UMBAUEN + RENOVIEREN 03/2020

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UMBAUEN

MAI/JUNI WWW.METERMAGAZIN.COM CHF 8.50

+RENOVIEREN DAS SCHWEIZER MAGAZIN FÜR MODERNISIERUNG

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Aktuell

Altstadthäuser: Enge als Chance

LEIDENSCHAFT HOLZ Der Denkmalpflegepreis des Kantons Bern geht ins Kandertal

VERWANDLUNG Wenn Pferde über Wände traben und Hexagone Moosgrün tragen

Im Freien PRODUKTE UND TIPPS FÜR DIE GESTALTUNG VON BALKON UND TERRASSE

Leidenschaft Holz: Der Denkmalpflegepreis des Kantons Bern Spezial: Aussenraumgestaltung

Enge als Chance

Scheinbare Schwächen positiv genutzt: zwei Altstadthäuser in Chur und Sempach

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Foto: Jürg Zimmermann

PLANEN UND BESTELLEN AUF CUBIT-SHOP.COM AB MAI: LOOKROOM IN ZÜRICH WWW.CUBIT-SHOP.COM MYMITO GMBH +49 (0)2 11 99 91 45-0 CONTACT@CUBIT-SHOP.COM INSTAGRAM.COM/CUBITSHOP

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CUBIT® MODULARE MÖBEL

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EDITORIAL

WIR ERHALTEN IHRE ORIGINALEN FENSTERSCHEIBEN und verbessern zudem ihre Fenster energetisch um den Faktor 5.

Die Stadt im Herzen

Foto: Jürg Zimmermann

Während ich dieses Editorial schreibe, bestimmt das Coronavirus unser Alltagsleben. Auch wir sind ins Homeoffice gewechselt – und an diesem heutigen, sonnenverwöhnten Frühlingstag sitze ich mit meinem Laptop auf der Terrasse und beobachte, wie ein Blaumeisenpärchen in den Eternit-Nistkasten einzieht, den wir im letzten Jahr am Judasbaum in unserem Garten aufgehängt haben. Fleis­sig werden kleine Zweige und Moos hineingetragen und das ­Zuhause auf Zeit sorgsam vorbereitet. Wie es darin wohl jetzt aussehen mag? Ob die Brut erfolgreich sein wird? Ich freue mich darauf, unsere neuen Nachbarn weiter beobachten zu können!

So sehr ich das Grün rund um unsere Wohnung geniesse, so gerne habe ich auch das rege Altstadtleben rund um unsere frühere Wohnung gehabt. Das Stimmengewirr an lauen Sommerabenden, die romantische Stimmung in der Weihnachtszeit, den Bauernmarkt direkt vor der Haustür ... Wenn mich jemand fragen würde, welche Wohnlage ich bevorzuge, wüsste ich tatsächlich nicht, was antworten. Mit dieser Ausgabe möchten wir Ihnen das Altstadtwohnen schmackhaft machen und Ihnen zeigen, wie sich vermeintliche Schwächen wie die Enge, für die vor allem die mittelalterlichen Altstadthäuser berüchtigt sind, positiv umdeuten lassen, ohne die Häuser ihres typischen Charakters zu berauben. Wir nehmen Sie mit in ein Reihenhaus in Sempach, das die Architektin Ursula ­Barmettler und ihr Mann, der Holzbauingenieur Franz Willimann, für sich umgebaut haben (ab Seite 26), und in ein Haus in Chur aus dem frühen 19. Jahrhundert, das von gasser, derungs umgebaut und renoviert worden ist (ab Seite 40). Ausserdem geben Andreas Madianos vom Netzwerk Altstadt und Marcus Casutt von der Denkmalpflege Luzern im Interview Auskunft über das Bauen, Umbauen und Leben in Schweizer Altstädten (ab Seite 36).

Auch in diesem Jahr zeichnet die Denkmalpflege des Kantons Bern wieder eine Bauherrschaft für ihren besonderen Einsatz zur Erhaltung eines Baudenkmals aus. Wer in diesem Jahr geehrt wird, erfahren Sie ab Seite 85. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen der aktuellen Ausgabe!

Britta Limper, Chefredaktorin

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Mit dem Einbau von Sonderisoliergläsern können Bestandsfenster einen UG-Wert von ca. 0,7 – 0,9 W/m²K erreichen.

