NR. 12/1 Dez./Jan. 2015
Dezember/Januar 2015
www.das-ideale-heim.ch CHF 9.50
FEUER & EIS: Projekte in Hochsavoyen, im Engadin, in Holland und in Leipzig
PORTRÄT Die poetische Welt der japanischen Glaskünstlerin Ritsue Mishima MATERIAL Die Suche nach neuen, nachhaltigen Stoffen
L SPEZIA » «Wärme
Lodernde d un Flammen he energetisc n e Sanierung
PORTRÄT: Glaskünstlerin Ritsue Mishima MATERIAL: Neue Stoffe SPEZIAL: Wärme IH_12_14_AA_Titel.indd 1
FEUER & EIS WINTERGESCHICHTEN IM ENGADIN UND IN HOCHSAVOYEN, EIN KÜHLER KUBUS IN HOLLAND UND DER UMBAU FÜR ZWEI BRÜDER IN LEIPZIG 13.11.14 14:35
Stilmix Der Reiz liegt im Spiel mit den Gegensätzen – USM Möbelbausysteme harmonieren mit jeder Lebensart.
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E D I T O R I A L
Foto: Bruno Helbling, Stuhl von Arne Jacobsen by Republik of Fritz Hansen über www.holmsweetholm.ch
Zukunftsweisende Stoffe Der Designherbst ist vorbei. Wir haben uns für Sie am Designers’ Saturday (Seiten 26–30), an der Interieur in Kortrijk (Seite 32) und an der Vienna Design Week (Seite 34) umgesehen und viel Neues, Spannendes entdeckt. Auch wenn die Entwürfe zum Teil (noch) nicht auf dem Markt sind, so bieten sie doch viel Inspiration und zeugen von einer Lust am Experimentieren und Ausprobieren von neuen Formen und Materialien. Bezüglich Letzterem hat sich unsere Redakteurin Antje Herrmann zur Recherche aufgemacht und präsentiert Ihnen in dieser Ausgabe diejenigen Stoffe, aus denen unsere Zukunftsträume sind (ab Seite 100). Zukunftsweisend sind auch die zwei Projekte in Hochsavoyen und im Engadin, die das klassische Bauen in den Alpen neu interpretieren und die dank gekonnten, modernen Umbaumassnahmen den alten Häusern neues Leben einhauchen (ab Seite 48). Als Gegenpol zum Chalet-Chic kann die Villa Kogelhof in Holland angesehen werden (ab Seite 92). Paul de Ruiter, Architekt in Amsterdam, schuf zahlreiche klare, an der Moderne geschulte Bauten jeglichen Massstabs und konzentrierte sich dabei insbesondere auf umsichtige Energienutzung. Zum Thema Energie und Wärme finden Sie auch viel Inspiration in unserem Spezialteil ab Seite 76. Nebst den neusten, effizientesten Cheminées auf dem Markt zeigen wir auch ein Haus, das dank einer sanften Sanierung und einer Kombination von Neuund Umbau heute für die doppelte Wohnfläche gleichviel Energie verbraucht wie vorher. Hinter jeder Geschichte, jedem Produkt und jeder Wohnreportage stehen Menschen. Daher versuchen wir in jeder Ausgabe auch die Protagonisten hinter den Häusern und Produkten zu thematisieren. In dieser Ausgabe zeigen wir das Porträt der japanischen Künstlerin Ritsue Mishima. Ihre Hinwendung gehört dem Glas – einem Material, das sowohl in der Vergangenheit als auch in der Zukunft aktuell sein wird.
Der Mittelpunkt des Universums könnte Ihre Küche sein.
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Gute Lektüre wünscht herzlichst
