetonieren sowie die Abschlussplatte Tektalan A2 TK-UA von Knauf Insulation wurden in ihrer Wärmedämmleistung verbessert. Mit den Tektalan A2-Dämmplatten sind Betonbauteile im Brandfall bestens geschützt und ist deren Tragfähigkeit gesichert. Die für ihre besonders emissionsarme Qualität ausgezeichneten Mehrschichtplatten Tektalan und Heratekta eignen sich für die effiziente Dämmung von Tiefgaragen, Fassaden und Kellerdecken. Neben Funktion und Nachhaltigkeit zeichnen diese Heraklith Produkte die vielfältigen Designmöglichkeiten aus. Daher setzen Planer speziell für Tiefgaragen die Holzwolle-Mehrschichtplatte Tektalan A2 immer häufiger als funktionelles Design-Element ein. Tektalan A2-Dämmplatten überzeugen durch ihre Holzwolle-Struktur, die es auch in einer sehr fein strukturierten Ausführung gibt. In Natur, weiß oder individuell in Pastell- oder Volltonfarben eingefärbt, werden so auch in Tiefgaragen erfrischende Farbakzente an Decken und Wänden gesetzt. Die Mehrschichtplatte Tektalan A2-E31-035/2 und die feinwolligere Tektalan A2-035/2 [1.0mm] für die nachträgliche Decken- und Wanddämmung haben jetzt einen in der Wärmedämmwirkung zusätzlich optimierten Steinwollekern. Mit einer Stärke von 10 cm erreichen die Platten einen RD-Wert von 2,75 m²K/W.


Innovationen

www.rockpanel.at

© Rockpanel

Im Mai 2013 wurde in Kéthely am Plattensee das Weingut AX Wine (e) motion eröffnet. Die moderne Weinerlebniswelt erstreckt sich über eine verbaute Fläche von 5.200 m2, die dazugehörenden Weingärten umfassen ca. 57 ha. Das vom ungarischen Architekten Gabor Horvath (Architekturbüro BauArt) entworfene Gebäude dient sowohl als Weinkellerei nach dem letztem Stand der Technik als auch als Kultur- und Veranstaltungszentrum für die Region Süd-Balaton. Das Weingut verfügt über einen 300 m2 großen Konferenzraum, einen Kinosaal mit einer Fläche von 300 m2 und eine 700 m2 große unterirdische Weinkathedrale für Vernissagen und private Feste. Im ersten Stock gibt es eine Cafeteria. Eine Open Air Bühne im Atrium mit Platz für 350 Personen und ein Fest- und Veranstaltungssaal für bis zu 300 Gäste runden das moderne Erscheinungsbild ab.

Das Architekturkonzept beruht teilweise auf der Grundstückslage – die drei Geschoße passen sich dem ansteigenden Gelände an, um leicht zugänglich zu sein. Ausschlaggebend für den Entwurf war aber auch der Wunsch des Bauherrn, mehr als nur eine herkömmliche Weinfabrik zu errichten und Einzigartigkeit sowie Zeichenhaftigkeit zu signalisieren. Diesem Gedanken folgend entschieden sich die Architekten für die Gestaltung der vorderen Fassade. Fassade mit Chameleon-Effekt Die aus Basaltgestein hergestellten Fassadentafeln sind von Natur aus langlebig und vollkommen witterungs-, temperatur- und UV-beständig. Das robuste und gleichzeitig flexible Plattenmaterial folgt aktuellen Bautrends wie organischen Formen und nachhaltigem Bauen, und zwar bei äußerst geringen Kosten und extrem kurzer Montagezeit. Die ROCKPANEL® Fassadentafeln sind in unterschiedlichen Farben und Oberflächenanmutungen sowie in verschiedenen Formaten erhältlich. Seit kurzem gibt es sie auch als Brandschutz-Fassadentafeln FS-Xtra. Die bei der Fassade des Weinguts AX Wine (e) motion verwendete Tafel Chameleon ist mit einer Kristalleffektschicht versehen, die ihr ein überraschendes Leben verleiht. Je nach Betrachtungsperspektive und Einfall des Sonnenlichts nimmt sie eine andere Farbe an. Dieses Farbenspiel der ROCKPANEL® Chameleon versinnbildlicht das Zusammenspiel von Rot- und Weißwein.

