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ARCHITHEMA

präsentiert

MÖBELMESSE KÖLN 2014

In Partnerschaft mit

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TEXTILE MASSANFERTIGUNGEN FÜR IHREN GANZ INDIVIDUELLEN WOHNTRAUM. Heimtextilien vollenden jede Einrichtung und machen den Wohnraum erst zum Wohntraum. Der Vorhang-Service von Pfister bietet dabei eine grosse Palette an verschiedensten Stoffen an, die laufend erweitert wird und immer wieder durch neue, besondere Gewebe überrascht, so auch mit HighTech-Materialien aus Seide, Wolle, Hanf und sogar Metall. Die Vorhänge werden nach Ihren individuellen Wünschen auf Mass geschneidert. Darüber hinaus verwandelt unser Schweizer

Nähatelier die Stoffe aber auch in passende Bettüberwürfe, Plaids, Kissen oder Nackenrollen. Etwas ganz Besonderes sind die Wandbespannungen und die losen Kopfteile für Betten: Nach klassischem Handwerk angefertigt, können sie harmonisch auf die übrigen Textilien abgestimmt werden und verleihen so jedem Raum seine ganz persönliche Note. Lassen Sie sich von unseren Einrichtungsprofis unverbindlich beraten, wir stehen Ihnen mit unseren vielfältigen Services zur Verfügung.

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EDITORIAL

INHALT 6

People –— Möbel sind stumm, aber ihre Macher nicht. Wen wir alles trafen, mit wem wir sprachen.

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Das Haus –— Louise Campbell zeigte ihre Interpretation des idealen Wohnens.

10 D3 Contest –— Die Plattform für junges Design. Wir zeigen die Gewinner und zwei Favoriten. 12 Wohnen –— Ergonomisches Sitzen wird noch wichtiger. Wir unterhielten uns zudem mit zwei Designern: Philippe Nigro und Jörg Boner. 20 Essen –— Tische und Stühle sind wie Wasser und Brot. Raffiniert kombiniert gibt das ein Festessen. Nachtschicht: Auch bei Kölsch lässt sich gut über das Gesehene reden.

Das Gleiche in Hellgrün Der Besuch der imm cologne beginnt ja schon mit der Taxifahrt vom Flughafen zur Messe. Nach dem Gang seiner Geschäfte gefragt, fängt der Fahrer an zu stöhnen und klagt uns sein Leid mit dem Euro, der depressiven Stimmung und des fehlenden Geldflusses. Ganz so sorgenvoll war die Stimmung an der Messe nachher nicht. Eigentlich waren alle guten Mutes – sogar die Schweizer Möbelhersteller, die noch immer mit dem starken Franken oder dem schwachen Euro zu kämpfen haben – und als Handelsmesse hat die imm cologne nach wie vor einen hohen Stellenwert. Wer jedoch an der diesjährigen Ausgabe nach Neuigkeiten suchte, der wurde nur bedingt fündig. Natürlich wurden Neuheiten gezeigt, oft lagen diese aber auch nur in der Weiterentwicklung eines bestehenden Entwurfs, einer neuen Farbe für einen Klassiker, einer neuen Funktion für ein bereits bekanntes Möbelstück. Diese Tendenz ist nicht a priori schlecht und zeugt auch von einer gewissen Perseveranz und Nachhaltigkeit. Wir versuchen in dieser Beilage, Ihnen einen aktuellen Querschnitt des Angebotes auf dem Markt zu zeigen, und hie und da sind doch auch einige Überraschungen dabei. Eine gute Lektüre wünscht herzlich Das Archithema-Köln-Team ANTJE HERRMANN, SUSANNA KOEBERLE, ANITA SIMEON LUTZ redaktion@archithema.ch

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24 Schlafen & Stauraum –— Der schönen Ordnung halber. Plus ein Gespräch mit Loris & Livia. 28 Outdoor –— Sonnige Farben und luftige Formen zeichnen die neuen Stücke von Adrien Rovero für Atelier Pfister aus. 30 MAK Köln –— In seiner ersten grossen Einzelausstellung zeigt Rolf Sachs Objekte zum Thema «typisch deutsch?». 32 Passagen –— Vier gelungene Ausstellungen ausserhalb der Messe.

Titel: Zu Besuch am Messestand von Richard Lampert: Schaukelpferd «Rocker» von Doshi Levien. (Foto: Antje Herrmann)

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Aus dem Raster: Hadi Teherani und sein Team entwarfen für Vorwerk das Teppichfliesen-Konzept, vor dem er sich hervorragend porträtieren liess.

Kontinuität: Fidel Chapo, Sohn des französischen Designers Pierre Chapo, führt das Erbe seines Vaters weiter. Wir trafen ihn bei Markanto.

Experiment: Patrick Brunner von Tisch und Stuhl Willisau (im Bild) hat für Köln den Künstler Craig Costello eingeladen, sich eines Tisches anzunehmen.

Kuschelig: Die Designerinnen Meera Rathai (links) und Carolin Fieber haben für Bretz je ein neues Sofa entworfen.

Möbel, Möbel, Möbel. Und zum Glück auch Leute.

Gut gelaunt: Kevin Fries und Jakob Zumbühl waren an der Messe unterwegs und schauten sich auch Entwürfe der Kollegen an.

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Doppeltalent: Der Produktdesigner Eric Degenhardt ist gelernter Architekt. Das sieht man auch an seinen neuen Stücken für Böwer.

Solide: Stellvertretend für die Schweizer Möbelmanufakturen hier der Geschäftsführer von Horgenglarus, Marco Wenger.

Mal anders: Caroline Fesser war Mitinitiantin des Projekts «Objects and the Factory»: 10 Designer und ein Künstler haben zu einem Thema Arbeiten kreiert.

So viel Design esign ist anstrengend. Aber auch inspirierend. Das Idealee Heim unterhielt sich mit den n Menschen hinter den Designentwürfen. Redaktion: edaktion: Das Köln-Team

Wie man sich bettet, so liegt man: Jérôme Procksch, Verkaufsleiter Schweiz von Treca Interiors Paris, hat gut lachen.

Loveseat: Der brasilianische Architekt Marcio Kogan präsentierte für Agape die Wanne «DR», in der es Platz für zwei hat.

An der Wand: hängt der neue Teppich «Stagione» von Ruckstuhl. Davor stehen Armand Louis und Reto Ulrich von Atelier Oï.

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Vor Ort: Auch unser Verlag war in Köln mit einem Stand präsent. Die Zeitschriften und Bücher gingen weg wie warme Brötchen.

