Das Ideale Heim 06/2019

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NR. 06 Juni 2019

Juni 2019 www.metermagazin.com CHF 10.–

SPEZIAL: Salone Milano

TIEFBLICKEND Zu Besuch beim Designduo Panter & Tourron

REICHHALTIG Auf 15 Seiten haptische Einsichten für Wand & Boden

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E SALON MILAdNanO dere

Möbel- un ten Geschich

REICHHALTIG: Wand & Boden TIEFBLICKEND: Panter & Tourron MIT AUSSICHT: Maastricht und Wien

HÖHENFLUG DREI HÄUSER MIT EINMALIGER FERNSICHT

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Nur wer schon einmal erlebt hat, wie ruhig, erholsam und zauberhaft eine Nacht in den Bergen sein kann, kann erahnen, wie sich unsere neuen Boxspringbetten anfĂźhlen.

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E D I T O R I A L

Inspirierende Begegnungen

Foto: Marion Nitsch

«Und, was hast du Neues gesehen?» – Das ist die erste Frage, die einem gestellt wird, wenn man vom Salone del Mobile zurückkehrt. Was ich gesehen habe? Viel. Manch Neues, manch bereits Gesehenes. In unserer Milano-Rückschau ab Seite 98 haben wir drei Themen ausgemacht. Erstens: Es wird mit Materialien gespielt und ­deren Eigenschaften ausgelotet. Ein Büro, das dies besonders gut macht, ist Atelier Oï. Es hat sowohl bei Desalto als auch bei Alias die Resultate seiner Experimentierfreudigkeit gezeigt. Das Interview dazu finden Sie auf Seite 109. Zweitens: Es findet im Moment eine Decodierung des Designs statt. Das heisst, dass die Objekte nicht mehr einer klaren Funktion zugeordnet werden, sondern vielseitig nutzbar sind. Manchmal fehlt sogar das Wort für einen klaren Beschrieb des Dings, wie zum Beispiel des GarderobenBank-Schlafzimmer-Ruhemöbels von Neri und Hu für Molteni (Interview auf Seite 113). Drittens: Der Zwang, jedes Jahr so viele Neuheiten wie nur möglich zu präsentieren, scheint gebannt zu sein. Vielmehr besinnt man sich der Nachhaltigkeit und entwickelt bereits bestehende Kollektionen weiter, verbessert sie, gibt ihnen einen frischen Touch. Das kommt auch Altmeistern wie etwa Ludovica und Roberto Palomba (hier im Bild) zugute, denn am Ende des Tages geht es um die Interaktion der Benutzer mit dem Objekt und die Begegnung der Menschen untereinander. Wenn Sie mich fragen, was mich in Milano vor allem begeistert hat, dann sind das eben diese Begegnungen mit Menschen, die sich um die Gestaltung unserer Umwelt und unserer Gesellschaft kümmern und das weit über die Grenzen eines reinen Produktedesigns hinaus. Aber nun bin ich ein bisschen abgeschweift und kann Ihnen gar nicht mehr all die anderen tollen Themen ­anteasern, die Sie in dieser Ausgabe finden. Als Navigationsgerät soll Ihnen aber das Inhaltsverzeichnis auf den nächsten Seiten dienen, und wenn Sie noch mehr von unseren tollen Abenteuern und Begegnungen in Mailand erfahren wollen, dann schauen Sie doch auch bei unserem Online-Magazin auf www.metermagazin.com vorbei!

ANITA SIMEON LUTZ Chefredakteurin anita.simeon@archithema.ch

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Das Ideale Heim im Juni 2019 — Editorial

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I N H A LT Maestri

GAETANO PESCE

Maastricht

DESIGNHIMMEL

Seite 24

Seite 46

Wien

GEBAUTE VISION

Seite 86

Entree 15 Mein Ideales Heim –— Martin Siebenmann, Schreiner und Architekt, über seine Faszination für Holz.

