archithese
1.2014
Internationale Zeitschrift und Schriftenreihe für Architektur
Shigeru Ban Tamedia AG Headquarter, Zürich
International thematic review for architecture
Durisch + Nolli und Bearth & Deplazes Bundesstrafgericht, Bellinzona Mangeat-Wahlen La Maison de l’Ecriture, Montricher GRUPPE mit Richard Wentworth Black Maria, London Harry Gugger Studio Galerie Xavier Hufkens, Brüssel Meili, Peter Hofstatt, München Sauter von Moos mit Pierre de Meuron Haus mit Baum, Basel Peter Zumthor Werkraum Bregenzerwald, Andelsbuch Fuhrimann Hächler Zielturm Rotsee, Luzern Christian Kerez Mehrfamilienhaus, Thalwil Karamuk Kuo Kindergarten, Aadorf Vehovar & Jauslin Bahnhofplatz, Aarau Graber Pulver Kehrichtverbrennungsanlage, Bern Peter Märkli Haus für zwei Künstler, Rumisberg Christ & Gantenbein Gartenhaus, Basel Conen Sigl Einfamilienhaus Blümlisalpstrasse, Zürich EM2N Serviceanlage SBB, Zürich Projektvorschau Gegenwart einer Umbruchzeit Schweizer Architekturbücher
Swiss Performance 14
EDITORIAL
Swiss Performance 14 Im Dezember letzten Jahres wurde ein inoffizieller Wettbewerb der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG) ausgelobt, mit dem Ziel, den traditionellen «Schweizerpsalm» von 1841, seit 1981 die Nationalhymne, zu ersetzen. Der Text soll zeitgemässer, «moderner» werden, die Bevölkerung erreichen. Steht in der Architektur ein ähnlicher Wandel an, gilt es Gewissheiten und Orientierungspunkte anzupassen oder gar zu ersetzen? Die Schweizer Architekturszene hat sich das Privileg erhalten, den nachrückenden Generationen Möglichkeiten einzuräumen und somit eine sanfte Erneuerung zu erlauben. Das mag angesichts des anhaltenden Baubooms eine altersmilde Geste sein, doch führt es ohne Zweifel zum Auftritt einiger junger, noch kaum bekannter Büros wie Conen Sigl, GRUPPE, Karamuk Kuo oder Sauter von Moos, die sich mit ersten Projekten erfolgreich positionieren. Dass es nicht einfach ist in Zeiten der Vielbeschäftigung das Markante und Eigenwillige, etwas mit spezifischen Qualitäten oder schlicht: die bessere Alternative zu erarbeiten, soll dabei nicht unerwähnt bleiben. Ungewöhnlich viele Fertigstellungen hatten wir zu prüfen und doch plagte uns nie die Sorge, ein Doppelheft machen zu müssen. Die Ausnahmeprojekte bleiben die Ausnahme, sie haben dennoch die Kraft zur Veränderung und legitimieren die Dokumentation. Dominierten in der letztjährigen «Swiss Performance» einige Grossprojekte wie das Parrish Art Museum von H&deM und der Hauptsitz für Synthes von Peter Märkli sowie mehrere grössere Wohnungsbauprojekte, so liegt uns in dieser Ausgabe eine Auswahl vor, die durch die intelligente Ausarbeitung kleiner Projekte ihren Charakter erhält. Selbst die grossen Projekte wie die Hofstatt von Meili, Peter Architekten vermeiden die grosse Geste und üben sich in wohlüberlegter Zellteilung. Hier wie dort hat die Auseinandersetzung mit dem Bestand einen wichtigen Stellenwert, prägen subtile Eingriffe von künstlerischer Konzeption und brechen mit der zur Norm erstarrten Rationalität des Schweizer Bauens. Als Ausreisser ist hier die Maison de l’Ecriture von Mangeat-Wahlen zu erwähnen, die einmal mehr den anderen Weg der Architektur in der Westschweiz verdeutlicht und sich in einem seltenen Aussenblick frankophil an Rudy Ricciotti zu orientieren scheint. Nicht immer lassen sich die Termine der Fertigstellungen wichtiger Bauten nach dem Erscheinungstermin der «Swiss Performance» ausrichten und so mag der kundige Leser ein Projekt wie das Pérez Art Museum in Miami von H&deM vermissen. Ein Projekt, dass als integraler Bestandteil einer Parklandschaft gesehen werden muss, sollte jedoch nicht ohne diese beurteilt werden. Hier musste die Redaktion erkennen, dass «eröffnet» heutzutage noch lange nicht «fertig» heisst und hat der Sorgfalt wegen das Projekt in die nächstjährige Ausgabe verschoben. Jedoch informiert eine kleine Projektvorschau im Rubrikenteil kurz und knapp über dieses und einige weitere Highlights in diesem Jahr. Sie gesellt sich zu den im Vorjahr erfolgreich eingeführten Rubriken über Projekte der Denkmalpflege sowie ausgewählte Schweizer Bücher des vergangenen Jahres. Über die «Swiss Performance» hinaus haben wir die Themen für die Ausgaben der archithese in 2014 erstmals in einem Leporello zusammengestellt, das seiner Namensherkunft aus Mozarts Don Giovanni entsprechend, die Affären listet wie beschreibt – also das, womit wir 2014 zu tun haben werden. Manchmal ernste, manchmal komische, aber immer grosse Oper. Vorhang auf! Die Redaktion 4
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FAT DETAILING ODER DER AUSGESTELLTE KÖRPER IN DER TRANSPARENZGESELLSCHAFT Tamedia AG Headquarter in Zürich von Shigeru Ban Architects, Paris/Tokio Der innerstädtische Holzbau zeigt sich seit einigen Jahren von seiner innovativsten Seite. Nach Berlin und London erhält auch Zürich sein erstes mehrgeschossiges Bürohaus aus einer reinen Holzkonstruktion, entworfen vom japanischen Architekten Shigeru Ban.
