Ja Nein Vielleicht
Liebe Leserin, lieber Leser,
jedes Mal ein gutes Gefühl, ein Ziel erreicht zu haben, und mag es für andere noch so banal oder unbedeutend sein. Ein Ziel motiviert, gibt Orientierung und bringt einen voran. Manchmal tut man gut daran, sich ihm schrittweise zu nähern und sich über jede Etappe, die man hinter sich gebracht hat, zu freuen. Idealweise behält man auch immer das große Ganze im Auge, damit man auch am Ende noch weiß, wo man anfangs hinwollte. Worauf ich eigentlich hinauswill (um hier nicht den Faden zu verlieren): In den vergangenen Wochen sind im Wipptal mehrere langjährige Projekte beendet und rote Bänder durchschnitten worden. Die Bezirksgemeinschaft Wipptal hat Einrichtungen (neu)eröffnet, um Menschen vorübergehend oder dauerhaft einen Lebensort zu bieten, wo sie sich verwirklichen, am gesellschaftlichen Leben teilhaben und ihren Alltag selbstbestimmt leben können. Auch die neu (um)gebauten Seniorenwohnheime in Sterzing und Wiesen haben wieder ihre Tore geöffnet. Ein Teil der Betten muss vorerst allerdings leer bleiben, bis das nötige Personal zur Betreuung der Heimbewohner gefunden ist – eines der Ziele, die so schnell nicht zu erreichen sind. Der Sportverein Wiesen darf endlich auf seinem lang ersehnten Rasen Fußball spielen, und der ASK Wipptal scheint seinem Traum von einer Bezirkskletterhalle so nah wie nie. Erker-Redakteurin Barbara Felizetti Sorg hat nach jahrelanger Archivarbeit ein Buch über den „Pfitscher“ und das bäuerliche Leben in Ridnaun veröffentlicht. Metzgerei Loasner und Bäckerei Walcher haben den größten Burger Südtirols gegrillt. Und Künstler Johannes Stötter hat es mit einer Bodypaint-Illusion sogar ins große Kino geschafft. So verschieden die Menschen, so unterschiedlich ihre Ziele. Die Zugvögel zieht‘s derweil ganz woanders hin: über den Jaufen nach Süden. Über all das und mehr berichten wir in dieser Ausgabe.
An meinem Ziel wäre ich beinahe gescheitert, als ich für die Titelgeschichte alle Gemeinderäte im Wipptal fragen wollte, ob sie bei den Wahlen im Mai 2025 – bis dahin sind es ja nur noch sechs Monate – wieder antreten werden. Auf den Internetseiten der Gemeinden haben nur die wenigsten von ihnen eine persönliche E-Mail-Adresse oder Handynummer angegeben, was ich aus Privacygründen nachvollziehen kann und gleichzeitig schade finde, sind sie schließlich doch Volksvertreter und somit Personen von öffentlichem Interesse. Je nach Gemeinde war es für mich leicht bis schier unmöglich, an ihre Adressen heranzukommen, einzelne wollten erst gar nicht von mir kontaktiert werden. Als Vertreterin der Presse (und als Bürgerin) wünsche ich mir, einen Gemeinderat direkt kontaktieren zu dürfen, ohne den Umweg über das Gemeindeamt nehmen zu müssen. Wär‘ schön, wenn’s möglich wär. Wenn es um Umwege geht, landet man früher oder später zwangsläufig beim Thema Stau. An zwei Oktoberwochenenden ging im Bezirk wieder einmal gar nichts mehr, die Bevölkerung hat „die Schnauze voll“, wettert über den chaotischen Durchzugsverkehr vor ihrer Haustür und schreit nach einem Abfahrtsverbot von der Autobahn, über das im November auch im Landtag ausgiebig diskutiert werden soll. An Stoff für die Dezember-Ausgabe fehlt es jedenfalls nicht.
Bis dahin: Gute Lektüre und bleiben Sie dran, an Ihrem Ziel!
Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von über 7.200 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St., Eintragung im ROC: Nr. 005454
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Der Erker
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26 Sterzing: Inflationsanpassung vertagt
32 Ratschings: Energetische Sanierung notwendig
Wirtschaft
9 Wipptal: Stabiler Arbeitsmarkt
10 Verkehrsinfarkt: Es reicht!
106 Leitner: Einzigartige
E-Mobilitätslösung
Gesellschaft
35 Interview: „Soziale Berufe verdienen Aufwertung“
49 Gewalt: Wipptal bekennt Farbe
52 Mit Herz: Auf dem Laufsteg der Emotionen
Redaktionsschluss:
Film: Johannes Stötter performt in „Megalopolis“
62 Buchvorstellung:
Der „Pfitscher“ in Ridnaun
72 Volkskunde: Lotterie für die Armen Seelen
Pagine italiane
79 Traffico: una situazione diventata insostenibile
81 Comunità comprensoriale Wipptal: un passo avanti per inclusione e supporto
86 Philipp Botes: giovane dirigente scolastico
88 Calcio: nominato il nuovo direttivo dell’AFC Vipiteno
Sport
90 Kletterhalle: „Wir bleiben dran“
95 Extremsport: „Schmerzen vergehen – die Erinnerung bleibt“
100 Lawinenseminar: „Better safe than sorry!“
Extra
104 Innovation & Technik
110 Essen & Trinken
Rubriken
3 Impressum
5 Leserbriefe
10 Aufgeblättert ...
50 Jugendseite Whats Upp?!
54 Kinderseite
96 Sportpsychologie
120 Sportmedizin
122 Veranstaltungen
124 Jahrestage
127 Aus der Seelsorgeeinheit
128 Unterhaltung
129 Leute
130 Kleinanzeiger
133 Sumserin
134 Gemeinden
135 Vor 100 Jahren
Der brennende Berg
(Erker 07/2024)
In der Juli-Ausgabe des Erker fand sich ein sehr interessanter Bericht über den Brand am Abhang des kleinen Nock bei Mauls im Jahr 1952. Darin heißt es, leider gebe es kein Foto davon. Ich habe ein solches allerdings in meinem Kopf. Da es (noch) nicht möglich ist, dieses in ein wirkliches Foto umzuwandeln, hier meine Erinnerung daran in Worten. Von Telfes aus und auch von unserem Freihof am Telferweg sieht man den Berghang oberhalb von Mauls sehr gut. Ich war 1952 fünf Jahre alt und hielt mich bei meiner Mutter in unserem Gemüsegarten unterhalb des Stadels auf, in dem sie arbei tete. Dabei konnte ich beobachten, wie immer wieder hohe Feuerflammen aus dem rauchenden Berg aufstiegen, wahrscheinlich bereits ausgedürrte Bäume, die Feuer fingen. Meiner Erinnerung nach wütete der Brand damals den ganzen Sommer.
Danke!
Jetzt bin ich mit meinem Vorhaben, Leonie Schenk und ihrer Familie aus dem Sarntal zu Weihnachten ein kleines Licht zu schenken, ein großes Stück weitergekommen. Ich möchte jetzt innehalten und mich bei vielen
Wir geben hre Leben Raum. Dia o spazio alla Vostr vi a.
TED
Max Haller, Wien/Graz
ERGEBNIS OKTOBER Sind Sie mit dem Postdienst zufrieden?
DIE NOVEMBERFRAGE
Setzen sich unsere Politiker entschieden genug gegen das ausufernde Verkehrschaos im Bezirk zur Wehr?
Leuten bedanken, die dieses Vor haben erst ermöglicht haben. Ein herzliches Dankeschön geht an Bürgermeister Peter Volgger für die Zustimmung und die Bereitstellung der Räumlichkeiten, an die Mitarbeiterin Barbara Femmi
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nella, an Christine Eisendle Recla für die Organisation und die Bereitstellung der Ausstellungsflächen. Nicola Poto hat viel zum pünktlichen und erschwinglichen Druck meiner Bilder auf Leinwand beigetragen.
In Worten gar nicht zu fassen ist die Unterstützung von Linda Wunderlich, die mit ihren Bildarbeiten den weiten Weg von Deutschland bis nach Sterzing nicht gescheut hat. Ein ganz besonderes Licht kam an einem der Versteigerungstage zu uns mit einer ganz besonderen Andrea Mair. Wer sie kennt, weiß, wie sehr sie mit ihrer positiven Art und Fröhlichkeit ein helles Licht zu entzünden vermag.
Ein lieber Dank auch den vielen Besuchern für die zahlreichen Spenden, die dazu beigetragen haben, ein kleines Licht in eine Familie zu bringen.
Anna Kruselburger Stampfer, Thuins
Junge Menschen in unseren Orten
Kaufen junge Menschen noch in unseren Orten und Dörfern ein oder nur mehr online? Selbst wer oft von der Couch aus bestellt, wird irgendwann nach Abwechslung suchen – und die findet er in einem lebendigen und attraktiven Ort. Was braucht es alles dafür?
Bei 16- bis 29-Jährigen sind Freizeitgestaltung (Freunde treffen, Bar/Café/Restaurant besuchen ...) und Shopping die Hauptgründe für den Besuch eines Ortszentrums. Es folgen Arbeit/ Schule und Erledigungen (Amt, Arzt, Bank ...).
In einem Ortszentrum suchen die Jungen vorrangig Möglichkeiten, sich ohne Konsumdruck aufhal-
ten und entspannen – also „chillen“ – zu können. Grün, sauber, mit Sitzmöglichkeiten, geschützt vor Wetter sollte es sein. 16- bis 29-Jährige schätzen (reelle) Lebensräume und fühlen sich dort wohl. Das spricht gegen den oft vermuteten Bedeutungsverlust der Ortszentren. Vor allem schätzen sie besondere Events, Sauberkeit, Aufenthaltsqualität, einen guten Branchenmix bei Einzelhandel, Gastronomie und bei den Dienstleistungen. Eine gute Anbindung ist von großer Wichtigkeit. Auch unsere Orte und Dörfer müssen ihre Hausaufgaben machen, damit sie attraktiv, lebendig und lebenswert für die jüngeren Generationen bleiben. Alle Beteiligten müssen gemeinsam dafür sorgen, dass Orte und ihre Zentren weiterhin ein Lebensmittelpunkt für viele Menschen sein können.
Eine gute Grundlage, damit verstärkt in Ortsentwicklung investiert wird, schafft das Koalitionsprogramm der Südtiroler Landesregierung. Dort ist im Kapitel 20 „Wirtschaft und Landwirtschaft“ folgendes festgehalten: „Die zentrale Herausforderung des Handels liegt in der Aufrechterhaltung und Förderung von stationärem Handel und Nahversorgung. Daher sollen entsprechende Initiativen nicht nur in der Peripherie, sondern auch in Stadtvierteln ergriffen werden. Besondere Beachtung muss dabei der Unterstützung des Generationenwechsels und von Digitalisierungsinitiativen (digital und analog) geschenkt werden. Gezielt investiert werden soll in die Orts- und Stadtentwicklung.“ An die Arbeit also!
Mauro Stoffella, Experte für Ortsentwicklung und Handel im hds
Tourismus
Einige Gedanken zu den letzten Leserbriefen.
Zum Tourismusverein und Herrn Volgger:
1. Herr Rainers „Fehler“, die Guestcard sei gratis, ist doch marginal. Zwischen zwei Euro im Zimmerpreis inbegriffen und gratis ist nicht viel Unterschied.
2. Der Tourismusverband nennt Summen, welche die Touristen trotz dieser günstigen Guestcard generieren. Aber die eigentliche Frage ist doch, um wie viel höher wären diese Summen, wenn Touristen den gleichen Betrag zahlen würden wie wir?!
Das wären die interessanten Zahlen!
Frau Aster, auch ein Wort an Sie, und bitte nicht persönlich nehmen. Aber als wohl sehr belesene und gebildete Ex-Bibliothekarin sollten Sie doch vielleicht etwas differenzierter und kritischer urteilen, als Herrn Volggers Worte zu 100 % (!) stimmen zu lassen. Er wirft Herrn Rainer vor, einseitig zu urteilen; seine Darstellung zeugt aber auch nicht gerade von Weitblick. Also zumindest muss ich Herrn Rainer Recht geben, wenn er sagt, dass es uns vor zehn Jahren besser gegangen ist – obwohl weniger Touristen! Auch da gab es Wanderwege, Themenwege und wir Handwerker hatten genug Arbeit. Die Preissteigerung in vielen Sparten, zu beachtlichen Teilen durch zahlungskräftige Touristen erzeugt, ist auch nicht zu verleugnen! Zuviel ist nun irgendwann zu viel!
In allen Punkten kann ich Herrn Rainer selbstverständlich auch nicht Recht geben. Bei einem Punkt gehe ich aber sofort mit ihm auf die Barrikaden: dem Transitverkehr! Es ist nicht mehr
zum Aushalten. Jedes Wochenende ab Donnerstag. Von April bis November. Kolonnen an Touristen bzw. Deutschen auf der Staatsstraße, über Steckholz, über Thuins, über Stilfes. Mittlerweile auch, wenn die Autobahn frei ist. Absolut respektlos! Und was bringen die uns? Schlechte Luft, Stau und dem Eurospar einige Scheine, sonst gar nichts! Hier sollten wir geschlossen dagegen angehen! Mit Politik, HGV, Tourismusverband und uns selbst. Unsere Heimat sollte es uns allen wert sein, gemeinsam dafür zu kämpfen! Wie in Tirol –Abfahrverbot von der Autobahn für alle „Nur-Durchfahrer“!
Hermann Thaler, Thuins
Lieber Gott –
ich will dich was fragen. Du musst mir aber die Wahrheit sagen. Was hast du dir dabei gedacht, als du den Menschen hast gemacht?
Moment –
Ich hab ihm alles gegeben, was er braucht zu seinem Leben. Ich hab ihn nicht dumm gemacht. Er hat es selbst so weit gebracht.
Maria Schumann
Möglichkeiten erkennen und wahrnehmen!
Großflächige Renaturierung zum Wohle der Allgemeinheit – Jetzt!
Sobald sich eine Umweltschutzorganisation für einen Ort zu interessieren beginnt, läuten bei vielen Menschen rasch die Alarmglocken. Aber der Reihe nach. Am 16. Juli 2023 erschien auf Erker online ein Artikel mit dem Titel „Flugplatz an das Land übergeben“. Darin wird darauf hingewiesen, dass das ehemalige Militärareal mit dem 6. Tauschvertrag nun vom Staat an das Land Südtirol übergegangen sei. In weiterer Folge soll das Gelände nun, wie bei den restlichen Kasernen und Militärarealen in Südtirol auch, an die entsprechende Gemeinde, in diesem Fall Sterzing, übergehen. Somit kann künftig auf Gemeindeebene über die Nutzung und Gestaltung der Zone entschieden werden.
großen bereichs- und interessenübergreifenden Potentials der Fläche.
Bereits im Dezember 2023 wandte sich die Umweltgruppe
Im Hinblick auf den Umweltschutz heißt es dann häufig, gegen den Fortschritt sei man, gegen die wirtschaftliche Entwicklung im Allgemeinen und damit gefährde man eben auch den generellen und individuellen Wohlstand. Aber nichts liegt der Umweltgruppe Eisacktal „hyla“ im Zusammenhang mit dem Areal des Fliegerplatzes bei Sterzing ferner. Ganz im Gegenteil, es geht der Gruppe dabei in erster Linie um das Erkennen des
„hyla“ daher mit einem Schreiben an die verantwortlichen Stellen in der Südtiroler Landesverwaltung sowie in der Sterzinger Gemeindeverwaltung und rief dazu auf, das große ökologische und landschaftliche Potential der aktuellen Entwicklungen im Bereich des „Fliegerplatzes“ zu erkennen und zum Anlass zu nehmen, endlich konkrete Schritte hin zu effektivem Schutz, Erhalt und Förderung der Biodi-
versität zu setzen. Wie auch Zivilschutzlandesrat Arnold Schuler selbst formulierte, birgt das Areal eine enorme Bedeutung für den Hochwasserschutz im mittleren und unteren Eisacktal, gemäß dem Prinzip „Oberlieger schützt den Unterlieger“. Ganz im Sinne des synergetischen Ansatzes des Amtes für Bevölkerungsschutz, das laut eigenen Angaben Hochwasserschutz, Ökologie und Naherholung als Prinzipien auf Augenhöhe betrachtet, regt die Umweltgruppe an, das Areal diesem Zweck zu widmen und zu renaturieren. Noch in Franziszeischem Kataster von 1858 ist der gesamte Bereich als „Stadtmoos“ bezeichnet, wobei das „Stadtmoos“ heute ein kleines Feuchtbiotop von gerade einmal 0,86 ha Ausdehnung am orographisch rechten Eisackufer ist.
Auch im Hinblick auf die Erreichung der Klimaziele des Landes Südtirol birgt das Areal eine enorme Chance, ganz zu schweigen vom jüngst in Kraft getretenen EU-Renaturierungsgesetz, das die Mitgliedsstaaten ohnehin dazu verpflichtet, neue Schutzgebiete auszuweisen. Der Untergrund des ehemaligen
Mooses wurde nie ausgehoben, sondern nur im Zuge der zahlreichen Meliorierungen aufgeschüttet. Darunter liegt noch der ursprüngliche Torfkörper. Durch eine Absenkung des Geländes auf leicht über Grundwasserniveau und die Wiederherstellung einer Wasserzufuhr etwa durch den Mareiter Bach kann das Areal wieder vernässt und das Moor als Lebensraum für geschützte und seltene Arten, als Naherholungszone, aber auch als effizienter und großer CO2-Speicher reaktiviert werden. Darüber hinaus kann die Fläche im Falle eines Hochwassers überflutet und die Gefahr für die weiter südlich liegenden Orte vermindert werden, ohne dass dabei für Sterzing selbst eine Gefahr entstünde. Zusammen mit den größeren Biotopen „Sterzinger Moos“ und „Grantemoos“ bei Elzenbaum würde so ein großer Biotopverbund entstehen, der schon allein aufgrund seiner Größe und den vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten einen enormen Beitrag zum Biodiversitäts- und Bevölkerungsschutz im Wipptal leisten und eine neue naturnahe Erholungszone für das obere Wipptal darstellen könnte.
All dies sind bislang nur Grundsatzüberlegungen, die im Hinblick auf ihre technische Machbarkeit untersucht werden müssen, aber die Bevölkerung im Wipptal soll und muss wissen, welch große und zukunftsweisende Möglichkeit hier im Süden der Stadt darauf wartet, in Angriff genommen zu werden.
Umweltgruppe Eisacktal „hyla“
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Arbeitslose im Wipptal 20192021202220232024
Nachdem im Jahr 2020 we gen des Ausbruchs der Covid19-Pandemie auch im Wipptal die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen auf 635 angewachsen war, ist seither wieder ein Rückgang derselben zu verzeichnen.
In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk bei knapp 400 einge-
losen Personen entfielen in diesem Jahr mit 157 die meisten auf den Gastgewerbe-Sektor. Laut Amt für Arbeitsvermittlung waren durchschnittlich 233 Frauen und 162 Männer arbeitslos gemeldet. Die meisten Arbeitslosen vermeldet mit 129 Sterzing, gefolgt von Ratschings mit 95.
Zählung angelaufen
Am 7. Oktober ist in 41 Südtiroler Stichprobengemeinden die diesjährige Dauerzählung der Bevölkerung und Wohnungen angelaufen. Unter den Gemeinden finden sich in diesem Jahr auch vier Gemeinden aus dem Bezirk Wipptal . Es sind dies Franzensfeste, Freienfeld, Pfitsch und Sterzing. Im Laufe des Fünfjahreszeitraumes 2022 – 2026 nimmt jede Südtiroler Gemeinde min-
destens einmal an der Zählung teil . Koordiniert wird diese vom Landesinstitut ASTAT. Der Bevölkerung steht für die gesamte Dauer der Zählung eine gebührenfreie Nummer (800 649 122)zur Verfügung.
Die Haushalte sind zur Bereitstellung der Daten verpflichtet. Die gesammelten Informationen unterliegen dem Datenschutz und dem statistischen Geheimnis.
Aufgeblättert...
vor 30 Jahren im Erker
11/1994
In seiner Titelgeschichte beschäftigt sich der Erker mit einer bildungspolitischen Utopie: einer internationalen Grundschule am Brenner. Angeregt wurde eine österreichisch-italienische Grundschule am Brenner von Pfarrer Hugo Senoner: „Warum trennen, was zusammengehört?“ Einen „internationalen Kindergarten“ und eine grenzüberschreitende Pfarrei gebe es ja schon.
Gemeinderat lehnt Volksbefragung ab
„Das Theater ums Theater ist aus“: Der Gemeinderat Sterzing lehnt eine Volksbefragung zum Bau eines Kulturhauses in Sterzing ab. Für deren Abhaltung waren über 1.100 Unterschriften gesammelt worden.
Sterzinger Joghurt-Riese
Der Sterzinger Milchhof verarbeitet jährlich 24 Millionen Liter Milch. 75 Millionen Becher Joghurt verlassen den Betrieb. Bald schon, so Geschäftsführer Herbert Wechselberger, könnten es 100 Millionen jährlich sein.
Bahnunterführung
In Gossensaß wird der Bahnübergang nach Pflersch durch eine Unterführung ersetzt. Kostenaufwand: rund drei Milliarden Lire.
• Wipptal: Rückläufige Zahl an Gästebetten
• Sterzing: Geförderter Wohnbau in Krise?
• Tourismusvereine in Geldnot
• Il „paese dei ferrovieri“ scomparirà?
• Sportoberschule bald auch im Wipptal?
Den Wipptalern reicht‘s. Am zweiten Oktober-Wochenende war der gesamte Bezirk sprichwörtlich wieder einmal „lahmgelegt“: Eine Blechlawine blockierte Autobahn, Staats- und Nebenstraßen und verursachte stunden- und kilometerlange Staus. Sogar das Zentrum von Sterzing war verstopft, weil viele Fahrzeuglenker eine Ausweichroute suchten.
Die Wipptaler sind enttäuscht, erzürnt und frustriert zugleich, die Bürgermeister sind es auch. Peter Volgger, Bürgermeister von Sterzing, sagt „am Rande der Verzweiflung angelangt“ zu sein. Tausende Autofahrer waren am zweiten Oktoberwochenende angesichts des hohen Verkehrsaufkommens den Anweisungen ihrer Naviga-
tionsgeräte gefolgt und von der Autobahn abgefahren, um über Staats- und Gemeindestraßen, darunter Margarethenstraße, Frundsbergstraße, Kitzbühlerstraße, Gänsbacherstraße und Bahnhofstraße, den Brenner zu erreichen. Am dritten Oktoberwochenende dasselbe Bild: Nachdem ein defekter LKW im Grenztunnel am Brennerpass die einzige Fahrspur blockiert hatte, kam es wieder zu stundenlangen Staus – diesmal allerdings nur auf Südtiroler Seite, weil die Tiroler Landesregierung spontan verlängerte Abfahrtsverbote, Verkehrsposten und eine zusätzliche Dosierampel eingeführt hat, um am niederrangigen Straßennetz auf Nordtiroler Seite einen Verkehrsstillstand zu verhindern. 200 Fahrzeuge wurden zurück-
erkehrssituation werde auch in den nächsten Monaten und Jahren angespannt bleiben, rat René Zumtobel. Seit dem 7.
Über 50.000 Fahrzeuge fuhren am zweiten Oktoberwochenende auf der Staatsstraße durch Sterzing und Gossensaß, weil auf der Autobahn nichts mehr weiterging und Google Maps großzügige Ausweichrouten, auch über Zufahrten und Nebenstraßen der Anrainerorte, anzeigte. Von Jänner bis Oktober 2024 wurden auf der Landesstraße Richtung Süden und Norden, auf der Landesstraße Pfitsch und auf der Bahnhofsstraße insgesamt 4.504.063 Fahrzeuge gezählt. An starken Reisetagen sind es im Schnitt täglich zwischen 19.000 und 20.000. Auch für Allerheiligen und Weihnachten wird mit besonders hohem Verkehrsaufkommen gerechnet.
fluss zwischen Innsbruck und Brenner derzeit zusätzlich erschwert. Die dringend notwendigen Baumaßnahmen entlang der gesamten Brennerautobahn seien die offensichtlichen Folgen der jahrelangen Überbelastung der Infrastruktur, so Tirols Landeshauptmann Anton Mattle und Landesrat Zumtobel, die ankündigen, wo nötig, weiter gezielt Maßnahmen zu setzen, „um die betroffene Bevölkerung vom Verkehr bestmöglich zu entlasten“.
Das will Sterzings Bürgermeister Peter Volgger auch. „Durchreisende verstopfen die Straßen, um ein, zwei Minuten Zeit zu gewinnen, und gefährden damit die Gesundheit und Sicherheit der Sterzinger Bevölkerung. Das kann ich nicht zulassen“, so Volgger. Staut es bis in Nebenstraßen, haben nicht einmal Feuerwehrund Rettungskräfte eine Chance, rechtzeitig zur Halle, geschweige denn zum Einsatzort zu kommen, wo jede Minute entscheidend sein kann, um ein brennendes Wohnhaus zu löschen oder ein Menschenleben zu retten.
FUGGERROPPE
Des schlog dem Foss den Bodn aus! De „Stauflüchtlinge” von der A22, an bold ollen Wochnendn, sperrn ins reglrecht ein.
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Oktober ist die sanierungsbedürftige Luegbrücke in beiden Richtungen nur noch einspurig befahrbar ist, was den Verkehrs-
Bei einer Besprechung mit dem Zivilschutz (Stadtpolizei, Carabinieri, Verkehrspolizei, Feuerwehr, Weißes Kreuz) leitete Bürgermeister Volgger „die notwendigen Maßnahmen in die Wege, um dem Durchgangsverkehr die Zufahrt zur Innenstadt zu verwehren“. Ab sofort sind innerörtliche Gemeindestraßen bei Stau und Überlastung gesperrt, um „in erster Linie die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu „gewährleisten“ und „Notfallfahrzeugen die uneingeschränkte Durchfahrt“ zu ermöglichen, aber auch um „die innerörtliche Mobilität zu gewährleisten“. Die Durchfahrtsverbote gelten vorübergehend oder für einen bestimmten Zeitraum und werden nach Bedarf in den jeweiligen Straßen durch
Das stitutfür so,ziale desLand'esSüd·irolhatam'1B.06.2021i folgendeLiegenschaftzuröffentlichenVers~eimemnma.usgeschrieben:
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entsprechende Hinweisschilder angezeigt. Vom Durchfahrtsverbot ausgenommen sind Fahrzeuge, die „aus spezifischen und gerechtfertigten Gründen“ Zugang zu den gesperrten Bereichen benötigen, wie Wohnsitz, Arbeitsstätte, für Besorgungen (Einkäufe, Behördengänge, Arztbesuche ...) oder andere Notwendigkeiten. Eine Durchfahrt, um den Verkehr oder Staus zu umgehen, ist künftig nicht mehr gestattet. Die zuständigen Behörden sowie die beauftragten Kräfte des Zivilschutzes sind in Abstimmung mit den Polizeikräften ermächtigt, die Zufahrten zu den gesperrten Bereichen zu überwachen und die Einhaltung der Bestimmungen sicherzustellen.
Bleibt zu hoffen, dass sich die Fahrzeuglenker auch an dieses Verbot halten. Obwohl in der Gemeinde Vahrn nur jene LKW von der Autobahn abfahren dürfen, um umliegende Betriebe mit Waren zu beliefern, lassen sich Transit-LKW wegen nicht ausreichender Kontrollen auch nicht ausreichend genug von den Verbotstafeln abschrecken, so Bürgermeister Andreas Schatzer. Auch die Gemeinde Brenner hat schon vor einigen Jahren Gemein-
Top 10 des Jahres
Verkehrsreichste Tage im Wipptal (Stand: 4. Oktober 2024, Zählstelle: Ampel Sterzing)
Rang Tag Anzahl der Fahrzeuge
130. Mai 21.406
221. August19.687
330. August19.664
46. September19.556
514. August19.323
69. Mai 19.220
79. August 19.209
84. Oktober19.207
916. August 19.198
103. Oktober19.198
destraßen gesperrt und ausgeschildert, dass nur noch Anrainer durchfahren dürfen. Trotzdem zwängen sich an Stautagen immer wieder Camper, LKW, Mopedfahrer und PKW über die engen, steilen Bergstraßen hinauf nach Steckholz, Giggelberg, Gänsbichl und machen auch nicht vor Radwegen Halt. In Gossensaß, erzählen Anrainer, staut es mittlerweile nicht nur im Mai und Juni, zu Christi Himmelfahrt, am Staatsfeiertag und zu Pfingsten, sondern auch an Werktagen, weil der Brenner rund um die Uhr einer der beliebtesten Übergänge Europas ist, vor allem wegen der günstigen Maut, wofür weite Umwege in Kauf genommen werden. Für Anrainer der Romstraße und der umliegenden Straßen, Dörfer und Weiler bedeuten Stautage Stoßstange an Stoßstange, die Motoren immer am Laufen, „ein Gestank und Lärm, den niemand aushält“, hupende Autofahrer von morgens bis abends, provokantes Gasgeben, ein Auf und Ab an Dezibel, die Atem und Psyche zusetzen, stundenlang zubetonierte Hauseinfahrten und Garagen, Blechschäden und beschädigte Hausecken .... Die „katastrophalen Zustände“ werde auch die geplante Umfahrungsstraße nur zum Teil bessern, glauben Anrainer. Jahrelang schon drängt die Bevölkerung auf ein Abfahrverbot von der Brennerautobahn wie in Nordtirol und darauf, dass Nebenstraßen bei Google Maps und anderen Navigationssystemen gesperrt werden, damit der Verkehr zumindest auf die Hauptverkehrsadern eingeschränkt wird. Vor wenigen Monaten ist die Gemeinde Brenner dem Transitforum Austria-Tirol beigetreten, um
„die Rechte und vor allem die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen“. Bürgermeister und Vertreter der Bürgerlisten im Wipptal und Eisacktal haben sich kürzlich zusammengeschlossen, um gemeinsam auf den „unerträglich gewordenen Verkehr“ aufmerksam zu machen, und fordern Regierungen und die Autobahngesellschaft auf, dringend etwas dagegen zu unternehmen.
Bürgermeister Martin Alber rät zu einem Zusammenschluss aller Bürgermeister zwischen Brenner und Salurn, um den Druck weiter zu erhöhen.
Zu Tirols Antitransitmaßnahmen wie das LKW-Nachtfahrverbot über den Brenner gibt es nach wie vor konträre Meinungen. Für die einen ist es ein notwendiger Schritt, um das nördliche (und südliche) Wipptal zu entlasten, für andere verursacht gerade das Nachtfahrverbot jeden Morgen im südlichen Wipptal ein Verkehrschaos, wenn die LKW vom „größten Parkplatz Tirols“ Richtung Norden aufbrechen. Italien will vor dem Europäischen Gerichtshof die Aufhebung von Tiroler Antitransitmaßnahmen einfordern, um den freien Warenverkehr und „die Rechtssicherheit für die europäischen Spediteure wiederherzustellen“.
Für die Wipptaler Bevölkerung jedenfalls ist der ständige LKWVerkehr und der chaotische Touristenverkehr zu einem chronischen Problem geworden, der ihnen keine Verschnaufpause mehr lässt. Ohne entschlossenes und langfristiges Handeln, befürchten viele, werde das Tal eines Tages wohl unbewohnbar sein.
„Was mit der Fertigstellung der A22 vom Brenner bis Modena 1974 unter dem Wallnöfer-Zitat ‚Verkehr ist Leben‘ emphatisch als Architektur-Highlight gefeiert wurde und viele Jahre
als Symbol für Fremdenverkehr, Wohlstand und Freiheit stand, ist mittlerweile zum Zankapfel, zum Protestplatz, zu einer enormen Belastung für die Anrainerbevölkerung und zur Mega-Baustelle mutiert“, so das Team K. Die zweitstärkste Kraft im Landtag hat am 17. Oktober einen Beschlussantrag eingebracht. Er soll die Landesregierung dazu verpflichten, alle Maßnahmen zu treffen, um wenigstens zeitweise, an Wochenenden mit hohem Verkehrsaufkommen, Abfahrverbote von der Autobahn auf die Staatsstraße (ausgenommen für Anrainer, Ziel- und Quellverkehr) durchzusetzen und für Landesstraßen bzw. das niederrangige Straßennetz im Bezirk Wipptal eine Notverordnung zu erlassen, um bei Stau dem massiven Ausweichverkehr entgegenzuwirken. Die Brennerautobahngesellschaft soll dazu verpflichtet werden, bei erhöhtem Verkehrsaufkommen und Staugefahren mittels Autobahnleit- und Informationssystemen Vorkehrungen zu treffen, um Durchreisende davon abzuhalten, von der Autobahn abzufahren.
Mit 17. Oktober datiert ist auch ein Beschlussantrag der Süd-Tiroler Freiheit, mit welchem die Landesregierung aufgefordert wird, in Rom zu intervenieren, damit „endlich auch im südlichen Tirol ein Abfahrverbot von der Brennerautobahn für jeglichen Durchfahrtsverkehr auf rangniedrigere Straßen erlassen werden kann“ und zusätzliche Maßnahmen wie eine LKW-Kontingentierung geprüft werden, um den lokalen Verkehr zu entlasten und die Sicherheit und Lebensqualität der Anwohner entlang der Brennerroute nachhaltig zu verbessern. Über die beiden Beschlussanträge soll im November abgestimmt werden. rb
Elisabeth Frei gibt in ihrem künstlerischen Schaffen zeitkritischen Themen großen Raum. „Da mich, als gebürtige Sterzingerin, die Verkehrsproblematik lange schon verfolgt, konnte ich gar nicht anders, als die letzthin Verkehr(te) Lage zu übermalen”, so die Künstlerin zu ihrem Bild aus der Serie „#Südtirol_Verkehr(t)”. Frei lebt in Lajen und hat dort seit 1996 ihr eigenes Atelier.
Hotel Schwarzer Adler:
Eine Sterzinger Ikone neu interpretiert
Frischer Wind weht ab Ende November auf dem Sterzinger Stadtplatz. Der traditionsreiche Gasthof Schwarzer Adler mit seiner jahrhundertealten Geschichte erstrahlt in neuem Glanz. Die Sterzinger Ikone trägt unter dem Titel „A historic icon. Reinvented.“ ein neu es Konzept der Gastlichkeit im Gepäck. Urban, modern, mit einem Hauch lässiger Eleganz, die gleichermaßen Einheimische und Gäste aus nah und fern verzaubern soll – der Schwarze Adler ist zurück.
Auf den ersten Blick ist die ehrwürdige Fassade so, wie sie die Sterzinger seit Jahrhunderten gleich neben dem Zwölferturm kennen. Behutsam restauriert, ohne den historischen Charme einzubüßen. Doch gleich hinter der großen Eingangstür spürt und sieht man sofort die Veränderung. Cool designte Räume, eine elegante Mischung aus historischem Charme und zeitgemäßem Design, ein Hauch italienischer Lässigkeit in jedem Winkel. Hier wird nicht nur übernachtet – hier wird ab Ende des Jahres wieder gelebt, genossen, entspannt.
Ein Ort, der Geschichten erzählt
zwischen damals und heute gelingt. Der Schwarze Adler ist eng mit der Familie Mühlsteiger verknüpft. Über Jahrzehnte hin-
sich das Menü am besten beschreiben. Hier darf man auch mal die Zeit vergessen, mit Freunden lachen, sich Geschichten erzählen. Auch die Innenräume folgen dem Prinzip der Balance: gemütlich und intim, um Privatsphäre zu gewährleisten, fließend, um den Übergang des Lichts von den Frühstücksräumen bis hin zu den Speisesälen zu schaffen. Der Weinkeller des Hauses ist eine interessante Location für private Feiern in kleinem Rahmen.
Die Terrasse des Schwarzen Adlers auf dem Stadtplatz ist eine Sterzinger Institution. Ein Kaffee am Vormittag, ein Aperitivo Lungo am Nachmittag oder ein Gläschen Wein am Abend, ganz nach Lust und Laune. Hier trifft man sich, hier schlägt das Herz der Stadt.
Der Schwarze Adler ist ein Ort, dessen Ursprünge bis ins Jahr 1524 zurückreichen. Das ehrwürdige Gebäude diente von Anfang an als Unterkunft. Gleichzeitig war der Schwarze Adler schon immer mehr als nur ein Hotel. Er war ein Treffpunkt, ein Ort des Austauschs, ein Stück Sterzinger Geschichte. Diese Geschichte bleibt bewahrt, doch das Haus erfindet sich neu für den modernen Reisenden. Seit seiner Entstehung ist der Schwarze Adler ein Synonym für Gastfreundschaft, Qualität und Eleganz. Jeder Stein und jede Facette des Hauses atmen Geschichte und Tradition. Ein historisches Haus, das mit Innovation und Kreativität unter der kompetenten Begleitung des Architekturbüros G22 projects aus Lana in die Moderne geführt wird. So entstand mit viel Gespür für Ästhetik und Authentizität im gesamten Haus ein Ambiente, das die historische Bedeutung, die zeitgenössische Eleganz und modernen Reisekomfort reflektiert. Das architektonische Konzept und das Interieur-Design respektieren den Charakter des Hauses und bewahren prägende Elemente wie Fresken, Balken, Bögen in den Räumen, Treppen und Möbel. Der Balanceakt zwischen Bewahren und Weiterführen,
prägte das Anwesen und machte es zu einer Institution, weit über die Region hinaus bekannt. Die kundigen Hoteliers bewahrten die historische Substanz des Gebäudes und damit den Geist vergangener Epochen, während sie das Haus stets mit Sorgfalt und Respekt weiterentwickelten. Ihre Arbeit wird nun wiederbelebt und mit frischem Elan fortgesetzt. Um das aufwändige Renovierungs-Projekt zu stemmen, schlossen sich Unternehmer rund um Sterzing mit der Eigentümerfamilie Mühlsteiger zusammen und freuen sich darauf, mit der Wiedereröffnung des Schwarzen Adler ein aufregendes neues Kapitel in der Geschichte dieses prestigeträchtigen Hauses zu schreiben.
Das neue Restaurant –Genuss für alle Sinne
Eines der Highlights der Wiedereröffnung ist das neue Restaurant-Konzept. Im Schwarzen Adler vereint sich die Leichtigkeit der italienischen Küche mit regionalen Wurzeln. Das Italian Restaurant ist ein Ort, der nicht nur Hotelgäste willkommen heißt, sondern vor allem auch die Sterzinger.
Das Restaurant und die Küche unter der kreativ engagierten Leitung der beiden StueferBrüder Thomas und Peter – als Betreiber der Schwarzer Adler Tagesbar den Sterzingern bestens bekannt – sind eine Liebeserklärung an die italienische Lebensfreude. Frische, saisonale Zutaten, traditionell zubereitet und doch mit überraschenden Akzenten – so lässt
Mit dem neuen Schwarzen Adler hat Sterzing eine Ikone zurückgewonnen – und doch ist es viel mehr. Es ist ein Versprechen an die Zukunft, ein Ort, an dem sich alle willkommen fühlen und der die Seele der Stadt in sich trägt. A historic icon. Reinvented. Und wer einmal hier war, wird immer wieder gerne zurückkehren.
Sofia Pertoll, Direktorin des Schwarzen Adlers, bringt viel Erfahrung in der Gastronomie und Hotellerie, Leidenschaft und ihre Hands-on-Mentalität mit. Die Leitung des Schwarzen Adlers ist für sie mehr als ein Beruf: Hier erfüllt sich ihre Berufung.
Die Eppanerin setzt sich mit Hingabe dafür ein, die Geschichte des Hotels mit modernem Komfort zu verbinden und eine einladende Atmosphäre zu schaffen, in der sich Gäste wie zu Hause fühlen. Die Freiheit ihrer Gäste, einen Aufenthalt ganz nach ihren Wünschen zu gestalten, spielt eine zentrale Rolle in ihrer Vision; denn im Schwarzen Adler verbindet sich der Service eines Hotels mit der Spontanität eines Apartments zu grenzenlosem Urlaubsgenuss.
Ihr Ziel: Jeder Aufenthalt soll gelungen sein – dafür sieht sie in jedem Gespräch eine Chance, Service und Angebot noch weiter zu verbessern. Ihre Begeisterung für Gastfreundschaft und ihre Motivation, ein einzigartiges Erlebnis zu bieten, machen sie zur treibenden Kraft hinter dem neuen Konzept des Schwarzen Adlers.
Unentschlossene Räte
Noch ein halbes Jahr bis zu den nächsten Gemeinderatswahlen/Politische Momentaufnahme im Wipptal
Am 4. Mai 2025 werden in 111 Gemeinden in Südtirol und in 156 Gemeinden im Trentino neue Gemeindeverwalter gewählt. Im Wipptal stehen in allen sechs Gemeinden Neuwahlen an. Der Erker hat bei allen amtierenden Gemeinderäten nachgefragt, ob sie sich wieder der Wahl stellen werden.
I Renate Breitenberger
„Diese Frage kommt viel zu früh. Da wird nicht viel dabei herauskommen. Ob‘s die Erker-Leser überhaupt interessieren wird, wenn nicht einmal die Gemeinderäte eine Antwort darauf wissen?“ Solche und ähnliche Rückmeldungen haben wir bekommen. Nachgefragt haben wir trotzdem – aus Neugier, was uns die amtierenden Gemeinderäte zu sagen haben. Erwartungsgemäß lassen die meisten von ihnen eine erneute Kandidatur derzeit noch offen. Einige haben sich noch überhaupt keine Gedanken gemacht, andere wägen noch ab oder wollen ihre Entscheidung zuerst mit ihrer Familie besprechen oder den Parteigremien mitteilen. So gut wie alle Gemeindereferenten sind ebenfalls noch unschlüssig, ob sie sich wieder der Wahl stellen werden – auch wegen der noch nicht abschließend geregelten Amtszeitbegrenzung. In Italien endet ein Mandat in der Regel nach spätestens zwei Wahlperioden. Die Autonome Provinz Bozen hat sich zunächst drei herausgehandelt, jetzt soll die Mandatsbeschränkung ganz aufgehoben werden. Laut bisherigem Gesetz dürften Markus Larch und Christine Recla (Gemeinde Sterzing),
Thomas Kerschbaumer (Fran zensfeste) sowie Thomas Strick ner und Paul Gschnitzer (Gemein de Ratschings) kein weiteres Mal im Ausschuss sitzen. Auch Sebastian Helfer dürfte kein viertes Mal in Folge Bürgermeister der Gemeinde Ratschings werden.
den langjährigen Mandataren trotzdem ermöglichen. Der Gesetzentwurf hebt in Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern
die Mandatsbeschränkung fürwohnern bleibt die Begrenzung von drei aufeinanderfolgenden Amtszeiten bestehen. Für Großgemeinden mit mehr als 15.000 Einwohnern wird die Amtszeit
ToPHa s
auf zwei aufeinanderfolgende Amtszeiten beschränkt. Die Mandatsbeschränkung für Gemeindereferenten wird in allen Gemeinden – unabhängig von der Größe – vollständig aufgehoben. Die neue Regelung erfolge im Einklang mit der jüngsten Rechtssprechung des Verfassungsgerichts und der staatlichen Gesetzgebung, heißt es in einer Presseaussendung der SVP. Der Gesetzesentwurf übernimmt die aktuellen nationalen Regelungen, die Region behält sich aber das Recht vor, die Anzahl der Amtsperioden für die verschiedenen Gemeindekategorien eigenständig festzulegen. Tun kann sie es allerdings erst, sobald die entsprechende Durchführungsbestimmung vom Ministerrat in Rom auch genehmigt ist. Dieser entscheidende Schritt steht noch aus. „Man kann davon ausgehen, dass die Mandatsbeschränkung gefallen ist“, meint ein Wipptaler Gemeindereferent, der nicht damit gerechnet hätte, dass die Regionalregierung dieses Gesetz tatsächlich durchzieht. Theoretisch könnte die Regierung den – auch unter Gemeinderäten umstrittenen –Gesetzesentwurf vor dem Ver-
Gestohlene Amtszeit?
fassungsgerichtshof anfechten. Für die Mandatsbeschränkung spreche, dass die „ewigen wei ßen Männer“ den Jungen Platz machen. Andererseits gehe mit ihnen auch viel Erfahrung ver loren, so ein Referent. Es gebe kein Richtig oder Falsch, beides hätte Vor- und Nachteile, meint ein anderer Referent. Vielleicht sei die Gesetzesänderung aber notwendig geworden, weil sich heute kaum noch jemand die Arbeit in einer Gemeinde antun wolle. „Die Aufgaben in einem Ausschuss werden immer an strengender, die Verwaltungs abläufe immer komplizierter, die Projekte immer teurer, die finanziellen Spielräume immer kleiner, die Erwartungen der Bürger immer größer“, so ein Referent. Mindestens ein bis zwei Jahre – fast schon eine halbe Amtszeit – brauche man mindestens, um sich einzu arbeiten. „Wenn die Mandats beschränkung geblieben wäre, hätte ich nicht mehr kandidiert. Aber jetzt überlege ich es mir noch einmal“, meint ein Refe rent. Sich als „einfacher Ge meinderat“ einzubringen, ist für ihn keine Option. „Wenn schon kandidieren, dann mit der Per spektive, zumindest im Aus
Die letzten Gemeinderatswahlen fanden am 20. und 21. September 2020 statt, die nächsten stehen am 4. Mai 2025 an. „Den amtierenden Gemeinderäten wird also fast ein halbes Jahr gestohlen“, stellt ein Ratsmitglied fest und wundert sich, dass das „nicht einmal die neuen Gemeinderatsmitglieder“ zu stören scheint. Eine Amtszeit dauert in der Regel fünf Jahre und darf nur in Ausnahmefällen verlängert oder verkürzt werden. Im Jahr 2020 mussten die Gemeinderatswahlen wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. Künftig sollen die Wahlen wieder im Frühjahr stattfinden. „Im Sinne einer Demokratie ist das aber nicht ganz in Ordnung“, so das Ratsmitglied. „Nur weil eine Amtszeit verlängert wird, kann die nächste nicht beliebig verkürzt werden, es sei denn, die Durchführungsbestimmungen sehen dies von Anfang an so vor.“ Tun sie es nicht, müssten die Wahlen fortan immer im September stattfinden. Denn als Gewählter habe man die Pflicht, aber auch das Recht, sein Amt fünf volle Jahre lang auszuüben.
Schnitts,chutzschuh
L,oggerPro GTX.RR
Team K: „Enge Zusammenarbeit mit Bürgerlisten“
Das Team K, zweitstärkste Kraft im Land, ist im Wipptal bislang in keiner Ratsstube vertreten, dafür aber immer wieder mit den Wipptaler Bürgerlisten im Austausch. Bei den Landtagswahlen 2023 kandidierten die Gemeinderäte Thomas Zößmayr (Bürgerliste Ratschings) und Lucia Russo (Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch) auf Köllenspergers Liste und sammelten 989 bzw. 835 Wählerstimmen. „Das Team K hat nicht vor, in Gemeinden zu kandidieren, in denen bereits starke Bürgerlisten existieren“, so Paul Köllensperger. Lieber unterstütze das Team – sofern gewünscht – die Bürgerlisten. Anfragen poten tieller Kandidaten werden an die Bürgerlisten weitergeleitet. Um gekehrt stehe die Landesliste Bürgerlistlern für die Landtags wahlen offen.
Freiheitliche: „Führen Gespräche“
Wipptaler Gemeinden zehn weitere Sitze hinzu und stiegen mit 13 Räten zur stärksten Oppositionskraft auf. Karl und Julian Volgger waren die letzten F-Mandatare in der Gemeinde Pfitsch. 2020 stellten sie sich nicht mehr der Wahl, dies bedeutete gleichzeitig auch das Aus für die Freiheitlichen. Mittlerweile haben den Platz der Freiheitlichen vor allem die Bürgerlisten eingenommen.
Süd-Tiroler Freiheit:
„Bürgertische ein voller Erfolg“
Die Freiheitlichen sind noch „auf der Suche nach möglichen Kandidaten“ und führen „Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit“. In einigen Gemeinden sei auch die Unterstützung von parteiunabhängigen Listen angedacht, so FreiheitlichenObmann Roland Stauder. Kommunalpolitisch gibt es die Blauen im Wipptal schon seit einigen Jahren nicht mehr. 2009 hatten sie bei den vorgezogenen Neuwahlen – nachdem der damalige Bürgermeister der Gemeinde Brenner Christian Egartner den Sprung in den Landtag geschafft hatte – erstmals in der Gemeinde Brenner Fuß gefasst und auf Anhieb 22 Prozent der Stimmen geschafft. Bei den ein Jahr später stattfindenden südtirolweiten Gemeinderatswahlen gewannen sie in vier der fünf
Einen Wahlsieg bei den Gemeinderatswahlen erhofft sich die SüdTiroler Freiheit, die bei den Landtagswahlen 2023 vier Mandate erzielt hat und hinter dem Team K zur drittstärksten Kraft im Land aufgestiegen ist. Derzeit werden in den Wipptaler Gemeinden Ortsgruppen aufgebaut. Nach Bürgertischen in Trens und Ratschings sind laut Jonas Gasser, Funktionär der Süd-Tiroler Freiheit, auch erste Kandidaten für die Gemeinderatswahlen gefunden. Ihre Namen werden „zu gegebener Zeit“ bekannt gegeben. „Wir sind noch immer in der Aufbauphase”, so Gasser. Von einer Ortsgruppe könne man erst ab zehn aktiven Mitgliedern sprechen. Im Jänner 2025 ist in der Gemeinde Pfitsch ein Stammtisch mit Ortsgruppengründung geplant, um vor Ort besser Fuß fassen zu können. „Ich bin optimistisch und guter Dinge, dass auch dieses Treffen ein voller Erfolg wird“, so Gasser. Landesweit zählt die Bewegung rund 5.250 Mitglieder – laut Angaben der Süd-Tiroler Freiheit „weit mehr als alle anderen Oppositionsparteien zusammen“. Im Bezirk Wipptal sind es 211 Mitglieder, darunter zahlreiche junge Bürger (Stand: 23. August 2024). Ob Gasser, der bei den Landtagswahlen südtirolweit 2.294 Stimmen holte, in seiner Heimatgemeinde Sterzing als Bürgermeisterkandidat antreten wird, ist noch offen. „Wir führen noch Gespräche und ich möchte
schuss mitzuarbeiten. Ein Ausschuss ist eben etwas anderes als ein Gemeinderat, der sich nur sechsmal im Jahr trifft.“
Schwierige Suche nach Kandidaten
In diesen Tagen und Wochen finden die ersten parteiinternen Besprechungen zu den Gemeindewahlen statt, auch potentielle Kandidaten werden angesprochen. Die Suche werde sich für alle Parteien schwierig gestalten, heißt es von verschiedenen Seiten, auch weil sich beim Volk die Lust auf politische Mitgestaltung in Grenzen halte. „Manche haben grundsätzlich kein Interesse, andere kommentieren die Gemeindepolitik lieber nur von außen“, meint ein Mandatar. Wieder andere hätten zwar großes Interesse, seien aber zu ängstlich und unsicher. „Schließlich stellt jeder seinen Charakter und seine Persönlichkeit in ein Regal und hofft, dass ihn ein Wähler nimmt.“
Aber nicht nur für Neulinge, auch für jemanden, der schon mehrmals kandidiert habe, sei eine Gemeinderatswahl jedes Mal ein Sprung ins Ungewisse. Es könne ja sein, dass der Wähler aus irgendeinem Grund mit der Arbeit eines Mandatars nicht zufrieden war und ihn diesmal als „Ladenhüter“ abstraft. Andere Bürger scheint die Gesprächskultur in so mancher Ratsstube abzuschrecken … „Jemand, den ich kürzlich für eine Kandidatur gewinnen wollte, hat mir geantwortet: ‚Bei euch wird eh nur gestritten‘“, so ein Gemeinderatsmitglied. Er selbst bewertet die Stimmung im Gemeinderat anders. Ein Streit sei klar zu trennen von einer sachlichen und inhaltlichen Diskussion. Diskussionen seien „extrem
wichtig“ und natürlich gehe es auch mal emotional und „gesalzen“ her. Das müsse man mögen und auch aushalten. Solange man sich einander nicht persönlich beleidige und herabsetze, sei das schon in Ordnung so. Politik lebe von Diskussion, von Vorschlägen und von Reibung. Nur so sei es möglich, die Idee des anderen zu verbessern. 12, 15 oder 18 Gehirne hätten eben mehr Ideen als eines. Deshalb spiele auch die Opposition eine wichtige Rolle. Sie könne zwar nicht entscheiden, aber sie prüfe, frage nach, ob etwas auch gut und richtig sei. Einen „gewissen politischen Unwillen“ spüre er nicht nur bei den Bürgern, sondern auch bei manchem Neuling im Gemeinderat, so ein Gemeinderatsmitglied. Anfangs noch voller Elan, seien einige von ihnen mit der Zeit auffallend ruhig geworden, melden sich kaum oder gar nicht mehr zu Wort und werden nur noch dann aktiv, wenn sie bei Beschlüssen die Hand heben. „Wenn man etwas bewegen will, muss man dafür arbeiten, sich Gedanken machen, Infos einholen, sich auf dem Laufenden halten, sich gut auf jede Sitzung vorbereiten.“ Junge Räte sehen das anders. Vieles werde schon vor den Ratssitzungen in Arbeitsgruppen und Fraktionssitzungen intern ausgiebig besprochen und ausdiskutiert. „Grundsätzlich ist die Arbeit im Gemeinderat sehr spannend, da man vor allem am Anfang gar keine Ahnung hat und alles ganz neu ist“, so beispielsweise Manuel Ernandes, jüngster Gemeinderat der Bürgerliste in Sterzing. Er habe das große Glück gehabt, dass ihm Kollegen, die bereits Erfahrung im Stadt- und Gemeinderat hatten, geduldig zur Seite standen und er nach und
nach in die Gemeindepolitik eintauchen konnte. Dass bei jeder Entscheidung viele Aspekte zu berücksichtigen seien und man nicht einfach „drauflosarbeiten” könne, habe ihn anfangs etwas aus dem Konzept gebracht. Er habe aber stets versucht, so viele Informationen wie möglich aufzusaugen und sich aktiv einzubringen, da er seinen Wählerauftrag sehr ernst nehme. Er hofft, dass sich bei den nächsten Gemeinderatswahlen viele junge Sterzinger der Wahl stellen – für eine „gesunde Mischung aus Erfahrung und frischem Wind“. Apropos frischer Wind: Den will auch die Bürgerliste „Für Sterzing-Wipptal“ auf ihre Liste bringen. Auf die Frage, ob die Bewegung schon länger mit Nachwuchssorgen zu kämpfen habe, meint Referent Markus Larch: „Natürlich haben wir das. Wie andere Parteien auch.“
„Eine Gemeinde funktioniert nur so gut, wie ihre Bürger mitarbeiten“
Allen Gemeinderatsmitgliedern, mit denen der Erker gesprochen hat, ist es wichtig, dass die Verwaltung auch nach den Neuwahlen gut geführt bzw. weitergeführt wird. „Vielleicht ist es vielen Bürgern gar nicht bewusst: Wie gut eine Gemeinde funktioniert, hängt vom Gemeinderat, aber auch von den Gemeindebürgern selbst ab“, so ein Ratsmitglied. „Bürger haben ein Recht auf die Dienste der Gemeinde und die Gemeinde ist auch gerne bereit, diese Dienste zu erbringen. Aber es ist nicht Aufgabe der Gemeinde, den Bürgern jeden Wunsch bzw. jede Forderung zu erfüllen und ständig hinter ihnen herzuräumen.“ Mit jedem zusätzlichen Dienst werde auch der finanzielle Spielraum einer Gemeinde über Jahre kleiner. Manche Er-
wartungen der Bürger würden auch Druck aufbauen. „Ich erfülle meinen Auftrag als gewählter Vertreter des Volkes gerne und gut“, meint ein Gemeinderatsmitglied. „Es ist aber auch sehr anstrengend und manchmal auch unbefriedigend.“ Nicht mit allen Entscheidungen im Ausschuss bzw. Gemeinderat sei er einverstanden. Vor allem bei Großprojekten, für die viel Geld geliehen werden müsse, bekomme er Bauchweh. „Eine Gemeinde braucht sich kein Prestigedenkmal setzen. Eine gut funktionierende Struktur tut es auch.“ Schließlich gehe es um öffentliches Geld und die Gemeinde habe ohnehin von vornherein mit einem knappen Budget zu wirtschaften. Trotzdem oder gerade deshalb finde er es wichtig, im Gemeinderat mitzuarbeiten, denn es brauche Leute, die kritisch mitdenken und mitgestalten und – wenn es sein muss – auch mal bremsen. Wie wichtig den Bürgern ihre eigene Gemeinde ist, zeige sich an alltäglichsten Dingen wie der Müllentsorgung, die in keiner Wipptaler Gemeinde optimal funktioniere, weil sich manche einfach nicht an die Regeln halten, den Müll aus Bequemlichkeit oder Ignoranz nicht sorgfältig trennen, illegal entsorgen, achtlos wegwerfen oder liegen lassen. Aber nicht nur hier gebe es Nachholbedarf. „Generell haben wir das Gefühl verloren, uns gemeinsam um unsere Gemeinde zu kümmern. Jeder Bürger hat das Recht, die Leistungen der Gemeinde in Anspruch zu nehmen. Er hat aber auch die Pflicht, seinen persönlichen Beitrag für die Allgemeinheit zu leisten, mitzudenken, mitzu machen, mitzugestalten und, ja, alle fünf Jahre auch vom aktiven und – sofern möglich – vom passiven Wahlrecht Gebrauch zu machen.
hier nicht vorgreifen“, so Gasser.
