Erker Jahrgang 27 - März 2015
Italienische Post AG – Versand im Postabonnement Einzelnummer 0,75 Euro G.D. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1,1 - Fil. Bozen - Postgebühr bar bezahlt - I.P.
Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco
DAS WIPPTAL AUF DER KINOLEINWAND
GESCHICHTE I Luftkrieg im Wipptal KULTUR I 30. Sterzinger Osterspiele FUSSBALL I Anpfiff zur Rückrunde
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EDITORIAL
DAS WIPPTAL AUF DER KINOLEINWAND I 18
„Klappe – und Action!“ – Schon bald ist das Wipptal in den großen Kinos der Welt zu sehen. Anfang Februar wurden nämlich die Schlussszenen einer internationalen Filmproduktion in Ratschings gedreht. Der Erker war hautnah dabei und hat sich umgehört, warum gerade das Wipptal für Filmproduzenten interessant ist.
INTERVIEW
Bürgermeister Richard Amort über seinen Rückzug I 14 GESCHICHTE
Luftkrieg im Wipptal I 28 KULTUR
30. Sterzinger Osterspiele I 40 GESCHICHTE
Das Beinhaus am Brenner I 46 SPORT
20 Jahre Jägerbiathlon in Ridnaun I 58 FUSSBALL
Anpfiff zur Rückrunde I 64 VIPITENO
Chiusura „punto nascita“ a colloquio con Bruccoleri I 52 MUSICA
Tun na kata: passeggiata in un sogno I 54 SPORT
Campionato provinciale di Yoseikan Budo I 57 ERKER-EXTRA Mode & Kosmetik I Urlaub I 68 - 79 Leserbriefe I 4 Woher stammt der Name? I 44 Frageecke I 80 Gesundheit I 80 Weißes Kreuz I 81 Unterhaltung I 82 Jahrestage I 84 Aus der Seelsorgeeinheit I 88
Liebe Leserin, lieber Leser, die Vielfalt ist eine Eigenschaft, die das Wipptal charakterisiert. Das haben jüngst auch große Filmemacher erkannt und sich Anfang Februar in Ratschings niedergelassen. Die Wipptaler Vielfalt spiegelt sich auch in dieser Erker-Ausgabe wieder. Neben einem Ausflug ins Filmbusiness entführen wir Sie in die Vergangenheit an die Schauplätze des Luftkrieges vor 70 Jahren. Ein abwechslungsreiches Programm bieten die 30. Sterzinger Osterspiele mit zahlreichen historischen und zeitgenössischen Darbietungen. Mindestens genauso motiviert starten die Wipptaler Fußballclubs in die Rückrunde, die bestimmt die eine oder andere Überraschung bereithält. Überraschungen wird es wohl auch bei den Gemeinderatswahlen im Mai geben. Hoffen wir, dass sich auch hierbei eine Vielfalt durchsetzt, damit die Wahl nicht zur Qual wird – für die Kandidaten genauso wie für die Wähler.
Gemeinden I 89 Impressum I 89 Rezept I 90 Leute I 90 Veranstaltungen I 91 Kleinanzeiger I 93 Sumserin I 94 Vor 100 Jahren I 95
Die nächste Ausgabe erscheint am 02.04.2015. Nächster Redaktionsschluss: 16.03.2015
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LESERBRIEFE
Skigebiet Roßkopf Sehr geehrter Herr Präsident Dr. Helmut Messner, sehr geehrter Herr Bürgermeister, liebe Sterzinger, seit über 30 Jahren sind wir Sterzing treu verbunden und verbringen eine Woche unseres Winterurlaubes auf der Furlhütte. Wir sind inzwischen sogar zwei Gruppen mit über 60 Personen geworden. Wir haben die Entwicklung dieses kleinen Familienskigebietes verfolgt: von der ehemaligen Gondel mit Mittelstation bis zum Bau des 4er-Sesselliftes am Sonnenhang. Wir haben Sterzing immer die Treue gehalten, auch wenn es Jahre mit sehr wenig Schnee gab. Doch was wir in diesem Jahr vorgefunden haben, hat uns sehr enttäuscht und vor den Kopf gestoßen. Der Abbau der Liftanlage am Sonnenhang ist unglaublich und völlig unverständlich. War das Skigebiet schon immer relativ klein, so ist es nun durch den Abbau völlig unattraktiv geworden! Pläne für eine Verbindung nach Ladurns gibt es schon länger. Es wäre sicher eine glückliche Lösung und Erweiterung und würde das Skigebiet attraktiver machen. Pläne zur Verlängerung des Sonnenhanges hinunter zum Stocklift und Aufrüstung und Verlängerung des derzeitigen 3er-Liftes gibt es ebenfalls schon länger. Auch diese Lösung würde eine Bereicherung für den Roßkopf sein. Dass diese Pläne nun zugunsten einer geplanten Talabfahrt zurückgestellt wurden, ist völlig unbegreiflich. Nach über 30 Jahren Erfahrung mit dem Roßkopf sind wir der Ansicht, dass eine Talabfahrt aufgrund des fast immer fehlenden Schnees nicht wirklich Sinn macht. In diesen vielen Jahren ist es uns etwa sechsmal gelungen, eine Talabfahrt (auch mit sehr widrigen Schneeverhältnissen) zu unternehmen. Auch eine Beschneiungsanlage würde nicht wirklich hilfreich sein, da die Wetterbedingungen hierfür günstig sein müssten. Bestes Beispiel hierfür ist die
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katastrophale Lage im Dezember 2014. Auch die Rodelbahn, durch ihre Lage im Wald sogar noch begünstigt, leidet oft unter Schneemangel. Uns ist völlig unverständlich, welche Ziele die Planer mit dieser Talabfahrt verfolgen. Wir sehen die Zukunft des Roßkopfes in der Verbesserung der Liftanlagen und Abfahrten auf dem Roßkopf. Die bereits in der Schublade liegenden Pläne für die bereits erwähnten zwei Ausbauvarianten könnten dem Skigebiet neue Anreize geben, eine Talabfahrt mit Sicherheit nicht. Die Beschaffenheit des kleinen Skigebietes ist eher für Familien oder auch ältere Semester geeignet. Eine Talabfahrt würde für diese Zielgruppe keinen wirklichen Gewinn bringen. Sollte sich das Skigebiet im Jänner 2016 wieder in dieser unattraktiven Form präsentieren wie heuer, werden wir uns schweren Herzens nach über 30 Jahren nach einer Alternative umsehen müssen. Und wir sind sicher, dass wir nicht die einzigen sein werden. Es sollte auch Sterzing bewusst sein, dass diese Gästeschar und wir sicherlich nicht mehr zurückkommen werden. Wir würden uns jedoch sehr freuen, wenn Sterzing für den Roßkopf eine attraktive Lösung finden würde. Familie Groger, Olching (D)
Wie jedes Jahr seit nunmehr 36 Jahren freuen wir, eine Gruppe von 25 Personen aus Bayern, uns immer wieder, unseren Skiurlaub in Sterzing am Roßkopf zu verbringen. Doch was ist los am Roßkopf? Unsere Wirtsleute am Berg hatten uns bereits vorgewarnt, dass sich im Skigebiet einiges geändert hat. Leider nichts zum Positiven, wie uns im Jänner 2015 bei unserer Ankunft klar wurde. Wir hatten ein Déjà-vu: Der Lift am Sonnenhang war weg. In diesem
LESERBRIEFE
Zustand war das Skigebiet Roßkopf schon mal, und zwar vor 25 Jahren! Hallo? Zurück in die Vergangenheit? Hinzu kommt, dass der bestehende, uralte 3er-Lift nicht mehr zeitgemäß ist und ausgedient hat. Warum hat man nicht hier was erneuert und den besseren Lift am Sonnenhang bestehen lassen? Dabei hoffte jeder treue Roßkopf-Gast, dass endlich ein Ausbau des Skigebietes stattfinden wird. Es geschah aber genau das Gegenteil. Regression – in der heutigen Zeit eigentlich ein K.O.-Kriterium. Doch was passiert? Ein 15-Millionen-Euro-Hotel wird am Roßkopf geplant. Echt lustig oder besser „unverantwortlich“? Angeblich sollte der Baubeginn 2015 sein. Wie bitte sollen in das derzeitige Skigebiet Urlauber gelockt werden? Vielleicht unter dem Motto „Nostalgie und Ski“? Man sollte an die ansässigen Gastronomiebetriebe denken, die über Jahre hinweg dafür gesorgt haben, dass der Roßkopf überhaupt so funktioniert hat wie bisher. Sie haben in den letzten Jahren viel investiert, auch deren Existenz wird mit der vorherrschenden Situation massiv aufs
Spiel gesetzt. Warum redet keiner mit den Wirtsleuten am Berg? Wie kann die Neue Rosskopf GmbH mit jährlich steigenden massiven Verlusten und sinkenden Besucherzahlen denn so agieren? Und wie glauben die Neue Rosskopf GmbH und die Stadtgemeinde Sterzing ernsthaft neue Gäste und steigenden Umsatz zu generieren? Wo bitte bleiben die Infrastrukturen bzw. moderne Liftanlagen und ein attraktives Skigebiet? Natürlich ist ein Ausbau des Skigebietes sehr teuer, aber wenn Sterzing weiterhin ein Skigebiet haben möchte, muss investiert werden. Ein Drittel der Liftanlagen am Roßkopf wurde reduziert und dabei zugleich die Preise erhöht? In anderen Skigebieten hingegen, etwa in Ratschings, wird kontinuierlich investiert und optimiert. Da wir unsere Urlaube bzw. Wochenenden auf dem Roßkopf verbringen, ist für uns eine Verbundkarte Ladurns/ Roßkopf völlig uninteressant. Sollten die beiden Skigebiete zu einer Skischaukel verbunden werden, dann könnten wir dies nutzen. Auch die sicher gut gemeinten weiteren Vergünstigungen (Balneum, Eisstadium ...) sind für uns nicht von Re-
levanz, da wir diese einfach nicht nutzen können, aber trotzdem mitbezahlen. Eine reine Roßkopfkarte ist nicht mehr verfügbar. Warum? Die Preise sind im Vergleich zu 2014 erheblich gestiegen und unterscheiden sich nur gering vom Skigebiet Ratschings. Ein Gruppenrabatt wie seit 36 Jahren wurde uns dieses Jahr nicht mehr gewährt. Bisher war die Roßkopfbahn immer kulant gegenüber Gruppen und für den Veranstalter sprang sogar eine Freikarte heraus. Diese Zeiten der Kulanz sind nun wohl vorbei. Wo bleibt da die Kundenzufriedenheit und Kundenbindung? Vielleicht sollte sich der Sache mal ein auf Skigebiete spezialisiertes Marketingunternehmen annehmen. So wären Bonusprogramme für Stammgäste und Einheimische doch mal ein Anfang. Jeder Supermarkt macht so etwas inzwischen. Wir sind nach wie vor treue Freunde Südtirols und besonders von Sterzing. Unsere Geduld ist aber inzwischen auch „endlich“. In der Nachbarschaft von Sterzing gibt es einige top ausgebaute Skigebiete mit optimalerem Preis-Leistungs-Verhältnis. Aufgrund der aktuellen Situation, die sich kurzfristig auch nicht ändern
dürfte, werden wir uns überlegen, wo wir künftig unsere Skiurlaube verbringen werden. Toni Hofbauer, Weilheim (D)
Kompliment an die Brass Band Wipptal Am 6. und 8. Februar hat die Brass Band Wipptal ihre traditionellen Konzerte im Sterzinger Stadttheater veranstaltet. Der Saal war voll besetzt. Jedes ausgewählte Musikstück war etwas Besonderes und ich glaube, dass die Besucher mit Begeisterung zugehört haben. Ja, sie haben wirklich wieder ihr Bestes gegeben und sich großen Applaus verdient. Zu ihrem 10-jährigen Jubiläum gratuliere ich herzlich! Für die Zukunft wünsche ich ihnen alles Gute und dass Sie noch viele Konzerte unter der Leitung ihres Dirigenten Martin Gruber und ihres Freundes und Gastdirigenten Hannes Buchegger machen. Viel Glück, Zusammenhalt und weiterhin Freude am Musizieren wünscht Euch Euer treuer Fan Margareth Salcher Leitner, Sterzing
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Disziplinarverfahren Ich finde es eine Frechheit, dass gegen einen Menschen wir Primar Dr. Franz Ploner, der im Gegensatz zur Politik hundertprozentig auf der Seite der Wipptaler Bevölkerung ist, ein Disziplinarverfahren eingeleitet wird. Dr. Ploner hat im Interesse „seines“ Betriebes gehandelt, um ihn für Einheimische sowie Angestellte zu retten. Wenn er die Studie ohne Verwendung von öffentlichem Geld in Auftrag gegeben hat, ist dies doch Solidarität gegenüber dem eigenen Arbeitgeber (= Sanitätsbetrieb) und nicht gegen diesen, wie es jetzt laut Tageszeitung vom 6. Februar ausgelegt wird. Evelin Aster, Sterzing
Die Kraft der Kleinen Unsere Kleinspitäler sind noch lange nicht am Ende. Ihre Geburtenabteilungen auch nicht. Denn von wegen klein: Wir Südtiroler sind lange nicht die Kleinsten. Und was die „gesetzlichen Standards“ anlangt, das klassische Problem: Südtirol will italienische Gesetze mit preußischer Sturheit anwenden. Und macht Konfusion. Anfang Februar gab’s in Trient ein Treffen von, sagen wir den Freunden der Kleinspital-Geburtenabteilungen des italienischen Al-
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penbogens: Sterzing, Schlanders, Innichen aus Südtirol; Cavalese, Cles, Tione, Arco aus dem Trentino; Pieve di Cadore, Agordo, Asiago aus dem Veneto; Landspitalsgemeinden aus der Lombardei, dem Piemont sowie dem Friaul. Gekommen waren Parlamentarier, Bürgermeister, Sanitätsverwalter und Ärzte. Ein hoffnungsstiftendes Treffen! Es ging um Rechte der Menschen abseits der Zentren, um Qualität gesundheitlicher Versorgung und die berüchtigten Standards, die von den Kleinen angeblich nicht zu erbringen sind. Besonders aufschlussreich: der Vortrag des Sterzinger Primars Franz Ploner, jenes Primars, dem von seiner Sanitätsbetriebsleitung mit Disziplinarstrafen gedroht wird, weil er sich erlaubt hat, auf eigene Initiative und Kosten ein Rechtsgutachten einzuholen darüber, was nun wirklich Recht und Sache sei mit unseren Klein-Geburtenabteilungen. So detailliert, so klar und so einleuchtend wie heute von Prof. Ploner habe ich die Lage der Spitäler wie Sterzing, Innichen oder Schlanders noch von keinem dargelegt bekommen. Wie viele Ärzte für wie viele Geburten, wie viele Hebammen, Kaiserschnitte, Kosten, und alles im regionalen und internationalen Vergleich: Südtirol, Trentino, Gesamtitalien, Nord-, Süditalien; Deutschland, Österreich, Schweiz, Schweden. Was herauskommt: Italien hat die
höchsten Anforderungsstandards, Schweden hat überhaupt keine. Lässiger als in Italien ist es überall (was die Gesetzeslage anlangt), schlechter funktionieren tut es deswegen nicht. Beeindruckend, wie Ärzte, aber auch Verwalter der Reihe nach die Argumente zerpflückten, mit denen Landesrätin Stocker und ihre Prätorianer vorgeben, die peripheren Geburtenabteilungen schließen zu müssen. Was aus Südtiroler Sicht Mut machen muss: Alle anderen Alpin-Regionen Italiens, das Trentino eingeschlossen, haben mehr Klein-Geburtenabteilungen für viel weniger Geburten. Da gibt’s Abteilungen mit weniger als 100 Geburten im Jahr. Sterzing hat beinahe 500. Und sie sind keineswegs so in Panik wie die Südtiroler. Erhellend waren die Beispiele, wie sie sich zu helfen wissen. Wie man sich aushilft zwischen Pieve di Cadore, Agordo und Asiago oder zwischen kleinen lombardischen Krankenhäusern an der Grenze zur Schweiz. Phantasie und Flexibilität scheinen keine Südtiroler Sondertugend zu sein. Nach dem Treffen von Trient zu urteilen: Die „punti nascita“ der Bergspitäler haben tapfere, kampfeslustige Verteidiger. Der Sanitätsverwalter von Domodossola im Piemont hat von seinem 20-jährigen Kampf ums Überleben seiner Geburtenabteilung erzählt: Das nächste Provinz-
krankenhaus (Novara) liegt 100 km weit weg. Acht Autogeburten unterwegs hat es in dieser Zeit gegeben. Die Spitalskämpfer haben auch schon das Rathaus besetzt. Eine Besetzerin hat ihr Kind dort zur Welt gebracht. Todesfall hat es in der Geburtenabteilung von Domodossola die letzten 20 Jahre keinen gegeben. Ja ja, der Kampf ums Überleben der Geburtenabteilungen ist ein Kampf um Leben in den betroffenen Gebieten. Der Sterzinger Bürgermeister Fritz Karl Messner, selber von neuen Lebensgeistern erfasst, gab die Losung aus: Die Demokratie beginnt in der Geburtenabteilung. Florian Kronbichler, Parlamentarier der Grünen
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Der Technische Landesbeirat hat Ende Jänner grünes Licht für das endgültige Projekt zur Umstrukturierung und Erweiterung des Schulzentrums in italienischer Sprache in der Lahnstraße in Sterzing gegeben. Das bestehende Gebäude war vor über 50 Jahren auf der grünen Wiese am Stadtrand errichtet worden. Das Vorprojekt von Architekt Siegfried Delueg wurde in technischer, verwaltungsmäßiger und wirtschaftlicher Hinsicht einstimmig positiv bewertet. Die Gesamtkosten von rund 8,5 Millionen Euro wurden für angemessen erachtet. Durch den vorgesehenen Umbau und eine Erweiterung um ein Stockwerk, heißt es
in der Projektbeschreibung, „bleibt das Gebäude ein wichtiges Zeugnis der Schulbaugeschichte der Stadt, ja sogar des Landes“. Die wertvollen Fresken der Künstler Hans Prünster und Robert Scherer in den Bewegungszonen und in den Treppenhäusern sind frühe Beispiele für Kunst am Bau der 1960er Jahre; für deren räumliche Integration muss eine fachgerechte Restaurierung vorgesehen werden. Die gesamte Haustechnik und alle Sanitärräume müssen erneuert werden. Der nach Alexander Langer benannte Schulhof soll im Zuge des Umbaus neu gestaltet werden; errichtet wird auch eine Skulptur des vor 20 Jahren verstorbenen Politikers und Denkers.
Biogasanlage: Rückschlag für Gemeinde
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Nachdem das Verwaltungsgericht Bozen am 18. November einem Rekurs der Gemeinde Sterzing stattgegeben und damit die Aussetzung der von der Gemeinde Pfitsch im Juli ausgestellten Baukonzession erwirkt hatte, mussten die Bauarbeiten an der Biogasanlage der Biogas Wipptal GmbH in der Wiesner Gewerbezone eingestellt werden. Darauf-
hin hat die Biogas Wipptal GmbH vor dem Staatsrat Rekurs eingereicht. Laut dem Sterzinger Bürgermeister Fritz Karl Messner hat der Staatsrat vor kurzem die Aussetzung der Baukonzession aufgehoben. Somit kann die Gesellschaft nun einstweilen an der Anlage weiterbauen. Das Hauptverfahren soll laut Messner im April stattfinden.
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Konzessionsverlängerung in greifbarer Nähe Seit Jahren wird nun schon versucht, die Konzession zur Führung der Brennerautobahn zu verlängern. Mitte Februar hat sich
Landeshauptmann Arno Kompatscher gemeinsam mit seinem Trentiner Amtskollegen Ugo Rossi und Parlamentarier Daniel Alfreider mit Staatssekretär Luca Lotti zu einer Aussprache getroffen,
um das gemeinsame Vorgehen gegenüber der EU-Kommission abzustimmen. Lotti hat das Anliegen Ende Februar in Brüssel deponiert. Mit einer Lösung könne in den kommenden Wochen gerechnet werden. Zum einen könnten durch die Konzessionsverlängerung Gelder für die Querfinanzierung des BBT und seiner Zulaufstrecken freigegeben werden, zum anderen sollen begleitende Maßnahmen gesetzt werden, um den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern.
Prinoth sorgt für super WM-Pisten Vor kurzem fanden in Vail/ Beaver Creek im US-Bundesstaat Co-
© Prinoth
lorado die alpinen Ski-Weltmeisterschaften statt. Das Sterzinger
Unternehmen Prinoth sorgte bei der Großveranstaltung für weltmeisterliche Pisten. Zahlreiche „Leitwolf“-Pistenfahrzeuge (im Bild) waren vom 2. bis zum 15. Februar in Übersee im Einsatz, um für die Athleten ideale Bedingungen bei ihrem Saisonhöhepunkt zu schaffen.
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AKTUELL
Strafmandate der Stadtpolizei rückläufig
STRASSENPOLIZEI STERZING
339 Führerscheine eingezogen Der Straßenpolizei Sterzing geht die Arbeit nicht aus. Auch im Jahr 2014 hatte sie in ihrem Zuständigkeitsbereich auf der A22 zwischen Brenner und Auer wieder alle Hände voll zu tun. Bei insgesamt 3.164 Streifendiensten – davon wurden 149 mit Sondergeräten (Alkohol und Geschwindigkeitsüberschreitungen) durchgeführt – wurden nicht weniger als 4.886 Übertretungen der Straßenverkehrsordnung festgestellt. Dabei wurden 339 Führerscheine eingezogen. 444 Fahrzeuge wurden stillgelegt, 13 beschlagnahmt. Die Gesamtsumme der sofort bezahlten Strafmandate betrug rund 266.368 Euro. Wie Peter Mock, Leiter der Straßenpolizei Sterzing, mitteilt, wurden nicht weniger als 55.427 Personen überprüft; 43 von ihnen wurden auf freiem Fuß angezeigt, drei wurden verhaftet. In 13 Fällen wurden gefälschte Dokumente beschlagnahmt, sieben gefälschte Geldscheine im Wert von je 50 Euro wurden eingezogen. 80 Unfälle hatten Sachschäden zur Folge. Bei 71 Unfällen gab es auch Verletzte; dabei kamen insgesamt 104 Personen zu Schaden. Unfälle mit Todesfolge wurden nicht verzeichnet. In 679 Fällen wurden Hilfestellungen geleistet. „Unsere Dienststelle ist rund um die Uhr besetzt, der Streifendienst wird mit zwei Streifen pro 6-Stunden-Turnus abgedeckt“, so Kommandant Mock. „Zusätzlich stehen bei Bedarf Beamte der Kriminalabteilung zur Verfügung, die den Streifendienst unterstützen.“ Insgesamt sind in der Dienststelle in Sterzing 45 Beamte tätig, davon 41 Männer und vier Frauen. bar
Ganze 500 Strafmandate weniger hat die Sterzinger Stadtpolizei im vergangenen Jahr ausgestellt. Waren es im Jahr 2013 noch 1.970 Mandate, wurden im Jahr 2014 1.482 Verkehrssünder zur Kasse gebeten. Absoluter Spitzenreiter war mit 584 Strafzetteln das Parken ohne Parkschein, dicht gefolgt von Parken im Park- oder Halteverbot (413 Verstöße). 111 Fahrzeuge waren unerlaubterweise auf einem
Auf- und Abladeplatz abgestellt, 159 Mal wurde der Parkschein nicht verlängert. 26 Autos haben auf Gehsteigen geparkt, 42 Fahrzeuge wurden in verkehrsberuhigten Zonen vorgefunden, 14 haben sich auf einem Touristenbusparkplatz breitgemacht. Geahndet wurden auch Falschparker auf Invalidenparkplätzen (7) und auf Taxipark-
Bepflanzungen Gartengestaltungen Baum-/Sträucherschnitt Teichbau Bewässerungsanlagen Pflasterarbeiten Dachbegrünung Gerne kümmern wir uns um Ihren Garten, der zu einem Ort der Entspannung werden soll.
Sterzing
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plätzen (4). 74 Lenker hatten im Anschluss an ihr Vergehen nicht nur weniger Geld in der Tasche, sondern auch weniger Punkte auf ihrem Konto. Zwei Übertretungsprotokolle wurden in Zusammenhang mit Glücksspielautomaten ausgestellt, ebenso viele wegen streunender Hunde. In zwölf Fällen wurden illegale Müllablagerungen geahndet. 53 Bettler wurden kontrolliert, wobei ihnen auch die Bettelverordnung ausgehändigt wurde; in 36 Fällen wurden Beschlagnahmungen durchgeführt. Die Arbeit der Stadtpolizei besteht jedoch nicht nur aus dem Ausstellen von Strafmandaten. Im Jahr 2014 hat sie an 325 Arbeitstagen 700 Bürostunden für das Publikum geleistet, 22 Mal wurde an Sonntagen Dienst geleistet. Dabei wurden u. a. 615 Durchfahrtsgenehmigungen für die Fußgängerzone ausgestellt. Ihr oblag auch die Kontrolle und Organisation der zwölf Monatsmärkte. Im Fundbüro, für das ebenfalls die Stadtpolizei zuständig ist, wurden 70 Fundgegenstände verwaltet. bar
Freienfeld: Bahnstrecke wird eingehaust
(v. l.) Martin Ausserdorfer, Daniel Alfreider, Peter Gasser und Armin Holzer
Im Zuge der Zuteilung der Umweltgelder des Brenner Basistunnels haben sich die Gemeinden Freienfeld und NatzSchabs für die Errichtung von Lärmschutzwänden entlang der Bahnstrecke entschieden. Bereits vor Jahren wurde mit der Projektierung begonnen; die BBT SE hat die notwendigen Geldmittel zur Verfügung gestellt und eine Konvention mit der RFI abgeschlossen. Im Dorfzentrum von Freienfeld soll nun die Bahnstrecke komplett eingehaust werden. Dafür stehen sieben Millionen Euro bereit. Vorgesehen ist die Errichtung eines 250 m langen künstlichen Tunnels. Dieser soll Richtung Norden und Süden mit Lärmschutzwänden verlängert werden. Das technische Projekt dafür wurde bereits erstellt. Da Italien aber seit Projektbeginn den gesetzlich vorgeschriebenen Standardtyp für Lärmschutzwände H2 vorgeschrieben hat, gestaltete sich die Projektierung überaus problematisch, die Ausarbeitung zog sich in die Länge. Die sehr kostspie-
lige Lärmschutzwand habe nämlich die zur Verfügung stehenden Geldmittel überschritten und das Projekt in der bisherigen Form nicht mehr finanzierbar gemacht, so Bürgermeister Armin Holzer. Um das Projekt dennoch weiter voranzutreiben, hat man im vergangenen Jahr gemeinsam mit dem Amt für Luft und Lärm neue technische Lösungen entwickelt. Diese, so Abgeordneter Daniel Alfreider, wurden jüngst RFI-Geschäftsführer Maurizio Gentile vorgelegt. Die RFI zeigte sich mit der Verwendung eigener Lärmschutzwandtypen einverstanden. In Aicha stehen sechs Millionen Euro für die Errichtung einer Lärmschutzwand von der Franzensfeste bis zum neuen Firmengebäude von Pertinger Herde zur Verfügung. Der weitere Zeitplan ist klar. „Genehmigungstechnisch und zeitlich dürfte es keine Probleme mehr geben, denn Verzögerungen und Probleme hatten wir schon genug, so dass ich selbst fast nicht mehr daran geglaubt habe“, so Martin Ausserdorfer von der BBT-Beobachtungsstelle.
TED
> Ergebnis Februar Sollen in den Wipptaler Gemeinden Vorwahlen zur Ermittlung der Bürgermeisterkandidaten abgehalten werden?
> Die März-Frage Machen Sie im Mai von Ihrem Wahlrecht Gebrauch?
Stimmen Sie ab auf www.dererker.it! Erker 03 I 15
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AKTUELL
Wird die Geburtshilfe geschlossen? Es ist vollbracht: Die Landesregierung hat Martha Stockers abgeschwächte Gesundheitsreform genehmigt. Zwar konnte durch den Einsatz der Bezirksvertreter abge-
wendet werden, dass die bettenführenden Abteilungen Innere Medizin, Chirurgie und Orthopädie in den kleinen Krankenhäusern Sterzing, Innichen und Schlanders zu tagesklinischen Strukturen umgestaltet wer-
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den, und auch der Erste-Hilfe-Dienst bleibt über 24 Stunden erhalten. Die Entscheidung über die Zukunft der kleinen Geburtenabteilungen wurde aber ausgeklammert. Es gibt vorerst noch keine Garantie, dass diese auch nach Jänner 2016 offen bleiben dürfen. Knackpunkt bleiben weiterhin die Qualitätsstandards der Staat-Regionen-Konferenz: Sie sehen mindestens 500 Geburten jährlich sowie eine 24-stündige Anwesenheit eines Gynäkologen, eines Pädiaters oder Neonatologen, einer Hebamme und eines Anästhesisten vor. Stockers Riege sieht darin nach wie vor „gesetzliche Rahmenbedingungen“, die auf jeden Fall eingehalten werden müssten. Die Gegner der Re-
form bekräftigen hingegen, dass es sich dabei lediglich um „Leitlinien“ handle. Landeshauptmann Arno Kompatscher, der Stocker immer die Stange gehalten hatte, musste schlussendlich doch selbst die Zügel in die Hand nehmen und kündigte nach Verabschiedung der Reform an, sich umzuschauen, wie die Nachbarprovinzen das Problem handhaben. Vor kurzem sorgte dann eine Aussage der römischen Gesundheitsministerin Beatrice Lorenzin für Aufregung: „Alle kleinen Geburtenabteilungen müssen geschlossen werden, ohne Ausnahme!“ Diese Äußerung führte zum Kurswechsel. Auf einmal fiel dem Landeshauptmann die Südtiroler Autonomie wieder ein. Auch eine vom Bozner Primar der Neonatologie Hubert Messner und seinem Trentiner Amtskollegen Massimo Soffiati ausgearbeitete Studie, die
Varianten bei den medizinisch-technischen Standards durchspielt, wurde plötzlich für die Argumentation bei der Ende Februar in Rom stattgefundenen Aussprache mit der Ministerin hergenommen. Diese betonte aber, dass über Sicherheitsstandards nicht verhandelt werde. Ein Unterschreiten der 500-Geburtengrenze sei aber möglich, wenn die Distanz zur nächsten Abteilung über 90 Minuten betrage; eine Unterschreitung der Mindestzahl um wenige Geburten werde ebenfalls toleriert, was in Sterzing der Fall wäre. Die von der Südtiroler Delegation im Ministerium deponierten Fragen werden nun von der zuständigen Kommission geprüft und eventuelle Spielräume ausgelotet. Davon wird dann die Entscheidung der Landesregierung abhängen. Es besteht also noch Hoffnung sst
AKTUELL
EISBAHNEN FÜR RAI
FRANZENSFESTE
Fortschritte beim Fußballplatz Ab Herbst 2017 soll der CF Franzensfeste auf dem neuen Fußballplatz südlich der Festung Franzensfeste spielen können. Wie berichtet
(Erker 03/14) verzögert sich die durch den Bau der BBT-Eisackunterquerung notwendig gewordene Verlegung des Fußballplatzes von Oberau, da beim Aushub Bagger auf as-
bestverseuchten Boden gestoßen sind. Wie Bürgermeister Richard Amort mitteilt, stellt die Gemeinde Franzensfeste 30.000 Euro aus dem Topf der BBT-Umweltausgleichsmaßnahmen für die Ausarbeitung einer Studie zur Sanierung des verseuchten Areals zur Verfügung. Der Fußballclub spielt in der Zwischenzeit auf dem Fußballplatz in Mühlbach, der derzeit von keiner anderen Mannschaft genutzt wird. Die BBT-Gesellschaft übernimmt die Kosten für die Nutzung. Zudem erhält der Sportverein von der BBT SE und von der Gemeinde Entschädigungsbeiträge. Die Landesregierung habe der Gemeinde zugesichert, im März in Rom bei der Militärbehörde vorzusprechen und das Areal schnellstmöglich zu sanieren. Der verseuchte Boden soll einbetoniert werden.
Ende Februar startete wiederum die italienweit bekannte Fernsehshow „Notti sul ghiaccio“ im Fernsehsender RAI1. Mit von der Partie und für die gesamte Eistechnik verantwortlich war das Sterzinger Unternehmen Intercom Dr. Leitner. Es wurden fast 43 km an Kühlleitungen, zwei überdimensionale Maschinen für die Kälteproduktion sowie neueste Bandentechnik mit LED-Leuchten installiert. „Es müssen beste Eisbedingungen in den verschiedenen Fernsehstudios der RAI bei mehr als 30° C Innentemperatur garantiert werden“, so Lorenzo Bonato, Verantwortlicher für Eisbahnprojekte bei Intercom Dr. Leitner.
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AKTUELL
„Franzensfeste ist ein hartes Pflaster“ Interview: Susanne Strickner Richard Amort hat genug von der Politik. Nach 30 Jahren in der Gemeindestube zieht sich der Franzensfester Bürgermeister nun endgültig zurück und verzichtet auf eine Wiederkandidatur im Mai. Im Erker spricht er über die Gründe für seinen Rückzug und darüber, ob es die Gemeinde Franzensfeste in zehn Jahren überhaupt noch geben wird. Erker: Herr Bürgermeister, Sie haben schon im Herbst angedeutet, dass Sie nicht mehr für das Bürgermeisteramt kandidieren möchten. Nun haben Sie sich endgültig dazu entschieden, aus der Politik auszusteigen. Was hat Sie dazu bewogen? Richard Amort: Das Bürgermeisteramt war für mich eine völlig neue Erfahrung. Die vergangenen fünf Jahre waren wahrscheinlich die schwierigsten der letzten 50 Jahre, was die Rahmenbedingungen und Sparmaßnahmen betrifft. Eine Gemeinde wie Franzensfeste mit relativ niedrigem Personalstand und knapper werdenden finanziellen Ressourcen – vor allem im laufenden Teil – hat Schwierigkeiten struktureller Natur. Zudem haben wir viel mit Ämtern zu tun, die alle weit weg sind. In anderen Südtiroler Gemeinden kann man mit den Besitzern vor Ort sprechen, wenn man einen Grund braucht. Wir hingegen treten bei jedem Schritt dem Militär, dem Amt für Staatsgüter, der ANAS, der RFI oder der Autobahngesellschaft auf die Füße. Unsere Gemeinde liegt zudem im engsten Gebiet vom Wipptal und wird von Eisenbahn, Bach, Autobahn und Straße durchquert. Man hat keine Möglichkeiten, wenn eine Firma expandieren will oder man ein Areal für öffentliche Einrichtungen sucht; überall befindet man sich innerhalb von Bannzonen und hat
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„Die Bürger wollen heutzutage alles sofort, am besten kostenlos.“
Schwierigkeiten mit Genehmigungen. Franzensfeste steht immer noch ohne eigenen Gemeindesekretär da. Dank der Zusammenarbeit einiger Stellen sind vor drei Jahren die Abänderung des Kollektivvertrages der Gemeindesekretäre und somit Ausschreibungen zu 65 Prozent möglich geworden. Danach haben wir die Stelle zweimal ausgeschrieben, aber es ist nicht gelungen, sie zu besetzen. Meiner Meinung nach wäre eine dauerhafte Lösung gemeinsam mit einer anderen Gemeinde vorteilhaft. In den letzten fünf Jahren hatte ich immerhin acht Gemeindesekretäre. Da tut man sich schwer, etwas weiterzubringen und wird als Bürgermeister schon fast zum Angestellten degradiert. Man ist oft bis neun Uhr abends und am Wochenende in der Gemeinde, da man die Tätigkeit nicht hauptberuflich ausführen kann. Man hat nie eine freie Minute für sich selbst, deshalb habe ich schon länger mit dem Gedanken gespielt, aufzuhören. Zudem wird man im Wahlkampf teilweise unter der
Gürtellinie angegriffen. Das will ich mir nicht mehr antun. 30 Jahre im Dienst der Allgemeinheit müssten reichen. Sie waren fünf Jahre im Gemeinderat, 20 Jahre im Ausschuss und zuletzt fünf Jahre erster Bürger. Wie hat sich Franzensfeste in den vergangenen 30 Jahren entwickelt? Für die Gemeinden sind ständig Kompetenzen dazugekommen. Man stößt an die Grenzen, vor allem mit der vorhandenen Struktur. Mehr Personal kann man sich nicht leisten. Das Gemeindeamt ist ständig unter Strom. Dazugekommen sind auch die einschneidenden Sparmaßnahmen, die gerade für den laufenden Teil weniger Geld bedeuten. Man kann schließlich nicht dauernd die Steuern erhöhen, um die Gemeindekasse zu füllen. Was sich radikal verändert hat, ist das Verhalten der Bürger. Früher war man zufriedener und hat die Arbeit der Gemeindeverwalter mehr geschätzt. Die Bürger wollen heutzutage alles sofort, am besten kostenlos – und wehe, wenn es ein anderer zuerst hat. Sie ha-
ben oft wenig Verständnis dafür, wenn Schwierigkeiten bürokratischer Natur auftauchen. Es ist viel schwieriger geworden, jedem alles Recht zu machen. Auf welche Errungenschaften sind Sie besonders stolz? Positiv ist, dass die Festung Franzensfeste nun zivil genutzt werden kann; hier sind die wichtigsten Schritte bereits in den vergangenen Legislaturperioden gesetzt worden. Uns wird manchmal angekreidet, dass wir die Festung aus der Hand gegeben haben. Zu Beginn bestand eine Konvention zwischen dem Amt für Staatsgüter und der Gemeinde; man hätte aber niemals die Möglichkeit gehabt, die notwendigen Voraussetzungen für die Führungen zu schaffen, wie etwa die Sicherheitsvorkehrungen oder die sanitären Einrichtungen. Da wären wir als Gemeinde heillos überfordert gewesen. Deshalb ist es meines Erachtens richtig, dass das Land die Struktur übernommen hat. Natürlich hat derjenige, der investiert, dann auch das Sagen. Wir haben aber ein Mitspracherecht, da wir im wissenschaftlichen Beirat vertreten sind und der Verein Oppidum seit jeher mit den Führungen betraut ist. Ein großes Thema für Franzensfeste war bzw. ist auch der BBT. Über den BBT ist bis dato sehr viel geredet worden. Man kennt die Trassierung und die Funktionsweise des Tunnels, aber die Auswirkungen wird man erst jetzt spüren, wenn die verschiedenen Baustellen eröffnet werden. Was die Umweltausgleichsmaßnahmen betrifft, sind wir gerade in der Vorbereitungsphase verschiedener Konventionen, damit die allerwichtigsten Maßnahmen begonnen und durchgeführt werden können. Sehen Sie den BBT als Chance für Franzensfeste? Ich finde, dass der BBT für Franzensfeste schon eine Chance darstellt, weil es sicher bestimm-
te Strukturen brauchen wird. Ob der Zug überhaupt hier anhält, ist noch ungewiss. Ich hoffe schon, weil Franzensfeste ein zentraler Knotenpunkt zwischen dem Wipp- und Eisacktal bzw. dem Pustertal wäre. Ich bin ein strikter Gegner der Riggertalschleife, weil ich davon überzeugt bin – unabhängig von den Auswirkungen auf Franzensfeste –, dass sich das Pustertal damit nichts Gutes tut, nur um schneller in Bozen zu sein. Das Pustertal ist ein mächtiger Bezirk und sollte sich dafür einsetzen, dass die Züge anhalten, um den BBT optimal für unsere gesamte Umgebung nutzen zu können. Man ist in einer Stunde in München bzw. in Verona, das kann doch für alle nur von Vorteil sein. Die Beeinträchtigungen während der Bauzeit werden für Franzensfeste aber nicht ohne sein. Wie haben Sie während Ihrer Amtszeit die Zusammenarbeit mit den jeweiligen Landesregierungen erlebt? Wir sind eine Gemeinde, die sich relativ oft an die Landesregierung wendet, weil wir mit finanziellen Problemen zu kämpfen haben und es oft schwierig ist, mit unseren Eigenmitteln Ideen und Projekte umzusetzen. In den vergangenen fünf Jahren haben wir sowohl mit der Regierung Durnwalder als auch mit der Regierung Kompatscher gute Beziehungen gehabt und sind unterstützt worden. Allen ist bewusst, dass Franzensfeste ein hartes Pflaster ist. Rentenskandal und Sanitätsreform haben landauf, landab die SVP-Basis schrumpfen lassen. Wie sieht es in Franzensfeste aus? Wir haben auch hier einen Mitgliederrückgang zu verzeichnen, so um die neun bis zehn Prozent. Die Leute wollen aber generell von der Politik nichts mehr wissen, ganz unabhängig davon, ob man jetzt das Edelweiß als Listenzeichen trägt oder irgendein anderes. Man tut sich vor allem schwer, junge Leute für die Politik zu begeistern. Auch der in unserer Gesellschaft vermehrt aufkommende Egoismus trägt dazu bei.
Wer könnte von Ihrem Rückzug profitieren? Franzensfeste war immer dafür bekannt, dass mehrere Listen kandidieren. Aber es sind einfach wenig Leute dazu bereit, sich zu engagieren. Ich glaube nicht, dass jemand von meinem Abgang profitiert, weil wir alle Hebel in Gang setzen müssen, überhaupt jemanden zu finden, der sich bereit erklärt, für das Amt zu kandidieren. Der Wahlkampf ist bei uns schon im Dezember losgegangen. Ehemalige Verwalter basteln an einer Dorfliste und sind an die SVP-Ortsgruppe herangetreten, um eine gemeinsame Kandidatur anzustreben. Dies ist vom Ortsausschuss und von den Mitgliedern jedoch abgelehnt worden.
