Das Ideale Heim 03/2019

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NR. 03 März 2019

März 2019 www.metermagazin.com CHF 10.–

IMM COLOGNE Die Möbeltrends 2019

zial

pe 30 Seiten S

BAD

NORDISCH: Skandinavische Geschichten

e Entspannt te en m o m s s e n l l ­We Spa e t a v i r P m i

IMM COLOGNE: Die Möbeltrends 2019 SPEZIAL: Bad

NORDISCH WENN ES UM DESIGN UND WOHNEN GEHT, KOMMT MAN AN DEN SKANDINAVIERN NICHT VORBEI

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Ruf Lanz

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Von Anfang an klar: Bad und Küche von Sanitas Troesch.

Besuchen Sie die Ausstellungen in Basel, Biel/Bienne, Carouge, Chur, Contone, Crissier, Develier, Jona, Köniz, Kriens, Lugano, Rothrist, Sierre, St. Gallen, Thun, Villars-surGlâne, Winterthur und in Zürich. Für einen ersten Augenschein: www.sanitastroesch.ch

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Ruf Lanz

E D I T O R I A L

Menschenfreundlich Das Wort «Hygge» ist in aller Munde. Der dänische und norwegische Begriff für Gemütlichkeit ist zum Inbegriff nordischen Wohngefühls geworden. «Im Zentrum skandinavischer Architektur und skandinavischen Designs steht immer der Mensch», meint Anna Berg, die mit ihrem Einrichtungsgeschäft holm° zur Zürcher Institution für nordisches Design geworden ist, und wenn man den Menschen als Massstab für die Gestaltung nimmt, kann eigentlich nur Wohlbefinden dabei rauskommen. Sichtlich wohl fühlt sich auch die schwedische Botschafter-­Familie HartogHolm in der neuen schwedischen Residenz in Muri bei Bern. Die umgebaute Villa aus den 1930er-Jahren wurde kurzerhand auch zur Plattform für schwedisches Design erklärt. Lesen Sie mehr darüber ab Seite 60. Da skandinavische Möbel nicht so ausladend sind, passen sie auch perfekt in kleinere Wohnungen. Ein hervorragendes Beispiel dafür liefert Michael Schönwieses Appartment in Kopenhagen (ab Seite 70). Die globale Gültigkeit nordischer Eleganz zeigt unsere Titelgeschichte (ab Seite 50). Die Schmuckdesignerin Ivona Bruun kombiniet in ihrer Wohnung skandinavische Klassiker mit Design-Fundstücken aus aller Welt. Ein Beispiel noblen Understatements. Funktional perfekt und dennoch kaum sichtbar kommt die neue Dusche von Michael Neumayr für Dornbracht daher. Roland Merz vergass beim Test die Zeit und liess sich nach anderthalb Stunden wieder bei den Gastgebern blicken. Ein besseres Kompliment gibt es nicht. Er präsentiert Ihnen zudem ab Seite 82 auf über 30 Seiten die neusten Trends für Ihren privaten Spa. Die neusten Trends im Möbelmarkt haben wir an der imm cologne für Sie entdeckt. Nebst den italienischen, schweizerischen und deutschen mischen da natürlich auch skandinavische Brands tüchtig mit. Lesen Sie mehr ab Seite 114. Während ich diese Zeilen schreibe, stehe ich parallel in voller Vorbereitung für meinen Trip zur Stockholm Furniture und Northern Light Fair. Sie sehen, wir bleiben dran und halten Sie auf dem Laufenden!

Foto: Bruno Helbling

Gute Lektüre wünscht herzlichst

ANITA SIMEON LUTZ Chefredakteurin anita.simeon@archithema.ch Das Ideale Heim im März 2019 — Editorial

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I N H A LT Auslese

Design

ESSENZIELL

VERSPIELT

Seite 16

Seite 30

Architektur

KULINARISCH

Seite 24

Entree 15 Mein Ideales Heim –— Zu Besuch bei Anna Berg, Geschäftsleitung holm°. 16 Auslese –— Neuigkeiten aus Architektur, Design und Kunst. 22 Agenda –— Events im März und April. 24 Architektur –— Das einst weltbeste Restaurant hat mitten in Kopenhagen eine neue Bleibe – und BIG baute sie.