ANITA SIMEON LUTZ Chefredakteurin anita.simeon@archithema.ch
Das Ideale Heim im Dezember/Januar 2015 — Editorial
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Design
I N H A LT
STUDIO WETTSTEIN
Seite 30
Dezember/Januar 2015
Frankreich ALPENCHARME
Seite 58
Holland SCHLICHTHEIT
Seite 92
17 Mein Ideales Heim –— Play Hunter, die Zürcher Autorin und Künstlerin, macht ihre Passion zum Beruf.
48 Engadin –— Die Sanierung der Chesa Capricorn durch das Mailänder Büro Dordoni Architetti.
18 Auslese –— News und Tipps rund um Architektur, Design und Kunst.
58 Hochsavoyen –— Das Schweizer Büro DL-I hat ein Bauernhaus zu einer Winterresidenz umgebaut.
26 Design –— Die Events im Herbst: Designers’ Saturday Langenthal, Biennale Interieur Kortrijk und die Vienna Design Week. 36 Kunst –— Wiener Kunst-Herbst: Jenni Tischers Arbeit im mumok. Umbau einer Gründerzeitvilla in Leipzig: Zwei grundrissgleiche Wohnungen, die individuell ausgebaut und gestaltet wurden. (Titelbild: Peter Eichler)
38 Architektur –— Der Arc-Award 2014 hat Gebäude in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. 40 Reisen –— Das Restaurant Ice Q und das Hotel Ritzlerhof im Ötztal. 42 Bücher –— Basteln, kochen, spazieren – und lesen!
68 Leipzig –— Zwei Stockwerke einer Gründerzeitvilla wurden von «Die Kollegen» für zwei Familien ausgebaut. Zwei Brüder – eine Villa.
Wohnen 86 Venedig –— Die Künstlerin Ritsue Mishima ist fasziniert vom Material Glas. 92 Holland –— Eine schlichte, aber aussergewöhnliche Villa in karger Landschaft.
46 Let’s Play –— Das Ergebnis der Brüder Chapuisat.
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Fotos: Gaelle Le Boulicaut (1); Beat Bühler (1); Gian Paul Lozza (1); Jeroen Musch (1)
Entree
Fokus Feuer & Eis
Das Ideale Heim im Dezember/Januar 2015 — Inhalt
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PREIS
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COMPASSO D’ORO ADI
Cool since 1974 Maralunga by Vico Magistretti IH_12_14_AC_Inhalt.indd 5 CH_DasIdealeHeim_230x297_Mara40_24oct.indd 1
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Geschenke Seite 120
Material MÖGLICHKEITEN
Seite 100
Bad AQUA DOME
Seite 114
100 Material –— Reinterpretationen, neue Materialien und Upcycling. 108 Visite –— De Sede, schweizerische Qualität in Leder. 110 Küche –— In einer Kooperation von Poggenpohl und Electrolux Grand Cuisine entstand die Küche «The Fourth Wall» von Andrew Hays.
76 Volle Wärme, halbe Energie –— Die Sanierung eines Hauses in Bachenbülach wurde gleichzeitig für die Installation einer effizienten Heizanlage genutzt. 78 Feuerschein –— Cheminées erwärmen im Winter unsere Wohnzimmer und punkten in Design und Effizienz.
114 Bad –— Im Aqua Dome im österreichischen Ötztal kann man dem Alltagsstress entfliehen.
122 Exklusives Design –— Das neue Label Crystal Wood macht Objekte aus versteinertem Holz. 124 Das Ideale Heim 1976 –— Die Überbauung Seldwyla in Zumikon löste eine kontroverse Diskussion aus.
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Editorial Impressum Köpfe Prämien Wettbewerb Vorschau Februar
Serviceguide 130 Profis 133 Service: Neues auf einen Blick 136 Die Experten 142 Designhotels 144 Adressen
118 Jubiläum –— Achtzig Jahre Designküchen von Boffi. Der Zeit immer einen Schritt voraus. 120 Geschenke –— Unsere Vorschläge für ein stimmungsvolles Weihnachtsfest.
Standards
Spezial «Wärme»
Spezial CHEMINÉES
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Titelthemen sind farbig markiert
Fotos: Pascal Grob (1); Lukas Wassmann (1); Formknall (1); Plopp (1); Aqua Dome (1); Alpinofen (1)
Rundgang
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KOMMA
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Scavolini S.p.A. Italy +39 0721443333 contact@scavolini.com www.scavolini.com
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Für die Strukturen der Küche verwendet Scavolini nur IdroLeb: Das Wasserabstossende Paneel V100 mit den tiefsten Formaldehydwerten. Auch Tiefer als der japanische Standard F**** (4 stars).
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AUSLESE Designbibel: Die Publikation zur Ausstellung ist bei Lars Müller Publishers erschienen. Mehrschichtig: Die Schau ist chronologisch aufgebaut, beleuchtet aber auch einzelne Themen des Schweizer Designschaffens.