Die Holzmanufaktur Rottweil GmbH arbeitet in der Schweiz mit der holzmanufaktur SWISS AG zusammen.

www.homa-rw.de

Besuchen Sie uns auf der Messe: 05.-07.11.2020 „Denkmal“ in Leipzig

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INHALT

MAI/JUNI 2020 Spektrum 8 10 18 20 22 24

nterwegs. Der Architekt Rémy Baenziger U über Architektur und Natur, gebauten Raum und g­ eformte Umgebung.

Inspiration. Ein buntes Sammelsurium aus ­aktuellen Ereignissen und Dingen rund ums ­Wohnen, Bauen und Modernisieren.

Agenda. Unsere Veranstaltungstipps.

S chätze bewahren. Handwerkskurse im ­Ballenberg-Kurszentrum.

Bücher. Naturstein-Atlas, Soviet Design oder robuste Schönheiten: unsere Lesetipps.

Porträt. Für das junge Architekturbüro Ruum­ fabrigg steht der für den Menschen g­ eschaffene Raum im Zentrum seiner Arbeit.

Thema Altstadt

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Vielschichtig. Die Architektin Ursula Barmettler hat in Sempach ein Altstadthaus von 1548 mit einer ausdrucksstarken Bohlenkonstruktion umgebaut und erweitert.

Nachgefragt. Andreas Madianos vom Netzwerk Altstadt und Marcus Casutt von der Denkmalpflege Luzern geben im Interview Auskunft über das Bauen, Umbauen und Leben in Schweizer Altstädten.

M it Respekt. Mitten in Chur haben gasser, ­derungs ein Haus aus dem frühen 19. Jahr­ hundert nach und nach in ihr persönliches Wohn- und Arbeitsrefugium umgebaut.

Spezial Aussenraum

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raussen zu Hause. Leuchten und Möbel D ­geben dem Garten den letzten Schliff.

52 Freiraum zur Gestaltung. Bodenbeläge, Pflanzgefässe, Feuerstellen ... Willkommen auf der ganz persönlichen Terrasse.

56 Entspannung und Training. Ein Schwimmbad im eigenen Garten sorgt für Erholung pur.

58 Schattenarchitektur. Mit ansprechendem Design und ausgeklügelter Technik bieten die neusten Markisen, Rollladensysteme und Sonnenschirme Schutz vor der Sonne.

62 Feuerglut & Funkenspiel. Outdoorküchen und Grills für gemütliche Essen im Freien.

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Inhalt

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Fokus 66 70 72 76 78 80 82

ieses Haus hat uns ausgesucht. In ein rund D 250 Jahre altes Bauernhaus zieht modernste Technik ein.

Eigenheim im Blick. Durch die digitale Erfassung des Eigenheims möchte Houzy Haus- und Wohnungseigentümern das Leben vereinfachen.

An die Wand gespielt. Tiere, Pflanzen, geometrische Muster oder schlicht und einfach Farbe gegen das Einheitsweiss an unseren Wänden.

Oberflächen voller Leben. VIA hat sich dem Boden und der Wand verschrieben. Ein Interview mit der Gründerin Almut Lager.

Gewusst wie. Passt die Liegenschaft zu uns?

Wie man Potenziale und Möglichkeiten erkennt.

Swiss made. Ein Besuch bei der 4B AG. S chlusspunkt. Das historische Landenberghaus am Greifensee.

Denkmalpflegepreis 85

usgezeichnet. Der Besitzer eines 200-jähriA gen Berner Oberländer Bauernhauses wird mit dem diesjährigen Denkmalpflegepreis des ­Kantons Bern ausgezeichnet.

6 Metermagazin 7 Impressum 84 Wettbewerb 97 Adressen 98 Vorschau

50 Titelfoto: Conrad von Schubert, Umbau Altstadthaus Sempach, Barmettler Architektur, S. 26 Fotos im Inhalt: B&B Italia, Eternit, Ralph Feiner, Douglas Mandry, Conrad von Schubert, Serax

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Inhalt

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I N S PIRAT ION Die bauzeitliche Fassadenfarbe wurde wiederhergestellt, die Fenster mit den aussen liegenden Gläsern saniert, die Gartenanlage instandgesetzt.

