September/Oktober 2017 ITALIEN: Zu Besuch im Land des guten Geschmacks HAMBURG: So wohnt Stylist Wolfram Neugebauer
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Atrium
Atrium HAMBURG So wohnt StarStylist Wolfram Neugebauer
KÖLN Das erfolgreiche DesignerDuo kaschkasch zeigt uns seine Werkstatt
NR. 5
September/Oktober 2017
Magazin für Wohnkultur, Design und Architektur
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E KÜCH Geräte
Möbel und ekte für perf Gastgeber
KÖLN: Designer-Duo kaschkasch SPEZIAL: Küche
ITALIEN ZU BESUCH IM LAND DES GUTEN GESCHMACKS: DREI WOHNREPORTAGEN UND VIELES MEHR
Die Ästhetik des Verzichts
Foto: Bruno Helbling, Stuhl von Arne Jacobsen by Republik of Fritz Hansen über www.holmsweetholm.ch
MINIMALISTISCHE GESTALTUNG VERLANGT MA XIMALE PR ÄZISION
VO M R E I Z D E R R E D U K TI O N
Die Konzentration auf wenige Komponenten bei der Gestaltung bringt alles an den Tag, was man sehen und fühlen kann: die Liebe zum Detail, das Maß an Perfektion und nicht zuletzt die Wertigkeit der Materialien. Deshalb gehört der konsequente Verzicht auf allzu Dekoratives zum zeitlos eleganten Planungs- und Gestaltungsprinzip der SieMatic Stilwelt PURE. Schärfen Sie Ihre Sinne für das Wesentliche: auf www.siematic.com IHR S IEMATIC BER ATER:
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Foto: Bruno Helbling, Stuhl von Arne Jacobsen by Republik of Fritz Hansen über www.holmsweetholm.ch
Benvenuti e buon appetito! Italien steht für Eleganz, Mode, Design und für einen entspannten Lebensstil. Bei allen, die von Deutschland oder Österreich aus nach Italien fahren, kommt Ferienstimmung auf, egal, ob es sich um eine Geschäftsreise oder einen Urlaubstrip handelt. Auch wir haben uns auf die Reise gemacht und sind mit einem bunten Potpourri an sommerfrischen Geschichten nach Hause gekommen. Dabei ha ben wir auch die italienische Gastfreundschaft entdeckt. Ob in der Fabrik, im Fünfsternehotel oder im Agriturismo auf dem Lande – man fühlt sich in Italien überall willkommen. Willkommen geheis sen haben uns auch die Protagonisten der drei unterschiedlichen Wohnreportagen, die wir Ihnen in dieser Ausgabe zeigen. Zum Beispiel Monica und Jacobo, die sich in Apulien ihren Traum vom ureigenen Haus in einem Olivenhain samt Trulli rea lisiert haben (ab Seite 50), oder das junge Paar in Sizilien, das zwar namentlich nicht genannt werden möchte, aber dennoch sein in eine Villa mit 700 Quadratmeter Wohnfläche umgebautes, bäuer liches Anwesen für unseren Fotoshoot geöffnet hat (ab Seite 32), und last but not least der Architekt Luca Cipelletti, der für sich eine Wohnung in einem Mailänder Palazzo umgebaut hat und darin mit vielen erlesenen Möbelraritäten des italienischen Designs so wie mit einem richtigen Trompe l’Œil die Besucher zugleich irri tiert und begeistert (ab Seite 42). Und was wäre Bella Italia ohne das gute Essen? Ich schwärme jetzt noch von diesem wunderbaren Ossobuco mit Polenta, diesem Risotto ai funghi porcini oder dieser Sfogliata mit Ricotta, die ich auf unserem Kurztrip geniessen durfte. Wer selbst gut kochen und vielleicht auch mal Gäste bewirten möchte, dem sei unser «Spezi al Küche» ab Seite 58 mit den Möbel- und Geräteneuheiten der jüngsten Generation ans Herz gelegt. Gute Lektüre wünscht herzlichst
ANITA SIMEON LUTZ Chefredakteurin anita.simeon@archithema.com
Atrium im September/Oktober 2017 — Editorial
Reduziert auf jedes Detail. Siedle Basic Der Einstieg in die Türkommunikation von Siedle. www.siedle.de/basic
Auslese
I N H A LT
BESONDERES
September/Oktober 2017
Seite 10
REFUGIUM
Seite 78
Entree
Seite 24
Fokus Italien 32 Sizilien –— Mit viel Liebe hat Amore Campione einem traditionellen Bauernhof neues Leben eingehaucht.
