Atrium 04/2019

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Atrium

FOKUS BAD News & Trends fürs Private Spa FLORENZ Wiege der Renaissance & Biotop der Gegenwart

Magazin für Wohnkultur, Design und Architektur

22 Seiten

E N O L A S O N A L I M d andere

Möbel- un ten Geschich

FOKUS BAD: News & Trends fürs Private Spa

SPEZIAL: 22 Seiten Salone Milano

www.metermagazin.com, D, A € 8.80, SK € 12.–, übrige EU-Länder € 9.90

Juli/August 2019

Atrium

NR. 4

Juli/August 2019

FLORENZ: City Guide MIT WEITSICHT: Haus über Kapstadt

MIT WEITSICHT HOCH ÜBER KAPSTADT THRONT EIN HAUS SO VIELSCHICHTIG WIE DIE ARCHITEKTEN SELBER

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QUALITY AS A TOP PRIORITY Boutique Danoise AG: www.boutiquedanoise.ch Intraform: www.intraform.ch Nordic & Friends GmbH - Inneneinrichtung: www.nordicandfriends.ch Zona AG: www.zonabern.ch Brig: Ricci Architekten AG: www.ricciarchitekten.ch Genève: Blonde Design: www.the-bda.com la boutique danoise: www.laboutiquedanoise.com Basel: Bern:

Kontakt: Alain Venzin, tel. +41 79 635 62 89

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Lausanne: Luzern: Visp: Winterthur: Zürich:

la boutique danoise: www.laboutiquedanoise.com Wohnidee Luzern AG: www.wohnidee.ch Wohnu Raumgestaltung: www.wohnu.ch hans späti ag: www.spaetiwohnkultur.ch Holm AG: www.holmsweetholm.com Neumarkt 17 AG: www.neumarkt17.ch

WWW. E R I K- J O E R G E N S E N . C O M

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E D I T O R I A L

Inspirierende Begegnungen

Foto: Marion Nitsch

«Und, was hast du Neues gesehen?» – Das ist die erste Frage, die einem gestellt wird, wenn man vom Salone del Mobile zurückkehrt. Was ich gesehen habe? Viel. Manch Neues, manch bereits Gesehenes. In unserer Milano-Rückschau ab Seite 62 haben wir drei Themen ausgemacht. Erstens: Es wird mit Materialien gespielt und ­deren Eigenschaften ausgelotet. Ein Büro, das dies besonders gut macht, ist Atelier Oï. Es hat sowohl bei Desalto als auch bei Alias die Resultate seiner Experimentierfreudigkeit gezeigt. Das Interview dazu finden Sie auf Seite 73. Zweitens: Es findet im Moment eine Decodierung des Designs statt. Das heisst, dass die Objekte nicht mehr einer klaren Funktion zugeordnet werden, sondern vielseitig nutzbar sind. Manchmal fehlt sogar das Wort für einen klaren Beschrieb des Dings, wie zum Beispiel des Garderoben-Bank-Schlafzimmer-Ruhemöbels von Neri und Hu für Molteni (Interview auf Seite 77). Drittens: Der Zwang, jedes Jahr so viele Neuheiten wie nur möglich zu präsentieren, scheint gebannt zu sein. Vielmehr besinnt man sich der Nachhaltigkeit und entwickelt bereits bestehende Kollektionen weiter, verbessert sie, gibt ihnen einen frischen Touch. Das kommt auch Altmeistern wie etwa Ludovica und Roberto Palomba (hier im Bild, Interview auf Seite 81) zugute, denn am Ende des Tages geht es um die Interaktion der Benutzer mit dem Objekt und die Begegnung der Menschen untereinander. Wenn Sie mich fragen, was mich in Milano vor allem begeistert hat, dann sind das eben diese Begegnungen mit Menschen, die sich um die Gestaltung unserer Umwelt und unserer Gesellschaft kümmern und das weit über die Grenzen eines reinen Produktdesigns hinaus. Aber nun bin ich ein bisschen abgeschweift und kann Ihnen gar nicht mehr all die anderen tollen Themen a­ nteasern, die Sie in dieser Ausgabe finden. Als Navigationsgerät soll Ihnen aber das Inhaltsverzeichnis auf den nächsten Seiten dienen, und wenn Sie noch mehr von unseren tollen Abenteuern und Begegnungen in Mailand erfahren wollen, dann schauen Sie doch auch bei unserem Online-Magazin auf www.metermagazin.com vorbei!

