ERKER 09 2024

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Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

Liebe Leserin, lieber Leser,

wenn am 4. September die Schulen wieder ihre Tore öffnen, wird es im Wipptal nur noch eine einzige Mittelschule geben. Die Mittelschule Sterzing. Vigil Raber, der an der Schwelle zur Neuzeit in Sterzing lebende und wirkende Spielleiter von Fastnachts- und Passionsspielen sowie Maler – heute würde man sagen ein Allround-Künstler – wird für die Schule nicht mehr namengebend sein, genauso wenig wie der aus Sterzing stammende Historiker und Heraldiker Conrad Fischnaler. Durch die Zusammenlegung beider Schulen ist nun eine der größten Mittelschulen im ganzen Lande entstanden. Die Zeit wird zeigen, welchen Namen sich die Schule geben wird. Während die beiden Mittelschulen durch ihre Zusammenlegung vorerst einmal namenlos geworden sind, trägt das Oberschulzentrum Sterzing mit diesem Schuljahr nun den Namen „Michael Gaismair“, jenes Sozialreformers und Anführers der Tiroler Bauernaufstände, deren Jahrestag der Erhebung sich im kommenden Jahr zum 500. Mal jährt. Nun: Michael Gaismair als Namenspatron für die Oberschule Sterzing war bereits vor Dezennien einmal im Gespräch, fand damals aber in den zuständigen Schulgremien keine Mehrheit. Gaismair musste sich gedulden. Nun wurde der oftmals und von verschiedenen Seiten vereinnahmte Rebell von der Südtiroler Landesregierung als Schulpatron abgesegnet.

Der Historiker Harald Kofler widmet sich aus aktuellem Anlass in dieser Ausgabe diesem nicht nur für die Stadt so bedeutsamen Sohn, nach dem in Sterzing bereits eine Wohnbausiedlung und ein Themenweg benannt sind. In der Titelgeschichte spürt er seinem Wirken nach. Zum bevorstehenden nächstjährigen Jubiläumsjahr werden im Wipptal mehrere Akzente gesetzt und Veranstaltungen geplant.

Stau um Stau. Kilometerlang. Seit Jahren so gut wie nichts weiter geht vor Ort in der Verkehrspolitik, länderübergreifend schiebt man sich den Schwarzen Peter für das ausufernde Schlamassel im Brenner-Transit gegenseitig in die Schuhe. In einem Gastkommentar stellt Fritz Gurgiser, Obmann des Transitforums Austria Tirol, unserem Landeshauptmann fürwahr kein gutes Zeugnis aus und spricht von einem beschämenden „Zurück in die Transit-Steinzeit“. Ob da der Beitritt der Gemeinde Brenner als erster Südtiroler Gemeinde zum Nordtiroler Transitforum ebenfalls nur ein symbolischer Akt bleibt oder ob diesem nun weitere konkrete Schritte folgen werden, wird die Zeit weisen. In jedem Fall wäre es wünschenswert, wenn nun auch andere Gemeinden dem Beispiel von Brenner folgten.

Ambitioniert geben sich Wipptals Fußballclubs, genauso wie der Eishockeyclub der Broncos, der trotz des Abgangs einiger Stammspieler frohgemut in die neue Saison startet und über deren Innenleben Sie in dieser Ausgabe mehr erfahren können. Ihr Innenleben geben in dieser Ausgabe auch die vielen im Bezirk gegrabenen Bunker preis – Zeugen eines fundamentalen Misstrauens zwischen faschistischen Machthabern. Spektakulär und ein wahrer, wenn vielleicht auch etwas Kribbeln verursachender Hingucker sind die großartigen Bilder des Balanceaktes wagemutiger Bergakrobaten auf einer Slackline am vielleicht formschönsten aller Wipptaler Berggipfel – wenngleich zur Nachahmung nicht unbedingt empfohlen.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre. Lesen Sie wohl!

Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von über 7.200 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St., Eintragung im ROC: Nr. 005454

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Eigentümer und Herausgeber: WIPP-Media GmbH

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Der Erker

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Mitarbeiter dieser Nummer: Heinrich Aukenthaler, Harald Kofler, Thomas Schwitzer, Karl-Heinz Sparber, Stefan Troyer, Caterina Fantoni (cf), Dario Massimo (dm), Bruno Maggio (bm)

Titelseite: © Martin Schaller

Druck: Tezzele by Esperia, Bozen

Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 42 Euro; Jahresabo Ausland 70 Euro.

Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen.

Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

Politik

12 Ratschings: Gebäude in der Sportzone wird saniert

14 Freienfeld: „Mehr Schutz für Trens“

16 Hochstraße: Maßnahmen zurückgenommen

Wirtschaft

7 Verkehr: „Zurück in die Transit-Steinzeit“

20 Tourismus: Vereinbarung unterzeichnet

23 Sterzing: Sommerpraktikanten treffen Benjamin Raich

Gesellschaft & Umwelt

19 Wohngemeinschaft: Neues Zuhause bezogen

26 Serie: Der Mauerläufer

28 Auszeichnung: Verdienstkreuz für zwei Wipptalerinnen

Redaktionsschluss:

Kultur

41 Wipptal: Bunkerwelten

48 Jubiläum: 75 Jahre Musikkapelle Trens

50 Bauwerke: Der Stausee in Franzensfeste

Pagine italiane

55 Vipiteno: nuovo accesso a Piazza Città

55 L’aerocampo di Vipiteno consegnato alla Provincia

56 Rassegna canora cori alpini

58 Inizia un nuovo anno scolastico per l’IPC Vipiteno

Sport

62 Extremsport: Highline am Dreitausender

66 Fußball: Es geht wieder los!

74 Eishockey: Broncos wollen die Euphorie nutzen

Extra

78 Energie sparen & heizen

88 90 Schule & Weiterbildung

Titelgeschichte: Michael Gaismair – Rebell und Visionär

Rubriken

3 Impressum

5 Leserbriefe

6 Aufgeblättert ...

32 Jugendseite Whats Upp?!

34 Kinderseite

22 Laut §

70 Sportpsychologie

102 Aus der Seelsorgeeinheit

102 Leute

104 Sportmedizin

106 Veranstaltungen

108 Jahrestage

112 Unterhaltung

114 Kleinanzeiger

118 Gemeinden

118 Sumserin

119 Vor 100 Jahren

Wir geben hre Leben Raum. Dia o spazio alla Vostr vi a.

Stellungnahme zum

Leserbrief „Deutliches Plus im Tourismus“

(Erker 07/2024)

Es bleibt Siegfried Rainer überlassen, über den Tourismus zu denken, wie er will. Wenn jedoch Dinge behauptet werden, die falsch sind, um Stimmung gegen die Gastwirtinnen und Gastwirte zu machen, dann ist es uns als HGV-Ortsgruppen im Wipptal wichtig, dies aufzuzeigen, damit die Leser sich ein Gesamtbild der Situation machen können. Herr Rainer schreibt, dass Touristen gratis mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und nahezu überall Rabatte erhalten. Dies ist schlichtweg falsch. Jemand, ob Gast oder Gastgeber, zahlt für diese Leistungen. Und zwar auch dann, wenn sie nicht in Anspruch genommen werden. Deshalb die Behauptung aufzustellen, dass der Steuerzahler diese Leistungen finanziert, ist falsch. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs durch Gäste wesentlich kleiner ist als die Summe, die landesweit für die öffentliche Mobilität eingesammelt wird. Als polemisch erachten wir die Frage, ob die Wipptaler das ganze Jahr zu Hause bleiben sollen, damit die Taschen der Hoteliers noch praller werden. Niemand muss im Wipptal das ganze Jahr zu Hause bleiben, auch nicht an den Wochenenden. Voraussetzung ist natürlich, dass es uns nicht stört, bei Wanderungen oder in der Stadt auch auf Gäste zu treffen. Aber es reicht, einen Hüttenwirt oder eine Geschäftsfrau zu fragen, die bestätigen werden, dass sie ohne die Nachfrage der Gäste wirtschaftlich leider nicht überleben und dementsprechend auch nicht für die einheimische Bevölkerung da sein könnten. Es gibt genügend Gegenden in Europa, die auch schön sind, in die aber keine

Gäste kommen und deshalb die Landflucht eingesetzt hat und schon lange keine Nahversorgung mehr in den einzelnen Orten vorhanden ist.

In unserem Gebiet vom Massentourismus zu reden, ist weit hergeholt. Und was kann der Tourismus dafür, dass Herr Rainer seit zehn Jahren dasselbe verdient, sechs Monate auf einen Arztter min wartet und keinen günstigen Strom und billigen Benzin bekommt?

Als HGV-Ortsgruppen stehen wir jederzeit für einen seriösen Austausch über die Vor- und Nachteile des Tourismus zur Ver fügung. Mit Blick auf den Rundumschlag von Herrn Rainer ist es uns deshalb wichtig aufzuzeigen, dass für eine Beurteilung immer auch die positiven Wechselwirkungen mitgedacht werden müssen.

Dass wir im Wipptal Gasthäuser haben, wo eine Tauffeier, eine Erstkommunion-Feier, eine Jahrgangsfeier usw. durchgeführt werden kann, ist den Gästen zu verdanken, die auch unter der Woche für genügend Nachfrage sorgen, sodass die Betriebe überleben können.

Dass wir lebendige Orte, ein starkes Handwerk, eine starke Landwirtschaft, eine funktionierende Nahversorgung und eine Vielzahl an Dienstleistern haben, ist u. a. den Visionen unserer Gastwirte zu verdanken, die das erwirtschaftete Geld wiederum in andere Sektoren investieren und diese befruchten.

Dass wir drei Skigebiete mit modernen Aufstiegsanlagen haben, welche vielen Menschen im Wipptal, zum Beispiel Bauern, im Winter ein Einkommen sichern, ist dem Tourismus zu verdanken.

Dass wir dutzende Schutzhütten im alpinen und hochalpinen Bereich sowie Alm- und Skihütten haben, wo Einheimische und Gäs te Unterkunft, Verpflegung und Schutz erhalten, ist der genügenden Nachfrage zu verdanken,

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Aufgeblättert... vor 30 Jahren im Erker

Kulturhausstreit in Sterzing

09/1994

Fahrradwege im Wipptal

Die Provinz Bozen lässt eine Machbarkeitsstudie für ein Radwegenetz im Wipptal erstellen. Der Radweg zwischen Sterzing und Franzensfeste wird in den Bauleitplan eingetragen.

Seit 15 Jahren trägt sich die Gemeinde Sterzing mit dem Gedanken, das aus der Faschistenzeit stammende Kinogebäude in Sterzing abzureißen und ein neues Kulturhaus zu bauen. Gegen das Projekt werden 1.100 Unterschriften gesammelt. Die Sterzinger SVP steht vor einer Zerreißprobe.

Öffentliche Verkehrsmittel

Der Erker befasst sich mit dem öffentlichen Verkehr im Wipptal: Die Bahnverbindungen sind schlecht, werden immer schlechter. Ausbaufähig auch der Busliniendienst. Zudem: An Sonn- und Feiertagen fahren keine Busse.

Neues Gemeindezentrum

In Wiesen wird das Gemeindezentrum mit neuem Feuerwehrgebäude und Musikprobelokal sowie dem sanierten und erweiterten Rathaus eingeweiht.

In Pardaun wird’s ruhiger

Die Firma Inducarbonat bricht am Mareiter Stein Marmor; nun will sie eine unterirdische Zufahrt zum Sprengbruch bauen. Dadurch sollen in Pardaun künftig Lärm und Staub vermieden werden.

• Brennertunnel auch für Autobahn?

• Wo bleiben Sterzings Tennisplätze?

• Sportplatz Innerratschings eingeweiht

• Nuovo destino per la Sadobre

• VfB Leipzig in Ridnaun

die auch durch den Tourismus generiert wird. Dass wir schön gepflegte Wander-, Panorama- und Themenwege haben, ist ebenfalls diesem Tourismus zu verdanken, der durch Abgaben an die lokalen Tourismusvereine die notwendigen Mittel dafür zur Verfügung stellt.

All diese gesellschaftlichen Vorteile, auf die der Tourismus, sei es durch die Nachfrage der Gäste als auch durch finanzielle Aufwände der Gastwirte ein zahlt, sind durch lebendige Orte und Täler im Wipptal greifbar, weil wir keine Abwanderung aus unseren Tälern haben, sondern unsere Jugend vor Ort Arbeit findet und somit unsere Täler mit Leben gefüllt bleiben. Abschließend möchten wir unterstreichen, dass es uns nicht darum geht, Herrn Rainer zu kontern, wie er es formuliert hat. Vielmehr sind wir überzeugt, dass es der Auseinandersetzung mit dem Tourismus im Wipptal und in ganz Südtirol guttut, wenn man das große Ganze im Blick behält, anstatt mit Halbwahrheiten oder falschen Unterstellungen versucht Stimmung zu machen.

Wipptales – weit über die Grenzen des Tourismus hinaus – beitragen können.

Manfred Volgger, HGV-Gebietsobmann Wipptal

– Danke!

Grazie al turista italiano che il 28 luglio ha trovato questo mazzo di chiavi sul Sandjöchl e lo ha consegnato nell’ufficio dei vigili di Vipiteno.

Danke an die Beamten der Stadtpolizei – allen voran Paul Häusler und Sonia Antonini – für die zuvorkommende Hilfeleistung.

Margareth Radl

Zu viel Plastik

Als Wipptaler sollten wir stolz darauf sein, welche Lebensqualität wir in unseren Tälern und Orten haben, und uns gleichzeitig auch bewusst sein, dass dies kein Selbstläufer ist, sondern insbesondere auch Gastwirte durch ihr Engagement dazu beigetragen haben und immer noch dazu beitragen. Deshalb abschließend die Feststellung: Ja, wir freuen uns, wenn eine Saison gut verlaufen ist und wir glückliche Gäste nach einem Urlaub im Wipptal verabschieden können.

Vor allem, weil wir dann unseren Mitarbeitern weiterhin attraktive Arbeitsplätze bieten und zur erfolgreichen Entwicklung des

Schade, dass nicht alle unsere Gäste einen schönen Aufenthalt bei uns haben! Durch das viele Plastik, das nicht richtig entsorgt wird, verenden viele Zugvögel bei uns.

Günther Hofer, Sterzing

Grazie
„Zurück

Offener Brief

in die Transit-Steinzeit“

Sehr geehrter Herr Landeshauptmann, „Bewegung ist gut“, „Bewegung erhält die Gesundheit“, „Wer sich bewegt, der lebt“ … sind so die guten Ratschläge meines langjährigen guten Freundes und Hausarztes. Nie hat er mir allerdings geraten, mich „rückwärts zu bewegen“, ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Sie haben in einer seltsamen, sehr dreisten Art und Weise via Pres se dem Land Tirol nördlich des Brenners samt Landesregierung, Landtag, Gemeinden und nicht zuletzt der seit Jahrzehnten hoch engagierten Zivilbevölkerung „Be wegung“ verordnet — zurück in die belastungsintensive Transit-Stein zeit. Um wie so oft, seit Sie zum Landeshauptmann gewählt wurden (2014), davon abzulenken, was in Ihrem ureigensten Aufgabengebiet vom Brenner bis Salurn alles in Bezug auf Reduktion der hohen Belastungen aus rund 2,5 Millionen LKW-Transitfahrten inklusive rund einer Million LKW-Transit im Umwegverkehr von der Schweiz alles fehlt. Dazu sei noch an Ihren Vorgänger Luis Durnwalder erinnert, der von 1989 bis 2014 Landeshauptmann von Südtirol war. Was Sie beide eint, ist im Vergleich mit den Landeshauptleuten Alois Partl, Wendelin Weingartner, Herwig van Staa, Günther Platter

und aktuell Anton Mattle in Bezug auf die europarechtlich vorgegebenen Reduktionen der hohen Transitbelastungen sehr deutlich festzumachen: Seit 1989 keine spürbare Bewegung zum Schutz der privaten und be-

Fritz Gurgiser und Clemens Franceschinel: „Geht’s noch?“

trieblichen Anrainerschaft vom Brenner bis Salurn vor den hohen Transitbelastungen – kein vergleichbares IG-L-Paket (Euroklassen-LKW-Fahrverbot für abgasstarke LKW, sektorales LKW-Fahrverbot für den Transport bahnaffiner Güter, LKW-Nachtfahrverbot und Tempo 100 für PKW).

Dieses — von der EU-Kommission ratifizierte Paket — im Zusammenwirken mit der vorherigen Ökopunkteregelung hat dazu geführt, dass die NO2-Belastung sowohl an der Luftgütemessstelle in Vomp an der A12 sowie

der Luftgütemessstelle Auer/Laimburg an der A22 im Zeitraum 2001 – 2021 um rund 90 Prozent reduziert wurde — und weit über die Alpenkonventionsstrecke Rosenheim-Verona hinaus, da die weit abgasärmeren LKW nicht nur zwischen Vomp und Auer/ Laimburg im Kreis fahren. Und nun, anstatt sich im Namen der privaten und betrieblichen Anrainerschaft vom Brenner bis Salurn dafür ordentlich zu bedanken, verlangen Sie vom Land Tirol „zurück in die Steinzeit“. Geht’s noch? Zu einem Zeitpunkt, in dem das EU-Parlament bereits neue, an der Gesundheit der Menschen orientierte Grenzwerte für Feinstaub und NO2 beschlossen hat (von der EU-Kommission 2022 den Mitgliedstaaten vorgeschlagen), um Menschen Krankheiten zu ersparen, Gesundheitskassen in den Mitgliedstaaten zu entlasten und nicht zuletzt den Herstellern, Zulieferern und Händlern aller Kfz wieder Milliardengeschäfte mit noch besseren Kraftfahrzeugen zu ermöglichen. Grenzwerte, die ohnedies schon wieder doppelt so hoch sind, als von der WHO 2021 für Europa als Richtwerte vorgegeben. Wenig bis gar nicht durchdacht ist Ihre Kernforderung in Anlehnung an die Schreibtischtäter in verschiedenen Handels- und Wirtschaftskammern bis hin zur Tiroler

Pass - ein schönes Wortnoch zeitgemäß? TED

ERGEBNIS AUGUST

Sollte auf unseren Passstraßen eine Maut eingehoben werden?

DIE SEPTEMBERFRAGE

Ist der Südtirol Guest

Stimmen Sie ab auf www.dererker.it!

FUGGERROPPE

I hear die Leit sogn: „Meine Freinde sein des nit!”

WIPPTAL-CHRONIK

AUGUST 2024

Ratschings

Abzweigung verpasst

Am 21. August verpassen

Telfes

Scooter prallt gegen PKW

Am 16. August prallt in Obertelfes ein Jugendlicher hinter einer Kurve mit einem Scooter frontal gegen einen entgegenkommenden PKW. Das Weiße Kreuz Sterzing bringt den Jugendlichen ins Krankenhaus nach Sterzing. Im Einsatz steht auch die Freiwillige Feuerwehr Telfes.

Wanderer in Ratschings eine Abzweigung und geraten versehentlich in den Ausstieg des neuen Klettersteigs in Gossensaß

Im Auto eingesperrt

Am 10. August gerät eine Familie bei einer Rast auf der Durchreise in eine missliche Lage. Ihr Fahrzeug verriegelt sich selbst, Schlüssel und Kind sind im Auto

Pfitsch

Zwei BRD-Einsätze

In der Nacht auf den 3. August wird die Bergrettung Sterzing gegen 1.00 Uhr alarmiert. Im PfitscherJoch-Haus klagt ein achtjähriger Junge über starke Kopfschmerzen, nachdem er bereits tagsüber von Übelkeit geplagt worden ist. Die Bergretter bringen ihn ins Krankenhaus Sterzing.

Am 4. August werden die Sterzinger Bergretter gleich zu zwei Einsätzen gerufen. Gegen 8.30 Uhr erleidet oberhalb vom Klettersteig, der von der Hochfeilerhütte auf den Weg zum Hochfeiler führt, ein 70-jähriger Urlauber einen epileptischen Anfall. Er wird mit dem Rettungshubschrauber Pelikan 1 ins Krankenhaus nach Sterzing geflogen.

Industriellenvereinigung sowie Frächter-, Logistik- und Speditionsverbänden sowie sachunkundigen Politikern, die unisono die Aufhebung des LKW-Nachtfahrverbotes mit dem Zauberargument der Entzerrung des Verkehrs vom Tag in die Nacht fordern. Ein sachlich absurdes Argument noch aus der Zeit, als Rudolf Streicher am 1. Dezember 1989 das erste Lärmschutzpaket inklusive LKW-Nachtfahrverbot auf der A12 verordnete und Wirtschaft und Industrie von Staus von Kufstein bis München und vom Brenner bis Verona gewarnt haben. Niemand hat „gestaut“, alles hat sich so arrangiert wie in der Schweiz, wo das LKW-Nachtfahrverbot bereits 1934 zum Schutz der Bevölkerung und der Berufskraftfahrer verordnet wurde. Abgesehen davon, dass das gar so heftig kritisierte LKW-Nachtfahrverbot mit zahlreichen Ausnahmen bis hin zu den Bezirksgemeinschaften Eisacktal, Pustertal und Wipptal gespickt ist — es wurde also sehr viel Rücksicht auch auf wirtschaftliche Erfordernisse gelegt, die schamhaft verschwiegen werden: Die Tiroler „Bewegung“ ist in den Ausnahmen für den Süden des Landes enthalten. Zum Grundirrtum des „Entzerrens“: Der Wegfall des LKWNachtfahrverbotes angesichts einer fehlenden Obergrenze des LKW-Transitverkehrs sowie der wettbewerbswidrigen verkehrsund finanzrechtlichen Rahmenbedingungen an den anderen Alpenübergängen würde den Tagesverkehr nicht entlasten. Es würde sofort wieder neuer LKW-Transit auf den Brenner gezerrt mit der Folge von steigenden Abgas- und Lärmbelastungen sowie vollem Druck auf die internationalen Berufskraftfahrer, die noch mehr unter Zeitdruck geraten würden (sie sind

vor allem seit dem Beitritt der EU-Oststaaten im Mai 2004 von den ehemaligen „Königen der Landstraße“ zu „Lenkradlohnsklaven“ degradiert worden). Niemand würde „entlastet“, die private und betriebliche Anrainerschaft sowie die internationalen Berufskraftfahrer zusätzlich „belastet“. Wir laden Sie höflich ein, Landeshauptmann Anton Mattle zu versichern, dass Sie sich nicht vor den „Transitlobbyisten-Karren“ spannen lassen, sondern mittlerweile erkannt haben, dass die Aufhebung bzw. Lockerung des LKW-Nachtfahrverbotes nur neuen Umwegverkehr auf die Gesamtstrecke Rosenheim-Verona anziehen und Eisenbahnangebote ad absurdum führen würde. Von der Seite des Transitforum Austria-Tirol erwarten wir, dass Sie sich endlich in Bewegung setzen, damit auch vom Brenner bis Salurn entschlossene Transitbelastungs-Reduktionsmaßnahmen getroffen werden — eine Bewegung in die Gegenwart und Zukunft anstatt in die Vergangenheit. Das erwarten sich alle, die in unserem wunderschönen, aber aufgrund seiner Enge und Topografie sehr sensiblen Land Tirol entlang von hochbelastenden Straßen wohnen, leben, wirtschaften und existieren müssen. Wir können, wollen und werden aus diesem ererbten Lebensund Regionalwirtschaftsraum nicht flüchten. Der LKW-Transit hat Alternativen auf Schiene und Straßen von Nizza bis Wien – wir nicht.

Mit besten Grüßen verbleiben für den Vorstand und die XUND’S LEBEN-Gruppen Fritz Gurgiser, Obmann, Clemens Franceschinel, Obmann-Stellvertreter

LETZTE

1GQ,SSENSASS

RESIDE.NC'E SASS

Gemeinde tritt Transitforum bei

Auf der jüngsten Gemeinderatssitzung Ende Juli haben sich die Räte der Gemeinde Brenner einstimmig für eine Mitgliedschaft beim Transitforum Austria-Tirol ausgesprochen.

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Wie Bürgermeister Martin Alber betonte, handle es sich beim Transitforum Austria-Tirol um ein „partei- und politikunabhängiges Gremium, das sich unter der Ägide von Fritz Gurgiser aus verschiedenen Bürgerinitiativen zusammengeschlossen“ hat. Gurgiser hatte im September des Vorjahres im Gemeinderat das Transitforum vorgestellt und um eine Mitgliedschaft ge -

IN KÜRZE

Der Entwurf des Einheitlichen Strategiedokumentes (DUP) für die Finanzjahre 2025 – 2027 wurde einstimmig gutgeheißen. Im Zuge einer Bilanzänderung wurden Mehreinnahmen in Höhe von 18.960 Euro in den Haushalt eingebaut. Diese kommen aus der Baukostenabgabe (10.000 Euro), einem Interreg-Beitrag für die Olperer-Runde (7.160 Euro), einem Abgeltungsbeitrag für ein Bauvergehen (1.200 Euro) und einem Grundverkauf (600 Euro). Durch Umbuchungen wurden weitere Gelder freigemacht, die nun u. a. in einen Grundankauf am Friedhof Pflersch (62.000 Euro), die Projektierung der energetischen Sanierung des Kindergartens am Brenner (37.500 Euro) und eine Machbarkeitsstudie für den Pfarrwidum in Pflersch (15.000 Euro) fließen.

Die Gemeinde Brenner ist die erste Gemeinde Südtirols, die dem Transitforum Austria-Tirol beigetreten ist.

SVP-Rat Franz Kompatscher: „Müssen neue Wege gehen“

worben (Erker 10/2023). „Der Zeitpunkt, dem Forum beizutreten, ist gut gewählt“, so Bürgermeister Alber. Derzeit gebe es völlig konträre politische Meinungen zum Verkehr über den Brenner, auch große Verbände würden sich vehement u. a. gegen das LKW-Nachtfahrverbot in Tirol aussprechen. „Eine Aufweichung der aktuellen Antitransitmaßnahmen bei unseren nördlichen Nachbarn würde jedoch weiteren Verkehr anziehen.“ Mitdiskutiert werden müsse auch die Erreichbarkeit und Verkehrsflüssigkeit auf dem niedrigrangigen Straßennetz, eine Lösung im Hinblick auf ein Abfahrverbot von der A22 sei jedenfalls nicht in Sicht. Deshalb schlug Alber eine Mitgliedschaft im Transitforum vor, „um Solidarität zu zeigen und künftig Informationen aus erster Hand zu bekommen, denn das Gremium sitzt in Verkehrsfragen am Verhandlungstisch“. Es gehe mit diesem „symbolischen Schritt“ in erster Linie darum, „die Rechte und vor allem die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen“.

In der anschließenden Diskussion zeigte sich, dass die Räte eine Mitgliedschaft befürworten. SVP-Rat Franz Kompatscher gab jedoch zu bedenken, dass gerade das südliche Wipptal aufgrund der Antitransitmaßnahmen zum „Parkplatz von Tirol“ verkommen sei. „Es ist eine Tatsache, dass wir die Leidtragenden der Maßnahmen sind – gerade das Nachtfahrverbot führt im südlichen Wipptal zu einem Wahnsinnsverkehr“, so Kompatscher. „Deshalb sind wir gefordert, neue Wege zu gehen, schließlich sind wir heute gleich weit wie vor 30 Jahren.“ Er schlug einen Zusammenschluss aller Bürgermeister zwischen Brenner und Salurn vor, um – gerade im Anbetracht der Maximalgewinne, welche die Brennerautobahn AG wieder geschrieben hat (siehe nebenstehender Bericht) – gemeinsam Druck auf die Landesregierung zu machen.

Am Ende wurde der Beitritt zum Transitforum Austria-Tirol einstimmig gutgeheißen.

bar

Neue Gemeindesekretärin

Nach dem kurzen Intermezzo von Martina Ramin, die nach wenigen Monaten gekündigt und als Vize-Generalsekretärin nach Bruneck gewechselt hat, hat die Gemeinde Brenner nun erneut eine neue Gemeindesekretärin bekommen. Am 22. Juli hat Juliane Rainer aus Freienfeld ihre Arbeit aufgenommen.

A22: Erneut Rekordergebnisse

Der Verwaltungsrat der Brennerautobahngesellschaft hat Ende Juli die Halbjahresbilanz 2024 mit einem Nettogewinn von 43,3 Millionen Euro und einem Produktionswert von +1,35 Prozent im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 genehmigt. Der Anstieg des Produktionswertes auf 201,5 Millionen Euro ist zu einem großen Teil der Zunahme des Verkehrsaufkommens geschuldet: 2,47 Milliarden Kilometer haben Leicht- und Schwerfahrzeuge entlang der A22 zwischen Jänner und Juni 2024 zurückgelegt, das entspricht einem Plus von 1,73 Prozent im Vergleich zur Halbjahresbilanz 2023. Die Mittel für Investitionen (17,5 Millionen Euro) und Wartungsarbeiten sind aufgestockt worden: In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden 31,8 Millionen Euro in die Sicherheit der Infrastruktur mit besonderem Augenmerk auf die Sanierung von Anlagen und Straßenbelägen investiert, das entspricht einem Plus von 40 Prozent im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres.

Der Senat in Rom hat indes Anfang August das Infrastrukturgesetz endgültig verabschiedet. Dieses Gesetz enthält den im Ausschuss vorgelegten Änderungsantrag der Kammer. Darin enthalten ist die Schaffung eines Fonds für die Arbeiten an den Straßenverhältnissen entlang der Autobahn und an den angrenzenden Straßen. Anders als beim Eisenbahnfonds wird das Geld nicht an den Staat gezahlt, sondern in der Kasse der Konzessionsgesellschaft verbleiben und in Absprache mit den betroffenen Gebieten direkt in diese investiert.

Für die sogenannten „Übergewinne“ muss die Brennerautobahn AG insgesamt den einvernehmlich festgelegten Betrag von rund 232 Millionen Euro an den Staat abführen. Dieser Betrag deckt den Zeitraum vom 1. Mai 2014 bis zum 31. Dezember 2022 ab.

Ratschings

Gebäude in der Sportzone wird saniert

Auf seiner jüngsten Sitzung Ende Juli hat der Gemeinderat von Ratschings u. a. zwei Haus haltsänderungen und die Abän derung des Bauleitplanes in der Zone für touristische Einrichtun gen beim Hotel „Taljörgele“ in Ridnaun genehmigt.

Bei einer Bil vom Gemeindeausschuss im Dringlichkeitswege bereits ge nehmigt worden war, wurde ein Betrag in Höhe von 129.900 Euro in den Haushalt eingebaut. Dieser setzt sich aus Mehrein nahmen aus Erschließungsbeiträ gen (50.000 Euro) und aus einem Beitrag für eine private Brücke in Telfes (2.500 Euro) sowie aus Landesbeiträgen für die Unwet ter im Jahr 2022 (21.300 Euro) sowie im Jahr 2023 (46.100 Euro) zusammen; zudem beteiligt sich die Gemeinde St. Leonhard in Passeier mit 10.000 Euro an einer Studie, mit der die Möglichkeit einer Maut auf dem Jaufenpass geprüft wird (siehe Erker 08/2024). Durch weitere Umbuchungen wurden insgesamt rund 320.470 Euro frei, die u. a. in die öffentliche Beleuchtung in Telfes (150.000 Euro) und die Küchenwerden; Auf 40.500 Euro belaufen sich die Restkosten für die technischen Spesen für die energetische Sanierung des Gebäudes in der Sportzone Stange, auf 25.000 Euro die technischen Spesen für den Bau der Infrastrukturen in der Wohnbauzone Obertelfes. Mit 20.500 Euro wird ein Telelaser für die Carabinieri in Stange angekauft. Die Änderung

IN KÜRZE

Die Räte sprachen sich einstimmig für die Genehmigung des Einheitlichen Strategiedokuments (DUP) für die Finanzjahre 2025 – 2027 aus. Wie Bürgermeister Sebastian Helfer betonte, handle es sich dabei um „einen Vor-Haushaltsvoranschlag, der nicht verbindlich“ sei. Der effektive Haushaltsvoranschlag wird im Dezember zur Genehmigung vorgelegt. Als Vertreter im Kindergartenbeirat in Gasteig wurde Thomas Strickner einstimmig bestätigt.

belief sich eine weitere Bilanzänderung, die ebenfalls einstimmig genehmigt wurde. Dieser Betrag setzt sich vor allem aus einem EFRE-Beitrag für die energetische Sanierung des Sportgebäudes (865.200 Euro) sowie aus Mehreinnahmen aus einem Grundstücksverkauf am Mareiter Bach an die Firma Leitner (169.700 Euro), aus Erschließungsbeiträgen (50.100 Euro), aus WEG-Geldern (22.265 Euro) und aus der Baukostenabgabe (7.500 Euro) zusammen. Reserviert wurden die Gelder u. a. für die energetische Sanierung des Sportgebäudes in Stange (865.200 Euro), einen Grundkauf von der Firma Leitner an der Lagerer Brücke in Gasteig (70.000 Euro), die Verkleidung der E-Kabinen in Innerratschings (32.000 Euro), die Instandhaltung von Straßen (20.000 Euro),

(18.700 Euro), die Kanalisierung in Flading (14.000 Euro), die Instandhaltung des Grillplatzes in Stange (3.420 Euro) und die Schallisolierung in der Bibliothek in Mareit (3.800 Euro). Mit zwei Enthaltungen von Thomas Zößmayr und Erika Volgger (Bürgerliste) wurde der Antrag der Alois Haller & Co. KG auf Abänderung der Zone für touristische Einrichtungen beim Hotel „Taljörgele“ in Ridnaun genehmigt. Damit hat die Mehrheit der Gemeinderäte einen Baudichteindex von 1,35 m3/m2 gutgeheißen, während sich die Kommission für Raum und Landschaft für einen Index von 1,2 m3/m2 ausgesprochen hatte. Damit kann ein Bauvorhaben mit einem Volumen von rund 10.800 m3 realisiert werden.

Gratiisschätzung und Begutachtung

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Sechs Projekte

Für den Bau der BBT-Zulaufstrecke Franzensfeste-Waidbruck erhalten betroffene Gemeinden Geld für Umweltausgleichsmaßnahmen. Der Gemeinde Franzensfeste stehen laut Verteilungsschlüssel rund 1.963.000 Euro zu, die sie in die energetische Sanierung des Rathauses, Sicherungsmaßnahmen im Ortsteil „Wotscher“ und im Mühlweg in Mittewald, in den Bau einer Brücke in Mittewald und den Bau eines Kraftwerkes auf eigenen Trinkwasserleitungen sowie eine neue Naherholungszone in Oberau investieren möchte. Die Vorschläge wurden an die Bezirksgemeinschaft Eisacktal und zur Genehmigung durch die Landesregierung weitergeleitet.

Digitales Fundarchiv

Im Zug, im Bus oder in der Seilbahn etwas vergessen? Auf der neuen Onlineplattform der Südtiroler Gemeinden www. fundinfo.it kann jederzeit überprüft werden, ob ein verlorener Gegenstand in der Wohnsitzgemeinde oder in einer anderen Südtiroler Gemeinde abgegeben worden ist. Fragen können per E-Mail an contact@suedtirolmobil.info gerichtet werden.

Freienfeld

„Mehr Schutz für Trens“

Zügig und einstimmig ha Freienfeld auf seiner Sitzung Anfang August die rund zehn Tagesordnungspunkte, darunter Neuernennungen und Bilanzänderungen, genehmigt. Unter „Allfälliges“ diskutierten die Räte vor allem über Unwettermaßnahmen in Trens und den Abbau von Geschiebematerial im Eggertal.

„Das Unwetter im Juli hat Trens schwer getroffen“, so Bürgermeisterin Verena Überegger. Dennoch könne man noch von Glück sprechen, dass keine Menschen zu Schaden gekommen sind und die Sachschäden trotz ihres Ausmaßes behoben werden können. Über 110 Einsätze und Bereitschaftsdienste haben die rund 500 Feuerwehrleute aus dem Bezirk und darüber hinaus geleistet. Auch Privatpersonen und Freunde halfen bei den intensiven Aufräumarbeiten nach den zahlreichen Erdrutschen, Steinschlägen, Überflutungen und Vermurungen an Gebäuden, Straßen und Unterführungen. Nach wie vor koordinieren Gemeinde, Wildbachverbauung, Landesagentur für Zivilschutz, Straßendienst und Forstbehörde durchzuführende Sofortmaßnahmen. Das Schadensausmaß kann noch nicht genau beziffert werden, stelle die Gemeinde laut Bürgermeisterin aber vor „enorme finanzielle Herausforderungen“. Der Weiler Partinges ist provisorisch für Anrainer zugänglich. Nach einem Lokalaugenschein

Das Ausmaß der Unwetterschäden lässt sich noch nicht genau beziffern, stellt die Gemeinde aber vor enorme finanzielle Herausforderungen.

menarbeit mit Land und Technikern das weitere Vorgehen definiert. Zu den dringlichsten Maßnahmen zählt die Sanierung des Bachlaufes des Trenserbaches. Mit dem 2021/22 errichteten Trenser Rückhaltebecken ist nach wie vor erst ein Teil eines ausgearbeiteten Gesamtschutzkonzeptes fertiggestellt. Auch das seit Jahren geplante Rückhaltebecken in Elzenbaum konnte noch nicht realisiert werden, da nach schweren Unwettern in Pfitsch (2012) alle für Freienfeld vorgesehenen Mittel in die Nachbargemeinde geflossen sind. Vorerst wurde in Elzenbaum eine Geländemodellierung durchgeführt.

„Freienfeld ist Naturgefahren ziemlich stark ausgesetzt“, so SVP-Rat und Geologe Ulrich Burger. Er empfiehlt der Gemeindeverwaltung, „wie andere Gemeinden Geld in die Hand“ zu nehmen, flächendeckend gefährdete Zonen zu ermitteln, dabei auch bestehende und vor Jahren bzw. Jahrzehnten durchgeführte Schutzmaßnahmen neu zu überdenken und für gefährdete Ortsteile geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen. Laut Bürgermeisterin Verena Überegger sind bereits Schritte in diese Richtung angedacht. Nach Anfragen von Bürgern, wie sie selbst zum Objektschutz beitragen können, habe man sich mit Landesämtern über sinnvolle Maßnahmen beraten. Gemeinsam mit Technikern, die den Gefahrenzonenplan erstellt haben, wird das Naturereig-

nis noch einmal genau unter die Lupe genommen und geprüft, welche Schutzmaßnahmen ihre Funktion erfüllt haben und welche nicht. Definiert wird auch, welche Vorkehrungen das Amt für Wildbachverbauung, die Gemeinde und die Bürger selbst für die Sicherheit ihrer Häuser bzw. der gesamten Fraktion treffen können.

Schotterabbau im Eggertal

In einer Anfrage erkundigte sich die SVP, wer derzeit im Eggertal „mit schwerem Gerät“ Schotter abbaue und wer dafür die Genehmigung erteilt habe. Wie Verena Überegger mitteilte, habe sie in ihrer Funktion als Bürgermeisterin und auf Grundlage eines

Gutachtens der Forstbehörde einen Aushang veröffentlicht. Der einzige Antragsteller Alfred Reichsigl wurde dazu ermächtigt, innerhalb 1. Juli 2024 bis zu 200 m3 Geschiebematerial abzubauen. Gemeindereferent Reichsigl, der sich gegen Ende der Sitzung selbst zu Wort meldete, bekräftigte, den Abbau offiziell beantragt und die Genehmigung erhalten zu haben. Von anderen, die im Eggertal jahrelang Schotter abgebaut haben, habe man dagegen nie erfahren, wie viel

Kubikmeter Material wegtransportiert worden sei.

„Es geht nicht darum, wer Schotter abbaut, sondern wie viel grundsätzlich abgebaut werden darf und bis zu welcher Menge die Gemeinde überhaupt einen Abbau genehmigen darf“, so SVP-Rat Ulrich Burger. Es mache auch Sinn, Fachtechniker in die Beurteilung miteinzubeziehen. Der Graben im Eggertal führt normalerweise kein Wasser, wird bei starken Niederschlägen aber mit Geschiebe gefüllt. „Der Abbau macht einen Graben nicht unbedingt sicherer“, so SVP-Rat Alfred Sparber. Seinen eingeholten Informationen zufolge könnten Entnahmen ein Geschiebe unter Umständen erst recht in Gang bringen. FLF-Rat Anton Salcher fragte, warum diese Anfrage ausgerechnet zum jetzigen Zeitpunkt komme, zumal es unter der Vorgängerregierung sicher auch eine Regelung gegeben habe. Damals sei einfach ohne Ansuchen oder Genehmigung Schotter entnommen worden. Sparber betonte, nie einen Abbau genehmigt zu haben. Wenn schon, sei dazu der damalige Bürgermeister zu befragen. Bei einem 2018 mit Gemeinde, Forstbehörde, Forstinspektorat und Wildbach durchgeführten Lokalaugenschein habe sich herausgestellt, dass für den Graben „niemand wirklich zuständig“ sei, so die Bürgermeisterin. Daher habe die Gemeindeverwaltung beschlossen, bei eingehenden Interessensbekundungen die Forstbehörde zu kontaktieren, ob und wie viel Material abtransportiert werden darf. Der Abbau muss im Einvernehmen mit den Grundeigentümern erfolgen. Auch dies sei bislang nie klar geregelt gewesen. Alle Anträge und Ermächtigungen werden transparent auf allen Anschlagtafeln veröffentlicht.

Gemeinderat Christian Wieser

KURZ NOTIERT

Wintersperre für Penserjoch

Die Bevölkerung und insbesondere die Freiwillige Feuerwehr Egg regten bei den Bürgerdialogen in Freienfeld an, das Penserjoch im Winter für den Verkehr zu sperren. Vor allem polnische LKW-Fahrer passieren öfters die Schranke, bleiben im Schnee stecken und müssen von der Feuerwehr geborgen werden. Um die LKW-Fahrer vor Erfrierungen und die Feuerwehr vor gefährlichen Einsätzen zu schützen, hat die Gemeinde bei Landesrat Daniel Alfreider den Wunsch nach einer Wintersperre deponiert. Beantragt wurde auch eine bessere Beschilderung an der Penserjochstraße, um Gefahrensituationen zu entschärfen bzw. zu vermeiden. Immer wieder muss die Wehr Elzenbaum ausrücken, um Sattelschlepper zu bergen, die mitten im Dorf stecken geblieben sind, dort Gartenmauern oder Holzhütten demolieren oder Warengut verlieren, das mitunter in Hausgärten landet, wo sich auch Kinder aufhalten.

Offenes Wohngebiet

Auch Gemeindebürger aus Pfitsch, Ratschings und Sterzing können um geförderten Wohnbau in der Wohnbauzone C/1 (Erweiterungszone bzw. Mischgebiet „Sportplatz“) in Stilfes ansuchen. Dies hat der Gemeinderat beschlossen. SVP-Rat Alfred Sparber regte an, eine gewisse Anzahl von Einheiten für „Einheimische“ zu reservieren, um Stilfern, die noch unschlüssig sind oder erst in einigen Jahren bauen wollen, eine Baumöglichkeit offen zu halten. Laut Bürgermeisterin Verena Überegger ist der Andrang derzeit überschaubar. Nach einer Bedarfserhebung haben bisher zwei Antragsteller aus Freienfeld ihr Interesse bekundet. Ab fünf Bewerbern kann mit dem Bau begonnen werden. Anton Salcher regte an, die Bautätigkeit zu steuern, indem weniger Einheiten ausgeschrieben werden.

Ersatzmitglied ernannt

Thomas Höller ist neues Ersatzmitglied des technischen Amtes für den geförderten Wohnbau in der Gemeindekommission für Unbewohnbarkeitserklärungen. Wilhelm Obexer wurde als Rechnungsprüfer bis 2027 bestätigt.

verwies auf den Stilfergraben, der schon seit längerer Zeit mit Geschiebematerial und Baumstämmen gefüllt ist und dringend auszuräumen sei. Laut

Referent Heinrich Aukenthaler habe ein erster Lokalaugenschein stattgefunden, ein zweiter sei geplant. rb

VERTRAGE IMMOBI IENVERMlTTLUNG ERB-SCHAFTEN SCHAlZUNGEN

UNTERNEHMENS- UND t!OFUBE.RGABEN

Eine Anfrage auf der Gemeinderatssitzung betraf den Abbau von Schotter im Eggertal.

Neues Dach für Festhalle

Die 1969 erbaute Festhalle im Gemeindepark Wiesen ist sanierungsbedürftig. Mit der derzeitigen Statik und dem Brandschutz kann die Halle laut Ingenieur Gunnar Holzer nur noch wenige Jahre für Veranstaltungen genutzt werden. Nach der Trockenlegung von Wänden und der Reparatur von Schäden sind am Dach erneut Wassereinbrüche aufgetreten, welche die Statik weiter beeinträchtigt haben. Mehrfach diskutierten

Sterzing

reich die Sanierung der Festhalle sein sollte. Kompletter Neubau? Energetische Sanierung? Beides wäre mit hohen Kosten verbunden, die in keinem Verhältnis zur künftigen Nutzung der Halle stünden, hieß es am Ende. Auf einer Gemeinderatssitzung einigte man sich unlängst darauf, das Dach gut zu dämmen. Auch der Austausch von Fenstern und Türen würde bereits erheblich zur Energieeinsparung beitragen.

Auftakt für Gemeindeentwicklungsprogramm

Am 2. Oktober findet im Stadttheater Sterzing mit Beginn um 20.00 Uhr die Auftaktveranstaltung für das Gemeindeentwicklungsprogramm statt. Dabei erklärt der Koordinator des Projektes, was das Gemeindeentwicklungsprogramm ist, warum es erarbeitet wird und welches die Herausforderungen dabei sind. Die Beteiligung der Bürgerschaft ist nicht nur erwünscht, sondern verlangt. Die Experten der vier Fachbereiche werden kurz auf ihre Bereiche eingehen und die wichtigsten Punkte erklären. Anschließend gibt es eine Live-Umfrage, bei der die Ergebnisse während der Veranstaltung sofort zu sehen sein werden. Am Ende bieten die Veranstalter Möglichkeit für Fragen und Antworten.

Das Gemeindeentwicklungsprogramm für Raum und Landschaft (GProRL) wird für die nächsten 15 Jahre ausgearbeitet. Die vier Bereiche Siedlung, Landschaft, Tourismus und Mobilität werden gemeinsam geplant. In den Bereichen Erreichbarkeit und Nutzbarkeit von öffentlichen Diensten, Flächen und Diensten in öffentlichem oder allgemeinem Interesse, Nahversorgungseinrichtungen und Arbeitsplätzen und für die wirtschaftliche und landwirtschaftliche Entwicklung des Gebietes, Mobilität und Erreichbarkeit und im Tourismus arbeitet die Gemeinde Sterzing mit der Gemeinde Pfitsch, Brenner und Freienfeld zusammen. Die Veranstaltung wird online live übertragen (www.sterzing.eu/ de).

Sterzing Maßnahmen zurückgenommen

Im Juli wurden in der Hochstraße in Sterzing verkehrsberuhigende Maßnahmen eingeführt, indem auf der Fahrbahn Parkplätze eingezeichnet wurden. Im August wurden sie wieder entfernt.

Nach einer Bürgerversammlung im Jänner hat die Gemeinde verwaltung die Vorschläge der Anrainer in der Hochstraße aufgenommen und im Juli auf der Fahrbahn Parkplätze einge zeichnet. Dadurch sollte die Ge schwindigkeit des Autoverkehrs effizient eingeschränkt und die Verkehrssicherheit erhöht wer den; bewährt hat sich die Maß nahme auch in der Marconistra ße.