„DIE EIGENSTÄNDIGKEIT DER GEMEINDE SOLLTE DAS OBERSTE ZIEL FÜR DIE ZUKUNFT SEIN.“ Was erwartet Ihren Nachfolger in der kommenden Legislaturperiode? Was in nächster Zeit durchzuführen ist, sind die BBT-Ausgleichsmaßnahmen, wo gerade die Konventionen für die Umstellung der öffentlichen Beleuchtung auf LED, die Erneuerung von Trinkwasserleitungen und die Vervollständigung der Müllsammelstellen ausgearbeitet werden. Die Arbeiten für das Breitbandnetz sind weiterzuführen und zusätzliche Umweltgelder der Gesellschaft SE-Hydropower einzusetzen. Beim Vorhaben, ein gemeindeeigenes E-Werk zu bauen, sind wir leider noch nicht weitergekommen. Wir haben uns dagegen entschieden, über die Ausgleichsgelder ein Fernwärmenetz für die Gemeinde zu realisieren, da bei einer Bürgerumfrage zu wenig Interesse daran bekundet wurde. Kleine Gemeinden müssen immer mehr Dienste mit anderen Gemeinden zusammenlegen, um Kosten einzusparen. Wird dies in Zukunft so weit gehen, dass Franzensfeste mit einer Nachbargemeinde zusammengelegt wird bzw. wird es die Kleingemeinde Franzensfeste
in zehn Jahren noch geben? Wie weit diese Entwicklungen gehen werden, kann man noch nicht sagen. Es wird aber nur zwei Möglichkeiten geben: Entweder werden die Gemeinden unter 1.000 Einwohner effektiv aufgelöst oder es wird notwendig, Verwaltungseinheiten mit anderen Gemeinden zu bilden. Zwischen den Gemeinden Riffian und Kuens funktioniert das schon seit einigen Jahren gut. Sie haben zwei Bürgermeister, zwei Ausschüsse, zwei Gemeinderäte, aber die Verwaltungsarbeit macht ein gemeinsames Büro. Ich denke, man wird in diese Richtung hinarbeiten müssen, um die Eigenständigkeit der Kleingemeinden auch künftig wahren zu können. Wenn man vermehrt Dienste mit Nachbargemeinden oder der Bezirksgemeinschaft zusammenlegt, bleiben immer noch gewisse Dienste vor Ort, was für den Bürger wichtig ist. Sollte Franzensfeste aber einer anderen Gemeinde angegliedert werden, wird man immer das letzte Rad am Wagen sein. Die Eigenständigkeit der Gemeinde sollte das oberste Ziel für die Zukunft sein. Dafür werden mit Sicherheit Kompromissbereitschaft und Flexibilität notwendig sein. Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Gemeinde Franzensfeste? Ich wünsche mir, dass sich die Leute zusammenraufen, unabhängig von Kultur und Sprache. Wir haben einen hohen Prozentsatz an Einwanderern, worunter auch unsere Vereine leiden, da sich immer weniger Personen aktiv einsetzen. Ich wünsche mir, dass alle ihre eigenen Interessen ein bisschen zurückstecken und auch für die Allgemeinheit etwas tun. Eine Gemeinde oder ein Dorf lebt nur, wenn sich die Bürger aktiv einbringen und zusammenarbeiten – egal auf welcher Ebene. Ich wünsche meinem Nachfolger, dass er mit einer breiteren Zusammenarbeit rechnen kann und unterstützt wird. Man darf nicht immer nur von Gemeinsamkeit und Zusammenarbeit sprechen; man muss diese auch umsetzen und tatkräftig mitarbeiten. E Erker 03 I 15
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AKTUELL
GEMEINDEWAHLEN 2015 Die Monatszeitschrift „Der Erker“, herausgegeben von der WIPP-Media GmbH, steht allen wahlwerbenden Parteien und Personen anlässlich der für den 10. Mai anberaumten Gemeindewahlen für entgeltliche Anzeigen zu ihrem politischen Programm zur Verfügung. VERHALTENSKODEX Im Redaktionsbüro des Erker in 39049 Sterzing, Neustadt 20 A, liegt das „Reglement zur Wahlpropaganda“ auf. In diese Richtlinien kann nach Vereinbarung Einsicht genommen werden. VORMERKUNGEN Die Vormerkung der Werbeflächen muss innerhalb des 20. Tages des Vormonats in der Redaktion einlangen. Reservierungen werden nur bei schriftlichem Eingang (E-Mail oder Fax) berücksichtigt. Die Aufträge müssen alle wesentlichen Elemente (inkl. MwSt.- und Steuer-Nr.) enthalten und vom Auftraggeber mit leserlicher Unterschrift versehen sein. Die Platzierung erfolgt von vorne nach hinten in der Reihenfolge der Auftragserteilung. PREISE Die Tarife für Wahlwerbungen sowie die Zahlungsbedingungen sind in der „Preisliste für Wahlwerbung“ festgesetzt. INFO Der Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876 Fax 0472 760394 E-Mail: info@dererker.it
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„Es sollte wieder mehr um die Menschen gehen“ Thomas Zössmayr aus Mareit über seine Ambitionen, eine demokratische Bürgerliste für die Gemeinde Ratschings zu gründen. Erker: Herr Zössmayr, bereits im November hielten Sie die Zeit für reif, politisch neue Wege zu beschreiten. Warum? Thomas Zössmayr: Jeder, der sich auch nur ein wenig mit Politik in Südtirol befasst, weiß, dass es etwas Neues braucht. Alleinherrschaften, wie sie in unserem Land und auch in den meisten Gemeinden herrscht, sind auf Dauer schlecht. Nun gründen Sie eine demokratische Bürgerliste für die Gemeinde Ratschings? Der Versuch ist es Wert. Mehr Demokratie könnte auch der Gemeinde Ratschings nicht schaden. Konkurrenz belebt das Geschäft, und das tut sicher auch unserer Gemeindepolitik gut. Was möchten Sie mit der Bürgerliste erreichen?
Vor allem wäre es wichtig, dass alle Bürger wieder mitentscheiden wollen. Das heißt, in regelmäßigen Abständen sollen Bür-
Warum ist es wichtig, eine zweite politische Kraft im Gemeinderat zu haben? Eine zweite politische Kraft bringt mehr Ideen, mehr Qualität, mehr Demokratie, mehr Wachsamkeit, mehr Mitsprache, mehr Impulse, mehr Effizienz, mehr gemeinsam getroffene Entscheidungen. Interview: sst BEZAHLTE ANZEIGE
gerversammlungen abgehalten werden, bei denen sich jeder einbringen kann. In den letzten Jahren ging es vor allem um das Bauen, jetzt sollte es wieder mehr um die Menschen gehen. Wer kann bei der Bürgerliste mitmachen? Mitmachen können alle, die etwas Positives für die Gemeinde tun möchten. Gute Ideen sind gefragt und der Wille, etwas zu bewegen.
Jeder, der gerne bei der BÜRGERLISTE mitmachen und etwas Positives für die Gemeinde Ratschings bewegen möchte, kann sich innerhalb 15. März bei Thomas Zössmayr melden. Tel. 335 5956632 E-Mail: thomas.zoessmayr@hotmail.com
Auf Kandidatensuche BASISDEMOKRATISCHE SVP PFITSCH Sehr basisdemokratisch gestaltet sich die Kandidatensuche der Südtiroler Volkspartei in der Gemeinde Pfitsch. Die SVP-Ortsgruppe Wiesen hat nämlich beschlossen, für die Gemeinderatswahlen im Mai von den Gemeindebürgern Namensvorschläge einzuholen, um so Kandidaten für die endgültige SVP-Liste zu ermitteln. Alle Bürger ab dem 16. Lebensjahr konnten bis zum 1. März bis zu vier Namen anführen. Mit den Meistgewählten werden nun Gespräche geführt, um die SVP-Lis-
te für die Wahlen zu vervollständigen. Für die Bürgermeisterwahl wird der SVP-Koordinierungsausschuss Pfitsch unter allen Kandidaten mindestens einen Bürgermeisterkandidaten ermitteln.
BÜRGERFORUM STERZING UM KANDIDATUR BEMÜHT Das Bürgerforum Sterzing mit den Gemeinderäten Verena Debiasi und Heinrich Forer ist ebenfalls noch auf der Suche nach Kandidaten. Man will versuchen, erneut als Bürgerliste anzutreten, noch sei aber nichts endgültig entschieden.
SCHWIERIGE SITUATION Die etablierten Parteien tun sich derzeit schwer, Kandidaten für die Gemeinderatswahlen zu finden. So auch die Freiheitlichen. Ob und wo im Wipptal es freiheitliche Listen geben wird, konnte F-Ehrenobmann Pius Leitner bis Ende Februar „nicht mit Sicherheit sagen“. Eine neue Bezirksgruppe, so Leitner weiter, werde „jedenfalls erst nach den Gemeinderatswahlen auf die Beine gestellt. Zunächst müssen die Leute in den Gemeinden gefunden werden.“
AKTUELL
PD – Keine Kandidatur in Sterzing Das Sterzinger Stadtkomitee und die örtlichen Vertreter der Landesversammlung des Partito Democratico, Maura Galera und Salvatore Bonelli, werden bei den Kommunalwahlen im Mai nicht für den PD kandidieren und keine eigene Liste präsentieren. Vielmehr unterstützen sie die Bürgerliste „Insieme per Vipiteno – Zusammen für Sterzing“, „weil dieses Projekt zurzeit besser geeignet ist, wichtige Bedürfnisse der Stadt und des Bezirkes zu vertreten“. Ihre Entscheidung begründen sie mit der Sanitätsreform von Landesrätin Martha Stocker, „die zu einer klaren Herabstufung des Krankenhauses Sterzing führen wird. Auch aufgrund der Stellungnahme des PD auf Landesebene zur Gesundheitsreform sind wir nicht mehr bereit, in Sterzing für die kommenden Gemeinderatswahlen eine Liste zu erstellen und uns der Wahl zu stellen.“ Diese Entscheidung stelle zwar keinen endgültigen Bruch mit der Landesorganisation dar, möchte aber das Unbehagen und den Protest gegen eine Politik, die sich zu sehr auf die Landeshauptstadt konzentriert und sich wenig um die Periphe-
rie kümmert, zum Ausdruck bringen. Der Bezirk Wipptal habe in den vergangenen Jahren auf eine Reihe von wichtigen Einrichtungen und Diensten verzichten müssen (reduzierte Öffnungszeiten der Postämter, Auflassung des Trienniums der italienischen Oberschule, Verlust des Pädiaters für das Territorium ...). In der Pressemitteilung heißt es weiter: „Eine Auflassung der Geburtenabteilung würde weitere Entbehrungen für die Bevölkerung von Sterzing und das gesamte Wipptal bedeuten.“ Durch diese Vorgehensweise wolle man den Protest und Ungehorsam öffentlich kundzutun. Damit kommt der Sterzinger SVP nun auch der bisherige Koalitionspartner PD abhanden. Man wird sich ab Mai nach einer Alternative umsehen müssen. Die Gruppierung „Alto Adige nel cuore“ schlägt hingegen für Sterzing als Alternative zu den italienischen Mitte-Links Parteien eine einheitliche Liste für all jene vor, die sich nicht im Spektrum des PD/ Insieme per Vipiteno wiederfinden. Ansonsten, so befürchtet die Partei, für die derzeit Davide Orfino im Gemeinderat sitzt, würden sich die Wählerstimmen zu sehr aufsplitten.
DAS WIPPTALER EDELWEISS ERBLÜHT Vor kurzem hat sich die SVP-Bezirksspitze dazu entschieden, bei den Gemeinderatswahlen im Mai mit einer kleinen Edelweiß-Liste anzutreten. „Im Prinzip handelt es sich dabei um ein eigenständiges Wipptaler Edelweiß innerhalb der SVP“, so SVP-Bezirksobmann Karl Polig. Auf dem Listenzeichen sollen aber ganz klar das Wipptal im Vordergrund stehen – nicht das Edelweiß – und die Namen der Wipptaler Gemeinden angeführt werden. Bis Redaktionsschluss haben sich alle SVP-Ortsgruppen der Gemeinden des Bezirks bis auf Sterzing dazu entschlossen, mit dem neuen Wipptaler Edelweiß anzutreten. Für viele Sterzinger SVP-Funktionäre ist das kleine Edelweiß jedoch keine akzeptable Alternative. „Für mich würde nur eine freie Liste infrage kommen“, so Stadtrat Herbert Seeber. Die endgültige Entscheidung ist aber noch nicht gefallen. Polig bedauert, dass Sterzing eigene Wege gehen will. „Ich glaube nicht, dass die Bürger die Gemeindeverwalter abstrafen würden, die sich seit Jahren für die Gemeinde und zuletzt sehr stark für das Krankenhaus eingesetzt haben.“
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TITELGESCHICHTE
Das Wipptal auf der Kinoleinwand
Interview: Susanne Strickner Ganz heimlich, still und leise hat Anfang Februar ein Filmteam seine Zelte im hinteren Ratschingstal aufgeschlagen. Dass dabei die Schlussszenen einer internationalen Kinofilmproduktion gedreht wurden, haben im Wipptal nicht viele mitbekommen. Der Erker durfte exklusiv das Film-Set besuchen und hat zwei Wipptaler zum Gespräch getroffen, die für die Verwirklichung des Films eine tragende Rolle spielen: Schauspieler Tobias Moretti und Serviceproduzent Peter Trenkwalder erzählen vom Film „The Way of the Eagle“ und warum sich das Wipptal als Filmkulisse sehr gut eignet. Erker: Herr Moretti, Sie drehen gerade die Schlussszenen zu Ihrem neuen Kinofilm „The Way of the Eagle“ in Ratschings. Worum geht es in diesem Film? Tobias Moretti: „The Way of the Eagle“ ist eigentlich ein Tierfilm, dem man als Überbau eine fiktive Geschichte gegeben hat. Walter Köhler hat als früherer Chef der Universum-Reihe die spektakulärsten Wildtieraufnahmen
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der Welt gemacht und mit den fähigsten Kameraleuten zusammengearbeitet, wie etwa Otmar Penker. Die Geschichte wurde auf das Wesentliche reduziert und auf zwei Hauptfiguren aufgeteilt. Die erste Hauptfigur ist ein Junge im Alter von etwa zehn Jahren, gespielt von Manuel Camacho, der eine Freundschaft zu einem Adler entwickelt. Die zweite ist ein in der Natur lebender Abenteurer und Tierarzt, gespielt von Jean Reno. Dann hat man nach einem Antipoden gesucht: einem verständnislosen, verhärmten Vater. Wie wurde Ihre Rolle konzipiert? Wenn man die Psychologie einer Figur erstellt, muss sie irgendwie divergent sein und mehrere Ebenen haben. Natürlich lebt ein Märchen, speziell ein Tierfilm oder auch ein Kinderfilm, von klaren Zuordnungen und klaren Gegensätzen. Aber die Perspektive ist einfach eine interessantere, wenn man die Figuren untermalt und ihnen die psychologische Komponente einer Biografie gibt. Mit diesen Überlegungen haben wir die Figur entwickelt.
Wie war es für Sie, hier im Wipptal zu drehen? Ein bisschen wie zuhause? Ja klar, im Wipptal zu drehen ist ein Heimspiel. Ich bin selbst Wipptaler, bin hinter dem Brenner geboren. Meine Mama ist Südtiroler Abstammung, mein Tata Nordtiroler. Ein paar Jahre
ben, dass ich mich mit der darstellenden Kunst wirklich auseinandergesetzt habe. Wie sind Sie zum Film gekommen? Nachdem ich zehn Jahre lang Emigrant war, mich in Deutschland aber immer heimatlos gefühlt habe, bin ich wieder zu-
habe ich in Bozen gelebt, dann bin ich wieder zurück nach Tirol und habe dort die Schule besucht. Danach bin ich weggegangen, habe zuerst in Wien Kompositionslehre studiert, dann Schauspiel an der Falckenberg-Akademie. Ich hatte großes Glück, dort aufgenommen zu werden. Erst da hat es sich erge-
rück und habe alles von daheim aus gemacht. Dann sind die ersten Ausflüge – obwohl ich vorher immer nur Theater gespielt habe – in die Filmbranche gekommen. Meine erste Erfahrung vor der Kamera war die „Piefke-Saga“. Danach ist bald „Kommissar Rex“ gekommen. Bei der Serie war es mir wichtig,
Fotos: Martin Schaller
dass ich relativ schnell wieder einen Abgang mache, weil ich einfach aus der Kunst komme und mich im Mainstream-Fernsehen immer unwohl gefühlt habe. Ich habe aber schon versucht, die Rolle so gut wie möglich zu definieren. Ich habe das gern gemacht, aber mit dem Riesenerfolg der Serie habe ich damals nicht gerechnet. Es war mir immer klar, dass ich meinem Anspruch an den Beruf nur gerecht werden kann, wenn ich in allen drei Sparten – Theater, Film und Fernsehen – arbeite. Das ist mir gelungen. Sie haben es im Theater, Kino und Fernsehen bis ganz nach oben geschafft. Gibt es ein Moretti-Erfolgsrezept? Es gibt überhaupt nie ein Erfolgsrezept, weil es das nicht geben kann, schon gar nicht in so einem Beruf, wie ich ihn habe, aber auch in anderen nicht. Es gibt einen gewissen Ehrgeiz, es gibt eine sportive Perspektive, eine Lust an der Herausforderung. Für mich war immer die Reflexion das Entscheidende. Ich habe das Glück gehabt, nach der Falckenberg-Akademie in die Münchner Kammer-
spiele zu kommen, die so etwas wie den Olymp der Schauspielzunft darstellen. Die Reflexion mit den anderen Schauspielkollegen war auf einem so hohen Niveau, dass ich mich frei gespielt habe. Vorher war ich unsicher, als junger Mensch gleich an solch einem Haus einzusteigen. Man muss sich das so vorstellen: Da spielt jemand vom FC Ratschings auf einmal bei Juventus. Mein Erfolgsrezept ist einfach mein Überlebenstrieb. Ich brauche – wie ein Fisch das Wasser oder ein Säugetier die Luft – ein Gegenüber, das mich fordert und mich interessiert. Sie wurden für Ihre Schauspieltätigkeit mit vielen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Bayerischen und mit dem Deutschen Filmpreis für Ihre Rolle im Alpenwestern „Das finstere Tal“, der auch in Südtirol gedreht wurde. Was bedeuten diese Preise für Sie? Man fühlt sich geehrt, wenn man sie bekommt. Es ist letztendlich eine Bestätigung, aber das hängt von so vielen Faktoren ab. Es ist für mich aber nicht die Messlatte meines Berufes. Mit Kritiken ist es ähnlich: Es gibt schon außergewöhnlich tolle und „g’scheite“ Kritiker, die Dinge beschreiben und beobachten können und sich auch mit demselben Fanatismus, mit dem wir den Beruf ausüben, einbringen und auch reflektieren können, weil sie mitten im Leben stehen. Aber der Machende hat immer eine andere Sicht als der Beschreibende. Auch für Lehrer gilt etwas Ähnliches. Es ist nicht immer derjenige mit der größten fachlichen Kompetenz der beste Lehrer. Eine pädagogische Begabung ist etwas anderes, und die haben nicht viele Menschen. Welcher Film oder welches Theaterstück, in dem Sie mitgewirkt haben, war für Sie am wichtigsten? Ich habe an die 100 Filme gedreht, da kann ich gar nicht mehr sagen, welcher der wichtigste war. Im Theater war für mich persönlich die Arbeit mit Martin Kušej unglaublich wich-
tig, vor allem „König Ottokar“, aber auch „Das Weite Land“ von Arthur Schnitzler. Auch die Uraufführung der „Pancomedia“ von Botho Strauss mit Matthias Hartmann war eine wichtige Arbeit. Ich konnte mich in den Rollen widerspiegeln. Aber auch meine Opern-Regien sind durchaus Arbeiten, die mich widerspiegeln, ob das jetzt mit Nikolaus Harnoncourt „La finta giardiniera“ war oder die Haydn-Oper in Wien.
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„ICH KÖNNTE NIRGENDWO ANDERS LEBEN, WEIL MIR MEINE KULTUR ZU VIEL WERT IST.“ Mit welchem Schauspieler oder Regisseur würden Sie gerne einmal zusammenarbeiten? Wie bereits erwähnt, hatte ich das Glück, schon als junger Mensch im Schauspiel-Olymp zu spielen, und das im deutschsprachigen Raum, weil ich da aufgewachsen bin. Ich halte nichts davon, dass man den Beruf künstlich internationalisiert, dass plötzlich amerikanische Schauspieler das Maß der Dinge wären. Sie bewirtschaften mit Ihrer Familie einen Bergbauernhof, obwohl Sie als renommierter Schauspieler überall auf der Welt leben könnten. Nein, ich könnte nirgendwo anders leben. Ich kann es deshalb nicht, weil mir meine Kultur zu viel wert ist. Sie hat mit mir zu
tun und mit meiner Biographie. Wir bewirtschaften einen Hof in Zone 4 mit 20 bis 24 Stück Großvieh. Das ist nicht einfach mit zwei solchen Berufen, aber mit einer Familie, die dahinter steht, geht sich das doch immer irgendwie aus. Manchmal kommt man auch ans Limit oder darüber hinaus, aber unterm Strich ist diese Bindung meine Art von Freiheit. Wann sehen wir Sie mit „The Way of the Eagle“ auf der Kinoleinwand? Der Film kommt zu Weihnachten in die Kinos. Ich freue mich besonders, dass die Schlussszenen dazu hier im Wipptal gedreht werden konnten. >>
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TITELGESCHICHTE
„Film ist auch ein Handwerk“ Peter Trenkwalder über seine „Filmkarriere“ und seine Ambitionen, das Wipptal auf die Kinoleinwände der Welt zu bringen
Erker: Herr Trenkwalder, wir kennen Sie bei uns im Wipptal als Spengler mit Pfiff, aber anscheinend haben Sie noch andere Talente. Wie sind Sie zum Film gekommen? Peter Trenkwalder: Zum Film gekommen bin ich über Hanspeter Eisendle. Er hat mich vor fünf Jahren kontaktiert und mir erzählt, dass er und sein Team einen Film begleiten und dafür eine Bühne in einer Felswand brauchen. Für den Bau dieser Bühne hat er mich bzw. mein Unternehmen vorgeschlagen und kurz darauf erhielt ich einen Anruf der Produktionsfirma, ob wir das machen könnten. Wir haben die Bühne gebaut, ohne überhaupt genau zu wissen, für wen oder was. Es hat funktioniert und wir wurden weiterempfohlen. Mittlerwei-
le ist die Film-Serviceproduktion für unsere Firma ein relativ großes Geschäft geworden, auch durch die Filmförderung, die in Südtirol sehr gut ankommt. Bei Ihrer aktuellen Produktion „The Way of the Eagle“ werden die Schlussszenen im hinteren Ratschingstal gedreht. Warum wurde diese Location ausgewählt? „The Way of the Eagle“ ist ein internationales Projekt der Terra Mater Factual Studios, einem Unternehmen der Red Bull Media-Gruppe. Den internationalen Vertrieb übernimmt Warner Bros. Der Hauptfilm wurde im vergangenen Sommer in Mühlwald gedreht, der Schlussdreh steht noch aus. Ich bin sehr froh, dass wir in Ratschings drehen konnten, weil ich der Meinung bin, dass das Wipptal die
richtigen Voraussetzungen dafür hat. Es ist uns gelungen, den Regisseur, die Schauspieler und die Produzenten davon zu überzeugen. Mir persönlich liegt es sehr am Herzen, das Wipptal zu entwickeln. „DAS WIPPTAL HAT SPEZIELL FÜR ALPINE GESCHICHTEN GUTE VORAUSSETZUNGEN.“ Welche Aufgaben übernehmen Sie bei der Produktion? Wir sind auf Wunsch von Red Bull Media Serviceproduzent, d. h. wir produzieren zusammen mit Red Bull Media den Kinofilm. Praktisch alles, was in Italien gemacht wird, läuft über unsere Firma: Die Mitarbeiter sind bei uns angestellt, die Geldmittel werden bei uns verwaltet, die Steuersachen werden
„THE WAY OF THE EAGLE“ Ein Adler zieht zwei Küken auf. Das stärkere Küken ist dazu bestimmt, das schwächere aus dem Nest zu werfen. Der Weg des Adlers spiegelt sich auch in unserer Gesellschaft wieder. Auch bei uns Menschen kommt es vor, dass man genau jenen wehtut, die einem am nächsten stehen. Lukas (Manuel Camacho) hat eine schwere Last zu tragen. Seine Mutter ist auf tragische Weise ums Leben gekommen, als sie ihn als Baby vor einem Feuer gerettet hat. Seitdem hat sich sein Vater (Tobias Moretti) zurückgezogen und verhält sich dem Jungen gegenüber abweisend. Auf einem seiner Streifzüge im Wald findet Lukas ein Adlerküken, das aus dem Nest geworfen wurde. Er rettet es, nennt es Abel und zieht es im Geheimen auf. Hilfe erhält er dabei von einem Förster und Tierarzt (Jean Reno). Der Film „The Way of the Eagle“ erzählt eine mitreißende Geschichte über Freundschaft, Hoffnung und Selbstfindung. Dem spanischen Regisseur Gerardo Olivares ist es gelungen, dem Film einen starken und authentischen Charakter zu verleihen. Terra Mater-Chef Walter Köhler und Produzent Michael Frenschkowski haben mit Otmar Penker und Gerald Salmina zwei der weltweit anerkanntesten Natur- und Dokumentarfilmspezialisten ins Boot geholt. In „The Way of the Eagle“ setzt Terra Mater mit spektakulären Natur- und Tieraufnahmen, schauspielerischen Glanzleistungen und bewegender Musik neue Maßstäbe in der Natur- und Tierfilmszene. Neben den Schlussszenen, die in Flading gedreht wurden, sind auch Naturaufnahmen vom Pfitscherjoch zu sehen.
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bei uns gemacht, wir organisieren die Sets, wir schauen, dass die Logistik stimmt, und nehmen so auch Einfluss darauf, wo man den Film drehen könnte. Wir haben ein Drehbuchbild, das vorgibt, wie die Kulisse aussehen soll, und wir schauen dann, wo wir den Film realisieren könnten. Das ist ein interessanter Job. Zurzeit sind also Schauspieler wie Jean Reno und Tobias Moretti oder Regisseur Gerardo Olivares Ihre Angestellten? (lacht) Ja, man könnte sagen, wir haben eine Spenglerei mit berühmten Mitarbeitern. Es ist so, dass Trenkwalder & Partner ein Unternehmen ist, das als Spenglerei speziell im Wipptal ein klassisches Handwerk ausübt. Gleichzeitig haben wir noch eine zweite Filiale, die Film-Serviceproduktion anbietet, wo wir eben auch mit berühmten Leuten zu tun haben. Das Handwerk ist mit dem Film ziemlich eng verbunden – Film ist nämlich auch ein Handwerk. Dazu kommt halt noch der Glamour und Glanz der Filmszene. Schlussendlich sind dann aber Jean Reno und Tobias Moretti Teil des Teams und gemeinsam verfolgen wir das Ziel, erfolgreich zu werden. Recht viel mehr steckt dann auch nicht dahinter. Man muss fleißig sein, viel arbeiten, früh aufstehen und es ist auch anstrengend. Filme zu machen ist nämlich gar nicht so einfach. Warum ist das Wipptal Ihrer Meinung nach für Filmproduktionen so gut geeignet? Wenn man das Wipptal mit dem restlichen Südtirol ver-
TITELGESCHICHTE
gleicht, dann hat es – Weinberge und Dolomiten ausgenommen – speziell für alpine Geschichten gute Voraussetzungen. Wir haben unsere Seitentäler, wie das unberührte und wilde Pfitschtal, das entwickelte Ratschingstal mit einem Top-Skigebiet und guter Hotellerie, das Ridnauntal mit dem Bergbaumuseum und einer Top-Hotellerie, das Pflerschtal mit seinem Dolomiten-Touch und Sterzing als kleine, für Filmproduktionen leicht verständliche Stadt, wo viel Tradition und eine schöne Optik geboten werden. Unser Hauptvorteil ist die Nähe zu Flughafen und Bahnhof Innsbruck, wodurch sich die Anreise für die Crew erheblich verkürzt. Eine lange Anreise kostet extrem viel Geld, wenn
(v. l.) Regisseur Gerardo Olivares und Peter Trenkwalder beim Filmset man bedenkt, dass man bei einer Produktion teilweise bis zu 150 Leute bewegen muss. Das
verschlingt Geld und die Leute werden auch unruhig, wenn sie länger unterwegs sind.
Welche Chancen können sich daraus für das Wipptal ergeben? Die Filmindustrie bietet verschiedene Berufsbilder und Ausbildungsmöglichkeiten. Und man kann Wertschöpfung erreichen. Bei einer Produktion, die beispielsweise mit 500.000 Euro von der Business Location Südtirol (BLS) gefördert wird, muss das Eineinhalbfache des Förderbetrages ausgegeben werden, d. h. 750.000 Euro müssen nachweislich hier in der Zone ausgegeben werden. Dazu kommen Ausgaben u. a. für Hotels, Unterkunft, Verpflegung, für weitere Mitarbeiter und Handwerker. Das macht in Summe extrem viel Geld aus, was meiner Ansicht nach in Südtirol unterschätzt bzw. nicht richtig wahrgenommen wird. E
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125 Jahre Raiffeisenkasse Wipptal
125 Jahre Raiffeisenkasse Wipptal – für eine der traditionsreichsten Raiffeisenkassen Südtirols Anlass, Rückschau zu halten auf ihre bewegte Geschichte. Die Raiffeisenkasse Wipptal lud am 22. Februar 2015 – auf den Tag genau 125 Jahre nach ihrer Gründung als Spar- und Darlehenskassenverein Wiesen – Ehrengäste, Mitglieder und Kunden zu ihrer Geburtstagsfeier in ihrem Hauptsitz in Sterzing ein. Unter dem Motto „Willkommen zu Hause“ öffnete die Raiffeisenkasse Wipptal an ihrem Festtag Tür und Tor für das Wipptal. Mit einer Feier der besonderen Art führte die Jubelkasse ihre Gäste durch ihr Zuhause und bot ein unterhaltsames Programm, das den Bogen von der
Tradition zur Moderne spannte. Die Premiere des Jubiläumsfilms entführte die Gäste auf eine Zeitreise, begleitet von den Testimonials der Raiffeisenkasse Wipptal, die für das Engagement der Bank stehen. Genau dieses Engagement für das Wipptal sollte auch bei der Jubiläumsfeier nicht zu kurz kommen. Präsident Günther Seidner überreichte dem Wipptal gleich zu Beginn des Festaktes ein Geschenk, das in Not geratenen Wipptalern zu Gute kommen soll: Anlässlich des Jubiläums wurde der „Hilfsfonds 125 Jahre Raiffeisenkasse Wipptal“ ins Leben gerufen, mit dem die Raiffeisenkasse ihren Einsatz für die lokale Gemeinschaft bestärkt und auch für die Zukunft garantiert.
Langjährige Mitarbeiter geehrt
© Stefan Frei
Mit einem Marktanteil von 15,8 Prozent beim Vollmilchjoghurt und 14,7 Prozent beim Magerjoghurt lag der Milchhof Sterzing im Vorjahr ganz knapp hinter den Marktführern. „Grund für die hervorragende Position ist die gleichbleibend hohe Produktqualität, die starke Marke und die TV-Werbung, die ganzjährig in den Sendern der RAI geschaltet wurde“, so Geschäftsführer Günther Seid-
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ner bei der Jahresabschlussfeier Anfang Dezember. Im Rahmen der Feier wurden langjährige Mitarbeiter geehrt (im Bild): Verena Gschnitzer (Verwaltung) für 15 Jahre Betriebszugehörigkeit, Gabi Freund (Labor) und Paul Gschnitzer (Milchsammlung) für 20 Jahre, Günther Gander (Magazin) für 25 Jahre sowie Alois Braunhofer (Milchsammlung) und Gerhard Steiner (Magazin) für 30 Jahre.
Alte Bergbautradition neu inszeniert Träume sind dazu da, um sie zu verwirklichen. Dieser Leitsatz hat uns stets begleitet, als wir uns daran gemacht haben, unser Hotel „Plunhof“ in Ridnaun zu erweitern. Entstanden ist dabei
einer der außergewöhnlichsten Spa-Bereiche in ganz Südtirol: das „Spa Minera“, eingebettet in modernste Architektur nach den ökologischen Kriterien des Labels KlimaHotel.
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OBERHÖLLER AUSFÜHRUNG DER NATURSTEINARBEITEN SARNTAL Mobil 339 7901492 info@steinmaurer.it
Von der alten Bergbautradition, die über Jahrhunderte das Leben im Ridnauner Hochtal bestimmte, hat sich unser Architekt Karl Landauer inspirieren lassen, als er das über 2.200 m2 große „Spa Minera“ geplant hat. Besonderen Wert haben wir auf die Verwendung heimischer Hölzer und Gesteinsarten aus der Umgebung gelegt. Kombiniert mit Wasser und Panoramaglaselementen sowie raffinierten Lichteffekten entsteht ein einzigartiges Ambiente. Bei unserem einmaligen „Wellness über und unter Tage“-Konzept stehen Aktivität und Ruhe in natürlichem Einklang mit Tag und Nacht, Licht und Dunkel-
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heit verbinden sich mit Erde und Stein, Sonne, Pflanzen und Wasser spenden Kraft und Energie. Zum wahren Wellnessabenteuer wird unser „Spa Minera“ mit der Knappenwiese am Salzsee, der Grottenwelt samt mystischem Stollensee, der beispiellosen Stollensauna mit ihren Panoramafenstern oder dem Knappenreich mit frischem Quellwasser, Wasserfall und Kneippbecken. Vorbei an der Knappensauna im Knappenhaus und der Knappenkaue geht es weiter hinauf in unser Himmelreich, wo ein prasselndes Feuer am offenen Kamin zum Entspannen einlädt.
Originelle Massagen und Behandlungsrituale, wie die Spa Minera Signature Treatments „Die Steinkraft“, „Das Lebenssalz“, „ZirbenVital“, „Zeolithimo“ oder das „AlpenHamam“, zertifizierte Bio-Kosmetik, unverwechselbare Verwöhnprogramme für Sie und Ihn, für werdende Mütter und Teenies – unser „Spa Minera“ im Plunhof setzt neue Maßstäbe in Sachen alpiner Wellness.
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Energieeffizienz und Nachhaltigkeit – Das Hotel der Zukunft Als „Heimat der Generationen“ denken wir auch an die Zukunft und versuchen, unser Hotel laufend energieeffizienter und nachhaltiger zu gestalten. Bei unseren ausgedehnten Sanierungsarbeiten, die in den nächsten Jahren fortgeführt werden, haben wir uns am Kriterienkata-
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log „KlimaHotel“ der KlimaHaus Agentur orientiert. Durch den Einsatz erneuerbarer Energien ist es uns gelungen, die Energieeffizienz unserer Gebäude zu steigern. Ein Biomasse-Heizkessel und Solaranlagen sorgen für Wärme, eine Photovoltaikanlage für elektrischen Strom. Zu-
dem nutzen wir Energiesparlampen, wassersparende Armaturen und Brausen sowie Versickerungssysteme für das Regenwasser. Unsere Anstrengungen haben sich gelohnt! Ende Jänner wurde uns im Rahmen der Klimahouse Messe in Bozen die
Vorzertifizierung „KlimaHotel“ überreicht. Damit sind wir auf dem besten Weg, in den nächsten Jahren die „KlimaHotel“ Zertifizierung zu erlangen. Besonders freut uns, dass wir in Rom ein positives Gutachten für unsere „Ecolabel“-Zertifizierung erhalten haben. Damit ist der Plunhof schon bald das erste „Ecolabel“-zertifizierte Hotel Südtirols.
Wir freuen uns über jeden Besuch und senden ein herzliches „Glückauf“ aus Ridnaun!
Ihre Familie Volgger Hotel Plunhof in Ridnaun, Tel. 0472 656247, www.plunhof.it
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LUFTKRIEG IM WIPPTAL Über die „Brennerschlacht“ – die konzentrierten Angriffe auf die Brennerbahnlinie vor 70 Jahren – Teil 1
Die „Brennerschlacht“: Vor nunmehr 70 Jahren – bis Ende April 1945 – bombardieren beinahe täglich amerikanische Jagdbomber die Brennerbahnlinie im von den Nationalsozialisten besetzten Gau Tirol-Vorarlberg und in der Operationszone Alpenvorland. Besonders heftigem Beschuss im Wipptal waren der Brenner, der Verschiebebahnhof in Freienfeld und Franzensfeste ausgesetzt. Auszüge aus Thomas Albrichs „Chronik der Luftereignisse“.
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Thomas Albrichs Ende 2014 im Universitätsverlag Wagner erschienenes Buch „Luftkrieg über der Alpenfestung 1943 – 1945“ enthält eine detaillierte Chronik des Luftkriegs und ermöglicht auch eine minutiöse Rekonstruktion der letzten Kriegsmonate im Wipptal. Im Herbst 1943 kommt es zu ersten Luftangriffen auf die Operationszone Alpenvorland und den Gau Tirol-Vorarlberg. Trient, Bozen, Feldkirch und Innsbruck sind die Hauptziele der schweren Bomber der 15th United States Army Air Forces bis Jahresende 1943. Nach einer eher ruhigen Phase beginnt Anfang November 1944 die so genannte „Brennerschlacht“, das konzentrierte Angriffsprogramm auf die Brennerbahnlinie. Die Amerikaner verfolgen mit der „Battle of the Brenner“ das Ziel, die gesamte Eisenbahnstrecke zwischen Verona und München zu zerschlagen. Die Bom-
bardierungen dauern bis Ende April 1945 an. Beginnend mit dem Abschnitt zwischen Verona und Trient werden im Laufe des Winters die Angriffe immer weiter nach Norden vorangetrieben. Schlussendlich wird im Frühjahr 1945 die gesamte Strecke bis nach Brixlegg im Inntal bombardiert. Wann immer möglich, sind neben den zweimotorigen B-25 auch die schweren, viermotorigen B-17 Flying Fortress und B-24 Liberator an den Angriffen auf die Bahnknotenpunkte beteiligt. Im südlichen Wipptal waren neben dem Brenner auch Außerpflersch (Eisenbahnkehre), Gossensaß, die Eisenbahnbrücke und der Verschiebebahnhof Freienfeld beim Sprechenstein-Kofel, die Eisenbahnbrücke bei Stilfes und die Bahnhöfe von Grasstein und Franzensfeste Ziel pausenloser Angriffe. Dabei gab es auch im südlichen
15th AF B24 Liberator
GESCHICHTE
Wipptal zahlreiche Tote zu beklagen, vor allem am Brenner und in Franzensfeste. Im Nordtiroler Wipptal waren vor allem die Bahnhöfe von Matrei und Steinach am Brenner Ziele von Angriffen. Auch dort fanden zahlreiche Menschen den Tod. Es ist eine bewegende, erschütternde Chronik des Luftkriegs im Gau Tirol-Vorarlberg und in der Operationszone Alpenvorland, die Albrich vorlegt. Sie dokumentiert die Bombardierungen durch die United States Army Air Forces, ruft die monatelangen Luftangriffe auf Ziele entlang der Brennerbahn hautnah in Erinnerung, beschreibt die „Brennerschlacht“ in allen Details, liefert erschütternde Zeitzeugenberichte, berichtet über Einzelschicksale. Besonders viele Zeitzeugenberichte gibt es für die Gemeinde Freienfeld. lg
GESCHICHTE
CHRONIK DES LUFTKRIEGS IM WIPPTAL 19. Dezember MAULS: Um 12.20 Uhr stürzt nach feindlichem Beschuss bei Mauls ein deutscher Tiefdecker (...) ab. Die beiden Piloten retten sich mit dem Fallschirm und bleiben unverletzt.
1944 28. Mai GOSSENSASS: In der Nacht auf den 29. Mai sind vier Wellington der 205th Bomb Group der RAF auf die Eisenbahnkehre der Brennerbahn bei Gossensaß angesetzt. Ziel ist es, die Bahnstrecke mit einer durch Bomben ausgelösten Mure zu blockieren. Eine Maschine muss früh umkehren, ein zweiter Zielmarkierer kann die Eisenbahnkehre nicht finden. Die beiden anderen Bomber finden jedoch das Ziel und werfen ihre 2.000-kg-Bomben auf den Hügel oberhalb der Bahnstrecke ab. Die Explosionen werden beobachtet, Ergebnisse sind in der Dunkelheit jedoch nicht zu sehen.
13. Juni STERZING: Auf der Stinnalpe, 16 km östlich von Sterzing, stürzt eine in Innsbruck angeschossene Maschine ab. Fünf Mann springen mit dem Fallschirm ab und werden gefangengenommen, zwei sind vermisst und einer ist tot.
3. August STERZING: Auf dem Rückflug von Friedrichshafen stürzt eine durch Flaktreffer schwer beschädigte B-17G der amerikanischen Luftwaffe aus Lucera nach dem Ausfall von drei Motoren ab. Die Besatzung kann sich mit dem Fallschirm retten, William R. Sultan wird wahrscheinlich nach der Landung erschossen.
3. August WIESEN: Gegen Mittag werfen ei-
nige Flugzeuge Bomben ab. Der Angriff gilt der Eisenbahnstrecke über den Pfitscherbach. Das Geirhaus und die unmittelbare Umgebung erwischt es am ärgsten. Der Damm des Pfitscherbachs wird getroffen und das Wasser tritt aus. Zwei Soldaten werden durch den Luftdruck verletzt. Ein paar Bomben gehen unter dem „Archer“ in Flains nieder, viele andere reißen in den Moosfeldern große Krater. Laut Augenzeugen sollen über 80 Bomben niedergegangen sein. Der Angriff fordert wie durch ein Wunder kein Menschenleben. Unter der Zivilbevölkerung machen sich Angst und Schrecken breit. Bei Luftalarm suchen die Leute die Luftschutzkeller oberhalb der Kirchbrücke, beim „Fergilhaus“ oder neben dem „Schnagganger“ in Wiesen auf. Angeschossene Flugzeuge entledigen sich über dem Pfitscher Hochtal ihrer Bombenlast. Bomben explodieren in Pfammes, in der Rießplatte oberhalb von Burgum und eine auf dem Hochfernergletscher. Im Sommer 1944 stürzt oberhalb der Kemater „Mahder“ ein deutsches Jagdflugzeug ab und geht in Flammen auf. Die zweiköpfige Besatzung kann sich mit dem Fallschirm retten. Zwei Amerikaner müssen mit dem Fallschirm über Pfitsch abspringen. Sie hoffen vergeblich, auf Schweizer Boden gelandet zu sein, und geraten in Kriegsgefangenschaft.