40 Atelier –— Zu Besuch beim angesagten Designduo Panter & Tourron in Lausanne.

16 Auslese –— Neues aus Architektur, Design und Kunst.

24 Maestri –— Gaetano Pesce hat mit dem Sessel «Up6_5» für B&B eine Ikone des modernen Designs erschaffen. Mit Aussicht: Der Adlerhorst aus der Feder von Willl Architektur überblickt ein Panorama mit 150 km Fernsicht. (Titelbild: Paul Ott)

26 Trends –— Die Zukunftsforscherin Li Edelkoort prognostiziert für 2020 bunte Wohnwelten. 30 Design –— Fatto in Italia – ein Besuch beim Möbelunternehmen Kristalia. 34 Reisen –— Vietnams unberührte Landschaften. 38 Bücher –— Inspirierende Lektüre zu Design, Architektur und Kunst.

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Architektur & Wohnen 46 Maastricht –— Dax Roll und Joyce Urbanus von Nicemakers schufen ein Apartment, das nicht nur wegen der Aussicht schlicht atemberaubend ist. 60 Österreich –— WILLL Architektur hat für eine private Bauherrschaft ein wahrs Bijou mit einer einmaligen Weitsicht realisiert. 86 Wien –— «Beachhouse am Weinberg» nennt die Bauherrschaft ihr Eigenheim. Dies widerspiegelt auch ein bisschen die Freude, die sie am Werk von Alex Diem hat.

Fotos: B&B (2), Katharina Gossow (1), Alan Jensen (1)

22 Agenda –— Wichtige Events im Juni und Juli.

Das Ideale Heim im Juni 2019 — Inhalt

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MINO

I N H A LT Trends

SALONE MILANO

Fuori Salone

ERLEBNISREICH

Seite 98

Seite 106

Wand

KUNSTVOLL

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Spezial Wand & Boden

72 Boden –— Produkteübersicht. 78 Negra –— Negin Khodarahm verrät uns, worauf es beim Kauf eines Teppichs ankommt. 80 Wand –— Produkteübersicht 84 Mindthegap –— Die Geschichtenerzähler aus Transsilvanien.

Rückblick Salone Milano 98 Fuori Salone –— Vielfältige Installationen laden zum Staunen, Schmunzeln und Nachdenken ein.

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106 Trends –— Material-Experimente, Kulturbeiträge und Weiterentwicklungen – Impressionen von der grössten Möbelmesse der Welt.

3 Editorial 10 Inhalt metermagazin 13 Impressum 128 Prämien 131 Wettbewerb 146 Vorschau Juli/August

118 Salone Satellite –— Jungdesigner, die den Salone aufmischen. 120 Hintergrund –— Die Storys hinter den bekannten Namen.

Serviceguide

124 Visite –— Living Divani kann dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiern. Viva la famiglia!

130 Designhotels 132 Profis 136 Service: Neues auf einen Blick 140 Die Experten 143 Adressen

Boden

NACHHALTIG

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Fotos: Cabs Design (1), Cor (1), Nanimarquina (1), Marion Nitsch (2)

70 Nanimarquina –— Beim katalanischen Teppichhersteller steht der Mensch im Zentrum.

Standards

Das Ideale Heim im Juni 2019 — Inhalt

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A U S L E S E Lichtspiel: Die an den Gelenken angebrachten Spiegel dirigieren das Licht durch den Raum.