Messungen haben bereits in der ersten Woche nach Einfüh rung der Maßnahme ergeben, dass die Geschwindigkeiten, mit dem motorisierte Fahrzeuge die Hochstraße passiert haben, we sentlich reduziert werden konn te, vor allem im Bereich der stark überhöhten Geschwindigkeiten.

sünder und lebenswerter wird“, so Bürgermeister Peter Volgger. In diesem Fall habe sich aber gezeigt, dass die Maßnahme aus verschiedenen logistischen Gründen nicht die beste Lösung gewesen sei. So sei die Situation etwa für Radfahrer wegen der

„Wir wollen den Fokus weg vom Autoverkehr und hin zu den Bedürfnissen der Menschen lenken. Indem wir mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger schaffen und die Geschwindigkeiten reduzieren, tragen wir dazu bei, dass unsere Stadt sicherer, ge-

„Immerhin war es ein Test, ob sich diese Maßnahme auch in der Hochstraße bewähren könnte“, betont Egon Bernabè, Kommandant der Stadtpolizei Sterzing. „Nun suchen wir weiter nach einer effizienten Lösung.“ bar

Neues Gremium

Rosa Stafler Trenkwalder, Notburga Sparber Messner, Josef Weissteiner und Karl Leiter bilden den neuen Seniorenbeirat der Gemeinde Pfitsch. Den Vorsitz führt von Amts wegen die zuständige Referentin Maria

Rabensteiner. Der Beirat ist Ansprechpartner für politische Gremien, stärkt Interessen und Anliegen der Senioren und erarbeitet Stellungnahmen, Studien und Vorschläge zugunsten der älteren Generation.

Pfitsch

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Sterzing

Neue Brücke montiert

Wiesen

Seit Ende April war die Brücke über den Eisack auf der Höhe des Stadtplatzes in Sterzing aus Sicherheitsgründen gesperrt, Anfang August wurde sie erneuert und ist seit dem 6. August wieder öffentlich zugänglich.

Pflersch

Mehr Sicherheit bei

Hochwasser

Nach rund zehnmonatiger Bauzeit hat die Firma Vaja GmbH die neue Brücke über die Landesstraße (LS 35) in Pflersch nahezu fertiggestellt. Das robuste Bauwerk mit einer Spannweite von 20 m ist 2 m länger und 1,3 m höher als die alte Brücke und kann dank der Verwendung von Cortenstahlträgern und einer Stahlbetonplatte künftig auch Fahrzeuge mit einem Gewicht von mehr als 22 Tonnen problemlos tragen. Die neue, rund 1,34 Millionen Euro teure Brücke verbessert den hydraulischen Durchfluss und erhöht damit auch die Sicherheit bei Hochwasser. Ein Gehsteig auf der flussabwärts gelegenen Seite der Brücke sorgt zudem für einen sicheren Zugang zur nahe gelegenen Bushaltestelle.

Erker 09/24

Gemeinsam gärtnern

In Wiesen wächst nicht nur die Bevölkerung, sondern auch der Wunsch nach einem eigenen Garten.

„Die Zeit ist reif. Überreif“, sagen der ehemalige Hausarzt Wilhelm Seppi und die Gemeinderätin Lucia Russo. Beide sind leidenschaftliche Hobbygärtner und möchten ihre Liebe zum naturnahen Gärtnern mit anderen teilen. „Gemeinsam gärtnern“ heißt die von ihnen angeregte Initiative im Umweltbeirat, der vor allem Familien schnell und unbürokratisch zu einem eigenen Beet verhelfen will. Eine Bürgerin aus Wiesen stellt dafür kostengünstig eine Fläche in der Nähe des Reitstalls zur Verfügung. Interessierte Gemeindebürger – vom Anfänger bis zum erfahrenen grünen Daumen – können hier das ganze Jahr über Obst, Gemüse, Früchte und Kräuter ihrer Wahl anpflanzen und ernten.

Die Gemeinde unterstützt das Projekt u. a. durch die Errichtung eines Geräteschuppens.

In Sterzing versorgen sich seit vier Jahren Gemeindebürger im Ge-

meinschaftsgarten „Custoza“ in der Thomas-Scheiter-Straße selbst mit gesunden Lebensmitteln und bieten Insekten und Kleintieren wie Igeln und Eidechsen ein vielfältiges Zuhause, weil in ihrem Garten vieles so wachsen und aufblühen darf, wie es die Natur vorsieht. Von ihren Erfahrungen wollen auch die Wiesner lernen.

Der Gemeinschaftsgarten in Wiesen soll ein Ort der Begegnung in und mit der Natur sein, an dem nicht nur gegraben, gepflanzt und geerntet wird, sondern auch das Lernen von- und miteinander, der gemeinsame Austausch, Fortbildungen, Vorträge und andere Aktionen einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Sobald sich genügend Interessierte bei der Gemeinde gemeldet haben, folgt die Einladung zum ersten Treffen. Spätestens im Herbst sollen die ersten Spaten in die Erde gestochen werden, damit noch in diesem Jahr der erste Wintersalat geerntet werden kann.

Neues Zuhause bezogen

Die Bewohner der Wohngemeinschaft für psychisch kranke Menschen haben vor kurzem ihr neues Zuhause, die „Villa Linde“ in der Sterzinger Bahnhofstraße südlich des Sozialzentrums Wipptal „Fugger“, bezogen.

Nach vielen Jahren, in denen die Nutzer mit psychischen Erkrankungen in der Wohngemeinschaft „Christophorus“ in Trens gewohnt und gelebt haben, konnte nun dieses Projekt mit barrierefreien Zugängen und Räumlichkeiten verwirklicht werden. Es wurde eine zukunftsorientierte, funktionale Struktur errichtet und auch viel Wert darauf gelegt, dass sich die Bewohner hier in angenehmer Wohnatmosphäre wohlfühlen können. Außerdem wurde die Anzahl der Plätze bedarfsgerecht erweitert und es können nun

neun Personen hier leben.

Gerold Amort, Leiter der sozialpsychiatrischen Einrichtungen, wirft einen Blick zurück auf die Zeit in Trens, wo die Wohngemeinschaft 30 Jahre gut integriert in die Dorfgemeinschaft gelebt hat. „Wir hatten in Trens gute Wegbegleiter. Mit unseren Vermietern Pfarrer Anton Leitner, Alfons Leitner und ganz besonders Traudl Steckholzer hatten wir hilfsbereite Menschen im Haus. Auch in der Nachbarschaft und in der Dorfgemeinschaft hat es stets ein freundliches und respektvolles Miteinander gegeben – soziale Teilhabe und Inklusion wurden gelebt. Dafür sei allen herzlich gedankt. Wir sind zuversichtlich, dass wir uns auch in unserem neuen Wohnumfeld gut einleben werden“, so Amort. Auch die Sozialpädagogische Tagesstätte für Kinder und Jugendliche – eine neue sozia-

le Einrichtung im Wipptal – wird demnächst in die „Villa Linde“ einziehen. Hier werden Kinder im Grund- und Mittelschulalter professionell begleitet und betreut, um die gesunde Entwicklung von Minderjährigen zu fördern und die Kinder und Jugendlichen sowie ihre Familien zu stärken, indem die Eltern in ihrem Erziehungsauftrag unterstützt werden.

Ihren Namen hat die neue Struktur übrigens von der Linde, einer Heilpflanze und in der Mythologie der Baum der Liebe. „Mit der positiven Energie, die im Namen steckt, sind wir zuversichtlich, dass es hier für die Nutzer ein harmonisches Zusammenleben und ganzheitliches Wohlbefinden geben wird“, so Gerold Amort.

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Wipptal

Hallo, liebe Sterzinger Gemeinde!

Mein Name ist Mirjam Steinmair und ich wohne in Villnöß. Ich bin 30 Jahre alt und bin im Februar zum ersten Mal Mami vom kleinen Luis geworden. Im Mai hat sich dann die Möglichkeit ergeben, das Reformhaus in Sterzing zu übernehmen und einen großen Traum von mir zu verwirklichen. Seit zwei Monaten habe ich das Glück, ein Teil eurer Gemeinschaft zu sein, und ich muss sagen, ihr seid so tolle Menschen! Innerhalb eines Monats habe ich das Reformhaus eingerichtet und mit neuen Produkten gefüllt. Jedes einzelne ist mit Liebe und Leidenschaft ausgesucht und ich bin auch selbst sehr überzeugt von der Qualität der Produkte, die ich mit meinen zwei wunderbaren Verkäuferinnen Helga und Dora täglich verkaufe. Wir vom Reformhaus Steinmair freuen uns über jeden Besucher und nehmen uns auch immer gerne Zeit, ein paar nette Worte auszutauschen. Ganz besonders freue ich mich, dass ich so herzlich aufgenommen wurde.

Sterzing Vereinbarung unterzeichnet

Der Obmann der Raiffeisenkasse Wipptal Klaus Steckholzer und der Präsident der ourismusgenossenschaft Sterzing Pfitsch Freienfeld Alois Bacher haben vor kurzem eine Vereinbarung für eine weiterführende Zusammenarbeit und Unterstützung on Seiten der Raiffeisenkasse Wipptal und Freienfeld unterzeichnet.

Seit vielen Jahren sind die Raiffeisenkassen einer der wichtigsten lokalen Partner der ourismusgenossenschaft und unterstützen diese jährlich mit einem großzügigen Beitrag. Wie Obmann Klaus Steckholzer betonte, fühle sich die Raiffeisenkasse als lokale Genossenschaftsbank persönlich mit den Menschen und Betrieben vor Ort verbunden. „Ich bin davon überzeugt, dass beide Seiten von der Zusammenarbeit profitieren und dadurch vor allem die lokale Vernetzung gefördert wird.“ Präsident Alois Bacher

wies auf die jahrelange gute Zusammenarbeit zwischen Raiffeisenkassen und Tourismus hin. „Es gehört zu den Kernaufgaben einer Tourismusgenossenschaft, einen Wirtschaftsstandort zu stärken, vernetzend zu denken und zu agieren sowie im Rahmen von Events und Marketing ein positives Image für eine Region aufzubauen“, so Bacher. Die Vereinbarung, die beide Partner unterschrieben haben, beinhaltet schwerpunktmäßig auch die Zusammenarbeit bei besonderen Leadevents, die gegenseitige Förderung im Bereich Kommunikation und Marketing, die Unterstützung bei der Organisation der Sterzinger Einkaufsgutscheine und die Stärkung der gegenseitigen Sichtbarkeit. Zudem unterstützen die Raiffeisenkassen Wipptal und Freienfeld kleine bäuerliche Produzenten, um ihnen die Teilnahme am Weihnachtsmarkt zu ermöglichen.

Aktive Mobilität

im

Alltag: „… weil’s guttut!“

Rad- und Fußmobilität auf kurzen Wegen: Win-Win-Situation für Körper, Geist und Umwelt

150 Minuten körperliche Aktivität pro Woche bedeuten laut Weltgesundheits organisation WHO im Durchschnitt eine höhere Lebenserwartung von 7,5 Monaten, rund 3,8 Millionen Fälle weniger Herz-KreislaufErkrankungen und eine durchschnittliche Senkung der Gesundheitsausgaben um 0,6 Prozent.

Trotzdem lassen sich oft unzählige Ausreden finden, um die körperliche Aktivität auf ein Minimum zu senken. Dabei gibt es eine einfache Lösung des Problems, nämlich körperliche Aktivitäten mit den Alltagswegen zu verknüpfen und dabei das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden. Denn wer sich auf den Weg zum Arbeitsplatz, zur Schule oder zum nächsten Vereinstreffen macht bzw. sich mit Freunden trifft, der kann sich im bes-

ten Fall ganz oder teilweise zu Fuß oder

Wie dies am besten klappt und dass jeder

einzelne von uns kurze Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen kann, zeigt die südtirolmobil-Kampagne „… weil’s guttut“, die in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb entwickelt wur de und auf Südtirols Straßen, Gehwegen und Plätzen zu sehen ist.

Im Rahmen der südtirolmobil-Kampagne sind alltägliche Situationen zu sehen, jede Südtirolerin und jeder Südtiroler kennt: ein Musikant, der mit seiner Tuba zur Musikprobe radelt, außerdem ein euerwehrmann, der den kurzen Weg zur Feuerwehrhalle auf seinem Radl zurücklegt. Aber auch der Sportarzt, die freiwilligen Helferinnen Weißen und Roten Kreuzes sowie die beiden Seniorinnen verzichten auf en kurzen Wegen auf das Auto und sind zu Fuß bzw. auf dem

Die Kampagne wurde im Rahmen des europäischen Projektes „LIFEalps“ realisiert. Mehr Informationen können auf der Website www.suedtirolmobil.info/de/ weilsguttut nachgelesen werden.

@ Manuela Tessaro

Laut §

Über die Gültigkeit der Begründung einer Parkplatzdienstbarkeit

Grunddienstbarkeiten sind dingliche Nutzungsrechte an einer fremden Liegenschaft. Der Eigentümer des „dienenden Grundstücks“ ist verpflichtet, etwas zu dulden (beispielsweise, dass der Berechtigte durch seinen Grund fährt) oder zu unterlassen (z. B. nicht oder nicht höher zu bauen), während der Berechtigte bzw. Eigentümer des „herrschenden Grundstücks“ zur Ausübung des Nutzungsrechtes im vereinbarten Ausmaß befugt ist.

Nach Art. 1027 ZGB ist die Grunddienstbarkeit eine Last, die einem Grundstück zum Nutzen eines einem anderen Eigentümer gehörenden Grundstücks auferlegt ist. Dieser notwendige Nutzen erfüllt dabei ein dauerhaftes – und nicht nur gelegentliches – Bedürfnis zugunsten des herrschenden Grundstücks. Demnach sind Grunddienstbarkeiten nicht personenbezogen, sondern sachbezogen, da sie zu Gunsten bzw. zu Lasten einer Liegenschaft begründet und auch grundbücherlich einverleibt werden.

Diese Art von Dienstbarkeit lässt den Parteien weitreichende Gestaltungsmöglichkeiten, welche konkret die Inhalte der Dienstbarkeit und die Art der Belastung für die dienende Liegenschaft bestimmen können. Unter Juristen und in der italienischen Rechtsprechung wird seit geraumer Zeit darüber diskutiert, ob es rechtlich möglich ist, eine sogenannte Parkplatzdienstbarkeit („servitù di parcheggio“) zu begründen. Die Frage stellt sich deshalb, da es sich laut einer Meinung um ein personenbezogenes Recht (Parkmöglichkeit zugunsten einer bestimmten Person) und nicht um eine sachbezogene Grunddienstbarkeit handle. So kam es öfters vor, dass die angerufenen Gerichte ein derartiges Recht nicht als Dienstbarkeit anerkannt haben, die in weiterer Folge auch nicht grundbücherlich durchgeführt werden konnte.

Eine andere Meinung vertrat hingegen die Ansicht, dass die Begründung und grundbücherliche Einverleibung einer Parkplatzdienstbarkeit rechtlich zulässig sei. Diese These stützt sich auf folgende Argumente: Im Rahmen ihrer Vertragsfreiheit steht es den Parteien zu, den Inhalt einer Grunddienstbarkeit nach Belieben zu gestalten; eine Parkmöglichkeit ist dann als realrechtliche Dienstbarkeit einzustufen, falls sie zu Lasten eines Grundstücks und zu Gunsten einer anderen Liegenschaft (anstelle einer bestimmten Person) begründet wird; das herrschende Grundstück, zugunsten welchem die Parkmöglichkeit begründet wird, muss in unmittelbarer Nähe des dienenden Grundstücks liegen.

Erst vor wenigen Monaten hat sich der römische Kassationsgerichtshof – in der Zusammensetzung der Vereinigten Abteilungen (Beschluss Nr. 3925 vom 13. Februar 2024) – mit der Thematik befasst und entschieden, dass die Begründung einer Parkplatzdienstbarkeit rechtlich zulässig und daher gültig ist. Sofern die vorerwähnten Voraussetzungen vorliegen, kann sie auch grundbücherlich einverleibt werden, womit sie auch auf die Rechtsnachfolger der jeweiligen Liegenschaften übergeht. Diese Entscheidung ist zu begrüßen, da sich die Notwendigkeit der Begründung einer Parkdienstbarkeit, die sich auf die Rechtsnachfolger des herrschenden Grundstücks überträgt, in der Praxis häufig ergibt und nun endgültig Klarheit über die Rechtmäßigkeit eines derartigen dinglichen Nutzungsrechts geschaffen wird.

Pilotprojekt: Nachhaltig zertifizierte Milch

Die Milchbauern von biwi verwandeln in der integrierten Aufbereitungsanlage in Sterzing Mist und Gülle zu wertvollem Dünger, Biogas für Motoren von LKWs und Schiffen, CO2 für Lebensmittel sowie sauberem Wasser und leisten damit einen wich tigen Beitrag für die Dekarbo nisierung der Landwirtschaft. Neben diesem nachhaltigen Kreislaufsystem soll nun ein offizielles Zertifizierungsins titut ermöglichen, zusätzlich ein Nachhaltigkeitssiegel auf den mit der Milch der biwiBauern erzeugten Milchpro dukten anzuführen.

viehbetrieben“ tragen. Gerade im Kontext mit dem Klimawandel und der traditionellen Milchherstellung der Familienbetriebe rund um biwi ist dies ein Thema, dem die Verantwortlichen besonderes Augenmerk schenken wollen, um

biwi-Geschäftsführer Manfred Gius erklärt: „Das Pilotprojekt durch ein offizielles Institut aus Deutschland wird in Kürze starten. Die Vorstudie ist positiv verlaufen, nun erfolgt der nächste Schritt. Es geht darum, die Milchbetriebe zu zertifizieren, welche die Gülle und den Mist ihrer Kühe unserer Biogasanlage zur restlosen Aufbereitung bereitstellen. In der Fachsprache nennt man dies auch Upcycling. Damit wird der CO2-Fußabdruck der beteiligten Milchbauern dermaßen reduziert, dass die Produkte, die mit deren Milch hergestellt werden, eine eigene Kennzeichnung erhalten können.“

Das Zertifikat garantiert die einheitliche und seriöse Berechnung einer unabhängigen Zertifizierungsstelle. Die Milchprodukte, die mit der Milch der biwi-Bauern hergestellt wird, können so über die Molkereien das Siegel der ISCC „CO2-reduzierte Milch von familiengeführten Milch-

die Zukunft der traditionellen Milchbauern zu sichern. Die ISCC-Zertifizierung ist die führende Nachhaltigkeits-Bestätigung weltweit und wird auch von der EU anerkannt. Über 7.100 gültige Zertifikate von mehr als 6.400 Unternehmen in über 100 Ländern verwenden ISCC-Zertifizierungen, um ihre Nachhaltigkeit unter Beweis zu stellen.

„Wir sind uns sicher, dass wir hier einen weiteren Schritt in die richtige Richtung zur nachhaltigen Entwicklung der Landwirtschaft setzen können“, betont biwi-Geschäftsführer Manfred Gius. Bei biwi werden alle Bestandteile von Mist und Gülle restlos verwertet. Neben Bio-LNG wird auch Dünger in flüssiger und fester Form sowie CO2 für die Lebensmittelindustrie hergestellt. Dazu wird sauberes Wasser an die Natur zurückgeführt. In der innovativen Anlage von biwi können Mist und Gülle viel Positives bewirken, anstatt Grundwasser und Boden mit Nitraten zu belasten.

Sommerpraktikanten treffen Benjamin Raich

Insgesamt sind diesen Sommer 73 Praktikanten bei der Unternehmensgruppe HTI in Sterzing beschäftigt. Anfang August begrüßte Benjamin Raich im Showroom die diesjährigen Sommerpraktikanten mit seinem Gastvortrag „Veränderung als Chance zum Erfolg“.

Der zweimalige Olympiasieger, dreimalige Weltmeister und Gesamtweltcup Gewinner im Jahre 2005/06 berichtete den Teilnehmern in einem spannenden Vortrag von den Herausforderungen im Laufe seiner Karriere. Er erwähnte Beispiele seiner persönlichen Veränderung als auch der Wettbewerbsbedingungen.

„Neue Methoden auszuprobieren und bewusst auf Veränderungen zu reagieren sind wichtige Grundlagen für langfristige Erfolge – sei es im Spitzensport als auch im Berufsleben“, gab Benjamin Raich den Praktikanten mit. „Wer mit 20 Jahren Erfolg hat, aber nicht bereit ist, seine Methoden anzupassen, riskiert, mit 30 nicht mehr erfolgreich zu sein.“ Als

konkretes Beispiel erwähnte er die Materialumstellung zum Carvingski: Innerhalb kürzester Zeit mussten sich Athleten im Skisport auf wesentlich kürzere Ski mit einem verkürzten Radius anpassen. Bei der Veranstaltung für die Sommerpraktikanten nutzten auch Anton Seeber, Vorstandsvorsitzender der Unternehmensgruppe HTI, und Alexander Ploner, Head of HR Management, die Möglichkeit, sich bei den Jugendlichen persönlich für ihren Einsatz in den letzten Monaten zu bedanken und ihnen viel Erfolg für die schulische Weiterbildung bzw. berufliche Zukunft zu wünschen.

Insgesamt waren in Sterzing, Bozen und Telfs in diesem Sommer 73 Praktikanten bei Leitner, Prinoth, Demaclenko, Troyer und Leitwind beschäftigt (Oberschüler aller Fachrichtungen, Berufs- bzw. Vollzeit-Fachschüler und Studierende). Sie nutzten die Gelegenheit, sich beim Get-Together mit Benjamin Raich auszutauschen, und zeigten sich begeistert von dem Event.

Wipptal

Geologisches Kartenblatt

vorgestellt

Die geologische und geomorphologische Struktur eines Gebiets von 350 Quadratmetern in fünf Gemeinden – darunter auch zwei Wipptaler Gemeinden – ist auf dem Kartenblatt „006 St. Leonhard“ erfasst.

Im Juli fand in Moos in Passeier die Vorstellung des geologischen Blattes St. Leonhard in Passeier der Geologischen Karte Italiens im Maßstab 1:50.000 statt. Im Rahmen des CARG-Projekts (Geologische und geotechnische Kartographie) wurden bereits mehr als drei Viertel des Landesgebietes geologisch vermessen.

Das Kartenblatt trägt die Bezeichnung „006 St. Leonhard in Passeier“, das zehnte Kartenblatt, das nach den Karten von Eppan, Meran, Rabbi, Bormio, Klockerkarkopf, Mezzolombardo, Cortina, Toblach und den westlichen Dolomiten gedruckt wird. Es besteht aus einer geologischen Karte mit Profilen und erläuternden Diagrammen sowie einem Band mit illustrativen Anmerkungen, die alle zweisprachig sind. Sie sind das Ergebnis einer aufwendigen Arbeit im Rahmen des CARG-Projekts, an dem das Amt für Geologie und Baustoffprüfung des Landes, das Nationale Geologische Institut, das Institut für Geowissenschaften der Universität Mailand, das Institut für Umwelt- und Geowissenschaften der Universität Mailand Bicocca sowie zahlreiche geologische Sachverständige beteiligt waren. Geologische Karten sind eine Darstellung der geologischen und geomorphologischen Realität eines Gebiets in all ihren zahlreichen Aspekten. Insbesondere sind geologische Karten eine Basis für Aktivitäten in verschiedenen Bereichen: Stadtplanung, Infrastruktur und Verkehr, natürliche Ressourcen, Wassernutzung, Geothermie, Deponien, Tourismus.

Das Gebiet des Blattes St. Leonhard in Passeier umfasst eine Fläche von 350 Quadratkilometern in den Tälern von Passeier, Ridnaun und Ratschings. Das Blatt schließt die Gebiete von fünf Gemeinden ein: St. Leonhard, Moos und St. Martin in Passeier, Ratschings und Brenner. Im Rahmen des Projektes wurde eine beträchtliche Menge an geologischen, strukturellen und geomorphologischen Daten gesammelt und analysiert. Die Daten sind auch in digitaler und georeferenzierter Form (Geologische Datenbank) im Amt für Geologie und Materialprüfung der Autonomen Provinz BozenSüdtirol verfügbar.

Schmelzendes Eis

Jahr erreicht. Die Gletscher ha ben auf den Gletscherzungen zwischen eineinhalb und zwei Metern Eis verloren.

Die Techniker des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen in der Agentur für Bevölkerungs schutz haben vom 6. bis zum 12. August die ersten Sommer begehungen auf den Gletschern in Südtirol durchgeführt. Dabei beobachten und dokumentieren sie geomorphologische Verände rungen im Hochgebirge, warten und halten die Eispegel instand und eichen die Pegelmessstellen an den Gletscherbächen. Bei den Begehungen hat das Amt auf den Gletschern aller Landesteile eine ähnliche Situation festgestellt: Sowohl am Übeltalferner in Ridnaun als auch am Langenferner in Martell und am Westlichen Rieserferner in Rein in Taufers sind höheren Lagen gibt es nur mehr geringe Winterschnee-Rücklagen. Das bedeutet: Südtirols Gletscher haben für dieses Jahr gerade den Gletscherschwund-Tag, den Gla-

Herbert Thaler und Praktikant

Mattia Dal Piaz bei der Bohrung eines Eispegels am Übeltalferner

ENGEL&VÖLKERS

cier Loss Day, erreicht – jener Tag

kumulierte Masse aufgebraucht ist und die Jahresbilanz ins Minus rutscht. Der Glacier Loss Day ist ein Indikator für den Zustand eines Gletschers. „Auf den Gletscherzungen sind bereits Verluste zwischen eineinhalb und

zwei Metern Eis zu verzeichnen, über 3.000 m Meereshöhe gibt es noch ein wenig saisonalen Schnee. Bei einer Null-GradGrenze über 4.000 m und nächtlichen Plusgraden schmelzen jedoch etwa zehn Zentimeter Schnee und fünf Zentimeter Eis am Tag, sodass sich die Situation sehr schnell verschlechtert. Dies ist vor allem dort der Fall, wo die Gletscheroberfläche von Schutt, Fein- oder Saharastaubschichten bedeckt ist: An diesen Stellen nimmt der Gletscher am meisten Energie auf und schmilzt noch schneller“, so Amtsdirektor Roberto Dinale aus Sterzing. Je früher der GletscherschwundTag eintritt, desto mehr Zeit verbleibt bis zum Ende des Sommers, in der der Gletscher an Volumen und damit an Masse verliert. Vor zwei Jahren ist dieser Tag noch früher als heuer eingetreten, und zwar eineinhalb Monate: „Das“, so Dinale, „ist jedoch kein Trost, da wir auch dieses Jahr bis Ende September trotzdem in Richtung einer deutlich negativen Massenbilanz steuern.“

Ein solches Ergebnis nach einem schneereichen Winter gilt auch als Zeichen des Klimawandels. Gletscherbäche schwellen jeden Tag am späten Nachmittag besonders stark an, wie etwa die Reinbach-Wasserfälle, in der Burkhard-Klamm oder der Plima-Schlucht. Gletscher sind ein Spiegel des Klimasystems. Bis 2050 wird die Hälfte der Masse der Alpengletscher verschwunden sein. Damit geht ein wichtiges Element im Wasserkreislauf verloren, denn die Eismassen im Hochgebirge sind als Wasserspeicher von grundlegender Bedeutung.

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Der Mauerläufer

Unser „Alpenkolibri“ oder „Schmetterlingsvogel“

Wie treffend und anschaulich doch oft die mundartlichen Bezeichnungen für unsere Tierwelt, insbesondere für die Vögel, sind. Und manche Begriffe sind – leider – schon fast in Vergessenheit geraten oder jedenfalls kaum mehr in Verwendung. Im Oberpustertal aber, so schreibt der Zoologe, Heimatpfleger und Buchautor Peter Ortner schon vor 50 Jahren, wird ein auffallender Alpenvogel „Ålmschrattl“ genannt, und um dieses „Ålmschrattele“, soll es in dieser Folge unserer Singvogelserie gehen. Mit „Schrattela“ wird in der Obepustertaler Mundart, und vielleicht nicht nur dort, ein kleines Flattertier, ein schmetterlingsähnliches, bezeichnet, eines von denen, die nachts gern Lichtquellen anfliegen und dort rundherum tanzen und schaukeln und oft nur kurze Strecken fliegend bewältigen. Das „Ålmschrattele“ ist allemal treffender als die im Deutschen eingeführte Bezeichnung Mauerläufer. Denn der Vogel mit dem auffallenden dunkelroten Fleckenmuster in den Flügeln erinnert wirklich an einen Schmetterling. Und weil dieser gut buchfinkgroße Vogel sich zumindest den Sommer über fast durchwegs an Felswänden aufhält und sich dabei mit den übergroßen Zehen und langen Krallen daran festklammert, hat der Tiroler Volksmund auch die Bezeichnung „Stoanklåmpr“ geprägt. Er ist jedenfalls eine Ausnahmeerscheinung in unserer Vogelwelt. Auch in seinen Bewegungen erscheint er uns ein wenig fremdartig, als handle es sich um einen einsamen Zuwanderer

Felswände mit Rissen und Höhlungen werden vom Mauerläufer bevorzugt aufgesucht. aus anderen Klimazonen oder Erdteilen. Dies wiederum hat ihm den gelegentlich verwendeten Beinamen „Alpenkolibri“ eingebracht.

Nun dürfte der bunte Exot nicht gerade allbekannt sein, obwohl er, auch bei uns, in den bergigen Schluchten, auf feuchten Felswänden, in den rissig durchfurchten Kalkschrofen verbreitet ist und hier seine Lebensraumbedürfnisse vorfindet. Nur im Win-

ter, wenn es im Gebirge zu kalt wird, die Felswände vom Schnee zugeweht oder gar vereist sind, dann leidet es das „Ålmschrattele“ nicht mehr in seiner sommerlichen Höhenstufe, die bis 2.500 m Meereshöhe reicht, und es weicht aus in tiefere Lagen. Und hier sucht es wieder die Senkrechte und findet sie im Gemäuer von Burgen und exponierten alten Gebäuden oder Ruinen, auch die Kirchtürme fliegt der Mauerläufer dann gern an und

hält sich an diesen Standorten auf, sofern in kleinen Mauerspalten Spinnentiere und Insekten versteckt leben oder in Kältestarre auf bessere Zeiten harren. Diese willkommenen Beutetiere weiß er mit dem langen gebogenen Schnabel geschickt herauszufischen. Der Antivegetarier braucht das ganze Jahr über animalische Nahrung, von der winzigen Spinne bis zur happigen Portion Heuschrecke reicht das Spektrum. Kleine Beutetiere

die sinnigerweise mit Widerhaken besetzt ist, aufgespießt und in den Schlund befördert. Größere Insekten wie Grillen müssen erst bearbeitet und auch zerlegt werden, vor allem, wenn sie den Jungvögeln in den orangeroten Rachen gesteckt werden sollen. Als Neststandorte werden feuchte Wände bevorzugt, denn der Mauerläufer trinkt regelmäßig und klammert sich dabei bevorzugt unter eine tropfende Stelle, sodass er die Wassertropfen mit hochgehaltenem Kopf und aufgesperrtem Schnabel auffangen kann. Auch Grasbänder in den Nestwänden hat die Art gern. Das Nest wird vom Weibchen gebaut, mit Moos und Flechten unterlegt und weich mit wolligem Material ausgepolstert. Gleichwohl maßt sich das Männchen eine Art Standortwahl an, schwirrt flügelzuckend zur empfohlenen Stelle, kriecht in die gefundene Höhlung hinein und singt dabei fortwährend sein kurzes aus aufsteigenden langgezogenen Tönen bestehendes schönes Lied. Christian Kofler aus Kaltern – von ihm stammen die hier abgebildeten Fotos – hat dieses Lied als „ergreifend“ beschrieben, das man, einmal gehört, nie mehr vergisst.

Das Sozialverhalten wird als territorial beschrieben, das heißt, dass die bewohnten Gebiete gegen Artgenossen verteidigt werden. Außerhalb der Brutzeit leben die Mauerläufer einzelgängerisch und dulden dann nicht einmal die eigenen Jungen in ihrem Streifgebiet. Dies ist

nutzen muss, sinnvoll und nachvollziehbar. Besonders zu Beginn der Winterzeit, wenn sich die einzelnen Vögel einen Aufenthaltsraum angeeignet haben, steigert sich das abweisende Verhalten zu einer ausgeprägten Aggressivität.

Geduldige Beobachter haben

Die leuchtenden Flügelflecken, der fein geschwungene Schnabel und die langen Zehen und Krallen kennzeichnen den „Schmetterlingsvogel“.

Die rote Farbe und die weißen Flecken werden beim häufigen Flügelzucken auffällig präsentiert und gelten u. a. als Kommunikationsmittel zwischen dem Brutpaar.

eine ganze Reihe von besonderen Verhaltensweisen feststellen können. Oft suchen die zarten Vögelchen ein allerdings nur kurz dauerndes Sonnenbad auf, besonders, wenn Kälte oder vorausgegangene Nässe dies empfehlen. Sie hängen sich dann in eine sonnenbeschienene Wand, mit ausgebreiteten Flügeln, oder hocken sich auch aufrecht auf ei-

nen flachen Untergrund, um sich strahlen wärmen zu lassen. Beim senkrechten Klettern werden die Füße parallel gehalten, und auch der Schwanz wird nicht als Stütze benötigt, im Gegensatz zu Spechten, Kleibern und Baumläufern. Schwierige Passagen werden mit kurzen Flattersprüngen überwunden, und dabei leuchten die roten Flügelflecken auf. Offensichtlich wird das häufige Flügelzucken mit dem damit verbundenen Fleckenzeigen auch eingesetzt, um optische Signale auszusenden, unter anderem, um Familienmitgliedern zu bedeuten: Hier bin ich, wo bist du? Die meisten Vogelarten verwenden dafür leise Töne, sogenannte Stimmfühlungslaute.

Wo aber finden wir in unserem Land, in unserer Gegend diese außergewöhnlich attraktiven Vögel? Eine Beobachtung kann als Beispiel dienen. Wer im hinteren Ridnaun vom Aglsboden zur Grohmannhütte wandert, der kommt an einer dem Steig gegenüberliegende dunkle Wand vorbei. Dort hat es den Mauerläufern zugesagt und tut es vielleicht oder hoffentlich immer noch. Auch rund um den Jaufen ist der schöne Vogel mit etwas Glück zu sehen. Und im Winter finden sich die Schmetterlingsvögel an allem geeignet erscheinenden und vom Menschen geschaffenen Gemäuer ein. Zudem werden Porphyrfelsen aufgesucht, sogar an den Rittner Erdpyramiden sind sie gesehen worden. Auch Hausbruten sind schon bekannt geworden, vor allem an Schutzhütten, doch es wird von Vogelschützern davor gewarnt, die genauen Orte bekanntzugeben. Was wir hier aber tun wollen, ist die Aufmerksamkeit beim Wandern in den Bergen zu schärfen, auf rissige und feuchte Wände zu achten, vielleicht lässt sich da oder dort der Alpenkolibri sehen. Denn die Verbreitung der Art wird unterschätzt, heißt es im Atlas der Vogelwelt Südtirols.

Die Italiener nennen den Mauerläufer „Picchio muraiolo“, für sie war das spechtähnliche Klettervermögen, das er an Wänden und Mauern einsetzt, namengebend. Auch die Grödner folgen diesem Ansatz und nennen ihn „Pëcamur“, also Mauerspecht. Und wir wollen oder müssen wohl beim „Mauerläufer“ bleiben, bei der wörtlichen Übersetzung des wissenschaftlichen Namens „Tichodroma muraria“.

Verdienstkreuz für zwei Wipptalerinnen

Am Hohen Frauentag, dem 15. August, haben die Landeshauptleute Anton Mattle und Arno Kompatscher in der Kaiserlichen Hofburg zu Innsbruck 46 Verdienstkreuze, 153 Verdienstmedaillen und 28 Tiroler Lebensrettungsmedaillen an verdiente Bürger aus Tirol und Südtirol verliehen. Luise Huebser Markart aus Jaufental wurde für ihren Einsatz für Menschen mit Beeinträchtigung ausgezeichnet, Helga Mutschlechner Holzer aus Thuins für ihre Verdienste im Katholischen Verband der Werktätigen (KVW) und in der Kirche. Sie erhielten das Verdienstkreuz, die dritthöchste Auszeichnung des Landes Tirol.

„Wir würdigen heute Menschen, die sich unermüdlich und außergewöhnlich engagiert für das Gemeinwohl, für unser Land und für den Schutz der Mitmenschen eingesetzt haben. Ihr selbstloser Dienst stärkt das soziale Gefüge und inspiriert uns alle», so der Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle bei der Verleihung. „Die Geehrten werden stellvertretend für die unzähligen Ehrenamtlichen im Gesundheits- und Sozialwesen, im Traditionswesen, in Vereinen und Einsatzorganisationen, im Naturschutz, im Sport, in Kultur und Bildung, in der Wissenschaft, in der Wirtschaft und in anderen Bereichen als Zeichen des Dankes und der Anerkennung ausgezeichnet, die sich tagtäglich für ein solidarisches Miteinander in unserer Gesellschaft einsetzen. Ihre Leistungen und

Werte sind von unschätzbarem Wert für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft”, so Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Luise Huebser Markart, 1950 in Egg geboren und wohnhaft in Jaufental, ist schon ein ganzes Leben lang ehrenamtlich enga-

giert. Sie war Mitbegründerin der Jungschar in Egg, Marketenderin bei den Schützen, Mitglied und zeitweise Spielleiterin der Theatergruppe Jaufental, in der sie heute noch aktiv mitwirkt. Als Mitglied im Bezirksausschuss der Bäuerinnen im Eisacktal/Wipp-

tal, Bezirksbäuerinnen-Stellvertreterin (1997 – 2000) und als Bezirksbäuerin (2000 – 2003) setzte sie sich für die Anliegen der Frauen in der Landwirtschaft ein. Auch politisch engagierte sie sich zu einer Zeit, als Frauen noch nicht selbstverständlich in

(v. l.) Landeshauptmann Anton Mattle, Luise Huebser Markart und Landeshauptmann Arno Kompatscher
(v. l.) Landeshauptmann Anton Mattle, Helga Mutschlechner Holzer und Landeshauptmann Arno Kompatscher

Gremien vertreten waren. Erst nach einigen Hürden gehörte sie von 1995 bis 2010 dem Gemeinderat von Ratschings an, zeitweise auch als Gemeindereferentin. Von 2000 bis 2009 war sie im Vorstand der Lebenshilfe und Ansprechpartnerin für den Bezirk, von 2008 bis 2009 leitete sie den Verein als Landesvorsitzende. Im „Arbeitskreis Eltern von Menschen mit Behinderung“ (AEB) war sie für das Wipptal verantwortlich, in der „Arbeitsgemeinschaft (AG) für Behinderte” hatte sie von 2009 bis 2011 den Bezirksvorsitz inne. Seit 2011 ist sie vielen als Präsidentin des ASV Sport & Friends bekannt, der auf Landesebene Sportinitiativen, Trainings für Menschen mit mentaler Beeinträchtigung (vor allem im Fußball und Ski alpin) anbietet und durch die Organisation von Ausflügen und Wanderungen das soziale Miteinander der Athleten sowie deren Familien und Freunde stärkt. „Luise Huebser Markart hat ein ausgesprochen markantes Gerechtigkeitsempfinden. Ihr Einsatz gilt vor allem der gerechten Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung, etwas, was für sie auch stark mit ihrem jüngsten Sohn Michael verbunden ist, bei dem eine Dyspraxie festgestellt wurde. Von diesem Lernen profitieren nun viele junge Menschen, die Sport ausüben wie alle anderen auch“, so Martha Stocker, Vorsitzende von Special Olympics Südtirol. Helga Mutschlechner Holzer, geboren 1949 in Maria Saalen, kam aus beruflichen Gründen nach Sterzing; heute lebt sie in Thuins. Sie besuchte die Hotelfachschule, half im elterlichen Betrieb in St. Lorenzen mit, absolvierte eine Ausbildung zur Säuglingsschwester und arbeitete von 1969 bis 1992 in der

Geburtenabteilung des Krankenhauses Sterzing. Nach dem Besuch eines Altenpflegekurses war sie von 1993 bis 2001 als Krankenpflegerin im Bezirksaltenheim Sterzing tätig, betreute und begleitete darüber hinaus weitere Senioren im Wipptal und nahm 2001 als „Leihoma“ für ein Jahr ein Kleinkind auf. Seit ihrer Pensionierung engagiert sich Helga Mutschlechner Holzer in verschiedenen Gremien. Seit 2000 ist sie Mitglied im Frauen-Landesausschuss des KVW, von 2003 bis 2022 war sie Vorsitzende des KVW und organisierte jahrelang die europäischen Frauennetzwerktreffen mit. Seit 2003 setzt sie sich als Mitglied des KVW-Bezirksausschusses für das Wipptal ein. Von 2019 bis 2021 war sie KVW-Vorstandsmitglied und Vorsitzende der KVW-Bildung und war in dieser Zeit auch eine der Delegierten des KVW für die Weltbewegung christlicher ArbeitnehmerInnen (EBCA/ WBCA). Seit 2021 leitet sie die KVW-Ortsgruppe Sterzing als Vorsitzende, seit 2021 ist sie Mitglied im Bildungsausschuss Sterzing, zudem ist sie KVW-Vertreterin im Familienbeirat des Landes. Engagiert wirkte sie in der CAS-Flüchtlingsunterkunft im Wipptal mit und setzt sich nach wie vor für Ukraine-Flüchtlinge ein. Seit Jahren organisiert sie Benefizveranstaltungen und Spendenaktionen für bedürftige Personen im Wipptal. Kirchlich engagiert sie sich seit vielen Jahren als Lektorin, seit zwölf Jahren gestaltet sie die Kindermette am 24. Dezember in der Pfarrkirche in Sterzing und gestaltet in Thuins verschiedene Messen mit. Helga Mutschlechner Holzer ist verheiratet, hat eine Tochter und zwei Enkelkinder.

Schönes Unsichtbares

Tropfstein- Quelle

bei „Burgum“ im Pfitschtal

Fasziniert von diesem Naturschauspiel bleibe ich wie verwurzelt stehen. Das satte Grün, das Geräusch der vielen Bächlein, die über den Felsvorsprung wie Perlen fließen. Die reine Luft, das klare, kalte Wasser, all das gibt diesem Ort eine magische Stimmung. Hier lohnt es sich wirklich, länger zu verweilen und in diese Energie einzutauchen.

Ich beobachte, wie die Quelle unaufhörlich fließt, zeitlos, ewig, im Hier und Jetzt. Sie folgt dem natürlichen Zyklus, nicht weil sie es will, sondern weil sie im Schöpfungskreislauf der Natur miteingebunden und einfach die Quelle ist. So beschenkt sie diesen Platz mit ihrer Gabe und macht ihn zu etwas Besonderem.

Der Begriff „Quelle“ ist für mich vielseitig. Ob es eine Wasserquelle ist, ein Baum, der die Landschaft mit reinem Sauerstoff versorgt, oder das Zuhause, das uns Geborgenheit schenkt, bin ich als Mensch auch eine Quelle. Die Frage ist, welche Kraft entspringt aus meiner inneren Quelle, oder einfach ausgedrückt, was kann ich als Mensch Gutes in die Welt bringen?

Wenn „Geben und Bekommen“ in Harmonie sind, entsteht ein gesunder Entwicklungskreislauf.

Es ist ein Energie-Gesetz, dass alles, was gegeben wird, auch wieder zurückkehrt. Viel Freude beim Geben und Bekommen!

Wiesen

Preisgekröntes Craft-Bier

Seit vier Jahren brauen vier Hobbybrauer in Wiesen ihr eigenes Craft-Bier. In diesem Jahr haben sie beim „International Craft Beer Meeting“ auf Schloss Maretsch in Bozen gleich zwei Preise eingeheimst.

I Barbara Felizetti Sorg

„Diesen Erfolg haben wir uns gar nicht erwartet“, so Joachim Bacher aus Wiesen, einer der vier Hobbybrauer. „Vier Tage vor Einsendeschluss wurden wir von Matthias Volgger, der ebenfalls aus Wiesen stammt und mittlerweile von Jenesien aus sein eigenes Bier vertreibt, auf den Wettbewerb für Hobbybrauer aufmerksam gemacht.“ Seit 2015 treffen auf Schloss Maretsch in Bozen Bier-Enthusiasten zusammen, die eines gemeinsam haben: das Bierbrauen als Handwerk neu aufleben zu lassen – für viele junge Bierbrauereien aus dem In- und Ausland eine gute Gelegenheit, ihre handwerklich gebrauten Craft-Biere dem Konsumenten näher zu bringen.

Preisgekrönt

Im Rahmen des Festivals fand auch ein „Home Brewing Contest“ statt, der allen nicht professionellen Heimbrauern offensteht. Voraussetzung ist, dass die Teilnehmer noch nie als Brauer oder Hilfsbrauer bei Brauereien im In- oder Ausland tätig waren. Die Verkostung und Bewertung der Biere erfolgte durch eine Jury, bestehend aus lokalen Biersommelièrs und internationalen Bier-Judges. Zu ihrer großen Freude konnten die vier Wipptaler – neben Joachim Bacher sind auch Siegfried Kofler, Christoph

Leitner und Hermann Siller mit von der Partie – in gleich zwei Kategorien die Jury überzeugen: In der Kategorie 1 „Biere mit Stammwürze bis 12°P“ heimsten sie mit ihrem leichten Pils „S‘ Rin ge“ den ersten Platz ein, genau so wie mit ihrem Quitten-Triple „ rie „Fruit & Sour Biere“. „Dieser Erf gung, dass wir nicht nur gerne Bier brauen, sondern dass unsere Biere auch vor einer international besetzten Jury zu überzeugen wussten“, betont Siegfried. Die nächste Station ist das „Beer Alps Festival“ am 4. Oktober in Innsbruck. Dort wollen die vier Hobbybrauer mit ihren handwerklich gebrauten Bieren am ersten Brauwettbewerb des Alpenraums teilnehmen.

Vielversprechende Versuche

Angefangen hatte alles ganz anders. Joachim schmunzelt. „Ich wollte ursprünglich im CoronaLockdown 2020 die ‚freie‘ Zeit sinnvoll nutzen und mich mit der

genständen gearbeitet. „Einige Experimente sind natürlich auch

Was ist Craft-Bier?

danebengegangen“, erinnert sich Joachim. Die Brauleidenschaft hat ihn seitdem aber nicht mehr losgelassen – und sie blieb nicht unbemerkt. Bald wurden auch Hermann und Christoph davon angesteckt. In der Garage ammeinsam an den ursprünglichen tandardrezepten getüftelt, sienert. 2022 gesellte sich auch Siegfried zur Gruppe und ist mittlerweile auch für die Gestaltung der Etiketten zuständig.

Das englische Wort „Craft“ bedeutet „Handwerk“ – und so wird Craft-Bier auch hergestellt: rein handwerklich, nicht gefiltert, nicht pasteurisiert, lokal und in vergleichsweise kleinen Mengen. Zudem werden alte Bierstile wie Grutbier (Kräuterbier) wiederentdeckt und neu interpretiert, ebenso India Pale Ale, Belgisch Wit oder Stout. So werden auf der Basis verschiedener Hopfen- und Malzsorten neue Biere entwickelt. Genutzt werden speziell Aromahopfen und kreative Techniken wie das Hopfenstopfen (Kalthopfung). Die Südtiroler Craft-Bier-Szene ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen – nicht nur in der Anzahl, sondern vor allem auch in der Qualität.