Kopenhagen: Das persönliche Refugium der Schmuckdesignerin Ivona Brun überrascht mit einem Mix aus nordischem Design, ­Fundstücken und Vintage-Drucken. (Titel: Line Thit Klein/Living Inside)

30 Design –— Seit zwei Jahren mischt Pode den internationalen Designzirkus auf – ein Interview mit Claire Vos. 34 Heimtextil –— Ein kreativ verrückter Rückblick. 36 Jubiläum –— Drei Designikonen von Minotti feiern ihren 15. Geburtstag. 38 Hotel –— Miss Clara vereint Art Nouveau mit skandinavischem Chic.

40 Reisen –— In Island steht ein Hotel mitten in einem 800 Jahre alten Lavafeld – spektakulär abtauchen. 44 Bücher –— Inspirierende Lektüre für die erwachende Jahreszeit.

Nordisch Wohnen 46 Stockholm –— Claesson Koivisto Rune ziehen das Risiko seit mehr als einem Vierteljahrhundert der Sicherheit vor. 50 Kopenhagen I –— Umgeben von Erinnerungsstücken erzählt das Apartment der Schmuckdesignerin Ivona Bruun unzählige Geschichten. 60 Bern –— Der Botschafter Magnus Hartog-Holm benutzt seine Residenz als Plattform für schwedisches Design. 70 Kopenhagen II –— Klein, aber fein präsentieren sich die vier Wände von Michael Schönwiese – ein stilvolles Möbeluniversum von Fredericia. 78 Köping –— Die Betten-Manufaktur Hästens ist Hoflieferant des schwedischen Königshauses – ein Porträt.

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Fotos: Exsmple, Rasmus Hjortshoj/BIG, Pode

10 Metermagazin –— Das Neuste.

Das Ideale Heim im März 2019 — Inhalt

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Ideals


SOFA ALBERT— VINCENT VAN DUYSEN SESSEL D.151.4— GIO PONTI ABSTELLTISCHE ATTICO— NICOLA GALLIZIA TEPPICH ATALANTE— NICOLA GALLIZIA ARTWORK— SANTO TOLONE

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3186 DÜDINGEN MÖBEL LEHMANN 3280 MURTEN REGULA AEBERSOLD 3930 VISP WOHNDESIGN ALBRECHT 4018 BASEL MÖBEL RÖSCH 4132 MUTTENZ TONI MÜLLER 6032 EMMEN DAVINCI INTERIOR DESIGN 6330 CHAM WOHNIDEE STADELMANN 8006 ZÜRICH ZINGG-LAMPRECHT 8180 BÜLACH SCHEIDEGGER MÖBEL 8835 FEUSISBERG ABITARE ZÜRICHSEE 9500 WIL MÖBEL GAMMA

#MolteniGroup


I N H A LT Spezial Bad

TRAUMHAFT

Seite 82

imm cologne

AUSGELESEN

Seite 114

Visite

ERHOLSAM

Seite 78

82 Badmöbel –— Eine Vielzahl an Materialien, Stilrichtungen, Farben und Formen – eine kleine Übersicht. 90 Interview –— Der Macher eines völlig neuen Duscherlebnisses im Gespräch. 94 Wand & Boden –— Naturstein, Putz, Holz oder gar Tapete – es müssen im Bad nicht immer Platten sein.

Standards 120 Ehrlich natürlich –— Die exklusiven Lieblingsstücke von Roland Merz. 124 Boudoir Chic –— Carina Iten stellt ihre Messehighlights vor. 128 Pure Talents –— Eine inspirierende Plattform für junge Designer.

3 Editorial 12 Impressum 130 Prämien 141 Wettbewerb 146 Vorschau April

Serviceguide 132 Profis 136 Service: Neues auf einen Blick 138 Die Experten 142 Designhotels 143 Adressen

98 Armaturen –— Eine exklusiv für Sie ausgewählte Kollektion an funktional eleganten Wasserhähnen. 102 Technik –— Die Sieger des von Zehnder ausgelobten Badpreises. 108 Berlin –— Ein Dachstock wandelt sich zum Loft mit überraschenden Bädern.

imm cologne 114 Einstieg –— Die Trends 2019. 116 Zeitlos schön –— Die Möbelauslese von Anita Simeon Lutz.