Die Fassade des Weinguts AX Wine (e) motion wechselt je nach Betrachtungsperspektive und Einfall des Sonnenlichts ihre Farbe.

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Mehr als eine herkömmliche Weinfabrik


Innovationen

CUBE_S: Arbeiten wie im Cockpit

Weitere Informationen

Das Arbeitsplatzprogramm CUBE_S von Bene wurde eigens für die Bedürfnisse im Open Space entworfen und soll dabei helfen, den Raumbedarf für Mitarbeiter und Büromaterialien zu einer formal reduzierten, homogenen Einheit zusammenzufassen. CUBE_S ist eine modulare Arbeitsplatz-Einheit, eine effiziente und komfortsteigernde Verbindung von Stauraum und Arbeitsplatz, die sich zu kompakten Layouts kombinieren lässt. Wechselseitige Nutzbarkeit und flexible Verbindungsmöglichkeiten stehen dabei im Vordergrund: Durch die Besonderheit der seitlichen Anbindung des Stauraums entsteht nicht nur hoher Komfort, sondern auch der nötige Freiraum für die individuelle Arbeitsplatzorganisation.

© Bene AG

www.bene.com

Stauraum mit zusätzlichen Facilities „Der Vorteil von CUBE_S ist, dass der Stauraum mehrere Funktionen zugleich abdeckt“, erklärt der Designer Christian Horner. „Er ist Schrank, Regal, Ablage und Raumteiler in einem.“ Integrierte Fächer und Andockmöglichkeiten für Ladegeräte in Reichweite des Mitarbeiters sorgen für die nötige Infrastruktur am Arbeitsplatz. Ein Kabelfach mit additiven Auslässen sorgt zusätzlich für Ordnung. Der Anschluss an das Stromnetz erfolgt wahlweise über eine Boden- oder Wanddose. Die zusammenhängende Struktur erlaubt es, mit nur

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© Bene AG

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einer Anschlussmöglichkeit für Strom- und Netzwerk das komplette Setting zu verkabeln – und damit auch mehrere Arbeitsplätze. Neben dem charakteristischen Stauraum besteht CUBE_S aus vielfältig kombinierbaren SchreibtischModulen, Trennelementen und Pinboards. Das Design ist schlicht und pur. Schlanke, zeitlos elegante Proportionen und bewusst gesetzte Schattenfugen lassen CUBE_S trotz seines Volumens leicht erscheinen. Ein eigens entwickeltes Farbsystem, das sich nicht am Einzelmöbel, sondern am ganzen Setting orientiert, ermöglicht Individualisierung ohne viel Aufwand. Neben Grundfarben in Melamin stehen verschiedene Dekore, Furnieroberflächen, Stoffe sowie Klar- und Satinato-Glas zur Auswahl. Die Griffdetails sind in eloxiertem Aluminium ausgeführt. Offenheit & Abschirmung Die Modulschränke sind in sechs unterschiedlichen Höhen erhältlich – von der niedrigsten Ausführung in Tischhöhe über Pulthöhe bis zum kompletten Sichtschutz mit 172 Zentimetern Elementhöhe. Dadurch lässt sich der Abschirmungsgrad gezielt dosieren, ohne dabei die Raumtransparenz des Open Space einzuschränken. Während für den Stehenden und Gehenden die Charakteristik des offenen Büros bewahrt bleibt, entsteht um den Arbeitsplatz herum eine geschützte Atmosphäre, die die Konzentration aufs Wesentliche fördert. Je nach Vorliebe und Kommunikationsbedarf können die Stauraummöbel auch mit Öffnungen und Durchblicken konfiguriert werden. Auf diese Weise lässt sich die Transparenz zum Sitznachbarn individuell gestalten. „CUBE_S ist ein architektonisch wirksames Element, das auch großen offenen Flächen gewachsen ist“, meint Horner. „Die Möbel orientieren sich nicht an vorhandenen Wänden und Trennelementen, sondern werden selbst zur Struktur, die sich frei und flexibel im Raum arrangieren lässt.“


Pro Naturstein

Pro Naturstein

Sanierung der Natursteinfassade am Wiener Rathaus Steinmetz-Meisterbetrieb Wolfgang Ecker