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Autor: Florian Dreher Es ist interessant, dass Medienkonzerne sich in ihrem Selbstbild nach wie vor mit der Glasarchitektur identifizieren und somit über diese repräsentieren. Die anhaltende Affinität zur Immaterialität und Transparenz hat in den letzten Jahren neue Varianten – wie etwa das Konglomerat gläserner Kuben für das Redaktionsgebäude der Schwäbischen Zeitung von Wiel Arets in Ravensburg – hervorgebracht. Im aktuellen Verfahren für einen neuen Firmensitz des Axel Springer Verlags in Berlin, gegenüber dem Springer-Hochhaus und in nächster Nähe zum ehemaligen Grenzstreifen gelegen, wetteifern die Finalisten OMA, BIG und Ole Scheeren in ihren Beiträgen mit Riesenkristallen, Bergspalten oder gläsernen Gletscherlandschaften um die Superlative. Am Kristallisationspunkt angekommen, sollen die Stararchitekturen eine Vision für die Arbeitswelt im digitalen Zeitalter liefern. Dabei nimmt die Materialität Glas als beliebte Metapher für Innovation, Modernität, Demokratie und vor allem für Transparenz eine wesentliche Rolle in der Kommunikation der Architektur ein. Aber was genau ist an den Architekturen transparent, oder wem soll diese Transparenz dienlich sein? Inwieweit wird immer noch an dem Bild der Offenlegung und Entblössung durch die Glasarchitektur im Gegensatz zur «Tyrannei der
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Intimität» (Richard Sennet) festgehalten? Nun hat im Sommer 2013 der Schweizer Medienkonzern Tamedia AG nach zweijähriger Bauzeit auf seinem Firmenareal in der Zürcher City entlang des Stauffacherquais sein neues Headquarter nach einem Entwurf des japanischen Architekten Shigeru Ban fertigstellen können. Durch den Neubau konnten die in der Stadt verteilten Redaktionen aufgegeW
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für die firmeneigenen Unternehmensbereiche wie 20 Minuten,
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ben und am Hauptsitz zusammengeführt werden. Als Adresse
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Tages-Anzeiger, Newsnet oder Finanzen bietet das Bürohaus Sta
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für seine 330 Mitarbeiter ein aussergewöhnliches Obdach. Entstanden ist ein mehrgeschossiger Holzbau als sichtba-
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res Tragwerk verhüllt von einer einfachen, nüchternen Glasfassade mit Aluminiumprofilen. Bereits hier zeigt sich die
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Stauffacherquai
Diskrepanz des komplexen Gebäudeinneren zur Gewöhnlichkeit seiner Einkleidung. Ein Ungleichgewicht, das soSihl
gleich die bauliche Konzentration auf den Holzbau vermuten lässt. Das Tamedia Headquarter kann daher als ein weiteres Experiment betrachtet werden, die konstruktiven Eigenschaften des Materials Holz für das innerstädtische Bauen auszureizen und zu erschliessen. Unter diesem Aspekt konnten in den letzten Jahren vor allem in der Schweiz und in Vorarlberg (vgl. archithese 5’2013) – man denke unter ande-
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rem an das Holz-Hochhaus LCT One von Architekten Hermann Kaufmann – beispielhafte Bauten realisiert werden. Für das Tamedia Bürohaus kam es zu einer erneuten Zusammenarbeit von Shigeru Ban Architects mit den Schweizer Holzbauspezialisten von Blumer-Lehmann zur Entwicklung des Holztragwerks, die sich beim Museumsbau für das Centre Pompidou in Metz bewährt hatte. Das Ergebnis präsentiert sich über die konstruktive Logik hinaus – in seiner
