EINFAMILIENHÄUSER Spezial – 2022

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VIELFALT EIN WOHNHAUS IM GRÜNEN UND EIN ERSATZNEUBAU IN EINER GESCHÜTZTEN ZONE IN DER STADT ZÜRICH
Ein Reihenhaus aus den 1990er-Jahren INNENLEBEN Die neusten Küchen, Bäder, Boden- und Wandbeläge ENERGIE IN SIEBEN SCHRITTEN ZUR WÄRMEPUMPE EINFAMILIEN HAUSER
www.metermagazin.com CHF 9.50
AUFGEFRISCHT
Spezial

Wenn Neues entsteht

Aus meinem Schlafzimmerfenster schaue ich im Moment direkt auf eine Bau stelle. Wo bis vor Kurzem ein stattliches, etwa 100-jähriges Einfamilienhaus in einem verwunschenen Garten gestanden hatte, entsteht gerade ein Wohnhaus mit sechs Kleinwohnungen. Gut erhaltene Bauteile und Materialien, die man hätte recyceln oder anderswo wiederverwenden können, sind in der Mulde gelandet. Im Zuge des verdichteten Bauens mag ein solches Bauprojekt sinnvoll sein, jedoch sollte man grundsätzlich im Sinne von Nachhaltigkeit und Umwelt schutz zunächst versuchen, mit dem Bestand weiterzubauen und Gewachsenes nicht voreilig der Rendite opfern. Dabei spielen auch die Immobilienpreise und die Hypothekarzinsen eine wichtige Rolle. Denn wenn sich, wie in diesem Fall, eine Familie mit durchschnittlichem Einkommen den Hauskauf gar nicht mehr leisten kann, profitieren gewinnorientierte Immobilienfirmen – mit dem Ergeb nis, dass nicht selten Wertvolles zerstört wird.

Damit wir ressourcenschonend und platzsparend bauen und leben können, sind neue Konzepte und Ideen gefragt. Christian Beerli vom Architekturbüro cribs und seine Frau Simone zum Beispiel zeigen mit ihrem Einfamilienhaus in der Stadt Zürich, dass man auch auf wenig Fläche komfortabel wohnen kann. Der Abriss des Vorgängerbaus war in diesem Fall zwar unumgänglich. Aber das Paar hat das Potenzial des kleinen Grundstücks erkannt und sich von den umliegen den, teils sehr alten Gebäuden inspirieren lassen (ab Seite 22). Dem Architekten Niko Wolfromm bot sich die Möglichkeit, für sich und seine Familie ein Reihen haus aus den 1990er-Jahren umzubauen – durch eine schlichte Materialisierung und die Reduktion auf das Wesentliche sind überraschend grosszügige Räume entstanden (ab Seite 60). Doch nicht nur Architekt*innen und Bauherrschaften sind wichtig. An dieser Stelle sei auch ein Dank ausgesprochen an alle, die im Baugewerbe arbeiten und uns mit ihrem Fachwissen, handwerklichen Fähig keiten und mit vollem Körpereinsatz unser Wunsch-Zuhause errichten. Gemein sam können wir den Wohnungsbau zukunftsgerichteter gestalten.

Gute Lektüre wünscht herzlichst

BRITTA LIMPER

Chefredakteurin britta.limper@archithema.ch

Einfamilienhäuser Spezial — Editorial EDITORIAL
Foto: Jürg Zimmermann

Umbau REIHENHAUS Seite

60

Das Hofhaus: Urben Seyboth Architekten haben ein ganz persönliches Zuhause für eine Familie geschaffen.

(Titel: Jürg Zimmermann)

Auslese FUNDSTÜCKE Seite 8

Bäder WOHFÜHLEN Seite

48

Entree

8 Auslese –— Schönes und Nützliches rund ums neue Zuhause.

16 Bücher –— Unsere Lesetipps zu den Themen Landhäuser, Wiederverwen den von Bauteilen oder Dachräume.

Bauen & Wohnen

18 Bauen mit System –— Individuell und aus einer Hand: Wohnhäuser von Bautec, Kobelthaus und Schwörer.

22 Lehrerhüsli –— Mitten in eine geschützte Zone in Zürich haben cribs feinfühlig ein kleines Einfamilienhaus als Ersatzneubau gestellt.