18 Agenda –— Wichtige Termine im September und Oktober.
42 Milano –— Die Altstadtwohnung von Luca Cipelletti überrascht mit ungewöhnlichen Ein- und Ausblicken.
22 Architektur –— Die niederländische De-Stijl-Bewegung feiert ihr hundertjähriges Bestehen.
50 Apulien –— Luca Zaneroli verbindet jahrhundertealte Trulli mit moderner Architektur.
Wohnen
24 Kunst –— Wolken sind dem Künstler Berndnaut Smilde weit wichtiger als ein blauer Himmel.
72 Köln –— Blick in die kreative Werkstätte des Designer-Duos kaschkasch.
26 Design –— Antonio Citterio über die DNA des italienischen Gestaltens.
78 Hamburg –— Stylist Wolfram Neugebauer lebt in einem Refugium aus Reisesouvenirs und Flohmarktfunden.
28 Reisen –— Patricia Urquiola hat am Comersee ein Kleinod geschaffen. 30 Bücher –— Berauschende Lektüre für die Sommerferien.
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WOLKEN
10 Auslese –— Ausgewähltes aus den Bereichen Architektur, Design und Kunst.
20 Design –— An den 3daysofdesign gab es in Kopenhagen die neusten und schönsten Designideen zu entdecken.
Italien: In Sizilien haben Amore Campione Architettura einen alten Bauernhof mit modernen Elementen verbunden. (Titel: Chiara Cadeddu)
Kunst
88 Ahmedabad (Indien) –— Das Stuttgarter Architekturbüro Blocher Partners hat in Indien ein aussergewöhnlich atmosphärisches Haus entworfen. Atrium im September/Oktober 2017 — Inhalt
Fotos: Bulthaup (1); Jürgen Hans (2); Loxone (1); Nimbus Roebourne, 2017; Sabrina Rothe (2); Christian Schaulin (1); Harshan Thomson (1)
Hamburg
Fotos: Bulthaup (1); Jürgen Hans (2); Loxone (1); Nimbus Roebourne, 2017; Sabrina Rothe (2); Christian Schaulin (1); Harshan Thomson (1)
Wohnen
HARMONIE
Seite 88
Spezial
KÜCHENNEWS
Seite 58
Smart Home
AUTOPILOT
Seite 96
Rundgang 96 Smart Home –— Ein intelligentes Haus ist mehr als bloss steuerbar. Zwei Beispiele – eines von Loxone und eines von Aktivhaus. 100 Smarte Produkte –— Clevere Produkte vereinfachen den Alltag und weisen den Weg in die Zukunft – ein Überblick. 106 Wohnen –— Rattan feiert ein Revival und hält Einzug in moderne Wohnzimmer.
Spezial «Küche» 58 Bella Cucina –— Die neusten Küchenmöbel machen noch mehr Lust auf ausgedehnte Kochgelage. 64 Buon Gusto –— Die «Fattoria La Vialla» sorgt mit natürlichen Produkten für südländische Gaumenfreuden. 66 Wasserspiele –— Kochkunst und Küchentechnik gehen Hand in Hand.
112 Bad –— Der Sommer ist zum Geniessen da: auch saunieren, whirlen und duschen möchte man am liebsten draussen. 116 Garten –— Der Garten des Architekten Roland Huber orientiert sich an der japanischen Gartenkultur. 124 Visite –— Der italienische Möbelhersteller Poltrona Frau ist seit 105 Jahren im Geschäft – eine Erfolgsgeschichte.
Werkstätte
KASCHKASCH
Seite 72
Standards 3 Editorial 7 Impressum 8 Köpfe 105 Wettbewerb 110 Prämien 126 Service 130 Vorschau November/Dezember
AUSLESE
Wandelbar: Die Black Sea Arena wirkt auf den ersten Blick imposant und fügt sich dennoch harmonisch in die Umgebung mit ein.
Open-AirKonzerte: Die Arena bietet Platz für bis zu 9000 Besucher. Das Dach sowie die Seiten lamellen können geöffnet werden.