1 Loggia, Luftraum und Besprechungsraum (Fotos 1, 2, 5, 11–14: © Didier Boy de la Tour) 2 Ansicht Kreuzung Staufferquai und Werdstrasse
3 Lageplan WerdAreal 1 Medienhaus, 2 STQ 8, 3 Headquarter (Abbildungen 3, 4, 6, 7–10: © Shigeru Ban Architects)
Wahrnehmung und Erscheinung mehrdeutig und in Teilen auch unklar. 11
EINFÜGEND IST DAS NEUE HERAUSRAGEND Die Hofstatt in München von Meili, Peter Architekten Projekte von Meili, Peter Architekten verlangen nach einer eigenen Disziplin ihrer Kritik. Selten offenbart sich der vom Büro betriebene ausserordentliche Aufwand für die Durchdringung der Aufgabe auf den ersten Blick, verstellen doch manch eigentümliche Gestaltungslösungen den Weg zum sofortigen Enthusiasmus. Doch jenseits des schnellen Urteils können die Bauten eine Kraft der zwingenden Lösung entfalten, die viele zunächst flotte Entwürfe in den Schatten stellt.
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Autor: Hannes Mayer
stücksfläche von 11 000 Quadratmetern im Zentrum von
Die «Swiss Performance» stellt alljährlich nicht nur eine Aus-
München über- und umgebaut – kaum auffällt, wenn man
wahl von Projekten zusammen, sie zwingt auch die Redak-
vom Rathaus die Sendlinger Straße hinaus zur Asamkirche
tion über Architekturkritik und Präsentation der Projekte
will, um barocke Pracht zu bewundern. Die Hofstatt ist also
nachzudenken. Das im Herbst 2013 nach sieben Jahren weit-
zunächst nicht herausragend. Schlimm klingt das, relativiert
gehend fertiggestellte Grossprojekt von Meili, Peter Archi-
sich jedoch, wenn man bedenkt, dass dies auch nicht der
tekten, die Hofstatt in München, zwingt, die eigene Routine
Anspruch war. «Einfügend» hat sich leider noch nicht als
zu hinterfragen.
Wort des Lobes etablieren können, geniesst aber dennoch
Zunächst einmal handelt es sich um ein Projekt, welches
unter Architekten und insbesondere Stadtplanern hohes
trotz seiner Dimensionen – immerhin wurde eine Grund-
Ansehen und gilt traditionell als architektonischer Ausdruck
C A
E
D B G 2
F
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guter Manieren. Und in der Tat, die Hofstatt muss als Mus-
den Baustellen. Sie interessiert sich auch kaum für die
terschüler bezeichnet werden, hochintelligent, fleissig, in
Belange der sozial Benachteiligten, solange sie nicht dem
allen Fächern sehr gut, die Kleidung stets tadellos und im-
architektonischen Fortschritt dienen. Klassische Architek-
mer zu allen höflich. Da wäre schon fast alles gesagt, doch
turkritik sieht nur das fertige, das herausragende Objekt.
fernab der Schweizer Heimat im katholischen Bayern gerät
Im orthodoxen Sinne gehört das Ökonomische also nicht
beim Musterschüler etwas ins Schwingen, entwickeln sich
in die Architekturkritik, es geht hier allein um Dimensionen
Gelüste einmal das in der strengen Heimat Unerlaubte zu
wie Ästhetik, Raum, Komposition, Materialität, Proportion.
probieren.
Doch der Elefant ist bereits im Raum, befällt wie ein Virus
Dem inneren Gefühl nach ist dieser Anlauf zu einer Be-
die Orte der Kritik. Da wird plötzlich ein etwas trostlos ge-
schreibung und Einschätzung des Projekts der 125. Versuch.