NEWCOMER AWARD

Einundzwanzig Jungtalente Innovative Ansätze im Design Mit dem international ausgeschriebenen Wettbewerb «ein&zwanzig» fördert der Rat für Formgebung jeweils 21 junge Designtalente. Viele der diesjährigen prämier­ ten Arbeiten machten deutlich, dass Nachhaltigkeit nach wie vor ein zentrales An­ liegen ist. So bestehen beispielsweise die «Jute Tiles» von Laura van de Wijdeven aus 50% Forbo-Jutefaser, die durch den Produktionsprozess von Forbo-Linoleum entstehen. In Kombination mit Gips wird das Abfallmaterial zu starken Fliesen mit unterschiedlichen Mustern. Bei «Halo» von Matteo Bauer-Bornemann handelt es sich um eine Leuchtenserie, deren Lichtquelle sich im Fuss befinden. An den Ge­ lenken angebrachte Spiegel reflektieren das Licht und werfen es in den Raum. STS Die Gewinner des diesjährigen Awards wurden am 8. Mai im Rahmen der Milan Design Week gekürt. www.ein-und-zwanzig.de

Würzige Entfaltung Aromatisch ausbalanciert: Die erlesenen Bitterkräuter und Essenzen der Artischo­ cke, die in den feinen Tropfen wandern, verleihen dem Digestif einen sowohl süs­ sen als auch bitteren Geschmack. Grund­ lage für den Drink ist eine Klosterapothe­ kenrezeptur aus dem 15. Jahrhundert. www.dr-jaglas.de

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2 Neuer Glanz

Neuverwertung: Die Fliesen «Jute Tiles» werden aus Abfallmaterial von Forbo-Linoleum hergestellt.

Dunkler Schein Die neue Home Kollektion von Hermès wurde anlässlich der Mailänder Möbel­ messe in den Räumlichkeiten La Pelota präsentiert. Besonders schön ist «Hécate», eine Lampe, entworfen von Barber & Os­ gerby, aus schwarzem Granit. Sie absor­ biert das Licht und strahlt nur einen kon­ trollierten Kreis auf ihre Ablagefläche. www.hermes.ch

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Fotos: Éric Poitevin

Mit der «Bronze Collection» lieferte Bang & Olufsen ein überzeugendes Exempel ­dafür, dass sich Technikprodukte zum ­festen Bestandteil der Einrichtung ent­ wickelt haben. Neu erscheinen auch der «Beovision Eclipse TV», die «Beolab 18» und «Beolab 50»-Lautsprecher sowie der «Beoplay H9i»-Kopfhörer im erdigen Schimmer. www.bang-olufsen.com Das Ideale Heim im Juni 2019 — Auslese

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kostenlose WohlfĂźhlOptionen fĂźr Ihr Sofa Dieses Angebot gilt bis 15. Juli 2019 beim Kauf eines Sofamodells Tigra oder Longueville Landscape.

Modell: Tigra Landscape Design: Verhaert New Products Konfigurieren Sie auf: jori.com/de/konfigurator

Konditionen: siehe www.jori.com

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innovative seating comfort since 1963

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A U S L E S E Feinschliff: Die Studierenden testeten das Sperrholz auf neue Formund Gestaltungsmöglichkeiten. Experimentell: Überraschend neu zeigt sich das altbekannte Sperrholz in den entstandenen Sitzobjekten.

FORMFUL WOOD

Junges Design für Alvar Aalto Sperrholz neu interpretiert Entwerfen Sie ein Sitzmöbel aus Sperrholz. So lautete der Auftrag, der aus­ gehend vom berühmten «L-leg» von Alvar Aalto für den finnischen Möbelher­ steller Artek nach neuen Potenzialen und Gestaltungsmöglichkeiten des geleim­ ten und gebogenen Holzes fragte. In enger Zusammenarbeit mit Artek stellten 28 Studierende der Architektur der ETH Zürich und des Objektdesigns der Hochschule Luzern nicht nur das Material auf den Kopf, sondern auch das Sit­ zen an sich. Die Publikation «Formful Wood» stellt die überraschend unbe­ kannten Gesichter des bekannten Materials vor, beleuchtet die Entstehungspro­ zesse der Sitzobjekte und reflektiert deren Kontext in verschiedenen Essays. STS Eine Buchdokumentation zu den Arbeiten ist im Jovis-Verlag erschienen. www.jovis.de