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Zwei Seelen in einer Brust Louise Campbell gestaltete in diesem Jahr «Das Haus». Ein fiktives Exempel für ideales Wohnen. Redaktion & Interview: Antje Herrmann

Das Projekt «Das Haus – Interiors on Stage» ist der Versuch, einer Vision vom idealen Wohnen ein Gesicht zu geben und ist, nunmehr im dritten Jahr, für die Besucher der Internationalen Möbelmesse zu einer gern besuchten Adresse geworden. Die Dänin Louise Campbell ist die Designerin, die dieses Jahr, als Guest of Honour, auf einer 240 m2 grossen Fläche «das» respektive «ihr» Haus ersann und realisierte. Campbells Wegweiser zum Haus waren: Entspannen – Bett! Machen –Werkzeuge! Geselligkeit – Tisch! Drei Fakten, die ihr komplexes Konzept kurz und bündig erklären. Campbells Haus ist ein Gedankengebäude und ein für kurze Zeit real gewordenes Konstrukt einer idealen Begegnung von Maskulinem und Femi-

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Treffpunkt: Der grosse Esstisch verbindet das eine mit dem anderen Ufer. ninem. So besteht das Haus eigentlich aus zwei Häusern. Das eine ist ein «Er» mit seiner Ausprägung als Arbeitsbereich – bestückt mit unzähligen Werkzeugen, einem Schreibpult und einem Boxball. Das andere ist eine «Sie» und lockt mit einer wohlgeformten, warmen Wanne und weichen, schummerig beleuchteten Betten. So gibt es im Haus viel Platz für Sinnliches, Emotionales, Dekoratives, ebenso wie für Rationales, Effektives und Star-

kes. Beide Häuser bilden eine Schnittmenge, deren Volumen sich auch tatsächlich ineinander verschieben und zu einer Metapher für die Begegnung der beiden Pole verschmelzen. Campbell will damit nicht nur das Zusammenleben von Mann und Frau abbilden, sondern den beiden Polen Raum geben, die jeder Mensch in sich trägt und unterschiedlich ausbalanciert. www.louisecampbell.com

Fotos: Constantin Meyer; Koelnmesse

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Hochzeit: Zwei Baukörper ergeben ein Haus. Die Wände sind mit Holzschindeln verkleidet oder mit durchbrochenen Textilien bespannt.

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7 FRAGEN 7 ANTWORTEN Tausende Menschen sitzen auf dem «Prince Chair». Tausende besuchen «Das Haus». Welche Arbeit war anstrengender? LOUISE CAMPBELL: Beide waren gleich anstrengend, aber auf unterschiedliche Weise: Der Stuhl für lange, lange Zeit dreimal täglich, das Haus kurz und sehr heftig. Ihre Arbeiten sind oft verspielt, sehr feminin. Finden Sie Zufriedenheit in Realitäten? LC: Die Realität fordert mich zum Kampf heraus, sie ist ja eigentlich nur schön, wenn du verliebt bist, im Frühling, oder wenn dich dein Kind umarmt. Ich laufe nicht weg und empfinde die Herausforderungen als spannendes Duell. Naturell: Im Norden sind Wasser, Boote und Fische Themen von alltäglicher Bedeutung. Gezirkelt: Die Dekors für Spannstoffe und Lampen entwarf Campbell exklusiv für «Das Haus».

Werkzeuge sind Ihnen wichtig. Hat reparieren auch damit etwas zu tun, Dinge behalten zu wollen? LC: Auf jeden Fall. Wenn du etwas pflegst, hält es länger. Das bezieht sich nicht nur auf Dinge, sondern auch auf Beziehungen. Wie viel Prozent Fühlen und wie viel Prozent Denken stecken in Louise Campbell? LC: Ich pendle hin und her, manchmal rausche ich heftig von einem zum anderen. Das Verhältnis ist bei mir nie ausgewogen. Wo hält sich das Bemühen um gutes Design Ihrer Meinung nach nicht die Waage? LC: Wir kämpfen zu viel gegen Unmöglichkeiten, Unzulänglichkeiten, und wir kaufen zu viel.

Designerin LOUISE CAMPBELL: Nach ihrem Studienabschluss eröffnete Campbell 1996 ihr eigenes Studio in Kopenhagen. Bekannt geworden ist die heute 43-Jährige mit ihrem «Prince Chair» und vielen anderen Produkten für exklusive Marken wie Louis Poulsen, Royal Copenhagen oder Zanotta. Ihr spielerischer Ansatz mündet oft in Experimenten, die neben der Formgebung auch Materialnutzung und Herstellungsprozesse einschliessen.

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Was tun Skandinavier, was andere Europäer niemals tun würden? LC: Skandinavier springen auch im Winter in einen See. Ich übrigens auch. Ich glaube, das machen nicht mal Eskimos. Können Sie es erdulden, mal keine Lösung für ein gestalterisches Problem zu finden? LC: Wenn es so weit ist, dass eine Sache im Papierkorb landet, ist es auch gut so. Weg damit. Alles weitere wäre nicht zu erdulden.

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Plattform für junges Design Wir sahen uns am D3 CONTEST um. Die Gewinner und weitere Favoriten. Redaktion: Susanna Koeberle

Ordnung darf sein: «Ordnungshalber» von Christoph Goechnahts ist ein reduzierter Garderobeentwurf, der frei bespielt werden kann. www.christophgoe.ch

1. PREIS

Christoph Goechnahts 3. PREIS

Lena Schlumbohm

Flexibel: Die LED-Leuchte «Jella» besitzt einen beweglichen Arm, der dank eines Magnets in eine beliebige Position gebracht werden kann. www.lenaschlumbohm.de

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2. PREIS

Zum elften Mal fand heuer die vom Rat für Formgebung kuratierte und organisierte Ausstellung D3 Contest statt. 22 Arbeiten internationaler Jungdesigner wurden von einer Jury nominiert, drei davon bekamen einen Preis. Wie man im Verlaufe der Jahre beobachten konnte, finden einige dieser Entwürfe den Weg in die Produktion. Der D3 Contest gilt nicht zuletzt deswegen als einer der anerkanntesten Designwettbewerbe. Angenehm ist die überschaubare Zahl der Aussteller sowie die Tatsache, dass die jungen Gestalter stets vor Ort sind und gerne über ihre Kreationen Auskunft geben. Der Gewinner des 1. Preises, Christoph Goechnahts, Absolvent der Hochschule Luzern, erklärt uns seinen einfachen, aber bestechenden Entwurf. Für «Ordnungshalber» liess er sich von der Ästhetik der Shaker inspirieren. Die Hakenleiste strukturiert den Raum und kann nach Belieben bespielt werden. Das Thema des personalisierten Möbelstücks, das an unterschiedliche Bedürfnisse angepasst werden kann, dürfte man beinahe schon als Trend bezeichnen. Formale und funktionale Elemente, die mit emotionalen Faktoren aufgeladen werden, sind offenbar für die aktuelle Wohnkultur prägend. Wir werden auch designtechnisch wieder zu Nomaden.

