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März/April 2020
PALM SPRINGS Eine Stadt voller Architekturikonen
WAND & BODEN: 20 Seiten PALM SPRINGS: Architekturikonen HOMEOFFICE: Produkteparade SCHWEIZER ALPEN: Um- und Weiterbauen in den Bergen
www.metermagazin.com, D, A € 8.80, SK € 12.–, übrige EU-Länder € 9.90
März/April 2020
Magazin für Wohnkultur, Design und Architektur
HOMEOFFICE Eine erlesene Produkteparade
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SCHWEIZER ALPEN UM- UND WEITERBAUEN IN DEN BERGEN: IM EINKLANG MIT DER NATUR UND MIT RESPEKT FÜR DIE GESCHICHTE
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AJ Family
Design by Arne Jacobsen
Vor 60 Jahren eröffnete das SAS Royal Hotel in Kopenhagen, entworfen von Designerlegende Arne Jacobsen. Die AJ Leuchte war Teil des Gesamtkonzepts für das Hotel und gilt seither als Designikone. Zum 60. Jubiläum präsentiert Louis Poulsen die AJ Serie in neuen Farben, Größen und Materialien.
Design to Shape Light louispoulsen.com
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Neue und alte Werte Ich hoffe, dass Sie erfrischend ins neue Jahr gestartet sind und voller Vorfreude auf alles Kommende blicken! Wir haben uns viel vorgenommen. Es gibt einige Veränderungen – weil, wer rastet, bekanntlich rostet. Eine grosse Neuigkeit ist Ihnen wohl bereits beim ersten Kontakt mit dieser Ausgabe unserer Zeitschrift Atrium aufgefallen: das neue Format – handlicher, moderner, magaziniger und auch nachhaltiger. Denn mit den neuen Massen können wir die Druckbögen besser ausnutzen, und es gibt weniger Verschnitt. Natürlich ist dies auch eine Kostenfrage, aber dass es uns mit dem Thema des schonenden Ressourcenverbrauchs wirklich ernst ist, werden Sie noch in diesem Jahr sehen. Zusammen mit unserer Druckerei arbeiten wir daran, das Plastik der Verpackung zu verbannen und eine ökologischere Papiervariante einzuführen. Man mag von Greta Thunberg halten, was man will, aber in einem hat sie sicher recht: Wir sind unseren nachkommenden Generationen verpflichtet und können mit unserer Umwelt nicht einfach umgehen, als gäbe es kein Morgen. Dieser sorgfältige Umgang mit den Ressourcen gilt auch für unsere Baukultur. Subtil hat Men Duri Arquint einem jahrhundertealten Gebäude im Schweizer Bergkanton Graubünden durch einen Anbau neues Leben eingehaucht (ab Seite 42). Die Weiterführung von Handwerk und Tradition übersetzt er beim Haus «Palü» in eine moderne, zeitgemässe Sprache. Auch der Architekt Hans-Jörg Ruch steht exemplarisch für den aktuellen Umgang mit historischer Bausubstanz. Beim umgebauten «Clavo» in Lain verbinden sich Kunst, Architektur und Natur zu einem harmonischen Ganzen (ab Seite 54). In der Altstadt von Chur haben Gasser Derungs mit Respekt die Innenräume des Hauses Zschaler neu überdacht und dessen Geschichte weitergeschrieben (ab Seite 64).
Foto: T. Eichkorn, Pool-Aesthetics
E D I T O R I A L
Der Königsweg zum
Wohlfühlwasser Maximale Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit Vollautomatisch perfekte Wasserqualität Mit Webserver und Schnittstellen für die Gebäudetechnik Erleben Sie die Wohlfühlwelt von Ospa unter www.ospa.info
Foto: Sabrina Rothe
Eine kurzweilige Lektüre wünscht herzlichst
ROLAND MERZ Chefredakteur roland.merz@archithema.com 73557 Mutlangen • Tel. +49 7171 7050
Atrium im März/April 2020 — Editorial
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I N H A LT
Auslese
AUSZEICHNUNG
Seite 8
Castasegna
KRAFTORT
Seite 50
Design
BUNTE WELTEN
Seite 14
6 metermagazin –— Neues aus dem Designkosmos. 8 Auslese –— Auserwähltes aus den Bereichen Design, Architektur und Kunst. 12 Agenda –— Ausstellungen im März und April. 14 Design –— DesignerAlfredo Häberli hat für Kvadrat den Stoff «Highfield» farblich weiterentwickelt.
