Das Ideale Heim 10/2024 – Mediadaten

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TRAUMFÄNGER

BETTEN FÜR ERHOLSAME NÄCHTE

DER BESTE NEUBAU

Das Siegerprojekt

ATELIER

Das Designerduo Jehs & Laub im Gespräch

FÜR GLÜCKSMOMENTE UND SEHNSUCHTSGEFÜHLE – IN DER SCHWEIZ, IN DEUTSCHLAND UND AUSTRALIEN

Unsere perfekten vier Wände

«Mensch sein, heisst wohnen.» So hat es Martin Heidegger formuliert. Und der deutsche Philosoph (1889–1976) ging mit seiner Aussage noch weiter: «Das Wohnen ist der Grundzug des Seins.» Dabei gehe es nicht nur darum, an einem bestimmten Ort zu verweilen. Wir Menschen sehnen uns nach Sicherheit, Vertrautheit und Geborgenheit – vor allem mit Blick auf unseren hektischen Alltag und die Situation draussen in der Welt, die uns durchaus zu denken geben muss. Die eigenen vier Wände bieten aber nicht nur diese wichtigen Attribute. Wohnen bedeutet für uns auch Ungestörtheit und Individualität. Für Otto Friedrich Bollnow (1903–1991) können wir Menschen Erfüllung nur erreichen, wenn wir uns bei aller Geborgenheit zu Hause nicht von der Aussenwelt abkapseln. Für den Philosophen und Pädagogen ist diese Spannung zwischen Wohnen und Leben draussen in unserer schönen Welt einer der bestimmenden Faktoren, um Glück zu finden. Unsere Wohngeschichten zeigen Orte auf, wo sich Menschen ihre perfekten vier Wände geschaffen haben. Es sind Häuser, die natürlich Sicherheit und Geborgenheit bieten, die aber auch als Orte der Inspiration und der Kommunikation dienen. Abseits von Melbourne hat die Architektin Susi Leeton vor Jahren ein Haus gebaut, das sie mit viel Geschick für die heutigen und zukünftigen Bedürfnisse einer Familie fit gemacht hat. Das Refugium ist perfekt in eine Flusslandschaft gefügt – vollkommen eins mit der Natur (ab Seite 60). Und in Wuppertal steht ein wahres Meisterwerk der Architektur: Der Baumeister Richard Neutra wollte mit dem Entwurf für die Familie Pescher die Welt ein wenig besser machen (ab Seite 70) – und ich denke, dass er dies eindrücklich umgesetzt hat. Viel Spass auf der Entdeckungsreise!

Herzlichst, euer

Der beste Neubau

SIEGERPROJEKT

Seite 54

Architektur und Natur im Einklang: Der offen gestaltete Wohnraum, herrlich gelegen vor den Toren von Melbourne, lässt ein Gefühl von Ruhe und Gelassenheit aufkommen.

(Titel: Lisa Cohen/Living Inside)

INHALT

Auslese NEU GEDACHT Seite 16

Interview MIT SEELE

Seite 26

Entree

10 metermagazin –— Neues aus der Welt der Architektur und des Designs.

14 Mein Ideales Heim –— Zu Besuch bei Rachel Schilirò, einem Tausendsassa.

16 Auslese –— Ein üppiger Blumenstrauss an Designgeschichten.

22 New York Minute –— Überraschende Opulenz und mehr bei Apparatus.

24 Agenda –— Ausstellungen und Events im September und Oktober.

26 Interview –— Ein Gespräch mit Teppichdesignerin Lila Valadan.

30 Reisen –— Der pfiffige Umbau eines Vans in ein stylisches Wohnmobil.

32 Atelier –— Das Designerduo Jehs & Laub öffnet seine geheimsten Türen.

38 Hotel –— The Brecon in Adelboden.

42 Immobilien verstehen –— Der verkannte Wert des Eigenheims.

44 Architektur –— Urben Seyboth haben über dem Vierwaldstättersee eine Villa mit internationalem Flair gestaltet.

50 Energie –— Fenster helfen beim Energiesparen – Ernst Gisel von 4B.

52 Bücher –— Spannende Lektüre.

Die Schweizer

Architekturpreise

54 Der beste Neubau –— Der Architekt Pascal Flammer und sein Haus D in der Überbauung der Baugenossenschaft Hobelwerk in Oberwinterthur sind die überzeugenden Sieger.

