UMBAUEN + RENOVIEREN 02/2020

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UMBAUEN+RENOVIEREN

UMBAUEN

MÄRZ/APRIL WWW.METERMAGAZIN.COM CHF 8.50

+RENOVIEREN DAS SCHWEIZER MAGAZIN FÜR MODERNISIERUNG

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20 Seiten PUBLIKUMSLIEBLING Ein Ferienhaus auf einer Bündner Alp

Badgestaltung

Der beste Umbau: Die Sieger des Architekturpreises 2020

DIE NEUSTEN PRODUKTE UND IDEEN ZUM UMBAU IHRES BADEZIMMERS

IM PORTRÄT Das junge Architekturbüro Brandau Ciccardini

Im Porträt: Das Architekturbüro Brandau Ciccardini

Der beste Umbau

Ein Steinhaus im Tessin und ein Bauernhaus in der Waadt überzeugten die Jury des A ­ rchitekturpreises 2020

Spezial: Bäder UR_02_20_A_Titel_5mm_Ruecken.indd 1

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Einzigartig wie Sie.

NEU: MESSING PATINA

Foto: Jürg Zimmermann

Quooker stellt sein neues Finish vor: Messing Patina. Ein Wasserhahn mit diesem Finish ist wie eine gute Flasche Wein. Geben Sie ihm Zeit zu reifen, und er wird immer schöner und mehr von Ihnen. Wo Ihre Fingerspitzen an den Hahn gelangen, verfärbt sich die Oberfläche. Durch diesen natürlichen Prozess ist Ihr Hahn noch viel mehr als eine praktische Küchenhilfe: ein ansprechendes Gerät auf Ihrer Arbeitsfläche. Wie bei allen Quooker-Wasserhähnen werden sofort 100 ° C kochendes, heißes, kaltes, gekühltes sprudelndes und stilles Wasser abgegeben. Weitere Informationen finden Sie auf quooker.ch

Der Wasserhahn, der alles kann. Naamloos-4 1 UR_02_20_B_Editorial.indd 2

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EDITORIAL

An Morgen denken Ich hoffe, dass Sie gut ins neue Jahr gestartet sind und voller Vorfreude auf a­ lles Kommende blicken! Wir haben uns viel vorgenommen. Es gibt einige Veränderungen – weil, wer rastet, bekanntlich rostet. Eine grosse Neuigkeit ist Ihnen wohl bereits beim ersten Kontakt mit dieser Ausgabe unserer Zeitschrift Umbauen + Renovieren aufgefallen: das neue Format – handlicher, moderner, magaziniger und auch nachhaltiger. Denn mit den neuen Massen können wir die Druckbögen besser ausnutzen, und es gibt weniger Verschnitt. Natürlich ist dies auch eine Kostenfrage, aber dass es uns mit dem Thema des schonenden Ressourcenverbrauchs wirklich ernst ist, werden Sie ab Frühjahr sehen, wenn dann auch das Plastik der Verpackung einer ökologischeren Papiervariante weicht. Man mag von Greta Thunberg halten, was man will, aber in einem hat sie sicher recht: Wir sind unseren nachkommenden Generationen verpflichtet und können mit unserer Umwelt nicht einfach umgehen, als gäbe es kein Morgen. Dieser sorgfältige Umgang mit den Ressourcen gilt auch für unsere Baukultur. Sicher ist das Weiternutzen oder Umnutzen bestehender Gebäude grundsätzlich in den meisten Fällen schon mal sinnvoll. Doch beim Umbauen und Renovieren kommt es auch auf das Wie an. Damit meine ich nicht allein die architektonische Qualität, sondern zum Beispiel auch die Nachhaltigkeit des Raum- und Energiekonzepts. All das und noch einiges mehr hatte die Jury unseres Architekturpreises Der beste Umbau 2020 bei allen eingereichten 59 Projekten zu beurteilen. In diesem Jahr zählen zwei Umbauten zu den Jurysiegern. Während die Jury bei dem einen Projekt «das Prozesshafte» lobt, hebt sie beim anderen Projekt «die angenehme Gelassenheit» positiv hervor. Und auch Sie, liebe Leser*innen, sowie die Besucher*innen der Swissbau hatten die Möglichkeit, für ihren Favoriten zu stimmen. Welche drei Architekturbüros die Auszeichnungen entgegennehmen durften, erfahren Sie ab Seite 25. Neben ausführlichen Reports über die Siegerprojekte haben wir Ihnen auch Impressionen von der Preisverleihung zusammengestellt und geben Ihnen einen Einblick in die Arbeit der Jury. Lassen Sie sich überraschen!