Yann Mathys

Interaktiv: Die Schuppen des Trennwandsystems «Reverso» von ECALStudienabgänger Yann Mathys können von Hand bewegt werden. www.yannmathys.com

www.german-design-council.de

FAVORIT 1

FAVORIT 2 Emotional: Das einfache Grundraster von «Isla» wird in Kombination mit den warmen Farben zu einer Kuschelinsel. www.joa-herrenknecht.com

Joa Herrenknecht

Katharina Eisenkoeck Portabel: «Nomadic Light» vereint moderne Technologie und altes Handwerk zu einem anmutigen Objekt. www.katharinaeisenkoeck.com

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Artanova: Beim «Zelos» Cocktailsessel von Gabriela Raible kann man nun zwischen vier verschiedenen Fussvarianten wählen. www.artanova.ch

Classicon: Die Fassungen und Schirme der «Bell Light» von Sebastian Herkner können untereinander ausgetauscht werden. www.classicon.com

Sitzen, aber richtig! Funktionalität ist bei den Sofalandschaften das ausschlaggebende Kriterium. Ergonomisches Sitzen wird abgerundet durch vielfältige Tische und versteckte Soundanlagen. Redaktion: Franziska Quandt

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Draenert: Die drei Couchtischchen «Manolo» von Stephan Veit haben ein bronzefarbenes Gestell und eine Natursteinplatte. www.draenert.de

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BW: «Incalmo» hat Carsten Gollnick als ruhiges modulares System entworfen. www.bielefelder-werkstaetten.de

DeSede : «DS-88» von Alfredo Häberli fällt durch sein prägnantes Muster auf. www.desede.ch

Brühl: Für einen leichten Transport hat Kati Meyer-Brühl «Papillon» zum Zusammenklappen designt. www.bruehl.com

Böwer: Eric Degenhardt hat zwei neue Tische, «Disc» und «Drift», konzipiert, einmal in Holz, einmal in Marmor. www.boewer.com

Richard Lampert: Ein neuer Pouf vergrössert die «Tom»- Familie. Entworfen von Alexander Seifried. www.richard-lampert.de

COR: Mit «Elm» haben Jehs+Laub die inneren Werte bis hin zur exzellenten Holzverarbeitung nach aussen transportiert. www.cor.de

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Intertime: Werner Baumhakl designte «Smart» als Einzelsofa, das trotz seiner kompakten Form maximalen Sitz- und Liegekomfort bietet. www.intertime.ch

Montana: Musik ohne störende Technik bietet das Montana Hi-Fi-Soundsystem verpackt in der Montana «Sound Unit». www.montana.dk

Ipdesign: Der Schwingsessel «Bond» steht jetzt auch mit Neigetechnik zur Verfügung. www.ipdesign.de

Vibieffe: «Xmax» ist das neue Mitglied in der Familie der Beistelltische. Erhältlich in verschiedenen Höhen und Farben. www.vibieffe.com

St. Johanser: Bei «Pi» werden die Stangen zwischen den Ablageflächen nach dem Zufallsprinzip konfiguriert. www.sanktjohanser.net

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«Fold»: Die drei Tischchen können zusammen- oder auseinandergefaltet werden.

«La Lumière Noire»: Kann als Spot oder als indirekte Leuchte benutzt werden.

PHILIPPE NIGRO: Seit 1999 arbeitet er als freischaffender Designer und auch als Mitarbeiter des Designstudios von Michele de Lucchi in Mailand, wo er zahlreiche Designobjekte, Möbel, Leuchten, Innenarchitektur, Events und Szenografien mitgestaltet. Für Ligne Roset hat er bereits mehrere Modelle entwickelt. www.philippenigro.com

«Cosse»: Formale Leichtigkeit und hoher Komfort bestimmen den Ausdruck des neuen Sofas.

Das Luftkissen Philippe Nigro hat für LIGNE ROSET ein Sofa, eine Lampe und Beistelltischchen entworfen. Interview: Anita Simeon Lutz Welches war die Inspiration für das Sofa «Cosse»? PHILIPPE NIGRO: «Cosse» heisst übersetzt Hülse, Schote. Ich wollte etwas Leichtes, aber doch auch Bequemes gestalten. Das Sofa sollte nicht zu gross sein, denn ich glaube, dass gerade für die Einrichtung von Stadtwohnungen immer mehr kleinere, leichte Sofas gefragt sind. «Cosse» gleicht einem schwimmenden Körper, einem Luftkissen, dessen sanfte Rundungen zum Sitzen einladen. Ausser dem «Cosse» zeigen Sie dieses Jahr für Ligne Roset auch eine Leuchte und drei an-

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einandergereihte Beistelltischchen. Ergeben diese Entwürfe eine Einheit? PN: Nein. Die Entwürfe sind einzeln entstanden. Natürlich kann man sie kombinieren, aber die Tischchen zum Beispiel, die man entweder zusammenschieben oder auseinanderfalten kann, können grad so gut zu einem anderen Polstermöbel als dem «Cosse» stehen. Das Gleiche gilt für die Leuchte. Sie gehört zu einem Universum von diskreten, schon fast unsichtbaren Objekten, die, je nach Einsatz, ganz unterschiedliche Wirkung haben. Die «Lumière Noire» kann als direkte oder indirekte Leuchte genutzt werden.

Sie sind Franzose, arbeiten aber vorwiegend in Italien. Welches sind die Unterschiede zwischen italenischem und französischem Design? PN: Italienisches Design ist unkonventioneller, frecher, am Schluss vielleicht auch innovativer. Französisches Design hält sich doch noch relativ streng an Konventionen und reflektiert die Geschichte und die Funktion eines Objekts. Und als was würden Sie sich bezeichnen? PN: Ganz klar als Franzose. www.ligne-roset.ch

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Interlübke : «Cube Change» von Werner Aisslinger lässt sich stapeln, aneinanderreihen, trennen und ergänzen. www.interluebke.de

Bretz : Der «Hangout» Dreh- und Wippsessel wurde von Meera Rathai als schaukelnde Hängematte designt. www.bretz.ch

Machalke: Bei «Square» sorgen grosszügige Sitzflächen und weiche Armlehnen für Komfort. www.machalke.de

W Schillig: Der Sessel und Hocker des Models «Celeste 10420» lassen sich ineinanderschieben und werden so zur Liege. www.schillig.com

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Rolf Benz: Die flexible Lehnen- und Sitzpositionierung von «Nova» hat Joachim Nees vom Sessel bis zum Bett durchdacht. www.rolf-benz.com

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Leolux: Müller & Wulff gestalteten die Armlehnen von «Gynko» mit weichen Linien, die auch zu Kopf- und Rückenstützen umfunktioniert werden können. www.leolux.com

Koinor: Unter der weichen Oberfläche von «Easy», designt von Kurt Beier, verstecken sich Relaxfunktionen. www.koinor.com

Werther: Das von Ziernägeln umrahmte Rückenteil von «Cosy 482» trennt Lederaussenseite und StoffInnenkleid auf besondere Art. www.werther-moebelmanufaktur.de

Jori: «Tosca» von Jean-Pierre Audebert erscheint fein und ist trotzdem bequem. www.jori.com