4. Oktober FRANZENSFESTE: Rund 700 schwere Bomber mit Jagdschutz fliegen aus Foggia kommend zum 32. Angriff auf München. Zwei Teilverbände mit ungefähr 400 Bombern drehen nach Erreichen der Reichsgrenze auf Südkurs und greifen die Brennerstrecke auf einer Länge von 80 km zwischen Trient und Franzensfeste an. (...) Die Eisenbahnbrücke in Franzens-
feste wird leicht beschädigt, eine Person stirbt.
20. Oktober
BRENNERBAD: Kurz vor Mittag werfen 27 Kampfflugzeuge 66 Tonnen Bomben ab.
SARNTAL: Drei amerikanische P-38 Lightning aus Foggia, die als Begleitjäger zu einem Angriff auf Regensburg unterwegs sind, werden von der Flak am Penserjoch abgeschossen. Eine Absturzstelle liegt bei Pens.
FRANZENSFESTE: 18 Jagdflieger werfen 49 Tonnen Bomben auf den Bahnhof ab, davon 34 1.000-kg-Bomben: Es gibt keine Toten unter der Zivilbevölkerung und keine Volltreffer auf Wohnhäuser.
23. Oktober
FREIENFELD: Der Bahnhof wird von fünf amerikanischen Bombern angegriffen. Ein Zeitzeuge ver-
Ungefähr 500 Kampfflugzeuge mit Jagdschutz starten zwischen Vene-
aus: Krieg und Kriegsende in Freienfeld
1943
Der Militärbahnhof in Freienfeld in den 1930er Jahren dig und Monfalcone in den Raum südlich von Regensburg. Beim Rückflug werfen 66 Maschinen 55 Tonnen Bomben auf die Brennerbahn. (...) OBERNBERG: Im Obernbergtal werden vier Brandbomben abgeworfen; der Brand kann gelöscht werden.
2. November Die Telefonleitung von Brixen nach Sterzing ist unterbrochen.
7. November Mehr als 550 schwere Bomber greifen mit Begleitschutz vor allem Ziele entlang der Brennerstrecke an. (...)
merkt über diesen Angriff: „Dienstag. Bewölkt. Um 10.30 Uhr Alarm. Ein Knabe ruft: ‚Schau!‘ Was gibt’s? Eine Staffel von 7 Bombern kommt, grollend, tief unter den Wolken her, auf uns zu. Wir rennen in unsere Löcher. Da kracht es. Dumpf dröhnend wie Donner. Der Boden zittert und wir auch. Leichter Sand rieselt über die Kellerwand nieder. Kein Zweifel: Das waren die ersten Bomben auf unser Gebiet! Wo sind sie niedergegangen? Draußen wird es ruhig. Die Neugierde treibt uns ins Freie. Da sehen wir grauschwarze Rauchwolken auf dem Trenserberg und unter dem Trenserjoch. Der Rauch verzieht sich. Die drei Häuser von Partinges stehen noch. Die Bomben sind dazwischen nieErker 03 I 15
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GESCHICHTE
der. Werden die Leute erschrocken sein! Fenster und Türen sind eingedrückt, auch in Trens herunten und sogar in Stilfes einige, die ersten schönen Kirchenfenster in Scherben! – Horch! Sie kommen noch einmal, eine zweite Welle vom Tal herauf. Schnell in Deckung! Und wieder kracht es. Nicht im Dorf, aber doch nahe. Wir gehen schauen: Vom Verschubbahnhof steigt Rauch und Feuer hoch. Die Güterwägen liegen untereinander. Sonst fehlt nichts. Gott sei dank! Für heute ist Ruh. Wann werden sie wieder kommen?
25. Dezember WIPPTAL: Fensterschäden in Schmirn, Vals, Pfons und Gries am Brenner.
26. Dezember BRENNERSTRECKE: Mehrere Bomber greifen Kommunikationsli-
einem Flaktreffer in der Luft. Drei Besatzungsmitglieder überleben, sieben sterben. Die „Rag-a-Dash“ muss nach diesem Einsatz verschrottet werden, nachdem die Maschine beim Durchfliegen des Feuerballs der explodierenden „Fearless Fosdick“ schwer beschädigt
in den Wald; es sind nur Splittergräben vorhanden, kein Bunker. Die dreijährige Elisabeth Mayr wird von einem Bombensplitter getötet. Margareth Volgger erinnert sich daran: „Am 28. Dezember heulten gegen Mittag wieder die Sirenen. Diesmal kamen die Bomber in stattlicher
16. November FREIENFELD: „Donnerstag. Klarblauer Himmel. Um 10.45 Uhr Alarm. Bald kommen feindliche Jäger hoch über den ‚Tatsch’ her: Zwei, drei, vier. Dann hört man tiefes Gebrumm. Wir wissen: Nun kommen die Bomber nach. Eine Welle, eine zweite, eine dritte. Werden sie weiterfliegen oder sind wir das Ziel? Ein Großangriff? Sie fliegen nicht weiter, sie kreisen über uns. Wann werden sie auslassen? Immer neue Wellen kommen nach. Das Rollen und Grollen über unseren Köpfen wird immer unheimlicher. Unsere Nerven fiebern. Endlich, nach 11.30 Uhr drehen sie und fliegen nach Norden ab, verschwinden hinter dem Horizont, – bald hören wir dumpfes Dröhnen: Es galt also Innsbruck, arme Leute! NB. Die nächsten Tage kommt die ‚Flak‘.“
25. November FREIENFELD/STILFES: „Samstag. Um 4 Uhr früh Alarm! Ein unheimliches Rollen am nächtlichen Sternenhimmel. Schnell etwas angezogen, heraus mit den schlafenden Kindern aus den Betten, fort in den nächsten guten Keller!“ Es ist nur ein Überflug.
16. Dezember P-47-Bomber des XXII Tactical Air Command greifen die Bahnlinie im Brennergebiet an.
17. Dezember Südlich des Brenners greifen Jagdbomber P-47 die Brennerstrecke an.
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Überreste des ehemaligen Verschiebebahnhofs am Sprechensteinkofel - Ziel unzähliger Bombenangriffe nien entlang und südlich des Brennerpasses an. Die mittelschweren B-25 konzentrieren sich auf die Brennerstrecke.
27. Dezember STERZING: An der Brennerstrecke werden besonders die Brücken bei Sterzing und Brixen angegriffen. In der Nacht auf den 28. Dezember greifen A-20 Douglas Havoc Bomber im Brennergebiet an. FREIENFELD: Um 11.07 Uhr wird der Bahnhof von 13 Bombern mit 36 Tonnen Bomben belegt. Zwei Flugzeuge stürzen durch Flakeinwirkung ab. GOSSENSASS: Um 9.26 Uhr treffen sich vier Bomb Groups über San Vito zum gemeinsamen Anflug zum ersten Angriff auf die obere Bahnstrecke. Um 10.59 Uhr wird die Eisenbahnbrücke Gossensaß von 22 Bombern mit 61 Tonnen Bomben (nur 1.000-kg-Bomben) angegriffen. Die Maschine „Fearless Fosdick“ explodiert nach
wird. Der Besatzung gelingt es aber, das Flugzeug zur Basis nach Grottaglie zu bringen. Um 11.06 Uhr wird die Brücke von 28 Bombern mit 76 Tonnen Bomben angegriffen: Auch hier werden nur 1.000-kg-Bomben verwendet. Um 12.02 Uhr werfen dann nur sieben von 19 eingesetzten B-24-Bombern 18 Tonnen Bomben auf das Erstziel bei Gossensaß.
28. Dezember B-24 der USAAF greifen Ziele entlang der Brennerstrecke an. Bei St. Jodok zwei Sprengbomben, einige Leichtverletzte. Einige Bomben bei Vinaders. GOSSENSASS/AUSSERPFLERSCH: Um 11.40 Uhr Angriff von 24 B-24 auf die Bahnschleife (Kehre) bei Gossensaß mit 68,5 Tonnen Bomben; als zweite Welle folgen um 12.02 Uhr 13 B-24 mit 36 Tonnen Bomben; es werden nur 1.000-kg-Bomben eingesetzt. Die Bevölkerung flüchtet bei Alarm
Höhe aus dem Pflerschtal. Meine Eltern und ich liefen (...) in das damals noch bestehende ‚Marginter-Waldele‘ diesseits des Talbaches, die kranke Großmutter mussten wir zurücklassen. (...) Ich wollte nicht im Waldele bleiben und forderte die Meinen auf, auch den Bach zu überqueren. Da hörten wir unsere Nachbarin vom ‚Mayr-Flor‘ rufen: ‚Helft mir, helft mir!’ Sie führte die dreijährige Elisabeth an einer Hand und hielt die jüngste Tochter Annemarie im Arm. Ich wollte ihr auf Geheiß meiner Mutter entgegenlaufen, als zwischen uns – wir waren rund 100 m voneinander entfernt – eine Bombe einschlug. Der Luftdruck warf uns zu Boden, Splitter flogen durch die Luft. Ich erhob mich schmutzbedeckt, blieb jedoch unverletzt. Die Nachbarsfrau und ihre beiden Töchter wurden jedoch von Bombensplittern getroffen. Die kleine Elisabeth erwischte es am Kopf, sie dürfte auf der Stelle tot gewesen sein. Die anderen trugen Verletzungen davon. Am Kalkstein-
bruch kommt ein deutscher Soldat ums Leben, an der oberen Bahn ein italienischer Eisenbahner, der in den Wald geflüchtet ist.
29. Dezember GOSSENSASS: Um 12.55 Uhr greifen 16 Bomber mit 44 Tonnen Bomben die Eisenbahnbrücke an; um 13.15 Uhr folgen als zweite Welle 23 Bomber mit 56,5 Tonnen Bomben. Nach dem Angriff auf Gossensaß stürzt eine Maschine an der Rotwandspitze in Sexten ab. Um 13.24 Uhr werfen 14 Flugzeuge erneut 42 Tonnen Bomben auf die Brücke. Um 16 Uhr schlagen in Außerpflersch im Weiler Vallming Bomben ein. Auch werden einige Bauernhäuser, so das Plankhaus, das Pellegrinihaus, das Tumlhaus, das Kolbenhaus und der ehemalige Rissstall (später Gasthaus Plattner) beschädigt. Nach diesem Angriff siedeln die Außerpflerer nach Gossensaß um und bleiben die nächsten sechs Monate dort. Eine B-24J stürzt nach Flaktreffern auf dem Rückflug in der Nähe von Treviso ab. Neun Mann können sich retten, der Bombardier findet den Tod. Eine weitere Maschine muss nach dem Angriff bei Vis notwassern. Alle Besatzungsmitglieder finden den Tod. STERZING: Um 13.27 Uhr wird von der Flak in Sterzing ein Bomber nach dem Angriff auf die Brennerstrecke abgeschossen. Vier Mann können sich mit dem Fallschirm retten. Die restlichen sechs Besatzungsmitglieder finden den Tod. Laut Augenzeugenberichten von zwei Besatzungsmitgliedern einer anderen B-24 springt Milton Schwarz mit dem Fallschirm in der Hand ab. Er wird laut deutschen Berichten ohne Fallschirm tot aufgefunden.
1945 14. Februar MATREI AM BRENNER: Der Ort wird von vier Jagdbombern angegriffen; der Wehrmachtstransport am Bahnhof wird getroffen. Zwei Soldaten werden getötet und einige Zivilisten verwundet, von denen
eine Frau am nächsten Tag stirbt. GOSSENSASS: Anflug von 24 Bombern auf die Eisenbahnbrücke. Nur zwei Bomber werfen 3,6 Tonnen Bomben ab.
16. Februar STERZING: Mehr als 630 Bomber greifen Flugplätze und Bahnhöfe in Süddeutschland und im Tiroler Raum an, darunter auch Sterzing sowie breit gestreute Gelegenheitsziele. FREIENFELD: „Freitag. Um 10.30 Uhr Alarm. Unheimliche Stille. 11 Uhr: Die Flak schießt gegen das Penserjoch. Was kommt? Eine erste Welle feindlicher Flieger gleitet im Bogen ins Tal herein und nebelt mit Phosphorbomben die Flak ein. Gleich folgen die Bomber nach, fliegen sinkend über Egg herunter und werfen ihre Sprenglast das erste Mal auf die beiden unteren Brücken, die ‚Pfultererbrücke‘ und die ‚Hohe Brücke‘. Abgefehlt. Dafür eine Säge in Trümmern, ein Haus unter der Straße vor Mauls brennt, in den Feldern viele Trichter. Um 13.03 greifen neun B-17 den Bahnhof mit 17 Tonnen Bomben an.
22. Februar „Operation Clarion“: Aus Süden Einflug von 500 amerikanischen Kampfflugzeugen mit Jagdschutz bis in den Raum München; weiträumiger Angriff auf Verkehrsziele und Fliegerhorste. MATREI AM BRENNER: Drei Kampfflieger überfliegen, von Süden kommend, das Wipptal, drehen über dem Patscherkofel um und greifen um etwa 10 Uhr an. FREIENFELD: Um 13.39 Uhr wirft eine B-17 2,5 Tonnen Bomben auf den Bahnhof ab. GOSSENSASS: Von schweren Bombern angegriffen. RIDNAUN: Absturz einer P-51 mit dem Piloten John T. Cravey auf dem Übeltalferner in etwa Erker 03 I 15
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GESCHICHTE
2.500 m Höhe. Der abgestürzte Pilot machte sich aus seinem Fallschirm Schneeschuhe und schleppte sich bis Maiern, wo er vom Südtiroler Ordnungsdienst SOD gefangengenommen wurde. Der Erker hat in seiner Oktober-Ausgabe 2014 ausführlich darüber berichtet. Verängstigt zeigte Cravey seinen Bewachern immer wieder ein Foto seiner Frau mit seinen Kindern. Jahre nach dem Krieg kam er zurück nach Ridnaun, auf Grund von schlechtem Wetter war es jedoch unmöglich, das Wrack der P-51 zu erreichen.
23. Februar FREIENFELD: Um 10.55 Uhr wird die südliche Eisenbahnbrücke von 24 Bombern mit 36 Tonnen Bomben, um 10.58 Uhr von 18 B-25 derselben Gruppe mit 32,5 Tonnen Bomben die nördliche Eisenbahnbrücke angegriffen; es ist der bisher nördlichste Einsatzpunkt der B-25. Sieben Flugzeuge werden von der Flak beschädigt; eine Maschine erhält einen Volltreffer in die Nase, wobei der Bombardier getötet wird. Der Pfarrer von Mauls schreibt: „23. Februar, 10.45 Uhr Vormittag. Eine Welle viermotoriger, amerikanischer Flugzeuge, 7 Stück, dröhnten über den Eggerberg herüber. Die Leute waren zum Großteil in den Häusern, Alarm war keiner gegeben worden, und es war ja der erste Angriff. Wie viele Wellen tatsächlich gekommen sind, kann der Schreiber nicht sagen, weil er sich auf das Dröhnen der Flugzeuge gleich in den Widumkeller (in Mauls) aus dem Garten herauf flüchtete. Im Keller angekommen krachte es fürchterlich, der ganze Widum erzitterte, mehrere Fensterscheiben gingen in Scherben. Die BomDie Bombenkrater am Brennerpass nach mehreren Angriffen (Bildnachweis: www.fold3: 161317884)
ben fielen in der Nähe der beiden Brücken. Die Pfultererbrücke wird leicht beschädigt. Vier Personen wurden leicht verletzt und in das Spital nach Brixen gebracht. Das alte Nidrist-Weibele ist im Hause an der Pfultererbrücke, während die Bomben links und rechts, vor dem Hause auf der Reichsstraße und hinter dem Hause niedersausen. Das Weibele bleibt abgesehen von einer leichten Verletzung heil, das Haus wird unbewohnbar, während die angebaute Säge einen Volltreffer erhält und vom Erdboden völlig verschwindet. Nun hatten wir einen Begriff von so einem Angriff! Was muss dies Entsetzliches sein, diese Bombenangriffe in Deutschland in der Nacht, wenn hunderte von Flugzeugen ihre Tod- und Vernichtung speiende Last (Spreng- und Phosphorbrandbomben) auf die Städte niedersausen lassen.“
25. Februar STERZING: Großeinflug von 950 amerikanischen Kampfflugzeugen mit Jagdschutz nach Süd- und Südwestdeutschland mit Angriff auf Verkehrsziele und Fliegerhorste. Während des Tages bombardieren B-25 u. a. die Eisenbahnbrücke in Sterzing. FREIENFELD: Gegen 13 Uhr von 34 Bombern in zwei Wellen mit 62 Tonnen Bomben gegen die Eisenbahnbrücke. Elf Maschinen erhalten Flaktreffer. Pfarrer Johann Wolf von Mauls schreibt: „Die Brücken erhalten keine Treffer. Diesmal weder Tote noch Verletzte, obwohl der Angriff auch diesmal ohne Alarm
erfolgte.“ Ein weiterer Augenzeuge berichtet: „Zweiter Fastensonntag. Schönwetter. Alarm. Zur Mittagszeit wieder alles still. Plötzlich, um 1 Uhr nachmittags, dasselbe Schauspiel wie am 16. Februar. Die Brücken wieder abgefehlt. In Mauls ‚Seeber’s‘ Stadel zertrümmert, die naheliegenden Häuser stark beschädigt, die Felder voller Trichter. Mehrere Bomben fallen in nächster Nähe vom ‚Schoberer‘, ‚Peterer‘, ‚Wastner‘ und ‚Schölzhorn‘ in Pfulters; die Dächer arg aufgerissen, Fenster und Türen eingedrückt. Die Häuser aber stehen noch. Gott sei Dank!“
menden Tagen kommen kleine Flakgeschütze mit leicht drehbaren Rohren, eben gegen die Tiefflieger.“
STERZING: Um 13 Uhr greifen 21 Bomber mit 32,8 Tonnen Bomben die Sterzinger Eisenbahnbrücke an; zwei Maschinen werden von der Flak abgeschossen und drei beschädigt; nach Aussage der Piloten ist die Flak exzellent.
FRANZENSFESTE: Der Bahnhof wird gegen 14.30 Uhr von 33 Flugzeugen als Primärziel mit 82 Tonnen Bomben in zwei Wellen angegriffen. Es gibt keine Toten unter der Zivilbevölkerung und keine Volltreffer auf Wohnhäuser.
26. Februar „Montag. Nach 4 Uhr nachmittags: Die Kinder in der Schule. Plötzlich, ohne Alarm, stürzen sich Tiefflieger heulend aus der Höhe herab und beschießen die Flak, werfen auch einige Bomben auf den Verschiebebahnhof. Die Kinder sind ganz weg vom Schreck. – NB. In den kom-
27. Februar BRENNER: Großeinflug von rund 600 Bombern zum Angriff auf Industrie- und Verkehrsziele in Augsburg. Jagdflieger greifen Eisenbahnziele im Brennergebiet an.
28. Februar Mehr als 540 Bomber bombardieren mehrere Bahnhöfe entlang der Brennerstrecke, u. a. die Bahnhöfe von Sterzing und Franzensfeste mit 1.167 Tonnen Bomben.
GESCHICHTE
ben, Mauerverputz und Staub. Aber nicht nur in Stilfes selbst, sondern auch in Freienfeld und Trens hat der gewaltige Luftdruck bedeutende Schäden angerichtet; sogar in Valgenäun und in dem etwa 4 km entfernten, hochgelegenen Ritzail soll es Scheiben eingedrückt haben! Da noch weitere und vielleicht schlimmere Angriffe auf das Munitionslager zu erwarten waren, riet man uns dringend, Stilfes zu räumen. Die Leute konnten sich aber nicht dazu entschließen. (...)“ GOSSENSASS: Zwölf B-24 greifen mit 28 Tonnen Bomben den Bahnhof an. Fortsetzung im April-Erker Der bombardierte Bahnhof Brenner 1945
hen schauen. Eine Baracke brennt. Einzelne Granaten gehen schon los, dann ein Zeitzünder nahe von uns und dann die brennende Baracke samt der ganzen Munition. Unbeschreiblich! Eine fürchterliche Explosion! Wie eine große, schwarze Gewitterwolke ist es in der Luft; es regnet Erde, Sand, Steine und Eisenbrocken. Wir laufen in Deckung; immer mehr Granaten gehen los; andere Baracken werden entzündet; es wird un-
heimlich; Stilfes in höchster Gefahr. Wer fliehen kann, flieht fort in den Wald, ältere und kränkliche Leute werden mitgeschleppt. (...) Glühende Eisenstücke fallen auf Holzdächer (...) Gegen Abend werden die Explosionen doch seltener, die größte Gefahr ist vorüber, das Dorf ist gerettet. Die Schäden aber doch groß: In der Kirche kein Fenster mehr, in den übrigen Häusern nur mehr wenige; (...) die Zimmer voll Glasscher-
Das Ende 2014 im Innsbrucker Universitätsverlag Wagner erschienene Buch „Luftkrieg über der Alpenfestung 1943 – 1945. Der Gau Tirol-Vorarlberg und die Operationszone Alpenvorland“ von Thomas Albrich ist eine Fundgrube für Lokalhistoriker.
graphic-kraus.eu
FREIENFELD: Um 14.43 Uhr wird der Bahnhof von 15 Kampfflugzeugen angegriffen. „Gegen 3 Uhr wird es ruhig. – Siehe da, am nördlichsten Horizont erscheint noch eine Welle schwerer Bomber, dreht sich her gegen uns, Richtung auf das Munitionslager, wir verschwinden, dann kracht es – o weh, das Munitionslager getroffen! Was wir lang schon gefürchtet haben, ist geschehen. Die Flieger sind abgeflogen. Wir ge-
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GESELLSCHAFT
NEUE AVS-SEKTION RATSCHINGS GEGRÜNDET RATSCHINGS
Christoph Siller bleibt FF-Kommandant
Ende Jänner fand im Hotel „Sonklarhof“ die Jahresversammlung der AVS-Ortsgruppe Ridnaun statt. Zahlreiche Mitglieder und Ehrengäste blickten auf das vergangene Tätigkeitsjahr zurück. Mit einer Diashow erinnerte man sich gerne an die Touren u. a. auf den Cevedale, den Elfer im Stubaital oder zum Schloss Juval. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 30 Veranstaltungen organisiert und 122 ehrenamtliche Stunden zur Weginstandhaltung geleistet. Im Anschluss daran beschloss die Vollversammlung mehrheitlich, eine selbstständige Sektion Ratschings zu gründen. Der neue Ausschuss setzt sich aus Paul Strickner (Sektionsleiter), Arthur Braunhofer (Kassier), Petra Volgger (Schriftführerin), Carmen Holzmann, Maria Fassnauer, Hermann Vantsch, Daniel Wurzer, Susanne Strickner und Andreas Rainer zusammen. Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft im AVS wurde Margareth Parigger geehrt (im Bild); sie war auch einige Zeit als Jugendführerin aktiv.
„SÜDTIROLER WATTKÖNIG“ Peppi Rainer und Werner Tötsch im Finale
(v. l.) HGV-Ortsobmann Hermann Gögl sowie die Gewinner Peppi Rainer und Werner Tötsch
Im Hotel „Lamm“ in Sterzing fand kürzlich ein Qualifikationsturnier des landesweiten Wattturniers „Südtiroler Wattkönig“ statt. Insgesamt 76 Spieler kämpften um die heiß begehrte Finalteilnahme. Am Ende eines spannenden Abends setzten sich schließlich Peppi Rainer und Werner Tötsch durch. Sie sicherten sich somit das Ticket für die Teilnahme am großen Finale am 18. April im Sixtussaal der Brauerei FORST. Ausgetragen wurde das Turnier von der HGV-Ortsgruppe Sterzing unter der Aufsicht von HGV-Ortsobmann Hermann Gögl.
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Im Mittelpunkt der diesjährigen Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ratschings standen die Neuwahlen der Kommandantschaft, die beinahe an zu geringer Teilnahme gescheitert wären. Erst nach einigem Bemühen gelang es, die nötigen zwei Drittel der Wahlberechtigten zusammenzubringen. Christoph Siller wurde mit großer Mehrheit in seinem Amt bestätigt. Zu seinem Stellvertreter wurde Kurt Rainer vom Zug Stange gewählt. Der bisherige Stellvertreter Hubert Gschließer war ohne Angabe von Gründen aus der Feuerwehr ausgetreten. In den Ausschuss gewählt wurden weiters Andreas Plattner vom Zug Stange, Klaus Gschnitzer vom Zug Gasteig und Werner Sparber vom Zug Jaufental. Als Rechnungsrevisoren fungieren in der kommen-
den Periode Richard Girtler und Robert Sparber. Das Jahr 2014 war für die FF Ratschings mit insgesamt 27 Einsätzen und 492 Einsatzstunden, davon drei Brandeinsätzen und 24 technischen, ein eher ruhiges Jahr. Dazu kamen 1.685 Stunden in 57 Übungen und 210 Stunden für Ordnungs- und Brandschutzdienste bei Veranstaltungen. Die FF Ratschings mit den vier Zügen Mareit, Stange, Gasteig und Jaufental ist mit derzeit 120 Aktiven die zahlenmäßig größte Feuerwehr der Gemeinde Ratschings und des Wipptales. Außerdem zählt sie 13 Mitglieder der Jugendfeuerwehr, 21 Wehrmänner außer Dienst und ein Ehrenmitglied. Die Teilnahme an Schulungskursen war im Vergleich zu den Vorjahren stark zurückgegangen. Kommandant Siller appellierte an alle Wehrmänner, sich in dieser Hinsicht wieder mehr zu engagieren. Großen Wert legt man auch auf die Betreuung der Jugend. Mit Stolz verwies der Kommandant auf neue Einrichtungen und Ausrüstungen, die in der abgelaufenen Periode angekauft bzw. errichtet wurden. So konnte der Zug Jaufental eine neue Feuerwehrhalle beziehen, jene in Stange steht vor dem Baubeginn. Vier neue Fahrzeuge wurden angekauft. Hinzu
kommt der Trainingsplatz in der Sportzone Stange, den die Gemeinde errichtet hat. Bürgermeister Sebastian Helfer wies auf die Wichtigkeit einer guten Ausbildung hin. Auf neue Entwicklungen wiesen Bezirksinspektor Luis Sparber und Abschnittsinspektor Thomas Klotz hin. Dank und Anerkennung für die gute Zusammenarbeit gab es von Seiten des scheidenden Bezirkspräsidenten Peter Heidegger, des Bezirksschriftführers Norbert Plattner und weiteren Ehrengästen. ANGELOBUNG UND EHRUNGEN Im Rahmen der Vollversammlung wurden zwei Wehrmänner angelobt: Aaron Rainer und Benjamin Augschöll, beide vom Zug Gasteig. Das Ehrenzeichen in Bronze für 15 Jahre Feuerwehrdienst ging an Erwin Girtler und Werner Sparber (Jaufental), Michael Brunner und Matthias Rainer (Stange), Johannes Zössmayr (Mareit) sowie Hannes Gasteiger, Erwin Gander und Patrick Markart (Gasteig). Das Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre erhielten Martin Mair und Roland Wurzer (Mareit) sowie Peter Eller (Jaufental). Mit dem Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre werden Karl Keim und Markus Longo (Stange) sowie Norbert Mair (Gasteig) bei der Bezirksversammlung ausgezeichnet. Wegen Erreichung der Altersgrenze wurden Johann Schölzhorn (Stange) nach 30 Dienstjahren und Altbürgermeister Leopold Siller (Mareit) noch 47 Jahren aktiven Dienstes verabschiedet. JUGENDFEUERWEHR Im Zug Mareit besteht seit einigen Jahren eine aktive Jugendfeuerwehr unter der Leitung von Gobert Eisendle und Julia Mair. Derzeit zählt sie drei Mädchen und neun Buben in ihren Reihen. Bei 31 Übungen wurden 740 Stunden aufgebracht und bei diversen Wettbewerben gute Platzierungen und auch Medaillen errungen, so beim Landesjugendwettbewerb in Taisten sowie am Wissens- und Orientierungswettbewerb in Gsies, wo der ausgezeichnete 3. Rang erreicht wurde. ss
GESELLSCHAFT
TELFES
INNERRATSCHINGS
Feuerwehr bestätigt Kommandantschaft Walter Kinzner weiterhin
FF-Kommandant
Zur Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Innerratschings konnte Kommandant Josef Oberprantacher unlängst neben den Wehrleuten zahlreiche Behördenvertreter und Ehrengäste begrüßen. Bei den Neuwahlen wurde der Kommandant mit 25 von 26 Stimmen, sein Sohn Hannes mit ebenso vielen Stimmen als sein Stellvertreter bestätigt. Dem Ausschuss gehören weiters Kassier Werner Schölzhorn, Schriftführer Hubert Brunner und Josef Eisendle an. Bei elf Einsätzen haben insgesamt 87 Wehrleute 251 Arbeitsstunden geleistet. Weiters wurden zehn Brandschutz- und Ordnungsdienste geleistet, in 16 Übungen hat man sich fortgebildet. Besucht wurden auch elf Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule. Insgesamt belief sich der Stundenaufwand auf 896 Stunden, die von 317 Personeneinheiten erbracht wurden. Daniel Schölzhorn, Hanspeter Schölzhorn, Matthias Eisendle
und Peter Lanthaler wurden von Bürgermeister Sebastian Helfer neu in den Dienst aufgenommen. Im vergangenen Jahr wurde für die Feuerwehr endlich ein Traum wahr: Sie konnte im Herbst das neue Gerätehaus in großzügiger Ausstattung beziehen und wird demnächst auch ein für das Tal so wichtiges Tanklöschfahrzeug erhalten. Behördenvertreter und Ehrengäste würdigten die ehrenamtliche Tätigkeit der stets einsatzbereiten und bei der Bevölkerung hoch angesehenen Feuerwehrtruppe. Bezirksfeuerwehrpräsident Peter Heidegger und Bezirksfeuerwehrinspektor Alois Sparber dankten für die geleistete Arbeit. Der Abschnittsinspektor brach einmal mehr eine Lanze für das Atemschutzwesen, ohne das kaum noch wirkungsvolle Einsätze im Gebäudebereich durchgeführt werden können. Bezirksschriftführer Norbert Plattner appellierte an den Besuch von Lehrgängen. pn
Auf ein eher ruhiges Jahr blickte die Freiwillige Feuerwehr Telfes vor kurzem bei ihrer Jahresversammlung zurück. Schriftführer Christian Bacher berichtete von 13 Einsätzen. Dabei haben 71 Mann insgesamt 140 Stunden aufgebracht. 247 Stunden wurden in Ordnungs- und Bereitschaftsdienste investiert, in Übungen und Schulungen 306. An der Landesfeuerwehrschule wurden sechs Lehrgänge besucht. Insgesamt wurden von 291 Mann 870 Arbeitsstunden geleistet. Weit mehr Stunden hat die seit jeher sehr rührige Jugendgruppe um Leiter Alois Sparber aufgebracht und bei mehreren Bewerben landesweit ihr Können unter Beweis gestellt. Drei junge Wehrmänner
aus der eigenen Jugendgruppe – Florian Larch, Stefan Sparber und Thomas Wurzer – wurden in den aktiven Dienst aufgenommen. Eine besondere Ehrung kam Hermann Lanthaler zuteil, der für seine über 40-jährige aktive Mitgliedschaft eine Florianstatue über-
reicht bekam und mit Erreichung des Höchstalters von 65 Jahren
aus dem aktiven Dienst ausscheidet. Der amtierende Kommandant Walter Kinzner wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt. Als sein neuer Stellvertreter wurde Christian Frei mit 23 von 25 Stimmen gewählt. In den Ausschuss kamen Daniel Walter sowie Patrick und Werner Lanthaler. Behördenvertreter und Ehrengäste lobten den Arbeitseinsatz der Wehr und ermunterten zu weiterer fleißiger Schulung. Bezirkspräsident Peter Heidegger und Bezirksfeuerwehrinspektor Alois Sparber dankten für die geleistete Arbeit. Abschnittsinspektor und Atemschutzbeauftragter des Bezirks Thomas Klotz erläuterte die derzeitige Problematik betreffend der ärztlichen Kontrollvisiten der Atemschutzträger im Krankenhaus Sterzing. pn
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GESELLSCHAFT
AUS DEM JUGENDTREFF STERZING VORTAG ÜBER CANNABIS Am 13. März spricht Isaak Hochrainer um 19.30 Uhr im Jugendtreff Sterzing, Margarethenhaus, darüber, was hinter Cannabis steckt. VIA CRUCIS Am Karfreitag, den 3. April spielen Jugendliche um 20.00 Uhr beim Kreuzkirchl sechs Szenen aus der Passion
Christi mit Chorbegleitung. Ausgehend vom Kreuzkirchl führt der Kreuzweg zum Stadtplatz Sterzing und endet in der St. Margarethenkirche. Inszeniert wird der Kreuzweg vom Jugenddienst Wipptal mit rund 25 beteiligten Jugendlichen. Wer gerne mitmachen möchte, kann sich im Jugenddienst Wipptal melden. ÖFFNUNGSZEITEN JUGENDTREFF Der Jugendtreff Sterzing ist von Dienstag bis Samstag von 14.30 bis 17.30 Uhr geöffnet, außer bei Ausflügen und Veranstaltungen. Die Räumlichkeiten im Margarethenhaus können auch für Kinder- und Jugendgeburtstage oder für Familienfeiern gegen eine Spende genutzt werden.
SPENDEN FÜR KINDERKREBSHILFE Auch in der vergangenen Weihnachtszeit standen in vielen Geschäften, Bars, Pizzerias und Hotels wieder die blauen Dosen, die dazu animieren sollten, für krebskranke Kinder zu spenden. Die Bevölkerung war sehr großzügig; 1.918 Euro an Spenden für die Kinderkrebshilfe Regenbogen kamen zusammen. Damit können die schwer geprüften Familien wenigstens finanziell ein wenig unterstützt werden.
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Wolfsthurn Familienclub beschenkt Bibliothek Mareit Im Anschluss an die vor kurzem abgehaltene Jahresversammlung der Mareiter Vereinsvorstände überreichte Thomas Siller, Vorsitzender des Wolfsthurn Familienclubs, Bibliotheksleiterin Verena Siller eine großzügige Bücherspende für die Bibliothek Mareit. Bereits seit Jahren organisiert der Wolfsthurn Familienclub einmal im Jahr einen Ball, um mit den Erlösen in Mareit Projekte für Kinder bzw. Familien zu unterstützen. Dieses Jahr erklärte sich der Verein spontan dazu
bereit, der Bibliothek mit einem Sondereinkauf unter die Arme zu greifen, nachdem die Wirtschaftskrise auch bei der Verteilung der Gelder für den Ankauf von Büchern ihre Spuren hinterlassen hatte. Dabei durften die Bibliotheksbesucher selbst entscheiden, welche Bücher angekauft werden sollten. „Dank der großzügigen Spende können viele Bücherwünsche erfüllt werden. Die neuen Bücher werden schon mit großer Spannung erwartet“, so Bibliotheksleiterin Siller.
Jung, sozial und voller Einsatz Das bezirkübergreifende Projekt „JAWA“ (Junge Aktive Wipptaler Wollen Anpacken) bietet Jugendlichen von 13 bis 19 Jahren bereits seit neun Jahren die Möglichkeit, einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung nachzugehen. Die Jugendlichen können aus 26 verschiedenen Einrichtungen im Sozial- und Kulturbereich selber auswählen, wo sie mithelfen möchten. Für ihren Einsatz erhalten sie Punkte. Diese können im Jugenddienst Wipptal in verschiedenste Gutscheine eingelöst werden (Handywertkarte, Schwimmbad-Eintritt, Pizza, Friseur, Kino, Taxi ...). Das Projekt wird vom VKE Sterzing, vom Sozialsprengel Wipptal und vom Jugenddienst Wipptal koordiniert. Es bietet den Jugendlichen die Mög-
lichkeit, vielen Menschen zu begegnen, die eigenen Fähigkeiten zu entdecken, verschiedene Lern- und Berufsfelder kennen zu lernen und soziale Kompetenzen zu stärken. Im Jahr 2014 haben sich 87 Jugendliche aus dem Wipptal am Projekt beteiligt. Insgesamt wurden 2.429 Einsatzstunden in 25 verschiedenen Einrichtungen geleistet. Die meisten davon im Altenheim Schloss Moos (224), in der Stadtbibliothek Sterzing (216), am Caritas Infopoint (211), im Jugenddienst Wipptal (210) und in der Gemeinde Sterzing (202). Nähere Informationen zum Projekt JAWA erteilt der Jugenddienst Wipptal (Tel. 0472 767890). Dort erhalten die Jugendlichen auch die Mitgliedskarte, die sie ermächtigt, beim Projekt mitzumachen.
Suppensonntag in Sterzing Auch heuer wieder lädt der Weltladen Sterzing zum Suppensonntag in der Fastenzeit ein. Am 8. März werden in der Mensa der Mittelschule Sterzing von 11.00 Uhr bis 13.30 Uhr verschie-
dene Suppen angeboten, welche die Köchinnen mit viel Fleiß und Liebe zubereitet haben. Die Mitarbeiter des Weltladens freuen sich auf eine rege Teilnahme und ein nettes Beisammensein.
STERZING
Oberschüler machen Senioren computerfit Ende November wurde am Oberschulzentrum Sterzing in Zusammenarbeit mit dem Seniorengemeinderat Sterzing ein generationenübergreifendes Projekt gestartet. Schüler der 3. und 4. Klassen haben sich während des Förderunterrichts bereit erklärt, bei einem Computerkurs für Anfänger und Fortgeschrittene als Lehrer für interessierte Senioren zu fungieren. An fünf
Nachmittagen in insgesamt zehn Stunden wurden verschiedenste Computerprogramme sowie der richtige Umgang mit dem PC geübt. „Ich erklärte meiner ‚Schülerin’, wie man E-Mails schreibt, wie man sich in Word zurechtfindet und für welche Aufgaben Excel von Vorteil sein könnte“, so Schülerin Jasmin Gartner. Voraussichtlich wird im März oder April ein zweiter Computerkurs stattfinden.
„Gemeinsam Vielfalt leben“ Ende Jänner hat sich der VKE Sterzing zur Jahresversammlung getroffen und seinen Ausschuss neu gewählt. Vorsitzende bleibt Christina Niedermair, weitere Ausschussmitglieder sind Martina De March, Tiziana Bendinoni, Stefa-
nie Depian, Andrea Soverini und Tatjana Ossanna. Der Ausschuss hat für 2015 ein buntes Programm zusammengestellt, u. a. werden Palmsträußchen gebastelt, eine Ostereiersuche im Deutschhaus-Park, Spiele-
nachmittage sowie diverse Ausflüge und Kurse organisiert. Bei der Eröffnung der Joghurttage sowie bei den Laternenpartys wird wieder Kinderanimation angeboten. Zudem werden Spielparkkontrollen mit dem Bauhof durchgeführt sowie das Projekt JAWA gemeinsam mit dem Jugenddienst Wipptal betreut. Die seit 20 Jahren im Sommer angebotenen Kinderferien können aufgrund zu weniger Anmeldungen nicht mehr realisiert werden. „Gemeinsam Vielfalt leben, die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder wahrnehmen, einander mit Respekt begegnen, miteinander spielen und das alles mit einer guten Portion Humor – so leben wir unsere ehrenamtliche Tätigkeit“, so der Ausschuss.
FOTOS GESUCHT Haben Sie die Landesberufsschule Christian Josef Tschuggmall in Brixen besucht? Für die Herausgabe eines Buches zum 50-Jahr-Jubiläum sucht die Schule Bilder, welche die Gebäude der Berufsschule oder das Berufsschulleben in den vergangenen 50 Jahren zeigen. Nähere Infos: Berufsschule Christian Josef Tschuggmall, Sabine Steiger, Fischzuchtweg Brixen, Tel. 0472 273900; lbs.tschuggmall@ schule.suedtirol.it Erker 03 I 15
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GESELLSCHAFT
WINTERTAG DER MINISTRANTEN
Kürzlich lud der Jugenddienst Wipptal alle Ministranten der Seelsorgeeinheit Wipptal zum 2. Wintertag nach Ridnaun ein. Teilgenommen haben 101 Ministranten aus Telfes (5), Gossensaß (7), Mauls (18), Ridnaun (21), Wiesen (6), Stilfes (13), Sterzing (12), Trens (17) und Pflersch (2). Die Minis hatten die Möglichkeit, das Rennen auf der Rodel oder auf den Skiern zu bestreiten. Schnellster Mini auf der Rodelpiste war Fabian Saxl aus Trens, in der Kategorie Ski erzielte Lukas Sieder aus Stilfes die Bestzeit. Die Ministrantengruppe mit dem besten Mittelwert war die Gruppe aus Ridnaun. Bei der anschließenden Preisverteilung im Gemeindesaal in Stange wurden anhand der Startnummer viele Sachpreise verlost. Jeder teilnehmende Ministrant erhielt ein kleines Erinnerungsgeschenk.