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ANITA SIMEON LUTZ stv. Chefredakteurin anita.simeon@archithema.com

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I N H A LT

Auslese

RÜCKZUGSORT

Brüssel

Seite 10

ZEITZEUGE

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Kapstadt

IN DER NATUR

Entree 6 Metermagazin –— Überraschendes. 10 Auslese –— Neues aus den Bereichen Architektur, Design und Kunst. 14 Agenda –— Ausstellungen im Juni, Juli und August. 16 Jubiläum –— Knoll International hat das Gedankengut des Bauhauses in die Welt hinausgetragen. 20 Design –— Mareike Lienau kreiert mit Lyk Carpets textile Poster und Poufs. Kapstadt: Mit dem Bau eines Eigenheims ist Greg Tuen eine vielschichtige Raumkomposition mit poetisch inszenierten Übergängen von Innen- und Aussenraum gelungen. (Titel: Adam Letch & Micky Hoyle)

22 Bücher –— Inspirierende Geschichten zu 100 Jahre Bauhaus.

Architektur & Wohnen 24 Finnland –— Eine Architekturikone wird 80 Jahre alt – die Villa Mairea von Alvar und Aino Aalto.

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30 Kapstadt –— Die poetisch inszenierte Ausrichtung verankert ein Haus von SAOTA mit seiner Umgebung. 40 Brüssel –— Louis Herman De Koninck hat 1936 mit der Villa Berteaux einen Zeitzeugen geschaffen. 50 Wien –— «Beachhouse am Weinberg» nennen die Bewohner ihr Eigenheim. Dies widerspiegelt die Freude, die sie am Werk von Alex Diem haben.

Salone Milano 62 Fuori Salone –— Vielfältige Installationen laden zum Staunen, Schmunzeln und Nachdenken ein. 70 Trends –— Material-Experimente, Kulturbeiträge und Weiterentwicklungen – Impressionen von der grössten Möbelmesse der Welt. 82 Salone Satellite –— Jungdesigner, die den Salone aufmischen.

Fotos: Katharina Gossow, Zelo21, Christoph Theurer, Marion Nitsch, Cor, Todd Bracher & Studio TheGreenEyl, Lea Anouchinsky, Antonio Lupi

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Atrium im Juli/August 2019 — Inhalt

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Trends

SALONE MILANO

Fuori Salone

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ERLEBNISREICH

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Stadtporträt FLORENZ

Seite 84

Stadtporträt 84 Florenz –— Wiege der Renaissance & Biotop der Gegenwart – ein Streifzug durch die italienische Metropole.

100 Jahre Bauhaus 120 Kroatische Unité –— Der Architekt Vladimir Mikic verhalf seiner Wohnung aus den 1950er-Jahren zu ihrem ursprünglichen Glanz zurück.

Standards 3 Editorial 8 Impressum 114 Prämien 118 Service 130 Vorschau

Spezial «Bad» 96 Waschtische –— Eine Vielzahl an Materialien, Stilrichtungen, Farben und Formen – eine kleine Übersicht. 102 Burgbad –— Das neue, innovative Möbelsystem von Stefan Diez.

Bad

SKULPTURAL

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104 Dornbracht –— Der Macher eines völlig neuen Duscherlebnisses im Gespräch. 108 Wannen & Duschen –— Eine exklusiv für Sie ausgewählte Kollektion an funktional eleganten Badobjekten. 112 Repabad –— Ein Bad im Banne verschiedener Materialien und Stile. 116 Davinci Haus –— Ein Eigenheim, zeitlos und lichtdurchflutet, das den Bewohnern wie ein Massanzug sitzt.

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A U S L E S E Lichtspiel: Die an den Gelenken angebrachten Spiegel dirigieren das Licht durch den Raum.

NEWCOMER AWARD

Einundzwanzig Jungtalente Innovative Ansätze im Design Mit dem international ausgeschriebenen Wettbewerb «ein&zwanzig» fördert der Rat für Formgebung jeweils 21 junge Designtalente. Viele der diesjährigen prämier­ ten Arbeiten machten deutlich, dass Nachhaltigkeit nach wie vor ein zentrales An­ liegen ist. So bestehen beispielsweise die «Jute Tiles» von Laura van de Wijdeven aus 50 % Forbo-Jutefaser, die durch den Produktionsprozess von Forbo-Linoleum entstehen. In Kombination mit Gips wird das Abfallmaterial zu starken Fliesen mit unterschiedlichen Mustern. Bei «Halo» von Matteo Bauer-Bornemann handelt es sich um eine Leuchtenserie, deren Lichtquelle sich im Fuss befinden. An den Ge­ lenken angebrachte Spiegel reflektieren das Licht und werfen es in den Raum. STS Die Gewinner des diesjährigen Awards wurden am 8. Mai im Rahmen der Milan Design Week gekürt. www.ein-und-zwanzig.de

