Atrium
Magazin für Wohnkultur, Design und Architektur
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pez 20 Seiten S
& N E D O B WAND elten
BAUHAUS Vier Frauen im Gespräch – vier Meinungen
Haptische
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BAUHAUS: Vier Frauen im Gespräch
HOMEOFFICE Ideen für ein kreatives Arbeiten
SPEZIAL BODEN & WAND: 20 Seiten
www.metermagazin.com, D, A € 8.80, SK € 12.–, übrige EU-Länder € 9.90
März/April 2019
Atrium
NR. 2
März/April 2019
HOMEOFFICE: Kreatives Arbeiten REICHHALTIG: Wohnen von Amsterdam bis Mexiko
REICHHALTIG WOHNEN IN AMSTERDAM, MAASTRICHT, MEXIKO, INNSBRUCK UND SÜDTIROL
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Rückzugsorte der besonderen Art Orte schaffen, wo man sich wohlfühlt, wo man zur Ruhe kommt, in sich geht und Kraft tankt, sich aber auch mit der Familie und Freunden austauscht, herzlich lacht und am Ende inspiriert den Tag in vollen Zügen geniesst. Diese Orte müssen wir uns im Kleinen wie im Grossen selber kreieren. Ich präsentiere Ihnen fünf unterschiedliche Häuser, Apartments und auch Hotels, die – verteilt auf dem Erdball – jeweils eine sehr persönliche Geschichte erzählen und den Bewohnern auf den Leib geschneidert sind. In Mexiko steht eine Raumskulptur der Gegensätze – von aussen wirken die Betonmauern abweisend, erinnern gar an einen Bunker, doch innen überrascht ein puristisches, sich zum Himmel öffnendes Raumkonstrukt. Die Bewohner haben sich einen tempelartigen Zufluchtsort bauen lassen, der das laute Stadtleben weit hinter sich lässt (mehr ab Seite 58). Ebenso durch raue Betonwände geprägt ist das Apartment hoch über Maastricht, und nicht nur wegen seiner Aussicht ist es schlicht atemberaubend. Ein holländisches Kreativduo hat ein stilvolles Feuerwerk von Farben, Materialien und Möbeln abgefeuert. Erleben Sie ab Seite 46 einen wahren Wohntraum. Auch ein Paradies – aber klein, leise und ebenfalls lichtdurchflutet – hat Barbara Poberschnigg von Studio Lois in Innsbruck geschaffen. Auf einem als unbebaubar abgestempelten Grundstück, umgarnt von alten Fabrikgebäuden und stattlichen Villen, kreierte die Architektin für sich, ihren Mann und zwei Freunde ein vielschichtiges Doppelhaus, das sich mutig in eine eng bemesse Baulücke faltet (mehr ab Seite 68). Tauchen Sie ein in eine mehr als 100-jährige Baugeschichte. Angefangen hat alles mit einer Ägypten-Reise von Hans Holzer, der danach auf einer Hochebene über Meran das gleichnamige Parkhotel eröffnet hat. Heute steht an gleicher Stelle eine Herberge, die Tradition und Moderne auf wohltuende Weise unter einen Hut bringt. Treten Sie ab Seite 80 ein in das Reich der Holzners. Oder suchen Sie den ultimativen Rückzugsort in der mächtigen Welt der Alpen. Auf der Seiser Alm steht ein Bergdorf, das sich zum Klimahotel der ganz besonderen Art gemausert hat (ab Seite 24).
Foto: Matthias Dietiker
Eine inspirierende Lektüre wünscht herzlichst
ROLAND MERZ Chefredakteur roland.merz@archithema.com
Atrium im März/April 2019 — Editorial
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I N H A LT Mexiko
Auslese
GEGENSÄTZLICH
LEUCHTEND
Seite 58
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Seiser Alm
EINGEBETTET
Seite 24
Entree 10 Auslese –— Neues aus den Bereichen Architektur, Design und Kunst. 16 Agenda –— Ausstellungen im März und April. 18 Kunst –— Eine Industriebrache als Londons Vorzeigeprojekt in Sachen Quartierplanung – es lebe die Kunst! 22 Architektur I –— Philosophie des Weiterbauens in der Casa Caminada. Reichhaltig: Hoch über Maastricht haben Dax Roll und Joyce Urbanus von Nicemakers für ein Ehepaar eine stilvoll eingerichtete Wohnoase geschaffen, Aussicht inklusive. (Titel: Alan Jensen)
24 Architektur II –— Die Gestalter von noa* haben alte Scheunen wiederbelebt und zu einem Klimahotel gefügt. 28 Hotel –— Der neue Spa-Bereich des Interalpen-Hotels Tyrol als Erlebnis- und Entspannungswelt. 30 Event –— Im März setzt der Münchner Stoff Frühling ein Zeichen. Designer Pascal Walter im Gespräch. 32 Bücher –— Inspirierende Lektüre für die Winter- und Frühlingszeit.
