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SMART HOME &INNOVATION LIVING AUF 50 SEITEN ENERGIE Der Heizungsregler denkt mit
MOBILITÄT Wenn die Autobatterie zum Stromspeicher wird
Intelligent wohnen VERGLEICH DER SYSTEME, INTERVIEWS, REPORTS UND PRODUKTE
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I N H A LT IMPRESSUM Smart Home & Living ist eine Kooperation der Archithema Verlag AG und der Gebäudetechnik Medien AG. Die Sonderbeilage liegt folgenden Zeitschriften bei: «Das Ideale Heim», «Umbauen+Renovieren», «Einfamilienhäuser», «HK-Gebäudetechnik», «ET Elektrotechnik» und «planer + installateur». Ausgaben vom Dezember 2023. HERAUSGEBER / VERLAG Archithema Verlag AG Verlagsleitung Felicitas Storck Güterstrasse 2, 8952 Schlieren T 044 204 18 18 verlag@archithema.ch www.metermagazin.com Gebäudetechnik Medien AG Geschäftsleitung Fabio Schoch Schützenstrasse 19, 8902 Urdorf T 043 455 75 70 www.gebaeudetechnik.ch REDAKTION Anita Simeon Lutz, Fery Lipp Marco Plüss, Peter Warthmann redaktion@archithema.ch
Report
VIRTUOSE RAUMFUGE
Mitarbeit: Patrizio Di Renzo, Michael Staub Andrin Winteler
Seite 8
KORREKTORAT Anuschka Pfammatter GESTALTUNG & PRODUKTION Lars Hellman BILDTECHNIK Thomas Ulrich ANZEIGEN / WERBUNG Goldbach Publishing AG Werdstrasse 21, 8021 Zürich Marcel Gasche, T 044 204 18 28 marcel.gasche@goldbach.com Gebäudetechnik Medien AG Claudio von Känel, T 043 455 75 73 claudio.vonkaenel@gebaeudetechnik.ch Daniel Noger, T 043 455 75 71 daniel.noger@gebaeudetechnik.ch ANZEIGENDISPOSITION Denise Kreuzer
Fotos Titelbild & Inhalt: Andrin Winteler
ABO-KUNDENSERVICE Creative Media GmbH Schützenstrasse 19, 8902 Urdorf T 043 322 60 86 abo@archithema.ch Alle Urheber- und Verlagsrechte an dieser Publikation oder Teilen davon sind vorbehalten. Jede Verwendung oder Verwertung, insbesondere Nachdruck, Vervielfältigung, Speicherung und Nutzung auf optischen wie elektronischen Datenträgern, bedarf der Zustimmung des Verlages. Der Inhalt dieses Heftes wurde sorgfältig geprüft. Dennoch übernehmen Autor*innen, Redaktion und Verlag keine Haftung für seine Richtigkeit.
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Intelligent wohnen 4 Entree –— Smarte Gadgets, die das Leben erleichtern 8 Report –— Das Architekturbüro Designfunktion hat ein Haus mit grosszügigen Raumgesten geschaffen. Die intelligente Steuerung erhöht den Wohnkomfort. 16 Trends –— Erfahren Sie hier mehr zu den Smart-Home-Trends und was Spezialist*innen dazu meinen.
Energie 20 Heizen –— Kluge Produkte, die die Wärme intelligent generieren und steuern. 24 Regeln –— Yuon reduziert mit einer vorausschauenden Heizungssteuerung den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen in Wohngebäuden um 20 Prozent. 28 Interview –— Franziska Ryser, Nationalrätin und Vizepräsidentin der Grünen Schweiz, über das ungenutzte Potenzial in Gebäuden.
Interior 30 Küche & Bad –— Nicht nur Duschen und Armaturen folgen auf Befehl, sondern auch Backöfen, Herdplatten und Kühlschränke. 34 Licht & Hi-Fi –— Intelligente Leuchten und High-End-Audio systeme machen Stimmung. 38 Integration –— Alexandra und Yves Brunner haben ihre Wohnung selbst automatisiert.
Mobilität & Sicherheit 42 Zutritt –— Türen öffnen per Fingerprint spart den Schlüsselbund. 44 Sicherheit –— Trau, schau, wem! 46 E-Mobilität –— Die neusten Modelle und Studien aus dem Hause Citroën. 48 Schweizer Schwarmbatterie –— Mit bidirektionalen Ladestationen kann die Batterie von Elektrofahrzeugen als Speicher genutzt werden.
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Virtuose Raumfuge
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Innerhalb des Hauses sind verschiedene Lichtszenen möglich. Auch das Dachfenster ist natürlich per Knopfdruck öffenbar.
In der Nähe von Zürich hat das Architekturbüro DESIGNFUNKTION
ein Haus mit grosszügigen Raumgesten geschaffen. Die intelligente Steuerung des Anwesens erhöht den Wohnkomfort. Text: Anita Simeon Lutz, Fotos: Patrizio Di Renzo Der Einsatz einer intelli genten Gebäudeautomation ermöglicht die Planung von Bauten mit überdurch schnittlich hohen Fenster anteilen und überhohen Räumen, ohne dabei auf eine hohe Behaglichkeit zu verzichten.