Grüne: „Fehlende Kontakte vor Ort“
Laut dem aktuellen Politbarometer der „Südtiroler Wirtschaftszeitung“ sind die Süd-Tiroler Freiheit und die Grünen südtirolweit im Aufwind. Auf der Landkarte der Grünen ist das Wipptal aber nach wie vor ein weißer Fleck. „Im Wipptal sind wir richtig schwach. Das müssen wir uns eingestehen“, so Elide sner, CoVorsitzende der Grünen. Dabei würden die Wipptaler sehr wohl grüne Themen beschäftigen wie Verkehr und Tourismusentwicklung. „Politik wird von Menschen gemacht. Uns fehlen einfach die Kontakte vor Ort. Sie aufzubauen, braucht Zeit und Energie. Der Wille ist da, aber die menschlichen Ressourcen fehlen“, beschreibt Mussner die Situation. Voraussichtlich werden die Grünen bei den Ge meinderatswahlen im Wipptal nicht antreten. Sie lassen aber „alle Türen offen und schließen nichts aus“. Von der Philosophie her seien ökosoziale Listen auch grüne Listen und es sei gut, wenn es sie vor Ort gebe. Die Grünen sichern ihnen ihre volle Unterstützung zu.
JWA: „Kein Kommentar“
Wählerstimmen auf sich vereinen konnte. Keine Antwort auf seine Anfrage erhielt der Erker bei Landtagsabgeordneter Renate Holzeisen, ob die Bewegung „Vita“ – derzeit mit einem Mandat im Landtag vertreten – eine Bezirksgruppe aufbaue oder Gespräche mit potentiellen Kandidaten führe. Bei den Landtagswahlen hatten ihr 1,4 Prozent der Wipptaler Wähler das Vertrauen geschenkt.
No Excuses:
„Keine eigene Liste geplant“
David Röck aus Pflersch ist das „Gesicht“ von „No Excuses!“ („Keine Ausreden“). Die Bewegung, der auch David Hofmann aus Mauls angehört, hat von sich reden gemacht, als sie mit Demos und Kreativaktionen mit Kooperationspartnern wie Fridays for Future, Climate Action South Tyrol, den Organisatorinnen des Frauenmarsches und Omas gegen Rechts nach den Landtagswahlen 2023 mehrmals (und ergeblich) versucht hat, die SVP von einer „Koalition mit ultrarechten Parteien” zuhalten.
Der Erker hat auch bei der Liste „JWA – Wirth Anderlan“ nachgefragt, die bei den Landtagswahlen 2023 von 6,1 Prozent der Wipptaler gewählt wurde und zwei Mandate im Landtag geschafft hat. Hat auch sie vor, bei den Gemeinderatswahlen im Wipptal mit einer eigenen Liste anzutreten? „Wir möchten uns dazu nicht äußern“, so Manuela Nusser aus Sterzing, die 2023 bei den Landtagswahlen für JWA angetreten ist und 147
Röck hat „aus heutiger Sicht nicht vor“, bei den Gemeinderatswahlen anzutreten, fügt aber hinzu, dass sich das bis zu den Wahlen noch ändern könne. Eine eigene Liste sei nicht geplant. Das sei laut Röck kontraproduktiv, da dies nur zu einer weiteren Fragmentierung der politischen Landschaft führen würde. Auch gebe es schon Parteien, die bereits in seinem Politikverständnis agieren. Weit zielführender sei es, Mitte-Links-Kräfte zu bündeln und bestehende landesweite Parteien durch eine Liste auf Gemeindeebene zu unterstützen.
GEMEINDE STERZING
KANDIDATUR
Partei Name janein noch offen keine Antwort
Peter Volgger Bürgermeister x
Fabio Cola Vize-Bürgermeister x
Verena Debiasi Stadträtin x
Christine Eisendle Recla Stadträtin X
Heinrich Forer Stadtrat X
Markus Larch Stadtrat X
Benno Egger X
Manuel Ernandes X
Maria Luise Troyer Bressan X
Walter Gögl X
Eva Frick X
Werner Graus X
Ingrid Pichler X
Daniel Seidner X
Lydia Untermarzoner X
Valeria Casazza X
Ciro Coppola X
Roberto Giordani X
Blick in die Ratsstuben
Bei den Gemeinderatswahlen 2020 stellten sich in den Gemeinden Brenner, Ratschings, Pfitsch, Sterzing und Franzensfeste (in Freienfeld hatte es 2019 vorgezogene Wahlen gegeben) elf verschiedene Listen und Parteien mit insgesamt 178 Kandidaten der Wahl für 78 Gemeinderatssitze. Drei Bürgermeister wurden in ihrem Amt bestätigt, zwei neu gewählt. Mit 39 Räten sitzt auch mehr als jeder zweite der 78 Mandatare
zum ersten Mal im Gemeinderat.
GEMEINDE STERZING
Die Bürgerliste „Für Sterzing –Wipptal“ trat bei den letzten Gemeinderatswahlen mit 22 Kandidaten an, die SVP mit 23 Kandidaten. Ein wahrer Wahlkrimi entwickelte sich, als Peter Volgger, der für die Bürgerliste „Für Sterzing Wipptal“ antrat, mit einem hauchdünnen Vorsprung
„Noch nie drüber nachgedacht“
Bisher immer für eine Überraschung gut war Christian Egartner, ehemaliger SVP-Bürgermeister der Gemeinde Brenner (1995 – 2008) und SVP-Bezirksobmann (2006 – 2014), Landtagsabgeordneter (2008 – 2009), der 2010 in der Gemeinde Sterzing als Bürgermeisterkandidat gegen Fritz Karl Messner 39,5 Prozent erreichte und auch 2023 mit landesweit 4.694 Stim men den erneuten Einzug in den Landtag nicht schaffte. Will er bei den Gemeinderatswahlen 2025 wieder antreten? „Darüber habe ich noch nie nachgedacht“, so Egartner.
„Kandidiere nicht mehr“
Josef Tschöll schließt dagegen schon heute eine erneute Kandidatur aus. „Meine beruflichen Verpflichtungen erlauben es mir nicht, eine weitere politische Verpflichtung einzugehen“, so Tschöll. 2023 war er vor den Landtagswahlen gegen Christian Egartner in einer offenen Vorwahl angetreten, die Egartner klar für sich ent scheiden konnte.
von nur drei Stimmen (1.416 Stimmen – 50,1 %) vor Walter Gögl von der SVP (49,9 %) das Rennen um das Bürgermeisteramt für sich entschied und die Nachfolge von Langzeit-Bürgermeister Fritz Karl Messner antrat, was einmal mehr zeigte, dass in einer Demokratie jede Stimme zählt. Die Bürgerliste büßte einen Sitz ein, die SVP holte auf, für ein weiteres Mandat reichte es aber nicht. Punkten konnte der bisherige Koalitionspartner von „Für Sterzing Wipptal“, die interethnische Liste „Insieme per Vipiteno- Zusammen für Sterzing“, die einen Sitz dazugewann. „Meine Frau sagt, ich soll weitermachen“, so Bürgermeister Peter Volgger auf die Frage nach einer zweiten Amtszeit. „Wenn es die Gesundheit zulässt und sofern mein Team es wünscht, bin ich bereit, wieder zu kandidieren.“ Die meisten Stadträte halten ihre Entscheidung noch offen. „Da ich die Mandatsbeschränkung für mich schon akzeptiert hatte, habe ich mir über eine Wiederkandidatur keine Gedanken mehr gemacht“, so Markus Larch. Jetzt müsse er sich erst einmal neu orientieren. Da das Gesetz zur Aufhebung der Mandatsbeschränkung noch nicht endgültig in Kraft sei, sei nach wie vor noch alles offen. Auch Stadträtin Christina Recla Eisendle wäre von der Mandatsbeschränkung betroffen. „Ich würde mich freuen, wenn sich viele Sterzinger für eine Kandidatur auf der Bürgerliste ‚Für Sterzing Wipptal‘ interessieren würden“, so Stadträtin Verena Debiasi. Vor allem in den letzten fünf bis zehn Jahren habe sie in den Bereichen Schule und Kultur einiges in die Wege geleitet (Umbau der Mittelschule, kulturelles Angebot in Stadtbibliothek, Stadttheater und Stadtmuseum …), was es wert sei, weitergeführt zu werden. Auf jeden Fall werde sie die Bürgerliste
und Bürgermeister Peter Volgger unterstützen. Über Kandidaturen habe die Liste noch nicht gesprochen. Für Heinrich Forer steht allerdings heute schon fest, dass er „aus Alters- und Gesundheitsgründen jungen Kräften den Vortritt lassen“ möchte. „Engagierte, am Gemeinwohl und an einer positiven Stadtentwicklung interessierte Bürger sollten sich melden. ‚Für Sterzing – Wipptal‘ ist eine freie Liste, ohne politisches Kalkül“, so Forer. Mit Sicherheit nicht mehr dabei ist die langjährige Gemeinderätin und ehemalige Stadträtin Maria Luise Troyer. „Mir tut das Herz weh, dass ich aufhören muss. Aber irgendwann ist man einfach zu alt dafür. Ich werde bald 80 Jahre alt, da tue ich mir und anderen eine Wiederkandidatur nicht mehr an“, so Troyer. Auch die Mandatare von „Insieme per Vipiteno“ zeigen sich noch unschlüssig, ob sie wieder antreten werden.
In der jüngsten Sitzung des SVP-Ortsausschusses haben die aktuellen SVP-Gemeinderäte, darunter Ortsobmann Daniel Seidner, Walter Gögl, Evi Frick, Lydia Untermarzoner und Fraktionssprecherin Ingrid Pichler „trotz des frühen Termins“ beschlossen, sich erneut für die Gemeinderatswahl zur Verfügung zu stellen.
„Meine Kandidatur hängt von vielen Faktoren ab“, so SVP-Rat Werner Graus. „Klar ist, dass noch viele wichtige Themen offen sind. In den nächsten Jahren stehen in Sterzing viele richtungsweisende Entscheidungen an. Diese müssen mit Weitsicht, Mut und Besonnenheit getroffen werden – das wünsche ich mir für unsere Stadt.“
GEMEINDE BRENNER
Vier Listen haben sich bei den Gemeinderatswahlen 2020 in der Gemeinde Brenner der Wahl ge-
GEMEINDE BRENNER
KANDIDATUR
Partei Name janein noch offen keine Antwort
Martin Alber Bürgermeister X
Robert Holzer Vize-Bürgermeister X
Brigitta Schölzhorn Referentin X
Armin Keim Referent
Peter Mair
Armin Plank
Simone Holzer
Stefanie De Simone X
Franz Kompatscher X
Benjamin Plattner (2020 für Roland Schroffenegger nachgerückt) X
Rudolf Plank X
Christian Bacher X
Edeltraud Zößmayr
Giuseppe Sabatelli X
Anmerkung: Stefania De Bettin ist nach dem Tod von Bernardo Ponzano in den Ausschuss berufen worden.
stellt. Die SVP-Liste präsentierte 13 Kandidaten, die „Freie Liste Brenner“ acht, der „Partito Valore Umano“ drei, „Fratelli d’Italia“ sechs. Die SVP konnte ihre neun Sitze halten, die „Freie Liste Brenner“ legte an Stimmen zu und besetzt heute einen Sitz im Ausschuss, die beiden anderen Parteien traten zum ersten Mal
bei den Gemeinderatswahlen an und holten jeweils einen Sitz. SVP-Bürgermeister Martin Alber setzte sich gegen seinen parteiinternen Konkurrenten Roland Schroffenegger mit 553:341 Stimmen durch (56,7 %:35 %). Eine Anfrage des Erker ließ Alber unbeantwortet. Auf eine mögliche zweite Amtsperiode
GEMEINDE FRANZENSFESTE
KANDIDATUR
Partei Name janein noch offen keine Antwort
Thomas Klapfer Bürgermeister X
Richard Amort Vize-Bürgermeister X
Thomas Kerschbaumer Referent X*
Giovanna Summerer Referentin X
Bettina Cipolletta Referentin X
Tobias Steinmann X
Markus Seeber X
Margit Oberrauch X
Fabian Ganterer X
Alfredo Ravazzolo X
Magdalena Wild X
Linda Zaira Franchino X
* Unter der Voraussetzung, dass die Mandatsbeschränkung fällt
„Keine Gedanken gemacht“
„Keine Gedanken“ über eine Kandidatur gemacht hat sich bislang Roland Schroffenegger, der sich 2020 bei den Gemeinderatswahlen in der Ge meinde Brenner als Bürgermeisterkandidat gegen seinen parteiinternen SVP-Konkurrenten Martin Alber (56,7 %) geschlagen geben musste und bis kurz vor den Wahlen noch als einziger SVP-Bürgermeisterkandidat feststand. Schroffenegger zeigte sich damals enttäuscht über den Ausgang, da er sich nach seiner Pensionierung als Bankangestellter „der neuen Herausforderung gerne und mit Überzeugung“ gestellt hätte. Sein Gemeinderatsmandat hat er nicht angenommen.
wolle er sich noch nicht konkret festlegen, hieß es indes in der Tageszeitung „Dolomiten“, eine erneute Kandidatur schließe er aber nicht grundsätzlich aus. Seine Entscheidung hänge u. a. auch von beruflichen Faktoren ab. Die SVP will erst nach parteiinternen Vorwahlen Entscheidungen und Namen der Kandidaten in den Medien bekannt geben. Keine Rückmeldung kam von der Bürgerliste. Ein klares Nein kommt dagegen von Giuseppe Sabatelli (Fratelli d’Italia). „Sono anziano. La salute va e viene, tocca ai giovani portare avanti il partito“, so Sabatelli. „Darò una mano se potró.“
GEMEINDE FRANZENSFESTE
2020 konnten die Wähler in der Kleingemeinde Franzensfeste unter drei Listen wählen, bei den Wahlen 2015 waren es noch fünf gewesen. Die SVP trat mit 16 Kandidaten an, die Bürgerlisten „Licht für Franzensfeste-Luce per Fortezza“ und „Fortezza viveFranzensfeste lebt“ mit jeweils neun Kandidaten. Alle drei Listen stellten einen Bürgermeisterkandidaten. Der amtierende Bürgermeister Thomas Klapfer ist seit rund 40 Jahren politisch aktiv, davon 20 Jahre als Gemeinderat und zehn Jahre als Gemeindereferent. Für ihn würde 2025 die dritte Legislatur in Folge beginnen. 2015 war er mit 69,5 Prozent erstmals zum Bürgermeister gewählt worden, damals setzte er sich gegen Luciana Pivetta, damals noch für die Bürgerliste „Fortezza vive“ (17,4 %) und Bettina Cipolletta von der Bürgerliste „Licht für Franzensfeste“ (13,2 %) durch. Bei den Wahlen 2020 wurde er mit 78,6 Prozent in seinem Amt bestätigt. Seine Konkurrenten Alfredo Ravazzolo (Licht für Franzensfeste) und Linda Zaira Franchino (Fortezza vive) brachten es auf 14,9 bzw. 6,5 Prozent der Wählerstimmen.
„Wenn es von der Ortsgruppe gewünscht ist, werde ich nochmals als Bürgermeister kandidieren“, so Thomas Klapfer. Das Amt des Bürgermeisters sei interessant, anspruchsvoll und zeitintensiv. „Es wird immer schwieriger, jemanden für den Gemeinderat und/oder für das Bürgermeisteramt zu bewegen. Das ist sehr schade, denn es geht schließlich um eine gute Entwicklung unserer Gemeinschaft und betrifft direkt oder indirekt mehr oder weniger jeden Bürger“, so Klapfer. Derzeit hält die SVP acht Sitze, „Licht für Franzensfeste“ drei und „Fortezza vive“ einen Sitz. Fünf der zwölf Gemeinderäte und damit fast 50 Prozent sind in dieser Legislatur erstmals im Gemeinderat vertreten. Für SVPReferent Thomas Kerschbaumer würde laut bisherigem Wahlgesetz die Mandatsbeschränkung greifen. „Wenn ich darf, werde ich noch einmal kandidieren, um für die Bevölkerung ein guter Ansprechpartner zu sein und tolle Projekte zu realisieren, so Kerschbaumer. Vize-Bürgermeister Richard Amort hat „einerseits Lust, weiterzumachen“, andererseits „müssten Junge nachrücken“. Er würde sich gerne die Zeit nehmen, sie in die Arbeit der Gemeinde einzuführen. Aber die jungen Bürger, die er angesprochen habe, hätten bislang wenig Interesse gezeigt. Amort selbst sieht sich als „fleischgewordenes Archiv in der Gemeinde“: 40 Jahre Gemeindepolitik, fünf Jahre als Rat, 20 als Assessor, fünf als Bürgermeister, zehn Jahre als Vize-Bürgermeister hat er bereits hinter sich. „Wir sind ein gutes Team und haben selten Meinungsverschiedenheiten“, lobt Amort die gute Zusammenarbeit. Tobias Steinmann, einer der jungen Gemeinderäte in Franzensfeste, wird wieder kandidieren. „Die letzten fünf Jahre haben wir als Gemeinde viel erreichen können und das kann man bei
GEMEINDE RATSCHINGS
Linda Zaira Franchino, die 2023 für „Fratelli d’Italia“ bei den Land
dieser wäre nach drei Amtspe
Diese Frage stellt sich für mich zum heutigen Zeitpunkt nicht.”
GEMEINDE PFITSCH
KANDIDATUR
Partei Name janein noch offen keine Antwort
Stefan Gufler, Bürgermeister
Maria Rabensteiner Leitner Vize-Bürgermeisterin
David Volgger Referent
Harald Hofer Referent
Dagmar Matzler Freund Referentin
Monika Reinthaler Trenkwalder X
Michael Tschöll X
Philipp Obermüller X
Lucia Russo X*
Erwin Astenwald X
Claudia Raffl X
Christoph Hofer X
Hannes Tratter X
Renato Bussola X
Oskar Ramoser (2021 für Birgit Seehauser nachgerückt) X
* Die Bürgerliste „Gemeinsam für Wiesen Pfitsch” möchte zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine Stellungnahme abgeben, da sie zunächst interne Gespräche führt.
„Gemeindepolitik interessiert mich“
er die Bürgermeisterwahl gegen Julian Volgger (Freiheitliche) mit 77,5 Prozent der Stimmen gewonnen. Für Stefan Gufler ist es „noch offen“, ob er ein drittes Mal zur Verfügung stehen wird. Zuerst müsse die Bereitschaft zur Kandidatur innerhalb der SVP ausgelotet werden. Die Referenten zeigen sich nach wie vor motiviert, weiterzumachen, auch wenn sie ihre Entscheidung noch offenhalten. „Die Arbeit mit und für die Bevölkerung bzw. für die Menschen hat mir sehr viel Spaß gemacht und macht mir nach neun Jahren in der Gemeinde bzw. im Gemeindeausschuss immer noch Freude“, so Maria Rabensteiner Leitner. Begonnene Projekte wie den Zubau bzw. die Sanierung der Grundschule in Wiesen möchte sie gerne noch abschließen. „Mir ist aber auch bewusst, dass all diese Umsetzungen bzw. all die Aufgaben, die anfallen, sehr viel Zeit in Anspruch nehmen und ich muss für mich abklären, ob sich dies in den nächsten fünf Jahren ausgeht. Denn wenn ich mich entscheide, nochmals bei den Gemeinderatswahlen anzutreten, dann nur mit 100-prozentiger Überzeugung, Einsatz und Freude.“ Offen lassen eine Kandidatur auch Dagmar Matzler und Harald Hofer, der die gute Zusammenarbeit im Ausschuss lobt. SVP-Gemeinderat Michael Tschöll weiß schon heute, dass er wieder antreten wird. „Unsere Demokratie braucht Wählende und Kandidierende. Ich hoffe, die Bürger schätzen unsere
Offen ist, ob Peter Hochrainer noch einmal antreten wird, der 2020 bei der Basiswahl für den SVP-Bürgermeisterkandidaten gegen den amtierenden Bürgermeister in der Gemeinde Pfitsch angetreten ist, sich aber mit 41 Prozent der Stimmen geschlagen geben musste. „Gemeindepolitik interessiert mich nach wie vor sehr“, so Hochrainer. Er werde bei der Erstellung der Kandidatenliste mithelfen, damit sie und der jetzige Bürgermeister wieder stark gewählt werden. Seine Kandidatur lässt er noch offen. „Der Ausschuss hat in dieser Amtsperiode gut gearbeitet. Mir ist es ein Anliegen, dass die Arbeit gut weitergeführt wird“, so Hochrainer.
Arbeit der letzten Jahre.“
Die Bürgerliste führt derzeit noch interne Gespräche und möchte in den Medien keine Stellungnahme abgeben. Eine klare Antwort kommt allein von Claudia Raffl. „Im Laufe meiner zwei Legislaturperioden durfte ich Einblick in die Gemeindepolitik gewinnen. Das reicht für mich aus. Ich sehe meine Zeit, Energie und Motivation besser im Ehrenamt eingesetzt, etwa in der Dorfbibliothek Wiesen, wo ich viel bewegen und einen nützlichen Dienst leisten kann“, so Raffl.
GEMEINDE FREIENFELD
In der Gemeinde Freienfeld haben 2019 vorgezogene Neuwahlen stattgefunden, nachdem der damalige Bürgermeister Peter Faistnauer bei den Landtagswahlen 2018 mit dem Team K den Sprung in den Landtag geschafft hatte. Verena Überegger von der „Freien Liste Freienfeld“ konnte sich bei der Bürgermeisterwahl mit 939 Stimmen gegen ihre Konkurrenten von der SVP, Alfred Sparber (572 Stimmen), durchsetzen. Bei den Gemeinderatswahlen waren beide Parteien mit einem starken Team und jeweils 23 Kandidaten angetreten. Heute hält die FLF neun Mandate, die SVP sechs. Bis vor kurzem ließ Verena Überegger ihre Kandidatur wesentlich davon abhängen, ob sich Leute finden lassen, die Lust haben, in der Gemeinde mitzugestalten und mitzuwirken. Das Amt habe sie als große Bereicherung empfunden. Sie habe aber auch erlebt, wie fordernd es sein kann – gerade in den vergangenen Monaten. Vor kurzem gab sie nun bekannt, wieder als Bürgermeisterkandidatin zur Verfügung zu stehen. „Bis zu den Wahlen im Frühjahr werde ich ein gutes, kompaktes und motiviertes Team präsentieren“, kündigt Überegger an. Gruppenintern hat die FLF hat beschlossen, zum
gegenwärtigen Zeitpunkt keine weiteren Kandidaturen über die Medien bekanntzugeben, „um zu signalisieren, dass wir als freie Liste offen sind für alle, die unsere gemeinsame Sache mittragen und mitgestalten wollen“, so Überegger.
Auch die SVP-Gemeinderäte sind dabei, mit den SVP-Ortsgruppen von Freienfeld die Weichen für die Gemeinderatswahlen im Frühjahr zu stellen und Gespräche zu führen. „Es ist noch zu früh, Personen oder Namen zu nennen“, so SVP-Gemeinderat Oswald Mair. Gedanken über eine Wiederkandiatur mache er sich sehr wohl: Ein politisches Engagement sieht er als einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag, mit dem viele interessante und sinnstiftende Aufgaben verbunden seien. Das Arbeiten mit anderen engagierten Menschen zum Wohle und im Interesse der Gemeindebevölkerung sei bereichernd – inhaltlich wie persönlich. Jetzt gehe es um die Frage,
„Alles offen“
ob das berufliche, familiäre und persönliche Umfeld das politische Engagement auf Gemeindeebene zulasse oder nicht. Ähnlich sieht es auch SVP-Rat Ulrich Burger. „Für eine Kandidatur spricht, dass mich politische Themen interessieren und ich es grundlegend wichtig finde, dass im Gemeinderat Personen sitzen, die sich die Zeit nehmen, sich mit meist komplexen Themen auseinanderzusetzen und weitsichtig im Sinne einer nachhaltigen Gemeindepolitik Entscheidungen treffen“, so Burger. Gegen eine Kandidatur spreche, dass – nimmt man den Wählerauftrag ernst – das Amt eine zeitaufwendige Aufgabe sein kann und somit die Zeit für die Familie noch mehr schwinde. Ob Alfred Sparber noch einmal antritt, hängt seinen Aussagen zufolge „von einigen Entscheidungen der SVP Freienfeld ab“. Welche, sagt er nicht. Er sei nach wie vor motiviert, in der Politik tätig zu sein, auch da in den nächsten fünf Jahren rich-
„Überrascht“ zeigt sich Peter Faistnauer aus Trens, dass ihn der Erker anspricht und sei nen Namen mit den Gemeinderatswahlen in Freienfeld in Zusammenhang bringt. „Ich kann dazu noch nichts sagen, alles ist of fen“, so Faistnauer. Zum jetzigen Zeitpunkt könne er sich schwer vorstellen, ob und in welcher Form sich eine Mitarbeit im Gemeinderat zeitlich überhaupt ausgehen würde. Er habe viel zu tun, sei „rundum zufrieden mit seiner freiberuflichen Arbeit“, so Faistnauer, der in Freienfeld auch einen Weinbaubetrieb aufbaut. Faistnauer hatte sich 2015 als Bürgermeisterkandidat der „Freien Liste Freienfeld“ mit 37 Prozent der Stimmen gegen seine SVP-Konkurrenten Oswald Mair und Alfred Sparber durchsetzen können. Ein Jahr später folgten Neuwahlen, da die FLF den Bürgermeister, nicht aber die Mehrheit im Gemeinderat stellte. Faistnauer wurde mit 71,5 Prozent bestätigt, sein SVP-Kontrahent Martin Rainer kam auf 29,5 Prozent, seitdem ist die FLF in Freienfeld auch Regierungspartei. 2018 kandidierte Faistnauer für den Landtag und schaffte mit 3.002 Vorzugsstimmen den Sprung, das Bürgermeisteramt in Freienfeld übernahm Verena Überegger. 2021 brach Faistnauer mit dem Team K und gründete die Landtagsfraktion „Perspektiven für Südtirol“. 2023 stellte er sich nicht mehr der Wahl.
GEMEINDE FREIENFELD
Partei Name janein noch offen keine Antwort
Verena Überegger Bürgermeisterin X
Zeno Frei Vize-Bürgermeister X
Heinrich Aukenthaler Referent X
Manfred Badstuber Referent
Alfred Reichsigl Referent
Anton Salcher
Walter Aukenthaler
Danica Seppi
Christian Wieser
Alfred Sparber
Ulrich Burger
Manfred Saxl
Paul Hochrainer
Oswald Mair
Thomas Seehauser
Die Freie Liste Freienfeld möchte zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine weiteren Kandidaturen über Medien bekannt geben. Für die SVP Freienfeld ist es „noch zu früh, Personen und Kandidaten zu nennen”.
tungsweisende Entscheidungen anstehen wie der Gemeindeentwicklungsplan. Gegen eine Kandidatur spreche, dass sich „nur noch wenige Bürger für das Geschehen in der Gemeinde interessieren und den gewählten Volksvertretern überhaupt kein Respekt entgegengebracht“ werde; zudem sei es schwer, gute
Kandidaten zu finden. Er habe kein Problem damit, für eine Sache kritisiert zu werden. „Jedoch nehmen die persönlichen Anfeindungen immer mehr zu“, so Sparber. „Es fällt auf, dass es immer weniger Bürger mit Rückgrat und Werten gibt und dass sie auf der Seite stehen, wo der private Vorteil für sie selbst am größten ist.“ Titelgeschichte
Inflationsanpassung vertagt
Die Neue Rosskopf GmbH hatte eine Anpassung des Dienstleistungsvertrages u. a. mit der Gemeinde Sterzing an die Inflation beantragt, der Gemeinderat hat sich jedoch für eine Vertagung des Tagesordnungspunktes ausgesprochen.
Im Vorjahr haben die Gemeinden Sterzing, Freienfeld und Pfitsch mit der Neuen Rosskopf GmbH einen Dienstleistungsvertrag abgeschlossen. Diesem entsprechend gibt die Gemeinde Sterzing über 15 Jahre einen jährlichen Beitrag über 140.000 Euro, im Gegenzug gibt es für die Gemeindebürger in der Wintersaison einen Gratistag. Nun ist die Gesellschaft an die Gemeinde herangetreten mit dem Wunsch, den Vertrag abzuändern, indem der Betrag ab 2025 jährlich an die vom Landesinstitut für Statistik (ASTAT) errechnete Inflation angepasst wird – als zusätzlichen Bonus würden die Gemeindebürger zwei Gratistage im Winter und im Sommer, jeweils innerhalb einer Woche wählbar, erhalten. In einem Abänderungsantrag wollte Werner Graus (SVP) dem Ansuchen der Neuen Rosskopf GmbH stattgeben; als Gegenleistung sollte jedoch vereinbart werden, dass die im Dienstleistungsvertrag festgelegte Regelung („Die Preisgestaltung der Berg- und Talfahrten liegt für Erwachsene mindestens 20 Prozent unter jenem des zugehörigen Tarifverbundes oder, bei Nichtvorhandensein eines solchen, des nächstgelegenen Skigebietes, das nicht unter die Kategorie Kleinstskigebiet fällt“) mit Wirksamkeit ab dem 1. Dezember 2024 sowohl auf
den Sommer als auch auf den Winter auszudehnen. Benno Eg ger (Gemeinsam für Sterzing) zeigte sich indes mit dem Ansin nen der Neuen Rosskopf GmbH nicht einverstanden. „Ich finde es nicht in Ordnung, bereits nach einem Jahr die Spielregeln zu ändern“, so Egger. Die Gemeinde habe sich mit dem Dienstleis tungsvertrag verpflichtet, einer privaten GmbH über einen län geren Zeitraum einen Beitrag zu geben. Sollte nun dem Wunsch nachgekommen werden, könne nicht mehr mit einer fixen Sum me gerechnet werden, da die Inflation variabel sei. „Bei einer angenommenen jährlichen Infla tion von vier Prozent würden der Gemeinde in 15 Jahren Mehrkosten von rund 700.000 Euro entstehen – und das ist nicht wenig“, rechnete Egger vor. Als Stadtrat Markus Larch daraufhin den Antrag auf Vertagung des Tagesordnungspunktes stellte, wurde dieser einstimmig angenommen.
Die Entscheidung über die Anpassung des Dienstleistungsvertrages mit der Neuen Rosskopf GmbH wurde vertagt.
Rangordnung für Seniorenwohnheim
Die Vereinbarung zwischen den Mitgliedsgemeinden, mit der wurde einstimmig abgeändert. Laut Aufteilungsschlüssel stehen der Gemeinde Sterzing 35 Betten zu; 17 Betten sind es für die Gemeinde Ratschings, zwölf für Freienfeld, elf für Pfitsch, zehn für Brenner und fünf für Franzensfeste. Die Aufnahme der Heimbewohner erfolgt bei Platzverfügbarkeit für die jeweilige Gemeinde aufgrund einer von der Bezirksgemeinschaft Wipptal erstellten Rangordnung im Sinne der jeweils geltenden Landesbestimmungen.
In Kürze
Da der Gemeinde als Eigentümerin der Eishalle deren Führung in Eigenregie nicht möglich ist, wurde einstimmig beschlossen, diese weiterhin in Konzession zu vergeben, wie es bereits in der Vergangenheit geschehen ist.
Die Satzung für die Stadtbibliothek mit der Funktion einer Mittelpunktbibliothek wurde einstimmig abgeändert. Künftig entsendet der Pfarrgemeinderat keinen Vertreter mehr in den Bibliotheksrat. Zudem wird die Stadtbibliothek auch eine „Bibliothek der Dinge“, um aktuellen Entwicklungen in der Bibliothekswelt gerecht zu werden. Die Abtretung von 2 m2 der Grundparzelle 465/1 der K. G. Sterzing an Martha und Barbara Fuchs wurde einstimmig gutgeheißen.
zustehende Bettenkontingent am wenigsten ausgeschöpft hat. Sollte keine Nachfrage von Seiten der berechtigten Gemeinden vorliegen, so werden auch Personen anderer Gemeinden aufgenommen, um die maximale Auslastung des Heimes zu gewährleisten.
Haushaltsänderung
Im Zuge einer Haushaltsänderung in Höhe von rund 242.000 Euro wurden Gelder u. a. für die Erneuerung der Trinkwasserquelle am Rosskopf, die Außengestaltung der Kita, die außerordentliche Instandhaltung des Balneum und das Euregio-Projekt „Denkweiter“ zweckgebunden. Die Bilanzänderung wurde mit einer Gegenstimme von Werner Graus sowie fünf Enthaltungen (Ciro Coppola, Walter Gögl , Daniel Seidner, Lydia Untermarzoner und Ingrid Pichler) gutgeheißen.
„Danke für euer Ehrenamt!“
Zwei Ehrungen standen auf dem Programm der Gemeinderatssitzung in Sterzing, die Ende September im historischen Ratssaal stattfand. Felix Rampelotto, langjähriger Präsident des ASV Sterzing, und die Freiwillige Feuerwehr Thuins wurden mit einer Verdiensturkunde und dem Verdienstzeichen ausgezeichnet.
Felix Rampelotto ist bereits seit 40 Jahren mit Begeisterung für den Sport, mit Hingabe und Leidenschaft als Präsident des ASV Sterzing tätig. „Er war für
die Errichtung verschiedenster Infrastrukturen im Sportbereich in Sterzing verantwortlich und hat durch viele Gespräche mit verschiedensten Sponsoren den Verein finanziell begleitet“, wie es in der Begründung für die Ehrung heißt. „Tausende von Kindern konnten in dieser Zeit davon profitieren und immer wieder konnte der Verein unter seinem Vorsitz hervorragende Ergebnisse in den einzelnen Leichtathletikdisziplinen erzielen.“ Sichtlich gerührt nahm Rampelotto die Ehrung entgegen und blickte in einer kurzen
Dankesrede auf seine Amtszeit zurück. „Ich habe in diesen vier Jahrzehnten Höhen und Tiefen erlebt, vor allem aber unzählige positive Emotionen, die ich gerne weitertrage“, so Rampelotto. Seine Auszeichnung wolle er „symbolisch mit dem gesamten Team des ASV Sterzing teilen, da ohne die vielen Mitarbeiter der Erfolg des Vereins nicht möglich“ gewesen wäre.
Die Freiwillige Feuerwehr Thuins feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. „Deshalb wird es als angemessen und notwendig
erachtet, die Freiwillige Feuerwehr Thuins für ihre hundertjährige Arbeit und die uneigennützigen und schnellen Einsätze zum Wohle der von Katastrophen betroffenen Bürger sowie der Bevölkerung des Bezirks zu würdigen“, so Bürgermeister Peter Volgger bei der Verleihung. Er sprach allen Wehrleuten seinen Dank für ihren uneigennützigen Dienst an der Bevölkerung aus. Kommandant Hubert Strickner nahm die Auszeichnung im Namen der Wehr entgegen.
Nachhaltige Stadtentwicklung
Anfang Oktober fand im Stadttheater Sterzing die Auftaktveranstaltung für die Erarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogrammes für Raum und Landschaft der Gemeinde Sterzing statt. Die Bürger konnten in Präsenz oder online daran teilnehmen.
Zum Auftakt hielten die von der Gemeinde beauftragten Experten Impulsvorträge zum Gemeindeentwicklungsprogramm und zu den vier Fachbereichen. Marco Molon (Ingena) leitete als Koordinator in den Prozess ein, bettete das Planungsinstrument in einen größeren Kontext
Let’s ski – for free!
und referierte zum Thema „Landschaft“; Peter Morello und Francesco Sbetti (Sistema) sprachen
Der Winter steht vor der Tür und bringt Kindern und Familien eine supercoole Überraschung. Das Skigebiet Ratschings-Jaufen wiederholt für die diesjährige Skisaison die Aktion „Let‘s ski – for free“ und schenkt wieder allen Kindern (Jahrgang 2011 und jünger), die in Südtirol ansässig sind, einen Saisonskipass.
Von Dezember bis April können die Kids die breiten Pisten im Skigebiet RatschingsJaufen nutzen und sich sportlich austoben – von früh bis spät. Weg von Fernseher und Computer, hin zum Sport an der frischen Luft – das ist der Hintergedanke dieser familienfreundlichen Aktion, die sich die Liftgesellschaft hat einfallen lassen. „Wir möchten durch den GRATIS-SAISONSKIPASS noch mehr Kinder für das Skifahren begeistern und sie zu Bewegung in der Natur motivieren. Zudem soll diese Aktion eine finanzielle Entlastung für die Familien darstellen“, sagt Josef Schölzhorn vom Skigebiet Ratschings-Jaufen. 28 präparierte Pistenkilometer warten auf die Kinder und ihre Familien – inklusive Funslope, hochmoderne Liftanlagen und Südtiroler Gastfreundschaft. Auf 2.150 m Höhe können nicht nur Anfänger das Skifahren erlernen, sondern auch Profis perfekte Kurven in den Schnee ziehen. Der GRATIS-SAISONSKIPASS kann ab dem 11. November an der Talstation des Skigebietes in Innerratschings abgeholt werden; mitzubringen ist ein gültiger Personalausweis. Auch die Erwachsenen profitieren gleich zu Saisonstart von der besonderen „Welcome Weekend“Aktion: Vom 5. bis zum 8. und vom 13. bis zum 15. Dezember kostet ein Tagesticket 45 Euro. Weitere Informationen zu den Winteraktionen gibt es online auf www.ratschings-jaufen.it
über „Siedlung und strategische Umweltprüfung“; Stefan Gruber (Valmontis) widmete seine Ausführungen dem Bereich „Tourismus“, während Francesco Avesani (Netmobility) – er war online zugeschaltet – zu „Mobilität und Erreichbarkeit“ referierte. Darüber hinaus wird sich Hans Pardeller dem Thema „Infrastrukturen“ widmen.
Im Anschluss an die Impulsvorträge begleitete Moderator Patrick Kofler von Helios das Publikum durch einen ersten partizipativen Teil. Eine Live-Befragung mittels Mentimeter lieferte ein erstes Stimmungsbild der Teilnehmer. Dabei wurde der Verkehr als größte Herausforderung identifiziert, wobei das Publikum Stau und Luftverschmutzung als besonders kritisch sah. Gleichzeitig zeigte sich, dass etwa zwei Drittel der Teilnehmer nachhaltige Fortbewegungsmittel nutzen. Im Tourismus sprach sich die Mehrheit gegen weiteres Wachstum aus. Als vordringlichstes Problem kristallisierte sich für das Publikum das Thema „Leistbares Wohnen“ heraus. Die Schaffung lebenswerter Siedlungen für Kinder sowie Senioren erhielt die höchste Priorität. Interessanterweise assoziierten
die Teilnehmer die Stadt Sterzing vor allem mit den Begriffen Berge, Verkehr, Natur und Wind. „Es ist sehr wichtig, dass die Bevölkerung von Sterzing die Kommunikation zum Gemeindeentwicklungsprogramm verfolgt, um informiert zu bleiben und um sich künftig einbringen zu können“, betonte Bürgermeister Peter Volgger. Als Kommunikationskanäle werden vor allem Facebook und Instagram (@gep. SterzingVipiteno), die Gemeindewebsite, die App Gem2Go sowie der Erker genutzt.
Das Gemeindeentwicklungsprogramm für Raum und Landschaft ist ein langfristiges Planungsinstrument, das die Zukunft Sterzings nachhaltig gestalten soll. Weitere Informationen sind per E-Mail an info@sterzing.eu erhältlich.
Aufruf zur Beteiligung
Alle Bürger ab 16 Jahren mit Wohnsitz in Sterzing sind aufgerufen, bis zum 4. November an einer Umfrage zum Ist-Zustand teilzunehmen. Ziel ist es, mindestens 15 Prozent der Bevölkerung zu erreichen. Die Online-Umfrage ist unter www.surveyhero.com/c/Sterzing-Vipiteno zu finden. Es besteht auch die Möglichkeit, den Fragebogen analog auszufüllen. Dieser wird allen Haushalten zugestellt und kann ausgefüllt im Sekretariat der Gemeinde abgegeben werden. Interessierte können sich dafür auch direkt an die Gemeinde wenden. Pro Person kann ein Fragebogen ausgefüllt werden.
Zusätzlich wird eine Ideenbox eingerichtet, sowohl digital (www.surveyhero. com/c/DigitaleIdeenboxSterzing) als auch physisch im Rathaus. Hier können Inputs zum Gemeindeentwicklungsprogramm eingebracht werden.
Der Winter steht vor der Tür und bringt euch eine supercoole WahnslnnS-Überraschung mit: den G RAT I S- SA I S O N S K I PA S S für endlos Skispaß Im Skigebiet Rats.chings-Jaufen.
Du bist Jahrgang 2011 oder jünger und in Südtirol ansässig? Dann nichts wie los!
Bring deinen gülti~en Personalausweis mit und hol deinen G RATIS-SAI SON SKIPASS ab 11. November an der Talstation ab. AUF DIE SKIER, FERTIG, LOS -DEN GIBT ES KOSTENLOS!
Freienfeld
„Unwetterschäden
halten uns auf Trab“
Anfang Oktober tagte der Gemeinderat von Freienfeld. Auf dem Programm standen u. a. Bilanzänderungen und Umbuchungen, mit denen die Gemeinde finanzielle Mittel für die Beseitigung der Unwetterschäden bereitgestellt hat.
„Die Gemeinde hat in den vergangenen Wochen und Monaten viel Zeit in die Beseitigung und Behebung der Unwetterschäden investiert“, so Bürgermeisterin Verena Überegger. Einige der geplanten Maßnahmen wurden bereits durchgeführt, andere sind in Umsetzung bzw. stehen noch an. Insgesamt wird das Schadensausmaß in Trens, Schaitach und Flans auf insgesamt rund 2,5 Millionen Euro beziffert, die vor allem mit Hilfe von Landesbeiträgen und Eigenmitteln behoben werden. Dabei werde eng mit
KURZ NOTIERT
Pilgerweg wird verlängert
den Gemeindebediensteten, der Agentur für Bevölkerungsschutz, Technikern, Baufirmen und der Bevölkerung zusammengearbei tet, so Überegger. Die Gemeindestraße Partinges-Gschließ ist seit Juli aus Sicherheitsgründen gesperrt. Bis zum Winter soll sie wieder befahrbar sein, die Instandsetzungsarbeiten werden aber noch bis zum Sommer 2025 andauern. Der Untergrund ist in einem schlechteren Zustand als ange nommen und gibt immer wieder nach, auch die Krainerwände müssen verlängert werden. „Das Straßenprojekt Partinges wird uns noch lange begleiten“, so Überegger. Damit die Höfe in Partinges und Gschließ weiterhin ihre Milch ins Tal transportieren
Der bestehende Pilgerweg wird ab Höhe des Gasthofes „Burgfrieden“ Richtung Norden um 700 m verlängert, um Pilgern, die vom Norden kommend teilweise auf der SS12 und über die örtliche Brücke der Eisenbahnlinie wandern, eine sichere Anbindung zum bestehenden Pilgerweg zu gewährleisten. Die Arbeiten haben bereits begonnen und sind mit 70 Arbeitstagen veranschlagt, die Gesamtkosten belaufen sich auf gut eine halbe Million Euro und werden teilweise über Leader finanziert.
Beseitigung von Gefahrenstellen
In den vergangenen Monaten musste die Feuer-
können, wurde eine Materialseilbahn errichtet.
fehlt lediglich die Asphaltierung. Auch die Arbeiten in der Himmelreichschlucht sind fertiggestellt, zusätzliche Auskehren wurden verlegt, ausgeschwemmte Stel-
wehr in der Gemeinde Freienfeld mehrmals ausrücken, um Bäume und abgebrochene Äste zu entfernen und Straßen freizuräumen. In Absprache mit der Forstbehörde soll eine Verordnung ausgearbeitet werden, um Bäume und Sträucher, die eine Gefahr darstellen, zu entfernen oder zurückzuschneiden, damit Fahrbahnen, Wege, Einund Ausfahrten sowie Straßenbankette frei bleiben, Gefahrenstellen entschärft und die Reinigung bzw. Schneeräumung der Straßen gewährleistet werden kann.
Neue Öffnungszeiten
Die Wertstoffsammelstelle auf dem Gelände des Bauhofes in Freienfeld ist von Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 16.30 Uhr, am Freitag von 8.00 bis 11.30 Uhr und am Samstag von 9.00 bis 11.00 Uhr geöffnet.
Friedhof Trens
Am 3. November wird der erweiterte Friedhof in Trens um 9.00 Uhr im Rahmen einer Messfeier mit Bischof Ivo Muser feierlich eingeweiht und gesegnet.
len mit Material aufgefüllt. In Schaitach ist es trotz mehrmaliger Sanierung des Straßenkörpers immer wieder zu Setzungen gekommen. Die Ersatzstraße zu zwei Höfen ist gebaut, bis Wintereinbruch soll die bestehende Straße wieder für den Verkehr freigegeben werden. In Elzenbaum wurde eine Geländemodellierung durchgeführt. Weiters wurde mit der Sanierung eines weiteren Straßenabschnittes nach Rust sowie der Hofzufahrten Gasser-Rieper und Pohler in Egg begonnen. Diese Arbeiten erfolgen in Zusammenarbeit mit dem Amt für Bergwirtschaft und dem Ressort von Landesrat Daniel Alfreider.
Sichere Kreuzung
Der Kreuzungsbereich zwischen Bliegerweg, Sportzone und Zufahrt nach Stilfes soll für alle Verkehrsteilnehmer übersichtlicher und damit sicherer gestaltet werden. Die Gemeinde erwägt u. a., die Vorfahrtsregelung zu ändern, den Fußgänger- und Radverkehr zu kennzeichnen und die bestehenden Sperrflächen besser auszubilden. Gespräche laufen auch mit der Brennerautobahngesellschaft A22. Diese hatte vor einigen Jahren den Neubau der Autobahnbrücke geplant, auf den die Gemeindeverwaltung nach wie vor drängt und im Zuge der Bauarbeiten einen getrennten Geh- und Radweg sowie einen sicheren und getrennten Übergang zur Sportzone vorschlägt. Bis zum Neubau der Brücke soll geprüft werden, inwieweit der Kreuzungsbereich noch besser beleuchtet oder das Brückengeländer reduziert werden kann.
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Ratschings
Energetische Sanierung notwendig
Da das Mehrzweckgebäude in Innerratschings in die Jahre gekommen ist, muss es energetisch saniert werden. Um in den Genuss einer EFREFörderung zu kommen, hat der Gemeinderat auf seiner jüngsten Sitzung
Mitte Oktober die Projektunterlagen genehmigt.
Das Mehrzweckgebäude in Innerratschings, in dem die Grundschule mit Turnhalle und Mehrzwecksaal sowie verschiedene andere öffentliche Einrichtungen untergebracht sind, ist in die Jahre gekommen und muss energetisch saniert werden. Das Gebäude wurde vor etwa 35 Jahren errichtet und im Jahr 2012 erweitert. Die Gemeinderäte haben deshalb einstimmig die notwendigen Projektunterlagen genehmigt, um in den Genuss einer Förderung aus dem EFREProgramm zu kommen. Für die
Ausarbeitung des Projektes wurde das technische Büro „Architekten Haller und Ohnewein“ in Bozen beauftragt, die technische Begleitung und Fachplanung in den Bereichen Wärmedämmung sowie Lüftungs- und Heizzentrale übernimmt die Firma „M&N Plan Consulting” aus Burgstall, welche die Gemeinde auch hinsichtlich der Einreichung der
Gesuche berät. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich voraussichtlich auf rund eine Million Euro. Der aktuelle EFREFördersatz liegt bei 80 Prozent, den Rest muss die Gemeinde stemmen.
Grün-Grün-Umwidmung
Dem Antrag zur Abänderung des Landschaftsplanes von Roswitha Mangger aus Ridnaun wurde einstimmig stattgegeben. Umgewidmet werden drei Flächen mit einer Größe von 1.210 m2 (Wald in Landwirtschaftsgebiet), 1.143 m2 (Wald in bestockte Wiese und Weide) und 626 m2 (Richtigstellung Wald in Landwirtschaftsgebiet) in Maiern, entlang des alten Erzweges, der durch das Grundstück führt, wird talseitig ein Zaun errichtet. Die Kommission für Nutzungsänderungen hatte sich bereits mit Auflagen für die Genehmigung ausgesprochen. So muss entlang des Erzweges
eine Hecke gepflanzt werden; in den Flächen, die als bestockte Wiese und Weide vorgesehen sind und eine erhebliche Neigung aufweisen, dürfen keine Stockrodungen oder Planierungsarbeiten durchgeführt werden.
Bilanzänderung
Eine Bilanzänderung in Höhe von rund 980.000 Euro wurde von den Gemeinderäten einstimmig genehmigt. Davon entfallen rund 275.000 Euro auf Investitionen, u. a. wurden 62.000 Euro für Elektrokabinen in Ridnaun und Obertelfes vorgesehen, 49.000 Euro für die Instandhaltung der Trinkwasserleitung in Obertelfes, 43.200 Euro für den Anschluss des Rathauses an die Fernwärme, 37.500 Euro für Mehrausgaben für die Infrastrukturen in der Erweiterungszone Schönau.
Verordnung abgeändert
Die Verordnung zu Einsprüchen gegen Beschlüsse wurde ohne Gegenstimme abgeändert. Da die Protokollierung eines Einspruches als Voraussetzung für die Einhaltung der Einreichfrist überholt ist, wurde auch die Zustellung mittels zertifizierter elektronischer Post (PEC) in die Verordnung aufgenommen. bar
harpf Getränkemarkt in Vahrn/Brixen
Verkostungen für Genussmenschen
Einmal pro Monat haben Liebhaber von Bier, Wein und Spirituosen die Gelegenheit, hochwertige Produkte in entspannter Atmosphäre zu verkosten und dabei allerhand Wissenswertes aus erster Hand von Weingutsbesitzern, Bierpionieren und anderen Experten zu erfahren.
Seit knapp einem Jahr tauchen Interessierte in der einzigartigen Kulisse des harpf Getränkemarkts in Vahrn bei Brixen in die Welt der Aromen ein und erhalten spannende Einblicke in die Herstellung und Besonderheiten der ausgewählten Getränke.
VORSCHAU AUF DIE NÄCHSTEN HARPF VERANSTALTUNGEN IN VAHRN/BRIXEN
La Franciacorta: La zona viticola più rinomata per vini spumanti con Paolo Pizziol che gestisce insieme alla moglie Roberta l’azienda agricola Villa giovedì, 7 novembre, ore 20.00 Uhr
Januar-Highlight 2025: exklusive Vertikalverkostung mit Judith und Hans Rottensteiner, Inhaber des Weinguts Rottensteiner
Donnerstag, 30. Januar, 20.00 Uhr
INFO UND ANMELDUNG:
0472 94 05 46
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Umgezogen „Kinder tun alten Menschen gut“
Trotz Pflegenotstand schreibt das Leben manchmal auch Geschichten wie diese: Katja Ploner hat schon als fünfjähriges Mädchen ihre Berufung im Altenheim gefunden.
Bereits als Kind fühlte sich Katja Ploner zu alten Menschen hingezogen. Damals wohnte sie noch mit ihren Eltern in der Nähe des damaligen Bezirksaltenheims in Sterzing. Als sie einmal draußen spielte, winkte ihr die Tagesbetreuerin Ruth Achammer zu. Daraufhin wurde Katja so neugierig, wer im Altenheim wohnt und arbeitet, dass sie spontan hinüberging. Von diesem Tag an war das Altenheim ihr „Lieblingsspielplatz“. Jeden Tag spielte sie stundenlang mit den Heimbewohnern „Mensch ärgere dich nicht“ und andere Brettspiele, bis sie zum Abendessen nach Hause musste. Bald kannten sie alle im Heim, Pfleger wie Bewohner. Schon damals wusste Katja, dass sie eines Tages in einem Altenheim arbeiten würde, auch wenn sie als Jugendliche nicht mehr regelmäßig dorthin ging. Nach der Oberschule für Soziales und der Ausbildung an der Landesberufsschule „Hannah Arendt“ begann sie, im Bezirksaltenheim in Sterzing zu arbeiten. Inzwischen sind über zehn Jahre vergangen. Seit Jänner 2023 leitet sie den 1. Wohnbereich. Viele ihrer heutigen Mitarbeiter und Angehörige der Heimbewohner kennen sie noch gut von früher.
„Kinder tun alten Menschen gut“, davon ist Katja überzeugt. „Wenn Kinder da sind, fangen alte Menschen (wieder) an zu lachen und zu strahlen.“ Auch im neuen Seniorenwohnheim sind Kinder und alle anderen, die Bewohner besuchen, mit ihnen spazieren gehen, vorlesen, Spiele spielen, Ausflüge machen oder für sie einkaufen möchten, jederzeit willkommen. rb
Offiziell eröffnet wird das Seniorenwohnheim im Frühjahr 2025, bewohnt ist es schon heute: Am 30. September sind 48 Heimbewohner in das neue Seniorenwohnheim Wipptal in der St. Jakobstraße in Sterzing übersiedelt. Vier Jahre lang waren sie im „Pulvererhof“ in Mareit untergebracht.
„Der Umzug verlief reibungslos. Sowohl die Bewohner als auch die Mitarbeiter waren begeistert und strahlten über das ganze Gesicht“, so Monika Reinthaler, Präsidentin der Bezirksgemeinschaft
Nun geben sich alle, die im Seniorenwohnheim leben und arbeiten, erst einmal die Zeit, sich an den Alltag in den neuen vier Wänden zu gewöhnen. Das viergeschossige Seniorenwohnheim besteht aus rund 140, bis zu 24 Tonnen schweren Raummodulen, die in Cadolzburg in Deutschland hergestellt und vor Ort zum fertigen Gebäude zusammengebaut worden sind. Im Untergeschoss befinden sich die Tiefgarage mit 30 Stellplätzen und Kellerräume, im Erdgeschoss der Hauptzugang, der Verwaltungstrakt, die Küche,
der Reha-Bereich, das Tagespflegeheim, ein großer Aufenthaltsraum mit Bar und Zugang zum Außenbereich sowie eine Wäscherei und ein Gebetsraum. Im ersten und zweiten Obergeschoss sind pro Stockwerk jeweils zwei Wohngruppen zu je 15 Betten untergebracht, im dritten Obergeschoss stehen 30 Betten zur Verfügung. In den einzelnen Wohngruppen wurde auf individuelle Zimmerbalkone verzichtet und stattdessen eine große geschützte Terrasse errichtet, um die Gemeinschaft der Bewohner zu fördern. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach deckt die Hälfte des Energiebedarfes im Haus. Das Seniorenwohnheim, geleitet von Edeltraud Braunhofer, sieht sich als moderner Dienstleistungsbetrieb und ganzheitlicher, menschlicher und offener Pflegedienst in der Seniorenarbeit, wo das Recht der Bewohner auf Selbstständigkeit und eigener Lebensentfaltung so weit wie möglich gewahrt werden soll. Derzeit liegen 180 Anfragen für einen Heimplatz vor. Mit dem heutigen Personalstand können jedoch nur 52 von 90 verfügbaren Betten belegt werden. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten versuche die Bezirksgemeinschaft, attraktive Rahmenbedingungen zu schaffen, um neues Personal zu gewinnen, so Generalsekretärin Laura Lastri. Dringend benötigt werden vor allem Sozialbetreuer und Krankenpfleger. Ohne sie muss vorerst fast jedes zweite Bett im Seniorenwohnheim leer bleiben.
„Soziale Berufe verdienen eine Aufwertung“
Im ganzen Land werden so ziale Einrichtungen saniert und ausgebaut. Doch trotz großer Nachfrage und langer Warte listen sind sie nur zum Teil aus gelastet, weil Personal fehlt. Wie will das Land mehr Pflege personal für Südtirol gewinnen?
Nachgefragt bei Soziallandesrä tin Rosmarie Pamer.
Erker: Frau Pamer, wie viel Pflegepersonal fehlt zurzeit in Südtirol? Lässt sich das be ziffern?
Rosmarie Pamer: Der demogra fische Wandel, sich verändernde Familienstrukturen und die Tat sache, dass Menschen immer länger im Arbeitsleben bleiben und damit die Pflege der eigenen Angehörigen zunehmend schwieriger wird, stellen unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen. Dazu gehört auch der Personalmangel im Pflegebereich. Besonders Krankenpfleger sowie Sozialbetreuer sind sehr gefragte Berufsbilder – sowohl in sozialen wie auch sanitären Einrichtungen. Wenn wir das Beispiel der Seniorenwohnheime nehmen, so haben wir derzeit 79 Heime mit 4.784 Betten in Südtirol. Etwa 150 davon können derzeit aufgrund des Fachkräftemangels nicht besetzt werden. Zu unterstreichen ist allerdings, dass diese Zahl im Sinken begriffen ist, Mitte 2023 waren es noch 400 nicht belegte Betten. Insofern kann man zusammenfassen, dass Fachkräfte fehlen, ja, dass es aber gelingt, die allermeisten Einrichtungen gut und zur Zufriedenheit der Menschen zu führen.
Landesrätin Rosmarie Pamer: „Wir setzen alles daran, den Pflegebereich in vielen Schritten weiterzuentwickeln und zukunftssicher zu gestalten.“
Wollen immer weniger Menschen einen sozialen Beruf ergreifen?