Foto: Jürg Zimmermann

Ausstellungen in Hochdorf | Adliswil Dietlikon | Pratteln | Bern | St. Gallen

Britta Limper, Chefredaktorin

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prämiertes Design massgefertigt seit 1896 swiss made

talsee.ch

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INHALT

MÄRZ/APRIL 2020 Spektrum 9

nterwegs. Ein Ausflug in eine Lavablase mit U unserem neuen Leiter Marketing/Vertrieb Maximilian Grieger. 10 Inspiration. Ein buntes Sammelsurium aus ­aktuellen Ereignissen und Dingen rund ums ­Wohnen, Bauen und Modernisieren. 18 Agenda. Unsere Veranstaltungstipps. 20 Bücher. Lektüre über den Zwischenraum, Bas­ ler Gotik und Barock, historische Gemüsegär­ ten, die besten Umbauten, Möbel und Hotels. 22 Porträt. Für die Luzerner Architekten Dani Ciccardini und Dirk Brandau darf Architektur eine Aussage machen. Was sie darunter ver­ stehen, erfahren wir bei einem Besuch.

Thema Der beste Umbau

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ie Sieger. Rückblick auf die Verleihung des D ­A rchitekturpreises an der Swissbau in Basel. 30 Jurypreis: Was ist angemessen? Die «Casa Mosogno», ein Ensemble aus Steinhäusern im Tessin, ist von Buchner Bründler Architekten zu einem Ferienhaus ­umgebaut worden. Au­ thentisch, pittoresk, prozesshaft. 40 Jurierung. Die Fachjury unter Vorsitz des Ar­ chitekten und Präsidenten SIA Stefan Cadosch hat die 59 eingereichten Projekte bewertet. 42 Besondere Nennung: Entspannt gewachsen. Mit ihrem gelassenen Umbau eines ehemali­ gen Bauernhauses, das in den 1960er-Jahren zu einem Künstleratelier umgenutzt worden war, überzeugten SAJ Architekten die Jury. 50 Publikumspreis: Ein neues Ganzes. Der ­A rchitekt Michael ­Hemmi hat mit dem Umbau eines Ferienhauses auf der Alp Flix im Bünd­ nerland die Herzen des Publikums erobert.

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Inhalt

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Spezial Bäder

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esondere Momente. Alles andere als von der B Stange – diese Bäder beanspruchen Individualität, Exklusivität und Natürlichkeit für sich. 68 Hellwach. Ein Interview mit Jessika Tilsner von Paulmann über Beleuchtung im Bad. 70 Die heimlichen Stars. Diese neusten Armaturen setzen Akzente im Bad. 72 E ins und eins gibt eins. Was es mit den ­«Laufen Pro S»-Slim-Packs auf sich hat. 74 Verwöhnprogramm. Die Technik hinter dem Badvergnügen, die für unser Wohlbefinden sorgt. 78 Mehr als nur sauber. Für Ihr Gewissen: Diese Maschinen waschen alles rein. 80 Kraftort. Steinspezialist Stone Group hat am Lago Maggiore ein Holistic Center & Spa gebaut.

Fokus 88 90 92 94

Gewusst wie. Jürg Zulliger bringt Licht ins Baubewilligungsverfahren- und Rekursedickicht. Swiss made. Der Heizungs- und Lüftungs­ spezialist Zehnder aus Gränichen im Porträt. Die Welt des Hausbaus. Ein Gespräch mit Centerleiter Daniel Acklin gibt Einblick in das Angebot der Bauarena in Volketswil. Schlusspunkt. Der Ausbau eines mittelalterlichen Klosters in Vico Morcote zum charmanten Boutique-Hotel.