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Poliform: Die sanft geschwungene Sitzschale des «Mad Chair», designt von Marcel Wanders, wird getragen von vier Massivholzbeinen. www.poliform.it

Spectral: «Ameno» verfügt über unsichtbar integrierte Soundsysteme, Kabelführungen sowie Docking-Lösungen für Mobilgeräte. www.spectral.de

Verzelloni: «Noe» von Lievore Altherr Molina ist mit der aussergewöhnlichen Ziernaht «Punto Cavallo» versehen worden. www.verzelloni.it

Team 7: Das Wohnprogramm «Cubus Pure» mit der neuen Frontvariante Eiche Venedig wurde Interior Innovation Award Winner 2014. www.team7.at

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Tom Rossau: Die «Pencil Lamp» hat einen wortwörtlichen Lampenschirm aus Bleistiften. www.tomrossau.dk

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Auster als Erbstück Jörg Boner hat für Wittmann eine Polsterfamilie entworfen, die das Zeug zum Klassiker hat. Interview: Anita Simeon Lutz

D Die aphrodisische Wirkung von Austern ist hinlänglich bekannt. Der sinnliche Entwurf von Jörg Boner für Wittmann steht dem in nichts nach.

Fotos: Milo Keller (2)

Dies ist Ihr erster Entwurf für Wittmann. Wie kam es zur Zusammenarbeit? JÖRG BONER: Die Wittmanns haben mich eingeladen, für sie einen Sessel zu entwerfen. Am Anfang habe ich nicht gerade zugesagt, denn ich arbeite bereits für einen Kunden im Polstermöbelbereich. Nach einem Besuch der Manufaktur konnte ich mich aber sehr für ihre ausserordentlich hohe Kompetenz im Lederbereich begeistern. Schon beim nächsten Treffen habe ich dann bereits ein Modell von Oyster im Masstab 1:1 aus gefaltetem Papier mitgebracht. Inwieweit ist der Entwurf auf die Firma Wittmann massgeschneidert? JB: An den vielen Steppnähten, die gegen oben hin auslaufen, und an der Präzision des Zusammenfügens der einzelnen Teile kann die Manufaktur wirklich zeigen, was sie kann. Die Verarbeitung des «Oyster» bedingt handwerkliches Können auf höchstem Niveau. Irgendwo reflektiert der Sessel auch die Geschichte des österrei-

Gruppentauglich: Der Entwurf «Oyster» überzeugt auch als Familie.

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chischen Designs und die Kultur der Kaffeehäuser Wiens, in denen ab und an einige schöne, mit Patina beglückte Ledersessel stehen. Der «Oyster» überzeugt vielleicht deshalb, weil er etwas Bekanntes in sich trägt und doch einen ganz eigenständigen, neuen Entwurf darstellt. Was war die grösste Änderung seit der Präsentation des Prototyp? JB: Beim Prototyp verliefen die Nähte der Sitzfläche in gleicher Richtung wie jene der Lehne. Dies ergab je nach Blickwinkel komische Schnittlinien und eigenartige Restflächen. Kurz vor der Serienproduktion ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen, dass die Nähte der Sitzfläche quer dazu liegen müssen. Kamen Sie dadurch in Clinch mit den Verantwortlichen der Produktion? JB: Nein, zum Glück nicht. Das ist tatsächlich auch ein Vorteil von familiengeführten Unternehmen. Wenn die Eigentümer hinter dem Entwurf stehen, dann wird dieser durchgezogen.

JÖRG BONER: Er ist einer der bekanntesten Designer der Schweiz. Seine Entwürfe besitzen einen unverwechselbaren Ausdruck und oszillieren gekonnt zwischen funktionaler Normalität und ikonenhafter Komplexität. Seine Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet. www.joergboner.ch

www.wittmann.at

Sorgfältig: Die Nähte zeugen von einer hohen handwerklichen Präzision.

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Walter Knoll: Die Balance von Linie, Winkel und Fläche beherrscht «Seito» mit Leichtigkeit. Die Tischplatte aus weissem Quarzstein braucht keine weitere Inszenierung. www.walterknoll.de

Horgenglarus: «Savoy» hat mit seinen gusseisernen Füssen die klassischen Merkmale eines Bistrotisches, allerdings mit zeitgemässeren Formen. www.horgenglarus.ch

Object Carpet: Für zu Hause oder für öffentliche Räume: «Rugx» ebnet den Weg. Die mit Leder abgepassten Teppiche gibt es in unzähligen Qualitäten und Farben. www.object-carpet.com

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Vitra: Einen wirklich individuellen Akzent setzt der Stuhl «Fauteuil Direction» von Jean Prouvé (1951) und ist zudem sehr bequem. www.vitra.com

&Tradition: Die Leuchte «Copenhagen Pendant» aus Blech vereint industriellen und maritimen Look. www.andtradition.com

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Scholtissek: Tisch «Wüste» mit seiner schönen Holzmaserung steht exemplarisch für den Holzmöbelspezialisten. www.scholtissek.de

Vierbeiner & Co. Tische und Stühle sind wie Wasser und Brot. Wie man sie raffinieren kann, zeigte die Kölnmesse. Redaktion: Antje Herrmann

Thonet: Nicht nur die Holzelemente des Klassikers «S43» erscheinen neu in zahlreichen Farben, sondern, wie hier im edlen Weiss, auch die Stahlrohrkonstruktion. www.thonet.de

Zeitraum: Der Tisch «E8 Longue» erhielt neu eine Version zum Ausziehen und ist in Eiche oder Nussbaum, lasiert, gebeizt oder nature erhältlich. www.zeitraum-moebel.de

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Team by Wellis: Die zwei Schubladen von Tisch «Erta» erinnern an einen klassischen Küchentisch. Inliegend angebrachte Füsse sorgen für viel Beinfreiheit. www.teambywellis.com

Willisau: Die Tischplatte von «Savona» kann bis zu vier Meter lang sein und wird doch nur von vier Beinen getragen – statisch völlig unbedenklich! www.willisauag.ch

Flexform: Ein abziehbarer Lederbezug verbirgt die innere Struktur von Stuhl «Isabel». www.flexform.it

Ruckstuhl: Vier Teppiche in vier Farbversionen bilden die Kollektion «Stagione». Hier im Bild: Winter. www.ruckstuhl.com

Tecta: Die Tisch-Konstruktion «M36» bezweckt mit grosser Selbstverständlichkeit, dynamische Lasten zu tragen. «M36» gibt es in drei Holzarten und lasiert in fünf Farben. www.tecta.de

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Licht im Raum: Die Leuchte «Solo», gibt es neu in Pastellblau – wie hier abgebildet – oder in Gelbgrün und Tieforange. www.licht-im-raum.de

Wilde + Spieth: Stapelbar, wetterbeständig und aus einem Stück gefertigt ist «CU!». Der Stuhl erhielt für Form und Funktion einen Interior Innovation Award. www.wilde-spieth.de