Darauf gibt es keine einfache Antwort. Die Berufe im Sozialwesen, insbesondere in der Pflege, sind physisch und psychisch sehr anspruchsvoll. Das Personal in den stationären Einrichtungen leistet zudem Wochenend- und Nachtdienste. Ebenso erfordert das Arbeiten in diesen Bereichen eine gute und fundierte Ausbildung. Diese Ansprüche an das Personal machen es unbedingt notwendig, die Rahmenbedingungen zu verbessern, und das ist auch unsere Aufgabe und unser Ziel. Soziale Berufe verdienen eine Aufwertung, was die Entlohnung, aber auch die Wertschätzung und das Image in der Gesellschaft angeht. Wir arbeiten zudem verstärkt daran, soziale Berufe durch bessere Arbeitsbe-
dingungen, flexible Arbeitszeiten und eine Aufwertung der Ausbildung attraktiver zu machen.
Wohin „verschwinden“ die Südtiroler, die eine soziale Ausbildung absolviert haben? Wenn man Südtirol als Ganzes betrachtet, so kann man feststellen, dass die allermeisten Menschen mit sozialer Ausbildung in Südtirol bleiben. In den Grenzgemeinden im Wipptal und im Vinschgau sind wir hingegen mit Konkurrenzangeboten aus dem benachbarten Ausland konfrontiert. Das stellt dort unmittelbar ein Problem dar, aber gleichzeitig setzt es den Maßstab und Ansporn für uns, auch in unseren Gesundheits- und Sozialeinrichtungen ähnlich gute Arbeitsbedingungen zu schaffen. Tatsache ist aber auch, dass der Fachkräftemangel in ganz Euro -
pa ein Thema ist und deshalb einige Länder auf eine verstärkte Ausbildung auch im sozialen Bereich im Ausland wie Südamerika etzen. Ganz wichtig ist es mir zu betonen, dass es u. a. auch darum geht, neue, weniger arbeitsintensive Wohn- und Betreuungsmodelle zu fördern. Dazu sind eit viele Projekte in den Gemeinden in Planung oder auch chon in Umsetzung. Wir müssen auch alles dafür tun, um Pflege zu Hause so lange wie irgendwie möglich zu garantieren. Damit können wir Pflege- und Betreuungspersonal nämlich gezielter etzen, wo es die Men-
Hätte man viel früher auf den drohenden Personalmangel reagieren müssen?
Die demografische Entwicklung, die zu einem Anstieg der pflegebedürftigen Menschen geführt hat, war vorhersehbar und ist in diesem Ausmaß seit langem bekannt. Deshalb ist in allen Branchen, nicht nur im Sozialbereich, ein regelrechter Wettbewerb um Fachkräfte ausgebrochen. In Südtirol haben wir bereits vor einiger Zeit Maßnahmen ergriffen, um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, und in den vergangenen Jahren intensiv daran gearbeitet, die Ausbildung im Pflegebereich zu stärken und auch neue, zukunftsorientierte Modelle zu entwickeln, indem wir mehrere Schienen der Ausbildung auf den Weg gebracht haben. Sie zielen in ihren unterschiedlichen Facetten darauf ab, sowohl junge Menschen oder auch Quereinsteigerinnen und
Workshop
Vereinsamung im Alter
Der KVW-Bildung-Senioren möchte gemeinsam mit dem Landesamt für Senioren und Sozialsprengel der Einsamkeit im Alter vorbeugen und auch einsame Menschen ermutigen, aktiv etwas gegen die Einsamkeit zu tun. Im Herbst finden in den KVW-Bezirken Südtirols Workshops statt, zu denen Interessierte und vor allem Senioren herzlich eingeladen sind. Beim Workshop in Sterzing am 22. November im Widum Sterzing werden von 9.00 bis 12.00 Uhr Netzwerke geknüpft und gemeinsam Maßnahmen erarbeitet, wie der Einsamkeit im Alter entgegengewirkt werden kann. Referentin ist Elisabeth Mair, Projektleiterin des KVWBildung.
Fortbildung
Achtsam zu Hause pflegen und begleiten
Das Team der Hauspflege im Sozialdienst Wipptal organisiert eine Fortbildung für pflegende Angehörige, um sie in ihrem Alltag zu unterstützen und zu stärken. Referentin ist Roswitha Eisendle, zertifizierte MH-Kinaesthetics-Grundkurstrainerin, Altenpflegerin und Fachkraft in der Hauspflege des Sozialsprengels Wipptal. Die Teilnehmer tauschen ihre Erfahrungen in der Gruppe aus und lernen das MH-Kinaesthetics-Konzept kennen, das ihnen dabei helfen kann, neue, individuelle Bewegungsmöglichkeiten für schwierige, anstrengende oder problematische Alltagsaktivitäten anzuwenden. Am 18. November findet von 17.00 bis 18.00 Uhr eine Informationsveranstaltung zur Fortbildung am 2. Dezember und 14. Jänner statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos.
Nähere Infos bei Hauspflege-Einsatzleiterin Maria Magdalena Jaist (Tel. 0472 726011, E-Mail hauspflege@ wipptal.org).
Quereinsteiger für Pflegeberufe zu gewinnen. Neben den beiden Landesfachschulen für Sozialberufe „Hannah Arendt“ und „E. Lévinas“ werden mittlerweile berufsbegleitende Kurse auch von privaten Trägern in der Peripherie organisiert und auch Kurse angeboten, die mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) finanziert werden.
Auch die Förderung der häuslichen Pflege und der Ausbau von Betreuungsleistungen wie Essen auf Rädern und Tagespflegeangeboten sind Teil unserer umfassenden Strategie. Erst kürzlich haben wir deshalb beschlossen, 140.000 zusätzliche Betreuungsstunden in der Hauspflege anzubieten und 200 zusätzliche Plätze für die Tagespflege in Südtirol zu schaffen. Es wurden Investitionen getätigt, um den Pflegebereich auf diese Herausforderungen vorzubereiten, und wir arbeiten kontinuierlich daran, weitere Lösungen zu finden.
Sind Quereinsteiger „qualifiziert“ genug für die hohen Anforderungen, die an sie gestellt werden?
Die Qualität der Ausbildung ist mir persönlich ein sehr großes Anliegen und ein wichtiger Aspekt. Quereinsteiger sind aber auch eine wichtige Ressource, um dem Fachkräftemangel zu begegnen – wir können es uns nicht erlauben, auf diese Menschen zu verzichten. Natürlich ist es aber entscheidend, dass sie entsprechend qualifiziert werden. Es sind deshalb auch neue Berufsbilder im Gespräch, um diesen Menschen neue Möglichkeiten zu bieten. Weiters bieten wir bereits jetzt angepasste Ausbildungsprogramme für diese Zielgruppe an, die es ermöglichen, sich die nötigen Fachkenntnisse über alternative Ausbildungsschienen anzueignen. Diese Schulungsmaßnahmen sind darauf ausgelegt, die hohen Anforderungen im Pflegebereich zu erfüllen und die Qualität der Betreuung sicherzustellen. Der Fokus liegt dabei auf berufsbegleitenden und wohnortnahen Ausbildungsmodellen, die eine praxisnahe Schulung ermöglichen. Ich bin dabei im ständigen Austausch mit Landesrat Philipp Achammer und der Berufsbil-
dung, denn nur in gemeinsamer Arbeit und mit einem gemeinsamen Ziel lassen sich große Herausforderungen angehen und meistern.
„In den Grenzgemeinden im Wipptal und im Vinschgau sind wir mit Konkurrenzangeboten aus dem benachbarten A usland konfrontiert.“
In Sterzing werden für rund 1,5 Millionen Euro Dienstwohnungen für das Krankenhauspersonal angekauft. Investitionen, von denen das Sozialwesen nur träumen kann?
Der Ankauf von Dienstwohnungen ist zweifelsohne eine Maßnahme von vielen, um qualifiziertes Personal zu gewinnen und langfristig zu binden. Investitionen dieser Art sind nicht nur im Gesundheitsbereich, sondern auch im sozialen Bereich vorgesehen. So werden mittlerweile bei Neu- und Umbauten in Seniorenwohnheimen Personalzimmer mitgeplant und finanziert. Es ist auch uns im Sozialbereich bewusst, dass bezahlbarer Wohnraum ein wesentlicher Faktor ist, um die Attraktivität von Arbeitsplätzen zu erhöhen. Daher arbeiten wir daran, auch für Pflegekräfte im sozialen Bereich ähnliche Maßnahmen umzusetzen und den Beruf für potenzielle Bewerber attraktiver zu machen.
Wird der Personalmangel eine kaum zu lösende Aufgabe bleiben?
Der Personalmangel ist eine Herausforderung, die uns sicher auch in den kommenden Jahren begleiten wird. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir uns durch eine Kombination aus verschiedenen Maßnahmen langfristig gut aufstellen werden. Es gibt nicht die eine einfache, schnell umsetzbare Lösung, aber wir setzen alles daran, den Pflegebereich in vielen Schritten und Entscheidungen weiterzuentwickeln und zukunftssicher zu gestalten.
Interview: rb
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„Miteinander gehen und den Weg gestalten“
Die Bezirksgemeinschaft Wipptal hat mit der neuen Werkhalle für die „Reha Wipptal“, mit der „Villa Linde“ und mit der Wohnung für die Wohngemeinschaft „Am Eisack“ drei neue Strukturen geschaffen und Anfang Oktober eingeweiht.
In die „Reha Wipptal“ ist der Arbeitsrehabilitationsdienst eingezogen, der bisher in Freienfeld untergebracht war. In Trens, ebenfalls in der Gemeinde Freienfeld, war die Wohngemeinschaft für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Sie konnte in die „Villa Linde“ in der Bahnhofstraße einziehen und nimmt ihren Namen „Christophorus“ nach Sterzing mit. Neu als soziale Einrichtung im Wipptal wurde die Sozialpädagogische Tagesstätte „WiKids“ für Minderjährige eröffnet. Auch sie wird in der „Villa Linde“ ihren Platz finden. Als zweite neue soziale Einrichtung wurde die Wohngemeinschaft für Frauen mit Behinderungen eröffnet –die WG „Am Eisack“. Die teilstationären und stationären Einrichtungen des Sozialdienstes sind für manche Menschen vorübergehende Lebensorte, für andere bleiben sie dauerhaft die passenden Orte in der Verwirklichung des eigenen Lebensprojektes. Hier werden gezielt soziale Teilhabe, Inklusion und Selbstbestimmung gefördert, gestaltet und gelebt.
„Mensch im Mittelpunkt“
„Nicht die Mauern zählen, sondern die Menschen, die dahinter wohnen, leben und arbeiten“, so Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler bei der Einweihungsfeier im Arbeitsrehabilitationsdienst „Reha Wipptal“ an der Brennerstraße in Sterzing. Ein Dank galt allen, die das Wohnen und Arbeiten in den bisherigen Strukturen ermöglicht und mitgestaltet haben, die zum Gelingen der neuen Strukturen beigetragen haben und die Entwicklung weiterhin mittragen, darunter Landesrätin Rosmarie Pamer, Landtagsabgeordnete Waltraud Deeg, Bezirksausschuss und Bezirksräte, alle Partner, beteiligte Firmen, Unterstützer, Nutzer, Angehörige, Leitungskräfte und Mitarbeiter sowie Laura Lastri, Generalsekretärin der Bezirksgemeinschaft.
Soziallandesrätin Rosmarie Pa-
mer staunte, was im Wipptal in kurzer Zeit geschaffen worden sei. „Den Wert einer Gesellschaft erkennt man daran, wie sie mit den Schwächsten umgeht. Hier bei euch im Wipptal steht der Mensch mit seiner Geschichte und seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt“, so Pamer. Dekan Christoph Schweigl segnete die Einrichtungen mit den Worten, dass Nächstenliebe ein unbezahlbarer Dienst sei. Mit Videos stellten Nutzer und Leiter die einzelnen Einrichtungen vor. Insgesamt wurden rund acht Millionen Euro in die drei neuen Strukturen investiert. Nun müsse man in die Menschen investieren, um Mitarbeiter zu halten und neue zu gewinnen, so die Direktorin des Sozialdienstes Brigitte
Mayr. „Wir brauchen unsere engagierten und motivierten Mitarbeiter in allen Bereichen und wir brauchen zusätzliche Kräfte, denn die Herausforderungen im Sozialwesen werden komplexer und der Bedarf an Leistungen des Sozialdienstes steigt.“ Mayr zeigte sich zuversichtlich, dass die Landesregierung mit wirksamen Maßnahmen die Arbeit im öffentlichen Dienst wieder attraktiver machen wird. Soziale Teilhabe sei ein Menschenrecht, kein Akt der Fürsorge. Auch wenn soziale Dienste wichtige Leistungen erbringen, brauche es die Mitverantwortung der Zivilgesellschaft. Nach musikalischen Einlagen der „Fuggerleit” mit Jack Alemanno wurden mit dem Durchschneiden des Bandes alle
drei neuen Strukturen und zwei neue soziale Einrichtungen ihrer Bestimmung übergeben.
Wipptal Soziale
Einrichtungen
Zu Beginn dieses Jahres wurden im Wipptal in 13 sozialen Einrichtungen 188 Personen betreut, davon 96 Senioren, 55 Menschen mit Beeinträchtigung und 37 Personen mit psychischer Erkrankung. Die Bezirksgemeinschaft Wipptal verzeichnete dabei die landesweit höchste Auslastung.
„Villa Linde“
Wie die Linde als Heilpflanze und „Baum der Liebe“ soll auch die „Villa Linde“ in der Bahnhofstra ße südlich des Sozialzentrums „Fugger“ in Sterzing für Bewoh ner und Besucher ein Ort des Wohlfühlens und des harmoni schen Zusammenlebens werden. Hier wird laut Sprengelleiterin Ingrid Hofer die neue sozialpäd agogische Tagesstätte „WiKids“ öffnen, in der acht Kinder im Grund- und Mittelschulalter und deren Eltern in Zusammenarbeit von Sozialdienst und dem Verein „La Strada – Der Weg“ profes sionell begleitet werden, um die Minderjährigen in ihrer Entwick lung, Eigenverantwortung und Gemeinschaftsfähigkeit und die
Eltern in ihren Erziehungsaufgaben zu stärken. Die Tagesstätte, der gemeinsam zu Mittag gegessen, Hausaufgaben gemacht, t und gelernt wird, ist ganzjährig nachmittags geöffnet.
Arbeitsrehabilitationsdienst „Reha Wipptal“ und Wohngemeinschaft „Christophorus“
Vor 30 Jahren entstand in einem Bauernhof in Pflersch eine niederschwellige Schlafstätte für
Männer mit Alkoholproblemen. Meist waren es Menschen in prekären Wohnsituationen und schwierigen sozialen Verhältnissen, die hier aufgenommen wurden, so Gerold Amort, seit 2001 Leiter der sozialen Einrichtungen für Menschen mit psychischen Erkrankungen und Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen im Sozialdienst Wipptal. Es zeigte sich, dass die Männer auch eine Beschäftigung und einen geregelten Tagesablauf brauchen. Also wurde in einem
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Di12neue Pl.lslertalbahn.Im Bau. Alle lnfom1ationen: pustertalnons op.suedtirolmobi .i nfo
alten Keller in Gossensaß mit der Metallverarbeitung begonnen. Bald wurden hier auch Männer mit psychischen Erkrankungen betreut und schließlich entstand in Trens eine Wohngemeinschaft (WG) für „Alkoholiker“, eine Wohngemeinschaft für psychisch kran-
ke Männer folgte. Auch die Werkstatt zog um: 1997 von Gossensaß nach Stilfes, 2001 in eine größere Werkstatt in der Handwerkerzone Freienfeld. Inzwischen spricht man vom Arbeitsrehabilitationsdienst (ARD) für Menschen mit psychischen Erkrankungen
und Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen – mittlerweile überwiegt die Zahl der Nutzer mit psychischen Erkrankungen. Im ARD entstehen auch Arbeitsplätze für Frauen. Da der Bedarf an Betreuungsplätzen stetig stieg und die Räumlichkeiten sowie Zugänge nicht mehr den Richtlinien zur Barrierefreiheit entsprachen, mussten neue Räumlichkeiten gefunden werden – für den Arbeitsrehabilitationsdienst und auch für die Wohngemeinschaft.
Da sich die Suche nach neuen Räumen über einige Jahre lang ergebnislos hinzog, wurde schließlich entschieden, eine Wohnstruktur zu bauen und eine Werkhalle zu kaufen. Im Juli 2024 zogen die Nutzer der Wohngemeinschaft und des ARD in die neuen Räumlichkeiten in der „Villa Linde“ und in der „Reha Wipptal“ ein. In der WG stehen neun Plätze zur Verfügung, 27 Arbeitsplätze im ARD. „Wir arbeiten gemeinsam mit den Nutzern daran, dass sie ein möglichst selbstbestimmtes, autonomes und normales Leben führen können“, so Gerold Amort. Die Arbeitsbereiche in der ARD umfassen Metallverarbeitung, Holzverarbeitung, Verpackungs- und Fertigungsarbeiten, Arbeit in der Mensa, Büroarbeiten und Botengänge, Landschaftspflege, Herstellung von Brennholz sowie Auftragsarbeiten.
Wohngemeinschaft
„Am Eisack“
Mit finanziellen Mitteln aus dem Landessozialfond und aus dem staatlichen Wiederaufbaufonds PNRR konnte in einem Kondominium in der Bahnhofstraße in Sterzing die „erste WG außerhalb des Sozialzentrums“ realisiert werden. Im November werden vier Frauen mit Behinderung in die neue stationäre Einrichtung einziehen und auf ein Leben mit größtmöglicher Wohnautonomie vorbereitet. Die Suche nach einer passenden Unterkunft sei nicht leicht gewesen, so Brigitte Mayr. Es gebe noch immer viele Ängste und Vorurteile. „Die Nachbarn werden die vier Frauen ins Herz schließen und sie als eine Bereicherung im Umfeld wahrnehmen“, ist Mayr überzeugt. Für Natascha Hofer, Leiterin der sozialen Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, sind Einrichtungen wie diese heute wichtiger denn je. „Ich wünsche mir mehr solcher Projekte, damit Inklusion nicht nur ein Wort bleibt, sondern Realität wird“, so Hofer.
Das Langlaufparadies
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Vogelkundler feiern 50-Jähriges
Unzählige Zugvögel ziehen jeden Spätsommer und Herbst über den Jaufen nach Süden. Jeden Herbst, und dies schon seit Jahrzehnten, treffen sich auf dem Jaufen einige Hobbyornithologen, um den Vogelzug zu beobachten und zu dokumentieren. Sie sind in der seit 50 Jahren bestehenden Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz (AVK) zusammengeschlossen.
I Heinrich Aukenthaler
Dieses 50-jährige Bestandsjubiläum sollte besonders begangen werden. Die Vorsitzende der AVK Tanja Dirler beschloss mit ihrem Ausschuss, in diesem Jahr an einem geeigneten Tag die Mitglieder auf den Jaufen einzuladen und anschließend in der nahegelegenen Flecknerhütte ein zum Anlass passendes Programm abzuwickeln. Mitte Oktober trafen
sich rund dr kundler auf dem Rinner Sattel. Er liegt oberhalb der R und stellt den tiefsten Punkt des Jaufenkamms dar.
Der Jaufen gilt als einer der er giebigsten Beobachtungspunkte Vogelkunde und dem Vogel
Sie bilden den Ausschuss der AVK und waren auf dem Jaufen mit dabei: Arnold Rinner (Platt i. P.), Gabi Mair (Meran), Florian Gasser (Klausen), Tanja Dirler (Prissian), Anita Giacomozzi (Salurn) und Egon Comploi (St. Ulrich); verhindert waren die Ausschussmitglieder Iacun Prugger (St. Ulrich) und Patrick Egger (Lana).
schutz zu widmen. Zunächst entstand daraus eine kleine Gruppe eichgesinnter, die sich dann zug wurde bald eine besondere
Bei der Feier auf der Flecknerhütte durfte der erste Geschäftsführer Oskar Niederfriniger mit der aktuellen Vorsitzenden der AVK Tanja Dirler die Geburtstagstorte anschneiden.
Aufmerksamkeit geschenkt.
Im Frühjahr 1974 gab sich die lockere Gemeinschaft ein rechtliches Gerüst. Niederfriniger berief eine Versammlung ein, neun Personen unterzeichneten die Gründungsurkunde und verabschiedeten eine Satzung. Oskar Niederfriniger übernahm die Geschäftsführung der AVK. Bei ihm liefen alle Informationen und Meldungen zusammen und er gab auch regelmäßig einen immer umfangreicher werdenden Informationsbrief heraus.
Im Oktober berichtete Niederfriniger bei der Feier in der Flecknerhütte über die erstaunliche Erfolgsgeschichte der Arbeitsgemeinschaft, zeigte die immer wieder in der Tagespresse veröffentlichten Artikel und zitierte zudem aus seinen Aufzeichnungen über die erste Zeit der AVK. Einer seiner ersten Mithelfer, der Brixner Hugo Wassermann, hielt im Anschluss einen Fotovortrag unter dem Titel „Ein Leben für die Natur – 50 Jahre Naturfotografie“. Und natürlich gab es auch die eine und andere Gratulationsrede.
Die Leitung der morgendlichen Exkursion hatte der Passeirer Naturexperte Arnold Rinner übernommen. Er gilt als ein äußerst kundiger Fachmann in Sachen Vogelzug. In den vergangenen Jahren (und auch heuer wieder) war er immer wieder auf dem Jaufen zum Beobachten und Aufzeichnen unterwegs. Rinner führt genau Buch über das Zuggeschehen. Ein beredtes Beispiel, wie außergewöhnlich ergiebig ein Beobachtungstag sein kann, zeigte Rinner anhand der am Vormittag des 12. Oktober identifizierten Arten samt deren Individuen-Anzahl auf.
Der Vogelschutz ist im Laufe der Jahrzehnte zu einem breit emp-
Beobachtete Vögel
Am Vormittag des 12. Oktober wurden folgende über den Jaufen fliegende Vogelarten identifiziert und gezählt:
Anzahl Vogelart 2.324 Buchfink
Ringeltaube
Star
Rauchschwalbe
Bachstelze
Grünfink
Turmfalke
Rohrammer
Rabenkrähe 20 Feldlerche
Wiesenpieper
Felsenschwalbe 12 Stieglitz
Fichtenkreuzschnabel
Mäusebussard
Misteldrossel
Heidelerche
Sperber
Baumpieper
Mehlschwalbe
Bergpieper
Hausrotschwanz
Alpenbirkenzeisig
Amsel 2 Birkhuhn
Gebirgsstelze 2 Kolkrabe 2 Rohrweihe 2 Singdrossel 2 Gänsegeier 2 Zilpzalp
Tannenhäher
Tannenmeise
Zaunkönig
Rotmilan
Merlin
Gimpel
Kormoran
Rotkehlchen
fundenen gesellschaftlichen Anliegen geworden. Dies stellen die Vogelkundler immer wieder mit Freude fest. Und die AVK hat dazu in unserem Land einen wesentlichen Beitrag geleistet. Infos unter www.vogelschutzsuedtirol.it
Schönes Unsichtbares
Der Penserjoch-See
Eingebettet zwischen Moos, Gras und Felsen liegt der See „unterm Gänsekragen“ wie ein Spiegel in dieser Mulde. Der stufenförmige Hang hinter dem See wirkt fast wie ein Amphitheater und bietet viele Möglichkeiten zum Verweilen, Ruhen und Genießen. Auch wenn der See nur eine geringe Tiefe hat, passt hier das Sprichwort „Stille Wasser sind tief“.
In dieser herbstlichen Stimmung öffnet sich der Ort für erkenntnisreiche Einblicke in natürliche Zyklen und Prozesse. Das Wasser als Spiegel reflektiert die Umgebung mit einer bedingungslosen Ehrlichkeit. So kann auch ich mich selbst von verschiedenen Seiten betrachten und meine Gefühle wahrnehmen.
Es klingt schon fast kitschig, wenn ich sage: „Ich fühle mich wie in einer anderen Welt.“ Dennoch ist es eine magische, berührende Kraft, die mich mitnimmt auf eine wohltuende Gedankenreise in meine innere Natur.
Tipp: Verlasse jeden Ort mit Dankbarkeit! Das bringt Balance in die Welt und in dein Leben.
Die Rabenkrähe –eine hoch interessante Vogelart
„Die Bosheit war sein Hauptpläsier.“ Mit diesem abschließenden Urteil lässt Wilhelm Busch die vergnüglich-tragische Geschichte des Unglücksraben Hans Huckebein enden. Die Bildgeschichte im Schnelldurchlauf: Der muntere Knabe Fritz fängt den jungen Raben und bringt ihn seiner Tante Lotte, die das „gute Tier“ gern entgegennimmt.
Doch der gewitzte schwarze Geselle bringt das Hauswesen der Tante gründlich durcheinander. Als schließlich nach einer Reihe unerträglicher Untaten die Tante mit der Gabel dem Untier nachstellt, resümiert der Dichter:
„Dies wird des Raben Ende sein –
So denkt man wohl –doch leider nein
Denn – schwupp!
Der Tante Nase fasst er; Und nochmals triumphiert das Laster!
Zwar dürfte Hans Huckebein ein Kolkrabe gewesen sein, aber die Rabenvögel sind sich allesamt ziemlich ähnlich. Sie hatten und haben es nicht leicht mit uns Menschen. Sie waren entweder als diebisch verschrien wie die Elster, gelten als Schaden stiftend im Ackerbau, wurden als Nestplünderer verfolgt, als Unheilverkünder gefürchtet. Doch dann, vor fast schon hundert Jahren, begann sich die Forschung mit den Rabenvögeln zu befassen. Konrad Lorenz, der Begründer der vergleichenden Verhaltensforschung, wählte für
Heinrich Aukenthaler
seine ersten Untersuchungen gerade die Rabenvögel aus. In seinem Buch „Beiträge zur Ethologie sozialer Corviden“ finden wir viele damals neue Erkenntnisse zum Verhalten dieser hoch entwickelten Vogelfamilie. Gerade die Rabenkrähen, bei uns als „Rappen“ bekannt, verfügen über eine Reihe interessanter Verhaltensweisen, die zu entschlüsseln spannend sein kann. Ein Beispiel: Sie zeigen sich gern in großen Gruppen auf den Wiesen in den Talböden, etwa auf dem Fliegerplatz nahe Sterzing. Die auf der Feldflur vor allem am Abend sich sammelnden Krähenschwärme bezeichnen die Forscher als „Schwarmsozietäten“. Sie setzen sich aus vorwiegend
jungerwachsenen Krähen zusammen, die zwar physiologisch geschlechtsreif, aber noch unverpaart sind und über kein Brutrevier verfügen. Denn die Krähen sind – ähnlich wie wir Menschen – deutlich früher geschlechtsreif als „sozial reif“, also in der Lage, ein Revier zu besetzen, ein Nest zu bauen und eine Brut erfolgreich in die Wege zu leiten. Nun treffen sich die besitzlosen Krähen eines größeren Einzugsgebietes auf Flächen, die nicht zu den Revieren brutbereiter Paare gehören. Es wird, wenn es um die Krähen geht, dafür der Ausdruck „Krähenallmende“ verwendet. Allmende ist ein bekannter Begriff germanischen Ursprungs und eine Säule germanischen
Rechts und Weistums. Neben dem Alleinbesitz rund um die Hofstelle standen die ausgedehnten verbliebenen Flächen der Allgemeinheit zur Verfügung, hier durften alle zur Großgemeinschaft gehörenden Siedler Wald und Weide nutzen und auch jagen. Die Allmende ist bis heute im Wort Alm überliefert. Die Krähenallmende gehört also allen Krähen. Oft finden sich hier ergiebige Nahrungsgründe, aber es fehlt an geeigneten und versteckt stehenden Brutbäumen. Es ist interessant zu beobachten, wie sich in den Schwärmen Entscheidungen bilden und durchsetzen. Bei fortschreitender Dämmerung glauben zunächst einige Schwarmmitglieder, dass
Die Rabenkrähe bleibt auch den Winter über bei uns.
es Zeit sei, die gemeinsamen Schlafplätze aufzusuchen. Sie heben also mit raschen Flügelschlägen vom Boden ab, rufen auch zum Aufbruch – aber der Mehrheit ist es noch zu früh. Also kehren die Frühaufflieger auf den Boden zurück, machen später, unterstützt von nun weiteren Aufbruchwilligen, einen zweiten Versuch, dann einen dritten und vielleicht vierten, und irgendwann ist die demokratische Mehrheit gefunden. Ein guter Teil des Schwarms erhebt sich und zieht wie durch den Sog der Masse gezogen auch die noch Widerwilligen mit; krächzend wird der Waldrand mit den dort bereitstehenden Schlafbäumen angeflogen.
Neben den Schwarmsozietäten bestehen in der Krähengesellschaft kleinere Brutsozietäten. Die darin lebenden Krähen verhalten sich territorial, sie dulden aber eine kleine Schar Jungerwachsener um sich, die eine Art Brutreserve darstellen. Das dominierende Brutpaar verteidigt seine Anhängerschaft. Benachbarte revierbesitzende Brutpaare werden nicht vehement angegriffen – man kennt sich ja – und es gibt bei den Besitzenden eine Art Solidarität, die allerdings von einer deutlichen Hierarchie befriedet wird. Zuoberst stehen die dominanten Männchen, dann deren Partnerinnen und die Habenichtse sind halt geduldet. Wenn sich aber die Gelegenheit und Notwendigkeit ergibt, einem Mit-
glied aus der näheren Entourage, etwa einem verwandten Individuum, bei der Reviergründung zu helfen, dann unterstützen dies die älteren Gruppenmitglieder. Wenn Krähensöhne über zwei, drei Jahre im Revier ihrer Eltern bleiben, sich sogar bei der Verteidigung des Territoriums einbringen und bei der Aufzucht nachfolgender Bruten nützlich machen, dann werden sie eben auch mit einer Art Starthilfe belohnt.
Was gäbe es nicht alles über die Krähen, die auch schon als die interessantesten Vögel überhaupt bezeichnet wurden, zu berichten. Wir müssen uns mit einigen kurzen Andeutungen zufriedengeben. Sie bauen ihre Nester in der ersten stabilen Astgabel im Wipfelbereich hoher Bäume, in unserer Gegend vorwiegend auf Fichten. Sie fürchten den Habicht und den Wanderfalken, die allerdings selektiv jagen und vorwiegend verletzte oder untergewichtige Krähen schlagen. Sie bewegen sich auf dem Boden mit ausgreifenden und etwas wackelig wirkenden Schritten oder linkisch hüpfend fort und sind aus der Ferne schon daran zu erkennen. Beim Auffliegen lassen sie eine Strecke lang die Beine baumeln gleich einem startenden Flugzeug, welches das Fahrwerk erst nach einiger Zeit in der Luft wieder einfährt. Sie schmeicheln sich beim Partner ein, indem sie mit dem Schnabel dessen Gefieder an Kopf und Kehle kraulen. Sie
Das glänzend schwarze Federnkleid mit den grünlich-blauen Reflexen unterscheidet sie von anderen Krähenarten.
lassen hartschalige Früchte aus größerer Höhe auf einen harten Untergrund fallen, damit sie an den Inhalt kommen. Sie wässern Brotstücke in Pfützen oder am Ufer von Bächen und Seen ein, um sie schlucken zu können. Sie jagen anderen Arten das Fressen ab, indem sie die Beutebesitzenden an den Federn zupfen oder an den Haaren zwicken und den belästigten Tieren so den Futtergenuss verleiden. Sie dulden die Elstern nicht in ihren Brutrevieren, weshalb die schwarzweißen Vögel immer wieder in nahe Siedlungen abgedrängt werden, wo die Krähen aus Vorsicht vor den Menschen nicht gern brüten. Sie verfügen über viele verschiedene Rufe, die sie je nach auszusendender Botschaft einsetzen. Auch sehr leise Töne mit bauchrednerisch klingender Klangfarbe sind darunter. Wenn der Franz von Pocci in seinem humoristisch gedichteten und gezeichneten „Das Einmal Eins“ auch schreibt: „Sechsmal zehn ist sechzig, wenn andere singen, krächz ich“, so sagt dies gar nichts über das Klangpotential der Rabenkrähen-Stimmbänder aus.
Denn was nicht alle wissen: Die Krähen gehören wie alle Rabenvögel zu den Singvögeln. Das wird zum Beispiel bei der Jägerprüfung abgefragt. Dort führen inzwischen viele danach gefragte Kandidaten weitere Details aus, nämlich dass unsere Rabenkrähe eigentlich zur Art Aaskrähe ge-
hört, eine Unterart der Aaskrähe darstellt mit geografisch ziemlich klar abgegrenzter Verbreitung. Die Schwesternart ist die Nebelkrähe. Diese grauschwarz gefärbte Unterart besetzt ein ungleich größeres Areal, kommt in Nord- und Osteuropa, in Deutschland östlich der Elbe und hier in den Alpen ab Osttirol und Kärnten und im Süden ab dem Trentino vor. Bei uns, auch in der Schweiz und in Nordtirol, leben fast ausschließlich Rabenkrähen, auch einige Mischlinge stellen sich gelegentlich im Grenzgebiet zum Nebelkrähenareal ein. Neben unserer für die Rabenkrähe verwendete Dialektbezeichnung „Råppe“ sagt man in Südtirol zur Rabenkrähe auch „Gahngga“, „Krah“ und „Pseirer Togwerkr“. Die Italiener bezeichnen die beiden Krähenunterarten als „cornacchia nera“ und „cornacchia grigia“.
Wir müssen aufhören. Aber einen Vers von Wilhelm Busch dürfen wir noch anfügen. Der Rabe Hans Huckebein entdeckt schließlich ein Glas mit Likör und da naht sich das Malheur. Nachdem der Rabe das Glas leergeschlürft hat, heißt es:
„Ei, ei! Ihm wird s o wunderlich, So leicht und doch absunderlich.“
Der Alkohol gibt dem Raben den Rest. Und dies ist dann wohl auch die Moral der ganzen Geschichte.
In Stiftungsrat gewählt
Bildung passiert vor allem in der Schule – aber nicht nur. Um begleitende Bildungsangebote zum Kernangebot der Schulen zu unterstützen und bestehende und künftige Angebote in diesem Bereich besser zu koordinieren, wurde vor Kurzem die Stiftung für die Unterstützung des Bildungssystems der deutschen Bildungsdirektion gegründet. Die Basis dafür wurde mit einem Beschluss der Landesregierung im vergangenen Herbst
gelegt. Bei der konstituierenden Sitzung der neugegründeten Stiftung wurde Josef Watschinger zum Vorsitzenden gewählt, seine Stellvertreterin ist Monika Reinthaler. Im Stiftungsrat sind zudem Klaus Nothdurfter, Hans Parigger, Virginia Tanzer und Albin Kofler vertreten. Gemeinsam arbeiten sie nun daran, mögliche Tätigkeitsfelder abzustecken und entsprechende Konzepte zu erstellen.
Wiesen
1. Platz für Brosl Bräu
Adventmarkt
Am 1. Dezember findet •.vieder der Adventmnrkt uer F'ft scher 8Juerm nen/Sek 10n Hocl,tal 1n der Turnhalle der Grundschule St. Jakob/Pfitscl, s a Von 10.00 bis 16.00 Uhr weden Advcn skran,e 1md g st~r: c, Basleleif!n und Ge~chen sartikel. Pfitscl,er Krnp·eri und Weihnachts s. ver auft ;\uch heuer wird wreder ein Tell des Rcini'rlöses einem wohl -1, 1 yen Zweck Lugerührt.
Anfang Oktober fand in Innsbruck die Premiere des Beer Alps Festival statt, wo sich die regionale und unabhängige Brauszene traf. 15 lokale Brauereien präsentierten dort die vielfältige und lebendige Braukultur im Alpenraum und es gab Gelegenheit, verschiedene CraftBiere zu verkosten. Im Rahmen dieses Festivals fand die Beer Alps Competition statt, ein Brauwettbewerb für Hobbybrauer und gewerbliche Brauereien. Die Hobbybrauer vom Brosl Bräu in Wiesen haben bei dieser Gelegenheit einige ihrer Biere einer international besetzten Fachjury präsentiert. Insgesamt wurden über 140 verschiedene Biere von Brauereien aus Tirol und dem angrenzenden Alpenraum abgegeben, in acht Kategorien wurden sie bewertet.
Für die Hobbybrauer vom Brosl Bräu verlief der Wettbewerb äußerst erfolgreich. In fünf Kategorien belegten sie mit ihren Bieren Stockerlplätze: Sie holten dreimal Gold, einmal Silber und dreimal Bronze.
Aus den Siegerbieren aller acht
Kategorien wurde dann der Hauptpreis ermittelt. Das Tripel von Brosl Bräu, das bereits mit Gold in der Kategorie der Strong Beers ausgezeichnet worden war, setzte sich nochmals gegen alle restlichen prämierten Biere durch und wurde von der Jury zum „Best of Show – Bestes Hobbybrauer-Bier der Beer Alps 2024“ gekürt.
Die vier Wiesner Joachim Bacher, Christoph Leitner, Siegfried Kofler und Hermann Siller dürfen nun ihr Tripel in der Privatbrauerei von Bierol in Schwoich bei Kufstein, einer der führenden Craftbier-Brauereien in Tirol, im Hektolitermaßstab brauen. Erwähnenswert auch, dass es drei ihrer Kräuterbiere, die in Zusammenarbeit mit den Kräutergärten Wipptal entstehen, mit je zweimal Gold (Basilikum-Bier und Moschusschafgarben-Bier) und einmal Bronze aufs Stockerl geschafft haben.
Nach diesem Erfolg geht es für die vier Hobbybrauer erstmal wieder zurück in den Braukeller, hochmotiviert und voller neuer Ideen.
Wipptal
Gemeinsame Katastrophenschutzübung
Rund 450 Einsatzkräfte aus Tirol und Südtirol haben Mitte Oktober im Großraum Brenner den Ernstfall geprobt. Angenommen wurden eingeschränkte Verkehrsinfrastrukturen, Gefahrengutaustritt und zahlreiche Unfälle.
Rund 450 Einsatzkräfte mit über 100 Einsatzfahrzeugen aus Tirol und Südtirol haben im Rahmen der ersten länderübergreifenden Katastrophenschutzübung
und Arbeitsunfälle einen Massenanfall an Verletzten (MANVSzenario).
Euregio-Präsident und Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher betonte: „Die Sicherheit unserer Bevölkerung steht an oberster Stelle. Dank des Euregio-Abkommens können wir bei Bedarf über die Landesgrenzen hinweg auch auf benachbarte Ressourcen zurückgreifen. Damit die Abläufe sitzen, sind gemeinsame Übungen enorm wichtig.“
Eurex.24 im Großraum Brenner den Ernstfall geübt. Das Übungsszenario umfasste einen heftigen Sturm mit Starkregen, der die Verkehrsinfrastruktur in beiden Ländern erheblich beeinträchtigte. Hilfe aus den benachbarten Ländern musste angefordert werden. Im Fokus stand die rasche, effiziente Zusammenarbeit, die auf dem Euregio-Abkommen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Bereich des Zivil- und Katastrophenschutzes basiert. Geübt wurde die Arbeit in den Einsatzstäben, aber auch reale Szenarien: Bei einem Unfall am Bahnhof in Steinach am Brenner trat bei einem Kesselwaggon das Gefahrengut Essigsäure aus. Im Gewerbegebiet von Gasteig verursachten mehrere Verkehrs-
Tirols Sicherheitslandesrätin Astrid Mair sah im Eur egio-Abkom men eine „gute Grundlage für den Zivil- und Katastrophenschutz, der nicht an Lan desgrenzen en det. Die Übung hat verdeutlicht, wie essenziell die Zusammenar beit zwischen Tirol und Südtirol ist, um in Krisensituationen effi zient und wirkungsvoll handeln zu können“.
Sei es in Südtirol wie auch in Tirol wurden verschiedene Ein satzszenarien unter Berück sichtigung unterschiedlicher Ausstattung und Einsatzmittel beübt. „Das war wichtig, um bei künftigen Übungen und für den Ernstfall Optimierungen vorneh men zu können“, betont Klaus Unterweger, Direktor der Südti roler Agentur für Bevölkerungs schutz.
Laut dem Abkommen der Eure gio Tirol-Südtirol-Trentino sollen Einsatzdaten und Informationen rasch übermittelt sowie Ret tungsteams und Hilfsmaterial entsendet werden.
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Ichweiß 11ich mehr, wie das Medikament ileiBt das ich einnehme... :(
In der Ele1,i,tronlchen ,Gesundheitsalite werden Ihre medizmisdien Daten und Cokumente sicher zum Abruf bereitgeste:llt sre sind für das rnooizinis.cheF,lChl)e.rsonalnur mil Ihrem Elnvers'tandn cSzugänglidi.
RUFENSIE JETIT IHflE 8ml AUF GEBENSIEIHR Elt,NVE:RST:ÄNDNISZUi:l KONSULTATION.
Uflter: gwndhelt.fimYi.nz.J!.zJ!J~~ cd~r über den Qß~Codi!
Die Sparkasse Sterzing und ihre Geschichte
Gegründet im Jahr 1901, eine der sieben Sparkassen in Südtirol
Rund ein halbes Jahrhundert, nachdem die erste Sparkasse in Südtirol gegründet worden war, nämlich die „Sparkasse der Stadt Bozen“ im Jahr 1854, wurde auch die „Sparkasse Sterzing“ aus der Taufe gehoben. Die Vorbereitungen und Erfüllung aller Auflagen dauerten viele Jahre. Am 6. November 1901 konnte die Sparkasse Sterzing endlich ihre Tore öffnen und ihre Tätigkeit aufnehmen. Sämtliche Garantien, die für die Gründung notwendig waren, übernahm zur Gänze die Gemeinde Sterzing.
Schon von Beginn an hatte die Sparkasse Sterzing großen Erfolg. Die Einlagen wuchsen von 830.000 Kronen im Jahr
1905 auf 3.576.000 Kronen im Jahr 1913. Die Ausleihungen stiegen von 464.000 Kronen im
Jahr 1905 auf 2.454.000 Kronen im Jahr 1913.
1925 folgte eine Rezession. Alle sieben Sparkassen in Südtirol waren davon mehr oder weniger stark betroffen und hatten zum Teil erhebliche Liquiditätsengpässe.
1929 wurde die Sparkasse Sterzing, gemeinsam mit jener von Brixen und St. Ulrich, in die Sparkasse von Bozen einverleibt. 1935 fusionierten schließlich die Sparkassen von Meran und Bruneck mit jener von Bozen. Es ent-
stand die „Cassa di Risparmio della Provincia di Bolzano“ (Sparkasse der Provinz Bozen).
Heuer begeht unsere Sparkasse ihr 170. Gründungsjubiläum. Gleichzeitig wollen wir auch die sieben Gründersparkassen, die noch heute als sieben fleißige Bienen im Logo symbolisiert sind, nicht vergessen. Deshalb haben wir das Gründungsjubiläum auch in der Filiale Sterzing gemeinsam mit Kund/-innen und Aktionär/-innen gefeiert.
Wipptal bekennt Farbe
Offiziellen Schätzungen zufolge werden 35 Prozent aller Frauen und Mädchen zumindest einmal in ihrem Leben Opfer von Gewalt. Jeden dritten Tag wird in Italien im Durchschnitt eine Frau ermordet. Auf diese Gewalt und Wege aus derselben will das Anti-Gewalt-Netzwerk Wipptal rund um den Aktionstag der Vereinten Nationen zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November mit der Initiative „Wipptal bekennt Farbe – Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ aufmerksam machen.
Im Aktionszeitraum vom 23. bis zum 27. November finden in Sterzing und im Wipptal verschiedene Veranstaltungen und Initiativen statt, die der Thematik Sichtbarkeit verleihen und die Bevölkerung informieren sowie sensibilisieren. Zudem wird in diesen Tagen der Zwölferturm symbolisch rot beleuchtet sein, rote Stühle lenken im historischen Stadtzentrum die Aufmerksamkeit auf das Thema, Betriebe legen Informationsmaterial aus, eine feministische Literatur-Lounge wird eingerichtet, ein Image-Film von Liam Fiechter und Marlene Holzknecht, der dank der Unterstützung des deutschen und italienischen Bildungsausschusses Sterzing umgesetzt werden konnte, unterstützt die Präventionsarbeit. Zudem wird die Ausstellung „Was hattest du an?“ in allen Wipptaler Gemeinden präsent sein.
Am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, findet um 20.00 Uhr im Stadttheater Sterzing die Hauptveranstaltung der Initiative statt. Verena Pliger
moderiert die zweisprachige Dis kussionsrunde „Wege aus der Ge
15.00 bis 18.00 Uhr in einer Art Marathonlesung Textfetzen aus der feministischen Literatur sowie Literatur von Autoren vor, die durch den patriarchal geprägten Kulturbetrieb in den Hintergrund gedrängt wurden; die Lesung findet im LURX – Raum für Kunst und Kultur in Sterzing statt.
Der Auftaktvortrag zum Thema „Die Frau und ihre Unabhängigkeit“ findet bereits am 23. November um 10.00 Uhr in der Raiffeisenkasse Wipptal statt, mit kostenloser Elki-Kinderbetreuung vor Ort. Darauf folgt am 24. November ab 15.30 Uhr mit „Walk a Mile“ ein gemeinsamer Marsch gegen Gewalt an Frau-
schaft zu widmen und Frauen durch körperliches Training zu mehr Gesundheit, Kraft und Wohlbefinden zu verhelfen.
Im Anschluss lädt sie zu einem kostenlosen Probetraining ein. Die abschließende Buchvorstellung mit Anna Maria Seehauser findet am 27. November in der Stadtbibliothek Sterzing statt. Die Wipptaler Autorin stellt um 20.00 Uhr ihr erstes größeres Schreibprojekt „Wenn Frauen erzählen, dann sollten wir zuhören. Auch die Männer!“ vor, in dem sie ihre eigene sowie die Geschichte anderer Frauen erzählt und gleichzeitig versucht, Frauen Mut zu machen, sich gegenseitig zu stärken.
Die gesamte Aktion ist eine walt-Netzwerks Wipptal, der gemeinschaft Wipptal, der Gemeinde Sterzing und der zing Pfitsch Freienfeld und kann ganisatorischen und tungen umgesetzt werden. Das tion ist es, entsprechend den Zielen des Anti-Gewalt-Netzwerks, die Bevölkerung zu informieren und zu sensibilisieren, Präventionsarbeit zu leisten und geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen.
Die Veranstaltungen der Aktionstage sind kostenlos zugänglich. Programmdetails finden sich unter www.wipptal.org/wipptalbekenntfarbe und www.sterzing. com/wipptalbekenntfarbe
Hilfe im Notfall
AGNet Wipptal: Tel. 0472 726027
Frauenhausdienst Brixen: Notfallnummer 800601330
Whats Upp?!
im Wipptol
von Tobi vom Jugenddienst
Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen
#wipptalbekenntfarbe
Ende November organisiert das Anti Gewalt Netzwerk Wipptal der Bezirksgemeinschaft Wipptal in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Sterzing und der Tourismusgenossenschaft Sterzing Pfitsch Freienfeld eine Aktion gegen Gewalt an Frauen, in der eine Woche lang in Sterzing und im Wipptal auf dieses wichtige Thema aufmerksam gemacht wird. Was aber ist das AntiGewalt-Netzwerk Wipptal? Wir haben mit Miriam Fassnauer, Gründungsmitglied des Netzwerks, gesprochen.
Seit wann gibt es das Anti-Gewalt-Netzwerk Wipptal?
Miriam Fassnauer: Das Anti-Gewalt-Netzwerk Wipptal (kurz AGNet Wipptal) wurde 2022 gegründet, nachdem ein Landesgesetz von 2021 den Aufbau von Netzwerken für Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen und ihre Kinder gestartet hatte.
Welche Aufgaben hat das Netzwerk?
Die Aufgeben des AGNet Wipptals sind die Ausarbeitung von Vorschlägen für Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt, die Sammlung von Daten zum Phänomen der geschlechtsspezifischen Gewalt sowie die Planung und Organisation von Bildungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen zum Thema geschlechtsspezifische Gewalt.
Wer gehört dem Netzwerk an?
Mitglieder sind alle Gemeinden des Wipptales und der Frauenhausdienst Brixen. Jeder einzelne von uns kann und soll aber ebenfalls dazu beitragen, etwas gegen Gewalt an Frauen zu machen. Die Gesellschaft soll nicht mehr wegschauen, sondern versuchen hinzuschauen und Zivilcourage zu zeigen.
An wen kann man sich im Notfall wenden?
Die Carabinieristation von Sterzing bietet professionelle Hilfe zum Thema häusliche Gewalt – also keine Angst davor, hinzugehen und sich Hilfe zu holen. Es gibt leider zu viele Frauenmorde in Italien. Wir brauchen den Zusammenhalt der Gesellschaft, um dem entgegenzuwirken. Der Frauenhausdienst ist ebenso täglich durchgehend (auch nachts) unter der Rufnummer 800 601 330 erreichbar (anonym!).
Die Schüler der 2. Klasse am Realgymnasium in Sterzing haben im Rahmen der Aktionstage im Fach Kunst mit ihrer Lehrerin Verena Trebo Bilder zum Thema gestaltet. Wir zeigen sie euch hier:
Vl(Jiß
Wenn ihr Fotos von den Veranstaltungen oder allgemein Posts zu diesem Thema in die sozialen Netz- werke stellt, schreibt den hashtagdarunter,#wipptalbekenntfarbe dann werden alle Beiträge unter diesem hashtag gesammelt.
Wiesen
zauberte der traditionelle Nikolausumzug, organisiert von den Tuifl und der Brauchtums-
o der Südtiroler Kinderhilfe Regenbogen übergeben wurden.
Tuifl-Paradies voller Festwagen und mitreißender Attraktionen. Im beheizten Festzelt fand der Tag schließlich einen würdigen Ausklang.
Erstmals initiierten die Tuifl Wiesen in diesem Jahr in Vorbereitung auf den Tuifltog eine besondere Spendenaktion. Im gesamten Wipptal wurden bestickte rote Tuiflmützen verkauft, deren Erlös einem wohltätigen Zweck zufloss. Das Resultat war überwältigend: Insgesamt konnten 7.000 Euro gesammelt werden. Von dieser Summe gingen 2.000 Euro an den Südtiroler Spendenmarathon, während stolze 5.000
Gold für
die Feuerwehrjugend
Auch in diesem Jahr sind am 5. Dezember wieder alle Freunde diese Brauchs herzlich eingeladen, nach Wiesen zu kommen, sich dem geselligen Treiben hinzugeben und gemeinsam einen onderen Tag zu erleben. Bereits vor dem Umzug sind die Tuifl den ganzen Tag an den gewohnten Stationen des Gemeindegebietes wie dem Bahnhof und dem Citycenter anzu treffen.
Ein weiteres Highlight dieses Jahres war das erste Tuiflrodeo Ende September in der Fest halle Wiesen. Inmitten von Country-Musik und Pulled-Pork-Burg ern versuchten zahlreiche Besu cher, beim Kräftemessen-Triath lon tolle Preise abzustauben. Die ganz Wagemutigen ver suchten sich zudem bei einem Ritt auf dem mechanischen Bullen, ein Auge immer auf die Bestzeit gerichtet, die am Ende des Tages dem besten Cowboy einen Gutschein für ein Well nesswochenende bescherte. „Wir bedanken uns herzlich bei allen Sponsoren, Helfern und Unterstützern, die in den ver gangenen zwölf Monaten tat kräftig mitgewirkt haben. Ohne ihre Hilfe wäre all das nicht möglich gewesen“, so die Tuifl Wiesen.
Mitte Oktober absolvierten die Wipptaler Jugendfeuerwehrgruppen die Jugendleistungsprüfung in St. Martin in Gsies. 20 Teilnehmer erzielten in ihrer Kategorie das Abzeichen in Gold. Bei der Jugendfeuerwehr-Challenge zeigten die beiden Gruppen aus Ratschings (im Bild) ihr
Können und Wissen u. a. in den Bereichen Erste Hilfe, Brandklassen, Geräte- und Fahrzeugkunde, Atemschutz und Alarmstufen und holten mit jeweils 95,5 Punkten Rang sieben und acht. Die Gruppe Kematen-Pfitsch platzierte sich auf Rang 13, die Gruppe Mauls 1 auf Rang 16.
Auf dem Laufsteg der Herzen
Das Stadttheater war bis auf den letzten Platz gefüllt, die Spannung stieg –vor genauso wie hinter dem Vorhang. Als Radio-Tirol-Moderatorin Christine
Rabanser endlich die Modeschau – or ganisiert von der Initiative „Wipptal, der kleine Bezirk mit dem großen Herzen“ eröffnete, öffneten sich auch die Herzen des Publikums: Auf dem Laufsteg posierten Menschen mit Behinderung und Senioren gemeinsam mit Wipptaler Politikern und zeigten zu flotten Rhyth -
terstützt wurden sie dabei von den Ster zinger Kaufleuten und von den Wipptaler Junghandwerkern im lvh. „Unser Ziel
en Tag hinaus Herzen, Generationen und verschiedene Lebenswelten zu vereinen“, hatte die Initiative im Vorfeld angekündigt. „Bestens gelungen“, lautete das Resümee des Publikums, das die Teilnehmer an der Modeschau mit tosendem Applaus belohnte. bar
Kinderseite
Hilf dem Eichhörnchen, den Weg zurück auf den Baum zu finden!
Sankt Martin
Sankt Martin war ein guter Mann und half, wo immer er nur kann. Auf seinem Ross ritt er geschwind durch Nebel, Schnee und auch durch Wind.
Ein Held war er für viele Menschen, obwohl er Ritter war, wollte er nicht kämpfen, viel lieber reichte er Armen die Hand und teilte mit einem Bettler sogar sein Gewand.
Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin war ein guter Mann, von dem ich vieles lernen kann.
Tannenzapfen
Wolke
Vogel ⃣ Steine
rotes Blatt
gelbes Blatt
Pilze
Tannenbaum
Pfitsch
Verkehrserziehung mit den Carabinieri
Die Carabinieri der Station Pfitsch haben für die Grundschüler von St. Jakob und Kematen einen Tag der Verkehrserziehung gestaltet. Ziel der Initi ative war es, die Kinder für die Sicherheit und das richtige Verhalten im Straßenverkehr zu sensibilisieren.
Die Beamten erklärten die wichtigsten Regeln der Straßenverkehrsordnung durch interaktive Spiele und praktische Vorführungen. Die Kinder konnten dabei lernen, wie man die Straße richtig überquert, wie wichtig das Tragen von Helmen und Sicherheitsgurten ist und wie man sich in Notfällen verhält. Sogar eine Miniaturstrecke mit Verkehrszeichen und einer Ampel wurde eingerichtet, welche die Kinder zu Fuß oder mit dem Fahrrad
begehen konnten. Unter Aufsicht der Carabinieri konnten die Kinder auch selbstständig das Fahren üben. Besonderes Augenmerk wurde auf die Nutzung von Fahrrädern und Motorrollern gelegt, die von den Jugendlichen zunehmend genutzt werden. Die Schüler nahmen aktiv teil, stellten Fragen und tauschten persönliche Erfahrungen aus. Abschließend sprachen die Carabinieri mit den Kindern über ihren Beruf und erklärten ihnen die verschiedenen Aufgaben. Bei dieser Gelegenheit konnten die Kinder auch die Ausrüstung und die Fahrzeuge aus der Nähe betrachten und die Beamten bei ihren täglichen Aufgaben beobachten.
Sterzing Herbstausflug mit dem Pfeifer Huisele
Ende September unternahmen die Schüler der 4. Klasse der Grundschule „Josef Rampold“ einen besonderen Herbstausflug. Die Kinder und Lehrpersonen staunten nämlich nicht schlecht, als sie nahe dem Barfußweg an der Feuerstelle plötzlich Rauch aufsteigen sahen.
Als sie der Sache nachgingen und aus einem düsteren Waldstück wie aus heiterem Himmel das Pfeifer Huisele höchst persönlich auftauchte, konnte manch einer seinen Augen kaum trauen.
Das Pfeifer Huisele erzählte von seinem Leben und natürlich führte es auch einige seiner Zaubereien vor, zauberte Butter her und verwandelte sich sogar in eine Bank. Dieser unvergessliche Ausflug wird allen wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Und vielleicht hat der eine oder andere, der sich auf dem Barfußweg in Ratschings aufhält, auch das Glück, dem Pfeifer Huisele höchst persönlich zu begegnen ...
Im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung befassten sich die Erstkommunionkinder der Klasse 3B der Grundschule in Sterzing mit dem Thema „Teilen“. Dabei hatten Kinder die Idee, Geld für andere Kinder in Not zu spenden. Damit sie auch selbst etwas dazu beitragen, haben sie gemeinsam mit ihren Eltern zuhause Muffins, Kuchen und Pizza gebacken und die Leckereien nach dem Familiengottesdienst gegen eine freiwillige Spende verteilt. Am Ende konnten sie eine Spende in Höhe von rund 600 Euro an die Südtiroler Kinderhilfe Regenbogen übergeben. Deren Präsident Albert Stampfl kam dazu persönlich zu einer Gruppenstunde der Erstkommunionvorbereitung und erzählte den Kindern von der Tätigkeit des Vereins. Für die Kinder und deren Eltern war es eine schöne Erfahrung, gemeinsam mit den Spendern etwas Gutes zu tun.
Sterzing
Alles Feuer und Flamme
Unter dem Motto „Brand ... und dann?“ fand Mitte Oktober in Thuins eine Veranstaltung der Freiwilligen Feuerwehr Thuins in Kooperation mit dem Bildungsausschuss Sterzing statt. Kommandant Hubert Stricker und Vize-Präsident Martin Martinelli eröffneten die Veranstaltung für Groß und Klein. Die Feuerwehr zeigte verschiedene Vorführungen, darunter die Suche nach einer Person im Gelände mittels Drohne mit Wärmebildkamera, die Benutzung von Feuerlöschern, Explosionen von Spraydosen im Feuer und Stichflammen, die entstehen, wenn man Wasser über heißes Öl gießt. Zudem demonstrierte die Partnerfeuerwehr Mühlau aus Tirol eine Personenrettung in der Höhe. Für Kinder wurden verschiedene Spielaktivitäten geboten. Die Ortsbäuerinnen sorgten mit ihren selbstgemachten Strauben für einen süßen Abschluss.