ratener Bau von Max Dudler, die Stadthalle in Reutlingen,
Das wird der Hofstatt gerecht, denn auch für das Projekt
hochgelobt, weil das Bauwerk zeige, dass sich öffentliche
wurde beinahe jedes Detail durch Dutzende Varianten über-
Bauwerke im Zeit- und Budgetrahmen realisieren lassen. Die
prüft, die keineswegs nach dem OMA-Brainstorming-Prin-
Gefahr eines Neo-Baufunktionalismus in antikisierender
zip entstanden, sondern einem iterativen, langsamen Ent-
Steinfassadentarnung wird hierbei deutlich. Gleichsam wird
wurfsprozess entsprangen. Es ist ein Projekt, das auch dem
die Elbphilharmonie mit dem Hauptstadtflughafen in die-
Kritiker ein ernsthaftes Studium abverlangt und in einer
selbe Skandalschublade gepackt, vermutlich als Grosspro-
Synthese sowohl das close-reading des New Criticism als
jekte zweier «entrückter Stararchitekten». Das zeigt besorg-
auch das kontextuelle Einordnen bedingt. Das ist eine
niserregend und beispielhaft, wie undifferenziert teilweise
Herausforderung, die sich im Paradoxon des Begriffs des
argumentiert wird und gleichzeitig ist es beruhigend, weil
Herausragenden ausdrückt. Der Kritiker fühlt den hastigen
die Probleme folglich weder an einer spezifischen Architek-
Leser im Nacken: Ist es jetzt gut oder nicht?
tur- oder Formensprache noch an der Entwurfsqualität selbst festzumachen sind. Denn der Elbphilharmonie sei zumindest
Der Realität die Qualität abringen
nach den frühen Plänen ein Platz im Kanon der Architektur-
Die Hofstatt ist ein Immobilienprojekt, entwickelt vom
projekte eingeräumt und verspricht mit dem Aufstieg aus
Immobilienableger der Landesbank Baden-Württemberg.
dem Foyer in den Konzertsaal ein beindruckendes Raumer-
Das bedeutet, es ist ein gewinnorientiertes Vorhaben einer
lebnis, während der Flughafen von GMP getrost verschwie-
letztendlich staatlichen Einrichtung, einer Anstalt des öf-
gen werden kann. Dennoch sollte die Architekturwelt die
fentlichen Rechts. Die Herkunft des Entwicklers vermag der
Ökonomie derzeit nicht ignorieren, denn das Vertrauen in die
Kritik zwei Kategorien an die Hand zu geben, die über die
Leistungen und eigentlichen Fähigkeiten der Architektur ist
reine Architektur hinaus – im Sinne einer Objektkritik –
beschädigt und gefährdet den Manövrierraum künftiger Vor-
helfen, über gut und schlecht zu richten: Ökonomie sowie
haben. Es gilt Boden gutzumachen, bis jemand der ergreifen-
Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit.
den Raumwirkung den Koeffizienten 9 in seiner Excel-
Diese Erweiterung ist brisant. Denn in Deutschland lässt
Tabelle zurechnet, wie es vor noch nicht allzu vielen Jahren
sich seit den anhaltenden Querelen um die Grossprojekte
der ikonischen Form widerfuhr. Solange das nicht der Fall
Elbphilharmonie und Hauptstadtflughafen kaum noch klas-
ist, bleibt Architektur ein Glaubensbekenntnis in einer Welt,
sische Architekturkritik betreiben, die sich allein auf das
die sich aus Flächen und Kosten zusammenfügt.
architektonische Objekt konzentriert und dabei vergisst, wie viel es gekostet hat. Klassische Architekturkritik und -theo-
Gewinn!
rie ist gnadenlos, sie interessiert sich nicht für Kosten, sie
Die Vorrede würde ihres Sinns entbehren, hätte die LBBW
interessiert sich nicht für Baustopps, Verzug oder Tote auf
Immobilien die Hofstatt nicht mit grossem Gewinn weiter-
1 Erweiterte Fussgängerzone in der Sendlingerstrasse, mit dem ehemaligen Redaktionsgebäude der Süddeutschen Zeitung und dem Neubau mit Passagenzugang (Fotos 1, 4, 9, 13–15, 18: Michael Heinrich) 2 Lage der Hofstatt in der Münchner Innenstadt, im Shopping-Dreieck zwischen Stachus, Sendlinger Tor und Marienplatz 3 Hofstatt-Mosaik: A: Wohnhaus, Hotterstrasse B: Denkmalgeschütztes Haus an der Hackenstrasse mit Passagen zugang und Einzelhandel im EG, darüber Wohnen C: Einzelhandel und Büronutzung, mit Passagenzugang vom Färbergraben D: Ehemaliges SZ-Redaktionsgebäude in der Sendlingerstrasse mit Einzelhandel und Büronutzung E: Ehemaliges Druckereigebäude mit Einzelhandel und Büronutzung F: Neubau mit Passagenzugang Sendlingerstrasse und Einzelhandel sowie Büronutzung G: Denkmalgeschütztes Haus mit Einzelhandel und Büronutzung
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EIN TEMPEL FÜR DAS HANDWERK Werkraum Bregenzerwald in Andelsbuch/Vorarlberg, Atelier Peter Zumthor und Partner AG Nach dem Kunsthaus Bregenz realisiert Peter Zumthor nicht unweit von Vorarlbergs Landeshauptstadt entfernt ein neues Ausstellungs- und Veranstaltungsgebäude für die regionale Handwerkskultur des Bregenzerwaldes.