Das Farb- und Materialkonzept beruht auf historischen Farbbefunden, die Wandbemalung mit Tiermotiven wurde restauriert.

Durch die grossflächige, energetisch ertüchtigte Fensterfront bleibt der Bezug zum Aussenraum erhalten.

«... ich mach mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt».

Der Anblick der Farbkomposition im Kindergarten Farenweg dürfte das Anstimmen von Pipi Langstrumpfs Lied durchaus rechtfertigen: Die unterschiedlich gestalteten Innenräume des 1928 vom Stadtbaumeister Hermann Herter in Wollishofen erbauten Gebäudes erstrahlen nach der Instandsetzung durch Bischof Föhn Architekten wieder in fröhlichen Farben und verstärken dabei das architektonische Erlebnis einer räumlichen Promenade. Das Konzept beruht einerseits auf historischen Befunden, andererseits auf einer Neuinterpretation von Farbkonzepten der Schweizer Architekturbewegung der 1920er-Jahre. Bei dem eingeschossigen Gebäude, das in seiner Massstäblichkeit ganz auf Kinder ausgerichtet ist, wurde des Weiteren die Haustechnik erneuert, die Gebäudehülle durch die Aufdopplung der Fenster und einen neuen Sockelputz ertüchtigt sowie der Aussenraum instandgesetzt. Die Arbeiten fanden in engem Austausch mit der Denkmalpflege statt, kurz nach der Instandsetzung wurde der Kindergarten zudem ins Inventar der schützenswerten Bauten von kommunaler Bedeutung aufgenommen.

www.bf-architekten.ch

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Fotos: Roger Frei, Zürich; Redaktion: Silvia Steidinger

Malerische Promenade Kindergarten Farenweg

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Fotos: Roger Frei, Zürich; Redaktion: Silvia Steidinger

Einfach Top(f)!

Einfach Zopf

Pflanzen beruhigen den Geist und Gartenarbeit reduziert Stress. Dass die Flora noch mehr Freude bereitet, wenn sie in Szene und attraktive Behälter gesetzt wird, hat sich BoConcept bei der neuen Blumentopfkollektion zu Herzen genommen. Die attraktive «Exterior Outdoor Plantstand»-Serie dürfte dabei nicht nur Liebhaber von Beton und der Farbe Schwarz begeistern, sondern auch praktisch Denkende: Dank Deckel lassen sich die Blumenkübel in Beistelltische oder Hocker umfunktionieren.

... jedoch kein alter ist der geflochtene «BM 62»-Armlehnstuhl aus der Feder von Børge Mogensen. Der schlichte Massivholzrahmen und das Sitzflächen- und Rückenlehnen-Geflecht aus Leinen­ bändern beschreiben in klaren Linien ­Morgensens Liebe zur Handwerkskunst und seine Überzeugung, dass nur das für die Konstruktion Entscheidende von wahrer Bedeutung ist. Für Asketen gibt es den Stuhl auch ohne Armlehnen.

www.boconcept.com/de-ch

www.fredericia.com

Ganz schön schräg Ob als einzelnes Element an die Wand gelehnt, zusammengeschnürt als frei stehender Kleiderständer, ob als stummer Diener, Raumteiler, behängt mit Kleidern, Taschen, Lichterketten oder Pflanzen: Die Naturholz-Leiter «Italic» ist nicht nur ungemein praktisch und handlich, sie braucht sich auch optisch nicht zu verstecken. Seinen Namen hat das schlanke Möbelstück wohl wem zu verdanken? Genau. Den schräg stehenden Holmen. Italic = kursiv auf Englisch. www.team7.ch

BORA X Pure Innovation auf höchster Stufe Die Bora Lüftungstechnik GmbH mit Sitz in Oberbayern entwickelt seit 2007 Kochfeldabzugssysteme, die dank einer patentierten Technik den Dunst nach unten abziehen – was effektiver als herkömmliche Hauben und sehr leise, energiesparend und leicht zu reinigen ist. Innovation ist für Bora-Gründer Willi Bruckbauer kein Mode- oder Marketingwort, es wird gelebt. Dies zeigt sich auch beim neusten Kochfeldabzug. «BORA X Pure», bei dem die Einströmdüse leicht vertieft in der Mitte des Kochfelds eingesetzt ist, lässt sich in jede Küchenarchitektur integrieren. Dank der Brückenfunktion können die vordere und hintere Kochzone miteinander verbunden werden, der Filterwechsel erfolgt einfach und schnell durch die Einströmöffnung. Abzug, Kochfelder sowie die Funktionen werden kompakt über ein zentrales Touch-Bedienfeld geregelt.

