Das beste Einfamilienhaus 2020

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Archithema Verlag ISBN 978-3-9524627-5-1

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www.metermagazin.ch

Das beste Einfamilienhaus

Das beste Einfamilienhaus – Architekturpreis 2020

Architektur gestaltet unsere Umwelt, unsere tägliche Umgebung. Die Schweiz steht dabei in bester Tradition hochwertiger Baukultur – und dies wird weit über unsere Grenzen hinaus wahrgenommen. In dieser Vielfalt der baulichen Aufgabenstellung nimmt das Einfamilienhaus eine besondere Rolle ein: Als spannendes Experiment für manchmal unkonventionelle Lösungen, aber oft ganz einfach als der Wohntraum, nach dem ein Grossteil der Schweizer Bevölkerung strebt. Natürlich steht die Wohnform in unserem räumlich beschränkten Land in der Diskussion. Seit 2005 stellt sich der Architekturpreis «Das beste Einfamilienhaus» dieser spannenden Fragestellung und präsentiert auch bei der achten Austragung eine reiche Vielfalt an unterschiedlichsten Wohnprojekten. Aus 36 Beiträgen eruierte die fünfköpfige Fachjury zehn hervorragende Beispiele, die für den Preis nominiert wurden. Der Sieger ist – für viele überraschend – ein «kleines Haus», welches durch seine Angemessenheit viele Fragen der Nachhaltigkeit beantwortet, räumlich zum Erlebnis wird und zudem ein wertvoller Beitrag zur Aktivierung des Dorflebens ist. Einmal mehr schafft es der Architekturpreis «Das beste Einfamilienhaus», gute und bemerkenswerte Architektur den Menschen ein Stück näherzubringen.

Architekturpreis

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Wohnform am Scheideweg? Das Einfamilienhaus ist eine Wohnform, die in der räumlich beschränkten Schweiz in der Diskussion steht und doch von vielen ein grosser Wohntraum ist. Auch der Architekturpreis «Das beste Einfamilienhaus» widerspiegelt diese durchaus spannende Fragestellung – entdecken Sie eine überzeugend reiche Vielfalt an Wohnprojekten.

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ie kleine Schweiz setzt in Bezug auf zeitgemässe Architektur immer wieder Ausrufezeichen. Schweizer Architekturbüros können fern von unseren Grenzen gar als Exportschlager bezeichnet werden. Auf der Website von Schweiz Tourismus tönt es lobend: «Wie es für die diskrete Schweiz bezeichnend ist, gehört zu ­ihren erstaunlichsten Bauten kein weltweit höchstes oder teuerstes Haus. Erstaunlich ist vielmehr die Breite und Vielfalt an Qualität, die sich von den Bergen bis ins Flachland, von der Randregion bis in die Stadt erstreckt.» Die Schweiz geht mit vielschichtigen und richtungsweisenden Projekten, die sich bei Wahrung der Tradition hochwertiger Gestaltung immer auch als innovativ beweisen, mutig voran. In dieser Vielfalt der baulichen Aufgabenstellungen nimmt das Einfamilienhaus eine besondere Rolle ein: Als spannendes Experiment für manchmal unkonventionelle Lösungen, aber oft ganz einfach als der Wohntraum, nach dem ein Grossteil der Schweizer Bevölkerung strebt.

Traum «Eigenheim» lebt Natürlich steht die Wohnform in unserem räumlich beschränkten Land in der Diskussion. Umwelt- und Landschützer bewerten den Landverschleiss nicht wirklich als positiv. In der Architekturszene ist dieses Thema seit einiger Zeit angekommen, und man ist auf der Suche nach überzeugenden Lösungen und Möglichkeiten. Das typische, frei stehende Einfamilienhaus ist unter dem Vorzeichen der Verdichtung sicher nicht die geeignetste raumplanerische und gesellschaftspolitische Antwort. Und trotz allem wecken Einfamilienhäuser bei Frau S ­ chweizerin und Herrn Schweizer emotionale Wellen. Das Eigenheim gilt als der Wohntraum, ist Ausdruck grösstmöglicher I­ndividualität und bietet die perfekte Privatsphäre. Der Architekturpreis «Das beste Einfamilienhaus», der vom Archithema Verlag seit 2005 ausgelobt wird, stellt sich dieser spannenden und wichtigen Fragestellung. Auch