Lain: Eine Scheune, die sich von aussen kaum verändert hat, überrascht im Innern mit lichtdurchfluteten Räumen. (Titel: Jürg Zimmermann)
16 Architektur –— Der Projektentwickler Ralf Schmitz baute in Berlin ein Haus, das zeitlose Schönheit ausstrahlt. 22 Jubiläum –— 150 Jahre Kettnaker. 24 Reisen –— Der Almhof Schneider in Lech am Arlberg ist ein Hotel der besonderen Art – Tradition und Moderne im Gleichschritt.
Fokus Schweizer Alpen 42 Maloja –— Men Dur Arquint übersetzt das Haus «La Palü» in eine moderne Sprache. 50 Castasegna –— Das Studio Cascina Garbald ist ein Ort der Inspiration. 54 Lain –— Kunst und Architektur im Einklang. Wie ein Künstler und ein Architekt sich gefunden haben. 64 Chur –— Die Innenarchitekten Carmen Gasser und Remo Derungs überdenken die Innenräume des historischen Hauses Zschaler neu. 72 Vals –— Die Herberge Brücke 49 zelebriert skandinavisches Design.
28 Bücher –— Inspirierender Lesestoff für den Frühling. 30 Atelier –— Die Glasarbeiten von Matteo Gonet.
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Fotos: Arthouse, «best architects 20», Ralph Feiner, Form & Refine, Kvadrat, David A. Lee/Visit Palm Springs, Mocoba
Entree
Atrium im März/April 2020 — Inhalt
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Homeoffice
Wand
TIEFENWIRKUNG
Seite 76
INSPIRATION
Seite 106
Palm Springs
WOHNIKONEN
Seite 36
Wand & Boden 76 Wand –— Produkteübersicht.
80 Mindthegap –— Die Geschichtenerzähler aus Transsilvanien. 82 Teppich –— Entdecken Sie wahre Bodenschätze. 84 Nanimarquina –— Beim katalanischen Teppichhersteller steht der Mensch im Zentrum. 86 Boden –— Wir haben für Sie eine erlesene Produkteparade erstellt. 90 Textilien –— Diese Stoffe bringen Textur und Abwechslung in den Wohnraum. 94 Maison Lullin –— Jahrhundertealte Handwerkskunst neu umgesetzt.
Homeoffice 106 Auswahl –— Alles für ein kreatives Arbeiten in den eigenen vier Wänden.
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Wohngeschichten 36 Palm Springs –— Eine Stadt in der Wüste lockt mit einer Schar von Architekturikonen aus den 1960er- und 1970er-Jahren. 96 Kopenhagen –— Umgeben von Erinnerungsstücken erzählt das Apartment der Schmuckdesignerin Ivona Bruun unzählige Geschichten. 116 Breno –— Die Villa Gheza – ein Statement gegen das Spiessbürgertum.
Standards 3 Editorial 7 Impressum 112 Service 114 Prämien 122 Vorschau Mai/Juni
Textilien
TEXTUREN
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A U S L E S E Formvollendet: Die «Softote» von Konstantin Grcic für das Taschenlabel Verdeq.
SCHNITTIGE VERBINDUNG
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Turteltäubchen Eine Legende besagt, dass Kay Bojesen in seinem Kopenhagener Ladengeschäft nur einige wenige der lieblichen Vogelpaare besass, die er für Menschen bereithielt, die ihm sehr am Herzen lagen. Heute sind die «Love Birds», die sich neu im edlen Gefieder in Schwarz zeigen, glücklicherweise für jeden Bojesen-Fan erwerblich. www.kaybojesen-denmark.de
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Konstantin Grcic für Verdeq Design aus Reststücken
Was kommt heraus, wenn das junge Taschenlabel Verdeq, das ausschliesslich aus Stoffresten aus der Automobilindustrie fertigen lässt, auf Stardesigner Konstantin Grcic trifft? Die Antwort: Ein genialer Wurf namens «Softote». Inspiration fand der Designer in abgerundeten, organischen Formen von Cabrioverdeck-Überresten. Aus diesen Stoffresten wurden jeweils zwei unterschiedlich geformte Stücke aufeinandergelegt, umgeklappt und lediglich an wenigen Stellen vernäht – ohne Zuschnitt, ohne Versäubern. «Die Tasche ist im Grunde ein Vehikel, um die Geschichte der Cabrioverdeck-Teile zu erzählen», so Grcic. STS Die «Softote» ist online und in der Galerie Lieb & Teuer, Gräfestrasse 90, 10967 Berlin erhältlich. www.verdeq.com
Seilzug Die einzelnen Lichteinheiten der «Post Floor Lamp» von Earnest Studio lassen sich durch die grösstmögliche Flexibilität eines Magnetgelenks nach individuellen Bedürfnissen einstellen, drehen und dimmen. Mithilfe der magnetischen Seilzüge können die Schnüre auf gewünschter Höhe positioniert werden. www.muuto.com
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Formumfassend Bei 16 verschiedenen Tischplatten zur Auswahl wollte Nils Juul Eilersen die Eleganz und Vielseitigkeit des Angebots von Eilersen betonen. Mit «Frame», einer Konstruktion aus einem feinen Stahlgestell, ist ihm genau das auch gelungen: Die perfekte Umrahmung für eine schöne Tischplatte. Gewählt werden kann zwischen Glas- und Marmortischplatten. www.eilersen.eu
Fotos: Ramtin Zanjani, Markus Jans; Giorgio Possenti
Designer Konstantin Grcic ist bekannt für seine reduzierte Formensprache.