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34 Atelier –— Funktion und Ästhetik gehen bei der Berliner Designerin Carolin Zeyher Hand in Hand.
Architektur & Wohnen 40 Amsterdam –— Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden in der Metropole richtungsweisende Wohnsiedlungen. Bitte eintreten! 46 Maastricht –— Dax Roll und Joyce Urbanus von Nicemakers schufen ein Apartment, das nicht nur wegen der Aussicht schlicht atemberaubend ist. 58 Mexiko –— Am Zicatela-Strand steht ein Haus voller Gegensätze – von aussen unnahbar, innen erlebt man grenzenlose Freiheit. 68 Innsbruck –— Für vier Freunde kreierte das Studio Lois ein Doppelhaus, das sich mutig in eine eng bemessene Bebauungslücke faltet.
Fotos: Kerstin Bussmann, Erich Consemüller/Taschen, Alex Filz, Rory Gardiner
6 Metermagazin –— Überraschendes.
Atrium im März/April 2019 — Inhalt
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Bauhaus
GESPRÄCHIG
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Amsterdam
ÜBERRASCHEND
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Homeoffice
INSPIRIEREND
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Standards 80 Südtirol –— Das Parkhotel Holzner in Oberbozen ist die mehr als 100jährige Geschichte einer Familie, die Tradition ohne Scheuklappen vorlebte.
Spezial 74 Homeoffice –— Modernes Arbeiten ist flexibel und überall möglich. Immer öfter auch zu Hause. 88 Dedar –— Meisterhafte Balance zwischen Handwerk und Industrie. 92 Textil –— Traumstoffe. 96 Really –— Aus Abfall Werte schaffen. 98 Wand –— Aussergewöhnliche Tapeten und Fliesen.
110 Parkett –— Vermehrt wird Parkett als bewusstes Stilelement eingesetzt. 112 Gira –— Hans-Jörg Müller zum Haus der Zukunft und die Rolle des Designs. 116 Tobias Grau –— Timon und Melchior Grau mischen den Familienbetrieb ein bisschen auf.
3 Editorial 9 Impressum 120 Service 122 Prämien 130 Vorschau März/April
118 Ercol –— In Princes Risborough nordwestlich von London trifft Tradition auf Innovation.
100 Jahre Bauhaus 124 Vier Interviews, vier Meinungen – Teil 2/6 –— Wie lebt das Bauhaus heute? Vier Frauen stellen sich dieser Frage.
102 Calico –— Zu Besuch beim angesagten Tapetenlabel in New York. 106 Teppich –— Eine poetisch schöne Teppichparade. 108 Jan Kath –— Ein grenzenloses Porträt.
Textil
VERTRÄUMT
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A U S L E S E SALONE DEL MOBILE
Salone Satellite Permanent Collection
ALESSANDRA BALDERESCHI
Seit bereits 20 Jahren bietet der Salone Satellite jungen Designern jedes Jahr die Möglichkeit, ihre Werke im Rahmen des Salone del Mobile in Mailand einem gros sen internationalen Publikum zu präsentieren. Viele heute bekannte Namen in der Welt des Möbeldesigns haben dort den Grundstein zu ihrer Karriere gelegt. In Len tate sul Seveso wurde nun eine permanente Ausstellung eröffnet, die Werke der bis herigen Ausführungen des Salone Satellite zeigt. Aktuell umfasst die Exposition rund 500 Arbeiten. Für Abwechslung ist aber garantiert gesorgt – die periodisch rotierende Kollektion umfasst nämlich Werke von über 11 000 Designern. SN Die Salone Satellite Permanent Collection kann im Legnoarredo Trainingscenter in Lentate sul Seveso (IT) besucht werden. www.salonemilano.it
SATYENDRA PAKHALE
SERGIO JOSE DE MATOS Der Permanent Collection werden künftig laufend neue, am Salone Satellite präsentierte Exponate hinzugefügt.