Die vier Hobbybrauer vom „Brosl Bräu”: (v. l.) Joachim Bacher, Hermann Siller, Siegfried Kofler und Christoph Leitner

Bier nach eigenem Geschmack

„Das Bierbrauen ist nicht ganz ohne“, betont Hermann. Es brau che viel Fleiß, Inter esse und auch Krea tivität, um zu einem zufriedenst ellenden Ergebnis zu kommen. „Zudem muss man sauber und hygienisch arbeiten, immerhin handelt es sich um ein Lebensmittel, dass ho hen Auflagen gerecht werden muss.“ Einen großen Vorteil ha ben Heimbrauer dann schon: Sie können Bier nach eigenen Geschmacksvorlieben herstellen. Die vier Hobbybrauer brauen mittlerweile klassische Biere wie Pils, Münchner Hell und Dunkel,

Märzen-Festbier und Weizen,

einmal im Jahr gebraut werden, wie etwa das Fichtenspitzen-Bier „Raschtlwold“ oder das KranebittBier „Goaßlaas“. „Erfinderisch sind

wir auch bei den Bezeichnungen unserer Biere: Oft nehmen wir auf Flurnamen in unserer Umgebung Bezug, oft auf den Inhalt – meist im Dialekt, um unserer Ortsverbundenheit zum Ausdruck zu bringen”, so Christoph. So ‘ Ringe“ ein leichtes Bier, „Auhelln“ ein es, „Zuanochtn“ ein dunkles; ein Stout mit Schokominze trägt in Anlehnung an eine beliebte Pfefferminzschokolade

Namen „D‘Roftr 8“. „Unsere besondere Begeisterung gilt hopfenbetonten Bieren wie IPA und englischem Ale, vor allem auch Grutbieren, denen Kräuter zugesetzt werden“, verrät Joachim, der in diesem Jahr in

Obertrum bei Salzburg seine Ausbildung zum Diplom-Biersommeliér abgeschlossen hat. Die dafür benötigten hochwertigen Zutaten wachsen schließlich gleich nebenan, in den Wipptaler Kräutergärten am Steirerhof in Wiesen.

Grenzenlose Fantasie

Gebraut wird rund zehnmal im Jahr, einmal sogar mit selbst angebautem Hopfen. Jeder der vier Brauer hat dabei seinen eigenen Kessel und setzt seine eigenen Kreationen um. Da wird gefachsimpelt, experimentiert, so manche Idee auch wieder über Bord geworfen. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Und am Ende freuen sich die Brauer und ihr Freundeskreis, die Biere vom „Brosl Bräu“ gemeinsam zu verkosten.

Preisgekrönt: zwei erste Plätze beim „International Craft Beer Meeting“ in Bozen
Gebraut wird in der Garage am Broslhof in Wiesen.
Außergewöhnlich im Geschmack und in der Etikettierung

Whats Upp?!

im Wipptol von Tobi vom Jugenddienst

NORDPARK FESTIVAL 2024

Am 27. Juli fand in Sterzing zum dritten Mal das Nordpark Festival des Jugenddienstes Wipptal statt. Mehrere Bands sowie junge Künstler aus dem Wipptal und aus Südtirol hatten dort die Möglichkeit, auf einer großen Bühne ihr Bestes zu geben. Schon am Nachmittag war das Festival deshalb sehr gut besucht.

„Cauchella“ – ein Bandprojekt des Jugenddienstes – mit den Sängerinnen Mirja, Gre

ta, Lena und Hannah sowie mit Judith am Schlagzeug eröffnete das Festival. Dann sorgten die junge Brixner Band „Three and a half cent“, die Lokalmatadoren „The Fuel“ und „The Modern Flowers“ aus Lana bis zum Abend für gute Stimmung.

Am Abend war die Bühne frei für die beiden Rockbands „Last Chance“ und „Cemetery Drive“, die feste Größen in den Südtiroler Musikfestival-Lineups sind. Der gut gefüllte Nordpark wurde von „Prilex Catering“

bestens verköstigt und auch ein kurzer Regenschauer am Abend konnte die Besucher nicht vom Feiern abhalten. Bands und Zuschauer waren vom Veranstaltungsort im Wald des Nordparks begeistert. Deshalb wird es auch im Juli 2025 sicher das nächste Nordpark Festival geben.

Ein großer Dank geht an alle Unterstützer und Helfer, die das Festival ermöglicht haben!

Bronze für Jugendfeuerwehr

Rund 1.000 Jungfeuerwehrleute im Alter von zwölf bis 16 Jahren haben Ende Juli an den 24. internationalen Jugendfeuerwehrspielen des „Concorso internazionale Vigili del Fuoco“ (CTIF) in Borgo Valsugana im Trentino teilgenommen, darunter auch eine Mädchengruppe aus dem Wipptal.

Die Jugendgruppe Antholz-Mittertal 1 holte beim Hindernis- und Staffellauf den 5. Platz in der Gold-Kategorie. Die Mädchengruppe aus

Jugendfeuerwehren Mauls, Sterzing, Mareit und Telfes, belegte in der Gesamtwertung Rang 16. Mit Sirenengeheul, Applaus, Glückwünschen und Umarmungen wurden die „Wipptaler Bronze-Gitschn“ nach ihrer Rückkehr in Mauls von

Bürgermeisterin Verena Überegger, Landesrätin Rosmarie Pamer, Landesrat Philipp Achmüller, Sterzings Bürgermeister Peter Volgger, Bezirksinspektor Martin Soraruf, Abschnittsinspektor Simon Hofer, Bezirksschriftführer und Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ratschings Christoph Siller und Bezirksjugendreferent-Stellvertreter Thomas Wurzer empfangen. Der stellvertretende Kommandant Florian Zihl begrüßte die Mädchen und ihre Betreuer, Landesjugendreferent Franz Seehauser, Bezirksjugendreferentin Evi Bacher, Sabrina Penz und Maria Seehauser, Ehrengäste, Eltern, Geschwister, Omas und Opas der Olympioniken sowie die Mitglieder der Wehr Mauls. Nach Grußworten wurde den Mädchen die Urkunde mit Bronze-Anstecker überreicht und auf die Bronzemedaille angestoßen.

„Sowohl bei den Trainings als auch beim Bewerb haben unsere Mädchen alles gegeben und super Zeiten erzielt. Die Teilnahme war für alle eine Erfahrung fürs Leben“, so Evi Bacher.

Stefan Rainer bei den WorldSkills

Wenn vom 10. bis zum 15. September im französischen Lyon die Berufsweltmeisterschaften ausgetragen werden, ist auch ein Wipptaler mit von der Partie: Elektroniker Stefan Rainer aus Freienfeld, der für das Unternehmen EMP tätig ist, hat sich für die WorldSkills qualifiziert. Er ist damit einer von 1.500 Teilnehmern unter 23 Jahren aus über 65 Ländern, die sich in 59 Berufen messen. Ziel der WorldSkills ist es, der ganzen Welt zu zeigen, dass herausragende Fähigkeiten ein großer Vorteil für die berufliche und persönliche Entwicklung sind und mit ihnen soziale Beziehungen aufgebaut, Know-how weitergegeben und Wirtschaftswachstum geschaffen werden können.

Kinderseite

DIESE WÖRTER SIND VERSTECKT:

Filzstifte

Klebstoff

Jausenbox

Bleistift

Schere

Buecher Radiergummi

Lineal

Unterstreichstifte

Griffelschachtel

Hefte

Zirkel

Fuellfeder

Spitzer

Holzfarben

Klebestreifen

SeptemberGedicht

ImSeptember,buntundfein, Sonnenschein und Blätterlein. RotundgelbundgrünimWind, spielen,lachen,wieeinKind. Herbstgefühle,Äpfelpflücken,Kürbislicht,warmunddicht. DrachensteigenhochimBlau, September,komm,seinichtgrau! Regentrommelt,Pflanzenblüh‘n, TieresammelnVorrat,früh. DieNaturbereitetsichvor, DerSeptemberzeigtunsseinTor. Kinderlachen,HerbstesZeit, September,dubistunssoweit. MitdeinemZauber, großundschön, Lassen wir dieSommertagegeh‘n.

Was kommt alles in die Schultasche?

Male aus und rate, wie sich dieses Tier in den verschiedenen Sprachen nennt!

Heute schon an morgen denken!

Das Projekt „Heute beginnt meine Zukunft 2024 – Berufsfindung für Mittelschüler“ der GRW Wipptal/Eisacktal wurde vor kurzem wieder erfolgreich durchgeführt und stieß auf begeisterte Resonanz bei Schülern, Eltern und Partnern. Das Hauptziel: den Mittelschülern spannende Einblicke in die Berufswelt bieten. Insgesamt nahmen 81 Schüler an den abwechslungsreichen Berufsfindungswochen teil.

Im Juli bot das Sommerprojekt, das über drei Wochen hinweg in jeweils drei Gruppen organisiert war, den Jugendlichen die Chance, verschiedene Berufe hautnah

de das Projekt in allen zweiten Klassen der drei Schulsprengel im Wipptal von der GRW Wipptal/Eisacktal vorgestellt. Rund 80 Schüler konnten sich zwischen unterschiedlichen Berufsfeldern entscheiden und in einer Woche gleich mehrere Betriebe besuchen und selbst Hand anlegen. Ziel war es, die Berufe greifbar zu machen und den Jugendlichen bei ihrer Ausbildungswahl zu helfen.

Die Mittelschüler konnten aus folgenden spannenden Themenwochen wählen: Holz/Metall/ Landwirtschaft, Technische-Planende Berufe, Soziale-Pädagogische Berufe, Gastronomie/ Handel , Handwerk/Technik, Medien/Design/Marketing, Dienstleistungen, Gesundheitsberufe sowie IT und Hightech. Besonders beeindruckend war die Bereitschaft der rund 40 lokalen Betriebe, die Schüler aufzunehmen und ihnen ihr Handwerk zu zeigen. Mit Leidenschaft und Engagement präsentierten Firmeninhaber und Mitarbeiter ihre Berufe und Unternehmen und ermöglichten den Jugendlichen wertvolle praktische Erfahrungen.

Zum Abschluss jeder Woche fand ein persönliches Gespräch mit jedem Schüler statt, um das Erlebte zu reflektieren und über verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten zu sprechen. Die Gruppen sind im Laufe der Woche eng zusammengewachsen und konnten beim actionreichen Abschlussausflug am Freitag noch einmal so richtig Gas geben.

Das Berufsfindungsprojekt im Wipptal wird den Mittelschülern auch künftig die Chance geben, sich frühzeitig Gedanken über ihre Zukunft zu machen. Die GRW Wipptal/Eisacktal bedankt sich herzlich bei allen beteiligten Betrieben, Organisationen, den Gemeinden des Wipptales, den drei Schulsprengeln, dem Jugenddienst Wipptal, den Sponsoren und allen Mitwirkenden, die dieses großartige Projekt Jahr für Jahr möglich machen.

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Wipptal

Sterzing

Die Kraft der Musik

Welche Energie! Und weit und breit nur fröhliche Gesichter! Das erste Event des Jahres der Initiative „Wipptal, der kleine Bezirk mit dem großen Herzen“ hat die geballte Kraft der Musik gebündelt und im wahrsten Sinne des Wortes die verschiedenen Welten zueinander geführt. „Es war richtig toll zu sehen, wie sich alle zur Musik von DJane ENA ausgelassen vergnügten. Ein überaus gelungenes Event – wir sind überwältigt von der ausgelassenen Atmosphäre, die geherrscht hat! Das DiscoFieber hat niemanden verschont“, freuten sich die Organisatoren. „Wir möchten uns bei allen Helfern und Teilnehmern, bei unserem Gastgeber sowie bei DJane Ena und Patrick, der köstliche Cocktails gemixt hat, von Herzen bedanken, vor allem auch der Stiftung Südtiroler Sparkasse und der Raiffeisenkasse Wipptal, die uns tatkräftig unterstützt haben.“

Sonnenuntergangswanderung

In Kürze folgt bereits das nächste Event, wenn es am 6. September zur Sonnenuntergangswanderung auf den Roßkopf geht. Treffpunkt ist um 15.00 Uhr bei der Roßkopf-Talstation. Um 16.00 Uhr wandern die Teilnehmer gemeinsam von der Bergstation zur Wunschglocke, bis zum Sonnenuntergang ist für Unterhaltung, Musik und kulinarische Genüsse gesorgt. Das Event findet bei jeder Witterung statt. Anmeldungen bis zum 4. September in der Touristinfo Sterzing (Tel. 0472 765325) und auf www.rosskopf.com.

Mehr Lebensqualität im Alter

Überalterung, Pflegenotstand, Personalmangel ... fast täglich hört man solche Nachrichten. Um im höheren Seniorenalter vital, gesund und selbstständig zu bleiben, ist es wichtig, sich regelmäßig und richtig zu bewegen. Es nützt wenig, mit zusammengebissenen Zähnen irgendwelche Gymnastik zu machen. Damit schadet man sich mehr. Drei Seniorenprogramme sind die beste Voraussetzung für mehr Gesundheit und Vitalität im Alter: „Tanzen ab der Lebensmitte“, „Bewegung bis ins Alter“ und „SelbA-Training“. Im Wipptal haben in diesem Jahr sieben Gruppen diese Programme genossen.

Das Altern gehört zu unserem Leben dazu, jeder altert anders und es ist nicht ganz ein fach, eine Gruppe von unterschiedlichen Senioren gut zu betreuen, damit alle nach der Kursstunde zufrieden nach Hause gehen. Bei „Bewegung bis ins Alter“ startet man mit einfachen Atemübungen und Bewegung ohne Belastung, erst dann werden Muskel- und Kraftaufbau trainiert. Der Spaß darf nicht zu kurz kommen, Lachen ist wichtig. Den Alterswehwehchen wie Steifheit, Gelenkschmerzen, Arthrose, Osteoporose, Schwindel und Altersdepression wird entgegengearbeitet. Sturzprävention steht an vorderster Stelle. „Tanzen ab der Lebensmitte“ ist ein alternatives Tanzen: Es gibt keine schnellen Drehungen, keine Sprünge, nur sanftes Klatschen, um körperliche Schwächen wie Schwindel, Gelenkprobleme oder Schmerzen nicht noch zu verstärken. Im Wipptal wird in Stilfes und Sterzing getanzt. Nachdem die Gruppe in Gries heuer ausgefallen ist, kamen Tänzerinnen sogar aus Matrei ins Wipptal. Neben einfachen Tiroler Tanzerln wie Bauernmadl oder Tätscher werden auch anspruchsvollere Tänze wie Holsteiner Dreitour oder Texasstern mit Begeisterung getanzt. Tänze aus aller Welt

von Kreis- und Paartanz bis Square werden dem Können der Gruppe entsprechend gemacht. Auch Linedance wird nach Wunsch durchgeführt, ist aber in dieser Altersgruppe nur bedingt möglich. Alle Tänze werden von den Tanzleiterinnen genau erklärt. Dieses Tanzen erfordert vollste Konzentration und ist deshalb so beliebt, weil es nicht nur den Körper fordert, sondern auch das Köpfchen. Regelmäßiges Tanzen verringert das Risiko, an Alzheimer und Demenz zu erkranken, nachweislich um bis zu 76 Prozent.

Das „SelbA-Training“ ist auf vier Säulen aufgebaut, wissenschaftlich fundiert und wird im Wipptal seit 20 Jahren praktiziert. Aufbauendes Gedächtnistraining, Training

che zu Lebensfragen sind der Inhalt von 30 Einheiten. Nicht umsonst heißt es: Ein Jahr Training sind acht Jahre bessere Lebensqualität.

„Es wäre natürlich sehr zu begrüßen, wenn diese Seniorenangebote wie die Herzsportgruppen medizinisch begleitet würden. Jede Referentin absolviert neben ihren fachlichen Fortbildungen auch regelmäßige Erste-Hilfe-Kurse”, betonen die Referentinnen. „Seit einigen Jahren turnen und tanzen auch Ärzte in unseren Reihen. Der männliche Anteil der Kursteilnehmer steigt nicht nur bei uns, sondern landesweit jährlich an. Kümmern sich Senioren regelmäßig um Bewegung für Körper, Geist und Seele, bleiben sie auch im höheren Alter so selbstständig und fit wie möglich.”

Sterzing \)ipiteno

Sterzinger Knödelfest

Ein Tag für Genießer in Sterzing: Auf einer 400 m langen, fein gedeckten Tafel im historischen Stadtzentrum werden uerschiedenste leckere Knödel-Kreationen seruiert. Das Knödelfest in der Neu- und Altstadt sowie auf dem Stadtplatz findet heuer auch am Rosskopf statt. Neben kulinarischen Gaumenfreuden werden am Sonntag auch musikalische und akustische Leckerbissen präsentiert. Alle Menüs el- Infos: www.knoedelfest-sterzing.com

Termin: 08.09.2024 uon 11.00 - 18.00 Uhr

Der rote Teppich

Einmal wie die großen Stars auf dem „roten Teppich" flanieren - Sterzing macht'S möglich! Bei einem Einkauf oder einer Konsumation im Wert uon jeweils mindestens 10 € in drei uerschiedenen Partnergeschäften oder Bars/Restaurants erhalten Sie ein Erinnerungsgeschenk in der Tourist-Info auf dem Stadtplatz.

Termine: 21.09 • 28.09. und os.10. • 12.10.2024

Brenner Ortsgruppe der SBB-Seniorenvereinigung gegründet

Seit kurzem ist die Gemeinschaft der bäuerlichen Senioren

Sterzing Wider das Vergessen

Am 2. August hat sich zum 24. Mal das Attentat von Bologna gejährt, bei dem 1980 am Haupt bahnhof der Stadt 85 Menschen den Tod gefun den haben und mehr als 200 verletzt wurden. Bei Gedenkläufen nach Bolo gna wird jedes Jahr der Opfer gedacht. Organi siert werden diese Läufe von der Vereinigung der Angehörigen der Opfer „Associazione tra i fami liari delle vittime della strage alla stazione di Bologna del 2 agosto 1980“.

pe der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund gegründet. Der Bezirkspräsident Eisacktal/Wipptal der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund Josef Weissteiner dankte den Ehrengästen und Senioren für ihr Kommen. Ein besonderer Dank erging an Ortsbäuerin Brigitta Schölzhorn Hecher und an Josef Mader. Auch die Ortsobmänner des Bauernbundes und der Bauernjugend Armin Plank und Johannes Hecher haben das Vorhaben von Anfang an mitgetragen.

Bei der Vorstellung der Seniorenvereinigung betonten Bezirkspräsident Weissteiner und Landespräsidentin Theresia Agreiter Larcher: „Unsere wichtigsten Ziele sind die Vermeidung der Einsamkeit im Alter und die Pflege des Miteinanders. Außerdem setzen wir uns für die Interessen der Altbauern sowie für eine seniorenfreundliche Gesellschaft ein.“ Die Ortsgruppen seien wichtige Ansprechpartner für die Anliegen der bäuerlichen Senioren in den Gemeinden. Den ersten Ausschuss bilden Josef Mader (Ortspräsident) und Martin Prast (Ortspräsident-Stellvertreter) sowie Anton Steinmann, Adolf Thaler und Peter Thaler.

langer Haft verurteilt, beide haben die Tat stets bestritten. 2014 wur-

Auch am Brenner ist ein Staffellauf gestartet, der u. a. in Sterzing Halt gemacht hat. Vor dem Rathaus begrüßten Vize-Bürgermeister Fabio Cola sowie Mitglieder der AlpiniVereinigung mit Sektionsvorsitzendem Ciro Coppola die Teilnehmer. Pünktlich am 2. August trafen sie dann in Bologna ein.

15 Jahre nach dem Attentat wurden die beiden Neofaschisten und Mitglieder der „Nuclei Armati Rivoluzionari“ (NAR) Valerio Fioravanti und Francesco Mambro zu lebens-

Frauennachtwallfahrt

den sie zu einer Entschädigungs zahlung an den italienischen Staat in Höhe von 2,13 Milliarden Euro als Ersatz für die materiellen und moralischen Schäden verurteilt. Die Suche nach der Wahrheit über das Attentat ist aber nach wie vor ein umstrittenes Thema.

Am Bahnhof von Bologna wurden die beschädigten Gebäudeteile wieder aufgebaut, der Fußboden am Explosionsort sowie ein tiefer Riss in der Wand wurden hingegen als Mahnmal erhalten. Die Bahnhofsuhr steht seit dem Anschlag – mit Unterbrechungen – auf 10.25 Uhr, dem Zeitpunkt der Explosion

nach Trens

Lebenshilfe in der Gilfenklamm

Vor kurzem beteiligten sich über 25 Teilnehmer der Langlaufgruppe der Lebenshilfe aus ganz Südtirol bei der Nachtwanderung durch die Gilfenklamm. Auf Einladung ihres Langlauftrainers Franz Volgger erlebten Athleten, Trainer und Eltern den „Gilfenklamm Magic Light“-Abend und tauchten in die magische Welt der Lichtspiele ein. Nach der Wanderung durch die mystisch wirkende Klamm, wo sich Wasser und Licht mal gegenseitig „bekämpfen“, mal „ergänzen“, wurde der Abend bei einem Umtrunk abgeschlossen.

Am 1. Oktober findet auf Einladung des Pfarrgemeinderates von Maria Trens und der Katholischen Frauenbewe gung des Dekanats die 13. Frauennachtwall fahrt nach Maria Trens statt. Die Teilnehme rinnen versammeln sich um 19.00 Uhr am Eingang zum Pilgerweg (Gasthof „Burgfrieden“). Betend und singend zieht die Gruppe mit brennenden Kerzen zur Wallfahrts kirche nach Maria Trens. Dort findet eine Wortgottesfeier statt, musikalisch gestaltet von der Singgruppe Stange. Als Predigerin

fungiert Johanna Brunner vom Amt für Ehe und Familie der Diözese. Gleichzeitig werden Spenden für bedürftige Menschen im Bezirk gesammelt. Anschließend sind alle zu einer Agape eingeladen. Ein Shuttlebus ermöglicht die Rückkehr zum Gasthof

Im Sinne der Nachhaltigkeit sind die Frauen gebeten, eigene Kerzen oder Laternen zur Wallfahrt mitzubringen. An alle anderen werden Kerzen verteilt.

(v. l.) Josef Weissteiner, Theresia Agreiter Larcher, Anton Steinmann, Armin Plank, Martin Prast, Josef Mader, Adolf Thaler, Johannes Hecher, Peter Thaler, Brigitta Schölzhorn Hecher und Daniel Gasser
SBB

Franzensfeste

„Den Frieden sichern“

Vor einigen Monaten präsentierte das Landesmuseum Festung Franzensfeste die Ergebnisse des Forschungsprojektes zum „Vallo Alpino Littorio“, einem militärischen Verteidigungssystem aus der Zeit des Faschismus, das vom ligurischen Meer bis an die Adria reichte und aus tausenden Bunkern bestand.

„Vallo

Architekt Heimo Prünster, der maßgeblich an dem Projekt beteiligt war, stellte dabei die Erkenntnisse vor, die in den vergangenen vier Jahren durch umfangreiche Recherchen und Analysen des gesamten Bunkerbestandes in Südtirol gewonnen wurden. Neben der Erfassung der geplanten und tatsächlich gebauten Bunker wurde auch eine eindrucksvolle Visualisierung der Daten in Form einer frei zugänglichen Online-Karte erstellt. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Erforschung der Finanzierung und Funktionsweise des Verteidigungssystems sowie der Rezeption der Bauten durch verschiedene Generationen der Bevölkerung. Die Forschungsergebnisse werfen ein Licht auf die Entstehungsumstände des „Vallo Alpino“, des militärischen Verteidigungssystems entlang der italienischen Alpengrenzen aus der Zeit des Faschismus. Sein herausragendes Merkmal war der Bau die ser Verteidigungsanlagen an der Grenze zum Deutschen Reich, was Italien gegen den eigenen Verbündeten aufbrachte und dem „Vallo Alpino“ den volkstümlichen Namen „Linea non mi fido“, übersetzt ‚Linie des Misstrauens‘, ein brachte. Rund 25 Prozent der Bunkeranlagen blieben unvollendet. 135 verwaiste Baustellen in der Südtiroler L andschaft zeugen noch heute von den Herausforderungen, die sich aus finanziellen Engpässen, ineffizienter Ressourcennutzung, Roh stoffmangel, kriegsbedingtem

Arbeitskräftemangel und überdimensionierten Planungen mit unklaren Vorgaben ergaben.

„Forschung ist ein wichtiger Aspekt der musealen Tätigkeit. Mit der Vorstellung der Ergebnisse des italienweit ersten Forschungsprojekts zum Vallo Alpino schließen wir eine bedeutende Wissenslücke. Die Ergebnisse tragen maßgeblich zum besseren Verständnis des Museums in der Festung Franzensfeste bei, wo es auch den Schaubunker Nr. 3 und die Dauerausstellung zum Thema Bunker in Südtirol zu sehen gibt“, so Museumsdirektor Emanuel Valentin. Laut Landeskonservatorin Karin Dalla Torre müsse Kulturarbeit – ob Forschung oder Vermitt-

zu erhalten, bedeutet nicht, den Krieg zu verherrlichen, sondern sie zu erhalten, um den Frieden zu sichern.“ Die Datenvisualisierung des „Vallo Alpino“ mit Forschungsergebnissen und Fachbeiträgen sind unter valloalpino.info frei zugänglich. Die Visualisierungen der Ergebnisse sind auch auf dem Datentisch in der Dauerausstellung „Eingebunkert“ in der Festung Franzensfeste zu sehen.

Zeitzeugen erinnern sich ...

Ältere Menschen haben den Bau, den Faschismus und die militärische Nutzung noch selbst miterlebt. Auf www. valloalpino.info erzählen 25 Zeitzeugen spannende Details, u. a. über die damalige Zeit, die Baufirmen und ihre Arbeiter. Ein Zeitzeuge war Richard Amort, Nussbaumerwirt in Gossensaß, Träger des Verdienstkreuzes des L andes Tirol und Ehrenbürger der Gemeinde Brenner (1929 bis 2022). Haymo Prünster hat mit ihm am 27. Juli 2020 ein Gespräch geführt.

Alpino“: Architekt Heimo Prünster erklärt den Datentisch

Bunkerwelten

Ein Klick auf die Internetseite www.valloalpino.info und den Menüpunkt „Quicktour“, und schon geht sie los, die interaktive Tour vom Brennerpass nach Bozen. Zehn Stationen, fünf davon im Wipptal, geben Einblick in das Innenleben der Bunker in Südtirol.

Bunker (#176)

Werk Nr. 4 der Sperre „Brennero Fondovalle“ (1.383 m)

Das Werk Nr. 4 ist das nördlichste Einzelwerk Italiens und Teil des ersten Verteidigungsgürtels. Der Bunker befindet sich in einem Felsvorsprung, etwa einen Kilometer südlich der Staatsgrenze. An seiner Entstehungsgeschichte lassen sich die großen Schwankungen in der italienischen Verteidigungsstrategie ablesen.

Die Sperre „Brennero Fondovalle“ im Bereich des Weilers an der Alpini-Kaserne „Cesare Battisti“ wurde ab 1931 nach dem Standard des Heeres-Rundschreibens 200 errichtet und bestand anfangs aus drei kleinen Werken, die im Jahr 1934

Ansicht von Süden mit der Stellung für eine Panzerabwehrkanone, Foto: Heimo Prünster

fertiggestellt waren. Das Werk Nr. 4 entstand erst später im Zuge des Ausbaus der Sperre und wurde weiter nördlich in den Felsvorsprung eingebaut. Ab Mitte 1936 begannen nach Heeres-Rundschreiben 450 die Planungen der Sperre Richtung Norden, die um ein Panzerhindernis und das Werk Nr. 4 erweitert werden sollten. Anfangs bestand das Werk aus einer Stellung für ein Panzergeschütz und einem von ihm getrennten, aber dazugehörigen Unterstand. Das Werk wurde vermutlich 1937 errichtet. Das Panzerhindernis war in den drei Teilbereichen Staatsstraße, Bahntrasse und auf dem Gelände des übrigen Tal-

bodens unterschiedlich ausgebildet. 1939 wurde das Werk nach Heeres-Rundschreiben 7000 umgeplant, wobei der getrennte Unterstand integriert und eine Stellung für ein Maschinengewehr hinzugefügt wurde. Die neue Heeresrichtlinie 15000 vom 31. Dezember 1939 kam nicht mehr zur Anwendung. Das Heer stufte das Einzelwerk 1942 wegen seiner Rückständigkeit als „ohne praktischen Nutzen“ für die Verteidigung ein. In der Nachkriegszeit wurde es dem veränderten Bedrohungsszenario entsprechend neu ausgestattet und wiederverwendet.

Werk Nr. 12 der Sperre „Tenne Novale“ –

Monte Velo (1.378 m)

Die Sperre bei Gossensaß liegt acht Kilometer südlich des ersten Verteidigungsgürtels und sollte mögliche feindliche Einfälle aus dem Pflerschtal abwehren. Das Werk Nr. 12 liegt an einem steilen, bewaldeten Berghang auf etwa 1.400 m Höhe. Kurz nach Beginn der Arbeiten wurde der Bau eingestellt. Die Baustelle ist original erhalten geblieben: Der Felsaushub, das Fundament des Bunkers und sogar der Schotter zum Anmischen des Betons sind noch vor Ort zu finden. Die Bauweise, die enormen Ausmaße des Bauwerks und der große Materialaufwand sind dadurch gut erkennbar. Die rund 1,5 m dicke Fundamentplatte wurde gerade noch fertiggestellt und liegt offen in der Sohle der ausgehobenen Baugrube. Sie hat dieselbe Größe wie die Grundfläche des Bunkers und misst etwa 35 x 20 m. Die Platte liegt auf einer Planierschicht aus großen Bruchsteinen, welche die Unebenheiten der Grubensohle ausgleicht. Bis heute liegen im Wald neben dem Fundament mehrere hundert Kubikmeter grober Schotter, die als Zuschlagstoff für den Beton dienen sollten. Der Schotterberg liegt hangaufwärts, um bei der Verarbeitung die Schwerkraft zu nutzen. Die Gesteinskörnungen wurden in einem höher gelegenen Steinbruch gewonnen, der eigens für die Bunkerbauten angelegt worden war. Die Anlieferung erfolgte über eine horizontal verlaufende Feldbahntrasse mit vertikalen Materialrutschen, die zu den jeweiligen Baustellen führten. Die Baugrube wurde aus dem felsigen Hang mit Druckluftbohrern ausgebrochen. Ungefähr die Hälfte des Bunkervolumens war unterirdisch angelegt, die andere Hälfte des Bunkers hätte aus der Baugrube herausgeragt. Ihre Leere macht das Volumen des Felsaushubs und des Bunkers sichtbar. Das Aushubmaterial wurde händisch im nahen Umfeld des Bunkers terrassenartig ausgebreitet und sollte später aus Tarnungsgründen begrünt werden. Heute ist das Bruchsteinmauerwerk durch natürliche Vegetation getarnt und nur mehr schwer auszumachen.

Bunker (#750)

Werk Nr. 3 der Sperre „Passo del Giovo“ (2.060 m)

Die Sperre am Jaufenpass wurde zwar minutiös geplant, aber wie der Großteil der Sperren in Südtirol nie umgesetzt. Auf der Passhöhe waren 23 Werke vorgesehen. Das Werk Nr. 3 sollte am östlichen Ende eines Panzergrabens sitzen, der das Hochplateau querte. In einem Bericht sind die Sperre und jedes einzelne Werk im Detail beschrieben. Für die Werke 1 – 6 gab es bereits ausgearbeitete Projekte mit Massenberechnungen, Kostenschätzungen, Plänen, Karten der Schussfelder und vielem mehr. Die Baukosten der sechs Werke wurden auf 38,8 Millionen italienische Lire geschätzt. Die Besonderheit von Bunker Nr. 3 ist seine Tarnung: Er sollte in eine Kehre der Staatsstraße eingebaut werden. Zu diesem Zweck sollte die bestehende Kehre versetzt und mit dem integrierten Bunker neu errichtet werden. Der Bunker war mit zwei Stockwerken angelegt: Im unteren befanden sich ein Zugang, der Mannschaftsraum und diverse Lager. Im Obergeschoss waren drei Kampfstände für Maschinengewehre, Räume für Kommando, Kommunikation und Generator sowie Lager für Waffen, Munition und Treibstoff angeordnet. Auch in diesem Geschoss gab es noch einen Zugang. Durch die originelle Tarnung verlief die Straßenebene auf der „Decke“ des Bunkers. Die Belastungen durch Fahrzeuge wären für die Decke mit einer Stärke von 3,5 m vernachlässigbar gewesen. Im Untergeschoss waren die Stockbetten auf drei Ebenen für 30 Mann Besatzung ausgelegt. Auf einer Karte der Schussfelder sind die Reichweiten der Waffen der sechs Bunker verzeichnet. Dabei ist genauestens berücksichtigt, welche Flächen von Waffen bestrichen werden können und welche nicht. Aus der zusammenfassenden Kostenberechnung der Werke 1 – 6 sind die gewaltigen Materialmengen und deren Kosten zu sehen. Allein für die Baukörper der sechs Bunker wären 40.000 m3 Beton nötig gewesen. Das Baubüro des Heeres litt unter Personalmangel. Um die Planungen für die Sperre am Jaufenpass durchführen zu können,

Bunker (#242)

Schnittzeichnung des Bunkers

© Sammlung Heimo Prünster, AUSSME M3-448, Genehmigung M_D AE1C1B2 REG2023 0226712 23-11-2023

wurde um die Bereitstellung von zwei Offizieren, zwei GeometerHilfskräften, vier Assistenten, zwei Gehilfen für den Rechnungsführer, einen Zeichner und einer Rechenmaschine gebeten. Mit den Arbeiten am Jaufenpass war die Baufirma Scalera-Vitali beauftragt. Wie bei geheimen Bauvorhaben vorgeschrieben, verlangte die Militärbehörde vor Baubeginn noch Belege dafür, dass kein Bauarbeiter enge Verwandte im Ausland hatte. Im August 1940 bat die militärische Baubehörde um die Freigabe von zehn Tonnen Zement des Typs 450 für die Firma Scalera-Vitali, die damit die Fundamente am Steinbruch errichten sollte, wo Baumaterial für die Bunkeranlagen gewonnen werden sollte. Letztlich kam es wegen dem Abbruch der Arbeiten nicht mehr dazu.

Bunker (#784)

Werk Nr. 5 der Sperre „Mules“ (1.066 m)

Die Sperre „Mules“ ist Teil des zweiten Verteidigungsgürtels. Der Bunker Nr. 5 liegt am Eingang des Eggertales an der Pfulters zugewandten Talseite. Das zweistöckige Werk wurde nach Heeresrichtlinie 15000 erbaut und im Sommer 1940 fertiggestellt. Im Werk sind noch Teile der Originalausstattung erhalten, wie die gepanzerte Eingangstür mit den gepanzerten Türspionen, metallische Innentüren und eine Hocktoilette. Eine Skizze zeigt den Grundriss der beiden Stockwerke des Bunkers zur Bauzeit. Im oberen Geschoss befindet sich der operative Teil mit vier Kampfständen, Kommando, Kommunikation (Telefon, Lichtsprechgerät), Observationsturm, Generator, Küche, Waschraum und Lager. Im unteren Stockwerk sind der Aufenthaltsbereich mit Mannschaftsraum für 45 Soldaten und separaten Räumen für die Offiziere sowie Krankenstube und verschiedene Lager untergebracht. Die Mauerstärke betrug 3,5 m. Auf einem Grundriss aus der Nachkriegszeit ist zu erkennen, dass der Bunker in leicht veränderter Form gebaut worden ist. Er erhielt einen zweiten Ausgang und im Innenraum des Obergeschosses fehlten die nichttragenden Trennwände. Das Baubüro vom Pionierkorps des Heeres erstellte am 25. März 1940 eine Kostenschätzung, in der die voraussichtlichen Baukosten mit 1.350.000 italienischer Lire beziffert sind. Während des Kalten Krieges war der Bunker als Werk eingestuft, das wieder in Betrieb genommen werden sollte. Die rudimentäre Elektroinstallation im Inneren stammt aus dieser Zeit.

Aktuelle Ansicht des Bunkers von Westen

Werk Nr. 3 der Sperre „Pra di Sotto“ (803 m)

Das Werk Nr. 3 der Sperre „Pra di Sotto“ liegt im dritten und letzten Verteidigungs gürtel an der orografisch rechten Talsei te westlich der Festung Franzensfeste. Der Bunker wurde nach Heeresrichtlinie 15000 in den Felsen gebaut und vermut lich Ende des Jahres 1940 fertiggestellt. Der Grundriss vom August 1940 zeigt den rund 140 m langen und 50 m breiten Bunker. Der größte Teil der Anlage ist in den Felsen gehauen. In diesen Bereichen ist die Mauerstärke gering, da der umlie gende Fels die Schutzfunktion übernimmt. Nur an den Kampfständen wird die Beton hülle in der üblichen Stärke ausgebildet. Der Bunker verfügt über zwei ins Bauwerk integrierte Stellungen für Mörser, die in

dieser Form eher selten angelegt wurden. Die weitläufige Anlage besteht zum Großteil aus 1,2 m breiten Gängen. Die Breite ermöglichte den Transport schwerer Munitionskisten oder Verletzten und stellte sicher, dass zwei Soldaten ungehindert aneinander vorbeikamen. Laut einer Tabelle

von Februar 1940 sollte das Werk mit 35 Mann, zwei Offizieren, vier Maschinengewehren, einer Maschinenpistole und zwei Mörsern ausgerüstet werden. Waren es im Februar noch 650.000 italienische Lire, wurden die Kosten am 2. August 1940 für denselben Bunker auf 2.185.000 Lire geschätzt, mehr als dreimal soviel. Bunker Nr. 3 wurde in der Nachkriegszeit wiederverwendet. Die Anlage erhielt neue Elektroinstallationen, eine Be-

lüftungs- und Entfeuchtungsanlage sowie eine dem veränderten Bedrohungsszenario entsprechende neue Bewaffnung, die

nun auch eine Panzerabwehrkanone umfasste. Mit dieser Ausstattung blieb das Werk bis 1992 in Betrieb.

Scharte für ein Maschinengewehr
Bunker (#957)

Buchvorstellung

„Der

Pfitscher in Ridnaun“

Wenn alte Gemäuer erzählen könnten, was hätte uns der „Pfitscher“ in Ridnaun doch alles zu berichten! Gespannt würden wir seinen Ausführungen lauschen über längst vergangene Zeiten. Über seine Errichtung und seine Bewohner. Über notwendig gewordene Umbauarbeiten, um den Bedürfnissen der Zeit gerecht zu werden. Und über unzählige Menschen, die in dieser langen Zeit hier aus- und eingegangen sind, die hier geboren wurden, die hier gelebt haben und hier gestorben sind. Er würde erzählen vom mühsamen Bauerndasein in vergangenen Zeiten, von täglichen Herausforderungen, auch von so manchem Schicksalsschlag, den

seine Bewohner zu erleiden hatten. Er würde aber auch erzählen vom Leben in den Familien, vom geselligen Beisammensein mehrerer Generationen und sicher auch von vielen glücklichen Tagen.

Im Buch „Der Pfitscher in Ridnaun. Ein Hof und seine Geschichte“ spürt Barbara Felizetti Sorg der jahrhundertelangen Geschichte des ehemaligen „Braunhofes“, der um das Jahr 1350 erstmals schriftlich erwähnt wurde, nach. Nach jahrelanger Archivarbeit liegt nun ein reich bebildertes Lesebuch vor, das über die Geschichte des „Pfitscher“ hinaus Einblick gibt in das bäuerliche Leben in Ridnaun.

Das Buch wird am 22. September um 11.00 Uhr beim „Pfitscher“ in Ridnaun der Öffentlichkeit vorgestellt.

Franzensfeste

An den Grenzen von Text und Musik

Buchtipp

„Bucksi

auf Zehenspitzen“

Barbara Fleckinger, gebürtige Wipptalerin und Mutter von vier Kindern, hat sich mit ihrem ersten Buch einen lang gehegten Traum erfüllt. Die Idee dazu entstand während ihrer 15-jährigen Zeit in Island, wo sie ihren Kindern mangels deutscher Bücher eigene Geschichten erzählte. Nun hat sie eine dieser Geschichten zu Papier gebracht.

Ihr Buch erzählt die Geschichte von Bucksi, einem etwas pummeligen Elefanten, der Ballerina werden will. Trotz der Zweifel seiner Umgebung folgt Bucksi seinem Herzen und erfüllt sich mit viel Ausdauer und Disziplin seinen großen Traum. Das Buch richtet sich an Grundschüler und Vorschulkinder und vermittelt die wichtige Botschaft, niemanden aufgrund seines Aussehens zu verurteilen. Außerdem ermutigt die inspirierende Erzählung Kinder, ihre Träume zu verfolgen

und mit Mut und einem unerschütterlichen Glauben an sich selbst zu verwirklichen. Barbara Fleckinger, die in Innsbruck Englisch und Spanisch studierte, engagierte sich in Island für Kultur, unterrichtete und leitete ein Museum. Zurück in Südtirol hat sie nach einigen Jahren an der Schule erneut einen Neuanfang gewagt und in Brixen das „FrauenZimmer“ eröffnet, eine Beratungsstelle für Frauen in den Wechseljahren. Genauso wie ihre Buchfigur stellt sich Barbara Fleckinger immer wieder ihren Träumen und realisiert sie mit viel Engagement und Leidenschaft. Das Buch ist im Eigenverlag erschienen und direkt bei Barbara Fleckinger (info@frauenzimmer.it) erhältlich.

Roberta Dapunt (im Bild), Eduard Demetz und Alma Vallazza verbindet eine freundschaftliche Zusammenarbeit auf verschiedene Weisen. Eduard Demetz hat musikalische Kompositionen zu Dapunts Poesien geschaffen, u. a. „Nauz“, das vom Schlachten des Schweins im Winter am Hof erzählt. Alma Vallazza hat Texte von Dapunt ins Deutsche übersetzt, u. a. „Synkope/Sincope“, 2021 im Folio Verlag erschienen. Dieses Buch wird in der Fort Biennale 01 räumlich präsentiert, da es sich an vielen Stellen so wie ihr gesamtes Werk dem „Körper der Sprache“ literarisch annähert.

Im Gespräch, das vor der Lesung am 7. September stattfinden wird, wird es u. a. darum gehen, wie der Körper der Sprache in den Körper der Musik übertragen wird und welche künstlerischen Überlegungen und Diskurse die Zusammenarbeit von Dapunt und Demetz nähren. Im Anschluss liest Dapunt selbstgewählte Gedichte aus verschiedenen Schaffensperioden zum Titelthema „Im Körper der Sprache“ und in verschiedenen Sprachen (Italienisch, Deutsch, Ladinisch).

Abschließend nimmt der Komponist und Künstler Stefan Fraunberger mit seinem elektronisch verstärkten Hackbrett das Publikum mit auf eine Erkundungsreise von geografischsonischen Zwischenräumen. Die Veranstaltung im Pulvermagazin der Festung Franzensfeste beginnt um 18.00 Uhr.

Sterzing „Erinnerungsbehälter“

Ende Juli wurde in der Raiffeisenkasse Wipptal in Sterzing die Ausstellung „Arena“ von Leander Schwazer eröffnet. Gezeigt wurden mehrere Werke des Künstlers aus Wiesen, darunter auch eine Skulptur, die aus Überresten der ehemaligen Eishalle besteht.

Als „Erinnerungsbehälter, in dem Zeit und Geschichte zum Stillstand kommen“, bezeichnete Kulturpublizistin und Kuratorin Eva Gratl die Skulptur. Sie erinnert an den plötzlichen Einsturz der Eishalle in Sterzing am 10. Februar 2021, bei dem glücklicherweise niemand verletzt wurde. Wenige Monate zuvor war Leander Schwazer nach einem halben Leben in der Welt nach Wiesen zurückgekehrt. Den Einsturz erlebte er als Glück im Unglück, das zugleich große Kraft freisetzte, Kraft, die der Künstler in der Skulptur spürbar machen wollte – als Denkmal für dieses einschneidende Ereignis. Die Ausstellung in den Räumlichkeiten der Raiffeisenkasse Wipptal kombiniert die Überreste der Eishalle mit kristallklaren Materialien, ein Stück Sterzing mit den Falten einer berühmten Skulptur von Bernini, Leuchtbuchstaben verweisen auf Landschaften. Die Skulptur selbst bleibt als Denkmal für die eingestürzte Eishalle als permanente Installation im Innenhof der Bank. Zu einer Musikperformance von Damian Dalla Torre wurde sie feierlich enthüllt.

Leander Schwazer wurde 1982 in Sterzing geboren. Er studierte Bildende Kunst in Zürich, Peking und Los Angeles. Seine Werke sind in mehreren öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten. Leander Schwazer lebt und arbeitet in Wiesen. „Arena“ ist seine erste Ausstellung in Sterzing.

Ein Video-Porträt zu Leander Schwazer und seinem Kunstwerk ist auf der Facebook-Seite des Erker zu sehen.

„LURX-Werkstatt kids“

In fünf Sommerkursen haben sich Kinder, betreut und kreativ begleitet von Experten des Vereins LURX, mit Raum, Klang, Wort, Form und Farbe auseinandergesetzt und Werke dazu geschaffen.

In der ersten Kurswoche ging es um räumliches Denken und Gestalten, Beobachten, Material Sammeln und Bauen. Im zweiten Kurs erkundeten die Kinder akustische Landschaften von Stadt und Natur, hörten genau hin und gaben Klänge mit experimentellen Instrumenten wieder. Im dritten Kurs stand das „Wort“ mit freiem Schreiben und Textdesign (Booklets, Plakate, Collagen, Siebdruck, Kartoffeldruck ...) im Mittelpunkt. In der vierten Woche gestalteten die Teilnehmer frei figurativ mit Ton, Holz und anderen Materialien, in der fünften Woche

„LURX inVista“

wurde mit verschiedenen Materialien gemalt und gezeichnet. In einer Gemeinschaftsausstellung im August zeigte LURX ausgewählte Werke der Kinder im Raum für Kunst und Kultur in der Sterzinger Altstadt.

„LURX inVista“ heißt das Projekt, bei dem Kunst- und Kulturschaffende im zweimonatigen Wechsel ihre Werke in den beiden nördlichen Schaufenstern des Kunstund Kulturvereins LURX in der Sterzinger Altstadt ausstellen. Den Auftakt machte im Juni Xaver Gschnitzer mit seiner Ausstellung „Potpourri“, Skulpturen aus Holz und Karton, überzogen mit Nahrungsmitteldrucken. Anfang August eröffnete Stefan Plank seine Ausstellung „Auf der Suche nach verlorenen Lippen“, die noch bis zum 4. Oktober zu sehen ist.

Season End Party mit Hubert Dorigatti

Einen außergewöhnlichen Abend mit Hubert Dorigatti gibt es am 27. September im MC Falken Clubhaus in Mareit. Der talentierte Gitarrist und Sänger wird mit seinen einzigartigen Klängen und seiner fesselnden Bühnenpräsenz das Publikum verzaubern. Der Künstler aus dem Pustertal hat sich in der europäischen Musikszene einen Namen gemacht. Seine Musik ist eine fesselnde Mischung aus Blues, Jazz und Folk, die durch seine meisterhafte Gitarrentechnik und seine emotionale Ausdruckskraft besticht. Dorigatti versteht es, traditionelle Elemente mit modernen Einflüs-

Erlös aufgeteilt

sen zu verbinden und schafft so ein unverwechselbares Hörerlebnis, das jeden Musikliebhaber begeistert. Mit mehreren erfolgreichen Alben und zahlreichen Auftritten in ganz Europa hat Hubert Dorigatti bewiesen, dass er zu den herausragendsten Künstlern seiner Generation gehört. Seine Konzerte sind bekannt für ihre Intimität und Energie, und sein virtuoses Gitarrenspiel sowie seine markante Stimme ziehen das Publikum jedes Mal aufs Neue in ihren Bann. Einlass ist ab 19.00 Uhr, das Konzert beginnt um 21.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Ridnaun

Figurentheater „Namlos“

Anlässlich des „Tages der Bibliotheken“ laden der Bildungsausschuss und die Bibliothek Ridnaun am 5. Oktober zum Figurentheater „Namlos“ mit Gernot Nagelschmied.

Vor hundert oder fünf Jahren lebten einmal ein Mann und eine Frau, die waren arm und hatten nichts auf dieser Welt als eine Kuh. Aber eines Tages mussten sie auch noch die Kuh verkaufen und der Mann zog mit ihr zum Markt. Unterwegs traf er einen seltsamen Kerl, der ihm gut zuredete, seine Kuh doch gegen einen Topf einzutauschen. „Du wirst es sicher nicht bereuen“, meinte dieser noch und der Mann war einverstanden. Was seine Frau davon hielt, wie die beiden dann zu den köstlichsten Speisen kamen und was später der König in ihrer armseligen Stube zu suchen hatte, ist in dieser Geschichte gleich zu sehen. Gernot Nagelschmied spielt in diesem Figurentheaterspiel nach einem schwedischen Märchen mit Tischf iguren in offener Spielweise, geeignet für Zuschauer ab drei Jahren.