Badewelt in Kärnten Franz Bamberger GmbH

Musiktheater Linz: casa sasso – der Klang der Natur casa sasso Steinmetz GmbH

Volksbank Villingen: Modernes „Banking“ auf steirischem Naturstein Sölker Marmor

Neugestalteter Ortsmittelpunkt Stadtgemeinde Fehring Poschacher Natursteinwerke

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Pro Naturstein

Sanierung der Natursteinfassade am Wiener Rathaus

Das Wiener Rathaus gilt als ein Hauptwerk des Historismus. Nach einem internationalen Architekturwettbewerb wurde es im neogotischen Stil von 1872 bis 1883 Bauherr und Auftraggeber unter der Leitung von Steinmetzmeister und OberMA 34 – Bau- und Gebäudebaurat Friedrich Schmidt errichtet. Um den Bürgerstolz management, Stadt Wien der Stadt Wien als Bauherr zu verdeutlichen, wählte Schmidt nach dem Prinzip der „sprechenden ArchitekProjektverlauf tur“ die Formensprache von historischen Vorbildern wie Voruntersuchungen an der dem gotischen Rathaus in Brüssel. Musterachse 2010 Seinen Einreichungsplan zum Wettbewerb 1868 versah Erster Bauabschnitt 2012 bis 2013 Schmidt mit der Losung „Saxa loquuntur“, sprechende Geplanter Abschluss der Sanierung Steine also. Die hohe Wertschätzung für den Baustoff aller Außenfassaden und Innenhöfe Naturstein zeigt allein schon die verwendete Menge: 2024 40.000 Kubikmeter Rohmaterial verarbeiteten Steinmetzen, um das aus Ziegeln errichtete Gebäude in ein Natursteinarbeiten steinernes Kleid zu hüllen. Das ist mehr als bei jedem Steinmetz-Meisterbetrieb anderen Ringstraßengebäude. Projekt

Wiener Rathaus

Wolfgang Ecker, Traiskirchen

Fotos: Richard Watzke

Vielfalt aus Stein Außenwandflächen und Bauzier bestehen aus unterschiedlichen Gesteinssorten. Dichte Kalksteine wurden für Säulen, Gesimse oder Kapitelle verwendet. Aus

weicheren Sedimenten fertigten die Bildhauer Zierelemente und Figuren. Im oberen Teil des Turms kamen Algenkalke aus Wöllersdorf, Mannersdorf und Oslip sowie poröse Kalksandsteine aus St. Margarethen, Breitenbrunn und Zogelsdorf zum Einsatz. Das Wahrzeichen Wiens ist dadurch ein herausragendes Beispiel für das nachhaltige Bauen mit regionalen Natursteinen. Ursprünglich fügten sich alle Einzelteile für den Betrachter zu einem abwechslungsreichen Ganzen zusammen. Die Bewitterung und die Luftverschmutzung setzten den Steinen stark zu. Seit der Erbauung vor 130 Jahren wurde die Fassade zwar partiell gereinigt, jedoch nie umfassend saniert. Auch die reichhaltige Bauzier ist geschädigt. Der feingliedrige Figurenschmuck und die Ornamente sind geschwärzt, verwaschen oder bröckeln sogar ab.

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Der südwestliche Eckrisalit wurde als Musterachse für die Sanierung gewählt: Die Südseite ist großer Hitze ausgesetzt, die Westseite starker Witterung.

Steine schützen und bewahren Für ein Sanierungskonzept ließ die Stadt Wien als Eigentümerin des Bauwerks 2010 eine Musterachse anlegen. Dazu wurde der Süd-West-Risalit an der Ecke Lichtenfelsgasse/Friedrich-Schmidt-Platz untersucht und in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt und der Technischen Universität Wien ein Masterplan für die großflächige Natursteinfassade mit ihren zahlreichen floralen und figürlichen Steinmetzarbeiten erarbeitet. Das abwechslungsreiche Farbenspiel der Natursteine zum Zeitpunkt der Errichtung der Fassade soll wieder zum Vorschein gebracht werden. Ebenso ist die Wiederherstellung der verlorenen Formen und bildhauerischen Details ein Hauptziel der auf zwölf Jahre veranschlagten Maßnahmen.


