Erker Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco Jahrgang 35 - Juli 2023 POLITIK I Im Gespräch mit Lucia Russo KULTUR I LURX-Festival in Außerpflersch SPORT I Rückblick auf die Fußballsaison Poste Italiane SpA –Versand im Postabonnement Einzelnummer 0,75 Euro G.D. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1,1Fil. BozenPostgebühr bar bezahlt Neues Wohnheim für Senioren
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Liebe Leserin, lieber Leser,
es rückt näher, das neue Seniorenwohnheim im Wipptal. Ob es die richtige Entscheidung war, es am Standort des bisherigen Altenheimes zu errichten, darüber teilen sich in den Gemeinden nach wie vor die Meinungen. Man habe sich der Mehrheitsentscheidung beugen müssen, heißt es beispielsweise von der Bürgermeisterin der Gemeinde Freienfeld Verena Überegger. „Für ein zukunftsfähiges, erweiterbares und mehrere Bedürfnisse deckendes Seniorenwohnheim, das dem demografischen Wandel auch wirklich gerecht wird“, wäre das Gelände neben dem Eurospar in Sterzing besser geeignet. Umgebaut wird derzeit auch das Altenheim Schloss Moos in Wiesen. Bei der Sozialgenossenschaft zum Hl. Vin zenz über den Stand der Arbeiten nachgefragt, hieß es, es sei noch zu früh, darüber zu berichten. Wir werden den Bericht nachholen, spätestens im Herbst. Spannend bleibt, wie sich die Altenpflege im Bezirk generell weiterentwickeln wird. Derzeit entstehen viele Ideen, damit Senioren möglichst lange mobil, agil und autonom bleiben und daheim in ihrem gewohn ten Umfeld leben können. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten reagiert die Bezirksgemein schaft auf die sich ändernde Bevölkerungsstruktur mit immer mehr älteren und immer weniger jüngeren Bürgern, u. a. durch den Ausbau sozialer Dienste. Gemeinden versu chen, die junge Generation in den Dörfern zu halten, in Fraktionen die Voraussetzungen für leistbares Bauen und Wohnen zu schaffen, Familien Kinderbetreuung (Spielplätze, Kitas, Sommerbetreuung …) und Senioren selbstständiges bzw. betreutes Wohnen, wohnortnahe Busverbindungen und Seniorenmensen zu ermöglichen. Im Herbst öffnet u. a. in Gossensaß in einem Gasthaus eine Seniorenmensa, einmal pro Woche fährt ein Bus Senioren der Fraktionen Außerpflersch, Altenberg, Giggelberg und Pontiggl ins Dorfzentrum Gossensaß. Peter Volgger, Bürgermeister der Gemeinde Sterzing, zweifelt nicht daran, dass man im Bezirk soziale, finanzielle Anreize und familienfreundliche Freizeitgestaltung schaffen wird, damit es sich lohnt, im Wipptal zu bleiben. Die Maßnahmen würden aber nicht ausreichen, da der sinkende Anteil jüngerer Bürger einfach zu groß sei und auch junge Kräfte von auswärts benötigt werden. Er schlägt vor, vermehrt ältere, pensionierte Menschen, die ja immer noch und zunehmend mehr aktiv sind, miteinzubinden. Dazu brauche es aber ein Entgegenkommen von politischer Seite, damit der Zuerwerb nicht übermäßig besteuert wird – eines von vielen Themen über den demografischen Wandel, das genug Stoff für einen eigenen Bericht hergeben würde. Die geringsten Sorgen über die alternde Bevölkerung macht sich zurzeit wahrscheinlich Franzensfeste. Sie ist die „jüngste“ Gemeinde im Wipptal. Der Anteil der 65- bis 85-Jährigen lag 2020 bei 4,92 Prozent. Die Gemeinde hat vier Altenwohnungen, die schon seit Jahren nicht voll besetzt sind.
Unsere Titelgeschichte bietet jedenfalls die Gelegenheit, sich (wieder einmal) über das eigene Älter-Werden Gedanken zu machen – und über die große Frage, wer uns eines Tages pflegen soll, sollten wir Pflege brauchen …
Gute Lektüre!
Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von über 7.200 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St., Eintragung im ROC: Nr. 005454
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Erker 07/23 3 Editorial Impressum
Redakteurin 1 1
Politik
11 Gossensaß: Der Umfahrung einen Schritt näher
14 Landtagswahlen: Im Gespräch mit Lucia Russo (Team K)
18 Ratschings: Zwei Beschlussanträge abgelehnt
Wirtschaft
8 Pfitsch: Wolfsrisse vermutet
10 Sterzing: Grünes Licht für Tauschvertrag
16 Ratschings: Tourismusentwicklungskonzept genehmigt
Gesellschaft & Umwelt
20 Titelgeschichte: Neues Wohnheim für Senioren
30 Serie: Der Wespenbussard, ein seltener Nahrungsspezialist
38 Weißes Kreuz: Erfolgreicher Erste-Hilfe-Wettbewerb
Pagine italiane
52 Comunità Comprensoriale Wipptal – Diversi progetti per il sociale
56 Festa di ringraziamento al Botenhof
57 La gara di primo soccorso a Prati si conclude con successo
60 Calcio: conclusa la stagione
Kultur
40 LURX-Festival: Kunst und Kultur für alle
43 Sterzing: 19. Orfeo Music Festival
46 Gossensaß: Säule der Vereinskapelle ausgezeichnet
Sport
62 Fußball: Saison beendet
66 Berglauf: 500 Läufer bei Ratschings Mountain Trails
82 Turnier: Reitsporttage in Wiesen
37
Extra
40
76 Den Sommer genießen
Rubriken
3 Impressum
4 Leserbriefe
8 Aufgeblättert ...
10 Laut §
32 Jugendseite Whats Upp?!
34 Kinderseite
55 Aus der Seelsorgeeinheit
65 Sportpsychologie
90 Leute
92 Jahrestage
95 Gemeinden
96 Unterhaltung
98 Veranstaltungen
100 Kleinanzeiger
102 Sumserin
103 Vor 100 Jahren
Redaktionsschluss:
15.07.23
4 Erker 07/23
Inhalt
20 72 86 1
Sicherung der Gilfenklamm
Ich knüpfe an meinen Leserbrief vom August des Vorjahres (Erker 08/2023) an, in dem ich über den brüchigen, überhängenden Felsen ober dem großen Wasserfall berichtete. Man ist jetzt dabei, einen Pfeiler aus Stahlbeton unter dem genannten Felsen zu bauen. Auf lange Sicht wird man gezwungen sein, den Steig mittels einer „Himmelsleiter“ auf die gegenüberliegende Seite zu verlegen, um diese Gefahrenstelle zu umgehen.
Der Felsblock an der Absprungkante des großen Wasserfalls wird jetzt rechts unterspült, ist mit mehreren Rissen durchzogen und stützt sich nur mehr links an der Felswand ab. Er kann sich voraussichtlich noch ein Jahr halten, bis er abbricht. Die Erosion
wird ihn für immer schlucken. Es sei denn, man holt sich einen passenden großen Marmorblock vom Mareiter Steinbruch und platziert diesen an der besagten Kante. Der berühmte Wasserfall wäre dann wieder für Jahre gesichert.
Franz Gitzl, Stange
Furgone a Novale
È ormai un anno, mese più mese meno, che il furgone in fotografia, carico all‘inverosimile di masserizie staziona lungo la SS12 da Novale verso Vipiteno. Non proprio un bel biglietto di benvenuto, direi, per chi arriva dal Nord. Ho inviato una pec (non una mail normale) al comando della polizia locale di Vipiteno per avere informazioni, ma nulla, non rispondono. Ora, può darsi che sia
tutto regolare, che non conosca la legge, ma perchè non degnarsi di rispondere ad un cittadino che chiede lumi su questa cosa qua?
Angelo D’Errico, Colle Isarco
Trendsportarten in Sterzing
wer haftet dann dafür? Das muss der Gemeinde doch bewusst sein, dass diese Vorgehensweise Probleme nach sich ziehen könnte. Die Gemeinde ist für den Platz voll verantwortlich. Komisch, dass so etwas möglich ist. Teilweise befinden sich bis zu 25 Skater auf dem Platz, der für dieses Kontingent jedoch nicht gemacht ist. Ein großer (Un-)Sicherheitsfaktor ist immer noch der Teerboden, der viele Unebenheiten aufweist und in wirklich schlechtem Zustand ist. Möchte ein Sechs- bis Neunjähriger diesen Sport erlernen, hat er in Sterzing keine Chance, denn mit 20 bis 30 kg Körpergewicht hängt man bei jedem kleinen Riss oder Unebenheit im Boden fest und das Unfallrisiko für klein und groß steigt. Es muss ein Betonboden sein! Das Projekt wurde doch schon genehmigt und finanziert, am Ende nur heiße
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Leserbriefe
Ende Mai waren mehrere Jugendliche auf dem Skaterplatz in Sterzing beschäftigt, die Geräte abzumontieren – mit mündlicher Erlaubnis der Gemeinde Sterzing. Als alter Skater finde ich es für die jungen Brettlfahrer super, wenn diese etwas machen dürfen. Meine Frage ist: Wenn sie sich jetzt neue Sachen bauen, die sicherheitstechnisch nicht geprüft oder von einer entsprechenden Firma nicht abgenommen werden, und ein Kind verletzt sich, 1
BEI UNS BEKOMMENSIE MEE(H)R
Luft.
Ein anderes Thema ist der Basketballkorb, den sich die Skater aufgehängt haben. Man merkt, sie wollen spielen, haben aber in Sterzing keine Möglichkeit. Die Körbe auf dem Platz neben der Grundschule sind bekanntlich zu niedrig.
Ich leite seit vergangenem Jahr gemeinsam mit Peter Linter das Basketballtraining für Kinder. In dieser Funktion bekommen wir mit, dass sich viele einen öffentlichen Platz wünschen, der bespielt werden kann. Peter Linter wurde vom Sportverein auch schon zugesagt, dass wir einen Korb am Sportplatz installieren dürfen. Nach etlichen Rückziehern hat sich bis dato nichts getan. Am Brenner wurden vor kurzem neue Körbe aufgebaut. Die alten hat Peter Linter der Gemeinde Sterzing angeboten, aber auf mehrere Anrufe und E-Mails wurde bis heute nicht reagiert. Auch von anderen Sektionen, vor allem Leichtathletik, hört man, es fehlt an allen Ecken und Enden!
Zusätzlich biete ich jetzt auch Beachvolleyballtraining in Trens an. Die Kurse waren sofort ausgebucht und man merkt, jetzt ist die Zeit für solche Sportarten! Das sollte man annehmen und als
Gemeinde und als Sportverein reagieren. Es sollte nicht alles vom Bau der Eishockeyhalle abhängig gemacht werden. Die Gemeinde mit ihren Räten sollten sich ihrer Verantwortung gegenüber dem Bereich Sport stellen. Und wieder vergeht ein Jahr, in dem vielen Kindern der gerechte Zugang zu neuen Sportarten verweigert wird.
Lukas Amort, Sterzing
Wipptal im Fahrtwind
Wanderpfade zu gehen, damit die E-Biker den Fahrtwind ungehindert genießen können.
PS: Die Biker sind zur Mitarbeit bei den AVS-Wegetagen herzlich eingeladen.
Gerda Trenkwalder, Mareit
Disinteresse!
La strada pedonale che porta dalla piazza Riedmann al ponte sul fiume Isarco in pochi giorni dell’anno è percorribile in maniera decente. In inverno è innevata o ghiacciata e a causa dello scioglimento del ghiaccio di giorno, il pomeriggio ghiaccia di nuovo (ovvio, non ha dove scolare). Durante il resto dell’anno con la pioggia la strada diventa un acquitrino.
La strada è frequentata moltissimo da persone che vanno e vengono dalla Stazione e da e per Prati di Vizze a piedi ed in bicicletta.
Di fatto il Comune di Vipiteno si disinteressa totalmente di essa e ciò non è accettabile, tanto più che non si tratta di un fatto temporaneo ma che va avanti da anni!
Anche la passeggiata lungo l’Isarco andrebbe curata con la posa di “stabilizzato”, cioè pietrisco in modo da creare un fondo atto ad evitare il fango e parzialmente la formazione di ghiaccio.
Danke!
Im Juni-Erker wird eine E-BikeTour zum Gipfel des Mareiter Stein beworben. Ein nächster Schritt könnte sein, die Wanderer aufzufordern, abseits der
A me sembra che una strada comunale, peraltro molto frequentata, debba essere pavimentata e munita dei tombini per lo scarico dell’acqua, oltre che in inverno vi debba essere effettuata la manutenzione per tenerla percorribile.
Nach dem Brand meines Wohnhauses möchte ich den vielen Menschen, die mir geholfen haben, meinen herzlichsten Dank aussprechen, vor allem den Freiwilligen Feuerwehren Gossensaß, Pflersch und Sterzing, der Berufsfeuerwehr Bozen sowie allen, die mich mit ihren Spenden großzügig unterstützt haben.
Ewald Röck, Giggelberg
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6 Erker 07/23
Leserbriefe
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Bruno Carrato, Vipiteno
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WIPPTAL-CHRONIK
JUNI 2023
Thuins Fahrzeug geborgen
Am 9. Juni rutscht in Thuins ein landwirtschaftliches Fahrzeug bei Heuarbeiten im steilen Gelände ab. Die Wehrleute der FF Thuins sichern es und bringen es mit einem Greifzug wieder auf befahrbares Gelände.
Hackschnitzellager in Flammen
Am 9. Juni bricht in den frühen Morgenstunden in einem Hackschnitzellager der Waldinteressentschaft Pflersch im Weiler Loche ein Brand aus. Die Freiwilligen Feuerwehren Pflersch und Gossensaß können eine weitere Ausbreitung der Flammen verhindern. Personen werden nicht verletzt. Die Berufsfeuerwehr Bozen nimmt die Ermittlungen zur Brandursache auf.
Sterzing PKW in Flammen
Sterzing Verletzte Wanderin geborgen
Am 15. Juni gerät an der Mautstelle Sterzing ein PKW in Brand. Beim Eintreffen der Feuerwehr Sterzing steht das Auto bereits in Vollbrand. Die Wehrleute können den Brand rasch löschen. Personen werden nicht verletzt.
Am 9. Juni kommt eine Wanderin aus Deutschland auf dem Weg zum Zinseler auf einem Schneefeld zu Sturz und rutscht ein paar Meter ab. Dabei zieht sie sich eine Schulterverletzung zu. Die Bergrettungsdienste des AVS und des CNSAS Sterzing unterstützen den Notarzt bei der Versorgung der Patientin. Diese wird mit der Winde geborgen und zur weiteren Versorgung in das Krankenhaus Sterzing geflogen.
Am 23. Juni kommt auf der Penserjochstraße oberhalb von Elzenbaum ein Kleinlaster von der Straße ab und kippt seitlich um. Mittels Seilwinde, Hubzug und Hebekissen kann das Fahrzeug geborgen werden.
Sterzing Rauchentwicklung in der alten Eishalle
Am 25. Juni geraten in einer Umkleidekabine der alten Eishalle mehrere Gegenstände in Brand. Mittels Atemschutz und C-Rohr wird das Feuer von der Feuerwehr Sterzing rasch unter Kontrolle gebracht.
© FF Sterzing © FF Pflersch
Pflersch
Erker 07/23 7
© BRD Sterzing © FF Thuins
© FF Sterzing
Elzenbaum Kleinlaster umgekippt
07/1993 Bezirksgericht in Gefahr
Staatliche Sparmaßnahmen und die geplante Einsetzung von Friedensrichtern auf Bezirksebene lassen eine Schließung des Bezirksgerichts befürchten.
Wirtschaftsstudie für das Wipptal
Die Bezirksgemeinschaft Wipptal hat eine Wirtschaftsstudie in Auftrag gegeben, um Schwankungen auf dem Arbeitsmarkt künftig besser abfedern zu können. Erste Ergebnisse zeigen: Der Dienstleistungssektor ist überdurchschnittlich ausgeprägt, das produzierende Gewerbe unterrepräsentiert.
Tierschutzkreis Wipptal
Seit 1990 gibt es im Wipptal einen Tierschutzkreis, der sich für die Belange geplagter Vierbeiner einsetzt. Der Verein zählt 158 Mitglieder.
Wipptaler Blasmusiktage
In Sterzing werden die ersten internationalen Wipptaler Blasmusiktage veranstaltet. Die Konzertreihe verspricht bekannte Blasmusikensembles aus vier Nationen.
• Tollwut bald im Griff?
• Ehemaliger Luftkurort sucht neue Wege
• Ried: Neue Bestimmung für Schulgebäude
• Kunstschnee für den Roßkopf
• Bauarbeiten für Kläranlage im Gange
Bereits vor 30 Jahren vieldiskutiert, unser Klima: In seinem Leitartikel spricht der Erker etwas süffisant über den geplanten Beitritt Südtirols zum Klimabündnis: „Jetzt hat man Größeres vor Augen, ist Mitglied einer internationalen Organisation, unter der Rettung der Welt tut man’s nicht mehr. …“ Gar manches hat sich seither geändert. Nicht wahr?
Pfitsch
Wolfsrisse vermutet
In Pfitsch sind innerhalb von wenigen Wochen mehr als 30 Schafe von Raubtieren, vermutlich von Wölfen, getötet worden.
Ende Mai waren in „Wiener Neustadt“ Richtung Hochfeilerhütte 14 Schafe gerissen worden. Sie wiesen Bisse in Kehle, Rücken oder Hinterlauf auf. In Stein fielen wenige Tage später 15 weitere Schafe, großteils Lämmer, den Raubtieren zum Opfer. Bei einem Lokalaugenschein, der von der Forstbehörde Sterzing und Amtstierarzt Alberto Covi durchgeführt wurde, wurden ein totes Mutterschaf und zehn tote Lämmer aufgefunden. Vier weitere Lämmer waren verletzt, zwei mussten aus Tierwohlgründen geschlachtet werden. 15 bis 20 weitere Tiere waren nicht mehr auffindbar.
Anhand der vor Ort vorgefundenen Anzeichen kann davon ausgegangen werden, dass die Schafe von Wölfen gerissen wurden. Ob ein Einzelwolf oder mehrere Wölfe das Unheil angerichtet haben, kann nach Auswertung der entnommenen DNA-Proben gesagt werden.
In der Nacht vom 15. auf den
16. Juni wurden am Talende von Pfitsch erneut Schafe gerissen. Zwei tote Tiere sind aufgefunden worden. Bei einem nächtlichen Kontrolldienst haben die zuständigen Förster vier Wölfe gesichtet. Ob es sich um ein Wolfsrudel – ein Wolfspaar mit Jungwölfen – handelt, lässt sich laut Amt für Jagd und Fischerei nicht mit Sicherheit sagen. Wölfe können ein sehr großes Streifgebiet haben, das ein Gebiet von etwa 100 bis 300 km2 einschließen kann. Auf der Homepage des Landesamtes für Jagd und Fischerei sind alle bisher eindeutig und überprüften Nachweise von Rissen durch Wölfe und Bären in Südtirol aufgelistet.
Alpine Regionen fordern „echte Regulierungspläne“
Bei einem Treffen, zu dem Landeshauptmann Arno Kompatscher Ende Juni im Rahmen der Regionenkonferenz in Rom geladen hatte, stellten die Vertreter der Regionen Aosta, Piemont, Lombardei, Trentino-Südtirol, Venetien und Friaul-Julisch Venetien fest, dass die Populationen von Wolf und Bär im Alpenraum in den vergangenen
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Jahren stark angewachsen und somit weit entfernt von der Ausrottungsgefahr sei. Die traditionelle Almwirtschaft könne auf die bisherige Weise nicht weitergeführt werden, zudem nähern
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sich Bären und Wölfen immer öfter Siedlungen, was Menschen Angst macht. Deshalb haben die Regionen beschlossen, sich gegenseitig über den Erhaltungszustand der Populationen laufend zu informieren und ihn
gemeinsam zu dokumentieren – laut europäischer Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) eine der Voraussetzungen für Maßnahmen und Großraubwild-Managementpläne. Gleichzeitig fordern sie on der italienischen Regierung, sich auf EU-Ebene ür ein echtes, praxisnahes Großraubwild-Management okaler Ebene einzusetzen. Hauptziel ist die Herabstufung des Schutzstatus im Alpenbogen orbild Finnlands. Bis dahin soll es möglich ein, nach dem Vorbild Schwedens und rankreichs bereits heute Managementpläne zu erlassen. Ist eine Delegierung an die Regionen nicht möglich, fordern diese einen staatlichen Plan, der nicht nur die Entnahme von Problemtieren, sondern die Regulierung der Population ermöglicht.
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Erker 07/23 9
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Diebstahl von Lebensmitteln
Der italienischen Schienennetzbetreiber RFI hat Ende Mai für eine Ausschreibung für den Bau der Bahnschleife im Riggertal im Wert von 138 Millionen Euro den Zuschlag erhalten. Somit wird das Unternehmen ICM aus Vincenza die Infrastruktur bauen. Das Vorhaben wird teilweise mit Geldern aus dem Aufbauplan (PNRR) finanziert. Wenn alles nach Plan läuft, kann der Bau der Bahnschleife bereits im Spätsommer starten. Die Zeiteinsparung von 17 Minuten für die Fahrgäste und die direkte Anbindung der Züge von Mals bis nach Innichen wird somit konkret. Nach der Fertigstellung der Infrastruktur können bereits 2026, im
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Die Rationalisierung und die Umwandlung militärischer Infrastruktur in Südtirol hat das Rahmenabkommen zum Gegenstand, das das Vertei digungsministerium und das Land Südtirol im Jahr 2007 unterzeichnet haben. In den vergangenen 15 Jahren hat der Staat auf der Grundlage dieses Abkommens zahlrei che vom Militär nicht mehr ge nutzte Liegenschaften an das Land abgetreten, während das Land seinerseits bauliche Dienstleistungen zur Ver besserung, Instandsetzung und Erneuerung auf Militärgeländen in verschiedenen Südtiroler Ortschaften erbracht hat. Die Maßnahmen erfolgen phasenweise, wobei für jede Phase ein eigenes Programmabkommen abgeschlossen wird. Tauschverträge regeln dann die effektive Übertragung. Ende Juni gab die Landesregierung grünes Licht für ein weiteres, rund zwölf
Jahr der Olympischen Winterspiele, Fahrgäste ohne Umsteigen im Zug von Mals bis Innichen fahren. Dazu wird auch die Elektrifizierung der Vinschgerbahn beitragen.
Sobald der Brennerbasistunnel fertig gebaut ist, werden ein partieller 15-Minuten-Takt zwischen Bozen und Brixen sowie Direktverbindungen zwischen Bozen und dem Pustertal im 30-Minuten-Takt möglich.
Millionen Euro umfassendes Programmabkommen. Vorgesehen ist u. a. der Übergang des ehemaligen Militärflug-
hafen in Sterzing mit einem Schätzwert von 3,4 Millionen Euro an das Land. Mit einem Tauschvertrag geht u. a. der äußere Bereich der Kaserne „Menini – De Caroli“ in Sterzing in Landeseigentum über. Im Gegenzug hat das Land verschiedene Bauarbeiten für das Militär bei den Kasernen in Sterzing verwirklicht.
10 Erker 07/23 Aktuell
DR. MANUEL D’ALLURA Rechtsanwalt – Kanzlei D’Allura & Gschnitzer
Ein Obdachloser, der Lebensmittel von geringem Wert im Supermarkt entwendet hatte, wurde von den Strafgerichten in erster und zweiter Instanz des Diebstahls für schuldig befunden. Der Obdachlose, der immer wieder betont hatte, aufgrund seiner misslich finanziellen Lage die Lebensmittel wegen Hungers entwendet zu haben, rief daraufhin den Obersten Gerichtshof an und beschwerte sich darüber, dass die Ausnahmeregelung der Notlage nach Artikel 54 des Strafgesetzbuches aufgrund seiner wirtschaftlichen Bedürftigkeit nicht angewandt wurde. Die Feststellung dieses Rechtfertigungsgrundes hätte nämlich eine Verurteilung des Straftäters verhindert. Die obersten Richter, die dem Antrag des Obdachlosen nicht stattgaben und die Verurteilung bestätigten, legten in ihrer Entscheidung fest, dass die Bedürfnisse mittelloser Personen – darunter fällt auch das lebensnotwendige Verlangen nach Nahrung – von Sozialhilfeeinrichtungen gedeckt werden können und folglich die vom Obdachlosen begangene Entwendung von Lebensmitteln den Straftatbestand des Diebstahls erfüllt. Die Merkmale des Rechtfertigungsgrundes des Notstandes –die Gegenwärtigkeit und Unvermeidbarkeit der Gefahr – können im spezifischen Fall nicht als Einwand erhoben werden. Die Richter stellten zwar fest, dass die widerrechtlich stattgefundene Aneignung den einzigen Zweck erfüllte, das dringende Bedürfnis den Hunger zu stillen, die gestohlene Menge an Lebensmitteln gering war und die Gefahr für die Person gebändigt wurde, körperliche Schäden aufgrund mangelnder Nahrungsaufnahme davonzutragen, jedoch hätte der Bedürftige sich an Einrichtungen der Sozialhilfe wenden können, um somit sein Verlangen nach Nahrung zu decken, ohne die Straftat zu begehen. Solche Einrichtungen haben nämlich die Möglichkeit, mittellose und in finanzielle Notlage geratene Personen zu unterstützen und ihnen zu helfen. Dieser Umstand allein schließt die Gegenwärtigkeit und Unvermeidbarkeit der Gefahr aus, die Merkmale des Rechtfertigungsgrundes des Notstandes sind und zu keiner Verurteilung des Straftäters führen. Licht für Tauschvertrag
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Riggertalschleife: Zuschlag für Bauarbeiten erteilt
Gossensaß
Der Umfahrung einen Schritt näher
Damit die Umfahrung von Gossensaß realisiert werden kann, müssen die Bauleit- und Landschaftspläne der Gemeinden Sterzing und Brenner geändert bzw. angepasst werden. Mitte Juni hat die Landesregierung beschlossen, das Verfahren für diese Abänderung einzuleiten. Da es sich um eine Anlage von Landesinteresse handelt, werden die Änderungen der Bauleitpläne von der Landesregierung von Amts wegen vorgenommen. Die Landschaftspläne werden gleichzeitig mit der Abänderung der Bauleitpläne angepasst. In der Folge können die Planungsarbeiten fortgeführt werden.
Mit der neuen Umfahrung soll die Lebensqualität in Gossensaß erhöht werden; zudem sollen Engstellen und Gefahrenstellen der bestehenden Straße umgangen und eine geeignete Alternativstrecke im Falle einer Schließung der Brennerautobahn geschaf-
fen werden. Gemäß den neuen Kriterien des Südtirol Plans für die Mobilität müssen bei
neuen Umfahrungsstraßen die Bestandsstraßen zurückgebaut werden, um Radfahrern und Fußgängern mehr Raum zu geben. Das Projekt betrifft den Abschnitt der Brennerstaatsstraße (SS 12) zwischen Kilometer
513,30 und Kilometer 514,70. Es handelt sich um einen rund 1,2 km langen Umfahrungstunnel. Die Einfahrt erfolgt auf dem Gemeindegebiet Brenner am orografisch linken Eisackufer über einen neuen Kreisverkehr, der auch die Zufahrt ins Pflerschtal, in die Ortschaft Gossensaß und den Verlauf des Radwegs regelt. Etwa auf halber Länge des Tunnels ist ein 255 m langer Nottunnel vorgesehen. Nördlich der Ortschaft Gossensaß schließt die Straße, immer an der orografisch linken Eisackseite, an die bestehende Staatsstraße an. Eine neue Brücke verbindet in diesem Bereich die neue und die bestehende Staatsstraße, die nun nur mehr der Zufahrt nach Gossensaß dient. In diesem Bereich ist vorgesehen, das Flussbett des Eisack auf einer Länge von 65 m um etwa 8 m in Richtung Westen zu verlegen.
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Nachgefragt bei Landtagsabgeordnetem Peter Faistnauer („Perspektiven für Südtirol“)
Noch sitzt Peter Faistnauer im Südtiroler Landtag, als Abgeordneter seiner Ein-Mann-Fraktion „Perspektiven für Südtirol“. Ob er im Oktober bei den Landtagswahlen erneut antreten will? Der Erker hat bei Faistnauer nachgefragt.
Erker: Herr Faistnauer, werden Sie bei den Landtagswahlen im Herbst antreten?
Peter Faistnauer: Noch ist alles offen. Bis Anfang, Mitte August werde ich meine Entscheidung definitiv getroffen haben.
Von welchen Faktoren hängt Ihre Entscheidung ab?
In den vergangenen Wochen haben sich für mich mehrere Perspektiven aufgetan. Zurzeit führe ich u. a. Gespräche mit anderen Parteien, die an mich herangetreten sind. Zudem habe ich einige beruflich reizvolle Angebote, die mir die Entscheidung, im Herbst noch einmal für unsere Bürger zu kandidieren, nicht einfacher machen.
Mit welchen Parteien sind Sie im Gespräch?
Das möchte ich aus Gründen der Vertraulichkeit nicht mitteilen.
Die Option, ein weiteres Mal für Ihre eigene Landtagsfraktion „Perspektiven für Südtirol“ anzutreten, bleibt?
Ich schließe eine Kandidatur nicht aus. Anfang Juni hat die stol.it-Redaktion eine Online-Umfrage durchgeführt. Aus
dieser geht hervor, dass ich über zwei Prozent Zustimmung erhalten würde, sollten heute schon Landtagswahlen sein. Hochgerechnet wären dies bei 280.000 teilnehmenden Wählern über 5.600 Personen. Das zeigt, dass sich ohne jegliche Werbemaßnahmen Wähler mit mei-
meinen Einsatz im Landtag schätzen.
Was möchten Sie im Landtag noch bewirken?
Ich habe in den vergangenen Jahren meinen Fokus immer auf Sachthemen in den Bereichen Verkehr, Energie, Wohnen, Landwirtschaft und Soziales bzw. Sanität gelegt. Hier werde ich weiterhin visionäre Vorschläge machen, die dann hoffentlich von der Mehrheit früher oder später auch umgesetzt werden. Interview: rb
12 Erker 07/23
Politik
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Stefan Perini
kandidiert für das Team K
Stefan Perini, Direktor des AFI | Arbeitsförderungsinstituts, geht bei den Landtagswahlen für das Team K ins Rennen.
Wie Perini betont, habe er seine Entscheidung gefällt, „um jene Dinge in die Umsetzung zu bringen, die seit Jahren in Studien erarbeitet und in Forderungskatalogen festgehalten wurden“. Er sei persönlich davon überzeugt, „dass diese Ideen im Team K am besten aufgehoben“ seien. Zudem sei das Team K als „moderne und weltoffene Sammelpartei jene Gruppierung, die am besten die politische Kultur der Bürgerlisten in Südtirols Gemeinden abbilde“. Für die Bürgerliste „Frischluft – Aria fresca“ saß er von 2010 bis 2015 im Klausner Gemeinderat, 2020 wurde er ein weiteres Mal gewählt.
Stefan Perini, Jahrgang 1972, gebürtig in Sterzing, wohnhaft in Klausen, ist Fachexperte für Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Wohnen. Er hat Volkswirtschaft an der Uni Trient studiert. Sein beruflicher Einstieg erfolgte 1998 im Ökoinstitut Südtirol/ Alto Adige, danach sammelte er Erfahrungen im Landesinstitut für Statistik (ASTAT) und im WIFO der Handelskammer Bozen. Seit Oktober 2012 leitet er das AFI | Arbeitsförderungsinstitut. Seine Schwerpunktthemen sind Zukunft der Arbeit, Wirtschaftsentwicklung Südtirols, Einkommen, Verteilung, Soziales und Wohnen.
Seit knapp drei Jahren bewegt sie sich auf politischem Parkett, nun möchte sie für das Team K den Sprung in den Landtag schaffen. Der Erker hat mit Lucia Russo aus Wiesen über ihre Ziele, ihre Chancen und ihre Motivation gesprochen.
Erker: Frau Russo, Sie haben 2021 Ihre politische Karriere begonnen. Damals wurden Sie als Vertreterin der Bürgerliste „Gemeinsam für Wiesen Pfitsch“ in den Gemeinderat von Pfitsch gewählt, im Kampf um den Bürgermeistersessel sind Sie Stefan Gufler (SVP) knapp unterlegen. Nach knapp drei Jahren in der Gemeindepolitik sind Sie bereit für den Sprung in den Landtag?
Lucia Russo: Seit den Gemeinderatswahlen im Jahr 2021 habe ich einen umfassenden Einblick bekommen in das politische Leben meiner Gemeinde, der aber weit darüber hinaus geht. Im Austausch mit politischen Vertretern anderer Gemeinden habe ich bald gemerkt, dass die Themen, die den Menschen hier im Wipptal unter den Nägeln brennen, auch von landesweitem Interesse sind. Deshalb kann ich sagen: Ja, ich bin bereit für den Landtag.
Was war ausschlaggebend für Ihre Kandidatur?
In vielen Gesprächen, aber auch in persönlichen Erfahrungen habe ich gesehen, dass in unserem Land sicher vieles gut läuft, vieles aber auch nicht. Eine Landtagswahl ist ein wichtiger Moment, der in der Politik vieles verändern kann. Und gerade zurzeit wünschen sich viele Menschen in Südtirol eine Veränderung. Wenn man den Mut hat, für diese einzutreten, soll man nicht zögern und die Chance ergreifen, die sich ja nur alle fünf Jahre bietet.