Die Stadt Sterzing gibt jährlich eine Neujahrsentschuldigungskarte heraus, die von verschiedenen Künstlern gestaltet wird: Im Jahr 2021 von der Künstlerin Sophia Festini Sughi, 2022 von Doris Moser und 2023 von Valentyna Pelykh. Der Erlös aus dem Verkauf der Karten – er beläuft sich in diesen drei Jahren auf insgesamt 5.540 Euro – wird karitativen Vereinigungen zur Ver fügung gestellt.

Der Stadtrat hat Ende Juli den Erlös zu gleichen Teilen auf die Caritas Sterzing, den örtlichen Vinzenzverein und die italienische Pfarrcaritas Sterzing aufgeteilt.

Die Aufführung f indet mit Beginn um 16.00 Uhr im Vereinshaus von Ridnaun statt. Der Eintritt ist frei. Anmeldung ausschließlich über WhatsApp (Tel. 348 8355719) mit Angabe der vollständigen Namen bis zum 3. Oktober.

2. Reifensteiner Rittertage

Im Juli ließen die Kastallene Manuel Zilleckens und Julia Rimml sowie die Ritterliche Gesellschaft zur Haderburg auf der Burg Reifenstein in Elzenbaum längst vergangene Zeiten aufleben.

Nach einem ritterlichen Empfang am Burgtor zeigten 35 Schausteller im Wohnturm (Ketten-)Rüstungen zum Anprobieren und im Grafenzimmer mittelalterliche Gewänder, die sie zum Teil selbst genäht haben. Im Pfaffnstübl konnte man Geschichten lauschen, an Ständen altes Handwerk kennenlernen, in der Taverne mittelalterlich Schreiben lernen und in der Küche erfahren, wie einst bis zu 80 Personen auf der Burg versorgt wurden. Neben Spielen im Freigelände konnten sich Groß und Klein in der Knappenschule mit Waffen vertraut machen und schließlich in der Arena im Lindenhof einen echten Vollkontaktkampf in historischer Ausrüstung miterleben.

Live im Falken-Clubhaus: Hubert Dorigatti

75 Jahre Musikkapelle Trens

Mit einem zweitägigen Fest be ging die Musikkapelle Trens Ende Juli ihr 75-jähriges Grün dungsjubiläum. Zu diesem An lass veröffentlichte sie eine Festschrift mit einem Rückblick auf die Geschichte des Vereins, indem zu jedem der 75 Jahre ein interessantes Foto gefunden werden konnte.

Nach dem Eröffnungskonzert der Jugendkapelle Freienfeld unter der Leitung von Anita Staudacher gaben die Musikkapellen von Mauls und Stilfes Blasmusik vom Feinsten zu Gehör. Die Blas kapelle und Partyband „Gehörsturz“ bewies, dass aus Blasinstrumenten auch moderne Songs und rockiger Sound erklingen können, und unterhielt die Besucher bis tief in die Nacht hinein.

wurde von der Musikkapelle Trens und einem KlarinettenQuartett musikalisch umrahmt. Don Giorgio Carli zelebrierte die

Tags darauf marschierte die Jubelkapelle mit Ehrengästen und Fahnenabordnungen der Wipptaler Musikkapellen zur Wallfahrtskirche von Maria Trens. In seinen Grußworten unterstrich Obmann Martin Hochrainer, dass in der Musikkapelle jeder willkommen sei und das Erfolgsrezept des Vereins die gemeinsame Freude an der Musik und die Kameradschaft unter den Musikanten sei. Der Festgottesdienst

Messfeier und verwies in seiner Predigt darauf, dass wie die biblische Speisung der 5.000 Menschen mit fünf Gerstenbroten und zwei Fischen auch die Geschichte der Musikkapelle Trens einem kleinen Wunder gleiche. Klein, mit vier musikbegeisterten jungen Trensern, habe die Erfolgsgeschichte der Musikkapelle Trens begonnen. Indem jeder Musikant seine ihm geschenkten Talente einsetzte, konnte sie be-

reits am Josefitag, den 19. März 1949 erstmals bei der Frühmesse in der Kirche die Haydn-Messe spielen und am Ostermontag

als Ausdrucksform für jeden einzelnen, denn „wo die Worte aufhörten, beginnt die Musik“. Landesrätin Rosmarie Pamer bezeichnete die Geschichte der Musikkapelle Trens als leuchtendes Beispiel für ehrenamtliches Engagement, für eine starke Gemeinschaft und für den Zusammenhalt zwischen den Generationen. Bürgermeisterin Verena Überegger dankte in ihrer Ansprache allen Mitgliedern der Musikkapelle für ihren wertvollen Einsatz und für die Bereitschaft, das Dorfleben durch viele Aktionen aufzuwerten und lebendig zu halten.

desselben Jahres ein erstes Konzert geben. Dieses Miteinander und die „Erfahrung, dass durch Teilen für jeden von uns mehr wird“, setzt sich bis heute fort. Beim anschließenden Festakt auf dem Festplatz von Trens gratulierten einige Ehrengäste der Jubelkapelle. Landesrat Philipp Achammer unterstrich die Wichtigkeit der Musikkapellen in unserem Land, als Kulturträger für die Gesellschaft, aber auch

Im weiteren Festverlauf erklangen die Melodien der Jugendkapelle Trens auf dem vollen Festplatz. Die befreundete Musikkapelle Maierhöfen aus dem Allgäu überbrachte grenzüberschreitende musikalische Grüße und überraschte mit der Einlage einer originalen Alphorn-Bläsergruppe. Die Musikkapelle Kastelruth sorgte mit schönen Melodien für Begeisterung.

Markus Badstuber

Die Musikkapelle Trens beim Frühjahrskonzert in ihrem Jubiläumsjahr
Die erste Ausrückung im Jahr 1949
Der Klangkörper beim Jubiläumsfest
„Good news“

Ein besonderer Konzertabend in Stilfes

Der Wettergott hat es Mitte August wahrlich gut gemeint. Der laue Sommerabend hatte sicherlich dazu beigetragen, dass so viele Menschen den Weg in den Innenhof des Widums von Stilfes gefunden haben. Damit hatten die Sängerinnen nicht gerechnet. So wurden noch vor Konzertbeginn Stühle aus den letzten Winkeln geholt, um allen ein genussvolles Zuhören zu ermöglichen.

Die Sängerinnen des Frauenchores Stilfes beim Jubiläumskonzert

Unter den rhythmischen Klängen einer Zeitungspercussion füllte sich die Bühne mit den Sängerinnen. Das musikalische Repertoire war eine Reise durch „25 Jahre Frauenchor Stilfes“. Gekonnt führte Chorleiterin Michaela Sparber vom Wiegenlied über Volksweisen und afrikanische Klänge bis hin zu zeitgenössischer Musik. Arnold Mitterer begleitete einige Stücke stimmungsvoll am Klavier. Ingrid Lechner, Powerfrau aus Schabs, gelang es, die einzelnen dargebotenen Stücke eindrucksvoll mit Witz und Charme miteinander zu verbinden. Dabei gab sie Einblicke aus dem Chorleben zum Besten.

Obfrau Barbara Walcher be-

stollenMUSIK Festival Ausgabe 2024

musikGESCHMACK – Das Landesmuseum Bergbau wird zum Festival für alle Sinne

Am 13. September wird das Landesmuseum Bergbau Ridnaun zu einem Erlebnisraum für alle Sinne. Willkommen bei musikGESCHMACK, einem Festival, das Musik und Kulinarik auf einzigartige Weise vereint und vor der atemberaubenden Kulisse des Bergbaumuseums inmitten der Stubaier Alpen stattfindet!

Musik für die Seele

Die Band Mainfelt wird als Headliner des Festivals die Bühne rocken. Mit ihrem einzigartigen Mix aus Folk und Rock sowie ihrer mitreißenden Lebensfreude werden sie das Publikum zum Tanzen und Mitsingen animieren. Begleitet wird Mainfelt von zwei weiteren musikalischen Highlights: der jungen Band Three and a Half Cent aus Brixen um Sängerin Kristin, die mit ihrem rockigen Sound begeistert, sowie dem Bandprojekt des Jugenddienstes Sterzing unter der Leitung von Tobias Pfeifhofer. Ein vielseitiges Line-up, das unsere Ohren verwöhnt!

dankte sich nach einigen Zugaben beim aufmerksamen Publikum und den zahlreich erschienenen Ehrengästen, u. a. bei Verbandsobmann Erich Deltedesco und Gemeindereferent Alfred Reichsigl. „Mit diesem Jubiläumskonzert unter dem Motto ‚Good news‘ wollten wir ein Zeichen der Freude setzen und aufzeigen, dass Menschlichkeit und Gemeinschaft auch in den kleinsten Dörfern dieser Welt Raum finden“, betonte die Obfrau.

Wie bei jedem Geburtstag durfte die Geburtstagstorte nicht fehlen und die Sängerinnen stießen mit dem Publikum auf das besondere Jubiläum an.

Genuss für den Gaumen

Doch musikGESCHMACK ist mehr als nur ein musikalisches Erlebnis. Die Veranstaltung bietet auch eine verführerische Verkostung lokaler und nachhaltiger Produkte. In Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Sterzing wird die Wiese vor dem ehemaligen Arbeiterhaus im Museumsareal in eine genussvolle Bühne verwandelt. Freut euch auf Köstlichkeiten von MountBecher, Pfitscher Gaumenfreuden, Wippland und vielen mehr, die nicht nur euren Gaumen verwöhnen, sondern euch auch die besten lokalen Produzenten und Hofläden näherbringen.

Sichert euch Tickets für musikGESCHMACK 2024 und lasst euch von der einzigartigen Atmosphäre im Landesmuseum Bergbau Ridnaun verzaubern.

Infos und Tickets unter www.bergbaumuseum.it

Der Stausee in Franzensfeste

Der Stausee oberhalb der Franzensfeste – die größte Festung der Alpenregion wurde am 18. August 1838 eingeweiht – hat eine Fläche von etwa 23 Hektar und ist teilweise 50 m tief. Damit ist er der kleinste der zehn Stauseen in Südtirol. Er bildet die Grenze zwischen dem Wipp- und dem Eisacktal. Bis zu 1,35 Millionen Kubikmeter Wasser des Eisacks werden hier auf 723 m Meereshöhe seit 1940 aufgestaut und durch unterirdische Druckleitungen zum Kraftwerk Brixen (558 m) geleitet. Dazu gesellt sich die Wasserkraft vom Mühlbacher Stausee (26 Hektar, 1,37 Millionen Kubikmeter, 723 m), sodass

in Brixen heute mit einer Jahresleistung von 520.000.000 kW/h rund 173.000 Haushalte mit Energie versorgt werden können.

Der lange Weg zum Bau Bereits im Oktober 1921 hatte die Stadt Brixen ein Großprojekt für die Nutzung der enormen Wasserkraft von Eisack (700 km² Wasser-Einzugsgebiet) und Rienz (2.000 km² Wasser-Einzugsgebiet) bei den italienischen Behörden eingereicht. Doch zwei Jahre später folgten die italienischen Staatsbahnen mit einem ähnlichen Projekt: Sie planten ein Großkraftwerk in Franzensfeste und Mühlbach zur Gewinnung von

elektrischer „Kraft“ für die Elektrifizierung der italienischen Brennerbahnlinie. Es sollte kein Speicherwerk errichtet werden, das Wasser von Eisack und Rienz sollte in Rohrleitungen nach Brixen geleitet und damit Strom mit einer Leistung zwischen 32.000 (wasserarme Zeit) und 77.000 Pferdestärken (Sommer) erzeugt werden.

Im September 1924 wurde das Projekt bereits konkreter: Unterhalb der Franzensfeste hätte man beim Weiler Unterau den Eisack angezapft und den Wasserstollen bis Aicha geführt, wo das Wasser der Rienz in einem gemeinsamen Kanal (unter- und überirdisch)

über Neustift bis oberhalb von Schloss Hanberg zur Seeburg und schließlich zum Wasserschloss in der Hachel bei Brixen geleitet würde. Drei Jahre später sollte das Kraftwerk in Betrieb gehen. Im Juni 1927 wurden zahlreiche Gesuche zur Konzession großer Wasserkraftwerke in der Provinz Bozen eingebracht. Daraufhin ordnete die Behörde eine Begehung der Projekte an: Wasserwerke in Welsberg (geplante 36.800 PS), Luttach (16.600 PS), Olang (6.900 PS), Gufidaun, Sterzing (zur Ausnutzung des Eisacks und des Ridnauner Baches) sowie bei Trens und Stilfes (56.400 PS) wurden eingehend geprüft. Erst-

Der grünlich leuchtende Stausee von Franzensfeste ist ein beliebtes Fotomotiv.
Die Staumauer mit Blick nach Norden
Die Staumauer in Mühlbach, ein 25 m hoher Gewichtsdamm

mals wurde auch ein Stausee von Mühlbach bis Niedervintl erwähnt und ein Bassin des Eisacks bei Franzensfeste (zusammen 162.700 PS). Die Gesamtkosten wurden auf rund 130 Millionen Lire geschätzt.

Die zuständigen Behörden ließen sich jedoch viel Zeit, sodass erst nach den Jahren der weltweiten Rezession Ende der 1920er Jahre im Jahr 1938 eine WasserkraftKonzession an die italienischen Staatsbahnen und die mit ihnen verbundene „Società Elettrica

Alto Adige“ (SEAA) erteilt wurde. Diese gingen sofort mit gigantischem Aufwand daran, das Monsterprojekt innerhalb von zwei Jahren in die Tat umzusetzen. Bis zu 6.000 Arbeiter waren auf den diversen Baustellen tätig. Die Wasserstollen von Franzensfeste (1,5 km lang, 2,9 m Durchmesser, 23 m³/s Wassermenge) und von Mühlbach (3,1 km lang, 4,6 m Durchmesser, 47 m³/s Wassermenge) führten unterirdisch in den 6 km langen Wasserstollen mit dem gewaltigen Durchmes-

Unterau und Ladritscher Brücke werden geopfert

Eisenbahnbrücke (80 m über dem Eisack) nach Aicha, 1871 errichtet, mit der darunter liegenden Ladritscher Holzbrücke (40 m hoch)

ser von 5,2 m. Josef Winschuh berichtete von seiner Italienreise 1941 , dass man den Stollen im Kraftwagen durchfahren könnte. Er erwähnte, dass 800.000 Quadratmeter Tunnel ausgeschachtet werden mussten, und verglich die Turbinenhalle mit einem grünweißen Saal, in dessen marmorner Schönheit man bankettieren könnte. Er kam zum Schluss, dass die riesige Turbinengruppe in Brixen das größte unterirdische Elektrizitätswerk der Welt sei. Die enormen Wassermengen aus

Zwischen der Festung Franzensfeste und dem Bahnhof Franzensfeste in der Reifau lag ursprünglich der kleine Weiler Unterau. Der dortige Gasthof „Unterau“ (vormals Gasthaus zur Peggel- oder Pöggelhaube) war bei den Fuhrleuten sehr beliebt, die Landstraße führte vor dem Bau des Stausees mitten durch den Talboden. Daneben stand die Kapelle von Unterau aus dem 18. Jahrhundert, um 1900 wurde sie entweiht. Der Weiler hatte 1910 noch 23 Einwohner, verteilt auf drei bis fünf Bauernhöfe. Alle diese Gebäude mussten bis 1940 für den Bau des Stausees zur Stromerzeugung für den wachsenden Bedarf der seit 1928 elektrifizierten Brennerbahn abgetragen werden. Zudem musste die gesamte Landstraße rechts um den See verlegt werden.

Das war ein großer Eingriff für die Gegend um die Franzensfeste. Eine 65 m hohe Mauer staute den Eisack zu einem See auf, in dem auch ein Teil der Festung versank. Der untere Stock mit einer Reihe Geschützbatterien wurde überschwemmt und ist seither nicht mehr zugänglich. Auch die (letzte) Ladritscher Brücke fiel dem Stausee zum Opfer: Bereits die Römer hatten unter Drusus 15 v. Chr. über die Eisackschlucht eine wichtige Brückenverbindung errichtet, einige 100 m weiter nördlich der heutigen Staumauer. Weitere Nachweise und Veränderungen an der Brücke sind 1178 („pons pendens“), 1250 („hanginte Prukke“), 1635 (die Ladritscher Brücke bildete die Grenze zwischen dem Hochstift Brixen und der Grafschaft Tirol), 1768 (Neubau), 1830 (neue, vorletzte Ladritscher Brücke), 1871 (die letzte Ladritscher Holzbrücke unter der neuen Eisenbahnbrücke, der „Hohen Brücke“).

beiden Stauseen gelangten in die 358 m lange Druckrohrleitung, welche die fünf Francis-Turbinen in der Maschinenhalle des Kraftwerks von Brixen antrieben. Diese Maschinenhalle wurde inmitten einer 85 m langen, 15 m breiten und 18 m hohen Kaverne eingerichtet.

Insgesamt wurden 32,5 Tonnen Sprengstoff, 52.500 Tonnen Zement und mehr als 2.500 Tonnen Stahl eingesetzt. Im November 1940 waren die Arbeiten soweit beendet, dass die Anlage in Betrieb genommen werden konnte.

Alperia Greenpower wartet das Werk seit 1994 ferngesteuert von Kardaun aus. Es war ursprünglich das größte Elektrowerk im Süden der Alpen und ist heute mit 509 Gigawattstunden eines der größten Südtirols.

Noch größer waren die Veränderungen durch den Bau der Brennerautobahn im Jahr 1965. Um für die Autobahn Platz zu schaffen, wurde die Staatsstraße tiefer gelegt und durch die Festung geführt. Dafür musste ein besonders gut erhaltener und ausgestatteter Teil der Festung abgerissen werden.

Die letzte Veränderung erfuhren die heutigen Stauseen im Jahr 2016, als zwei neue Kraftwerke am Fuße der Staumauern errichtet worden waren. Dazu wurde das Restwasser zur Stromerzeugung genutzt.

Für den Bau der zehn Autobahn-Pfeiler im Stausee musste das bis zu 7 m tiefe Fundament mit Flüssig-Stickstoff vereist werden.
Das Wasser wird aus den acht Rückgabestollen in Brixen in die Rienz geleitet.

Lage: Lurx/Ried

Die Loretokapelle in Lurx

Kirchenpatronin: Muttergottes Maria und der leidende Heiland (St. Salvator)

Entstehungszeit und Erbauer: 1643; erbaut auf Bitte des Postund Forstmeisters in Sterzing Balthasar Gröbner von Wolfsthurn

In Lurx – einer kleinen Ansiedlung in der Nähe des Dorfes Ried – befindet sich an der orografisch rechten Seite des Eisacks an der Straße nach Sterzing ein kleines Gotteshaus, das dem „Salvator mundi“ und der Gottesmutter Maria geweiht ist. Die Kapelle gehört zur Pfarrei Ried und wurde am 20. April 1643 anstelle eines bestehenden, alten Bildstöckls im Stil der Loretokapellen neu errichtet. Die Weihe erfolgte am 21.

November 1643 „zu Ehren des leidenden Heilandes und seiner Jungfräulichen Mutter“ durch den Brixner Weihbischof und seit damals wurde das Patrozinium stets am 6. August begangen. Zahlreiche gläubige Pilger und Durchreisende dürften das Gotteshaus – aufgrund dessen spezieller Lage an der vielbefahrenen und -begangenen Brennerstraße – besucht und mit ihren Spenden die Ausstattung und den Fortbestand des Heiligtums

Die Verehrung des „Salvator mundi“ („Erlöser der Welt“ oder „Heiland der Welt“) wurde bereits ausführlich beschrieben, weshalb hier lediglich nochmals erwähnt werden soll, dass die Ehrenbezeichnung für Jesu Christi auf eine spätantike Tradition zurückzuführen ist. Der römische Kaiser Konstantin hatte im 4. Jahrhundert mit dem Bau der Lateranbasilka auch dem Fest der „Verklärung des Herrn“ eine zentrale Bedeutung zugewiesen, denn das neue Gotteshaus war ursprünglich dem Salvator geweiht.

Neben der Verehrung des „Salvator mundi“ war für die Gläubigen besonders Maria, die Mutter Jesu, seit jeher eine wirkmächtige Fürsprecherin. Ein besonderer Ort ihrer Verehrung befindet sich seit dem 14. Jahrhundert in Loreto, in der Nähe von Ancona an der adriatischen Küste. Die Basilika vom Heiligen Haus („Santuario Basilica Pontificia della Santa Casa di Loreto“) ist eine bedeutende Wallfahrtskirche und beherbergt in ihrem Innern das „Heilige Haus von Loreto“. Das Haus, in dem Maria aufwuchs und wo – so berichtet die hagiographische Tradition – die Verkündigung des Herrn („Annuntiatio Domini“) durch den Erzengel Gabriel stattfand, stand ursprünglich in der Stadt Nazareth, wurde jedoch 1263 durch die Mameluken zerstört. 1291 wurden die Kreuzfahrer nach dem Fall von Akkon aus dem Heiligen Land vertrieben. Der Legende nach übertrugen daraufhin Engel das Haus der Heiligen Familie ins illyrische Epirus. Tatsächlich dürften wohl die Kreuzfahrer die Überreste nach Europa gebracht haben. Jedenfalls werden 1294 in einem Mitgiftverzeichnis der Prinzessin Thamar Angelina Komnene von Epirus die „heiligen Steine, die aus dem Haus Unserer Lieben Frau, der Gottesgebärerin und Jungfrau weggenommen worden sind“ angeführt und scheinen dann von Illyrien in den Kirchenstaat gelangt zu sein. In Loreto errichtete man das Haus neu und überbaute es mit einer mächtigen Kathedrale. 1507 ließ Papst Julius II. nach Plänen von Donato Bramante die heutige Marmorverkleidung im Stil der Renaissance anbringen. Nach und nach entstanden dem Heiligen Haus in Loreto nachempfundene Sakralbauten. Die Verbreitung der sogenannten Loretokapellen begann im 16. Jahrhundert. Sie wurden zu ganz besonderen Orten des Gebets und der Verehrung und spiegelten nicht nur den starken Einfluss der römisch-katholischen Kirche wider, sondern waren auch Ausdruck tiefer Frömmigkeit und Spiritualität.

weiter gefördert haben. Der Sakralbau weist heute einen kleinen hölzernen Dachreiter mit vergoldeter Turmkugel auf und ist architektonisch mit einem geraden Chorabschluss recht einfach gestaltet. An der Außenfassade befindet sich ein großes Kruzifix mit Christus-Korpus. Ein schlichtes Tonnengewölbe überspannt den von Jakob Jörg aus Rotholz und Kaspar Pock ausgemalten und 1787 von Anton Siess restaurierten Innenraum, dessen zentrale Position ein Altar einnimmt. Letzterer befindet sich zwischen drei vergitterten Rundbogenöffnungen und weist Säu-

len und einen Volutengiebel auf. Erwähnenswert sind zudem die Darstellungen der Muttergottes sowie des Schmerzensmannes, aber auch die Rundmedaillons und die Kreuzweg-Stationen. Die gesamte Bausubstanz des Gotteshauses – obschon in Teilen 1895, 1929 und 1966 restauriert – hatte im Laufe der Zeit jedoch arg gelitten und machte schließlich 2017 eine umfassende Restaurierung notwendig. 2019 konnten die Arbeiten sowohl im Außen- als auch im Innenbereich erfolgreich abgeschlossen werden.

Harald Kofler

400 Jahre Waldraster Wallfahrt

Das Servitenkloster „Maria Waldrast“ in Matrei am Brenner – eines der höchstgelegenen Klöster Europas und ein Ort der Besinnung, des Gebets und der spirituellen Erneuerung für Pilger und Besucher – feiert heuer sein 400-jähriges Jubiläum.

Am Karsamstag des Jahres 1407 entdeckten die zwei Hirtenknaben Hans und Peter aus Mützens in einem hohlen Lärchenstamm ein Bild der Muttergottes. Daraufhin sägten die Angehörigen der beiden Burschen das eingewachsene Bild vorsichtig aus dem Stamm und brachten es in die Pfarrkirche nach Matrei am Brenner. Als sich der Holzfäller Christian Lusch zu Pfingsten desselben Jahres auf dem Heimweg von der Arbeit befand, ertönte ein heller Glockenklang. Genau dort, wo heute die Wallfahrtskirche steht, erschien ihm die Muttergottes mit einem Kindlein auf dem Arm und erinnerte ihn daran, was ihm eine innere Stimme bereits aufgetragen hatte: Er solle an diesem Ort eine Kirche errichten. Der Bischof von Brixen erteilte zwei Jahre später die Erlaubnis für das Bauvorhaben. Nach zwanzig Jahren wurde die Kapelle „Maria Waldrast“ provisorisch fertiggestellt. 1429 wurde das Bild der Muttergottes in einer feierlichen Prozession von Matrei dorthin gebracht. Der Weihbischof von Salzburg weihte 1465 die Altäre. Für die Betreuung der Pilger wurde ein

Kaplan bestellt.

Unter Landesfürst Leopold V. wurde im Jahr 1621 der Grundstein für das an die Wallfahrtskirche anschließende Servitenkloster gelegt und den Serviten – den „Dienern Mariens“ – die Seelsorge anvertraut. 1644 wurden die Arbeiten unter Erzherzogin Claudia von Medici fertiggestellt. Die Kapelle wurde von 1728 bis 1735 vergrößert und im Barockstil umgestaltet.

Kaiser Joseph II. hob das Kloster im Februar 1785 auf und verbot die Wallfahrt, die Gebäude wurden dem Verfall preisgegeben. Der Servitenorden kaufte die Ruinen im November 1844 jedoch wieder zurück und baute die Gebäude neu auf. 1941 wurden Kloster und Kirche von den Nationalsozialisten erneut geschlossen. Vier Jahre später kehrten die Patres wieder zurück und führten die nötigen Reparaturen durch. Von 1986 bis 1995 wurden gründliche Renovierungsarbeiten durchgeführt.

Damals wie heute ist Maria Waldrast ein beliebtes Pilgerziel. Pilger, Durchreisende, Abenteurer und Ruhesuchende aus Nah und Fern suchen hinter den mächtigen Klostermauern Zuflucht, Spiritualität und Erholung.

Am 15. September wird um 15.00 Uhr in Maria Waldrast mit Bischof Ivo Muser ein Festgottesdienst gefeiert, um das 400-jährige Jubiläum zu würdigen.

bar

Sterzing Meisterliche Sängerknaben

Erbauend und beeindruckend: Mit der Aufführung von Monteverdis „Marienvesper“ wurde Mitte August der Höhepunkt im

mit tatkräftiger Unterstützung durch die Seelsorgeeinheit Wipptal und mehrerer Sponsoren haben die Wiltener Sängerknaben und die Academia Jacobus Stainer unter der Leitung von Johannes Stecher die Pfarrkirche mit wunderbaren Klängen erfüllt. Die „Marienvesper“ von Claudio Monteverdi, dieses große, feierliche und gleich zeitig mystische Meisterwerk geistlicher Chorliteratur, ent faltet große Pracht, Virtuosität und Strahlkraft. Das wurde bei der denkwürdigen Aufführung deutlich, bei der alle Gesangs solisten aus der Reihe der Sän gerknaben kamen und das zahl reich erschienene Publikum mit leidenschaftlich gesungenen Solopartien begeisterten. Die Instrumente des Orchesters sind Originale oder Kopien aus der Zeit Monteverdis. Die Zinken und Posaunen, die Gamben, Violinen, Lauten und Kontrabässe ließen eine festliche Klangarchitektur entstehen, welche die Zuhörer in die Zeit und Welt Monteverdis versetzt hat. Die Psalmtexte und die Texte der „Concerti“ führten das

fel und Sehnsüchte musikalisch vor Augen, die damals wie heute den Menschen erfüllen. Der Chor der Wiltener Sängerknaben hat dabei tief beeindruckt durch Klangkultur und mitreißendes Engagement. Johannes Stecher war ein charismatischer

einem besonderen Erlebnis gestaltet hat.

Auch die imposante Pfarrkirche mit ihren prächtigen Gewölbefresken hat die klangliche Pracht und inhaltliche Aussage dieses einzigartigen Werkes zu voller Entfaltung gebracht. Das Publikum aus Sterzing und aus dem ganzen Land hat sich mit langanhaltendem Applaus für die Aufführung bedankt.

Vipiteno

Rimozione delle misure per la moderazione del traffico in via Alta

Nel luglio scorso, come noto, l'amministrazione comunale di Vipiteno aveva introdotto misure per la moderazione del traffico in via Alta, tracciando parcheggi lungo la carreggiata. Tuttavia, ad agosto, queste misure sono state nuovamente rimosse.

venuta a gennaio, l'amministrazione veva accolto le proposte dei residenti di via Alta decidendo, n di tracciare parcheggi sulla carreggiata. Questa iniziativa mirava a ridurre efficacemente la velocità del traffico automobilistico e a migliorare la sicurezza stradale; misure simili si erano già dimostrate efficaci in via Marconi. Le rilevazioni effettuate durante la prima settimana, dopo l'introduzione della misura, avevano mostrato una significativa riduzione delle velocità dei veicoli a motore lungo la via Alta, soprattutto nelle zone dove erano più elevate. Il sindaco Peter Volgger ha dichiarato: "Vogliamo spostare l'attenzione dal traffico automobilistico verso le esigenze delle persone. Creando più spazio per ciclisti e pedoni e riducendo le velocità, contribuiamo a rendere la nostra città più sicura, sana e vivibile." Tuttavia, in questo caso, si è dimostrato che la misura non era la soluzione migliore per diversi motivi logistici. La situazione era diventata pericolosa per i ciclisti a causa della scarsa visibilità, motivo per cui i parcheggi sono stati nuovamente cancellati.

Egon Bernabè, comandante della polizia municipale di Vipiteno, ha sottolineato che si trattava di un test per verificare l'efficacia della misura anche in via Alta. "Ora continueremo a cercare una soluzione efficiente," ha concluso Bernabè.

Vipiteno: Approvati i piani di attuazione

Durante la riunione del Consiglio Comunale di Vipiteno, svoltasi a fine luglio, i consiglieri hanno approvato due piani di attuazione e hanno anche concordato la vendita di una particella di terreno. Si è discusso a lungo in riferimento allo schema del documento unico di programmazione per gli anni 2025 – 2027.

I consiglieri hanno approvato all’unanimità il piano di attuazione della zona per strutture turistiche “Hatzl” a Ceves, dove i confini della zona sono stati adeguati alla situazione reale. Senza opposizioni è stato anche approvato il piano di attuazione dell’area mista “Senn” in via Frundsberg. I consiglieri hanno approvato all’unanimità anche la vendita di una particella di terreno di 79 m2 ( part. 831, Catasto Fondiario Ceves) a Kevin Gasser. Non ha invece ottenuto unanimità di consensi il documento unico di programmazione per gli anni 2025 – 2027. Questo include, tra l’altro, linee guida strategiche per l’uso delle risorse e gli impegni. Come ha sottolineato il sindaco Peter Volgger, nel programma triennale dei lavori pubblici e degli investimenti vengono distribuiti i “soliti” 1,128 milioni sui vari capitoli. Ogni anno circa 237.000 euro sono destinati al contributo agli investimenti alla Comunità Comprensoriale Wipptal per la costruzione della nuova casa di riposo, altri 32.000 euro per il relativo prestito. Circa 270.000 euro sono assegnati al capitolo della viabilità (manutenzione straordinaria, attrezzature, illuminazione, segnaletica, rete viaria...), 103.000 euro per l’acquisto di quote Selfin. Sono previsti 70.000 euro per la manutenzione straordinaria delle scuole nel territorio comunale, 40.000 euro per l’arredamento e la manutenzione straordinaria degli asili. 40.000 euro vanno all’acquedotto, 77.000 euro alla centrale elettrica, 45.000 euro al settore dei rifiuti, 40.000 euro ai parchi, ai parchi giochi e alla cura dell’aspetto della città. 50.000 euro sono stati riservati per lo sport, 13.000 euro per il teatro cittadino e la biblioteca comunale, 20.000 euro per la polizia municipale, 22.000 euro per gli uffici comunali e gli edifici di proprietà comunale. I costi per i preparativi del piano di sviluppo comunale ammontano a 20.000 euro.

La consigliera Eva Frick ha informato che il gruppo consiliare della SVP non avrebbe approvato questo documento. Ha criticato soprattutto il fatto che alcuni obiettivi strategici non fossero stati realizzati o fossero stati ripresi dal documento precedente, tra cui la semplificazione burocratica e la digitalizzazione, la gestione dei rifiuti e un concetto generale per la zona sportiva; inoltre, ha sottolineato che gli obiettivi climatici non sono stati menzionati. “Vorrei ricordarvi tutto ciò che non avete realizzato,” ha detto rivolta al sindaco Volgger. Quest’ultimo ha replicato: “A quanto vedo, non siete sufficientemente informati.” Alcuni degli obiettivi menzionati da Frick sono stati effettivamente raggiunti; ci sono, tra l’altro, novità nel campo della gestione dei rifiuti, e anche la digitalizzazione è in corso. “Un concetto generale per la zona sportiva sarà elaborato nell’ambito del piano di sviluppo comunale, come già discusso più volte, per il quale gli incarichi sono già stati assegnati,” ha aggiunto Volgger. Inoltre, i punti critici sulle strade di Vipiteno vengono eliminati gradualmente, come di recente in via Alta. Tuttavia, ciò ha dato il via a una discussione ancora più accesa: “Riduzione della velocità” contro “pericolo per bambini e ciclisti,” “esperti di traffico autoproclamati” contro “concetti per il bene dei residenti,” “libertà di opinione” contro “cultura del dibattito”. Come ha sottolineato il vice sindaco Fabio Cola, in via Alta, le rilevazioni della polizia municipale hanno mostrato una significativa riduzione della velocità. Il documento unico di programmazione è stato infine approvato a maggioranza, con quattro voti contrari e tre astensioni da parte di SVP e Lega.

Il Consiglio Comunale ha deciso all’unanimità di assegnare due certificati di merito. Felix Rampelotto sarà onorato per i suoi 40 anni di attività come presidente dell’ASV Sterzing. Il Corpo dei Vigili del Fuoco Volontari di Tunes riceverà il riconoscimento per i suoi 100 anni di servizio disinteressato a beneficio della popolazione. I certificati di merito saranno consegnati nella prossima seduta del Consiglio Comunale.

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Da tempo si discute la necessità di rinnovare l’accesso dalla Piazza Città di Vipiteno a via Innsbruck. Recentemente, è stato approvato il progetto esecutivo definitivo.

L’attuale scalinata, costruita nei primi anni ‘90, supera il dislivello con una struttura a due rampe. Dall’alto, tre gradini conducono a un pianerottolo di larghezza variabile, seguito da una rampa di 19 gradini che si allarga leggermente verso la piazza e presenta una leggera curvatura. Le dimensioni dei gradini (17 cm di alzata e 28 cm di pedata) sono risultate problematiche per una scala urbana ad accesso pubblico. Sotto la scala ci sono locali di deposito. Le balaustre sono in parte in muratura chiusa, in parte in acciaio. Colonne in granito sostengono una struttura in acciaio, originariamente pensata come pergolato. L’intera scalinata si estende per l’intera larghezza tra l’ascensore e il complesso di Santo Spirito. Sul lato sud dell’ascensore si trovano servizi igienici pubblici e locali tecnici. Secondo il progetto esecutivo, l’attuale scalinata sarà demolita e sostituita con una nuova. Si cercherà di conservare il muro di sostegno lato fiume. Per la nuova struttura, verrà aggiunto un muro in cemento armato alla parete di sostegno esistente. Il nuovo edificio sarà realizzato in cemento armato con una facciata rivestita in pietra naturale. La facciata verso la piazza avrà una sezione trasversale che si restrin-

ge leggermente verso l’alto. I gradini della scala e le superfici orizzontali dei pianerottoli saranno costruiti con lastre di pietra naturale locale. Sotto la scala, continuerà a esserci un deposito per attività associative. I servizi igienici pubblici saranno progettati in modo robusto per prevenire atti di vandalismo. Il rivestimento in acciaio Corten dell’ascensore rimarrà invariato nella parte superiore, mentre la parete di pietra naturale coprirà la zona del basamento dell’ascensore. In corrispondenza di via Innsbruck, la pavimentazione stradale sarà realizzata con cubetti di pietra naturale, dando priorità ai pedoni rispetto al traffico motorizzato. A livello della piazza, verrà mantenuta l’attuale pavimentazione in granito. Anche i servizi igienici saranno completamente ristrutturati e collocati immediatamente accanto alla scalinata. Saranno realizzati due servizi igienici autopulenti accessibili in sedia a rotelle. I due locali tecnici esistenti saranno mantenuti nella forma attuale. Parte del piccolo cortile sarà coperto per creare un posto auto a livello della strada. Sarà mantenuta una distanza adeguata dall’ex edificio scolastico per garantire l’illuminazione naturale delle finestre esistenti. L’ascensore rimarrà nella sua forma attuale, ma l’accesso verrà migliorato durante i lavori. Il costo complessivo ammonta a circa 362.500 euro.

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Consegnato alla Provincia l’aerocampo di Vipiteno

Il 16 luglio, è stato ufficialmente consegnato alla Provincia l’aerocampo di Vipiteno. Questo importante evento è stato accolto con grande soddisfazione.

Durante la cerimonia, il Comandante delle Truppe Alpine, il Generale di Corpo d’Armata Ignazio Gamba, ha sottolineato l’importanza di questo passaggio per la Wipptal. Ha espresso la sua soddisfazione per i proficui colloqui che negli ultimi anni hanno portato a questa decisione. Anche Marcello Bosica, direttore dell’Agenzia regionale per i beni dello Stato, ha evidenziato come la restituzione dell’area, ormai non più utilizzata a scopi militari, contribuisca allo sviluppo e alla sicurezza della zona. Ha ringraziato tutti coloro che hanno partecipato alle negoziazioni per la loro comprensione e sensibilità.

Il sindaco Peter Volgger ha elogiato il prezioso servizio del Reggimento Alpini per la comunità, sottolineando l’importanza della consegna sia per la Provincia sia per il comune di Vipiteno. Ha espresso la convinzione che l’area sarà utilizzata nel migliore interesse della popolazione locale. Il presidente della Provincia, Arno Kompatscher, ha definito la restituzione dell’area alla popolazione un atto significativo. Ha promesso che, con lo stesso spirito che ha caratterizzato le negoziazioni, l’aerocampo sarà destinato a un uso utile per la comunità. Sul terreno dell’aerocampo è prevista la realizzazione di una zona di esondazione, che in caso di eventi alluvionali straordinari proteggerà soprattutto le aree più a sud. Attraverso chiuse nel fiume Isarco e nel rio Ridanna, l’acqua potrà essere deviata sul terreno in caso di necessità. Tuttavia, potrebbero passare decenni prima che si verifichi un’alluvione di tale portata. Nel frattempo, l’area potrebbe essere utilizzata come zona ricreativa o parco giochi, con altre possibili destinazioni per il tempo libero. Si discute anche una possibile rinaturalizzazione. Una decisione definitiva non è ancora stata presa, e la Giunta provinciale è aperta a proposte da parte dell’amministrazione comunale. Attualmente, il terreno del campo di volo è utilizzato da agricoltori, dall’Associazione dei Carabinieri e dai gruppi di volo a vela e di aeromodellismo di Vipiteno, e come garantito dal presidente Kompatscher, questo utilizzo sarà possibile anche in futuro. cm

Il Caffè delle lingue a Vipiteno riapre a

settembre!

A settembre, all’ Hotel Sterzinger Moos riapre il Caffè delle lingue. Il tavolo di ITALIANO parte martedì, 17.09.24, il tavolo di INGLESE mercoledì, 18.09.24 e il tavolo di TEDESCO giovedì, 19.09.24.

L’appuntamento è dalle ore 9.00 alle 10.30

I successivi appuntamenti saranno ogni 1a e 3a settimana del mese (come da calendario scolastico)

Per partecipare sono necessarie conoscenze linguistiche di base per permettere la conversazione.

Tutti sono i benvenuti, il Caffè delle lingue è un’iniziativa dei volontari del Servizio sociale della Comunità Comprensoriale Wipptal. Per informazioni: Christine Haller 3398698659

Ritorna la rassegna canora dei cori alpini al pluriuso di Fortezza

Appuntamento per il pubblico, il 5 ottobre prossimo, alle 17.30. Ritorna, per la quarantaseiesima volta, sfiorando il mezzo secolo di vita e confermandosi come l’unica, ormai, manifestazione rimasta in calendario delle molte, che caratterizzavano la vita sociale fortezzina. La rassegna ritorna e si ripropone: padrone di casa il coro “Amici della Montagna”, ospite il coro alpino Cime d’Auta” di Roncade (TV). Così il nostro coro torna e sembra ogni volta un miracolo, come il ritorno alla vita della mitica “araba fenice”. Torna e si ripropone, con qualche corista in più e qualcuno in meno, adeguandosi e quasi cullandosi in quella sorta di moto ondoso che caratterizza il muoversi delle sue genti, che vanno e vengono: in particolare di quello del paese di Fortezza che in certi periodi storici parve svuotarsi e in altri riprendere improvvisamente vigore, adeguandosi alle nuove realtà. A salvare la situazione e a tenere un filo mai interrottosi, la “tigna”, il carattere che vien dal sangue friulano dell’allora maestro Ilario e che oggi si chiama (si chiamano) Luciano, il maestro successore, e Valerio, suo validissimo “alter ego”, i suoi due figli. Il primo che con costanza e caparbietà ogni secondo finesettimana “vien su” da Padova dove vive ormai dal dopo-laurea e l’altro che “vien su” meno spesso, ma con efficacia di intervento, da Firenze. Le prove si fanno con questo nuovo, piccolo moto ondivago dei due esperti fratelli. Con loro è successo che il coro ha cambiato il proprio repertorio, adeguando e adeguandosi

seguente scarsa partecipazione che fu invece, a metà degli anni ’70, un vero e proprio fenomeno di costume e di mentalità, con oltre trenta coristi maschi, quasi tutti ferrovieri e qualche spedizioniere, a dar vita, fiato, polmoni e corde vocali agli “Amici della montagna”. Antonio “Ilario” Del Piccolo, unico personaggio del paese cresciuto a pane e musica, fu chiamato e fu in grado di plasmare, modificando sé stesso e quel gregge di voci improvvisate, tanto da farle diventare un coro “vero”. Questa è storia. Oggi il coro è diverso: voci miste, quasi assenti i giovani. Ma c’è. E canta. Tenendo viva quella tradizione alpina, che sa cantare la fatica, il dolore, le gioie e anche le semplici battute dello spettegolìo paesano, quella che ancora parla di paesaggi meravigliosi, di cime innevate, di amori perduti e delle allegre note petulanti della ingenua malignità quotidiana. Tradizione e sentimenti che gli “Amici della Montagna” non vogliono vadano perdute. E la “mission” ha bisogno del consenso partecipativo della popolazione. Alla rassegna è stato invitato il coro “Cime d’Auta” di Roncade, che caratterizza la realtà veneta e della cittadina in particolare, raccoglie quasi 30 coristi. Una storia singolare, la sua, visto che è stato voluto e assemblato, agli inizi, nel 1997, da una donna, la signora Annalisa Bagaggia. Poi, nel tempo, la caratterizzazione con gli alpini dell’Ana.

Appuntamento dunque al 5 ottobre, ore 17.30, sala pluriuso “Josef Wild” .

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Il Comune di Brennero aderisce al Transitforum

Durante la riunione del consiglio comunale, svoltasi mercoledì 31 luglio, i consiglieri del comune di Brennero hanno deciso all’unanimità di aderire al Transitforum Austria-Tirol.

Come sottolineato dal sindaco Martin Alber, il Transitforum Austria-Tirol è un “organo indipendente dai partiti e dalla politica, formato da varie iniziative cittadine sotto la guida di Fritz Gurgiser”. Gurgiser aveva presentato il Transitforum al consiglio comunale nel settembre dell’anno precedente, invitando a un’adesione. “Il momento per unirsi al forum è ben pensato“, ha dichiarato il sindaco Alber. Attualmente esistono opinioni politiche completamente contrastanti sul traffico attraverso il Brennero, e anche grandi associazioni si oppongono fermamente, tra l’altro, al divieto di circolazione notturna dei camion in Tirolo. “Un allentamento delle attuali misure antitransito da parte dei nostri vicini del nord attirerebbe ulteriormente il traffico”. È necessario discutere anche l’accessibilità e la fluidità del traffico sulla rete stradale di rango inferiore, poiché una soluzione riguardo al divieto di uscita dall’A22 non è comunque in vista. Per questo motivo, Alber ha proposto l’adesione al Transitforum, “per mostrare solidarietà e ottenere in futuro informazioni di prima mano, poiché questo organo siede al tavolo delle trattative in materia di traffico”. Questo “passo simbolico” è principalmente volto a “proteggere i diritti e soprattutto la salute della popolazione”. Nella successiva discussione, è emerso che i consiglieri erano favorevoli all’adesione. Tuttavia, il consigliere SVP Franz Kompatscher ha osservato che proprio la Wipptal è diventata il “parcheggio del Tirolo” a causa delle misure

antitransito. “È un dato di fatto che siamo i principali colpiti dalle misure – in particolare il divieto di circolazione notturna causa un traffico incredibile nella Wipptal meridionale”, ha detto Kompatscher. “Per questo motivo, dobbiamo trovare nuove strade, dato che oggi siamo allo stesso punto di trent’anni fa”. Ha suggerito un’alleanza tra tutti i sindaci da Brennero a Salorno, per fare pressione sulla giunta provinciale, soprattutto considerando i guadagni massimi che l’A22 ha nuovamente registrato. Alla fine, l’adesione al Transitforum Austria-Tirol è stata approvata all’unanimità. Tra gli altri punti all’ordine del giorno è stato approvato all’unanimità il progetto del Documento Unico di Programmazione (DUP) per gli anni finanziari 2025-2027. Nel corso di una variazione di bilancio, sono state incorporate nel bilancio maggiori entrate per un totale di 18.960 euro. Queste provengono dal contributo di costruzione (10.000 euro), da un contributo Interreg per il percorso Olperer (7.160 euro), da un contributo per un’infrazione edilizia (1.200 euro) e dalla vendita di un terreno (600 euro). Attraverso riclassificazioni sono stati messi a disposizione ulteriori fondi che ora verranno destinati, tra l’altro, all’acquisto di un terreno presso il cimitero di Fleres (62.000 euro), alla progettazione della riqualificazione energetica dell’asilo di Brennero (37.500 euro) e a uno studio di fattibilità per la canonica di Fleres (15.000 euro).

