ERKER 02 2025

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Liebe Leserin, lieber Leser,

es brummt und dröhnt, es stinkt und kracht – dann ist wieder Stau angesagt! An Tagen wie diesen mögen sich die Toten Hosen zwar Unendlichkeit wünschen, wir Wipptaler wünschen uns da vielmehr, dass es endlich aufhört. Doch ein Ende ist so schnell nicht in Sicht, auch wenn schon seit Jahren darüber diskutiert, politisiert und geklagt wird. Ganz im Gegenteil: Die Luegbrücke macht erst den Anfang in einer Reihe von Großbaustellen, die in den nächsten Jahren und Jahrzehnten auf der Brennerautobahn nördlich und südlich des Brenners eingerichtet werden. Eine zusätzliche einwöchige Komplettsperre der Brennereisenbahn im kommenden August wird die Sache nicht einfacher machen. Wie erleben das Wipptaler, die aus beruflichen Gründen täglich über den Brenner müssen? Und wie diejenigen, die entlang der Brennerstrecke wohnen? Unsere Redakteurin Renate Breitenberger hat sich für die Titelgeschichte dieser Ausgabe umgehört und teilweise auch überraschende Antworten bekommen. Im zweiten Teil der Titelgeschichte geht es ebenfalls um die A22, und zwar um die Konzession für dieselbe, die nun ausgeschrieben wird. Die Ambitionen sind groß: Moderner soll sie werden, die marode Autobahn, und attraktiver. Dass sie damit künftig auch mehr Verkehr anziehen wird, darüber sind sich (nicht nur) die Bürgermeister der Wipptaler Anrainergemeinden einig. Was sie sich vom neuen Konzessionär erwarten, lesen Sie ebenfalls in dieser Ausgabe.

Zum Glück lebt das Wipptal nicht nur vom Verkehr allein! Es gibt so vieles zu berichten über unseren Bezirk, Gutes wie Negatives, Schönes wie weniger Schönes. So naht etwa der Fasching –und in Gossensaß sind wieder die Narren los, um ausgelassen eine „week of nonsense“ zu feiern. Was in diesem Jahr in den närrischen Sternen steht, lesen Sie in unserem Narrenhoroskop.

Drei interessante Menschen aus dem Wipptal stellen wir in drei Porträts vor: Matthias Kuppelwieser alias „Holy Matt“ aus Gossensaß, der seine Berufung im Priestersein und in der Musik gefunden hat, Elisa Barison aus Trens, die als Kunstkuratorin (auch wenn sie den Begriff nicht mag), Publizistin, Texterin und Landwirtin tätig ist, sowie Eishockeyspieler Ivan Deluca aus Sterzing. Drei unterschiedliche Persönlichkeiten, jede auf ihre Weise faszinierend.

Im Februar wird Sterzing zudem einmal mehr zum Zentrum internationaler Friedensbemühungen. 2024 haben die Freiwilligenorganisationen Ta’ayush („Zusammenleben“) sowie Youth of Sumud aus Israel und Palästina den Internationalen Alexander-Langer-Preis für ihre Bemühungen um ein friedliches Zusammenleben erhalten. Am 22. Februar nehmen im Stadttheater Sterzing Vertreter der beiden Organisationen an einer Podiumsdiskussion mit dem Juristen Cuno Tarfusser und der Journalistin Monika Bolliger teil. Der Abend wird vom bekannten rumänisch-israelischen Pianisten Michael Abramovich musikalisch begleitet. Bereits am Vormittag findet die Buchvorstellung „Tripolis: Der Nahe Osten im Spiegelbild einer Stadt“ mit der Journalistin und Autorin Monika Bolliger statt. Parallel dazu werden Texte zum Thema „Zusammenleben“ von Alexander Langer gelesen. Angesichts der aktuellen Weltlage ein gewichtiger Grund, bei der Veranstaltung Präsenz zu zeigen …

- Redakteurin -

Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von über 7.200 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St., Eintragung im ROC: Nr. 005454

Bürozeiten: 8.00 - 12.00 Uhr 14.00 - 17.00 Uhr Freitagnachmittag geschlossen

Eigentümer und Herausgeber: WIPP-Media GmbH

Redaktionsanschrift:

Der Erker

Neustadt 20 A, 39049 Sterzing Tel. 0472 766876 I info@dererker.it www.dererker.it facebook.com/erker.sterzing/ Instagram: dererker_zeitschrift_wipptal

Presserechtlich verantwortlich: Renate Breitenberger (rb)

Chefredakteur: Ludwig Grasl (lg) ludwig.grasl@dererker.it

Redaktion: Barbara Felizetti Sorg (bar) barbara.felizetti@dererker.it Renate Breitenberger (rb) renate.breitenberger@dererker.it

Sportredaktion & Lektorat: Barbara Felizetti Sorg (bar) sport@dererker.it

Redaktion italienischer Teil: Chiara Martorelli (cm) mchiara76@gmail.com

Sekretariat & Werbung: Barbara Fontana barbara.fontana@dererker.it

Grafik & Layout: Alexandra Martin grafik@dererker.it

Mitarbeiter dieser Nummer: Heinrich Aukenthaler, Lorenz Grasl, Harald Kofler, Thomas Schwitzer (ts), Nadia Sorg, Karl-Heinz Sparber, Stefan Troyer, Bruno Maggio (bm), Caterina Fantoni (cf), Dario Massimo (dm)

Titelseite: © Martin Schaller

Druck: Tezzele by Esperia, Bozen

Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 44 Euro; Jahresabo Ausland 75 Euro.

Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen.

Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

48

Politik

24 Wipptal: Südtiroler Freiheit kandidiert in allen Gemeinden

25 Sterzing: Wechselt Walter Gögl die Fronten?

25 Franzensfeste: Rathaus wird saniert

Wirtschaft

7 BBT: Nordportal fertiggestellt

14 Titelgeschichte: Wir ersticken im Verkehr!

28 Fiskus: Steuerliche Neuerungen

Gesellschaft & Umwelt

10 Wipptal: Bevölkerung nimmt weiter zu

30 Fasching: Wipptaler Narrenhoroskop

34 Serie: Die Kohlmeise

Kultur

48 Kunst: Elisa Barison im Porträt

50 Zusammenleben: Langer-Preisträger zu Gast in Sterzing

56 Altarweihe: „Ein Juwel für die Stadt“

Pagine italiane

64 Wipptal: stabile la popolazione

66 Elezioni comunali nella Wipptal

70 Scuola media: a pieno ritmo i lavori

72 Sport: in ricordo di Heiner Messner Sport

76 Porträt: „Mein großes Ziel ist Olympia“

80 Event: 24. Jägerbiathlon in Ridnaun

85 Sportkegeln: Bezirksmeister stehen fest

Redaktionsschluss: 15.02.25

Extra

60 Wipptaler Wonneproppen

86 Einrichten & Wohnen

Rubriken

3 Impressum

5 Leserbriefe

16 Aufgeblättert ...

22 Laut §

42 Jugendseite Whats Upp?!

44 Kinderseite

77 Sportpsychologie

96 Aus der Seelsorgeeinheit

96 Leute

98 Sportmedizin

100 Veranstaltungen

102 Jahrestage

106 Unterhaltung

108 Kleinanzeiger

110 Sumserin

110 Gemeinden

111 Vor 100 Jahren

W r geben hre Leben Raum. Dia o spazio alla Vostr vi a.

GOSSENSASS J COLLEISARCO ,

AVS – quo vadis?

Heute ist es anscheinend üblich, dass bei der neu gegründeten AVS-Ortsstelle Sterzing bei Wanderungen nur 30 Personen mitgenommen werden, ja teilweise nur noch 20 (trotz fünf bis sechs Begleitpersonen). Zudem hört man, dass bei bestimmten Touren nur Leute willkommen sind, die nicht älter als 50 sind, und diese werden nur noch per WhatsApp benachrichtigt. Gruppenbildung in einem Verein! Wo sind wir? In den Medien habe ich gelesen, ihr wollt den Verein wieder auf Vordermann bringen ...

Interessanterweise werden bei der Ortsstelle Pfitsch 60 Leute mitgenommen. Die fadenscheinige Ausrede, den Überblick zu verlieren, gibt es bei denen im Gegensatz zu Sterzing nicht. Ich war jahrelang im Ausschuss der damaligen Sektion Sterzing tätig und bin teilweise mit 50 – fünfzig! – Leuten unterwegs gewesen und zwar allein, demzufolge weiß ich Bescheid um die Verantwortung. Als Wanderführer und ehemaliger Tourenleiter habe ich einiges an Erfahrung gemacht. Mit herzlichen Grüßen und Berg Heil

Karl

Feuerwerk –

„der laute Knall mit stillen Folgen“

Feuerwerke werfen abseits der faszinierenden Lichteffekte immer häufiger Fragen auf –

insbesondere in Hinblick auf ihre gravierenden negativen Folgen: Schock für Wild-, Haus- und Nutztiere, Umweltbelastung, Sicherheitsrisiken für Wald, Gebäude und Mensch, gesundheitliche Auswirkungen, tonnenweise Müll. Unmengen von Mikroplastik und Feinstaub (1 Tonne entspricht etwa 156 kg CO2) mit chemischen Rückständen belasten Böden und Gewässer. Im Winter haben es Wildtiere besonders schwer und dieser Stress, diese Panikattacken sind eine tödliche Gefahr. Sie sind hilflos. Der ohrenbetäubende Lärm kann auch bei Kleinkindern und älteren Menschen zu Stress führen. Ist es zeitgemäß und sinnvoll, Tausende und Hunderttausende von Euro in die Luft zu schießen? Diese Kosten sind enorm: finanziell und ökologisch! Umweltschäden und Müllbeseitigung werden oft von der Allgemeinheit getragen. Gerade im Tourismus, bei Veranstaltungen und auch für Familien sollte ein Umdenken stattfinden. Sehr viele Gäste sind sehr kritisch und suchen Betriebe auf, wo nicht geböllert wird – andere äußern sich aber nicht beim Hotelier, da sie ja oft Stammkunden sind. Es liegt an den Gemeinden, Genehmigungen auszustellen oder ein Verbot zu erlassen. Wie wichtig ist jedem von uns unsere Umwelt und Fauna? Es gibt umweltfreundlichere Alternativen, die nachhaltiger und ein moderner Ausdruck von Innovation und Verantwortung sind.

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Das Narrenhaus

Die Welt ist wie ein großes Haus die Narren gehen ein und aus der Augustin das Wetter macht der Clown sich drum zu Tode lacht

Die Hexe auf dem Besenstiel versteht vom Hexen auch nicht viel der Zauberer mit bösem Blick vergisst den eigenen Zaubertrick

Die Fee, von uns genannt die Gute, hält in der Hand jetzt eine Rute die Geister, die uns sonst erschrecken, sich angstvoll unterm Bett verstecken und auch die flotten Musikanten erscheinen uns als lahme Tanten doch Leute macht euch nichts daraus wir sind in einem Narrenhaus

Verschlossene Kirchentür

Heiligabend 2024, etwa 18.00 Uhr: Wie jedes Jahr besuche ich am Tag vor der Geburt Christi das liebliche Maria Trens. Meine Kinder sind gern dabei. Wir wollen der Tradition folgen, die wunderherrliche Krippe in der Kirche bewundern und besprechen, der Heiligen Mutter Gottes in den Gedanken begegnen. 2024 stand es nicht gut um unser Ansinnen und unseren Besuch: Wir standen vor der verschlossenen Kirchentür. Wir schauten uns um und wünschten uns den Herrn oder die Dame der Kirchenschlüssel – allein, wir wurden nicht erhört. Enttäuscht verließen wir die stets Trost spendende gesegnete Pilgerstätte, in die wir nicht eintreten durften. Im Auto fragten wir uns nachdenklich, wie denn der Mensch zu Gott finden solle, wenn selbst

FUGGERROPPE

Wearn im Biotop „Verschiebebuhnhof - Sprechenstein” epper Blindgänger vom Zweitn Weltkriag gsuacht? Oder hot jemand lei ’s Brennholz ghockt?

ERGEBNIS JÄNNER Waren Sie mit dem Jahr 2024 zufrieden?

an Heiligabend das Haus des Herrn versperrt sei? Oder ob es künftig vielleicht einer Anmeldung bedarf, um im Haus Gottes beten zu dürfen?

Karl Mittermaier, Telfes/Brixen

Schreiben sie uns

Schreiben Sie uns an info@dererker.it oder bringen den Leserbrief zu Bürozeiten in der Redaktion vorbei.

Scriveteci a info@dererker.it o consegnate una lettera in redazione durante l'orario d'ufficio.

DIE FEBRUAR - FRAGE Finden Sie den neuen Straßenverkehrskodex übertrieben?

BBT: Nordportal fertiggestellt

Vor kurzem konnte das BBT-Baulos „Sillschlucht“ abgeschlossen werden. Es ist der nördlichste Abschnitt des Brenner Basistunnels und bildet das Nordportal des künftig längsten Eisenbahntunnels der Welt.

Obwohl die Sillschlucht mit 600 m zu den kürzesten Projektabschnitten zählt, waren hier einige der größten logistischen und bautechnischen Herausforderungen zu bewältigen. So mussten im Bereich des Nordportals bis zu 60 Vorspannanker mit Längen von bis zu 120 m in das Gestein des Viller Berges gebohrt werden.

Die Arbeiten konnten innerhalb der vorgegebenen Bauzeit von 52 Monaten beendet werden. Die Auftragssumme betrug knapp 60 Millionen Euro. Derzeit wird der Außenbereich der Baustelle renaturiert und damit der ur-

sprüngliche Zustand des vorderen Teils der Sillschlucht wiederhergestellt. Ab Frühjahr 2025 werden beide Abschnitte des Wanderweges wieder für die Bevölkerung zugänglich sein. Nicht nur die Sill, sondern auch die Enge der Schlucht machten den Bau sowohl ober- als auch unterirdisch zu einer anspruchsvollen Aufgabe. Hinzu kommt, dass in diesem Bereich bereits Infrastruktur vorhanden ist, wie die A12 Inntalautobahn, die A13 Brennerautobahn, das Museum „Tirol Panorama“, das Kraftwerk Untere Sill und die bestehende ÖBB-Bahnstrecke im Bergisel-Tunnel.

Letzter Tunnelkilometer

Im April 2019 begann die Reise der Tunnelbohrmaschine (TBM) „Flavia“ im Baulos H61 Mauls. Dabei handelt es sich um eine 200 m lange und 2.750 Tonnen schwere TBM, die sich mit einer Vortriebsleistung von 4.200 kW durch das Gebirge bohrt. Derzeit hat sie rund 13,3 km des insgesamt 14,3 km langen Haupttunnels West aufgefahren. „Flavia“ arbeitet sich 1.200 m unter der Erdoberfläche durch das Gestein und baut auch die Innenschale des BBT ein. Die TBM hat nur noch 1 km auszubrechen. Sobald sie ihr Ziel erreicht hat, sind die Vortriebsarbeiten in den Haupttunnelröhren auf der Baustelle Mauls abgeschlossen.

WIPPTAL-CHRONIK

JÄNNER 2025

Ratschings

Bei Skitour verletzt

Am 18. Jänner zieht sich ein Skitourengeher bei der Abfahrt vom Fleckner in Ratschings ein Beintrauma

Pfitsch

Schwer verletzt

Am 1. Jänner rutscht ein 12-jähriger deutscher Urlaubsgast in St. Jakob in Pfitsch mit einem Rutschbrett einen steilen Hang hinab und bleibt nach einem Überschlag bewusstlos liegen. Die Eltern setzen sofort den Notruf ab. BRD Sterzing und FF St. Jakob versorgen den Verletzten. Er wird mit dem Notarzthubschrauber Pelikan 2 ins Krankenhaus Brixen gebracht.

Wiesen Beim Rodeln verletzt

Am 1. Jänner wird die Bergrettung Sterzing zu einem Unfall auf die Rodelbahn bei der Prantneralm oberhalb von Wiesen geru-

Brenner Chemieeinsatz auf der Autobahn

Am 18. Jänner tritt aus einem mit 1.000-Liter-Fässern beladenen LKW eine dieselähnliche Flüssigkeit aus. Die Feuerwehr pumpt die beschädigten Fässer um und bindet die ausgelaufene Flüssigkeit. Im Einsatz stehen FF Sterzing, FF Gossensaß, Autobahnpolizei, Finanzpolizei und Autobahnmeisterei. Bei

Sterzing Paragleiterin geborgen

Am 19. Jänner stürzt eine 44-jährige Innsbruckerin beim Start auf dem Köpfl am Roßkopf mit ihrem Gleitschirm 4 m weit ab und erleidet ein Wirbelsäulentrauma.

Bergrettung Sterzing und Pistenrettung versorgen die Verletzte, der Notarzthubschrauber Pelikan 1 bringt sie ins Krankenhaus Bozen.

Sterzing Rasante Verfolgungsjagd

Am 24. Jänner liefert sich ein 20-Jähriger aus Pfitsch um zwei Uhr morgens eine wilde Verfolgungsjagd mit den Carabinieri. Um einer Verkehrskontrolle zu entgehen, tritt er aufs Gaspedal und fährt mit bis zu 190 km/h nach Gossensaß, wo er auf einem Parkplatz anhält, zu Fuß zu fliehen versucht, von den Carabinieri aber sofort aufgehalten wird. Der Mann wird wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt und Trunkenheit am Steuer (1,3 Promille) angezeigt und muss wegen Geschwindigkeitsüberschreitung und Parken auf einem Behindertenparkplatz Bußgeld bezahlen.

Sterzing Mure erfasst Zug

Am 26. Jänner geht an der Brenner-Eisenbahnlinie, einen Kilometer nördlich vom Bahnhof Sterzing, eine Mure ab. Ein nach Süden fahrender Zug wird von ihr erfasst und kann nicht mehr weiterfahren. Verletzt wird niemand. Die FF Sterzing evakuiert 47 Fahrgäste und einen Hund und bringt sie zum Bahnhof Sterzing, wo sie mit einem Ersatzzug weiterreisen können. Im Einsatz stehen auch die Bahngesellschaft und das Personal von Trenitalia, der Rettungsdienstkoordinator Sterzing sowie die Bahnpolizei.

Sterzing

„Sehr zufrieden“

Die Tourismusgenossenschaft Sterzing Pfitsch Freienfeld blickt zufrieden auf den Sterzinger Weihnachtsmarkt zurück. Rund 210.000 Gäste besuchten laut Geschäftsführer Florian

Mair den Weihnachtsmarkt unter dem Motto „Glockenweihnacht“. Während die Wochenenden traditionell besonders gut besucht waren, konnten die Aussteller in diesem Jahr unter der Woche bessere Ergebnisse als in den Vorjahren verzeichnen. Traditionell erfreute sich der Markt bei Busreisenden großer Beliebtheit, Einheimische Besucher waren besonders an den Wochenenden am Markt anzutreffen. Einige Händler berichteten von guten Umsätzen auch nach den Weihnachtsfeiertagen.

Nachhaltigkeit spielte erneut

eine zentrale Rolle, insbesondere in Bezug auf Mobilität. Der „Südtiroler Weihnachtszug“ – eine Zusammenarbeit mit Trenitalia und der IDM Südtirol – brachte an den vier Wochenenden vor Weihnachten Besucher aus Mailand und Verona nach Sterzing. Einen wichtigen Schritt zur Entlastung der Straßen stellt die Gästekarte „activeCARD Sterzing“ dar. Mit dieser werden Besucher, die in einem Mitgliedsbetrieb der Tourismusgenossenschaft nächtigen, dazu animiert, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen.

„Wir sind insgesamt sehr zufrieden mit diesem gelungenen Start in die Wintersaison“, betont Florian Mair, Geschäftsführer der Tourismusgenossenschaft. „Mit dem Skigebiet Roßkopf konnten wir auch den Wintertourismus stärken. Der frühe Schnee im Dezember sorgte für einen Besucheransturm im Skigebiet. Besonders die beleuchtete und beschneite Rodelbahn lockt seit Anfang Dezember Besucher jeden Alters an.“

Führungswechsel

Alexander Mühlsteiger, bisheriger Leiter der Stadtwerke und der Umweltdienste Sterzing, hat nach Unstimmigkeiten mit der Führung nach beinahe 20 Jahren die Gemeinde Sterzing verlassen und leitet seit dem 1. Februar die Abteilung Umwelt und technische Dienste der Bezirksgemeinschaft Wipptal. Die Auf-

nahme erfolgt nach fünf Monaten, in denen die Stelle nach der Pensionierung von Massimiliano Grendele unbesetzt blieb und vorübergehend von Generalsekretärin Laura Lastri besetzt wurde. Mühlsteiger ist vorrangig für die Bereiche Abfallwirtschaft, Abwasserreinigung und Radwegenetz zuständig.

Bevölkerung nimmt weiter zu

Mehr Zu- als Abwanderungen/ Ausländeranteil steigt/ Geburten stagnieren/ Mehr Todesfälle

21.145 Personen leben zu Beginn dieses Jahres in den sechs Wipptaler Gemeinden. Durch den Zuzug von Migranten, der im Bezirk mittlerweile bei 11,6 Prozent liegt, ist der Wanderungssaldo auch im vergangenen Jahr deutlich positiv. Denn die Geburtenrate stagniert, während die Todesfälle wieder steigen. Die Zahl der Eheschließungen ist 2024 weitgehend unverändert.

Bevölkerung wächst

Seit vielen Jahren schon wächst die Bevölkerung im Wipptal kontinuierlich an. Zu Beginn dieses Jahres leben im Bezirk 21.145 Personen. 139 mehr als im Jahr 2023. Gegenüber dem Vorjahr steigt die Bevölkerung um 139 Personen an. Mit 10.779 gibt es weiterhin deutlich mehr Männer als Frauen (10.366) im Bezirk. Am größten ist dieser Unterschied in der Gemeinde Ratschings. Eine Ausnahme bildet hier allein die Gemeinde Sterzing, wo die Frauen in der

Überzahl sind.

Erstmals seit vielen Jahren ist die Bevölkerung in keiner einzigen Gemeinde rückläufig; allein in Franzensfeste bleibt sie unverändert. Den merklich stärksten Bevölkerungszuwachs verzeichnen Freienfeld (+44) und Brenner (+40).

Die jährlich anwachsende Bevölkerung im Bezirk ist in erster Linie auf den anhaltenden Zuzug ausländischer Bürger zurückzuführen, während der Geburtenüberschuss weniger stark ins Gewicht fällt.

WIPPTALER BEVÖLKERUNG

Wipptal
I Ludwig Grasl

213 Geburten

Mit 213 Geburten – das Geschlechterverhältnis ist mit 107 Mädchen und 106 Buben ausgewogen – erblicken im vergangenen Jahr vier Kinder mehr als im Jahr 2023 das Licht der Welt. Geburtenrückgänge gibt es in den Gemeinden Pfitsch, Ratschings und Freienfeld, während die Geburten in Brenner, Fran-

zensfeste und Sterzing zunehmen, am stärksten in Brenner. Gibt es in den Gemeinden Franzensfeste und Freienfeld keine Mehrfachnennungen bei den Neugeborenen, sind in den anderen Gemeinden Emma, Sofia, Lea, Lena, Leonie, Paulina und Mara bei den Mädchen sowie Elias, Leo, Paul und Toni bei den Buben besonders beliebte Namen.

Geburten 2024

Gemeinde Mädchen Buben gesamt

183 Todesfälle

Im vergangenen Jahr versterben im Wipptal 183 Personen. Gegenüber 2023 gibt es bis auf Pfitsch (-10) in allen Gemeinden mehr Todesfälle zu beklagen. Trotz dieses Anstiegs verzeichnet der Bezirk einen klaren Geburtenüberschuss (+30).

Todesfälle 2024

In Freienfeld, Franzensfeste und Sterzing bleibt die Sterblichkeitsrate gegenüber 2023 nahezu unverändert.

Zuwanderungen überwiegen

Ein weiteres Jahr in Folge gibt es 2024 im Wipptal mehr Zu- als Abwanderungen: 839 Zuwanderungen stehen 717 Abwanderungen entgegen. Gegenüber dem Vorjahr nimmt der anhaltend positive Wanderungssaldo sogar noch einmal zu.

Den deutlich positivsten Wanderungssaldo verzeichnet Freienfeld (+51), gefolgt von der Gemeinde Brenner (+40). In Pfitsch halten sich die Zu- und Abwanderungen die Waage. Leicht negativ (-4) ist der Wanderungssaldo nur in der Gemeinde Franzensfeste.

Geburten nehmen etwas ab

Bevölkerung beinahe unverändert

Mehr Zuals Abwanderungen

Ausländer 2024

2.445 Ausländer

Der Zuzug aus dem Ausland ins Wipptal hält unvermindert an, in allen Gemeinden: Allein im vergangenen Jahr nimmt die ausländische Bevölkerung um 136 Personen zu. Derzeit leben im Bezirk 2.445 Personen mit Migrationshintergrund, davon 622 EU-Bürger und 1.823 Nicht-EUBürger. Der Ausländeranteil liegt jetzt bei 11,6 Prozent.

In der Kleingemeinde Franzensfeste hat mittlerweile beinahe jeder dritte Bürger einen Migrationshintergrund, in der Gemein-

Wanderungssaldo 2024

Weniger Todesfälle

Stärkster Bevölkerungsanstieg im Bezirk Mit 31 Prozent südtirolweit höchster Ausländeranteil

Älteste

Gemeindebürger (Stand 31.12.2024)

BRENNER

Adelina Zorzan Carravieri (22.7.1929)

Josef Volgger (18.3.1925)

FRANZENSFESTE

Anna Lucca (6.3.1923)

Luigi Lombardo (6.5.1930)

FREIENFELD

Johanna Blasbichler (8.6.1928) Peter Heidegger (10.5.1928)

PFITSCH

Maria Knollseisen (21.5.1927)

Alois Graf (4.1.1931)

RATSCHINGS

Elsa Priller (27.4.1925)

Max Hofer (9.1.1927)

STERZING

Rosina Erlacher (2.2.1927)

Josef Gschließer (27.1.1923)

de Brenner jeder Fünfte und in Sterzing sind es aktuell 11,6 Prozent. Den geringsten Anteil an Bürgern mit Migrationshintergrund gibt es in der weitflächigen Landgemeinde

Eheschließungen 2024

Ratschings. In Franzensfeste ist der Anteil mit 31 Prozent landesweit am höchsten. Dies wiederum ist auf den günstigen Wohnraum zurückzuführen.

88 Trauungen

88 Brautpaare, vier mehr als 2023, geben sich im vergangenen Jahr im Wipptal das Ja-Wort. 64 Paare schließen den Bund der Ehe auf dem Standesamt (+8), 24 (-4) treten vor den Traualtar. Rückläufig (-8) sind die Eheschließungen allein in der Gemeinde Sterzing.

100 Jahre

Josef Gschließer ist mit 102 Jahren der älteste Bürger im Wipptal. Der Sterzinger wurde am 27. Jänner 1923 geboren. Die betagteste Frau im Bezirk ist mit 101 Lenzen Anna Lucca aus Franzensfeste; sie erblickte am 6. März 1923 das Licht der Welt.

Spende übergeben

Im Rahmen der Aktionstage „Wipptal bekennt Farbe“ unterstützt die Raiffeisenkasse

Bei der Podiumsdiskussion „Wege aus der Gewalt“ Ende November im Stadttheater Ster-

zing spendete die Raiffeisenkasse Wipptal fünf Euro pro Teilnehmer. Mitarbeiter der Bank stockten den Spendenbetrag von 515 Euro auf insgesamt 1.115 Euro auf. Im Dezember wurde die Spende dem Anti-Gewalterk Wipptal übergeben, wofür sich das Netzwerk, die Bezirksgemeinschaft Wipptal, die Gemeinde Sterzing und das Stadtmarketing der Tourismusgenossenschaft Sterzing herzlich bedankten. d (v. l.) Angelika Runggaldier (Stadtmarketing Sterzing), Karin Hochrainer tadtbibliothek Sterzing), Verena Debiasi (Stadträtin Sterzing), Christine Pupp Direktorin Raiffeisen Wipptal), Monika Reinthaler (Präsidentin Bezirksgemeinschaft Wipptal), Giovanna Summerer Gemeindereferentin Franzensfeste) und Miriam Fassnauer (Koordinatorin AGNet Wipptal).

Sterzing in den Top 3

Sterzing gehört zu den italienischen Kleinstädten, nach denen in OnlineSuchmaschinen am häufigsten gesucht wird. Dies geht aus der Studie „Borghi italiani online 2024“, die vom Unternehmen „Telepass“ in Auftrag gegeben worden ist, hervor. Ziel war es, Trends und das wachsende Interesse am Tourismus in den kleinen historischen Zentren Italiens aufzuzeigen.

Sterzing belegt den dritten Platz in der Rangliste der meistgesuchten italienischen Dörfer und historischen Orte im Internet im November (90.000 Suchanfragen) und Dezember 2023 (135.000 Suchanfragen). Dank seines charmanten Zentrums ziehe die Stadt insbesondere in den kalten Monaten das Interesse auf sich. Platz 1 nimmt Tropea in Kalabrien ein, gefolgt von Alberobello in Apulien.

Aufgestaute Probleme

Wie sieht’s aus auf Wipptals Straßen? Der Erker hat sich bei Wipptalern umgehört, die oft auf Brennerautobahn und Staatsstraße unterwegs sind (oder in deren Nähe wohnen). Wie der Straßenverkehr ihren Alltag bestimmt. Wie sie Stautage erleben. Und wie sie die Blechlawine einbremsen würden.

Hannes Überegger ist bis jetzt „verhältnismäßig gut“ über den Brenner gekommen. Die längste Fahrt von Mauls, seinem Heimatort, zur Universitätsklinik Innsbruck, seinem Arbeitsplatz, dauerte gute zwei Stunden, und da war die Luegbrücke in Gries am Brenner noch auf beiden Spuren geöffnet. „Vor allem die LKW sind eine tickende Zeitbombe“, sagt Überegger. „An verkehrsreichen Wochenenden wird uns das Nadelöhr noch viele schöne Stunden im Stau bescheren.“ Dazu kam es Anfang Jänner auch. Wegen des starken Reiseverkehrs

staute es zwischen Nösslach und Gossensaß. Einmal musste die Luegbrücke gesperrt werden, weil ein LKW mit Motorschaden abgeschleppt werden musste, und wieder saßen Fahrzeuglenker an Ort und Stelle fest. Bis Ende 2027 wird die Luegbrücke noch an vielen Tagen einspurig befahrbar sein, weil ihre Bausubstanz bröckelt. Zurzeit stützen tonnenschwere Stahlträger die Fahrbahn, für den Fall, dass sie nachgeben sollte. Sollte das der Fall sein, muss die Brücke gesperrt werden und kann erst nach genauer statischer Überprüfung wieder freigegeben werden. Ab März wird eine neue gebaut. Bis die neue die alte übernehmen kann, muss die alte – so gut es geht – geschont werden. Die Luegbrücke ist nicht das einzige Nadelöhr. Auf italienischer Seite staut es oft vor einem Tunnel bei Gossensaß, der wegen Sanierung schon seit zwei Jahren nur einspurig befahrbar ist. Mitte Jänner reichte der Stau kilome-

terlang zurück, weil eine Nachtbaustelle in Vahrn nicht rechtzeitig fertiggestellt werden konnte und die Autobahneinfahrt geschlossen war. Auch auf der Staatsstraße stockt’s, nicht selten an der Parkgarage beim Outlet Center am Brenner, wie PKWFahrer berichten: „Schon das Einund Ausfahren weniger Autos verursacht Rückstau, auch der durchaus begangene Zebrastreifen zwischen DOB und Parkhaus.“

„Wir sind die Deppen vom Land“

„Mittlerweile gibt es keinen Tag mehr, an dem man sagen kann, heute geht’s flüssig dahin“, sagt ein Wipptaler, der oft zwischen Rom und Ostsee unterwegs ist. Nach Norddeutschland bricht er schon um zwei Uhr morgens auf, macht auch kilometerlange Umwege – und landet trotzdem oft im Stau. Mit der Zeit habe er gelernt, sich nicht mehr über ihn aufzuregen. Einem anderen Wipptaler ist die Lust am Auto-

fahren vergangen. Montags und freitags vereinbart er grundsätzlich keine Termine mehr im Büro in Innsbruck bzw. bei Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz. An Wochenenden fährt er mit seiner Familie auch nirgends mehr hin. „Wer will sich schon ‚Lumagica‘ in Meran ansehen, wenn überall Stau und Verkehrschaos gemeldet wird?“ Von seinem Haus aus hat er direkte Sicht auf die Autobahn „und den Durchreise-Verkehr, der den Wipptalern ihre Lebensqualität und Bewegungsfreiheit genommen hat und ihnen außer Lärm und Abgasen nichts hinten lässt.“ Ein anderer Wipptaler meint: „Wir sind die Deppen vom Land. Eigentlich müsste der Brenner die reichste Gemeinde Südtirols sein, bei der Zahl an Fahrzeugen, die an uns vorbeifahren und bei Autobahnstau durch unsere Dörfer fahren. Schon allein aus gesundheitlichen Gründen hätten wir es verdient, an den Extragewinnen der Autobahngesell-

schaft teilzuhaben.“

„Je länger man steht, desto schneller läuft einem die Zeit davon“

Stautage sind eine Geduldsprobe, auch für LKW-Fahrer. Die Firma „Aukenthaler“ aus Sterzing transportiert jeden Tag fünf Ladungen Rundholz ins Zillertal. Die erste muss bereits um 5.00 Uhr über den Brenner, „weil danach sowieso Chaos ist“, meint Hannes Aukenthaler. „Aber was will man tun? Für uns gibt‘s nur diese Straße.“ Gewöhnen wird er sich an den Stau nie. „Je länger man steht, desto schneller läuft die Zeit davon, weil Termine und Fahrzeiten einzuhalten sind, das Warten im Stau zählt

dazu.“ Oft sind weniger Fahrten möglich als geplant. Das kostet Zeit und Geld. „Wenn du jeden Tag statt drei Ladungen nur noch zwei über den Brenner bringen kannst, hast du schnell ein Drittel weniger Umsatz. Wie lange da eine Firma auf Dauer noch rentabel arbeiten kann?“, fragt sich Aukenthaler.

Fast zweieinhalb Millionen LKW passieren jedes Jahr den Brennerpass. Während Millionen PKW rund um die Uhr fahren dürfen, müssen LKW mit mehr als 7,5 Tonnen zwischen 22.00 und 5.00 Uhr vor der Brennergrenze stehenbleiben, weil sie Nordtirol nicht durchfahren lässt. Die Handelskammer Bozen fordert schon lange, LKW vor allem an Wochenenden und in der Ferien-

zeit rund um die Uhr fahren zu lassen, damit sich der gesamte Verkehr besser verteilt und sich nicht aufs Zeitfenster von 5.00 bis 9.00 Uhr konzentriert, wo alles feststeckt, weil alle zugleich fahren wollen – vom LKW-Fahrer, der die Ware pünktlich liefern muss, über den Pendler, der rechtzeitig zur Arbeit muss, bis hin zum Touristen, der zum Urlaubsziel oder nach Hause will. Eine temporäre Aussetzung des Verbots „angesichts der aktuellen Situation auf der Luegbrücke“ befürworten u. a. auch die Industrie- und Handelskammer München (IHK), die Wirtschaftskammer Tirol, die Handelskammer Trient sowie Südtirols Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Die SVP-Wirtschaft um Vor-

sitzenden Josef Tschöll aus Sterzing regte kürzlich an, das Verbot während den Bauarbeiten in Lueg unter strengen Auflagen aufzuheben, etwa durch eine Blockabfertigung, um die Obergrenze von Fahrten nicht zu überschreiten. An Wochenenden sei für PKW (Elektrofahrzeuge) auch das Abfahrtverbot von der Autobahn zu lockern. „Es geht nicht, Verkehrsprobleme einfach auf die Nachbarregion abzuwälzen“, so Tschöll. Bislang stießen die Argumente der Wirtschaftsvertreter auf taube Ohren. Die Tiroler Landesregierung hält an ihren Antitransitmaßnahmen fest, weil es die einzigen wenigen Stunden seien, in denen sich die Wipptaler Bevölkerung vom permanenten Lärm ein wenig erholen kön-

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Aufgeblättert...

vor 30 Jahren im Erker

02-1995

In seinem Editorial – „Ein ‘Zuckerle‘ für den Brenner“ – befasst sich der Erker mit den ICI-Freibeträgen auf die Erstwohnung. In der Gemeinde Brenner wurde dieser nach hitziger Diskussion angehoben. In anderen, reicheren Gemeinden des Wipptals wurde die Diskussion darüber erst gar nicht geführt.

Personalabbau

Zöllner und Spediteure verlieren ihre Arbeit: Durch den Beitritt Österreichs zur EU und den Wegfall verschiedener Formalitäten an den Grenzen werden im Wipptal eine Reihe von Arbeitsplätzen abgebaut.

Verschubdienste bleiben

In Franzensfeste verschlechtert sich die Beschäftigungslage zusehends. Die Verschubdienste werden vorerst allerdings nicht nach Verona verlegt. Die Politik verspricht, Franzensfeste werde ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt bleiben. Gekommen ist es anders.

Aufbauarbeit

Noch vor zwei Jahren beschäftigte die Bezirksgemeinschaft Wipptal nur zwei Halbtagskräfte. Durch die Übernahme der Sozialdienste sind jetzt rund 100 Bedienstete angestellt.

Interessensausgleich gefordert

Der Erker unterhält sich mit dem Kammerabgeordneten Hans Widmann über die Regierung Berlusconi, Neufaschisten, die Haltung der Arbeitnehmer in der SVP, Politikerbezüge und schwindende SVP-Mitglieder im Bezirk.

Seppile und die Schwerkraft

Die 20-jährige Martina Steckholzer aus Sterzing gewinnt den ersten Südtiroler Comix-Wettbewerb.

• Abwanderung aus Wipptal hält an

• Weichen für Stadtfest gestellt

• Schlagbäume in den Menschen abbauen

• Sanitätssprengel: Bürgernahe Gesundheitsdienste

• Altweibermühle und Zirogermandl

ne. Das Nachtfahrverbot ist Teil eines Viererpakets, das Tirol geschnürt hat, um die Bevölkerung zu schützen, neben Tempo 100 für PKW zwischen Innsbruck und Kufstein, sektoralem Fahrverbot und Euroklassenlimitierung. Es soll rechtlich auch gar nicht möglich sein, eine einzelne Maßnahme zu lockern. Obwohl nachts LKW im südlichen Wipptal feststecken und frühmorgens, insbesondere montags und nach Feiertagen (wegen weiterer Fahrverbote in Tirol) Stau verursachen, steht Martin Alber, Bürgermeister der Gemeinde Brenner, hinter den Tiroler Maßnahmen. Fällt das Nachtfahrverbot, könnten auch die Menschen im V-Tal zwischen Sterzing und Brenner nicht mehr ruhig schlafen. Das Problem seien weniger die LKW an sich als vielmehr dieses unentwegte „Bobomm“, das jedes Mal zu hören sei, wenn ein 40-Tonner über die Zwischenelemente der Autobahnbrücke fahre. Einmal abgeschafft, werde das Nachtfahrverbot auch nicht wieder eingeführt und ziehe nur noch mehr Verkehr an. „Wir müssen uns fragen, wie wir den Verkehr reduzieren können“, so Alber kürzlich bei „Pro & Contra“ auf Rai Südtirol, wo er mit Thomas Baumgartner, dem ehemaligen Präsidenten der Vereinigung der italienischen Frächter ANITA, diskutierte. Alber sagt: „Mehr Verkehr geht nicht, schon gar nicht wegen der Baustellen, die in den kommenden Jahren und Jahrzehnten folgen werden, weil das Material in sich zusammenbricht: Lueg, Sillbrücke, Europabrücke, Steinach, Brücken auf italienischer Seite ...“ Baumgartner meint: „Wollen wir in Südtirol Vollbeschäftigung, produzierendes Gewerbe, Export, Internationalisierung und Tourismus, müssen wir auch Verkehr zulassen.“ Alber sagt, die Handelskammer solle sich um die regionale statt um die natio-

nale Wirtschaft kümmern. Baumgartner meint: „Wir müssen die Erreichbarkeit über die Brennerautobahn sicherstellen, sonst wird Südtirol seinen Wohlstand nicht länger halten können.“ Ein Zankapfel bleibt auch der Mauttarif. Der Brenner schluckt zurzeit mehr Verkehr als alle anderen vier Pässe westlich des Brenners (Schweiz und Frankreich), auch wegen der LKW, die wegen der günstigen Maut lange Umwege in Kauf nehmen. Eine Mauterhöhung werde den Umwegverkehr fernhalten, glauben die einen. Andere sind überzeugt, dass die Schweiz nachziehen und ihre Tarife anheben werde. Die Folge: Der Verkehr am Brenner bleibe derselbe, nur die Kosten für Waren und den Transport steigen –und den Aufpreis habe der Endkunde zu tragen.

Markus Mayr, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Gossensaß, ist „strikt dagegen“, dass das LKW-Nachtfahrverbot fällt. „Wir mögen froh sein, dass es eines gibt.“ Nachtfahrverbot bedeute nicht, dass kein einziger LKW durchfährt. Er höre sie zu jeder Uhrzeit. Am Giggelberg sei es noch schlimmer. „Geh rauf, dann hörst du sie, ihre Reifen, ihre schlagenden Planen und den Motor, wenn sie über die Steigung zwischen Sterzing und Brenner fahren.“ Ein weiterer Wipptaler würde weder am Nachtfahrverbot noch an der einspurigen Luegbrücke rütteln. „Dann fahren nämlich alle hintereinander

und keiner fährt schneller als 60 km/h. Bei zwei schmalen Spuren kann‘s nämlich gefährlich werden. Egoistische PKW-Fahrer (‚Helden der Neuzeit‘) überholen rechts und links, bremsen ab, wenn‘s ihnen zu eng oder riskant wird, schneiden LKW den Weg ab, die abbremsen müssen, und provozieren so Kettenreaktionen und Staus. Würde sich jeder an die Regeln halten und einreihen, gäbe es auch fließenden Verkehr. Denn wenn‘s kracht, ist alles zu.“ Dass Fahrzeuge in Baustellenbereichen tendenziell zu schnell unterwegs sind, bestätigen auch Baufirmen wie „Wipptaler Bau“, die u. a. öffentliche Straßen asphaltiert.

„Die meisten fahren mit überhöhter Geschwindigkeit durch Baustellenbereiche“, so Geschäftsführer Michael Egartner. Deswegen komme es immer wieder zu Unfällen, die wiederum lange Staus verursachen. Für einen Wipptaler sind die Touristen auf den Straßen das Hauptproblem, weil sie nicht gut genug „gelenkt“ werden. „Man muss sie informieren, ihnen früh genug mitteilen, dass in 50 km Stau ist, dass sie umkehren sollen oder irgendwo einkehren, bis der Stau vorüber ist. Auch digitale aktuelle Infos über die Verkehrssituation auf Autobahn und Staats-

straßen sowie Geschwindigkeitsregeln („Fahr langsamer, sonst staut’s!) könnten helfen, den Verkehr zu dosieren. Weil es in Italien kein Abfahrverbot wie in Nordtirol gibt, weichen bei Staus nach wie vor viele Camper, LKW

aus und blockieren so Dörfer und Weiler, zwängen sich sogar über steile Bergstraßen hinauf, weil Google Maps sie dorthin leitet –und verstopfen so jeden noch so kleinen Verkehrsweg.

Nervöse Touristiker

Staumeldungen und Kommentare von gefrusteten Urlaubern (und Einheimischen) – auch von diesen gibt es in sozialen Netz-

werken zuhauf – machen viele Touristiker in Südtirol nervös, weil sie Südtirol-Urlauber abschrecken, das Image und die Wirtschaft des Landes gefährden könnten. Nach Staus im Jänner wetterte der Präsident des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV), unter den gegebenen Voraussetzungen sei kein erfolgreiches Wirtschaften möglich. Der Obmann der Belvita-Gruppe witterte hinter der dreijährigen Sanierung der Luegbrücke gar eine „Wirtschaftswaffe“, damit keine Touristen mehr nach Südtirol kommen. „Die Ausmaße wird auch Österreich noch zu spüren bekommen, wenn auch keiner von uns mehr über den Brenner fahren will“, merkt eine Wipptalerin an. Sie weiß von einigen, die ihren Job im nördlichen Wipptal kündigen wollen, weil sie der Verkehr auf den Straßen nervt, Firmen, die nur noch Kunden im Inland bedienen („Du hast sonst das Dreifache an Aufwand und Kosten, das zahlt dir kein Mensch“), und von Bekannten, die heuer zuhause statt in Österreich Urlaub machen. Dass Südtiroler die Fahrt über den Brenner meiden, diesen Eindruck hat Karl Mühlsteiger, Bürgermeister der Gemeinde Gries am Brenner, „überhaupt nicht“. Dies zeige auch der immer noch steigende Transitverkehr sowie die ihm berichteten Urlauberzahlen seitens der Region Wipptal. Auch das Verhältnis zwischen Nord- und Südtirol sei nach wie vor freundschaftlich. Im Hotel Gassenhof in Ridnaun hat wegen Stau noch kein Urlaubsgast storniert. „Die Gäste informieren sich über die

Verkehrssituation und sind natürlich beunruhigt, wenn sie von Staus erfahren“, so HGV-Gebietsobmann Manfred Volgger. Er versucht, mit ihnen frühzeitig den Abreise- und Anreisetermin zu bereden und schlägt ihnen vor, zu Wochenbeginn oder freitags an- und abzureisen statt an den Wochenenden. „Wenn beide Seiten möglichst flexibel reagieren, lassen sich viele Unannehmlichkeiten vermeiden.“ Zudem gebe es die Möglichkeit, mit dem Zug anzureisen. „Darauf müssen wir sicherlich stärker hinweisen und sensibilisieren“, so Volgger.

