UMBAUEN+RENOVIEREN
UMBAUEN
5 / 20 SEPTEMBER/OKTOBER WWW.METERMAGAZIN.COM CHF 8.50
+RENOVIEREN DAS SCHWEIZER MAGAZIN FÜR MODERNISIERUNG
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18 Seiten
Anbau: Ein Mehr an Wohnqualität
VORHER/NACHHER Die Spuren dreier Generationen vereinen sich in einem 1950er-Jahre-Haus
Bad & Wellness ALLES, WAS ES BRAUCHT, UM KÖRPER UND SEELE FLOATEN ZU LASSEN
Vorher/Nachher: Ein 1950er-Jahre-Haus Spezial: Bad & Wellness
Weitergewachsen
Zwei Häuser von 1877 und 1948 erhalten durch Anbauten ein Mehr an Wohnqualität UR_05_20_A_Titel.indd 1
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Foto: Jürg Zimmermann
PLANEN UND BESTELLEN AUF CUBIT-SHOP.COM AB MAI: LOOKROOM IN ZÜRICH WWW.CUBIT-SHOP.COM MYMITO GMBH +49 (0)2 11 99 91 45-0 CONTACT@CUBIT-SHOP.COM INSTAGRAM.COM/CUBITSHOP
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CUBIT® MODULARE MÖBEL
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EDITORIAL
Für jeden etwas
Foto: Jürg Zimmermann
Wie bei jeder Umbau-Aufgabe gibt es auch bei Anbauten kein Patentrezept. Jedes Gebäude hat seine architektonischen Eigenarten, jedes Grundstück s eine topografischen Gegebenheiten, jeder Kanton, jede Gemeinde ihre Gesetze und Verordnungen. Und schliesslich ist es auch entscheidend, was durch den Anbau erreicht werden soll. Mehr Wohnfläche – sicher. Aber ist auch ein anderes Raumerlebnis gewünscht? Und inwiefern darf oder soll diese Atmosphäre Einfluss auf das Wohnen im Altbau haben? Anbauten können Kontraste setzen oder eine ähnliche Sprache wie der Bestand sprechen, durch die Materialisierung, die Volumetrie oder den Baustil. Die zwei Umbau-Projekte, die wir für Sie zu diesem Thema ausgewählt haben, vermitteln einen kleinen Eindruck von dem breiten Spektrum. Kast K aeppeli Architekten haben ein Fachwerkhaus von 1877 saniert und um einen Anbau aus Holz erweitert. Aus zwei kleinen Wohnungen konnten so eine 3,5- und eine 4,5-Zimmer-Wohnung entstehen und die aussenliegende Erschliessung über eine Laubentreppe bis ins Obergeschoss erhalten werden (ab Seite 24). Der Architekt Nicola Baviera hat ein Einfamilienhaus von 1948 um einen zweigeschossigen, pavillonartigen Anbau ergänzt, der durch seine Fassadengestaltung und Offenheit einen Kontrast zum Altbau setzt (ab Seite 36). Nicht erweitert, aber weitergedacht haben Dost Architekten zusammen mit der Bauherrschaft ein Einfamilienhaus von 1954. Das Besondere: Das Haus wurde vom Grossvater der heutigen Bewohnerin, einem architekturbegeisterten Arzt, entworfen und ist seither immer in Familienhand geblieben. «Das Haus war stimmig; im Grunde hätte man es belassen können, wie es war», sagt Architekt J ulian Tschanen. Mit wenigen gezielten Eingriffen wurde ihm eine Identität verliehen, die es zum neuen Zuhause der jungen Besitzerfamilie macht (ab Seite 68). Sich wohlzufühlen im eigenen Zuhause ist heute wichtiger denn je. Einen Beitrag dazu kann auch das Badezimmer leisten, das immer öfter zum Private Spa aufgewertet wird. Ideen hierfür finden Sie ab Seite 46. Und wer Lust auf einen Ausflug hat, dem sei eine Wanderung über die Lägern empfohlen – vielleicht sogar über den Grat – mit einer Einkehr in die frisch umgebaute «Lägern Hochwacht» (ab Seite 94). Gute Lektüre wünscht herzlichst
Britta Limper, Chefredaktorin
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Ausstellungen in Hochdorf | Adliswil Dietlikon | Pratteln | Bern | St. Gallen talsee.ch
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INHALT
SEPTEMBER/OKTOBER 2020 Spektrum 9 10 18 20 22
nterwegs. Der Fotograf Basile Bornand reist U über den San Bernardino in ferne Galaxien. Inspiration. Ein buntes Sammelsurium aus aktuellen Ereignissen und Dingen rund ums Wohnen, Bauen und Modernisieren. Agenda. Unsere Veranstaltungstipps. Bücher. Eindrückliches über Holz, Garten gestaltung für Menschen mit Demenz und Streifzüge durch die Schweiz. Porträt. Einen bedeutenden Teil ihrer Arbeit sieht die Winterthurer Architektin Anina von Ballmoos in der Vermittlung zwischen den Ak teuren in einem Bauprozess. Das Ergebnis sind massgeschneiderte Projekte.