Aromatisch ausbalanciert: Die erlesenen Bitterkräuter und Essenzen der Artischo­ cke, die in den feinen Tropfen wandern, verleihen dem Digestif einen sowohl süs­ sen als auch bitteren Geschmack. Grund­ lage für den Drink ist eine Klosterapothe­ kenrezeptur aus dem 15. Jahrhundert. www.dr-jaglas.de

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2 Glanzstück Mit der «Bronze Collection» lieferte B&O ein überzeugendes Exempel ­dafür, dass sich Technikprodukte zum ­festen Bestand­ teil der Einrichtung ent­wickelt haben. Neu erscheinen der «Beovision Eclipse TV», die «Beolab 18» und «Beolab 50»-Lautspre­ cher (im Bild) sowie der «Beoplay H9i»Kopfhörer im erdigen Schimmer. www.bang-olufsen.com

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Solide Kurve 1990 entwarf Angelo Mangiarotti seinen Hocker «Clizia» für Agapecasa. Gleich einer skulpturalen, fliessenden Linie ruht der freischwebende Sitz auf seinem Fuss. Seine geschwungene Form steht wir­ kungsvoll im Kontrast zur Härte des Ma­ terials Stein. Neben der sowohl für den Innen- als auch für den Aussenbereich ge­ eigneten Marmorvariante ist «Clizia» neu auch in Beton erhältlich. www.agapecasa.it Fotos: Dukas/BIG-Bjarke Ingels Group nanimarquina

Würzige Entfaltung

Neuverwertung: Die Fliesen «Jute Tiles» werden aus Abfallmaterial von Forbo-Linoleum hergestellt.

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Ab nach draussen

Faltkunst

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Filigranes Aluminium, gefaltet und mit Merino-Filz gepolstert, bildet die aussergewöhnliche Sitzschale des «Martini Chair». Die Schale aus nur 3 mm dünnem Aluminium schwingt dabei beim Sitzen bequem mit. Der lässig-coole Loungesessel macht sich ideal zu Hause, in der Lobby, aber auch im Büro. www.mueller-moebel.com

Zentriert: Die sechseckigen Module der Stadt sind kreisförmig angeordnet, um einen geschützten, inneren Wasserraum zu bilden.

Die erste Outdoor-Teppich-Kollektion von Nanimarquina entstand aus dem Wunsch, die Wärme der Innenräume nach draussen zu tragen. Die innovativen Teppichfasern sind wasser- und wetterbeständig und erinnern mit ihren Verläufen an die Farbnuancen eines sommerlichen Sonnenuntergangs. www.nanimarquina.com

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Hybrid Die Pendelleuchte «Harry H.» kombiniert zwei Leuchtmittel und hebt dabei die Vorteile beider Technologien hervor: Sowohl mit LED als auch OLED – ein leuchtendes Dünnschichtbauelement – ausgestattet, wird eine besonders harmonische Lichtqualität erzeugt. Die Glashaube ist abnehmbar. www.artemide.com

MARITIME METROPOLIS

Stadtvision «Oceanix City» Leben auf dem Meer

Werden wir bald auf dem Meer leben? Geht es nach dem dänischen Architekten Bjarke Ingels, könnte diese Vision in nicht allzu ferner Zukunft Realität werden. Denn wenn die Meeresspiegel weiterhin ansteigen, werden grosse Regionen der Erde zunehmend unbewohnbar. «Oceanix City» soll neuen Lebensraum bieten. Die künstliche Stadt ist als autarkes Ökosystem geplant und setzt sich aus sechs Dörfern zusammen, die auf schwimmenden und miteinander verbundenen Plattformen verteilt sind. Dazwischen soll es Platz für Sportanlagen und Kulturzentren sowie für landwirtschaftliche Flächen geben. www.oceanix.org

Selbstversorger: Die kommunale Landwirtschaft ist das Herzstück jeder Plattform und versorgt die Bewohner eigenständig.

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Einladend: Ausgewogene Beleuchtung und individuelle Einrichtung verbinden sich mit einer Palette kräftiger Farben und dekorativer Tapeten. Beiges Mosaik ziert die Panoramaterrasse.

Zusammenspiel: Farbexpertin Sabina Guidotti und Architekt Matteo Soddu.