SCHAUDEPOT
100 Jahre Schweizer Design Eröffnungsausstellung Die Ausstellung im kürzlich eröffneten Schaudepot gibt einen umfassenden Überblick über die Geschichte des Schweizer Designs. Begriffe wie «Swiss made» oder «Swissness» sind zwar auch im Ausland ein Synonym für Qualität, decken aber bei weitem nicht das Spektrum Schweizer Gestaltung ab. Zwischen den 30er- und 50er-Jahren besitzt die Schweiz diesbezüglich internationale Strahlkraft (wie die Wanderausstellung «die gute Form» des SWB zeigt). Die Krise der Moderne in den 60er-Jahren bringt eine allgemeine Reflexion über dieses auch gesellschaftlich relevante Thema mit sich. Andere Kulturkreise (so die italienische Designproduktion) wirbeln während dieser Zeit mehr Staub auf. Doch auch in der Schweiz wurden neue Formen des Wohnens ausprobiert. Ein genaueres Hinsehen lohnt sich auf jeden Fall! SK Bis 8. Februar 2015, Reservationen zu Führungen in die Sammlungen unter: vermittlung@museum-gestaltung.ch oder 043 446 66 20, www.museum-gestaltung.ch
Aus dem Archiv: Über 800 Objekte zwischen Alltagsgegenständen und Ikonen (Strandstuhl von Willy Guhl aus 1954, Gussform)
Designbesiedlung Das neue Design-Book ist da! Acht führende Wiederverkäufer aus der ganzen Schweiz präsentieren hochstehendes Design: Neumarkt 17 aus Zürich, Ambiente AG aus Rapperswil, Wohnbedarf AG aus Basel, Strebel AG aus Aarau, BuchwalderLinder AG aus Luzern, In! Baden aus Baden, Zaugg & Zaugg aus Derendingen und Ivofrey AG aus Sursee. Zu bestellen unter: www.design-book.ch
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«Swissness»
Das Swissôtel in Zürich Oerlikon gehört zu den Etablissements erster Stunde der Hotelkette, zu der weltweit über 30 Luxushotels gehören. Die neu gestaltete Lobby steht für die innovative Verbindung von Tradition und Moderne. Sie verkörpert auch die Werte von Swissôtel, geht es doch gerade bei der Lobby darum, den Gast in einer herzlichen, warmen Atmosphäre zu empfangen. Dies gelingt mit einem Mix aus lokalem Charme und zeitgenössischem Design. www.swissotel.com
Parallel zur imm cologne finden auch 2015 (19. bis 25. Januar) die Passagen Interior Design Week Köln statt. Einrichtungshäuser, Galerien, Designbüros, Hochschulen und Institutionen zeigen spannende Installationen und Ausstellungen, die das Thema Design in all seinen Facetten erfahrbar machen. Die ganze Stadt wird zur Bühne für Gestaltung. (Bild: Küche «Salinas» von Patricia Urquiola für Boffi) www.voggenreiter.com www.imm-cologne.de
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Fotos: FX. Jaggy & U. Romito, (1), Betty Fleck (1), © ZHdK
Design-Book zum 9.
Das Ideale Heim im Dezember/Januar 2015 — Auslese
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Agape_
Waschbecken Nivis, 2010 design Shiro Studio / Andrea Morgante Armatur Memory, 2009 design Benedini Associati
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Seit 40 Jahren konzipieren wir neue Möglichkeiten, den Raum und Moment des Badens zu leben. Zeit, Licht, Form und Materie, eine vollständige und innovative Vision des zeitgenössischen Wohnens seit 1973.
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Blickfang Bad & Raum, 6370 Stans, + 41 619 18 00 / Arttesa SA, 3011 Bern, +41 31 310 51 00 / Bagno Sasso, 7302 Landquart, +41 81 300 38 68 / Badprojekt - Edil Design GmbH, 8050 Zürich, +41 43 834 55 55 / Bagno Sasso, 8044 Zürich, +41 44 268 44 90 Agentur für die Schweiz: Shape Design Distribution, 8045 Zürich, info@shapedesign.ch
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AUSLESE Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern: Über 30-jähriger Zankapfel von Politik und Architektur.
