Erker Monatszeitschrift fĂźr das sĂźdliche Wipptal - Mensile per lâAlta Val dâIsarco Jahrgang 35 - Juli 2023 POLITIK I Im Gespräch mit Lucia Russo KULTUR I LURX-Festival in AuĂerpflersch SPORT I RĂźckblick auf die FuĂballsaison Poste Italiane SpA âVersand im Postabonnement Einzelnummer 0,75 Euro G.D. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1,1Fil. BozenPostgebĂźhr bar bezahlt Neues Wohnheim fĂźr Senioren
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Liebe Leserin, lieber Leser,
es rĂźckt näher, das neue Seniorenwohnheim im Wipptal. Ob es die richtige Entscheidung war, es am Standort des bisherigen Altenheimes zu errichten, darĂźber teilen sich in den Gemeinden nach wie vor die Meinungen. Man habe sich der Mehrheitsentscheidung beugen mĂźssen, heiĂt es beispielsweise von der BĂźrgermeisterin der Gemeinde Freienfeld Verena Ăberegger. âFĂźr ein zukunftsfähiges, erweiterbares und mehrere BedĂźrfnisse deckendes Seniorenwohnheim, das dem demografischen Wandel auch wirklich gerecht wirdâ, wäre das Gelände neben dem Eurospar in Sterzing besser geeignet. Umgebaut wird derzeit auch das Altenheim Schloss Moos in Wiesen. Bei der Sozialgenossenschaft zum Hl. Vin zenz Ăźber den Stand der Arbeiten nachgefragt, hieĂ es, es sei noch zu frĂźh, darĂźber zu berichten. Wir werden den Bericht nachholen, spätestens im Herbst. Spannend bleibt, wie sich die Altenpflege im Bezirk generell weiterentwickeln wird. Derzeit entstehen viele Ideen, damit Senioren mĂśglichst lange mobil, agil und autonom bleiben und daheim in ihrem gewohn ten Umfeld leben kĂśnnen. Im Rahmen ihrer MĂśglichkeiten reagiert die Bezirksgemein schaft auf die sich ändernde BevĂślkerungsstruktur mit immer mehr älteren und immer weniger jĂźngeren BĂźrgern, u. a. durch den Ausbau sozialer Dienste. Gemeinden versu chen, die junge Generation in den DĂśrfern zu halten, in Fraktionen die Voraussetzungen fĂźr leistbares Bauen und Wohnen zu schaffen, Familien Kinderbetreuung (Spielplätze, Kitas, Sommerbetreuung âŚ) und Senioren selbstständiges bzw. betreutes Wohnen, wohnortnahe Busverbindungen und Seniorenmensen zu ermĂśglichen. Im Herbst Ăśffnet u. a. in GossensaĂ in einem Gasthaus eine Seniorenmensa, einmal pro Woche fährt ein Bus Senioren der Fraktionen AuĂerpflersch, Altenberg, Giggelberg und Pontiggl ins Dorfzentrum GossensaĂ. Peter Volgger, BĂźrgermeister der Gemeinde Sterzing, zweifelt nicht daran, dass man im Bezirk soziale, finanzielle Anreize und familienfreundliche Freizeitgestaltung schaffen wird, damit es sich lohnt, im Wipptal zu bleiben. Die MaĂnahmen wĂźrden aber nicht ausreichen, da der sinkende Anteil jĂźngerer BĂźrger einfach zu groĂ sei und auch junge Kräfte von auswärts benĂśtigt werden. Er schlägt vor, vermehrt ältere, pensionierte Menschen, die ja immer noch und zunehmend mehr aktiv sind, miteinzubinden. Dazu brauche es aber ein Entgegenkommen von politischer Seite, damit der Zuerwerb nicht ĂźbermäĂig besteuert wird â eines von vielen Themen Ăźber den demografischen Wandel, das genug Stoff fĂźr einen eigenen Bericht hergeben wĂźrde. Die geringsten Sorgen Ăźber die alternde BevĂślkerung macht sich zurzeit wahrscheinlich Franzensfeste. Sie ist die âjĂźngsteâ Gemeinde im Wipptal. Der Anteil der 65- bis 85-Jährigen lag 2020 bei 4,92 Prozent. Die Gemeinde hat vier Altenwohnungen, die schon seit Jahren nicht voll besetzt sind.
Unsere Titelgeschichte bietet jedenfalls die Gelegenheit, sich (wieder einmal) Ăźber das eigene Ălter-Werden Gedanken zu machen â und Ăźber die groĂe Frage, wer uns eines Tages pflegen soll, sollten wir Pflege brauchen âŚ
Gute LektĂźre!
Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von Ăźber 7.200 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St., Eintragung im ROC: Nr. 005454
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Erker 07/23 3 Editorial Impressum
Redakteurin 1 1
Politik
11 GossensaĂ: Der Umfahrung einen Schritt näher
14 Landtagswahlen: Im Gespräch mit Lucia Russo (Team K)
18 Ratschings: Zwei Beschlussanträge abgelehnt
Wirtschaft
8 Pfitsch: Wolfsrisse vermutet
10 Sterzing: GrĂźnes Licht fĂźr Tauschvertrag
16 Ratschings: Tourismusentwicklungskonzept genehmigt
Gesellschaft & Umwelt
20 Titelgeschichte: Neues Wohnheim fĂźr Senioren
30 Serie: Der Wespenbussard, ein seltener Nahrungsspezialist
38 WeiĂes Kreuz: Erfolgreicher Erste-Hilfe-Wettbewerb
Pagine italiane
52 ComunitĂ Comprensoriale Wipptal â Diversi progetti per il sociale
56 Festa di ringraziamento al Botenhof
57 La gara di primo soccorso a Prati si conclude con successo
60 Calcio: conclusa la stagione
Kultur
40 LURX-Festival: Kunst und Kultur fĂźr alle
43 Sterzing: 19. Orfeo Music Festival
46 GossensaĂ: Säule der Vereinskapelle ausgezeichnet
Sport
62 FuĂball: Saison beendet
66 Berglauf: 500 Läufer bei Ratschings Mountain Trails
82 Turnier: Reitsporttage in Wiesen
37
Extra
40
76 Den Sommer genieĂen
Rubriken
3 Impressum
4 Leserbriefe
8 Aufgeblättert ...
10 Laut §
32 Jugendseite Whats Upp?!
34 Kinderseite
55 Aus der Seelsorgeeinheit
65 Sportpsychologie
90 Leute
92 Jahrestage
95 Gemeinden
96 Unterhaltung
98 Veranstaltungen
100 Kleinanzeiger
102 Sumserin
103 Vor 100 Jahren
Redaktionsschluss:
15.07.23
4 Erker 07/23
Inhalt
20 72 86 1
Sicherung der Gilfenklamm
Ich knĂźpfe an meinen Leserbrief vom August des Vorjahres (Erker 08/2023) an, in dem ich Ăźber den brĂźchigen, Ăźberhängenden Felsen ober dem groĂen Wasserfall berichtete. Man ist jetzt dabei, einen Pfeiler aus Stahlbeton unter dem genannten Felsen zu bauen. Auf lange Sicht wird man gezwungen sein, den Steig mittels einer âHimmelsleiterâ auf die gegenĂźberliegende Seite zu verlegen, um diese Gefahrenstelle zu umgehen.
Der Felsblock an der Absprungkante des groĂen Wasserfalls wird jetzt rechts unterspĂźlt, ist mit mehreren Rissen durchzogen und stĂźtzt sich nur mehr links an der Felswand ab. Er kann sich voraussichtlich noch ein Jahr halten, bis er abbricht. Die Erosion
wird ihn fĂźr immer schlucken. Es sei denn, man holt sich einen passenden groĂen Marmorblock vom Mareiter Steinbruch und platziert diesen an der besagten Kante. Der berĂźhmte Wasserfall wäre dann wieder fĂźr Jahre gesichert.
Franz Gitzl, Stange
Furgone a Novale
Ă ormai un anno, mese piĂš mese meno, che il furgone in fotografia, carico allâinverosimile di masserizie staziona lungo la SS12 da Novale verso Vipiteno. Non proprio un bel biglietto di benvenuto, direi, per chi arriva dal Nord. Ho inviato una pec (non una mail normale) al comando della polizia locale di Vipiteno per avere informazioni, ma nulla, non rispondono. Ora, può darsi che sia
tutto regolare, che non conosca la legge, ma perchè non degnarsi di rispondere ad un cittadino che chiede lumi su questa cosa qua?
Angelo DâErrico, Colle Isarco
Trendsportarten in Sterzing
wer haftet dann dafĂźr? Das muss der Gemeinde doch bewusst sein, dass diese Vorgehensweise Probleme nach sich ziehen kĂśnnte. Die Gemeinde ist fĂźr den Platz voll verantwortlich. Komisch, dass so etwas mĂśglich ist. Teilweise befinden sich bis zu 25 Skater auf dem Platz, der fĂźr dieses Kontingent jedoch nicht gemacht ist. Ein groĂer (Un-)Sicherheitsfaktor ist immer noch der Teerboden, der viele Unebenheiten aufweist und in wirklich schlechtem Zustand ist. MĂśchte ein Sechs- bis Neunjähriger diesen Sport erlernen, hat er in Sterzing keine Chance, denn mit 20 bis 30 kg KĂśrpergewicht hängt man bei jedem kleinen Riss oder Unebenheit im Boden fest und das Unfallrisiko fĂźr klein und groĂ steigt. Es muss ein Betonboden sein! Das Projekt wurde doch schon genehmigt und finanziert, am Ende nur heiĂe
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Leserbriefe
Ende Mai waren mehrere Jugendliche auf dem Skaterplatz in Sterzing beschäftigt, die Geräte abzumontieren â mit mĂźndlicher Erlaubnis der Gemeinde Sterzing. Als alter Skater finde ich es fĂźr die jungen Brettlfahrer super, wenn diese etwas machen dĂźrfen. Meine Frage ist: Wenn sie sich jetzt neue Sachen bauen, die sicherheitstechnisch nicht geprĂźft oder von einer entsprechenden Firma nicht abgenommen werden, und ein Kind verletzt sich, 1
BEI UNS BEKOMMENSIE MEE(H)R
Luft.
Ein anderes Thema ist der Basketballkorb, den sich die Skater aufgehängt haben. Man merkt, sie wollen spielen, haben aber in Sterzing keine MÜglichkeit. Die KÜrbe auf dem Platz neben der Grundschule sind bekanntlich zu niedrig.
Ich leite seit vergangenem Jahr gemeinsam mit Peter Linter das Basketballtraining fĂźr Kinder. In dieser Funktion bekommen wir mit, dass sich viele einen Ăśffentlichen Platz wĂźnschen, der bespielt werden kann. Peter Linter wurde vom Sportverein auch schon zugesagt, dass wir einen Korb am Sportplatz installieren dĂźrfen. Nach etlichen RĂźckziehern hat sich bis dato nichts getan. Am Brenner wurden vor kurzem neue KĂśrbe aufgebaut. Die alten hat Peter Linter der Gemeinde Sterzing angeboten, aber auf mehrere Anrufe und E-Mails wurde bis heute nicht reagiert. Auch von anderen Sektionen, vor allem Leichtathletik, hĂśrt man, es fehlt an allen Ecken und Enden!
Zusätzlich biete ich jetzt auch Beachvolleyballtraining in Trens an. Die Kurse waren sofort ausgebucht und man merkt, jetzt ist die Zeit fßr solche Sportarten! Das sollte man annehmen und als
Gemeinde und als Sportverein reagieren. Es sollte nicht alles vom Bau der Eishockeyhalle abhängig gemacht werden. Die Gemeinde mit ihren Räten sollten sich ihrer Verantwortung gegenßber dem Bereich Sport stellen. Und wieder vergeht ein Jahr, in dem vielen Kindern der gerechte Zugang zu neuen Sportarten verweigert wird.
Lukas Amort, Sterzing
Wipptal im Fahrtwind
Wanderpfade zu gehen, damit die E-Biker den Fahrtwind ungehindert genieĂen kĂśnnen.
PS: Die Biker sind zur Mitarbeit bei den AVS-Wegetagen herzlich eingeladen.
Gerda Trenkwalder, Mareit
Disinteresse!
La strada pedonale che porta dalla piazza Riedmann al ponte sul fiume Isarco in pochi giorni dellâanno è percorribile in maniera decente. In inverno è innevata o ghiacciata e a causa dello scioglimento del ghiaccio di giorno, il pomeriggio ghiaccia di nuovo (ovvio, non ha dove scolare). Durante il resto dellâanno con la pioggia la strada diventa un acquitrino.
La strada è frequentata moltissimo da persone che vanno e vengono dalla Stazione e da e per Prati di Vizze a piedi ed in bicicletta.
Di fatto il Comune di Vipiteno si disinteressa totalmente di essa e ciò non è accettabile, tanto piÚ che non si tratta di un fatto temporaneo ma che va avanti da anni!
Anche la passeggiata lungo lâIsarco andrebbe curata con la posa di âstabilizzatoâ, cioè pietrisco in modo da creare un fondo atto ad evitare il fango e parzialmente la formazione di ghiaccio.
Danke!
Im Juni-Erker wird eine E-BikeTour zum Gipfel des Mareiter Stein beworben. Ein nächster Schritt kÜnnte sein, die Wanderer aufzufordern, abseits der
A me sembra che una strada comunale, peraltro molto frequentata, debba essere pavimentata e munita dei tombini per lo scarico dellâacqua, oltre che in inverno vi debba essere effettuata la manutenzione per tenerla percorribile.
Nach dem Brand meines Wohnhauses mĂśchte ich den vielen Menschen, die mir geholfen haben, meinen herzlichsten Dank aussprechen, vor allem den Freiwilligen Feuerwehren GossensaĂ, Pflersch und Sterzing, der Berufsfeuerwehr Bozen sowie allen, die mich mit ihren Spenden groĂzĂźgig unterstĂźtzt haben.
Ewald RĂśck, Giggelberg
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6 Erker 07/23
Leserbriefe
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Bruno Carrato, Vipiteno
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WIPPTAL-CHRONIK
JUNI 2023
Thuins Fahrzeug geborgen
Am 9. Juni rutscht in Thuins ein landwirtschaftliches Fahrzeug bei Heuarbeiten im steilen Gelände ab. Die Wehrleute der FF Thuins sichern es und bringen es mit einem Greifzug wieder auf befahrbares Gelände.
Hackschnitzellager in Flammen
Am 9. Juni bricht in den frĂźhen Morgenstunden in einem Hackschnitzellager der Waldinteressentschaft Pflersch im Weiler Loche ein Brand aus. Die Freiwilligen Feuerwehren Pflersch und GossensaĂ kĂśnnen eine weitere Ausbreitung der Flammen verhindern. Personen werden nicht verletzt. Die Berufsfeuerwehr Bozen nimmt die Ermittlungen zur Brandursache auf.
Sterzing PKW in Flammen
Sterzing Verletzte Wanderin geborgen
Am 15. Juni gerät an der Mautstelle Sterzing ein PKW in Brand. Beim Eintreffen der Feuerwehr Sterzing steht das Auto bereits in Vollbrand. Die Wehrleute kÜnnen den Brand rasch lÜschen. Personen werden nicht verletzt.
Am 9. Juni kommt eine Wanderin aus Deutschland auf dem Weg zum Zinseler auf einem Schneefeld zu Sturz und rutscht ein paar Meter ab. Dabei zieht sie sich eine Schulterverletzung zu. Die Bergrettungsdienste des AVS und des CNSAS Sterzing unterstĂźtzen den Notarzt bei der Versorgung der Patientin. Diese wird mit der Winde geborgen und zur weiteren Versorgung in das Krankenhaus Sterzing geflogen.
Am 23. Juni kommt auf der PenserjochstraĂe oberhalb von Elzenbaum ein Kleinlaster von der StraĂe ab und kippt seitlich um. Mittels Seilwinde, Hubzug und Hebekissen kann das Fahrzeug geborgen werden.
Sterzing Rauchentwicklung in der alten Eishalle
Am 25. Juni geraten in einer Umkleidekabine der alten Eishalle mehrere Gegenstände in Brand. Mittels Atemschutz und C-Rohr wird das Feuer von der Feuerwehr Sterzing rasch unter Kontrolle gebracht.
Š FF Sterzing Š FF Pflersch
Pflersch
Erker 07/23 7
Š BRD Sterzing Š FF Thuins
Š FF Sterzing
Elzenbaum Kleinlaster umgekippt
07/1993 Bezirksgericht in Gefahr
Staatliche SparmaĂnahmen und die geplante Einsetzung von Friedensrichtern auf Bezirksebene lassen eine SchlieĂung des Bezirksgerichts befĂźrchten.
Wirtschaftsstudie fĂźr das Wipptal
Die Bezirksgemeinschaft Wipptal hat eine Wirtschaftsstudie in Auftrag gegeben, um Schwankungen auf dem Arbeitsmarkt kßnftig besser abfedern zu kÜnnen. Erste Ergebnisse zeigen: Der Dienstleistungssektor ist ßberdurchschnittlich ausgeprägt, das produzierende Gewerbe unterrepräsentiert.
Tierschutzkreis Wipptal
Seit 1990 gibt es im Wipptal einen Tierschutzkreis, der sich fßr die Belange geplagter Vierbeiner einsetzt. Der Verein zählt 158 Mitglieder.
Wipptaler Blasmusiktage
In Sterzing werden die ersten internationalen Wipptaler Blasmusiktage veranstaltet. Die Konzertreihe verspricht bekannte Blasmusikensembles aus vier Nationen.
⢠Tollwut bald im Griff?
⢠Ehemaliger Luftkurort sucht neue Wege
⢠Ried: Neue Bestimmung fßr Schulgebäude
⢠Kunstschnee fĂźr den RoĂkopf
⢠Bauarbeiten fßr Kläranlage im Gange
Bereits vor 30 Jahren vieldiskutiert, unser Klima: In seinem Leitartikel spricht der Erker etwas sĂźffisant Ăźber den geplanten Beitritt SĂźdtirols zum KlimabĂźndnis: âJetzt hat man GrĂśĂeres vor Augen, ist Mitglied einer internationalen Organisation, unter der Rettung der Welt tut manâs nicht mehr. âŚâ Gar manches hat sich seither geändert. Nicht wahr?
Pfitsch
Wolfsrisse vermutet
In Pfitsch sind innerhalb von wenigen Wochen mehr als 30 Schafe von Raubtieren, vermutlich von WĂślfen, getĂśtet worden.
Ende Mai waren in âWiener Neustadtâ Richtung HochfeilerhĂźtte 14 Schafe gerissen worden. Sie wiesen Bisse in Kehle, RĂźcken oder Hinterlauf auf. In Stein fielen wenige Tage später 15 weitere Schafe, groĂteils Lämmer, den Raubtieren zum Opfer. Bei einem Lokalaugenschein, der von der ForstbehĂśrde Sterzing und Amtstierarzt Alberto Covi durchgefĂźhrt wurde, wurden ein totes Mutterschaf und zehn tote Lämmer aufgefunden. Vier weitere Lämmer waren verletzt, zwei mussten aus TierwohlgrĂźnden geschlachtet werden. 15 bis 20 weitere Tiere waren nicht mehr auffindbar.
Anhand der vor Ort vorgefundenen Anzeichen kann davon ausgegangen werden, dass die Schafe von WĂślfen gerissen wurden. Ob ein Einzelwolf oder mehrere WĂślfe das Unheil angerichtet haben, kann nach Auswertung der entnommenen DNA-Proben gesagt werden.
In der Nacht vom 15. auf den
16. Juni wurden am Talende von Pfitsch erneut Schafe gerissen. Zwei tote Tiere sind aufgefunden worden. Bei einem nächtlichen Kontrolldienst haben die zuständigen FĂśrster vier WĂślfe gesichtet. Ob es sich um ein Wolfsrudel â ein Wolfspaar mit JungwĂślfen â handelt, lässt sich laut Amt fĂźr Jagd und Fischerei nicht mit Sicherheit sagen. WĂślfe kĂśnnen ein sehr groĂes Streifgebiet haben, das ein Gebiet von etwa 100 bis 300 km2 einschlieĂen kann. Auf der Homepage des Landesamtes fĂźr Jagd und Fischerei sind alle bisher eindeutig und ĂźberprĂźften Nachweise von Rissen durch WĂślfe und Bären in SĂźdtirol aufgelistet.
Alpine Regionen fordern âechte Regulierungspläneâ
Bei einem Treffen, zu dem Landeshauptmann Arno Kompatscher Ende Juni im Rahmen der Regionenkonferenz in Rom geladen hatte, stellten die Vertreter der Regionen Aosta, Piemont, Lombardei, Trentino-Sßdtirol, Venetien und Friaul-Julisch Venetien fest, dass die Populationen von Wolf und Bär im Alpenraum in den vergangenen
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Jahren stark angewachsen und somit weit entfernt von der Ausrottungsgefahr sei. Die traditionelle Almwirtschaft kÜnne auf die bisherige Weise nicht weitergefßhrt werden, zudem nähern
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sich Bären und WÜlfen immer Üfter Siedlungen, was Menschen Angst macht. Deshalb haben die Regionen beschlossen, sich gegenseitig ßber den Erhaltungszustand der Populationen laufend zu informieren und ihn
gemeinsam zu dokumentieren â laut europäischer Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) eine der Voraussetzungen fĂźr MaĂnahmen und GroĂraubwild-Managementpläne. Gleichzeitig fordern sie on der italienischen Regierung, sich auf EU-Ebene Ăźr ein echtes, praxisnahes GroĂraubwild-Management okaler Ebene einzusetzen. Hauptziel ist die Herabstufung des Schutzstatus im Alpenbogen orbild Finnlands. Bis dahin soll es mĂśglich ein, nach dem Vorbild Schwedens und rankreichs bereits heute Managementpläne zu erlassen. Ist eine Delegierung an die Regionen nicht mĂśglich, fordern diese einen staatlichen Plan, der nicht nur die Entnahme von Problemtieren, sondern die Regulierung der Population ermĂśglicht.
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Diebstahl von Lebensmitteln
Der italienischen Schienennetzbetreiber RFI hat Ende Mai fßr eine Ausschreibung fßr den Bau der Bahnschleife im Riggertal im Wert von 138 Millionen Euro den Zuschlag erhalten. Somit wird das Unternehmen ICM aus Vincenza die Infrastruktur bauen. Das Vorhaben wird teilweise mit Geldern aus dem Aufbauplan (PNRR) finanziert. Wenn alles nach Plan läuft, kann der Bau der Bahnschleife bereits im Spätsommer starten. Die Zeiteinsparung von 17 Minuten fßr die Fahrgäste und die direkte Anbindung der Zßge von Mals bis nach Innichen wird somit konkret. Nach der Fertigstellung der Infrastruktur kÜnnen bereits 2026, im
Sterzing
GrĂźnes
Die Rationalisierung und die Umwandlung militärischer Infrastruktur in SĂźdtirol hat das Rahmenabkommen zum Gegenstand, das das Vertei digungsministerium und das Land SĂźdtirol im Jahr 2007 unterzeichnet haben. In den vergangenen 15 Jahren hat der Staat auf der Grundlage dieses Abkommens zahlrei che vom Militär nicht mehr ge nutzte Liegenschaften an das Land abgetreten, während das Land seinerseits bauliche Dienstleistungen zur Ver besserung, Instandsetzung und Erneuerung auf Militärgeländen in verschiedenen SĂźdtiroler Ortschaften erbracht hat. Die MaĂnahmen erfolgen phasenweise, wobei fĂźr jede Phase ein eigenes Programmabkommen abgeschlossen wird. Tauschverträge regeln dann die effektive Ăbertragung. Ende Juni gab die Landesregierung grĂźnes Licht fĂźr ein weiteres, rund zwĂślf
Jahr der Olympischen Winterspiele, Fahrgäste ohne Umsteigen im Zug von Mals bis Innichen fahren. Dazu wird auch die Elektrifizierung der Vinschgerbahn beitragen.
Sobald der Brennerbasistunnel fertig gebaut ist, werden ein partieller 15-Minuten-Takt zwischen Bozen und Brixen sowie Direktverbindungen zwischen Bozen und dem Pustertal im 30-Minuten-Takt mĂśglich.
Millionen Euro umfassendes Programmabkommen. Vorgesehen ist u. a. der Ăbergang des ehemaligen Militärflug-
hafen in Sterzing mit einem Schätzwert von 3,4 Millionen Euro an das Land. Mit einem Tauschvertrag geht u. a. der äuĂere Bereich der Kaserne âMenini â De Caroliâ in Sterzing in Landeseigentum Ăźber. Im Gegenzug hat das Land verschiedene Bauarbeiten fĂźr das Militär bei den Kasernen in Sterzing verwirklicht.
10 Erker 07/23 Aktuell
DR. MANUEL DâALLURA Rechtsanwalt â Kanzlei DâAllura & Gschnitzer
Ein Obdachloser, der Lebensmittel von geringem Wert im Supermarkt entwendet hatte, wurde von den Strafgerichten in erster und zweiter Instanz des Diebstahls fĂźr schuldig befunden. Der Obdachlose, der immer wieder betont hatte, aufgrund seiner misslich finanziellen Lage die Lebensmittel wegen Hungers entwendet zu haben, rief daraufhin den Obersten Gerichtshof an und beschwerte sich darĂźber, dass die Ausnahmeregelung der Notlage nach Artikel 54 des Strafgesetzbuches aufgrund seiner wirtschaftlichen BedĂźrftigkeit nicht angewandt wurde. Die Feststellung dieses Rechtfertigungsgrundes hätte nämlich eine Verurteilung des Straftäters verhindert. Die obersten Richter, die dem Antrag des Obdachlosen nicht stattgaben und die Verurteilung bestätigten, legten in ihrer Entscheidung fest, dass die BedĂźrfnisse mittelloser Personen â darunter fällt auch das lebensnotwendige Verlangen nach Nahrung â von Sozialhilfeeinrichtungen gedeckt werden kĂśnnen und folglich die vom Obdachlosen begangene Entwendung von Lebensmitteln den Straftatbestand des Diebstahls erfĂźllt. Die Merkmale des Rechtfertigungsgrundes des Notstandes âdie Gegenwärtigkeit und Unvermeidbarkeit der Gefahr â kĂśnnen im spezifischen Fall nicht als Einwand erhoben werden. Die Richter stellten zwar fest, dass die widerrechtlich stattgefundene Aneignung den einzigen Zweck erfĂźllte, das dringende BedĂźrfnis den Hunger zu stillen, die gestohlene Menge an Lebensmitteln gering war und die Gefahr fĂźr die Person gebändigt wurde, kĂśrperliche Schäden aufgrund mangelnder Nahrungsaufnahme davonzutragen, jedoch hätte der BedĂźrftige sich an Einrichtungen der Sozialhilfe wenden kĂśnnen, um somit sein Verlangen nach Nahrung zu decken, ohne die Straftat zu begehen. Solche Einrichtungen haben nämlich die MĂśglichkeit, mittellose und in finanzielle Notlage geratene Personen zu unterstĂźtzen und ihnen zu helfen. Dieser Umstand allein schlieĂt die Gegenwärtigkeit und Unvermeidbarkeit der Gefahr aus, die Merkmale des Rechtfertigungsgrundes des Notstandes sind und zu keiner Verurteilung des Straftäters fĂźhren. Licht fĂźr Tauschvertrag
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Riggertalschleife: Zuschlag fĂźr Bauarbeiten erteilt
GossensaĂ
Der Umfahrung einen Schritt näher
Damit die Umfahrung von GossensaĂ realisiert werden kann, mĂźssen die Bauleit- und Landschaftspläne der Gemeinden Sterzing und Brenner geändert bzw. angepasst werden. Mitte Juni hat die Landesregierung beschlossen, das Verfahren fĂźr diese Abänderung einzuleiten. Da es sich um eine Anlage von Landesinteresse handelt, werden die Ănderungen der Bauleitpläne von der Landesregierung von Amts wegen vorgenommen. Die Landschaftspläne werden gleichzeitig mit der Abänderung der Bauleitpläne angepasst. In der Folge kĂśnnen die Planungsarbeiten fortgefĂźhrt werden.
Mit der neuen Umfahrung soll die Lebensqualität in GossensaĂ erhĂśht werden; zudem sollen Engstellen und Gefahrenstellen der bestehenden StraĂe umgangen und eine geeignete Alternativstrecke im Falle einer SchlieĂung der Brennerautobahn geschaf-
fen werden. Gemäà den neuen Kriterien des Sßdtirol Plans fßr die Mobilität mßssen bei
neuen UmfahrungsstraĂen die BestandsstraĂen zurĂźckgebaut werden, um Radfahrern und FuĂgängern mehr Raum zu geben. Das Projekt betrifft den Abschnitt der BrennerstaatsstraĂe (SS 12) zwischen Kilometer
513,30 und Kilometer 514,70. Es handelt sich um einen rund 1,2 km langen Umfahrungstunnel. Die Einfahrt erfolgt auf dem Gemeindegebiet Brenner am orografisch linken Eisackufer Ăźber einen neuen Kreisverkehr, der auch die Zufahrt ins Pflerschtal, in die Ortschaft GossensaĂ und den Verlauf des Radwegs regelt. Etwa auf halber Länge des Tunnels ist ein 255 m langer Nottunnel vorgesehen. NĂśrdlich der Ortschaft GossensaĂ schlieĂt die StraĂe, immer an der orografisch linken Eisackseite, an die bestehende StaatsstraĂe an. Eine neue BrĂźcke verbindet in diesem Bereich die neue und die bestehende StaatsstraĂe, die nun nur mehr der Zufahrt nach GossensaĂ dient. In diesem Bereich ist vorgesehen, das Flussbett des Eisack auf einer Länge von 65 m um etwa 8 m in Richtung Westen zu verlegen.
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Nachgefragt bei Landtagsabgeordnetem Peter Faistnauer (âPerspektiven fĂźr SĂźdtirolâ)
Noch sitzt Peter Faistnauer im SĂźdtiroler Landtag, als Abgeordneter seiner Ein-Mann-Fraktion âPerspektiven fĂźr SĂźdtirolâ. Ob er im Oktober bei den Landtagswahlen erneut antreten will? Der Erker hat bei Faistnauer nachgefragt.
Erker: Herr Faistnauer, werden Sie bei den Landtagswahlen im Herbst antreten?
Peter Faistnauer: Noch ist alles offen. Bis Anfang, Mitte August werde ich meine Entscheidung definitiv getroffen haben.
Von welchen Faktoren hängt Ihre Entscheidung ab?
In den vergangenen Wochen haben sich fßr mich mehrere Perspektiven aufgetan. Zurzeit fßhre ich u. a. Gespräche mit anderen Parteien, die an mich herangetreten sind. Zudem habe ich einige beruflich reizvolle Angebote, die mir die Entscheidung, im Herbst noch einmal fßr unsere Bßrger zu kandidieren, nicht einfacher machen.
Mit welchen Parteien sind Sie im Gespräch?
Das mĂśchte ich aus GrĂźnden der Vertraulichkeit nicht mitteilen.
Die Option, ein weiteres Mal fĂźr Ihre eigene Landtagsfraktion âPerspektiven fĂźr SĂźdtirolâ anzutreten, bleibt?
Ich schlieĂe eine Kandidatur nicht aus. Anfang Juni hat die stol.it-Redaktion eine Online-Umfrage durchgefĂźhrt. Aus
dieser geht hervor, dass ich Ăźber zwei Prozent Zustimmung erhalten wĂźrde, sollten heute schon Landtagswahlen sein. Hochgerechnet wären dies bei 280.000 teilnehmenden Wählern Ăźber 5.600 Personen. Das zeigt, dass sich ohne jegliche WerbemaĂnahmen Wähler mit mei-
meinen Einsatz im Landtag schätzen.
Was mĂśchten Sie im Landtag noch bewirken?
Ich habe in den vergangenen Jahren meinen Fokus immer auf Sachthemen in den Bereichen Verkehr, Energie, Wohnen, Landwirtschaft und Soziales bzw. Sanität gelegt. Hier werde ich weiterhin visionäre Vorschläge machen, die dann hoffentlich von der Mehrheit frßher oder später auch umgesetzt werden. Interview: rb
12 Erker 07/23
Politik
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Stefan Perini
kandidiert fĂźr das Team K
Stefan Perini, Direktor des AFI | ArbeitsfĂśrderungsinstituts, geht bei den Landtagswahlen fĂźr das Team K ins Rennen.
Wie Perini betont, habe er seine Entscheidung gefällt, âum jene Dinge in die Umsetzung zu bringen, die seit Jahren in Studien erarbeitet und in Forderungskatalogen festgehalten wurdenâ. Er sei persĂśnlich davon Ăźberzeugt, âdass diese Ideen im Team K am besten aufgehobenâ seien. Zudem sei das Team K als âmoderne und weltoffene Sammelpartei jene Gruppierung, die am besten die politische Kultur der BĂźrgerlisten in SĂźdtirols Gemeinden abbildeâ. FĂźr die BĂźrgerliste âFrischluft â Aria frescaâ saĂ er von 2010 bis 2015 im Klausner Gemeinderat, 2020 wurde er ein weiteres Mal gewählt.
Stefan Perini, Jahrgang 1972, gebĂźrtig in Sterzing, wohnhaft in Klausen, ist Fachexperte fĂźr Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Wohnen. Er hat Volkswirtschaft an der Uni Trient studiert. Sein beruflicher Einstieg erfolgte 1998 im Ăkoinstitut SĂźdtirol/ Alto Adige, danach sammelte er Erfahrungen im Landesinstitut fĂźr Statistik (ASTAT) und im WIFO der Handelskammer Bozen. Seit Oktober 2012 leitet er das AFI | ArbeitsfĂśrderungsinstitut. Seine Schwerpunktthemen sind Zukunft der Arbeit, Wirtschaftsentwicklung SĂźdtirols, Einkommen, Verteilung, Soziales und Wohnen.
Seit knapp drei Jahren bewegt sie sich auf politischem Parkett, nun mĂśchte sie fĂźr das Team K den Sprung in den Landtag schaffen. Der Erker hat mit Lucia Russo aus Wiesen Ăźber ihre Ziele, ihre Chancen und ihre Motivation gesprochen.
Erker: Frau Russo, Sie haben 2021 Ihre politische Karriere begonnen. Damals wurden Sie als Vertreterin der BĂźrgerliste âGemeinsam fĂźr Wiesen Pfitschâ in den Gemeinderat von Pfitsch gewählt, im Kampf um den BĂźrgermeistersessel sind Sie Stefan Gufler (SVP) knapp unterlegen. Nach knapp drei Jahren in der Gemeindepolitik sind Sie bereit fĂźr den Sprung in den Landtag?
Lucia Russo: Seit den Gemeinderatswahlen im Jahr 2021 habe ich einen umfassenden Einblick bekommen in das politische Leben meiner Gemeinde, der aber weit darßber hinaus geht. Im Austausch mit politischen Vertretern anderer Gemeinden habe ich bald gemerkt, dass die Themen, die den Menschen hier im Wipptal unter den Nägeln brennen, auch von landesweitem Interesse sind. Deshalb kann ich sagen: Ja, ich bin bereit fßr den Landtag.
Was war ausschlaggebend fĂźr Ihre Kandidatur?
In vielen Gesprächen, aber auch in persÜnlichen Erfahrungen habe ich gesehen, dass in unserem Land sicher vieles gut läuft, vieles aber auch nicht. Eine Landtagswahl ist ein wichtiger Moment, der in der Politik vieles verändern kann. Und gerade zurzeit wßnschen sich viele Menschen in Sßdtirol eine Veränderung. Wenn man den Mut hat, fßr diese einzutreten, soll man nicht zÜgern und die Chance ergreifen, die sich ja nur alle fßnf Jahre bietet.
Ist Ihnen die Entscheidung also leicht gefallen?
Bereits zu Weihnachten wurde ich von Dr. Franz Ploner vom Team K kontaktiert. Ich war anfangs Ăźberrascht und habe mir Bedenkzeit erbeten, immerhin hat dieser Schritt Auswirkungen auf mich selbst, auf meine Familie und auch auf mein Leben danach. Nach vielen Gesprächen, in denen sehr offen gesprochen wurde und viele offene Fragen geklärt werden konnten, habe ich mich schlieĂlich fĂźr eine Kandidatur bereit erklärt.
Warum haben Sie sich gerade fĂźr das Team K
entschieden?
Ich habe das GefĂźhl, gut in diese Liste zu passen, vor allem weil ich dort so sein kann, wie ich bin. Ich bin offen fĂźr vieles, arbeite situationsbezogen. Ich sehe mich politisch in der Mitte mit Tendenzen
Welche Themen liegen Ihnen besonders am Herzen?
Als Lehrperson liegen mir natßrlich Bildung im Allgemeinen und das Schulsystem im Besonderen am Herzen. Hier braucht es dringend Veränderung, denn die Kinder und Jugendlichen sollen die Bildung bekommen, auf die sie ein Anrecht haben. Besondere Unterstßtzung brauchen die Familien, die gerade in den letzten Jahren an die Grenzen der Belastbarkeit gekommen sind.
Ein sehr wichtiges Thema ist die Sanität. Dort haben wir mittlerweile ein Dreiklassensystem, das nicht weiter tragbar ist. Auch fĂźr das Pflegepersonal mĂźssen dringend LĂśsungen gefunden werden. Speziell im Wipptal ist natĂźrlich die Verkehrsproblematik vordringlich. Stau, Lärm, Abgase â das sind allesamt Stressfaktoren fĂźr alle Sinne, die wir nicht länger erdulden kĂśnnen.
Welche LĂśsungen schweben Ihnen vor?
Grundsätzlich ist es wichtig, eine transparente Politik zu betreiben. Das bedeutet, dass mit den
Politik
14 Erker 07/23 1
âMutig fĂźr Veränderung eintretenâ
Menschen im Land geredet werden muss, um zu verstehen, welche Probleme es gibt, die dann auch einer LĂśsung zugefĂźhrt werden mĂźssen. Vieles wird ein längerer Prozess sein, einiges kann vielleicht auch kurzfristig umgesetzt werden. So ist etwa in der Schule das Gespräch mit den Lehrpersonen zu suchen, um herauszufinden, welche Veränderungen notwendig sind â vielleicht ist auch am Grundkonzept der Schule etwas zu ändern. In der Sanität muss fĂźr die Patienten grundlegend vieles zugänglicher gemacht werden. Es braucht auch MaĂnahmen, um das Pflegepersonal zu halten und die Hausärzte stärker einzubinden. Im Bereich Verkehr liegen bereits einige Ideen bzw. Vorschläge auf dem Tisch, es braucht aber unbedingt ein Gesamtkonzept, das von allen Partnern gemeinsam erarbeitet und mitgetragen wird. Zudem hat man gerade bei diesem Thema zunehmend das GefĂźhl, dass zwar viel geredet wird, aber wenig weitergeht.
Noch im Frßhjahr hat es Gespräche zur Grßndung einer bezirksßbergreifenden Bßrgerliste gegeben, an denen auch Sie teilgenommen haben.
In einer landesweiten Bßrgerliste ist es sehr schwierig, eine gemeinsame Basis fßr die unterschiedlichsten Anliegen zu schaffen, die oft lokalen Bezug haben. Zudem fehlen die finanziellen Mittel, um einen sinnvollen und zielfßhrenden Wahlkampf zu fßhren. Das Grundkonzept war meines Erachtens zwar gut, aber noch zu wenig ausgereift, um damit die Landtagswahlen zu bestreiten. Vielleicht kommt es aber in den nächsten Jahren dazu.
Neben Thomas ZĂśssmayr sind Sie die zweite Wipptaler Kandidatin fĂźr das Team K. FĂźrchten Sie nicht, dass Sie sich gegenseitig Stimmen nehmen?
FĂźr einen Wipptaler Kandi-
daten ist es ohnehin schwierig, die HĂźrde zu nehmen und den Sprung in den Landtag zu schaffen.
Das Team K pflegt nicht ein Bezirksdenken, wie es vielleicht andere Parteien tun. Vielmehr geht es darum, fĂźr die Menschen im Land ein Ansprechpartner zu sein, mit ihnen zu sprechen und ihre Anliegen zu verstehen. In dieser Hinsicht sehen wir uns nicht als Konkurrenten, sondern sprechen unterschiedliche BevĂślkerungsschichten an, auch weil wir aus unterschiedlichen Berufswelten kommen.
Sie sind Mutter, Lehrerin, Gemeinderätin und engagieren sich in der Selbsthilfegruppe fßr Eltern mit Kindern mit Autismus-Spektrums-StÜrungen. Woher nehmen Sie die Energie fßr Ihr Engagement?
Ich bin grundsätzlich ein sehr aktiver Mensch. Meine Leidenschaft, mich fĂźr eine Sache zu engagieren, kommt von Herzen. Gleichzeitig bekomme ich selbst dadurch viel Positives zurĂźck. Die Arbeit mit SchĂźlern bereichert mich, in der Gemeinde kann ich mich fĂźr meine MitbĂźrger einsetzen, in der Selbsthilfegruppe unterstĂźtzen wir uns gegenseitig. Am wichtigsten sind mir meine Familie und meine Kinder, die mir Ruhe und Energie geben â und mich gleichzeitig dazu motivieren, ihre Zukunft aktiv zu gestalten. Welche Chancen rechnen Sie sich aus?
Ich sehe gute Chancen, sonst wĂźrde ich auch nicht kandidieren. Ich mĂśchte Missstände klar ansprechen, auch einmal lauter werden, wenn es nĂśtig ist, nicht locker lassen â wer mich kennt, weiĂ, dass ich dafĂźr einstehe. NatĂźrlich kann es auch sein, dass es mit dem Sprung in den Landtag nicht klappt â aber damit rechne ich eigentlich nicht.
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Erker 07/23 15
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Ratschings
Tourismusentwicklungskonzept genehmigt
Die Räte der Gemeinde Ratschings haben Ende Mai das Tourismusentwicklungskonzept genehmigt. Damit hat die Verwaltung die MÜglichkeit, landesweit als erste Gemeinde das Gemeindeentwicklungsprogramm zum Abschluss zu bringen.
Nachdem das Landestourismusentwicklungskonzept mit der DurchfĂźhrungsverordnung im vergangenen Herbst von der Lan-
desregierung genehmigt worden war, musste nun das ausgearbeitete Tourismusentwicklungskonzept der Gemeinde angepasst werden. âDem vorliegenden Vorgutachten der Landeskommission fĂźr Raum und Landschaft wurde in Bezug auf die Ausweisung der Siedlungsgebiete in der Gemeinde Ratschings in einigen Bereichen Rechnung getragenâ, so BĂźrgermeister Sebastian Helfer. Die Gemeinde beharre jedoch auf die Siedlungsgebiete in
Braunhofe und Strickner, beide in Ridnaun, sowie auf ein Siedlungsgebiet im Westen von Gasteig. Der strategische Umweltbericht wurde vom Gemeinderat zur Kenntnis genommen und mitgenehmigt. Die drei Vertreter der BĂźrgerliste haben sich der Stimme enthalten, da sie sich in den Vorgesprächen zum Gemeindeentwicklungsprogramm und bei der Ăberarbeitung der Unterlagen zu wenig eingebunden fĂźhlten. âMeine Bereitschaft
400 neue Gästebetten in Ratschings
4 Fragen an BĂźrgermeister Sebastian Helfer
Erker: Herr Helfer, Ratschings ist eine der Pilotgemeinden, die das Gemeindeentwicklungsprogramm zuerst in die Hand genommen haben. Ein schwieriges Unterfangen?
Bßrgermeister Sebastian Helfer: Ja, es war wohl ein schwieriges Unterfangen. Doch die Gemeinde Ratschings hat es als eine der sieben ausgewählten Pilotgemeinden geschafft, die vom Gesetz verlangten Unterlagen auszuarbeiten und der Kommission fßr Raum und Landschaft zur Genehmigung vorzulegen. Die Schwierigkeiten bestanden vor allem darin, dass bei unserem Start der Leitfaden fßr die Umsetzung noch gar nicht bekannt war; wir wurden zwar von einer Steuerungsgruppe begleitet, mussten aber trotzdem viel improvisieren und nach unserem Ermessen entscheiden.
Ende Mai hat der Gemeinderat das Tourismusentwicklungskonzept genehmigt, das einen wesentlichen Bestandteil des Gemeindeentwicklungsprogrammes darstellt. In welche Richtung wird sich der Tourismus in der Gemeinde Ratschings in Zukunft entwickeln?
Wir haben unser Tourismusentwicklungskonzept schon vor der Genehmigung des Landestourismuskonzeptes ausgearbeitet und mussten deshalb bei der jĂźngsten Ratssitzung die notwendigen Anpassungen an das Landesgesetz durchfĂźhren. Durch den eingefĂźhrten Bettenstopp wird in Zukunft
zwar eine qualitative, aber keine quantitative Entwicklung mĂśglich sein. Mit den uns zugewiesenen 66 Betten aus dem Landeskontingent kann von einer kĂźnftigen quantitativen Entwicklung vorerst wohl nicht mehr die Rede sein, zumal kurzfristig wohl keine Betriebe schlieĂen werden.
Es wird kolportiert, dass bis Ende 2024 in der Gemeinde 400 neue Gästebetten entstehen werden. Insgesamt sind es dann 4.600 Betten, was einem Verhältnis zur Einwohnerzahl von 1:1 entspricht. Stimmen diese Zahlen? Es war vorauszusehen, dass durch die EinfĂźhrung des neuen Gesetzes fĂźr Raum und Landschaft viele Betriebe Projekte fĂźr Bauvorhaben, die kurzfristig eigentlich nicht vorgesehen waren, noch schnell mit den Bestimmungen des alten Gesetzes ausgearbeitet und zur Genehmigung vorgelegt haben und die entsprechenden Baukonzessionen ausgestellt wurden. Einige dieser Projekte sind bereits im Bau, einige weitere mĂźssen laut Bestimmung innerhalb 2024 verwirklicht werden. Die heute bestehenden Betten fĂźr Urlaub auf dem Bauernhof sind zahlenmäĂig da schon dabei; der Unterschied ist, dass solche weiterhin im Rahmen der vom Gesetz vorgesehenen Kubatur â diese liegt bei geschlos-
fĂźr Aussprachen, Gespräche und AuskĂźnfte ist stets da und ich stehe immer zur VerfĂźgung â das Interesse der Vertreter der BĂźrgerliste daran war bisher allerdings nicht groĂâ, merkte Helfer an.
Vorreiterrolle
Damit kĂśnnte die Gemeinde Ratschings noch innerhalb dieses Jahres das Gemeindeentwicklungsprogramm zum Abschluss
senen HĂśfen bei 1.500 mÂł â errichtet werden kĂśnnen. Das ist auch gut so, denn auch dieses zweite Standbein fĂźr unsere Bergbauern ist fĂźr die Weiterbewirtschaftung vieler HĂśfe lebensnotwendig.
Da die bisher ausgestellten Baukonzessionen ja Ăśffentliche Dokumente sind, dĂźrfte allen Interessierten bekannt sein, wo im Gemeindegebiet quantitative Erweiterungen von Beherbergungsbetrieben durchgefĂźhrt werden. Wie beurteilen Sie diese Entwicklung?
Den Bettenstopp quer durch das Land sehe ich persÜnlich problematisch, da die Unterschiede als Tourismusstandort zwischen den Gemeinden, ja sogar zwischen Fraktionen innerhalb der Gemeinden zu groà sind. Es gibt in Sßdtirol unzählige kleinere Betriebe, bei denen der Generationenwechsel schwierig wird, da die Jungen keine EntwicklungsmÜglichkeit sehen und den Betrieb deshalb mÜglicherweise auflassen. Notwendige Investitionen sind nun einmal nur mit Betten zu finanzieren. Deshalb sollte schon unterschieden werden, wo eine quantitative Erweiterung Sinn macht und wo nicht.
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16 Erker 07/23 Politik
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ein neuer Hotelbetrieb (Rendering von 2012).
bringen â und wäre damit die erste Gemeinde SĂźdtirols, die diesen lan gen Weg zu Ende bringt. Laut Landes gesetz muss jede SĂźdtiroler Gemeinde ein solches Programm erstellen. Dieses verfolgt das Ziel einer langfristigen Beibehaltung einer hohen Lebensqualität der BevĂślkerung bei gleichzeitig notwendiger Einschränkung des Verbrauchs von Boden, Ressourcen und Energie sowie des motorisierten Individualverkehrs. Die Gemeinde Ratschings gehĂśrt neben Kurtatsch, Klausen, Corvara, Taufers im MĂźnstertal, Lana und Welschnofen zu den sieben Pilotgemeinden,
Mauls Planung ausgeschrieben
orreiterrolle Ăźbernommen
den die entsprechenden Techniker beauftragt, nun ist Ratschings jedoch die bislang einzige Gemeinde, die alle Unterlagen in den Landesämtern abgegeben hat.
Ist das Programm erst einmal erstellt, genieĂen die Gemeinden innerhalb der ausgewiesenen Siedlungsgebiete weitgehend Autonomie in der Abänderung der Bauleitpläne, die Landesregierung muss darĂźber nicht mehr befinden. Somit kann das Verfahren in Zukunft schneller abgewickelt werden. bar
Unlängst wurde die Planung fĂźr die UmfahrungsstraĂe Mauls ausgeschrieben. Vorgesehen ist eine 1,5 km lange UmfahrungsstraĂe entlang des orographisch linken Eisackufers sowie eine 10 m lange BrĂźcke. Zwei T-Kreuzungen sollen den neuen Verkehrsweg an die BrennerstraĂe anbinden.