Pro Naturstein

Schmutz und Krusten sollen substanzschonend entfernt werden. Verwitterte und verloren gegangene Steine werden durch originales Steinmaterial ersetzt, Fehlstellen durch Vierungen erneuert. Auf den Einsatz von bauchemischen Ergänzungsmassen wird weitgehend verzichtet. Überdachungen aus Blech sowie Schutzüberzüge aus Kalkschlemmen sollen lang anhaltend vor Feuchtigkeit schützen. Eine Hydrophobierung wird nur an der Hauptfassade eingesetzt. 2024 sprechen die Steine wieder Um einen reibungslosen Betrieb im Rathaus zu gewährleisten, wurde die Generalsanierung in elf Abschnitte eingeteilt. Im Herbst 2013 konnte der erste Teil zu beiden Seiten des südwestlichen Eck-Risalits durch den Traiskirchener Steinmetz-Meisterbetrieb Wolfgang Ecker abgeschlossen werden. Bis 2024 soll das gesamte Wiener Rathaus an den Außenflächen und den hofseitigen Sichtflächen saniert sein. Dann beginnen auch die Steine ganz im Sinne des Architekten wieder zu sprechen. Nach der Sanierung am ersten Bauabschnitt sind die feinen Details der Steinmetzarbeiten wieder erkennbar.

DENKMALPFLEGE KONSERVIERUNG RESTAURIERUNG RENOVIERUNG SÄMTLICHE STEINMETZARBEITEN

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Pro Naturstein

Badewelt in Kärnten

Fotos: Richard Watzke

Projekt ThermenResort Warmbad-Villach, K Bauherr Kärnten Therme GmbH Betreiber Kärnten Therme Betriebs GmbH Gesamtleitung, Bauherrnvertretung, Projektmanagement Stadt Villach Baudirektion Architekturplanung, internes Controlling, ÖBA ARGE PRR – Architekten Pernthaler, Rinderer & Partner, Rudolf & Vier Partner, Graz Natursteinbetrieb Franz Bamberger GmbH, Traiskirchen Stein Mediterraner Muschelkalk, spaltrau Südtiroler Silberquarzit

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Die Grotte im Erlebnisbecken ist ein Zitat der umliegenden Bergwelt.

Blick von der Liegerampe auf die Szenerie: Kristalle standen Pate für die Schrägen und Asymmetrien.

Österreichs modernste Therme steht in Kärnten. Außen gibt sich der 2012 eröffnete Neubau unaufgeregt. Flache Fensterbänder gliedern die weiße Putzfassade. Den Vorplatz bewacht der Doorman, eine sieben Meter hohe Skulptur der Pop-art-Künstlerin Kiki Kogelnik. Innen hingegen zieht die Therme alle Register. Entspannen als Erlebnis ist das Motto. Drei Hauptebenen durchdringen und verschränken sich. In der Erdgeschoßebene ein polygonales Erlebnisbecken, schräg darüber schwebt ein Sportbecken frei im Raum. Über allem thront der Wellnessbereich mit Hammam, Ruheräumen und Saunalandschaft. Eine abgetreppte

Liegerampe verschmälert sich zum Erlebnisbecken hin, lenkt den Blick in die Szenerie hinein. Das Fehlen jedes rechten Winkels verwirrt die Sinne, keine Vertikale oder Horizontale gibt dem Auge Halt. Mit der kristallinen Formensprache wählten die Architekten die zerklüftete Bergwelt der Karawanken als architektonisches Leitmotiv. Beigetöne bei Wand und Boden mindern die Härte der verwinkelten Flächen. Verbindendes Element der drei Ebenen sind mit Kalkstein bekleidete Türme. Ihr Inneres fasst Aufzüge, in die Außenwände sind Duschen integriert.


Pro Naturstein

Die Ruhebänke im Hammam scheinen auf einem Lichtvorhang zu schweben.