www.bora.com

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Spektrum Inspiration

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Brillant

Flammenwerfer

Folgendes Szenario: Man torkelt frühmorgens verschlafen ins Bad. Wie möchte man wohl empfangen werden: Von kalten, weiss gefliesten Wänden, oder von einem warmen Goldschimmer, der den Tag bereits glanzvoll startet? Eben.

Die Wandverkleidung «Blaze» gibt es in vier Farbvarianten, die an die Farbtöne von Edelmetallen erinnern, sie kann vertikal oder horizontal verlegt werden und verleiht nicht nur dem Bade­ zimmer einen Hauch von Glamour.

An «Spin» dürften Pyromanen und Romantiker gleichermassen ihre helle Freude haben: Der in einem Glaszylinder verwahrte Feuerwirbel wirkt sowohl als Windlicht im Wohnzimmer oder auf dem Balkon wie als Fackel im Garten.

Die Flamme entsteht durch die russfreie Verbrennung von Bioethanol im Edelstahlfuss und wird durch Zuluft über Leitbleche um das 5-fache vergrössert.

www.hoefats.com

www.irisceramica.net

Neuer Klassiker Vermutlich bin ich die Einzige, die beim neuen JRG Gartenventil an Scaramangas «Goldenen Colt» denkt (möglicherweise ist die James-Bond-Assoziation beim Mixer schuld), doch selbst wer kein Filmnerd ist, dürfte Freude an der Armatur haben. Golden oder Silber verchromt, mit Handrad, Knebelgriff oder Steckschlüssel spendet die glamouröse Aufwertung des Gartenklassikers schöner Wasser denn je. www.gfps.com

Wakkerpreis 2020 Baden gewinnt durch Investition in öffentliche Freiräume Fotos: © Gaëtan Bally/Schweizer Heimatschutz); Redaktion: Silvia Steidinger

Was früher ein Standortvorteil war, drehte sich ins Gegenteil: Mit täglich 50 000 Fahrten ist der Schulhausplatz am Rande der Altstadt Badens heute eine der dichtest befahrenen Kreuzungen in der Schweiz.

Doch statt ob der Verkehrsbelastung zu resignieren, hat die Stadt Baden ein starkes Bewusstsein für den Wert ihrer öffentlichen Freiräume entwickelt und beharrlich und konstant in die Aufwertung der Plätze und Strassenräume investiert. Heute ist der innere Stadtkern von Autos befreit, Strassen und Plätze mit Aufenthaltsqualität machen das Zentrum lebenswert, historische Gartenund Parkanlagen sind gepflegt und in den Entwicklungsgebieten entstehen neue öffentliche Freiräume.

Mit diesen Investitionen hat Baden Lebensqualität zurückgewonnen und erhält vom Schweizer Heimatschutz den Wakkerpreis 2020 verliehen.

Die offizielle Preisübergabe findet am 27. Juni 2020 statt. www.heimatschutz.ch/wakkerpreis

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F W v

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Fotos: © Gaëtan Bally/Schweizer Heimatschutz); Redaktion: Silvia Steidinger

Gemixt, nicht gerührt

Doppelt gemoppelt Wo Stellraum ein rares Gut ist, ist das Ausweichen an Wände eine legitime Lösung. Wenn man seine Klamotten aber an die Wand hängt, sollte das auch gut aussehen: Mit «Tupla» tut es das (auch ohne Kleider). Der pulverbeschichtete Zink Wandkleiderhaken wirkt wie eine in den Raum übersetzte Skizze – eine schlichte Linie mit doppelter Schlaufe. «Tupla», bedeutet auf Finnisch denn auch so viel wie «doppelt». www.artek.fi

Die Zutaten alleine machen keinen Cocktail – denn er ist nur so gut, wie derjenige, der ihn zubereitet. Hochleistungsstandmixer «Pro» braucht sich nicht zu verstecken, er nimmt es mit allem auf: Die eisgehärtete Friodur Klinge aus Spezialstahl – speziell entwickelte Winglet-Klingen mit PiranhaZahnung – sorgen für beste Mixergebnisse. Eine integrierte Waage mit Tara-Funktion (damit lassen sich die Zutaten einzeln hinzu wiegen), vollendet die Geheimwaffe für Gemüse, Früchte, Eis und Nüsse.

www.zwilling.com https://de.zwilling-shop.com.