Höchste Staugefahr: bei Schnee – und zu „Ferragosto“

Je nachdem, mit wem man spricht, ändert sich auch die Situation auf den Straßen. „Der Verkehr wird zurzeit viel in den Medien hochgeschaukelt“, meint ein Wipptaler. „Und auch von verschiedenen Seiten instrumentalisiert, um seit Jahren angepeilte Ziele durchzuboxen.“ An den meisten Tagen herrsche auf den Straßen durchwegs flüssiger Verkehr, auch das müsse einmal gesagt werden. Alle, auch die Wipptaler selbst, würden zum Verkehr beitragen, weil auch sie ungern aufs Autofahren und Reisen verzichten. Unter der Woche könne sich momentan nicht beschweren, bestätigt Günter Strickner, Gastwirt im „Moarwirt“ in Gossensaß. „Neu ist, dass es jetzt auch im Winter an den Wochenenden bis Pontigl oder Gossensaß herunter staut.“ „Lustig“ werde es zu Ostern, wenn alle zum Gardasee wollen. Ohne ein Abfahrtverbot wie in Nordtirol werde auch die Umfahrung Gossensaß, die ab Ende 2026 gebaut werden soll, dem Dorf keine große Erleichterung bringen. Zum „krassesten Stau“ sei es vor einem Jahr gekommen, als es so stark schneite, dass Autobahn

4. Jänner 2025: Über 13 Kilometer „Stop & Go“ auf der A13 / A22 Richtung Innsbruck. Von Sterzing bis zur Luegbrücke messen Verkehrssensoren zu Mittag bis zu zwei Stunden Zeitverlust.
13. Jänner, 7.00 Uhr, Stau nach Abschleppen eines defekten LKW auf der A13.

und Staatsstraße in beiden Richtungen nördlich von Sterzing gesperrt werden mussten, erzählt ein Wipptaler. Wegen der endlos langen Staus, steckengebliebener LKW und des begrenzten Rangierraumes konnten Schneepflüge erst verspätet und eskortiert von Carabinieri-Patrouillen am Brenner eintreffen. Letzthin konnten Rettungseinsätze „staufrei“ durchgeführt werden. Zum Problem wird’s für Feuerwehr, Bergrettung und Weißes Kreuz, wenn örtliche Straßen von Fahrzeugen blockiert sind. Steckt alles fest, können sie bei einer Alarmierung nicht rechtzeitig vor Ort sein, weil die freiwilligen Helfer erst gar nicht zum Einsatzfahrzeug hinkommen. „Am schlimmsten ist es zu Ferragos-

to“, sagt Thomas Windisch, Rettungsstellenleiter des BRD Gossensaß/Pflersch. Dann fallen auch freiwillige Helfer aus Sterzing weg, weil sie nicht bis Gossensaß durchkommen und ihnen kein Auto den Weg freimacht. Wer weiß schon, dass hinter ihm gerade ein Bergretter im Privatfahrzeug auf dem Weg ist, einem Menschen in Not zu helfen? Für Einsatzkräfte könnten unter Umständen auch gesperrte Gemeindestraßen zum Problem werden, weil man ja nur mit Blaulicht, nicht aber im Privatauto vorwärtskommt. Auch bei Einsätzen und Krankentransporten kommt es zu gefährlichen Situationen. Notarztkoordinatorin Rita Haller erinnert sich an eine Frau mit beginnender Geburt und schwa-

chen Herztönen des Kindes, die dringend in den Kreissaal nach Brixen gebracht werden musste. Doch schon nach ein paar Hundert Metern auf der Autobahn war eine Weiterfahrt wegen des starken Verkehrs kaum noch möglich. Ein anderes Mal musste ein schwerkrankes Kleinkind in den frühen Morgenstunden bei

Schlechtwetter nach Bozen auf die Intensivstation verlegt werden. Autobahn verstopft, Staatsstraße verstopft ... Hubschrauber können bei Schlechtwetter und nachts nicht fliegen. „Die Fahrer der Rettungs- und Notarztwagen haben meinen größten Respekt, dass sie sich immer wieder diesen schwierigen und gefährli-

chen Situationen stellen. Gott sei Dank gibt es nur wenige Unfälle, in denen Einsatzfahrzeuge verwickelt sind, aber leider passieren auch solche Unfälle ...“, so Haller. Für Windisch ist ein AutobahnAbfahrtsverbot für den Transitverkehr die einzige Lösung, um vor Ort die Verkehrswege für Rettungskräfte freizuhalten. Schon seit Jahren scheitern Südtirols Politiker mit ihren Anläufen in Rom, die italienische Straßenverkehrsordnung abzuändern, um ein solches Abfahrtsverbot zu erwirken. „Wir sind nicht die einzige Provinz in Italien, die unter vielbefahrenen Straßen leidet“, so Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider in einem Erker-Interview. „Aber unsere geografische Lage mit den engen Tälern verschärft natürlich die Situation.“ Sowohl Südtirols Parlamentarier in Rom als auch die Landesregierung habe immer wieder interveniert und darauf gedrängt. „Man muss wissen, dass ein etwaiges Abfahrverbot in Südtirol oder auch nur im Wipptal von vielen wieder als ‚Privileg‘ und Präzedenzfall gesehen wird. Rom prüft deshalb sehr genau, wo man welche Ausnahmen machen will. Deshalb brauchen wir gute Argumente mit Zahlen und Fakten zum Verkehr. Diese werden derzeit auch gesammelt.“

Wo eine mögliche Lösung, da ein mögliches Problem

Autobahn (oft) am Limit, Eisen-

In den nächsten drei Jahren ist die Luegbrücke an den meisten Tagen nur einspurig befahrbar.

bahn ausgelastet, Personenzüge voll, ganzjährige Baustellen auf Straßen und Gleisen, ständig Zug- oder Busstreik, der BBT, der den Schwerverkehr auf Schiene bringen soll, erst 2032 fertiggestellt … Bei einer solchen Ausgangslage werde eine Maßnahme allein nicht ausreichen, um das Verkehrsproblem zu lösen, meint ein Wipptaler. Landesregierung und Staat hätten es auch schon vor Jahren verschlafen, den Brenner zu entlasten. Wer sich im Wipptal umhört, hört viele Ideen, wie Verkehrsprobleme gelöst werden könnten, darunter auch diese: Schiffverkehr in der EU fördern, italienische Waren am Hafen in Genua verladen und nach Hamburg schiffen. Gesamte Autobahn einhausen. Touristen nachts, LKW tagsüber fahren lassen. LKW durch den BBT schicken („nicht auf der Schiene, sondern auf Asphalt, um täglich 10.000 LKW über den Brenner befördern zu können“), Personenzüge verlängern, damit mehr Güterzüge fahren können. Eine Verladestation für Züge in Südtirol schaffen („durch die temporäre Revitalisierung des Güterbahnhofes in Bozen konnten tausende LKWFahrten mit Käferholz über den Brenner eingespart werden“). Mehr Möglichkeiten, Waren per Zug liefern oder sie wegliefern zu lassen. Einen Parkplatz auf dem Fliegerplatz in Sterzing, wo Fahrzeuge bei Staus ausweichen, ausfahren und ausharren können, bis der Verkehr wieder fließt („Ir-

gendwo müssen die Leute hin, bis Verona gibt‘s kaum Ausweichmöglichkeiten“), Dixieklos entlang der Autobahnabfahrten („In Ellbögen versuchen Stauflüchtlinge trotz Fahrverbot auszufahren und erledigen ihr Geschäft in privaten Wiesen und Gärten“). Viel wäre schon getan, wenn die aktuelle Verkehrslage auf Südtirols Straßen rechtzeitig bekannt gegeben würde, meint ein Wipptaler: durch Radiosendungen, beleuchtete Werbetafeln entlang der A22, damit nicht jedes Fahrzeug, das über den Brenner will, bis zur Staatsgrenze fährt und damit Staus oder Behinderungen auf den Staatsstraßen verursacht. Eine Lösung sehen viele bei Verkehrsmeldezentralen, die eine große Reichweite haben und auch über gesperrte Gemeindestraßen informieren sollten, damit Google Maps diese Meldung aufschnappt und der Durchzugsverkehr auf der Autobahn bleibt. Doch wo eine mögliche Lösung, da schon ein mögliches Problem. Denn Google kann aufgeschnappte Verkehrsinfos missverstehen. So wird aus einer Nachtsperre schon mal eine Autobahnsperre. Oder: Wo Google

keine Ausweichroute empfiehlt, schlägt sie ein anderer Anbieter vor. In Tirol werden an Stautagen großteils Landesstraßen für den Ausweichverkehr gesperrt. Für die B182 besteht ein Abfahrverbot. Private Firmen sind beauftragt, sie zu überwachen und über ihre Kanäle sofort und konstant auf Änderungen hinzuweisen. In Italien gibt es ein solches System nicht. Die Kompetenz dafür liegt – wie bei so vielen Verkehrsmaßnahmen auch – in Rom. Vorerst bleibt das Fahren auf den Straßen ein Sich-Durchkämpfen, an manchen Tagen mehr, an manchen weniger. Wipptaler, die von Berufs wegen oft auf den Straßen unterwegs sind und mitunter weite Strecken zurückzulegen haben, empfehlen, immer genug Sprit im Tank zu haben und für alle Eventualitäten gerüstet zu sein: Wasser, Lunchpaket, Regenschirm, Taschenlampe, Decke und auch eine Reisetoilette für unterwegs. Kein „Notfallset“ gibt’s bis jetzt für die Bewohner an der vielbefahrenen Brennerroute. Ihnen graut es jetzt schon vor der nächsten großen Reisewelle durch Südtirol und ihre Dörfer. rb

A22: Neue Rekordzahlen

Das Gesamtverkehrsaufkommen auf der A22 zwischen Brenner und Modena hat 2024 eine neue Höchstmarke erreicht. Mit 5,284 Milliarden gefahrenen Kilometern wurde eine neue Höchstmarke registriert. Das sind um 1,5 Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2023. Zugenommen hat der Leichtverkehr mit 3,678 Millionen gefahrenen Kilometern (+1,4 %) und der Schwerverkehr (+1,55 %) mit 1,605 Millionen Kilometern. Rückläufig sind indes die Einfahrten am Brenner. Sowohl bei Leichtverkehr (3.362.410 Fahrzeuge) als auch beim Schwerverkehr (2.002.779 Fahrzeuge) belief sich der Rückgang auf jeweils 0,3 Prozent. Insgesamt nahmen die Einfahrten um 0,1 Prozent ab, 10.695.402 Fahrzeuge passierten auf der A22 den Brenner. Für das laufende Jahr erwartet sich die Brennerautobahn AG –trotz der Arbeiten an der Luegbrücke – keinen signifikanten Rückgang beim Verkehr.

„Davon haben wir wenig“

A22: Konzession ausgeschrieben/Von Wipptaler Bürgermeistern kommt Kritik

Bereits im Jahr 2014 ist die Konzession für die Brennerautobahn verfallen, nun wurde sie am vergangenen 31. Dezember ausgeschrieben. Als „bedeutenden Schritt“ bezeichnen dies die beiden Landeshauptleute Arno Kompatscher und Maurizio Fugatti. Damit ist das Rennen um die Konzession eröffnet und der Weg für einen „Green Corridor“ geebnet. Wenig begeistert zeigen sich die Bürgermeister der Wipptaler Anrainergemeinden.

Es sei ein grundlegender Schritt, der mit der Veröffentlichung der Ausschreibung für die Konzession der A22 gemacht wurde, darin sind sich die Landeshauptmänner von Südtirol und dem Trentino Arno Kompatscher und Maurizio Fugatti einig. Bei einem Treffen mit Vertretungen der A22-Aktionäre und des Salurner Bürgermeisters Roland Lazzeri am 3. Jänner in der Gemeinde Salurn wurde dies deutlich. Zur Pressekonferenz hatte sich auch Verkehrsminister Matteo Salvini online zugeschaltet. Wie die politischen Vertreter betonten, könne die Brennerautobahn als verbindendes Element zwischen Südtirol und Trentino angesehen werden. Gemeinsam habe man in den vergangenen Jahren daran gearbeitet, die A22 zu einem grünen Korridor weiterzuentwickeln. Die dafür nötigen Projekte, die es nach dem Zuschlag für die neue 50-jährige Konzession anzugehen gelte, wurden von der Brennerautobahngesellschaft vorgestellt. Sobald grünes Licht vom zuständigen Ministerium komme, wolle man diese Initiativen umsetzen.

15 Leitmotive – darunter ökologischer Wandel, schonender Umgang mit Ressourcen, Arbeitssicherheit oder nachhaltige Mobilität – sollen dazu beitragen, einen innovativen Korridor entlang der Brennerachse umzusetzen. Die geplanten Investitio-

nen belaufen sich auf 9,146 Milliarden Euro in zehn Bereichen. Dazu zählen eine dynamische dritte Fahrspur zwischen Bozen und Verona, eine dritte Fahrspur zwischen Verona und dem Anschluss an die A1 sowie der Bau von 15 Autobahnüberführungen, von Lärmschutzwänden und weiterer Raststätten.

A22: Geplante Investitionen bis 2075*

Investition

Gestärkt werden soll auch eine nachhaltige Mobilität, die u. a. die Digitalisierung auf dem Abschnitt Brenner-Bozen, Initiativen zur Intermodalität oder den Ausbau von Wasserstoff und Fotovoltaik beinhaltet. Für die Umsetzung dieser Maßnahmen haben Südtirol und das Trentino den „Territorialen Infrastrukturfonds“ eingerichtet: Von den bereitgestellten 1,3 Milliarden Euro soll rund eine Milliarde Euro den Verbesserungen im ordentlichen Straßennetz zugutekommen.

Belastungen reduzieren

Für Landeshauptmann Arno Kompatscher geht es vor allem um eine Reduktion der Belastung für die Bevölkerung. Die Ausschreibung sei dafür ein wichtiger Meilenstein. „Wir sind davon überzeugt, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen elementar sind, um die Lebens-

Dritte dynamische Autobahnspur (Bozen-Verona) 2,18 Mrd. Außerordentliche Instandhaltung bei Bauwerken 1,4 Mrd. Verbesserung des Verkehrs und Bau der regionalen Autobahn Cispadana 1,3 Mrd.

Dritte Autobahnspur (Verona-Modena) 1,1 Mrd. Nachhaltiger Mobilitätsplan, Investitionen in Digitalisierung, Wasserstoff, Photovoltaik ...

605,5 Mio.

Lärmschutzwände 568,1 Mio.

Überführungen 486,6, Mio.

Initiativen für die Intermodalität 450,0 Mio. Raststätten

Autobahnstationen und Sicherheitszentren

Arbeiten zur Stabilisierung

430,1 Mio.

284,1 Mio.

244,9 Mio. Parkplätze und Autohöfe 66,2 Mio.

* Quelle: Brennerautobahn AG

Green Corridor

Vorgaben der Ausschreibung

Die EU-weite Ausschreibung gibt vor, dass der künftige A22-Betreiber 9,14 Milliarden Euro im Laufe der nächsten 50 Jahre in bereits vorgegebene Projekte investieren muss. Die größte Investition bildet dabei der Bau der dynamischen dritten Autobahnspur zwischen Bozen Süd und Verona Nord, für die 2,18 Milliarden Euro bereitgestellt werden sollen. Für die Verlegung der Autobahn werden in Bozen 951,3 Millionen Euro, in Trient 455,2 Millionen Euro und in Rovereto 363,4 Millionen Euro. Für die Erneuerung aller Raststätten sind weitere 430 Millionen Euro geplant. 568 Millionen Euro sieht der Investitionsplan für Lärmschutzwände vor – damit werden die bestehenden Wände verdoppelt. Zudem sieht der Investitionsplan den Bau von neuen Elektroladestationen in allen Raststätten, Wasserstoffversorgung und die Digitalisierung der Autobahn mit Parkleitsystemen und Verkehrsleitsystemen vor. 820 Millionen Euro sollen für die Querfinanzierung des BBT bereitgestellt werden.

qualität entlang der Brennerroute zu verbessern, und haben eine gemeinsame Vision eines grünen Korridors erarbeitet, bei dem die Mobilität auf der Straße und der Schiene nachhaltig weiterentwickelt werden kann“, so Kompatscher. Die Investitionen betreffen dabei nicht nur den Erhalt des Bestandes, sondern vielmehr werden zahlreiche lo-

kale Aspekte berücksichtigt. Auch für den Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti gehe es jetzt darum, die 50-jährige Konzession zu halten. „Wir wollen die Autobahn innovativ, sicher und nachhaltig in die Zukunft führen. Unser Fokus liegt dabei auf Intermodalität, um die Brennerachse zu einem wahren Rückgrat für die europäi-

sche Mobilität und Wirtschaft zu machen“, betonte Fugatti. Das gemeinsame Ziel sei es, dass im Schulterschluss mit der Brennerautobahngesellschaft auch künftig die Gebiete an der Autobahnstrecke die Kontrolle über die wichtigste Mobilitätsinfrastruktur der Region ausüben. Auch Verkehrsminister Matteo Salvini betonte in einer

BRENNERBAHN IM AUGUST GESPERRT

Das Wipptal erstickt am Verkehr. Da verwundert es schon, dass im August auch noch die Brennerbahnlinie für eine Woche komplett gesperrt wird. Vom 11. bis zum 18. August werden nämlich am Nordabschnitt des Bahnhofs Brenner wichtige Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. Während dieser Zeit werden Railjet-Züge (RJ) über die Tauernbahn umgeleitet, was zu Änderungen bei den Hauptverbindungen führen wird. Die Sperre wird auch Auswirkungen auf den Regionalverkehr im Abschnitt Brenner-Steinach haben und den öffentlichen Nahverkehr beeinträchtigen. Für den Regionalverkehr wird ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Brenner und Steinach angeboten.

Abschaffung der Straftat des Amtsmissbrauchs

Die von Art. 323 des italienischen Strafgesetzbuches vorgesehene Straftat des Amtsmissbrauchs wurde jüngst von Art. 1 des Gesetzes vom 9. August 2024, Nr. 114 (sogenannte „legge Nordio“) abgeschafft. Diese Straftat lag immer dann vor, wenn eine Amtsperson oder die mit einem öffentlichen Dienst beauftragte Person, in der Absicht, sich selbst oder einem anderen zu Unrecht einen vermögensrechtlichen Vorteil zu verschaffen oder einem anderen einen Schaden zu verursachen, ihr Amt missbraucht. Der Straftatbestand konkretisierte sich immer dann, wenn es sich um die Verletzung von vom Gesetz auferlegten Verhaltensregeln, die keinen Ermessenspielraum zulassen, oder um die Mitwirkung bei Entscheidungen oder Beschlussfassungen im Interessenkonflikt, auch bezogen auf nahe Verwandte, handelt. Die Straftat wurde mit einer Haftstrafe von zwei bis vier Jahren geahndet.

Zu einer Verurteilung musste die Staatsanwaltschaft den Beweis erbringen, dass der Angeklagte die ihm zu Last gelegte Handlung oder Unterlassungen vorsätzlich (d. h. in der Absicht, sich einen vermögensrechtlichen Vorteil zu verschaffen oder andere zu schädigen) begangen hat. In der Praxis erwies sich diese Beweislast als besonders schwierig, sodass es nur in seltenen Fällen zu rechtskräftigen Verurteilungen kam. So wurden beispielsweise im Jahr 2021 bei 5.418 anhängigen Strafverfahren lediglich neun Personen wegen Amtsmissbrauch verurteilt. Schon seit Jahren wird eine politische Debatte zur Abschaffung dieses Strafbestandes geführt. Als Gründe für die Abschaffung der Straftat wurden u. a. die nicht mehr aufschiebbare Entlastung der Gerichtsbehörden, die Vermeidung von mitunter unnötigen Ängsten der öffentlichen Verwalter bei Durchführung von Amtsgeschäften und die Vermeidung von Einflussnahmen auf die Amtsgeschäfte seitens der Strafrichter vorgebracht.

Nun wurde der Straftatbestand gesetzlich abgeschafft: Laufende Ermittlungen zu Vorfällen von Amtsmissbrauch werden archiviert und bereits behängende Prozesse eingestellt, nachdem die angelastete Straftat keine strafbare Handlung mehr darstellt. Bei bereits in Rechtskraft ergangenen Urteilen ordnet der Vollstreckungsrichter auf Antrag der betroffenen Person den Widerruf der Verurteilung an. In Gerichtskreisen wird heftig über die Verfassungskonformität der Gesetzesänderung diskutiert. Bereits mehrere italienische Gerichte, darunter auch das Landesgericht Bozen, haben zu dieser Frage das italienische Verfassungsgericht angerufen. Dieses wird sich demnächst mit der Frage zu beschäftigen haben, ob die „Legalisierung“ des Amtsmissbrauchs, auch im Lichte der von Italien eingegangenen europäischen und internationalen Verpflichtungen (darunter das Übereinkommen von Merida von 2003, womit sich die Beitrittsländer zur weitreichenden Bekämpfung der Korruption verpflichtet haben), tatsächlich rechts- und verfassungskonform ist. Man darf gespannt sein, ob darauf auch ein Vertragsverletzungsverfahren von der Europäischen Kommission folgen wird.

Titelgeschichte

Alfred Gschnitzer

Rechtsanwalt – Kanzlei D’Allura & Gschnitzer

Online-Zuschaltung, dass die Ausschreibung der Konzession bedeutend für die strategische Weiterentwicklung der A22 sei. A22-Geschäftsführer Diego Cattoni sprach von einem „historischen Ergebnis“, mit dem sich „nun endlich die Möglichkeit konkretisiert, eine neue Konzession für 50 Jahre zu erhalten“. Das Ausschreibungsverfahren ist in zwei Phasen gegliedert: Zunächst können Bewerber Angebote einreichen, die spezifische Anforderungen erfüllen müssen. Anschließend erfolgt eine Ausschreibung unter den qualifizierten Bewerbern, welche die vom Ministerium festgelegten Kriterien erfüllen. Die neue Konzession hat eine Dauer von 50 Jahren –vom 1. Jänner 2026 bis zum 31. Dezember 2075. Die Brennerautobahn AG hat bei dieser Ausschreibung gegenüber anderen Konkurrenten ein Vorzugsrecht. Trotzdem ist es das erklärte Ziel der Gesellschaft, auch ohne diesen Vorteil als Sieger aus der Ausschreibung hervorzugehen.

Kritik der Anrainergemeinden

Während die Landeshauptleute von einem „Meilenstein“ und einem zukunftsweisenden Projekt

Sillbrücke wird erneuert

sprechen, kommt aus den Anrainergemeinden durchwegs Kritik. Die betroffenen Bürgermeister, denen die Vorhaben für die nächsten 50 Jahre bei einem Treffen in Brixen vorgestellt wurden, zeigen sich wenig euphorisch. „Davon haben wir wenig“, sagt etwa der Sterzinger Bürgermeister Peter Volgger. Seine Amtskollegen Verena Überegger und Martin Alber sparen ebenfalls nicht mit Kritik (siehe nebenstehender Bericht).

Rennen hat begonnen

Die Brennerautobahnkonzession ist bereits seit 2014 verfallen. Seither ist sie immer nur provisorisch verlängert worden – an die Brennerautobahn AG. Die Region Trentino-Südtirol hält mit 32,3 Prozent die meisten Anteile an der AG, zu den Anteilseignern zählen u. a. auch Südtirol (7,6 %) und das Trentino (7,9 %), die Gemeinde Bozen (4,2 %) und die Handelskammer Bozen (0,84 %). Nun können alle Gesellschaften, die am Wettbewerb teilnehmen wollen, ihr Interesse bekunden. Wer die Voraussetzungen erfüllt, muss innerhalb einer weiteren Frist ein wirtschaftliches und technisches Angebot unterbreiten. Eine Wettbewerbskommissi-

Auf der Brennerautobahn laufen derzeit die Arbeiten zur Erneuerung der Luegbrücke bei Gries am Brenner. Wie der ORF berichtet, muss nun auch die Sillbrücke bei Innsbruck Süd neu errichtet werden. Die Arbeiten werden im Mai in Angriff genommen.

Die Sillbrücke – 180 m lang und 80 m hoch – ist seit 1963 in Betrieb, doch erhebliche Schäden durch Verkehr und Streusalz lassen eine längere Betriebsführung nicht zu. Zunächst wird die Brücke in Fahrtrichtung Innsbruck abgerissen und bis Sommer 2027 neu errichtet. Anschließend folgt die Brücke in Richtung Brenner. Während der Bauarbeiten soll eine durchgehende vierspurige Verkehrsführung gewährleistet sein.

Die Arbeiten sollen bis Herbst 2028 abgeschlossen sein. Die neue Brücke wird an derselben Stelle errichtet und breiter gestaltet, um Platz für zusätzliche Ein- und Ausfahrtsspuren zu schaffen. Zudem ist ein 4,5 m hoher Lärmschutz vorgesehen.

„Dritte

Fahrspur nicht in unserem Sinne“

„Vorwiegend wird Geld in die neuen Raststätten investiert, die alle auf den modernsten Stand gebracht werden sollen – davon haben wir als Gemeinde sehr wenig“, t etwa der Sterzinger Bürgermeister Peter Volgger. Vor allem störe ihn, dass mit den geplanten Maßnahmen die Attraktivität der Autobahn erhöht werden soll, was insgesamt mehr Verkehr bringen wird. „Auch eine dritte Fahrspur ist nicht in unserem Sinne. Was die Lärmschutzwände betrifft, so sind wir natürlich sehr dafür, dass solche errichtet werden. Dann bin ich aber auch dafür, entlang der gesamten Strecke einen Lärmschutz zu errichten, damit entlegene Dörfer wie etwa Ried ebenfalls in deren Genuss kommen. Dort hört man nämlich sehr wohl den Lärm der Autobahn.“ Laut den derzeitigen Vorschriften ist das Dorf jedoch für eine Lärmschutzwand zu weit von der A22 entfernt.

In dieselbe Kerbe schlägt auch Verena Überegger, Bürgermeisterin der Gemeinde Freienfeld. „Als Gemeinde erhoffen wir uns, dass Anrainergemeinden endlich Entschädigungszahlungen erhalten und zwar abhängig von der Belastung. Unsere Gemeinde gehört sicherlich zu den am stärksten betroffenen Gemeinden Südtirols, durchquert doch die A22 die Talsohle mit den Hauptfraktionen unmittelbar links und rechts der Trasse“, so Überegger. Zusätzlich befänden sich die Autobahnraststätten und das Sadobre-Areal auf ihrem Gemeindegebiet. „Unabhängig von der Konzession hoffen wir, dass die Errichtung der Lärmschutzwände nun mit 2025 endlich startet und die weiteren offenen Punkte zu den Sicherungsmaßnahmen an der Stilfer Brücke so schnell wie möglich angegangen werden, damit die neue Brücke endlich errichtet werden kann.“

Martin Alber, Bürgermeister der Gemeinde Brenner, findet es grundsätzlich gut, dass die Konzession der A22 wieder in die eigene Verwaltung zurückgeholt werden soll, da ein internationaler Konzern nicht die notwendige Sensibilität für das Territorium hätte. „Kritisch sehe ich jedoch, dass durch die geplanten Maßnahmen der erkehr potenziert wird – es sollte jedoch alles versucht werden, vor allem den Warenverkehr zu reduzieren“, so Alber. Als „Fehlentwicklung“ bezeichnet er eine dritte Fahrspur südlich von Bozen: Diese ziehe noch mehr Verkehr an, der dann im Nadelöhr Eisack- und Wipptal steckenbleibe. „Auch andere Maßnahmen sehe ich nicht positiv. So ist etwa Ausbau der Zufahrten und die Modernisierung der Raststätten mit noch mehr LKW-Stellplätzen nur darauf ausgerichtet, die Brennerautobahn für den Transitverkehr noch interessanter zu machen.“ Dass die A22 sicherer und moderner werden soll, sehe er ein – insgesamt dürfe jedoch die Fahrt nicht noch attraktiver gestaltet werden. „Meine Ziele sind klar: mehr Lärmschutz, Umfahrungen, Untertunnelungen und Einhausungen“, so Alber. „Es ist nicht vertretbar, dass die Bevölkerung entlang der Autobahn in Zukunft noch mehr Verkehr schlucken muss.“ Fast schon tabuisiert werden indes, dass langjährige Sanierungsarbeiten in den nächsten Jahren und Jahrzehnten auch auf Südtiroler Seite anstehen. „Die vielen Baustellen werden sicher zu einer Verminderung der Attraktivität der Brennerautobahn führen – diese Tatsache sollte genutzt werden, um darüber nachzudenken, wie man den Nord-Süd-Verkehr über die Schweizer und die französischen Alpenübergänge einerseits, aber auch den Ost-West-Verkehr besser umverteilen kann, und zwar nachhaltig.“ Eine solche Gesamtstrategie sei seines Erachtens nur durch eine Erhöhung der Mautgebühren auf der Brennerautobahn umsetzbar.

on wird dann die Angebote prüfen, eine Endbewertung vornehmen und den Sieger ernennen, der vom Transportministerium bekannt gege-

Rückläufiger Verkehr

ben wird. Bleiben Rekurse aus, wird der Sieger voraussichtlich in rund einem Jahr feststehen.

Laut ASFINAG wurden an der Mautstelle Schönberg im Jahr 2024 insgesamt 14.225.770 Fahrzeuge gezählt. Das entspricht einem Rückgang von 0,37 Prozent (137.332 Fahrzeuge) im Vergleich zum Vorjahr. Der Schwerverkehr ging um 1,22 Prozent auf 2,37 Millionen LKW zurück. Der Rückgang beim PKWVerkehr beläuft sich auf 1,1 Prozent (128.859 PKW), damit passierten 11.548.596 PKW die Mautstelle. Ein Anstieg wurde indes bei Klein-Transportern (+8,35 %) und Camping-Bussen (+5,74 %) verzeichnet. Beide Fahrzeugkategorien fallen mit 14.748 bzw. 6.161 Fahrzeugen jedoch kaum ins Gewicht.

„Dürftige

Antworten“

Kritik kommt nicht nur von den Anrainergemeinden, sondern auch von der Opposition. So hatte etwa das Team K die Regionalregierung dazu aufgefordert, die Brennerautobahn AG zu drängen, Studien über die Auswirkungen der Umweltverschmutzung auf die Gesundheit in den Gebieten entlang der Autobahn zu fördern. Dabei sollten innovative Tools wie künstliche Intelligenz und Vorhersagemodelle eingesetzt werden. Es verlangte außerdem, den Nachhaltigkeitsbericht mit detaillierteren Daten zu ergänzen und fortschrittlichere Modelle wie „Esposoma“ und „One Health“ anzuwenden, um das Verständnis von Gesundheitsrisiken zu forcieren. Die Regionalregierung habe darauf ausweichend reagiert, bemängelt das Team K in einer Aussendung, die Antworten seien dürftig gewesen. „Es reicht uns nicht zu wissen, dass die Brennerautobahn AG über neun Milliarden Euro in den Ausbau des Straßennetzes investieren wird“, betont Dr. Franz Ploner. „Wir möchten über die Anzahl der Schadstoffemissionen, deren Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit, die Umweltprojekte und die konkreten Maßnahmen zur Verringerung der Umweltverschmutzung und zur Verbesserung der Lebensqualität der Bevölkerung entlang des Autobahnkorridors Bescheid wissen.“ Die Antworten von Arno Kompatscher, dem Präsidenten der Regionalregierung, hätten sich darauf beschränkt, Studien und Projekte allgemein zu zitieren, ohne die spezifischen Daten über die gesundheitlichen Auswirkungen der Umweltverschmutzung in den Gebieten rund um die A22 offenzulegen.

Die Monatszeitschrift Der Erker, herausgegeben von der WippMedia GmbH, steht allen wahlwerbenden Parteien und Personen anlässlich der für den 4. Mai 2025 anberaumten Wahlen für entgeltliche Anzeigen zu ihrem politis chen Programm zur Verfügung.

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Keine „Gemeinschaftsliste“ in Freienfeld

In Freienfeld wird es bei den Gemeinderatswahlen im Mai keine Gemeinschaftsliste geben. Offen ist, ob sich in Sterzing die Bürgerliste („Für Sterzing Wipptal“) und die SVP auf eine gemeinsame Liste einigen.

Am 17. Jänner lud die SVP Freienfeld ihre rund 300 Mitglieder zur Mitgliederversammlung ins Vereinshaus Stilfes. Im Mittelpunkt stand die Frage, ob die SVP bei den Gemeinderatswahlen wie von Bürgermeisterin Verena Überegger vorgeschlagen mit der Bürgerliste „Freie Liste Freienfeld“ auf einer „Gemeinschaftsliste“ antreten soll (Erker 01/25). Überraschend viele Mitglieder hätten teilgenommen, so SVP-Fraktionssprecher Alfred Sparber auf Nachfrage des Erker, zahlreich waren auch ihre Wortmeldungen: über Werte, Struktur und Beständigkeit der Südtiroler Volkspartei, über gemeinsam Erreichtes, gemeisterte Schwierigkeiten, die enge Verbindung zur Landes-SVP, die man beibehalten wolle, und dass eine gut funktionierende Demokratie auch auf Gemeindeebene eine regierende Partei und eine Opposition brauche. Keine einzige Wortmeldung, die eine Einheitsliste angeregt hätte, so Sparber. Eine Abstimmung sei daher auch nicht mehr notwendig gewesen. Die SVP tritt somit autonom als eigene Liste an. Unabhängig vom Wahlausgang strebe die SVP „eine gute Zusammenarbeit“ an. Dass eine solche möglich sei, habe man auch in den letzten sechs Jahren mit rund 90 Prozent einstimmigen Beschlüssen im

Ratschings

Sebastian Helfer kandidiert wieder

Sebastian Helfer, Bürgermeister der Gemeinde Ratschings, steht für die anstehenden Gemein

Gemeinderat bewiesen. Sollte die SVP stärkste Kraft werden, suche man die Zusammenarbeit mit der Opposition bzw. biete sie der regierenden Par-

tei an, sollte die SVP erneut die Oppositionsrolle einnehmen.

„Ich nehme das Ergebnis natürlich zur Kenntnis“, so die Bürgermeisterin dem Erker gegenüber. Persönlich finde sie es schade. Aus der Bevölkerung und auch von SVP-Mitgliedern habe sie gerade in den Tagen vor der Abstimmung immer wieder gehört, dass eine Gemeinschaftsliste die beste Lösung wäre. Ihre Bürgermeisterkandidatur stehe fest. „Nun gehen wir intensiv auf Kandidatensuche.“ Peter Faistnauer, ehemaliger FLF-Bürgermeister und Landtagsabgeordneter (Perspektiven für Südtirol) hätte sich als Kandidat auf der Gemeinschaftsliste zur Verfügung gestellt. Eine eigene Liste schließt er laut einem Bericht in der Neuen Südtiroler Tageszeitung „zum heutigen Zeitpunkt“ aus.

In Sterzing hatten Bürgerliste „Für Sterzing Wipptal“ und SVP bis Drucklegung des Erker noch kei-

jeder Gemeinde

Die Süd-Tiroler Freiheit will bei den kommenden Gemeinderatswahlen in jeder er Gemeinde antreten. Kandidaten seien „genügend vorhanden“, so Vizebezirkssprecher Jonas Gasser auf Nachfrage . Schwierigkeiten gebe es noch bei der Erfüllung der Frauenquote. Die Süd-Tiroler zählt derzeit 217 Mitglieder im Bezirk.

Sterzing

Wechselt Walter Gögl die Fronten?

Die Spatzen pfeifen es in Sterzing bereits von den Dächern: Walter Gögl, vor fünf Jahren noch Bürgermeister-Kandidat der SVP, soll der Partei den Rücken kehren und am 4. Mai für die Bürgerliste an den Start gehen.

Bei den letzten Gemeinde ratswahlen ging Walter Gögl für die SVP als Bürgermeis ter-Kandidat in Sterzing ins Rennen, unterlag seinem Kontrahenten Peter Volgger allerdings denkbar knapp –am Ende fehlten ihm ledig lich drei Stimmen, um auf dem Bürgermeister-Sessel Platz zu nehmen. Gut drei Monate vor der Wahl brodelt in Sterzing die Gerüchteküche. Gut informierte Kreise haben den Erker unterrichtet, dass Walter Gögl der SVP nun den Rücken gekehrt habe und für die Bürgerliste ins Rennen gehen möchte. Der Erker hat bei Walter Gögl persönlich nachgefragt, was an den Gerüchten dran sei. Dieser bestätigte, dass er bei den anstehenden Wahlen nicht mehr für die SVP kandidieren werde, da er aus der Gemeindepolitik aussteigen möchte. „Alles andere ist völliger Blödsinn und entbehrt jeglicher Grundlage“, so Gögl.

Rathaus wird saniert

Die Gemeinde Franzensfeste verwaltet in diesem Jahr ein Haushaltsvolumen von 3,9 Millionen Euro. Rund 850.000 Euro sind für Investitionen vorgesehen.

Im Sommer beginnen die Arbeiten für die energetische Sanierung des Rathauses. Geplant sind u. a. eine Wärmedämmung, Verbesserungen am Dachstuhl, neue Trinkwasserleitungen sowie eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Das ehemalige ANAS-Gebäude wurde abgerissen, mit dem Neubau des „Hauses der Begegnung“ wurde bereits begonnen.

Im Frühjahr 2026 soll der ganzjährig nutzbare Treffpunkt sowie Aufenthalts- und Veranstaltungsort für die Bevölkerung von Franzensfeste fertiggestellt sein. Bis Ostern soll die Brücke am Römerweg (zweites Baulos des Verbindungsweges Franzensfeste-Festung) begehbar sein.

„rote Gefahrenzone“ eingetragen ist, können weitere Projekte folgen, darunter die Neugestaltung des Dorfplatzes, der Umbau des Widums und die Erweiterung bzw. der Neubau der Feuerwehrhalle.

ne endgültige Entscheidung getroffen. Ein Vorschlag sah eine Einheitsliste mit Namen der Kandidaten und Listenzeichen vor, unter dem sie antreten. Dieses sog. „Panaschieren“ erlaubt das geltende Regionalgesetz aber nicht. Den Vorschlag der SVP, als unabhängige Kandidaten auf der

Edelweiß-Liste anzutreten, lehnte die Bürgerliste ab. Laut Onlineportal Salto hätten derzeit weder Bürgerliste noch SVP Schwierigkeiten, Kandidaten für ihre Listen zu finden. Auf der Bürgerliste sollen schon an die 20 Namen stehen.

rb

Im März beginnen die Arbeiten für einen Schutzwall im Wohnviertel „Wotscher“ in Mittewald. Die Bauzeit ist auf vier Monate veranschlagt. Im Herbst starten die Arbeiten für den Neubau der Brücke in Mittewald.

Im Frühjahr 2026 wird mit dem Bau eines Schutzwalls am Eingang ins Flaggertal begonnen, erneuert werden auch die Auffangnetze. Sobald diese Schutzmaßnahmen umgesetzt sind und das Dorf Mittwald im Gefahrenzonenplan nicht länger als

Der Haushaltsvoranschlag und das Strategiedokument 2025 – 2027 wurden mit einer Enthaltung von Linda Zaira Franchino genehmigt. Zum aktuellen Haushaltsvolumen kommen im Laufe des Jahres weitere Landesbeiträge und voraussichtlich rund 2,5 Millionen Euro Bilanzüberschuss aus dem Vorjahr hinzu. Das Geld wird für die energetische Sanierung des Rathauses, das neue „Haus der Begegnung“ und für Zivilschutzmaßnahmen zweckgebunden. „Das zur Verfügung stehende Geld reicht selten aus“, so Bürgermeister Thomas Klapfer über den Haushalt. Die Wunschliste sei lang, viele bürokratische Hürden verzögern die Realisierung der einzelnen Vorhaben. „Trotzdem gelingt es uns, sehr vieles umzusetzen, um unsere Dörfer lebenswerter zu machen“, so Klapfer. Eine große Herausforderung für die Gemeinschaft in Franzensfeste sei es, Menschen für die Mitarbeit in Vereinen und für soziale Aufgaben zu gewinnen. Er ruft auch alle Bürger dazu auf, sich ernsthaft Gedanken über eine Kandidatur bei den Gemeinderatswahlen zu machen.

rb

Franzensfeste

Wipptal

Zahl der Straftaten gestiegen

Die Carabinieri haben im vergangenen Jahr im Wipptal 524 Straftaten (+83) geahndet, 10.009 Fahrzeuge (+1.409) kontrolliert und 13.655 Personen (+2.055) identifiziert. Das geht aus einem Bericht hervor, den Kommandant Francesco Lorenzi dem Erker zur Verfügung gestellt hat.

Die Daten umfassen die Aktivitäten der sieben Carabinieri-Stationen am Brenner sowie in Gossensaß, Ratschings, Sterzing, Pfitsch, Freienfeld und Franzensfeste sowie der Funkstreifeneinheit in Sterzing. Insgesamt wurden den Carabinieri 524 Straftaten gemeldet, was einer Zunahme von 83 Straftaten im Vergleich zu 2023 entspricht. Die meisten davon betreffen Diebstähle (193), Betrug (80) und Beschädigung (47). Bei den Diebstählen handelt es sich hauptsächlich um den Verlust von Dokumenten.

Von 154 Personen (177 im Jahr 2023) wurden die meisten wegen Diebstahl (15) und Betrug bzw. Computerbetrug (27) gemeldet; zehn Personen wurden wegen geschlechtsspezifischer Gewaltdelikte angezeigt.

Im Jahr 2024 kam es im Wipptal zu zehn Festnahmen; davon hatte eine Person einen Raubüberfall auf das Juweliergeschäft „Aster“ in der Sterzinger Neustadt verübt, eine weitere wurde für Geldwäsche im großen Stil verantwortlich gemacht mit zahlreichen US-amerikanischen Opfern, die um rund zehn Millionen Euro betrogen worden waren. In vier Fällen wurde ein Annäherungs- und Aufenthaltsverbot erlassen, in zwei Fällen mit elektronischer Fußfessel.

Insgesamt wurden 13.655 Personen identifiziert (11.600 im Jahr 2023) und 10.009 Fahrzeuge kontrolliert (8.600 im Vorjahr).

bar

„Im Dienst für die Bürger“

Die Stadtpolizei Sterzing versteht sich vor allem als Dienstleistungsorgan für die Bürger der Stadt Sterzing sowie der Gemeinden Freienfeld und Pfitsch. Dass sich zahlreiche Bürger jedoch nicht an die Regeln halten, zeigt ein Blick in die Statistik der im Jahr 2024 ausgestellten Strafen.

„Unsere Hauptaufgabe ist es, das tägliche Leben in unserer Gemeinde sowie in den Partnergemeinden Freienfeld und Pfitsch sicher, geordnet und lebenswert zu gestalten. Dabei handeln wir stets im Sinne der Gemeinschaft, als ‚Freund und Helfer‘ und nicht als reines Straforgan“, betont Egon Bernabè, Kommandant der Stadtpolizei Sterzing. Die Arbeit der Beamten ziele darauf ab, präventiv zu wirken, Lösungen zu finden und das Vertrauen der Bevölkerung zu stärken. Dem Kommando gehören sieben festangestellte Mitarbeiter – fünf Polizeibeamte, ein Hilfspolizist und eine Verwaltungsangestellte – an. Sie versehen in der Regel von Montag bis Freitag ihren Dienst, nach Möglichkeit auch samstags; an Sonn- und Feiertagen sind sie nur bei besonderen Anlässen im Dienst. Ein zentraler Aufgabenbereich der Stadtpolizei ist die Überwachung des

cheren Verkehrsflusses, die Überprüfung von Verkehrsregeln sowie Maßnahmen zur Verhinderung und Ahndung von Gefährdungen, um Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. „Durch unsere regelmäßige Präsenz im Stadtgebiet leisten wir darüber hinaus einen Beitrag zur Vorbeugung von Konflikten, Regelverstößen und Unsicherheiten. Wir suchen den Dialog mit der Bevölkerung, um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zu schaffen. Urbane Sicherheit verstehen wir als gemeinsames Ziel , das durch Verständnis, Präsenz und gegenseitigen Respekt erreicht wird“, so Bernabè.

Aufgabenbereiche

Zuständig ist die Stadtpolizei zudem für die Erteilung und Überprüfung von Genehmigungen in der Fußgängerzone. Dies betrifft Anwohner, Gewerbetreibende sowie Lieferanten. Der Fokus liegt darauf, die Balance zwischen der Nutzung durch berechtigte Personen und der Wahrung der Aufenthaltsqualität für Fußgänger zu wahren. Im Jahr 2024 wurden vom Büro

insgesamt 732 Genehmigungen verwaltet. Die hohe Zahl ergibt sich aus den vielen Baustellen in der Stadt, die mittlerweile abgeschlossen sind, sowie den Genehmigungen für Steckholz und Unterackern.

Im Fundamt der Gemeinde sorgt die Stadtpolizei dafür, dass verlorene Gegenstände schnell und unkompliziert an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben werden. Im Jahr 2024 wurden 91 Objekte registriert. Außerdem wurden 25 nicht abgeholte Fahrräder versteigert, was 786 Euro einbrachte. Behindertenausweise werden ebenfalls von der Stadtpolizei ausgestellt. Im Jahr 2024 waren es 36 Verlängerungen und Neuausstellungen. Ausgestellt wurden auch 27 Schornsteinfegerausweise. „Diese Aufgabe gehört zwar nicht zu den üblichen Kompetenzen der Ortspolizei, aber wir führen diese Sterzinger Tradition gerne fort“, betont Bernabè. Eine weitere Aufgabe ist die Durchführung von Wohnsitzkontrollen. Diese tragen dazu bei, die Einhaltung von Meldepflichten sicherzustellen, und unterstützen die Verwaltung bei der Pflege korrekter Einwohnerdaten. Für jeden Wohnungswechsel ist eine Einzelprüfung erforderlich. Im Jahr 2024 wurden 135 innergemeindliche Adressänderungen und 239 Zuzüge in enger Zusammenarbeit mit dem Meldeamt der Stadt Sterzing bearbeitet. Aufgedeckt und geahndet wurden in Zusammenarbeit mit dem Lizenzamt drei Fälle von illegaler Zimmervermietung. In zwei Fällen handelte es sich um private Vermietungen über das Internetportal Airbnb. Im dritten Fall ging es um einen Betrieb, der Mit-

arbeiterzimmer widerrechtlich in Ferienwohnungen umgewandelt hatte.

Die zwölf Monatsmärkte werden ebenfalls direkt von der Stadtpolizei verwaltet, welche die Anwesenheit der Standbetreiber kontrolliert, die Standplätze verwaltet, die Standgebühr erhebt und die Einhaltung der Marktordnung überwacht. Insgesamt nehmen am Monatsmarkt 33 und am Viehmarkt zehn Standbetreiber teil. Im Jahr 2025 wird der Monatsmarkt seinen traditionellen Standort in der Innsbruckerstraße verlassen und auf den Sportparkplatz verlegt. Da die Stadtpolizei in den Zivilschutz integriert ist, wird sie bei Bedarf im Rahmen ihrer Zuständigkeiten eingesetzt, so etwa bei der Sperre der Brennerstraße nach dem Unwetter in Freienfeld im Juli oder bei der Totalsperre von Brennerautobahn und Staatsstraße nach heftigen Schneefällen im Februar. Im Einsatz sind die Beamten – trotz Personalmangels – auch bei Prozessionen, Events und Sportveranstaltungen.

Bei Verkehrsunfällen ist die Stadtpolizei für die Erhebung von Dokumentation zuständig. Die Beamten nehmen Berichte auf, koordinieren notwendige Maßnahmen vor Ort und sorgen für eine sachliche Aufarbeitung der Vorfälle. Im Jahr 2024 wurden sechs Unfälle aufgenommen.