Fortezza: assieme al campo da calcio una piscina ecologica

La seduta del Consiglio comunale di Fortezza, ha visto tutti i punti all’ordine del giorno approvati all’unanimità: dalla variazione di bilancio data da 70 mila euro di maggiori entrate, subito sud divise in gran parte in pubblici investimenti, alla verifica della situazione finanziaria, obbliga toria per legge entro fine luglio, all’approvazione del piano tec nico-finanziario riguardante l’ex casa Anas di Via Fon prevedeva demolizione e la rico struzione per un impegno finan ziario di quasi 3 milioni di euro. Sarà destinata ad accogliere attività della comunità cittadina volte al conoscersi e all’integra zione dei nuovi fortezzini. Appro vato, come detto, anche il risa namento energetico del palazzo municipale che vedrà la posa del cosiddetto cappotto termico e di pannelli fotovoltaici. Il progetto da 1 milione e 600 mila euro è legato all’arrivo di fondi europei. Qualche punto interrogativo è necessario visto che si tratta di un fondo specifico “ad esaurimento scorte”.

di usufruire dell’ampio areale a disposizione, sul quale verrà ricreato il campo da calcio con relativi spogliatoi vede il man-

ridotta, nell’area dell’Albergo

Clara a Varna. “Adesso attendiamo che ci sia il denaro sufficiente alla realizzazione del piano”

Nello specifico come in parole povere ha chiarito il sindaco Thomas Klapfer, “chi prima arriva più ha possibilità di ricevere”, e chi ritarda rischia di trovare il piatto vuoto. La risposta alla richiesta di finanziamento non arriverà che tra 4-5 mesi dunque la previsione per dare il “la” all’avvio lavori slitta quantomeno al 2025. La bella notizia viene dall’approvazione del provvedimento definitivo seguente la delibera della giunta comunale e riguardante le modifiche al piano urbanistico e paesaggistico nella zona del sottopasso del tunnel di base del Brennero, tra Fortezza centro e Mezzaselva. Il progetto

tenimento della via d’accesso al prato Durcher attraverso il ponte sull’Isarco, il ripristino delle zone ripariali, del bosco a nord dove però una parte, contrariamente alla situazione pre-esistente verrà creata una zona ricreativa accessibile a tutti e dedicata non solo ai bambini. La nuova strada di accesso sarà dotata anche di una fermata per i bus di linea mentre la statale rimarrà sulla direttrice attuale, effettivamente migliore del tracciato precedente. Il sindaco ha anche ricordato, in cifre, la grandezza dell’area: 25 mila metri quadri di cui il 20 per cento potrà, nel tempo, destinare ad attività a scopo economico. La novità certamente più gradita è che nel complesso dell’areale, verrà realizzato un laghetto/piscina, ovvero una piscina ecologica, di quelle oggi tanto apprezzate dal turismo e non solo. Esempi simili sono già da anni in esercizio a Luson ad esempio o, in versione molto più

ha commentato il sindaco, che prima di accomiatarsi dall’assemblea ha annunciato in tre punti, altrettante novità: la creazione di un “Digipoint” ovvero di un punto informativo (che verrà attivato con i contributi del Pnnr) con orario dalle 11 alle 12.30, dove tutti potranno recarsi per avere informazioni, spiegazioni, risposte sull’uso dei nuovi mezzi mul-

timediali, dai quali ormai quotidianamente nessuno può più prescindere; poi l’annuncio della posa di nuove barriere antirumore, più alte e su entrambi i lati dell’A22, a Mezzaselva e Le Cave; infine la realizzazione, in collaborazione con Bressanone e gli altri comuni vicini, di una Wintercard, che andrà ad aggiungersi all’ormai esistente Sommercard e alla nuova possibilità di una Jahreskarte/Carta annuale per accedere gratuitamente o con forti riduzioni a tutti i servizi sportivi e culturali del circondario, estivi ed invernali, comprese le piste da sci di Plose, Gitschberg, Jochtal. La riunione si è conclusa con l’annuncio della costituzione di un consorzio di ditte che darà il via, ancora entro quest’anno, al tunnel per Riol, quello che partendo dalle case ferrovieri a sud del paese, tra queste e il campetto da calcio, costituirà il nuovo, agevole accesso alla frazione montana di Fortezza. Ricordiamo, costernati, che i lavori, annunciati già nell’ormai lontano 2014 dovevano terminare, stando al tabellone allora esposto lato strada, nel maggio del 2018! dm

Inizia un nuovo anno scolastico per l’IPC Vipiteno: inclusione, tecnologia e promozione linguistica si riconfermano come i punti di forza dell’Istituto.

Per l’anno scolastico 2024-25

l’Istituto Comprensivo in lingua italiana conferma le iscrizioni al biennio della scuola superiore con una trentina di alunni in seconda e con 21 nuovi iscritti alla classe prima, mantenendo i due indirizzi disciplinari del liceo scientifico e dell’ITE.

“Siamo riusciti a formare due classi seconde alla scuola secondaria di secondo grado, dividendo per indirizzo anche le discipline dell’area comune, in modo da garantire maggiore personalizzazione e cura dei bisogni di apprendimento degli alunni”, ha specificato la dirigente Raffaella Lauria. La scuola secondaria di secondo grado, riaperta l’anno scorso grazie alla tenacia della preside e di un gruppo di genitori, nel 2023-24 ha ottenuto riscontri molto positivi sia da parte degli alunni sia da parte delle famiglie, instaurando un clima di apprendimento favorevole e proficuo e portando avanti diversi interessanti progetti.

Per l’anno scolastico entrante saranno dunque riconfermate tutte le attività e le collaborazioni già rodate, con ulteriori proposte e

condaria di primo grado hanno conseguito la certificazione linguistica di tedesco di livello B1 presso il Goethe Institut, per

L’inclusione, l’apprendimento linguistico e la promozione delle competenze scientifico-tecnologiche rappresentano i maggiori punti di forza dell’IPC Vipiteno che, in linea con il PTOF, ha portato avanti attività di rilievo come, ad esempio, il viaggio-studio in Irlanda, la frequentazione di un workshop di media literacy presso il FEM a Modena o la realizzazione con la stampante 3D di un contenitore per le batterie esauste, in collaborazione con la Raiffeissen.

novità. La settimana di immersione linguistica, nell’a.s. 2024-25, si terrà ad Augusta, in Germania, dove i ragazzi di medie e superiori verranno ospitati in famiglia e frequenteranno un corso intensivo di lingua. Si rinnoveranno inoltre le collaborazioni con le imprese, con gli enti e con le associazioni locali, il cui filo conduttore attinge a finalità educative trasversali legate alla conoscenza del territorio, alla sostenibilità ambientale, alla solidarietà, alla sicurezza e alla consapevolezza tecnologica.

“Altro traguardo importante per le superiori è aver ottenuto l’assistente di madre lingua inglese da ottobre a maggio, per un monte ore di 12 settimanali. Visto che nell’anno scolastico 2023-24 alcuni studenti della scuola se-

l’anno in corso stiamo progettando di estendere la possibilità di ottenere le certificazioni linguistiche junior sia di inglese che di tedesco anche agli alunni più pic-

coli. Inoltre, da quest’anno scolastico si lavorerà nell’ottica delle classi aperte e di una maggiore interazione tra gruppi di alunni delle classi parallele, per favorire scambio e confronto. Un altro obiettivo importante riguarderà il potenziamento dell'italiano e delle competenze negli ambiti logico-matematico”, ha aggiunto la dirigente Lauria. L’IPC Vipiteno ha inoltre presentato una candidatura al progetto europeo di scambio Erasmus per le scuole e ha potuto usufruire di importanti fondi dal PNRR, con i quali sono stati finanziati corsi di formazione per gli insegnanti, attività STEM e linguistiche per gli alunni, così come spazi e sussidi didattici. cf

“A. Langer”

alunni iscritti e frequentanti

0TT09
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Evento di lancio del Programma di Sviluppo Comunale di Vipiteno

Il 2 ottobre 2024, alle ore 20.00 al Teatro Comunale si svolgerà un evento di lancio del Programma di Sviluppo Comunale di Vipiteno

PROGRAMMA DELLA SERATA

• Introduzione al Programma di Sviluppo Comunale, obiettivi, linee guida, procedura

• Partecipazione

• Aree tematiche: Mobilità, Paesaggio, Turismo, Insediamento

Sondaggio in tempo reale tramite Mentimeter

Discussione

Streaming in diretta dell’evento

Il Programma di Sviluppo Comunale per il Territorio e il Paesaggio (PSCTeP) sarà elaborato per i prossimi 15 anni. Le quattro aree - Insediamento, Paesaggio, Turismo e Mobilità - saranno pianif icate congiuntamente. Nelle aree di accessibilità e fruibilità dei servizi pubblici, spazi e servizi di interesse pubblico o generale, strutture di approvvigionamento locale e posti di lavoro, per lo sviluppo economico e agricolo dell’area, mobilità e accessibilità e nel turismo, il comune di Vipiteno collabora con i comuni di Val di Vizze, Brennero e Campo di Trens. Durante l’evento di lancio, il coordinatore del progetto spiegherà cos’è il Programma di Sviluppo Comunale, perché viene elaborato e quali sono le sfide connesse. La partecipazione dei cittadini non è solo richiesta, ma auspicata. Gli esperti delle quattro aree tematiche illustreranno brevemente i loro settori e spiegheranno i punti più importanti. Successivamente, ci sarà un sondaggio in tempo reale, i cui risultati saranno immediatamente visibili durante l’evento. Alla fine gli organizzatori offriranno la possibilità di porre domande e ricevere risposte. Il comune trasmetterà l’evento anche in diretta su internet. Il link sarà accessibile dal sito web del comune all’indirizzo: https://www.sterzing.eu/it

Polisportiva AVI Vipiteno: ottima conclusione di stagione

Avere.un proprio giardino è come possedere un df paradise1Dedicando al vostro giardino tempo e atten:z.ione,la ricorripeos.aE! assicurata: fiori. spezie, frul a e verdura crescono anche negli spazi più i:,icco i - una d:eUzianon solo per gli occhi ma anc e perll palato. Inviate una foto cielvostro splencliclogiar ino (indicMdo nom12e cagnom num12a di telefono e/o indirizto @-maile luogo di resìdenza) a barbara fontana@dererker it entro Il '16seUemibreLe prime 30 foto ricevute saranno pubb\1cae nel numero di ot obre Tutte le foto pervenute parteciperanno all'estra ione di un premlll.

IFratutti I parteclpa,u verranno sorteggiatifantastici premi. I vinci ori sara1111110conta::ttatl e .potran,ormrar,eil prem'iopresso la,l'i dazionei!ell'Erkerid111ra11ltel'O'r,ar.ioid'uffi'Cilo.

Il settore nuoto della Polisportiva Vipiteno ha concluso la propria attività agonistica portando a casa una serie di successi che assumono maggior valore se si considera che la bella avventura iniziata lo scorso anno con il prestigioso allenatore ungherese Tamas Gyertyanffy non è andata a buon fine. Dopo un mese e mezzo di attività, infatti, al ritorno da un periodo di malattia, il tecnico ha lasciato la nostra città. Ed allora l’attuale team di allenatori della Polisportiva Vipiteno si è fatta carico con passione e tenacia di continuare a seguire i ragazzi, anche senza “il maestro”, riportando risultati di tutto rilievo. Nelle ultime due gare, infatti, sono stati ottenuti 7 nuovi record di club conquistando 8 medaglie ai campionati regionali di età. Ma non solo, Marie Ungerank, ha portato a casa 3 titoli regionali nei 100 e 200 delfino e 100 metri dorso, diventando, in questa ultima specialità, anche campionessa regionale. Da segnalare anche il secondo posto ottenuto da Johanna Piccolruaz nei 1500 metri stile libero e la terza posizione nei 400 metri di pendenza, (distanza percorsa dal nuotatore alla massima velocità) utile per il calcolo del Critical swim speed (CSS) ovvero la velocità critica di nuoto, un parametro che permette di valutare la velocità che i nuotatori potrebbero teoricamente mantenere con costanza senza affaticarsi

(senza produzione di lattato). Anche nei Juniores la squadra composta da Laura Minzoni, Elina Hofer, Johanna Piccolruaz e Marie Ungerank ha conquistato il titolo di campione regionale nella 4X100 e 4X200 m. stile libero facendo registrare nuovi record di club. Soddisfatti e grati a tutte le atlete dei risultati ottenuti tutto il team di allenatori che hanno dimostrato come un piccolo club possa tenere il passo, in Regione, con Società più grandi e quotate. In settembre, con molta probabilità, entrerà a far parte della Società un nuovo allenato a dare manforte e staremo a vedere quali altre sorprese ci riserverà il settore nuoto della Polisportiva Vipiteno. Una Società che da sempre è al servizio dei giovani proponendo loro una serie di attività sportive che vanno dal nuoto alla pallavolo, dalla bicicletta al fitness, dal pattinaggio artistico su ghiaccio allo Yoseikan Budo. Se la stagione di questi sport è giunta al termine, dopo le vacanze estive si ricomincia e domenica 29 settembre, alle ore 14, presso la sede della Polisportiva di Via Passo Pennes, a tutti gli iscritti ed interessati verranno proposti i calendari di tutte queste attività sportive con la consapevolezza che lo sport è una delle poche cose al mondo che ha il potere di unire indipendentemente dalla lingua e dalla cultura.

atlete della Polisportiva

Mostra „ARENA“ di Leander Schwazer a Vipiteno

Il 26 luglio è stata inaugurata presso la Cassa Raiffeisen Wipptal a Vipiteno la mostra “ARENA” di Leander Schwazer. L’esposizione include diver-

se opere dell’artista originario di Prati, tra cui una scultura realizzata con i resti dell’ex palaghiaccio.

La scultura è stata definita dalla pubblicista culturale e curatrice Eva Gratl come un “contenitore di memoria, in cui il tempo e la storia si fermano”. Essa ricorda il crollo improvviso del palaghiaccio di Vipiteno, avvenuto il 10 febbraio 2021, evento fortunatamente senza feriti. Pochi mesi prima, Leander Schwazer era tornato a Prati dopo aver

vissuto a lungo all’estero. Il crollo, che l’artista ha vissuto come una sorte avversa ma carica di energia, è stato per lui fonte di ispirazione per creare una scultura che rendesse tangibile questa forza, come monumento a questo evento significativo.

La mostra, allestita negli spazi della Cassa Raiffeisen Wipptal, combina i resti del palaghiaccio con materiali cristallini, unendo un pezzo di Vipiteno con le pieghe di una famosa scultura di Bernini. Lettere luminose fanno riferimento ai paesaggi. La scultura stessa rimane come installazione permanente nel cortile interno della banca, a ricordo del crollo della struttura. Durante una performance musicale di Damian Dalla Torre, la scultura è stata solennemente svelata.

Leander Schwazer, nato a Vipiteno nel 1982, ha studiato Belle Arti a Zurigo, Pechino e Los Angeles. Le sue opere fanno parte di numerose collezioni pubbliche e private. Schwazer vive e lavora a Prati. “Arena” è la sua prima mostra a Vipiteno.

Calendarietto

C.A.I Brennero

07.- 08.09.24: Fine settimana sul Lago di Iseo – Gruppo “Forever Young”

07.- 08.09.24: Cima Altissima e Cima delle Anime con pernottamento al Rifugio Petrarca –EE. Gruppo “Over the Top” 15.09.24: Raduno Regionale Giovanile organizzato dalla SAT. Gruppo ”Dove osano gli aquilotti”

22.09.24: Biciclettata Dobbiaco-Cortina. Gruppo “Forever Young”

29.09.24: Flyline al Rosengarten. Gruppo ”Dove osano gli aquilotti”

C.A.I Vipiteno

Giovanile

15.09.24: Raduno Regionale Giovanile organizzato dalla SAT. Escursionismo

08.09.24: Gita con AVS

11.08.24: Monte Piano – Monte Piana

Lunghezza percorso: 13 km. Tempo di percorrenza: 6.20 ore. Dislivello in salita: m 982. Dislivello in discesa: m 982. Altitudine minima: m 1406 Altitudine massima: m 2324 Difficoltà: EE. Nessun punto di ristoro – Pranzo al sacco. Iscrizione: entro venerdì. Informazioni: Mariassunta 333 5476147Alessandra 347 9640240

Ha riscosso un notevole successo il corso di pittura organizzato dall’UPAD di Vipiteno che ha visto come protagonista Alberta Merighi insegnante in pensione di educazione artistica e storia dell’arte. La pittrice e docente bolognese, che da anni organizza gratuitamente corsi di pittura rivolti ad un pubblico adulto, ha frequentato l’Istituto Statale d’Arte di Bologna dove è stata allieva del famoso pittore Vasco Bendini (Bologna 1922, Roma 2015) del quale si dice che era un artista che “sapeva salutare la bellezza”. Quella bellezza che Alberta Merighi riesce a far trasparire dai suoi allievi non più giovani ma propensi a recepire ed approfondire le varie tecniche pittoriche. La mostra di pittura organizzata a fine corso presso

il Comune di Vipiteno, dove erano esposte oltre a quelle degli allievi , anche alcune opere pregievoli della loro insegnante, è stata molto apprezzata dai visitatori che hanno potuto ammirare e godere tutta la “bellezza”espressa nelle opere pittoriche che evidenziavano, altresì, il carattere didattico formativo degli studi di ogni allievo ed il loro specifico interesse verso la pittura e i progressi compiuti. Un interesse che potranno continuare a rimanere vivo considerato che in autunno, presso l’oratorio Maria Schutz, Alberta Merighi riprenderà i suoi apprezzatissimi corsi. bm

22.09.24: Altavia di Resciesa. Escursione sopra la Val Gardena con vista panoramica sul Sasso Lungo e sulle Odle. Tempo di percorrenza: 4-5 ore. Dislivello: 200 m in salita – 700 m in discesa Difficoltà: E. Informazioni e iscrizioni: Adriano 333 8914478

Udienza della difensora civica presso la sede dell' Ispettorato all'agricoltura, via Stazione 2 a Vipiteno, venerdì, 27 settembre 2024 dalle ore 9.00 alle ore 12.00, appuntamento necessario Per informazioni: tel. 0471 946020.

Per medici e farmacie di turno vedi pag. 106

Highline am Dreitausender

Fünf Extremsportler spannen eine Highline zwischen West- und Ostgipfel des Pflerscher Tribulauns und balancieren darüber. Ein professionelles Filmteam ist hautnah mit dabei.

„Ihr habt sie nicht alle. Das klappt nie.“ Oft hat Tobias Marcotto diesen Satz schon gehört. „Es geht“, sagte er dann jedes Mal. „Und wie!“ Der Sterzinger ist Founder der SickLevel-Production, die weltweit Videos produziert, u. a. für Automobilkonzerne, Touristiker sowie Konzert- und Festivalveranstalter. Letztere fragten ihn, ob er nicht auch mal „was Extremes“ machen könne. So kontaktierte Tobias seinen ehemaligen Mittelschullehrer und Highliner Johannes Ellemunt, der ihn an seinen Kollegen Mark Michael Mair weiterverwies. Als ihm dieser bei einem Kaffee von seinem Traum einer Line am Pflerscher Tribulaun erzählt, war sie geboren, die Idee. Der Dolomit-Riese (3.097 m) an der Grenze zwischen Italien und Österreich ist der anspruchsvollste Kletter-Dreitausender der Stubaier Alpen – weniger wegen seiner Schwierigkeitsgrade von III+ (Westgrad) bis V und VI (Nord- und Südwand) als vielmehr wegen seiner zerklüfteten, fast bröseligen Felswände, von denen sich Tag und Nacht Brocken und Steine lösen. Eine tiefe, routenlose Kluft trennt den Hauptgipfel (Westgipfel) vom Ostgipfel (3.085 m), den sich – wenn überhaupt – nur die erfahrensten, geübtesten und „verrücktesten“ Kletterer zutrauen. Monatelang haben sich Tobias und sein Team, zum Teil ehrenamtlich, auf den großen Moment vorbereitet, Genehmigungen eingeholt, x-mal überlegt, wie sie filmtechnisch hautnah dabei sein können, wenn Markus Thaler („Sarner“) aus dem Sarntal, Robert Pelz („Bertl“) aus Innsbruck, Tobias Gerhardt („Tobi“) aus dem Schwarzwald, Johannes Ellemunt („Jonny“) aus Stange und Mark Michael Mair aus Wiesen – allesamt begeisterte Kletterer zwischen 26 und 39 Jahren – eine Highline spannen und darüber gehen.

Am Morgen des 3. August schleppt die rund 30-köpfige Crew kiloweise Seile, Slackline, Sicherungen und Kameraausrüstung in Rucksäcken nach oben. Bis zur Line ist es noch ein weiter

„Habe mir einen Traum erfüllt“

Erker: Herr Mair, seit wann träumen Sie schon von einer Highline am Tribulaun?

Mark Michael Mair: Die Idee schwebte mir schon vor, als ich zum ersten Mal mit diesem Sport in Berührung kam. In den fünf Jahren, in denen ich diesen Sport nun betreibe, haben meine Freunde und ich uns die nötigen Fähigkeiten und das Know-how angeeignet, um das Projekt endlich in An griff zu nehmen.

Was fasziniert Sie am Tribulaun?

Er ist zwar nicht der höchste Berg in der Umgebung, aber sicher einer der markan testen und schönsten Dreitausender am Alpenhauptkamm. Sein weithin sichtbares Markenzeichen, der gespaltene Gipfel, und seine Geschichte haben mich schon immer fasziniert. Mit dieser Aktion wollte ich mir einen Traum erfüllen und auf eige nen Wegen eine Spur der Vergänglichkeit hinterlassen. Das ist das Schöne am Highlinen: Am Ende bleibt nur die Erinnerung – der Berg wird hinterlassen, wie man ihn vorgefunden hat.

Was war die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung waren die objektiven Bedingungen und Gefahren, für die der Berg bekannt ist: sehr brüchi ger Fels und schnelle, unvorhersehbare Wetterumschwünge. Wir hatten Glück: Wir konnten den selten bestiegenen Ost gipfel ohne größere Probleme, aber unter ständigem Steinschlag schnell besteigen und fanden an beiden Gipfeln festen Fels, um die Highline zu befestigen. Das Wetter machte seinem Namen wieder einmal alle Ehre. Bei strahlendem Sonnenschein kletterten wir den Berg hinauf. Sobald die Slackline gespannt war, zog immer wieder Nebel auf, bis es schließlich leicht zu hageln begann. Wir mussten vorzeitig abbauen und den Berg schnell verlassen.

am Tribulaun nur 50 m lang. Aber das Gefühl, etwas Großes geschafft zu haben, war noch nie so groß wie auf dieser Line. Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf: Haben wir alles richtig gemacht? Halten die Ankerpunkte? Habe ich mich

Mal aufgestanden bin, habe ich begonnen, tief ein- und auszuatmen, Nervosität und Angst haben sich in puren Genuss verwandelt und in eine Art Trance zwischen voller Konzentration und tiefer Entspannung.

PERSPEKTIVENWECHSEL

Auf einer Highline balancieren – wie fühlt sich das an?

Es ist immer ein besonderes Gefühl, wenn man an einem neuen Ort zum ersten Mal eine Highline spannt und sich darauf bewegt. Verglichen mit 300 m, auf denen ich schon balanciert bin, war die Highline

Kameramann Michael Berteotti (Team Sicklvl) hat mit Bergführer Felix Erlacher aus Innsbruck die Sportler auf Schritt und Tritt begleitet, und nicht nur er: auch Kameraleute im Helikopter mit Pilot Axel Gutweniger (Air Service Center), Fotograf Philipp Santifaller und FPV-Drohnenpilot Fabrizio Botto (biziofpv), Tobias‘ Filmcrew mit Drohnen, Kameras, Teleobjektiven in Allriss, die am Gschnitzer und Pflerscher Tribulaun, auf der Tribulaunhütte und im Gschnitztal platziert waren. Auch GoPros an den Körpern der Sportler nahmen verschiedenste Perspektiven auf.

Weg: Zuerst steigen die Sportler „direttissima“ auf den Tribulaun, bohren dort Ankerpunkte,

tern, um weitere Ankerpunkte zu setzen. Dunkel ist es, als die Kletterer wieder zur Tribulaun-

seilen sich dann zur Scharte ab und suchen eigenständig einen Weg zur senkrechten Wand des Ostgipfels, den Bertl und Tobi in drei Seillängen mit Klemmkeilen und Camalots hochklet-

hütte absteigen, kurz die Nacht, früh der Morgen, als sie erneut zum Haupt- und Nebengipfel aufbrechen. Noch immer weiß niemand, ob die Highline überhaupt zustande kommen wird. Im

Extremsport muss man auch mit dem Scheitern umgehen können. Die Sportler lösen bewusst Steine, um sich selbst und die Highline so gut wie möglich zu schützen, befestigen Schlingen und Seile, suchen nach der besten Sicherungstechnik, spannen ein dünnes Führungsseil, ziehen die Slackline darüber und sichern sie mit einem Seil, das halten muss, sollte die Verankerung versagen. Trotz Routine und Vertrauen in Material, Knoten und Verschlüsse bleibt das Überqueren der Schlucht ein Kampf mit der Natur und inneren Widerständen. Jede Line ist anders, jede reagiert anders, auf jede muss man sich neu einstellen. Das Gleichgewicht finden und halten. Atmung, Kopf und Körper kontrollieren – trotz

Anspannung und Erschöpfung. „Highlinen“, sagen die, die es machen, ist „nur einen Millimeter vom Fliegen entfernt. Schweben zwischen Zuständen. Adrenalin in seiner reinsten Form, Fokus auf das, was man tut.“ Nebel zieht auf, Wolken, die Windstärke nimmt zu. Als Mark und nach ihm die anderen auf dem schmalen, 50 m langen Band 100 m über den tiefsten Punkt der Schlucht balancieren, ist die Schlechtwetterfront aus Österreich schon ganz nah. Schon am späten Nachmittag ist die Highline zwischen den beiden Felstürmen wieder verschwunden, als hätte es sie nie gegeben –die Sportler um ein einzigartiges Erlebnis und das Kamerateam um 100 Stunden Filmmaterial reicher. „Dass daraus weit mehr wird als ein Instagram-Video, ist den Kletterern noch immer nicht ganz bewusst“, sagt Tobias schmunzelnd. „Für Südtirol ist es auf alle Fälle jetzt schon eine unbezahlbare Werbung.“

(v. l.) Johannes Ellemunt („Jonny“), Markus Thaler („Sarner“), Mark Michael Mair, Robert Pelz („Bertl“), Tobias Gerhardt („Tobi“), Bergführer Felix Erlacher, Kameramann Michael Berteotti

„Sensationelles geschafft“

Erker: Herr Marcotto, 100 Stunden Filmmaterial, was machen Sie jetzt damit?

Tobias Marcotto: Wir sind unglaublich stolz, dass wir so etwas Sensationelles organisieren und durchführen konnten. Es war ein Random-Projekt in jeder Hinsicht. Obwohl wir alles bis ins kleinste Detail geplant hatten, blieb bis zum letzten Moment noch so vieles offen. Allen war es eine große Ehre, dabei sein zu dürfen, alle waren voll motiviert und sind begeistert von dem, was uns gelungen ist. Solche Dokus machen normalerweise nur große Filmproduktionen. Aus dem Filmmaterial entsteht eine etwa eineinhalbstündige Doku, in der wir verschiedene Sportarten und Blickwinkel zeigen, u. a. die aufwendigen und gefährlichen Vorbereitungen, den Aufbau der Highline, Klettertechnik auf höchstem Niveau und Gefahren im alpinen Gelände, die Geschichte des Tribulauns, „Behind the Scenes“ und schließlich, wie die Jungs die Line schaffen. Dazu Interviews, was in ihnen vor, während und nach der Highline vorging – Scherze, Blödsinn machen, Anspannung, Konzentration, Adrenalinschübe, Erschöpfung, Erleichterung ... Am Tag der Vorbereitung trafen wir Bergführer Hubert Eisendle, den „Hausmeister“ am Tribulaun. Er sagte: „Respekt für die Jungs! Was die machen, ist nicht ohne.“ Und ein Bergretter aus Neumarkt meinte: „So einen beschissenen Berg wie den Tribulaun habe ich noch

nie erlebt. Du berührst Stein für Stein und könntest jedes Mal mit ihm in den Abgrund stürzen.“

Eine Szene konnte nicht gedreht werden ...

Die Windbedingungen waren katastrophal. Der Nebel zog zur Scharte hinauf und auf der anderen Seite wieder hinunter. Oft sah man Wirbel in der Luft. Ein Start mit dem Paragleiter vom Nebengipfel wäre Selbst mord gewesen.

Was, wenn der Plan mit der Highline nicht aufgegangen wäre?

Gute Frage. Dann wäre es wohl eine Doku über die Vorbereitungen und das Scheitern geworden.

Wann und wo wird die Doku gezeigt?

Wir hoffen, im Sommer 2025 auf einer Großleinwand auf dem Stadtplatz in Ster zing Premiere feiern zu können. Die Touris musgenossenschaft Sterzing Pfitsch Frei enfeld und der Tourismusverein Gossensaß haben uns großzügig unterstützt. Für die Bilder, die wir in den sozialen Netzwerken gepostet haben, haben wir bereits viel Lob und Anerkennung bekommen. Zunächst möchten wir die Doku dem Südtiroler Publikum vorführen. Vielleicht schafft sie es ja auch in internationale Kinos.

am Extremsport?

Rechnen Sie auch mit negativer Kritik

Für manche mag das, was Extremsportler tun, total abgefahren sein. Aber sie sind Experten auf ihrem Gebiet. Sie wissen, was sie tun, und sind sich des Risikos, das sie eingehen, bewusst. Aktionen wie diese sind und bleiben eine zutiefst persönliche Entscheidung und das ist auch in Ordnung, solange damit andere nicht gefährdet werden.

Es geht wieder los!

Der Amateurfußball ist in den Startlöchern

Am Wochenende vom 31. August bzw. 1. September starten die Meisterschaften im Amateurfußball. Die Wipptaler Vereine stellen heuer mit Freienfeld und Ridnauntal zwei Mannschaften in der 1. Amateurliga, mit Sterzing und Gossensaß zwei Mannschaften in der 2. Amateurliga und mit Wiesen eine Mannschaft in der 3. Amateurliga.

1. AMATEURLIGA

ASV Freienfeld

Der ASV Freienfeld hat am 22. Juli mit der Vorbereitung begonnen, mehrere Freundschaftsspiele standen auf dem Programm. Die Sommermonate sind relativ ruhig verlaufen, der Großteil der Mannschaft konnte bestätigt werden. Neu dazu stoßen in dieser Saison die beiden jungen einheimischen Spieler Fabian Blanchetti und Klemens Wieder. Zudem wurde mit Uriel Marquez ein kreativer Spieler verpflich tet, der im vergangenen Jahr in Klausen gespielt hat. Ziel ist es, weiterhin die jungen talentierten Spieler bestmöglich einzubauen, um eine gute Grundlage für die nächsten Jahre zu schaffen. An der Seitenlinie ist wieder Fabi an Ganterer verantwortlich, der nach einem Jahr Pause die Mann schaft übernimmt. Als Tormann trainer wurde Patrick Fleckinger bestätigt, der das Torwart-Team bestens vorbereiten wird. Das erklärte Ziel des ASV Freien feld ist ein Platz im gesicherten Mittelfeld. Mit der Kombination aus erfahrenen Spielern und aufstrebenden Talenten, einem

engagierten Trainerteam und einem klaren sportlichen Ziel vor Augen blickt der Verein zuversichtlich auf eine spannende und erfolgreiche Saison.

Auswahl Ridnauntal

Auch die Auswahl Ridnauntal ist am 22. Juli in die Vorbereitung gestartet, mehrere Freundschaftsspiele wurden bereits

U CAMPO DI TRENS

setzt. Trainer ist Martin Wachtler, ihm zur Seite steht als Co-Trainer Manuel Rainer. Athletiktrainer ist Lukas Mangger und Betreuer Georg Kerschbaumer. Einige Spieler haben den Verein verlassen: Patrick Siller, Andreas Gogl, Manuel Festini und Felix Inderst stehen nicht mehr zur Verfügung bzw. haben den Verein

„Wir möchten nach der turbulenten vergangenen Saison wieder Ruhe und Beständigkeit schaffen und jedem Gegner alles abverlangen. Mittelfristig möchten wir wieder um die vorderen Plätze mitspielen. Es wird Geduld brauchen, weil das gesamte Trainergespann neu bestellt wurde und der ein oder andere junge Spieler zum Stammspieler werden wird“, so Präsident Kurt Eisendle.

2. AMATEURLIGA

AFC Sterzing

Der AFC Sterzing ist ebenfalls am 22. Juli in die Vorbereitung gegangen. Die ersten Freundschaftsspiele verliefen sehr olgreich, u. a. mit einem 2:1Sieg gegen den ASV Wiesen. Beim Sommerturnier des Vereins konnte die Elf im Halbfinale den ASV Freienfeld schlagen, im Finale setzte sie sich im Elfmeterschießen gegen die Auswahl Ridnauntal durch.

Die Trainer Matthias Markart

ASV Freienfeld: Platz im Mittelfeld als Saisonziel
Auswahl Ridnauntal: nach Abstieg in Konsolidierungsphase

und Mirko Minzoni führen ihre Tätigkeit fort. Auch die Spieler der letztjährigen Meistermann schaft konnten bis auf zwei Aus nahmen – Fabian Kruselburger und Moritz Lanthaler – bestätigt werden. Dafür gab es einige Neu verpflichtungen: Gabriel Steiner, Timo Steger, Andreas Gogl und Elia Bontempelli stoßen neu zur Mannschaft dazu.

„Wir möchten in der 2. Amateurli ga gut in die neue Saison starten, mit dem Ziel , am Ende einen Platz in der oberen Tabellenhälfte zu erreichen“, so der Verantwortliche Philipp Prantner.

ASV Gossensaß

rez und Mustapha Jarju stoßen neu zur Mannschaft dazu.

Im Kader des ASV Gossensaß, der wie die anderen Teams am 22. Juli die Vorbereitung aufgenommen und einige Freundschaftsspiele absolviert hat, ist einiges neu. Das Sagen an der Seitenlinie hat Walter Paolazzi, der das Traineramt von Giorgio Fadda übernimmt – dieser hat Anfang Juli abgesagt.

Die Spieler Gottfried Castriotta, Samuel Eisendle, Achim March, Thomas Platzer und Michael Steiner haben das Team verlassen.

Den Abgängen stehen auch einige Zugänge gegenüber: Raffaele La Grasta, Ferdinando Maceroni, Nicholas Thomas Rudolph-Rami-

„Das Ziel besteht darin, eine Hauptrolle in der Meisterschaft der 2. Kategorie einzunehmen, die ab diesem Jahr 14 statt zwölf Mannschaften umfasst und daher aufgrund der Präsenz von Mannschaften, die für höhere Kategorien gerüstet sind, mehr und anspruchsvollere Spiele aufweist“, so Sektionsleiter Ottavio Spadavecchia.

3. AMATEURLIGA

ASV Wiesen

Der ASV Wiesen ist am 23. Juli in die Vorbereitung für die kommende Saison mit mehreren Freundschaftsspielen gestartet. Beim Sommerturnier des AFC

Sterzing musste sich die Elf im Halbfinale der Auswahl Ridnauntal mit 2:4 geschlagen geben, beim Spiel um Platz 3 behielt sie gegen den ASV Freienfeld mit

2:1 die Oberhand.

Trainer Michele De Angelis wurde bestätigt, ihm zur Seite stehen Jonas Tolpeit als Co-Trainer und Ilyan Kruselburger als Torwarttrainer.

Nicht mehr zur Verfügung stehen die Spieler Daniel Blasbichler, Stefan Griesser, Patrick Graus und Hannes Rainer. Dafür stoßen Stefan Kofler, Daniel Berger und Mark Grabanica neu zur Mannschaft.

„Ziel soll es sein, auf jeden Fall an die Leistungen der Rückrunde anzuknüpfen. Wenn uns das gelingt, dann können wir sicher auch um den Aufstieg mitspielen“, so der Verantwortliche Matthias Haller.

AFC Sterzing: strebt Platz in der oberen Tabellenhälfte an
ASV Wiesen: an Leistungen der Rückrunde anknüpfen
ASV Gossensaß: will maßgebliche Rolle spielen

4. Hochfeilerlauf

Berglauf

Armin Larch bleibt König vom Mareiter Stein

Die neunte Ausgabe der Mareiter Stein Attacke (ehemals Mareiter Stein Trophy), organisiert vom ASV Mareit, brachte zwar keinen Überraschungssieger hervor, war jedoch erneut ein voller Erfolg.

Bereits zum vierten Mal findet am 15. September der Hochfeierlauf statt, der zur GreenrockHüttenkombination zählt. Wanderer und Läufer starten von der dritten Kehre in Pfitsch zur Hochfeilerhütte und bewältigen insgesamt eine Strecke von 6,3 km über 1.040 Höhenmeter. Wie jedes Jahr erwarten die Teilnehmer bei der Startnummernverlosung schöne Preise. Es stehen weder Verpflegungsstationen noch ein Kleidertransport zur Verfügung. Für das leibliche Wohl sorgt das Team der Hochfeilerhütte.

Zur Greenrock-Hüttenkombi zählen auch der Marblsee-Labesebenlauf, der Eisbruggjochlauf, der Radlseelauf und der Tiefrastenlauf.

Infos und Anmeldungen unter www.laufverein-asvfreienfeld.it

Lokalmatador Armin Larch (2. v. l.) holt sich mit der Startnummer 1 erneut den Tagessieg.

Nicht weniger als 110 Kinder und Jugendliche stellten beim beliebten Kidsrace Anfang August ihr Lauftalent unter Beweis. Ausgehend vom Mareiter Dorfzentrum gab es mehrere,

dem Alter angepasste Strecken über den Lehrpfad im Wald bei Schloss Wolfsthurn zurück zum Ausgangspunkt.

Tags darauf wurde in der Kategorie „Race“ ein Rennen der absoluten Spitzenklasse mit über 100 teilnehmenden Athleten geboten. Dabei erreichte Lokalmatador Armin Larch (Team La Sportiva) in einer Top-Zeit von 46.11,25 Minuten erneut als erster den Gipfel des Mareiter Steins (2.192 m), gefolgt von Patrick Gross (Team Telmekom Südtirol) und dem Zweitplatzierten des Vorjahres Patrick Ramoser (LV ASV Freienfeld). Bei den Damen ging die Tagesbestzeit an Romina Plancker (Gherdeina Runners) mit einer Zeit von 1:03.35,20, Zweitschnellste war Irene Senfter (ASV Jenesien Soltnflitzer), die drittbeste Zeit lief Michaela Schrott (Gherdeina Runners). In der Hobby-Klasse ging es heuer zum zweiten Mal auf die „Kerschbaumeralm“ (1.905 m). Gemessen wurde die Mittelzeit der über 40 Teilnehmer. Den Sieg holten sich Hannes Hochrainer (ASV Ridnaun) und Wally Mair (Hobby).

Griesser und Hofer gewinnen in Pfitsch

Bei der sechsten Ausgabe des Basil Hofer Laufes, der Anfang August in Pfitsch ausgetragen wurde, gab es im Ziel nur strahlende Gesichter – nicht nur bei den Siegern, sondern bei allen Teilnehmern und den Organisatoren. Beim Hauptlauf erzielten Martin Griesser und Dagmar Hofer (beide Laufverein ASV Freienfeld) die Tagesbestzeit. Griesser konnte sich dabei sogar einen kleinen „Umweg“ erlauben, da er kurz vor dem Ziel eine Abzweigung verpasste und umdrehen musste. Dennoch lief er mit großem Vorsprung über die Ziellinie. Gemütlicher ließen es die teilnehmenden

Wanderer angehen. Ein großes Teilnehmerfeld wurde in den Kinderkategorien verzeich-

net. Die jüngste Teilnehmerin war Mira Larch (Jahrgang 2022).

Armin Larch triumphiert bei Stettiner-Cup

Mit einem Favoritensieg ist Anfang August die Jubiläumsausgabe des Stettiner-Cups im hinteren Passeiertal zu Ende gegangen. Armin Larch aus Mareit lief als Erster über die Ziellinie auf 2.875 m Meereshöhe. Insgesamt waren 250 Teilnehmer bei der 25. Ausgabe am Start.

Eigentlich hatte Armin Larch eine Pause einlegen wollen. Nach zahlreichen Einsätzen in den vergangenen Wochen und in Hinblick auf sein Heimrennen auf den Mareiter Stein wollte der 26-Jährige aus Mareit seine Kräfte schonen. Kurzerhand entschied er sich trotzdem, den Stettiner-Cup in Angriff zu nehmen. Und er sollte seine Entscheidung nicht be-

reuen, denn er setzte sich in 1:02.52 Stunden gegen die gesamte Konkurrenz durch. Gleich nach dem Start in Pfelders hatte der Wipptaler das Tempo diktiert und sich bereits auf der ersten, flachen Hälfte der Strecke abgesetzt. Auf den steilen Serpentinen hinauf zur Stettiner Hütte ließ Larch schließlich nichts mehr anbrennen und feierte seinen dritten Erfolg nach seinen Triumphen in den Jahren 2021 und 2022.

Platz 2 ging an den Grödner Samuel Demetz. Der Vorjahresdritte ließ die Stoppuhr nach 1:04.17 Stunden stehen. Das Podium komplettierte der in Bruneck wohnhafte Giacomo Spinelli aus Varese, der 2.34 Minuten auf den Tagessieger einbüßte.

„Obwohl ich eigentlich nicht teilnehmen wollte, ist es dennoch sehr gut gelaufen. Die Zeit ist vielleicht nicht ganz so schnell, aber ich bin zufrieden. Am Start bin ich gleich weggezogen, so wie in der Vergangenheit auch, und es ist mir dann bis ins Ziel eigentlich gut aufgegangen. Nach dem Mareiter Stein liegt der Fokus ganz klar auf dem Dolomitenmann, den wir heuer in derselben Besetzung wie im vergangenen Jahr bestreiten werden“, so Armin Larch im Ziel.

Wipptaler Erfolge beim Ultner Höfelauf

Ende Juli kehrten gleich mehrere Wipptaler erfolgreich vom Ultner Höfelauf zurück. Über die klassische Strecke über 18 km – sie führt vorbei an jahrhundertealten Höfen von Kup

pelwies nach St. Gertraud und wieder zurück nach Kuppelwies – war Luca Boninsegna vom SC Meran (1:09.46 Stunden) nicht zu schlagen. Den 2. Platz sicherte sich Vorjahressieger Martin Griesser vom Laufverein ASV Freienfeld mit einer Zeit von 1:10.41 Stunden, gefolgt von Yuri Trentin vom ASV Sterzing (1:11.27).

Der Volkslauf hingegen führt rund um den Zoggler Stausee von Kuppelwies nach St. Walburg und wieder zurück. Auf der 8,5 km langen Strecke feierte Benjamin Eisendle vom Laufverein ASV Freienfeld (im Bild) mit einer Zeit von 26.09 Minuten den Sieg.

Sportpsychologie

Olympia – Licht und Schatten

Alle vier Jahre ist es wieder so weit: Die Olympischen Spiele stehen an, das weltweit bedeutendste Sportereignis. Pierre de Coubertin, der geistige Vater der modernen Olympischen Spiele, überzeugte 1894 die Regierungen der Welt von dieser Idee. Zwei Jahre später fanden die ersten Spiele in Athen statt. Zunächst gab es nur die Sommerspiele, ab 1924 kamen die Winterspiele hinzu.

Die Olympische Idee

Die Olympische Idee, das geistige Fundament dieser prestigeträchtigen Sportveranstaltung, zielt auf das friedliche Zusammenleben ab. Menschen aus allen Erdteilen mit unterschiedlicher Hautfarbe, religiösen Hintergründen und politischen Haltungen sollen sich alle vier Jahre nach festgelegten Regeln im Wettkampf messen und sich dabei kennenlernen. Im olympischen Dorf tref fen sich die Athleten, tau schen sich aus und knüp fen neue Freundschaften und Bekanntschaften. Olympia soll ein Ort des Fair Plays und des gegenseitigen Respekts sein, wobei letztend lich nicht der Sieg, sondern das Dabeisein zählen soll.

Hype für die Wirtschaft

Schwimmen

Erfolgreicher Saisonabschluss

Die Athleten der Sektion Schwimmen der Polisportiva Sterzing haben vor kurzem die

Die Austragung der Olympischen Spiele bietet eine hervorragende Möglichkeit, das Gastgeberland vorzustellen. Die heimische Wirtschaft, insbesondere der Tourismus, kann profitieren und neue Märkte erschließen. Im Zuge dieser Vorbereitungen entstehen auch Infrastrukturen, die allen Bürgern zugutekommen.

Schattenseiten

Leider hat der Olympische Gedanke durch die Kommerzialisierung der Spiele stark gelitten. Große Konzerne haben längst die Medienwirksamkeit dieses größten Sportfestes erkannt und setzen ihre Interessen mit erheblichen finanziellen Mitteln durch. Dies hinterlässt Spuren bei den Organisatoren und auch bei den Athleten, die teilweise ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, um ihr sportliches Überleben zu sichern. Der Gewinn einer Medaille ist für den Sportler selbst und für den Verband, für den er antritt, von großer Bedeutung. Die Kostenbelastung für die Austragungsorte ist oft enorm und hat nicht immer den nachhaltigen Effekt, den die Veranstalter proklamieren. So stehen Städte wie Athen (2004) und Rio (2016) bis heute vor riesigen Schuldenbergen und leerstehenden Sportstätten. Nicht zuletzt gibt es auch Bedenken hinsichtlich der politischen Instrumentalisierung der Spiele. Schon seit den Spielen in Berlin 1936, die von den Nazis für Propagandazwecke genutzt wurden, bis hin zu jüngeren Beispielen wie den Boykotten der Olympischen Spiele in Moskau 1980 und Los Angeles 1984, werden die Spiele immer wieder für politische Zwecke missbraucht.

Fazit

Olympia ist aus einer Idee des Friedens entstanden und diese muss weiterleben. Aber die großen Herausforderungen der Organisation müssen im Sinne dieser Idee angegangen werden.

Saison mit zahlreichen Podestplätzen und persönlichen Bestleistungen beendet. Allein am letzten Juli-Wochenende wurden sieben neue Vereinsrekorde aufgestellt. Bereits die Woche zuvor waren fünf Vereinsrekorde gefallen. Bei den Regionalmeisterschaf-

ten holten die jungen Sportler insgesamt acht Medaillen. Drei Titel entfielen auf Marie Ungerank (100 m Delfin, 200 m Delfin, 100 m Rücken), die auch Vize-Regionalmeisterin über 200 m Rücken wurde. Ebenfalls ein 2. Platz über 1.500 m Kraul ging auf das Konto von Johanna Piccolruaz. Über 400 m Kraul schwamm sie auf den 3. Platz. Herausragend auch die Juniorenstaffel in der Besetzung Lara Minzoni, Elina Hofer, Johanna Piccolruaz und Marie Ungerank. Die Mädchen konnten sich in der 4x100m-Lagen- und in der 4×200m-Kraulsstaffel mit neuen Vereinsrekorden zu Vize-Regionalmeisterinnen küren.

Dressurreiten Landesmeister gekürt

Der Reitverein Sterzing Thumburg veranstaltete Anfang August die Landesmeisterschaft im Dressurreiten. Über 60 Teilnehmer gingen in den jeweiligen Kategorien an den Start. Zu Landesmeistern wurden Valentina Strohmer (Promesse) und Asia Comel (Debuttanti) aus Meran, Nicola Metzger (Esordienti) und Miriam Egger (Emergenti) aus Jenesien sowie Michaela Pfitscher (Esperti) aus St. Leonhard in Passeier und Christine Kofler (Future) aus Deutschnonsberg gekürt. Auch die lokalen Reiter – Lara Manca, Nadine Benedikter und Johann Planatscher – konnten sich in den Medaillenrängen platzieren.

Die Kunst des Dressurreitens besteht darin, das Potential des Pferdes und des Reiters in den

Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp je nach Ausbildungsstand voll auszuschöpfen. Um erfolgreich zu sein, braucht der Reiter gutes Einfühlungsvermögen in sein Pferd.

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Motorsport Alpencup-MX in Pfitsch

Tennis

Erfolgreiches Promo Grand Prix Turnier

vergangenen Jahres eine Ära in Pfitsch beendet hatte (Erker 05/2023), findet nun am ersten Oktober-Wochenende zum ersten Mal ein Rennen der neuen Alpencup Motocross-Meisterschaft – eine offene Meister-

schaft mit Rennveranstaltungen eich, Deutschland und

Die Rennen in Pfitsch werden am 5. und 6. Oktober jeweils ab 10.00 Uhr in der Sportzone Grube vom ASV Pfitscher Eisbär ausgetragen.