FÜR WELTOFFENE

Condominio Monti in Rom Residenz für Designliebhaber In Rom, nur wenige Schritte vom Kolosseum entfernt, haben zwei Jungunternehmer ein BoutiqueHotel eröffnet. Das «Condominio Monti» wurde in zwei benachbarten Häusern entwickelt. Die Nummer 109 der Via dei Serpenti beherbergt die Rezeption, Gästezimmer und Panoramaterrasse. Nebenan, bei der Nummer 111, kriechen die Kopfsteinpflaster in das Gebäude und laden die Gäste zur Unterkunft in Studios ein. Die Gestaltung trägt die Handschrift von Studiotamat. Ihre individuelle Einrichtung verbindet sich mit einer Palette kräftiger Farben, raffinierter Tapeten und dekorativer Muster. www.condominiomonti.it

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Aufgetischt

Die handgegossene Terrazzo-Linie ist das jüngste Projekt von Kentholz und bringt Natursteine, recycelte Zuschläge und farbigen Beton in eine neue Form. Nicht nur die Farben der verwendeten Materialien verleihen den Platten einen besonderen Look: Durch ein Schleifverfahren werden die Oberflächen elegant-matt. www.kentholz.com

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Auf Wyspa Daliowa, einer Insel im Herzen Breslaus, wurde 2017 die architektonische Skulptur des Künstlers Oskar ­Zieta mit dem Titel «Nawa» (Schiff) platziert. Die aus Bögen bestehende Konstruktion bildet ein aus dem Boden zu wachsen scheinendes Tor. Die polierte Stahloberfläche spiegelt die Umgebung und ermöglicht den Betrachtern neue Seherlebnisse. www.zieta.pl

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3 Alte Werte 2019 ist das Jahr des Bauhauses – der Bildungsstätte, durch dessen Türen auch Max Bill trat. Mit ihrer klaren Formensprache prägte die Schule massgeblich das deutsche Industriedesign. Dieses Merkmal findet sich auch in der Gestaltung der auf 100 Stück limitierten «max bill Chronoscope» von Junghans wieder. www.junghans.de

Fotos: Timothy Schenck, Serena Eller Vainicher

Neue Einsichten

Atrium im Juli/August 2019 — Auslese

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Intime Insel Der Sessel «Cubo» von Zelo21 ist eine Insel im Raum, eine intime Ecke, in der man dem Alltag ein Schnippchen schlagen, vor sich hinträumen oder in die spannende Welt eines Buch eintauchen kann. Das funktional geformte Möbelstück aus Stahl, Leder und Holz überzeugt durch klare Linien – und ist einfach unglaublich bequem. www.zelo21.com

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MIT STIL ZU GAST

Gesamtkunstwerk Inmitten Manhattans haben Diller Scofidio + Renfro eine herausstechende Architektur für Kunst und Kultur erbaut: «The Shed». Das achtstöckige Bauwerk mit silbrig-glänzender, luftgefüllter Folienkissenhaut lässt sich durch eine bewegliche Dachkonstruktion nahezu in seinem Volumen verdoppeln und ermöglicht damit Platz für Installationen und Performances aller Art. www.theshed.org

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Das X-LINE Waschtischensemble, bestehend aus Keramik-Waschtisch, Waschtischunterbau und LEDLichtspiegel, bildet eine ästhetische Einheit – speziell für kleine und schmale Räume. www.keuco.com

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Legendär: Die Villa Mairea, die von Alvar und Aino Aalto geplant und 1939 fertiggestellt wurde, liegt auf einem waldigen Grundstück, 20 Kilometer westlich der finnischen Hafenstadt Pori.

Happy Aalto! Eine Architekturikone wird 80: Die Villa Mairea von Alvar & Aino Aalto. 24 AT_04_19_CA_Wohngeschichte_Villa_Mairea.indd 24

Atrium im Juli/August 2019 — Finnland

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Im Nordwesten Finnlands steht ein 800 Quadratmeter grosses Wohnhaus mitten im Wald. Ende der 1930er-Jahre beauftragte die Industriellentochter und Mäzenin Maire Gullichsen das Architektenpaar Alvar und Aino Aalto mit der Planung. Atrium ist nach Noormarkku gefahren und wollte wissen, warum es zu einer Architekturikone geworden ist. Text: Claudia Simone Hoff, Fotos: Rauno Träskelin, courtesy Mairea Foundation