Ist Ihnen die Entscheidung also leicht gefallen?
Bereits zu Weihnachten wurde ich von Dr. Franz Ploner vom Team K kontaktiert. Ich war anfangs überrascht und habe mir Bedenkzeit erbeten, immerhin hat dieser Schritt Auswirkungen auf mich selbst, auf meine Familie und auch auf mein Leben danach. Nach vielen Gesprächen, in denen sehr offen gesprochen wurde und viele offene Fragen geklärt werden konnten, habe ich mich schließlich für eine Kandidatur bereit erklärt.
Warum haben Sie sich gerade für das Team K
entschieden?
Ich habe das Gefühl, gut in diese Liste zu passen, vor allem weil ich dort so sein kann, wie ich bin. Ich bin offen für vieles, arbeite situationsbezogen. Ich sehe mich politisch in der Mitte mit Tendenzen
Welche Themen liegen Ihnen besonders am Herzen?
Als Lehrperson liegen mir natürlich Bildung im Allgemeinen und das Schulsystem im Besonderen am Herzen. Hier braucht es dringend Veränderung, denn die Kinder und Jugendlichen sollen die Bildung bekommen, auf die sie ein Anrecht haben. Besondere Unterstützung brauchen die Familien, die gerade in den letzten Jahren an die Grenzen der Belastbarkeit gekommen sind.
Ein sehr wichtiges Thema ist die Sanität. Dort haben wir mittlerweile ein Dreiklassensystem, das nicht weiter tragbar ist. Auch für das Pflegepersonal müssen dringend Lösungen gefunden werden. Speziell im Wipptal ist natürlich die Verkehrsproblematik vordringlich. Stau, Lärm, Abgase – das sind allesamt Stressfaktoren für alle Sinne, die wir nicht länger erdulden können.
Welche Lösungen schweben Ihnen vor?
Grundsätzlich ist es wichtig, eine transparente Politik zu betreiben. Das bedeutet, dass mit den
Politik
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„Mutig für Veränderung eintreten“
Menschen im Land geredet werden muss, um zu verstehen, welche Probleme es gibt, die dann auch einer Lösung zugeführt werden müssen. Vieles wird ein längerer Prozess sein, einiges kann vielleicht auch kurzfristig umgesetzt werden. So ist etwa in der Schule das Gespräch mit den Lehrpersonen zu suchen, um herauszufinden, welche Veränderungen notwendig sind – vielleicht ist auch am Grundkonzept der Schule etwas zu ändern. In der Sanität muss für die Patienten grundlegend vieles zugänglicher gemacht werden. Es braucht auch Maßnahmen, um das Pflegepersonal zu halten und die Hausärzte stärker einzubinden. Im Bereich Verkehr liegen bereits einige Ideen bzw. Vorschläge auf dem Tisch, es braucht aber unbedingt ein Gesamtkonzept, das von allen Partnern gemeinsam erarbeitet und mitgetragen wird. Zudem hat man gerade bei diesem Thema zunehmend das Gefühl, dass zwar viel geredet wird, aber wenig weitergeht.
Noch im Frühjahr hat es Gespräche zur Gründung einer bezirksübergreifenden Bürgerliste gegeben, an denen auch Sie teilgenommen haben.
In einer landesweiten Bürgerliste ist es sehr schwierig, eine gemeinsame Basis für die unterschiedlichsten Anliegen zu schaffen, die oft lokalen Bezug haben. Zudem fehlen die finanziellen Mittel, um einen sinnvollen und zielführenden Wahlkampf zu führen. Das Grundkonzept war meines Erachtens zwar gut, aber noch zu wenig ausgereift, um damit die Landtagswahlen zu bestreiten. Vielleicht kommt es aber in den nächsten Jahren dazu.
Neben Thomas Zössmayr sind Sie die zweite Wipptaler Kandidatin für das Team K. Fürchten Sie nicht, dass Sie sich gegenseitig Stimmen nehmen?
Für einen Wipptaler Kandi-
daten ist es ohnehin schwierig, die Hürde zu nehmen und den Sprung in den Landtag zu schaffen.
Das Team K pflegt nicht ein Bezirksdenken, wie es vielleicht andere Parteien tun. Vielmehr geht es darum, für die Menschen im Land ein Ansprechpartner zu sein, mit ihnen zu sprechen und ihre Anliegen zu verstehen. In dieser Hinsicht sehen wir uns nicht als Konkurrenten, sondern sprechen unterschiedliche Bevölkerungsschichten an, auch weil wir aus unterschiedlichen Berufswelten kommen.
Sie sind Mutter, Lehrerin, Gemeinderätin und engagieren sich in der Selbsthilfegruppe für Eltern mit Kindern mit Autismus-Spektrums-Störungen. Woher nehmen Sie die Energie für Ihr Engagement?
Ich bin grundsätzlich ein sehr aktiver Mensch. Meine Leidenschaft, mich für eine Sache zu engagieren, kommt von Herzen. Gleichzeitig bekomme ich selbst dadurch viel Positives zurück. Die Arbeit mit Schülern bereichert mich, in der Gemeinde kann ich mich für meine Mitbürger einsetzen, in der Selbsthilfegruppe unterstützen wir uns gegenseitig. Am wichtigsten sind mir meine Familie und meine Kinder, die mir Ruhe und Energie geben – und mich gleichzeitig dazu motivieren, ihre Zukunft aktiv zu gestalten. Welche Chancen rechnen Sie sich aus?
Ich sehe gute Chancen, sonst würde ich auch nicht kandidieren. Ich möchte Missstände klar ansprechen, auch einmal lauter werden, wenn es nötig ist, nicht locker lassen – wer mich kennt, weiß, dass ich dafür einstehe. Natürlich kann es auch sein, dass es mit dem Sprung in den Landtag nicht klappt – aber damit rechne ich eigentlich nicht.
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Ratschings
Tourismusentwicklungskonzept genehmigt
Die Räte der Gemeinde Ratschings haben Ende Mai das Tourismusentwicklungskonzept genehmigt. Damit hat die Verwaltung die Möglichkeit, landesweit als erste Gemeinde das Gemeindeentwicklungsprogramm zum Abschluss zu bringen.
Nachdem das Landestourismusentwicklungskonzept mit der Durchführungsverordnung im vergangenen Herbst von der Lan-
desregierung genehmigt worden war, musste nun das ausgearbeitete Tourismusentwicklungskonzept der Gemeinde angepasst werden. „Dem vorliegenden Vorgutachten der Landeskommission für Raum und Landschaft wurde in Bezug auf die Ausweisung der Siedlungsgebiete in der Gemeinde Ratschings in einigen Bereichen Rechnung getragen“, so Bürgermeister Sebastian Helfer. Die Gemeinde beharre jedoch auf die Siedlungsgebiete in
Braunhofe und Strickner, beide in Ridnaun, sowie auf ein Siedlungsgebiet im Westen von Gasteig. Der strategische Umweltbericht wurde vom Gemeinderat zur Kenntnis genommen und mitgenehmigt. Die drei Vertreter der Bürgerliste haben sich der Stimme enthalten, da sie sich in den Vorgesprächen zum Gemeindeentwicklungsprogramm und bei der Überarbeitung der Unterlagen zu wenig eingebunden fühlten. „Meine Bereitschaft
400 neue Gästebetten in Ratschings
4 Fragen an Bürgermeister Sebastian Helfer
Erker: Herr Helfer, Ratschings ist eine der Pilotgemeinden, die das Gemeindeentwicklungsprogramm zuerst in die Hand genommen haben. Ein schwieriges Unterfangen?
Bürgermeister Sebastian Helfer: Ja, es war wohl ein schwieriges Unterfangen. Doch die Gemeinde Ratschings hat es als eine der sieben ausgewählten Pilotgemeinden geschafft, die vom Gesetz verlangten Unterlagen auszuarbeiten und der Kommission für Raum und Landschaft zur Genehmigung vorzulegen. Die Schwierigkeiten bestanden vor allem darin, dass bei unserem Start der Leitfaden für die Umsetzung noch gar nicht bekannt war; wir wurden zwar von einer Steuerungsgruppe begleitet, mussten aber trotzdem viel improvisieren und nach unserem Ermessen entscheiden.
Ende Mai hat der Gemeinderat das Tourismusentwicklungskonzept genehmigt, das einen wesentlichen Bestandteil des Gemeindeentwicklungsprogrammes darstellt. In welche Richtung wird sich der Tourismus in der Gemeinde Ratschings in Zukunft entwickeln?
Wir haben unser Tourismusentwicklungskonzept schon vor der Genehmigung des Landestourismuskonzeptes ausgearbeitet und mussten deshalb bei der jüngsten Ratssitzung die notwendigen Anpassungen an das Landesgesetz durchführen. Durch den eingeführten Bettenstopp wird in Zukunft
zwar eine qualitative, aber keine quantitative Entwicklung möglich sein. Mit den uns zugewiesenen 66 Betten aus dem Landeskontingent kann von einer künftigen quantitativen Entwicklung vorerst wohl nicht mehr die Rede sein, zumal kurzfristig wohl keine Betriebe schließen werden.
Es wird kolportiert, dass bis Ende 2024 in der Gemeinde 400 neue Gästebetten entstehen werden. Insgesamt sind es dann 4.600 Betten, was einem Verhältnis zur Einwohnerzahl von 1:1 entspricht. Stimmen diese Zahlen? Es war vorauszusehen, dass durch die Einführung des neuen Gesetzes für Raum und Landschaft viele Betriebe Projekte für Bauvorhaben, die kurzfristig eigentlich nicht vorgesehen waren, noch schnell mit den Bestimmungen des alten Gesetzes ausgearbeitet und zur Genehmigung vorgelegt haben und die entsprechenden Baukonzessionen ausgestellt wurden. Einige dieser Projekte sind bereits im Bau, einige weitere müssen laut Bestimmung innerhalb 2024 verwirklicht werden. Die heute bestehenden Betten für Urlaub auf dem Bauernhof sind zahlenmäßig da schon dabei; der Unterschied ist, dass solche weiterhin im Rahmen der vom Gesetz vorgesehenen Kubatur – diese liegt bei geschlos-
für Aussprachen, Gespräche und Auskünfte ist stets da und ich stehe immer zur Verfügung – das Interesse der Vertreter der Bürgerliste daran war bisher allerdings nicht groß“, merkte Helfer an.
Vorreiterrolle
Damit könnte die Gemeinde Ratschings noch innerhalb dieses Jahres das Gemeindeentwicklungsprogramm zum Abschluss
senen Höfen bei 1.500 m³ – errichtet werden können. Das ist auch gut so, denn auch dieses zweite Standbein für unsere Bergbauern ist für die Weiterbewirtschaftung vieler Höfe lebensnotwendig.
Da die bisher ausgestellten Baukonzessionen ja öffentliche Dokumente sind, dürfte allen Interessierten bekannt sein, wo im Gemeindegebiet quantitative Erweiterungen von Beherbergungsbetrieben durchgeführt werden. Wie beurteilen Sie diese Entwicklung?
Den Bettenstopp quer durch das Land sehe ich persönlich problematisch, da die Unterschiede als Tourismusstandort zwischen den Gemeinden, ja sogar zwischen Fraktionen innerhalb der Gemeinden zu groß sind. Es gibt in Südtirol unzählige kleinere Betriebe, bei denen der Generationenwechsel schwierig wird, da die Jungen keine Entwicklungsmöglichkeit sehen und den Betrieb deshalb möglicherweise auflassen. Notwendige Investitionen sind nun einmal nur mit Betten zu finanzieren. Deshalb sollte schon unterschieden werden, wo eine quantitative Erweiterung Sinn macht und wo nicht.
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16 Erker 07/23 Politik
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ein neuer Hotelbetrieb (Rendering von 2012).
bringen – und wäre damit die erste Gemeinde Südtirols, die diesen lan gen Weg zu Ende bringt. Laut Landes gesetz muss jede Südtiroler Gemeinde ein solches Programm erstellen. Dieses verfolgt das Ziel einer langfristigen Beibehaltung einer hohen Lebensqualität der Bevölkerung bei gleichzeitig notwendiger Einschränkung des Verbrauchs von Boden, Ressourcen und Energie sowie des motorisierten Individualverkehrs. Die Gemeinde Ratschings gehört neben Kurtatsch, Klausen, Corvara, Taufers im Münstertal, Lana und Welschnofen zu den sieben Pilotgemeinden,
Mauls Planung ausgeschrieben
orreiterrolle übernommen
den die entsprechenden Techniker beauftragt, nun ist Ratschings jedoch die bislang einzige Gemeinde, die alle Unterlagen in den Landesämtern abgegeben hat.
Ist das Programm erst einmal erstellt, genießen die Gemeinden innerhalb der ausgewiesenen Siedlungsgebiete weitgehend Autonomie in der Abänderung der Bauleitpläne, die Landesregierung muss darüber nicht mehr befinden. Somit kann das Verfahren in Zukunft schneller abgewickelt werden. bar
Unlängst wurde die Planung für die Umfahrungsstraße Mauls ausgeschrieben. Vorgesehen ist eine 1,5 km lange Umfahrungsstraße entlang des orographisch linken Eisackufers sowie eine 10 m lange Brücke. Zwei T-Kreuzungen sollen den neuen Verkehrsweg an die Brennerstraße anbinden.
Die Gesamtkosten für das Bauvorhaben betragen rund 9,1 Millionen Euro. Bei planmäßigem Verlauf wird der Projektant im Herbst 2023 seine Arbeit aufnehmen. Parallel dazu wird an der Einholung der erforderlichen Gutachten, der Bauleitplanänderung und weiteren Details gearbeitet, um auch die Arbeiten rasch ausschreiben zu können. Angepeilt wird ein Baubeginn im Jahr 2027 mit Fertigstellung im Jahr 2029.
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Ratschings
Zwei Beschlussanträge abgelehnt
Auf der jüngsten Gemeinderatssitzung in Ratschings haben die Räte im Mai zwei Beschlussanträge der Bürgerliste mehrheitlich abgelehnt. In beiden Anträgen wurden Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit gefordert.
Die Vertreter der Bürgerliste verwiesen auf mehrere Gefahrenstellen auf Straßen im Gemeindegebiet, die von Autos und Fußgängern gleichermaßen genutzt würden. „In Mareit sind dies vor allem das sogenannte ‚Soxer Eggele‘ von der Kurve in der Handwerkerzone zwischen den Betrieben ‚Wild Metal‘ und ‚Alpidee‘ bis zur Kreuzung Telfes-Remlau“, so die Vertreter der Bürgerliste Thomas Zössmayr, Birgit Innerhofer und Erika Volgger. Im Winter bilde sich dort immer Eis auf der Fahrbahn, der Gehsteig ende an einer sehr unübersichtlichen Stelle. „In der angrenzenden Wohnbauzone leben junge Familien, deren Kinder jeden Tag auf dem Weg zur Schule und zum Kindergarten diese gefährliche Stelle passieren müssen.“
Eine weitere Gefahrenstelle sei der Abschnitt vom Kirchplatz bis zum „Baron-Stadel“. Betroffene Anrainer hätten in beiden Fällen bereits mehrmals auf die ungenügende Situation hingewiesen.
„Es gibt in Südtirol einige Beispiele, wo Gemeinden die gemeinsame Nutzung der Straße durch Fußgänger und Autofahrer durch verkehrsplanerische Maßnahmen gut in den Griff bekommen haben, ohne neuen Grund zu verbauen“, betonten sie. „Dazu braucht es aber Techniker, die solche Aufgaben lösen können.“
Der Beschlussantrag, Verkehrsplaner damit zu beauftragen, für
diese Gefahrenstellen machbare Vorschläge auszuarbeiten, wurde mit den Stimmen der SVP-Räte mehrheitlich abgelehnt. „Auf beiden beanstandeten Teilstücken hat die Gemeindeverwaltung bereits Teilstücke der Gehsteige errichtet“, so Bürgermeister Sebastian Helfer. „Um die Arbeiten fertigzustellen, muss zunächst die Grundverfügbarkeit vorhanden sein.“ Er kündigte an, gemeinsam mit Ortsvorsteher Paul Gschnitzer die notwendigen Gespräche mit den Grundeigentümern zu führen.
„Dorf verträgliche Mobilität“
Mit einem zweiten Beschlussantrag wiederholte die Bürgerliste einen Vorschlag, mit dem sie sich bereits im Juni 2021 an Bürgermeister Sebastian Helfer gewandt hatte. „Das Dorf wächst zunehmend und entwickelt sich zu einem Zentrum der Gemeinde, was mit einer erhöhten Verkehrsbelastung verbunden ist“, heißt es in dem Antrag. Davon sei auch der Weiler Schönau betroffen, weshalb geschwin-
digkeits- und lärmbegrenzende Maßnahmen notwendig seien. Zudem sollten die Bushaltestellen in Schönau an der Einfahrt zur Sportzone sicherer und nutzerfreundlicher gestaltet werden. Gleichzeitig ersuchten sie, den gesamten Gemeinderat in die Planungsphase mit einzubeziehen.
In ihrem Beschlussantrag forderte die Bürgerliste die Erstellung eines Gesamtkonzeptes durch einen Experten, um „für die Zukunft eine gute, dorfverträgliche Mobilität zu gewährleisten“. „Diesen Antrag erachten wir als überflüssig, da bereits eine Verkehrsplanung mit entsprechenden Maßnahmen bzw. Vorschlägen zur Verbesserung beauftragt wurde“, replizierte Bürgermeister Helfer. Diese liege bereits vor, er werde sich gemeinsam mit Ortsvorsteherin Sonja Ainhauser um die Umsetzung kümmern. Ainhauser berichtete, dass eine Verkehrsstudie bereits 2021 in Auftrag gegeben worden sei und seit Jahresbeginn vorliege. Diese enthalte Maßnahmen, welche die Verkehrssituation kurz-, mit-
tel- und langfristig verbessern würden.
„Die Maximallösung an der Einfahrt zur Sportzone ist ein Kreisverkehr“, so die Ortsvorsteherin.
Allerdings müsse noch die Grundverfügbarkeit geprüft werden; Probleme bereite dort auch ein kleiner Bach, der verlegt werden müsste. „Die Sicherheit an der dortigen Bushaltestelle muss ebenfalls erhöht werden“, meinte Ainhauser. Verbesserungswürdig sei auch die Bushaltestelle im Dorf, die im Rahmen der Dorfplatzgestaltung neu angelegt werden soll. Ein zweiter Fußgängerübergang auf der Brücke über die Hauptstraße sei ebenfalls ins Auge gefasst. Ein weiterer Kreisverkehr soll an der Kreuzung mit der Straße nach Ratschings entstehen; dort liege bereits ein Projekt vor. „Jetzt geht es an die Ausführungsplanung und die Entscheidung, welche Maßnahmen wir jetzt und welche wir später umsetzen“, betonte Ainhauser. Kurzfristig sei die Anbringung von Straßenschildern und Markierungen umsetzbar, alle anderen Maßnahmen benötigten mehr Zeit.
Auf den Vorwurf der Bürgerliste, dass die Studie im Gemeinderat nicht vorgestellt worden sei, konterte Helfer: „Wir können im Rat alles besprechen, der Ausschuss wird den Räten aber sicher nicht alles vorstellen.“ Sollte jemand Interesse an bestimmten Themen haben, könne er in der Gemeinde oder bei ihm persönlich Informationen einholen.
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Im Weiler Schönau soll die Verkehrssicherheit erhöht werden.
Schutzdamm für Mittewald
Auch der zweite Antrag wurde mit den Stimmen der SVP-Räte abgelehnt.
Entsprechend enttäuscht über das Abstimmungsergebnis zeigten sich die Vertreter der Bürgerliste. „Mit Bedauern nehmen wir zur Kenntnis, dass die Beschlussanträge der Bürgerliste Ratschings durch die SVP Mitglieder des Gemeinderates abgelehnt wurden. Bei beiden Anträgen handelte es sich um Anträge zur Beseitigung von gefahrvollen Situationen im Straßenverkehr in Mareit und in Stange,“ betonten sie dem Erker gegenüber. „Angeblich liegt eine Studie für ein Verkehrskonzept vor, doch diese wurde im Gemeinderat nie vorgestellt und zur Diskussion gebracht. Auch der Vorschlag, bis zur Umsetzung des neu-
en Verkehrsplanes eine provisorische Lösung zu suchen, u. a. durch Zebrastreifen und bessere Beleuchtung der Bushaltestelle in Schönau, wurde nicht angenommen.“ Bisher sei es ihnen nicht gelungen, die SVP-Gemeinderäte für irgendeine Idee ihrerseits zu gewinnen. „Trotzdem werden wir weiterhin unsere Anliegen vorbringen - vielleicht gibt es doch irgendwann eine Form konstruktiver Zusammenarbeit?“
In Kürze
Das Gesuch für eine Landschaftsplanänderung „GrünGrün“ (Nutzungsänderung von Wald, Weidegebiet und alpinem Grünland, Landwirtschaftsgebiet oder bestockter Wiese und Weide) beim „Kohler-Hof“
in Innerratschings wurde mit den von der Grün-Grün-Kom mission festgelegten Auflagen einstimmig gutgeheißen. In den als bestockte Wiese und Weide vorgesehenen Flächen sind die Stockrodung und Geländever änderungen untersagt. Der Antrag der Genossen schaft Milchhof Sterzing zur Aufweitung des Zusammenflusses des Mareiter und Jaufentaler Baches, um die Überflutungsgefahr zu verringern, wurde – so wie im Gutachten der Landeskommission für Raum und Landschaft genehmigt – gutgeheißen. Dadurch wird eine zukünftige Entwicklung des Milchhofes Sterzing ermöglicht, das Betriebsgebäude könnte erweitert werden.
In Mittewald soll an der orographisch rechten Seite des Eisacks der Schutzdamm angehoben werden, um die Wassergefahren zu vermindern. Der Gemeindeausschuss von Franzensfeste hat vor kurzem Ingenieur Gianluca Vignoli mit der Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie – die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 6.000 Euro – beauftragt.
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Neues Wohnheim für Senioren
Noch ist auf der Baustelle in der St.-Jakob-Straße 6 in Sterzing nicht mehr zu sehen als eine offene Baugrube. Bereits in weniger als einem Jahr wird hier das neue Seniorenwohnheim Wipptal seine Tore öffnen.
I Renate Breitenberger
Das Kellergeschoss wird beibehalten und adaptiert.
Die Tiefgarage mit 30 Stellplätzen wird in traditioneller Bauweise errichtet.
Im ersten und zweiten Obergeschoss sind jeweils zwei Wohngruppen zu je 15 Betten untergebracht.
Im Erdgeschoss befinden sich der Hauptzugang, der Verpflegungstrakt mit Küche und Zugang zur Terrasse, das Tagespflegeheim, ein großer Aufenthaltsraum mit Bar sowie eine Wäscherei. Der Gebetsraum kann mit einer mobilen Wand zum Barbereich hin geöffnet werden.
„Wir realisieren Großbauprojekte in Zeiten, die man sonst allein für die Planung braucht.“ Mit diesen Worten wirbt die Firma Cadolto, die komplexe und technisch anspruchsvolle Gebäude fertigt, auf ihrer Homepage. Derzeit stellt das Unternehmen aus Cadolzburg bei Nürnberg
die rund 140 einzelnen Gebäudeteile für das neue Seniorenwohnheim in Sterzing her. Im Oktober, also in rund drei Monaten, werden die bis zu 22 m langen, 6 m breiten und 4 m hohen Module mit LKW über die Autobahn in die St.-Jakob-Straße transportiert und innerhalb
Jahresende wie Legosteine zu einem fertigen Bau zusammengesetzt. Eröffnet wird das Wohnheim im Frühjahr 2024.
Langer Weg bis zum Ziel
Trotz der kurzen Bauzeit hat das neue Seniorenwohnheim einen
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Die Photovoltaikanlage deckt die Hälfte des Energieverbrauchs im Haus.
Keine Balkone, dafür Gemeinschaftsterrassen und Aufenthaltsräume für Begegnungen
Das vierstöckige Gebäude umschließt den Innenhof und macht ihn so zu einem Rückzugsort.
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langen Weg hinter sich. 2001 – bereits vor 22 Jahren – hat die Bezirksgemeinschaft Wipptal eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, ob und wie das bestehende Seniorenwohnheim erweitert und umgebaut werden könnte. Acht Jahre später wurden die Arbeiten vergeben, das Haus wurde
aber lediglich erweitert und nicht umgebaut. Das Altenheim, Baujahr 1984, entspricht schon lange nicht mehr den erforderlichen Bestimmungen, auch die Rahmenbedingungen haben sich geändert. Während die Pflegebetten mit der Zeit immer technischer und größer wurden, blieben die Türrahmen so klein, wie sie gebaut worden waren. Die schweren Betten waren bald nicht mehr aus den Zimmern zu bringen, ohne sie hochkant zu stellen. Auch die Gänge wurden für die Betten teilweise zu schmal. Kein Bad im Zimmer war barrierefrei, alle Duschtassen hatten 20 Zentimeter hohe Absätze. Durch die undichten Balkontüren blies der Wind, die Balkone selbst wurden kaum genutzt, da kein Rollstuhl durch die Tür passte. Wasser brach durch das Dach ein, Rohre und andere Installationen waren veraltet, es gab auch keinen ausreichenden Brandschutz. Ein großes Problem war auch, dass der Altbau mit dem Neubau nur auf Erdgeschossebene verbunden war. „Das Haus war in einem derart schlechten Zustand, dass bald niemand mehr die Verantwortung dafür übernehmen wollte“, so Laura Lastri, Generalsekretärin der Bezirksgemeinschaft Wipptal. So prüfte 2017 ein Architekt, ob das bestehende Gebäude renoviert werden könne oder ob es abgerissen und neu gebaut werden sollte. Da eine Sanierung zu aufwendig gewesen wäre, peilte die Bezirksgemeinschaft einen Neubau an – eine Entscheidung, die auch die Mitgliedsgemeinden teilten. 2019 arbeitete Ingenieur Claudio Scanavini eine Machbarkeitsstudie für die Lieferung und Installation einer modularen Struktur, die als Seniorenwohnheim genutzt werden kann, aus. Das Haus wäre wohl heute schon in Betrieb, wäre im März 2020 nicht die Coronapandemie und mit ihr der Ausnahmezustand „dazwischengekommen“. Die Gemeinderatswahlen und somit alle weiteren Entscheidungen wurden auf
unbestimmte Zeit aufgeschoben. Trotzdem übersiedelten rund 50 Heimbewohner bereits im Herbst 2020 in den eigens angepassten „Pulvererhof“ in Mareit, da dessen Nutzungsvertrag bereits vor Pandemieausbruch abgeschlossen worden war. Ende 2020 entschieden die Bürgermeister erneut über die Aufteilung der Kosten für das neue Seniorenwohnheim. Anfang 2021 setzten die neu gewählten politischen Vertreter der Bezirksgemeinschaft Wipptal das Verfahren für die Lieferung und Installation einer modularen Struktur aus, um Alternativen zu prüfen. Intensiv wurde daraufhin über das Für und Wider der beiden zur Wahl stehenden Standorte debattiert. Es folgten hitzige Diskussionen in den Gemeindestuben, offene Briefe von Wipptaler Bürgern, Verbänden sowie Vertretern von Interessensgruppen und politischen Parteien. Die erste Variante sah einen Abriss und Wiederaufbau am alten Standort vor. Das Public-Private-Partnership (PPP-Projekt) von Peter Paul Mader und seinem Team schlug einen Neubau auf dem Gelände neben dem Eurospar im Süden von Sterzing vor (Erker 06/2021).
„Beide Projekte haben Vor- und Nachteile“, sagte damals Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler. Schlussendlich beschloss im Juni 2021 die Mehrheit der Wipptaler Bürgermeister definitiv, dass das neue Gebäude am jetzigen Standort und in modularer Bauweise errichtet werden soll. An der Ausschreibung beteiligten sich die Firma Cadolto Modulbau Gmbh aus Cadolzburg in Deutschland und die Edilsider AG aus Calolziocorte (LC). Da letztere als nicht geeignet befunden wurde, unterzeichnete die Bezirksleitung nach den notwendigen Beschlüssen und Gutachten im Februar 2023 den Vertrag mit der Firma Cadolto, die viele Südtiroler Techniker und Firmen für die Realisierung des Projektes beauftragt hat.
Der Zeitplan
Zahlreiche Seniorenwohnheime, u. a. in Partschins, Bruneck, Brixen, Olang, in Osttirol und in Mantua, haben die Verantwortlichen besichtigt, um das, was sich in diesen Häusern bewährt hat, in Sterzing zu übernehmen und dort ein wohnliches und zugleich modernes Wohnheim zu errichten. Auch Anregungen der Mitarbeiter wurden bei der Planung miteinbezogen. Von September bis Dezember 2022 wurde der alte Trakt des Bezirksaltenheimes abgerissen. Im Juni starteten die Bauarbeiten für eine Tiefgarage mit 30 Autostellplätzen, Stellplätzen für Fahrräder und Technikräume. Am Untergeschoss wird seit Mitte Juni gebaut, die Fertigstellung ist im September geplant. Die modulare Struktur wird von Oktober 2023 bis März 2024 aufgebaut. In diesen Monaten werden auch die Innenarbeiten ausgeführt, der Innenhof gestaltet und die Wäscherei eingerichtet. Dank der betriebsinternen Wäscherei muss die Wäsche der Heimbewohner und die Flachwäsche künftig nicht mehr zur Reinigung nach Trient oder Bozen transportiert werden.
Rückkehr der Heimbewohner
Im Frühjahr 2024 werden die rund 50 Heimbewohner vom „Pulvererhof“ in Mareit in das neue Seniorenwohnheim umziehen. 2020 waren sie innerhalb eines Tages in das „Hotel“ übersiedelt. „Am Anfang war es schwierig, sich im Haus neu zu organisieren. Manche Situationen erschwerten unsere Arbeit, manche erleichterten sie“, so Dietmar Schneider, Leiter der Immobilienverwaltung, der damals der Umzug organisiert hat. Die Mitarbeitenden seien sehr bemüht, den Heimbewohnern den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Als ihnen das neue Projekt vorgestellt wurde, freuten sich viele über den Umzug, weil sie die Stadt vermissen.
Erker 07/23 21 Titelgeschichte
Im zweiten Obergeschoss können Demenzkranke auf der Terrasse ihrem Gehdrang nachkommen.
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Im dritten Obergeschoss sind 30 Betten geplant.
Einige weinten, weil sie sich hier, inmitten der grünen Natur, so gut eingelebt haben. „Vor allem nachts schlafen die Heimbewohner im Pulvererhof erstaunlich gut“, so Edeltraud Braunhofer, Leiterin des Seniorenwohnheimes Wipptal.
Das Seniorenwohnheim mit einer Gesamtkubatur von 25.500 m3 ist mit 14 Doppelzimmern und 62 Einzelzimmern auf 90 Bewohner ausgelegt. Ob zusätzliche Betten nötig sein werden und wie viele Seniorenwohnplätze es in den nächsten zehn, 15 Jahren brauchen wird, lasse sich zum heutigen Zeitpunkt nicht sagen, meint Edeltraud Braunhofer. Zurzeit entstehen landesweit zahlreiche neue Betreuungsformen und -modelle, in Dörfern sind u. a. Gemeinden,
Finanzierung*
Seniorenvereine und bäuerliche Organisationen aktiv geworden. Laut Landesrätin Waltraud Deeg werde seit mehreren Jahren die Lebensphase bzw. der konkrete Betreuungsbedarf den einzelnen Personen angepasst. „Nicht die Menschen müssen sich den Diensten bzw. dem System anpassen, sondern die Dienste den Bedürfnissen der Menschen“, so Deeg. Gab es vor 30 bis 40 Jahren ausschließlich Seniorenwohnheime und Hauspflege, gibt es inzwischen Tagespflege, Kurzzeitpflege, Begleitetes Wohnen, Betreutes Wohnen, Betreutes Wohnen Plus, Seniorenmensen und weitere Dienste. Ziel sei ein abgestuftes, wohnortnahes Betreuungssystem, das pflegebedürftigen Menschen in der jeweili-
gen Lebensphase auffängt.