Zwei Jahre tüfteteln der Innenraumarchitekt Hermann Strauss und der Industriedesigner Christian Aspernig an ihrer ersten Möbelserie. Herausgekommen ist die «Essential»-Kollektion, zu der auch die Sitzbank «Love/Hate» aus heimischem Eschenholz gehört. Besonderes Detail sind die verschiebbaren Sitzflächen, die einen Hinweis auf den Namen der Bank geben. www.exsmpledesign.com
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Flexible Leuchten
Die «Arva Draft & Craft»-Kollektion von Ribag wurde in Kooperation mit Intertime und Girsberger umgesetzt und besteht aus Leuchten, die den Ansprüchen und dem In terior der Kunden angepasst werden können. Die schwarze Pendelleuchte der Serie wird mit einer individuellen, nach Bedarf aus tauschbaren Holz- oder Lederblende in meh reren Ausführungen kombiniert und so opti mal auf den jeweiligen Raum zugeschnitten. www.ribag.ch
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Fotos: Andrea Helbling (1); Matthieu Gafsou (1); Lauschsicht (1)
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Über volle Distanz
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Ständiger Begleiter Dass der «Eve»-Heizkörper von Tubes den German Design Award 2019 erhalten hat, überrascht nicht: Die mobile Kugel agiert nämlich ausserdem als Leuchte und edler Hingucker. Die Lichtfunktion kann unabhängig von der Heizung verwendet werden, sodass wir das formschöne Objekt das ganze Jahr über an unserer Seite behalten. www.tubesradiatori.com
Zeitgeist
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Die von George Nelson in den 1950er-Jahren für Vitra entworfene Wanduhr «Popsicle Clock» trifft auch heute noch den Nerv der Zeit. Der Sonne gleich strahlt das Zifferblatt aus Messing, von dessen Innern ein feines Strahlenkreuz aus Nussbaumstäben ausgeht. Wie kosmische Planeten symbolisieren feine Punkte die Uhrmarken, über die zwei pfeilartige Zeiger ziehen. www.vitra.com
5 À table! Mit dem Entwurf «Gustav» präsentiert Flexform einen puristischen Tisch, der gleichzeitig mit raffinierten Details überrascht. Die Verbindung zwischen der Marmorplatte und den gedrehten, massiven Holzbeinen verbirgt zum Beispiel eine komplexe Bauweise. Der Tisch ist in runder oder eckiger Form und in verschiedenen Massen erhältlich. www.flexform.it
KRONLEUCHTER 2.0
Reflektierendes Lichtspiel in Silber Pendelleuchte«Patera» von Øivind Slaattos Wer auf einen Kronleuchter nicht verzichten möchte, das klassische Modell aber zu opulent findet, dem sei die Pendelleuchte «Patera» von Øivind Slaattos empfohlen. Neu erstrahlt sie neben Weiss auch in einer silbernen Ausführung. Die reflektierende Oberfläche beeinflusst das Ambiente im Raum spürbar und wird, selbst wenn ausgeschaltet, zum Blickfang schlechthin. Als Vorlage für die faszinierende Struktur unterschiedlich angeordneter Zellen bediente sich Slaattos der Fibonacci-Folge. Während die zahlreichen Silberfolien aus jedem Winkel neue Muster und Formen aufweisen, taucht der Leuchter von Louis Poulsen den Raum in ein gleichmässiges, angenehmes Licht. www.louispoulsen.com
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Service! Der «Sydney»-Servierwagen von BoConcept ist seinem Besitzer auf mehrere Weise nützlich: Die zwei Ablageflächen bieten grosszügig Platz für Flaschen, Schalen oder andere Gegenstände, und sein modernes Design macht ihn zu einem wunderbaren Blickfang in jedem Interieur. Die Platten sind in Eiche sowie Walnuss erhältlich. www.boconcept.com
SIEGERPROJEKT
AUSZEICHNUNG
Internationaler Hochhaus Preis 2018 «Torre Reforma» in Mexiko-Stadt
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Klein, aber oho!