„AKTION VERZICHT“ „Brauchen wir, was wir haben? Haben wir, was wir brauchen?“ Diese Frage wird auch 2015 während der Fastenzeit wieder im Mittelpunkt der „Aktion Verzicht“ stehen. Das Forum Prävention hat die Aktion im Jahr 2004 gemeinsam mit der Caritas, dem Katholischen Familienverband, dem deutschen und ladinischen Schulamt sowie der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste ins Leben gerufen. Inzwischen beteiligen sich mehr als 50 Südtiroler Einrichtungen daran. Die „Aktion Verzicht“ ruft die Bevölkerung auch heuer wieder dazu auf, während der Fastenzeit Gewohntes kritisch zu hinterfragen und sich mit den wahren Werten des Lebens auseinanderzusetzen. Die Aktion beginnt am Aschermittwoch, den 18. Februar, und endet am Karsamstag, den 4. April.
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Ein historischer Tag Das feierliche Hochamt am Patroziniumsfest des hl. Valentin am Brenner wurde dieses Jahr erstmals vom Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer gemeinsam mit Pfarrer Attila Nagy-György in der Pfarrkirche „Maria am Wege“ zelebriert. An der Eucharistiefeier nahmen auch der Dekan von Matrei am Brenner August Ortner, der Pfarrer von Trens Paul Neumair, Priester Anton Leitner und Pater Meinrad Gasser aus Sterzing teil. Im kirchlichen Dienst stand auch Seminarist Matthias Kuppelwieser aus Gossensaß. Eine überaus große Zahl von Gläubigen aus dem Wipptal und ganz Tirol waren zum kirchlichen Ereignis erschienen. Die Messfeier wurde vom Brennerchor musikalisch umrahmt, eine Fahnenabordnung der Schützenkompanie aus Gries am Brenner nahm in der Kirche Aufstellung, die Carabinieri flankierten den
Hochaltarraum in ihrer Gala-Uniform. Der Bischof ging in seiner Predigt auf das Leben der beiden Heiligen Valentin von Rätien, dem eigentlichen Patron der Pfarre Brenner, die sich grenzüberschreitend bis zum Griesberg und Vennberg sowie dem Weiler Kerschbam erstreckt, und Valentin von Terni, dem Heiligen der Liebenden, ein. Foto: Walter Kircher Die feierliche Prozession wurde von der mit Grieser Musikanten verstärkten Vereinskapelle von Gossensaß begleitet. Im „Prennerhaus“ stand für alle Kirchgänger ein Umtrunk bereit. Bischof Scheuer erhielt als Erinnerung das „Brennerbuch“ von Alois Trenkwalder, dem früheren Pfarrer der Pfarrgemeinde Brenner. Alle Interessierten wurden anschließend von Roland Amor und Walter Kircher durch die Ortschaft geführt. rr
STERZING
Pause vom Alltag beim Frauenfrühstück In entspannter Atmosphäre über Lebens- und Glaubensfragen ins Gespräch kommen und ihren Platz in Familie und Gesellschaft finden – dazu will das Frauenfrühstück allen interessierten Frauen Gelegenheit bieten. Dies geschieht jeweils durch einen thematischen Vortrag, der sich an das gemütliche Frühstück anschließt. Zweimal im Jahr veranstalten Mitarbeiterinnen der Freien evangelischen Gemeinde Brixen und der
Katholischen Frauenbewegung Sterzing ein solches Treffen im Hotel „Zoll“. Inzwischen nehmen bis zu 50 Frauen daran teil. Beim nächsten Frauenfrühstück am 14. März referiert Lebens- und Sozialberaterin Andrea Schneider aus Innsbruck zum Thema „Die Kraft der Verletzlichkeit“. Informationen erteilen Gudrun Schiefer (Tel. 339 8292965) und Ulrike Willi (Tel. 348 6640477).
„Begreift ihr meine Liebe“ Jedes Jahr am ersten Freitag im März wird in über 170 Ländern der Weltgebetstag der Frauen gefeiert, eine weltweite ökumenische Basisbewegung, die seit mehr als 100 Jahren Zeichen der Solidarität setzt und Not lindern möchte. Das diesjährige Thema des Weltgebetstages „Begreift ihr meine Liebe“ kommt von den Bahamas, ein aus 700 Inseln bestehender Staat im Atlantischen Ozean – einerseits ein traumhaftes Urlaubsparadies, andererseits das
Land mit den weltweit höchsten Vergewaltigungsraten, das auch mit Armut, HIV, Jugendarbeitslosigkeit und Rassismus zu kämpfen hat. In Sterzing wird zum Weltgebetstag der Frauen am 6. März in der St. Margarethenkirche ein deutsch- und italienischsprachiger Gottesdienst gefeiert; Beginn ist um 18.30 Uhr. Dabei werden Spenden gesammelt, die Frauenprojekten auf der ganzen Welt zugutekommen.
PLANET GOSSYWOOD
ADABEI
Eindrücke aus Gossywood am 15. Februar 2015
Der Auftakt des Faschingsumzuges gehörte Martha Stocker.
Das Piratenschiff war einer der 42 Höhepunkte beim 50-jährigen Jubiläumsumzug von Gossywood.
Fesche Nixen aus der Brenner-Therme
Der CAI-Ägypten: synchron und sehr aufwändig kostümiert
Die Mittelschüler von Gossywood
Die Windräder vom Brenner durften natürlich nicht fehlen.
Der Baum der Seelen aus Avatar
Zum Glück wieder einmal kein Notfall
Nonnen und Mönche hoch zu Ross
Die Submarine übertraf an Größe und Aufwand fast das kunstvolle Piratenschiff.
Die Wipptalklinik mit mobiler Geburtenhilfe ging mit Martha Stocker hart ins Gericht.
Die Altweibermühle heißt nunmehr Verjüngungs-Klinik.
Der Tatzlwurm gehört im Wipptal einfach dazu.
Das Thermalbad wird zu Grabe getragen.
Besonders bunt trieben‘s diese Masken.
Ausgelassene Stimmung nach dem Umzug
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KULTUR
PROGRAMM
STERZINGER OSTERSPIELE
STERZING
30. Sterzinger Osterspiele
14. März – 5. April 14. März Eröffnung und Theater: „Herr, ich habe Dich nicht verraten“, Rathaussaal 18. März Geistliches Konzert: „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“, Grein Quartett, mit Texten von Alfred Strejêk , Heiliggeist-Kirche 21. März Konzert: 3D-Three Drummers mit Paolo Jack Alemanno, Michael Pasquazzo und Manuel Gschnitzer, Stadttheater 22. März Geistliches Konzert: „Zwischen Himmel und Erde“, Leonhard Lechner Chor, St. Margarethenkirche 26., 27., 28. und 30. März Theater: Hexenjagd, Vigil-Raber-Ensemble, Stadttheater 28. und 29. März „Von der Wiege bis zur Bahre“, musikalisch-literarische Burgführung auf Schloss Reifenstein, Frauenchor Stilfes, Paolo Jack Alemanno, Günther Götsch 3. April „Via Crucis“: Szenen aus der Passion Christi, Jugenddienst Wipptal, Start beim Kreuzkirchl 5. April Konzert: Osterkonzert der Bürgerkapelle Sterzing, Stadttheater Die genaue Uhrzeit ist dem Programmheft oder der Website www.osterpiele.it zu entnehmen.
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Zum 30. Mal finden heuer ab Mitte März die Sterzinger Osterspiele statt. Ein Zyklus von Konzerten und Theaterstücken, der immer wieder geschickt den Bogen zwischen Tradition und Gegenwart spannt und mit historischen und zeitgenössischen dramatischen Stücken und musikalischen Werken eine ansprechende Symbiose schafft. 1986 von Norbert Kühbacher gegründet, sind die Osterspiele heute längst zu einem Höhepunkt im Wipptaler Kulturleben geworden. Und weit darüber hinaus. In Anlehnung an die frühneuzeitliche Blütezeit weltlicher und geistlicher Spiele in Sterzing vor rund 500 Jahren und an den großen Sammler, Arrangeur und Spielleiter von geistlichen und weltlichen Spielen Vigil Raber erinnernd, hält das Vigil Raber Kuratorium als Träger der Spiele seit bald 30 Jahren an diesem kulturellen Erbe der Stadt fest und schreibt es gekonnt fort. Heute setzt Armin Haller als Leiter des Kuratoriums Kühbachers Arbeit fort. „Neben diversen geistlichen und weltlichen Konzerten und einem monologischen Gastspiel der Theatergemeinschaft Pustertal stellt die Inszenierung von Arthur Millers ,Hexenjagd‘ einen Höhepunkt der diesjährigen Osterspiele dar“, so Haller.
das, den nützlichen Verräter, hätte es das Christentum nie gegeben, kein Heilsversprechen, keine Erlösung, kein Opfer, keine neue Religion. Er gilt als Inbegriff des Bösen, als Werkzeug des Teufels, er wird zur Hassfigur der Kirche – und zum Liebling der Antisemiten. Kaum eine Figur in der Passionsgeschichte ist so vielseitig deutbar wie Judas. Walter Jens schrieb ein leidenschaftliches Plädoyer für die Rehabilitation dieses Bösewichts und lässt Judas als einen Zeitreisenden, einen Untoten, an der Überlieferung seiner fragwürdigen Rolle eines „Verbrechers“ verzweifelnden Menschen heute das Wort ergreifen. Dargestellt wird die Rolle des Judas von Peppe Mairginter. „DIE SIEBEN LETZTEN WORTE ...“ „... unseres Erlösers am Kreuze“
nach und beantwortet den einzigen Weg zur Erfüllung des Lebens – den Weg der Liebe – mit ungeheurer Überzeugungskraft. Das Streichquartett spielt auf historischen Instrumenten und im der Musikepoche angepassten Stil. Verbunden werden die einzelnen Stücke durch Texte von Alfred Strejêk, vorgetragen von Gundi Kausch und Werner Hohenegger. „ZWISCHEN HIMMEL UND ERDE“ Das Passionskonzert des Bozner
Kammerchors Leonhard Lechner unter der Leitung von Tobias Chizzali thematisiert den Menschen „zwischen Himmel und Erde“ – mitten im Leben mit all seinen Facetten. Einen Menschen, der nach Spiritualität strebt – vor allem dann, wenn ihm die Polarität des Lebens bewusst wird. Kein Leben ohne Sterben – und die Hoffnung auf das Danach. Zur Aufführung gelangen Werke von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy und John Tavener. Am Violoncello ist Nathan Chizzali, am Generalbass Arno Hagmann zu hören.
„HERR, ICH HABE DICH NICHT VERRATEN!“
„HEXENJAGD“
Mit dem Monolog nach Walter Jens’ Buch „Der Fall Judas“ in einer Inszenierung von Alfred Meschnigg wird das diesjährige Festival am 14. März eröffnet. Judas gilt als der Schurke, der Jesus verraten hat. Aber ohne Ju-
Das Stück des US-amerikanischen Dramatikers Arthur Miller zeigt das Vigil-Raber-Ensemble in diesem Jahr in einer Inszenierung von Monika Leitner Bonell. Im Jahr 1692 bricht in der engstirnig-puritanischen Stadt Salem
von Joseph Haydn bringt am 18. März das Grein Quartett zu Gehör. Die Komposition geht der Frage nach dem Sinn des Daseins
KULTUR
Denn, so Alemanno, das Schlagzeug kann neben Rhythmen auch Melodien transportieren, mystisch sein und vieles mehr. „VON DER WIEGE BIS ZUR BAHRE“
in Massachusetts der Hexenwahn aus, weil junge Mädchen nachts im Wald tanzen. Beschwörungen sollen Abigail, einem der Mädchen, zu ihrem Liebesglück verhelfen. Doch die Mädchen werden belauscht. Abigails Onkel, Pastor Parris, wird Zeuge des nächtlichen Spuks, bei dem er zu seinem Schrecken auch seine eigene Tochter Betty erkennt. Und so wird aus einer harmlosen Kinderei in den Augen der bigotten Stadt Salem das verdammenswerte Verbrechen, im Bund mit dem Teufel zu sein. Eine allgemeine Verfolgungshysterie bricht aus, die ein Teil der Bevölkerung geschickt zum eigenen Vorteil zu nutzen weiß. Die Obrigkeit wittert Aufruhr, Anarchie und Gotteslästerung. Dagegen gibt es nur ein Mittel: Kerker oder die Todesstrafe. Salem wird zu einem Hexenkessel der allgemeinen Beschuldigung. 3D-THREE DRUMMERS
Der Frauenchor Stilfes unter der Leitung von Katharina Hasler, Paolo Jack Alemanno (Perkussion) und Günther Götsch als Sprecher bieten am 28. und 29. März einen musikalisch-literarischen Rundgang auf Burg Reifenstein. In dieser einzigartigen Zusammensetzung aus Gesang, Perkussion und Poesie begibt sich der Zuhörer auf eine besondere Reise durch die Gemäuer der Burg. „VIA CRUCIS“
Aus der Passion Christi werden am Karfreitag von Jugendlichen sechs Szenen mit Chorbegleitung szenisch gespielt, inszeniert vom Jugenddienst Wipptal. Ausgehend vom Kreuzkirchl führt der Kreuzweg über den Untertorplatz durch die Neustadt zum Stadtplatz und endet in der St. Margarethenkirche. OSTERKONZERT
sind am 21. März im Stadttheater mit einem wahren Feuerwerk an Schlagzeugmusik zu hören. Die Idee zum Musikprojekt mit drei Schlagzeugen stammt von Paolo Jack Alemanno. Mit ihm spielen Manuel Gschnitzer aus Jaufental und Michael Pasquazzo aus Sterzing. Sie präsentieren zum ersten Mal gemeinsam ein Konzert im ständigen Wechsel von Rhythmik, Dynamik und Klang, in Teilen auch spirituell angehaucht.
Beschlossen werden die Osterspiele auch heuer wieder mit dem Osterkonzert der Bürgerkapelle Sterzing unter der Leitung von Kapellmeister Roland Fidler. Den Zuhörer erwartet ein Programm zwischen Tradition und Moderne mit konzertanten und solistischen Stücken sowie spannender Filmmusik.
„Historische Wurzeln als Bezugspunkt“ Erker: Heuer finden die Osterspiele bereits zum 30. Mal statt. Welchen Schwerpunkt hat das Kuratorium dabei gesetzt? Armin Haller: Das Vigil Raber Ensemble trat zum ersten Mal 1986 mit dem mittelalterlichen Stück „Die zwen Stenndt“ auf. Um diese Schauspieltruppe herum bildete sich das Vigil Raber Kuratorium, welches das Programm in der Folge zum historischen Festival „Sterzinger Osterspiele“ erweiterte. Für heuer haben wir uns mit der „Hexenjagd“, sozusagen als Auftakt zum Jubiläumsjahr, eine größere Eigenproduktion vorgenommen. Das Vigil Raber Ensemble zeigt mit Arthur Millers Stück ein Schauspiel über Beschuldigungen und gegenseitige Anfeindungen. Ein Thema, das aktueller kaum sein könnte. Die „Hexenjagd“ ist ein starkes Stück, das sowohl die Schauspieler als auch das Publikum fordert. Obwohl es zeitlich wie räumlich weit entfernt spielt, hat die Handlung tatsächlich nichts an Aktualität verloren, zeigt sich doch, wie das fanatische Festhalten an verhärteten Prinzipien unvermeidlich ins Verderben führt. Auch im „Judas“ wird die Schuldfrage gestellt und – wie vor zwei Jahren mit Gerhard Riedmanns Stück „Pilatus“ – ein anderer, differenzierter Blick auf eine festgefahrene Figur ermöglicht. Die Auseinandersetzung mit spirituellen und mythischen Themen und Figuren gehörte immer auch zu den Osterspielen. Ihre historisch oft vereinfachte, stereotype Rolle zu hinterfragen und neu zu deuten, macht sie für die heutige Zeit verständlich und bedeutsam. Noch ein kurzer Blick in die Zukunft. Wohin soll die Reise in den kommenden Jahren führen? Die historischen Wurzeln des Schauspiels in Sterzing, zurückgehend auf den Universalkünstler Vigil Raber, sind in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder ein Bezugspunkt für uns gewesen, von dem aus wir versucht haben, einen Bezug zu Aktuellem zu schaffen. Dabei ist es uns ein Anliegen, möglichst lokale Künstler einzubeziehen und zu fördern, ohne jedoch den Blick nach außen zu vernachlässigen. In diesem Zusammenhang könnte ich mir durchaus auch wieder ein Symposium, vielleicht im Kontext eines Passionsspiels mit breiter Beteiligung, vorstellen. lg Erker 03 I 15
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175 Jahre Musikkapelle Wiesen Jubiläumskonzert mit CD-Präsentation und Uraufführung
Von Ludwig Grasl Mit einem Konzert am 21. März in der Festhalle von Wiesen eröffnet die Musikkapelle Wiesen ihr Jubiläumsjahr zum 175-jährigen Bestehen. Dabei stellt sie ihren neuen Tonträger vor. Zur Uraufführung gelangt das Stück „Pfeifer Huisile“. DIE GRÜNDERZEIT In der Mitte des 19. Jahrhunderts erlebte die bürgerliche Blasmusikkultur im gesamten Alpenraum eine erste Blütezeit. In das Jahr 1840 fällt auch die erste urkundliche Erwähnung einer Blasmusikkapelle in Wiesen. 1890 – 50 Jahre später – wurde nämlich Martin Haller eine Urkunde zu seinem 50-jährigen Musikantenjubiläum überreicht. Schriftliche Zeugnisse, ob es bereits in der Zeit vorher einen Blasmusikkörper in Wiesen gab, sind bis heute nicht bekannt. Für das Jahr 1847 ist die Teilnahme der Kapelle an einer Fronleichnamsprozession bekundet und in den darauffolgenden Jahren die Mitwirkung an weiteren kirchlichen Feiern. Als eifrige Musikanten in der Gründerzeit scheint in
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den Annalen die Lehrerfamilie Sailer vom Broslhof auf. Geleitet wurde die Kapelle in den ersten Jahren ihres Bestehens von Daniel Sailer und einem gewissen Schwabitter. In den 60er und 70er Jahren des 19. Jahrhunderts gab es auch eine eigene Trommel- und Schwegelgruppe. Aus jener Zeit sind mehrere Auftritte verzeichnet: So spielte die Musikkapelle Wiesen 1867 beim „Fest der Medaillen-Vertheilung“ in Sterzing und brachte am 7. Jänner 1871 dem mit der wenige Jahre vorher erbauten Eisenbahn durchreisenden Kaiser am prachtvoll dekorierten Bahnhof ein Ständchen dar. Anlässlich der Vermählung von Kronprinz Rudolph mit Prinzessin Stephanie von Belgien „postierte sich die Musikbande von Wiesen auf der Flainser Höhe“. Geprobt wurde damals beim „Hofer“ in der Stube. Die Tulferer, die damals eine starke Abordnung stellten, hatten einen langen Fußmarsch zurückzulegen und übernachteten nach der Probe auf der Ofenbank, bevor sie nach dem sonntäglichen Kirchgang wieder
nach Hause zurückkehrten, oftmals – so wird berichtet – barfuß, um die Schuhe nicht allzu sehr abzunutzen. Von 1878 bis 1917 war der Dorflehrer Franz Schenk als Kapellmeister tätig, zwischenzeitlich auch sein gleichnamiger Vetter sowie Josef Nestl. 1898 wurden neue Instrumente angekauft. Zur Finanzierung wurde die Schlägerung einiger Lärchen im Gemeindewald bewilligt.
KRIEGSJAHRE Der Beginn des Ersten Weltkrieges brachte die Tätigkeit der Musikkapelle im Jahr 1914 jäh zum Erliegen. Ein Großteil der Musikanten musste einrücken. 1919 begann Tischlermeister Leopold Trenkwalder mit dem Wiederaufbau der Kapelle. Viele der ehemaligen Musikanten waren aus dem Krieg jedoch nicht mehr zurückgekehrt; Notenmaterial und Instrumente
URAUFFÜHRUNG Den Auftakt zum 175. Geburtstag der Kapelle bildet am 21. März das Jubiläumskonzert. Dabei präsentiert der Klangkörper seine neue CD, auf der elf Stücke zu hören sind. Eines davon, „Pfeifer Huisile“, stammt aus der Feder des Südtiroler Komponisten Robert Neumair und wurde anlässlich des Jubiläums komponiert. Das Stück, das beim Konzert uraufgeführt wird, geht im ersten Teil musikalisch der Frage nach, wer das Pfeifer Huisele war. Durchsetzt mit jazzigen Elementen wird die magische Kraft des Hexenmeisters dargestellt. Auch die idyllische Bergsiedlung Tulfer hat das Huisile nicht verschont: Er braute dort ein gewaltiges Gewitter zusammen und verursachte so eine zerstörerische Steinlawine, von der heute noch der im Volksmund so genannte „Häuslergraben“ zeugt. Der letzte Teil des Musikstücks vereint musikalisch ein letztes Mal alle charakteristischen Elemente des Hexenmeisters und kündet sein nahendes Ende an. Konzertbeginn ist um 20.00 Uhr.
KULTUR
waren kaum noch vorhanden. Am Karsamstag des Jahres 1920 spielte die Kapelle erstmals wieder. Trenkwalder leitete die Kapelle bis 1926, dann für kurze Zeit Lehrer Bonell und anschließend von 1926 bis 1931 erstmals Johann Bacher „Bodner“, der spätere langjährige Bürgermeister. 1926 wurde am „Lehnplatzl“ in Wiesen ein eigenes Probelokal eingerichtet. Die Gemeinde stellte den Baugrund und das Holz zur Verfügung. 1931 führte Friedrich Tratter für ein Jahr den Taktstock, von 1932 bis 1946 war dann wieder Johann Bacher als Kapellmeister tätig. Unter seiner Führung wurde 1934 eine Schützenuniform angeschafft und die Tracht erneuert. Während die anderen Kapellen im Umkreis zur Zeit des Faschismus aufgelöst wurden, hat die Wiesner Kapelle in jener Zeit fortbestanden und umrahmte als solche auch des Öfteren weltliche und geistliche Feiern in Sterzing, wo es von 1934 bis 1946 keine Kapelle mehr gab. In diesen Jahren wurde die damals etwa 15 Mann starke Kapelle immer wieder von den Faschisten wie später auch von Gauleiter Franz Hofer in Anspruch genommen. NACHKRIEGSZEIT Als Johann Bacher 1946 zum Bürgermeister gewählt wurde, legte er den Taktstock nieder und übergab ihn für kurze Zeit an Ludwig Tratter. Richard Bacher, der die Geschicke der Kapelle in den nachfolgenden Jahrzehnten maßgeblich bestimmen sollte, wurde damals mit der Aufgabe betraut, junge musikbegeisterte Burschen für die Kapelle anzuheuern. Geübt wurde in den Nachkriegsjahren beim „Martler“. 1947 wurden neue Instrumente und Schützenröcke angekauft. Alois Unterhofer übernahm damals für eineinhalb Jahre die Kapelle. 1949 sprang erneut Johann Bacher als Kapellmeister ein. In jener Zeit wurde das Probelokal umgebaut und eine „Böhmische“ gegründet. 1951 übernahm Richard Bacher den Taktstock. Er sollte die Kapelle mit einer Unterbrechung in den Jahren 1954 und 1955 bis zum Herbst 1998 leiten. Damals vertrat ihn Josef Mair. 1965 wurde das in Eigenregie erbaute neue Musikheim eingeweiht. Seit 1970 verbindet die Mu-
sikkapelle Wiesen eine Partnerschaft mit der Bergkapelle St. Ingbert aus dem Saarland. Bis 1974 oblag die Nachwuchsschulung Kapellmeister Bacher und einigen Instruktoren. Seither besuchen die Jungmusikanten die Musikschule in Sterzing. Seit den 60er Jahren hat die Musikkapelle neben anderen auch immer wieder Fahrten nach Norddeutschland in den Landkreis Cuxhaven unternommen; sie spielte in Bremerhaven 1967 auch beim Auslaufen des größten Passagierschiffes der Welt, der „United States“. Das Amt eines Obmannes gibt es bei der Musikkapelle Wiesen erst seit 1978. Vorher oblagen diese Aufgaben meistens auch dem Kapellmeister. Erster Obmann war von 1978 bis 1983 Josef Haller. Auf ihn folgte bis 1989 Josef Weissteiner, dann bis 1993 Helmuth Siller und
INNERRATSCHINGS
Passionskonzert
Der Frauenchor Ratschings veranstaltet am 21. März in der Pfarrkirche von Innerratschings ein Passionskonzert. Neben dem Frauenchor wirkt auch die Sängerrunde Pettnau aus Tirol mit. Das Konzert beginnt um 20.00 Uhr.
MAREIT
Musikalische Klänge zu Frühjahrsbeginn Klaus Leider bis 1995. Neun Jahre stand Kurt Jocher der Kapelle vor und übergab die Obmannschaft 2004 an Johann Gschnitzer. Seit 2011 leitet Anton Walter die Kapelle. Immer wieder nahm die Musikkapelle Wiesen mit beachtlichen Leistungen an Wertungsspielen teil. 1993 übersiedelten die Musikanten in das neue Probelokal im Feuerwehrheim. Im Herbst 1998 übergab Richard Bacher den Taktstock nach beinahe 50 Jahren an seinen Sohn Michael. 2004 wurde Joachim Bacher, ebenfalls ein Sohn von Richard Bacher, Kapellmeister. 2011 gewann die Kapelle, die heute 51 Mitglieder umfasst, den ersten VSM-Blasmusikpreis in der Oberstufe. Der Jugendkapelle um Hannes Tratter und seinem Team gehören 27 Jungmusikanten an. FESTAKT Mitte Juli findet im Gemeindepark von Wiesen der Festakt, eingebettet in ein dreitägiges Jubiläumsfest, statt. Dabei wird auch die neue Chronik vorgestellt. Bereits eine Woche vorher gibt das Sinfonische Blasorchester Vorarlberg unter der Leitung von Thomas Ludescher im Gemeindepark ein Galakonzert. Es gehört zu den weltbesten Blasorchestern.
Am 28. März gibt die Musikkapelle Mareit unter der Leitung von Kapellmeister Jürgen Salzburger im Vereinssaal von Mareit ihr diesjähriges Frühjahrskonzert. Neben dem Konzertmarsch „Egerländer Sterne“ von Alexander Pfluger und der Polka „Augenblicke“ von Martin Scharnagl lädt die Musikkapelle zu einem Ausflug in die Film- und Musicalwelt mit Melodien aus dem Film „Der Patriot“ und Stücken aus der „West Side Story“. Weiters erwartet das Publikum als musikalische Highlights „Zampa“, eine Ouvertüre aus der Oper von L. J. F. Herold, und das Konzertstück „Diogenes“ von Jacob de Haan. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr. Erker 03 I 15
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WOHER STAMMT EIGENTLICH DER NAME ...
GANSÖR? STERZING
„Best of Pixner“ von Harald Kofler
Die kleine Ansiedlung Gansör liegt unweit des Dorfes Mauls am orographisch linken Ufer des Eisacks, gehört zur Fraktion und zur Katastralgemeinde Mauls und ist damit verwaltungstechnisch Teil der Gemeinde Freienfeld. Der Ortsname ist darüber hinaus auch im Pflerschtal geläufig und bezeichnet dort einen Bach bzw. Graben, den „Gansörgraben“. Dieser befindet sich an der orographisch linken Talseite im Talschluss von Pflersch und trennt die kleinen Weiler Hinter- und Außerstein voneinander. Der Gansörbach fließt in den Pflerscherbach. Der Weiler Gansör bei Mauls wird urkundlich erstmals im Jahre 1336 – also in spätmittelalterlicher Zeit – als „Gunsěr“ erwähnt, doch dürfte eine erste Besiedelung wohl bereits wesentlich früher erfolgt sein. In der ersten Hälfte des 15. und 16. Jahrhunderts tauchen in den schriftlichen Quellen häufig die Bezeichnungen „Gunser“, „Genser“ oder „Gunsör“ auf. Im 16. Jahrhundert ist die Bezeichnung „Ganßör“ nachweisbar. Der Ortsname dürfte sich in den folgenden eineinhalb Jahrhunderten weitgehend gefestigt haben, zumal in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Siedlung als „Gansöhr“ bezeichnet wird. Die dem heutigen Ortsnamen entsprechende Schreibung hat sich jedoch erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts und damit verhältnismäßig spät eingebürgert. Die etymologische Deutung erweist sich hingegen als nicht besonders schwierig. Dem Ortsnamen liegen die lateinischen Begriffe „campus“ (Feld, Ebene) und „super“ (oberhalb, darüber) zugrunde. Nach diversen lautlichen Abwandlungen dürfte sich im Laufe der Zeit daraus die Bezeichnung „Gansör“ entwickelt haben.
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„Finest handcrafted music from the Alps“ – so nennt sich Herbert Pixners Jubiläumskonzert, das am 15. März im Stadttheater Sterzing zu hören ist.
außergewöhnlichen Eigenkompositionen und atemberaubenden Improvisationen. Im Laufe der Jahre haben sie einen völlig unverwechselbaren Musikstil kreiert und laufend weiterentwickelt. Das Quartett versteht es wie kaum eine andere MuSeit nunmehr zehn sikgruppe, mit jazziger Jahren ist der SüdtiroLeichtigkeit, augenler Ausnahmemusiker, zwinkernder SouveräniKomponist und Multität und technischer Brilinstrumentalist Herlanz ein musikalisches Feuerwerk aus tradibert Pixner (Diatonische Harmonika, Klarinette, tioneller alpenländiTrompete, Flügelhorn, scher Musik, Flamenco, Saxophon) zusammen Gipsy-Jazz, Blues, Rock mit seinen kongenialen und Worldmusic auf die Bandmitgliedern WerBühne zu zaubern. Das Konzert, veranstalner Unterlercher (Kontrabass), Heidi Pixner Alpen-Weltmusik mit dem Herbert Pixner Projekt tet von der Musikkapel(Tiroler Volksharfe) und le Telfes in ZusammenManuel Randi (Gitarren/ Klarinette) dies- und jenseits arbeit mit dem Stadttheater Sterzing, bietet ein „10 der Alpen unterwegs. Als „Herbert Pixner Projekt“ Jahre – Best of Pixner“-Programm. Konzertbeginn ist begeistern die vier Musiker seither ihr Publikum mit um 19.00 Uhr.
JAUFENTAL
„Lasset ab“ Am 20. März räumt der Brixner Schauspieler Georg Kaser auf – mit seinem neuen Solostück „Lasset ab“ im Haus der Vereine von Jaufental.
scher Bildung und einem gerüttelten Maß an Boshaftigkeit durchwandert Kaser Räume und Zeiten der heimischen Höhen und der unheimischen Niederungen. Was hält die Welt im Innersten zusammen? Essen Er, der Genussmensch Georg Kaser, soll der Menschund trinken. Und wer heit Enthaltsamkeit predisoll genau darüber richgen. Und warum? Weil es sehr gut zur derzeit propaten und berichten? Natürlich ein Gourmet, gierten neuen Südtiroler BeSpeisenverfeinerer und scheidenheit passt. Und weil Trinkkulturschaffender. ihm ein kleiner, resoluter, bisAm besten der alte Gesiger, herrschsüchtiger Heilinussknacker Georg Kager im Nacken sitzt und ihm das Leben zur Hölle macht. ser. Und so erfahren wir alles, Doch Kaser hatte eine aber auch wirklich alles, vielErscheinung. Eine Erscheinung, die ihn dazu leicht sogar mehr, als wir eibrachte, sich und die gentlich wissen wollen, über Welt zu ändern. Jetzt ist Südtiroler GenussmittelproNach diesem Kabarett wird nichts mehr so sein wie es war! Schluss mit der Maßloduzenten, über europäische Nahrungsmittelstrategien, über die globale Vernetsigkeit und der Sinnenlust. Lasset ab! Und für diese Mission gibt Georg Kaser alles: die tan- zung, über Wein, Weib und Gesang. Nach diesem zende Weintraube, den singenden Oberkellner und Abend wird man anders auf seinen Teller oder in sein den gebratenen Versfuß. Mit gehöriger humanisti- Glas blicken.
GOSSENSASS
„Philotes“ Am 17. März ist im Theatersaal Gossensaß „Philotes“, ein Theaterstück über Computerspielsucht, zu sehen. Das Stück zwischen Realität und Virtualität von Beate Albrecht thematisiert verborgene Ängste und den Wert der Freundschaft. Tom und Benny sind ein eingespieltes Team, beste Freunde und Tischtennispartner. Seit einiger Zeit treffen sie sich zudem häufig online: Sie haben das Game Philotes entdeckt. Benny taucht mehr und mehr in die Cyberwelt von Philo-
tes ein, findet neue Online-Spielpartner und vernachlässigt alles andere. Als Tom dringend die moralische Unterstützung seines Freundes benötigt, spitzt sich die Lage zu. Das Stück zeichnet ein erschütterndes Bild von den Gefahren der Spielsucht in einer Lebenswirklichkeit, die ohnehin schon labil genug ist. Die von der Jugendgruppe Gossensaß organisierte Vorführung für Jugendliche ab zwölf Jahren und Erwachsene beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
RATSCHINGS
„Meine Geburtstage mit dem Führer“ Das Theaterstück „Über das Leben oder meine Geburtstage mit dem Führer“ von Beate Albrecht ist auf Einladung der Jugendgruppe Ratschings am 24. März im Vereinshaus Innerratschings zu sehen. Das Stück über Alltagswiderstand, die Gräuel der NS-Zeit und den Wunsch zu latschen statt zu marschieren spielt zur Zeit Hitlers Machtübernahme im Jahr 1933. Die neunjährige Anni, ihre Freunde und ihre Eltern geraten mehr und mehr in den Strudel der historischen Ereignisse. Einige von ihnen werden Anhänger der NS-Diktatur und marschieren mit, andere versuchen, sich der alles beherrschenden Ideologie zu verweigern oder dem Terror zu entfliehen. Anni schließt sich einer Gruppe
von Jugendlichen an, die auf den Drill der Hitlerjugend keine Lust hat. Anfangs noch in Auflehnung gegen die Gleichmacherei, tritt die Gruppe mehr und mehr in den aktiven Widerstand. Als Anni jedoch gefangen genommen wird, entwickelt sich ihr Kampf um ein gerechtes Leben zu einem Kampf ums Überleben. Auf der Grundlage von Zeitzeugenberichten taucht das Stück mit Live-Musik, Schauspiel und Tanz ein in diese bewegende Zeit, erzählt von Schicksalen, Freundschaft und Feindschaft und verdeutlicht, dass es nötig ist, jeden Tag für Demokratie und Menschlichkeit einzutreten – auch heute noch. Das Stück beginnt um 21.00 Uhr; der Eintritt ist frei. Erker 03 I 15
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GESCHICHTE I Das Wipptal im Ersten Weltkrieg
Das Beinhaus am Brenner Von Günther Ennemoser
Das Beinhaus in Gossensaß
Man kann zu Kriegerdenkmälern stehen, wie man will. Ein durchaus zwiespältiges Verhältnis haben die Südtiroler aber zu den von 1937 bis 1939 fertig gestellten Beinhäusern in der Nähe der Grenzen in Nord-Italien. In Südtirol gibt es gleich drei davon: Das eine steht auf der Malser Heide an der Straße zum Reschenpass in unmittelbarer Nähe von Burgeis (1939), das zweite bei Innichen (1939) und schließlich das dritte oberhalb von Gossensaß an der Brennerstraße (1937). Während viele deutschsprachige Landsleute diese Beinhäuser wie-
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der wegwünschten, sehen die Italiener in ihnen Gefallenendenkmäler ihrer glorreichen Kriegstoten, die es zu pflegen und zu ehren gilt. Deshalb sind sie bis heute ein Ort des Gedenkens einerseits, für viele andere hingegen eine Provokation, die es in einer friedlichen und gerechten Welt nicht bräuchte. Das faschistische Regime ließ nach dem Ersten Weltkrieg (1914 – 1918) im Süden des nun geteilten Tirols drei Beinhäuser – darunter jenes in Gossensaß – in einem monumentalen Stil und in einer Symbolsprache bauen, die für dieses Diktatur-System typisch waren. Sie wurden nach den Plänen
des Architekten Giovanni Greppi (1884 – 1960) und des Künstlers Giannino Castiglioni (1884 – 1971) errichtet. Manipulierte Verdrehungen der Geschichte sollten die Reisenden darauf aufmerksam machen, dass diese Stätten von im Kampf um die neuen Grenzen des Vaterlandes gefallenen Soldaten zeugen. Dass dem nicht so ist, beweisen Forschungen aus den Nachkriegsjahren. Die hier umgebetteten Gebeine von Gefallenen oder an ihren Kriegswunden verstorbenen Soldaten stammen aus verschiedenen Kriegsgräbern verschiedener, auch weit entfernter Soldatenfriedhöfe. In manchen Nischen
ruhen sogar die sterblichen Überreste von Soldaten der österreichischen und ungarischen Streitkräfte des Ersten Weltkrieges. Beim Beinhaus in Gossensaß, im Jahr 1937 errichtet, handelt es sich um ein in Fels gehauenes Ossarium, dessen Front mit weißem Marmor verkleidet ist. Von zwei Seiten her führt eine Treppe zur Empore bei den Grabnischen. In der Mitte befindet sich eine dunkle Marmortafel mit der Aufschrift „Sia sacra agli Italiani la via dove passarono i Fanti“ („Heilig sei den Italienern die Straße, auf der die Soldaten vorbeimarschierten“). Das Beinhaus ist ebenfalls das Werk von Greppi und Castiglio-
Grabnische am Beinhaus
ni. Es enthält in 87 Nischen – in drei waagreicht übereinander angeordneten Reihen – die Gebeine von ebenso vielen gefallenen und an ihren Kriegswunden oder an anderen Krankheiten zum Großteil in österreichischer Gefangenschaft verstorbenen italienischen Soldaten. Die Gebeine wurden im Jahr 1937 hierher umgebettet und kommen teils aus den Militärfriedhöfen von Brenner, Brixen, Franzensfeste, Mittewald, Vahrn und Sterzing. Auch Gefangene, die in Gossensaß, Brixen, Ospedaletto oder Trient an verschiedenen Krankheiten wie spanische Grippe, Diphterie oder Lungen-Tuberkulose verstorben sind, sind darunter. Manche von ihnen mussten als Kriegsgefangene auf Bergbauernhöfen arbeiten, andere wiederum mussten schwere Arbeiten an der Eisenbahnlinie Brenner–Bozen verrichten, die ihrer Gesundheit stark zusetzten. Für hier bestattete, bei einem Zugunfall in Pflersch verunglückte Personen gibt es keine oder nur ungenaue Anhaltspunkte. 78 tragen einen Namen, neun sind unbekannt. Vor diesen Bestattungsnischen sehen wir einen auf einem Granitblock errichteten Altar mit einer Bronzeplatte und eingravierten Inschrift. An den Seiten der Bestattungsnischen sind Ständer mit Fahne und römischer Säule (Kolumne) angebracht.
Die Südtiroler Landesregierung beschloss am 22. April 2011, am 2. Mai desselben Jahres die Ossarien von Gossensaß und bei Burgeis im Vinschgau mit erklärenden Tafeln in vier Sprachen zu versehen, um einen ersten konkreten Schritt zur Entschärfung der faschistischen Relikte in unserem Land zu setzen. Daraufhin entspann sich ein Briefwechsel zwischen Bozen und Rom, doch die Landesregierung hielt an ihrem Beschluss fest. Termingerecht wurden trotz der Einwände aus Rom von Handwerkern in der Nähe der Beinhäuser von Mals und Gossensaß Erklärungstafeln mit Hinweisen zur Entstehungsgeschichte der Beinhäuser errichtet. Die Aufstellung der dritten Tafel in Innichen ist bis heute nicht erfolgt, weil es sich dort um ein Grundstück im Besitz des Staates handelt; die Verhandlungen laufen noch. Wie sagte doch einst der erste deutsche Bundeskanzler nach dem Zweiten Weltkrieg, Konrad Adenauer (1876 – 1967): „Man muss das Gestern kennen, man muss auch an das Gestern denken, wenn man das Morgen wirklich gut und dauerhaft gestalten will“. E Lesen Sie in der nächsten Ausgabe des Erker: JOHANN FRICK AUS STERZING, EIN OPFER DER MILITÄRDIKTATUR von Luis Palla Erker 03 I 15
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KULTUR
STERZING
Erfolgreiches Theaterjahr Die Stadtbühne Sterzing um Obfrau Monika Leitner Bonell wählte bei ihrer Jahresversammlung Anfang Februar einen neuen Ausschuss. Dabei wurden die bisherigen Ausschussmitglieder Bonell, Anna Larch, Claudia Brüne, Su-
sanne Egger und Werner Hohenegger bestätigt. Neu im Theatervorstand sind Gundi Kausch, Greta Volgger und Benno Hofer. Obfrau Bonell blickte auf ein arbeitsreiches Jahr 2014 zurück und
gab einen Ausblick auf die neue Theatersaison. Die Faschingsrevue Sterzarett, nach achtjähriger Pause wieder aufgenommen, besuchten in 13 ausverkauften Vorstellungen über 2.500 Zuschauer. Großen Anklang fand auch die Märchenproduktion „Die Schneekönigin“ mit knapp 1.200 Besuchern. Spielerschulungen und Theaterfahrten rundeten das Programm ab. Heuer zeigt das Generationentheater 50+ der Stadtbühne die Komödie „Karibischer Cocktail“. Einige Schauspieler wirken am Stück „Hexenjagd“ im Rahmen der Sterzinger Osterspiele mit. Für den Herbst ist ein Zwei-Personen-Stück geplant; zudem beginnen die Vorbereitungen für das Sterzarett 2016.