1 Schmuckstück «TAU», entworfen von Giulio Iacchetti für Danese, ist ein Fingerschmuck, der sich bequem zwischen zwei Fingern einer Hand bewegt, anstatt einen zu umschlies­ sen. Seine Form erinnert an einen Metall­ profilträger und ist eine elegante Hom­ mage an Enzo Maris Putrella-Tablett. Erhältlich in Silber, Messing und Titan. www.danesemilano.com

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Um auch unterwegs konsequent nachhal­ tig zu sein, nehmen wir unser Getränk in Wasserflaschen aus Glas oder Edelstahl mit. Damit kann nicht nur Plastik vermie­ den werden – die Flaschen kommen auch in hübschen Designs daher. Ein weiteres Plus: Die faire und nachhaltige Produk­ tion. Das Wasser bleibt angenehm kühl und unser Gewissen rein. www.pfister.ch

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Neu aufgetischt Die handgegossene Terrazzo-Linie ist das jüngste Projekt von Kentholz und bringt Natursteine, recycelte Zuschlä­ ge und farbigen Beton in eine neue Form. Nicht nur die Farben der ver­ wendeten Materialien verleihen den Platten einen besonderen Look: Durch ein Schleifverfahren erhalten die Ober­ flächen eine elegant-matte Oberfläche. www.kentholz.com

Fotos: Andri Stadler, Nora Wagner, Lucerne School of Art and Design

Cool unterwegs

Das Ideale Heim im Juni 2019 — Auslese

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Inhaber Fabio Dubler auf der grosszügigen Aus­senfläche des neuen Möbelhauses H100 in Zürich.

H100 – NEUES MÖBELHAUS

Bogen 33, Time Tunnel Living und Viadukt*3 sind neu unter einem Dach Es braucht Mut heute, wo immer mehr Möbelläden schliessen müssen, einen neuen zu eröffnen – und das mitten in Zürich im pulsierenden Kreis 4. Dass Fabio Dubler immer wieder für eine Überraschung gut ist, zeigte der Experte für Vintagemöbel und Designklassiker in der Vergangenheit zur Genüge. Dubler hat mit seinen Kultläden Bogen 33, Viadukt*3 und Time Tunnel Living den Zürcher Vintage-Möbelmarkt mit aufgebaut und geprägt. An der Hohlstrasse werden nun alle drei Shops unter einem Dach vereint und schaffen auf über 2000 Quadratmetern eine bunte Erlebniswelt aus Design- und Vintagemöbeln sowie Wohnaccessoires. Im ­Aussenbereich werden zudem Gartenmöbel renommierter Hersteller sowie Eigenproduktionen des berühmten Spaghetti-Stuhls ausgestellt. CI H100 – das neue Möbelhaus, Hohlstrasse 100, 8004 Zürich. www.h100.ch

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Bringen Sie mehr Licht und Luft in Ihr Zuhause. Entdecken Sie die neuen Lösungen mit Dachfenstern von VELUX und gewinnen Sie CHF 10’000.– oder 1 von 10 iPads: www.velux.ch/win

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A T E L I E R

Die beiden jungen Designer lernten sich an der ECAL kennen. Nach dem Master in «Design for Luxury & Craftsmanship» gründeten sie ihr gemeinsames Büro.

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Der Tisch aus pulverbeschichteten Aluminiumplatten gehört zur Kollektion «Tense», die Panter & Tourron in Milano an der Design Week präsentierten.

Panter & Tourron

«Luxus hat für uns mehr mit Minimalismus zu tun» Stefano Panterotto und Alexis Tourron befassen sich mit den unterschiedlichen Facetten der Disziplin Design. Interview: Susanna Koeberle, Fotos: Mirjam Kluka

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Stefano und Alexis interessieren sich für technische Materialien und Formen. Für den Hocker arbeiteten sie mit gefaltetem Aluminium.