Zur Verwaltung der 13 Parkscheinautomaten gehören die regelmäßige Leerung der Automaten, die Buchhaltung und die Wartung in Zusammenarbeit mit den Technischen Diensten der Gemeinde. Im vergangenen Jahr wurden 220.442 Euro eingenommen, davon 51.129 Euro

über die Parking-App. Die stärksten Monate waren naturgemäß August und Dezember mit jeweils rund 4.000 Parkvorgängen über App „Besonders wichtig war uns die Arbeit in Schulen und Kindergärten. Bei verschiedenen Projekten ging es vor allem um die Sicherheit im Straßenverkehr, um das richtige Verhalten zu Fuß und mit dem Fahrrad zu üben. Besonders mit den Kindergartenkindern wurde versucht, spielerisch das richtige Verhalten auf der Straße zu vermitteln“, so Kommandant Bernabè. Im Nordpark wurde ein Kindergartenpfad eingerichtet.

1.674 Übertretungen festgestellt

Insgesamt wurden in der Gemeinde Sterzing im Jahr 2024 1.674 Übertretungen festgestellt und damit um 133 mehr als im Jahr zuvor. Knapp ein Viertel davon

betraf das Parken ohne Parkschein mit 423 Strafbescheiden. 297 Verkehrsteilnehmer haben die zulässige Höchstgeschwindigkeit um bis zu 10 km/h überschritten, in 30 weiteren Fällen waren die Fahrer um bis zu 40 km/h zu schnell unterwegs. 173 Personen haben ohne Parkscheibe geparkt, in 74 Fällen war das Parkticket abgelaufen (siehe Tabelle).

„Es ist jedoch nicht die Anzahl der festgestellten Übertretungen, die im Vordergrund steht, sondern vielmehr die Bedeutung der durchgeführten Maßnahmen für die Verbesserung der Verkehrssicherheit“, so Bernabè. „Natürlich werden die gesetzlich vorgeschriebenen Bußgelder verhängt, aber immer mit gesundem Menschenverstand.“ bar

Ausgestellte Verwaltungsstrafen 2024

Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit um bis zu 10 km/h

Parken ohne Parkscheibe

Parken mit abgelaufenem Parkschein

Fahren in einer Verbotszone

Auf- und Abladetätigkeit ohne Parkscheibe 52

Parken in Marktzone

Daten des Lenkers nicht zur Verfügung gestellt

35

34

Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit um 10 – 40 km/h 30

Von Klaus Steckholzer

Wirtschaftsprüfer & Steuerberater, Kanzlei RST

Steuerliche Neuerungen

Wie gewohnt ist pünktlich zu Jahresende das Haushaltsgesetz 2025 veröffentlicht worden. Dieses beinhaltet viele Änderungen und Neuerungen. Auch für Privatpersonen und Privathaushalte hat sich einiges getan. Ein Überblick über wesentliche steuerliche Neuerungen, die für Privatpersonen von Interesse sein können.

IRPEF-STEUERSÄTZE

Die ursprünglich nur für das Jahr 2024 vorgesehenen drei Progressionssteuersätze von 23, 35 und 43 % sowie die damit zusammenhängenden Einkommensstufen (28.000 Euro und 50.000 Euro) werden bestätigt bzw. als Dauerregelung eingeführt. Sonstige im Vorfeld angekündigte Erleichterungen wurden hingegen nicht umgesetzt.

ABZUGSFÄHIGKEIT SONDERAUSGABEN

Eine wesentliche Neuerung betrifft die Kürzung der Abzugsfähigkeit der Sonderausgaben. Davon betroffen sind im Besonderen die etzbeträge für Wiedergewinnungsarbeiten, energetische Sanierungen, freiwillige endungen und andere Absetzbeträge in Höhe von 19 %. Für diese wird ab 2025 ein Höchstbetrag vorgesehen, der vom steuerpflichtigen Einkommen und von der Anzahl der zu Lasten lebenden Kinder abhängt. So beträgt der maximale Absetzbetrag bei einem steuerpflichtigen Einkommen von mehr als 100.000 Euro und einem zu Lasten lebenden Kind nur mehr 5.600 Euro (siehe nachfolgende Übersicht):

wohnung, die bis zum 31. Dezember 2024 abgeschlossen wurden, sowie abzugsfähige Versicherungsprämien mit Vertragsabschluss ebenfalls innerhalb 31. Dezember 2024. Genannte Spesen können weiterhin ohne Einschränkung abgesetzt werden. Spesen für Wiedergewinnungsarbeiten und energetische Sanierungen der Vorjahre bzw. jene, die bis zum 31. Dezember 2024 gezahlt worden sind, sind ebenso nicht von der neuen Regelung betroffen. Die entsprechenden Jahresraten können weiterhin abgezogen werden.

STEUERABSETZBETRÄGE

FÜR WIEDERGEWINNUNGSARBEITEN Für Wiedergewinnungsarbeiten und energetische Sanierungen sind zusätzliche Einschränkungen vorgesehen, wobei zwischen der Hauptwohnung und der Zweitwohnungen zu unterscheiden ist. Für die Hauptwohnung wurden der Absetzbetrag für Wiedergewinnungsarbeiten in Höhe von 50 % sowie der Höchstbetrag von 96.000 Euro für das Jahr 2025 bestätigt. Für die anderen Immobilien wird der Steuerabsetzbetrag auf 36 %

Von der Berechnung des Höchstbetrages ausgeschlossen sind medizinische Ausgaben (Arztspesen, Spesen für Medikamente) und Zinsen auf Hypothekardarlehen für die Erst-

herabgesetzt. Als Hauptwohnung gilt jene Immobilie, in welcher der Eigentümer oder der Inhaber eines dinglichen Rechtes (Fruchtgenuss, Wohnrecht) den meldeamtlichen

Wohnsitz hat. Die neue Regelung betrifft Zahlungen ab dem 1. Jänner 2025. Die Begünstigung für Spesen der Installation von Gasheizungen wurde gestrichen.

Der Absetzbetrag für Arbeiten zur Vermeidung architektonischer Barrieren bleibt bis zum 31. Dezember 2025 im Ausmaß von 75 % bestehen.

Auch der Möbelbonus wurde mit dem maximalen Absetzbetrag von 5.000 Euro bestätigt.

Der Steuerbonus für Arbeiten an Grünflächen (bonus verde) wurde hingegen nicht mehr verlängert.

Der Superbonus in Höhe von 110 % wurde nun endgültig abgeschafft. Ausgenommen sind Arbeiten, die noch abgeschlossen werden müssen. Diese werden mit einem Steuerabsetzbetrag von 65 % gefördert. Dazu muss die Meldung des Baubeginns (SUAP) innerhalb 15. Oktober 2024 eingereicht worden sein.

STEUER AUF KRYPTOWÄHRUNG

Der Steuersatz von 26 % auf realisierte Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf von Kryptowährungen wurde für das Jahr 2025 bestätigt.

LEISTUNGSPRÄMIEN

Für die Jahre 2025 bis 2027 wird die Ersatzsteuer von 5 % auf Leistungsprämien bis zu einem Höchsteinkommen von 80.000 Euro bestätigt. Die Begünstigung gilt für Mitarbeiterprämien in der Privatwirtschaft.

AUFWERTUNG VON BETEILIGUNGEN UND BAUGRUNDSTÜCKEN

Die Möglichkeit zur steuerlichen Aufwertung von Grundstücken (Baugrundstücke und landwirtschaftliche Grundstücke) sowie

Beteiligungen wird als dauerhafte Regelung eingeführt und betrifft Beteiligungen und Grundstücke, die sich zum 1. Jänner des jeweiligen Jahres im Eigentum von Privatpersonen, einfachen Gesellschaften, Freiberuflervereinigungen und nicht gewerblichen Körperschaften befinden.

Die bisherige Ersatzsteuer von 16 % wird auf 18 % erhöht und ist aufgrund eines beeideten Gutachtens auf dem Schätzwert zum 1. Jänner des jeweiligen Jahres zu berechnen. Die Zahlung der Ersatzsteuer und die beeidete Schätzung müssen bis Ende November des jeweiligen Jahres erfolgen. Es wird auch die Möglichkeit einer Zahlung in drei gleichen Raten ab diesem Datum vorgesehen.

ÄNDERUNG BEIM PAUSCHALSYSTEM

Bei den Zugangsvoraussetzungen für das Pauschalsystem („regime forfettario“) wird die Schwelle für das Einkommen aus lohnabhängigen Arbeitsverhältnissen und gleichgestellten Einkünften von 30.000 Euro auf 35.000 Euro erhöht. Die restlichen Bestimmungen betreffend das begünstigte Steuersystem wurden bestätigt.

STEUERERLEICHTERUNG FÜR ÜBERSTUNDEN DER KRANKENPFLEGER Überstunden von Krankenpflegern in öffentlichen Krankenhäusern werden ab 1. Jänner 2025 pauschal mit 5 % besteuert.

KOSTEN FÜR MIETE

UND INSTANDHALTUNG

Für Arbeitnehmer mit zeitlich unbefristetem Arbeitsverhältnis kann unter bestimmten Voraussetzungen als Sachbezug ein einkommenssteuerfreier Betrag von maximal 5.000 Euro für die bezahlte Miete bzw. die Instandhaltung der Mietwohnung gewährt werden.

SACHBEZÜGE

Die für das Jahr 2024 vorgesehenen steuerfreien Sachbezüge von 1.000 Euro wurden für die Jahre 2025 bis 2027 bestätigt. Bei zu Lasten lebenden Kindern gilt ein Freibetrag von 2.000 Euro.

TRINKGELD

Die bisherige Pauschalbesteuerung der Trinkgelder in Höhe von 5 % wird geändert. Demnach dürfen die Trinkgelder künftig maximal 30 % des Lohnes betragen, mit einer Einkommenshöchstgrenze von 75.000 Euro.

FIRMENAUTO

Der Sachbezug für Firmenautos, die Mitarbeitern zur Verfügung gestellt werden, wird künftig nicht mehr aufgrund des Schadstoffausstoßes berechnet, sondern in Bezug auf den Antrieb (Verbrennungs-, Elektro-, Hybridmotor). Fahrzeuge, die bereits 2024 dem Mitarbeiter zur Verfügung gestellt wurden, unterliegen nicht der neuen Regelung.

RÜCKERSTATTUNG REISESPESEN

Die Rückerstattung von Reisespesen der Arbeitnehmer sind vom Arbeitgeber nur dann steuerlich abzugsfähig, wenn deren Zahlung nachverfolgbar ist. Das heißt im Klartext, dass die Zahlung der Reisespesen nicht in bar, sondern mit Kredit-, Debitkarten, Banküberweisung o. ä. erfolgen muss.

Gossywood

Alle fünf Jahre feiert Gossensaß fünf Tage lang ununterbrochen Fasching, vom Unsinnigen Donnerstag bis zum Rosenmontag. Ein ganzes Dorf ist unterwegs, um die „Week of Nonsense“ auf die Beine zu stellen, in der alles Kopf steht.

„Gossywood verkehr(t)“ Narrisches Dorf

schingsgilde nach alter Manier die Faschingssaison eröffnet hat. Seit gut einem halben Jahr basteln, schrauben, bohren und werkeln die Gossensasser an jedem freien Abend und Wochenende an ihren Ideen. Heuer dreht sich bei „Gossywood“ - auch bzw. gerade wegen der aktuellen und belastenden Verkehrssituation - alles um Verkehr(tes). Tausende Besucher werden zum fünftägigen Fest erwartet, bei dem selbstgebaute Wagen und verrückt(e) Kostümierte Historisches und Gesellschaftskritisches auf die Straße bringen, geschlossene Dorflokale wieder öffnen und Sambatänzerinnen aus Brasilien eine Eröffnungsshow veranstalten. Es wird stundenlang gefeiert und getanzt, bei „Fiesta de Lavanrac“, „Dias de la Muerte“, „Kenland“, „Floridita la Habana“, bei einer Jukebox-Night und Partys in Wagen* und Lokalen. Traditionell und mittlerweile legendär ist der „Weiber-Fasching“ werden.

Mit dem Traumschiff der Jugendgruppe Gossensaß, die seit Jahren das Zugpferd Gossywoods sind, der Lokomotive „BIG BOY“, dem Silbertalexpress und dem Red Light District wurden auch heuer wieder aufwendige Bauwerke aus dem Boden gestampft. Damit auch die Kinder mitfeiern können (mit Umzug, Clown- und Zaubershow, Seifenblasendisco und vielen bunten Spielen), hat das ELKI Team Gossensaß einen aufregenden Kinderfasching auf die Beine gestellt.

Den Organisatoren ist es ein großes Anliegen, sich nochmals bei allen Sponsoren, Helfern und Mitarbeitern zu bedanken, ohne die Gossywood in dieser Größenordnung nicht möglich wäre.

* Der Zutritt zu Aufschankwagen und selbstgebauten Partylokalen ist erst ab 18 Jahren (oder in Begleitung eines Elternteils) möglich.

Fasching hat in Gossensaß eine lange Tradition. Bereits im 19. Jahrhundert ist ein närrischer Umzug durch das Dorf dokumentiert. Um 1900 fand fast jedes Jahr ein Umzug statt. In der Zwischenkriegszeit zogen die Gossensasser u. a. mit „Altweibermühle“, „Grammlwagen“ und „Zirogermandl“ durch die Straßen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte die Fasnacht 1965 mit historisch-zeitgenössischen Wagen und Themen zurück, mit dabei die „Wielandschmiede“, die „Raubritter von Raspenstein“, die „Wilden“, die „Ibsenkutsch“, das Wikingerschiff“, der „Flachswagen“, „Vogelfänger“, indische Elefanten und das Sterzinger Krankenhaus. 1975 kam der Tatzlwurm hinzu. Nach einer Pause (1985) öffnete der Fasching 1990 sprichwörtlich die Grenzen mit Lambada-Tänzern, Hippies, Fußball-WM, Mauerfall, Öko-Autos und dem „Landtags-Mayr-Ei“. 1995 war das Jahr des „Gossmonautischen Faschings“, 2000 kam „Circus Tyrolensis“, 2005 hieß es „800+1“, 2010 war „Gossywood in Love“. 2015 verwandelte sich das Dorf in „Planet Gossywood“. 2020 tauchte es - gerade noch rechtzeitig vor dem Corona-Lockdown - in „Colors and Sounds of Gossensass“ ein.

Faschingsumzug im Jahr 1965
© Marktgemeinde Brenner

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VERKEHRSREGELUNGENWÄHREND DESFASCHINGSGOSSYWOOD2025

PARKVERBOTE

f3rber$traßo: 27.02. von 07:00 Uhr bis 03.03. 07:00 Uhr

Pfatrgasse (Hote; Sehustet bi$. Garage Riede!'): vom 27.2. ·12:00Uhr bls 03.03. 07:00 Uh, lbsenplaU. und Oemeindeptstz $0Wle Zufanrtssttaße Bräuhaus und Straße Sräuhaus zur Pf!e.rschetstraße:26.02. 12:00 Uht bi$ 03.03. 07:00 Uhr

DURCHFAHRTSVERBOT UNDSTRASSENSPERRUNG

Einfahrt von Staatsstraße zu-m lbaenplatz W,dum- ausgenommen Taxis, Unie.nbU$:$8,Shultlodion$1G. AnliGfordiontitG. M011fahn.eugeund Rettuogsfahr.t.euoe: vom 27.2. bis 02.03. 19:00 Uhr bis 07:00 Uht

Stn186 zum Btäuhaus bi$ Einf:,hrt Katharina: 27.2. bis 03.03. 18.00 Uhr bis 07:00 Uhr Sperrung Staat,.straße: 02.03. 13:00 Uhr bis 00:00 Uhr

Sperrung Landesstraße nach Pl'ie1schim Ortsbereich Gossensaß: 02.03. 11:00Uhr bi,; 16:00Uhr

REGOLAZIONEDELTRAFFICO

DURANTEIL CARNEVALE2025

DIVIETODI PARCHEGGIO

Via Färber: 27.2, oro 07:00 fino-n 09.03. ore 07:00

Vlcolo Parroechi•:.1(Hotel Schuster fino Gsrage Rieder):27.2. ore 12:00 fino il 03.03. 0te 07:-00

Pi3zza lbsen e Piaz.to del Comune -Suada di accesso Bräu hause dalla Bräuhaus verso via Fferes: 26.02. 0<e 12:00 fino il 03.03. ore 07:00

DIVIETODI PASSAGGID E CHIUSURASTRADE

ln9resoo dalla strada principate per Piazza lb"n aUaCanonica • ad eccezione di taxt, autobus pubblicl, servizi navetta, servizi ÖJconsegna, camion dolla sp~uaturn o veicoli di soccorGo: 27.2. al 02.03. ore 19:00alte oce 07!-00

ßfti.uhaus fino oll'iogresso del condon'linio Katharina: 27.2. af 03.03. ore 18.:00aUe ore 07:00

Ch1u!ltlrodelta.strad:l stataJtY.02.03. ore 13:00 aße 01e 00:00

Chlusura della st,ada principaJe p« F!erM neUazona di Colle lsarco: 02.03. ore 11.00alle 010 16.00

SHUTTLE INFOS

27.02.2025

Ab Ster1!"g B.thnho' Klamm~( & Nordpärkp\atz Oa V1p1tenoKfammer. St8.l1onee patco nord HlntonntAnd:ua oro t7:00-l9:30 Utir

Ruckfahrt1R11omo:ore 1 :00-2·00 Uhr

28.02.2025 • 01.03.2025

Ab S1erz1ngBahnhof, Klammert. Nordparkpintl Da V1pitenoKlamlfler, gt,..azione e parco nord HlnfölHI/AndaJa· orc 20.00-21 ·00 Uhr

Ruckfahn/R11omo: orn 1:00-2:00 Unr

SONNTAO/OOMENICA 02.03.2025

Ab Ster.z1ngBahnhof. Kla.mmtst & Norop.3rkplatl Da V,p,?e-noKlamrr.er,st11z1one c parco nord li1nfahnlAndatn. r,re t1:00-13:00 Unr

Ruckf.3hfl,'Rllomo: ora t/:00-18:30 „ 22:00-2.S:OOUht

PFLERSCH > OOSSYWOOO Ab Vcrelnst1-ausPtlorsch

Hlnlonrl/Andlta NUR AM 27.02. oro 17:00 Uhr

Rllckfaf'!n/Ruarno: 27.+ 28.+01. ore 1:00-:>:00Uhr 02.03. ore 18:00-Hl:OO Ul>r

Comunedl Brennoro

Die Kohlmeise, ein gern und oft gesehener Gartenvogel

Es war heuer an einem Jännermorgen um die Monatsmitte. Die vorausgegangene Nacht war kalt gewesen: minus 12° C in Pflersch, minus 16° C in St. Jakob in Pfitsch und minus 10° C in Sterzing.

Wer in Sterzing an diesem Tag am Vormittag, als die Sonne die Stadtluft bereits auf minus 5° C aufgewärmt hatte, die Gänsbacherstraße entlang ging und ein wenig über unsere Vogelwelt Bescheid weiß, der staunte nicht schlecht. Da läuteten Kohlmeisenmännchen den anstehenden Frühling ein. Sie „läuten den Frühling ein“, so nennt man den glöckchenhell klingenden und im Spätwinter ertönenden Kohlmeisengesang, der aus einer Reihe von je zwei reinen Lauten besteht, einem höheren, akzentuierten Ton, gefolgt von einem um eine Terz tieferen. Dieser Doppellaut wird wiederholt, mindestens dreimal, und je näher es zur Brut geht, desto anhaltender und schließlich nahezu ununterbrochen singen die Meisenmännchen. Damit es nicht langweilig klingt, wissen sie ein reiches Repertoire an Modulationen in ihr „Zü-ti, Zü-ti, Zü-ti“ einzuflechten, mit individuell gestalteten Abfolgen, sodass andere Meisenmännchen auch wissen, wer da ein Revier akustisch markiert und für sich behauptet. Der Mitte Jänner in der Gänsbacherstraße gehörte Gesang galt dann mit ziemlicher Sicherheit einer vorsorglichen Revierbehauptung.

Die Blaumeise ähnelt zwar der Kohlmeise, sie ist aber deutlich kleiner und auch an den blaugefärbten Gefiederpartien leicht zu erkennen.

Anpassungsfähig und allgegenwärtig

Unsere größte Meisenart gilt als die anpassungsfähigste unter ihren näheren Verwandten. Die Blau- und die Tannenmeise, die Sumpf-, die Weiden- und die Haubenmeise sind wesentlich

anspruchsvoller in der Habitatwahl. Die Kohlmeisen haben sich dank ihrer Lernfähigkeit nicht gescheut, in die Nähe der Menschen zu rücken sowie Dörfer und Städte zu besiedeln. Die darin bestehenden Grünanlagen sind für sie wichtig. Gärten und Parks mit Bäumen und Büschen bieten

ihnen die unverzichtbare Insektennahrung an, die sie von den Blättern picken. In Menschennähe lassen sich auch die für den Nestbau notwendigen Höhlungen leicht finden. Nistkästen, die Vogelfreunde in ihren Gärten aufhängen, nehmen die Meisen besonders gern an. Zudem nisten sie in hohlen Strommasten, Straßenlaternen, Briefkästen, Mauerlöchern und allen anderen Hohlräumen, die mit einem engen Einschlupfloch unwillkommene Eindringlinge abhalten.

Lebensräume und Winterstrategie

Kohlmeisen leben am liebsten in Laubwäldern. In Südtirol sind sie die häufigste Meisenart. Sie brüten in unserem Land von den tiefsten Lagen bis 1.300 Höhenmeter hinauf flächendeckend „im gesamten vom Menschen gestalteten Bereich (in Gärten, Parkanlagen, Heckenlandschaften, Obstwiesen und Intensivkulturen), in Laubwäldern aller Art und am Rand von Nadelwäldern …“, so steht es im „Atlas der Vogelwelt Südtirols“ vermerkt. Und dort sind auch ausnahmsweise hochgelegene Nistplätze angeführt: Schlinig in der Gemeinde Mals (1.700 m), Terenten (1.600 m), Pfalzen (1.500 m) und PragsPlätzwiese (1.980 m).

Die Kohlmeisen ziehen im Winter nur vereinzelt weiter in den Süden. Allenfalls verlagern sie ihr Streifgebiet vom Wald in die Siedlungen, wenn sie dort

Heinrich

mehr Nahrungsquellen verfügbar wissen, etwa bei den vielen und zunehmend angebotenen Winterfütterungen. Kalte Nächte können sie überstehen, wenn sie den nächtlichen Fettverlust tagsüber mit energiereicher Nahrung ausgleichen können. Die Gewichtsabnahme kann in einer einzigen Kältenacht beträchtlich sein und fünf bis zehn Prozent des Körpergewichts ausmachen. Die geringe Masse der Kleinvögel führt zu einer im Verhältnis dazu sehr großen Körperoberfläche. Ein kleiner Körper kühlt wegen der Wärmeabstrahlung rasch aus.

Fortpflanzung

Kohlmeisenpärchen erzeugen Jahr für Jahr viele Jungen, sechs bis zwölf pro Brut, und dies zweimal pro Brutsaison. Sie führen eine monogame Saisonehe. Die enge Partnerbindung endet nach der Brutsaison, doch bleiben die meisten nun ihre eigenen Wege fliegenden Vögelchen in ihrem vertrauten Streifgebiet. Dies wiederum führt dazu, dass sich im folgenden Frühjahr die Ehepartner des Vorjahres wieder zu einer neuen Saisonehe zusammenfinden können. Es geschieht in der Mehrheit der Fälle. Einige Daten aus der Literatur: In Deutschland lag die über ein Jahr anhaltende Partnertreue mit 58 Prozent der untersuchten Fälle vor dem Partnerwechsel, in den Niederlanden betrug der Treueanteil 77 Prozent und in einer englischen Population zogen im Folgejahr wieder 67 Prozent der vorjährigen Partner zusammen. Wetter und Nahrung steuern die Bestände. Die Jungensterblichkeit kann sehr hoch sein, vor allem, wenn während der kurzen Nestlingszeit von rund zweieinhalb Wochen und der nach dem

Ein Kohlmeisenweibchen. Große Raupen zählen zu den bevorzugten Beutetieren. Deshalb werden die Meisen gern in Gärten gesehen.

Ausfliegen noch notwendigen elterlichen Fütterungsphase schlechtes Wetter herrscht. Zurückgehende oder fehlende Besuche der Winterfütterung müssen nicht zwingend gesunkene Bestände bedeuten. Wenn das natürliche Nahrungsangebot in milden Wintern hoch ist, dann verzichten die Kohlmeisen gern auf den Besuch der Vogelhäuschen, denn auch im Winter ziehen sie animalische Nahrung dem aus Fett und Sämereien bestehenden Vogelfutter vor.

Vogelfang

Bewusste Schädigungen der Populationen kommen in unserer Zeit nicht mehr vor. Früher war dies anders. Vögel zu fangen, war über Jahrhunderte alles andere als verpönt. Vogelfänger und Vogelhändler galten geradezu als gern gesehene Sympathieträger. Die wunderbare Einstiegsarie des Papageno in Mozarts „Zauberflöte“ erwärmt bis heute unsere Herzen:

„Der Vogelfänger bin ich ja Stets lustig heissa hopsasa! Ich Vogelfänger bin bekannt Bei Jung und Alt im ganzen Land …“

Auch in Carl Zellers 1891 erstmals aufgeführten Operette „Der Vogelhändler“ gilt die Tätigkeit

der Hauptfigur Adam nicht als minderwertig, sondern allenfalls als zu wenig einträglich, um seine Christl von der Post heiraten zu dürfen.

In der ländlichen Welt stellten junge Burschen und ältere Spezialisten, auch wenn der Vogelfang längst schon verboten war, bis vor wenigen Jahrzehnten den Kleinvögeln leidenschaftlich nach, vorwiegend, um sich damit „eine Schicht“ zu verdienen. Besonders sangesfreudige und auffallend gefärbte Arten waren als Käfigvögel beliebt und deshalb wurde den Meisen, Gimpeln und Kreuzschnäbeln gezielt nachgestellt. Das Verbot schmälerte die Nachfrage kaum und der Schwarzmarkt blühte. Wie lustig-leidenschaftlich es beim „Vöglfåchn“ zuging, erzählt uns eindrücklich das „Höttinger Vogelfängerlied“. Es soll als Stegreifdichtung in einem Gasthaus im Innsbrucker Stadtteil Hötting entstanden sein und entwickelte sich in Tirol zu einem allgemein bekannten und gern gesungenen Volkslied.

„Ålle Buam, måcht enk au und außer aus die Bötter, zum Vöglfåchn gian mir heint es isch jå ´s schienste Wötter.“

Im Liedtext wird wiederholt auf die begehrten Meisen Bezug genommen.

„Påck miar glei die Såchn zåmm, die Gargn und die Kraxn. Wia die Moasn singen heint! Es wachtln schun die Taxn.“

Mit dem Wort „Gargn“ wurden die langen Stangen bezeichnet, auf denen die mit Vogelleim bestrichenen Ästchen in passend gebohrte Löcher eingesteckt wurden. Die Kohlmeisen wurden damals „Spiaglmoasn“ genannt, offenbar wegen des hell leuchtenden und schwarz umrandeten Wangenflecks.

„Buam stöllts die Gargn au, åber fein die groaßn, es kimmp a gånze Schår daher und lauter SpiaglMoasn.“

Der Begriff „Spiegelmeisen“ wird heute kaum mehr verwendet. Die Italiener charakterisieren die quirlige Kohlmeise mit dem Namen „cinciallegra“, die lustige Meise, die Grödner sagen „mósula ghiëla“ dazu, die gelbe Meise, und im Gadertal sind die Bezeichnungen „mosena foscia“, die schwarze Meise, in Enneberg aber „spaurizia“, die Scheue, im Gebrauch. Die Südtiroler deutscher Muttersprache wenden im Dialekt vorwiegend die Verkleinerungsform an: „Kouhlmeasl“.

Schönes Unsichtbares

Maria vom guten Rat am Brenner

Bildungsausschuss blickt zurück

Versteckt zwischen lautem Neubau und stillem Zerfall steht etwas Unscheinbares, Zartes. Es sind nicht nur die alten Gemäuer, die meine Aufmerksamkeit wecken. Bei längerem Beobachten des Platzes nehme ich mehr und mehr die Kraft des schützenden Felsens und der Erde wahr. Ich erkenne einen tieferen Zugang zur Natur und den Sinn des Lebens.

Gebäude wie dieses oder ähnliche sind oft die Erinnerung, dass hier wohl ein besonderer Kraftplatz ist (wie auch an vielen anderen Orten), den die Menschen schon in früheren Zeiten zu nutzen wussten.

Die Aufschrift am Eingang „Maria vom guten Rat“ ist wohl ein Hilferuf der damaligen Zeit ... wobei – guter Rat passt in jede Zeit ...

Heute deute ich den Spruch mehr als guten Rat der „ErdenMutter“ oder auch „Kosmischen Mutter“: Orientierung für mich selbst und Anbindung an die eigene, wahre Natur.

Wo bekommst Du Deinen „guten Rat“?

Fast alle Vertreter der knapp 30 Vereine nahmen Mitte Jänner an der Jahresversammlung des Bildungsausschusses Trens im örtlichen Vereinshaus teil. „Das Gerüst des Bildungsausschusses sind die Vereine“, so Präsident Erich Hanni. „Ohne ihr Mitwirken, ihre Tätigkeit und ihre Zusammenarbeit könnte er wenig bis nichts bewegen.“

Auch im abgelaufenen Jahr habe der Bildungsausschuss Trens eng und gut mit den Bildungsausschüssen Mauls und Stilfes zusammengearbeitet. Gemeinsam geben sie halbjährlich das Programmheft „Kribis Krabis“ mit Initiativen und Veranstaltungen in der Gemeinde heraus. Ein Höhepunkt im vergangenen Jahr war anlässlich der Einweihung des neuen Friedhofes die Herausgabe der Broschüre „Kleine

Spende für Wünschewagen

Geschichte des Wallfahrtsortes Maria Trens“ von Markus Badstuber, dem für seine Arbeit ein Geschenk überreicht wurde. Der „Trenser Advent“ bot an den Adventsonntagen im Dorf vorweihnachtliche Stimmung.

In diesem Jahr sind neben einer Wiederholung des „Trenser Advents“ auch Vorträge, ein Workshop für Chronisten, die Unterstützung des Kinderchores und der Bibliothek sowie Begleitung beim Heilfasten geplant.

Der Ausschuss wurde erweitert, ihm gehören nun auch Julia Kompatscher und Christian Leitner an. Bürgermeisterin Verena Überegger

Beim „Trenser Advent“ wurden 1.735 Euro als freiwillige Spenden gesammelt. Dieser Betrag wurde Vertretern der Aktion „Wünschewagen“ bei der Jahresversammlung überreicht. Der Wünschewagen ist ein Gemeinschaftsprojekt des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz und der Caritas Diözese Bozen-Brixen, um Schwerstkranken einen letzten Ausflugswunsch zu erfüllen. Die Vertreter des Weißen Kreuzes dankten für die Spende.

Der Vorstand des Bildungsausschusses Trens mit (v. l.) Bürgermeisterin Verena Überegger, Manuela Prader, Anja Gschnitzer, Julia Kompatscher (neu), Klara Sparber, Erich Hanni,
Trens

20 Jahre Elki

Tauschmarkt

Vor 20 Jahren eröffnete das Elki Wipptal in der Bäckergasse in Sterzing einen kleinen Second-Hand-Laden für Familien.

Seither haben Familien die Möglichkeit, gut gebrauchte Kleidung, Spielsachen, Fahrräder und Ähnliches zu verkaufen und auch zu kaufen. „Es freut uns ganz besonders, dass es uns trotz dem stark veränderten Einkaufs- und Konsumverhalten (u. a. durch Online-Handel und Fast Fashion) in den letzten zehn Jahren gelungen ist, für zahlreiche Familien ein gern besuchter Ort zum Stöbern, Kaufen und Verkaufen von Second-Hand-Waren zu bleiben. Gemeinsam mit zahlreichen Freiwilligen und den

Mitarbeiterinnen haben wir auch immer wieder neue Ideen entwickelt und auch in die Erneuerung des Geschäftslokales investiert“, so die Vorsitzende Evi Frick. So verleiht der Tauschmarkt seit zwei Jahren Faschingskostüme für Kinder bis 14 Jahre. In diesem Jahr stehen 160 Kostüme zur Auswahl, das Angebot soll in den nächsten Jahren ausgebaut werden. Bei einem kleinen Umtrunk feierte das Elki mit seinen Mitgliedern, Helfern und ehemaligen Mitarbeiterinnen den gemeinsamen Erfolg und freut sich auf die künftige Weiterentwicklung des nachhaltigen Angebotes für die Wipptaler Familien.

„Gehe an deine Grenzen”

Am 7. Februar lädt das Forstinspektorat Sterzing alle Waldbesitzer des Wipptales sowie Interessierte zum Forstinfotag ein, bei dem aktuelle Themen rund um den Wald besprochen werden.

Ein Geometer vom Amt für Forstplanung informiert über die Entstehung der Katastergrenzen, deren Bedeutung und Herausforderungen im Gelände. Die Veranstaltung mit dem Titel „Gehe an deine Grenzen“

soll dem Waldbesitzer vermitteln, wie wichtig es ist, seine Besitzgrenzen im Wald laufend zu kontrollieren und bietet bei eventuellen Streitfällen auch eine Diskussionsmöglichkeiten mit einem Juristen. Außerdem informiert das Forstinspektorat über den aktuellen Stand der Borkenkäferentwicklung sowie Eigenregiearbeiten des vergangenen Jahres. Der Infoabend beginnt um 20.00 Uhr im Haus der Dorfgemeinschaft in Wiesen.

OFFENER TREFF IM ELIO • DER IDEALE ORT FUR KLCIN UND GROSSI PUNTO D'INCONTRO .urELKI - t'I DEALE POSTO PER GRANDi E PICCIHII

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ALCUNI DEI NOSTRI HIGHLIGHT "" FRUHJAHR/PRIMAVERA 2025

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C~~IN)~ ~MS SA~; Still & Babyodf it dl I' r1r /l'den l und 1 Monlut '"' Mon,11 og,111prlmo .;.tPr.tOluMdi d,!Cm~f"'' 9 1010 Uh1 $('hm111tcrl1ngsm~-.."S•ltt '1 I+ 1 -4Einhf',fJn/,m!t 1 ab/dnl 0302. oder 28.1),1 oti,, 10JO- 11.4~t,ih1 Schwangc,schaft Geburl & Wor:h,nbtlt ! • !-\1 t 1.1<'1~ 0 J Emht1t,n/uruIa.ib/d<-1Iltol odt1 0>08. 01018 - iO30 Uhr - '--•al 2003. 01d\ 1730Uh, v.- -..-.•• • 1204 o" 10 1630 Uh!

J1Ylf..Au~u'.l/ l\lgllb & il,tu~to Annicidungab/lS.Ch(iOnl'd&t OU)2 Df11l!JUh1 i.

ffl FÜR DIE GANZE FAMILIE lilPER TUHA !.J'.FAMIGLIA

Vatcnogsfrühstück

Coltii,ont pe, fa fo"tta drl ()tip,; 22.03,OIC 9 lJ Uhl

Kasperft.theatet / I burnllull 27.02 01elS&ISUhr

Kuc.hcn vcn:ieren für Mlilmi Dee,mur-una101t11prr I• m1tmma 10.0S.()fl' 9f,!O Uhr

ffl fElERH & .VEl<TS .u (<:T[ :v r~7°1 fHcflin~feier , ~,, ·11f'::ll!tl•· ·.'11' 21.02.b« M 17US. Waschmnchine Cltmtnt.int O·,t.11<-,TullO bd"" ~ehni:u/ h"!• d1 M,-luo,o,OCl' 16 17Oh

IIELKI GOSSENSASS EU<ICOLLEISARCO Fasehint1feier /f e,s;a d1Oirnt1,•nte27.0], orf 14 17Uhr

Osterhuen backen C'.ooiglil'thdi Pa)qua 1104.()II' lS J'lUh,

i'F.'I ELKI F~AHZEICSFESTE a ' 't.. a.!w•11$prif't Uf':.l,~I Ard / SoMMUf«t / r M11 / Mau;,,.,

Ratschings

Ruhiges Jahr für Feuerwehr Ratschings

Auf 51 Einsätze und damit auf ein relativ ruhiges Jahr blick te die Freiwillige Feuerwehr Ratschings auf ihrer Jahres versammlung Mitte Jänner im Vereinshaus Gasteig zurück. Bei den Neuwahlen wurde Kom mandant Christoph Siller bestä tigt, zum Stellvertreter wurde Aaron Rainer gewählt.

„Unser Einsatzgebiet blieb im vergangenen Jahr von größeren Bränden und Naturkatastrophen verschont“, betonte Schriftführer Max Rainer in seinem Tätigkeits bericht. Mit 51 Einsätzen könne die Wehr auf ein vergleichsweise ruhiges Jahr zurückblicken. Im Einsatz war die Wehr beim Großbrand in einer Lagerhalle der Firma Mader, verzeichnet wurden weitere drei kleinere Brände. Die restlichen Einsätze waren technischer Natur.

Kommandant Christoph Siller (r.) und der scheidende Vize-Kommandant Kurt Rainer (l.) mit den geehrten Wehrleuten

de Übung „EUREX“ im Oktober. Insgesamt haben die Mitglieder der Wehr mehr als 4.000 Stunden ehrenamtlichen Dienst geleistet.

Aktive Jugendfeuerwehr

Insgesamt absolvierten die Wehrleute der vier Züge Mareit, Stange, Gasteig und Jaufental mit ihren 121 aktiven Wehrleuten 56 Übungen abgehalten, zudem zwei Gemeinschaftsübungen und fünf Übungen mit anderen Wehren und Rettungsorganisationen,

Die Jugendfeuerwehr zählt nach sechs Neuzugängen im vergangenen Jahr 24 Mitglieder, davon acht Mädchen. Sie haben 36 Übungen absolviert und an mehreren Wettbewerben teilgenommen. Felix Volgger, Raphael

Sterzing Friedenslicht überreicht

bei der Jahresversammlung das Leistungsabzeichen in Gold entgegennehmen.

Ehrungen

Rudolf Siller vom Zug Mareit und Siegfried Staudacher vom Zug Jaufental wurden mit einer Ehrung aus dem aktiven Feuerwehrdienst entlassen, da sie das zulässige Höchstalter von 65 Jahren erreicht haben.

worte

Bürgermeister Sebastian Helfer betonte in seinen Grußworten: „Die Bürger unserer Gemeinde wissen, was sie an euch haben – eure ehrenamtliche Tätigkeit ist nicht selbstverständlich.“ Die Vorbildwirkung für die Jugend sei von unschätzbarem Wert. „Mit der neuen Führungsspitze wird die Feuerwehr Ratschings mit Sicherheit in eine gute Zukunft geführt.“ bar

Neue Führungsspitze gewählt

(v. r.) Christoph Siller und Aaron Rainer

Am 23. Dezember wurde in Sterzing traditionell das Friedenslicht aus Bethlehem übergeben. Vor dem Rathaus wurde es Vertretern der Wipptaler Jugendfeuerwehrgruppen überreicht, die es dann in ihre Heimatorte trugen. Zur Übergabe fanden sich auch Bürgermeister Peter Volgger, Feuerwehrkommandant Martin Soraruf und Don Giorgio Carli ein, die lobende Worte für die Aktion fanden.

Mit Michael Brunner, Matthias Rainer, Erwin Gander, Patrick Markart, Erwin Girtler und Werner Sparber wurden sechs Wehrmänner für ihre 25-jährige Tätigkeit mit dem Verdienstkreuz in Silber ausgezeichnet. Paolo Bianchi, Daniel Wurzer, Hannes Nestl, Thomas Schwazer, Thomas Plank, Martin Siller, David Staudacher, Felix Renzler und Martin Fassnauer erhielten für ihre 15-jährige Tätigkeit in der Reihen der Wehr das Verdienstkreuz in Bronze.

Gobert Eisendle erhält beim Bezirksfeuerwehrtag im März das Verdienstkreuz in Gold, Kurt Rainer jenes in Bronze mit Auszeichnung.

Bei den Neuwahlen wurde Kommandant Christoph Siller in seinem Amt bestätigt. Zu seinem Stellvertreter wurde Aaron Rainer gewählt. Dem neuen Ausschuss gehören Matthias Rainer (Zug Stange), Patrick Kotter (Zug Stange) und Thomas Plank (Zug Jaufental) an, Daniel Wurzer (Zug Mareit) wird kooptiert.

Thomas Klotz als Kommandant bestätigt

Bei der 55. Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Rid naun standen Mitte Jänner u. a. Neuwahlen auf dem Programm. Dabei wurde der bisherige Kom mandant Thomas Klotz in sei nem Amt bestätigt.

Kommandant Thomas Klotz be dankte sich für das ihm entgegen gebrachte Vertrauen, kündigte gleichzeitig aber an, dass in den kommenden Jahren ein Nach folger aufgebaut werden muss. „Ich appelliere vor allem an die jungen Kameraden, sich verstärkt in die Feuerwehr einzubringen und in Zukunft Verantwortung zu übernehmen“, so Klotz. Zu sei nem Stellvertreter wurde Günter Volgger gewählt, im Ausschuss sind Andreas Klotz, Thomas Rainer und Helmut Gschliesser vertreten; als Rechnungsprüfer wurden Egon Brunner und Albin Klotz bestätigt.

„Ruhiges Jahr“

(v. l.) Bürgermeister Sebastian Helfer, Michael Siller, die Geehrten Günter Volgger, Fabian Kruselburger, Valentin Wurzer und Thomas Wurzer sowie Kommandant Thomas Klotz und der scheidende Vize-Kommandant arl Wurzer

Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Gründungs mitglieder Benedikt Rainer und Johann Kruselburger sowie das Fördermitglied Karl Haller blick te Schriftführer Albin Volgger auf ein „ruhiges Jahr 21 Einsätzen waren zwei Brände sowie 19 technische Einsätze zu verzeichnen. 123 Einsatzkräfte brachten dafür 307 Stunden auf. Weitere 577 Stunden entfielen auf Ordnungsdienste, 656 Stun den auf Ausbildungen bzw. Proben und 418 Stunden auf Lehrgänge an der Feuerwehrschule in Vilpian. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr von 604 Mann ehrenamtlich 1.958 Stunden geleistet. Daneben kam auch das gesellige Vereinsleben nicht zu kurz. Der von Kassier Hansjörg Nagele verlesene Kassabericht

te er sich über die hohe Bereitschaft der Wehrleute, an Lehrgängen teilzunehmen. „Bei der grenzüberschreitenden Übung EUREX hat sich deutlich gezeigt, dass wir den Vergleich mit anderen Wehren nicht scheuen müssen.“ Mittlerweile seien auch alle Einsatzfahrzeuge mit TetraFunk ausgestattet. Seinen Dank

der sich aus Altersgründen nicht mehr der Wahl stellte, sowie an Valentin Wurzer, der ebenfalls aus Altersgründen als aktiver Wehrmann verabschiedet wurde.

Grußworte

In seinen Grußworten betonte Bürgermeister Sebastian Helfer

die Wichtigkeit, die Verantwortung in einem Verein Schritt für Schritt auf junge Schultern zu legen, um ihn gut in die Zukunft zu führen. Grußworte überbrachten auch Bezirksfeuerwehrpräsident Michael Siller, Christoph er, Kommandant der Feuerwehr Ratschings, BRD-Rettungsstellenleiter Philipp Braunhofer, anco Riboldi als Vertreter der Carabinieri, Pfarrseelsorger Thomas Stürz, Ehrenmitglied Hermann Wild und Fraktionsvorsteher Matthias Braunhofer.

ür ihren langjährigen Dienst wurden drei Wehrmänner geehrt: Thomas Wurzer und Fabian Kruselburger erhielten für 15 Jahre Verdienstkreuz in Bronze, Günter Volgger für 25 Jahre jenes in Silber. Wilfried Wurzer und Johann Wurzer (40 Jahre) sowie Karl Wurzer (Vize-Kommandant, Silber) und Thomas Klotz (Kommandant, Gold) werden beim Bezirksfeuerwehrtag Ende März in Sterzing ausgezeichnet.

Ridnaun

Ridnaun/Ratschings

68 Einsätze für die Bergrettung

Im Jahr 2024 wurden die Einsatzkräfte des Bergrettungsdienstes Ridnaun/Ratschings zu 68 Einsätzen gerufen. Der Großteil der Unfälle ereignete sich beim Wandern. Auf 5.715 ehrenamtlich geleistete Stunden blickte die Rettungsstelle bei ihrer Jahresversammlung im Jänner zurück.

Von den 68 Einsätzen entfielen 22 auf Wanderunfälle, 14 Unfälle ereigneten sich im freien Skiraum. Zudem beteiligten sich die Bergretter an sechs Suchaktionen, fünfmal wurden sie zu einem Einsatz an Schutz- oder Almhütten gerufen. Weitere Einsätze betrafen Arbeitsunfälle und Tierbergungen (je 3), Loipenund Flugunfälle, Sachbergungen, medizinische Notfälle und Pistenbergungen (je 2) sowie einen Fahrradunfall, einen Rodelunfall, einen Tierbiss und eine Bergung auf einem Klettersteig (je 1). Außerdem war ein Fehlalarm zu verzeichnen.

Das Haupteinsatzgebiet erstreckte sich mit 34 Einsätzen auf die Fraktion Ridnaun. 15 Einsätze wurden in Außer- und Innerratschings verzeichnet, fünf in Tel-

fes, drei in Jaufental und zwei in Gasteig. In sieben Fällen assistierten die Bergretter in den Ein-

satzzonen Sterzing, Vintl, Brixen, Villnöß und Ahrntal. In 32 Fällen wurden sie von einem Rettungshubschrauber unterstützt.Über den Rettungsdienst hinaus hat der Bergrettungsdienst mehrmals auch den Pistendienst im Skigebiet Ratschings übernommen. Insgesamt haben 35 Mitglieder der Rettungsstelle 766 tzstunden geleistet.

„Diese Rettungseinsätze, oft herausfordernd und mit Risiken verbunden, repräsentieren lediglich die Spitze des gesamten Engagements des Bergrettungsdiens-

tes“, betonte Rettungsstellenleiter Philipp Braunhofer. Hinzu kommen 1.678 Stunden für die Teilnahme an Veranstaltungen und Treffen, 1.422 Stunden für Bereitschaftsdienste und Dienste bei Wettkämpfen, 827 Stunden für die Teilnahme an Landeskursen und 779 Stunden für interne Übungen; die Hundeführer haben 243 Stunden aufgebracht. In Summe ergibt dies eine Gesamtzahl von 5.715 ehrenamtlich geleisteten Stunden.

„Die Bewältigung dieser vielfältigen Einsatzarten erfordert vor allem eine kontinuierliche Aus- und Weiterbildung, um im Ernstfall bestmöglich agieren zu können“, so Braunhofer. Im vergangenen Jahr wurden aus diesem Grund je eine Winter- und Felsübung im Skigebiet Ratschings und am Klettersteig Ibex in Innerratschings durchgeführt.