Pflegepersonal gesucht
Fakt ist, dass die Bevölkerung immer älter wird. Laut Bettenschlüssel, der errechneten Anzahl von Betten, um der Bevölkerung eine sinnvolle und ausreichende Pflege zu ermöglichen, sollen pro 100 Personen der Altersgruppe 75+ 8,9 Betten zur Verfügung stehen. 1985 waren fünf Prozent der Bevölkerung in Südtirol 75 und älter, 2000 sieben Prozent, 2001 zehn Prozent. 2038 werden es voraussichtlich 13 Prozent sein – südtirolweit sind das 73.500 Personen. Im Wipptal leben derzeit rund 20.000 Personen. Sind zehn Prozent von ihnen 75 Jahre alt, braucht das Wipptal über 200 Betten. Nach dem Umbau der beiden Seniorenwohnheime in Sterzing (90) und Wiesen (48) kommt das Wipptal auf insgesamt 138 Plätze – laut Bettenschlüssel immer noch zu wenig. Werden die fehlenden Betten aufgefüllt? Wird es überhaupt möglich sein, sie aufzufüllen? Mit heutigem Personalstand können im Seniorenwohnheim in Sterzing 52 Betten abgedeckt werden, mehr
ist nicht drin. Schon seit Monaten versucht die Bezirksgemeinschaft, neue Mitarbeiter anzuwerben. „Im Austausch mit anderen Seniorenwohnheimen stellt sich immer wieder heraus, dass landesweit alle vor derselben Herausforderung stehen“, so Edeltraud Braunhofer. Es fehle nicht nur an Fachpersonal, sondern auch an Personal in der Reinigung und Küche. „Überall wird gesucht, es ist ein Schieben und Nehmen. Kriegt ein Haus Personal, tut sich in einer anderen Struktur ein Loch auf“, so Braunhofer. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten versuche die Bezirksgemeinschaft, attraktive Rahmenbedingungen schaffen, etwa durch familienfreundliche und flexible Arbeitszeiten. An Mittel- und Oberschulen wird für Sozialberufe geworben, indem Mitarbeiter und Heimbewohner über ihren Alltag erzählen und die Ausbildungsmöglichkeiten –von den Bildungsangeboten an der Landesfachschule für Sozialberufe „Hannah Arendt“ bis hin zu berufsbegleitenden Angeboten – vorgestellt werden. Die Bezirksgemeinschaft bietet Schnuppertage für Quereinsteiger und Berufswechsler an. Dank eines
Kosten und Betten pro Gemeinde
22 Erker 07/23 Titelgeschichte
GemeindeBettenProzent Betrag* Brenner 10 11,11 % 1.557.650,14 Franzensfeste5 5,56 % 778.825,07 Freienfeld 12 13,33 % 1.869.180,17 Ratschings 17 18,89 % 2.648.005,23 Pfitsch 11 12,22 % 1.713.415,15 Sterzing 35 38,89 % 5.451.775,48 Gesamt 90100,00 %14.018.851,24 * Angaben in Euro
Abbrucharbeiten (Vertrag mit Firma Lagorai) 520.969,69 Technische Spesen (Ing. Pardeller) 115.893,55 Lieferung Module (Vertrag mit Fa. Cadolto) 21.803.030,54 Technische Spesen (versch. Techniker) 369.373,72 Bau Tiefgarage (Vertrag mit Fa. Mader) 1.296.348,98 Elektroinstallation (Obrist GmbH) 80.982,14 Heizung-; Lüftungs- und Sanitärinstallation (Schmidhammer GmbH) 101.490,63 Technische Spesen (Arch. Gruber + EUT) 168.873,60 Errichtung einer PV-Anlage (Obrist GmbH) 260.900,67 Technische Spesen (Studio roi & Schenk) 369.373,72 Verlegung Heiz- und Wasserzentrale (Arbeiten + techn. Spesen) 244.458,78 Fluchtweg (Arbeiten + techn. Spesen) 131.125,22 Gesamtkosten 25.462.821,24 Finanzierung Provinz 11.443.970,00 Kosten zu Lasten der Gemeinden 14.018.851,24 * Alle Angaben in Euro, inkl. MwSt.
Wohnliche, schlichte Zimmer mit barrierefreiem Bad und Sitzbank vor dem Fenster
Jedes Zimmer hat einen Fernseher mit eigenem Kanal, damit auch Bettlägrige Aktivitäten im Haus und Gottesdienste miterleben können.
-
Speisesaal
Bereichsabkommens kann berufsbegleitend eine Ausbildung absolviert werden. Sommercamps der Genossenschaft für Regionalentwicklung Wipptal geben Mittelschülern u. a. Einblick in Sozialberufe.
Größter Konkurrent: das Ausland
Die Hoffnung ist groß, dass das neue Heim in Sterzing auch ausreichend neue Mitarbeiter anziehen wird. Mehr als die Privatwirtschaft sei derzeit das Ausland der größte Konkurrent für Südtirol, so Generalsekretärin Laura Lastri. Länder wie die Schweiz locken bereits Schulabgänger mit attraktiven Angeboten: mehr Gehalt, mehr Freizeit, günstige Wohnung, kostenlose Weiterbildungskurse, preiswerter Mensabesuch (Mittagund Abendessen). Erst kürzlich wollte eine Sozialassistentin ein Jobangebot der Bezirksgemeinschaft annehmen. Die günstigste Wohnung, die sie in Sterzing finden konnte, kostete 800 Euro plus Spesen – bei einem Verdienst von 1.700 Euro. Bessere Rahmenbedingungen bräuchte es laut Laura Lastri auch in Südtirol, und zwar nicht nur für Mitarbeiter in der Landeshauptstadt Bozen, sondern landesweit. „Sicher werden wir an einer Verbesserung der Rahmenbedingungen für soziale Berufe arbeiten“, so Landesrätin Deeg. Manche Schritte seien gesetzt, manche seien in Ausarbeitung, manche müssen noch gemeinsam erarbeitet werden. Durch den Bereichsvertrag, der im August 2022 für das Personal der Sozialdienste und Seniorenwohnheime erneuert
worden ist, habe es besonders für Mitarbeiter der Wohndienste deutliche Verbesserungen gegeben. Deutlich gestärkt wurden auch Möglichkeiten der berufsbegleitenden Ausbildung für Pflegehelfer und Sozialbetreuer. Im Herbst 2022 startete ein Lehrgang am Bildungshaus „Lichtenburg“ in Nals, bei dem angehende Pflegehelfer berufsbegleitend auf die Abschlussprüfung vorbereitet werden. Ein ähnliches Angebot startet demnächst auch in der östlichen Landeshälfte und zudem für das Berufsbild Sozialbetreuer. Bereits heute hätten laut Deeg Arbeitgeber diverse Möglichkeiten, ihren Mitarbeiten auch eine Mensa und kostenlose Weiterbildungen anzubieten. Um auch künftig die ältere Generation gut zu begleiten und zu betreuen, wird derzeit an besseren Rahmenbedingungen für Mitarbeiter in den sozialen Diensten, an neuen Ausbildungsmöglichkeiten und an Entlastungsangeboten für pflegende Angehörige gearbeitet. „Wohnen und die hohen Preise bzw. Mieten sind zweifellos ein, wenn nicht das Thema, das uns stark beschäftigt“, so Deeg. Auch hier seien 2022 wichtige rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen worden, etwa durch das Landesgesetz zum öffentlichen und sozialen Wohnbau. „Dies alleine reicht sicher nicht aus. Es braucht eine gemeinsame Anstrengung, bei der alle Gesellschaftsbereiche zusammenarbeiten. Denn schließlich sind wir es der älteren Generation schuldig, ihnen bei Bedarf eine zuverlässige, qualitativ hochwertige und professionelle Pflege garantieren zu können.“
Seniorenwohnheim im Wandel
So wie sich die Gesellschaft ständig verändert, so will und muss sich auch das Seniorenwohnheim an immer wieder neue Gegebenheiten anpassen. Im Altenheim leben nicht nur alte Menschen, sondern auch psychisch Kranke, Demenzkranke, Menschen mit Behinderung, Suchtkranke ... „Ihnen allen gerecht zu werden, ist und bleibt eine große Herausforderung“, so Heimleiterin Edeltraud Braunhofer. Die 18 Betten für Demenzkranke werden auf jeden Fall beibehalten, müssen vielleicht eines Tages auch aufgestockt werden, da auch in Südtirol immer mehr Menschen an einer Form von Demenz leiden – derzeit sind es landesweit zwischen 10.000 und 12.000. Ein Großteil von ihnen wird zu Hause gepflegt, was Angehörige oft an physische und psychische Grenzen ihrer Belastbarkeit bringt. Auch für Pflege und Betreuungspersonen kann der Umgang mit Menschen
mit Demenz sehr herausfordernd sein, da sie eine besondere Betreuung benötigen.
Überlegt wird auch, den Heimbewohnern im Haus selbst weitere Dienstleistungen anzubieten wie Friseur, Pediküre oder Maniküre. „Im Alter gepflegt sein ist ein Grundbedürfnis. Jeder möchte sich in seiner Haut wohlfühlen“, so Braunhofer. Als eine wertvolle Ressource im Seniorenwohnheim wird auch die Freiwilligenarbeit gesehen. Die Türen sollen der Bevölkerung offenstehen: Seit Corona wird die Zusammenarbeit mit Bäuerinnen, Caritas und KVW wieder aufgebaut, Begegnungen zwischen Heimbewohnern und Bevölkerung werden wieder möglich gemacht. Wer sich freiwillig einbringen möchte – Bewohner besuchen, mit ihnen spazieren gehen, ihnen die Zeitung vorlesen, mit ihnen Spiele spielen, bei Veranstaltungen mithelfen, Ausflüge unternehmen, Einkäufe tätigen – ist jederzeit willkommen.
Erker 07/23 23 Titelgeschichte
Aufenthaltsraum und Rückzugsort für das Personal
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In jedem Stock entsteht eine heimelige Bauernstube mit Kachelofen und Ofenbank.
Der Sozialdienst der Bezirksgemeinschaft Wipptal erweitert seine sozialen Einrichtungen bedarfsgerecht, barrierefrei und zielorientiert. Die Neu- und Umbauten schaffen zusätzliche Wohn- und Arbeitsplätze für Menschen in schwierigen und herausfordernden Lebenssituationen bzw. werden den gesetzlichen Vorgaben angepasst.
„Der Sozialdienst erfüllt einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag“, so Direktorin Brigitte Mayr. In diesem Sinne realisiert der Sozialdienst Maßnahmen, um das Wohlbefinden der Bevölkerung und die Entfaltung der Persönlichkeit innerhalb der familiären und sozialen Umgebung zu fördern und zu erhalten. Soziale Fachkräfte unterstützen, begleiten und betreuen Kinder, Jugendliche und Erwachsene und sind in der Pflege tätig.
Reaktion auf gesellschaftliche Veränderungen
Dank medizinischer Fortschritte und der Steigerung der Lebensqualität ist die Lebenserwartung von Menschen mit Behinderung gestiegen. Das ist eine positive Entwicklung – die Sozialdienste sind gefordert, auf sich verändernde Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Entwicklungen zu reagieren. Menschen mit Behinderung sind aufgrund des gestiegenen Lebensalters über einen langen Zeitraum in sozialen Einrichtungen untergebracht, sodass die Fluktuation in den jeweiligen Strukturen gering ist. Eltern und Angehörige sind zudem aufgrund ihres eigenen fortgeschrittenen Alters nicht immer in der Lage, die Betreu-
ung und Pflege selbst zu bewältigen. Es ist deshalb notwendig, neue Plätze zu schaffen sowie neue Wohn- und Arbeitsmodelle umzusetzen, welche die Selbstständigkeit und die Autonomie von Menschen mit Behinderung
Neue Wohngemeinschaft „Am Eisack“
Noch in diesem Jahr werden drei Frauen in die neue Wohngemeinschaft „Am Eisack“ einziehen. In einer Wohnung in einem Mehrfa-
Im Sozialzentrum werden derzeit 36 Menschen mit Behinderungen im Tages- und Wohnbereich sozialpädagogisch unterstützt, begleitet, betreut und gepflegt. Für die Aufnahme im Tagesbereich stehen zehn Personen auf der Warteliste. Im „Fugger“ wird ein zusätzlicher Gruppenraum für sechs Personen eingerichtet, wobei die Aufnahme von vier Personen bereits eingeplant ist. Im Wohnbereich, wo derzeit elf Personen leben und drei weitere Personen den Platz für Kurzzeitaufnahmen nutzen, werden demnächst sechs weitere Plätze zur Verfügung stehen. Neuaufnahmen sind auch hier schon eingeplant, damit die Warteliste abgebaut werden kann.
cher Autonomie zu bewältigen, von Fachkräften begleitet und unterstützt. Auf diese Weise kann soziale Teilhabe und Inklusion im „normalen“ Wohn- und Lebensumfeld gelebt werden. Dieses innovative Modell soll als positives Beispiel Wirkung zeigen und dabei helfen, die Bürger für die Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigung zu sensibilisieren und Ängste abzubauen. Die Wohnung hat die Bezirksgemeinschaft mit Landesgeldern angekauft, auch Gelder aus dem Nationalen Wiederaufbaufond (PNRR) fließen ein.
Reha und Wohngemeinschaft
Die Struktur, in der der Arbeitsrehabilitationsdienst „Reha Trens“ für Menschen mit psychi-
schen Erkrankungen und/oder mit Abhängigkeitserkrankungen seit vielen Jahren untergebracht ist, entspricht nicht den gesetzlichen Bestimmungen, Barrierefreiheit zu gewährleisten. Dasselbe gilt für die Wohnung, in der die Wohngemeinschaft „Haus Christophorus“ für Menschen mit psychischen Erkrankungen untergebracht ist. Nachdem in beiden Fällen die Suche nach geeigneten Alternativen erfolglos verlief, steht nun für die Reha an der Nordeinfahrt von Sterzing der Kauf einer Halle in Aussicht. Der Vorvertrag wurde bereits abgeschlossen. Derzeit werden in der Reha die 19 zur Verfügung stehenden Plätze von 28 Personen genutzt. In der neuen Halle werden zusätzliche Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, sodass Personen, die momentan auf der Wartliste sind, eine Arbeitsmöglichkeit finden werden. Die Wohngemeinschaft „Haus Christophorus“ kann laut Planung im Frühjahr 2024 von Trens nach Sterzing umziehen.
Auf dem Areal des Sozialzentrums „Fugger“, im Bereich des ehemaligen Tennisplatzes, wird die neue Wohnstruktur für neun Personen errichtet. Aktuell stehen in Trens sechs Plätze zur Verfügung.
„WiKids“ – sozialpädagogische Tagesstätte für Minderjährige
wird für die
24 Erker 07/23 Titelgeschichte
Sozialzentrum Wipptal „Fugger“
Ein Teil des Neubaus beim Sozialzentrum „Fugger“
„Bedarfsgerecht, barrierefrei und zukunftsorientiert“
li
Im Neubau beim Sozialzentrum „Fugger“ werden die Wohngemeinschaft „Haus Christophorus“ und eine teilstationäre sozialpädagogische Tagesstätte für Minderjährige untergebracht.
teilstationäre sozialpädagogische Tagesstätte für Minderjährige genutzt. „Wir stellen fest, dass immer mehr Eltern und ihre Kinder in ihren Aufgaben Unterstützung und Entlastung brauchen. Durch die außerschulische Betreuung, Begleitung und Förderung durch Fachkräfte gelingt es, die Kinder und Familien in schwierigen Lebenssituationen zu stärken und zum Erhalt oder zur Wiederherstellung ihres Wohlbefindens wirksam beizutragen“, so Direktorin Brigitte Mayr. Der Verein „La Strada – Der Weg“ bietet sozialpädagogische Nachmittagsbetreuung für Minderjährige in Sterzing in Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst bereits an. In der neuen akkreditierten Einrichtung des Sozialdienstes werden zehn Plätze geschaffen.
Ausbau der Kitaplätze
Seit 2022 ist die Nachfrage nach Betreuungsplätzen für Kleinkinder stark gestiegen. In den drei Kitas in Sterzing, Ratschings und Freienfeld, von der Bezirksgemeinschaft im Auftrag der Gemeinden geführt, stehen aktuell 54 Plätze zur Verfügung, im Jahr 2022 wurden diese Plätze von 110 Familien genutzt. In allen Strukturen gibt es eine Warteliste, weshalb die Gemeinden das Angebot bedarfsgerecht ausbauen werden. Die Gemeinde Ratschings wird 14 neue Plätze schaffen, Sterzing plant die Verwirklichung von 60 Plätzen, Pfitsch wird 30 Plätze bereitstellen.
Tagespflegeheim für Senioren
Das Tagespflegeheim für Senio -
gangsmäßig im Sozialzentrum Wipptal „Fugger“ untergebracht. Es stehen acht Plätze zur Verfügung. In den neuen Räumlichkeiten werden für die Tagesbetreuung der Wipptaler Senioren 16 Plätze zur Verfügung stehen. Sozialdienstdirektorin Brigitte Mayr sieht einen großen Bedarf in dieser Form der Betreuung.
„In der Tagesstätte werden ältere Mitbürger von unseren sozialen Fachkräften ihren Bedürfnissen entsprechend versorgt und umsorgt. Es gibt neben der Betreuung und Pflege abwechslungsreiche Beschäftigungsmöglichkeiten sowie Animations- und Unterhaltungsangebote. Der Alltag erhält Struktur, soziale Kontakte stärken das Wohlbefinden und der Verbleib im gewohnten Lebensumfeld ist länger möglich, auch weil die Angehörigen durch dieses Angebot entlastend unterstützt werden.“
Finanzierung
Die Umbauarbeiten im Sozialzentrum „Fugger“ (282.000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer), die Wohngemeinschaft „Am Eisack“ (675.000 Euro), die WG für Menschen mit psychischen Erkrankungen und Tagesstätte für Minderjährige (1.778.800 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer) werden vom Land finanziert.
Die einzelnen Vorhaben werden großteils über Geldmittel der Provinz finanziert. „Als öffentlicher Sozialdienst setzen wir Gesetze um und orientieren uns an den Richtlinien und Vorgaben des Landes. Wir bauen für und mit Menschen, die aufgrund besonderer und schwieriger Lebensumstände Begleitung, Betreuung, Unterstützung und Pfle -
Im „Fugger“ wird ein zusätzlicher Gruppenraum für sechs Personen eingerichtet.
ge brauchen“, so Mayr. „Letztlich und arbeiten wir für das Wohlbefinden von uns allen, für eine tragfähige, solidarische Gesellschaft.“
Künftig wird der Sozialdienst Wipptal den Fokus noch stärker auf die Entwicklung des Gemeinwesens und den Ausbau der Netzwerkarbeit legen, und – wie es der neue Landessozialplan vorsieht – den Sozialsprengels als Kompezenzstelle stärken.
HOFKÄSEREI IBUR,GrlOF
R.ATSCHINGS
MITARBEITER/IN FÜR·DIE HOFKÄSEREI VOLL- ODER TEIL:ZEIT
Die Hofkäserei Burghof in Ret0ching1osucht ab sofort ein mo 1Yi,ar,- und •~g;aiß• tlt P r1;1m,d11u11, rr ilm b•i dat K .seharstelluns; u1m1rstützt,
D:El E AUJ'iGAU'E
- lltarbeit bei der Heratolrung vo11versc 1l d1rnenKäsee.or• tan, insbesondere Frisch äse
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- ine abwechslungue,che tigkeit In einer raml I i ren und freu11dlicllen Arbeitsum~bun;.
- dtu MOl!,lu;:hlm,,, ~rl".1111 "' n!I, n lnd t1K,.,_.,,lil)r$11llung,u sammeln und si c,hweiterzu • bilden
Wenn Du i11teres,;.ean dle,aer Position hast und gemein einem amiliaren Umfeld arbeiten möchtest, 9&nde uns bitte Delne &11,:11rlmnE,9unterlagenper E-i. all an lnfo@bur~hoUt, Wir frel!len uns &l!lt Oelne ll-~erl11.1n.g!
Erker 07/23 25 Titelgeschichte
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Viele Menschen, darunter stark demente, sind nicht mehr in der Lage, verbal ihren eigenen Willen zu äußern. Kann man ihn trotzdem erkennen? Gesundheits-, Krankenpflegerin und Kinaesthetics-Trainerin Marjolaine Kohl sagt: Ja. Indem Pflegende auf sich selbst achten und ihr Verhalten anpassen.
I Interview: Renate Breitenberger
Erker: Frau Kohl, lieben Sie Ihren Beruf?
Marjolaine Kohl: Ja. Meine Arbeit ist meine Leidenschaft.
Warum hatten Sie dann oft das Gefühl, dass bei Ihrer täglichen Arbeit etwas fehlt?
Ich denke, es ist wichtig, dass wir dem Kern der Pflege mehr Aufmerksamkeit schenken. Denn in der Pflege sollte es darum gehen, wie Menschen begleitet werden, und nicht nur darum, dass sie „versorgt“ werden. Es geht zum Beispiel nicht nur darum, dass ein Mensch gewaschen wird, sondern darum, wie er gewaschen wird, um in dieser Aktivität die Selbst-Wirksamkeit zu unterstützen, und eine möglichst gesunde Entwicklung zu unterstützen. Und dieses Verständnis fehlt meiner Meinung in der Gesellschaft und teilweise auch unter den Pflegenden selbst. Ich wollte Menschen schon immer ganzheitlich pflegen, wusste aber nicht genau wie. Erst in der Kinaesthetics-Trainerausbildung habe ich das Werkzeug und die Sprache erhalten, wie ich Menschen gesundheitsfördernd pflegen kann. Was bedeutet der Begriff Kinaesthetics?
Kinaesthetics ist ein Konzept, das eigentlich in allen Lebensbereichen angewandt werden kann. Für mich ist es fast schon eine Lebenseinstellung. In der Pflege ist Kinaesthetics vor allem als rückenschonendes Arbeiten be-
pflege als die, die ich bin“
kannt. Ich schone meinen eigenen Körper, indem ich den Menschen dabei unterstütze, sich selbst von A nach B zu bewegen. Aber Kinaesthetics ist noch viel mehr als nur rückenschonendes Arbeiten. Es geht um Beziehungs-
Marjolaine Kohl aus Wiesen ist Gesundheits-, Krankenpflegerin, Kinästhetik-Trainerin, Mutter von vier Kindern und hat vor rund einem Jahr einen Online-Kongress über „Innere Pflegerevolution“ organisiert.
1.400 Interessierte haben daran teilgenommen.
selbst zu bewegen.
Haben Sie das auch an ihrem Gesichtsausdruck erkannt?
Wenn ich in solchen Situationen mit den Menschen in Bewegung bin, schließe ich oft meine Augen, weil ich mich so besser auf
www.innerepflegerevolution.com
gestaltung über Berührung und Bewegung, um eine Vielfalt an Möglichkeiten für die persönliche Entwicklung aller Beteiligten zu entdecken.
Wie reagieren Menschen, bei denen Sie Kinaesthetics anwenden?
Das prägendste Erlebnis hatte ich mit einer höchst dementen Frau, die fast schon wie eine leblose Hülle wirkte. Ihre Hände waren starr zum Brustkorb gezogen, die Beine starr ausgestreckt, der Hals starr. Als ich sie vom Liegen ins Sitzen bringen wollte, merkte ich plötzlich, dass sie ganz leicht den Kopf bewegte. Ich folgte diesen kleinsten Bewegungen und miteinander suchten wir mit unserer Körpersprache nach einem Weg, um ins Sitzen zu kommen. Dieses Suchen kam mir oft fast vor wie ein gemeinsamer Tanz. Vor allem aber erkannte ich, dass in dieser Frau trotz ihrer körperlichen Einschränkung noch immer ein eigener Wille steckte – der Wille, sich
mich konzentrieren und mein Gegenüber besser spüren kann. Es ist eine intensive Auseinandersetzung mit sich selbst, seinem eigenen Körper, seinen Bewegungen, seinen körperlichen und psychischen Mustern, es ist ja alles miteinander verbunden. Erst diese Auseinandersetzung mit mir selbst ermöglicht es mir, in der Interaktion mit den Menschen mehr auf sie zuzugehen.
Ich werde also anderen gegenüber achtsamer, je achtsamer ich mit mir selbst bin?
Ja, diese Erfahrung mache ich immer wieder. Es gibt viele Momente, in denen ich nicht achtsam bin, auch in meiner Familie. Echte Achtsamkeit zu erlernen, ist ein Prozess. Jeder von uns hat Muster in sich gespeichert, Facetten, die er gar nicht an sich mag, lieber ausblendet oder sie dem anderen zuschiebt. Mir fällt es in meinem beruflichen Umfeld viel leichter, achtsam zu sein als in meinem privaten Umfeld. Ich passe mich
auch leichter dem Tempo alter Menschen an, weil ich mich in der Langsamkeit besser spüren kann. Es war ein Lernprozess, anzuerkennen, dass langsam sein nicht unbedingt bedeutet, langsam zu arbeiten. Im Gegenteil: In der Langsamkeit kann sich die Zeit umkehren: Passen sich meine Bewegungen der Geschwindigkeit alter Menschen an, kann meine Arbeitszeit verkürzt werden und ich komme schneller zum Ziel als durch Hektik. In Kinaesthetics wird auch von der inneren Zeit in einem Kontinuum von Zeit, Raum und Anstrengung gesprochen. Alles passt sich gegenseitig an. Beschleunige ich meine Zeit und meine Abläufe, erhöht sich meine Anstrengung. Durch die Anpassung der Geschwindigkeit schaffen wir es, uns nicht mehr so gestresst zu fühlen.
Also ist es vor allem die eigene innere Wahrnehmung, die zum Stress führt?
Ja, das kann sein. Viele Pflegekräfte sagen, sie seien total überfordert und schafften es nicht mehr. Stress ist auch oft der Druck, den man sich selber macht. Zusätzlich zu den Problemen von Personalmangel und Überstunden kann dann alles oft zur Überforderung führen.
Es gibt durchaus Momente in der Pflege, in denen ich schnell arbeiten kann. Besonders in der direkten Interaktion ist es aber wichtig, die eigene Geschwindigkeit dem Gegenüber anzupassen. Es gibt Momente, in denen es auch wichtig ist, schnell zu sein, etwa in Notfallsituationen. Wichtig ist, zu merken, wann ich schnell und wann ich langsam sein kann. Spüre ich das, kann ich die Geschwindigkeit anpassen. So habe ich vielleicht kurzzeitig Stress, aber nicht dauerhaft.
Sind Sie dadurch gelassener geworden?
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Titelgeschichte
„Ich
(Liliane Juchli)
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Ich fühle mich nicht mehr so hilflos. Die Kinaesthetics-Ausbildung lehrt keine Techniken, sondern die Erfahrung, wie man in sich und in seinem Gegenüber nach Möglichkeiten suchen kann. Wer sich darauf einlässt, für den ist Kinaesthetics ein wertvolles Hilfsmittel. Viele Pflegende haben Schwierigkeiten, die Führung abzugeben, weil sie sich für den Gepflegten verantwortlich fühlen und ihm so viel Last wie möglich abnehmen wollen. Umso schwieriger wird es da, gemeinsam nach Wegen zu suchen. Umso wichtiger ist es, zu erkennen, in welchen Momenten ich die Geduld habe, jemanden eine Bewegung alleine ausführen zu lassen, weil er es kann und keine Hilfe braucht. Sollte jemand Unterstützung brauchen, geht es darum, inwieweit ich mich darauf einlassen kann, die Bewegung gemeinsam auszuführen. Kinaesthetics hat viel mit Gesundheitsentwicklung und Präventionsarbeit zu tun. Oft fährt man einfach über einen pflegebedürftigen Menschen drüber und übernimmt für ihn Abläufe wie Aufstehen und Hinsetzen. Viele gewöhnen sich dann daran, zu erstarren, das ist auch oft am einfachsten. Erschlafft oder erstarrt aber ein Mensch, wird es für den Pflegenden oft viel schwieriger, ihn zu bewegen. Der Körper und seine Funktionen leben vom Aufund Abbau des Tonus, von Spannung und Entspannung. Genau dieser natürliche Fluss kann durch Kinaesthetics erhalten werden.
Haben Sie Menschen über einen längeren Zeitraum mit Kinaesthetics begleitet? Welche Veränderung haben Sie beobachten können?
Meistens habe ich Kinaesthetics als Einzige im Team angewandt. Von einer Frau, die ich zuhause betreut habe, konnte ich sehr viel lernen. Sie hat sich selbst und mit
unserer Unterstützung wieder gesund gemacht – vielleicht auch durch Kinaesthetics, aber vor allem durch ihren Lebenswillen. Es gibt ein Altenpflegeheim in Bayern, das Kinaesthetics als Leitbild und Gesamtkonzept in allen Ab-
genseitig. Wichtig ist auch der eigene Wille, sich tagtäglich selbst zu überwinden.
Kann Kinaesthetics auch Menschen helfen, die ihre Angehörigen zuhause pflegen?
selbst achten und unser Verhalten beobachten pflegen wir authentisch, ganz nach den Worten von Sr. Liliane Juchli.
gesamte Personal vom Heimleiter bis zur Putzhilfe ist darin geschult. Die Sturzgefahr, die Schwere der Verletzungen nach Stürzen senkte sich dadurch auf ein Minimum und auch der Personalwechsel hat sich bei ihnen um ein Vielfaches reduziert.
Wird Kinaesthetics in Südtirols Pflegeausbildungen nur marginal gestreift?
Ich habe dieses Schuljahr die Gelegenheit bekommen, in der Fachschule für Sozialberufe „Hannah Arendt“ den Schülern einen Einblick in Kinaesthetics zu geben. Ich war beeindruckt von der Offenheit der Schüler und Lehrpersonen und ich freue mich, wenn dieses Projekt im nächsten Schuljahr weitergeht. Kinaesthetics ist ein Prozess. Lässt man sich als Team oder Einzelperson darauf ein, kann das eine große Bereicherung für das Team, die einzelne Pflegeperson und die Heimbewohner sein. Mich hat Kinaesthetics von Anfang an fasziniert. Es braucht aber auch Begleitung, einen Trainer auf der Station oder jemanden, der einen unterstützt, im Suchen zu bleiben, oder das Team unterstützt sich ge-
Ja, auf alle Fälle. Pflegende Angehörige zu begleiten, ist für mich aber eine riesige Herausforderung, da sie die Situation noch intensiver erleben, da sie in Beziehungsgeschichten verstrickt sind und selten so neutral auf den Menschen zugehen können wie professionell Pflegende. Ich ziehe deshalb den Hut vor jedem pflegenden Angehörigen. Pflegende Angehörige sind die Professionellsten für ihren Angehörigen. Kinaesthetics kann aber darin unterstützen, auch bei Angehörigen, die Beziehung über Berührung und Bewegung klarer zu gestalten, und diese Klarheit kann Erleichterung in körperlichen und psychischen schweren Situationen schaffen. Es ist mir ein Herzensanliegen, pflegende Angehörige zu unterstützen, ich habe aber auch großen Respekt davor.
Sie haben 2022 einen Online-Kongress über Innere Pflegerevolution organisiert, an dem 1.400 Interessierte teilgenommen haben. Was war die Kernbotschaft der 26 Referenten aus dem In- und Ausland? Alle Sprecher haben es bestätigt: Ein Wandel in der Pflege ist nur möglich, wenn er von innen kommt, von jeder einzelnen Pflegekraft heraus. Wir selbst sind die Veränderung, die wir uns wünschen, indem wir zurückkommen in die Achtsamkeit und uns dann in einem Team stark machen. Wir dürfen uns ruhig trauen, selbstbewusst und stolz auf unseren Beruf zu sein. Mit unseren Herzen, unserem Körper, und unserem Geist können wir so vieles bewirken. Berührung, Bewegung, Beziehung – das sind drei starke Werkzeuge, die wir in der Gesundheitspflege einsetzen dürfen. „Ich pflege als die, die ich bin.“ Indem wir auf uns
Ihr Beruf ist Berufung – ein interessanter Kontrast zum akuten Pflegekräftemangel, der europaweit herrscht.
Das ist auch der Grund, warum ich diesem Interview zugesagt habe. Überall heißt es, der Pflegeberuf sei psychisch und körperlich belastend, eine Petition soll ihn als Schwerarbeit einstufen. Aber kann ich junge Menschen für den Pflegeberuf gewinnen, wenn ich ihnen nur die negativen Seiten vermittle? Da muss mein Helfersyndrom schon sehr ausgeprägt sein, und auch das wäre ein Hindernis. Pflegende müssen weg vom Helfersyndrom. Das mag jetzt vielleicht egoistisch klingen, aber Pflegerin bin ich in erster Linie deshalb, weil es mir gefällt, weil ich auf die Suche gehen und kreativ sein möchte und schauen will, was ich in diesem Moment tun kann, damit sich eine Situation verbessert, verändert oder beibehalten wird.
Was wünschen Sie sich speziell für die Pflege und Pflegeeinrichtungen im Wipptal?
Ich wünsche mir, dass sich das Bild der Pflege wandelt, dass wir als Gesellschaft erkennen, dass Pflege ein immer notwendigeres Handwerk ist, das ganz stark geprägt ist durch die Qualität, in der es gelebt wird, und dass es auch darum geht, frühzeitig dafür zu sorgen, eine mögliche Pflegebedürftigkeit zu verhindern oder auch zu verzögern. Stefan Knobel war einer meiner Interviewpartner im Kongress, er hat es so ausgedrückt: „Lass uns Pflege dahin führen, dass sie einen Beitrag leistet, dass es weniger Pflege braucht!“
Und dass diese Idee auch in der Politik ankommt. Ich wünsche mir auch ein gutes Umfeld mit genügend Pflegenden und die richtige Wertschätzung. Und ich bin dankbar dafür, dass auch Pflegende, die sich gegen eine Impfung entschieden haben, wieder arbeiten dürfen, obwohl sehr viele für immer verloren wurden.
Erker 07/23 27
Titelgeschichte li
Ein Begegnungsort für Jung und Alt
Blieger Stadion in Freienfeld eingeweiht
„Nicht weniger als vier Bürgermeister haben die Errichtung des ‚Blieger Stadions‘ auf dem Programm gehabt, und genauso viele Sportvereinspräsidenten haben auf die Struktur gewartet. Nun, nach gut zwanzig Jahren, ist es endlich soweit und die Sportstätte kann eingeweiht werden.“ Mit dieser Feststellung eröffnete Bürgermeisterin Verena Überegger am 10. Juni die Feier, mit der die neue Sportzone in Freienfeld offiziell ihrer Bestimmung übergeben wurde.