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ode, Architektur, Kunst und die Automobilindustrie – und nicht Design – sind die Hauptinspirationsquellen von Alexis Tourron und Stefano Panterotto. Die beiden jungen Designer lernten sich an der ECAL beim Studiengang «MAS Design for Luxury & Craftsmanship» kennen und gründeten danach ein gemeinsames Büro. Dass sie nicht klassische Produktdesigner sind, zeigt sich bei unserem Besuch in ihrem Atelier im Industriequartier von Lausanne sehr schnell. Design sehen sie eher als Werkzeug, als kultureller Code an der Schnittstelle zu anderen Feldern. Das erklärt ihre transdisziplinären Interessen. Auch ihr gemischter Background zeigt, dass sie vor allem an den Geschichten und Fragestellungen rund um Produkte interessiert sind und nicht am Entwerfen eines Objekts allein. Stefano kommt ursprünglich aus der Architektur. Auch ihre unterschiedlichen Nationalitäten

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Designhimmel Hoch über Maastricht prallen unterschiedlichste Stilwelten aufeinander, die sich zu einer inspirierenden Wohnlandschaft fügen. Das Loft zweier Weltenbummler, die das Leben zelebrieren. Text: Roland Merz und Marc Heldens, Fotos: Alan Jensen

Die rauen Betonwände und das geräucherte, gebeizte und massive Eichenparkett prägen das Ambiente der 10. Etage. Dax Roll und Joyce Urbanus betreiben in Amsterdam das Studio Nicemakers und sind die Macher dieses Penthouses. Vintage-Stillleben: Stühle von Pierre Jeanneret, Tisch von Pierre Chapo Morentz, Sideboard sowie Glasleuchten.

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Ein schwebendes Ganzes, das wie auf leichten Schwingen eines Adlers daherkommt.

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Mit Weitsicht

Dieses Haus von WILLL ARCHITEKTUR spielt mit Nähe und Weite, Schwere und Leichtigkeit, Auskragung und Verankerung. Redaktion: Anita Simeon Lutz, Fotos: Paul Ott (8), Bernhard Eder (2)

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Auf dem Boden geblieben

1 Ob Parkett, Linoleum, Faserzementplatten, Keramik, Stein oder Teppich – der Bodenbelag bildet die Basis jeder Innenarchitektur. Redaktion: Anita Simeon Lutz

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Das Ideale Heim im Juni 2019 — Boden

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1 Der klassische Holzboden erfüllt Räume mit natürlichem Charme. Das erfahrene Schweizer Traditionsunternehmen hilft Ihnen gerne bei der Wahl des richtigen Produktes. In der 400 m2 grossen Ausstellung finden Sie mehr als 100 Holzarten. www.atlasholz.ch

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2 Die zwei «Villapark»-Neuheiten werden aus Eiche hergestellt, die nur angeräuchert wurde – das heisst nur die oberste Schicht wurde geräuchert –, um einen weichen, dunklen Untergrundton zu erreichen. Anschliessend werden die zwei Farben Canneto und Nebbia (im Bild) mittels einer neuen Technologie aufgetragen. www.bauwerk-parkett.com 3 Der Teppich «Tiara Traffic» zeugt von urbanem Zeitgeist. Dank seiner raffinierten Tweed-Optik ist er optisch dynamisch und wandelbar zugleich. www.tiscatiara.ch 4 Für die Küche ist Keramik geradezu prädestiniert. Denn das Naturprodukt ist nicht nur pflegeleicht, sondern auch äusserst robust und besticht durch seine Kratz- und Abriebbeständigkeit. www.ganz-baukeramik.ch 5 Was sich an Dach und Fassade seit über 120 Jahren bewährt und Architekten, Designer und Bauherrschaften begeistert, gibt es nun auch für den Boden. Eternit floor – der mineralische Boden für alle Einsatzbereiche. www.eternit-floor.ch

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6 Fornace Brioni präsentierte zur Milano Design Week eine neue, von Cristina Celestino designte Kollektion an Manufaktur-Tonplatten. www.fornacebrioni.it