Die Gesamtkosten fĂźr das Bauvorhaben betragen rund 9,1 Millionen Euro. Bei planmäĂigem Verlauf wird der Projektant im Herbst 2023 seine Arbeit aufnehmen. Parallel dazu wird an der Einholung der erforderlichen Gutachten, der Bauleitplanänderung und weiteren Details gearbeitet, um auch die Arbeiten rasch ausschreiben zu kĂśnnen. Angepeilt wird ein Baubeginn im Jahr 2027 mit Fertigstellung im Jahr 2029.
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Zwei Beschlussanträge abgelehnt
Auf der jĂźngsten Gemeinderatssitzung in Ratschings haben die Räte im Mai zwei Beschlussanträge der BĂźrgerliste mehrheitlich abgelehnt. In beiden Anträgen wurden MaĂnahmen zur ErhĂśhung der Verkehrssicherheit gefordert.
Die Vertreter der BĂźrgerliste verwiesen auf mehrere Gefahrenstellen auf StraĂen im Gemeindegebiet, die von Autos und FuĂgängern gleichermaĂen genutzt wĂźrden. âIn Mareit sind dies vor allem das sogenannte âSoxer Eggeleâ von der Kurve in der Handwerkerzone zwischen den Betrieben âWild Metalâ und âAlpideeâ bis zur Kreuzung Telfes-Remlauâ, so die Vertreter der BĂźrgerliste Thomas ZĂśssmayr, Birgit Innerhofer und Erika Volgger. Im Winter bilde sich dort immer Eis auf der Fahrbahn, der Gehsteig ende an einer sehr unĂźbersichtlichen Stelle. âIn der angrenzenden Wohnbauzone leben junge Familien, deren Kinder jeden Tag auf dem Weg zur Schule und zum Kindergarten diese gefährliche Stelle passieren mĂźssen.â
Eine weitere Gefahrenstelle sei der Abschnitt vom Kirchplatz bis zum âBaron-Stadelâ. Betroffene Anrainer hätten in beiden Fällen bereits mehrmals auf die ungenĂźgende Situation hingewiesen.
âEs gibt in SĂźdtirol einige Beispiele, wo Gemeinden die gemeinsame Nutzung der StraĂe durch FuĂgänger und Autofahrer durch verkehrsplanerische MaĂnahmen gut in den Griff bekommen haben, ohne neuen Grund zu verbauenâ, betonten sie. âDazu braucht es aber Techniker, die solche Aufgaben lĂśsen kĂśnnen.â
Der Beschlussantrag, Verkehrsplaner damit zu beauftragen, fĂźr
diese Gefahrenstellen machbare Vorschläge auszuarbeiten, wurde mit den Stimmen der SVP-Räte mehrheitlich abgelehnt. âAuf beiden beanstandeten TeilstĂźcken hat die Gemeindeverwaltung bereits TeilstĂźcke der Gehsteige errichtetâ, so BĂźrgermeister Sebastian Helfer. âUm die Arbeiten fertigzustellen, muss zunächst die GrundverfĂźgbarkeit vorhanden sein.â Er kĂźndigte an, gemeinsam mit Ortsvorsteher Paul Gschnitzer die notwendigen Gespräche mit den GrundeigentĂźmern zu fĂźhren.
âDorf verträgliche Mobilitätâ
Mit einem zweiten Beschlussantrag wiederholte die BĂźrgerliste einen Vorschlag, mit dem sie sich bereits im Juni 2021 an BĂźrgermeister Sebastian Helfer gewandt hatte. âDas Dorf wächst zunehmend und entwickelt sich zu einem Zentrum der Gemeinde, was mit einer erhĂśhten Verkehrsbelastung verbunden istâ, heiĂt es in dem Antrag. Davon sei auch der Weiler SchĂśnau betroffen, weshalb geschwin-
digkeits- und lärmbegrenzende MaĂnahmen notwendig seien. Zudem sollten die Bushaltestellen in SchĂśnau an der Einfahrt zur Sportzone sicherer und nutzerfreundlicher gestaltet werden. Gleichzeitig ersuchten sie, den gesamten Gemeinderat in die Planungsphase mit einzubeziehen.
In ihrem Beschlussantrag forderte die BĂźrgerliste die Erstellung eines Gesamtkonzeptes durch einen Experten, um âfĂźr die Zukunft eine gute, dorfverträgliche Mobilität zu gewährleistenâ. âDiesen Antrag erachten wir als ĂźberflĂźssig, da bereits eine Verkehrsplanung mit entsprechenden MaĂnahmen bzw. Vorschlägen zur Verbesserung beauftragt wurdeâ, replizierte BĂźrgermeister Helfer. Diese liege bereits vor, er werde sich gemeinsam mit Ortsvorsteherin Sonja Ainhauser um die Umsetzung kĂźmmern. Ainhauser berichtete, dass eine Verkehrsstudie bereits 2021 in Auftrag gegeben worden sei und seit Jahresbeginn vorliege. Diese enthalte MaĂnahmen, welche die Verkehrssituation kurz-, mit-
tel- und langfristig verbessern wĂźrden.
âDie MaximallĂśsung an der Einfahrt zur Sportzone ist ein Kreisverkehrâ, so die Ortsvorsteherin.
Allerdings mĂźsse noch die GrundverfĂźgbarkeit geprĂźft werden; Probleme bereite dort auch ein kleiner Bach, der verlegt werden mĂźsste. âDie Sicherheit an der dortigen Bushaltestelle muss ebenfalls erhĂśht werdenâ, meinte Ainhauser. VerbesserungswĂźrdig sei auch die Bushaltestelle im Dorf, die im Rahmen der Dorfplatzgestaltung neu angelegt werden soll. Ein zweiter FuĂgängerĂźbergang auf der BrĂźcke Ăźber die HauptstraĂe sei ebenfalls ins Auge gefasst. Ein weiterer Kreisverkehr soll an der Kreuzung mit der StraĂe nach Ratschings entstehen; dort liege bereits ein Projekt vor. âJetzt geht es an die AusfĂźhrungsplanung und die Entscheidung, welche MaĂnahmen wir jetzt und welche wir später umsetzenâ, betonte Ainhauser. Kurzfristig sei die Anbringung von StraĂenschildern und Markierungen umsetzbar, alle anderen MaĂnahmen benĂśtigten mehr Zeit.
Auf den Vorwurf der BĂźrgerliste, dass die Studie im Gemeinderat nicht vorgestellt worden sei, konterte Helfer: âWir kĂśnnen im Rat alles besprechen, der Ausschuss wird den Räten aber sicher nicht alles vorstellen.â Sollte jemand Interesse an bestimmten Themen haben, kĂśnne er in der Gemeinde oder bei ihm persĂśnlich Informationen einholen.
18 Erker 07/23 Politik
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Im Weiler SchĂśnau soll die Verkehrssicherheit erhĂśht werden.
Schutzdamm fĂźr Mittewald
Auch der zweite Antrag wurde mit den Stimmen der SVP-Räte abgelehnt.
Entsprechend enttäuscht Ăźber das Abstimmungsergebnis zeigten sich die Vertreter der BĂźrgerliste. âMit Bedauern nehmen wir zur Kenntnis, dass die Beschlussanträge der BĂźrgerliste Ratschings durch die SVP Mitglieder des Gemeinderates abgelehnt wurden. Bei beiden Anträgen handelte es sich um Anträge zur Beseitigung von gefahrvollen Situationen im StraĂenverkehr in Mareit und in Stange,â betonten sie dem Erker gegenĂźber. âAngeblich liegt eine Studie fĂźr ein Verkehrskonzept vor, doch diese wurde im Gemeinderat nie vorgestellt und zur Diskussion gebracht. Auch der Vorschlag, bis zur Umsetzung des neu-
en Verkehrsplanes eine provisorische LĂśsung zu suchen, u. a. durch Zebrastreifen und bessere Beleuchtung der Bushaltestelle in SchĂśnau, wurde nicht angenommen.â Bisher sei es ihnen nicht gelungen, die SVP-Gemeinderäte fĂźr irgendeine Idee ihrerseits zu gewinnen. âTrotzdem werden wir weiterhin unsere Anliegen vorbringen - vielleicht gibt es doch irgendwann eine Form konstruktiver Zusammenarbeit?â
In KĂźrze
Das Gesuch fĂźr eine Landschaftsplanänderung âGrĂźnGrĂźnâ (Nutzungsänderung von Wald, Weidegebiet und alpinem GrĂźnland, Landwirtschaftsgebiet oder bestockter Wiese und Weide) beim âKohler-Hofâ
in Innerratschings wurde mit den von der GrĂźn-GrĂźn-Kom mission festgelegten Auflagen einstimmig gutgeheiĂen. In den als bestockte Wiese und Weide vorgesehenen Flächen sind die Stockrodung und Geländever änderungen untersagt. Der Antrag der Genossen schaft Milchhof Sterzing zur Aufweitung des Zusammenflusses des Mareiter und Jaufentaler Baches, um die Ăberflutungsgefahr zu verringern, wurde â so wie im Gutachten der Landeskommission fĂźr Raum und Landschaft genehmigt â gutgeheiĂen. Dadurch wird eine zukĂźnftige Entwicklung des Milchhofes Sterzing ermĂśglicht, das Betriebsgebäude kĂśnnte erweitert werden.
In Mittewald soll an der orographisch rechten Seite des Eisacks der Schutzdamm angehoben werden, um die Wassergefahren zu vermindern. Der Gemeindeausschuss von Franzensfeste hat vor kurzem Ingenieur Gianluca Vignoli mit der Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie â die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 6.000 Euro â beauftragt.
Erker 07/23 19 Politik
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Neues Wohnheim fĂźr Senioren
Noch ist auf der Baustelle in der St.-Jakob-StraĂe 6 in Sterzing nicht mehr zu sehen als eine offene Baugrube. Bereits in weniger als einem Jahr wird hier das neue Seniorenwohnheim Wipptal seine Tore Ăśffnen.
I Renate Breitenberger
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Die Tiefgarage mit 30 Stellplätzen wird in traditioneller Bauweise errichtet.
Im ersten und zweiten Obergeschoss sind jeweils zwei Wohngruppen zu je 15 Betten untergebracht.
Im Erdgeschoss befinden sich der Hauptzugang, der Verpflegungstrakt mit KĂźche und Zugang zur Terrasse, das Tagespflegeheim, ein groĂer Aufenthaltsraum mit Bar sowie eine Wäscherei. Der Gebetsraum kann mit einer mobilen Wand zum Barbereich hin geĂśffnet werden.
âWir realisieren GroĂbauprojekte in Zeiten, die man sonst allein fĂźr die Planung braucht.â Mit diesen Worten wirbt die Firma Cadolto, die komplexe und technisch anspruchsvolle Gebäude fertigt, auf ihrer Homepage. Derzeit stellt das Unternehmen aus Cadolzburg bei NĂźrnberg
die rund 140 einzelnen Gebäudeteile fĂźr das neue Seniorenwohnheim in Sterzing her. Im Oktober, also in rund drei Monaten, werden die bis zu 22 m langen, 6 m breiten und 4 m hohen Module mit LKW Ăźber die Autobahn in die St.-Jakob-StraĂe transportiert und innerhalb
Jahresende wie Legosteine zu einem fertigen Bau zusammengesetzt. ErĂśffnet wird das Wohnheim im FrĂźhjahr 2024.
Langer Weg bis zum Ziel
Trotz der kurzen Bauzeit hat das neue Seniorenwohnheim einen
20 Erker 07/23 Titelgeschichte
Die Photovoltaikanlage deckt die Hälfte des Energieverbrauchs im Haus.
Keine Balkone, dafßr Gemeinschaftsterrassen und Aufenthaltsräume fßr Begegnungen
Das vierstĂśckige Gebäude umschlieĂt den Innenhof und macht ihn so zu einem RĂźckzugsort.
Š Cadolto Modulbau GmbH
langen Weg hinter sich. 2001 â bereits vor 22 Jahren â hat die Bezirksgemeinschaft Wipptal eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, ob und wie das bestehende Seniorenwohnheim erweitert und umgebaut werden kĂśnnte. Acht Jahre später wurden die Arbeiten vergeben, das Haus wurde
aber lediglich erweitert und nicht umgebaut. Das Altenheim, Baujahr 1984, entspricht schon lange nicht mehr den erforderlichen Bestimmungen, auch die Rahmenbedingungen haben sich geändert. Während die Pflegebetten mit der Zeit immer technischer und grĂśĂer wurden, blieben die TĂźrrahmen so klein, wie sie gebaut worden waren. Die schweren Betten waren bald nicht mehr aus den Zimmern zu bringen, ohne sie hochkant zu stellen. Auch die Gänge wurden fĂźr die Betten teilweise zu schmal. Kein Bad im Zimmer war barrierefrei, alle Duschtassen hatten 20 Zentimeter hohe Absätze. Durch die undichten BalkontĂźren blies der Wind, die Balkone selbst wurden kaum genutzt, da kein Rollstuhl durch die TĂźr passte. Wasser brach durch das Dach ein, Rohre und andere Installationen waren veraltet, es gab auch keinen ausreichenden Brandschutz. Ein groĂes Problem war auch, dass der Altbau mit dem Neubau nur auf Erdgeschossebene verbunden war. âDas Haus war in einem derart schlechten Zustand, dass bald niemand mehr die Verantwortung dafĂźr Ăźbernehmen wollteâ, so Laura Lastri, Generalsekretärin der Bezirksgemeinschaft Wipptal. So prĂźfte 2017 ein Architekt, ob das bestehende Gebäude renoviert werden kĂśnne oder ob es abgerissen und neu gebaut werden sollte. Da eine Sanierung zu aufwendig gewesen wäre, peilte die Bezirksgemeinschaft einen Neubau an â eine Entscheidung, die auch die Mitgliedsgemeinden teilten. 2019 arbeitete Ingenieur Claudio Scanavini eine Machbarkeitsstudie fĂźr die Lieferung und Installation einer modularen Struktur, die als Seniorenwohnheim genutzt werden kann, aus. Das Haus wäre wohl heute schon in Betrieb, wäre im März 2020 nicht die Coronapandemie und mit ihr der Ausnahmezustand âdazwischengekommenâ. Die Gemeinderatswahlen und somit alle weiteren Entscheidungen wurden auf
unbestimmte Zeit aufgeschoben. Trotzdem Ăźbersiedelten rund 50 Heimbewohner bereits im Herbst 2020 in den eigens angepassten âPulvererhofâ in Mareit, da dessen Nutzungsvertrag bereits vor Pandemieausbruch abgeschlossen worden war. Ende 2020 entschieden die BĂźrgermeister erneut Ăźber die Aufteilung der Kosten fĂźr das neue Seniorenwohnheim. Anfang 2021 setzten die neu gewählten politischen Vertreter der Bezirksgemeinschaft Wipptal das Verfahren fĂźr die Lieferung und Installation einer modularen Struktur aus, um Alternativen zu prĂźfen. Intensiv wurde daraufhin Ăźber das FĂźr und Wider der beiden zur Wahl stehenden Standorte debattiert. Es folgten hitzige Diskussionen in den Gemeindestuben, offene Briefe von Wipptaler BĂźrgern, Verbänden sowie Vertretern von Interessensgruppen und politischen Parteien. Die erste Variante sah einen Abriss und Wiederaufbau am alten Standort vor. Das Public-Private-Partnership (PPP-Projekt) von Peter Paul Mader und seinem Team schlug einen Neubau auf dem Gelände neben dem Eurospar im SĂźden von Sterzing vor (Erker 06/2021).
âBeide Projekte haben Vor- und Nachteileâ, sagte damals Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler. Schlussendlich beschloss im Juni 2021 die Mehrheit der Wipptaler BĂźrgermeister definitiv, dass das neue Gebäude am jetzigen Standort und in modularer Bauweise errichtet werden soll. An der Ausschreibung beteiligten sich die Firma Cadolto Modulbau Gmbh aus Cadolzburg in Deutschland und die Edilsider AG aus Calolziocorte (LC). Da letztere als nicht geeignet befunden wurde, unterzeichnete die Bezirksleitung nach den notwendigen BeschlĂźssen und Gutachten im Februar 2023 den Vertrag mit der Firma Cadolto, die viele SĂźdtiroler Techniker und Firmen fĂźr die Realisierung des Projektes beauftragt hat.
Der Zeitplan
Zahlreiche Seniorenwohnheime, u. a. in Partschins, Bruneck, Brixen, Olang, in Osttirol und in Mantua, haben die Verantwortlichen besichtigt, um das, was sich in diesen Häusern bewährt hat, in Sterzing zu ßbernehmen und dort ein wohnliches und zugleich modernes Wohnheim zu errichten. Auch Anregungen der Mitarbeiter wurden bei der Planung miteinbezogen. Von September bis Dezember 2022 wurde der alte Trakt des Bezirksaltenheimes abgerissen. Im Juni starteten die Bauarbeiten fßr eine Tiefgarage mit 30 Autostellplätzen, Stellplätzen fßr Fahrräder und Technikräume. Am Untergeschoss wird seit Mitte Juni gebaut, die Fertigstellung ist im September geplant. Die modulare Struktur wird von Oktober 2023 bis März 2024 aufgebaut. In diesen Monaten werden auch die Innenarbeiten ausgefßhrt, der Innenhof gestaltet und die Wäscherei eingerichtet. Dank der betriebsinternen Wäscherei muss die Wäsche der Heimbewohner und die Flachwäsche kßnftig nicht mehr zur Reinigung nach Trient oder Bozen transportiert werden.
RĂźckkehr der Heimbewohner
Im FrĂźhjahr 2024 werden die rund 50 Heimbewohner vom âPulvererhofâ in Mareit in das neue Seniorenwohnheim umziehen. 2020 waren sie innerhalb eines Tages in das âHotelâ Ăźbersiedelt. âAm Anfang war es schwierig, sich im Haus neu zu organisieren. Manche Situationen erschwerten unsere Arbeit, manche erleichterten sieâ, so Dietmar Schneider, Leiter der Immobilienverwaltung, der damals der Umzug organisiert hat. Die Mitarbeitenden seien sehr bemĂźht, den Heimbewohnern den Aufenthalt so angenehm wie mĂśglich zu machen. Als ihnen das neue Projekt vorgestellt wurde, freuten sich viele Ăźber den Umzug, weil sie die Stadt vermissen.
Erker 07/23 21 Titelgeschichte
Im zweiten Obergeschoss kĂśnnen Demenzkranke auf der Terrasse ihrem Gehdrang nachkommen.
li
Im dritten Obergeschoss sind 30 Betten geplant.
Einige weinten, weil sie sich hier, inmitten der grĂźnen Natur, so gut eingelebt haben. âVor allem nachts schlafen die Heimbewohner im Pulvererhof erstaunlich gutâ, so Edeltraud Braunhofer, Leiterin des Seniorenwohnheimes Wipptal.
Das Seniorenwohnheim mit einer Gesamtkubatur von 25.500 m3 ist mit 14 Doppelzimmern und 62 Einzelzimmern auf 90 Bewohner ausgelegt. Ob zusätzliche Betten nÜtig sein werden und wie viele Seniorenwohnplätze es in den nächsten zehn, 15 Jahren brauchen wird, lasse sich zum heutigen Zeitpunkt nicht sagen, meint Edeltraud Braunhofer. Zurzeit entstehen landesweit zahlreiche neue Betreuungsformen und -modelle, in DÜrfern sind u. a. Gemeinden,
Finanzierung*
Seniorenvereine und bäuerliche Organisationen aktiv geworden. Laut Landesrätin Waltraud Deeg werde seit mehreren Jahren die Lebensphase bzw. der konkrete Betreuungsbedarf den einzelnen Personen angepasst. âNicht die Menschen mĂźssen sich den Diensten bzw. dem System anpassen, sondern die Dienste den BedĂźrfnissen der Menschenâ, so Deeg. Gab es vor 30 bis 40 Jahren ausschlieĂlich Seniorenwohnheime und Hauspflege, gibt es inzwischen Tagespflege, Kurzzeitpflege, Begleitetes Wohnen, Betreutes Wohnen, Betreutes Wohnen Plus, Seniorenmensen und weitere Dienste. Ziel sei ein abgestuftes, wohnortnahes Betreuungssystem, das pflegebedĂźrftigen Menschen in der jeweili-
gen Lebensphase auffängt.
Pflegepersonal gesucht
Fakt ist, dass die BevĂślkerung immer älter wird. Laut BettenschlĂźssel, der errechneten Anzahl von Betten, um der BevĂślkerung eine sinnvolle und ausreichende Pflege zu ermĂśglichen, sollen pro 100 Personen der Altersgruppe 75+ 8,9 Betten zur VerfĂźgung stehen. 1985 waren fĂźnf Prozent der BevĂślkerung in SĂźdtirol 75 und älter, 2000 sieben Prozent, 2001 zehn Prozent. 2038 werden es voraussichtlich 13 Prozent sein â sĂźdtirolweit sind das 73.500 Personen. Im Wipptal leben derzeit rund 20.000 Personen. Sind zehn Prozent von ihnen 75 Jahre alt, braucht das Wipptal Ăźber 200 Betten. Nach dem Umbau der beiden Seniorenwohnheime in Sterzing (90) und Wiesen (48) kommt das Wipptal auf insgesamt 138 Plätze â laut BettenschlĂźssel immer noch zu wenig. Werden die fehlenden Betten aufgefĂźllt? Wird es Ăźberhaupt mĂśglich sein, sie aufzufĂźllen? Mit heutigem Personalstand kĂśnnen im Seniorenwohnheim in Sterzing 52 Betten abgedeckt werden, mehr
ist nicht drin. Schon seit Monaten versucht die Bezirksgemeinschaft, neue Mitarbeiter anzuwerben. âIm Austausch mit anderen Seniorenwohnheimen stellt sich immer wieder heraus, dass landesweit alle vor derselben Herausforderung stehenâ, so Edeltraud Braunhofer. Es fehle nicht nur an Fachpersonal, sondern auch an Personal in der Reinigung und KĂźche. âĂberall wird gesucht, es ist ein Schieben und Nehmen. Kriegt ein Haus Personal, tut sich in einer anderen Struktur ein Loch aufâ, so Braunhofer. Im Rahmen ihrer MĂśglichkeiten versuche die Bezirksgemeinschaft, attraktive Rahmenbedingungen schaffen, etwa durch familienfreundliche und flexible Arbeitszeiten. An Mittel- und Oberschulen wird fĂźr Sozialberufe geworben, indem Mitarbeiter und Heimbewohner Ăźber ihren Alltag erzählen und die AusbildungsmĂśglichkeiten âvon den Bildungsangeboten an der Landesfachschule fĂźr Sozialberufe âHannah Arendtâ bis hin zu berufsbegleitenden Angeboten â vorgestellt werden. Die Bezirksgemeinschaft bietet Schnuppertage fĂźr Quereinsteiger und Berufswechsler an. Dank eines
Kosten und Betten pro Gemeinde
22 Erker 07/23 Titelgeschichte
GemeindeBettenProzent Betrag* Brenner 10 11,11 % 1.557.650,14 Franzensfeste5 5,56 % 778.825,07 Freienfeld 12 13,33 % 1.869.180,17 Ratschings 17 18,89 % 2.648.005,23 Pfitsch 11 12,22 % 1.713.415,15 Sterzing 35 38,89 % 5.451.775,48 Gesamt 90100,00 %14.018.851,24 * Angaben in Euro
Abbrucharbeiten (Vertrag mit Firma Lagorai) 520.969,69 Technische Spesen (Ing. Pardeller) 115.893,55 Lieferung Module (Vertrag mit Fa. Cadolto) 21.803.030,54 Technische Spesen (versch. Techniker) 369.373,72 Bau Tiefgarage (Vertrag mit Fa. Mader) 1.296.348,98 Elektroinstallation (Obrist GmbH) 80.982,14 Heizung-; Lßftungs- und Sanitärinstallation (Schmidhammer GmbH) 101.490,63 Technische Spesen (Arch. Gruber + EUT) 168.873,60 Errichtung einer PV-Anlage (Obrist GmbH) 260.900,67 Technische Spesen (Studio roi & Schenk) 369.373,72 Verlegung Heiz- und Wasserzentrale (Arbeiten + techn. Spesen) 244.458,78 Fluchtweg (Arbeiten + techn. Spesen) 131.125,22 Gesamtkosten 25.462.821,24 Finanzierung Provinz 11.443.970,00 Kosten zu Lasten der Gemeinden 14.018.851,24 * Alle Angaben in Euro, inkl. MwSt.
Wohnliche, schlichte Zimmer mit barrierefreiem Bad und Sitzbank vor dem Fenster
Jedes Zimmer hat einen Fernseher mit eigenem Kanal, damit auch Bettlägrige Aktivitäten im Haus und Gottesdienste miterleben kÜnnen.
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Speisesaal
Bereichsabkommens kann berufsbegleitend eine Ausbildung absolviert werden. Sommercamps der Genossenschaft fĂźr Regionalentwicklung Wipptal geben MittelschĂźlern u. a. Einblick in Sozialberufe.
GrĂśĂter Konkurrent: das Ausland
Die Hoffnung ist groĂ, dass das neue Heim in Sterzing auch ausreichend neue Mitarbeiter anziehen wird. Mehr als die Privatwirtschaft sei derzeit das Ausland der grĂśĂte Konkurrent fĂźr SĂźdtirol, so Generalsekretärin Laura Lastri. Länder wie die Schweiz locken bereits Schulabgänger mit attraktiven Angeboten: mehr Gehalt, mehr Freizeit, gĂźnstige Wohnung, kostenlose Weiterbildungskurse, preiswerter Mensabesuch (Mittagund Abendessen). Erst kĂźrzlich wollte eine Sozialassistentin ein Jobangebot der Bezirksgemeinschaft annehmen. Die gĂźnstigste Wohnung, die sie in Sterzing finden konnte, kostete 800 Euro plus Spesen â bei einem Verdienst von 1.700 Euro. Bessere Rahmenbedingungen bräuchte es laut Laura Lastri auch in SĂźdtirol, und zwar nicht nur fĂźr Mitarbeiter in der Landeshauptstadt Bozen, sondern landesweit. âSicher werden wir an einer Verbesserung der Rahmenbedingungen fĂźr soziale Berufe arbeitenâ, so Landesrätin Deeg. Manche Schritte seien gesetzt, manche seien in Ausarbeitung, manche mĂźssen noch gemeinsam erarbeitet werden. Durch den Bereichsvertrag, der im August 2022 fĂźr das Personal der Sozialdienste und Seniorenwohnheime erneuert
worden ist, habe es besonders fĂźr Mitarbeiter der Wohndienste deutliche Verbesserungen gegeben. Deutlich gestärkt wurden auch MĂśglichkeiten der berufsbegleitenden Ausbildung fĂźr Pflegehelfer und Sozialbetreuer. Im Herbst 2022 startete ein Lehrgang am Bildungshaus âLichtenburgâ in Nals, bei dem angehende Pflegehelfer berufsbegleitend auf die AbschlussprĂźfung vorbereitet werden. Ein ähnliches Angebot startet demnächst auch in der Ăśstlichen Landeshälfte und zudem fĂźr das Berufsbild Sozialbetreuer. Bereits heute hätten laut Deeg Arbeitgeber diverse MĂśglichkeiten, ihren Mitarbeiten auch eine Mensa und kostenlose Weiterbildungen anzubieten. Um auch kĂźnftig die ältere Generation gut zu begleiten und zu betreuen, wird derzeit an besseren Rahmenbedingungen fĂźr Mitarbeiter in den sozialen Diensten, an neuen AusbildungsmĂśglichkeiten und an Entlastungsangeboten fĂźr pflegende AngehĂśrige gearbeitet. âWohnen und die hohen Preise bzw. Mieten sind zweifellos ein, wenn nicht das Thema, das uns stark beschäftigtâ, so Deeg. Auch hier seien 2022 wichtige rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen worden, etwa durch das Landesgesetz zum Ăśffentlichen und sozialen Wohnbau. âDies alleine reicht sicher nicht aus. Es braucht eine gemeinsame Anstrengung, bei der alle Gesellschaftsbereiche zusammenarbeiten. Denn schlieĂlich sind wir es der älteren Generation schuldig, ihnen bei Bedarf eine zuverlässige, qualitativ hochwertige und professionelle Pflege garantieren zu kĂśnnen.â
Seniorenwohnheim im Wandel
So wie sich die Gesellschaft ständig verändert, so will und muss sich auch das Seniorenwohnheim an immer wieder neue Gegebenheiten anpassen. Im Altenheim leben nicht nur alte Menschen, sondern auch psychisch Kranke, Demenzkranke, Menschen mit Behinderung, Suchtkranke ... âIhnen allen gerecht zu werden, ist und bleibt eine groĂe Herausforderungâ, so Heimleiterin Edeltraud Braunhofer. Die 18 Betten fĂźr Demenzkranke werden auf jeden Fall beibehalten, mĂźssen vielleicht eines Tages auch aufgestockt werden, da auch in SĂźdtirol immer mehr Menschen an einer Form von Demenz leiden â derzeit sind es landesweit zwischen 10.000 und 12.000. Ein GroĂteil von ihnen wird zu Hause gepflegt, was AngehĂśrige oft an physische und psychische Grenzen ihrer Belastbarkeit bringt. Auch fĂźr Pflege und Betreuungspersonen kann der Umgang mit Menschen
mit Demenz sehr herausfordernd sein, da sie eine besondere Betreuung benĂśtigen.
Ăberlegt wird auch, den Heimbewohnern im Haus selbst weitere Dienstleistungen anzubieten wie Friseur, PedikĂźre oder ManikĂźre. âIm Alter gepflegt sein ist ein GrundbedĂźrfnis. Jeder mĂśchte sich in seiner Haut wohlfĂźhlenâ, so Braunhofer. Als eine wertvolle Ressource im Seniorenwohnheim wird auch die Freiwilligenarbeit gesehen. Die TĂźren sollen der BevĂślkerung offenstehen: Seit Corona wird die Zusammenarbeit mit Bäuerinnen, Caritas und KVW wieder aufgebaut, Begegnungen zwischen Heimbewohnern und BevĂślkerung werden wieder mĂśglich gemacht. Wer sich freiwillig einbringen mĂśchte â Bewohner besuchen, mit ihnen spazieren gehen, ihnen die Zeitung vorlesen, mit ihnen Spiele spielen, bei Veranstaltungen mithelfen, AusflĂźge unternehmen, Einkäufe tätigen â ist jederzeit willkommen.
Erker 07/23 23 Titelgeschichte
Aufenthaltsraum und RĂźckzugsort fĂźr das Personal
li mo¡us Verträge - Erbschaften & rmmo n fflRZlt.lG,,Si.MBvYelhet'<:ilra&= 7'1 \IAHrm,Ets,;ct,;wsee1⢠~ltr 11'!1~CM12970690 1Motil: 349 71618711 r info.l.lâ˘,~illeflĂźnmo~ 1T!!~bal'll'lg erbeten --â˘llalllnrmaJU<
In jedem Stock entsteht eine heimelige Bauernstube mit Kachelofen und Ofenbank.
Der Sozialdienst der Bezirksgemeinschaft Wipptal erweitert seine sozialen Einrichtungen bedarfsgerecht, barrierefrei und zielorientiert. Die Neu- und Umbauten schaffen zusätzliche Wohn- und Arbeitsplätze fßr Menschen in schwierigen und herausfordernden Lebenssituationen bzw. werden den gesetzlichen Vorgaben angepasst.
âDer Sozialdienst erfĂźllt einen wichtigen gesellschaftlichen Auftragâ, so Direktorin Brigitte Mayr. In diesem Sinne realisiert der Sozialdienst MaĂnahmen, um das Wohlbefinden der BevĂślkerung und die Entfaltung der PersĂśnlichkeit innerhalb der familiären und sozialen Umgebung zu fĂśrdern und zu erhalten. Soziale Fachkräfte unterstĂźtzen, begleiten und betreuen Kinder, Jugendliche und Erwachsene und sind in der Pflege tätig.
Reaktion auf gesellschaftliche Veränderungen
Dank medizinischer Fortschritte und der Steigerung der Lebensqualität ist die Lebenserwartung von Menschen mit Behinderung gestiegen. Das ist eine positive Entwicklung â die Sozialdienste sind gefordert, auf sich verändernde Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Entwicklungen zu reagieren. Menschen mit Behinderung sind aufgrund des gestiegenen Lebensalters Ăźber einen langen Zeitraum in sozialen Einrichtungen untergebracht, sodass die Fluktuation in den jeweiligen Strukturen gering ist. Eltern und AngehĂśrige sind zudem aufgrund ihres eigenen fortgeschrittenen Alters nicht immer in der Lage, die Betreu-
ung und Pflege selbst zu bewältigen. Es ist deshalb notwendig, neue Plätze zu schaffen sowie neue Wohn- und Arbeitsmodelle umzusetzen, welche die Selbstständigkeit und die Autonomie von Menschen mit Behinderung
Neue Wohngemeinschaft âAm Eisackâ
Noch in diesem Jahr werden drei Frauen in die neue Wohngemeinschaft âAm Eisackâ einziehen. In einer Wohnung in einem Mehrfa-
Im Sozialzentrum werden derzeit 36 Menschen mit Behinderungen im Tages- und Wohnbereich sozialpädagogisch unterstĂźtzt, begleitet, betreut und gepflegt. FĂźr die Aufnahme im Tagesbereich stehen zehn Personen auf der Warteliste. Im âFuggerâ wird ein zusätzlicher Gruppenraum fĂźr sechs Personen eingerichtet, wobei die Aufnahme von vier Personen bereits eingeplant ist. Im Wohnbereich, wo derzeit elf Personen leben und drei weitere Personen den Platz fĂźr Kurzzeitaufnahmen nutzen, werden demnächst sechs weitere Plätze zur VerfĂźgung stehen. Neuaufnahmen sind auch hier schon eingeplant, damit die Warteliste abgebaut werden kann.
cher Autonomie zu bewältigen, von Fachkräften begleitet und unterstĂźtzt. Auf diese Weise kann soziale Teilhabe und Inklusion im ânormalenâ Wohn- und Lebensumfeld gelebt werden. Dieses innovative Modell soll als positives Beispiel Wirkung zeigen und dabei helfen, die BĂźrger fĂźr die BedĂźrfnisse von Menschen mit Beeinträchtigung zu sensibilisieren und Ăngste abzubauen. Die Wohnung hat die Bezirksgemeinschaft mit Landesgeldern angekauft, auch Gelder aus dem Nationalen Wiederaufbaufond (PNRR) flieĂen ein.
Reha und Wohngemeinschaft
Die Struktur, in der der Arbeitsrehabilitationsdienst âReha Trensâ fĂźr Menschen mit psychi-
schen Erkrankungen und/oder mit Abhängigkeitserkrankungen seit vielen Jahren untergebracht ist, entspricht nicht den gesetzlichen Bestimmungen, Barrierefreiheit zu gewährleisten. Dasselbe gilt fĂźr die Wohnung, in der die Wohngemeinschaft âHaus Christophorusâ fĂźr Menschen mit psychischen Erkrankungen untergebracht ist. Nachdem in beiden Fällen die Suche nach geeigneten Alternativen erfolglos verlief, steht nun fĂźr die Reha an der Nordeinfahrt von Sterzing der Kauf einer Halle in Aussicht. Der Vorvertrag wurde bereits abgeschlossen. Derzeit werden in der Reha die 19 zur VerfĂźgung stehenden Plätze von 28 Personen genutzt. In der neuen Halle werden zusätzliche Arbeitsplätze zur VerfĂźgung stehen, sodass Personen, die momentan auf der Wartliste sind, eine ArbeitsmĂśglichkeit finden werden. Die Wohngemeinschaft âHaus Christophorusâ kann laut Planung im FrĂźhjahr 2024 von Trens nach Sterzing umziehen.
Auf dem Areal des Sozialzentrums âFuggerâ, im Bereich des ehemaligen Tennisplatzes, wird die neue Wohnstruktur fĂźr neun Personen errichtet. Aktuell stehen in Trens sechs Plätze zur VerfĂźgung.
âWiKidsâ â sozialpädagogische Tagesstätte fĂźr Minderjährige
wird fĂźr die
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Sozialzentrum Wipptal âFuggerâ
Ein Teil des Neubaus beim Sozialzentrum âFuggerâ
âBedarfsgerecht, barrierefrei und zukunftsorientiertâ
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Im Neubau beim Sozialzentrum âFuggerâ werden die Wohngemeinschaft âHaus Christophorusâ und eine teilstationäre sozialpädagogische Tagesstätte fĂźr Minderjährige untergebracht.
teilstationäre sozialpädagogische Tagesstätte fĂźr Minderjährige genutzt. âWir stellen fest, dass immer mehr Eltern und ihre Kinder in ihren Aufgaben UnterstĂźtzung und Entlastung brauchen. Durch die auĂerschulische Betreuung, Begleitung und FĂśrderung durch Fachkräfte gelingt es, die Kinder und Familien in schwierigen Lebenssituationen zu stärken und zum Erhalt oder zur Wiederherstellung ihres Wohlbefindens wirksam beizutragenâ, so Direktorin Brigitte Mayr. Der Verein âLa Strada â Der Wegâ bietet sozialpädagogische Nachmittagsbetreuung fĂźr Minderjährige in Sterzing in Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst bereits an. In der neuen akkreditierten Einrichtung des Sozialdienstes werden zehn Plätze geschaffen.
Ausbau der Kitaplätze
Seit 2022 ist die Nachfrage nach Betreuungsplätzen fßr Kleinkinder stark gestiegen. In den drei Kitas in Sterzing, Ratschings und Freienfeld, von der Bezirksgemeinschaft im Auftrag der Gemeinden gefßhrt, stehen aktuell 54 Plätze zur Verfßgung, im Jahr 2022 wurden diese Plätze von 110 Familien genutzt. In allen Strukturen gibt es eine Warteliste, weshalb die Gemeinden das Angebot bedarfsgerecht ausbauen werden. Die Gemeinde Ratschings wird 14 neue Plätze schaffen, Sterzing plant die Verwirklichung von 60 Plätzen, Pfitsch wird 30 Plätze bereitstellen.
Tagespflegeheim fĂźr Senioren
Das Tagespflegeheim fĂźr Senio -
gangsmäĂig im Sozialzentrum Wipptal âFuggerâ untergebracht. Es stehen acht Plätze zur VerfĂźgung. In den neuen Räumlichkeiten werden fĂźr die Tagesbetreuung der Wipptaler Senioren 16 Plätze zur VerfĂźgung stehen. Sozialdienstdirektorin Brigitte Mayr sieht einen groĂen Bedarf in dieser Form der Betreuung.
âIn der Tagesstätte werden ältere MitbĂźrger von unseren sozialen Fachkräften ihren BedĂźrfnissen entsprechend versorgt und umsorgt. Es gibt neben der Betreuung und Pflege abwechslungsreiche BeschäftigungsmĂśglichkeiten sowie Animations- und Unterhaltungsangebote. Der Alltag erhält Struktur, soziale Kontakte stärken das Wohlbefinden und der Verbleib im gewohnten Lebensumfeld ist länger mĂśglich, auch weil die AngehĂśrigen durch dieses Angebot entlastend unterstĂźtzt werden.â
Finanzierung
Die Umbauarbeiten im Sozialzentrum âFuggerâ (282.000 Euro zuzĂźglich Mehrwertsteuer), die Wohngemeinschaft âAm Eisackâ (675.000 Euro), die WG fĂźr Menschen mit psychischen Erkrankungen und Tagesstätte fĂźr Minderjährige (1.778.800 Euro zuzĂźglich Mehrwertsteuer) werden vom Land finanziert.
Die einzelnen Vorhaben werden groĂteils Ăźber Geldmittel der Provinz finanziert. âAls Ăśffentlicher Sozialdienst setzen wir Gesetze um und orientieren uns an den Richtlinien und Vorgaben des Landes. Wir bauen fĂźr und mit Menschen, die aufgrund besonderer und schwieriger Lebensumstände Begleitung, Betreuung, UnterstĂźtzung und Pfle -
Im âFuggerâ wird ein zusätzlicher Gruppenraum fĂźr sechs Personen eingerichtet.
ge brauchenâ, so Mayr. âLetztlich und arbeiten wir fĂźr das Wohlbefinden von uns allen, fĂźr eine tragfähige, solidarische Gesellschaft.â
KĂźnftig wird der Sozialdienst Wipptal den Fokus noch stärker auf die Entwicklung des Gemeinwesens und den Ausbau der Netzwerkarbeit legen, und â wie es der neue Landessozialplan vorsieht â den Sozialsprengels als Kompezenzstelle stärken.
HOFKĂSEREI IBUR,GrlOF
R.ATSCHINGS
MITARBEITER/IN FĂR¡DIE HOFKĂSEREI VOLL- ODER TEIL:ZEIT
Die Hofkäserei Burghof in Ret0ching1osucht ab sofort ein mo 1Yi,ar,- und â˘~g;aiĂ⢠tlt P r1;1m,d11u11, rr ilm bâ˘i dat K .seharstelluns; u1m1rstĂźtzt,
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- lltarbeit bei der Heratolrung vo11versc 1l d1rnenKäsee.or⢠tan, insbesondere Frisch äse
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- ine abwechslungue,che tigkeit In einer raml I i ren und freu11dlicllen Arbeitsum~bun;.
- dtu MOl!,lu;:hlm,,, ~rl".1111 "' n!I, n lnd t1K,.,_.,,lil)r$11llung,u sammeln und si c,hweiterzu ⢠bilden
Wenn Du i11teres,;.ean dle,aer Position hast und gemein einem amiliaren Umfeld arbeiten mĂśchtest, 9&nde uns bitte Delne &11,:11rlmnE,9unterlagenper E-i. all an lnfo@bur~hoUt, Wir frel!len uns &l!lt Oelne ll-~erl11.1n.g!
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Viele Menschen, darunter stark demente, sind nicht mehr in der Lage, verbal ihren eigenen Willen zu äuĂern. Kann man ihn trotzdem erkennen? Gesundheits-, Krankenpflegerin und Kinaesthetics-Trainerin Marjolaine Kohl sagt: Ja. Indem Pflegende auf sich selbst achten und ihr Verhalten anpassen.
I Interview: Renate Breitenberger
Erker: Frau Kohl, lieben Sie Ihren Beruf?
Marjolaine Kohl: Ja. Meine Arbeit ist meine Leidenschaft.
Warum hatten Sie dann oft das Gefßhl, dass bei Ihrer täglichen Arbeit etwas fehlt?
Ich denke, es ist wichtig, dass wir dem Kern der Pflege mehr Aufmerksamkeit schenken. Denn in der Pflege sollte es darum gehen, wie Menschen begleitet werden, und nicht nur darum, dass sie âversorgtâ werden. Es geht zum Beispiel nicht nur darum, dass ein Mensch gewaschen wird, sondern darum, wie er gewaschen wird, um in dieser Aktivität die Selbst-Wirksamkeit zu unterstĂźtzen, und eine mĂśglichst gesunde Entwicklung zu unterstĂźtzen. Und dieses Verständnis fehlt meiner Meinung in der Gesellschaft und teilweise auch unter den Pflegenden selbst. Ich wollte Menschen schon immer ganzheitlich pflegen, wusste aber nicht genau wie. Erst in der Kinaesthetics-Trainerausbildung habe ich das Werkzeug und die Sprache erhalten, wie ich Menschen gesundheitsfĂśrdernd pflegen kann. Was bedeutet der Begriff Kinaesthetics?
Kinaesthetics ist ein Konzept, das eigentlich in allen Lebensbereichen angewandt werden kann. FĂźr mich ist es fast schon eine Lebenseinstellung. In der Pflege ist Kinaesthetics vor allem als rĂźckenschonendes Arbeiten be-
pflege als die, die ich binâ
kannt. Ich schone meinen eigenen KĂśrper, indem ich den Menschen dabei unterstĂźtze, sich selbst von A nach B zu bewegen. Aber Kinaesthetics ist noch viel mehr als nur rĂźckenschonendes Arbeiten. Es geht um Beziehungs-
Marjolaine Kohl aus Wiesen ist Gesundheits-, Krankenpflegerin, Kinästhetik-Trainerin, Mutter von vier Kindern und hat vor rund einem Jahr einen Online-Kongress Ăźber âInnere Pflegerevolutionâ organisiert.
1.400 Interessierte haben daran teilgenommen.
selbst zu bewegen.
Haben Sie das auch an ihrem Gesichtsausdruck erkannt?
Wenn ich in solchen Situationen mit den Menschen in Bewegung bin, schlieĂe ich oft meine Augen, weil ich mich so besser auf
www.innerepflegerevolution.com
gestaltung Ăźber BerĂźhrung und Bewegung, um eine Vielfalt an MĂśglichkeiten fĂźr die persĂśnliche Entwicklung aller Beteiligten zu entdecken.
Wie reagieren Menschen, bei denen Sie Kinaesthetics anwenden?
Das prägendste Erlebnis hatte ich mit einer hĂśchst dementen Frau, die fast schon wie eine leblose HĂźlle wirkte. Ihre Hände waren starr zum Brustkorb gezogen, die Beine starr ausgestreckt, der Hals starr. Als ich sie vom Liegen ins Sitzen bringen wollte, merkte ich plĂśtzlich, dass sie ganz leicht den Kopf bewegte. Ich folgte diesen kleinsten Bewegungen und miteinander suchten wir mit unserer KĂśrpersprache nach einem Weg, um ins Sitzen zu kommen. Dieses Suchen kam mir oft fast vor wie ein gemeinsamer Tanz. Vor allem aber erkannte ich, dass in dieser Frau trotz ihrer kĂśrperlichen Einschränkung noch immer ein eigener Wille steckte â der Wille, sich
mich konzentrieren und mein GegenĂźber besser spĂźren kann. Es ist eine intensive Auseinandersetzung mit sich selbst, seinem eigenen KĂśrper, seinen Bewegungen, seinen kĂśrperlichen und psychischen Mustern, es ist ja alles miteinander verbunden. Erst diese Auseinandersetzung mit mir selbst ermĂśglicht es mir, in der Interaktion mit den Menschen mehr auf sie zuzugehen.
Ich werde also anderen gegenĂźber achtsamer, je achtsamer ich mit mir selbst bin?
Ja, diese Erfahrung mache ich immer wieder. Es gibt viele Momente, in denen ich nicht achtsam bin, auch in meiner Familie. Echte Achtsamkeit zu erlernen, ist ein Prozess. Jeder von uns hat Muster in sich gespeichert, Facetten, die er gar nicht an sich mag, lieber ausblendet oder sie dem anderen zuschiebt. Mir fällt es in meinem beruflichen Umfeld viel leichter, achtsam zu sein als in meinem privaten Umfeld. Ich passe mich
auch leichter dem Tempo alter Menschen an, weil ich mich in der Langsamkeit besser spßren kann. Es war ein Lernprozess, anzuerkennen, dass langsam sein nicht unbedingt bedeutet, langsam zu arbeiten. Im Gegenteil: In der Langsamkeit kann sich die Zeit umkehren: Passen sich meine Bewegungen der Geschwindigkeit alter Menschen an, kann meine Arbeitszeit verkßrzt werden und ich komme schneller zum Ziel als durch Hektik. In Kinaesthetics wird auch von der inneren Zeit in einem Kontinuum von Zeit, Raum und Anstrengung gesprochen. Alles passt sich gegenseitig an. Beschleunige ich meine Zeit und meine Abläufe, erhÜht sich meine Anstrengung. Durch die Anpassung der Geschwindigkeit schaffen wir es, uns nicht mehr so gestresst zu fßhlen.
Also ist es vor allem die eigene innere Wahrnehmung, die zum Stress fĂźhrt?
Ja, das kann sein. Viele Pflegekräfte sagen, sie seien total Ăźberfordert und schafften es nicht mehr. Stress ist auch oft der Druck, den man sich selber macht. Zusätzlich zu den Problemen von Personalmangel und Ăberstunden kann dann alles oft zur Ăberforderung fĂźhren.
Es gibt durchaus Momente in der Pflege, in denen ich schnell arbeiten kann. Besonders in der direkten Interaktion ist es aber wichtig, die eigene Geschwindigkeit dem GegenĂźber anzupassen. Es gibt Momente, in denen es auch wichtig ist, schnell zu sein, etwa in Notfallsituationen. Wichtig ist, zu merken, wann ich schnell und wann ich langsam sein kann. SpĂźre ich das, kann ich die Geschwindigkeit anpassen. So habe ich vielleicht kurzzeitig Stress, aber nicht dauerhaft.
Sind Sie dadurch gelassener geworden?
26 Erker 07/23
Titelgeschichte
âIch
(Liliane Juchli)
li
Ich fßhle mich nicht mehr so hilflos. Die Kinaesthetics-Ausbildung lehrt keine Techniken, sondern die Erfahrung, wie man in sich und in seinem Gegenßber nach MÜglichkeiten suchen kann. Wer sich darauf einlässt, fßr den ist Kinaesthetics ein wertvolles Hilfsmittel. Viele Pflegende haben Schwierigkeiten, die Fßhrung abzugeben, weil sie sich fßr den Gepflegten verantwortlich fßhlen und ihm so viel Last wie mÜglich abnehmen wollen. Umso schwieriger wird es da, gemeinsam nach Wegen zu suchen. Umso wichtiger ist es, zu erkennen, in welchen Momenten ich die Geduld habe, jemanden eine Bewegung alleine ausfßhren zu lassen, weil er es kann und keine Hilfe braucht. Sollte jemand Unterstßtzung brauchen, geht es darum, inwieweit ich mich darauf einlassen kann, die Bewegung gemeinsam auszufßhren. Kinaesthetics hat viel mit Gesundheitsentwicklung und Präventionsarbeit zu tun. Oft fährt man einfach ßber einen pflegebedßrftigen Menschen drßber und ßbernimmt fßr ihn Abläufe wie Aufstehen und Hinsetzen. Viele gewÜhnen sich dann daran, zu erstarren, das ist auch oft am einfachsten. Erschlafft oder erstarrt aber ein Mensch, wird es fßr den Pflegenden oft viel schwieriger, ihn zu bewegen. Der KÜrper und seine Funktionen leben vom Aufund Abbau des Tonus, von Spannung und Entspannung. Genau dieser natßrliche Fluss kann durch Kinaesthetics erhalten werden.