Thema Anbau
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I ntegrativ erweitert. Ein Riegelhaus von 1877 in Bern ist von Kast Kaeppeli Architekten um einen Anbau aus Holz erweitert worden, der die Wohnfläche annähernd verdoppelt. Nachgefragt. Die Architekten Adrian Kast und Thomas Kaeppeli stehen im Interview Rede und Antwort zum Thema Anbau – von bau rechtlichen bis zu gestalterischen Fragen. Stück für Stück zum Ganzen. Der Architekt Nicola Baviera hat ein Einfamilienhaus von 1948 in verschiedenen Etappen um- und angebaut.
Spezial Bad & Wellness
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Erholungsinseln. Wanne, Dusche, Lavabo ... Um unser Badezimmer nach unseren Bedürf nissen einzurichten, steht uns eine Vielzahl an Produkten unterschiedlicher Stile zur Auswahl. 54 Harmonisches Gesamtbild. Eine Badsanie rung mit talsee – die Bauherrin im Gespräch. 56 Bewusst Akzente setzen. Klassisch Silber oder warme Farbtöne und Silhouetten aus der Vergangenheit – die neusten Armaturen. 60 Form und Funktion. Ob Heizkörper oder WC, Technik wird gekonnt mit Design verbunden. 62 Elementarisch entspannen. Sauna, Dampf bad und Wasseranwendungen sorgen für Entspannung und Abstand vom Alltag.
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Vorher/Nachher 68
eitergedacht. Dost Architekten haben ein W Einfamilienhaus aus den 1950er-Jahren, das bereits von der dritten Generation derselben Familie bewohnt wird, mit gezielten Eingriffen den Wünschen der neuen Bewohner angepasst.
Fokus 78 80 82 84 86
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Gewusst wie. Vor dem Kauf einer Liegenschaft lohnt es sich, die Dienstbarkeiten zu prüfen. Swiss made. Küchen aus der Zentralschweiz: zu Besuch bei Veriset in Root. Fasziniert von Holz. Die Edition «True Colours», die von Gesa Hansen für Bauwerk Parkett designt worden ist, ist eine Hommage an die Natur. Europäische Tage des Denkmals. Eine Vorschau auf die diesjährigen Denkmaltage, die sich dem Thema «Weiterbauen» widmen. Weniger ist mehr. Hemmi Fayet Architekten haben für die Ledermann Immobilien AG ein Mehrfamilienhaus an der Zürcher Geranienstrasse für die Zukunft fit gemacht. Schlusspunkt. Nach einem Umbau durch Leibundgut Architekten lädt das Bergrestaurant Lägern Hochwacht zur Einkehr.
Inhalt metermagazin 6 7 Impressum 93 Wettbewerb 96 Adressen 98 Vorschau
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Titelfoto: Jürg Zimmermann, An- und Umbau Nicola Baviera, S. 36 Fotos im Inhalt: cea, Fabita, Djamila Grossman, Rolf Siegenthaler, Vola, Andrin Winteler
Inhalt
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I N S PIRAT ION Den oberen Fassadenabschluss des Max-Burkhart-Hauses ziert ein Band der Fassadenmalerei mit Sonnenblumenmuster.