BLACK SEA ARENA
Georgien DREI Architekten
An der georgischen Schwarzmeerküste haben DREI Architekten aus Stuttgart eine OpenAir-Konzertarena realisiert, die dem Zuschauerbereich Schutz vor Wind, Sonne und Regen bieten soll. Dabei richten sich die ansteigenden, halbkreisförmig angeordneten Sitzränge des offenen Auditoriums wie in einem antiken Theater auf die grosse Bühne aus. Darunter sind Besucherfoyers, VIP-Bereiche, 4 Kinos sowie Neben- und Technikräume angeordnet. Die Dachfläche über dem Zuschauerbereich lässt sich öffnen, und die Lamellen, die die Arena umfassen, sind drehbar. Je nach Bedarf kann die Black Sea Arena in ihrer Umgebung ruhig und zurückhaltend bleiben oder sich für Veranstaltungen einladend öffnen. ZVG Black Sea Arena, Shekvetili, Georgien, www.bsa.com.ge, www.drei-architekten.de
Möbelkunststück Der holländische Designer Robert van Embricqs hat den preisgekrönten «Rising Chair» und die «Rising Collection» entworfen. Ihn faszinierte es, aus einer Fläche ein dreidimensionales Objekt zu kreieren – ähnlich wie ein Kunstwerk. Für seinen ersten Entwurf ging er von der Sitzfläche aus, aus der er die einzelnen stabartigen Elemente herauszog. Zwar war alles noch sehr provisorisch, aber Rücken, Sitzfläche und Beine waren bereits erkennbar. www.robertvanembricqs.com
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Porzellan-Roboter Neo/Craft im Shop Seit diesem Sommer zeigt das Berliner Label Neo/Craft seine Produkte im eigenen Shop an der Gustav-Holzmann-Strasse. Die schönen, geometrisch anmutenden Stücke des Designers Sebastian Scherrer verbinden traditionelle Handwerkskunst mit moderner Herstellungstechnik und sind so funktional wie einzigartig. www.neocraft.com
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Benoît Pierre Emery, Creative Director bei Hermès für «Objets et La Table», hat keinerlei Berührungsängste, wenn es um Farben und Muster geht. Die Porzellan-Kollektion «Tie Set» ist frisch, verspielt und definiert bis ins kleinste Detail. Die Mikromuster kommen in den lebhaften Farben Mandarine, Minze und Burgunderrot besonders gut zur Geltung. www.hermes.com Atrium im September/Oktober 2017 — Auslese
Fotos: Zooey Braun (2); Carl Kleiner (1); Irshad Nasir (1)
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Fotos: Zooey Braun (2); Carl Kleiner (1); Irshad Nasir (1)
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AUSLESE Spiegelfläche: Der Neubau schliesst nahtlos ans historische Gebäude an und wird von einer Glasfassade umhüllt.
MADRID
Norman Foster Foundation Eröffnung Museums-Pavillon
Engagiert: Norman Foster entwarf den Neubau und konnte diesen am 1. Juni 2017 feierlich eröffnen.
Zu seinem 82. Geburtstag eröffnete der Architekt und Pritzker-Preisträger Norman Foster die Norman Foster Foundation – eine Stiftung für Architektur und interdisziplinäres Denken, in Madrid. Der Pavillon ist eine von Norman Foster persönlich entworfene Erweiterung des historischen Palasts der Foundation. Im Inneren des Neubaus, dessen Gebäudehülle von Frener & Reifer geplant, gefertigt und montiert wurde, sollen in Zukunft Konferenzen und Ausstellungen stattfinden, um Besuchern eine ganzheitliche Sicht auf Architektur, Design, Technologie und Kunst zu eröffnen. Der nahezu transparente Neubau fügt sich heute nahtlos in den über 100 Jahre alten Bestand ein. Der Pavillon ist an zwei Seiten vollständig verglast und kann im Eingangsbereich sowohl über eine Drehtür als auch über eine gigantische Wendeflügeltür betreten werden. ZVG www.normanfosterfoundation.org
Fliessende Formen Das System kleiner Tische und Einrichtungsgegenstände «flow bowl» ist aus einer Zusammenarbeit von Alias mit dem Studio Nendo entstanden. Die wesentliche Eigenschaft des Projekts ist die Tischplatte, bei der es scheint, als ob sie mit dem darunter stehenden Behälter verschmolzen und die minimal stützende Stahlstruktur kaum vorhanden wäre. www.alias.design/de
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Das «Grand Musée du Parfum» ist ganz auf die Welt der Düfte ausgerichtet und wurde in einem besonderen Hotel an der Rue du Faubourg SaintHonoré in Paris eröffnet. Für das Parfummuseum musste das «Hôtel Roederer», eine ehemalige Privatvilla, renoviert werden. Die dreiteilige sensorische Reise vom alten Ägypten bis heute umfasst über 70 Düfte. www.grandmuseeduparfum.fr
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Gerade statt krumm Die linearen Haken in attraktiven Farben von Kolor ist die neue Genera tion von Kleiderhaken. Sie können ganz einfach an der Wand angebracht werden – als geordnetes grafisches Muster oder als wilde Mischung mit unterschiedlichen Ausrichtungen und Farben. www.kolor.de
Atrium im September/Oktober 2017 — Auslese
Fotos: Guillermo Rodríguez (2); Alberto Fioravanti (1); Bruno Gecchelin, Courtesy Studio Ettore Sottsass, Jürgen Hans (3)
Der Duft der Welt
Fotos: Guillermo Rodríguez (2); Alberto Fioravanti (1); Bruno Gecchelin, Courtesy Studio Ettore Sottsass, Jürgen Hans (3)
Schräger Vogel: Unter anderem war Ettore Sottsass der Kopf des Designkollektivs Memphis.