Haben Sie Menschen ßber einen längeren Zeitraum mit Kinaesthetics begleitet? Welche Veränderung haben Sie beobachten kÜnnen?
Meistens habe ich Kinaesthetics als Einzige im Team angewandt. Von einer Frau, die ich zuhause betreut habe, konnte ich sehr viel lernen. Sie hat sich selbst und mit
unserer UnterstĂźtzung wieder gesund gemacht â vielleicht auch durch Kinaesthetics, aber vor allem durch ihren Lebenswillen. Es gibt ein Altenpflegeheim in Bayern, das Kinaesthetics als Leitbild und Gesamtkonzept in allen Ab-
genseitig. Wichtig ist auch der eigene Wille, sich tagtäglich selbst zu ßberwinden.
Kann Kinaesthetics auch Menschen helfen, die ihre AngehĂśrigen zuhause pflegen?
selbst achten und unser Verhalten beobachten pflegen wir authentisch, ganz nach den Worten von Sr. Liliane Juchli.
gesamte Personal vom Heimleiter bis zur Putzhilfe ist darin geschult. Die Sturzgefahr, die Schwere der Verletzungen nach StĂźrzen senkte sich dadurch auf ein Minimum und auch der Personalwechsel hat sich bei ihnen um ein Vielfaches reduziert.
Wird Kinaesthetics in SĂźdtirols Pflegeausbildungen nur marginal gestreift?
Ich habe dieses Schuljahr die Gelegenheit bekommen, in der Fachschule fĂźr Sozialberufe âHannah Arendtâ den SchĂźlern einen Einblick in Kinaesthetics zu geben. Ich war beeindruckt von der Offenheit der SchĂźler und Lehrpersonen und ich freue mich, wenn dieses Projekt im nächsten Schuljahr weitergeht. Kinaesthetics ist ein Prozess. Lässt man sich als Team oder Einzelperson darauf ein, kann das eine groĂe Bereicherung fĂźr das Team, die einzelne Pflegeperson und die Heimbewohner sein. Mich hat Kinaesthetics von Anfang an fasziniert. Es braucht aber auch Begleitung, einen Trainer auf der Station oder jemanden, der einen unterstĂźtzt, im Suchen zu bleiben, oder das Team unterstĂźtzt sich ge-
Ja, auf alle Fälle. Pflegende AngehĂśrige zu begleiten, ist fĂźr mich aber eine riesige Herausforderung, da sie die Situation noch intensiver erleben, da sie in Beziehungsgeschichten verstrickt sind und selten so neutral auf den Menschen zugehen kĂśnnen wie professionell Pflegende. Ich ziehe deshalb den Hut vor jedem pflegenden AngehĂśrigen. Pflegende AngehĂśrige sind die Professionellsten fĂźr ihren AngehĂśrigen. Kinaesthetics kann aber darin unterstĂźtzen, auch bei AngehĂśrigen, die Beziehung Ăźber BerĂźhrung und Bewegung klarer zu gestalten, und diese Klarheit kann Erleichterung in kĂśrperlichen und psychischen schweren Situationen schaffen. Es ist mir ein Herzensanliegen, pflegende AngehĂśrige zu unterstĂźtzen, ich habe aber auch groĂen Respekt davor.
Sie haben 2022 einen Online-Kongress Ăźber Innere Pflegerevolution organisiert, an dem 1.400 Interessierte teilgenommen haben. Was war die Kernbotschaft der 26 Referenten aus dem In- und Ausland? Alle Sprecher haben es bestätigt: Ein Wandel in der Pflege ist nur mĂśglich, wenn er von innen kommt, von jeder einzelnen Pflegekraft heraus. Wir selbst sind die Veränderung, die wir uns wĂźnschen, indem wir zurĂźckkommen in die Achtsamkeit und uns dann in einem Team stark machen. Wir dĂźrfen uns ruhig trauen, selbstbewusst und stolz auf unseren Beruf zu sein. Mit unseren Herzen, unserem KĂśrper, und unserem Geist kĂśnnen wir so vieles bewirken. BerĂźhrung, Bewegung, Beziehung â das sind drei starke Werkzeuge, die wir in der Gesundheitspflege einsetzen dĂźrfen. âIch pflege als die, die ich bin.â Indem wir auf uns
Ihr Beruf ist Berufung â ein interessanter Kontrast zum akuten Pflegekräftemangel, der europaweit herrscht.
Das ist auch der Grund, warum ich diesem Interview zugesagt habe. Ăberall heiĂt es, der Pflegeberuf sei psychisch und kĂśrperlich belastend, eine Petition soll ihn als Schwerarbeit einstufen. Aber kann ich junge Menschen fĂźr den Pflegeberuf gewinnen, wenn ich ihnen nur die negativen Seiten vermittle? Da muss mein Helfersyndrom schon sehr ausgeprägt sein, und auch das wäre ein Hindernis. Pflegende mĂźssen weg vom Helfersyndrom. Das mag jetzt vielleicht egoistisch klingen, aber Pflegerin bin ich in erster Linie deshalb, weil es mir gefällt, weil ich auf die Suche gehen und kreativ sein mĂśchte und schauen will, was ich in diesem Moment tun kann, damit sich eine Situation verbessert, verändert oder beibehalten wird.
Was wĂźnschen Sie sich speziell fĂźr die Pflege und Pflegeeinrichtungen im Wipptal?
Ich wĂźnsche mir, dass sich das Bild der Pflege wandelt, dass wir als Gesellschaft erkennen, dass Pflege ein immer notwendigeres Handwerk ist, das ganz stark geprägt ist durch die Qualität, in der es gelebt wird, und dass es auch darum geht, frĂźhzeitig dafĂźr zu sorgen, eine mĂśgliche PflegebedĂźrftigkeit zu verhindern oder auch zu verzĂśgern. Stefan Knobel war einer meiner Interviewpartner im Kongress, er hat es so ausgedrĂźckt: âLass uns Pflege dahin fĂźhren, dass sie einen Beitrag leistet, dass es weniger Pflege braucht!â
Und dass diese Idee auch in der Politik ankommt. Ich wßnsche mir auch ein gutes Umfeld mit genßgend Pflegenden und die richtige Wertschätzung. Und ich bin dankbar dafßr, dass auch Pflegende, die sich gegen eine Impfung entschieden haben, wieder arbeiten dßrfen, obwohl sehr viele fßr immer verloren wurden.
Erker 07/23 27
Titelgeschichte li
Ein Begegnungsort fĂźr Jung und Alt
Blieger Stadion in Freienfeld eingeweiht
âNicht weniger als vier BĂźrgermeister haben die Errichtung des âBlieger Stadionsâ auf dem Programm gehabt, und genauso viele Sportvereinspräsidenten haben auf die Struktur gewartet. Nun, nach gut zwanzig Jahren, ist es endlich soweit und die Sportstätte kann eingeweiht werden.â Mit dieser Feststellung erĂśffnete BĂźrgermeisterin Verena Ăberegger am 10. Juni die Feier, mit der die neue Sportzone in Freienfeld offiziell ihrer Bestimmung Ăźbergeben wurde.
Bereits im Jahr 1979 wies der Gemeinderat von Freienfeld ein Gelände im heutigen Gewerbegebiet als Sportzone aus. Damals ging es vor allem um einen den MaĂen und Vorschriften entsprechenden FuĂballplatz, da sich die Sportvereine von Stilfes, Trens und Mauls zum ASV Freienfeld zusammengeschlossen hatten. Aber der Plan blieb Ăźber 20 Jahre liegen. Ab 2001 folgten Beratungen im Verein und im Gemeinderat. Unter BĂźrgermeister Ferdinand Rainer fiel ein wichtiger Grundsatzbeschluss: Nahe dem Gasthaus âBliegerâ wurde ein damals noch als Wiese genutztes Gelände als geeignet befunden
und im Jahr 2002 im Bauleitplan als kĂźnftiger gemeinsamer Sport-
platz ausgewiesen. Im Jahr 2006 konnten auf dem neuen FuĂball-
Beim Durchneiden des Bandes (v. l.) Manuel Hofer (Kegeln und Barbetrieb), Veronika Hochrainer (Laufverein), Peter Hochrainer (Kegeln und Barbetrieb), Martin Kofler (Präsident des ASV Freienfeld), BĂźrgermeisterin Verena Ăberegger, Hubert Firler (BogenschĂźtzen), Markus Raffl (AVS), Robert Schifferle (Rafting), Alexander Gradl (Tennis) und Karin Sparber (FuĂball)
platz erstmals Spiele ausgetragen werden. Ein Gerichtsstreit
28 Erker 07/23 Maler- & Trockenbauarbeiten Pfitscherstr. 57/d, 39040 Wiesen/Pfitsch, T 0472 767800 E-Mail: info@keim.bz, www.tischlerei-keim.it KeimTischlereiOHG Einrichtungsarbeiten und InnentĂźren
um den Enteignungspreis verlangsamte die weitere Entwicklung. Der Platz wurde zumindest mit TribĂźnen fĂźr die Zuschauer versehen, denn die Freienfelder FuĂballmannschaft war inzwischen in hĂśhere Kategorien aufgestiegen. Im Jahr 2016 fiel die Entscheidung, die Sportzone mit weiteren Einrichtungen zu bestĂźcken, um sie zu einer Mehrzweck-Sportstätte zu erweitern. Es entstanden ein Fitnessraum fĂźr den Läuferverein, eine Kegelbahn, ein Trainingsraum fĂźr die BogenschĂźtzen, der auch fĂźr den Stocksport genutzt werden kann, eine Bar samt KĂźche, ein
Sitzungsraum und ein Raum fßr den AVS Freienfeld sowie Serviceräume und Bßros fßr die verschiedenen Sektionen des ASV Freienfeld. Zuletzt wurde ein Beachvolleyplatz errichtet.
âDie neue Sportzone ist fĂźr Jung und Alt ein Begegnungsort, wo sich Teamgeist entwickelt und eine gesunde Entwicklung unserer Gesellschaft gefĂśrdert wirdâ, resĂźmierte BĂźrgermeisterin Verena Ăberegger.
Ăber die Baugeschichte und den mitunter schwierigen Werdegang berichtete der frĂźhere Gemeindereferent Anton Salcher. Es war sein Verdienst, dass aus
den anfänglich angedachten FuĂballplätzen eine vielfältige Sportstätte entstanden ist. AnschlieĂend segnete Dekan Christoph Schweigl die Sportstätte. Es folgte der symbolische Banddurchschnitt, an dem sich die Vorsitzenden der einzelnen Sektionen beteiligten. Beim abschlieĂenden Rahmenprogramm konnten sich die Besucher sportlich betätigen. Es gab ein Kindertennis, ein ProbeschieĂen am BogenschĂźtzenstand, fĂźr die FuĂballbegeisterten gab es ein TorwandschieĂen und ein kleines FuĂballturnier und die Rafter luden zu einer Probefahrt
auf dem Eisack ein.
KĂźnftig sollen im âBlieger Stadionâ weitere Einrichtungen entstehen. Eine Kletterhalle fĂźr den ganzen Bezirk ist im Gespräch, gewĂźnscht ist auch ein BezirksschieĂstand fĂźr SportschĂźtzen und Jäger.
Jedenfalls ist das Stadion schon jetzt eine Anlaufstelle fßr Sportbegeisterte nicht nur aus der Gemeinde Freienfeld. Zusätzliche Strukturen wßrden mit Sicherheit die Erwartungen vieler erfßllen und das Blieger Stadion zusätzlich beleben.
Erker 07/23 29 AusfĂźhrung der gesamten Elektroinstallationsarbeiten sowie Lieferung und Montage der Photovoltaik- & Beleuchtungsanlage Brennerstr. 3, 39040 Freienfeld Tel. +39 0472 649 011 info@saxl-boden.it www.saxl-boden.it VERLEGUNG DER HOLZBĂDEN
Heinrich Aukenthaler
Der Wespenbussard, ein seltener Nahrungsspezialist
von Heinrich Aukenthaler
Die Lärchenwiesen in den mitt leren und hĂśheren Lagen un serer Heimat werden nicht nur von wandernden Bewohnern und Besuchern unseres Landes besonders geschätzt und gern aufgesucht. Hier herrscht auch eine groĂe Artenvielfalt. Käfer, Schmetterlinge, Hasen, Rehe und Rotwild finden den ihnen zusa genden Lebensraum. Und nicht zuletzt werden die Lärchenwie sen auch als Weide fĂźr das Vieh genutzt. Deshalb fanden und fin den sich immer noch im ganzen Land mehr oder weniger ausge dehnte, nur mit Lärchen bestock te Flächen. Sie sind ausnahmslos von Menschen mit bäuerlichem Interesse geschaffen worden. Die Lärchen liefern nämlich gutes Bau- und Brennholz, sie lassen zudem genĂźgend Licht auf den Waldboden fallen, sodass das Gras wachsen und abgeweidet oder auch gemäht werden kann. Der warme Waldboden mit dem kurz gehaltenen Gras zieht auch Insekten an, insbesondere Haut flĂźgler und unter diesen die verschiedenen Arten von Erd wespen. Und nicht selten stĂśĂt man beim Wandern durch die Lärchenhaine, aber auch Ăźberall dort, wo eine kurze Gras- oder Krautschicht den Boden bedeckt, etwa entlang von WegebĂśschun gen oder in lockeren FĂśhrenwäldern, auf ausgegrabene und offensichtlich geplĂźnderte Wespennester. WĂźrde man den Fuchs als Verursacher dieser BeutezĂźge vermuten, so täte man dem Rotrock in den allermeisten Fällen Unrecht. Denn meistens war der Wespenbussard am
Werk. Er weià die Wespennester zu finden, indem er entweder von einem Baum im halboffenen Gelände aufmerksam nach fliegenden Wespen Ausschau hält oder er fliegt in niedriger HÜhe ßber die fßr die Wespen geeignet
erscheinende Flächen. Hat er ein Erdloch entdeckt, in das Wespen oder auch Hummeln einfliegen, dann macht er sich ans Graben. Dazu ist er bestens ausgerĂźstet: Die ScharrfĂźĂe tragen wenig gekrĂźmmte, annähernd gleich lan-
ge Zehen mit eher flachen Grabkrallen, der Schnabelgrund und die Umgebung der Augen sind mit steifen, schuppenfĂśrmigen Federchen gegen Insektenstiche gepanzert, sogar die NasenlĂścher sind schlitzartig verengt, einerseits, um den sich wehrenden Wespen kein Eindringen in sensible KĂśrperpartien zu bieten, andererseits um nicht die beim Scharren aufgeworfene Erde ins Atmungsorgan gelangen zu lassen. Ist der Bussard am Ziel, das manchmal auch einen halben Meter unter der Erde gelegen sein kann, dann werden die Waben mit dem eher langen und wenig gebogenen Schnabel herausgefischt und, wenn Brut- und Aufzuchtzeit herrscht, zum Horst getragen. Dort wartet bereits das Weibchen auf die beliebte Beute, nimmt aus den Waben geschickt die Wespenlarven und -puppen einzeln heraus und verfĂźttert sie an die beiden Jungen. Denn Wespenbussardweibchen legen so gut wie immer zwei Eier, die Eltern ziehen in der Folge zwei JungvĂśgel groĂ. Wenn wir also Wespenbussarde suchen, so werden wir vor allem dort fĂźndig, wo auch viele Wespen vorkommen. Der Nahrungsspezialist frisst ausnahmsweise auch andere Insekten, HeuhĂźpfer, Grillen, Käfer, denen er auf dem Boden im Laufschritt erstaunlich behände zu folgen weiĂ.
Während die geplßnderten Wespennester leicht zu finden sind, sehen wir den Vogel nur selten. Er lebt vorwiegend im Verborgenen, hat keinen Grund, sich wäh-
30 Erker 07/23 Umwelt
Wespenbussard, sitzend auf einem Autobahnzaun bei Thuins
1
Š Walter Brunner
rend der Brutzeit in die HĂśhe zu schrauben, anhaltend zu rufen, wie dies der Mäusebussard tut. Er bleibt lieber unauffällig. Auch fehlt dem Wespenbussard das Wehrhafte im Aussehen. Da er kaum mit grĂśĂeren Beutetieren ins Gehege kommt, wie dies bei den Adlern oder Habichten leicht der Fall ist, fehlt ihm auch der knĂścherne Wulst Ăźber den Augen, der bei den meisten Greifen das wichtigste Organ, das Auge, schĂźtzen soll. Also ähneln die Kopfform und der Gesichtsausdruck eines Wespenbussards auffallend jenem einer Taube. Dazu trägt nicht zuletzt der blaugraue Anflug des Kopfgefieders bei.
Die heimliche Lebensweise einerseits, das eher kurze Verweilen des Wespenbussards im Brutgebiet andererseits bewirken, dass die Art kaum gesehen und im Bestand unterschätzt wird. Aber es gibt einige gute Feldkennzeichen, um einen Wespenbussard zu identifizieren. Er ist etwas schlanker als ein Mäusebussard, trägt am FlĂźgelbug einen auffallenden dunklen Fleck, der kleine Kopf wird stärker vorgestreckt als beim ähnlichen Mäusebussard, der Ruf klingt wohltĂśnend wehmĂźtig und liegt im Ton tiefer als der Mäusebussardruf. Aber dies alles zu unterscheiden, erfordert einige Ăbung.
Das am leichtesten zu erkennende Merkmal ist die besondere Bänderung der Schwanzfedern. Der kurze StoĂ des Mäusebussards ist mehrfach mit schmalen dunklen Querstreifen versehen, der Wespenbussard hingegen trägt drei dunkle und eher breite Binden auf den StoĂfedern, zwei an der Schwanzwurzel, nahe hintereinander, eine dritte in grĂśĂerem Abstand zu den ersten beiden am Schwanzende. Diese Binden sind sowohl am sitzenden Vogel als auch besonders deutlich im Flugbild zu erkennen.
Da der Wespenbussard so stark
auf Wespennahrung aus ist, kommt er relativ spät vom zentralafrikanischen Winterquartier zurßck, meist erst im April oder Mai, und fliegt nach gelungener Fortpflanzung wieder in den Sßden; dies geschieht im August oder September. Manchmal fliegen die Jungen erst später den ElternvÜgel nach.
Mit dem Zug der Wespenbussarde hat es eine eigene Bewandtnis. Sie kĂśnnen nicht weite Strecken Ăźber Meere fliegen, sie brauchen die Aufwinde Ăźber den sonnenbeschienenen Landmassen, um HĂśhe zu gewinnen. Deshalb fliegen die in Mittel- und Nordeuropa brĂźtenden Arten, so lange es geht, Ăźbers Festland, entweder schräg durch Frankreich und Spanien bis zur Meerenge von Gibraltar oder den Apennin entlang nach SĂźditalien, wo sie an der Stiefelspitze in Kalabrien noch einmal HĂśhe suchen, genauso wie am sĂźdwestlichen Zipfel Siziliens, um dann Ăźbers offene Meer bis nach Tunesien zu gelangen. Von dort geht die Reise weiter nach Ăquatorialafrika. Das mitunter massenhafte Auftreten an der SĂźdspitze Italiens hat zu einem aus heutiger Sicht verrĂźckten Phänomen gefĂźhrt. In Kalabrien und auch in Sizilien wurden die VĂśgel bei ihrem Erscheinen vor dem Abflug Ăźbers Meer oder auch bei der RĂźckkehr aus dem Ăberwinterungsgebiet beschossen, angeblich, weil die Erlegung eines âfalco pecchiaioloâ als Mannbarkeitsritual galt. Ein junger Mann musste einen Vogel geschossen haben, um in der Gesellschaft wĂźrdigende Anerkennung zu erlangen. Noch bis in unsere Zeit wird der in Kalabrien Adorno genannte Vogel dann und wann gewildert, und die Ordnungskräfte versuchen immer noch Jahr fĂźr Jahr mit ihrer als Aktion Adorno bezeichneten Kontrolle gelegentliches Wiederaufkeimen dieser sinnlosen Praxis zu unterbinden.
Alles in allem aber sind die Bestandszahlen des Wespenbussards zwar nicht hoch, aber ziemlich stabil . Allerdings wird mit dem RĂźckgang der Insektenfauna auch der Wespenbussard einen groĂen Teil seines Nahrungsspektrums verlieren. Die VĂśgel weichen zwar aus, auf FrĂśsche, Blindschleichen, Eidechsen, ja auch auf Ringelnattern, aber auch diese Arten leiden unter dem leider immer noch fortschreitenden Verlust benĂśtigter Habitate. Die waldgesäumten Graslandschaften sind der wichtigste und attraktivste Lebensraum fĂźr den Bussard, und die regelmäĂige Mahd und noch mehr das extensive Abweiden der Lärchenwiesen und offenen Waldflächen käme den Wespen und damit auch dem Wespenbussard zustatten. Artenschutz bedeutet heute mehr denn je Lebensraumschutz. Wenn die
Biotope stimmen, dann stecken die Arten gelegentliche Ausfälle locker weg.
Zu den gelegentlichen Ausfällen: In einer schon Jahre zurßckliegenden Dokumentation wurde ein solches Ereignis nachgezeichnet. Ein besenderter Wespenbussard war im Spätsommer nach Sßden aufgebrochen. In Sßddeutschland signalisierte der Sender keine Ortsveränderung mehr. Man fand den Bussard, oder besser gesagt seine Reste, an einem halb ausgegrabenen Wespennest; nähere Untersuchungen ergaben, dass ein Habicht sich auf den mit der Grabarbeit beschäftigten Wespenbussard gestßrzt haben musste und ihn dann auch geschlagen und gekrÜpft hatte. Solche Vorfälle sind selten, kommen aber vor. Mit dem Habicht aber, dem wilden Gesellen unter den GreifvÜgeln, werden wir uns demnächst näher befassen. I
Erker 07/23 31 Umwelt
Steuerfedern (Schwanzfedern)des Wespenbussards. Die dunklen breiten Querbänder sind beim fliegenden und sitzenden Vogel gut zu erkennen und gelten als sicheres Kennzeichen, um den Wespenbussard zu identifizieren. 1
Š Johannes Wassermann
Der Festivalsommer hat begonnen! Der Festivalsommer hat begonnen!
Auch in Sßdtirol gibt es jeden Sommer in den verschiedensten Orten immer wieder sehr viele Musikfestivals mit den verschiedensten Musikrichtungen. Von manchen bekommt man oft leider nicht so viel mit. Deshalb findet ihr hier einen Kalender mit den Festivals, die im Juli und August (einige auch noch im September) stattfinden. Auch in Sterzing wird es in diesem Sommer ein Festival geben, nämlich das Nordpark Festival am 29. Juli im Nordpark oberhalb der Bushaltestellen. Kommt vorbei!
Hier findet ihr noch zwei QR-Codes:
einen fĂźr das Video der Festivals im vergangenen Sommer und einen,
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der euch direkt zur Instagram-Seite aller Festivals in SĂźdtirol fĂźhrt.
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32 Erker 06/23 32 Erker 07/23 JUGENDSEITE
Whats Upp?! im Wipptol von Tobi vom Jugenddienst
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Sterzing
Ein Netzwerk der besonderen Art
Wipptal Ausgezeichnete Sprachtalente
Das Erasmus+Projekt âFugger Footprintsâ am Oberschulzentrum Sterzing hat die SchĂźler vor Abschluss des Projektes auf die letzte Etappe gefĂźhrt, nämlich in die Slowakei. Die letzte Station fĂźhrte fĂźnf SchĂźler und zwei Lehrpersonen nach Osteuropa: Banska Bystrica, ein Ort wo es riesige Erzvorkommen gab, die vom Fugger-Imperium abgebaut und exportiert wurden. Vom frĂźher einträglichen Erzbergbau in den Chemnitzer Bergen ist eine Mine noch in Betrieb. Dieses Treffen stand ganz im Zeichen der Naturwissenschaften: chemische Experimente vor Ort, Pflanzenbestimmungen und Untersuchung von Wasserqualität in den ehemaligen Bergbaugebieten. Auch Informationen zu wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Fugger-Thurzo-Kooperation wurden ausgetauscht. Eine Woche
lang hat die Sterzinger Gruppe groĂartige Gastfreundschaft erfahren und gemeinsam mit der Partnerschule die slowakische Station der FuggerstraĂe kennengelernt. Das Erasmus+ Projekt wurde im Juni nach dreijähriger intensiver Arbeit mit einer Abschlussveranstaltung am Oberschulzentrum Sterzing beendet. Projektleiterin Andrea Mayr dankte allen Beteiligten fĂźr ihre UnterstĂźtzung, die Projektgruppe präsentierte den Familien, dem Lehrerkollegium und zahlreichen Ehrengästen ihre Erfahrungen und Ergebnisse. Vier SchĂźlerfahrten in vier europäische Länder und eine Woche, während der die Sterzinger SchĂźler als Gastgeber fungierten, haben eine bleibende Wirkung bei allen Beteiligten hinterlassen.
Volljährige Wipptaler
Mitte Mai organisierte der Jugenddienst Wipptal in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Sterzing, Wiesen, Brenner, Ratschings und Freienfeld die jährliche Volljährigkeitsfeier.
Eingeladen waren in diesem Jahr alle Jugendlichen des Jahrgangs 2004.
Nach der Zusammenkunft in den jeweiligen Gemeinden mit BegrĂźĂung durch BĂźrgermeister und Gemeindejugendreferenten sowie kurzer Besinnung in der Margarethenkirche wurde im Hotel âMondscheinâ in Sterzing gemeinsam gegessen und gefeiert. Nach Infos zur Volljährigkeit und einem
Quiz zu relevanten Themen des Erwachsenwerdens wurden unter allen Teilnehmenden drei glĂźckliche Gewinner gezogen, denen
Vor kurzem wurden die Gewinner des 26. Englisch-Wettbewerbs âEnglish Language Competitionâ an der Fachoberschule fĂźr Wirtschaft, Grafik und Kommunikation in Brixen geehrt. Bei diesem Wettbewerb messen sich die Besten aller 4. und 5. Klassen der Oberschulen im Eisacktal, darunter auch einige SchĂźler aus dem Wipptal. Die 30 Teilnehmer mussten in zwei Stunden anspruchsvolle längere Texte verstehen, schwierige WĂśrter und TextverknĂźpfungen richtig anwenden und komplexe Satzstrukturen bilden. Aus den 4. Klassen belegte Quentin Haller (Klassisches Gymnasium) den 1. Platz, Elias Ebner (Wissenschaftliches Lyzeum) den 2. Platz; Sarah Schrott (Klassisches Gymnasium) und Marsia Salla (Pädagogisches Gymnasium Brixen) konnten sich mit derselben Punkteanzahl den 3. Platz sichern. Unter den Maturanten schnitt Michael Debertol (Klassisches Lyzeum) wie im Vorjahr am besten ab. Michelle Kostner (Pädagogisches Gymnasium) und Paul Beneduce (Oberschulzentrum Sterzing) konnten sich punktegleich Ăźber den 2. Platz freuen.
mit einer UnterstĂźtzung in Form von 200 Euro ein Traum erfĂźllt wird: Lia Plattner Mocellini (Pfitsch), Elias Gasser (Ratschings) und Lorenz Grasl (Sterzing) dĂźrfen sich auf eine Europareise und Konzerttickets freuen.
Zu den Gratulanten gehÜrten neben den Sponsoren Schuldirektor Simon Raffeiner, Vize-Direktorin Maria Luisa Weissensteiner und die Englischlehrpersonen, allen voran Carmen Foppa, die den Wettbewerb organisiert haben. Alexandra Scremin und Emma Dorfmann sorgten mit ihren Soul-Stimmen fßr eine feierliche Atmosphäre.
Im Bild einige der Preisträger (r.) mit Schuldirektor Simon Raffeiner, Vize-Direktorin Maria Luisa Weissensteiner und Unterstßtzern (l.).
Erker 07/23 33 Gesellschaft
1
Kinderseite
Bastelidee:
Tintenfisch
Obstsalat fĂźr heiĂe Tage
Zutaten: 1 Pfirsich (ca. 100 g), 1 Apfel (ca. 150 g), 1 Banane (ca. 110 g), 100 g kernlose Trau ben, 100 g Erdbeeren, 1 â 2 EL Zitronensaft
Zuber eitung: Pfirsich und Apfel waschen und entkernen, dann in klei ne Stßcke schneiden. Banane s chälen und in dßnne Scheiben schnei den. Trauben und Erdbee ren waschen. Strunk der Erd beeren entfernen und diese vier teln. Alle Obstsorten in eine Schßssel geben und mit Zitronensaft verrßhren. Mit einem LÜffel alles vermengen und direkt servieren. Guten Appetit!
Ein Ausmalbild vom englischen Wort fĂźr âJuliâ
Du brauchst: 1 leere Klopapierrolle, Farben, Schere, s chwarzer Stift
Anleitung: Male die Klopapierrolle mit einer beliebigen F arbe an. Wenn die Farbe getrocknet ist, schneide unten mit einer Scher e die Arme ein und biege sie nach auĂen. Zum Schluss kannst du noch Augen aufmalen oder aufkleben.
Schon ist der Tintenfisch fertig!
Gesellschaft
34 Erker 07/23 f::lta und \ 1 , ... _.. ( ,... /'
Erfrischender
Der Schatz von Kapitän Eco
In diesem Schuljahr begaben sich 342 Kinder aus 30 Grundschulklassen auf die Suche nach dem Schatz von Kapitän Eco. Das âSpielâ war Teil der Ăffentlichkeitsarbeit im Rahmen eines Vertrages zwischen der Bezirksgemeinschaft Wipptal und dem Sammeldienstleister Sager GmbH in Udine. Das Projekt zielte darauf ab, die Nutzung der Sammelstellen zu implementieren und die Qualität der wiederverwertbaren Trockenfraktionen zu verbessern. FĂźr jede ordnungsgemäĂe Abgabe von trockenen, wiederverwertbaren Fraktionen â Papier, Kunststoffverpackungen, Dosen und Glas â, die zuhause und in der Schule produziert wurden und an den Sammelstellen der jeweiligen Gemeinde abgegeben wurden, erhielten die jungen Piraten ĂkomĂźnzen und
Ăkoscheine, die sie in der Spardose der Klasse bzw. der Schule sammeln konnten. Mit der Abschlussveranstaltung im Gemeindepark Wiesen ging vor kurzem das Abenteuer, das von Familienmitgliedern und Lehrern unterstĂźtzt wurde, zu Ende. Nach Dankesworten von Franz Kompatscher, im Bezirksausschuss fĂźr die Abfallbewirtschaftung zuständig, und Matteo Martini, Vertreter der Firma Sager GmbH, wurde allen teilnehmenden Kindern eine Schatztruhe mit Teilnahmeurkunde und Bandana Ăźberreicht. Die ersten drei Klassen erhielten eine zusätzliche Urkunde. Betreut das Projekt von Verwaltungsassistentin Katharina Volgger und Abteilungsleiter Massimiliano Grendele von der Abteilung âUmwelt und technische Diensteâ der Bezirksgemeinschaft Wipptal.
Mareit Musikalischer Besuch im Seniorenwohnheim
Sterzing
Mit ihrem Projekt âLauf um die Weltâ, ins Leben gerufen von Karin MĂźhlsteiger, haben eine Gruppe von Kindern des Kindergartens âMaria Regina Pacisâ, der Grundschule âDr. Josef Rampoldâ sowie Schulklassen der deutschen und italienischen Schulstufen ihren Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Ende März wurde das Projekt beim Nachhaltigkeitswettbewerb der Autonomen Provinz Bozen mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Um dies zu wĂźrdigen, lud BĂźrgermeister Peter Volgger
vor kurzem die Kinder, die pädagogischen Fachkräfte, die Lehrpersonen und Direktor Armin Haller zu einem Empfang ins Rathaus ein. Anwesend waren auch die Stadträte Verena Debiasi und Heinrich Forer, die Worte des Dankes sprachen. Der BĂźrgermeister bat die Kinder aufzuschreiben, wo es in Sterzing Hindernisse und Barrieren im StraĂenverkehr gibt, damit die Gemeinde daran etwas ändern kann, und Ăźberreichte allen zum Dank ein Geschenk.
Mitte Juni haben die SchĂźler der Grundschule Mareit dem Seniorenwohnheim âPulvererhofâ in Mareit einen Besuch abgestattet. Gemeinsam haben sie Lieder gesungen und Tänze vorgefĂźhrt, dabei wurden sie von SchĂźlern auf der Ziehharmonika begleitet. Zum Abschluss haben alle Kinder den Senioren ein selbstgemaltes Bild geschenkt. Diese freuten sich sichtlich Ăźber die gelungene Ăberraschung.
Die Schßler waren sich einig: Im nächsten Jahr mÜchten sie die Senioren wieder besuchen und mit ihnen unterhaltsame Stunden erleben.
Sicherheitstag an der Grundschule Wiesen
In Zusammenarbeit mit dem Bike Club Wiesen, der Freiwilligen Feuerwehr Wiesen und der Stadtpolizei Sterzing begingen die 5. Klassen der Grundschule Wiesen vor kurzem den Sicherheitstag. In der praktischen Anwendung frischten die
SchĂźler unter Anleitung der Stadtpolizei die Verkehrsregeln auf. Sehr viel Freude bereitete ihnen die Erkundung der Gerätschaften der Feuerwehr â endlich konnten sie einmal richtig Feuerwehrmann spielen. Der Bikeclub Wiesen ĂźberprĂźfte die Fahrräder der Kinder und lud sie anschlieĂend zu einer spannenden Fahrt auf dem vorbereiteten Parcours ein.
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âLauf um die Weltâ
Wiesen
1
Sterzing Jahrgangsbaum gepflanzt
Zahlreiche Eltern mit ihren Kindern folgten Mitte Mai der Einladung der Gemeinde Sterzing zur Pflanzung des Jahrgangsbaumes 2022. Die Stadträte Heinrich Forer und Verena Debiasi beglßckwßnschten dabei die Familien zu ihren Kindern. In diesem Jahr wurde im Landschaftspark Deutschhaus in Nachbarschaft einer stattlichen Pappelgruppe eine junge Pyramidenpappel gepflanzt. Diese Baumart ist sehr robust und widerstandsfähig gegen Umweltbelastungen. Ebensolche Eigenschaften werden die Kinder von heute als Erwachsene von morgen brauchen, um gegen die Herausforderungen des Klimawandels gewappnet zu sein, wie Stadtrat Forer betonte.
Nach der Segnung der Kinder und Familien sowie des Baumes durch Dekan Christoph Schweigl wurde der Baum in die Erde gepflanzt. Die Neugeborenen erhielten zur Erinnerung an diesen Tag einen Anhänger in emailliertem Ton in Form des ZwÜlferturms, hergestellt in den Werkstätten des Sozialzentrums Fugger.
Auf Initiative der Grundschulen von Gos sensaĂ und Pflersch, des CAI Brenner und des Gemeindereferenten fĂźr Umwelt Armin Keim wurden im Mai wieder MĂźllsammelaktionen in der Gemeinde Brenner durchgefĂźhrt.
Ausgehend vom Dorfzentrum und dem âPrennerhausâ sammelten Mitglieder des CAI in Brenner in der Ortschaft Brenner und arbeiteten sich Ăźber Rad- und Wanderwege nach SĂźden vor. Am Umwelttag der Grundschule Innerpflersch sammelten die SchĂźler nicht nur MĂźll entlang der StraĂen und Spazierwege, sondern fegten auch grĂźndlich den Schulhof und den Spielplatz. Den Ab-
GossensaĂ
Trens
Welttag der GroĂeltern
Am 16. Juli wird in Trens der Welttag der GroĂeltern begangen. Um 10.00 Uhr wird mit Seniorenseelsorger Josef Torggler fĂźr alle GroĂeltern mit ihren Enkelkindern und fĂźr alle alleinstehenden Senioren ein Gottesdienst gefeiert. AnschlieĂend gibt es einen Umtrunk und geselliges Beisammensein auf dem Festplatz.
Die Feier ist eine Initiative der Seniorenpastoral der DiĂśzese Bozen-Brixen und wird von der Pfarrei Trens mitgestaltet.
Mit groĂen Augen und Ohren haben vor kurzem rund 25 SchĂźler zugeschaut und zugehĂśrt, als sie das SĂźdtiroler Technologiezentrum NOI Techpark in Bozen besuchten. Sie lĂśsten dort den Siegerpreis des SchĂźlerprojektes âClever gebautâ ein. Mit dabei waren auch SchĂźler aus GossensaĂ.
Insgesamt waren im Rahmen des Projektes zur TechnikfÜrderung, das von der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion initiiert und gemeinsam mit dem Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister lvh. apa umgesetzt wurde, vier Gewinnerpreise vergeben worden.
lvh-Vizepräsident Hannes Mussak begrĂźĂte die SchĂźler und betonte: âIm Technologiezentrum kĂśnnt ihr sehen und erleben, wie Unternehmen UnterstĂźtzung fĂźr innovative Ideen erhalten. Es handelt sich im Grunde
schluss machte die Grundschule GossensaĂ, die sich unter Aufsicht ihrer Lehrerinnen, aufgeteilt auf mehrere Gruppen, auf den Weg machten, um im Dorf und rund um den Ortskern fĂźr Sauberkeit zu sorgen. Während die JĂźngeren im Park, Schulhof und Dorfzentrum fleiĂig sammelten, unternahmen die älteren SchĂźler auch grĂśĂere Touren und befreiten die beliebten Wander- und Spazierwege von liegengelassenem Abfall. Handschuhe und MĂźllsäcke wurden von der Gemeinde Brenner zur VerfĂźgung gestellt. Nach einem arbeitsreichen Tag konnten sich alle Beteiligten bei einer Jause stärken.
um einen Ort, wo Tradition und Innovation aufeinandertreffen.â Davon konnten sich die Kids auch selbst Ăźberzeugen. Im Maker
Space erklärte ihnen Aaron Andreis, wie ein Produktentwicklungsprozess aussieht. FĂźr Staunen sorgte die VorfĂźhrung verschiedener Hightech-Maschinen. AnschlieĂend fĂźhrte Hannelore Schwabl der lvh-Abteilung Innovation & Neue Märkte die Gruppe durch den NOI Techpark und zeigte ihnen verschiedene Start-ups sowie Labore.
Gesellschaft
36 Erker 07/23 Š lvh
SchĂźler
Brenner
1
lĂśsen Gewinn ein
FleiĂig MĂźll gesammelt
GrĂśĂtes Bikerfest in the Alps
Drei Tage lang Rockân Roll, Highway-Sound und Biker-Feeling: Nach dem spektakulären Bikerfestival im vergangenen Jahr, bei dem der MC Falken, SĂźdtirols ältester Motorradclub, mit sattem Rock und zahlreichen Gigs und Attraktionen sein 40-jähriges Bestehen ausgelassen gefeiert hat, gibt es die legendären Biker Days, die grĂśĂten ihrer Art im gesamten Alpenraum, auch in diesem Jahr wieder.
Vom 14. bis zum 16. Juli heiĂt der MC Falken auf dem Festplatzgelände in Mareit wieder Biker und Motorrad-Fans aus ganz Europa mit einem feurigen Programm willkommen. Egal, ob ein Biker dem LebensgefĂźhl des Slow Ride oder etwas frenetischer dem âLife is a Highwayâ-Motto frĂśnt, in Mareit wird jeder Motorradgast zweifelsohne auf seine Kosten kommen.
Mit mitreiĂenden Rhythmen von Rock DJ Wylde und viel Girl Power von âPink Armadaâ, der be-
deutendsten Frauen-Rockband des Triveneto, werden die Biker und Festgäste am Freitagabend auf dem Festgelände in Empfang genommen. Es folgen knallige Big-Beats der weitum bekannten Brixner Rockband âSitting Bullâ. Am frĂźhen Samstagnachmittag gibt es wieder eine groĂe Motorradpa rade durch den his torischen Stadtkern von Sterzing. Der Samstagabend wird mit einem Kon zert der Vereinska pelle GossensaĂ eingeleitet. Weiter geht es mit viel Mu sik der Hard Rock und Rockân Roll Cover Band âFree Monkeyâ, bevor mit âWastelandâ die MĂźnchner Classic Rockband mit deftigem Street-Rock die BĂźhne rockt und das Festgelände endgĂźltig zum Beben bringt.
Am Sonntag klingen die Biker Days mit einem BikerfrĂźhstĂźck mit dem âKropfngschwaderâ und einem FrĂźhschoppen aus. An allen drei Festtagen ist der Eintritt frei.
MC-Falken Präsident Hannes Pattis: âDie Biker Days sind ein fester Bestandteil unserer langjährigen Vereinsgeschichte.â
Stilfes Blaulichttag an der Grundschule
Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren von Stilfes und Egg sowie Mitarbeiter des Zivilschutzes und des WeiĂen Kreuzes stellten vor kurzem beim Blaulichttag an der Grundschule Stilfes ihre Aufgabenbereiche, Einsa tzfahrzeuge und Geräte vor. Die SchĂźler lernten den Zivilschutz näher kennen und hatten auch Gelegenheit, das Aufstellen von Notbetten auszuprobieren.
Beim WeiĂen Kreuz wurden interessante Inhalte zur Ersten Hilfe erlernt, angewandt und aufgefrischt. Mit groĂer Freude probierten die Kinder die Gerätschaften der Feuerwehren aus.
Organisiert wurde der Vormittag von Norman Hiller, Feuerwehrkommandant von Stilfes. Gedankt wurde allen, die zum Gelingen dieses lehrreichen und spannenden Blaulichttages beigetragen haben.
Sterzing Polizei im Kindergarten
Vor kurzem besuchte die Stadtpolizei Sterzing den Kindergarten âMaria Regina Pacisâ. Die Polizisten erklärten den Kindern ihre Arbeit und legten dabei den Fokus auf das âHelfenâ. Alle Kinder hatten die MĂśglichkeit, die PolizeimĂźtze aufzusetzen, sich Handschellen anzulegen, die Kelle zu betätigen, sich ins Polizeiauto zu setzen, einen Funkspruch abzusenden, das Heulen der Sirene zu hĂśren und Fragen zu stellen, die Christine, Markus und Paul mit viel Geduld beantworteten.
Einige Tage später wurde den Kindern, die im Herbst erstmals in die Schule kommen, gezeigt, wie sich FuĂgänger im StraĂenverkehr richtig verhalten. Um den Schulweg sicher gehen zu kĂśnnen, Ăźbten sie das Ăberqueren auf dem Zebrastreifen und besprachen die Bedeutung der Verkehrsschilder. Als HĂśhepunkt durfte sich jedes Kind als Polizist Ăźben und Autos aufhalten, damit die anderen Kinder die StraĂe Ăźberqueren konnten.
Wiesen Erfolgreicher
Erste-Hilfe-Wettbewerb
Mitte Juni fand in Wiesen der diesjährige Erste-Hilfe-Wettbewerb des WeiĂen Kreuzes statt. Insgesamt maĂen sich rund 100 Jugendliche aus 22 verschiedenen Mannschaften aus ganz SĂźdtirol sowie Belluno um den begehrten Wanderpokal. Die Sektionen Ahrntal und Ritten setzten sich in ihrer jeweiligen Gruppe durch und konnten sich Ăźber den ersten Platz freuen.
Seit 25 Jahren bemĂźht sich das WeiĂe Kreuz um eine aktive Jugendarbeit. Während der Jugendstunden lernen Jugendliche im Alter zwischen 12 und 18 Jahren spielerisch Erste-Hilfe-MaĂnahmen kennen und umsetzen. Alle zwei Jahre findet ein Wettbewerb statt, bei dem die Jugendlichen ihr Erlerntes und ihr KĂśnnen unter Beweis stellen kĂśnnen.
Mitte Juni war es wieder soweit: In Wiesen fand der heurige Wettbewerb statt, auf den schon viele Jugendgruppen hin fieberten. Ăber 100 Jugendliche waren zusammen mit ihren Betreuern ins Wipptal gekommen. Insgesamt traten 22 Teams aus 15 Jugendgruppen in zwei verschiedenen Kategorien an. Die Kategorie A zählte Jugendliche zwischen zwĂślf und 15 Jahren, währen die etwas älteren Teilnehmer in der Kategorie B antraten. Bei insgesamt sieben Stationen, darunter fĂźnf Fallbeispielen, bei denen die Jugendlichen ihr Erste-Hilfe-KĂśnnen bei Notfällen unter Beweis stellen konnten sowie zwei Geschicklichkeitsstationen und einem theoretischen Test mit 40 Multiple-Choice-Fragen. Auch fĂźr Spiel und SpaĂ war durch ein buntes Rahmen-
programm gesorgt. Den Jugendlichen standen ein Minigolffeld, ein Riesenmikado und viele weitere abwechslungsreiche Spiele zur VerfĂźgung.
Als Sieger gingen die Gruppen aus Ahrntal (Kategorie A) und Ritten (Kategorie B) heraus. Gefolgt von den Gruppen aus Ritten und Sterzing in der Kategorie A sowie den Sektionsjugendgruppen Sterzing und Brixen in der Kategorie B. Der begehrte Wanderpokal ging in diesem Jahr an die WKJ Ritten. Bei der Siegerehrung anwesend waren unter anderem Präsidentin Barbara Siri, Vize-Präsident Alexander Schmid, Lan-
desjugendleiter Aaron Bacher sowie die Bßrgermeister der Umgebung. Mit dem Sieg beim Erste-Hilfe-Wettbewerb haben sich die beiden Gewinnerteams nun fßr die Teilnahme am Samaritan Contest im nächsten Jahr qualifiziert. Dieser findet in Serbien statt.
Der Erfolg dieser Veranstaltung mit rund 270 Teilnehmern, darunter Jugendliche, Betreuer, Fans und Helfer aus den verschiedenen Sektionen sowie der Landesleitung, ist vor allem Sterzings Jugendleiterin Franziska Brandner sowie ihrem Betreuerteam zu verdanken. UnterstĂźtzt wurden sie in der Vorbereitung sowie der DurchfĂźhrung von der Sektion Sterzing selbst sowie dem Landesjugendausschuss.
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Š WeiĂes Kreuz 1
Die Titelverteidiger des letzten Jahres waren auch in diesem Jahr stark im Rennen. Die WKJ Ahrntal holte sich den ersten Platz in der Kategorie B.
âWaldbrandâ in Ridnaun
âWaldbrand in Ridnaunâ heiĂt es am 10. Juni kurz nach 13.00 Uhr, als im Wald oberhalb der Weiler Gesille und Braunhofe Rauch zu sehen ist und die Notrufzentrale alarmiert wurde. Gemeinsam rĂźcken die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Ratschings, der Bergrettungsdienst Ridnaun-Ratschings und die ForstbehĂśrde mit UnterstĂźtzung eines LĂśschhubschraubers des Unternehmens âAirserviceâ aus, um im freien Gelände die Bekämpfung eines Waldbrandes zu simulieren und fĂźr den Notfall gewappnet zu sein.
Als um 13.12 Uhr der Alarm losgeht, steigen bereits dichte Rauchsäulen aus dem steilen WaldstĂźck auf. Bereits nach wenigen Minuten treffen die ersten Wehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Ridnaun in der Feuerwehrhalle ein und machen sich auf den Weg. Mitglieder des Bergrettungsdienstes Ridnaun-Ratschings sind ebenfalls nach kurzer Zeit vor Ort und beginnen nach einer Lagebesprechung mit DrohnenflĂźgen, um die Brandherde aus der Luft zu lokalisieren und die dadurch die LĂśscharbeiten zu erleichtern. Nach und nach treffen auch die Ăźbrigen Feuerwehren, die ForstbehĂśrde sowie die Carabinieri der Station Stange ein und werden von Kommandant Thomas Klotz und Gruppenkommandant Helmut Gschliesser in ihre Aufgaben eingewiesen. Während der Zug Mareit der FF Ratschings Ăźber die ForststraĂe auf die Elliswiesen bis zum Moserstadel fährt und sich zu FuĂ von oben zu den Brandherden vorarbeitet, Ăźbernimmt der Zug Gasteig die Wasserentnahme am Ellisbach und errichtet eine Zubringerleitung bis zur zweiten Pumpe. Der Zug Jaufental pumpt das Wasser weiter hinauf bis zum
eigens errichteten LÜschbecken oberhalb von Braunhofe, wo die FF Telfes fßr die LÜscharbeiten zuständig ist. Der Zug Stange hingegen fßllt das LÜschbecken, aus dem der Hubschrauber das Wasser aufnimmt.
Die Wehrleute der Feuerwehr Innerratschings hingegen werden mitsamt dem benÜtigten Material in den mittleren Bereich des Waldes geflogen, der sehr steil und kaum zugänglich ist. Dann wird die Einsatzzentrale direkt an den Ellisbach unterhalb der Brandherde verlegt, um vor Ort alle Trupps besser koordinieren zu kÜnnen.
