Atrium 06/2023

NR. 6

November / Dezember 2023

November / Dezember 2023

Magazin für Wohnkultur, Design und Architektur

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DIE TEN SCHÖNS EN LEUCHT

LAKE TAHOE Ein Haus trotzt den Naturgewalten

HIFI-NEWS Alles für den perfekten Hörund Sehgenuss

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LICHT: Die 30 schönsten Leuchten HIFI-NEWS: Alles für den perfekten Hör- und Sehgenuss LAKE TAHOE: Ein Haus trotzt den Naturgewalten HÄUSER DES JAHRES: Die Siegerprojekte

LICHT

Häuser des Jahres WIR PRÄSENTIEREN IHNEN DIE EINZIGARTIGEN SIEGERPROJEKTE

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KOMPROMISSLOS VERBINDEND Glas und Stahl, Anmut und Robustheit, eine kostbare Verbindung in MIENA Schalen

PHOTOGRAPHER

BRYAN ADAMS kaldewei.com

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E D I T O R I A L

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Eine Entdeckungsreise durch die bemerkenswertesten Häuser des Jahres «Strohballenhäuser sind kreislauffähig, regional, haben eine nahe­ zu perfekte CO2-Bilanz und ein grossartiges Raumklima – äs­ thetisch ansprechend sind sie allerdings selten», schreibt Judith Lembke. Die Journalistin der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» war zusammen mit mir Teil der Jury für den Architekturpreis «Häuser des Jahres», den Callwey nun zum 12. Mal ausgelobt hat.

Auf der Suche nach dem schönsten Haus in Deutschland, Öster­ reich, in Südtirol und in der Schweiz sind wir in Heilbronn f­ ündig geworden. Dort hat das Atelier Kaiser Shen ein a­ ussergewöhnliches Projekt verwirklicht. «Es gibt in Deutschland rund 1000 Stroh­ häuser, jährlich entstehen etwa 50 neue. Genug Stroh gibt es für Hunderttausende», so Judith Lembke in ihrer Laudatio. «Und mit dem ‹Haus Hoinka› nun auch ein Beispiel, wie sie – gut – aus­ sehen können.» Wenn ich Sie neugierig gemacht habe, entdecken Sie mehr über den Entwurf dieses Doppelhauses ab Seite 56.

Doch die Fachjury hat nicht nur dieses nachhaltige Gebäude ausgezeichnet, da haben noch sechs weitere Häuser des Jahres mit bemerkenswerten Qualitäten auf sich aufmerksam gemacht: Für eine Familie haben Appels Architekten Räume für Ruhe und ­Gemeinschaft entwickelt. Das «Haus am See» überzeugt sowohl mit seiner räumlichen Vielfalt wie auch mit einer Perfektion im Detail (ab Seite 60). Ein Haus der besonderen Art ist der Entwurf von Sandro Durrer im Prättigau. «Die klaren Linien, die ­hochwertige Einfachheit, saubere Details und ein konsequentes Raster machen aus dem ‹Haus Furggaleidis› ein Kleinod», so das Juryurteil (ab Seite 74). Oder soll es ein Haus sein, das schlicht glücklich macht? AMUNT hat es mit ihrem Ferienhaus geschafft, eine Raumskulptur zu schaffen, die Gäste mit offenen Armen empfängt und perfekt mit der Landschaft verwoben ist (ab ­Seite 64). Lassen Sie sich überraschen und gehen Sie mit uns auf Entdeckungsreise durch die schönsten Häuser des Jahres 2023.

Foto: Matthias Dietiker

Viel Spass beim Lesen – herzlichst Ihr

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ROLAND MERZ Stv. Chefredakteur roland.merz@archithema.ch

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I N H A LT

Innenarchitektur VERBINDEND

Seite 42

New York

Atelier

POETISCH

SPORTLICH

Seite 16

Entree 6 metermagazin –— Kinderschuhe, die wachsen, ein Traumrefugium usw.

8 Auslese –— Designgeschichten.

14 Agenda –— Ausstellungen & Events.

16 New York Minute –— Basketball trifft Kunst – Douglas McCurdy.

18 Architektur –— Zwei Siegerbauten des Erich-Mendelsohn-Preises 2023.

Häuser des Jahres: Appels Architekten aus Zürich haben fünf zweigeschossige Holzkuben zu einem Rückzugsort für eine Familie gefügt.

(Titel: Florian Holzherr)

46 Bücher –— Winterliche Lektüre.

48 Atelier –— Zu Besuch bei Lea Gerber in ihrem Atelier Volvox.

Häuser des Jahres 54 Einstieg –— Die Siegerprojekte der 12. Austragung des Architekturpreises überzeugen auf der ganzen Linie.

22 Manufaktur –— Seit 200 Jahren steht Patek Philippe für Uhrmacherkunst.

56 1. Preis –— «Das Musterhaus» – Atelier Kaiser Shen.

24 Hotel –— Der Garberhof in Südtirol.

60 Anerkennung I –— «Das Haus am See» – Appels Architekten.

28 Design –— Die Gewinnerprojekte vom Design Preis Schweiz 2023.

34 Bad –— Wohlfühloase von Dreyer.

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42 Innenarchitektur –— Das neue Fotografiska Museum in Berlin.

20 Kunst –— Holzpavillons der besonderen Art im Calancatal.

32 Wellness –— Bei Technogym trifft Design auf Technologie von morgen.

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38 Handwerk –— Leidenschaftliche Möbel der Bielefelder Werkstätten.