Dieses Jahr ist ein Jahr wie kein anderes. Plötzlich mussten wir unsere Ferienpläne absagen, plötzlich waren wir jeden Tag zu Hause und ein Gefühl der Zeitlosigkeit machte sich breit. Welcher Tag ist heute schon wieder, welcher Monat? Gerade wenn wir örtlich eingeschränkt sind, weist diese Zeitlosigkeit vielleicht den Weg zu einer anderen Art des Reisens – zur Zeitreise. Was sonst nur im Science-Fiction-Film möglich ist, kann man in den Ferien im Baudenkmal in Wirklichkeit erleben – das Eintauchen in eine andere Zeit. Eines der neusten Objekte, die man als Ferienunterkunft mieten kann, ist das in den Jahren 1904 bis 1910 erbaute Max-Burkhardt-Haus im thurgauerischen Arbon. Das mit Jugendstilinterieur ausgestattete Wohnaus des Schweizer Dekorationsmalers und Fotografen transportiert Besucher mit seinen geschwungenen Dekorationselementen und Blumenmustern in die Jugendstilepoche der letzten Jahrhundertwende zurück. Das Baudenkmal diente dem Künstler zeitlebens als Wohn- und Arbeitsstätte, fand in seine Kunst Eingang und war sogar als Kulisse in der Verfilmung des Robert-Walser-Buches «Der Gehülfe» zu sehen. Seit dem 27. Juni 2020 ist eine 2-Zimmer-Wohnung im ersten Obergeschoss für zwei Feriengäste bewohnbar.
Dekorative Blumenmuster sind ein sich wiederholendes Motiv im Haus des Künstlers. So auch auf der Rückenlehne dieser Sitzbank im Wonhzimmer.
Der Eingangsbereich des Max-BurkhardtHauses wirkt dynamisch mit den typisch geschwungenen Linien der Jugendstilepoche.
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www.ferienimbaudenkmal.ch/max-burkhardt-haus
Fotos: © Gataric Fotografie, Ferien im Baudenkmal; Sarah Vonesch
Zeitreise Ferien im Baudenkmal
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Fotos: © Gataric Fotografie, Ferien im Baudenkmal; Sarah Vonesch
Futuristisch Wie eine Smartwatch glänzt der runde Schalter aus dem Schalterprogramm «Gira Studio» an der Wand. Da fragt man sich schon beinahe – kann ich mit dem Ding auch sprechen? Futuristisch und ausgefallen macht er aus einem Funktionsobjekt ein Designhighlight. Charakteristisch für «Gira Studio» sind die eckigen Schalter in einer runden Fassung. Gefertigt sind sie aus hochwertigem Glas und bruchsicherem Kunststoff. www.gira.de
Für Hungrige Jeder kennt es – man trifft sich mit grosser Vorfreude und knurrendem Magen zum Grillieren, aber dann die endlose Wartezeit, bis die Glut bereit ist ... Der «Fusion» von everdure by heston blumenthal verbindet das HolzkohleGrillerlebnis mit den Vorteilen des Gasgrills: er benötigt nur zehn Minuten, um die gewünschte Grilltemperatur zu erreichen! www.everdurebyheston.de
Heisser Boden Über heisse Kohlen gehen ist eigentlich gar nicht besonders umweltfreundlich ... über Solarpanels gehen aber schon! Besonders, wenn die leistungsstarken Solarzellen auch noch aus nachhaltigen Materialien bestehen. Genau diese Idee verwirklicht das «Platio Solar Pavement»: Die energiespendenden Fliesen sind aus recyceltem Kunststoff und schlagfestem Glas gefertigt und liefern Strom für alles – vom E-Auto bis zum Bürogebäude.