Unzählige Liter Wasser pumpen die Wehrleute aus Ferner- und Ellisbach, fĂźllen damit die LĂśschbecken oder pumpen es Ăźber eine lange Zubringerleitung in das unwegsame Gelände. Meter um Meter kämpfen sie sich zu den Brandherden vor. Wo es besonders steil ist, werden sie vom Bergrettungsdienst gesichert. Um 14.02 Uhr heiĂt es endlich âWasser Marsch!â und die LĂśscharbeiten kĂśnnen beginnen. Ăber eine Stunde lang werden sie vom LĂśschhubschrauber unterstĂźtzt, der immer wieder Wasser aufnimmt und Ăźber den Rauchsäulen abwirft oder Einsatzkräfte und Material transportiert. Es ist ein Knochenjob, den hier 90 Einsatzkräfte abliefern. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. ErschĂśpft, aber zufrieden kehren sie gegen 16.30 Uhr wieder in die Einsatzzentrale zurĂźck und melden âBrand ausâ. Zufrieden mit dem Verlauf der GroĂĂźbung zeigen sich auch die Einsatzleiter Thomas Klotz (FF), Hannes Volgger (BRD) und Tho-
mas Windisch (ForstbehĂśrde). âDie grĂśĂte Herausforderung war die Koordinierung der einzelnen Organisationen, damit in einem realen Notfall auch wirk-
das âSpezialfahrzeug Technikâ aus Vilpian angefordert, das mit Drohne ausgestattet ist und auch bei Suchaktionen zum Einsatz kommt; eine weitere Drohne mit Kamera und Wärmebildkamera steht im Bezirk zur VerfĂźgung â auch sie kommt in Ridnaun zum Einsatz. Zwei Wochen lang wurde die GroĂĂźbung vorbereitet und geplant.
lich jeder Handgriff sitztâ, betont Klotz. Wichtig sei auch der Umgang mit den Spezialgeräten, die bei Waldbränden zum Einsatz kommen, die vom Bezirksfeuerwehrverband Wipptal zur VerfĂźgung gestellt worden sind. Der Bergrettungsdienst hat zudem
Bezirksfeuerwehrpräsident Michael Siller, sein Stellvertreter Christian Huebser, BRD-Rettungsstellenleiter Philipp Braunhofer und BĂźrgermeister Sebastian Helfer zeigen sich vom reibungslosen und vor allem unfallfreien Ablauf der Ăbung beeindruckt und sprechen allen Organisatoren und beteiligten Einsatzkräften ihren Dank aus. Denn eines hat sich an diesem Tag wieder gezeigt: Auf die freiwilligen Helfer der Blaulichtorganisationen ist im Notfall stets Verlass.
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Gesellschaft
bar
1 ¡::¡ FOAMSENSATIO , FĂHRZEUGWĂSCHE . . ⢠. MIT WOW-EFFEKT . "I⢠._â˘III Sch1Uweg- Sterzing IBZI
Kunst und Kultur fĂźr alle beim LURX-Festival
Anfang Juni lud der Kunst- und Kulturverein LURX zum ersten LURX-Festival, bei dem auf dem ehemaligen Militärareal in AuĂerpflersch drei Tage lang Kunst und Kultur fĂźr alle zugänglich gemacht wurde.
ErÜffnet wurde das Festival mit einer Vernissage, bei der Präsidentin Moser Doris an die Grßndung des Vereins im Jahr 1999 und die vergangenen Aktionen am Brenner und in Sterzing erinnerte. Nach einer längeren coronabedingten Pause ist LURX nun wieder zurßck mit der Aufgabe, Kunst und Kultur im Wipptal sichtbar und fßr alle zugänglich zu machen.
17 KĂźnstler, allesamt gleichzeitig Mitglieder des Vereins, stellten unterschiedliche Werke aus: Gerold Plank zeigte Malereien vom KĂźnstler Yeti, die eigens fĂźr die legendären Faschingsfeiern im CafĂŠ âSchusterâ in GossensaĂ angefertigt wurden. Ăbermalungen aus der Serie ânatĂźrlich SĂźdtirolâ präsentierte Elisabeth
Frei, während Wolfgang Declara den Niedergang des Ăbeltalfer-
ners im Ridnauntal fotografisch dokumentiert hat. Xaver Gschnit-
zer war mit Materialkollagen im âRosa Rauschâ mit dabei und
Fotowettbewerb âVerkehrTâ: Sieger prämiert
Unter dem Motto âVerkehrTâ sollten 13- bis 25-Jährige kritisch und kreativ die Verkehrsthematik beleuchten und in einem aussagekräftigen Foto festhalten. Die Prämierung erfolgte im Rahmen des LURX-Festivals; das Preisgeld
wurde von der Gemeinde Brenner zur Verfßgung gestellt. 38 Teilnehmer sind der Einladung gefolgt und haben ihr Bild eingereicht. Die Beiträge hätten nicht unterschiedlicher sein kÜnnen. Eine fßnfkÜpfige Jury hatte die schwierige Auf-
gabe, die Fotos zu bewerten und die Sieger festzulegen. Zur Jury gehÜrte LURX-Präsidentin Doris Moser, die Vereinsmitglieder und Fotoexperten Karl Volgger, Francesco Sommacal und Xaver Gschnitzer sowie Bßrgermeister Martin Alber.
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Kultur Š LURX
Lara Farkas aus Bozen gewinnt mit ihrem Foto âstranaturaâ
Anna Mayrhofer aus Villanders landet auf Platz zwei
Doris Moser hielt ihre Häschen auf Leinwand fest. Karl Volgger hat in seinem Werk mit hart und gleichzeitig weichen Geweben aus Nägeln und Wolle gearbeitet, während Claudia Raffl Makrofotografien ausgestellt hat. Willi Lergetbohrer hielt Effekte des Oxidierens auf Kupferblechen fotografisch fest. Auch Maurice Cazolli war mit seiner groĂformatigen Cyanotypie mit von der Partie. Francesco Sommacal präsentierte 3D-gedruckte Figuren, Christoph Hofer hat eine originelle Reliquie aus der Coronazeit geschaffen. Matthias Delueg hingegen hat eine Waldlandschaft in Holz geschnitzt und mit Druckfarbe auf Papier fixiert. Das letzte Feld bespielte Sophia
Festini Sughi mit einem Krokodil. Der Verein hatte in den vergangenen Jahren einen Schiffscontainer angekauft, der eigens fĂźr das Festival bemalt wurde. Pflanzen, Blumen und weitere Werke von Paola Rossi, Josef Holzer und Bernhard Auckenthaler fanden darin ihren Platz. Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von DJ Davide Piras.
Am zweiten Tag stand die Musik im Mittelpunkt. Die Besucher erwartete ein abwechslungsreiches Programm, zusammengestellt von den BrĂźdern Michael und Matthias Delueg. Den Auftakt machte die âMaschlmusigâ aus Pflersch. Die Geschwister Mader brachten ihr traditionelles und zugleich innovatives Volksmusikrepertoire auf die BĂźhne. Erwähnenswert auch der âRoboterâ von Michele Sterchele mit dem KĂźnstlernamen Dr. Hanzo, der beim Festival erstmals zum Einsatz kam. Sterchele hat das âInstrumentâ aus Legotechniksteinen, Elektroschrott, Servomotoren und 3D-Druck-Teilen selbst kreiert, welches das Publikum mit einem atmosphärischen Sound begeisterte. Kontrabassist Marco Stagni brachte sein neues austro-italienisches Projekt âAnimali Notturniâ zum Erklingen.
PR
Sterzing ZeitgenĂśssische Kunst im Stadt- und Multschermuseum
Ob DĂźrren, StĂźrme, schmelzende Gletscher oder rasantes Artensterben, bereits heute ist der Klimawandel spĂźrbar. Im globalen Norden herrscht dennoch weitestgehend Business as Usual.
Dagegen gehen weltweit Menschen auf die StraĂe. Im vergangenen Jahr trugen Klimaaktivist*innen den Protest zudem medienwirksam ins Museum. Sie bewarfen berĂźhmte Gemälde mit Tomatensuppe, Kartoffelbrei und Sahne und forderten Politik und Mitmenschen auf, endlich zu handeln, statt kontemplativ auf Bilder zu starren.
Vor diesem Hintergrund fragten sich Kunststudent*innen der Freien Universität Bozen, wie Kunst- und UmweltzerstĂśrung in ihr eigenes kĂźnstlerisches Schaffen einflieĂen kann. Sie sammelten bergeweise Kartons der globalen Warenketten, die auch die StraĂen Sterzings wĂśchentlich fĂźllen, und verbrannten sie in einer Art Ritual. Die Asche nutzten sie als Material fĂźr ihre Werke, die unter dem Titel âEconoclasmâ ausgestellt wurden. Nun hat das Stadt- und Multschermuseum die KĂźnstler*innen eingeladen, diese Arbeiten im Sterzinger Deutschhaus zu zeigen. In der Ausstellung âAnother World Is Possibleâ ermĂśglichen die zeitgenĂśssischen Werke einen anderen Blick auf die historischen Räume des Museums, dessen Gemälde und Artefakte bereits Aspekte der Gegenwart in sich tragen. ZeitgenĂśssisches und Historisches treten in einen spannenden Dialog miteinander.
Die Ausstellung wird am 27. Juli um 18.00 Uhr mit einer Performance erĂśffnet. An diesem Abend ist der Eintritt frei.
Der dritte Platz geht an Nic Mair aus GossensaĂ
Nic Mair aus GossensaĂ erzielte mit seinem Foto âVerkehrte Weltenâ den dritten Platz, Anna Mayrhofer aus Villanders landete mit â(De)konstruktionâ auf Platz zwei und Lara Farkas aus Bozen gewann mit ihrem Foto âstranaturaâ.
Einen HĂśhepunkt des Abends stellte das âHANG Collectiveâ dar mit ihrer coolen Synth-Popund Psychedelic-Rock-Mischung.
Michael Delueg stand mit auf der BĂźhne und gab sein musikalisches KĂśnnen zum Besten.
Conny Frischauf war eigens aus Wien angereist und begeisterte alle mit ihren Synthesizer-Klängen. Flavia Pacher alias DJ Vlamb rundete den Abend mit ihren Vinylplatten ab und forderte das Publikum zum Tanzen auf.
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Ăber 300.000 KulturgĂźter online
Historische Sammlungen mit einem einfachen Klick erkunden? Ins Museum gehen, ohne das Haus zu verlassen? Historische Fotografien erforschen, ohne Antragsformulare auszufĂźllen?
Seit mehr als zehn Jahren beantwortet der Online-Katalog der KulturgĂźter in SĂźdtirol genau diese BedĂźrfnisse: Im Web ist ein Einblick in die Depots von mehr als 40 Einrichtungen mĂśglich. Die Bandbreite reicht vom Mann aus dem Eis Ăźber zeitgenĂśssische Kunstwerke zu historischen Fotografien aus allen Landesteilen, von Alltagsgegenständen des 20. Jahrhunderts zu Porträts von Menschen, die frĂźher gelebt haben â und noch vieles mehr: Mehr als 300.000 Datensätze sind derzeit online recherchierbar.
Allein unter dem Stichwort Wipptal finden sich mehr als 4.000 Einträge, knapp 2.400 sind es derzeit fßr das Stichwort Sterzing, ßber 2.000 fßr den Brenner. Die Suche lässt sich auch auf einen Zeitraum begrenzen, auf Videos oder Audio-Dateien.
Betreut wird die Website vom Amt fĂźr Museen und museale Forschung.
Kostenlos ins Museum
Auch in diesem Sommer bieten Ăźber 40 museale Einrichtungen in SĂźdtirol bis zum 4. September jungen Menschen bis 27 Jahren, die den SĂźdtirol Pass âabo+â vorweisen, freien Eintritt. Zu Besuch laden u. a. auch das gigantische Labyrinth der Festung Franzensfeste, das Landesmuseum fĂźr Jagd und Fischerei auf Schloss Wolfsthurn in Mareit und das Landesmuseum Bergbau, das Exkursionen in das Innere des Schneeberges anbietet und die Erzaufbereitung in Maiern zeigt.
Franzensfeste
Im Dialog mit Peter Fellin
Bis zum 12. November ist in der Festung Franzensfeste eine Sonderausstellung zu sehen, die in engem Zusammenhang mit Werken von Peter Fellin (1930 â 1999) steht: Im Rahmen eines Wettbewerbs wurden interessierte Kunstschaffende aus der Europaregion Tirol-SĂźdtirol-Trentino eingeladen, sich mit einem der 14 ausgewählten Kunstwerke von Peter Fellin aus der Sammlung des Museum Eccel Kreuzer und dem Werk âDie gĂśttliche Belastungâ aus der Sammlung der Festung auseinanderzusetzen. Fellin repräsentiert wie wenig andere KĂźnst-
ler die Europaregion Tirol in der Sammlung des Museum Eccel Kreuzer. Seine Verbindung zur Region ist tief verwurzelt: Geboren in Revò im Nonstal, verbrachte er einen Teil seiner Kindheit in Tirol, studierte in Innsbruck und lebte bis zu seinem Tod grĂśĂtenteils in Meran. 23 KĂźnstler und Kollektive haben nun die MĂśglichkeit genutzt, um in einen Dialog mit Fellins Kunst zu treten und ihre eigene Interpretation in Bezug auf Fellins Werk und dessen Relevanz fĂźr die Gegenwart zu präsentieren.
Kuratiert wurde die Ausstellung von Esther Erlacher, Sandra Mutschlechner und Eleonora Klauser SoldĂĄ.
KitzbĂźhel
Ort der Leidenschaft
Seit Ăźber 50 Jahren â seit 1971 â verbindet KitzbĂźhel und Sterzing eine enge und fruchtbare Städtepartnerschaft. Mit der Sommerausstellung âLeidenschaft Kunstâ im Museum KitzbĂźhel wird ihr ein weiteres sehenswertes Kapitel hinzugefĂźgt. Gezeigt werden Ăźber 120 Werke von Sammlern aus den beiden Orten in Nord- und SĂźdtirol. Zeitlich spannt sich der Bogen von KĂźnstlern vom 19. bis ins 21. Jahrhundert, thematisch reicht der Bilderreigen in sieben Räumen von der zeitgenĂśssischen Kunst Ăźber Stadtbilder von KitzbĂźhel und Sterzing um 1900 sowie von Alfons Walde und seinen Zeitgenossen bis hin zu expressionistischen, abstrakten und konstruktivistischen Werken nach 1945.
Die Vernissage Mitte Juni stieĂ auf groĂes Interesse. Die groĂe Delegation aus SĂźdtirol wurde angefĂźhrt von den beiden BĂźrgermeistern Peter Volgger (Sterzing) und Verena Ăberegger (Freienfeld), aus Innsbruck reiste
Altbßrgermeisterin und Stadträtin Christine Opitz-PlÜrer an, das Heimspiel nicht entgehen lieà sich auch Kitzbßhels Bßrgermeister Klaus Winkler.
Neben den Kuratoren Carl Kraus und Eva Gratl dankte Wido Sieberer vor allem Michael Seeber, einem wesentlichen Leihgeber der Kunstwerke. Nach einem anregenden Performancetalk von Kßnstlerin Rachel Libeskind erÜffneten die beiden Bßrgermeister Klaus Winkler und Peter Volgger die Ausstellung. Diese ist bis zum 28. Oktober zugänglich.
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Kultur
Peter Fellin, Selbstbildnis, 1943. Museum Eccel Kreuzer
Brenner, Aufkleber, Touriseum
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19. Orfeo Music Festival in Sterzing
Vom 3. bis zum 14. Juli gastiert das klassische âOrfeo Music Festivalâ bereits zum 19. Mal in Sterzing. Musikalische Talente aus aller Welt treffen sich in Sterzing, um gemeinsam mit hochkarätigen Lehrkräften an ihren Fertigkeiten zu arbeiten. An mehreren Abenden finden in dieser Zeit hochklassige Konzerte bei freiem Eintritt statt, die fĂźr musikalischen HĂśchstgenuss sorgen werden. Das detaillierte Konzertprogramm und nähere Informationen zum Festival gibt es auf der Webseite orfeomusicfestival. com sowie im Veranstaltungskalender. Zudem besteht heuer erstmals auch die MĂśglichkeit, sich in der Zeit des Festivals dem Orfeo-Chor fĂźr Kinder und Erwachsene anzuschlieĂen. Informationen und Anmeldungen unter info@orfeomusicfestival. com
Wiesen
Konzertprogramm
Studentenkonzerte
7., 10., 12., 13. Juli
Vigil-Raber-Saal
17.30 Uhr; freier Eintritt
Abendkonzerte
10. Juli
Vigil-Raber-Saal
7., 8., 11., 12., 13. Juli
Margarethenkirche
20.30 Uhr; freier Eintritt
SĂźdtirol Jazzfestival
Noch bis zum 9. Juli steht SĂźdtirol ganz im Zeichen des Jazz. Das SĂźdtirol Jazzfestival bringt an 30 verschiedenen Orten, darunter auch in der Festung Franzensfeste und beim Poschhausstollen im Lazzachertal, die verschiedensten Spielarten des Jazz zu GehĂśr
Am 2. Juli konzertiert beim Poschhausstollen in Ridnaun die Band âLa Litanie des Cimesâ. Sie bringt auf rund 2.000 m SeehĂśhe den meditativen Soundtrack eines apokalyptischen Katastrophen films zu GehĂśr. Konzertbeginn ist um 11.00 Uhr; der Eintritt ist frei.
In der Franzensfeste fĂźhren unter dem Titel âFortjazzâ Dan Kin-
zelman (Saxofon), Glauco Benedetti (Tuba) und Filippo Vignato (Tuba) am 8. Juli (13.30 Uhr) das Publikum durch die Gänge, GewĂślbe und Kasematten der Festung. Ab 15.00 Uhr spielt das Sextett âGhost Horseâ, eine Erweiterung des italienischen Avantgarde-Trios âHobby Horseâ. Der Zutritt zu den Konzerten ist mit gĂźltiger Museumskarte kostenlos.
Streicherakademie Bozen Sinfonie Concertanti
Die Streicherakademie Bozen
Mitte Juni begeisterten die 2. Klassen der Grundschule Wiesen zur Freude ihrer Lehrerinnen Christine Abram und Irmi Plattner und ihrer Familien die ZuhĂśrer im vollbesetzten Gemeindesaal mit dem Musical âLĂśwenmutig und tigerstarkâ.
Mit gekonnten Erzähl- und Gesangseinlagen zeigten die Schßler den Weg der kleinen LÜwin Lana, die eigene Angst zu ßberwinden und mutig zu sein. LÜwen, Tiger, Affen und Hasen in selbstgebastelten Kostßmen und gekonnt geschminkt begleiteten sie dabei. Die Schßler ßberzeug-
ten sowohl in den Hauptrollen als auch in den Gruppendarbietungen mit ihren Gesangs-, Tanzund Erzähleinlagen.
Der Auffßhrung waren lange Vorbereitungsarbeiten fßr Bßhnenbild, Technik und Darstellung vorausgegangen. Zum Schluss wurde dies in einer PowerPoint-Präsentation von Christine Abram, verantwortlich fßr die Gesamtleitung des Musicals, bildlich untermauert.
Der Abend endete mit einem geselligen Teil, fĂźr den die Eltern ein Buffet vorbereitet hatten.
bekanntesten âSinfonie Concertantiâ zur AuffĂźhrung, jene von Joseph Haydn (fĂźr Violine, Cello, Oboe und Fagott) und von Wolfgang Amadeus Mozart (fĂźr Violine und Viola als
Soloinstrumente). Geleitet wird das 1987 gegrĂźndete Ensemble, das immer wieder bei bedeutenden Konzertreigen auftritt, on Violinist Giuliano Carmignola. onia concertanteâ ist edle terhaltungsmusik, in ihr finden ertimento, Serenade, Solokonzerte und Sinfonie zusammen. Sie ist odienreich, anspruchsvoll und on Leichtigkeit und Eleganz getragen. Mit mehreren solistisch konzertierenden Instrumenten kommt auch die Virtuosität zum Tragen. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr; der Eintritt ist frei.
Erker 07/23 43
Š Anna Carmignola
Giuliano Carmignola, Violine und Leitung
KulturKultur
âLĂśwenmutig und tigerstarkâ
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Malou
Pfotenchaos zwischen Kidnapping und Knigge: Die aus dem Schwarzwald stammende Autorin Astrid Schneider hat im Chiemsee Verlag unlängst einen humorvollen Roman Ăźber das Zusammenleben von Mensch und Hund verĂśffentlicht. âMalou â Ein Berner spricht Klartextâ spielt zu groĂen Teilen in Innerratschings, wo die Autorin zusammen mit ihrem Mann ein Jahr lang gelebt hat. An einer Stelle im Buch heiĂt es:
âWir hatten die tollste Nacht unseres Lebens. Bis hoch zum Gipfel des Mareiter Stein rannten wir und unsere Lungen brannten wie Feuer, doch es hatte sich gelohnt. Rehe und Hirsche trafen wir, sogar etliche Gämsen kreuzten unseren Weg. Gemeinsam veranstalteten wir eine tierische Sause, schauten uns Sonnenuntergänge an und schmiedeten freche Pläne. Die Sterne leuchteten hell und der Mond gesellte sich als Begleiter zu uns. GlĂźcklich hĂźpften wir durch den Schnee und jaulten wie die WĂślfe. Es war eine unvergessliche Nacht.â
Ăber sich selber sagt die Autorin: âMit meinem Mann und unserem frechen Berner Sennenhund Malou genieĂe ich das Leben, mal in den Bergen, am Meer oder an einem abgelegenen Ort voller Magie und Inspiration â denn genau das brauche ich fĂźr meine Arbeit.â
Die Amazon-Bestseller-Autorin von Kinderbßchern und Ratgebern ist auch zertifizierter Coach fßr Hochsensibilität, Paarberatung und Mindset-Expertin.
Gesprächsrunde
Ich war dabei, als zwei sich stritten, der Wolf, der Bär und ich in der Mitten. Jeder wollte so wichtig sein, ich fßhlte mich so hilflos klein.
Sie fingen an zu diskutieren und ich ein bisschen zu kritisieren, dann lachten sie und sagten: âHättet ihr uns nicht importiert, dann wäre vieles nicht passiert.â
Sterzing âThe Rocking Alpine Schoolâ
Die SchĂźler der 4. und 5. Klasse der Grundschule âDr. Josef Rampoldâ in Sterzing haben Ăźber mehrere Monate hinweg zu-
das, was die Zuschauer erwartete. Auch die Kulissen fĂźr das BĂźhnenbild waren wahre Meisterwerke. Unter der Anleitung ihrer Lehrpersonen haben die SchĂźler verschiedene Szenen entworfen und mit viel Fantasie gebastelt. Jedes BĂźhnenbild wurde mit groĂer Liebe zum Detail gestaltet und trug dazu bei, die Geschichte lebendig werden zu lassen.
sammen mit den Lehrpersonen unter der Leitung von Waltraud PÜrnbacher ein atemberaubendes Musical einstudiert und gestaltet. Jedes Detail war sorgfältig durchdacht und es war deutlich zu erkennen, wie viel Mßhe und Zeit die jungen Darsteller in ihre Arbeit gesteckt hatten. Die Kinder haben nicht nur ihre schauspielerischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt, sondern auch ihre kreative Ader entfaltet. Die selbstgestalteten Einladungen wurden liebevoll von Hand gefertigt und verrieten bereits einen kleinen Vorgeschmack auf
Das Publikum war von der Auffßhrung begeistert. Nicht nur ihre schauspielerischen Fähigkeiten und ihre Bßhnenpräsenz, sondern auch ihre Teamarbeit wurden gewßrdigt.
Die Grundschule hat mit diesem Musical einmal mehr bewiesen, wie wichtig kĂźnstlerische Bildung und die FĂśrderung der Kreativität sind. Die Kinder haben nicht nur eine unvergessliche Erfahrung gemacht, sondern auch gelernt, dass sie mit FleiĂ und Zusammenhalt GroĂes erreichen kĂśnnen.
Rockiger Schulabschluss in GossensaĂ
Am vorletzten Schultag versammelten sich die SchĂźler der Mittelschule Gossen saĂ zu einem Abschlusskonzert unter dem Titel âLetâs Rockâ im Theatersaal. Zahlrei che Eltern, Lehrper sonen und Interessier te waren begeistert und staunten nicht schlecht Ăźber so man ches musikalische Ta lent.
Im Rahmen des Wahl pflichtfaches hatten die 20 SchĂźler ver schiedene Hits aus der Pop- und Rockge schichte einstudiert. Begleitet wurden sie von der Schulband, bestehend aus mehreren Gitarren, Bass und Schlagzeug. Die Musiklehrer Claudia Raffl und Andreas Hofer leiteten die SchĂźlergruppe und be-
reiteten die Sänger und Instrumentalisten
Abgeschlossen wurde der erfolgreiche Konzertabend, der jedes Jahr stattfindet, mit dem StĂźck âSimply the Bestâ, bei dem die Schulband und die Sänger von einer Ziehharmonika begleitet wurden.
Kultur
Maria Schumann
Buchtipp
44 Erker 07/23 1
Die Besten mĂśgen gewinnen!
Knappenfest, Wettstreit und Jubiläum â ein Tag fĂźr den Bergbau!
Der Knappenverein Ridnaun-Schneeberg und das Landesmuseum Bergbau laden zum groĂen Knappenfest mit Knappenspielen am 30. Juli am Standort Ridnaun ein!
Der Standort Ridnaun des Landesmuseum Bergbau feiert an diesem Tag auch seinen 30. Geburtstag, und auch der will mit einem Festakt geehrt sein. Nach den GruĂworten der Ehrengäste also blasen wir unsere Geburtstagskerzen aus. Im Anschluss daran folgt das Konzert der Knappenkapelle auf der Terrasse der Knappenstube, die fĂźr Speis und Trank sorgt.
Am Nachmittag schlieĂlich messen sich die Mannschaften der Knappenvereine bei den nunmehr historischen Knappenspielen in verschiedenen Disziplinen, die an Bergbauarbeit von anno dazumal erinnern. Vom HuntstoĂen zum Schrämen, vom Fochen zum Baumschneiden â die Teams sind in allen Bereichen gefordert und das Publikum kann vom Anfang bis zum Ende mitfiebern. Die Besten mĂśgen gewinnen und die Trophäe ihr Eigen nennen!
PROGRAMM:
8.45 Uhr: Einzug der Vereine und Festgäste
9.00 Uhr: Festgottesdienst mit Pfarrer Thomas StĂźrz, Kirchenchor und Knappenkapelle Ridnaun
Nach dem feierlichen Einzug der Knappenvereine hält Pfarrer Thomas Stßrz den traditionellen Festgottesdienst zur Ehre der lebenden und verstorbenen Bergleute und Mitarbeiter des LMB in der Kapelle der hl. Barbara, musikalisch mitgestaltet vom Kirchenchor und der Knappenkapelle Ridnaun.
10.00 Uhr: Festakt zum 30-jährigen Jubiläum
10.30 Uhr: Konzert der Knappenkapelle Ridnaun
13.00 Uhr: Einzug der Mannschaften auf den Streitplatz
13.15 â 17.00 Uhr: Knappenspiele
17.15 Uhr: Prämierung
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Knappenspiele 2023 Die Besten m,Ăśgen gewinnen! Ridnaun - 30 ..07.2023 www.ber9baumuseum.it soLandesmuseum Bergbau Museo Provinciale Miniere 1 1\ 7 1
St Jakob
Gelungenes FrĂźhjahrskonzert
GossensaĂ
Säule der Vereinskapelle ausgezeichnet
Beim Pfingstkonzert der Vereinskapelle GossensaĂ im Militärferienheim âSoggiorno Montanoâ wurde Raimund Keim, dessen unermĂźdlicher Einsatz fĂźnf Jahrzehnte lang der Kapelle galt, Ende Mai zum Ehrenmitglied ernannt.
Das FrĂźhjahrskonzert der Musikkapelle Innerpfitsch fand Mitte Mai in St. Jakob statt und wurde mit dem Konzert marsch âAndulko Safarovaâ von Frantisek Kmoch feierlich erĂśffnet. Nach der BegrĂźĂung durch Obfrau Martina Wie ser brachten die Musikanten unter der Leitung von Kapell meister Georg Fehr ein abwechslungsreiches Programm zu GehĂśr. Zwischendurch machten die Jungmusikanten mit ihrer Einlage einen Ausflug in die Filmmusik und spielten fĂźr das Publikum das bekannte MusikstĂźck âPirates of the Caribbeanâ. Neben dem modernen Klassiker von Coldplay âViva la Vidaâ kamen auch Solisten (Hornist Matthias TĂśtsch â Arietta aus âLe Nozze di Figaroâ) und Soloregister (âClarinets to the forâ) zum Einsatz. Durch das Programm fĂźhrte Judith Volgger.
Im Rahmen des Konzerts erhielt Magdalena TÜtsch fßr ihre 15-jährige Tätigkeit das Verbandsehrenzeichen in Bronze, Michael Volgger fßr seine 25-jährige Tätigkeit jenes in Silber und Markus TÜtsch fßr seine 40-jährige Tätigkeit jenes in Gold.
ErĂśffnet wurde der Konzertabend von der Jugendkapelle Brennerwind unter der Leitung von Magdalena Keim, Verena RĂśck und Viktoria Obkircher mit drei kurzweiligen StĂźcken. Nach der BegrĂźĂung durch Obmann Armin Keim erĂśffnete die Vereinskapelle unter der Leitung von Kapellmeister Klaus Sailer mit dem Marsch âMars der Mediciâ von Johan Wichers ihr Programm. Mit dem Pasodoble âLa Primitivaâ von Jef Penders waren auch spanische Klänge zu hĂśren. Es folgten âSchmelzende Riesenâ des SĂźdtiroler Komponisten Armin Kofler und das imposante Konzertwerk âA Filvar Storyâ des portugiesischen Komponisten Vitor Resende.
AnschlieĂend wurde Raimund Keim, der im Herbst vergangenen Jahres bei der Vereinskapelle in den wohlverdienten Ruhestand getreten ist, zum Ehrenmitglied ernannt. Seit 1968 war er mit kleineren Unterbre-
chungen ganze 50 Jahre lang Mitglied der Vereinskapelle. 24 Jahre war er auch im Ausschuss tätig, davon 21 Jahre als Kassier. Im vergangenen Jahr erhielt der passionierte Musikant dafĂźr auch das VSM-Abzeichen in GroĂgold.
Neben Obmann und Kapellmeister Ăźberbrachten auch Bezirksfunktionär Markus Teissl und BĂźrgermeister Martin Alber ihre GlĂźckwĂźnsche. Dem langjährigen Musikanten zu Ehren wurde die Polka âEhrenwertâ von Martin Scharnagl angestimmt. Mit dem Konzertmarsch âSalemoniaâ von Kurt Gäble und mehreren Zugaben verabschiedete die Vereinskapelle ihr Publikum, das sich mit tosendem Applaus bedankte. Sabrina Keim fĂźhrte durch das Programm. Der KlangkĂśrper besteht derzeit aus 30 Musikanten und 16 Musikantinnen, dem Kapellmeister, einem Fähnrich und vier Marketenderinnen.
46 Erker 07/23 Kultur
(v. l.) Michael Volgger, Kapellmeister Georg Fehr, Markus TĂśtsch, Magdalena TĂśtsch, Bezirkskapellmeister Klaus Sailer und Obfrau Martina Angelika Wieser
(v. l.) Obmann Armin Keim, Bßrgermeister Martin Alber, Ehrenmitglied Raimund Keim, Kapellmeister Klaus Sailer und Bezirksfunktionär Markus Teissl
rr Erker online www.dererker.it 1
âGemeinsame Wegeâ in Mauls
Politik in den Schuhen der Generation von morgen
Im abgelaufenen Schuljahr beschäftigten sich die Schßler der Klasse 2ar des Oberschulzentrums Sterzing im Rahmen der Aktionstage Politische Bildung mit der politischen und gesellschaftlichen Teilhabe von Jugendlichen. Ihre Ergebnisse wurden Anfang Mai in der Stadtbibliothek Sterzing präsentiert.
Unter dem Motto âGemeinsame Wegeâ gab die Musikkapelle Mauls Ende Mai ihr traditionelles Pfingstkonzert. Der gleichnamige und beim Konzert uraufgefĂźhrte Marsch, komponiert vom neuen Kapellmeister Martin Eller aus Schmirn in Nordtirol, steht sinnbildlich fĂźr den gemeinsamen Weg, den die Musikkapelle Mauls seit Anfang des Jahres mit ihm geht.
Der neue Obmann Felix Ăberegger durfte zahlreiche Musikliebhaber, Ehrengäste und Freunde der Musikkapelle Mauls aus nah und fern im bis auf den letzten Platz gefĂźllten Saal im Haus der Dorfgemeinschaft willkommen heiĂen.
ErĂśffnet wurde der Konzertabend mit dem Marsch âArsenalâ von Jan Van der Roost. Es folgte der Walzer âFĂźr dich und michâ von Hans Eibl, ehe mit dem KonzertstĂźck âCastrum Alemorumâ von Jacob de Haan ein erster HĂśhepunkt folgte, in dem der Komponist durch die gleichnamige Burg im Osten Frankreichs in wunderschĂśnen Melodien, kombiniert mit rhythmischen Passagen sowie modernen Klängen, fĂźhrt. Die âBodenseepolkaâ von Alexander Pfluger bildete den Abschluss des ersten Konzertteils.
Bezirksjugendleiterin Julia ZĂśggeler Ăźberreichte in der Pause Alena Mair (Trompete) und Marjan Mair (Posaune) das Jungmusi-
kerleistungsabzeichen in Bronze; Barbara Steinmann (Saxophon) erhielt jenes in Silber. FĂźr ihre langjährige Mitgliedschaft wurden Jasmin Penz das Ehrenzeichen in Bronze (15 Jahre), Hans Leitner das Ehrenzeichen in Silber (25 Jahre), Ernst Gantioler, Oswald Mair und Stefan Plank das Ehrenzeichen in Gold (40 Jahre) und Toni Puner das groĂe Ehrenzeichen in Gold (50 Jahre) Ăźberreicht. Bezirksobmann Daniel Ungerank lobte den unermĂźdlichen Einsatz der Geehrten, denen der Marsch âGemeinsame Wegeâ gewidmet wurde. Weiter ging es im Programm mit âThe Olympic Spiritâ von John Williams. Ganz nach dem olympischen Motto âDabei sein ist allesâ begrĂźĂte Moderatorin Karin Thaler zwei neue Mitglieder: Tabea Forer und Melanie Mair (beide QuerflĂśte). Die eigene Mischung aus FrĂśhlichkeit und Melancholie traditioneller Klezmermelodien hat Philip Sparke in âA Klezmer Karnivalâ wiedergegeben. AbschlieĂender HĂśhepunkt des Konzertabends war die Filmmusik âMoment for Morriconeâ.
Als Zugaben fĂźr den frenetischen Applaus des Publikums gab es âTiroler Sterneâ mit Gesang im Trio und das Lied âKimm guat hoamâ, bei dem Rebekka Sullmann und Markus Leitner als Solisten hervortraten.
Beim Forschungsprojekt setzten sich die SchĂźler mit den Wahlen, der Politikverdrossenheit sowie der politischen und gesellschaftlichen Teilhabe aus der Sichtweise der Generation von morgen auseinander. Zu diesen Themen erarbeitete die Klasse einen Fragebogen, der von 265 SchĂźlern des Oberschulzentrums Sterzing beantwortet wurde. Ziel des Projektes war es, die Ansichten und WĂźnsche der SchĂźler herauszuarbeiten und diese an die lokalen Politiker, Vertreter des Jugenddienstes Wipptal und an die lokale BevĂślkerung weiterzugeben.
Nach der Präsentation der Ergebnisse beteiligten sich Vize-Bßrgermeister Fabio Cola, Gemeinderatsmitglied Manuel Ernandes, Tobias Pfeifhofer vom Jugenddienst Wipptal und der Vorstand des Jugendtreffs Kaos mit Sitz in Klausen an einer regen Diskussion mit den Jugendlichen. Dabei wurden mÜgliche kßnftige Entwicklungen fßr Sterzing und Umgebung angesprochen und eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Jugendlichen und der Lokalpolitik thematisiert. Insbesondere die Wiederbelebung des Jugendgemeinderates wurde als eine gute MÜglichkeit angesehen.
Das Projekt und die Veranstaltung ist als Zusammenarbeit des Oberschulzentrums und der Stadtbibliothek Sterzing im Rahmen der Aktionstage Politische Bildung entstanden, die im Jahr 2023 unter dem Motto âIn deinen Schuhenâ vom 2. bis zum 9. Mai landesweit stattgefunden haben. Die gemeinsame Veranstaltungsreihe PolitTalk des Oberschulzentrums und der Stadtbibliothek Sterzing findet seit 2019 jährlich im Rahmen der Aktionstage statt.
KulturKultur
Erker 07/23 47
Die Geehrten (v.l.) Jasmin Penz, Hans Leitner, Stefan Plank, Ernst Gantioler, Oswald Mair, Toni Puner, Kapellmeister Martin Eller, Obmann Felix Ăberegger und Bezirksobmann Daniel Ungerank
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D as Wipptal im Zeitraffer
von Karl-Heinz Sparber (Teil 43)
Bau der neuen Mittelschule
1979 â1981
Bereits 1967 lässt die Gemeinde Sterzing unter BĂźrgermeister Karl Oberhauser ein Vorprojekt fĂźr den Bau einer neuen Mittelschule erstellen, doch fĂźr einen Neubau fehlt das Geld. Die Einheitsmittelschule fĂźr 11- bis 14-Jährige wurde bereits 1963 eingefĂźhrt. Seither werden die MittelschĂźler (1975: 50 Klassen im neuen und alten Gebäude am Stadtplatz, im Haus Sternbach, Kolpinghaus, Kapuzinerkloster, Eggerhaus in der Rathausgasse, 1979: 751 SchĂźler in 32 Klassen) in zahlreichen Gebäuden zum GroĂteil in Miete untergebracht und unterrichtet. Erst 1975 sieht ein neues Landesgesetz die MĂśglichkeit einer Teilfinanzierung vor, worauf BĂźrgermeister Luis Graus die Arbeitsgemeinschaft Architekten Plattner in Bozen mit der Projektierung beauftragt. Stadtrat Peter Thaler und BĂźrgermeister Rudolf Pichler haben sich maĂgeblich fĂźr die Verwirklichung des neuen Schulbaues eingesetzt. Auf der 25.000 m² groĂen Schulzone âStaffler-Angerâ im nordwestlichen Teil des Sterzinger Stadtzentrums (unterhalb der deutschen und italienischen Grundschule in der Lahn, erbaut 1963, am 29. November 1964 eingeweiht) entsteht nun die neue deutsche Mittelschule, das zweitgrĂśĂte Bauprojekt im Wipptal nach dem Krankenhaus von 1977. Einige Eckdaten: BaugrundstĂźck: 7.204 m², Ăźberbaute Grundfläche: 1.908 m² mit vier Geschossen samt Aula Magna und Hausmeisterwohnung, Bruttorauminhalt: 26.207 mÂł. Veranschlagte SchĂźlerzahl: 500. Gesamtkosten: 1,5 Milliarden Lire (der Betrag verdoppelt sich bis zur Fertigstellung 1981)
Am 27. Oktober 1979 um 10.00 Uhr erfolgt die Segnung des Grundsteines und der kunstvoll gefertigten Urkunde, die anschlieĂend in einer Ecke des Rohbaues eingemauert werden. Das Foto zeigt Landesrat Hans Rubner, Vize-BĂźrgermeister Kurt Leitner, Assessor Franco Perini, die italienische Volksschullehrerin Maria Grazia Falchetto, den Mittelschuldirektor und Dekan Josef Moroder. Im Herbst 1981 findet der erste Unterricht statt. Das Gebäude beherbergt die beiden Mittelschulen âVigil Raberâ und âKonrad Fischnalerâ. Im Juni 2023 Ăźbersiedeln beide Mittelschulen, um die Sanierung des Ăźber 40 Jahre alten Schulkomplexes durchzufĂźhren. Voraussichtlich im Herbst 2025 soll das neue âOrganisationskonzept mit pädagogischer Ausrichtungâ mit einer Direktion umgesetzt werden.
1984
Gemeindebeamtin Antonia Stark verstirbt im Alter von 99 Jahren
Die Gemeindeverwaltung mit Bßrgermeister Josef Larch trauert um die langjährige Gemein debeamtin und Eh renbßrgerin Antonia Stark. An der Beisetzung im Sterzinger Friedhof nimmt beinahe die gesam te StadtbevÜlkerung teil.
Der Sterzinger Rodler Peter Gschnitzer erzielt mit Karl Brunner bei den XIII. Olympischen Winterspielen in Lake Placid (USA) die Silbermedaille im Doppelsitzer.
Sie ist am 12. Mai 1885 in MĂźhlbach geboren und wächst in Lienz in Osttirol mit ihren zwei Geschwistern Maria Pia und Karl auf. Vater Johann stammt aus Latsch im Vinschgau und arbeitet sich zum Bezirkswachtmeister empor. 1905 zieht er mit den Kindern nach Sterzing und Ăźbernimmt die Stelle des Gemeindesekretärs, wo ihm Antonia oft zur Seite steht. Sie ist perfekt zweisprachig und wird 1916 unter BĂźrgermeister Jakob Stifter definitiv als Beamtin im Meldeamt angestellt, wo sie bis 1960 und darĂźber hinaus mustergĂźltig arbeitet. Fräulein (darf man heute nicht mehr sagen) Toni Stark, so wird die kleine, grazile Dame von den Sterzingern liebevoll gerufen, erhält 1955 als erste und einzige Frau die Ehrenbezeichnung âEhrenbĂźrgerin von Sterzingâ. Die langjährige
Toni Stark ist die einzige Frau in der Riege der 22 EhrenbĂźrger der Stadt Sterzing.
Die neue Umlaufbahn auf den RoĂkopf ersetzt die alte Gondel zum Sterzinger Hausberg. Sie ist allerdings sehr wartungsintensiv, weshalb sie 2023 durch eine neue Kabinenbahn ersetzt wird. In kĂźrzester Bauzeit (nicht einmal neun Monate) realisiert das Unternehmen Leitner die moderne Liftanlage, die 2.300 Fahrgäste pro Stunde auf den Berg befĂśrdern kann.
48 Erker 07/23
1980 um 1980
Kultur
Die Kapelle am Pfitscher Joch wird neu errichtet. 2013 kommt der Turm dazu.
Februar 1972
Die Kapelle am Pfitscher Joch mit Glockenturm ist der Schmerzhaften Muttergottes Maria geweiht.
27. Februar
Dekan Josef Moroder bei der Grundsteinlegung fĂźr die neue Mittelschule am 27. Oktober 1979 (Foto Giulio Todesco)
1981 Erste Volkszählung in Italien: Alle Sßdtiroler mßssen sich einer Sprachgruppe zugehÜrig erklären 1986 Errichtung der Hochfeilerhßtte 1987
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Gemeindebeamtin weiĂ Ăźber alles Bescheid, was in Sterzings Vergangenheit und Gegenwart von Belang ist. Sie begrĂźĂt in ihrer netten und hĂśflichen Art jeden Besucher im Rathaus namentlich,
Antonia Slalik ~-f'lll,iÂŤljiPDillä fllo~¡--~------.,,----¡¡--â˘3.ll)Utvl'Cffi-i!l4if -OIJOQillL S!Hlil~a,. n 27.-...,
Verheerendes Unwetter, Sterzing von der AuĂenwelt abgeschnitten
Hochwasseralarm in den Gemeinden Brenner (Pflersch), Pfitsch (Wiesen), Ratschings (Mareit) und Sterzing. Das Talbecken sĂźdlich von Sterzing ist ein riesiger See (einige Surfer werden im Sterzinger Moos gesichtet!), die Vermurungen reichen bis Franzensfeste hinunter. Richtung Norden sind alle StraĂenverbindungen unterbrochen: Sterzing ist von der AuĂenwelt abgeschnitten. Es dauert Tage und Wochen, bis die Verbindungen wieder hergestellt werden kĂśnnen. Der Verfasser dieser Zeilen hatte als Saisonarbeiter Tagschicht als Mauteinheber im Mauthäuschen bei der Ausfahrt vom Brenner herunter und stand kniehoch im Wasser, das durch das Häuschen rann. Er erinnert sich, dass der Autobahn-Elektriker mit einem Lieferwagen vorbeikam und nach dem Rechten sehen wollte mit den lapidaren Worten: âBrenntâs Liacht?â
Wilhelm Egger wird DiĂśzesanbischof
Im Sterzinger Rathaus ist Fräulein Toni Stark ßber 50 Jahre allgegenwärtig.
und sollte sie ausnahmsweise ihr GegenĂźber nicht kennen, so erkundigt sie sich diskret nach Familie und Verwandtschaft. Ihr Gedächtnis fĂźr Namen und Fakten ist bemerkenswert. Ihre rĂźhrige und auĂergewĂśhnlich zuvorkommende Art ist stadtbekannt, sodass man sie gerne in den Gemeindestuben besucht und stets eine brauchbare Auskunft erhält. Nach dem Tod ihres Vaters 1940 wohnt sie in der Neustadt im alten Apothekerhaus (Haus Wiedner) bei ihrer Freundin Ida Wiedner. Sie bleibt zeit ihres Lebens ledig und ungebunden, sie hat sich ausschlieĂlich fĂźr ihre geliebte Gemeinde aufgeopfert, wofĂźr ihr der standesgemäĂe EhrenbĂźrger-Platz in den Arkaden des Sterzinger Friedhofes gebĂźhrt.
Der gebĂźrtige Sterzinger Wilhelm Egger (1940 â 2008) wird im Dom zu Brixen zum DiĂśzesanbischof geweiht und besucht am 16. November 1986 seine Heimatstadt. Der Männergesangverein Sterzing 1860 â er feiert 1985 125 Jahre Vereinstätigkeit â gestaltet die Feier im Rathaus mit BĂźrgermeister Josef Larch musikalisch. Bischof Egger besucht bis 1996 alle 280 Pfarreien seiner DiĂśzese.
Auf den Langzeit-Landeshauptmann Silvius Magnago (1960 â 1989) folgt Luis Durnwalder, der eine offene und ehrliche Politik zwischen den Volksgruppen zu fĂśrdern verspricht. Er wird 2014 vom derzeitigen Landeshauptmann Arno Kompatscher abgelĂśst.
Sinnbildliche âSchlĂźsselĂźbergabeâ zwischen den SĂźdtiroler Landeshauptleuten Magnago und Durnwalder
Hiermit endet die Serie âDas Wipptal im Zeitrafferâ nach 43 monatlichen Beiträgen mit dem Jahr 1989. Sie geht gewissermaĂen nahtlos Ăźber in die erste Nummer des Erker im Oktober 1989. Die Monatszeitschrift berichtet seither von den Ereignissen im gesamten Wipptal und stellt somit eine wertvolle Chronik dar. Zudem erscheint seit Jänner 2022 die Rubrik âAufgeblättert ⌠vor 30 Jahren im Erkerâ, worin die wichtigsten Schlagzeilen zusammengefasst werden.
Erker 07/23 49 Erste Untersuchungen zum Brenner-Basistunnel 6. August 1985
Die Traueranzeige in der Tageszeitung âDolomitenâ vom 29. Februar 1984
Alle Verkehrsverbindungen bis Franzensfeste sind unterbrochen.
Das Ăźberschwemmte Sterzinger Moos am 6. August 1985: Sterzing ist nicht mehr erreichbar
Die StraĂe in Pflersch ist unterschwemmt.
31. August 1985
1989 17.03.1989
Die Sterzinger sind stolz auf âihrenâ Bischof Wilhelm Egger.
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Pfarrkirche zum hl. Bernhard
Lage: Egg
Kirchenpatron: hl. Bernhard von Clairvaux
Entstehungszeit und Erbauer: ursprßnglicher Bau in der 1. Hälfte des 19 Jh.; heutiger Bau an anderer Stelle neu errichtet zwischen 1960 und 1962
In der Mitte des 18. Jahrhunderts dĂźrfte es im Eggertal wohl insgesamt drei kleinere Kapellen gegeben haben. Ein erstes Gotteshaus zu Ehren der Muttergottes und des hl. Bernhard von Clairvaux wird in Egg hingegen erst in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts erwähnt. Der damalige Kapellenneubau wurde durch den Brixner Bischof Bernhard II. Galura (1829 â 1856) tatkräftig gefĂśrdert und konnte zur Freude der DorfbevĂślkerung 1845 eingeweiht werden. Der Glockenturm enthielt zwei Glocken,
die jedoch â wie so vielerorts im Zuge des Ersten Weltkrieges (1914 â 1918) â abgenommen und eingeschmolzen wurden. 1926 erhielt die GlockengieĂerei Colbacchini in Trient den Auftrag fĂźr den Guss von zwei neuen Glocken fĂźr die Bernhardskapelle in Egg. RegelmäĂige Messfeiern gab es in der kleinen Kapelle zunächst nicht. Eine wĂśchentliche Messfeier wurde seit 1925 während der Schulzeit abgehalten, sonntägliche Abendmessen hingegen erst seit 1954. Der Kapellenraum erwies sich jedoch in der
Der hl. Bernhard von Clairvaux (1090 â 1153) gilt als einer der wirkmächtigsten Ăbte des Zisterzienserordens, als bedeutender Kirchenlehrer und bekannter Vertreter der Mystik. Er wurde auf Schloss Fontaines-lès Dijon in Frankreich als Sohn adeliger Eltern geboren, erhielt eine fundierte Schulausbildung und trat, nachdem ihn eine Vision des Christuskindes tief beeindruckt hatte, in das Zisterzienserkloster CĂŽteaux ein. Die Zisterzienser â ein Reformorden der Benediktiner â haben ihre UrsprĂźnge in den BemĂźhungen von Robert von Molesme (ca. 1028 â 1111). Bernhard wurde schlieĂlich 1115 nach Clairvaux gesandt, grĂźndete dort ein Kloster und Ăźbernahm 1118 die Leitung des Zisterzienserordens. In den folgenden Jahren verfasste er die noch heute gĂźltige Ordensregel und trieb zahlreiche neue KlostergrĂźndungen energisch voran. Sein umfangreiches Wissen und seine bemerkenswerte Integrität machten ihn bei FĂźrsten und BischĂśfen gleichermaĂen zu einem begehrten Schiedsrichter und Ratgeber, seine begeisterten Predigten hingegen zogen groĂe Aufmerksamkeit auf sich und entflammten das Abendland schlieĂlich sogar zum zweiten Kreuzzug (1147 â 1149). Als Verfasser zahlreicher theologischer Schriften und Traktate Ăźbte Bernhard so groĂen Einfluss auf die damalige Gelehrtenwelt aus, dass man sogar vom âBernhardinischen Zeitalterâ sprach. Der âungekrĂśnte Papstâ â wie man Bernhard nannte â starb schlieĂlich in CĂŽteaux und wurde in Cluny begraben. Papst Alexander III. sprach ihn bereits 1173 heilig und Papst Pius VIII. erhob ihn 1830 in den Rang eines âdoctor ecclesiaeâ, also eines Kirchenlehrers. Der hl. Bernhard gilt als Patron der Zisterzienser und â neben dem hl . Ambrosius â der Imkerei. Daneben wird er als Helfer bei Kinderkrankheiten und in der Todesstunde besonders verehrt. Der Heilige wird häufig im Gewand eines Zisterzienserabtes oder -mĂśnches mit Kreuz, Rosenkranz Totenschädel dargestellt.