Bereits im Jahr 1979 wies der Gemeinderat von Freienfeld ein Gelände im heutigen Gewerbegebiet als Sportzone aus. Damals ging es vor allem um einen den Maßen und Vorschriften entsprechenden Fußballplatz, da sich die Sportvereine von Stilfes, Trens und Mauls zum ASV Freienfeld zusammengeschlossen hatten. Aber der Plan blieb über 20 Jahre liegen. Ab 2001 folgten Beratungen im Verein und im Gemeinderat. Unter Bürgermeister Ferdinand Rainer fiel ein wichtiger Grundsatzbeschluss: Nahe dem Gasthaus „Blieger“ wurde ein damals noch als Wiese genutztes Gelände als geeignet befunden
und im Jahr 2002 im Bauleitplan als künftiger gemeinsamer Sport-
platz ausgewiesen. Im Jahr 2006 konnten auf dem neuen Fußball-
Beim Durchneiden des Bandes (v. l.) Manuel Hofer (Kegeln und Barbetrieb), Veronika Hochrainer (Laufverein), Peter Hochrainer (Kegeln und Barbetrieb), Martin Kofler (Präsident des ASV Freienfeld), Bürgermeisterin Verena Überegger, Hubert Firler (Bogenschützen), Markus Raffl (AVS), Robert Schifferle (Rafting), Alexander Gradl (Tennis) und Karin Sparber (Fußball)
platz erstmals Spiele ausgetragen werden. Ein Gerichtsstreit
28 Erker 07/23 Maler- & Trockenbauarbeiten Pfitscherstr. 57/d, 39040 Wiesen/Pfitsch, T 0472 767800 E-Mail: info@keim.bz, www.tischlerei-keim.it KeimTischlereiOHG Einrichtungsarbeiten und Innentüren
um den Enteignungspreis verlangsamte die weitere Entwicklung. Der Platz wurde zumindest mit Tribünen für die Zuschauer versehen, denn die Freienfelder Fußballmannschaft war inzwischen in höhere Kategorien aufgestiegen. Im Jahr 2016 fiel die Entscheidung, die Sportzone mit weiteren Einrichtungen zu bestücken, um sie zu einer Mehrzweck-Sportstätte zu erweitern. Es entstanden ein Fitnessraum für den Läuferverein, eine Kegelbahn, ein Trainingsraum für die Bogenschützen, der auch für den Stocksport genutzt werden kann, eine Bar samt Küche, ein
Sitzungsraum und ein Raum für den AVS Freienfeld sowie Serviceräume und Büros für die verschiedenen Sektionen des ASV Freienfeld. Zuletzt wurde ein Beachvolleyplatz errichtet.
„Die neue Sportzone ist für Jung und Alt ein Begegnungsort, wo sich Teamgeist entwickelt und eine gesunde Entwicklung unserer Gesellschaft gefördert wird“, resümierte Bürgermeisterin Verena Überegger.
Über die Baugeschichte und den mitunter schwierigen Werdegang berichtete der frühere Gemeindereferent Anton Salcher. Es war sein Verdienst, dass aus
den anfänglich angedachten Fußballplätzen eine vielfältige Sportstätte entstanden ist. Anschließend segnete Dekan Christoph Schweigl die Sportstätte. Es folgte der symbolische Banddurchschnitt, an dem sich die Vorsitzenden der einzelnen Sektionen beteiligten. Beim abschließenden Rahmenprogramm konnten sich die Besucher sportlich betätigen. Es gab ein Kindertennis, ein Probeschießen am Bogenschützenstand, für die Fußballbegeisterten gab es ein Torwandschießen und ein kleines Fußballturnier und die Rafter luden zu einer Probefahrt
auf dem Eisack ein.
Künftig sollen im „Blieger Stadion“ weitere Einrichtungen entstehen. Eine Kletterhalle für den ganzen Bezirk ist im Gespräch, gewünscht ist auch ein Bezirksschießstand für Sportschützen und Jäger.
Jedenfalls ist das Stadion schon jetzt eine Anlaufstelle für Sportbegeisterte nicht nur aus der Gemeinde Freienfeld. Zusätzliche Strukturen würden mit Sicherheit die Erwartungen vieler erfüllen und das Blieger Stadion zusätzlich beleben.
Erker 07/23 29 Ausführung der gesamten Elektroinstallationsarbeiten sowie Lieferung und Montage der Photovoltaik- & Beleuchtungsanlage Brennerstr. 3, 39040 Freienfeld Tel. +39 0472 649 011 info@saxl-boden.it www.saxl-boden.it VERLEGUNG DER HOLZBÖDEN
Heinrich Aukenthaler
Der Wespenbussard, ein seltener Nahrungsspezialist
von Heinrich Aukenthaler
Die Lärchenwiesen in den mitt leren und höheren Lagen un serer Heimat werden nicht nur von wandernden Bewohnern und Besuchern unseres Landes besonders geschätzt und gern aufgesucht. Hier herrscht auch eine große Artenvielfalt. Käfer, Schmetterlinge, Hasen, Rehe und Rotwild finden den ihnen zusa genden Lebensraum. Und nicht zuletzt werden die Lärchenwie sen auch als Weide für das Vieh genutzt. Deshalb fanden und fin den sich immer noch im ganzen Land mehr oder weniger ausge dehnte, nur mit Lärchen bestock te Flächen. Sie sind ausnahmslos von Menschen mit bäuerlichem Interesse geschaffen worden. Die Lärchen liefern nämlich gutes Bau- und Brennholz, sie lassen zudem genügend Licht auf den Waldboden fallen, sodass das Gras wachsen und abgeweidet oder auch gemäht werden kann. Der warme Waldboden mit dem kurz gehaltenen Gras zieht auch Insekten an, insbesondere Haut flügler und unter diesen die verschiedenen Arten von Erd wespen. Und nicht selten stößt man beim Wandern durch die Lärchenhaine, aber auch überall dort, wo eine kurze Gras- oder Krautschicht den Boden bedeckt, etwa entlang von Wegeböschun gen oder in lockeren Föhrenwäldern, auf ausgegrabene und offensichtlich geplünderte Wespennester. Würde man den Fuchs als Verursacher dieser Beutezüge vermuten, so täte man dem Rotrock in den allermeisten Fällen Unrecht. Denn meistens war der Wespenbussard am
Werk. Er weiß die Wespennester zu finden, indem er entweder von einem Baum im halboffenen Gelände aufmerksam nach fliegenden Wespen Ausschau hält oder er fliegt in niedriger Höhe über die für die Wespen geeignet
erscheinende Flächen. Hat er ein Erdloch entdeckt, in das Wespen oder auch Hummeln einfliegen, dann macht er sich ans Graben. Dazu ist er bestens ausgerüstet: Die Scharrfüße tragen wenig gekrümmte, annähernd gleich lan-
ge Zehen mit eher flachen Grabkrallen, der Schnabelgrund und die Umgebung der Augen sind mit steifen, schuppenförmigen Federchen gegen Insektenstiche gepanzert, sogar die Nasenlöcher sind schlitzartig verengt, einerseits, um den sich wehrenden Wespen kein Eindringen in sensible Körperpartien zu bieten, andererseits um nicht die beim Scharren aufgeworfene Erde ins Atmungsorgan gelangen zu lassen. Ist der Bussard am Ziel, das manchmal auch einen halben Meter unter der Erde gelegen sein kann, dann werden die Waben mit dem eher langen und wenig gebogenen Schnabel herausgefischt und, wenn Brut- und Aufzuchtzeit herrscht, zum Horst getragen. Dort wartet bereits das Weibchen auf die beliebte Beute, nimmt aus den Waben geschickt die Wespenlarven und -puppen einzeln heraus und verfüttert sie an die beiden Jungen. Denn Wespenbussardweibchen legen so gut wie immer zwei Eier, die Eltern ziehen in der Folge zwei Jungvögel groß. Wenn wir also Wespenbussarde suchen, so werden wir vor allem dort fündig, wo auch viele Wespen vorkommen. Der Nahrungsspezialist frisst ausnahmsweise auch andere Insekten, Heuhüpfer, Grillen, Käfer, denen er auf dem Boden im Laufschritt erstaunlich behände zu folgen weiß.
Während die geplünderten Wespennester leicht zu finden sind, sehen wir den Vogel nur selten. Er lebt vorwiegend im Verborgenen, hat keinen Grund, sich wäh-
30 Erker 07/23 Umwelt
Wespenbussard, sitzend auf einem Autobahnzaun bei Thuins
1
© Walter Brunner
rend der Brutzeit in die Höhe zu schrauben, anhaltend zu rufen, wie dies der Mäusebussard tut. Er bleibt lieber unauffällig. Auch fehlt dem Wespenbussard das Wehrhafte im Aussehen. Da er kaum mit größeren Beutetieren ins Gehege kommt, wie dies bei den Adlern oder Habichten leicht der Fall ist, fehlt ihm auch der knöcherne Wulst über den Augen, der bei den meisten Greifen das wichtigste Organ, das Auge, schützen soll. Also ähneln die Kopfform und der Gesichtsausdruck eines Wespenbussards auffallend jenem einer Taube. Dazu trägt nicht zuletzt der blaugraue Anflug des Kopfgefieders bei.
Die heimliche Lebensweise einerseits, das eher kurze Verweilen des Wespenbussards im Brutgebiet andererseits bewirken, dass die Art kaum gesehen und im Bestand unterschätzt wird. Aber es gibt einige gute Feldkennzeichen, um einen Wespenbussard zu identifizieren. Er ist etwas schlanker als ein Mäusebussard, trägt am Flügelbug einen auffallenden dunklen Fleck, der kleine Kopf wird stärker vorgestreckt als beim ähnlichen Mäusebussard, der Ruf klingt wohltönend wehmütig und liegt im Ton tiefer als der Mäusebussardruf. Aber dies alles zu unterscheiden, erfordert einige Übung.
Das am leichtesten zu erkennende Merkmal ist die besondere Bänderung der Schwanzfedern. Der kurze Stoß des Mäusebussards ist mehrfach mit schmalen dunklen Querstreifen versehen, der Wespenbussard hingegen trägt drei dunkle und eher breite Binden auf den Stoßfedern, zwei an der Schwanzwurzel, nahe hintereinander, eine dritte in größerem Abstand zu den ersten beiden am Schwanzende. Diese Binden sind sowohl am sitzenden Vogel als auch besonders deutlich im Flugbild zu erkennen.
Da der Wespenbussard so stark
auf Wespennahrung aus ist, kommt er relativ spät vom zentralafrikanischen Winterquartier zurück, meist erst im April oder Mai, und fliegt nach gelungener Fortpflanzung wieder in den Süden; dies geschieht im August oder September. Manchmal fliegen die Jungen erst später den Elternvögel nach.
Mit dem Zug der Wespenbussarde hat es eine eigene Bewandtnis. Sie können nicht weite Strecken über Meere fliegen, sie brauchen die Aufwinde über den sonnenbeschienenen Landmassen, um Höhe zu gewinnen. Deshalb fliegen die in Mittel- und Nordeuropa brütenden Arten, so lange es geht, übers Festland, entweder schräg durch Frankreich und Spanien bis zur Meerenge von Gibraltar oder den Apennin entlang nach Süditalien, wo sie an der Stiefelspitze in Kalabrien noch einmal Höhe suchen, genauso wie am südwestlichen Zipfel Siziliens, um dann übers offene Meer bis nach Tunesien zu gelangen. Von dort geht die Reise weiter nach Äquatorialafrika. Das mitunter massenhafte Auftreten an der Südspitze Italiens hat zu einem aus heutiger Sicht verrückten Phänomen geführt. In Kalabrien und auch in Sizilien wurden die Vögel bei ihrem Erscheinen vor dem Abflug übers Meer oder auch bei der Rückkehr aus dem Überwinterungsgebiet beschossen, angeblich, weil die Erlegung eines „falco pecchiaiolo“ als Mannbarkeitsritual galt. Ein junger Mann musste einen Vogel geschossen haben, um in der Gesellschaft würdigende Anerkennung zu erlangen. Noch bis in unsere Zeit wird der in Kalabrien Adorno genannte Vogel dann und wann gewildert, und die Ordnungskräfte versuchen immer noch Jahr für Jahr mit ihrer als Aktion Adorno bezeichneten Kontrolle gelegentliches Wiederaufkeimen dieser sinnlosen Praxis zu unterbinden.
Alles in allem aber sind die Bestandszahlen des Wespenbussards zwar nicht hoch, aber ziemlich stabil . Allerdings wird mit dem Rückgang der Insektenfauna auch der Wespenbussard einen großen Teil seines Nahrungsspektrums verlieren. Die Vögel weichen zwar aus, auf Frösche, Blindschleichen, Eidechsen, ja auch auf Ringelnattern, aber auch diese Arten leiden unter dem leider immer noch fortschreitenden Verlust benötigter Habitate. Die waldgesäumten Graslandschaften sind der wichtigste und attraktivste Lebensraum für den Bussard, und die regelmäßige Mahd und noch mehr das extensive Abweiden der Lärchenwiesen und offenen Waldflächen käme den Wespen und damit auch dem Wespenbussard zustatten. Artenschutz bedeutet heute mehr denn je Lebensraumschutz. Wenn die
Biotope stimmen, dann stecken die Arten gelegentliche Ausfälle locker weg.
Zu den gelegentlichen Ausfällen: In einer schon Jahre zurückliegenden Dokumentation wurde ein solches Ereignis nachgezeichnet. Ein besenderter Wespenbussard war im Spätsommer nach Süden aufgebrochen. In Süddeutschland signalisierte der Sender keine Ortsveränderung mehr. Man fand den Bussard, oder besser gesagt seine Reste, an einem halb ausgegrabenen Wespennest; nähere Untersuchungen ergaben, dass ein Habicht sich auf den mit der Grabarbeit beschäftigten Wespenbussard gestürzt haben musste und ihn dann auch geschlagen und gekröpft hatte. Solche Vorfälle sind selten, kommen aber vor. Mit dem Habicht aber, dem wilden Gesellen unter den Greifvögeln, werden wir uns demnächst näher befassen. I
Erker 07/23 31 Umwelt
Steuerfedern (Schwanzfedern)des Wespenbussards. Die dunklen breiten Querbänder sind beim fliegenden und sitzenden Vogel gut zu erkennen und gelten als sicheres Kennzeichen, um den Wespenbussard zu identifizieren. 1
© Johannes Wassermann
Der Festivalsommer hat begonnen! Der Festivalsommer hat begonnen!
Auch in Südtirol gibt es jeden Sommer in den verschiedensten Orten immer wieder sehr viele Musikfestivals mit den verschiedensten Musikrichtungen. Von manchen bekommt man oft leider nicht so viel mit. Deshalb findet ihr hier einen Kalender mit den Festivals, die im Juli und August (einige auch noch im September) stattfinden. Auch in Sterzing wird es in diesem Sommer ein Festival geben, nämlich das Nordpark Festival am 29. Juli im Nordpark oberhalb der Bushaltestellen. Kommt vorbei!
Hier findet ihr noch zwei QR-Codes:
einen für das Video der Festivals im vergangenen Sommer und einen,
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der euch direkt zur Instagram-Seite aller Festivals in Südtirol führt.
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32 Erker 06/23 32 Erker 07/23 JUGENDSEITE
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Sterzing
Ein Netzwerk der besonderen Art
Wipptal Ausgezeichnete Sprachtalente
Das Erasmus+Projekt „Fugger Footprints“ am Oberschulzentrum Sterzing hat die Schüler vor Abschluss des Projektes auf die letzte Etappe geführt, nämlich in die Slowakei. Die letzte Station führte fünf Schüler und zwei Lehrpersonen nach Osteuropa: Banska Bystrica, ein Ort wo es riesige Erzvorkommen gab, die vom Fugger-Imperium abgebaut und exportiert wurden. Vom früher einträglichen Erzbergbau in den Chemnitzer Bergen ist eine Mine noch in Betrieb. Dieses Treffen stand ganz im Zeichen der Naturwissenschaften: chemische Experimente vor Ort, Pflanzenbestimmungen und Untersuchung von Wasserqualität in den ehemaligen Bergbaugebieten. Auch Informationen zu wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Fugger-Thurzo-Kooperation wurden ausgetauscht. Eine Woche
lang hat die Sterzinger Gruppe großartige Gastfreundschaft erfahren und gemeinsam mit der Partnerschule die slowakische Station der Fuggerstraße kennengelernt. Das Erasmus+ Projekt wurde im Juni nach dreijähriger intensiver Arbeit mit einer Abschlussveranstaltung am Oberschulzentrum Sterzing beendet. Projektleiterin Andrea Mayr dankte allen Beteiligten für ihre Unterstützung, die Projektgruppe präsentierte den Familien, dem Lehrerkollegium und zahlreichen Ehrengästen ihre Erfahrungen und Ergebnisse. Vier Schülerfahrten in vier europäische Länder und eine Woche, während der die Sterzinger Schüler als Gastgeber fungierten, haben eine bleibende Wirkung bei allen Beteiligten hinterlassen.
Volljährige Wipptaler
Mitte Mai organisierte der Jugenddienst Wipptal in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Sterzing, Wiesen, Brenner, Ratschings und Freienfeld die jährliche Volljährigkeitsfeier.
Eingeladen waren in diesem Jahr alle Jugendlichen des Jahrgangs 2004.
Nach der Zusammenkunft in den jeweiligen Gemeinden mit Begrüßung durch Bürgermeister und Gemeindejugendreferenten sowie kurzer Besinnung in der Margarethenkirche wurde im Hotel „Mondschein“ in Sterzing gemeinsam gegessen und gefeiert. Nach Infos zur Volljährigkeit und einem
Quiz zu relevanten Themen des Erwachsenwerdens wurden unter allen Teilnehmenden drei glückliche Gewinner gezogen, denen
Vor kurzem wurden die Gewinner des 26. Englisch-Wettbewerbs „English Language Competition“ an der Fachoberschule für Wirtschaft, Grafik und Kommunikation in Brixen geehrt. Bei diesem Wettbewerb messen sich die Besten aller 4. und 5. Klassen der Oberschulen im Eisacktal, darunter auch einige Schüler aus dem Wipptal. Die 30 Teilnehmer mussten in zwei Stunden anspruchsvolle längere Texte verstehen, schwierige Wörter und Textverknüpfungen richtig anwenden und komplexe Satzstrukturen bilden. Aus den 4. Klassen belegte Quentin Haller (Klassisches Gymnasium) den 1. Platz, Elias Ebner (Wissenschaftliches Lyzeum) den 2. Platz; Sarah Schrott (Klassisches Gymnasium) und Marsia Salla (Pädagogisches Gymnasium Brixen) konnten sich mit derselben Punkteanzahl den 3. Platz sichern. Unter den Maturanten schnitt Michael Debertol (Klassisches Lyzeum) wie im Vorjahr am besten ab. Michelle Kostner (Pädagogisches Gymnasium) und Paul Beneduce (Oberschulzentrum Sterzing) konnten sich punktegleich über den 2. Platz freuen.
mit einer Unterstützung in Form von 200 Euro ein Traum erfüllt wird: Lia Plattner Mocellini (Pfitsch), Elias Gasser (Ratschings) und Lorenz Grasl (Sterzing) dürfen sich auf eine Europareise und Konzerttickets freuen.
Zu den Gratulanten gehörten neben den Sponsoren Schuldirektor Simon Raffeiner, Vize-Direktorin Maria Luisa Weissensteiner und die Englischlehrpersonen, allen voran Carmen Foppa, die den Wettbewerb organisiert haben. Alexandra Scremin und Emma Dorfmann sorgten mit ihren Soul-Stimmen für eine feierliche Atmosphäre.
Im Bild einige der Preisträger (r.) mit Schuldirektor Simon Raffeiner, Vize-Direktorin Maria Luisa Weissensteiner und Unterstützern (l.).
Erker 07/23 33 Gesellschaft
1
Kinderseite
Bastelidee:
Tintenfisch
Obstsalat für heiße Tage
Zutaten: 1 Pfirsich (ca. 100 g), 1 Apfel (ca. 150 g), 1 Banane (ca. 110 g), 100 g kernlose Trau ben, 100 g Erdbeeren, 1 – 2 EL Zitronensaft
Zuber eitung: Pfirsich und Apfel waschen und entkernen, dann in klei ne Stücke schneiden. Banane s chälen und in dünne Scheiben schnei den. Trauben und Erdbee ren waschen. Strunk der Erd beeren entfernen und diese vier teln. Alle Obstsorten in eine Schüssel geben und mit Zitronensaft verrühren. Mit einem Löffel alles vermengen und direkt servieren. Guten Appetit!
Ein Ausmalbild vom englischen Wort für „Juli“
Du brauchst: 1 leere Klopapierrolle, Farben, Schere, s chwarzer Stift
Anleitung: Male die Klopapierrolle mit einer beliebigen F arbe an. Wenn die Farbe getrocknet ist, schneide unten mit einer Scher e die Arme ein und biege sie nach außen. Zum Schluss kannst du noch Augen aufmalen oder aufkleben.
Schon ist der Tintenfisch fertig!
Gesellschaft
34 Erker 07/23 f::lta und \ 1 , ... _.. ( ,... /'
Erfrischender
Der Schatz von Kapitän Eco
In diesem Schuljahr begaben sich 342 Kinder aus 30 Grundschulklassen auf die Suche nach dem Schatz von Kapitän Eco. Das „Spiel“ war Teil der Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen eines Vertrages zwischen der Bezirksgemeinschaft Wipptal und dem Sammeldienstleister Sager GmbH in Udine. Das Projekt zielte darauf ab, die Nutzung der Sammelstellen zu implementieren und die Qualität der wiederverwertbaren Trockenfraktionen zu verbessern. Für jede ordnungsgemäße Abgabe von trockenen, wiederverwertbaren Fraktionen – Papier, Kunststoffverpackungen, Dosen und Glas –, die zuhause und in der Schule produziert wurden und an den Sammelstellen der jeweiligen Gemeinde abgegeben wurden, erhielten die jungen Piraten Ökomünzen und
Ökoscheine, die sie in der Spardose der Klasse bzw. der Schule sammeln konnten. Mit der Abschlussveranstaltung im Gemeindepark Wiesen ging vor kurzem das Abenteuer, das von Familienmitgliedern und Lehrern unterstützt wurde, zu Ende. Nach Dankesworten von Franz Kompatscher, im Bezirksausschuss für die Abfallbewirtschaftung zuständig, und Matteo Martini, Vertreter der Firma Sager GmbH, wurde allen teilnehmenden Kindern eine Schatztruhe mit Teilnahmeurkunde und Bandana überreicht. Die ersten drei Klassen erhielten eine zusätzliche Urkunde. Betreut das Projekt von Verwaltungsassistentin Katharina Volgger und Abteilungsleiter Massimiliano Grendele von der Abteilung „Umwelt und technische Dienste“ der Bezirksgemeinschaft Wipptal.
Mareit Musikalischer Besuch im Seniorenwohnheim
Sterzing
Mit ihrem Projekt „Lauf um die Welt“, ins Leben gerufen von Karin Mühlsteiger, haben eine Gruppe von Kindern des Kindergartens „Maria Regina Pacis“, der Grundschule „Dr. Josef Rampold“ sowie Schulklassen der deutschen und italienischen Schulstufen ihren Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Ende März wurde das Projekt beim Nachhaltigkeitswettbewerb der Autonomen Provinz Bozen mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Um dies zu würdigen, lud Bürgermeister Peter Volgger
vor kurzem die Kinder, die pädagogischen Fachkräfte, die Lehrpersonen und Direktor Armin Haller zu einem Empfang ins Rathaus ein. Anwesend waren auch die Stadträte Verena Debiasi und Heinrich Forer, die Worte des Dankes sprachen. Der Bürgermeister bat die Kinder aufzuschreiben, wo es in Sterzing Hindernisse und Barrieren im Straßenverkehr gibt, damit die Gemeinde daran etwas ändern kann, und überreichte allen zum Dank ein Geschenk.
Mitte Juni haben die Schüler der Grundschule Mareit dem Seniorenwohnheim „Pulvererhof“ in Mareit einen Besuch abgestattet. Gemeinsam haben sie Lieder gesungen und Tänze vorgeführt, dabei wurden sie von Schülern auf der Ziehharmonika begleitet. Zum Abschluss haben alle Kinder den Senioren ein selbstgemaltes Bild geschenkt. Diese freuten sich sichtlich über die gelungene Überraschung.
Die Schüler waren sich einig: Im nächsten Jahr möchten sie die Senioren wieder besuchen und mit ihnen unterhaltsame Stunden erleben.
Sicherheitstag an der Grundschule Wiesen
In Zusammenarbeit mit dem Bike Club Wiesen, der Freiwilligen Feuerwehr Wiesen und der Stadtpolizei Sterzing begingen die 5. Klassen der Grundschule Wiesen vor kurzem den Sicherheitstag. In der praktischen Anwendung frischten die
Schüler unter Anleitung der Stadtpolizei die Verkehrsregeln auf. Sehr viel Freude bereitete ihnen die Erkundung der Gerätschaften der Feuerwehr – endlich konnten sie einmal richtig Feuerwehrmann spielen. Der Bikeclub Wiesen überprüfte die Fahrräder der Kinder und lud sie anschließend zu einer spannenden Fahrt auf dem vorbereiteten Parcours ein.
Gesellschaft Erker 07/23 35
„Lauf um die Welt“
Wiesen
1
Sterzing Jahrgangsbaum gepflanzt
Zahlreiche Eltern mit ihren Kindern folgten Mitte Mai der Einladung der Gemeinde Sterzing zur Pflanzung des Jahrgangsbaumes 2022. Die Stadträte Heinrich Forer und Verena Debiasi beglückwünschten dabei die Familien zu ihren Kindern. In diesem Jahr wurde im Landschaftspark Deutschhaus in Nachbarschaft einer stattlichen Pappelgruppe eine junge Pyramidenpappel gepflanzt. Diese Baumart ist sehr robust und widerstandsfähig gegen Umweltbelastungen. Ebensolche Eigenschaften werden die Kinder von heute als Erwachsene von morgen brauchen, um gegen die Herausforderungen des Klimawandels gewappnet zu sein, wie Stadtrat Forer betonte.
Nach der Segnung der Kinder und Familien sowie des Baumes durch Dekan Christoph Schweigl wurde der Baum in die Erde gepflanzt. Die Neugeborenen erhielten zur Erinnerung an diesen Tag einen Anhänger in emailliertem Ton in Form des Zwölferturms, hergestellt in den Werkstätten des Sozialzentrums Fugger.
Auf Initiative der Grundschulen von Gos sensaß und Pflersch, des CAI Brenner und des Gemeindereferenten für Umwelt Armin Keim wurden im Mai wieder Müllsammelaktionen in der Gemeinde Brenner durchgeführt.
Ausgehend vom Dorfzentrum und dem „Prennerhaus“ sammelten Mitglieder des CAI in Brenner in der Ortschaft Brenner und arbeiteten sich über Rad- und Wanderwege nach Süden vor. Am Umwelttag der Grundschule Innerpflersch sammelten die Schüler nicht nur Müll entlang der Straßen und Spazierwege, sondern fegten auch gründlich den Schulhof und den Spielplatz. Den Ab-
Gossensaß
Trens
Welttag der Großeltern
Am 16. Juli wird in Trens der Welttag der Großeltern begangen. Um 10.00 Uhr wird mit Seniorenseelsorger Josef Torggler für alle Großeltern mit ihren Enkelkindern und für alle alleinstehenden Senioren ein Gottesdienst gefeiert. Anschließend gibt es einen Umtrunk und geselliges Beisammensein auf dem Festplatz.
Die Feier ist eine Initiative der Seniorenpastoral der Diözese Bozen-Brixen und wird von der Pfarrei Trens mitgestaltet.
Mit großen Augen und Ohren haben vor kurzem rund 25 Schüler zugeschaut und zugehört, als sie das Südtiroler Technologiezentrum NOI Techpark in Bozen besuchten. Sie lösten dort den Siegerpreis des Schülerprojektes „Clever gebaut“ ein. Mit dabei waren auch Schüler aus Gossensaß.
Insgesamt waren im Rahmen des Projektes zur Technikförderung, das von der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion initiiert und gemeinsam mit dem Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister lvh. apa umgesetzt wurde, vier Gewinnerpreise vergeben worden.
lvh-Vizepräsident Hannes Mussak begrüßte die Schüler und betonte: „Im Technologiezentrum könnt ihr sehen und erleben, wie Unternehmen Unterstützung für innovative Ideen erhalten. Es handelt sich im Grunde
schluss machte die Grundschule Gossensaß, die sich unter Aufsicht ihrer Lehrerinnen, aufgeteilt auf mehrere Gruppen, auf den Weg machten, um im Dorf und rund um den Ortskern für Sauberkeit zu sorgen. Während die Jüngeren im Park, Schulhof und Dorfzentrum fleißig sammelten, unternahmen die älteren Schüler auch größere Touren und befreiten die beliebten Wander- und Spazierwege von liegengelassenem Abfall. Handschuhe und Müllsäcke wurden von der Gemeinde Brenner zur Verfügung gestellt. Nach einem arbeitsreichen Tag konnten sich alle Beteiligten bei einer Jause stärken.
um einen Ort, wo Tradition und Innovation aufeinandertreffen.“ Davon konnten sich die Kids auch selbst überzeugen. Im Maker
Space erklärte ihnen Aaron Andreis, wie ein Produktentwicklungsprozess aussieht. Für Staunen sorgte die Vorführung verschiedener Hightech-Maschinen. Anschließend führte Hannelore Schwabl der lvh-Abteilung Innovation & Neue Märkte die Gruppe durch den NOI Techpark und zeigte ihnen verschiedene Start-ups sowie Labore.
Gesellschaft
36 Erker 07/23 © lvh
Schüler
Brenner
1
lösen Gewinn ein
Fleißig Müll gesammelt
Größtes Bikerfest in the Alps
Drei Tage lang Rock’n Roll, Highway-Sound und Biker-Feeling: Nach dem spektakulären Bikerfestival im vergangenen Jahr, bei dem der MC Falken, Südtirols ältester Motorradclub, mit sattem Rock und zahlreichen Gigs und Attraktionen sein 40-jähriges Bestehen ausgelassen gefeiert hat, gibt es die legendären Biker Days, die größten ihrer Art im gesamten Alpenraum, auch in diesem Jahr wieder.
Vom 14. bis zum 16. Juli heißt der MC Falken auf dem Festplatzgelände in Mareit wieder Biker und Motorrad-Fans aus ganz Europa mit einem feurigen Programm willkommen. Egal, ob ein Biker dem Lebensgefühl des Slow Ride oder etwas frenetischer dem „Life is a Highway“-Motto frönt, in Mareit wird jeder Motorradgast zweifelsohne auf seine Kosten kommen.
Mit mitreißenden Rhythmen von Rock DJ Wylde und viel Girl Power von „Pink Armada“, der be-
deutendsten Frauen-Rockband des Triveneto, werden die Biker und Festgäste am Freitagabend auf dem Festgelände in Empfang genommen. Es folgen knallige Big-Beats der weitum bekannten Brixner Rockband „Sitting Bull“. Am frühen Samstagnachmittag gibt es wieder eine große Motorradpa rade durch den his torischen Stadtkern von Sterzing. Der Samstagabend wird mit einem Kon zert der Vereinska pelle Gossensaß eingeleitet. Weiter geht es mit viel Mu sik der Hard Rock und Rock’n Roll Cover Band „Free Monkey“, bevor mit „Wasteland“ die Münchner Classic Rockband mit deftigem Street-Rock die Bühne rockt und das Festgelände endgültig zum Beben bringt.
Am Sonntag klingen die Biker Days mit einem Bikerfrühstück mit dem „Kropfngschwader“ und einem Frühschoppen aus. An allen drei Festtagen ist der Eintritt frei.
MC-Falken Präsident Hannes Pattis: „Die Biker Days sind ein fester Bestandteil unserer langjährigen Vereinsgeschichte.“
Stilfes Blaulichttag an der Grundschule
Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren von Stilfes und Egg sowie Mitarbeiter des Zivilschutzes und des Weißen Kreuzes stellten vor kurzem beim Blaulichttag an der Grundschule Stilfes ihre Aufgabenbereiche, Einsa tzfahrzeuge und Geräte vor. Die Schüler lernten den Zivilschutz näher kennen und hatten auch Gelegenheit, das Aufstellen von Notbetten auszuprobieren.
Beim Weißen Kreuz wurden interessante Inhalte zur Ersten Hilfe erlernt, angewandt und aufgefrischt. Mit großer Freude probierten die Kinder die Gerätschaften der Feuerwehren aus.
Organisiert wurde der Vormittag von Norman Hiller, Feuerwehrkommandant von Stilfes. Gedankt wurde allen, die zum Gelingen dieses lehrreichen und spannenden Blaulichttages beigetragen haben.
Sterzing Polizei im Kindergarten
Vor kurzem besuchte die Stadtpolizei Sterzing den Kindergarten „Maria Regina Pacis“. Die Polizisten erklärten den Kindern ihre Arbeit und legten dabei den Fokus auf das „Helfen“. Alle Kinder hatten die Möglichkeit, die Polizeimütze aufzusetzen, sich Handschellen anzulegen, die Kelle zu betätigen, sich ins Polizeiauto zu setzen, einen Funkspruch abzusenden, das Heulen der Sirene zu hören und Fragen zu stellen, die Christine, Markus und Paul mit viel Geduld beantworteten.