6 Metermagazin 7 Impressum 96 Adressen 97 Wettbewerb 98 Vorschau

10 Titelfoto: Georg Aerni, «Casa Mosogno», Buchner Bründler Architekten, S. 30 Fotos im Inhalt: Burgbad, Dornbracht, Philipp Mächler, Moormann, Benedikt Redmann, Anja Wille

Inhalt

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I N S PIRAT ION Ostfassade mit Originalverglasungen nach der Instandsetzung.

Vor der Restaurierung: Detail des Lüftungsflügels und Rahmen des Fliegengitters mit starkem Rostfrass.

Das Buch gewährt Einblick in die Restaurierungsarbeiten und zeigt noch nie publiziertes Bildmaterial.

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Im Mai öffnet der umfassend renovierte Pavillon Le Corbusier in Zürich nach der Winterpause wieder seine Tore für Besucher. Das einzige Werk des Jahrhundertarchitekten in der Deutschschweiz liegt gut versteckt inmitten einer grünen Oase an der belebten rechten Seepromenade. Beim Pavillon handelt es sich um einen nach dem Proportionssystem Modulor entworfenen Ausstellungsbau im Massstab eines Wohnhauses. Das Gebäude aus Stahl, Glas und Neopren wurde von der Zürcher Galeristin Heidi Weber initiiert und 1967 eröffnet – und in den letzten Jahren in minutiöser Kleinarbeit von Silvio Schmed und Arthur Rüegg in den Originalzustand zurückgeführt. Die Restauration war denn auch Anlass für diese Monografie, die Einblick in die Ergebnisse dieser fast archäologischen Sondierungen gibt, den Experimentalbau in seinen historischen Dimensionen darstellt und bisher noch nie publiziertes Bildmaterial aus dessen Bauzeit zeigt. Herausgeber des Buchs ist neben Silvio Schmed und Arthur Rüegg das Amt für Hochbauten der Stadt Zürich. Für die Fotografien zeichnet Georg Aerni verantwortlich.

www.scheidegger-spiess.ch, ISBN 978-3-85881-493-7

Fotos: © Foto Georg Aerni, © Foto Arthur Rüegg, Silvio Schmed; Redaktion: Silvia Steidinger

Pavillon Le Corbusier Zürich

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Roter Faden Ein Spitzenteam

Was haben medizinische Schläuche und Tüten für Blutkonserven mit dem Teppich «Effi» gemeinsam? Genau, das Material. Seit zwanzig Jahren designt Lina Rickardsson aus extrem haltbaren, von giftigen Substanzen garantiert freien Kunststoffbändern Teppiche für drinnen und draussen. Die handwerklich gefertigten Produkte lässt sie in einer Weberei im schwedischen Leksand auf alten, ­mechanischen Webstühlen herstellen.

Immer fehlt sie, etwa wenn man kurz den Kabelbinder straff ziehen will, ein hervorstehendes Drahtstück wegknipsen oder das flache Blechstück festhalten muss. Mit dem Mini-Zangenset von Knipex hat man nicht nur den zuverlässigen Allrounder – die Spitzkombizange – parat, sondern auch eine Hightech-Wasserpumpenzange, die sich per Knopfdruck feinstufig direkt an verschiedene Werkstückgrössen anpassen lässt.

www.pappelina.com/de

www.knipex.de

Frühlingsboten Die Hängenden Gärten von Babylon sind das rätselhafteste der sieben Weltwunder des Altertums, weil es nur schriftliche Quellen von Schreibern gibt, die nicht Augenzeuge des Weltwunders waren. Ob es sie nun gab oder nicht: Die Idee, Pflanzen und Blumen von irgendwo hinunterbaumeln zu lassen, ist toll. Mit den neuen Vasen «Helly» aus mundgeblasenem Glas wird der eigene kleine Hängende Garten im Nu auch Wirklichkeit. Ein schöner Einstieg in den Frühling!

www.brostecopenhagen.com/de

Fotos: © Foto Georg Aerni, © Foto Arthur Rüegg, Silvio Schmed; Redaktion: Silvia Steidinger