www.platiosolar.com
Williams ButchersTable Genussdomizil mitten in der Zürcher Innenstadt Beim Spaziergang entlang der Zürcher Schifflände – nur wenige Schritte entfernt vom Bellevue – fällt einem etwas Neues auf: eine zweistöckige, schwarze Fassade mit glänzend goldenen Akzenten. Es ist das neue Feinkostlokal von «Williams ButchersTable», ein exklusives Fleischrestaurant mit hauseigener Metzgerei. Geschäftsführer und Mitinhaber Philipp Oehler sieht das Townlokal an der hochfrequentierten Lage als ideale Ergänzung zum bestehenden Restaurant im Seefeld: «Unsere Restaurants sind Orte der Einkehr und des Austausches. Man kann bei uns an der Metzgerstheke einkaufen, am ButchersTable einen Kaffee trinken und Zeitung lesen oder sich mittags und abends ausgedehnt verwöhnen lassen.» Williams ButchersTable am Bellevue, Schifflände 6 8001 Zürich; www.williamsbutcherstable.ch
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Spektrum Inspiration
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1 Die Erdgeschosswohnung verfügt im Hof über einen Sitzplatz mit direktem Zugang vom Wohnund Essbereich. 2 Der schopfartige neue Anbau schliesst an die bestehende Aussentreppe an. Dass er den Altbau auch rückwärtig erweitert, lässt sich von aussen nur erahnen.
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Integrativ erweitert Ein Anbau von Kast Kaeppeli Architekten verdoppelt beinahe die Fläche eines kleinen Wohnhauses in Bern und tritt trotzdem vornehm hinter den historisch wertvollen Bestand zurück. Text: Katharina Köppen, Fotos: Rolf Siegenthaler, Redaktion: Britta Limper
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rün ist es hier und locker bebaut. Das kleine Riegelhaus steht auf einem langen, schmalen Grundstück am Hang. Die Aare weiter unten sieht man von hier aus nicht, hangaufwärts erblickt man zwischen den Bäumen einen Wohnblock und die Betonkonstruktion einer Strasse. Die Idylle ist städtisch – wir befinden uns in Bern, genauer gesagt in der Lorraine, einem lebendigen Quartier unweit der Innenstadt. Vielfalt und günstige Wohn- und Geschäftsmieten werden hier vehementer und zumindest ein wenig erfolgreicher verteidigt als in vielen anderen gefragten Gegenden. Das dreigeschossige Riegelhaus von 1877 gehört – zusammen mit weiteren, ähnlichen Ein- und Mehrfamilienhäusern in der hinteren Lorraine, gelegen am Hang zwischen Aare und Eisenbahnviadukt – zu den ältesten noch erhaltenen Gebäuden des Quartiers, und es ist das einzige mit unverkleideter Riegel
Thema Anbau 25
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Stück für Stück zum Ganzen
Der Architekt Nicola Baviera hat ein Einfamilienhaus am Zürichsee durch verschiedene Umbaumassnahmen und einen zweigeschossigen Anbau in ein harmonisches Zuhause für eine Familie verwandelt. Text: Britta Limper, Fotos: Jürg Zimmermann
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1 Der Anbau bietet im Erdgeschoss und im Untergeschoss je einen zusätzlichen Raum sowie eine Dachterrasse.
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BAD RAUM
1 SCHMIDLIN
Die frei stehende Badewanne «Viva Shape» zieht den Blick sofort auf sich. Aus einem Guss geformt, verfügt sie über die typische fliessende Innen- und kubische Aussenform der «Viva-Serie». Der praktische, einseitig verbreiterte Rand dient als Ablagefläche, Sitzgelegenheit und zur Positionierung der Armaturen.
www.schmidlin.ch
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Erholungsinseln Das Badezimmer ist längst nicht mehr nur Funktionsraum. Viel mehr ist es eine persönliche Wohlfühloase, die zum Verweilen, Geniessen und Kraft tanken einlädt. Besonders kleine Räume können mit raffiniertem Design zu harmonischen Inseln der Entspannung werden. Redaktion: Britta Limper und Alina Walser 46 Spezial Bad & Wellness
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EX .T
Ein dezentes, horizontales Farbband, das die Badezimmerwand perfekt komplettiert – dies bietet die neue Tapetenkollektion «Frieze», entworfen von Marcante-Testa. Sie vervollständigt die gleichnamige Linie von Waschbecken und Badzubehör und bietet drei Dekorationen in verschiedenen Farbkombinationen.