Das Design ist minimalistisch, der Klang raumfüllend und die drahtlose Technologie hochmodern – die bunten Lautsprecher der fünfteiligen «HAY Sonos One Limited Edition» lassen keine Wünsche offen. Dies überrascht kaum, stecken hinter der bunten Kollektion mit der dänischen Designmarke Hay und dem US-amerikanischen Audioelektronikhersteller doch zwei absolute Meister ihres Fachs. www.hay.dk, www.sonos.com
Aufhänger Die Drahtmanufaktur aus Fischach gestaltet hochwertige Kleinmöbel in ästhetisch klarer Formensprache. Besonders hübsch ist die Garderobe «Scope»: ein Zusammenspiel aus übereinander gelegten Drahtrahmen unterschiedlicher Grössen. In die Drahtgebilde lassen sich Haken einhängen. Auch ohne Aufgehängtes kommt die Garderobe als schmucke Wanddeko daher. www.drahtmanufaktur.de
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Fotos: Moritz Bernoully (2)
Das Finale um den Internationalen Hochhaus Preis 2018 ist entschieden: Der 246 Meter hohe Büroturm «Torre Reforma» in Mexiko-Stadt von L. Benjamin Romano gewinnt den Wettbewerb um das weltweit innovativste Hochhaus. Mit einem erdbebensicheren Konzept, einem einzigartigen Erscheinungsbild und einer vorausschauenden Finanzierung verbindet der urbane Obelisk Nachhaltigkeit, modernste Technologie und gut genutzte Räume auf kunstvolle Art und Weise. Besonders erwähnenswert: Der Architekt hat an bauliche Traditionen der Azteken angeknüpft und damit die Geschichte des Standorts berücksichtigt und honoriert. SN Alle 36 nominierten Projekte des Wettbewerbs werden noch bis zum 3. März im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt ausgestellt. www.international-highrise-award.com
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DELPHI DESIGNER HANNES WETTSTEIN Boutique Danoise AG: www.boutiquedanoise.ch Intraform: www.intraform.ch Nordic & Friends GmbH - Inneneinrichtung: www.nordicandfriends.ch Zona AG: www.zonabern.ch Brig: Ricci Architekten AG: www.ricciarchitekten.ch Genève: Blonde Design: www.the-bda.com la boutique danoise: www.laboutiquedanoise.com Basel: Bern:
Kontakt: Alain Venzin, tel. +41 79 635 62 89
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Lausanne: la boutique danoise: www.laboutiquedanoise.com Luzern: Wohnidee Luzern AG: www.wohnidee.ch Winterthur: Intrada GmbH: www.intrada.ch hans späti ag: www.spaetiwohnkultur.ch Zürich: Holm AG: www.holmsweetholm.com Neumarkt 17 AG: www.neumarkt17.ch
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Carolin Zeyher in ihrer Küche. Der Tisch sowie die weisse Porzellan-Leuchte sind Eigenkreationen.
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Carolin Zeyher
«Ich mag Möbel, die praktisch sind» Carolin Zeyher entwirft unkonventionelle Möbel mit einer besonderen Liebe für Handwerkskunst. Ihr feines Gespür zeigt sich vor allem in den ausgeklügelten Details. Interview: Carina Iten, Fotos: Mirjam Kluka
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Ordnung ist der Designerin wichtig, auch in ihrem Atelier zu Hause. Deshalb möchte sie in Zukunft gerne selbst einmal praktische Büromöbel mit integriertem Stauraum entwerfen.