Um die Gemeinschaft zu stärken, reisten einige Mitglieder des Bergrettungsdienstes im Oktober ins Kletterparadies Meteora in Griechenland, wo sie gemeinsam Mehrseillängentouren unternommen haben. Auch zuhause kam die Geselligkeit nicht zu kurz, etwa bei einer gemeinsamen Grillfeier.

„Mein Dank gilt allen Mitgliedern des Bergrettungsdienstes für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz, unseren Förderern für ihre Unterstützung und den anderen Rettungsorganisationen des Bezirkes für die gute Zusammenarbeit“, so Philipp Braunhofer.

bar

© Andreas Brunner, „Winterabend”

Whats

Upp?!

im Wipptol von Tobi

vom Jugenddienst

Ende Februar steht wieder der Fasching an und somit Faschingskrapfen, Kostüme und Faschingsumzüge –nach fünf Jahren auch wieder der große Umzug in Gossensaß, mit dem die Faschingszeit in „Gossywood“ gebührend abgeschlossen wird. Wir haben uns bei Jugendlichen umgehört, was sie in diesem Jahr zu Fasching planen und auf was sie sich schon freuen.

Miri

Freust du dich schon auf Fasching?

Ja, ich freu mich schon sehr auf Fasching, denn dieses Jahr ist das erste Mal seit fünf Jahren wieder Gossywood. Was machst du zu Fasching?

Wir haben noch nicht unbedingt viel geplant – bis auf die Frage, wohin wir gehen werden: Wir werden in Gossywood gemeinsam feiern. ��

Hast du schon ein Kostüm?

Höchstwahrscheinlich werden wir das gleiche Kostüm wie im vergangenen Jahr verwenden, da es immer noch gut passt.

Damian

FreustdudichschonaufFasching?

Ja,safe!DiesesJahrwirdrichtiggut,weilGossywoodwiederdaist.Und dasMotto„WeekofNonsense“isteinfachperfekt–endlichkannmanmal komplettdurchdrehen! Washastdugeplant? WirgehenaufjedenFallzumUmzug!DieWagenundKostümewerdenbestimmt vollverrücktundrichtiglustig.Danachschauenwir,wassoabgeht–vielleichtauf einePartyodereinfachmitFreundenrumziehen. WasmachstduinGossywood?

MitFreundendurchdieStraßenziehen,unsdieganzenverrücktenKostümeanschauenunddabeirichtigSpaßhaben.Vielleichtmachenwirauchselberein bisschenQuatschundprobieren,dasMottoperfektumzusetzen. HabtihrschoneinKostüm? Nochnichtganz,aberirgendwasAbgedrehtesfälltunsschonein. Vielleichtgehenwirkomplettdurcheinanderangezogenoder alsirgendwasvölligVerrücktes–passtjaperfektzum Motto!

Jaidee

FreustdudichschonaufFasching? istJa,aufFaschingfreueichmichschonsehr.Geplant Stadteigentlich,wiejedesJahrmitFreundendurchdie habezugehen,mitSchaumundKonfetti.Kostüm etwasichnochkeines,damussichmirnoch irgendetwaseinfallenlassen,abervielleichtso zuviertoderfünft.

Faschingskostümtrends

2025

• Wicked (Hexen)

• Superhelden (z. B. Deadpool)

• Squid Game

• Weltall

• Meerjungfrauen und Einhörner

• 80er und 90er Jahre Revival

• Futuristische und Sci-fi-Kostüme

• Nachhaltige Kostüme, die aus recycelten Materialien gefertigt oder selbst gebastelt sind

Maria Trens Neue Ministranten aufgenommen

Neuer Ausschuss für die Bauernjugend

Der neue Ausschuss und die Geschicke in den kommenden Jahren lenken Lena Schrott und Alina Senn aus Latzfons, Fabian Gasser aus Feldthurns und Jakob Eiseinstecken aus Gereuth. Im Amt bestätigt wurden Anna Runggatscher aus Lajen, Manuela Knollseisen aus Rodeneck, Sofia Maria Pradi aus Pinzagen, Simon Oberhauser aus Lüsen sowie Thomas Rainer, Aaron Überegger und Felix Brida aus Freienfeld. Gleichzeitig wurden zwei langjährige Ausschussmitglieder verabschiedet: Anna Michaeler und Renè Obwexer traten nach mehreren Jahren aktiver Mitarbeit im Ausschuss zurück. Ihre Verdienste und ihr unermüdlicher Einsatz für die Südtiroler Bauernjugend wurden von den anwesenden Mitgliedern gebührend gewürdigt. Der Tätigkeitsbericht zeigte die

Vielfalt und das Engagement der Südtiroler Bauernjugend, die sich nicht nur für die Belange der Landwirtschaft, sondern auch für die gesellschaftliche Integration und die Förderung des ländlichen Lebens einsetzt. Ein weiterer Höhepunkt der Vollversammlung waren die Silberehrungen, die an Mitglieder verliehen wurden, die sich über mehrere Jahre hinweg mit außergewöhnlichem Engagement eingebracht haben. Diese Auszeichnung ist ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung für ihren Einsatz und ihre treue Mitarbeit im Verein. Sie wurden an Thomas Bacher aus Freienfeld sowie Christian Plangger und Peter Tauber aus Natz überreicht.

Am vierten Adventsonntag war es endlich so weit: Drei neue Ministranten, die von Betreuerin Karline sorgfältig auf ihren Dienst vorbereitet worden waren, durften das erste Mal Dienst am Altar tun. Don gio zeigte sich sehr erfreut über den wachs in der Ministrantengruppe und atulierte den Kindern zu ihrer Entscheidung. Auch dankte er den Eltern, die ihre Kinder im Glauben begleiten und sie unterstützen, dieses Amt auszuführen. einer Predigt wies er darauf hin, dass alle Gläubigen wie Ministranten sind, die einen schönen Dienst im Reich Gottes ausüben dürfen. Anschließend schrieben alle gute Wünsche auf einen Zettel, die dann den Ministranten übergeben wurden. Die Pfarrgemeinde bedankte sich auch bei den großen Ministrantinnen, die nach vielen Jahren ihren Dienst auch weiterhin

Feierstunde für Schüler mit Bestnote

Nur wenige Schüler schaffen es, bei der Maturaprüfung die höchste Punktezahl zu erreichen. Im Schuljahr 2023/24 waren es 248 Oberschul- und Fachschulabsolventen aller Sprachgruppen, die dieses Ziel erreicht haben und zur jährli chen Ehrung, die Land Südtirol, Stiftung Südti roler Sparkasse und Südtiroler Unternehmer verband vor nehmen, eingeladen wurden. Anfang Jänner feierten die Absolventen in Bozen ihren Erfolg. Nach dem offiziellen Teil konnten sich die Geladenen bei Live-Musik mit DJane ENA unterhalten. Im Bild Landeshauptmann Arno Kompatscher (l.) und der Präsident der Stiftung Sparkasse Stefan Pan (r.) mit den geehrten Schülern des Oberschulzentrums Sterzing (v. l.) Jakob Plattner aus Schabs, Josef Wieser aus Telfes, Sofia Incurvati aus Sterzing und Teresa Tötsch aus Wiesen; nicht im Bild sind Carmen Rainer und Vera Haller.

Kinderseite

Bild zum Anmalen

Faschingsmaske basteln

Was du dafür brauchst: bunten Karton, verschiedene Sachen zum Dekorieren (Glitzersteine, Pompons, Motivstanzer, Federn …), Heißkleber, Gummiband

So geht’s: Zuerst die Maske auf einem Karton vorzeichnen und ausschneiden. Danach nach freier Wahl dekorieren. Nun auf beiden Seiten der Maske ein Loch für das Gummiband anfertigen. Das Gummiband auf beiden Seiten fest verknoten. Und schon ist deine selbstgemachte Maske fertig. Viel Spaß damit!

1. Was ist der zweite Monat im Jahr?

Wie nennt man eine Verkleidung mit einem Besen und spitzer Nase?

Wie nennt man Fasching auf Italienisch?

Wie nennt man den Tag der Liebe?

Wie nennt man den Donnerstag vor den Faschingsferien?

Trens

Treffen

mit den Carabinieri

Im Dezember fand für die Schüler der 1., 4. und 5. Klasse der Grundschule Trens ein Treffen mit den Ca rabinieri von Freienfeld statt. 55 Schüler und sechs Lehrer nahmen daran teil. Die Schüler hatten die Gelegenheit, die von den Carabinieri bei Straßenkontrollen verwendeten Materialien, darunter A nhaltekellen, Schutzwesten und Dienstwagen, aus nächster Nähe zu betrachten. Anschließend wurde der Schwerpunkt auf die Straßenverkehrsordnung gelegt, insbesondere auf das Verhalten von Fußgängern

auf der Straße. Die Beamten erläuterten die wichtigsten Regelungen, a. die Pflicht zur Nutzung von Fußgängerübergängen, die Sicherung von Kindern an Bord von Fahrzeugen und die korrekte Verwendung von Elektrorollern. Besondere Empfehlungen wurden zur Nutzung von Mobiltelefonen gegeben. Die Schüler wurden außerdem darüber informiert, wie wichtig es ist, verdächtige Situationen Lehrern oder Eltern zu melden und im Bedarfsfall die Notrufnummer 112 zu wählen.

sammeln

Spenden

17 Grund-, Mittel- und Oberschüler sowie vier Begleiterinnen waren am 4. Jänner den ganzen Tag über in Ridnaun als Sternsinger bzw. als „Könige“ unterwegs. Sie verkündeten dabei die Botschaft von der Geburt Christi und sammelten Spenden für verschiedene Missionsprojekte in der Welt, die vom Missionsamt der Diözese in Zusammenarbeit mit der Jungschar umgesetzt werden.

Die Sternsinger konnten dabei die beachtliche Summe von 7.858 Euro ersingen, die sie zur Gänze dem Missionsamt zur Verfügung stellen. „Allen, welche die Aktion durch ihre Spenden unterstützt haben und uns wohlwollend aufgenommen und verköstigt haben, sei ein großes Vergelt’s Gott ausgesprochen“, so die Sternsinger.

Sterzing Vertrauen durch Begegnung

Seit einigen Jahren arbeiten der Kindergarten „Maria Regina Pacis“ und die Stadtpolizei Sterzing eng zusammen, um den Kindern die Angst vor der Polizei zu nehmen. Im vergangenen Jahr besuchten Stadtpolizei und Kinder einander im Kindergarten und im Polizeikommando, malten gemeinsam Nikolausbilder und brachten in Zusammenarbeit mit Gemeindearbeitern Tafeln am Kindergartenweg an. Die Kinder schmückten sogar den Weihnachtsbaum im Kommando mit selbstgebasteltem Schmuck. In den kommenden Monaten sind weitere Aktionen geplant.

Stilfes

Singend helfen

Im Dezember waren 15 Grundschulkinder wieder als Herbergsinger in Stilfes, Niederried, Pfulters und Egg für einen guten Zweck unterwegs und brachten die Weihnachtsbotschaft ins Haus. Der Gesamterlös in Höhe von 2.966 Euro ging an die Familie von Andreas Gutgsell aus Naturns, der nach einem Hirnschlag nicht mehr für seine Familie sorgen kann.

Beim Herbergsingen wird die Herbergsuche von Maria und Josef nachgespielt, die wegen der Volkszählung nach Betlehem reisten und dort nirgends ein freies Zimmer, eine „Herberge“, fanden. Nach langem Suchen fand das Paar Unterschlupf in einem Stall, wo Jesus geboren wurde. Im Wipptal wird das Herbergsingen nur mehr in Stilfes gepflegt, bis vor über 20 Jahren gab es diese Tradition auch in Mareit und Maiern.

Ridnaun Sternsinger

„Holy Matt“ – ein Priester legt auf

Ist Techno Musik? Philosophische Frage ... Klänge und Rhythmen sind’s jedenfalls, elektronisch produziert, im 4/4-Takt, monoton, pulsierende Tanzbeats, tiefer Bass, fast schon hypnotisch.

Matthias Kuppelwieser aus Gossensaß hörte schon als Jugendlicher am liebsten elektronische Tanzmusik (EDM). Vor fünf Jahren kaufte er sich ein Tablet mit Musikprogramm, um Musik zu produzieren, und ein Mischpult, um Musik abzuspielen. So entstanden seine ersten eigenen Sounds, die er unter dem Namen „Holy Matt“ online streamte. Livestreaming hatte er gelernt, als er während des Lockdowns Messfeiern, Vespern und Andachten der Pfarrei Rodeneck online auf YouTube übertrug. Ja, Matthias ist Priester, trennt aber beides strikt voneinander. Mischpult soll Mischpult, Altar soll Altar bleiben, auch wenn bei seinen Autofahrten zu den Messen ab und zu Techno aus der Box dröhnt.

Matthias ist Online-DJ und wird auch für Partys gebucht. Auf der Tanzfläche geht es ihm nicht um explizit religiöse Botschaften, sondern um die pure Kraft des Sounds. Doch alles, was er schafft, und alles, was ist, sieht er als Teil der Schöpfung, die seinen Glauben prägt: Der Ursprung allen Lebens (und somit auch die Musik) ist für ihn Gott. Auch als Klangkünstler experimentiert Matthias mit Tönen und interpretiert Klänge neu und schöpferisch. Für die Präsentation des Erzählbandes „Am Teich der Zeiten“ von Marcel Zischg, in dem es um ein dunkles Familiengeheimnis, fantastische Phänome-

ne und unheimlich Irrationales geht, hat Matthias eine musikalische Klanginterpretation beigesteuert, die Bildkompositionen stammen von Simon Rainer aus Ridnaun. Wie Techno begleitet den 41-Jährigen schon ein Leben lang der Wunsch, Priester zu wer den, wenngleich er sich zunächst anderen Interessen widmete. Nach seiner Ausbildung an der Berufsschule in Bruneck arbeite te er acht Jahre lang als Elektro techniker bei der Firma Troyer in Sterzing, für die er vorwiegend im Alpenraum Schaltanlagen, Transformatoren, Generatoren und Mittelspannungsanlagen für Wasserkraftwerke installierte und verkabelte. In seiner Freizeit war er Rettungssanitäter und zeitweise Gruppenleiter beim Weißen Kreuz Sterzing. Der Hirtenbrief des damaligen Bischofs Karl Golser über das geistliche Leben, die Hingabe an Gott und die Menschen, der Gedanke ,,Wenn ich’s jetzt nicht pro-

biere, werde ich nie wissen, ob es das Richtige für mich ist“ sowie Gespräche mit dem damaligen

Matthias Kuppelwieser: „Musik baut eine Brücke zu den Menschen.“

werden. Den Segen gab ihm auch seine damalige Chefin Marialuise Troyer mit den Worten: „Ich werde dem Herrgott nicht im Wege

stehen. Aber unsere Türen stehen dir immer offen.“ So traute sich Matthias auch die nächsten Schritte zu: Diakonweihe (2021), Priesterweihe (2022), Ausbildung zum akademischen Experten in pastoraler Arbeit (2022) und kirchliches Studium in Theologie. 2021 wurde Matthias Diakon und Kooperator in Toblach und im Oberpustertal, seit 2023 ist er Kooperator in Mals und im Obervinschgau.

Seine Berufung erfüllt ihn nach wie vor, obwohl es auch Momente des Nachdenkens gibt. „Wie in einer Ehe bedeutet die Weihe nicht automatisch Sicherheit. Aber im Vertrauen darauf, dass man zusammenhält, wächst man an den Herausforderungen“, sagt Matthias. Nachfragen und Überlegen sieht er als eine wertvolle egenheit, um auf dem Weg zu bleiben, der ihn immer wieder stärkt. Es hilft ihm, den Herausforderungen des Alltags offen zu begegnen und Lösungen zu finden, die ihm selbst als auch den

Pfarreien dienen. Matthias liebt es, Menschen in ihren Lebensphasen (Taufe, Beichte Erstkommunion, Firmung, Ehe, Krankensalbung, Beerdigung …) zu begleiten, sich mit ihnen zu freuen, mit ihnen zu leiden, das Leben hautnah mitzuerleben. In letzter Zeit merkt er, wie viel Freude er am Leben hat und dass ihm der Tod immer weniger Kummer bereitet. „Der Gedanke an das ewige Leben und die Nähe zu Gott lässt mich mit neuer Freude und Gelassenheit durchs Leben gehen“, sagt Matthias. Wie Dekan Hainz Stefan wohnt Matthias im Widum in Mals, in einem schlichten Zimmer, das er als Schlafplatz, Arbeits- und Hobbyraum nutzt und wo er neben seinen seelsorgerischen Aufgaben auch seiner Leidenschaft für Musik nachgeht und gelegentlich TechnoMusik mixt. In den Pfarreien lässt er sich auch auf Dorffesten blicken, weil das auch eine gute Gelegenheit sei, mit Menschen in Kontakt zu kommen, die er sonst nicht treffen würde. Auch seine Musik sieht er als Brücke zu den Menschen, vor allem zu Jugendlichen, mit

denen er auch so über Gott und den Glauben ins Gespräch kommt. Seine großen Glaubensvorbilder sind die Kirchenväter der Patristik und die Apostel. „Sie haben Großes geleistet und sind für den Glauben eingetreten – so stark, dass sie sogar bereit waren, dafür zu sterben.“ Sein „weltliches“ Vorbild ist Elon Musk, Gründer des Raumfahrtunternehmens SpaceX, Mitinhaber und Leiter des Elektroautoherstellers Tesla. „Man kann ihn mögen oder nicht, aber einen wie ihn gibt es nur alle paar hundert Jahre“, meint Matthias. Musk traue sich, Unvorstellbares, Verrücktes, Neues auszuprobieren und gewinne auch Rückschlägen etwas Positives ab, um es für seine Visionen für eine bessere Welt zu nutzen. Genauso können Lebensphasen und Krisen helfen, neu zu sehen

und das Wesentliche zu erkennen. Nach einer Lungenoperation nutzte Matthias die längere Auszeit in Gossensaß, um durch Gebet, frische Luft und tägliche Spaziergänge am Bachdamm neue Kraft zu sammeln und innerlich zur Ruhe zu kommen. Mit seinem Heimatdorf fühlt er sich nach wie vor verbunden. Alle zwei Wochen besucht er seine Eltern und seine Schwester. Zeit mit seiner Familie zu verbringen ist für ihn das größte Geschenk. Und trotz turbulenter Zeiten inneren Frieden spüren zu können.

In seiner Jugend trainierte er die japanische Kampfkunst Yoseikan Budo und damit auch Gemeinschaftssinn, Disziplin und Selbstbeherrschung. Wenn ihn heute Angst, Wut oder eine andere starke Emotion überkommt, betet er jedes Mal sein Lieblingsgebet: „Jesus, Jesus Christus, mein Herr und mein Gott, erbarme dich meiner.“ Hilft in jeder Lebenslage, sagt Matthias, noch schneller als Notfalltropfen, Sport oder Technobeats. rb

ENGEL&VÖLKERS

„Wie das Leben eben spielt …“

Als Teenager versprach sie, Südtirol für immer den Rücken zu kehren. Warum sie heute wieder hier ist und sich das Geschichtenerzählen nicht nur durch ihr Dasein in vier Berufen zieht. Elisa Barison aus Trens im ErkerPorträt.

Als Kind des Frühlings von 1992 ist sie zweisprachig und behütet zwischen Ridnaun und Sterzing bei den Großeltern und dem Elternhaus in Trens aufgewachsen. An den Schlössern, Burgen, Kirchen, Gemälden und allerlei Skurrilem, auf das sie auf den Städtereisen und Museumsbesuchen mit ihren Eltern traf, fand sie großen Gefallen und war stets neugierig. Das Baptisterium von Florenz hat sie mit seinem Mosaik regelrecht verzaubert, sodass sie heute noch bei jedem Besuch dort ein Freudentränchen verdrückt.

Sie studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften sowie Kunstgeschichte in Wien. Ihr Leben dort war geprägt von Praktika in Kunstbetrieben und Arbeit in der Gastronomie. Die Leidenschaft für die alten Meister war ungebrochen, bis sich ihr gegen Ende des Studiums die Welt der zeitgenössischen und sozial engagierten Kunst eröffnete. Sie wollte am Puls des Geschehens sein und machte sich auf in das Herz Frankreichs, wo sie einen MBA in Cultural Management mit Schwerpunkt zeitgenössische Kunst und Kunstmarkt sowie mehrere Praktika in Galerien absolvierte, in denen sie später arbeitete. Diese neue Welt machte ihr zum ersten Mal die Existenz der Klassengesellschaft bewusst.

Elisa Barison: „In der Kunst gibt es nichts zu verstehen.“
© Leonhard Angerer
„Nichts ist frustrierender als scheinheiliges Desinteresse.“

Die Frage nach dem Berufsstand ihrer Eltern blieb selten aus und sie wurde als „die Italienerin“ und „das Proletarierkind“ gefeiert. Sie begriff bald, dass nicht alles im Leben durch harte Arbeit erreicht werden kann.

Vielleicht mag sie wegen dieses Images den Begriff der Kuratorin nicht. Viele würden dieser Arbeit zu viel Gewicht zuteilen. Elisa hingegen geht es nicht um die Selbstprofilierung, sondern um die Zusammenarbeit, den Austausch, die Entwicklung, die Unterstützung der Künstler und das Erzählen einer Geschichte.

Auf ein Dasein als Publizistin und Texterin hat sie hingearbeitet. Warum sie Landwirtin ist, weiß nur das Leben. Ihr Partner hat einen Hof. „Nach einiger Zeit in den Metropolen fühlte sich ‚das Land‘ irgendwann doch wieder ganz gut an. Vor allem konnte ich meine Liebe für alles Lebendige, das uns umzingelt, neu entdecken – vor allem für die Pflanzen. Wie das Leben eben spielt ...“ Das Kuratieren und die Landwirtschaft haben mehr gemeinsam, als auf den ersten Blick ersichtlich ist: Beim einen bestimmen Jahreszeiten und Wetter die Arbeit, beim anderen eingehende Aufträge. Einen echten Alltag gibt es bei beiden nicht.

Im vergangenen Herbst kuratierte sie die Gruppenausstellung „Mutterschiff“ von LURX. Der Titel bezieht sich auf die offene Plattform, die der Verein und sein Raum in der Altstadt für Kulturfreudige darstellt. Dazu verkörpert sie Widerstand gegen Vorurteile: Elisa nimmt Sterzing viel offener wahr, als der Ruf es der Stadt erlaubt. Vielleicht ist es ihre Bubble, meint sie. Fakt ist,

dass es viele kulturinteressierte Menschen in dieser Stadt gibt und sie ihr helfen, sich dem Image eines verschlossenen Ortes zu widersetzen.

Wie man zeitgenössische Kunst abseits der großen Metropolen am besten macht, ist Elisa ein Herzensanliegen. Da, wo es weniger kunstaffine Experten gibt, die alles mit Argusaugen bis ins kleinste Detail analysieren und rigoros bewerten, ist man viel freier. Man muss sich aber ständig neu erfinden, was anstrengend ist. Nicht jedes Treiben trägt auch Früchte: Vielen Menschen erscheint die Kunst unzugänglich. Sie treten auf eine ungünstige Art an sie heran. „Sich über ein Werk aufzuregen, ist nicht das Problem. Im Gegenteil: Es zeigt, dass Kunst wirkt. Schlimm sind Aussagen wie ‚Ich verstehe ja nichts davon‘.“ Das erzeugt negative Gefühle wie Verletzlichkeit, die dann in die Haltung des „scheinheiligen Desinteresses“, wie sie es nennt, münden – frustrierend für alle Seiten. „Dabei gibt es nichts zu verstehen“, macht sie ihren Standpunkt klar. Die Intention der Schaffenden ist nebensächlich. „Man darf ein Werk einfach betrachten und schauen, was es mit einem macht.“ Elisa entdeckt einen Widerspruch: „Beim Sport wie im Tennis zum Beispiel wird auch ohne Expertenwissen fleißig kommentiert.“

Solange es sperrige, veraltete, zerstörerische Sichtweisen gibt, arbeitet Elisa an einer offeneren Welt mit mehr Zusammenarbeit – nicht nur in der Kunst, auch im ökologischen Sinn. Sie ist überzeugt: „Würden wir bloß versuchen, gemeinsam für unser grün-blaues Paradies voller Biodiversität einzutreten, käme bald die Einsicht, dass ein Leben auf diese Weise gar nicht so schlecht wäre.“

Bestes Album

Die renommierte internationale Tageszeitung „The Guardian“ hat „I Can Feel My Dreams“ von Damian Dalla Torre zum besten zeitgenössischen Album des Jahres 2024 gewählt.

Nach seinem Debütalbum „Happy Floating“ (2022) ist „I Can Feel My Dreams“ das zweite Album des in Sterzing aufgewachsenen und in Leipzig lebenden Multiinstrumentalisten, Komponisten und Produzenten. Genreübergreifend (Jazz, Avant-Pop, Electronic) vereinen die neun Tracks experimentelle, gefühlvolle und meditative Kompositionen, inspiriert vom kreativen Potential eines transkulturellen Netzwerks von Künstlern aus aller Welt, darunter Miriam Adefris, Ruth Goller, Christian Balvig, Jan Soutschek. Die minimalistisch erzeugten Töne und Klänge, geprägt von Dalla Torres Aufenthalten und vielschichtigen Eindrücken in Europa und Südamerika sowie Deutschland und Chile, sprechen eine universelle Sprache und erzählen allen Zuhörern, egal wo auf der Welt und in welcher Lebenslage sie sich gerade befinden, eine andere Geschichte: wehmütig für die einen, hoffnungsvoll für die anderen. Derzeit gibt Damian Dalla Torre zwei Konzerte in New York und arbeitet an seinem dritten Album. Zudem ist er als Theatermusiker am Berliner Ensemble in Berlin und am Schauspiel Hannover tätig und tourt als Studio- und Live-Musiker mit Künstlern aus Deutschland durch Europa.

Bücherwelten on Tour

Die Bücherwelten des Südtiroler Kul turinstituts machen heuer vom 22. Februar bis zum 7. März erstmals in Sterzing Halt. Das Festival des Buches für alle Generationen mit hunderten Neuerscheinungen aus dem deutschen Sprachraum steht 2025 unter dem Motto „Ich – du – wir“ zum Schwerpunktthema „Zusammenleben“ – dementsprechend vielfältig sind die ausgestellten Neuerscheinungen des Jahres 2024, welche die Landesbibliothek „Dr. Friedrich Teßmann“ und das Jukibuz ausgewählt haben.

Die Bücherwelten on Tour werden am 22. Februar um 10.30 Uhr mit der Buchvorstellung „Tripolis. Der Nahe Osten im Spiegelbild einer Stadt“ mit Journalistin und Autorin Monika Bolliger eröffnet. Parallel dazu werden Texte zum Thema „Zusammenleben“ von Alexander Langer gelesen.

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Alexander-Langer-Stiftung im Rahmen der Euromediterranea statt.

Für die Buchvorstellung wird um Anmeldung (Tel. 0472 723760, bibliothek@ sterzing.eu) gebeten. Die Buchausstellung kann von Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 18.00 Uhr sowie samstags von 9.00 bis 12.00 Uhr frei besucht werden.

Alexander-Langer-Preisträger zu Gast in Sterzing

2024 haben die Freiwilligenorganisationen Ta’ayush („Zusammenleben“) sowie Youth of Sumud aus Israel und Palästina den Internationalen Alexander-Langer-Preis für ihre Bemühungen um ein friedliches Zusammenleben erhalten. Am 22. Februar werden um 18.00 Uhr im Stadttheater Sterzing Vertreter der beiden Organisationen anwesend sein und an einer Podiumsdiskussion mit dem Juristen Cuno Tarfusser und der Journalistin Monika Bolliger teilnehmen. Der Abend wird vom bekannten rumänisch-israelischen Pianisten Michael Abramovich musikalisch begleitet. Bereits am Vormittag (10.30 Uhr) findet im Vigil-Raber-Saal die Buchvorstellung „Tripolis: Der Nahe Osten im Spiegelbild einer Stadt“ mit der Journalistin und Autorin Monika Bolliger statt. Parallel dazu werden Texte zum Thema „Zusammenleben“ von Alexander Langer gelesen.

Monika Bolliger wurde 1983 geboren und studierte Geschichte, Arabistik und Völkerrecht an der Universität Zürich. Sie lebte zwischen 2012 und 2018 als Korrespondentin der „Neuen Zürcher Zeitung“ in Jerusalem, Kairo und Beirut. Als Analystin, u. a. für das Sana’a Centre for Strategic Studies, bereiste sie die Region von Iran über Syrien bis nach Saudi Arabien und Jemen. Seit Frühjahr 2021 ist sie Redakteurin des „Spiegels“ mit Schwerpunkt Nahost.Cuno Tarfusser ist ein italienischer Jurist und ehemaliger Richter am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag. 2019 kehrte er nach Italien zurück, um bei der Staatsanwaltschaft in Mailand zu arbeiten. Er ist seit 2016 Präsident der Akademie deutsch-

italienischer Studien in Meran.

Michael Abramovich studierte Klavier in Bukarest, Jerusalem und New York. Als vielseitiger und eigenwilliger Interpret von Barockmusik bis hin zu zeitgenössischen Werken ist der Künstler auf zahlreichen internationalen Bühnen von Salzburg bis New York aufgetreten.

Die Veranstaltungen in Sterzing sind Teil der wichtigsten öffentlichen und jährlich stattfindenden Veranstaltung der Alexander Langer Stiftung, der Euromediterranea, die seit 1997 eine Gelegenheit zum gemeinsamen Nachdenken und zur Verbreitung der Themen bietet, die Alexander Langer am Herzen lagen. Die beiden Veranstaltungen in Sterzing sind eine Zusammenarbeit der Alexander Langer Stiftung und der Stadtbibliothek Sterzing. Abgehalten werden können sie dank der Unterstützung der Gemeinde Sterzing sowie der Schirmherrschaft des italienischen Bildungsausschusses Sterzing.

Für die Veranstaltung im Vigil-Raber-Saal wird um eine Anmeldung gebeten. Nähere Informationen erteilt die Stadtbibliothek Sterzing (Tel. 0472 723760, bibliothek@sterzing. eu), wo auch die Anmeldungen entgegengenommen werden. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Buchvorstellung wird auf Deutsch abgehalten, die Podiumsdiskussion findet auf Deutsch, Italienisch und Englisch statt.

Pianist
Michael Abramovich

St. Jakob

Der Brandner Kaspar

Im Februar zeigt die Pfitscher Volksbühne in der Grundschule St. Jakob das Volksstück „Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben“.

In dem humorvoll tiefgründigen Stück von Kurt Wilhelm, inszeniert von Jonas Prieth, bekommt der Brandner Kaspar, ein pfiffiger, sturer Charakter aus einem Bergdorf im Pfitschtal, durch seine Gerissenheit eines Tages

die Gelegenheit, das ewige Le ben zu erlangen. Doch das Ange bot des Boandlkramers stellt ihn vor eine tiefgreifende Entschei dung: Der sonst so lebensfrohe Kaspar, der nie um einen frechen Spruch verlegen ist, ist von Neid, Eifersucht und Armut umgeben. Dadurch stellt er sich die Frage: Ist das ewige Leben wirklich ein Se gen oder beraubt es den Menschen seiner Menschlichkeit? In schelmischen wie bewegen den Szenen erzählt das meist ge spielte Stück im alpenländischen Raum von der Suche nach dem Sinn des Lebens und davon, was es heißt, loszulassen.

Auffllllnlo&en: so,,._ 16.- 2025 U:001Jht ,tt„fonlseh Odt"tWruu~App von 18'.00• 20;00.llhr

Dllnllal, l&- 20a 20.-00Uhl 20.- 2025 11.-oalJht ,,..... Zl.'""'-.llnS-ZO:OIIUhr Sam111r, 22.- Z02S 20:00Uhr an 3;i!) 10:,.0198 Olc-f'fli\dlt-rva!~11ti!l41ffNlt sidl auf l~n ~Atl!tb1!111d'I 11ndwih'IKl'ltL;UleUntfft1..tun"li

TheatervereinPflersch

Pflersch

Ein Bock zuviel

Eine turbulente Liebeskomödie, in Szene gesetzt von Leo Ploner, erwartet das Publikum im Februar im Haus der Vereine in Pflersch, wenn der örtliche Theaterverein „Ein Bock zuviel (Ein Jackson zuviel)“ von Arthur Newfield zeigt.

Als der feurige Giovanni Ranzi eines Abends verfrüht nach Hau se kommt, flüchtet sich der Lieb haber seiner Frau, der gleichzei-

tig auch der Nachbar ist, auf den Balkon, wo er schnell entdeckt wird. Frech gibt er sich als Lieb haber der Nachbarin (in Wirklich keit seine eigene Ehefrau) aus; er sei soeben vor deren heimkeh rendem Ehemann geflüchtet. om schnell besänftigten Ranzi „entlassen“, begibt er sich in seine nachbarliche Woh nung, wo der wirkliche Liebhaber seiner Frau nun tatsächlich den Fluchtweg über die Balkone nutzt. So taucht bei Ranzi nach we nigen Minuten ein zweiter Liebhaber mit der gleichen Erklärung auf – für den Politiker ein „Liebhaber“ zuviel ...

Das geteilte Bühnenbild gibt Einblick in beide Wohnun gen; umso gespannter kann man den weiteren Verlauf dieser Bal cony Connection verfolgen.

Aufführunqc n

Premiere:Samstaq_,. 08.rebr.25um10.00Uhr Sonntag____ DB.Febr.25um18.00Uh.r

Oonnr.r.;lag__ _ $amGlag___ _ Sonntag_____ _ Oiens1a9 ___ _

13.fchr.?5um20.00Uhr

15.fchr.?G1111120.00 Uhr 1B.Febr.25um18.00Uhr 18.febr.25um20.00Uhr

im HausderVereinein Pflersch

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„Sterbebildchen neues Leben einhauchen“

Sammelleidenschaften gibt es viele: Briefmarken, Bierdeckel, alte Werkzeuge, Tabakdosen, Stickers, Münzen ... Oswald Überegger aus Mauls haben es vor allem alte Fotos, Filmaufnahmen und insbesondere Sterbebildchen angetan.

Erzählungen von früher, alte Fotos, Filme und Berichte haben Oswald Überegger schon als Bub interessiert. Die wenigen Sterbebildchen, die er besaß, ordnete er in Fotoalben ein. Dass er sie inzwischen auch digitalisiert, ist einem Zufall zu verdanken. Im Jahr 2013, als er sich über einen tödlich verunglückten Bekannten informieren wollte, stieß er auf die Internetseite www.sterbebilder. schwemberger.at – und war überrascht, dass es ein Portal gibt, auf dem man kostenlos nach Sterbebildchen suchen kann. „So etwas Gerechtes gibt es fast nirgends: Ob arm oder reich, bekannt oder unbekannt, mit wenig Aufwand kann man Sterbebildchen für immer im Internet verewigen und sie auf diese Weise weltweit zu-

gänglich machen“, so Überegger. Kurz darauf scannte er die ersten Sterbebildchen ein und schickte sie an Christine Schwemberger aus Lienz, die das Portal seit August 2012 betreibt. Innerhalb kürzester Zeit waren seine eingescannten Bildchen für alle im Netz zu sehen. Mittlerweile hat Oswald fast 4.000 Sterbebildchen digitalisiert und verschickt.

Auf der Internetseite www.sterbebilder.schwemberger.at gibt es rund 235.000 Sterbebilder von Menschen, die in Nord-, Ost- und Südtirol lebten, geboren oder gestorben sind.

Bei über 1.000 Bildchen nahm er im Portal Ergänzungen und Berichtigungen vor und ordnete sie einer Fraktion, Gemeinde oder Familie zu, um sie auf diese Weise überhaupt abrufbar zu machen. Mittlerweile sind auf der Seite rund 235.000 Sterbebilder von Menschen zu finden, die in Nord-, Ostund Südtirol gelebt haben, dort geboren oder gestorben sind. Christine Schwemberger, die seit vielen Jahren Ahnenforschung betreibt, hat das Portal nach einer zufälligen Begebenheit ins Leben gerufen. Als sie nach einem bestimmten Sterbebild aus dem Jahre 1884 suchte, die Verwandtschaft aber keines hatte und die Suche im Museum zu aufwendig, zeit- und kostenintensiv war, beschloss sie, künftig jedes Sterbebild, das sie in die Hand

bekommt, für jeden frei zugänglich zu machen – jederzeit und kostenlos. „Ein großes Lob an Christine Sch wemberger, die sehr viel Zeit und Arbeit in dieses Portal steckt“, so Überegger. „Ein Dank auch an alle, die mir ihre Sterbebildchen leihweise zur Verfügung gestellt haben. Es ist immer schade, wenn alte Sterbebildchen, meist bei Haus- oder Wohnungsauflösungen, einfach entsorgt werden.“ Wer alte oder neue Sterbebilder besitzt, kann diese – sofern sie nicht bereits auf dem Portal vorhanden sind – selbst einscannen und an die Mail-Adressse c@schwemberger.at senden. Auf diese Weise kann die Seite und damit auch das wertvolle Archiv weiterwachsen. Wer Unterstützung benötigt oder Sterbebildchen zur Verfügung stellen möchte (die Originale werden nach dem Einscannen umgehend zurückgegeben), kann Überegger unter der Mobilnummer 331 6501139 gerne kontaktieren. Einen Wunsch hat er an alle, die bei Trauerfällen Sterbebildchen anfertigen und drucken: „Es wäre schön, wenn zumindest der Geburts- und Wohnort auf dem Bildchen stehen würde. Der ‚Vulgo-Name‘ des Verstorbenen sagt vielen Bekannten mehr als der Geburtsname. Auch die Angabe des Berufes oder Hobbys können eine aufschlussreiche Ergänzung sein. Es gäbe so viel, was man auf das Bildchen schreiben könnte.“

Oswald Überegger hat rund 4.000 Sterbebildchen digitalisiert.

Chocolat

„Chocolat“ ist ein Märchen für Erwachsene, das in einer faszinierenden Mischung aus Schauspiel, Lesung und Live-Musik im Stile Django Reinhardts auf die Bühne des Sterzinger Stadttheaters gebracht wird.

Publikumsliebling Ann-Kathrin Kramer übernimmt in der Theaterfassung die Rolle der charmanten Vianne Rocher, einer jungen, alleinerziehenden Mutter, die am Kirchplatz eines kleinen südfranzösischen Dorfes ihre Patisserie eröffnet. Harald Krassnitzer, nicht nur als Wiener Tatort-Kommissar überaus bekannt und beliebt, verkörpert als Dorfpfarrer Reynaud ihren grantig-bornierten Widersacher. Für den Pfarrer stellt Viannes Laden eine absolut inakzeptable „Verführung“ dar – erst recht in der Fastenzeit. Rigoros verbietet er den Mitgliedern seiner Gemeinde jeden Umgang mit der jungen Frau und startet einen Feldzug gegen Vianne und ihre süßen Kreationen.

Auf äußerst amüsante Weise prallen zwei Lebenshaltungen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Die Abneigung gegen alles Fremde auf der einen Seite, Offenheit und Genuss auf der anderen. Er fordert totale Askese, sie bietet himmlische Schoko-Trüffel.

Der Grantler und die charmante Verführerin – diese zwei Figuren sind dem sympathischen Schauspieler-Ehepaar geradezu auf den Leib geschneidert. Das Quartett „Les Manouches Du Tannes“ um den Akkordeonisten Valentin Butt sorgt mit beschwingten, fröhlichen, aber auch sanften und wehmütigen Klängen für eine stimmungsvolle musikalische Untermalung. Regisseur Martin Mühleis schafft mit „Chocolat“ in einer publikumsnahen Verdichtung von Text und Musik einen unwiderstehlichen Appell gegen Bigotterie und Fremdenhass.

Termin: Dienstag, 25. Februar 2025, 19.30 Uhr Ort: Sterzing, Stadttheater Informationen und Karten im Südtiroler Kulturinstitut: www.kulturinstitut.org / Tel. 0471 313800 Veranstaltet vom Südtiroler Kulturinstitut in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Sterzing

Der Norzentempel in Sterzing

Karl-Heinz Sparber

Hochwürden Kurat Anton Norz (1748 – 1815) ließ im Jahr 1790 für sich und seine Erben ein neues Haus im Garten an der Ralsergasse in Sterzing errichten. Die Ralsergasse war damals noch ein unbebauter Flecken Sterzings innerhalb der Stadtmauer.

Der später „Norzentempel“ genannte Bau lag in der schönsten Gegend der Stadt nahe dem Stadttor Richtung Pfitsch und verfügte über einen schönen Stadtpark im Zentrum der reichen Fuhrmannsstadt. Der Geistliche – er war seit 1798 Pfarrer in Kematen in Pfitsch – vermachte damals seiner Cousine Maria Norz in Lana das stattliche Gebäude mit der Auflage, dass es später als soziale Einrichtung genutzt werden sollte. Am 15. Oktober 1810 erwarb Jakob Gatt, Tischler in St. Jodok, das städtische Anwesen um 1.800 Gulden. Bereits nach 40 Jahren ging der imposante Bau an den Sterzinger Armenfonds über, nachdem sich der Stadtmagistrat unter Bürgermeister Franz Mutschlechner am 31. Dezember 1849 dafür eingesetzt hatte, den Norzentempel um 2.500 Gulden anzukaufen und „zur Unterbringung städtischer armer Familien“ zu bestimmen. Seither liegt auf diesem Gebäude auch grundbücherlich noch immer diese soziale Zweckbestimmung.

Städtische Einrichtung für Bedürftige

Das große vierstöckige Norzenhaus diente fortan als Armenhaus der Stadtgemeinde. Daneben gab es noch weitere städtische Einrichtungen für bedürftige ältere Leute. Im Ansitz Wildenburg

beispielsweise befanden sich einige kleine Wohnungen. Die drei Häuser der Wildenburg waren um 1850 bereits in einem desolaten und baufälligen Zustand und wurden deshalb an mehrere Mieter so gut wie umsonst vergeben. Im Jahr 1884 wurde auch im alten Spital im Deutschhaus ein Altersheim eingerichtet. Es gelang der Sterzinger Bürgerschaft, das Deutschordenshaus von Graf

Ferdinand von Thurn und Taxis zu erwerben. Die Stiftung (heute Stiftung Deutschhaus) konnte das Haus wieder dem ursprünglichen Stiftungszweck als Spital und Altersheim zuführen und nahm darin ihre seit Jahrhunderten getätigte Fürsorge wieder auf. Stellvertretend für die verschiedenen Armenhäuser soll hier ein Foto des Bozners Hugo Atzwanger (1883 – 1960) gezeigt werden, das im ReimmichlKalender von 1946 veröffentlicht wurde.

Was die Zeitungen berichteten

Jahrzehntelang diente der große zentral gelegene Wohnblock als gemeinnützige Unterkunft für Notleidende, Alleinstehende,

Der Norzentempel ist direkt an die alte Sterzinger Stadtmauer angebaut.

Verarmte und andere soziale Fälle. Laut Konrad Fischnalers „Sterzing am Eisak“ verkaufte ein gewisser Wilhelm Benedetto 1896 im Norzentempel Horn- und Beinwaren (Löffel mit eingravierten Reimen und Sprüchen, Essbestecke, Schnupftabakdöschen, Zündholzbehälter …). Im selben Jahr wurde für die Freiwillige Feuerwehr an der Ostseite des städtischen Armenhauses ein Steigerturm für Notfälle errichtet.

1924 musste die Nähschule „für die der Schule entwachsenen Mädchen“, die sich bisher im Erdgeschoss des Schulhauses am Stadtplatz (Piazza Mitra) befand, in den Norzentempel übersiedeln, um der 2. Klasse der italienischen Schule Platz zu machen. Alois Hofer aus Kematen (geboren 1888), bekannt als „Pfitscher Presse“, traf als deutschen Volksschullehrer 1925 das harte Los

Der Norzentempel in den 1970er Jahren

der Zwangspensionierung durch die Faschisten. Auch er wohnte vorübergehend mit seiner Fa-

Altersheim in Sterzing (Aufnahme von Hugo Atzwanger, Bozen)

der trefflichen Uebung marschierten die Wehrmänner unter dem klingenden Spiel der Musikkapelle durch die Hauptstraßen der Alt- und Neustadt, währenddessen aus Erkern und Fenstern der Häuserfronten ein wahrer Blumenregen niederging.“

1968 wollte die Stadtverwaltung das äußerst renovierungsbedürftige Norzenhaus abreißen und nicht wieder aufbauen. 1987 erfolgte schließlich der Abbruch der alten Bausubstanz und inner-

Der baufällige Norzentempel, vor 1987

milie (sieben Kinder) im Norzentempel.

Am 13. Juni 1948 fand die Hauptprobe der Freiwilligen Feuerwehr von Sterzing beim Norzentempel statt: Neben Löscharbeiten wurden auch Rettungsaktionen vorgeführt, die von zahlreichen Zuschauern bestaunt wurden. Die Tageszeitung „Dolomiten“ berichtete: „Nach Beendigung

halb von zwei Jahren entstand in Zusammenarbeit mit dem Amt für geförderten Wohnbau ein angemessener Sozialwohnbau für Senioren im Zentrum der Stadt. Der behindertengerechte Neubau verfügt über Lift, Versammlungssaal, Stube, Kochnische, Räume für die Grundfürsorge, sechs Wohnungen im 2. und 3. Stock, eine große Hausmeister-

Der Norzentempel links hinter dem Zwölferturm, um 1910

wohnung und einen Garten mit Sommerhaus an der Südflanke. Für Notfälle behielt die Gemeinde vier kleine Wohnungen für sich zurück. Heute wohnen zehn Parteien im Haus, wovon einige die Miete an das Wohnbauinstitut entrichten und die anderen von der Gemeinde finanziert werden. Nachdem die Stadtpolizei Sterzing im März 2020 auf den Stadtplatz übersiedelt war, wurde das Erdgeschoss zum Sekretariat des Schulsprengels Sterzing II umfunktioniert. Voraussichtlich im Herbst 2025 wird die neue Mittelschule hinter der St. Margarethenkirche bezogen und somit aus dem Norzentempel ausziehen.

Wer war Anton Norz?

Anton Norz wurde am 12. Juni 1748 in Innsbruck geboren und am 25. Mai 1771 zum Priester geweiht. Er stammte aus gutbürgerlichem Hause und hatte Brüder, die ebenfalls in den Priesterstand eingetreten waren. Sein Vater Paul Norz war als sogenannter „Stadtsiedler“ mit seiner Frau Maria Tschan nach Innsbruck zugezogen und erhielt das Bürgerrecht, weil er sehr begütert war. Anton studierte „auf geistlich“ in Innsbruck und kam 1772 als einfacher Volksschullehrer nach Sterzing. Von 1782 bis 1793 war er auch Direktor dieser Schule. Am 18. Oktober 1798 wurde er als Priester zum Nachfolger von Josef Jenewein nach Außerpfitsch berufen, wo er 1807 schwer erkrankte, sodass Kooperator Josef Prantl abwechselnd Inner- und Außerpfitsch übernehmen musste. Am 28. Jänner 1815 verstarb Anton Norz in Kematen. In seiner Sterzinger Zeit hatte er mehrere Stiftungen gemacht. Er ließ 1787 das „unbrauchbare“ Schulhaus mit Eigenmitteln wieder herrichten. Neben dem Norzentempel erbaute der Seelsorger in Kematen die St. Nikolauskirche und einen neuen Widum. 1811 ließ er den Hochaltar aus der Pfarrkirche von Mareit in Kematen aufstellen und stiftete den Mareitern dafür einen neuen Altar.