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Pure Talents

INSPIRIEREND

Seite 128

Fotos: Hästens, Keramik Laufen, Muuto, Anna-Maria Nilsson

Spezial Bad

Das Ideale Heim im März 2019 — Inhalt

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Setzen Sie Akzente! Die eleganten Möbel mit den außergewöhnlichen Akzenten in Naturstamm. So individuell wie Sie selbst. hülsta GENTIS.

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Der Beistelltisch«Plisago» zeigt die Vielfalt des Materials Porzellan auf.

A U S L E S E Eva Marguerre und Marcel Besau in ihrem Designstudio in Hamburg.

FÜRSTENBERG

Zukunftsweisendes Porzellandesign Von der Tafel zum Tisch Der Zufall hat eine eigene Ästhetik, finden Eva Marguerre und Marcel Besau. Das interdisziplinäre Designstudio Besau-Marguerre liebt das Experiment – mit Materialien und Farben, aber auch mit Algorithmen. So entstand auch das Design für den Beistelltisch «Plisago», kreiert im Auftrag des Porzellantraditionshauses Fürstenberg, mithilfe einer Software. Dem traditionellen Material wird durch die moderne Technologie eine völlig neue Facette abgewonnen. Seine plissierte, textil anmutende Struktur und die matte Glasur bilden einen reizvollen Kontrast zur diamantgeschliffenen Tischfläche und bringen das Material Porzellan in moderne Wohnwelten. STS Der Beistelltisch in klassischem Weiss oder zartem Rosa ist im Online-Shop der Porzellanmanufaktur Fürstenberg erhältlich, www.fuerstenberg-porzellan.com

Über volle Distanz

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Zwei Jahre tüfteteln der Innenraumarchitekt Hermann Strauss und der Industriedesigner Christian Aspernig an ihrer ersten Möbelserie. Herausgekommen ist die «Essential»-Kollektion, zu der auch die Sitzbank «Love/Hate» aus heimischem Eschenholz gehört. Besonderes Detail sind die verschiebbaren Sitzflächen, die ­einen Hinweis auf den Namen der Bank geben.

www.exsmpledesign.com

Aufhänger Die Drahtmanufaktur aus Fischach gestaltet hochwertige Kleinmöbel in ästhetisch klarer Formensprache. Besonders hübsch ist die Garderobe «Scope»: ein Zusammenspiel aus übereinander gelegten Drahtrahmen unterschiedlicher Grössen. In die Drahtgebilde lassen sich Haken einhängen. Auch ohne Aufgehängtes kommt die Garderobe als schmucke Wanddeko daher. www.drahtmanufaktur.de

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Stilvoll grilliert

Wo einst die Berner Münzpresse untergebracht war, hat Anfang Januar ein trendiges Lokal eröffnet. «Noumi» begeistert mit einem leichtfüssigen Interieur und einem urban-schicken Ambiente. Umgeben von kupferfarbenen Basaltsteinen, hellen Farben und natürlichen Materialien geniesst man hier Gegrilltes sowie feine Bowls. www.noumi.ch

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Das Ideale Heim im März 2019 — Auslese

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A U S L E S E Das Bild links zeigt Hjalti Geir Kristjánsson im Architekturbüro bei Emil Guhl, dem Bruder von Willy Guhl. Unten der Stuhl «Grein», ein Entwurf von 1963.