Quooker Der Wasserhahn, der alles kann, zeigt Farbenvielfalt Quooker lässt bezüglich Wassernutzung in der Küche keine Wünsche offen: Ob das flüssige Gut für die eiskalte Limonade, den heissen Tee, als Kochwasser für die Pasta oder mit Sprudel für den Aperol Spritz benötigt wird, man erhält es aus einem Wasserhahn. Möglich macht dies ein System, das aus einem Hahn und mindestens einem Reservoir für kochendes Wasser (100 °C) besteht. Aus dem isolierten Reservoir kann die Wärme nicht entweichen, was den Energieaufwand, um das Wasser auf einer Temperatur zu halten, sehr niedrig hält. Ergänzt man das System mit dem Kühlwasserreservoir «Cube», fliesst zusätzlich gekühltes, gefiltertes und sprudelndes Wasser ins Becken. Natürlich kommt auch das Ästhetikempfinden nicht zu kurz: Verschiedene Ausführungen und Formgebungen der Wasserhähne decken unterschiedliche Designansprüche. Für jene, die es für einmal weg vom klassischen Chrom und Edelstahl und hin zu einem ungewöhnlicheren Look zieht, gibt es nun den «Flex» und «Fusion» in Schwarz. Letzterer ist zudem auch in Messing erhältlich, das mit Gebrauch an Patina gewinnt – Mutige greifen zu Gold.

Quooker, www.quooker.ch

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Spektrum Inspiration

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I N S PIRAT ION Volle Transparenz Couchtische aus Glas hatten über Jahre hinweg denselben Effekt auf mich wie Sitzsäcke und Peddigrohr-Leuchten: schnell wegsehen. Seit getöntes Glas zum Einsatz kommt und opulente Chromstahl-Untergestelle durch filigrane pulverbeschichtete Stahlkonstruktionen ersetzt worden sind, habe ich mich von meinem Trauma erholt. Konrad Lohöfeners «Netto» würde ich mir sogar selber in die gute Stube stellen. Wie da Eschenleisten auf Stahldraht treffen, hat Charakter.

www.moormann.de

Bonne nuit! Ein Fake – na und? Dass die Feinsteinzeug-Oberfläche «Agata Maximum» den Halbedelstein Achat nur imitiert und nicht wirklich aus vielen geschnittenen Steinen besteht, ist für einmal völlig okay. Denn die Fiandre Architectural Surface gibt die ungewöhnliche Optik des Steins ausdrucksstark und realitätsgetreu wieder und trumpft bei der Farboption «Agata Blu» mit der Pantone-Farbe des Jahres 2020 auf.

www.granitifiandre.de

Die Zahl der Betroffenen, die an Schlafstörungen leiden, ist laut neusten Studien weiter angestiegen. Wen das kaltlässt, dem sei gesagt: Der Mensch verbringt ein Drittel seines Lebens im Bett! Grund genug, sich endlich um eine ordentliche Schlafunterlage zu kümmern. «Ais» aus massiver Esche ist der Feder von Jörg ­Boner entsprungen und wird in der Holzmanufaktur von Riposa im Glarnerland hergestellt. Bettgestell und Einlegerahmen sind mit handgefertigten KvadratStoffkissen abgerundet. www.riposa.ch

safe! Kein Urin in unseren Gewässern

Redaktion: Silvia Steidinger

Urin ist kein Thema, über das man beim Teetrinken spricht. Dabei gäbe es durchaus Punkte, die kein Tabu sein sollten. Etwa, dass der Urin den wertvollen Rohstoff Phosphor enthält. Und dass Wissenschaftler schon lange mit dem «flüssigen Gold» experimentieren und bereits mithilfe von Urinbakterien Strom erzeugen, der immerhin für den Betrieb eines Handys ausreicht. Die heutige Problematik liegt darin, dass Nährstoffe im Urin direkt über das Abwasser in natürliche Gewässer gelangen, zusammen mit der Nährstoffmenge der landwirtschaftlichen Überdüngung und der Mikroverunreinigung durch Hormone und Medikamentenrückstände. Resultat ist die schädliche Algenblüte. Das Designstudio EOOS, das Schweizer Wasserforschungs­ institut Eawag und Keramik Laufen haben nun «save!» entwickelt: ein wegweisendes Urin-Trenn-WC, das den Urin unter Verwendung der Oberflächenspannung direkt in e­ inen verdeckten Auslass leitet, wo er gesammelt wird.