2. Hälfte des 20. Jahrhunderts allmählich als zu klein, weshalb Ăberlegungen fĂźr einen Kirchenneubau entstanden. Die Egger entschieden sich schlieĂlich fĂźr die Errichtung eines neuen Sakralbaus an anderer Stelle und fĂźhrten diesen zwischen 1960 und 1962 aus. Das Hochaltarbild â es zeigt den vor der Muttergottes und dem Jesuskind knieenden hl . Bernhard â wurde aus der alten Bernhardskapelle in das neue Gotteshaus Ăźbertra-
Richtigstellung
gen. Letzteres konnte schlieĂlich 1962 durch den Brixner Weihbischof erneut zu Ehren des hl. Bernhard geweiht werden und besteht seitdem als Filialkirche von Stilfes. Ein Jahr später fand die Glockenweihe statt. Seitdem hängen insgesamt drei Glocken im Turm der Kirche von Egg. Die ursprĂźnglich bestehende Bernhardskapelle wurde hingegen einige Jahre später gänzlich abgebrochen.
Harald Kofler
Das Foto in der Juni-Ausgabe des Erker in der Artikelserie âGotteshäuser im Wipptalâ zeigte nicht die Kirche von Franzensfeste, sondern die Pfarrkirche von Stilfes. Wir bedauern den Fehler. Die Redaktion
50 Erker 07/23
Kultur
Š Martin Schaller
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Stilfes
Buchvorstellung in Bad
MĂśders
Eine Buchvorstellung der besonderen Art gab es am Pfingstmontag in der Maria-Hilf-Kapelle in MÜders bei Stilfes. Landesbäuerin Antonia Egger und Autorin Margot Schwienbacher präsentierten auf Einladung der Bäuerinnenorganisation Freienfeld, der Bibliothek Stilfes und des
len, die erstmals in einem Band im Folio Verlag erschienen sind und dankten den Bäuerinnen von Freienfeld, die ihnen wertvolle Unterlagen zu den Kapellen geliefert hatten.
Rund 630 Hofkapellen sind im Katalogteil dokumentiert, darunter die Kapelle beim Gosser und beim Droter in Egg, die Kapelle St. Anton in Niederflans, beim Mair in Partinges und beim Obergenauder in Pfulters sowie die Kapelle in MÜders. Diese ist laut Denkmalamt bereits im18. Jahrhundert entstanden. Auf dem Gnadenbild ist Maria von der immerwährenden Hilfe abgebildet. Es gibt in Sßdtirol nur fßnf solche Kapellen.
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ValueFngine,,ing Beuiebsplanung
BeuieblfĂźhiung
Rewukturierungskomepte fnergiee-ffizienzBeratung&Audit Umsetzungsplanung
PLANUNG
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Krisenpläne llnplemeo~erungsplaM
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Baukostenschätzung
KostenNutzen-Anolysen
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⢠Vor-,Entwurfs⢠& Genehmigungs planung
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⢠StudienrurHydraulik.Geologie, Geolfchnik& technischeSysteme Sicherheitskoordination auf 6ausiellen
ProjektpräSi?ntation
SuaĂensicherheit
Mobilitätsplanung
UMSEJZUNGSPHASE A0 f!auĂźbetwachung V B,uoberleitung
Bauman.agement
Fo1derungsmanagemen1 llachtragsmanagement
⢠Ve1tragsrnana9cment
P101ektcon1rolling
Minelverwendungsnachw~ise le,stungsabnahmen
ARBEITSSICHERHEITSKURSE
ARBEITSSICHERHEIT filr Albeltnehmer,Arbeit9ebe1, Vorgmtzte vndFuhru"!)skräftt:
⢠BRANllSCHUIZ
⢠HE8E80HNE (MIT& OHNESTABILISATOREN)
⢠ll<W-Kll/â˘N
⢠LANOWIRTSC:HAFTI ICHER TRAKTOR
Bildungsausschusses Stilfes den Bildband âBäuerliche Kapellen in SĂźdtirolâ.
Nach einer kurzen Andacht mit Wortgottesdienstleiter Walter Bresciani erzählten Egger und Schwienbacher, wie es zu diesem Buch gekommen ist, ßber ihre aufwendige Recherchearbeit, wer die heiligen Fßrsprecher bäuerlichen Lebens sind und was es mit den Badlkapellen, wie auch die von MÜders, auf sich hat. Sie sprachen von der beeindruckenden Vielfalt von Sßdtirols bäuerlichen Privatkapel-
AnschlieĂend ging Rita Thaler Wieser auf die Entstehung und die BlĂźtezeit des ehemaligen Wildbades MĂśders ein, das im Jahr 1941 den Badbetrieb einstellte und 1988 abgetragen wurde.
Bibliotheksleiterin Christine Wieser dankte der Landesbäuerin und der Buchautorin fßr ihr Kommen und ßberreichte ihnen ein Präsent.
Ortsbäuerin Astrid Kofler war mit Erika Sparber, der stellvertretenden Bezirksbäuerin, beeindruckt von der Buchpräsentation und lud im Anschluss zu einer kleinen Marende, vorbereitet von den Bäuerinnen.
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GRW Wipptal-Eisacktal un anno allâinsegna dellâottimismo
Recentemente, durante lâassemblea generale a Vipiteno, la Cooperativa per lo sviluppo regionale e la formazione continua della Wipptal e Valle Isarco (GRW) ha fatto un bilancio dellâintenso anno lavorativo 2022.
La GRW segue principalmente due campi di attivitĂ : la formazione continua e lo sviluppo regionale. In base al suo mandato statutario, la GRW cerca di creare offerte e di consigliare istituzioni e organizzazioni. Nel 2022 si sono tenuti in totale 70 corsi di formazione continua con 700 partecipanti. Vengono offerti anche corsi di formazione in azienda, come ad esempio corsi di tedesco per il personale medico o corsi di sicurezza sul lavoro nelle aziende. Inoltre, la GRW, in collaborazione con le scuole, i comuni e lâagenzia provinciale per la famiglia, offre un progetto di orientamento professionale per gli studenti delle scuole secondarie e settimane estive di avventura da luglio allâinizio della scuola. I responsabili sono soddisfatti del trasferimento negli uffici della stazione a valle di Monte Cavallo. Nei locali è disponibile anche unâaula di formazione, che renderĂ piĂš facile lo svolgimento di alcuni corsi. I compiti principali in materia di sviluppo regionale comprendono soprattutto il programma Leader per lo sviluppo rurale e il programma Interreg per la cooperazione transfrontaliera con i partner della Wipptal settentrionale, nonchĂŠ la supervisione di vari piani e progetti per conto delle ComunitĂ Comprensoriale della Wipptal e della Valle Isarco. Attualmente è in corso la preparazione del nuovo periodo Leader 2023-2027. Secondo la GRW, la strategia Interreg è stata presentata con successo alla fine del 2022. Questa è destinata a creare la base per i finanziamenti al fine di realizzare ulteriori progetti nella Wipptal e nella Valle Isarco. Sul tema dei finanziamenti per lâinnovazione, Paula Gruber e Paolo Mercolini dellâUfficio per lâinnovazione e la tecnologia hanno illustrato allâincontro le nuove opportunitĂ di finanziamento della provincia nel settore dellâinnovazione e della ricerca (LG14 e FESR).
Di recente la ComunitĂ Comprensoriale Wipptal ha organizzato due serate informative durante le quali la Presidente Monika Reinthaler, la Direttrice del Servizio Sociale Brigitte Mayr, il responsabile dellâamministrazione immobiliare Dietmar Schneider e la respon sabile della Residenza per anziani Edeltraud Braunhofer hanno informato i cittadini interessati sulle novitĂ nel Servizio sociale, sul progetto della nuova Residenza per anziani e sulla formazione del personale assistenziale.
Se tutto andrĂ secondo i piani la Residenza per anziani sarĂ inaugurata giĂ allâinizio del prossimo anno. Durante le serate informative, la residenza per anziani è stata presentata per la prima volta nei dettagli e sono state mostrate le immagini di progettazione.
Unâazienda tedesca sta producendo le 140 singole parti dellâedificio, che saranno poi assemblate in una costruzione modulare in tempi molto brevi.
Prima, però, verrĂ realizzato il parcheggio sotterraneo con metodi di costruzione tradizionali. I moduli finiti saranno consegnati dalla Germania, messi uno sopra lâaltro e assemblati, proprio come una costruzione Lego - cosĂŹ Dietmar Schneider, responsabile della gestione immobiliare della ComunitĂ Comprensoriale Wipptal.
Dal punto di vista architettonico, lâedificio si ispira al vicino centro sanitario e sociale. Ă progettato a forma di anello. Questo crea un cortile interno chiuso come luogo di ritiro. Non ci sono balconi davanti alle camere, ma ampie terrazze comuni per promuovere lâinterazione sociale.
Al piano terra si trovano la cucina, la lavanderia, la riabilitazione e la sala dellâultimo saluto, oltre a un ampio salone con bar. La sala di preghiera adiacente può essere aperta alla zona bar con una parete mobile in occasioni speciali, guadagnando cosĂŹ in dimensioni.
Le aree di soggiorno con le camere per i residenti si trovano ai tre piani superiori. Al termine dei lavori, ci saranno posti per un totale di 90 anziani, suddivisi in 72 camere singole e 14 doppie.
Lâarredamento è volutamente semplice. In ogni stanza sarĂ installato un televisore relativamente grande. âAvremo la possibilitĂ di filmare le funzioni religiose o altre attivitĂ al piano terra e di trasmetterle in diretta alle ca-
mere attraverso un canale televisivo. In questo modo, anche le persone costrette a letto potranno partecipareâ, ha detto Schneider. Inoltre, nelle aree di soggiorno sono presenti diverse sale ricreative, stanze di servizio, una stanza per il personale e una sala ricreativa
Al secondo piano è prevista una terrazza chiusa e protetta, dove le persone del reparto demenze potranno muoversi liberamente e in sicurezza allâaperto. Sul tetto del nuovo edificio sarĂ installato un impianto fotovoltaico. Questo coprirĂ parte del fabbisogno energetico, riducendo cosĂŹ i costi di gestione. Per poter occupare tutti i 90 posti letto della nuova residenza per anziani, abbiamo bisogno di molto personale. SarĂ una grande sfida trovare un numero sufficiente di lavoratori qualificatiâ, ha spiegato la direttrice della casa Edeltraud Braunhofer. Per ispirare i giovani a professioni come lâassistente infermieristica o lâassistente sociale, lo staff responsabile della ComunitĂ comprensoriale ha girato per le scuole secondarie per presentare le professioni e per trasmettere quanto siano meravigliose. Nel prossimo futuro, in tutti i comuni saranno fornite informazioni su questi profili professionali e sui nuovi percorsi formativi, che sono piĂš brevi e possono essere completati lavorando. La ComunitĂ Comprensoriale è certificata come datore di lavoro attento alle famiglie. Offre modelli di part-time flessibili e la possibilitĂ di partecipare ai turni di ferie e di servizio. Lâobiettivo è quello di creare le condizioni favorevoli affinchĂŠ i dipendenti possano lavorare bene â questo quanto sottolineato dalla presidente Monika Reinthaler. Durante le serate informative, Brigitte Mayr, responsabile del servizio sociale, ha presentato i numerosi progetti del servizio sociale.
Notizie dallâAlta Val dâIsarco
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ComunitĂ Comprensoriale Wipptal âDiversi progetti per il sociale
Wipptal: festa dei diciottenni
A maggio, lo âJugenddienst Wipptalâ in collaborazione con i comuni di Vipiteno, Prati, Brennero, Racines e Campo di Trens ha organizzato la festa dei maggiorenni. Sono stati invitati tutti i giovani nati nel 2004.
Dopo lâincontro nei rispettivi comuni con il benvenuto dei sindaci e una breve riflessione nella chiesta S. Margherita, tutti insieme
della serata sono stati estratti 3 fortunati vincitori tra tutti i partecipanti che vedranno realizzati i loro sogni con un sostegno di 200 euro. I vincitori Lia Plattner Mocellini del comune di Val di Vizze, Elias Gasser del comune di Racines e Lorenz Grasl di Vipiteno potranno godersi un viaggio in Eu ropa e i biglietti per un concerto. Lo Jugenddienst Wipptal ha
Elezioni provinciali 2023: portale internet online
Domenica 22 ottobre 2023 i cittadini dellâAlto Adige saranno chiamati a eleggere il nuovo Consiglio provinciale.
hanno mangiato e festeggiato allâHotel Mezza Luna. Sono state inoltre fornite importanti informazioni sulla maggiore etĂ e un quiz su diversi temi. Alla fine
to ai comuni dellâAlta Valle Isarco per lâottima collaborazione.
Completati i lavori di messa in sicurezza del fiume Isarco
Di recente, lâUfficio sistemazione bacini montani Nord ha completato un altro lotto dei lavori di messa in sicurezza del fiume Isarco nei Comuni di Vipiteno e Vizze.
Il responsabile dei lavori e direttore dellâUfficio sistemazione bacini montani Nord, Philipp Walder ha informato in riferimento al completamento di questa terza fase di lavori che fa seguito ai progetti precedenti e rientra nel piano di protezione del territorio da eventuali, future, piene. Il nuovo tratto si estende dal nuovo ponte pedonale allâex centro di riciclaggio ed è lungo circa 110 metri. La sezione idraulica è stata ampliata per contenere la portata di piena. Per migliorare lâecologia del corso dâacqua, sono state realizzate delle opere trasversali di difesa della sponda in massi ciclopici, in modo da invitare il
fiume Isarco a scorrere in modo leggermente meandriforme, lâalveo è stato reso piĂš interessante per gli esseri viventi variando il flusso e la profonditĂ dellâacqua â cosĂŹ lâingegnere Lukas Pichler. Lâassessore provinciale alla Protezione civile Arnold Schuler ha sottolineato che lâampliamento della protezione contro le piene dellâIsarco a Vipiteno e a Vizze è di fondamentale importanza per garantire la sicurezza dei cittadini.
Per il progetto sono stati investiti 800.000 euro, grazie ai fondi congiunti garantiti dal Pnrr e dal Fondo di sviluppo e coesione Fsc 2021-2027 dellâUe.
importanti relative alle elezioni.
Il portale contiene informazioni per elettori, partiti, candidati e Comuni. Si possono consultare tutte le scadenze, le disposizioni e le prescrizioni normative. A settembre, saranno pubblicati sul portale le liste e i candidati ammessi alle elezioni. Oltre alle informazioni piĂš importanti sulle modalitĂ di elezione e sulle opzioni di voto, in una finestra FAQ (Frequently Asked Questions sono disponibili le domande piĂš frequenti. I cittadini possono utilizzare questa finestra per interagire con lâAmministrazione e ricevere risposte a nuove domande. Una sezione a parte del portale elettorale è dedicata al voto per corrispondenza. Gli altoatesini residenti allâestero iscritti allâAnagrafe degli Italiani Re-
sidenti all âEstero (A.I.R.E.) possono partecipare alle elezioni provinciali con il voto per corrispondenza. Lo stesso vale per gli elettori temporaneamente residenti fuori dallâAlto Adige. Gli aventi diritto al voto allâestero saranno informati sulle modalitĂ di voto. Chi decide di votare per corrispondenza deve aver presentato la relativa domanda entro e non oltre il 7 settembre 2023, cioè al massimo 45 giorni prima del giorno delle elezioni. Il sito web è stato realizzato dallâUfficio Affari istituzionali della Provincia in collaborazione con Informatica Alto Adige (SIAG). Oltre alle versioni in tedesco, italiano e ladino, esiste anche una versione in lingua inglese che mira a fornire assistenza ai cittadini stranieri.
Erker 07/23 53 Notizie dallâAlta Val dâIsarco
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Cooperativa turistica Vipiteno-Val di VizzeCampo di Trens un anno intenso pieno di soddisfazioni
Durante lâassemblea annuale svoltasi il 23 maggio nella Sala Raiffeisen di Vipiteno, la Cooperativa turistica Vipiteno-Val di Vizze-Campo di Trens ha fatto un bilancio di un âanno intenso, pieno di motivazione ed entusia smoâ.
âAbbiamo alle spalle un 2022 in tensoâ, ha dichiarato il presidente Alois Bacher. Dopo i difficili anni dovuti alla pandemia, il numero di pernottamenti è tornato a cre scere e gli eventi sono stati ben frequentati. âNel complesso, ab biamo visto ovunque volti soddi sfatti, il che ci fa intuire uno spiri to di ottimismoâ, afferma Bacher. I numeri parlano da soli. âAnche se non abbiamo raggiunto i va lori del 2019 - nonostante una buona stagione estiva e inverna le - siamo comunque sulla buona stradaâ, ha sottolineato il direttore generale Florian Mair. Lâanno scorso sono stati registrati circa 444.000 pernottamenti, di cui ben 292.000 nella stagione estiva. Leggermente al di sotto dellâanno record del 2019 sono le cifre di Vipiteno, Val di Vizze e Campo di Trens. Il numero di ospiti provenienti dalla Germania e dallâItalia è diminuito, il numero
di ospiti provenienti da Austria, Belgio e Slovacchia è aumentato, anche se non è molto significati-
è stata completata la via ferrata âĂlbergâ ad Avenes, finanziata attraverso un progetto Leader.
piteno con le diverse offerte. âIn sostanza, nel nostro bacino dâutenza câè molto da fareâ, afferma orian Mair. âCi sono anche molte nuove idee, purtroppo spesso le risorse finanziarie o umane per realizzarleâ.
za e supporto alle aziende associate, e dal membro dello staff marketing Florian Wieser, che ha riferito sulle numerose attivitĂ di marketing di successo.
Durante lâassemblea è stato approvato allâunanimitĂ il bilancio annuale, con un utile di circa 23.000 euro e il bilancio preventivo di 1,25 milioni di euro. Tra i diversi progetti, come noto,
e della pista per slittini in Val di Vizze.
Per lâanno in corso è prevista lâattuazione del progetto Interreg âVita reale in montagnaâ e la nuova segnaletica completa a Monte Cavallo. VerrĂ inoltre lanciata una nuova mappa panoramica in 3D dellâintera regione. Allâinizio di settembre verrĂ girato a Vipiteno il programma âMei liabste Weisâ con Franz Posch. I nuovi uffici informazione nella stazione a valle di Monte Cavallo sono giĂ stati occupati.
I buoni spesa di Vipiteno hanno registrato un boom; le vendite sono piĂš che raddoppiate rispetto al 2018, con oltre 46.000 buoni venduti.
Numerosi eventi hanno riscosso un vivo interesse anche nel 2022, tra cui le feste delle lanterne, la giornata dei canederli, âVipiteno, il nostro salottoâ e âIl tappeto rossoâ. Da non dimenticare il successo del festival ââGegen die Stilleâ della band âUnantastbarâ e il Natale delle campane di Vi-
La nuova carta ospiti, che sarĂ introdotta in tutto lâAlto Adige a partire dal 2024, è stata presentata da Stefan Gruber, presidente dellâAssociazione Turistica Gitschberg-Jochtal e r appresentante del Consorzio per la MobilitĂ Alto Adige. Oltre alla mobilitĂ a livello provinciale, la carta comprende anche il programma invernale ed estivo della cooperativa turistica, viaggi sugli impianti di risalita a prezzo ridotto in estate, noleggio gratuito di slittini in inverno e sconti sul noleggio di sci e biciclette. Lâofferta della carta potrĂ essere ampliata in futuro. La carta ospiti è finanziata da una quota associativa o da un prelievo sulle imprese turistiche in base ai pernottamenti. La decisione di introdurre la carta ospiti e di adeguare la quota associativa o il prelievo obbligatorio per la nuova carta è stata unanime. Per il direttore generale Florian Mair si tratta di un âsegnale importante: la carta degli ospiti è un ottimo prodottoâ. Offre anche la possibilitĂ di rendere attraente per gli ospiti lâuso del trasporto pubblico e quindi di dare un importante contributo alla riduzione del traffico. Lâincontro si è concluso con i saluti degli ospiti dâonore, tra cui il consigliere provinciale Helmut Tauber e il sindaco Peter Volgger.
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I . ⢠⢠UNA SPETTACOLARE .:~.ESPERIENZACONILA SCHIUMA . .
I viaggiatori, quelli che devono raggiungere il binario 2 e 3 accelerano il passo nellâentrare nellâatrio della stazione. Quelli che scendono dai treni per andare al parcheggio e raggiungere la propria auto, fanno altrettanto, mostrando chiaramente, con le espressioni del viso, la repulsione verso quellâatmosfera, quegli odori, quegli inequivocabili rumori che appartengono allâespletamento delle funzioni corporali, che lâaspetto da antica suburra dellâatrio di Fortezza induce. Al mattino, durante la notte e nel tardo pomeriggio-sera, lo scenario è sempre lo stesso. Ormai, la grande stazione, col chiosco dei giornali, il barbiere, il bar-buffet non esiste piĂš. Ă divenuto un estemporaneo accampamento di vagabondi, di stranieri che parlano lingue incomprensibili, e che han fatto delle panchine dellâatrio e del âsalottinoâ dâattesa la loro precaria dimora. Si mangia e si lasciano i rifiuti, cortesemente, in un sacco. Qualcuno, prima o poi, lo smaltirĂ . Le coperte, maleodoranti, in un angolo. E chi le tocca? Loro vanno e vengono, incontrollabili, incontrollati. GiĂ , perchĂŠ un tempo, esisteva una figura, un ferroviere, il âguardasalaâ, che controllava che chi entrava in stazione fosse in possesso di un biglietto di viaggio. Altrimenti multa o allontanamento dal luogo. Altra era. La tecnologia ha creato il vuoto assoluto, di personale e di ferrovieri e i âtagliâ alla Polizia Ferroviaria, han fatto il resto. Non rimane che lâultimo, definitivo colpo dato dalle decisioni politiche e dalla realizzazione del passante della Val di Riga, che consegneranno forse allâabbandono definitivo una struttura definita âla piĂš bellaâ solo qualche anno fa. Ă che il renderla bella, il restituirla ai colori originari ad opera della Soprintendenza ai monumenti (operazione da centinaia di migliaia di euro e allora fu decisione della Provincia con coordinamento della professoressa Waltraud Kofler Engl) e poi ad apportarne le modifiche per renderla piĂš accessibile (finanziamento del 2016 per oltre 1 milione di euro per innalzare le pensiline, realizzare nuove tettoie e lâascensore) è stata opera che come spesso accade va assegnata allâelenco delle âcattedrali nel desertoâ visto lo stato di degrado attuale. âAd avvantaggiarsi delle innovazioni - sottolineava lâallora assessore provinciale alla mobi-
litĂ Florian Mussner - saranno in particolare gli utenti con mobilitĂ ridotta, i passeggeri su sedia a rotelle e tutti gli utenti del treno che viaggiano con bagagli grandi e pesanti e/o ingombrantiâ. Non pensava ai vagabondi. Tre anni dopo, il 18 maggio 2019 (era un sabato), cerimonia festosa con tanto di buffet e musica bandistica, per la consegna al sindaco di Fortezza Thomas Klapfer della targa della âstazione dellâannoâ, decretata dallâassociazione âAmici della ferroviaâ con il sostegno della Ripartizione mobilitĂ della Provincia e del Consorzio dei Comuni. ÂŤLâobiettivo è sensibilizzare lâopinione pubblica sullâimportanza delle stazioni ferroviarie, valorizzarle ulteriormente e conferire loro lo status che meritanoÂť, sottolineava allora il vicepresidente dellâassociazione e presidente della giuria Arthur Scheidle (ex sindaco di Chiusa e imprenditore) in occasione della cerimonia di premiazione. E spiegava come una stazione ferroviaria sia molto piĂš di una semplice infrastruttura o di un semplice edificio funzionale: âLe stazioni âaffermava - sono da intendere quali âaccessiâ al trasporto pubblico locale e âbiglietti da visitaâ di una localitĂ . Molte stazioni hanno unâatmosfera particolare: atri, binari e treni raccontano storie di arrivo e di viaggioâ.
âDopo tutti i lavori di restauro, la nostra stazione è diventata un vero capolavoroâ, chiosava fiero il sindaco Thomas Klapfer, ringraziando Rfi, Sta e BBTSE per il loro contributo al successo del progetto. âLa stazione di Fortezza non è solo un importante nodo di transito in Alto Adige, ma anche un luogo dâincontroâ aggiungeva, probabilmente senza immaginare âqualeâ tipo di incontro o di incontri si possano fare oggi, a soli quattro anni di distanza. E concludeva con lâannuncio del progetto di due binari aggiuntivi sulla linea ad alta velocitĂ con un blocco edilizio collegato alla stazione esistente tramite un sottopassaggio. âIn questo modo il ruolo di Fortezza come importante snodo sarĂ mantenuto per il futuroâ. Era, evidentemente, una speranza. Solo un sogno dal quale risvegliarsi in fretta. Facendo innanzitutto un poâ dâordine e pulizia. Ma se non si riesce a Roma, a Milano, a Torino, figuriamoci qui!
Una devozione particolare per il mese di luglio
Una devozione particolare nella Chiesa cattolica legata al mese di luglio è quella di onorare il Preziosissimo Sangue di GesĂš; cosĂŹ se il mese di giugno è legato al Sacro Cuore di GesĂš e Maria, ecco che da quel cuore ne è sgorgato sangue per tutti noi. Ă un riconoscimento del sacrificio di GesĂš e di come abbia donato il suo Sangue per la salvezza di tutta lâumanitĂ . Ă quello che ricordiamo ogni volta che viviamo e celebriamo il dono della Santa Messa, e che riceviamo nel dono del corpo di Cristo. Solo nel XIX secolo è stata istituita dalla Chiesa una festa universale legata a questo dono. Durante la Prima Guerra di Indipendenza (1948/49), Papa Pio IX andò in esilio a Gaeta insieme a don Giovanni Merlini, terzo superiore generale dei Padri del Preziosissimo Sangue. Mentre la guerra ancora infuriava, don Giovanni suggerĂŹ al Papa di istituire una festa universale del Preziosissimo Sangue per chiedere lâaiuto divino per porre fine alla guerra e riportare la pace a Roma. Il 30 giugno 1849, Pio IX dichiarò lâintenzione di creare una festa in onore del Preziosissimo Sangue. La guerra finĂŹ presto, e il Papa tornò poco dopo a Roma.
Il 10 agosto rese ufficiale la sua dichiarazione e proclamò che la prima domenica di luglio venisse dedicata al Preziosissimo Sangue di GesÚ Cristo. In seguito Papa Pio X stabilÏ il 1° luglio come data per questa celebrazione.
Dopo il Concilio Vaticano II la festa venne rimossa dal calendario liturgico, ma fu istituita una Messa votiva in onore del Preziosissimo Sangue, da celebrare in particolare nel mese di luglio. Per questo motivo, il mese di luglio è tradizionalmente dedicato al Preziosissimo Sangue, incoraggiando noi fedeli a meditare sul sacrificio profondo di GesĂš e dono del suo sangue per tutta lâumanitĂ . Ecco allora due preghiere che possiamo usare per la meditazione personale o la preghiera nel mese di luglio:
O Padre, che nel Sangue prezioso del tuo unico Figlio hai redento tutti gli uomini, custodisci in noi lâopera della tua misericordia, perchĂŠ celebrando questi santi misteri otteniamo i frutti della nostra redenzione. Per Cristo nostro Signore. Amen. Ammessi alla tua sacra men sa, o Signore, abbiamo attinto con gioia lâacqua alle fonti del Salvatore. Ti preghiamo perchĂŠ il suo sangue possa diventare in noi una fonte dâac qua che porta alla vita eterna.
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DON GIORGIO
dm FORTEZZA
La grande, bella stazione e il suo degrado
Il 30 luglio 2023 festa di ringraziamento al Botenhof
A due anni dalla frana, Bernhard Auckenthaler e Paola Rossi dei Kräutergärten - Giardini aromatici Wipptal di Fleres possono finalmente inaugurare le strutture ripristinate
Nel tardo pomeriggio del 16 agosto 2021, una frana dal Toffringgraben deviava il corso del Rio Fleres verso il Botenhof e i masi adiacenti. Vigili del fuoco e protezione civile erano riusciti a mettere in sicurezza la zona colpita in poche ore e, nel giro di un mese, si era avviato un importante lavoro di riordino del letto del fiume. Tuttavia, nel maso degli Auckenthaler, lâedificio in cui si trovavano lâessiccatoio, il magazzino e i locali per la la vorazione delle erbe erano stati travolti e ir rimediabilmente danneggiati. Gran parte del raccolto, dei prodotti, dei macchinari e una vasta area coltivata erano state distrutte dal fango, dai massi e dallâacqua. Lâintervento tempestivo ed efficiente di pro fessionisti e volontari, cosĂŹ come la solida rietĂ di vicini e amici hanno colpito molto Bernhard e Paola, perciò, per festeggiare la piena ripartenza del maso e come segno di riconoscenza, a ridosso del secondo anniver sario, Bernhard e Paola hanno pensato a una grande festa per amici e sostenitori. Per lâErker hanno accettato di condividere i ri cordi di quellâesperienza e le loro riflessioni, che oggi, a poche settimane dalla devastan te alluvione in Romagna, suonano come un incoraggiamento positivo alla ripartenza, ma anche come monito collettivo riguardo allâemergenza climatica.
Quali sono stati i primi pensieri e come vi siete comportati al momento della frana?
Bernhard Auckenthaler: Molto lucidi, vista la dimensione della frana, ho capito chiaramente che il fiume di Fleres avrebbe deviato il suo corso verso la nostra casa, ma non sapevo quanto tempo avevamo. Ho pensato che in quei pochi minuti dovevo mettere in sicurezza tutto quello che potevo.
Paola Rossi: Ero appena rientrata a casa dopo avere raccolto i fiori nel giardino. Câera una pioggia fortissima. Ho sentito Bernhard urlare e subito abbiamo portato la Oma e Rafael al secondo piano. Bernhard ha cercato di isolare le porte di casa con mobili e materassi e ha portato le macchine in salvo sopra la casa.
Quali e quanti sono stati i danni?
B.: Nella nostra frazione lâacqua aveva dan-
neggiato i primi piani, nei cortili e nei dintorni delle case era tutto completamente distrutto. Il mio negozio, con il deposito dei prodotti erboristici, era allagato. Ho dovuto
culturale Lurx ci hanno aiutato con una raccolta fondi importante.
A chi dovete di piĂš?
B.: Impossibile fare un elenco... Câè chi ha spalato per giorni il fango, chi ha portato una torta o chi si è preso del tempo e ha fatto sorridere nostro figlio traumatizzato per lâaccaduto. Questa incredibile solidarietĂ ci ha to molta speranza ed è stata unâesperienza bellissima in un momento molto difficile
A distanza di due anni siete riusciti a recuperare lâattivitĂ come prima della fraazie ai soci Gabi e Sepp Holzer di Prati, lâattivitĂ dei giardini aromatici non si è mai fermata. La nostra casa è stata la prioritĂ e ora è completamente sistemata. Le piante nel giardino crescono di nuovo bene e i lavori nel cantiere del nuovo laboratorio sono a
Oggi quali sono i vostri piani?
far demolire il laboratorio con il magazzino e lâessiccatore, dove câerano sacchi pieni della raccolta di tutta la stagione e tutti i macchinari. Uno dei giardini con le coltivazioni piĂš pregiate era completamente inondato da fango e sassi.
Come avete rimediato? Chi vi ha aiutato?
B.: Lâaiuto è stato immediato ed enorme... Pochi minuti dopo erano sul posto vigili del fuoco professionisti e volontari e autisti di escavatori. Poi lâintervento degli uffici di sicurezza e della protezione civile del Comune di Brennero hanno fatto un lavoro incredibile: un sistema che ha funzionato davvero molto bene.
P.: I vicini e tantissime persone del paese, volontari e tanti amici hanno spalato fango e lavorato nei giorni successivi: non potremo mai ringraziarli a sufficienza.
B.: La banca Raika Wipptal, Roland Furgler del progetto Ethical Banking, lâassociazione
Il lavoro che facciamo è molto bello e ci dĂ tanta soddisfazione, vorremmo continuare come prima. Saremo contenti quando saranno finiti tutti i lavori e tutto rientrerĂ nella normalitĂ , anche per riposarci un poâ. Intanto, per il 30 luglio speriamo che arrivi tanta gente per festeggiare insieme!
Questa esperienza cosa vi ha lasciato sul piano di un bilancio personale?
B.: Vivere sulla propria pelle lâesperienza delle conseguenze del cambiamento climatico ci ha reso piĂš consapevoli della grande responsabilitĂ che abbiamo verso il nostro pianeta e nei confronti delle generazioni future.
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cf Notizie dallâAlta Val dâIsarco
Botenhof, 16 agosto 2021
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Paola Rossi e lâinstallazione Botanical Words Worlds nel container di Lurx
Questâanno il 10 giugno a Prati si è svolta la gara di primo soccorso della Croce Bianca. Un totale di circa 100 giovani di 22 squadre diverse provenienti da tutto lâAlto Adige e da Belluno si sono contesi lâambita coppa. Le sezioni della Valle Aurina e del Renon hanno prevalso nei rispettivi gruppi e hanno conquistato il primo posto. Da 25 anni la Croce Bianca si impegna per un lavoro attivo con i giovani. Durante le sessioni giovanili, i ragazzi di etĂ compresa tra i 12 e i 18 anni imparano a conoscere e a mettere in pratica le misure di primo soccorso in modo giocoso. Ogni due anni si svolge una gara in cui i giovani possono dimostrare ciò che hanno imparato e le loro abilitĂ . La gara di questâanno si è svolta a Vipiteno, o meglio a Prati, e molti gruppi giovanili la stavano aspettando con ansia. Un totale di 22 squadre di 15 gruppi giovanili, hanno gareggiato in due diverse categorie. La categoria A comprendeva giovani di etĂ compresa tra i 12 e i 15 anni, mentre i partecipanti un poâ piĂš grandi hanno gareggiato nella categoria B. Erano presenti sette postazioni, tra cui cinque casi di studio, in cui i giovani potevano dimostrare le loro capacitĂ di primo soccorso in situazioni di emergenza, oltre a due postazioni di abilitĂ e a un test teorico con 40 domande a scelta multipla. Il divertimen-
to e i giochi sono stati assicurati anche da un colorato programma sociale. Un campo da mini-golf, un Mikado gigante e molti altri giochi erano a disposizione dei giovani. I vincitori sono stati i gruppi della Valle Aurina (categoria A) e del Renon (categoria B). Seguono i gruppi di Renon e Vipiteno nella categoria A e i gruppi giovanili delle sezioni di Vipiteno e Bressanone nella categoria B. Lâambita coppa questâanno è andata al WKJ di Renon. Alla cerimonia di premiazione erano presenti, tra gli altri, la presidente Barbara Siri, il vicepresidente Alexander Schmid, il responsabile provinciale dei giovani Aaron Bacher e i sindaci della zona circostante. Vincendo la gara di primo soccorso di questâanno, le due squadre vincitrici si sono qualificate per partecipare alla gara dei samaritani del prossimo anno che si svolgerĂ in Serbia. Il successo di questo evento, che ha visto la partecipazione di circa 270 persone, tra cui giovani, assistenti, tifosi e aiutanti delle varie sezioni e della leadership provinciali, è dovuto principalmente alla responsabile dei giovani di Vipiteno Franziska Brandner e al suo team di assistenti. Nella preparazione e nella realizzazione sono stati supportati dalla stessa Sezione di Vipiteno e dal Comitato nazionale giovanile.
IO IN VACANZA
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Godersiogni momentoè un'arte.Ăun'arteanchecatturareil momento giusto. Non importa doveeravate:in capoai mondo o su un ilalco11e. a nordo a sud, in un breveviaggioo in un lungo viaggio... Inviate una foto della vostra vacanzamigliore (includendo la meta di vacanza,Il luogo di residenza,il numero di telefono e/o l'indniuo e-mail) a barbara.fontana@dererker.,tentro il 14 luglio. le prime 30 foto ricevutesarannopubbUcatenel numero di agosto. Tutte le foto parteciperannoall'estrazionedi un premto.
Fratutti i partecipandiverrannosorteggiatifantastici premi, I vincitori sarannocontattati e potranno ritirare il premio presso la redazionedell'Erkerdurante l'orario d'ufficio.
Erker 07/23 57
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La gara di primo soccorso a Prati si conclude con successo
Croce Bianca DEIB
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Mia Nuzzo, 10 anni, di Colle Isarco, ha fondato il club del libro âCapitolo primo: amici di letturaâ. Quello che in principio era un solo un gioco ideato insieme allâamica Alice, si è trasformato in un vero e proprio circolo per giovani lettori, allargando la partecipazione ad altri bambini, fino a raggiungere una decina di membri. Gli incontri periodici avvenivano a casa di qualcuno di loro o al parco, finchĂŠ Mia â dopo aver consultato i soci, âperchĂŠ nel nostro club condividiamo qualsiasi iniziativaâ â ha avuto lâintraprendente idea di scrivere una mail alla dirigente Raffaella Lauria per poter svolgere gli incontri del circolo nella biblioteca scolastica dellâIpc Vipiteno. âLa preside è stata molto contenta di appoggiare la nostra idea e dâora in poi le nostre riunioni saranno nella biblioteca della scuolaâ, ha raccontato Mia Nuzzo.
Cosa fate nelle vostre riunioni?
âNei nostri incontri spieghiamo agli altri partecipanti i dettagli che ci sono piaciuti di un libro. Non è obbligatorio aver letto un libro intero: ciascuno è libero di leggere quanto vuole, cosĂŹ chiunque può partecipare. Quello che per noi è importante è incoraggiare tutti alla lettura. Io devo ringraziare le mie maestre e Sonia Rainer per i consigli e per avermi fatta appassionare ancora di piĂš ai libriâ, ha spiegato Mia Nuzzo.
Dal prossimo autunno, dunque, Mia conta di radunare altri soci nel club âCapitolo primoâ nella biblioteca dellâIpc Vipiteno e il suo scopo è quello di contagiare con la passione per la lettura quanti piĂš bambini possibili.
Il mese scorso si sono svolti a Bolzano i festeggiamenti per i 75 anni della Federazione bande altoatesine. Delle oltre 210 bande musicali presenti nei 116 comuni dellâAlto Adige, ben 100 formazioni si sono riversate nel capoluogo, con oltre 4000 musicisti che hanno sfilato per il centro cittadino con gli strumenti finemente lucidati ed indosso i loro caratteristici costumi. Della nostra zona erano presenti, con mazzieri e vallette, le bande di Vipiteno, Stilves, Racines, Colle Isarco e Prati. LâUnione delle Bande Musicali Sudtirolesi (Verband SĂźdtiroler Musikkapellen - VSM) è stata fondata nel 1948, con lo scopo di promuovere per le bande del Sudtirolo una riforma sia sotto lâaspetto tecnico-musicale, che quello formativo e organizzativo. Sono state, infatti, delineate precise linee guida per la formazione dei maestri, lâofferta educativa per musicisti, la formazione dei giovani, la musica in movimento, la formazione di dirigenti con lâistituzione di corsi e manifestazioni appropriati. I numeri parlano chiaro, in tutto lâAlto Adige sono oltre 10.400 gli associati, riuniti in 210 bande, dei quali oltre il 50% ha meno di 30 anni ed il 40% dei musicisti sono donne. Il programma della manifestazione prevedeva, provenienti da vari punti della cittĂ , lâincontro delle bande in piazza Walther dove ad accoglierle e salutarle câerano tutti i rappresentanti delle istituzioni e tantissime persone entusiaste per lo spettacolo di colori e folclore offerto. Il Presidente della Provincia Arno Kompatscher, nel suo discorso in lingua italiana, ha usato queste parole:â Io adesso scatterò una foto di quello che sta acca-
dendo qui in piazza anche per poterla farla vedere quando mi incontro con i ministri a Roma. Questa è la peculiaritĂ , la particolaritĂ della nostra terra, dellâAlto Adige. Lâidea dellâautonomia è quella di preservare le tradizioni come questa, tutte le tradizioni, perchĂŠ lâidea è quella di essere uniti nelle diversitĂ . Questo oggi rappresenta un elemento forte della nostra identitĂ , come ce ne sono anche altri. Lâidea â ha proseguito- è proprio quella di preservare la propria cultura ed identitĂ , le proprie radici, di essere ben radicati, ma attenti e soprattutto di essere anche rispettosi reciprocamente, di rispettare tutte le culture sul nostro territorio. Questo è quello che caratterizza la nostra autonomia che è riuscita a pacificare un territorio, ma non solo di togliere valore aggiunto per le diversitĂ dellâaltro nel rispetto di tutte le culture e lingue che qui in Alto Adige/SĂźdtirol si incontrano.â Un unico direttore, dallâalto di un palco, ha diretto gli oltre 4.000 musicisti che nella piazza hanno intonato la marcia di Sepp Thaler âMein Heimatlandâ e lâinno europeo che è stato adottato dal Consiglio dâEuropa nel 1972, un estratto del preludio de âLâInno alla Gioiaâ della 9ÂŞ Sinfonia di Beethoven. La presenza dei musicisti in piazza è stato visto anche come un messaggio di pace soprattutto in questi momenti non facili. La musica riesce ad unire e far provare sani sentimenti e come sosteneva il compositore, pianista e direttore di orchestra Ezio Bosso, âla musica è come la vita, si può fare in un solo modo, insiemeâ.
Notizie dallâAlta Val dâIsarco
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Un club del libro per ragazzi fondato da due alunne di Colle Isarco
cf 58 Erker 07/23
Mia Nuzzo e il club di lettura
Momenti della cerimonia in Piazza Walther a Bolzano.
Grandi festeggiamenti per i 75 anni della Federazione bande altoatesine
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Š Bruno Maggio
Grande performance dellâorchestra Haydn di Bolzano e Trento
Organizzato dalla banca Reiffeisen (Cassa Rurale) ha avuto luogo presso lâaccogliente cornice del teatro comunale di Vipiteno, il concerto dellâorchestra Haydn di Bolzano e Trento accolta, come sempre, da un folto ed appassionato pubblico. A dirigerla il maestro concertatore e violino solista Stefano Ferrario accompagnato, come viola solista, da Gabriele Marangoni entrambi dotati di un curriculum di tutto rilievo. Il programma prevedeva pezzi che mettevano in risalto il violino e la viola, strumenti per i quali i due musicisti hanno dedicato anni di studio e lâintera orchestra. Sono stati eseguiti brani di Edward Elgar (Serenata in Mi minore, Op. 20), di Max Bruch (Doppio concerto per violino, viola e orchestra in Mi minore, Op. 88), di Franz Schubert (Sinfonia N. 3 in Re maggiore, D 200). Il primo motivo, composto nel 1982 da Edward Elgar, considerato tra i compositori inglesi piĂš rappresentativi del periodo tardoromantico, ha coinvolto solo gli archi e fedele alla tecnica utilizzata dal compositore i tre tempi, allegro piacevole, larghetto ed allegretto, si sono sempre mantenuti nei âbinari di una nobile melanconiaâ. Una Serenata, come è stato scritto, contraddistinta da un cordiale e affettuoso lirismo, rivelatore di
uno stile creativo dai gusti raffinati e aristocratici. Il brano successivo di Max Bruch, composto nel 1911, fu dedicato al figlio del compositore clarinettista e prevedeva per lâappunto il clarinetto, la viola e lâorchestra. Successivamente fu accolta con favore dal compositore lâidea di elaborare una versione alternativa utilizzando il violino al posto
del clarinetto. Il concerto per violino, viola ed orchestra è quello che è stato proposto nel teatro di Vipiteno accolto favorevolmente dal pubblico presente. Il terzo brano proposto la Sinfonia n. 3 in re maggiore che fu composta da Franz Schubert tra il 24 maggio e il 19 luglio 1815, pochi mesi dopo il suo diciottesimo compleanno. Si legge che Schubert lavorò a questa Sinfonia, originariamente concepita per essere eseguita da unâorchestra non professionistica diretta dal violinista Josef Prohaska e dove lo stes-
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so compositore suonava la viola. Il risultato finale un concerto che ha messo in risalto ancora una volta lâelevata qualitĂ artistica dellâOrchestra Haydn, un collettivo moderno, dinamico, dotato di una forte identitĂ ma nello stesso tempo, come si è potuto notare in questa rappresentazione, molto flessibile nelle formazioni e nel suo repertorio e che spesso si presenta con proposte inedite e fuori dagli schemi. NellâOrchestra Haydn, eccellente nel suo complesso, brillano primi strumentisti di tutto rispetto e visto che si accennava prima alla sostituzione nel brano di Max Bruch del violino al posto del clarinetto, va evidenziata la bravura di Stefano Ricci, primo clarinetto dal 1995 che ha suonato nelle Orchestre del Teatro Lirico di Cagliari e della Svizzera Italiana di Lugano, nellâOrchestra da Camera di Mantova, la Filarmonica Marchigiana, la Toscanini di Parma, la Filarmonica Italiana di Piacenza, lâInternazionale dâItalia e nella Sinfonica della RAI di Torino. Il suono del suo clarinetto non è stato da meno a quello del violino e sarebbe interessante ascoltare anche la versione originale del brano. Una serata da ricordare con musica suonata da professionisti di grosso calibro.
Erker 07/23 59 Notizie dallâAlta Val dâIsarco
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LâOrchestra Haydn di Bolzano e Trento che ha suonato nel Teatro Comunale di Vipiteno.
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Vigili del Fuoco V,olontari di VĂŹpiteno
Cod.fisc. Nr. 90009160210
19a edizione dellâOrfeo Music Festival a Vipiteno
Dal 7 al 13 luglio 2023, il festival di musica classica âOrfeo Music Festivalâ sarĂ ospite a Vipiteno per la diciannovesima volta. Talenti musicali di tutto il mondo si incontreranno a Vipiteno per lavorare sulle loro capacitĂ insieme a professori di alto livello. Nel corso di piĂš serate si terranno numerosi concerti di altissimo livello e con ingresso libero, che offriranno il massimo del divertimento musicale. Lasciatevi trasportare dallâentusiasmo dei musicisti e godetevi
la musica classica tra le mura storiche della CittĂ di Vipiteno. Il programma dettagliato dei concerti e ulteriori informazioni sul festival sono disponibili sul sito web orfeomusicfestival.com e anche nel calendario delle manifestazioni del Comune di Vipiteno e dellâAssociazione turistica. Durante lo svolgimento del festival câè anche la possibilitĂ di unirsi al Coro Orfeo per bambini e per adulti: informazioni e iscrizioni su: info@orfeomusicfestival.com.
I CONCERTI IN PROGRAMMA SONO:
Concerti di studenti alle ore 17.30 (ingresso gratuito)nella Sala Vigil Raber, Vipiteno il 07.07.+10.07.+12.07.+13.07.2023
Concerti serali alle ore 20.30 (ingresso gratuito)
Sala Vigil Raber, Vipiteno 10.07.2023 nella Chiesa Santa Margherita, Vipiten il 07.07.+08.07.+11.07.+12.07.+13.07.2023.
Accademia dâarchi di Bolzano Sinfonie Concertanti
Giuliano Carmignola, violino e direttore dâorchestra
Il 6 agosto lâAccademia dâAr
celebri âSinfonie Concertantiâ, quelle di Joseph Haydn (per violino, violoncello, oboe e fagotto) e di Wolfgang Amadeus Mozart (per violino e viola come strumenti solisti).
Lâensemble, fondato nel 1987 e ripetutamente presente in importanti rassegne concertistiche, è guidato dal violinista Giuliano Carmignola. onia concertanteâ è una nobile musica leggera, che unisce divertimento, serenata, concerto solistico e sinfonia. ricca di melodia, impegnativa, ma allo stesso tempo portata avanti con leggerezza ed eleganza. Con diversi strumenti che si esibiscono come solisti, anche il virtuosismo si fa sentire.
Il concerto inizia alle 20.30; lâingresso è libero.