Einige Tage später wurde den Kindern, die im Herbst erstmals in die Schule kommen, gezeigt, wie sich Fußgänger im Straßenverkehr richtig verhalten. Um den Schulweg sicher gehen zu können, übten sie das Überqueren auf dem Zebrastreifen und besprachen die Bedeutung der Verkehrsschilder. Als Höhepunkt durfte sich jedes Kind als Polizist üben und Autos aufhalten, damit die anderen Kinder die Straße überqueren konnten.
Wiesen Erfolgreicher
Erste-Hilfe-Wettbewerb
Mitte Juni fand in Wiesen der diesjährige Erste-Hilfe-Wettbewerb des Weißen Kreuzes statt. Insgesamt maßen sich rund 100 Jugendliche aus 22 verschiedenen Mannschaften aus ganz Südtirol sowie Belluno um den begehrten Wanderpokal. Die Sektionen Ahrntal und Ritten setzten sich in ihrer jeweiligen Gruppe durch und konnten sich über den ersten Platz freuen.
Seit 25 Jahren bemüht sich das Weiße Kreuz um eine aktive Jugendarbeit. Während der Jugendstunden lernen Jugendliche im Alter zwischen 12 und 18 Jahren spielerisch Erste-Hilfe-Maßnahmen kennen und umsetzen. Alle zwei Jahre findet ein Wettbewerb statt, bei dem die Jugendlichen ihr Erlerntes und ihr Können unter Beweis stellen können.
Mitte Juni war es wieder soweit: In Wiesen fand der heurige Wettbewerb statt, auf den schon viele Jugendgruppen hin fieberten. Über 100 Jugendliche waren zusammen mit ihren Betreuern ins Wipptal gekommen. Insgesamt traten 22 Teams aus 15 Jugendgruppen in zwei verschiedenen Kategorien an. Die Kategorie A zählte Jugendliche zwischen zwölf und 15 Jahren, währen die etwas älteren Teilnehmer in der Kategorie B antraten. Bei insgesamt sieben Stationen, darunter fünf Fallbeispielen, bei denen die Jugendlichen ihr Erste-Hilfe-Können bei Notfällen unter Beweis stellen konnten sowie zwei Geschicklichkeitsstationen und einem theoretischen Test mit 40 Multiple-Choice-Fragen. Auch für Spiel und Spaß war durch ein buntes Rahmen-
programm gesorgt. Den Jugendlichen standen ein Minigolffeld, ein Riesenmikado und viele weitere abwechslungsreiche Spiele zur Verfügung.
Als Sieger gingen die Gruppen aus Ahrntal (Kategorie A) und Ritten (Kategorie B) heraus. Gefolgt von den Gruppen aus Ritten und Sterzing in der Kategorie A sowie den Sektionsjugendgruppen Sterzing und Brixen in der Kategorie B. Der begehrte Wanderpokal ging in diesem Jahr an die WKJ Ritten. Bei der Siegerehrung anwesend waren unter anderem Präsidentin Barbara Siri, Vize-Präsident Alexander Schmid, Lan-
desjugendleiter Aaron Bacher sowie die Bürgermeister der Umgebung. Mit dem Sieg beim Erste-Hilfe-Wettbewerb haben sich die beiden Gewinnerteams nun für die Teilnahme am Samaritan Contest im nächsten Jahr qualifiziert. Dieser findet in Serbien statt.
Der Erfolg dieser Veranstaltung mit rund 270 Teilnehmern, darunter Jugendliche, Betreuer, Fans und Helfer aus den verschiedenen Sektionen sowie der Landesleitung, ist vor allem Sterzings Jugendleiterin Franziska Brandner sowie ihrem Betreuerteam zu verdanken. Unterstützt wurden sie in der Vorbereitung sowie der Durchführung von der Sektion Sterzing selbst sowie dem Landesjugendausschuss.
Gesellschaft 38 Erker 07/23
© Weißes Kreuz 1
Die Titelverteidiger des letzten Jahres waren auch in diesem Jahr stark im Rennen. Die WKJ Ahrntal holte sich den ersten Platz in der Kategorie B.
„Waldbrand“ in Ridnaun
„Waldbrand in Ridnaun“ heißt es am 10. Juni kurz nach 13.00 Uhr, als im Wald oberhalb der Weiler Gesille und Braunhofe Rauch zu sehen ist und die Notrufzentrale alarmiert wurde. Gemeinsam rücken die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Ratschings, der Bergrettungsdienst Ridnaun-Ratschings und die Forstbehörde mit Unterstützung eines Löschhubschraubers des Unternehmens „Airservice“ aus, um im freien Gelände die Bekämpfung eines Waldbrandes zu simulieren und für den Notfall gewappnet zu sein.
Als um 13.12 Uhr der Alarm losgeht, steigen bereits dichte Rauchsäulen aus dem steilen Waldstück auf. Bereits nach wenigen Minuten treffen die ersten Wehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Ridnaun in der Feuerwehrhalle ein und machen sich auf den Weg. Mitglieder des Bergrettungsdienstes Ridnaun-Ratschings sind ebenfalls nach kurzer Zeit vor Ort und beginnen nach einer Lagebesprechung mit Drohnenflügen, um die Brandherde aus der Luft zu lokalisieren und die dadurch die Löscharbeiten zu erleichtern. Nach und nach treffen auch die übrigen Feuerwehren, die Forstbehörde sowie die Carabinieri der Station Stange ein und werden von Kommandant Thomas Klotz und Gruppenkommandant Helmut Gschliesser in ihre Aufgaben eingewiesen. Während der Zug Mareit der FF Ratschings über die Forststraße auf die Elliswiesen bis zum Moserstadel fährt und sich zu Fuß von oben zu den Brandherden vorarbeitet, übernimmt der Zug Gasteig die Wasserentnahme am Ellisbach und errichtet eine Zubringerleitung bis zur zweiten Pumpe. Der Zug Jaufental pumpt das Wasser weiter hinauf bis zum
eigens errichteten Löschbecken oberhalb von Braunhofe, wo die FF Telfes für die Löscharbeiten zuständig ist. Der Zug Stange hingegen füllt das Löschbecken, aus dem der Hubschrauber das Wasser aufnimmt.
Die Wehrleute der Feuerwehr Innerratschings hingegen werden mitsamt dem benötigten Material in den mittleren Bereich des Waldes geflogen, der sehr steil und kaum zugänglich ist. Dann wird die Einsatzzentrale direkt an den Ellisbach unterhalb der Brandherde verlegt, um vor Ort alle Trupps besser koordinieren zu können.
Unzählige Liter Wasser pumpen die Wehrleute aus Ferner- und Ellisbach, füllen damit die Löschbecken oder pumpen es über eine lange Zubringerleitung in das unwegsame Gelände. Meter um Meter kämpfen sie sich zu den Brandherden vor. Wo es besonders steil ist, werden sie vom Bergrettungsdienst gesichert. Um 14.02 Uhr heißt es endlich „Wasser Marsch!“ und die Löscharbeiten können beginnen. Über eine Stunde lang werden sie vom Löschhubschrauber unterstützt, der immer wieder Wasser aufnimmt und über den Rauchsäulen abwirft oder Einsatzkräfte und Material transportiert. Es ist ein Knochenjob, den hier 90 Einsatzkräfte abliefern. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Erschöpft, aber zufrieden kehren sie gegen 16.30 Uhr wieder in die Einsatzzentrale zurück und melden „Brand aus“. Zufrieden mit dem Verlauf der Großübung zeigen sich auch die Einsatzleiter Thomas Klotz (FF), Hannes Volgger (BRD) und Tho-
mas Windisch (Forstbehörde). „Die größte Herausforderung war die Koordinierung der einzelnen Organisationen, damit in einem realen Notfall auch wirk-
das „Spezialfahrzeug Technik“ aus Vilpian angefordert, das mit Drohne ausgestattet ist und auch bei Suchaktionen zum Einsatz kommt; eine weitere Drohne mit Kamera und Wärmebildkamera steht im Bezirk zur Verfügung – auch sie kommt in Ridnaun zum Einsatz. Zwei Wochen lang wurde die Großübung vorbereitet und geplant.
lich jeder Handgriff sitzt“, betont Klotz. Wichtig sei auch der Umgang mit den Spezialgeräten, die bei Waldbränden zum Einsatz kommen, die vom Bezirksfeuerwehrverband Wipptal zur Verfügung gestellt worden sind. Der Bergrettungsdienst hat zudem
Bezirksfeuerwehrpräsident Michael Siller, sein Stellvertreter Christian Huebser, BRD-Rettungsstellenleiter Philipp Braunhofer und Bürgermeister Sebastian Helfer zeigen sich vom reibungslosen und vor allem unfallfreien Ablauf der Übung beeindruckt und sprechen allen Organisatoren und beteiligten Einsatzkräften ihren Dank aus. Denn eines hat sich an diesem Tag wieder gezeigt: Auf die freiwilligen Helfer der Blaulichtorganisationen ist im Notfall stets Verlass.
Erker 07/23 39
Gesellschaft
bar
1 ·::· FOAMSENSATIO , FÄHRZEUGWÄSCHE . . • . MIT WOW-EFFEKT . "I• ._•III Sch1Uweg- Sterzing IBZI
Kunst und Kultur für alle beim LURX-Festival
Anfang Juni lud der Kunst- und Kulturverein LURX zum ersten LURX-Festival, bei dem auf dem ehemaligen Militärareal in Außerpflersch drei Tage lang Kunst und Kultur für alle zugänglich gemacht wurde.
Eröffnet wurde das Festival mit einer Vernissage, bei der Präsidentin Moser Doris an die Gründung des Vereins im Jahr 1999 und die vergangenen Aktionen am Brenner und in Sterzing erinnerte. Nach einer längeren coronabedingten Pause ist LURX nun wieder zurück mit der Aufgabe, Kunst und Kultur im Wipptal sichtbar und für alle zugänglich zu machen.
17 Künstler, allesamt gleichzeitig Mitglieder des Vereins, stellten unterschiedliche Werke aus: Gerold Plank zeigte Malereien vom Künstler Yeti, die eigens für die legendären Faschingsfeiern im Café „Schuster“ in Gossensaß angefertigt wurden. Übermalungen aus der Serie „natürlich Südtirol“ präsentierte Elisabeth
Frei, während Wolfgang Declara den Niedergang des Übeltalfer-
ners im Ridnauntal fotografisch dokumentiert hat. Xaver Gschnit-
zer war mit Materialkollagen im „Rosa Rausch“ mit dabei und
Fotowettbewerb „VerkehrT“: Sieger prämiert
Unter dem Motto „VerkehrT“ sollten 13- bis 25-Jährige kritisch und kreativ die Verkehrsthematik beleuchten und in einem aussagekräftigen Foto festhalten. Die Prämierung erfolgte im Rahmen des LURX-Festivals; das Preisgeld
wurde von der Gemeinde Brenner zur Verfügung gestellt. 38 Teilnehmer sind der Einladung gefolgt und haben ihr Bild eingereicht. Die Beiträge hätten nicht unterschiedlicher sein können. Eine fünfköpfige Jury hatte die schwierige Auf-
gabe, die Fotos zu bewerten und die Sieger festzulegen. Zur Jury gehörte LURX-Präsidentin Doris Moser, die Vereinsmitglieder und Fotoexperten Karl Volgger, Francesco Sommacal und Xaver Gschnitzer sowie Bürgermeister Martin Alber.
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Kultur © LURX
Lara Farkas aus Bozen gewinnt mit ihrem Foto „stranatura“
Anna Mayrhofer aus Villanders landet auf Platz zwei
Doris Moser hielt ihre Häschen auf Leinwand fest. Karl Volgger hat in seinem Werk mit hart und gleichzeitig weichen Geweben aus Nägeln und Wolle gearbeitet, während Claudia Raffl Makrofotografien ausgestellt hat. Willi Lergetbohrer hielt Effekte des Oxidierens auf Kupferblechen fotografisch fest. Auch Maurice Cazolli war mit seiner großformatigen Cyanotypie mit von der Partie. Francesco Sommacal präsentierte 3D-gedruckte Figuren, Christoph Hofer hat eine originelle Reliquie aus der Coronazeit geschaffen. Matthias Delueg hingegen hat eine Waldlandschaft in Holz geschnitzt und mit Druckfarbe auf Papier fixiert. Das letzte Feld bespielte Sophia
Festini Sughi mit einem Krokodil. Der Verein hatte in den vergangenen Jahren einen Schiffscontainer angekauft, der eigens für das Festival bemalt wurde. Pflanzen, Blumen und weitere Werke von Paola Rossi, Josef Holzer und Bernhard Auckenthaler fanden darin ihren Platz. Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von DJ Davide Piras.
Am zweiten Tag stand die Musik im Mittelpunkt. Die Besucher erwartete ein abwechslungsreiches Programm, zusammengestellt von den Brüdern Michael und Matthias Delueg. Den Auftakt machte die „Maschlmusig“ aus Pflersch. Die Geschwister Mader brachten ihr traditionelles und zugleich innovatives Volksmusikrepertoire auf die Bühne. Erwähnenswert auch der „Roboter“ von Michele Sterchele mit dem Künstlernamen Dr. Hanzo, der beim Festival erstmals zum Einsatz kam. Sterchele hat das „Instrument“ aus Legotechniksteinen, Elektroschrott, Servomotoren und 3D-Druck-Teilen selbst kreiert, welches das Publikum mit einem atmosphärischen Sound begeisterte. Kontrabassist Marco Stagni brachte sein neues austro-italienisches Projekt „Animali Notturni“ zum Erklingen.
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Sterzing Zeitgenössische Kunst im Stadt- und Multschermuseum
Ob Dürren, Stürme, schmelzende Gletscher oder rasantes Artensterben, bereits heute ist der Klimawandel spürbar. Im globalen Norden herrscht dennoch weitestgehend Business as Usual.
Dagegen gehen weltweit Menschen auf die Straße. Im vergangenen Jahr trugen Klimaaktivist*innen den Protest zudem medienwirksam ins Museum. Sie bewarfen berühmte Gemälde mit Tomatensuppe, Kartoffelbrei und Sahne und forderten Politik und Mitmenschen auf, endlich zu handeln, statt kontemplativ auf Bilder zu starren.
Vor diesem Hintergrund fragten sich Kunststudent*innen der Freien Universität Bozen, wie Kunst- und Umweltzerstörung in ihr eigenes künstlerisches Schaffen einfließen kann. Sie sammelten bergeweise Kartons der globalen Warenketten, die auch die Straßen Sterzings wöchentlich füllen, und verbrannten sie in einer Art Ritual. Die Asche nutzten sie als Material für ihre Werke, die unter dem Titel „Econoclasm“ ausgestellt wurden. Nun hat das Stadt- und Multschermuseum die Künstler*innen eingeladen, diese Arbeiten im Sterzinger Deutschhaus zu zeigen. In der Ausstellung „Another World Is Possible“ ermöglichen die zeitgenössischen Werke einen anderen Blick auf die historischen Räume des Museums, dessen Gemälde und Artefakte bereits Aspekte der Gegenwart in sich tragen. Zeitgenössisches und Historisches treten in einen spannenden Dialog miteinander.
Die Ausstellung wird am 27. Juli um 18.00 Uhr mit einer Performance eröffnet. An diesem Abend ist der Eintritt frei.
Der dritte Platz geht an Nic Mair aus Gossensaß
Nic Mair aus Gossensaß erzielte mit seinem Foto „Verkehrte Welten“ den dritten Platz, Anna Mayrhofer aus Villanders landete mit „(De)konstruktion“ auf Platz zwei und Lara Farkas aus Bozen gewann mit ihrem Foto „stranatura“.
Einen Höhepunkt des Abends stellte das „HANG Collective“ dar mit ihrer coolen Synth-Popund Psychedelic-Rock-Mischung.
Michael Delueg stand mit auf der Bühne und gab sein musikalisches Können zum Besten.
Conny Frischauf war eigens aus Wien angereist und begeisterte alle mit ihren Synthesizer-Klängen. Flavia Pacher alias DJ Vlamb rundete den Abend mit ihren Vinylplatten ab und forderte das Publikum zum Tanzen auf.
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Über 300.000 Kulturgüter online
Historische Sammlungen mit einem einfachen Klick erkunden? Ins Museum gehen, ohne das Haus zu verlassen? Historische Fotografien erforschen, ohne Antragsformulare auszufüllen?
Seit mehr als zehn Jahren beantwortet der Online-Katalog der Kulturgüter in Südtirol genau diese Bedürfnisse: Im Web ist ein Einblick in die Depots von mehr als 40 Einrichtungen möglich. Die Bandbreite reicht vom Mann aus dem Eis über zeitgenössische Kunstwerke zu historischen Fotografien aus allen Landesteilen, von Alltagsgegenständen des 20. Jahrhunderts zu Porträts von Menschen, die früher gelebt haben – und noch vieles mehr: Mehr als 300.000 Datensätze sind derzeit online recherchierbar.
Allein unter dem Stichwort Wipptal finden sich mehr als 4.000 Einträge, knapp 2.400 sind es derzeit für das Stichwort Sterzing, über 2.000 für den Brenner. Die Suche lässt sich auch auf einen Zeitraum begrenzen, auf Videos oder Audio-Dateien.
Betreut wird die Website vom Amt für Museen und museale Forschung.
Kostenlos ins Museum
Auch in diesem Sommer bieten über 40 museale Einrichtungen in Südtirol bis zum 4. September jungen Menschen bis 27 Jahren, die den Südtirol Pass „abo+“ vorweisen, freien Eintritt. Zu Besuch laden u. a. auch das gigantische Labyrinth der Festung Franzensfeste, das Landesmuseum für Jagd und Fischerei auf Schloss Wolfsthurn in Mareit und das Landesmuseum Bergbau, das Exkursionen in das Innere des Schneeberges anbietet und die Erzaufbereitung in Maiern zeigt.
Franzensfeste
Im Dialog mit Peter Fellin
Bis zum 12. November ist in der Festung Franzensfeste eine Sonderausstellung zu sehen, die in engem Zusammenhang mit Werken von Peter Fellin (1930 – 1999) steht: Im Rahmen eines Wettbewerbs wurden interessierte Kunstschaffende aus der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino eingeladen, sich mit einem der 14 ausgewählten Kunstwerke von Peter Fellin aus der Sammlung des Museum Eccel Kreuzer und dem Werk „Die göttliche Belastung“ aus der Sammlung der Festung auseinanderzusetzen. Fellin repräsentiert wie wenig andere Künst-
ler die Europaregion Tirol in der Sammlung des Museum Eccel Kreuzer. Seine Verbindung zur Region ist tief verwurzelt: Geboren in Revò im Nonstal, verbrachte er einen Teil seiner Kindheit in Tirol, studierte in Innsbruck und lebte bis zu seinem Tod größtenteils in Meran. 23 Künstler und Kollektive haben nun die Möglichkeit genutzt, um in einen Dialog mit Fellins Kunst zu treten und ihre eigene Interpretation in Bezug auf Fellins Werk und dessen Relevanz für die Gegenwart zu präsentieren.
Kuratiert wurde die Ausstellung von Esther Erlacher, Sandra Mutschlechner und Eleonora Klauser Soldá.
Kitzbühel
Ort der Leidenschaft
Seit über 50 Jahren – seit 1971 – verbindet Kitzbühel und Sterzing eine enge und fruchtbare Städtepartnerschaft. Mit der Sommerausstellung „Leidenschaft Kunst“ im Museum Kitzbühel wird ihr ein weiteres sehenswertes Kapitel hinzugefügt. Gezeigt werden über 120 Werke von Sammlern aus den beiden Orten in Nord- und Südtirol. Zeitlich spannt sich der Bogen von Künstlern vom 19. bis ins 21. Jahrhundert, thematisch reicht der Bilderreigen in sieben Räumen von der zeitgenössischen Kunst über Stadtbilder von Kitzbühel und Sterzing um 1900 sowie von Alfons Walde und seinen Zeitgenossen bis hin zu expressionistischen, abstrakten und konstruktivistischen Werken nach 1945.
Die Vernissage Mitte Juni stieß auf großes Interesse. Die große Delegation aus Südtirol wurde angeführt von den beiden Bürgermeistern Peter Volgger (Sterzing) und Verena Überegger (Freienfeld), aus Innsbruck reiste
Altbürgermeisterin und Stadträtin Christine Opitz-Plörer an, das Heimspiel nicht entgehen ließ sich auch Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler.
Neben den Kuratoren Carl Kraus und Eva Gratl dankte Wido Sieberer vor allem Michael Seeber, einem wesentlichen Leihgeber der Kunstwerke. Nach einem anregenden Performancetalk von Künstlerin Rachel Libeskind eröffneten die beiden Bürgermeister Klaus Winkler und Peter Volgger die Ausstellung. Diese ist bis zum 28. Oktober zugänglich.
42 Erker 07/23
Kultur
Peter Fellin, Selbstbildnis, 1943. Museum Eccel Kreuzer
Brenner, Aufkleber, Touriseum
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19. Orfeo Music Festival in Sterzing
Vom 3. bis zum 14. Juli gastiert das klassische „Orfeo Music Festival“ bereits zum 19. Mal in Sterzing. Musikalische Talente aus aller Welt treffen sich in Sterzing, um gemeinsam mit hochkarätigen Lehrkräften an ihren Fertigkeiten zu arbeiten. An mehreren Abenden finden in dieser Zeit hochklassige Konzerte bei freiem Eintritt statt, die für musikalischen Höchstgenuss sorgen werden. Das detaillierte Konzertprogramm und nähere Informationen zum Festival gibt es auf der Webseite orfeomusicfestival. com sowie im Veranstaltungskalender. Zudem besteht heuer erstmals auch die Möglichkeit, sich in der Zeit des Festivals dem Orfeo-Chor für Kinder und Erwachsene anzuschließen. Informationen und Anmeldungen unter info@orfeomusicfestival. com
Wiesen
Konzertprogramm
Studentenkonzerte
7., 10., 12., 13. Juli
Vigil-Raber-Saal
17.30 Uhr; freier Eintritt
Abendkonzerte
10. Juli
Vigil-Raber-Saal
7., 8., 11., 12., 13. Juli
Margarethenkirche
20.30 Uhr; freier Eintritt
Südtirol Jazzfestival
Noch bis zum 9. Juli steht Südtirol ganz im Zeichen des Jazz. Das Südtirol Jazzfestival bringt an 30 verschiedenen Orten, darunter auch in der Festung Franzensfeste und beim Poschhausstollen im Lazzachertal, die verschiedensten Spielarten des Jazz zu Gehör
Am 2. Juli konzertiert beim Poschhausstollen in Ridnaun die Band „La Litanie des Cimes“. Sie bringt auf rund 2.000 m Seehöhe den meditativen Soundtrack eines apokalyptischen Katastrophen films zu Gehör. Konzertbeginn ist um 11.00 Uhr; der Eintritt ist frei.
In der Franzensfeste führen unter dem Titel „Fortjazz“ Dan Kin-
zelman (Saxofon), Glauco Benedetti (Tuba) und Filippo Vignato (Tuba) am 8. Juli (13.30 Uhr) das Publikum durch die Gänge, Gewölbe und Kasematten der Festung. Ab 15.00 Uhr spielt das Sextett „Ghost Horse“, eine Erweiterung des italienischen Avantgarde-Trios „Hobby Horse“. Der Zutritt zu den Konzerten ist mit gültiger Museumskarte kostenlos.
Streicherakademie Bozen Sinfonie Concertanti
Die Streicherakademie Bozen
Mitte Juni begeisterten die 2. Klassen der Grundschule Wiesen zur Freude ihrer Lehrerinnen Christine Abram und Irmi Plattner und ihrer Familien die Zuhörer im vollbesetzten Gemeindesaal mit dem Musical „Löwenmutig und tigerstark“.
Mit gekonnten Erzähl- und Gesangseinlagen zeigten die Schüler den Weg der kleinen Löwin Lana, die eigene Angst zu überwinden und mutig zu sein. Löwen, Tiger, Affen und Hasen in selbstgebastelten Kostümen und gekonnt geschminkt begleiteten sie dabei. Die Schüler überzeug-
ten sowohl in den Hauptrollen als auch in den Gruppendarbietungen mit ihren Gesangs-, Tanzund Erzähleinlagen.
Der Aufführung waren lange Vorbereitungsarbeiten für Bühnenbild, Technik und Darstellung vorausgegangen. Zum Schluss wurde dies in einer PowerPoint-Präsentation von Christine Abram, verantwortlich für die Gesamtleitung des Musicals, bildlich untermauert.
Der Abend endete mit einem geselligen Teil, für den die Eltern ein Buffet vorbereitet hatten.
bekanntesten „Sinfonie Concertanti“ zur Aufführung, jene von Joseph Haydn (für Violine, Cello, Oboe und Fagott) und von Wolfgang Amadeus Mozart (für Violine und Viola als
Soloinstrumente). Geleitet wird das 1987 gegründete Ensemble, das immer wieder bei bedeutenden Konzertreigen auftritt, on Violinist Giuliano Carmignola. onia concertante“ ist edle terhaltungsmusik, in ihr finden ertimento, Serenade, Solokonzerte und Sinfonie zusammen. Sie ist odienreich, anspruchsvoll und on Leichtigkeit und Eleganz getragen. Mit mehreren solistisch konzertierenden Instrumenten kommt auch die Virtuosität zum Tragen. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr; der Eintritt ist frei.
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© Anna Carmignola
Giuliano Carmignola, Violine und Leitung
KulturKultur
„Löwenmutig und tigerstark“
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Malou
Pfotenchaos zwischen Kidnapping und Knigge: Die aus dem Schwarzwald stammende Autorin Astrid Schneider hat im Chiemsee Verlag unlängst einen humorvollen Roman über das Zusammenleben von Mensch und Hund veröffentlicht. „Malou – Ein Berner spricht Klartext“ spielt zu großen Teilen in Innerratschings, wo die Autorin zusammen mit ihrem Mann ein Jahr lang gelebt hat. An einer Stelle im Buch heißt es:
„Wir hatten die tollste Nacht unseres Lebens. Bis hoch zum Gipfel des Mareiter Stein rannten wir und unsere Lungen brannten wie Feuer, doch es hatte sich gelohnt. Rehe und Hirsche trafen wir, sogar etliche Gämsen kreuzten unseren Weg. Gemeinsam veranstalteten wir eine tierische Sause, schauten uns Sonnenuntergänge an und schmiedeten freche Pläne. Die Sterne leuchteten hell und der Mond gesellte sich als Begleiter zu uns. Glücklich hüpften wir durch den Schnee und jaulten wie die Wölfe. Es war eine unvergessliche Nacht.“
Über sich selber sagt die Autorin: „Mit meinem Mann und unserem frechen Berner Sennenhund Malou genieße ich das Leben, mal in den Bergen, am Meer oder an einem abgelegenen Ort voller Magie und Inspiration – denn genau das brauche ich für meine Arbeit.“
Die Amazon-Bestseller-Autorin von Kinderbüchern und Ratgebern ist auch zertifizierter Coach für Hochsensibilität, Paarberatung und Mindset-Expertin.
Gesprächsrunde
Ich war dabei, als zwei sich stritten, der Wolf, der Bär und ich in der Mitten. Jeder wollte so wichtig sein, ich fühlte mich so hilflos klein.
Sie fingen an zu diskutieren und ich ein bisschen zu kritisieren, dann lachten sie und sagten: „Hättet ihr uns nicht importiert, dann wäre vieles nicht passiert.“
Sterzing „The Rocking Alpine School“
Die Schüler der 4. und 5. Klasse der Grundschule „Dr. Josef Rampold“ in Sterzing haben über mehrere Monate hinweg zu-
das, was die Zuschauer erwartete. Auch die Kulissen für das Bühnenbild waren wahre Meisterwerke. Unter der Anleitung ihrer Lehrpersonen haben die Schüler verschiedene Szenen entworfen und mit viel Fantasie gebastelt. Jedes Bühnenbild wurde mit großer Liebe zum Detail gestaltet und trug dazu bei, die Geschichte lebendig werden zu lassen.
sammen mit den Lehrpersonen unter der Leitung von Waltraud Pörnbacher ein atemberaubendes Musical einstudiert und gestaltet. Jedes Detail war sorgfältig durchdacht und es war deutlich zu erkennen, wie viel Mühe und Zeit die jungen Darsteller in ihre Arbeit gesteckt hatten. Die Kinder haben nicht nur ihre schauspielerischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt, sondern auch ihre kreative Ader entfaltet. Die selbstgestalteten Einladungen wurden liebevoll von Hand gefertigt und verrieten bereits einen kleinen Vorgeschmack auf
Das Publikum war von der Aufführung begeistert. Nicht nur ihre schauspielerischen Fähigkeiten und ihre Bühnenpräsenz, sondern auch ihre Teamarbeit wurden gewürdigt.
Die Grundschule hat mit diesem Musical einmal mehr bewiesen, wie wichtig künstlerische Bildung und die Förderung der Kreativität sind. Die Kinder haben nicht nur eine unvergessliche Erfahrung gemacht, sondern auch gelernt, dass sie mit Fleiß und Zusammenhalt Großes erreichen können.
Rockiger Schulabschluss in Gossensaß
Am vorletzten Schultag versammelten sich die Schüler der Mittelschule Gossen saß zu einem Abschlusskonzert unter dem Titel „Let‘s Rock“ im Theatersaal. Zahlrei che Eltern, Lehrper sonen und Interessier te waren begeistert und staunten nicht schlecht über so man ches musikalische Ta lent.
Im Rahmen des Wahl pflichtfaches hatten die 20 Schüler ver schiedene Hits aus der Pop- und Rockge schichte einstudiert. Begleitet wurden sie von der Schulband, bestehend aus mehreren Gitarren, Bass und Schlagzeug. Die Musiklehrer Claudia Raffl und Andreas Hofer leiteten die Schülergruppe und be-
reiteten die Sänger und Instrumentalisten
Abgeschlossen wurde der erfolgreiche Konzertabend, der jedes Jahr stattfindet, mit dem Stück „Simply the Best“, bei dem die Schulband und die Sänger von einer Ziehharmonika begleitet wurden.
Kultur
Maria Schumann
Buchtipp
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Die Besten mögen gewinnen!
Knappenfest, Wettstreit und Jubiläum – ein Tag für den Bergbau!
Der Knappenverein Ridnaun-Schneeberg und das Landesmuseum Bergbau laden zum großen Knappenfest mit Knappenspielen am 30. Juli am Standort Ridnaun ein!
Der Standort Ridnaun des Landesmuseum Bergbau feiert an diesem Tag auch seinen 30. Geburtstag, und auch der will mit einem Festakt geehrt sein. Nach den Grußworten der Ehrengäste also blasen wir unsere Geburtstagskerzen aus. Im Anschluss daran folgt das Konzert der Knappenkapelle auf der Terrasse der Knappenstube, die für Speis und Trank sorgt.
Am Nachmittag schließlich messen sich die Mannschaften der Knappenvereine bei den nunmehr historischen Knappenspielen in verschiedenen Disziplinen, die an Bergbauarbeit von anno dazumal erinnern. Vom Huntstoßen zum Schrämen, vom Fochen zum Baumschneiden – die Teams sind in allen Bereichen gefordert und das Publikum kann vom Anfang bis zum Ende mitfiebern. Die Besten mögen gewinnen und die Trophäe ihr Eigen nennen!
PROGRAMM:
8.45 Uhr: Einzug der Vereine und Festgäste
9.00 Uhr: Festgottesdienst mit Pfarrer Thomas Stürz, Kirchenchor und Knappenkapelle Ridnaun
Nach dem feierlichen Einzug der Knappenvereine hält Pfarrer Thomas Stürz den traditionellen Festgottesdienst zur Ehre der lebenden und verstorbenen Bergleute und Mitarbeiter des LMB in der Kapelle der hl. Barbara, musikalisch mitgestaltet vom Kirchenchor und der Knappenkapelle Ridnaun.
10.00 Uhr: Festakt zum 30-jährigen Jubiläum
10.30 Uhr: Konzert der Knappenkapelle Ridnaun
13.00 Uhr: Einzug der Mannschaften auf den Streitplatz
13.15 – 17.00 Uhr: Knappenspiele
17.15 Uhr: Prämierung
PR
Knappenspiele 2023 Die Besten m,ögen gewinnen! Ridnaun - 30 ..07.2023 www.ber9baumuseum.it soLandesmuseum Bergbau Museo Provinciale Miniere 1 1\ 7 1
St Jakob
Gelungenes Frühjahrskonzert
Gossensaß
Säule der Vereinskapelle ausgezeichnet
Beim Pfingstkonzert der Vereinskapelle Gossensaß im Militärferienheim „Soggiorno Montano“ wurde Raimund Keim, dessen unermüdlicher Einsatz fünf Jahrzehnte lang der Kapelle galt, Ende Mai zum Ehrenmitglied ernannt.
Das Frühjahrskonzert der Musikkapelle Innerpfitsch fand Mitte Mai in St. Jakob statt und wurde mit dem Konzert marsch „Andulko Safarova“ von Frantisek Kmoch feierlich eröffnet. Nach der Begrüßung durch Obfrau Martina Wie ser brachten die Musikanten unter der Leitung von Kapell meister Georg Fehr ein abwechslungsreiches Programm zu Gehör. Zwischendurch machten die Jungmusikanten mit ihrer Einlage einen Ausflug in die Filmmusik und spielten für das Publikum das bekannte Musikstück „Pirates of the Caribbean“. Neben dem modernen Klassiker von Coldplay „Viva la Vida“ kamen auch Solisten (Hornist Matthias Tötsch – Arietta aus „Le Nozze di Figaro“) und Soloregister („Clarinets to the for“) zum Einsatz. Durch das Programm führte Judith Volgger.