SAM
Das Schweizerische Architekturmuseum in Basel präsentiert die Ausstellung «Textbau. Architektur zur Diskussion». Während die Architekturtheorie bereits ausführlich vermittelt und behandelt wurde, betreten Ausstellung und Publikation zur Architekturkritik Neuland. Anhand 15 ausgewählter Schweizer Bauten, Projekte und Schriften der letzten 40 Jahre, die kontroverse Architekturdebatten auslösten, wird nachgezeichnet, auf welche Weise Architekturkritik das Bauen aus dem realen Raum in mediale Räume überführt. AS Mehr zur Ausstellung und zu einem auch von unserer Zeitschrift besprochenen Projekt finden Sie auf Seite 124 . Die Ausstellung dauert bis zum 22. Februar 2015. www.sam-basel.org
La Congiunta: Der 1992 fertiggestellte Bau von Peter Märkli steht für eine explizit in Fachkreisen geführte Diskussion.
Hommage Kunst aus Japan Die Ausstellung «Logical Emotion – Contemporary Art from Japan» im Haus Konstruktiv zeigt die Vielfalt japanischer Gegenwartskunst. Zu sehen sind Installationen (zum Beispiel ein schräger Farbraum der 85-jährigen Künstlerin Yayoi Kusama), Fotografien, Videos, Manga-Zeichnungen oder angewandte Kunst. Ein bereichernder Einblick in eine faszinierende Kultur. Bis 11. Januar 2015, www.hauskonstruktiv.ch
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Koji Enoku, P.W.-No.41, 1971
Lady B. Sessel
Tatsuo Miyajima, Life Palace (tea room), 2013
Roche Bobois feiert in diesem Jahr mit mehreren Veranstaltungen 40 Jahre Präsenz in den Vereinigen Staaten, Grossbritannien, Spanien und Luxemburg. In diesem Zusammenhang stellt Roche Bobois den Lady B. Sessel der jungen Französin Cecile Maia Pujol vor. Sie gewann damit den dritten Roche Bobois Design Award, indem sie das «Sitzen von morgen» neu konzipierte. Der Sessel wird nun von New York über London bis Paris ausgestellt. www.roche-bobois.com
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Das neue Möbelkonzept von Dietiker, das diesen Herbst lanciert wurde, ist eine Hommage an den Visionär Urs Felber, der vor dem Kauf des Traditionsunternehmens Dietiker AG im Jahre 2001 massgeblich am Erfolg von Firmen wie De Sede und Vitra beteiligt war. Das Geschick der Firma leitet seit seinem Tod (2010) die Tochter Nathalie Felber. Inspiriert vom Design eines klassischen Dietiker Stuhls aus den 40er-Jahren, entstand eine neue, modular aufgebaute Möbelgeneration. Die Besonderheit der 17 Produkte ist die Möglichkeit, unterschiedliche Teile miteinander zu kombinieren. Fortsetzung folgt ... www.dietiker.com
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Fotos: ©Michiyo Enokura (1); ©The artist; courtesy, Lisson Gallery, London, Foto: Nobutada Omote (1); © Kantonale Denkmalpflege Luzern, Foto: Theres Bütler (1); © Heinrich Helfenstein (1)
Textbau. Architektur zur Diskussion Schweizer Bauten in den Medien
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THE ART OF WITTMANN SINCE 1896
Modell LIV. Design: Soda Designers – Nasrallah & Horner. Ein kompaktes und dennoch großzügiges Elementmöbel mit vielen Kombinationsmöglichkeiten. Infos und Bezugsquellen: WITTMANN AG, Zürcherstrasse 59, CH-5400 Baden, Tel. 0041 56 221 35 50, info@wittmann.ch, www.wittmann.ch
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AUSLESE
Ausgewogen: Klare Linien kombiniert mit organischen Formen und femininen Materialien.
Neues Gesicht geben: This Weber gelang eine Reinterpretation der DNA von Team by Wellis.