Keramik Laufen, www.laufen.ch

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Redaktion: Silvia Steidinger

So warm, wie am ersten Tag

Wendy Holdener, Olympiasiegerin 2018 und Weltmeisterin 2019 im Skirennfahren

Die neuen W채schetrockner mit 3DScan messen erstmals auch die Feuchtigkeit im Inneren der W채sche. Und Sie profitieren von bis zu 30 % mehr W채rmeisolation als beim Trocknen an der Luft. Das ist nachhaltige Pflege f체r Ihre Daunenjacke. Mehr unter electrolux.ch

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Jurysieger Was ist angemessen? Fragen zum Notwendigen, die Suche nach einfachen Mitteln oder die Entwicklung des Raumprogramms aus der Substanz heraus: Das Vorgehen der Architekten macht das Siegerprojekt beispielhaft. Auch für Umbauten in ganz anderen Kontexten. Text: Katharina Köppen, Fotos: Georg Aerni, Redaktion: Britta Limper

1 Sommerhaus Das Haupthaus wurde aufgrund des schlechten baulichen Zustands zur zweigeschossigen Halle umfunktioniert. Ein neues Stahldach schützt vor der Witterung. 2 An der Kante Das Gebäudeensemble liegt auf einer Gelände­ terrasse unterhalb von Mosogno im Onsernonetal. Links fällt das Gelände steil ab zum Fluss Isorno.

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Besondere Nennung Entspannt gewachsen SAJ Architekten haben ein Bauernhaus von etwa 1800, das in den 1960er-Jahren in ein Künstlerrefugium mit Ateliers umgenutzt worden war, in individuellen und atmosphärenreichen Wohnraum für drei Parteien umgebaut. Text: Silvia Steidinger, Fotos: Anja Wille

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1 Westansicht Über den neu gestalteten Vorplatz und das Glastor gelangt man zu den Eingängen der Loftwohnungen. Das neue Atelierhaus (links aussen) kann in eine zusätzliche Kleinwohnung ausgebaut werden. 2 Loftwohnung A Die hohen Räume, der evidente Lichteinfall und der Ausblick ins Grüne durch das grosse Fenster bieten hohe Wohnqualität.

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1 Reminiszenz Das Ensemble ist dank des Umbaus kein Fremdkörper mehr im Alpweiler. Der hölzerne Körper des Haupt­raums ist nach einer traditionellen Bauweise der Region aussen vorgemauert. 2 Sockelgeschoss Durch die sumpfkalkverputzten Mauern und die dunkel eingefärbte Betonplatte des Bodens erhält das Untergeschoss einen muralen Charakter.

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Publikumssieger Ein neues Ganzes Der Architekt Michael Hemmi beweist mit dem Umbau eines Ferienhauses auf der Alp Flix, wie wichtig das Äussere für die Integration eines Gebäudes in die Landschaft ist. 1

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Text: Britta Limper, Fotos: Benedikt Redmann

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BAD RAUM

1 KALDEWEI Die rutschhemmende Oberfläche Kaldewei «Secure Plus» ist für alle bodenebenen Duschflächen in den Farben der Coordinated Colours Collection erhältlich. «Secure Plus» wird dauerhaft in die gesamte Duschfläche aus StahlEmail eingebrannt, wodurch eine gleichmässige Materialoberfläche entsteht, die durchgehend für Trittsicherheit und Standfestigkeit sorgt.

www.kaldewei.ch

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Besondere Momente Ein Bad von der Stange war gestern. Individualität, Exklusivität und Natürlichkeit prägen das Badezimmer von heute. Diese Trends spiegeln sich in den Materialien, den Formen sowie in der ­Ausstattung bis ins Detail wider. Redaktion: Britta Limper 58 Spezial Bäder

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2 COSENTINO Die dünnste der ultrakompakten «DKTN by Cosentino»-Oberflächen ist erstmalig in vier Farben und Oberflächen erhältlich. «Slim» hat eine Stärke von nur 4 mm und ist dank dieser Sortimentserweiterung in 19 Farbvarianten auf dem Markt. Das Produkt überzeugt durch seine Härte, hohe Kratzfestigkeit und Schmutzabweisung sowie geringe Wasserabsorption.