Das mobile Zeitalter Das Kuratorium für Technische Kulturgüter schreibt in Zusammenarbeit mit der Festung Franzensfeste einen Fotowettbewerb zum Thema „Gebaute Landschaft in Bewegung, 50 Jahre Brennerautobahn. Mensch, Natur, Technik: Das mobile Zeitalter“ aus. Ziel des Fotowettbewerbes ist es, ein neues visuelles Bewusstsein für die Alpentransversale, die am meisten befahrene Verbindung zwischen Nord- und Südeuropa, zu entwickeln. Als eine der ersten Gebirgsautobahnen der Welt verbindet die Brennerautobahn seit 1973 „in Frieden und Freiheit die Völker Europas“. Innovative Bautechniken und eine im Sinne der damaligen Planung landschaftsbezogene Trassenführung haben bis heute neue Maßstäbe gesetzt. Heute ist sie für die Anwohner allerdings längst zu einer argen gesundheitlichen Belastung geworden. Thematisiert werden soll im Wett-
bewerb die Infrastruktur der Brennerautobahn im Kontext mit der unmittelbaren Landschaft – Mensch, Natur und Technik – aber auch in Interaktion mit dem um-
liegenden Siedlungsraum. Der Wettbewerb steht allen offen. Eine internationale Jury wird die Sieger ermitteln; es winken tolle Preise. Einsendeschluss ist der 2. Mai. In einer Ausstellung im Mai wird eine Auswahl der Arbeiten in der Festung Franzensfeste zu sehen sein. Allen Teilnehmern wird als Dankeschön am Tag der Prämierung ein Sachpreis überreicht. Nähere Infos unter www.fotowettbewerbbrennerautobahn.eu.
STERZING
Chronisten bestätigen Ausschuss Am 9. Februar blickte die Sterzinger Chronistengruppe bei ihrer Jahresversammlung auf das vergangene Jahr zurück und gab einen Ausblick auf das kommende.
Josef Gasteiger als Präsident sowie die Ausschussmitglieder Kurt Dander und Erhard Holzer wurden in ihrem Amt bestätigt. Gasteiger dankte den Chronisten für die gute Zusammenarbeit und das angenehme Arbeitsklima und betonte den Wert ihrer Tätigkeit:
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„Das Produkt unserer Arbeit ist ein Kulturgut für die Stadtgemeinde Sterzing.“ Demnächst ziehen die Sterzinger Chronisten von der italienischen Grundschule in die Bibliothek um. Am 17. April stellen sie – gewissermaßen als Höhepunkt in diesem Arbeitsjahr – das Buch „Sportgeschichte Sterzing“ vor. In Zukunft möchte die Gruppe auch der Bevölkerung die Möglichkeit bieten, sich einzubringen. Jeder kann Berichte und Fotografien (etwa von Familienfesten, Bauarbeiten, Kuriositäten oder auch Vereinsberichte) bei einem der Chronisten abgeben oder direkt mailen (chronisten.sterzing@hotmail.com).
Unantastbar stürmen Charts 2014 feierte die Wipptaler Punkrockgruppe „Unantastbar“ ihr zehnjähriges Bestehen. Mit ihrem Jubiläumsalbum „10 Jahre Rebellion“ landeten die Punkrocker in Deutschland nun auf Platz 15 der Albumcharts. Für die Doppel-Live- CD hat die Band zwei Jahre lang alle Live-Konzerte mitschneiden lassen und daraus die besten Songs der einzelnen Locations zusammengestellt. Ergänzt wird diese durch eine DVD. Für diese wurden die Musiker bei einem kompletten Kon-
zerttag „Hautnah“ begleitet, dazu gibt es viele Interviews, Rückblen-
den und persönliche Statements zu zehn Jahren Bandhistorie. Der Charterfolg krönt das Jubiläumsjahr mit weit über 30 Konzerten in Deutschland, Südtirol, Österreich und der Schweiz.
KULTUR
MAREIT
STILFES
Rückschau auf arbeitsreiches Chorjahr
Verdiente Chormitglieder geehrt
Obmann Helmut Eisendle blickte bei der Jahresversammlung des Kirchen- und Männerchores Ma-
reit Anfang Februar im Beisein von Pfarrer Thomas Stürz, Pfarrgemeinderatspräsident Karl Stefan Siller und Gemeindereferent Hermann Wild auf ein arbeitsreiches Jahr mit vielen kirchlichen und weltlichen Auftritten zurück.
Neben der Gestaltung traditioneller kirchlicher Feiern veranstalteten die Chöre auch ein Frühjahrskonzert unter dem Motto „Singen im Mai“ und gestalteten die Adventfeier der Mareiter Vereine mit. 30 Proben und 28 Auftritte standen beim Kirchenchor an, beim Männerchor 28 Proben und sechs Auftritte. Helmut Eisendle, Max Hofer und Max Zössmayr wurden für ihr 35-jähriges, Rosmarie Hofer Siller für ihr 20-jähriges, Chorleiterin Anna Maria Staffler für ihr 15-jähriges und Anna Nagele Wurzer für ihr 10-jähriges Mitwirken geehrt (im Bild).
(v. l.) Chorleiter Karl Überegger, Erwin Hasler, Hilda Brida, Christine Wieser, Robert Wieser, Oswald Sieder, Obmann Joachim Wieser und Karl Aukenthaler
Bei der Jahresversammlung des Kirchenchores von Stilfes wurden Ende Jänner acht langjährige Chormitglieder geehrt. Die Sängerinnen Roswitha von Pretz und Hilda Brida (Sopran) wurden für ihre 20-jährige Zugehörigkeit ausgezeichnet, Erwin Hasler (Bass) für 30 Jahre, Peter Mair, Oswald Sieder (Tenor), Karl Aukenthaler und Robert Wieser (Bass) für 40 Jahre sowie Christine Wieser (Sopran)
für 50 Jahre. Die Ehrenurkunden des Verbandes der Kirchenchöre Südtirols und des Südtiroler Chorverbandes wurden den Geehrten von Bürgermeister Armin Holzer, Obmann Joachim Wieser und Chorleiter Karl Überegger überreicht. Sie alle sprachen den Jubilaren Dank und Anerkennung für ihren beständigen ehrenamtlichen Dienst an der Kirchenmusik aus.
MARIA TRENS
Kirchenchor unter neuer Leitung Bei seiner Jahresversammlung re, musste aufgrund seines angeEnde Jänner blickte der Kirchen- schlagenen Gesundheitszustanchor Maria Trens auf ein beweg- des zu Ostern sein Amt als Orgates Jahr zurück. Der Chor traf nist zurücklegen und verstarb im sich zu 49 Proben und gestaltete Oktober im Alter von 86 Jahren. 58 Gottesdienste. Ein besonderer Der Chor behalf sich mit mehreren Höhepunkt war Aushilfsorganisdas 75-jährige Beten, bis Josef Halstandsjubiläum, ler aus Sterzing das im Juni geund Johannes Elmeinsam mit der lemunt aus StanPfarrei in Form eige als Organisten für die Festtage nes Kirchtagsfesgewonnen wertes gefeiert wurde. Als Dank an Der scheidende und der neue den konnten. Chorleiter: Albert Plaikner (l.) und die Chorsänger Bei der JahresverMartin Ellemunt wurde anlässlich sammlung überdes Jubiläums die Oper „Die Zau- gab Albert Plaikner nach 15 Jahberflöte“ von Mozart bei den Bre- ren sein Amt als Chorleiter an Martin Ellemunt. Der Chor begenzer Festspielen besucht. Alois Salzburger, Gründungsmit- dankte sich bei Plaikner für seine glied und seit 1945 ununterbro- geleistete Tätigkeit mit einem kleichen Organist der Wallfahrtspfar- nen Präsent. Erker 03 I 15
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ELEZIONI POLITICHE 2015 Il mensile "Der Erker",
edito dalla WIPP-Media S.r.l., è a disposizione di tutti i partiti politici e di tutti i candidati per inserzioni a pagamento sul loro programma elettorale per le elezioni politiche fissate per il 10 maggio 2015. CODICE DI AUTOREGOLAMENTAZIONE Nell'ufficio redazione dell'Erker in Città Nuova 20A, 39049 Vipiteno, è possibile prendere visione, previa richiesta, delle direttive indicate nel "Codice di autoregolamentazione" riguardanti la propaganda elettorale per le elezioni politiche fissate per il 10 maggio 2015. PRENOTAZIONI Le prenotazioni per gli spazi pubblicitari devono pervenire entro il giorno 20 del mese precedente l'uscita dell'Erker (ad ogni inizio mese) e vengono accettate solo dietro richiesta scritta (e-mail o fax). Esse devono inoltre contenere tutti gli elementi essenziali (incluso numero di P. IVA) ed essere firmate in modo leggibile. La collocazione delle inserzioni avverrà rispettando l'ordine di arrivo delle richieste. PREZZI Le tariffe per la pubblicità elettorale nonché le condizioni di pagamento sono stabilite nel "Listino prezzi per le elezioni politiche". INFO Der Erker; Città Nuova 20A, 39049 Vipiteno; tel. 0472 766876; fax: 0472 760394; e-mail: info@derkerker.it
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NOTIZIE DALL‘ALTA VAL D‘ISARCO
Elezioni Comunali 2015
Certa la candidatura di Orfino e della lista Civica Insieme per Vipiteno/ Zusammen für Sterzing
A due mesi dalle elezioni comunali che si terranno il 10 maggio sono ancora poche le certezze su liste e candidati. Per quanto riguarda i partiti di lingua italiana al momento è certa la candidatura del consigliere comunale uscente Davide Orfino, che si ripresenta con la squadra di Alto Adige nel cuore, ancora incerto se con lista comune con altre forze politica o con la sola lista di Alto Adige nel cuore. Farà parte del team anche Maurizio Dapas. Attualmente si stanno svolgendo diversi colloqui con diverse persone i cui nomi saranno resi noti nelle prossime settimane. Orfino: “Riteniamo pericoloso e dannoso per la nostra comunità dividersi in più liste, quindi nonostante siamo pronti a presentarci con il nostro simbolo, siamo disponibili, anzi proponiamo, un progetto di lista unica di tutti coloro che non si riconoscono nelle attuali forze politiche che governano Vipiteno”. Per quanto riguarda il PD, il direttivo del Circolo del PD di Vipiteno unitamente ai rappresentanti ter-
ritoriali dell’assemblea provinciale del PD, Galera Maura e Bonelli Salvatore, ha dichiarato che, vi-
sta la presa di posizione da parte del PD provinciale a sostegno della riforma sanitaria voluta dall’assessore Stocker con conseguente ridimensionamento dell’ospedale di Vipiteno, non presenteranno alle prossime elezioni comunali una lista del Partito Democratico. La scelta del circolo non vuole
essere un segnale di rottura con il partito provinciale ma un segnale di disaccordo nei confronti di una politica “Bolzanocentrica”, che non tiene conto delle esigenze e delle difficoltà di chi vive in periferia e in aree montane. Negli ultimi anni la comunità dell‘ Alta Val d’Isarco (che va da Brennero a Fortezza comprende tutte le valli limitrofe come la Val di Vizze e la Val Ridanna, che distano 45 minuti circa da Bressanone) si è vista ridimensionare molti servizi primari presenti sul territorio, creando grossi disagi alla popolazione. “Non ci sono, quindi, i presupposti per presentare una lista PD a Vipiteno e riteniamo quanto mai attuale e opportuno sostenere con convinzione il progetto della lista civica “Insieme per Vipiteno – Zusammen für Sterzing” che ci consente di rappresentare con maggiore puntualità e concretezza quelle che sono le reali esigenze della popolazione”. Per altre liste e formazioni bisognerà attendere. cm
BRENNERO
Continuano gli allarmi chimici Alla stazione del Brennero continuano ad essere individuati carri merci difettosi o con perdite di acidi o sostanze tossiche o infiammabili. Gli interventi dei vigili del fuoco durano per ore e poi la situazione torna alla normalità ma la rabbia del primo cittadino di Brennero dott. Franz Kompatscher nonché quello di gran parte dei pompieri e degli abitanti si fa sentire per via di una situazione
grave che non tende a migliorare. I continui e ripetuti allarmi di tipo chimico scattati alla stazione di Brennero negli ultimi mesi ormai hanno superato quota 10 e sono sempre dovuti a perdite di liquidi o gas su carri merci, quindi non possono più passare inosservati. Il primo cittadino del Comune di Brennero informa che sono anni che viene sollecitato chi di dovere su questo problema, perché non
si può continuare a mandare i volontari a fare il lavoro sporco per colpa di altri, con conseguenti rischi per la loro incolumità. Secondo il primo cittadino è ora che non solo la Rfi (Rete ferroviaria italiana), si prenda la responsabilità di questi controlli, ma anche il Commissariato del governo e la Giunta provinciale. cm
NOTIZIE DALL‘ALTA VAL D‘ISARCO
NUOVO CENTRO DI RICICLAGGIO DI FORTEZZA
FORTEZZA
Dopo un’intima riflessione il sindaco Richard Amort getta la spugna Il primo cittadino ha annunciato in una recente riunione pre-elettorale allargata della Svp del paese di Fortezza la decisione di non candidare. L’annuncio ha sollevato perplessità ed interrogativi. Perplessità perché, dopo le elezioni di cinque anni or sono, pareva avviarsi un corso “diverso” per la politica della “Cenerentola” tra i comuni della Wipptal, interrogativi sul perché di una decisione maturata, evidentemente, in maniera piuttosto repentina, visto che solo pochi mesi or sono egli stesso parlava di progetti e di misure da adottare dopo la scadenza di maggio, lasciando perlomeno far intendere, che la sua disponibilità all’incarico potesse protrarsi anche nel prossimo quinquennio. Allora, e fu la prima volta a Fortezza (scontato che il paese avrebbe avuto un sindaco Svp), Amort pretese e ottenne le “primarie” per la scelta del candidato sindaco. La contesa tra lui e Thomas Klapfer ebbe un’evoluzione scontata: Amort stravinse con 153 preferenze rispetto alla decina del suo contendente che, pure rappresentava una sorta di continuità con l’Amministrazione uscente. L’elezione di Amort sembrava rappresentare la svolta che evidentemente non c’è stata. Il paese soffre di mali antichi, ha iniziato una do-
lorosa regressione da quando l’accordo di Schengen lo ha drasticamente ridotto a una sorta di quartiere dormitorio. Un’ala “forte” della Stella Alpina non aveva gradito il braccio di ferro delle primarie. Amort è stato sommerso dalle critiche. “Oggi il sindaco è divenuto un bersaglio” afferma “e ciò mi sconforta anche se posso dire di essere a posto con la mia coscienza e di aver fatto per il paese tutto ciò che era nelle mie capacità, spesso anche al limite delle possibilità”. Infatti, alle pressioni che giungono dai centri di potere paesani, si aggiungono le difficoltà oggettive di un Comune piccolo “spalmato” su 11 chilometri di valle e senza mezzi propri. “Abbiamo cambiato 8 segretari comunali in cinque anni, e ancor oggi, dopo due concorsi con due candidati all’impiego respinti dalla commissione, siamo al punto di partenza. Inutile paragonarci ad altre realtà basandosi sul numero di abitanti. Noi, a differenza di altri Comuni, abbiamo due caserme dei pompieri, due asili, due scuole elementari in lingua tedesca e una italiana e quando ci sono le condotte idriche da rifare bisogna calcolare il tutto su 20 chilometri, non su poche centinaia di metri come altrove”. dm
Il sindaco Amort, nel rispondere alle critiche che da più parti gli vengono mosse e che riguardano il nuovo centro di riciclaggio realizzato a Fortezza nella piazza a sud del paese, informa che è stato fatto il massimo consentito dalle finanze del Comune, dagli spazi e dalla logistica. Un luogo per il riciclaggio per plastica, metalli, vetro, carta e cartone, seppur indecente, problematico e sporco, c’era. Nel programma di giunta era prevista la sua sostituzione con un qualcosa di più funzionale e “pulito”. Sono sparite le “campane” esterne che, invece di accogliere solo vetro e carta, erano divenute l’immondezzaio dei cittadini meno accorti e sensibili alle problematiche dell’ambiente e, soprattutto, il deposito rifiuti dei pullman di turisti. A questi ci sono da aggiungere i camionisti in sosta durante i fine settimana. Il nuovo centro di riciclaggio dovrebbe essere il primo tassello di una risistemazione dell’intero areale. È forse opinabile la scelta di realizzare dei gabbioni metallici riempiti di pietre per il muro esterno. Sarà anche di rapida esecuzione e consentirà l’abbattimento dei costi, ma almeno il pietrisco usato dovrebbe avere la misura giusta. Nel corso della realizzazione un problema di drenaggio ha costretto la ditta incaricata dei lavori a scavare ulteriormente, quando i lavori erano quasi conclusi. Infine il ritardo nella consegna dei container per la raccolta ha fatto optare per una soluzione provvisoria, con campane prese a prestito, insufficienti rispetto al volume dei conferimenti, rimandando di mesi la piena funzionalità del complesso (il centro doveva aprire a novembre, poi a dicembre ma, a fine gennaio i container definitivi non erano ancora arrivati). Queste le critiche raccolte tra gli utenti. Di fatto si è guardato anche al risparmio. “Era il massimo che si poteva fare con il budget a disposizione” afferma il sindaco, che fissa in 70 mila euro la spesa complessiva. “Ora almeno non si vedono cumuli di immondizia depositati all’esterno di quella che era una semplice cancellata”. Peraltro il sistema dei “gabbioni” con pietre è stato adottato anche nella ristrutturazione per gli uffici dell’Osservatorio del Bbt nel forte asburgico. dm
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NOTIZIE DALL‘ALTA VAL D‘ISARCO
VIPITENO
Chiusura del “punto nascita” dell’ospedale cittadino La soglia dei 500 parti/anno non è giuridicamente vincolante
La chiusura del reparto di ginecologia-ostetricia di Vipiteno previsto dalla riforma provinciale della sanità in Alto Adige ha provocato una generale levata di scudi. A inizio ottobre una folla di 3.000 persone di tutta la Wipptal davanti all’ospedale ha manifestato la propria protesta all’assessore provinciale alla Sanità Martha Stocker.
E: L’Assessorato alla Sanità sostiene di essere vincolato dagli accordi assunti in sede nazionale. Qual è il contenuto di tali accordi? B: Da un’indagine condotta dall’Organizzazione Mondiale della Sanità sui parti cesarei è emerso che in Italia si ha la più alta percentuale di parti cesarei (ben il 38% del totale) tra i paesi europei. Tale anomalia riguarda prevalentemente gli ospedali del
Sugli aspetti legali della questione, che investe anche le strutture ospedaliere di Silandro e di San Candido, si è espresso con un parere, su richiesta del primario Franz Ploner, direttore sanitario dell’ospedale di Vipiteno, il dott. Carlo Bruccoleri, già presidente del Tribunale di Bolzano. Lo abbiamo intervistato.
centro-sud del Paese e in particolare le strutture a basso numero di nascite. E: Nella nostra Provincia però il fenomeno è piuttosto contenuto. B: Sì. Ricordiamoci che gli accodi richiamati dalla Provincia sono stati raggiunti in sede di “Conferenza Stato, Regioni e Province autonome di Trento e di Bolzano”, un organismo di coordinamento delle rispettive competenze nelle materie di interesse comune che persegue l’obiettivo di “promuovere e migliorare la qualità della sicurezza e appropriatezza degli interventi assistenziali nel percorso nascita”. Con tali accordi sono state recepite le “linee di indirizzo” elaborate dal Ministero della Salute, che prevedono il mantenimento dei punti nascita con più di 1000
E: Com’è sorta la questione della revisione dei “ punti nascita”? B: Il problema va inquadrato nel più ampio disegno di riorganizzazione, su tutto il territorio dello Stato, delle reti di assistenza sanitaria e ospedaliera, denominato “patto per la salute”, siglato nell’anno 2009 in sede di Conferenza Stato, Regioni e Province Autonome di Trento e Bolzano.
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parti/anno come parametro standard, nonché la razionalizzazione/riduzione progressiva di quelli con numero di nascite inferiori e comunque non al di sotto di 500 parti annui, il cui mantenimento dev’essere sorretto da motivate valutazioni, fermo restando in ogni caso il rispetto degli standard di sicurezza: vale a dire, copertura di guardia medico-ostetrica e anestesiologia e medico-pediatrica 24 ore su 24. E: Dunque ha ragione la Stocker: “Abbiamo le mani legate, dobbiamo attenerci agli obiettivi fissati a livello nazionale”. B: Gli accordi raggiunti non hanno efficacia normativa propria, ma possono essere recepiti da una legge o attuati attraverso atti e provvedimenti amministrativi rimessi alla discrezionalità politica o tecnica dell’ente preposto. Indiretta ma significativa conferma di quanto sopra si rinviene anche nella terminologia impiegata negli accordi, dove si legge di recepimento di “linee di indirizzo” del Ministero della salute e di “raccomandazione” a fissare i limiti numerici proposti. Ritengo in conclusione perfettamente legittimo l’eventuale mantenimento dei punti nascita con meno di 500 parti/anno, non essendo vincolante l’aspetto numerico, purché ricorrano gli standard di sicurezza sopra indicati. E: Ma c’è il problema reale ed urgente della riduzione dei costi! B: Guardiamo in faccia la realtà: in Italia ci sono 130 punti nascita con meno di 500 parti/anno, pari al 30% del totale. È possibile chiuderli tutti? Vipiteno ar-
riva a circa 400, Bressanone a 800/900. Chiudendo a Vipiteno si arriverebbe a Bressanone a c. 1200/1300 parti/anno. Ma qui, come ha ricordato di recente il sindacalista ASGB Tschenett, bisogna domandarsi: ci sono i posti letto? E le sale operatorie? E tutto il personale medico e infermieristico di contorno? Se si hanno più parti contemporanei, Bressanone è in grado di rispettare i criteri di cui sopra? E quanto verrebbe a costare un simile potenziamento? Tanto vale investire questi soldi a Vipiteno. E: In conclusione? B: In conclusione: il numero minimo di 500 parti/anno per il mantenimento di un punto nascita ha un valore politico e non vincolante dal punto di vista giuridico. Sta alla Giunta Provinciale decidere se tenere conto puramente dell’aspetto economico (secondo il criterio aziendale della ricerca dell’utile) o se non sia il caso di pensare che per certi servizi pubblici, primi fra tutti scuole ed ospedali, sia giusto mettere in conto anche qualche passività. E trovare i soldi da un’altra parte. E: Si è letto che la provincia intende avviare un procedimento disciplinare contro il dottor Franz Ploner, direttore sanitario dell’ospedale di Vipiteno, “colpevole” di non aver rispettato la trafila burocratica ed avere richiesto un parere giuridico sugli accordi Stato-Provincia e sulla natura vincolante o meno degli stessi non all’Ufficio legale della Provincia, ma ad un “esterno”, cioè proprio a lei. Dottor Bruccoleri, che cosa pensa di questa faccenda? B.: Mi chiedo: che senso avrebbe avuto per il direttore sanitario dell’ospedale rivolgersi all’Ufficio legale della Provincia? ap
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VIPITENO
Sì della Provincia al polo scolastico di Via Frana Avviata la stesura del progetto esecutivo – Inizio lavori previsto nel 2016 – Entrata in funzione autunno 2017
Il prospetto sud della scuola “Foto Delfauro tratta da “Sterzinger Haimatbuch”
Finalmente si parte Il Comitato tecnico provinciale ha dato parere positivo sul progetto definitivo per la realizzazione del polo scolastico di lingua italiana. Ora l’architetto Siegfried Delueg potrà mettere mano al progetto esecutivo, di cui gentilmente ci illustra le linee guida, sottolineando come tutto il processo di progettazione è avvenuto in stretta collaborazione con un gruppo di lavoro composto dal personale scolastico e dalla dirigente Carmela Grassi, tenendo conto delle esigenze didattiche in vista dei progetti di innovativo rilancio e di potenziamento della scuola attualmente allo studio. Le linee guida dell’intervento Il principio ispiratore dell’intervento di ristrutturazione e di ampliamento dell’edificio esistente - premette Delueg - è stato quello di conservare il più possibile un edificio di alto valore architettonico, costruito negli anni 1962-63 su progetto dell’architetto Wilhelm Sachs. Va innanzi tutto conservato il gesto delle “braccia allargate” delle ali che racchiudono il giardino sul lato sud, così come va rispettata la fisionomia della facciata nord, con le sue vetrate e con le due entrate ai corpi laterali, sia pure in parte modificate. Da sottolineare – ricorda Delueg – la scelta di ospitare sotto lo stesso tetto scuole tedesche e scuole italiane, fatto allora non sempre scontato, in un tempo in cui in varie scuole della provincia furono tirati su muri di divisione. E non
è un caso che nel 2005, nel decennale della morte, il Comune di Vipiteno abbia voluto intitolare il piazzale della scuola ad Alexander Langer per il suo impegno per la convivenza in Europa. Di qui la volontà dell’architetto Delueg di rivalutare il piazzale, oggi ridotto a semplice parcheggio, attribuendogli la dignità di vero e proprio piazzale cittadino, al centro del quale potrebbe essere collocato un busto o una scultura che ricordi la figura di questo illustre figlio di Vipiteno. Ristrutturazione e ampliamento L’edificio, oggi su tre piani, viene ampliato con l’aggiunta di un piano a tetto piatto, che non supera però l’attuale linea di colmo, si integra bene nel contesto, pur mantenendo leggibile l’intervento, in quanto viene realizzato completamente in legno. Rispetto agli edifici confinanti questo intervento è misurato e non disturba né le visuali né l’illuminazione solare. Una delle scelte importanti è stata quella di garantire nei corpi laterali la dislocazione in verticale delle aule dei vari livelli scolastici (elementari, medie e superiori), secondo un programma planivolumetrico definito dalla Provincia. Nel corpo centrale sono state invece dislocate tutte le strutture comuni: l’aula magna (nel nuovo piano), la biblioteca (al pianterreno), la sala insegnanti, l’amministrazione e le classi speciali. Le ca-
ratteristiche e ampie zone ricreative Anche la palestra, costruita più tardi, al pianoterra e al primo piano man- verrà completamente ristrutturata, terranno la loro funzione di spazi ri- così come verranno completamencreativi per le pause e per locali di te rifatti tutti gli impianti tecnologici gruppo. Le aule saranno più grandi della scuola (sanitari, termici, di aeradi quelle attuali e in tre dimensio- zione e rete dati). ni diverse, per consentire maggiore flessibilità di utilizzo a seconda del Tempistica e costi numero degli alunni. L’inizio lavori avverrà presumibilI due giri scale, situati negli snodi mente nella primavera 2016. Si spedelle ali dell’edificio, verranno man- ra che l’edificio sia pronto per l’initenuti. Dal terzo al quarto piano verranno realizzate due nuove scale, con corpi sporgenti verso il piazzale sopra le entrate. Una cura particolare verrà dedicata alla conservazione e al restauro degli importanti affreschi eseguiti Il plastico del progetto Delueg, lato nord dagli artisti Robert Scherer e Hans Prünster nelle zone zio dell’anno scolastico 2017-2018. I ricreative e nei vani scale principali. costi di realizzazione sono previsti in Essi sono esempi precoci di arte inte- 8,5 mln di euro, che verranno così rigrata in edifici pubblici agli inizi degli partiti: 69,40% per le scuole dell‘obanni Sessanta. bligo a carico dei comuni di Vipiteno e dei comuni limitrofi in proporzione al numero di alunni frequentanti, e il Gli spazi esterni e gli impianti 30,60% a carico della Provincia per tecnologici Le ampie superfici intorno alla scuo- le scuole superiori. A questi andranla sono da ridefinire e riprogettare. no poi aggiunti i costi per gli arredi I parcheggi saranno al massimo 18 e la manutenzione ordinaria, anche (di cui 2 per diversamente abili) e de- questi ripartiti fra comuni e Provincentrati dal piazzale verso la pale- cia. ap stra. Erker 03 I 15
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“Passeggiata in un sogno” Il quarto CD dei Tun na kata racconta le esperienze in studio di registrazione di Arnield, Daniela, Markus, Astrid, Manfred, Ingrid, Verena, Mattia e Franziska.
Paolo “Jack” Alemanno ci ha aiutato a ripercorrere i 17 anni di attività dei meravigliosi ragazzi del gruppo musicale vipitenese. Come è nata l’idea di andare in studio di registrazione? L’idea di portare i Tun Na Kata in studio è nata dal semplice motivo di far vivere loro un’esperienza del tutto diversa, in uno studio di registrazione, dove indossare delle cuffie, registrare suoni e strumenti vari, ritmi, voci per potersi poi riascoltare e provare stupore, gioia, interesse e divertimento . La prima esperienza catturata sul cd Tun Na Kata 1 è stata registrata a Stilves, nel 2000, nella mansarda di Werner “Haifish” Heidegger: portare i brani in studio ha rappresentato una grande sfida ma l’impegno e gli sforzi hanno dato subito i loro primi frutti: alcuni molto originali, altri meno. Comunque l’obiettivo in studio non era solo quello di dare alla luce un CD, ma anche di imparare cose nuove legate al mondo della musica. Tra il lavoro, una merendina e l’altra passavano le ore, i giorni, i mesi e bisognava decidere se abbandonare il progetto o se lavorare sul materiale registrato. Perché tanti dubbi? Abbandonare non costituiva un problema e dopo una pausa di riflessione, riascoltando il materiale decidemmo di stampare un cd in versione DEMO, praticamente un lavoro non ufficiale che testimoniava semplicemente le nostre prime registrazioni: Aria, Tun na Kata (la miniera dei suoni), Pehpeh und Mizzi, Abdruecke vor einer Son-
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ne, Aria2 (Wo Luft ist da sind wir), Simba KT da ti te e Herbst. Sette brani non completi, melodie minimali, idee provvisorie sono state immortalate per creare un documento che io ho poi definito “ la prima stagione dei Tun Na Kata” che a lavori ultimati mi ha ispirato per una futura esperienza in studio con nuovi brani. Quali sono stati i cambiamenti significativi negli anni successivi? Nel 2002 si unirono al gruppo Johannes e Simon Stoetter e Konrad Auckenthaler, tre interessanti musicisti che facevano parte del gruppo Burning Mind on the Road . Con loro cambiò lo stile e il genere musicale: dalle musiche originali della prima stagione basate
su pianoforte, tastiera, batteria e percussioni varie si passò alla musica celtica e folk irlandese. Il nuovo programma funzionava molto bene e finalmente i Tun Na Kata si esibirono dal vivo. Prematuramente l’8 aprile del 2003 muore Konrad, lasciando un gran vuoto e molta tristezza. Successivamente composi nuovi brani per il gruppo, tra cui Frühling, Passeggiata in un sogno, Aria3 (dedicata a Konrad) e Flu Dum Dum. Nel 2003 ci ritrovammo a registrare nella palestra - sala multiuso del centro sociale Fugger, dove dal nostro primo incontro si tengono tutte le prove del gruppo . Nuova situazione quindi, uno studio di registrazione allestito in una sala-palestra, comunque ac-
cogliente, facile da raggiungere, molto spaziosa e con una buona acustica; al mixer sempre il fedele Haifish. In un clima divertente con delle improvvisazioni sono nati i brani “Tun Na Hei Ya” e la simpatica traccia chiamata “Stimmen-Voci” diverse registrazioni di “chiacchiere” tra i Tun Na Kata, mixate in un secondo tempo. Nuova esperienza e un nuovo impegno con risultati migliori, grazie alla maturazione ottenuta con il nuovo cd. Nonostante i risultati, anche questo lavoro viene catalogato come un DEMO CD, quindi un nuovo documento per la seconda stagione dei Tun Na Kata. Il CD come settima traccia contiene un bellissimo video/documentario di Bob Alemanno, che ha curato tutte le grafiche; le immagini risalgono alla prima e seconda stagione dei Tun Na Kata, alcune girate in studio, altre nei luoghi che hanno ispirato alcuni dei nostri brani e ancora delle immagini dei nostri primi concerti. Passano gli anni, aumentano le esibizioni dal vivo e durante le varie prove maturano molte idee per i brani che faranno parte del CD successivo, con la speranza di trovare nuovi fondi per poterlo realizzare. Nel frattempo entra a far parte del gruppo Michele Sterchele, in sostituzione del compianto Konrad. Cosa succede nel 2010? Nel 2010 i Tun na kata tornano in studio e i 7 brani previsti erano
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frutto della notevole maturazione del gruppo. Grazie alla preziosa collaborazione di Irmi Amhof, alcune linee melodiche prendono forma con il canto. Siamo in un nuovo ambiente: il nuovo studio di Haifish a Vipiteno carino, molto professionale ma un po’ stretto e quindi cambiamento
cioè il meglio dei Tun Na Kata. Lo sforzo più grande, che ha richiesto maggiore impegno e tempo in assoluto è stato fare diversi interventi sulle vecchie registrazioni, dando ad alcuni una nuova forma. Dopo aver ascoltato i nastri delle prime registrazioni abbiamo riportato in vita diverse idee abbandonate, tra cui tre brani della prima
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Indipendente - Bilingue - Locale L‘Erker è il mezzo di informazione più letto nell’Alta Val d‘Isarco. Dall‘ottobre 1989 il periodico mensile viene distribuito a tutti i residenti dell‘Alta Val d‘Isarco. Rientrano tra i nostri affezionati lettori anche un centinaio di abbonati di altre località dell’Alto Adige, del resto d‘Italia e all‘estero. Con il Vostro contributo sostenete non solo il primo in ordine di tempo fra i periodici comprensoriali dell‘Alto Adige, ma anche un organo di informazione politicamente indipendente, che non potrebbe esistere senza il Vostro appoggio. L‘Erker non usufruisce di alcuna sovvenzione pubblica e si finanzia esclusivamente tramite le inserzioni pubblicitarie e il contributo volontario dei lettori.
Grazie!
di metodo. Indossate le cuffie si registra senza grandi problemi, si nota ancora quanto siano state utili le registrazioni precedenti, questa volta è Armin Rainer a curare le registrazioni e il mixaggio. Al termine del lavoro molto contenti e ansiosi presentiamo la nostra terza stagione. Natural Colour, Morgenland Abendland, Simba Kata Da Ti Te (nuova versione), Albatros, Sheebeg and Sheemore, Televrin e Sommer sono i brani contenuti nel terzo CD Demo. I CD non hanno ancora un titolo ma numeri riportati dopo il nome del gruppo, Tun Na Kata 1-2-3, per simboleggiare le 3 stagioni del gruppo. Con il quarto lavoro nasce il cd ufficiale? Sì, il quarto lavoro era da tempo in cantiere e doveva diventare il nostro CD ufficiale, nel quale includere tutti i brani più significativi,
stagione, mai registrati ufficialmente: Winter, Tun Drum Drum e The Log Song, che con un nuovo testo abbiamo poi dedicato a Franco che ci ha lasciato il 7 marzo del 2014, lasciando in tutti noi un enorme vuoto. Il cd è stato registrato da Armin Rainer nel piccolo studio di Haifish a Vipiteno tra giugno e novembre 2014 con il prezioso contributo di Irmi Amhof. “Passeggiata in un sogno” è quindi il CD ufficiale, che contiene la nostra storia, la nostra anima, la nostra musica, basata sulla semplicità e sulla gioia: contiene le nostre stagioni ed è un ringraziamento a Madre Natura e a tutte quelle persone che hanno condiviso con noi queste bellissime esperienze di vita e sopratutto a Franco e Uschi Perini che hanno dato vita a questo sogno e ci hanno accompagnato nella nostra bellissima passeggiata. cm
25 euro cifra indicativa (offerta volontaria) 35 euro Per i residenti fuori dell’Alta Val d’Isarco (obbligatorio) 55 euro per l’estero (obbligatorio) 50 euro abbonamento promozionale cifra indicativa (offerta volontaria)
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VIPITENO
Sterzinger Osterspiele 2015
Il festival culturale del periodo pasquale è giunto alla 30a edizione
SCIALPINISMO
Hohe Warte 2687 m Zillertaler Alpen Allorché giunsero al cospetto di quell’erta, carica di candida neve portata fino a lì da Eolo, Ulisse volse lo sguardo verso il suo compagno di avventura e sussurrò: “Diomede, che ne dici se scendiamo a valle a berci un radler?” Della serie: anche i Miti sanno rinunciare. Sempre, ma soprattutto in un inverno bizzarro come questo, la cifra di un buon scialpinista dovrebbe essere quella di riuscire a valutare con consapevolezza quando è ora di girare le punte degli sci verso valle. La gita proposta per marzo si trova nella Schmirntal, valle che raggiungiamo scendendo da Brennero fino a St. Jodok, dove si svolta a sinistra fino ad arrivare Toldern. Qui, all’altezza dell’albergo Olpererblick, giriamo a destra e dopo poche centinaia di metri si parcheggia (1520 m). Messi gli sci percorriamo la strada forestale della Wildlahnertal, arrivati al secondo tornante si potrebbe salire alla Hohe Warte seguendo il sentiero estivo, ma noi proseguiamo fino ad oltrepassare la malga che si trova oltre il limite del bosco e poco dopo, a circa 2000 metri, pieghiamo a destra e per ripidi pendii, prendendo rapidamente quota, raggiungiamo un piccolo plateau da dove si vede una forcella a 2480 metri circa. Raggiunta, per un’ulteriore ripida rampa, la forcella, ci spostiamo sul versante sud, sopra la Valsertal e proseguiamo con gli sci fino a dove è possibile, poi a piedi per l’aerea cresta fino alla cima. Per la discesa è consigliabile seguire la via di salita. Riepilogando: gita mediamente ripida, con esposizione in massima parte a nord est, normalmente con bella polvere, ma da fare solo con bollettino valanghe favorevole, il dislivello è di 1160 metri. Cartina: Kompass Karte Nr. 34 Tuxer Alpen, Inntal, Wipptal, Zillertal. Bollettino valanghe https://lawine.tirol.gv.at/ lagebericht us
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Dal 14 marzo al 05 aprile avrà luogo la 30a edizione degli „Sterzinger Osterspiele“, il festival storico allestito dal Vigil Raber Kuratorium di Vipiteno. Questo evento, promosso da Norbert Kühbacher nel 1986, è ormai un appuntamento culturale di spicco a Vipiteno. L’edizione di quest’anno avviene sotto la direzione di Armin Haller. Le „Rappresentazioni pasquali vipitenesi“ riportano in vita una tradizione culturale fiorita a cavallo tra Medioevo e Rinascimento nella città di Sterzing, come in altri centri del Tirolo: drammi sacri (Passionspiele e Osterspiele) allestiti nelle chiese nel periodo pasquale. Uno dei principali organizzatori di questi spettacoli fu il vipitenese Vigil Raber (circa 1480-1552).
Il festival di quest‘anno presenta un ciclo di concerti e di rappresentazioni teatrali che co-
niugano con bravura tradizione e presente. Particolarmente suggestivo l’allestimento vivente di una “Via crucis” dalla chiesetta di S. Croce, per le vie del centro fino alla chiesa di S. Margherita. Per il programma dettagliato del festival storico consultare l’allegato
Prinoth sempre all‘avanguardia Arriva dalle officine Prinoth di Vipiteno il primo gatto delle nevi ecologico al mondo. Il modello “Husky” è un battipista che viene utilizzato soprattutto per la preparazione delle piste da fondo. Il prototipo della variante diesel elettrica di questo veicolo venne presentato dalla Prinoth già nel 2009 alla fiera Icuee di Louisville. Prinoth, con Husky E-Motion, punta su soluzioni diesel-elettriche, utilizzabili e adatte alla quotidianità per sostituire il motore idrostatico. Il modello ha un duplice vantaggio: con l‘aumento della potenza disponibile e della coppia sulla ruota motrice si può risparmiare fino al 20% di carburante. Grazie alla combinazione di motore elettri-
co, filtro antiparticolato e olio biodegradabile, l’Husky E-Motion è l’ideale non solo per
l’uso nell’ambiente esterno ma anche indoor. Avendo convinto anche in ambito locale grazie alla sua tecnologia innovativa, l’Husky E-motion viene usato regolarmente anche in Alto Adige.
I bambini della scuola materna in lingua italiana, per la festa di Carnevale, hanno sfilato in Città Nuova in veste di piccoli pittori.