KFF: Der Stuhl «D-Light» ist eine gelungene Vereinigung von Sessel und Stuhl, absolut bequem und wunderschön in Kombination mit dem Tisch «Maverick». www.kff.de

Girsberger: Der Holzschalenstuhl «Pala» besitzt eine charakteristisch geformte Sitz- und Rückenschale und ist in vier verschiedenen Gestelloptionen erhältlich. www.girsberger.com Voglauer: Die ausgeklügelte Linienführung von «Spain Chair» verbindet Fuss-, Armlehne- und Rückenteil und wurde ebenfalls mit einem Interior Innovation Award ausgezeichnet. www.voglauer.com

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MDF Italia: Das Regal «Minima 3.0» von Fattorini + Rizzini + Partners ist ein Klassiker des Herstellers, der mehrfach prämiert wurde. www.mdfitalia.it

Swissplus: Die Chaiselongue «Cento» lässt sich in ein Bett verwandeln. www.swissplus.net

Treca Interiors Paris: Das Bett «Cocooning» von Andreas Weber erübrigt eigentlich den Rest der Einrichtung. www.treca-interiors-paris.com

Der schönen Ordnung halber Die neuen Möbel fürs Schlafzimmer sollen individuell konfigurierbar sein: Form, Farbe und Materialien passen sich an jedes Bedürfnis an. Redaktion: Susanna Koeberle

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Piure: Der Schrank «Line» ist Teil eines grifflosen Schrankprogramms, das eine grosse Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten anbietet. www.piure.de Rmann: Das Furnier von «Brissago» bringt eine warme Note ins Schlafzimmer. www.schrank.ch

Oligo: Die klassische Form von «Glance» assoziiert man mit gemütlichen Stunden. Die Farbgebung wirkt frisch und frech. www.oligo.de

Cabinet: Das Motiv «Jungle Swing» sorgt für optische Akzente. Individuellen Wünschen sind bei Cabinet keine Grenzen gesetzt. www.cabinet.de

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Raumplus: Der Hersteller lanciert mit der «Moon»-App ein vollkommen neues Konzept: den intelligenten Kleiderschrank! www.raumplus.ch

Cassina: Die historische «SimonCollezione» wurde 2013 von Cassina übernommen. Bett «Vanessa» von Tobia Scarpa. www.cassina.com

Kettnaker: Das Wohnprogramm «Alea» wird laufend erweitert und zeigt Wandelbarkeit und Raffinesse des Herstellers aufs Beste. www.kettnaker.com

B&B Italia: Das neue «Backstage Wardrobe System» von Piero Lissoni vereint Schrank und Zimmer in einem. www.bebitalia.com

Yomei: Spiegel und Schmuckkästchen machen «Magic Cube Dress» zu einem wahren Schönheitsrefugium. www.yomei.de

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Vispring: Das textile Kopfende «Berkeley» bringt Dramatik und Detail zusammen. www.vispring.de Köln 2014 — Schlafen & Stauraum

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«Schön! Was ist es?» Loris & Livia frischen das erste Möbel von WOGG auf und schaffen dennoch ein eigenständiges Stück. Wir unterhielten uns mit den Designerinnen an der Messe. Interview: Susanna Koeberle

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Fotos: Sarah Keller (2), Susanna Koeberle (1)

Das Regalsystem Wogg 1 von Gerd Lange war 1984 der Hit der Saison. Die beiden Schweizer Designerinnen Livia Lauber und Loris Jaccard – die ersten weiblichen Gestalterinnen in der Geschichte Woggs – entwickelten dieses weiter. Entstanden ist Wogg 57, eine Art «Manschettenknopf» für Möbel, wie es der Geschäftsführer Mark Werder ausdrückt. Was war der Ausgangspunkt dieses Projekts? LORIS & LIVIA: Der Auftrag bestand darin, den historischen Wogg1-Entwurf in einen zeitgemässen Kontext zu übertragen, ihm quasi neues Leben einzuhauchen. Die neue Buchstütze, die wir dafür entwickelt haben, macht dies durch die frische Farbgebung sowie durch eine eigenständige Form, welche die geometrische Formensprache des ursprünglichen Regals weiterführt. Die Grundidee bestand in einer einfachen Kreisform, was daraus werden würde, wussten wir nicht von Anfang an. Es ging nicht darum, das Regal zu verbessern, sondern es durch ein unabhängiges Objekt zu erweitern.

dungen erlaubt. Es deutet seine Funktion nur an, jeder kann den Gebrauch selber definieren. Uns ist eine Interaktion mit dem Verbraucher sehr wichtig. Diesen Ansatz findet man auch in anderen Entwürfen von uns. Wie war die Zusammenarbeit mit Wogg? LL: Sehr positiv. Wir haben das immense Know-how dieser Firma schätzen gelernt. Hier wird gewissenhaft gearbeitet, man nimmt sich Zeit für die Entwicklung eines Produkts. Es freut uns, dass unser Entwurf nun eine eigene Wogg-Nummer besitzt. Wie waren die Reaktionen auf das Stück? LL: Wenn jemand das Stück allein sah, hörten wir oft: Das ist schön. Was ist es denn? Genau das gefällt uns an Design, das Herstellen von Objekten, die beinahe etwas Wesenhaftes haben. www.wogg.ch

LORIS & LIVIA: Loris Jaccard (* 1978) studierte Schmuckdesign und Produktdesign (ECAL und HEAA), Livia Lauber (* 1981) Produktdesign (ECAL). Sie lernten sich in London kennen, wo sie für verschiedene Firmen tätig waren, unter anderem für Barber Osgerby, Tom Dixon oder Established & Sons. 2011 eröffneten sie ihr gemeinsames Büro. www.lorisetlivia.com

Wie würden Sie Wogg 57 beschreiben? LL: Nicht als multifunktional, sondern als Objekt, das alle möglichen Verwen-

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Freshup: Die runden Buchstützen gibt es farbig oder gespiegelt. Das Regal gibt es neu in einer Version in Holzlaminat.

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Sommergefühle: Ist Adrien Rovero die Idee zu «Mex» an der Sonne liegend gekommen?

Sonnige Farben und luftige Formen zeichnen die neuen Stücke von Adrien Rovero für den Garten aus.

Fotos: Möbel Pfister AG

Atelier Pfister Redaktion: Franziska Quandt Zwei in eins: Die Seile bieten weiche, leicht elastische Sitzflächen, sind aber auch straff genug für Beistelltische.

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Köln 2014 — Outdoor

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Sommerfarben: Die Möbel sind sommergelb, nur die Schaukeln gibt es auch in leuchtendem Orange und Ultramarinblau.

Gspändli: Grobe, farbige Polyamid-Seile umwickeln elegante, verzinkte Metallgestelle, die weiss lackiert sind.