Der TC Ratschings hat in diesem Jahr Anfang August erneut ein Turnier des Promo Grand Prix FIT-VSS/Raiffeisen ausgerichtet, um auch den kleinsten Spielern Turnierluft zu vermitteln. Die Spieler des TC Ratschings – der Verein stellte mit 18 von 41 Spielern die größte Teilnehmerzahl –konnten sich dabei gut in Szene setzen.

In der Kategorie U10 der Buben gewann Maximlian Stampfl (TC Gemeinde Bozen) vor Philipp Pöhl und Charly Lageder (beide ATC Passeier) sowie Fabian Siller vom TC Ratschings. Bei den gleichaltrigen Mädchen ging der Sieg an Anna Festini-Battiferro vom ATC Sterzing, die sich gegen Jana Gschnitzer auf Platz 2 und Greta Mader auf Platz 3 (beide TC Ratschings) durchsetzte. In der U13 der Buben ging der Sieg an Daniel Salzburger vom ATC Sterzing, gefolgt von Lukas Plank und Jonas Minzoni (beide TC Ratschings) sowie Sebastian Weiß (TV Ritten). Bei den Mädchen gewann Julia Marschall (TC Rungg) vor Katharina Spögler (ASV Sarntal), Emma Mar-

schall (TC Rungg) und Hanna Abram (ATC Sterzing).

In der U18 der Buben konnte sich Noah Gasser (St. Lorenzen Tennis) gegen Noah Abram (ASV Wiesen), Joel Gschnitzer (ATC Sterzing) und Philipp Sergio (Tennis Padel Brixen) durchsetzen.

Bei den jüngsten Teilnehmern – in der U8 der Buben und Mädchen – gewann Lian Boccio (TC Rungg ) vor Alexander Gögele und David Plank (beide TC Ratschings) sowie Emil Bampi (ASV Raas) und Manuel Spögler (ASC Sarntal).

Im Bild die jüngsten Teilnehmer der U8: (v. l.) Emil Bampi, Manuel Spögler, David Plank, Lian Bocchio und Alexander Gögele. Weitere Fotos auf der FacebookSeite des Erker

Radsport 8. Bike Day auf das Penser Joch

Am 7. September ist es wieder soweit! Ob Jung oder Alt, ob mit Mountainbike, Rennrad, E-Bike oder auch zu Fuß – jeder kann an der 8. Ausgabe des Bike Day auf das Penser Joch teilnehmen und die Passstraße ohne motorisierten Verkehr genießen.

An diesem Tag ist das Penser Joch zwischen Elzenbaum und Pens von 10.00 bis 16.30 Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt.

Für die Verpflegung sorgt der ASC Sarntal Rad.

Trainer des Jahres

Christian Braunhofer aus Ridnaun, Trainer des ASV Ridnaun und Chefcoach des Landeskaders Biathlon, wurde vom Landeswintersportverband Südtirol mittels einer Abstimmung in den sozialen Medien zum Trainer des Jahres gewählt.

Alle Vereine wurden aufgerufen, Vorschläge für die Wahl zum Trainer des Jahres samt Begründung an die Verbandsleitung zu übermitteln. Von diesen Vorschlägen wurden von einer Expertenkommission fünf Namen ausgewählt, über die schließlich auf den Social-Media-Kanälen abgestimmt wurde. Am Ende setzte sich Christian Braunhofer mit 545 Stimmen vor Gottfried Paris (Ski alpin/498) und Oskar Schranzhofer (Ski alpin/345) durch. Zur Wahl standen außerdem auch Arnold Karbon (Ski alpin) und Veit Angerer (Skilanglauf).

„Brauni“, wie Braunhofer von seinen Schützlingen und Kollegen, ja eigentlich in der gesamten Biathlonszene genannt wird, scheint den richtigen Draht zu seinen Sportlern gefunden zu haben. „Für ihn haben alle Athleten den gleichen Stellenwert, egal ob Erster, Mittelfeld oder Letzter. Oder ob mit ihm verwandt oder vom anderen Ende von Südtirol. Er behandelt alle gleich, alle ‚seine Jungs und Mädels‘, und mit den Athleten hat er einen besonderen Umgang, er weiß sie zu motivieren und auch, wie er sie aus einem Tief holen kann“, heißt es im Vorschlag, der vom ASV Ridnaun eingereicht wurde. Er helfe den Biathleten dabei, „den Kopf frei zu kriegen und das Beste aus sich raus zu holen. Er gibt allen das Vertrauen, dass sie es können, und egal

Christian Braunhofer: „Der Erfolg beginnt im Kopf.“

was passiert, er seht hinter jedem Einzelnen“. Christian Braunhofer sei in allen Entscheidungen eine große Stütze und würde immer eine Lösung finden – auch in je der noch so kniffligen Situation. „Er bleibt cool und bringt so wie der Ruhe in das ganze Gesche hen. Unterwegs bei den Rennen ist es wie in einer großen Familie. Das Mannschaftsgefühl steht an erster Stelle!“, heißt es in der Be gründung weiter.

Auch an seinen Trainingsmetho den gibt es wenig bis gar nichts auszusetzen. Besonders wich tig sei ihm, das Selbstvertrauen eines jeden Athleten zu stärken. Denn „der Erfolg beginnt im Kopf“ ist eines der Mottos von „Brauni“. Außerdem sei es ihm ein Anliegen, dass jedes Traininig mit einem Lachen im Gesicht be endet werde.

Die Erfolge scheinen den Metho den Christian Braunhofers recht zu geben. Unter seinen Fittichen waren heutige Biathlon-Größen wie Rebecca Passler, Hannah Auchentaller, Patrick Braun hofer, Dorothea Wierer, Lukas Hofer oder Dominik Windisch. Aber auch mögliche kommende Stars wie Christoph Pircher, Lin da Zingerle, David Zingerle, Birgit Schölzhorn und Felix Ratschil

ler hatten ihre Anfänge mit ihm als Trainer im Landeskader und schafften schließlich den Sprung

in die Sportgruppe. Allein in der abgelaufenen Saison ergatterten „Braunis“ Schützlinge auf nationaler Ebene 25 Siege, landeten 15-mal auf dem 2. Rang und wurden 14-mal Dritte. Beim OPA Alpencup in Pokljuka schauten vier Siege, fünf 2. und fünf 3. Ränge heraus. Zudem gewann Julian Huber die Gesamtwertung im Italienpokal, während Südtirol das erfolgreichste Landeskomitee Italiens war. Seine Jungs und Mädels kommen deshalb zum Schluss: „Ohne Brauni läuft’s einfach nicht! Und der Biathlon-Kader wäre nicht derselbe.“

Biathlon

Broncos wollen die Euphorie nutzen

Nach dem um Haaresbreite verpassten Einzug ins Finale der AHL 2023/24 wollen die Wildpferde an den sensationellen Erfolg anknüpfen und die Wipptaler Eishockeyfans erneut begeistern. Viele wichtige Akteure konnten zwar bestätigt werden, doch es gilt wieder einmal, mehrere schwierige Herausforderungen zu meistern.

Die Wildpferde verpassten in der Halbfinalserie gegen Ritten denkbar knapp den Einzug ins Finale der Alps Hockey League und nicht wenige bezeichneten die Serie gegen die Buam als das vorgezogene Finale. Natürlich will man am Karl-RiedmannPlatz auf diese Traumsaison aufbauen. Dem sportlichen Leiter Egon Gschnitzer ist es auch gelungen, einen Großteil der Mannschaft zu halten.

Trainerteam bleibt intakt

Das Trio um Headcoach Johan Sjöquist, Assistenz- und Torhütertrainer Áron Kecskeméti sowie Athletikcoach Valentin Mur, das maßgeblichen Anteil am Erfolg der Mannschaft hatte, bleibt den Broncos erhalten. Für alle drei war es ebenso wie für den Verein fast schon ein logischer Schritt, die Zusammenarbeit weiterzuführen. Damit war der Grundstein gelegt, um an die Vorsaison anzuknüpfen, doch schon mit dem Saisonende begannen am Kader-Horizont einige dunkle

Nicht erst in den Playoffs wurde die Weihenstephan Arena wieder zum Hexenkessel früherer Tage.

Wolken aufzuziehen.

Weiterer Aderlass bei Einheimischen

Der erste und wohl größte Wermutstropfen ist nämlich, dass der Aderlass an einheimischen Spielern weitergeht. In den letzten beiden Spielzeiten hatte mit Bernard, Erlacher, Gander, David und Tommy Gschnitzer, Kofler sowie Oberdörfer bereits eine halbe Mannschaft an Stammund Schlüsselspielern die Schlittschuhe an den berühmten Nagel gehängt, heuer kommen drei weitere Namen in dieser Liste hinzu. Aus beruflichen Gründen mussten Langzeitkapitän und Aus-

hängeschild Fabian Hackhofer sowie Michael Messner ihre Karriere beenden und auch Fabian Klammer wird nicht mehr zur Verfügung stehen. Damit verlieren die Wildpferde einen sehr wertvollen und verlässlichen Backup im Tor. In der Defensive verabschiedet sich mit Hackhofer und Messner nicht nur enorm viel Erfahrung. Die beiden haben zusammen nicht weniger als 1.095 Spiele für die Seniormannschaften der Broncos absolviert, mit ihnen geht auch enorm viel Führungspersönlichkeit auf und neben dem Eis. Besonders „Hacky“ ist in der Form der vergangenen Saison praktisch unersetzbar.

Feuertaufe für die Verteidigung

Damit ist die Stabübergabe an die nächste Generation von Verteidigern perfekt. Nun müssen vor allem Alex Brunner (Jahrgang 2001), Johannes Gschnitzer (2002), Alessio Niccolai (2001) und Daniel Soraruf (2001) in die großen Fußstapfen treten, denn sie sind nun die erfahrensten einheimischen Verteidiger im Team. Mit Brunner, Niccolai und Soraruf haben drei von ihnen die Marke von 200 AHL-Spielen bereits überschritten, Gschnitzer steht mit 176 kurz davor. Ursprünglich war geplant, ihnen einen starken Importspieler zur

Alle Fotos mit Ausnahme der angegebenen sind von Oskar Brunner –Brunner Fotowelt.

Seite zu stellen, wie es Derek Topatigh in der Vorsaison war, doch dieser Plan wurde durch die Verletzung von Jakob Rabanser durchkreuzt. Der Torhüter riss sich im Trockentraining Mitte Juli die Achillessehne und fällt die gesamte Saison aus. Da zu diesem Zeitpunkt nur mehr ein Importspieler verpflichtet werden konnte, Fabian Klammer nicht zur Verfügung stand und auch keine anderen italienischen Torhüter mehr auf dem Markt waren, wurde der letzte freie Import-Platz für einen starken Goalie verwendet.

Coach Sjöquist versucht seit Beginn des Trainingscamps, einen Stürmer zum Verteidi ger umzuschulen – bei Redak tionsschluss war es an James Livingston, dieses Experiment zu wagen. Der erfahrene und extrem mannschaftsdienliche Kanadier könnte aufgrund sei ner Ehe mit einer Italienerin im Laufe der Saison auch die italienische Staatsbürgerschaft erhalten, was einen Import-Platz freimachen würde. So besteht theoretisch die Möglichkeit, im Laufe der Saison einen weiteren Import-Spieler für die Verteidigung zu verpflichten.

Import im Tor

Nach der Verletzung von Jakob Rabanser wurde schnell gehandelt. Mit dem Tschechen Dominik Groh steht nun erstmals seit der Saison 2019/20 ein Import als klarer Einsergoalie zwischen den Pfosten. Wenn man von Johnny Reinhart in der Saison 2020/21 absieht, der gemeinsam mit Rabanser ein gleichberechtigtes Duo bildete, war Jason Bacashihua der letzte Einsergoalie mit Transfercard bei den Broncos.

Dominik Groh wird heuer anstelle des verletzten Jakob Rabanser Tore verhindern.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist dies allerdings reine Spekulation, da die Mühlen der Bürokratie in puncto Einbürgerung bekanntlich nicht sonderlich schnell mahlen.

Mit Jan Freinademetz (17), Liam Nardon (19) und Gabriel Nitz (17) werden wohl drei vielversprechende junge Verteidiger aus dem Dreigespann Wölfe-Broncos-Falcons die Verteidigung der Broncos komplettieren. Nardon konnte bereits erste AHL-Luft schnuppern und wäre der erste Anwärter auf einen Platz, muss sich aber gegen die Konkurrenz der hungrigen Youngsters behaupten.

Groh ist 26 Jahre alt und hat bereits in hochklassigen Ligen gespielt. Vor allem bei Znojmo erhielt er sowohl in der ICE Hockey League wie auch in der zweiten tschechischen Spielklasse das Vertrauen. Trotz starker Statistiken mit einer Fangquote von 91,2 Prozent und einem Gegentorschnitt von 2,74 konnte er in der vergangenen Saison den Abstieg der Znajmer Adler aus der zweiten Liga nicht verhindern. Alex Leoni und Philipp Oberhammer vom HCP werden als Backup fungieren und gleichzeitig bei den Brixen Falcons in der IHL Erfahrung sammeln. Auch der 17-jährige Damian Leitner, Torhüter des U19-Teams der Broncos und der Falcons, wird zumindest im Training immer wieder AHL-Luft schnuppern

Drei Wipptaler nicht mehr dabei

Auch heuer sagen wieder drei Eigengewächse dem Eishockeysport adieu und hinterlassen erneut tiefe Löcher im Kader der Broncos, die nun von den jungen Spielern gefüllt werden müssen. Im Tor entschied sich Fabian Klammer, mit nur 23 Jahren die undankbare Rolle des Backup aufzugeben und den Fanghandschuh sowie die Schlittschuhe an den Nagel zu hängen. „Fube“ kam in den vergangenen fünf Saisonen auf zwölf Einsätze in der Alps Hockey League und stand in der vergangenen Spielzeit auch 16-mal für die Brixen Falcons zwischen den Pfosten.

Verteidiger Michael Messner, mit 30 Jahren der Nächstjüngste im Trio, streifte insgesamt 439-mal das weißblaue Trikot über und steht damit knapp hinter Daniel Erlacher an fünfter Stelle der längst gedienten Broncos. Dem Sterzinger gelangen dabei neun Tore und 62 Assists für 71 Scorerpunkte, doch seine Stärken lagen eindeutig im Defensivspiel. Der starke Eisläufer konnte auch austeilen, doch musste er nur selten zur Notbremse greifen, wovon nur 163 Strafminuten zeugen.

Fabian Hackhofer hat sich nicht erst mit 34 Jahren den Status als Galionsfigur der Broncos erarbeitet. Nach seinem Debüt mit der ersten Mannschaft der Broncos in der Serie A2 2007/08 wuchs er schnell zu einem der stärksten Zwei-Wege-Verteidiger heran, den die Fans der Weißblauen erleben durften. Es ist wohl nur seiner geringen Körpergröße geschuldet, dass „Hacky“ der Weg ins Nationalteam immer verbaut war. Er ist der einzige Spieler in der Geschichte der Broncos, der mehr als 600 Spiele für die weißblauen Seniorteams bestritten hat, und führt die Liste unangefochten mit 656 absolvierten Partien an. 47 Tore, 218 Assists und 265 Punkte zeugen von seinen Offensivqualitäten, insgesamt 654 Strafminuten beweisen, dass sich Hacky immer schon zu wehren wusste. Auch seine Plus-Minus-Wertung von +61 ist mit Abstand die beste aller Spieler mit mindestens 200 Ligaspielen für die Broncos.

Sturm als Stabilitätsfaktor

Gute Nachrichten kommen aus der Offensivabteilung, wo zwar Davide Conci nach der starken Saison zurecht belohnt wurde und beim HCP erneut das Abenteuer ICE Hockey League in Angriff nimmt, ansonsten konnten praktisch alle Schlüsselspieler gehalten werden.

An der Import- bzw. Italo-Front sind vor allem Bryson Cianfrone und Adam Capannelli zu nennen, die auf dem Marsch in das Halbfinale eindrucksvoll bestätigt haben, dass sie auf AHL-Niveau eine Macht sind. Capannelli war mit 33 Toren in der Regular Season der zweitbeste Torjäger der Liga, während Cianfrone neben einem exzellenten ZweiwegeSpiel nebenbei auch Zeit für Tore und Punkte fand. Zehn Tore und 26 Assists in 37 Ligaspielen sowie fünf Tore und elf Assists in elf Playoff-Matches sprechen für sich. Bestätigt wurde auch der Italokanadier Connor Sanvido, der durch eine Verletzung lange ausgebremst wurde, aber mit seinem Onetimer vor allem im Powerplay eine echte Waffe darstellt.

Neu ist hingegen Philippe Sanche, der aus der britischen EIHL ins Wipptal übersiedelt. Nach vier Jahren in der kanadischen Universitätsliga USports (52 Tore und 107 Punkte in 112 Spielen) wechselte er in der Saison 2021/22 zu den Dundee Stars, wo er zwei Spielzeiten blieb, um dann in Glasgow anzuheuern. In der höchsten britischen Eishockeyliga gelangen dem klein gewachsenen Wirbelwind insgesamt 133 Punkte in 126 Spielen, davon 57 Tore. Die einheimischen Stützen Paul Eisendle und

Alex Planatscher (beide Jahrgang 1998) bleiben den Wildpferden ebenso erhalten wie René Deluca (2002), der nach überstandener Schulterverletzung darauf hofft, in einer verletzungsfreien Saison endlich sein

enormes Potential abrufen zu können. Paul Eisendle fand unter Coach Johan Sjöquist zu alter Stärke zurück und wurde auch wieder verstärkt im Powerplay eingesetzt. Er dankte es dem Trainer mit einer Karrierebestmarke von 21 Punkten und neun Toren. Ebenso wieder dabei sind Alex Zecchetto (24), der in seine vierte Saison bei den Broncos geht, und Luciano Zandegiacomo (20), der im Laufe der vergangenen Meisterschaft gewaltige Fortschritte machte und in den Playoffs nach seiner Verletzung schmerzlich vermisst wurde.

Mit Paul Mantinger (2005) von den Brixen Falcons und dem 19-jährigen Wipptaler Jonas Kerschbaumer stehen Johan Sjöquist zwei weitere junge Spieler zur Verfügung, die sich in der AHL weiterentwickeln wollen. Ihnen folgt bereits die nächste „Generation“ nach, denn in der vergangenen Saison haben mit Erik Hofer (2006), Leo Kruselburger (2007) und Marco Niccolai (2006) drei weitere Wipptaler bewiesen, dass sie in der IHL

Sie werden wir leider nicht mehr im BroncosDress sehen: Fabian Klammer, ...
... Verteidiger Matthias Messner ...
Philippe Sanche wird mit Adam Capannelli für Tore sorgen.

... und Kapitän Fabian Hackhofer hängen die Schlittschuhe an den Nagel.

nicht nur mitspielen können und möglicherweise bereit sind, den nächsten Schritt zu machen. Sehr wahrscheinlich wird auch vom HC Pustertal immer wieder jemand zu den Broncos stoßen. Die wahrscheinlichsten Kandidaten werden wohl im Trio Fabian Gschliesser und Lukas De Lorenzo Meo, die bei den Broncos bereits bleibenden Eindruck hinterlassen haben, sowie Thomas Galimberti zu finden sein.

Die

Liga

In den Frühlings- und Sommermonaten hat sich in der Liga einiges getan. Aus Kostengründen stiegen Lustenau, das KAC Future Team und die Fassa Falcons aus der Alps Hockey League aus, während aus der kroatischen 50.000-Einwohnerstadt Sisak, die etwa eine Autostunde südlich der Hauptstadt Zagreb liegt, ein neues Team dazustieß. Damit waren 14 Teilnehmer gemeldet, doch nachdem der Spielkalender bereits veröffentlicht worden war, kam aus Linz die Hiobsbotschaft, dass sich die Steel Wings ebenfalls zurückziehen.

Sowohl Ligamodus als auch Spielkalender mussten überarbeitet werden, da nun plötzlich nur mehr 13 Teams gemeldet waren. Bei Redaktionsschluss war der neue Kalender noch nicht veröffentlicht. Fest steht allerdings, dass die

Meisterschaft am 21. September beginnt und dass die Liga nicht zuletzt aufgrund des Rückzugs von Fassa und Lustenau, die starke italienische bzw. österreichische Spieler im Kader hatten, noch enger zusammenrücken wird.

Die Zielsetzung

Das Ziel der Broncos bleibt aber unverändert, denn man will sowohl in der Serie A wie auch in der Alps Hockey League das Halbfinale erreichen.

Egon Gschnitzer ist überzeugt, dass trotz der Schwierigkeiten in der Kaderplanung eine schlagkräftige Truppe auf dem Eis steht, mit der zu rechnen sein wird: „Schon die ‚Hockeypensionierung‘ von Michael Messner und Hacky, der nicht gleichwertig zu ersetzen ist, hat mich vor eine schwierige Aufgabe gestellt, die nach der Verletzung von Jakob Rabanser nicht gerade einfacher geworden ist. In Absprache mit dem Coaching Team und Oly Hicks haben wir uns dann entschieden, einen starken Torhüter zu verpflichten, der imstande ist, unserer Verteidigung den nötigen Rückhalt zu geben. Man darf nicht vergessen, dass unsere erfahrensten Verteidiger erst 22 und 23 Jahre alt sind, obwohl sie inzwischen auch schon einige Erfahrung sammeln konnten. Mit Dominik Groh scheint uns das gelungen zu sein, der erste Eindruck aus dem Training und dem ersten Testspiel ist sehr vielversprechend, aber das Urteil wird wie immer erst die Meisterschaft sprechen. Ich bin aber überzeugt, dass wir wieder ein starkes Team ins Rennen schicken, das um die vordersten Plätze mitspielen kann.“

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Energie sparen & heizen

Energie(spar)kalender

Internationale Aktionstage im September

Saubere Luft für einen blauen Himmel

Seit der Industriellen Revolution hat sich die Qualität der Luft, die wir atmen, erheblich verschlechtert. Luftverschmutzung ist die Ursache für den vorzeitigen Tod vieler Menschen, vor allem in Entwicklungsländern. 2020 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 7. September zum internationalen Tag der sauberen Luft für einen blauen Himmel erklärt: Auf allen Ebenen müssen wirksame Maßnahmen ergriffen werden, um die Luftverschmutzung zu verringern und die Bevölkerung vor ihren schädlichen Auswirkungen zu schützen.

Park(ing) Day

Parkplätze nehmen einen großen Teil des öffentlichen Raums ein. Der internationale Tag am 15. September ruft dazu auf, Parklücken kurzzeitig in Grün-

flächen, Straßencafés, Fahrradwerkstätten oder andere kreative Lebensräume für Anwohner und Passanten umzuwandeln und zu hinterfragen, wie viel Platz zum Autoparken der Mensch überhaupt zum Leben braucht.

Ozonschicht durch chemische Substanzen stark schädigen kann. Die Initiative geht auf das

Rettet die Ozonschicht

Der internationale Tag am 16. September macht darauf aufmerksam, dass der Mensch die

multilaterale Umweltabkommen „Montrealer Protokoll“ zurück, das sämtliche Stoffe auflistet, welche die Ozonschicht schädigen, darunter die Produktion und der Verbrauch chemischer Verbindungen wie Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), Halone, Tetrachlorkohlenstoff und Methylchloroform, und sich für deren schrittweisen

Verzicht einsetzt.

Abgasfrei-Tag

Der 21. September ist der „Zero Emissions Day“. Die internationale Aktion ruft dazu auf, an diesem Tag möglichst keine fossilen Brennstoffe (Öl, Gas, Kohle ...) zu verbrauchen. Die Initiative geht auf einen Kanadier zurück, der mit seiner Tochter an einem parkenden LKW mit laufendem Motor und Abgasgeruch vorbeiging und sich seitdem für „Abgaspausen“ einsetzt.

Autofreier Tag

Der autofreie Tag am 22. September soll Kommunen weltweit dazu motivieren, öffentliche Räume für einen Tag für den Autoverkehr zu sperren und sie Fußgängern sowie Radfahrern zur Verfügung zu stellen.

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Heizzeit ist Schimmelzeit

Mit Beginn der kalten Jahreszeit hat auch der Schimmel wieder Hochsaison. Kaum sinken die Außentemperaturen und es wird geheizt, wächst und gedeiht in vielen Häusern und Wohnungen der Schimmel.

Schimmelpilz wächst auf der Innenseite kalter Außenwände. Er versteckt sich hinter Schränken und Tapeten und hinterlässt dort hässliche Flecken. Oft führt er zu Schäden am Mauerwerk und wirkt sich negativ auf das Raumklima und die Gesundheit der Bewohner aus.

Zunächst müssen die Spuren des Schimmels beseitigt werden. Dazu eignen sich alte Hausmittel wie hochprozentiger Alkohol (mindestens 70 % bzw. bei feuchten Wänden mindestens 80 % Ethanol) sehr gut. Es können auch handelsübliche Antischimmelmittel verwendet werden, wobei Mittel, die Natriumhypochlorit (Aktivchlor, Bleichmittel auf Chlorbasis) enthalten, vermieden werden sollten, da diese Chemikalien gesundheits- und umweltschädlich sind. Nach der Schimmelbekämpfung sollte unbedingt die Ursache für die Schimmelbildung (z. B. unzureichende Wärmedämmung der Bauteile, Wärmebrücken, falsches Heiz- und Lüftungsverhalten) beseitigt werden.

Lüften bringt wieder frische Luft in die Räume und beugt Schimmelpilzbildung vor.

Durch das Aufstellen eines Hygrometers (Feuchtemessgerät) in den von Schimmel befallenen Räumen (am besten in der Nähe der am stärksten befallenen Stelle) können die Luftfeuchtigkeit und die Schimmelbildung gut beobachtet werden. Es wird empfohlen, die Lüftungsdauer in Kombination mit verschiedenen Lüftungsarten (Stoßlüftung, Querlüftung ...) zu testen, um somit ein besseres Gefühl für den direkten Zusammenhang mit Luftfeuchtigkeit zu bekommen. Auf diese Weise kann festgestellt werden, ob das Problem durch eine Änderung der Lüftungsgewohnheiten gelöst werden kann. Ein unzureichender Luftwechsel fördert nicht nur die Schimmel-

Schimmel – Problemlösung

• Umstellen der Lüftungs- und Heizgewohnheiten

• Beseitigung bzw. Verminderung der Wärmebrücken

• Wärmedämmung der Gebäudeteile (Außenwand, Dach ...)

• Erhöhung der Oberflächentemperaturen in den betroffenen Bereichen, etwa durch eine Wand- und/oder Deckenheizung bzw. elektrische oder thermische Heizbänder

pilzbildung, sondern trägt auch zu einer Überkonzentration von Kohlendioxid (CO2) in den Räumen bei.

In direktem Zusammenhang mit der Luftfeuchtigkeit steht die Lufttemperatur. Häufig wird der Fehler gemacht, einige Teilbereiche der Wohnung nicht oder nur indirekt über andere Räume zu beheizen. Kalte Luft kann Feuchtigkeit weniger gut halten und so kommt es in unbeheizten Räumen häufig zu Kondens- und Schimmelbildung an den kalten Oberflächen, etwa an der Innenseite der Außenwand.

Der Einbau einer zentralen oder dezentralen Lüftungsanlage oder einer automatischen Kippfunktion des Fensters sorgt immer für einen ausreichenden Luftwechsel und kann der Schimmelbildung und Schadstoffüberbelastung vorbeugen.

Der Zusammenhang zwischen Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Schimmel kann auch durch einen Fachmann durch Feuchte- und Schimmelmessungen festgestellt werden. In der Regel werden die entsprechenden Messgeräte für einige Zeit (zehn

bis 15 Tage) in der von Schimmel befallenen Wohnung aufgestellt. Ist eine Änderung des Lüftungsverhalten nicht möglich, empfiehlt sich der Einbau eines dezentralen Lüftungsgerätes oder einer automatischen Fensterkippfunktion. Diese Systeme sorgen für einen stets ausreichenden Luftwechsel, der Schimmelbildung und Schadstoffüberbelastung vorbeugt.

Reicht eine Änderung der Lüftungs- und Heizungsgewohnheiten nicht aus, um die Räume schimmelfrei zu halten, so muss nach anderen Ursachen gesucht werden. Diese sind oft schon mit bloßem Auge erkennbar. In Bereichen, in denen ungedämmte Betonpfeiler, auskragende Betonbalkone, also Wärmebrücken vorhanden sind, ist der Schimmelbefall meist vorprogrammiert.

Gegen Schimmelbefall können auch Antischimmelfarben helfen. Im Rahmen eines Tests von Ökotest wurden die Wirksamkeit und Gesundheitsunbedenklichkeit der Inhaltsstoffe jedoch in Frage gestellt. Ist die Ursache nicht so eindeutig, können die Schwachstellen des Gebäudes mit Hilfe von Feuchtigkeitsmessgeräten oder Thermografien (Infrarotbildern) eventuell in Kombination mit einer Luftdichtigkeitsprüfung genauer unter die Lupe genommen werden. So können die Gebäudeteile mit höheren energetischen Verlusten „sichtbar“ gemacht werden. Entsprechende Beratungen und Messungen werden von Gutachtern, Baubiologen sowie Bauund Energieberatern angeboten. Infos dazu erteilt die Verbraucherzentrale Südtirol.

Energie kann noch effizienter und um weltschonender genutzt werden: Dank der innovativen Lösungen und der Fach kompetenz der Mader Group, die in der Energieversorgung und Gebäudetechnik neue Wege in eine nachhaltige Zukunft beschreitet.

Die modernen Wärmepumpen – fachge recht dimensioniert und installiert von Mader – zählen mit einem SCOP-Wert von bis zu 5,7 zu den effizientesten, sparsams ten und unabhängigsten Heizsystemen überhaupt. Wärmepumpen kommen ohne Brennstofflager oder Tank aus, benötigen daher wenig Platz und sind dank ihrer fle xiblen Installationsmöglichkeiten vielseitig und individuell einsetzbar – in Priv halten ebenso wie in Industrie- und Hotel anlagen, in bestehenden Gebäuden genau so wie in Neubauten. Die Wärmepumpen von Mader nutzen den Strom effizient zur Erzeugung thermischer Energie, decken den Bedarf an Heizung, Warmwasser, Kli matisierung und Prozesskühlung und scho

ve Förderungen voran. In Kombination mit einer Photovoltaikanlage werden die Betriebskosten erheblich gesenkt.

ass Mader Elektrotechnik auch Experte in der nachhaltigen Produktion und Montage von Photovoltaikanlagen ist, beweist der innerhalb von vier Monaten realisierte Solarpark in Verona. Die Anlage mit einer Leistung von 2,7 Megawatt deckt den Strombedarf von rund 800 Haushalten, reduziert den CO2-Ausstoß und setzt durch die energieeffiziente Bauweise, den Einsatz modernster, nachhaltiger Photovoltaikmodule mit einer Leistung von 550 Wp und effizienten Wechselrichtern neue ökologische Maßstäbe. Für den Kunden durfte Mader den Bau der gesamten Anlage mit den baulichen Nebenleistungen wie Umzäunung, Lieferung der Mittelspannungskabine und Energieverteilung sowie das hochmoderne Videoüberwachungssystem koordinieren, ausführen und schlüsselfertig übergeben.

(v. l.) Peter Paul Mader, Florian Mader, Thaddäus Mader

954 Förderanträge für erneuerbare Energien sind für das Jahr 2024 beim Landesamt für Energie und Klimaschutz eingegangen.

Nachdem die Landesr Ende 2023 Rich

unsere Umwelt für künftige Generationen zu erhalten. Wir unterstützen den Übergang zu umweltfreundlichen Technologien wie Wärmepumpen, Photovoltaik und Energiesparmaßnahmen

Gewährung von Förderungen im Energiebereich sowie Finanzmittel genehmigt und die Mittel dafür bereitgestellt hatte, wurden in diesem Jahr 954 Anträge mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 82 Millionen Euro fristgerecht eingereicht. Im Vergleich zu 2023 ist der Wert leicht rückläufig. Im Vorjahr lagen die Investitionen aufgrund der Energiekrise bei über 113 Millionen Euro. Aufgrund der Krise hatten vor allem kleinere Unternehmen Zuschüsse für Photovoltaikanlagen nachgefragt.

„Mit den Förderungen unterstützt das Land den Umstieg auf emissionsarme Energiequellen“, so Energielandesrat Peter Brunner in einer Aussendung. „Erneuerbare Energie und Energieeffizienz sind entscheidend, um Emissionen zu reduzieren und

Ein Blick auf die Förderanträge für 2024 zeigt, dass von den über 82 Millionen Euro an Investitionen rund 32,1 Millionen Euro auf die energetische Sanierung mit hoher Energieeffizienz, rund 21,7 Millionen Euro auf den Bereich Photovoltaik und über 12,5 Millionen Euro auf Zuschüsse für Wärmepumpen entfallen. Bei den insgesamt 954 eingereichten Anträgen ist im Vergleich zu 2023 ein deutlicher Anstieg der Anträge für die energetische Sanierung von Mehrfamilienhäusern (mit mindestens fünf beheizten Wohneinheiten und mindestens fünf Eigentümern) zu verzeichnen. „Jeder und jede Einzelne kann durch ein bewusstes Verhalten beim Energieverbrauch einen Beitrag leisten“, so Landesrat Brunner.

Energiespartipps für Haushalte

Strom sparen? Nichts leichter als das! Oft reichen bereits kleine Verhaltensänderungen aus, die sich auf der Stromrechnung jedoch umgehend bemerkbar machen. Ein Drittel des Stromverbrauchs in den Haushal ten entfallen auf Unterhaltungselektronik wie Fernseher, Computer oder Spielekonso len. Es gibt aber auch andere Stromfresser wie alte Waschmaschinen, Kühlschränke und Gefriergeräte. Hier ein paar Tipps zum Energiesparen.

Küche

• Backbleche vor dem Backen aus dem Ofen nehmen, denn diese nehmen Hitze auf und dadurch wird die Backzeit verlängert.

• Die Nachwärme beim Backen nutzen: Der Ofen kann bereits fünf bis 15 Minuten vor dem Ende der vorgesehenen Backzeit aus schaltet werden.

• Temperatur im Kühlschrank auf sechs bis sieben Grad einstellen: ein Grad weniger bedeutet sechs Prozent weniger Stromverbrauch.

rigeren Temperaturen sauber: je höher dieTemperatur, desto höher der Stromverbrauch.

• Der Ofen muss nicht bei allen Gerichten vorgeheizt werden.

• Backen mit Umluft spart etwa 15 Prozent Energie im Vergleich zu Ober- und Unterhitze.

• Warme Gerichte nicht in den Kühlschrank stellen, zuerst abkühlen lassen.

• Kühl- und Gefrierschränke regelmäßig abtauen.

• Töpfe mit passenden Deckeln verwenden.

• In den Töpfen nur so viel Wasser wie notwendig verwenden.

• Temperatur im Gefrierschrank auf -18 Grad einstellen.

Wäsche

• Die Waschmaschine voll beladen: je weniger Waschgänge, desto mehr Strom wird gespart.

• Auf den Trockner möglichst verzichten: Wäsche in der Wohnung aufhängen spendet in den trockenen Heizmonaten Luftfeuchtigkeit.

• Eco-Waschgang einstellen.

• Die meiste Wäsche wird auch mit nied-

Elektrogeräte

glich auf Energiespargeräte umrüsten – vor allem ältere Modelle sind omfresser.

Der Stand-by-Modus frisst Strom: Geräte glich – ausschalten und immer einen Zwischenstecker verwenden. er: statt dem Bildschirmschoner den Energiesparmodus oder den Ruhestand verwenden. adegeräte können auch ohne ät Strom verbrauchen.

assen eines Raumes das Licht ausmachen.

• Bewegungsmelder installieren anstatt statischer Beleuchtung sowie LED-Lampen für die Außenbeleuchtung verwenden.

• Alte Halogen-Glühbirnen mit energieeffizienten LED-Lampen austauschen.

Wenn der Stromverbauch trotz Sparmaßnahmen hoch bleibt, kann man mit einem Strommessgerät den Stromfressern auf den Zahn fühlen und entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Heizen mit Holz – aber richtig!

Holzöfen und Holzherde in privaten Haushalten tragen wesentlich zur Luftverschmutzung in Südtirol bei. Bei unsachgemäßer Verbrennung werden vor allem Feinstaub und gesundheitsschädliche Kohlenwasserstoffe freigesetzt. Besonders in Ortschaften, in denen häufig ausgeprägte Inversionslagen herrschen, kommt es zu erhöhten Schadstoffkonzentrationen in der Luft, die zum Teil über den gesetzlichen Zielwerten liegen. Mit der Kampagne „Heizen mit Holz ... aber richtig!“ geben das Ministerium für Umwelt und Energie und die Autonome Provinz Bozen (Amt für Luft und

Lärm) in Zusammenarbeit mit dem Landesverband der Handwerker (lvh) und KlimaHaus konkrete Anleitungen zum richtigen

Heizen mit Holz und informieren über die Auswirkungen einer unsachgemäßen Holzverbrennung auf Gesundheit und Umwelt.

Warum richtig heizen?

Wird ein Holzofen richtig genutzt,

• spart man Geld,

• hält die Anlage länger,

• sind weniger außerordentliche Wartungen erforderlich,

• wird weniger Brennmaterial benötigt,

• sinkt die Brandgefahr.

Richtiger Brennstoff

• Erlaubte Brennstoffe: trockenes Holz, unbehandeltes Stückholz oder Holzbrennstoffe, Brickets und Pellets

• Unzulässige Brennstoffe: Papier (Zeitungen, Zeitschriften, Kartons …), Abfall (Milchpackungen, Joghurtbecher, Plastikflaschen …), behandeltes Holz (alte Möbel, Kisten, Türen …), Müll (belastet die Umwelt, stört die Nachbarn und schadet der Gesundheit der Hausbewohner)

Richtige Lagerung Gespaltenes Stückholz trocken und gut durchlüftet mindestens

zwei Jahre lagern.

Richtig befüllen

• Schmaler Feuerraum: Holzscheite mit der Stirnseite nach vorne aufschichten

• Schmaler, hoher Feuerraum: Holzscheite senkrecht aufstellen

• Breiter Feuerraum mit geringer Tiefe: Holzscheite quer einfüllen

• Speicheröfen: Holzscheite mit der Stirnseite nach vorne aufschichten

Richtig anzünden Holz locker einschichten, dicke Scheite unten. Vier dünne Schei-

Ant,istau b-H olzpeillets entiha lte:n 20x weniger Staub als hcmdels1übliche ,,Preimium" Pellets. Damit errek ht rncm eine saubere Verbrennung mit einem hohen Wirkungsgrad.

te kreuzweise aufschichten und die Anzündhilfe dazwischen legen. Holzspäne oder ökologische Anzündhilfen verwenden, kein Papier! Das Feuer von oben entfachen.

Richtig verbrennen

• Herstellerangaben befolgen und Brennraum nicht überfüllen.

• Vor dem Anzünden Luftklappen ganz öffnen.

• Während der Verbrennung Luftklappen vollständig geöffnet lassen. Bei Flamme kein Holz nachlegen; falls nötig, erst bei Glut.

• Luftklappen erst schließen,

sobald keine Glut mehr sichtbar ist.

Woran erkenne ich eine gute Verbrennung in meinem Ofen?

• Kein sichtbarer Rauch am Kamin

• Keine Geruchsbelästigung

• Hellgraue bis weiße Asche

• Wenig Ruß

• Niedriger Brennstoffverbrauch

• Blaue bis hellrote Flammen

Woran erkenne ich eine schlechte Verbrennung?

• Dicker „fetter“ Rauch, gelb bis dunkelgrau

• Geruchsbelästigung

• Schwere, dunkle Asche

• Schwarze Kaminmündung

• Hoher Brennstoffverbrauch

• Rote bis dunkelrote Flammen

Der Umwelt zuliebe

Bei unsachgemäßer Verbrennung entstehen verschiedene Luftschadstoffe, die in der Umgebung, aber auch in den eigenen Räumen zurückbleiben. Diese Stoffe können sich schädlich auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt auswirken. Bei schlechter Verbrennung sind die Staubemissionen bis zu 50-mal höher als bei sachgemäßer Verbrennung. Um den Schadstoffausstoß von Holzheizungen zu reduzieren, wurden verschie-

dene Fördermaßnahmen eingeführt. So wird der Austausch alter Anlagen durch moderne, 5-Sterne-zertifizierte Anlagen unterstützt.

Richtig reinigen und warten

• Asche regelmäßig aus dem Feuerraum entfernen.

• Kamin und Feuerstätte regelmäßig vom Kaminkehrer reinigen lassen.

• Jährlich oder nach Herstellerangaben warten lassen.

Infoblatt und Videos können auf www.umwelt.provinz.bz.it eingesehen und heruntergeladen werden.

II INNERH 10FER

Buchtipp

der Stadtbibliothek

Umweltbildung

Ein vierköpfiges Autorenteam, das sich schon seit vielen Jahren mit den brennenden Energiefragen unserer Zeit und unserer Zukunft auseinandersetzt, beantwortet in diesem Buch die großen Fragen zum Thema Energie ver ständlich und dank der gelungenen Illustrationen und Grafiken auch äu ßerst anschaulich.

Das Autorenteam stellt zunächst die erneuerbaren Energiequellen

erneue bare Energten zumVerstehen undMl1redei,

Sonne, Biomasse, Wind, Wasserkraft, Wellen, Gezeiten und Geothermie vor, um schlussendlich zu klären, ob diese ausreichen werden, um unseren großen Energiebedarf zu stillen. Wer nach dem Lesen des Buches noch nicht genügend informiert sein sollte, kann sich auf www.dieee.de weiter in die Materie vertiefen.

Erneuerbare Energien zum Verstehen und Mitreden von Christian Holler, Joachim Gaukel, Harald Lesch und Florian Lesch (C. Bertelsmann 2021), 175 Seiten mit Illustrationen

Über 10.000 Schüler haben im vergangenen Schuljahr an einem Angebot der „Umwelt.Schule“ teilgenommen. Ab 2. September sind die Anmeldungen für das Schuljahr 2024/25 möglich.

Das Interesse an Umweltbildungsprojekten ist groß. Themen wie Energieeffizienz, Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und nachhaltiger Konsum wird im Unterricht immer mehr Bedeutung beigemessen: Das zeigen die Zahlen für das Schuljahr 2023/24. Insgesamt 172 Schulen, 678 Klassen und 10.740 Schüler haben an den Workshops, Lernstationen und interaktiven Ausstellungen des Projektpakets „Umwelt. Schule“ der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz teilgenommen.

Lernen durch weniger Lärm“, mit dem untersucht wird, wie eine verbesserte Raumakustik zu einer ruhigeren und effektiveren Lernumgebung beitragen kann; „Dem Mikroplastik auf der Spur“ mit dem Ziel, über die Auswirkungen von Kunststoffen auf die Umwelt zu reflektieren und „Bewusst konsumieren“, das bewusste Konsumentscheidungen fördert, um nachhaltige Lebensstile zu unterstützen. Das überarbeitete Pro-

Mit dem Schuljahr 2023/24 hat das Bildungspaket vier neue Projekte ins Programm aufgenommen: „Vom Wert der Lebensmittel“, das die Ursachen und Folgen der Lebensmittelverschwendung zum Inhalt hat; „Besser

jekt „Nächste Ausfahrt Zukunft“ soll die Schüler an wichtige und zukunftsweisende Technologien heranführen und für eine nachhaltigere Energieversorgung vorbereiten. Schulen aller Schulstufen können sich vom 2. bis zum 21. September zu den Projekten anmelden (Teilnehmerzahl begrenzt).

Energetische Sanierung

Nachhaltige Investition in die Zukunft

Bis 2050 soll die Europäische Union klimaneutral werden. Das sieht die Gebäuderichtlinie (EPBD) vor, die alle 27 Mitgliedsstaaten dazu verpflichtet, bis zum 31. Dezember 2025 ein Konzept vorzulegen, wie sie die Energieeffizienz von neuen und bestehenden Gebäuden in ihrem Land verbessern wollen – insbesondere von solchen, die nach Einschätzung der EU zu den größten CO2-Emittenten gehören. Der CO2-Ausstoß von Wohngebäuden, vor allem durch Heizen und Kühlen, soll bis 2030 um durchschnittlich 16 Prozent und bis 2035 um 22 Prozent gesenkt werden, etwa durch gezielte Anreize zur Senkung des Energieverbrauchs (rund drei Viertel der Gebäude gelten als nicht energieeffizient), zur Umstellung auf erneuerbare Energien (ab 2040 dürfen in Gebäuden keine fossilen Brennstoffe wie Erdöl und Erdgas mehr verwendet werden), zur Verbesserung des Innenraumklimas und damit der Gesundheit der europäischen Bürger. Vorreiter Frankreich hat damit begonnen, auf Gebäude mit hohem Energieverbrauch (Energieklasse G) – sie machen 17 Prozent des französischen Wohnungsbestandes aus – bestimmte Belastungen aufzuerlegen: Seit 2023 können Wohnungen, die mehr als 450 kWh Energie pro Quadratmeter und Jahr verbrauchen, nicht mehr vermietet werden.

Einheitliche Energieklassen, wie sie in Südtirol schon seit Jahren Standard sind, werden in absehbarer Zeit in ganz Europa Einzug

gutschriften wieder zu ermöglichen, damit auch sie eine energetische Sanierung ihres Gebäudes angehen können. Der Steuervorteil „Bonus Casa“ kann weiterhin genutzt werden. Bis zum 31. Dezember können pro Gebäude- bzw. Wohneinheit 50 Prozent der anfallenden Kosten bis zu einem Höchstbetrag von 96.000 Euro pro Gebäudeeinheit von der Steuer abgesetzt werden. Der Abzug gilt auch für die Renovierung von Mehrfamilienhäusern. Ab dem 1. Jänner sind nur noch 36 Prozent der anfallenden Kosten mit einer Ausgabenobergrenze von 48.000 Euro pro Wohneinheit absetzbar. Es gilt das Kassaprinzip. Bauherren sind deshalb gut beraten, den Großteil ihrer Rechnungen für das Jahr 2025 bereits in diesem Jahr zu bezahlen, um so in den Genuss eines höheren Absetzbetrages zu kommen. Der IRPEF-Abzug für die Renovierung von Gebäuden gilt in gleichem Umfang mit ähnlichen Regeln auch für den Erwerb oder den Neubau von dazugehörigen Parkplätzen und Fahrradstellplätzen.

Durchaus interessant sind derzeit die Förderungen des Landes. Für Kondominien mit mindestens fünf beheizten Baueinheiten und mindestens fünf Eigentümern wird für die Gesamtsanierung ein Beitrag von bis zu 80 Prozent der anerkannten Kosten gewährt. Förderungsansuchen für beheizte Gebäude (errichtet aufgrund einer vor dem 12. Jänner 2005 ausgestellten Baukonzession) sind vom 1. Jänner bis zum 31. Mai des Jahres des Baubeginns einzureichen. Die Gesuche werden in der Reihenfolge ihres Einreichdatums bearbeitet, solange die zur Verfügung stehenden Mittel ausreichen. Nach Abschluss der Arbeiten e mindestens den KlimaHaus-C-Standard, das Gebäude den KlimaHaus-Standard R erreichen. Ausgenommen sind denkmal- und ensemblegeschützte Gebäude. Die Fördersätze sind nach Energieklassen t: Je effizienter das Gebäude, desto höher der Beitragssatz. Einzelmaßnahmen wie der hydraulische Abgleich für Heiz- und Kühlanlagen, der Einbau einer thermischen anlage oder einer elektrischen Wärmepumpe mit Photovoltaikanlage werden

mit maximal 40 Prozent der anerkannten Kosten unterstützt.