CALENDARIETTO
15° Campionato provinciale di Yoseikan Budo L’armonia delle arti marziali giapponesi a Vipiteno Sabato 14 febbraio, presso la palestra del polo scolastico di Vipiteno, davanti ad un folto pubblico, si sono svolti i campionati provinciali di Yoseikan Budo. L’edizione 2015 dei campionati, che ha visto la partecipazione di circa 130 atlete e atleti provenienti da ogni angolo della provincia, è stata organizzata con il prezioso supporto della Polisportiva Alta Valle Isarco Vipiteno, sezione Yoseikan Budo. Dopo i saluti del sindaco Fritz Karl Messner e del presidente provinciale della Federazione Roman Patuzzi sono iniziati i combattimenti, proseguiti fino a tarda sera. Dagli under 12 agli under 21, i Budoka, così sono chiamati coloro che praticano arti marziali, si sono cimentati nelle diverse prove di gara previste, senza risparmiare i colpi ma con il massimo fair play. A fare la parte dei leoni sono stati gli atle-
ti della SC Merano con 6 medaglie d’oro e 3 d’argento davanti al Nalles 4 – 3 – 1 e al
Brunico 3 – 3 – 1. Anche le ragazze e i ragazzi della Polisportiva si sono comportati bene, conquistando 4 medaglie d’argento. Il giorno successivo, domenica 15 febbraio, si è tenuto il torneo “Coppa Città di Vipiteno”, dedicato ai ragazzi e alle ragazze dagli 8 ai 14 anni, alle prime esperienze in questo sport, ma anch’essi già alla ricerca di gesti atletici armonici ed eleganti. us
Biathlon – ottima stagione per l’atleta dell’Alta Val d’Isarco Karin Oberhofer A fine novembre è iniziata a Östersund in Svezia una nuova stagione agonistica per Karin Oberhofer, l’atleta di punta dell’Alta Val d’Isarco negli sport invernali. La 29enne che gareggia per l’Esercito si sta confermando gara, dopo gara, tra le migliori 10 biatlete a livello mondiale. Ottima sia la forma al poligono che sugli sci. Dopo il 4° posto alle Olimpiadi di Sochi 2014, dove per poco ha perso una prestigiosa medaglia, Karin ha preparato con grandi sacrifici e nei minimi dettagli questa nuova annata e i risultati danno assolutamente ragione alla preparazione svolta. Alla 2ª tappa di Coppa del Mondo, a Hochfilzen in Austria ad inizio dicembre, la forte atleta originaria di Velturno ha stupito tutti, conquistando uno strepitoso 2° posto nella gara sprint di 7,5 km dietro di soli 10 secondi
alla finlandese Kaisa Mäkäräinen senza errori al poligono. Questo 2° posto rappresenta il primo podio in carriera in Coppa del Mondo. Sempre ad Hochfilzen l’atleta ha ottenuto un più che soddisfacente 6° posto nella gara ad inseguimento dei 10 km. A dicembre e gennaio Karin si è confermata tra le migliori biatlete piazzandosi sempre tra le prime dieci nelle gare di Pokljuka in Slovenia, di Oberhof in Germania e di Anterselva in Alto Adige. Un appuntamento importante in questa stagione sono anche i Campionati del Mondo che si svolgeranno dal 5 al 15 marzo sulle piste finniche di Kontiolahti. Non resta altro che augurare a Karin di restare in forma e soprattutto in ottima salute in vista delle prossime gare. mm
Teatro Stabile di Bolzano 29.03.15: “Il tartufo”, la commedia di Moliere che smaschera l’ipocrisia e che scandalizzò la Francia di fine Seicento. Presentata dal Teatro Stabile di Genova. Regia di Marco Sciaccaluga e con la straordinaria coppia comica Eros Pagni e Tullio Solenghi. Teatro Comunale Bolzano ore 16.00. Partenza bus da Vipiteno/ Teatro 14.40. A.R.C.I. Vipiteno Film: Cinema Comunale Vipiteno, 20.30. 05.03.15: “Buoni a nulla”. 19.03.15: “Il nome del figlio”. 26.03.15: “American sniper”. Conferenza: 14.03.15: “Illusioni, afrodisiaci e cure miracolose” Il prof. Giorgio Dobrilla commenta alcuni esempi di menzogne riguardanti la medicina. Sala conferenze Teatro Comunale Vipiteno, 20.30. UPAD Vipiteno Oratorio M. Schutz, 15.30. 11.03.15: “La via dei pellegrini: Averna-Roma”. Rel: dr. Claudio Miola. 18.03.15: “Fede e bellezza: da Leonardo a Caravaggio”. Rel.: prof. Silvia Maurelli. 25.03.15: “La grande guerra. Un dramma mondiale e locale”. Rel. prof. Romano Viola. Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno 19.03.15: Gara di sci “Interforze” del circondario di Vipiteno, organizzata dalla sezione Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno. 22.03.15: Pranzo presso la sede sociale in occasione della festa dei papà. C.A.I. Brennero 15.03.15: Scialpinistica giornaliera per esperti. C.A.I. Vipiteno 01.03.15: Giovanile: Ciaspolata alle Alpi di Villandro. 08.03.15: Gara sociale di sci. 27.03.15: Assemblea generale ed elezione nuovo direttivo. 28.03.15: GAM: Scialpinistica Piz Boè – Val di Lasties. Biblioteca civica Vipiteno 04.03.15: Conferenza in lingua tedesca con diapositive sul Vietnam. Rel. Robert Asam. Ore 20.00. Entrata libera. È gradita prenotazione: 0472/767235.
Udienza del difensore civico presso la sede dell‘Ispettorato all‘agricoltura, via Stazione 2 a Vipiteno, venerdì, 27 marzo 2015 dalle ore 9.30 alle ore 11.30, meglio su appuntamento. Per informazioni: tel. 0471 301155.
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SPORT
20 Jahre Jägerbiathlon in Ridnaun Von Barbara Felizetti Sorg Nur noch wenige Sekunden bis zum Start. Die Spannung steigt – bei jedem einzelnen Teilnehmer. Gilt es doch, der Konkurrenz aus nicht weniger als fünf Nationen davonzulaufen und dazu auch noch seine Qualitäten als Jäger unter Beweis zu stellen.
ge zurücklegen, der Laufstil kann beliebig gewählt werden. Mit Gewehren des Kalibers 22 Einzellader werden jeweils fünf Schüsse liegend bzw. stehend am Stock angestrichen auf die große Biathlonscheibe abgegeben. Neben Treffsicherheit kommt es aber auch auf gute Kondition an, denn wer sich
war Josef Amrain eine Klasse für sich und siegte überlegen vor Josef Ploner aus Aldein, der mit seinen 83 Jahren das Publikum ins Staunen versetzte. In der Kategorie „1953 – 1945“ holte Heinl Schölzhorn (Ridnaun) die Silbermedaille, während in der Kategorie „1963 – 1954“ Mario Frank (Brenner)
de in Zusammenarbeit mit dem SV Ridnaun ein erstes Rennen ausgetragen, an dem rund 40 Jäger aus ganz Südtirol teilnahmen. Als sich im Jahr darauf der Sportverein zurückzog, übernahm das Jagdrevier Ridnaun die alleinige Organisation der Veranstaltung. Der Schießstand befand sich damals noch ne-
Mehr als 200 Waidmänner und -frauen aus über 30 Jagdrevieren tummeln sich im Biathlonzentrum in Maiern, die weiße Winterlandschaft leuchtet in kräftigem Jägergrün. Aufwärmrunden werden gedreht, der Schießstand wird sorgfältig beäugt. Der eine und die andere holen sich noch letzte Tipps, wie die enge Kurve auf der Loipe am besten zu schaffen ist, auch wenn man nicht ganz so sicher auf den schmalen Langlaufbrettern steht. In 20 Jahren hat sich das Jägerbiathlon zu einer der beliebtesten Sportveranstaltungen im Wipptal gemausert. Die Teilnehmer aus Südtirol, Italien, Österreich, Deutschland und der Schweiz – sogar ein rumänischer Jäger scheut den langen Weg nach Ridnaun nicht – müssen dabei dreimal eine Runde von 1,5 km Län-
in der Loipe zu sehr verausgabt, wird am Schießstand sogleich mit einem miserablen Trefferergebnis bestraft. Pro Fehlschuss wird eine Strafminute angerechnet – da kann auch der schnellste Läufer sich im Klassement schon mal ziemlich weit hinten wiederfinden. Doch daran stört sich kaum jemand, schließlich ist das Jägerbiathlon vor allem ein großes geselliges Fest im Schnee. Bei der diesjährigen Ausgabe Ende Jänner konnten sich die Wipptaler Jäger durchaus in Szene setzen. Bei den Damen platzierten sich gleich drei Jägerinnen unter den Top Ten: Karin Kristanell vom gastgebenden Jagdrevier Ridnaun belegte den 4. Platz, gefolgt von Petra Kristanell (Sterzing); Veronika Ralser (Sterzing) landete auf Rang 10. Bei den über 70-Jährigen
auf dem 7. Platz der schnellste Wipptaler war. In der Revierwertung belegte Ratschings den 10. Platz, gefolgt von Brenner und Ridnaun; das Revier Pfitsch kam auf den 15. Gesamtrang, Sterzing landete auf Platz 17, Trens auf Rang 28. Von den 211 gestarteten Teilnehmern kamen 27 aus dem Bezirk Wipptal.
ben dem „Schoater“, in unmittelbarer Nähe zum heutigen Biathlonzentrum, die Zeitnehmung übernahm der SV Jaufental. Wie im Protokoll einer Ausschusssitzung festgehalten ist, wurden als Preise „ein C-Bock-Abschuss, ein Rehkitzabschuss, 3 Gastkarten auf Murmel und 5 Gastkarten auf Niederwild“ zur Verfügung gestellt. Der große Zuspruch, den die Veranstaltung in diesen beiden Jahren fand, stimmte zuversichtlich – und doch kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen über eine mögliche Fortführung. Inzwischen wurden die behördlichen Auflagen für Veranstaltungen mit scharfer Munition erheblich verschärft; und da auch die neu bestellte Revierleitung das Jägerbiathlon nicht fortsetzen wollte, wurde es 1997 aus dem Programm genommen.
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„ZUKUNFT GESTALTEN“ Über die Grenzen hinweg die Kameradschaft und den fachlichen Austausch fördern, um die Zukunft für die Natur gemeinsam zu gestalten – das ist die Vision, welche die Organisatoren mit dem Jägerbiathlon verfolgen. Und das seit mittlerweile 20 Jahren – genau genommen seit 21 Jahren. Denn bereits im Jahr 1994 wur-
SOMMERFEST ODER WINTERSPORT? Und wieder stand der Verein vor einer Entscheidung: Wie können wir als Verein das gesellige Zusammensein fördern und gleichzeitig die mitunter etwas marode Vereinskasse füllen? Es war naheliegend, wieder ein Sommerfest mit Seilziehen und Luftgewehrschießen zu organisieren, wie es schon vor den Gehversuchen im Biathlon stattgefunden hatte. Allerdings scheint die Organisation nicht immer gut gelaufen zu sein, denn im Februar 2000 beschloss die Vollversammlung, dass jene Jäger, die nicht beim Fest mithalfen, 100.000 Lire an die Jagdkasse zu zahlen hatten. Zu verdenken ist es ihnen allerdings nicht, denn schließlich haben Jäger gerade im Sommer nicht unbedingt Zeit,
Feste zu organisieren ... Dieser Umstand, vor allem aber die Organisationsfreudigkeit um den damaligen Ausschuss – ihm gehörten Hans Parigger, Benedikt Haller, Luciano Pappalardo, Armin Strickner und Hans Hochrainer an – ist es zu verdanken, dass nach vierjähriger Unterbrechung im Jahr 2002 wieder ein Jägerbiathlon veranstaltet wurde. Die Idee dazu wurde von Lienhard Strickner lanciert. Als das Biathlonzentrum in Maiern eröffnet wurde, haben sich auch die logistischen Voraussetzungen maßgeblich verbessert. EINE GUTE ENTSCHEIDUNG Der Erfolg hat den Organisatoren recht gegeben: Auf Anhieb nahmen 90 Jägerinnen und Jäger an der Neuauflage des Jägerbiathlon teil, und auch die Rückmeldun-
gen waren durchwegs positiv. So stand der Entscheidung, die Veranstaltung von nun an jedes Jahr durchzuführen, nichts mehr im Wege. Seitdem hat sich das Ridnauner Jägerbiathlon zu einer internationalen Großveranstaltung entwickelt, bei der sich sportliche und auch weniger ambitionierte Jäger aus dem ganzen Alpenraum – und mittlerweile auch weit darüber hinaus – jährlich ein Stelldichein geben. Viele kämpfen beim Rennen gegen die Zeit und die Konkurrenz, u. a. die ehemaligen Weltklassebiathleten Johann Passler und Edmund Zitturi aus Antholz, anderen hingegen geht es mehr um den Spaß an der Freud. Anekdoten gäbe es dazu wohl viele zu erzählen. Hans Parigger, von Anfang an maßgeblich an der Organisation des Jägerbiathlon be-
teiligt, muss nicht lange nachdenken. „Ein Teilnehmer ging einmal mit einem prall gefüllten Rucksack an den Start“, erzählt er und lacht. „Wir staunten nicht schlecht, als er es sich während des Rennens an der Faßnauer Mühle gemütlich machte und sich gemeinsam mit zwei Streckenposten und drei Teilnehmern den ‚Neuner’ mit Speck und einer guten Flasche Wein schmecken ließ.“ Auch nach 20 Jahren und 16 Ausgaben sind beim Organisationskomitee weder Müdigkeit noch Verschleißerscheinungen festzustellen. Ganz im Gegenteil: Voller Enthusiasmus blickt es bereits auf die Vorbereitungen für den Jägerbiathlon 2016. Und so steigt auch im kommenden Jahr wieder die Spannung, wenn es heißt: „Nur noch wenige Sekunden bis zum Start!“ E
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Fotos: Armin Strickner & Mainrad Larch
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LANGLAUF BIATHLON
Oberhofer und Sanfilippo holen Silber in der Staffel
Für eine Sensation sorgte Mitte Februar die italienische Damenstaffel, der neben Dorothea Wierer (Rasen) und Nicole Gontier (Aosta) auch Karin Oberhofer und Federica Sanfilippo aus Ridnaun angehörten. In einem spektakulären Rennen holte sich das Quartett am Holmenkollen hinter Tschechien die Silbermedaille, Frankreich landete auf Rang 3. Mit dieser Glanzleistung gaben sie für die anstehenden Weltmeisterschaften im finnischen Kontiolahti eine klare Empfehlung ab.
Zwei Staatstitel für Ridnauner Athleten Anfang Februar konnten sich Jasmin Volgger (U19) und Patrick Braunhofer (U17), die im Jänner bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen in Liechtenstein internationale Erfahrungen gesammelt haben, bei den Staffel-Italienmeisterschaften im Aostatal in die Siegerlisten eintragen; Stefan Fassnauer, ebenfalls aus Ridnaun landete in der Kategorie U19 mit seinem Team auf dem 4. Platz. Beim anschließenden Rennen um den Italienpokal war Volgger erneut siegreich, Braunhofer holte die Silbermedaille; Fassnauer belegte den 6. Platz.
Nachwuchs bei Landesmeisterschaften erfolgreich Bei den Landesmeisterschaften, die Mitte Februar im Biathlonzentrum in Ridnaun ausgetragen wurden, konnten sich Jana Rainer und Raphael Sorg, beide vom gastgebenden ASV Ridnaun, als Landesmeister feiern lassen; Annalena Rainer, ebenfalls aus Ridnaun, holte in ihrer Kategorie die Silbermedaille. Zahlreiche Nachwuchsathleten aus Ridnaun und Pfitsch erzielten ebenfalls tolle Ergebnisse. In der Mannschaftswertung belegte Ridnaun hinter dem ASV Antholzertal den 2. Platz.
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Favoritensiege beim „Jubiläumspfitscher“
Bereits zum 25. Mal wurde am 1. Februar von den Eisbären im Pfitscher Sportverein der traditionsreiche Pfitscher Volkslauf zur Austragung gebracht, an dem rund 200 Athleten teilnahmen. Zahlreiche freiwillige Helfer sorgten auch in diesem Jahr für einen reibungslosen Ablauf der Auftaktveranstaltung zur Volkslaufsaison. Tagesbestzeit erzielte wie bereits im Vorjahr der Grödner Janmatie Kostner, der für die 30 km lange Strecke 1:16.49 Stunden benötigte. Bereits nach etwa 2,5 Kilometern gelang es ihm, sich vom Rest des Feldes abzusetzen. Bis zum Zieleinlauf hatte sich Kostner einen komfortablen Vorsprung von fast vier Minuten herausgelaufen und bewies damit seine Klasse. Auch bei den Damen gab es einen Favo-
ritensieg. Antonella Confortola aus Cavalese konnte mit 1:23.04 Stunden den Sieg klar für sich verbuchen. Als beste Südtirolerin holte sich die Gossensasserin Valentina Danese den 2. Platz. Beim Juniorsprint siegten Lorenzo Riccardo Masiero vom SC Montebelluna und Michaela Hochrainer aus Gossensaß. Die für den ASV Eisbär startenden Teilnehmer erreichten ausgezeichnete Ergebnisse. So gingen die Plätze 11, 12 und 13 an Wolfgang Fuchs, Simon Tötsch und Dominik Messner. Bei den Damen wurde Renate Tötsch in ihrer Kategorie ausgezeichnete Zweite. Auch die Langlaufjugend des ASV Eisbär konnte unter dem Jubel der Zuschauer hervorragende Ergebnisse erzielen.
HORNSCHLITTEN
Europameister kommt aus Stange
Nach einem verhaltenen Start in die diesjährige Hornschlittensaison mit einem enttäuschenden 6. Platz in Oberperfuss lief Armin Hackhofer mit seinem Team Stange 1 zu Höchstform auf. Beim zweiten Bewerb um den Europacup in Lüsen noch auf Rang 3, machte er in Villnöß den Sack zu und holte sich in überlegener Manier den Europameistertitel, der ihm in seiner Sammlung noch gefehlt hat. Zum Abschluss seiner erfolgreichen Karriere holte sich Hackhofer den Tagessieg in Passeier. In der Europacup-Gesamtwertung belegte er gemeinsam mit Daniel und Tobias Braunhofer den 2. Platz.
Die größte Konkurrenz für Hackhofer kam in diesem Jahr aus den eigenen Vereinsreihen. Das Team Stange 2 holte in Oberperfuss und Villnöß die Bronzemedaille, in Lüsen siegte Michael Hintergger mit Peter Kahn und Ulrich Rainer mit zweimaliger überragender Laufbestzeit überlegen. Beim Finale in Passeier belegten sie Rang 2, sicherten sich jedoch den Sieg in der Gesamtwertung. Das neu formierte Team aus Jaufental mit Aaron Rainer, David Gschnitzer und Ivan Rainer Wieser musste in der Europacup-Gesamtwertung mit Rang 9 vorliebnehmen, bei den Europameisterschaften belegte es den 10. Platz.
SPORT
EISHOCKEY
SKITOUREN
Pohl bleibt im Wipptal
Martin Stofner und Tatiana Kutlikova dominieren Eisacktal Cup
Der Präsident des WSV Sterzing Simone Bressan, Mitch Pohl und Alex Gschliesser bei der Vertragsunterzeichnung
Mitch Pohl bleibt im Wipptal: Der Broncos-Jugendcheftrainer hat seinen Vertrag um weitere fünf Jahre verlängert. Damit wird die hervorragende Arbeit des gesamten Teams unter der Leitung des gebürtigen Bayern gewürdigt. Nicht umsonst gehört der Wipptaler Verein zu einer der besten Adressen im italienischen Jugendeishockey. Dank des Einsatzes von Oberschuldirektor Andreas Meraner konnte im laufenden Schuljahr die Zusammenarbeit intensiviert und Pohl voll in das schulische Programm eingebunden werden, wenngleich er natür-
lich bereits in Vergangenheit zusammen mit Alex Gschliesser die Sportschüler betreut hatte. Zu seinen Zielen im Verein meinte Pohl: „Gemeinsam mit dem Verein und dem Sportgymnasium wollen wir daran arbeiten, das Ausbildungsumfeld professioneller und effizienter zu gestalten. Der Fokus liegt darauf, die Spieler sportlich und vor allem menschlich weiter zu entwickeln. Nicht jeder schafft den Sprung zum Profi. Da ist es wichtig, dass man auch die Gelegenheit erhält, auf einer spielerischen Plattform für das Leben zu lernen.“
Bereits zum dritten Mal wurde in diesem Jahr der Eisacktal Cup, bestehend aus fünf Wipp- und Eisacktaler Skitourenwettkämpfen, ausgetragen. 120 Teilnehmer bestätigten erneut, dass die Veranstaltung bei Amateuren, vor allem aber bei Hobbysportlern großen Anklang findet. Der Auftakt zur Rennserie erfolgte beim „Skiuphill“ in Vals/ Jochtal; mit der „Skialp Night Trophy“ in Ladurns ging es weiter, dann folgten der „Gitschberg Nightattack“ in Meransen und der „Plose Skiuphill“ in Brixen. Das einzige Rennen, das untertags und im freien Gelände ausgetragen wurde, war das große Finale beim „Lorenzensturm“ in Latzfons Anfang Februar. Im Anschluss daran wurden die Sieger des Cups prämiert. Tatiana Kutlikova (ASV Gossensaß Skialp) bei den Damen, Martin Stofner (Alpin Speed Sarntal) bei den
Herren Senior und Karl Heiss (Heikar Racing) bei den Herren Master dominierten die beliebte Rennserie. Die Hobby-Gesamtwertung, die bei jedem Rennen anhand ei-
ner reinen Mittelzeitwertung ermittelt wurde, gewannen Manuela Pramstaller bei den Damen und Lothar Lanz bei den Herren. Prämiert wurden auch die besten Einzelathleten, die an mindestens drei von fünf Wettkämpfen teilgenommen haben. Die Mannschaftswertung entschied wie bereits in den vergangenen Jahren der ASV Gossensaß Skialp klar für sich.
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18. Sumsi-Rodlerfest in Ridnaun
Rodelspaß, Geselligkeit und Bewegung in freier Natur genießen, das können Kinder beim 18. Sumsi-Rodlerfest am 15. März mit Beginn um 14.00 Uhr beim Skilift Gasse in Ridnaun erleben. Teilnehmen können Mädchen und Buben der Jahrgänge 2009 und jünger, 2007/2008 und 2004/2006; zudem gibt es eine Kategorie „Doppel Elternteil-Kind“. Für die Kategorie Doppel wird eine Richtzeit angewandt. Auf jedes Kind wartet ein Überraschungsgeschenk. Einschreibungen nehmen die Raiffeisenkassen Wipptal in Sterzing, Wiesen und Gossensaß oder Walter Volgger unter der Rufnummer 0472 756885 entgegen. Meldeschluss ist der 12. März (12.00 Uhr Mittag). Nachmeldungen sind nicht möglich.
Gedächtnisrennen in Jaufental Der ASV Jaufental veranstaltet am 7. März auf ne Karriere als Skeletonfahrer in der italienischen der Naturrodelbahn „Waldeben“ ein Rodelren- Nationalmannschaft beendet hatte, gründete er nen im Gedenken an Stefan Gschnitzer „See- mit Kollegen aus dem Sportverein ein Hornschlitber Stefile“, Alois Rainer „Noter Luis“ und He- tenteam. Gemeinsam mit Christian Gschnitzer, lene Wild. Das Rennen ist für zwölf Kategorien Kurt Gander und Peter Eller bestritt er unzähli(Kinder, Damen, Herren) ge Rennen im Wipptal, ausgeschrieben, wobei in Südtirol, Österreich, besonders die MannDeutschland und der Schweiz. Im Jänner 1997 schaftswertung um die krönte er seine Laufbahn begehrte Wandertromit dem Gewinn des phäe „Helene-Luis-SteEuropameistertitels im fan“ wieder sehr spanHornschlitten in der Nornend sein wird. Der Start erfolgt um 10.00 Uhr. malklasse. Anschließend an diese Das Gedächtnisrennen Rodelveranstaltung wird ist für normale Heuerstmals ein Hornschlitschlitten (unbeschlagen) ausgeschrieben. Es soll tenrennen in memoriam Die Europameister von 1997: Egon Markart, Kurt ehemaligen HornschlitEgon Markart ausgetraGander, Peter Eller und Christian Gschnitzer gen, der vor drei Jahren tenkollegen von Egon den Kampf gegen eine heimtückische Krankheit aus nah und fern sowie allen Liebhabern dieser verloren hat. In seiner fast 25-jährigen Mitglied- Sportart die Gelegenheit geben, alte Erinnerunschaft hat er das Vereinsleben tatkräftig mitge- gen aufleben zu lassen. staltet. Viele Jahre war er im Ausschuss tätig und Infos und Anmeldungen unter der Rufnummer hat dabei die Sektion Ski mustergültig geleitet; er 348 5412099 oder über E-Mail an manfred.silwar allen – von den Kindern bis zu den Erwachse- ler@gmail.com. Die Ausschreibung ist unter nen – ein beispielhaftes Vorbild. Nachdem er sei- www.facebook.com/AsvJaufental zu finden.
Gehörlose rodeln in Jaufental BOB
Keine Medaille für Lukas Gschnitzer Bei der Junioren-WM im sächsischen Alternberg war auch Bobpilot Lukas Gschnitzer am Start. Der Wiesner, der in der laufenden Saison im Weltcup bereits mehrmals in die Punkteränge vorstoßen konnte, belegte im Zweierbob gemeinsam mit Mattia Variola als bestes Team der Azzurri Rang 11. Im Viererbob holte Gschnitzer als Pilot mit seinem Team den 5. Platz.
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Ende Jänner fand auf der Rodelbahn „Waldeben“ in Jaufental die 37. Auflage des VSS-Raiffeisen-Rodelrennens für Gehörlose statt. Das beliebte Ren-
nen wird gleichzeitig im Gedächtnis an das Gründer-Ehepaar Hanno und Marlene Turin ausgetragen. Durch den Schneefall der vorherigen Tage war die Rodelbahn in einwandfreiem Zustand. Mehr als
30 Gehörlose aus Nord- und Südtirol sowie aus Deutschland wetteiferten um die vorderen Plätze. Aber auch das Wiedersehen der Gleichgesinnten und der Spaß stehen bei dieser Veranstaltung stets im Vordergrund. In der Kategorie „Kinder“ war der Sterzinger Luca Turin, Enkel von Hanno und Marlene Turin, der Schnellste. In der Kategorie „Kind mit Elternteil“ erreichte Maxi mit Papa Norbert Adami den 1. Platz. Bei den Damen war die Nordtirolerin Ulrike Drexler nicht zu schlagen: Sie siegte zum dritten Mal in Folge und konnte somit auch die Wandertrophäe behalten. Auch in der Herrenkategorie war das Podest mit Nordtiroler Gehörlosen besetzt. Tagesschnellster war Oswald Paris. Bei den Jugendlichen siegte Hannes Amort aus Altrei vor Michael Scheider aus Branzoll und Philipp Pernter aus Montan.
SPORT
ZIVILSCHUTZ
Wipptaler holen zwei Medaillen
Ende Jänner wurde in Pampeago im Fleimstal und am Lavazèjoch die zwölfte gesamtstaatliche Skimeisterschaft der Zivilschutzmitarbeiter ausgetragen. Vier Südtiroler, darunter zwei Wipptaler, fuhren dabei aufs Po-
dest: Im Riesentorlauf waren Florian Augschöll (4. v. l.) von der Freiwilligen Feuerwehr Thuins und Roland Pflug (2. v. r.) von der Freiwilligen Feuerwehr Ridnaun in ihrer Kategorie nicht zu schlagen.
Jäger gewinnen Dorfturnier Bereits zum 24. Mal fand vor kurzem das traditionelle Eisstock-Dorfturnier in Stange statt. 17 Moarschaften beteiligten sich daran. Nach drei spannenden Ausscheidungstagen standen sich acht Moarschaften im Finale gegenüber. Den ersten Platz sicherten sich die Jäger (im Bild) vor den Moarschaften der Gemeinde und der Jungväter.
Handwerker zeigen Sportsgeist Dass sie neben ihrem Beruf auch Skier und Rodeln gut im Griff haben, bewiesen die Wipptaler Handwerker Anfang Februar beim Wintersporttag des lvh in Ridnaun. Etwa 65 Handwerker mit Familien und Freunden nahmen daran teil, viele davon haben beide Bewerbe bestritten. Schnellster Skifahrer war Hannes Hochrainer, schnellster Rodler Patrick Erlacher. Die Firmenwertung gewann die Mader GmbH vor der Firma Gschnitzer Ulrich und der Gschwenter Klaus KG (im Bild). In der erstmals eingeführten
Spaßkategorie, bei der die mittlere Zeit als Richtwert herangezogen wurde, war bei den Skifahrern Elisa Mader (Mader GmbH)
siegreich, bei den Rodlern Alexander Gschnitzer (Thermobau). Bei der anschließenden Siegerehrung wurden zahlreiche Sachpreise verlost.
STOCKSPORT
ASV Mareit wird Staatsmeister Ende Jänner holte das U19-Team des ASV Mareit mit Christoph Hofer, Carolin Nössing, Fabian Mair und Tobias Engl in Eppan den Italienmeistertitel im Mannschaftsspiel. In der U16 belegte Mareit den 3. Platz, die U14-Mannschaft landete auf dem 4. Rang.
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SPORT
Der Ball rollt wieder Von Barbara Felizetti Sorg
Während der ASV Freienfeld in der 1. Amateurliga bereits am 1. März in die Rückrunde gestartet ist, ertönt für die 2. und 3. Amateurliga am 15. März der Anpfiff. Sieben Wipptaler Teams gehen mit völlig unterschiedlichen Ambitionen in die Frühjahrsmeisterschaft. Zwei Damenteams in der Serie C und D kämpfen aus aussichtsreicher Position um Tore und Punkte. In der Freizeitmeisterschaft, in der sieben Mannschaften aus dem Wipptal antreten, ist der Ausgang völlig offen.
ist der ASV Franzensfeste mit dem Ziel Klassenerhalt in die Meisterschaft gestartet. Im Herbst war aber der 11. und damit vorletzte Tabellenrang die magere Ausbeute. „Wir hatten heuer viele
Ende der Hinrunde auf dem ernüchternden letzten Tabellenrang wieder. „Unser großes Ziel ist es natürlich, den Abstieg zu verhindern und uns in der 2. Liga halten zu können“, so Präsident Kurt
tisch sein: Wir haben keine Chance mehr, unser Ziel zu erreichen“, so Manuel Piccin. Die Elf um Trainer Renè Rella versuche nun, die gesamte Rückrunde gut zu spielen und so die Mannschaft opti-
1. AMATEURLIGA ASV Freienfeld Sehr zuversichtlich startet der ASV Freienfeld in die Rückrunde. Aus gutem Grund, liegt die Elf um Trainer Hannes Kinzner doch auf dem 7. Platz in aussichtsreicher Position. „Wir haben in der Hinrunde unser Ziel mehr als erreicht, immerhin sind sechs Stammspieler weggefallen“, so Christian Wieser, der sich selbst als „Mädchen für alles“ im Verein bezeichnet. Nun gelte es, den Tabellenrang zu halten und auch weiterhin junge Spieler in die Mannschaft einzubauen. 2. AMATEURLIGA ASV Franzensfeste Nach dem Aufstieg in die 2. Liga
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Der ASV Freienfeld startet zuversichtlich in die Rückrunde. Verletzte“, so Francesco Celano. „Dazu kam noch viel Pech, so dass wir oft unter Wert geschlagen wurden.“ Mit Massimo Vezzoli als neuem Torhüter – er ist von Wiesen nach Franzensfeste gewechselt – sowie mehreren genesenen Spielern peilt das Team um Trainer Andrea Tescaro weiterhin den Verbleib in der 2. Liga an. Auswahl Ridnauntal Hatte das Team um Trainer Walter Zingerle zu Meisterschaftsbeginn noch einen Platz unter den ersten Vier anvisiert, fand man sich am
Eisendle. Einige Langzeitverletzte – Matthias Markart, Patrick Hofer und Stefan Siller – sind mittlerweile wieder einsatzbereit, Thomas Strickner steht abrufbereit zur Verfügung. 3. AMATEURLIGA CF Sterzing Auf dem 6. Tabellenplatz rangiert der CF Sterzing, der zu Meisterschaftsbeginn noch den Aufstieg in die 2. Liga im Visier hatte. „Wir haben uns natürlich mehr erwartet, doch wir müssen realis-
mal auf das nächste Jahr vorzubereiten. ASV Wiesen Nach dem Abstieg in die 3. Liga war für die Elf aus Wiesen zu Beginn der Meisterschaft ein Platz unter den ersten Fünf das erklärte Ziel. Zurzeit hält die Elf um Trainer Hanspeter Silgener auf dem 7. Tabellenrang, punktegleich mit Sterzing. Thomas Gschnitzer zeigt sich über den Ausgang der Hinrunde sehr zufrieden. „Die jungen Spieler haben sich gut in die Mannschaft integriert, der nötige
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BOGENSCHIESSEN
Hartmann Eller holt sich Regionalmeistertitel Zusammenhalt ist da“, so Gschnitzer. Das Ziel ist nach wie vor ein Platz unter den ersten Fünf. Gladiators Die neu gegründeten Gladiators, die großteils aus im Wipptal stationierten Berufssoldaten bestehen, starten vom 10. Tabellenrang in die Rückrunde. Mit gedämpften Ambitionen. „Jeder Sonntag ist für uns ein Sieg“, so Livio Antonio Pandolfi. „Wenn man bedenkt, dass es unsere Mannschaft erst seit dem vergangenen Sommer gibt, sind wir schon glücklich, dass wir in der Hinrunde einige Punkte sammeln konnten.“ Nachdem einige Spieler aufgrund ihres Verhaltens aus der Mannschaft entfernt worden sind, blickt die Elf mit Zuversicht in die Zukunft. ASV Gossensaß Im wahrsten Sinne des Wortes bei Null startet die Elf des ASV Gossensaß um das Trainerduo Manuel Rottensteiner und Robert Hofer, konnte die blutjunge Truppe doch in der Hinrunde keinen einzigen Punkt ergattern. „In den ersten Spielen wäre sicher mehr drin gewesen“, so Vize-Sektionsleiter Wolfram Girtler. „Dann aber gesellten sich zu den sportlichen Misserfolgen auch Frustration und Lustlosigkeit, so dass am Ende die Luft ganz raus war.“ Für die Rückrunde erhofft sich Girtler den einen oder anderen Erfolg, vor allem aber „eine Verbesserung der Ge-
samtsituation innerhalb der Mannschaft“. Damen In der Regionalmeisterschaft (Serie C) liegt der CF Sterzing Girls auf dem hoffnungsvollen 3. Tabellenrang, lediglich fünf Punkte vom Tabellenersten Trient entfernt. „Wir streben einen Platz unter den ersten Fünf an“, so Lienhard Strickner. „Auf Titeljagd werden wir zwar nicht gehen können, aber wir versuchen auf jeden Fall, junge Spielerinnen aus der U15 einzubauen.“ Die Damenmannschaft des ASV Wiesen, die in der Landesmeisterschaft (Serie D) auf Torjagd geht, hält derzeit auf Rang 7 in der Tabelle. Nach einem schweren Unfall mit dem Vereinsbus im Herbst haben sie ein Spiel weniger auf dem Konto, das nun nachgeholt wird. „Unser Ziel ist es, Spaß am Fußballspielen zu haben und Erfahrungen zu sammeln“, so Thomas Schwitzer, ist es doch das erste Jahr für die Wiesner Damen. „Von den letzten zwei Tabellenrängen wollen wir uns aber fernhalten.“ Freizeitmeisterschaft In der VSS Freizeitmeisterschaft führt United Milland 05 die Tabelle an, dicht gefolgt von den Teams aus Mareit, Pflersch, Freienfeld, Pfitsch, Ratschings und Ridnaun; Sterzing liegt auf dem 9. und damit vorletzten Tabellenrang. Die geringen Punkteabstände lassen für die Rückrunde alles offen.
Südtirols Bogenschützen trafen sich Mitte Jänner, um die Regionalmeisterschaft auszutragen und die besten Hallenschützen zu ermitteln. In der Halle von Mattarello (Trient) galt es, auf eine Entfernung von 18 Metern eiHartmann Eller (r.) mit seinen Vernen münzgroßen Kreis auf einskollegen Francesca Arra und der Zielscheibe zu treffen. Dario Mulliri Hartmann Eller aus Sterzing konnte sich in der Hauptkategorie „Compoundbogen Allgemein“ gegen die großen Vereine von Meran und Brixen behaupten und holte sich den Sieg. Mit diesem Turnier endete gleichzeitig auch die Indoor-Wintersaison, ehe man im April wieder im Freien zu Pfeil und Bogen greift und Distanzen bis zu 90 Metern ins Visier nimmt.
STERZING
Drittes „Funminton-Turnier“
Ende Jänner veranstaltete die Sektion Badminton im ASV Sterzing ihr drittes „Funminton-Turnier“. Ausgetragen wurde diese interne Meisterschaft in der Dreifachturnhalle in Sterzing. Den Einzelbewerb gewann Sektionsleiter Erhard Holzer, den Doppelbewerb sicherte sich das Duo Patrick Markart und Erhard Holzer.
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SPORT
LEICHTATHLETIK
YOSEIKAN BUDO
Krönung für Sterzinger Läuferinnen
Sterzinger überzeugen bei Landesmeisterschaft und Sterzinger Cup
Sportlicher Höhepunkt in der fast 50-jährigen Vereinsgeschichte des ASV Sterzing: Anfang Febru-
ar nahmen vier Athletinnen an der 52. Auflage des Cross-Europacups für Clubs im spanischen Guadalajara teil, für die sie sich im Vorjahr das Startrecht erkämpft hatten. Insgesamt 60 Mannschaften aus 23 Nationen nahmen an den Bewerben teil. Auf einem anspruchs-
vollen und selektiven Parcours konnten die Läuferinnen aus der Kaderschmiede von Ruggero Grassi die in sie gesetzten Erwartungen mehr als erfüllen. Alexandra Larch belegte über 4 km mit einer Laufzeit von 15.58 Minuten als 21. das Ziel, Anna Lena Hofer wurde 31. (16.33 min.), dicht gefolgt von Vera Mair als 36. (16.49 min.), Anna Frick auf Platz 45 (17.00 min.) und Verena Stefani auf Platz 46 (17.03 min.). Den Sieg holte sich die Türkin Sümeyye Erol mit einer Laufzeit von 15.03 Minuten. In der Mannschaftswertung belegten die Sterzingerinnen den 7. Platz.
Regionalmeistertitel geht nach Sterzing Die Läuferinnen des ASV Sterzing eilen derzeit von Erfolg zu Erfolg. Bei den Cross-Regionalmeisterschaften in Trient standen in der U20 gleich drei Athletinnen auf dem Podest: Alexandra Larch holte sich in herausragender Manier den Tagessieg, gefolgt von ihren Teamkolleginnen Anna Lena Hofer und Verena Stefani; Vera Mair wurde 8. In der Damenklasse belegte Sandra Sparer den 9. Platz. Bei den Offenen Hallen-Regionalmeisterschaften des Veneto im Palaindoor von Padua, an denen nicht weniger als 1.900 Athleten an den Start gingen, schickte der Südtiroler Leichtathletikverband erstmals auch das neu gegründete „Elite-Team Südtirol“ ins Rennen,
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mit dem die besten Nachwuchskräfte des Landes besser gefördert und unterstützt werden sollen. Anna Stefani aus Sterzing, die seit dem Vorjahr für die Forstwache an den Start geht, wurde über 1.500 m in einer Zeit von 4.38,53 Minuten Zweite. Auch Sandra Sparer vom SV Sterzing konnte sich gut in Szene setzen und belegte im selben Bewerb in einer Zeit von 4.47,30 Minuten den 5. Platz. Bei den U23-Italienmeisterschaften in der Halle belegte Stefani in Ancona in 9.34,45 Minuten den 7. Platz. Dem Elite-Team, dem 28 Südtiroler Nachwuchsathleten der Kategorien U18, U20 und U23 angehören, gehört auch Verena Stefani vom ASV Sterzing an.
Mitte Februar fand in der Dreifachturnhalle von Sterzing die Landesmeisterschaft im Yoseikan Budo statt. Unter 160 teilnehmenden Athleten erzielten die Sterzinger Budokas in den jeweiligen Kategorien hervorragende Ergebnisse. Vize-Landesmeister sind Anna Gallmetzer, David Graber, Nadia Wild, Yara Siller und Jovan Teodorovic, 4. Plätze belegten Katrin Kiem und Nadine Schölzhorn, 6. Plätze erzielten Greta Braunhofer und Maria Gallmetzer. In den Mannschaftswettbewerben starteten vier Teams aus Sterzing: Fratucello und Wild, Gallmetzer
und Schölzhorn, Teodorovic und Gallmetzer, Graber und Rainer. Am folgenden Tag ging es für die Sterzinger Athleten in den einzelnen Kategorien erfolgreich weiter: Nicole Schölzhorn holte sich den 1. Platz, den 2. Platz erkämpften sich Doris Graber, Lorenzo Chiracò und Jonas Hochrainer, den 3. Platz gab es für Sandra Gschliesser und Moritz Kinzner, den 4. Platz für Lisa Rainer, Alex Giordani und Damian Strickner. In der Vereinswertung konnte die Sterzinger Sektion der AVI Polisportiva unter 23 teilnehmenden Vereinen den 5. Platz belegen.
SPORTKEGELN
Aus in der ersten Runde für Marion Thaler Beim Einzelweltpokal im bayerischen Hirschau gab es für Marion Thaler aus Gasteig nichts zu holen. Sie musste sich bereits in der ersten Runde, in der sie gegen die Ungarin Anita Mehesz antrat, mit 534:570 Kegeln verabschieden. Thaler war eine von vier Vertretern des italienischen Sportkegelverbandes, die am Bewerb teilnehmen durften.
DAS WIPPTAL IM FOKUS SPORT
„PERFEKTES TIMING AUF DER KLEINEN KREUZSPITZE“, HELMUTH GSCHNITZER, Freienfeld Erker 03 I 15
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EXTRA I MODE & KOSMETIK
MODE & KOSMETIK Die Trendfarben des Sommers Kalte Aquamarintöne wie Blau, Türkis oder Grün geben im Sommer 2015 den Ton an, gemeinsam mit kühlem, grünstichigem Gelb sowie Grau und Weinrot. Wer es wärmer mag, orientiert sich am besten an Erdbeere und Orange. AQUAMARIN-TÖNE Ein kühles, leicht türkisstichiges Hellblau ist eine der Trendfarben für diesen Sommer. Weitere Aquamarintöne sind ein knalligeres Hellblau, ein grünliches Blau und ein tiefes Dunkelblau sowie ein tiefes Dunkelgrün – alle Schattierungen des Ozeans. Aquamarintöne harmonieren sehr gut untereinander. Mit Weiß sorgen sie für einen besonders leichten Sommerlook. ERDBEERE, ORANGE UND MARSALAROT Reife Erdbeeren, saftige Orangen und ein Schuss Marsala – diese Farben setzen einen Kontrapunkt zu den vorangegangenen Aqua-
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marintönen, was aber nicht heißt, dass sie wärmer sind. Orange und Erdbeere zeigen sich sowohl rot- als auch blaustichig. Mit Marsala erwartet uns ein sehr kühles, dunkles Rot, das seine Trägerin geheimnisvoll wirken lässt. Ob Ihnen eher ein warmer oder kalter Farbton steht, hängt mit ihrem Hautton zusammen. Wer nicht experimentieren mag, stylt knallige Shirts zu einer weißen Bluse oder kombiniert sie mit Schwarz. Auch Nude oder Weiß bietet sich vor allem zu Weinrot an, um der dunklen Farbe sommerliche Leichtigkeit zu verleihen. GELB UND VANILLETÖNE Auch diesen Sommer ist ein kräftiges Gelb wieder in Mode. Neu ist der grünstichige Unterton, der das
Gelb besonders knallig wirken lässt. Soft wie Vanilleeis gibt sich der Farbton auch in vielen Kollektionen. Am sommerlichsten wirkt Gelb in Kombination mit Weiß, Nude oder Grau. DER ERDIGE RUHEPOL Das Trend-Fundament bilden mit Grau und Braun eher weniger sommerliche Farben, die sich aber super kombinieren lassen. Grau wirkt dabei besonders edel. Beide Töne wirken eher ausgleichend und passen perfekt zu den vorangegangenen Trendfarben. Tragen Sie Braun zu Orange oder Grau zu Gelb, wenn Sie gerne Kontraste setzen.