Fassade: Largo Nobilis | Dach: Dachschiefer Nobilis Wir schaffen Gebäudehüllen und Lebensräume, ästhetisch und nachhaltig, von Menschen für Menschen.

Foto: Hertha Hurnaus

www.eternit.ch

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1 Die Nordfassade ist in eine feine Textur aus Lärchenholzschindeln gekleidet.

Durch die schlanke Verglasung über zwei Geschosse wird die Gasse, die einst am Haus vorbeiführte, wieder wahrnehmbar.

Vielschichtig

2 Blick durch den

«Ehgraben»: Die massive Bruchsteinmauer des Nachbargebäudes dient als Energiespeicher.

Die Architektin Ursula Barmettler beweist mit dem Umbau eines ­Altstadthauses von 1548 in Sempach, wie sich ­mittelalterliche Bausubstanz erhalten und in zeitgemässen Wohnraum integrieren lässt.

Text: Britta Limper, Fotos: Conrad von Schubert

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Die reich bemalte Fassade des Zschalerhauses verbirgt ein modernes Innenleben. Der bekannte Bündner Architekt Rudolf Olgiati hat das ­Gebäude aus dem frühen 19. Jahr­ hundert renoviert und umgebaut.

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Der offene Wohnraum ist hell und einladend. Mit der ursprünglichen ­Holzdecke und dem Marmorboden vermittelt der Raum im Zusammenhang mit der neuen Küchenzeile eine kühle Eleganz.

Mit Respekt Das Haus Zschaler steht für Tradition und modernes Denken.

Gasser, derungs setzen sich mit dem Gebäude auseinander, indem sie einen Teil der Innenräume neu überdenken.

Text: Judith Raeber, Bilder: Ralph Feiner, Redaktion: Britta Limper

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LICHT & MÖBEL 1 Die traditionelle Korbflechterei inspirierte die Webart der farbenfrohen Hocker «Tramae». Schnell zur Hand und in verschiedenen Grössen und Farben sind sie funktionale und bequeme Hingucker in jedem Garten.

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www.bebitalia.com 2 Alleine oder in der Gruppe, mit Aufsatzkegel oder ohne, sorgt «Pistillo» für intensives Licht im Freien. Die flexible Leuchte lässt sich dank ihres langen, orangefarbenen Stromkabels quasi überallhin mitnehmen und mit dem praktischen Haken einfach am gewünschten Ort, etwa dem Lieblingsbaum, aufhängen.

www.martinelliluce.it

3 «Racket» entstand in Anlehnung an das «Slope»-Programm und kommt in vielerlei Farben, etwa dem fröhlichen Sonnengelb, daher.

www.weishaeupl.de

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Draussen zu Hause Mit tragbaren Leuchten, Sofas, Poufs und farbenfrohen Stühlen richten wir uns auf der Terrasse und im Garten ein. Und beweisen dabei mindestens so viel Kreativität wie die Designerinnen und Designer selbst, indem wir g­ ekonnt miteinander kombinieren, was uns gefällt.

Redaktion: Britta Limper und Stefanie Solèr

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4 Der amerikanische Designer Stephen Burks entwarf die farbenfrohe Kollektion namens «Traveler». Ob als Einzelstück oder in einer Gruppe – Sessel, Sofas, Stühle und Tische sind gemütliche Gesellen im Garten.

www.roche-bobois.com

5 Das Gitterwerk der geflochtenen Schirme der «Ambient Mesh» von Henrik Pedersen malt ein subtiles Muster im Dunkeln und lässt die Nacht lebendig werden. Erhältlich als frei stehende Laterne oder als imposantere, hohe Stehleuchte entweder mit einem hellen oder dunklen, geflochtenen Lampenschirm.