D Diesen Sommer werden wir uns wieder aufs Neue fragen: Wie funktionieren eigentlich Spaghetti-Stühle? Man sitzt auf einer Gartenparty, ein Glas Bowle in der Hand und beginnt darüber zu philosophieren, warum sie so bequem sind und warum die Seile nicht verrutschen. Auch Designer Adrien Rovero hat sich darüber Gedanken gemacht und prompt eine eigene Kollektion von schnurbespannten

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Stühlen für Atelier Pfister entworfen. Die neuen Outdoormöbel «Mex» werden aus einer Drahtstruktur hergestellt, um die sich eine Polyesterschnur schlingt. Der Kniff besteht darin, eine Technik zu entwickeln, bei der die Schnur nicht nachgibt mit der Zeit, und die Frage zu klären, wo der Faden beginnt und wo er endet. Damit die Schnur bleibt, wo sie hingehört, muss der Fadendurchmesser eher gross sein. Ebenso entscheidend ist die Bespannungstechnik. Die Schnur wird durch die Drahtstruktur hindurchgewoben und nicht – wie üblicherweise – um sie herum. Kleine Ohren am Drahtgestell sorgen für eine Unterbrechung der Wicklung und bieten höchsten Sitzkomfort.

Denn weder Rückenlehne noch Sitzfläche weisen irgendwelche Querverstrebungen auf. Dieses Konstruktionsprinzip lässt sich auf alle Objekte der «Mex»-Kollektion anwenden. Und diese reichen von Sessel über Sofa, Bank und Hocker bis hin zur Schaukel. Schaukel? Ja, auch eine Schaukel hat Adrien Rovero in die Sommerkollektion mit aufgenommen. Und wo würde das besser passen als bei Spaghetti-Outdoormöbeln? Die Bespannung lässt sich einwandfrei nach oben verlängern und die Schaukel so in einen Baum oder an ein Schaukelgestell hängen. www.atelierpfister.ch www.adrienrovero.com

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MAKK: typisch deutsch?

Typisch deutsch?: Rolf Sachs setzte sich mit seiner Identität auseinander.

In Objekte übersetzte Begriffe: «Angst», 2013.

Wir sprachen mit Rolf Sachs über die Ausstellung und seine Arbeit. Text: Susanna Koeberle

W Wir nennen unsere Welt «globalisiert». Was aber ist mit den lokalen Eigenheiten? Sterben diese nun aus? Gibt es den typischen Italiener, den typischen Japaner, den typischen Deutschen? Und wenn ja, wie würde man dieses Typische beschreiben? In der Einzelausstellung «typisch deutsch?» im MAK Köln stellt sich der Künstler und Designer Rolf Sachs diese Fragen. Wie es sich für einen Kreativen gehört, tut er dies mit Objekten. 23 an der Zahl sind es, und sie haben Namen wie «Fleiss», «Pünktlichkeit», «Schwermut»

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und so fort. «Diese Eigenschaften werden nicht verschwinden», konstatiert Rolf Sachs im Gespräch, «sie sitzen zu tief in unserer DNA und sind auch sehr stark historisch verankert.» Anlass für eine solche Betrachtung, für eine Analyse des «typisch Deutschen» sind für Sachs aber gerade seine gemischte Herkunft (er ist Sohn eines Deutschen und einer Französin, aufgewachsen ist er in der Schweiz) sowie die Distanz, aus der er diese Eigenschaften betrachten kann. Der Designer lebt mit seiner iranischen Frau schon seit vielen Jahren in London, wo er sein Atelier hat. «Es war interessant, im Zuge dieser Arbeit meine eigene Identität kennenzulernen. Ich bin sonst ein heimatloses

Kind, aber meine kreative Sprache ist ganz klar Deutsch», stellt er fest, «oder auch schweizerisch, da ist mehr Humor dabei», fügt er dann hinzu. Analyse heisst aber auch Kritik, nicht schonende Beweihräucherung. Das versucht Rolf Sachs weniger mit einer belehrenden Geste, als mit einem ironischen Bruch, der nie verletzend ist. «Jeder kann meine Stücke verstehen, die Ausstellung soll nichts Akademisches haben. Schliesslich ist es eine persönliche Auseinandersetzung», erklärt er. Ausgegangen ist er in den meisten Fällen von einem Wort, dann kam eine Art visueller Übersetzungsprozess. Die Arbeiten – davon sind ein Grossteil speziell für die Ausstellung konzipiert Köln 2014 — MAK Köln

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worden – widerspiegeln Rolf Sachs’ transdisziplinärer Ansatz. Alltagsgegenstände spielen dabei eine zentrale Rolle, aber sie werden so weit verfremdet, dass sie zu Kunstobjekten mutieren. Dabei bleiben sie der Designwelt sehr nahe, bewegen sich immer am Rande zwischen Kunst und Design, ohne eine eindeutige Zuweisung zu erlauben. Typisch für Sachs’ Arbeiten ist ein primär emotionaler Ansatz. «Es gibt hier sowohl Kopf- als auch Bauchobjekte, aber gerade für diese Arbeiten musste ich mich befreien von der Ratio», erklärt er seine Arbeitsweise. Ohne diese emotionale Bindung wären diese Stücke undenkbar, ein tieferes Verständnis für ein Land sei nur möglich, wenn man die formativen Jahre seines Lebens dort verbracht habe. Beim Objekt «Angst» etwa ist ein solcher emotionaler Faktor wesentlich. Darin spiegle sich unter anderem die Reformation, Themen wie Zucht und Ordnung seien da prägend. Ernst sei aber nicht das Ziel der Ausstellung: «Der Besucher sollte über sich selber lachen können», meint er. Spannend wäre für Sachs auch, wie die doch mentalitätsnahen Schweizer auf diese Stücke reagieren würden. Bis 21. April 2014 www.makk.de, www.rolfsachs.com

Schön fleissig: «Fleiss», 2013, der Zwerg als Figur der germanischen Sagenwelt.

Romantisch: «Sehnsucht»,2013, zwischen Fühlen und Denken.

Fotos: Byron Slater (4); Susanna Koeberle (3)

In der Schweiz wird das Fotoprojekt «Camera in Motion» von Rolf Sachs in Zusammenarbeit mit Miki von Bartha und Andrea Caratsch gezeigt.

Literarischer Bezug: «Schwermut», 2013, deutsche Schriftsteller sind quasi Väter des Weltschmerzes.

Abgestempelt: «Amtsschimmel», 2013, thematisiert auch die Fragwürdigkeit einer eindeutigen Zuweisung.

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Persönliche Auseinandersetzung: Vor der Eröffnung erläuterte Rolf Sachs jedes Stück ausführlich.

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Passagen & Passionen Köln macht sich während der INTERNATIONALEN MÖBELMESSE

Neuheiten?: Anlass zum Schmunzeln gab eine kleine Auslage an der Körnerstrasse. Das Quartier wirkt erfrischend undesignt.

Fotos: Susanna Koeberle (3), Stefan Hofmann (2), Miriam Lehnart (1)

parat für Schöngeister aller Couleur. Hier einige unserer Begegnungen in Kölle.