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Schweizer Schwarmbatterie Im September 2022 wurde das Projekt «V2X Suisse» gestartet. Es umfasst eine Flotte von 50 «Honda e», kombiniert mit bidirektionalen Ladestationen. Die Fahrzeuge sind an insgesamt 40 Standorten des Mobility-Carsharings in der ganzen Schweiz stationiert. Damit werden erstmals bidirektional ladefähige Fahrzeuge aus der Serienproduktion fl ächendeckend erprobt. Das Potenzial ist eindrücklich: Wenn ein einzelnes Fahrzeug nicht genutzt wird, aber via Ladestation angeschlossen ist, kann es bis zu 20 Kilo watt Leistung ins Netz zurückspeisen. Die gesamte Leistung der Testflotte (50 Fahrzeuge) beträgt 1 Mega watt. Wenn Mobility seine gesamte Flotte auf bi direktional ladefähige Fahrzeuge umrüsten würde, stünde sogar eine Regelleistung von 60 Megawatt zur Verfügung, womit zum Beispiel das Pumpspeicherkraftwerk in Peccia TI übertrumpft würde. Die kumulierte Regelleistung aus Hunderten von Fahrzeugbatterien könnte also helfen, das Stromnetz zu stabilisieren, Engpässe zu überbrücken und teure Netzausbauten auf ein Minimum zu reduzieren. Am Projekt beteiligt sind Honda (Fahrzeuge), EVTEC (Ladestationen), sun2wheel (Software), tiko Energy Solutions (Aggregatoren) und novatlantis (wissenschaftliche Begleitung). www.de.honda.ch, www.evtec.ch www.sun2wheel.com, www.tiko.energy www.novatlantis.ch
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Smart Home 2023 — Schweizer Schwarmbatterie
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Handarbeit für Hightech: Bei EVTEC in Kriens werden Platinen für die Ladestationen fertiggestellt.
Gegenverkehr statt Einbahnstrasse Mit bidirektionalen Ladestationen kann die Batterie von Elektrofahrzeugen als Speicher genutzt werden. Interessant ist dies nicht nur für die Autobesitzer*innen, sondern auch für das gesamte Stromnetz. Denn bereits einige Dutzend Autos können so eine Regelleistung bieten. Text und Fotos: Michael Staub
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uf dem Parkplatz der Hochschule Luzern (HSLU) hängt ein Elektrofahrzeug an der Ladestation. Mittlerweile ein all tägliches Bild – jedenfalls auf den ersten Blick. Doch die Technik hat es in sich. «Diese spezielle Ladestation ist bidirek tional. Das heisst, der Strom fliesst nicht nur vom Netz in die Fahrzeugbatterie, sondern kann auch von der Batterie zu rück ins Netz gespeist werden», erläutert Roger Buser, Professor an der HSLU. Das bidirektionale Laden verwandelt Elektro fahrzeuge gewissermassen in gigantische Powerbanks auf Rädern. Denn die Kapa zität einer Fahrzeugbatterie beträgt je nach Auto ungefähr 20 bis 100 Kilowatt stunden. Das reicht problemlos, um zu
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Hause einige Stunden lang den Kühl schrank, die Beleuchtung oder den Fern seher zu betreiben. Speicher auf Rädern Eine Ladestation, die nicht als Einbahn strasse, sondern mit Gegenverkehr funktio niert – für ein einzelnes Gebäude funktio niert dies schon gut. Doch ein Verbund von vielen solcher Stationen kann Vorteile für deutlich mehr Nutzer*innen oder gar für das lokale Stromnetz bringen. Denn die fluktuierende Stromproduktion in Windoder Solarkraftwerken führt zu grossen «Ausreissern» nach oben wie auch nach unten. Um Produktion und Verbrauch im Gleichgewicht zu halten und damit Fre quenzprobleme oder gar Blackouts zu ver hindern, braucht es Gegenmassnahmen.
Mit Stromspeichern allein kann diese Auf gabe nicht gestemmt werden. Doch bei der Zusammenschaltung von einigen Dutzend oder Hundert Fahrzeugbatterien entsteht ein interessantes Potenzial für R egelleistung. 2012 startete das Fraunhofer-Institut mit verschiedenen Partnerfirmen das drei jährige Projekt INEES (Intelligente Netz anbindung von Elektrofahrzeugen zur Er bringung von Systemdienstleistungen). 2015 experimentierte Nissan in Japan mit einer Flotte von Leafs, die bidirektional ge laden werden konnten. Und 2020 lancierte Renault auf der Atlantikinsel Porto Santo, die zu Portugal gehört, ein Projekt mit 20 Zoes. Seit Kurzem kann auch die Schweiz ein solches Projekt vorweisen. Mit «V2X Suisse» wird seit einem guten Jahr das Potenzial von Elektrofahrzeugen für Regelleistung erprobt. An Bord sind unter
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