TEAM BY WELLIS
Die neue Kollektion von This Weber
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Textiltrend Die Heimtextil als weltweit grösste Messe für Wohn- und Objekttextilien gilt auch als Trendbarometer für Design und Innovationen im textilen Bereich. Die Trends 2015/2016 werden unter dem Thema «Experience» mit den vier Unterkategorien «Sensory», «Mixology», «Discovery» und «Memory» vorgestellt. Wissenschaft wird mit Design verknüpft, kulturelle Traditionen vermischt oder unbekannte Materialien wie Meteoriten gezeigt. www.heimtextil.messefrankfurt.com
Memento Mori Brafa Vom 24. Januar bis 1. Februar 2015 wird man an der Kunstmesse Brafa wieder Gelegenheit haben, Aussteller aus verschiedenen Sparten (Antiquitäten, afrikanische, asiatische und orientalische Kunst, Möbel und Objekte aus verschiedenen Epochen, Keramik und Porzellan, Zeichnungen und Stiche und vieles mehr) in den Hallen von Tour & Taxis in Brüssel zu besuchen. Die Sonderausstellung «Der belgische Sammler» zeigt herausragende Werke aus belgischen Privatsammlungen. (Bild: Regal von Ico Parisi, 1967, bei Futur Antérieur) www.brafa.be
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Die Janus Gallery in Montreux zeigt bis zum 15. Januar 2015 die Schmuckausstellung «La Mort vous va si bien» (der Tod steht euch gut). Die gezeigten Arbeiten stammen aus einem internationalen Wettbewerb, der von der Galerie initiiert wurde. Gemeinsames Thema der Stücke ist der Tod, ein universelles und schon von jeher eng mit Schmuck in Verbindung stehendes Thema. (Bild: aus «The Remains Collection» von Florie Dupont) www.janusgallery.com
Foto: Sandra Pointet (1)
Die Neuausrichtung einer Firma ist immer eine heikle Angelegenheit. Es gilt oftmals die unmögliche Devise, Neues zu schaffen und dabei Altes zu bewahren. Diese Herausforderung hat die Firma Team by Wellis schrittweise gemeistert. Nicht nur konnte man dank der Übernahme durch die Kasper Gruppe Arbeitsplätze erhalten, es gelang auch, zusammen mit dem Designer This Weber, der Marke ein neues Gesicht zu geben. Bei der Präsentation der neuen Kollektion Anfang Oktober erläuterte This Weber persönlich die neuen Stücke. Nach einem Jahr intensiver Arbeit lässt sich das Resultat durchaus sehen: klare Linien, feminine Farben und Materialien, spannende Kontraste. Die Entwürfe haben das Potenzial, zu lebenslangen Begleitern zu werden. SK www.teambywellis.com
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Umgebaut: Durch die Verlegung der Treppe in den neu geschaffenen Zwischenraum gewann der Architekt zus채tzlichen Wohnraum.
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Ins Dorfbild eingepasst: Bei der grauen Fassade des Hauses wurden die Fenster aufgrund einer historischen Recherche in den Orginalzustand zurückgebaut.
Frei übersetzt Die Chesa Capricorn im Engadiner Bergdorf Zuoz verlor 1956 durch eine rücksichtslose Sanierung ihre historische Identität. Nun gab das Mailänder Büro DORDONI ARCHITETTI dem Gebäude in einer aufwendigen Sanierung ein neues Gesicht. Text: Christine Marie Halter-Oppelt, Fotos: Reto Guntli & Agi Simoes, Redaktion: Susanna Koeberle
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Bergwelt: Verschneite Berge, HolzhĂźtten und ein blauer Himmel versinnbildlichen alpine Winterlandschaften.
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Das Ideale Heim im Dezember/Januar 2015 — Hochsavoyen
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Wintercharme in den französischen Alpen
Das Architekturbüro DL-I hat in den französischen Alpen ein Bauernhaus zu einer Winterresidenz umgebaut. Text: Jeremy Callaghan, Fotos: Gaelle Le Boulicaut, Übersetzung & Redaktion: Franziska Quandt
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SPEZIAL WÄ R M E
Feuer & Wärme Lodernde Flammen bringen Lebendigkeit in die gute Stube, und Wärmeenergie aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz gewinnt wieder an Bedeutung. Redaktion: Katharina Schäfer, Silvia Steidinger, Franziska Quandt
Austroflamm «Ray Xtra» fällt durch seine Rippen aus massivem Aluminium auf, die sich wie Strahlen um den Körper des Kaminofens legen. Diese einzigartige Rippenstruktur ist nicht nur etwas fürs Auge, sie sorgt auch für mehr Oberfläche und damit für eine bessere Wärmeabgabe. Serienmässig als «Xtra» Gerät ausgeführt, sorgt «Ray» für eine besonders lange Speicherwärme von mehr als zwölf Stunden. www.austroflamm.ch