www.cosentino.com, www.dktnbycosentino.com

3 SCHMIDLIN Ob als eleganter Solitär, als grosszügiger Doppelwaschtisch, wandgebunden oder frei stehend, die Waschtischlinie «Contura» erfüllt individuelle Bedürfnisse. Die Linie wird durch Badewannen und Duschflächen im selben ­Design ergänzt, das durch die kubische Form mit g­ erundeten Ecken geprägt ist.

www.schmidlin.ch

4 TALSEE Mit dem Badmöbel «artisan» lanciert talsee erstmals eine Special Edition. Die handgemachten, ofenglasierten Terracotta-Fliesen auf der Badmöbelfront stammen aus Portugal und werden in der talsee-Manufaktur als Mosaik von Hand gestaltet. Das Mosaik ist in Türkis und in der Kombination Weiss-Gold erhältlich.

www.talsee.ch

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5 LOOSLI Mit dem Badprogramm «Vanity Aria» verbindet Loosli gekonnt die Themen Stauraum und Leichtigkeit miteinander. Die Regalelemente in massiver Eiche ergeben mit dem minimalistischen Unterbauelement mit 10 mm dicken Fronten sowie Push-Open und dem Waschtisch in Corian ein harmonisches Zusammenspiel.

www.loosli.swiss

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Die Ausstattung eines Badezimmers hängt stark davon ab, wie viele Personen den Raum nutzen und welche Bedürfnisse jeder Einzelne hat. 60 Spezial Bäder

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6 SABAG Von der Badewanne über die Armaturen bis zu den Plättli finden Bauherrschaften bei Sabag alles, was sie zum Bau ihres Badezimmers ­benötigen – und das in ganz unterschiedlichen Stilrichtungen. Bei diesem Beispiel erzeugen mediterran angehauchte Wandkacheln und verchromte Armaturen eine natürlich-schlichte Wohlfühlatmosphäre.

www.sabag.ch

7 BODENSCHATZ Die Accessoires-Linie «Nia» fügt sich harmonisch in die moderne Badarchitektur ein. Das Komplettsortiment umfasst unter anderem Ablageflächen, WC-Papierhalter, Seifenspender sowie eine grosse Auswahl an Badetuchstangen. Rundprofile und gerundete Rechtecke schaffen eine ausbalancierte Ästhetik.

www.bodenschatz.ch

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8 DECOR WALTHER Natürlich kann man (fast) alles im Badezimmerschrank verstecken. Dass das aber gar nicht nötig ist, beweisen Accessoires-Serien wie «Black Stone». In Optik und Haptik ist «Stone», wie der Name schon sagt, durch in Wasser weichgespülten Stein inspiriert. Und der ­M ineralwerkstoff, aus dem die Accessoires ­gefertigt werden, ist zu 100 Prozent recycelbar.

www.decor-walther.com

9 GING Eine besondere Stimmung bietet sich auch in dieser Sauna aus Espenholz. Das Täfer ist mit schwarzen Federn abgesetzt und der Himmel mit LED -Lichtern bestückt. Eine Unterbankbeleuchtung sorgt für indirektes Licht, ­während ein Kräutertopf über dem Standofen duftende Saunaerlebnisse garantiert.

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www.saunabau.ch

10 KLAFS Die Zeiten, in denen man die Sauna im Keller verstecken musste, sind zum Glück längst vorbei. Die Sauna «Aura» versprüht Lounge-Feeling und ist nicht nur in verschiedenen Holzdesigns erhältlich, sondern durch ihr flexibles Konstruktionsprinzip im Rastermass auch an die verschiedensten räumlichen Situationen adaptierbar. Auch in Sachen Funktionsvielfalt lässt «Aura» keine Wünsche offen.

www.klafs.ch

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ARMATUREN

Die heimlichen Stars Ohne Wasser geht im Badezimmer gar nichts. Wie sich mit Armaturen ­Akzente setzen lassen oder welche Funktionen und Varianten diese heute bieten, zeigt u­ nsere Auswahl der neusten Modelle. Redaktion: Britta Limper