Origins | Opal Handschrift: Bereits als künstlerischer Leiter des Möbelherstellers Poltronova (1958–1974) arbeitete er mit expressiven Farben und Strukturen. Ikone: Die Tischleuchte «Tahiti» (1981) für das Designkollektiv Memphis.
Olivetti: Sottsass’ Entwürfe für den Büromöbelhersteller gingen in die Geschichte ein. (Stuhl: «Synthesis», 1972) Legendär: Die Schreibmaschine «Valentine» (1969) wurde zu einem Symbol des Pop-Designs.
ETTORE SOTTSASS
Rebell und Poet Vitra-Schaudepot
Dieses Jahr wäre er 100 Jahre alt geworden: Der österreichisch-italienische Designer Ettore Sottsass (1917–2007) war einer der bedeutendsten und gleichzeitig unkonventionellsten Gestalter des 20. Jahrhunderts. Bekannt wurde er für seine Entwürfe für Olivetti, für poetisch-minimalistische Objektskulpturen und als Kopf des Designkollektivs Memphis in den 1980er-Jahren. In seiner langen Karriere bewegte sich Sottsass in verschiedenen Disziplinen und hinterliess ein faszinierendes Gesamtwerk, das mit vielen Objekten in der Sammlung des Vitra-Design-Museums vertreten ist. Die Ausstellung im Vitra-Schaudepot zeigt Sottsass’ Werk anhand von rund 30 Möbeln und Produkten sowie zahlreichen Fotografien und Schriften. ZVG Die Ausstellung läuft noch bis zum 24. September 2017. www.design-museum.de
www.schramm.ag
Zeitzeuge Auf Sizilien hat ein junges Paar einen alten Bauernhof totalsaniert und mit modernen Elementen verbunden, ohne ihm seinen ursprĂźnglichen Charakter zu nehmen. Redaktion: Carina Iten, Fotos: Chiara Cadeddu
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Symbiose: Die Veranda aus Stahl und Glas geht eine sinnliche Verbindung mit dem alten Bauernhof ein.
Verwirrspiel
Der Architekt Luca Cipelletti beherrscht die Kunst der Täuschung. Sind es nun Spiegel oder Durchbrßche in seiner Altbauwohnung? Text + Produktion: Kerstin Rose, Fotos: Christian Schaulin, Redaktion: Cornelia Etter
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Links: Luca Cipelletti im Wohnzimmer seiner Altbauwohnung im mehrstöckigen Mailänder Palazzo. Im Hintergrund die berühmte sechsteilige Fotoserie «L’attesa» von Ugo Mulas über Lucio Fontanas «Schnittbilder», 1965. Rechts: Der Eingangsbereich mit Terrazzo-Boden, Arrangement mit Eule und Vasen wirkt einladend und interessant. Glastisch und Sekretär mit einer gelb-braunen Glasvase von Vittorio Zecchin sind Vintage-Stücke.