„Trog mi Wind“

„Ein Juwel für die Stadt“

Im November verwandelte sich die Pfarrkirche zum hl. Oswald in Mauls in einen Ort musikalischer Harmonie und klanglicher Vielfalt. Die Musikkapelle und der Kirchenchor von Mauls luden zu ihrem ersten gemeinsamen Kirchenkonzert und begeisterten das Publikum mit einem breit gefächerten Programm, das Tradition, Moderne und geistliche Musik miteinander verband.

Unter der Leitung von Kapellmeister Martin Eller und Chorleiter Wolfgang Girtler wurden vom Chor und der Musikkapelle einzeln sowie gemeinsam Stücke vorgetragen.

Der Auftakt bildete die Musikkapelle mit dem für Blasmusik arrangierten Stück „Von guten Mächten wunderbar geborgen“.

Die Konzerttitel waren inspiriert von der Kraft der Natur und der Sehnsucht nach Freiheit, Gottes Schutz und Zusammengehörigkeit.

Höhepunkte des Abends waren gemeinsame Darbietungen, bei denen die Verbindung von Bläserklängen und Gesang eindrucksvoll zur Wirkung kamen. Besonders das finale Stück, bei dem Chor und Kapelle in harmonischer Einheit zusammenwirkten, berührte das Publikum tief und sorgte für einen unvergesslichen Abschluss.

Das Konzert unter dem Motto „Trog mi, Wind“ war ein wunderbares Beispiel für die Kraft der Musik, Menschen zu vereinen und emotionale Erlebnisse zu teilen. Die Musiker und Sänger konnten ihre Leidenschaft und ihr Können unter Beweis stellen, das Publikum verließ den Abend mit einem tiefen Gefühl der Dankbarkeit.

Mitte Jänner fand in der Heiliggeist-Kirche am Sterzinger Stadtplatz die Altarweihe des neuen Altars durch Bischof Ivo Muser statt. Damit wurden die Sanierungsarbeiten der vergangenen Monate abgeschlossen.

Nach der Begrüßung durch Dekan Christoph Schweigl segnete Bischof Ivo Muser den Priestersitz und den Ambo, bevor er in der Predigt auf deren Bedeutung einging. Er erinnerte daran, dass Kirchenräume Orte der Begegnung seien. „Die erste und wichtigste Bedeutung von Kirche gilt nicht einem Gebäude, sondern einer betenden Gemeinschaft“, so Bischof Muser. „Die zentralen liturgischen Orte, die in dieser Feier gesegnet werden, laden uns dazu ein, Kirche zu sein und zu leben.“ Der Priestersitz erinnere daran, dass wir den sakra-

len Dienst der Priester brauchen, damit wir uns zur wichtigsten Feier unseres Glaubens versammeln können; der Ambo zeige uns die zentrale Bedeutung des Wortes Gottes. „Und der Altar ist der Ort, an dem die Eucharistie gefeiert wird, der Ort, wo Himmel und Erde sich begegnen, das Zentrum des christlichen Gebets.“ Anschließend besprengte er im Beisein von Dekan Schweigl, dem ehemaligen Dekan Josef Knapp, Michael Horrer, Privatsekretär des Bischofs und ehemaliger Kooperator in Sterzing, Don Giorgio Carli, Pfarrer Corneliu Berea und Diakon Roman Aukenthaler den neuen Altar mit Weihwasser, salbte ihn mit Chrisamöl und verbrannte Weihrauch. Nach dem Segen brachte Bürgermeister Peter Volgger als Hausherr – die Heiliggeist-Kirche befindet sich im Besitz der Gemeinde

Sterzing

Sterzing – seine Freude über die erfolgreich abgeschlossene Sanierung zum Ausdruck. Architekt Siegfried Delueg, der mit seinem Büro „Delueg Architekten“ die Sanierung geplant hatte, blickte kurz auf die Projektgeschichte zurück. „Archäologe Hans Nothdurfter hatte vor Jahren die Idee, die spätgotische Figur der ‚Wildenburg-Madonna‘ in dieser Kirche unterzubringen, die Besit-

zer – die Gebrüder Zelger und die Geschwister Rampold – haben ihre Zustimmung gegeben, die Figur als Leihgabe zur Verfügung zu stellen“, so Delueg. Damit sei schließlich die Umgestaltung des gesamten Altarraumes ins Rollen gekommen. Die Arbeiten umfassten die Erneuerung des Altarraumes, die Setzung der Wildenburg-Madonna, die Erneuerung des Bodens, die Adaptierung der Sitzmöbel und die Restaurierung der Eingangstüren, die „dieses Sterzinger Juwel neu erstrahlen lassen“. Sein Dank galt der Gemeinde Sterzing und der Stiftung Sparkasse für die Finanzierung sowie den Restauratoren und ausführenden Firmen. Theo Gögl, Präsident des Geschichts- und Museumsvereines Sterzing, bedauerte in bewegenden Worten, dass Ideator Nothdurfter die Umsetzung nicht mehr miterleben konnte. „Wenn er aber von oben herunterschaut, kann er sicher stolz auf seinen Verein und die gelungene Sanierung des Kirchenraumes sein, der hoffentlich von der Bevölkerung geschätzt wird“, so Gögl. Mit dem gemeinsam gesungenen „Großer Gott“ wurde die feierliche Weihefeier abgeschlossen, bevor die Gemeindeverwaltung zu einem Umtrunk im Vigil-Raber-Saal lud. bar

RELIQUIEN EINGESETZT

Bevor der neue Altar errichtet wurde, haben Dekan Christoph Schweigl und Don Giorgio Carli gemeinsam mit Bürgermeister Peter Volgger und seinem Stellvertreter Fabio Cola die Reliquien des hl. Antonius von Padua und von Bischof Albuin von Brixen im Boden unter dem Altar eingesetzt. Diese haben sich bereits vorher an derselben Stelle befunden.

Sterzing Förderer der Kultur geehrt

Im Mittelpunkt des Weihnachtskonzerts, das UPAD und das Palladio Study Center im Vigil-Raber-Saal organisiert haben, stand der „Coro Cima Bianca“ aus Sterzing. Mit seiner langen Tradition und seinem Repertoire, das aus Bergliedern und Volkskultur schöpft, schickte der Chor das Publikum auf eine emotionale Klang reise.

Ein besonderer Moment war die Ehrung der beiden UPADVertreter Norma Corti Fontana und Giulio Todesco, die sich unermüdlich für die kulturelle Entwicklung der Stadt einsetzen.

Cola überreichten ihnen in Anwesenheit von Beppe Mora (UPAD Bozen) eine Auszeichnung.

EH FEBRUAR2025

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Lage: Gasteig

Kirchlein zum hl. Josef

Kirchenpatronin: hl. Josef

Entstehungszeit und Erbauer: 1. Hälfte 18. Jh.; unbekannter Erbauer

In Gasteig steht – nahe der Abzweigung der Jaufentalerstraße von der Jaufenpassstraße – ein kleines, dem hl. Josef geweihtes Gotteshaus. Das Kirchlein, dessen Bauarbeiten wohl bereits um 1720 begonnen hatten, wurde erst 1742 geweiht und ist ein einfacher Bau mit Fassadendachreiter und dreiseitigem Chorabschluss. An der Außenfassade findet sich eine figürliche hölzerne Darstellung des hl . Johannes von Nepomuk. Der Heilige – zumeist dargestellt im Priestergewand mit Birett, Kreuz und Palmwedel in der Hand und einem Sternenkranz um sein Haupt – gilt gemäß der katholischen Tradition als wirkmächtiger Helfer bei Wassergefahr und als Beschützer der Brücken. Es ist wohl kein Zufall, dass die Erbauer des Kirchleins ausgerechnet des hl . Johannes von Nepomuk besonders gedachten, befindet

sich das Gotteshaus in Gaststeig doch in unmittelbarer Nähe des Talbaches. Letzterer dürfte in früheren Zeiten wohl häufig über die Ufer getreten sein und damit zeitweilig auch den Weg ins Jaufental unpassierbar gemacht haben. Der Innenraum ist sehr schlicht gehalten und wird von einem Tonnengewölbe, das auf Pilastern ruht, überspannt. Das Altarwerk – zentrales Element des Innenraums – weist einen Säulenaufbau mit gesprengtem Giebel auf und enthält die figürlichen Darstellungen der hll. Johannes d. T. und Petrus. Die Statuen dürften in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts angefertigt worden sein. Im selben Zeitraum dürfte auch die Darstellung der Pietà („Mater Dolorosa“, Schmerzensmutter) entstanden sein. Erwähnenswert sind darüber hinaus zwei Holzskulpturen, die den hl . Martin und den hl. Ulrich zei-

Der hl. Josef von Nazareth arbeitete in Nazareth als Zimmermann. Er verlobte sich als Witwer mit Maria, und als diese schwanger wurde, wollte er sich – an ihrer Treue zweifelnd – von ihr trennen. Ein Engel erklärte ihm jedoch im Traum, dass Maria durch die Kraft Gottes einen Sohn gebären würde. So blieb er in jungfräulicher Ehe bei ihr („Josefsehe“) und begleitete Maria schließlich nach Bethlehem. Dort gebar sie den Sohn, den Josef nach dem Geheiß des Engels „Jesus“ („Jeschua“, d. h. R etter, Erlöser) nannte. Er floh anschließend mit seiner Familie vor Herodes nach Ägypten und kehrte erst nach dessen Tod nach Nazareth zurück. Papst Sixtus IV. führte 1479 das Fest des hl. Josef ein. Der Heilige gilt seit 1772 als Landespatron von Tirol und seit 1870 als Schutzpatron der Gesamtkirche. Er wird häufig als Schutzheiliger der Ehepaare und Familien, der Kinder, Jugendlichen und Waisen, aber auch der Wohnungssuchenden, Arbeiter, Handwerker, Ingenieure und Pioniere sowie der Reisenden, Verbannten und Sterbenden angerufen. Josef –dargestellt als bärtiger, älterer Zimmermann mit entsprechendem Arbeitsgerät wie Axt, Säge oder Winkelmaß – trägt Jesus als Kind im Arm und hat als weiteres Attribut einen Wanderstab und eine Lilie. Letztere gilt als Symbol der Keuschheit.

gen, sowie ein Tafelbild mit der Darstellung des letzten Abendmahls, das Jesus – der hagiographischen Überlieferung nach – am Abend vor seinem Tod mit den zwölf Aposteln feierte und als Einsetzung der hl. Eucharistie gilt. Während der hl. Martin als Schutzpatron der Pferde und Reiter, Armen und Bettler sowie der Reisenden und Soldaten gilt und als römischer Soldat zu Pferd mit Mantel, Schwert und einem ihm zu Füßen liegenden Bettler dargestellt wird, gilt der hl. Ulrich nicht nur der Stadt Augsburg, deren Bischof er von 923 bis

973 war, als Schutzpatron, sondern ebenso den Reisenden und Wanderern. Es mag wenig überraschen, dass den Erbauern des Kirchleins gerade diese Heiligen besonders wichtig waren, führte doch im 18. Jahrhundert der vielbegangene und -befahrene Weg über den Jaufen am „Kirchl“ in Gasteig vorbei. Darüber hinaus wird der hl. Ulrich als Helfer bei Überschwemmungen und Hochwasser angerufen und wird meistens im Bischofsornat mit Mitra, Pedum und Buch auf einem Pferd sitzend dargestellt.

Harald Kofler

Neue Statuen gesegnet

In den 1970er Jahren wurden die Apostelfiguren der hll. Petrus und Paulus aus der Antoniuskapelle von Ritzail gestohlen, seitdem waren sie unauffindbar. Im vergangenen Jahr wurden sie durch neue, gestiftete Statuen ersetzt.

Im Rahmen der Segensfeier wies Seelsorger Don Giorgio Carli auf die Bedeutung von Heiligendarstellungen wie Statuen und Bilder in Kirchen und Häusern hin. „Heilige sollen aufgrund ihres nachahmenswerten Lebens Vorbilder, Fürsprecher und Vermittler zwischen den Menschen und Gott sein“, so Don Giorgio.

Das neue Gnadenbild in Bad Möders

Erfolgreiches Benefizkonzert

Die hll. Petrus und Paulus in der Antoniuskapelle von Ritzail

Ersetzt wurde auch das Gnadenbild der „Gottesmutter der immerwährenden Hilfe“ in der Mariahilf-Kapelle von Bad Möders. Den Anlass dazu gab die Vorstellung des Buches „Bäuerliche Kapellen in Südtirol“. Gemeinsam mit Herausgeberin Margot Sch wienbacher war man sich einig, das beträchtlich in Mitleidenschaft gezogene Marienbildnis zu ersetzen. Auf Initiative der Katholischen Männerbewegung von Stilfes fand die Einsetzungsfeier des neuen Gnadenbildes in Anwesenheit von Dekan Christoph Schweigl statt.

gangenen Advent zum dritten Mal eine beeindruckende Kulisse für das Benefiz-Weihnachtskonzert des Lions Clubs Sterzing Vipiteno Wipptal. Der gesamte Erlös wird an bedürftige Menschen und soziale Notfälle im Einzugsgebiet des Clubs gespendet. Nach der Begrüßung der zahlreichen Gäste durch Clubpräsident Karl Benedikter berichtete sein Vorgänger Fritz Karl Messner über die verschiedenen Service- und Hilfsaktionen des Clubs. Für vorweihnachtliche Stimmung sorgten gekonnt die Familienmusik Pichler aus Wiesen, das Matreier Bläserquintett „Wohlklang“, das „Wipptaler Tris“ aus Steinach und eine Sängergruppe der Musikschule Sterzing. Besinnliche Worte von Diakon Roman Aukenthaler und das gemeinsame Singen des Liedes „Stille Nacht“ bildeten den Abschluss des gelungenen Konzerts.

Beim anschließenden Umtrunk ließen die Gäste den Abend in gemütlicher Atmosphäre ausklingen, bevor sie mit schönen Erinnerungen und dem Gefühl, etwas Gutes getan zu haben, den Heimweg antraten.

Wipptaler Wonneproppen

Um das Leben gebührend zu feiern, widmet die Erker-Redaktion heuer wieder einige Seiten der Februar-Ausgabe den Wipptaler Neugeborenen im Jahr 2024. Wie viel Licht und Leben die kleinen Sonnenscheine ausstrahlen, können Sie auf den folgenden Seiten bewundern. Nicht weniger als 48 Einsendungen begeisterter Eltern hat der Erker erhalten. Wir freuen uns über die zahlreiche Teilnahme und wünschen allen frischgebackenen Eltern viel Freude im neuen Lebensabschnitt!

LOS BESTIMMTE DIESE DREI GEWINNER ZU UNSEREN „WIPPTALER WONNEPROPPEN 2024“

Die Familien erhalten jeweils einen Gutschein im Wert von 100 Euro, einzulösen in der KINDERWELT in Tscherms oder Percha.

Die Gutscheine können in der Erker-Redaktion in der Sterzinger Neustadt zu Bürozeiten abgeholt werden.

DIE PREISE WURDEN GESPONSERT VON:

DAS
Marion Schwazer 4, September 2024, Kalch
Sofia Silgener, 21, Februar 2024, Wiesen
Liam Satnam Ransi, 9, Dezember 2024, Wiesen

WEITERE EINSENDUNGEN

Samu Überegger, 11. Juni 2024, Niederflans
Noah Wieser, 2. März 2024. Pfulters
Max Keim, 19. April 2024, Gossensaß
Luis Wurzer, 6. Mai 2024, Stilfes
Elias Schwitzer, 11. Mai, 2024, Stange
Anna Fuchs, 4. November, 2024, Gossensaß
Elias Burger, 1. Juni 2024, Sterzing
Leonie Schölzhorn, 19. September 2024, Mareit
Freya und Arvid Mair Ossanna, 31. Mai 2024, Gossensaß
Lean Kofler, 22. April 2024, Gossensaß
Jonas Thaler, 27. März 2024, Rauth - Deutschnofen
Lora Messner, 17. September 2024, Afens Toni Amrain, 27. Juli 2024, Gasteig
Vera Keim, 9. Dezember 2024, Stange Mia & Alina Gugl, 30. August 2024, Wiesen
Maximilian Kofler, 22. März 2024, Mareit
Romy Siller, 15. Jänner 2024, Wiesen
Felix Taschler, 5. April 2024, Trens
Hannah Mancuso, 8. Mai 2024, Pfitsch
Chiara Pedratscher, 26. August Leni Gschnitzer, 24. Februar 2024, Jaufental
Nathan Ahmed, 2 febbraio 2024, Vipiteno
Lena Gufler, 2. April 2024, Gasteig
Paulina Kofler, 22. September 2024, Sterzing
Jaron Volgger, 8. August 2024, Ratschings
Emilia Obermüller, 27. August 2024, Sterzing Leo Grossteiner, 3. August 2024, Sterzing Jara Priller, 9. Dezember 2024, Sterzing
Lena Gogl, 24. Juli 2024, Stilfes
Alexander Messner, 11. Februar 2024, Sterzing Céline Marie, 2. November 2024, Sterzing Mara Staudacher, 11. Dezember 2024, Jaufental
Tommy Hofer, 2. Juni 2024, Ridnaun
Linda Dapunt, 22. August 2024, Unterackern
Noah Fassnauer, 6. August 2024, Ridnaun
Nora Priller, 20. November 2024, Ridnaun

SANFTEPFLEGE FÜRMAMA UNDBABY

Weleda bietet eine wunderbare Aosw;:1hlan natürlichenPfLegeprodukt n r Babys urn:I Schwangere. D~ wertvolle Manoel• und Jojotiaöl beug Schwangerschafts.streifen vor, das Damm-Massag~öL verbessert d te Elasi~•tä und bereite ~anft auf die Geburtvor, Die Wundschu zcreme rnit Kamillenex ra pftGgt und bcruhig sanft empfindli,he B.i SIEiNMAIR byhau Das Brus -Massageöl unterstlltzt die H;iut in der Stillzeit

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Wir schenken Ihrem Kind ein Startkapital von 50 Euro für den Raiffeisen Offenen Pensionsfonds.

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Raiffei en Wipptal

Emma Sparber, 25. Juni 2024, Mareit
Günther Wieser, 21. September 2024, Stilfes
Jonas Mair, 19. August 2024, Grasstein
Noah Psenner, 11. Juli 2024, Gossensaß
Noah Braunhofer, 29. September 2024, Trens
Tobias Staudacher, 11. Oktober 2024, Freienfeld
Selina Sparber, 30. August 2024, Mareit
Thomas Paolo, 26 ottobre 2024, Vipiteno
Anja Grasl, 21. Juli 2024, Sterzing

Wipptal

Alta Val d’Isarco: la popolazione stabile sui 21.000 abitanti

Rispetto al 2023 si registra un aumento di +139 unità - Vipiteno resta sopra i 7.000 abitanti.

La percentuale di cittadini stranieri è aumentata leggermente e si attesta ora all’11,6%. Nel comprensorio l’immigrazione continua ad essere superiore all’emigrazione. Nel 2024 i decessi sono aumentati (+19) rispetto al 2023, le nascite sono rimaste più o meno stabili rispetto allo scorso anno (+4).

La popolazione della Wipptal è cresciuta costantemente negli ultimi decenni. All’inizio del 2025, la Wipptal conta 21.145 abitati. Si tratta di 139 persone in più rispetto all’anno precedente. 10.366 donne (+37) e 10.779 uomini (+103). Il divario tra uomini e donne nel comprensorio sta crescendo. All’inizio dell’anno, c’era un’eccedenza di uomini in cinque dei sei comuni della Wipptal, solo a Vipiteno, le donne sono in maggioranza. Nel Comune di Fortezza il numero di abitanti è rimasto uguale allo scorso anno, mentre in tutti gli altri comuni della Wipptal la popolazione è aumentata. L’aumento maggiore della popolazione si registra nel Comune di Campo di Trens (+44). Il Comune di Vipiteno registra 7.060 abitanti, mentre il comune con il minor numero di abitanti è Fortezza 1.116. I Comuni di Brennero e di Fortezza da anni registrano un elevato numero di immigrati. Infatti, in entrambi i comuni l’aumento della popolazione è dovuto principalmente al continuo afflusso di cittadini stranieri. In tutta la Wipptal, il costante aumento

della popolazione può essere attribuito a diverse componenti, tra cui l’immigrazione, che è stata nettamente superiore all’emigrazione. L’afflusso di cittadini stranieri continua ad aumentare, anche rispetto all’anno precedente. Nel 2024 nel comprensorio l’aumento delle nascite, è rimasto stabile registrando solo un +4 rispetto al 2023. Nel 2023 si sono registrati +19 decessi rispetto allo scorso anno. Nel 2023 sono nati 231 bambini (107 bambine e 106 bambini), 4 in più rispetto all’anno precedente. L’aumento maggiore di nascite rispetto al 2023 si è registrato nel Comune di Brennero (+8) seguono Fortezza (+5) e Vipiteno con +4. Gli altri comuni della Wipptal registrano un calo di nascite, infatti nel Comune di Val di Vizze si registrano -6 nascite seguito dal comune di Racines con -5 e il Comune di Campo di Trens con -2.

Il numero dei decessi nel 2023 è stato inferiore a quello delle nascite. Nel 2024 nella Wipptal ci sono stati 183 decessi (+19).

Per quanto riguarda il saldo migratorio, bisogna sottolineare che ci sono stati più immigrazioni che emigrazioni. La migrazione netta (+122 persone) nel comprensorio è una tendenza che continua da molti anni. Ci sono state 839 immigrazioni contro 717 emigrazioni.

Il saldo migratorio positivo è aumentato rispetto al 2023 ed in particolare come lo scorso anno sempre nel Comune di Campo

di Trens.

Solo nel comune di Fortezza l’emigrazione ha superato l’immigrazione mentre nei restanti comuni della Wipptla è stata l’immigrazione a superare l’emigrazione.

All’inizio dell’anno, nel comprensorio il numero di cittadini stranieri ammonta a 2.445 unità, di cui 622 dell’UE e 1.823 extracomunitari. Mentre l’afflusso di cittadini comunitari da altri Paesi è appena in aumento, il numero di cittadini extracomunitari cresce per un altro anno consecutivo.

All’inizio dell’anno, la percentuale di cittadini stranieri nella Wipptal era dell’11,6 per cento.

In tutti i comuni della Wipptal la percentuale di stranieri è aumentata. A Fortezza, si raggiunge il 31%, nel Comune di Brennero la percentuale è del 19,7% e nel Comune di Vipiteno il 12,9%.

Per quanto riguarda i matrimoni, rispetto al 2024, si è registrato un leggero aumento. Sono state 88 le coppie che hanno contratto matrimonio +4 rispetto al 2023. 64 coppie si sono sposate con rito civile e 24 con rito religioso.

Tra i cittadini più longevi c’è Josef Gschließer di Vipiteno che nel 2025 compirà 102 anni. Anna Lucca di Fortezza compirà 102 anni il 6 marzo 1923.

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Per le tabelle vedasi pag. 10

Il Consiglio comprensoriale approva il bilancio preventivo

Fortezza: lavori di ristrutturazione del Municipio

Il Comune di Fortezza per quest’anno ha approvato un bilancio di 3,9 milioni di euro, di cui circa 850.000 euro sono destinati a investimenti.

A fine dicembre, il Consiglio della Comunità Comprensoriale Wipptal ha approvato il bilancio per il 2025, che ammonta complessivamente a 31,95 milioni di euro. Di questi, circa 13,5 milioni sono destinati ai servizi sociali, 6,2 milioni alla residenza per anziani Wipptal, 3,5 milioni ai servizi ambientali e tecnici, e 5,3 milioni alla gestione amministrativa.

La maggior parte del bilancio, pari a 25,3 milioni di euro, riguarda le spese correnti, con i costi del personale che rappresentano il 36% del totale. I servizi sociali assorbono la quota più rilevante del bilancio, poiché è in questo ambito che i cittadini percepiscono più direttamente il lavoro della Comunità comprensoriale. Tra questi servizi rientrano il sostegno a famiglie e individui in situazioni di difficoltà, l’assistenza a persone con disabilità, problemi psichici o anziani bisognosi di cure. Per rispondere alle nuove necessità della popolazione, sono state realizzate nuove strutture e servizi. Tuttavia, il problema della carenza di personale qualificato persiste. “La situazione purtroppo non è migliorata, anche se siamo lieti che alcuni collaboratori, dopo un periodo di lavoro nell’area nord dela Wipptal , siano tornati a lavorare

nella Comunità comprensoriale”, ha dichiarato la presidente Monika Reinthaler.

La Comunità comprensoriale si impegna a essere un datore di lavoro attrattivo e vicino al luogo di residenza dei cittadini della Wipptal. «Rimango ottimista sul fatto che sapremo affrontare questa sfida, trovando soluzioni coraggiose e creative, anche grazie agli sviluppi tecnologici, per mitigare gli effetti negativi della carenza di personale», ha aggiunto Reinthaler. Ha poi espresso il suo ringraziamento a tutti i collaboratori per il loro impegno nel migliorare il benessere della comunità, sottolineando il valore inestimabile del loro lavoro per la società.

Per gli investimenti sono stati stanziati 2,3 milioni di euro, destinati in gran parte alla realizzazione della variante “Novale” della pista ciclabile a Vipiteno (1,8 milioni di euro) e alla manutenzione straordinaria della rete ciclabile. I fondi necessari per il completamento dei progetti in corso nei servizi sociali, nella residenza per anziani e nell’impianto di depurazione erano già stati previsti nel bilancio dell’anno precedente e saranno trasferiti nel nuovo bilancio tra gennaio e febbraio.

In estate inizieranno i lavori per la riqualificazione energetica del Municipio, che prevedono l’isolamento termico, interventi di miglioramento del tetto, nuove tubature per l’acqua potabile e l’installazione di un impianto fotovoltaico sul tetto. L’edificio ex ANAS è stato demolito e la costruzione della nuova Casa dell’Incontro” è già in corso. Questo spazio di aggregazione e luogo per eventi, utilizzabile tutto l’anno, sarà completato nella primavera del 2026. Entro Pasqua sarà percorribile il ponte in via Roma, seconda fase del collegamento Fortezza-Forte. A marzo inizieranno i lavori per una barriera protettiva nel quartiere residenziale “Wotscher” a Mezzaselva, con una durata stimata di quattro mesi. In autunno partirà la costruzione del nuovo ponte a Mezzaselva. Nella primavera del 2026 verrà costruita una barriera protettiva all’ingresso della Valle Flagger e saranno rinnovate le reti di contenimento. Una volta completate queste misure di sicurezza e rimossa la zona di Mezzaselva dalla “zona rossa” del piano delle aree a rischio, si potrà procedere con altri progetti, come la riqualificazione della piazza del paese, la ristrutturazione della canonica e l’ampliamento o la costruzione ex novo della caserma dei vigili del fuoco.

Il bilancio preventivo e il documento strategico 2025-2027 sono stati approvati con un’unica astensione (Linda Zaira Franchino). Nel corso dell’anno, il bilancio sarà integrato con ulteriori contributi provinciali e un avanzo di circa 2,5 milioni di euro dal 2024. Questi fondi saranno destinati alla riqualificazione energetica del Municipio, alla Casa dell’Incontro e a interventi di protezione civile.

«Il denaro a disposizione è raramente sufficiente», ha dichiarato il sindaco Thomas Klapfer, riferendosi al bilancio. La lista dei desideri è lunga e le difficoltà burocratiche che rallentano la realizzazione dei singoli progetti sono non poche. «Nonostante ciò, riusciamo a portare avanti molti interventi per rendere i nostri paesi più vivibili», ha aggiunto Klapfer. Una grande sfida per il comune di Fortezza è coinvolgere i cittadini nel volontariato e in attività sociali. Il sindaco invita anche tutti i residenti a considerare seriamente una candidatura alle elezioni comunali.

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“Le elezioni comunali si avvicinano, ma la corsa alla candidatura è ancora incerta”

Come noto, il 4 maggio 2025 si terranno le elezioni comunali in 111 comuni dell’Alto Adige e in 156 comuni del Trentino. Anche tutti i sei comuni della Wipptal rinnoveranno le loro amministrazioni.

Le elezioni comunali si avvicinano, ma mentre i giorni passano, le conferme ufficiali rimangono poche e le voci che circolano sono molte. In questa fase di preparazione, la vera sfida per i partiti e le liste civiche sembra essere la ricerca di candidati disposti a mettersi in gioco. Nonostante l’entusiasmo iniziale, non è facile trovare persone disposte ad assumere ruoli di responsabilità, soprattutto per le cariche più importanti, come quella di sindaco o consigliere comunale. Molti si dichiarano ancora indecisi, mentre altri preferiscono attendere segnali dalla comunità. In un momento in cui la politica locale diventa sempre più complessa e le aspettative dei cittadini crescono, la vera incognita rimane la disponibilità a candidarsi per una causa collettiva. La domanda che tutti si pongono è: chi risponderà all’appello e si farà avanti per il bene della propria comunità? Molti consiglieri da noi contattati hanno risposto che non hanno ancora preso una decisione definitiva, mentre altri vogliono prima discutere con la famiglia o con i partiti di appartenenza. La selezione di nuovi candidati sembra rappresentare un problema per tutti i partiti. Molti cittadini non sono interessati a entrare in politica, preferendo commentarla dall’esterno. Altri, pur desiderosi di partecipare, si sentono insicuri o temono le critiche.

Anche tra i nuovi eletti, l’entu-

siasmo iniziale sembra calare rapidamente. Spesso smettono di intervenire attivamente, limitandosi a votare durante le sedute. Al contrario, alcuni giovani consiglieri ritengono stimolante il lavoro in consiglio comunale, evidenziando l’importanza di una preparazione adeguata e di una collaborazione tra membri con più esperienza e nuovi eletti. Le prossime elezioni comunali potrebbero rappresentare un’opportunità per rinnovare la politica locale, combinando l’esperienza degli amministratori uscenti con il contributo di volti nuovi.

Vipiteno

Nel comune di Vipiteno, la Lista Civica “Für Sterzing – Wipptal” ha partecipato alle ultime elezioni comunali con 22 candidati, mentre la SVP ne ha presentati 23. Il confronto elettorale per la carica di sindaco si è rivelato serrato: Peter Volgger, candidato della Lista Civica, ha vinto per un soffio con 1.416 voti (50,1%) contro Walter Gögl della SVP (49,9%). Volgger ha così succeduto il sindaco di lungo corso Fritz Karl Messner, dimostrando ancora una volta che, in democrazia, ogni voto conta.

La Lista Civica ha perso un seggio rispetto alle elezioni precedenti, mentre la SVP è riuscita a guadagnare terreno senza però ottenere un mandato aggiuntivo. Il partner di coalizione “Insieme per Vipiteno – Zusammen für Sterzing” ha invece conquistato un seggio in più. Il sindaco Peter Volgger ha dichiarato che, se la salute glielo permette e il suo team lo desidera, è pronto a ricandidarsi. Per quanto riguarda i

consiglieri in carica di lingua italiana, il vice sindaco ci ha risposto: “Ho deciso di ricandidarmi senza alcun dubbio alle prossime elezioni comunali. Quello che siamo riusciti a fare negli ultimi 5 anni mi riempie d’orgoglio e mi dà un grande slancio per il prossimo mandato. Se si analizza il programma della lista Insieme per Vipiteno - Zusammen für Sterzing relativo alla campagna elettorale 2020, risulta che siamo riusciti a raggiungere il 90% degli obiettivi già oggi. Credo che questo provi la concretezza delle nostre proposte e l’impegno profuso. Stiamo già lavorando alla nuova lista e noto un grande entusiasmo da parte di tutto il nostro gruppo. Proporremo delle persone che rappresentano in pieno la nostra comunità, persone motivate e volenterose di fare il bene di Vipiteno. Voglio concludere, in questi ultimi mesi nel migliore dei modi quello che abbiamo già programmato, per esempio con la consegna alla comunità del nuovo asilo ‘Fate e folletti’, il rifacimento di alcune strade principali della città, la conclusione dell’asilo nido, alcune migliorie nelle strutture sportive, ecc. A breve presenteremo un programma come sempre ambizioso ma allo stesso tempo concreto. Il programma sarà il risultato dell’esperienza acquisita finora e delle nuove idee che porteranno tutti i nostri candidati. Stiamo già lavorando a tutto ciò.”

La consigliera comunale Valeria Casazza ci ha informato che non si ripresenterà. Il consigliere Ciro Coppola ha dichiarato: “È stato il mio primo mandato, ho iniziato con entusiasmo nel compito che mi è stato affidato. Spero di aver

contribuito in parte anche se da consigliere alla buona riuscita del lavoro svolto. Vorrei dare qualcosa in più alla mia città, se i cittadini mi sostengono è doveroso continuare. L’obiettivo sarebbe di trovare un consiglio comunale coeso e in accordo fra tutte le forze per dare insieme l’apporto necessario alla nostra città. È una sfida difficile, ma verso un futuro che ne ha bisogno.” Al momento di andare in stampa, non ci sono giunte notizie dal consigliere della Lega Roberto Giordani.

Comune di Brennero

Alle elezioni comunali del 2020 si sono presentate quattro liste: SVP con 13 candidati, “Freie Liste Brenner” con 8, “Partito Valore Umano” con 3 e “Fratelli d’Italia” con 6. La SVP ha mantenuto i suoi 9 seggi, mentre la “Freie Liste Brenner” ha guadagnato voti e ora occupa un posto in giunta. Le altre due liste, al loro debutto, hanno ottenuto ciascuna un seggio. Il sindaco SVP Martin Alber ha sconfitto il collega di partito Roland Schroffenegger con 553 voti contro 341 (56,7% contro 35%). Alber, in un’intervista al quotidiano Dolomiten, non ha escluso una ricandidatura, ma la decisione dipenderà anche da fattori professionali. Giuseppe Sabatelli (Fratelli d’Italia) ha invece escluso una nuova candidatura, dichiarando: “Sono anziano, tocca ai giovani portare avanti il partito.”

Comune di Fortezza

Alle elezioni comunali del 2020 si sono presentate tre liste: SVP con 16 candidati, “Luce per For-

tezza” e “Fortezza vive” con 9 ciascuna. La SVP, con 8 seggi, ha confermato Thomas Klapfer sindaco con il 78,6% dei voti. I suoi sfidanti Alfredo Ravazzolo (Luce per Fortezza) e Linda Zaira Franchino (Fortezza vive) hanno ottenuto rispettivamente il 14,9% e il 6,5%. Klapfer, attivo in politica da 40 anni, non esclude una ricandidatura per il 2025, che segnerebbe il suo terzo mandato. Attualmente il consiglio comunale è composto da 12 membri, di cui 5 sono alla prima legislatura. Richard Amort, vicesindaco con 40 anni di esperienza politica, e Thomas Kerschbaumer si dichiarano disponibili a continuare, pur sottolineando l’importanza del ricambio generazionale. Tobias Steinmann, giovane consigliere, conferma la sua candidatura per proseguire i progetti avviati, mentre Alfredo Ravazzolo e altri membri di “Luce per Fortezza” stanno ancora valutando.

Comune di Racines

Alle elezioni comunali del 2020, la SVP ha presentato 19 candidati, mentre la lista civica ne ha proposti 5. Attualmente, la SVP detiene 15 seggi e la lista civica 3. Undici dei 18 consiglieri sono alla loro prima legislatura. Il sindaco Sebastian Helfer è stato riconfermato con 1.867 voti. Helfer è al momento l’unico sindaco che ha reso pubblica la sua decisione di ricandidarsi per il terzo mandato. “Dopo che i responsabili e i delegati delle sette frazioni del comune di Racines mi hanno nominato all’unanimità come candidato sindaco, e non essendoci alcun candidato alternativo, ho deciso, dopo un periodo di ri-

flessione, di guidare la lista SVP come candidato sindaco per le elezioni”, ha dichiarato Helfer.

Val di Vizze

Alle elezioni comunali più recenti, la SVP ha presentato una lista con 11 candidati, mentre la lista civica “Insieme per Wiesen-Pfitsch” ha candidato 12 persone. La SVP attualmente detiene 8 seggi, mentre la lista civica ha 7 seggi. Con l’aumento della popolazione sopra i 3.000 abitanti, a partire dal 2025 il consiglio comunale sarà composto da 18 membri. Il sindaco Stefan Gufler ha vinto le elezioni del 2020 con il 55,7% dei voti contro Lucia Russo (Insieme per Wiesen-Pfitsch). Tuttavia, Gufler non ha ancora deciso se si ricandiderà per il terzo mandato. I referenti sono ancora motivati a continuare, ma le decisioni non sono ancora definitive.

Comune di Campo di Trens

Nel 2019, si sono svolte elezioni anticipate dopo che l’ex sindaco Peter Faistnauer era stato eletto in Provincia con il Team K. Verena Überegger della “Freien Liste Freienfeld” ha vinto le elezioni comunali con 939 voti, superando Alfred Sparber (SVP) che aveva ottenuto 572 voti. Alle elezioni per il consiglio comunale, entrambe le liste avevano presentato 23 candidati. Attualmente, la FLF detiene 9 seggi e la SVP 6. Verena Überegger ha inizialmente legato la sua ricandidatura alla disponibilità di nuovi membri per il consiglio,

ma recentemente ha annunciato la sua intenzione di ripresentarsi come sindaco. “Presenterò un team compatto e motivato prima delle elezioni primaverili,” ha dichiarato Überegger. La FLF ha deciso di non annunciare ulteriori candidati attraverso i media, per sottolineare la sua apertura a chiunque voglia contribuire alla causa comune.

Anche i membri della SVP stanno lavorando per prepararsi alle

elezioni. Oswald Mair della SVP ha affermato di essere ancora in fase di riflessione sulla sua possibile ricandidatura. Alfred Sparber ha dichiarato che la sua ricandidatura dipende da alcune decisioni interne alla SVP Freienfeld, ma ha espresso preoccupazioni per il crescente disinteresse dei cittadini per le questioni comunali e per il rispetto verso i rappresentanti eletti. cm

Autostrada del Brennero: il ponte

Sill sarà risanato

Come riportato dall’ORF, anche il ponte Sill, situato presso Innsbruck Sud, dovrà essere ricostruito. I lavori inizieranno a maggio.

I gravi danni causati dal traffico e dal sale antigelo rendono impossibile un uso prolungato. La demolizione della struttura in direzione di Innsbruck inizierà a maggio e la ricostruzione sarà completata entro l’estate del 2027. Successivamente, verrà ricostruito il ponte in direzione del Brennero. Durante la prima fase dei lavori, il traffico verrà deviato sulla carreggiata opposta, opportunamente rinforzata per sostenere il flusso. È previsto il mantenimento di quattro corsie di circolazione per tutta la durata dei lavori, che dovrebbero concludersi entro l’autunno del 2028. Il nuovo ponte sarà costruito nella stessa posizione, ma con una larghezza maggiore per includere corsie supplementari di ingresso e uscita. Inoltre, sarà installata una barriera antirumore alta 4,5 metri. cm

Leggera flessione del traffico autostradale al Brennero nel 2024

Secondo i dati forniti dalla società autostradale austriaca Asfinag, nel 2024 si è registrata una leggera flessione del traffico autostradale lungo l’asse del Brennero.

Rispetto all’anno precedente, sono diminuiti sia i passaggi di automobili sia quelli di mezzi pesanti, con un impatto rilevante sui volumi complessivi di traffico lungo questa importan te arteria di collegamento.

Alla barriera autostradale di Schönberg, nel 2024 sono transitate 11,55 milioni di autovetture, con un calo dell’1,1% rispetto al 2023. In termini assoluti, questo rappresenta una diminuzione di 137mila veicoli. Va sottolineato che il 2023 era stato un anno record per il traffico autostradale al confine, rendendo il confronto con il 2024 particolarmente significativo. La flessione potrebbe essere attribuita a una serie di fattori, tra cui l’aumento dei costi del carburante e una crescente attenzione alla mobilità sostenibile, che sta incentivando l’uso di mezzi di trasporto alternativi.

Anche il traffico di mezzi pesanti ha subito un calo. Nel 2024, sono stati registrati 2,372 milioni di passaggi di Tir, con una diminuzione dell’1,2% rispetto ai 2,4 milioni dell’anno precedente, pari a 28mila mezzi in meno. Questo calo può essere spiegato con una riduzione della domanda di trasporto merci su strada, forse dovuta a una lieve frenata dell’economia o a un

colarmente incentivato in Austria e in Italia per

ra autostradale di Vipiteno, sull’A22. Qui, il calo tra il 2024 e il 2023 si attesta intorno al mezzo punto percentuale, evidenziando una tendenza simile lungo l’intero asse del Brennero. Vipiteno rappresenta uno dei punti strategici per il monitoraggio del traffico transfrontaliero, e i dati confermano una dinamica coerente con quella rilevata a Schönberg. Questi dati confermano una lieve flessione del traffico autostradale rispetto al 2023, attribuibile probabilmente a fattori economici o logistici. Tuttavia, è opportuno monitorare con attenzione l’evoluzione del traffico nei prossimi anni. Eventuali interventi infrastrutturali, politiche ambientali più stringenti e cambiamenti nelle abitudini di viaggio potrebbero influire ulteriormente sui volumi di traffico lungo il Brennero. Sarà interessante valutare se la tendenza attuale rappresenti un fenomeno transitorio o il preludio a un cambiamento più strutturale.

Traffico: in aumento con l’Inizio dei lavori sul Ponte Lueg

INFRANET

SPA: COMUNE DI VIPITENO

Tutti i vantaggi della fibra ottica ora disponibili!

Lavorare e studiare da remoto, navigare sul web, guardare la tv in streaming e utilizzare l’ampia gamma di servizi online: per fare tutto questo è indispensabile disporre di una rete ad alta velocità. In tutto l’Alto Adige la sta portando a termine, passo dopo passo, la società Infranet Spa. Nell’intero territorio comunale di Vipiteno la rete è già attiva e per utilizzarla basta stipulare un contratto con un fornitore di servizi (provider).

Con l’inizio dei lavori di manutenzione straordinaria sul Ponte Lueg, situato lungo l’Autostrada del Brennero (A22), la situazione del traffico in una delle arterie principali di collegamento tra Italia e Austria sta diventando sempre più complessa. La necessità di intervenire su questa infrastruttura critica sta generando preoccupazioni tra gli automobilisti e gli operatori economici locali.

I lavori sul Ponte Lueg, come noto, sono stati avviati a causa del deterioramento della struttura, che ha reso necessario un intervento urgente per garantire la sicurezza degli utenti. Le autorità prevedono che i lavori si protrarranno per almeno 12 mesi, durante i quali il traffico sarà deviato su corsie ridotte e saranno applicate limitazioni di velocità.

Questi cambiamenti stanno già causando rallentamenti significativi, con tempi di percorrenza aumentati fino al 30% durante le ore di punta. I mezzi pesanti, che costituiscono una parte considerevole del traffico su questa tratta, risentono in

modo particolare delle modifiche, con ripercussioni sulla logistica e sulle consegne.

Le difficoltà di traffico derivanti dai lavori stanno sollevando preoccupazioni tra le imprese locali, che temono un aumento dei costi legati ai trasporti. Inoltre, l’aumento dei tempi di percorrenza contribuisce a un incremento delle emissioni di CO2, rendendo urgente l’adozione di misure per mitigare l’impatto ambientale.

Tra le possibili soluzioni discusse vi sono il potenziamento del trasporto ferroviario per le merci e la promozione del carpooling tra i pendolari. Queste iniziative potrebbero contribuire a ridurre il traffico sulla A22 e limitare le emissioni inquinanti. È fondamentale che le autorità collaborino per minimizzare i disagi e garantire una gestione efficiente delle infrastrutture. Solo attraverso un approccio integrato sarà possibile affrontare le sfide attuali e preparare il territorio a un futuro più sostenibile.

Una volta connesse, tutte le abitazioni e le aziende di Vipiteno possono beneficiare degli indubbi vantaggi offerti dalla banda larga e caricare e scaricare ad altissima velocità enormi quantità di dati. La connessione permette utilizzare contemporaneamente diversi dispositivi come smartphone, computer, televisori o console di gioco. L’intero territorio comunale di Vipiteno è già collegato alla rete in fibra ottica.

Allacciamento dell’abitazione e attivazione dei servizi

Per l’attivazione della fibra ottica è necessario scegliere un fornitore di servizi (provider) e stipulare il relativo contratto di fornitura, dopodiché si potranno sfruttare appieno i vantaggi della banda larga. Per il comune di Vipiteno i provider disponibili sono i seguenti: Brennercom, Dolomitinet, insoGlas, Konverto, Netikom, Profexional, Azienda Pubbliservizi Brunico, StEVi (Multiservizi Vipiteno), südtirolnet, Telmekom e VION.

Nell’ambito del processo di attivazione Infranet Spa si occuperà del “collegamento verticale”, ossia della posa del cavo in fibra ottica all’interno dell’edificio, dalla scatola di connessione fino all’abitazione o all’ufficio. Il relativo kit in fibra ottica viene installato da un tecnico al momento dell’attivazione della linea. Per questa operazione è previsto un contributo di allacciamento una tantum pari a 215 euro + Iva riscosso tramite i costi di attivazione del provider.

Chi è Infranet

Infranet Spa è un’azienda che gestisce infrastrutture di telecomunicazione con l’obiettivo di diffondere la rete in fibra ottica di tutto l’Alto Adige. A tal fine collabora con gli enti locali (Comuni) per pianificare e quindi realizzare l’allacciamento di abitazioni private e aziende, affinché i vari provider attivi sul territorio possano offrire i loro servizi di rete ai clienti finali.