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METALLE

Alles Metall, was glänzt Willkommener Verblendung erlagen die Besucher der Ausstellung «Alles Metall», einer Hommage an klassisches und zeitgenössisches Produktdesign, das sich seit einigen Jahren in Vergessenheit geratener Materialien besinnt. Ein Trend, der eine Welle an Reeditionen von Produkten aus Kupfer oder Messing bewirkte, aber auch ganz neue Werkstoffanwendungen hervorbrachte. Die Publikationen von Trademark Publishing wenden sich insbesondere Designphänomenen und -diskursen zu. AH «Alles Metall», ISBN 978-3-9814885-7-9 www.trademarkpublishing.de Thronsaal: Stuhl und Hocker von Oskar Zieta; Leuchten aus metallischer Folie von Kai Linke.

Florian Hauswirth und Stephanie Jasny, zwei der sechs teilnehmenden Designer. «Breadpit»: Das Klima zur Lagerung von Brot sollte nicht zu trocken und nicht zu feucht sein. (Entwurf: Florian Hauswirth)

«Servant»: Die Neuinterpretation des klassischen Barwagens. (Entwurf: Stephanie Jasny)

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BOFFI

Frischhalten! Boffi, die Marke für edle Küchen- und Badausstattungen lud anlässlich der Möbelmesse ein, auf die kleine, feine Kollektion «Young Perspectives» anzustossen. Sechs junge Designer entwickelten sechs delikate KüchenAccessoires. Aufbewahrungsbehälter und Tableaus gingen in der Menge und der Hitze des Getränks fast ein bisschen unter, deshalb zeigen wir Ihnen «Breadpit» und «Servant» an dieser Stelle ohne Menschentrauben und anderem Gemüse. «Breadpit» ist ein Accessoire zur Aufbewahrung von Brot und ist aus Holz und Leinen – Materialien, die einem wie eine logische Folgerung von Brot erscheinen. Alle Entwürfe, insbesondere aber der Barwagen von Stephanie Jasny passen mit seiner schwarz-blauen GranitPlatte perfekt in die Boffi-Familie. AH www.boffi.com www.beyer-roth-weis.de

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MARKANTO

Pierre Chapo und BØrge Mogensen Der Besuch bei Markanto Depot wurde zu einem anregenden Ausflug in die Geschichte des Designs. Nicht nur, dass wir dort den Sohn des Designers Pierre Chapo trafen und uns über die Entwürfe seines Vaters unterhalten konnten. Der Inhaber Sven Vorderstrasse ist ein wandelndes Designlexikon und verantwortet nicht zuletzt einige Reeditionen. Während der Messe zeigte er auch verschiedene Entwürfe des dänischen Designers Mogensen, die seit den 50er-Jahren bei der Manufaktur Fredericia produziert werden. Zum 100-Jahre-Jubiläum werden einige Stücke neu aufgelegt. SK www.markanto.de

Designklassiker: Zu seinem 100sten Geburtstag zeigt Markanto Entwürfe des dänischen Designers Børge Mogensen.

Geheimtipp: Die Entwürfe von Pierre Chapo werden heute von seinem Sohn im Süden Frankreichs hergestellt.

OBJECTS & THE FACTORY Durchdacht: Das Regalobjekt von Samuel Treindl reflektiert die Herstellung von Design. Fotos: Alexander Böhle (2), Susanna Koeberle (1)

10 Designerr und ein Künstler tler Das Highlight der Passagen n war die kleine Ausstellung «Objects and the Factory» ry» an der Körnerstrasse. Zum zweiten Mal luden die Designer Karoline Fesser, Kai Linke und Thomas omas Schnur Designerkollegen und einen Künstler er ein, ihre Interpretation eines Themas zu liefern. n. Das Wort Factory lässt verschiedene Assoziationen zu: Es nimmt Bezug auf das ehemalige Industriequartier Ehrenfeld, hrenfeld, auf die Geschichte des Designs und nicht zuletzt auf die Kunstwelt. Die meisten Arbeiten wurden für die Ausstellung konzipiert. Man wünscht sich mehr solcher verdichteten erdichteten Auseinandersetzungen mit Design! SK www.objectsandthefactory.com andthefactory.com f y Experimentell:: logie Raffinierte Technologie (OLED) erlaubt einee neue twurf: Formensprache. (Entwurf: Daniel Lorch)

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BEZUGSQUELLEN A

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&TRADITION: über Shapes GmbH Salvatorplatz 3 DE-80333 München T 0049 89 9541 7833 www.andtradition.com www.shapes-gmbh.de

DE SEDE: Oberes Zelgli 2 5313 Klingnau, T 056 268 01 11 www.desede.ch DRAENERT: über Willi Hafner, Ob. Refental 2b 5722 Gränichen T 062 842 32 86 www.draenert.de

ARTANOVA: Horst AG 6422 Steinen T 041 833 83 33 www.artanova.ch

F

FLEXFORM: über Andrax GmbH Sunnehaldenstr. 12a 8311 Brütten, T 052 355 00 70 www.andrax.ch, www.flexform.it

ATELIER PFISTER: über Möbel Pfister AG Bernstrasse Ost 4, 5034 Suhr T 0800 30 30 31 www.pfister.ch www.atelierpfister.ch

G

GIRSBERGER: Bernstrasse 78 4922 Bützberg, T 062 958 58 58 www.girsberger.com

B

B&B ITALIA: über Pur Handelsagentur Postfach 1362, 4502 Solothurn T 032 622 71 77 www.bebeitalia.it BIELEFELDER WERKSTÄTTEN: über Mobarte, Postfach 754 8043 Zürich, T 079 662 03 76 www.bielefelder-werkstaetten.de

BOFFI: Seestrasse 455 8038 Zürich T 044 206 40 40 www.boffi-zurich.ch

C

CABINET: Cabinet Schranksysteme AG Zum Schlicksacker 13 DE-50170 Kerpen-Buir T 0049 2275 92 030 www.cabinet.de CASSINA: über Pfaff Consulting, Oltenerstrasse 6b 4622 Egerkingen pfaff-consulting@bluewin.ch www.cassina.it CLASSICON: über Otto Gläser, Merker-Areal Bruggerstr. 37, 5400 Baden T 056 210 33 74 www.classicon.com COR: über René Wullschleger Agentur Zeitloses Design fürs Wohnen Tellstrasse 10 5000 Aarau, T 062 823 00 01 www.cor.de

LIGNE ROSET: Dreikönigstrasse 21 8002 Zürich, T 044 202 48 94 www.ligne-roset.ch

M

MACHALKE: Burkheimer Strasse 20 DE-96272 Hochstadt T 056 417 20 00 www.machalke.de

I

MONTANA: Akkerupvei 16 DK-5683 Haarby T 0045 64 73 32 11 www.montana.dk

H

IP DESIGN: über Mobarte Postfach 754, 8034 Zürich T 079 662 03 76 www.ipdesign.de

