INTELLIGENTES WOHNEN 2018

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INTELLIGENTES

WOHNEN 2018

INTELLIGENTES

Vernetzung: Grenzenlos

WOHNEN

Energie: Optimiert Wohnen: Komfortabel

VERNETZUNG Grenzenlos ENERGIE Optimiert WOHNEN Komfortabel HOMEENTERTAINMENT Smart MOBILITÄT Elektrisch SICHERHEIT Unverzichtbar

e g n i D r e d t e Intern EIN G LÄUTET

ISIERUN DIE DIGITAL ITALTER EIN – US NEUES ZE BEISPIELE A D N U S W INTERVIE DER PRAXIS

Homeentertainment: Smart Mobilität: Elektrisch Sicherheit: Unverzichtbar Spezial: Digitalisierung

Symbiosen

Technik, Wohnkomfort und Lifestyle im Einklang

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Smart Thermostate von Siemens Smart heisst, Ihre Bedürfnisse zu verstehen.

Foto: Bruno Helbling, Jürg Zimmermann

Die neuen Smart Thermostate bestechen durch eine Vielzahl intelligenter Funktionalitäten. Die Endbenutzer App mit integrier tem Navigationsassistent ermöglicht eine einfache Bedienung sowie eine schnelle, unkomplizierte Inbetriebnahme. Alle relevanten Daten wie Luftqualität, Temperatur, Feuchte, Green Leaf, Zeitschaltprogramm oder Energieverbrauch hat man stets im Überblick. Dank sechs leistungsstarker Sensoren sind die Smart Thermostate zudem immer perfekt an die Umgebung und an Ihre Bedürfnisse angepasst.

siemens.ch/smartthermostat

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EDITORIAL

Mensch und Maschine Digital wird in Zukunft das neue Normal sein – ob wir das begrüssen oder nicht. Zunehmend werden wir uns mit künstlicher Intelligenz, Sprach- und Fernsteuerung auseinandersetzen müssen. Dabei ist es wichtig, dass «wir die Akteure des ­digitalen Wandels sind und nicht Hanswurste fremdgesteuerter Algorithmen», wie es Ludwig ­Hasler im Entree zu dieser Zeitschrift formuliert (ab Seite 8). Gemäss Ludwig Hasler ist dies auch eine Frage der Bildung. Darum fordert er unter anderem IT-Unterricht bereits in der Primarschule und eine allgemeine Sensibilisierung für die Sprache der Technik. Denn wer mehr weiss, kann auch besser agieren, ­anstatt immer nur reagieren zu müssen. Wissen vermittelt auch die Sonderbeilage «Intelligentes Wohnen», die Sie in den Händen halten und die heuer zum dritten Mal erscheint. Sie zeigt die Möglichkeiten, die sich im Smart-Home-Bereich auftun und anhand von Beispielen, Interviews und Produktnews über den aktuellen Stand der Technik aufklären. Da wäre zum Beispiel eine 600 Jahre alte Liegenschaft in der Altstadt von Bern, die mit minimalen Eingriffen in die historische Bausubstanz zum intelligenten Wohngebäude mutiert ist (Report ab Seite 14). Oder ein Neubau am linken Zürichseeufer, in dem die Bewohner dank Smart-Home-Implementierung die herausragende ­Wohnlage noch mehr geniessen können (Report ab Seite 40). Die Residenz Sunset in Schindellegi beweist, dass die Möglichkeit zur intelligenten Steuerung in Häusern der Premiumklasse bereits zum Standard gehört (Report ab Seite 86), und das m ­ obile Case-Study-House des Autoherstellers Renault zeigt auf, wie Auto und Haus in Zukunft symbiotisch zusammenwachsen könnten. Steuerbare Intelligenz wird in naher Zukunft alle Lebens- und Wohnbereiche durchdringen – das bestätigt auch Reto Steinmann, COO der Firma Feller, im Interview (ab Seite 32). Darum ist es wichtig, sich zu informieren, um nicht zum «Hanswurst der Digitalisierung» zu werden. Mensch und Maschine stehen nämlich nicht in Konkurrenz zueinander, sondern ergänzen sich hervorragend.

Foto: Bruno Helbling, Jürg Zimmermann

Anita Simeon Lutz, Chefredakteurin Das Ideale Heim

Britta Limper, Chefredakteurin Umbauen + Renovieren

Diese Zeitschrift ist in Zusammenarbeit mit der Gebäude Netzwerk Initiative (GNI) und deren Fachgruppe Intelligentes Wohnen (IW) entstanden.

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rschwerte Bedingungen. Eine 600 Jahre E alte Liegenschaft in der Berner Altstadt ­wurde auf den neusten Stand gebracht. Initiativ steuern. Die wachsende Anzahl vernetzter Geräte im Haus verlangt nach ­intelligenten Lösungen. Plug & Play. «Einstecken und abspielen» – nicht immer läuft die Inbetriebnahme von Geräten so reibungslos. Mit Schwung in die Zukunft. Ein Gespräch mit Reto Steinmann, COO der Feller AG. Zukunftsmusik in der Altersresidenz. Wie das Gebäude­automationssystem ­«Omnio» den Alltag von Senioren erleichtert. Leben mit Autopilot. Wie eine SmartHome-Steuerung über einen Miniserver den Bewohnern circa 50 000 Denkprozesse und Routinehandlungen abnimmt – pro Jahr. Hier lebt man schön. Ein Paar realisiert ­seinen persönlichen Wohntraum und setzt dabei auf Vernetzung.

Energie

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I m Alter mit Weitsicht wohnen. Intelligent vernetzte Gebäudetechnik im Alterszentrum sorgt für Energieeffizienz. Effizient Energie nutzen. Um den Verbrauch an Energie gering zu halten, spielt die Regelung eine wichtige Rolle. Smart heisst, Bedürfnisse zu verstehen. Über die Rolle der Gebäudetechnik im Smart Home am Beispiel eines Thermostats.

Wohnen

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en Haushalt smart im Griff. Die Ver­ D netzung von Haushaltgeräten ermöglicht Komfort, Lebensqualität und Sicherheit. Küchengeister. Küchen sind heute smart und erleichtern d ­ adurch die tägliche Arbeit. Digital im Bad. Intelligente Funktionen im Bad machen Reinigungsvergnügen und ­Entspannungsritual noch genussvoller. Das entscheidende Element des Lebens. Tageslichtforscherin Marilyne Andersen über die gesundheitlichen und emotionalen ­Auswirkungen ihrer Disziplin. I ntelligent ausgeleuchtet. Über vernetzte Lösungen, zukunftsweisende Technologien und aktuelle Designtrends im Bereich Licht.

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Begeisterungsfähig. Jonathan Herrle, Marketingstratege bei Loewe, verrät Trends und erklärt, worauf es ankommt. Heimkino und Klangwunder. TVs der neusten Generation, mobile Speaker und ­ausgeklügelte Multiuser-­Audiosysteme ­machen es möglich. Weil Wohnen wertvoll ist. Die Wohneinheiten der Residenz SunSet in Schindellegi sind mit smarter Technologie ausgestattet.

Mobilität & Sicherheit

ymbiose. Die Verschmelzung von Haus und S Auto ­w iderspiegelt Renaults Vision des ­Autos der Zukunft. 104 Unverzichtbar. Eine Auswahl technischer Features für das Smart Home und einfache Lösungen, die Wohnen sicherer machen.

Service

108 Verbände. Überblick über Fachleute und ­Interessengruppen. 110 Bücher. Architektur, Industrie, Gesellschaft – die Digitalisierung verlangt frische ­Lösungsansätze und bietet neue Chancen. 7 Impressum 8 Entree 112 Bezugsquellen 114 Schlusspunkt

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Titelfoto: Fernando Guerra Fotos im Inhalt: Bruno Helbling, LIPID Lab EPFL, Caspar Martig, Philips, Siemens, V-Zug

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SICHER INVESTIERT

Der Standard: einfach, unabhängig, für mehr Energieeffizienz System mit Mehrwert: langlebig, sicher, robust Hochwertiges Design: individuell, flexibel, komfortabel Innovativ: vernetzt, für IoT und BIM

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IMPRESSUM

Die intelligente Elektroinstallation.

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WOHNEN Intelligentes Wohnen ist eine gemeinsame Sonderbeilage der Zeitschriften Das Ideale Heim, Umbauen + Renovieren und Phase 5. Verlegerin

Felicitas Storck

Herausgeber Archithema Verlag AG Rieterstrasse 35, CH-8002 Zürich T +41 44 204 18 18, F +41 44 204 18 80 verlag@archithema.ch, www.archithema.ch

Verlagsmarketing

Adrian Lustenberger

Redaktion Archithema Redaktion Rieterstrasse 35, CH-8002 Zürich T +41 44 204 18 18, F +41 44 204 18 80 Anita Simeon Lutz (as), Chefredakteurin Britta Limper (bl), Chefredakteurin Cornelia Etter (ce), Carina Iten (ci), Katharina Köppen (kk), Mirjam Rombach (mr), Silvia Steidinger (ss) Korrektorat Jürg Casanova, Heiner Fierz, Richard Rüegg Mitarbeiter

Art Director Gestaltung, Grafik

Bildtechnik

Denise Kreuzer

Alle Urheber- und Verlagsrechte an dieser Publikation oder Teilen davon sind vorbehalten. Jede Verwendung oder Verwertung, insbesondere Nachdruck, Vervielfältigung, Mikroverfilmung, Speicherung und Nutzung auf optischen wie elektronischen Datenträgern, bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlages. Der Inhalt dieses Heftes wurde sorgfältig geprüft. Dennoch übernehmen Autoren, Redaktion und Verlag keine Haftung für seine Richtigkeit.

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Grenzenlose Freiheit.

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Das intelligente EnOcean basierende Funkbussystem zur Steuerung der Beleuchtung, Beschattung und Heizung von Gebäuden.

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Beleuchtung. Vom einfachen Schalten, übers LED-Dimmen bis zur vollautomatischen Lichtsteuerung.

Beschattung. Von der manuellen Ansteuerung der Jalousien, Sonnenrollos und dem Garagentor bis zur vollautomatischen Steuerung je nach Wetter und Tageszeit.

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ENTREE

Evolution versus Programmierung Die Menschheit steht am Übergang von der analogen zur digitalen Welt. Damit verbunden ist immer wieder auch die Angst davor, dass die ­Maschine die Oberhand über den Menschen gewinnen wird. ­Ludwig Hasler, Physiker und Philosoph, gibt Entwarnung, weist aber auch auf die Herausforderungen der Digitalisierung hin. Redaktion: Anita Simeon Lutz, Illustration: Fritzi Stuke

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ir treffen uns zum Gespräch in Ludwig Haslers «Schreibstube», wie er es nennt. Eine geschmackvoll eingerichtete Wohnung in ­einem dreistöckigen Wohnhaus aus der Gründerzeit in Zollikon. Hier deutet nichts auf das Einläuten eines neuen Zeitalters hin. Und dennoch befasst sich der inzwischen 73-jährige Physiker und Philosoph seit Jahren mit Themen der Digitalisierung, ja ist zum gefragten Redner zum Thema geworden und war unter anderem an der letzten Smart-Home-Tagung der Electro Suisse Keynote-Speaker. Eine Aufzeichnung des Gesprächs in Essayform. Mensch oder Maschine Manches spricht dafür, dass die Zukunft der Maschine gehören wird. Sie kann, was sie kann, perfekt. Sie ermüdet nicht, träumt nicht, ist nie betrunken, nie verliebt, nie depressiv. Sogar hinter den «Mitgefühlen»

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eines Pflegeroboters steckt nichts anderes als ein paar clever formulierte Algorithmen. Er wird sich durch «Gefühle» nie aus dem Konzept bringen lassen, er wird sie nur einsetzen wie ein raffiniertes GPS, um sein Konzept effizient durchzusetzen, ­wofür er programmiert wurde, mehr nicht. Diese künstliche Intelligenz der Maschine wird sich in manchen Bereichen in Zukunft durchsetzen. Zum Beispiel in der Mobilität. In ­Zukunft werden wir bei uns zu Hause per Sprachsteuerung eine ferngesteuerte Kabine bestellen, die uns von A nach B bringt. Und dies tut sie sicher, denn sie leidet nicht unter Sekundenschlaf, Unaufmerksamkeit oder sogar Trunkenheit am Steuer. Im Zukunftsauto wird bereits beim Einsteigen die richtige Musik gespielt werden und wenn die Kabine bemerkt, dass wir noch Zeit haben, dann bringt sie uns zu unserem Lieblingsshop, in dem wir uns mit

­ nseren Lieblingssocken eindecken könu nen. Denn die Maschine kennt uns und weiss bezüglich unseres Konsumverhaltens bestens Bescheid. Von der Magd zum Hausdrachen Und hier liegt der eigentliche Hund der ­Digitalisierung vergraben. Die meisten ­digitalen Entwürfe schmeicheln uns, sie erhöhen die Bequemlichkeit. Im SmartHome-Bereich kommuniziert der Kühlschrank zum Beispiel mit der Lebensmittelfirma, die Heizung schaltet nur dann ein, wenn sie gebraucht wird und optimiert den Energieverbrauch über den Tag und übers Jahr hinaus. Die Wäsche wird dann gewaschen, wenn die Solaranlage Stromüberschuss produziert, und die Fenster­ storen simulieren auch dann Präsenz, wenn die Familie in den Ferien weilt. Was aber, wenn mir Alexa eines Morgens sagt, dass ich das Brot besser nicht essen sollte,

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Die Pharmakonzerne arbeiten auf ein ewiges Leben hin. Wollen wir das überhaupt? weil meine Blutzuckerwerte zu hoch sind, oder dass ich den zweiten Whiskey doch lieber lassen soll, weil er meiner Ge­ sundheit schadet? Dann wird die Magd zum veritablen Hausdrachen und nimmt mir meine ureigenen Entscheidungskompetenz. Gerade im Gesundheitsbereich arbei­ ten die Pharmakonzerne auf ein ewiges ­Leben hin. Aber wollen wir das überhaupt? Wir hätten einen Chip implantiert, der bei geringsten Anzeichen einer Erkältung ­bereits Antibiotikaalarm schlägt. Bei jeder kleinsten Aufregung würde der dienst­ habende Algorithmus sich melden und nachdrücklich darauf hinweisen, dass ­Aufregung tödlich sein kann.

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Praktische Intelligenz Bei solchen Aussichten kann einem wirk­ lich angst und bang werden. Wie wenden wir denn solche Szenarien ab? Indem wir Akteure des digitalen Wandels werden und nicht einfach Hanswurste fremdgesteuer­ ter Algorithmen bleiben. Dafür braucht es zwei neue Pfade in Sachen Bildung. Der erste Pfad heisst: Steuern lernen, was uns lenkt. Darum gehört das Fach Informatik bereits in der Grundschule auf den Stun­ denplan. Was nützt es uns, sämtliche Fremdsprachen zu lernen, aber die Pro­ grammiersprache unseres Computers nicht zu verstehen? Überhaupt ist unser Schul­ system zu sehr auf Leistung getrimmt.

Denn in Sachen Leistung ist uns die Ma­ schine um Meilen voraus. Wenn da mal was hineingesteckt wurde, dann kann das jederzeit wieder abgerufen werden. Was den Menschen aber der Maschi­ ne überlegen macht, ist die sogenannte praktische Intelligenz. Wir sind Meister in Sachen kurzfristiger Lösungsfindung, wir sind kreativ, empathisch, kulturell ver­ knüpft und können auch den Zufall meis­ tens ohne grössere Probleme meistern. ­Darum heisst der zweite Pfad in Sachen Bildung: Ureigene menschliche Eigenschaf­ ten fördern. Im Unterschied zur Maschine wurden wir nicht gemacht, sondern gebo­ ren. Wir tragen eine jahrtausendalte ­Kette

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der Evolution in uns. Unsere Fachkompetenzen nimmt uns der Roboter ab, unsere emotionalen und anthroposophischen, vertrauensbildenden Kompetenzen kann eine Maschine jedoch nicht simulieren. Darum müssen wir unsere Kompetenzen erweitern, den Zufall provozieren, denn, um es mit Einstein zu sagen: «Ein Physiker, der nur von Physik etwas versteht, versteht auch nichts von Physik.» Wir müssen also nicht kapitulieren, sondern unsere Menschlichkeit wieder entdecken. Und übrigens steckt hinter jeder Maschine letztlich ein Programmierer oder ein Elektriker. Und der ist wohl alles ­andere als digital.

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Ludwig Hasler, Philosoph Ludwig Hasler wurde 1944 in Beromünster, Kanton Luzern, geboren. Er studierte Philosophie und Physik, Germanistik und Klassische Philologie. Danach führte er ein journalistischakademisches Doppelleben: als Philosoph lehrte er an den Universitäten Bern und Zürich, als Journalist war er Mitglied der Chefredaktion erst beim «St. Galler Tagblatt», danach bei der Zürcher «Weltwoche». Seit 2001 wirkt er als Hochschuldozent und Publizist, schreibt Kolumnen und Essays in Fachzeitschriften und Zeitungen, publiziert Bücher. Heute ist er der «wohl erfolgreichste Vortragsreisende der Schweiz» («Die Zeit»). ­Nebenher wirkt er praktisch mit, etwa im Publizistischen ­Ausschuss des AZ-Medien-Konzerns, in der Gruppe «Digi­ talisierung» der Economiesuisse, im Stiftungsrat von «Esprix Swiss Award for Excellence». www.ludwighasler.ch

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Foto: RenĂŠ Senn

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AUFTAKT VERNETZUNG Erschwerte Bedingungen 14

Intuitiv steuern 24

Plug & Play 28

Mit Schwung in die Zukunft 32

Zukunftsmusik in der Altersresidenz 36

Leben mit Autopilot Foto: René Senn

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Die 600-jährige Liegenschaft an der Junkerngasse 58 in Bern wurde nicht nur konventionell saniert, sondern auch auf den neusten Stand der Technik gebracht. Dabei kam den Elektroplanern das dezentrale System von digitalSTROM sehr entgegen. Text: Anita Simeon Lutz, Fotos: zvg, Caspar Martig

1 Die sichtbaren Balken- und Sparrenlagen liessen die unsichtbare Implementierung der Elektroinstallationen zur Herausforderung werden. 2 Das Wohn- und Geschäftshaus prägt seit 600 Jahren das Bild der unteren Berner Altstadt.

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as Haus an der Ecke Junkern-/ Kreuzgasse hat eine komplexe Baugeschichte und ist im Laufe der Jahrhunderte aus mehreren Liegenschaften zusammengewachsen. Im Zuge der Umbau- und Sanierungsarbeiten zeigte sich, dass der sich auch heute mit je drei Fensterachsen in der Kreuz- und in der Junkerngasse deutlich abzeichnende Eckbau mit dem ehemaligen Zunfthaus zum Narren identisch ist. Das um 1640 erstellte Eckgebäude wies seiner Funktion entsprechend ursprünglich in allen Etagen einen einzigen grossen Saal auf und war wohl über ein externes Treppenhaus erschlossen. Gewisse Teile des denkmalgeschützten Gebäudes datieren aber schon aus dem 14. Jahrhundert und sind dementsprechend über 600 Jahre alt. Im Jahr 1836 erfolgte der tief greifende Umbau zum gehobenen Etagenwohnhaus, der noch heute den ­Gesamteindruck prägt.

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Mit subtilen Eingriffen wurde man den Bedürfnissen des modernen Wohnens gerecht.

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3 Jede Leuchte kann smart angegangen ­werden und ist dementsprechend auch stufenlos dimmbar. 4 Vor allem im Bad­bereich ist eine richtige Ausleuchtung der ­Szenerie je nach T ­ ätigkeit wesentlich.

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sorgfältige Umgang mit der historischen Bausubstanz, zweitens die Einsparung von Energieressourcen und drittens der bedürfnisgerechte Ausbaustandard für eine ­heutige Mieterschaft.

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5 Durch die behutsamen Eingriffe in die historische Bausubstanz der Liegenschaft wurde der Charme des Altbaus erhalten. 6 Keine Wohnung gleicht der anderen. Für jede Einheit musste sowohl architektonisch als auch technisch eine massgeschneiderte Lösung gesucht werden.

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Obwohl das Gebäude in den Jahrzehnten, in denen es als Verkaufs- und Aus­ stellungslokal für Bettwaren diente, tief ­g reifende strukturelle Veränderungen im Innern durchmachte, blieb eine erstaunliche Dichte an Originalsubstanz erhalten. Die Gebäudeversicherung Bern ermöglichte dem historischen Gebäude durch eine umfassende Sanierung eine erneute Nutzung als Wohnhaus. Sie trägt so zu einer Belebung der historischen Altstadt bei. Bei dem vorbildlichen Umbau standen vor allem drei Themen im Fokus. Erstens der

Fit für die Zukunft Die nicht historische Bausubstanz wurde entfernt, alte Bauteile rekonstruiert und wiederverwertet – zum Beispiel eine böhmische Decke, Einbauschränke, Türen oder Cheminées. Das massive Parkett wurde totalsaniert. Durch die Unterstützung des Denkmalschutzes konnten authentische Fliesen und andere historische Materialien eingesetzt werden. Zur Einsparung von Energieressourcen wurden insbesondere die Fenster ertüchtigt, indem die ­historischen Gläser mit je einem zweiten, isolierenden Glas versehen und so zu ­Doppelverglasungen wurden. Die Fenster haben bereits heute das Sechsfache der ­normalen Lebensdauer hinter sich – die ­Sanierung ermöglicht also Nachhaltigkeit im besten Sinne. Im Zentrum der Sanierung stand der Ersatz der in die Jahre gekommenen Leitungen – Elektrizität, Sanitäranlage und Heizung mussten ersetzt werden. In

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7 Die unterschiedliche Farbgebung unterstreicht die Verschiedenartigkeit der Elemente. 8 Kein Haus ist zu alt, um ein Smart Home zu sein. Die ­Verschmelzung von historischen und modernen technischen ­Elementen kommt in diesem Bild besonders gut zur Geltung. 9 Neue Elemente werden ­zurückhaltend eingefügt und von der historischen Substanz abgesetzt.

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In den Dachwohnungen war die Elektroführung besonders delikat.

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10 Die niedere Raumhöhe sowie die spezielle Balkenführung prägen den Ausdruck dieser Dachwohnung. 11 Spezielle Raum- und Lichtsituationen bedürfen gekonnten innenarchitektonischen Lösungsansätzen. 12 Eine aufgehängte Treppe verbindet die untere mit der oberen Etage der DachMaisonettewohnung.