Autor: Ansgar Staudt
ausführenden Handwerkern vor Ort in einen offenen Dialog
Von der Scheune zum Tempel
lich ihrer handwerklichen Verarbeitung und Qualität in Kom-
Bauherr und Initiator des Werkraum-Bregenzerwald-Hauses
bination mit einer modernen Formensprache. Dieser Wettbe-
ist der gleichnamige Verein, bestehend aus derzeit 82 Hand-
werb fördert und spiegelt die Entwicklung im regionalen
werksmeisterbetrieben aus dem Bregenzerwald. Dabei
Handwerk wider und setzt neue Impulse. Was dem Verein
handelt es sich in der Regel um kleine Familienbetriebe mit
aber bis dato fehlte, war eine permanente Präsentations-
maximal zehn Angestellten mit unterschiedlich langen Tra-
plattform ihres Könnens und Schaffens, um als Institution
ditionen und Schwerpunkten. Neben den klassischen Baube-
mit adäquater Werbung, Marketing und Öffentlichkeitsar-
trieben wie Zimmereien und Schreinereien sind mittlerweile
beit an potenzielle Kunden oder Bauherren herantreten zu
auch eine Köchin, Filzerin und ein Goldschmied Mitglied.
können. Hierzu sollte das Projekt eine erste Anlaufstelle und
Der Verein ist 1999 aus dem Designwettbewerb Handwerk+
einen Ort der Kommunikation beziehungsweise des Austau-
Form hervorgegangen, welcher seit 1991 alle drei Jahre in
sches auch für die eigenen Mitglieder ermöglichen.
und bewertet die nominierten Arbeiten vor allem hinsicht-
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archithese 1.2014
der Region stattfindet. Aus dem Bereich Wohnen und Ein-
Für die Realisierung des Werkraum-Hauses auf dem Areal
richten wurden die eingereichten Objekte und Arbeiten bis
neben dem ehemaligen Bahnhof in Andelsbuch wurde ein
zur Errichtung des neuen Domizils an unterschied lichen Or-
eingeladener Wettbewerb ausgearbeitet, bei dem Peter
ten in rustikalen Scheunen oder traditionellen Werkstätten
Zumthor als Fachjuror in die Jury eingeladen wurde. Zumthor
in Andelsbuch ausgestellt und einer breiten Öffentlichkeit
blieb nach dem Bau des Kunsthauses Bregenz (1990–1997)
präsentiert. Eine wechselnde fünfköpfige Jury tritt mit den
mit den lokalen Unternehmen in Kontakt und wurde bereits
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2006 als Vorsitzender der fünf Juroren beim Designwettbe-
gläsernen Schlittens definiert eine neue Massstäblichkeit
werb Handwerk+Form engagiert. Sein Interesse bei der Mit-
und betont durch das weit auskragende Dach beim Vorbei-
wirkung des Realisierungswettbewerbs galt jedoch weniger
fahren entlang der Hauptstrasse einen Hauch von Dynamik
der Bewertung der potenziellen Architekturbeiträge seiner
und Eleganz. Selbst im Vergleich mit dem gegenüberliegen-
Kollegen, sondern eher einer direkten Beauftragung seiner
den Feuerwehrhaus dominiert das Werkraum-Haus durch
eigenen Person für diese aussergewöhnliche und interes-
sein Volumen und seine Präsenz die eher beschauliche und
sante Bauaufgabe. Der Verfahrensablauf mit der schluss-
kleinmassstäbliche Umgebung.
endlich erwirkten Direktbeauftragung durch das Atelier
Während des weiteren Entwurfprozesses blieb das grosse
Zumthor und Partner stösst bis heute bei vielen Vorarlberger
Dach als zentraler Konzeptansatz stets erhalten. Es besteht
Architekten auf starke Kritik und Unverständnis.
aus einem rund 73 mal 21 Meter grossen, ungerichteten,
Zu Beginn der Planung wurden Grösse und Idee des Ge-
schwarz gestrichenen Holz-Trägerrost, der auf vierzehn
bäudes vom Verein vorgegeben sowie das Gebäudekonzept
Holz pendelstützen und drei Sichtbetonkernen ruht. Unter
«Werkraum» mit Raumprogramm gemeinsam mit dem Ver-
dem 1.512 Quadratmeter grossen Dach umhüllt eine Stahl-
einsvorstand definiert und entwickelt. Zumthors erster Ent-
Glas-Fassade den 706 Quadratmeter grossen Innenraum.
wurfsvorschlag, ein gläsernes, linear-gerichtetes Gebäude
Dach, Stützen, Türme, Vorhänge und Boden sind in schlich-
mit einem dominanten, auskragenden Elementdach, auf
tem Schwarz gehalten und unterstreichen eine zurückhal-
eineinhalb Meter dicken Säulen gelagert, entsprach weder
tende und eher unterkühlte Atmosphäre, die erst durch die
typologisch, räumlich noch materiell den Erwartungen der
Exponate und Möblierung aufgebrochen wird.