Im Rahmen des Konzerts erhielt Magdalena Tötsch für ihre 15-jährige Tätigkeit das Verbandsehrenzeichen in Bronze, Michael Volgger für seine 25-jährige Tätigkeit jenes in Silber und Markus Tötsch für seine 40-jährige Tätigkeit jenes in Gold.
Eröffnet wurde der Konzertabend von der Jugendkapelle Brennerwind unter der Leitung von Magdalena Keim, Verena Röck und Viktoria Obkircher mit drei kurzweiligen Stücken. Nach der Begrüßung durch Obmann Armin Keim eröffnete die Vereinskapelle unter der Leitung von Kapellmeister Klaus Sailer mit dem Marsch „Mars der Medici“ von Johan Wichers ihr Programm. Mit dem Pasodoble „La Primitiva“ von Jef Penders waren auch spanische Klänge zu hören. Es folgten „Schmelzende Riesen“ des Südtiroler Komponisten Armin Kofler und das imposante Konzertwerk „A Filvar Story“ des portugiesischen Komponisten Vitor Resende.
Anschließend wurde Raimund Keim, der im Herbst vergangenen Jahres bei der Vereinskapelle in den wohlverdienten Ruhestand getreten ist, zum Ehrenmitglied ernannt. Seit 1968 war er mit kleineren Unterbre-
chungen ganze 50 Jahre lang Mitglied der Vereinskapelle. 24 Jahre war er auch im Ausschuss tätig, davon 21 Jahre als Kassier. Im vergangenen Jahr erhielt der passionierte Musikant dafür auch das VSM-Abzeichen in Großgold.
Neben Obmann und Kapellmeister überbrachten auch Bezirksfunktionär Markus Teissl und Bürgermeister Martin Alber ihre Glückwünsche. Dem langjährigen Musikanten zu Ehren wurde die Polka „Ehrenwert“ von Martin Scharnagl angestimmt. Mit dem Konzertmarsch „Salemonia“ von Kurt Gäble und mehreren Zugaben verabschiedete die Vereinskapelle ihr Publikum, das sich mit tosendem Applaus bedankte. Sabrina Keim führte durch das Programm. Der Klangkörper besteht derzeit aus 30 Musikanten und 16 Musikantinnen, dem Kapellmeister, einem Fähnrich und vier Marketenderinnen.
46 Erker 07/23 Kultur
(v. l.) Michael Volgger, Kapellmeister Georg Fehr, Markus Tötsch, Magdalena Tötsch, Bezirkskapellmeister Klaus Sailer und Obfrau Martina Angelika Wieser
(v. l.) Obmann Armin Keim, Bürgermeister Martin Alber, Ehrenmitglied Raimund Keim, Kapellmeister Klaus Sailer und Bezirksfunktionär Markus Teissl
rr Erker online www.dererker.it 1
„Gemeinsame Wege“ in Mauls
Politik in den Schuhen der Generation von morgen
Im abgelaufenen Schuljahr beschäftigten sich die Schüler der Klasse 2ar des Oberschulzentrums Sterzing im Rahmen der Aktionstage Politische Bildung mit der politischen und gesellschaftlichen Teilhabe von Jugendlichen. Ihre Ergebnisse wurden Anfang Mai in der Stadtbibliothek Sterzing präsentiert.
Unter dem Motto „Gemeinsame Wege“ gab die Musikkapelle Mauls Ende Mai ihr traditionelles Pfingstkonzert. Der gleichnamige und beim Konzert uraufgeführte Marsch, komponiert vom neuen Kapellmeister Martin Eller aus Schmirn in Nordtirol, steht sinnbildlich für den gemeinsamen Weg, den die Musikkapelle Mauls seit Anfang des Jahres mit ihm geht.
Der neue Obmann Felix Überegger durfte zahlreiche Musikliebhaber, Ehrengäste und Freunde der Musikkapelle Mauls aus nah und fern im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal im Haus der Dorfgemeinschaft willkommen heißen.
Eröffnet wurde der Konzertabend mit dem Marsch „Arsenal“ von Jan Van der Roost. Es folgte der Walzer „Für dich und mich“ von Hans Eibl, ehe mit dem Konzertstück „Castrum Alemorum“ von Jacob de Haan ein erster Höhepunkt folgte, in dem der Komponist durch die gleichnamige Burg im Osten Frankreichs in wunderschönen Melodien, kombiniert mit rhythmischen Passagen sowie modernen Klängen, führt. Die „Bodenseepolka“ von Alexander Pfluger bildete den Abschluss des ersten Konzertteils.
Bezirksjugendleiterin Julia Zöggeler überreichte in der Pause Alena Mair (Trompete) und Marjan Mair (Posaune) das Jungmusi-
kerleistungsabzeichen in Bronze; Barbara Steinmann (Saxophon) erhielt jenes in Silber. Für ihre langjährige Mitgliedschaft wurden Jasmin Penz das Ehrenzeichen in Bronze (15 Jahre), Hans Leitner das Ehrenzeichen in Silber (25 Jahre), Ernst Gantioler, Oswald Mair und Stefan Plank das Ehrenzeichen in Gold (40 Jahre) und Toni Puner das große Ehrenzeichen in Gold (50 Jahre) überreicht. Bezirksobmann Daniel Ungerank lobte den unermüdlichen Einsatz der Geehrten, denen der Marsch „Gemeinsame Wege“ gewidmet wurde. Weiter ging es im Programm mit „The Olympic Spirit“ von John Williams. Ganz nach dem olympischen Motto „Dabei sein ist alles“ begrüßte Moderatorin Karin Thaler zwei neue Mitglieder: Tabea Forer und Melanie Mair (beide Querflöte). Die eigene Mischung aus Fröhlichkeit und Melancholie traditioneller Klezmermelodien hat Philip Sparke in „A Klezmer Karnival“ wiedergegeben. Abschließender Höhepunkt des Konzertabends war die Filmmusik „Moment for Morricone“.
Als Zugaben für den frenetischen Applaus des Publikums gab es „Tiroler Sterne“ mit Gesang im Trio und das Lied „Kimm guat hoam“, bei dem Rebekka Sullmann und Markus Leitner als Solisten hervortraten.
Beim Forschungsprojekt setzten sich die Schüler mit den Wahlen, der Politikverdrossenheit sowie der politischen und gesellschaftlichen Teilhabe aus der Sichtweise der Generation von morgen auseinander. Zu diesen Themen erarbeitete die Klasse einen Fragebogen, der von 265 Schülern des Oberschulzentrums Sterzing beantwortet wurde. Ziel des Projektes war es, die Ansichten und Wünsche der Schüler herauszuarbeiten und diese an die lokalen Politiker, Vertreter des Jugenddienstes Wipptal und an die lokale Bevölkerung weiterzugeben.
Nach der Präsentation der Ergebnisse beteiligten sich Vize-Bürgermeister Fabio Cola, Gemeinderatsmitglied Manuel Ernandes, Tobias Pfeifhofer vom Jugenddienst Wipptal und der Vorstand des Jugendtreffs Kaos mit Sitz in Klausen an einer regen Diskussion mit den Jugendlichen. Dabei wurden mögliche künftige Entwicklungen für Sterzing und Umgebung angesprochen und eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Jugendlichen und der Lokalpolitik thematisiert. Insbesondere die Wiederbelebung des Jugendgemeinderates wurde als eine gute Möglichkeit angesehen.
Das Projekt und die Veranstaltung ist als Zusammenarbeit des Oberschulzentrums und der Stadtbibliothek Sterzing im Rahmen der Aktionstage Politische Bildung entstanden, die im Jahr 2023 unter dem Motto „In deinen Schuhen“ vom 2. bis zum 9. Mai landesweit stattgefunden haben. Die gemeinsame Veranstaltungsreihe PolitTalk des Oberschulzentrums und der Stadtbibliothek Sterzing findet seit 2019 jährlich im Rahmen der Aktionstage statt.
KulturKultur
Erker 07/23 47
Die Geehrten (v.l.) Jasmin Penz, Hans Leitner, Stefan Plank, Ernst Gantioler, Oswald Mair, Toni Puner, Kapellmeister Martin Eller, Obmann Felix Überegger und Bezirksobmann Daniel Ungerank
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D as Wipptal im Zeitraffer
von Karl-Heinz Sparber (Teil 43)
Bau der neuen Mittelschule
1979 –1981
Bereits 1967 lässt die Gemeinde Sterzing unter Bürgermeister Karl Oberhauser ein Vorprojekt für den Bau einer neuen Mittelschule erstellen, doch für einen Neubau fehlt das Geld. Die Einheitsmittelschule für 11- bis 14-Jährige wurde bereits 1963 eingeführt. Seither werden die Mittelschüler (1975: 50 Klassen im neuen und alten Gebäude am Stadtplatz, im Haus Sternbach, Kolpinghaus, Kapuzinerkloster, Eggerhaus in der Rathausgasse, 1979: 751 Schüler in 32 Klassen) in zahlreichen Gebäuden zum Großteil in Miete untergebracht und unterrichtet. Erst 1975 sieht ein neues Landesgesetz die Möglichkeit einer Teilfinanzierung vor, worauf Bürgermeister Luis Graus die Arbeitsgemeinschaft Architekten Plattner in Bozen mit der Projektierung beauftragt. Stadtrat Peter Thaler und Bürgermeister Rudolf Pichler haben sich maßgeblich für die Verwirklichung des neuen Schulbaues eingesetzt. Auf der 25.000 m² großen Schulzone „Staffler-Anger“ im nordwestlichen Teil des Sterzinger Stadtzentrums (unterhalb der deutschen und italienischen Grundschule in der Lahn, erbaut 1963, am 29. November 1964 eingeweiht) entsteht nun die neue deutsche Mittelschule, das zweitgrößte Bauprojekt im Wipptal nach dem Krankenhaus von 1977. Einige Eckdaten: Baugrundstück: 7.204 m², überbaute Grundfläche: 1.908 m² mit vier Geschossen samt Aula Magna und Hausmeisterwohnung, Bruttorauminhalt: 26.207 m³. Veranschlagte Schülerzahl: 500. Gesamtkosten: 1,5 Milliarden Lire (der Betrag verdoppelt sich bis zur Fertigstellung 1981)
Am 27. Oktober 1979 um 10.00 Uhr erfolgt die Segnung des Grundsteines und der kunstvoll gefertigten Urkunde, die anschließend in einer Ecke des Rohbaues eingemauert werden. Das Foto zeigt Landesrat Hans Rubner, Vize-Bürgermeister Kurt Leitner, Assessor Franco Perini, die italienische Volksschullehrerin Maria Grazia Falchetto, den Mittelschuldirektor und Dekan Josef Moroder. Im Herbst 1981 findet der erste Unterricht statt. Das Gebäude beherbergt die beiden Mittelschulen „Vigil Raber“ und „Konrad Fischnaler“. Im Juni 2023 übersiedeln beide Mittelschulen, um die Sanierung des über 40 Jahre alten Schulkomplexes durchzuführen. Voraussichtlich im Herbst 2025 soll das neue „Organisationskonzept mit pädagogischer Ausrichtung“ mit einer Direktion umgesetzt werden.
1984
Gemeindebeamtin Antonia Stark verstirbt im Alter von 99 Jahren
Die Gemeindeverwaltung mit Bürgermeister Josef Larch trauert um die langjährige Gemein debeamtin und Eh renbürgerin Antonia Stark. An der Beisetzung im Sterzinger Friedhof nimmt beinahe die gesam te Stadtbevölkerung teil.
Der Sterzinger Rodler Peter Gschnitzer erzielt mit Karl Brunner bei den XIII. Olympischen Winterspielen in Lake Placid (USA) die Silbermedaille im Doppelsitzer.
Sie ist am 12. Mai 1885 in Mühlbach geboren und wächst in Lienz in Osttirol mit ihren zwei Geschwistern Maria Pia und Karl auf. Vater Johann stammt aus Latsch im Vinschgau und arbeitet sich zum Bezirkswachtmeister empor. 1905 zieht er mit den Kindern nach Sterzing und übernimmt die Stelle des Gemeindesekretärs, wo ihm Antonia oft zur Seite steht. Sie ist perfekt zweisprachig und wird 1916 unter Bürgermeister Jakob Stifter definitiv als Beamtin im Meldeamt angestellt, wo sie bis 1960 und darüber hinaus mustergültig arbeitet. Fräulein (darf man heute nicht mehr sagen) Toni Stark, so wird die kleine, grazile Dame von den Sterzingern liebevoll gerufen, erhält 1955 als erste und einzige Frau die Ehrenbezeichnung „Ehrenbürgerin von Sterzing“. Die langjährige
Toni Stark ist die einzige Frau in der Riege der 22 Ehrenbürger der Stadt Sterzing.
Die neue Umlaufbahn auf den Roßkopf ersetzt die alte Gondel zum Sterzinger Hausberg. Sie ist allerdings sehr wartungsintensiv, weshalb sie 2023 durch eine neue Kabinenbahn ersetzt wird. In kürzester Bauzeit (nicht einmal neun Monate) realisiert das Unternehmen Leitner die moderne Liftanlage, die 2.300 Fahrgäste pro Stunde auf den Berg befördern kann.
48 Erker 07/23
1980 um 1980
Kultur
Die Kapelle am Pfitscher Joch wird neu errichtet. 2013 kommt der Turm dazu.
Februar 1972
Die Kapelle am Pfitscher Joch mit Glockenturm ist der Schmerzhaften Muttergottes Maria geweiht.
27. Februar
Dekan Josef Moroder bei der Grundsteinlegung für die neue Mittelschule am 27. Oktober 1979 (Foto Giulio Todesco)
1981 Erste Volkszählung in Italien: Alle Südtiroler müssen sich einer Sprachgruppe zugehörig erklären 1986 Errichtung der Hochfeilerhütte 1987
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Gemeindebeamtin weiß über alles Bescheid, was in Sterzings Vergangenheit und Gegenwart von Belang ist. Sie begrüßt in ihrer netten und höflichen Art jeden Besucher im Rathaus namentlich,
Antonia Slalik ~-f'lll,i«ljiPDillä fllo~·--~------.,,----··--•3.ll)Utvl'Cffi-i!l4if -OIJOQillL S!Hlil~a,. n 27.-...,
Verheerendes Unwetter, Sterzing von der Außenwelt abgeschnitten
Hochwasseralarm in den Gemeinden Brenner (Pflersch), Pfitsch (Wiesen), Ratschings (Mareit) und Sterzing. Das Talbecken südlich von Sterzing ist ein riesiger See (einige Surfer werden im Sterzinger Moos gesichtet!), die Vermurungen reichen bis Franzensfeste hinunter. Richtung Norden sind alle Straßenverbindungen unterbrochen: Sterzing ist von der Außenwelt abgeschnitten. Es dauert Tage und Wochen, bis die Verbindungen wieder hergestellt werden können. Der Verfasser dieser Zeilen hatte als Saisonarbeiter Tagschicht als Mauteinheber im Mauthäuschen bei der Ausfahrt vom Brenner herunter und stand kniehoch im Wasser, das durch das Häuschen rann. Er erinnert sich, dass der Autobahn-Elektriker mit einem Lieferwagen vorbeikam und nach dem Rechten sehen wollte mit den lapidaren Worten: „Brennt’s Liacht?“
Wilhelm Egger wird Diözesanbischof
Im Sterzinger Rathaus ist Fräulein Toni Stark über 50 Jahre allgegenwärtig.
und sollte sie ausnahmsweise ihr Gegenüber nicht kennen, so erkundigt sie sich diskret nach Familie und Verwandtschaft. Ihr Gedächtnis für Namen und Fakten ist bemerkenswert. Ihre rührige und außergewöhnlich zuvorkommende Art ist stadtbekannt, sodass man sie gerne in den Gemeindestuben besucht und stets eine brauchbare Auskunft erhält. Nach dem Tod ihres Vaters 1940 wohnt sie in der Neustadt im alten Apothekerhaus (Haus Wiedner) bei ihrer Freundin Ida Wiedner. Sie bleibt zeit ihres Lebens ledig und ungebunden, sie hat sich ausschließlich für ihre geliebte Gemeinde aufgeopfert, wofür ihr der standesgemäße Ehrenbürger-Platz in den Arkaden des Sterzinger Friedhofes gebührt.
Der gebürtige Sterzinger Wilhelm Egger (1940 – 2008) wird im Dom zu Brixen zum Diözesanbischof geweiht und besucht am 16. November 1986 seine Heimatstadt. Der Männergesangverein Sterzing 1860 – er feiert 1985 125 Jahre Vereinstätigkeit – gestaltet die Feier im Rathaus mit Bürgermeister Josef Larch musikalisch. Bischof Egger besucht bis 1996 alle 280 Pfarreien seiner Diözese.
Auf den Langzeit-Landeshauptmann Silvius Magnago (1960 – 1989) folgt Luis Durnwalder, der eine offene und ehrliche Politik zwischen den Volksgruppen zu fördern verspricht. Er wird 2014 vom derzeitigen Landeshauptmann Arno Kompatscher abgelöst.
Sinnbildliche „Schlüsselübergabe“ zwischen den Südtiroler Landeshauptleuten Magnago und Durnwalder
Hiermit endet die Serie „Das Wipptal im Zeitraffer“ nach 43 monatlichen Beiträgen mit dem Jahr 1989. Sie geht gewissermaßen nahtlos über in die erste Nummer des Erker im Oktober 1989. Die Monatszeitschrift berichtet seither von den Ereignissen im gesamten Wipptal und stellt somit eine wertvolle Chronik dar. Zudem erscheint seit Jänner 2022 die Rubrik „Aufgeblättert … vor 30 Jahren im Erker“, worin die wichtigsten Schlagzeilen zusammengefasst werden.
Erker 07/23 49 Erste Untersuchungen zum Brenner-Basistunnel 6. August 1985
Die Traueranzeige in der Tageszeitung „Dolomiten“ vom 29. Februar 1984
Alle Verkehrsverbindungen bis Franzensfeste sind unterbrochen.
Das überschwemmte Sterzinger Moos am 6. August 1985: Sterzing ist nicht mehr erreichbar
Die Straße in Pflersch ist unterschwemmt.
31. August 1985
1989 17.03.1989
Die Sterzinger sind stolz auf „ihren“ Bischof Wilhelm Egger.
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Pfarrkirche zum hl. Bernhard
Lage: Egg
Kirchenpatron: hl. Bernhard von Clairvaux
Entstehungszeit und Erbauer: ursprünglicher Bau in der 1. Hälfte des 19 Jh.; heutiger Bau an anderer Stelle neu errichtet zwischen 1960 und 1962
In der Mitte des 18. Jahrhunderts dürfte es im Eggertal wohl insgesamt drei kleinere Kapellen gegeben haben. Ein erstes Gotteshaus zu Ehren der Muttergottes und des hl. Bernhard von Clairvaux wird in Egg hingegen erst in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts erwähnt. Der damalige Kapellenneubau wurde durch den Brixner Bischof Bernhard II. Galura (1829 – 1856) tatkräftig gefördert und konnte zur Freude der Dorfbevölkerung 1845 eingeweiht werden. Der Glockenturm enthielt zwei Glocken,
die jedoch – wie so vielerorts im Zuge des Ersten Weltkrieges (1914 – 1918) – abgenommen und eingeschmolzen wurden. 1926 erhielt die Glockengießerei Colbacchini in Trient den Auftrag für den Guss von zwei neuen Glocken für die Bernhardskapelle in Egg. Regelmäßige Messfeiern gab es in der kleinen Kapelle zunächst nicht. Eine wöchentliche Messfeier wurde seit 1925 während der Schulzeit abgehalten, sonntägliche Abendmessen hingegen erst seit 1954. Der Kapellenraum erwies sich jedoch in der
Der hl. Bernhard von Clairvaux (1090 – 1153) gilt als einer der wirkmächtigsten Äbte des Zisterzienserordens, als bedeutender Kirchenlehrer und bekannter Vertreter der Mystik. Er wurde auf Schloss Fontaines-lès Dijon in Frankreich als Sohn adeliger Eltern geboren, erhielt eine fundierte Schulausbildung und trat, nachdem ihn eine Vision des Christuskindes tief beeindruckt hatte, in das Zisterzienserkloster Cîteaux ein. Die Zisterzienser – ein Reformorden der Benediktiner – haben ihre Ursprünge in den Bemühungen von Robert von Molesme (ca. 1028 – 1111). Bernhard wurde schließlich 1115 nach Clairvaux gesandt, gründete dort ein Kloster und übernahm 1118 die Leitung des Zisterzienserordens. In den folgenden Jahren verfasste er die noch heute gültige Ordensregel und trieb zahlreiche neue Klostergründungen energisch voran. Sein umfangreiches Wissen und seine bemerkenswerte Integrität machten ihn bei Fürsten und Bischöfen gleichermaßen zu einem begehrten Schiedsrichter und Ratgeber, seine begeisterten Predigten hingegen zogen große Aufmerksamkeit auf sich und entflammten das Abendland schließlich sogar zum zweiten Kreuzzug (1147 – 1149). Als Verfasser zahlreicher theologischer Schriften und Traktate übte Bernhard so großen Einfluss auf die damalige Gelehrtenwelt aus, dass man sogar vom „Bernhardinischen Zeitalter“ sprach. Der „ungekrönte Papst“ – wie man Bernhard nannte – starb schließlich in Cîteaux und wurde in Cluny begraben. Papst Alexander III. sprach ihn bereits 1173 heilig und Papst Pius VIII. erhob ihn 1830 in den Rang eines „doctor ecclesiae“, also eines Kirchenlehrers. Der hl. Bernhard gilt als Patron der Zisterzienser und – neben dem hl . Ambrosius – der Imkerei. Daneben wird er als Helfer bei Kinderkrankheiten und in der Todesstunde besonders verehrt. Der Heilige wird häufig im Gewand eines Zisterzienserabtes oder -mönches mit Kreuz, Rosenkranz Totenschädel dargestellt.
2. Hälfte des 20. Jahrhunderts allmählich als zu klein, weshalb Überlegungen für einen Kirchenneubau entstanden. Die Egger entschieden sich schließlich für die Errichtung eines neuen Sakralbaus an anderer Stelle und führten diesen zwischen 1960 und 1962 aus. Das Hochaltarbild – es zeigt den vor der Muttergottes und dem Jesuskind knieenden hl . Bernhard – wurde aus der alten Bernhardskapelle in das neue Gotteshaus übertra-
Richtigstellung
gen. Letzteres konnte schließlich 1962 durch den Brixner Weihbischof erneut zu Ehren des hl. Bernhard geweiht werden und besteht seitdem als Filialkirche von Stilfes. Ein Jahr später fand die Glockenweihe statt. Seitdem hängen insgesamt drei Glocken im Turm der Kirche von Egg. Die ursprünglich bestehende Bernhardskapelle wurde hingegen einige Jahre später gänzlich abgebrochen.
Harald Kofler
Das Foto in der Juni-Ausgabe des Erker in der Artikelserie „Gotteshäuser im Wipptal“ zeigte nicht die Kirche von Franzensfeste, sondern die Pfarrkirche von Stilfes. Wir bedauern den Fehler. Die Redaktion
50 Erker 07/23
Kultur
© Martin Schaller
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Stilfes
Buchvorstellung in Bad
Möders
Eine Buchvorstellung der besonderen Art gab es am Pfingstmontag in der Maria-Hilf-Kapelle in Möders bei Stilfes. Landesbäuerin Antonia Egger und Autorin Margot Schwienbacher präsentierten auf Einladung der Bäuerinnenorganisation Freienfeld, der Bibliothek Stilfes und des
len, die erstmals in einem Band im Folio Verlag erschienen sind und dankten den Bäuerinnen von Freienfeld, die ihnen wertvolle Unterlagen zu den Kapellen geliefert hatten.
Rund 630 Hofkapellen sind im Katalogteil dokumentiert, darunter die Kapelle beim Gosser und beim Droter in Egg, die Kapelle St. Anton in Niederflans, beim Mair in Partinges und beim Obergenauder in Pfulters sowie die Kapelle in Möders. Diese ist laut Denkmalamt bereits im18. Jahrhundert entstanden. Auf dem Gnadenbild ist Maria von der immerwährenden Hilfe abgebildet. Es gibt in Südtirol nur fünf solche Kapellen.
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Bildungsausschusses Stilfes den Bildband „Bäuerliche Kapellen in Südtirol“.
Nach einer kurzen Andacht mit Wortgottesdienstleiter Walter Bresciani erzählten Egger und Schwienbacher, wie es zu diesem Buch gekommen ist, über ihre aufwendige Recherchearbeit, wer die heiligen Fürsprecher bäuerlichen Lebens sind und was es mit den Badlkapellen, wie auch die von Möders, auf sich hat. Sie sprachen von der beeindruckenden Vielfalt von Südtirols bäuerlichen Privatkapel-
Anschließend ging Rita Thaler Wieser auf die Entstehung und die Blütezeit des ehemaligen Wildbades Möders ein, das im Jahr 1941 den Badbetrieb einstellte und 1988 abgetragen wurde.
Bibliotheksleiterin Christine Wieser dankte der Landesbäuerin und der Buchautorin für ihr Kommen und überreichte ihnen ein Präsent.
Ortsbäuerin Astrid Kofler war mit Erika Sparber, der stellvertretenden Bezirksbäuerin, beeindruckt von der Buchpräsentation und lud im Anschluss zu einer kleinen Marende, vorbereitet von den Bäuerinnen.
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GRW Wipptal-Eisacktal un anno all’insegna dell’ottimismo
Recentemente, durante l’assemblea generale a Vipiteno, la Cooperativa per lo sviluppo regionale e la formazione continua della Wipptal e Valle Isarco (GRW) ha fatto un bilancio dell‘intenso anno lavorativo 2022.
La GRW segue principalmente due campi di attività: la formazione continua e lo sviluppo regionale. In base al suo mandato statutario, la GRW cerca di creare offerte e di consigliare istituzioni e organizzazioni. Nel 2022 si sono tenuti in totale 70 corsi di formazione continua con 700 partecipanti. Vengono offerti anche corsi di formazione in azienda, come ad esempio corsi di tedesco per il personale medico o corsi di sicurezza sul lavoro nelle aziende. Inoltre, la GRW, in collaborazione con le scuole, i comuni e l’agenzia provinciale per la famiglia, offre un progetto di orientamento professionale per gli studenti delle scuole secondarie e settimane estive di avventura da luglio all’inizio della scuola. I responsabili sono soddisfatti del trasferimento negli uffici della stazione a valle di Monte Cavallo. Nei locali è disponibile anche un’aula di formazione, che renderà più facile lo svolgimento di alcuni corsi. I compiti principali in materia di sviluppo regionale comprendono soprattutto il programma Leader per lo sviluppo rurale e il programma Interreg per la cooperazione transfrontaliera con i partner della Wipptal settentrionale, nonché la supervisione di vari piani e progetti per conto delle Comunità Comprensoriale della Wipptal e della Valle Isarco. Attualmente è in corso la preparazione del nuovo periodo Leader 2023-2027. Secondo la GRW, la strategia Interreg è stata presentata con successo alla fine del 2022. Questa è destinata a creare la base per i finanziamenti al fine di realizzare ulteriori progetti nella Wipptal e nella Valle Isarco. Sul tema dei finanziamenti per l’innovazione, Paula Gruber e Paolo Mercolini dell’Ufficio per l’innovazione e la tecnologia hanno illustrato all’incontro le nuove opportunità di finanziamento della provincia nel settore dell’innovazione e della ricerca (LG14 e FESR).
Di recente la Comunità Comprensoriale Wipptal ha organizzato due serate informative durante le quali la Presidente Monika Reinthaler, la Direttrice del Servizio Sociale Brigitte Mayr, il responsabile dell’amministrazione immobiliare Dietmar Schneider e la respon sabile della Residenza per anziani Edeltraud Braunhofer hanno informato i cittadini interessati sulle novità nel Servizio sociale, sul progetto della nuova Residenza per anziani e sulla formazione del personale assistenziale.
Se tutto andrà secondo i piani la Residenza per anziani sarà inaugurata già all’inizio del prossimo anno. Durante le serate informative, la residenza per anziani è stata presentata per la prima volta nei dettagli e sono state mostrate le immagini di progettazione.
Un’azienda tedesca sta producendo le 140 singole parti dell’edificio, che saranno poi assemblate in una costruzione modulare in tempi molto brevi.
Prima, però, verrà realizzato il parcheggio sotterraneo con metodi di costruzione tradizionali. I moduli finiti saranno consegnati dalla Germania, messi uno sopra l’altro e assemblati, proprio come una costruzione Lego - così Dietmar Schneider, responsabile della gestione immobiliare della Comunità Comprensoriale Wipptal.
Dal punto di vista architettonico, l’edificio si ispira al vicino centro sanitario e sociale. È progettato a forma di anello. Questo crea un cortile interno chiuso come luogo di ritiro. Non ci sono balconi davanti alle camere, ma ampie terrazze comuni per promuovere l’interazione sociale.
Al piano terra si trovano la cucina, la lavanderia, la riabilitazione e la sala dell’ultimo saluto, oltre a un ampio salone con bar. La sala di preghiera adiacente può essere aperta alla zona bar con una parete mobile in occasioni speciali, guadagnando così in dimensioni.
Le aree di soggiorno con le camere per i residenti si trovano ai tre piani superiori. Al termine dei lavori, ci saranno posti per un totale di 90 anziani, suddivisi in 72 camere singole e 14 doppie.
L’arredamento è volutamente semplice. In ogni stanza sarà installato un televisore relativamente grande. “Avremo la possibilità di filmare le funzioni religiose o altre attività al piano terra e di trasmetterle in diretta alle ca-
mere attraverso un canale televisivo. In questo modo, anche le persone costrette a letto potranno partecipare”, ha detto Schneider. Inoltre, nelle aree di soggiorno sono presenti diverse sale ricreative, stanze di servizio, una stanza per il personale e una sala ricreativa
Al secondo piano è prevista una terrazza chiusa e protetta, dove le persone del reparto demenze potranno muoversi liberamente e in sicurezza all’aperto. Sul tetto del nuovo edificio sarà installato un impianto fotovoltaico. Questo coprirà parte del fabbisogno energetico, riducendo così i costi di gestione. Per poter occupare tutti i 90 posti letto della nuova residenza per anziani, abbiamo bisogno di molto personale. Sarà una grande sfida trovare un numero sufficiente di lavoratori qualificati”, ha spiegato la direttrice della casa Edeltraud Braunhofer. Per ispirare i giovani a professioni come l’assistente infermieristica o l’assistente sociale, lo staff responsabile della Comunità comprensoriale ha girato per le scuole secondarie per presentare le professioni e per trasmettere quanto siano meravigliose. Nel prossimo futuro, in tutti i comuni saranno fornite informazioni su questi profili professionali e sui nuovi percorsi formativi, che sono più brevi e possono essere completati lavorando. La Comunità Comprensoriale è certificata come datore di lavoro attento alle famiglie. Offre modelli di part-time flessibili e la possibilità di partecipare ai turni di ferie e di servizio. L’obiettivo è quello di creare le condizioni favorevoli affinché i dipendenti possano lavorare bene – questo quanto sottolineato dalla presidente Monika Reinthaler. Durante le serate informative, Brigitte Mayr, responsabile del servizio sociale, ha presentato i numerosi progetti del servizio sociale.
Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco
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52 Erker 07/23 I
Comunità Comprensoriale Wipptal –Diversi progetti per il sociale
Wipptal: festa dei diciottenni
A maggio, lo “Jugenddienst Wipptal” in collaborazione con i comuni di Vipiteno, Prati, Brennero, Racines e Campo di Trens ha organizzato la festa dei maggiorenni. Sono stati invitati tutti i giovani nati nel 2004.
Dopo l’incontro nei rispettivi comuni con il benvenuto dei sindaci e una breve riflessione nella chiesta S. Margherita, tutti insieme
della serata sono stati estratti 3 fortunati vincitori tra tutti i partecipanti che vedranno realizzati i loro sogni con un sostegno di 200 euro. I vincitori Lia Plattner Mocellini del comune di Val di Vizze, Elias Gasser del comune di Racines e Lorenz Grasl di Vipiteno potranno godersi un viaggio in Eu ropa e i biglietti per un concerto. Lo Jugenddienst Wipptal ha
Elezioni provinciali 2023: portale internet online
Domenica 22 ottobre 2023 i cittadini dell‘Alto Adige saranno chiamati a eleggere il nuovo Consiglio provinciale.
hanno mangiato e festeggiato all’Hotel Mezza Luna. Sono state inoltre fornite importanti informazioni sulla maggiore età e un quiz su diversi temi. Alla fine
to ai comuni dell’Alta Valle Isarco per l’ottima collaborazione.
Completati i lavori di messa in sicurezza del fiume Isarco
Di recente, l’Ufficio sistemazione bacini montani Nord ha completato un altro lotto dei lavori di messa in sicurezza del fiume Isarco nei Comuni di Vipiteno e Vizze.