Trotz der Förderungen sollten die Sanierungskosten immer gut im Auge behalten werden, da nicht alle Nebenkosten anerkannt werden und im Durchschnitt mit einem Selbstbehalt von etwa einem Drittel der effektiven Kosten zur energetischen Sanierung gerechnet werden muss. Zudem vergehen zwischen Antragstellung, Warten auf Zusage, Planung und Entscheidungsfindung, Ausschreibung, Firmensuche und Durchführung der Arbeiten oft mindestens zweieinhalb Jahre. Es lohnt sich daher, frühzeitig und (auch auf Trends) vorausschauend zu planen und bereits bei einer Teilsanierung ein Gesamtkonzept durch eine Klimahausberechnung auszuarbeiten. So könnte ein Kondominium auch in Teilschritten und Baulosen vorzu auf eine höhere Energieklasse gebracht werden. Inwieweit dann welche Fördermittel und Abschreibungen greifen werden, muss dann von Fall zu Fall geprüft werden. Empfehlenswert und im Sinne einer langfristigen Entwicklung einer Immobilie bietet sich an, über die Jahre einen Reservefonds anzulegen. Der Experte empfiehlt als Richtwert 1 Euro/Monat/m2). Bei einer Wohnung von 100 m² ergeben sich somit jährlich 1.200 Euro. Das erscheint im ersten Moment vielleicht viel. Umfangreiche und unvorhergesehene Arbeiten können jedoch schnell Kosten in einem sechsstelligen Bereich verursachen, deren Finanzierung durch einen solchen Fonds sicherlich erleichtert werden kann.

Das Ingenieurbüro TIB aus Brixen hat sich auf die energetische Sanierung von Immobilien – vom Einfamilienhaus bis zum großen Kondominium – spezialisiert, arbeitet nachhaltige Gesamtlösungen aus, coacht Bauherren, Architekten und Baufirmen und berät Kondominien in einem Erstgespräch unverbindlich und kostenlos über die unterschiedlichen Sanierungs- und Fördermöglichkeiten. Eine energetische Sanierung mag finanziell und zeitlich aufwendig sein. Trotzdem ist sie eine notwendige und wertsteigernde Investition in die Zukunft, die ein Gebäude nicht nur erhält, sondern auch weiterentwickelt.

PASSIONFORuJu, 1

Schule & Weiterbildung

Lauf um die Welt

„Lauf um die Welt” ist ein Mobilitätskon zept für alle Bildungseinrichtungen. Kinder und Jugendliche, aber auch Lehrper die an dem Projekt teilnehmen, dürfen da bei zu Fuß, mit Fahrrad oder mit Öffis zur Schule kommen, die Vermeidung unnötiger Elterntaxis ist sinnvoll und für alle bereichernd.

Bei diesem Konzept wird jede Woche die Schulwegstrecke jeder einzelnen Person zu einer Gesamtstrecke zusammengezählt. „Zusammen mit teilnehmenden Klassen aus Südtirol, Österreich, Deutschland und Finn land hatten wir im vergangenen Schuljahr

jede Woche eine Strecke von rund 2.000 km zur Verfügung“, erklärt Karin Mühlsteiger von der Grundschule in Sterzing. „Diese Strecke kann eine Klasse jede Woche auf google earth weiterlaufen. Man startet zu Hause – wohin, entscheidet die Klasse gemeinsam. Unterwegs kann man sich in allen Schulfächern mit Ländern, Landschaften, Zahlen, Sprachen, Ereignissen und Kulturen aus einandersetzen. Das ist eine große Bereicherung für den

Der „Lauf um die Welt“ geht über ein ganzes Schuljahr und wurde bisher in drei Schuljah-

einE!besondetsgrofte Aus.vahl anV[taminen undStudentenfutter,um dieKonzentr, tion und da~ lmmunwstem zu stärken. DukannsLauch gerne v0f'be-1komrncnund dir e1n eigenesStudenten~ flll.t,er zu~rnrnenstellerimi zuraten. die dir am Wsten scl1m~ken.

ren durchgeführt. Auf einem Padlet (siehe QR-Code) gibt es Erklärungen und vor allem Ergebnisse der Schulklassen. „Im neuen Schuljahr konnten wir unser Projekt dank der Unterstützung der Stiftung Südtiroler Sparkasse mit zwei größeren Aktionen nochmals festigen“, freut sich Mühlsteiger. „So konnten wir über einen internen Wettbewerb unter den Schülern ein Logo entwerfen und dieses auf T-Shirts drucken.“ Ein Video zum „Lauf um die Welt“ ist auf Youtube verfügbar.

VORTRAG

Emotionen der KinderKinderängste und kindliche Trauer begleiten Volkshochschule Südtirol in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Sterzing

Angst ist eines unserer ureigensten Gefühle. Manchmal aber entwickeln Kinder – und auch Erwachsene – überhöhte Ängste. Wir gehen der Frage nach, wie wir als Bezugspersonen mit den Ängsten unser er Kinder umgehen können und wie wir ihnen dabei helfen können, die Ängste zu überwinden. Zudem widmen wir uns dem Gefühl der Trauer und erfahren, wie Kinder trauern und was es dabei zu beachten gilt.

Leitung: Mag.a Ev elyn Haller, Pädagogin, EFT - Beraterin

Ort: Sterzing, Stadttheater, Johann-W.-v.-Goethe-Platz 1, Konferenzraum im UG

Dauer: Do., 03.10.2024 | 19.00-20.30 Uhr

Beitrag: kostenlos/keine Anmeldung erforderlich

Michael Gaismair –Rebell und Visionär

Sterzinger Oberschulzentrum nach bedeutendem Wipptaler benannt

Michael Gaismair gehört zwei felsohne zu den herausragends ten Persönlichkeiten der Stadt Sterzing und des gesamten Wipptales und erlangte als Rebell, Sozialreformer und Visionär überregionale Bedeutung. In Sterzing, Bozen, Trient, Padua, Telfs, Innsbruck, Wien und anderen Orten erinnern Straßen, Plätze und Gedenktafeln an den Wipptaler. Nun wurde auch das Oberschulzentrum Sterzing nach ihm benannt.

Der Schulrat des Oberschulzentrums Sterzing hat am 23. Oktober 2023 auf Vorschlag des Lehrerkollegiums und nach Einholung des positiven Gutachtens

Mit der Veröffentlichung des Beschlusses am 1. Februar 2024 im Amtsblatt der Region trägt nun das Oberschulzentrum Sterzing die offizielle Bezeichnung „Michael Gaismair“ und damit den Namen einer Persönlichkeit, die kritisches und pragmatisch-argumentatives Denken mit einer visionären Kraft verband und die angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen auch beispielhaft sein kann – gerade für die Ausrichtung einer Bildungseinrichtung. Das Oberschulzentrum und die gesamte Schul-

mit einem offiziellen Festakt begehen. Der folgende Beitrag ent führt den Leser nun aber schon vorab in jene stürmischen Zeiten am beginnenden 16. Jahrhun dert, deren dramatische Ereignisse zu markanten Wendepunkten im Leben von Michael Gaismair werden und eine außergewöhnliche Persönlichkeit formen sollten.

Michael Gaismair: Namensgeber für das Oberschulzentrum Sterzing

ie Bergknappen in Schwaz

ner und Februar 1525 zweimal zusammengerottet und drohten Landesfürst Ferdinand I., bewaff-

Das Oberschulzentrum in Sterzing

net nach Innsbruck zu marschieren, falls er seinen, aus dem spanischen Burgos in Kastilien-León stammenden und in Tirol verhassten Generalschatzmeister und Hofkanzler Gabriel Salamanca (1489 – 1539) weiterhin bedingungslos unterstütze, den ausländischen Gewerkenfamilien die Tiroler Bergwerke weiter verpfände und die althergebrachten Rechte und Privilegien der Bergleute missachte. In langwierigen Verhandlungen gelang es Ferdinand I. zwar, die Bergknappen zu beruhigen, doch der Funke allgemeiner Empörung hatte sich längst auch im südlichen Teil Tirols zum Flächenbrand entwickelt.

Als

Bischof Sebastian II. Sprenz (1521 – 1525) am 9. Mai 1525 am Domplatz in Brixen die Hinrichtung des Antholzer Bauern Peter Passler durchführen lassen wollte, war die

Kurz-Steckbrief

Stimmung in der bischöflichen Stadt zum Zerreißen gespannt, offener Aufruhr lag in der Luft.

Der Verurteilung von Peter Passler war ein über längere Zeit hin schwelender Konflikt zwischen ihm und seinem Grundherrn, dem Brixner Bischof, vorangegangen. Nach dem Entzug des erblichen Amts eines Fischereiaufsehers und einem für Passler erfolglosen Gerichtsprozess griff letzterer zur „Absage“ und hielt sich an den Gütern seines Grundherrn schadlos. Er wurde schließlich ergriffen und abgeurteilt. Der Tag seiner Hinrichtung sollte jedoch eine ungeahnte Wendung nehmen. Wirtschaftliche Not und soziales Elend, zunehmende Rechtsunsicherheit und grund-

Oberschulzentrum Sterzing

„Michael Gaismair“

VIER Fachrichtungen und rund 400 Schüler

1968/69 Wirtschaftsfachoberschule (selbstständig seit 1973/74)

1972/73 Realgymnasium (selbstständig seit 1985/86)

2000/01 Sprachengymnasium (erstmals 1991/92; mehrmals unterbrochen)

1999/2000 Sportgymnasium

VON 1968 bis heute haben über 4.700 Schüler das Oberschulzentrum besucht

herrschaftliche Willkür, sittliche Missstände der katholischen Kirche und des Klerus sowie die neuen reformatorischen Lehren hatten in Tirol und im Hochstift Brixen am Beginn des 16. Jahrhunderts eine äußerst aufgeheizte Atmosphäre geschaffen und die Wut und den Zorn der Bauern entfacht. Es müssen sich wohl tumultartige Szenen abgespielt haben, als aufgebrachte Bauern aus Brixen und der näheren Umgebung die Richtstätte stürmten und Passler regelrecht in letzter Minute dem Scharfrichter entrissen. „Ein Schneider soll als erster die Waffe gegen die Büttel erhoben haben. Ein Maurer zerschlug mit einem Hammer die Eisen, die Paßler seit einigen Monaten an den Füßen hatte. Die jubelnde Menge zog mit Paßler nach Köstlan, jenseits der Rienz, wo man sich sicher fühlte. Am folgenden Tag kam es zu einer Einigung der Bauern mit den Brixner Bürgern, die mit der selbstherrlichen Regierung des Bischofs unzufrieden waren. Am späten Abend zog der bewaffnete Haufen von der Millander Au in die Stadt. Die Stunde der Abrechnung war gekommen.“

Die Bauern zogen durch die Stadt, erstürmten die bischöfliche Hofburg und verschafften sich schließlich am 12. Mai 1525 in Neustift Zugang zum Augustiner-Chorherrenstift, das sie mehrere Tage lang besetzt hielten und plünderten. Am 13. Mai 1525 wählten sie Michael Gaismair zu ihrem Feldhauptmann. Der Sterzinger wird in einem Steckbrief der landesfürstlichen Behörden – entstanden nach der Niederschlagung des Aufstandes im Jahr 1525 – als ein „langer, aufgeschossner, heger, dunner man, in dem alter ungeferlich 34 oder 35jar, (hat) ain swarz praunfarben dunnen part, (ein) schons, clains, zimlichs angesicht, ain beschornen kopf und in seinem gang etwas mit dem kopf niderträchtig oder puggelt“ beschrieben. Der Stifts-Amtmann und Klosterchronist von Neustift Georg Kirchmair (1481 – 1554) vermerkt in seinen „Denkwürdigkeiten“ u. a.: „An dem samstag den 13. May 1525 erwählten sy Ainen obristen, Ainen leichten, doch listigen Man, Michl gaissmayr genant, eines knappen sun von sterzingen, Ain arg, böser, aufruerig, aber listiger Mentsch.“ Wenn Kirchmair von einem „leichten, doch listigen Man“ spricht, dann meint er wohl einen leichtfertigen, aber klugen Mann. Der Hausmeister der bischöflichen Hofburg Johann Kautinger attestiert Gaismair ebenfalls „einen besundern verstand, mer dann jemand, so sich haben rebelliert“. Michael Gaismair wuchs zusammen mit seinen Brüdern Hans und Jakob dem Jüngeren auf dem Hölzllehen in Feld bei Tschöfs oberhalb der Stadt

Die Deutschordenskommende in Sterzing: Ziel aufständischer Bauern und Bergleute

Sterzing auf, wo er als Sohn des Jakob Gaismair 1490 geboren worden war. Sein Vater Jakob war der jüngste von insgesamt fünf Brüdern und hatte es im Bergbau zu Wohlstand und Ansehen gebracht. Die historische Forschung konnte mittlerweile zweifelsfrei nachweisen, dass Jakob Gaismair nicht als einfacher lohnabhängiger Bergknappe unter Tage arbeitete, sondern unternehmerisch als Gewerke tätig war und als solcher eigene Bergbaue betrieb. Zwischen 1488 und 1510 wurden ihm über 17 Gruben und Stollen verliehen, darunter u. a. die Gruben St. Peter, St. Michael, St. Georg, St. Gertraud, St. Stefan und St. Jakob in den Bergbaurevieren Ladurns und Schwarzwald in Pflersch, die Grube zu St. Veit bei den Telfer Weißen sowie die Gruben zu St. Agnes und St. Margarete am Schneeberg. Er bewirtschaftete zudem die bäuerlichen Güter seiner Familie und übernahm 1496 mit anderen Männern die Trockenlegung jenes Gebietes in Sterzing, auf dem später die Pfarrkirche errichtet werden sollte. 1502 wurde er Wegmeister, führte spätestens seit 1503 ein Wappen, nahm 1506 als Beauftragter der Gossensasser und Schneeberger Erzknappen an der Synode in Schwaz teil und bekleidete zwischen 1507 und 1515 das Amt eines Geschworenen im Berggericht Gossensaß-Sterzing. Kindheit und Jugend von Michael Gaismair waren dadurch in vielfältigster Weise mit dem

Bergbau verbunden und so mag es wenig verwundern, dass es ihn nach dem Besuch der Lateinschule in Sterzing, der Domschule in Brixen und ersten rechtswissenschaftlichen Studien an der Universität Padua oder Bologna 1512 nach Schwaz zog, wo er sich niederließ und eine Anstellung fand. Als lohnabhängiger Grubenschreiber verfasste er –zusammen mit weiteren elf Bergleuten – noch im selben Jahr die an den Landesfürsten gerichteten „17 Artikel“, eine Schrift der „Gravamina“, das sind Beschwerden über den immer stärker werdenden Einfluss ausländischer Großgewerken und Kapitalge-

ber im Schwazer Bergbau. Der junge Gaismair beteiligte sich nachweislich darüber hinaus seit 1514 auch selbst an mehreren Bergbauen im Berggericht Gossensaß-Sterzing und hielt bis 1527 zahlreiche Bergwerksanteile. Ob er jene selbst erworben oder ob diese letztlich aus dem familiären Erbe stammten, lässt sich historisch kaum zurückverfolgen. Spätestens seit 1516 stand Michael Gaismair zunächst als Schreiber, dann als ranghoher Beamter in den Diensten des Landeshauptmannes Leonhard von Völs (1458 – 1530). Dieser galt als eine sehr ungestüme Persönlichkeit und war danach

Bis zur Zusammenlegung des Realgymnasiums mit der damaligen Handelsoberschule im Jahr 1996 bestanden in Sterzing zwei getrennte Direktionen.

DIREKTOREN REALGYMNASIUM

Georg Mühlberger (1985/86 – 1987/88)

Ledi Turra Rebuzzi (1988/89 – 1989/90)

Arnold Unterkircher (1990/91 – 1995/96)

DIREKTOREN HANDELSOBERSCHULE

(vormals Kontoristen/Lehranstalt für kaufmännische Berufe/Handelsschule)

Franz Rainer (1973/74 – 1977/78)

Haidrun Kasslatter (1978/79 – 1979/80)

Franz Rainer (1980/81 – 1981/82)

Sigismund Scheiber (1982/83 – 1995/96)

DIREKTOREN OBERSCHULZENTRUM STERZING

Ledi Turra Rebuzzi (1996/97 – 2000/01)

Johann Rogger (2001/02 – 2005/06)

Ingrid Keim (2006/07 – 2007/08)

Andreas Meraner (2008/09 – 2017/18)

Anna Putzer (2018/19 – 2022/23)

Christian Salchner (seit 2023/24)

Das Widum des ehemaligen Dekanatssitzes Stilfes: von aufständischen Bauern geplündert

bestrebt, seinen eigenen Besitz systematisch zu vermehren und seine Machtstellung auszubauen. Gaismair bekam als Schreiber des Hofgerichts tiefe Einblicke in die allgemeine Gerichtspraxis und das Gewohnheitsrecht des 16. Jahrhunderts und dürfte daneben auch an einigen kriegerischen Unternehmungen seines Dienstherrn nach Oberitalien und Salzburg teilgenommen und so erste militärische Erfahrungen gesammelt haben. 1523 war er einer der Schreiber des Landtags, auf dem sich der neue Landesfürst Erzherzog Ferdinand I. als Statthalter seines Bruders Kaiser Karl V. (1519 – 1565) den Landständen vorstellte. Die Beschwerden der Stände und deren Drängen um Beseitigung zahlreicher Missstände verhallten jedoch ungehört, stattdessen sollten neue Steuern den Säckel des Landesfürsten füllen. Gaismair wurde für seine Arbeit am Landtag großzügig mit einem „Ehrenkleid“ und wertvollen Stoffen entlohnt. Im selben oder darauffolgenden Jahr ehelichte er die – vermutlich vom Gann(er)hof in der Nähe von Feldthurns stammende – Magdalena Ganner. Georg Kirchmair erwähnt im Zusammenhang mit den Bauernunruhen in Brixen auch einen gewissen „Ganner von Velturns“ und es liegt nahe, eine verwandtschaftliche Verbindung zu Gaismairs Ehefrau anzunehmen. Michael Gaismair wurde schließlich 1524 Sekretär des Fürstbischofs Sebastian II. Sprenz von Brixen und hatte damit einen entscheidenden Karrieresprung getan.

Die neue Stellung brachte ihm Wohlstand und Sicherheit und dennoch bekümmerte ihn all das Leid, das Elend und die große Not der Untertanen seines neuen Dienstherrn. Schließlich geriet er mit dem Hofrichter in Konflikt, da dieser die Hinrichtung von Peter Passler ohne Einhaltung der gewohnheitsrechtlichen Prozesspraxis einfach verfügen wollte. Gaismair bestand hingegen auf eine ordnungsgemäße Gerichtsverhandlung, konnte jedoch das Todesurteil nicht verhindern. Als – wie eingangs erwähnt – die Bauern Passler befreiten und vor der Hinrichtung bewahrten, verfasste Gaismair noch für die Obrigkeit einen Bericht jener stürmischen Ereignisse und versuchte – gemeinsam mit Sigmund Brandisser, dem Pfleger von Schloss Rodenegg, und anderen Brixner Bürgern – die Aufständischen zu Verhandlungen und der Darlegung ihrer Beschwerden zu bewegen. Anfänglich schien er damit sogar Erfolg gehabt zu haben, und als die Bauern ihn am 13. Mai 1525 zu ih-

Über 4.700 Schüler haben bisher das Oberschulzentrum Sterzing besucht.

rem Anführer und obersten Feldhauptmann bestimmt hatten, glaubte er – wie sein „Neustifter Reformprogramm“ eindrucksvoll zeigt – noch an eine friedliche Verbesserungsmöglichkeit der bestehenden Gesellschaftsordnung. Die allgemeine Empörung hatte jedoch schon längst eine Eigendynamik entwickelt und zog auch Gaismair immer tiefer in den Strudel der Ereignisse hinein.

Sehr

schnell war die Kunde von den Aufständen auch ins Wipptal gedrungen. Bereits am 12. Mai 1525 hatten die Sterzinger Aufständischen Boten nach Brixen gesandt. Sie sollten sich dort ein Bild von der allgemeinen Lage machen und bei den Brixner Aufrührern auskundschaften,

wie sich diese gegenüber den Sterzinger Aufständischen zu verhalten gedächten. Die Aufständischen im Wipptal waren schließlich überzeugt, dass es wohl besser sei, wenn sie selbst die Initiative ergriffen und gegen die Obrigkeiten vorgingen, als abzuwarten, bis die Brixner nach Sterzing heraufkämen. In der Zwischenzeit war immer mehr Volk zusammengelaufen und der Zorn der Aufrührer entlud sich hauptsächlich an der Kommende des Deutschen Ordens in Sterzing. Mit Sitte, Moral und Disziplin der geistlichen Herren war es nicht weit her und die weltlichen Interessen hatten in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr den geistlich-religiösen Auftrag vergessen lassen.

Die Bergleute dürften ebenfalls einigermaßen in Unruhe versetzt worden sein und drohten dem Deutschordens-Landkomtur Heinrich von Knöringen (1504 – 1534) offen damit, die Deutschordens-Kommende in Sterzing zu stürmen. Angesichts dieser Drohung floh der Landkomtur über den Jaufen nach Meran. Der in Sterzing verbliebene Pfarrvikar ließ währenddessen vorsichtshalber alle noch vorhandenen wertvollen Gegenstände auf das Gewölbe der hl. Geistkapelle schaffen und die Leiter, die auf das Gewölbe führte, zerhacken. Ein Großteil der Lebensmittel wurde unter den Geistlichen und einigen Sterzinger Bürgern verteilt und der zur Kommende gehörende

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Fischweiher leer gefischt und abgelassen. Die Bergleute machten ihre Drohung schlussendlich allerdings nicht wahr.

Inzwischen waren aufständische Bauern der umliegenden Täler in Sterzing eingetroffen, wandten sich aber zunächst nach Stilfes, dem damaligen Sitz des Dekanates, und plünderten dort das Widum. Die Vertreter des Stadtund des Landgerichts sowie die Obrigkeiten der Bergwerke beratschlagten nun über ihr weiteres Vorgehen und beschlossen, vier Männer nach Brixen zu senden, um in Erfahrung zu bringen, welche Forderungen die Aufständischen dort unter der Führung von Michael Gaismair inzwischen erhoben hatten. Dazu sollte es allerdings nicht kommen. Als es dämmerte, eilten die Aufrührer von Stilfes nach Sterzing, da sie gehört hatten, dass dort die Plünderung der Deutschordens-Kommende bereits in vollem Gang war. Am Samstag, den 13. Mai 1525 waren zur Abendstunde mehrere Aufständische vor die Kommende gezogen und begehrten Einlass. Sie beteuerten ihre guten Absichten und äußerten lediglich den Wunsch, etwas trinken zu wollen. Daraus entwickelte sich jedoch rasch ein wildes Zechgelage. Die später verfasste Beschwerdeschrift des Landkomturs gibt einen überaus lebhaften Einblick in die Vorgänge, die sich in der Kommende im Jahr 1525 ereignet haben: „So pald sy hinein komen seind, haben sy unangesechen ires trostlichen zuesagens sich nit allain mit unordenlichem essen und tringkhen gehalten, sonder vom verwalter der behausung die schlüssl genomen und waltung genomen, die camer und ander gemach der behausung geöffent und was inen gefallen hat hinweg

genomen (...)“. Die Stimmung unter den Plünderern wurde immer gereizter und der Pfarrvikar suchte gegen drei Uhr in der Früh das Weite. Tags darauf ließen die Aufständischen frühmorgens noch einmal aufkochen und schließlich zog der Großteil von ihnen ab. Im Weinkeller watete man mittlerweile knöcheltief im Wein, da die Fässer nicht mehr geschlossen worden waren, und so manch ein Unruhestifter nahm sich sogar ein kleines Fässchen mit. Im Laufe des Tages zogen die letzten Aufständischen ab. Gegen Abend gelang es den Vertretern der Stadt sowie des Landund Berggerichts, in der Kommende wieder für Ordnung zu sorgen, doch sollte es noch bis zum 17. Mai dauern, ehe es im Wipptal wieder ruhiger wurde.

In der Zwischenzeit hatte sich Michael Gaismair beim Landesfürsten Gehör verschafft. Am 12. Juni 1525 erreichte er schließlich die Einberufung eines Landtages nach Innsbruck und verlieh dort wegweisenden Forderungen Nachdruck. Letztere waren das Ergebnis von Beratungen, die vom 30. Mai bis zum 8. Juni 1525 in Meran stattgefunden hatten und als „62 Meraner Artikel“ – später um zwei weitere Artikel ergänzt – allgemein bekannt geworden waren. So verlangten Gaismair und andere Vertreter in Innsbruck u. a. die Gleichheit vor dem Gesetz und die Kodifizierung des Rechts, den Abbau der Adelsprivilegien, die Wahl der

Richter und eine von den Strafeinnahmen unabhängige Besoldung, die Aufhebung der Klöster, die Abschaffung der weltlichen Macht der Kirche, die freie Predigt des Evangeliums und die Wahl der Priester durch das Volk sowie eine politische Steuerung der ausländischen Kapital- und Handelsgesellschaften. Erzherzog Ferdinand I. spielte jedoch wieder auf Zeit, nützte geschickt die Uneinigkeit der Bauern, verwies auf mangelnde Kompetenzen und konnte so allmählich die Situation beruhigen und den Landtag am 21. Juli 1525 beenden. Gaismair trat daraufhin als Feldhauptmann zurück und geriet in Innsbruck rechtswidrig in Gefangenschaft. In der Nacht zum 7. Oktober 1525 gelang ihm jedoch die Flucht nach Sterzing, wenig später verurteilte er in einem Rechtfertigungs- und Protestschreiben, das er dem dortigen Landrichter zukommen ließ, die weltliche Herrschaft der Kirche und betonte die Freiheit des Menschen gegen alle Unrechtmäßigkeiten.

Gaismair

setzte sich schließlich nach Graubünden ab, traf in Zürich mit dem Reformator Ulrich Zwingli (1484 – 1531) zusammen und versuchte von der Schweiz aus, die Aufstände in Tirol wieder neu zu beleben. Die landesfürstliche Regierung vereitelte jedoch alle seine Pläne. 1526 entwarf er eine neue Landesordnung, die – wie er sich vorstellte – nach dem Sieg der Bau-

ern in Tirol an die Stelle der alten Landesordnung treten sollte, doch konnte er diese nicht mehr durchsetzen. Landesfürst und Regierung ließen die Aufstände blutig niederschlagen. Gaismair floh mit Frau und Kindern auf venezianisches Gebiet, trat als „condottiere“ in den Dienst der Seerepublik Venedig und erwarb in der Umgebung von Padua ein ansehnliches Landgut.

Dielandesfürstliche Regierung hatte nach seiner Flucht ein hohes Kopfgeld ausgesetzt und damit eine Hetzjagd auf Gaismair begonnen. Diese endete schließlich am 15. April 1532. Der Sterzinger Rebell und Visionär fiel an jenem Tag im Pferdestall seines Anwesens einem hinterhältigen Mordanschlag zum Opfer und starb. Die Stadt Padua aber hält noch heute Michael Gaismair ein ehrendes Andenken. Vor dem Landgut der Villa Strozzi in Prato della Valle, wo Gaismair – befreundet mit dem Dichter Angelo Beolco (Ruzante) (1496 – 1541) – sein Ende fand, befindet sich eine Gedenktafel. Es heißt darauf u. a.: „(…) mit Heldenmut hatte er in den europäischen Bauernkriegen Freiheit und soziale Gerechtigkeit verteidigt. Als Anführer des venezianischen Heeres hatte er am 23. September 1526 Cremona erobert. Mit Ruzante befreundet hatte er als Ritter der Strozzi an der Seite der verbannten Anhänger der Republik Florenz gekämpft.“

Michael Gaismair: Siebdruck von Karl Plattner, 1976

Warum ist mein Computer so langsam?

Nach dem Einschalten zuerst einmal einen Kaffee trinken – vielleicht kennen Sie das. Ein langsamer Computer kann verschiedene Ursachen haben. Hier einige Gründe:

Überlasteter Prozessor (CPU)

Viele Programme laufen im Hintergrund. Sie verbrauchen aber trotzdem Rechenleistung. Ein langsamer Prozessor könnte hier überfordert sein.

Unzureichender Arbeitsspeicher (RAM)

Ein Computer, der nicht genügend RAM verbaut hat, wird langsamer, insbesondere wenn mehrere Programme gleichzeitig verwendet werden.

Langsame oder veraltete Festplatte (Datenträger)

Es gibt verschiedene Festplattenmodelle mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Alte Modelle können hier träge wirken.

Sobald festgestellt wurde, wo die Ursachen eines langsamen Computers liegen, können Lösungen gesucht werden:

len sinnvoll erweitert werden. Alte Festplatten können durch aktuelle SSDs ersetzt werden.

Arbeitsspeicher

Bei einem überlasteten Prozessor kann versucht werden, Hintergrundprogramme zu deaktivieren, um so wichtigen Programmen mehr Rechenleistung zu überlassen. Arbeitsspeicher kann in den meisten Fäl-

Taskmanager: Drücken Sie Ctrl + Alt + Entf und wählen Sie Taskmanager aus. Unter dem Reiter Leistung finden Sie die grafische Übersicht.

wir machen Ihren alten Computer fit für die Schule

Reparatur und Verkauf

Heute Journalist –morgen Grafiker

Im Rahmen des Projektes „Heute beginnt meine Zukunft – Berufsfindung für Mittelschüler der GRW Wipptal/Eisacktal“ besuchten am 15. Juli Mittelschüler der 2. Klasse mit ihrer Betreuerin Sarah Lazzari die ErkerRedaktion.

Nach einem Einblick in den Alltag der WippMedia GmbH in der Sterzinger Neustadt schlüpften die Schüler selbst in die Rolle des Journalisten. In einer gemeinsamen Redaktionssitzung überlegten sie sich Interviewfragen, die sie anschließend Larissa Thaler, Leiterin der Kundenberatung in der Raiffeisenkasse Wipptal, Immobilienmakler Lukas Siller, Sandra Trovato, Mitarbeiterin in der Tourismusgenossenschaft Sterzing, und Karin Hochrainer, Direktorin der Stadtbibliothek Sterzing, stellten. Herausgekommen sind vier tolle Gespräche, die sie selbst am Computer transkribiert, in der Druckerei „Artigraf“ gelayoutet und in Form einer Zeitung gedruckt haben (im Bild). Die vier gelungenen Interviews veröffentlichen wir hier in unserem Extra „Schule & Weiterbildung“.

„Wenig Nachfrage im Sommer“

Interview mit Immobilienmakler Lukas Siller

Redaktion: Herr Siller, wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen?

Lukas Siller: Mein Vater war bereits Immobilienmakler. Schon als Jugendlicher habe ich ihm im Sommer bei der Arbeit geholfen. Ich habe das Realgymnasium in Sterzing besucht und danach Wirtschaft studiert, im Anschluss daran einige Jahre an der Universität gearbeitet. Besser als die Wissenschaft hat mir aber die praktische Arbeit gefallen. Also habe ich die Chance wahrgenommen und die Ausbildung zum Immobilienmakler absolviert.

Was macht ein Immobilienmakler?

Wohnung?

Im Moment sind es nicht so viele, da die Leute im Juli und August eher an Urlaub denken.

Welche Wohnungen werden derzeit gesucht? Große oder kleine Wohnun-

Makler verkaufen und vermieten Wohnungen, die nicht ihnen, sondern anderen gehören. Eigentümer kommen zu uns und fragen, was sie mit ihrem Haus oder mit ihrer Wohnung machen können. Dann beraten wir sie, ob und zu welchem Preis sie verkaufen oder vermieten sollen. Wir übernehmen dann die gesamte Arbeit, die für einen Verkauf oder eine Vermietung gemacht werden muss.

Wie viel verdient man als Makler?

Das hängt wie in jedem Beruf davon ab, wie fleißig man ist. Ein Makler verdient dann genug, um eine Familie zu ernähren.

Wie viele Wohnungen haben Sie schon verkauft?

Ich habe in den Jahren meiner Tätigkeit Hunderte von Wohnungen verkauft und noch mehr vermietet. Im Jahr verkaufen wir als Büro etwa 50 Wohnungen und vermieten rund 80 Wohnungen.

Wie viele Leute suchen zurzeit eine

gen?

Familien suchen eher größere Wohnungen, junge Leute suchen eher kleine Wohnungen.

Wie viel kostet eine Wohnung?

Das hängt davon ab, ob die Wohnung neu oder gebraucht ist. Wenn man eine schöne, gebrauchte Zweizimmerwohnung mit Balkon und Parkplatz sucht, muss man mit rund 200.000 Euro rechnen.

Wie viele Wohnungen verkaufen Sie pro Tag?

An einem Tag fast keine. Dafür sind Angebot und Nachfrage zu gering. Es gibt Monate, in denen wir gar nichts verkaufen, und dann kann es passieren, dass wir auch mal wieder zwei Wohnungen in einer Woche verkaufen.

Interview: Anshdeep Singh und Muhammad Waheed Ansar

„Das

Bankwesen hat mich schon immer interessiert“

Interview mit Larissa Thaler, Leiterin der Kundenberatung in der Raiffeisenkasse Wipptal

Redaktion: Frau Thaler, wie sind Sie zu diesem Beruf gekommen?

Larissa Thaler: Ich habe nach dem Studium eine Arbeit gesucht, mich bei verschiedenen Stellen beworben und mehrere Zusagen bekommen. Da mich das Bankwesen schon immer interessiert hat, habe ich mich auch dort beworben. In der Bank habe ich dann gerne zugesagt. Welche Oberschule haben sie besucht? Damals hieß die Oberschule „Handelsschule“, heute wird sie als „WFO – Wirtschaftsfachoberschule“ bezeichnet.

Welche Fragen beantworten Sie Ihren Kunden?

Als Kundenberaterin für Privatkunden berate ich meine Kunden zu verschiedenen Anlagemöglichkeiten, Finanzierungen, verschiedenen Versicherungen und allen weiteren anderen Anliegen rund ums Konto. Wie viel verdient ein Bankmitarbeiter?

Das kommt darauf an, wie viele Dienstjahre man hat und welche Stelle man bekleidet. Man muss die dreijährige Banklehre berufsbegleitend machen und dann hat man die Chance, sich in verschiedene Stellen einzu arbeiten.

Haben Sie auch schon mit Betrügern zu tun gehabt?

Als ich beim Schalter angefangen habe, wollte jemand eine Barbehebung machen. Ich habe ihn nach seinem Ausweis gefragt und es stellte sich heraus, dass das Foto auf den Ausweis geklebt worden ist. Ich bin dann schnell zu meinem Vorgesetzten gegangen, aber da war der Betrüger schon über alle Berge.

Wäre es Ihre Schuld gewesen, wenn der Betrug geklappt hätte?

Ja, das wäre meine Schuld gewesen, denn wer am Schalter sitzt, muss immer abklären, wer vor ihm steht.

Wie viele Stunden arbeiten Sie pro Tag?

Siebeneinhalb Stunden am Tag, 37,5 Stun den pro Woche

Finanzielle Bildung für die Zukunft

Finanzielle Bildung ist der Schlüssel zu einem gesunden Umgang mit Geld. Sie vermittelt notwendige Fähigkeiten und Kenntnisse, um intelligente finanzielle Entscheidungen zu treffen und die eigene Zukunft erfolgreich zu gestalten. Es ist wichtig, bereits junge Menschen für Finanzthemen zu sensibilisieren und ihnen konkretes Wissen darüber zu vermitteln.

Mit diesem Ziel vor Augen begeistern wir durch verschiedene Initiativen, wie Bankbesuche, Vorträge und die Unterstützung von Schulprojekten, und vermitteln Kindern und Jugendlichen u. a. auf spielerische Art und Weise relevantes Wissen über Absicherung, Sparen und Anlegen Junge Erwachsene sollen die praktische Relevanz dieser Sachthemen frühzeitig erkennen, um gut gerüstet in ihre finanzielle Zukunft zu starten.

Wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt und sind der finanzielle Weggefährte – ein Leben lang.

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Wie viel Geld kann man auf ein Konto einzahlen?

Die Grenze des Bargeldübertrages liegt der-

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Die GRW Wipptal/Eisacktal startet mit einem vielfältigen Kursangebot in den Herbst!

SOCIAL MEDIA WORKSHOP

Von der Idee zur Umsetzung: Workflow und Branding mit digitalen Tools

Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihre Social Media Kompetenzen in unserem praxisorientierten Workshop entscheidend zu vertiefen! Lernen Sie, das Meta-Business-Tool effektiv einzusetzen und Ihre Beiträge gezielt zu planen, um eine größere Reichweite und mehr Interaktionen zu erzielen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem richtigen Prompten mit ChatGPT, um kreative und ansprechende Inhalte zu erstellen. Darüber hinaus zeigen wir Ihnen, wie Sie Videos schneiden und Bilder professionell mit dem Grafik-Tool Canva bearbeiten können. Zum Abschluss erstellen Sie Ihre erste LinkedIn Unternehmensseite, um Ihre Online-Präsenz weiter auszubauen.

Seien Sie dabei und bringen Sie Ihre Social Media Fähigkeiten auf das nächste Level!

Modul 1 Freitag, 08.11.24 „Workflow & Tools – die effiziente Meta-Welt“

Modul 2 Freitag, 22.11.24 „Creative ist King – Foto & Video mit dem Smartphone, Schnitt mit Canva“ Modul 3 Freitag, 29.11.24 „LinkedIn, die Business Plattform und deine persönliche Marke“

„Ich liebe Bücher“

Interview mit Karin Hochrainer, Direktorin der Stadtbibliothek Sterzing

Redaktion: Frau Hochrainer,

ausleihen kann oder die kaputt sind?

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INFOS &ANMELDING

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Jahr ausgeliehen?

Die Ausleihzahlen sind im letzten Jahr wieder gestiegen. Es sind ungefähr 1.000 Ausleihen pro Jahr. Das ist schon viel.

Mit welchem Geld kaufen Sie die Bücher?

Wir kaufen die Bücher mit Geld, das uns die Gemeinde Sterzing, das Land und der Staat zur Verfügung stellen. Das sind öffentliche Gelder, also Steuergelder. Deshalb stellen wir unsere Medien auch kostenlos zur Verfügung. Das ist nicht selbstverständlich. In anderen Ländern muss man meistens einen Ausweis- oder eine Mitgliedsgebühr bezahlen. Bei uns bekommt man kostenlos einen Ausweis und kann kostenlos ausleihen, was und wie viel man will.

Was passiert mit den Büchern, die man nicht mehr

Die Bücher werden aussortiert. Mindestens einmal im Jahr machen wir einen Flohmarkt im Eingangsbereich der Bibliothek, wo man sich kostenlos Bücher mitnehmen kann. Am Nordparkplatz und im Schwimmbad Sterzing haben wir ein offenes Bücherregal, wo jeder alte Bücher aus der Bibliothek mitnehmen ann. Jeder kann auch Bücher aus seiner privaten Bibliothek mitbringen und Bücher sozusagen tauschen (Book-crossingModell). Ein weiterer offener Bücherschrank ist am Untertorplatz geplant. Kaputte Bücher den entsorgt.

Welches Buch wird am häufigsten ausgeliehen?

Krimis und Liebesgeschichten wurden im letzten Jahr am häufigsten ausgeliehen. Das Buch „Die Lügen meiner Mutter“ und das Kinderbuch „Die Eisprinzessin“ wurden am öftesten entlehnt.

Sind Sie auch eine Leseratte? Ja, das bin ich. Ich liebe Bücher. Mal lese ich mehr, mal weniger. Aber ich lese schon von seit meiner Kindheit gerne und war auch in der Stadtbibliothek eine fleißige Besucherin.

Interview: Lorena Siller und Lea Hochrainer

Die häufigste Frage von Touris-

für einen besseren DURCHBLICK in der Schule!

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Bildungshaus Jukas

Bildung, die inspiriert

Unser Bildungshaus Jukas in Brixen bietet präventive, gesundheitsfördernde, pädagogische, kreative und organisatorische Fortbildungen an sowie Veranstaltungen für die Familie. Und dies seit Jahrzehnten in bewährter Qualität. Gastfreundschaft und eine herzliche Atmosphäre zeichnen uns aus. Komm auch Du zu uns und lass Dich inspirieren!

AUS UNSEREM PROGRAMM:

Mo. 30.09., 07.10. & 14.10.24

jeweils 19.00 – 21.00 Uhr Häkeln ganz einfach! Häkeln für Anfänger. Grundkurs Mit Leni Leitgeb

Di. 01.10. & 08.10.24

jeweils 18.30 – 20.30 Uhr Reisebetrachtungen: Kreative Schreibwerkstatt (online)

Mit Leni Leitgeb

Fr. 04.10. 19.00 Uhr bis So. 06.10.24 12.30 Uhr

Come Together Songs: Lieder des Herzens aus aller Welt. Singseminar Mit Hagara Feinbier

Fr. 11.10. 15.00 Uhr bis Sa. 12.10.24 17.30 Uhr Jin Shin Jyutsu: Energieströme harmonisieren

Mit Sabine Bampi

Fr. 11.10. 18.00 Uhr bis So. 13.10.24 17.30 Uhr (und weitere Module) Vor langer, langer Zeit… Einführung ins Märchen & Geschichten erzählen.

Kurzlehrgang

Mit Leni Leitgeb & Frederik Mellak

Sa. 12.10.24

15.00 – 18.00 Uhr

Eine Insel für 2: Wohlfühlnachmittag für Mutter & Tochter, Oma

& Enkelin, Tante & Nichte…

Für Mädchen zwischen 10 und 15 Jahren in Begleitung

Mit Sylvia Weger

Mo. 14.10.24

16.00 – 18.30 & 19.00 – 21.00 Uhr

GlücksMomente – LebensFreude – KraftQuellen: Biografiearbeit für Achtsamkeit und Wertschätzung (online)

Mit Sylvie Dellemann

Fr. 18.10.24

17.00 – 21.00 Uhr

Bunte Stoffe selbst kreieren: Upcycling & Nähen mit der Pizza- und Konfettitechnik

Mit Brigitte Clara Ferdigg und Julia Vontavon

Fr. 18.10.24

18.00 – 19.30 Uhr

Bereit für die Schule? Online Infoabend für Eltern von Kindern bis 5 Jahren

Mit Carla Maria Felderer

Sa. 19.10.24

10.00 – 12.30 & 14.00 – 17.00 Uhr

Vom Alltagsgegenstand zum Lichtblick: Lampenschirme gestalten

Mit Michelangelo Mariano & Julia Vontavon

Sa. 19.10.24

14.00 – 18.00 Uhr

Schreiben… Drucken…

Binden: Buchwerkstatt für Familien

Mit Astrid Meckl & Helene Rungger

Sa. 26.10. & So. 27.10.24

Sa. 09.11. & So. 10.11.24

Jeweils 10.00 – 14.00 Uhr

Das Fundbuch: Einführung in die kreative Biografiearbeit (online)

Mit Anke Mühlig

Di. 05.11.24

18.30 – 20.30 Uhr Schreiben gegen den Novemberblues: Kreative Schreibwerkstatt (online) Mit Leni Leitgeb

Mi. 06.11., 13.11. & 20.11.24 Jeweils 9.00 – 11.00 Uhr Sprechen über Essstörungen (online)

Mit Raffaella Vanzetta & Evi Ploner

Fr. 08.11.24

9.00 – 12.30 & 14.00 – 17.30 Uhr Grafikdesign mit Canva: Ansprechend, einfach und kostenlos (online)

Mit Barbara Weidmann-Lainer

Do. 14.11. & Fr. 15.11.24

Jeweils 9.00 – 12.00 Uhr Achtsamkeit und Resilienz: Vom guten Umgang mit sich bei alltäglichen Belastungen (online)

Mit Barbara Hülmeyer

Do. 14.11. – Mo. 25.11.24

8. Internationales Erzählkunstfestival 82 Vorstellungen mit 35 verschiedenen Erzählern und Musikern aus 10 Ländern!

Di. 26.11.24

9.00 – 12.30 & 13.30 – 17.00 Uhr Ressourcenaktivierende „Timeline-Arbeit“: Das biografische Potential erkennen

Mit Martina Michaeler

Sa. 30.11.24

9.00 – 12.00 Uhr Mutter sein, Geliebte bleiben – geht das?

Mit Renate Höllmüller

Sa. 30.11.24

9.30 – 13.00 Uhr

Weihnachtszauber aus Draht und Papier

Mit Alexia Gietl

ANMELDUNG UND INFOS:

Bildungshaus Jukas, Brixen, Tel. 0472 279923, bildung@jukas.net, www.jukas.net

Seelsorgeeinheit

Mit Ritualen den Schulalltag meistern

Im September fangen im ganzen Land die Schule und der Kindergarten wieder an. Die Sommerferien sind zu Ende und ein anderer Rhythmus bestimmt unseren Tagesablauf. Nach den großen Ferien fällt vieles erst einmal leichter. Alle sind entspannt und erholt, das Arbeitspensum ist noch überschaubar, aber: Viele tägliche Routinen sind zum Schulstart noch nicht wieder verinnerlicht (Schlafrhythmus, Vorbereitung, Hausaufgaben …). Rituale können in solchen Situationen hilfreich sein. Sie bringen eine Struktur in unser Leben. Ein gut geplanter Tagesablauf mit wiederkehrenden Elementen und Routinen vermittelt einem Kind Sicherheit, Schutz und Vertrauen. Rituale sorgen für Geborgenheit. Immer wiederkehrende Abläufe bringen unseren Kindern Übersicht. Sie vermitteln Verlässlichkeit und Vorhersehbarkeit. In meinem Religionsunterricht sind Rituale fest verankert: So beginne ich meine Unterrichtsstunden immer mit dem Entzünden einer Kerze, einem Lied oder Gebet und einigen Gedanken. Die Kinder kommen dabei zur Ruhe, konzentrieren sich auf das Wesentliche und es bleibt Zeit zum Durchatmen. Durch solche Rituale entsteht eine Gemeinschaft, in der man sich gegenseitig Halt und Unterstützung gibt.

Auch in der Familie sind Rituale verlässliche Ankerpunkte im Alltag. Viele Eltern lassen beim Abendritual gerne zusammen mit ihrem Kind den Tag Revue passieren. Sie erzählen einander, was sie tagsüber erlebt haben. In solchen innigen Momenten öffnen sich Kinder und die Eltern erhalten dadurch die Möglichkeit, das Erlebte ihres Sprösslings zu erfahren. Außerdem bietet sich die Gelegenheit, Gott zu danken und den Tag mit dem Kreuzzeichen abzuschließen.

Rituale brauchen anfangs Zeit und Geduld. Aber im Laufe des Schuljahres zahlen sie sich an unendlich vielen Stellen wieder aus: Sie sparen Zeit und schaffen reibungslose Übergänge. Rituale bilden die Grundlage für ruhiges und konzentriertes Arbeiten. Am Ende danken es einem dann vor allem die Kinder. Denn diese finden sich in einer klaren Struktur besser zurecht und haben somit die beste Grundlage, alle schulischen Herausforderungen erfolgreich zu meistern.

Allen ein gelingendes Schuljahr mit wertvollen Erfahrungen!

Mord in Giggelberg

Nach einer Anekdote, die er über die Heimholung eines Widders von Innsbruck in seinen Heimatort zu erzählen wusste (Erker 04/2024), erinnert sich Franz Hirber aus Giggelberg diesmal an einen Kriminalfall, der sich in seiner Kindheit zugetragen hat.

Obwohl wir immer auf dem Berg bei der Arbeit waren, reizte uns doch der Hühnerspiel zu einem Ausflug. An einem Sonntag bestiegen wir bei wunderbarem Wetter die Alm am Hühnerspiel und gelangten bis zur Rollspitze. Am Abend kehrten wir hundemüde nach Hause zurück. Dabei begegneten wir einem sonderbaren Paar, einer einheimischen Frau und einem großen italienischen Mann, der mehrere Taschen trug. Wir wissen nicht, wie die Frau ihren Begleiter kennengelernt hat. Er hat ihr lediglich erklärt, dass er als italienischer Kriegs-

gefangener in Deutschland war und dass er dort ein Mädchen kennengelernt hatte, zu dem er zurückkehren wollte.