Werkraum-Vertreter. Die Vorstellungen von einem ortstypi-
Während sich der Aufzugskern ausserhalb der thermi-
schen Holzbau, welcher sich in den Kontext der umgebenden
schen Hülle befindet, rhythmisieren die beiden orthogonal
Bebauung einordnet, wurden sichtlich nicht erfüllt. Der
zueinander versetzten Kerne im Inneren den universell nutz-
Entwurf präsentiert bewusst «eine nicht vor Ort präsente
baren Raum in drei Bereiche. Die Betontürme suggerieren
Gebäudetypologie» (Zumthor), die als Grossform in der Ana-
gegenüber den schlank dimensionierten Holzpendelstützen
logie eines Tempels für den Ort eine entsprechende Aus-
Stabilität, als ob das gesamte Dach mit seinen Lasten auf
strahlung erzeugen soll. Im ersten Moment ist man dazu
ihnen ruhen würde. Dabei nehmen sie im Ansatz von «die-
verleitet, eine Parallele zu Mies van der Rohes Berliner
nendem und bedientem Raum» die Nebenfunktionen wie
Nationalgalerie zu ziehen. Bis auf wenige Anlehnungen ver-
Küche, Lift oder Treppe ins Untergeschoss auf. Trotz der
flüchtigen sich in der weiteren Betrachtung ihre Gemeinsam-
Zonierung durch die zwei strukturgebenden Betontürme im
keiten. Die Fremdartigkeit der Typologie des schwarzen
Inneren ist der Raum als Grossform in seiner gesamten
1 Ansicht Werkraum von der Parkplatzseite (Foto: © Adolf Bereuter) 2 Ansicht «Vitrine» (Foto: Florian Holzherr, © Werkraum Bregenzerwald)
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SIEBENSCHLÄFER Zielturm am Rotsee bei Luzern von Andreas Fuhrimann und Gabrielle Hächler Architekten Wenn der Regattaverein am Rotsee nationale wie internationale Rennen veranstaltet, Tribünen errichtet und Banner aufspannt, wird der Zielturm für wenige Tage im Jahr geöffnet. Die meiste Zeit jedoch steht er, mit verschlossenen Läden, als stiller Waldbewohner am südlichen Seeufer.
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Autorin: Katharina Sommer
gabe konnten die Architekten ihr Gespür für den plastischen
Inmitten eines Naturschutzgebiets nördlich der Stadt Luzern
Ausdruck von Raum und Fassade einbringen, welches sie
erstreckt sich über 2,5 Kilometer Länge der Rotsee. Mit sei-
mit Bauten wie dem skulpturalen Monolith Haus Presen-
nen Ausmassen bietet er die perfekten Voraussetzungen für
huber in Vnà bereits unter Beweis zu stellen vermochten.
Ruderregatten, welche dort seit 1933 stattfinden. Daneben
Die meiste Zeit des Jahres ist es ruhig am Rotsee, die
gilt das Gelände als beliebtes Naherholungsgebiet für
hölzernen Klapp- und Schiebeläden des Zielturms sind ge-
Luzern und seine Umgebung.
schlossen, der Verbindungssteg zum Ufer ist entfernt und
Da das bestehende Rudersportzentrum und das ehema-
das Gebäude zeigt sich als kompaktes, frei im Wasser ste-
lige Zielturmprovisorium den heutigen Ansprüchen nicht
hendes Volumen. Die reliefartigen Versprünge in der Fas-
mehr gerecht wurden, schrieb der 2010 gegründete Verein
sade und die parallel zur Uferkante verschobenen Geschosse
Naturarena Rotsee im folgenden Jahr einen geladenen Wett-
lassen es zur fein strukturierten Skulptur werden, die sich je
bewerb zu deren Neubau aus, den Fuhrimann Hächler Archi-
nach Betrachtungswinkel in anderer Gestalt präsentiert.
tekten gewinnen konnten. Mit dem neuen Zielturm, der im
Durch die abstrahierte Form und die zurückhaltende Er-
letzten Juli pünktlich zur Regattasaison eingeweiht wurde,
scheinung fügt sich der Zielturm in seine Umgebung ein und
ist die erste Etappe abgeschlossen. Das Ruderzentrum soll
schafft gleichzeitig einen Wiedererkennungswert, der ihn
voraussichtlich 2016 fertiggestellt werden und eine architek-
zum identitätsstiftenden Wahrzeichen für den Ruderverein
tonische Einheit mit dem Turm bilden.
werden lässt.