6 «Ortigia Outdoor» ist die wetterfeste Version der gleichnamigen ­I ndoor-Kollektion, die für ihren klassischen Bourgeois-Style in zeitgenössischer Interpretation bekannt ist. Die gepolsterte Sitzfläche und die Rückenlehne aus einem hochwertigen, in Handarbeit hergestellten Geflecht sind in verschiedenen Farben erhältlich.

www.flexform.it

www.gloster.com

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SITZPLATZ

Freiraum zur Gestaltung Holz, Naturstein, Beton, Grossformate oder individueller Zuschnitt. Bodenbeläge bilden die Grundlage für die persönliche Terrasse, die sich mit Pflanzgefässen, Wasserstellen und weiteren Attributen gestalten lässt.

Redaktion: Britta Limper

Eternit Urban Farming ist gefragter denn je. Kein Wunder: Gemüse, Kräuter und Salate aus dem eigenen Beet schmecken noch mal so gut wie gekauftes Gemüse! Eternit präsentiert nun mit «Ondagreen» ein Hochbeet, das nicht nur seinen Zweck erfüllt, sondern darüber hinaus auch noch ein echter Hingucker ist. Es besteht aus der witterungsbeständigen klassischen Wellplatte Ondapress-57, die dem Beet den notwendigen Halt und Stabilität gibt. Das klassische Hochbeet mit Schichtaufbau, das in zwei Grössen erhältlich ist, ist durch seine Materialität langlebig, nachhaltig und besonders witterungsbeständig. www.eternit.ch

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Atlas Holz Ein Holzfussboden im Aussenbereich verspricht eine ganz besondere Atmosphäre. Atlas Holz unterstützt bei der Wahl des richtigen Produkts und bietet zu den Terrassendielen auch Unterkon­struktionen, Befestigungssysteme und Werkzeuge. In der Garten- und Terrassenausstellung in Trübbach SG können naturbelassene und geölte Terrassen­ oberflächen, sichtbar verschraubt oder verdeckt montiert, Sichtschutzelemente, Robinien­stämme und vieles mehr in Augenschein genommen werden.

www.atlasholz.ch

Feuerring Feuer fasziniert Menschen seit jeher als Ort der Begegnung, der Pflege von Freundschaft, ein Ort für gemeinsames Kochen und nachfolgenden Genuss. Der formschöne Feuerring, die patentierte Erfindung des Stahlplastikers und Designers Andreas Reichlin, vereint all dies: geselliges Beisammensein rund um eine lodernde Flamme, auf dessen umfassenden Ring sich alles grillieren und geniessen lässt.

www.feuerring.ch

HGC Die Keramikplatten «Atum» sorgen für Strandgefühl auf der Terrasse. Mit den Farben von Sand in verschiedenen Tönen, von Hell bis Anthrazit, und einer feinen Oberfläche kommt beim Betrachter Ferienstimmung auf. Die Platten sind auch für den Innenbereich erhältlich, sodass sich der Wohnraum ohne Unterbruch auf die Terrasse erweitern lässt.

www.hgc.ch/keramik

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OUTDOORKÜCHE

Feuerglut & Funkenspiel Feuer fasziniert, zieht an und verbindet. Wir zeigen Outdoorküchen, die das ­Kochen über offener Glut zum unvergleichlichen Erlebnis werden lassen.

Redaktion: Stefanie Solèr

Village Garden Alleine im Haus kochen, während draussen die Gäste miteinander anstossen? Mit «BBQtion» kann man sich seine individuelle Outdoor-­ Küche schaffen, bei der auch die Gäste an der verschiebbaren Theke Platz haben. Und auch für erfrischende Getränke ist dank des eingebauten Outdoorkühlschranks gesorgt. Die drei Module von «BBQtion» mit verschiedensten Ausstattungen gibt es in mehreren HPL-Dekoren, und auch der Einbaugrill kann frei gewählt werden. www.village-garden.de, www.bbqtion.de

Cane-Line Cane-Line beschäftigt sich seit jeher damit, das Wohnzimmer im Freien ebenso schön und komfortabel zu gestalten wie jenes im Haus.