LEBENSWERK

Hjalti Geir Kristjánsson Hommage an einen Leser Es gibt Begegnungen, die einem das ganze Jahr versüssen. Der Redaktionsbesuch von Hjalti Geir Kristjánsson war so eine. Unser über 90-jähriger Leser aus Reykjavík hat uns aus seinem Leben erzählt und unser Herz gewonnen. Als junger Mann kam er in die Schweiz, um an der Kunstgewerbeschule bei Willi Guhl Möbeldesign zu studieren. Nach mehreren Lehr- und Wanderjahren zog es ihn 1951 aber wieder zurück in die Heimat, wo er die Möbelfirma seines Vaters übernahm. Seine Verbundenheit mit der Schweiz zelebriert er mit der Lektüre unserer Zeitschrift, die er, einmal gelesen, an die Studenten der nahen Architekturakademie weitergibt. AS Der oben abgebildete Stuhl «Grein» wurde für das Hotel Canopy by Hilton in Reykjavík wieder aufgelegt. www.hiltonhotels.com

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Beton-Deko

«Slimtech Concreto» von Fabio Novembre verbindet die organische Natur des Zements mit der Technologie laminierter Keramikfliesen. Die Zementmischung mit ihren erstarrten Strömungen, ihrer Porosität und ihren Unregelmässigkeiten macht das ehemals einfache Baumaterial zu einem Dekorelement im Innenraum. www.ceramichelea.it

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Komplexes Handwerk Das Thema der diesjährigen imm cologne, eine der bedeutsamsten Messen für Design und Einrichtung, lautete «Neue Innenwelten». GAN stellte dazu vier Teppichkollektionen vor. Das Modell aus der Kollektion «Lan» vereint die Techniken Stickerei und Glaoui, eine typisch marokkanische Knüpfart. Schichten mehrerer handbestickter Motive machen das Darüberlaufen zu einem sinnlichen Erlebnis.

www.gan-rugs.com

Zeitgeist Die von George Nelson in den 1950er-Jahren für Vitra entworfene Wanduhr «Popsicle Clock» trifft auch heute noch den Nerv der Zeit. Der Sonne gleich strahlt das Ziffernblatt aus Messing, von dessen Innern ein feines Strahlenkreuz aus Nussbaumstäben ausgeht. Wie kosmische Planeten symbolisieren feine Punkte die Uhrmarken, über die zwei pfeilartige Zeiger ziehen. www.vitra.com

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Das Ideale Heim im März 2019 — Auslese

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KRONLEUCHTER 2.0

Reflektierendes Lichtspiel in Silber Pendelleuchte«Patera» von Øivind Slaattos Wer auf einen Kronleuchter nicht verzichten möchte, das klassische Modell aber zu opulent findet, dem sei die Pendelleuchte «Patera» von Øivind Slaattos empfohlen. Neu erstrahlt sie neben Weiss auch in einer silbernen Ausführung. Die reflektierende Oberfläche beeinflusst das Ambiente im Raum spürbar und wird, selbst wenn ausgeschaltet, zum Blickfang schlechthin. Als Vorlage für die faszinierende Struktur unterschiedlich angeordneter Zellen bediente sich Slaattos der Fibonacci-Folge. Während die zahlreichen Silberfolien aus jedem Winkel neue Muster und Formen aufweisen, taucht der Leuchter von Louis Poulsen den Raum in ein gleichmässiges, angenehmes Licht. STS www.louispoulsen.com

NEU

SCHÖN CLEVER GEBERIT AQUACLEAN DAS DUSCH-WC

Mit Geberit AquaClean Sela erleben Sie ein völlig neues Gefühl von Frische und Sauberkeit: Das WC mit Duschfunktion reinigt den Po auf Knopfdruck mit einem warmen Wasserstrahl. Weitere Infos zu den vielfältigen Dusch-WC Modellen auf www.geberit-aquaclean.ch/sela.

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Wohn- und Esszimmer sind durch eine hohe Flügeltüre verbunden. Der Lederstuhl «PK22» wurde von Poul Kjærholm entworfen, der Teppich ist von Oliver Gustav Studio. Die Leuchte stammt vom dänischen Brand Design by Us.

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Offenes Haus In Kopenhagen hat die Schmuckdesignerin Ivona Bruun in einer grosszügigen Altbauwohnung ihr persönliches Refugium eingerichtet. Für Atmosphäre sorgt ein Mix aus nordischem Design, Fundstücken und Vintage-Drucken. Text & Styling: Mille Collin Flaherty, Fotos: Line Thit Klein/Living Inside, Redaktion: Mirjam Rombach

Ivona Bruun hat ein Faible für Vintage-Poster, die überall im Apartment zu finden sind. Das Tischchen fand sie in einem Antiquitätengeschäft, die Leuchte ist ein Flohmarktstück aus Paris. Die grossen Holzeicheln sind von Oliver Gustav Studio.