Il mese scorso dopo gli ultimi allenamenti e le partite di campionato si è definitivamente chiusa la stagione ufficiale del settore giovanile agonistico e dei dilettanti. Un bilancio sicuramente positivo visto lâaffluenza di ragazzi e ragazze in una zona come la nostra dove non mancano gli impianti sportivi naturali, sintetici e coperti che soddisfano ampiamente la domanda e dove nel periodo invernale, a causa delle avversitĂ atmosferiche, lâattivitĂ viene interrotta. Ma vediamo quali sono stati i risultati nel settore dei dilettanti. In promozione il Ridanna ha disputato un buon campionato piazzandosi al 10° posto in classifica confermando, anche per la prossima stagione, la sua permanenza in questo girone. In prima categoria il Campo di Trens, che allâinizio del campionato aveva dato lâimpressione di poter ambire ad un ritorno in promozione non è riuscita ad andare oltre la 6° posizione in classifica. Ci sarĂ tutto il tempo per riorganizzarsi e provare il prossimo anno la non facile scalata. La seconda categoria vedeva impegnate due squadre, il Colle Isarco ed il Prati. Purtroppo questâulti-
ma formazione non ce lâha fatta a salvarsi e retrocede, con 19 punti, in terza categoria. Molto bene invece il Colle Isarco che con 32 punti si piazza in 5a posizione. In terza categoria il Vipiteno conclude il campionato piazzandosi al sesto posto con 24 punti. Il termine della stagione calcistica ha come obiettivo principale quello per un poâ di âstaccareâ la spina, soprattutto dal punto di vista mentale. Ă necessario, infatti, un bel periodo di vacanza per tutti, grandi e piccoli. Tuttavia questo periodo dovrĂ essere gestito al meglio dal punto di vista fisico, e questo le nostre atlete ed atleti lo sanno, per essere pronti allâinizio della nuova stagione agonistica, magari praticando altri tipi di sport come il nuoto, bicicletta, tennis, pallavolo o beach volley visto la presenza di due campi nella nostra zona e magari del âcalcio di stradaâ, praticabile in qualsiasi spazio libero, basta avere dei compagni ed un pallone. Saranno poi le stesse societĂ che non mancheranno di organizzare qualche torneo estivo. Per intanto buone vacanze a tutti.
60 Erker 07/23 Notizie dallâAlta Val dâIsarco
Calcio: conclusa la stagione ufficiale del settore giovanile agonistico e dei dilettanti
Š Anna Carmignola
Nella foto la formazione del Ridanna, la squadra piĂš in vista che nella nostra zona milita in promozione.
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Calendarietto
Mini torneo di calcio dei chierichetti della Wipptal
Per tutti i ministranti, nel linguaggio comune meglio conosciuti come chierichetti, servire la messa è molto importante ed è una cosa che va assolutamente fatta per bene. Essere chierichetto, infatti, significa servire Dio ed il suo
âpopoloâ ed i servizi che svolgono durante le messe sono molteplici, ricche di significato e fondamentali per il normale svolgimento delle celebrazioni religiose. Ă con altrettanta passione ed impegno che i ministranti di Colle Isarco, Fleres, Prati, Mareta, Stanghe, Telves, Racines, Ridanna, Caminata, Mules, Vipiteno, Campo di Trens e Stilves, si sono dati appuntamento, anche questâanno, presso lâOratorio Maria Schutz di Vipiteno per trovarsi tutti insieme e dare
vita ad un mini torneo di calcio che ha visto la partecipazione di tante ragazze e ragazzi. Non poteva essere scelta per lâoccasione una struttura migliore voluta e creata in Piemonte, nella prima metĂ dellâottocento, da San Giovanni Bosco dove nella âSocietĂ dellâAllegriaâ venivano raccolti dalla strada ragazzi bisognosi e dove lo scopo era anche quello di avvicinarli sempre di piĂš i alla fede. In questa giornata trascorsa allâOratorio i giovani oltre a dar vita ad un torneo di calcio dove i partecipanti sono stati divisi in due categorie, scuola elementare e media, hanno potuto usufruire di tante altre attrazioni e cibarsi con squisite salsicce e bevande messe a disposizione, in abbondanza, dagli organizzatori. Vincitrici del torneo sono stati il Vipiteno per la categoria âscuola elementareâ, che in finale ha battuto la formazione del Mareta, ed il Prati che, nella categoria âscuola mediaâ, ha avuto la meglio su quella dello Stilves. Alle due formazioni vincenti è stato assegnato un trofeo che verrĂ messo in palio il prossimo anno. Una bella e festosa giornata allâinsegna dellâallegria e dellâamicizia dove anche uno splendido sole ha fatto da degna cornice ai nostri chierichetti.
Quattro giovani della Wipptal hanno partecipato alla fase finale della âCordial Cupâ
Quattro giovani della Wipptal hanno avuto, lo scorso fine maggio, la straordinaria possibilitĂ di partecipare alla fase finale della âCordial Cupâ nel circondario di KitzbĂźhel.
La âCordial Cupâ rappresenta uno dei piĂš grandi tornei giovanili dâEuropa ed è giunta questâanno alla sua 25° edizione.
David Rainer, Jannik
Leitner, Lukas Marginter e Mattia Rigon, giocatori dellâASD Campo di Trens/ ASD Prati, hanno preso parte alla manifestazione difendendo i colori dellâASD LIONS.
LâASD LIONS promuove e valorizza, con serietĂ , entusiasmo e competenza, Â giovani talenti calci stici della Val dâIsarco e della Wipptal, offrendo settimanalmente allenamenti tenuti da personale altamente qualificato e partecipando a diversi tornei nel corso di tutto lâanno.
A KitzbĂźhel, i giocatori dellâASD LIONS si sono potuti misurare, nella categoria U13, con le rappresentanze di alcuni grandi Club calcistici europei.
Hanno affrontato cosĂŹ, tra le altre, lâFC Bayern MĂźnchen, lâEintracht Frankfurt e lâFC Viktoria KĂśln, fornendo prestazioni eccellenti e ben figurando nelle singole gare mettendo spesso in difficoltĂ gli avversari e concludendo il torneo con un ottimo 15° posto su 48 squadre partecipanti.
Va menzionato inoltre Patrick Novelli, giocatore dellâASD Campo di Trens/ASD Prati e a sua volta in forza allâASD LIONS, il quale non ha potuto prendere parte alla manifestazione a causa di
Per i quattro talenti della Wipptal lâesperienza fatta con lâASD LIONS nel comprensorio di KitzbĂźhel rimarrĂ per sempre un ricordo indelebile.
C.A.I Brennero
08.07.23: Gita in Val di Funes. Gruppo giovanile
15.05.23: Gita alle 52 gallerie.
22.07.23: Ferrata âPiz da Perezâ
C.A.I Vipiteno
MTB
08.07.23: Giro delle malghe al Passo delle erbe. 19,2 km e 700 m up.
Giovanile
15.07.23: Pedalare insieme verso Lienz - Biciclettata sulla ciclabile da Dobbiamo a Lienz. Pedalata facile in pianura e discesa e ritorno in treno.
22.07.22: Ferrata Ălberg in Val di Vizze
Escursionismo
09.07.23: Escursione al Lago dei Cirmoli. Punto di partenza: Parcheggio presso la Freiberger Säge (m 1.480). Punto di arrivo dellâitinerario: Lago dei Cirmoli 2114 mt Dislivello: salita 800 mt circa, discesa: 800 mt circa. Distanza complessiva: circa 12 Km. DifficoltĂ : E. Iscrizioni e informazioni: Eudo, tel. 3420017016
09.07.23: Escursione alla Punta Cervina dalla Val Passiria. Partenza: localitĂ Klammeben, stazione a monte della funivia Hirzer 1976mt. Punto di arrivo dellâitinerario: Punta Cervina 2781mt. Dislivello: salita m 885, discesa per lo stesso itinerario. Distanza complessiva: circa 7,5 Km. DifficoltĂ : EE (escursionisti esperti), lâultima parte del percorso richiede un passo sicuro e assenza di vertigini. Iscrizioni e informazioni: Eudo 3420017016
09.07.23: Escursione alla Cima Bramstaller Schafkpf Vedretta di Ries. Punto di partenza: parcheggio del Lago di Mßlbacher Talile 891 mt. Punto di arrivo: Cima BramstallerSchafkopf 2551 mt. 920 mt di dislivello. Difficoltà E. Distanza complessiva: circa 11,4 Km Iscrizioni e informazioni: Andrea, tel. 335 272822
G.A.M
16.07.23: Sentiero dei Fiori (Adamello)
Il Sentiero dei Fiori, un cammino nella storia della prima guerra bianca. Un sentiero che si sviluppa dal Passo Castellaccio al Passo Pisgana sul massiccio dellâAdamello. Itinerario molto esposto e sconsigliato quindi a chi soffre di vertigini.
Dislivello: 580 mt. Informazioni e iscrizioni: Ivan 338 5025658 - Alberto 349 615326
A.N.C. Vipiteno
16.07.23: Festa campestre presso la sede.
Udienza della difensora civica presso la sede dell' Ispettorato all'agricoltura, via Stazione 2 aVipiteno, venerdĂŹ, 28 luglio 2023 dalle ore 9.00 alle ore 12.00, appuntamento necessario
Per informazioni: tel. 0471 946020.
Per medici e farmacie di turno vedi pag. 98
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I chierichetti in festa presso lâOratorio Maria Schutz.
NachwuchsfuĂballer beim Cordial Cup
FuĂball
Saison beendet
Ende Mai wurde die FuĂballsaison beendet. Die Wipptaler Teams blicken mit gemischten GefĂźhlen darauf zurĂźck. Der Erker hat sich umgehĂśrt. I Thomas Schwitzer
Der Cordial Cup gilt als eines der wichtigsten und grĂśĂten JugendfuĂballturniere Europas und feierte heuer sein 25. Jubiläum. Vier NachwuchsfuĂballer aus dem Wipptal hatten Ende Mai die einzigartige Chance, am Turnier in den KitzbĂźheler Alpen teilzunehmen.
Lukas Marginter, Mattia Rigon, David Rainer und Jannik Leitner, allesamt Spieler des ASV Freienfeld/ ASV Wiesen, zogen in Kitzbßhel fßr den ASD Lions auf das Spielfeld. Fßr das Turnier nominiert gewesen wäre auch Patrick Novelli, ebenso Spieler des ASV Freienfeld, der verletzungsbedingt jedoch nicht teilnehmen konnte.
Der Verein fĂśrdert und fordert junge FuĂballtalente aus dem Eisackund Wipptal mit wĂśchentlichen professionellen Trainingseinheiten und einer Reihe von Turnieren.
In KitzbĂźhel konnten sich die Spieler vom ASD Lions in der Kategorie U13 mit den âganz GroĂenâ messen. So spielten sie u. a. gegen den FC Bayern MĂźnchen, Eintracht Frankfurt und FC Viktoria KĂśln. Sie schlugen sich hervorragend und beendeten das Turnier auf dem ausgezeichneten 15. Platz.
Auswahl Ridnauntal: Zufrieden
Die Auswahl Ridnauntal hat die Saison in der Landesliga auf Rang 10 abgeschlossen. Das Ziel, sich in der oberen Tabellenhälfte zu positionieren, wurde nur haarscharf verfehlt.
38 Punkte aus 30 Spielen bedeuten einen Schnitt von 1,27 Punkten pro Spiel â dies ist der Auswahl in den bisherigen fĂźnf Landesligasaisonen der Vereinsgeschichte noch nie gelungen. In der Hinrunde wurde mit 22 Punkten die Basis fĂźr eine gute Saison gelegt.
âWenn man die RĂźckrunde drittelt, war das erste Drittel desolat mit fĂźnf Niederlagen und 0 Punkten. Das zweite und dritte Drittel der RĂźckrunde war dann mit je acht Punkten sehr gutâ, so Präsident Kurt Eisendle. Vor allem in den entscheidenden Spielen gegen Gitschberg Jochtal, Passeier und Albeins war die Truppe von Coach Rene Rella zur Stelle. Die zwei hohen Auswärtsniederlagen gegen Bruneck (1:7) und Naturns (0:7) trĂźben das Bild der RĂźckrunde und sorgen fĂźr ein deutlich negatives Torverhältnis. Nichtsdestotrotz hat sich die Auswahl Ridnauntal im Vergleich zur Vorsaison gesteigert und hatte im gesamten Saisonverlauf nichts mit dem Abstieg zu tun.
âEs hat jahrelang kein Wipptaler Team mehr gegeben, das sich in den Top-Ten der Landesliga platzieren konnte. Demnach kann die junge Mannschaft mit ausschlieĂlich Spielern aus dem Bezirk stolz auf sich sein und optimistisch in die Zukunft blickenâ, blickt Eisendle zufrieden auf die Saison zurĂźck.
ASV Freienfeld: Wenig konstant
FĂźr den ASV Freienfeld verlief die RĂźckrunde nicht wie erhofft. Aufgrund einiger Verletzungen musste der Verein mit einem knapp besetzten Kader zurechtkommen. Am Ende konnte sich Freienfeld in der RĂźckrunde 13 Punkte erspielen (in der Hinrunde waren es 26 Punkte). âEs ist lobenswert zu erwähnen, dass dadurch jungen Spielern vermehrt die MĂśglichkeit geboten wurde, sich zu beweisenâ, so Trainer Fabian Ganterer. Trotzdem gelang es der Mannschaft nicht, ihre Leistung auf konstantem Niveau abzurufen. Dies zeigte sich vor allem in Niederlagen gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte, während gleichzeitig Siege gegen Mannschaften aus der Spitzenzone errungen wurden. Am Ende schloss Freienfeld die Meisterschaft auf einem zufriedenstellenden 6. Platz mit insgesamt 39 Punkten ab.
âFĂźr die kommende Saison konnte der GroĂteil der Stammspieler gehalten werden, vielversprechende junge Talente wurden hinzugefĂźgt. Das Ziel fĂźr die kommende Spielzeit besteht darin, mĂśglichst viele motivierte Nachwuchsspieler zu integrieren, um die Grundlage fĂźr die kommenden Jahre zu schaffenâ, so Ganterer.
ASV GossensaĂ: Erwartungen erfĂźllt
âMit der abgelaufenen RĂźckrunde kĂśnnen wir sicher sehr zufrieden sein. Vom Punkteschnitt her waren wir die beste Mannschaft
Sport
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Im Bild (v. l.) Lukas Marginter, Mattia Rigon, David Rainer und Jannik Leitner, im kleinen Bild Patrick Novelli.
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Der AFC Sterzing ist mit dem Verlauf der RĂźckrunde sehr zufrieden.
der RĂźckrundeâ, betont Wolfram Girtler. So erspielte sich der ASV GossensaĂ allein in der RĂźckrunde hervorragende 23 Punkte. âSchon in der Wintervorbereitung haben wir festgestellt, dass alle voll mitziehen und motiviert sind. Diesen Schwung konnten wir auch mitnehmen. Der Klassenerhalt wurde dann effektiv am drittletzten Spieltag gesichertâ, so Wolfram Girtler. Am Ende reichte es sogar fĂźr den 5. Gesamtrang. âZu dieser Platzierung mĂśchte ich allen in der Mannschaft ein groĂes Kompliment aussprechenâ, freut sich Girtler.
Derzeit laufen die Planungen fßr die nächste Saison. Es gibt einige Abgänge, die nicht leicht zu kompensieren sein werden. Ende Juli startet der ASV Gossensaà in die Vorbereitung fßr die neue Saison.
ASV Wiesen: Enttäuscht
DĂŠjĂ -vu fĂźr Wiesen! Als der ASV Wiesen 2018 als Meister und Pokalsieger in die zweite Amateurliga aufstieg, waren die Erwartungen groĂ, am Ende folgte dennoch der Abstieg in die dritte Amateurliga. Ăhnlich war es in der vergangenen Saison: Vor einem Jahr als Meister in der dritten Amateurliga aufgestiegen, gelang es heuer wieder nicht, die Klasse zu halten â obwohl sich der Verein die obere Tabellenhälfte zum Ziel gesetzt hatte. Während in der Hinrunde trotz vieler Ausfälle immerhin noch 13 Punkte geholt wurden, startete die Mannschaft mit groĂen Erwartungen und einem vollzähligen Kader in die RĂźckrunde. Umso bitterer ist es, dass in der RĂźckrunde magere sechs Punkte erzielt werden konnten. âMit so einer enttäuschenden Saison haben wir natĂźrlich nicht gerechnet und es ist uns bewusst, dass das Ziel klar verfehlt wurde. Nichtsdestotrotz haben wir bereits im Winter mit unserem Trainer Manuel Rainer ver-
längert, da wir von seiner Arbeit und seiner Art, FuĂball spielen zu lassen, Ăźberzeugt sind. Das wird sicherlich in naher Zukunft FrĂźchte tragen, auch wenn wir heuer dafĂźr Lehrgeld bezahlen musstenâ, so Sektionsleiter Thomas Schwitzer. Auch in Wiesen wird man weiterhin auf junge Spieler aus der eigenen Jugend setzen.
AFC Sterzing: Erfolgshungrig
Der AFC Sterzing konnte ebenfalls nicht die Punkte einfahren, die in der Hinrunde erkämpft wurden; so waren es elf Punkte um FrĂźhjahr, während in der Hinrunde 16 Punkte geholt worden waren. Am Ende bedeutet dies den 6. Tabellenrang mit insgesamt 27 Punkten. âMit der RĂźckrunde sind wir sehr zufrieden, vielleicht wäre sogar der eine oder andere Punkt mehr drin gewesen. Generell sind wir mit der abgelaufenen Saison sehr glĂźcklich, haben wir doch eine eingeschworene und erfolgshungrige junge Truppeâ, so der Verantwortliche Philipp Prantner. âAn dieser Stelle ein groĂes DankeschĂśn an die zwei Trainer der RĂźckrunde Gianluca Cordani und Mirko Minzoni, die uns mit ihrem Ehrgeiz und ihrer Erfahrung viel beigebracht und so die perfekten Voraussetzungen fĂźr die kommende Saison geschaffen haben. Die Entwicklung geht eindeutig in die richtige Richtungâ, so Prantner. In der kommenden Saison werden Matthias Markart und Mirko Minzoni das Trainerduo bilden. Im Kader konnten so gut wie alle Spieler bestätigt werden, allerdings war Sterzing auch auf dem Transfermarkt ziemlich aktiv, sodass alle Wunschspieler verpflichtet werden konnten. âUnser Ziel ist es, die jungen Spieler weiterzuentwickeln und eine erfolgreiche Saison zu spielenâ, so Prantner.
SĂźdtirol radelt: Sommerradle auch Du!
Sommeraktion startet am 3. Juli âFahrrad-Schnitzeljagd quer durch das Land
Ganz Sßdtirol tritt auch im Sommer in die Pedale, nimmt an der Fahrrad-Schnitzelaktion teil und radelt zwei Monate lang von einer Sehenswßrdigkeit zum nächsten Freizeitort.
Wie teilnehmen?
Wer an âSĂźdtirol radelt. Sommerradle auch Du!â teilnehmen will, lädt sich zunächst die SĂźdtirol-radelt-App auf das Handy. Insgesamt gibt es Ăźber 100 verschiedene Orte, die Ăźber das ganze Land verstreut sind und die vom 3. Juli bis zum 3. September Ăźber die GPS-Funktion der App âeingesammeltâ werden kĂśnnen. Diese GPS-Radsammelpunkte befinden sich etwa am Kalterer See, am Bozner Museion oder an der Churburg in Schluderns.
SchĂśne Preise
Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die mindestens 5 Punkte gesammelt haben, werden tolle Preise verlost. Die Kilometer gelten auch fĂźr die Jahresaktion âSĂźdtirol radelt. Radle auch Du!â
âSĂźdtirol radelt. Sommerradle auch Du!â ist eine Initiative von Green Mobility in der STA â SĂźdtiroler Transportstrukturen AG. Informationen: www.suedtirolradelt.bz.it ww1,,r.~t.1@dti rol radelt. bz:,it
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SODTIRO,RADELT Sommerradle auch Du!
FuĂball
SPG Freienfeld/Wiesen ist Vize-Landesmeister
FuĂball FuĂballstars gastieren in Ratschings
Auch in diesem Jahr schlagen mehrere italienische Profiteams in Ratschings ihre Trainingszelte auf.
August im Hotel âAlminaâ) und des FC Inter (vom 21. bis zum 28. Juli im Hotel âSchneebergâ).
Nach tausenden Meisterschaftsspielen wurden Mitte Juni in St. Martin in Passeier zum 44. Mal die VSS/Raiffeisen Landesmeister im JugendfuĂball gekĂźrt und sorgten so fĂźr einen groĂartigen Saisonabschluss. Damit ging eine Rekordsaison zu Ende, an der insgesamt 520 Jugendmannschaften in sechs Kategorien teilgenommen haben. In Passeier spielten mehr als 300 Kinder in den Altersklassen U9, U10, U11, U12, U13 und U15 um die begehrten Titel.
In der Altersklasse U12 holte die SPG Freienfeld/Wiesen, die das Finale gegen den AFC St. Pauls bestritt, den Vize-Landesmeistertitel.
Bereits zum fĂźnften Mal bereitet sich das Serie-A-Team des US Sassuolo im Wipptal auf die bevorstehende Saison vor; die âNeroverdiâ logieren vom 11. bis zum 27. Juli im Hotel âAlminaâ in Jaufental und trainieren in der Sportzone Sterzing.
âDie Mannschaften kommen bereits seit mehreren Jahren zu uns und bereiten sich auf die neue Saison vor. Das beweist, dass sie sich in Ratschings wohl fĂźhlen und gute
FuĂball
VSS sucht
FuĂballschiedsrichter
Besonders gespannt wird die Ankunft des FC SĂźdtirol erwar tet. Bereits zum zwĂślften Mal sind die heimischen Profis in Ratschings zu Gast. Vom 11. bis zum 21. Juli halten sie sich im Hotel âSchneebergâ in Ridnaun auf, ihre Trainingseinhei ten absolvieren sie in der Sportzone Stange. âWir freuen uns sehr, dass der FC SĂźdtirol nach der beindruckenden Saison in der Serie B wieder nach Ratschings zum Sommertrainingslager kommt, um sich auf die neue Saison vorzubereitenâ, so Thomas GschlieĂer, GeschäftsfĂźhrer von Ratschings Tourismus. Vor einem Jahr ist Ratschings Tourismus eine dreijährige Partnerschaft mit dem Club eingegangen, um gemeinsame Marketing-Initiativen durchzufĂźhren. Auch das Skigebiet Ratschings-Jaufen ist Partner des FC SĂźdtirol.
Zu Gast sind auch die Primavera-Mannschaften des US Sassuolo (vom 27. Juli bis um 3.
Erfolgreiche Karatekas
Trainingsbedingungen vorfinden. Durch die Trainingscamps kĂśnnen wir unseren Ferienort marketingtechnisch gut positionieren bzw. durch gezielte Aktionen bewerbenâ, betont GschlieĂer. âDa Sassuolo in unserer Zielregion liegt, ist der Werbeeffekt sehr groĂ und unsere Betriebe erhalten neue Gäste. Der FC SĂźdtirol genieĂt im Land einen hohen Stellenwert und zieht durch seinen hohen Bekanntheitsgrad sicher viele FuĂballfreunde und Fans nach Stange â besonders nach der super Saison in der Serie B. Wir wĂźnschen allen vier Mannschaften einen guten Aufenthalt und eine erfolgreiche neue Saison 2023/24.â
Das Referat FuĂball im VSS ist auf der Suche nach Schiedsrichtern fĂźr die VSS/Raiffeisen FuĂballmeisterschaften und veranstaltet hierfĂźr im Sommer einen Schiedsrichterkurs.
Wer Interesse daran hat und weitere Informationen einholen mĂśchte, kann sich bei Schiedsrichter-Bezirksobmann Thomas Schwitzer (Tel. 327 1917332) melden.
Karate Ratschings hat Ende Mai mit fĂźnf Athleten sehr erfolgreich an der âCoppa Ka rate Giovanissimi Alto Adigeâ in Bozen teilge nommen. Am Start des Wettbewerbs standen rund 150 Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren aus ganz SĂźd tirol und dem Trentino. Dabei konnten die Kin der in verschiedenen Disziplinen antreten. Die Ergebnisse der Ratschinger Karatekas kĂśnnen sich sehen lassen: Jonas Fichter wur-
de 3. im Parcours, Gaia Loddo war im Kata und im demonstrativen Kumite am Ball siegreich. Gemeinsam mit Paul Gschliesser trug Loddo auch den Sieg im demonstrativen Kumite im Doppel davon. Gschliesser wurde zudem 3. im demonstrativen Kumite am Ball. Raphael Siller belegte im Kata U12 (grĂźner und oranger GĂźrtel) den 3. Platz, Claudio Loddo kam im Kata U14 (weiĂer und gelber GĂźrtel) ebenfalls auf den 3. Platz.
Sport
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Š FC Sßdtirol
In diesem Jahr fanden die Arge Alp FuĂballturniere erneut in SĂźdtirol statt und es gab eine bemerkenswerte Premiere: Erstmals in der Geschichte der Arge Alp FuĂballturniere nahmen die Special Kickers am beliebten Turnier teil. Das Trainerteam, die Eltern und die Fans der Special Kickers waren begeistert von den sichtbaren Fortschritten beider Mannschaften. Ein Team der Special Kickers konnte sich sogar unter den Top 6 platzieren. Angesichts der starken Konkurrenz, insbesondere der Teams aus Bayern, die erneut das Turnier fĂźr sich entschieden, sowie Vorarlberg und Tirol, ist dies eine beachtliche Leistung. Auch den Special Kickers II gelang mit einem beeindruckenden 8. Platz eine starke Leistung.
Das Team nahm heuer auch am FuĂballturnier der Special Olym-
pics Nord-Ost teil, die Finalspiele fanden Anfang Juni in Lido di Venezia statt. Beide Teams der Special Kickers zeigten in den Qualifikationsspielen eine starke Leistung.
Während die Special Kickers I alle Vorrundenspiele gewannen, erzielten die Special Kickers II zwei Siege und zwei Niederlagen. In den Finalspielen hatten sie jedoch nicht das Glßck auf ihrer Seite und die Special Kickers I mussten eine knappe 8:9-Niederlage hinnehmen.
Die Teilnahme an diesem Turnier war insgesamt eine groĂartige und intensive Erfahrung. Der Trainerstab ist stolz auf beide Mannschaften, die sich als geschlossene Einheit präsentierten. Die Gruppe umfasste nicht weniger als 47 Personen, auch Präsidentin Martha Stocker war mit von der Partie.
Sport & Freizeit Martin Volgger, Sportpsychologe
Das mentale Wohlbefinden
junger Athleten
Unter der Leitung von Jens Kleinert hat ein Team der Deutschen Sporthochschule KÜln eine repräsentative Umfrage mit dem Ziel gestartet, das psychische Wohlbefinden jugendlicher Wettkampfsportler, vorzugsweise aus Nordrhein-Westfalen, zu erheben. 267 Athletinnen und 212 Athleten mit einem Durchschnittsalter von 17,5 Jahren nahmen daran teil. Drei Viertel der Befragten gingen zum Zeitpunkt der Befragung noch zur Schule, die anderen waren schon berufstätig. Ein Viertel der Befragten wies ein wÜchentliches Trainingspensum von weniger als zehn Stunden, 60,8 Prozent zwischen zehn und 20 Stunden sowie elf Prozent zwischen 20 und 30 Stunden auf.
Der Fragebogen bezog sich auf verschiedene Lebensbereiche. So waren Fragen zu Schule, Ausbildung, Sportart, Trainingsumfang, sportliche und berufliche Ziele, mentale Gesundheit, Stress, Befinden im Training und im Wettkampf sowie zur finanziellen UnterstĂźtzung zu beantworten.
Nun zu den Ergebnissen:
1. Mehr als jede dritte Befragte erlebt sehr hohe Anforderungen: Termindruck, ĂźbermäĂig viele Aufgaben und wenig Zeit fĂźr sich. Die weiblichen Teilnehmerinnen zeigen sich eindeutig stärker belastet.
2. Nur zehn Prozent der Befragten machen sich Sorgen um ihre Zukunft. Auch hier differieren die Ergebnisse nach Altersgruppen und Geschlecht.
3. Die psychische Gesundheit der Kaderathleten ist mit den Daten vor Corona gleichzusetzen. Jeder siebte Athlet hat ein erhĂśhtes Depressionsrisiko. Auch hier scheinen Athletinnen mehr davon betroffen zu sein. Fazit der Projektgruppe: âInsbesondere Athletinnen sowie 16- bis 17-Jährige benĂśtigen UnterstĂźtzung und Beratung.â
4. Jeder dritte Kaderathlet ist wenig stressresistent und jeder vierte hat ein niedriges SelbstmitgefĂźhl. Die beiden Kriterien âStressresistenzâ und âSelbstmitgefĂźhlâ sind sehr wichtig fĂźr die mentale Gesundheit. Fehlen diese beiden Kompetenzen oder sind sie nur schwach ausgeprägt, dann kann es zu Ăberforderungssituationen kommen.
5. Die Athleten fĂźhlen sich im Alltag weniger unterstĂźtzt als im Sport. Eltern und Teamkollegen werden am häufigsten als gute oder sehr gute UnterstĂźtzungsquellen eingeschätzt. Fazit der Projektgruppe: âGute Leistungen im Training und Wettkampf brauchen eine gute UnterstĂźtzung im Alltag.â
Zusammenfassend meint die Projektgruppe: âViele Sportler sind psychisch gesund (vergleichbar mit der Zeit vor Corona). Sie sind mehrheitlich stressresistent und verfĂźgen Ăźber gute Ressourcen zur Bewältigung von Stress und Problemen âŚâ Bei der differenzierten Betrachtung der Ergebnisse bestĂźnde jedoch Handlungsbedarf. Bestimmte Gruppen brauchen Hilfe.
FuĂball
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Berglauf 500 Läufer bei Ratschings Mountain Trails
Der Sarner Andreas Innerebner und Vorjahressiegerin Claudia Sieder aus Sand in Taufers haben Mitte Juni den Ratschings Sky Trail mit einer Länge von 27 km und 1.610 HÜhenmetern gewonnen. Einen neuen Streckenrekord gab es beim Ratschings Mountain Trail (17,7 km/950 hm) durch Armin Larch, bei den Frauen setzte sich Margit Siller aus Mßhlen in Taufers durch. Insgesamt nahmen ßber 500 Bergsportler am beliebten TrailEvent teil.
Wie erwartet kam es beim Ratschings Sky Trail zum Duell der Vorjahressieger: Titelverteidiger Lukas Mangger (Ridnaun/Dynafit Team-Laufverein ASV Freienfeld) und Andreas Innerebner (ASC LF Sarntal), 2022 auf der kĂźrzeren Strecke des Ratschings Mountain Trails erfolgreich, lieferten sich einen packenden Zweikampf. Das Duo blieb bis zur 20-Kilometer-Marke zusammen, ehe sich Innerebner etwas absetzen konnte. Weil sich der 43-Jährige aus Durnholz in der Folge aber verlief, musste er auf den letzten Kilometern erst wieder zu Mangger aufschlieĂen, ehe er diesen neuerlich abschĂźttelte und nach 2:41.36 Stunden als Erster die Ziellinie an der Rinneralm Ăźberquerte.
Mangger kam mit rund einer Minute Rßckstand auf Innerebner als Zweiter ins Ziel, während der Ahrntaler Stefan Ungericht mit einer Zeit von 2:48.53 Stunden das Podium komplettierte.
Sieder mit Start-Ziel-Sieg
Das Frauenrennen entschied wie im vergangenen Jahr Claudia Sieder aus Sand in Taufers fßr sich. Die 35-Jährige bewältigte die Strecke in 3:25.45 Stunden. Fßr die Titelverteidigerin des LC
Pustertal war es erneut ein StartZiel-Sieg, fĂźr den die ehemalige Mountainbikerin bereits in der Anfangsphase den Grundstein legte.
Platz 2 belegte ebenfalls wie 2022 Edeltraud Thaler. Fßr die 57-Jährige aus Lana blieb die Stoppuhr nach 3:35.18 Stunden stehen, womit Thaler zwei Minuten schneller als im vergangenen Jahr war. Auf den 3. Platz schaffte es Laura Hofer (3:43.06).
Larch mit neuem Streckenrekord
Beim Ratschings Mountain Trail feierte Lokalmatador Armin Larch (Mareit/Team LaSportiva) einen ungefährdeten Start-ZielSieg und sorgte auf der 17,7 km langen Trasse mit 950 HÜhenmetern in 1:22.48 Stunden fßr einen neuen Streckenrekord. Nach rund 8 km bei der Klammalm hatte der 25-Jährige aus Mareit bereits drei Minuten Vorsprung auf seine ärgsten Widersacher herausgeholt, lag aber fßnf Sekunden ßber seinem Rekord. Am Ende war Larch jedoch sieben Sekunden schneller als bei seinem Triumph bei der Premiere des Trail-Events im Jahr
2021 â und das, obwohl er viereinhalb Kilometer vor dem Ziel noch 15 Sekunden Ăźber der eigenen Bestmarke lag. Im Duell um den 2. Platz setzte sich Martin Griesser (Laufverein ASV Freienfeld/1:27.18) durch, der den aus Varese stammenden, aber mittlerweile in Bruneck wohnhaften Giacomo Spinelli (Skialp Race Ahrntal/1:28.32) auf dem zweiten Streckenteil Ăźberholte und abschĂźttelte.
Bei den Frauen machte Ăźberraschend Margit Siller aus MĂźhlen in Taufers das Rennen. Die 42-Jährige beendete den Ratschings Mountain Trail nach 1:57.28 Stunden und verwies die Wahl-SĂźdtirolerin Manuela Beer (SG Eisacktal Raiffeisen ASV/1:58.18) sowie die ehemalige Biathletin Jasmin Volgger aus Mareit (Skialp GossensaĂ/1:59.33) auf die Ehrenplätze.
Die Staffeln und der Mini Trail als Fixpunkte im Programm
Die schnellste Staffelzeit erzielten beim Ratschings Mountain Trail Simon Lantschner und Greta Haselrieder als gemischtes Team âThe running gag 1â. FĂźr sie
blieb die Stoppuhr nach 1:33.45 Stunden stehen. Als schnellste Männer-Staffel absolvierte Kosmas Mayr-Klammer und Lukas Oberhofer (Di 2 gimietlichn 1/1:36.08) den Trail, während sich Julia Kuen und Jana Steger (Jumpingkängurus 1) in 1:47.01 Stunden als stärkste Frauschaft herausstellten. Nicht mehr vom Programm der Ratschings Mountain Trails wegzudenken ist mittlerweile auch der Mini Trail fßr Kinder und Jugendliche, den fast 100 Nachwuchsathleten in Angriff nahmen.
Positive Bilanz
Zufrieden Bilanz ziehen konnten die Veranstalter um OK-Chef Hanspeter SchĂślzhorn: âWir haben zwei extrem spannende Rennen auf den beiden Strecken gesehen, die glĂźcklicherweise ohne schwerere Verletzungen Ăźber die BĂźhne gegangen sind. Das wunderschĂśne Wetter hat uns dabei natĂźrlich in die Karten gespielt und ist bei einem Outdoor-Event wie dem unseren die halbe Miete. FĂźr den reibungslosen Ablauf und die gute Organisation wurden uns neuerlich Komplimente von allen Seiten ausgesprochen. Ein Lob, das uns sehr freut und das ich umgehend an das gesamte OK-Team und unsere Ăźber 100 Helfer weitergeben mĂśchte. Ihnen danke ich von Herzen fĂźr ihren tollen Einsatz. Ein groĂes DankeschĂśn geht auch an unsere vielen Partner und Sponsoren, ohne deren finanzielle UnterstĂźtzung ein solches Rennen nicht mĂśglich wäre.â
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Die Sieger des Ratschings Sky Trails: (v. l.) Lukas Mangger (2.), Andreas Innerebner (1.) und Stefan Ungericht (3.)
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Š Sportissimus
Berglauf
Stein Attackeâ
Seit 2015 lockt die âMareiter Stein Attackeâ (vorher Mareiter Stein Trophy) ambitionierte Bergläufer auf
Weg zur Wurzer Alm (4,5 km/780 Hm). Auch hier gilt es, die Ressourcen gut einzuteilen: Prämiert wird nämlich die Mittelzeit.
FĂźr die RĂźckkehr ins Dorf steht bei der Wurzeralm ein Shuttle-Dienst zur VerfĂźgung. Um 15.00 Uhr werden auf dem Festplatz von Mareit die Sieger gekĂźrt.
Berglauf 5. Basil Hofer Lauf in Pfitsch
den schingstal vom Ridnauntal trennt. Am 12. August ist es wieder soweit. Unter dem Motto âSteil ist geilâ starten die Bergläufer der Kategorie âRaceâ um 8.30 Uhr im Dorfzentrum von Mareit. Nachdem im vergangenen Jahr die lange Strecke Ăźber zwei Gipfel mit Ziel Wurzer Alm auf der Tagesordnung stand, ist heuer wieder der traditionelle Lauf Ăźber 4,8 km und 1.180 HĂśhenmetern bis zum Gipfel des Mareiter Steins (2.192 m) geplant.
In der Kategorie âHobbyâ machen sich gemĂźtlichere Zeitgenossen auf den
Bereits am Vorabend âam 11. August â findet um 18.30 Uhr im Mareiter Dorfzentrum der zur Tradition gewordene Kinderlauf statt. Auf zwei verschiedenen Strecken kann der Laufnachwuchs sein KĂśnnen unter Beweis stellen und wird anschlieĂend um 20.00 Uhr auf dem Festplatz prämiert.
FĂźr alle Teilnehmer gibt es wieder ein tolles Startpaket. Zudem wird unter allen Läufern der Kategorie âRaceâ, die sich innerhalb 31. Juli anmelden und beim Hauptlauf an den Start gehen, im Anschluss an die Siegerehrung ein Ăberraschungspreis verlost. Nähere Infos und Anmeldungen unter www.mareitersteinattacke.com
Am 5. August wird in Pfitsch bereits zum fĂźnften Mal der Basil Hofer Lauf ausgetragen. Er richtet sich an Jung und Alt und generell an alle, die SpaĂ und Freude am Laufen und Wandern inmitten einer beeindruckenden Landschaft haben. Der Startschuss fĂźr den Hauptlauf Ăźber rund 10 km (348 HĂśhenmeter) fällt um 10.30 Uhr am Feuerwehrhaus in St. Jakob, die Wanderer (Mittelzeitwertung) starten am Gelände der Firma âGrĂźnigâ (mit Bustransfer vom Startgelände St. Jakob). Bereits eine Stunde frĂźher werden wieder die beliebten Kinderrennen ausgetragen. Die Siegerehrung fĂźr alle Läufe findet um 14.00 statt. Bei einem Dämmerschoppen mit DJ wird die Veranstaltung abgeschlossen
Die Laufveranstaltung hat einen besonderen Hintergrund: Von 1973 bis 1989 fand in St. Jakob in Pfitsch insgesamt 17 Mal der âBasil Hofer Marschâ statt, der auf Initiative einer Paderborner Caritas-Gruppe, die im Gasthof âNeuwirtâ jeden Sommer den Urlaub verbrachte, organisiert wurde. Anmeldungen an die E-Mail-Adresse basilhoferlauf@hotmail.com.
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Š Martin Schaller
nnt a g llhii~n¡11 ~{lllf'll 14,RI~ un i' +39 "12 656 1.50
âMareiter
am 12. August
Wiesen Erfolgreiches âLaufwunderâ
Sterzing Starkes Teilnehmerfeld beim Stadtlauf
Die Grundschule Wiesen veranstaltete vor kurzem in Zusammenarbeit mit der Caritas Bozen mit dem âLaufwunderâ eine Laufveranstaltung fĂźr einen guten Zweck.
Die SchĂźler hatten sich im Vorfeld um Sponsoren fĂźr ihre zurĂźckgelegten Kilometer umgesehen und so die Grundlage fĂźr den Erfolg der Spendenaktion geschaffen. Auch viele Eltern und die Lehrpersonen drehten fleiĂig ihre Runden auf dem vorgegebenen Parcours. Eine besondere Freude war fĂźr alle, dass auch BĂźrgermeister Stefan Gufler mit von der Partie war. Der KFS hatte eine eigene Verpflegungsstation eingerichtet.
Am Ende kam eine stattliche Spendensumme, die fĂźr ein Projekt in Kenia gespendet wird, zusammen, hatte man doch gemeinsam 1.216 km zurĂźckgelegt, was einer Summe von rund 2.480 Euro entspricht.
Frauen laufen fĂźr Frauen
Zum elften Mal findet der âWomenâs run Brixenâ in diesem Jahr am Domplatz in Brixen statt â am 1. September ab 18.30 Uhr. Los geht es mit dem traditionellen Warm up, um 19.00 Uhr fällt der Startschuss. Gelaufen werden etwas mehr als 4 Kilometer (2 Runden durch die Brixner Altstadt), dabei gibt es weder Startnummern noch Zeitnehmung. Die Frauen, Freundinnen oder Arbeitskolleginnen kĂśnnen die Strecke laufend, gehend, mit Kinderwagen oder im Rollstuhl zurĂźcklegen â es zählt der olympische Gedanke âDabei sein ist allesâ. Einzige Prämisse: Alle Teilnehmerinnen tragen dasselbe T-Shirt und verwandeln den Brixner Domplatz somit in ein Farbenmeer. Mit einem Teil der EinschreibegebĂźhren wird die Organisation âEs geaht di a un â tocca a teâ unterstĂźtzt, die Frauen in Gewaltsituationen schnell und unbĂźrokratisch helfen kann. Nach dem Lauf gibt es noch gute Live-Musik auf dem Domplatz. Die TeilnahmegebĂźhr beträgt bis Ende Juli 29 Euro, im Starterbag inkludiert ist ein wunderschĂśnes Funktions-Shirt des SĂźdtiroler Start-ups âSHER â activeâ. Anmeldungen sind online unter www.womensrun.it mĂśglich.
Beim 26. Sterzinger Stadtlauf konnte das Publikum Anfang Juni spannende Rennen mit einem starken Teilnehmerfeld verfolgen. Insgesamt nahmen rund 340 Läufer am Sterzinger Stadtlauf teil.
Bei den Damen ging der Sieg an Seriensie gering Julia Kuen aus Reischach, welche die 2,9 km lange Strecke rund um den ZwÜl ferturm in einer Zeit von 10.04 Minuten bewältigte. Mit einem knappen Rßckstand folgte auf Platz 2 Lara Vorhauser vom ASV Sterzing, während die ehemalige Weltklasseathletin Silvia Weissteiner in 10.16 Minuten den 3. Platz belegte.
Bei den Herren, die eine Strecke von 5,1 km zurĂźcklegten, gab es einen Doppelsieg fĂźr den ASV Sterzing. Die beiden Bozner Triathleten Yuri Trentin und Daniel Hofer fĂźhrten mit einer Zeit von 16.39 bzw. 16.41 Minuten das Feld an, der Pusterer Simon Stifter kam auf den 3. Platz (16.42).
Am Start der Altersklasse âSchnup-
perâ standen 28 Teilnehmer, die rund 200 m (ohne Wertung) zurĂźckzulegen hatten. In den Al-
tersklassen Schßler und Jugend beendeten 170 Teilnehmer ihre Läufe, die ßber 800 m, 1.100 m und 1.900 m fßhrten. 44 Jugendliche gehÜrten den veranstaltenden Vereinen an, davon acht dem ASV Sterzing Volksbank und 36 dem Laufverein ASV Freienfeld. Besonders in Szene setzen konnten sich Lukas Braunhofer (3.), Theresa Seehauser (3.), Ivan Bacher (4.), Marie Ungerank (2.) und Lena Trenkwalder (1.), die fßr den LV ASV Freienfeld an den Start gegangen waren.
Tennis Spiel und SpaĂ in Stange
Im Rahmen eines Wahlfaches besuchten die SchĂźler der Klas se 5c der Grundschule âDr. Josef Rampoldâ in Sterzing die Tennis anlage in der Sportzone Stange. Dabei konnten sie â unter der Leitung von Hans Auckenthaler und Klaus Kruselburger â erste Erfahrungen mit Ball und Schlä ger sammeln bzw. bereits er worbene Fähigkeiten erweitern. Spiel und SpaĂ standen dabei im Vordergrund.
Sport
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Š Harald Wisthaler
Sportliches Highlight am Oberschulzentrum Sterzing
Es ist immer das Highlight am Schulende: das 24-Stunden-Turnier am Oberschulzentrum
Sterzing. 24 Stunden Adrenalin, Einsatz, Spannung und SpaĂ und 15 Mannschaften, die ihr Bestes
im Floor-, Volley- und FuĂball gaben. Neben den SchĂźlern haben auch einige Lehrpersonen und sogar ehemalige SchĂźler am Turnier teilgenommen. Am Ende setzte sich die Mannschaft âSchun wieder der Aleâ durch; ihr gelang es, in allen Bewerben des Turniers zu gewinnen. Knapp dahinter lagen âLeitner und die starken Männerâ vor den Drittplatzierten âRed Devil Motors Riminiâ.
Sommermeisterschaften abgeschlossen
Der ASV Wiesen mit Werner Mair, Arnold Graus, Manuel Graus und Albert Gasser stellte in der abgelaufenen Saison eine Mannschaft in der Serie A. In der Gruppenphase traf die Mannschaft auf den ASV Teis, EV Eppan Berg und AEV Stegen. Dabei kam es zu einer Hin- und Rßckrunde, wobei sich die beiden Erstplatzierten fßr das Viertelfinale qualifizieren, der Drittplatzierte den Klassenerhalt schafft und der Gruppenletzte absteigen muss. Leider konnte die Mannschaft nicht an die Leistungen des Vorjahres anknßpfen, sodass es in allen sechs Spielen nicht fßr einen Sieg reichte. Am Ende wäre ein Sieg im letzten Spiel gegen Stegen schon ausreichend gewesen, um die Klasse zu halten, aber auch dies wollte nicht gelingen, sodass der ASV Wiesen im nächsten Jahr wieder in der Serie B antreten muss.
In der Serie C waren zwei Wipptaler Mannschaften vertreten
und kämpften um den Aufstieg in die Serie B. Der ASV Mareit mit Manfred Griesser, Johann Wurzer, Josef Wurzer und Ernst Kaneider sicherte sich mit Platz 4 den letzten Aufstiegsplatz. Der ASV Wiesen mit Thomas Schwitzer, Alfred Frei, Martin Tratter und Andreas Gschnitzer erspielte sich â mit nur einem Punkt RĂźckstand auf Mareit â Tabellenplatz 5 und verpasste als Aufsteiger knapp die Qualifikation fĂźr die Serie B. Trotzdem wurde das Ziel des Klassenerhalts erreicht.
In der Serie D waren ebenfalls der ASV Mareit und der ASV Wiesen am Start. Der ASV Wiesen mit Hans-Georg Siller, Kurt Sailer, Peter Keim, Michael Ainhauser und Ernst Radler kam auf den 19. Platz. Der ASV Mareit mit Patrick Battel, Daniel Blasbichler, Norbert Hochkofler und Richard Kotter belegte Platz 23.
Ende Mai fand auf Einladung der Initiative âWipptal â der kleine Bezirk mit dem groĂen Herzenâ ein gemeinsames AsphaltstockschieĂen statt, das von der Sektion StockschieĂen des ASV Wiesen unter der Leitung von Werner Mair betreut wurde. Die Teilnehmer erlebten einen angenehmen Nachmittag in geselliger Atmosphäre, an dem sie in diese Sportart hineinschnuppern und sich bei einem kleinen Turnier messen konnten. Geboren wurde die Veranstaltung durch die Idee von Gemeindereferentin Dagmar Matzler, die Steuerungsgruppe der Initiative hat sie gerne aufgenommen. Ihr Ziel war es, Barrieren und HĂźrden abzubauen, sowohl fĂźr die Veranstalter als auch fĂźr die Teilnehmer. Dank Matzlers Engagement konnte das Event schlieĂlich auch realisiert werden. Wie bereits bei frĂźheren Veranstaltungen war jedoch viel Zeit und gute Planung erforderlich, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Die Steuerungsgruppe, vertreten durch Fritz Karl Messner, sowie BĂźrgermeister Stefan Guf-
ler spielten hÜchstpersÜnlich in den verschiedenen Teams mit. Besonders erfreulich war der Besuch von Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler, die dem Event beiwohnte. Finanzielle Unterstßtzung kam von der Stiftung Sparkasse und dem Unternehmen Ossanna.
FĂźr musikalische Unterhaltung sorgte Fabian Kruselburger. Zudem bereitete Nadine Zilio von der Parkbar eine kleine, aber feine Marende vor.
Sowohl die Organisatoren als auch die Teilnehmer genossen den Nachmittag in vollen ZĂźgen und äuĂerten den Wunsch, dieses Event auch in Zukunft zu wiederholen, nach MĂśglichkeit auch im Winter.
Die Mitglieder der Steuerungsgruppe freuen sich jedes Mal aufs Neue ßber die Freude und Dankbarkeit, die sowohl von den teilnehmenden Menschen als auch von den engagierten Vereinsmitgliedern kommt. Dies ermutigt sie, auch kßnftig ähnliche Veranstaltungen zu organisieren und das Gemeinschaftsgefßhl im Wipptal weiter zu stärken.
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Stocksport
Das Wipptal zeigt Herz beim AsphaltstockschieĂen
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Erkeronline www.dererker.it
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Sportkegeln Sportkegler auf internationalem Parkett unterwegs
Der Mai stand im Sportkegeln ganz im Zeichen der internationalen Wettkämpfe. In Varazdin (Kroatien) wurden vom 12. bis zum 28. Mai die Weltmeisterschaften ausgetragen. Italienische Beteiligung gab es in den Kategorien U14, U18 und der allgemeinen Klasse.
Den Anfang machten die Spieler der U14 beim Einzel- Weltpokal.
Schwimmer glänzen bei Wettkämpfen
In den vergangenen Monaten konnten sich die Schwimmer der Polisportiva Sterzing auf internationaler und regionaler Ebene beweisen. Besonders hervorzuheben ist die Einberufung in den Landeskader der Athletin Leah Mair.
fia Saxl (Fugger Sterzing) zeigte eine gute Leistung, es reichte jedoch nicht fĂźr den Einzug ins Finale.
sehr stark und so mussten sie ohne Medaillenchancen wieder die Heimreise antreten.