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ald so weit das Auge reicht und 188 000 Seen. Finnland und die Finnen sind – wohl mehr noch als ihre skandinavischen Nachbarn – geprägt von der Natur. Die Schönheit der Landschaft und die teils unwirtlichen klimatischen Bedingungen hatten immer schon grossen Einfluss auf Architektur und Gestaltung. Finnische Interiors sind meist hell und behaglich gestaltet, schliesslich ist es rund acht Monate im Jahr dunkel und kalt. Insbesondere (Birken-)Holz wird gern verwendet: als Material für den Boden, die Decken und die Wände, aber auch für Möbel, Leuchten und Accessoires. Es war insbesondere der Architekt Alvar Aalto (1898–1976), der in Zusammenarbeit mit seiner Frau Aino (1894–1949) die Idee prägte, dass Architektur und Interiordesign Hand in Hand gehen. All ihre Entwürfe – egal, ob es sich um öffentliche Gebäude wie das Sanatorium in Paimio oder Privathäuser wie das eigene Wohnhaus in Helsinki oder die Terrassen- und Fertighäuser in Kauttua handelt – zeigen ein gestalterisches Vokabular, das in Variationen über die Jahrzehnte immer wieder auftaucht, auch in der Villa Mairea in Noormarkku. Dazu gehören eine organische Formgebung, die Verwendung natürlicher Materialien und vor allem eine ausgeprägte Liebe für architektonische Details. Sie drückt sich in Handläufen und Türbeschlägen aus Messing, mit dreidimensionalen Fliesen verkleideten Säulen, (Einbau-) Möbeln, Türverkleidungen aus Pferdehaar oder massgefertigten Leuchten aus.

vinzstädte Finnlands auf den ersten Blick ziemlich unspektakulär. Doch es gibt hier ein Kunstmuseum, das überrascht. Es wurde von Maire Gullichsen (1907–1990) gegründet, Auftraggeberin der Villa Mairea und auch sonst eine wichtige Person im Leben der ­Aaltos. Sie verschaffte mit ihrer Kunstexpertise, ihrem Sammler- und Mäzenatentum nicht nur dem Modernismus in Finnland den Durchbruch und war weltweit Botschafterin von Kunst, Design und Handwerk ihres Heimatlandes. Gullichsen war eine wichtige Auftraggeberin von Alvar Aalto, der nicht nur ihr Privathaus entwarf, sondern auch etliche Fabrikgebäude und (Arbeiter-)Siedlungen für das Unternehmen Ahlström plante – damals eines der grössten Industrieunternehmen des Landes –, aus dessen Besitzerfamilie Gullichsen stammte. Sie war es auch, die zusammen mit Alvar, Aino und dem Kunst-

Wertvoll: Maire und Harry ­Gullichsen sitzen auf einem Sofa, das Aino Aalto entworfen hat. Noch heute befindet sich hier die Kunstsammlung des Paars, darunter Werke von Pablo Picasso, Paul Gauguin und Henri Matisse.

Eine erstaunliche Frau Sobald man Helsinki mit dem Auto in Richtung Nordwesten verlässt, ist auch dort nur noch Wald und Wasser und man begegnet kaum einer Menschenseele. Pori, rund 60 km westlich von Tampere gelegen, ist eine Hafen- und Industriestadt – und wie viele Pro-

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Fernblick

Die inszenierte Ausrichtung auf die Sehenswürdigkeiten Kapstadts verankert dieses Haus auf poetische Weise mit seiner Umgebung. Text: Stefanie Solèr, Fotos: Adam Letch & Micky Hoyle

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Atrium im Juli/August 2019 — Kapstadt

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Fliessende Übergänge: Der Infinity-Pool scheint sich in die üppig wachsende Aussicht zu erstrecken.

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Dampfer der Moderne In Brüssel erschuf der Architekt Louis Herman De Koninck 1937 ein einzigartiges Haus für eine einzigartige Bauherrschaft. Auch die neuen Besitzer sind von der Maison Berteaux absolut fasziniert. Text: Anita Simeon Lutz, Fotos: Christoph Theurer

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Atrium im Juli/August 2019 — Brüssel

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Aussen- und Innenbereich verschmelzen bei der Maison Berteaux. (Sofa: «Kenedee» von Jean-Marie Massaud für Poltrona Frau, Sessel: «Skaala» von Yrjö Kukkapuro für Avarte, Couchtisch: Isamu Noguchi über Vitra, Aussenstühle: Butterfly-Chair von Hardoy für Airborne)

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In Aussehen und Materialisierung lehnt sich der Entwurf von Alexander Diem an den Vorgängerbau aus den 1970er-Jahren an.

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Die rosarote Skulptur von Franz West ist eine Art Willkommensgruss. Sie widerspiegelt auch die Lebensfreude der Bewohner.