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ir besuchen Carolin Zeyher in ihrem Zuhause in Berlin Neukölln. Die grosszügige Altbauwohnung ist ein wahres Schmuckstück, das man so nur noch selten und mit einer Portion Glück findet. Hohe Decken mit unverputzten Stellen, grosse Fenster, die die verwinkelten Räume mit Tageslicht durchfluten. Im Herzen der Wohnung befindet sich die Küche, was manche als unpraktisch ansehen könnten, da sie sozusagen Durchgangsraum für zwei weitere Zimmer sowie das Badezimmer ist. Aber dennoch versprüht das kreative Reich so viel Charme und Inspiration, dass es wie geschaffen ist für eine Designerin. Im Hinterzimmer hat sich Carolin Zeyher ein Atelier eingerichtet, in dem sie arbeitet, wenn sie nicht an ihrem Schreibtisch in der Remise, ihrem Gemeinschaftsbüro, ist. Ein geregelter Arbeitsalltag ist der Designerin wichtig, gerade auch deshalb, weil sie viel zwischen Bregenzerwald, wo sich ihr Tischler befindet, dem Bodensee, wo sie ein On-going-Interiorprojekt auf einem Weingut realisiert, und Berlin, wo sie lebt und arbeitet, hin und her pendelt. Das erste Mal sind wir vor vier Jahren auf die Designerin aufmerksam geworden, als sie ihr Sofa «Natú» vorstellte. Ein aussergewöhnliches Objekt, das mit viel Feinheit für Details und einer besonderen Liebe für Handwerkskunst kreiert wurde. Daraus entstand eine kleine Wohnwelt, die unter anderem ein Bett im gleichen Design sowie Beistelltische beinhaltet. Ein feines Gespür für das Aussergewöhnliche bewies Zeyher auch bei ihrem neusten Produkt, der Stehbank «Bock». Ein Allroundermöbel, das es so auf dem Markt noch nicht gibt, denn es ist nicht nur Sitzbank,
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Designhimmel Hoch über Maastricht prallen unterschiedlichste Stilwelten aufeinander, die sich zu einer inspirierenden Wohnlandschaft fügen – das Loft zweier Weltenbummler, die das Leben zelebrieren. Text: Roland Merz und Marc Heldens, Fotos: Alan Jensen
Die rauen Betonwände und das geräucherte, gebeizte und massive Eichenparkett prägen das Ambiente der 10. Etage. Dax Roll und Joyce Urbanus betreiben in Amsterdam das Studio Nicemakers und sind die Macher dieses Penthouses. Vintage-Stillleben: Stühle von Pierre Jeanneret, Tisch von Pierre Chapo Morentz, Sideboard sowie Glasleuchten.
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Von aussen lässt sich nur schwer erahnen, was sich hinter der bunkerartigen Fassade von Casa Zicatela verbergen könnte.
Licht und Schatten Zwei Franzosen – ein Architekt und ein Designer – haben in Mexiko ein Haus gebaut, das von aussen schroff wie ein Bunker wirkt, im Innern aber offen und hell ist und an einen aztekischen Tempel erinnert. Text: Sabine Neuhaus, Fotos: Rory Gardiner
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Jeder Quadratzentimeter ist perfekt nach den Bedürfnissen der Bewohner genutzt worden. Von der lauschigen Sitzecke am Fenster ist der Blick frei in die Bergwelt um Innsbruck.
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Mut zur L체cke
Das Haus steht mitten in Innsbruck und grenzt an eine alte Fabrik sowie im Hintergrund an romantische Villen mit ihren G채rten.
F체r vier Freunde kreierte das STUDIO LOIS ein vielschichtiges Doppelhaus, das sich mutig in eine eng bemessene Baul체cke faltet. Text: Roland Merz/Studio Lois, Fotos: David Schreyer
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1 Verspielt: «Sehen, aber nicht gesehen werden», könnte einst die Idee hinter halb transparenten Vorhängen gelautet haben. Stoffe wie «Cascade» bieten Sichtschutz, ohne den Raum voll und ganz zu verschliessen. www.creationbaumann.com 2 Beeinflusst: Ein japanischer Holzschnittkünstler designt für die Marke Black Edition – das Resultat ist eine Stoff- und Tapetenkollektion, die begeistert. www.romo.com
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3 Vielseitig: Einst rein funktioneller Natur, sind Kissen heute ein unverzichtbares dekoratives Mittel. www.graindesign.com
Stoffe, aus denen Träume sind Ob zu ästhetischen, funktionellen oder gar beiden Zwecken – Textilien sind von unschätzbarem Wert für unser Zuhause. Redaktion: Mirjam Rombach, Sabine Neuhaus