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den ehemaligen Verkaufsräumen mussten Küchen und Bäder neu erstellt und die übrigen Räume entsprechend einem modernen Ausbaustandard saniert werden. Dabei entschied sich die Bauherrin, den künftigen Mietern auch gewisse intelligente Gebäudeautomationstools in die Hände zu geben. Das historische Haus sollte auf den neusten Stand der Technik gebracht werden, um möglichst weitere zwei bis drei Jahrhunderte à jour zu bleiben. Besondere Herausforderungen Für die Gebäudeautomationsplanung zeichnete die Firma Smart Wire verantwortlich, die sich im Raum Bern in Sachen Smart Home einen Namen gemacht hat. Unter anderem ist sie auch die offizielle

Partnerin von digitalSTROM im Einzugsgebiet der Schweizer Hauptstadt. «Die Lösungen von digitalSTROM boten sich für dieses Objekt geradezu an», erklärt Rolf Beutler, Lead Integrator der Firma Smart Wire und Verantwortlicher für die System-Implementierung bei diesem Umbau. «Mit digitalSTROM kann von einem xbeliebigen Ort im Haus die nächste Stromquelle avisiert werden. Weil die Geräte mit einem intelligenten Chip versehen werden, können diese auch ohne Kabel angesteuert und bedient werden. Gerade in diesem Fall war das ein besonderer Vorteil, da wir zum Beispiel im Dachgeschoss keine Kabel ziehen konnten, weil das Gebälk sichtbar bleiben musste.» Das System ist grundsätzlich dezentral orga-

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Stets wurde die architektonisch und denkmalpflegerisch beste Lösung gesucht.

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13 Als Zunfthaus wies das ­Gebäude nur einen grossen Saal pro Etage aus. Die grosszügige Befensterung zeugt noch heute vom damaligen Glanz.

nisiert. Es müssen nicht die Kabel aller Schaltkreise an eine zentrale Stelle geführt werden. «Einzig das Brandmeldesystem musste aus denkmalpflegerischen Gründen vom Dach bis in das Kellergewölbe durchgehen. Dies war eine besondere Herausforderung. Denn in diesem Haus stimmt kein Grundriss über dem anderen. Jede Wohnung ist individuell. Wir mussten meist vor Ort entscheiden, wie wir mit den Installationen fahren durften, um nicht in die denkmalpflegerisch wertvolle Substanz eingreifen zu müssen», meint Beutler. Ein kniffliges Detail bot auch die Integration der intelligenten Klemmen in den Steckdosen und Tastern. «Da sämtliche Elemente Aufputz installiert werden mussten, war der Platz in der Dose begrenzt. An gewissen Stellen mussten wir eine Kerbe im Putz ziehen um alles reinzubringen», erklärt Rolf Beutler. Auch eine andere Sache machte ihm zu

14 Alte Materialien wurden ­freigelegt und zum Teil durch neue, passende ergänzt. 15 Die Installation der durch­ gehenden Brandmeldeanlage bot die grösste Herausforderung für die Gebäudetechnik-Leute, denn kein Grundriss gleicht dem anderen. 16 Moderne und historische ­Elemente ergänzen sich und ­machen letztlich den Charme solcher Altbauwohnungen aus.

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schaffen: «Durch die vielen involvierten Stellen war die Entscheidungsfindung vor Ort nicht immer einfach. Lösungen mussten zunächst im Gremium diskutiert und von allen für gut befunden werden. Dieser Prozess erforderte von allen Seiten viel Zeit und Geduld.» Aber der Aufwand hat sich gelohnt. «Dank der professionellen Herangehensweise aller Beteiligten und dem Anspruch, das Beste aus diesem Objekt zu machen, ist ein in allen Bereichen vorbildliches Umnutzungsprojekt entstanden», meint etwa Jean-Daniel Gross, Städtischer Denkmalpfleger der Stadt Bern. Vorzeige-Umbau Überhaupt wird der Umbau an der Junkerngasse 58 als Vorzeigeobjekt gehandelt. Sowohl die Gebäudeversicherung Bern als Bauherrschaft als auch Rolf Mühlethaler als Architekt konnten den Dr.-Jost-Hartmann-Preis für eines der am besten re-

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Die Lichtsteuerung wird dank digitalSTROM vereinfacht. novierten Häuser in der Altstadt von Bern entgegennehmen. Der Architekt wur­ de für seine unermüdliche Suche nach den besten architektonischen, konstruktiven und gestalterischen Lösungen am histori­ schen Bauwerk geehrt. Herausgestrichen wurde ausserdem die langfristige Investi­ tionsbereitschaft der Gebäudeversiche­ rung Bern, die eine exemplarische Res­ taurierung der Junkerngasse 58 und deren Rückführung in ein Wohnhaus ermöglich­ te. Die intelligente Technik trägt das ihre dazu bei, dass die Immobilie auch noch in Jahrzehnten gut bewohnbar bleibt, denn das System ist jederzeit mit neuen Applika­ tionen aufdatierbar.

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Kontaktadressen Bauherrschaft Gebäudeversicherung Bern Papiermühlestrasse 130, 3063 Ittigen T 031 925 11 11, www.gvb.ch Architektur Rolf Mühlethaler Altenbergstrasse 42a, 3013 Bern T 031 330 42 20 www.rolf-muehlethaler.ch

17 Das Highlight des Hauses ist der Gewölbekeller. Dank intel­ ligenter indirekter Beleuchtung wurde hier ein wahres Bijou ­geschaffen.

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18 Gewisse Gebäudeelemente datieren aus dem 14. Jahrhundert und sind dementsprechend über 600 Jahre alt.

Elektroinstallateur Aerni Elektro AG Weissensteinstrasse 33, 3008 Bern T 031 371 30 31 www.aernielektro.ch

19 Der Gewölbekeller wird heute als Eventlokal genutzt und ermög­ licht also auch einen öffentlichen Zutritt zum Haus.

Systemanbieter digitalSTROM Brandstrasse 33, 8952 Schlieren T 044 445 99 66, www.digitalstrom.ch

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Die Faszination Küche beginnt mit Miele. Ausgezeichnete Qualität trifft auf innovative Technologie und zeitloses Design: Mit Einbaugeräten von Miele wird Ihre Vision einer perfekten Küche Wirklichkeit. Erleben Sie langanhaltende Frische, genussvolle Zubereitungen und brillantes Geschirr Tag für Tag. Miele. Für das, was wir besonders lieben.

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VERNETZUNG

Intuitiv steuern Die wachsende Anzahl vernetzter Geräte im Haus verlangt nach ­intelligenten Lösungen. Wie ein Bewohner sein Smart Home steuert, hängt auch von seinen persönlichen Vorlieben ab. Redaktion: Mirjam Rombach

ABB Das neue «Busch-SmartTouch» ist so einfach zu bedienen wie ein Smartphone und erfüllt alle Ansprüche für eine optimale Hausautomation. Mit Wischgeste oder Fingertipp lassen sich Haus, Büro oder Geschäftsräume steuern. Das neue Panel bietet eine zentrale Bedienstelle für den KNX-Installationsbus, die gleichzeitig auch als Video-Innenstation für das Türkommunikationssystem ABB-Welcome genutzt werden kann. Das «Busch-SmartTouch» eignet sich für Neubauten und Renovierungsobjekte und ist sowohl für Einfamilienhäuser als auch für Hotels oder Konferenzräume geeignet. new.abb.com

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Feller Simple Planung und schnelle Installation für den Installateur, volle Flexibilität und Leistung für den Endnutzer. Mit «Easynet» bringt Feller die zukunftsgerichtete Verkabelungslösung speziell für den Heimbereich auf den Markt. Vom Patch-­Panel im Verteilerkasten bis zu den Wanddosen in den Wohnräumen: Die «Easynet»-Qualitätskomponenten sind perfekt aufeinander abgestimmt. Dabei berücksichtigt «Easynet» die heutigen und zukünftigen Anforderungen der Elektroplaner und -monteure genauso wie die der Telekomanbieter und Endnutzer. www.feller.ch

Bosch Bosch Smart Home macht Technik nutzerfreundlich: Um die wachsende Anzahl vernetzbarer Geräte im Haushalt über eine zentrale App zu steuern, werden vorhandene Lösungen ständig optimiert und erweitert. Je nach Bedürfnis kann das System über den Amazon-Sprachdienst Alexa, die Bosch Smart Home App, einen Universalschalter oder auch automatisch bedient werden. Ein Mehr an Sicherheit und Komfort bietet etwa der Rauchwarnmelder mit Luftgütesensor «Twin­guard», der im Ernstfall auch die Nachbarn alarmiert. www.bosch.com

in Korrektorat KNX Auch nach 27 Jahren ist KNX eines der wichtigsten professionellen Bussysteme im Bereich Smart Home. Dem weltweiten Standard haben sich mittlerweile über 420 Firmen verschrieben. Dies bietet dem Nutzer langfristig mehr Sicherheit als Systeme, die nur von einem Hersteller angeboten werden. KNX dient Herstellern quasi als gemeinsame Sprache und Vereinbarung, sich an gewisse Konventionen zu halten. Erst dadurch wird möglich, dass Geräte aller Hersteller miteinander sprechen können. Es entsteht ein KNX-Ökosystem mit einem riesigen Sortiment an Komponenten, Designs und Anwendungen, aus dem Kunden auswählen können. KNX steuert gewerkeübergreifend Heizung, Beleuchtung, Jalousien, Belüftung, Multimedia oder Sicherheitstechnik, wodurch eine vernetzte, wirtschaftlich arbeitende Anlage entsteht. Dank der Vernetzung sind ­Funktionen realisierbar, die sonst nur mit hohem technischem Aufwand zu verwirklichen wären. Inzwischen sind auch ­A nbindungen oder Schnittstellen zu IoTSystemen wie Amazon, Google oder A ­ pple verfügbar. www.knx.ch

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Siemens Tastsensoren: Die rahmenlosen Abdeckungen in den Farben Schwarz und Weiss überzeugen durch schlichtes Design und sind mit zwei, vier oder acht Tastflächen erhältlich. Durch leichte Berührung der Tastflächen lassen sich die Grundfunktionen und Szenen im Raum intuitiv bedienen. Ein Annäherungssensor dient als Orientierungshilfe. Die Tastsensoren fügen sich in das modulare Busankoppler-Konzept von Siemens ein. Das Applikationsprogramm ermöglicht eine effiziente ­Projektierung und Inbetriebnahme.

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«Contouch»: Das Raumbediengerät wird ständig weiterentwickelt. In der neuesten Version «Contouch Manager V.6» wurden mehrere Neuerungen für eine perfekte Raumbedienung eingebaut. Das separate Tool «Contouch Manager» dient zur Parametrierung unabhängig von der ETS. Der Kunde kann somit eine von sechs Sprachen auswählen, das Zeitprogramm einstellen und Design und Menü­ struktur per Knopfdruck ändern. Neu ist auch die Vergabe der Szenennummern für die Grundszenen, welche über den Dreh-/Drückknopf bedient werden. Raumbediengerät «QMX3.P74»: Die multifunktionalen Raumbediengeräte des Geräteprogramms QMX mit integriertem Busankoppler sind in sieben aufeinander abgestimmten Gerätevarianten für die Wandmontage verfügbar. Von der Green-Lead-Anzeige als Energieindikator, einem Temperatur- und Luftqualitätsfühler bis hin zum LCD-Display deckt die Variante QMX3.P74 praktisch vollständig alle Anforderungen im Raum ab. Alle QMX-Geräte sind in den Farben Weiss oder Schwarz erhältlich.

«Symaro»: Mit ihrem geringen Energiebedarf und ihren hochpräzisen, reaktionsschnellen Messungen ermöglichen Symaro™-Unterputzfühler eine energie- und kosteneffiziente Regelung der gesamten HLK-Anlage. Die zwei Komplettsortimente für Einzel- und Mehrfachdosen ermöglichen eine flexible Platzierung aller Fühler. Durch den eigens für den Schweizer Markt entwickelten Zwischenrahmen passen Symaro-Unterputzfühler zu allen gängigen Designer-Abdeckrahmen wie «EDIZIOdue» oder «Kallysto».

www.siemens.ch/buildingtechnologies

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Smart. Home-Panel 7". Das flexible KNX-Steuerungssystem.

Clevere Lösung Einfach das ETS-basierende KNX/USB-Modul in den USB-Port des Home-Panel 7" einstecken und schon stehen sämtliche KNX-Steuerfunktionen für die gesamte Gebäudetechnik zur Verfügung. Das ist clever und macht das moderne Home-Panel 7" zur idealen Nachfolgelösung des KNX-Touch-Panels 7". So können Sie und Ihre Kunden auch in Zukunft auf die bewährte KNX-Bedienoberfläche zählen. www.feller.ch/knx

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VERNETZUNG

Plug & Play «Einstecken und abspielen» – nicht immer läuft die Inbetriebnahme von Geräten so reibungslos. Eine Auswahl an Produkten für die unkomplizierte Steuerung des Smart Homes. Redaktion: Mirjam Rombach

Asera Die iPad-Wandhalterungen von Viveroo bestechen mit zeitloser Eleganz und hochwertigem Eindruck durch Einsatz von Glas und Aluminium mit Edelstahl-Finish. «free» ist die schlichte, dezente Version auf der Wand, bei «loop» und «square» sind die wandbündigen Einbauversionen in ­elegantem Glas gefasst. Alle drei Geräteversionen sind auch für den Möbeleinbau geeignet. Neben dem Laden vom iPad ­können diese auch per LAN-Anschluss ins Netzwerk integriert werden. In der Schweiz erhältlich bei www.asera.ch

Panasonic Das Smart-Home-System von Panasonic macht Häuser einbruchssicher. Dazu gehören Kameras für den Aussen- und den Innenbereich, Bewegungsmelder sowie Tür- und Fenstersensoren. Das intelligente System bietet zudem viele praktische Features für den Alltag. Die Steuerung erfolgt ganz einfach über das Smartphone oder das Tablet. Auf dem mobilen Gerät kann dank der dazugehörigen Apps direkt auf alle installierten Kameras zugegriffen werden – so können die Benutzerinnen und Benutzer vom Sofa aus überprüfen, wer an der Tür oder im Garten ist. Zusätzlich sind Sprachnachrichten über das Gerät möglich www.panasonic.com

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iHaus Das «Internet der Dinge» (IoT) und damit der Wunsch, dass uns clevere Gegenstände den Alltag erleichtern und untereinander kommunizieren, ist in aller Munde. Die Münchner Smart-Home-Experten der iHaus AG kennen den Bedarf an leicht bedienbaren Tools für das intelligent vernetzte Heim und launchen mit der neuen Version 2 der iHaus-App jetzt eine noch komfortablere Lösung mit zahlreichen neuen Features. www.ihaus.de

Energie 360° Mehr Wohnkomfort geniessen und gleichzeitig Energie sparen ermöglicht «Smartacus». Energie 360° lanciert als eines der ersten Schweizer Unternehmen ein umfassendes Smart-Home-System, das auch für Mietwohnungen geeignet ist. Die Smart-Home-Lösung lässt sich einfach installieren und ­bietet Funktionen, die das Leben erleichtern und den Energiehaushalt optimieren. So visualisiert das System etwa den Energieverbrauch, entlarvt Energie­ fresser und zeigt auf, was Energiesparmassnahmen bewirken. www.energie360.ch

Zidatech Mit «eNet SMART HOME» von Jung bietet Zidatech eine ganzheitliche Lösung für smartes Wohnen. Das Funksystem ermöglicht Flexibilität, Komfort und Sicherheit. Mit der neuen App kann die Anlage auch von unterwegs einfach bedient werden. Sie ist kostenlos für Android und iOS erhältlich und bietet alle Einstellmöglichkeiten rund um das smarte Zuhause. Endkunden haben ihre Gebäudeautomation dabei selbst in der Hand: Mit der App können Funktionen ausgelöst, Szenen, Zeitpläne oder Regeln festgelegt ­sowie Zugriffsrechte oder Energiemanagement verwaltet werden. www.zidatech.ch

Logitech Logitech stellt die nächste Generation des POP-SmartButtons vor. Mit ihm lässt sich das Smart Home mit nur einem zentralen Button einfach und schnell steuern. Die neue Version ist mit dem Apple-HomeKit kompatibel. So lassen sich mit einem Klick unter anderem Lichter an- und ausschalten, Türen verriegeln oder Heizungen kontrollieren – all das bequem von der Couch aus. www.logitech.com

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Grenzenlose Verbindungen Welcher Anbieter bietet welches Produkt, und was kann dieses überhaupt? Eine kleine Übersicht von einem, der es wissen muss: dem Elektroinstallateur.

Sonos Sound System: Steuern Sie Ihr Multiroom­Sound­System ganz einfach über KNX-Taster oder die Gebäudesteuerung domovea auf dem Tablet. Geniessen Sie perfekten Sound in jedem gewünschten Raum und binden Sie Ihre Lieblingsmusik in Ihre persönlichen Wohlfühlszenarien ein. www.sonos.com Philips Hue Beleuchtung: Wie sieht die perfekte Lichtstimmung aus? Das können Sie nun selbst entscheiden. Egal ob klassisch weiss oder erfrischend bunt – mit einer

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Smart­-Home­-Beleuchtung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ein Tastendruck auf einen KNX-Taster genügt, und schon läuft die Wunschszene ab. www.philips.ch Netatmo-Wetterstation: Alle reden übers Wetter – wir auch. Denn mit einer Netatmo­ Wetterstation sind Sie bestens informiert. Das hört sich langweilig an? Ist es aber nicht, denn die Netatmo-Wetterstation kann mehr als nur das Wetter anzeigen. So misst der Innensensor beispielsweise den CO2-Gehalt der Luft. Dank des «IoT Controllers» schickt die Wetterstation ­einen Befehl an die angeschlossenen KNX-Funktionen, beispielsweise die ­Lüftung, wenn der CO2-Wert eine vorher definierte Grenze übersteigt. www.netatmo.com Amazon Echo: Ein Haus mit Sprache steuern. Mit der virtuellen Sprachassistenz von Amazon Echo lässt sich Ihr Zuhause noch komfortabler gestalten: Sie steuern, ohne einen Finger zu rühren. Das kommt nicht nur bei Komfortliebhabern und Technikfans an, sondern ist ein e­ chtes Plus für ältere Menschen oder Personen mit Handicap. www.amazon.de

If this then that (IFTTT): Neben unterschiedlichen Smart Objects lassen sich über den «IoT Controller» auch zahlreiche Cloud­ Services problemlos integrieren und mit KNX-Funktionen verknüpfen, etwa eine webbasierte Wettervorhersage, die im Bedarfsfall die Heizung und andere KNXKomponenten aktiviert. So können Sie auch ohne eigene Smart Objects voll durchstarten. Wenn dieses oder jenes passiert, dann folgt etwas Bestimmtes. So kann die KNXBeleuchtung auf einfache Weise etwa mit dem aktuellen Aufenthaltsort verknüpft werden. Verlässt man das Haus oder die Wohnung, schaltet sich das Licht selbstständig ab. In ähnlicher Weise können intelligente Haushaltsgeräte (z. B. Kühlschränke, Backöfen, Kaffeemaschinen), vernetzte Autos (z. B. BMW ConnectedDrive) oder Smartphones und Smart Watches über IFTTT mit anderen Geräten und Diensten, aber auch mit konkreten KNX-Funktionen im eigenen Smart Home verknüpft werden. Die Möglichkeiten sind dank den über 250 verschiedenen Webdiensten schier unendlich. www.ifttt.com Interessiert? Dann kontaktieren Sie Ihren Elektroinstallateur. Er hilft Ihnen gerne weiter. www.hager.ch

Fotos: Hager

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infach die Haustür schliessen und per Sprachbefehl den Abwesenheitsmodus starten – den Rest erledigt das Smart Home allein. Es fährt die Heizung herunter, löscht das Licht und schaltet die Alarmanlage selbstständig ein – im Internet of Things (kurz: IoT; deutsch: Internet der Dinge) ist das kein Problem. Mit der neuen Hager-­Lösung «IoT Controller» gibt es nun eine schnelle und einfache Lösung, welche die Integration von IoT-Anwendungen in bestehende Gebäudesteuerungen auf KNX-Basis ermöglicht – und dies ganz ohne Umbauten. Nachfolgend ein paar Beispiele, wie Sie Ihr Zuhause in Sachen Komfort und Sicherheit sinnvoll bereichern.

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Mit dem Combi-Steam kocht man gerne. V-ZUG erleichtert Ihnen das Kochen mit einfachen und individuellen Lösungen. Der neue Combi-Steam MSLQ ist das weltweit erste Gerät, das konventionelle Beheizungsarten, Dampf und Mikrowelle in sich vereint. So macht schnelles und gesundes Kochen Freude: vzug.com

Fotos: Hager

V-ZUG an der Swissbau, Basel – 16. bis 20. Januar 2018, Halle 2.1, Stand L50/L52

Schweizer Perfektion für zuhause

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Mit Schwung in die Zukunft 1

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Die Feller AG ist im Bereich Elektroinstallation eine feste Grösse in der Branche und dem breiten ­Publikum für ihre Schalter und Steckdosen ­bekannt. Das Unternehmen, das Schneider Electric gehört, kann auf eine über 100-jährige Firmen­ geschichte zurückblicken. Ein Gespräch mit Reto Steinmann, COO des Unternehmens. Interview: Pierre Schoeffel, Keyboost Marketing GmbH

Das heisst, Sie können jede denkbare Ressource der Gruppe anzapfen? Ganz genau. Und dies bringt uns Vorteile, die wir mit unserer Marktnähe kombinieren und optimal nutzen. Denn unsere Aufgabe ist es vor allem, mit den neuen Technolog ien Hightech-Lösungen für den Schweizer Markt zu entwickeln. Wir reden von neuen Technologien, aber die Elektroinstallation in Gebäuden sieht immer noch traditionell aus. Betrachtet man die Standardinstallatio-

nen, sind wir in der Tat in vielen Belangen noch auf demselben Stand wie vor Jahrzehnten. Weshalb? Wir sensibilisieren den Markt immer wieder für unsere neusten Lösungen. Interessanterweise liegen die Kundenbedürfnisse offenbar anders. Ich glaube aber, dass nicht richtig erkannt wird, welche Möglichkeiten neue, vernetzte Lösungen zur Gebäudesteuerung bieten, nicht nur von den Konsumenten, sondern auch von Investoren, Architekten, Planern und den Installateuren selbst.

Fotos: zVg

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err Steinmann, die Firma Feller ist seit fast 20 Jahren in e ­ inen Grosskonzern integriert. Die Identität als Schweizer Unternehmen ist dennoch intakt. Welche Vorteile bringt diese Konstellation? Feller ist ursprünglich ein Familienunternehmen mit Schweizer Tradition, das von Qualitätsdenken geprägt ist. Es ist dank seiner Kundennähe und Zuverlässigkeit stetig gewachsen. Trotz der breiten Produktvielfalt hatte höchste Verfügbarkeit immer Priorität. Heute gehören wir zur Group Schneider und verstehen uns absolut als Teil dieser globalen Struktur, von der wir stark profitieren. Das Schweizerische bewahren und pflegen wir aber selbstverständlich weiter. Betrachtet man uns isoliert, sind wir ein gesundes mittelständisches Unternehmen. Ohne internationalen Konzern wären wir angesichts der neuen Technolo­g ien und der Digitalisierung jedoch grossen Risiken ausgesetzt. Es braucht derzeit massive Investitionen, um mit der Konkurrenz mithalten zu können, sei es im Einkauf, in der Entwicklung oder im Produktionsprozess, der digitalisiert wird. Mit Schneider Electric im Hintergrund stehen uns zahlreiche Leute für Cloud-Applikationen, Analytics usw. zur Verfügung. Diese Ressourcen haben wir in Horgen nicht.