Gebaute Vision Der Architekt Alexander Diem hat für eine Familie ein Haus entworfen, das private Rückzugsmöglichkeiten mit offenen Gemeinschaftsräumen verbindet. Text: Susanna Koeberle, Fotos: Katharina Gossow

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Atrium im Juli/August 2019 — Salone Milano

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Salone del Mobile 2019 Zum Frühlingsanfang gibt die Welt des Designs ihr Stelldichein in MILANO . Wir haben Ihnen einen bunten Strauss an Neuheiten und Eindrücken mitgebracht.

M Im eh pr r I ww essi nfo w. one s, In m n te ete fin rv rm de iew ag n s az Sie un in a d .de uf :

Redaktion: Carina Iten, Mirjam Rombach, Stefanie Solèr, Anita Simeon Lutz, Fotos: Marion Nitsch

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Ordnung und Chaos «Design ist ein Beitrag zur Kultur und zum Gemeinwohl.» RIKAKO NAGASHIMA

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VILLAGE®: Die Japanerin Rikako Nagashima entwickelte für Kinnasand Lab die Vorhangkollektion «SCRAP_CMYK». Basierend auf der Ästhetik von Andruckbögen, kreist die Grafik­ designerin damit gleich in doppelter Hinsicht um die Themen Ausschuss und Wiederverwertung – gedruckt wurde nämlich auf rezykliertes Polyester. Ganzheitliches Design und die Ver­ bindung zur Natur sind wiederkehrende Motive in Nagashimas Werk. Neben Arbeiten im Bereich Umwelt, Kunst und Kultur untersucht sie im Projekt «Human Nature» die Beziehungen zwischen Mensch, Stadt und Natur. www.rikako-nagashima.com Interview auf www.meter-magazin.de/nagashima

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DE SEDE

MONTANA

GERVASONI B & B

HENGE ARTEK

KNOLL

Portraitfotos S .70 und S.73: Marion Nitsch

KARAKTER

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DE SEDE Beistelltisch «DS-5020», designt von Simon Busse, www.desede.ch GERVASONI Tisch «Next 32», designt von Paola Navone, www.gervasoni.net MONTANA Sitzmöbel «Pantanova», designt von Verner Panton, www.montanafurniture.com B & B ITALIA Sessel «Pablo», designt von Vincent Van Duysen, www.bebitalia.com HENGE Tisch «Synapsis», designt von Massimo Castagna, www.henge07.com KARAKTER Beistelltische aus einem Stück Stahl, designt von Aldo Bakker, www.karakter-copenhagen.com ARTEK Bank «Kiulu», designt von Koichi Futatsumata, www.artek.fi KNOLL Tischkollektion «Smalto», designt von Edward Barber und Jay Osgerby, www.knolleurope.com

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Decodierung des Designs ««Unsere nomadische Gesellschaft verlangt immer mehr nach nutzungsneutralen Objekten, und jeder Gestaltungsakt ist auch ein neuer Kulturbeitrag.» RONAN BOUROULLEC

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Portraitfotos S .74 und S.77: Marion Nitsch

GEBRÜDER BOUROULLEC: Ronan und Erwan Bouroullec (v. l.), geboren 1971 bzw. 1976 in Quimper, Frankreich, studierten an der Ecole Nationale des Arts Décoratifs in Paris bzw. der Ecole des Beaux-Arts in Cergy Pontoise. Ronan begann gleich nach seiner Ausbildung allein zu arbeiten, wobei ihm sein Bruder, der noch in Ausbildung war, assistierte. Seit 1999 betreiben die beiden Brüder als gleichberechtigte Partner ein Designstudio in Paris. Die Designs der Gebrüder Bouroullec gehen über das reine Objekt hinaus. Sie sehen ihre Gestaltung immer auch als einen Kulturbeitrag. Wir haben die zwei Brüder bei Cassina getroffen und durften den älteren der zwei sowohl über das neue Sofa für Cassina als auch über ihre Arbeit im Allgemeinen befragen. Entstanden ist ein spannendes Gespräch über die Forderungen unserer Gesellschaft, die Rückkehr des Menschen zu seinem Ursprung und die Notwendigkeit, Fehler zu machen. Lesen Sie das ausführliche Interview auf www.meter-magazin.de/bouroullec www.cassina.com, www.bouroullec.com Atrium im Juli/August 2019 — Trends