Wandern, Heilpflanzen sammeln, destillieren
Anfang Oktober fand die jährliche Wanderung mit Wanderleiter Martin Martinelli statt. In diesem Jahr führte sie zur malerisch gelegenen Viedalp, wo das Element Feuer im Vordergrund stand. Aspekte wie Zerstörung und Neubeginn durch das Feuer, die Wärme, Leidenschaft und das Licht der Flammen sowie die Formung der Berge und Landschaft durch Hitze (Tauernfenster) wurden thematisiert. Natürlich durfte der Kontrast zum Element Wasser nicht fehlen. Es war ein besonderes Gefühl, bei kühlen Temperaturen das Gesicht ins kalte Flusswasser zu tauchen. Zum Abschluss der Wanderung wurde in der Aue über die Möglichkeiten der Destillation von Kräutern gesprochen, anschließend wurde ein Hydrolat aus Schafgarbe gewonnen.
Weihnachten im Schuhkarton
Im Oktober ist wieder die Geschenkaktion „Weihnachten im Schuhkarton“ gestartet. Jeder kann mitmachen. Einfach einen Schuhkarton mit Spielzeug, Schulmaterialien, Hygieneartikeln, Kleidung und einer wertschätzenden persönlichen Botschaft für ein bedürftiges Kind im Alter von zwei bis vier, fünf bis neun oder zehn bis 14 Jahren füllen, liebevoll verpacken und zwischen dem 11. und 18. November zu einer der Abgabestellen in Südtirol bringen. Im vergangenen Jahr wurden in Südtirol 2.712 Päckchen für Kinder in Not gesammelt, weltweit waren es über elf Millionen. Die Päckchen aus dem deutschsprachigen Raum gehen heuer u. a. nach Bulgarien, Rumänien, Serbien und in die Ukraine, wo sie bei einer Weihnachtsfeier
an die Kinder verteilt werden. Für viele von ihnen ist es das erste Geschenk in ihrem Leben.
„Weihnachten im Schuhkarton“ ist Teil der internationalen Aktion „Operation Christmas Child“ der christlichen Hilfsorganisation Samaritan’s Purse. Seit 1993 wurden im Rahmen der Aktion mehr als 220 Millionen Geschenkkartons auf die Reise geschickt und Kinder in über 170 Ländern und Regionen beschenkt. Infos auf www.weihnachten-im-schuhkarton.org
„Light of Peace“
Anlässlich des Weltfriedenstages am 21. September fand in Franzensfeste die Friedensaktion „Light of Peace“ statt. Die Jugendpastoral Franzensfeste/Mittewald hat zu diesem Anlass zu einem Fackelund Lichterumzug vom Bahnhof bis zur Festung geladen. Im historischen Festungsareal sprach Theologin Manuela Unterthiner gemeinsam mit Jugendlichen und Kindern besinnliche Friedensworte und F riedensbotschaften, die von Friedensliedern – vorgetragen vom Jugendchor Mittewald/Franzensfeste „Domenica Cantiamo“ und dem Mittewalder Frauenchor – umrahmt wurden. Ziel dieser kulturellen und gesellschaftspolitischen Aktion ist es, ein starkes
Zeichen zu setzen und zu zeigen, dass Frieden eine Herzensangelegenheit ist. „Frieden beginnt nicht zuerst in der Welt, sondern in unseren Herzen. Wahrer Frieden zeigt sich in unseren Beziehungen zu anderen. Die Worte, die wir wählen, haben die Kraft, Frieden zu schaffen oder zu zerstören. Frieden durch Vergebung: Vergebung ist ein Schlüssel zum Frieden, sowohl für uns selbst als auch für andere. In der Stille finden wir oft die tiefsten Momente des Friedens“, betonte Unterthiner. Zum Abschluss schenkten sich die Gäste gegenseitig ein Zeichen des Friedens. Mit einem Umtrunk und einem „Ratscherle“ über Gott und die Welt klang der Abend friedvoll aus.
Centro Casa – das Geschäft mit Komplettangebot in Sterzing!
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Montag - Sonntag: 8.30
Digital ganz einfach!
Persönliche und kostenlose Unterstützung beim Einrichten des SPID und Nutzen der öffentlichen Online-Dienste des Bürgerportals CIVIS
In einem bedeutenden Schritt zur Förderung der digitalen Kompetenzen und Inklusion sind die Südtiroler Gemeinden in Kooperation mit dem Land dabei, neue digitale Anlaufstellen, auch bekannt als DIGI POINT, einzurichten. Interessierte Bürgerinnen und Bürger erhalten bei der Nutzung von Online-Diensten der öffentlichen Verwaltung kostenlos und persönlich Beratung.
Wer und was erwartet dich am DIGI POINT?
DigComp5-zertifizierte Tutorinnen und Tutoren zeigen zum Beispiel, wie ein SPID (Sistema Pubblico di Identità Digitale) angelegt, eine OnlineAnmeldung durchgeführt, ein öffentlicher Online-Dienst im Bürgerportal CIVIS gefunden oder eine Arztvisite über das Smartphone oder den PC vorgemerkt werden. Weiters gibt es Informationen über die elektronische Gesundheitsakte, den Umgang mit SPID, die Nutzung des Zahlungssystems PagoPA, die sichere Nutzung von Computern und Smartphones für die Internet-Suche, die Erstellung von Inhalten oder die Interaktion auf Plattformen mit anderen Personen (MS-Teams, Zoom).
Wo findest du den DIGI POINT?
Gedenkfeier in der Sachsenklemme
Die Bezirksgemeinschaft Wipptal sowie die Gemeinden Bozen, Meran, Terlan, Neumarkt, Vahrn, Vöran, Jenesien, Salurn und Karneid haben an ihrem Hauptsitz einen DIGI POINT mit zusätzlichen 24 operativen Anlaufstellen eingerichtet. Eine OnlineLandkarte macht es leicht, den naheliegendsten DIGI POINT zu finden.
Vom 7. bis zum 10. November gibt es zum zweiten Mal den DIGI POINT auch auf der Herbstmesse Bozen. Hier können Bürgerinnen und Bürger weitere Informationen einholen.
So funktioniert’s!
Persönliche und kostenlose Beratung erhalten Bürgerinnen und Bürger vor Ort am Hauptsitz der am PNRR-Projekt teilnehmenden Gemeinden, an den von der Gemeinde aktivierten Anlaufstellen, über das Online-Vormerkungsportal oder direkt über WhatsApp bei den zuständigen Tutorinnen und Tutoren.
Die DIGI POINTS werden über das Programm Next-Generation EU im Rahmen des Nationalen Wiederaufbauprogramms (PNRR) gefördert. Projektziel ist es, innerhalb Oktober 2025 mindestens 17.000 Bürgerinnen und Bürger zu erreichen.
Finde deinen DIGI POINT unter www.provinz.bz.it/digipoint
Die Schützenbezirke Südliches Wipptal und Brixen luden unlängst zu einer Gedenkfeier in der Sachsenklemme. Nach der Aufstellung der 15 Fahnenabordnungen und der Bezirksfahne mit Frontabschreitung erfolgte der Einmarsch zum Kriegerdenkmal Sachsenklemme. Bezirks-Major Florian Lechner konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter Landtagsabgeordneten Hannes Rabensteiner, den Vize-Bürgermeister der Gemeinde Franzensfeste Richard Amort, Landeskommandant-Major Roland Seppi, Bezirks-Major Rudolf Lanz, Major Walter Kofler, den ehemaligen Landtagsabgeordneten und ehemaligen Landeskommandanten Pius Leitner sowie den Obmann des Andreas-Hofer-Bundes Deutschland Hermann Unterkircher. Anwesend war auch die Ehrenformation des Bezirkes Südliches Wipptal unter dem Kommando von Hauptmann Bernhard Platzer.
Dekan Florian Kerschbaumer zelebrierte die Messe, die musikalisch von den Weisenbläsern aus Brixen gestaltet wurde. Es folgten die Grußworte der Ehrengäste. „Der Assimilationsdruck ist immer noch da. Wir dürfen nicht vergessen, was unsere Vorfahren immer schon wussten und wofür sie immer schon gekämpft haben: für unsere deutsche Sprache, unsere Kultur, unsere Werte. Und eben für diese Tiroler Werte müssen wir täglich einstehen. Tiroler waren wir, Tiroler sind wir und Tiroler wollen wir bleiben”, betonte etwa Hannes Rabensteiner.
In ehrendem Gedenken an all jene, die für ihre Freiheit gekämpft haben und auch ihr Leben lassen mussten, wurde ein Kranz niedergelegt. Nach einer exakten Ehrensalve, durchgeführt von der Ehrenformation Südliches Wipptal , wurde zum Abschluss die Landeshymne gesungen.
Sterzing
Neuer Kommandant des 5. Alpini-Regiments
Mitte Oktober fand in der Kaserne „MeniniDe Caroli“ in Sterzing die Übergabezeremo nie des Kommandos des 5. Alpini-Regiments statt. Oberst Riccardo Venturini, der zuvor als stellvertretender Verteidigungsattaché in Wien und Militärberater der Ständigen Vertretung Italiens bei der OSZE tätig war, übernimmt nun die Nachfolge von Oberst Giulio Monti.
Oberst Monti verlässt das Kommando nach mehr als einem Jahr intensiver Ausbildungs- und Einsatztätigkeit, in dem die Einheit ständig zwischen alpinen Spezialübungen sowie Einsätzen im In- und Ausland im Einsatz war; einige Einheiten sind derzeit etwa an der internationalen Operation „Forward
Land Forces“ in Ungarn beteiligt und nehmen
ner Abschiedsrede betonte Oberst Monti die enge Verbundenheit mit der Einheit und brachte seinen Stolz über das hohe Ausbil-
dungs- und Einsatzniveau zum Ausdruck. In wegenden Worten gedachte er auch der gefallenen Soldaten des Regiments. Für die gute Zusammenarbeit dankte er vor allem Bürgermeister Peter Volgger. Der Kommandant der Brigata Alpina „Julia“ Francesco Maioriello nutzte die Gelegenheit, um erstmals seit seinem Amtsantritt die Südtiroler Einheit zu begrüßen.
Die Brigata alpina „Julia“ ist eine der beiden verbliebenen Gebirgsjägerbrigaden des italienischen Heeres. Der Stab der Brigade befindet sich in Udine, die unterstellten Verbände sind in den italienischen Ostalpen stationiert, in den Westalpen hingegen die Brigata Alpina „Taurinense“.
Sterzing
„Die Niere“
Noch bis zum 15. November zeigt die Stadtbühne im Stadttheater Sterzing in einer Inszenierung von Jonas Prieth das doppelbödige und wortwitzige Lustspiel
„Die Niere“ von Stefan Vögel. In diesem Ränkespiel dreht sich alles um eine Spenderniere, die so manch verborgene Herzensangelegenheit ans Licht bringt. Gespickt mit viel schwarzem Humor greift Vögels Erfolgsstück brisante Themen auf, geht nicht nur an die Nieren, sondern auch ans Herz.
Alle Aufführungen im Veranstaltungskalender und auf Erker online.
#Sophygray
Tag der zeitgenössischen Kunst
Zum „Tag der zeitgenössischen Kunst“ setzten sich Mitte Oktober in der Festung Franzensfeste Künstler in verschiedenen Formaten mit dem „Körper der Sprache“, dem Titelthema der Fort Biennale 01, auseinander. Dabei wurde das Publikum immer wieder stark miteinbezogen.
Sunny Pfalzer bot einen Workshop zum Thema „Ver-körperte Schreibpraktiken“, der in interdisziplinärer Arbeitsweise den ganzen Körper ins Denken miteinbezog.
In der Performance #Sophygray konnten die Besucher mit dem feministischen Voice Bot interagieren. Dabei griff die Künstlerin Nadja Verena Marcin Gespräche zwischen #SOPHYGRAY und den Ausstellungsbesuchern auf und verwandelte gemeinsam mit zwei Performerinnen, die den Film „Metropolis“ zitieren, den digital-imaginären Raum in einen physischen Realraum.
Johannes Stötter performt in „Megalopolis“
Hollywood-Legende filmt in Pflersch
Am 25. Dezember 2022 hat Johannes Stötter Post bekommen. Absender war kein Geringerer als Francis Ford Coppola. Der weltberühmte US-Filmemacher („Pate“-Trilogie, „Apocalypse Now“) engagierte den Sterzinger Bodypainter, um für seinen neuen Kinofilm eine Illusion zu kreieren.
Ein halbes Jahr lang hat Johannes Stötter an der naturnahen, Vier-Meter-Kulisse in 3D an Skizzen, Zeichnungen, Farbnuancen und Posen der fünf Models (Marilisa Carabotti, Vilija Vitkuté, Thor Volgger, Nadine Gruber und Magdalena Staudacher) gearbeitet und bis ins kleinste Detail daran gefeilt. „Amazing“, so Francis zu Stötters Entwürfen. Für die Dreharbeiten mietete der Bodypainter drei Tage lang das Vereinshaus Pflersch. Am ersten Tag baute er die Kulisse auf, am zweiten Tag bemalte er die ersten Körperteile der Models. Am dritten Tag wurde das Kunstwerk (ein Mensch, der aus fünf Menschen besteht) fertig gestellt und gefilmt. Regisseur, Assistentin und Kamerachef waren eigens im Privatjet aus Amerika angereist. Der Rest der Crew wurde aus Europa gebucht.
Was es mit dieser Illusion genau auf sich hat, darf vorab nicht verraten werden, zumal die 30 Sekunden im Film eine Schlüsselszene bilden, die der Handlung eine unerwartete Wendung geben wird. „Megalopolis“, das monumentale US-amerikanische ScienceFiction-Drama über einen Architekten, der New York City zu einem Utopia der Zukunft ausbauen möchte, ist seit Ende September in den europäischen Kinos zu sehen. Hauptdarsteller sind Adam Driver, Giancarlo Esposito, Nathalie Emmanuel, Jon Voight,
Laurence Fishburne und Dustin Hofmann. Seit über 40 Jahren arbeitet Coppola bereits an diesem „Herzensprojekt“, in das er rund 120 Millionen Dollar seines Privatvermögens investiert hat. Coppola hat bereits fünf Oscars gewonnen, für weitere 14 Oscars wurde er nominiert.
Für Johannes Stötter war dieses Filmprojekt „das bisher größte, schwierigste und zeitaufwändigste“, aber auch bestbezahlte seiner Karriere. Seit 2009 lebt der professionelle Künstler vom Bodypainting und hat mit seinem Talent, bemalte Menschenkörper täuschend echt mit ihrer Umgebung verschmelzen zu lassen, weltweit angesehene Preise und Auszeichnungen gewonnen. Stötter, Bodypaint-Weltmeister (2012 in der Kategorie Pinsel-Schwamm, 2023 in der Kategorie Camouflage) ist auch Jurymitglied bei Bodypaint-Weltmeisterschaften und hat an zahlreichen internationalen Live-, TV- und Talentshows teilgenommen. Seine ehemalige Lebensgefährtin Vilija Vitkuté aus Schweden ist ebenfalls Bodypainterin und Bodypaint-Weltmeisterin in den Kategorien Special Effects (2019) und Camouflage (2021). Ende Dezember wird im Stadttheater Sterzing wieder eine außergewöhnliche Live-Performance zu sehen sein, diesmal mit zwei weiteren Bodypaintern. Mehr dazu im Dezember-Erker rb
Sterzing
Joe Smith in Concert
Eine große Weihnachtskonzert show mit der Joe Smith Band gibt es am 14. Dezember im Stadttheater Sterzing. Bandleader Peppi Haller alias Joe Smith hat für das diesjährige Konzert, das seit Jahren schon einen Fixpunkt in der Vorweihnachtszeit im Wipptal darstellt, den Klangkörper mit Streichern, Chor und Solisten erweitert und dafür auch die Zusammenarbeit mit den Musikschulen von Klausen, Brixen und Sterzing gesucht. Das Konzert verbindet orchestral-klassische Werke mit einem Hauch leichter Muse. Gegen Ende wird es auch noch etwas
kalsolisten sind Chris Haller (Sa xophon), Nathan Chizzali (Cello), Silvia Sellemond, Renate Gart ner und Georg Hasler (Gesang) zu hören. Moderiert wird das Konzert – es beginnt um 20.00 Uhr – von Heike Vigl, die auch die Flöte spielt und mit Erzählkunst für zusätzliches Weihnachtsflair sorgen wird.
Sterzing „Sound of Südtirol“
Karten im Vorverkauf (ab 18. November) gibt es in der Touristinfo Sterzing; Reservierungen werden unter der Rufnummer 0471 053800 (www.ticket.bz.it) entgegengenommen.
Klangvolle Knappenkapelle!
Die Knappenkapelle Ridnaun holte im Oktober beim Öster reichischen Blasorchesterwettbewerb der Stufe B (Mittelstufe) im Brucknerhaus in Linz für Südtirol einen hervorragenden dritten Platz. Der Sieg ging an den Musikverein Grünbach aus Oberösterreich (94,50 Punkte) vor dem Musikverein Ilz aus der
Unter der Leitung von Kapell meister Joachim Bacher schaffte der Klangkörper 93,83 Punkte und holte Bronze, nachdem er sich im Juni in Wiesen für den Wettbewerb qualifiziert hatte. Dem Bewerb stellten sich Musikkapellen aus Österreich, Bayern und Südtirol.
Sterzing „Sound of Südtirol“ auf die Bühne. Dafür wurden unter der Leitung von Hannes Knollseisen eine Auswahl der besten Musikstücke bekannter Südtiroler Komponisten, Liedermacher und Bands eigens für Chormusik arrangiert. Gänzlich ohne instrumentale Begleitung werden die Songs mit modernen und innovativen Chormusik-Ansätzen auf die Bühne gebracht. Hier trifft Jodler auf Industrial,
Stimmen imitieren Streicher, Gitarren und Keyboards. Für den richtigen Groove sorgt ein Neuzugang bei Choriosum: der Brixner Beatboxer Lukas Filippi. Mit seiner Vocal Percussion bietet er neue Hörerlebnisse mit vielen Highlights. Gesungen wird auf Deutsch, Italienisch, Ladinisch und Englisch. Der Konzertabend beginnt um 20.00 Uhr.
Buchtipp
„Der Pfitscher in Ridnaun“
Wenn das Haus nur sprechen könnte! Was es doch alles zu erzählen hätte! Wer hier über die Jahrhunderte ein- und ausgegangen ist, wie die Menschen gearbeitet, was sie nach getaner Arbeit gemacht haben. Was sie erlebt haben und wie sie ihre Kinder großgezogen haben. Worüber sie sich geärgert, worüber sie sich gefreut haben. Da gäbe es sicher viel zu erzählen. Und in der Tat: Als sich Barbara Felizetti Sorg auf die Suche gemacht hat, ist so manche Geschichte des „Pfitscher“ – einer der ältesten Erbhöfe im Bezirk – und seiner Bewohner zutage getreten.
Der „Pfitscher” kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Im Jahr 1350 wird er – damals noch als „Braunhof“ oder „Hof ze Hofe“ – erstmals in den schriftlichen Quellen genannt. Zehn Pfund an Geld und eine Naturalabgabe musste er damals an seinen Grundherrn abliefern, zudem einen Zehent in Form von Flachs und Geld an das Pfarrwidum von Mareit. Aus der Zeit um 1400 stammt auch das alte Wegkreuz vor dem Hofgebäude. Wann genau der erste Braunhof errichtet wurde, geben die Quellen allerdings nicht preis. Genauso wenig wissen wir über die ersten Bauern, die diesen Hof bewohnt und bewirtschaftet haben.
Der erste Braunhofbauer Der erste namentlich bekannte Bauer auf dem Braunhof ist Ulrich Braunhofer. Geboren vermutlich bereits vor 1500, war er in erster Ehe mit Elisabeth Jaufnerin verheiratet, die Ehe blieb kinderlos. Nach dem frühen Tod seiner Ehefrau ging der Witwer mit Anna Maderin eine zweite Ehe ein, zwei Kinder – Jakob Philipp und Dorothea – krönten das Eheglück. Daneben hatte er mit
Christian Braunhofer einen älteren unehelich geborenen Sohn, ein weiteres außereheliches Kind hatte er wohl in Jaufental: Dort musste er zwölf Gulden berappen, weil er der Ursula Veit die Jungfernschaft geraubt hatte, weitere vier Gulden war er für das Kindbett schuldig. Ein aufregendes Leben muss Ulrich auch aus wirtschaftlicher Sicht geführt haben. Als reicher und angesehener Mann hat er ein großes Ziel verfolgt: Er wollte in den Adelsstand erhoben werden. Einige Voraussetzungen (Reichtum und einen ehelich geborenen Sohn) hat er erfüllt, eine weitere – den Besitz eines aus Stein gemauerten Hauses – erfüllte er in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, als er den neuen Braunhof, den heutigen „Pfitscher“, errichtet hat. Sein Vorhaben ist dennoch nicht geglückt. Seinen Erben hat er jedenfalls einen ansehnlichen Besitz hinterlassen: das Baurecht über den ganzen Braunhof (also über das alte und das neue Hofgebäude) mit Stall, Stadel, Kasten, Mühle und Stampf, dazu Äcker, Wiesen und Wald. Zu seinem Besitz zählte auch das Pfaffenmahd auf Ellis sowie das Baurecht über den halben Prugghof weiter hinten im Tal.
Vom „Braunhof“ zum „Pfitscher“ Ohne auf alle Besitzer einzeln einzugehen, seien doch einige wichtige Meilensteine in der Geschichte des „Pfitscher“ genannt. So hat etwa Ulrichs Urenkel Georg Braunhofer eine für den Hof weitreichende Entscheidung getroffen, indem er ihn im Jahr 1666 geteilt hat. Eine Hälfte verkaufte er an seinen Sohn Valentin aus erster Ehe, die andere Hälfte übergab er an seinen jüngsten Sohn Matthäus aus zweiter Ehe. Valentin wurde dadurch zum Bauer auf dem „Hof ze Hofe“, dem heutigen „Hofer“, während Matthäus den „Braunhof“ weitergeführt hat. Ein Grund für die Teilung von Höfen ist in der Zunahme der ländlichen Bevölkerung zu suchen, die neben der Landwirtschaft nur über beschränkte Erwerbsmöglichkeiten verfügte – auch der Bergbau konnte nur vorübergehend Abhilfe verschaffen. Die ersten Güterteilungen in Ridnaun fallen in das 14. Jahrhundert; in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts nahmen diese ruckartig zu, innerhalb von 50 Jahren wurden die meisten Höfe geteilt, manche sogar mehrmals. Der „Braunhof“, vermutlich einer der größten Höfe im Tal, war wohl einer der letzten, der einer
Teilung unterworfen wurde. Matthäus Braunhofer hat seine Hofhälfte jedoch nicht lange bewirtschaftet. Im ausgehenden 17. Jahrhundert hat er sie an Jakob Firler vom oberen Wieslehengut in Geriane in Ridnaun verkauft. Was ihn zu diesem Schritt bewogen hat, ist nicht bekannt. Allerdings sind sechs seiner Kinder aus zwei Ehen bereits im Kindesalter verstorben, vermutlich hat nur ein Sohn das Erwachsenenalter erreicht.
Bald nach dem Verkauf verstarb Jakob Firler; bereits ein halbes Jahr später haben seine Erben –seine Kinder Thomas, Joseph und Gertrud – den Hof weiterverkauft. Der Käufer war Paul Rainer aus Pfitsch, der für den Hof künftig namengebend werden sollte. Die Ridnauner Bevölkerung hat den alten Braunhof sicher recht bald nach seinem neuen Besitzer den „Pfitscher“ genannt; in den schriftlichen Quellen hat es allerdings noch rund 100 Jahre gedauert, bis sich auch dort die neue Bezeichnung eingebürgert hat.
Florierender Hof
Dass der Hof auch nach der Teilung floriert hat und auch weiterhin eine Familie gut ernähren konnte, beweist Johann Rainer,
Pauls Enkel. Er hat im Jahr 1759 neben dem Hofgebäude einen großen Stadel, den sogenannten „Pfitscher-Stadel“ errichtet, wie er auch heute noch genannt wird. Die Inschrift am Dachbalken erinnert an ihn, seine Frau Maria Koflerin und den Baumeister Jakob Haller. Wie seine Vorfahren war auch er geschäftstüchtig und verlieh gegen Zinsen Geld. Als er 1796 starb, schuldeten ihm noch 39 Personen Geld – und zwar eine Gesamtsumme von nicht weniger als 9.809 Gulden. Wenn man bedenkt, dass zu jener Zeit ein Maurer 105 Gulden im Jahr verdient hat, war das eine stolze Summe.
Schicksalsschläge
Die Bauersleute auf dem „Braunhof“ bzw. „Pfitscher“ waren aber nicht nur geschäftstüchtig. Sie waren Familien mit ganz alltäglichen Problemen, mit schönen Zeiten und weniger schönen. Zwar sind keine persönliche Aufzeichnungen wie Tagebücher oder Briefe erhalten, hin und wieder lässt sich jedoch auch etwas zu ihrem Privatleben sagen. Vor allem von Schicksalsschlägen wurden die 16 Generationen, die in den vergangenen Jahrhunderten den Hof bewirtschaftet haben, nicht verschont. Mehr als 113 Kinder wurden in dieser Zeit auf dem Hof geboren, viele von ihnen haben die Geburt nicht überlebt oder sind im Kindesalter verstorben. Viele Frauen haben die Geburt oder das Wochenbett nicht überstanden. Auf besonders tragische Weise hat etwa Peter Rainer im Jahr 1850 seine Frau und seine Tochter – beide hießen Theresia –verloren. Die beiden sind am 15. August auf dem Weg in die Kirche in den Fernerbach gefallen und ertrunken. Und im Jahr 1889 hat der Pfitscherbauer Josef Rainer selbst einen tragischen Tod gefunden: Er ist in der Nacht vom 6. auf den 7. März im Alter von 56 Jahren in der Schönau zu Sturz gekommen und armselig erfroren.
Gut besuchte Buchvorstellung
Der letzte Pfitscherbauer war Jo -
sef Gasteiger, der 2010 verstorben ist. An den „Pfitscher Jous“, wie er im Tal genannt wurde, können sich die Ridnauner noch gut erinnern. Gelebt hat er auf seinem Hof fast wie seine Vorfahren vor 200 Jahren. Auf heutigen Luxus wie Strom oder ein Badezimmer hat er lieber verzichtet, in der tiefschwarzen Rauchkuchl kam der Blick nicht weit.
Dass der „Pfitscher“ heute wieder in altem Glanz erstrahlt, ist der Familie Gschwenter zu verdanken. Sie hat den Hof im Jahr 2007 übernommen und 2012 liebevoll restauriert. Sie war es auch, die den Auftrag zu diesem Buch gegeben haben, das nach fünfjähriger Recherche und grafischer Gestaltung durch Fabian Wieser Ende September der Öffentlichkeit vorgestellt werden konnte. Rund 90 interessierte Zuhörer fanden sich zur vom Kirchenchor Ridnaun musikalisch gestalteten Buchvorstellung in der Tenne des „Pfitscher“ ein, um einen Einblick zu erhalten in die mehr als 700-jährige Geschichte dieses alten Hofes in Ridnaun. Mit flotten Klängen des spontan aus der Taufe gehobenen „Pfitscher Duos“ um Klaus Gschwenter und Jürgen Salzburger wurde zum abschließenden Weißwurstessen geladen, wo noch die eine oder andere Erinnerung an den Hof und seine Bewohner zum Leben erweckt wurde.
bar
Das Buch ist zum Preis von 25 Euro bei Familie Gschwenter (E-Mail kathrin@gschwenter. eu), in der Bäckerei Brunner in Maiern oder bei Autorin Barbara Felizetti Sorg erhältlich.
Sterzing Vortrag
über Michael Gaismair
Am 15. November ist der Historiker Robert Rebitsch um 18.00 Uhr mit einem Vortrag zu Michael Gaismair, verbunden mit der Präsentation seiner neuen Monografie zum Tiroler Bauernaufstand „Rebellion 1525: Michael Gaismair und der Aufstand der Tiroler Bauern“ in Sterzing zu Gast. Bei dieser Gelegenheit stellt das Stadtmuseum einleitend die Initiativen der Gemeinde Sterzing für das Gaismair-Jahr „500 Jahre Bauernkriege 2025“ vor. Die Veranstaltung ist eine Zusammenarbeit des Tiroler Landesarchivs, der Universität Innsbruck und der Stadtbibliothek Sterzing. Das Tiroler Landesarchiv organisiert am 14. und 15. November 2025 eine Michael-GaismairTagung in Innsbruck, in deren Rahmen Teilnehmer die Möglichkeit haben, Sterzing und Tschöfs, den Geburtsort Michael Gaismairs, zu besuchen.
Der Vortrag von Robert Rebitsch findet mit Beginn um 18.00 Uhr im Vigil-RaberSaal in Sterzing statt. Der Eintritt ist frei.
Anmeldungen werden unter der Rufnummer 0472 723760 oder per E-Mail an bibliothek@sterzing.eu entgegengenommen.
Erker 11/24
Buchtipp
Rebellion 1525
Dass sich im kommenden Jahr die 500. Wieder kehr des Tiroler Bauernaufstandes nähert, merkt man auch daran, dass heuer gleich mehrere Bücher zu diesem Ereignis auf den Markt kommen.
Im Athesia-Tappeiner-Verlag ist dieser Tage „Rebellion 1525. Michael Gaismair und der Auf stand der Tiroler Bauern“ von Robert Rebitsch erschienen.
Der Tiroler Historiker aus Brixlegg, Autor zahlreicher Bücher und Lehrbeauftragter am Institut für Geschichtswissenschaften und europäische Ethnologie an der Universität Innsbruck, wirft einen Blick auf die politischen, rechtlichen und sozioökonomischen Hintergründe, die zur Rebellion des gemeinen Mannes geführt haben, während sich das Habsburgerreich und damit auch Tirol in einem erbitterten Machtkampf mit Frankreich befand.
Die Rolle von Michael Gaismair und anderen zentralen Persönlichkeiten des Aufstands, ebenso die entscheidenden Ereignisse in der Grafschaft Tirol sowie speziell den Fürstbistümern Brixen und Trient werden von Rebitsch eindrucksvoll nachgezeichnet. Ausführlich kommen zudem die Versammlungen und Landtage im Zuge des Aufstandes zur Sprache. Schließlich widmet sich ein Kapitel auch der Erinnerungskultur an den Bau-
Textauszug
ernkrieg im 16. Jahrhundert.
Das Buch bietet eine faszinierende Reise in die Zeit der sogenannten „Bauernkriege“ und beleuchtet die Lebensumstände und Rolle der Tiroler Bauern innerhalb der feudalistisch geprägten Gesellschaft.
„Am 10. Mai 1525, vor 500 Jahren, läuteten in der Umgebung von Brixen die Kirchenglocken Sturm. Das war das Zeichen für den Aufstand gegen die Obrigkeit, gegen Fürstbischof Sebastian Sprenz. … was war geschehen?“ Dieser Frage geht Rebitsch in seiner 376 Seiten umfassenden und mit zahlreichen Bildern versehenen Publikation nach, die eine fesselnde Darstellung jener dramatischen Wochen des größten Tiroler Bauernaufstandes und Michael Gaismairs nachzeichnet und diese auch in einen größeren bzw. geopolitischen Rahmen einbettet. Die von den Bauern formulierten Forderungen und die Reaktionen der Herrschenden werfen ein Licht auf die sozialen, wirtschaftlichen und kirchenpolitischen Spannungen der Zeit.
Die Plünderung der Deutschordenskommende
„In Sterzing, einer Stadt, in der es immerhin schon Wochen vor Brixen Ausschreitungen einer Bauernversammlung gab, kam es zu keinem flächendeckenden Aufstand. Lediglich das Haus des Deutschen Ordens (…) wurde geplündert. (…) Die Ereignisse, die schließlich zur totalen Verwüstung des Ordenshauses führ-
ten, muten eher wie aus dem Ruder gelaufene Zechtour und nicht wie ein geplanter Überfall an. (…) Zunächst ließ man sich kostenfrei vom anwesenden Pfarrer, der die Bauern beschwichtigen ollte, verpflegen. Das stellte sich als keine gute Idee heraus. Zu dieserZechrunde–dasOrdenshauswarmitge-
nügendWeinvorrätenausgestattet–geselltensichimmermehr Bauern und auch Knappen aus den benachbarten Dörfern, aus Ridnaun und aus dem Jaufental. Auch aus dem Gericht Stainach eilten Bauern herbei. Zuvor schon wurde in Stilfes das Widum geplündert.DerdortigePfarrer,immerhinderWeihbischofvon Brixen, musste nach Sterzing fliehen. (…) Nach getaner Plünderung überlegten die Bauern auch hier, ob man gegen Brixen ziehen sollte oder nach Sterzing. Der Großteil der Plünderer entschied sich dann ebenso für das Ordenshaus in Sterzing, wo mansicheinenguten‚trunkh‘versprach.Militärischorganisiert, zog man den Eisack aufwärts.
Dort fand schon eine rege, nicht gerade gewaltfreie Sauferei statt. Bevorzugt getrunken wurde nach Aussagen einiger am Prozess Beteiligter – das sei nur als Detail am Rande erwähnt –dergepfefferteSüdtirolerWein,derWeinausTrientbliebgrößtenteils verschont. (…) Je mehr des Rebensaftes floss und je mehr Neugierige kamen, desto schlimmer wurde die Geschichte. Die Zechbrüder verwüsteten und plünderten in der Nacht vom 13. auf den 14. Mai das Ordenshaus und zerschlugen das Inventar. Erst zeitverzögert reagierten die Stadtverantwortlichen. Engagierten Bürgern der Stadt Sterzing war es schließlich zu verdanken, dass selbst die letzten Betrunkenen, in den Quellen oft als ‚pofl‘ bezeichnet, abzogen. Ein Ausschuss seitens der Bürgerschaft, des Landgerichts und der beiden Bergwerkewurdegebildet,demesgelang,Ordnungzuschaffen.Die StadtSterzingstelltedasDeutschordenshaus(…)untereigene Verwaltung. Bereits am 17. Mai drückte Ferdinand gegenüber denBürgernderStadtseinWohlwollenaus.(…)Einigenamentlich bekannte Plünderer des Ordenshauses setzen sich ab, der Landkomtur brachte im Jahre 1532 eine Klage auf über 314 Gulden ein.“
Ein dilettantischer Überfall
„Zu einem eher dilettantischen Überfall auf das sogenannte ‚Zollhaus am Lurx‘ kam es am Abend des 13. Mai. Unter der Führung des Großgrundbesitzers und Steuereintreibers Hans Frey versammelten sich Bauern aus Matzes und Flans in Lurx, da sie offenbar der Meinung waren, es befände sich Geld von Klerikern (unter anderem vom Bruder des Zöllners und das sogenannte ‚Pfaffengeld‘, eine Abgabe für den Bischof von Augsburg) im Zollhaus. Die Motivation hinter der Geschichte war wohl eher Geldgier als der Kampf für die Ideale des gemeinen Mannes.DabeigelangesdemZöllnerallerdingsdurchdenAusschank von Wein, die Bauern umzustimmen und abzuwimmeln, zumal kein Geld in der Zollstation vorhanden war. Ein späteres gerichtliches Nachspiel (…) blieb folgenlos. Das Gericht hatte einige Jahre später offenbar kein Interesse mehr, diese belanglose Geschichte und viel mehr noch diese unangenehme Zeit in Erinnerung zu rufen.“
Reise der Erinnerung
Das Jugendbildungsprojekt „Promemoria_Auschwitz: die Reise der Erinnerung“ bietet jungen Menschen die Möglichkeit, sich intensiv mit den Gräu eltaten des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen und diese mit aktuellen ge sellschaftlichen Herausforde rungen in Zusammenhang zu bringen.
Jedes Jahr nehmen rund 160 junge Menschen aus Südtirol an diesem einzigartigen Projekt teil, das ihnen hilft, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen.
moria Auschwitz durchgeführt. Die Finanzierung übernimmt die Autonome Provinz Bozen (Amt für Jugendarbeit).
In Zeiten, in denen Hass und Diskriminierung zunehmend salonfähig werden, bietet Promemoria Auschwitz jungen Menschen die Möglichkeit, sich der komplexen Geschichte Europas mit Blick auf die lokalen Begebenheiten anzunähern. Das Projekt lehrt nicht nur historische Fakten, sondern regt die Teilnehmer an, hinzusehen, wo Diskriminierung beginnt, und sich für Menschenwürde und Gerechtigkeit stark zu machen. Unsere Welt ist vielschichtig, mit unzähligen Schattierungen, und es ist entscheidend, hier ein Bewusstsein zu entwickeln.
Jede Kultur, jede Erfahrung und jedes Individuum bringen eine eigene Perspektive mit, die es zu respektieren gilt.
Herzstück des Projektes ist die Reise nach Krakau, die vom 12. bis zum 17. Februar 2025 stattfindet, einschließlich der Besichtigung der Gedenkstätten Auschwitz und Birkenau. Das Projekt richtet sich an junge Menschen im Alter von 17 bis 25 Jahren und wird in Südtirol von der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD), Arciragazzi und dem Team Prome-
Anmeldungen mit einem kurzen Motivationsschreiben sind online möglich (www.jugenddienst.it, www.arci.bz.it/arciragazzi).
Blick in die Zukunft
Das Besondere an Promemoria_Auschwitz ist seit jeher der sprachgruppenübergreifende Ansatz. Der Austausch über Sprachgrenzen hinweg stärkt das Verständnis für unterschiedliche Perspektiven und zeigt, wie wichtig es ist, in einer vielfältigen Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen. Die Reflexion über die Vergangenheit hilft jungen Menschen zu erkennen, wie wichtig es ist, sich für eine offene, solidarische Gesellschaft einzusetzen. Die Erfahrungen der gemeinsamen europäischen Geschichte dienen als Grundlage, um zukünftige Herausforderungen wie Rassismus, soziale Ungerechtigkeit und Diskriminierung entschlossen anzugehen. Promemoria_Auschwitz ist daher nicht nur ein Blick zurück, sondern ein aktiver Aufruf, die Zukunft friedlicher und gerechter zu gestalten.
Sterzing
„Wenn Frauen erzählen …“
Am 27. November stellt die Autorin Anna Maria Seehauser – sie stammt aus Mauls und lebt seit langem in Brixen – ihr Buch „Wenn Frauen erzählen, dann sollten wir zuhören. Auch die Männer!“ in der Stadtbibliothek Sterzing vor. Es ist dies das erste große Schreibprojekt der Fachlehrerin, in dem sie ihre eigene chichte sowie jene anderer Frauen erzählt. Anna Maria Seehauser will mit ihren Geschichten Frauen Mut machen, sich gegenseitig mehr zu stärken. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Jahresschwerpunktes der Stadtbibliothek „Zeitgeschichte(n) – Storie contemporanee“ und als Teil der Aktionstage „Wipptal bekennt Farbe – Gemeinsam gegen Gewalt an
Ridnaun
Frauen“ statt. Die Buchpräsentation beginnt
um 20.00 Uhr und ist kostenlos. Anmeldungen werden unter der Rufnummer 0472 723760 oder per E-Mail an bibliothek@sterzing.eu entgegengenommen.
Spendenscheck übergeben
Nach der Erntedankmesse, die Mitte Oktober in der Pfarrkirche von Ridnaun gefeiert wurde, übergab Esther Falkensteiner im Namen der Grundschule Ridnaun an Sabine aikner von der Südtiroler Kinderhilfe Regenbogen einen Spendenscheck in Höhe on 2.000 Euro. „Allen, die beim Schülermusical ‚Der kleine Tag‘ dabei waren, haben mit ihrer Spende ihren Beitrag geleistet“, freute sich Falkensteiner, die allen „ein großes, von Herzen
kommendes Danke“ aussprach. „Die Schüler haben mit dem Musical und der damit verbun-
denen Spendenaktion wieder viel für ihr Leben gelernt. Kinder helfen Kindern – es braucht nicht viel, um andere glücklich zu machen.“
Kinderbuchautor zu Besuch
Eine Reise von Brenner nach Rovereto
Am 12. November wird im Stadttheater Sterzing der Film „Heutzutage. Zwölf Geschichten“ gezeigt. Es ist eine Reise von Brenner nach Rovereto – mit persönlichen Geschichten, Beispielen des Zusammenlebens und der Integration sowie verschiedenen Sichtweisen auf die Realität.
Zwölf Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Bildung, Nationalität und Kultur erzählen von sich, ihrem Identitätsgefühl und ihrer Zugehörigkeit zu einer Ge-
rellen Gemeinde versucht, die Gemeinschaft zusammenzuhalten, sowie zwei ältere Südtiroler Künstler, Zeugen der Jahre des ethnischen Konflikts.
meinschaft. Unter ihnen zwei Jugendliche nordafrikanischer Herkunft aus Rovereto, eine pakistanische Mutter, die ehrenamtlich gegen die Einsamkeit und die Ausgrenzung anderer Frauen kämpft, der Bürgermeister von Franzensfeste, der in einer multikultu-
„Lichter im Chaos“
Am 8. November ist das Forum Prävention mit dem Film „Lichter im Chaos – Junge Menschen, Depression und Wege zur Hoffnung“ von Regisseur Fabian Zöggeler im Filmclub Sterzing zu Gast. Die Filmvorführung beginnt um 20.00 Uhr. Im Anschluss daran findet eine Podiumsdiskussion mit Regisseur, Protagonisten und Experten aus
Die Filmvorführung findet am 12. November mit Beginn um 20.00 Uhr statt, die anschließende Diskussion wird von Mamadou Gaye, Aldo Mazza und Martin Peer moderiert. Organisiert wird der Abend von den Landesämtern für Weiterbildung der Landeskulturabteilungen für deutsche und italienische Sprache in Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle für Integration, alpha beta piccadilly sowie der Einrichtung für interkulturelle Mediation Savera in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater und dem Filmclub Sterzing.
dem Film sowie Vertretern des Netzwerks Suizidprävention statt. Im Film wird in deutscher Sprache bzw. im Dialekt gesprochen und auch die Podiumsdiskussion findet in deutscher Sprache statt. Der Eintritt ist frei, eine Reservierung (www.forum-p.it) wird empfohlen.
Im November ist der Kinderbuchautor Kai Pennen auf Einladung der Stadtbibliothek Sterzing und einiger Bibliotheken im Wipptal zu Besuch. Am 12. November ist er bei zwei Schulklassen in Sterzing und Gossensaß zu Gast, am 13. November besucht der Autor die Schüler von Stilfes und Trens. Während er in Sterzing aus seinem Buch „Andro, streng geheim“ vorliest, erhalten die anderen Schüler Einblick in sein Buch „Du spinnst wohl“.
69.680 Bücher
Die 15 öffentlichen Bibliotheken des Wipptales verfügen über einen Buchbestand von 69.680 Bänden und 6.566 sonstige Medien. Im vergangenen Jahr wurden 77.932 Bücher und 19.917 sonstige Medien entlehnt. Die meisten Entlehnungen gab es mit 33.439 in der Mittelpunktbibliothek in Sterzing.
Lesewoche
Seit fast 50 Jahren organisiert das Amt für Bibliotheken und Lesen Begegnungen mit Autoren in Kindergärten, Schulen und öffentlichen Bibliotheken. Vom 7. bis 11. Oktober waren Katja Brandis („Woodwalkers“, „Seawalkers“), Karl Olsberg („Boy in a White Room“, Minecraft-Fanfiction), Silke Schlichtmann („Pernilla“, „Mattis“), Stefanie Taschinski („Eine kleine Dame“) und Karsten Teich („Cowboy Klaus“) in den öffentlichen Bibliotheken Südtirols, u. a. auch im Wipptal unterwegs. Die Lesewochen sollen Kindern Lust aufs Lesen und Vorlesen machen.
Mitte Oktober verbrachte die Jugendkapelle „Brennerwind“, bestehend aus Jungmusikanten der Musikkapellen Pflersch und Gossensaß, ihr jährliches Probenwochenende erstmals in der Edelweiss-Hütte in Ladurns. Neben intensiven Register- und Gesamtproben für die bevorstehenden Auftritte kam auch der Spaß nicht zu kurz. Die jungen Musiker werden ihr Können u. a. beim Cäcilienkonzert in Pflersch unter Beweis stellen.
Stilfes
„Gsungen, gspielt und gitonzt“
Mitte Oktober veranstaltete der Volksmusik- und Volkstanzkreis Wipptal im Vereinshaus Stilfes ein Sänger- und Musikantentreffen. Mit dabei waren die „Gloatner Partie“, „Frisch g‘strichn“, der „Rastlarch Zwoagsong“ und das „Hopfenquartett“. Mundartdichterin Anna Steinacher trug Gedanken und Gedichte vor. Mit einem Tanzfest klang der von Christine Wieser moderierte Nachmittag aus.
Ein besonderer Gedenktag
Der Rosenkranzsonntag war in diesem Jahr ein ganz besonderer Anlass, da die Gemeinde Freienfeld an den 10. Todestag von Alois Salzburger erinnerte, dem langjährigen (70 Jahre) Organisten und Chor leiter vom Kirchenchor Maria Trens.
Die feierliche Atmosphäre der Kirche wurde durch eine be sondere Messe geprägt, die „Deutsche Messe“, komponiert von Alois Salzburger. Unter der musikalischen Leitung von Rudi Chizzali und mit Manuel Schia bello an der Orgel wurde die Messe feierlich gestaltet. Bei diesem „Projekt“ wirkten nicht nur aktive Chormitglieder mit, sondern auch Sänger, denen es Freude bereitete, dieses Ereignis mitzugestalten. Nach der Messe waren alle zum
Weißwurstessen beim „Bircher“ eingeladen, um sich auszutauschen, Erinnerungen an
Alois Salzburger zu teilen und die Gemeinschaft zu stärken.
Am 16. November gibt die Musikkapelle Pflersch im örtlichen Vereinshaus ihr traditionelles Cäcilienkonzert. Den Auftakt macht die Jugendkapelle „Brennerwind“ unter der Leitung von Magdalena Keim und Viktoria
Obkircher. Im Anschluss erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm der Musikkapelle unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Martin Rainer. Das Konzert beginnt um 20.00 Uhr.
Mauls
Gemeinschaftskonzert „Trog mi Wind“
ten die Musikkapelle und der Kirchenchor Mauls ein Gemeinschaftskonzert in der Pfarrkirche zum „hl. Oswald“ in Mauls. „Trog mi Wind“ ist der Titel eines bekannten und berührenden Liedes des burgenländischen Komponisten Christian Dreo, der darin den gleichnamigen Text der Mundartdichterin Brigitte Hubmann vertont hat. Das getragene Musikstück bildet einen der vielen musikalischen Höhepunkte des Abends – das
Konzert wurde passenderweise unter dieses Motto gestellt. Liebe, Erinnerung, Hoffnung, Zusammengehörigkeit: Diese Worte beschreiben das Konzertprogramm sehr treffend. Die Musikkapelle und der Kirchenchor möchten dem Publikum an diesem Abend einen Moment des Innehaltens schenken, einen Moment der Ruhe und Besin-
Ein einfacher einsamer Mensch in einer Klause. Ein Eremit? Warum richtet er sich in einem Theaterraum ein? Er kocht Kaffee, ordnet sein Hab und Gut und dabei erlebt er zusammen mit Ihnen mit allen Sinnen „Ein ganzes Leben“, diesen markig markant merkwürdig mitfühlenden Roman über den Waisen Bankert Andreas Egger, der bei seinem Onkel Hubert Kranzstocker auf einem Hof in den Bergen häusliche Gewalt erfährt. Die harte Kindheit stählt ihn, und auch wenn sich der durch Kranzstockers Schläge verursachte Oberschenkelhalsbruch nie mehr richtig verwachsen wird und ihm ein kürzeres Bein zurückbleibt, befreit sich Egger als junger Erwachsener, wird selbstständig in einer kleinen Pachthütte, findet die große Liebe mit Marie und erlebt wahres Glück.
Er arbeitet ehrlich und hart dafür. Er errichtet die ersten Luftseilbahnen für die Firma Bittermann & Söhne. Dann schlägt das Leben zu und eine
Lawine nimmt ihm alles, was er hat. Eine szenische Einrichtung, die in Zusammenarbeit von Roman Blumenschein, Rudolf Frey, Daniel Theuring und Ayşe Gülsüm Özel entsteht und weiterentwickelt wird. Am 30. November (19.30 Uhr) kann man das Gastspiel der Vereinigten Bühnen Bozen im Theatersaal Gossensaß sehen. Informationen und Tickets unter theaterbozen.it
Ratschings
Konzert des Frauenchores
Der Frauenchor Ratschings lädt am 16. November zu einem Konzert in die Pfarrkirche von Innerratschings. Unter der Leitung von Renate Seeber haben die Sängerinnen ein abwechslungsreiches Programm einstudiert, das geistliche und weltliche
Werke umfasst.
Begleitet wird der Chor von Sabine Walter am Klavier. Zudem wird auch die junge Hanna Brunner ihr Können am Klavier zeigen.
Das Konzert beginnt um 19.00 Uhr.
Das Widum von Stilfes
Karl-Heinz Sparber
1603 bis 1950 Dekanatssitz.
Die Urpfarre des Wipptales war die Pfarre Sterzing. Sie entstand aus einer christlichen Missionsstation in vorkarolingischer Zeit und umfasste das Gebiet vom Brennersee bis zur Eisackbrücke südlich von Oberau (bei Franzensfeste) samt den dazugehörigen Seitentälern. 1241 stifteten Adelheid geb. Gräfin von Eppan und ihr Gemahl Hugo von Taufers ein Hospiz für Kranke, Arme und Pilger, dem Bischof Egno von Brixen die Einkünfte der Pfarrei Sterzing übertrug. 1254 wurde das Hospiz unter den Schutz des Deutschen Ordens gestellt, der ab 1263 alle Einkünfte der Pfarrei Sterzing verwaltete und im Gegenzug dafür fortan den Seelsorgedienst übernahm. Damit war es bis zur Auflösung des Deutschen Ordens 1805 nicht möglich, in Sterzing ein Dekanat einzurichten.
Dekanatssitz in Stilfes
Die Pfarre Stilfes verfügte bereits im 12. Jahrhundert über eine eigene Kirche, dem hl. Petrus geweiht, die schon einige Jahrhunderte davor bestand. Es ist
Der Innenhof des Widums: Erst Pfarrer Johann Anton Schreck (1773 – 1778) setzte die ursprünglichen Umbaupläne um. Es entstand ein burgähnliches Gebäude mit Innenhof und erhöhtem Hauptgebäude, wo Priester- und Pächterwohnung sowie Stall und Stadel genügend Platz fanden. Nach den Wirren von 1809 mit Einquartierungen, Plünderungen und Verwüstungen erfolgten verschiedene Ausbesserungsarbeiten im Widumsgebäude. Die beiden Weltkriege überstand das Pfarrwidum einigermaßen.
nicht bekannt, wann dieses Pfarrgebiet von der Urpfarre Sterzing abgetrennt worden ist. 1214 wurde Pfarrer Konrad von Stilfes urkundlich als erster Pfarrer er-
wähnt. Seine Pfarre umfasste ein sehr weites Gebiet, das im Laufe der Jahrhunderte durch neue Kirchenbauten ständig vergrößert wurde. Der Pfarrer von Stilfes hatte die beschwerliche Aufgabe, alle Kirchen und Gemeinden in seiner Pfarrei seelsorglich zu betreuen: Flains, Schloss Moos, Wiesen, Tulfer, Afens, Pfitsch mit Kematen und St. Jakob, Sprechenstein, Pirchach, Gschließ, Trens, Pach, Freienfeld, Valgenäun, Niederlans, Ritzail, Mauls, Sack, Mittewald, Oberau, Puntleid, Pfulters, Niederried, Stilfes, Schaitach, Egg, Reifenstein, dazu die Pfarre Pens, Durnholz, Reinswald. Die Pfarren Stilfes, Sterzing, Mareit, Pens, Rodeneck, Lüsen, Brixen und die übrigen Pfarren im Eisacktal unterstanden dem Generalvikar in Brixen, einen Dekan gab es in diesem Dekanat „im Wipptal diesseits des Brenners und im Eisacktal“ noch nicht.
Auf der Diözesansynode 1603 erhöhte Bischof Christoph Andreas von Spaur (1601 – 1613) die Zahl der vier bestehenden Dekanate im Bistum Brixen auf zehn und somit wurde einige Jah-
re später das Dekanat Sterzing mit Sitz in Stilfes aus der Taufe gehoben. In der Folgezeit hieß es bald „Dekanat Stilfes“. Erster Dekan war Johann Ramblmayr (1612 – 1615), der seinen Sitz neben der Pfarrkirche im Widumsgebäude hatte.
Das Widumsgebäude
Das Widumsgebäude von Stilfes befindet sich direkt neben der Kirche und ist heute der gesellschaftliche Mittelpunkt des Dorfes. In einer Urkunde vom 24. April 1390 übergab eine Frau Diemut der St. Peterpfarrkirche ihr Haus, den Hof und den Garten. Als Gegenleistung forderte sie die Abgaben von drei Höfen im Besitz der Kirche. Dieses Haus dürfte damals Pfarrhaus und damit auch Pfarrwidum von Stilfes geworden sein.
In den folgenden Jahrhunderten kam es öfters zu Restaurierungen und Ausbauten des Pfarrwidums (1540 – 1556) sowie zu Erneuerungs- und Verbesserungsarbeiten (1573 – 1596). 1590 ließ Pfarrer Melchior Frumm (1573 – 1596) die Sonnenuhr an der
Südseite des Widums anbringen. Pfarrer und Dekan Gabriel Fraissl (1634 – 1661), ein gebürtiger Sterzinger, ließ 1636 die Eisengitter am Erker neben der Sonnenuhr anbringen. Dekan Ignaz von Söll (1766 – 1769) plante einen Neu- und Umbau des Widums und ließ Stall und Stadel an der Nordseite errichten. Sein Nachfolger Pfarrer (aber nicht Dekan) Anton Brixner (1769 – 1772) aus Nordtirol machte sich mit seinen Plänen, den Dekanatssitz nach Trens zu verlegen, bei den Stilfern recht unbeliebt, weshalb er mit der Erkenntnis „Es ist leichter, Pfarrer zu versetzen, als Pfarreien“ wieder nach Nordtirol zog.
Im Jahr 1950 ergab sich im Dekanat Stilfes eine große Neuerung: Der letzte Dekan von Stilfes Johann Nepomuk Unterleitner (1914 – 1950, 1946 zum Ehrenbürger ernannt) dankte aus Altersgründen ab und damit wurde auch das Dekanat nach Sterzing verlegt. Der erste Sterzinger Dekan hieß Johann Corradini (1937 – 1958). Auf ihn folgten Dekan Alois Falk (1958 – 1972) und Josef Moroder (1972 – 1994), Hubert Unterweger (1994 – 2002), Albert Ebner (2002 – 2006), Josef Knapp (2006 – 2018) und Christoph Schweigl (seit 2018). Unter Erzpfarrer Robert Mieler (1960 – 1973) wurde 1968 der alte Stall abgerissen. Mieler war ein begeisterter Fotograf; nach seinem Ableben im Jahr 2000 erhielt die Geschichtswerkstatt Freienfeld seine beachtliche Diaund Fotosammlung.
1975 ließ Erzpfarrer Benedikt Hofer (1973 – 1977) das Pfarr-
haus restaurieren und innen völlig neu gestalten. Den Titel „Erzpfarrer“ erhielten die Pfarrer von Stilfes als kleinen Trost für den Verlust des Dekanatssitzes, die Pfarre Stilfes erhielt den Titel „Erzpfarre“. Erzpfarrer Nikolaus Laimer (1988 – 1992) ließ den Westtrakt des Widums neu gestalten: Dieser beherbergt heute die große Mittelpunktsbibliothek der Gemeinde Freienfeld, einen Jugendraum und das Probelokal für Kirchenchor und Musikkapelle.
Das Dekanatsarchiv Stilfes
Im Erdgeschoss des Pfarrhauses befindet sich seit 1901 das einzigartige Dekanatsarchiv Stilfes. Eine Besonderheit insofern, als hier die sehr umfangreichen Akten, wertvolle Urkunden, Handschriften, Urbare, Rechnungen, Mandate und andere Druckwerke aufbewahrt werden, die im Laufe der Jahrhunderte im Dekanat zu Papier (oder Pergament) gebracht worden sind. Interessant sind die Visitationsprotokolle der Dekane, die dem Bischof Bericht erstatteten.
Im März 2000 führte ein Rohrbruch im Archivraum zu größeren Wasserschäden und der gesamte Archivbestand musste vorübergehend in den zweiten Stock des Hauses verlegt werden. Dadurch wurde jedoch jegliche Ordnung, die dem Archiv von Dekan Georg Schmid gegeben worden war, aufgelöst. Alois Karl Eller und der Verfasser dieser Zeilen haben daraufhin sämtliche Archivalien überprüft, einzeln verpackt und nummeriert in 80 säurefreien
Ungefähr 2.400 Bücher umfasst die Pfarr- und Dekanatsbibliothek im Widumsgebäude.