Impulse mit Naturstein Bei der Wandbekleidung der Türme entschieden sich die Bauherren für spaltrauen mediterranen Muschelkalk. In den Umkleiden des Member-Bereichs sowie im Hammam kam mit Südtiroler Silberquarzit ebenfalls Naturstein zum Einsatz. Zur Verklebung der zwei Zentimeter starken Wand- und Bodenplatten aus Silberquarzit in den Umkleiden und dem Hammam dient wasserfester Epoxykleber. Die beim Silberquarzit rund zwei Millimeter und bei den Wandbekleidungen aus Muschelkalk rund fünf Millimeter breiten Fugen wurde mit einer der Steinfarbe angepassten Epoxyfugenmasse verschlossen. In allen Bereichen wurde eine Feuchtigkeitsabdichtung unter den Steinflächen aufgebracht. Die Feuchträume mit Feuchtigkeitsklasse W1 bis W3 erhielten eine zweikomponentige Dichtmasse aus Acrylatdispersion und zementärem Reaktivpulver in mindestens 0,8 Millimetern Stärke. In den Duschen und anderen Räumen mit einer Feuchtigkeitsklasse ab W3 wurde die Dichtmasse in mindestens zwei Millimetern Stärke aufgebracht. In besonders nassbelasteten W4-Bereichen wie dem Hammam und der Grotte wurde eine zweikomponentige Abdichtung auf Epoxybasis verwendet.

Mit Naturstein bekleidete Pfeiler verschränken die drei Hauptebenen vertikal.

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Mit rund 250.000 Nächtigungen gilt das ThermenResort Warmbad mit seinen angeschlossenen Hotelbetrieben als wichtiges touristisches Standbein der Stadt Villach. Als Ziel haben sich die Betreiber 280.000 Besucher jährlich aus einem Einzugsgebiet von 150 Kilometern in Österreich, Italien und Slowenien gesetzt.


Pro Naturstein

Musiktheater Linz: casa sasso – Der Klang der Natur

© Sigrid Rauchdobler

Projekt Musiktheater Linz, OÖ Bauherr Musiktheater Linz GmbH Architektur Terry Pawson, London, ArchitekturConsult, Wien, archinauten, Linz Bauleitung Spirk & Partner, Salzburg Ausführende Firma casa sasso Steinmetz GmbH, Pucking Stein Fassade: Travertin Röm. Classico spaltrau, aus Tivoli bei Rom (I), auf vorgesetzte Betonfertigteile montiert Vorplatz: Untersberger Marmor gestockt, aus Salzburg ( Marmor Kiefer, Oberalm ), Bodenplatten in verschieden breiten Bahnen, 10 cm stark, Stufenanlage mit Keilstufen Bauzeit

1984 wurde der Verein „Freunde des Linzer Musiktheaters“ gegründet. Ziel des Vereins war es, einen geeigneten Standort für ein neues Musiktheater in Linz zu finden und dessen Errichtung zu erreichen. Nach einem ersten, im Jahr 2000 abgebrochenen Planungsverfahren wurde in einem zweiten, für den neuen Standort Blumauerplatz durchgeführten Realisierungswettbewerb das Projekt des Londoner Architekten Terry Pawson zum Sieger erklärt. Mit der Ausführungsplanung wurde nach einer öffentlichen Ausschreibung das Architekturbüro ArchitekturConsult gemeinsam mit dem Linzer Büro archinauten für Innen- und Freiraum, Licht und Akustik und das Interior Design beauftragt. Die Eröffnung des neuen Musiktheaters fand am 11. April 2013 statt.

Vorhang aus Travertin Die Eingangsfront ist die Schauseite des Musiktheaters, liegt direkt am Volksgarten und ist vom Linzer Stadtzentrum kommend gut sichtbar. Sie ist als Loggia ausgebildet und über drei Geschoße verglast. Vom Hauptfoyer wie auch von dem im Dachgeschoß situierten öffentlichen Restaurant gibt es einen herrlichen Ausblick in den Park. Der Entwurf strukturiert die Fassade durch klare Linien und vermittelt damit das Gefühl eines großen Vorhanges, der sich um drei Seiten des Hauses zieht und zum Volksgarten hin ein großes Tor bildet. Süd- und Ostfassade gehen in einer Rundung ineinander über und haben eine Gesamtlänge von 200 Metern. Um diese © casa sasso

2010 bis 2012

Offen für alle – das neue Musiktheater

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Jeder (Natur)Stein ein Unikat – gesamt eine gelungene Komposition