Beinahe zeitgleich wurde die Weltmeisterschaft der Teams der U18 ausgetragen. Hierbei konnte das italienische Mädchen-Team durchaus mit einem sehr guten 6. Platz ßberzeugen, die Jungs konnten leider nicht ihre optimale Leistung abrufen und landeten auf Platz 12. So-
Reitsport GroĂartige Leistung
In der allgemeinen Klasse waren ebenfalls zwei Spielerinnen aus den Reihen des ASKC Fugger Sterzing mit von der Partie. Laura Runggatscher und EnikĂś Tot zeigten einmal mehr, dass sie sich auch auf der internationalen BĂźhne wohlfĂźhlen. Runggatscher lieĂ in den drei Gruppenspielen sogar mit einem Schnitt von 610 aufhorchen. Die Damen mussten gegen Kroatien, Rumänien und Bosnien antreten. In den direkten Duellen konnte lediglich ein Ausgleich gegen Bosnien erzielt werden und somit landeten die Damen insgesamt auf Platz 10. Die Herren beendeten die Weltmeisterschaft auf dem 11. Rang. Somit war fĂźr beide Teams nach der Gruppenphase Schluss. Der Weltmeistertitel ging am Ende bei den Damen an das Team aus Kroatien und bei den Herren an Ăsterreich.
Ende April nahm die Mannschaft an einem Schwimmmeeting in Linz teil. Dort konnten die Schwimmer mit herausragenden Leistungen glänzen. Sie kehrten mit insgesamt 51 Medaillen zurßck: 26 Mal Gold, 9 Mal Silber und 16 Mal Bronze. Dieses Ergebnis sicherte der Polisportiva Sterzing den 1. Platz in der Medaillenwertung.
Kurz darauf startete die Trainingsgruppe der âEsordientiâ ins langersehnte Trainingslager an den Gardasee. Dieses Trainingslager nutzten die Athleten als optimale Vorbereitung fĂźr die SaisonhĂśhepunkte, die Landesmeisterschaften im Juni und die Regionalmeisterschaften Anfang Juli.
Bei den Landesmeisterschaften
Landesmeistertitel des FrĂźhjahrs erfolgreich verteidigen: Er gewann Gold Ăźber 50 m und 100 m RĂźcken. Zudem schaffte er auch Ăźber 100 m und 200 m Freistil den Sprung aufs Podest und schwamm Ăźber beide Strecken auf Platz 2.
Ende Mai nahm Hannah Steckholzer aus Wiesen mit dem SĂźdtiroler Team am Präsidentencup auf der Piazza di Siena in Rom teil. Dank ihrer groĂartigen Leistung war sie die erste junge SĂźdtirolerin, die sich fĂźr das Finale des Bewerbs âNext Generationâ qualifizieren konnte. Dieser fand auf demselben Parcours wie jener der Weltelite statt.
Mitte Juni in Bozen haben die Schwimmer noch einmal kräftig draufgelegt und Erfolge fßr sich verbucht. Die Mannschaft konnte neben zahlreichen neuen persÜnlichen Bestzeiten vier Landesmeistertitel und zwei Vize-Landesmeistertitel nach Sterzing holen: Leah Mair (2011) gewann, wie schon bei den Landesmeisterschaften im Frßhjahr, erneut Gold ßber 100 m und 200 m Brust. Auch Laurin Volgger (2012) konnte seine
Auch die Athleten der Trainingsgruppe der âAssolutiâ konnten in den vergangenen Monaten bei verschiedenen Wettkämpfen ihr KĂśnnen unter Beweis stellen: Sie nahmen am Brixen Swim Meeting teil, wo sie fĂźnf Podestplätze erreichten (1x Gold, 3x Silber und 1x Bronze). Hervorzuheben ist der 2. Platz von Emily Sigmund (2005) in der Kombinationenwertung der allgemeinen Klasse. Ebenso waren sie beim 14. Rovereto Swim Meeting dabei.
Die Trainer der beiden Trainingsgruppen Raffaele Piccinonno, Elisa Eisendle und Stefanie Linser sind mit der bisher sehr gelungenen Saison ihrer Schßtzlinge mehr als zufrieden und freuen sich auf die letzten SaisonhÜhepunkte. Vor dem diesjährigen Saisonabschluss stehen den Schwimmern der Polisportiva Sterzing nämlich noch die Regionalmeisterschaften in Bozen, Trient und Meran bevor.
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Š Reitclub Wiesen
Den BrennerBasistunnel hautnaherleben Ăffnungszeiten der Ausstellung im BBT-lnfopoint Von Mai bis Oktober. Dienstag-Sonntag 10.00-18.00 Uhr Von November bis April: Dienstag-Sonntag 10.00-16.00 Uhr Montag geschlossen Kontakt www.bbtinfo.eu/ infoÂŽbbtinlo.e1,1 / 0 BBT-lnfopoint BtennerstraĂe, 39045 Franzensfeste (BZ}, SĂźdtirol - lt~ien T 1--390472 057200 / F +39 0472 057219
1.191 Pedalritter im Wipptal unterwegs
Ende Mai fand die 14. Ausgabe des Wipptaler Radtages statt. Erneut konnte zwischen den DĂśrfern der Wipptaler Gemeinden eine Strecke befahren werden, auf der es mehrere Stempelstellen sowie verschiedene Angebote von Vereinen und Partnern gab. Zahlreiche Familien, Jugendliche und jung Gebliebene schwangen sich auf das Fahrrad und nutzten den Tag fĂźr einen Ausflug zwischen den Ortschaften. Bei einem kleinen, aber feinen Rahmenprogramm mit Musik, Zirkuskunst und Fahrradweihe am Stadtplatz sowie verschie-
denen Aufgaben, die unterwegs zu lĂśsen waren, gab es immer etwas zu entdecken und zu erleben. So beteiligten sich im Stadtmuseum knapp 780 Besucher am Museumsquiz. Am Gesundheitsquiz der WeiĂ-Kreuz-Jugend sowie am Hindernisparcours des Laufvereines ASV Freienfeld nahm ebenso der GroĂteil Radler teil.
Am Ende des Tages wurden im Ziel auf dem Sterzinger Stadtplatz 1.191 Teilnahmekarten abgegeben â so viele wie noch nie. Unter den Anwesenden wurden anschlieĂend Fahr-
räder und Einkaufsgutscheine verlost. Allen, die mit ihrem Zweirad ans Ziel kamen, wurde zur Erinnerung ein kleines Geschenk ßberreicht.
âMit dieser Veranstaltung, die gemeindeĂźbergreifend organisiert und durchgefĂźhrt wird, wird die Gemeinschaft im Wipptal weiter gestärkt, auch im Sinne einer sanften und nachhaltigen Mobilität. Ein groĂer Dank geht an all die Vereine und Partner, die diesen Radtag unterstĂźtzenâ, so die Organisatoren.
72 Erker 07/23 Sport
li
Fotos Š Stefano Orsini/Artpool âThomas Rainer
Radsport
Zweite M2-Bike Trophy ist Geschichte
Die zweite Ausgabe des Aufstiegsrennens M2-Bike Trophy von Gasteig auf den Jaufen ist mittlerweile schon wieder Geschichte. 67 Athleten, darunter acht Frauen, gin gen am 10. Juni bei her vorragenden Bedingungen an den Start, um die 15 km und 1.120 HÜhenmeter zu bewältigen. Gleich von Beginn an bildete sich eine Spitzengruppe von vier bis fßnf Fahrern, an deren Spit ze Lokalmatador Thomas Gschnitzer als Zugpferd fungierte. Nach einigen Ki lometern konnten die rest lichen Athleten das Tempo von Gschnitzer nicht mehr mithalten, der einem ungefährdeten Sieg entgegenfuhr. In einer hervorragenden Zeit von 44.22 Minuten ßberquerte er auf dem Jaufenpass die Ziellinie. Auf Platz 2 kämpfte sich
Alessandro Sogne vor Biederer Dennis ins Ziel. Bei den Frauen setzte sich Annalisa Adami vom Bikeclub Bici e Sport in einer starken Zeit von 1:00.39 Stunden or Daniela Kratzer und Manuela Hartl durch.
Weitere Athleten vom gastgebenden Polisportiva AVI Biketeam Sterzing konnten sich beim âHeimrennenâ beweisen: David Winkler belegte den hervorragenden 22. Platz in einer Zeit on 52.22 Minuten und konnte somit seine Vorjahreszeit um mehr als eine Minute verbessern. Christian Fichter war mit seiner Zeit von 53.57 Minuten und dem 28. Rang sehr zufrieden und bestätigte seine aufsteigende Form. Ebenfalls eine starke Leistung zeigten Philipp Unterpertinger (1:00.13) und Ulrich SchĂślzhorn (1:00.29). Sie kamen beinahe zeitgleich ins Ziel.
Neue Trikots fĂźr Bike Club
Seit dem Frßhjahr erkundet der Bike Club Wiesen wieder die Region auf zwei Rädern, von der Talsohle hinauf bis in luftige HÜhen. In diesem Jahr sind die zwÜlf Mitglieder dank Unterstßtzung der Raiffeisenkasse Wipptal mit neuen Trikots unterwegs.
Erker 07/23 73 Sport
li Rad Sport F eund - Sterzing -
Para Ice Hockey Starker Auftritt von Nils Larch
Auf eine erfolgreiche Para-Ice-Hockey-Saison kann Nils Larch aus Sterzing zurĂźckblicken.
Im Trikot der South Tyrol Eagles hat er in der italienischen Meisterschaft alle Spiele â auĂer ein Spiel
Erfolgreiche Wintersaison fĂźr Renngemeinschaft Wipptal
Ende Mai zog die Renngemeinschaft Wipptal bei der 44. Jahresversammlung eine positive Bilanz Ăźber die vergangene Saison. Neben einigen organisatorischen Herausforderungen â ein bestellter Vereinsbus wurde nicht geliefert âann der Ausschuss auf einen erfolgreichen Winter zurĂźckblicken.
gegen Varese â gewonnen. Den Sieg trug das Team auch im Italienpokal davon. Im November stand ein internationales Turnier in Neumarkt an, an dem die besten Clubmannschaften aus Schweden, Norwegen und Tschechien teilnahmen; auch dort haben die South Tyrol Eagles den 1. Platz erreicht.
Weniger erfolgreich verlief die Saison fĂźr die italienische Nationalmannschaft. Mit dieser bestritt Larch im Dezember ein Turnier in Kanada. Neben Italien nahmen die Nationalteams aus Kanada, Tschechien und den USA daran teil. Das italienische Team konnte jedoch kein Spiel fĂźr sich entscheiden und landete auf dem 4. Platz.
Alle Spiele verloren hat die Mannschaft auch bei einem Turnier in Turin im Jänner, wo sie gegen Norwegen und Tschechien antrat.
Vor kurzem stand nun mit der Weltmeisterschaft in Moose Jaw in Kanada der SaisonhĂśhepunkt an. In mehreren Freundschaftsspielen, u. a. gegen die Slowakei und Deutschland, hat sich das Nationalteam auf die Bewerbe vorbereitet. âZu den Ăźblichen zwei Trainingseinheiten in Neumarkt haben wir seit März zusätzlich zweimal pro Woche am Vormittag trainiert, am Wochenende standen meistens Spiele oder Trainingslager auf dem Programmâ, so Nils Larch dem Erker gegenĂźber. In der Vorrunde kassierte Italien eine 10:1-Niederlage gegen China, in der Folge war das Team mit 1:0 gegen Deutschland mit entscheidendem Penalty von Nils Larch und mit 3:1 gegen Norwegen siegreich. Im Viertelfinale kassierte es eine 4:0-Niederlage gegen Tschechien. Knapper verlief das Spiel um Platz 5, bei dem Italien dem Gegner aus SĂźdkorea mit 2:1 im PenaltyschieĂen unterlag. Mit dem 6. Platz bleibt Italien weiterhin in der Gruppe A mit den besten Nationen der Welt.
Am RoĂkopf hat die Renngemeinschaft in Zusammenarbeit mit dem WSV Sterzing zwei FIS-NJR Slaloms der Serie âMarlene Cupâ ausgetragen. In Ladurns wurden mit dem ASV GossensaĂ zwei Rennen der Serie âRaiffeisen Grand Prixâ organisert. Zur FĂśrderung der jĂźngeren Athleten wurden in Zusammenarbeit mit den Basisvereinen und mit UnterstĂźtzung der Raiffeisenkasse Wipptal in Ridnaun und in Ladurns zwei Wipptalcup-Rennen veranstaltet. Die Trainer Lukas und Fabian Bacher, Alex Polig und David Pixner haben bei der Versammlung unterstrichen, dass FleiĂ und konstanter Einsatz zu hervorragenden Ergebnissen fĂźhrt, und freuten sich Ăźber die Leistungen ihrer Athleten.
Lukas Sieder wurde in der vergangenen Saison U18-Gesamtsieger im âMarlene Cupâ. Bei der Italienmeisterschaft erzielte er einen 3. Platz in der Kombination sowie viele weitere Podestplätze. Diese Spitzen-Platzierungen wurden mit der Einberufung in den Landeskader belohnt.
Auch Leonie Girtler wurde in den Landeskader aufgenommen. Sie wurde Zweite in der U18 im âMarlene Cupâ, feierte einen FIS-Sieg und erzielte viele weitere Top-Platzierungen.
Ivy SchĂślzhorn (Kategorie U16) konnte bei den Italienmeisterschaften einen 3. Platz im Riesentorlauf und drei weitere Top-10-Platzierungen erreichen (5. Kombi, 6. Skicross, 10. Super G). AuĂerdem verzeichnete sie zahlreiche Podestplätze in der âRaiffeisen Grand Prixâ-Serie.
Das Master-Team der Renngemeinschaft schloss die Wintersaison mit dem Gesamtsieg in der âRaiffeisen SĂźdtirolcupâ-Wertung ab.
Präsident Arnold SchÜlzhorn gratulierte den Athleten und dankte allen Ausschussmitgliedern, ehrenamtlichen Helfern sowie den Trainern fßr ihr unermßdliches Engagement. Er hob zudem die gute Zusammenarbeit mit Schuldirektorin Anna Putzer und dem Oberschulzentrum Sterzing hervor. Allen GÜnnern und Sponsoren wurde fßr die Unterstßtzung gedankt.
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Ski alpin
Sport
(v. l.) Ivy SchÜlzhorn, Präsident Arnold SchÜlzhorn, Leonie Girtler und Heinrich Sieder (Vater von Lukas Sieder)
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Mädchen und Buben, Frauen und Männer mit auĂergewĂśhnlichen sportlichen Fähigkeiten trotz Beeinträchtigung. Diese besonderen Sportler hat Landeshauptmann und Sportlandesrat Arno Kompatscher Anfang Juni im Felsenkeller der Laimburg gewĂźrdigt. âDas groĂe Engagement und die Leidenschaft, mit denen Sportler diese Ergebnisse erzielen, lehren uns, Hindernisse und Herausforderungen mit Mut zu begegnen und auch bei Schwierigkeiten niemals aufzugebenâ, betonte Landeshauptmann Kompatscher. âSie sind fĂźr uns alle âVorbilderâ â nicht nur was die sportlichen Leistungen angeht, sondern auch das Leben.â Die vergangene Wintersaison hat SĂźdtirols Special Olympics einen Medaillenregen beschert,
ner-Gedächtnisrennen am RoĂkopf in Sterzing Ăźber die Ski-Landesmeisterschaften im Sarntal, das Abschlussrennen in Ulten und den SĂźdtirol-Cup bis hin zu den Titelgewinnen bei den italienischen paralympischen Meisterschaften im Riesenslalom und Spezialslalom am Monte Bondone, den Meisterschaften am Tonale-Pass und in Bardonecchia und schlieĂlich der Weltmeisterschaft in Seefeld. Die Athleten der âLebenshilfeâ haben bei den paralympischen Winterspielen in Sappada insgesamt 32 Medaillen gewonnen, davon 21 Gold-, acht Silber- und drei Bronzemedaillen, sowie einen 4. Platz im Team und eine Bronzemedaille mit der italienischen Staffel bei den Weltmeisterschaften in Seefeld.
Ergotherapie zu Hause: Den Alltag im Griff
Wir alle mÜchten unseren Alltag selbstständig bewältigen. Bei einer EntwicklungsverzÜgerung und im Alter, nach einem Unfall oder einer Erkrankung wie Schlaganfall, Multiple Sklerose, Parkinson, Demenz oder Rheuma ist das oft aber nur mit Hilfe mÜglich.
Die Ergotherapeutin Kathrin Malfertheiner ist mobil und kommt zu den Betroffenen nach Hause. Dabei werden Aktivitäten wie KÜrperhygiene, Anziehen, Essen, Transfers und Haushaltsfßhrung sowie die dafßr benÜtigten kÜrperlichen und geistigen Fähigkeiten trainiert. Die Gegebenheiten vor Ort machen das Alltagstraining effizienter, denn es kann an die individuellen Bedßrfnisse angepasst werden. Zudem entfällt die oft mßhsame Fahrt. Neben der AngehÜrigenanleitung berät Malfertheiner auch bezßglich Hilfsmittel, Umweltanpassung, Freizeit, Schule und Beruf.
Die mobile Ergotherapie ist ein Zukunftsmodell, das Hilfe zur Selbsthilfe bietet sowie Selbstständigkeit und Lebensqualität fÜrdert. So kÜnnen Betroffene mÜglichst sicher und lange zu Hause leben.
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Mobile Ergotherapie zu au e
mit l(atbrin (vlalfcrtheincr im Rau 11 Wipptal/ isackta
Eiskunstlauf
Erfolge auf dem Eis
Auch in der abgelaufenen Saison hat die Sektion Eiskunstlauf des AHC Freienfeld wichtige Aufbauarbeit geleistet.
Die Abschlussshow in Sterzing Anfang April war ein voller Erfolg. Die Kurskinder und Wettkampfathleten zeigten vor einem zahlreichen Publikum Gruppen-
und EinzelvorfĂźhrungen. Auch die Wettkampfsaison verlief sehr erfolgreich. Ende April fand in Neumarkt mit dem âMemorial Lea Bottaciniâ der letzte Wettkampf der Saison statt, von dem die Athletinnen des AHC Freienfeld mit sehr guten Ergebnissen zurĂźckkehrten. Mia Luana Della Vedova (7 Jahre), Pia Leitner (10 Jahre), Lara Ciola (10 Jahre) und Greta Sofia Planer StĂśtter (9 Jahre) lieĂen mit ihren VorfĂźhrungen aufhorchen.
Erker 07/23 75
Sport
PR
Š LPA/Fabio Brucculeri
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lnfor nationen:
DEN SOMMER GENIESSEN
GroĂteils zufrieden
Die Ergebnisse einer landesweiten Online-Erhebung zum Bedarf an BetreuungsmĂśglichkeiten fĂźr Kinder bis zu zehn Jahren liegen vor: Rund 25.000 von insgesamt 50.000 Familien sind mit den Ăffnungszeiten der Kleinkindbetreuung, des Kindergartens und der Grundschule während des Bildungsjahres zufrieden.
Die Umfrage hatte die Familienagentur des Landes in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut fĂźr Statistik (ASTAT) und unter Einbindung der drei Landeskindergarten- und -schul-
direktionen durchgefßhrt. Von mehr als 50.000 kontaktierten Familien kamen ßber 25.700 FragebÜgen zurßck. Die meisten davon (insgesamt 22.390) wa ren vollständig, einige waren nur teilweise bzw. nicht ganz voll ständig ausgefßllt. Vor allem Eltern von Kindergartenkindern beteiligten sich sehr stark an der Umfrage, etwas geringer war die Beteiligungsquote bei Eltern von Grundschulkindern, weniger beteiligt haben sich Eltern von Kleinkindern, die den Kindergar ten noch nicht besuchen. Rund drei Viertel der teilneh menden Familien zeigten sich
mit den aktuellen Ăffnungszeiten der Kleinkindbetreuung, des Kindergartens und der Grundschule während des Bildungsjahres zufrieden. Mit dem bestehenden Angebot der Sommerbetreuung waren Ăźber 70 Prozent der Teilnehmer zufrieden.
Laut den Landesräten Waltraud Deeg und Philipp Achammer gebe die Umfrage ein gutes Stimmungsbild ßber den Bedarf der Familien wieder. Obwohl die vorläufigen Ergebnisse den Schluss zulassen, dass das Be-
treuungsangebot groĂteils bereits zufriedenstellend ist, soll gemeinsam in guter Zusammenarbeit von Betreuung, Bildung, von Land und Gemeinden das Angebot verfeinert, gefestigt und ausgebaut werden, um Familien und Einrichtungen Planungssicherheit zu geben, um Dienste zuverlässig nutzen bzw. anbieten zu kĂśnnen. Die Ergebnisse der Umfrage werden nun intern analysiert und werden auch den Gemeinden sowie den Schul- und Kindergartendirektionen zur VerfĂźgung gestellt.
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Š LPA/Hannes Wisthaler
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Kneippen â mehr als nur Wasser
Wer den Begriff âKneippenâ hĂśrt, denkt unweigerlich an kaltes Wasser und Wassertreten. Doch hinter der Lehre von Sebastian Kneipp, der nicht nur Pfarrer, sondern auch ein âGesundheitsapostelâ war, steckt wesentlich mehr. Die fĂźnf Säulen nach Kneipp umfassen sowohl KĂśrper als auch Geist und ermĂśglichen eine ganzheitliche Vorsorge fĂźr das menschliche System. Von Karin Kinigadner, Entspannungs-, Kneipp- und Gesundheitstrainerin, Waldbadeexpertin und Wanderleiterin erfahren wir, was hinter dem Kneippen wirklich alles steckt.
Die kneippâsche Philosophie und ihre fĂźnf Säulen Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen, Wasser und innere Balance â Pfarrer Kneipp hatte schon damals einen ganzheitlichen Grundansatz in seinem Wirken. Die fĂźnf Säulen unterliegen einem empfindlichen Gleichgewicht. Wackelt eine, ist der Mensch nicht
mehr in seiner Balance. Deshalb legte Kneipp sehr viel Wert auf einen gesunden Mittelweg.
Innere Balance
Kneipp war Ăźberzeugt: Seelisches und kĂśrperliches Wohlbefinden stehen unweigerlich miteinander in Verbindung. Er war der Meinung, dass âUnterforderung schwächt, Ăberforderung
erschĂśpftâ. Ausreichend Schlaf, besonders vor Mitternacht, erachtete er als gesundheitsfĂśrdernd. Als Seelsorger war ihm das Beten ein täglicher Begleiter, heute kann es auch meditieren oder bewusst entspannen sein. Als Beichtvater und âWasserdoktorâ beobachtete er, dass Schmerzen durch Gespräche gelindert wurden und sich das all-
gemeine Befinden der Kranken verbesserte.
âIm MaĂe liegt die Ordnung, jedes Zuviel und jedes Zuwenig setzt an Stelle der Gesundheit die Krankheit.â
Bewegung
KĂśrperliche Betätigung war fĂźr Kneipp ein wichtiger Punkt, denn âWer rastet, der rostetâ. FrĂźher verrichteten viele Menschen an der frischen Luft harte kĂśrperliche Arbeit. Heute herrscht ein groĂer Mangel an Bewegung, der mit der Zeit kĂśrperliche Probleme verursachen kann. Sportler hingegen sind oft ausgezehrt und respektieren ihre Leistungsgrenzen nicht. Regenerationsphasen sind jedoch essentiell fĂźr die Gesundheit.
Ernährung
Kneipp setzte bei seiner Ernährung auf NatĂźrlichkeit, eiweiĂhaltige Lebensmittel und das Kräu-
78 Erker 07/23 EXTRA DEN SOMMER GENIESSEN
~-. ,.- â˘
terwissen der Frauen. Er wĂźrzte viel mit Kräutern und Kräutersalzen. Besonderen Wert legte er auf Bitterstoffe, die durch ausgiebiges Kauen freigesetzt werden. Sie sind wichtig fĂźr Magen und Verdauung, die wiederum groĂen Einfluss auf unseren Stoffwechsel haben.
âWer langsam isst und richtig kaut, erspart seinem Magen viel MĂźhe.â
Heilpflanzen
Kneipp erfreute sich sehr an den Kräutern, mit denen er sich sehr fundiert beschäftigt hat. Auch heute noch sind seine Teemischungen bekannt. Seine Favoriten waren Wermut, Baldrian, Arnika, Fenchel, Linde, Holunder oder Spitzwegerich, die heute wieder vermehrt ihren Weg in unsere Hausapotheken finden. In unterschiedlichsten Formen angewandt, kann sich ihre Wirkung auf KÜrper und Geist richtig entfalten, besonders in Kombination mit Wasseranwendungen.
Wasser
Dem kalten Wasser war Kneipp sehr zugetan, frĂźher gab es schlieĂlich kein Warmwasser oder gar eine Heizung. Die Leute schreckten vor kaltem Wasser oder der Kälte nicht so zurĂźck wie heute. Oft sprach Kneipp von der âVerweichlichungâ der Menschen: Er war Ăźberzeugt, dass âAbhärtungâ fĂźr einen gesunden KĂśrper und ein intaktes Seelenleben wichtig war.
Wirkung
Vorausgeschickt: Die Wirksamkeit der Kneippanwendungen ist
kein Volksmärchen, sondern wissenschaftlich mit vielen Studien belegt. Ein thermischer Impuls setzt Ăźber die Haut einen Reiz, der eine Reaktion im KĂśrperinneren freisetzt. Kalter Wasserreiz verändert die Hauttemperatur, die Poren schlieĂen sich und die arteriellen BlutgefäĂe werden verengt. Der Wärmeverlust wird dem Wärmeregulationszentrum im Zwischenhirn gemeldet. Die Reaktion lautet: Mehr Blut pumpen, damit es wieder zu einer GefäĂerweiterung kommt. Durch dieses GefäĂtraining kĂśnnen EntzĂźndungen, Schwellungen oder Schmerzen gelindert und der gesamte Kreislauf angeregt werden. Die Kneipp-Philosophie umfasst rund 120 Applikationen; zu den wichtigsten zählen das Wassertreten, Waschungen, Bäder, Auflagen, Wickel, GĂźsse und Wechselbäder.
âErst als ich den Zustand ihrer Seele erkannte und da Ordnung hineinbrachte, ging es mit dem kĂśrperlichen Leiden auch besser.â
Anwendungstipps fĂźr Zuhause Kneippen ist keine Therapie, sondern eine Ergänzung derselben und eine PräventionsmaĂnahme, um das Immunsystem zu stärken. Der Erfolg der Kneippâschen Anwendungen liegt in der RegelmäĂigkeit (etwa dreimal wĂśchentlich). Bei Kaltanwendungen gilt es, die Reizstärke, die Temperatur, die Dauer, die Fläche der KĂśrperstellen und das eigene aktuelle KĂśrperbefinden zu beachten. Einige Wasseranwendungen kĂśnnen problemlos zu Hause durchgefĂźhrt werden, Vorausset-
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nur auf warmem KĂśrper. Zudem sollten Kältegrad und Dauer der Anwendung langsam gesteigert werden. Wer das Wassertreten auf den Balkon verlegen mĂśchte, kann einen Eimer mit Wasser fĂźllen und darin âkneippenâ, auch mehrmals, das spart Wasser. Wechselbäder oder â duschen sind wohl die unkomplizierteste Kneipp-Variante. Dabei sollte man warm beginnen und kalt aufhĂśren. Kalte GĂźsse oder Duschen beleben und kĂśnnen bei geschwollenen Beinen und bei Venenleiden Linderung verschaffen. Wickel eignen sich ebenfalls gut fĂźr zu Hause, sie wirken fiebersenkend, entgiftend und entzĂźndungshemmend. KräuterauszĂźge in Kombination mit Wasser
kĂśnnen anregend oder beruhigend wirken.
âGesundheit bekommt man nicht im Handel, sondern durch den Lebenswandel.â
Kneippen im Wipptal
In Flading in Ratschings wurde in Zusammenarbeit mit Karin Kinigadner im Jahr 2019 eine frei zugängliche Kneippanlage errichtet. Ein Mehrwert zu dieser Anlage ist der beliebte BarfuĂweg. Im Juli und August bietet der Tourismusverein Ratschings vor Ort jeden Mittwoch von 14.00 bis 16.00 Uhr einen Schnupperkurs mit Kinigadner an.
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Auf der Website von Kneipp SĂźdtirol www.kneipp.it gibt es alle Infos zum Thema Kneippen.
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EXTRA DEN SOMMER GENIESSEN
AMMER
ĂFFNUNGSZEITENRESTAURANT: 11.00-14.00 Uhr& 18.30-21.00 Uhr
Ratschings Racines
QualitĂśt ohne Nochhaltigkeit ist heute nicht mehr wirklich Qualität. In Rotschings versuchen wir daher einen Weg der Qualität zu beschreiten, der darauf achtet, dass Mensch und Natur Hand in Hand gehen. Im Tourismusund in der Londwirtschoft. aber auch in der Mobilität und im Honclwerk, Wir wollen uns dahingehend ausrichten, den lebensroum der Ferienregion zu schĂźtzen und fĂźr die Zukunft zu erhalten, Es ist uns ein groĂes Anliegen, eine langfristige und vor
allem glaubwĂźrdige No.chholtigkeitsstrategie zu verfolgen, die auf ollen Ebenen des Tourismus gelebt wird. Wir gehen in Oialog mit den verschiedenen lnteressensvertreterlnnen. der Gemeinde und der einheimisc.hen 8euĂślkerung, Um dieses Ziel tu erreichen, hoben wir uns nun auf den Weg gemocht und sind mit dem .,Nachholtigkeitsprogromm SĂźdtirol'' gestartet. Wir arbeiten daran, dos hĂśchste Label lU erholten. dos auch uom globalen Rat fĂźr
nachhaltigen Tourismus (GSTCI anerkonnt wird.
In diesen Prozess mĂśchten wir auch die breite 8euĂll(eru_ngeinbinden, u. a. mit einer 8euĂślkerungsumfrage im Herbst.
Dieses Projekt so11schlieĂlich nicht mit der Zertifii;ierung enden, sondern eine konstante \)erbesserung fĂźr die gesomte. Destination darstellen und ein langfristiges gutes Miteinander z.wischen Einheimischen und Gästen erbringen.
ĂberAlpinePearls
Mitgliederuersammlung E\)TZ Alpine Pearls
Am 15. Mai 2023 fand die auĂerordentliche Mitglieden,ers<1mmlung des EVTZ Alpine Pearls auf dem Brondnomic Campus in Brixen statt, bei der sowohl die El'f<1hrungenals Kooperationsgruppe als auch die Er⢠fohrungen der einzelnen Perlen bei der Umsetzung der Roadmap im Mittelpunkt standen.
Die MitgfĂź!der <1usDeutschland, Ăsterreich, Italien und
Slowenien waren bereits am Vortag nach Sßdtirol gekommen. um die beiden Sßdtiroler Perlen Ratschings und VillnÜà zu besichtigen.
Die Teilnehme, hoben da.s LcindesmuseumBergbau in Ridnaun besucht und anschlieĂend die traditionelle KĂźche im Wirtshaus ,:Zum Pfitscher" genossen.
AlpinePearl.sist ein inter⢠nationales Nttiwe.rk von 19 aw9ewählten Destinationen im AlpenraumfĂźr attraktiven, nachhalti9enTourismus.Der Foku.sder Perlen llt41 auf zukunftsorientitner, kllmafrtundlicher Mobil1tät und deren positiven Auswirkungen auf einen Urlaub im Einktang mit de, Umwelt.Die Wahrun9 der vench1edenenLebensstile in den Alpenregionensowie das Zw.ammenspielmit den Menschenvor Ort sind dabei wichtig, Grund.sĂśtzeâ
sĂźotiROl
Buchtipps
der Stadtbibliothek
Die vegetarische und vegane KĂźche rĂźckt immer mehr in den Mittelpunkt und viele haben sich schon seit längerer Zeit bewusst fĂźr die eine oder andere Ernährungsweise entschieden. Im Sommer fällt es aber allen definitiv leichter, sich vegetarisch zu ernähren, da der GemĂźsegarten in dieser Jahreszeit einfach zu Ăźberzeugen weiĂ. Inspirierende Rezepte sind jedenfalls immer gefragt und diese hat Karin Longariva definitiv in ihrem Kochbuch zusammengetragen. Die bekannte SĂźdtiroler Expertin fĂźr regionale und gesunde KĂźche zeigt in ihren Ăźber 80 Rezepten, wie viele vegetarische Gerichte die SĂźdtiroler KĂźche fĂźrs ganze Jahr zu bieten hat: Das Spektrum reicht von klassischen vegetarischen Gerichten wie der Tomatencremesuppe bis hin zu Neukreationen wie dem Steinpilzrisotto mit Schwarzbeeren.
SĂźdtiroler KĂźche vegetarisch von Karin Longariva (LĂśwenzahn 2018), 207 Seiten mit Illustrationen
Die Bowle hat sich seit den 1960er Jahren als Getränke-Partyklassiker etabliert und erlebt immer wieder ein Revival. Wie abwechslungsreich und bunt
Bowle sein kann, zeigt die Rezepte-Sammlung
âBowle â frisch. fruchtig. fancy!â, in der sich mit Sicherheit die perfekte
Bowle fĂźr die nächste Gartenparty finden lässt: Von Ingwer mit Limette Ăźber Copacabana und Apfel mit Zimt ist alles dabei. Ergänzt wird die Bowle-Rezeptesammlung mit Fingerfood-Ideen. Und zum Schluss bleibt nur noch ein Rat: Bowle genieĂen sollte man immer in MaĂen oder gleich analkoholisch zubereiten. Bowle â frisch. fruchtig. fancy! von Jessie Kanelos Weiner (Neuer Umschau Buchverlag 2017), 70 Seiten mit Illustrationen
Reitsporttage Wiesen 2023
Vom 14. bis zum 16. Juli werden auf der Reitanlage Wiesenhof in Wiesen die traditionellen Reitsporttage veranstaltet. Das Reitturnier fand bereits im letzten Jahr auf der Reitanlage Wiesenhof statt und erhielt sehr groĂen Zuspruch von Seiten der Teilnehmer und Teilnehmerinnen.
Viele erfolgreiche Reiter aus dem Inund Ausland haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. Daneben ist das Reitturnier ein HĂśhepunkt im jährlichen Turnierkalender fĂźr viele Nachwuchsreiter aus SĂźdtirol und darĂźber hinaus. Der Startschuss fällt am Freitag, den 14. Juli ab 9.00 Uhr. Von da an messen sich die Teilnehmer in verschiedenen Springbewerben beginnend bei 40 cm bis hin zu 135 cm. Der HĂśhepunkt des Turniers findet am Sonntagnachmittag statt. Beim âGroĂen Preis von SĂźdtirolâ Ăźber eine HindernishĂśhe von 135 cm kämpfen die Reiter in zwei Umläufen um den Sieg.
Die Organisation und die DurchfĂźhrung der Sportveranstaltung wäre ohne die UnterstĂźtzung zahlreicher Sponsoren nicht vorstellbar. âWir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Sponsoren, die uns bereits seit vielen Jahren unterstĂźtzenâ, so die Organisatoren.
Rund 500 Angebote
Mit Beginn der Schulferien ist in fast allen Sßdtiroler Gemeinden die Sommerbetreuung gestartet. Die Angebote bieten den Kindern und Jugendlichen die MÜglichkeit, neue Erfahrungen zu sammeln, und helfen Eltern, in den dreimonatigen Sommerferien Beruf und Familie bestmÜglich zu vereinbaren. Das Land unterstßtzt die rund 500 Betreuungsangebote mit ßber 17 Millionen Euro und bezuschusst auch spezielle Angebote fßr Kinder und Jugendliche mit Behinderungen, wofßr derzeit 139 Anträge vorliegen. Die Sommerbetreuung wird in allen sie-
ben Bezirksgemeinschaften angeboten, insgesamt 113 SĂźdtiroler Gemeinden bie-
ten den Familien vor Ort mindestens eine Sommerbetreuung an.
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Geowgl! Micha.l!I, Fr,anz .S:chu be rt,
Voller Erfolg fĂźr âSterzing tanzt!â
cnuck Man9ione, Johann stirnuB, oots fhi l!h!mans, Udo Jllrg l!ns, Henr11Mancini, ei1111Joel u\lm. Ba.ss, Melodie und Ha.rmc:nie. Man kĂśnnte auu, ,,rE,artn,Win ,andFi~c⢠s,1.gen ⢠da.s ist a,ber .schon \iewgeln!!n ⢠,et.rumwollen sic's âwicdc , Gansch 6- ~aul" nennen!
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Eintritt: i5,oo i IZa.hlung \io~ Ort:! RcseNierun9.c forcterlic:n~ Tel. â˘39 0472 760 MB
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MO & 01: Frßhstßck auf Reserv¡e ung
Bar & Shop geschlossen
MI & DO: 7.00-13.00 Uhr
FR & SA : 7.00-13.00 Uhr und 15.00- 19.00 Uhr
Sonntag: FrĂźhstĂźck auf Reservierung
Nachmittag von 14.00 - 19.00 Uhr
An den Nachmittagen servieren w¡r Ihnen coole Drinks, warme Snacks und verschiedene Eisbecher auf unserer Sonnen errasse.
Ende Mai feierte die Musiknacht âSterzing tanzt!â Premiere. Das in SĂźddeutschland bereits seit einigen Jahren etablierte Event kam somit zum ersten Mal nach Sterzing.
DJs aus Italien, Deutschland, Ăsterreich und der Schweiz aus den Genres 80er, 90er und 2000er, Techno, Minimal, House, Deep House, Oldies/Goldies, Charts, Mash-Up und Rock bis hin zu HipHop waren dabei.
Neun Locations, einmal Eintritt: In neun teilnehmenden Lokalen im Stadtzentrum konnte dabei mit dem gleichen Ticket gefeiert werden. Mit dabei waren Cafè Frick, Bar-Restaurant Kolping, Alex Pub, Schwarzer Adler Tagesbar, Nepomuk, Biwak,
âs Stodtplatzl, Zur Traube und Bar Mendocino/Hotel Mondschein. Mit knapp 1.300 verkauften Tickets, toller Stimmung und vielen positiven Resonanzen zeigten sich die Organisatoren sehr zufrieden mit dem Abend. Veranstaltet wurde die Musiknacht âSterzing tanzt!â gemeinsam von dem aus Bruneck stammenden Eventlabel Nighttain und der Tourismusgenossenschaft Sterzing Pfitsch Freienfeld. Ziel war es, ein kulturelles Programm zu fairen Preisen zu bieten und in Sterzing ein attraktives musikalisches Abendprogramm zu präsentieren. Nach diesem erfolgreichen Start kĂśnnte es im Herbst durchaus eine zweite Auflage geben.
Geld fĂźr Radwege
Gemeinden und Bezirksgemeinschaften, die Radwege verbessern oder ausbauen wollen, kĂśnnen bis zum 12.
Juli um Mittel aus dem Europäischen Fonds fßr regionale Entwicklung ansuchen. In der neuen Programmperiode stehen insgesamt fast 250 Millionen Euro bereit, so viel wie noch nie. Genehmigte Vorhaben,
umgesetzt innerhalb Ende September 2026, werden vollständig mit EFRE-Mitteln finanziert. Die Antragsteller dßrfen hÜchstens zwei Projekte einreichen. Projekte, deren Gesamtkosten weniger als 400.000 Euro oder mehr als vier Millionen Euro betragen, sind von der FÜrderung ausgeschlossen.
84 Erker 07/23
EXTRA DEN SOMMER GENIESSEN
Raitschi11g5 Raicine5
Sterzing,
Sterzing \)ipiteno unser Wohnzimmer
Diesen Sommer gibt es wieder Wohnzimmer-Feeling in Sterzing! Bei den Einkaufs-und Genusstagen im historischen Stadtzentrum präsentieren sich Ge-schäfte, Restaurants und Bars uon ihrer gemĂźtlichen, heimeligen Seite. Lass Dich uon den StraĂenmusikanten unterhalten und probiere den originalen âl>ipi Spritz"-Aperitif. Den Gutschein dafĂźr erhält man bei einem Mindesteinkauf im Wert uon 20 ⏠in einem der Partne-rGeschäfte der Tourismusgenossenschaft und kann ihn beim Stand des HG\1am Stadtplatz genieĂen.
Termine:
Laternenpartys
lt's partytime! Im Schein unzähliger Laternen uerwandelt sich die Sterzinger FuĂgängerzone an sechs Sommerabenden - immer mittwochs - zu einer richtigen Festmeile. Liuebands spielen in den lauschigen Gassen, l>olkstanzgruppen fĂźhren alte Tänze uor. StraĂenkĂźchen sowie italienische und SĂźdtiroler Spezialitäten sorgen fĂźr besondere Gaumenfreuden, heimische Handwerker bieten ihre schĂśnsten Produkte feil. Beginn der Laternenabende ist jeweils um 19.00 Uhr, die Laternenpartys finden bei jeder Witterung statt.
1. ⢠8. Juli .. . SUDtlROL ..
Termine: 12. ⢠19. ⢠26. Juli 02. ⢠09. ⢠23. August Alle Infos unter www.sterzing.com I info@sterzing.com IT +39 0472 765 325
Heilkräfte des Waldes
In den Wäldern dem Rauschen des Windes lauschen, die Ruhe genieĂen, zu sich kommen â das sogenannte Waldbaden wird immer populärer und hält besonders in groĂen Städten Einzug. FĂźr die von Natur aus meist sehr naturverbundenen SĂźdtiroler wirkt dieser Begriff oft eher befremdlich. In GroĂstädten hingegen, wo GrĂźnflächen oder gar Wald oft schwer zu finden sind, haben sich die Menschen teilweise so weit von der Natur entfernt, dass es eines Experten bedarf, um ihr wieder näherzukommen. Ăber das Waldbaden spricht Karin Kinigadner im Erker-Interview.
I Interview: Nadine Brunner
Erker: Frau Kinigadner, warum finden Menschen gerade im Wald zurĂźck zur Natur?
Karin Kinigadner: Bäume zählen zu den ältesten Organismen der Welt, galten und gelten auch heute noch in vielen Kulturen als heilig und als Kraftsymbol. Das groĂe Netzwerk Wald zeigt uns, dass alles miteinander verbunden ist und sich in einem groĂen Ăkosystem zusammenschlieĂt.
Wir Menschen sind ein Teil der Natur, von ihr kĂśnnen wir Einfachheit, Demut lernen. Viele Menschen sind heutzutage sehr kopflastig ausgerichtet, die Erdung fehlt. Der Wald ist ein einzigartiges Hilfsmittel. um wieder zu den Wurzeln zu finden.
Was kann man sich unter Waldbaden vorstellen?
FĂźr mich persĂśnlich ist der Begriff âWaldbadenâ nicht stimmig und oft wird er auch belächelt. Ich bevorzuge, es ein bewusstes
Eintauchen in die Waldatmosphäre zu nennen bzw. eine Verbindung mit dem Wald einzugehen, sich intensiv damit zu beschäftigen. Dabei sollte man bewusst in sich hineinfĂźhlen und sich mit der Atmosphäre verbinden. Es ist eine einfache, sanfte und vor allem natĂźrliche âTherapieâ fĂźr KĂśrper und Geist â eine ganz neue Art von Selbsterfahrung. Das Innehalten, der Intuition folgen, das bewusste Erleben und nicht das (Zer-) Denken stehen dabei im Mittelpunkt. Der Wald bringt uns näher in Kontakt mit unserem Selbst und unserer GefĂźhlswelt.
Welche Vorteile bringt das Waldbaden?
In bekannten Evaluationsstudien zur Waldtherapie wurden die psychologischen und auch phy-
siologischen Auswirkungen der Natur auf das Wohlbefinden und
die Gesundheit des Menschen untersucht. Die kÜrperliche Entspannung wird durch die erhÜhte Aktivität des Parasympathikus gefÜrdert. Die Waldtherapie
kann die Ăberreizung durch die städtische und kĂźnstliche Umgebung lindern und die Entspannung fĂśrdern; die Reduzierung des Stresslevels stärkt so unser Immunsystem. Zudem eignet sich das besondere Mikroklima der Wälder hervorragend zur therapeutischen Nutzung. Stresshormone, Pulsschlag, Blutdruck oder Blutzuckerspiegel kĂśnnen nachweislich sinken. Auch bei Atemwegs- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bei Depression und Burnout kĂśnnen nachweislich Verbesserungen eintreten.
Was lĂśst diese positiven Effekte aus?
Den Wald mit allen Sinnen erfahren
Beim nächsten Waldbesuch kĂśnnen bewusst einige Ăbungen ausprobiert werden. Was sehe, rieche und hĂśre ich? Wie fĂźhlt sich die Rinde des Baumes, die Luft an, die ich atme, der Boden unter meinen FĂźĂen? Eine weitere effektive Ăbung ist das BarfuĂgehen. Dabei wird nicht nur die FuĂmuskulatur gestärkt, sondern KĂśrper und Geist bei der Erdung und Entgiftung unterstĂźtzt. Auch gezielte Atem- und EntspannungsĂźbungen sowie Ăbungen aus der Yoga- oder Qi-Gong-Praxis kĂśnnen die Wirkung noch verstärken. Wer seiner kreativen Ader freien Lauf lassen will, kann aus Naturmaterialien ein Mandala legen oder etwas basteln. Das bewusste âsich Auseinandersetzenâ mit dem Wald ist Teil der Therapie, dabei kann auch die Pflanzenwelt etwas genauer unter die Lupe genommen werden.
86 Erker 07/23 EXTRA DEN SOMMER GENIESSEN
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Die unzähligen gasfÜrmigen Verbindungen der Bäume, Kräuter, Pilze, Sträucher und Moose stär-
fßr verantwortlich, wie gut das Herz Stress bewältigen kann. Der Wald wirkt mit seinen grßnen FarbtÜnen als natßrlicher Stimmungsaufheller, er gibt uns Kraft, steigert unsere Konzentration und Kreativität.
Wie funktioniert das Waldbaden?
ken unser Immunsystem. Sie steigern und aktivieren die Anzahl unserer natĂźrlichen Killerzellen um rund 40 Prozent pro Tag. Diese bekämpfen nicht nur virusinfizierte Zellen, sondern auch kĂśrpereigene Krebszellen. Dank ihrer antibakteriellen, antiviralen und entzĂźndungshemmenden Eigenschaften zählen Phytonzide, besonders Terpene, und Mikroben zu den wichtigsten pflanzlichen Botenstoffen. Die Produktion der guten und gesunden Luft im Wald hängt auch maĂgeblich von den Anionen und deren Anzahl ab. Das Einatmen dieser heilsamen Duftstoffe lĂśst ein GefĂźhl der Ruhe aus, das Stresslevel sinkt und das Immunsystem wird gestärkt. AuĂerdem verbessert sich auch die Herzfrequenzvariabilität nachweislich. Diese ist da-
Das Waldbaden bedarf keiner kĂśrperlichen Anstrengung â es geht hierbei nicht um eine sportliche Leistung oder einen neuen Rekord. Wichtig ist in erster Linie das Ankommen, keine Eile zu haben, präsent zu sein, sich auf die Natur einzulassen und auch sich treiben zu lassen, zu entspannen und langsam, aber bewusst zu gehen. Bei der Waldtherapie sollte maximal eine Strecke von fĂźnf Kilometern zurĂźckgelegt werden, es geht schlieĂlich auch um die Entschleunigung, das Staunen und das Beobachten der Umgebung. Wenn ein sogenannter âHappy Placeâ gefunden wurde, also ein Ort, an dem man sich richtig wohlfĂźhlt, einfach hinsetzen, die Ruhe spĂźren, eventuell lesen, zeichnen oder auch einfach nur sinnieren.
Waldbaden â wie lange und wie oft?
Schon wenige Stunden im Wald reichen aus, um eine länger messbare Wirksamkeit zu erzielen. Empfohlen werden zwei bis vier Stunden einmal wÜchentlich oder häufiger mit kßrzeren Aufenthalten.
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Erker 07/23 87
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Wiesen Beachvolleyballplatz wird realisiert
Kampf gegen die TigermĂźcke
Mit der warmen Jahreszeit breitet sich auch die Tigermßcke aus. Seit den 1990er Jahren ist die Stechmßcke aus Sßdostasien in mehreren italienischen Regionen und seit 2010 auch in Sßdtirol präsent.
In Wiesen wird bald Beachvolleyball gespielt. Mitte Juni hat der Gemeindeausschuss von Pfitsch die Firma Euroform K. Winkler GmbH mit der Lieferung der notwendigen AusrĂźstung zur Errichtung eines Beachvolleyballplatzes beauftragt. Dieser soll im Gemeindepark in Wiesen entstehen. Die Kosten fĂźr Netz und ZubehĂśr belaufen sich auf 3.829 Euro zuzĂźglich Mehrwertsteuer.
Rollerbahn in Pfitsch
Seit zehn Jahren Ăźberwacht das Biologische Labor des Landes die Verbreitung der TigermĂźcke in SĂźdtirol. Mitte Juni hat sich die mittlere Anzahl an Eiern in den aufgestellten Eiablagefallen erhĂśht, innerhalb von zwei bis drei Wochen entwickeln sich die Larven zu ausgewachsenen TigermĂź-
Dengue Fieber, das Chikungunya-Fieber oder das Zika-Virus ßbertragen kann, sind alle Bßrger aufgerufen, der invasiven und aggressiven Stechmßcke Einhalt zu gebieten. Ob auf Balkonen, in InnenhÜfen, Gärten oder Parkanlagen: Von Mai bis Oktober ist jede kleinste Wasseransammlung im Freien und damit eine mÜgliche Brutstelle unbedingt zu vermeiden. Die Tigermßcke legt ihre Eier in unmittelbarer Nähe von Wasseransammlungen ab. Sobald die Larven aus den Eiern schlßpfen, suchen sie das Wasser auf, wo sie sich ernähren und in verschiedenen Stadien zu ausgewachsenen Tigermßcken entwickeln. Aus einer Tigermßcke im Frßhling kÜnnen im Laufe der Sommermonate Milliarden von Tigermßcken entstehen.