Die hohen Räume mit den Stukkaturdecken, Holztäfer, Fischgratparkett und den alten Fensterprofilen wirken offen und licht.

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DesignDiplomatie

Der schwedische Botschafter Magnus Hartog-Holm benutzt seine Residenz in Muri bei Bern auch als Plattform für schwedisches Design. Das macht sowohl aus wirtschaftlichen als auch aus ästhetischen Gründen total Sinn. Text: Anita Simeon Lutz, Fotos: Alexander Gempeler

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2 1: Die Villa aus den 20er-Jahren verfügt über eine grosszügige Gartenanlage. 2: Zur Familie Hartog-Holm gehören Maria, Magnus, Didrik und Arthur (im Uhrzeigersinn).

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Das Sofa Nr. 1 von Børge Mogensen, 1955 designt für Fredericia, ist eines der Lieblingsstücke von Michael Schönwiese. (Wandkunst: «Clouds» von den Gebrüdern Bouroullec für Kvadrat, Teppich: Danskina, Stehlampe und Beistelltisch: Vipp, Runder Tisch: «Don’t leave me» von Hay, Stuhl: «The Spanish Chair» von Børge Mogensen (1958) für Fredericia)

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Als Variante zum «Spanish Chair» wurde für das Shooting auch der etwas ältere «Hunting Chair» (1950) von Børge Mogensen für Fredericia platziert. (Bild: «Last days in Bristol von Jeppe Eberlein)

Klein, aber fein

Michael Schönwiese hat für sich ein kleines Apartment in Kopenhagen eingerichtet. Die meisten Stücke stammen von FREDERICIA . Text: Anita Simeon Lutz, Fotos: zvg Fredericia

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S P E Z I A L

B A D

Stilsicher baden Eine Vielzahl an Materialien, Stilrichtungen, Farben und Formen beschert uns unendliche Möglichkeiten bei der Gestaltung unserer Badezimmer. Um im Produkte­dschungel die Orientierung zu behalten, hilft es, sich vorab die eigenen Wünsche zu vergegenwärtigen. Redaktion: Katharina Köppen, Britta Limper, Roland Merz

Kaldewei Wie eine grosse Fliese, ganz ohne I­nnenkontur, präsentiert sich die Duschfläche «NexSys» aus Stahl-Email. Optisches Highlight ist die schlanke Ablaufrinne mit einer hochwertigen Designblende aus gebürstetem Edelstahl, die sich bündig in das Gesamtbild der Duschfläche einfügt. Auch bei der Installation überzeugt «NexSys: So lässt sich das bereits vormontierte 4-in-1-System, bestehend aus Ablaufrinne, Gefälleträger, Abdichtband und Duschfläche, mit einer deutlichen Zeitersparnis für den Profi einbauen. www.kaldewei.ch

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Das Ideale Heim im März 2019 — Spezial Bad

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Agape «Es ging uns darum, ein freundliches, sinnliches und charismatisches Objekt zu gestalten», erklären Marcio Kogan und ­Mariana Ruzante vom brasilianischen Architekturstudio MK27. Die Badewanne «DR» begeistert mit ihren weichen und geschwungenen Linien. Sie bietet bequem Platz für zwei Personen. Seit 2018 gehört ein Waschtisch zur Kollektion, welcher der Wanne geradlinige, kantige Proportionen gegenüberstellt. www.agapedesign.it

antoniolupi Die Poesie von Gegensätzen, sei es in der Form oder der Materialität – Carlo Colombo hat für antoniolupi den frei stehenden Waschtisch «Albume» designt, bei dem ein farbiges, transparentes Becken einen massiven Sockel krönt. Das Becken besteht aus Cristalmood, das der italienische Badmöbelhersteller entwickelt hat. Das harzartige Material gibt es in verschiedenen Farbvarianten und kann deshalb flexibel eingesetzt werden. Der Fuss und wahlweise auch das Becken sind in Bianco Carrara oder Nero Marquinia Marmor erhältlich. www.antoniolupi.it

burgbad Stefan Diez hat für die Möbelkollektion «rgb» ein System von vertikal ausgerichteten Trägerprofilen entwickelt, mit denen sich Seitenwände aus Glas fest vor die Wand montieren lassen. Abdeckplatten und Fachböden werden dann ganz einfach eingehängt. Der modulare Aufbau lädt ein, Farben zu überlagern, wodurch eine ganze Palette von subtilen bis kräftigen Tönen entsteht. www.burgbad.com