bei der achten Austragung konnte die Jury um die Architektin Barbara Holzer, die den Vorsitz innehatte, aus einer reichen Vielfalt an unterschiedlichsten Wohnprojekten ihre Favoriten küren. Der Sieger ist nicht eine l­uxuriöse, frei stehende Villa, sondern für die meisten wohl überraschend ein «kleines Haus», welches durch ­seine Angemessenheit viele Fragen der Nachhaltigkeit ­beantwortet, räumlich zum Erlebnis wächst und zudem einen wertvollen Beitrag zur Aktivierung des Dorflebens leistet. Das Siegerprojekt ist auch Ausdruck des intensiven und vielschichtigen Diskurses, der während der ganzen Jurierung stattfand. Barbara Holzer und ihre vier Jurymitglieder waren sich am Ende des Tages einig, dass der Architekturpreis «Das beste Einfamilienhaus» einen wichtigen Beitrag in der Architekturlandschaft der Schweiz leistet und auch weiter bestehen soll, die Kriterien zur Einreichung der Projekte aber neu überdacht werden müssen. Sämtliche Mitglieder wollen sich gemeinsam an einen Tisch setzen, um über die Zukunft des Preises zu diskutieren. Wir freuen uns bereits heute auf die Gespräche und die erarbeiteten Resultate. Doch eines hat der Architekturpreis «Das beste Einfamilienhaus» einmal mehr geleistet, gute und bemerkenswerte Architektur den Menschen näherzubringen. Wir wünschen Ihnen eine spannende, inspirierende und hoffentlich überraschende Lektüre.

Anita Simeon Lutz & Roland Merz, Chefredaktoren Archithema Verlag Der Architekturpreis

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Die Gewinner

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Der Jurypreis Lukas Lenherr Architektur, Quinten SG Kleines Haus

Ort

Situation

Jonschwil SG

Baujahr 2018–2019

99 m2

Wohnfläche

1 Das Haus, das auf einer Grundfläche von sechs mal sechs Meter erbaut wurde, fügt sich unaufgeregt ins Dorf.

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20 m M 1:1000

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Die Gewinner

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2 Die Apparate der Küche stammen von der Baubörse. Links die Schiebetür zum ­Gartensitzplatz. 3 Von der Küche über den Wohnbereich windet sich ein offener Lebensraum spiralförmig bis unters Dach.

3 Die Gewinner

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Die Gewinner

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Der Publikumspreis pool Architekten, Zürich Ersatzneubau Einfamilienhaus

Ort

Situation

Hirzel ZH

Baujahr 2019 Geschossfläche

449 m2

N 0 20 1 Das neue Gebäude weist eine beinahe identische Volumetrie wie das alte Mittelhaus auf. Die Gewinner

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Die Gewinner

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13 Im Dachgeschoss kรถnnte eine separate Wohnung eingerichtet werden. Durch die architektonische Ausbildung als Haus im Haus wurde ein erlebnisreicher Lebensraum geschaffen. Die Gewinner

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1 Das Haus, welches aus einer Stütze, zwei Wänden und vier Gebäudeecken besteht – alles in Sichtbeton gefertigt, schmiegt sich wie selbstverständlich an den Berghang. 2 Wände und Decken aus Beton sind roh belassen, der Boden dagegen ist gestockt und geschliffen.

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Die Nominierten

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Angela Deuber Architects, Zürich Privathaus

Erdgeschoss

Schnitt

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Ort

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Thusis GR

Baujahr 2018–2019 Wohnfläche

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73 m2

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Die Nominierten

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1 Die dreieckige Geometrie des Hauses resultiert aus der Form des GrundstĂźcks und den Auflagen der Kernzone. 82

Die Nominierten

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Marazzi Reinhardt Architekten, Winterthur Kopfhaus Hinterbueb

Obergeschoss

1. Dachgeschoss

2. Dachgeschoss

Ort

Erdgeschoss

Neftenbach ZH

Baujahr 2017 Wohnfläche

160 m2

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Die Nominierten

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1 Das pavillonartige Geb채ude, welches f체r zwei Personen gebaut wurde, ist rundum verglast. 2 Das Dach als f체nfte Fassade des Hauses ist vollst채ndig in Kupfer gefasst.

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Die Nominierten

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Oliver Christen Architekten, Baden Wohnhaus auf vier Stützenpaaren

Grundriss

Ort

Tegerfelden AG

N

Baujahr 2016–2018 Wohnfläche

119 m2

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Die Nominierten

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