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Schlicht schön Die «Ellipse»-Kollektion, die am vergangenen Salone del Mobile vorgestellt wurde, ist eine Serie von Gefässen und Utensilien, die von John Pawson entworfen wurde. Jedes Objekt ist aus einem einzigen Stück Marmor geformt und typisch für Pawsons ausdrucksstarken, minimalistischen Stil: Einfache Formen, die ein Gefühl der Ruhe hervorrufen. www.salvatori.it
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Terrazzo-Like
Filigran Das Berliner Label Nutsandwoods wurde 2015 von Philipp Roessler gegründet. Seine Entwürfe sind die Antwort auf seine Leidenschaft für minimalistisches Design und natürliche Materialien. Dies zeigt sich beispielsweise am grazil anmutenden «Industrial Shelf». Handgeschweisst lässt sich das Regal frei mit Marmor-, Eiche- und Eisentablaren kombinieren. www.nutsandwoods.de
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NEUE MASSSTÄBE
Publikation «best architects 20» Hommage an den Entwurf
Die Fliesenkollektion «Cement Mix» des türkischen Badherstellers VitrA basiert auf Zement. Dessen traditionell brutalistische Ästhetik wandelt die Kollektion mit einer Vielzahl von erdigen Farbtönen in ein harmonisches Gesamtbild. Geometrische Sprenkel, Natursteine und mehrfarbige Marmorstücke mimen derweil die Optik von Terrazzo und machen die Fliesen auch für den Wohnbereich tauglich. www.vitra.co.uk
Der Baukörper der Feuerwache in Bernex von Bunq Architectes setzt sich aus schmalen, versetzten Bändern zusammen.
Auf insgesamt 416 Seiten werden die aktuellen Gewinner des «best architects 20»-Awards in der gleichnamigen Publikation präsentiert. Dabei setzt das Buch nicht nur im Inhalt, sondern auch in der Gestaltung neue Massstäbe. Mit grossem handwerklichen Können wurde die extreme Prägung des Titels umgesetzt, kon trastiert von einem Siebdruck mit aussergewöhnlicher Leuchtkraft. Im Innern zeigt sich ein Spiel mit der Tiefe: Das beidseitig bedruckte semi-transparente Papier gibt den Blick über mehrere Folgeseiten des Buches frei, wodurch spannende Überlagerungen und Irritationen entstehen. Ein einzigartiges Buch, das den ausgezeichneten Architekturprojekten einen würdigen Rahmen verleiht. STS Das Buch ist im Fachbuchhandel oder online erhältlich. www.bestarchitects.de
Punktuelle und reduzierte Öffnungen schneiden die Fassade des Einfamilienhauses von Camps Felip Arquitecturia.
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Weiterbauen Die Weiterführung von Handwerk und Tradition, übersetzt in eine moderne, zeitgemässe Sprache, macht das Wesen des von MEN DURI ARQUINT subtil überformten Hauses «La Palü» in Maloja aus. Text: Susanna Koeberle, Fotos: Ralph Feiner, Redaktion: Anita Simeon Lutz
Dank einer Renaturalisierung des Terrains wird das Haus perfekt in die Landschaft gebettet.
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Wärmende Einfachheit: Eine gezielte Reduktion auf wenige Elemente und eine sensible Handhabung kleinster Details prägen den Charakter des Baus.