Die Herausforderung in der Konzipierung des Zielturms
Während der Regatten wandelt sich die abgeschlossene
bestand darin, einen Hybrid zu entwickeln, der sowohl als
Skulptur dann zum funktionalen Raum. Organisatoren und
funktionaler Zweckbau mit identitätsstiftenden Merkmalen,
Kampfrichter versammeln sich auf den drei Etagen des
sowie als frei stehende Skulptur auf dem Wasser funktio-
Turms, der durch das Öffnen der Läden einer Vogelwarte
niert. Bei der Umsetzung dieser eher ungewöhnlichen Auf-
gleich zum Observatorium wird.
1+2 Bis auf wenige Tage im Jahr bleibt der Zielturm geschlossen (Fotos: Valentin Jeck)
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PLATZ SCHAFFEN Neugestaltung des Bahnhofplatzes in Aarau von Vehovar & Jauslin Architektur Die Gestaltung von Bahnhofplatzüberdachungen gehört zu den Refugien der Gestaltungsfreiheit jenseits von kleingeistiger Angemessenheit in der Schweiz. In Aarau ist den Architekten ein technisch wie ästhetisch anspruchsvolles Architekturobjekt gelungen und doch liegen die entscheidenden Qualitäten auf dem Platz und unter der Erde.
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Autorin: Andrea Wiegelmann
bahnhofsüberdachungen oder Parkierungsflächen tragen
Der Bahnhofplatz war einst Ankündigung eines Erlebnisses
ein Übriges zu der Entwicklung bei. In der Schweiz sind im
– des Reisens. Ein Ort, der vom Wegfahren ebenso erzählt
Zuge von Umbaumassnahmen zahlreiche dieser Flächen zu
wie vom Ankommen, der vor den oftmals prächtigen Bahn-
neuem Leben erweckt worden, wurde mit teils erheblichem
hofsbauten ehrfürchtig zurücktrat, sie gleichsam präsen-
Aufwand Stadt gestaltet und dennoch gab es bereits deutli-
tierte. Und heute? Das Reisen ist für viele von uns zum Alltag
che Kritik an den Bemühungen.
geworden und so gilt es, täglich den Fluss tausender Men-
Auch der Bahnhofplatz in Aarau hat eine solch wechsel-
schen zu koordinieren. Die Führung des an- und abfahren-
volle Geschichte. Einst vor den Toren der Stadt gelegen, um-
den Auto- und Busverkehrs, von Passanten und Velofahrern,
geben von Gärten und flankiert vom damaligen Postge-
von Trams und Taxiständen hat einst schöne Platzanlagen
bäude, wuchs die Stadt immer näher an ihn heran. Dem
zergliedert und Platzräume zu einer Ansammlung von Rest-
dreiteiligen Bau des Bahnhofsgebäudes von 1859 wurde
flächen verkommen lassen. Plätze mit Verweilqualität wur-
1915 die neue Hauptpost gegenübergestellt. Der neoklassi-
den zu Transitbereichen, die den Wechsel der Verkehrsmittel
zistische Neubau nahm mit seiner Mittelachse Bezug auf das
begleiten. Die dazugehörigen Infrastrukturbauten wie Bus-
Bahnhofsgebäude und den inzwischen ausgebildeten Bahn-
2
hofplatz. Dieser wurde schliesslich anlässlich des Eidge-
legt, die Vorfahrt für den Bahnhof ist unterirdisch gelöst. Auf
nössischen Schützenfestes 1924 neu gestaltet, mit einem
dem Platz selbst befindet sich, zwischen dem Aarauerhof
Schützendenkmal samt zugehörigem Brunnen. In den Sieb-
und dem Bürogebäude, der neu überdachte Busbahnhof.
zigerjahren folgte dann, der Zunahme des Individualver-
Verantwortlich dafür zeichnen die Zürcher Architekten
kehrs geschuldet, der Bau eines Bahnhofparkplatzes. In der
Mateja Vehovar und Stefan Jauslin, die im November 2004 die
Logik der Verkehrstrennung wurde er ergänzt durch Perso-
Planung und spätere Ausführung des Bahnhofplatzes, mit
nenunterführungen unter der inzwischen stark befahrenen
der Platzgestaltung, Busbahnhofsüberdachung, Instandset-
Bahnhofstrasse als Anbindung an die Innenstadt. Mit dem
zung sowie der Neugestaltung der bestehenden Personen-
Neubau des Hotels Aarauer Hof von Justus Dahinden erhielt
unterführung zur heutigen Einstein-Passage und der Hächler-
der Bahnhofplatz, über den nun auch die Ein- und Ausfahrt
halle als Subplaner von Theo Hotz übernommen haben.
der Parkplätze führte, eine weitere fast mittige Unterteilung.