In der Sportzone GruberbrĂźcke in Grube (Pfitsch) soll eine Rollerbahn errichtet werden. Mitte Juni hat die Gemeinde Pfitsch das technische BĂźro Alpinplan aus Sterzing mit der AusfĂźhrung von Planung, Bauleitung, Abrechnung und Sicherheitskoordination der Arbeiten zum Angebotspreis von 10.237 Euro zuzĂźglich Mehrwertsteuer beauftragt.
cken. Kommt Hitze dazu, dauert dieser Vorgang nur noch halb so lang. Zwischen April und Oktober werden in Üffentlichen Grßnanlagen Eiablagefallen aufgestellt, die ein ideales Umfeld fßr die Eier der Tigermßcke bilden. Die Anzahl der abgelegten Tigermßckeneier liefern wertvolle Hinweise ßber das Vorkommen und die Intensität des Auftretens an den verschiedenen Monitoring-Stellen und erlaubt somit auch Rßckschlßsse auf die Gesamtverbreitung des Insekts. Laut Alberta Stenico, Amtsdirektorin des Biologischen Labors, hat sich die mittlere Anzahl an Eiern in den Eiablagefallen seit Beginn des Monitorings 2013 beinahe verzehnfacht. Am stärksten betroffen sind die Haupttallagen von Meran bis Salurn, das Unterland und das Eisacktal bis Vahrn.
Da die TigermĂźcke Krankheiten wie das
In StraĂenabläufen, Gullys, Schächten und Regenwassereinläufen â Ăźberall dort, wo sich Wasseransammlungen nicht vermeiden lassen â ist es nĂśtig, regelmäĂig Larven abtĂśtende Produkte (Larvizide) zu verwenden. Diese wirken von einer bis zu vier Wochen und mĂźssen mit besonderer Vorsicht und genau nach Gebrauchsanweisung verwendet werden. Larvizide sind in Gartenmärkten, Gärtnereien und Apotheken erhältlich. Damit die Behandlung wirksam ist, mĂźssen sie im gesamten städtischen Raum gezielt eingesetzt werden. Die Gemeindeverwaltung ist fĂźr die Behandlung auf Ăśffentlichen Flächen zuständig, auf privatem Grund mĂźssen sich die EigentĂźmer bzw. Verwalter von Mehrfamilienhäusern darum kĂźmmern. Die Mithilfe der BĂźrger ist im Kampf gegen die TigermĂźcke essentiell. Ohne ihre aktive Mitarbeit auf privatem Grund laufen die vorbeugenden MaĂnahmen in den Ăśffentlichen GrĂźnanlagen ins Leere.
Nähere Informationen und Tipps zur Tigermßcke sind auf dem Webportal des Landes im Bereich Umwelt zu finden.
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EXTRA DEN SOMMER GENIESSEN Š ASV Pfitscher Eisbär
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Mit viel Gespßr fßr den Nächsten
Ida Plattner Volgger wurde am 2. April 1938 als Tochter des Bernhard Plattner und der Rosa Nestl in Pardaun geboren. Sie wuchs mit drei Geschwistern auf dem Sprenghof in AuĂerratschings auf und besuchte die Grundschule in Pardaun und die Mittelschule in Brixen und Meran. FrĂźh hieĂ es im Haushalt und in der Landwirtschaft â auf dem Hof wurden acht Rinder gehalten â mitarbeiten. Oft kamen Bettler auf den Hof, mit denen Mutter Rosa groĂes Mitleid hatte; sie verkĂśstigte sie und lieĂ sie mitunter sogar Ăźber Nacht bleiben. Diese soziale Ader vererbte die Sprengbäuerin auch an ihre Tochter Ida.
Im Hotel âSonklarhofâ in Ridnaun arbeitete Ida in ihren jungen Jahren als Mädchen fĂźr verschiedene anfallende Tätigkeiten. Da hieĂ es im wahrsten Sinn des Wortes die Ărmel hochkrempeln und Leistung erbringen. Einen Winter verbrachte sie als Hilfskraft auf der CasatihĂźtte in Sulden. Als verlässliche Postbeamtin bewährte sie sich mehrere Jahre am Brenner, wo sie sich mit mehrheitlich italienischen Mitarbeitern recht gut verstand und die italienische Sprache besser erlernte. AnschlieĂend arbeite sie sechs Jahre auf dem Postamt in Sterzing und dann bis zu ihrer Pensionierung als Leiterin des Postamtes in Ridnaun. In dieser Funktion konnte sie gerade älteren Menschen mit Rat und Tat beistehen, gerade wenn es darum ging, Formulare auszufĂźllen und Ansuchen zu stellen. FleiĂiges Arbeiten als Hausfrau ist fĂźr Ida heute noch eine Selbstverständlichkeit.
18 Jahre lang machte sie sich einen Namen
als rĂźhrige und opferbereite Leiterin der Pfarrcaritas von Sterzing. Als solche organi-
Kraft, den mitunter schwierigen Alltag zu meistern, und ist ihr bisweilen auch Quelle der Freude. FĂźr zwei Perioden war Ida Mitglied des Pfarrgemeinderates von Sterzing.
Mehrere Jahre half sie auch mit bei der Verteilung von Lebensmitteln an BedĂźrftige im Oratorium âMaria Schutzâ. Beispielhaft kann man ihre bescheidene ZurĂźckhaltung bezeichnen. Ihr frohes Lächeln wirkt ansteckend. Ihre Zuverlässigkeit und ihr Arbeitseifer gelten als besondere Charaktereigenschaften. Nie hängt sie ihren erfolgreichen Einsatz fĂźr die Allgemeinheit an die groĂe Glocke, sondern bleibt bescheiden im Hintergrund.
Nordtirol. Das Interesse daran war groĂ, oft reichte sogar ein Bus nicht aus, um allen Teilnehmern die Fahrt zu ermĂśglichen. GroĂes Verständnis zeigt sie nach wie vor fĂźr bedĂźrftige und notleidende Leute und versucht, diese nach MĂśglichkeit zu unterstĂźtzen.
Im kirchlichen Bereich zeichnete sich Ida als Lektorin aus, zudem absolvierte sie die Ausbildung zur Leiterin von Wortgottesfeiern.
Die Pflege von katholischem Brauchtum liegt ihr besonders am Herzen. Ihre Eltern galten diesbezĂźglich als nachahmenswerte Vorbilder. Der Glaube gibt ihr immer wieder
Mit Josef Volgger aus Ridnaun grĂźndete sie eine Familie. Mit Freude und einer gewissen Genugtuung verfolgt sie das Leben ihrer beiden Kinder Erika und Egon sowie ihrer Enkelkinder. Die Gartenarbeit sieht sie als wohltuenden Ausgleich zur Hausarbeit und vorteilhaft fĂźr ihre Gesundheit. Das viele Lesen von BĂźchern und Zeitschriften bereitet ihr groĂe Freude und hilft, wirksam ihr Allgemeinwissen zu bereichern. FĂźr Blumenpracht an den Fenstern und im Hausgarten hat sie eine besondere Vorliebe.
Der steirische Dichter Peter Rosegger meinte einmal, das Wichtigste im Leben eines Menschen bestĂźnde darin, anderen eine Freude zu bereiten. Ida hat in ihrem Leben vielen Menschen in beispielhafter Weise positives Denken und Handeln vorgelebt und Freude bereitet. MĂśge ihr weiteres Leben verbunden bleiben mit viel Glaubensfreude und Heimatliebe und mĂśge ihr noch eine schĂśne Zeit bevorstehen!
Luis Palla
90 Erker 07/23 Erker Gratulation! Sie wollen Ihrem Liebsten zum Geburtstag gratulieren? Es gibt ein Jubiläum oder einen besonderen Anlass, den es zu feiern gilt? KONTAKTIEREN SIE UNS! Tel. 0472 766876 E-Mail barbara.fontana@dererker.it Leute
Student of the Year
Daniel Mayr aus Stange wurde Ende Juni zum Studierenden des Jahres an den wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten der Universität Innsbruck gekĂźrt. Verbunden ist die Auszeichnung âStudent of the Year in Management and Economicsâ mit einem Preisgeld von 1.500 Euro, das von der Bank Austria FĂśrderstiftung zur VerfĂźgung gestellt wurde.
âIch bin auf der Suche nach dem, wo ich Dinge fĂźr mĂśglichst viele Menschen substanziell bes-
50. Geburtstag gefeiert
zen, wollte ich neben der Technik noch mehr Wissen sammelnâ, erzählt der ehemalige freie Mitarbeiter des Erker. Den ersten Studienabschnitt in Internationalen Wirtschaftswissenschaften hat er mit einem hervorragenden Notenschnitt abgeschlossen. Noch in diesem Semester wird er sein Mechatronik-Masterstudium abschlieĂen und im Herbst fĂźr ein Auslandsjahr an das Trinity Collage in Dublin (Irland) gehen.
Daniel Mayr aus Stange seine Motivation. Mayr studiert seit 2018 Mechatronik an der Universität Innsbruck und der UMIT Tirol. Daneben begann er 2020 das Studium der Internationalen Wirtschaftswissenschaften. âUm meine Ideen in die Tat umzuset-
Neben seiner Ausbildung an der Universität Innsbruck ist Daniel Mayr auch unternehmerisch tätig. Fßr die FunCard in Sterzing hat er die App WippNet entwickelt. In Kßrze will er mit Partnern ein Unternehmen fßr deren Vermarktung grßnden. Berufliche Erfahrung sammelt Mayr auch als Forschungsassistent an der UMIT und als Praktikant am Kernforschungszentrum CERN in Genf, wo er seine Masterarbeit in Mechatronik schreibt. Ehrenamtlich tätig ist Mayr darßber hinaus im Club Alpbach Sßdtirol Alto Adige. Er war in den vergangenen zwei Jahren auch Gemeinderat von Ratschings.
Der Jahrgang 1973 ist im Wipptal als recht umtriebig bekannt und so trifft man sich mittlerweile nun schon seit 20 Jahren nicht nur â wie sonst meistens Ăźblich âauf Gemeindeebene, sondern auf Bezirksebene. Ein eigenes OK-Team versucht alle fĂźnf Jahre sämt liche Jahrgangskol legen des gesamten Bezirks zu erreichen und einzuladen. Von den Ăźber 300 dieses Jahrgangs kommt dann meist etwa ein Drittel zum mittlerweile berĂźhmt berĂźchtigten Tagesausflug mit anschlieĂender Party im Lahnerhof des Jahrgangskollegen Gerhard Mair. Bereits vor fĂźnf Jahren wurde entschieden, dass der â50erâ etwas Besonderes werden sollte,
und so wurde heuer eine Flugreistanden Hamburg, Neapel und Dublin. Die irische Hauptstadt war dann der Favorit der Gruppe, fĂźr die Reise meldeten sich nicht weniger als 33 (!) Teilnehmer. Dieses tolle gemeinsame Wochenende mit viel Feiern, Kultur und Natur werden die Teilnehmer sicher nie mehr vergessen.
Die FF Wiesen gratuliert ihrem Ehrenmitglied
Norbert Bacher zum 90. Geburtstag und wĂźnscht ihm noch viele gesunde Jahre.
Erker 07/23 91 Leute
Er ker Bitte beachten Sie den nächsten Annahmeschluss fßr KLEINANZEIGEN am 21.07.22
1. Jahrestag Alois Markart
In Liebe gedenken wir deiner am Sonntag, den 16. Juli um 10.30 Uhr in der Kirche in Pflersch.
In Liebe deine Familie
1. Jahrestag Anna Inderst geb. Rainer
In Liebe und Dankbarkeit denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 23. Juli um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun.
In Liebe deine Familie
Settimio De Simone
* 27.03.1958 â 14.07.2022
In liebevoller Erinnerung denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 16. Juli um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche von GossensaĂ.
Allen, die daran teilnehmen, dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergeltâs Gott.
In Liebe deine Familie
6. Jahrestag Aloisia Siller geb. Gander
Giggler Luise
* 26.09.1926 â 14.07.2017
In liebevoller Erinnerung gedenken wir deiner am Sonntag, den 16. Juli um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.
In Liebe
deine Kinder mit Familien
Johann Wieser Berger-Hons
* 16.05.1927 â 13.04.2023
und wirst es auch nie sein.
6. Jahrestag Hans Bacher
In Liebe denken wir an dich ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 23. Juli um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.
Herzlichen Dank allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten.
Deine Familie Unvergessen
o¡fn Name W,irdmich beglel en ⢠In Gesicht mein t ⢠⢠len Zeiten ht
25.Jahres~ AlolsHofer
-28.06.1923 '31.01.1998
In liebeVolletErinnenmcdenkenWiran dich beim Gottesdlengt amSonnta&, den 30. Jull um 10.00 Uhr ln def Pfan1drc:tie 11011Mlfeil [)eine F11mllle
Herzlichen Dank
- fĂźr die liebevolle Anteilnahme,
- fĂźr die trĂśstenden Worte, gesprochen und geschrieben,
- fßr die Gebete, die Blumen, die vielen Kerzen, Messen und Gedächtnisspenden,
- fĂźr die schĂśne Gestaltung des Abschiedsgottesdienstes und allen, die dabei einen Dienst verrichtet haben,
- allen, die unseren Tate in lieber Erinnerung behalten und ihn ins Gebet einschlieĂen.
In Liebe die Trauerfamilie
Jahrestage
Menschen, die wir lieben, bleiben fßr immer, denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen.
1
Gute Menschen sind wie Sterne. Sie leuchten noch lange nach ihrem ErlĂśschen.
1. Jahrestag Kurt Prossliner
* 8. September 1937 â 30. Juli 2022
Wir denken an dich voll Dankbarkeit am Sonntag, den 30. Juli um 10.00 Uhr in der Pfarrkiche von Sterzing.
Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergeltâs Gott.
In Liebe deine Familie
Mit unseren Augen kĂśnnen wir dich nicht mehr sehen. Mit unseren Ohren kĂśnnen wir dich nicht mehr hĂśren. Mit unseren Händen kĂśnnen wir dich nicht mehr berĂźhren. Aber wenn wir unsere Augen schlieĂen und unsere Herzen Ăśffnen, kĂśnnen wir dich sehen â hĂśren â und fĂźhlen.
DANKE
* 08.06.1936 â 31.05.2023
fĂźr die liebevolle Anteilnahme, fĂźr die trĂśstenden gesprochenen und geschriebenen Worte, fĂźr die Gebete, die Blumen, die vielen Kerzen und Spenden, fĂźr die sehr schĂśne Gestaltung des Abschiedsgottesdienstes, allen, die unsere liebe Mame ins Gebet einschlieĂen und sie in lieber Erinnerung behalten.
Die Trauerfamilie
8. Jahrestag Lidvina Andreatta
Das SchÜnste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
Helmuth Schwazer
âSchwozâ
* 01.05.1972 â 04.05.2023
Wir danken herzlich und sind berĂźhrt von den vielen Zeichen der Anteilnahme, die wir beim Abschied erfahren durften. Es bewegt uns tief, spendet Trost und gibt uns Kraft.
Wir danken allen, die unseren Helli in lieber Erinnerung behalten.
Die Trauerfamilie
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren.
In Liebe deine Kinder
7° ANNIVERSARIO Adriana Spagnoli in Martorelli
12.04.1946 â 10.07.2016
Il tuo amore illumina la nostra strada. Il tuo ricordo è sempre vivo in noi.
Ci manchi!
Con profondo amore tuo marito Alfredo, le tue figlie, le tue adorate nipoti Greta Adriana ed Elin
Erker 07/23 93 Jahrestage
Maria Gschliesser geb. SchĂślzhorn
1
Jahrestage
Oswald
â 17.07.2021
Wir gedenken deiner bei der hl . Messe am Sonntag, den 16. Juli um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche von GossensaĂ.
Deine Familie
âIch kann nicht lange bleibenâ, flĂźstert der GlĂźcksmoment, âaber ich lege dir eine Erinnerung ins Herz.â
Irina Senn
09.01.2000 â 23.07.2019
Vielen warst du vieles,
Erinnerungen, Gedanken, GefĂźhle, schĂśne Stunden, einzigartige Momente bleiben uns unvergessen und wir bewahren sie fĂźr immer tief
Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird. Immanuel Kant
2. Jahrestag
Josef
Rainer
Braunhofer-Seppl
* 12. Juli 1938Â Â Â Â â 15. Juli 2021
In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner ganz besonders am Sonntag, den 16. Juli um 10.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Mareit.
In Liebe deine Familie
Oswald Keim
In Liebe denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Samstag, den 29. Juli um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Herzlichen Dank allen, die an ihn denken und an der Gedächtnismesse teilnehmen.
Deine Familie Ist die Seele tief verwurzelt, bleiben die Erinnerungen stärker.
Insre Miri - Insre SunneInser Phänomen
Miriam Volgger Miri
* 08.05.2002 â 23.07.2019
Schun zin 4. Mol miassmer ins den Tog stelln. Den Tog, der inser Leben in a âDavorâ und âDanochâ getoalt hot. Unsogbor traurig â und zugleich unsogbor donkbor â di ghob zu hobm.
Danke âĽ
Im Gedenken zum 4. Jahrestag nehmen wir dich in unsere Mitte, liebe Irina, und beten fĂźr dich bei der Sonntagsmesse am
fĂźr jedes Kerzl, Bliaml oder Gschenkl, des ins an deinem Grob zoag, dass du nit vergessn wersch.
Danke âĽ
jedem, der am Sunntig 23. Juli um 8.30 Uhr in der Pforrkirche vu Ridnaun mit ins gonz bsunders an di denkt.
Unvergessen
deine Lieben
2. Jahrestag
Holzer
14. Jahrestag
1
GEBURTEN
Brenner: Layan Abdeljelil (10.05.2023, Brixen).
Freienfeld: Sabrina Daniele
Tari (25.05.2023, Brixen).
Pfitsch: Ariana Gschnitzer (05.05.2023, Brixen). Natalie TĂśtsch (21.05.2023, Brixen).
Ratschings: Lukas Renzler (30.05.2023, Brixen).
Sterzing: Aliyana Anwar (05.05.2023, Brixen). Paula Frick (07.05.2023, Brixen). Benedikt Frick (10.05.2023, Brixen). Vincenzo Buccino (13.05.2023, Brixen).
Stefan GĂśgele (23.05.2023, Brixen). Tulsi Saha (25.05.2023, Brixen).
TODESFĂLLE
Brenner: Hubert Girtler, 87 (25.05.2023, Brenner).
Franzensfeste: Anna Vitroler, 94 (16.05.2023, Brixen).
Freienfeld: Melanie Schmidberger, 89 (15.05.2023, Freienfeld). Frida Balbina Untersteiner, 73 (24.05.2023, Sterzing). Maria-Anna Wieser, 70 (27.05.2023, Brixen).
Pfitsch: Josef Hofer, 69 (07.05.2023, Pfitsch).
Ratschings: Helmuth
Schwazer, 51 (04.05.2023, Feldthurns). Antonia Gschnitzer, 96 (14.05.2023, Ratschings). Notburga
Strickner, 89 (20.05.2023, Ratschings). Maria SchĂślzhorn, 86 (31.05.2023, Ratschings).
Sterzing: Ferdinand Wild, 79 (01.05.2023, Brixen). Anton Salchner, 86 (07.05.2023, Sterzing). Franz Pittracher, 89 (08.05.2023, Sterzing). Karl Thaler, 67 (17.05.2023, Ratschings). Helmuth Gartner, 83 (18.05.2023, Sterzing). Johannes Stafler, 20 (23.05.2023, Brixen).
EHESCHLIESSUNGEN
Freienfeld: Julia Mutschlechner und Matthias Thaler (20.05.2023, Mauls).
Pfitsch: Nadia Hochrainer und Marco De Ronchi (12.05.2023, Asolo).
Ratschings: Melanie Gabl und Matthias Geyr (13.05.2023, Jaufental).
Irmgard Huber und Martin Sparber (20.05.2023, Ratschings). Sabine Girtler und Matthias Rainer (26.05.2023, Ratschings).
Sterzing: Lorena Maria Lungkofler und Markus GĂśgele (06.05.2023, Sterzing). Veronika Weissova und Alex Helfer (12.05.2023, Sterzing). Claudia Catalano und Roberto Messina (23.05.2023, Corleone). Verena Kinzner und Cristian Rainieri (27.05.2023, Sterzing).
BAUGENEHMIGUNGEN
Freienfeld: Daniela Agreiter, Trens, Leitenweg 2: Errichtung eines Ăźberdachten
Autostellplatzes, Bp.10/5, K.G. Trens. Christine Wieser, Stilfes 6/A: Installation einer Photovoltaikanlage, Bp.6, K.G. Stilfes. Caruso Bau GmbH, Handwerkerzone
Trens 37: Bauliche Umgestaltung der Dienstwohnung und des Versammlungsraumes
fĂźrs Personal, Errichtung einer Rampe/Zufahrt und Bodensanierung; Errichtung einer Grenzmauer. Bp.578, Gp.585/11, K.G. Trens.
Pfitsch: Josefine Aigner, Fabian Hofer, Sarah Hofer, Toni Hofer, Ulrich Hofer, Valentin Hofer, Veronika Mayr, Daniela Pechlaner, Wiesen 128: Errichtung einer TreppenĂźberdachung, Bp.1068 und 978, K.G. Wiesen. Her-
mann Hofer, Kematen 42: Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Wohngebäudes, Bp.39/1, K.G. Pfitsch. Som S.P.A., Wiesen, BrennerstraĂe 22: Tankstelle Kofler, auĂerordentliche Instandhaltung und Umbauarbeiten, Bp.302, K.G. Wiesen.
Ratschings: Manuel Plattner, AuĂerratschings, JaufenstraĂe: Errichtung eines Feldweges sowie Planierung, Gp.394 und 396, K.G. Ratschings. Tanja Haller, Roswitha Keim, Katharina Mangger, Matthias Wurzer, Michael Wurzer, Ridnaun Dorf 25, 26 und 27: Errichtung von drei Einfamilien-Wohnhäusern mit Garagen in der Erweiterungszone âDorf IIâ, versch. Gp., K.G. Ridnaun.
Sterzing: Josef Putzer, Petra Siller, GeizkoflerstraĂe/ Schwalbenegggasse 15/A: Umwidmung und bauliche Umgestaltung des Geschäftes und des BĂźros im Erdgeschoss in ein Lager sowie bauliche Umgestaltung des Hofraumes, Bp.60/2, K.G. Sterzing. Annamaria, Marion, Martin und Michael Hofer,
Wilhelm-Egger-StraĂe 12: Energetische Sanierung, auĂerordentliche Instandhaltung und Umbau des Gebäudes, Bp. 238, K.G. Thuins. Marlis Rocchetti, Weg in die Vill 4: Bauliche Umgestaltung und Sanierung, m.A.1, Bp.112, K.G. Thuins. Peter Steiner, BrennerstraĂe 70: Bauliche Umgestaltung durch Sanierung und Erweiterung des Wohntraktes am Hofgebäude, Bp.54, Gp.384, K.G. Ried. Hotel Lamm GmbH und Immo Lamm GmbH, Neustadt 14 und 16: Sanierung und Erweiterung des Hotel Post bzw. Hotel Lamm, Gp.63, versch. Bp., K.G. Sterzing. CafĂŠ Turm KG des Sparber Franz & Co., Renate Fichter, Daniel, Franz und Sonja Sparber, Neustadt 6: Sanierung und energetische Sanierung des m.A.3 sowie des gemeinsamen Daches, Bp.127/1, K.G. Sterzing. Hannelore Leitner, GänsbacherstraĂe 39: Sanierung des Wohngebäudes, m.A.1, Bp.241, K.G. Sterzing.
FUNDE UND VERLUSTE www.fundinfo.it
Erker 07/23 95 Gemeinden
li
Pfiffikus
Pfiffikus sucht ein Museum. Wer den genauen Standort kennt, schreibt unter dem Kennwort âWipptaler Pfiffikusâ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@dererker.it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 20. Juli. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung kĂśnnen nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.
AuflĂśsung des Vormonats Das geschnitzte Kunstwerk befindet sich am RoĂkopf auf dem Weg zum Sterzingerhaus (1.730 m) des Walter Polig. Albin Gschnitzer hat aus dem Rest eines abgesägten Baumes das abgebildete Kunstwerk mit zwei Gesichtern gezaubert, er nennt es âStanisâ. Am Sterzinger Hausberg befinden sich noch mehrere seiner Holzskulpturen, wobei er sich auf markante bärtigen Gesichter spezialisiert hat. Andere âSehenswĂźrdigkeitenâ am RoĂkopf stammen von Alfred Gschnitzer, besser bekannt als Knossos. Er ist pensionierter Tischler, Mechaniker, Baumeister, Tausendsassa und hat bereits 2016 das hĂślzerne Motorrad (eine Harley Davidson oder Indian?) unter dem Sterzingerhaus angefertigt, das viele Pfiffikusse sicherlich kennen.
Das Los bestimmte PETRA SCHUSTER aus Trens zum Pfiffikus des Monats Juni.
Die Gewinnerin erhält einen Warengutschein im Wert von 25 Euro, einzulÜsen bei und zur Verfßgung gestellt von
Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefĂźllt werden âhier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und BlĂścken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das LĂśsungswort (= gebrannter Mauerziegel).
Folgende Buchstaben werden vorgegeben: ABCEI
AuflĂśsung des Vormonats
â˘Sâ˘Câ˘Tâ˘Oâ˘Oâ˘IRâ˘S⢠MANDERSISCHZEIT⢠â˘LAUTERâ˘ATâ˘MAERZ HOIâ˘â˘Sâ˘GRAZILâ˘AO â˘TOTALAUSVERKAUF APNOEâ˘STâ˘IGâ˘ALBE
Der Gutschein kann in der Redaktion abgeholt werden.
Wir gratulieren!
â˘LIAâ˘BOâ˘â˘AGIPâ˘EN NAâ˘SAâ˘â˘PANEâ˘ION⢠â˘ELEKTRONâ˘ROTZâ˘P STERNWIESEâ˘MAISL
â˘SIâ˘EEGâ˘ATELLANE OCHNâ˘NGOâ˘ANEâ˘CAS â˘HEULTESTâ˘TTâ˘HKS BENZPYRENâ˘NTâ˘NEI
LĂśsungswort: BESCHTIGSCHTE
96 Erker 07/23
K NST Erkoku K STN SB E AI C K TICA TE CB T EN AIC K
LĂśsungswort: KUNSTHARZ
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Unterhaltung IPAIRDELLER BĂCKEREI KONOITO(;IEI PAN!FICI O PASTICCEr:IIA K A T N H z R s u z u H R s T N K A s A R H N u A s UI R K N z K TIIZ H T IN r H u R K s N z T z R K A s u z T H K T K. z N A A H R s u s u A T H H A u R N IR N s K z
Š Martin Schaller
verwendet umgangssprachliche, dialektale Begriffe, die im Wipptal weit verbreitet sind. Sie werden mit (wipp) fĂźr wipptalerisch oder umgekehrt mit (dt) fĂźr deutsche Hochsprache gekennzeichnet, z.
(wipp) = Goggele, ingaling (dt) = bald
Steuerza h Ier aufgepasst! 11
Hilfe mit (V)einer Unterschrift
Sie bestimmen mit Ihrer Unterschrift, wem die gj Ihrer Steuer zukommen. Vergesse Sie dabei bitte nicht I re Feuerwehr und geben Sie die Steuernummer der Freiwilligen Feuerwehr Sterzlng an. Mit Ihrem Beitrag unterstĂźtzen Sie direkt die Feuerwehr Sterzing, die auf Ihre Hilfe angewiesen ist.
Erker 07/23 97 AuflÜsung in der nächsten Nummer LÜsungswort 12345678 9
DAS WIPPTAL-RĂTSEL
B.: Ei
F'llcrg1:_11- ,e,. etz:I ?' Not1â˘11- ,1,- SIHlln IIElnlcl1e- 'Q' ohraatun * 1:~;~~â˘~~⢠n1 'Q' ar~ll1tr~ 1 lâ˘l&e l~IPI!} llvss VoJd r- wo11 hlr jwlPPI v ,;linlU⢠{w'i""' [Tin)[ r I!.~~ ., ,,.n ~Dj,< r,,.o~tâ˘â˘â˘ â˘l~lt!! Heufr.us,e IA-¡ W-Pllf1 1710cfdao~⢠111111 P11tr1.ane'11 EI :.c;cc~nârpu⢠lwippl ll;incMeCIM (wJppj 5la(I: K1im9 o~, Ihr (WID~l jY,[pp] sf>B.fWIP!I'} -!. ,!.. -b derb filr ,:, M~llll 1 ~,et_ --t, ./l.'i'to1n 1 9 ~,ehe da \'/eiJM1n 1 ,!.. ~d ~o'I Rtdr11iun -f> ("'>PPl tlal SpĂś. 3 n(!;bl~ 7 Hg~ml ;lbrw'n~Clll 1 Un.iVl'JF- C~Hdi~ll & ![BI 1ft) -{-- SilllS⢠F'r,e,,n mannt lp m:og11,c:!io ll'IIIIM Ab~. -" A<11tâ˘I 4 l'l,ndui&1 r111nst:1rucSITD1'11aelz. r rllnl. s,1bo Abt ),utĂ,Ablt ZIH11r 3 VOl!iilbe i~OUl!tldlt ,!. Koutorm ,!. ,!, .!, â˘ulcmom von L,a,,d- fUf Verberi w.. .stniĂe\ Ah1< Unur11 Filopubl1 Mini$1onym --¡- lttl l!lllrop ahJtl.a tbi!I Insel- Aouland 1 rut IM~rea Vollw~â˘ll auropli!GJ -!. 1 ,_ ,!, 1 i;, Tubâ˘r- IUl&llzan- ,cn1âc1,1 1 Hllncle-~1 Lll{IS-e zeigendes, 0 l~lll'II f,.11.U. Ablo: K> F rv,orl, {wlppl -'> [8.efghĂźnd i5U\f'(:f⢠ll'lllllnlcll, l'llitllZlp engl. ilall wlpll) -1 l'.iJI ~on ~tdo⢠G11<1111a -b. ,. 1 E!,o'rtoi!lllll"~- J, r llaL i1
~Mm Z.r wann f-i, Slldl, Al}!< f-1' Me-itn.emm H> 8 engi_ 5 G~.st.i~k Laai,, 1 tlmv~n!l~ ,! e1111I .J, IHm9~bn 1 51HBCllllcch EJg@b,mg lnii:h â˘111.sâ˘e.h il:,nd, (dll l>enitân. Kâ˘eiimH- la:IJ1>qd 6 $CMem Atoll &i!ll'II '!!cln111- ..!, .i,.. ,,!. râchâ˘s !ICNl"~rl. ~ben,A~l lJ.. Ab {) lellun; f> F101dum Klo,..,u, 1!1191 A~~Anorl Gang.11,⢠stralllun11 Balkon- 1 4- fH~mbtifSI" ,!, t:⢠blum,.,. ,AIIQDl>t)<⢠worname Tmml>.,~n- -t IIOl1 S..ctio g iil!<n,...,..,, ~1 Abll ~e,g ⢠,~ -08"°'<)' - -1 .⢠1 halbes lnbo~ ;J.-t> hloaui Doppel lillllllllvlPl>] :S..Wr, A_bk (wipp) z~ntBer. b1bhs~hl'r tr~ ⢠r Al>k Elaenr.illl'li, 4 nu,clll 2 1 Fullbmll⢠.t, vornamo 1 ./;, m .11n- i) "'1a z r Feuil,ta ,t> r;d1;,fi 1 Cer F'rimnlil &tel a Ăul~Ln.nd. iucben- l~~t"¡ lu<Zh {' (wipp) 1111:lnl!!I (wipp) k¡¡¡¡ ¡¡-¡¡¡¡-¡¡-¡¡-¡-¡¡-¡¡-¡...¡¡- ¡¡-¡¡-.....¡¡-¡¡ ¡¡-¡¡¡¡-¡¡ ¡¡-¡¡ ¡¡-..........-¡¡-¡ ¡¡- ¡¡¡¡¡
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Freiwilli,ge Feuerwehr Sterzing Mwst. Nr. 90009160210
Apotheken
01.07.-07.07.: Stadtapotheke Tel. 765397
08.07.-14.07.: Apotheke Wiesen Tel. 760353
15.07.-21.07.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024
22.07.-28.07.: Apotheke Paracelsus Tel. 377 3130989
29.07.-04.08.: Stadtapotheke
05.08.-11.08.: Apotheke Wiesen
Die Turnusapotheke ist sonntags und feiertags von 9.30 bis 12.00 Uhr geĂśffnet.
Praktische Ărzte
01.07.: Dr. Massimiliano Baccanelli
Tel. 334 9156458
02.07.: Dr. Pietro Stefani
Tel. 349 1624493, 760628
08.07.: Dr. Robert Hartung
Tel. 333 5216003, 764517
09.07.: Dr. Esther Niederwieser
Tel. 335 6072480, 755061
15.07.: Dr. Giuliana Bettini
Tel. 320 6068817
16.07.: Dr. Markus Mair
Tel. 329 2395205
22.07.: Dr. Barbara Faltner
Tel. 335 1050982
23.07.: Dr. Alberto Bandierini
Tel. 388 7619666, 764144
29.07.: Dr. Valbona Kurtallari
Tel. 324 0953522
30.07.: Dr. Sonila Veliu
Tel. 349 6732243
Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen
Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend.
Zahnärzte:
Notdienst Samstag und Feiertage
dental clinic Dalla Torre, 12.00 â 15.30 Uhr, Tel. 335 7820187
Tierärzte
01./02.07.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. RĂśck)
08./09.07.: Dr. Michaela RĂśck (Dr. Prota)
15./16.07.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Prota)
22./23.07.: Dr. Bruno Prota (Dr. RĂśck)
29./30.07.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. RĂśck)
05./06.08.: Dr. Michaela RĂśck (Dr. Prota)
Der in Klammern angefĂźhrte Tierarzt versieht den Dienst am Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone.
Dr. Bruno Prota, Tel. 647439, 329 2179979
Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666
Dr. Michaela RĂśck, Tel. 347 1375673
Kleintier-Notfalldienst:
Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994
Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr. 20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167
1.7.
Theater âOlm (a) Theaterâ, Gemeinschaftsprojekt der Theatergemeinschaft Wipptal, Ratschings, Bergrestaurant, 17.00 Uhr.
Sterzing, unser Wohnzimmer, Sterzing, Innenstadt, 10.00 â19.00 Uhr.
Konzert der MK Flauring, Sterzing, Stadtplatz, 20.30 Uhr.
2.7.
Theater âOlm (a) Theaterâ, Gemeinschaftsprojekt der Theatergemeinschaft Wipptal, Ladurns, LadurnerhĂźtte, 10.00 Uhr.
SĂźdtirol Jazz Festival, âLa Litanie des Cimesâ, Ridnaun, Poschhausstollen, 11.00 Uhr.
Theater âOlm (a) Theaterâ, Gemeinschaftsprojekt der Theatergemeinschaft Wipptal, RoĂkopf, FurlhĂźtte, 17.00 Uhr. Ratschinger Almensommer âLebendiges Brauchtum auf der Almâ, Ratschings.
3.7.
FĂźhrung durch die St. Magdalenakirche, Ridnaun.
6.7.
Golf Schnuppertag, Golfclub Sterzing, 14.00 â 18.00 Uhr.
7.7.
Orfeo Music Festival, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 17.30 Uhr, Margarethenkirche, 20.30 Uhr.
7. und 8.7.
Jubiläumsturnier (StockschieĂen) zum 60-jährigen Bestehen des ASV Wiesen. Am 7.7. ab 18.00 Uhr Duo-Turnier, am 8.7. ab 8.00 Uhr Mannschaftsturnier, ab 14.00 Uhr Mannschaftsturnier.
8.7.
SĂźdtirol Jazz Festival, âFortjazzâ, Franzensfeste, Festung, 13.30 Uhr
Sterzing, unser Wohnzimmer, Sterzing, Innenstadt, 10.00 â19.00 Uhr.
Orfeo Music Festival, Sterzing, Margarethenkirche, 20.30 Uhr. Konzert der MK Mareit, Sterzing, Stadtplatz, 20.30 Uhr.
8. und 9. Juli
Musikfest der Vereinskapelle GossensaĂ, GossensaĂ, Festplatz. Am Samstag ab 18.00 Uhr Wiesner BĂśhmische und Musikgruppe âJunger Schwungâ; am Sonntag FrĂźhschoppen ab 10.00 Uhr, Konzert MV Waltenhausen (Bayern) um 10.30 Uhr und Auftritt der Gossensasser BĂśhmischen um 13.00 Uhr.
10.7.
Orfeo Music Festival, Studentenkonzert, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 17.30 Uhr. FĂźhrung durch die St. Magdalenakirche, Ridnaun.
Orfeo Music Festival, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 20.30 Uhr.
11.7.
Orfeo Music Festival, Sterzing, Margarethenkirche, 20.30 Uhr.
12.7.
Laternenparty, Sterzing.
Orfeo Music Festival, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 17.30 Uhr, Margarethenkirche, 20.30 Uhr.
13.7.
Nachtwallfahrt nach Maria Trens, Treffpunkt: Trens, Reiterkapelle, 19.30 Uhr. Gottesdienst um 20.00 Uhr.
Repair Cafè, GossensaĂ, Gemeindesaal, 17.00 â 20.00 Uhr
Orfeo Music Festival, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 17.30 Uhr, Margarethenkirche, 20.30 Uhr.
14. â 16.7.
Reitsporttage in Wiesen.
14. â 17.7.
Biker Days in Mareit.
15.7.
Konzert der MK Mauls, Sterzing, Stadtplatz, 20.30 Uhr.
16.7.
Ratschinger Almenfest, Ratschings.
Feier zum Welttag der GroĂeltern, Trens, Pfarrkirche, 10.00 Uhr
17.7.
FĂźhrung durch die St. Magdalenakirche, Ridnaun.
19.7.
Laternenparty, Sterzing.
20.7.
Konzert âWieder, Gansch & Paul: MĂŠnage Ă troisâ, Mareit, Schloss Wolfsthurn, 21.00 Uhr.
Informationsabend zum Thema âEnergiegenossenschaftenâ, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 19.00 Uhr.
22.7.
Konzert der MK Innerpfitsch, St. Jakob, 20.30 Uhr.
Veranstaltungen 98 Erker 07/23
1 EVENT MARKT SelberGMOCHT in der Innenstadtvon -am Sonntag, den von 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr www.selbergmocht.it
23.7.
Kräuterfest im Wandergebiet Ladurns.
Konzert der MK Jaufental, Sterzing, Stadtplatz, 10.30 Uhr.
24.7.
FĂźhrung durch die St. Magdalenakirche, Ridnaun.
26.7.
Laternenparty, Sterzing.
27.7.
Performance zur Ausstellung âAnother World Is Possibleâ, Sterzing, Multschermuseum, 18.00 Uhr.
29.7.
Nordpark Festival, Sterzing, Nordpark.
Konzert der MK Stilfes, Kematen 20.30 Uhr.
30.7.
Familienfest âAuf den Spuren des Pfeifer Huiseleâ, Ratschings.
Knappenspiele, Landesmuseum Bergbau, Ridnaun.
Konzert der BĂźrgerkapelle Sterzing, Sterzing, Stadtplatz, 10.30 Uhr.
Kräuterfest auf dem Kräuterhof âBoteâ, Pflersch.
31.7.
FĂźhrung durch die St. Magdalenakirche, Ridnaun.
2.8.
Laternenparty, Sterzing.
4.8.
Konzert der MK Wiesen, Wiesen, Gemeindepark, 20.30 Uhr
5.8.
Basil Hofer Lauf, Pfitsch.
5. und 6.8.
Sommerfest des MGV Sterzing 1860 und des AFC Sterzing, Sterzing, Stadtplatz.
6.8.
Konzert âSinfonie Concertantiâ der Streicherakademie Bozen, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.
Konzert der MK Innerpfitsch, Sterzing, Stadtplatz, 10.30 Uhr.
Sprechstunde
Sprechstunde der Volksanwältin
in der AuĂenstelle des Landwirtschaftsinspektorates, Bahnhofstr. 2 in Sterzing, am Freitag, 28. Juli 2023 von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr. Voranmeldung notwendig unter Tel. 0471 946020.
Märkte
4., 11., 18., 25.7.: Sterzlmarkt, Sterzing, Stadtplatz.
5.7.: Brennermarkt.
7., 14., 21., 28.7.: Bauernmarkt, Sterzing, Stadtplatz.
16.7.: Markt âSelbergmochtâ
Ausstellungen
27.7. â 28.10.
âAnother World Is Possibleâ, Sterzing, Multschermuseum.
Bis 12.11.
Im Dialog mit Peter Fellin, Franzensfeste, Festung.
Dauerausstellungen
Eingebunkert â Bunker in SĂźdtirol, Franzensfeste, Festung.
Die Kathedrale in der WĂźste, Franzensfeste, Festung. Von Herrschaften und Haarprachten, Mareit, Schloss Wolfsthurn.
Nähere Infos fßr WERBESCHALTUNGEN bei Barbara Fontana
INFOS: Tel. 0472 766876, barbara.fontana@ dererker.it ICH
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1923 Vor hundert Jahren ...
13.07.1923
Silbernes Priesterjubiläum in Trens, 9. Juli
Gestern wurde in Trens das 25jährige Priesterjubiläum des Kaplans Sigmund Stippler feierlich begangen. Vom Widum aus erfolgte der Einzug in die Kirche, woran sich auch der GemeindeausschuĂ beteiligte. Vor Eintritt in die Kirche brachten Kinder dem Jubilar die GlĂźckwĂźnsche dar und Ăźberreichten ihm einen silbernen Kranz und eine brennende Kerze. Die Festpredigt hielt der Dekan Unterleitner von Stilfes. Darauf zelebrierte der Jubilar das Hochamt. Der Chor brachte dabei die Borromäusmesse von Mitterer zur AuffĂźhrung. Nachher vereinigte ein Mahl beim âPircherâ einen kleinen Kreis von Gästen um den Jubilanten, wobei die Musikkapelle von Stilfes konzertierte. In den Ansprachen wurden die Verdienste des Gefeierten in der Seelsorge und bei gemeinnĂźtzigen Anstalten (Elektrizitätswerk, Raiffeisenkasse, Feuerwehr) hervorgehoben.
Allgemeiner Tiroler Anzeiger
15.07.1923
Kuriositäten aus Geschichte und Wissenschaft.
Mittel gegen Epilepsie
Nach der Volksmedizin in Teutschtirol, in der Gegend der Stadt Sterzing, herrscht der Glaube, daà der tägliche Genuà von 7 bis 9 Wanzen, in Rosinen verborgen, die Epilepsie heilt.
Arbeiterwille
turanten, die im Jahre 1903 am Stiftsgymnasium der Augustiner-Chorherren ihre Studien vollendet
19.07.1923
Ertrunken
Am Sonntag abends ist der pensionierte Platzmeister der SĂźdbahn Ferdinand Wild, neben der EisackbrĂźcke in Franzensfeste, beim Abzweigungswege zur Villa Wild (vulgo BlasbĂźhel) von einem Unwohlsein oder Schlaganfall betroffen worden und Ăźber die steile, von Kehrrichtablagerungen haltlose, etwa sechs Meter hohe UferbĂśschung abgerutscht und in den hochgehenden Wellen des Flusses verschwunden. Es wurden sofort Absuchungen des Eisackflusses vorgenommen, aber leider blieb bis zum Eintreffen der Nacht alles Suchen erfolglos. Der VerunglĂźckte war 55 Jahre alt und hinterläĂt eine Frau und sechs Kinder, wovon das jĂźngste 12 Jahre zählt.
Allgemeiner Tiroler Anzeiger
21.07.1923
Maturafeier nach zwanzig Jahren in Brixen
Wie kommt man von Innsbruck Ăźber den Brenner im Jahre 1923? Ein Stimmungsbericht von 18 Ma-
hatten und sich nun nach 20 Jahren dort in Brixen treffen wollen. Darunter befinden sich angesehene PersĂśnlichkeiten wie Atzwanger August, akad. Maler, Bozen, Dr. Franz Kofler, Richter in Sterzing, Mang Hermann, Spitalskaplan, Brixen oder Propst Dr. Weingartner, Innsbruck.
âUm Ăźberhaupt jetzt dorthin zu kommen, gehĂśrt ein bedeutendes Wissen und ErinnerungsvermĂśgen dazu, um auf die vielen Fragen Antwort geben zu kĂśnnen, die einem der Bogen stellt, den man zwecks Erlangung eines Visums auszufĂźllen hat, fĂźr das man 22 Lire bezahlen muĂ, nicht umgerechnet, sondern effektiv. Wie aber bekommt ein devisenverordnungsgetreuer BundesbĂźrger Lire? Nur gegen Vorweisung des mit Visum versehenen Passes. Da man jedoch das Visum nur gegen Lire erhält, so bleibt nichts anderes Ăźbrig als die mit Recht so beliebte Beschaffung unter der Hand, wie immer, wenn eine Vorschrift weder Hand noch FuĂ hat. Vormittags reicht man den PaĂ ein und nachmittags kann man ihn mit dem Visum holen und damit das Recht, die Grenze zu passieren. Brennero. Die Ăśsterreichische Szenerie ist verschwunden und alles ist italienisch kostĂźmiert. Da stehen paarweise die theatralisch gekleideten Carabinieri wie Ueberbleibsel aus napoleonischer Zeit, eine Menge graugrĂźner Finanzieri, Militär und Eisenbahner, die nur eine schwarze MĂźtze von Zivilisten unterscheidet. Dann kauft man sich gleich etwas Italienisches, etwa eine Toskana-Zigarre zu 60 Centesimi, was einem schrecklich billig vorkommt; erst wenn man das Kraut im Halse spĂźrt und man umrechnet, ist sie fĂźr 1800 Kronen viel zu teuer. Auch mit dem Trinkgeld bist du anfangs viel zu nobel. Doch wenn du ein paarmal umgerechnet hast, merkst du wohl, daĂ sich diese Noblesse auf die Dauer nicht halten wird. Man muĂ das Gehirn erst neu einstellen auf kleine Beträge, auf Metallgeld aus Nickel und Kupfer, auf
das nullenlose, hĂśchstens dreistellige italienische Leben. Der Zug rollt weiter; Ăźberall italienische Stationen-Namen und darunter oder daneben in Klammern die deutschen. Moncucco (Giggelberg), Colle dâ Isarco (GossensaĂ). Es wäre zum Lachen, wenn es nicht so traurig wäre. Und wie Ăśde ist es jetzt im Sommer auf den BahnhĂśfen, auch in der frĂźher so belebten Station Franzensfeste! Die beliebten Sommerfrischorte unterhalb des Brenners haben das alte Ăśsterreichische Stammpublikum verloren und das neue italienische noch nicht gewonnen; eine Tatsache, an der nichts ändern kann, weder Politik, noch Verwaltung, weder militärisches Aufgebot noch die gewaltsame Namengebung sowie alle anderen Einfälle und Ausgeburten eines Tolomei (...) In Brixen. Man denkt 20 bis 28 Jahre zurĂźck. Damals ärgerte man sich, in diese Station einfahren zu mĂźssen und freute sich, davonfahren zu dĂźrfen. Jetzt ist's gerade umgekehrt. Am Bahnhof warten schon MitschĂźler und bei der BegrĂźĂung kommt es einem vor, als ob man erst vor kurzem auseinandergegangen wäre - und doch hat man einige seit zwanzig Jahren nicht mehr gesehen und manche sind aus KindskĂśpfen schon angegraute KĂśpfe geworden. (âŚ) Aber die Wirtshäuser von ehemals sind noch alle da, das âKreuzâ, die âSonneâ, der âElephantâ, der âThalerâ, âGoldener Adlerâ und wie sie alle heiĂen, wo man verbotenerweise zu lustigen Kneipen mit Ulk und Stoffzeitung sich zusammenfand. (âŚ) Heute gibt es kein strenges Gasthaus- und Rauchverbot mehr, heute ist es erlaubt, Federn am Hut und SpazierstĂścke zu tragen, was z. B. in Brixen vor zwanzig Jahren verboten war. Heute hat man den MittelschĂźlern fast unbeschränkte Freiheit gegeben, die jungen Kerle viel zu frĂźh zu âHerrnâ gemacht; dies fĂźhrte zu anderen GefĂźhlen und Gewohnheiten als die strenge Zucht der alten Zeit. Heute ist alles erlaubt, was nicht verboten ist; frĂźher war alles verboten, was nicht erlaubt war. (âŚ) Wenn uns auch ein Professor im Zorn âeine Gesellschaft von Ruachenâ genannt hat und âeine Klasse von Bestienâ, wir sind doch alles gesittete und brauchbare Menschen geworden, und verstieĂ auch unser JugendĂźbermut manchmal gegen Gesetz und Ordnung, heute sind wir doch âHĂźter des Gesetzesâ oder wenigstens âStĂźtzen der Ordnungâ. Zwei Tage in Brixen ... es war wie ein Traum. (âŚ) Als wir vom Zug aus nochmals auf das liebe Brixen voll Abschiedswehmut schauten, da fĂźhlten wir es tief, wie innig seine Altstudenten aneinander hängen und empfanden es schwer, daĂ wir den Krieg verloren haben, wodurch das Studentenstädtlein uns genommen wurde. Und trotzdem: gehĂśrt es auch wem immer, im Herzen gehĂśrt es doch uns und aus unseren Herzen kann es niemand entreiĂen.â
Allgemeiner Tiroler Anzeiger
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Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber
Trens: Hier feierte Kaplan Sigmund Stippler (1875 - 1935) sein 25-jähriges Priesterjubiläum. (Postkarte 1925)
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