MODE & KOSMETIK I EXTRA PR
30 Jahre Valerie Seit nunmehr 30 Jahren begeistert unser kleines, aber feines Fachgeschäft Valerie in Sterzing zahlreiche Kunden aus dem In- und Ausland mit vielfältigen Qualitätsprodukten zum fairen Preis. Vor kurzem haben wir umgebaut und führen neben unseren Fachgebieten Parfümerie und Coltellerie auch eine neue Schmuck-Abteilung. WERTVOLLE NATURKOSMETIK Als Parfümerie legen wir größten Wert auf Naturprodukte und führen Linien wie die biozertifizierte Marke „Dr. Hauschka“, die in Südtirol hergestellte „Linea Bioestetica“, das bekannte italienische Naturkosmetiklabel „Acca Kappa“, die Dekorationslinie „Royal Effem“, die renommierte Friseurlinie „TMT Milano“ und viele mehr. COLTELLERIE AUF HÖCHSTEM NIVEAU In unserer Abteilung für Sport- und Haushaltscoltellerie finden Sie neben Qualitätsmessern der Marken „Fox“, „Victorinox“, „Opinel“, „Citadell“, „Le Berger“, „Marttiini“ und „Leatherman“ auch eine große Auswahl an Flachmännern. TRENDIGER SCHMUCK FÜR JEDEN ANLASS In unserer neuen Jewelry-Abteilung führen wir Juwelierslinien aus Silber (Ag 925) mit 18-karätigen Vergoldungen in Rosé- und Gelbgold
sowie Zirconia der Marken „Diva gioielli“, „Borsari gioielli“, „Ti sento“, „Mi Moneda“, „Chrysalis“, „Phantasya“ und viele weitere. Neu in unserem Sortiment ist das Shop-in-Shop-System der jugendlichen Trendschmucklinie „Marlù“ sowie Uhren von „Bering“ und „Victorinox“. Von der exklusiven Marke „Fieseler“ führen wir die limitierte Uhren-Reihe „Die deutsche Luftfahrtgeschichte für das Handgelenk“. Auch die spirituelle Schmucklinie „Traumfänger“ ist neu in unseren Regalen und ab April erhalten Sie bei uns die neue Kollektion von „Antica Murrina atelier“, wo noch jede „Perle“ vom Maestro Costantini höchstpersönlich angefertigt wird. ACCESSOIRES ZUM (VER)LIEBEN Bei Valerie finden Sie edle, modische Schals und Tücher von Passigatti in Kaschmir, Seide, Leinen und Modal sowie eine große Auswahl an Haarschmuck. Wir bedanken uns herzlich bei all unseren Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen und die langjährige Treue. Eine typgerechte und dem Anlass entsprechende, fachkundige Beratung ist uns auch in Zukunft eine Herzensangelegenheit. Bis bald!
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EXTRA I MODE & KOSMETIK
Kosmetik selbst gemacht Gerührt, gestampft und experimentiert. Mit ein bisschen Know-how und einer minimalen Ausrüstung kann man Kosmetik ganz schnell selber machen und eine eigene Pflegelinie „brauen”. Seifen werden seit jeher selbst hergestellt. Ihre fett- und schmutzlösende Wirkung verdanken sie seit dem 16. Jahrhundert vor allem Rohstoffen wie Tonerde, Tierfetten, Asche und Kräutern. Heute ist man da raffinierter: Durch die Zugabe von ätherischen Ölen erhalten die Rezepturen eine schöne Duftnote und dienen nicht mehr ausschließlich der Reinigung, sondern auch der Entspannung und dem Wohlbefinden. Selbstgemachte Highlights sind Cremes, Gesichtsmasken und Peelings, Haarpflegeprodukte, Reinigungsmilch, Gesichtswasser und Badezusätze. DIE VORTEILE 1. Die Inhaltsstoffe liegen in Ihrer Hand. Sie können selbst entscheiden, welche Wirkstoffe Ihrem Hauttyp gut tun, welchen Duft Sie bevorzugen, welche Konsistenz Sie mögen. Mit etwas Übung können Sie das Grundrezept variieren
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und – je nach Hauttyp und Alter – mit entsprechenden Inhaltsstoffen ergänzen. 2. Hat man die Basisausstattung erst einmal zusammen, braucht es nicht mehr viel Material. Die Herstellung von eigener Kosmetik ist deshalb sehr viel kostengünstiger als der Kauf kommerzieller Produkte. 3. Für die Rezepte werden größtenteils Inhaltsstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau verwendet: frische Früchte, Kräuter, Öle. Alle, die Kosmetik selber machen, tun also nicht nur sich selber, sondern auch der Umwelt gut. LAGERUNG VON PRODUKTEN Wenn Sie Kosmetik selber machen, ist es wichtig, möglichst frische Zutaten zu kaufen und sie unmittelbar zu verwenden, damit Ihre Eigenkreation gelingt und sich die Wirkung richtig entfalten kann. Die Rohstoffe sind länger haltbar, wenn sie richtig gelagert werden, am besten an einem Ort, der kalt, trocken und dunkel ist. Ätherische Öle sollten außerdem immer aufrecht stehen. Zutaten und fertige Erzeugnisse, die im Laufe der Zeit ihre Farbe oder Textur stark verändert haben, sollten nicht mehr verwendet werden.
ARBEITSMATERIAL UND ZUTATEN Haben Sie eine gut ausgestattete Küche? Dann können Sie eigentlich gleich loslegen. An Utensilien benötigen Sie vor allem eine Reibe, einen Messbecher, Glasschüsseln, ein scharfes Messer und einen Pürierstab. Die wichtigsten Zutaten sind Basisöle wie Weizenkeim-, Soja- oder Olivenöl und ätherische Öle, die aus verschiedenen Pflanzenteilen gewonnen werden und als natürliche Duftspender wirken. Die am häufigsten verwendeten ätherischen Öle sind Kamille, Lavendel, Sandelholz, Rose, Orange und Jasmin. Hinzu kommen Lebensmittel des täglichen Gebrauchs wie Salz, Kräuter, Milchprodukte, Eier, Avocado, Gurke, Tee und Honig. Da sich der Trend zum Kosmetik selber Machen rasend schnell verbreitet hat, bieten inzwischen viele Apotheken, Reformhäuser, Biosupermärkte und Internetshops allerlei Rohstoffe für die Bastler zu Hause an.
NATÜRLICHE ROHSTOFFE BRINGEN FARBE INS SPIEL Gewürze und Kräuter sind die idealen Partner, wenn es ums Einfärben der selbst gemachten Kosmetik geht. Da es sich hierbei um naturreine Erzeugnisse handelt, ist der Farbton meist erdig und warm.
Blau: Echte Kamille Grün: Blaue Zypresse und Kurkuma Braun: Zimt Rosa: Hagebuttenpulver Gelb: Kurkuma Orange: Paprikapulver
MODE & KOSMETIK I EXTRA
EINIGE REZEPTE: AVOCADOMASKE GEGEN TROCKENE HAUT
Zutaten: 1 reife Avocado, 1 TL Naturjoghurt, 1/2 TL Honig. Anwendung: Pürieren Sie die Avocado. Mischen Sie einen Teelöffel des Pürees mit Joghurt und Honig und verrühren Sie die Mischung mit dem restlichen Avocadopüree zu einer sämigen Masse, die Sie anschließend aufs Gesicht auftragen. Nach etwa zehn Minuten Einwirkzeit mit lauwarmem Wasser abwa-
schen. Trockene Haut wird durch die reichhaltige Avocado blitzschnell samtweich. FRUCHTIGER LIPPENBALSAM Zutaten: 1 EL Rapsöl, 1 EL Lanolin, 1 TL Jojobaöl, 1 TL Honig, 10 Tropfen Panthenol, 2 Tropfen Zitronenöl, 3 Tropfen Mandarinenöl. Anwendung: Erwärmen Sie Rapsöl, Jojobaöl und Lanolin im Wasserbad, bis sie sich verflüssigt haben. Geben Sie Honig und Panthenol hinzu und mischen die ätherischen Öle unter. Verrühren Sie alles kräftig. Füllen Sie die Masse in ein geeignetes Gefäß ab und lassen Sie sie abkühlen. Das Panthenol in der Mixtur wirkt regenerierend gegen spröde Lippen und fördert die Zellneubildung. Die Rezeptur ergibt etwa 40 ml Lippenbalsam. HANDCREME MIT JOJOBA Zutaten: 30 g Bienenwachs, 4 EL Walnussöl, 2 EL Jojobaöl, 25 ml Kokosöl, 50 ml destilliertes
Wasser, 50 ml Rosenwasser. Anwendung: Lassen Sie Walnussöl, Jojobaöl, Kokosöl und Bienenwachs im Wasserbad bei 60° C schmelzen und verrühren Sie die Masse gründlich. Löffelweise destilliertes
Wasser und Rosenwasser hinzugeben. Rühren, bis die Mischung dickflüssig wird und anschließend abkühlen lassen. Füllen Sie die Masse in ein geeignetes, gut verschließbares Gefäß um. Das Jojobaöl spendet Feuchtigkeit und vermindert kleine Fältchen an den Händen. Die Rezeptur ergibt etwa 150 ml Handcreme.
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Die neue Frühjahrskollektion ist da! In unserer Boutique in der Sterzinger Neustadt finden Sie eine feine Auswahl an Damen- und Herrenschuhen namhafter Designerlabels sowie stilvolle Handtaschen aus hochwertig verarbeitetem Leder. In unserem Sortiment finden Sie unter anderem auch eine große Auswahl der Marke Nero Giardini.
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Bayside und viele weitere ... Erker 03 I 15
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EXTRA I MODE & KOSMETIK
Schon gewusst? 67,5 Prozent der Männer tragen lieber normale Unterhosen anstelle von Boxershorts. Es gibt Krankenhäuser in Shanghai (China), welche die Regel eingeführt haben, dass das Personal Lippenstift tragen muss.
Sonnenbrillentrends 2015
Der am langsamsten wachsende Fingernagel ist der Daumennagel, der schnellste ist der Mittelfinger. Der mexikanische Sombrero ist so groß, weil er den ganzen Körper vor der Sonne schützen soll. Der teuerste BH ist der „Red Hot Fantasy BH“ von Victoria‘s Secret. Er ist 15 Millionen Dollar wert und mit mehr als 1.300 wertvollen Steinen besetzt. Er wird in einem sicheren Fahrzeug mit Security-Besatzung geliefert. Die erste moderne Zahnbürste kam aus China. Die Borsten wurden von Pferdemähnen genommen und mit Elfenbeingriffen versehen. Mehr als die Hälfte aller Textilfasern, die auf der Erde benutzt werden, sind aus Baumwolle.
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Sonnenbrillen sollen im Sommer 2015 eines: auffallen. Im Trend liegen extravagante Kunststoffrahmen und bunte Gläser. Kunstvolle Formen und knallige Farben sorgen für Abwechslung auf unseren Nasen und passen zu jedem Lifestyle. Auffällige Acetat- und Hornfassungen sind in Mode. Besonders beliebt ist der größtmögliche Kontrast zwischen Glas und Fassung. Da werden weiße Fassungen mit schwarzen Gläsern kombiniert, aber auch Ton in Ton ist angesagt, gern mit überdimensional großen Gläsern. In der Form werden vor allem run-
de oder ovale Modelle zu sehen sein. Daneben gibt es aber auch den Retro-Trend. Hier gab es vor allem runde 70ies-Gestelle und 50ies-Cat-Eye-Formen. Die Auswahl fällt bei so vielen aktuellen Gestellen zwar schwer, hat aber auch sein Gutes. Denn so findet jeder die Brille, die zu seinem Gesicht und auf seine Nase passt und obendrein noch angesagt ist. Filigrane Metallgestelle werden zwar eher die Seltenheit bei den Trends sein, sorgen aber für zurückhaltende Ablenkung. Sie lassen die Gesichtsform freundlich wirken.
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EXTRA I MODE & KOSMETIK
Sportivität und Lässigkeit Der nächste Sommer kommt bestimmt und mit ihm die neuen Schuhtrends. Neben typischen Sommerschuhen wie Sandalen und Sandaletten kommen leichte Halbschuhe, Sneaker und Booties in sommerlichen Styles daher. Feminine Schuhe sind ebenso in Mode wie sportive Freizeit-Looks und Crazy-Schuh-Ideen. Der alles überragende Trend jedoch heißt: Sportivität und Lässigkeit. SANDALEN UND SANDALETTEN Schuhe kann man bekanntlich nie genug haben. So ist
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auch in der Schuhmode Frühjahr-Sommer 2015 eine gewisse Vielfalt angesagt. Bei Sandalen und Sandaletten ist die Vielzahl an T-Strap-Varianten und Fersenriemchen auffällig. Zu den Must-haves gehören neben super flachen Sandalen auch solche mit dicken, profilierten Sohlen. Eine weitere Saison erleben Keilabsatz-Sandaletten, fantasievoll gestaltet oder mehrfarbig in Szene gesetzt. Auch High-Heels-Liebhaberinnen können sich freuen, mit hohen Sandaletten wird die Straße zum Catwalk. Auch die Kork-Fußbett-Sandale im Birkenstock-Look gelangt in modischen Ausführungen zu
neuen Ehren. Neu sind ebenfalls sportive Sandalen im modernisierten Römer-Look. „BRIQUETTE PLATEAUS“ Dicke, profilierte Sohlen sind nicht ganz neu, aber diesen Sommer werden wir ihnen vermehrt begegnen. Das Spektrum der ausdrucksvollen Plattformen, die sich vorn und hinten auf gleichem Niveau bewegen, reicht von superleichten und sportiven Kautschuksohlen über Kork sowie mit Stoff und Leder bezogene Varianten. Die puristische Kombination Schwarz-Weiß bleibt ein Dauerbrenner und wird kontrastreich
miteinander kombiniert, entweder in Form von grafischen Mustern, Farbverläufen oder Marmorierungen. Auch leichte Sommersandalen kommen auf hohen Sohlen daher. Metallische Oberflächen gehen in die nächste Runde, wenn auch weniger dominant wie in der letzten Saison. Trendsetterinnen setzen auf Rosé-Gold, das sich jetzt zu Silber, Gold und Gun Metal gesellt. In der Kombination mit strukturierten Oberflächen und zarten Pastellen – vor allem in Rosé-Nuancen – wirken die neuen Sommer-Highlights besonders feminin.
MODE & KOSMETIK I EXTRA
HALBSCHUHE, SNEAKERS, SOMMER-BOOTS Sobald die ersten Sonnenstrahlen für angenehme Temperaturen sorgen, beginnt der große Auftritt für leichte Sommerschuhe. Für den Übergang setzen die Designer auf Halbschuhe. Cleane Sneaker und Slip-ons in kühlen Farben sind das Nonplusultra. Daneben spielen aber auch farbige Modelle mit Metallic-Schimmer und Materialmix eine große Rolle. Sommer-Boots kommen mit Cut-Outs und leichten Materialien daher, so dass die Modelle schön luftig wirken. Sie punkten außerdem häufig mit funktionalen Details wie wasserabweisenden Eigenschaften. Fransen und Flechtungen betonen den sportiven Look, der sich übrigens quer durch die Schuhmode diesen Sommers zieht. KRÄFTIGER BLOCKABSATZ Selbstverständlich gibt es in jeder Saison auch hohe Absätze. Der Trend zum kräftigen Blockabsatz hält an. Sehr feminine Modelle kommen auch mit schmalen Absatzformen daher. Neben schönen Pumps und Sandaletten in minimalistischen Farben – häufig kombiniert mit Metallics – und natürlichen Ledertönen werden auch grafische Muster wie Karos und farbige, florale Designs in den Schuhläden zu finden sein.
STYLEN FÜRS BEWERBUNGSGESPRÄCH Bei einer Bewerbung ist es nicht nur wichtig, einen kompetenten Eindruck zu hinterlassen, sondern auch optisch zu punkten, denn jeder weiß: Der erste Eindruck zählt. Dabei ist es wichtig, den Style an das Unternehmen anzupassen und sich vorab zu informieren, wie der Dresscode lautet. Generell gilt: Lieber klassisch als zu schrill. Mit einer Bluse und einem klassischen Hosenanzug liegen Sie immer auf der richtigen Seite. In Sachen Make-up sollten Sie lieber zu wenig als zu viel Schminke auftragen. Ein leichtes Puder, Wimperntusche und etwas Rouge reichen hier meist schon aus. Auch ein gekonnter Lidstrich sieht gut aus und lässt Sie wacher erscheinen. Verzichten sollten Sie auf jeden Fall auf roten Lippenstift, knalligen Lidschatten und leuchtend lackierte Nägel. Bei der Frisur kommen zurückgebundene Haare immer gut an. Beim Styling sollten Sie darauf achten, dass Sie nicht zu sexy auftreten, denn dies wirkt oftmals unseriös. Treten Sie immer gepflegt auf. Abgesplitterte Nägel und wirres Haar sind ein echtes No-Go.
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EXTRA I URLAUB
URLAUB WIPPTALER FEIERN SILVESTER IN DER UKRAINE Eine kleine Gruppe von Gossensassern um Stefan Nicolussi hat vergangenes Silvester im Ferienort Bukovel in der Ukraine gefeiert. Eingeladen von Oleksandr Shevchenko, Deputat des Ukrainischen Parlaments und Co-Investor im größten Skigebiet in der Ukraine, durften die Wipptaler an einer exklusiven Silvesterparty mit rund 300 geladenen Gästen teilnehmen, inklusive eines Privatkonzerts des Top-Stars Ruslana, Siegerin des Eurovision Songcontests 2004.
Die Südtiroler Truppe erlebte auch
Bankette. Als Skifahrer mit VIP-
mehrere typisch ukrainische Feiern und traditionelle ukrainische
Pass war die Gruppe von der Qualität der Pisten sowie der Schön-
heit des gesamten Skigebietes mehr als begeistert. Shevchenko ist ein ausgesprochener Südtirol-Fan und wünscht sich künftig einen engeren Austausch zwischen Südtirol und Bukovel. Bukovel ist heute das größte Skigebiet der Ex-Sowjetunion. 16 neue Lifte, 60 Pistenkilometer, die zu 100 Prozent mit künstlicher Beschneiung ausgestattet sind und größtenteils von Südtiroler Unternehmen realisiert wurden, stellen das Skigebiet auf das Niveau führender europäischer Skidestinationen.
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Die Vielfalt an Urlaubsmöglichkeiten ist 2015 so groß wie nie! Nützen Sie jetzt noch die attraktiven Frühbuchervorteile für den Traumsommer 2015 in Ihrem TUI Reisebüro in Steinach! Die kompetenten Reiseprofis rund um Büroleiterin Waltraud Kerschbaumer halten dafür eine breite Palette an Traumzielen für Sie bereit. Mit den Sommerkatalogen für 2015 können Sie Ihrer Urlaubsphantasie jetzt schon freien Lauf lassen. „Mein engagiertes Team und ich kennen viele Urlaubsziele persönlich und halten die besten Geheimtipps für Sie bereit. Wir freuen uns auf Ihren Besuch, um gemeinsam mit Ihnen die schönsten Wochen im Jahr zu planen“, so Waltraud Kerschbaumer. Bis bald in Ihrem TUI Reisebüro
TUI Das Reisebüro 6150 Steinach, Brennerstraße 44 Tel. 050 884 276-0 E-Mail: steinach@tui.at
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URLAUB I EXTRA PR
Direktflüge ab Innsbruck – Urlaub ab der 1. Minute! Mit Idealtours zu den schönsten Stränden am Mittelmeer Tirols größter Reiseveranstalter baut das Angebot für Flugreisen ab Innsbruck weiter aus und startet ab Mai 2015 neben Kalabrien, Kefalonia, Lefkas und Epiros nun – NEU! – auch auf Menorca, das spanische Eldorado für Naturliebhaber, und auf die zauberhafte Halbinsel Chalkidiki, ein wahres Paradies von Gegensätzen. Bereits Tradition haben die wöchentlichen Flüge von Innsbruck nach Kefalonia bzw. Lefkas und Epiros in Nordgriechenland, nach wie vor ein beliebtes Zielgebiet für alle Urlaubssuchenden und Liebhaber des ursprünglichen Griechenlands. Verträumte Fischerdörfer, kilometerlange Sandstrände, einsame Buchten und unzählige Kleinode, die darauf warten, entdeckt zu werden. Die Auswahl an Hotels ist vielseitig wie die Inseln selber – von Appartements mit und ohne Frühstück bis zu exklusiven, aber erschwinglichen Villen ist für jeden das Passende dabei. Für Entdeckertypen bietet Idealtours eine Reihe von Unterkünften, bei denen ein Mietauto bereits im Reisepreis inkludiert ist! Als große Neuheit präsentiert sich die nordgriechische Halbinsel Chalkidiki, die mit feinen Unterkünften und einer 550 km langen Küste mit unzähligen einsamen Stränden lockt. Zudem glänzt die Halbinsel mit Gegensätzen – Berge und Meer, saftiges Grün und türkisblaues Wasser, moderne Hotels und typisch griechische Tavernen. Chalkidiki steckt auf jeden Fall voller Überraschungen. Das Naturjuwel Menorca präsentiert sich seinen Besuchern mit sanftem und nachhaltigem Qualitätstourismus, gelebter Tradition, kristallklarem Meer und
einem herrlichen Wanderwegenetz, dem „Cami de Cavalls“. Wild zeigt sich der Norden mit bizarren Felsformationen, dazwischen immer wieder einsame Naturstrände. Lieblicher ist die Südküste mit verschlafenen Städtchen und lauschigen Buchten, oft nur zu Fuß oder am Wasserweg mit Kanus erreichbar. Wofür man sich auch entscheidet – am bequemsten erreicht man sein Urlaubsziel mit einem der Idealtours-Flüge direkt ab dem Flughafen Innsbruck, die ab Mai 2015 wieder jeden Samstag und Sonntag starten. Er-
füllen Sie sich Ihren ganz persönlichen Inseltraum und genießen Sie Ihren Urlaub bereits ab der ersten Minute!
TIPP: CHALKIDIKI FÜR ENTDECKER Erleben Sie die Highlights Chalkidikis auf eine ganz besondere Art und Weise bei einer begleiteten Gruppenreise! 30.05.–06.06. | 06.06.–13.06. 8 Tage 7x HP ab € 899,-
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EXTRA I URLAUB
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STERZING ONLINE ZUR SCHÖNSTEN STADT KÜREN Sterzing will die schönste Altstadt Italiens werden. Vergeben wird diese Auszeichnung von der Rai3-Sendung „Kilimangiaro“. Dort wird der „Borgo dei Borghi“ gewählt. In einer Vorausscheidung hatte sich Sterzing gegen Glurns durchgesetzt und es damit unter die besten 20 geschafft. Die Wahl der schönsten aller kleinen Altstädte Italiens geht nun in die nächste Runde: Nun wird per Internet-Abstimmung der Sieger ermittelt. Noch bis 22. März kann unter dem untenstehenden Link für Sterzing abgestimmt werden. Dort ist eine einmalige Registrierung notwendig, dann kann man einmal täglich seine Stimme abgeben. Das Finale wird am 5. April 2015 im Abendprogramm von Rai3 übertragen. Infos zur Abstimmung unter www.sterzing.eu, abstimmen auf der Seite www.allefaldedelkilimangiaro.rai.it
UN VOTO PER VIPITENO “Borgo dei Borghi”: Votate ora online per Vipiteno. La trasmissione televisiva di Rai3 sceglierà a breve il “Borgo dei Borghi”, il centro storico cittadino più bello. La finale sarà trasmessa il 5 aprile 2015, nel corso della programmazione serale di Rai3. Ogni cittadino potrà votare per la propria città preferita ancora fino al 22 marzo. È possibile dare il voto una volta al giorno. La scelta del borgo più bello, tra tutti i centri storici dei piccoli borghi d‘Italia, si sta avviando alla fase successiva. La città di Vipiteno è riuscita a posizionarsi tra i migliori borghi e può essere scelta “online”. Per le spiegazioni come votare, visitate il sito www.vipiteno.eu, per votare www.allefaldedelkilimangiaro.rai.it
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5 Tipps für einen erholsamen Urlaub
1. ABWESENHEIT PLANEN Schon während der letzten Arbeitstage sollten Sie Ihre Abwesenheit planen. Das heißt, eine Übergabe für Ihre Kollegen schreiben und, bevor Sie gehen, unbedingt den Abwesenheitsassistenten in Ihrem E-Mail-Programm aktivieren. 2. ERSTMAL RUNTERKOMMEN Planen Sie wenn möglich ein bis zwei Tage ein, die Sie zu Hause verbringen können. Das hilft, den Büroalltag hinter sich zu lassen. Steigen Sie noch am letzten Arbeitstag abends in den Flieger, nehmen Sie die Jobsorgen mit. 3. NICHT NICHTS TUN Die Ferien halten alles aus, nur kei-
ne Langeweile. Der Einzelne sollte sich im Urlaub das zurückholen, was im Alltag zu kurz gekommen ist. Was das ist, hängt von der jeweiligen Lebenssituation ab. 4. FÜR ABWECHSLUNG SORGEN Wer einen eher eintönigen Job hat, braucht wenigstens im Urlaub etwas Abwechslung. Je nach Kondition kann das eine Fahrradtour sein oder ein Kletterurlaub. Oder man kombiniert Stadt- mit Strandurlaub. 5. NICHT ZU KURZ VERREISEN Ein längerer Urlaub hat mehr Erholungswert als Kurzurlaube. Experten empfehlen mindestens zehn bis vierzehn Tage.
URLAUB I EXTRA PR
Bequemer, sorgloser, traumhafter Urlaub! Das war einfach GROSSartig! Entspannt und wieder voll aufgetankt für den Alltag sitze ich noch dösend im Kleinbus die letzten Meter bis nach Hause. Es war ein gelungener Urlaub von Anfang an. Das vielseitige Angebot hat meine Familie und mich gleich überzeugt. Für die Buchung rief meine Frau noch am selben Tag im Reisebüro in Brixen an und erkundigte sich bei einem netten kompetenten Fräulein über die letzten Einzelheiten. Eigentlich brauchten wir nur das ersehnte Urlaubsziel mitteilen, alles andere, wie etwa unseren gewünschten Zustiegsort, wusste das Fräulein bereits wegen unserer langjährigen Kundentreue. Somit war alles geritzt. Wie vereinbart erhielten wir zwei Tage vor Abreise den Anruf über die genaue Abfahrtszeit. Wie immer war diese sehr früh… da hieß es rechtzeitig aus den Federn. Doch halb so schlimm, pünktlich kam unser Zubringerdienst, der uns vor der Haustür abholte. So konnten wir gleich im Kleinbus weiterschlafen. So richtig los ging es dann in Bozen mit dem Omnibus Richtung Urlaubsziel. Dort angelangt, stand auch das Wetter auf unserer Seite. Vor allem die Kinder tobten den ganzen Tag im kristallklaren Wasser herum und spielten am breiten Sandstrand. Im Hotel ließen wir uns bei ausgezeichneter, mediterraner Küche verwöhnen. Wir bringen viele schöne Eindrücke und Erinnerungen mit nach Hause. Doch nun heißt es aussteigen, denn auch ein GROSSartiger Urlaub geht einmal zu Ende. Allerdings sind die nächsten Ferien schon geplant: Eine Städtereise oder einen entspannten Wellnessaufenthalt haben wir schon ins Auge gefasst.
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FRAGEECKE Evelyn Haller
Angst vor Hunden
GESUNDHEIT
Unser Sohn Patrick (6) hat unheimliche Angst vor Hunden. Er meidet sie, wo es nur geht, und wenn wir einem Hund auf der Straße begegnen, klammert er sich an uns und kann sich erst beruhigen, wenn der Hund weit weg ist. Er wurde nie von einem Hund angegriffen oder gebissen. Was können wir tun? Viele Kinder haben Angst vor Hunden – wohl auch deshalb, weil Hunde manchmal aggressiv sein können und entsprechend von ihnen eine Gefahr ausgehen kann. Dabei muss das Kind nicht zwangsläufig selbst vom Hund gebissen worden sein. Es kann auch schon die Beobachtung einer (auch nur scheinbar) aggressiven Situation ausreichend sein, um eine übersteigerte, anhaltende Angst (= Phobie) auszulösen. Ein weiterer Auslöser für eine (Hunde-)Angst kann darin zu finden sein, dass ein anderes Familienmitglied Angst vor Hunden hat und dass das Kind diese Angst „kopiert“. Wo auch immer Patricks Angst herkommt: Wichtig ist, dass sie ihm glauben, dass er große Angst hat. Versuchen Sie nicht, ihm einzureden, dass das alles nicht so schlimm ist. Verkneifen Sie sich Sätze wie „Du brauchst keine Angst zu haben”. Besser ist, wenn Patrick über seine Angst reden kann und Sie versuchen, Patrick Schritt für Schritt an das Thema „Hunde“ heranzuführen, indem Sie ihm zeigen, dass nicht alle Hunde gefährlich sind. Sie können sich zum Beispiel Hundefilme anschauen, in denen Hunde die Helden sind. Wenn Sie im Bekanntenkreis einen Hund wissen, der ein ruhiges, freundliches Gemüt hat, dann könnten Sie sich gemeinsam mit Patrick Schritt für Schritt an den Hund heranwagen: angefangen vom Beobachten aus der Ferne bis zum Näherkommen und schlussendlich bis zum Anfassen des Hundes. Wichtig ist, dass Sie sich für jeden Schritt viel Zeit lassen und dass jeder nächste Schritt immer nur dann erfolgt, wenn der vorherige Schritt stressfrei abgelaufen ist. Auf keinen Fall darf Patrick zu etwas gezwungen werden oder unter Druck gesetzt werden. Sollten Sie merken, dass Sie es alleine nicht schaffen – Ängste können unter Umständen sehr hartnäckig sein –, dann können Sie auch jemanden beauftragen, der mit Patrick an seiner Hundeangst arbeitet (z. B. einen Therapeuten). Wichtig ist, dass Patrick geholfen wird, seine Angst zu überwinden. Zum einen werden Ängste in der Regel nicht von alleine schwächer, sondern wachsen eher. Zum anderen scheint Patrick durch die Hundeangst in seinem alltäglichen Leben eingeschränkt zu sein, was ihm und seinem Selbstvertrauen nicht guttut. Besiegt er seine Angst, so stärkt das auch sein Selbstvertrauen und er kann sich wieder freier bewegen.
Haben auch Sie eine Frage zu den Themen Erziehung, Schulprobleme, familiäre, partnerschaftliche oder persönliche Konflikte? Dann schreiben Sie mir: info@hallerevelyn.it. Ihre Frage (auch anonym) wird vertraulich behandelt.
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Wenn einer eine Reise tut … … sollte nicht nur die Reise gut geplant sein. Es ist auch wichtig, frühzeitig an eine vernünftige Reiseapotheke und gegebenenfalls auch an Impfungen zu denken. 1. Wohin geht die Reise? Falls eine Fernreise geplant ist, erkundigen Sie sich beim zuständigen Reisebüro, welche Impfungen Vorschrift sind, z. B. Gelbfieberimpfung in manchen afrikanischen Ländern. Benötigen Sie eine Malaria-Prophylaxe? Reisen Sie in ein Gebiet mit vielen Stechmücken, die u. a. auch Malaria oder Dengue-Fieber übertragen, sollten
Sie auch geeignete Tropenkleidung mitnehmen, gegebenenfalls ein Moskitonetz und ein geeignetes Mückenmittel. Meist sind diese mit DEET versehen, einem relativ toxischen Stoff, der nicht für alle Bevölkerungsgruppen (Schwangere, Kleinkinder) geeignet ist. Malaria-Mücken stechen übrigens bevorzugt zwischen 17.00 und 3.00 Uhr, daher ist es ratsam, nachts bei geschlossenen Fenstern zu schlafen. Verreisen Sie nach Österreich oder Bayern? Einige Gebiete wie Oberösterreich oder Kärnten sind Hochrisikogebiete für Zecken, daher sollte an eine FSME-Impfung (Frühsommermeningoencephalitis) gedacht werden. Generell ratsam ist es auch, vor Reiseantritt den Tetanusimpfschutz zu überprüfen. 2. Wer fährt mit? Gerade Reisen in höherem Alter oder Reisen mit Kindern sollten gut geplant sein. Wer mit Kleinkindern etwa an die Adria verreist, sollte genügend Zeit für Ruhepausen einplanen. Gut bewährt hat sich auch, während der Schlafenszeit der Kinder zu fahren. 3. Falls Sie Dauermedikamente, etwa für Herz oder Blutdruck, einnehmen müssen, achten Sie darauf, genügend
Medikamente mitzunehmen. Nehmen Sie auch eine Medikamentenliste, am besten mit den Generika (= Wirkstoffnamen) mit, falls Sie im Ausland einen Arzt aufsuchen müssen. Vergessen Sie nicht, Ihren Schrittmacherausweis bzw. Ihren Ausweis der Blutverdünnung mitzunehmen. Bei Flugreisen sollten Sie diese wichtigen Dauermedikamente im Handgepäck mitnehmen. 4. Reiseapotheke: Hier nur eine Liste der wichtigsten Medikamente, natürlich hängt die Auswahl sowohl vom Pati-
enten als auch vom Reiseziel ab. In die Reiseapotheke gehören u. a. Arzneimittel gegen A) Schmerzen, Entzündungen und Fieber, B) Übelkeit und Bauchweh, C) allergische Reaktionen, D) bei Fernreisen oder Risikopatienten ein Antibiotikum nach Absprache mit einem Arzt, E) ein Insektenschutzmittel und Gel nach Insektenstichen, F) Verbandsmaterial, kleine Schere, Desinfektionsmittel, Wund- und Heilsalbe, G) Sonnenschutzmittel mit UVA- und UVB-Filter und vor allem für Kinder UV-dichte Bekleidung. Bei Reisen mit Kindern auch an Medikamente bei Durchfallerkrankungen denken. Der Südtiroler Sanitätsbetrieb bietet eine kompetente Reise- und Impfberatung in verschiedenen Zentren an, u. a. in Bozen eine tropenmedizinische Reiseberatung. Bei Unklarheiten oder Fragen steht Ihnen auch Ihr Arzt des Vertrauens gerne zur Verfügung!
In diesem Sinne: Eine gute Urlaubsplanung und einen erholsamen Urlaub wünscht Ihnen Ihre DR. CLAUDIA PETRONI
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KINDERNOTFALL FIEBERKRAMPF
Sag Hallo zum smartesten Hörsystem der Welt
Bei Kindernotfällen ist es besonders wichtig, Ruhe zu bewahren. Die meisten Kindernotfälle ereignen sich zu Hause oder im Freien. Gefahren lauern an vielen Stellen, aber mit Achtsamkeit und wenig Aufwand kann man viele Risiken für Kinder entschärfen. Wenn es dennoch zu einem Notfall kommt, sind richtige Maßnahmen in der richtigen Reihenfolge durchzuführen. Aufgeregte, panische, schreiende Eltern können nicht angemessen reagieren. Es geht wertvolle Zeit verloren, das Kind wird zusätzlich verunsichert und bekommt Angst.
Stellen Sie sich ein neues Hörsystem vor, mit dem Sie in allen Lebenslagen besser hören können. Mit ReSound LiNX können Sie Ihren Ohren wieder trauen. Genießen Sie Musik, die Sie bewegt, tauchen Sie ein in faszinierende Filmwelten. Das Hörsystem ReSound LiNX verbindet sich automatisch mit den neuesten Technologien und passt sich mittels GPS Ihren gewünschten Umgebungseinstellungen an: Führen Sie ein Telefongespräch mit einem geliebten Menschen auf dem iPhone. Oder schauen Sie einen Film auf Ihrem iPad. Plaudern Sie neben einer viel befahrenen Straße oder entspannen Sie in Cafés. Und das alles in allerbester Klangqualität ohne nötiges Nachjustieren Ihres Hörsystems. Mit ReSound LiNX behalten Sie in jeder Hörumgebung selbst in schwierigen Situationen jederzeit die volle Kontrolle. Besser hören war noch nie so einfach – und Sie können ReSound LiNX bei uns GRATIS TESTEN! BESSER HÖREN finden Sie JEDEN DONNERSTAG NACHMITTAG von 15.00 bis 17.00 Uhr in der Stadtapotheke Sterzing. Ganz in Ihrer Nähe. Sollten Sie aus irgendeinem Grund verhindert sein, kommen wir gerne auch zu Ihnen nach Hause. Rufen Sie uns einfach an!
WANN IST FIEBER EIN NOTFALL? • Wenn das Kind nicht richtig wach wird; • wenn erhebliche Atemnot besteht; • bei einem Fieberkrampf; • wenn das Fieber mehr als drei Tage anhält; • bei starkem Durchfall und Erbrechen. ZU BEACHTEN: Bei mehr als 38,5° C Fieber das Kind nicht zudecken; viel Flüssigkeit zuführen. Bis 38,5° C spricht man von erhöhter Temperatur und nicht von Fieber. Ab dieser Temperatur sollte die Mutter nach Absprache mit dem Hausarzt Tachipirina (Paracetamol) geben. FIEBERKRAMPF ALS KRANKHEITSBILD Der Fieberkrampf ist ein hirnbedingter Krampfanfall im frühen Kindesalter (ab dem 6. Lebensmonat bis 5 Jahre). Er tritt in Verbindung mit einer fieberhaften Erkrankung auf. Auslöser ist meist eine schnell ansteigende Körpertemperatur auf 39° C und darüber.
BESSER HÖREN Drususallee 113/B, 39100 Bozen, Tel. 0471 263390
SYMPTOME: • Plötzlicher Bewusstseinsverlust; • rhythmische Zuckungen des Körpers, vor allem der Arme und Beine; • nach wenigen Minuten meist Benommenheit und Schläfrigkeit. WAS MACHE ICH BEI EINEM FIEBERKRAMPF? • Meist komplikationslos, daher Ruhe bewahren! • Kind auf den Boden oder ins Bett legen! • Scharfe, spitze Gegenstände entfernen! • Nicht festhalten! • Keine Gegenstände in den Mund geben! • Weiterversorgung richtet sich nach dem allgemeinen Zustand und den Vitalfunktionen. • Notruf 118. Weißes Kreuz Sterzing
Lesen Sie in der nächsten Ausgabe: Verlegung der Atemwege bei Säuglingen und Kindern
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UNTERHALTUNG
Pfiffikus
G
I
Erkoku Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= Farbton).
Folgende Buchstaben werden vorgegeben:
U
N
V
L
O N U I
I
N
R U E
E O R N E
O
O
U E
G E
R
G
I
L
N
O
R
U
Kannst Du die 5 Fehler finden? Pfiffikus sucht eine Kapelle an der Brennerstraße. Wer den genauen Standort kennt, schreibt eine frankierte Postkarte an den Erker, Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, ein Fax (760394) oder ein E-Mail (info@dererker.it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 16. März. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen. Auflösung des Vormonats: Das gesuchte Kunstwerk besteht aus einem etwa 60 kg schweren Schokoladeblock. Es wurde von Stefano Comelli kreiert und zwar in der Zeit vom 12. bis zum 14. Dezember 2014 vor dem Rathaus. Als Vorlage diente eine Farbfotografie von Sterzings Neustadt; Stemmeisen, Messer, Schraubenzieher und Besen waren seine Werkzeuge. Das fertige Schokoladewerk wurde anschließend im Rahmen des Weihnachtsmarktes im Rathausgang ausgestellt. Dabei musste es mit einer Folie abgedeckt werden, da einige Touristen bereits daran knabbern wollten. Das Kunstwerk könnte bis zu 20 Jahre lang halten, es wurde von Süßwaren Walde in Auftrag gegeben. Das Los bestimmte
Cristin Salzburger
aus Gossensaß zum Pfiffikus des Monats Februar.
Wir gratulieren! 82 82
Erker Erker0302I 15 I 14
•U•A•H••G•G••D•S SEELSORGEEINHEIT •BIPOLARITAET•SI GESILLE•SAUSTALL •RE•EAT•H•RIP•AV •WNW•NSDAP•N•RME NASRIDEN•UA•RU•S •STAN•LJUBLJANA• ASECCO•ERSTEIGEN •ECKIG•PS••ANGER IRK•SAFRAN•N•EV• ••ETUDE•CIA•IN•W •ANDREASHOFER•AS OB•KANTOEBENE•UV
Lösungswort: FLUECHTIG
Der Gutschein kann in der Erker-Redaktion persönlich abgeholt werden.
Auflösung des Vormonats Lösungswort: ORTDERSUENDE
Die Gewinnerin erhält einen Gutschein für zwei Pizzas und zwei Getränke im
V
Auflösung in der nächsten Nummer
LÖSUNGSWORT
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JAHRESTAGE
20. Jahrestag
5. Jahrestag
Annemarie Hofer
Cav. Heinrich Massardi (Stuffer)
† 04.03.1995
† 21.03.2010
In Liebe denken wir ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 8. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Jaufental. Wo früher Dein Leben war, ist jetzt Stille. Wo früher Dein Platz war, ist jetzt Leere. Jedoch behalten wir Dich in unseren Herzen, so als wärst Du nie von uns gegangen.
Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen.
Es gibt viele Spuren, Orte und Augenblicke, die an Dich erinnern. Du bist unvergessen.