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4 Kompromiss: Der optimale Mittelweg zwischen Minimalismus und Opulenz: Die Textilien der Designlinie «Kendix Allure». www.kendix.nl 5 Wärmend: Die federleichten, weichen Decken werden in Zürich handgewebt. Die Mohair-Wolle ist besonders flauschig, da sie mit Naturdisteln aufgeraut wird. www.annasaarinen.ch 6 Königlich: Der Baumwollsamt «Otello» verleiht dem Raum ein edles Ambiente. Er ist in diversen Farboptionen erhältlich. www.nobilis.fr 7 Gewinnend: Dass der Sport in die Welt des Designs Einzug gehalten hat, beweist die Decke «Hoop 1» der «Athletica»-Kollektion mit sportlich inspirierten Elementen. www.schoenstaub.com 8 Kunstvoll: Der transparente Stoff «Poetry» hat einen so wunderbaren bewegten Fall, dass sein Name absolut naheliegend ist. Er wird in verschiedenen Farben angeboten. www.sahco.com
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1 Alexander Lamont: Designer Antonio da Motta Leal hat sich für «Sonja» aus der Kollektion Le Mur wohl an dem Märchen Rumpelstilzchen orientiert: Dank seiner meisterhaften Interpretation und Verarbeitung wandelt sich unscheinbares Stroh in Gold und wird zu einer eleganten, visuell dynamischen Tapete. www.alexanderlamont.com
Kunstwerk Wand Wenn bereits Kinder mit Buntstiften bewaffnet wie magisch von weissen Wänden angezogen werden, erstaunt der Drang des Menschen, Wände in Farben und Muster zu tauchen und ihnen so Leben einzuhauchen, nicht im Geringsten. Ein Spaziergang durch die Galerie der schönsten Wandbeläge. Redaktion & Text: Silvia Steidinger
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2 4Spaces: «You can be a tiger, you can be a butterfly, you can be anything you want to be.» Diese poetischen Zeilen verbergen sich in dem Motiv, das das Grafikdesign Studio Moiré für die von Hand laminierte Goldfolientapete «A24K Poem» für 4Spaces erarbeitet hat. Wir wünschen viel Spass beim Entziffern! www.4spaces.ch 3 Élitis: Wie bei vielen Produkten des französischen Tapetenherstellers drängt sich auch bei der Kollektion Panama das Gefühl auf, vor einem gewaltigen Ölgemälde zu stehen. Farbspiel und Struktur von «Divali» erinnern denn auch ein wenig an ein von Monet interpretiertes Gewässer bei Sonnenuntergang. www.elitis.fr/de/
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4 Rebel Walls: Wem sich beim Begriff «Fototapete» die Haare im Nacken aufstellen, weil kitschige Strandaufnahmen vor dem inneren Auge auftauchen, dem sei versichert: Die Welt hat sich weitergedreht. Täuschend echt und verwirrend überzeugend umgesetzte Motive verhelfen der Wand zu einer anderen Identität. www.rebelwalls.com 5 Huguet: Die aussergewöhnlichen Fliesen der mallorquinischen Manufaktur Huguet zeigen sowohl die handwerkliche Kompetenz des seit 1933 bestehenden Familienunternehmens als auch die Leidenschaft, ein traditionelles Produkt innovativ weiterzuentwickeln. www.huguetmallorca.com
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6 Kristjana S Williams Studio: Als Kind empfand die isländischstämmige Künstlerin ihre Heimat als grau und kahl. Heute verarbeitet sie die einzigartigen Lichtverhältnisse sowie Flora und Fauna der Insel mit exotischen Tier- und Pflanzenmotiven zu zauberhaften Bildteppichen. www.kristjanaswilliams.com 5
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T E P P I C H 1 Nordisch: Skandinavische Teppiche begeistern mit Qualität und schlichtem Design. (Bild: Modell «Arguto Multi») www.liniedesign.dk
Zurück auf den Boden…
2 Bodennah: Die aus Teppichen hergestellten «Badawi»-Kissen verleihen dem Interieur einen Hauch orientalischer Sitzkultur. www.walterknoll.de 3 Materialmix: Der handgetuftete Teppich «Day 1321 Oval» besteht aus Wolle und einzelnen Elementen aus Seide. www.studioproba.com 4 Organic Cotton: Feine, geometrische Dessins inter pretieren traditionelle Muster auf zeitgenössische Weise. www.oyyo.se
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Als Kind wünschten wir uns einen Teppich, der fliegt – und heute eines der folgenden, traumhaften Modelle.