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Gut gekleidet Naturstein, Putz, Holz oder gar Tapete – es müssen nicht immer Platten sein im Bad. Wobei auch diese viel zu bieten haben. Redaktion: Katharina Köppen

HGC Grau in Grau, aber alles andere als eintönig: Denn graue Keramikplatten gibt es in den verschiedensten Formaten, Farbnuancen und Ober­ flächenvarianten. Bei «Anka» erzeugen Glasuren in Wischoptik Tiefe und Bewegung, wahlweise wachsmatte oder glänzende Oberflächen er­ weitern die Gestaltungsmöglichkeiten noch. www.hgc.ch

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Lithea Das Gestein für die «Maioliche di Pietra»Kollektion des sizilianischen Unternehmens Lithea wird am Fusse des Ätna abgebaut. In die rechteckigen Steinplatten sind einfache geometrische Muster gefräst, die in beliebiger Kombination faszinierende, dreidimensionale Wandbilder ergeben. Das runde Lavabo ist aus demselben granitähnlichen Vulkangestein gefertigt. Getragen wird es von einer filigranen Stahlstruktur. www.lithea.it

Fiandre Auf dem Boden der Tatsachen liegt doch Glitzer. Zumindest, wenn man Feinsteinzeugplatten aus der Kollektion «Magneto» verlegt hat: Die Platten in Zementoptik werden mit einem metallischen Finish veredelt. Gold, Rust, Corten, Carbon, Arctic und Silver heissen die Optionen für einen glanzvollen Auftritt. Damit man dabei nicht unfreiwillig abhebt, gibt es die Platten auch in einer strukturierten, rutschfesten Variante. www.granitifiandre.de

File Under Pop

Refin

Man muss die Wände im Bad nicht zwangsläufig verkleiden, geeignete Anstriche, Putze oder Beschichtungen tun es ebenso. Diese Wandfarbe stammt aus der Palette von File Under Pop. Das dänische Unternehmen fertigt aber auch äusserst schöne Plättli an – die sich natürlich auch wunderbar zu glatten Wänden kombinieren lassen. www.fileunderpop.com

Bei der Badgestaltung kann durchaus auch Sichtbeton zum Einsatz kommen, am besten gewachst und poliert. Die bis zu 1,50 m langen Platten «Master Plan Mold» sind aus Feinsteinzeug, erweisen mit den zufällig eingestreuten Kieselsteinen unterschiedlicher Grösse jedoch dem Beton Reverenz. Die Haptik variiert je nach gewählter Oberflächenausführung «Natur» oder «Weich». www.refin.it

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IMM COLOGNE KLASSISCH

RUND

Das Rad muss nicht neu erfunden werden – aber ein Refresh wie bei Thonet tut immer gut. www.thonet.de

Kreise und organische Formen sind überall zu sehen. Hier am Stand von Wittmann. www.wittmann.com NATÜRLICH

Naturmaterialien findet man in allen Formen und Farben. Gesehen bei Cor. www.cor.de

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PASTELL

Viele Hersteller zeigen Nude- und Pastelltöne. Unter anderem die Firma Brühl mit ihrem neuen Sofaprogramm «airy». www.bruehl.com

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Die Trends 2019 Die Möbelmesse in Köln ist jedes Jahr der erste Temperatur- und Gradmesser der Branche. Wir zeigen Ihnen, was wir 2019 für Sie entdeckt haben – von altbekannt bis überraschend neu. Redaktion: Anita Simeon Lutz, Roland Merz, Carina Iten