Fotos: Artek, Peter Tillessen, Lila Valadan

Wuppertal

MEISTERWERK

Seite 70

Limmattal

MIT AUSSICHT

Seite 80

Wunderkammer

GUT VERSTAUT

Seite 104

Wohnen

60 Australien –— Abseits von Melbourne hat die Architektin Susi Leeton einer Familie ein Haus gebaut, das im Einklang mit der Natur steht.

70 Wuppertal –— Der Baumeister Richard Neutra hat für die Familie Pescher ein Meisterwerk geschaffen, das noch heute sensationell modern und wohnlich ist.

80 Limmattal –— Endres Architekten haben einer Familie ein Haus perfekt auf den Leib geschneidert – mit atemberaubender Aussicht inklusive.

Spezial «Schlafen & Stauraum»

88 Bettzeugs –— Schlafen – lange, viel, tief und fest, alleine, zu zweit, jede Nacht, ruhig, erholsam, bequem, gesund – und alles mit Stil!

104 Wunderkammer –— Verstauen

– drüber, drunter, dazwischen, platzsparend, grosszügig, unauffällig, praktisch, flexibel, clever – mit Stil!

Standards

3 Editorial

12 Impressum

86 Prämien

130 Vorschau November

Serviceguide

118 Service: Neues auf einen Blick

120 Profis

126 Die Experten

127 Designhotels

128 Adressen

Bettzeugs

SCHÖN GETRÄUMT

Seite 88

Fotos: Cassina, Sabrina Rothe, Schönbuch, Andrin Winteler

AUSLESE

Fotos: Dafi
Kühne in seinem Druckatelier in Näfels, Hanna Jaray; © Courtesy of Paul Smith

1

Not dead: Dafi Kühne verbindet virtuos zeitgenössisches Grafikdesign mit alten Drucktechniken und nutzt für seine Werke digitale Entwurfs- und Produktionswerkzeuge wie auch Buchdruckpressen aus den 1960er-Jahren, Blei- und Holzlettern und weitere traditionelle Methoden. Eine Ausstellung im Gewerbemuseum Winterthur erlaubt spannende Einblicke in dieses Druckuniversum. Werkstattschau bis 16. März 2025, www.gewerbemuseum.ch

2

Reimagined: Wer die Farbe des Futterstoffs eines Paul-SmithAnzugs kennt, versteht auch den Wink der knallblauen Hocker-Unterseite. Neben dem «Stool 60» hat der Modedesigner noch zwei weitere Alvar-Aalto-Produkte in der «Artek reimagined by Paul Smith»-Kollektion neu interpretiert. www.artek.fi/en, www.paulsmith.com

3

Schraubenfrei: «Man sagt mir nach, ich würde Dekorativität scheuen, aber ich würde eher sagen, ich bin fasziniert von der Schönheit struktureller und ausdrucksstarker Elemente», so Raffaella Mangiarotti. Dass die Designerin ein funktionales technisches Element auch zu dekorativer Qualität verhelfen kann, beweist sie mit dem Raumteiler «WOD Panel». www.lapalma.it

KABINENKUNST

3570 beträgt die Anzahl Stufen, welche die 70 Künstler:innen für die Bemalung der Badekabinen hinaufgestiegen sind. Das entspricht zweimal dem Aufstieg des Eiffelturms ... Aber um den geht es hier nicht, sondern um das Kunstprojekt im ikonischen Pariser Hotel Molitor, das eng mit der Geschichte der Pariser Street Art verbunden ist. Die 70 Umziehkabinen beim Schwimmbad wurden gestaltet; entstanden ist eine grosse Galerie zeitgenössischer urbaner Kunst. Die Werke können anlässlich der Tage des europäischen Denkmals (und dann das ganze Jahr über) von der Öffentlichkeit besichtigt werden. Eine Übernachtung im Hotel lohnt sich aber ohnehin. SS www.molitorparis.com

Der hell gestaltete Wohnbereich lässt ein Gefühl von Ruhe und Gelassenheit aufkommen. (Loungechair «Camaleonda» von B&B Italia, Sofa «Repose» von Okha Design Studio, Kunstwerke von Kevin Chin und Daniel Boyd)

Im Fluss

Abseits von Melbourne steht ein Familienhaus, das mit der umgebenden Natur restlos im Einklang ist.