Arwa «Im Gegensatz zu grossen Hebeln, die grobe Gesten erfordern, fördert der kleine Hebel von «arwa-pure» den bewussten und achtsamen Umgang mit Wasser», sagt der Münchner Designer Konstantin Grcic, der die Armaturenlinie entworfen hat. Die Waschtisch-, Bade- und Duschenmischer strahlen eine sensitive Schönheit aus, sind aus hochwertigen Materialien gefertigt und sind im mittleren Preissegment angesiedelt. Die konischen Körper und Ausläufe der Armaturen machen Lust, sie zu berühren.

www.arwa.ch

Hansgrohe Duschen neu gedacht. Die Kopfbrause «Rainfinity» benetzt den Körper von Kopf bis Fuss mit Wasser. Doch dank des neuartigen Wandanschlusses kann der Kopf auch ausgespart werden, denn die Kopfbrause lässt sich zwischen 10 Grad und 30 Grad Neigung einstellen und garantiert so eine bequeme Duschposition. Unterstützt wird das Duscherlebnis durch die leicht nach innen gewölbte Form der Strahlfläche und die diffus auf der Strahlscheibe angeordneten Strahlaustrittsöffnungen. So umhüllt der Wasserstrahl sanft den Körper. www.hansgrohe.ch

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Dornbracht Mit dem aktuellen Refinement von «Meta» beweist Dornbracht einmal mehr die Wandelbarkeit der erfolgreichen Armaturenserie von Sieger Design. Die hier gezeigte «Meta pure» verbindet maximale Reduktion mit einem besonderen Bedienkonzept: An die Stelle e­ ines Hebels tritt die wasser- und energiesparende Soft-Click-Technologie.

www.dornbracht.com

KWC Klare Konturen und ein markantes Profil – eine Reminiszenz an die Urform des Armaturenauslaufs – bestimmen den selbstbewussten Ausdruck von «KWC BEVO». Die beliebte Linie, die Armaturen für Waschtisch, Wanne, Dusche und Bidet umfasst, ist nun zusätzlich in zwei weiteren Ausführungen erhältlich: matt black und brushed steel (im Bild). Zu einem Komplettprogramm ergänzt wird «KWC BEVO» ausserdem neu mit edlen Badaccessoires von Bodenschatz.

www.kwc.ch

Vola Vor mehr als fünf Jahrzehnten entwarf Arne Jacobsen für die ­dänische Nationalbank die erste ­Vola-Armatur. Seitdem setzen Architekten und Designer weltweit auf die zeitlose Ästhetik der Armaturen aus Dänemark. Warum, zeigt auch diese Armatur für die Badewanne. Der schlanke, bodenstehende und schwenk­ bare Auslauf setzt einen edlen Akzent zu jeder frei stehenden Badewanne. www.vola.ch

Richner Streng geometrisch mit schmeichlerischen Rundungen – die Armaturenlinie «Italy» spricht gleich mehrere Sinne an. Denn nebst der Form bieten die hochwertigen Materialien sowie die unterschiedlichen Oberflächen und Farben etwas für die Optik und die Haptik. Die kubisch geformten Bedienhebel sind aus Marmor und anderen erlesenen Gesteinsarten gefertigt. Die Armaturenlinie ist in der Schweiz exklusiv bei Richner erhältlich.

www.baubedarf-richner-miauton.ch, www.better-living.ch

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1 Um das üppig blühende Biotop sind Flusssteine aus dem Maggiatal angeordnet. Die Fassade ­sowie sämtliche ­Aussenmauern ­bestehen ebenfalls aus gespaltenem ­Maggia-Gneis. 2 Die Sonne durchflutet die Behandlungsräume. Helle und dunkle Farbtöne prägen ein stilvolles Ambiente, das Ost und West vereint.

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Kraftort Hoch über dem Lago Maggiore hat der Steinspezialist Stone Group ein Holistic Center & Spa gebaut, das mit der Umgebung in ein fruchtbares Zwiegespräch tritt. Text: Roland Merz, Fotos: Stone Fotography

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