Kartons verstaut. Dabei waren lediglich 50 von insgesamt 1.759 Aktennummern nicht mehr auffindbar. Dafür aber wurden 360 bisher nicht registrierte Akten erschlossen, Kurzbeschreibungen angefertigt und die neuen Inventarnummern 1760 bis 2120 vergeben, ganz im Sinne von Georg Schmid. Dieser neue Bestand birgt mit Sicherheit noch manche interessante Details zur Kirchenund Lokalgeschichte im Dekanat Stilfes.
Der gesamte Buchbestand des Archivs wurde in den Jahren von 2007 bis 2010 in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Landesarchiv und der Geschichtswerkstatt Freienfeld archiviert und katalogisiert. Rund 2.400 Bücher aus den Jahren 1540 – 1965 (darunter auch Musikalien) wurden in ein Inventar aufgenommen und zahlreiche Restaurierungsarbeiten an wertvollen Exemplaren durchgeführt.
Das Dekanatsarchiv
Dekan Georg Schmid hat eine eigenwillige Archivierungsmethode ausgearbeitet, um die Dokumente in den vielen Kästen aufzufinden
Der geistliche Rat und Dekan Georg Schmid hatte 1901 in seinem Widum in Stilfes ein Archiv angelegt. Schmid hatte insgesamt 1.759 Regesten (Kurzbeschreibungen) verfasst und aufgelistet. Er sammelte und ordnete die zerstreuten Archivalien aus den Kirchentrühelen von Stilfes, Trens und Valgenäun und aus verschiedenen Archivkästen und begründete somit das Dekanatsarchiv Stilfes. Er veröffentlichte 1912 den ersten Band unter dem Titel „Urkunden und Akten-Regesten aus dem Dekanats-Archiv Stilfes vom Jahre 1300 bis zum Jahre 1810“ mit 1.183 Regesten und historischen Hintergründen. Schon zwei Jahre später folgte der Ergänzungsband „Archiv-Bericht über den Stand des Dekanats-Archives Stilfes für die Zeit vom Jahre 1810 – 1860“ mit weiteren 576 Urkundenauszügen. Beide Bände enthalten im Hauptteil historische Regesten der Urkunden und Akten, zumeist chronologisch geordnet, teils ausführlich, teils allgemein, mit genauer Datierung und Angaben über Siegel und Art der Schreibunterlage.
Lotterie für die Armen Seelen
Volkskundliches aus Ridnaun
Paul Felizetti
Die Schneeberger Bergleute haben sich wahrlich nicht lumpen lassen, als sie im Jahr 1481 die Knappenkirche St. Magdalena auf einem freien, mitten im Hochtal von Ridnaun gelegenen Hügel erbauen ließen, von wo aus man einen berauschenden Rundblick auf den vergletscherten Talschluss genießen darf. Bereits 1871 empfahl Professor Leopold Pfaundler der Leserschaft der Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins 1871 wärmstens einen Besuch des Kirchleins, zum einen, um dem unterhalb der Kirche wohnhaften Mesner eine „besondere Herzensfreude“ zu bereiten, zudem befänden sich darin „reich vergoldete gothische Altäre, die, der Hässlichkeit der Figuren nach zu schliessen, einem Kenner mittelalterlicher Kunstwerke wohl höchlich gefallen müssten“. Da halten wir es dann doch lieber mit Josef Weingartner, der in seinem Standardwerk über „Die Kunstdenkmäler Südtirols“ den Stöberl-Altar unter die besten spätgotischen Altäre Tirols reiht. Nicht ganz so auffallend, deswegen aber nicht weniger interessant und wertvoll ist der aus der Vorgängerkirche erhalten gebliebene, dem Künstler Hans Harder zugeschriebene Flügelaltar, der ebenfalls in der Kirche bewundert werden kann.
Notiz von einer Grafik, die am Chorgestühl im Altarraum angebracht ist. Und auch in den ver-
dem Blatt ist eine Abbildung von sechs Armen Seelen – Männer und Frauen, alt und jung – gepeinigt von den lodernden Flammen des Fegefeuers, mit zum Gebet gefalteten Händen die einen, mit bittend emporgestreckten Armen die anderen. Sehnsüchtig blicken sie hinauf zum Gekreuzigten, aus dessen Herzwunde ein Blutstrahl hervorquillt, der in einem von der Gottesmutter gehaltenen Gefäß aufgefangen wird. „Per sanguinem Christi liberatur“ heißt es darunter: „Erlöst durch das Blut Christi“.
verrät der Autor Richard Andree, dass dieses „cum licentia superiorum“, also mit Erlaubnis der Kirchenoberen bereits im 17. Jahrhundert entstanden ist und zwar „zu Augsburg bei Boas Ulrich d. Aelteren, Formschneider und Briefmahler, Laden auf der Barfüßer Straße“
Wohl nur ganz wenige Besucher der Kirche nehmen hingegen
schiedenen Beschreibungen der Knappenkirche findet sich keinerlei Hinweis darauf. Kein Wunder, es handelt sich dabei auch um einen ziemlich unscheinbaren und in die Jahre gekommenen Schwarz-Weiß-Druck. Die ursprüngliche Größe belief sich auf 34 x 42 cm. Inzwischen fehlt aber der untere Teil des Blattes ganz und auch vom restlichen Papier bröckelt altersbedingt nach und nach immer wieder ein kleines Stück ab. Die Grafik trägt den Titel „Ein Geistlicher Glücks-Hafen vor (für) die Verstorbene Christglaubige Seelen.“ Auffallend auf
Glücklicherweise gibt es eine ältere Quelle, die uns nähere Informationen zu diesem „Glückshafen“ verrät. Es ist übrigens die einzige, die dessen Vorhandensein in der Kirche überhaupt erwähnt. In einem volkskundlichen Beitrag über „Votive und Weihegaben des katholischen Volks in Süddeutschland“ aus dem Jahr
Ulrich Boas der Ältere (nicht zu verwechseln mit einem Nürnberger Goldschmied gleichen Namens) ist bereits um 1648 in Augsburg nachweisbar. Von ihm sind mehrere Drucke erhalten, die in namhaften Museen aufbewahrt werden, beispielsweise im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg oder in der British Library in London. Sogenannte Briefmaler kolorierten anfangs Holzschnitte, stellten sie später aber auch häufig selber her. In Augsburg gab es eine Reihe von Briefmalern, die mit offenbar großem Erfolg künstlerisch nicht unbedingt besonders anspruchsvolle religiöse Einblattdrucke herstellten.
1904, als das Blatt wohl noch unbeschädigt und vollständig war,
Doch was ist überhaupt ein „Glückshafen für die Armen Seelen“? Möglicherweise ist damit der Hafen gemeint, das Ziel der Sehnsucht aller Armen Seelen, das Paradies, dem sie nach der Läuterung im Fegefeuer dank der Gnade Gottes vertrauensvoll entgegenblicken dürfen? Die Antwort auf
diese Frage ist viel einfacher, als man denkt, dazu braucht es wahrlich keine theologischen Studien. Ein jeder von uns weiß nämlich, was ein Hafen oder wie man bei uns sagt „a Hofn“ ist. Nichts anderes als ein Topf! Ein „Glückshafen“ ist demnach nichts anderes als ein „Glückstopf“! Demnach würden wir für einen Glückshafen heute eher die Begriffe Glückstopf, Tombola oder Lotterie verwenden. Auf Jahrmärkten, Volksbelustigungen, Schützenfesten und Vereinsfeiern waren in früheren Zeiten Stände mit einem Glückshafen nicht wegzudenken. Jeder, der gegen bares Geld ein Los aus diesem Glückshafen erstanden hatte, durfte auf einen der zahlreichen mehr oder weniger wertvollen „Gewinnsten“ und „Besten“ hoffen und natürlich vom ganz großen Hauptgewinn träumen.
persönlichen Gewinn, es war vielmehr ein Liebeswerk für alle Verstorbenen, mit dessen Hilfe die Qualen der noch im Fegefeuer der Erlösung harrenden Sünder verkürzt werden sollte. Um die Zeit der Läuterung im Fegefeuer abzukürzen, konnten die Armen Seelen selbst nichts mehr tun, allerdings konnten die Lebenden durch ihr Gebet dazu beitragen. Boas der Ältere bezieht sich dabei auf die Werke von zwei Jesuiten. Sowohl Caspar Tausch in seinem Werk „De SS. Matre Dolorosa Libri Tres“ als auch Vincenzo Caraffa im 20. Kapitel seines Traktats „Fasciculus Myrrhae“ berichten nämlich, dass der selige „Joannes de Alverna“, der wegen seiner Visionen und Ekstasen bekannt war, etwas ganz Besonderes erlebte, als er die heiligen fünf Wunden Jesu Christi für die armen leidenden Seelen andächtig verehrte. Dieses besondere Gebet war wahrlich nicht vergebens, denn dadurch wurden dermaßen viele Seelen aus dem Fegefeuer erlöst, dass er „ganze Scharen gleich den Funcken von einem grossen Feur-Ofen“ zum Himmel emporfahren sah.
Zahlen, die man zu ziehen hatte. Auch in St. Magdalena steckt im Chorgestühl unterhalb der Grafik noch der schmiedeeiserne Stift, an dem einst dieser Topf hing. Auf dem Blatt konnte jeder „Mitspieler“ dann nachsehen, für wen er die Gebete, in unserem Fall waren es „fünff Vatter unser“ und „so vil Ave Maria“, zu verrichten hatte. Anstatt dieser Gebete konnte er mit demselben Ergebnis auch ein gutes Werk tun. Die Erlösung erfolgte also sozusagen nach dem Zufallsprinzip. Auf diese Weise wurde laut den Gebetsvorschlägen des Glückshafens nicht nur jener Seelen gedacht, für die man verständlicherweise am öftesten betet, für Eltern, Brüder, Schwestern und „Blutsbefreundten“ (Verwandte), sondern auch für all jene, an die vielleicht niemand mehr dachte oder die es während ihres Erdenlebens mit den zehn Geboten nicht besonders ernst genommen hatten. So wurden die „Mitspieler“ des Glückhafens angehalten, auch für jene zu beten, die in ihrem Leben gerne von „schandlichen Sachen“ geredet hatten (Nr. 15) oder die wegen ihrer „bösen Gedanken“ (Nr. 16), ihrer „Kleiderpracht“ (Nr. 21) oder ihrer „unzünblichen Begierden“
(Nr. 18) nach ihrem Tod im Fegefeuer Pein erleiden mussten. Das Gebet, das man jenen Seelen gewidmet hat, die „offtermals“ den Menschen erschienen sind (Nr. 52) und ihnen dabei möglicherweise richtige „Höllenangst“ eingeflößt haben, dürfte allerdings wohl nicht ganz uneigennützig gewesen sein, hatten sie nach deren Erlösung aus dem Fegefeuer endlich Ruhe vor ihren nächtlichen Besuchen. Überhaupt dürfte sich auch jeder Beter insgeheim gewünscht haben, dass die durch sein Gebet erlösten Armen Seelen dann für ihn bei Gott ebenfalls ein gutes Wort einlegen würden. Und mit der Aufzählung der verschiedenen Verfehlungen sollten die „Mitspieler“ wohl auch zu einem christlich einwandfreien Lebenswandel bewegt werden, um dereinst nicht allzu lange im Fegefeuer schmoren zu müssen. Nachdem auch für die Seelen der Soldaten gebetet wurde, die ihr Leben im Türkenkrieg eingebüßt hatten (Nr. 37), hielt Richard Andree den Glückshafen von St. Magdalena sogar zum „Urbild des geistlichen Glückshafens“!
Geistliche Seelenhäfen fanden sich verständlicherweise vor allem in Gotteshäusern, wegen der größeren „Kundschaft“ vornehmlich in vielbesuchten Klosteroder Wallfahrtskirchen, allerdings fanden sie mitunter auch im häuslichen Bereich Verwendung.
Bei einem geistlichen Glückshafen ging es indes nicht um einen
In einem Behälter, dem Hafen eben, befanden sich Zettel mit
Der Glückshafen von St. Magdalena in Ridnaun im Wortlaut
„Der geistliche Glücks-Hafen vor die Verstorbene Christglaubige Seelen.
Der seelige Joannes de Alverna, als er die heil. fünff Wunden JEsu Christi andächtig verehrte für die arme leidende Seelen / hat er so vil aus dem Fegfeur dardurch erlediget /daß derselben gantze Schaaren gleich den Funcken von einem grossen Feur-Ofen in Himmel zu fahren gesehen worden. R.P. Caspar. Tausch. In Matre Dolor. Praxi. I. Vincentius Caraffa in Fasciculo Myrrhae. cap. 20
InnhaltderZetlen/vordiearmeSeelenzuheben /mitBettungfünffVatterunser/sovilAveMaria/ oderVerrichtungeinesanderngutenWerks.
1. Vor die Seelen / welche auß unserm Hauß gestorben/vndnochleidenmüssen
2. Vor die Seelen meiner lieben Eltern und Voreltern.
3.VordieSeelenmeinerBrüderundSchwestern.
4.VordieSeelenderBlutsbefreundten.
5. Vor die Seelen / so ihren Freunden auf Erden nicht haben verzihen / ach verzeihe ihretwegen deineFeinden.
6.VordieSeelenmeinerGutthäter.
7.VordieSeelen/soerstindasFegfeurkommen seynd.
8.VordieSeelen/welcheetwannindieserStund könnenerlößtwerden.
9. Vor die Seelen / so am nechsten bey der Erlösungseynd.
10. Vor die Seelen / welche am allerverlaßensten seynd.
11. Vor die Seelen / so ihr Gebett Morgens vnd Abendshinläßigodergarnichtverrichthaben.
12.VordieSeelen/welchehinläßiggeweseninder H.MeßvndPredighören.
13. Vor die Seelen / welche in ihrem Leben für die Abgestorbne gern gebettet / vnd ihnen anjetzo Hülffabgehet.
14.VordieSeelen/soihrerAugenhalberPeinleiden.
15. Vor die Seelen / welche von schandlichen Sachen gern haben reden hören vnd jetzt leiden müssen.
16. Vor die Seelen / so wegen ihrer bösen Gedanckenerschröcklichgemartertwerden.
17.VordieSeelen/sowegeneitlerLiebgepeiniget werden.
18.VordieSeelen/sowegenvnzünblichenBegierdengepeinigetwerden.
19. Vor die Seelen / so wegen ihrer Ungedult gepeinigetwerden.
20.VordieSeelen/sowegenihrergrossenHoffart imGeisterbärmlichgestrafftwerden.
21.VordieSeelen/sowegenihresKleider-Prachts gepeinigetwerden.
22.VordieSeelen/diedichvnddusieindisemLe-
bengeliebthast/vndihrernichtmehrgedenckest.
23. Vor die Seelen / welche hungrig vnd durstig umbdenSee...
24.…
25.VordieSeelen/welchewegenihrerUnbarmhertzigkeitleiden.
26.VordieSeelen/sowegenihrervnauffrichtigen Meinungschmertzlichgebüßtwerden.
27.VordieSeelen/sowegenihrerZungenhartgestrafftwerden.
28.VordieSeelen/diewegenihrerUngerechtigkeitleiden.
29.VordieSeelen/sowegenihresZornsvnd…gestrafftwird.
30.-34…
35.VordieSeelen/welcheinderTürckischenGefangenschaftgestorbenseynd.
36. Vor die Seelen / welche in keinem geweyhten Erdreichligen.
37.VordieSeelenderChristlichenSoldaten/welche ihr Leben in dem Türcken-Krieg eingebüßt haben.
38.VordieSeelen/welchedichinihremLebengeliebt/vndanjetzodeinHülffbegehren.
39.VordieSeelen/soihrerZerstreuungwegenim Gebettgestraftwerden.
40.VordieSeelen/sowegenvnmässigenLachens vndSchertzensleiden.
41. Vor die Seelen / welche disen Augenblick vor demGerichtGotteserscheinen.
42. Vor die Seelen / welche ein falschen Ayd geschworen/vndgrosseQualleiden.
43.VordieSeelen/soindenBruderschaffteneinverleibt/woauchdueingeschribenbist.
44.VordieSeelen/sowegenihresUngehorsambs gestrafftwerden.
45.VordieSeelen/welchewegenihrerTrägheitzu demGutensehrhartgepeinigetwerden.
46.VordieSeelen/sowegenTrunkenheitvndall zuvielenSpilensbestrafftwerden.
47.VordieSeelen/welcheschmerz…auffdasGebett ihrer hinderlassenen Kinder und Befreunden warten/ihrerabernichtgedachtwird.
48.VordieSeelen/welcheinihremLebenAergernusgebenhaben.
49.VordieSeelen,welcheihrGelübdvndVersprechennichtgehalten.
50. Vor die Seelen der Geistlichen und OrdensPersohnen/welcheihreHorasnachlaeßiggebett /vnddeßwegenleidenmüssen.
51.VordieSeelen/sodiegröstePeinzuleidenhaben.
52.VordieSeelen/welcheofftermalsdenenMenschenerschienen/dochzuwenigHuelfferlangen.
53. VordieSeelen/welcheauffdieserWeltangewissenOrtenerschröcklich…
54.-55…”
Beim täglichen Abendgebet fischten dann alle Familienmitglieder eine Nummer aus dem Glückshafen und beteten für die zufällig gezogene Gruppe der Armen Seelen. Es wird sogar berichtet, dass manche Familien ihre Gäste nicht aus der Wohnung ließen, bevor sie ein Los aus dem Glückshafen gezogen und ein Gebet für die darauf vermerkten Armen Seelen verrichtet hatten. Allerdings soll genauso wie bei den weltlichen Glückshäfen auch bei den geistlichen Glückshäfen mitunter „Schindluder“ getrieben worden sein. So soll es vorgekommen sein, dass aus den Häfen bestimmte Losnummern entfernt wurden, um gewisse Gruppen von Armen Seelen auszuschließen und auf diese Weise mehr Fürsprachen für die verstorbenen Familienmitglieder, Angehörigen und Freunde sicherzustellen. Aus der zeitgenössischen Presse erfahren wir auch, dass leichtgläubige Menschen die im Geistlichen Glückshafen gezogenen Nummern dann in der Zahlen-Lotterie spielten, in der Hoffnung, dass ihnen die erlösten Seelen aus Erkenntlichkeit einen „Terno“ schicken würden, der ein Vielfaches – das 3.000-Fache! – des getätigten Einsatzes abwarf.
Nachdem die allermeisten von diesen Blättern an Wänden oder Türen angebracht wurden, landeten nur einzelne in Bibliotheken oder Kunstsammlungen. In späterer Zeit, als man auch in der Kirche diese Form der Armen-Seelen-Rettung nicht mehr für ganz zeitgemäß hielt, wurden vielerorts die noch vorhandenen Glückshäfen aus den Kirchen entfernt. Deshalb ging der überwiegende Teil dieser Produktion mit der Zeit verloren, nur ganz einzelne Exemplare blieben mehr oder weniger zufällig bis auf den heutigen Tag erhalten. Demnach grenzt es fast an ein Wunder, dass
das Blatt am Chorgestühl der Ridnauner St. Magdalenakirche die lange Zeit – immerhin an die dreieinhalb Jahrhunderte – ohne jegliche Pflege überhaupt überdauern konnte.
Der Ridnauner Glückshafen ist leider nicht mehr vollständig. Dem graphischen Aufbau des Blattes nach zu schließen, dürften ursprünglich 55 Gruppen von Armen Seelen aufgelistet gewesen sein, für welche die Besucher die vorgeschriebenen fünf „Vater Unser“ und „Ave Maria“ gebetet oder ein gutes Werk verrichtet haben. Trotz intensiver Suche ist es dem Verfasser dieses Beitrags leider nicht gelungen, ein identisches Exemplar dieses Glückshafens ausfindig zu machen. In den Beständen der Staats- und Stadtbibliothek von Augsburg befindet sich ein weiterer „Geistlicher Glücks-Hafen, Auß welchem ein andächtiger Mensch denen Christglaubig-Abgestorbnen Seelen zu Trost / ein Peinlinderendes Zettule heben kann“. Entstanden ist dieser ebenfalls „Zu Augspurg / bey Boas Ulrich dem Aeltern / Formschneider und Brieffmahler / den Laden auf Barfusser Bruck“ Darauf gibt der Künstler dem Käufer eine Gebrauchsanleitung: „Welche dieser Ubung sich bedienen wollen / die beschneiden diese beygelegte Ziffer vnd mischen sie durcheinander / alsdann hebe ein jede Persohn ein Zettule“. Demnach gab es noch ein zweites mit Ziffern bedrucktes Blatt, die ausgeschnitten, gemischt und in den Glückshafen gegeben werden mussten.
Der Augsburger Glückshafen beinhaltet denselben Holzschnitt des Gekreuzigten und ebenfalls 55 Gebetsvorschläge. Während die Reihenfolge nicht mit jenen in St. Magdalena übereinstimmt, sind Wortlaut und Schreibweise zum Großteil aber völlig identisch. Einzelne Arme-Seelen-Gruppen scheinen auf dem vermutlich später entstandenen Augsburger Exemplar nicht mehr auf, darunter auch jene der in den Türkenkriegen in Gefangenschaft geratenen oder gefallenen Soldaten. Auch die Seelen der Familienangehörigen, der „Fruintschaft“, wurden zu einer einzigen Gebetsgruppe zusammenge-
fasst. Die unvollständige Nr. 23 dürfte demnach gelautet haben: „Vor die Seelen / welche hungrig vnd durstig umb den See gehen / träncke sie mit deinem Gebett“, die Nr. 29 dürfte „Vor die Seelen / so wegen ihres Zorns vnd Raach gestrafft wird“ gelautet haben. Wir dürfen wohl annehmen, dass einige der folgenden Arme-Seelen-Gruppen auch unter den acht fehlenden auf dem Glückshafen von Ridnaun gewesen sind:
- Vor die Seelen / so wegen ihres FluchenvndScheltengestrafftwerden.
- VordieSeelen/derenduUrsachder Peinbist.
-VordieSeelen/sowegenihrervnordenlichenLiebgestrafftwerden.
-VordieSeelen/sowegenihresvnmäßigenSchlaffenhartgestrafftwerden.
- VordieSeelen/welchemitSchmertzen bezahlen müssen / was sie mit Wollustverschuldhaben.
- Vor die Seelen / so wegen ihrer Unkeuschheit erschröcklich gepeiniget werden.
-VordieSeelen/sowegenihrerFreyheitgestrafftwerden.
- Vor die Seelen / so wegen ihres Müßiggangs/FaulheitundvnnützerArbeit jämmerlichleidenmüssen.
-VordieSeelen/sowegenihresRaubens/StehlensvndMördensgestrafft werden.
- Vor die Seelen / den du absonderlich verpflichtbist.
- Vor die Seelen / so dich in ihrem Lebenammeistenverfolgt.
- Vor die Seelen / welche der seeligsten Mutter Gottes / zum angenemsten seyn.
- Vor die Seelen / deren Erlösung Gott zugröstenEhrengereicht.
- Vor die Seelen / so dir in Sünden gleichgewesen.
-VordieSeelen/soGottvnwürdiggewesen.
- Für die Seelen / so wegen ihrer UnmäßigkeitQualleyden.
-FürdieSeelen/soinihremLebenvor die Abgestorbne nicht gebettet / vnd anjetzoerschröcklichleyden.
-FürdieSeelen/sowegenihrerOhren gestrafftwerden.
-FürdieSeelen/sobißauffdenJüngsten-Tagleidenmüssen.
- Für die Seelen / so an allen Glidern leydenmüssen.
Der Glückshafen von Ulrich Boas dem Älteren erlebte – immer mit derselben Abbildung – durch den mit Ulrich Boas dem Jüngeren verschwägerten Albrecht Schmidt eine Neuauflage, allerdings auf 65 Arme-Seelen-Gruppen erweitert. Auch Albrecht Schmidt hatte seinen „Laden“ auf der Barfüßer Bruck.
Ein dem Holzschnitt von Ulrich Boas in der Magdalenakirche auffallend ähnliches Bild der Armen Seelen, die durch das Blut des Gekreuzigten von den Qualen des Fegefeuers befreit werden, befindet sich beim Wegkreuz, das am Eingang ins Valtigltal in der Nähe des Steinhofes am Wegrand steht. Das Blut Christi wird hier in einem riesig großen goldenen Kelch gesammelt, während die Muttergottes mit dem Jesukind im Arm die Szene von oben betrachtet. Am Kreuz ist ein Täfelchen angebracht, auf dem der Bergwanderer dazu ermahnt wird, ein Gebet für die Armen Seelen im Fegefeuer zu verrichten: „Wenn Ihr diesen Berg besteigt, denkt an Jesus Christi Leid und ruft zugleich die Mutter-
gottes an, die in allen Nöten helfen kann. Vergesst auch nicht die armen Seelen und tut für sie ein Vaterunser beten.“
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es sich beim Glückshafen in der Knappenkirche St. Magdalena in Ridnaun nicht nur um eine sehr altes, sondern auch um ein äußerst seltenes und somit – zumindest volkskundlich – höchst wertvolles Exemplar handelt. Damit es zumindest im jetzigen Zustand auch für die Zukunft erhalten bleibt, hat die Pfar-
rei Ridnaun den Restaurator Abdulwahid Al Shami, der in Girlan eine Werkstatt zur Restaurierung von Papier, Pergament und Leder betreibt, mit der Konservierung des Glückshafens beauftragt.
Lage: Friedhof Mareit
Grabkapelle Sternbach
Kirchenpatronin: Muttergottes unter dem Titel der „Schmerzhaften Mutter“
Entstehungszeit und Erbauer: 1850; erbaut im Auftrag von Leopold von Sternbach (1819 – 1887)
Leopold von Sternbach (1819 – 1887) ließ 1850 im südlichen Teil des Friedhofs von Mareit eine eigene Grabkapelle, die Sternbach‘sche Familiengruft zu Ehren der „Schmerzhaften Mutter“, erbauen und weihen. Es war wohl das persönliche Schicksal, das den Freiherrn von Sternbach zu diesem Sakralbau veranlasst hatte. Leopold ehelichte 1847 Maria Elisabeth Gräfin von Brandis (1822 – 1850). 1848 wurde mit Eduard zwar ein männlicher Erbe geboren, doch war dieser unheilbar krank und verstarb 1898 nach jahrelanger Pflege auf Schloss Wolfsthurn. 1850 erblickte Tochter Anna das Licht der Welt, doch verstarb Maria Elisabeth wenige Tage später in Marburg in der Steiermark. Leopold, der nach nur drei Jahren Ehe zum Witwer geworden war
Die Grabkapelle der Freiherrn von Sternbach ist der Muttergottes, im Besonderen der „Schmerzhaften Mutter“ geweiht. In der Marienverehrung kommt der Darstellung der Schmerzen Mariens eine spezielle Bedeutung zu. Die Bezeichnungen „Mater Dolorosa“, „schmerzreiche Mutter“ oder „Schmerzensmutter“ verweisen dabei auf die lebenslange Sorge Marias um ihren Sohn Jesus Christus. Simeon, der – so berichtet das zweite Kapitel des Lukasevangeliums – Jesus im Tempel als den verheißenen Messias erkennt, ihn in die Arme nimmt und ihn lobpreist („Nunc dimittis“), sagt Maria mit den prophetischen Worten „Dir selbst aber wird ein Schwert durch die Seele dringen“ viel Kummer und große Schmerzen voraus. Die christliche Ikonographie griff diese Worte auf und formte das Bild der „Mater Dolorosa“, deren Brust von einem Schwert bzw. sieben Schwertern („Beatae Mariae Virginis Perdolentis“) durchbohrt wird.
Maria als „Schmerzensmutter“ wird bereits seit dem 13. Jahrhundert in den Darstellungen zunächst stehend gezeigt. Ausgangspunkt dieser besonderen Form der Marienverehrung dürfte das –Papst Innonzenz III. bzw. den Franziskanern Iacopone da Todi und Johannes Bonaventura zugeschriebene – Gedicht „Stabat mater“ gewesen sein. Dieses war 1521 in das Missale Romanum aufgenommen, wenig später jedoch durch das Konzil von Trient (1545 –1563) wieder aus dem Gottesdienst verbannt worden. Mit der Einführung des Festes „Gedächtnis der sieben Schmerzen Mariens“ („Septem Dolorum Beatae Mariae Virginis“) im Jahr 1727 fand die Sequenz erneut Eingang in die Liturgie und wird noch heute am 15. September gesungen oder gebetet. Die „Schmerzensmutter“ wurde mit der aufkommenden Porträtmalerei auch sitzend dargestellt.
und erst 1858 wieder ein zweites Mal heiratete, fasste nach diesem schweren Schicksalsschlag den Entschluss, seiner Familie eine eigene Grabkapelle zu erbauen. Der Sakralbau wurde der Mode der damaligen Zeit entsprechend im neugotischen Stil errichtet und weist einen kleinen markanten Dachreiter-Turm aus Mareiter Kristall-Marmor auf. Zentrales Element des schlichten, gemäldelosen Kapelleninnenraums ist der von einer Pietà geschmückte Altar mit Säulen und aufgesetztem neugotischen
Dach. Die „Pietà“ gilt als besonders beliebte Darstellung in der christlichen bildlichen Kunst und nimmt Bezug auf die Frömmigkeit bzw. das Mitleid Mariens (lat. „domina nostra de pietate“). Das Motiv – Jesu Leichnam in Marias Schoß – verweist sowohl auf das Leiden Christi am Kreuz als auch auf das Mitleiden seiner Mutter. 1852 wurde Maria Elisabeth in der neuen Familiengrabstätte feierlich beigesetzt und fand dort ihre letzte Ruhe.
Harald Kofler
Gossensaß
Restaurierung der Barockpfarrkirche abgeschlossen
Die Pfarrkirche von Gossensaß – erbaut von 1750 bis 1754 als barocke Flachkuppelkirche mit doppelarmiger Grundkreuzform von Franz de Paula Penz und ausgemalt von Matthäus Günther – wur de in den vergangenen zwei Jahren einer umfassenden Sa nierung unterzogen. Das Mau erwerk hatte seit der letzten umfangreichen Restaurierung in den Jahren 1981 bis 1983 witterungsbedingt stark ge litten und wies immer größere schadhafte Stellen auf. Die aufwendige Sanierung begann 2022 und erfolgte in zwei Phasen. Zunächst wur de sämtliches schadhafte Mauerwerk abgetragen und mit einem zellstoffhaltigen Putz saniert. Dieser nahm die schädlichen Salze auf und wurde anschließend wieder entfernt. Das Mauerwerk wurde schließlich mit einem hochwertigen kalkhaltigen Verputz überzogen. Da die Schäden im Bereich des Chorraumes besonders stark waren, musste die von Orgelbaumeister Franz Reinisch aus Steinach im Jahr 1893 aufgerichtete Orgel vollständig abgedeckt werden, um Beschädigungen aufgrund der Staubentwicklung zu vermeiden. Zudem musste das Kirchendach – d. h. die Holzkonstruktion mit Schindeln – im Bereich des Presbyteriums erneuert werden, da Wassereintritt
festgestellt worden war. Das schadhafte Dach musste in diesem Bereich vollständig erneuert werden. Anschließend waren Malerarbeiten an der gesamten Außenfassade durchzuführen.
„Von unschätzbarem Wert“
Geometer Michael Egartner und Pfarrer Corneliu Berea
2024 konnten sämtliche Sanierungsarbeiten abgeschlossen werden. Die osten dafür beliefen sich auf 352.000 Euro – rund 63.000 Euro entfielen allein auf die Spengler- und achdeckerarbeiten – und konnten nur teilweise durch öffentliche Beiträge der Autonomen Provinz Bozen und des Denkmalamtes abgedeckt werden. Neben zahlreichen Spenden der Bevölkerung unterstützte die Südtiroler Sparkassenstiftung das Sanierungsvorhaben mit einem großzügigen Beitrag in Höhe von 20.000 Euro und trug damit wesentlich zum Erhalt des prachtvollen Gotteshauses bei. Stiftungsrätin Manuela Kerer konnte sich während ihres Besuchs Mitte Oktober selbst ein Bild von der gelungenen Restaurierung machen und zeigte sich beeindruckt von den durchgeführten Arbeiten. Pfarrer Corneliu Berea ergriff die Gelegenheit und dankte der Südtiroler Sparkassenstiftung im Namen der gesamten Pfarrgemeinde für ihre wertvolle Unterstützung.
Bei der Sitzung des Landesbeirates für Chronisten hat Mitte Oktober Rita Thaler Wieser aus Stilfes ihr Amt dem Vinschger Wolfgang Thöni übergeben. Thöni steht dem Landesbeirat der Chronisten für drei Jahre vor. Ihm zur Seite stehen zwei Stellvertreter und die jeweiligen Bezirksvorsitzenden. Über 300 Personen in Südtirol sind als Chronisten ehrenamtlich tätig. „Der Ortschronist ist eine mit seinem Heimatort stark verbundene Person, die sich für die Gemeinschaft interessiert und bereit ist, die Gegenwart für die Zukunft in unseren Dörfern und Gemeinden auf verschiedene Weise festzuhalten.“ So wird die Aufgabe der Chronisten im Grundsatzpapier zum Südtiroler Chronistenwesen umschrieben. Seit über 30 Jahren sind Menschen, die sich der Aufzeichnung der Dorfchronik verschrieben haben, lose auf Bezirksund Landesebene organisiert.
Im historischen Ratssaal der Gemeinde Sterzing überreichte vor kurzem Bürgermeister Peter Volgger im Beisein des Stadtrates den Erlös aus dem Verkauf der Neujahrsentschuldigungskarten der Jahre 2022 bis 2024 an Vertreter des Sterzinger Vinzenzvereins sowie der deutschen und italienischen Pfarrcaritas. Dieser belief sich auf nicht weniger als 6.000 Euro.
„In Zeiten, in denen viele Menschen auf Unterstützung angewiesen sind, ist die Arbeit dieser Vereine von unschätzbarem Wert“, so Bürgermeister Volgger. Er brachte seine Anerkennung für das unermüdliche Engagement ehrenamtlich tätiger Personen zum Ausdruck und betonte den Wert der Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Vereinen. Im Archiv der Gemeinde Sterzing sind Ausgaben der Neujahrsentschuldigungskarten ab dem Jahr 1997 vorhanden, die das ganze Jahr über käuflich erworben werden können. Die Stadt Sterzing beauftragt jedes Jahr heimische Künstler mit der Gestaltung einer Neujahrsentschuldigungskarte. Im Bild (v. l.) Bürgermeister Peter Volgger, Rosa Obexer (Pfarrcaritas), Stadtrat Markus Larch, Stadtrat Heinrich Forer, Mauro Mauloni (Pfarrcaritas), Annelore Reinthaler (Vinzenzverein), VizeBürgermeister Fabio Cola, Stadträtin Christine Eisendle Recla und Helene Wild (Vinzenzverein).
Vipiteno
„Grazie per il vostro impegno“
Durante l’ultima riunione del Consiglio comunale di Vipiteno sono state consegnate due onorificenze. Felix Rampelotto, presidente di lunga data dell’ASV Vipiteno, e i Vigili del Fuoco Volontari di Tunes sono stati premiati con un attestato di merito e una medaglia al valore.
Felix Rampelotto da 40 anni, è attivo come presidente dell’ASV Vipiteno, con grande dedizione e passione per lo sport. “È stato responsabile della creazione di varie infrastrutture sportive a Vipiteno e ha sostenuto finanziariamente l’associazione attraverso numerosi incontri con diversi sponsor”, questo ciò che si legge nella motivazione per il riconoscimento. “Migliaia di bambini hanno potuto beneficiare di tutto ciò e, sotto la sua presidenza, l’associazione ha ottenuto risultati eccellenti in diverse discipline di atletica leggera.” Visibilmente commosso, Rampelotto ha accettato l’onorificenza e ha ripercorso la sua lunga carriera in un breve discorso di ringraziamento. “In questi quattro decenni ho vissuto alti e bassi, ma soprattutto tantissime emozioni positive che porterò sempre con me”, ha detto Rampelotto. Ha poi voluto condividere simbolicamente il premio con tutto il team dell’ASV Vipiteno, affermando che “senza i numerosi collaboratori, il successo dell’associazione non sarebbe stato possibile”. Il corpo dei Vigili del Fuoco Volontari di Tunes festeggia quest’anno il suo centenario. “Per questo si ritiene opportuno e necessario onorare i Vigili del Fuoco Volontari di Tunes per il loro secolo di attività e per gli interventi tempestivi e altruisti a favore dei cittadini colpiti da calamità e dell’intera popolazione del comprensorio”, ha dichiarato il sindaco Peter Volgger durante la premiazione. Ha espresso la sua gratitudine a tutti i vigili del fuoco per il servizio prestato alla comunità. Il comandante Hubert Strickner ha accettato l’onorificenza a nome della squadra.
Consiglio comunale: rinviato il punto relativo all’adeguamento
all’inflazione
Durante l’ultima seduta del Consiglio comunale di Vipiteno, i consiglieri hanno rinviato il punto relativo all’adeguamento del contratto di servizio con la società Nuova Monte Cavallo Srl.
La società aveva richiesto un adeguamento del contratto di servizio, stipulato anche con il comune di Vipiteno, per adeguarlo all’inflazione. Tuttavia, il Consiglio comunale ha deciso di rinviare il punto all’ordine del giorno. L’anno scorso, i comuni di Vipiteno, Campo di Trens e Val di Vizze avevano stipulato un contratto di servizio con la Nuova Monte Cavallo Srl in base al quale, il comune di Vipiteno eroga un contributo annuo di 140.000 euro per 15 anni, in cambio di una giornata gratuita nella stagione invernale per i cittadini. Ora la società ha chiesto di modificare il contratto in modo che l’importo venga adeguato all’inflazione calcolata dall’Istituto provinciale di statistica (ASTAT) a partire dal 2025. Come bonus aggiuntivo, i cittadini avrebbero diritto a due giornate gratuite, una in inverno e una in estate, da scegliere nell’arco di una settimana. Il consigliere della SVP Werner Graus aveva proposto un emendamento per accogliere la richiesta della società, ma con la condizione che la regolamentazione sui prezzi delle corse in salita e in discesa per gli adulti, fissata nel contratto di servizio, venisse estesa anche alla stagione estiva a partire dal 1º dicembre 2024. Benno Egger (Für Sterzing Wipptal) si è però opposto alla proposta della società, sostenendo che non sia corretto cambiare le regole del gioco dopo solo un anno. Egger ha sottolineato che la modifica comporterebbe un contributo non più fisso a causa dell’inflazione variabile. “Con un’inflazione annua ipotizzata del 4%, nei prossimi 15 anni ci sarebbero costi aggiuntivi di circa 700.000 euro, e non sono pochi”, ha spiegato Egger. Successivamente, l’assessore Markus Larch ha proposto di rinviare il punto all’ordine del giorno, e la proposta è stata accettata all’unanimità.
Tra gli altri punti all’ordine del giorno è
stato modificato all’unanimità l’accordo della residenza per anziani che disciplina la ripartizione dei posti letto e le relative spese. Secondo la nuova suddivisione, al comune di Vipiteno spettano 35 posti letto; 17 al comune di Racines, 12 a Campo di Trens, 11 a Val di Vizze, 10 a Brennero e 5 a Fortezza. L’ammissione dei residenti avviene, nel momento in cui c’è la disponibilità, in base a una graduatoria redatta dalla Comunità comprensoriale Wipptal, secondo le normative provinciali vigenti. I residenti vengono accolti secondo la graduatoria del comune che ha utilizzato meno il proprio contingente. Se non ci sono richieste da parte dei comuni aventi diritto, possono essere accolte persone di altri comuni per garantire il pieno utilizzo della struttura.
I consiglieri hanno anche discusso su una variazione di bilancio di circa 242.000 euro. Sono stati destinati fondi per il rinnovamento della fonte di acqua potabile a Monte Cavallo, la sistemazione esterna dell’asilo nido, la manutenzione straordinaria del Balneum e il progetto Euregio “Denkweiter”. La variazione è stata approvata con un voto contrario di Werner Graus e cinque astensioni (Ciro Coppola, Walter Gögl, Daniel Seidner, Lydia Untermarzoner e Ingrid Pichler).
Tra le varie, visto che per il comune non è possibile gestire autonomamente il palaghiaccio, è stato deciso all’unanimità di continuare a darlo in concessione, come fatto in passato.
Lo statuto della Biblioteca Civica, che funge anche da biblioteca centro di sistema, è stato modificato all’unanimità. In futuro, il consiglio parrocchiale non avrà più un rappresentante nel consiglio della biblioteca. Inoltre, la biblioteca diventerà una “biblioteca degli oggetti”, per seguire le attuali tendenze nel mondo bibliotecario. cm
La Wipptal e il traffico: una situazione diventata insostenibile
Negli ultimi anni, la Wipptal si è trasformata in un vero e proprio nodo critico per il traffico, con una situazione che ha raggiunto livelli insostenibili sia per i residenti sia per l’ambiente. L’autostrada del Brennero (A22), che attraversa la valle e collega il nord Italia con l’Austria e la Germania, è costantemente congestionata, causando disagi ininterrotti e gravi ripercussioni sulla qualità della vita degli abitanti. Il traffico insostenibile ha un impatto diretto e tangibile sulla vita dei cittadini. Gli ingorghi lungo la A22 non si limitano solo all’autostrada: le strade secondarie e i centri abitati, come Vipiteno e Colle Isarco, sono spesso invasi da veicoli che cercano vie alternative per evitare la congestione autostradale. Questo provoca non solo disagi alla circolazione locale, ma anche pericoli per pedoni e ciclisti che si trovano ad affrontare un traffico urbano sempre più caotico.
I ritardi nel trasporto pubblico locale, dovuti a blocchi del traffico, penalizzano chi dipende dai mezzi per spostarsi al lavoro o a scuola. Anche i soccorsi, in particolare ambulanze e veicoli di emergenza, incontrano difficoltà nell’intervenire rapidamente in situazioni critiche, mettendo a rischio la sicurezza delle persone. La popolazione locale sta sempre più facendo sentire la sua voce, chiedendo azioni urgenti e concrete per affrontare questa crisi del traffico. È giunto il momento di attivare misure più drastiche, come l’introduzione di limitazioni più severe per il traffico pesante e maggiori investimenti in infrastrutture sostenibili. Non solo i cittadini ma anche i sindaci della
Wipptal non hanno esitato a manifestare la loro insoddisfazione per la gestione della situazione. Il sindaco di Vipiteno, Peter Volgger, ha dichiarato di essere ormai all’esasperazione. Con l’autostrada e la statale bloccate, molti automobilisti seguono le indicazioni del navigatore, riversandosi nelle strade della città. Volgger è determinato a evitare che simili episodi si ripetano. “Questa situazione rappresenta un rischio per la sicurezza dei nostri abitanti”, ha sottolineato, aggiungendo che, se non verranno prese misure, il comune farà di tutto per limitare l’accesso al centro città ai veicoli in transito. Il sindaco ha inoltre annunciato la convocazione di un tavolo con le autorità e le forze dell’ordine per discutere il problema.
Martin Alber, sindaco di Brennero, ha riportato esperienze simili, definendo la situazione “catastrofica”. Un cittadino gli ha riferito di aver impiegato due ore per raggiungere la propria abitazione a Brennero da Vipiteno.
Alber non attribuisce tutta la colpa all’Austria, ma segnala la presenza di numerosi cantieri problematici, come quello sul ponte Lueg, che complicano ulteriormente il traffico fino a Innsbruck.
“Con tre tratti a doppio senso regolati da semafori sulla strada statale fino a Matrei, la situazione è insostenibile”, ha affermato.
La sindaca del Comune di Campo di Trens, Verena Überegger, ha descritto il caos come inaccettabile per i residenti della Wipptal. Inoltre, ha evidenziato come per molti sia difficile recarsi al lavoro, e che qualsiasi attività ricreativa, nei giorni di elevato traffico, è fuori discussione. “Se i soccorri-
tori non riescono a passare, la sicurezza è compromessa”, ha concluso.
Il futuro del Wipptal dipenderà dalla capacità di bilanciare le esigenze del traffico internazionale con la qualità della vita dei suoi
abitanti. Senza interventi tempestivi e decisi, il traffico nella Wipptal continuerà a peggiorare, rendendo la situazione sempre più insostenibile.
Prati
Inaugurata la residenza per anziani “Schloss Moos”
Ad inizio ottobre si è svolta l’inaugurazione ufficiale della residenza per anziani Schloss Moos di recente ristrutturata ed ampliata. „Queste case sono di grande valore“, così il Vescovo Ivo Muser sabato durante la cerimonia di benedizione, invocando tra l’altro la protezione di Dio principalmente per i residenti e per il personale.
Il Vescovo Muser ha sottolineato che la maggiore sfida nella vecchiaia è che le forze diminuiscono e che è necessario ricevere aiuto. Il Vescovo, assistito dal parroco Corneliu Berea e dal segretario del vescovo Michael Horrer, si è rivolto agli ospiti della casa, augurando loro „molti momenti di incontro con la propria storia di vita“.
Nella residenza possono essere assistiti 47 anziani: attualmente è solo l’edificio principale ad essere occupato, e a breve inizierà la graduale occupazione della nuova costruzione collegata al castello. La struttura appartiene alla Fondazione Cassa di Risparmio dell’Alto Adige, ed è gestita dalla cooperativa sociale di San Vincenzo, sotto la presidenza di Ulrich Graf Toggenburg.
Con il supporto della Provincia, sono stati investiti circa 16 milioni di euro nell’ampliamento e nella ristrutturazione. Durante i lavori, gli ospiti sono stati sistemati in altre strutture. Ulrich Graf Toggenburg ha sottolineato che l’architetto Peter Plattner e il suo team, con il supporto dell’ufficio dei beni culturali, abbiano trovato la soluzione ideale per collegare il vecchio con il nuovo, riusciendo a restituire al castello il suo antico splendore e, allo stesso tempo, a soddisfare le esigenze di una casa moderna.
Il conte Toggenburg ha ricordato che “Schloss Moos” è stato utilizzato come casa per oltre 70 anni e che le Suore della Misericordia di Gratsch, in quella storica struttura, hanno dato una casa a persone con malattie mentali e col passare del tempo, è diventato sempre più difficile rispettare i requisiti per una casa di riposo. Come noto, nel 2021 si è dovuto decidere se chiudere Schloss Moos o investire. „Abbiamo deciso di continuare“, ha detto il conte Toggenburg, per il quale sono stati espressi ringraziamenti per il suo impegno sociale. Hanno parlato anche la consigliera provinciale Rosmarie Pamer, il sindaco Gufler e il presidente della Fondazione Cassa di Risparmio Pan. La cerimonia è stata allietata musicalmente dalla banda musicale di Prati. cm
Fortezza cambia volto. Inesorabilmente.
Un nuovo modo di intendere l’agricoltura, l’urbanistica, l’abitare, la società. Lavori, lavori continui, che portano nuovi volti in un volto nuovo, quello del paese.
Ma andiamo per ordine. A Riol, quartiere “al di là” della ferrovia, che attende dal 2018 il nuovo tunnel di accesso e dove il Bbt ha realizzato una strada asfaltata adatta ai mezzi di trasporto su gomma, un giovane imprenditore agricolo ha deciso, qualche anno dopo aver impiantato su quello che era il “Lahner Wiese” un frutteto con una nuova varietà di mele, di sistemare una zona incolta (non era né bosco, né sterpaglie) a prato. È che in quel luogo sussistevano, un tempo, due enormi blocchi di granito, due piramidi di roccia che in un neppur troppo recente passato, gli allora ragazzi del paese avevano attrezzato a palestra di roccia. Una sorta di bouldering ante litteram se vogliamo, che aveva dato poi il via a esperienze ben più ardite e interessanti, da parte degli stessi, divenuti (non tutti, ma molti) provetti scalatori. Ebbene, il primo dei due blocchi piramidali era stato inopinatamente distrutto dalla ditta incaricata da Bbt. Per scongiurare la distruzione del secondo, il più “bello” e imponente, si era interessato anche il sindaco Thomas Klapfer, che accogliendo le istanze di qualche cittadino, aveva chiesto all’imprenditore agricolo e alla ditta incaricata “di risparmiare, se possibile, quel grande blocco, perché caro alla memoria dei fortezzini”. Beh, sembrava fatta: i movimenti terra si erano svolti tutt’attorno la piramide rocciosa, ricavando blocchi di granito enormi. Poi è toccato anche alla “nostra”, vittima del valore che il granito ha sul mercato: tra i 60 e i 180 euro al metro cubo. E quello scavato, e spaccato a colpi di martello pneumatico, è di ottima qualità. Così, dal panorama fortezzino è sparita
una roccia che anonima non era: aveva sorretto infatti, negli anni ’30 del secolo scorso, un busto di Mussolini che guardava quei baraccamenti che costituivano la colonia elioterapica, realizzata nel Ventennio per i bambini sofferenti di polmoni, dal Polesine. Altro abbattimento riguarda la ex “Casa ANAS” di Via Fontana, quartiere a sud di Fortezza. Primo atto di un progetto che girava per gli uffici comunali da almeno vent’anni. Quando scomparve l’Anas (in provincia naturalmente) e il servizio strade passò alla Provincia, lentamente, come fu per l’esercito, anche il patrimonio immobiliare passò di mano. Allora, vent’anni fa, si parlava di fare della “casa di Angelo” (questo il nome dell’ultimo “stradino”), la biblioteca del paese. Poi il progetto cambiò, col variare della popolazione, con l’arrivo di una poderosa immigrazione, e l’attuale Amministrazione pare stia ancora cercando un nome adatto a quella che sarà la casa della comunità fortezzina, quella nuova, quella composta da italiani e tedeschi su cui sono andate ad innestarsi ventisette nuove etnie da tutte le parti del mondo. Intanto “la casa di Angelo”, l’ultimo degli stradini, è stata abbattuta. Si partirà a breve con la ricostruzione.
Ed infine è scomparso, definitivamente, anche quello che nonostante i cambi di gestione e di proprietà, tutti ancora definivano “il Dopolavoro ferroviario”. Bar chiuso ormai da mesi, noto imprenditore locale che lo ha acquistato, via ai lavori. Diventeranno appartamenti per fortezzini nuovi. Il paese cambia volto e accoglie nuovi volti, aumentando di abitanti. Nei numeri, solamente, visto che la comunità pare impoverirsi, il paese diventa un esercito di volti sconosciuti gli uni agli altri come quelle anonime periferie di una grande città. Oggi si vive anche così, di ossimori e di paradossi. dm
Comunità comprensoriale Wipptal
Inaugurazione di nuove strutture sociali e riabilitative nella Wipptal: un
passo avanti per inclusione
e supporto
Il 3 ottobre, la Comunità comprensoriale Wipptal ha festeggiato una giornata di grande importanza con l’inaugurazione di diverse strutture sociali, tra cui il Servizio di riabilitazione lavorativa “Reha Wipptal”, la Comunità alloggio “Am Eisack”, “Villa Linde” e le sue strutture, come la Comunità alloggio “Christophorus” e il C per minori “WiKids”.
Deeg. La benedizione è stata impartita dal decano Christoph Schweigl.
Brigitte Mayr, direttrice dei Servizi Sociali, ha spiegato il tema scelto per l’evento: “Costruire insieme un percorso”, sottolineando l’importanza della partecipazione sociale come valore centrale per il loro lavoro. Ha ribadito che l’inclusione sociale è un diritto umano, ma richiede
presso la nuova sede della “Reha Wipptal”, con una cerimonia di benedizione alla quale hanno partecipato tutti coloro che hanno collaborato alla realizzazione del progetto.
Il nuovo centro di riabilitazione lavorativa, che in passato si trovava nella zona industriale di Campo di Trens, è stato trasferito in un moderno edificio a Vipiteno. Qui, 24 persone con difficoltà psichiche e 3 con problemi di dipendenza possono svolgere attività lavorative adeguate alle loro capacità. La presidente della Comunità comprensoriale, Monika Reinthaler, ha dato il benvenuto ai residenti, alle loro famiglie, alle autorità locali e all’assessora provinciale Rosmarie Pamer, insieme all’ex assessora Waltraud
forzo collettivo per essere realizzata concretamente.
Le strutture dei Servizi Sociali si impegnano a promuovere l’integrazione, l’autonomia e l’autodeterminazione delle persone.
“Offriamo spazi di vita per coloro che hanno bisogno del nostro supporto, anche per periodi prolungati se necessario”, così Mayr, evidenziando che in alcune situazioni il soggiorno nelle strutture è previsto a lungo termine.
Comunità alloggio “Am Eisack” Natascha Hofer, responsabile delle strutture per persone con disabilità, ha illustrato il progetto della Comunità alloggio “Am Eisack”, una residenza semi-autonoma per quattro donne con disabilità, situata nei pressi del Centro sociale Fugger. Grazie ai
fondi del PNRR, è stato acquistato un appartamento in via Stazione. Le future residenti, Verena Turin e Lena Leitner, hanno mostrato il loro nuovo appartamento attraverso un video, sottolineando il loro percorso verso una maggiore indipendenza.
Centro diurno sociopedagocico per minori “WiKids”
Ingrid Hofer, responsabile del Distretto sociale Wipptal, ha presentato Centro diurno socio-pedagocico per minori “WiKids”, situato nella “Villa Linde”. Questa struttura accoglie otto bambini in età scolare provenienti da contesti familiari difficili, con l’obiettivo di sostenere il loro sviluppo e di rafforzare il supporto alle famiglie, fornendo ai genitori assistenza educativa mirata.
Comunità alloggio “Christophorus”
Gerold Amort, responsabile delle strutture sociali, ha parlato della Comunità alloggio “Chri-
stophorus”, trasferita da Trens alla “Villa Linde”. La nuova sede offre spazi senza barriere architettoniche per nove persone con disturbi psichici. Tuttavia, a causa della mancanza di personale, non è stato possibile riempire i tre posti aggiuntivi, nonostante la presenza di una lista d’attesa.
La direttrice Mayr ha sottolineato l’importanza di continuare a investire non solo nelle strutture, che hanno richiesto circa 8 milioni di euro, ma soprattutto nel personale, per garantire un team stabile e attrarre nuove risorse. L’obiettivo rimane quello di accogliere chi ne ha bisogno e affrontare con competenza le sfide sempre più complesse del settore sociale.
Infine, la presidente Reinthaler ha ringraziato tutti i collaboratori per il lavoro svolto e ha dato il via ufficiale all’inaugurazione con il tradizionale taglio del nastro. La giornata si è conclusa con l’intrattenimento musicale della band “Fuggerleit” e di Paolo “Jack” Alemanno. cm
Trasloco nella nuova residenza per anziani
Lunedì 30 settembre, 48 ospiti si sono trasferiti nella nuova residenza per anziani Wipptal a Vipiteno. Per quattro anni erano stati ospitati al “Pulvererhof” di Mareta. “Il trasloco è avvenuto senza intoppi. Sia i residenti che i dipendenti erano entusiasti e avevano un sorriso raggiante sul volto”, ha dichiarato Monika Reinthaler, presidente della Comunità comprensoriale Wipptal. La nuova residenza per anziani, un edificio di quattro piani con una cubatura totale di 25.500 m², dispone di 14 camere doppie e 62 camere singole ed è stata costruita con un sistema modulare. I 141 moduli abitativi, dal peso massimo di 24 tonnellate, prodotti a Cadolzburg (Germania), sono stati consegnati a Vipiteno alla fine del 2023 e assemblati in loco per formare la struttura finale. Attualmente vivono nella casa 50 ospiti, ma c’è spazio per 90. L’inaugurazione ufficiale della residenza per anziani è prevista per la primavera del 2025. cm
L’Alto Adige spicca nel confronto internazionale per il più basso tasso di disoccupazione
Con un tasso di disoccupazione pari al 2%, l’Alto Adige si colloca in una posizione di rilievo nel panorama internazionale. Questo è quanto emerge dai dati recenti pubblicati dall’Astat, l’istituto provinciale di statistica, che ha esaminato i mercati del lavoro in diverse aree, tra cui Alto Adige, Trentino, Tirolo, Svizzera orientale, oltre a paesi come Italia, Austria, Svizzera, Germania e l’intera Unione Europea. Lo studio ha messo in evi denza che l’Alto Adige gode di una situazione di quasi piena occupazione, con un tasso di disoccupazione tra i 15 e i 74 anni significativa mente inferiore rispetto ad altre regioni prese in esame. Infatti, mentre l’Alto Adige registra un 2,0%, le altre aree seguono con tassi più alti: Nord Tirolo, Germania e Svizzera orientale (3,1%), Trentino (3,7%), Svizzera (4,1%), Austria (5,1%), UE-27 (6,1%) e Italia (7,7%), secondo i dati del 2023.
cupazione, l’Alto Adige vanta un tasso del 79,6% tra i 20 e i 64 anni, inferiore però a quello della Svizzera orientale (85,4%), della Svizzera nel complesso (83%), della Germania (81,1%) e del
Nord Tirolo (80,3%). L’Italia, con il suo 66,3%, si posiziona molto più in basso.
complessiva nel numero di persone senza lavoro dal 2020 al 2024. Complessivamente, nel 2020 c’erano 635 disoccupati, un numero che cala drasticamente nel 2021 (459), e diminuisce ulteriormente nel 2022 (391). Tuttavia, nel 2023 e nel 2024 si osserva una leggera stabilizzazione a 396 disoccupati. Il Comune di Brennero mostra una diminuzione significativa tra il 2020 e il 2021, ma vi è poi una leggera risalita, fino a raggiungere 59 disoccupati nel 2024, poco al di opra dei livelli del 2020. A Fortezza, il numero di disoccupati rimane relativamente stabile, con o tra il 2021 e il 2024, passando da 39 nel 2020 a 24 nel 2024.
coltura, da 9 nel 2020 a 5 nel 2024, con un minimo di 3 persone nel 2023.