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Fokus, Weitblick, Perspektive Sich zurĂźckziehen, zur Ruhe kommen, die Gedanken ordnen. Das Studio Cascina Garbald in Castasegna im Bergell, Schweiz, bietet Einzelpersonen aus Wissenschaft und Kultur einen Ort der Inspiration. Redaktion: Anita Simeon Lutz, Fotos: Ralph Feiner
Das Dorf Castasegna liegt im unteren Teil des Bergells, umgeben von Kastanienwäldern und imposanter Bergwelt.
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Stampfbeton und Fichtenholz bestimmen im Wesentlichen den Innenausbau.
Mit einer gekonnten Lichtführung baut Armando Ruinelli auch in einfachen Räumen Spannung auf.
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ief im Süden des Bergells an der Grenze zu Italien liegt einer der grössten und schönsten Kasta nienhaine Europas. Die kalorienreichen Kasta nien waren bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein Grundnahrungsmittel der Bergellerinnen und Bergeller. In kleinen Dörrhäuschen – den «Cascine» – trockneten sie die Kastani en, um sie zu konservieren und weiterzuver arbeiten. Das Studio Cascina Garbald in unmittelbarer Nachbarschaft zum Seminar zentrum Villa Garbald in Castasegna bietet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Kulturschaffenden kreativen Raum für Neuentdeckungen. Das ehemalige Dörrhäus chen wurde 2018 nach Plänen von Ruinelli Associati Architetti aus Soglio im Kontext einer Cascina neu aufgebaut. Raumgestaltung und -einrichtung sind aufs Wesentliche reduziert. Wände aus Stampfbeton und Innenausbauten aus Fich te prägen das Bild. Deren horizontale Glie derung stärken die Dynamik des lang gezo genen Baus nach historischem Vorbild. Die Deckenuntersicht im Erdgeschoss mit sicht
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Der bauliche Eingriff ist von aussen nur aufgrund eines neuen Dachfensters sichtbar.
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Atrium im März/April 2020 — Lain
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Im Einklang Beim umgebauten «Clavo» im bündnerischen Lain verbinden sich Kunst, Architektur und Natur zu einem harmonischen Ganzen. Das von Hans-Jörg Ruch umgebaute Ökonomiegebäude wird zum perfekten Wohnort für den Künstler Mirko Baselgia. Text und Redaktion: Anita Simeon Lutz, Fotos: Jürg Zimmermann
Ein konischer Trichter bringt Licht ins Innere des Hauses. (Arbeitstisch: Design von Egon Eiermann, erhältlich über Richard Lampert)
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Die reich bemalte Fassade des Zschalerhauses verbirgt ein modernes Innenleben. Der bekannte Bündner Architekt Rudolf Olgiati hat das Gebäude aus dem frühen 19. Jahrhundert renoviert und umgebaut.
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Der offene Wohnraum ist hell und einladend. Mit der ursprünglichen Holzdecke und dem Marmorboden vermittelt der Raum im Zusammenhang mit der neuen Küchenzeile eine kühle Eleganz.
Mit Respekt Das Haus Zschaler steht für Tradition und modernes Denken. GASSER DERUNGS setzen sich mit dem Gebäude auseinander, indem sie einen Teil der Innenräume neu überdenken. Text: Judith Raeber, Bilder: Ralph Feiner
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W A N D
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B O D E N
Just Another Brick in the Wall? Unaufgeregt war gestern. Heute darf es laut, kunterbunt, turbulent und abstrakt sein. Oder dann verspielt, subtil, anregend und bewegend. Wir reden davon, wie unsere vier Wände aussehen könnten, sollten, DÜRFEN! Nämlich so, dass man hinschauen und anfassen will, und eben nicht nur eine weitere Wand unter vielen Wänden vor sich hat.