www.ex-t.com 3 ALAPE
Mit «Terra» hat Alape eine matte, puderartige Oberfläche mit mineralischem Charakter entwickelt. Noch bevor man die Oberfläche berührt, scheint die samtige und warme Haptik des Waschbeckens spürbar. Das grau-nuancierte Spektrum der vier Farbenausführungen «Nordic matt», «Oyster matt», «Silk matt» (im Bild) und «Gravel matt» unterstützt diesen sinnlichen, angenehm weichen Eindruck. Die A rmatur «Vaia» ist von Dornbracht.
www.alape.com
4 BODENSCHATZ Wie sehen neue, praktische Lösungen im Bad aus? Die Designlinie «Lindo» beantwortet diese Frage mit klassisch eleganten Produkten, die den Badalltag erheblich erleichtern. Sie durchbrechen ungewollte Gewohnheiten im Bad mit formschöner Intelligenz. Dank ihrer reduzierten Gestaltung lassen sie sich zudem perfekt mit verschiedensten Armaturen kombinieren.
www.bodenschatz.ch
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ARMATUREN
Bewusst Akzente setzen Armaturen schaffen Atmosphäre. Zurzeit inspirieren uns neben dem klassischen Silber besonders warme Farbtöne und Silhouetten aus der Vergangenheit. So entsteht ein wohltuender, zeitloser Entspannungsraum. Redaktion: Britta Limper und Alina Walser
Jee-O Die «Slimline»-Serie von Jee-O zeichnet sich durch reduzierte Formen und höchste Eleganz aus. Ihr minimalistisches Design vermittelt ein Gefühl von innerer Ruhe und Ausgeglichenheit, das die Entspannung von Körper und Seele fördert. Erhältlich sind die Armaturen in mattiertem Silber, Schwarz und in Bronze. Die Ausführung in Bronze erzeugt eine besonders warme und luxuriöse Atmosphäre – insbesondere wie hier in Kombination mit weissem Marmor.
www.jee-o.com
Similor Die neue Armaturenkollektion «arwa-newclassic» von Similor erweckt die Poesie und Romantik einer längst vergangenen Zeit. Die schlanke, konische Silhouette der Armaturenkörper erinnert an imposante Säulenhallen aus dem Römischen Reich. Geometrische Formen verschmelzen mit weich geschwungenen Kurven und münden in eine klassische Ausstrahlung. Auslauf und Hebel der Armaturen sind besonders filigran gestaltet, was dem heutigen Zeitgeist enspricht. www.similor.ch
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Ritmonio War das klassische verchromte Messing bis vor einigen Jahren eine fast unumgängliche Wahl für Armaturen, so bestimmen heute verstärkt Farbe und Ausführung die Badumgebung. R oségold etwa – wie hier gezeigt aus der neuen «Finishes Selection» von Ritmonio – verleiht der Waschstation einen Hauch von Finesse und eleganter Romantik. Und auch die fünf weiteren Farben von Champagnergold bis Dunkelbronze sorgen für Highlights im Bad.
www.ritmonio.it
KWC KWC überzeugt mit seiner «ShowerCulture», die auf einem über vie-
le Jahrzehnte gewachsenen Know-how, intelligenten Technologien und zuverlässigen Materialkonzepten basiert. Bei den Kopfbrausen «KWC Piatto-X», die rund und eckig und in je drei Grössen erhältlich sind, lässt sich etwa mit dem schwenkbaren Kugelgelenk der Strahlwinkel individuell einstellen.
www.kwc.ch
Gessi Ein Radio unter der Dusche? Nicht ganz, aber die technisch ausgereiften Bedienelemente für Dusche und Wanne, «HiFi», sind von Soundanlagen der 1980er-Jahre inspiriert. Mittels Tasten werden die verschiedenen Ausgänge aktiviert, und die Veränderung der Wassermenge regelt sich über ein Drehventil. Praktisch und schön anzuschauen!