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Just Another Brick in the Wall? Unaufgeregt war gestern. Heute darf es laut, kunterbunt, turbulent und abstrakt sein. Oder dann verspielt, subtil, anregend und bewegend. Wir reden davon, wie unsere vier Wände aussehen könnten, sollten, DÜRFEN! Nämlich so, dass man hinschauen und anfassen will, und eben nicht nur eine weitere Wand unter vielen Wänden vor sich hat. Redaktion: Silvia Steidinger

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Das Ideale Heim im Juni 2019 — Wand

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3 1 Die Mission von Tom, Anne und Oli: Die Welt mit mehr Kunst statt Dekoration zu füllen. Dafür arbeiten die Gründer des skandinavischen Unternehmens Feathr mit unabhängigen Künstlern aus der ganzen Welt zusammen. Diese Tapete des Briten Lee Herring zeigt eine verrückte Mischung aus Graffiti- und Acrylfarben. www.feathr.com

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2 Für sein 40-jähriges Bestehen seit Eröffnung des ersten Shops in Barcelona bot auch Coordonné Künstler auf – für jedes Jahr einen – und liess ihnen absolute gestalterische Freiheit. Luca Hugo Brucculeris Beitrag an die Jubiläumskollektion zeigt das nuancierte Regenbogenspektrum eines Prismas. www.coordonne.es 3 Sehen toll aus, fühlen sich gut an und bewirken, dass das Hören ebenfalls angenehm wird: Die Filzelemente von Cabs Design fügen sich zu ästhetischen Akustikwänden zusammen. www.cabsdesign.de 4 Wenn es um zauberhafte und alles andere als gewöhnliche Fliesen geht, führt schlichtweg kein Weg an StoryTiles vorbei. Pipi Langstrumpf würde ihr Haus damit vollpflastern ... www.storytiles.nl/en 5 Dass selbst die kleinsten Steinchen die grössten Effekte erzielen, beweist Bisazza mit seinen Mosaiken immer wieder aufs Neue – und bringt kleine Stiefmütterchen ganz gross raus. www.bisazza.com 6 Geometrische Motive sind heute so en vogue wie schon lange nicht mehr. Der französische Tapetenmeister verleiht ihnen mit «Mykonos» farbintensive Züge mit südländischem Charme. www.elitis.fr/en

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In Aussehen und Materialisierung lehnt sich der Entwurf von Alexander Diem an den Vorgängerbau aus den 1970er-Jahren an.

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Die rosarote Skulptur von Franz West ist eine Art Willkommensgruss. Sie widerspiegelt auch die Lebensfreude der Bewohner.

Gebaute Vision Der Architekt Alexander Diem hat für eine Familie ein Haus entworfen, das private Rückzugsmöglichkeiten mit offenen Gemeinschaftsräumen verbindet. Text: Susanna Koeberle, Fotos: Katharina Gossow

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Das Ideale Heim im Juni 2019 — Salone Milano

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Salone del Mobile 2019 Zum Frühlingsanfang gibt die Welt des Designs ihr Stelldichein in MILANO . Wir haben Ihnen einen bunten Strauss an Neuheiten und Eindrücken mitgebracht.

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Redaktion: Carina Iten, Mirjam Rombach, Stefanie Solèr, Anita Simeon Lutz, Fotos: Marion Nitsch

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Ordnung und Chaos «Design ist ein Beitrag zur Kultur und zum Gemeinwohl.» RIKAKO NAGASHIMA

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VILLAGE®: Die Japanerin Rikako Nagashima entwickelte für Kinnasand Lab die Vorhangkollektion «SCRAP_CMYK». Basierend auf der Ästhetik von Andruckbögen, kreist die Grafik­ designerin damit gleich in doppelter Hinsicht um die Themen Ausschuss und Wiederverwertung – gedruckt wurde nämlich auf rezykliertes Polyester. Ganzheitliches Design und die Ver­ bindung zur Natur sind wiederkehrende Motive in Nagashimas Werk. Neben Arbeiten im Bereich Umwelt, Kunst und Kultur untersucht sie im Projekt «Human Nature» die Beziehungen zwischen Mensch, Stadt und Natur. www.rikako-nagashima.com Interview auf www.meter-magazin.ch/nagashima