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2 1 «Zeptrion Air»-Taster sind modular aufgebaut, bestehend aus einem Abdeckset, WLANZwischenmodul 2K und einem Funktionseinsatz. Die neuen Abdecksets ermöglichen dank WLAN das Schalten von frei definierbaren Szenen von jedem Ort in der Wohnung aus. 2 2014 wurde Reto Steinmann zum COO der Feller AG ernannt und hat somit die operative Führung inne.

Fotos: zVg

« Wir entwickeln Hightech-Lösungen für den Schweizer Markt. » Intelligentes Wohnen 2018

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3 Dank dem Home-Panel 7" bleiben alle über eine Android-App gesteuerten Gebäudefunktionen und InformationsTools klar strukturiert im Überblick. Die ­Bedienoberfläche lässt sich an die ­jeweiligen Bedürfnisse der Benutzer ­individuell anpassen.

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Kann sich dies kurzfristig ändern? Vieles deutet darauf hin, dass es so ist, zum Beispiel auch dank dem neuen Energiegesetz. Energieeffizienz und Energiemanagement sind grosse Anliegen der Bevölkerung und von Behörden. Auch das Bedürfnis nach mehr Sicherheit wächst. In den anderen europäischen Ländern hat Sicherheit bereits einen hohen Stellenwert. Natürlich will man auch mehr Komfort, sowohl im Büro als auch zu Hause, zum Beispiel jederzeit automatisch ein optimales Raumklima. Was ich betonen möchte: Alle Wünsche sind heute bereits realisierbar, mit moderner, zeitgemässer Elektro-Installationstechnik. Was halten Sie in diesem Zusammenhang von Smart Homes? Die gibt es ja seit langer Zeit. Alle sprechen von smart, aber was heisst das eigentlich? Letztendlich entscheidet der Kunde. Für den einen ist es mehr Energiemanagement und Effizienz, für den anderen einfach Steuerung, Fernzugriff. Smart klingt auch nach sofortigem, wunschgemässem Komfort und Ambiente. Es gibt so viele unterschiedliche Aspekte, die aber letztendlich miteinander verschmelzen. Mit den bestehenden Technologien kann man also alle Wünsche erfüllen, doch findet man sie nicht in jedem neuen Wohnobjekt. Gibt es technologische Trends, die die Wende bringen könnten? Da fällt mir spontan die Spracherkennung ein. Sie wird von den Internet-Giganten vorangetrieben. Voice-Recognition ist der Wahnsinn, viele Leute haben Angst davor, zum Beispiel davor, abgehört zu werden. Sie ist aber unaufhaltsam.

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« Spracherkennung ist der Wahnsinn. Sie ist unaufhaltsam. » Ich kann also meinem Haus Befehle geben oder Wünsche anbringen? Das klingt doch gut! Ist es auch. Doch dazu braucht es noch ein wenig Geduld und eben die richtige Elektroinstallation. Die Anlagen und Geräte müssen miteinander kommunizieren können, heute über Bussysteme, morgen über Internet, das Internet of Things. Solche Connected Products werden in absehbarer Zeit verlangt. Im Gebäude wird es neben dem Stromnetz einen zweiten Layer, also ein zweites Netzwerk geben, in dem jedes mit dem Stromnetz verbundene Gerät mit einer eindeutigen Adresse identifizierbar ist. Dies bildet die Hardware-Plattform der Installation. Unsere Rolle wird es sein, hochwertige, netzwerkfähige Produkte anzubieten, die Teil der Gebäudeinfrastruktur werden und für den gewünschten Komfort sorgen. Und dann braucht es noch die Intelligenz der Produkte? Wenn die Konnektivität gewährleistet ist, können alle Geräte in einem Haus, auch die Unterhaltungselektronik, dank einer

übergeordneten Software und über verschiedene Apps miteinander kommunizieren und auf weitere Anwendungen der Telefonie und von Tablets reag ieren. Es werden intelligente Netzwerke entstehen, die dann erst einem breiten Publikum verständlich sein werden. Dazu kommt, dass sich die Installation, zumindest für die Basisfunktionen, selbst konfigurieren kann. Für komplexere Verknüpfungen und Funktionalitäten wird aber immer noch ein Elektroinstallateur gebraucht. Ist es besser, noch ein wenig zu warten, bevor man investiert? Wir bieten bereits heute mit KNX und Zeptrion Air hochwertige Lösungen an. Die Möglichkeiten mit KNX sind fast unbegrenzt, Zeptrion Air ist für die Steuerung von Licht und Storen konzipiert und verfügt über IP-Funktionalitäten. Beide Systeme sind auf die Zukunft ausgerichtet, und wir freuen uns auf die weiteren spannenden Schritte.

www.feller.ch

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TRAUEN SIE KEINER BODENHEIZUNG ÜBER 25 Ist Ihre Bodenheizung älter als 25 Jahre? Dann ist es gut möglich, dass die Rohre bereits verschlammt und spröde sind. Warten Sie nicht, bis ein teurer Ersatz nötig ist. Eine vorbeugende Analyse gibt Aufschluss über den Zustand Ihrer Bodenheizung. 50 Jahre und mehr, so haben es die Rohrhersteller damals versprochen, sei die Lebenserwartung von Bodenheizungsrohren aus Kunststoff. Schnell wurde klar, dass sich dies für Bodenheizungen aus den 1970erund 1980er-Jahren nicht bestätigt. Bereits nach 15 Jahren wurden teils massive Abnützungen oder gar Schäden festgestellt. Bei Fussbodenheizungen, die älter als 25 Jahre sind, lohnt es sich auf jeden Fall, genau hinzuschauen. In rund 60% aller Neubauten in der Schweiz wurden seit den 1970er-Jahren Kunststoffbodenheizungen verbaut. Die ersten Probleme liessen nicht lange auf sich warten. Jeder Kunststoff ist sauerstoffdiffus, das bedeutet, dass der an sich geschlossene Heizungskreislauf fortwährend mit neuem Sauerstoff angereichert wird. So bildet sich nach kurzer Zeit eine Innenkorrosion, die alle metallischen Teile der Anlage angreift. Betroffen sind insbesondere Rohre, Armaturen und Heizkessel. Die Korrosionsrückstände bilden eine zähflüssige Verschlammung, die sich in den Heizkreisläufen ansammelt. Einzelne Räume werden nicht mehr warm, und der Energieaufwand nimmt zu.

Vorbeugende Analyse

Wenn nötig, nachhaltig sanieren

Selten ist nur ein Faktor mit im Spiel, was bedeutet, dass Fussbodenheizungen im Extremfall bereits nach wenigen Jahren stark versprödet sind. Nach 25 Jahren ist ein Grossteil der Rohre der ersten Generation – also aus den 1970er- und 1980er-Jahren – in einem heiklen Alter. Bei einem Wasserschaden wird ein Totalersatz unvermeidbar. Es müssen sämtliche Böden freigespitzt werden. Das dauert mit dem Austrocknen der neuen Böden 2 bis 3 Monate und belastet nicht nur die Sanierungsfonds empfindlich, auch die Nerven werden überdurchschnittlich strapaziert. Als Hausbesitzer ist es schwer, den Zustand der eigenen Installationen abzuschätzen. Wenn es in einzelnen Räumen nicht mehr richtig warm wird, ständig Wasser nachgefüllt werden muss und die Fussbodenheizung älter als 25 Jahre ist, empfiehlt sich daher dringend eine vorbeugende Zustandsanalyse. Diese gibt Aufschluss über den Zustand der gesamten Fussbodenheizungsinstallation und kostet nur wenige Hundert Franken. Wenn die Experten Probleme belegen können, wird ein individueller Massnahmenplan für eine Sanierung ausgearbeitet.

Das Schweizer Familienunternehmen Naef Group ist seit 1985 weltweit führend bei der Entwicklung von Rohrinnensanierungstechnologien für wasserführende Leitungen in Gebäuden. 1999 wurde mit dem HAT-System das Original zur nachhaltigen Innensanierung von Fussbodenheizungen auf den Markt gebracht. Ohne bauliche Massnahmen wird bei der Sanierung mit dem HAT-System der Alterungsprozess bei Kunststoffrohren gestoppt. Die Innenbeschichtung, welche nach einer gründlichen, abrasiven Reinigung eingeblasen wird, lässt im alten Rohr ein neues, nach DIN 4726 Norm diffusionsdichtes Rohr, entstehen. Auf diese Weise werden Bodenheizungsrohre aus den 1970er- und 1980er-Jahren nachweislich in den Zustand neuer Mehrschichtverbundrohre versetzt. So wird ein einwandfreier Betrieb über die nächsten Jahrzehnte sichergestellt. Andere, weit weniger erprobte Methoden wie Spülungen und Reinigungen führen nicht nachhaltig zum Erfolg. Daher empfiehlt sich für den langjährigen Erhalt der Bodenheizung die Sanierung mit dem HAT-System – dem Original des Erfinders.

Die Ursachen für altersschwache Bodenheizungen Zu hohe Vorlauftemperaturen: Oft werden die Heizkurven infolge der Verschlammung höher gestellt, um den Wärmeverlust zu kompensieren. Je höher die Wassertemperatur, desto schneller verdampfen die Stabilisatoren. Nicht selten werden Vorlauftemperaturen von 60°C festgestellt, was für die meisten Rohrtypen massiv zu hoch ist.

Stark verschlammtes und versprödetes Kunststoffrohr

Doch was noch viel schlimmer ist, die Kunststoffrohre verspröden und werden im Boden undicht. Jedes Kunststoffrohr in der Bodenheizung unterliegt einer Alterung. Das Bersten von Rohrleitungen im Unterlagsboden ist in der Regel immer auf eine fortgeschrittene Versprödung zurückzuführen. Das «Ausdampfen» von Stabilisatoren, welche als Zusatzstoffe bei der Herstellung von Kunststoffen aus Polypropylen (PP) und Polyethylen (PE) verwendet werden, wird durch verschiedene Einflüsse beschleunigt.

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Falsche Lagerung der Rohre: UV-Licht zerstört den Kunststoff extrem schnell. Werden die Rohre beim Lieferanten oder beim Installateur zu lange oder falsch gelagert, sind die Stabilisatoren bereits vor der Installation der Rohre zu einem grossen Teil zerstört. Fabrikationsfehler: Nicht selten wurden Rohre mit Fabrikationsfehlern installiert. Minderwertige Materialien können bereits nach kurzer Betriebszeit zu Schäden führen. 1987/88 produzierte eine Schweizer Firma während ca. 5 Monaten eines der meist verkauften PE-Rohre mit falschen Stabilisatoren. Druckimpulsspülungen: Diese Art der «Reinigung» scheint simpel, ist aber sehr riskant. Das Problem von Verschlammungen hängt immer mit einem zu hohen Sauerstoffgehalt im Wasser zusammen. Bei den Spülungen wird mit sauerstoffangereichertem Wasser und zusätzlicher Luft das gesamte System belastet. Die Korrosion wird demzufolge erst richtig aktiviert, und die Verschlammung nimmt massiv zu. Bei mehrfacher Spülung kann es sogar passieren, dass sich der Magnetitschlamm in den Kreisläufen verdichtet und es zu einem buchstäblichen Infarkt kommt.

Naef GROUP, HAT-Tech AG, www.naef-group.com Gratis-Infoline: 0800 48 00 48, info@naef-group.com

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Zukunftsmusik in der Altersresidenz In der Altersresidenz ­Singenberg unter­ stützt das Gebäude­ automationssystem ­«Omnio» von AWAG die Seniorinnen und Senioren in ihrem Alltag. Text: Pierre Schoeffel

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1 Der Neubau FAGUS wurde vom St. Galler Architekten Andy Senn entworfen.

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ie Altersresidenz Singenberg in St. Gallen mit 93 Plätzen und das Alters- und Pflegeheim Bürgerspital mit 131 Plätzen liegen in einer prächtigen Parklandschaft in der Stadt und können auf eine lange Vergangenheit zurückblicken. Im Frühjahr 2017 wurde der Erweiterungsbau der Altersresidenz eröffnet. Der St. Galler Architekt Andy Senn gab dem Neubau FAGUS ­einen ganz besonderen Charakter, indem er sowohl aussen als auch innen auf rechte Winkel verzichtete. So entstand ein Gebäude mit abgeschliffenen Konturen, das innovativ und angenehm wirkt, mit Balkonen für alle 28 Wohneinheiten, von denen die meisten nach Süden ausgerichtet sind. Im Neubau sollen vor allem Paare wohnen, bei denen nur ein Partner pflegebedürftig ist. Sie können alle ­Pflege- und Betreuungsangebote des Hauptgebäudes in Anspruch nehmen. Weil die Fähigkeiten der älteren Menschen zum Teil eingeschränkt sind, sollte das Gebäude mit hochmodernen technischen Funktionen ausgerüstet sein, die einfach und bequem zu bedienen sind. Assistenzfunktionen wie die automatische Regelung der Wärme oder der effiziente Sonnenschutz bieten höchsten Wohnkomfort und sind gleichzeitig sehr flexibel. Für ­Margreth ­Mariacher, die Leiterin der Altersresidenz, ist es wichtig, dass jeder Bewohner nach dem Einzug schnell mit der Technik zurechtkommt und sich in kürzester Zeit zu Hause fühlt, auch dank einiger neuer, geschätzter Hilfen für ein gutes Lebensgefühl. Senioren im Alltag unterstützen Aufgrund des Pflichtenhefts war für den St. Galler Elektroplaner Christoph Lutz von der Lepcon GmbH klar, dass es für das harmonische Zusammenspiel aller Gewerke und für das Senior Ambient Assisted Living ein solides Gebäudeautomationssys-

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2 Das Gebäudeautomationssystem «Omnio» übernimmt Assistenzfunktionen wie die automatische Regelung der Wärme oder die ­Steuerung des Sonnenschutzes.

« Wir wagen den Versuch mit diesem System. » tem braucht. Die Entscheidung fiel relativ schnell auf den Standard KNX. Dieser wird unter anderem den Anforderungen an eine energieeffiziente Einzelraumregulierung und Lüftung gerecht. Selbstverständlich müssen diese und alle weiteren Funktionen zentral überwacht und bei Bedarf angepasst werden können, zum Beispiel bei der Beleuchtung, da die Bedürfnisse der Menschen verschieden sind. Das Konzept wurde zusammen mit ­Willi Büchel, GD - BUSP, Leiter technischer Dienst, zu Papier gebracht, mit der Bauherrschaft abgesprochen und validiert. Dann stellte der Verkaufstechniker Kurt Boos von AWAG Elektrotechnik AG (AWAG) dem Elektroplaner das Gebäudeautomationssystem «Omnio» vor – als das Projekt bereits im dritten Jahr war und die Bauarbeiten schon liefen. «Omnio» basiert auf der En­ Ocean-Technologie. Das besondere Merkmal von EnOcean, das seit 2000 auf dem Markt ist, ist die batterielose Funkübertragung der Bustelegramme zwischen Sensor und Aktor. Die Technologie wurde 2012 im internationalen Standard ISO/ IEC 145433-10 geregelt und ist der herstellerüber­ greifende Standard für batterielose Funk-

sensorik. «Omnio» bietet dank der Funkübertragung insbesondere den Vorteil, dass die Schalter (Sensoren) für Beleuchtung, Beschattung und Raumregulierung an jedem beliebigen Ort platziert und auch problemlos verschoben werden können. Der technische Dienst kann jeweils die Informationen zu einem neuen Mieter abwarten und dann die Geräte genau dort platzieren, wo es optimal ist. Sensoren für Jalousien können so zum Beispiel direkt auf eine Glasfläche geklebt werden. Da die Geräte überraschend einfach nebst der manuellen Parametrierung auch per Laptop konfigurierbar und dank der batterielosen Technologie wartungsfrei sind, entschieden Christoph Lutz und ­W illi ­Büchel umgehend, «Omnio» in einem Musterzimmer auszutesten. Dafür war aufgrund des fortgeschrittenen Projektstadiums viel Mut erforderlich. Die Testanlage überzeugte jedoch derart, dass das Konzept innerhalb von drei Monaten angepasst und entschieden wurde, alle Wohnungen im Neubau ­FAGUS mit «Omnio» auszurüsten. «Wir ­beschlossen, ein Risiko, das nach den Versuchen als klein eingestuft wurde, einzugehen, weil der zu erwartende Mehrnutzen so gross war», erklärt Christoph Lutz. Nach der Übergabe der Installationen ist klar: Der Unternehmergeist von Planer und Bauherr hat sich bezahlt gemacht, die hohen Erwartungen an das System wurden erfüllt. Reibungsloser Projektverlauf Die Gebäudeautomation ist nun folgendermassen aufgebaut: KNX wurde für alle Gemeinschaftsräume und für die zentralen Funktionen beibehalten. Hingegen wurden in den Wohnungen die vorgesehenen Rohre nicht verwendet, weil «Omnio» sämtliche Funktionen per Funk steuert. Dazu gehören neben Beleuchtung und Beschattung die Einzelraumregulierung und der mit der Zentrale im Hauptgebäude verbundene Notruftaster in den Nasszellen. AWAG lieferte auf Wunsch den zuständigen Elektroinstallateuren von Huber + Monsch AG, St. Gallen, in enger Zusammenarbeit mit dem Planer die komplett vorkonfigurierten Geräte auf die Baustelle. Alle Komponenten wurden vor der Auslieferung fixfertig parametriert und ausgetestet. Die Anlage lief bereits, bevor sie am Singenberg installiert wurde, was für alle Projektbeteiligten sehr beruhigend war. Die Aktoren konnten problemlos in die Wohnungskleinverteiler untergebracht werden.

www.awag.ch, www.omnio.ch

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1 1 Das «Perpetuum Smart Home» hat eine Wohnfläche von 115 Quadratmetern und steht in Niederösterreich.

Leben mit Autopilot Das Smart-Home-System von Loxone steuert alle Hausfunktionalitäten über einen zentralen Miniserver. Dieser nimmt den Bewohnern in einem 4-Personen-Haushalt im Jahr circa 50 000 Denkprozesse und Routinehandlungen ab. Redaktion: Anita Simeon Lutz

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2 Geräte, Licht und Sonnen­ storen werden aufeinander ­abgestimmt für eine perfekte Optimierung. 3 Auch das ganze Home-Entertainment wird vom zentralen Miniserver aus gesteuert.

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in Perpetuum mobile existiert in der Theorie, aber nicht in der Praxis. Das «Perpetuum Smart Home» dagegen gibt es jetzt: nämlich das Smart Home, das mehr Energie produziert, als es verbraucht. Es funktioniert mit der intelligenten Haussteuerung von Loxone und weist am Jahresende immer eine positive Energ iebilanz auf. Loxone- CEO ­Martin Öller: «Der Eigenstrom, der nicht selbst verbraucht wird, fliesst automatisch in eine Solarbatterie und kann aufgebraucht werden, bevor die Bewohner Strom aus dem Netz beziehen. Die persönliche Energiebilanz ergibt am Jahresende unterm Strich: null Franken Energiekosten, null Franken Heizkosten.»

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Das «Perpetuum Smart Home» hat eine Wohnfläche von 115 Quadratmetern und steht in Niederösterreich. Fünf Gründe, warum das «Perpetuum Smart Home» mehr Energie erzeugen kann, als es verbraucht: Die Stromproduktion (Photovoltaik, Erdwärme) und der Eigenver­brauch sind smart vernetzt; die GrossverbrauchsGeräte laufen nur, wenn Eigen­energie erzeugt wird; die Terrassengeländer sind gleichzeitig Solarpaneele; wenn niemand zu Hause ist, gehen alle Geräte auto­ matisch in den Stromlos-Modus, nicht ­benötigter Eigenstrom fliesst in eine Solarbatterie; und die Aus­senfassade mit Lattenkonstruk­t ion nutzt die Sonnen­ energie optimal.

Gebaut hat das «Perpetuum Smart Home» eine Kooperation aus Handwerksbetrieben. Es ist ein perfektioniertes Passivhaus, ein Plus­energiehaus. Mit einer Energiekennzahl, bezogen auf Heizwärme, von 9,2 kWh/ m2a liegt es weit unter dem Wert eines normalen Neubaus – dieser benötigt etwa 50– 65 kWh/m2a an Heizwärme. Möglich wird das durch die Vernetzung aller Systeme im Haus zu e­ inem intelligenten Smart Home dank der Loxone-Technologie, namentlich dem hauseigenen Miniserver. In einem Passivhaus herrscht im gesamten Haus annähernd die gleiche Temperatur. Über Schlitze unter den Türen zirkuliert die warme Luft aus der Wohnraumlüftung von Raum zu Raum. Über Temperaturfühler hat der Loxone-Miniserver die Haustemperatur jederzeit im Blick und tariert dementsprechend aus. Für Wohnraumheizung und Warmwasser fällt kein Rappen an. Energie gespart wird dank dem ausgeklügelten Energiemanagementkonzept. Nicht nur die Energiege­ winnung spielt hier eine wichtige Rolle, sondern auch die dynamische Temperaturregelung durch den Miniserver. Auch die Aussenfassade dient zur Beschattung des Erdgeschosses. Die Holzlatten wurden nach dem Einfallswinkel der Sonne befestigt und lassen trotzdem genügend Licht hindurch. Zusätzlich gibt es auch eine «gewöhnliche» Beschattung mit Raffstore, die der Miniserver je nach Raumtemperatur, Sonnenstand und Helligkeit automatisch steuert. Anhand der Geo-Koordinaten des Hauses weiss der Miniserver, an welchem Tag im Monat die Sonne wo und wie hoch steht. www.loxone.com

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1 Dank der Split-LevelBauweise sind die Räume der geräumigen Villa optimal angeordnet.

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Hier lebt man schön Ein Paar spaziert mit seinen Kindern in Nuolen über einen grünen Hügel. Der Ort bietet einen fantastischen Blick auf den Zürichsee. Am anderen Seeufer liegt Rapperswil, etwas weiter oben erkennt man Rüti und linker Hand erstreckt sich Zürich. Jahre später entsteht hier ein besonderes Haus. Text: Pierre Schoeffel, Keyboost Marketing, Fotos: Bruno Helbling/Dirk Podbielski

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s gibt magische Momente im Leben, die man nie vergisst. Der Spaziergang in Nuolen war so einer. Als das Ehepaar ein paar Jahre später durch einen seltsamen Zufall erfuhr, dass das Land auf dem Hügel zu kaufen war, zögerte es nicht eine Sekunde: «Hier werden wir unser Haus bauen.» Das war nicht ganz einfach, der Landkauf erfor­derte viel Geduld. Und auch der Bau war mit gros­sem zeitlichem Engagement verbunden, 2000 Fotos zeugen davon. Heute steht das Haus, das die Eheleute mit viel Leidenschaft entworfen und gebaut haben: «Wir haben ein Haus gebaut, das für uns ist und auf uns abgestimmt ist.»