32 (Um)bauen ausserhalb der Bauzone –— Eine Übersicht zur Rechtslage und zur politischen Debatte.

60 Unerahnte Weite –— Niko Wolfromm hat für sich und seine Familie ein Haus in der Genossenschaftssiedlung Sonnenberg in Wald umgebaut, die in den 1990er-Jahren entstanden war.

104 Herzstück –— Urben Seyboth Archi tekten haben einer Familie mit einem Hofhaus im Aargau ein Zuhause auf den Leib geschneidert.

Küche & Bad

36 ... ausser gewöhnlich –— Aus Wunsch wird Wirklichkeit: Küchenbauer und Schreinereien geben ihr Bestes, um die individuellen Bedürfnisse ihrer Kund*innen zu erfüllen

42 Im Mittelpunkt –— Ohne Kochstellen und Armaturen wäre die Küche keine Küche. Das Neuste auf einen Blick.

48 Erlebniswelten –— Materialien, Farben und das Design spielen bei der Gestaltung des Bades eine wichtige Rolle: Möbel, Lavabos, Wannen & Co.

56 Zauberkünstler –— Heizkörper, WC, Armatur – ohne Technik läuft auch im Bad nichts. Neben aller Funktiona lität darf aber auch das Design nicht zu kurz kommen.

Einfamilienhäuser Spezial — Inhalt 4 INHALT
Fotos: Favius; Bruno Helbling; Laufen; Hirt; Tisca; VIA; Windhager

Bodenbeläge GRUNDLEGENDES Seite

70

Boden & Wand

70 Am Boden geblieben –— Verschiedenste Materialien, Muster und Farben sorgen für Abwechslung beim Bodenbelag.

76 Tactilis –— Optik und Haptik machen die Verkleidung unserer Wände aus.

80 Botschafter der Farben –— Der Eidg. dipl. Malermeister Claudio Mazzei über den Einsatz von Farbe in der Architektur.

Aussenraum

84 Grundlegendes –— Bodenbeläge, die jeder Witterung trotzen, und der richtige Sonnenschutz bilden die Basis für die Terrassengestaltung.

90 Ab insWasser –— Wasser erhöht den Erholungsfaktor im eigenen Garten. Tauchen Sie ein in die Welt der Pools.

Wandgestaltung HAPTISCH Seite 76

Gebäudehülle AUSBLICKE Seite 92

Energie

92 Die inneren Werte –— Energiesparen dank möglichst dichter Gebäudehülle.

95 Aussicht mit Stil –— Das Renovations fenster «RF1 design» von 4B.

96 In sieben Schritten zur Wärmepumpe –— Wissenswertes und neuste Geräte.

102 Unter Strom –— Eine Strom erzeu gende Dachhaut von Eternit.

Energie WÄRMEPUMPE Seite

96

Standards 3 Editorial 6 Impressum 82 Prämien 114 Adressen

Das Einfamilienhaus steht inmitten von alten Bauernhäusern und Wiesen in ZürichUnteraffoltern.

22
Einfamilienhäuser Spezial — Lehrerhüsli

Lehrerhüsli

Der kompakte Ersatzneubau von cribs fügt sich wie selbstverständlich zwischen die Häuser in einer geschützten Zone in der Stadt Zürich.

Text: Britta Limper, Fotos: Hannes Henz

Unerahnte Weite

Sonnenkollektoren und Photovoltaik sind ein selbstverständlicher Teil der mit dem SIA-Energiepreis ausgezeichneten Siedlung Sonnenberg in Wald.

60

Beim Umbau eines mittleren Reiheneinfamilienhauses aus den 1990er-Jahren ist es Architekt Niko Wolfromm mit einer schlichten Materialisierung und einer Reduktion auf das Wesentliche gelungen, überrasschend helle, grosszügige Räume zu schaffen.

Mit seinem asymmet rischen Satteldach integriert sich dieses Einfamilienhaus nahtlos in das umliegende Quartier.

Herzstück

Mit einem Hofhaus haben Urben Seyboth Architekten im Kanton Aargau ein helles und dennoch geborgenes Zuhause geschaffen.

104
Redaktion: Alina Walser, Fotos: Jürg Zimmermann

Ein Fächerahorn, der sich im Herbst gelb-rötlich verfärbt, schmückt den zentralen Innenhof des Hauses.

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