© Sigrid Rauchdobler

Pro Naturstein

Hell und freundlich präsentiert sich das Musiktheater

© casa sasso

Bauphysikalisch top – Naturstein hinterlüftet montiert

Die Ausführung des Vorplatzes auf höchstem Niveau

sem sind die gebrochenen Natursteinblöcke aus Römischem Travertin zwischen 698 Sichtbeton-Lisenen aus hellen, schalreinen Fertigteilen auf einem Schienensystem befestigt. Durch das unregelmäßige Wechselspiel zwischen offenen und mit Stein verkleideten Feldern wird an der Fassade Spannung erzeugt und gleichsam deren Länge entschärft. Die ursprüngliche Idee des Architekten war es gewesen, für die Fassade rotbraunen, oxidierten Stahl zu verwenden, letztlich entschied man sich dann doch für hellen Beton und Naturstein als Fassadenmaterial. Kombinationsmöglichkeiten von Naturstein Der Travertin stammt aus einem Steinbruch bei Tivoli, in der Nähe von Rom. Dort werden die Steine gespalten und später mit ihrer rauen Bruchseite nach außen an der Fassade platziert. Durch die unterschiedlichen, nicht bearbeiteten Oberflächen sorgt die Fassade für ein lebendiges, helles und gleichsam massives Erscheinungsbild. Verarbeitet wurden ca. 3.300 m2 (ca. 950 Tonnen) Travertin, die im Wochenrhythmus geliefert wurden. Der helle Farbton der Travertinplatten und die dunkle Färbung der Messingpatina an der Fassade werden als formale Elemente auch im Inneren des Opernhauses eingesetzt. ArchitekturConsult und archinauten wählten als Bodenbelag im Eingangsfoyer einen geschliffenen, hellen Untersberger Marmor, der sich auch über die Treppen zieht. Der Vorplatzbereich des Musiktheaters zieht sich entlang der Glasfassade eben dahin, überbrückt so den Straßenbahntunnel und bietet gleichzeitig Platz für Performances. Eine schräg abfallende Treppe verbindet das Theater mit dem Linzer Volksgarten. Als Material für die Bodenplatten des Vorplatzes kam ebenfalls Untersberger Marmor in verschiedenen Breiten zum Einsatz. Gerade an der Detailausführung ist die Handschrift der österreichischen Architekten verstärkt ablesbar, womit man die Gestaltung des Bauwerks als ein produktives Zusammenspiel von internationaler und nationaler Architektenkompetenz bezeichnen kann. Das neue Musiktheater ist auch ein perfektes Beispiel für die vielen Kombinationsmöglichkeiten von Naturstein, dessen weiterer Vorteil seine Pflegeleichtigkeit ist. Naturstein bedarf keiner besonderen Behandlung, in den meisten Fällen genügt der Einsatz von Wasser und Bürste, um Verschmutzungen zu entfernen.

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© casa sasso

gestalterische Idee eines „umlaufenden Vorhangs“ an der Fassade umzusetzen, ist den eigentlichen Gebäudemauern ein Stahlbetonfachwerk vorgelagert. Auf die-


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Volksbank Villingen: Modernes „Banking“ auf steirischem Naturstein

© Brigida González

Projekt Umbau und Erweiterung Volksbank Villingen, D Bauherr Volksbank eG Villingen Architektur Muffler Architekten, Tuttlingen, D Stein Sölker Marmor, Kleinsölk Bodenplatten 120 x 60 cm

Bei der Neugestaltung der Volksbank in Villingen setzte man ganz auf die Wirkung des Sölker Marmors.

Das bauliche Konzept des Bankprojekts Villingen basiert auf dem Ansatz einer architektonischen Einheit von Bestandsgebäude und Neubau. Ausgangspunkt dafür war die Aufnahme der städtebaulichen Achsen, die dem Grundstück und dem daraus resultierenden Grundriss die Dreiecksform verleihen. Lineare Funktionsstrukturen,

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Beim Treppenkörper, der im Zentrum der Bank liegt, vereint sich die beständige Wertigkeit von Sölker Marmor mit der heiteren Leichtigkeit des Erscheinungsbilds.

resultierend aus dem klaren Arbeitsprozess des heutigen „Banking“, spiegeln sich nun in klar strukturierten Grundrissformen, die in der Fassadenstruktur ablesbar sind, wider. Bei dem Projekt wurde ein wirtschaftlich klares Konzept, das auch ökologischen Anforderungen gerecht wird, angestrebt. Das Bankgebäude gliedert sich in funktionelle Einheiten wie SB Zone, Kundenhalle mit Service Bereich, Beratungszonen mit kundenorientierten Einzelräumen und einer Wartelounge.