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Alles muss harmonieren Der wichtigste Wunsch war der nach schlichten, grosszügigen Räumen mit viel Licht – die Villa heisst nicht zufällig «Lumina» – und Komfort. Die Zimmer kommen ohne «Firlefanz» aus, die grossen Panoramafenster lassen die Landschaft ins Haus, das genügt als Gestaltungselement. Es entsteht ein subtiles Gleichgewicht, das keinen Platz für Fehler oder schlechten Geschmack lässt. Das ganze Haus wirkt angenehm und funktional. Dank der Split-Level-Bauweise sind die Räume optimal angeordnet. «Unser Haus ist ein Haus zum Leben und für den Empfang von Gästen.» Dieser Gesamteindruck

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Die Haustechnik ist ganz auf die Bewohner abgestimmt, in der Modebranche würde man das «massgeschneidert» nennen.  42 Vernetzung Report

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entsteht auch, weil die Haustechnik diskret und hocheffizient von einem Heim­ automations-System gesteuert wird und ihre Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind.

2 Die Villa sollte hell und komfortabel sein. Für Ersteres sorgen grosse Panorama­ fenster, für Letzteres eine ­leistungsfähige Industriesteuerung, die die Prozesse der Heimautomation steuert. 3 Als Gestaltungselement dient den Räumen hauptsächlich die Landschaft, die Zimmer selbst kommen ohne «Firlefanz» aus.

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Das gewisse Etwas, nicht von der Stange Dazu brauchte es den Willen des Eigentümers, die Villa von vornherein so zu planen, dass sie ihn analog zum Auto mit Assistenzfunktionen unterstützt und damit das Leben zu Hause mit seinen sich wiederholenden Abläufen einfacher macht. Er verglich verschiedene Lösungen und beriet sich intensiv mit Rolf Frefel, dem Geschäftsführer der Omalik Elektronik AG. So entstand eine Anlage, die durch und durch auf die Bewohner abgestimmt ist, in der Modebranche würde man von «massgeschneidert» reden. Damit dies möglich war, informierte der Fachmann die Bauherrschaft über das technisch Machbare und diese ihn über ihre ­Lebensgewohnheiten. Während dieses Dialogs wurden sinnvolle Funktionen eingekreist, während jene, die bloss als Spielerei empfunden wurden, aussortiert wurden.

Auf diesem Weg war es noch vor der Grundsteinlegung möglich, zu bestimmen – und das gilt für alle Bauprojekte –, wie das Leben im zukünftigen Gebäude aussehen würde. Die Dame des Hauses verfolgte die Gespräche mit etwas Besorgnis, ihr Wunsch war klar: «Nicht zu viel Technik und alles einfach per Knopfdruck bedienbar.» Industriestandard auch für zu Hause Das Herzstück der Anlage besteht aus ­einer qualitativ hochstehenden, schnellen und leistungsfähigen Industriesteuerung, die selbstverständlich auch in der Lage ist, Prozesse der Heimautomation effizient zu regeln. Sie bietet mehr Möglichkeiten als eine Heimautomations-Standardlösung und ist das gelungene Resultat der Gespräche über Sinnvolles und Schnickschnack in der ­Gebäudeautomation im Wohnbau. Autobauer verstehen immer besser, auf individuelle Wünsche einzugehen. Im SmartHome-Bereich gibt es Firmen, die dies seit Jahren perfekt beherrschen. Die Technik macht sich kaum bemerkbar. Bei der Planung nahmen sich alle Beteiligten Zeit zu überlegen, wo Rohre

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Die Bauherrschaft träumte von einem intelligenten Haus, das sich in den Dienst seiner Bewohner stellt. 44 Vernetzung Report

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4 In der Küche können vor­ definierte Lichtstimmungen per Knopfdruck abgerufen werden. 5 Die gesamte Haustechnik wird diskret und hocheffizient von einem HeimautomationsSystem gesteuert. 6 Alltägliche Tätigkeiten werden durch den technischen Support ganz anders empfun­ den. Der Empfang von Gästen etwa verwandelt sich bei einer besonderen Beleuchtung in ein kleines Erlebnis.

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und Leerräume für die Verkabelung vorzusehen sind. Dies ermöglicht es, auch zukünftige Wünsche zu verwirklichen. Der Traum vom intelligenten Haus, das sich in den Dienst der Bewohner stellt, ging für das Ehepaar in Erfüllung. Wer ursprünglich etwas skeptisch war, ist nach einigen Monaten Erfahrung mit dieser Art zu leben begeistert. Verschiedene techni­ sche Funktionen wurden automatisiert be­ ziehungsweise in das Automationssystem eingebunden: Aussen- und Innenbeleuch­ tung, Storen, Heizung, Lüftung, Multime­ dia, Videoüberwachung und Sicherheit. Es soll einem beim Lesen nicht schwind­ lig werden, alles läuft fast von alleine. Die «Reaktionen» des Hauses sind auf den täg­ lichen Bedarf der Bewohner abgestimmt und effizient, etwa die automatische Ein­ stellung der Storen je nach Sonnenstand und Witterung. Wichtige Szenen und Konfigurationen werden gespeichert und sind beliebig oft abrufbar. Auch hier herrscht Beschränkung aufs Wesentliche.

Gemäss den Eigentümern leben sie mit viel mehr Komfort als in einem konventi­ onellen Haus. Die Möglichkeit zur Bedie­ nung und Visualisierung über das iPad mögen sie sehr. Bis ins Detail durchdacht, ist sie so einfach wie möglich gehalten. Sämtliche Funktionen lassen sich intuitiv steuern. Vorbehalte gegen die Gebäude­ automation, zum Beispiel, dass sie eine un­ nötige und teure Spielerei sei, werden in Nuolen widerlegt. «Mein Haus lebt» Die Beleuchtung und die Steuerung der Storen sind für die Bewohner wegen der grossen Fensterflächen sehr wichtig. Die Beschattungsfunktionen sind automatisiert, lassen sich aber auch problemlos manuell verändern. Der Bedarf der Bauherrschaft wurde genau analysiert, woraus eine ge­ sunde Mischung zwischen automatischem und manuellem Betrieb entstanden ist. Deshalb haben die Bewohner das Gefühl, bedient zu werden.

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7 7 Auch das Bad ist an die Hausautomation gekoppelt. Dadurch fällt Entspannung doppelt leicht.

Alle Funktionen lassen sich intuitiv ­steuern. «In der Küche geht die Post richtig ab. Genau definierte, einfache Stimmungen können per Knopfdruck abgerufen werden und sorgen für die gewünschte Beleuchtung. Alltägliche Tätigkeiten werden ganz anders empfunden und verwandeln sich manchmal in kleine Erlebnisse, etwa der Empfang von Gästen mit einer besonderen Beleuchtung. Zudem lösen Bewegungsmelder und Sensoren Lichter und weitere Funktionen automatisch aus. Tatsächlich sind auch einige kleine «Luxusfunktionen» eingebaut, an denen der Automationsprofi seine F ­ reude hatte, wie zum Beispiel der spektakuläre Be-

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leuchtungseffekt im Gang zum Fitnessraum. Betritt man diesen Gang, schalten sich die LED -Leuchten eine nach der anderen ein und bilden so eine Art «Orgelspiel». Auch die anfangs noch skeptische Dame des Hauses würde die Automationsanlage nicht mehr hergeben. Sie bringt ihren Nutzen auf den Punkt: «Mein Haus lebt!» In Nuolen, wohin ursprünglich ein Spaziergang geführt hatte, versteht man es, die einfachen, schönen Momente des Lebens in vollen Zügen zu geniessen. Und dass die Heimautomation in der Lage ist, solche Momente zu schaffen, ist eine Tatsache.

Kontaktadressen Architektur Luethischneider Architecture Interior Design St. Jakobstrasse 31 8004 Zürich, T 044 251 32 79 www.luethischneider.com Gebäudeautomation Omalik, Holzweidstrasse 18 6288 Schongau, T 041 917 00 05 www.omalik.ch Intelligentes Wohnen 2018

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AUFTAKT ENERGIE

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Im Alter mit Weitsicht wohnen Was für ein Bild: Weit hinten glänzen die Berge, vor dem Haus liegt der Schübel­weiher, und dazwischen glitzert der Z ­ ürichsee. Es ist keine Fata Morgana, s­ ondern der Blick aus einem Zimmer des Alters- und Gesundheitszentrums Tägerhalde in Küsnacht ZH. Für hohen Komfort und Energieeffizienz im Gebäude sorgt die intelligente vernetzte Gebäudetechnik. Auch sie ist weder Illusion noch Zukunftsmusik, sondern zeigt, was heute machbar ist. Text und Fotos: René Senn

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1 Grosszügige Balkone und der automatisierte, aussen angebrachte Sonnenschutz schützen das Gebäude im Sommer vor unnötiger Erwärmung. Im Winter lassen sie bei tief stehender Sonne genügend Tageslicht und Wärme ins Innere des Gebäudes fliessen.

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as Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde am Zürichsee wurde 2015 fertiggestellt. Das Gebäude mit 99 modernen Einzelzimmern mit Dusche und Balkon, elf ­A lterswohnungen, einer geschützten Wohngruppe und einer betreuten Tagesstruktur erreicht das Label Minergie Eco. Das ausgewogene Ensem­ble, das aus zwei elegant verbundenen Gebäudeteilen besteht, fügt sich klar in die Umgebung ein und wurde so gebaut, dass die Bewohner die schöne Aussicht ungehindert genies­ sen können.

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Intelligente Effizienz Die kompakte Gebäudeform mit der gut wärmegedämmten Aussenhülle reduziert den Heizwärmebedarf beträchtlich. Die vorgelagerten Balkone schützen die Zimmer im Sommer vor zu grosser Erwärmung, wurden aber auch so konzipiert, dass die solaren Einträge in den Wintermonaten optimal genutzt werden können. Die sehr grosszügigen Fensteröffnungen lassen im gesamten Gebäude viel Tageslicht ein. Die intelligente Gebäudetechnik ­basiert auf den physikalischen Eigenschaften des Gebäudes. Sie sorgt dafür, dass der

Komfort für die Bewohner stimmt und die Energieeffizienz den heute üblichen sowie den Anforderungen der Energiestadt Küsnacht entspricht. Eine Beschattungsautomatik mit KNX, dem weltweiten Standard für Gebäudetechnik, steuert die Stoffmarkisen und sorgt für einen zusätzlichen sommerlichen Wärmeschutz: Sensoren erfassen die Strahlungswerte direkt an den Fassaden und steuern die zahlreichen Markisen sonnenstands- und fassadenabhängig. Vor kurzem wurde für die Markisen auch ein Hagelschutz eingebaut, der mithilfe von Thomas B ­ ucheli von SRF

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« Dank der guten Kooperation aller Beteiligten entstand eine Lösung, die vor allem die Bedürfnisse des Kunden abdeckt. » Paolino Bossio, Burkhalter Technics

2 Das Alterszentrum Tägerhalde ist gebaute Energieeffizienz. Es liegt eingebettet in die Natur direkt beim Schübelweiher, auf dem die jungen Enten genüsslich ihre Runden drehen. Ein Bild mit Symbolcharakter, das für die Schonung von Ressourcen und Umwelt steht.

­Meteo entwickelt wurde. Weil die Markisen über das flexible Bus­system KNX gesteuert werden, konnte diese Sicherheitsmassnahme einfach integriert werden. Der Heizwärme- und Warmwasserbedarf wird über zwei Wärmepumpen mit gekoppeltem Erdsondenfeld gedeckt. Die Wärmepumpen nutzen auch die Abwärme der Kältemaschine, der Tumbler sowie der Technikräume. Dies ermöglicht vor allem im Winter einen optimaleren Betrieb und steigert die Energieeffizienz des Gebäudes zusätzlich. Das Energiekonzept verbindet hohen Komfort mit niedrigem Energieverbrauch, hoher Wirtschaftlichkeit sowie ­einem niedrigen Flächenverbrauch für die installierte Technik. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach deckt einen Teil des Stromverbrauchs. Die umfassende Infrastruktur mit Wäscherei, Küche und Cafeteria ermöglicht es, den produzierten Solarstrom vollständig selbst zu verbrauchen. Wohlfühlambiente dank Licht Sämtliche Beleuchtungskörper sind in LED-Technologie ausgeführt. Die dimm-

baren Leuchten werden mittels KNX und dem Sub-Bussystem DALI geschaltet und gedimmt. Dort, wo es Sinn macht, steuern Präsenzmelder das Licht und optimieren den Energieverbrauch zusätzlich. Ein besonderes Detail sind die Lichtfelder im Korridor. Sie simulieren das Tageslicht in Abhäng igkeit der Tageszeit und schaffen biologisch wirksames Licht. Helligkeit und Farbtemperatur der Lichtfelder-LED werden so eingestellt, dass die Farbtemperatur dem Tageslicht zu diesem Zeitpunkt entspricht. Der Vergleich mit dem obersten Geschoss, wo Oblichter mit realem Tageslicht für H ­ elligkeit sorgen, und dem Geschoss darunter mit künstlichem Tageslicht ist wirklich sehr verblüffend. Vernetzte Technik aus einer Hand Geplant waren zu Beginn zwei Bussysteme, eines für Licht und Jalousie und eines für Heizung, Klima und Lüftung. Dank dem Engagement von Burkhalter Technics konnten die beiden Bussysteme auf eines reduziert werden. So steuert das KNXRaumautomationssystem von ABB

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3 Energieeffizienz und erfolgreiche Projekte sind immer auch das Resultat von Teamarbeit (v. l.; Guido Keller, Oberholzer AG; Riko Nesic, Gemeinde Küsnacht; Paolino Bossio, Burkhalter Technics, und Marco Savia, ABB Schweiz AG).

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4 Die Senioren fühlen sich sichtlich wohl im neuen Alters- und Gesundheitszentrum in Küsnacht am Zürichsee. 5 Gelungene Innenarchitektur und Kunst am Bau. Dank Minergie Eco und vernetzter Raumautomation ist der Komfort sehr gross. Links in der Decke das Lichtpanel mit der Tageslichtsimulation. 6 Sämtliche Beleuchtungskörper sind in LED -Technologie ausgeführt. Die dimmbaren Leuchten werden mittels KNX und dem Sub-Bus­ system DALI geschaltet und gedimmt.

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« Das Projekt zeigt, wie dank intelligenter Raumautomation ein Mehrwert hinsichtlich Komfort erreicht werden kann. » Marco Savia, ABB Schweiz AG

Schweiz AG in Kombination mit dem Leitsystem sämtliche haustechnischen An­ lagen. Dies bedeutet eine grosse Erleichte­ rung für die B ­ auherrschaft, weil bei der Re­ alisierung nur ein Ansprechpartner kon­sultiert werden musste und im täglichen Betrieb nur eine Firma ein System warten muss. Ein sogenanntes IP-Gateway ver­ knüpft das KNX-Bussystem mit dem Leit­ system der Haustechnik. Es verbindet das zweiadrige KNX-­Buskabel aller Fühler, Sen­ soren und A ­ ktoren mit einem eigenen tech­ nischen Netzwerk, an das das Leitsystem sowie weitere Anlagen angeschlossen sind. Zentral für die Energieeffizienz eines Gebäudes ist die dezentral organisierte Raumautomation. Sie basiert im Alterszen­ trum Tägerhalde vollständig auf KNX. Die Zimmer der Bewohner werden über Füh­ ler, Sensoren und Taster gesteuert. Zwei Lichtgruppen, ein Sonnenschutz sowie die Bodenheizung werden über Aktoren und Stellglieder angesteuert. Die Bodenheizung ist so ausgelegt, dass sie im Winter den ­nötigen Wärmebedarf zur Verfügung stellt und im Sommer zum Kühlen des Raumes verwendet werden kann. Rund 200 solcher Einzelraumregelungen wurden realisiert. Ein Taster steuert das Licht und den Son­ nenschutz, die Temperatur und Luftquali­ tät werden mithilfe von busfähigen Senso­ ren erfasst. Alle diese Geräte sind mit dem KNX-Bussystem verbunden. Die gesam­ melten Informationen werden über das Bus­ kabel transportiert und mit dem bereits er­ wähnten Gateway an das Leitsystem übermittelt. Mithilfe der Vernetzung und der ­Informationen der dezentralen Luftquali­ tätsfühler kann auch die Lüftung sehr ener­ gieeffizient geregelt werden. Sie läuft be­ dar fsabhäng ig und dr uckgeregelt, angetrieben von energieeffizienten Gleich­

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strommotoren. Damit dies bedarfsabhän­ gig funktioniert, erhält diese Regelung die Werte der oben erwähnten CO2- und VOCFühler aus den verschiedenen Räumen. So wird die effektiv nötige Luftmenge nach Bedarf im ganzen Gebäude sehr energie­ effizient produziert. Visualisiertes Leitsystem Das Leitsystem wird auf einem Monitor vi­ sualisiert. Darauf werden dank der Vernet­ zung jeder Status, die Soll- und Istwerte zum Beispiel von Zimmertemperaturen so­ wie die Stellgrössen von Ventilen angezeigt und können kontrolliert werden. Dies ist für den Unterhalt sehr vorteilhaft, da das Gebäude und seine Funktionen für den technischen Dienst transparent werden. Natürlich lassen sich über die Visualisie­ rung die Sollwerte für Heizen und Kühlen auch definieren. Die Visualisierung bringt noch weitere Vorteile. Sie enthält eine Liste mit Störmel­ dungen. Klickt man auf eine davon, führt dies direkt zur Information auf der richti­ gen Seite innerhalb des Leitsystems. Dies vereinfacht die Fehlerlokalisierung. Ausser­ dem sind Handbücher und Anleitungen in der Visualisierung hinterlegt, wodurch sie im Störungs- oder Servicefall direkt zur Hand sind. Die Möglichkeit der Fernwar­ tung hilft bei einem Störungsfall aus­serhalb der Arbeitszeiten des Hausdienstes. «Das ist bequem und beruhigt mich sehr», meint Riko Nesic, der für die Haustechnik in der Tägerhalde zuständig ist. Die Alarme wer­ den über das technische Netzwerk an das Telefoniesystem weitergeleitet, sodass sie auch auf dem Dect-Telefon visualisiert wer­ den können. Aufgeschaltet wurden Alarme der Tiefkühler, Personenalarme sowie die technischen Alarme sämt­licher Haustech­ nikanlagen.

Während das KNX Bussys­ tem der Raumautomation alle möglichen Signale und Werte busförmig erfasst (Raum oben), wird die An­ steuerung der Elektrotech­ nik sternförmig von einem zentralen Verteiler aus rea­ lisiert (Raum unten). Dabei spielt es keine Rolle, welche Gewerke (Heizung, Klima, Lüftung usw.) involviert sind. Die intelligente Raum­ automation verknüpft diese Informationen zu einer ge­ samtheitlichen, energ ie­ effizienten Lösung.

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7 Die energieeffiziente Technik bleibt im Hintergrund im Technikraum. Aktoren steuern das Licht und den Sonnenschutz, abhängig von der Temperatur, der Jahreszeit oder der Anwesenheit von Personen.

Adressen Bauherrschaft Gemeinde Küsnacht Obere Dorfstrasse 32, 8700 Küsnacht www.kuesnacht.ch Architekt Bob Gysin + Partner BGP Architekten ETH SIA BSA Ausstellungsstrasse 2, 8005 Zürich www.bgp.ch Bauphysik und Nachweis Minergie EK Energiekonzepte AG, Sihlquai 55 8005 Zürich, www.energiekonzepte.ch Generalunternehmer p-4 AG, Industriestrasse 22, 6302 Zug www.p-4.chx 7

Ingenieur Amstein + Walthert AG Andreasstrasse 11, 8050 Zürich www.amstein-walther Elektroinstallation ARGE Oberholzer AG / Alpiq Intec Ost AG Oberholzer AG Pfäffikerstrasse 34, 8610 Uster www.oberholzer.ch, www.alpiq.com

1 Einstrahlung 2 Fensterkontakt 3 Luftqualität 4 Licht und Sonnenschutz 5 Patientenruf 6 Raumbedienung 7 Anwesenheit 8 Leitsystem

Gebäudeautomation Burkhalter Technics AG Hohlstrasse 475, 8048 Zürich www.burkhalter-technics.ch

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Baustandard: Minergie Eco

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Geschossfläche: 14 110 m2 5 6

Volumen SIA: 52 630 m3

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Effektiver Heizwärmebedarf: Qh,eff 77 MJ/m2* Planungsbeginn: März 2010 Ausführungsende: Februar 2015

Detail Zimmer 0

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Bob Gysin + Partner BGP Architekten 318 Alterszentrum, Trägerhalde | Detail Zimmer

Bewohnerzimmer: 99 Alterswohnungen: 11 * Werte gemäss SIA 380/1 und Minergie Stand 2012

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Effizient Energie nutzen Um den Verbrauch an Energie so gering wie möglich zu halten, spielt die Regelung eine wichtige Rolle. Die WLAN-Fähigkeit von Wärmepumpen & Co. sowie hilfreiche Apps erleichtern uns Verbrauchern das Energiesparen. Redaktion: Britta Limper

Eberle Controls Mit dem Temperaturregelungssystem «Wiser» können Energie und Geld gespart werden. Programmiert und gesteuert wird das System über eine App im heimischen WLAN oder über die mobilen Daten von unterwegs. Das System setzt sich aus einzelnen Komponenten zusammen: dem Hub – einer Kombination aus Systemcontroller und Internet-Gateway –, dem Heizkörperthermostaten, der App für Smartphones und Tablets sowie aus einem optionalen Raumthermostat. Künftig lassen sich alle wassergeführten Heizsysteme gemeinsam über «Wiser» regeln, und die Kombination aus Fussbodenund Radiatorheizung erfordert keine verschiedenen Steuerungssysteme mehr. www.eberle.de

Austroflamm Zeitgemäss retro im Design kommt «Clic» daher. Der Pelletofen wird ganz einfach über einen Drehregler bedient und sorgt für wohlige Wärme. Umso mehr, wenn «Clic» durch ein Anbauelement zur Wärmespeicherung ergänzt wird oder durch ein Luftverteilungsmodul, mit dem sogar umliegende Räume mitgeheizt werden können. Nicht nur technisch, sondern auch optisch haben Bauherrschaften die Wahl: Stahl oder sandgestrahlter Beton? Der Pelletofen ist serienmässig mit einem Raumthermostat aus­ gestattet und ist auf Wunsch ­sogar WLAN-tauglich. www.austroflamm.com

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Honeywell Honeywell erweitert sein «Smile»-Heizungsregelungssystem mit dem «Smile-Room Connect» um eine funkbasierte Einzelraumregelung. Die Einzelraumregelung ist nahtlos mit der Wärmeerzeugung gekoppelt und ermöglicht damit eine Start-Stopp-Automatik für die Heizung. Installateure profitieren von der komfortablen Installation des Systems und der Möglichkeit des Fernzugriffs für die Feineinstellung oder Fehleranalyse. www.honeywell-schweiz.ch

Stiebel Eltron Die Firma Smart Energy Control hat eine übergeordnete Software entwickelt, mit der Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen, Haushaltgeräte und Elektromobile eingebunden werden können. Über den Eigenverbrauchsmanager können alle Geräte intelligent verknüpft und mit Sonnenstrom oder bei günstigen Tarifen betrieben werden. Die Hauseigentümer können dadurch Stromkosten sparen und gleichzeitig etwas für die Umwelt tun. www.stiebel-eltron.ch