www.gessi.ch
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WELLNESS
Elementarisch entspannen Farben, Klänge, Düfte, Dampf und Wärme: Diese einfachen, natürlichen Elemente verwöhnen, heilen und entspannen immer noch am besten. In der Dusche, Sauna oder im Dampfbad schenken sie uns ihre wohltuende Wirkung. Redaktion: Britta Limper und Alina Walser
Repabad Farben haben unterschiedliche Wirkungen auf unsere Psyche und somit auf unser Wohlbefinden. Jede Farbe besitzt eine für sie typische Wellenlänge und Energie, die sich auf unseren Körper auswirkt. Deshalb setzt das «Dampfbad» von Repabad auf die Kraft der Farben. Unterschiedliche Farbprogramme stehen zur Auswahl, sodass man beispielsweise vitalisierend und anregend in den Tag starten oder den Abend beruhigend ausklingen lassen kann. Gleichzeitig bieten die Dampfbäder von Repabad die Möglichkeit für eine Salz-, Infrarot- oder Aromatherapie, die besonders heilend auf den menschlichen Körper wirken.
www.repabad.com
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Vola Der Kneippschlauch «070W» und die Schwallbrause «080W» wurden als Teile e ines ganzheitlichen Saunaerlebnisses geschaffen. Getreu dem klassischen geometrischen Design von Vola beruht die Schwallbrause auf einer klaren, reduzierten zylindrischen Gestalt. Basierend auf den gleichen zylindrischen Formen ruhen beide Enden des Kneippschlauchs vor dem Gebrauch parallel zueinander an der Wand.
www.vola.ch
Megius Vor und nach der Sauna braucht der Körper eine Dusche. Diesen Wunsch erfüllt «Nirvana Combi 2» – die stilvolle Verbindung von Duschkabine und Sauna. Nirvana ist nicht nur Name, sondern auch Programm: mit dem Betreten der Sauna lässt man den Alltag zurück und entschwebt in eine Welt des Loslassens und der Tiefenentspannung. Derweil sorgen luxuriöse Oberflächen aus Aluminium, Holz und Glas für optische Ausgewogenheit und Harmonie. www.megius.com
Grohe Das Duschsystem «AquaSymphony» verspricht ein ultimatives Entspannungserlebnis. Wie ein Vorhang aus Wassertropfen fällt der «AquaCurtain» herab und erzeugt einen Zustand tiefer Entspannung. Der den Polarlichtern nachempfundene «Light Curtain» sorgt für eine beruhigende Farbtherapie mit einer personalisierbaren Lichtshow, während eine Vielzahl verschiedener Düsen das Wasser wie kleine Wasserfälle auf die Haut laufen lässt. Ein hochwertiges Soundsystem rundet das Spa-Erlebnis ab. www.grohe.ch
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Weitergedacht
Dost Architektur hat in Schaffhausen die Identität eines Wohnhauses, das ein architekturbegeisterter Arzt 1954 fßr sich und seine Familie gebaut hat, mit gezielten Eingriffen der mittlerweile dritten Generation angepasst. Text: Silvia Steidinger, Fotos: Andrin Winteler
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1 Das Wohnhaus und die Anordnung der Räume wurden nach dem Stand der Sonne ausgerichtet. 2 Das Verbinden
vom Innen mit dem Aussen war eine der Hauptaufgaben beim Bau und Weiterbau.
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1 An der repräsentativen Fassade gegen die Geranienstrasse wurden die Fenster mit Sprossen versehen. 2 Kunstinterventionen von Müller Tauscher finden sich im Treppenhaus wie an den Fassaden. Thema ist die Geranie, die zu den Storchenschnabelgewächsen gehört. 3 Bereits im Altbau zierten Blumenmotive die Treppenhausdecke.
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Weniger ist mehr An der Geranienstrasse 4 in Zürich hat die Ledermann Immobilien AG ein Stück Blockrandbebauung saniert und für die Zukunft fit gemacht. Das zurückhaltende architektonische Konzept stammt von Hemmi Fayet Architekten. Text: Anita Simeon Lutz, Fotos: Frederik van den Berg
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