Anche il settore manifatturiero mostra leggere oscillazioni, ma nel 2024 si rileva una stabilizzazione, con un aumento delle persone provenienti dall’industria (35 disoccupati nel 2024) e dall’artigianato (19 disoccupati nel 2024).
Nel settore della ristorazione si nota il calo più significativo, passando da 316 persone disoccupate nel 2020 a 157 nel 2024. Questo riflette probabilmente gli effetti duraturi della pandemia di COVID-19, che ha colpito duramente l’ospitalità e il turismo.
Anche il settore dei servizi registra una riduzione nel numero di disoccupati, da 242 nel 2020 a 171 nel 2024.
Per quanto riguarda la disoccupazione giovanile (15-29 anni), l’Alto Adige ha registrato una diminuzione del 7,2% tra il 2019 e il 2023, raggiungendo il 4,1% nel 2023, dopo aver toccato un picco nel 2021. Questo miglioramento ha permesso alla regione di sorpassare la Svizzera orientale, che dal 2019 deteneva il tasso di disoccupazione giovanile più basso. Nell’Unione Europea, la disoccupazione giovanile si attesta in media all’11,2%.
Se si prende in considerazione la fascia d’età tra i 15 e i 24 anni, la Svizzera orientale è leggermente avanti rispetto all’Alto Adige, con un tasso di disoccupazione del 5,1%, contro il 5,2% registrato in Alto Adige. Sul fronte dell’oc-
In generale, tra il 2019 e il 2023, si è osservata una riduzione della quota di persone inattive in tutte le regioni esaminate. In Alto Adige, il tasso di inattività si è attestato al 24%, leggermente inferiore alla media europea del 25%.
Dati di disoccupazione della Wipptal
L’analisi dei dati forniti dal Servizio Mercato del lavoro - Ufficio Mediazione al lavoro offre un quadro delle persone disoccupate nella Wipptal nei mesi estivi (giugno-luglio-agosto) tra il 2020 e il 2024, suddiviso per luogo di residenza, settore economico di provenienza e genere. La distribuzione delle persone disoccupate in base al luogo di residenza mostra una riduzione
La riduzione del numero di disoccupati nel comune di Campo di Trens segue un andamento simile, ma nel 2024 il numero risale leggermente (48), dopo una diminuzione tra il 2020 e il 2023.
Nel comune di Val di Vizze si registra una discesa continua dal 2020 al 2023, seguita da un leggero aumento nel 2024. Anche a Racines vi è una riduzione tra il 2020 e il 2022, ma poi il numero sale leggermente nel 2023 e nel 2024.
Vipiteno, è il comune con il maggior numero di disoccupati ogni anno, anche se con un calo significativo rispetto ai 197 del 2020, raggiungendo i 129 nel 2024.
La suddivisione dei disoccupati per settore economico di provenienza rivela importanti tendenze.
Nel settore agricolo si osserva una riduzione nel numero di disoccupati provenienti dall’agri-
L’analisi del genere rivela una netta differenza tra uomini e donne.
Il numero di uomini disoccupati diminuisce costantemente tra il 2020 (252) e il 2022 (145), ma torna a crescere nel 2023 e nel 2024, arrivando a 162. Il numero di donne disoccupate diminuisce in modo significativo, da 383 nel 2020 a 233 nel 2024. Questo calo potrebbe riflettere un miglioramento dell’occupazione femminile o una maggiore difficoltà nell’accesso al mercato del lavoro da parte delle donne.
Dall’analisi emerge una chiara riduzione del numero totale di disoccupati dal 2020 al 2022, con una stabilizzazione negli anni successivi. I settori economici più colpiti sembrano essere quelli legati alla ristorazione e ai servizi vari, mentre si nota una tenuta dell’industria.
Idroelettrico, Troyer celebra 90 anni di storia, da piccola officina di paese ad azienda globale sempre all’insegna delle energie rinnovabili
Una giornata nell’headquarter altoatesino con collaboratori, clienti e partner per festeggiare i successi ma soprattutto per parlare di futuro, di innovazioni tecnologiche e di transizione energetica
Da piccola officina elettromeccanica a conduzione familiare con appena cinque dipendenti a fornitore di sistemi idroelettrici con commes
il mondo. Dal 1934, anno in cui a Vipiteno Valentin Troyer la fondò, ne ha fatta di strada l’azienda altoatesina che dal 2023 fa parte del gruppo HTI. E per celebrare i 90 anni di attività, venerdì 20 settembre proprio nella sua sede produttiva che è rimasta saldamente a Vipiteno, ha riunito collaboratori, clienti e partner: un pomeriggio per rivivere assieme i successi dei nove decenni di storia ma soprattutto per guardare avanti e disegnare un futuro altrettanto carico di fortune sempre all’insegna di soluzioni energetiche sostenibili e dando il proprio, forte contributo alla transizione energetica.
La storia
Troyer è stata fondata nel 1934 da Valentin Troyer, che ha avviato la propria attività dopo aver completato l’apprendistato con Josef Leitner a Vipiteno. Nata come officina per la riparazione di motori elettrici e piccoli sistemi di turbine, l’azienda si è presto specializzata nella produzione di componenti elettromeccaniche per impianti idroelettrici. Grazie alla forza innovativa e all’impegno dei suoi fondatori e successori, l’azienda si è sviluppata fino a diventare uno dei fornitori di riferimento nel settore idroelettrico. Gli anni ‘80 segnarono
una svolta, quando i gestori di centrali elettriche private furono autorizzati per legge ad alimentare la rete pubblica. Ciò permise all’azienda altoatesina di conquistare un mercato in rapida crescita. Nel corso degli anni, l’azienda si è espansa e ha costruito diversi centri di produzione tra il 2001 ed il 2016. Dal 2023 fa parte del gruppo internazionale HTI assieme al quale nel primo anno di esercizio ha segnato un più 50% rispetto al fatturato del 2022 superando quota 30 milioni di euro.
Se i mercati di riferimento continuano ad essere quelli classici dell’arco alpino (Nord Italia, Austria e Svizzera) in cui, negli anni, sono stati costruiti e messi in servizio centinaia di impianti idroelettrici – gli ultimi italiani in corso di realizzazione sul fiume Brembo -, Troyer si è recentemente aggiudicata numerosi incarichi internazionali che hanno allargato ulteriormente l’orizzonte di business dell’impresa vipitenese. Tra i mercati più rilevanti troviamo il Nepal, Brasile, Norvegia e Georgia.
Le celebrazioni
I numeri dei nove decenni di storia sono significativi (da 5 a 120 collaboratori, 610 impianti idroelettrici realizzati, 700 gruppi di turbine installati, 1.100.000 kw di capacità installata, riduzione di oltre due milioni di tonnellate di emissioni di CO2 nel corso dell’ultimo anno) e proprio per questo andavano celebrati. Ma l’azienda vipitenese ha scelto di farlo guardando al futuro. La giornata di venerdì 20 settembre si è aperta infatti con una presentazione sull’automazione e l’elettrotecnica, e in particolare sulla tecnologia di controllo della rete intelligente e sulle visualizzazioni del futuro. È seguita poi una presentazione sul tema dell’assistenza, che ha evidenziato i vantaggi e gli svantaggi della manutenzione preventiva delle centrali elettriche. E in conclusione si è tenuta una panoramica completa dei prodotti e dei servizi aziendali all’interno della quale alcuni responsabili di Troyer hanno illustrato agli ospiti come sfruttare appieno il potenziale dell’energia idroelettrica anche alla luce delle nuove innovazioni tecnologiche.
Rendere più sicura l’area davanti alla stazione
L’area antistante la stazione di Vipiteno-Val di Vizze, con i suoi parcheggi, le fermate degli autobus e le varie vie di accesso è piuttosto caotica, il che non contribuisce alla sicurezza del traffico stradale. Per questo motivo, il Comune di Val di Vizze ha deciso di elaborare un pr ogetto, in collaborazione con la STA – STRUTTURE TRASPORTO ALTO ADIGE SPA, per migliorare l’organizzazione e la sicurezza dell’area attorno alla stazione. Questo quanto annunciato dal sindaco Stefan Gufler durante l’ultima seduta del consiglio comunale. Il primo cittadino ha inoltre comunicato che, a partire da dicembre, l’orario degli autobus tornerà agli orari precedenti. L’ultima modifica agli orari di partenza a veva suscitato numerose proteste da parte dei cittadini, portando a colloqui tra il Comune e la Provincia. Tuttavia, Gufler ha sottolineato che sono ancora necessarie ulteriori modifiche, in particolare quelle legate agli orari di fine delle lezioni scolastiche. cm
Vipiteno: locazioni irregolari quasi inesistenti
Il Comune di Vipiteno può vantare risultati incoraggianti: le locazioni irregolari di alloggi tramite piattaforme come Airbnb sono pressoché insesistenti in città. In seguito ai recenti controlli eff ettuati dalla polizia municipale e dall’ufficio licenze, è stata riscontrata una sola infrazione, che ha comportato una multa di 435 euro. Le piattaforme online come Airbnb, che permettono ai proprietari di affittare case o stanze per br evi periodi, sono sotto particolare attenzione, poiché questa forma di locazione spesso non rispetta le norme di legge. L’amministrazione comunale evidenzia che l’affitto non autorizzato può avere conseguenze rilevanti. “Da un lato, il Comune perde entrate fondamentali per finanziare progetti e servizi pubblici. Dall’altro, ciò penalizza anche il settore ricettivo locale, che è soggetto a regole rigorose”, ha spiegato il sindaco Peter Volgger. “Le strutture ufficiali, come hotel e pensioni, de vono infatti rispettare standard igienici, garantire la sicurezza e pagare le imposte , mentre i locatori abusivi spesso sfuggono a questi obblighi. Inoltre, queste pratiche possono mettere sotto pressione il mercato immobiliare, contribuendo all’aumento dei canoni di locazione e all a riduzione della disponibilità di alloggi a lungo termine. “Per assicurare il rispetto delle normative, verranno effettuati ulteriori controlli periodici. “Il nostro obiettivo è tutelare la concorrenza equa nel settore turistico”, ha aggiunto il sindaco Volgger. Attualmente, a Vipiteno si contano 43 locatori per un totale di 102 appartamenti.
UPAD di Vipiteno, ritorno in classe con la IX sinfonia di Beethoven
La sezione UPAD (Università Popolare delle Alpi Dolomitiche) di Vipiteno ha aperto il mese scorso l’attività didattica con una conferenza per ricordare il 200° anniversario della prima esecuzione della Nona Sinfonia di Ludwig van Beethoven, avvenuta nel 1824 al Kaerntnerthortheater di Vienna. Per l’occasione non poteva essere chiamata persona migliore del prof. Giacomo Fornari, laureato in Musicologia, per sei anni conse-
La responsabile del sodalizio UPAD di Vipiteno
Norma Corti ed il professor Giacomo Fornari
cutivi Direttore del Conservatorio di Bolzano dove ora, dall’inizio di quest’anno, è docente di Drammaturgia musicale, a parlare di una delle opere più amate della storia della musica, un capolavoro rivoluzionario che ha attraversato indenne duecento anni di esecuzioni. Nonostante fosse afflitto da sordità totale, il 7 maggio 1824 Beethoven diresse personalmente la prima esecuzione della IX Sinfonia in re minore op.125 “Corale”, con il supporto del direttore del teatro. Il folto pubblico in sala, pur di fronte ad un’accoglienza contrastante della critica, accolse la Sinfonia con grandissimo entusiasmo, un’opera geniale nella quale Beethoven aveva cambiato la struttura formale del quadro sinfonico di allora inserendo nel finale un coro e dei solisti di canto. È noto l’episodio che ha visto come protagonista una cantante del coro che vedendo Beethoven, al termine dell’esecuzione, ancora chino sulla sua partitura, scese dal palco ed affettuosamente girò il musicista verso il pubblico che lo acclamava perchè vedesse gli innumerevoli fazzoletti bianchi sventolati dai viennesi per manifestare visivamente la loro ammirazione
verso il compositore afflitto ed isolato nella sua sordità. Il perché la musica di Beethoven, nella nona sinfonia ed altre sue opere è considerata unica, diversa da quella scritta da altri illustri compositori del tempo per intrattenere e divertire, assumendo un nuovo significato, con la passione che contraddistingue le sue lezioni, in poco più di un’ora, il professor Fornari lo ha sapientemente spiegato agli attenti discenti presenti nella sala dell’Oratorio Maria Schutz. Beethoven era una persona un po’ speciale, con il suo caratterino, ome tutti, particolarmente riflessivo e convinto che il compositore fosse una specie, non proprio di “sacerdote”, ma di persona che doveva illuminare il mondo con le sue opere d’arte offrendo delle visioni ben precise. Nel 1798, a soli 28 anni di età, diventando non udente a causa di una malattia che oggi un comune tibiotico avrebbe guarito, Beethoven forse, sostiene il Fornari, ha avuto modo di approfondire questioni legate allo spirito ed al modo di essere un compositore. Da un limite che la natura gli ha posto lui ha saputo andare oltre questo limite cercando di superare tutte le barriere che incontrava. Un po’ come oggi accade nelle “paraolimpiadi” dove persone più sfortunate di noi cercano di superare i limiti che la natura, per diversi motivi, gli ha posto. “Sono dell’idea, ha sostenuto Fornari, che questa sua sordità ha avuto una rilevanza incredibile che lo ha portato ad un isolamento molto importante, molto forte, e questo ha comportato un approfondimento delle cose. Tutte le opere che componeva erano frutto di una profonda riflessione, assumendo un significato politico”. Beethoven era anche una persona molto colta, intelligente e leggeva tantissimo. Nei suoi quaderni di conversazione, lui stesso racconta che la sua vita era cambiata da quando aveva letto la “Critica della ragion pura” di Immanuel Kant. Da quel momento ha scoperto una nuova dimensione ed in suo scritto afferma di essere come Kant con la differenza che mentre quest’ultimo usa le parole per esprimersi, lui utilizza le note. Ecco che la nona sinfonia, composta dal 1822 al 1824, diventa un vessillo sotto il profilo politico, deontologico, teologico e morale, non semplici note, ma un percorso ben preciso. In quest’opera Beetho-
ven vede un’idea assoluta di pace, di bene, di fratellanza indipendentemente dalla razza o religione. Per esprimere tutto questo Ludwig van Beethoven utilizza per la sua nona, insieme alle note dei primi tre movimenti, l’Inno alla gioia (An die Freude) un’ode composta dal poeta e drammaturgo tedesco Friedrich Schiller nell’estate del 1785 e pubblicata l’anno successivo sulla rivista “Thalia”. La sinfonia, concepita come una composizione esclusivamente strumentale, con l’Inno alla Gioia vengono introdotte voci e già questo ci fa comprendere come la nona sinfonia sia stata qualcosa di diverso, di speciale al punto che nessun compositore è stato in grado di raggiungere quel livello di perfezione. Una gioia finale da conquistare, avere un atteggiamento di gioia nei confronti del mondo, infatti, costa estrema fatica, dedizione ed umiltà. Tutto questo viene espresso gradatamente in maniera mirabile dall’orchestra di fronte ad un Beethoven che era convinto di poter cambiare il mondo con la sua musica. Il pubblico accolse molto favorevolmente l’opera, il suo Inno alla gioia inizialmente voleva chiamarlo Inno alla libertà, ma la censura del tempo non glielo permise. Poco male reagì Beethoven, il raggiungimento della libertà porta gioia, per me libertà e gioia pari sono. La Nona Sinfonia, un simbolo di libertà e di gioia, è stato il tentativo più grandioso da parte di Beethoven di aiutare l’umanità a trovare la propria strada fuori dall’oscurità e verso la luce, dal caos alla pace. ”Tutti gli uomini diventano fratelli”, Beethoven era profondamente convinto di poter cambiare il mondo con la sua musica e ascoltando l’Inno alla gioia ci si rende conto di come Beethoven abbia cercato di rendersi semplice e di parlare un linguaggio che tutti potessero comprendere e nello stesso tempo lanciare un messaggio universale da utilizzare anche nel tempo a venire. La musica, se da una parte non può cambiare il mondo, può sicuramente cambiare le persone, può renderle migliori, educandole al bello insegnando la pace. Per venire ai nostri giorni la cantante Noa e la poetessa Agi Mishol, in un loro messaggio di pace ricordano che “La musica è di tutti. È mia ed è tua. È individuale, ma anche universale. Non dobbiamo fare altro che utilizzarla, per sentirci più umani, più sensibili, ma anche più forti”. bm
LA WIPPTAL SI TINGE DI ROSSO – Insieme contro la violenza sulle donne WIPPTAL
BEKENNT FARBE – Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen
Secondo le stime ufficiali, il 35% di tutte le donne e le ragazze è vittima di violenza almeno una volta nella vita. In media, in Italia viene uccisa una donna ogni tre giorni[1]. Con l’iniziativa “La Wipptal si tinge di rosso - Insieme contro la violenza sulle donne” la Rete territoriale Antiviolenza Wipptal , con il sostegno della Comunità comprensoriale Wipptal, del Comune di Vipiteno e della Società cooperativa turistica Vipiteno - Val di VizzeCampo di Trens, vuole richiamare l’attenzione su questa violenza e sulle vie d’uscita da essa in occasione della Giornata d’azione delle Nazioni Unite per l’eliminazione della violenza contro le donne, il 25 novembre.
terrà alle ore 20 nel Teatro comunale di Vipiteno: Verena Pliger condurrà la discussione bilingue “Uscire dalla violenza” con Andrea Fleckinger (scienziata sociale dell’Università di Trento), Ka-
Durante tutto il periodo dell’iniziativa, dal 23 al 27 novembre 2024, a Vipiteno e nella Wipptal si svolgeranno diversi eventi e attività per sensibilizzare informare la popolazione. Oltre a un programma fisso di eventi in questi giorni, la Torre delle Dodici sarà simbolicamente illuminata di rosso, sedie rosse richiameranno l’attenzione sul tema nel centro storico, le attività commerciali esporranno materiale informativo, sarà allestito un salotto letterario femminista e un filmato di Liam Fiechter e Marlene Holzknecht, prodotto con il patrocinio del Comitato educativo permanente italiano e quello tedesco di Vipiteno, sosterrà il lavoro di prevenzione. Inoltre, la mostra “Com’eri vestita?” sarà esposta in tutti i comuni della Wipptal.
Il 25 novembre, Giornata internazionale per l’eliminazione della violenza contro le donne, l’evento principale dell’iniziativa si
trin Gottardi (Centro antiviolenza Bressanone), Francesco Lorenzi (Comandante dei Carabinieri di Vipiteno) e Guido Osthoff (Consulenza per uomini della Caritas). Sempre il 25 novembre, l’artista Stefan Plank dalle ore 15 alle ore 18 reciterà frammenti di testo in una sorta di maratona letteraria, tratti dalla letteratura femminista e la letteratura di autrici che sono state messe in secondo piano dalla scena culturale patriarcale, presso la sede dell’associazione culturale LURX di Vipiteno.
Il programma parte però già sabato 23 novembre alle ore 10 con la conferenza di apertura sull’indipendenza della donna a cura della Cassa Raiffeisen Wipptal e con assistenza ai bambini gratuita in loco dell’Elki Vipiteno. Domenica 24 novembre, a partire dalle 15.30, seguirà Walk a Mile, una marcia contro la violenza sulle donne attraverso Vipiteno, seguita da testimonianze di vittime e organizzata da ARCI Vipiteno. L’evento serale “Donne forti sul palco” del 26 novembre si concentrerà sulla trasmissione di modelli di ruolo positivi e responsabilizzanti: L’istruttrice di fitness
Petra Unterfrauner parlerà della sua decisione di abbandonare un
lavoro sicuro per dedicarsi alla sua passione e aiutare le donne a raggiungere una maggiore salute, forza e benessere attraverso l’allenamento fisico. In seguito, invita a un breve workout gratuito. L’evento finale si terrà presso la Biblioteca Civica di Vipiteno: Anna Maria Seehauser mercoledì 27 novembre alle ore 20 presenterà il suo primo grande progetto di scrittura “Wenn Frauen erzählen, dann sollten wir zuhören. Auch die Männer!”, in cui racconta le storie della sua vita e quella di altre donne. Con il suo libro Anna Maria Seeehauser vuole incoraggiare le donne a darsi forza a vicenda.
L’intera iniziativa è frutto della collaborazione tra la Rete territoriale antiviolenza AGNet Wipptal, la Comunità comprensoriale Wipptal , il Comune di Vipiteno e la Società cooperativa turistica Vipiteno - Val di Vizze - Campo di Trens e può essere realizzata grazie al sostegno organizzativo e finanziario da parte di diversi enti pubblici e privati. L’obiettivo principale della campagna è informare e sensibilizzare i cittadini, in linea con gli obiettivi della rete an-
tiviolenza, svolgendo così un lavoro di prevenzione e combattendo la violenza di genere contro le donne
Gli eventi dell’iniziativa sono gratuiti. I dettagli del programma sono disponibili su www.wipptal. org/wipptalbekenntfarbe e su vipiteno.com/wipptalsitingedirosso Nella Wipptal, la AGNet è attiva dal 2022. La responsabilità della creazione e del coordinamento della rete spetta al Servizio sociale della Comunità comprensoriale Wipptal, in collaborazione con il Centro antiviolenza Bressanone. I membri della rete sono esperti del Servizio sociale e del Centro antiviolenza, nonché rappresentanti dei comuni della Wipptal. Chiunque sia interessato a partecipare attivamente è invitato a mettersi in contatto. Contatto e informazioni su www.wipptal.org
Non abbiate paura di chiedere consiglio e aiuto!
Numero di informazione della AGNet Wipptal: 0472 726027 Servizio Casa delle donne di Bressanone - numero di emergenza: 800601330
[1] Zahlen, Daten, Fakten - Gewaltchronik (provinz.bz.it), zuletzt aufgerufen am 24.05.2024
PERSONE, LUOGHI E MESTIERI
Philipp Botes, giovane dirigente scolastico,
autore
e docente universitario: la sua scelta alternativa per l’inclusione e il riscatto sociale degli emarginati
Il pedagogista vipitenese Philipp Botes vive tra Roma e Prato e non solo ha scelto di lasciare l’Alto Adige affrontando l’insegnamento in scuole pubbliche con situazioni molto complesse, ma ha anche voluto intraprendere la carriera di dirigente scolastico nello sfidante contesto dell’apprendimento degli ultimi. Tra gli studenti dell’Istituto che dirige ci sono infatti detenuti, migranti e i cosiddetti Neet, ovvero giovani che hanno abbandonato la scuola e non lavorano.
Diventato preside a soli 33 anni, Botes ha alle spalle un lungo percorso formativo in ambito didattico, con un dottorato di ricerca, master e specializzazioni; ha inoltre saputo mettere a frutto la propria esperienza continuando a tenere docenze a contratto all’università e pubblicando monografie e articoli scientifici.
Guardando il Suo curriculum, è evidente che le Sue non siano mai state scelte professionali di comodo.
Ho fatto tante esperienze diverse in ambito scolastico e, quando nel 2019 ho vinto il concorso da dirigente, ho preferito scegliere un contesto di apprendimento che ancora non conoscevo. Sono quindi diventato dirigente del CPIA di Prato, il Centro Provinciale d’Istruzione per Adulti e non potrei essere più soddisfatto della mia scelta: è una realtà stimolante, i discenti sono motivati e hanno tutti delle storie personali molto interessanti.
Che cos’ha di particolare il CPIA rispetto a un istituto scolastico “normale”?
È la scuola che offre alle persone
una seconda possibilità. Ci sono corsi serali che permettono di recuperare la licenza media, corsi di alfabetizzazione per stranieri, corsi per gruppi di apprendenti con esigenze particolari, come ad esempio lezioni di italiano per sole donne, inoltre abbiamo delle sezioni interne al carcere. I CPIA hanno una funzione sociale di estrema importanza. Innanzitutto, a livello pratico, una conoscenza sufficiente della lingua italiana facilita molti immigrati a trovare un lavoro regolare e a ottenere il permesso di soggiorno; poi seguiamo anche molti minori stranieri non accompagnati, per i quali la frequenza della scuola può davvero fare la differenza. L’istruzione in carcere, d’altra parte, offre ai detenuti uno scopo e una prospettiva, che sono determinanti per il loro recupero e reinserimento futuro.
Chi frequenta i corsi serali per la licenza media?
Molti dei nostri iscritti ai corsi per il recupero scolastico sono i
cosiddetti Neet, quei ragazzi che hanno abbandonato la scuola, una volta concluso il periodo di frequenza obbligatoria. Ogni anno abbiamo sei o sette classi, ciascuna delle quali offre 400 ore di didattica annuale. Spesso intercettiamo questo tipo di utenza tramite i servizi sociali, alcune parrocchie o associazioni locali: siamo parte integrante di una rete territoriale molto attiva. La maggior parte degli studenti è motivata e interagisce bene, ma abbiamo purtroppo anche casi di abbandono scolastico ripetuto, in genere come conseguenza di un forte disagio personale.
Ci sono delle storie di apprendenti che Le sono rimaste impresse in modo particolare?
Ricordo la bellissima storia di nonna e nipote che si sono iscritti da noi lo stesso anno scolastico e hanno recuperato la licenza media in contemporanea. Oppure, un ultrasettantenne di lingua italiana, un vero analfabeta, ha imparato da noi a leggere e scri-
vere. Un’altra bella esperienza l’abbiamo vissuta con uno studente del carcere: ha imparato tutto da zero. Nel proprio paese non aveva mai frequentato nem meno un giorno di scuola e qui è riuscito a conseguire la licenza media.
Com’è organizzata la scuola del carcere?
Dentro alla casa circondariale ci sono aule scolastiche nelle tre diverse sezioni detentive: una sezione carceraria è di media sicurezza, l’altra di alta sicurezza e la terza è la sezione dei collaboratori di giustizia. Le classi sono divise per livelli linguistici, dalla pre-alfabetizzazione all’A.2. Quando è possibile, proseguiamo anche con corsi di livello B.1 e B.2.
Periodicamente, nell’informazione riemerge il grave problema del sovraffollamento nelle carceri italiane; quest’anno c’è stato anche un numero eccezionale di suicidi tra i detenuti. Qual è la situazione di Prato? Il carcere di Prato, sfortunatamente, è uno di quelli in cui il problema del sovraffollamento è innegabile e in cui, purtroppo, ci sono stati diversi casi di suicidio. In estate ho potuto constatare personalmente che è un ambiente invivibile per il caldo: entrando si ha come l’impressione che manchi l’aria. Il periodo estivo è il più critico sia per le condizioni climatiche sia perché i detenuti sono meno impegnati rispetto al resto dell’anno. La scuola in carcere è quindi molto importante anche solo per tenerli occupati e porre loro obiettivi temporali. Il CPIA non riesce a interveni-
re con ulteriori attività estive per i detenuti?
L’offerta di corsi estivi risulta impossibile per questioni organizzative interne al carcere e per nostri limiti nel personale docente. Siamo però riusciti a realizzare, tra le tante cose, il progetto di un orto in una delle sezioni nei mesi estivi, per due anni scolastici consecutivi. Nel 2022 abbiamo fatto un’altra bellissima esperienza: grazie alla disponibilità del direttore di una sezione e grazie alla competenza di uno dei nostri studenti, abbiamo potuto valorizzare alcuni ambienti del carcere con grandi decorazioni a parete. In quell’occasione hanno collaborato detenuti e guardie carcerarie, riproducendo in scala opere di Mondrian e di Klee. Abbiamo poi fatto una conferenza per condividere quest’esperienza con il resto della cittadinanza, con l’idea che la casa circondariale sia a tutti gli effetti parte integrante della città, così come lo sono l’ospedale e la scuola. Dato che i cittadini non
Avviato
possono entrare nel carcere, lo abbiamo portato fuori noi e anche questo è stato un evento importante.
Riesce a portare avanti anche le Sue attività teatrali?
La passione per il teatro è immutata, ma dal 2018 non ho più recitato. Continuo però a essere un assiduo spettatore: Roma, per quanto riguarda la realtà teatrale, è il luogo ideale. Al CPIA abbiamo organizzato attività di avvicinamento al linguaggio teatrale e abbiamo anche portato fisicamente gruppi di studenti a teatro. Il teatro ha un linguaggio peculiare: è un altro modo per entrare in comunicazione, in contatto con l’altro; in determinati contesti e culture la sua fruizione non è scontata, per cui molti apprendenti non l’avevano ancora mai sperimentato. Il confronto su quest’esperienza sono stati molto interessanti per discenti e docenti e credo sia un’attività su cui investire ancora.
Caterina Fantoni
il censimento delle abitazioni e della popolazione
Il 7 ottobre è iniziato il censimento permanente della popolazione e delle abitazioni in 41 comuni campione dell’Alto Adige. Quest’anno, tra i comuni coinvolti ce ne sono anche quattro dell’Alta Valle Isarco: Fortezza, Campo di Trens, Val di Vizze e Vipiteno.
Nel periodo quinquennale 2022-2026, ogni comune altoatesino parteciperà almeno una volta al censimento, che è coordinato dall’Istituto provinciale di statistica (ASTAT). Per tutta la durata del censimento, i cittadini possono contattare un numero verde gratuito (800 649 122) per assistenza. Le famiglie sono obbligate a fornire i dati richiesti, che saranno trattati nel rispetto della privacy e del segreto statistico. I risultati del censimento verranno diffusi in forma aggregata, garantendo l’anonimato dei partecipanti.
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Condiz:tonldi p,ane~rpazkme;
• Lacoppiadi sposideveE>.ssere-rel.1dente!leilaWipptal.
• Il matrimoniode-v,eesserestatocontrattoentro il 2024.
I partedl)ilnti concordanosuI fatto che le foto ve-nganomes5ea disposi ionedellare<lazionedell'Erker(concltazkmede!l'auwi<e} a titoto gratuito.
In ormazlonla1nr.047l 76687Ei,barl:>ara.funta1'1i1@d@rer~r.it
Calcio: eletto il nuovo consiglio direttivo dell’AFC Vipiteno per il 2024-2027
ipp Prantner, Vice Presidente e Direttore Sportivo della Prima Squadra; Matthias Ossanna, Tesoriere e responsabile degli sponsor; Giorgio Martorana, Responsabile logistica, bar e materiali; Sara Serra, Responsabile del calcio femminile; Mirko Minzoni e Gianluca Cordani, Responsabili del settore giovanile; Marco Minzoni, Segretario (membro esterno al Consiglio). Il neo presidente, Ernandes Manuel, ha espresso la sua gratitudine nei confronti del predecessore, Matthias Ossanna, e del precedente consiglio per il lavoro eccezionale svolto negli anni scorsi. Sotto la loro guida, l’AFC Vipiteno ha vissuto una fase di crescita significativa, specialmente nel settore giovanile, con un costante aumento del numero di giovani calciatori. Nel corso delle ultime stagioni, l’associazione ha ottenuto importanti risultati, soprattutto a livello giovanile, con una partecipazione crescente di ragazzi e ragazze. In particolare, il ritorno di una squadra femminile nella categoria Oberliga è un moti-
tinuano a crescere, segno di un movimento in forte espansione. Nel settore maschile, la Prima Squadra è tornata in campo nella stagione 2022/23 dopo un periodo di assenza, raggiungendo la promozione in 2ª Categoria nell’ultimo campionato, risultato che ha riempito di soddisfazione tutto l’ambiente. Il nuovo consiglio si presenta con una visione chiara, ambizioni solide e idee innovative per il futuro. L’obiettivo è promuovere ulteriormente il calcio nella città di Vipiteno, anche attraverso iniziative che coinvolgano la comunità locale e rafforzino il settore giovanile. Il presidente Ernandes Manuel e la sua squadra sono fiduciosi riguardo al futuro del calcio nella „città dei Fugger” e puntano a portare il club a nuovi successi, sia a livello sportivo che organizzativo. Con un rinnovato entusiasmo e una squadra dirigenziale determinata, l’AFC Vipiteno si prepara ad affrontare i prossimi anni con l’obiettivo di consolidarsi come una delle realtà calcistiche più importanti della regione.
Incontro per la tradizionale gita annuale
I coscritti del 1948 di Vipiteno si sono ritrovati per la tradizionale gita annuale ed hanno scelto, questa volta, una visita al Parco Grotta Cascata Varone, una delle attrazioni naturalistiche più apprezzate della zona dell’Alto Garda, situato nel comune di Tenno a pochi chilometri da Riva del Garda. La gita, organizzata come sempre alla perfezione dall’infaticabile Beppe Mestichelli, coadiuvato dall’insostituibile Lidia Ughetti, è stata l’occasione per godere del suggestivo spettacolo offerto dall’acqua, proveniente per via sotterranea dal Lago di Tenno, che nella sua caduta, oltre 100 metri di altezza, assume un colore scintillante per i raggi del sole che dall’alto illuminano in parte la cascata. Protetti da impermeabile e cappellino forniti all’ingresso per evitare di bagnarsi, attraverso un percorso costituito da ponti, scale, sentieri ed un tunnel di 15 metri scavato nella montagna, è possibile ammirare questo inedito spettacolo costituito non solo dalla caduta dell’acqua, ma anche di ciò che questa, come uno scalpello, da oltre 20 mila anni ha creato nella roccia dando vita ad una scenografia suggestiva fatta di “figure fantastiche e pieghe bizzarre”. Un colpo d’occhio di quelli che non si dimenticano, così come le oltre 40 persone che hanno partecipato al giro non dimenticheranno il lauto pranzo che è seguito
dopo la visita alla cascata al vicino ristorante di questo grazioso borgo di montagna dove è stato possibile gustare, secondo le ricette originali, le specialità del luogo a base di carne e primi piatti di pasta fatta in casa. Tutto il gruppo, oltra ad aver apprezzato il mangiare costituito da ingredienti genuini del luogo, è rimasto particolarmente colpito dalla estrema gentilezza e cortesia con la quale è stato accolto dalla proprietaria, signora Rita alla quale è stato offerto in omaggio un libro su Vipiteno particolarmente gradito, e da tutto il personale. Dopo il pranzo, sulla strada del ritorno, una visita al lago di Toblino ha concluso la passeggiata che ha ampiamente soddisfatto le aspettative di tutti i partecipanti e che ha rappresentato anche l’occasione di incontrarsi e ricordare le cose più belle degli anni passati non mancando, tuttavia, di rivolgere anche un pensiero a tutti coloro che non hanno potuto essere presenti o perché passati a miglior vita, oppure impediti da qualche contrattempo. Beppe Mestichelli, nel salutare al rientro a Vipiteno il gruppo ed aver ringraziato l’autista del pullman che lo ha accompagnato, ha dato appuntamento alla prossima primavera per un’altra gita raccogliendo il consenso ed il plauso di tutti i partecipanti.
Calendarietto
Biblioteca Civica
23.11.24: Kamishibai bilingue con bricolage - Cappuccetto rosso. Biblioteca Civica di Vipiteno - ore 10.00. Incontro di favole bilingue dedicato ai bambini dai tre ai sei anni. Le lettrici Margit e Francesca presenteranno la favola “Cappuccetto rosso“ dei fratelli Grimm in forma kamishibai (teatrino di legno) e invitano tutti i bambini ad un lavoro di bricolage. La manifestazione è organizzata in collaborazione con ARCI Ragazzi. Per la partecipazione è necessaria la prenotazione (0472 723760 – biblioteca@vipiteno.eu), dato che il numero di partecipanti è limitato.
26.11.24: Caffè letterario - Il circolo di lettura di Agorà in collaborazione con la Biblioteca Civica di Vipiteno Biblioteca Civica – ore 17:30. Tutte/i sono benvenute/i e possono anche solo godersi la discussione o gli altri suggerimenti di libri da parte del circolo letterario. Chi è interessato a partecipare o vuole ottenere ulteriori informazioni, può semplicemente contattare Agorà (vipitenocultura@ gmail.com) o la Biblioteca Civica di Vipiteno (0472 723760 - biblioteca@vipiteno.eu).
UPAD Vipiteno
06.11.24: Arte e cibo. Oratorio M. Schutz – ore 15:00. Relatore: Lorenzo Ferrarese.
13.11.24: Ferrovia ed architettura ferroviaria in Alto Adige. La stazione di Vipiteno. Oratorio M. Schutz –ore 15:00. Relatore: Arch. Andrea Pizzurro.
20.11.24: Il mondo dei funghi nelle fotografie di Mario Sartori. Sala Vigil Raber – ore 15:00. Relatore: Mario Sartori.
27.11.24: Adriano Olivetti. Oratorio M. Schutz – ore 15:00. Docente: Marco Pugliese.
C.A.I Brennero
01.12.24: Pranzo di Natale societario
C.A.I Vipiteno Giovanile
10.11.24: Castagnata con giochi presso la sede del A.N.C
16.11.24: Pranzo sociale presso la sede, in occasione della Castagnata. Minimo 25/30 partecipanti. 21.11.24: Virgo Fidelis, (Patrona dell’Arma) cerimonia con S. Messa.
Udienza della difensora civica presso la sede dell' Ispettorato all'agricoltura, via Stazione 2 a Vipiteno, venerdì, 22 novembre 2024 dalle ore 9.00 alle ore 12.00, appuntamento necessario
Per informazioni: tel. 0471 946020.
Per medici e farmacie di turno vedi pag. 122
„Wir bleiben dran“
Seit 13 Jahren wird im Wipptal über den Bau einer Kletterhalle für den gesamten Bezirk diskutiert. „Heute sind wir unserem Ziel so nahe wie noch nie“, freuen sich die Verantwortlichen im ASK Wipptal. Und dennoch bleibt die Frage: Wie viel Zeit wird noch vergehen, bis das Vorhaben effektiv umgesetzt wird?
Derzeit gibt es im Wipptal zwei Strukturen, die zum Klettern genutzt werden können: einen Boulderraum in Wiesen und eine Kletterhalle in Stange. Die Gestaltung der Kletterkurse, die seit Jahren in den beiden Hallen stattfinden und auf große Nachfrage stoßen, ist aufgrund der zu kleinen Räume eingeschränkt“, unterstreicht Judith Gögele, die als Vorsitzende des ASK Wipptal und als Kletterlehrerin immer wieder mit unterschiedlichen Problemen, die sich unter anderem aus einer fehlenden Kletterhalle ergeben, konfrontiert wird. „Die derzeitigen Räumlichkeiten sind definitiv zu klein, um der Nachfrage gerecht zu werden. Die Räume sind oft überfüllt, was zu Sicherheitsproblemen führen kann“, so Gögele. Zudem sei die Halle in Stange nur begrenzt nutzbar, da der Raum von mehreren Vereinen genutzt werde. Zumindest der Zugang wird ab November nicht mehr an die Öffnungszeiten der Bar gekoppelt sein. Bedingt durch die Tatsache, dass die beiden Hallen in unterschiedlichen Gemeinden liegen, ist der ASK Wipptal ein Verein, der zur neu gegründeten Sektion Wipptal gehört, aber gleichzeitig mit der Sektion Ratschings eng zusammenarbeitet. Die Sektion Ratschings führt die Kletterwand in Stange und verwaltet und ermöglicht dem ASK die gesamte
Das neue Gebäude gibt der gesamten Sportzone von Freienfeld nach außen hin mehr Sichtbarkeit, sowohl von der Autobahn als auch von den umliegenden Dörfern.
Kletterkurstätigkeit. Sollte sich ein Wipptaler fürs Klettern interessieren oder zu einem Kletterkurs anmelden wollen, so ist es Voraussetzung, beim AVS Mitglied zu sein oder zu werden. „Dabei ist es völlig egal, bei welcher Ortsstelle man sich einschreiben möchte. Das Ziel des ASK Wipptal ist es nämlich, so vielen Personen wie möglich die Gelegenheit zum Klettern bzw. Bouldern zu geben“, betont Paul Strickner, Vorstand der Sektion Ratschings und Ausschussmitglied des ASK Wipptal.
Verschärft wird die Situation mit der im kommenden Frühjahr geplanten energetischen Sanierung des Gebäudes in der Sportzone Stange, welche die Vereinstätigkeit auf unbestimmte Zeit lahmlegt.
Langer Weg
Die Errichtung einer Kletterhalle im Bezirk ist mittlerweile ein Langzeitthema. Bereits im April 2011 hat der Bezirksrat auf Antrag der Gemeinde Ratschings über den Bau einer Kletterhalle abgestimmt und sie „im Interesse des Bezirks“ grundsätzlich gutgeheißen. Sie war von den
damaligen Sektionsleitern der AVS-Ortsstellen Sterzing, Mareit und Ridnaun angeregt worden und sollte in Stange entstehen. Eine Machbarkeitsstudie des Architekturbüros Stifter+Bachmann aus Pfalzen lag bereits vor, die Kosten wurden mit 2,3 Millionen Euro beziffert. Auch Landeshauptmann Luis Durnwalder sah das Projekt „verwirklichbar“ und – sollte der Bezirk dahinterstehen – „auch finanzierbar“. Die Baukosten sollten die Gemeinde Ratschings und das Land tragen. Eine Kostenbeteiligung der anderen Wipptaler Gemeinden – auch
Boulderraum in Wiesen
wenn es sich um eine Bezirksstruktur handelt – war damals nicht vorgesehen, da dadurch „der Landesbeitrag beträchtlich höher ausfällt“, so Bürgermeister Sebastian Helfer im Jahr 2012 dem Erker gegenüber. In seiner Einschätzung, ob das Vorhaben finanziell auch zu stemmen sei, gab er sich schon damals zurückhaltend. „Die Gemeinde kann die Gesamtkosten von rund 2,3 Millionen Euro natürlich nicht alleine aufbringen. Übernimmt das Land nicht wenigstens zwei Drittel davon, kann das Vorhaben nicht realisiert werden“, so Helfer. Nicht
Den Boulderraum in Wiesen hat die Gemeinde Pfitsch dem ASK Wipptal großzügigerweise anvertraut; dieser ist für die Wartung, Instandhaltung und Reinigung zuständig. Stromkosten und Heizung werden von der Gemeinde getragen. Er kann über ein Jahresabo genutzt werden, allerdings ist die Nachfrage größer als das Angebot. Derzeit bouldern in Wiesen 109 Personen, davon 16 Familien. Einmal im Jahr werden alle Griffe abgeschraubt, händisch geputzt und mit System von ausgebildeten Schraubern neu angebracht.
Die Kletterhalle soll laut Machbarkeitsstudie südöstlich des bestehenden Servicegebäudes entstehen.
nur die Bau-, sondern auch die Führungskosten müssten von der Gemeinde Ratschings geschultert werden. Wurde im Jahr 2011 noch 2014 als frühestmöglicher Baubeginn genannt, war ein Jahr später davon aufgrund von „überall notwendig gewordenen Sparmaßnahmen“ nicht mehr die Rede.
Machbarkeitsstudie
Daraufhin wurden im Jahr 2021 Gespräche zwischen der Gemeinde Freienfeld, dem Vorsitzenden der AVS-Ortsstelle Freienfeld Markus Raffl und den Verantwortlichen des ASK Wipptal geführt. Im Herbst 2023 hat die Gemeinde Freienfeld schließlich Architekt Wolfgang Meraner mit der Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie für eine Kletterhalle in der Sportzone in Freienfeld beauftragt; die Gesamtkosten dafür beliefen sich auf rund 37.000 Euro. Diese sieht mehrere Varianten vor, am sinnvollsten erscheint dem Planer jedoch die Errichtung der Kletterhalle südöstlich des bestehenden Servicegebäudes, da diese Lösung auf den derzeitigen Bestand eingehe, gleichzeitig aber auch versuche, einen neuen identitätsstiftenden Ort zwischen Alt und Neu zu schaffen. Durch einen zusätzlichen Aufgang in die Bar von außen werde diese zu einem Herzstück der Anlage, in der sämtliche Sportaktivitäten zusammengeführt werden. Ein großer Vorteil: „Das neue Gebäude gibt der gesamten Sportzone nach außen hin mehr Sichtbarkeit, sowohl von der Autobahn als auch von den umliegenden Dörfern“, so Architekt Wolfgang Meraner. Der Grundriss der Halle ist durch den vorgeschriebenen
Mindestabstand von 10 m zum Eisack hin bereits vorgegeben, eine mögliche Erweiterung ist künftig im Osten und im Westen möglich. „Grundidee des architektonischen Entwurfs war, nach außen hin einen ganz klaren und einfachen Körper zu schaffen, dessen skulpturaler Innenraum sich an der Silhouette der Glasfassade ablesen lässt. Der Gegensatz von Einfachheit und Skulptur ist Thema dieses Entwurfes und zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Konzept“, betont Meraner.
Der Plan
In der Kletterhalle ist im Erdgeschoss neben einem Empfangsbereich ein 16 m hoher Vorstiegsbereich sowie ein Boulderbereich für Kinder vorgesehen, im Untergeschoss neben Umkleiden ein weiterer Boulderbereich (Klettern in Absprunghöhe). Im ersten Obergeschoss befindet sich der Vorstiegsbereich mit einer Kletterhöhe von 12 m sowie ein weiterer Boulder- bzw. Trainingsbereich. Im zweiten Obergeschoss ist ein weiterer Vorstiegsbereich mit einer Kletterhöhe von 8 m geplant.
Die Zufahrt für Einsatzfahrzeuge und Busse von Fußball- und Raftingsportlern wird vom Süden aus neu angedacht, um die Zugänge autofrei zu halten; in dringenden Fällen ist eine Zufahrt über die im Osten gelegenen Parkplätze immer noch möglich. Die neu angedachte Treppe soll den Eisack und die Terrasse großzügig verbinden; unter ihr finden Utensilien für Fußballer und Rafter Platz.
Wie Architekt Meraner erklärt, sei es „Ziel, ein möglichst öko-
3 Fragen an Bürgermeisterin Verena Überegger
Erker: Frau Überegger, in der Sportzone in Freienfeld soll eine neue Kletterhalle entstehen, die Anlaufstelle für Kletterer aus dem ganzen Bezirk werden soll. Warum soll sie in Freienfeld gebaut werden und nicht zentral in Sterzing?
Bürgermeisterin Verena Überegger: Die Kletterer sind bereits vor längerer Zeit mit diesem Ansinnen an die Gemeinde Freienfeld herangetreten und haben die Sportzone als idealen und favorisierten Standort definiert. Daraufhin haben Gespräche in der Bürgermeisterrunde stattgefunden, da ursprünglich Ratschings als Standort für eine Bezirksstruktur vorgesehen war. Das Ergebnis – auch in Rücksprache mit Bürgermeister Peter Volgger – war, dass von politischer Seite der Standort Freienfeld mitgetragen wird. Wir haben mit dem Blieger-Stadion eine neue und sehr gut genutzte Sportanlage, ausreichend Platzkapazität auch für die Kletterhalle und sind sehr gut über Bus und Zug erreichbar. Mittlerweile ist es auch im Sport so, dass die Gemeinden im Jugendbereich sowohl im Fußball als auch im Eishockey zusammenarbeiten und daher eine Dezentralisierung von Strukturen verschiedene Vorteile mit sich bringt.
Eine Machbarkeitsstudie ist bereits ausgearbeitet, die Gesamtkosten für die Realisierung des Projektes belaufen sich auf über sechs Millionen Euro. Wie kann das Vorhaben finanziert werden?
Wir haben eine Finanzierungszusage von Seiten des Landes in Höhe von 65 Prozent. Für die restlichen 35 Prozent halten wir Augen und Ohren offen, denn es ist klar, dass wir diese als Gemeinde nicht stemmen können.
Wie sehen die nächsten Schritte aus? Zunächst gilt es, die Restfinanzierung zu klären. Dazu führen sowohl die Kletterer Gespräche und auch von Seiten der Gemeinde beleuchten wir verschiedene Fördermöglichkeiten. Dann gilt es ein endgültiges Projekt auszuarbeiten, das Grundlage für Ausschreibung und Vergabe der Arbeiten bildet.
logisches und nachhaltiges Gebäude zu schaffen, das sowohl aus Sicht des Ressourcen- als auch des Energieverbrauches in der Bauphase und der Führung Vorbildfunktion innehaben“ soll. Aus diesem Grund wird der größte Teil des Gebäudes in Holzleichtbauweise errichtet. Lediglich das Erdgeschoss wird aufgrund der Nähe zum Bach in wasserundurchlässigem Beton ausgeführt.
Die Fassade wird als vertikale Holzverschalung in geflämmtem Lärchenholz realisiert. Diese uralte Veredelungstechnik macht das Holz dauerhaft widerstandsfähig gegen Wind und Wetter. Es werden keine Lacke benötigt und ein späteres Streichen der Fassade ist nicht notwendig.
„So weit wie noch nie“
Viel ist geschehen in den vergangenen Jahren, der Weg bis zur Realisierung der Kletterhalle ist allerdings noch ein weiter. Derzeit laufen vor allem Gespräche über die Finanzierung, immerhin belaufen sich die Gesamtkosten auf über sechs Millionen Euro. Landeshauptmann Arno Kompatscher hat bereits einen Landesbeitrag in Höhe von 65 Prozent zugesagt, der Rest sollte von der Gemeinde Freienfeld und Sponsoren getragen werden. Auch in diese Richtung gibt es bereits Verhandlungen.
„Bis die Kletterhalle errichtet wird, bleibt uns nichts anderes übrig, als weiter von diesem notwendigen Projekt zu träumen“, meint auch Markus Raffl. Die Halle könne ein Ort der Begegnung für Kletterer und Boulderer aller Altersgruppen sein und den Kletterlehrern ein besseres Arbeiten ermöglichen. Auch die Sportschule Sterzing und andere Institutionen könnten davon profi-
tieren. „Bewährt hat sich mittlerweile auch unsere Inklusionsklettergruppe, die Kindern mit und ohne körperliche oder geistige Beeinträchtigung regelmäßiges Klettern unter der Aufsicht professioneller Kletterlehrer ermöglicht. Wir sind schon gespannt, wie es weitergeht. Wir sind auf jeden Fall positiv gestimmt. Wir sind an einem guten Punkt – so weit wie noch nie zuvor – und bleiben dran“, so Paul Strickner.
Barbara Felizetti Sorg
Kletterwand in Stange
Sektion Ratschings geführt wird, fin den Kletterkurse mit Seil statt. Wie jedes Jahr wurden Anfang September sämtliche Griffe von vielen fleißigen Händen geputzt und von professionellen Routenschraubern neu gesetzt. Die AVS-Sektion Ratschings unter der Führung von Paul Strickner ermöglicht es den Kletterlehrern, trotz schwieriger Voraussetzungen gut arbeiten zu können.
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Leichtathletik
Zwei Wipptaler Sprint Champions
Bogenschießen
Bereits zum fünften Mal wurden in diesem Jahr die Euregio Sprint Champions der Altersklassen U8 bis U14 gekürt. Beim Finale auf dem Waltherplatz in Bozen, zu dem sich 120 junge Athleten aus allen Landesteilen der Euregio qualifiziert hatten, war ein 60-m-Lauf zu bewältigen. Nach 24 Qualifikations- und 16 Zwischenläufen durften in allen acht Kategorien die besten fünf Sprinter im Finale antreten.
Aus dem Wipptal schafften es zwei Läuferinnen ins Finale: Lena Eisendle aus Mareit (l.) wurde in der U14 mit einer Zeit von 9,027 Sekunden Fünfte, Hannah Rainer (r.) aus Sterzing belegte in der U8 in 10,890 Sekunden den 4. Platz.
1. Fitarco 3D-Landesmeisterschaft
Mitte Oktober fand in Vahrn die erste Südtiroler Fitarco 3D-Bogenschießen-Landesmeisterschaft statt. Der Wettbewerb wurde von der Sektion Bogen schießen des ASV Freien feld mit Unterstützung der Sektion Bogenschie ßen des SSV Brixen orga nisiert. Das Event brach te Bogenschützen aus der Region zusammen, die sich in der Disziplin des 3D-Bogenschießens im Wald gemessen haben. Dabei wird auf realistisch nachgebildete Tierziele im Wald geschossen. Diese Art des Bogenschießens stellt besondere Anforderungen an Konzentration und Präzision, da die Schützen auf unebenem Gelände und aus unterschiedlichen Entfernungen die Ziele treffen müssen. Bei der Landesmeisterschaft wurde in vier Bogenklassen geschossen: dem traditionellen Langbogen, dem Instinktivbogen, dem
Tennis
Tennis
Landesmeisterinnen
Blankbogen und dem technischen Compoundbogen.
„Ein besonderer Dank gilt allen Sponsoren, die diese Meisterschaft erst ermöglicht haben, sowie allen Helfern, die zu diesem erfolgreichen Event beigetragen haben“, betonen die Organisatoren. Nach einem spannenden Wettkampf konnten sich in der Altersklasse Over 20 Markus Gargitter vom SSV Brixen (Langbogen), Anton Pichler vom ASV Freienfeld (Instinktivbogen), Werner Mölgg vom KSV Bogenschützen (Blankbogen) und Aljoscha Kienzl vom SC Meran (Compoundbogen) sowie Nadia Eisenstecken vom SSV Brixen (Blankbogen) als Landesmeister feiern lassen. In der Altersklasse Under 20 ging der Sieg an Arthur Kaspar Albin Palla vom SC Meran (Compoundbogen).
TC Ratschings kürt Clubmeister
schaft des TC Ratschings mit Christina Strickner, Sarah Auckenthaler, Renate Siller, Stefanie Fleckinger und Lorena Lungkofler, die sich zu Landesmeisterinnen der Kategorie 4 gekürt hatten (Erker 10/2024).
Beim diesjährigen Clubturnier des TC Ratschings, das im September stattfand, wurden in den verschiedenen Kategorien die Clubmeister gekürt. Gleichzeitig wurde das Jubiläumsjahr gefeiert. Am Turnier beteiligten sich rund 60 Spieler. Im Anschluss an die Finalspiele wurden die Sieger prämiert.
Zum Clubmeister der Herrenklasse Einzel wurde Philipp Mayr vor Klaus Kruselburger, Philipp Auckenthaler und Daniel Haller. Bei den Damen ging der Sieg an Lorena Lungkofler vor Stefanie Fleckinger, Isabel Pircher und Karin
In der Herrenklasse Doppel gewannen Klaus Kruselburger/Samuel Hofer vor Philipp Auckenthaler/Roberto De Simone, Michael Oberhofer/Daniel Oberhofer sowie Karl Mayr/Roberto Arcolin. In der Damenklasse Doppel holten Lorena Lungkofler/ Stefanie Fleckinger vor Renate Siller/Isabel Pircher, Selina Siller/Claudia Siller sowie Daniela Gamper/Michaela Willeit den Titel. Clubmeister im Doppel Mixed wurden Isabel
Pircher/Philipp Auckenthaler vor Magdalena Senn/Philipp Mayr, Michaela Willeit/Klaus Kruselburger sowie Lorena Lungkofler/Francesco Zenzale.
Auch bei den Kindern wurden die Clubmeister ermittelt. Den Titel in der Kategorie Mäd-
colin den Titel. Bei den Mädchen 2 gewann Anna Festini-Battiferro vor Jana Gschnitzer und Sarah Kruselburger. Bei den Buben 2 ging der Sieg an Lukas Plank vor Benjamin Oberhofer, Jonas Minzoni und Samuel Rainer. Bei den Buben 1 war Raphael Erlacher nicht zu schlagen, gefolgt von Niko Larch, Peter Thaler und Fabian Siller.
„Schmerzen vergehen –die Erinnerung bleibt“
Das Race Across America (RAAM) gilt als der härteste Sportwettkampf der Welt. Dieser extrem anspruchsvolle Radmarathon führt auf einer Strecke von 4.800 km quer durch die USA und fordert die Athleten mit 52.000 zu überwindenden Höhenmetern heraus. Auf ihrem Weg von der Westküste in Kalifornien bis an die Ostküste nach Annapolis begegnen die Teilnehmer den extremsten Herausforderungen: sengende Hitze in den Wüsten, eisige Kälte in den Nächten und das Fahren in den Höhen der Rocky Mountains, wo die Strecke am höchsten Punkt 3.300 m erreicht. Der Wipptaler Kurt Matzler, Professor für Strategisches Management an der Universität Innsbruck, nahm erfolgreich an diesem Rennen teil und erzählte vor kurzem den Schülern des Oberschulzentrums Sterzing sowie interessierten Zuhörern von seinen außergewöhnlichen Erfahrungen. In einer Fahrzeit von elf Tagen, acht Stunden und neun Minuten kämpfte er sich durch Müdigkeit, Durst, Schlafmangel, Schmerzen und die extremen Wetterbedingungen. Trotz dieser Belastungen gab Matzler nicht auf. Er ging sowohl physisch als auch mental
an seine Grenzen und erkannte, dass die wahren Grenzen nur im Kopf existieren.
In seinem Vortrag im Vigil-Raber-Saal schilderte er, wie Motivation, Begeisterung, Disziplin und mentale Stärke dazu beitragen, selbst scheinbar unüberwindbare Ziele zu erreichen. „If you can dream it, you can do it“: Diese Erkenntnis aus dem Extremsport lässt sich auch auf das tägliche Leben und den Beruf übertragen. „Am Ende ist man am glücklichsten, wenn man seine Ziele erreicht und die selbstgesetzten Grenzen im Kopf überschreitet“, so Matzler. Sein Erfolg beim RAAM war nicht nur sportlich, sondern auch sozial von großer Bedeutung: Mit seiner Teilnahme gelang es ihm, 1,2 Millionen Euro an Spendengeldern für die Eindämmung von Kinderlähmung zu sammeln.
Kurt Matzlers interessanter Vortrag stieß auf große Resonanz und hat die Zuhörer dazu inspiriert, ihr Mindset zu hinterfragen. Auch die Spenden konnten sich sehen lassen: Da die „Bill and Melinda Gates Foundation“ die eingegangenen Spenden verdreifacht, konnten knapp 2.500 Euro gesammelt werden.