Il responsabile dei lavori e direttore dell’Ufficio sistemazione bacini montani Nord, Philipp Walder ha informato in riferimento al completamento di questa terza fase di lavori che fa seguito ai progetti precedenti e rientra nel piano di protezione del territorio da eventuali, future, piene. Il nuovo tratto si estende dal nuovo ponte pedonale all’ex centro di riciclaggio ed è lungo circa 110 metri. La sezione idraulica è stata ampliata per contenere la portata di piena. Per migliorare l’ecologia del corso d’acqua, sono state realizzate delle opere trasversali di difesa della sponda in massi ciclopici, in modo da invitare il
fiume Isarco a scorrere in modo leggermente meandriforme, l’alveo è stato reso più interessante per gli esseri viventi variando il flusso e la profondità dell’acqua – così l’ingegnere Lukas Pichler. L’assessore provinciale alla Protezione civile Arnold Schuler ha sottolineato che l’ampliamento della protezione contro le piene dell’Isarco a Vipiteno e a Vizze è di fondamentale importanza per garantire la sicurezza dei cittadini.
Per il progetto sono stati investiti 800.000 euro, grazie ai fondi congiunti garantiti dal Pnrr e dal Fondo di sviluppo e coesione Fsc 2021-2027 dell’Ue.
importanti relative alle elezioni.
Il portale contiene informazioni per elettori, partiti, candidati e Comuni. Si possono consultare tutte le scadenze, le disposizioni e le prescrizioni normative. A settembre, saranno pubblicati sul portale le liste e i candidati ammessi alle elezioni. Oltre alle informazioni più importanti sulle modalità di elezione e sulle opzioni di voto, in una finestra FAQ (Frequently Asked Questions sono disponibili le domande più frequenti. I cittadini possono utilizzare questa finestra per interagire con l’Amministrazione e ricevere risposte a nuove domande. Una sezione a parte del portale elettorale è dedicata al voto per corrispondenza. Gli altoatesini residenti all’estero iscritti all’Anagrafe degli Italiani Re-
sidenti all ’Estero (A.I.R.E.) possono partecipare alle elezioni provinciali con il voto per corrispondenza. Lo stesso vale per gli elettori temporaneamente residenti fuori dall’Alto Adige. Gli aventi diritto al voto all’estero saranno informati sulle modalità di voto. Chi decide di votare per corrispondenza deve aver presentato la relativa domanda entro e non oltre il 7 settembre 2023, cioè al massimo 45 giorni prima del giorno delle elezioni. Il sito web è stato realizzato dall’Ufficio Affari istituzionali della Provincia in collaborazione con Informatica Alto Adige (SIAG). Oltre alle versioni in tedesco, italiano e ladino, esiste anche una versione in lingua inglese che mira a fornire assistenza ai cittadini stranieri.
Erker 07/23 53 Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco
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Cooperativa turistica Vipiteno-Val di VizzeCampo di Trens un anno intenso pieno di soddisfazioni
Durante l’assemblea annuale svoltasi il 23 maggio nella Sala Raiffeisen di Vipiteno, la Cooperativa turistica Vipiteno-Val di Vizze-Campo di Trens ha fatto un bilancio di un “anno intenso, pieno di motivazione ed entusia smo”.
“Abbiamo alle spalle un 2022 in tenso”, ha dichiarato il presidente Alois Bacher. Dopo i difficili anni dovuti alla pandemia, il numero di pernottamenti è tornato a cre scere e gli eventi sono stati ben frequentati. “Nel complesso, ab biamo visto ovunque volti soddi sfatti, il che ci fa intuire uno spiri to di ottimismo”, afferma Bacher. I numeri parlano da soli. “Anche se non abbiamo raggiunto i va lori del 2019 - nonostante una buona stagione estiva e inverna le - siamo comunque sulla buona strada”, ha sottolineato il direttore generale Florian Mair. L’anno scorso sono stati registrati circa 444.000 pernottamenti, di cui ben 292.000 nella stagione estiva. Leggermente al di sotto dell’anno record del 2019 sono le cifre di Vipiteno, Val di Vizze e Campo di Trens. Il numero di ospiti provenienti dalla Germania e dall’Italia è diminuito, il numero
di ospiti provenienti da Austria, Belgio e Slovacchia è aumentato, anche se non è molto significati-
è stata completata la via ferrata “Ölberg” ad Avenes, finanziata attraverso un progetto Leader.
piteno con le diverse offerte. “In sostanza, nel nostro bacino d’utenza c’è molto da fare”, afferma orian Mair. “Ci sono anche molte nuove idee, purtroppo spesso le risorse finanziarie o umane per realizzarle”.
za e supporto alle aziende associate, e dal membro dello staff marketing Florian Wieser, che ha riferito sulle numerose attività di marketing di successo.
Durante l’assemblea è stato approvato all’unanimità il bilancio annuale, con un utile di circa 23.000 euro e il bilancio preventivo di 1,25 milioni di euro. Tra i diversi progetti, come noto,
e della pista per slittini in Val di Vizze.
Per l’anno in corso è prevista l’attuazione del progetto Interreg “Vita reale in montagna” e la nuova segnaletica completa a Monte Cavallo. Verrà inoltre lanciata una nuova mappa panoramica in 3D dell’intera regione. All’inizio di settembre verrà girato a Vipiteno il programma “Mei liabste Weis” con Franz Posch. I nuovi uffici informazione nella stazione a valle di Monte Cavallo sono già stati occupati.
I buoni spesa di Vipiteno hanno registrato un boom; le vendite sono più che raddoppiate rispetto al 2018, con oltre 46.000 buoni venduti.
Numerosi eventi hanno riscosso un vivo interesse anche nel 2022, tra cui le feste delle lanterne, la giornata dei canederli, “Vipiteno, il nostro salotto” e “Il tappeto rosso”. Da non dimenticare il successo del festival “„Gegen die Stille“ della band “Unantastbar” e il Natale delle campane di Vi-
La nuova carta ospiti, che sarà introdotta in tutto l’Alto Adige a partire dal 2024, è stata presentata da Stefan Gruber, presidente dell’Associazione Turistica Gitschberg-Jochtal e r appresentante del Consorzio per la Mobilità Alto Adige. Oltre alla mobilità a livello provinciale, la carta comprende anche il programma invernale ed estivo della cooperativa turistica, viaggi sugli impianti di risalita a prezzo ridotto in estate, noleggio gratuito di slittini in inverno e sconti sul noleggio di sci e biciclette. L’offerta della carta potrà essere ampliata in futuro. La carta ospiti è finanziata da una quota associativa o da un prelievo sulle imprese turistiche in base ai pernottamenti. La decisione di introdurre la carta ospiti e di adeguare la quota associativa o il prelievo obbligatorio per la nuova carta è stata unanime. Per il direttore generale Florian Mair si tratta di un “segnale importante: la carta degli ospiti è un ottimo prodotto”. Offre anche la possibilità di rendere attraente per gli ospiti l’uso del trasporto pubblico e quindi di dare un importante contributo alla riduzione del traffico. L’incontro si è concluso con i saluti degli ospiti d’onore, tra cui il consigliere provinciale Helmut Tauber e il sindaco Peter Volgger.
54 Erker 07/23 Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco
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I . • • UNA SPETTACOLARE .:~.ESPERIENZACONILA SCHIUMA . .
I viaggiatori, quelli che devono raggiungere il binario 2 e 3 accelerano il passo nell’entrare nell’atrio della stazione. Quelli che scendono dai treni per andare al parcheggio e raggiungere la propria auto, fanno altrettanto, mostrando chiaramente, con le espressioni del viso, la repulsione verso quell’atmosfera, quegli odori, quegli inequivocabili rumori che appartengono all’espletamento delle funzioni corporali, che l’aspetto da antica suburra dell’atrio di Fortezza induce. Al mattino, durante la notte e nel tardo pomeriggio-sera, lo scenario è sempre lo stesso. Ormai, la grande stazione, col chiosco dei giornali, il barbiere, il bar-buffet non esiste più. È divenuto un estemporaneo accampamento di vagabondi, di stranieri che parlano lingue incomprensibili, e che han fatto delle panchine dell’atrio e del “salottino” d’attesa la loro precaria dimora. Si mangia e si lasciano i rifiuti, cortesemente, in un sacco. Qualcuno, prima o poi, lo smaltirà. Le coperte, maleodoranti, in un angolo. E chi le tocca? Loro vanno e vengono, incontrollabili, incontrollati. Già, perché un tempo, esisteva una figura, un ferroviere, il “guardasala”, che controllava che chi entrava in stazione fosse in possesso di un biglietto di viaggio. Altrimenti multa o allontanamento dal luogo. Altra era. La tecnologia ha creato il vuoto assoluto, di personale e di ferrovieri e i “tagli” alla Polizia Ferroviaria, han fatto il resto. Non rimane che l’ultimo, definitivo colpo dato dalle decisioni politiche e dalla realizzazione del passante della Val di Riga, che consegneranno forse all’abbandono definitivo una struttura definita “la più bella” solo qualche anno fa. È che il renderla bella, il restituirla ai colori originari ad opera della Soprintendenza ai monumenti (operazione da centinaia di migliaia di euro e allora fu decisione della Provincia con coordinamento della professoressa Waltraud Kofler Engl) e poi ad apportarne le modifiche per renderla più accessibile (finanziamento del 2016 per oltre 1 milione di euro per innalzare le pensiline, realizzare nuove tettoie e l’ascensore) è stata opera che come spesso accade va assegnata all’elenco delle “cattedrali nel deserto” visto lo stato di degrado attuale. “Ad avvantaggiarsi delle innovazioni - sottolineava l’allora assessore provinciale alla mobi-
lità Florian Mussner - saranno in particolare gli utenti con mobilità ridotta, i passeggeri su sedia a rotelle e tutti gli utenti del treno che viaggiano con bagagli grandi e pesanti e/o ingombranti”. Non pensava ai vagabondi. Tre anni dopo, il 18 maggio 2019 (era un sabato), cerimonia festosa con tanto di buffet e musica bandistica, per la consegna al sindaco di Fortezza Thomas Klapfer della targa della “stazione dell’anno”, decretata dall’associazione “Amici della ferrovia” con il sostegno della Ripartizione mobilità della Provincia e del Consorzio dei Comuni. «L’obiettivo è sensibilizzare l’opinione pubblica sull’importanza delle stazioni ferroviarie, valorizzarle ulteriormente e conferire loro lo status che meritano», sottolineava allora il vicepresidente dell’associazione e presidente della giuria Arthur Scheidle (ex sindaco di Chiusa e imprenditore) in occasione della cerimonia di premiazione. E spiegava come una stazione ferroviaria sia molto più di una semplice infrastruttura o di un semplice edificio funzionale: “Le stazioni –affermava - sono da intendere quali “accessi” al trasporto pubblico locale e “biglietti da visita” di una località. Molte stazioni hanno un’atmosfera particolare: atri, binari e treni raccontano storie di arrivo e di viaggio”.
„Dopo tutti i lavori di restauro, la nostra stazione è diventata un vero capolavoro“, chiosava fiero il sindaco Thomas Klapfer, ringraziando Rfi, Sta e BBTSE per il loro contributo al successo del progetto. “La stazione di Fortezza non è solo un importante nodo di transito in Alto Adige, ma anche un luogo d’incontro” aggiungeva, probabilmente senza immaginare “quale” tipo di incontro o di incontri si possano fare oggi, a soli quattro anni di distanza. E concludeva con l’annuncio del progetto di due binari aggiuntivi sulla linea ad alta velocità con un blocco edilizio collegato alla stazione esistente tramite un sottopassaggio. “In questo modo il ruolo di Fortezza come importante snodo sarà mantenuto per il futuro”. Era, evidentemente, una speranza. Solo un sogno dal quale risvegliarsi in fretta. Facendo innanzitutto un po’ d’ordine e pulizia. Ma se non si riesce a Roma, a Milano, a Torino, figuriamoci qui!
Una devozione particolare per il mese di luglio
Una devozione particolare nella Chiesa cattolica legata al mese di luglio è quella di onorare il Preziosissimo Sangue di Gesù; così se il mese di giugno è legato al Sacro Cuore di Gesù e Maria, ecco che da quel cuore ne è sgorgato sangue per tutti noi. È un riconoscimento del sacrificio di Gesù e di come abbia donato il suo Sangue per la salvezza di tutta l’umanità. È quello che ricordiamo ogni volta che viviamo e celebriamo il dono della Santa Messa, e che riceviamo nel dono del corpo di Cristo. Solo nel XIX secolo è stata istituita dalla Chiesa una festa universale legata a questo dono. Durante la Prima Guerra di Indipendenza (1948/49), Papa Pio IX andò in esilio a Gaeta insieme a don Giovanni Merlini, terzo superiore generale dei Padri del Preziosissimo Sangue. Mentre la guerra ancora infuriava, don Giovanni suggerì al Papa di istituire una festa universale del Preziosissimo Sangue per chiedere l’aiuto divino per porre fine alla guerra e riportare la pace a Roma. Il 30 giugno 1849, Pio IX dichiarò l’intenzione di creare una festa in onore del Preziosissimo Sangue. La guerra finì presto, e il Papa tornò poco dopo a Roma.
Il 10 agosto rese ufficiale la sua dichiarazione e proclamò che la prima domenica di luglio venisse dedicata al Preziosissimo Sangue di Gesù Cristo. In seguito Papa Pio X stabilì il 1° luglio come data per questa celebrazione.
Dopo il Concilio Vaticano II la festa venne rimossa dal calendario liturgico, ma fu istituita una Messa votiva in onore del Preziosissimo Sangue, da celebrare in particolare nel mese di luglio. Per questo motivo, il mese di luglio è tradizionalmente dedicato al Preziosissimo Sangue, incoraggiando noi fedeli a meditare sul sacrificio profondo di Gesù e dono del suo sangue per tutta l’umanità. Ecco allora due preghiere che possiamo usare per la meditazione personale o la preghiera nel mese di luglio:
O Padre, che nel Sangue prezioso del tuo unico Figlio hai redento tutti gli uomini, custodisci in noi l’opera della tua misericordia, perché celebrando questi santi misteri otteniamo i frutti della nostra redenzione. Per Cristo nostro Signore. Amen. Ammessi alla tua sacra men sa, o Signore, abbiamo attinto con gioia l’acqua alle fonti del Salvatore. Ti preghiamo perché il suo sangue possa diventare in noi una fonte d’ac qua che porta alla vita eterna.
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DON GIORGIO
dm FORTEZZA
La grande, bella stazione e il suo degrado
Il 30 luglio 2023 festa di ringraziamento al Botenhof
A due anni dalla frana, Bernhard Auckenthaler e Paola Rossi dei Kräutergärten - Giardini aromatici Wipptal di Fleres possono finalmente inaugurare le strutture ripristinate
Nel tardo pomeriggio del 16 agosto 2021, una frana dal Toffringgraben deviava il corso del Rio Fleres verso il Botenhof e i masi adiacenti. Vigili del fuoco e protezione civile erano riusciti a mettere in sicurezza la zona colpita in poche ore e, nel giro di un mese, si era avviato un importante lavoro di riordino del letto del fiume. Tuttavia, nel maso degli Auckenthaler, l’edificio in cui si trovavano l’essiccatoio, il magazzino e i locali per la la vorazione delle erbe erano stati travolti e ir rimediabilmente danneggiati. Gran parte del raccolto, dei prodotti, dei macchinari e una vasta area coltivata erano state distrutte dal fango, dai massi e dall’acqua. L’intervento tempestivo ed efficiente di pro fessionisti e volontari, così come la solida rietà di vicini e amici hanno colpito molto Bernhard e Paola, perciò, per festeggiare la piena ripartenza del maso e come segno di riconoscenza, a ridosso del secondo anniver sario, Bernhard e Paola hanno pensato a una grande festa per amici e sostenitori. Per l’Erker hanno accettato di condividere i ri cordi di quell’esperienza e le loro riflessioni, che oggi, a poche settimane dalla devastan te alluvione in Romagna, suonano come un incoraggiamento positivo alla ripartenza, ma anche come monito collettivo riguardo all’emergenza climatica.
Quali sono stati i primi pensieri e come vi siete comportati al momento della frana?
Bernhard Auckenthaler: Molto lucidi, vista la dimensione della frana, ho capito chiaramente che il fiume di Fleres avrebbe deviato il suo corso verso la nostra casa, ma non sapevo quanto tempo avevamo. Ho pensato che in quei pochi minuti dovevo mettere in sicurezza tutto quello che potevo.
Paola Rossi: Ero appena rientrata a casa dopo avere raccolto i fiori nel giardino. C’era una pioggia fortissima. Ho sentito Bernhard urlare e subito abbiamo portato la Oma e Rafael al secondo piano. Bernhard ha cercato di isolare le porte di casa con mobili e materassi e ha portato le macchine in salvo sopra la casa.
Quali e quanti sono stati i danni?
B.: Nella nostra frazione l’acqua aveva dan-
neggiato i primi piani, nei cortili e nei dintorni delle case era tutto completamente distrutto. Il mio negozio, con il deposito dei prodotti erboristici, era allagato. Ho dovuto
culturale Lurx ci hanno aiutato con una raccolta fondi importante.
A chi dovete di più?
B.: Impossibile fare un elenco... C’è chi ha spalato per giorni il fango, chi ha portato una torta o chi si è preso del tempo e ha fatto sorridere nostro figlio traumatizzato per l’accaduto. Questa incredibile solidarietà ci ha to molta speranza ed è stata un’esperienza bellissima in un momento molto difficile
A distanza di due anni siete riusciti a recuperare l’attività come prima della fraazie ai soci Gabi e Sepp Holzer di Prati, l’attività dei giardini aromatici non si è mai fermata. La nostra casa è stata la priorità e ora è completamente sistemata. Le piante nel giardino crescono di nuovo bene e i lavori nel cantiere del nuovo laboratorio sono a
Oggi quali sono i vostri piani?
far demolire il laboratorio con il magazzino e l’essiccatore, dove c’erano sacchi pieni della raccolta di tutta la stagione e tutti i macchinari. Uno dei giardini con le coltivazioni più pregiate era completamente inondato da fango e sassi.
Come avete rimediato? Chi vi ha aiutato?
B.: L’aiuto è stato immediato ed enorme... Pochi minuti dopo erano sul posto vigili del fuoco professionisti e volontari e autisti di escavatori. Poi l’intervento degli uffici di sicurezza e della protezione civile del Comune di Brennero hanno fatto un lavoro incredibile: un sistema che ha funzionato davvero molto bene.
P.: I vicini e tantissime persone del paese, volontari e tanti amici hanno spalato fango e lavorato nei giorni successivi: non potremo mai ringraziarli a sufficienza.
B.: La banca Raika Wipptal, Roland Furgler del progetto Ethical Banking, l’associazione
Il lavoro che facciamo è molto bello e ci dà tanta soddisfazione, vorremmo continuare come prima. Saremo contenti quando saranno finiti tutti i lavori e tutto rientrerà nella normalità, anche per riposarci un po’. Intanto, per il 30 luglio speriamo che arrivi tanta gente per festeggiare insieme!
Questa esperienza cosa vi ha lasciato sul piano di un bilancio personale?
B.: Vivere sulla propria pelle l’esperienza delle conseguenze del cambiamento climatico ci ha reso più consapevoli della grande responsabilità che abbiamo verso il nostro pianeta e nei confronti delle generazioni future.
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cf Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco
Botenhof, 16 agosto 2021
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Paola Rossi e l’installazione Botanical Words Worlds nel container di Lurx
Quest‘anno il 10 giugno a Prati si è svolta la gara di primo soccorso della Croce Bianca. Un totale di circa 100 giovani di 22 squadre diverse provenienti da tutto l‘Alto Adige e da Belluno si sono contesi l‘ambita coppa. Le sezioni della Valle Aurina e del Renon hanno prevalso nei rispettivi gruppi e hanno conquistato il primo posto. Da 25 anni la Croce Bianca si impegna per un lavoro attivo con i giovani. Durante le sessioni giovanili, i ragazzi di età compresa tra i 12 e i 18 anni imparano a conoscere e a mettere in pratica le misure di primo soccorso in modo giocoso. Ogni due anni si svolge una gara in cui i giovani possono dimostrare ciò che hanno imparato e le loro abilità. La gara di quest’anno si è svolta a Vipiteno, o meglio a Prati, e molti gruppi giovanili la stavano aspettando con ansia. Un totale di 22 squadre di 15 gruppi giovanili, hanno gareggiato in due diverse categorie. La categoria A comprendeva giovani di età compresa tra i 12 e i 15 anni, mentre i partecipanti un po’ più grandi hanno gareggiato nella categoria B. Erano presenti sette postazioni, tra cui cinque casi di studio, in cui i giovani potevano dimostrare le loro capacità di primo soccorso in situazioni di emergenza, oltre a due postazioni di abilità e a un test teorico con 40 domande a scelta multipla. Il divertimen-
to e i giochi sono stati assicurati anche da un colorato programma sociale. Un campo da mini-golf, un Mikado gigante e molti altri giochi erano a disposizione dei giovani. I vincitori sono stati i gruppi della Valle Aurina (categoria A) e del Renon (categoria B). Seguono i gruppi di Renon e Vipiteno nella categoria A e i gruppi giovanili delle sezioni di Vipiteno e Bressanone nella categoria B. L’ambita coppa quest’anno è andata al WKJ di Renon. Alla cerimonia di premiazione erano presenti, tra gli altri, la presidente Barbara Siri, il vicepresidente Alexander Schmid, il responsabile provinciale dei giovani Aaron Bacher e i sindaci della zona circostante. Vincendo la gara di primo soccorso di quest’anno, le due squadre vincitrici si sono qualificate per partecipare alla gara dei samaritani del prossimo anno che si svolgerà in Serbia. Il successo di questo evento, che ha visto la partecipazione di circa 270 persone, tra cui giovani, assistenti, tifosi e aiutanti delle varie sezioni e della leadership provinciali, è dovuto principalmente alla responsabile dei giovani di Vipiteno Franziska Brandner e al suo team di assistenti. Nella preparazione e nella realizzazione sono stati supportati dalla stessa Sezione di Vipiteno e dal Comitato nazionale giovanile.
IO IN VACANZA
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Godersiogni momentoè un'arte.Èun'arteanchecatturareil momento giusto. Non importa doveeravate:in capoai mondo o su un ilalco11e. a nordo a sud, in un breveviaggioo in un lungo viaggio... Inviate una foto della vostra vacanzamigliore (includendo la meta di vacanza,Il luogo di residenza,il numero di telefono e/o l'indniuo e-mail) a barbara.fontana@dererker.,tentro il 14 luglio. le prime 30 foto ricevutesarannopubbUcatenel numero di agosto. Tutte le foto parteciperannoall'estrazionedi un premto.
Fratutti i partecipandiverrannosorteggiatifantastici premi, I vincitori sarannocontattati e potranno ritirare il premio presso la redazionedell'Erkerdurante l'orario d'ufficio.
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La gara di primo soccorso a Prati si conclude con successo
Croce Bianca DEIB
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Mia Nuzzo, 10 anni, di Colle Isarco, ha fondato il club del libro “Capitolo primo: amici di lettura”. Quello che in principio era un solo un gioco ideato insieme all’amica Alice, si è trasformato in un vero e proprio circolo per giovani lettori, allargando la partecipazione ad altri bambini, fino a raggiungere una decina di membri. Gli incontri periodici avvenivano a casa di qualcuno di loro o al parco, finché Mia – dopo aver consultato i soci, “perché nel nostro club condividiamo qualsiasi iniziativa” – ha avuto l’intraprendente idea di scrivere una mail alla dirigente Raffaella Lauria per poter svolgere gli incontri del circolo nella biblioteca scolastica dell’Ipc Vipiteno. “La preside è stata molto contenta di appoggiare la nostra idea e d’ora in poi le nostre riunioni saranno nella biblioteca della scuola”, ha raccontato Mia Nuzzo.
Cosa fate nelle vostre riunioni?
“Nei nostri incontri spieghiamo agli altri partecipanti i dettagli che ci sono piaciuti di un libro. Non è obbligatorio aver letto un libro intero: ciascuno è libero di leggere quanto vuole, così chiunque può partecipare. Quello che per noi è importante è incoraggiare tutti alla lettura. Io devo ringraziare le mie maestre e Sonia Rainer per i consigli e per avermi fatta appassionare ancora di più ai libri”, ha spiegato Mia Nuzzo.
Dal prossimo autunno, dunque, Mia conta di radunare altri soci nel club “Capitolo primo” nella biblioteca dell’Ipc Vipiteno e il suo scopo è quello di contagiare con la passione per la lettura quanti più bambini possibili.
Il mese scorso si sono svolti a Bolzano i festeggiamenti per i 75 anni della Federazione bande altoatesine. Delle oltre 210 bande musicali presenti nei 116 comuni dell’Alto Adige, ben 100 formazioni si sono riversate nel capoluogo, con oltre 4000 musicisti che hanno sfilato per il centro cittadino con gli strumenti finemente lucidati ed indosso i loro caratteristici costumi. Della nostra zona erano presenti, con mazzieri e vallette, le bande di Vipiteno, Stilves, Racines, Colle Isarco e Prati. L’Unione delle Bande Musicali Sudtirolesi (Verband Südtiroler Musikkapellen - VSM) è stata fondata nel 1948, con lo scopo di promuovere per le bande del Sudtirolo una riforma sia sotto l’aspetto tecnico-musicale, che quello formativo e organizzativo. Sono state, infatti, delineate precise linee guida per la formazione dei maestri, l’offerta educativa per musicisti, la formazione dei giovani, la musica in movimento, la formazione di dirigenti con l’istituzione di corsi e manifestazioni appropriati. I numeri parlano chiaro, in tutto l’Alto Adige sono oltre 10.400 gli associati, riuniti in 210 bande, dei quali oltre il 50% ha meno di 30 anni ed il 40% dei musicisti sono donne. Il programma della manifestazione prevedeva, provenienti da vari punti della città, l’incontro delle bande in piazza Walther dove ad accoglierle e salutarle c’erano tutti i rappresentanti delle istituzioni e tantissime persone entusiaste per lo spettacolo di colori e folclore offerto. Il Presidente della Provincia Arno Kompatscher, nel suo discorso in lingua italiana, ha usato queste parole:” Io adesso scatterò una foto di quello che sta acca-
dendo qui in piazza anche per poterla farla vedere quando mi incontro con i ministri a Roma. Questa è la peculiarità, la particolarità della nostra terra, dell’Alto Adige. L’idea dell’autonomia è quella di preservare le tradizioni come questa, tutte le tradizioni, perché l’idea è quella di essere uniti nelle diversità. Questo oggi rappresenta un elemento forte della nostra identità, come ce ne sono anche altri. L’idea – ha proseguito- è proprio quella di preservare la propria cultura ed identità, le proprie radici, di essere ben radicati, ma attenti e soprattutto di essere anche rispettosi reciprocamente, di rispettare tutte le culture sul nostro territorio. Questo è quello che caratterizza la nostra autonomia che è riuscita a pacificare un territorio, ma non solo di togliere valore aggiunto per le diversità dell’altro nel rispetto di tutte le culture e lingue che qui in Alto Adige/Südtirol si incontrano.” Un unico direttore, dall’alto di un palco, ha diretto gli oltre 4.000 musicisti che nella piazza hanno intonato la marcia di Sepp Thaler “Mein Heimatland” e l’inno europeo che è stato adottato dal Consiglio d’Europa nel 1972, un estratto del preludio de “L’Inno alla Gioia” della 9ª Sinfonia di Beethoven. La presenza dei musicisti in piazza è stato visto anche come un messaggio di pace soprattutto in questi momenti non facili. La musica riesce ad unire e far provare sani sentimenti e come sosteneva il compositore, pianista e direttore di orchestra Ezio Bosso, “la musica è come la vita, si può fare in un solo modo, insieme”.
Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco
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Un club del libro per ragazzi fondato da due alunne di Colle Isarco
cf 58 Erker 07/23
Mia Nuzzo e il club di lettura
Momenti della cerimonia in Piazza Walther a Bolzano.
Grandi festeggiamenti per i 75 anni della Federazione bande altoatesine
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© Bruno Maggio
Grande performance dell’orchestra Haydn di Bolzano e Trento
Organizzato dalla banca Reiffeisen (Cassa Rurale) ha avuto luogo presso l’accogliente cornice del teatro comunale di Vipiteno, il concerto dell’orchestra Haydn di Bolzano e Trento accolta, come sempre, da un folto ed appassionato pubblico. A dirigerla il maestro concertatore e violino solista Stefano Ferrario accompagnato, come viola solista, da Gabriele Marangoni entrambi dotati di un curriculum di tutto rilievo. Il programma prevedeva pezzi che mettevano in risalto il violino e la viola, strumenti per i quali i due musicisti hanno dedicato anni di studio e l’intera orchestra. Sono stati eseguiti brani di Edward Elgar (Serenata in Mi minore, Op. 20), di Max Bruch (Doppio concerto per violino, viola e orchestra in Mi minore, Op. 88), di Franz Schubert (Sinfonia N. 3 in Re maggiore, D 200). Il primo motivo, composto nel 1982 da Edward Elgar, considerato tra i compositori inglesi più rappresentativi del periodo tardoromantico, ha coinvolto solo gli archi e fedele alla tecnica utilizzata dal compositore i tre tempi, allegro piacevole, larghetto ed allegretto, si sono sempre mantenuti nei “binari di una nobile melanconia”. Una Serenata, come è stato scritto, contraddistinta da un cordiale e affettuoso lirismo, rivelatore di
uno stile creativo dai gusti raffinati e aristocratici. Il brano successivo di Max Bruch, composto nel 1911, fu dedicato al figlio del compositore clarinettista e prevedeva per l’appunto il clarinetto, la viola e l’orchestra. Successivamente fu accolta con favore dal compositore l’idea di elaborare una versione alternativa utilizzando il violino al posto
del clarinetto. Il concerto per violino, viola ed orchestra è quello che è stato proposto nel teatro di Vipiteno accolto favorevolmente dal pubblico presente. Il terzo brano proposto la Sinfonia n. 3 in re maggiore che fu composta da Franz Schubert tra il 24 maggio e il 19 luglio 1815, pochi mesi dopo il suo diciottesimo compleanno. Si legge che Schubert lavorò a questa Sinfonia, originariamente concepita per essere eseguita da un’orchestra non professionistica diretta dal violinista Josef Prohaska e dove lo stes-
Attenzione contribuente 111
Ci aiuti con la Sua firma
Con la Sua firma Lei stabilisc:~ a chi va il contributo del 1B1:)31[iifilt)_ Non dimentichi per favore I Suoi Vigili del Fuoco Volontari di Vipiteno e indichi il loro codice fiscale. Con il Suo contributo contribuirà ad aiutare direttamente i Vigili del Fuoco., che so:no di pendenti da I Suo sostegno.
so compositore suonava la viola. Il risultato finale un concerto che ha messo in risalto ancora una volta l’elevata qualità artistica dell’Orchestra Haydn, un collettivo moderno, dinamico, dotato di una forte identità ma nello stesso tempo, come si è potuto notare in questa rappresentazione, molto flessibile nelle formazioni e nel suo repertorio e che spesso si presenta con proposte inedite e fuori dagli schemi. Nell’Orchestra Haydn, eccellente nel suo complesso, brillano primi strumentisti di tutto rispetto e visto che si accennava prima alla sostituzione nel brano di Max Bruch del violino al posto del clarinetto, va evidenziata la bravura di Stefano Ricci, primo clarinetto dal 1995 che ha suonato nelle Orchestre del Teatro Lirico di Cagliari e della Svizzera Italiana di Lugano, nell’Orchestra da Camera di Mantova, la Filarmonica Marchigiana, la Toscanini di Parma, la Filarmonica Italiana di Piacenza, l’Internazionale d’Italia e nella Sinfonica della RAI di Torino. Il suono del suo clarinetto non è stato da meno a quello del violino e sarebbe interessante ascoltare anche la versione originale del brano. Una serata da ricordare con musica suonata da professionisti di grosso calibro.
Erker 07/23 59 Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco
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L’Orchestra Haydn di Bolzano e Trento che ha suonato nel Teatro Comunale di Vipiteno.
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Vigili del Fuoco V,olontari di Vìpiteno
Cod.fisc. Nr. 90009160210
19a edizione dell’Orfeo Music Festival a Vipiteno
Dal 7 al 13 luglio 2023, il festival di musica classica “Orfeo Music Festival” sarà ospite a Vipiteno per la diciannovesima volta. Talenti musicali di tutto il mondo si incontreranno a Vipiteno per lavorare sulle loro capacità insieme a professori di alto livello. Nel corso di più serate si terranno numerosi concerti di altissimo livello e con ingresso libero, che offriranno il massimo del divertimento musicale. Lasciatevi trasportare dall’entusiasmo dei musicisti e godetevi
la musica classica tra le mura storiche della Città di Vipiteno. Il programma dettagliato dei concerti e ulteriori informazioni sul festival sono disponibili sul sito web orfeomusicfestival.com e anche nel calendario delle manifestazioni del Comune di Vipiteno e dell’Associazione turistica. Durante lo svolgimento del festival c’è anche la possibilità di unirsi al Coro Orfeo per bambini e per adulti: informazioni e iscrizioni su: info@orfeomusicfestival.com.
I CONCERTI IN PROGRAMMA SONO:
Concerti di studenti alle ore 17.30 (ingresso gratuito)nella Sala Vigil Raber, Vipiteno il 07.07.+10.07.+12.07.+13.07.2023
Concerti serali alle ore 20.30 (ingresso gratuito)
Sala Vigil Raber, Vipiteno 10.07.2023 nella Chiesa Santa Margherita, Vipiten il 07.07.+08.07.+11.07.+12.07.+13.07.2023.