Junkers Bosch Sibirtherm Die Pelletöfen der Smart-Generation von Sibirtherm sind mit einer optionalen Steuerung per App ausgestattet, sodass sie bereits von unterwegs über das Smartphone oder Tablet angeschaltet und auf die gewünschte Raumtemperatur eingestellt werden können. Das WLAN-Modul wird direkt am Pelletofen angesteckt und mit einem bereits bestehenden Home-Netzwerk verbunden. www.sibirtherm.ch

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Die «Condens 9000i» geht aus der «Cerapur 9000i» hervor. Als neues Feature bekommen einige Varianten eine kontinuierliche Verbrennungsregelung, die auch bei schwankenden Gasqualitäten, unterschiedlichen Gasarten oder bei Luftzug ein stabiles Flammenbild und damit eine sichere und effiziente Verbrennung gewährleistet. Das «i» im Namen steht für die Internetfähigkeit der Geräte. Hausbesitzer und Bewohner können das Brennwertgerät per Smartphone, Tablet oder WLAN-Regler bedienen. Es lässt sich sogar unkompliziert in bestehende und künftige Smart-Home-Lösungen einbinden. www.junkers.com

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Zehnder Mit dem Design-Heizkörper «Zmart eValve» präsentiert Zehnder eine intelligente, energieeffiziente Heizkörperlösung für den Warmwasserbetrieb mit elektronischer Steuerung und SmartHome-Funktionen, die sich jederzeit flexibel an die persönlichen Wärmebedürfnisse anpasst. So kann die Wohlfühltemperatur individuell für jeden Raum oder ganze Wohnbereiche wahlweise via App, über die zentrale Steuerung oder direkt am eThermostat des Heizkörpers eingestellt werden. Die benutzerspezifischen Tages- und Wochenprogramme, die optional über eine App eingestellt werden können, sorgen dabei nicht nur allzeit für ein Höchstmass an angenehmem Raumklima, sondern auch für Energieeinsparungen von bis zu 20 Prozent. www.zehnder-systems.ch

Wodtke Mit dem digitalen Wärmeassistenten «Karl», der bislang nur ein Prototyp ist, greift Wodtke den Trend zur Sprachsteuerung von vernetzten Geräten frühzeitig auch für den Bereich der Einzelraumfeuerung auf. Auf einfache Befehle wie «Karl, mir ist kalt» oder «Karl, mir ist zu warm» hin passt Karl die Raumtemperatur an die Bedürfnisse seiner Nutzer an. Neben diesen konventionellen Funktionen gibt der Assistent ausserdem Tipps und Ratschläge zur optimalen und effizienten B ­ edienung des Pelletofens. Die Markteinführung ist für 2019 geplant. www.wodtke.com

Windhager Mit dem Scheitholzvergaserkessel «LogWIN Premium» hat Windhager einen Wärmeerzeuger im Programm, der nicht nur mit seiner guten Verbrennungstechnik punktet, sondern auch mit einer zeitgemässen Bedienungstechnik ausgestattet ist, die für hohe Bequemlichkeit im Betrieb sorgt. Dazu zählt in erster Linie das Bedienelement «InfoWIN Touch», das sich so einfach bedienen lässt wie ein Smartphone. Mit nur wenigen Touch- und Wischbefehlen können alle relevanten Daten abgerufen und sämtliche Programme eingestellt werden. www.windhager.com

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Vaillant Die neue Generation des Systemreglers «multiMatic 700/5» eignet sich für fast jeden Anwendungsfall, wie Ölund Gas-Brennwertanlagen, Wärmepumpen, Solartechnik, Lüftungssysteme, Kaskadenmanagement und die Heizkreissteuerung. Neu ist unter anderem die Ansteuerung von neun g­ emischten Heizkreisen sowie die Integration der eBUS-Kommunikation. Der Regler eignet sich für die Hausautomationsverbindungen verschiedener ­A nbieter. Er bietet den Schlüssel in die KNX-Gebäude­ automation und kann per API-Schnittstelle über die eBUS-Initiative eingebunden werden. www.vaillant.ch

Alpha Innotec Die kompakten, invertergeführten Luft-Wasser-Wärmepumpen «alira LWV/ LWCV», lieferbar in den beiden Leistungsstufen 6,1 und 9,5 kW, können heizen, kühlen und Brauchwarmwasser bereiten. Ein auf Modulen basierendes Gerätekonzept erleichtert den Transport und die Einbringung selbst bei schmalen Türen oder Treppen. Das Compactmodul enthält Systemkomponenten wie Pufferspeicher, Umschaltventil und Umwälzpumpe. Die Invertertechnologie passt sich perfekt dem benötigten Bedarf des Gebäudes an. Die tiefen Schallwerte werden durch intelligente Schalldämmung an den Wärmepumpen und durch das Alpha-­ Innotec Luftkanalsystem «LKS» erreicht. Die Regelung «Lux­ tronik 2.1» bietet Funktionen wie «alpha web» und «alpha app». Diese erlauben die Überwachung der Wärmepumpe via Internet. Noch effizienter wird das Heizsystem mit «alpha home», einer intelligenten Einzelraumregelung, die laufend mit der Wärmepumpe kommuniziert. www.alpha-innotec.ch

Glen Dimplex Die Dimplex Smart Room Heating App bietet eine intelligente Heizungsregelung ohne Heizkurveneinstellung. Sie verbindet dabei maximalen Komfort mit bestmöglicher ­Effizienz, indem sie sich konsequent nach den Nutzerbedürfnissen richtet – und auf ­direkter Kommunikation mit der Wärmepumpe als Wärme­ erzeuger basiert. Über zwei Heizkreise lassen sich bis zu zehn Räume individuell temperieren. Die Regelung ist auch mit Bestandsanlagen problemlos kompatibel. gdts.one

Rika Dank des «Rika Firenet» sind alle Rika-Öfen mit Touchdisplay internetfähig. Auch der Kombiofen «Paro» verbindet sich via Firenet-Modul mit dem heimischen Netzwerk. Über einen Webbrowser, und damit unabhängig vom Betriebssystem oder einer App, wird auf www.rikafirenet.com ein Nutzerkonto angelegt und der Ofen hinzugefügt. So lässt er sich übers Internet von überall aus aktivieren und bedienen. Dank einer zertifizierten SSLDatenübertragung und mehreren Sicherheitsschlüsseln läuft dies absolut sicher und stabil. www.rika.at

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Smart heisst, Ihre Bedürfnisse zu verstehen Der Begriff «smart» heisst so viel wie «klug», «intelligent» oder «clever». Das Smart Home denkt mit und handelt ­optimal. Dazu tragen wichtige Produkte aus der ­Gebäudetechnik bei, unter anderem

T­ hermostate. ­Siemens hat daher einen neuen Smart Thermostat auf den Markt gebracht, der die Bedürfnisse seiner ­Nutzer «versteht». Text: zVg

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er Thermostat mit integrierten Sensoren für die Raumtemperatur, die Luftqualität und Luftfeuchtigkeit sowie die Anwesenheit von Personen kann mit externen Sensoren für die Aussentemperatur oder Kontakten für die Fensteröffnung kombiniert werden. Des Weiteren stehen zwei unabhängige Relaisausgänge zur Verfügung. Der erste Relaisausgang steuert das Heizsystem. Der z­ weite kann zur Steuerung eines Trinkwarmwasser-Boilers, Befeuchters oder Entfeuchters verwendet werden – je nachdem, welches Gerät installiert ist. Der Touchscreen zeigt alle wichtigen Informationen für eine einfache Bedienung des Smart Thermostat an. Ein Green-LeafSymbol gibt an, ob die Raumheizung energieoptimiert betrieben wird. Dank des Anwesenheitssensors schaltet der Thermostat automatisch auf den Komfortwert, sobald der Raum belegt ist. Über die App lassen sich die wöchentlichen Programme für H ­ eizung und Warmwasser festlegen und einfach an-

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passen. Mit seinen zahlreichen Steuerungsfunktionen über App und Touchscreen, intuitiver Bedienung und sensorbasierter Überwachung der Luftqualität im Raum schafft der Smart Thermostat perfekte Orte nach den Wünschen der Raumnutzer. Optimales Raumklima Wir verbringen etwa 90% unseres Lebens in Gebäuden. Wenn zu wenig Sauerstoff im Raum ist, sinken die Innovationskraft und die Produktivität. Die Gefahr für ansteckende Krankheiten wie eine Grippe steigt. Dank den integrierten Sensoren kann der Smart Thermostat die Luftqualität optimieren und trägt so zu einem guten Raumklima bei. Es verhindert negative Auswirkungen auf ­unseren Körper und unser Wohlbefinden. Steuerung auch via App Sowohl am Gerät per Touchscreen als auch per App lässt sich der Thermostat intuitiv steuern. Der Smart Thermostat wird mit einem WLAN-kompatiblen Router verbun-

den, der den Datentransfer in die Siemens Cloud sicherstellt. Der Nutzer kann über die App auf diese Daten zugreifen und bis zu zwölf Smart Thermostate komfortabel über sein Mobiltelefon steuern. Die App ist in verschiedenen Sprachversionen verfügbar, unter anderem auf Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Energieeffiziente Nutzung Der Smart Thermostat ist mit einem selbstlernenden Algorithmus ausgestattet, der die beste Heizstrategie bestimmt, um die Komfortwünsche möglichst energieeffizient umzusetzen. Der Thermostat wählt den optimalen Startzeitpunkt für die Heizung in Abhängigkeit von den Sensorwerten. Innerhalb eines Tages passt der Thermostat die Heizstrategie an den Raum und die eingesetzten Heizgeräte an und trägt so erheblich zu einem geringeren Energieverbrauch und reduzierten Energiekosten bei.

www.siemens.ch/smartthermostat

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1 Intelligente Gebäude, die noch dazu intuitiv zu bedienen sind, sorgen für einen grossen Komfortgewinn.

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2+4 Der Smart Thermostat ist über den Touchscreen oder die intuitive SmartThermostat-App bedienbar. Mit der App lässt sich der Thermostat jederzeit und überall steuern und überwachen. Wich­ tige Funktionen sind etwa Zeitplanung, Steuerung der Feuchtigkeit oder die ­Einstellung unterschiedlicher Modi. 3 Der Smart Thermostat schafft durch die genaue Abstimmung auf seine Umgebung perfekte Orte.

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Foto: Bruno Helbling

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Haushalt smart im Griff 64

KĂźchengeister 66

Digital im Bad 70

Element des Lebens 74

Intelligent ausgeleuchtet 78

Begeisterungsfähig 82

Heimkino und Klangwunder 84 Foto: Bruno Helbling

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AUFTAKT WOHNEN

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Weil Wohnen wertvoll ist 86

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Den Haushalt smart im Griff 1

1 Miele-Geräte melden per App, wenn nicht mehr genügend Geschirrspültabs oder Waschmittel im Haus sind. Über «ShopConn@ct» können diese einfach online nachbestellt werden.

Durch die Vernetzung von Haushaltgeräten mit Miele@home bieten sich neue Möglichkeiten, die einem dynamischen Alltag mehr Komfort, Lebensqualität und Sicherheit verleihen. Redaktion: Britta Limper 64 Wohnen Report

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4 2 An der IFA 2017 präsentierten ­M iele und der Hörgerätehersteller ReSound am Beispiel eines Wäschetrockners, wie sich Hinweise von Geräten auf ein Hörgerät übertragen lassen.

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3 Neue Rezepte finden, Nährwerte prüfen oder eine persönliche Einkaufsliste erstellen: Die Rezeptfunktion der Miele@home-App bietet vielfältige Ideen und konkrete Unterstützung. 4 Die Daten, wie hier die Livebilder vom Saugroboter, sind zuverlässig g­ eschützt, denn alle Bilder werden verschlüsselt übertragen und erst beim Empfänger wieder entschlüsselt.

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or über 15 Jahren machten sich die ersten Miele-Waschmaschinen per Funk auf einem kleinen Handempfänger bemerkbar, einige Jahre später sind Geräteinfos aus Küche und Waschkeller auf dem Backofendisplay ­abzulesen. Miele-Kochfelder steuern automatisch die Dunstabzugshaube. Die Anbindung der Hausgeräte an die Photovoltaikanlage entlastet Portemonnaie wie Klima. Das ver­ netzte Dosiersystem «TwinDos» spart Waschmittel ein und vereinfacht den Bedien- und Bestellaufwand. «Bei den vernetzten Hausgeräten hat Miele Pionierarbeit geleistet», sagt Peter ­Hübinger, Leiter des neu formierten Geschäftsbereichs Smart Home. Welchen Stellenwert die Digitalisierung bei ­Miele habe, so ­Hübinger weiter, zeige auch die Gründung der Miele Venture Capital GmbH. Mit diesem Tochterunternehmen fördert Miele junge Start-ups und bindet ­diese in die eigene Entwicklungsarbeit ein, um bei Zukunftsthemen und neuen Trends weiterhin die Nase vorn zu haben. Lebensmittel Seit Januar 2017 ist die Miele@mobile-App, bekannt für viele Anwendungen rund um das Hausgerätemanagement, auch kulinarisch eine echte Hilfestellung im Alltag. Kooperationspartner für das Rezeptfeature ist das mehrfach ausgezeichnete Start-up Kitchen Stories. Kitchen Stories hat für die Miele-App inspirierende Rezepte und

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Foodvideos beigesteuert. Inzwischen finden sich in der App mehr als 1100 Rezepte und über 120 Zubereitungsvideos. Die Feste feiern, wie sie fallen. Mit der mobilen Steuerung «MobileControl» hat man auch von unterwegs alles im Griff. Mit der Funktion «SuperKühlen» kann man den Kühlschrank schon von unterwegs aus runterkühlen, damit dann auch die Getränke entsprechend schnell die richtige Temperatur annehmen, sobald man sie zu Hause im Kühlschrank verstaut. Sauberkeit Alles im Blick hat der neue Saugroboter «Scout RX2». Er kann nicht nur über eine spezifische App gesteuert werden, sondern das Spitzengerät «Scout RX2 Home Vision» verfügt über eine spannende Zusatzfunktion: Von den zwei Frontkameras für die Navigation überträgt eine Livebilder auf ein Tablet oder Smartphone. So kann der Benutzer verfolgen, wo der Roboter ­gerade seinen Dienst verrichtet. Auch der praktische Blick von unterwegs, ob zu

Hause alles seine Ordnung hat, ist jederzeit möglich: Ist die Terrassentür zu? Was macht der Hund? Dies lässt sich mit wenigen Klicks bequem überprüfen. Der «Scout RX2» wird im Frühling 2018 lanciert. Hausgeräte wie Trockner oder Waschmaschinen machen heute mit einem akustischen Signal darauf aufmerksam, dass die Wäsche fertig ist – Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen können jedoch von dieser Unterstützung nicht profitieren. Vernetzte Hausgeräte übermitteln diese Meldung zusätzlich als Textbotschaft aufs Smartphone. Doch auch diese Signale gehen oft unter. In einer gemeinsamen Projektstudie zeigen Miele und der führende Hörgerätehersteller ReSound, wie die Textnachrichten in Sprache umgewandelt und auf das Hörgerät gestreamt werden. Neben diesen Statusmeldungen können auch andere Hinweise übertragen werden. Die Anwendung wurde an der IFA 2017 vorgestellt.

www.miele.ch

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KÜCHE

Küchengeister Haushaltgeräte, die miteinander kommunizieren oder uns mitteilen, was wir einkaufen müssen. Auch Küchen sind heute smart und erleichtern uns d­ adurch die tägliche Küchenarbeit. Und Energie lässt sich so auch noch sparen. Redaktion: Britta Limper

V-Zug Egal ob Premium-Backöfen, Combi-Steamer, Geschirrspüler, Waschmaschine oder Wäschetrockner: Mit der Option «V-Zug-Home» erhöhen sich Komfort und Mehrwert der Haushaltgeräte. So ist man jederzeit informiert, was der aktuelle Status der Geräte ist, kann die Benutzereinstellungen einfach konfigurieren oder auch per Knopfdruck die Software auf den neusten Stand bringen. Die ­Geräte werden über eine kostenlose App gesteuert, sind TCP/ IP-fähig und lassen sich über den integrierten LAN-Anschluss in das hausinterne Netzwerk einbinden. Eine Einbindung ist auch in die DigitalStrom-Plattform möglich, ein ganzheitliches Vernetzungskonzept, durch das Geräte verschiedener Hersteller zusammenarbeiten können. www.vzug.com

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Franke Mit «Frames by Franke» lässt sich die perfekte Küche gestalten. Das modular aufgebaute System umfasst alle wichtigen Elemente der Speisenvor- und -zubereitung. Alle Komponenten stehen in einer intelligenten Verbindung und bilden die Arbeitsabläufe perfekt nach: So wird etwa die Dunstabzugshaube automatisch mit dem Kochfeld aktiviert. www.franke.ch

Küppersbusch Das 2017 präsentierte Backofensortiment von Küppersbusch zeichnet sich durch eine intuitive Bedienführung und maxi­male Gestaltungsfreiheit aus. Zudem sind die Backöfen der «Profession+»-Serie Wi-Fi-fähig und können mit der «K-Connect App» aus der Ferne gesteuert werden. Über die Suchfunktion findet der Nutzer eine grosse Auswahl an Rezepten, die er einfach an den Backofen senden kann. Die Programmeinstellungen werden direkt mitgeliefert und können per Fingertipp direkt an das Gerät geschickt werden. www.kueppersbusch.ch

Siemens Blanco Funktional gestaltete Armaturen mit erhabener Silhouette und flexiblem Auslauf sind gefragter denn je. Die neuste Entwicklung von Blanco setzt nun zusätzlich mit Sensortechnologie auf maximalen Bedienkomfort. Bei «Blanco Solenta-S» reicht eine legere Bewegung mit der Hand unter dem Brausearm, damit der dort integrierte Sensor den Wasserstrahl aktiviert oder deaktiviert. www.blanco.ch

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Mithilfe von Siemens «cookConnect» treten Kochfeld und Haube erstmals in direkten Dialog. Die Automatik übernimmt die Auswahl der richtigen Leistungsstufe: Der integrierte Luftgütesensor erkennt dabei die Menge des Dampfes. Die Haube passt ihre Leistung entsprechend an und wählt die passende der drei Normal- und zwei Intensivstufen aus. Sobald der Sensor keinen Geruch mehr wahrnimmt, schaltet der Dunstabzug komplett ab. www.siemens-home.ch

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Miele Bislang diente die Miele@mobile-App in erster Linie der Kontrolle und Steuerung von Miele-Geräten per Tablet oder Smartphone. Ab sofort erhalten Nutzer auch den freien und bequemen Zugriff auf mehr als 1000 Rezepte, ergänzt durch rund 200 Zubereitungsvideos. Hierfür kooperiert Miele mit der mehrfach ausgezeichneten, mobilen Rezeptplattform «Kitchen Stories». Die Zubereitungsvideos punkten mit ihrer hochwertigen Anmutung sowie dem Anspruch, selbsterklärend und ganz leicht nachkochbar zu sein. www.miele.ch

Ewe Gutes Licht ist in der Küche essenziell, für die Ausleuchtung der Arbeitsflächen ebenso wie für eine angenehme Stimmung. Dafür sind verschiedene Lichtquellen nötig, und es lohnt sich, diese von Beginn an mit einzuplanen. Der Küchenhersteller Ewe Küchen bietet zahlreiche Möglichkeiten sowohl für die Beleuchtung als auch für deren Management: Via Microknopfschalter, Fernbedienung, Smartphone oder Tablet können Lichtfarbe und -intensität gesteuert werden. www.ewe.at

Wesco In Zeiten dichter Bauweise ist ein Fensterkontaktschalter die einfachste Möglichkeit, Zuluft für Ablufthauben automatisiert bereitzustellen. Über Funk stellt dieser sicher, dass die Haube nur dann betrieben wird, wenn das Fenster offen ist und die nötige Zuluft zur Verfügung steht. Genau hier setzt die «autoSwitch»-Funktion der «Comfort»-LinieDunstabzugshauben an: Ein Kontaktschalter am Fenster meldet der Haube regelmässig die Position des Fensterflügels. Bei geschlossenem Fenster läuft diese im Umluft-, bei geöffnetem Fenster im Abluftbetrieb. www.wesco.ch

Bosch Mit vernetzbaren Kochfeldern und Dunstabzugshauben vervollständigt Bosch sein Angebot an Home-Connect-Geräten. So kann etwa der On-off-Status der neuen Kochfelder mit TFTTouchdisplay über die App Home Connect von überall aus überprüft werden. Ein besonderes Mass an Komfort bietet ­darüber hinaus die kochfeldbasierte Haubensteuerung. www.bosch-home.ch

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BAD

Digital im Bad Intelligente Funktionen im Bad machen Reinigungsvergnügen und ­Entspannungsritual noch individueller und genussvoller. Vom personalisierten Benutzerprofil über die bevorzugte Lichtstimmung bis zur Lieblingsplaylist wird man rundum verwöhnt. Redaktion: Cornelia Etter & Mirjam Rombach

KWC Im eigenen Kreativlabor tüftelt man bei KWC an visionären Ideen und konkreten Konzepten für die Armaturen der Zukunft. Digitalisierung und intelligente Technologien spielen dabei eine grosse Rolle, und folgerichtig wartet «KWC Concept B02» mit solchen auf: Für alltägliche, repetitive Tätigkeiten wie Händewaschen, Zähneputzen oder Rasieren lässt sich der Wasserfluss voreinstellen und per Knopfdruck aktivieren. Da auch die Temperatur programmiert werden kann, entfällt das Mischen, und es wird kein Wasser verschwendet. www.kwc.ch

Dornbracht Unter der Programmatik «Transforming Water» präsentiert Dornbracht mit dem neu entwickelten «Foot Bath» von Sieger Design eine elektronische und szenarienfähige Unit für individuelle Fussbaderlebnisse – spezialisierte Auslassstellen und die neue, digitale Bedientechnologie gehen auf die persönlichen Bedürfnisse der Menschen ein. Die Szenarien «Relax» oder «Vitalize» stimulieren die Fussreflexzonen, was allgemein als entspannend und wohltuend empfunden wird. Neben den Szenarien ermöglichen zwei voreingestellte Komfortfunktionen das bequeme und sichere Einlassen des Wassers in der gewünschten Füllmenge: knöcheloder wadenhoch. Die Temperatur beträgt dabei angenehme 38 °C. www.dornbracht.com

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Digitalstrom Das digitale Bad bietet schon auf wenigen Quadratmetern Erholung. Erstmals zeigt Digitalstrom, wie die Digitalisierung aus dem Badezimmer ein Erlebnis wie in einer Wellnessoase macht. Das Bad wird dabei individualisiert und auf die Vorlieben der Bewohner abgestimmt: Wird man morgens mit der favorisierten morgendlichen Lichtstimmung und der Lieblingsplaylist begrüsst, fängt der Tag definitiv netter an. Personalisiert wird das Bad zusätzlich, indem die Höhe der Armaturen und die Wassertemperatur an den Auslässen individuell auf die Person angepasst werden, die das Bad gerade benutzt. www.digitalstrom.ch