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er bereits zum x-ten Mal an eine Messe geht, hat auf den ersten Blick das Gefühl, bereits alles schon einmal gesehen zu haben. Erst auf den zweiten Blick eröffnen sich neue Einsichten und die Freude an neuen Produkten. Dabei muss das Rad nicht immer neu erfunden werden. Aus Anlass des 200-Jahre Firmenjubiläums von Thonet zum Beispiel haben Eva Marguerre und Marcel Besau eine besondere Ausführung für den berühmten Thonet-Kaffeehausstuhl «214» kreiert. 2019 ist diese Ikone in vier zeitgenössischen Two-Tone-Farbstellungen zu haben: in Schwarz, Weiss, Samtrot und Salbei. Ansonsten dominieren vor allem zarte Puder- und Pastelltöne oder eher gedeckte, dunkle Farben. Geometrisch

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fällt vor allem eine Figur auf: der Kreis. Er verfolgt uns regelrecht durch die Hallen. Sei es als Standbau-Element, als Accessoire oder als Leuchte – als Spiegel und Beistelltischchen sowieso. Das Symbol der Ewigkeit ist vielleicht auch symptomatisch für unsere Zeit. Wir sehnen uns nach bleibenden Werten, nach Ruhe und Geborgenheit. Apropos bleibende Werte: Wie bereits seit einigen Jahren setzen sich in der Materialwahl immer mehr die natürlichen Materialien durch. Dazu gehören Naturleder, alle Arten von Hölzern, Marmor, Stein und natürlich auch Metall. Letzteres soll aber möglichst roh und unbehandelt eingesetzt werden oder dann dunkel verchromt sowie schwarz beschichtet. Am besten werden die Materialien so eingesetzt, dass sie schön altern und Patina bekommen. Dieser Gedanke ist auch im Sin-

ne der Nachhaltigkeit – jenem Wort, das von der Hülse langsam zum Inhalt wiederkehrt, denn mit Labels wie «Cradle to Cradle» werden Unternehmen gezwungen, ihre Wertschöpfungskette zu überprüfen und soziale wie ökologische Verantwortung zu übernehmen. Der sorgsame Umgang mit allen Ressourcen wird bei den Konsumenten als selbstverständlich angenommen. Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass die Palette der zur Auswahl stehenden Möbel um ein Jahr reicher geworden ist und die Möbelauswahl einer wilden Karussellfahrt gleicht – allerdings mit süssfarbener Zuckerwatte ... ... lesen Sie dazu auch den Köln-Nachbericht von Carina Iten auf www.metermagazin.com

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Fritz Hansen: Der dänische Möbelhersteller überraschte mit einem neuen Standkonzept. Redakteurin Carina Iten zwischen den Vasen von Jaime Hayon und Spiegeln von Studio Roso. www.fritzhansen.com

BOUDOIR CHIC «Sanfte Farben, organische Formen und weiche Materialien bringen die Leichtigkeit des Frühlings ins Wohnzimmer.» CARINA ITEN

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Caussa: Inspiriert von Fontanes Gedicht «Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland» entstand die birnenförmige Leuchte «Fabella» (lateinisch für Anekdote) von Laura Strasser. www.caussa.de

Montana: Das frei stehende Regalsystem «Montana Free» ist so elegant-minimalistisch, dass es sich in jeden Raum einpasst. www.montanafurniture.com

Galotti Radice: Der Armsessel ­«Sophie» von Federica Biasi verzückt mit deutlich weiblichem Charakter. Wer es nicht ganz so feminin mag, entscheidet sich für einen Bezug aus Leder. www.gallottiradice.com

Porträt: Sabrina Rothe

Rolf Benz: DiningBänke sind wieder ein angesagtes Thema. Grundsolide und stabil überzeugt die Bank «629» mit ihrem markanten und dennoch warmen Design. www.rolf-benz.haus

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MDF: Mit seinen klaren Linien wahrt «Tense» ein klassisches Understatement. Neu kommt der Tisch in feurigem Kunstharz «Diamond Red» daher. www.mdfitalia.com

Zanotta: Rodolfo Dordonis «2261/A Tusa» verbindet Komfort mit Leichtfüssigkeit. Ein eleganter Sessel mit hoher Rückenlehne, auf dem man es sich gerne gemütlich macht. www.zanotta.it

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