KÜCHENMÖBEL
Marmor, Stein und Eisen Die neuen Küchen zeichnen sich durch ungewöhnliche Kontraste und Materialkombinationen aus. Allen gemeinsam ist ihre Wohnlichkeit. Eine kleine Auswahl. Redaktion: Mirjam Rombach
Rational Ein Mix aus Walnussholz und Schwarzglas lässt die stilvolle Kaffeebar «cadre» funktional und elegant erscheinen. Die Glastüren der Oberund Hochschränke mit ihren schmalen Rahmen können entweder auf die Holzfront abgestimmt oder in Softlackfarben als Kontraste gesetzt werden. Für aufgeräumte Schränke sorgt das von Rational entwickelte Ordnungssystem «passepartout». www.rational.de
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Atrium im September/Oktober 2017 — Spezial Küche
Valcucine Die Poesie eines antiken steinernen Wasserbeckens war Inspiration für die Küchenzeile «Artematica». Der Desig ner Gabriele Centazzo liess das grosse Spülbecken aus einem einzigen Steinblock des Natursteins «Pietra del Cardoso» herausarbeiten. Die leichten Glasfronten kontrastieren mit der Festigkeit und der Stabilität des Steins und verleihen Leichtigkeit. Das Licht im Innern der Schränke betont spielerisch die Textur des bedruckten Glases. www.valcucine.com
Boffi Wer bisweilen frustriert die hiesigen geschmacklosen Tomaten mit den aromatischen Früchten Italiens vergleicht, kann sich freuen: Der neue Mini-Gemüsegarten «Tomato+» des italienischen Küchenherstellers Boffi versorgt den Privathaushalt rund ums Jahr mit aromatischen Tomaten, Kräutern und frischem Gemüse. Der Hochschrank reguliert automatisch Feuchtigkeit und Temperatur und imitiert sogar Tages- und Nachtlicht. Die Samenkapseln mit natürlichen Substraten können online bestellt werden und behalten ihre Keimfähigkeit über zwölf Monate. Bahn frei also für die Küche made in Italy! www.boffi.com
Arclinea «Convivium» wirkt ein wenig wie eine professionelle Restaurantküche, strahlt aber trotz des nüchternen Stahls lebendige Wärme aus. Ergänzenden Kontrast bildet die Kollektion «Principia». Die Griffe sind in den neuen Edelstahl-Farbvarianten Schwarz, Bronze und Champagner erhältlich. Und der natürliche Holzschnitt in verschiedenen Farben verleiht der funktionalen Ausstrahlung des Metalls einen behaglichen Charakter. In der Küche wird eben nicht nur gearbeitet, sondern vor allem gelebt. www.arclinea.de
KÜCHEN TECHNIK
Miele Puristisch und vielseitig präsentieren sich die neuen «SmartLine»-Kochelemente. Herzstück der Gerätekonstellation ist das Induktionskochfeld, an das Tischlüfter sowie weitere Module wie Barbecue Grill oder Teppanyaki andocken können. Die rahmenlose Glaskeramikfläche erlaubt eine aufliegende oder flächenbündige Installation. Die Touch-Bedienung auf der schwarzen Glaskeramik wird erst sichtbar, wenn ein Gerät in Betrieb ist – zurückhaltender kann Design kaum sein. www.miele.de
Einfach komplex Hinter reduziert gestaltetem Design verbirgt sich oft ausgeklügelte Technologie. Diese hat das Potenzial, unseren Küchenalltag ein Stück zu vereinfachen. Redaktion: Mirjam Rombach
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Atrium im September/Oktober 2017 — Spezial Küche
Elica Die Umluft-Dunstabzugshaube «Shining» von Designer Fabrizio Crisà verbirgt ihr technologisches Herz hinter schlichten, freundlichen Formen und innovativen Materialien. Ihre atmosphärische Beleuchtung ist dimmbar. Mittels Touch-Screen eingeschaltet, passt sie ihre Funktionsweise automatisch der Luftqualität an. Sie ist in den Varianten Rost, Peltrox, Kupfer oder Gusseisen erhältlich. www.elica.com
V-Zug Über hundert Jahre Erfahrung in der Herstellung von Haushaltgeräten zahlen sich aus: Die neuen «Adora SL»-Geschirrspüler sind noch sparsamer und ökologischer und bezüglich Geschwindigkeit kaum zu übertreffen. Das Programm «Party» spült leicht verschmutztes Geschirr in nur elf Minuten. Und die Funktion «EcoManagement» ermöglicht es den Nutzer/-innen, einen Beitrag zum sparsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen zu leisten. www.vzug.com
Blanco Die Design-Armatur «Blancoculina-S» und das Becken «Claron 550-IF» in Edelstahl Seidenglanz stehen für hohen funktionalen Komfort: Die Magnethalterung der Brause ermöglicht eine einfache Arretierung, das reduziert gestaltete Bedienelement kann frei platziert werden. Durch den patentierten Strahlregler ist die Verkalkung deutlich geringer. Das Beckenvolumen ist extra tief und kommt ohne sichtbare Bodenprägung aus. www.blanco-germany.com
Die Relevanz Florian Kallus und Sebastian Schneider entwerfen MĂśbel und Leuchten fĂźr international renommierte Hersteller.
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guter Produkte So gut, wie sich ihre Namen zusammenfügen lassen, so eingespielt arbeitet das Designerduo Florian Kallus und Sebastian Schneider. Und erobern als KASCHKASCH die Möbelbranche. Text: Kristina Raderschad, Fotos: Sabrina Rothe, Redaktion: Mirjam Rombach
Der «kaschkasch floor mirror» (Menu) reflektiert das Geschehen im Büro. Die Leuchte «cap»ist ein Entwurf für Normann Copenhagen.
Tisch, Hocker, Leuchte und Vase stammen von kaschkasch, die Stühle sind von Stefan Diez.