Die beiden suchten einen Platz zum Übernachten und kamen spät abends zu meiner Mutter. Die Frau bat meine Mutter um ein Zimmer, denn sie fürchtete sich vor dem Mann – sie brauchte ihn aber, um das Gepäck zu tragen. Sie war eine ausgewanderte Südtirolerin, die mittlerweile mit ihren Buben in Reutte in Tirol lebte. In der Meraner Gegend hatte sie ihre Verwandten besucht, von wo sie das viele Gepäck mitgebracht hatte.

Für die ausgewanderten Südtiroler war es zu jener Zeit nicht möglich, legal über die Grenze nach Hause zu kommen. So mussten sie unerkannt über die Berge steigen.

Am Montag darauf gingen wir wieder zur Heuarbeit auf die Bergwiesen und das Paar ging

Jo Moure, iatz isch’s a ba dir soweit, dor 30er kimp –mir hoffn, du bisch bereit. Mit dir hobmer schun awian eppas mitgemocht, ober a viel dorleb und a gonz viel gelocht. Ob Schweine, Hennen, Goaße oder Kiah, longweilig werd dir gonz sicher nia. A wenne iatz in a Tol eini bisch zu lebm, mir hattn a Freide, wenne auserkimmsch, an Tegl zu hebm. Olls Guate!

Die Tiiipm

ein Stück mit uns mit. Unterwegs zeigten wir ihnen den Weg über das Sandjoch nach Tirol. Von da an hörten wir nichts mehr von dem ungleichen Paar, eine Frau in Gossensaß behauptete jedoch danach immer, dass sie den auffallend großen Mann am selben Tag gesehen hatte, wie er nach Italien zurückkehrte. Im Herbst hütete ich bei schönem Wetter auf der Bergwiese „Rotenstein“ das Galtvieh, mein Bruder hütete die Geisen von Innergiggelberg. So waren wir fast den ganzen Tag beisammen. Am Abend, als wir das Vieh in den Stall brachten, sahen wir, dass eine Kalbin an einem Gurt nagte. Als ich daran zog, hing zu unserem Entsetzen ein Totenschädel daran. Wir ließen vor Schreck alles liegen und liefen davon. Zu Hause schimpften uns die Eltern, dass wir die Tasche, die dort lag, nicht mitgenommen hatten, und wir mussten sie am Abend holen. In der Tasche war auch ein Ausweis und wir mussten mit Entsetzen feststellen, dass wir die Tote kannten. Es handelte sich um die Frau, die mit dem großen Italiener über das Sandjoch

nach Tirol wollte. Sie war mit diesem Gurt erwürgt worden. Meine Mutter brachte den Ausweis dem Herrn Pfarrer, der alles weitere in die Wege leitete. Ich selbst musste bei Wind und Wetter eine Gerichtskommission zu der nicht leicht einsehbaren Mulde führen, wo wir die Tote aufgefunden hatten. Der Richter wurde zornig, weil ich den Totenschädel im Schnee nicht gleich finden konnte. Er wunderte sich vor allem über den unauflösbaren Knoten, mit dem der Gurt um ihren Hals geknüpft war. Die Gemeindearbeiter brachten anschließend die Gebeine der Frau auf den Friedhof, wo sie mit allen Ehren begraben wurden. Der ältere Sohn, mit dem wir in losem Kontakt blieben, brachte auf ihrem Grab ein schlichtes Holzkreuz an. Zu Allerheiligen besuchte er immer das Grab seiner Mutter und übernachtete bei uns in Giggelberg.

dass du lebst im Jetzt und Hier! Viel Glück, Gesundheit und das Beste zu deinem besonderen Feste!

Deine Lieben

Der (Schwamm-)Erlkönig

Wer eilet so spät bei Regen und Wind durch Jaufentals Wälder, wo Schwämme sind?

Es ist der Luis mit dem Korb im Arm. Er fasst ihn sicher, ums Herz wird ihm warm.

„Mein Pfifferling, was verbirgst du dich so tief im Moos? Meine Pilze, wo seid ihr denn bloß? Wartet nur, bis ich in die Sträucher greif! Ich fass euch alle mit Hut und Schweif!“

„Du lieber Pilz, komm, geh mit mir, gar schöne Spiele spiel ich mit dir. Ich pflücke dich ganz lieb am Stiel, die Mutti, sie brät dich in Butter und Öl.“

Die Schwammerl, sie flüstern: „Ach, höret ihr nicht, was Luis uns alles Schönes verspricht?“ Sie recken die Köpfchen, Luis packt sie geschwind und in den Bäumen, da säuselt der Wind.

„Willst, feiner Parasol, du mit mir gehen? Meine Töchter würden dich gern in der Pfanne sehn. Meine Töchter, sie wenden dich in Brösel und Ei und alle freu‘n sich auf die Fresserei.“

„Ich liebe euch, mich reizt eure schöne Form, und wenn ich euch nicht finde, dann krieg ich an Zorn!“ Er spähet, wird fündig und fasst sie an, hat allesamt flugs in den Korb getan.

Dem Luis, dem taugt es, er eilet geschwind und hofft, dass er auf dem Rückweg noch einige find‘. Erreicht er sein Heim viel später, als er soll, in seinen Armen der Korb ist voll!

Monika & Helli

Dein neues Lebensjahr soll genau so einzigartig sein wie du!

Wir freuen uns auf ein Glasl mit dir ����

Marika, Sonja & Anni

Franz Hirber

Sportmedizin

TRAININGSPLANUNG und -ANALYSE

Im Profi-Sport ist die Programmierung und Überwachung des Trainings Aufgabe von Sportwissenschaftlern und Trainern, wobei das Leben der Athleten „drumherum“ organisiert wird. Wenn ein Freizeitsportler neben Familie, Beruf, Vereinsaktivitäten und Hobbys auch noch Effektivität und Effizienz im Training anstrebt, dann ist Planung genauso unverzichtbar.

Sportuhren liefern eine ganze Menge an Daten zu Dauer, Distanz, Höhenprofil, Leistung und Herzfrequenzantwort im Training. Hieraus werden in den zugehörigen Apps Trainingsbereiche ermittelt, die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max) geschätzt, Indizes zum Langzeit-Trainingseffekt der letzten Wochen (Fitness), zur akuten Belastung durch das Training der letzten Tage (Ermüdung) und zur aktuellen Leistungsbereitschaft (Form) errechnet.

Über die Analyse des erfolgten Trainings hinaus veranschaulichen diese Tools vor allem auch die essentielle Rolle der regenerativen Pausen zur Verarbeitung des Trainingsreizes, zur Gewährleistung der Erholung und zur Vermeidung eines Übertrainings.

Die Intensität des Trainings kann je nach Sportart durch die Aufzeichnung der Herzfrequenz, der Geschwindigkeit (Pace) oder der Leistung (Watt) beurteilt werden, wobei in den modernen Trainingswissenschaften bis zu neun Zonen Anwendung finden. Üblicherweise werden neben der aktiven Regeneration die extensive Ausdauer, die intensive Ausdauer, die Intensität an der anaeroben Schwelle, der Bereich der VO2max und die anaerobe Belastungstoleranz als Zielbereiche definiert.

Im ausdauerorientierten Sport beträgt das Trainingsvolumen im extensiven Ausdauerbereich > 60% des Wochenpensums, während intensivere Belastungen seltener und kurz sind und eine längere Erholungsphase erfordern.

Das Internet bietet viele Muster für Trainingsstrategien und -pläne, wobei der individuelle Leistungstand und die zeitliche Verfügbarkeit für Training und Erholung unbedingt berücksichtigt werden müssen.

Leistungsphysiologische Tests dienen der Bestimmung der Leistungsmerkmale und -fortschritte und bilden die objektive Grundlage für eine individuelle Trainingsberatung.

Finanzielle Leistungen für Menschen mit Behinderung

Menschen mit Behinderung stehen verschiedene finanzielle Leistungen zu, darunter für Begleit- und Transportkosten, den Ankauf und Umbau von Fahrzeugen, die Anpassung von Fahrzeugen für Familienmitglieder sowie für ein selbstbestimmtes Leben und gesellschaftliche Teilhabe.

Nutzer, der selbst fahren kann, gewährt, der das eigene behindertengerechte Auto verwenden muss, um an seinen Arbeitsplatz zu gelangen.

Ankauf und Umbau von Fahrzeugen

Begleit- oder Transportkosten Menschen mit einer bleibenden Behinderung, die weder die öffentlichen Transportmittel benutzen noch selbst fahren können, wird eine Vergütung der Kosten für den Transport oder die Begleitung gewährt. Dieser Umstand muss durch eine ärztliche Bescheinigung bestätigt werden. Die Transportspesen werden in jenen Fällen vergütet, in denen die Person auf eigene Kosten mit Kraftfahrzeugen von Dritten von ihrer Wohnung bis zu den teilstationären Sozialdiensten, zu anderen Diensten zur Prävention, Behandlung und Rehabilitation oder zum Arbeitsplatz, auch zum Zweck des Besuchs von Projekten zur Arbeitseingliederung, befördert wird. Die Vergütung wird außerdem dem

Den Personen, die aufgrund einer bleibenden Behinderung der unteren oder oberen Gliedmaßen ein Fahrzeug behindertengerecht umbauen lassen müssen, wird eine Vergütung für den Umbau des eigenen Fahrzeuges gewährt. Personen mit einer bleibenden Behinderung der unteren Gliedmaßen wird außerdem ein Beitrag für den Ankauf eines eigenen umgebauten Fahrzeuges gewährt. Der Antragsteller kann den Zuschuss nur einmal alle sechs Jahre beanspruchen, außer bei außerordentlichen, entsprechend begründeten Fällen.

Anpassung von Fahrzeugen für Familienmitglieder Personen, die einen Familienangehörigen mit Behinderung haben, wird ein Zuschuss für den Umbau des Fahrzeuges gewährt. Als Familienangehörige gelten

nicht Personen, die andauernd in stationären Wohndiensten untergebracht sind. Der Antragsteller kann den Zuschuss nur einmal alle sechs Jahre beanspruchen, außer bei außerordentlichen, entsprechend begründeten Fällen.

Die Gewährung und Höhe der Zuschüsse hängen von der wirtschaftlichen Lage der Familiengemeinschaft ab (außer bei den Transportkosten zum Arbeitsplatz).

Selbstbestimmtes Leben und gesellschaftliche Teilhabe

Die Leistung wird Personen mit einer festgestellten bleibenden Behinderung, die außerhalb der Herkunftsfamilie leben oder leben möchten, für ihre persönliche Assistenz gewährt. Sie baut

auf jene der Pflegesicherung auf und trägt zur Deckung der Kosten für die persönliche Assistenz für ein selbstbestimmtes Leben und die gesellschaftliche Teilhabe bei. Für die Leistung ist ein Antrag beim zuständigen Sozialsprengel zu stellen. Eine Fachkraft der sozialpädagogische Grundbetreuung erarbeitet auf der Basis von Gesprächen mit der antragstellenden Person ein Gutachten, das dem Fachbeirat des Sprengels vorzulegen ist. Für die Gewährung der Leistung wird nur die persönliche wirtschaftliche Lage der antragstellenden Person berücksichtigt. Informationen erteilt der Sozialsprengel Wipptal (Tel. 0472 726030, E-Mail fsh@wipptal. org).

Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen

Wenn Patienten durch menschliches Fehlverhalten einen gesundheitlichen Schaden erleiden, kann die Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen dabei helfen, den Sachverhalt außergerichtlich zu klären. Das unabhängige Gremium unterstützt

Patienten sowie öffentliche und private Leistungserbringer im Gesundheitswesen bei der Beilegung von Streitigkeiten, etwa bei vermuteten Diagnose- und/ oder Behandlungsfehlern oder der Verletzung von Aufklärungspflichten. Seit Bestehen

Was ist die Elektronische Gesundheitsakte?

Die Elektronische Gesundheitsakte Südtirols (EGA) ist ein Online-Dienst, der automatisch für alle im Landesgesundheitsdienst eingeschriebenen Personen aktiviert ist. In der EGA können Patienten ihre medizinischen Daten und Dokumente (z. B. die Ergebnisse von Blutuntersuchungen, die digitalisierten Verschreibungen von Medikamenten) digital abrufen, was zu mehr Transparenz und Kontrolle über die eigenen Gesundheitsdaten führt. Zudem können unnötige Wege und Zeitverlust vermieden werden, Dokumente müssen nicht mehr in Papierform ausgedruckt

Elektronische Gesundheitsakte

werden. Wurde das Einverständnis zur Konsultation erteilt, kann auch das medizinische Fachpersonal auf die EGA zugreifen und so den Patienten die bestmögliche Behandlung bieten.

Für den kostenlosen OnlineZugriff auf die EGA werden ein Computer, ein Tablet oder Smartphone mit Internetverbindung sowie der „SPID“, der „Elektronische Personalausweis“ (CIE) oder die aktivierte Bürgerkarte benötigt. Die Daten werden gemäß den geltenden Rechtsvorschriften verarbeitet.

Nähere Informationen auf civis. bz.it

der Schlichtungsstelle wurden insgesamt 460 Anträge gestellt und mit einer durchschnittlichen Verfahrensdauer von rund neun Monaten bearbeitet. Das Fach gebiet Orthopädie ist mit rund einem Drittel der eingegan genen Anträge am häufigsten von vermuteten Diagnose- und/ oder Behand lungsfehlern be troffen. Weitere Bereiche sind die Zahnheilkunde (auch privatärzt lich), die Notfall ambulanzen, die A ll gemeinchirur gie sowie andere chirurgische Fachgebiete wie Gynäkologie und Geburtshilfe. Bis Ende Dezember 2023 wur den 437 Fälle abgeschlossen. Die durchschnittliche Entschä digungssumme betrug rund 47.700 Euro

Ichweiß n.ich mehr, wi11das Medikament heißt das ich einnehme... :(

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APOTHEKEN

31.08.-06.09.: Apotheke Wiesen

Tel. 760353

07.09.-13.09.: Apotheke Gilfenklamm

Tel. 755024

14.09.-20.09.: Apotheke Paracelsus

Tel. 377 3130989

21.09.-27.09.: Stadtapotheke, Tel. 765397

28.09.-04.10.: Apotheke Wiesen

Die Turnusapotheke ist sonntags und feiertags von 9.30 bis 12.00 Uhr geöffnet.

ÄRZTE

31.08.: Dr. Robert Hartung

Tel. 333 5216003, 764517

01.09.: Dr. Sonila Veliu

Tel. 349 6732243

07.09.: Dr. Markus Mair

Tel. 329 2395205

08.09.: Dr. Esther Niederwieser

Tel. 335 6072480, 755061

14.09.: Dr. Barbara Faltner

Tel. 335 1050982

15.09.: Dr. Pietro Stefani

Tel. 349 1624493, 760628

21.09.: Dr. Giuliana Bettini

Tel. 320 6068817

22.09.: Dr. Alberto Bandierini

Tel. 388 7619666, 764144

28.08.: Dr. Valbona Kurtallari

Tel. 324 0953522

29.09.: Dr. Massimiliano Baccanelli

Tel. 334 9156458

Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend.

ZAHNÄRZTE: Notdienst Samstag und Feiertage dental clinic Dalla Torre, 12.00 – 15.30 Uhr, Tel. 335 7820187

TIERÄRZTE

31.08./01.09.: Dr. Stefan Niederfriniger

07./ 08.09.: Dr. Stefan Niederfriniger

14./15.09.: Dr. Michaela Röck

21./22.09.: Dr. Stefan Niederfriniger

28./29.09.: Dr. Michaela Röck

05./06.10.: Dr. Stefan Niederfriniger

Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666

Dr. Michaela Röck, Tel. 347 1375673

Dr. Johanna Frank, Tel. 347 8000222

KLEINTIER-NOTFALLDIENST:

Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994

Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr. 20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167

1. – 8.9.

Gratistage für alle Bürger der Gemeinden Sterzing, Pfitsch und Freienfeld am Roßkopf.

6.9.

Sonnenuntergang am Roßkopf, Initiative „Der kleine Bezirk mit dem großen Herzen“. Treffpunkt: Talstation Roßkopf, 15.00 Uhr.

7.9.

Lesung und Gespräch „Im Körper der Sprache“, Roberta Dapunt, Eduard Demetz und Alma Vallazza, Franzensfeste, Festung, 18.00 Uhr. Märchenwanderung mit Margaretha Fuchs und Veronika Krapf zum Thema „Feuer“, Bildungsausschuss Sterzing. Treffpunkt: Wiesen, Gemeindepark, 9.00 Uhr.

Penser Joch Bike Day, 10.00 –16.30 Uhr.

8.9.

Knödelfest, Sterzing, Innenstadt, ab 11.00 Uhr.

11.9.

Seniorentreff 60plus, Sterzing, Hotel Sterzingermoos, ab 9.30 Uhr

12.9.

Repair Café, Sterzing, Garten im Margarethenhaus, 17.00 –20.00 Uhr.

13.9.

Nachtwallfahrt nach Maria Trens. Treffpunkt: Reiterkapelle um 19.30 Uhr, Gottesdienst um 20.00 Uhr

Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.

14.9.

Rundwanderung zu Heilpflanzen und Kräutern in Pfitsch mit

Martin Martinelli, Bildungsausschuss Sterzing. Treffpunkt: Sterzing, Bahnhof, 8.30 Uhr. Taufnachmittag, Sterzing. Infos: Anna Wild (kfb), Tel. 334 1171591.

Almabtrieb in Telfes.

15.9.

Hochfeilerlauf, Pfitsch. Kirchtagsfrühschoppen der FF Kematen, Kematen, Feuerwehrhalle, 10.00 Uhr.

20.9.

Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.

20. und 21.9.

Almabtrieb in Jaufental.

21.9.

Der Rote Teppich, Sterzing, Innenstadt, 9.30 – 18.00 Uhr.

22.9.

Buchvorstellung „Der Pfitscher. Ein Hof und seine Geschichte“, Barbara Felizetti Sorg, Ridnaun, „Zum Pfitscher“, 11.00 Uhr.

27.9.

Season End mit Hubert Dorigatti, Mareit, Clubhaus Falken, 21.00 Uhr

Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.

28.9.

Almabtrieb in Ridnaun. Der Rote Teppich, Sterzing, Innenstadt, 9.30 – 18.00 Uhr. Theater „Le sorelle Alzheimer“, Filodrammatica Bressanone, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.

29.9.

Open Day der Polisportiva Sterzing (Bike, Eiskunstlauf, Fitness, Schwimmen, Volleyball, Yoseikan Budo), Sterzing, Vereinshaus der Polisportiva, Penserjochstraße 18/B, ab 14.00 Uhr. Bei Schlechtwetter am 6. Oktober.

30.9.

Theater „Mein Kampf“, Teatro Stabile, Sterzing Stadttheater, 20.30 Uhr.

Im Sprachencafé Sterzing, einer Initiative der Freiwilligen des Sozialdienstes der Bezirksgemeinschaft Wipptal, können Interessierte ab September im Hotel „Sterzingermoos“ wieder ihre Sprachkenntnisse im Gespräch üben.

Der Sprachentisch „Italienisch“ startet am 17. September, „Englisch“ am 18. September und „Deutsch“ am 19. September, jeweils von 9.00 bis 10.30 Uhr. Die weiteren Termine finden jeweils in der ersten und dritten Woche im Monat (dem Schulkalender entsprechend) statt. Erforderlich sind Grundkenntnisse der jeweiligen Sprache, damit eine Konversation möglich ist. Informationen erteilt Christine Haller unter der Rufnummer 339 8698659.

Sterzing

1.10.

Modeschau mit Herz, Initiative „Wipptal, der kleine Bezirk mit dem großen Herzen“, Sterzing, Stadttheater, 18.00 Uhr. Frauennachtwallfahrt nach Trens. Treffpunkt: Eingang zum Pilgerweg (Gasthof Burgfrieden), 19.00 Uhr.

Ab 1.10.

Volkstanzschnupperkurs in Stilfes, dienstags von 19.00 bis 21.00 Uhr, 8 Einheiten. Getanzt werden Walzer, Polka, Boarischer und einfache Volkstänze. Anmeldung und Infos: Irmgard Hasler (Tel. 345 6303060) oder Helene Nössing (Tel. 334 3031297).

4.10.

Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.

5.10.

Der Rote Teppich, Sterzing, Innenstadt, 9.30 – 18.00 Uhr. Figurentheater „Namlos“ mit Gernot Nagelschmied, Ridnaun, Vereinshaus, 16.00 Uhr.

5. und 6.10.

Alpencup-MX Meisterschaft, Pfitsch, Sportzone Grube.

Filmclub

16.9.: Feuerwehrmann Sam –Das Kinospecial (Kinderfilm), 16.30 Uhr.

20.9.: Der Zopf, 20.00 Uhr. 26.9.: Pericolosamente vicini (it.), 20.00 Uhr.

27.9.: Persona non grata, 20.00 Uhr.

Sprechstunde

Sprechstunde der Volksanwältin in der Außenstelle des Landwirtschaftsinspektorates, Bahnhofstr. 2 in Sterzing, am Freitag, 27. September 2024 von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr.

Voranmeldung notwendig unter Tel. 0471 946020.

Märkte

6., 13., 20., 27.9.: Bauernmarkt, Sterzing.

5., 20.9.: Brennermarkt. 3., 10., 17., 24.9.: Sterzlmarkt, Sterzing. 12., 26.9.: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing.

Ausstellungen

Bis 10.11. Kunstbiennale FORT, Festung Franzensfeste.

Dauerausstellungen

Die Kathedrale in der Wüste, Festung Franzensfeste.

Eingebunkert. Bunker in Südtirol, Festung Franzensfeste.

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Jahrestage

Lieber Dandl!

Du fehlst uns! Gestern, heute, morgen, immer.

2. Jahrestag

Daniel Steckholzer

* 28.10.1934 † 19.09.2022

In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Samstag, den 21. September um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen oder in Stille an dich denken, danken wir von Herzen.

In Liebe deine Familie

20. Jahrestag Josef Gschnitzer

* 05.09.1933 † 10.09.2004

7. Jahrestag

Mathilde Fleckinger

* 17.02.1942 † 09.08.2017

In liebevoller Erinnerung gedenken wir eurer am Sonntag, den 8. September um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Trens.

Eure Tochter Rosmarie mit Familie Wir vermissen euch.

Tageziehenvorb i, doch die Liebe ui d Ir, liebe M.imrne. bleibt ,~wlg iri uns ren Herzoo.

Mame, Omile, bitte komm kurz vom Himmel herunter und umarme uns …

1. Jah estag JosefaBa1cher Wwe. Fle,cking,er

Ptit.scher-S~ffe

t0l.09.2023

In Uebe uod Dankb rkelt denkefl wir ,m dich ganz besonders am So11nitag, d~n B. s~p~rnbu um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mauls.

Allen,die daran teilnehmen und dich in lieber Erlrmen.lhg beha Iten, -eihherzliche~Vergelt's ,Gott. rn ljebe, deine Farni Iie

5. Jahrestag Marianna Sparber

Schulhaus-Marianna † 19.09.2019

In Liebe denken wir an dich ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 22. September um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Herzlichen Dank allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten.

Deine Familie, besonders deine Heidi, dein Taufpatenkind und Urenkel Jantje und dein Sohn Herbert. Dein Sohn Seppl ist bei dir im Himmel.

10. Jahrestag Karl Rainer

Dankbar für die schöne Zeit mit dir und in liebevoller Erinnerung denken wir an dich bei der hl . Messe am Sonntag, den 29. September um 10.00 Uhr in der Wallfahrtskirche Maria Trens.

amilie

Aus unserer Mitte bist du gegangen, aber in unseren Herzen bleibt immer ein Teil von dir.

8. Jahrestag Frieda Holzmann geb.

Kruselburger

* 21.03.1945 † 22.09.2016

In liebevoller Erinnerung gedenken wir deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 22. September um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Allen, die daran teilnehmen und unsere Mamme in guter Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Deine Lieben

Ernst Schaiter

Wenn ihr mich sucht, sucht mich in euren Herzen. Habe ich dort eine Bleibe gefunden, lebe ich in euch weiter.

Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.

Einen großen Dank möchten wir allen aussprechen, die mit uns fühlten und uns mit Worten und Taten Trost spendeten. Danke sagen wir allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden fühlten, uns auf unserem eg des Abschiednehmens begleitet und ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise zum Ausdruck gebracht haben.

Die Trauerfamilie

5. Jahrestag

5. Jahrestag

5. Jahrestag

Marlene Messner geb. Grasl

Marlene Messner geb. Grasl

* 23. März 1947   † 19. September 2019

* 23. März 1947   † 19. September 2019

In Liebe gedenken wir deiner am Sonntag, den 22. September um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

In Liebe gedenken wir deiner am Sonntag, den 22 September um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Marlene Messner geb. Grasl am Sonntag, den 22. September Pfarrkirche von Sterzing.

In Liebe dein Mann Toni

In Liebe dein Mann Toni

Rainer Maria Rilke

Lieber Armin, zwei Jahre ohne dich!

Lieber Armin, zwei Jahre ohne dich!

Es gibt so viele Momente, in denen wir dich gerne in unserer Mitte hätten, viele Male, in denen wir dich gerne umarmen würden, viele Dinge, die wir dir erzählen wollen. So viele Augenblicke, in denen wir dich vermissen. So viele Dinge, die wir gerne noch mit dir erlebt hätten. Du hast eine große Lücke in unserem Leben hinterlassen.

Es gibt so viele Momente, in denen wir dich gerne in unserer Mitte hätten, viele Male, in denen wir dich gerne umarmen würden, viele Dinge, die wir dir erzählen wollen. So viele Augenblicke, in denen wir dich vermissen. So viele Dinge, die wir gerne noch mit dir erlebt hätten. Du hast eine große Lücke in unserem Leben hinterlassen.

Wir vermissen dich sehr!

Wir vermissen dich sehr!

In inniger Liebe beten und denken wir besonders an unseren lieben Armin beim Gottesdienst am Sonntag, den 15. September um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun und um 20.00 Uhr in der Kapelle beim Hotel Plunhof.

In inniger Liebe beten und denken wir besonders an unseren lieben Armin beim Gottesdienst am Sonntag, den 15. September um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun und um 20.00 Uhr in der Kapelle beim Hotel Plunhof

Deine Familie

5 Jahre ohne ... … deine Liebe … deine Fürsorge … dein Lachen

… Gespräche mit dir … dich

5. Jahrestag

In lieber Erinnerung an unseren Tate denken wir ganz besonders an ihn am Sonntag, den 29. September um 10.00 Uhr in der Wallfahrtskirche von Trens.

Deine Famile

11. Jahrestag

Deine Familie erinnert sich in Liebe an dich.

Deine Familie

Wenn Liebe eine Leiter wäre und Erinnerungen die Stufen, würden wir hinaufsteigen, um dich zu uns zurückzuholen. Aus unserem Leben bist du gegangen, in unseren Herzen bleibst du.

Anton Schölzhorn

„Toni“

* 2. Juni 1967      † 22. Juli 2024

Wir sind überwältigt von der großen Anteilnahme am Tod unseres lieben Anton.

Es ist uns unmöglich, jedem einzelnen zu danken, deshalb ein herzliches Dankeschön … für die tröstenden Worte und Umarmungen, für die vielen Kerzen, Blumen und Spenden, für die schöne Gestaltung des Abschiedsgottesdienstes, für alle, die uns zur Seite gestanden sind und weiterhin für uns da sind, für alle, die für unseren Anton beten, sein Grab besuchen und ihn in liebevoller Erinnerung behalten.

Die Trauerfamilie

Josef Fuchs

Holzkaufmann

Seniorchef Fuchs Holz

Ein großes Herz hat aufgehört zu schlagen. Wir sind traurig, dass du gingst, aber dankbar, dass es dich gab. Unsere Gedanken kehren in Liebe immer zu dir zurück!

15. Jahrestag Martin Plank

† 11.09.2009

4. Jahrestag Max Plank † 13.09.2020

Ganz besonders denken wir an euch bei der hl. Messe am Sonntag, den 15. September um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Allen, die daran teilnehmen und euch in Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott.

In Liebe eure Familie

Hab Dank für deine Liebe, die Sorgen und die Müh. Was du für uns getan hast, vergessen wir dir nie.

Frieda Marginter

* 21.11.1944     † 04.08.2024

Herzlichen Dank allen, die mit uns Abschied genommen und ihre aufrichtige Anteilnahme auf so vielfältige Weise zum Ausdruck gebracht haben. Wir danken für die schöne Gestaltung des Abschiedsgottesdienstes sowie allen, die unsere Frieda auf ihrem letzten Weg begleitet haben.

In liebevoller Dankbarkeit die Trauerfamilie

Dein Lebensweg hat dich schon in jungen Jahren in den Salzburger Lungau geführt.

Dein Lebensweg hat dich schon in jungen Jahren in den Salzburger Lungau geführt.

Zeitlebens bist du im Herzen jedoch immer ein glühender Südtiroler geblieben – und bist, so oft es ging, in deine alte Heimat, nach Sterzing und Freienfeld, zurückgekehrt.

Zeitlebens bist du im Herzen jedoch immer ein glühender Südtiroler geblieben – und bist, so oft es ging, in deine alte Heimat, nach Sterzing und Freienfeld, zurückgekehrt.

Nun bist du vereint mit deinen geliebten Brüdern Werner, Oskar, Hans und Paul.

Nun bist du vereint mit deinen geliebten Brüdern Werner, Oskar, Hans und Paul.

In liebevoller Erinnerung deine Familie

In liebevoller Erinnerung deine Familie

2° Anniversario Rosanna Sterchele Dinale

* 01.09.1939 † 14.09.2022

Tutto ciò che amiamo profondamente diventa parte di noi. Alles, was wir zutiefst lieben, wird ein Teil von uns.

Was du für uns gewesen, das wissen wir allein. Hab‘ Dank für deine Liebe, du wirst uns unvergessen sein. Wir vermissen dich

Sieben Jahre sind vergangen, seit du nicht mehr bei uns bist.

Ferdinand Sparber

* 31.03.1952 † 14.09.2017

Liebe

hl. Messe am Sonntag, den 15. September um 8.30 Uhr

In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 15. September um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Stilfes. Allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt‘s Gott. In Liebe deine Familie

ein herzliches Vergelt‘s Gott.

Manchmal bist du in unseren Träumen, oft in unseren Gedanken, immer in unserer Mitte, für ewig in unseren Herzen.

6.

Jahrestag

Julia Delueg geb. Riederer

Niggele-Jule * 12.07.1926 † 08.09.2018

In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich am Sonntag, den 8. September bei der hl. Messe um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Kematen/Pfitsch. Allen, die daran teilnehmen, einen herzlichen Dank.

In Liebe deine Familie

Die Spuren deines Lebens und die Zeit mit dir werden stets in uns lebendig sein.

Jesus spricht:

„In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“

Joh 16,33

Zum 20. Todestag von Dr. Herbert Gschließer

Für immer in unseren Herzen!

Deine Ehefrau Ricki deine Kinder

Alexandra mit Julian Andreas und Sonja mit Linda und Felix dein Vater Josef deine Geschwister Ernst und Christine mit Familien

WIR DANKEN HERZLICH

Wir sind tief berührt von den vielen Zeichen der Anteilnahme und Hilfsbereitschaft, die wir beim Abschied von unserer lieben Mamme erfahren durften. Danke auch allen, die in Gedanken bei ihr und

Es spendet

„Mit dem Tod eines geliebten Menschen verliert man vieles, niemals aber die gemeinsam verbrachte Zeit.“

In der Dunkelheit der Trauer leuchten die Sterne der Erinnerung.

3. Jahrestag

Maria Trenkwalder geb. Gschnitzer

* 09.07.1931 † 20.09.2021

Bereits zum dritten Mal jährt sich am 20. September der Tag, an dem du uns, geliebte Oma, verlassen hast.

Wir denken immer an dich, aber ganz besonders am Sonntag, den 29. September um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Wir vermissen dich sehr!

Deine Familie

Es vergehen Tage, Monate und Jahre, die du nicht mehr bei uns bist, wir dich nicht mehr sehen, hören und fühlen können und dich sehr vermissen. Manchmal überwiegt der Schmerz über deinen allzu frühen Verlust, wir sind jedoch dankbar für die schönen Erinnerungen und die gelebte Zeit mit dir. Du bleibst vor allem ein Leben lang in unserem Herzen, so wie du warst.

In liebevoller Erinnerung denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 15. September um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Vergelts‘ Gott allen, die daran teilnehmen und unseren Christoph in lieber Erinnerung behalten.

In Liebe deine Familie

Pfiffikus

Pfiffikus sucht eine aufgelassene Bar in Ster zing. Wer den Namen der ehemaligen Bar kennt, schr kus“ an den zing (E-Mail info@dererker.it). Adresse nicht ver gessen! Einsendeschluss ist der 20. September. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.

Auflösung des Vormonats: Gesucht war das „Prantnermoos“, das sich unter dem Sprechensteinkofel weit nach Süden in das ehemalige Sterzinger Moos ausdehnt. Das ausgedehnte Areal zwischen Eisenbahn und Staatsstraße umfasst 17,5 ha und ist nach einem Hofbesitzer namens Brantner benannt. Die Zone erhielt die Bezeichnung „Beim Prantner“ und umfasst auch das ehemalige Bahngelände von Freienfeld. Heute gehört das seit 2002 geschützte Biotop zu den artenreichsten und bestuntersuchten Biotopen Südtirols. Eine Erhebung der Universität Innsbruck von 1997 ergab eine außergewöhnliche Pflanzen- und Tiervielfalt, u. a. 28 Vogelarten, 19 verschiedene Wanzen, zehn Arten von Spinnen und Weberknechten sowie 59 Arten von Sträuchern und Bäumen. Die ungefähr 50 Bombentrichter aus dem Zweiten Weltkrieg stellen wertvolle Lebensräume für die Fauna und Flora dar.

Das Los bestimmte MICHAEL SEEHAUSER aus Sterzing zum Pfiffikus des Monats August.

Der Gewinner erhält einen Warengutschein im Wert von 25 Euro , einzulös en bei und zur Verfügung gestellt von der

ERKOKU

Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= vertontes Gedicht, Lied).

Folgende Buchstaben werden vorgegeben: D

Kannst

Du die 5 Fehler finden?

Auflösung des Vormonats

Der Gutschein kann in der Redaktion zu Bürozeiten abgeholt werden.

Wir gratulieren!

Sterzing Vipiteno

DAS WIPPTAL-RÄTSEL

verwendet umgangssprachliche, dialektale Begriffe, die im Wipptal weit verbreitet sind. Sie werden mit (wipp) für wipptalerisch oder umgekehrt mit (dt) für deutsche Hochsprache gekennzeichnet, z. B.: Ei (wipp) = Goggele, ingaling (dt) = bald

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Sein tuet‘s ober nit long her, dass nou mein Neffe Schuele gongin isch. Selm isch de Schuele schier nou nui giwesn. Und de groaße Turnhalle a, wou man frieger Theater und Musig schaugn gongin isch, vour des groaße Kulturhaus oder holt des Stott-Tiatr gschtondn isch. Iatz weard der gonze Schueltempl um- und ausgibaut. Mi wundert woll, brum des schun sein mueß, ober des weard‘s schun brauchn. I mueß des jo nit wissen, weil i brauch des jo a nit zohln. A gonz gscheide Nochborin va mir isch mier ober noar ondert iber‘s Maul gfohrn, wie sie noar gsogg hot: „Des sein schließlich jo a deine Stuirgelder.“ Ober i hon ihr noar zrugg gipefflt, dass se mit die Stuirn, de i zohl, epper woll nit weit hupfatn. Weil i grod van Hupfn derzeihl: I hoff woll, dass de Wogholsign, de do woaßgottwiahoachoubm af an sellan eppas dickern Spogat umanond grietn und turnen, nia oerkugln. Hoff i holt, war jo eawig schode um de Schneidign. Wos i a nou nit giwisst hon, dass grod souvl Pungger ba ins do vour guet ochzig, neinzig Johr gibaut wordn sein! Ban uen und ban ondern hobmer ins as Kinder schun oftramol an Schtuck eichn gitraut, ober noar isch ins olm gonz antrisch wordn. Wenn des insre Oltn derfrogg hattn, hatts woll a poor Pfnatsche a nou ogebm. Noar isch eh guet, dassmer‘s lieber gilott hobm. Iatz will i schun nou zruggblattln, damit i woaß, ziwui se de augigrobn hobm. Weil man learnt jo nia aus.

GEBURTEN

Brenner: Noah Psenner (11.07.2024, Brixen). Liam Pisanu (14.07.2024, Brixen).

Dorela Lika (29.07.2024, Brixen). Jona Mauloni (29.07.2024, Brixen).

Freienfeld: Aiva Snippe Saxl (08.07.2024, Brixen).

Pfitsch: Jonas Volgger (08.07.2024, Brixen). Isabel Franzé (30.07.2024, Brixen).

Ratschings: Eva Wieser (09.07.2024, Brixen). Max Kofler Gomiero (27.07.2024, Innsbruck). Paul Schölzhorn (27.07.2024, Brixen). Toni Amrain (27.07.2024, Brixen).

Anton Girtler (27.07.2024, Brixen).

Sterzing: Rachele Caldato Santoro (01.07.2024, Brixen). Lea Gruber (09.07.2024, Brixen). Davide Maceroni (14.07.2024, Avezzano). Simon Allegrini (19.07.2024, Brixen). Anja Grasl (21.07.2024, Bruneck). Mia Mair (24.07.2024, Brixen). Alizeh Kaur (28.07.2024, Bozen).

TODESFÄLLE

Brenner: Carlo Lattanzio, 41 (09.07.2024, Brenner).

Franzensfeste: Maria Kohlgruber, 97 (16.07.2024, Franzensfeste).

Freienfeld: Martin Cordin, 55 (15.07.2024, Ratschings). Anna Messner, 85 (20.07.2024, Freienfeld).

Pfitsch: Josef Stampfer, 72 (02.07.2024, Klausen).

Ratschings: Ernst Schaiter, 81 (13.07.2024, Brixen).

Sterzing: Elisabeth Algrang, 76 (04.07.2024, Sterzing). Frieda Wurzer, 81 (06.07.2024, Ratschings). Franz Leitner, 80 (09.07.2024, Sterzing). Carmelina Etzi, 87 (12.07.2024, Sterzing). Anton Schölz-

horn, 57 (22.07.2024, Sterzing). Francesco Nettis, 78 (26.07.2024, Sterzing). Anna Maria Bonassi, 97 (29.07.2024, Sterzing).

EHESCHLIESSUNGEN

Freienfeld: Elisabeth Rives und Gabriel Ursch (18.07.2024, Freienfeld). Sabine Hochrainer und Martin Plattner (19.07.2024, Freienfeld).

Pfitsch: Margareth Gschliesser und Martin Plank (13.07.2024, Sterzing).

Ratschings: Klara Oberlechner und Walter Siller (05.07.2024, Ratschings). Nadin Wurzer und Lukas Mair (06.07.2024, Ridnaun). Monika Egger und Ivan Rainer-Wieser (20.07.2024, Jenesien).

Margareth Parigger und Salvatore Grassi (27.07.2024, Ratschings).

Sterzing: Antonella Cascino und Sergio Pecoraro (02.07.2024, Bacoli). Elena Cariola und Fabio Mendolaro (04.07.2024, Randazzo). Luana Barbante und Francesco Primerano (05.07.2024, Lecce). Julia Unterthiner und Daniel Gogl (13.07.2024, Sterzing). Astrid Baur und Andreas Markart (27.07.2024, Sterzing).

BAUGENEHMIGUNGEN

Freienfeld: Katrin Rainer, Lukas Salzburger, Trens: Aussiedlung der Hofstelle des geschlossenen Hofes „Korler“, Gp.538/15 und 538/16, K.G. Trens. Armin Larcher, Elzenbaum 25: Bauliche Umgestaltung und Ausbau des Stadels beim „Thalerhof“, Bp.134, K.G. Stilfes.

Pfitsch: Simon Frei, Wiesen, Flains 201: Errichtung einer neuen Überdachung für land-

wirtschafliche Zwecke, Umbauarbeiten und Austausch der Heizanlage beim Wohnund Wirtschaftsgebäude beim „Rigger Hof“, Bp.640, Gp.420, K.G. Wiesen. Joachim Kasslatter, St. Jakob, Stein 95: Errichtung eines Maschinenraumes und eines Heubergerraumes beim „Vorderhaushof“, Gp.1843, K.G. Pfitsch.

Ratschings: Augustin Karl Kirchler, Jaufental, Gospeneid: Errichtung eines Waldweges, Gp.935/1 und 941/1, K.G. Jaufental. Norbert Rainer, Außerratschings, Kalch: Meliorierung einer Feldfläche beim „Braunhofer“, Bp.324, versch. Gp., K.G. Ratschings.

Sterzing: Tobias Ossanna, Frundsbergstraße 17: Bauliche Umgestaltung, m.A.1, Bp.382, K.G. Sterzing. Klara Gschnitzer, Tschöfs 8: Abbruch und Wiederaufbau der bestehenden Düngerstätte und Errichtung einer Stützmauer beim „Saxerhof“, Gp.559, K.G. Tschöfs. Michael Eisendle, Adolph-Kolping-Straße 33: Bauliche Umgestaltung, Umbau, Sanierung und Erweiterung mit energetischer Aufwertung, Bp.662, K.G. Sterzing. Oswald Klotz, Tschöfs: Sanierung und bauliche Umgestaltung des Wirtschaftsgebäudes beim „Maderhof“, Bp.234 und 427, Gp.240/1, K.G. Tschöfs. Christian Gartner, Thuins 101: Außerordentliche Instandhaltungsarbeiten zur Sanierung von Feuchtigkeitsschäden, Bp.169, K.G. Thuins. Veronika Dorcikova, Walter Polig, Brennerstraße 47: Bauliche Umgestaltung, energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, Bp.165 und 263, Gp.789/3, K.G. Tschöfs.

FUNDE UND VERLUSTE

www.fundinfo.it

Vor hundert Jahren ...

1924

Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

04.09.1924

Beim Herausspringen aus dem Auto

Beim Herausspringen aus dem Auto schwer verletzt hat sich am Sonntag der 35jährige Zimmermann Oswald Ueberegger aus Mauls. Er war nachmittags beim Empfang der neuen Glocken in Trens beteiligt und benützte die Gelegenheit, in einem Auto heimzufahren, das wegen beschädigter Steuerung von einem anderen Personenauto mitgezogen wurde. Als die Autos in mäßiger Geschwindigkeit beim Gasthof Staffler in Mauls anlangten, sprang Ueberegger aus dem zweiten Auto heraus, ohne den Chauffeur des ersten Autos zu verständigen. Er blieb unglückseligerweise am Trittbrett hängen und wurde so, mit dem Kopf auf der Straße schleifend, eine Zeitlang mitgerissen. Dr. Spöttl aus Möders leistete ärztliche Hilfe. Ueberegger hat das Gesicht abgeschunden, die Nasenscheidewand ist vollständig weggerissen, so daß der Arzt wegen der Verblutungsgefahr in der Nase zahlreiche Nähte machen mußte. Auch sonst hat Ueberegger zahlreiche Verletzungen an den Schultern und Armen erlitten, u. a. wurde ihm auch der Nagel am rechten Daumen gänzlich weggerissen. - Die Brennerstraße ist dank des anhaltenden Regenwetters schon herzerweichend und wenn man so tapfer darauf weiterpatscht, summt man nicht ungern das Wortspiel von Gossensaß für sich hin:

Ein Auto fuhr in Gossensaß durch eine richtige Soßengass’, in der die ganze Gassensoß sich eklig auf das Auto goß.

Allgemeiner Tiroler Anzeiger

07.09.1924

Ein Wagen vom Eisenbahnzug erfaßt

Aus Sterzing wird gemeldet: Ein Unfall, von welchem man vom „Glück im Unglück“ sprechen kann, ereignete sich an der Bahnübersetzung beim sogenannten „Sprechensteinkofel“. Ein Jagdwagen war auf der Rückfahrt von Trens; zum Glücke war das Gefährt ohne Insassen, da sich die Gesellschaft entschloß, erst am nächsten Morgen nach Sterzing zurückzukehren. Die Straßenübersetzung befindet sich gerade an der Kurve, welche die Bahn infolge des hervorstehenden Gesteinmassivs, auf dem Schloß Sprechenstein thront, nehmen muß, so daß es von der Strecke aus unmöglich ist, den von der Station Sterzing da-

herkommenden Zug weder zu sehen, noch zu hören. Der Wagen überquerte in dem Augenblick das Geleise, als der um 6.15 Uhr vom Brenner kommende Personenzug um die Kurve kam. Da die Pferde sich in einem raschen Tempo befanden, war ein Zurück unmöglichder Kutscher hatte noch so viel Geistesgegenwart, die Pferde durch Hiebe mit dem Leitseil noch rascher anzutreiben und abzuspringen, als auch schon der Zug den Wagen anrannte und über das zweite Geleise gegen die Böschung warf. Der Wagen wurde vom Zuge mit solcher Wucht erfaßt, daß der rückwärtige Teil vollständig zertrümmert wurde, während zum Glücke die vordere Achse sich durch den Anprall vom Wagenunterbau löste, mit welchem die Pferde davon springen konnten, ohne zu Boden gerissen zu werden.

rend das andere so ziemlich gerettet werden konnte. Man kann vom Glücke reden, daß die zwei benachbarten Häuser, die mit den Scheunen fast an das Brandobjekt angebaut waren, vollständig unbeschädigt blieben. Den Anziehungspunkt des Blitzes bildete die offene Dachluke der Scheune, da man eben daran war, das Dach neu zu machen, es aber bis zum

Am 10 September 1924 brannte die Scheune vom Pfitscher-Hof des Pfitscher Hansl in Wiesen ab.

Gewitter nicht fertigbrachte. Der Blitz fuhr mitten durch den Heustock.

Innsbrucker Nachrichten

Innsbrucker Nachrichten

12.09.1924

Protest der Sterzinger Gastwirte gegen die Manöver

Wie berichtet wird, hat sich eine Vertretung der Gastwirte und Hoteliers von Sterzing beim Korpskommandanten General Grazzoli persönlich über die schwere Schädigung beklagt, die der Fremdenverkehr infolge der Manöver erlitten hat.

Innsbrucker Nachrichten

13.09.1924

Brandunglück infolge Blitzschlag

Aus Wiesen bei Sterzing wird berichtet: Am 10. September entlud sich über die Sterzinger Gegend ein Gewitter. Ein Blitzstrahl fuhr um zirka 8 Uhr abends in das Haus des Johann Meßner (Pfitscher-Hansl), Maurermeisters in Wiesen, und im Augenblicke stand das ganze Anwesen in Flammen. In eineinviertel Stunden vermochten die Feuerwehren von Wiesen und Sterzing den Brand zu löschen. Vom Anwesen brannte die Scheune mit einiger Ernte und der Dachstuhl vom Hause nieder, wäh-

16.09.1924

Eine Kuh unter den Zug geraten

Bei der Bahnübersetzung Stilfes-Sterzing geriet am 9. des Monats eine Kuh unter den Schnellzug und wurde zermalmt. Die Bäuerin Maria Lergetbohrer aus Trens trieb drei Kühe vor sich her. Als der Schnellzug daher brauste, scheute eine Kuh und rannte seitlich der geschlossenen Schranken ins Gleis hinein, wo sie vom Zuge erfaßt und zermalmt wurde. Die Kuh ist auf 1500 Lire bewertet.

Allgemeiner Tiroler Anzeiger

17.09.1924

Zwangsweise Einstellung eines Gasthausbetriebes in Sterzing

Wie die „Voce della Sella“ meldet, wurde die Frau Witwe Kleewein, die Inhaberin des bekannten Gasthofes „zur alten Post“ zu Sterzing, auf unbestimmte Zeit vom Betriebe enthoben und zwar, wie verlautet, weil sie es geduldet habe, daß ein ausländischer Gast im Fremdenbuch Italien beleidigende Worte eingetragen hatte.

Innsbrucker Nachrichten

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