Der in der Steiermark abgebaute Sölker Marmor wurde, neben seiner beeindruckenden optischen Wirkung, auch aufgrund seiner enormen Widerstandsfähigkeit ausgewählt – denn durch seine hohe Frostbeständigkeit ist er für den Einsatz im hoch frequentierten Eingangsbereich prädestiniert. Die Großraumstrukturen für den Backofficebereich mit Rückzugszonen für die Mitarbeiter, sowie das Atrium als transparenter Veranstaltungsbereich und gleichzeitig Bindeglied zwischen Alt- und Neubau wurden ebenfalls mit dem einzigen Buntmarmor Österreichs belegt. Transparente Glasdächer unterstreichen die tänzelnde und Heiterkeit ausstrahlende Lebendigkeit dieses hochwertigen Natursteins und verleihen somit der Innenarchitektur eine unverwechselbare Identität. Mit der wachsenden Digitalisierung unserer Welt und der daraus resultierenden notwendigen Beschränkung auf das Wesentliche wird der Wunsch nach Wertigkeit und der damit verbundenen Zeichensetzung – in Form von im Gedächtnis bleibenden Bildern – größer. Auch aus dieser Grundhaltung heraus fiel die Entscheidung für den prägenden, sehr lebendigen und Maßstäblichkeit erzeugenden Sölker Marmor.


Pro Naturstein

Neugestalteter Ortsmittelpunkt Stadtgemeinde Fehring

Fotos: Daniel Hermes

Projekt Hauptplatz Fehring, ST Bauherr Stadtgemeinde Fehring Architektur, Bauüberwachung ZT Depisch Ingenieurteam, Fehring Natursteinlieferant Poschacher Natursteinwerke, St. Georgen Stein 550 m² Boden: Österreichischer Granit grau-gelb-braun, sandgestrahlt, Format: 50x50x14 cm und 24,5x50x14 cm 280 m² Boden: Österreichischer Granit grau-gelb-braun, sandgestrahlt, Format: 50x50x8 cm und 24,5x50x8 cm 60 m² Altstadtpflaster: Neuhauser Granit, Trittfläche grob sandbestrahlt, sonst allseitig gespalten, Kanten durch Sandstrahlen abgerundet, Format: 17-19x17-19x8-10 cm 70 m2 Rigolabdeckung: Österreichischer Granit grau-gelbbraun, sandgestrahlt, Format: 40x50x18 cm

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Der Hauptplatz Fehring wurde auf einer Gesamtfläche von rund. 11.500 m² einer Generalsanierung unterzogen. Die Gestaltungsmaßnahmen umfassten die Neuerrichtung des Schmutzwasserkanals und Regenwasserkanals, eine Wasserversorgungsanlage, eine Erneuerung der Straßen- und Fassadenbeleuchtung, die Errichtung zweier Brunnen, die Schaffung eines Pavillons und der notwendigen Infrastruktur für Veranstaltungen und eine neue Gesamtoberflächengestaltung mit Klein- und Großsteinpflasterung sowie Asphaltierung. Bereits im Planungsstadium wurden Bauherr und Architekten vom Steinlieferanten ausführlichst beraten. Die Beratung umfasste Ausführungs- und Bearbeitungsmöglichkeiten sowie die Bemusterung und die Besichtigung von Referenzbaustellen. Die Entscheidung fiel auf österreichischen Naturstein, bei dem der ökologische Fußabdruck besonders gering ist.


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Die Rubrik „Pro Naturstein“ erscheint in Kooperation mit der Vereinigung Österreichischer Natursteinwerke (VÖN). Für den Inhalt verantwortlich: VÖN. Sonstige Angaben siehe Impressum Seite 2.


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