64 Anerkennung II –— «Struktur in der Landschaft» – AMUNT. 70 Anerkennung III –— «Das WeiterbauExperiment» – Caramel Architekten.

74 Anerkennung IV –— «Elegante Scheune» – Sandro Durrer.

Fotos: Filip Dujardin, Joe Fletcher, Mirjam Kluka, Nicoló Lanfranchi, Made by Hand, Douglas McCurdy, Muuto

Seite 48

Atrium im November/Dezember 2023 — Inhalt

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Licht

INSZENIERT

Seite 80

Wohnen

Häuser des Jahres SIEGREICH

BESCHÜTZEND

Seite 54

Seite 94

Spezial «Licht»

Schlusspunkt

80 Ambiente –— Die Kombination von Form, Material und Reflexion macht es aus – leuchtend schöne Neuheiten.

108 Event –— Die zweite Edition der Zurich Design Weeks war intensiv, inspirierend und überraschend.

86 Occhio –— Die Leuchtenserie «Luna» überzeugt mit innovativer Technologie und magischer Lichtquelle.

116 Porträt –— Ein Fabrikbesuch beim renommierten dänischen Möbelhersteller Carl Hansen & Son.

88 Technik –— Licht ist etwas ganz Persönliches. Wir helfen Ihnen herauszufinden, was zu Ihnen passt.

Standards

Wohnen 94 Lake Tahoe –— Ein Ferienhaus als Basis für sportliche Aktivitäten trotzt den mächtigen Naturgewalten.

Auslese

RAFFINIERT

Seite 8

3 Editorial 7 Impressum 101 Wettbewerb 106 Prämien 114 Service: Neues auf einen Blick 122 Vorschau Januar/Februar

Home Entertainment 102 Produkte –— Der richtige Sound kann Herzen höherschlagen lassen – eine Produktparade für wahren Genuss.

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1 . P R E I S

Das Musterhaus Atelier Kaiser Shen Jurybericht: Judith Lembke, Fotos: Brigida Gonzalez

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Atrium im November/Dezember 2023 — 1. Preis

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Im Kreislauf: Der Bauherr, der als Energieberater arbeitet, wünschte sich ein Haus ausschliesslich aus nachwachsenden Rohstoffen.

S

trohballenhäuser sind kreislauffähig, regional, haben eine nahezu perfekte CO2-Bilanz und ein grossartiges Raumklima – ästhetisch ansprechend sind sie allerdings selten. Dass Strohhäuser keineswegs dazu verdammt sind, wie gebaute Gesundheitslatschen auszusehen, beweist Atelier Kaiser Shen mit dem Haus Hoinka. Das mit dem Baumaterial vom Feld gedämmte Haus in Pfaffenhofen, einer kleinen Gemeinde in der Nähe von Heilbronn, ist nachhaltig und schön. Es ist ein Gebäude, das Hoffnung macht. Vielleicht sind der Wunsch vieler Menschen, im Einfamilienhaus zu wohnen, und eine nachhaltige Lebensweise doch nicht so unversöhnlich, wie die aktuelle ­Diskussion manchmal glauben lässt?

Denn bei der Ernte und beim Pressen der Strohballen fallen im Gegensatz zur Her­ stellung synthetischer Baustoffe nur m ­ inimale CO2-Emissionen an. Und im Bau sparen strohgedämmte Gebäude so viel Energie gegen­über herkömmlichen ein, dass sich das Haus damit rechnerisch 69 Jahre heizen lässt.

Das Doppelhaus in Pfaffenhofen ist eine Nachverdichtung in ortstypischer Kubatur, ansonsten ist Haus Hoinka aber alles andere als typisch für das, was im ländlichen Raum üblicherweise gebaut wird. Dabei greifen die Architekten durchaus auf traditionelle Bauweisen zurück: Strohballen kombiniert mit Lehmputz – Techniken, die seit 150 Jahren bekannt und erprobt sind. Alle sechs F ­ assaden wurden auf diese Weise realisiert, auch Dach und Bodenplatte. Da Stroh sich schlecht mit Wasser verträgt, wurde das Haus auf­ geständert. Auch die anderen B ­ aumaterialien haben eine gute Ökobilanz und sind zum grossen Teil kreislauffähig, da sie trennbar verarbeitet wurden.

Weil die langlebigsten Häuser meist diejenigen sind, die sich auf viele ­unterschiedliche Arten nutzen lassen, verbergen sich u ­ nter der einfachen Grundform Räume ohne Eigenschaften. Ob ein Raum zum Wohnen, Kochen, Arbeiten oder Spielen genutzt wird, kann jede*r neue Bewohner*in aufs Neue entscheiden. Es gibt in Deutschland rund 1000 Strohhäuser, jährlich entstehen etwa 50 neue. ­Genug Stroh gibt es für Hunderttausende. Und mit dem Haus Hoinka nun auch ein Beispiel, wie sie – gut – aussehen können.

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A N E R K E N N U N G

Das Haus am See Appels Architekten Jurybericht: Fabian Peters, Fotos: Florian Holzherr

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Atrium im November/Dezember 2023 — Anerkennung

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Erhabene Ein- und Ausblicke: Der Holzmassivbau besteht aus vielen vorgefertigten Bauteilen und konnte so in kürzester Zeit errichtet werden.

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