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ARFLEX

BONALDO

NIKARI COR

ERIK JOERGENSEN FLOS

LEMA

MAGIS

ARFLEX Regal «Alba», designt von Bernhardt & Vella, www.arflex.com NIKARI Regal «Arte Osa», designt von Alfredo Häberli, www.nikari.fi BONALDO Garderobe «Parentesi», designt von Fabrice Berrux, www.bonaldo.it ERIK JOERGENSEN Sofa «Konami», designt von Damian Williamson, www.erik-joergensen.com COR Möbelfamilie «Nenou», designt von Jörg Boner, www.cor.de MAGIS Paravent «Swing», designt von Ron Gilad, www.magisdesign.com FLOS Beistelltischchen «Haeru», designt von Nendo, www.flos.com LEMA Stuhl «Ombra», designt von Piero Lissoni, www.lemamobili.com

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Weiterspinnen «Vertrauen zwischen Produzent und Getalter ist die Basis jeder erfolgreichen Produktefamilie.» DESIGNSTUDIO EOOS

DESIGNSTUDIO EOOS: Die Möbelfamilie «Embrace» für Carl Hansen & Son zeigt hervorragend auf, wie die Zusammenarbeit zwischen Produzent und Gestalter über Jahre hinweg nachhaltig und erfolgreich aussehen kann. Am Salone wurde die Familie mit einer Tischserie und einem armlehnlosen Stuhl ergänzt. Und die Familie ist noch lange nicht komplett! Lesen Sie das Interview mit den Designern und dem CEO Knud Erik Hansen unter: www.meter-magazin.de/eoos www.carlhansen.com, www.eoos.com

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PULPO

CLASSICON

FLEXFORM BRÜHL

KFF ERCOL

FREIFRAU

Portraitfotos S .78 und S.81: Marion Nitsch

FRITZ HANSEN

PULPO Tisch «Bent», designt von Sebastian Herkner, www.pulpoproducts.com FLEXFORM Sofa «Sveva», designt von Carlo Colombo, www.flexform.it CLASSICON Tisch «Pli», designt von Victoria Wilmatte, neu mit Marmor, www.classicon.com KFF Stuhl «Gaia», designt von Monica Armani, www.kff.de BRÜHL Stuhlfamilie «Grace», von Kati Meyer-Brühl, www.bruehl.com FRITZ HANSEN Loungesessel «JH97», designt von Jaime Hayon, www.fritzhansen.com ERCOL Tisch «Pennon», designt von Norm Architects, www.ercol.com FREIFRAU Stoff «Oasis Gobelin» in Zusammenarbeit mit Meisterwerke, designt von Christian Trzaska, www.freifrau.de

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Stadt der Meister

Florenz Die Wiege der Renaissance verharrt nicht in der Vergangenheit. Neben alter Grandezza entwickeln Künstler, Designerinnen und Öko-Philosophen die Stadt zu einem lebendigen Biotop der Neuzeit. Produktion & Text: Benedetta Rossi Albini, Fotos: Lea Anouchinsky, Redaktion & Übersetzung: Mirjam Rombach

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underschön sei sie, voller Charme, gar eine der schönsten Städte der Welt. Überreich an Kulturschätzen wird Florenz auch als das «italienische Athen» bezeichnet. Für ihr Erbe ist die Stadt wohlbekannt. Dass Florenz aber auch sehr lebendig, zeitgenössisch, jung und grün ist, ist weniger geläufig. Die Stadt am Arno hat den Charakter einer Frau von heute: schnell, aufnahmefähig, grosszügig, verknüpft. Es gelingt ihr, vieles gleichzeitig zu sein, unkonventionell und aristokratisch, zerzaust und luxuriös, voller Leidenschaft und doch metaphysisch. Von den Kunstausstellungen im Palazzo Strozzi über das von Peter Greeneway gegründete Filmfestival Lo Schermo dell’Arte bis hin zu der Konzertreihe Strings City, wo während eines Wochenendes 70 Gratiskonzerte in ebenso vielen Museen und Stadträumen gespielt werden, repräsentiert Florenz durch seine Verflechtung von Geschichte und Gegenwart das Potenzial Italiens auf einzigartige Weise. Und wenn sich die Touristen weiterhin für die Uffizien und die zahlreichen Kuppeln begeistern, deren Magie auch nach Jahrhunderten ungebrochen ist, gibt es hier eine ganze Geschichte zu entdecken. Etwa die Gegend um Oltrarno zwischen San Frediano und Santo Spirito; aber auch Adressen in der

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PALAZZO STROZZI

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B A D

Das Herzstück Kaum ein Element wird im Bad so oft benutzt wie der Waschtisch – perfekt ergänzt mit Armaturen und Accessoires und mit höchsten Ansprüchen an Funktionalität und Design. Redaktion: Katharina Köppen und Roland Merz