Um den Charakter der Platzsituation zu stärken, sahen die
Das Schützendenkmal wurde an den Platzrand versetzt und
Architekten ursprünglich einen einheitlichen Bodenbelag
die einst grosszügige Platzfläche mit weiteren Installationen
vor, der sich über alle Bereiche des Platzes und auch die
verstellt. Als dann die SBB einen Pavillon als provisorisches
Bahnhofstrasse zieht, doch unterschiedliche Anforderun-
Bahnreisezentrum auf den verbliebenen Bahnhofplatz setzte,
gen, Vorschriften und Randbedingungen haben dies verhin-
war der einst repräsentative Platz verschwunden und, wie
dert. Die Oberflächen der nun verwendeten Materialien – ein
es der Stadtbaumeister von Aarau, Felix Fuchs, ausdrückte,
grob geschliffener Gussasphalt mit weissen Einstreuungen
«alles andere als eine Visitenkarte der Kantonshauptstadt» .
als veredelter Platzbelag, ein Walzasphalt mit weissen Zu-
Die Wiederbelebung des Bahnhofplatzes wurde dank des
schlagstoffen als Belag der Bahnhofstrasse sowie Beton mit
notwendigen Neubaus des Bahnhofsgebäudes und der damit
wassergestrahlter Oberfläche beim Busbahnhof – überset-
verbundenen Neuordnung der Verkehrsströme möglich.
zen diese Idee. Die Platzmöbilierung ist sinnvoll in die Platz-
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Schon im Wettbewerb für den Bahnhofsneubau 1992, den der Zürcher Architekt Theo Hotz für sich entscheiden konnte,
hier auch weniger mehr gewesen wäre. Aufgeräumt ist auch die Einstein-Passage – die ehemalige
stehenden unterirdischen Fussgängerpassagen gefordert.
Personenunterführung Ost –, die mit der interaktiven Licht-
Damit waren die Voraussetzungen geschaffen, den Bahnhof-
installation Gravity heute weit entfernt ist von der einstigen
platz, immerhin grösster Platz der Stadt, neu zu ordnen; eine
dunklen Unterführung (vgl. archithese 1’2012, S. 74 ff.). Eben-
zentrale Drehscheibe des öffentlichen Verkehrs der Region
so die Hächlerhalle, die den Aufgang zur Innenstadt am
mit täglich bis zu 40 000 Pendlern konnte reorganisiert und
Ende der Passage aufnimmt. Sie kann dank neuer Oberflä-
dem Bahnhofplatz somit ein Gesicht gegeben werden.
chen und gelungener Lichtführung Raumwirkung entfalten
Mit der Neugestaltung ist dort, wo früher das SBB-Provi-
2 Lageplan mit der Aargauer Kantonalbank (angeschnitten ganz links), dem windradförmigen Hotel Aarauerhof, der neuen Überdachung sowie dem Bürohaus als rechte östliche Platzeinfassung
struktur eingefügt. Rote Sitzmöbel setzen Akzente, wenn
war die Neugestaltung von Platz, Busbahnhof sowie der be-
sorium den Blick verstellte, wieder ein weitläufiger Platz
1 Das transluzente luftgestützte Folienkissen als neue Überdachung des Busbahnhofs (Fotos 1+7: Mensur Zulji)
und lässt das Wandrelief von Peter Hächler aus den Siebzigerjahren wieder zu seinem verdienten Recht kommen.
entstanden, der sich in Richtung Innenstadt zwischen der Hauptpost und dem gläsernen Bahnhofsriegel aufspannt
Another Friendly Alien
und in Längsrichtung von der Aargauer Kantonalbank sowie
Über der Erde ist die Überdachung des Busbahnhofs ein
einem Bürohaus eingefasst wird und das Hotel Aarauerhof
wesentlicher und von Weitem sichtbarer Baustein, der das
umfliesst. Die Tiefgaragenabfahrt ist in die Poststrasse ver-
Gesamtprojekt im Stadtraum ankündigt. Ihre freie Form, im 71