Text: Stefanie Solèr, Fotos: Lisa Cohen/Living Inside

Vom Vorplatz aus lässt sich das Haus nur erahnen. Das Gebäude ist perfekt in den Garten und die umliegende Natur eingefügt.

Mit flachen «ReflectionPools» spielte Neutra auch im Eingangsbereich. Spiegelnde Wasserflächen, um Natur und Architektur in Szene zu setzen.

Weltverbesserer

Max Pescher bewohnt seit vier Jahren mit seiner Frau Laura und den Kindern Jakob und Toni-Luise die Neutra-Villa, die sich sein Grossvater Mitte der 1960er-Jahre bauen liess.

Der Architekt Richard Neutra wollte nicht nur bauen, sondern die Welt ein wenig besser machen –nicht nur in Kalifornien, sondern auch in Wuppertal.

Text: Inken Grosz-Herzig, Fotos: Sabrina Rothe

Zimmer mit Aussicht

Die Treppe vom Wohngeschoss zu den Schlafzimmern wirkt durch das geschickt platzierte Oberlicht hell und luftig.

Geschlossene

Wand- und grosse Fensterflächen ergänzen sich zu einer stimmigen, ausgeglichenen Architektur.

Mit dem Haus H. S. haben Endres Architekten ein grosszügiges Einfamilienhaus mit Blick über das Limmattal bis zu den Alpen realisiert. Ein modernes Konzept und der offene Grundriss bieten genügend Platz für eine Familie mit unterschiedlichsten Interessen und vielen Gästen.

Text: Judith Raeber, Fotos: Andrin Winteler, buerobureau

Schlafen BETTZ EUGS

Lange – viel – tief und fest – alleine –zu zweit – jede Nacht – ruhig –erholsam – bequem – gesund – mit Stil.

Redaktion: Katrin Montiegel & Angela Bacchini

1

1 Riposa: «Aurora Relax» verfügt über eine Bettautomation, die per Knopfdruck in die gewünschte Position führt. Füsse und Polster sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. www.riposa.ch

2

Arflex: Bei «Strips» ist die Bettdecke bereits integriert. Der Entwurf der italienischen Architektin Cini Boeri stammt aus den 1960er-Jahren und hat mittlerweile Kultstatus. www.arflex.com

3

Brühl: Ausgewogene Proportionen und dekorative Steppnähte machen das Bettsofa «Cross over» zum Gästeliebling. Sitz und Rücken sind in sechsPolsterquadrate unterteilt, von denen vier beweglich sind, zwei auch in Längs- und Querrichtung. www.bruehl.com

4

Roviva: Beim Systemrahmen «Dream away contour» lässt sich jedes einzelne Federelement individuell in der Höhe einstellen. Die dazu passende Matratze überträgt die Einstellungen direkt auf die Körperkontur. www.roviva.ch

Verstauen

Drüber – drunter – dazwischen – platzsparend – grosszügig – unauffällig – praktisch –flexibel – clever – mit Stil.

Redaktion: Katrin Montiegel

1

Schönbuch: Irgendwann im Leben kommt der Moment, an dem man sich entscheiden muss. «Canvas» von Christian Haas macht es einem nicht leicht: Höhe, Breite, Tiefe, matt, glänzend, Türen, Schubladen, mit oder ohne Griff – alles kann, nichts muss und zurück bleibt nur noch Ordnung. www.schoenbuch.com

Fotos: Fabian Frinzel, Maja Hansen

2

Molteni: Studio Klaas beweist mit «Arial», dass eine klare Linie in jedem räumlichen Setting überzeugt. Die hochwertigen Paneele, mit denen sich die Türen kleiden, sind aus Eiche mit unterschiedlichem Finish erhältlich und werden individuell in die Räume eingepasst. www.molteni.it

3

Garde Hvalsøe: Der japanisch inspirierte Schrank entstand in Zusammenarbeit mit OEO Studio und überzeugt mit einer geraden Linienführung. Der Korpus aus Walnussholz wird ergänzt durch mit Milchglas hinterlegte Koshi-Türen. Dänische Handwerkskunst mit einer Prise Fernost. www.gardehvalsoe.dk

4

Minotti: Der skulpturhafte, dekorative Paravent «Janis» präsentiert sich als Mikro-Architektur aus geometrischen Formen. Verstauen lässt sich darin natürlich wenig, aber der dekorative Raumteiler beherrscht das Spiel zwischen offen und geschlossen äusserst glanzvoll. www.minotti.it

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