BRÜHL: über Agentur Bloise, Eichenstrasse 6 4573 Lohn-Ammannsegg T 032 351 63 02 www.bruehl.com

LICHT IM RAUM: über Pablo Design AG Stauffacher Quai 54/56 8021 Zürich, T 044 247 72 72 www.licht-im-raum.de

HORGENGLARUS: Kirchweg 82, 8750 Glarus T 055 645 34 00 www.horgenglarus.ch

INTERTIME: Brühlstrasse 21 5304 Endingen T 056 265 88 88 www.intertime.ch

BRETZ: Alexander-Bretz-Str. 2 DE- 55457 Gensingen T 0049 6727 89 50 www.bretz.de

LEOLUX: über Monica Imperatori Via Ronchetti 9a 6512 Giubiasco T 079 764 11 58 www.leolux.com

MDF ITALIA: über Carlo Arquint GmbH, Loosstrasse 13 6430 Schwyz,T 041 818 20 30 www.arquint.ch www.mdfitalia.it

INTERLÜBKE: über Willi Hafner, Ob. Refental 2b 5722 Gränichen T 062 842 32 86 www.interluebke.de

BÖWER: Brookweg 1 DE- 49586 Neuenkirchen T 0049 5465 92 92 00 www.boewer.com

L

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JORI: über Bruno Toulemonde Rue du Vert Pré 49 FR-59420 Mouvaux T 0033 629 77 90 62 und über Olaf Köhler Friedenstrasse 32a DE-37235 Hess. Lichtenau T 0049 17 01 64 91 36 www.jori.com

K

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OBJECT CARPET: Rechbergstrasse 19 DE-73770 Denkendorf T 0049 711 3402 0 www.object-carpet.com OLIGO: über Noser Light AG Ottenbachstrasse 25 8909 Zwillikon T 044 701 81 81 www.oligo.de www.noserlight.ch

P

PIURE: Piure GmbH Thierschstrasse 20 DE-80538 München www.piure.de POLIFORM: über Kasper Handelsagentur Löwengraben 24 6004 Luzern, T 041 410 99 20 www.poliform.it

KETTNAKER: über Trend Management Markus Haseli, Landstrasse 8 9496 Balzers T 055 460 39 74 www.kettnaker.com

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KFF: über Elvira Handwerker Mühlepark 3 8598 Bottighofen T 071 688 65 45 www.kff.de

RICHARD LAMPERT: Gaisburgstrasse 12 b DE-70182 Stuttgart T 0049 711 860 20 70 www.richard-lampert.de

KOINOR: über Memory AG Hochhausstrasse 2, 9472 Grabs T 081 740 68 68 www.koinor.com

RAUMPLUS: Büttenen 9 4203 Grellingen T 061 201 24 24 www.raumplus.ch

ROLF BENZ: über Christian Wartmann Postfach Oberweningen T 044 885 60 40 www.rolf-benz.com

RUCKSTUHL: Bleienbachstrasse 9 4901 Langenthal T 062 919 86 00 www.ruckstuhl.com RÜTTIMANN AG: Zürcherstrasse 30 8854 Siebnen, T 055 450 20 70 www.schrank.ch

S

SANKT JOHANSER: An der Ach 15 DE-82449 Uffing T 0049 8846 914211 www.sanktjohanser.net SCHOLTISSEK: Bremer Strasse 40 DE-49179 Ostercappeln T 00495402 9858 0 www.scholtissek.de SPECTRAL: Robert-Bosch-Str. 1–5 74385 Pleidelsheim T 0049 7144 88418-80 www.spectral.eu SWISS PLUS: Werdstrasse 2 8004 Zürich, T 043 243 89 10 www.swissplus.net

T

TEAM BY WELLIS: Wellis Möbelfabrik AG Ettiswilerstrasse 24 6130 Willisau, T 041 9 725 725 www.teambywellis.com TEAM 7: Brunauerstrasse 26 AT-4910 Ried im Innkreis T 0043 77 52 97 70 www.team7.at TECTA: über Ingo M. Gratzke Rheinau 13 DE-56075 Koblenz T 0049 261 973 36 40 www.tecta.de THONET: über Seleform AG Im Gewerbezentrum Gustav-Maurer-Strasse 8 8702 Zollikon T 044 396 70 10 www.thonet.de www.seleform.ch

VIBIEFFE: über ID Design Rue des Pquerettes 6 FR-68128 ROSENAU T 0033 389 681264 www.vibieffe.com idlight@wanadoo.fr VI-SPRING: Ernesettle Lane UK-Plymouth PL5 2TT T 0044 1752 36 63 11 www.vispring.de VITRA: Klünenfeldstrasse 22 4127 Birsfelden, T 061 377 00 00 www.vitra.com VOGLAUER: Pichl 55 AT-5441 Abtenau T 0043 62 43 27 00 0 www.voglauer.com VORWERK: c/o Walter Auer Römerwiese 11, 8645 Jona T 055 211 82 78 www.vorwerk-carpets.com

W

WALTER KNOLL: über Tema Form Alpsteinstrasse 12 9524 Zuzwil, T 071 950 08 10 www.walterknoll.de WILDE+SPIETH: Röntgenstrasse 1/1 DE-73730 Esslingen T 0049 711 351 303 0 www.wilde-spieth.de WILLISAU: Menznauerstrasse 21 6130 Willisau, T 041 972 70 10 www.willisauag.ch WILLI SCHILLIG: Am Weinberg 20–22 DE-96237 EbersdorfFrohnlach, T 0049 9562 370 www.schillig.com WITTMANN: Zürcherstrasse 59 5400 Baden, T 056 221 35 50 www.wittmann.ch WERTHER: Hägerstrasse 4 Postfach 1166 DE-33824 Werther T 0049 5203 9101 0 www.werther-moebelmanufaktur.de

TOM ROSSAU: Frederiksberg Allé 5 DK-1621 Kopenhagen T 0045 5192 4717 www.tomrossau.dk

WOGG: Glaeser Wogg AG Im Grund 16, 5405 Baden Dättwil T 056 483 37 00 www.wogg.ch

TRECA INTERIORS PARIS: Rue Adrien Lachenal 20 1207 Genf, T 022 347 46 44 www.treca-interiors-paris.com

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ZEITRAUM MÖBEL: über Breu & Partner Handelsagentur Zürichstrasse 38 8306 Brüttisellen T 043 233 57 47 www.zeitraum-moebel.de

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© 2014 Archithema Verlag AG, Jeder Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Erlaubnis des Verlages gestattet. Herausgeber: Archithema Verlag AG, Rieterstrasse 35, 8002 Zürich, Telefon 044 204 18 18, Fax 044 204 18 80, www.archithema.ch; Verleger: Emil M. Bisig; Redaktion: Anita Simeon Lutz, Susanna Koeberle, Antje Herrmann, Franziska Quandt; Grafik: Evelyn Acker, Lars Hellman, Aurore Poffet, Claude Böni; Bildtechnik: Thomas Ulrich

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