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Redaktion: Mirjam Rombach & Sabine Neuhaus
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5 Wunschkonzert: Mit 26 Struktur- und 96 Farboptionen zum persönlichen Lieblingsteppich. (Hier: «Olbia Fortuna») www.tiscatiara.com 6 Upcycling: Bei der Stoffproduktion entstehende Webkanten aus Wolle werden zu nachhaltigen Teppichen verarbeitet. www.13rugs.com
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7 Taktil: Verschiedene Materialien und Webtechniken machen die «Oci»-Kollektion zu einem Fest für Augen und Füsse. www.portego.it 8 Schlicht: Die Naturfarben von «Flux» werden durch hand gefärbte Fransen akzentuiert. www.kinnasand.com
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9 Gute Laune: Die abstrakt gemusterten Teppiche bringen Farbe ins Spiel. Erhältlich in vier unterschiedlichen Designs. www.annakarlin.com
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An Boden gewonnen Bearbeitete Oberflächen, veredelte Strukturen und farbliche Kontraste: Parkett wird vermehrt als bewusstes Stilelement eingesetzt. Eine Auswahl der schönsten Verarbeitungen. Redaktion: Stefanie Solèr
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1 Parkett Dietrich: Holz macht Räume wohnlicher. Besonders für moderne Küchen, in denen die klassische Abtrennung zum Wohnbereich aufgehoben ist, bietet sich ein durchgehendes Parkett an. www.parkett-dietrich.de 2 S. Fischbacher Living: Für den erwünschten Charakter eines jahrzehntealten Fischgrätparketts wurden in echter Handarbeit Gebrauchsspuren erzeugt. www.fischbacher-living.de 3 Schotten Hansen: Das Holz der deutschen Manufaktur stammt ausschliesslich aus nachhaltig bewirtschafteten Waldgebieten und wird manuell verarbeitet. www.schotten-hansen.com
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4 Pur Natur: Douglasie erzeugt dank ihrer hellen Farbgebung eine offene und freundliche Atmosphäre und verleiht dem Raum Loft-Charakter. www.purnatur.com 5 Parador: Durch die Kontrastierung der Verbindungselemente ergibt sich eine ausdrucksstarke Musterung, die den Trend der Farbigkeit für Böden neu inszeniert. www.parador.de 6 Hain: Der Naturboden aus kerngeräucherter Eiche gewinnt durch den dunklen Farbton «Moccabraun» an zusätzlicher Wärme und Eleganz. www.hain.de
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TEIL
B A U H A U S
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Wie lebt das Bauhaus im Heute? FRAU MIT SCHLEMMER-MASKE IN STAHLROHRSESSEL VON MARCEL BREUER
VIER FRAUEN, VIER INTERVIEWS, VIER MEINUNGEN.
Foto: Erich Consemüller
Interviews: Frank Peter Jäger
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INTERVIEW MIT DR. REGINA BITTNER
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ebt das Bauhaus in unserer Gegenwart, oder ist es heute in erster Linie museale Erinnerung? RB: Dazu kommt mir ein Vorfall aus dem Jahre 1968 in den Sinn: Die Hochschule für Gestaltung in Ulm, die seit 1953 bestanden hatte, war geschlossen worden. Die Schule mit einigen Bauhaus-Absolventen und früheren Bauhaus-Meistern wie Josef Albers und Johannes Itten als Professoren darf als Nachfolge institution des Bauhauses gelten. Nun fuhren die gegen die Schliessung protestierenden Studenten nach Stuttgart, zur Baden-Württembergischen Landesregierung – aber auch, weil Walter Gropius dort gerade die erste Ausstellung über das Bauhaus eröffnete, zu dessen bevorstehendem 50-jährigem Gründungsjubiläum. Die Studierenden platzten also in diese Ausstellungseröffnung, trafen auf Gropius und empörten sich: Wie kann es sein, dass die lebendige Vermittlung des Bauhaus-Erbes ohne Not zerstört wird, während ihr hier im gleichen Moment das Bauhaus feiert? Die Proteste halfen nichts, die Schule blieb geschlossen. Und wie lebt das Bauhaus in Dessau fort? RB: Die Stiftung wurde 1994 gegründet und ist Nachfolgeeinrichtung des vom DDRBauministerium gegründeten «Wissenschaftlich-Kulturellen Zentrums» (WKZ), das mit der Wiedereröffnung des Bauhaus-Gebäudes 1976 ins Leben gerufen wurde. Damit begann auch die Sammlungstätigkeit. Die Bühne wurde für Theater- und Jazzveranstaltungen genutzt und war in den späten 1980er-Jahren auch ein Treffpunkt alternativer Kulturszenen. Von Beginn an steht die Stiftung auf drei Säulen: Neben der Sammlung sind das die Werkstatt und die Akademie. Es geht uns darum, mit dem Erbe in Kontakt zu treten vor dem Hintergrund von Gegenwartsfragen. Während in den ersten Jahren mit dem Projekt «Industrielles Gartenreich» die Deindustrialisierung der Region nach 1990 im Zentrum stand, waren es bis 2010 Fragen der internationalen Stadtentwicklung und z. B. die IBA Sachsen Anhalt. Die Akademie bietet seit vielen Jahren international ausgerichtete postgraduale Studiengänge an, die sich mit Fragen der globalen Legacy der Moderne in Architektur und Design befassen. Ausgangspunkt dafür bieten immer Ereignisse,
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«Innerhalb der progressiven Strömungen der Zeit besteht die Besonderheit des Bauhauses in der Synthese, das heisst der Fähigkeit, sehr heterogene Themen wie in einem Brennglas zusammenzuführen.»