Scuola media: in dirittura di arrivo i lavori di ristrutturazione

I lavori di ristrutturazione e parziale costruzione della scuola media di lingua tedesca sono in dirittura di arrivo. Iniziati nel mese di settembre del 2023, entro il prossimo 21 maggio sarà ultimato tutto l’interno per poi procedere all’arredamento, anche se la parte realizzata ex novo è già pronta per essere ammobiliata ed attrezzata di tutto punto e non è escluso che già si inizi a mettere mano da questa. Entro la fine di agosto sarà poi completato l’esterno in modo da garantire, a settembre, l’apertura dell’edificio in tempo per l’inizio dell’anno scolastico. La nuova scuola rappresenterà una vera e propria “cattedrale della didattica”, come è stata definita, non solo per la sua innovativa concezione architetto-

nica, ma anche per l’adozione di soluzioni didattiche innovative. Se all’esterno la struttura ha mantenuto la sua forma originale, all’interno la sua avanzata concezione architettonica si distingue per il suo design funzionale e contemporaneo, capace di coniugare estetica e praticità, ma anche per l’adozione di soluzioni didattiche all’avanguardia, secondo il nuovo progetto organizzativo ad indirizzo pedagogico elaborato dal gruppo di lavoro a suo tempo costituito. Gli spazi saranno equipaggiati, tra l’altro, con lavagne interattive ad indirizzo pedagogico multimediali (L.I.M.), addio quindi alla tradizionale lavagna nera in ardesia, alla polvere dei gessetti ed all’odore dei cancellini. Sarà a disposizione degli studenti un

ambiente scolastico innovativo pensato per rispondere alle esigenze di una didattica moderna e dinamica che permetterà loro di vivere un’esperienza educativa coinvolgente e altamente tecnologica. Queste lavagne interattive, ad esempio, sulla cui superficie sarà possibile scrivere, disegnare, allegare immagini, visualizzare testi, riprodurre video o animazioni incideranno fortemente su motivazione, attenzione e concentrazione degli studenti. In ambito didattico, questo strumento supera i limiti della trasmissione orale delle informazioni e permette infatti maggiori occasioni per l’espressione collettiva, la possibilità di analizzare da punti diversi un concetto comune da più studenti ed il conseguente incremento

di attenzione e partecipazione. Se le lavagne non bastano, sui muri sulle quali sono appoggiate si potrà continuare a scrivere o disegnare con apposite matite, il tutto facilmente cancellabile. Le lavagne interattive da tempo sono entrate nelle scuole e ovviamente rappresentano un’unità di supporto all’operato dei professori che, se utilizzate correttamente, arricchiscono l’attività didattica rendendo l’insegnamento più coinvolgente, accessibile e personalizzato. Accompagnati dal capo cantiere Matthias Rainer abbiamo avuto modo di dare una sbirciatina all’interno della scuola e la prima impressione che balza agli occhi è di come gli architetti abbiano sapientemente e magistralmente saputo tradurre, in

Il capo cantiere Matthias Rainer che ci mette al corrente dell’andamento dei lavori della nuova scuola media.

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JAHRE ANNI

un’opera architettonica, le idee di questa scuola all’avanguardia dimostrando un approccio che va oltre al tradizionale puntando sulla sostenibilità, sull’inclusività, sulla flessibilità degli spazi e sull’interazione tra tecnologia e architettura. Tutti gli ambienti sono stati creati per favorire l’apprendimento collaborativo, l’autonomia degli studenti e la condivisione di esperienze. In tal modo la scuola non è solo un edificio, ma un “laboratorio” in cui si sperimentano nuovi modi di insegnare ed apprendere. La nuova aula magna, realizzata ex novo, sembra rispondere appieno all’esigenza di “amplificare le attività espressive corporee e musicali e dove si svolgeranno le rappresentazioni collettive”. Dotata di un accesso separato e di bagni indipendenti dalla scuola, offrirà la possibilità ad organi esterni di organizzare attività e manifestazioni di vario genere. Il tetto dell’aula magna ospiterà un prato di 600 mq dove gli studenti potranno trascorrere il tempo della pausa utilizzando, per questo motivo, anche l’ampio spazio posto sul retro della scuola. Abbiamo preso visione delle aule disposte nei vari piani tutte intercomunicanti tra loro e insonorizzate con materiali di primo ordine. Notevole e di grande effetto il piano che ospiterà la biblioteca che sarà pavimentata in parquet dove gli studenti potranno sedersi anche sull’ampia scalinata realizzata per accedere

ai vari settori. Ai piani superiori ci si recherà attraverso scale a vista ed in pantofole, considerato che all’ingresso gli studenti e probabilmente anche i professori, dovranno depositare le proprie scarpe in appositi armadietti. L’uso degli ascensori sarà consentito alle persone bisognose e disabili. Con soddisfazione il capo cantiere Matthias Rainer ci faceva notare di come tutta la manovalanza, dietro lo sguardo vigile degli architetti, del direttore unico della scuola media e dei professori che ogni due mesi si incontrano, pone cura ai minimi particolari al fine di tradurre questa idea innovativa in un’esperienza concreta, trasformando la scuola in un luogo che non solo educa, ma ispira e prepara al futuro. Ogni giorno, ci veniva sottolineato, sono impegnate dalle 50 alle 60 persone e per rispettare la tabella di marcia con tranquillità, si è lavorato anche nel periodo festivo. Ciò è stato possibile nel rispetto delle esigenze delle varie culture e tradizioni del personale e delle maestranze impiegate provenienti da varie parti del globo. Non rimane che attendere l’ultimazione dei lavori della scuola destinata ad accogliere nuove generazioni, un passo fondamentale per il futuro educativo della nostra comunità.

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24° biathlon dei cacciatori a Ridanna

In ricordo di Heiner Messner

Lunedì 6 gennaio, a Monte Cavallo, si è svolta la prima gara del VSS/Raiffeisen Winterlandescup per persone con disabilità, in memoria di Heiner Messner.

Il tradizionale biathlon dei cacciatori a Ridanna è da anni un appuntamento molto ap prezzato. Il 22 febbraio 2025, la riserva di caccia di Ridanna ospiterà la 24ª edizione dell’evento sportivo per cacciatori a livello internazionale. Il programma prevede anche una gara supplementare con le racchette da neve, la Ciaspolata.

Il biathlon dei cacciatori a Ridanna è un appuntamento fisso per oltre 200 partecipanti provenienti da tutto l’arco alpino.

Vengono dall'Alto Adige, da tutto il Nord Italia, dall’Austria, dalla Svizzera e dalla Germania per gareggiare sugli sci di fondo e al poligono.

Nel tradizionale biathlon dei cacciatori si devono completare tre circuiti di 1,5 km ciascuno, interrotti da due serie di tiro. Si sparano cinque colpi al bersaglio grande del biathlon (diametro 11,5 cm) su una distanza di 50 m, da proni o in piedi su un bastone, usando fucili calibro 22 a canna singola. Come in ogni gara di biathlon, sono indispensabili precisione, buone condizioni fisiche e sci veloci. Per chi preferisce legarsi le rac-

spolata è ancora una volta una -

va. Bisogna percorrere tre volte un circuito di circa 500 m: tra un giro e l’altro sono previste due serie di tiri. Nel Biathlon dei cacciatori, non sarà il concorrente più veloce a conseguire la vittoria, ma il vincitore verrà determinato sulla base di una valutazione del tempo medio.

I vincitori della giornata vengono premiati alle 16.30 nella Casa della Cultura di Ridanna, ogni partecipante ha anche la possibilità di vincere un bel premio nell'estrazione dei numeri di partenza. Questo incontro socievole nel pomeriggio dimostra soprattutto una cosa: al di là della competizione sportiva, il biathlon dei cacciatori è soprattutto una festa sulla neve, un luogo d'incontro per i caccaiatori di tutto l’arco alpino per scambiare idee, trascorrere del tempo con persone che la pensano allo stesso modo e portare a casa delle esperienze meravigliose.

Informazioni e iscrizioni per il 24° biathlon dei cacciatori, il 22 febbraio 2025 a Ridanna, su www.jaegerbiathlon.it

Puntualmente alle 10:00, l’ex sindaco Fritz Karl Messner e Carolin Keim hanno tradizionalmente aperto la competizione come apripista. La gara, organizzata dall’ASV Sport & Friends Südtirol, ha visto la partecipazione di 27 atleti con disabilità mentale, che, nonostante le condizioni meteorologiche avverse, hanno dato il massimo dopo aver iniziato gli allenamenti a dicembre. Con questa gara è ufficialmente iniziata la serie di cinque competizioni della Südtirol Cup. Durante la premiazione, che ha avuto luogo dopo il pranzo comune presso lo Sporthotel “Zoll”, la presidente Luise Markart ha accolto tutti i partecipanti con entusiasmo, esprimendo la sua gioia nel vedere così tanti sciatori appassionarsi e allenarsi con impegno. Ha ringraziato i genitori per il loro sostegno ai ragazzi e ha rivolto un ringraziamento anche al pre-

sidente del VSS, Paul Romen, e al responsabile VSS per lo sport disabili, Markus Kompatscher, per il loro supporto. Romen ha elogiato il lavoro degli atleti e del club, mentre Kompatscher – lui stesso atleta paralimpico – ha sottolineato l’ottima organizzazione dell’evento e il prezioso lavoro svolto dai due allenatori, Matthias Haller e Karl Hofer, con cui ha collaborato per redigere il nuovo regolamento del Winterlandescup. Tra gli atleti del club ospitante ASV Sport & Friends Südtirol, Kathrin Oberhauser e Manuel Volgger si sono aggiudicati la vittoria assoluta, mentre Felix Dorfmann ha conquistato il terzo posto nella sua categoria, seguito da Raffaele Testoni e Georg Verginer. Il team ha inoltre trionfato nella classifica a squadre, superando lo SC Meran e il GSA Grole.

La rivalità tra Salieri e Mozart

A 200 anni dalla scomparsa di Antonio Salieri, l’argomento è stato trattato in una conferenza organizzata presso la sede UPAD di Vipiteno

Il prof. Giacomo Fornari nell’am bito delle conferenze program mate dall’UPAD (Università Popolare delle Alpi Dolo mitiche) di Vipiteno ha ap profondito il tema della presunta rivalità tra due delle figure musicali più emblematiche e straordi narie del XVIII secolo: An tonio Salieri e Wolfgang Mozart. Non a caso è stato scelto questo argomento visto che del grande com positore Antonio Salieri, nato a Legnago in provin cia di Verona il 28 agosto 1850 e deceduto a Vienna il 7 maggio 1825, si ce lebrano quest’anno i 200 anni dalla sua scomparsa. L’abile docente, sempre in grado di stimolare curiosi tà ed interesse per gli argo menti da lui sapientemen te trattati, ha Senza mezzi termini definito il rapporto tra i due “difficile e problematico” al punto che una delle teorie più discusse è quella che accusa Sa lieri di aver attentato alla vita di Mozart, spinto dall’invidia per il suo talento. Questa teoria, rivelatasi del tutto infondata, Mozart è deceduto probabilmente a causa di una banale infezione da Streptococco, è stata fortemente alimentata dalla narrazione popolare, come nel film Amadeus di Milos Forman che, pur essendo una finzione artistica, ha consolidato il mito di una rivalità mortale. In merito alla gelosia tra i due, afferma Fornari, avrebbe avuto più ragioni di essere geloso Mozart nei confronti di Salieri che non viceversa. Quest’ultimo, infatti, occupava il posto più

classica, capace di scrivere melodie complesse e innovative, dotato di notevole versatilità in vari generi musicali al punto di farne di lui una figura leggendaria, non fosse stato prescelto a ricoprire questo prestigioso incarico. La risposta l’ha fornita puntualmente il professor Fornari che ha precisato che Salieri era anche lui un compositore di grande talento ed una figura centrale presso la corte viennese. Le sue composizioni, ed i discenti hanno avuto modo di ascoltarne alcuni brani, pur essendo meno innovative ri-

spetto a quelle di Mozart, erano trettanto raffinate ed apprezzate nel contesto dell’epoca. Un tro fattore importante per il quale la scelta è ricaduta sul compositore veneto era che il o di cappella” non doveva solo dirigere orchestre o comporre, ma organizzare a vita musicale degli Asburgo, possedere idee innovative, ovare finanziamenti ed in questo Salieri, figlio di imprenditore, aveva capacità gestionali che Mozart sicuramente non possedeva. ultima analisi anche a quel tempo gli go applicavano la cosiddetta “politica delle quote”. Alla parte italiana del vasto impero asburgico erano ti assegnati i posti di “maestro di cappella” e di ”poeta di corte” occupato, quest’ultimo, da Pietro

Metastasio nominato nel 1730 dall’imperatore Carlo VI d’Asburgo. Allo stesso modo, le voci che parlano di Salieri come un plagiatore delle opere di Mozart sono altrettanto prive di fondamento sebbene entrambi i compositori abbiano scritto per gli stessi ambienti e con temi simili. I due compositori si conoscevano, si frequentavano, Salieri ha diretto opere di Mozart che hanno riscosso un notevole successo e sebbene le dinamiche della loro relazione fossero segnate da competizione professionale, non sono necessariamente il riflesso di un odio diretto o di un conflitto profondo come spesso viene rappresentato dalla narrativa popolare. In conclusione siamo difronte a due compositori eccelsi e la loro musica merita di essere celebrata separatamente, senza il peso di leggende infondate anche se, come ha ribadito Fornari, i due non si odiavano ma sotto sotto, senza manifestarlo in pubblico, non si volevano certamente un gran bene. bm

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“Un gioiello per la città”

Lunedì 13 gennaio, nella Chiesa di Santo Spirito in Piazza Città a Vipiteno, si è svolta la consacrazione del nuovo altare da parte del Vescovo Ivo Muser, segnando la conclusione dei lavori di restauro degli ultimi mesi. Dopo il saluto introduttivo del Decano Christoph Schweigl, il Vescovo Ivo Muser ha benedetto la sede presbiterale e l’ambone, soffermandosi durante l’omelia sul loro significato. Ha ricordato che le chiese non sono solo edifici, ma luoghi di incontro per una comunità in preghiera. “Il significato principale della Chiesa non risiede in una struttura, ma in una comunità che prega,” ha affermato il Vescovo Muser. “I luoghi liturgici centrali, che oggi vengono benedetti, ci invitano a essere e a vivere come Chiesa.”

La sede presbiterale ricorda l’importanza del ministero sacerdotale per celebrare la fede, mentre l’ambone sottolinea il valore del Vangelo. “L’altare è il luogo in cui si celebra l’Eucaristia, dove cielo e terra si incontrano, il centro della preghiera cristiana.”

Successivamente, accompagnato dal Decano Schweigl, dall’ex Decano Josef Knapp, dal segretario personale Michael Horrer, da Don Giorgio Carli, dal parroco Corneliu Berea e dal diacono Roman Aukenthaler, il Vescovo ha benedetto il nuovo altare con acqua santa, l’ha unto con olio crismale e ha bruciato l’incenso. Dopo la benedizione, il Sindaco Peter Volgger, in qualità di rappresentante del Comune proprietario della chiesa, ha espresso la sua soddisfazione per la conclusione del restauro. L’architetto Siegfried Delueg, responsabile del progetto con il suo studio “Delueg Architekten”, ha ripercorso brevemente la storia dell’intervento. “L’archeologo Hans Nothdurfter aveva proposto anni fa di collocare nella chiesa la statua tardogotica della Madonna di Wildenburg. Grazie alla disponibilità dei proprietari, le famiglie Zelger e Rampold, la statua è stata concessa in prestito,” ha spiegato Delueg. Questa decisione ha dato impulso alla riorganizzazione dell’intero spa-

zio dell’altare. I lavori hanno incluso il rinnovo del presbiterio, l’installazione della Madonna di Wildenburg, il rifacimento del pavimento, l’adattamento degli arredi e il restauro delle porte d’ingresso, che ora donano nuova luce a questo gioiello di Vipiteno. L’architetto ha ringraziato il Comune di Vipiteno e la Fondazione Cassa di Risparmio per il supporto finanziario, oltre ai restauratori e alle imprese coinvolte. Theo Gögl, presidente dell’Associazione Storica e Museale di Vipiteno, ha espresso rammarico per l’assenza di Nothdurfter, che non ha potuto vedere la realizzazione della sua visione. “Guardando dall’alto, sarà sicuramente orgoglioso del lavoro svolto dalla sua associazione e dell’apprezzamento che la comunità mostrerà per questo restauro,” ha concluso Gögl. La cerimonia si è conclusa con il canto corale del “Großer Gott”, seguito da un rinfresco offerto dall’amministrazione comunale nel salone Vigil-Raber

I premiati Alexander Langer 2024 in visita a Vipiteno

Nel 2024 il Premio Internazionale Alexander Langer è stato assegnato alle due organizzazioni di volontariato Ta’ayush (“Vivere insieme”) e Youth of Sumud di Israele e Palestina, che sono state premiate per il loro impegno a favore di una convivenza pacifica in Cisgiordania. Il 22 febbraio, alle ore 18, saranno presenti al Teatro comunale di Vipiteno i rappresentanti delle due organizzazioni e parteciperanno ad una tavola rotonda insieme al giurista Cuno Tarfusser e alla giornalista svizzera Monika Bolliger. La serata sarà accompagnata dal noto pianista rumenoisraeliano Michael Abramovich. Al mattino, alle ore 10.30, avrà luogo presso la sala Vigil Raber di Vipiteno, la presentazione del libro „Tripolis: Der Nahe Osten im Spiegelbild einer Stadt“ con l’autrice e giornalista Monika Bolliger. Parallelamente verranno letti alcuni testi sulla convivenza di Alexander Langer. Monika Bolliger ha studiato storia, studi arabi e diritto internazionale all’Università di Zurigo e ha vissuto a Gerusalemme, Il Cairo e Beirut come corrispondente della Neue Zürcher Zeitung tra il 2012 e il 2018. Dalla primavera del 2021 è redattrice del settimanale tedesco “Der Spiegel”, specializzata in Medio Oriente.

Cuno Tarfusser è un ex magistrato italiano ed ex giudice della Corte penale internazionale all’Aia. Dal dicembre 2019 è sostituto procuratore presso la Corte d’Appello di Mi-

lano e a partire dal 2016 ricopre la carica di presidente dell’Accademia di studi italo-tedeschi.

Michael Abramovich ha studiato pianoforte a Bucarest, Gerusalemme e a New York. È un interprete versatile e estroso di tutto, dalla musica barocca alle opere contemporanee e si è esibito su palchi internazionali da Salisburgo a New York.

Le manifestazioni a Vipiteno fanno parte del maggiore evento pubblico e annuo della Fondazione Alexander Langer, l’Euromediterranea, che dal 1997 offre un’opportunità di riflessione conviviale e di divulgazione dei temi cari ad Alexander Langer. Gli eventi a Vipiteno sono organizzati in collaborazione con la Biblioteca Civica di Vipiteno, con il sostegno del Comune di Vipiteno e con il patrocinio del Comitato di educazione permanente di Vipiteno.

Si chiede gentilmente di prenotare un posto per partecipare alla manifestazione presso la sala Vigil Raber. Per la manifestazione al Teatro comunale non è necessaria la prenotazione. Per le prenotazioni e maggiori informazioni sull’evento a Vipiteno si chiede di contattare la Biblioteca Civica di Vipiteno (0472 723760 –  biblioteca@vipiteno.eu). La partecipazione è gratuita. La presentazione del libro si terrà in lingua tedesca; la tavola rotonda, invece, si svolgerà in tre lingue: tedesco, italiano e inglese.

Si è chiuso un cerchio

Il 22 novembre si è chiuso un cerchio. Ci riferiamo al progetto di educazione civica che, partito l’anno scorso con la lettura in classe del bestseller per ragazzi “Ero un bullo”, ha visto poi in primavera, presso l’aula polifunzionale, l’incontro con il suo autore, Andrea Franzoso. Ma non è bastato: l’opera, che ha avuto un successo straordinario ed è stata tradotta in più lingue, ha pure ispirato una riduzione teatrale che, primi in Alto Adige e tra i primi in assoluto in Italia, è stata rappresentata qui a Vipi-

teno, presso il teatro comunale. Lo spettacolo mattutino, di cui hanno beneficiato le 10 classi tra SS1 e SS2, è stato replicato la sera per i genitori e la cittadinanza tutta. Insomma, dalla lettura in classe passando per l’incontro con l’autore per arrivare alla pièce teatrale: davvero un progetto compiuto e che per la sua piena realizzazione, va ricordato, ha visto il fondamentale e determinante contributo organizzativo ed economico dell’Arci di Vipiteno.

Calendarietto

Biblioteca Civica

Ogni venerdì: DIGGY – l’appuntamento con il digitale. Ogni venerdì, dalle ore 15 alle ore 18. Un esperto della Volkshochschule Südtirol è disponibile direttamente in biblioteca per aiutare tutti coloro che hanno problemi con registrazioni online, con il loro smartphone o tablet o che hanno altre domande digitali. L’utilizzo e la consulenza sono gratuiti e sono a disposizione durante gli orari di apertura senza prenotazione.

18.02.25: “Claudia de’ Medici sul trono del Tirolo” – Presentazione del libro con l’autrice Sabina Mair - ore 17:00Sala Vigil Raber. La presentazione sarà accompagnata da intermezzi musicali da parte dei musicisti Bice Morelli (violino) e Renato Morelli (fisarmonica) e sarà condotta da Karin Hochrainer. La manifestazione è una collaborazione tra la Biblioteca Civica di Vipiteno e l’associazione Agorà – Vipiteno Cultura. La manifestazione è a ingresso libero ed è richiesta la prenotazione (0472 723760 – biblioteca@vipiteno.eu).

22.02.25: Kamishibai bilingue con bricolage. Il tavolino magico – ore 10.00-11.00 - Biblioteca Civica di Vipiteno. Le lettrici Margit e Francesca presenteranno la favola “Il tavolino magico“ dei fratelli Grimm in forma kamishibai (teatrino di legno) e invitano tutti i bambini ad un lavoro di bricolage. La manifestazione è organizzata in collaborazione con ARCI Ragazzi. Per la partecipazione è necessaria la prenotazione (0472 723760 – biblioteca@vipiteno. eu), dato che il numero di partecipanti è limitato.

C.A.I Brennero

11.02.25: Scialpinistica notturna a Valles – Gruppo “Over the top”.

27.02-02.03.25: Gossywood.

UPAD Vipiteno

05.02.25: Un viaggio nel Mediterraneo, crocevia di culture e società - Oratorio Maria Schutz - ore 15:00 - Relatore Paolo Barchetti.

12.02.25: Rilettura del capolavoro di Saint-Exupèry, il Piccolo Principe - Oratorio Maria Schutz - ore 15:00 – Relatore Marina Mascher.

19.02.25: Dopolavoro Ferroviario, simbolo di lavoro e resilienza - Oratorio Maria Schutz - ore 15:00 – Relatore Andrea Pizzurro.

26.02.25: Le opere del Canova e Medardo Rosso - Oratorio Maria Schutz - ore 15:00 - Relatore Lorenzo Ferrarese.

Per medici e farmacie di turno vedi pag. 100

IL SOFFIO DELLA NATURA DER ATEM DER NATUR

Un viaggio tra arte e natura: la Galleria Municipale di Vipiteno presenta una nuova esposizione intitolata Il soffio della natura. L’evento invita il pubblico a immergersi in un mondo di bellezza naturale, catturata e interpretata da Patrizia Nigro attraverso diverse forme d’arte. L’inaugurazione si terrà sabato 15 febbraio 2025 alle ore 18:00. La mostra sarà visitabile tutti i giorni, da lunedì a domenica, dalle ore 09:00 alle 18:00. Ingresso libero

„Mein großes Ziel ist Olympia“

Seit über zehn Jahren spielt er Eishockey im Erwachsenenbe reich und kann damit im Alter von 27 Jahren auf eine erfolg reiche und ereignisreiche Karri ere zurückblicken. Er durfte be reits für die heimischen Broncos in der Alps Hockey League auf laufen sowie mit dem HC Bozen und dem HC Pustertal in der Ice Hockey League. Und er hat noch weitere große Ziele vor Augen. Eishockeyspieler Ivan Deluca aus Sterzing im Erker-Porträt.

I Lorenz Grasl

Bereits im Alter von fünf Jahren hat Ivan Deluca aus Sterzing bei den Broncos Junior mit dem Eis hockey begonnen. Über seinen Cousin war er auf den Sport auf merksam geworden – und sofort brannte er dafür. Bereits in der U14 wurde vier- bis fünfmal die Woche trainiert, was den hoch motivierten Nachwuchssportler nur selten störte. In Sterzing durchlief er erfolgreich sämtliche Jugendmannschaften, schon damals, als er noch stets als „Center“, sprich als Mittelstürmer, agierte, schoss er Tore am laufenden Band. Als er mit 16 Jahren in die erste Mannschaft aufgenommen wurde, wurde er hauptsächlich auf dem linken Flügel eingesetzt, weshalb sich auch sein Spielstil etwas geändert hat. „Die Art und Weise, wie man spielt, und welcher Spielertyp man ist, spielt jedoch eine größere Rolle als die Position, wenn es für einen Trainer darum geht, die Hauptaufgaben eines Spielers zu bestimmen“, ist Ivan überzeugt. Sein Spiel zeichnet sich seitdem dadurch aus, dass er seinen großen und kräftigen Körper möglichst effektiv ein-

setzt, den Puck gut abzudecken, dem gegnerischen Torwart die Sicht auf das Spielgeschehen zu nehmen, Schüsse zu blocken und „Checks zu fahren“ (also hin und wieder auch einen harten Körpereinsatz an den Tag zu legen). Ziemlich schnell hat er sich an die neuen Vorgaben und Anforderungen gewöhnt, obwohl Jugend- und Seniorbereich doch „zwei verschiedene Welten“ sind, wie Ivan betont. Seine Trainer bei den Broncos waren immer sehr angetan von seiner Konsequenz und Genauigkeit bei der Ausführung ihrer Vorgaben. So war es auch wenig verwunderlich, dass sich der HC Bozen einige Jahre später bei Ivan meldete – im Alter von 21 Jahren wechselte er

schließlich das Trikot. „Das erste Gespräch mit den Verantwortlichen des HCB ist nach wie vor eines der schönsten Erlebnisse meiner Karriere, das ich nie vergessen werde“, schwärmt er noch heute. Nur wenige junge italienische Spieler bekamen nämlich damals die Chance, auf diesem Niveau Eishockey zu spielen. Die erste Saison in Bozen hatte es auch gleich in sich, denn sein damaliger Trainer setzte großes Vertrauen in ihn, was „mir enorm weiterhalf unter diesen schwierigen Bedingungen bei einem Verein wie dem HCB“. So kam Ivan auf Anhieb zu sehr viel Spielzeit und konnte sogar Erfahrungen in der „Champions League“ sammeln.

Nach drei Jahren in Bozen verabschiedete er sich in Richtung Pustertal, wo er sich nun schon in der vierten Saison befindet. Beim HC Pustertal kann Ivan ebenso auf erfolgreiche Jahre zurückblicken, auch wenn er dort die wohl schwerste Phase seiner bisherigen Karriere durchlaufen musste. Denn nicht nur körperlich, sondern auch mental kann es durchaus anstrengend werden, lange auf diesem Niveau Eishockey zu spielen. „Der Druck von außen – einerseits durch die Fans, aber etwa auch durch die Vereinsführung – sowie die Ansprüche, die man an sich selbst hat, können einen Athleten doch erheblich davon abhalten, sein volles Leistungspotential ab-

Ivan Deluca - seit über sieben Jahren immer wieder Teil der italienischen Nationalmannschaft

Fußball, sicherlich gefährlicher und verursachen meist gröbere Verletzungen“, meint Ivan. Von außen betrachtet erscheine der Hockeysport viel wilder und gefährlicher, als er tatsächlich sei – schließlich seien die Spieler auch gut geschützt. Und auch gut vorbereitet, denn sein Trainingsplan ist straff: Ab Dienstag drei „Eistrainings“ und zwei Krafttrainings, Freitag ein Spiel, Samstag ein kurzes „Eistraining“ und Sonntag wiederum ein Spiel, nur montags hat er frei. Geht es sich aus, geht er in der väterlichen Werkstatt zur Hand.

Sportpsychologie Gewohnheiten

Warum Gewohnheiten so wichtig für uns sind und warum es uns oft schwerfällt, sie zu verändern

Gewohnheiten sind ein fundamentales Element unseres Lebens und haben tiefgreifende Auswirkungen auf unser Verhalten, unsere Gesundheit und unser allgemeines Wohlbefinden.

Gewohnheiten und ihre positiven Auswirkungen

1. Automatisierung des Verhaltens: Gewohnheiten erlauben es uns, Routineaufgaben ohne bewusste Überlegung auszuführen. Das spart Zeit und unsere geistigen Ressourcen werden für komplexere Entscheidungen frei.

2. Energieersparnis: Der menschliche Geist hat eine begrenzte Kapazität für bewusste Entscheidungen. Gewohnheiten helfen uns, den kognitiven Aufwand zu minimieren, indem sie Handlungen automatisieren.

3. Stabilität und Vorhersehbarkeit: Gewohnheiten geben unserem Leben Struktur. Sie schaffen eine Routine, die uns ein Gefühl der Stabilität und Kontrolle über uns selbst und unsere Umwelt vermittelt.

4. Soziale Interaktion: Viele Gewohnheiten sind auch sozial geprägt. Gewohnheiten wie gemeinsame Mahlzeiten, regelmäßige Treffen mit Freunden oder familiäre Rituale fördern soziale Bindungen und stärken Beziehungen.

Die Schwierigkeit der Veränderung von Gewohnheiten

Spielen besser steuern zu können. Als er glaubte, mit diesem Druck nun selber umgehen zu können, und die Zusammenarbeit beendete, lag er jedoch falsch. Seine Gedanken ließen ihn sogar an ein Karriereende denken. Mittlerweile hat er sich wieder Unterstützung durch seinen Mentalcoach geholt. Neu erlernte Techniken und Rituale helfen ihm dabei, seine Gedanken auf dem Eis „freizubekommen“. Von Verletzungen wurde er bisher nur selten geplagt. „Da sind andere Sportarten, wie etwa Skifahren oder

Seit über sieben Jahren ist Ivan Deluca immer wieder Teil der italienischen Nationalmannschaft, was ihn besonders stolz macht. Dort konnte er unglaubliche Erfahrungen sammeln, wie etwa den Aufstieg in die Top-Nationen durch den WM-Sieg in der Division 1 der Gruppe A, und das direkt bei seiner ersten Teilnahme. Sein größtes Ziel, das er noch anpeilt: die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2026 im eigenen Land. Da Italien als Gastgeber die Teilnahme bereits in der Tasche hat, möchte Ivan diese einmalige Gelegenheit keinesfalls verpassen: „Ich werde alles dafür geben, damit ich 2026 im Olympiakader stehe.“ Dafür drücken wir ihm die Daumen und hoffen, ihn irgendwann wieder bei den Broncos anfeuern zu dürfen.

1. Widerstand gegen Veränderung: Gewohnheiten werden durch unbewusste Abwehrmechanismen geschützt. Dies führt dazu, dass Menschen an ihren gewohnten Mustern automatisch festhalten, auch wenn sie sich bewusst sind, dass diese schädlich sind.

2. Emotionale Verknüpfung: Viele Gewohnheiten sind nicht nur Verhaltensmuster, sondern auch emotional mit bestimmten Gefühlen oder Belohnungen verknüpft. So kann das Rauchen mit Entspannung assoziiert sein, während das Essen von Junkfood oft mit einem schnellen Glücksgefühl verbunden ist.

3. Neurobiologische Grundlagen: Gewohnheiten sind in den neuronalen Netzwerken unseres Gehirns verankert. Wenn wir eine Gewohnheit entwickeln, wird ein spezifischer Pfad in unserem Gehirn gestärkt. Das bedeutet, dass jede Wiederholung einer Handlung die neuronalen Verbindungen verstärkt und damit resistenter macht.

4. Fehlende Strategien und Ressourcen: Oft fehlt es Menschen an konkreten Strategien oder Ressourcen, um Gewohnheiten effektiv zu ändern. Der Wille allein ist oft nicht ausreichend, um ein Denkbzw. Verhaltensmuster zu ändern.

Gewohnheiten sind ein essentieller Bestandteil unseres Lebens, der sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf unser Wohlbefinden haben kann. Ihre Fähigkeit, unser Verhalten zu automatisieren und Stabilität zu bieten, macht sie wertvoll, während Abwehrmechanismen sowie emotionale und neuronale Wurzeln die Veränderung erschweren.

Volgger,

Sportbegeistert: Ivan Deluca beim Wandern; auch Golf und Tennis haben es ihm angetan.

Was ist für die Broncos noch drin?

Trotz anhaltender Verletzungssorgen hat das Team von Trainer Johan Sjöquist die Kehrtwende geschafft. Vom letzten Tabellenplatz aus haben sich die Wildpferde den Anschluss an die Master-Round-Plätze erarbeitet. Kurz vor Abschluss der ersten Phase der Meisterschaft stellt sich die berechtigte Frage, was in dieser Saison noch möglich ist.

Die hervorragenden Ergebnisse, die das Team von Anfang November bis Redaktionsschluss eingefahren hat, können allerdings nicht darüber hinwegtrösten, dass das erste Saisonziel schon verfehlt wurde: Die Qualifikation für das Halbfinale der Italienmeisterschaft wurde verpasst, die Endphase der Serie A findet einmal mehr ohne die Broncos statt.

Am Ende fehlte ein einziger Punkt auf Platz 4. Wenn man all die Punkte ausblendet, die durch den schlechten Saisonbeginn fehlen, dann sticht das direkte Duell gegen Gröden ins Auge: Am 30. Dezember mussten die Wildpferde dem Erzrivalen mit 3:4 nach Verlängerung den Vortritt lassen, ohne diesen einen Zusatzpunkt aus der Overtime lagen die Broncos am Ende genau einen Punkt hinter Gröden. Dies zeigt, wie wichtig jedes einzelne Spiel in einer so ausgeglichenen Meisterschaft wie der Alps Hockey League ist. Diese ist spannend wie nie zuvor, denn diesmal gibt es keine Nachzügler, gegen die auf dem Papier in jedem Spiel ein Sieg drin sein muss. Jedes Team kann gegen jeden Gegner verlieren.

Aberglauben ist im Sport weit verbreitet – und im Eishockey ganz besonders. Spieler, Trainer und sogar Vereinsvorstände entwickeln die eigentümlichsten Rituale, um das Glück auf ihrer Seite zu halten bzw. es dorthin zu zwingen. Ein Zeichen dieses Aberglaubens sind die „PlayoffBärte“, die ungehindert sprießen, weil man sich einfach nicht rasieren darf, so lange man gewinnt. Was hat aus der AberglaubenSicht die Wende für die Wildpferde gebracht? Es waren die violetten Sondertrikots, die das Team im Rahmen der Aktion „Broncos Hockey Fights Cancer“ in den fünf Spielen zwischen dem 14. und dem 30. November trugen. Gleich im ersten Match schossen die Broncos den Erzrivalen Gröden mit 8:2 aus der Arena. Es folgte eine knappe Niederlage in Kitzbühel, danach feierten die Broncos zuhause gegen Sisak und auswärts gegen Salzburg

Die Trikots wurden Anfang Dezember versteigert und der Reinerlös von 4.126 Euro an die Vereinigung „Peter Pan“ gespendet. Die Scheckübergabe Anfang Jänner wurde von einem Hoppala „gekrönt“, denn der Scheck war kurz vor der Übergabe plötzlich nicht mehr auffindbar. Da sich im Eis nach dem Aufwärmen ein Riss gebildet hatte, musste die Eisreinigungsmaschine noch einmal raus, und da passierte das Missgeschick: Der Scheck, an die Bande gelehnt, geriet unter die Maschine und wurde von dieser „gefressen“.

Dies tat der Erfolgsserie allerdings keinen Abbruch, denn in den 18 Spielen vom 14. November bis Redaktionsschluss konnten die Wipptaler nicht weniger als 13 Siege einfahren und holten 41 von 54 möglichen Punkten. Vier Spiele vor Ende des Grunddurchgangs lagen die Broncos auf dem 6. Tabellen-

platz und waren fünf Punkte vom Round entfernt.

Das Publikum indes strömt zahlreich wie schon lange nicht mehr zu den Spielen. Seit dem Einsturz der Weihenstephan Arena vor fast genau vier Jahren konnten die Broncos selbst in den Playoffs nicht immer ein so zahlreiches Publikum willkommen heißen wie in den vergangenen zwei Monaten. Dadurch werden allerdings die Schwächen und Unzulänglichkeiten der temporären Traglufthalle immer deutlicher. Spieler, Vereins- und Verbandsfunktionäre, Schiedsrichter und Zuschauer spüren deutlich, dass die Bedingungen von jenen in einem „echten“ Stadion meilenweit entfernt sind.

Was geht noch?

Das Team hat gezeigt, dass es gegen jeden Gegner bestehen kann, wenn es über 60 Minuten konstante Leistung zeigt. Charakter

Die Wende
Eishockey
Team und Publikum hatten in den letzten drei Monaten viel Grund zum Jubeln.

und Zusammenhalt sind reichlich vorhanden. Mit Dominik Groh sind die Wildpferde im Tor bestens aufgestellt und können sich auf einen der absolut besten Goalies der Liga verlassen. Die jüngeren Verteidiger haben einen großen Schritt gemacht, die Rückkehr von Fabian Hackhofer hat der Defensive zusätzliche Stabilität gegeben. Auch in der Offensive sind die Broncos gut aufgestellt und verfügen über viel Tiefe und Qualität. In der Offensivstatistik sind die Wildpferde mit einem Durchschnitt von 3,47 Treffern pro Spiel an 5. Stelle, auch in der Defensive stehen sie mit 3,03 Gegentreffern pro Spiel und einem 6. Platz nicht schlecht da. Dabei darf man nicht vergessen,

Eisstocksport

dass die Broncos in dieser Saison sehr selten mit einem vollen Lineup und nie mit der bestmöglichen Aufstellung spielen konnten.

In der entscheidenden Phase der Meisterschaft sind Verletzungen der wichtigste Faktor. Wenn der Verletzungsteufel endlich Ruhe gibt und das Trainerteam einigermaßen konstant seine beste Aufstellung zur Verfügung hat, dann ist mit diesem Team der Einzug in das Halbfinale in Reichweite. Dass danach alles passieren kann, ist nicht nur die abgedroschenste, sondern wohl auch die zutreffendste Eishockey-Floskel überhaupt. Das hat die letzte Saison gezeigt.

Stocksportler küren ihre Meister

Die Italienmeisterschaft der Serie B und Serie C im Eistocksport findet am 8. und 9. Februar in Bruneck statt. Von den Wipptaler Vereinen ist die erste Mannschaft des ASV Wiesen mit Thomas Schwitzer, Werner Mair, Werner Sailer und Andreas Gschnitzer vertreten.

In der Serie C spielen zwei Mannschaften aus dem Bezirk um den begehrten Titel: der ASV Wiesen 2 mit Michael Ainhauser, Christian Siller, Hermann Siller und Albert Gasser, zudem der ASV Mareit mit Manfred Griesser, Johann Wurzer, Josef Wurzer und Ernst Kaneider.

Der ASV Wiesen 1

Am 15. Februar folgt die Italienmeisterschaft der Serie D und E in Brixen. In der Serie D spielt der ASV Wiesen 3 mit Arnold Graus, Alfred Frei, Martin Tratter und Hugo Depine. In der Serie E geht der ASV Wiesen 4 mit Ernst Radler, Hans Georg Siller, Kurt Sailer, Peter Keim und Thomas Mair an den Start. Abgeschlossen werden die Wintermeisterschaften mit den Bezirksmeisterschaften am 22. Februar in Brixen und der Italienmeisterschaft im Mixed am 23. Februar in Toblach. Ob hier Mannschaften aus dem Bezirk teilnehmen, steht noch nicht fest, da die Meldungen bei Redaktionsschluss noch offen waren. In der Serie A ist keine Wipptaler Mannschaft vertreten. ts

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Öffnungszeiten

GORGELER

Sa-Mi U·00 h bis 23:00 h Do ,geschlossen Fr. 17:!0 h bi~25:O0 h

Hauern 6 (lnnerra,tsehings)

LiCKiRiS ESSEN.FcANfASTtsCHE ZEH",ENf

Biathlon

Italienmeister gekürt

Fünf Medaillen haben die jungen Südtiroler Skijäger im Jänner bei den Italienmeisterschaften in Ridnaun gewonnen, eine davon blieb im Wipptal.

Zu nationalen Champions kürten sich im Short Individual Julian Huber (Sportgruppe der Carabinieri/ U17) und Eva Hutter (Sportgruppe der Finanzwache/U19). Die Silbermedaille gewannen die beiden Athleten der Carabinieri- Sportgruppe Felix Ratschiller (U22) und Andreas Braunhofer aus Ridnaun (U17/im Bild 2. v. l.). Anna Anvidalfarei (SC Gröden) gewann in der U17 die Bronzemedaille.

Biathlon

Landesmeistertitel vergeben

Anfang Jänner fanden im Biathlonzentrum in Maiern spannende Biathlonwettkämpfe um den Hubert Leitgeb Cup statt, ausgerichtet vom ASV Ridnaun. Das Rennen zählte gleichzeitig für die Wertung der FISI-Landesmeisterschaft. In der U9 belegten Sandra Ungerank und Lisa Plank die Plätze 2 und 3. Damian Rainer wurde in der U11 Zweiter, Lara Braunhofer Dritte. In der U13 belegte Julian Demanega den 2. Platz, Lia Rainer den 3. Platz. In der Kategorie U15 wurde Lea Hochrainer Zweite, Kilian Strickner (Bildmitte) sorgte für einen Tagessieg für den gastgebenden ASV Ridnaun. In der Mannschaftswertung belegte der ASV Ridnaun den 2. Platz.

24. Jägerbiathlon in Ridnaun

Das traditionelle Jägerbiathlon in Ridnaun ist schon seit Jahren ein beliebter Fixtermin im Kalender der Jägerschaft. Am 22. Februar lädt das Jagdrevier Ridnaun bereits zur 24. Ausgabe der Sportveranstaltung für Jäger auf internationalem Niveau. Auf dem Programm steht mit der Ciaspolata auch wieder ein Zusatzwettbewerb mit Schneeschuhen, der sich Jahr für Jahr größerer Beliebtheit erfreut.

Für mehr als 200 Teilnehmer aus dem gesamten Alpenraum ist das Jägerbiathlon in Ridnaun ein beliebter Fixtermin im Kalender. Aus Südtirol, dem gesamten oberitalienischen Raum, aus Österreich, der Schweiz und Deutschland reisen sie Jahr für Jahr an, um sich auf Langlaufskiern und am Schießstand zu messen. Drei Runden zu je 1,5 km müssen beim traditionellen Jägerbiathlon in der Loipe absolviert werden, unterbrochen werden sie von zwei Schießeinlagen. Mit Gewehren des Kalibers 22 Einzellader werden auf einer Distanz von 50 m jeweils fünf Schüsse liegend bzw. stehend am Stock angestrichen auf die große Biathlonscheibe mit einem Durchmesser von 11,5 cm abgegeben. Wie bei jedem Biathlonrennen kommt es also auch hier nicht nur auf

gute Kondition und schnelle Skier, sondern auch auf Treffsicherheit an. Neben der Einzelwertung in sieben Kategorien gibt es auch eine eigene Revierwertung. Wer sich nicht in der Loipe verausgaben will, sich dafür aber lieber Schneeschuhe an die Füße schnallt, für den ist die Ciaspolata erneut ein willkommener Zusatzwettbewerb. Dabei muss ein Rundkurs von 500 m dreimal gelaufen werden, dazwischen werden zwei Schießeinlagen absolviert. Anders als beim Jägerbiathlon gewinnt hier jedoch nicht der schnellste Teilnehmer, sondern der Sieger wird über eine Mittelzeitwertung ermittelt.

Die Sieger des Tages werden um 16.30 Uhr im Vereinshaus von Ridnaun prämiert, bei einer Startnummernverlosung hat jeder Teilnehmer die Chance auf einen schönen Preis. Bei diesem geselligen Zusammensein am Nachmittag zeigt sich vor allem eines: Das Jägerbiathlon ist vor über den sportlichen Wettkampf hinaus vor allen ein gemeinsames Fest im Schnee, ein Treffpunkt für Jäger aus dem gesamten Alpenraum, um sich auszutauschen, Zeit unter Gleichgesinnten zu verbringen und schöne Erlebnisse mit nach Hause zu nehmen.

Infos und Anmeldungen auf www.jaegerbiathlon.it

Ridnaun rüstet sich für zweites Highlight

Im Dezember waren noch Jung-Biathleten aus der ganzen Welt beim IBU Junior Cup im Ridnauntal im Einsatz. Nun steht im Biathlonzentrum in Maiern das nächste internationale Highlight auf dem Programm: Vom 4. bis zum 8. Februar geht dort eine Etappe des IBU Cups über die Bühne.

„Es haben sich 330 Biathleten aus 39 verschiedenen Nationen angemeldet. Es wird also wieder viel los sein hier in Ridnaun“, freut sich die OK-Präsidentin Maria Theresia Wurzer. Für diesen Sportlerandrang ist man in Ridnaun gerüstet, schließlich ist dieser Umstand nichts Neues für das erprobte OKTeam. Drei Europameisterschaften, unzählige IBU Cups und IBU Junior Cups und sogar ein Weltcup als Ersatz für Oberhof im Jahr

1993 sind schon erfolgreich abgewickelt worden.

Nach dem offiziel len Training am 4. Februar stehen am 5. Februar zu erst der Sprint der Herren und im An schluss jener der Damen auf dem Programm. Hierbei geht es nicht nur um Punkte für die Gesamtwertung, sondern auch um eine gute Platzierung für die Verfolgung, die am 7. Februar nach dem zweiten offiziellen Training am 6. Februar ausgetragen wird. Wieder sind zuerst die

Herren und dann die Damen an der Reihe. Abgeschlossen wird der IBU Cup mit dem spektakulären Massenstart 60, bei dem, wie der Name schon verrät, 60 Skijäger bei den Herren und 60 Skijägerinnen bei den Damen gleichzeitig starten. Sowohl bei der Verfolgung als auch beim Massenstart 60 wird viermal am Schießstand geschossen, je zweimal liegend und zweimal stehend. Im Sprint geht es für die Athleten hingegen nur zweimal an den Schießstand.

KURZ NOTIERT

SIEG IN COURMAYEUR

In Courmayeur standen Mitte Jänner zwei FIS-Riesentorläufe auf dem Programm. Victoria Klotz (im Bild) von der RG Wipptal gewann im ersten Rennen beide Nachwuchswertungen (U21, U18) mit der fünftbesten Gesamtzeit.

MARLENE CUP IM GADERTAL

Der Marlene Cup wurde Mitte Jänner im Gadertal mit einem Riesentorlauf fortgesetzt. In der Altersklasse U21 kam Amelie Kinzner von der RG Wipptal (1.40,04) auf Platz 3. In der U18 setzte sich Ivy Schölzhorn (RG Wipptal) mit der insgesamt viertschnellsten Zeit (1.39,33) durch.

RAIFFEISEN GRAND PRIX

Beim Raiffeisen Grand Prix in Gröden holte sich Carmen Gschliesser (RG Wipptal) in der U16 im Riesentorlauf den Tagessieg. Im ersten Rennen des Wettkampfformats „Piedi veloci“ gewann Emma Oberhuber in der U14, in der U16 siegte Paula Baier vor Carmen Gschliesser. Im zweiten Rennen belegte Oberhuber den 2. Platz, ebenso Baier; Gschliesser wurde erneut Dritte.