Keramik Laufen Inspiriert von klassischen Formen und dabei ein wenig extravagant: Das ist «The New Classic», die Badkollektion, die der Designer Marcel Wanders für Keramik Laufen kreiert hat. Neben Waschtischen, Accessoires und Spiegeln aus «SaphirKeramik» umfasst sie Möbel, WC und Badewanne. www.laufen.com

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Atrium im Juli/August 2019 — Waschtische

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Duravit Mit der Keramikserie «Viu», dem Möbelprogramm «XViu» und den dazugehörigen ­Badewannen aus der Feder von sieger design hält postindustrieller Chic Einzug ins Bad. Organische Formen treffen auf kantige Geometrien, Keramik, Glas und Metall auf matte Lacke oder edle Hölzer. Stilgerechte Armaturen hat Duravit ebenfalls im Sortiment. www.duravit.de

Kludi Dünnwandige Keramik, schmale Waschschüsseln – schlank liegt bei der Badegestaltung im Trend, dem auch das Armaturenprogramm «Kludi Zenta SL» folgt. Die konsequent geometrische, klare Form der Armaturen zieht sich bei «Zenta SL» von unterschiedlichen Lösungen für den Waschtisch über die Wanne bis zur Dusche. www.kludi.com

Keuco Schwarze Akzente in der Badgestaltung sind angesagt und strahlen geheimnisvolle Extravaganz aus. Keuco bietet für die Badmöbel der «Edition 11» eine neue Oberfläche in Schwarz gebürstet an. Das zurückhaltende und geradlinige Design der Möbel wird von einer grifflosen Optik geprägt. Die «Edition 11» wird ergänzt durch die passenden Armaturen und Accessoires, die ebenfalls mit dieser samtmatten Lackoberfläche mit einem leichten Metallic-Schimmer überzeugen. www.keuco.de

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Eintauchen Inspirierende Badewelten mit formschönen Wannen, funktional gestalteten Duschen und dekorativen Armaturen. Redaktion: Stefanie Solèr und Roland Merz

Jee-O Zusammen mit dem niederländischen Innenarchitekten Edward van Vliet hat Jee-O eine kunstvolle Badkollektion entworfen. «Bloom» vereint sowohl van Vliets Liebe zu geometrischen Formen als auch zur Natur. So galt beispielsweise eine Sonnenblume als Inspiration für den Armaturregler an der frei stehenden Wannenbatterie. www.jee-o.com

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Atrium im Juli/August 2019 — Wannen & Duschen

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Duscholux Die frei stehende Duschwand «Air» steht seit Jahren für moderne Badarchitektur. Mit «Air Colours» werden nun ganz neue Akzente gesetzt: In den Farbtönen Sunset Gold, Ocean Blue, Desert Sun und Ruby Red wird die Duschwand zu einem ausdrucksstarken Designobjekt im Bad. Die innovative Glasveredelung «Duscholux CareTec Pro» garantiert ausserdem fünf Jahre Reinigungsfreundlichkeit. www.duscholux.de

Grohe «Essence»-Armaturen gibt es schon länger. Eine neue Keramiklinie und drei Bade­wannen-Modelle aus Titanstahl komplettieren «Essence» nun zur umfassenden Badkollektion. Doch auch mit anderen Armaturenlinien sind die schlichten Waschtische und Wannen hervorragend zu kombinieren. www.grohe.de

Axor 13 Jahre nach der ersten Kollektion mit dem französischen Designer Jean-Marie Massaud präsentiert Axor die Armaturenlinie «AxorEdge» – eine luxuriöse Symbiose aus markanten, kubischen Formen und extravaganten Materialien. www.axor-design.com

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Die Ausrichtung des Gebäudes und dessen Konzept ermöglichen den Wohnungen die Aussicht auf Grünflächen inmitten der Stadt Zagreb.

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Atrium im Juli/August 2019 — Kroatische Unité

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Das Wandregal von Poul Cadovius aus dem Jahr 1948 beherbergt sorgfältig inszenierte Vintageobjekte, Designikonen und hochwertige Bücher.

Design im Baudenkmal Die Unité von Drago Galic im Zentrum Zagrebs wartet seit langem auf eine umfassende Sanierung. Der schlechte Zustand des Gebäudes hat jedoch den kroatischen Architekten Vladimir Mikic und seine Familie nicht davon abgehalten, seiner eigenen Wohnung wieder zu ihrem ursprünglichen Glanz zu verhelfen. Text: Judith Raeber, Bilder: Marko Mihaljevic, Ino Zeljak, Styling: Hannah Vranko

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