Archithema Verlag
Heutige Architekten frönten als späte Kinder der Moderne – zumindest insgeheim – der Tabula rasa, schreibt der Architekt Christian Hönger, Jurypräsident des Architekturpreises «Der beste Umbau 2018». Doch glücklicherweise sind sich sowohl er als auch viele seiner Berufskolleginnen und -kollegen der grossen Relevanz des Themas Umbau bewusst und schaffen, dank der akribischen und lustvollen Auseinandersetzung sowohl mit dem gebauten Erbe als auch mit aktuellen Herausforderungen, Gebäude, die auf architektonisch höchstem Niveau Geschichte, Gegenwart und Zukunft vereinen. Davon zeugen die Umbauten, die für den Architekturpreis «Der beste Umbau» eingereicht wurden. Mit dem Preis kürt die Zeitschrift Umbauen + Renovieren alle zwei Jahre die besten Umbauten der Schweiz. Der Begleitband versammelt alle Projekte der Ausgabe 2018 und stellt die Preisträger in ausführlichen Beiträgen vor.
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www.umbauen-und-renovieren.ch
Architekturpreis
Der beste Umbau – Architekturpreis 2018
ISBN 978-3-9524627-2-0
Der beste Umbau
ARCHITHEMA VERLAG
UMBAUEN
+RENOVIEREN
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1 Durch die gelungene Verbindung von Alt und Neu schlägt das aufgestockte kleine Stadthaus eine Brßcke zwischen Ersatzneubau und Altbau und leistet einen Beitrag zur baulichen Verdichtung der Stadt mit hochwertigem Wohnraum. 16
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Jurypreis + Sonderpreis Energie sabarchitekten, Basel Umbau und Aufstockung Stadthaus
Ort
Situationsplan N
Basel BS
Baujahr 1872 Umbaujahr 2015–16
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2 Eichenparkett, Flügeltüren und weitere originale Bauteile der beiden Altbauwohnungen im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss wurden saniert. 3 Auch die alten Balkonverglasungen wurden aufgearbeitet. 4 Nachdem er viele Jahre von anderen Bodenbelägen überdeckt war, verleiht der ursprüngliche Terrazzoboden der Küche im ersten Obergeschoss heute wieder Charme. Die Gewinner
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1 Das Wohnhaus mit angebautem Stall und Scheune. Die Nebenbauten, die im Laufe der Zeit um das Hauptgebäude erstellt worden waren, wurden entfernt, was dem Gebäude zu mehr Präsenz verhalf. 28
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Jurypreis Käferstein & Meister Architekten, Zürich Umbau Bauernhaus
Ort
Am Zürichsee
Baujahr 1924 Umbaujahr 2016
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2 Das Licht-Schattenspiel, verursacht durch die Holzkonstruktion der Giebelfassade, prägt die Stimmung im Sommerzimmer. Ein Raum, der – wie seine Bezeichnung vermuten lässt – ungeheizt und für die Nutzung in der warmen Jahreszeit gedacht ist. 3 Via Tenntor gelangt man ins Wohnhaus. Oberhalb der Balkenlage ist eine Brücke, die zwischen Wohnhaus und der ehemaligen Scheune vermittelt. 30
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1 Der Essbereich ist der Dreh- und Angelpunkt des Hauses. Die Öffnung zwischen Erdund Obergeschoss lässt den Brusttäfer der oberen Etage zum Gesims werden. Das stark vergrösserte Fenster öffnet den Raum zum Garten. 40
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Besondere Nennung WĂźlser Bechtel Architekten, ZĂźrich Umbau Wohnhaus
Ort
Situationsplan
Brugg-Windisch AG
Baujahr 1931
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Umbaujahr 2017 0
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2 Die Wandoberflächen wurden im gesamten Haus gereinigt und belassen. Die Vereinheitlichung durch die weisse Farbe beruhigt und unterstützt den Reichtum an Details. 3 Über dem Wohnraum ist durch die Doppelgeschossigkeit des Essbereichs eine Galerie entstanden. Das Geländer übernimmt als Radiator gleich mehrere Funktionen und führt den Brusttäfer optisch fort. Massive, walzrohe Stahlträger bilden die neue Abfangstruktur, wo Wände entfernt wurden. 4 Durch das Aufsetzen zweier Lukarnen konnte das Dachgeschoss räumlich erweitert werden. Das Dach wurde mit Biberschwanzziegeln neu eingedeckt. 5 Die Direktheit des Abbruchs und die Kompromisslosigkeit im Erhalten führen zu ebenso spannungsvollen wie selbstverständlichen Materialwechseln.
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1 Das ehemalige Architekturatelier wurde 1969 unter Schliessung der Galerie zu einer Wohnung umgebaut. Heute sind die Ebenen wieder durch den offenen Luftraum miteinander verbunden. 50
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Publikumspreis Diethelm & Spillmann, Zürich Umbau und Instandsetzung einer Terrassenhauswohnung
1402 MFH Eierbrechtstrasse
Pl. Nr. 1402-903
Situationsplan 1:2000
Diethelm & Spillmann Architekten, 10.04.18
Ort
Situationsplan
Zürich ZH
Baujahr 1959–60
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Umbaujahr 2015–16 0
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2 Hinter der zweigeschossigen Verglasung befand sich einst das Atelier der Architekten Cramer Jaray und Paillard. Die Holzlisenen wurden im Rahmen der Teilinstandsetzung ersetzt, die HolzMetall-Fenster, die zu einem früheren Zeitpunkt die originalen Holzfenster abgelöst hatten, blieben erhalten, lediglich die Isoliergläser tauschte man aus. 3 Die Rückwand in der Küche wurde mit wiederverwendeten Steinen erstellt. Formensprache und Materialien der Küche fügen sich perfekt in den Bestand ein. 4 Die zahlreichen Sichtbezüge verleihen dem Raum seine besondere Qualität. 52
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1 Gegen Norden wurde das Haus um zwei Zimmer erweitert. Eine Lattenschalung verleiht den grossflächig verglasten Räumen Intimität und bindet die Erweiterung in den örtlichen Kontext ein. 2 Dank viel hellem Holz und gefiltertem Licht herrscht in den neuen Zimmern eine r uhige, lichte Atmosphäre. 62
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Althaus Architekten, Bern Umbau und Erweiterung Ferienhaus
Schnitt
Erdgeschoss
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Neu
Ort
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Scharnachtal BE
Baujahr 1946 Umbaujahr 2016
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1 Der massive Charak ter des Backsteinbaus mit Pultdach in Kupfer bleibt trotz neuer, bodentiefer Öffnungen im Ost trakt (rechts im Bild) erhalten. 2 Die bis zum Boden skalierten Fenster öffnen den Schlaf bereich grosszügig zum Garten hin. 66
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Buchner BrĂźndler Architekten, Basel Umbau Wohnhaus
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Erdgeschoss
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Greifensee ZH
Baujahr 1967 Umbaujahr 2016
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1 Die Raumeinteilung des Ferienhauses wurde aufgelöst, und es wurde ein grosser Raum geschaffen, der um einen Holzkern fliesst. Dieses Element nimmt die Erschliessung ins Unter- und Obergeschoss, eine Vorratskammer für die Küche, das Badezimmer und eine Leseecke auf. 78
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lilitt bollinger studio, Nuglar Umbau Ferienhaus in Wohnhaus
Erdgeschoss
Obergeschoss
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Abbruch Neu
Ort Objekt Baujahr Umbaujahr
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Obstalden GL Umbau Ferienhaus in Wohnhaus UrsprĂźnglich ca. 1860, Umbau zu Ferienhaus 1986 2016
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