Sportrodeln

Tagessieg für

Marius Rainer

Mitte Jänner nahmen auf der Rodelbahn „Ranuier Rungg“ in Villnöß 75 Kinder und Jugendliche am zweiten Jugendrennen um die Wertung des Alperia Cups der Sport- und Rennrodler teil. In der Kategorie Jugend 1 holte sich Marius Rainer vom ASV Jaufental auf der Sportrodel den Tagessieg. In Latzfons wiederholte er seinen Sieg, seine Schwester Theresa Rainer gewann in der Kategorie Jugend 2.

Ski alpin

Im Gedenken an Heiner Messner

Am Dreikönigstag wurde am Roßkopf das erste Rennen um den VSS/Raiffeisen Win terlandescup für Men schen mit Beeinträchtigung im Gedenken an Heiner Messner ausgetragen. Alt bürgermeister Fritz Karl Messner und Carolin Keim eröffneten als Vorläufer das Rennen. 27 Sportler mit mentaler Beeinträchti gung gaben ihr Bestes. Bei der Siegerehrung im Sporthotel „Zoll“ freute sich Luise Markart, Präsidentin des ASV Sport & Friends Südtirol, dass sich so viele Skifahrer für diesen Sport begeistern. Sie sprach den Eltern

Sterzing

sowie VSS-Präsident Paul Romen und dem VSS-Beauftragten im Behindertensport Markus Kompatscher ihren Dank für die Unterstützung aus. Vom gastgebenden Verein ASV Sport & Friends Südtirol durften sich Kathrin Oberhauser und Manuel Volgger über den Tagessieg freuen, Felix Dorfmann wurde in seiner Kategorie Dritter, gefolgt von Raffaele Testoni und Georg Verginer. Damit holte das Team auch die Mannschaftswertung.

Gemeinsam auf die Piste

Auch in diesem Jahr organisierte der Grund schulsprengel Sterzing 1 zusammen mit der Neuen Rosskopf GmbH und der Skischule Sterzing Mitte Jänner einen kostenlosen Skitag. Mit viel Vorfreude im Gepäck ging es hinauf zur Bergstation, wo die kleinen Skifahrer von Skilehrern empfangen wurden. Der Tag begann mit einem kurzen Aufwärmtraining und ersten Übungen zu Gleichgewicht und Koordination. Anschließend wurden sie entsprechend ihren

Vorkenntnissen in Kleingruppen aufgeteilt. Während die Anfänger auf der flachen Übungswiese die ersten Schwünge übten, wagten sich die Fortgeschrittenen auf anspruchsvollere Strecken und sogar an die erste kleine Abfahrt. Nach einem intensiven Vormittag stärkten sich die jungen Wintersportler bei einer Jause. Dabei hatten sie Zeit, sich auszutauschen und die Highlights des Tages Revue passieren zu lassen. Die strahlenden Gesichter zeigten, dass der Tag ein voller Erfolg war.

Wintersporttag der Minis

Mitte Jänner fand beim Skilift Gasse in Ridnaun der 9. Wintersporttag der Minis der Seelsor geeinheit Wipptal statt, den der Jugenddienst Wipptal organisiert hat te. Insgesamt gingen 110 Minis und ihre Begleitpersonen in den Kategorien Rodeln und Ski an den Start. Da es vor allem um das

Erleben von Gemeinschaft geht, gewinnen nicht die Schnellsten, sondern jene Minigruppe mit dem besten Mittelwert. Nach dem Mittagessen im Vereinshaus von Ridnaun wurden zahlreiche Sachpreise verlost, so dass jeder ein kleines Geschenk mit nach Hause nehmen konnte.

Ridnaun

Naturbahnrodeln

Bei den Italienmeisterschaften im Naturbahnrodeln im Jaufental hol-

te die Passeirerin Evelin Lanthaler Ende Dezember nicht nur souverän den Titel, sondern erzielte auch Bahnrekord. Mit ihrer Fabelzeit war sie sogar schneller als alle teilnehmenden Herren.

Gleich im ersten Durchgang gelang Lanthaler ein Traumlauf, in 50,25 Sekunden gelang ihr auf der Rodelbahn „Tonnerboden“ der Bahnrekord. Mit einer Gesamtzeit von 1.40,90 Minuten sicherte sie sich souverän den Italienmeistertitel. Mit einem Rückstand von 2,37 Se

kunden holte Daniela Mittermair (Deutschnofen) die Silbermedaille. Rang 3 ging an Jenny Castiglioni aus Latsch (+2,56), die sich den Titel bei den Juniorinnen 2 holte. Siege gab es auch für Nina Castiglioni aus Latsch (Juniorinnen 1) sowie die Laaserinnen Anna Wegmann (Jugend 1) und Laura egmann (Jugend 2).

Bei den Herren ging der Sieg an Daniel Gruber (Schleis) mit einer Gesamtzeit von 1.40,80 Minuten. Den Bahnrekord von Lanthaler konnte er nicht knacken. Silber ging an Fabian Brunner aus Feldthurns (+0,25), Bronze an Patrick Pigneter aus Völs (+0,68). Weitere Siege holten die Laaser Matthias Telser (Junioren 1) und Alex Oberhofer (Junioren 2), Daniel Gamper aus Feldthurns (Jugend 1) und Lukas Marzari aus Ulten (Jugend 2). Im Doppelsitzer sicherten sich Tobias Paur/Andreas Hofer aus Völs Gold. Der Sieg in der Mannschaftswertung ging an Laas vor Villnöß und Völlan, in den Jugendkategorien an Laas vor Ulten und Völs.

Der Wipptaler Rodelcup den ASV Jaufental auf der Rodelbahn „Tonnerboden“ in Jaufental zu Ende gefahren. Rodler aus Deutschland und Österreich sowie aus Südtirol haben daran teilgenommen.

Peter Runggatscher vom ASV Villnöß holte sich in beiden Rennen den Sieg in der

Jugendklasse. Lena Lindner vom CDR Hopfgarten war in der Jugendwertung der Mädchen nicht zu schlagen.

Spannend war der Ausgang in der Allgemeinen Klasse. Weltmeisterin Melanie Frischmann aus Volders zeigte mit ihren Leistungen, dass sie in Form ist, und gewann mit Bahnrekord vor Silvia Runggatscher aus Villnöß. Florian Schölzhorn vom ASV Jaufental siegte bei den Herren, im Finale musste er sich nur Martin Torggler aus Latzfons geschlagen geben.

Die Mannschaftswertung gewann der gastgebende ASV Jaufental. Starke Leistungen zeigte Marius Rainer vom ASV Jaufental, der beide Rennen in seiner Kategorie gewann.

(v. l.) Martin Torggler, Florian Schölzhorn und Maximilian Gräber
(v. l.) Daniel Gruber und Evelin Lanthaler

VSS-Schiedsrichter suchen Verstärkung

Der VSS ist auf der Suche nach Personen, die als Schiedsrichter das Geschehen auf dem Fußballplatz leiten wollen. Fußballbegeisterte oder „Fußballaussteiger“, die mit dem Sport weiterhin verbunden bleiben möchten, sind aufgerufen, sich zu melden. Auch aktive Fußballspieler sind willkommen, denn Fußballspielen und Pfeifen stören sich nicht.

Im März organisiert das VSS-Referat Fußball einen Schiedsrichterkurs im Wipptal. Infos erteilt der Schiedsrichter-Bezirksobmann für das Eisacktal Thomas Schwitzer (Tel. 327 1917332).

Zum besten Spieler gekürt

ternationalen Hallencup der Union Innsbruck teil. Niko Larch aus Mareit von der Auswahl Ridnauntal wurde in der U10 zum besten Spieler des Turniers gekürt.

Fußball

Anpfiff für die Rückrunde

Anfang März beginnt in den verschiedenen Amateurligen die Rückrunde. Wie haben sich die Wipptaler Teams darauf vorbereitet?

1. Amateurliga

Die Auswahl Ridnauntal hat am 20. Jänner mit der Vorbereitung auf die bevorstehende Rückrunde begonnen. Geplant sind Freundschaftsspiele gegen Latzfons, Plose und Gossensaß. Veränderungen im Kader wurden nicht vorgenommen. Erstes Pflichtspiel und der Kampf um wichtige Punkte beginnt für die Auswahl am 2. März mit dem Auswärtsspiel gegen Tabellenführer ASV Natz. Der ASV Freienfeld hat am 23. Jänner das Training aufgenommen. Neben Freundschaftsspielen gegen Bruneck, Kiens und Barbian geht es im Februar zum Trainingslager an den Gardasee. Lukas Rainer und Norman Hofer steigen nach längeren Verletzungen wieder ins Training ein. Zudem verstärkt Manuel Festini, der in der Hinrunde eine Pause eingelegt und zuletzt bei der Auswahl Ridnauntal gespielt hatte, den Kader. Freienfeld startet mit einem Heimspiel am 2. März gegen den ASV Schabs in die Rückrunde.

2. Amateurliga

Der AFC Sterzing hat die Vorbereitung am 27. Jänner in Angriff genommen. Freundschafts-

spiele werden gegen Teis/Villnöß, Gitschberg, Vahrn, Lüsen und die Junioren Wipptal abgehalten. Am Kader gab es so gut wie keine Änderungen, lediglich Lorenz Königsrainer wird aus Arbeitsgründen nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Rückrunde beginnt am 1. März zuhause gegen Rasen/Antholz. Der ASV Gossensaß hat am 20. Jänner die Vorbereitung aufgenommen. Derzeit ist ein Vorbereitungsspiel gegen die Auswahl Ridnauntal geplant, weitere werden folgen. Am Kader wurden keine Veränderungen vorgenommen. Das erste Pflichtspiel steht für die Mannschaft am 2. März auswärts gegen Taisten/Welsberg auf dem Programm.

3. Amateurliga

Nachdem der ASV Wiesen am 28. Jänner in die Vorbereitungsphase gestartet ist, werden vor Meisterschaftsbeginn Freundschaftsspiele gegen Schabs, Vahrn, Barbian und Teis/ Villnöß ausgetragen. Der Kader wurde in der Winterpause nicht verändert. Rückrundenstart ist am 8. März zu Hause gegen Mühlwald.

Fußball

Sportkegeln

Bezirksmeister stehen fest

Alljährlich finden zwischen Ende Dezember und Mitte Jänner die Eisacktaler Bezirksmeisterschaften statt. Gespielt werden mit Ausnahme der Jugendspieler (diese spielen nur das Finale) zwei Vorrunden und ein Finale mit den „Best of 8“ der Sportkegler und den „Best of 4“ der Freizeitkegler. Zugleich wird das Mixed-Turnier ausgetragen, wo ein Spieler und eine Spielerin sich über die Einzelergebnisse der Vorrunden und ein gemeinsames Spiel für das Finale der besten 16 qualifizieren können. Das Finale im Mixed-Turnier wird im K.o.-System ausgetragen. Bei den Einzelfinalisten der Sportkegler geht es hingegen um den Tages- und um den Kombinationssieg. Die besten vier Kombinationsspieler lösen das Ticket für die Staatsmeisterschaft, die im Mai ausgetragen wird. Aus Wipptaler Sicht konnten bei der Bezirksmeisterschaft gleich mehrere Spieler überzeugen. In der U15 holte Maria Saxl vor Paul Saxl den Sieg, in der U19 wurde Sofia Saxl (alle drei Fugger Sterzing) Zweite. Bei den Damen (Freizeit) ging an Resi Haller (Schneeflocken) der

2. Platz, gefolgt von Wally Baier (Stange). Bei den Herren gewann Norbert Dolliana (Stöcklgeister) vor Franz Renzler (Stange) und Stefan Gufler (Stöcklgeister). In der Ü60 ging sowohl in der Einzel- als auch in der Kombiwertung der Sieg an Franz Höller von Fugger Sterzing.

In der Einzelwertung der Herren in der C-Klasse gewann Reinhard Lechner (Ratschings) vor Martin Haller (Fugger), in der Kombiwertung tauschten sie die Plätze. Bei den Damen siegte Laura Runggatscher (Fugger) sowohl in der Einzel- als auch in der Kombiwertung, Edith Pfattner (Ratschings) wurde jeweils Zweite, gefolgt von Silena Hochrainer (Fugger). Bei den Herren war Egon Ralser (Fugger) in beiden Wertungen nicht zu schlagen, hinter ihm belegte Andreas Gschwenter (Ratschings) jeweils den 2. Platz. Im Tandembewerb der Sportkegler landeten Sabrina Parigger/Thomas Bacher auf dem 2. Platz, gefolgt von Evi Marsoner/Florian Thaler. In der Freizeitklasse ging der Sieg an Resi Haller/Norbert Dolliana vor Wally Baier/Franz Renzler.

Einrichten & Wohnen

Bausparen

Anpassungen für junge Paare und Familien

Das 2015 eingeführte Bausparmodell des Landes kombiniert die Vorteile eines Zusatzrentenfonds mit einem zinsgünstigen Darlehen und unterstützt Begünstigte beim Bau, Kauf sowie bei der Wiedergewinnung ihres Eigenheims. Das Land stellt über die Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung ASWE den konventionierten Banken die Finanzmittel für die Gewährung von begünstigten Darlehen mit einem Prozent Verzinsung bereit. Die Banken zahlen dem Land den Nominalwert zurück und übernehmen die Verwaltung und das Darlehensrisiko. Eine Voraussetzung für die Begünstigten ist ein mindestens achtjähriger Beitritt zu einem Zusatzrentenfonds. Dadurch soll neben der Wohnförderung auch eine bessere rentenmäßige Absicherung gefördert werden. Zu den geplanten Neuerungen gehört die Möglichkeit für Paare, künftig die Zusatzrentenfonds beider Partner zu nutzen, selbst wenn nur eine Person die Mindestbeitragszahlung von acht Jahren erfüllt. Auch sollen junge Familien, die durch Familienzuwachs vor der Herausforderung eines größeren Wohnbedarfs stehen, verstärkt berücksichtigt werden. Darüber hinaus sind weitere grundsätzliche Anpassungen vorgesehen, um das Bausparmodell insgesamt flexibler und attraktiver zu gestalten. 2024 wurden 516 Darlehen mit einem Gesamtvolumen von 54,5 Millionen Euro ausbezahlt. Seit Einführung des Modells hat das Land insgesamt 264 Millionen Euro bereitgestellt.

Öffentliche Mietwohnungen

Die Landesregierung hat kürzlich im Bereich öffentliche Mietwohnungen neue Kriterien eingeführt. Um in die Rangordnung aufgenommen zu werden, brauchen Frauen in Gewaltsituationen in den fünf Jahren vor Einreichung des Gesuchs keine dreijährige Erwerbstätigkeit mehr vorweisen. Eine Neuerung gibt es auch bei der Zuweisung einer Mietwohnung an (mitwohnende) Kinder oder Verwandte. Bislang musste auch der nachfolgende Mieter Anrecht auf den sozialen Mietzins haben. Nun kann es auch ein Mieter sein, der Anrecht auf den bezahlbaren Mietzins hat. Bei der Anwendung des Mindestmietzinses sind gehörlose Personen mit einer Invalidität von mindestens 74 Prozent gleichgestellt. Wird eine Person definitiv in den Dienst betreutes Wohnen aufgenommen, wird der Mietzinses für die in der Wohnung verbleibenden Personen neu berechnet und entsprechend angepasst. Eine Neuregelung betrifft Personen, die vor Inkrafttreten des neuen Landesgesetzes 2022 zum öffentlichen und sozialen Wohnbau dingliche Rechte an einer Wohnung außerhalb von Südtirol hatten. Bei ihnen wird weiterhin die Berechnungsregel für den sozialen Mietzins angewandt. Die Miete, die jeder Mieter in Wobi-Wohnungen pro Monat mindestens zahlen muss, wird ab März – unabhängig von der Einkommenslage – von 50 auf 80 Euro angehoben. Die Rangordnung für die Zuweisung der Mietwohnungen wird jedes Jahr am 1. April und 1. Oktober aktualisiert.

Mit Makler-Tipps zum perfekten Zuhause

siller.immo vermittelt seit über 30 Jahren Immobilien - Wohnideen und Einrichtungstipps gibt’s inklusive

Als Vermittler wissen wir, dass jeder Mensch andere Vorstellungen und Wünsche in Bezug auf Wohnen und Einrichten hat. Deshalb bieten wir unseren Kunden eine vollumfassende individuelle Beratung und praktische Unterstützung bei der Gestaltung des eigenen Zuhauses, zeichnen Grundriss-Varianten und erstellen auf Wunsch dreidimensionale Modelle.

Wie eine Immobilie eingerichtet werden kann, ist uns Maklern schon nach der ersten Besichtigung klar: Aus Erfahrung wissen wir nämlich, dass Wohnen und Einrichten zwei Aspekte sind, die eng miteinander verknüpft sind. Eine Wohnung soll schließlich nicht nur ein Dach über dem Kopf sein, sondern vor al lem Geborgenheit in einem gemütlichen Zu hause bieten.

„Durch unsere langjährige Erfahrung und unser Fachwissen sind wir in der Lage, unsere Kunden bei der Verwirklichung ihrer Wohnträume auch visuell zu unterstützen.“

siller.immo berät die Kunden durch jahrzehntelange Erfahrung, auch bei der richtigen Einteilung und Einrichtung.

teilung, der Materialien und Möbel und bieten Unterstützung bei der Verwirklichung individueller Vorstellungen.

„Um eine Kaufentscheidung zu erleichtern, zeichnen wir Varianten eines Wohnungsgrundrisses und stellen diese als 3D-Modell räumlich dar.“

Durch unsere langjährige Erfahrung und unser Fachwissen sind wir in der Lage, unsere Kunden bei der Verwirklichung ihrer Wohnträume auch visuell zu unterstützen. Wenn es darum geht, eine Wohnung in der Stadt zu finden, ein Haus im Grünen oder ein Ferien-

haus am Gardasee, so können wir für jeden Bedarf schon heute die passende Immobilie anbieten. Darüber hinaus sind wir dann auch bei der Gestaltung des eigenen Zuhauses behilflich: Wir beraten nämlich bei der Wahl der Ein-

Um eine Kaufentscheidung zu erleichtern, zeichnen wir Varianten eines Wohnungsgrundrisses und stellen diese als 3D-Modell räumlich dar. Welche Möbel wie angeordnet besonders gut zur Geltung kommen, kann der Kunde damit schon vorab testen und sich inspirieren lassen. Damit wird Einrichten spielend einfach und das Wohnen danach zur puren Freude. Schließlich ist eine Immobilie mehr als nur eine Anschaffung: Sie ist ein Ort zum Wohnen und Leben. Beim Kauf einer Immobilie sind Sie bei siller.immo deshalb in den besten Händen!

Küchentrends 2025

Die Küche ist heute weit mehr als ein funktionaler Raum – sie ist Treffpunkt, Genuss- und Kreativort. 2025 erwarten uns aufregende Trends, die Ästhetik, Funktionalität und Nachhaltigkeit verbinden. Hier sind die wichtigsten Entwicklungen.

1. SCHIMMERNDE AKZENTE

Metallictöne und Edelstahloptiken feiern ein Comeback. Schimmernde Küchenfronten in Bronze, Blau oder Champagner setzen elegante Akzente und reflektieren Licht. Besonders Bronze löst Kupfer und Gold als Akzentfarbe ab und verleiht Griffen, Armaturen und Spülen luxuriöse Eleganz.

2. STEIN- UND GRANITDEKORE

Stein- und Granitoberflächen wie Marmor und Quarzit ersetzen Beton und bieten authentische, pflegeleichte Designs

für Fronten, Arbeitsplatten und Rückwände. In Kombination mit grifflosen Fronten entsteht eine moderne, industrielle Ästhetik.

3. LEBENDIGE FARBEN

Neben kräftigen Tönen wie Grün und Blau beleben Pastellfarben wie Hellblau oder Rosa die Küche. Mit natürlichen Materialien wie Holz entsteht ein harmonisches Zusammenspiel, das eine erfrischende Atmosphäre schafft.

und Wärme bietet. Wiener Geflecht und Rillenoptik setzen

schaffen eine aufgeräumte Optik. Pocketdoors lassen Küchen-

4. NATÜRLICHES HOLZDESIGN

Holz bleibt ein Dauerbrenner. Helle Eiche sorgt für Leichtigkeit, während Nussbaum Tiefe

handwerkliche Akzente, während große Holzgriffe Funktionalität mit Design verbinden.

5. INNOVATIVE TÜRSYSTEME Megadoors und Pocketdoors

zeilen verschwinden und bieten multifunktionale Wohnlösungen.

6. SCHMALRAHMENFRONTEN Filigrane Rahmen betonen die

Zartheit moderner Küchen und verleihen grifflosen Designs zusätzliche Eleganz.

7. HOCHWERTIGES

INNENLEBEN

Innovative Schubkasten- und Auszugssysteme optimieren den Stauraum und überzeugen durch edle Materialien wie Massivholz und Grau. Push-to-open-Funktionen sorgen für Komfort.

8. GANZHEITLICHES WOHNEN

Die Küche verschmilzt mit anderen Räumen. Einheitliche Farb- und Materialkonzepte schaffen fließende Übergänge zu Wohn- und Essbereichen.

9. XXL-AUSSTATTUNG

Größere Vorratsschränke und French-Door-Kühlschränke bieten großzügigen Stauraum. Der Breakfast-Schrank optimiert die Funktionalität für schnelle Mahlzeiten.

10. MATTE OBERFLÄCHEN

Matte Fronten und Kochfelder mit Anti-Fingerprint-Technologie kombinieren schlichte Eleganz mit Pflegeleichtigkeit.

Förderung für klimafreundliches Bauen

Bis zum 31. März können öffentliche Gebietskörperschaften bei der Landesabteilung Forstdienst eine Förderung für den Bau von Gebäuden in Holzbauweise beantragen.

Bis 2030 stehen jedes Jahr 1,2 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Gefördert wird der Neubau von Gebäuden für öffentliche Zwecke (Bruttogeschossfläche mind. 300 m2), die Erweiterung und Aufstockung von öffentlichen Gebäuden mit einer zusätzlichen Bruttogeschossfläche von mindestens 100 m2 sowie andere Bauwerke mit öffentlicher Nutzung in Holzbauweise oder Holzmischbauweise. Förderfähig sind auch Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen wie Flachs, Hanf, Holzfasern, Holzfaserdämmplatten sowie Einblas- und Schüttdämmstoffe aus Holzfasern, Holzspäne und Holzschnitzel (Holzwolle, Kork, Stroh, Zellulose). Für die geförderten Baustoffe muss (mit Ausnahme von Dämmstoffen) eine Zertifizierung nachgewiesen werden, mindestens 80 Prozent des verbauten Vollholzes müssen in einer Entfernung von maximal 500 km vom Errichtungsstandort geschlägert und verarbei-

tet worden sein.

Die Förderhöhe beträgt 500 Euro pro Tonne Kohlenstoff, die durch Holzbauelemente und Dämmstoffe in den oberirdischen Gebäudeteilen gebunden wird. Förderanträge unter

25.000 Euro werden nicht berücksichtigt. Die maximale Gesamtförderung liegt bei 200.000 Euro je Baumaßnahme.

Zugang zum Holzbaufonds haben öffentliche Gebietskörperschaften als Bauträger wie Gemeinden, Bezirksgemeinschaften, Eigenverwaltungen von Gemeinnutzungsgütern und ähnliche

M - ST. RHElEfSTUNG

„Wichtig ist, dass man sich sofort wohl fühlt, wenn man nach Hause kommt“

Kurt Tötsch, Firmeninhaber des Einrichtungshauses Tötsch in Wiesen, über Wohnen im Trend, neueste Entwicklungen in der Innenarchitektur und wie auch unterschiedliche Stile harmonisch miteinander kombiniert werden können.

Erker: Herr Tötsch, welche Materia lien und Farben sind in diesem Jahr besonders angesagt?

Kurt Tötsch: In diesem Jahr sind dunkle Hölzer gefragt, insbesondere Nussbaum, aber auch gebeiztes Holz, vor allem Eiche und Esche mit Struktur. Getöntes farbi ges Glas ist ein beliebtes Gestaltungs element, genauso wie edle metallische Oberflächen mit gebürsteter Struktur. Der Trend geht weg von Matt und hin zu glänzenden Oberflächen. Im Kommen sind auch gemusterte Textilien und wei che kuschelige Stoffe sowie weiche und runde Formen.

Und bei den Farben?

Bei den Farben dominieren heuer dezen te Naturtöne, warm und erdig, ergänzt durch kräftige warme Herbsttöne (Ocker, Terracotta, Rost, Aubergine) und kühle Pastelltöne (Jade, Lavendel, Eisblau, hel les Grau). Die schwarze Küche ist nicht mehr im Trend, stattdessen braune Töne, die einladend wirken und Wärme erzeugen. Wie lassen sich diese Trends miteinander kombinieren?

beispielsweise gradlinig und minimalistisch mit rustikalen und alten Teilen. Diese Kombinationen sind sehr individuell anwendbar. Wichtig ist, dass man sich sofort wohl und geborgen fühlt, wenn man nach Hause

Inwieweit beeinflussen aktuelle Ereignisse wie die Klimakrise oder geopolitische Veränderungen die Wohntrends?

Natur und Klimawandel sind ein wichtiges Thema. Kunden schauen etwas bedachter auf die Umwelt und begrüßen nachhaltige Produkte, etwa Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und recycelte Stoffe. Lieferanten bieten naturfreundliche Materialien an und kennzeichnen diese speziell. Auch bei den Geräten, beispielsweise in einer Küche, werden nur stromsparende Varianten ange-

bel um oder schätzen Sie Beständigkeit?

Zu Schränken in Echtholz und Naturtönen passen beispielsweise Naturstein- oder GRES-Platten (Keramik).

Pantone 14-5002 Silber (warme Metalltöne) ist die Farbe des Jahres 2025. Zu Recht?

Ja. Dieser Farbton wirkt edel und lässt sich vielseitig kombinieren, vor allem mit Naturtönen von Sand- bis Brauntönen.

Welchen Stil leben Sie zu Hause?

Ich glaube, man sollte sich nicht auf einen bestimmten Stil festlegen. Es sollen verschiedene Stilelemente kombiniert werden,

Eigentlich beides. Die Küche sollte zum Beispiel als zentraler Punkt einer jeden Wohnung Beständigkeit ausstrahlen. Andere Bereiche können gern veränderbar gestaltet werden, etwa durch Umstellen oder farbliche Variationen.

Auf welches Möbelstück bzw. Accessoire könnten Sie nie verzichten?

Auf ein bequemes Bett. Noch wichtiger ist aber eine gute Matratze. Man verbringt ja schließlich durchschnittlich ein Drittel seiner Lebenszeit darauf. Wie man sich bettet, so lebt man.

Wer entscheidet eigentlich über „in“ und „out“ bei Wohntrends?

Jeder für sich persönlich …

Die Lebensgewohnheiten der Menschen verändern sich. Wie spiegeln sich diese Veränderungen beim Wohnen wider?

Das eigene Heim wird wieder verstärkt zum Rückzugsort. Küchen sollen so gemacht sein, dass man auch wirklich drin kochen und sich austoben kann. Homeoffice spielt eine große Rolle, die Räume müssen flexibel gestaltbar sein, etwa mit Schiebeelementen oder Raumteilern. Kunden legen wieder mehr Wert auf hochwertige und langlebige Möbel.

Gibt es Trends, die auch in zehn Jahren noch aktuell sein werden?

Ein Trend ändert sich im Laufe der Zeit ständig. Es gibt immer neue Trends. Ein Trend wird immer von Menschen geschaffen, egal ob es um Bekleidung oder um Einrichtung geht. Ein Look, der die Designwelt vielleicht nicht so schnell verlassen wird, ist Vintage. Man hat länger etwas vom Möbelstück, d. h. man verlängert die Lebensdauer vieler Stücke und reduziert den Bedarf an Massenware. Das spricht für Nachhaltigkeit.

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LED-Licht statt W-LAN

Seit kurzem kann jeder sein Heimnetz über eine innovative Technologie vernetzen, nämlich Light-Fidelity (Li-Fi). Das ist die vorläufige Endstation eines langen Weges, der im Jahr 2011 mit der Vorstellung des Projektes im Rahmen einer TED-Konferenz seinen Ursprung hatte. Parallel hat in diesen Jahren auch das Berliner Fraunhofer-Institut an einer ähnlichen Technologie experimentiert.

Der menschliche Körper ist an das Licht biologisch angepasst, während die herrschende Kommunikation über Mikrowellen das menschliche Leben und das gesamte Ökosystem einer starken Bedrohung aussetzt. Spezielle Anwendungsbereiche wie der öffentliche Schienentransport, genauso wie das Surfen im Bus oder auch im Flugzeug könnten ganz ohne Bestrahlung der Fahrgäste realisiert werden. Statt etwa in einem Zug 100 private Smartphones mit den Funk-

masten zu verbinden, genügt eine einzige Funkverbindung, da alle internen Anschlüsse über Licht erfolgen können.

Auch sensible Orte wie Schulen oder Krankenhäuser erfahren durch Li-Fi eine neue Dimension der Kommunikation, ohne die Gesundheit der jungen Nutzer, bzw. der geschwächten Patienten zu beeinträchtigen. In Museen werden einschlägige Informationen nur in der Nähe der einzelnen Exponate an die Besucher übermittelt.

Im europäischen Raum zählt man inzwischen mehrere Institutionen, die den Weg einer Vernetzung über Li-Fi realisiert haben: als absolut erster der Tagungsort Insel Mainau, dann Krankenhäuser, Schulen, Museen, Hotels. Die Verbraucherzentrale Südtirol zählt zu den Pionieren in diesem Sinne und stellt Entscheidungsträgern wie auch einzelnen Konsumenten die Gelegenheit eines Testens im Eingangs- und Bibliotheksbereich des Bozner Haupt-

sitzes zur Verfügung.

WELCHE HARDWARE WIRD BENÖTIGT?

Sowohl die professionellen Lösungen, wie auch jene für den Privatbereich bestehen aus einem „Licht-Router”, der am besten mit einem Glasfaseranschluss verbunden wird (im mobilen Einsatz wird der Anschluss über ein LTE-Modem mit Außenantenne realisiert), sowie aus mehreren Sendern, die mit dem Router über Kabel verbunden und in der Zimmerdecke, meist bei bestehenden Leuchten installiert werden. Die einzelnen Endgeräte

(Laptop, Smartphone, Tablet) bekommen die Lichtsignale aus den Sendern mithilfe eines optischen Dongle. Diesen gibt es aktuell mit USB-B oder USB-C-Stecker; die Industrie arbeitet gerade an einer mittelfristigen Integration dieser Schnittstelle im Device selbst. Ein weiterer Vorteil dieser Innovation steckt in der absoluten Sicherheit der Verbindung, nachdem der Zustieg ins Internet nur dort möglich ist, wo die Lichtsignale auch ankommen, also innerhalb eines definierten Lichtkegels. Von einem anderen Zimmer aus ist keine Kommunikation möglich.

Erschwingliches Wohnen als Ziel

Das leistbare Wohnen ist eines der wichtigsten Themen in Südtirol geworden, denn der Platz für neue Wohnbauflächen ist knapp, die Preise sind hoch. Umso mehr Gewicht misst die Landesregierung dem Problem bei und wird weitere Maßnahmen setzen, um das Wohnen für Einheimische wieder erschwinglich und neuen Wohnraum verfügbar zu machen.

Durch die Verlängerung der Sozialbindung auf 20 Jahre und die Sicherstellung von konse-

auf bereits Bebautem, Sanierungen und das Bauen in die Höhe (mehrgeschossiges Bauen).

Nicht zuletzt soll die Wohnbauförderung so gestaltet werden, dass Fördermittel von Bürgern schneller und transparenter beantragt werden können.

Einen wichtigen Schritt in Richtung leistbares Wohnen hat das Land Südtirol bereits getan und zwar mit dem „Wohnen mit Preisbindung“. Dadurch soll nicht nur dringend benötigter Wohnraum geschaffen, sondern auch sichergestellt werden, dass dieser für die ansässige Bevölkerung günstiger wird. Ziel ist es, den Mittelstand zu stärken und die Lebensqualität in Südtirol zu sichern – für heute und für die kommenden Generationen.

INFRANET AG: GEMEINDE STERZING Viele Vorteile des Glasfasernetzes nutzen!

Arbeiten oder Studieren von zuhause aus, Surfen im Internet, Streamen von TV- und Online-Diensten: Für all dies ist ein hochqualitatives Breitbandnetz erforderlich. In Südtirol wird dieses Netz Schritt für Schritt von der Infranet AG flächendeckend für das ganze Land realisiert. Das Netz ist im gesamten Gemeindegebiet von Sterzing bereits aktiv. Es kann genutzt werden, indem ein Vertrag mit einem Dienstanbieter (Provider) abgeschlossen wird.

netzes profitieren und dabei riesige Datenmengen in rasendem Tempo up- und downloaden. Somit können all jene, die angeschlossen wurden, mehrere Endgeräte gleichzeitig nutzen – etwa Smartphone, Laptop, TV oder Spielkonsole. Angebunden wurde das gesamte Gemeindegebiet von Sterzing.

quenten Kontrollen soll etwa gewährleistet werden, dass öffentlich geförderter Wohnraum seinem sozialen Zweck dient und nicht spekulativen Interessen zum Opfer fällt.

Ein vorrangiges Ziel ist auch die Einführung des gemeinnützigen Wohnungsbaus, der mit einer speziellen Förderung einhergehen soll. Dadurch sollen von Stiftungen oder anderen gemeinnützigen Organisationen preiswerte Mietwohnungen auf den Markt gebracht werden. Besonders gefördert werden sollen auch das Bauen

Auch soziale und inklusive Aspekte bei der Wohnraumversorgung werden berücksichtigt. Gearbeitet wird an der Förderung von alternativen und selbstbestimmten Wohnformen, an Not- und Übergangswohnungen für besonders vulnerable Menschen. Notwendig sind aber auch Quoten für den geförderten Wohnbau in neuen Wohngebieten. Das Modell „Chancenhaus“ soll etwa dazu beitragen, Wohnungs- und Obdachlosigkeit vorzubeugen und die Verfestigung von Obdachlosigkeit zu verhindern.

Aktivierung der Dienste mit Wohnungsanschluss

Für die Aktivierung des Glasfaserdienstes gilt es als letzten Schritt, einen Dienstanbieter (Provider) zu wählen und einen passenden Vertrag abzuschließen. Danach kann die volle Geschwindigkeit des Glasfasernetzes genutzt werden. Hier die Liste der verfügbaren Provider in der Gemeinde Sterzing: Brennercom, Dolomitinet, insoGlas, Konverto, Netikom, Profexional, Stadtwerke Bruneck, StEVi (Stadtwerke Sterzing), südtirolnet, Telmekom und VION.

Die Infranet AG organisiert im Zuge der Aktivierung die „vertikale Verbindung“, d. h. die Verlegung der Glasfaserleitung im Innenbereich vom Hausanschluss bis in die Wohnung oder das Büro. Das dafür notwendige Glasfaser-Kit wird bei der Aktivierung der Linie durch einen Techniker umgesetzt. Hierfür wird ein einmaliger Erschließungsbeitrag von 215 Euro zuzüglich MwSt. über die Aktivierungskosten des Dienstanbieters eingezogen.

Über Infranet

Die Infranet AG ist Betreiberin von Telekommunikationsinfrastrukturen mit dem Ziel, die flächendeckende Versorgung Südtirols voranzutreiben. Hierfür plant sie gemeinsam mit den Lokalkörperschaften (Gemeinden) die Versorgung der Haushalte und Firmen und setzt diese um, damit die jeweils im Gebiet aktiven Provider ihre Netzdienste den Kunden anbieten können.

Baufuchs 2025

Über 50 Fachbeiträge auf 345 Seiten: Die 16. Ausgabe des „Baufuchs“ bietet wieder viel Wissenswertes rund ums Bauen, Wohnen und Energiesparen. Nachhaltigkeit, Rechtssicherheit, Qualitätssicherung, Risikominimierung, Zeit und Geld sparen spielen bei einem Bau- oder Wohnprojekt eine wichtige Rolle. „Es fällt nicht immer leicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen“, so Herausgeber Florian Gamper. Seit über 25 Jahren beantwortet der „Baufuchs“ die wichtigsten Fragen rund ums Bauen und Wohnen: von der Planung über die Finanzierung von Bau- und Wohnprojekten, Rohbau, Innenausbau, Außengestaltung, Umwelt- und Gesundheitsaspekte bis hin zum Energiesparen. Das Handbuch liegt kostenlos in den Gemeindebauämtern, den größten Bankinstituten, im Amt für Energieeinsparung, in der Klimahausagentur und in ausgewählten Firmen aus dem Bausektor auf

Unsichtbare Gefahr im eigenen Zuhause

Radon ist ein unsichtbares und radioaktives Gas, das aus dem Boden in Gebäude eindringen kann. Wer es über Jahre tagtäglich einatmet, könnte früher oder später an Lungenkrebs erkranken. Wie man sich vor dem unsichtbaren Risiko schützen kann.

Radon bildet sich im Boden durch den radioaktiven Zerfall von Uran. Das Gas kann vom Gestein entweichen, sich im Boden verbreiten und durch undichte Stellen in ein Haus eindringen. Chemisch gesehen ist Radon ein Edelgas, farb-, geruch-, und geschmacklos. Vor allem in geschlossenen Räumen (Unter- und Erdgeschoss und mit geringem Luftwechsel) kann sich viel Radon ansammeln. Uran- bzw. radiumhaltiges Gestein wie Tuffstein, Granit und Porphyr geben vermehrt Radongas ab. Je durchlässiger der Untergrund (Lockergestein), desto eher steigt Radongas bis zur Erdoberfläche auf. Werden Gesteine mit erhöhtem Urangehalt als Baumaterialien verwendet, können auch diese zum Radonproblem beitragen. Deshalb sollten sie im Innenbau vermieden werden.

Beim Zerfall von Radon entsteht sogenannte ionisierende Alfa- und Betastrahlung. Lagern sich Radongas und insbe-

sondere seine Tochterprodukte auf dem Lungengewebe ab, bestrahlen sie vor allem die Bronchien und können dort gesundheitliche Schäden anrichten. Radon ist – nach Tabakrauch –die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs und für etwa drei bis 14 Prozent dieser Erkrankungen verantwortlich. Man geht davon aus, dass mit jeder Konzentrationserhöhung von 100 Bq/m³ das Krebsrisiko um zehn Prozent ansteigt. Um die Radonexposition in Wohnräumen zu begrenzen, hat die EU für bestehende Wohnungen einen Referenzwert von 300 Bq /m3 (Jahresmittel), bei Wohnungen, die nach dem 31. Dezember errichtet wurden, sollte der Wert von maximal 200 Bq/m3 nicht überschritten werden.

Radonhaltige Gebäude befinden sich meist in einem Gebiet mit kristallinen Böden (Granit, Gneis ....), in Hanglage auf einem Murgang oder Schuttkegel (sehr permeable Böden),

auf einer Verwerfung und einem zerklüfteten Untergrund oder wurden auf einem heterogenen Untergrund (am Rand eines früheren Flussbettes, auf Aufschüttungsmaterial …) errichtet. Ein stark zerklüfteter oder ein haupt-

Dosimeter zur Bestimmung der Radonkonzentration

sächlich mit Sand und Kies vermischter Boden in der Baugrube ist eher ein Hinweis für hohe

Durchlässigkeit. Solche Böden können auch außerhalb der genannten Gebiete ein erhöhtes Radonrisiko bergen. Da Radon vom Boden kommt, sind normalerweise nur die Räume im Parterrebereich betroffen. Entscheidend ist, wie dicht das Haus im Fundamentbereich gebaut wurde und über welche Wege sich das Radongas vom Boden her in das restliche Haus ausbreiten kann. Das Radonproblem tritt nicht nur bei Altbauten mit durchlässigen Wänden und schlecht isolierten Böden auf. Anhand der in Südtirol ermittelten Daten kann bestätigt werden, dass Altbauten im Durchschnitt die höheren Radonkonzentrationen aufweisen, aber auch in Neubauten sehr hohe Radonwerte gemessen werden. In Radongebieten ist es deshalb ratsam, noch in der Planungsphase eines Neubaus Radongegenmaßnahmen zu berücksichtigen. In Südtirol kommt das Radon hauptsächlich vom Boden, wo es über undichte Stellen im Kel-

lerbereich in die Häuser einströmen kann. Grund dafür ist die Druckdifferenz zwischen innen und außen. Diese entsteht durch den Kamin- und Windeffekt. Der Kamineffekt entsteht durch einen Temperaturunterschied zwischen der Innen- und Außenseite des Gebäudes. Diese bewirkt einen Unterdruck im Haus. Bei undichter Bauweise wird kalte radonhaltige Luft aus dem Boden nachströmen. Je wärmer es im Hausinneren und je kälter es draußen ist, desto stärker wird dieser Sogeffekt. Nicht beheizte Räume oder Gebäude haben normalerweise geringere Radonkonzentrationen als beheizte. Meist ist das Radonproblem erst während der Heizphase feststellbar. Auch Feuerungsanlagen oder Absauganlagen können zusätzliche Sogwirkung erzeugen und zum Radonproblem beitragen. Beim Windeffekt wird durch den Wind ein ähnlicher Unterdruck erzeugt. Dieser Effekt entsteht durch die unterschiedliche Ge-

schwindigkeit von Außen- und Innenluft.

Allgemein schwanken die Radongaskonzentrationen je nach Jahres- und Tageszeit. Die höchsten Werte werden üblicherweise am frühen Morgen beobachtet, da zu diesem Zeitpunkt die Temperaturdifferenz zwischen dem Hausinneren und draußen am größten ist. Aus demselben Grund ist die Radonkonzentration im Winter durchschnittlich höher als im Sommer. Das Labor für Luftanalysen und Strahlenschutz der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz führt auf Anfrage, im Rahmen der Verfügbarkeit, Messungen von Radon durch. Die Radonmessung sieht die Zusendung eines Dosimeters (oder mehr) vor, das ein Jahr lang im Messpunkt aufgestellt und dann vom Antragsteller zur Analyse an das Labor zurückgeschickt werden muss. Nähere Infos dazu auf der Homepage der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz.

Seelsorgeeinheit

2025 – ein Heiliges Jahr

Heuer feiert die katholische Kirche ein Heiliges Jahr. Sinn und Zweck dieses Jahres ist die Besinnung auf den eigenen Glauben und auf das, was er den Gläubigen im Leben schenken kann. Verbunden werden kann diese Besinnung mit einer Wallfahrt nach Rom, wo die vier „Heiligen Pforten“ der Papstbasiliken durchschritten werden, die nur im Heiligen Jahr geöffnet sind.

Das Heilige Jahr ist keine katholische Erfindung, sondern findet sich bereits im Alten Testament. Dort scheint das Jubeljahr eher eine theoretische Einrichtung gewesen zu sein, die kaum praktische Umsetzungen erfahren haben dürfte. Alle 50 Jahre sollte ein Jubeljahr oder Erlassjahr begangen werden. In diesen Jahren sollten alle Schulden erlassen werden. Erbland, das verloren gegangen war, sollte wieder an die eigentlichen Besitzer zurückgegeben werden und wer in die Sklaverei geraten war, sollte freigelassen werden.

Erstmals wurde ein kirchliches Jubiläumsjahr 1126 zur Weihe der Kathedrale von Santiago de Compostela begangen. Damals war der Ablass kein Thema. Im Jahr 1300 wurde dann in Rom das erste weltweite Heilige Jahr begangen. Allen, die nach Rom pilgerten, wurde ein Erlass der Sündenstrafen, also ein Ablass, zugesichert. Das sollte sich alle 100 Jahre wiederholen. Sehr schnell wurde die Abfolge der Heiligen Jahre aber auf 25 Jahre gesenkt, damit jede Generation die Möglichkeit hatte, einmal im Leben nach Rom zu kommen.

Ein Blick in die Geschichte zeigt, welche Auswirkungen der falsche Umgang mit den Ablässen gebracht hat. Zum Bau des heutigen Petersdomes wurden Ablässe regelrecht verkauft. Martin Luther hat diesen Unfug angeprangert und wurde dafür von Rom angeklagt. Später wurde er aus der Kirche ausgeschlossen und es kam zur Kirchenspaltung, die bis heute andauert.

Was aber bewirkt ein Ablass? Bischof Charles Morerod von Lausanne Genf Freiburg hat das zum Jahreswechsel 2024/25 so erklärt: „Ich nehme einen Vergleich: Wenn ich das Haus von jemandem abbrenne, kann er mir das vielleicht verzeihen, aber das Haus muss wieder aufgebaut werden. Andere können mir bei dieser Aufgabe helfen.“ Angerichtete Schäden, auch im geistigen Sinn, müssen also wieder hergestellt werden. Da kann für gläubige Menschen auch Gott derjenige sein, der mithilft, Unrecht wieder gutzumachen.

Diese Denkweise ist heute nicht mehr so präsent. Im Mittelalter hatten die Menschen aber Angst, im Fegfeuer schmoren zu müssen, und wollten daher alle mit einer Schuld verbundenen Strafen getilgt wissen. Die Heiligen Jahre boten mit ihrem Angebot der Ablässe für sich selbst oder bereits Verstorbene die Gelegenheiten dazu.

Rom ist für das Heil der Menschen sicher nicht allein verantwort lich. Das Jubeljahr mit seinen Angeboten ist aber eine Möglichkeit, sich wieder neu mit dem Glauben zu beschäftigen, diesen Glauben auch mit vielen anderen Menschen zu bekennen und zu feiern.

Austrian Fashion Award für Martin Niklas Wieser

Seit zehn Jahren fördert die Aus trian Fashion Association mit der Vergabe des Austrian Fashion Awards die Modeszene. In diesem Jahr konnte ihn der gebürtige Pfitscher Martin Niklas Wieser in Empfang nehmen, der

tionen des Preisträgers sowie anderer Designer, die im Vorjahr gefördert worden waren, wurden im Showspace des Jugendstiltheaters des Otto Wagner Areals in Wien gezeigt.

THOMAS STÜRZ,

Liebe Marion,

herzlichen Glückwunsch zum 10-jährigen Jubiläum! Seit einem Jahrzehnt schätzen wir deine Kompetenz, dein Engagement und deine Zuverlässigkeit, die maßgeblich zu unserem Erfolg beitragen. Wir freuen uns auf viele weitere gemeinsame Jahre in unserem Team.

Staudacher GMBH

Modische Kreation (gr. Bild) von Martin Niklas Wieser (kl. Bild)

Alt-Dekan Hubert Unterweger verstorben

Am 30. Dezember ist im Jesuheim in Girlan der Sterzinger Alt-Dekan Hubert Unterweger im Alter von 91 Jahren verstorben.