Jetzt hat das dänische Designunternehmen mit «Drop» einen weiteren zentralen Raum des Hauses ins Freie verlegt. Die modulbasierte Küche auf luftig hohen Füssen ist schlicht gestaltet, steckt aber voller durchdachter Details. Etwa der Leistenwand aus Teakholz mit dazugehörigen Aufbewahrungsboxen für Gewürzkräuter, Salz und Öl – denn natürlich muss auch im Freien erstklassig gekocht werden können. www.cane-line.de

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Attika Skulptur und Grillstelle zugleich: Die robusten Outdoor-Feuerstellen von Attika sind aus massivem Stahl gefertigt, was ihnen unter Einfluss von Wind und Wetter eine natürliche Rost-Patina verleiht. Umgeben vom satten Grün des Gartens kommt diese besonders schön zur Geltung. So auch beim Modell «Angle», der charakterstarken Feuerstelle mit stufenverstellbarem Grillrost und integriertem Lagerplatz für das Holz. In den Wintermonaten wird «Attika» indes zur formschönen Aussenskulptur. www.attika.ch

Outdoorchef Alles eine Frage der Ansicht: Während auf der gerillten Seite Fleisch, Fisch oder Gemüsespiesse optimal gelingen, ist die glatte Seite der praktischen Grillplatte von Outdoorchef besonders für das Zubereiten von Crêpes oder Spiegeleiern geeignet. Aus Gusseisen gefertigt, garantiert die Platte dabei eine optimale Hitzespeicherung und sorgt für gleichmässige Bräune oder knusprige Grillstreifen. www.outdoorchef.com

Cooc Grillfeuerstelle, Outdoorküche, Feuerschale ... «Circo 75» ist eine kompakte Aussenküche mit ungeahnten Möglichkeiten. Komplett aus Edelstahl gefertigt, ist sie die erste Feuerstelle mit Höhenverstellung. Über einen Griff an der Seite lässt sich die Hitze variieren, und verschiedenes Zubehör – wie etwa Behälter, Handtuchhalter oder Tablare – kann direkt am Gerät befestigt werden.

www.cooc.ch, www.markusruegg.ch

Weber-Stephen Der «Smoke Fire» kombiniert den Grillgeschmack von Holzkohle mit dem Komfort eines Gasgrills, ergänzt mit praktischen Hightech-Funktionen, die ein Elektrogrill bietet. Der digitale Grillassistent «Weber Connect» liefert – angeschlossen an das Smartphone – stets Tipps und wichtige Hinweise. Die «Flavorizer Bars» verteilen die Hitze dabei über die gesamte Grillfläche und braten das Grillgut gleichmässig. Der dabei entstehende Holzrauch sorgt für das beliebte Aroma. www.weber.com

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WANDBEKLEIDUNG

An die Wand gespielt Manchmal braucht das Leben etwas Extrafarbe. Und Mut. Wenn man nämlich schon zum x-sten Mal vor der immer gleichen Wand steht, hilft es, wenn diese etwas Farbe und Muster trägt. Möglicherweise sieht die Welt damit schon viel besser aus.

Redaktion + Text: Silvia Steidinger

1 Die Natur als nie versiegender Inspirationsquell hat mit ihrer Vielfalt für jeden Geschmack etwas zu bieten. «Abanico» aus der Selva-Kollektion bedient sich der Blätterpracht der tropischen PandanPflanze, wobei die Tapete dank Reliefstruktur auch taktil zum Erlebnis wird.

www.arte-international.com/de

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5 Nach der Farbenkollektion mit 20 Originalfarben aus Gebäuden und Gärten des National Trust folgt (endlich!) die Tapetenkollektion. Die atemberaubenden Designs von National Trust Papers basieren auf Originalen aus dem frühen 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert.

www.littlegreene.de

6 Alles andere als streng wirkt dieses geometrische Muster aus der Khatam-Kollektion, wobei nicht nur die metallischen Farben, sondern hauptsächlich das Material der Tapete – ultradünne, aneinandergefügte Korkblätter – die Wand als warm irisierende Fläche zeigen.

www.omexo.com

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2 Der französische Tapetenhersteller Élitis beweist mit seinen Wandverkleidungen immer wieder aufs Neue: Um einen Raum in Szene zu setzen, braucht es nur die richtige Tapete. Pferdekopf-Panoramatapete «Montauk» bestätigt diese Theorie mit Nach- und Hufabdruck.

www.elitis.fr/de

3 «Estate» füllt den Raum mit der Energie, die der Name erhoffen lässt: Die farbenfrohen, grossformatigen Illustrationen des italienischen Kreativduos Nerodiseppia versprühen die Wärme und Freude eines klaren Sommertages.