Klafs «Sway», die neue Entspannungsliege von Klafs, wiegt Benutzer mit einer sanften Pendelbewegung in einen erholsamen Kurzschlaf. Die Pendelfrequenz ermöglicht Geist und Körper, vollkommen zur Ruhe zu kommen und schon nach 15 bis 20 Minuten tiefenentspannt wieder aufzuwachen. Dabei erhöhen sich auch Konzentrations- und Leistungsfähigkeit – egal zu welcher Uhrzeit. www.klafs.ch

Küng In Finnland gilt der Grundsatz, dass man sich in der Sauna wie in der Kirche verhalten soll. Generell ist es unangebracht, laut zu sprechen. Mit der Integration einer Sprachsteuerung rüttelt Küng ­Sauna nun an dieser Tradition. Ab sofort ist es möglich, mit der eigenen Sauna zu sprechen. Die Bedienung «SmartSPA» ermöglicht die Steuerung via Smartphone oder Tablet und vereint physisches Wohlbehagen mit digitalem Bedienkomfort. Anweisungen wie Betrieb an, Licht aus oder Musik lauter können künftig via Sprachsteuerung geäussert werden. Vordefinierte Szenen und persönliche Einstellungen können ganz einfach gespeichert und abgerufen werden. www.kuengsauna.ch

Villeroy & Boch «ViClean-I 100» setzt neue Design-Massstäbe für DuschWCs (erhältlich ab Winter 2017/18): Da die gesamte Technik nicht im Sitz, sondern in der Keramik integriert ist, weicht das Äussere nicht von einem herkömmlichen WC ab. «ViClean-I 100» besitzt eine klare Linienführung und minimalistische Optik, die durch den ultraflachen WCSitz noch betont wird. Hinzu kommen eine intuitive Bedienung und komfortable Duschfunktionen. www.villeroy-boch.ch

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LaPreva Das «heimliche» Dusch-WC «P2» ist eine kompromisslos hygienische Weltneuheit von LaPreva. Weshalb heimlich? Ganz einfach: Dem Dusch-WC sieht man auf den ersten Blick nicht an, wie viel Innovation sich hinter dem zeitlos-modernen Design verbirgt, denn sämtliche technischen Elemente sind unsichtbar in die spülrandlose Vollkeramik integriert. Damit stellt «LaPreva P2» ein unkonventionelles Konzept vor – Komfort und Funktionalität, gepaart mit elegantem optischem Understatement. www.lapreva.com

Repabad Infrarotstrahlen erwärmen nicht die Luft, sondern dringen in den Körper ein, daher ist die Wärmebehandlung besonders wirksam bei Schmerzen, Verspannungen, Erkältungen und Hautunreinheiten. Mit dem kompakten Infrarotpaneel «Palma» lässt sich fast jede Dusche zur Infrarotkabine nachrüsten, Voraussetzung ist ein Stromanschluss im Paneelbereich. www.repabad.com

Keuco Die Armatur «IXMO SOLO» vereint Einhebelmischer und Schlauchanschluss. Das beeindruckend kleine Modul zeichnet sich durch die intelligente Bündelung innovativer Technik bei minimalistischem Design aus. Auf Wunsch lassen sich Wassertemperatur und -menge jederzeit begrenzen. Zudem gibt es die Rosetten rund oder eckig. Die Armatur wurde als «Iconic Awards 2017: Interior Innovation – Winner» ausgezeichnet und erhielt den iF Design Award 2017. www.keuco.ch

Grohe Eigenheimbesitzer unterschätzen oft das Risiko durch Wasserschäden. Mit dem Wasserschaden-Warnsystem von Grohe wird Vorbeugen einfacher. Die intelligenten Produktlösungen für das Smart Home können über eine App gesteuert werden. Der «Grohe Sense»-Wassersensor überwacht Luftfeuchtigkeit und benachrichtigt die Bewohner über wasserbezogene Probleme. «Grohe Sense Guard» ist direkt an die Hauptwasserleitung installiert und kann im Fall eines Leitungsschadens das Wasser abstellen. www.grohe.ch

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Natura by Isover. ISOVER – Gelebte Ökologie. Natura – Die Isover Produktlinie für Innenanwendungen. Hergestellt mit pflanzlichem Bindemittel, erfüllt sie alle Wünsche für gesundes Wohnen. www.isover.ch

Die besten Einrichtungstipps 2017:

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1 Die Phyikerin Marilyne ­A ndersen ist die erste Preis­ trägerin des internationalen ­Tageslicht-Awards der VELUX Stiftung, der 2016 erstmals im Bereich Forschung verliehen wurde.

Das entscheidende Element des Lebens 74 Wohnen Interview

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Fotos: LIPID Lab, EPFL (7)

Marilyne Andersen gehört zu den führenden Tageslicht-Forscherinnen unserer Zeit. Als Professorin für nachhaltige Bautechnik an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) betreibt sie interdisziplinäre Tageslichtforschung, die weit über Entwurfsstrategien und Gebäudeperformance hinausgeht, weil sie auch gesundheitliche und emotionale Auswirkungen auf die Bewohner berücksichtigt. Interview: Cornelia Etter Intelligentes Wohnen 2018

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2 Virtual-Reality-Brillen ermöglichen es, simulierte Lichtsituationen in einem Raum wirklichkeitsnah und in Echtzeit wahrzunehmen und zu bewerten.

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3 Tageslicht hat visuelle und nichtvisuelle Komponenten: Vor allem in den Sommermonaten kann es Blendung verursachen und unser thermisches Wohlbefinden beeinflussen. 4 Natürliches Licht reguliert zudem unseren Schlaf-WachRhythmus und bestimmt dar­ über, wie attraktiv wir einen Raum empfinden (gleicher Raum in den Wintermonaten).

Fotos: LIPID Lab, EPFL (7)

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rau Andersen, woher kommt Ihre Faszination für Tageslicht? (Lacht.) Wohl daher, wo jedermanns Interesse herrührt – von unserer Evolution im Tageslicht. Von der Möglichkeit, die gebaute Umgebung mit vielen Aspekten zu verknüpfen wie Tages- und Jahreszeit, Wetter, Gesundheit, Wohlbefinden, Verhalten, Gewohnheiten und Kultur (z.B. Privatsphäre). Es ist ein vielfältiges Thema, das sowohl ästhetische und menschliche als auch energetische und ökologische Komponenten miteinander verbindet.

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Wie beeinflusst Tageslicht den Menschen? Da sind einmal die visuellen Aspekte. Licht macht Räume und Texturen sichtbar. Es ermöglicht uns, uns zu bewegen und uns zu orientieren. Es bewirkt, dass wir Dinge entdecken können. Hinzu kommen die unsichtbaren Aspekte, die sich auf den Menschen auswirken, wie die physiologischen, die psychologischen und die emotionalen. Wie müssen Gebäude beschaffen sein, damit Menschen sich darin wohlfühlen?

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Dafür gibt es kein Patentrezept. Je mehr Wissen über menschliche Bedürfnisse Architekten und Bauherren in ihre Bauten miteinbeziehen, desto mehr Lebensqualität bieten diese. Aber dazu gehört nicht nur ein durchdachter Umgang mit Tageslicht bezüglich Wohlbefinden und Temperatur, sondern bei der Architektur geht es auch um Schönheit und Poesie. Manchmal besteht bei Architekten und Bauherren allerdings eine Wissenslücke, und da kommen wir als Forscher ins Spiel. Wir machen beispielsweise mit unserer interaktiven Service-Plattform «Oculight Dynamics»

Wohnen Interview 75

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«Unser Ziel ist es, Architekten und Bauherren in ihren Entscheidungen für eine sinnvolle Tageslichtplanung zu unterstützen. » Marilyne Andersen, Tageslicht-Forscherin

Welche Rolle spielt Tageslicht in ­privaten Gebäuden? Die Hauptrolle, denn es ist das Erste, was Bewohner oder Besucher beim Betreten eines Gebäudes wahrnehmen. Tageslicht lässt uns Räume erfassen, während Fens-

76 Wohnen Interview

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ter zur Orientierung beitragen. Bei privaten Räumen geht es darum, sich zu überlegen, wo man welchen Nutzen vom Tageslicht ziehen kann. In einem Schlafzimmer hält man sich vor allem abends und morgens auf, während man sich in der Küche vorwiegend vor den Mahlzeiten aufhält. Deshalb muss der Umgang mit Tageslicht immer dem Zweck des Gebäudes und der einzelnen Räume entsprechen. In Privathäusern macht es wenig Sinn, viel Zeit auf das Blendungsrisiko zu verwenden, weil man in den eigenen vier Wänden viel eher die Vorhänge zuziehen oder den Platz wechseln kann als in einem

Grossraumbüro. Hier ist es viel sinnvoller, das Augenmerk auf die Aspekte der Gesundheit und Behaglichkeit zu legen. Wie unterstützen neue Technologien Ihre Arbeit? Die digitalen Technologien sind offensichtlich äusserst hilfreich: Wir arbeiten hauptsächlich mit Simulationsmodellen, Raytracing-Algorithmen, Bildverarbeitung und Zeitberechnungen. Hinzu kommen Computergrafik, Gebäudekontrolle und Automation. In unserem Labor arbeiten wir jetzt auch mit Virtual Reality, was immersive Erlebnisse ermöglicht, also solche, die alle

Fotos: LIPID Lab, EPFL (7)

unsere für Architekten, Bauherren und Lichtplaner relevanten Erkenntnisse aus der Tageslichtforschung einfach zugänglich. In Kombination mit der Visualisierungs-Plattform, die 3D-Modelle enthält, die wir speziell für diesen Zweck entwickelt haben, bieten wir unsere Expertise in Form persönlicher Beratungen an.

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Fotos: LIPID Lab, EPFL (7)

Sinne umfassen. Für Lehrzwecke arbeiten wir ebenfalls mit physischen Modellen. ­Diese werden – im Original- oder im halbierten Massstab – auch oft in der Praxis verwendet. Dabei werden innovative Systeme, Fassadenteile oder sogenannte Mockups analysiert und getestet. Auch bei den Prototypen kommen die hochentwickelten Technolog ien zum Zug wie etwa 3D-­ Drucker und neue Produktionstechnologien wie Advanced Manufacturing. Welche Bedeutung hat «Smart Home» für Sie? Ich verstehe unter «Smartness», dass man verfeinerte Antworten auf die Bedürfnisse der Bewohner findet. Ich bin kein Fan von Überautomation, weil sie die Gefahr birgt, dass man die eigenen Vorlieben übergeht. Menschen sind erwiesenermassen zufriedener, wenn sie ihre Umgebung kontrollieren können, auch wenn sie es dann nicht tun. Smartness hat auch damit zu tun, die existierenden Ressourcen möglichst sinnvoll einzusetzen, um diese Bedürf­nisse zu befriedigen, und nicht nur Gadgets zu entwickeln.

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5 Speziell entwickelte Werkzeuge wie das Heliodon helfen den Doktoranden um Marilyne Andersen, Sonnenbahnen und Schattenwürfe besser zu verstehen. 6 Hell-Dunkel-Kontraste entscheiden darüber, ob die Lichtstimmung im Raum als attraktiv wahrgenommen wird beziehungsweise als anregend oder beruhigend (Modell). 7 Tageslicht ist äusserst attraktiv: Der Blick eines Menschen wandert, auch bei der Arbeit am Computer, immer wieder zum Fenster.

Marilyne Andersen Führende Tageslichtexpertin Marilyne Andersen ist Professorin für nachhaltige Bautechnik an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) und amtierende Dekanin der Fakultät für Achitektur, Bau- und Umweltingenieurwesen (ENAC). Zudem leitet sie das Labor für integrierte Perfomance im Design (LIPID), das sie 2010 gegründet hat. Bevor sie zur EPFL kam, lehrte sie als Professorin an der Fakultät für Architektur und Städtebau des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge (USA) und leitete dort das MIT Daylighting Lab seit dessen Gründung im Jahr 2004. Marilyne Andersen studierte Physik und spezialisierte sich im Rahmen ihrer Doktorarbeit an der EPFL auf Tageslicht. 2016 erhielt sie den Daylight Award der Villum Foundation und der VELUX Stiftung in der Kategorie Tageslichtforschung. www.lipid.epfl.ch www.oculightdynamics.com

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LICHT

Intelligent ausgeleuchtet Ob im Smart Home oder der Unterhaltungsindustrie: Licht ist längst mehr als bloss hell. Intelligente und vernetzte Lösungen, zukunftsweisende Technologien und aktuelle Designtrends untermalen den Digitalisierungsprozess. Redaktion: Mirjam Rombach

Light & Building «Vernetzt – Sicher – Komfortabel» lautet das Motto der Light + Building in Frankfurt am Main. Mit neuem Leitthema und Themenschwerpunkten, einer Sonderschau und ­einer zusätzlichen Hallenebene geht die Weltleitmesse vom 18. bis 23. März 2018 an den Start. Im Mittelpunkt stehen Themen wie «Smartifizierung des Alltags» und «Ästhetik und Wohlbefinden im Einklang». Die Industrie zeigt auf der weltgrössten Messe für Licht und Gebäudetechnik intelligente und vernetzte Lösungen, zukunftsweisende Technologien und aktuelle Designtrends, die die Wirtschaftlichkeit eines Gebäudes erhöhen sowie Komfort und Sicherheit steigern. www.light-building.messefrankfurt.com

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Illuminartis Die vor zwei Jahren mit dem Red Dot Award ausgezeichnete Pendelleuchte «Conversio» wurde laufend punkto Technik und Farbvarianten aktualisiert. So auch durch die moderne Bedienung und Dimmung via Bluetooth oder die neue, authentische, farblos eloxierte Aluminiumoberfläche, die die elegante Optik des Rohmaterials besonders hervorhebt. www.illuminartis.ch

Nimbus Schon kurz nach der Markteinführung hat die charmante, kabellose LED -Leuchte «Roxxane Leggera CL» des Stuttgarter Leuchtenherstellers viele Herzen erobert. Im April 2017 wurde sie im Rahmen des Mailänder Fuorisalone in der Sonderedition Walter Knoll mit hochwertigen Lederapplikationen vorgestellt. www.nimbus-group.com

Belux Bestehend aus Spiralkabel, Drahtseil und Leuchtkörper, ist «Hello» eine innovative technische, architektonische Leuchte. Als Weiterentwicklung der oft kopierten SeilsystemLeuchte «Metro» löst sie ebenfalls das Problem falsch platzierter Lichtanschlüsse, indem Statik und Stromkabel voneinander getrennt sind. Sie kann in wenigen Schritten vertikal oder horizontal montiert werden – mithilfe von Drahtseilhaltern, Spannseil und Adapter. www.belux.com

Little Sun Inspiriert von der Geometrie der Kristalle, hat Künstler Olafur Eliasson zum 5-Jahre-Jubiläum seines Social Business den «Little Sun Diamond» entworfen. Die kleine Solarlampe im Taschenformat ist federleicht, robust und erhellt mit ihren schimmernden Lichtreflexen auch die finstersten Ecken. www.littlesun.com

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1 Die smarten Philips Hue E14 sind in «White Ambiance» und «White and Color Ambiance» erhältlich. Beide Modelle ermöglichen variierbare Lichtstimmungen zwischen Kerzen- und Tageslicht. 2 Nutzer können Szenen ihrer Apple-Home-App mittels Tastendruck oder durch blosse Bewegung aktivieren.

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Visueller Surround-Sound Philips Hue bietet neue Entertainment-Fähigkeiten für Streaming-Inhalte, erweiterte Anwendungen und smarte Produkte.

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hilips Lighting präsentierte auf der IFA 2017 verschiedene Neuheiten für Philips Hue. Schalter und Sensoren des smarten Lichtsystems werden kompatibel mit AppleHomeKit. Neue Leuchten vergrössern die Auswahl, etwa für Bade- und Schlafzimmer, und Lampen-Sets mit Hue Dimmschaltern erleichtern den Einstieg in die vernetzte Beleuchtung. Zudem kündigt Philips eine erweiterte Funktion zur Synchronisierung mit Streaming-Inhalten an. Zu den Trendthemen gehörten Smart Home und vernetzte Beleuchtung. Schalter und Sensoren von Philips Hue werden kompatibel mit Apple-HomeKit. Ein Bridge-Update befähigt den Hue-Tap-Schal-

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ter, Hue-Dimmer sowie Hue-Bewegungsmelder zur direkten Interaktion mit der Apple-Smart-Home-Plattform. So genügt beispielsweise abends ein Druck auf den Hue-Tap, um das Licht auszuschalten und die Gute-Nacht-Szene von Apple-Home zu aktivieren, die mit selbiger Aktion die Fensterjalousien herunterfährt, die Raumtemperatur senkt und Türen abschliesst. Zudem kündigte Philips Lighting den Start von «Philips Hue Entertainment» an. Die neue Funktion ermöglicht Home-­ Entertainment in einer neuen Dimension, indem sie farbfähige Hue-Lampen mit Filmen, Games und Musik synchronisiert – inklusive gestreamter Inhalte und in enger Zusammenarbeit mit der Unterhaltungs-

industrie. Sie baut auf Pilotprojekten mit Partnern wie The Voice, Syfy und Live Nation auf, wobei «Philips Hue Entertainment» keinerlei Zusatzequipment erfordert und kostenlos ist. Schnell, synchron und einfach einzurichten, wird Hue zu einem natürlichen Bestandteil von Gaming-, Filmund Audio-Erlebnissen. Nutzer können räumlich in neue Sphären eintauchen, da die Live-Synchronisierung das Geschehen von Bildschirmen und Lautsprechern auf den gesamten Raum erweitert. Ziel ist, in Zusammenarbeit mit Anbietern der Unterhaltungsindustrie eine neue Generation des Entertainments zu schaffen.

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Begeisterungsfähig Der Trend zeigt ganz klar in Richtung einer das ganze Haus oder die ganze Wohnung umfassende Multimedia-Vernetzung. Jonathan Herrle ist bei Loewe für die Markenstrategie zuständig. Er sagt uns, worauf es ankommt. Interview: Anita Simeon Lutz

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1 «Loewe bild und klang 9» spielen mit Elementen des Art déco. Das ­Design stammt von Bodo Sperlein. 2 «Loewe klang m1» – der portable Speaker für Bluetooth-Soundquellen. 3 «Loewe bild 3» ist auch nur in 43 und 49 Zoll zu haben. In Bildqualität steht der Fernseher jedoch den ­g rossen in nichts nach. 4 Als Chief Experience Officer von Loewe ist Jonathan Herrle für ganzheitliche Markenerlebnisse und das Produktportfolio verantwortlich.

3 facheres, kleineres Gerät im Sortiment, das aber in puncto Bild- und Tonqualität den gros­sen Exemplaren in nichts nachsteht. Mit dem Projekt «Loewe raum» an der Internationalen Funkausstellung in Berlin (IFA) treffen Sie den Zeitgeist. Wie entwickeln Sie ein Gespür dafür? Musik, Design, Kunst, Handwerk, Philosophie, Food, Fashion, Menschen – wir haben offene Augen und Ohren für das Leben um uns herum. Dabei ist es uns wichtig, alle Lebensbereiche miteinander zu vernetzen. Während der IFA in Berlin entstand im Französischen Palais unter den Linden auf 990 Quadratmetern ein «ThinkTank» der anderen Art – ein imaginärer Raum, in dem eine Woche lang all das und all die durcheinander wirbelten, die es braucht, um sich Produkte auszudenken, die Menschen begeistern.

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ie wichtig ist das Design für die Markenbildung von Loewe? Design hat bei Loewe schon immer eine wichtige Rolle gespielt, aber es geht hier nicht nur um das Produktdesign als solches, sondern auch um die Vermittlung von gesellschaftlichen Werten, um Lifestyle. Loewe steht für Qualität, Wertigkeit der Materialien, aber auch für eine ausgezeichnete Handhabung. Gefühls­ mässig kommen dann noch die Begriffe Wärme und Wohnlichkeit dazu. Wie wohnen Ihre Kunden denn? Bei vielen von unseren Kunden ist Fernsehen ein soziales Ereignis. Man schaut zum

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Beispiel zusammen mit Freunden ein Fussballspiel an oder lässt beim Dinner Musik über die «klang»-Lautsprecher spielen. Der Fernseher muss auch bei Nichtgebrauch keine schwarze, dunkle Scheibe sein. Warum nicht Kunst zeigen? Zu diesem Zweck kooperiert Loewe mit Lumas. Auch die Materialwahl zum Beispiel beim «Loewe bild 9» eignet sich ganz hervorragend als Rahmen für verschiedene Kunstwerke. Bleibt Loewe so nicht nur einer ­elitären Kundschaft vorbehalten? Nein. Apple hat zum Beispiel auch einen hohen Designanspruch und erreicht trotzdem die breite Masse. Mit dem neuen «Loewe bild 3» haben wir zum Beispiel auch ein ein-

Was bringt die Zukunft an Entwicklungen? Der Trend zeigt ganz klar in Richtung einer das ganze Haus oder die ganze Wohnung umfassende Multimedia-Vernetzung. Die Loewe-Multiroom-Technologie bieten wir ja schon seit einigen Jahren an. Dank der innovativen Connectivity-Technologien brauchen Sie nur einen Netzwerk-Router, Standard Netzwerkkabel ( LAN ), Stromnetz (Powerline) oder Funk ( WLAN) miteinander zu verbinden. Einfacher gehts nicht. Loewe will zum führenden Hersteller für vernetzte Home-Entertainment-­ Lösungen werden. Dabei braucht es eine perfekte Symbiose von Software, Hardware und Handhabung. Wir rollen das Thema Smart Home eigentlich von der Home-­ Entertainment-Seite auf und denken in ­erster Linie an den Benutzer.

www.loewe.ch

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HI-FI

Heimkino und Klangwunder TVs der neusten Generation, mobile Speaker und ausgeklügelte Multiuser-­ Audiosysteme machen es möglich: Höchster Fernseh- und Musikgenuss für drinnen und draussen. Was will der moderne Mensch mehr? Redaktion: Cornelia Etter

Bose Bose präsentiert die neuen BluetoothSpeaker «SoundLink Revolve» und «Revolve+» (im Bild). Aufgrund ihres neuen akustischen Designs liefern die «Revolve»-Speaker einen tiefen und echten 360-Grad-Sound für eine gleichmässige, kraftvolle Klangabdeckung. Die Lautsprecher weisen ein nahtloses Aluminiumgehäuse auf und sind für draussen wie gemacht: Sie verfügen über die Schutzklasse IPX4 und überstehen damit Spritzwasser und Regen. Dank ihrer Robustheit überleben sie zudem Stürze und Stösse. www.bose.ch

Sonos Die «Playbase» bringt das Beste von Sonos unter den TV: kräftigen TV-Sound und endlos Musik, wenn der Fernseher aus ist. Wenn die Nachbarn nicht zu Hause sind, kann die «Playbase» auch mal richtig aufgedreht werden – dann kommt pure ­Freude aus den Boxen. In Verbindung mit einem «Sub» und zwei «Play:1» liefert das System den Klang der Instrumente ins Wohnzimmer, als wäre man selber im Konzertsaal. Und für Bässe, die man nicht nur hört, sondern auch spürt, sorgt der «Sub». www.sonos.com

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Revox Mit der Version 2.0 erweitert der Schweizer Audiospezialist Revox die Funktionen und Individualisierungsmöglichkeiten des klangstarken Multiuser-Audiosystems «Voxnet». Dank persönlicher Profile kann jeder Nutzer überall im Haus auf eigene Favoriten zugreifen – auf Playlisten vom Audioserver wie auch auf Lieblings-Radiostationen im Internet. «Voxnet» verteilt die Audiosignale von zentralen Quellen im gesamten Haus, und zwar absolut zeitsynchron und in höchster Audio- CD-Qualität. www.revox.com

LG Kristallklarer Sound, satte, realistische Farben, hoher Kon­trast und absolute Bewegungsschärfe sind nur einige Top-Features des Signature- OLED-TVs «W7» von LG. Die technische Raffinesse des neuen Wallpaper-TVs mit 77-Zoll-Bildschirm­ diagonale bietet beste Unterhaltung auf einem hauchdünnen Display. Das OLED-Panel ist nur 2,57 mm dünn und wird

mithilfe magnetischer Klammern direkt an die Wand montiert, was den Eindruck des Schwebens erzeugt. www.lg.com

Sonoro Das heimische Wohnzimmer wird zur Mailänder Scala, zum Madison Square Garden oder zu «Rock am Ring». Mit «sonoroHIFI» geniessen Musikliebhaber Symphonieorchester und Konzerte in höchster Klangqualität. Denn das Gerät bringt jeden einzelnen Ton, ob brummend tief oder vibrierend hoch, in einer neuen Dynamik zur Geltung. Alle Funktionen lassen sich zudem bequem über das Gerät oder die komfortable Fernbedienung steuern. www.sonoro-audio.ch

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Panasonic Die moderne OLED-Technologie bringt Sport- und Unterhaltungssendungen mit 4K gestochen scharf ins Wohnzimmer. Die beiden OLED -Fernseher der «EZC1004»- und «EZC954»-Serie setzen neue Massstäbe in der Bildqualität. Die Top-Modelle verfügen dank der OLED-Technologie über intensive Schwarztöne und äusserst präzise Farben für ein volles Kontrast- und Farberlebnis. Der «EZC1004», das Flaggschiff der neuen Modell-Serie, ist zudem die perfekte Kombination aus Form und Funktion. www.panasonic.ch

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Weil Wohnen wertvoll ist In Schindellegi hat Property One eine Residenz der Extraklasse realisiert, die auf den klingenden Namen SunSet hÜrt. Sämtliche Wohneinheiten sind mit smarter Technologie ausgestattet. Text & Redaktion: Anita Simeon Lutz, Fotos: Bruno Helbling

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1 Die Nähe zur Natur, die herrliche Aussicht sowie die herausragende Architektur lassen SunSet zur Topimmobilie werden.