Unterweger wurde am 22. April 1933 in Algund geboren und am 15. März 1959 in Bozen/Gries zum Pries ter geweiht. Zwischen 1959 und 1963 wirkte er als Kooperator in Schenna und Margreid. Von 1963 bis 1968 war er Präfekt am Johanneum in Dorf Tirol. Im Jahr 1968 wurde Unterweger Pfarrer in Schlu-

gratuliert ihrer Patin Rosa Tratter zum 80. Geburtstag und

Fahrzeugpatin Inge Graus zum 60. Geburtstag.

derns, wo er bis 1978 wirkte. Anschließend war er bis 1994 Dekan und Pfarrer in Mals und von 1991 bis 1994 zugleich Pfarrer in Planeil. Von 1994 bis 2002 wirkte er als Dekan und Pfarrer in Sterzing und von 1996 bis 2002 zugleich als Pfarrer in Ried. Im Jahr 2002 wurde Unterweger von seinen Aufgaben als Dekan und Pfarrer entbunden, war aber weiterhin als Priesterseelsorger und Kaplan im Jesuheim tätig.

a.D. Paul Parigger zum 70. Geburtstag und wünscht ihm lange Gesundheit.

Sportmedizin

!PUUH! * MÜHSAM *

Wenn Athleten zeitweise nicht vor Energie, Kraft und Gesundheit strotzen, fällt das schon auf.

Schwere Beine, Muskelbeschwerden, eine ungewöhnlich angestrengte Atmung oder eine auffällige Herzfrequenzantwort unter Belastung, verlängerte Erholungszeiten, Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, wiederkehrende Infekte, Gereiztheit, Lustlosigkeit und ein Leistungstief geben Anlass zur Sorge, wenn die Beschwerden über längere Zeit bestehen oder immer wieder auftreten. Zu den häufigsten Ursachen zählen:

Übertraining

Wenn eine über Wochen hohe Trainingslast nicht durch die nötigen regenerativen Phasen kompensiert wird und andere Faktoren die Erholung erschweren, verursacht ein Energiedefizit über kurz oder lang eine stagnierende oder abfallende Leistungskurve.

Mangelzustände

Ein Mangel an Eisen, an verschiedenen Vitaminen oder Spurenelementen beeinflusst den Energiestoffwechsel sowie die Enzym- und Zellfunktion negativ.

Kreislaufschwäche

Niedrige Blutdruckwerte sind bei jugendlichen Athletinnen besonders häufig und bedingen je nach Tagesverfassung, Trinkverhalten und Umgebungsfaktoren (Hitze, Höhe …) unstete Leistungen und Beschwerden.

Schilddrüsenunterfunktion

Die Schilddrüse ist als Steuerungsorgan von zentraler Wichtigkeit. Eine Fehlfunktion wirkt sich u. a. auf den Stoffwechsel, den Kreislauf und das Gemüt aus.

Entzündungen

Schleichende entzündliche Prozesse, Allergien oder eine HistaminUnverträglichkeit lähmen die körperliche Leistungsfähigkeit ebenso wie Infekte, die nicht auskuriert wurden. Bekannt sind die möglichen Folgen des Pfeifferschen Drüsenfiebers oder Long CoViD.

Ernährung

Eine ungenügende Kalorienzufuhr sowie einseitige oder schwer verdauliche Ernährung sind im Sport ebenso problematisch wie Verdauungs- und Aufnahmestörungen im Darm.

Gehirnerschütterung

Wird nach einer Gehirnerschütterung die gebotene Pause nicht berücksichtigt, resultieren daraus nicht selten unspezifische Beschwerden.

Auf Grundlage der geschilderten Beschwerden, der Aufzeichnungen in Training und Wettkampf werden die geeigneten diagnostischen Maßnahmen ausgewählt, um schrittweise organische Ursachen und Ko-Faktoren zu erkennen und zu behandeln.

„Netzwerk Autismus Wipptal“

Das territoriale Fachteam Autismus des Bezirks Wipptal hat kürzlich bei einem Informationsabend in Sterzing seine Tätigkeit vorgestellt. Die Direktorin des Sozialdienstes Brigitte Mayr konnte zahlreiche Zuhörer begrüßen. Die verantwortliche Leiterin des Netzwerks, Primaria der Kinder- und Jugendpsychiatrie Donatella Arcangeli, führte in das Thema Autismus-Spektrum-Störungen ein und beschrieb die Notwendigkeit der intensiven Zusammenarbeit zwischen Sozialem und Sanität. Landesweit gibt es sozio-sanitäre Netzwerke, die Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung und deren Angehörige beraten und begleiten. Durch die enge Zusammenarbeit und die Einbeziehung der Betroffenen und deren Angehörigen werden bedarfsorientierte Unterstützungsmaßnahmen im Netzwerk angeboten und aktiviert. Sie stehen außerdem für Beratungen von Netzwerkpartnern, u. a. Bildungseinrichtungen, und anderen Organisationen zur Verfügung. Weitere wichtige Anliegen sind Öffentlichkeitsarbeit und Sensibilisierung zum Thema Autismus sowie der Aufbau von Selbsthilfegruppen.

und ist Ansprechpartnerin für Betroffene, Angehörige und Fachdienste in der Bezirksge

in engem Austausch mit den Fachkräften des Gesundheitsbereichs. Der sanitäre Fachbereich ist vertreten durch Daniela Zini, Fachärztin für Kinderpsychiatrie der Kinderrehabilitation, Jennifer Gross, Psychologin der Fachambulanz für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Margarethe Hinterlechner, Sozialpädagogin der Fachambulanz, Gianni De Polo, Psychiater der Fachambulanz, Ingo Stermann, Psychiater im Erwachsenenbereich, und Kevin Schabka von „Il Cerchio –Der Kreis“.

Die Soziale Fachkraft im sozio-sanitären Fachteam Veronika Schwärzer, Sozialpädagogin im Sozialsprengel Wipptal, hat sich auf die sozialen und sozial-pädagogischen Belange von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung spezialisiert

Renate Matscher und Reinhard Wild haben das Projekt „BALU“ der Sozialgenossenschaft EOS vorgestellt, bei dem Kinder und Jugendliche mit Autismus im geschützten Rahmen eines Nachmittagsangebotes von Fachkräften begleitet, betreut, unterstützt und gefördert werden, und gleichzeitig die Eltern eine Entlastung erfahren. Das Projekt wird im Auftrag des Sozialdienstes der Bezirksgemeinschaft umgesetzt.

Großzügige Spende übergeben

Dank einer bedeutenden Spende durch die Familie Seeber konnte sich das Weiße Kreuz Sterzing kürzlich ein wertvolles Reanima tionsgerät anschaffen. Dadurch wird die Versorgungssicherheit für Herzpatienten im gesamten Wipptal gestärkt. Gleichzeitig kann das Gerät für die komplexe Verlegung zwischen Krankenhäusern eingesetzt werden. Familie Seeber möchte mit ihrer Unterstützung ein wichtiges Zeichen der Solidarität setzen und den Krankenhausstandort Sterzing stärken.

Mit der Übergabe eines „LUCAS3“Reanimationsgeräts erhalten Menschen mit Herzstillstand in Kürze kontinuierlich wirksame und gleichmäßige Thoraxkompressionen nach den empfohlenen Richtlinien des European Resuscitation Council (ERC). Dies spielt u. a. bei jenen Patienten eine wichtige Rolle, die in ein weiter entferntes Kompetenzzentrum wie Bozen oder Innsbruck überstellt werden müssen. Mit der neuen Ausstattung kann den Patienten sowohl bei Notfalleinsätzen als auch bei Verlegungstransporten eine Versorgung auf höchstem technologischem Niveau gewährleistet werden.

ortnahe medizinische Versorgung seit jeher ein großes Anliegen. „Ich bin der festen

tonte Seeber. Das Reanimationsgerät der letzten Generation kostet knapp 20.000 Euro und wurde zur Gänze mit der Spende finanziert.

Bei der Übergabe: (stehend v. l.) Florian Siller (Dienstleiter WK Sterzing), Ivo Bonamico (Direktor WK), Christian Seiwald (Sektionsleiter Sterzing), Uta Seeber (Förderin), Rita Haller (leitende Notärztin Sterzing), Esther Niederwieser (Gemeindeärztin), Peter Micheler (Bezirksleiter WK), Alexander Schmid (Präsident WK); (vorne v. l.) Tobias Zössmayr und Christoph Rainer (Mitarbeiter WK Sterzing)

Für Uta Seeber und ihre Familie ist die wohn-

VORTRAG: „Bluthochdruck“

und Grundversorgung wesentlich für unsere Gemeinschaft ist. In diesem Zusammenhang spielen besonders Kleinspitäler wie jenes in Sterzing und Hausärzte eine entscheidende Rolle. Im Falle des Krankenhauses Sterzing kommt noch hinzu, dass das Kompetenzzentrum im Bereich Neurorehabilitation weiterhin gestärkt und unterstützt werden muss. Aus diesem Grund habe ich mich für diese Art der Spende entschieden – denn einzeln schaffen wir nichts, gemeinsam alles“, be -

Volkshochschule Südtirol in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Sterzing

Leitung: Dr. med. Josef Frötscher

Bluthochdruck ist weltweit eine der führenden Ursachen für eine erhöhte Sterblichkeit und die dritthäufigste Ursache von körperlicher und kognitiver Einschränkung. Die Folgen können Schlaganfall, Herz-, Nieren- und Gefäßerkrankungen sein. Wie man sich davor schützen kann, erfahren Sie im Vortrag.

Ort: Sterzing, Stadttheater, Johann-W.-v.-Goethe-Platz 1 (Konferenzraum im Untergeschoss)

Termin: Mittwoch, 26.02.2025 | 19.30-21.00 Uhr

Beitrag: kostenlos/keine Anmeldung erforderlich

Der Sektionsleiter des Weißen Kreuz Sterzing Christian Seiwald zeigte sich dankbar über diese besondere Unterstützung und unterstrich den Mehrwert des neuen Reanimationsgerätes im täglichen Einsatz. „Damit wird nicht nur die Notfallversorgung durch unsere Rettungsteams deutlich verbessert, sondern auch eine wichtige Synergie mit der Anästhesie- und Reanimationsabteilung im Krankenhaus erzeugt. Im täglichen Notarztdienst arbeiten wir eng zusammen und können dem Patienten damit die beste Betreuung gewährleisten. Ein besonderer Dank geht an Dr. Rita Haller, welche die derzeitige Abteilung führt und gleichzeitig die Leiterin des Notarztstützpunktes in Sterzing ist“, so Seiwald.

Auch Präsident Alexander Schmid bedankt sich im Namen des gesamten Landesrettungsvereins bei Familie Seeber für die großzügige Unterstützung. „Solche Zuwendungen aus der Bevölkerung zeigen, dass unser Dienst geschätzt wird, und sind der Beweis dafür, dass Solidarität in Südtirol nach wie vor einen hohen Stellenwert hat.“

APOTHEKEN

01.02.-07.02.: Apotheke Paracelsus

Tel. 377 3130989

08.02.-14.02.: Stadtapotheke

Tel. 765397

15.02.-21.02.: Apotheke Wiesen

Tel. 760353

22.02.-28.02.: Apotheke Gilfenklamm

Tel. 755024

01.03.-07.03.: Apotheke Paracelsus

Die Turnusapotheke ist sonntags und feiertags von 9.30 bis 12.00 Uhr geöffnet.

ÄRZTE

01.02.: Dr. Barbara Faltner

Tel. 335 1050982

02.02.: Dr. Robert Hartung

Tel. 333 5216003, 764517

08.02.: Dr. Giuliana Bettini

Tel. 320 6068817

09.02.: Dr. Massimiliano Baccanelli

Tel. 334 9156458

15.02.: Dr. Valbona Kurtallari

Tel. 324 0953522

16.02.: Dr. Sonila Veliu

Tel. 349 6732243

22.02.: Dr. Pietro Stefani

Tel. 349 1624493, 760628

23.02.: Dr. Alberto Bandierini (SHA)

Tel. 388 7619666, 764144

Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr (an Vorfeiertagen ab 10.00 Uhr) bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr sowie von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend.

ZAHNÄRZTE:

Notdie nst Samstag und Feiertage dental clinic Dalla Torre, 9.00 – 12.30 Uhr, Tel. 335 7820187

TIERÄRZTE

01./02.02.: Dr. Stefan Niederfriniger

08./09.02.: Dr. Michaela Röck

15./16.02.: Dr. Stefan Niederfriniger

22./23.02.: Dr. Michaela Röck

01./02.03.: Dr. Stefan Niederfriniger

Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666

Dr. Michaela Röck, Tel. 347 1375673

Dr. Johanna Frank, Tel. 347 8000222

KLEINTIER - NOTFALLDIENST

Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994

Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr. 20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167

Veranstaltungen

1.2.

Theater „Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt“, Theatergruppe Trens, Trens, Vereinshaus, 20.00 Uhr.

1. und 2.2.

FIS Europacup Snowboard, Ratschings.

2.2.

Theater „Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt“, Theatergruppe Trens, Trens, Vereinshaus, 18.00 Uhr.

5. – 8.2.

Biathlon IBU Cup, Ridnaun.

7.2.

Forstinfotag „Geh an deine Grenzen“, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 20.00 Uhr. Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 Uhr.

8.2.

Konzert „Brass Band Wipptal“; Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.

Theater „Ein Bock zuviel“, Theaterverein Pflersch, Pflersch, Haus der Vereine, 20.00 Uhr.

9.2.

Konzert „Brass Band Wipptal“; Sterzing, Stadttheater, 18.00 Uhr.

Theater „Ein Bock zuviel“, Theaterverein Pflersch, Pflersch, Haus der Vereine, 18.00 Uhr. Landesmeisterschaft im Schlittenrennen und Skijöring, Ratschings.

13.2.

Theater „Ein Bock zuviel“, Theaterverein Pflersch, Pflersch, Haus der Vereine, 20.00 Uhr.

14.2.

Theater „Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben“, Pfitscher Volksbühne, St. Jakob, Grundschule, 20.00 Uhr.

Theater „The great Pax de Deux”, Teatro Stabile, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr. Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 Uhr.

15.2.

Theater „Ein Bock zuviel“, Theaterverein Pflersch, Pflersch, Haus der Vereine, 20.00 Uhr. Faschingskleidertausch bei LURX – Verein für Kunst und Kultur, Sterzing, Altstadt, 10.00 – 16.00 Uhr. Abgabe der Kostüme: 10.2., 17.00 – 20.00 Uhr. Ausstellungseröffnung „Der Atem der Natur“, Patrizia Nigro, Sterzing, Rathausgalerie, 18.00 Uhr.

16.2.

Theater „Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben“, Pfitscher Volksbühne, St. Jakob, Grundschule, 18.00 Uhr.

Theater „Ein Bock zuviel“, Theaterverein Pflersch, Pflersch, Haus der Vereine, 18.00 Uhr.

18.2.

Theater „Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben“, Pfitscher Volksbühne, St. Jakob, Grundschule, 20.00 Uhr.

Theater „Ein Bock zuviel“, Theaterverein Pflersch, Pflersch, Haus der Vereine, 20.00 Uhr.

19.2.

Theater „L’Empireo“, Teatro Stabile, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.

20.2.

Theater „Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben“, Pfitscher Volksbühne, St. Jakob, Grundschule, 18.00 Uhr.

21.2.

Theater „Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben“, Pfitscher Volksbühne, St. Jakob, Grundschule, 20.00 Uhr. Büchertreff „Bibis – Bücher für die Allerkleinsten“, Sterzing, Stadtbibliothek, 10.00 Uhr. Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 Uhr.

22.2.

Theater „Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben“, Pfitscher Volksbühne, St. Jakob, Grundschule, 20.00 Uhr.

Theater „Hühnerhof und heiße Quellen“, Neustift, 20.00 Uhr. Jägerbiathlon, Ridnaun. Buchvorstellung „Tripolis“, Monika Bolliger, Sterzing, Stadtbibliothek, 10.30 Uhr. Podiumsdiskussion mit Cuno Tarfusser und Monika Bolliger (Euromediterranea), Sterzing, Stadttheater, 18.00 Uhr. Märchen-Kamishibai „Tischlein

Sehrg~ehr Mltgll~~r,heuerstehentM'~ det •..alllenUl'l!.ell!S 01'1:!.a~$<hU~Sl!S in S!erzmgan,Wir ersuchendi~ KV1,'l lvlil• gliedm1;00 Slel~ZlNGuns dieWahfrett~I. ~-ekhein der PlafTl(ir<hf\IOO Sterzirig aufliegen~nd~erteiltwerden,aumdü eß undin der da ur VU9esehenenWahlwne en~.,-eddu 1 indet ·rcheodE'r111'1KVW B ru ·s28.02.2025ei111vwerfen, 1-!ff71Jclll'~0-.!flkjl1)Villl fi, Ihr Jk,lt't, lrl!J. KVWOrts,gruppeSteain9 Oll!M!isillEf!deH!lgar.1~13cfJledititr

deck dich““, Sterzing, Stadtbibliothek, 10.00 Uhr.

23.2.

Preiswatten des Pfarrchores Gossensaß, Gossensaß, Gemeindesaal, 14.00 Uhr.

25.2.

Theater „Chocolat“, Ann-Kathrin Kramer und Harald Krassnitzer, Sterzing, Stadttheater, 19.30 Uhr.

Theater „Hühnerhof und heiße Quellen“, Neustift, 20.00 Uhr.

26.2.

Vortrag „Bluthochdruck“, Dr. Josef Frötscher, Sterzing Stadttheater, 19.30 Uhr.

v27.2.

Theater „Hühnerhof und heiße Quellen“, Neustift, 20.00 Uhr.

28.2.

Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 Uhr.

Theater (R)Evolution, Schauspiel von Yael Ronen Yael/ Dimitri Schaad, Spielgemeinschaft Vintl Weitental, Festung Franzensfeste, 28.2. (20.00 Uhr). Weitere Aufführungen: 2., 5., 9., 16. März (jeweils 17.00 Uhr), 7., 11., 13., 14., 15. März (jeweils

20.00 Uhr). Reservierung: E-Mail theatervintl@hotmail.de oder Tel. 366 9740805.

1.3.

Theater „Hühnerhof und heiße Quellen“, Neustift, 18.00 Uhr.

2.3.

Theater „Hühnerhof und heiße Quellen“, Neustift, 17.00 Uhr.

4.3.

Theater „Hühnerhof und heiße Quellen“, Neustift, 20.00 Uhr.

6.3.

Theater „Hühnerhof und heiße Quellen“, Neustift, 20.00 Uhr.

Theater „Vicini di casa“, Teatro Stabile, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.

7.3.

Theater „Hühnerhof und heiße Quellen“, Neustift, 20.00 Uhr. Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 Uhr.

8.3.

Theater „Hühnerhof und heiße Quellen“, Neustift, 18.00 Uhr.

9.3.

Theater „Hühnerhof und heiße Quellen“, Neustift, 16.00 Uhr.

Einladung

a.n aHe Wipptal r zu beiden ilen de Brenne. Zum 1. WIPPTALER PREISPERLAGGE

am ·,un<tai;, 22. I·ebuar 2025 u.m 13.45 U1t im Ga thaus „LEX' in \\'11-:Sf...',;bei Stet1..i11g.

All UNG{PAARl'Ist.im1ertlatb19Muar 2025)icllatl lilll~teiger(reL003,3454386386)

E-Mail:muefl151eiger_micl\aet@ectipso .it

OtrR@~g iSIaosg~llln~n. lu Teitnelunmalll ist begrenzt. Teitnalunegebwir - r,;t arende:25Jl0Euro.

lla!Siegr.r~ ir.l ,,WipptaierPerfaggmeis;ter 2025

Es!rh.i:ri~elv;\:undo &einenscb!,,enPll1$.

Filmclub

6.2.: Diamanti (it.), 20.00 Uhr.

7.2.: Mein Weg zurück (Senioren), 16.00 Uhr.

7.2.: Emilia Pérez, 20.00 Uhr.

13.2.: Maria (it.), 20.00 Uhr.

14.2.: Freud – Jenseits des Glaubens, 20.00 Uhr.

17.2.: Mufasa – Il Re Leone (Kinder, it.), 16.30 Uhr.

20.2.: Berlinguer – La grande ambizione (it.), 20.00 Uhr.

21.2.: Münter & Kandinsky, 20.00 Uhr.

27.2.: Giurato numero 2 (it.), 20.00 Uhr.

28.2.: Shambhala, 20.00 Uhr.

Märkte

3.2.: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing.

5., 20.2.: Brennermarkt.

Ausstellung

15. – 22.2.

„Der Atem der Natur“, Patrizia Nigro, Sterzing, Rathausgalerie, 9.00 – 18.00 Uhr (freier Eintritt).

Bücher für die Allerkleinsten

Am 21. Februar findet in der Stadtbibliothek Sterzing um 10.00 Uhr der Büchertreff „Bibis – Bücher für die Allerkleinsten“ statt. Bär Brummi und Vorleserin Agata begrüßen null- bis dreijährige Bücherfans in gemütlicher und ungezwungener Atmosphäre, um gemeinsam zu reimen, zu singen, zu spielen und natürlich zu lesen.

„Tischlein deck dich“

Am 22. Februar gibt es in der Stadtbibliothek um 10.00 Uhr ein zweisprachiges Märchen-Kamishibai für Kinder von drei bis sechs Jahren. Die Vorleserinnen Francesca und Margit präsentieren das Grimm-Märchen „Tischlein deck dich“ und laden im Anschluss alle Kinder zu einer Bastelei ein. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit ARCI Ragazzi organisiert.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt; eine Anmeldung ist notwendig (Tel. 0472 723760, bibliothek@sterzing.eu).

NEUE ADRESSE / NUOVO INDIRIZZO

Die Familienberatungsstelle Kolbe ist umgezogen. Villa Linde, Bahnhofstraße 10/A, 39049 Sterzing, E-Mail: sterzing@consultoriokolbe.it

Beratungen in deutscher Sprache: dienstags, donnerstags und freitags. Anmeldung: Tel. 349 6543457 oder 0472 830920

Il Centro di consulenza familiare Kolbe si è trasferito. Villa Linde, Via Stazione 10/A, 39049 Vipiteno, e-mail: sterzing@consultoriokolbe.it

Consulenze in lingua italiana: mercoledì, prenotazione appuntamento: tel. 0472 830920

Jahrestage

Irma Schwärzer geb. Volgger-Hofer

* 05.11.1950 † 23.12.2024

Fern bei den Sternen und doch so nah.

Paula Wwe. Sparber geb. Parigger * 15.10.1931 † 06.01.2025

Eine Mutter lebt ohne viel Worte, eine Mutter hilft ohne viel Worte, eine Mutter versteht ohne viel Worte, eine Mutter geht ohne viel Worte ... und hinterlässt eine Leere, die in Worten keiner ausdrücken mag.

Danke für die tröstenden Worte, jeden Händedruck, jede Umarmung, für die Gebete, Blumen, Kerzen und Spenden und allen, die unsere liebe Mutter in liebevoller Erinnerung behalten.

Die Trauerfamilie

Danke

sagen wir allen, die unserer Mame, Oma und Uroma im Leben Freundschaft und Zuneigung geschenkt, sich in den Tagen des Abschieds in liebevoller Weise mit uns verbunden gefühlt und ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise zum Ausdruck gebracht haben.

Ein herzliches Vergelt’s Gott gilt allen, die unsere Mame auf ihrem letzten Weg begleitet haben.

Die Angehörigen Telfes, im Jänner 2025

Du hast uns geliebt, wir waren dein Leben, in Freud und Leid, in Gemeinschaft. Du hast uns umsorgt, hast alles gegeben, deine fleißigen Hände waren immer bereit. Ruhe in Frieden, wenn unser Herz auch weint, irgendwann sind wir wieder vereint.

deine Sorge und Güte, deine Herzlichkeit haben in unseren Herzen Spuren hinterlassen.

Du fehlst ... immer und überall,

an jedem Tag, für den Rest unseres Lebens.

Zum 7. Jahrestag unserer lieben

Erika Frötscher

gedenken wir ihrer am Sonntag, den 9. Februar bei der hl. Messe um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun.

Allen, die daran teilnehmen und unsere liebe Erika in guter Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt‘s Gott! Deine Lieben

Gretl Plank geb. Salchner

Danke für die herzliche Anteilnahme, für die vielen tröstenden Worte, gesprochen und geschrieben, für jeden Händedruck und jede Umarmung, für alle Zeichen der Freundschaft und Zuneigung, für die zahlreichen Gebete, Blumen, Kerzen, Messen und Gedächtnisspenden. Danke allen, die unsere liebe Mami auf ihrem letzten Weg begleitet haben.

Die Trauerfamilie

1. Jahrestag

Jon Pardeller

* 23. Mai 1945    † 20. Februar 2024

In Liebe denken wir an dich besonders am 22. Februar um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

In Liebe deine Ulli mit Familie

Wir denken an euch Wir sprechen von euch Jeden Tag sind es die kleinen Dinge, die uns an euch erinnern und immer wieder fließen leise Tränen.

Ewig in unseren Herzen und immer in unserer Mitte.

In Liebe Eure Familie

Rino

Die Zeit heilt nicht alle Wunden, sie lehrt uns nur, mit dem Unbegreiflichen zu leben.

7. Jahrestag

Maria Fichter geb. Schaiter

* 20.12.1934 † 03.02.2018

7. Jahrestag

Rudolf Hofer

* 30.10.1945 † 03.02.2018

In Liebe denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 9. Februar um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.

Allen, die daran teilnehmen, für dich beten und dich in lieber Erinnerung behalten, danken wir von Herzen.

In Liebe deine Familie

Für immer in unseren Herzen!

Eure Familie

Wilhelm Fichter

* 28.01.1928 † 03.09.2021

In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an euch am Sonntag, den 9. Februar um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Wir halten dich fest in unserem Herzen und dort wirst du für immer bleiben, um uns durch das Leben zu führen, bis wir uns wiedersehen.

In liebevoller Erinnerung gedenken wir

Hans Schölzhorn

* 16.02.1952 † 24.02.2020

Es jährt sich zum 5. Mal der traurige Tag, an dem du von uns gegangen bist. Unsere Gedanken sind oft bei dir und wir vermissen dich so sehr.

In Liebe deine Familie

Niemals wirst du ganz gehen!

In unseren Herzen wirst du immer einen Platz haben und dadurch weiterleben.

5. Jahrestag

Alfred Wieser

* 03.07.1941 † 07.02.2020

In liebevoller Erinnerung denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 9. Februar um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von St. Jakob.

In Liebe deine Familie

Wenn die Sonne des Lebens untergeht, leuchten die Sterne der Erinnerung.

Wenn die Sonne des Lebens untergeht, leuchten die Sterne der Erinnerung.

Anna Maria Markart

Anna Maria Markart

Wwe. Plattner

Wwe. Plattner

Kelderer Nanne

Kelderer Nanne

* 19. Mai 1936      † 16. Jänner 2025

* 19. Mai 1936      † 16. Jänner 2025

Vergelt‘s Gott

für die tröstenden Worte und Umarmungen, für die vielen Kerzen, Blumen, Spenden, Messen und für die Anteilnahme an den Gebeten und an der Trauerfeier.

Ein besonderer Dank gilt Frau Dr. Esther Niederwieser für die Hausbesuche und ihre wertvolle Betreuung und Begleitung.

Ein Dankeschön an Diakon Roman Aukenthaler für die Besuche und den geistlichen Beistand. Ihm und Dekan Christoph Schweigl, den Musikanten und all jenen, die an der würdevollen Gestaltung des Trauergottesdienstes mitgewirkt haben, sprechen wir unseren Dank aus.

Ganz herzlich bedanken möchten wir uns bei Irmgard für die liebevolle Betreuung und Pflege. Vergelt‘s Gott an alle, die unsere liebe Mame in Erinnerung behalten.

Die Trauerfamilie

21.12.1957

04.02.2023

Zwei Jahre sind schon vergangen, seit nichts mehr so ist, wie es war. Deine Stimme schweigt, dein Platz zu Hause ist leer. Das Einzige, was geblieben ist, sind dankbare Erinnerungen. Du fehlst, und zwar mit jedem Tag mehr.

Wir denken ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 9. Februar um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Deine Lieben

Jahrestage

Erinnerungen an schöne Tage und die Gedanken an die gemeinsame Zeit tragen ein Lächeln in unsere Trauer und jedes Lächeln verbindet uns mit dir.

Am Anfang

zählt man die Stunden, dann die Tage, die Wochen, die Monate ... und dann die Jahre ... Doch der Schmerz bleibt ... der gleiche, Tag für Tag ... das Leben geht weiter ... einfach so ...

Tatte, du falsch überoll!

Dein Lochn, Dein Sein… Du fahlsch, Johannes!

2. Jahrestag

Johannes Plattner

Jonny-Häni

* 19.10.2000 † 18. 02.2023

In Liebe denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 16. Februar um 9.00 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens.

All jenen, die daran teilnehmen und unseren Johannes in lieber Erinnerung bewahren, ein aufrichtiges Vergelt’s Gott.

In Liebe deine Familie

Johann Kruselburger

Tembl-Hans

* 11.01.1946 † 29.12.2024

Einschlafen dürfen, wenn man das Leben nicht mehr selbst gestalten kann, ist der Weg zur Freiheit und Trost für alle.

Ein herzliches Vergelt‘s Gott

allen, die uns in den Tagen des Abschiednehmens begleitet haben und ihre Anteilnahme auf vielfältigste Weise zum Ausdruck gebracht haben. Danken möchten wir vor allem dem Kirchenchor, der Knappenkapelle, dem Knappenverein und der Freiwilligen Feuerwehr Ridnaun.

Ein besonderer Dank geht an Pfarrer Thomas Stürz, an Pfarrgemeinderatspräsident Hermann Wild, an die Ministranten und Vorbeter und an alle, die zur Gestaltung des Abschiedsgottesdienstes beigetragen haben. Wir danken allen, die für unseren lieben Onkel Hans beten, sein Grab besuchen und ihn in liebevoller Erinnerung behalten.

Die Trauerfamilie

17. Jahrestag Josef Öttl

* 18.02.1939 † 27.02.2008

Ganz besonders denken wir an dich, lieber Tatte, bei der hl. Messe am Sonntag, den 16. Februar um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Pflersch. Allen, die daran teilnehmen, für dich beten oder im Stillen an dich denken, ein herzliches Vergelt’s Gott.

In Liebe und Dankbarkeit deine Kinder mit Familien, ganz besonders deine Enkel Lukas und Julia Wir vermissen dich!

Es gibt Menschen, die hinterlassen einen Regenbogenauf delne,rSeele.

Liebe Tanja,, ganz besonders denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 23. Februar um 10 00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Wir danken 1:illen 1 die sich an Tanja liebevoll erlnnern.

Der Glaube tröstet, wo die Liebe weint.

Rosa Rainer geb. Lanthaler

Danksagung

Für alle Zeichen menschlicher Nähe, des Mitgefühls und der Anteilnahme sagen wir herzlich Danke! Wir danken allen für die Beileidsbekundungen in Wort und Schrift, für jede Umarmung, für die Kerzen, Blumen und Gedächtnisspenden. Allen, die mit uns den Abschiedsgottesdienst gefeiert, an der Gestaltung mitgewirkt oder sonst einen Dienst verrichtet haben, ein herzliches Danke.

Allen, die unsere Mame in guter Erinnerung in ihrem Herzen behalten, ein großes Danke.

Die Trauerfamilie

Christoph

Kruselburger

* 12.01.1971 † 21.12.2024

Peter Sparber

Wurzer-Peatr

* 22.12.1956 † 17.03.2024

Danke ...

für die aufrichtige Anteilnahme und Verbundenheit, für die stillen Gebete und Umarmungen, wenn Worte fehlten, für Blumenkranz-, Kerzenund Geldspenden, für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft.

Wir haben einen wundervollen Menschen verloren, aber die Erinnerung lebt weiter.

Die Trauerfamilie

Ein Jahr ohne dich Alles ist anders … Es gibt so viele Momente, in denen wir an dich denken. So viele Stunden, in denen wir dich gern in unserer Mitte hätten. So viele Augenblicke, in denen wir dich vermissen. So viele Dinge, die wir gerne noch mit dir erlebt hätten.

Wir halten dich in unserem Herzen fest,besonders am 16. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.

Danke allen, die daran teilnehmen und dich in Erinnerung behalten.

Deine Familie

„Wenn die Zeit endet, beginnt die Ewigkeit.“

Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.

Werner Trenkwalder

* 01.04.1969 † 30. 12.2024

Vergelt’s Gott

für die tröstenden Worte und Umarmungen, für die vielen Kerzen, Blumen, Spenden und Messen und für die Anteilnahme an den Rosenkränzen und an der Trauerfeier.

Ein besonderer Dank gilt unserem Dekan Christoph Schweigl, der Werkskapelle der Firma Leitner und all jenen, die an der würdevollen Gestaltung des Trauergottesdienstes mitgewirkt haben. Vergelt’s Gott an alle, die unseren lieben Werner in Erinnerung behalten.

Die Trauerfamilie

Ich glaube, dass wenn der Tod unsere Augen schließt, wir in einem Licht stehen, von welchem unser Sonnenlicht nur der Schatten ist.

Arthur Schopenhauer

Seit fünf Jahren vermissen wir dich, lieber

Jakob

Wir denken immer an dich, besonders beim Gottesdienst am Samstag, den 8. Februar um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Unser Dank gilt allen, die dich nicht vergessen.

Deine Familie

Unterhaltung

Pfiffikus sucht einen mittelalterlichen Wohnturm in der Gemeinde Freienfeld. Wer den genauen Standort kennt, schreibt unter dem Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@dererker.it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 20. Februar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.

Auflösung des Vormonats: Das gesuchte Grundschulgebäude befindet sich in Ridnaun neben der Pfarrkirche. Es bildet ein Ensemble mit dem Pfarrhaus und den angebauten Altenwohnungen. Der Umbau und die Sanierung des alten Schulgebäudes erfolgte in den Jahren 2006 – 2008 nach Plänen der LZP Architekten (Lunz & Partner) in Bozen. Die Gesamtkubatur beträgt rund 7.000 m³.

Das Los bestimmte MICHAELA SPARBER aus NIEDERRIED/FREIENFELD zum Pfiffikus des Monats Jänner. Die Gewinnerin erhält einen Warengutschein im Wert von 25 Euro , einzulösen bei und zur Verfügung gestellt von der

Der Gutschein kann in der Redaktion zu Bürozeiten abgeholt werden.

Kannst Du die 5 Fehler finden?

AUFLÖSUNG DES VORMONATS

•E•D•A•Z•H•E•G•P GRIASSTIWIAGEATS •DONKSCHIANGUAT• LE•KA••LENZ•RC•N •PLENTE•SDI•OHNE UFA•DUNKEL•UP•AI •LYSANDER•UMASSN ES•CL•••••••MUSE •ACH•••••••WEM•R GLAAN•••••••ISDN •OLLM••••••USER• STAT••••••••TRIS ••BTL••••••RE•TO AARAU•••••••ROTZ FEIGE•W•A•J•SALI •GA•GLASL•ETC•A• MY•UNARTIG•EHREN •PFLERER•UKRAINE ETA•RG•AUDI•FTD• •ENT•HONS•LETZER INGALINGAMOL•ERL

LÖSUNG: HEILIGESJAHR

Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= Gegenteil von: Zuleitung).

FOLGENDE BUCHSTABEN WERDEN VORGEGEBEN:

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LÖSUNG: ABLOESUNG

© Martin Schaller

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verwendet umgangssprachliche, dialektale Begriffe, die im Wipptal weit verbreitet sind. Sie werden mit (wipp) für wipptalerisch oder umgekehrt mit (dt) für deutsche Hochsprache gekennzeichnet, z. B.: Ei (wipp) = Goggele, ingaling (dt) = bald

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Wipptaler Sumserin

Freidn

tuet mi, dassis huire in Gossnsoß wiedr richtig aufgeaht. Genau finf Johr isch’s her, wenn’s leschte Mol des Gossywudd giwesn isch und olle fescht gfeirt und gilocht hobm. Und i woaß anou, wie mier noar dernoch olle nicht mehr zi lochn ghobb hobm: Do ischs öffntliche und private Lebm munatlong stillgschtondn, wegn den Korona. Hoffmer holt, dass des niemer kimp.

Amol i hon mir vourginummin, huire wenigschtns a bissl wieder derbei zu sein, weil wenn’s noar wiedr finf Johr taurat, kanntnse den groaßn Trara gor mießn uhne mi oholtn. Ba an sellan Fosnochtstreibm mitzitien, isch fir mi a leichts, mit mein runzlign Gsicht, und zi schminkn brauch i mi a nit. Noar mueß i lei wiedr mein Neffe schiene tien, damit er mi bis Gossnsoß fiehrt. Und huem wear i woll irgendwie kemmin. Wos se epper noar ban groaßn Umzug olls aufiehrn? Amol i hon schun als Kind nia giglabb, den gonzn Zauber mit der Oltweibermihle: Do wearn olte Maschgra oubm eichngiworfn, de wurn noar richtig augimohln und untebei kamm noar a schneidigs jungs Madl außer. Wenn’s des gab, noar meldat i mi schun freiwillig zi den Schpektakl. Oder vielleicht decht nit, weil selm miaßat i olls wieder gonz fa vour unhebn, ’s Orbatn a. Vin Tatzlwurm tat i mi nit grod firchtn. A ’s Zirogermandl wur mi a nit derschreckn. Wundrig bin i noar ober af de Festwaagn und wella wichtige oder a wieniger wichtige Politiker durchn Kakau gizouchn wearn. Weil i woaß, gor nit wienige tien des gor nit recht derleidn.

Mein liebschter Norrntog isch olm die Weiber-Fosnocht giwesn, weil do hot man va de gonzn Laggl sein Rueh ghobb.

Außer uender hot sich a Kopftiechl augsetzt und an Kiitl ungilegg!

GEBURTEN

Pfitsch: Liam Satnam Ransi (09.12.2024, Brixen). Theo Pichler (18.12.2024, Brixen).

Ratschings: Raja Khadija Noor (01.12.2024, Bozen). Vera Keim (09.12.2024, Brixen). Mara Staudacher (11.12.2024, Brixen). Toni Parigger (25.12.2024, Brixen).

Sterzing: Leonora Amalia Leitner (01.12.2024, Berlin). Alba Bonato Castagna (07.12.2024, Brixen). Jara Priller (09.12.2024, Brixen). Morgana Bongo (20.12.2024, Benevento). Mey Sterchele (21.12.2024, Brixen). Emma Schweigkofler (25.12.2024, Brixen). Nizar Hraich (26.12.2024, Brixen). Lio Ralser (30.12.2024, Brixen).

TODESFÄLLE

Brenner: Maria Gasser, 92 (02.12.2024, Brenner). Caterina Gasparini, 86 (02.12.2024, Sterzing).

Na talino Giacomin, 67 (10.12.2024, Sterzing). Josef Gogl, 81 (24.12.2024, Sterzing). Giovanni Sabbia, 83 (31.12.2024, Sterzing).

Franzensfeste: Salvatore Russo, 94 (29.12.2024, Brixen).

Freienfeld: Margareth Salchner, 86 (18.12.2024, Freienfeld).

Pfitsch: Johann Ossanna, 90 (18.12.2024, Sterzing). Irma Volgger Hofer, 74 (23.12.2024, Sterzing). Livio Zamboni, 91 (27.12.2024, Sterzing). Werner Trenkwalder, 55 (30.12.2024, Bozen).

Ratschings: Christoph Kruselburger, 53 (21.12.2024, Ratschings). Rosa Lanthaler, 86 (28.12.2024, Ratschings). Johann Krus elburger, 78 (29.12.2024, Sterzing).

Sterzing: Erika Egger, 93 (06.12.2024, Sterzing). Elisa Lanthaler, 94 (08.12.2024, Sterzing). Artemio Splendori, 86 (14.12.2024, Sterzing). Johann Baur, 100 (19.12.2024, Sterzing). Maria Firler, 97 (21.12.2024, Sterzing).

EHESCHLIESSUNGEN

Pfitsch: Sandra Pichler und Michael Tolpeit (30.12.2024, Pfitsch).

Sterzing: Marta De Rossi und Trieu Thai Kien (14.12.2024, Sterzing). Simone Renate Buhl und Michael Ludwig Georg Albert (30.12.2024, Sterzing).

BAUGENEHMIGUNGEN

Brenner: Herbert Sparber, Brennerpass: Durchführung von Wegverbreiterungsarbeiten und Änderung der Trassenführung auf einem Teil des Almenweges zur Postalm, versch. Gp., K.G. Brenner. Freienfeld: Steffi Rainer und Daniel Röck, Trens: Energetische Sanierung mit Erweiterung des Gebäudes, Bp.295, K.G. Trens. Martin Volgger, Stilfes 39/A: Bauliche Umgestaltung durch Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, Bp.52, K.G. Stilfes.

Pf itsch: Leopold Volgger, St. Jakob, Pfitscherjoch 103: Neufassung der Quelle „Walch 1“ und Bau der Trinkwasserleitung vom Quellsammelschacht bis zum Ans chluss an die bestehende Trinkwasserleitung in der Gemeinde Pfitsch, versch.Gp., K.G. Pfitsch. Ratschings: Benjamin Gschnitzer, Andrea Kinzner, Außerratschings, Pardaun 4: Bauliche Umgestaltung durch ener getische Sanierung des Gebäudes, Bp.102, K.G. Ratschings.

Sterzing: Bernhard Stuefer, Tschöfs: Durchführung von Bodenangleichungsarbeiten und Errichtung eines Wirtschaftsweges, versch. Gp, K.G. Tschöfs. Hot el Mondschein GmbH, Frundsbergstaße 12: Sanierung des Aufzuges im Gebäude , Bp.119/2, K.G. Sterzing. Paul Ralser, Tschöfs: Errichtung einer unterirdischen landwirtschaftlichen Garage, Bp.7, Gp. 40/1, K.G. Tschöfs.

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Vor hundert Jahren ...

1925

Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

07.02.1925

Gerichtssaal. Ein Unverbesserlicher

Im Oktober 1923 hatte die Gastwirtin Maria Blieger in Freienfeld von einem Weinhändler in Bozen ein Faß Branntwein bestellt, es jedoch nicht ausgelöst und der Lieferfirma zur Verfügung gestellt, weil mehr gesendet worden war, als sie bestellt hatte. Am 28. Oktober erschien ein Mann in Freienfeld, der sich als Buchhalter dieser Bozner Weinhandlung ausgab, und wollte die Ware namens der Firma auslösen (…). Der angebliche Buchhalter erklärte, daß seinem Chef ein Versehen unterlaufen sei, daß nämlich der Branntwein statt zur Firma Stötter in Sterzing, irrtümlicherweise an die Gastwirtin Blieger in Freienfeld abgefertigt worden sei (…). Das Vorgebrachte erschien sehr plausibel, worauf er den Branntwein an die Wirtin Maria Seeber in Sterzing um 600 Lire verkaufte, einem damals gangbaren Preise und er erhielt sofort 300 Lire angezahlt. Der Betrug stellte sich aber sehr bald heraus und entpuppte sich der angebliche Buchhalter als der mehrfach wegen Betruges vorbestrafte Maler Anton Grones aus Bozen. Das Tribunal in Bozen verurteilte ihn zum Kerker in der Dauer von 10 Monaten und zu einer Geldstrafe von 400 Lire. Die mitangeklagte Maria Seeber wurde freigesprochen, weil sie den Schnaps im guten Glauben erworben hatte und somit eine strafbare Handlung nicht vorlag.

Bozner Nachrichten

14.02.1925

Zusammenstoß von Güterwagen in Sterzing

Kürzlich wurde in der Station Sterzing ein Güterzug umrangiert. Hiebei geriet eine Gruppe von Wagen durch das leichte Gefälle ins Rollen und stieß heftig auf mehrere in Verschiebung begriffene Wagen. Die Folge war, daß vier Wagen, von denen zwei mit Kohle beladen waren, schwer beschädigt wurden. Verletzt wurde niemand.

Tiroler Anzeiger

14.02.1925 Sterzing

Einer der ältesten Chormusikanten ist zweifellos der hiesige pensionierte Lehrer Josef Noggler. Seit Februar 1865, somit seit 60 Jahren, hat er auf den Kirchenchören da und dort als Sänger, später auch als Organist, Geiger oder Dirigent gewirkt und ist heute noch in allen diesen Fächern tätig.

Alpenländische Rundschau

21.02.1925 Verstorben

In Sterzing verstarben Johann Masar, Schustermeister, 73 Jahre; Johann Knollenberger, Kaufmann, 75 Jahre; Leopold Schafer, Engelwirt, 77 Jahre.

Alpenländische Rundschau

24.02.1925

Prof. Edgar Meyer in Aldrans bei Innsbruck gestorben

Unerwartet riß der Tod Sonnabend nachts einen unserer besten deutschen und in Gesinnung bewährten Männer aus unseren Reihen, ein Maler mit glanzvoller, an Erfolgen reicher Vergangenheit schied dahin. Prof. Edgar Meyer hat sanft und kampflos die Augen für immer geschlossen. So ruhig schied er aus der Welt, daß selbst seine Kinder, die im Hause weilten, lange im Glauben gehalten werden konnten, der liebe Vater liege in wohltuendem Schlafe. Prof. Edgar Meyer, 1853 zu Innsbruck geboren, stammte aus einer alten, angesehenen Innsbrucker Familie,

Schloss Welfenstein bei Mauls um 1910 (am 19. August 1918 abgebrannt)

sein Vater war der Landtagsabgeordnete, Vizebürgermeister und Handelskammerpräsident Martin Meyer in Innsbruck, ein Freund schöner Künste, der Herausgeber tirolischer Märchenbände. Der Sohn Edgar bezog die damals in hohem Rufe stehende Akademie zu Düsseldorf, wo ihn Achenbach und Dücker in ihre Obhut nahmen; das Jahr 1878 brachte dem jungen Talent die ersten Erfolge in einer Ausstellung (…). Welfenstein, bei Mauls, im Talkessel von Sterzing, von Meyer aus jahrhundertealtem Schutt zu neuem Glanz erhoben, mit dem Geschmack des Künstlers ausgestattet, bildete den Anfang des Glücks und des Niederganges dieses schwergeprüften Mannes. Meyer hatte in diesem Künstler-Emporium alles zusammengetragen, was ihm irdische Güter freizumachen erlaubten, ein kostbares Stück tirolischen Altertums. Der Zusammenbruch an den Fronten brachte Meyer den Sturz seiner nationalen Lebensarbeit; noch mehr, eine Nacht genügte, um das kostbare Werk eines Mannes, das Hab und Gut eines von Heimatliebe durchglühten Künstlers, zu zerstören. 1918 ging das herrliche Schloß Welfenstein in Flammen auf. Meyer, tief und hart getroffen, zog mit den Seinen über den Brenner und blieb in Innsbruck. Er war einer der Mitbegründer des Tiroler Volksbundes und gehörte zur alldeutschen Partei.

Ostdeutsche Rundschau

Erker 02/25 111

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