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Infos & AnmeldungI informoZ1oni&isctizioni Skischool Ratschings-Jaufen
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Sportpsychologie
Placebo und Nocebo im Leistungssport
Unter dem sogenannten „Placebo-Effekt“ versteht man die Verbesserung eines Zustands, obwohl die verabreichte Substanz oder Intervention keine pharmakologisch wirksamen Inhaltsstoffe enthält. Der Nocebo-Effekt hingegen ist das Gegenstück dazu: Hierbei verschlechtert sich der Zustand eines Athleten, weil er an die negativen Effekte einer harmlosen Substanz oder Situation glaubt. Zum Beispiel könnte ein Athlet, dem gesagt wird, dass ein bestimmtes Nahrungsergänzungsmittel potentiell Nebenwirkungen wie Müdigkeit hervorruft, genau diese Symptome verspüren, obwohl die Substanz eigentlich keine solche Wirkung hat.
Placebo-Effekte im Sport
Viele Athleten nehmen vor ihren Wettkämpfen in klar getimten Abständen nur ganz bestimmte Stoffe oder Mahlzeiten zu sich. Dabei haben diese Stoffe oder Mahlzeiten nicht immer einen nachweisbaren objektiven Effekt, es ist vielmehr die positive, subjektive Erwartungshaltung, die dem zugrundeliegt. Eine Studie zeigte, dass Athleten, die glaubten, ein leistungsförderndes Mittel eingenommen zu haben, tatsächlich besser abschnitten als jene, die wussten, dass sie ein Placebo erhielten. Der psychologische Boost, der durch den Glauben an eine gesteigerte Leistungsfähigkeit entsteht, führt dazu, dass der Athlet seine Anstrengungen erhöht, sich dadurch sicherer und fokussierter fühlt und schlussendlich bessere Ergebnisse erzielt.
Nocebo-Effekte und ihre Gefahren
Der gegenteilige Effekt (Nocebo oder negative Erwartungshaltung) kann sich als gravierende Störung im Wettkampf erweisen. Die Angst, eine „falsche“ Mahlzeit oder ein „falsches“ Nahrungsergänzungsmittel eingenommen zu haben, macht unsicher und stört die Konzentration. Die psychologischen Konsequenzen können dann auch Unwohlsein, Schmerzen, Magenkrämpfe, Müdigkeit oder andere psychovegetative Symptome auslösen.
Der Einfluss der Erwartungshaltung
Sowohl Placebo- als auch Nocebo-Effekte verdeutlichen die Macht von Erwartungshaltungen im Sport, aber auch im Leben von uns allen. Jeder von uns kennt solche Effekte, die eines ganz klar beweisen: Es ist die Verbindung von Vorstellungen, Denken, Fühlen und dem Körper. Die Forschung dazu hat gerade erst angefangen, die bisherigen Studien belegen aber in eindrücklicher Weise, dass Erwartungen, sowohl negative oder als auch positive, einen nachhaltigen Einfluss auf unser körperliches und psychisches Wohlbefinden haben.
Schlussfolgerung
Der Placebo- und Nocebo-Effekt im Wettkampfsport zeigt, wie stark psychische und physische Leistung miteinander verwoben sind. Das Erkennen negativer Glaubenssätze kann Athleten und allen dabei helfen, die ihr Handeln bzw. ihre körperliche Verfassung in eine positive Richtung entwickeln wollen.
Martin Volgger, Sportpsychologe
Ein Tag mit und unter Freunden
Der ASV Sport & Friends Südtirol machte den VIII. Special Kickers Friends Cup in der Sportzone Blieger in Freienfeld Ende September zu einem Tag mit und unter Freunden.
Erstmals fand dieses Turnier mit gemischten Mannschaften statt. Die Spieler aus Südtirol wurden in vier gleich starke Mannschaften zusammengemischt, sodass alle die Möglichkeit hatten, sich miteinander zu messen, während die Newcomer in ihren eigenen Gruppen spielen konnten. Insgesamt nahmen über 40 Spieler mit Beeinträchtigungen teil. Im Finale setzten sich die „Brasilianischen Tigers“ gegen die „Gute Mannschaft“ mit 2:1 durch. Das Experiment war ein voller Erfolg und alle Sportler genossen sichtlich den Tag. Am Nachmittag fand dann auch das erste Wipptaler Inklusionsturnier statt. Sektionsleiter Christian Schölzhorn bedauerte, dass nur Teilnehmer aus Freienfeld und einige Spielerinnen der Frauenmannschaft aus Sterzing teilgenommen haben. „Hier ist noch einiges an Anstrengungen und Aufbauarbeit nötig, um über die Brücke Sport einen gemeinsamen Weg zu finden“, so Schölzhorn. „Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass insgesamt über 50 Spieler beim ersten Wipptaler Inklusionsturnier teilgenommen haben. Die Zuschauer konnten abwechslungsreiche und interessante Spiele verfolgen, bei denen der Spaß und das Miteinander im Vordergrund standen. Es war ein wirklich toller Tag, der sicherlich in den kommenden Jahren wiederholt wird.“
Bei der Siegerehrung konnte Präsidentin Luise Markart Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler, die Bürgermeister Verena Überegger (Freienfeld) und Stefan Gufler (Pfitsch), Vize-Bürgermeister Thomas Strickner (Ratschings) sowie die Präsidentin von Special Olympics Südtirol Martha Stocker begrüßen. Die Sportler und Eltern des ASV Sport & Friends Südtirol überraschten Präsidentin Markart mit einem Gedicht von Michael Untertrifaller und gratulierten ihr mit einem von Margareth Ellecosta selbst getexteten Lied zum Verdienstkreuz des Landes Tirol.
Neuer Fußballrasen
Ende September wurde in der Sportanlage Wiesen mit einem Frühschoppen, einem Konzert der Musikkapelle und zwei Meisterschaftsspielen der neue Fußballplatz feierlich eingeweiht.
Fußball wird in Wiesen schon seit Jahrzehnten gespielt. Ende der 1940er Jahre jagten die Wiesner auf dem „Eggerplatzl“ in Oberwiesen dem Ball hinterher, ab 1959 schossen sie auf dem ersten Fußballplatz in der „Gneine“ (Gemeindepark) ihre Tore, ab 1977 auf einem neu errichteten Fußballplatz, der um ein überdachtes Kleinfußballfeld, Fußballkabinen und eine Vereinsbar erweitert wurde. „Der Fußballplatz in der Sportanlage Wiesen wird seit vielen Jahren von Mannschaften aus ganz Südtirol genutzt und war einer der schönsten und gepflegtesten Rasen im Land“, so Thomas Schwitzer, Präsident des ASV Wiesen. Vor einigen Jahren änderte sich dies aufgrund der zunehmenden Beanspruchung des Feldes, klimatischen Einflüssen und der immer aufwendigeren Instandhaltung. Anfangs überlegte man, einen zweiten Platz für Training und Spiele bei schlechtem Wetter zu errichten. Da Pflege und Instandhaltung aber finanziell nicht zu stemmen wären, wurde nach vielen Überlegungen, Diskussionen und Abwägen von Vor- und Nachteilen beschlossen, den Naturrasen auf dem bestehenden Fußballplatz durch einen Kunstrasen zu ersetzen. Fast eine ganze Saison lang verzichtete der ASV
Wiesen auf Heimspiele. Das Warten habe sich gelohnt, so Schwitzer, der mit dem neuen Fußballplatz „vollends zufrieden“ ist. Ingenieur Bruno Marth hat das gesamte Vorhaben geplant und den Bau bis zur Fertigstellung betreut. Rund 880.000 Euro an Eigenmitteln hat die Gemeinde Pfitsch in das Projekt investiert, 15 Prozent davon entfielen auf die neue Flutlichtanlage mit Umrüstung auf LED. Bei der Einweihungsfeier dankte Thomas Schwitzer Gemeinde, Firmen, freiwilligen Helfern, aktiven und ehemaligen Vereinsmitgliedern, Trainern, Betreuern, Kindern und Eltern sowie der Musikkapelle Wiesen. Auch Bürgermeister Stefan Gufler dankte allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Pfarrer Walter Prast segnete den neuen Fußballplatz in Anwesenheit zahlreicher Gäste, darunter Sportlandesrat Peter Brunner, Gemeindevertreter, die FIGC-Vorstandsmitglieder Karl Wierer und Andreas Canal, VSS-Fußballreferent Andreas Unterkircher, Hans Markart, langjähriger Schiedsrichterobmann des Eisacktales im VSS, sowie der ehemalige FIGC-Präsident Georg Tappeiner. Nach Gruß- und Dankesworten der Ehrengäste wurden auf dem neuen Kunstrasen zwei Meisterschaftsspiele ausgetragen, die der ASV Wiesen klar für sich entscheiden konnte: In der U13 siegte der ASV Wiesen gegen den ASV Steinegg mit 6:1, in der 3. Amateurliga gewann der ASV Wiesen gegen den ASV Prettau mit 9:0. rb
Fußball
Neuer Vorstand für den AFC Sterzing
Vor kurzem wurde im Rahmen der Jahresversammlung des AFC Sterzing ein neuer Vorstand gewählt, der bis 2027 im Amt bleibt. Diesem gehören Präsident Manuel Ernandes (verantwortlich für Sponsoren), sein Stellvertreter Philipp Prantner (Sportdirektor der ersten
Mannschaft), Kassier Matthias Ossanna (verantwortlich für Sponsoren), Giorgio Martorana (verantwortlich für Fuhrpark, Bar und Materialien), Sara Serra (verantwortlich für den Damenfußball) sowie Mirko Minzoni und Gianluca Cordani (verantwortlich für den Jugendsektor) an; Sekretär Marco Minzoni ist nicht im Ausschuss vertreten.
Der neu gewählte Präsident Manuel Ernandes bedankte sich beim ehemaligen Präsidenten Matthias Ossanna und dem bisherigen Vorstand für die hervorragende Arbeit der vergangenen Jahre. Im Jugendbereich konnte der AFC Sterzing vieles erreichen und Jahr für Jahr unzählige Kinder und Jugendliche für das Fußballspielen begeistern. Nach etlichen Jahren wurde in dieser Saison wieder eine Damenmannschaft in der Oberliga eingeschrieben, die Zahl der Einschreibungen in den jüngeren Damen-Kategorien steigt stetig an.
Eine erste Mannschaft konnte – nach langer Abstinenz – ab der Saison 2022/23 wieder ins Rennen geschickt werden. In der vergangenen Meisterschaft krönte sich das Team seinen Erfolg mit dem Aufstieg in die 2. Amateurliga, was für große Freude und Stolz im Verein sorgt. Mit einer klaren Vision, gesundem Ehrgeiz und frischen Ideen wird nun der neue Vorstand die Entwicklung des Vereins weiter vorantreiben und sich für die Förderung des Fußballs in Sterzing einsetzen.
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„Better safe than sorry!“
PROGRAMM DES SEMINARABENDS
19.00 Uhr: Begrüßung, Vorstellung des Programms und der Referenten
19.15 Uhr: Alexander Kritzinger „Das Auslösen einer Lawine und seine strafrechtlichen Folgen“
19.45 Uhr: Lukas Ruetz „Kameradenrettung – Was ist zu tun, wenn es doch passiert?“
20.15 Uhr: Lukas Ruetz „Lawinenkunde – Teil 1“
20.45 Uhr: Pause
21.00 Uhr: Lukas Ruetz „Lawinenkunde – Teil 2“
21.45 Uhr: Markus Isser „Notfall Lawine: Keep it simple – Halte es einfach!“
22.15 Uhr: Diskussionsrunde mit Fragen aus dem Publikum
Abschließend Verlosung von Sachpreisen
WEITERE INFORMATIONEN
facebook.com/BergrettungsdienstSterzing Instagram @bergrettung.sterzing
Unter dem Motto „Better safe than sorry!“ veranstaltet der Bergrettungsdienst Sterzing am 23. November zum 15. Mal das Sterzinger Lawinenseminar.
Prävention ist besser als Reaktion, denn Unfällen im Gebirge kann vorgebeugt werden. Davon ist die Bergrettung im AVS Sterzing überzeugt und setzt seit vielen Jahren auf Veranstaltungen, um Menschen dafür zu sensibilisieren. Beim Lawinenseminar im Stadttheater Sterzing soll genau dieses Ziel erreicht werden. Skitourengeher, Winterbergsteiger, Schneeschuhwanderer, Snowboarder und Variantenskifahrer werden die Gelegenheit haben, ihre Kenntnisse über Lawinengefahren auf den neuesten Stand zu bringen. Je größer das Wissen, umso besser können Unfälle vermieden werden. Die richtige
Ausrüstung, das korrekte Einschätzen von Gefahren und das richtige Verhalten in Notsituationen können Leben retten.
Das Seminar mit Vorträgen von drei anerkannten Alpin- und Lawinenexperten wendet sich an alle, die draußen im winterlichen Gelände selbstständige und eigenverantwortliche Entscheidungen fällen müssen.
Für das Lawinenseminar konnten wieder hochkarätige Referenten gewonnen werden.
Lukas Ruetz, Ausbildner im Bereich Lawinenprävention, Studium der Risikoprävention und Katastrophenmanagement, Mitglied mehrerer Lawinenkommissionen, Beobachter sowie Social-Media-Beauftragter des Lawinenwarndienstes Tirol, wird in seinem Vortrag „Lawinenkunde – Wie findet
man den besten Schnee mit dem geringsten Risiko“ erklären, wie man die Lawinengefahr bei der Planung und Durchführung erkennt und das Risiko aufgrund dieser Erkenntisse klein hält. Anhand der fünf Lawinenprobleme werden mit vielen Beispielen die
Grundlagen zu Schnee und Lawi nen veranschaulicht und wie man am besten mit den jeweiligen Situationen als Wintersportler umgeht. Ruetz erzählt von seiner persönlichen Herangehensweise bei nicht-alltäglichen Skitouren und beleuchtet psychologische Aspekte wie den Unterschied zwischen Wissen und Erfahrung, um nicht nur ein geringes Risiko einzugehen, sondern auch immer den aktuell besten Schnee zu fahren. Weiters gibt er zahlreiche praktische Tipps zum Thema Kameradenrettung: Was ist zu tun,
Alexander Kritzinger, Rechtsanwalt und aktives Mitglied der Bergrettung Gossensaß/ Pflersch, wird in seinem Vortrag „Das Auslösen einer Lawine und seine strafrechtlichen Folgen“ häufige zu diesem Thema gestellte Fragen beantworten. Lawinen stellen eine Gefahr für all jene dar, die sich im freien Gelände bewegen, und beinahe jedes Jahr kommt es zu Lawinenunglücken. Bringt das Auslösen einer Lawine strafrechtliche Folgen mit sich? Und wenn ja, in welchen Fällen? Markus Isser ist freiberuflicher diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger sowie Referent und Landesausbildungsleiter Medizin der Bergrettung Tirol. Sein Vortrag trägt den Titel „Notfall Lawine: Keep it simple – Hal-
te es einfach!“. Am Berg kann es schnell zu unvorhergesehenen Situationen kommen, wie etwa zu einem Lawinenabgang. In sol chen Momenten ist schnelles und sicheres Handeln entschei dend. Die Suche nach Verschüt teten und das Ausgraben werden oft trainiert. Doch was passiert, wenn die Person endlich ausge graben ist? Viele fühlen sich unsi cher, weil sie nicht viel Erfahrung mit Erster Hilfe haben. Aber ist es wirklich so kompliziert? Nein! Jeder kann Erste Hilfe – und zwar mit einfachen Mitteln. Es geht nicht darum, perfektes Wissen zu haben, sondern schnell und un kompliziert die richtigen Schritte auszuführen. Gerade in Stress situationen, wie einem Lawinen unfall, ist es wichtig, einen klaren Plan im Kopf zu haben.
Am 11. Jänner 2025 findet wie der der dazugehörige Trainings tag statt, bei dem den Teilneh mern viel Praxiswissen vermittelt wird. Die Anmeldungen für die ses Praktikum werden erst nach dem Seminarabend entgegenge nommen (begrenzte Teilnehmer zahl), Informationen dazu gibt es beim Seminarabend. Dieser beginnt um 19.00 Uhr im Stadt theater Sterzing; der Eintritt ist frei.
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Ratschings
Winter Trail am 23. November
Fabian Hackhofer ist zurück
Am 23. November organisiert der ASV Ratschings bereits zum vierten Mal den Ratschings Winter Trail. Das Rennen zwischen den Saisonen – am Ende der Laufsaison bzw. zu Beginn der Skitourensaison – richtet sich an Läufer, Wanderer, Skitourengeher und ambitionierte Ausdauersportler. Die Teilnehmer müssen mindestens 16 Jahre alt sein. Der Startschuss fällt um 10.30 Uhr bei der Talstation der Bergbahnen Ratschings, die Strecke führt über 2,7 km und rund 650 Höhenmeter der Skipiste entlang bis zur Wasserfalleralm, wo sich das Ziel befindet. „Die Ausrüstung kann frei gewählt werden; es können Tourenski, Laufschuhe oder Schneeschuhe verwendet werden – der Spaß steht bei diesem Rennen auf jeden Fall im Vordergrund“, so die Organisatoren vom ASV Ratschings. Bei der Siegerehrung um 13.00 Uhr erhalten jeweils die drei schnellsten Damen und Herren sowie jene drei Damen und Herren, die der Mittelzeit am nächsten kommen, einen Sachpreis. Anmeldungen online bis 21. November unter www.asv-ratschings.it/laufen, Nachmeldungen sind am Renntag bis 30 Minuten vor dem Start möglich.
Fabian Hackhofer ist wieder zum Team der Broncos zurückgekehrt. Der langjährige Kapitän und Rekordspieler der Wildpferde hatte nach der letzten Saison aus beruflichen und familiären Gründen seinen Abschied vom Eishockeysport bekannt gegeben.
„Hacky“ war nicht nur in der Verteidigung der Broncos eine tragende Säule, sondern auch in der Kabine. Er war viele Jahre Kapitän des Teams und genießt nicht nur aufgrund seiner starken Leistungen und seiner
Problem war, wenn es mal härter zur Sache ging. Seit mit dem Start der Alps Hockey League auch die Plus-Minus-Statistik geführt wird, kann Hackhofer in 333 AHL und Serie-A-Spielen eine eindrucksvolle Bilanz von +61 aufweisen.
In der vergangenen Saison zeigte sich der mittlerweile 34-jährige Linksschütze noch einmal von seiner Sahneseite und bewies, dass er spielerisch und körperlich noch lange nicht zum alten Eisen gehört.
überragenden Spielübersicht auch bei den Imports und Trainern höchsten Respekt. Sein hundertprozentiger und unermüdlicher Einsatz für Verein und Mannschaft sind mindestens ebenso wichtig wie seine Leistungen auf dem Eis. Schon alleine deshalb werden die reinen Statistiken dem wieselflinken Zweiwegeverteidiger nicht gerecht, und dennoch sind die Zahlen absolut beeindruckend. Insgesamt 660-mal trug Hacky in offiziellen Liga- und Pokalspielen das Trikot der Broncos, womit er mit großem Abstand auf Tobias Kofler der absolute Rekordhalter bei den Wipptalern ist. Dabei gelangen ihm 47 Treffer und 265 Scorerpunkte, während 656 Strafminuten der eindrucksvolle Beweis sind, dass seine Körpergröße nie ein
Nun wird er also wieder die Schlittschuhe für seine Broncos schnüren, und der sportliche Leiter Egon Gschnitzer bringt zum Ausdruck, was wohl die gesamte Wipptaler Eishockeyfamilie denkt: „Hacky ist für unser Team unverzichtbar. Er kann nicht nur dem Spiel seinen Stempel aufdrücken wie kaum ein zweiter Spieler, Imports mit eingeschlossen.
Seine Persönlichkeit auf dem Eis, in der Kabine und außerhalb machen ihn zu einer absoluten Galionsfigur für die Broncos. Deshalb sind wir alle überglücklich, dass er nun sein Comeback gibt. Umso wichtiger ist es, da wir ohne gelernten Importverteidiger auskommen mussten.“
Hacky ist Mitte Oktober in das Mannschaftstraining eingestiegen, möglichst noch vor der Meisterschaftspause Anfang November soll die Nummer 17 der Broncos in den Spielbetrieb einsteigen.
Nach dem Abgang von Philippe Sanche haben die Broncos zudem den Kanadier Nick Campoli verpflichtet – für den Center die erste Verpflichtung in Europa. Er wird das Team nach der Meisterschaftspause verstärken.
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Ski-Saisonmiete bei Rent and Go Schölzhorn
Wie funktioniert eine Ski-Saisonmiete bei Rent and Go?
Einfach zu Saisonbeginn in einen der Rent-and-Go-Verleihe in Ratschings, Sterzing oder für die Langlaufski-Miete in Ridnaun kommen, mit Hilfe der kompetenten Berater den persönlichen Ski und Skischuh aus einem großen Sortiment der besten Marken auswählen und schon geht’s ab auf die Piste oder Loipe. Zu Saisonende wird die Ausrüstung bequem wieder zurückgegeben.
Welche Vorteile bringt eine Ski-Saisonmiete?
Rent and Go bietet ständig getestete und bestens präparierte Qualitätsausrüstung, isonorm-gerechte Bindungseinstellung, ordentlich getrocknete und desinfizierte Skischuhe sowie spezielle Linien für Damen und Kinder. Sollte man auf der Piste merken, dass der Schuh oder die Skier doch nicht zu 100 Prozent passen, kann die Ausrüstung umgetauscht werden.
Für wen ist eine Saisonmiete geeignet?
Nicht nur für Erwachsene, denen so jedes Jahr das Nonplusultra an Ausrüstung zur Verfügung steht, sondern natürlich auch für Kinder ist eine Saisonmiete sehr empfehlenswert. Schließlich befinden sich die Skiminis noch im Wachstum und profitieren so jedes Jahr aufs Neue von an Schuh- und Körpergröße perfekt angepasstem Material. Im Mietpreis ist auch für Kinder der Skiservice (je nach Bedarf Wachsen, Polieren, Kanten- oder Belagschliff) inbegriffen. Zusätzlich gibt es tolle Rabatte für gebrauchte, aber trotzdem immer noch hochwertige Ausrüstung, die bereits eine Saison im Einsatz war. Besonders interessant ist auch das Saisonangebot für Skitourengeher mit Kaufoption.
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Innovation & Technik
Alles zur Elektromobilität
Die Landesabteilung Mobilität hat eine umfassende Broschüre zur Elektromobilität erstellt, die nun druckfrisch vorliegt. Sie wird über Händler, Werkstätten, Autoagenturen und Fahrschulen verteilt.
In der Broschüre wird erklärt, wie Elektromotoren funktionieren und welche Antriebskonzepte die Automobilindustrie verfolgt oder wie Batterien Energiespeichern und was es als Anwender dabei zu beachten gibt. Außerdem werden Informationen zu den Steckertypologien gegeben und hilfreiche Tipps zu Lademöglichkeiten vermittelt. Eine Beilage informiert über die aktuellen Förderungen des Landes Südtirol, um den Umstieg auf umweltfreundliche Technologien weiter zu unterstützen.
Mit Bio-LNG über den Bodensee
Seit Anfang Juli fährt das Fährschiff „Richmond“ auf der Strecke zwischen Konstanz und Meeresburg weitgehend treibhausgasneutral mit Bio-LNG (Flüssiggas) von biwi aus Sterzing.
Das Schiff „Richmond“ ist eines der ersten Bin nenfahrgastschiffe in Europa, das von reinen Gasmotoren angetrie ben wird. Der Betrieb mit Biogas ist praktisch CO2-neutral. Für den Einsatz von Bio-LNG war keiner lei Umrüstung notwendig, da die zwei schnelllaufenden mtu-Gas motoren von Rolls-Royce-Pow er-Systems genau darauf ausge richtet sind, auch mit Bio-LNG zu funktionieren. Bei jeder Ersparnis von 1.000 Litern Dieselkraftstoff der Fährflotte der Stadtwerke Konstanz werden so rund drei Ton nen CO2 eingespart. Angeliefert wird das Flüssiggas von biwi aus Sterzing durch einen mit Bio-LNG betriebenen Lastwagen.
Die Grundlage für die Biogaserzeugung bei biwi ist gesammelter Mist und Gülle der Wipptaler Milchkühe. Daraus wird erst ganz klassisch Biogas produziert und dann hochgradig reines
Methans ist so hoch, dass sich die Europäische Raumfahrtbehörde dafür interessiert, um ihre Raketenantriebe nachhaltig zu machen.
Bio-LNG für Schiff, LKW und sogar Raumfahrt
Bei biwi sind auch Südtiroler Unternehmen aus dem Transportbereich (IVECO Gasser, FERCAM, Transbozen) wesentlich beteiligt, die stark an das nachhaltige Konzept glauben. Denn Bio-LNG gilt für den LKW-Verkehr als Treibstoff der Zukunft. Er liefert alle Vorzüge eines brennbaren Treibstoffes bei höchstem Energiegehalt und fast ohne schädliche Emissionen.
Mehr als nur Treibstoff
Eine weitere Besonderheit der Anlage in Sterzing: Bei biwi werden alle Bestandteile von Mist und Gülle restlos verwertet. Neben Bio-LNG wird auch Dünger in flüssiger und fester Form sowie CO2 für die Lebensmittelindustrie hergestellt. Dazu wird sauberes Wasser an die Natur zurückgeführt.
Vorteile der Glasfasertechnologie
Glasfaser ist die Technologie der Wahl, um den steigenden Anforderungen an die Vernetzung der digitalen Welt gerecht zu werden und bietet deshalb mehrere deutliche Vorteile gegenüber dem bis vor einigen Jahren vorrangigen ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line) oder Internet über Funk oder Satellit.
Der wichtigste Unterschied dabei ist die weitaus höhere Geschwindigkeit der Datenübertragung. Dadurch wird beispielsweise ein nahtloses Streaming von Filmen in hoher Qualität ermöglicht.
Die symmetrische Bandbreite, d. h. dass sowohl die Empfangs- als auch die Sende-Geschwindigkeit gleich hoch ist, sowie deutlich geringere Latenzzeiten sind
zudem wichtig für Aktivitäten wie Videokonferenzen, das Hochladen großer Dateien, reibungslose Online-GamingErlebnisse und alle anderen Anwendungen, bei denen eine sofortige Reaktion erforderlich ist.
Glasfaserkabel übertragen dabei Lichtsignale anstelle von elektrischen Signalen, was zu einer besseren Signalqualität, weniger Signalverlusten und somit zu einer gleichbleibend hohen Leistung über längere Entfernungen führt. Außerdem bieten sie durch diese stabilere und zuverlässigere Verbindung eine langfristige und zukunftsorientierte Lösung für die steigenden Bandbreitenanforderungen. Bestehende Glasfasernetze können durch Modernisierungen immer weiter
verbessert werden, ohne dass eine vollständige Neuverlegung der bestehenden Infrastruktur erforderlich ist. Die wachsende Nachfrage nach datenintensiven Anwendungen wie Virtual Reality und Internet Of Things wird somit von Glasfaser besser bewältigt, während z. B. ADSL durchaus an seine Grenzen stoßen wird.
Südtirolnet reagiert auf die stetig steigenden Anforderungen und erhöht die bereitgestellten Bandbreiten laufend und kostenlos. Verstärkt wird das Ganze mit der persönlichen Erreichbarkeit und kompetenten Betreuung der Lokalpartner vor Ort – für ultraschnelles Surfen mit bestem Service.
Einzigartige E-Mobilitätslösung
Die Revolution der urbanen Mobilität rückt näher: ConnX, das neue intermodale Mobilitätssystem von Leitner, steht nach grünem Licht bei allen Tests vor seiner Markteinführung im Jahr 2025. Die neue Elektromobilitätslösung wurde auf dem internationalen Seilbahnkongress der OITAF (Internationale Organisation für das Seilbahnwesen) im kanadischen Vancouver vorgestellt und fand bei den Besuchern großen Anklang.
Die umfangreiche Testphase von ConnX wurde erfolgreich absolviert, die Marktreife des revolu-
tionären Produkts wird bereits 2025 erreicht sein: Das sind die wichtigsten Nachrichten vom Seilbahnkongress in Vancouver. Die vom Sterzinger Seilbahnhersteller Leitner konzipierte und patentierte ökologische Mobilitätslösung für den städtischen Verkehr wird somit bald zur Realität.
Das Herzstück der neuen Lösung ConnX – abgeleitet vom englischen Wort „connect“ (verbinden) – ist eine Seilbahn, deren Kabine bei der Einfahrt in die Station an ein autonomes Elektrofahrzeug übergeben wird, das dann seine Fahrt auf Straßenniveau fortsetzt. Das System
bringt damit im städtischen Kontext vor allem zwei Vorteile mit sich: Zum einen lassen sich topografische oder bauliche Hindernisse mit einer Seilbahn leichter überwinden, zum anderen ist die intermodale „Doppellösung“ eine wichtige Alternative für all jene Gebiete, in denen aus verschiedenen Gründen eine durchgehende Seilbahnvariante nicht realisierbar ist.
Bereits in Kürze wird das Fahrzeug, das Seilbahnsysteme und terrestrische Elektromobilität (Straßen- und U-Bahnen) miteinander verbindet, den Status Prototyp hinter sich lassen und Städten bei ihren wegweisenden
Mobilitätsenscheidungen zur Verfügung stehen – als System, das dank einer einzigartigen „Hybridlösung“ eine noch nie dagewesene Flexibilität bei der Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs bietet.
Erfolgreiche Tests in Ungarn
„ConnX konnte alle eingehenden Tests, die wir im Automotive Testing Center ZalaZone in Ungarn durchgeführt haben, erfolgreich bestehen“, so Klaus Erharter, Head of R&D Leitner. „Auch dank der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem slowenischen Unternehmen Ela-
phe, dem Marktführer im Bereich der In-Wheel-Motoren, ist es uns gelungen, sämtliche Prozesse durch die Erprobung aller komplexen Funktionen unserer technologischen Lösung zu optimieren“, erklärt Günter Tschinkel, Head of Electrical Engineering Leitner.
Von der Idee zur Realität
Der erste Prototyp, der in Sterzing aus einer innovativen Idee entstand, wurde 2021 realisiert. Vier Jahre später, im Jahr 2025, wird die urbane Mobilitätsrevolution für noch bessere Vernetzung und Nachhaltigkeit bereits Realität sein. Dahinter steckt eine ausgeklügelte und auf maximale Flexibilität ausgerichtete Vision: Die Kombination aus Seilbahn und selbstfahrenden
Elektrofahrzeugen ermöglicht eine komfortable Fortbewegung, ohne die Kabine wechseln zu müssen. Zudem ermöglicht das reibungslose Zusammenspiel von Luft- und Bodenstrecke eine perfekte Anpassungsfähigkeit an unterschiedlichste urbane Anforderungen. Auf diese Weise können bestehende Infrastrukturbarrieren wie Gebäude oder Denkmäler umgangen werden. ConnX eignet sich dabei nicht nur als „Missing Link“ zwischen verschiedenen Verkehrssystemen
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oder zwischen zwei Seilbahnen, sondern auch als „Last-Mile-Verbindung“ für Personen und Güter.
Wirtschaftlich, zuverlässig und nachhaltig
ConnX verstärkt damit die wesentlichen Vorteile von Seilbahnen und schafft einen ökologischen, strukturellen und ökonomischen Mehrwert gegenüber dem bestehenden Straßen- und Schienenverkehr. Regelmäßige Fahrzeiten, ein
durchgängiger Verkehr und flexible Planungsmöglichkeiten für Haltestellen erfüllen neben kurzen Bauzeiten und niedrigen Investitions- und Betriebskosten wesentliche Ansprüche an ein effizientes öffentliches Verkehrssystem. Darüber hinaus kann bei Geschwindigkeiten von bis zu zwölf Metern pro Sekunde (43 km/h) die Beförderungskapazität während der gesamten Betriebszeit durch autonomes Fahren in eigenen Fahrspuren ohne Beeinträchtigung oder Verzögerung durch andere Verkehrsteilnehmer bis zu Steigungen von zehn Prozent aufrechterhalten werden. ConnX ist somit ein besonders wandelbarer „Systemmix“, der die Seilbahn zu einem noch effektiveren Verkehrsmittel für urbane Räume macht.
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Nachhaltige Wasserkraftlösung
Das renommierte Südtiroler Unternehmen Rieper, bekannt als Mehl- und Futtermittelhersteller, investiert in Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien. Mit dem Kauf eines Wasserkraftwerks von Troyer setzt Rieper einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung umweltfreundlicher Energieversorgung. Der geplante Betriebsstart des Kraftwerks ist für Juni 2025 vorgesehen.
Das Wasserkraftwerk basiert auf einer modernen Francis Maschine mit einer maximalen Leistung von 250 kW und einem Jahresarbeitsvermögen von beeindruckenden 1,3 Millionen Kilowattstunden.
Dies ermöglicht es Rieper, einen Teil seines Energiebedarfs auf nachhaltige Weise zu decken und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz in der Region zu leisten.
„Wir sind stolz, dass sich ein traditionsreiches Südtiroler Unternehmen wie Rieper für unsere Wasserkrafttechnologie entschieden hat“, so Hanspeter Schölzhorn von Troyer. „Es gibt nichts Besseres als die Nutzung von sauberer, erneuerbarer Energie, um einen aktiven Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. Wir bei Troyer freuen uns, unsere Expertise und Technologie für die Erzeugung von grüner Energie in die Region einzubringen.“
„Bereits vor über hundert Jahren erkannte mein Urgroßvater die Wichtigkeit der Wasserkraft als Antriebsfeder für seine unternehmerischen Aktivitäten und inves-
tierte in eigene Wasserkraftwerke“, so Alexander Rieper. „Heute bietet sich uns die Möglichkeit, diese Werke zu erneuern und so nicht nur unseren Energiemix weiter zu verbessern, sondern auch einen wichtigen Schritt in die nachhaltige Entwicklung unseres Unternehmens zu setzen. Denn diese erfordert heute mehr denn je den verantwortungsvollen und schonenden Umgang mit allen Ressourcen. Das Projekt wurde in enger Abstimmung mit dem Amt für nachhaltige Gewässernutzung und dem Amt für Fauna, Jagd und Fischerei geplant und von einem Limnologen begleitet. Die neue Wasserableitung sieht den Bau einer Fischtreppe vor, welche die Renaturierung des Pfunderer Baches fördert und so den Artenschutz und die Biodiversität des Gewässers stärkt. Dass wir für die Umsetzung unseres Projektes auf ein international erfolgreiches Südtiroler Unternehmen wie die Firma Troyer setzen können, mit dem ich seit Jahren auch persönliche Kontakte pflege, freut mich obendrein“, schließt Rieper.
PLANUNG J BERATUNG J KONZEPTION
J ARBEITSSICHERHEITSKURSE
Durch das Angebot einer umfassenden Leistungspalette im Bausektor wird die Dienstleistung einer breiten Kundenschicht, vom privoten Bouherrn über Unternehmen bis hin zu öffentlichen Auftraggebern, angeboten.
ANALYSEN
Dotenbonkentwicklung
• Boukostenschötzung Kosten-Nutzen-Analysen
• Verkehrsstudien und •onolysen
• Energieeffizienz Beratung und Audit
KONZEPTE
• Bedarfsplonung
• Value Engineering Betriebsplonung
• Betriebsführung
• Restrukturierungskonzepte
• Energieeffizienz Beratung und Audit
• Umsetzungsplanung
UMSETZUNGSPHASE
• Bauüberwachung
• Bauoberleitung Boumanagement
• Forderungsmonogement
• Nachtragsmanagement
• Vertragsmonogement
• Projektcontrolling Mittelverwendungsnachweise
• Leistungsabnahmen
ENTWURFSPLANUNG
Vor-, Entwurfs-und Genehmigungsplonung
• Ausführungsplanung
Studien für: Hydraulik, Geologie, Geotechnik und technische Systeme
• Sicherheitskoordination auf Baustellen Projektpräsentation
• Straßensicherheit
• Mobilitötsplonung
PLANUNG
• Derinition der Anforderungen
• Technische und wirtschohliche Beratung
• Volue Engineering
• Planung Betriebsmodelle Softwareentwicklung Krisenpläne
• lmplementierungspll:ine t-OSYSTEM
PROJEKTMANAGEMENT
• Machbarkeitsstudien
• Dotenbonkentwicklung
• Baukostenschötzung
• Kosten-Nutzen-Analysen
• Verkehrsstudien und -analysen Energieeffizienz Beratung und Audit
ARBEITSSICHERHEITSKURSE ARBEITSSICHERHEIT
für Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Vorgesetzte und Führungskräfte:
• BRANDSCHUTZ
• HEBEBÜHNE (MIT UND OHNE STABILISATOREN)
• LKW-KRAN
• LANDWIRTSCHAFTLICHER TRAKTOR
• ERDBEWEGUNGSMASCHINE
• MOBILKRAN TURMKRAN (OBEN-UND UNTENDREHER)
• GABELSTAPLER (FRONTSTAPLER,SEITENSTAPLER,TELESKOPSTAPLERI
• GERÜSTBAUER
• PSA 3. KAT. GEGEN ABSTURZ
• SEILSICHERUNG
• ARBEITENIN BEENGTEN RÄUMEN
• GEHÖRSCHUTZ
iSfäiiH1H!Uii1!!'i:MU 1
Nd!.ttt Kandl'h
St. - Ing. (Un;v,IWlmchohs-1119.(Uno,.)Dr. Dr. Dr. Dr. Dr.Dr. Ing. Ing. Arch MSc. Agr. Heinz D1Ange!o istfon91ohngerReferent1m Bereich Arbeitssicherheilund ok Sicberheil.sexperleundSicherheitsingenieur in ltolien,Deutschfond,Osterreichund in der Schweiztöhg.Als Archl1ekt, Agronom, Jurist, ß.&1ti&bs.wir-t$.Chofl$Wi$~nKhoftler.Wirt~hoffawfa~Mchohler, Sildung$wi~$eO~chohler,Sicherheit-,..,Wirt~hoh$-_. Mo~inenbov-. lnformo.iik.-und Boulngenjeurteiteter u. a, Oien.:te des Arbeitss.c:hutzer..koordinierl die Sicherheitouf Bous!ellenund iSl Berote1/Sodwerstöndl9etfür rechlticheund lechntschefragen bez09lkh Arbeitssicherheit.
Essen & Trinken
Jetset, Genuss und royale Begegnungen
Kürzlich unternahmen die Frauen im Handwerk, darunter auch einige Wipptalerinnen, einen mehrtägigen Ausflug an die Côte d'Azur.
Der erste Tag führte die Gruppe nach Montecarlo und weiter nach Antibes. Am zweiten Tag erkundeten die Frauen Cannes und Nizza, wo sie u. a. die lokale Spezialität „Socca“, einen Pfannkuchen aus den Grundzutaten Kichererbsenmehl, Olivenöl, Salz und Wasser, verkosteten. Eine spannende Entdeckungsreise in die Welt der Düfte bot auch der Besuch einer Parfümfabrik in Grasse, wo
die Teilnehmerinnen ihr eigenes Parfüm kre
sich das Jetset-Stadtflair mit einem außergewöhnlichen Erlebnis mischte: Königin Silvia von Schweden und ihre Tochter Viktoria wurden beim Einkaufen gesichtet, was für große Aufregung sorgte. Am letzten Tag folgte eine Stadttour durch Antibes mit Besuch des Picasso-Museums. Vor der Heimreise stärkte sich die Gruppe auf dem provenzalischen Markt und blickte noch einmal gemeinsam auf die schöne Zeit an der Côte d'Azur zurück.
Ein Schuss Ingwer
Ingwer hat es sprichwörtlich in sich: Die Wurzel aus Südostasien stärkt das
Immunsystem, regt die Durchblutung und Verdauung an, lässt Entzündungen schneller abklingen, lindert (Gelenk-) Schmerzen, Übelkeit und Reisekrankheit, senkt den Blutdruck, wärmt den Körper
von innen und bekämpft Viren und Bakterien. Am besten wirkt Ingwer roh, aber auch als Tee oder in der Küche zubereitet entfaltet er wunderbar seine Kraft und sein Aroma. Ingwer enthält Magnesium, Kalzium, Eisen, Phosphor, Kalium, Natrium, Vitamin C und ätherische Öle – eine ganze Apotheke, die man schluckweise zu sich nehmen kann, auch in Form eines selbstgemachten „Shots“.
Hier das Rezept dafür:
Zutaten: frischer Ingwer (ca. 50 g), 1 Zitrone und/oder Orange, 100 ml Wasser, 1 TL Honig.
Zubereitung: Ingwer schälen, zerkleinern, Zitrone/Orange auspressen und den Saft zusammen mit Ingwer und Wasser im Mixer pürieren. Flüssigkeit abseihen, Honig unterrühren und in Gläser abfüllen.
Gegen Lebensmittelverschwendung
Die UBO-App hilft Verbrauchern, bedarfsgerecht einzukaufen, Lebensmittel sachgerecht zu lagern und rechtzeitig zu verbrauchen sowie Speisereste und Überschüsse zu verwerten. Die deutschsprachige Version der App wurde in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Südtirol erstellt und ist kostenlos im App Store und im Google Play Store verfügbar.
Wer ein bewährtes Rezept für die Verwertung von Speiseresten oder von nicht mehr ganz frischen Lebensmitteln kennt, kann es (gegebenenfalls unter Angabe der Quelle und unter Angabe, ob bei Veröffentlichung der Name des Einsenders genannt werden darf) an die Verbraucherzentrale Südtirol senden (info@verbraucherzentrale.it). Die besten Rezepte werden im Internet bzw. auf Facebook veröffentlicht. Ziel ist es, für Südtirol typische Reste-Rezepte zu sammeln und zu verbreiten.
Weitere Informationen zum Projekt „Eine gute Gelegenheit – Una Buona Occasione“ unter einegutegelegenheit.it
Was kommt auf den Frühstückstisch?
Cornflakes oder Knusper-Müsli mit Schokolade: Wer seinen Kindern keine Zuckerbombe servieren will, sollte vor dem Kauf einen Blick auf die Nährwerttabelle werfen. Viele Produkte sind nämlich viel zu süß. Eine neue Erhebung der Verbraucherzentrale Südtirol gibt Orientierung im Einkaufsdschungel.
Ein guter Schul- bzw. Arbeitstag beginnt mit einem guten Frühstück. Doch welche Müslimischungen und Cornflakes können Eltern ihren Kindern guten Gewissens anbieten? Die Produktvielfalt ist groß, sie reicht von
„einfachen“ Bircher-Müslis über Knusper-Müslis mit einer schier endlosen Zutatenliste, Vitaminund Mineralstoffzusatz inklusive, bis hin zu trendigen zuckerreduzierten Produkten.
Orientierung im Einkaufsdschungel
Die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) hat daher 54 verschiedene Zerealien unter die Lupe genommen und dabei den Zucker- und Ballaststoffgehalt, die Zutaten, die Verwendung von Lebensmittelzusatzstoffen, die Anreicherung mit Vitaminen und Mineralstoffen und nicht zuletzt
den Verkaufs- bzw. Grundpreis erhoben und verglichen. Für eine bessere Übersicht und Vergleichbarkeit wurden die untersuchten Produkte in die vier Kategorien „klassische Müslimischungen“, „Knusper-Müslis“ (auch als Granola oder Crunchy bezeichnet), „knusprige Zerealien“ (z. B. Cornflakes) sowie „zuckerreduzierte Produkte“ unterteilt. Zudem wurden typische Kinderlebensmittel gesondert betrachtet.
pro 100 Gramm Produkt. Wenig überraschend weisen die zuckerreduzierten Produkte mit durch-
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Un5!i!rKörper ist wie eine ,1ascnine und w,r m0~ien all~ daf' r un, um aieseso langewie moglichges nd und mu er u hal en_Gesundes
n,ch -wi \llele ensc endenken - .keinePizza, ,neNudeln._· g mein , sonderndie 9 -sunde2 ber , ung un$erer ahlzei en_ Die.Zutaten sind das A und' 0: frisch g mahlenesMehl, EINHEI ISCHEProdukte, zu( erfrei oder mit möglich~ v•enig Zuc· r.
Als Kinderlebensmittel werden üblicherweise Produkte mit der Auslobung „für Kinder“, mit einer speziellen Aufmachung (Darstellung von Comicfiguren, Tieren, Dinosauriern ...) oder mit speziellen Beigaben (Aufkleber, Sammelbilder, Gewinnspiel ...) sowie Produkte, deren Inhalt auf kleine „kindgerechte“ Portionen aufgeteilt ist, bezeichnet.
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E-Mailsteinmalrmirjam@gm'l.com aturlich re en ·r uns, wenn Ihr uns in der Alts adt 23 bes.ucht.
In Ermangelung der erweiterten Nährwertkennzeichnung „NutriScore“, die auf dem italienischen Markt bislang nur auf wenigen Produkten vorhanden ist, wurde die App „Yuka“ konsultiert. Diese bewertet Nahrungsmittel, basierend auf der Berechnungsmethode des Nutri-Score, aufgrund ihres Gehalts an Energie, Zucker, Salz, gesättigten Fettsäuren, Proteinen, Ballaststoffen, Obst und Gemüse (60 % der Bewertung), des Vorhandenseins von Lebensmittelzusatzstoffen (30 % der Bewertung) sowie von nationalen oder internationalen Bio-Zeichen (10 % der Bewertung).
Die Ergebnisse im Detail
Zuckergehalt: Im Vergleich zeigt sich, dass knusprige Zerealien im Durchschnitt den höchsten Zuckergehalt aufweisen (21,0 g/ 100 g), knapp gefolgt von Knusper-Müsli (20,5 g/100 g). Klassische Müslimischungen enthalten im Mittel 17,4 Gramm Zucker
schnittlich 9,7 g/100 g den ge ringsten Zuckergehalt auf. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt, täglich nicht mehr als zehn Prozent der Energiezufuhr in Form von freien Zuckern aufzunehmen. Für eine durchschnittliche erwachsene Person sind das maximal 50 Gramm Zucker pro Tag (etwas weniger als 17 Stück Würfelzucker). Noch besser ist es laut WHO jedoch, die Zufuhr an freien Zuckern auf maximal fünf Prozent der Energiezufuhr zu beschränken. Für Erwachsene sind das maximal 25 Gramm Zucker pro Tag (gut 8 Stück Würfelzucker), für Kinder noch weniger. Freie Zucker umfassen zugesetzten Haushaltszucker in Speisen und verarbeiteten Lebensmitteln sowie Zucker, der in Süßungsmitteln, Honig, Sirup, Fruchtsaftkonzentraten und Fruchtsäften enthalten ist. Yuka stuft Zucker-
gehalte oberhalb von 18 g/ 100 g als negativ ein. Verbraucher finden die An-
mindestens 30 Gramm Ballaststoffe aufzunehmen. Obwohl es nicht verpflichtend ist, ge-
Nährwerttabelle auf der Verpackung der Produkte, üblicherweise in der fünften Zeile („davon Zucker“). Der Zuckergehalt wird immer pro 100 Gramm Produkt angegeben.
Ballaststoffgehalt: Generell weisen die zuckerreduzierten Produkte mit durchschnittlich 14,0 Gramm Ballaststoffen pro 100 Gramm den höchsten Ballaststoffgehalt auf, auch aufgrund der Verwendung des Ballaststoffs Oligofruktose als Zutat. Knusprige Zerealien haben mit durchschnittlich 5,7 g/ 100 g den niedrigsten Ballaststoffgehalt. Dazwischen platzieren sich die klassischen Müslimischungen (9,2 g/100 g) sowie die Knusper-Müslis (7,1 g/ 100 g).
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, täglich
realien den Ballaststoffgehalt ihrer Produkte in der Nährwerttabelle freiwillig an.
Nährw ertzusammensetzung: Yuka bewertet 23 der 54 untersuchten Produkte als „ausgezeichnet“ (Werte zwischen 75/100 und 100/100). Das Maximum von 100/100 Punkten erreichen vier Produkte, allesamt Bio-Produkte. 15 Produkte werden als „gut“ (Werte zwischen 51/100 und 72/100), 16 Produkte als „mittelmäßig“ eingestuft (Werte zwischen 27/100 und 49/100). Im Kategorienvergleich werden die zuckerreduzierten Produkte im Mittel am besten bewertet (79,6 Punkte). Mit durchschnittlich 76,8 Punkten schneiden die klassischen Müslimischungen ebenfalls sehr gut ab. Knusprige Ze-
realien (durchschnittlich 59,0 Punkte) sowie Knusper-Müslis (53,0 Punkte) fallen im Vergleich dazu deutlich ab.
Zutaten: Klassische Cornflakes werden aus nur drei Zutaten hergestellt (Mais, Zucker, Salz). Im Kategorienvergleich weisen die Knusper-Müslis durchschnittlich 18,2 verschiedene Zutaten und damit den höchsten Verarbeitungsgrad auf. Knusprige Zerealien sowie klassische Müslimischungen (beide im Mittel 15,3 Zutaten) liegen gleichauf. Zuckerreduzierte Produkte enthalten durchschnittlich 13,5 Zutaten. Verbraucher können alle verwendeten Zutaten dem Zutatenverzeichnis auf der Verpackung der Produkte entnehmen.
Zusatzstoffe: Entgegen der Annahme vieler Verbraucher, Zerealien wie Müsli und Cornflakes seien naturbelassene Produkte, zeigt die Auswertung, dass ein beträchtlicher Prozentsatz der untersuchten Produkte einen oder mehrere Lebensmittelzusatzstoffe enthält. 54 Prozent der klassischen Müslimischungen, 52 Prozent der knusprigen Zerealien, 42 Prozent der Knusper-Müslis und 13 Prozent der zuckerreduzierten Produkte enthalten zumindest einen Lebensmittelzusatzstoff. Am häufigsten handelt es sich um Emulgatoren, aber auch um Antioxidationsmittel, Füllstoffe, Überzugmittel, Säuerungsmittel, Säuerungsregulatoren sowie Farbstoffe.
Anreicherung mit Vitaminen und Mineralstoffen: Nicht neu, aber offenbar weit verbreitet ist die Strategie der Hersteller, ihre zuckerreichen, hochver-
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arbeiteten Produkte mit diversen Vitaminen und Mineralstoffen anzureichern und sie durch diesen Trick als gesundheitlich wertvoll darzustellen. Vor allem bei knusprigen Zerealien ist dieses „Gesundwaschen“ beliebt: 13 von 21 Produkten (62 Prozent) in dieser Kategorie sind mit Vitaminen und/oder Mineralstoffen angereichert. Fünf der 13 angereicherten knusprigen Zerealien stuft Yuka als lediglich „mittelmäßig“ ein, sie sind also trotz Anreicherung keine ausgewogenen Nahrungsmittel.
Verbraucherschutzorganisationen sehen die unregulierte Anreicherung von Lebensmitteln mit Vitaminen und Mineralstoffen nach dem Gießkannenprinzip überaus kritisch.
Kinderlebensmittel: 15 der 54 untersuchten Produkte entsprechen der Definition von Kinderlebensmitteln. Die Auswertung der Verbraucherzentrale zeigt für diese einen durchschnittlichen Zuckergehalt von 23,2 g/100 g (höchster Zuckergehalt 37,0 g/ 100 g, geringster Zuckergehalt 11,6 g /100 g) und eine mittlere Yuka-Bewertung von 51,7 Punkten. 46,7 Prozent der untersuchten Kinderlebensmittel sind mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert. Im Vergleich dazu weisen die restlichen 39 Produkte einen mittleren Zuckergehalt von 16,5 g/100 g (höchster Zuckergehalt 29,0 g/100 g, geringster Zuckergehalt 1,8 g/100 g) und eine mittlere Yuka-Bewertung von 70,2 Punkten auf. 23,1 Prozent sind mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert. Die WHO Europa hat für verschiedene Kategorien von Lebensmitteln, darunter auch Frühstückszerealien, Nährstoffprofile entwickelt. Für ausgewogen zusammengesetzte Frühstückszerealien hat sie einen Schwellenwert von 12,5 Gramm
Zucker pro 100 Gramm definiert. Frühstückszerealien mit einem höheren Zuckergehalt gelten als unausgewogen und die WHO empfiehlt, diese nicht für die Zielgruppe der Kinder zu bewerben. Im VZS-Test bleibt nur ein einziges der 15 Kinderlebensmittel unterhalb der WHO-Zuckerschwelle von 12,5 g/100 g, über 93 Prozent der Kinder-Zerealien werden hinsichtlich ihres Zuckergehalts aus unausgewogen beurteilt. Von den restlichen 39 Produkten werden fast 75 Prozent hinsichtlich ihres Zuckergehalts als unausgewogen beurteilt, zehn Produkte bleiben unterhalb der WHO-Zuckerschwelle.
Fazit
„Unsere Untersuchung zeigt, dass Frühstückszerealien für die Zielgruppe Kinder im Durchschnitt deutlich mehr Zucker enthalten, einen schlechteren Nährwert aufweisen und häufiger mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert sind als die restlichen Produkte“, fasst Silke Raffeiner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol, die wichtigsten Ergebnisse zusammen. „Es kann nicht sein, dass die Lebensmittelindustrie hochverarbeitete Zuckerbomben noch immer als kindgerechte Lebensmittel bewerben darf. Eltern lege ich ans Herz, die Informationen auf den Lebensmittelverpackungen zu lesen, ähnliche Produkte miteinander zu vergleichen und dann eine bewusste Entscheidung zu treffen. Für ein gutes Frühstück sind Eltern ohnehin nicht auf hochverarbeitete, teure Zerealien angewiesen. Ein klassisches Müsli lässt sich aus wenigen hochwertigen Zutaten (Haferflocken, gehackte Nüsse, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Sultaninen ...) selbst mischen.“
Tag des Essigs
Der 4. November ist der internationale Tag des Essigs. Dieses Datum soll das Bewusstsein dafür schärfen, wie vielseitig Essig im Alltag eingesetzt werden kann.
Schon im Altertum stellten Ägypter, Perser, Griechen, Römer und Babylonier Essig aus sauer gewordenen Säften, Bier oder Wein her und mischten ihn mit Wasser – ähnlich wie heute, wo Essig als erfrischendes Trendgetränk („Switchel“) zusammen mit Saft, Wasser, Honig und Ingwer getrunken wird. Ob mild-säuerlicher Fruchtoder Obstessig, würzig-herber Weinessig, süß-fruchtiger Balsamico oder neutraler, aber würziger Tafelessig: Je nach Gericht verfeinert Essig Salate, Suppen, Saucen, Eintöpfe, Desserts und Aperitifs.
Wegen seiner antibakteriellen Wirkung wird Essig seit jeher auch im Haushalt verwendet. Er reinigt umweltschonend und wirksam und beseitigt auch unangenehme Gerüche. In der Haar- und Körperpflege gilt Essig als natürliches und haut-
freundliches Schönheitsmittel.
Essig wird durch Gärung alkoholhaltiger Flüssigkeiten mit Essigsäurebakterien hergestellt. Bei der Gärung oxidieren die Bakterien unter Einwirkung von Luftsauerstoff den Alkohol zu Essig. Durch Zugabe von Kräutern, Blüten, Früchten und Gemüse kann man einem gewöhnlichen Wein- oder Apfelessig (Säuregehalt mindestens 5 – 10 Prozent) eine ganz besondere, individuelle Geschmacksnote verleihen. Auf einen Liter Essig kommen mindestens 100 Gramm frische Früchte oder 100 Gramm frische Kräuterzweige oder 15 bis 20 Gramm getrocknete Kräuter oder Blüten, die man zwei bis vier Wochen im verschlossenen Glas an einem dunklen, kühlen Ort ziehen lässt und dann durch ein mit einem sauberen Küchentuch oder einem Kaffeefilter ausgelegtes Sieb in abgekochte Flaschen abfüllt. Gut verschlossen und an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahrt, ist der aromatisierte Essig etwa sechs Monate haltbar, im Kühlschrank etwa ein Jahr.
Rezeptidee
Sterzinger Krapfen
Da läuft einem ja das Wasser im Mund zusam men! Sterzinger Krapfen kommen nicht nur beim traditionellen Kirchtag auf den Tisch, sondern sind zu jeder Jahreszeit ein Gaumenschmaus. Hier ein Rezept zum Nachbacken von den Bäuerinnen im Südtiro ler Bauernbund.
Zutaten für ca. 30 Krap fen
Teig: 200 g Mehl, 70 g Roggenmehl, 20 g zerlassene Butter, 100 ml lauwarme Milch, 1 Eigelb, 50 ml Sahne, 10 ml Schnaps, 1 Prise Salz.
Füllung: 2 Birnen oder Äpfel, Saft von 1 Zitrone, 30 g Sultaninen, 10 ml Rum, 50 g gemahlener Mohn, 70 g Honig, 100 g Topfen, 30 g Brotbrösel.
Erdnussnöl zum Backen. Staubzucker zum Bestreuen.
Zubereitung
Für den Teig alle Zutaten mischen und zu einem glatten Teig kneten. Den Teig etwa eine halbe Stunde rasten lassen. Für die Fülle Birnen oder Äpfel schälen, in feine Würfel schneiden und mit restlichen Zutaten gut vermischen. Den Teig austreiben und runde Kreise ausstechen. Auf eine Hälfte Fülle geben, mit der anderen Hälfte zudecken und mit dem Krapfenrad abradeln. Im heißen Fett herausbacken.
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XXL Burger-Spezial
25 Kilogramm wiegt der größte Hamburger Südtirols. Daniel Rainer (Metzgerei Loasner) und Fabian Trenkwalder (Bäckerei Walcher) haben ihn Ende September in Sterzing kreiert.