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Das Ideale Heim im Juni 2019 — Trends

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DE SEDE

MONTANA

GERVASONI B & B

HENGE ARTEK

KNOLL

Portraitfotos S .106 und S.109: Marion Nitsch

KARAKTER

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DE SEDE Beistelltisch «DS-5020», designt von Simon Busse, www.desede.ch GERVASONI Tisch «Next 32», designt von Paola Navone, www.gervasoni.net MONTANA Sitzmöbel «Pantanova», designt von Verner Panton, www.montanafurniture.com B & B ITALIA Sessel «Pablo», designt von Vincent Van Duysen, www.bebitalia.com HENGE Tisch «Synapsis», designt von Massimo Castagna, www.henge07.com KARAKTER Beistelltische aus einem Stück Stahl, designt von Aldo Bakker, www.karakter-copenhagen.com ARTEK Bank «Kiulu», designt von Koichi Futatsumata, www.artek.fi KNOLL Tischkollektion «Smalto», designt von Edward Barber und Jay Osgerby, www.knolleurope.com

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Decodierung des Designs ««Unsere nomadische Gesellschaft verlangt immer mehr nach nutzungsneutralen Objekten, und jeder Gestaltungsakt ist auch ein neuer Kulturbeitrag.» RONAN BOUROULLEC

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Portraitfotos S .110 und S.113: Marion Nitsch

GEBRÜDER BOUROULLEC: Ronan und Erwan Bouroullec (v. l.), geboren 1971 bzw. 1976 in Quimper, Frankreich, studierten an der Ecole Nationale des Arts Décoratifs in Paris bzw. der Ecole des Beaux-Arts in Cergy Pontoise. Ronan begann gleich nach seiner Ausbildung allein zu arbeiten, wobei ihm sein Bruder, der noch in Ausbildung war, assistierte. Seit 1999 betreiben die beiden Brüder als gleichberechtigte Partner ein Designstudio in Paris. Die Designs der Gebrüder Bouroullec gehen über das reine Objekt hinaus. Sie sehen ihre Gestaltung immer auch als einen Kulturbeitrag. Wir haben die zwei Brüder bei Cassina getroffen und durften den älteren der zwei sowohl über das neue Sofa für Cassina als auch über ihre Arbeit im Allgemeinen befragen. Entstanden ist ein spannendes Gespräch über die Forderungen unserer Gesellschaft, die Rückkehr des Menschen zu seinem Ursprung und die Notwendigkeit, Fehler zu machen. Lesen Sie das ausführliche Interview auf www.meter-magazin.ch/bouroullec www.cassina.com, www.bouroullec.com Das Ideale Heim im Juni 2019 — Trends

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ARFLEX

BONALDO

NIKARI COR

ERIK JOERGENSEN FLOS

LEMA

MAGIS

ARFLEX Regal «Alba», designt von Bernhardt & Vella, www.arflex.com NIKARI Regal «Arte Osa», designt von Alfredo Häberli, www.nikari.fi BONALDO Garderobe «Parentesi», designt von Fabrice Berrux, www.bonaldo.it ERIK JOERGENSEN Sofa «Konami», designt von Damian Williamson, www.erik-joergensen.com COR Möbelfamilie «Nenou», designt von Jörg Boner, www.cor.de MAGIS Paravent «Swing», designt von Ron Gilad, www.magisdesign.com FLOS Beistelltischchen «Haeru», designt von Nendo, www.flos.com LEMA Stuhl «Ombra», designt von Piero Lissoni, www.lemamobili.com

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