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Das Ideale Heim im Dezember/Januar 2015 — Spezial Wärme
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MCZ «Lam» heisst das neue, mit einem Metallgeflecht verkleidete Modell der Reihe «Still» von MCZ. Diese Serie von Pelletöfen wurde mit dem Fokus auf absolute Stille trotz natürlicher Konvektionslüftung entwickelt. Wie die anderen Geräte aus der Reihe, «Tray» und «Cap», hat auch «Lam» im Vergleich zu normalen Pelletöfen eine breitere Flamme, die an Holzöfen erinnert. Erhältlich auch mit Stahlstruktur oder Steinverkleidung. www.mcz.it
Attika Das Cheminée «bionic fire» von Attika stellt die Flammen auf den Kopf. Durch die innovative Technik brennen zwei Feuer in einer Brennkammer – eines nach oben, eines nach unten. Diese sogenannte Nachverbrennung hat den Zweck, die Feinstaubentwicklung zu minimieren und den Wirkungsgrad auf 86 Prozent anzuheben. Und das ganz automatisch, denn der Ofen entscheidet selbst, wann zum doppelten Feuer umgeschaltet werden muss. www.attika.ch
Ganz Baukeramik Zur Einhaltung der Sicherheitsvorschriften werden neue Cheminées heute immer mit einer Glasscheibe ausgestattet. Das Feuervergnügen mit allen Sinnen wahrzunehmen, wird dadurch geschmälert. Kein Knistern, kein Duft nach Holz mehr, dafür bietet das Cheminée «Magic» von Sparthern mit seiner 270-Grad-Panorama-Glaskeramik eine besondere optische Inszenierung des Flammenspiels. Das Modell ist in der Schweiz exklusiv bei Ganz Baukeramik erhältlich. www.ganz-baukeramik.ch
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Rika Das neue Modell «Impera XL» des österreichischen Familienunternehmens Rika bietet noch mehr Speichermasse und somit eine Wärmewirkung von mehr als 24 Stunden. Hierfür hat das firmeneigene Forschungs- und Versuchslabor den «Rika-Power-stone» entwickelt. Ausserdem ist das Modell für grössere Holzscheite ausgelegt als der «Impera». www.rika.ch
Swisskeramik Kachelöfen und Speichercheminées eignen sich als Ergänzung zu einem bestehenden Heizsystem. Sie können aber auch als Ganzhausheizung verwendet werden. Ob modern oder traditionell, mit der Kachelware von Swisskeramik lassen sich viele Wünsche realisieren. Die Kacheln werden direkt in der eigenen Werkstatt je nach Kundenwünschen mit verschiedenen Strukturen, Glasurfarben und Formen handgefertigt. Fachmännisch aufgebaute und richtig betriebene Holzfeuerungen sind umweltverträglich. www.swisskeramik.ch
Alpinofen Das ECOplus-System des Cheminées «Hark 117 GT» von Alpinofen zeichnet sich durch einen Feuerraum mit einer besonderen Geometrie in Verbindung mit einer hoch entwickelten Luftführung und einem keramischen Feinstaubfilter aus. So werden Schadstoffe im Abgas deutlich minimiert und der Wirkungsgrad der Feuerstätte extrem erhöht. Die AlpinofenGruppe bietet alles aus einer Hand und garantiert eine fachmännische Rundumbetreuung mit All-inclusive-Paketen: von der Energieberatung über die individuelle Planung bis zum fixfertigen Ofen- oder Cheminée-Einbau. www.alpinofen.ch
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NunnaUuni NunnaUuni hat Cheminées neu mit ins Sortiment aufgenommen. Im Gegensatz zu speichernden Speckstein- und Injektor-Feuerstätten ist die Wärmeabgabe von Cheminées sehr hoch und stark. Kombiniert mit dem firmeneigenen «Mammutti-Speckstein» kann eine gewisse Wärmeenergie gespeichert und circa vier Stunden lang nach Erlöschen des Feuers abgegeben werden. www.nunnauuni.com Das Ideale Heim im Dezember/Januar 2015 — Spezial Wärme
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PARIS
JAN. 23-27, 2015 SEPT. 4-8, 2015
SINGAPORE
MARCH 10-13, 2015
MIAMI BEACH
MAY 12-15, 2015
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Glasklar: Die Künstlerin Ritsue Mishima, im Hintergrund die Glasskulptur «Laguna».
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Das Ideale Heim im Dezember/Januar 2015 — Venedig
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Anziehung & Gegensatz Der Künstlerin Ritsue Mishimas Hinwendung gehört dem Glas – einem Material mit vielen Widersprüchlichkeiten. Text: Antje Herrmann, Fotos: Oliver Haas, Produktion: Roberta Angelini
Wasserstrassen: Blick über den Kanal Giudecca auf die Kirche «Il Redentore» von Andrea Palladio.
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