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Redaktion: Silvia Steidinger
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3 1 Die Mission von Tom, Anne und Oli: Die Welt mit mehr Kunst statt Dekoration zu füllen. Dafür arbeiten die Gründer des skandinavischen Unternehmens Feathr mit unabhängigen Künstlern aus der ganzen Welt zusammen. Diese Tapete des Briten Lee Herring zeigt eine verrückte Mischung aus Graffiti- und Acrylfarben. www.feathr.com 2 Der Farbpalette, die Little Greene bereits in Zusammenarbeit mit dem National Trust – einer gemeinnützigen Organisation zur Denkmalpflege in England – erarbeitet hat, folgt nun eine Tapetenkollektion. Die hier gezeigte «Belton Scenic» etwa basiert auf einer Tapete von 1785. www.littlegreene.de
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3 Sehen toll aus, fühlen sich gut an und bewirken, dass das Hören ebenfalls angenehm wird: Die Filzelemente von Cabs Design fügen sich zu ästhetischen Akustikwänden zusammen. www.cabsdesign.de
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4 Wenn es um zauberhafte und alles andere als gewöhnliche Fliesen geht, führt schlichtweg kein Weg an StoryTiles vorbei. Pipi Langstrumpf würde ihr Haus damit vollpflastern ... www.storytiles.nl/en 5 Dass selbst die kleinsten Steinchen die grössten Effekte erzielen, beweist Bisazza mit seinen Mosaiken immer wieder aufs Neue – und bringt kleine Stiefmütterchen ganz gross raus. www.bisazza.com 6 Geometrische Motive sind heute so en vogue wie schon lange nicht mehr. Der französische Tapetenmeister verleiht ihnen mit «Mykonos» farbintensive Züge mit südländischem Charme. www.elitis.fr/en
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Auf dem Boden geblieben Ob Parkett, Faserzementplatten, Teppich oder Feinsteinzeug – der Bodenbelag bildet die Basis jeder Innenarchitektur. Redaktion: Roland Merz & Anita Simeon Lutz
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4 5 Vorwerk: In Zusammenarbeit mit dem Designer Werner Aisslinger und dem Architekten Hadi Teherani entstand die innovative und ausdrucksstarke TeppichfliesenKollektion «TEXtiles SL» mit ihren raffinierten Muster- und Texturwechseln. www.vorwerk-teppich.de 6 Eternit: Was sich an Dach und Fassade seit über 120 Jahren bewährt und Architekten, Designer und Bauherrschaften begeistert, gibt es nun auch für den Boden. Eternit floor – der mineralische Boden für alle Einsatzbereiche. www.eternit-floor.ch
1 Bauwerk: Die «Villapark»-Neuheiten werden aus Eiche hergestellt, die nur angeräuchert wird, um einen weichen, dunklen Untergrundton zu erreichen. Anschliessend werden die zwei Farben Canneto und Nebbia (im Bild) mittels einer neuen Technologie aufgetragen. www.bauwerk-parkett.com
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2 Tarkett: Die Dekore von «Clementi Click» sind frei kombinierbar und ermöglichen grosse Gestaltungsfreiheit. Der widerstandsfähige Hartboden besteht zu 95 Prozent aus natürlichen Materialien und ist vollständig recyclingfähig. www.tarkett.de 3 Object Carpet: Die neue, wohngesunde Rückenkonstruktion für Teppichfliesen, «Welltex», ist das Resultat intensiver Entwicklungsarbeit: eine Akustikfliese, frei von Bitumen, Latex und PVC, die einerseits äusserst nachhaltig ist, andererseits auch die Raumakustik verbessert und somit den Wohnkomfort und das Wohlbefinden steigert. www.object-carpet.com 4 Villeroy & Boch: Die Feinsteinzeugfliese der Serie «Atlanta» aus Vilbostone überzeugt mit ihrem puristischen Betonlook und ist durch die Vielfalt an Formaten im Gebrauch äusserst flexibel. www.villeroy-boch.com
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Wohn- und Esszimmer sind durch eine hohe Flügeltür verbunden. Der Lederstuhl «PK22» wurde von Poul Kjærholm entworfen, der Teppich ist von Oliver Gustav Studio. Die Leuchte stammt vom dänischen Brand Design by Us.
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Atrium im März/April 2020 — Kopenhagen
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Offenes Haus In Kopenhagen hat die Schmuckdesignerin Ivona Bruun in einer grosszügigen Altbauwohnung ihr persönliches Refugium eingerichtet. Für Atmosphäre sorgt ein Mix aus nordischem Design, Fundstücken und Vintage-Drucken. Text & Styling: Mille Collin Flaherty, Fotos: Line Thit Klein/Living Inside, Redaktion: Mirjam Rombach
Ivona Bruun hat ein Faible für Vintage-Poster, die überall im Apartment zu finden sind. Das Tischchen fand sie in einem Antiquitätengeschäft, die Leuchte ist ein Flohmarktstück aus Paris. Die grossen Holzeicheln sind von Oliver Gustav Studio.
Die hohen Räume mit den Stukkaturdecken, Holztäfelung, Fischgratparkett und den alten Fensterprofilen wirken offen und licht.
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