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Im Premiumsegment gehรถrt eine intelligente Smart-Home-Lรถsung einfach dazu.

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on Schindellegi ist erstmals 1220 die Rede als Schindel-Lagerplatz. Dass Schindellegi der Ort war, wo die Schindeln zum Trocknen hingelegt wurden, kommt nicht von ungefähr, denn am linken Zürichseeufer kann wohl keine Gemeinde so viele Sonnenstunden verbuchen wie eben dieser Ort. Kein Wunder also, dass die Residenz die rund achthundert Jahre nach der ersten Nennung des Ortes in Schindellegi entstand, die Sonne im Namen trägt. Und dies zu Recht, denn die Autorin hat wohl noch nie einen solch atemberaubenden Sonnenuntergang gesehen wie auf dieser Besichtigung der ­Wohnanlage SunSet. Die zwölf Einheiten im Minergie-Standard schmiegen sich in zurückhaltender Eleganz an den Hügel der Gemeinde Schindel­legi und fügen sich dank ihrer natürlichen Materialisierung und liebevollen Umgebungsgestaltung harmonisch in die umliegende Landschaft ein. Die in einem weiten Bogen sich aufspannende Bebauung erscheint heute so selbstverständlich, dass die fünf Jahre intensiver Bauzeit, in der man einige Hürden zu überwinden hatte, fast vergessen sind. Bereits die Ausgangs-

2 Licht, Sound und Storen können intelligent gesteuert und mit Szenarien aufeinander abgestimmt werden.

lage war für alle Projektbeteiligten herausfordernd. Ein bewilligter Gestaltungsplan mit vorgegebenem Projektprofil stand bereits fest. Das renommierte Architekturbüro Arndt Geiger Herrmann AG Zürich überzeugte im Vergleich zu Mitbewerbern mit einer Vision, die trotz behördlichen Rahmenbedingungen höchsten Wohngenuss und viel Spielraum für Kreativität ermöglichte. Die Architekten optimierten bis auf die vorgegebenen Eckprofile und den bereits bestehenden Aushub der Tiefgarage sämtliche Pläne. Durch dieses Redesign wurde ein Höchstmass an Qualität erreicht, das seinesgleichen sucht. Ähnlich einem Chamäleon gingen die Spezialisten während der gesamten Projektphase auf aktuelle Marktbedürfnisse ein. Die Vielfalt der Wohnangebote wurde angepasst und aus einer geplanten Villa wurden zum Beispiel zwei Appartements erstellt oder zwei Doppeleinfamilienhäuser zu einer Villa umfunktioniert. Mehrwert dank Technik Etwas, das von Beginn weg klar war, war jedoch die Integration einer Smart-HomeLösung für alle Wohneinheiten. «Im

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3 Fernseh- und Sound­ anlage stammt von Bang & Olufsen und überzeugt sowohl optisch als auch akustisch. (Klangsäule «Beolab 18», Subwoofer «Beolab 19» und Fernseher «Beovision Avant»)

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Premiumsegment gehört eine intelligente Gebäudesteuerung einfach dazu», erklärt Tobias Ackermann, der die In­ nenarchtiekturabteilung bei der Property One Partners AG in Zürich führt. «Dabei sind vor allem die Bereiche des Homeentertainments, der Licht- und Storensteuerung sowie Aspekte der Sicherheit treibende Faktoren und Argumente für die Automation.» Zu Beginn standen zwei Systeme zur Auswahl: Das auf Funkverbindung basierende ZeptrionAir und die integrierte KNX-Lösung mit den Feller-Oberflächen. «Letzlich haben wir uns für die zweite, etwas teurere Variante entschieden», erzählt Kevin Hinder, Partner der Property One Partners AG und zuständig für die Akquisition und den Verkauf der Immobilien. «Eine intelligente Smart-Home-Lösung steigert auch den Wert der Immobilie und ist für den ­Eigentümer ein weiterer Pluspunkt beim Wiederverkauf. Aber in erster Linie punkten bei SunSet natürlich die

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Lage mit dem einmaligen Blick auf den Zürichsee sowie die Individualität und Unterschiedlichkeit der Grundrisse.» Unterhaltung und Sicherheit Und Kevin Hinder muss es wissen, denn er ist für den Verkauf der Eigentumswohnungen verantwortlich. Im Bild zeigen wir die Gartenwohnung in einem der hinteren Wohnkomplexe. Der private Aussenbereich auf der Hinterseite des Hauses, der am Morgen Sonne hat und gegen Nachmittag vom Schatten des Hauses profitiert, ist nur ein Highlight dieser Wohnung. Der Wohn, Ess- und Küchenbereich läuft zwar ineinander über, ist aber so clever zoniert, dass die einzelnen Bereiche räumlich autonom funktionieren. Im Wohnbereich steht denn auch eine wunderschöne Surroundanlage mit Fernseher, vier Lautsprecheranlagen und einem Subwoofer aus dem Hause Bang & Olufssen. Es muss toll sein, sich am Abend aufs Sofa zu fläzen und sich von umgebendem Klang einwickeln zu lassen.

4 Für den Sound in Bad und Küche sorgt der tragbare, spritzwasser- und staubresistente Bluetooth-Lautsprecher «A2 Active», ebenfalls von Bang & Olufsen.

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In Ergänzung zur smarten Steuerung muss auch eine analoge Bedienung möglich sein.  5

5 Die Gartenwohnung besitzt einen separaten, direkten Eingang von Aussen, durch den die Wohnung zum Hausteil wird. 6 Die Ankleide wird von ­einer ­Leuchtenskulptur dominiert. (Leuchte: Penta)

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Zur Abmischung gehört auch das Licht, das sich in verschiedene Szenarien programmieren lässt, die bei Bedarf abgeruft werden können. Ausserdem besitzt die Gartenwohnung e­ inen separaten, direkten Eingang von Aus­sen, durch den die Wohnung schon fast zum eigenen Hausteil wird. Hier ­regelt die intelligente Steuerung die Zutrittskontrolle. «Komfort und Sicherheit sind die treibenden Kräfte bei dem Entscheid eines Bauherren, ob er Smart-Home-Applikationen integrieren will oder nicht», meint Tobias Ackermann. «Hier bei der Anlage SunSet haben wir die Smart-Home-Gadgets aber überall eingebaut, auch wenn wir vermuten, dass nicht alle davon Gebrauch machen werden. Ich bin aber überzeugt, dass diese Automationstools bald nicht nur für den Premiumsektor Standard sein werden. Und dann sind unsere Immobilien bereits à jour, denn wenn neue Applikationen dazukommen, können diese einfach auf dem bestehenden Netz ergänzt werden.» Das sind doch s­ onnige Aussichten!

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Kontaktadressen Entwicklung / Verkauf Property One Partners AG Seestrasse 455, 8038 Zürich T 044 487 20 40 www.propertyone.ch Architektur Arndt Geiger Herrmann AG Mythenquai 345, 8038 Zürich T 044 488 60 60 www.agh.ch Bautreuhand Martin Bautreuhand GmbH Brown-Boveri-Strasse 8, 8050 Zürich T 044 313 00 30 www.martin-bautreuhand.ch Baumanagement R+B Engineering AG Bahnhofpark 2a, 7320 Sargans T 043 521 83 80 www.rbeag.com Intelligentes Wohnen 2018

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Homeentertainment, Licht und Sicherheit sind die treibenden Faktoren der Automation.

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7 Auch im Bad wird das Licht intelligent gesteuert. Dimmfunktionen sorgen in jedem Fall für eine optimale Ausleuchtung. 8 Die Gebäudeautomation wurde auf der KNXBasis aufgebaut. Taster und Steuerungsober­ flächen stammen von der Firma Feller. 9 Das Licht spielt für das Wohlbefinden und das Sicherheitsgefühl im Haus eine wesentliche Rolle, der vermehrt ­Achtung geschenkt ­werden sollte.

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1 Smart Home einmal anders: Der Renault «Symbioz» und das «Symbioz Haus 33» sind elektronisch und energetisch permanent miteinander verbunden. Dies macht «Symbioz» zu einem zukunftsfähigen, nahtlosen und ­effizienten Ökosystem.

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Symbiose Renault hat eine neue Wohnform für eine neue Art der Freiheit entwickelt. Das «Symbioz»-Konzept, die Verschmelzung von Haus und Auto, ­widerspiegelt Renaults Vision des Autos der Zukunft und der Rolle, die es in unserem Leben spielen wird. Fotos: Fernando Guerra, Übersetzung & Redaktion: Cornelia Etter

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Das Auto ist gleichzeitig eine Ergänzung und eine Erweiterung des Hauses.

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as Haus, das an der Frankfurter Automobil-Ausstellung 2017 das «Symbioz»-Konzept von Renault aufzeigte, ist einundzwanzig Meter lang, sieben Meter hoch und acht Meter breit. Die Gesamtwohnfläche beträgt rund 120 Quadratmeter. Es wurde vom Pariser Architekturbüro Marchi Architectes für Renault entworfen. Marchi Architectes hatten 2008 den renommierten NAJAP Award (Nouveaux Albums des Jeunes Architectes Paysagistes) des Französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation gewonnen. Das aufstrebende französische Architekturbüro und Renault verbindet ein warmherziger, menschenorientierter Entwurfs-Ansatz. Der Renault «Symbioz» ist gleichzeitig eine Ergänzung und eine Erweiterung des Hauses. Beide sehen sich ähnlich und tei-

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len dieselben Architekturmerkmale: eine Stahlkonstruktion, grosszügige verglaste Oberflächen und Dekorationselemente aus Holz. «H33» symbolisiert die Rückkehr zu den ersten vorfabrizierten modularen Häusern, die unmittelbar vom Autodesign der 1920er- und 1930er-Jahre inspiriert waren. Das war ziemlich genau 100 Jahre vor «Symbioz», Renaults Vision für 2030. Harmonisch Die Ähnlichkeiten gehen sogar noch weiter: Sowohl beim Haus als auch beim Auto wurden dieselben Materialien verwendet – beispielsweise Kupfer, Marmor, Stoff und Porzellan. Einige Möbel und Haushaltswaren sind von vielversprechenden französischen Designern entworfen worden, die Renaults Streben nach Innovation und

2 Mittels einer speziell entwickelten Hebeplattform kann der Renault «Symbioz» vom Erdgeschoss in das Obergeschoss oder auf die Dachterrasse befördert werden. 3 Der Renault «Symbioz» kommt in denselben Materialien und Farbtönen daher wie das Haus. So fügt er sich harmonisch in die Räumlichkeiten ein – egal, wo er gerade steht.

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Die Innenräume enthalten keine Stützen oder Trennwände, damit man sich frei darin bewegen kann. Authentizität teilen. Dazu gehören: I­ onna Vautrin (Lampen, Arbeitsflächen), Constance Guisset (Spiegel, Poufs), I­ ratzoki Lizaso (Tisch, Stühle), Guillaume D ­ elvigne (Marmorobjekte, Kristallglas), Samuel ­Accoceberry (Spiegel, Teppich), Cléo ­Joffre und Cardew Bonniot (Essgeschirr). Das Haus fügt sich in unterschiedliche Umgebungen ein, ob städtisch oder ländlich. Es verfügt über zwei Stockwerke: 80 Prozent der rechteckig geformten verglasten Oberflächen im Erdgeschoss sind aus klarem Glas, um so viel Tageslicht wie möglich hereinzulassen. Die Innenräume enthalten keine Stützen oder Trennwände, damit man sich frei darin bewegen kann und damit ein besonderer Raum für den Re­nault «Symbioz» im Wohnzimmer entsteht. Das Auto ist auch dann noch zu sehen, wenn es im Haus untergebracht ist,

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weil praktisch alle Wände transparent sind. Das Obergeschoss ist zylinderförmig und weist denselben warmen Farbton auf wie die Ka­rosserie des Autos. Im «Nacht-Aufenthaltsbereich» befinden sich das Schlafzimmer und der Korridor zur Dachterrasse, wo das Auto parkiert und als zusätzlicher Raum genutzt werden kann. Im Gegensatz zum Erdgeschoss sind die Wände im Obergeschoss undurchsichtig, damit die Bewohner mehr Privatsphäre geniessen. Drei Lichtschächte an der Decke des Zylinders sorgen dafür, dass genügend Licht in das Erdgeschoss fällt. Hoch entwickelte Technik Der zylinderförmige Aufbau verfügt über ein von Philips Lighting entworfenes Aus­ senlicht-Szenario. Jede Lichtsequenz entspricht einem Kommunikationsstatus

4 Befindet sich die Hebeplattform im Obergeschoss, kommt im ebenerdigen Wohnbereich eine gemütliche Lounge oder ein Spielzimmer zum Vorschein. 5 Holzelemente sorgen im Haus für Wärme – ebenso wie im Interieur des Autos. Auch in Design und Styling ähneln sich die beiden, damit sie sich optimal ergänzen und miteinander harmonieren.

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6 Farbliche Verschmelzung: Das zylinderförmige Obergeschoss weist denselben bronzenen Farbton auf wie die Autokarosserie.

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Jede Lichtsequenz entspricht einem Kommunikationsstatus zwischen Auto und Haus. zwischen Auto und Haus: Wenn das Elektroauto aufgeladen wird, wenn es sich dem Haus nähert oder wenn es sich im Stand-by-Modus befindet. Die Lichter können per Fernbedienung über das Instrumentenbrett des Renault «Symbioz» einund ausgeschaltet werden. Das Designteam von Philips Lighting hat seine Erfahrungen in Programmierung, intelligentem Licht und Internet of Things (IoT) beigesteuert, um in Zusammenarbeit mit Re­ nault ein neuartiges, wandelbares Lichtkonzept zu entwickeln. Renault hat mit dem speziell entwickelten Auto-Lift mit Rotationsplattform seinerseits eine technische Meisterleistung vollbracht, um das Auto vom Erd- in das Obergeschoss zu befördern. Das Auto wird dabei von nur gerade vier Kabeln angehoben, damit der umliegende Raum möglichst flexibel und unverstellt bleibt. Das minimalistische Kabelsystem ist vom Bühnenaufbau inspiriert.

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Wenn sich die Hebeplattform im Obergeschoss befindet, entsteht im Erdgeschoss eine Lounge oder ein Spielzimmer. Renault ist der erste Autohersteller, der an einer Automobil-Ausstellung Möglichkeiten aufzeigte, wie ein Haus und ein damit verbundenes Auto im Jahre 2030 beschaffen sein könnten. Der französische Automobilhersteller hat zudem ein Demoauto entwickelt, wie es 2023 aussehen könnte. Die Strassentests für «Symbioz» sind für das Jahresende vorgesehen. «Symbioz» ist ein Elekroauto, das unabhängig funktioniert und dennoch vollständig mit seiner Umgebung verknüpft ist. Die Passagiere kommen in den Genuss einer Kabine, in der sie sich wie zu Hause fühlen, auch wenn sie im Auto unterwegs sind. Auf der Strasse wird das Auto zur Erweiterung des Hauses, während es im Haus als zusätzlicher mobiler, modularer und multifunktionaler Raum dient.

Kontaktadressen Architektur Marchi Architectes www.anmarchi.com Renault Symbioz House 33 www.groupe.renault.com Projektplanung EVP Ingénierie www.evp-ingenierie.com Agentur Agence Franck Boutté Consultants www.franck-boutte.com Bauökonomie Bureau Michel Forgue Economiste www.bmf-economie.fr

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Unverzichtbar Das Sicherheitsbewusstsein steigt, und mit ihm die Bereitschaft, in ­Sicherheit zu investieren. Wir zeigen eine Auswahl technischer Features für das Smart Home und Lösungen, die einfach und unkompliziert ­angewendet werden können. Redaktion: Mirjam Rombach

René Koch Das Video-SIP-Gateway verbindet die klassische Video-Türsprechanlage TC:Bus mit einem IP-Netzwerk. Damit wird Türkommunikation mit Smartphone, Tablet, IP-Telefon und Hausautomationssystem möglich. Alles in einem Gerät: Die Gateways AVS beinhalten einen Audio-SIP-Server und einen Videoserver mit Bildspeicher und eignen sich für neue und bestehende TC:Bus-Anlagen im Wohn-, Geschäfts- und Industriebereich. www.kochag.ch

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Innogy Ein intelligent vernetztes Haus bietet nicht nur mehr Komfort, sondern auch erhöhte Sicherheit. Das innogy-Smart-HomePaket schlägt zum Beispiel bei Rauchentwicklung Alarm und auch, wenn sich ungebetene Gäste an Türen und Fenstern zu schaffen machen. Eine SmartCam kann im Zusammenspiel mit Tür- und Fenstersensoren sowie Bewegungsmeldern für noch mehr Sicherheit daheim sorgen. Dringt jemand unbefugt ein, sendet die Kamera in Echtzeit Bilder. www.innogy.com

Ernst Schweizer Neu können auch Ein- oder Zweifamilienhäuser unkompliziert Pakete empfangen, wenn niemand zu Hause ist. Die kleine Schwester der grossen Paketbox besitzt neben einem oder zwei Briefkästen die entsprechende Anzahl Paketfächer. Gesteuert wird «PaketboxCasa» mit einer Smartphone-App. Diese informiert über Zustellungen oder öffnet das Paketfach im Falle einer Rücksendung mittels «pick@home»-Funktion. www.paketbox.ch, www.ernstschweizer.ch

Generali Was passiert, wenn Sie nicht zu Hause sind? Kameras, Bewegungs- und Rauchmelder oder Wassersensoren sind mit dem Smartphone vernetzt und liefern jederzeit alle verfügbaren Daten aus dem eigenen Zuhause. In Zusammenarbeit mit Nest und Media Markt setzt sich Generali Schweiz nun für Prävention ein: Wer ein SmartHome-Gerät kauft, das der Prävention dient, und eine Hausratversicherung bei Generali abschliesst, erhält ­Rabatt auf das Gerät. www.generali.ch

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Noser Light Die neue Noser «Sense» bringt automatisch Licht ins Dunkle, ohne dass ein Zeituhrschalter betätigt werden muss. Die Zwei-in-eins-Filament-LED-Birne schaltet sich dank Mikrosensortechnik in der Nacht selbstständig ein und am Tag wieder aus. Mit ihrem warmweissen LEDLicht ist sie für Innen- und Aussenräume geeignet. Punkto Leistung entspricht sie einem konventionellen Leuchtmittel, benötigt aber wesentlich weniger Energie und kann unkompliziert überall installiert werden. www.noserlight.ch

Siedle Mit einer Videosprechanlage von Siedle sieht man auch nach dem Urlaub, wer geklingelt hat. Das ist praktisch und schafft mehr ­Sicherheit. Denn das Videopanel von Siedle verfügt über eine ­intelligente Speicherfunktion. Wird ein Türruf nicht angenommen, so speichert die Kamera ein Bild. Auf diese Weise kann man auch nach längerer Abwesenheit bequem nachverfolgen, wer an welchem Tag vor der Tür gestanden hat. www.siedle.ch

Feller Die Bewegungsmelder der neuen «pirios eco»-Linie sind so schlicht designt wie die Linien «EDIZIOdue» und «STANDARDdue» und lassen sich formal perfekt in die restliche Elektroinstallation integrieren – ob an der Wand oder der Decke. Die «eco plus»-Ausführung verfügt über einen integrierten Taster, mit dem sich die Automatik des Bewegungsmelders steuern lässt. Beispielsweise kann beim Verlassen eines Raumes durch Tastendruck das Licht ausgeschaltet oder für mehrere Stunden ein- oder ausgeschaltet werden. www.feller.ch

Light&Building Die Nachfrage nach Sicherheitstechnik steigt seit Jahren. Ein Mehr an Sicherheit und Komfort entsteht jedoch nicht durch die Anwendung von Sicherheitstechnik allein, erst die Vernetzung sicherheitstechnischer Einrichtungen führt zu einem smarten Gebäude. Die Light + Building 2018 in Frankfurt nimmt die Trends rund um smarte Gebäude auf und wird zum Katalysator für die Entwicklung moderner Arbeits- und Lebenskonzepte. www.light-building.com

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Vorfreude ist die schönste Freude … Paketbox plus Wer kennt es nicht – man bestellt über einen Onlineshop und kann die Lieferung kaum erwarten? Der Einkauf per Mausklick bleibt aber nur dann am schnellsten und bequemsten, wenn das gewünschte Produkt direkt nach Hause geliefert wird.

Wenn Sie es sich zu Hause richtig gemütlich machen wollen, sollten Sie es sich vorher zu Hause richtig gemütlich machen.