Objekte und Fragestellungen des historischen Bauhauses. Ein Master-Programm zum Design-Research bietet die Akademie in Kooperation mit der FH Anhalt seit fünf Jahren an. Gibt es eine Person aus der Bauhausgeschichte, die Ihnen besonders nahesteht? RB: Für mich gehört zu den spannendsten Künstlern, Lehrern und Medientheoretikern Laslo Moholy-Nagy. Ich sehe ihn als Ausnahmeerscheinung, eine sperrige Figur. Moholy-Nagy gelang es, die mit den damals neuen Medien veränderten Wahrnehmungsweisen unmittelbar in seine Kunst und Lehre zu übertragen; er arbeitete sehr aktiv an der Schnittstelle zwischen Fotografie, Film, Szenographie. Wenn wir die Studierenden an unserem Masterstudiengang mit seinen Texten aus dieser Zeit konfrontieren, ist es jedes Mal wie ein Augenöffnen. Sie können kaum glauben, dass die Texte fast 100 Jahre alt sind. Was ist das grösste Missverständnis in der Wahrnehmung des Bauhauses? RB: Zweifellos seine formale Rezeption als Stil. Das Bauhaus ist ebenso eine Haltung. Zweitens denke ich, dass das Bauhaus sehr wohl ins Museum gehört, das ist kein Anachronismus. Denn Museen sind heute keine blossen Sarkophage des Vergangenen, sie verstehen sich als Orte der Debatte über die in den Objekten materialisierten Diskurse. Worin lag die besondere Stärke des Bauhauses? RB: Innerhalb der progressiven Strömungen der Zeit besteht seine Besonderheit in der Synthese, das heisst der Fähigkeit, sehr heterogene Strömungen und Themen aufzu nehmen und wie in einem Brennglas zusammenzuführen. Die «Wchutemas», eine Gestaltungsschule in Moskau, war viel progressiver als das Bauhaus; aber das Bauhaus wirkte durch seine Persönlichkeiten und seine Kontakte stärker nach aussen.
DR. REGINA BITTNER: Kulturwissenschaftlerin und Kunsthistorikerin – Stellv. Direktorin der Stiftung Bauhaus Dessau, Leiterin der Akademie – kuratierte zahlreiche Ausstellungen zum Bauhaus und zur Kulturgeschichte der Moderne.
Ist ein unpolitisches Bauhaus denkbar? RB: Als Kind der Weimarer Republik war die Institution Zeit ihrer Existenz mit politischen Anfeindungen konfrontiert. Auch, weil sie Kunst als soziales Projekt mit gesellschaftlichem Auftrag verstand. Schliesslich wurde sie dreimal geschlossen. Auch deshalb fand ich die im Herbst 2018 zur Begründung der Konzertabsage von «Feine Sahne Fischfilet» in der Pressemitteilung der Stiftung gemachten Äusserungen untragbar. Das hat nichts mit unserem Selbstverständnis hier in der Stiftung zu tun und war ganz klar ein grosser Fehler.
25.01.19 13:54