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Aktion: Kleiner Bezirk mit großem Herzen

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Veranstaltungen

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Wipptal

„Füreinander da sein, Zeit schenken“

Den Welttag der Menschen mit Beeinträchtigung am 3. Dezember hat die Initiative „Wipptal, der kleine Bezirk mit dem großen Herzen“ rund um Ideator Christian Schölzhorn genutzt, um auf ein ereignisreiches Jahr zurückzublicken und gleichzeitig den Blick nach vorne zu richten.

Allen Unterstützern der Initiative wurde am Welttag der Menschen mit Beeinträchtigung eine Dankesplakette überreicht.

Bei einem Gottesdienst in der Heiliggeist-Kirche in Sterzing, musikalisch gestaltet von einem Bläserquartett der Brauchtumsgruppe Wiesen, ging Dekan Christoph Schweigl in seiner Ansprache auf die reichen Schätze ein, die jedem Menschen innewohnen. „Besonders Menschen mit Beeinträchtigung zeigen uns immer wieder auf einfache Weise, wie wertvoll das Leben ist“, so Schweigl. Besonderen Applaus erhielt Matteo Tositti für seine Darbietung auf der Veeh-Harfe. Auf dem Stadtplatz wurde anschließend Rückblick gehalten auf ein ereignisreiches Jahr, in dem zahlreiche Aktionen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Senioren und Familien in schwierigen Situationen umgesetzt werden konnten. Alt-Bürgermeister Fritz Karl Messner von der Steuerungsgruppe, der auch Christian Schölzhorn, Josef Turin, Carmen Turin, Florian Mair und Helmut Messner angehören, richtete einen besonderen Dank an Christian Schölzhorn, der mit seinen Ideen und Visionen den Anstoß

Ein ereignisreiches Jahr mit Herz

Zum „Köpfltag“ traf sich eine Gruppe Wanderfreudiger am 24. Juli auf dem Roßkopf. Rund 50 Personen sind der Einladung gefolgt und haben sich gegenseitig Zeit geschenkt. Flotte Ziehharmonikaklänge von Peter Sparber haben die Teilnehmer dafür entschädigt, dass sich die Sonne hinter dichten Nebelschwaden versteckt hielt. bis in das historische Rathaus, wo die Teilnehmer sogar auf dem Bürgermeister-Sessel Platz nehmen durften.

Reger Andrang herrschte am 11. November beim „Blaulichttag“

Eine „besondere Stadtführung“ führte am 29. Oktober vom Multscher-Museum über viele wissenswerte Stationen der Stadtgeschichte Sterzings

Matteo Tositti an der Veeh-Harfe

zur Initiative gegeben hat. „Unser Ziel ist es nun, Verantwortung zu übernehmen und diese Visionen

in der Feuerwehrhalle in Sterzing. Die Teilnehmer konnten Rettungs- und Sicherheitskräfte treffen sowie deren Einsatzfahrzeuge und Geräte besichtigen. Neben der Feuerwehr Sterzing nahmen die Bergrettungsdienste des AVS, des

Mareit Spende für Südtiroler Ärzte

in die Tat umzusetzen“, so Messner. Seinen Dank an Initiatoren, Teilnehmer und Unterstützer überbrachte auch Bürgermeister Peter Volgger. „Danke für die viele Zeit, die ihr euch gegenseitig geschenkt habt“, so Volgger. „Mein Herz ist voller Freude“, betonte Christian Schölzhorn sichtlich bewegt. „Damit eine solche Initiative gelingt, braucht es viele Menschen, die dahinterstehen.“ Eine Dankesplakette überreichte er an die Steuerungsgruppe, die Vertreter der Gemeinden, Behörden und Freiwilligenorganisationen sowie an 17 weitere Personen, die das Kommunikationsteam bilden und die Ideen

CAI und der Finanzwache sowie das Weiße Kreuz, die Carabinieri, die Finanzwache, die Straßenpolizei und die Stadtpolizei daran teil.

Am 26. November haben sich Senioren, Menschen mit Be-

einträchtigung, Senioren und Junggebliebene im Stadttheater Sterzing zu einem gemeinsamen „Weihnachtsbackkurs“ getroffen. Am 10. Dezember sowie Projekte in alle Gemeinden des Wipptales hineintragen. Auch für 2022 sind zahlreiche Aktionen geplant. Den Abschluss bildete eine Aufführung der Theatergruppe „La ribalta“ aus Bozen, die mit dem Stück „Superabile“ das „Anderssein“ auf die Bühne des Vigil-Raber-Saales brachte. Mitunter humorvoll, mit Schwung, dann wieder nachdenklich wiesen die Schauspieler auf die unterschiedlichen Barrieren hin, denen Menschen mit Beeinträchtigung ausgesetzt sind. Fotos der Veranstaltung finden Sie auf unserer Facebook-Seite.

bar

haben Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung im Jugenddienst Wipptal unter der fachmännischen Anleitung von Carmen Turin ebenfalls Teig geknetet, Kekse ausgestochen, gebacken, verziert – und nachher natürlich auch verspeist oder nach Hause mitgenommen. „Es war richtig toll zu sehen, mit welcher Freude die Jugendlichen gemeinsam Zeit verbracht haben“, freute sich Christian Schölzhorn, Ideator des Projekts. „Damit ist ein ereignisreiches Jahr zu Ende gegangen, in dem wir gemeinsam viele unvergessliche Momente erleben durften, die für immer in unseren Herzen bleiben.“ Kurz vor Weihnachten übergab der MC Falken im Clubhaus in Mareit an die Südtiroler Ärzte in der Welt und Help for life einen Spendencheck in Höhe von 2.046 Euro. Die Übergabe durch MC-Präsident Hannes Pattis an Dr. Alexander Gardetto fand im Beisein der Bürgermeister Sebastian Helfer aus Ratschings und Martin Alber (Brenner) statt. Dr. Gardetto stellte seine Hilfsprojekte in Afrika vor. Seit 2013 operiert der Arzt zweimal jährlich ehrenamtlich an verschiedenen Orten des Kontinents, vorwiegend in Kenia und in Madagaskar. Er sprach von Hürden, Hindernissen und einer teilweise beschwerlichen Anreise, welche besonders herausfordernd seien und vermittelte den Anwesenden einen bewegenden Eindruck in seine Arbeit. Die Stiftung Help for Life, gegründet von der Diözese und vom Krankenhaus Padua, setzt sozio-sanitäre Projekte in zahlreichen Ländern Afrikas um, genauso wie die Vereinigung Südtiroler Ärzte in der Welt, bei der es sich um einen Zusammenschluss von Ärzten und Krankenpflegern handelt, die immer wieder in Notstands- und Armutsgebieten ehrenamtlich helfen. Gesammelt wurden die Spenden beim Free Spirit Run, einer Art Schnitzeljagd unter dem Motto „Mit Genuss on the road“, die der MC Falken Mitte September über mehrere Dolomitenpässe ausgetragen hat. Nicht das Tempo war ausschlaggebend, nicht dröhnender Motorradlärm angesagt. Im Gegenteil: Der Spirit Run sollte eine genussvolle und beschauliche Motorradfahrt inmitten einer atemberaubenden Bergwelt sein. Das zeigte sich allein schon daran, dass sich die Biker an den vorgegebenen Punkten spontan auf einen Kaffee zusammengesetzt haben. Die Veranstalter wollten mit der Wohltätigkeitsveranstaltung auch eine Lanze für einen sanften, verantwortungsbewussten und respektvollen Motorradtourismus brechen. Die Initiative wurde von mehreren Sponsoren unterstützt.

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