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www.inkiostrobianco.com/en

4 Dass es keine grossflächigen Formate braucht, um Stimmung und Atmosphäre zu kreieren, beweisen die kleinen Fliesenkunstwerke von StoryTiles. Auf gerade mal 10 x 10 Zentimetern entführen uns zauberhafte Motive, die von «Treasure hunting» und Inselhopping erzählen, in Welten fernab des tristen Alltags.

www.storytiles.nl/en

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Leidenschaft für altes Holz 1 Das imponierende, über 200-jährige Oberländer Bauernhaus gilt als einer der «Höhepunkte der Frutigtaler Bauernhausarchitektur».

Die Fassade ist geprägt von ­farbigen Malereien und ­Inschriften und vom Spiel mit verschiedenen Symmetrien.

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Unverhofft wurde Jonathan Jaggi Eigentümer eines der prächtigsten Häuser in Reichenbach. In jahrelanger Arbeit und mit innovativen Ideen schuf er eine zeitgemässe Wohnung und gab dem historischen Holzbau seine Strahlkraft zurück. Für die sorgfältige Restaurierung erhält er den Denkmalpflegepreis des Kantons Bern.

Text: Elisabeth Schneeberger, Denkmalpflege des Kantons Bern; Fotos: Dominique Plüss

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SPEZIALPREIS 2020

Buntes Baden in den Bergen

1 Laubengang mit symmetrisch ange足 ordneten Dusch足 nischen am Kinder足 bassin. Die originale Farbgebung unter足 streicht die strengen Entwurfsprinzipien von Beda Hefti.

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Vor zehn Jahren stand das Freibad in Adelboden kurz vor der Schliessung – umso erfreulicher ist seine Wiedereröffnung im Sommer 2019. Der Spezialpreis 2020 würdigt den unermüdlichen Einsatz der ­Interessengruppe «Schwimmbad Gruebi».

Text: Fabian Schwarz, Denkmalpflege des Kantons Bern; Fotos: David Bühler

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ach dem Ersten Weltkrieg hatte Adelboden mit sinkenden Gästezahlen zu kämpfen und war bestrebt, seine Tourismusinfrastruktur zu erneuern. 1928 schlossen sich die Hoteliers des Ortes zusammen, um den Bau eines Freibades in die Wege zu leiten. Sie zeichneten nicht nur das erforderliche Stammkapital zulasten ihres Grundeigentums, sondern legten mit der Wahl des Ingenieurs Beda Hefti aus Freiburg auch ein Bekenntnis zur modernen Architektur an den Tag. Beda Heftis Entwurf im Stil des Neuen Bauens antwortete auf die neuen Bedürfnisse der Menschen nach Bewegung, Sonne und Luft: Die Feriengäste sollten sich wie am Meeresstrand fühlen, umgeben von einer wunderbaren Bergkulisse. Die Bauten und Schwimmbecken fügen sich perfekt in die

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Topografie ein. Die erfrischend bunten Farben sind raffiniert aufeinander abgestimmt.

Selbst die Stahlrohrmöbel verströmen Geist und Lebensgefühl des Neuen Bauens.

Widerstand gegen Schliessung Ab den 1950er-Jahren wurden immer mehr prägende Elemente des Bades entfernt oder verändert, bis sich die ursprüngliche Klarheit des Entwurfs nur noch erahnen liess.

Mitte 2005 ging die Betreiberin Konkurs.

Das Freibad wurde danach durch Adelboden Tourismus betrieben und ging in den Besitz der Gemeinde über. Nach der Ablehnung eines ersten Sanierungsvorschlages zog sich Adelboden Tourismus 2010 zurück. Die Schliessung des Bades stand bevor.

Vor diesem Szenario formierte sich die Interessengemeinschaft «Schwimmbad

3 2 Blick von der Restaurantterrasse auf den neuen Gesamtentwurf vor der imposanten Bergkulisse.

Die eleganten Stahlrohrliegen wurden sorgfältig nach historischen Fotos rekonstruiert.

3 Gereinigte und restaurierte

Keramikplatten präsentieren sich in «altem» Glanz und setzen farbige Akzente.

Denkmalpflegepreis 95

26.03.20 10:53