Diese Kombination aus Briefkasten und Türsprechanlage beinhaltet verschliessbare Paketboxen. Via Touchpanel öffnet der Zusteller ein freies Fach und deponiert die Ware. Der Empfänger wird per SMS und Email informiert. Die Warenrücksendung funktioniert nach dem gleichen Prinzip.

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SERVICE VERBÄNDE

Überblick der Fachleute Diese Publikation kann nur einen Bruchteil des Themas Smart Home abdecken. Weiterführende Literatur, Know-how und die neusten News erhalten Sie unter folgenden Adressen: Redaktion: Anita Simeon Lutz

GNI Gebäude Netzwerk Initiative Die Gebäude Netzwerk Initiative ist der national führende Fachverband für Gebäudeautomation und Intelligentes Wohnen (IW). Sie arbeitet national und international mit anderen Fachverbänden zusammen. Die GNI fördert die qualitativ hochstehende Gebäude- und Hausvernetzung, um die Energieeffizienz und den Komfort, die Behaglichkeit der Raumbenutzer sowie die rationelle Nutzung durch die Betreiber langfristig zu unterstützen. Die GNI betrachtet die intelligente Vernetzung als ein sehr wichtiges Instrument auf dem Weg zum nachhaltigen Bauen und Betreiben, die es weiter zu fördern gilt. Gleichzeitig ermöglicht die Vernetzung eine individuell besser angepasste Gebäudetechnik und eine optimalere Bedienung durch Betreiber und Nutzer. Die GNI fördert – in Zusammenarbeit mit anderen Schweizer Bauwirtschafts-Verbänden –die Standardisierung in Planung und Ausführung von Automationsanlagen und stützt sich dabei auf entsprechende nationale und internationale Normierungen. Die Normierung hilft der Branche, komplexe Zusammenhänge besser zu beherrschen, um das Planen, Ausführen, Optimieren, Betreiben und Bedienen zu vereinfachen, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis durch einen offenen Wettbewerb auf der Grundlage von Standards zu erzielen und der Branche eine gesunde betriebswirtschaftliche Basis zu gewähren. Seit Sommer 2000 führt das GNI eine Fachgruppe Intelligentes Wohnen (FG IW). Sie bildet eine branchenübergreifende Plattform für Technologien und Systemintegration im vernetzten Wohnen und wirkt als Keimzelle für neue, integrale Marktangebote. Die Fachgruppe hat wesentliche Beiträge zu verschiedenen Ver-

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Die Verbände sorgen dafür, dass die Gesellschaft vom Fortschritt profitieren kann. anstaltungen über dieses Thema geleistet, wie zum Beispiel den ersten Home Electronic Kongress im Jahre 2000 in Zürich, einen zweiten im Jahr 2008 in Bern oder die erste Sonderschau Intelligentes Wohnen an der Messe Bauen & Modernisieren 2006 sowie in den nachfolgenden Jahren. Der Begriff Intelligentes Wohnen wurde ursprünglich durch den ZVEI (Zentral-

verband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie) eingeführt. Intelligentes Wohnen wird inzwischen auch von der Wohnungswirtschaft und der Politik als fester Begriff verwendet. Die Initiative zertifiziert Partner (Installateure, Planer u. a.), die bereits mehrere Wohnungen oder Häuser vernetzt haben und Intelligentes Wohnen realisiert haben. Die Partner haben sogenannte Referenzobjekte, bei denen sich Interessenten informieren können. www.g-n-i.ch, www.intelligenteswohnen.ch

VSRT Verband Schweizerischer Radio-, TVund Multimedia-Fachhandel Der Verband verfolgt das Ziel, alle Unterhaltungselektronik- und Multimedia-Fachgeschäfte in der Schweiz zu vereinen und deren Interessen gegenüber Behörden, Institutionen, Lieferanten und Konsumenten zu vertreten und zu wahren. Durch geeignete Massnahmen fördert er die Wahrnehmung des Berufsstandes. Der VSRT verfügt ausserdem über ein eigenes, gesamtschweizerisches Berufsbildungszentrum in Grenchen: Dieses wird mit seiner modernen Infrastruktur höchsten und professionellen Ansprüchen gerecht. Der Verband legt besonderes Gewicht auf die berufliche Ausund Weiterbildung. Insbesondere die berufliche Grundausbildung im Rahmen der Berufslehre (Multimedia-Elektroniker, Detailhandelsfachleute) sowie die Organisation und Durchführung der gesetzlich vorgeschriebenen, überbetrieblichen Kurse obliegt dem VSRT. Der VSRT ist gegenüber den Anliegen und Bedürfnissen der Mitglie-

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der offen und unternimmt geeignete Massnahmen, die für ein gesundes wirtschaftliches Wachstum der Mitgliedsgeschäfte erfolgversprechend sind. www.vsrt.ch

gen an die Mitglieder sorgt der Verband dafür, dass die moderne und mobile Gesellschaft jederzeit von den Annehmlichkeiten des Fortschritts profitieren kann. www.vsei.ch

VSEI

Electrosuisse

Verband Schweizerischer Elektroinstallationsfirmen Thales von Milet, ein griechischer Philosoph und Mathematiker, machte bereits 600 v. Chr. eine verblüffende Entdeckung: Er rieb ein Stück Bernstein an einem Tierfell. Danach blieben kleine Federn und Stroh daran haften. Milet konnte dieses Phänomen allerdings noch nicht erklären, es war aber der Ursprung der Entdeckung der Elektrizität. Sehr viel später erfand Graham Bell das Telefon und Thomas Alva Edison die Glühlampe. Ohne diese Herren würde es den VSEI gar nicht geben. Die Unaufhaltsamkeit des Fortschritts im 19. Jahrhundert und der Erfindergeist der damaligen Zeit bewirkten, dass 1906 der Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen gegründet wurde. Im Laufe der Jahre hat sich der Verband mit der Technik weiterentwickelt, obwohl das primäre Ziel noch immer das Gleiche ist: der Dienst an seinen Mitgliedern. Der VSEI ist zwar über 100 Jahre alt, er denkt aber noch lange nicht daran, sich zur Ruhe zu setzen. Die rasante Entwicklung der modernen Technologien sorgt dafür, dass der Verband konstant am Puls der Zeit bleibt und immer neue Herausforderungen annehmen muss, damit seine Mitglieder auf dem neusten Stand der Technik sind. Mit seinen Dienstleistun-

Verband Electrosuisse Electrosuisse ist der anerkannte Fachverband für Elektro-, Energie- und Informationstechnik. Er ermöglicht mit seinen Veranstaltungen einen regen Erfahrungsaustausch unter Fachleuten und Branchenunternehmen der Elektro- und Informationstechnik. Als neutrale Organisation pflegt er eine nachhaltige Zusammenarbeit mit Bildungsinstituten auf allen Ebenen, ausserdem bietet er ein wertvolles Netzwerk mit über 4800 Fachleuten und mehr als 2000 Firmen. www.electrosuisse.ch

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EEV Electro-Einkaufs-Vereinigung Die EEV ist die führende Einkaufs- und Marketing-Service-Organisation für das Schweizer Elektrogewerbe. Sie entwickelt Marketinginstrumente für rund 1850 Mitglieder und setzt sich für attraktive Rahmenbedingungen bei den Vertragspartnern ein. Die Vereinigung engagiert sich für eine starke Zukunft des Schweizer Elektrogewerbes. Sie arbeitet an spannenden Ideen und Projekten, die die EEV-Mitglieder und EEV-Vertragspartner weiterbringen. www.eev.ch

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SERVICE BÜCHER

Dornach, Solothurn: Das Goetheanum wurde vom Anthroposophen Rudolf Steiner entworfen. Der monumentale Betonbau kommt weitgehend ohne rechte Winkel aus. Ronchamp, FR: Die Kapelle Notre Dame du Haut wurde nach Plänen Le Corbusiers erbaut. Wie der Bau selbst ist auch die Brunnenskulptur aus Beton gefertigt.

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Architektur, Industrie, Gesellschaft – die Digitalisierung verlangt veränderte Lösungsansätze und bietet neue Chancen. 110 Service Bücher

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Neuroarchitektur Architektonische Räume sind Anker unserer Erinnerung. Mittels unseres sensorischen Bewusstseins verorten wir uns im Raum. Das Gehirn nutzt Oberflächen und räumliche Systeme, um unsere Lebenswelt zu speichern und zu ordnen. Diese Erkenntnis bildet die Grundlage für die Übertragung aktueller neurowissenschaftlicher Forschungserkenntnisse auf die architektonische Praxis, wie sie in diesem Buch diskutiert wird. Die Publikation verknüpft Neurowissenschaft, Wahrnehmungstheorie und Gestaltpsychologie, Musik, Kunst und Architektur zu einem ganzheitlichen Ansatz, der Gesetze der Strukturbildung und die Bewegung des Menschen im Raum ins Zentrum stellt.

Christoph Metzger; Jovis Verlag; 224 Seiten; 160 Farbbilder; CHF 37.40

Fotos: Christoph Metzger

Inspiration Digitalisierung

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Fotos: Christoph Metzger

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Smart Cities

Digital

In einer Welt, in der mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Städten lebt und die von einer digitalen Revolution geprägt ist, braucht es neue Ideen für das wachsende Phänomen der Smart City aus einer Nutzerperspektive. Mehr Menschen als je zuvor werden dieselbe urbane Infrastruktur teilen – was für eine Herausforderung! Das Handbuch bietet eine Anleitung, die sich mit der erfahrungsbezogenen Entwicklung von Anwendungen für die intelligent vernetzte Stadt befasst und dabei den Bürger als Endnutzer in den Mittelpunkt stellt.

Eine Geburtstags-Festschrift für einen Schweizer Industriellen? Der Strukturwandel und die Internationalisierung machen aus der Kateg or ie «Schweizer Industrielle» eine seltene Spezies. Doch mit PR oder Nostalgie hat dieses Buch nichts zu tun. Sein Thema ist wie das Denken von Heinz M. Buhofer auf die Zukunft gerichtet. Die Digitalisierung krempelt Industrie und Wirtschaft um, dazu kommen gesellschaftliche und politische Veränderungen, was die Abkehr von konventionellen Pfaden und Mainstream-Denken erfordert.

Martin Tomitsch; Jovis Verlag; 208 Seiten; ca. 90 Bilder; engl. Sprache; CHF 41.50

Metall Zug AG; Das Buch steht zum freien Download zur Verfügung unter www.metallzug.ch/publikationen

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Smart Home im Alter

Wie wir morgen leben

Aufgrund der demografischen Entwicklung steigt der Bedarf an altersgerechtem Wohnraum an. Smarte Technolog ie im Wohnbereich erlaubt es älteren Menschen, auch bei gesundheitlichen Einschränkungen länger in den eigenen vier Wänden zu bleiben und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Architekten und Planer stehen allerdings vor dem Problem, die komplexe Systemlandschaft der SmartHome-Lösungen zu durchschauen. Beleuchtet werden technische Aspekte und auch die Bedürfnisse der Nutzer.

Es ist ein Fakt: Wir werden immer älter. In den nächsten 30 Jahren wird sich der Anteil der über 50-Jährigen weltweit verdoppeln. Trotz medizinischer Fortschritte wird die Alterung der Gesellschaft meist einseitig und emotional diskutiert. Ungeahnte Chancen wachsen aus Dig italisierung und technischem Fortschritt. Dieses Buch zeigt neue Gestaltungsräume im Zeitalter des langen Lebens, gibt Denkanstösse zu Lebensmodellen der Zukunft und bietet Anregungen für eine soziale Alterung.

Birgit Wilkes; vde Verlag; 1420 Seiten; bebildert; CHF 38.–

Simone Achermann & Stephan Sigrist; NZZ Libro; 220 Seiten; CHF 34.–

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Service Bücher

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SPINAS CIVIL VOICES

ADRESSEN

A

ABB: Customer Contact Center T 0844 845 845, www.abb.ch Alpha Innotec: Industriepark, 6246 Altishofen LU T 058 252 20 00 www.alpha-innotec.ch Asera: Zürichstrasse 46, 8303 Bassersdorf T 044 755 50 60, www.asera.ch Austroflamm: Austroflamm-Platz 1, AT-4631 Krenglbach T 0043 7249 464 430 www.austroflamm.com Awag Elektrotechnik: Sandbüelstrasse 2, 8604 Volketswil T 044 908 19 19, www.awag.ch

B

Belux: Neufeldweg 6, 5103 Möriken-Wildegg T 064 316 74 01, www.belux.com Blanco: Rössliweg 48, 4852 Rothrist T 062 388 89 90, www.blanco.ch Bosch (Hausgeräte): über BSH Hausgeräte Fahrweidstrasse 80 8954 Geroldswil, T 043 455 40 00 www.bosch-home.ch Bosch (Smart Home): www.bosch-smarthome.com Bose AG: Hauptstrasse 134, 4450 Sissach T 061 975 77 33, www.bose.ch

D

DigitalStrom: Brandstrasse 33 8952 Schlieren, T 044 445 99 66 www.digitalstrom.ch Dornbracht Schweiz: Letziweg 9, 4663 Aarburg T 062 787 20 30 www.dornbracht.com

E

Eberle Controls: Klingenhofstrasse 71 DE-90411 Nürnberg T 0049 911 56 93 0 www.eberle.de Energie 360°: Aargauerstrasse 182 8010 Zürich, T 043 317 22 22 www.energie360.ch Ernst Schweizer AG, Metallbau: Bahnhofplatz 11 8908 Hedingen, T 044 763 61 11 www.ernstschweizer.ch Ewe Küchen: Dieselstrasse 14, AT-4600 Wels T 0043 7242 2370, www.ewe.at

F

Feller: Postfach, Bergstrasse 70 8810 Horgen, T 044 728 77 77 www.feller.ch Franke: Franke-Strasse 2, 4663 Aarburg T 062 787 31 31, www.franke.ch

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G

Generali Versicherungen: Soodmattenstrasse 4 Postfach 1047, 8134 Adliswil 1 T 0800 881 882 www.generali.ch Glen Dimplex Thermal Solutions: Am Goldenen Feld 18 DE-95326 Kulmbach T 0049 9221 709 100, gdts.one Grohe: Bauarena Volketswil Industriestrasse 18 8604 Volketswil, T 044 877 73 00 www.grohe.ch

H

Hager: Sedelstrasse 2 6020 Emmenbrücke T 041 269 90 00, www.hager.ch Honeywell Schweiz: Javastrasse 2, 8604 Volketswil T 044 855 24 24 www.honeywell-schweiz.ch

I

Ihaus: Siedlerstrasse 2 DE-85774 Unterföhring T 0049 89 99 59 05 90 www.ihaus.com Illuminartis: Die Licht Manufaktur c/o FL Metalltechnik Fabrikstrasse 14, 3455 Grünen T 043 432 41 45 www.illuminartis.ch Innogy: Opernplatz 1, DE-45128 Essen T 0049 201 1202 www.innogy.com

J

Junkers Bosch: über Tobler Haustechnik Steinackerstrasse 10, 8902 Urdorf T 044 735 50 00, www.haustechnik.ch www.junkers.com

K

Keuco: Winkelweg 3, 5702 Niederlenz T 062 888 0020, www.keuco.ch Klafs: Oberneuhofstrasse 11, 6340 Baar T 041 760 22 42, www.klafs.ch KNX Swiss: Technopark Winterthur, Technoparkstrasse 2 8406 Winterthur, T 052 202 72 60 www.knx.ch Küng Saunabau: Rütibüelstrasse 17, 8820 Wädenswil T 044 780 67 55, www.kuengsauna.ch Küppersbusch: Küppersbuschstrasse 16 DE-45883 Gelsenkirchen T 0049 209 401 0 www.kueppersbusch.ch KWC: Franke Water Systems, Hauptstrasse 57 5726 Unterkulm, T 062 768 68 68 www.kwc.ch

L

LaPreva AG: Hohenemserstrasse 10 9444 Diepoldsau, T 071 737 97 97 www.lapreva.com LG Schweiz: Riedstrasse 6, 8953 Dietlikon T 044 488 65 00, www.lg.com Light + Building: Weltleitmesse Licht und Gebäudetechnik Ludwig-Erhard-Anlage 1 DE-60327 Frankfurt am Main www.light-building.messefrankfurt.com Little Sun GmbH: Christinenstrasse 18/19 Haus 4, DE-10119 Berlin T 0049 30 2000 391 41 www.littlesun.com Loewe: Händlerverzeichnis unter www.loewe.ch Logitech: EPFL – Quartier de l’Innovation Daniel Borel Innovation Center 1015 Lausanne, T 021 863 55 11 www.logitech.ch Loxone Schweiz: Seestrasse 161, 8266 Steckborn T 052 511 85 70, www.loxone.com

M

Miele: Limmatstrasse 4 8957 Spreitenbach T 056 417 20 00, www.miele.ch

N

Nimbus: Sieglestrasse 41 DE-70469 Stuttgart, T 0049 711 6330140 www.nimbus.de Noserlight: Ottenbachstrasse 25 8909 Zwillikon, T 044 701 81 81 www.noserlight.ch

P

Panasonic Schweiz: Händlerverzeichnis unter www.panasonic.ch Philips AG: Allmendstrasse 140 8027 Zürich, T 044 488 211 www.philips.com

R

René Koch AG: Seestrasse 241 8804 Au/Wädenswil T 044 782 60 00 www.kochag.ch Repabad: Bosslerstrase 13–15 DE-73240 Wendlingen T 0049 7024 94110 www.repabad.com Revox (Schweiz) AG: Wehntalerstrasse 190 8105 Regensdorf, T 044 871 66 11 www.revox.ch Rika Ofentechnik: Müllerviertel 20, AT-4563 Micheldorf T 0043 7582 68 60 www.rika.at

S

Sibirtherm: Goldschlägistrasse 15a 8952 Schlieren, T 044 755 74 00 www.sibirtherm.ch Siedle: Siedle Electric AG Rotterdam-Strasse 21 4053 Basel, T 041 61 338 20 44 www.siedle.ch Siemens (Hausgeräte): über BHS Hausgeräte Fahrweidstrasse 80, 8954 Geroldswil T 0848 888 500 www.siemens-home.ch Siemens (Schweiz): Building Technologies Sennweidstrasse 47, 6312 Steinhausen T 058 557 92 00 www.siemens.ch/buildingtechnologies Sonoro Audio GmbH: Händlerverzeichnis unter www.sonoro.de Sonos: Händlerverzeichnis unter www.sonos.com Stiebel Eltron: Industrie West, Gass 8 5242 Lupfig, T 056 464 05 00 www.stiebel-eltron.ch

T

Theben HTS: Im Langhag 7b, 8307 Effretikon T 052 355 17 00, www.theben-hts.ch

V

Vaillant: Riedstrasse 12, 8953 Dietikon T 044 744 29 29, www.vaillant.ch Villeroy & Boch: Marktmattenstrasse 23 5600 Lenzburg, T 062 886 38 60 www.villeroy-boch.ch V-Zug: Industriestrasse 66, 6300 Zug T 041 767 67 67, www.vzug.com

W

Wesco: Tägerhardstrasse 110 5430 Wettingen, T 056 438 11 11 www.wesco.ch Windhager: Industriestrasse 13, 6203 Sempach-Station T 041 469 46 90, www.windhager.com Wodtke: Rittweg 55–57 DE-72070 Tübingen-Hirschau T 0049 7071 70030 www.wodtke.com

Z

Zehnder: Bereich Verteilung: Moortalstrasse 3, 5722 Gränichen T 062 855 11 11 www.zehnder-systems.ch Zidatech: Fabrikstrasse 9 4614 Hägendorf, T 062 209 60 30 www.zidatech.ch

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Ern inv Un He

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SPINAS CIVIL VOICES

Ich baute Gemüse an.

Ich baute meine Gärtnerei auf.

Ich baue auf mein Studium. Tochter Surjaa, 20, Bangladesch

Vater Hema

Grossmutter Mongal

Ernte verbessern, Einkommen erzielen, in Bildung investieren. So verändern Menschen mit der Unterstützung von Helvetas ihr Leben. Helfen Sie mit: helvetas.ch

Partner für echte Veränderung

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SCHLUSSPUNKT 1 Ziel der Swissbau ist die Vernetzung aller Marktteilnehmer. Dies erleichtert den Dialog und stärkt die Innovationskraft wie auch die Wettbewerbsfähigkeit.

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urzeit wird viel von Digitalisierung gesprochen, dabei sind Bedeutung und Auswirkungen dieses Umwandlungsprozesses längst nicht immer klar. Gerade in der Bauwirtschaft verändern sich die Rahmenbedingungen rasant, dazu kommen Faktoren wie Globalisierung, Klimawandel, Urbanisierung oder demografischer Wandel. Als grösste Schweizer Baumesse stellt sich die Swissbau gemeinsam mit führenden Organisationen und Unternehmen der Herausforderung. Mit der neuen Sonderschau «Swissbau Innovation Lab» werden Chancen der digitalen Transformation in der Bauwirtschaft erleb- und greifbar. Das Lab wird mit Partnern aus Forschung, Planung, Bau und Betrieb entwickelt und umgesetzt; darunter sind auch die Interessengemeinschaft Bauen digital Schweiz und

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die Kommission für Technologie und Innovation des Bundes. Die Sonderschau gliedert sich in zwei zentrale Elemente: das Innovation Village und den iRoom. In ersterem präsentieren Hersteller, Opinion Leader, Planer und Forscher ihre neuesten Produkte und Lösungen rund um das Thema «digitales Bauen». Im eigens für die Sonderschau konzipierten iRoom tauchen die Besucher in die digitale Erlebniswelt ein und erfahren hautnah, wie Gebäude in naher Zukunft geplant, gebaut, genutzt und betrieben werden. Im Zentrum der Inszenierung stehen die Folgen disruptiver Geschäftsmodelle und Anwendungsbeispiele. Besucher sollen das zukünftige Potenzial der neuen Methoden erkennen und die Veränderungen der Wertschöpfungskette von der Planung bis zum Betrieb am konkreten Beispiel verstehen.

2 Die Teilnehmer werden durch den iRoom geführt und lösen mithilfe von Virtualund Augmented-Reality-Tools eine konkrete Aufgabe eines Bauprojektes.

Swissbau Die Veranstaltung zählt zu den grössten Baumessen Europas und ist alle zwei Jahre zentraler Branchentreffpunkt der Schweizer Bauwirtschaft. Rund 1 100 Aussteller treffen in Basel auf über 100 000 Besucher. Der Dialog zwischen Ausstellern, Verbänden, Institutionen und Besuchern dient dem Wissensaustausch und der Vernetzung. So auch im Swissbau Focus mit rund 60 Veranstaltungen zu Themen wie Raumentwicklung oder Energiewende. Die nächste Swissbau findet vom 16. bis 20. Januar 2018 statt.

Fotos: Swissbau

Die Swissbau stellt sich der Herausforderung Digitalisierung. Wie die Bauwirtschaft der Zukunft aussieht, wird dank Innovation Village und iRoom erlebbar. Redaktion: Mirjam Rombach

www.swissbau.ch Intelligentes Wohnen 2018

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ARCHITONIC REPORT

Fotos: Swissbau

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