„Und jetzt machst du noch den größten Burger der Welt“, sagten die Kinder zu ihrem Vater Daniel Rainer (Loasner), nachdem er einmal für sie einen Familienburger zum Mittagessen gebraten hatte. Da der größte Burger der Welt rund 1.200 kg wiegt, wollte der Metzger, Fleischsommelier und Grilltrainer erst einmal mit dem größten Burger Südtirols beginnen. Den gibt es offiziell noch nicht.
Am 22. September schnitt er mit Fabian Trenkwalder auf Derby’s Gartenfete in Sterzing den gemeinsam produzierten Südtiroler Hamburger an: klassischer Burger Bun, fünf Kilogramm schwer, 70 Zentimeter Durchmesser, aus Eiern, Butter und Weizenmehl, eine halbe Stunde im Steinofen gebacken. Innen: 18 Kilogramm saftiges Rind- und Schweinefleisch, gewürzt mit Salz, Pfeffer, Knoblauch und Paprika, drei Stunden auf dem Smoker gegrillt, verfeinert mit Speckstreifen, Röstzwiebeln, Tomaten, Salat und Burgersauce. Den XXL-Burger verteilten sie gegen eine freiwillige Spende an die Gäste und spendeten die eingenommenen 550 Euro zur Gänze der Organisation Südtirol „hilft“.
„Einen Burger zu teilen, das hat schon was“, sagt Daniel Rainer. An einem Burger mitarbeiten auch. „Wenn jeder einen kleinen Teil beiträgt, kann Großes herauskommen.“ Daniel und Fabian hoffen, dass jetzt auch andere nachziehen, versuchen, den aufgestellten Rekord zu knacken, oder sich trauen, auf Festen statt vielen Miniburgern auch mal einen Megaburger auf den Grill zu legen.
Gut gekaut ist halb verdaut
Hochverarbeitete Lebensmittel und Fast Food von weicher Konsistenz kauen Menschen in Industrieländern so gut wie gar nicht mehr. Dabei wäre es gesund, das Essen intensiv zu kauen.
Gründliches Kauen sättigt schneller und verringert das Verlangen zu essen. Das bestätigen Studien. Der Körper reagiert erst nach und nach auf eine Mahlzeit. Bis der Magen gedehnt ist, die Bauchspeicheldrüse Insulin ausschüttet, der Darm Sättigungshormone freisetzt und das Sättigungsgefühl wahrnehmbar ist, vergehen 15 bis 20 Minuten. Wer wenig kaut und schnell isst, hat bis dahin bereits zu viel gegessen und hört auch viel zu spät auf zu essen. Durch langes Kauen produziert der Magen weniger appetitanregende Hormone und der Darm mehr appetitzügelnde und blutzuckersenkende Hormone. Ausgiebiges Kauen fördert auch den Speichelfluss, der Gleitmittel für die Nahrung, Geschmacksverstärker und Verdauungssaft zugleich ist. Wer länger kaut, nimmt auch Geschmack und Aromen intensiver wahr. Je gründlicher die Nahrung zerkleinert wird, desto besser kann das Enzym Amylase im Speichel Stärke spalten. Davon wiederum profitieren Magen, Darm und Wohlbefinden. Wer gründlich kaut, leidet seltener an Sodbrennen, Blähungen, Völlege-
fühl und Verstopfung. Auch den Zähnen tut kauen gut, weil es das Zahnbett stärkt und aggressive Säuren im Mund neutralisiert.
Die einfache Faustregel lautet: Nahrung erst dann hinunterschlucken, wenn sie zu Brei zerkleinert ist. Wie oft man einen Bissen kauen soll, hängt von der Konsistenz des Nahrungsmittels ab. Hilfreich ist auch ein regelmäßiges „Kautraining“, indem man ein wenig verarbeitetes Lebensmittel (z. B. Karotte) langsam und so lange kaut, bis es vollständig zerkleinert ist, und Geschmack, Geruch und Konsistenz wahrnimmt. Wer also gründlich und bewusst kaut, isst langsamer, vermeidet Überessen, hat seltener Verdauungsbeschwerden, beugt Übergewicht und Diabetes vor, schützt den Zahnschmelz und wird mit einem intensiveren Geschmackserlebnis belohnt, so das Fazit der Verbraucherzentrale Südtirol.
Buchtipp
„Heilende Schnäpse aus den Alpen“
Im Buch „Heilende Schnäpse aus den Alpen. Destillate, Ansatzschnäpse und Liköre selbstgemacht“ erfährt der Leser alles über die traditionsreiche Kunst der Kräuterheilkunde, die seit Jahrhunderten in den Alpen praktiziert wird. Er lernt die Schätze der Natur und die richtigen Techniken zur Kräuterernte, zum Graben von Wurzeln und zur Herstellung von wohltuenden Destillaten, Ansatzschnäpsen, Likören, Tinkturen und Einreibungen kennen. Die erfahrene Kräuterhexe Michaela Thöni-Kohler teilt ihr umfangreiches Wissen und gibt wertvolle Tipps zur Auswahl und Verarbeitung der Heilpflanzen, damit der erste Ausflug in die Welt der selbstgemachten Spirituosen gleich gelingt. Ob zur Stärkung des Immunsystems, zur Förderung der Verdauung oder einfach als wohlschmeckendes Genusserlebnis – mit diesem
pine Heilkraft direkt ins Haus, Schluck für Schluck.
Honiglikör
Zutaten: 1 l Alkohol (38 Volumenprozent), 1 kleines Stückchen Ingwer, 1 Bio-Zitrone (Schale), 500 g reiner Bio-Honig.
Zubereitung: Den Alkohol in einem Topf gemeinsam mit dem Ingwer und der Zitronenschale erwärmen (max. 39° C) und dann den Honig darin auflösen. Alles in ein Glas füllen. Dieses gut verschließen und die Mischung ein paar Tage ausziehen lassen. Ab und zu schütteln. Abfiltern. In dunkle Flaschen füllen, etikettieren, einige Wochen reifen lassen und genießen.
Verwendung in der Volksheilkunde: Honig wird schon seit jeher als Heilmittel geschätzt – seine Wirkung ist in der Volksheilkunde seit Jahrhunderten
Wirkung macht Honig zu einem guten Wundheilmittel. Auch bei Hautproblemen, MagenDarm-Beschwerden oder Pilzinfektionen kann man sich diese
sonders wirksam ist Honig bei Husten und Halsschmerzen. Auf die Fieberblase aufgetragen, ist Honig auch sehr heilsam. Bei Scheidenpilzen wird in der Volksheilkunde empfohlen, eine Mischung aus Joghurt und Honig zur Behandlung anzuwenden. Honig sollte nicht über 40° C erwärmt werden, da sonst viele wichtige Inhaltsstoffe
Wir vom Jaufentalerhof freuen uns, uch wieder werdmärrnischverwöhnen zu dürfen.
Immerabendsw am Sonntagaudhw Mittag. Wir bitt-enum Tisc:hres.ervierung.
Gut versorgt mit Kalzium
Im Rahmen einer omnivoren (gemischten)
Kost sind Milch und Milchprodukte gute Kalziumlieferanten. Wer sich vegan ernährt, verzichtet jedoch auf Fleisch, Fisch, Eier, Milch und daraus hergestellte Nahrungsmittel sowie Honig. Pflanzliche Nahrungsmittel enthalten tendenziell weniger Kalzium als tierische Quellen und zudem noch Inhaltsstof fe, welche die Kalziumaufnah me hemmen.
Um genügend Kalzium aufzu nehmen, tun Veganer gut da ran, vollwertig, vielseitig und abwechslungsreich zu essen sowie Lebensmittel gezielt auszuwählen. Gute pflanzliche Kalziumquellen sind grüne und weiße Gemüsearten (ins besondere Grünkohl, Broccoli, Pak Choi, Chinakohl, Rucola, Petersilie, Lauch und Fenchel), Nüsse und Samen (Mohn, ungeschälter Sesam, Sesampaste, Mandeln, Mandelmus, Haselnüsse und Paranüsse), Hülsenfrüchte sowie Sojaprodukte wie Tofu (idealerweise mit Kalziumsulfat hergestellt) und Tempeh. Kalziumreiches Gemüse sowie Nüsse und Samen stehen idealerweise täglich auf dem Speiseplan. Auch Beeren (Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren) sowie getrocknete
und frische Feigen tragen zur Deckung des Kalziumbedarfs bei. Mit Kalzium angereicherte Milchersatzprodukte (z. B. Hafer Drink, Soja Drink, Sojajogurt) sind gegenüber solchen ohne Kalziumzusatz, kalzium-
Gute Kalziumlieferanten: Nüsse und Samen
reiche Mineralwässer gegenüber kalziumarmen Wässern zu bevorzugen. Zusätzlich verbessern Zitronensäure und Vitamin C die Kalziumaufnahme.
„Grüne Blattgemüsearten wie Spinat und Mangold enthalten zwar ebenfalls Kalzium, doch die Oxalsäure hemmt die Aufnahme des Mineralstoffs aus dem Darm in das Blut“, so Silke Raffeiner, Ernährungsexpertin der
Verbraucherzentrale Südtirol. „Während aus Spinat und Mangold lediglich fünf Prozent des enthaltenen Kalziums tatsächlich aufgenommen werden, sind es bei oxalsäurearmen Kohlgemüsearten rund 50 Prozent.“ Kalzium erhält bekanntlich die Gesundheit von Knochen und Zähnen, 99 Prozent des Körperbestandes an Kalzium befinden sich dort. Darüber hinaus spielt Kalzium in Zusammenhang mit der Muskulatur eine zentrale Rolle. Ein Mangel an Kalzium bewirkt, dass weniger Kalzium und Phosphat in die Knochen eingelagert werden. Dies macht sich durch Knochen- und Zahnprobleme (z. B. Zahnschmelzdefekte) bemerkbar, aber auch durch Muskelkrämpfe und Muskelschwäche bis hin zu Herzschwäche, wenn der Herzmuskel betroffen ist. Das Risiko für Osteoporose und in der Folge für Knochenbrüche erhöht sich.
Der Kalziumstoffwechsel wiederum ist eng mit dem Vitamin-D-Stoffwechsel verknüpft. Vitamin D reguliert nämlich den Stoffwechsel von Kalzium und Phosphat und fördert die Aufnahme von Kalzium aus dem Darm. Fehlt Vitamin D, kann auch aus diesem Grund ein Kalziummangel entstehen.
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Richtig gute Steaks
Die beste Zubereitung hilft nichts, wenn das Fleisch keine gute Qualität hat. Doch woran erkennt man gutes Fleisch?
Am geschmackvollsten ist Fleisch von weiblichen Rindern vor dem ersten Kalben und von kastrierten männlichen Rindern (Ochsen). Beliebte Cuts sind Entrecote, T-Bone, Porterhouse, Rumpsteak und Filetsteak. Weniger bekannte Zuschnitte wie Flanksteak bieten ebenfalls interessante Alternativen. Welche Steak-Cuts die besten sind, ist reine Geschmackssache.
Gute Fleischqualität erkennt man an diesen vier Kriterien:
• Das Fleisch ist leicht feucht, aber nicht nass und riecht
neutral bis leicht säuerlich.
• Es hat eine kräftige rote bis dunkelrote Farbe, während das Fett hell bis gelblich ist.
• Eine gute Marmorierung, also eine gleichmäßige Verteilung des Fetts, ist ein Qualitätsmerkmal.
• Steaks zum Kurzbraten sollten mindestens 3 cm dick und gleichmäßig geschnitten sein.
Gute Qualität ist wie immer ausschlaggebend für ein besonderes Geschmackserlebnis.
„COOLinarisch“
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Das Atelier für Geschmackserfahrung im Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) in Bozen ist eine Event-Struktur, die sich dem guten Geschmack, Kochen, Austausch und Netzwerken in der Gastronomie-Branche widmet. In Gesprächen mit Bettina Schmid, Ernährungswissenschafterin und Leiterin des Gusteliers, erzählen Fachleute aus
dem In- und Ausland von ihren Ideen, prägenden Erfahrungen, Herausforderungen, Chancen, Entwicklungen und Zukunft der Gastronomie.
Köche, Gastwirte und allen, die sich für Kulinarik, Ernährung, Essen und Trinken interessieren, können die Podcasts jederzeit anhören und sich inspirieren lassen (www.gustelier.it).
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Der Sportlerfuß
Im Englischen steht „Athlete’s Foot“ für Fußpilz. Auffällig häufig findet sich in der sportmedizinischen Praxis nebenbefundlich ein Pilzbefall der Füße oder Zehennägel.
Die mechanische Beanspruchung der Füße ist in vielen Sportarten hoch und wird durch das teils stundenlange Tragen von engen, wenig belüfteten Schuhen, schlecht sitzenden und scheuernden Socken sowie durch Fehlstellungen und -belastungen verstärkt. Schweiß und wiederholtes Duschen stören die Barrierefunktion der Haut zudem, sodass das Eindringen von Fadenpilzen, sogenannten Dermatophyten, in die oberen Hautschichten erst möglich wird.
Die Übertragung erfolgt als Kontakt- oder Schmierinfektion. Hautschüppchen önnen durch Kratzen vom Fuß an andere Körperstellen gelangen oder werden durch infizierte Gegenstände wie Badelatschen, Handtücher oder Socken bzw. über kontaminierte Oberflächen beim gemeinsamen Benutzen von Duschen, Saunen oder Schwimmbädern weitergegeben.
Charakteristisch sind juckende und gerötete Zehenzwischenräume, wobei besonders häufig der Bereich zwischen der dritten und vierten Zehe betroffen ist. Von dort kann der Fußpilz auch auf die Zehennägel, die Fußsohle oder den -rücken übergreifen. Die infizierten Hautareale sind anfangs oft nur aufgequollen, im Verlauf beginnen die Stellen zu nässen, zeigen kleine Blasen, Verhornungen und schmerzhafte Risse. Ein süßlicher Geruch begleitet das Phänomen und zeugt unter Umständen von einer bakteriellen Infektion, die sich auf das geschädigte Hautareal draufsetzen kann.
Die Diagnose ergibt sich aus den charakteristischen Veränderungen an Haut und/ oder Zehennägeln, wobei über die genaue Art des Pilzes (Hefe, Schimmel oder Dermatophyten) eine Bestimmung mittels Kultur Aufschluss gibt.
Der Vorbeugung dienen regelmäßige Fuß- und Nagelpflege, die Meidung von Infektionsquellen, das häufige Wechseln von Duschtüchern und das Waschen von Socken und Strümpfen bei > 60° C.
Für die Behandlung reicht meist das regelmäßige Auftragen eines pilztötenden Wirkstoffs in Form von Cremes, Gels oder einem Lack, wobei die Anwendung mehrere Wochen fortgesetzt werden muss. Zeigt die lokale Anwendung nicht den gewünschten Erfolg, kommen orale Antimykotika zum Einsatz.
Kai Schenk, Facharzt für Sportmedizin
len, und gehen weiter. Dabei könnte jede und jeder mit wenigen
standorten waren Interessierte eingeladen, selbst Hand anzulegen und Wiederbelebungsmaßnahmen anhand einer Übungspuppe durchzuspielen.
In Sterzing war am 12. Oktober bei der Nepomuk-Statue in der Sterzinger Neustadt ein Infound Übungsstand aufgebaut.
„Gerade im Fall eines Herzkreislaufstillstandes reichen oft wenige Handgriffe aus, um ein Leben zu retten“, so Alexander Schmid, Präsident des Landesrettungsvereins. Gleichzeitig sei man in
Zweites Paar gratis
olchen Notsituation nicht rufes steht ein Disponent derrufer zur Seite und erklärt ihm am Telefon, mit welchen wichtigen Maßnahmen er die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte überbrücken kann.“ Für das Weiße Kreuz ist die VIVA-Aktion eine ausgezeichnete Gelegenheit, auch außerhalb ihrer Erste-Hilfe-Kurse mit den Menschen in Kontakt zu treten. „Ein Gespräch mit unseren Instruktoren und eine kurze Übungseinheit können viel bewirken und helfen, im Notfall richtig zu reagieren“, so Ivo Bonamico, Direktor des Weißen Kreuzes.
Wer eine Gehbehinderung hat und auf spezielle, maßgeschneiderte Schuhe angewiesen ist, bekommt ab 1. November ein zweites Paar orthopädischer Schuhe vom Land (mit)finanziert.
Ein Paar orthopädische Schuhe kostet bis zu 1.200 Euro – für viele eine enorme Belastung. Die Unterstützung des Landes soll Betroffenen mehr Komfort und vor allem Sicherheit im Alltag bieten. Zudem sei die Maßnah-
me ein weiterer Schritt zu mehr Gerechtigkeit und sozialer Unterstützung für Menschen, die aufgrund ihrer Fußpathologie auf maßgeschneiderte orthopädische Schuhe angewiesen sind, so Landesrat Hubert Messner.
Neuer Besucherparkplatz
Am Krankenhaus Brixen wurde vor kurzem der neu gestaltete Besucherparkplatz in Betrieb genommen. Im Zuge der Neugestaltung wurden unter anderem Neuerungen in Bezug auf die zu beachtenden Durchfahrtsregelungen und der Höchstgeschwindigkeit eingeführt.
Durch die Umgestaltung des Besucherparkplatzes konnten 121 Stellplätze geschaffen werden, darunter ausgewiesene Behindertenparkplätze. Die baulichen Eingriffe erleichtern nun den Zugang zum Krankenhaus. Wichtige Punkte in der Planung waren Barrierefreiheit, gute Beleuchtung, klare Beschilderung und ein sicherer Übergang in das Krankenhausareal.
„Mit der Neugestaltung verbessern wir die Sicherheit und die Aufenthaltsqualität für alle Patienten und Besucher“, so die Dir ektorin des Gesundheitsbezirkes Brixen Elisabeth Montel.
„ Gleichzeitig möchten wir mit dieser Maßnahme auch die Erreichbarkeit des Krankenhauses mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fördern und unterstützen.“
Neu eingeführt wurde auch ein Parkleitsystem, das die Besucher über die Verfügbarkeit von freien Parkplätzen informiert. Der provisorische Parkplatz beim Vinzentinum kann weiterhin genutzt werden.
Widmann leitet Sanitätsdirektion
Nach einem gewonnenen Auswahlverfahren bleibt Josef Widmann für drei weitere Jahre
Leiter der Sa nitätsdirektion
Südtirol. Be sonderes Au genmerk will der erfahrene
Kliniker weiter hin auf die enge Zus ammenar beit und den Teamgeist im Betrieb legen. Ohne Kooperation und Unterstützung können gerade im Gesundheitswesen keine Ergebnisse erzielt werden. Gemeinsam muss es gelingen, die großen Herausforderungen, denen wir in den kommenden Jahren gegenüberstehen, zu meistern“, so Widmann.
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Veranstaltungen
APOTHEKEN2
6.10.-01.11.: Apotheke Wiesen
Tel. 760353
02.11.-08.11.: Apotheke Gilfenklamm
Tel. 755024
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16.11.-22.11.: Stadtapotheke
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23.11.-29.11.: Apotheke Wiesen
30.11.-06.12.: Apotheke Gilfenklamm Die Turnusapotheke ist sonntags und feiertags von 9.30 bis 12.00 Uhr geöffnet.
ÄRZTE
31.10.: Dr. Alberto Bandierini
Tel. 388 7619666, 764144
01.11.: Dr. Massimiliano Baccanelli
Tel. 334 9156458
02.11.: Dr. Barbara Faltner
Tel. 335 1050982
03.11.: Dr. Sonila Veliu
Tel. 349 6732243
09.11.: Dr. Esther Niederwieser
Tel. 335 6072480, 755061
10.11.: Dr. Valbona Kurtallari
Tel. 324 0953522
16.11.: Dr. Alberto Bandierini
Tel. 388 7619666, 764144
17.11.: Dr. Robert Hartung
Tel. 333 5216003, 764517
23.11.: Dr. Giuliana Bettini
Tel. 320 6068817
24.11.: Dr. Pietro Stefani
Tel. 349 1624493, 760628
30.11.: Dr. Markus Mair
Tel. 329 2395205
01.12.: Dr. Robert Hartung
Tel. 333 5216003, 764517
Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend.
ZAHNÄRZTE: Notdienst Samstag und Feiertage dental clinic Dalla Torre, 12.00 – 15.30 Uhr, Tel. 335 7820187
TIERÄRZTE
01.11.: Dr. Michaela Röck
02./03.11.: Dr. Michaela Röck
09./10.11.: Dr. Stefan Niederfriniger 16./17.11.: Dr. Michaela Röck
23./24.11.: Dr. Stefan Niederfriniger
30.11./01.12.: Dr. Michaela Röck
Dr. Stefan Niederfriniger Tel. 388 8766666
Dr. Michaela Röck Tel. 347 1375673
Dr. Johanna Frank Tel. 347 8000222
KLEINTIER-NOTFALLDIENST:
Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994
Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr. 20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167 122 Erker 11/24
2.11.
Theater „Die Niere“, Stadtbühne Sterzing, Sterzing, Stadttheater, kleiner Saal, 20.00 Uhr.
3.11.
Theater „Der süßeste Wahnsinn“, Heimatbühne Gossensaß, Gossensaß, Theatersaal, 18.00 Uhr.
Theater „Die Niere“, Stadtbühne Sterzing, Sterzing, Stadttheater, kleiner Saal, 18.00 Uhr.
4.11.
Theater „Die Niere“, Stadtbühne Sterzing, Sterzing, Stadttheater, kleiner Saal, 20.00 Uhr.
5.11.
Vortrag „Erste Hilfe für die Seele – Anleitungen für aufmerksame Menschen im Alltag“, Sterzing, Stadttheater, 19.00 Uhr
6.11.
Theater „Der süßeste Wahnsinn“, Heimatbühne Gossensaß, Gossensaß, Theatersaal, 20.00 Uhr.
7.11.
Theater „Die Niere“, Stadtbühne Sterzing, Sterzing, Stadttheater, kleiner Saal, 20.00 Uhr.
8.11.
Theater „Die Niere“, Stadtbühne Sterzing, Sterzing, Stadttheater, kleiner Saal, 20.00 Uhr. Konzert „Sound of Südtirol“, Choriosum, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr. Kirchenkonzert der MK Wiesen, Wiesen, Kirche zum Hl. Kreuz, 19.30 Uhr.
Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 Uhr.
Vortrag „Ein Vorreiter der Renaissance in Tirol – Michael Pachers Laurentiusaltar“, Giorgio Bonsanti, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 18.00 Uhr.
10.11.
Preis-Spitzen des Kirchenchores Mareit mit Glückstopf, Mareit, Vereinshaus Mareit, 13.30 Uhr.
Theater „Die Niere“, Stadtbühne Sterzing, Sterzing, Stadttheater, kleiner Saal, 18.00 Uhr. Reprise-Konzert „Glory to God“, MGV Sterzing und VipSingers, Sterzing, Margarethenkirche, 19.00 Uhr. Suppensonntag, Pflersch, Vereinshaus, 10.00 – 14.00 Uhr.
12.11.
Theater „Die Niere“, Stadtbühne Sterzing, Sterzing, Stadttheater, kleiner Saal, 20.00 Uhr.
13.11.
Seniorentreff 60plus, Sterzing, Hotel Sterzingermoss, ab 9.30 Uhr.
14.11.
Theater „Die Niere“, Stadtbühne Sterzing, Sterzing, Stadttheater, kleiner Saal, 20.00 Uhr.
15.11.
Benefizkonzert der Südtiroler Krebshilfe mit Sepp Messner Windschnur, Sterzing, Stadttheater, 19.00 Uhr (freiwillige Spende).
Theater „Die Niere“, Stadtbühne Sterzing, Sterzing, Stadttheater, kleiner Saal, 20.00 Uhr.
Wipptal bekennt Farbe –Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen
23.11.
Auftaktvortrag „Die Frau und ihre Unabhängigkeit“, Sterzing, Grundschule „Dr. J. Rampold“, 10.00 Uhr. Anmeldung: sterzing. com/wipptalbekenntfarbe , Tel. 0472 765325.
22., 23., 25.11.
„Starke Stimmen – Literaturlounge“,Sterzing, LURX - Raum für Kunst und Kultur, Freitag: 19.00 – 21.00 Uhr, Samstag: 10.00 – 12.00 Uhr und 15.00 – 18.00 Uhr, Montag: 15.00 – 18.00 Uhr. 24.11.
„Walk a Mile“ – Gemeinsamer Marsch gegen Gewalt an Frauen durch die Stadt (15.30 Uhr). Bericht betroffener Frauen von ihren Wegen aus Gewaltsituationen (16.30 Uhr), Sterzing, Casarci. 25.11.
Performative Lesung „Starke Stimmen“, Stefan Plank, Sterzing, LURX -Raum für Kunst und Kultur, 15.00 – 18.00 Uhr.
Podiumsdiskussion „Wege aus der Gewalt“, Andrea Fleckinger, Katrin Gottardi, Francesco Lorenzi und Guido Osthoff , Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.
26.11.
„Starke Frauen im Portrait“, Petra Unterfrauner, Sterzing, VigilRaber-Saal, 19.00 Uhr. Anmeldung: sterzing.com/wipptalbekenntfarbe, Tel. 0472 765325.
27.11.
Buchvorstellung „Wenn Frauen erzählen, dann sollten wir zuhören. Auch die Männer!“, Anna Maria Seehauser, Sterzing, Stadtbibliothek, 20.00 Uhr. Anmeldung: bibliothek@sterzing.eu, Tel. 0472 723760.
Vortrag „Rebellion 1525: Michael Gaismair und der Aufstand der Tiroler Bauern“, Robert Rebitsch, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 18.00 Uhr.
Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 Uhr.
16.11.
Konzert des Frauenchores Ratschings, Innerratschings, Pfarrkirche, 19.00 Uhr.
Cäcilienkonzert der Musikkapelle Pflersch, Pflersch, Vereinshaus, 20.00 Uhr. Gemeinschaftskonzert „Trog mi Wind“, Musikkapelle und Kirchenchor Mauls, Mauls, Pfarrkirche, 19.00 Uhr.
20.11.
Theater „Otello – di precise parole si vive”, Teatro Stabile, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.
22.11.
Theater „Ero un Bullo“, ARCI, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.
Büchertreff „Bibis – Bücher für die Allerkleinsten“, Sterzing, Stadtbibliothek, 10.00 Uhr.
Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 Uhr.
23.11.
Sterzinger Lawinenseminar, Bergrettung Sterzing, Sterzing, Stadttheater, 19.00 Uhr. Ratschings Winter Trail, Ratschings, Talstation der Bergbahnen Ratschings, 10.30 Uhr. Märchen-Kamishibai „Rotkäppchen“, Sterzing, Stadtbibliothek, 10.00 Uhr.
28.11.
Kindertheater „Elisa und die Schwäne“, Südtiroler Kulturinstitut, Sterzing, Stadttheater, 8.45 und 10.45 Uhr Eröffnung des Weihnachtsmarktes, Sterzing, Stadtplatz, 17.00 Uhr.
29.11.
Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 Uhr.
30.11.
Theater „Ein ganzes Leben“, Vereinigte Bühnen Bozen, Gossensaß, Theatersaal, 19.30 Uhr
1.12.
Preiswatten des ASV Wiesen Sektion Fußball, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, Beginn: 14.00 Uhr, Einschreibung ab 13.30 Uhr.
3.12.
Theater „Theater mit Herz“, Wipptal, der kleine Bezirk mit dem großen Herzen, Sterzing, Stadttheater, 17.30 Uhr.
5.12.
Tuifltog im Wipptal.
Sprechstunde
Sprechstunde
der Volksanwältin
in der Außenstelle des Landwirtschaftsinspektorates, Bahnhofstr. 2 in Sterzing, am Freitag, 22. November 2024 von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr.
Voranmeldung notwendig unter Tel. 0471 946020.
Filmclub
7.11.: Vermiglio (it.), 20.00 Uhr. 8.11.: Liebesbriefe aus Nizza (Senioren), 16.00 Uhr.
8.11.: Lichter im Chaos (Forum Prävention), 20.00 Uhr. 12.11.: Heutzutage. Zwölf Geschichten, 20.00 Uhr.
14.11.: Campo di battaglia (it.), 20.00 Uhr.
15.11.: 80 Plus, 20.00 Uhr. 18.11.: Il robot selvaggio (Kinderfilm, it.), 16.00 Uhr.
21.11.: Joker (it.), 20.00 Uhr. 22.11.: Joker, 20.00 Uhr.
28.11.: Iddu (it.), 20.00 Uhr. 29.11.: Der Buchspazierer, 20.00 Uhr.
Märkte
5., 20.11.: Brennermarkt. 11.11.: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing.
1.12.: Adventmarkt der Pfit-
scher Bäuerinnen, St. Jakob, Grundschule, 10.00 – 16.00 Uhr.
Ausstellungen
Bis 10.11.
Kunstbiennale FORT, Festung Franzensfeste.
5.10. – 21.12.
Mutterschiff, Sterzing, LURX –Raum für Kunst und Kultur.
Dauerausstellungen
Die Kathedrale in der Wüste, Festung Franzensfeste. Eingebunkert. Bunker in Südtirol, Festung Franzensfeste.
Siehebenim :Jahr2024im Wipptal geheir.atet und möditn Ihr schimstes 1-i!'oc'hmiMoto im Er~r vetewigen?
E nfachHat:luert:stoto,Namenlind Hochzeltso.rtrmerhalb16. Detembet an barbara.fllntaria@derert{er.itS:chtcken.Die Foto-swerdentm Jiänni.!r·frkerv,e,röffentlJcht. Untera1181"1l:insendu~eil wfrd eln OberiraS/Chun,gsgesd,en'kverlost! fl!ilm1hrneb@dfng,u.ng,en:
• Da3' Hochz~tspa.ar muss im WiJJpra I artSässtgbzw. aus oom Wippt,al se,in.
• DieTrau1.mgmussinnerhalb2024stattpfunden haben.
• DieTe1Jnehrnerer:k.lärensichbereit,die Fotosder fr'J(er-Redaktionfur die Janllel'-A,usgabeunterAngab desUrhebers,;urhor10rarfre!enAbl!thtuoc ~urV'erfilgungru5telfe,ri; Infosunter:0472766816,barbara.fontana@dererker.it
Jahrestage
Die Erinnerung an einen Menschen geht nie verloren, wenn man ihn im Herzen behält.
7. Jahrestag
Maria Öttl geb. Mair
† 17.11.2017
Ganz besonders denken wir an dich am Sonntag, den 17. November bei der hl. Messe um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Wir danken allen herzlichst, die daran teilnehmen.
Deine Lieben
Josefa Pittracher geb. Markart
Kolben-Seffe
* 09.03.1933 † 09.10.2024
Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, von vielen Blättern eines, dies eine Blatt, man merkt es kaum, denn eines ist ja keines. Doch dieses eine Blatt allein war Teil von unserem Leben, drum wird dies Blatt allein uns immer wieder fehlen.
Danke für die Anteilnahme!
Die Trauerfamilie
16. Jahrestag
Zäzilia Kofler geb. Kofler
Wir denken an dich voll Dankbarkeit und Liebe am Sonntag, den 24. November beim Gottesdienst um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.
1. Jahrestag Herbert Pichler
Julius
* 12.05.1962
† 24.11.2023
Wir sind traurig, dich verloren zu haben, erleichtert, dich erlöst zu wissen, und dankbar, mit dir gelebt zu haben.
Das Schicksal ließ ihm keine Wahl. Sein Lächeln aber wird uns bleiben.
In unseren Herzen als Sonnenstrahl kann selbst der Tod es nicht vertreiben
Allen, die daran teilnehmen, für dich beten und dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Deine Kinder mit Familie
15. Jahrestag Michael Siller
„Rahmer“
* 11.07.1991 † 24.11.2009
In Liebe denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 24. November um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.
Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Dankeschön.
In Liebe deine Familie
7. Jahrestag
Ida Siller geb. Larch
* 07.03.1933 † 10.11.2017
In liebevoller Erinnerung gedenken wir deiner am Sonntag, den 10. November bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Mareit.
In Liebe denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 24. November um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.
Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Deine Ziehgeschwister
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
Die Gedanken der Erinnerung bilden eine Brücke, weit über das Leben hinaus.
18. Jahrestag Elisabeth Hofer geb. Rainer
Ganz besonders denken wir an dich am Sonntag, den 17. November um 8.30 Uhr beim Gottesdienst in der Pfarrkirche von Wiesen.
Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Dankeschön.
In Liebe deine Familie
All unsere Erinnerungen an dich begleiten uns jeden Tag und lassen uns wissen, dass du bei uns bist. Wir vermissen dich.
Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.
In Liebe deine Kinder mit Familien
21. Jahrestag Martin Wild
* 27.04.1980 † 21.11.2003
Lieber Martin, dankbar für die schöne Zeit mit dir und verbunden in inniger Liebe gedenken wir deiner ganz besonders beim Gedächtnisgottesdienst am Cäciliensonntag, den 24. November um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun.
All jenen, die daran teilnehmen und unseren Martin in lieber Erinnerung bewahren, ein aufrichtiges Vergelt’s Gott. In unvergesslicher Liebe Mami, Vati und Matthias
Ich liebe die Erinnerungen, die wir geschaffen haben an guten Tagen, weil sie mich durch die Tage tragen, an denen ich dich vermisse. Du bist nicht mehr hier, aber die Erinnerungen mit dir bleiben für immer in mir. Meine Erinnerungen werde ich niemals verlieren. Erinnerungen an die Zeit, in der ich dachte, dass du bleibst.
Katharina
Wurzer geb. Amrain
* 26.11.1943
† 16.09.2024
Wir möchten uns von Herzen für die tröstenden Worte, die liebevolle Anteilnahme und die vielfältige Unterstützung bedanken. In dieser schweren Zeit war es ein großer Trost zu wissen, dass wir nicht alleine sind und auf die Hilfe und Freundschaft so vieler Menschen zählen können. Eure freundlichen Gesten, die aufmunternden Worte und die vielen Dienste, die ihr uns erwiesen habt, haben uns sehr berührt und uns in diesen Momenten der Trauer und des Abschieds Kraft gegeben. Vielen Dank für die Anteilnahme, die Freundschaft und den Beistand.
In tiefer Dankbarkeit, Hans, Karin, Albin und Claudia mit Familien
Dein Blick, dein Lochen, dein Sein ...
Es vergeaht kuen Tog, an dem mir nit an di denken.
Tati, mir hobn di fescht Mengl und du fahlsch ins sou sehr!
2. Jahrestag Kurt Gander
Tati, zwoa Johr ohne di ... ober decht olm ba ins!
Zum zweiten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem du von uns gegangen bist. In inniger Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 17. November um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Jaufental.
Allen, die daran teilnehmen, sein Grab besuchen und unseren Tati in guter Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott!
Du fahlsch ins!
Deine Familie
Jahrestage
Abschied ist eine Reise, die ein Wiedersehen verspricht. Die Erinnerung an dich geht nie verloren, wenn man sie im Herzen behält.
7. Jahrestag
Franz Goller
* 20.01.1947 † 24.11.2017
Lieber Franzl, wir denken an dich ganz besonders bei der Gedächtnismesse am Sonntag, den 24. November um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Wir danken allen, die an der Messe teilnehmen, von Herzen. Danke all jenen, die so zahlreich sein Grab besuchen, immer wieder eine Kerze für ihn anzünden und ihn in ihr Gebet einschließen.
Ein großes Vergelt‘s Gott!
In Liebe deine Angehörigen
Aus unserem Leben bist du gegangen, in unseren Herzen wirst du immer bleiben.
Karl Wisthaler
* 24. Oktober 1944 † 25. September 2024
Wir sind überwältigt von der großen Anteilnahme am Tod unseres lieben Karl.
Es ist uns unmöglich, jedem Einzelnen zu danken, deshalb ein herzliches Dankeschön ... für die tröstenden Worte, Umarmungen und Gebete, für die vielen Kerzen, Blumen und Spenden, für die schöne Gestaltung des Abschiedsgottesdienstes, allen, die uns zur Seite gestanden sind und weiterhin für uns da sind, allen, die unseren lieben Karl in liebevoller Erinnerung behalten.
Maria und Armin
Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.
9. Jahrestag Rosa Tötsch geb. Volgger
19. Jahrestag Arnold Tötsch
In Liebe und Dankbarkeit denken wir an euch ganz besonders am Sonntag, den 10. November um 8.30 Uhr beim Gedächtnisgottesdienst in der Pfarrkirche zum hl. Nikolaus von Kematen/Pfitsch.
In Liebe eure Kinder mit Familien
Sigfried Schuster
13.08.1950 † 06.10.2024
Danke für die herzliche Anteilnahme, für die Gebete, Kerzen, Blumen und Spenden und allen, die unseren Tate auf seinem letzten Weg begleitet haben.
Die Trauerfamilie
Aus dem Leben gegangen, im Herzen geblieben.
Siegfried Winkler
Wir danken allen Verwandten, Bekannten und Freunden für die Begleitung auf dem letzten Weg.
Herzlichen Dank ...
Dekan Christoph Schweigl für die würdevolle Gestaltung des Abschiedsgottesdienstes, dem Ratschinger Frauenchor mit Chorleiterin Renate für die schöne gesangliche Umrahmung, den Ministranten, den Vorbetern, dem Organisten Oswald Salcher und allen, die zur Gestaltung der Trauerfeier beigetragen haben, für das viele Rosenkranzgebet, für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben, für die herzlichen Umarmungen, für die vielen Blumen, Messen, Kerzen und großzügigen Spenden, allen, die unseren lieben Siegfried ins Gebet einschließen und ihn in liebevoller Erinnerung behalten.
In großer Dankbarkeit die Trauerfamilie
Natale
Maresciallo Capo CC. in pensione Ex Presidente A.N.C. di Vipiteno Cavaliere della Repubblica * 25.12.1935 † 29.10.2022
Nel 2° anniversario della scomparsa di papà, lo ricordiamo con profonda nostalgia e amore.
La sua presenza continua a guidarci ogni giorno, e il suo ricordo vive nei nostri cuori con la stessa intensità di sempre.
In sua memoria, una messa sarà celebrata il 9 novembre alle ore 18.30 presso la chiesa dei Cappuccini di Vipiteno. Con amore lo ricordano: Gianpaolo con Renate e Alessandro, Roberto con Anita, Ivan e David
Und immer sind irgendwo Spuren deines Lebens: Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle. Sie werden uns immer an dich erinnern und dich dadurch nie vergessen lassen.
Danke
26. Jahrestag
Zum 26. Mal jährt sich der traurige Tag, der unser Leben so sehr verändert hat. In Liebe gedenken wir deiner, liebe
Heike
am Sonntag, den 17. November um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.
Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Deine Lieben
Seelsorgeeinheit
Tod und Trauer
November ist der 11. Monat im Jahr, kommt aber vom lateinischen Wort „novem“ (= neun). Im frühen römischen Kalender gab es den Jänner und den Februar nicht, das Jahr fing mit dem März an – folglich stimmt die Zählung wieder.
In vielen Kulturen gilt der Monat November als der Monat für Tod und Trauer. Passend für die kürzer und dunkler werdenden Tage, das eher trübe und düstere Wetter, das abfallende Laub von den Bäumen (vieles erinnert in der Natur an das Sterben und den Tod) hat der November die Bedeutung von Sterben und Tod angenommen.
Der Monat beginnt mit zwei markanten Feiertagen: Allerheiligen und Allerseelen.
Am Allerheiligentag gedenkt die Kirche aller Heiligen. Nicht alle rund 7.000 Heiligen der Katholischen Kirche haben einen eigenen Gedenktag im Jahr. Also hat man den Tag „Aller Heiligen“ eingeführt, damit niemand vergessen wird.
Für immer GELIEBT Niemals VERGESSEN Auf ewig
Es ist schwer, einen lieben Menschen zu verlieren. Die große Anteilnahme und Wertschätzung, die uns und unserer Mama, Oma und Schwester Silvia entgegengebracht wurden, geben uns Trost. Wir bedanken uns bei allen, die einen persönlichen Dienst erbracht haben, für die Gebete, für jeden Händedruck, für die tröstenden Worte, für Blumen, Kerzen, Spenden und Messen.
Danke allen, die unsere liebe Silvia auf ihrem letzten Weg begleitet haben, sie weiterhin ins Gebet einschließen und sie in guter Erinnerung behalten.
Die Trauerfamilie
Die Aussage „des isch gonz a Heiliger“ hat einen eher negativen Beigeschmack. Dabei verbinden wir mit dem Begriff Heiliger wohl den Begriff Scheinheiliger. Was aber meint der Begriff „heilig“ oder „Heiliger“? In der Messe beten wir: „Du allein bist der Heilige.“ Also ist nur Gott heilig. Im Johannesbrief heißt es: „Jeder, der seine Hoffnung auf Jesus setzt, heiligt sich, so wie er heilig ist.“ (1 Joh 3, 3). Je tiefer verbunden wir mit Jesus leben, desto ähnlicher werden wir Jesus (siehe auch die Wundmale des hl. Franziskus, die ihn mit Jesus gleich machten). Heilige sind also Menschen, die ihr Leben ganz auf Gott ausgerichtet und versucht haben, so wie Jesus zu handeln und zu leben. Heilige sind so gesehen unsere Vorbilder im Leben und im Glauben.
Am Allerseelentag – oder auch am Allerheiligentag-Nachmittag – beten wir für die Verstorbenen und danken ihnen, dass sie uns das Leben und den Glauben geschenkt haben. Der Priester segnet beim Friedhofsumgang die Gräber und besprengt sie als Erinnerung an die Taufe mit Weihwasser. Nach altem Brauch werden die Gräber mit Gestecken oder Kränzen besonders geschmückt. Damit wird unsere Hoffnung auf das ewige Leben zum Ausdruck gebracht.
Der Allerseelentag erinnert uns auch daran, dass wir alle einmal sterben werden. Beim Gottesdienst hören wir die Namen all derer, die im letzten Jahr verstorben sind – ein schöner Brauch. Da gilt es, die beängstigenden Fragen über das eigene Sterben, über den eigenen Tod auszuhalten. Wir halten inne und fragen nach dem Sinn in unserem Leben. Wie viele Jahre habe ich noch? Wie kann ich diese Zeit bewusst und mit Freude leben? Was kommt nach diesem Leben? Als Christen wissen wir, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Im Gegenteil: Wir dürfen hoffen, dass uns im Tod ein liebendes DU in seinen Armen auffängt.
MARTIN ELLEMUNT, Pastoralassistent
Unterhaltung
Pfiffikus
Pfiffikus sucht einen etwas einsamen Apfelbaumtopf auf Pfitscher Gemeindegebiet. Wer den genauen Standort kennt, schreibt unter dem Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@ dererker.it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 20. November. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.
Auflösung des Vormonats: Die Tesla-Ladestation befindet sich an der Autobahnraststätte nördlich vom Plessi-Museum am Brenner. Verschiedene Strom-Zapfsäulen sprießen in letzter Zeit wie die Pilze aus dem Boden. Schließlich wollen die Elektro-Autos in ganz Südtirol flächendeckend ihren „Sprit“ tanken. Am Brenner sind über 20 sogenannte Tesla Supercharger aufgestellt, ausschließlich zum Betanken der Tesla-Modelle. Dazu kommen noch drei „herkömmliche“ Stromversorger. Der großzügig angelegte Parkplatz zum Laden ist im Winter vielleicht nicht so praktisch und windgeschützt wie die überdachte Ladestation im Parkhaus des Outlet Centers Brenner. Die Schnellladestation wird dennoch von zahlreichen Touristen genutzt, die über den Brenner fahren und noch etwas „Saft“ mitnehmen.
Das Los bestimmte BARBARA ALBERTINI aus STERZING zum Pfiffikus des Monats OKTOBER.
Die Gewinnerin erhält einen Warengutschein im Wert von 25 Euro , einzulösen bei und zur Verfügung gestellt von der
ERKOKU
Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= Rätsel, Knobelei).
Folgende Buchstaben werden vorgegeben: D EKNOPRST
Kannst Du die 5 Fehler finden?
Auflösung des Vormonats
Der Gutschein kann in der Redaktion zu Bürozeiten abgeholt werden.
Wir gratulieren!
DAS WIPPTAL-RÄTSEL
verwendet umgangssprachliche, dialektale Begriffe, die im Wipptal weit verbreitet sind. Sie werden mit (wipp) für wipptalerisch oder umgekehrt mit (dt) für deutsche Hochsprache gekennzeichnet, z. B.: Ei (wipp) = Goggele, ingaling (dt) = bald
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Lösungswort
Jo hoi, welcher kluane Lauser lochtan do fun Erker Der Fuierwehrmonn Martin, wia er leibt und lebt und grod af der Loater iber Sterzing schwebt. Olle kennen ihn und sein unverkennbores Lochen, sell isch er a in gonzn Tog ban Witze mochen. Is Kommandieren hot er ba der Gemeinde studiert und die Pensionsabschlussprüfung vor an Johr absolviert. Lieber Papi, zin wünschen mir dir lei is Beste und freidn ins mit dir af weitere Feste!
Deine Gitschn Nadja und Sabrina
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Jo, es isch wirklich wohr, der Pepi wert 80 Johr. Mir wünschen dir zu deinem Feste is Allerbeste.
Elisabeth, Sonja, Benno und Lisa Marie
Bitte beachten Sie den nächsten Annahmeschluss für KLEINANZEIGEN am 21.11.24
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Schun wieder Herbischt! Jeds moll klaubb‘s mi, wenn die jingern Nochborn spöttisch muen, des war iatz genau mein Zeit. Wiesou? Weil wenn‘s Wetter iatz anou passt, noar soll i holt decht in Oltweibersummer richtig geniäßn … Zogglvolk, teppats, an oltn Mensch asou tratzn! Nit gonz umsischt isch ober a, dass gewieße Leit iatz schun afs Friehjohr denkn. Weard schun sein, dass nit wienige sich iatz schun drau freidn, wenn‘s noar wieder wärmer und heller weard und olls wieder zi bliedn unfongg. Zi di selm ghear i woll a, weil in mein Olter isch der Gedonke, dass mer vourn Winter stiehn, der reinschte Graus.
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Ober gor a poor wissn und planen a schun iatz, dass in nägschtn Mai wiedr Wohln firn Gemeinderot sein. Und es geaht a um die Birgermeischter. Sou wie holt olle finf Johr. Noch die leschtn Wohln hobm gor a poor va de, de um die Schtimmin gilottert hobm, bollamol ‘s Grießn verlearnt. Isch mier holt virkemmin ... Ober de mechtn iatz schun schnell wiedr ‘s Schieneherschaugn treniern, wenn se wieder an Amtl dergottern möchtn. Und de, wos is leschte Mol ogschlipft sein und nouamol probiern möchtn, mießn desmol holt nou freindlicher grießn.
Vielleicht kloppit‘s noar.
GEBURTEN
Brenner: Aamairah Anas (02.09.2024, Brixen). Aroosh Fatima (19.09.2024, Brixen).
Freienfeld: Lena Gogl (24.07.2024, Innsbruck). Günther Wieser (21.09.2024, Bruneck). Noah Braunhofer (29.09.2024, Brixen). Noel Dedaj (30.09.2024, Brixen).
Pfitsch: Selene Scrofani (09.09.2024, Brixen). Fina Wilhelmine Rainer (14.09.2024, Innsbruck). Lora Messner (17.09.2024, Brixen). Paulina Kofler (22.09.2024, Brixen).
Ratschings: Marion Schwazer (04.09.2024, Brixen). Damian Klotz (06.09.2024, Brixen). Yara Gröbmer (13.09.2024, Brixen). Leonie Schölzhorn (19.09.2024, Brixen). Kuno Ralser (21.09.2024, Freienfeld).
Sterzing: Nicole Eterno (07.09.2024, Brixen). Ginevra Perna Raineri (08.09.2024, Brixen). Alina Sophie Zanarotto (11.09.2024, Brixen). Daniela Obrist (14.09.2024, Brixen). Merlin Eric Guttaiano (16.09.2024, Brixen).
Jihan El Zamzy (30.09.2024, Brixen). Xhemail Farizi (30.09.2024, Brixen).
TODESFÄLLE
Brenner: Maria Hintner, 89 (11.09.2024, Sterzing).
Freienfeld: Adolf Hasler, 84 (29.08.2024, Ratschings). Oliver Saxl, 12 (03.09.2024, Freienfeld). Kaspar Überegger, 88 (07.09.2024, Sterzing).
Pfitsch: Isolde Holzer, 82 (12.09.2024, Pfitsch). Alfred Mair, 54 (14.09.2024, Pfitsch).
Judith Gschnitzer, 69 (23.09.2024, Pfitsch). Elfriede Volgger, 78
(23.09.2024, Pfitsch).
Ratschings: Katharina Amrain, 80 (16.09.2024, Ratschings). Martha Plattner, 85 (18.09.2024, Ratschings). Mattilde Volgger, 85 (30.09.2024, Sterzing).
Sterzing: Monica Parigger, 71 (19.09.2024, Brixen). Elisabeth Rainer, 96 (20.09.2024, Sterzing). Angelo Borella, 80 (21.09.2024, Pfitsch). Karl Wisthaler, 79 (25.09.2024, Ratschings). Mario Toniutti, 80 (29.09.2024, Brixen).
EHESCHLIESSUNGEN
Brenner: Johanna Mader und Markus Luhn (14.09.2024, Pflersch).
Freienfeld: Marlinda Tötsch und Martin Rainer (07.09.2024, Stilfes).
Pfitsch: Anita Schwazer und Hermann Hofer (06.09.2024, Sterzing).
Katrin Gietl und Marco Celeste (13.09.2024, Pfitsch).
Ratschings: Judith Hofer und Martin Monthaler (07.09.2024, Mareit).
Manuela Kirchler und Horst Haller (10.09.2024, Ratschings). Doris Gasteiger und Maximilian Preindl (27.09.2024, Olang).
Sterzing: Jasmin Pichler und Florian Aukenthaler (07.09.2024, Sterzing). Carmela De Leo und Luigi Catapano (07.09.2024, Palma Campania). Roberta Croco und Emanuele Bausano Pisani (08.09.2024, Sterzing). Sarah Lisa Spranger und Andreas Gradl (27.09.2024, Sterzing).
BAUGENEHMIGUNGEN
Brenner: Benjamin, Lukas und Roland Plattner, Pflersch 73: Errichtung eines Wohnhauses mit Garage, Bp.66/1, versch. Gp., K.G. Pflersch. Franzensfeste: Peter Franz Aigner,
Lehensweg 6: Errichtung eines Forstweges, versch. Gp., K.G. Mittewald.
Freienfeld: Christian Aukenthaler, Elzenbaum 30: Errichtung einer Güllegrube, eines Hackschnitzelsilos und eines Heizraumes beim Riedererhof, Bp. 124, versch. Gp., K.G. Stilfes.
Pfitsch: Florian Rainer, Kematen, Überwasser 129: Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes beim Bergerhof, Bp.694, Gp.934, K.G. Pfitsch. Thermo Wipptal AG, Wiesen, Eisackstraße 20: Errichtung/Aufhöhung von Mauern sowie Errichtung einer Einfriedungsmauer, Bp.1084 und 1086., versch. Gp., K.G. Wiesen. Ratschings: Tobias Wurzer, Ridnaun, Ried: Errichtung eines Wohnhauses mit Garagen, Gp.1525/5, K.G. Ridnaun. Christof Girtler, Jaufental, Obertal: Errichtung eines Flugdaches, Gp.1380/5, K.G. Jaufental. Renè Freund, Obertelfes, Telfes: Bauliche Umgestaltung und Erweiterung des Schweinestalls beim „Freundhof“, Bp.240, K.G. Telfes. Rosamunde Braunhofer, Ridnaun, Bergl: Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes, Bp.490, K.G. Ridnaun. Matthias Hinteregger, Claudia und Veronika Parigger, Außerratschings, Jaufensteg 1: Errichtung einer unterirdischen Garage beim Wohnhaus „Parigger/Hinteregger“, Bp.88, versch. Gp., K.G. Ratschings. Peter und Stefan Wegscheider, Gasteig, Handwerkerzone Ost 10 und 10/A: Bauliche Umgestaltung durch energetische Sanierung und Erweiterung des Dachgeschosses mit Ansiedlung eines neuen Betriebes mit Betriebswohnung, Bp.351, K.G. Jaufental.
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Vor hundert Jahren ...
1924
Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber
14.11.1924
Auf der Straße vom Tod ereilt
Der 60jährige Tischler Vinzenz Feldhofer aus Pfitsch verließ am Sonntag, 9. November um 8 Uhr abends, das Gasthaus Stafler in Mauls, wo er eingekehrt war, um sich nach Fleins (= Niederleinergut Kassler im Maulsertal) zu begeben, wo er beim Josef Sparber seit zwei Wochen in Arbeit stand. Etwa 200 Meter vor dem Hause des Sparber stürzte Feldhofer plötzlich vom Herzschlag getroffen nieder und starb auf der Straße. Feldhofer war von Geburt aus taubstumm. In seiner Brieftasche wurden 4.810 Lire, die Ersparnisse seines arbeitsreichen Lebens, gefunden.
Allgemeiner Tiroler Anzeiger
15.11.1924
Heimkehrerfeier und Kriegerdenkmalweihe in Pfitsch
Am Seelensonntag hat Pfitsch eine Ehrenschuld abgetragen an den Heimkehrern sowohl als auch an den im Weltkriege Gefallenen. Während der ½ 7-Uhr-Messe war in der Pfarrkirche St. Nikolaus-Außerpfitsch Generalkommunion der Heimkehrer. In der Festpredigt begrüßte Dekan Unterleitner von Stilfes die Heimkehrer und sprach ihnen den Dank aus für all die Opfer, welche sie in der Kriegszeit gebracht. Während des levitierten Hochamtes führte der Chor die Stephansmesse von Goller auf. Bis zur Einweihung des Kriegerdenkmals am Nachmittag kam noch starker Zuzug von auswärts. Dekan Unterleitner hielt beim Denkmal eine zu Herzen gehende Ansprache, in der er die Bedeutung des Kriegerdenkmals darlegte. Während der Ansprache enthüllte Vorsteher Ludwig Rainer das Denkmal, das aus der Werkstätte des Bildhauers Larch in Sterzing stammt, 24 Namen und 23 Lichtbilder birgt und am Kopfe einen Friedensengel zeigt, der über die Gefilde dahinschwebt. Nach der Ansprache nahm der
Dekan die kirchliche Weihe vor, dann legte der Vorsteher einen Kranz nieder, der Chor sang ein Magnifikat und hierauf der Männerchor ein Grablied.
Allgemeiner Tiroler Anzeiger
18.11.1924
Verhaftung eines Einbrechers
Aus Sterzing wird berichtet: Ein verwegener Einbruch wurde am Mittwoch abends in der Fleischhauerei Mühlsteiger im Gasthof „Schwarzer Adler“ zu Sterzing vollführt. Der Dieb scheute sich nicht, um halb 8 Uhr abends, zu einer Zeit, wo der Straßenverkehr noch lebhaft ist, durch den Hausgang in das Lokal einzudringen. Die Schublade der Sitzkasse öffnete er mit einem „Stahlstreicher“. Er säuberte die Kasse von einer Hundertlirenote sowie einigen Rollen Hartgeld, ebenso leerte er die Geldschalen. Jedenfalls wäre der Einbruch gelungen, wenn
nicht einer Frau, die im Vorbeigehen die Beschäftigung des Fremden an der Kasse sah,
die Sache bedenklich gewesen wäre. Sie eilte sofort in die nächste Gastwirtschaft und verständigte Hausleute und Gäste von dem Gesehenen. Diese kamen eben noch zurecht, als sich der Bursche aus dem Staube machen wollte. Da der Ertappte keinen Ausweg mehr sah, warf er das Hartgeld in einen am Boden liegenden Sägespahnhaufen; die Banknote hatte er in den Beinkleidern verborgen, aus denen sie dann später bei der Visitation herausgefischt wurde. Die Carabinieri nahmen den Burschen in Haft, denen er sich als der im Jahre 1905 in Innsbruck geborene und nach dort zuständige Schneidergehilfe Josef Seethaler, in Gossensaß wohnhaft, auswies. Seethaler war mit den lokalen Verhältnissen und den Gewohnheiten des Eigentümers, des Gasthofinhabers, gut vertraut, da er früher bei diesem als Metzgerbursche in Diensten gestanden hatte.
Innsbrucker Nachrichten
21.11.1924
Ein neuer Taufname –Zwei neue Ehrenbürger in Sterzing
Letzthin wurde am Brenner einem italienischen Offizier oder Beamten ein Knäblein geboren, das auf Verlangen des Vaters den Taufnamen Brennero erhalten sollte. Der Herr Pfarrer erklärte, daß nach diesem Namen doch wenigstens ein Heiligenname noch dem Kinde beigelegt werden sollte, worauf der Vater sogleich ein paar Heiligennamen, Francesco, Antonio usw. anfügte. Der Herr Pfarrer sagte dann schelmisch, daß die Gemeinde Brenner sich durch die neue, zwar ungewohnte Benennung eines Kindes geehrt fühlen müsse, umso mehr, weil jüngst in Bozen ein Hund nach ihr benannt wurde. Der für Brennero so begeisterte Vater verstand den Sinn dieser Bemerkung nicht und beharrte stolz auf den Namen Brennero für seinen Sprößling. - Ehrung. Der Stadtmagistrat Sterzing hat beschlossen, den Bürgermeister Josef Oberetl und den langjährigen Feuerwehrkommandanten und Vorstand der Bürgerkapelle Kaspar Thaler zu Ehrenbürgern zu ernennen.
Allgemeiner Tiroler Anzeiger
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