Hermann mit Familie
In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 22. März um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mittewald. Deine Kinder
1. Jahrestag
4. Jahrestag
Josef Freund
Max Öttl
Wenn tausend Sterne am Himmel stehn, schaut hinauf, Ihr könnt sie sehn, der hellste Stern, der bin ich. Schaut hinauf und denkt an mich.
In Liebe gedenken wir Deiner besonders bei der hl. Messe am Dienstag, den 10. März um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing. Deine Lieben
In Liebe und Dankbarkeit denken wir besonders an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 8. März um 9.30 Uhr in der Kirche von Untertelfes. Unser Weg führt nicht über weiches Gras, es ist ein Bergpfad mit vielen Steinen, aber er führt nach oben, vorwärts, der Sonne entgegen.
Wir feiern den
Robert Siller
Maria Gartner geb. Freund
In Liebe gedenken wir Deiner am Sonntag, den 8. März beim Gottesdienst um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.
am FREITAG, den 27. März um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing. Herzlichen Dank allen, die daran teilnehmen und sich mit uns an sie erinnern. Helmuth mit Elke
Deine Familie
1. Jahrestag
4. Jahresgottesdienst für
Ich bin in den Strahlen der Sonne, im Flüstern des Windes. Ich bin in den Tropfen des Regens und dem Rauschen der Blätter. Ich bin bei Euch.
Wir danken allen, die mit uns für ihn beten.
Du bist nicht mehr da, wo Du warst, aber Du bist überall dort, wo wir sind.
1° anniversario
In Liebe Deine Familie
1. Jahrestag
Franco Perini † 07.03.2014
Der Tod eines lieben Menschen ist wie das Zurückgeben einer Kostbarkeit, die uns Gott geliehen hat.
Coloro che amiamo e che abbiamo perduto non sono più dove erano, ma sono ovunque noi siamo.
La messa in ricordo verrà celebrata sabato 7 marzo alle ore 18.30 nella chiesa dei Cappuccini di Vipiteno. Wir denken in Liebe an ihn beim Gedächtnisgottesdienst am Samstag, den 7. März um 18.30 Uhr in der Kapuzinerkirche von Sterzing. Grazie!
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Fam. Perini
Herzlichen Dank!
JAHRESTAGE Du bist nicht mehr da, wo Du warst, aber Du bist überall dort, wo wir sind.
Freude ist der Tag Trauer die Nacht Leben ist unendlich es verändert nur die Form das lehrt uns die Natur.
Marianna Leider geb. Pittracher * 29.01.1926 † 26.01.2015
5. Jahrestag
Jonas Ossanna Ganz besonders denken wir an Dich, lieber Jonas, bei der hl. Messe am Sonntag, den 15. März um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.
Wir müssen suchen nicht festhalten erinnern nicht vergessen.
Wir müssen aber auch aushalten und hoffen dass Glaube und Liebe tragen über die Zeit der Trauer hinaus.
In Liebe Deine Familie
Danksagung Unmöglich jedem persönlich zu danken, möchten wir uns auf diesem Weg bei allen für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben, für jeden Händedruck und jede Umarmung, für die Teilnahme an den Seelenrosenkränzen, für die Gebete, Blumen, Kerzen, Messen und Gedächtnisspenden bedanken. Besonders danken möchten wir für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier Dekan Josef Knapp, Pater Meinrad, dem Mesner, den Ministranten, der Singgruppe Ried mit Organist Oswald Salcher, den Kreuz-, Sarg- und Kranzträgern, den Vorbetern. Ein besonderer Dank gilt dem Hausarzt Dr. Franz Keim, dem gesamten Team des Bezirksaltenheimes und der Tagesstätte Sterzing sowie der Abteilung Medizin im Krankenhaus Sterzing für die liebevolle Betreuung und Pflege. Ein aufrichtiges Vergelt’s Gott an alle, die unsere Mamma auf ihrem letzten Weg begleitet haben. Die Kinder mit Familien
25° ANNIVERSARIO
8. Jahrestag
Balbina WURZER ved. Ciprietti
Alfred Prieth
03.03.1990 – 03.03.2015
“Non fermarti davanti alla mia tomba a piangere, non sono li, non è morta la mia anima. Sono il soffio di mille venti, sono la neve che brilla come diamante, sono un raggio di sole che splende in estate, sono la leggera pioggia autunnale. Non fermarti davanti alla mia tomba a piangere, non sono li, non è morta la mia anima.“
Un bacio. Le tue figlie, i nipoti e parenti tutti. Vipiteno, li 03.03.2015
Con affetto ricordiamo anche la nostra cara sorella Fiorenza scomparsa il 23.07.1996.
Liebe Juli, überall sind Spuren Deines Lebens. Gedanken, Augenblicke und Gefühle, sie werden uns immer an Dich erinnern.
Wir vermissen Dich sehr.
Wir feiern die Jahrestagsmesse am Sonntag, den 15. März um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß. In unseren Herzen wird für immer etwas von Dir zurückbleiben, etwas von Deinen Träumen, etwas von Deinen Hoffnungen, etwas von Deinem Leben, alles von Deiner Liebe.
In Liebe Johanna, Deine Kinder Florian und Thomas, die Eltern und alle übrigen Verwandten
Vor sechs Jahren bist Du von uns gegangen, in unseren Herzen bist Du jedoch geblieben.
6. Jahrestag
Juliane Nutzinger geb. Leitner * 4. März 1951 † 27. März 2009 In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Palmsonntag, den 29. März um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing. Wir danken allen, die daran teilnehmen und unsere Juli in lieber Erinnerung behalten. In Liebe Dein Dietmar und die Geschwister mit Familien Erker 03 I 15
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JAHRESTAGE
10. Jahrestag
2. Jahrestag
Josef Kofler
Maria Siller geb. Parigger
Motzer
Voller Dankbarkeit und in inniger Liebe denken wir immer an Dich. Gemeinsam beten wir für Dich bei der hl. Messe am Dienstag, den 24. März um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.
In lieber Erinnerung denken wir besonders an Dich am Sonntag, den 15. März um 8.30 Uhr beim Gottesdienst in der Pfarrkirche von Ridnaun. Allen, die daran teilnehmen oder Deiner im Gebet gedenken, danken wir von Herzen.
Auch wenn er nicht mehr unter uns ist, so ist er doch immer bei uns.
In Liebe Deine Familie
Im Herzen ganz nah!
Lieber Manfred, vor 5 Jahren gingst Du froh und munter aus und kamst nicht mehr nach Haus. Dein Ableben hat bei uns viel Leid und Schmerz verursacht. Du fehlst uns heute noch genauso wie damals. Wir denken jeden Tag an Dich. In unserem Herzen bist du immer bei uns und dort wirst Du immer weiterleben. Wir spüren Deine Nähe und Deinen Beistand. Danke! Wir gedenken Deiner in Liebe am Sonntag, den 22. März um 10.00 Uhr bei einem Gedächtnisgottesdienst in der Pfarrkirche von Jaufental. Wir danken allen, die Manfred in Erinnerung behalten und für ihn beten. Deine Angehörigen
Margareth Haller
Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen.
Deine Kinder mit Familien
Bernhard Kofler In liebevoller Erinnerung gedenken wir Deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Samstag, den 14. März um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.
In Liebe gedenken wir Deiner am Palmsonntag, den 29. März um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Jaufental.
Die Angehörigen
Wir gedenken unserer lieben Margareth beim Gottesdienst am Samstag, den 7. März um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß.
3. Jahrestag
Hans Markart
Allen, die daran teilnehmen und den Hans in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Deine Familie
5. Jahrestag
7. Jahrestag
Ist auch alles vergänglich auf dieser Erde, die Erinnerung an einen geliebten Menschen ist unsterblich und gibt Trost.
Wir danken allen, die daran teilnehmen.
Wenn Ihr mich sucht, sucht mich in Euren Herzen. Habe ich dort eine Bleibe gefunden, lebe ich in Euch weiter.
Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten. Deine Lieben
2. Jahrestag Die Zeit heilt nicht alle Wunden, sie lehrt uns nur, mit dem Unbegreiflichen zu leben.
Adolf Egger † 19.03.2013
In Liebe gedenke ich Deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Donnerstag, den 19. März um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Dankeschön. In Liebe Deine Elfriede
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JAHRESTAGE
Meine ewige Ruhe finde ich bei Gott; geduldig begebe ich mich in seine Hand. Nichts kann mir mehr schaden. (Psalm 62,2)
10. Jahrestag
8. Jahrestag
Max Kofler
Rosa Mair geb. Badstuber Von dem Menschen, den Du geliebt hast, wird immer etwas in Deinem Herzen zurückbleiben: Etwas von seinen Träumen, etwas von seinen Hoffnungen, etwas von seinem Leben, viel von seiner Liebe.
Dankbar für die schöne Zeit mit Dir und verbunden in Liebe denken wir ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 8. März um 8.00 Uhr in der Pfarrkirche von Ried. Deine Familie
In liebevoller und dankbarer Erinnerung gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Samstag, den 14. März um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Auf einmal bist Du nicht mehr da und keiner kann’s verstehen. Im Herzen bleibst du uns ganz nah, bei jedem Schritt, den wir jetzt gehen. Nun ruhe sanft in Freud und Frieden, denk immer dran, dass wir Dich lieben!
Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und für Dich beten. In Liebe Deine Kinder mit Familien
8. Jahrestag
Karl Keim Wer Dich gekannt, hat Dich geliebt, weil’s solche Herzen wenig gibt. Zu jeder Stund, an jedem Ort lebst Du in unserem Herzen fort.
In Liebe mit Dir verbunden, gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am 19. März um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und für Dich beten. In Liebe Deine Rosmarie und Christian
Mehr als ein Jahr ist vergangen, seit Ihr, liebe Eltern, Groß- und Schwiegereltern
Ida geb. Nössing
Josef Überegger
* 27.02.1931 † 09.03.2014
* 23.04.1931 † 15.11.2013
uns für immer verlassen habt. In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Eurer ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 8. März um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Stilfes.
Von der Erde gegangen, im Herzen geblieben.
In Liebe Eure Familie Erker 03 I 15
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JAHRESTAGE
AUS DER SEELSORGEEINHEIT
4. Jahrestag Erika Mair geb. Messner In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich ganz besonders am Palmsonntag, den 29. März um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. Wenn jemand Dir erzählt, dass die Seele mit dem Körper zusammen vergeht und dass das, was einmal tot ist, niemals wiederkommt, so sage ihm: Die Blume geht zugrunde, aber der Samen bleibt zurück und liegt vor uns, geheimnisvoll, wie die Ewigkeit des Lebens. Khalil Gibran
All jenen, die daran teilnehmen, ein aufrichtiges Vergelt‘s Gott. In Liebe Deine Familie
8. Jahrestag
Adelheid Strickner Ganz besonders denken wir an Dich am Sonntag, den 29. März um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. Wir sehen Dich nicht, doch wir fühlen, Du bist da, denn im Herzen bist Du uns immer ganz nah.
In Liebe Deine Kinder
Und immer sind irgendwo Spuren Deines Lebens: Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle. Sie werden uns immer an Dich erinnern. Du bist unvergessen.
GLAUBENSGESPRÄCHE FÜR JUNGE ELTERN „Mi hätt amol interessiert, wia des isch mit ...“, „Worum tuat di Kirche do asou?“, „Des, wos di Bibel sogg, versteah i net!“ Wie oft bewegen uns solche oder ähnliche Fragen, wenn es um Glaube und Kirche geht – also um unser Leben als Christen. Getaufte, die ihr Leben bewusst gestalten, werden den Fragen nicht ausweichen, die uns bedrängen: Was bedeutet das? Woher wissen wir das? Was hab’ ich davon? Junge Mütter und Väter spüren die Herausforderungen solcher Fragen nicht nur für das eigene Sein, sondern gerade auch im Miteinander mit ihren heranwachsenden Kindern. Diese dürsten nach gemeinsamen Suchwegen, nach Antworten, die nicht nur aus irgendwelchen Formeln bestehen, die schnell hingeworfen werden, um endlich Ruhe zu haben. Kinder brauchen Gesprächspartner, Zeugen, die selber etwas durchdacht, durchlebt, durchlitten haben. Die Glaubensgespräche für junge Eltern wollen diesem Bedürfnis bzw. dieser Notwendigkeit ein schlichtes Modell entgegensetzen: Miteinander ein Stück KIRCHE erleben, einander helfen, immer mehr Christen zu werden bzw. zu bleiben! Ohne die Erfahrung von kleinen christlichen Gemeinschaften, in denen über das eigene Erleben im Glauben gesprochen und miteinander gebetet wird, ist dies in unserer Zeit nicht leicht möglich. Das Vertrauen und die Diskretion, die solche Glaubensgesprächsrunden kennzeichnen, befruchten ihrerseits wiederum das Zusammensein in Partnerschaft, Ehe und Familie. Ich bin sehr froh darüber, dass sich junge Eltern auf diese Erfahrung einlassen. Interessierte können jederzeit, ohne Voranmeldung, zu dieser offenen Gruppe dazu stoßen und dabei – wenn gewünscht – auch die Kinderbetreuung in Anspruch nehmen. Ort: Eltern-Kind-Zentrum im Margarethenhaus (Streunturngasse 5), dienstags von 9.30 bis 10.15 Uhr.
Josef Knapp, Dekan
PFARRSENDER STERZING
Radio Grüne Welle – RGW 98,9 MHz Mit dem Pfarrsender werden alle Gottesdienste, Rosenkränze und Andachten aus der Sterzinger Pfarrkirche und der St. Margarethenkirche für das Einzugsgebiet der Seelsorgeeinheit Wipptal übertragen.
10. Jahrestag
In liebem Gedenken
Herta Amrain Kruselburger In liebevoller und dankbarer Erinnerung gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Palmsonntag, den 29. März um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten. Heinrich, Annelies mit Martin, Patrick, Hannes und Alexander, Paula mit Christian und Maria
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10. Jahrestag
12. Jahrestag
PAPI
MAMMA
† 15.03.2005
† 25.10.2003
Viele Wege führen zu Gott, einer davon über die Berge.
AUS DEN WIPPTALER GEMEINDEN
> Geburten Pfitsch: Toni Aukenthaler (11.01.2015, Sterzing). Ratschings: Nina Rainer (29.01.2015, Sterzing). Sterzing: Sarah Kruselburger (01.01.2015, Sterzing). Benjamin Sakip (01.01.2015, Sterzing). Emanuel Scelta (02.01.2015, Sterzing). Lea Keim (05.01.2015, Sterzing). Franz Laimer (06.01.2015, Bozen). Mira Gschnitzer (14.01.2015, Sterzing). Lia Bonell (15.01.2015, Sterzing). Adelina Arifi (21.01.2015, Sterzing). Sara Volpe (30.01.2015, Sterzing). > Todesfälle Pfitsch: Josef Hofer, 56 (01.01.2015, Sterzing). Josef Federspieler, 75 (03.01.2015, Pfitsch). Paula Messner, 90 (29.01.2015, Sterzing). Ratschings: Franz Xaver Mair, 67 (13.01.2015, Sterzing). Wilhelm Gschliesser, 82 (19.01.2015, Sterzing). Sterzing: Lea Keim (06.01.2015, Sterzing). Bruno Lazzerini, 88 (11.01.2015, Sterzing). Paolina Frena, 79 (16.01.2015, Sterzing). Nikolaus Haller, 58 (17.01.2015, Sterzing). Sieghild Uta Göschel, 75 (22.01.2015, Sterzing). Marianna Pittracher, 88 (26.01.2015, Sterzing). Notburga Stampfl, 92 (28.01.2015, Sterzing). Mathilde Haller, 101 (29.01.2015, Sterzing). > Eheschließungen Brenner: Anna Holzer und Paul Peter Trümper (10.12.2014, Berlin). Ratschings: Regina Siller und Alexander Braunhofer (24.01.2015, Ratschings). Sterzing: Carmen Zampol und Matthias Gander (10.01.2015,
Sterzing). Sabine Steegmann und Valerio Iuliano (31.01.2015, Sterzing). > Baukonzessionen Freienfeld: Christian Moser, Valgenäun: Systemisierung, Gp.1304/1, K.G. Trens. Della Vedova GmbH, Elzenbaum 17: Sanierung des Schlosses „Thumburg“, Bp.123/1, K.G. Stilfes. Martin Huebser, Egg 20: Errichtung einer lw. Maschinenhalle mit Holzlager, Gp.1625 und 1626, K.G. Stilfes. Martin Salcher: Errichtung einer Almhütte sowie Weideverbesserungsarbeiten auf der Krustenbichlalm, Gp.700, 701/1 und 709, K.G. Mauls. Walter Überegger, Trens: Durchführung von Bodenangleichungsarbeiten, Gp.1559 und 1560, K.G. Trens. Max Seehauser, Mauls 63A: Errichtung einer lw. Garage, Bp.278, Gp.468/2 und 610, K.G. Mauls. Pfitsch: Stefan Tötsch, Fussendraß 38: Errichtung eines Walderschließungsweges. Benno Mühlsteiger, Flains 212: Sanierung des Tummelehofes in Tulfer, Bp.197, K.G. Wiesen. Walter Seidner, Wiesen, Hintere Gasse 156: Bau eines Wetterschutzes am Wohngebäude, Bp.591, K.G. Wiesen. Johann Graus, Afens 276: Interne Umbauarbeiten, Bp.558, K.G. Wiesen. Ratschings: Daniela Markart, Karl Markart, Gasteig, Angerweg 28: Änderung der Zweckbestimmung, Bp.417, K.G. Jaufental. Josef Salzburger, Obertelfes: Abbruch und Wiederaufbau eines lw. Abstellraumes, Bp.6, K.G. Telfes. Johann Larch, Mareit, Wetzl: Erweiterung Wohnund Wirtschaftsgebäude und Sanierung Wohnhaus der alten Hofstelle, Bp.452 und 5, Gp.69, K.G. Ridnaun. Josef Kinzner,
Obertelfes: Errichtung eines lw. Maschinenraumes, Gp.60, K.G. Telfes. Hansjörg Gander-Siller, Jaufental, Dorf: Ausbau Feldweg mit Errichtung einer Krainerwand, Gp.1177, 1181 und 1184, K.G. Jaufental. Ulrich Gschnitzer, Gasteig, 15: Errichtung einer Betriebswohnung mit Erhöhung des Dachstuhls, Bp.459, K.G. Jaufental. Hubert Lanthaler, Innerratschings: Errichtung eines Wirtschaftsweges beim Proslhof, Bp.646, Gp.1312 und 1330, K.G. Ratschings. Albert Klotz, Innerratschings: Bodenangleichungsarbeiten auf der Gp.1382, K.G. Ratschings. Manfred Bacher, Pardaun: Bodenangleichungsarbeiten auf der Gp.807 und 808, K.G. Ratschings. Hubert Lanthaler, Innerratschings: Bodenangleichungsarbeiten auf der Gp.1100/37, 1312, 1874/19 und 1874/20, K.G. Ratschings. Sterzing: Peintnerbau KG, NatzSchabs: Abbruch Wohnhaus in der Hochstraße 31 und Errichtung einer neuen Wohnanlage, Bp.557, K.G. Sterzing. Cafe Steindl OHG, Parkweg 2: Neugestaltung, Sanierung und Umbau der Bushaltestelle Nordpark, Bp.265 und 387, Gp.793/1, K.G. Tschöfs. Anita Aster, Hildegard Comploi, Untertorplatz: Änderung der Zweckbestimmung von Geschäft/Detailhandel in Dienstleistung sowie Errichtung eines Durchgangs, Bp.440, K.G. Sterzing. Kostner GmbH, Vahrn: Abbruch, Sanierung und Wiederaufbau der Tankstelle samt Waschanlage, Bp.387/1, K.G. Sterzing. Hotel Restaurant Zoll OHG, Ried 30: Quantitative Erweiterung des Hotels, Bp.56 und 95, K.G. Ried. > Funde und Verluste siehe www.fundinfo.it
IMPRESSUM Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von 6.800 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Bürozeiten: 8.30 - 12.00 Uhr I 14.30 - 18.00 Uhr Freitag Nachmittag geschlossen Eigentümer und Herausgeber: WippMedia GmbH Redaktionsanschrift: Neustadt 20 A, 39049 Sterzing Tel. 0472 766876 I Fax 0472 760394 info@dererker.it Presserechtlich verantwortlich: Renate Breitenberger (rb) Chefredakteur: Ludwig Grasl (lg), ludwig.grasl@dererker.it Redaktion & Lektorat: Barbara Felizetti Sorg (bar) barbara.felizetti@dererker.it Susanne Strickner (sst) susanne.strickner@dererker.it Sportredaktion: Barbara Felizetti Sorg (bar) sport@dererker.it Redaktion italienischer Teil: Chiara Martorelli (cm) chiara@dererker.it Alberto Perini (ap) Sekretariat & Werbung: Erna Eisendle (erna@dererker.it) Grafik & Layout: Alexandra Martin (grafik@dererker.it) Mitarbeiter dieser Nummer: Günther Ennemoser (rr), Harald Kofler, Norbert Plattner (pn), Siegfried Siller (ss), Karl-Heinz Sparber, Dario Massimo (dm), Mirko Minzoni (mm), Ugo Santon (us) Druck: Tezzele by Esperia, Bozen Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 35 Euro; Jahresabo Ausland 50 Euro. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.
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REZEPT
LEUTE
KARTOFFELSOUFFLÉ AUF SALATBETT UND CHAMPIGNONS
80 Jahre – wunderbar, die feiert man nicht jedes Jahr! 80 Jahre – eine lange Zeit, geprägt von Liebe, Glück und Leid! 80 Jahre – viel gesehen, Einiges ist seitdem geschehen! 80 Jahre – ein erfülltes Leben, nur wenig genommen und viel gegeben! 80 Jahre – dazu gratulieren wir, am 9. März feiern und kommen wir!
Zutaten (für 4 Pers.): 4 – 5 mehlige Kartoffeln (ca. 500 g), 4 Eigelb, 4 – 5 El Magertopfen, 12 El Sahne, 8 Eiweiß, Salz. Für das Salatbett: 1 Schale Vogerlsalat, nach Belieben Kresse, 2 Frühlingszwiebeln, 250 g Champignons, 1 El Butter, etwas durchwachsener Speck. Für die Vinaigrette: etwas Balsamico, Salz, Pfeffer, frische Kräuter, Olivenöl. Zubereitung: Für das Soufflé die Kartoffeln schälen, weich kochen und durch ein Sieb streichen. Die Eigelb, den abgetropften Topfen und die Sahne unterrühren. Das Eiweiß steif schlagen, vorsichtig unterheben und den Teig mit Salz abschmecken. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen und in der Zwischenzeit vier mittlere Soufflé-Förmchen mit Butter ausstreichen. Die Kartoffelmasse in die Förmchen einfüllen, diese vorsichtig bis zu zwei Drittel ihrer Höhe in ein 80° C heißes Wasserbad setzen und 20 Minuten im Backofen garen. Den Salat abbrausen und trockenschütteln. Die Frühlingszwiebeln putzen und fein würfeln. Die Champignons von ihrem Strunk befreien und in dünne Scheiben schneiden. In einer Pfanne etwas Butter zerlassen und die Champignons darin kurz anbraten. In einer getrennten Pfanne – ohne Fett – den dünn geschnittenen Speck knusprig anbraten. Für die Vinaigrette den Essig mit Salz, Pfeffer, frischen Kräutern und Olivenöl verrühren. Salat und Frühlingszwiebeln auf dem Teller anrichten und mit der Vinaigrette beträufeln. Die Champignons und einige Scheiben krossen Speck draufgeben, das warme Soufflé in die Mitte stürzen und sogleich servieren. Gutes Gelingen wünscht Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer!
Der lieben Mamme! 9 x 10 Johr sein vergongen, seit Dein Leben hot ungfongen. Hosch viel gorbatet, es wor nit ollm leicht, ober wos Du giwellt hosch, sell hosch Du erreicht. Alles Gute zum Geburtstag, den Du am 1. März feierst und noch viel Gesundheit wünscht Dir Deine ganze Familie.
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Deine Enkelkinder Damian, Sophia und Mia und Deine Familie
Ai nostri cari genitori che festeggiano un anniversario davvero d’Oro, ringraziandoli di averci insegnato, in tanti anni, cosa significa volersi bene. Tanti auguri per i 50 anni di matrimonio! Gianpaolo e Roberto
Herzliche Glückwünsche zum 80. Geburtstag am 24. März!
Die Freiwillige Feuerwehr Wiesen gratuliert ihrem ehemaligen Kdt.-Stellvertreter
Fritz Jocher herzlich zu seinem 80. Geburtstag!
Du bist immer noch voll Energie, selbstlos und zufrieden. Wir wünschen Dir viel Gesundheit, Kraft, Freude und Glück. Möge es noch viele Jahre so bleiben. Tausend Dank für alles! Dein Mann Gottfried, Deine Kinder, Schwiegerkinder und besonders Deine Enkelkinder Vanessa, Lisa Maria und Tobias
Iatz loss mer’s wieder amol krochn, sellewegn konnsche heint ausn Erker auser lochn. Feiern isch uanfoch bärig mit Dir, mir hoffn, a weiterhin mit der nuidn 4. Liebe Helga, zu Deinem
runden Geburtstag viel Glück und Gesundheit. Deine Big Family
VERANSTALTUNGEN
6. MÄRZ Filmclub: „Fräulein Julie“, NO/ GB/IE/FR 2014, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr. 7. MÄRZ Theater: „Karibischer Cocktail“, Sterzing, 17.00 Uhr. Sport: Rodel- und Hornschlittenrennen im Gedächtnis an Stefan Gschnitzer, Alois Rainer, Helene Wild und Egon Markart, Jaufental, Rodelbahn Waldeben, 10.00 Uhr.
15. MÄRZ Konzert: „Finest handcrafted music from the Alps“, Herbert Pixner Projekt, Sterzing, Stadttheater, 19.00 Uhr. Sport: Sumsi-Rodlerfest, Ridnaun, Skilift Gasse, 14.00 Uhr. Musical: „Die Götterolympiade“, Jaufental, 15.00 Uhr. Unterhaltung: Preiswatten des ASV Freienfeld/Fußball, Mauls, Haus der Dorfgemeinschaft, 14.00 Uhr.
7./8. MÄRZ Sport: Harley & Snow Show, Ridnaun, Skilift Gasse. Sport: Skitourenwochenende im Vinschgau, AVS Sterzing.
17. MÄRZ Theater: „Philotes“, organisiert von der Jugendgruppe Gossensaß, Gossensaß, Theatersaal, 19.30 Uhr.
8. MÄRZ Theater: „Karibischer Cocktail“, Sterzing, 17.00 Uhr. Verschiedenes: Suppensonntag des Weltladens Sterzing, Sterzing, Mensa Mittelschule, 11.00 Uhr.
18. MÄRZ Sport: Wanderung Villanderer Alm – Rittnerhorn, AVS Freienfeld.
14. MÄRZ Musical: „Die Götterolympiade“, Grundschule Gasteig und MK Jaufental, Jaufental, Haus der Vereine, 15.00 und 17.00 Uhr. Vortrag: „Die Kraft der Verletzlichkeit“, mit Andrea Schneider, Frauenfrühstück, Ried, Hotel Zoll. 14. MÄRZ – 5. APRIL Kultur: 30. Sterzinger Osterspiele. Das detaillierte Programm entnehmen Sie dem beiliegenden Programmheft und unserer Website.
19. MÄRZ Vortrag: „Sturzprophylaxe“, mit Astrid Kußtatscher, Treffen Angehörige und Freunde von Pflegepatienten, Sterzing, Sozialzentrum Fugger, 15.00 Uhr. 20. MÄRZ Kabarett: „Lasset ab“, mit Georg Kaser, Jaufental, Haus der Vereine, 20.30 Uhr. 21. MÄRZ Konzert: Jubiläumskonzert 175 Jahre MK Wiesen, Wiesen, Festhalle, 20.00 Uhr. Konzert: Passionskonzert, Frau-
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ÄRZTEKALENDER APOTHEKEN 01.03. – 06.03.: 07.03. – 13.03.: 14.03. – 20.03.: 21.03. - 27.03.: 28.03. – 03.04.:
Apotheke Wiesen Tel. 760353 Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 Apotheke Paracelsus, Tel. 764940 Stadtapotheke Tel. 765397 Apotheke Wiesen
Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr. Arzneimittelausgabestelle Gossensaß: Tel. 632364. PRAKTISCHE ÄRZTE 01.03.: Dr. Markus Mair Tel. 329 2395205 07.03.: Dr. Konrad Wieser Tel. 764771, 335 299342 08.03.: Dr. Claudia Petroni Tel. 329 6527860 14.03.: Dr. Wilhelm Seppi Tel. 764656, 764762 15.03.: Dr. Pietro Stefani Tel. 760628, 349 1624493 21.03.: Dr. Alberto Bandierini Tel. 764144, 388 7619666 22.03.: Dr. Stefan Gögele Tel. 756786, 335 6072480 28.03.: Dr. Esther Niederwieser Tel. 756786, 335 6072480 29.03.: Dr. Franz Keim Tel. 764577, 335 6951031 Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauf folgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend. Bis Mai 2015 ist samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr im Vorsorgedienst Brixen, Romstraße 5, ein kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle tätig. TIERÄRZTE 07./08.03.: 14./15.03.: 21./22.03.: 28./29.03.: 04./05.04.: 06.04.:
Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer) Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Bruno Prota) Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) Dr. Heinrich Forer
Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666 KLEINTIER-NOTFALLDIENST: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167
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Alle Veranstaltungen im Wipptal auf einen Klick! enchor Ratschings und Sängerrunde Pettnau, Innerratschings, Pfarrkirche, 20.00 Uhr. 21./22. MÄRZ Sport: Snowboard FIS Europacup PSL, Ratschings. 22. MÄRZ Sport: Seniorenwanderung bei Bozen, AVS Sterzing. 24. MÄRZ Theater: „Meine Geburtstage mit dem Führer“, organisiert von der Jugendgruppe Ratschings, Ratschings, Vereinshaus, 21.00 Uhr. 28. MÄRZ Konzert: Frühjahrskonzert der MK Mareit, Mareit, Vereinssaal, 20.30 Uhr. Sport: Skitour Col Bechei, AVS Sterzing.
> Kurse 28./29. MÄRZ Geburtsvorbereitungskurs mit Hebamme, Sanitätsassistentin und Kinderarzt, Sterzing, Krankenhaus, Sa 9.00 – 18.00 Uhr, So 9.00 – 17.00 Uhr. Anmeldung: Vorsorgedienst Sterzing, 0472 774621
> Sprechstunden Sprechstunde der Volksanwältin in der Außenstelle des Landeswirtschaftsinspektorates, Bahnhofstr. 2 in Sterzing am Freitag, 27. März 2015 von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr. Voranmeldung möglich unter Tel. 0471 301155.
Verbraucherzentrale: Beratung jeden Montag, Sterzing, Neustadt 21, 9.30 – 12.30 Uhr. Arbeitsvermittlungszentrum: jeden Donnerstag, Sterzing, Bahnhofstr. 2/E, 8.30 – 12.00, 14.00 – 16.30 Uhr. Sozialgenossenschaft Tagesmütter: Sprechstunden jeden 1. Montag im Monat, 15.00
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– 17.00 Uhr, Sterzing, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: Beratungsangebot in Sterzing: jeden ersten Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung unter der kostenlosen Grünen Nummer 800601330. Gewalt im Alter: Hilfesuchende können sich an die kostenlose grüne Nummer 800 001 800 wenden. Sprachencafè Sterzing: Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat. Deutsch, Italienisch, Englisch: 9.00 – 10.30 Uhr, Bar des Hotels „Sterzinger Moos“, Moosweg 4. Russisch, Spanisch: 19.00 – 20.30 Uhr, „ConTakt“, Bahnhofstraße 6. Kontakt: Christine Zwischenbrugger Haller, Tel. 339 8698659. Selbsthilfegruppe Demenz für Angehörige und Pflegende: Jeden 2. Samstag im Monat, Sterzing, Tagespflegeheim im Bezirksaltenheim Wipptal, St. Jakobweg 6, 15.00 – 17.00 Uhr, Infos: Gertraud Beikircher, Tel. 632670. Selbsthilfegruppe Alleinerziehende: Einmal monatlich nach Absprache, Tel. 333 8397846.
> Vereine und Verbände Jugenddienst/Jugendtreff 13. März: Vortrag „Cannabis“, mit Isaak Hochrainer, 19.30 Uhr. Öffnungszeiten Jugendtreff: Di – Sa, 14.30 – 17.30 Uhr, ausgenommen Ausflüge und Veranstaltungen. Die Räumlichkeiten im Margarethenhaus können gegen eine Spende auch für Kinder- und Jugendgeburtstage oder Familienfeiern genutzt werden. Jugenddienst Wipptal, Tel. 0472 767890. ElKi Infos: Tel. 768067; E-Mail: sterzing@elki.bz.it Alle Veranstaltungen auf www. elki.bz.it Kolpingfamilie Jeden Mittwoch: Seniorentreff, Kolpingstube, ab 14.30 Uhr.
> Märkte 5. und 20. März: Krämermarkt, Brenner. 15. März: Flohmarkt, Sterzing. 24. März: Monatsmarkt, Sterzing. 31. März: Sterzlmarkt, Sterzing.
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Und schun wieder seimer mittn in der Foschte. Huire holt awie frieger. Ober derfir hobm de, de wos sich wieder an Haufe vourginummen hobm, wieniger long wortn gibraucht, die Voursätze umzisetzn. Und nou schneller weard’s gongin sein, de a wieder zi vergessn. Wer weard denn schun a sischt sich selber gearn a sou groube peinign? Und de hobm holt noar olm de Ausrede: „Jo, i hons jo a nit asou earnscht gimuent, ober lei probiern weard man woll nou derfn!“ Weil an ourntlichs Stockfischgreaschtl konnsche woll a nit lei asou schtien lossn, und ba der Eisocktoler Koscht weard man schun a nou derfn vorbeischaugn, wenigschtns ba uen oder zwoa Goschtwirte. Des hoaßt, wenn mi uens einlodit! Wegn die Gemeindewohln woaß i vielleicht ’s näggschte Mol meahrer, weil iatz woaß i nou schun gor nicht. Und nit lei i, kuen Teifl kennt sich aus: Tien die meischtn wieder ba der groaßn Partei mit oder giehn se ondre Wege, und wenn, wellane? Wer wur gearn Birgermeischter in Trens, in der Feschtige oder in der Wiesner Gimeinde? Weil die uen drei – do muen i de in der Stodt, in der Stonge und in Gossensoß – wearn des Schpielile woll gewingin, aswie mit an Schneider ban Wattn! Mir konn olls recht sein. Oder, besser gsogg, sell weard’s mier epper lei olls recht sein mießn. Weil wie hot der Beckenbaur olm gsogg: „Schaugmer holt amol!“
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1915 I VOR HUNDERT JAHREN
Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber
06.03.1915 (Aus Sterzing schreibt man uns): Johann Röck, Gutsbesitzer und Ludwig Grasl, Tischlermeisterssohn, welche schon lange keine Nachricht mehr gaben, schrieben aus russischer Gefangenschaft ohne Ortsangabe. Letzterer, ein bekannter Sportsmann, war ein erfolgreicher Boblenker und holte sich mehrere erste Preise. (Innsbrucker Nachrichten)
06.03.1915 (Fürs Vaterland gefallen). Zur Erinnerung an den gefallenen Bürger Vinzenz Stötter aus Sterzing, der seit Beginn der Mobilisierung als Zugsführer im ersten Tiroler Landsturm-Regiment gegen Serbien kämpfte
und dann im Spitale zu Morovic starb, sendet uns der Turnverein Sterzing folgenden warmen Nachruf mit dem Ersuchen um Veröffentlichung: Nun ist er dahingegangen unser lieber Turnbruder, als Glied der großen Kette dieser Tausende die an treuer Pflichterfüllung bis ans Ende Blut und Leben für die gerechte Sache opferten. Fast unglaublich dünkt es uns, daß unser herzensguter Vinzenz nicht mehr zu uns zurückkommen soll - er, der Mitgründer unseres kleinen Vereines und bis heute einer seiner größten Förderer war. - Seine stete Arbeitslust für den Verein, sein unermüdliches Sorgen für volle Eintracht, insbesondere unter den älteren Mitgliedern, sein selbstloses Wirken zur Hebung des volkstümlichen Turnens, endlich seine wohlklingende Stimme in unserem Liederkranze - dies alles sollen wir auf einmal jetzt verlieren? Nur zu deutlich fühlen wir, welch unersetzbare Kraft das Schicksal uns damit entrissen - und trauernden Herzens stehen wir in Gedanken an jenem Fleckchen Erde, so
weit fort von der Heimat - das ihm nun als Ruheplatz beschieden ist. Schlafe lieber Turnbruder! Schlafe sanft! Du hast nun ausgelitten von allen Strapazen des Lebens - Deine Freunde werden Dich nie vergessen. Aus ganzem Herzen rufen wir Dir ein letztes „Gut Heil!“ zu. (Innsbrucker Nachrichten)
fähr 22 Kronen entwendet, den Tätern ist man bereits auf der Spur. Es gehörte zu dieser Tat wahrhaftig eine ordentliche Portion Frechheit, da im gleichen Gebäude der Gendarmerieposten einquartiert ist und die Reichsstraße unmittelbar beim Laden vorbeiführt. (Der Tiroler)
09.03.1915 (Aus Innsbruck, 7. des Monats,
ler!) Aus Sterzing schreibt man uns: Im „Allgemeinen Tiroler Anzeiger“ vom 11. Februar wurde unter Spalte „Vermißt“ Auskunft über Karl Pfitscher, 2. Landesschützen-Regiment, 4. Bataillonsstab, von dessen Mutter, Anna Witwe Steiner, Schmiedmeisterin in Sterzing, erbeten. Auf diese Notiz hin erhielt dieselbe dieser Tage folgenden Brief: „Werte Frau! Teile Ihnen mit, daß Ihr Vermißter sich in Gefangenschaft befindet, wollen Sie näheres über ihn wünschen, bitte ich umgehend um 15 Kronen zur Deckung meiner Informationsauslagen. Bin von Beruf Auskunftsbeamter, aber da besonders jetzt alles Geld kostet, besonders in solchen Sachen, wenn man sie privatim betreibt. Das private Nachforschen hat immer mehr Erfolg als das offizielle. Nur kostet es Geld. Also, wenn Sie es wünschen, dann bitte sofort in Ihrem eigenen Interesse. Hochachtend! Karl Guggenbichler, derzeit Bozen. Hauptpostlagernd. - P.S. Bitte wenn Sie geneigt sind, mir zu schreiben, ob Vermißter mit die „Pfitscher“ in Stuls und Rabenstein in Hinterpasseier verwandt ist und womöglich mir seine Handschrift zu senden.“ Selbstverständlich ist Frau Steiner auf den Antrag des Vermittlers nicht eingegangen. Wer solche oder ähnliche abgefaßte Brief erhält, übergebe dieselben unverzüglich der Behörde, weil der „Auskunftsbeamte“ ohne Zweifler ein Schwindler ist. In den behördlichen Nachweisstellen sind keine „Informationsanlagen“ zu bezahlen! (Der Tiro-
wird uns berichtet): Auf den Bergen herrscht Lawinengefahr, zur Zeit der Schneeschmelze ein normaler Zustand. Die Gefahr der Lawinen ist derzeit aber stark erhöht durch besondere Umstände, von denen besonders das in den letzten Tagen eingetretene Tauwetter großen Einfluß auf die rapide Schneeschmelze hatte. Die Lawinengefahr erhöht sich noch durch die ins Ungeheuerliche reichenden Mengen von Schnee, die in manchen Teilen unseres Landes lagern. Vergangene Woche wurden die Schneelagen im Hochgebirge durch mehrere Tage hindurch andauernde, ausgiebige Niederschläge noch reichlich vermehrt. Die Folgen des Tauwetters, die in den Niederungen als hochsommerliche Regengüsse auftraten, machten sich auch bereits bemerkbar. Die Brennerbahn hatte eine vorübergehende Störung durch den Absturz einer Lawine unweit der Station Schelleberg am Südabhange des Brennerpasses, und da eines der Geleise von den Schneemassen verschüttet worden war, verlegte man den Gesamtverkehr auf das andere Geleise, bis die Aufräumungsarbeiten beendet waren. Die Lawinenstürze an den beiden Abhängen des Brennerpasses sind zurzeit von Tauwetter ebenso unvermeidlich wie die etwas später einsetzenden Steinschläge an einigen Stellen der Linie, es sei aber hier ausgesprochen, eine objektive Gefahr für die Vereisung des Brenners besteht eigentlich nicht, weil die Vorsichtsmaßregeln und die Bewachung der Strecken diesseits und jenseits des Passes eine ganz besonders aufmerksame und streng kontrollierte ist. Die Südbahn versteht es auch meisterhaft, durch elementare Ereignisse hervorgerufene zeitweise Störungen rasch zu beseitigen. (Neuigkeits-Welt-Blatt)
14.03.1915 (Frecher Einbruch). Im Fleischladen des Herrn Franz Ranalter in Franzensfeste wurde am 19. des Monats zur Mittagszeit eingebrochen und ein Geldbetrag von unge-
16.03.1915 (Achtung vor einem Schwind-
ler)
17.03.1915 (Folgen eines Scherzes). Im Spital in Brixen starb kürzlich der Schneidergehilfe Meßner von Sterzing. Er hatte wahrscheinlich sein Leiden und den schließlichen Tod einem unüberlegten Scherze zu verdanken. Er wollte sich nämlich auf einen Stuhl niedersetzen, während ein Kamerad desselben mutwilligerweise den Stuhl wegzog, so daß Meßner zu Boden fiel und sich durch den Sturz den Fuß stark verletzte. Die Folge davon war, daß dem Meßner später der verletzte Fuß amputiert werden mußte. Jetzt soll er infolge dieser Verletzung gestorben sein. (Der Tiroler) Erker 03 I 15
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