Accademia d‘archi di Bolzano Sinfonie Concertanti
Giuliano Carmignola, violino e direttore d‘orchestra
Il 6 agosto l‘Accademia d‘Ar
celebri „Sinfonie Concertanti“, quelle di Joseph Haydn (per violino, violoncello, oboe e fagotto) e di Wolfgang Amadeus Mozart (per violino e viola come strumenti solisti).
L‘ensemble, fondato nel 1987 e ripetutamente presente in importanti rassegne concertistiche, è guidato dal violinista Giuliano Carmignola. onia concertante“ è una nobile musica leggera, che unisce divertimento, serenata, concerto solistico e sinfonia. ricca di melodia, impegnativa, ma allo stesso tempo portata avanti con leggerezza ed eleganza. Con diversi strumenti che si esibiscono come solisti, anche il virtuosismo si fa sentire.
Il concerto inizia alle 20.30; l‘ingresso è libero.
Il mese scorso dopo gli ultimi allenamenti e le partite di campionato si è definitivamente chiusa la stagione ufficiale del settore giovanile agonistico e dei dilettanti. Un bilancio sicuramente positivo visto l’affluenza di ragazzi e ragazze in una zona come la nostra dove non mancano gli impianti sportivi naturali, sintetici e coperti che soddisfano ampiamente la domanda e dove nel periodo invernale, a causa delle avversità atmosferiche, l’attività viene interrotta. Ma vediamo quali sono stati i risultati nel settore dei dilettanti. In promozione il Ridanna ha disputato un buon campionato piazzandosi al 10° posto in classifica confermando, anche per la prossima stagione, la sua permanenza in questo girone. In prima categoria il Campo di Trens, che all’inizio del campionato aveva dato l’impressione di poter ambire ad un ritorno in promozione non è riuscita ad andare oltre la 6° posizione in classifica. Ci sarà tutto il tempo per riorganizzarsi e provare il prossimo anno la non facile scalata. La seconda categoria vedeva impegnate due squadre, il Colle Isarco ed il Prati. Purtroppo quest’ulti-
ma formazione non ce l’ha fatta a salvarsi e retrocede, con 19 punti, in terza categoria. Molto bene invece il Colle Isarco che con 32 punti si piazza in 5a posizione. In terza categoria il Vipiteno conclude il campionato piazzandosi al sesto posto con 24 punti. Il termine della stagione calcistica ha come obiettivo principale quello per un po’ di “staccare” la spina, soprattutto dal punto di vista mentale. È necessario, infatti, un bel periodo di vacanza per tutti, grandi e piccoli. Tuttavia questo periodo dovrà essere gestito al meglio dal punto di vista fisico, e questo le nostre atlete ed atleti lo sanno, per essere pronti all’inizio della nuova stagione agonistica, magari praticando altri tipi di sport come il nuoto, bicicletta, tennis, pallavolo o beach volley visto la presenza di due campi nella nostra zona e magari del “calcio di strada”, praticabile in qualsiasi spazio libero, basta avere dei compagni ed un pallone. Saranno poi le stesse società che non mancheranno di organizzare qualche torneo estivo. Per intanto buone vacanze a tutti.
60 Erker 07/23 Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco
Calcio: conclusa la stagione ufficiale del settore giovanile agonistico e dei dilettanti
© Anna Carmignola
Nella foto la formazione del Ridanna, la squadra più in vista che nella nostra zona milita in promozione.
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Calendarietto
Mini torneo di calcio dei chierichetti della Wipptal
Per tutti i ministranti, nel linguaggio comune meglio conosciuti come chierichetti, servire la messa è molto importante ed è una cosa che va assolutamente fatta per bene. Essere chierichetto, infatti, significa servire Dio ed il suo
“popolo” ed i servizi che svolgono durante le messe sono molteplici, ricche di significato e fondamentali per il normale svolgimento delle celebrazioni religiose. È con altrettanta passione ed impegno che i ministranti di Colle Isarco, Fleres, Prati, Mareta, Stanghe, Telves, Racines, Ridanna, Caminata, Mules, Vipiteno, Campo di Trens e Stilves, si sono dati appuntamento, anche quest’anno, presso l’Oratorio Maria Schutz di Vipiteno per trovarsi tutti insieme e dare
vita ad un mini torneo di calcio che ha visto la partecipazione di tante ragazze e ragazzi. Non poteva essere scelta per l’occasione una struttura migliore voluta e creata in Piemonte, nella prima metà dell’ottocento, da San Giovanni Bosco dove nella “Società dell’Allegria” venivano raccolti dalla strada ragazzi bisognosi e dove lo scopo era anche quello di avvicinarli sempre di più i alla fede. In questa giornata trascorsa all’Oratorio i giovani oltre a dar vita ad un torneo di calcio dove i partecipanti sono stati divisi in due categorie, scuola elementare e media, hanno potuto usufruire di tante altre attrazioni e cibarsi con squisite salsicce e bevande messe a disposizione, in abbondanza, dagli organizzatori. Vincitrici del torneo sono stati il Vipiteno per la categoria “scuola elementare”, che in finale ha battuto la formazione del Mareta, ed il Prati che, nella categoria “scuola media”, ha avuto la meglio su quella dello Stilves. Alle due formazioni vincenti è stato assegnato un trofeo che verrà messo in palio il prossimo anno. Una bella e festosa giornata all’insegna dell’allegria e dell’amicizia dove anche uno splendido sole ha fatto da degna cornice ai nostri chierichetti.
Quattro giovani della Wipptal hanno partecipato alla fase finale della “Cordial Cup”
Quattro giovani della Wipptal hanno avuto, lo scorso fine maggio, la straordinaria possibilità di partecipare alla fase finale della “Cordial Cup” nel circondario di Kitzbühel.
La “Cordial Cup” rappresenta uno dei più grandi tornei giovanili d’Europa ed è giunta quest’anno alla sua 25° edizione.
David Rainer, Jannik
Leitner, Lukas Marginter e Mattia Rigon, giocatori dell’ASD Campo di Trens/ ASD Prati, hanno preso parte alla manifestazione difendendo i colori dell’ASD LIONS.
L’ASD LIONS promuove e valorizza, con serietà, entusiasmo e competenza, giovani talenti calci stici della Val d’Isarco e della Wipptal, offrendo settimanalmente allenamenti tenuti da personale altamente qualificato e partecipando a diversi tornei nel corso di tutto l’anno.
A Kitzbühel, i giocatori dell’ASD LIONS si sono potuti misurare, nella categoria U13, con le rappresentanze di alcuni grandi Club calcistici europei.
Hanno affrontato così, tra le altre, l’FC Bayern München, l’Eintracht Frankfurt e l’FC Viktoria Köln, fornendo prestazioni eccellenti e ben figurando nelle singole gare mettendo spesso in difficoltà gli avversari e concludendo il torneo con un ottimo 15° posto su 48 squadre partecipanti.
Va menzionato inoltre Patrick Novelli, giocatore dell’ASD Campo di Trens/ASD Prati e a sua volta in forza all’ASD LIONS, il quale non ha potuto prendere parte alla manifestazione a causa di
Per i quattro talenti della Wipptal l’esperienza fatta con l’ASD LIONS nel comprensorio di Kitzbühel rimarrà per sempre un ricordo indelebile.
C.A.I Brennero
08.07.23: Gita in Val di Funes. Gruppo giovanile
15.05.23: Gita alle 52 gallerie.
22.07.23: Ferrata “Piz da Perez”
C.A.I Vipiteno
MTB
08.07.23: Giro delle malghe al Passo delle erbe. 19,2 km e 700 m up.
Giovanile
15.07.23: Pedalare insieme verso Lienz - Biciclettata sulla ciclabile da Dobbiamo a Lienz. Pedalata facile in pianura e discesa e ritorno in treno.
22.07.22: Ferrata Ölberg in Val di Vizze
Escursionismo
09.07.23: Escursione al Lago dei Cirmoli. Punto di partenza: Parcheggio presso la Freiberger Säge (m 1.480). Punto di arrivo dell’itinerario: Lago dei Cirmoli 2114 mt Dislivello: salita 800 mt circa, discesa: 800 mt circa. Distanza complessiva: circa 12 Km. Difficoltà: E. Iscrizioni e informazioni: Eudo, tel. 3420017016
09.07.23: Escursione alla Punta Cervina dalla Val Passiria. Partenza: località Klammeben, stazione a monte della funivia Hirzer 1976mt. Punto di arrivo dell’itinerario: Punta Cervina 2781mt. Dislivello: salita m 885, discesa per lo stesso itinerario. Distanza complessiva: circa 7,5 Km. Difficoltà: EE (escursionisti esperti), l’ultima parte del percorso richiede un passo sicuro e assenza di vertigini. Iscrizioni e informazioni: Eudo 3420017016
09.07.23: Escursione alla Cima Bramstaller Schafkpf Vedretta di Ries. Punto di partenza: parcheggio del Lago di Mülbacher Talile 891 mt. Punto di arrivo: Cima BramstallerSchafkopf 2551 mt. 920 mt di dislivello. Difficoltà E. Distanza complessiva: circa 11,4 Km Iscrizioni e informazioni: Andrea, tel. 335 272822
G.A.M
16.07.23: Sentiero dei Fiori (Adamello)
Il Sentiero dei Fiori, un cammino nella storia della prima guerra bianca. Un sentiero che si sviluppa dal Passo Castellaccio al Passo Pisgana sul massiccio dell’Adamello. Itinerario molto esposto e sconsigliato quindi a chi soffre di vertigini.
Dislivello: 580 mt. Informazioni e iscrizioni: Ivan 338 5025658 - Alberto 349 615326
A.N.C. Vipiteno
16.07.23: Festa campestre presso la sede.
Udienza della difensora civica presso la sede dell' Ispettorato all'agricoltura, via Stazione 2 aVipiteno, venerdì, 28 luglio 2023 dalle ore 9.00 alle ore 12.00, appuntamento necessario
Per informazioni: tel. 0471 946020.
Per medici e farmacie di turno vedi pag. 98
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bm
I chierichetti in festa presso l’Oratorio Maria Schutz.
Nachwuchsfußballer beim Cordial Cup
Fußball
Saison beendet
Ende Mai wurde die Fußballsaison beendet. Die Wipptaler Teams blicken mit gemischten Gefühlen darauf zurück. Der Erker hat sich umgehört. I Thomas Schwitzer
Der Cordial Cup gilt als eines der wichtigsten und größten Jugendfußballturniere Europas und feierte heuer sein 25. Jubiläum. Vier Nachwuchsfußballer aus dem Wipptal hatten Ende Mai die einzigartige Chance, am Turnier in den Kitzbüheler Alpen teilzunehmen.
Lukas Marginter, Mattia Rigon, David Rainer und Jannik Leitner, allesamt Spieler des ASV Freienfeld/ ASV Wiesen, zogen in Kitzbühel für den ASD Lions auf das Spielfeld. Für das Turnier nominiert gewesen wäre auch Patrick Novelli, ebenso Spieler des ASV Freienfeld, der verletzungsbedingt jedoch nicht teilnehmen konnte.
Der Verein fördert und fordert junge Fußballtalente aus dem Eisackund Wipptal mit wöchentlichen professionellen Trainingseinheiten und einer Reihe von Turnieren.
In Kitzbühel konnten sich die Spieler vom ASD Lions in der Kategorie U13 mit den „ganz Großen“ messen. So spielten sie u. a. gegen den FC Bayern München, Eintracht Frankfurt und FC Viktoria Köln. Sie schlugen sich hervorragend und beendeten das Turnier auf dem ausgezeichneten 15. Platz.
Auswahl Ridnauntal: Zufrieden
Die Auswahl Ridnauntal hat die Saison in der Landesliga auf Rang 10 abgeschlossen. Das Ziel, sich in der oberen Tabellenhälfte zu positionieren, wurde nur haarscharf verfehlt.
38 Punkte aus 30 Spielen bedeuten einen Schnitt von 1,27 Punkten pro Spiel – dies ist der Auswahl in den bisherigen fünf Landesligasaisonen der Vereinsgeschichte noch nie gelungen. In der Hinrunde wurde mit 22 Punkten die Basis für eine gute Saison gelegt.
„Wenn man die Rückrunde drittelt, war das erste Drittel desolat mit fünf Niederlagen und 0 Punkten. Das zweite und dritte Drittel der Rückrunde war dann mit je acht Punkten sehr gut“, so Präsident Kurt Eisendle. Vor allem in den entscheidenden Spielen gegen Gitschberg Jochtal, Passeier und Albeins war die Truppe von Coach Rene Rella zur Stelle. Die zwei hohen Auswärtsniederlagen gegen Bruneck (1:7) und Naturns (0:7) trüben das Bild der Rückrunde und sorgen für ein deutlich negatives Torverhältnis. Nichtsdestotrotz hat sich die Auswahl Ridnauntal im Vergleich zur Vorsaison gesteigert und hatte im gesamten Saisonverlauf nichts mit dem Abstieg zu tun.
„Es hat jahrelang kein Wipptaler Team mehr gegeben, das sich in den Top-Ten der Landesliga platzieren konnte. Demnach kann die junge Mannschaft mit ausschließlich Spielern aus dem Bezirk stolz auf sich sein und optimistisch in die Zukunft blicken“, blickt Eisendle zufrieden auf die Saison zurück.
ASV Freienfeld: Wenig konstant
Für den ASV Freienfeld verlief die Rückrunde nicht wie erhofft. Aufgrund einiger Verletzungen musste der Verein mit einem knapp besetzten Kader zurechtkommen. Am Ende konnte sich Freienfeld in der Rückrunde 13 Punkte erspielen (in der Hinrunde waren es 26 Punkte). „Es ist lobenswert zu erwähnen, dass dadurch jungen Spielern vermehrt die Möglichkeit geboten wurde, sich zu beweisen“, so Trainer Fabian Ganterer. Trotzdem gelang es der Mannschaft nicht, ihre Leistung auf konstantem Niveau abzurufen. Dies zeigte sich vor allem in Niederlagen gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte, während gleichzeitig Siege gegen Mannschaften aus der Spitzenzone errungen wurden. Am Ende schloss Freienfeld die Meisterschaft auf einem zufriedenstellenden 6. Platz mit insgesamt 39 Punkten ab.
„Für die kommende Saison konnte der Großteil der Stammspieler gehalten werden, vielversprechende junge Talente wurden hinzugefügt. Das Ziel für die kommende Spielzeit besteht darin, möglichst viele motivierte Nachwuchsspieler zu integrieren, um die Grundlage für die kommenden Jahre zu schaffen“, so Ganterer.
ASV Gossensaß: Erwartungen erfüllt
„Mit der abgelaufenen Rückrunde können wir sicher sehr zufrieden sein. Vom Punkteschnitt her waren wir die beste Mannschaft
Sport
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Im Bild (v. l.) Lukas Marginter, Mattia Rigon, David Rainer und Jannik Leitner, im kleinen Bild Patrick Novelli.
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Der AFC Sterzing ist mit dem Verlauf der Rückrunde sehr zufrieden.
der Rückrunde“, betont Wolfram Girtler. So erspielte sich der ASV Gossensaß allein in der Rückrunde hervorragende 23 Punkte. „Schon in der Wintervorbereitung haben wir festgestellt, dass alle voll mitziehen und motiviert sind. Diesen Schwung konnten wir auch mitnehmen. Der Klassenerhalt wurde dann effektiv am drittletzten Spieltag gesichert“, so Wolfram Girtler. Am Ende reichte es sogar für den 5. Gesamtrang. „Zu dieser Platzierung möchte ich allen in der Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen“, freut sich Girtler.
Derzeit laufen die Planungen für die nächste Saison. Es gibt einige Abgänge, die nicht leicht zu kompensieren sein werden. Ende Juli startet der ASV Gossensaß in die Vorbereitung für die neue Saison.
ASV Wiesen: Enttäuscht
Déjà-vu für Wiesen! Als der ASV Wiesen 2018 als Meister und Pokalsieger in die zweite Amateurliga aufstieg, waren die Erwartungen groß, am Ende folgte dennoch der Abstieg in die dritte Amateurliga. Ähnlich war es in der vergangenen Saison: Vor einem Jahr als Meister in der dritten Amateurliga aufgestiegen, gelang es heuer wieder nicht, die Klasse zu halten – obwohl sich der Verein die obere Tabellenhälfte zum Ziel gesetzt hatte. Während in der Hinrunde trotz vieler Ausfälle immerhin noch 13 Punkte geholt wurden, startete die Mannschaft mit großen Erwartungen und einem vollzähligen Kader in die Rückrunde. Umso bitterer ist es, dass in der Rückrunde magere sechs Punkte erzielt werden konnten. „Mit so einer enttäuschenden Saison haben wir natürlich nicht gerechnet und es ist uns bewusst, dass das Ziel klar verfehlt wurde. Nichtsdestotrotz haben wir bereits im Winter mit unserem Trainer Manuel Rainer ver-
längert, da wir von seiner Arbeit und seiner Art, Fußball spielen zu lassen, überzeugt sind. Das wird sicherlich in naher Zukunft Früchte tragen, auch wenn wir heuer dafür Lehrgeld bezahlen mussten“, so Sektionsleiter Thomas Schwitzer. Auch in Wiesen wird man weiterhin auf junge Spieler aus der eigenen Jugend setzen.
AFC Sterzing: Erfolgshungrig
Der AFC Sterzing konnte ebenfalls nicht die Punkte einfahren, die in der Hinrunde erkämpft wurden; so waren es elf Punkte um Frühjahr, während in der Hinrunde 16 Punkte geholt worden waren. Am Ende bedeutet dies den 6. Tabellenrang mit insgesamt 27 Punkten. „Mit der Rückrunde sind wir sehr zufrieden, vielleicht wäre sogar der eine oder andere Punkt mehr drin gewesen. Generell sind wir mit der abgelaufenen Saison sehr glücklich, haben wir doch eine eingeschworene und erfolgshungrige junge Truppe“, so der Verantwortliche Philipp Prantner. „An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die zwei Trainer der Rückrunde Gianluca Cordani und Mirko Minzoni, die uns mit ihrem Ehrgeiz und ihrer Erfahrung viel beigebracht und so die perfekten Voraussetzungen für die kommende Saison geschaffen haben. Die Entwicklung geht eindeutig in die richtige Richtung“, so Prantner. In der kommenden Saison werden Matthias Markart und Mirko Minzoni das Trainerduo bilden. Im Kader konnten so gut wie alle Spieler bestätigt werden, allerdings war Sterzing auch auf dem Transfermarkt ziemlich aktiv, sodass alle Wunschspieler verpflichtet werden konnten. „Unser Ziel ist es, die jungen Spieler weiterzuentwickeln und eine erfolgreiche Saison zu spielen“, so Prantner.
Südtirol radelt: Sommerradle auch Du!
Sommeraktion startet am 3. Juli –Fahrrad-Schnitzeljagd quer durch das Land
Ganz Südtirol tritt auch im Sommer in die Pedale, nimmt an der Fahrrad-Schnitzelaktion teil und radelt zwei Monate lang von einer Sehenswürdigkeit zum nächsten Freizeitort.
Wie teilnehmen?
Wer an „Südtirol radelt. Sommerradle auch Du!“ teilnehmen will, lädt sich zunächst die Südtirol-radelt-App auf das Handy. Insgesamt gibt es über 100 verschiedene Orte, die über das ganze Land verstreut sind und die vom 3. Juli bis zum 3. September über die GPS-Funktion der App „eingesammelt” werden können. Diese GPS-Radsammelpunkte befinden sich etwa am Kalterer See, am Bozner Museion oder an der Churburg in Schluderns.
Schöne Preise
Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die mindestens 5 Punkte gesammelt haben, werden tolle Preise verlost. Die Kilometer gelten auch für die Jahresaktion „Südtirol radelt. Radle auch Du!”
„Südtirol radelt. Sommerradle auch Du!” ist eine Initiative von Green Mobility in der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG. Informationen: www.suedtirolradelt.bz.it ww1,,r.~t.1@dti rol radelt. bz:,it
Erker 07/23 63 Sport
ts PR
SODTIRO,RADELT Sommerradle auch Du!
Fußball
SPG Freienfeld/Wiesen ist Vize-Landesmeister
Fußball Fußballstars gastieren in Ratschings
Auch in diesem Jahr schlagen mehrere italienische Profiteams in Ratschings ihre Trainingszelte auf.
August im Hotel „Almina“) und des FC Inter (vom 21. bis zum 28. Juli im Hotel „Schneeberg“).
Nach tausenden Meisterschaftsspielen wurden Mitte Juni in St. Martin in Passeier zum 44. Mal die VSS/Raiffeisen Landesmeister im Jugendfußball gekürt und sorgten so für einen großartigen Saisonabschluss. Damit ging eine Rekordsaison zu Ende, an der insgesamt 520 Jugendmannschaften in sechs Kategorien teilgenommen haben. In Passeier spielten mehr als 300 Kinder in den Altersklassen U9, U10, U11, U12, U13 und U15 um die begehrten Titel.
In der Altersklasse U12 holte die SPG Freienfeld/Wiesen, die das Finale gegen den AFC St. Pauls bestritt, den Vize-Landesmeistertitel.
Bereits zum fünften Mal bereitet sich das Serie-A-Team des US Sassuolo im Wipptal auf die bevorstehende Saison vor; die „Neroverdi“ logieren vom 11. bis zum 27. Juli im Hotel „Almina“ in Jaufental und trainieren in der Sportzone Sterzing.
„Die Mannschaften kommen bereits seit mehreren Jahren zu uns und bereiten sich auf die neue Saison vor. Das beweist, dass sie sich in Ratschings wohl fühlen und gute
Fußball
VSS sucht
Fußballschiedsrichter
Besonders gespannt wird die Ankunft des FC Südtirol erwar tet. Bereits zum zwölften Mal sind die heimischen Profis in Ratschings zu Gast. Vom 11. bis zum 21. Juli halten sie sich im Hotel „Schneeberg“ in Ridnaun auf, ihre Trainingseinhei ten absolvieren sie in der Sportzone Stange. „Wir freuen uns sehr, dass der FC Südtirol nach der beindruckenden Saison in der Serie B wieder nach Ratschings zum Sommertrainingslager kommt, um sich auf die neue Saison vorzubereiten“, so Thomas Gschließer, Geschäftsführer von Ratschings Tourismus. Vor einem Jahr ist Ratschings Tourismus eine dreijährige Partnerschaft mit dem Club eingegangen, um gemeinsame Marketing-Initiativen durchzuführen. Auch das Skigebiet Ratschings-Jaufen ist Partner des FC Südtirol.
Zu Gast sind auch die Primavera-Mannschaften des US Sassuolo (vom 27. Juli bis um 3.
Erfolgreiche Karatekas
Trainingsbedingungen vorfinden. Durch die Trainingscamps können wir unseren Ferienort marketingtechnisch gut positionieren bzw. durch gezielte Aktionen bewerben“, betont Gschließer. „Da Sassuolo in unserer Zielregion liegt, ist der Werbeeffekt sehr groß und unsere Betriebe erhalten neue Gäste. Der FC Südtirol genießt im Land einen hohen Stellenwert und zieht durch seinen hohen Bekanntheitsgrad sicher viele Fußballfreunde und Fans nach Stange – besonders nach der super Saison in der Serie B. Wir wünschen allen vier Mannschaften einen guten Aufenthalt und eine erfolgreiche neue Saison 2023/24.“
Das Referat Fußball im VSS ist auf der Suche nach Schiedsrichtern für die VSS/Raiffeisen Fußballmeisterschaften und veranstaltet hierfür im Sommer einen Schiedsrichterkurs.
Wer Interesse daran hat und weitere Informationen einholen möchte, kann sich bei Schiedsrichter-Bezirksobmann Thomas Schwitzer (Tel. 327 1917332) melden.
Karate Ratschings hat Ende Mai mit fünf Athleten sehr erfolgreich an der „Coppa Ka rate Giovanissimi Alto Adige“ in Bozen teilge nommen. Am Start des Wettbewerbs standen rund 150 Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren aus ganz Süd tirol und dem Trentino. Dabei konnten die Kin der in verschiedenen Disziplinen antreten. Die Ergebnisse der Ratschinger Karatekas können sich sehen lassen: Jonas Fichter wur-
de 3. im Parcours, Gaia Loddo war im Kata und im demonstrativen Kumite am Ball siegreich. Gemeinsam mit Paul Gschliesser trug Loddo auch den Sieg im demonstrativen Kumite im Doppel davon. Gschliesser wurde zudem 3. im demonstrativen Kumite am Ball. Raphael Siller belegte im Kata U12 (grüner und oranger Gürtel) den 3. Platz, Claudio Loddo kam im Kata U14 (weißer und gelber Gürtel) ebenfalls auf den 3. Platz.
Sport
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© FC Südtirol
In diesem Jahr fanden die Arge Alp Fußballturniere erneut in Südtirol statt und es gab eine bemerkenswerte Premiere: Erstmals in der Geschichte der Arge Alp Fußballturniere nahmen die Special Kickers am beliebten Turnier teil. Das Trainerteam, die Eltern und die Fans der Special Kickers waren begeistert von den sichtbaren Fortschritten beider Mannschaften. Ein Team der Special Kickers konnte sich sogar unter den Top 6 platzieren. Angesichts der starken Konkurrenz, insbesondere der Teams aus Bayern, die erneut das Turnier für sich entschieden, sowie Vorarlberg und Tirol, ist dies eine beachtliche Leistung. Auch den Special Kickers II gelang mit einem beeindruckenden 8. Platz eine starke Leistung.
Das Team nahm heuer auch am Fußballturnier der Special Olym-
pics Nord-Ost teil, die Finalspiele fanden Anfang Juni in Lido di Venezia statt. Beide Teams der Special Kickers zeigten in den Qualifikationsspielen eine starke Leistung.
Während die Special Kickers I alle Vorrundenspiele gewannen, erzielten die Special Kickers II zwei Siege und zwei Niederlagen. In den Finalspielen hatten sie jedoch nicht das Glück auf ihrer Seite und die Special Kickers I mussten eine knappe 8:9-Niederlage hinnehmen.
Die Teilnahme an diesem Turnier war insgesamt eine großartige und intensive Erfahrung. Der Trainerstab ist stolz auf beide Mannschaften, die sich als geschlossene Einheit präsentierten. Die Gruppe umfasste nicht weniger als 47 Personen, auch Präsidentin Martha Stocker war mit von der Partie.
Sport & Freizeit Martin Volgger, Sportpsychologe
Das mentale Wohlbefinden
junger Athleten
Unter der Leitung von Jens Kleinert hat ein Team der Deutschen Sporthochschule Köln eine repräsentative Umfrage mit dem Ziel gestartet, das psychische Wohlbefinden jugendlicher Wettkampfsportler, vorzugsweise aus Nordrhein-Westfalen, zu erheben. 267 Athletinnen und 212 Athleten mit einem Durchschnittsalter von 17,5 Jahren nahmen daran teil. Drei Viertel der Befragten gingen zum Zeitpunkt der Befragung noch zur Schule, die anderen waren schon berufstätig. Ein Viertel der Befragten wies ein wöchentliches Trainingspensum von weniger als zehn Stunden, 60,8 Prozent zwischen zehn und 20 Stunden sowie elf Prozent zwischen 20 und 30 Stunden auf.
Der Fragebogen bezog sich auf verschiedene Lebensbereiche. So waren Fragen zu Schule, Ausbildung, Sportart, Trainingsumfang, sportliche und berufliche Ziele, mentale Gesundheit, Stress, Befinden im Training und im Wettkampf sowie zur finanziellen Unterstützung zu beantworten.
Nun zu den Ergebnissen:
1. Mehr als jede dritte Befragte erlebt sehr hohe Anforderungen: Termindruck, übermäßig viele Aufgaben und wenig Zeit für sich. Die weiblichen Teilnehmerinnen zeigen sich eindeutig stärker belastet.
2. Nur zehn Prozent der Befragten machen sich Sorgen um ihre Zukunft. Auch hier differieren die Ergebnisse nach Altersgruppen und Geschlecht.
3. Die psychische Gesundheit der Kaderathleten ist mit den Daten vor Corona gleichzusetzen. Jeder siebte Athlet hat ein erhöhtes Depressionsrisiko. Auch hier scheinen Athletinnen mehr davon betroffen zu sein. Fazit der Projektgruppe: „Insbesondere Athletinnen sowie 16- bis 17-Jährige benötigen Unterstützung und Beratung.“
4. Jeder dritte Kaderathlet ist wenig stressresistent und jeder vierte hat ein niedriges Selbstmitgefühl. Die beiden Kriterien „Stressresistenz“ und „Selbstmitgefühl“ sind sehr wichtig für die mentale Gesundheit. Fehlen diese beiden Kompetenzen oder sind sie nur schwach ausgeprägt, dann kann es zu Überforderungssituationen kommen.
5. Die Athleten fühlen sich im Alltag weniger unterstützt als im Sport. Eltern und Teamkollegen werden am häufigsten als gute oder sehr gute Unterstützungsquellen eingeschätzt. Fazit der Projektgruppe: „Gute Leistungen im Training und Wettkampf brauchen eine gute Unterstützung im Alltag.“
Zusammenfassend meint die Projektgruppe: „Viele Sportler sind psychisch gesund (vergleichbar mit der Zeit vor Corona). Sie sind mehrheitlich stressresistent und verfügen über gute Ressourcen zur Bewältigung von Stress und Problemen …“ Bei der differenzierten Betrachtung der Ergebnisse bestünde jedoch Handlungsbedarf. Bestimmte Gruppen brauchen Hilfe.
Fußball
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Berglauf 500 Läufer bei Ratschings Mountain Trails
Der Sarner Andreas Innerebner und Vorjahressiegerin Claudia Sieder aus Sand in Taufers haben Mitte Juni den Ratschings Sky Trail mit einer Länge von 27 km und 1.610 Höhenmetern gewonnen. Einen neuen Streckenrekord gab es beim Ratschings Mountain Trail (17,7 km/950 hm) durch Armin Larch, bei den Frauen setzte sich Margit Siller aus Mühlen in Taufers durch. Insgesamt nahmen über 500 Bergsportler am beliebten TrailEvent teil.
Wie erwartet kam es beim Ratschings Sky Trail zum Duell der Vorjahressieger: Titelverteidiger Lukas Mangger (Ridnaun/Dynafit Team-Laufverein ASV Freienfeld) und Andreas Innerebner (ASC LF Sarntal), 2022 auf der kürzeren Strecke des Ratschings Mountain Trails erfolgreich, lieferten sich einen packenden Zweikampf. Das Duo blieb bis zur 20-Kilometer-Marke zusammen, ehe sich Innerebner etwas absetzen konnte. Weil sich der 43-Jährige aus Durnholz in der Folge aber verlief, musste er auf den letzten Kilometern erst wieder zu Mangger aufschließen, ehe er diesen neuerlich abschüttelte und nach 2:41.36 Stunden als Erster die Ziellinie an der Rinneralm überquerte.
Mangger kam mit rund einer Minute Rückstand auf Innerebner als Zweiter ins Ziel, während der Ahrntaler Stefan Ungericht mit einer Zeit von 2:48.53 Stunden das Podium komplettierte.
Sieder mit Start-Ziel-Sieg
Das Frauenrennen entschied wie im vergangenen Jahr Claudia Sieder aus Sand in Taufers für sich. Die 35-Jährige bewältigte die Strecke in 3:25.45 Stunden. Für die Titelverteidigerin des LC
Pustertal war es erneut ein StartZiel-Sieg, für den die ehemalige Mountainbikerin bereits in der Anfangsphase den Grundstein legte.
Platz 2 belegte ebenfalls wie 2022 Edeltraud Thaler. Für die 57-Jährige aus Lana blieb die Stoppuhr nach 3:35.18 Stunden stehen, womit Thaler zwei Minuten schneller als im vergangenen Jahr war. Auf den 3. Platz schaffte es Laura Hofer (3:43.06).
Larch mit neuem Streckenrekord
Beim Ratschings Mountain Trail feierte Lokalmatador Armin Larch (Mareit/Team LaSportiva) einen ungefährdeten Start-ZielSieg und sorgte auf der 17,7 km langen Trasse mit 950 Höhenmetern in 1:22.48 Stunden für einen neuen Streckenrekord. Nach rund 8 km bei der Klammalm hatte der 25-Jährige aus Mareit bereits drei Minuten Vorsprung auf seine ärgsten Widersacher herausgeholt, lag aber fünf Sekunden über seinem Rekord. Am Ende war Larch jedoch sieben Sekunden schneller als bei seinem Triumph bei der Premiere des Trail-Events im Jahr
2021 – und das, obwohl er viereinhalb Kilometer vor dem Ziel noch 15 Sekunden über der eigenen Bestmarke lag. Im Duell um den 2. Platz setzte sich Martin Griesser (Laufverein ASV Freienfeld/1:27.18) durch, der den aus Varese stammenden, aber mittlerweile in Bruneck wohnhaften Giacomo Spinelli (Skialp Race Ahrntal/1:28.32) auf dem zweiten Streckenteil überholte und abschüttelte.
Bei den Frauen machte überraschend Margit Siller aus Mühlen in Taufers das Rennen. Die 42-Jährige beendete den Ratschings Mountain Trail nach 1:57.28 Stunden und verwies die Wahl-Südtirolerin Manuela Beer (SG Eisacktal Raiffeisen ASV/1:58.18) sowie die ehemalige Biathletin Jasmin Volgger aus Mareit (Skialp Gossensaß/1:59.33) auf die Ehrenplätze.
Die Staffeln und der Mini Trail als Fixpunkte im Programm
Die schnellste Staffelzeit erzielten beim Ratschings Mountain Trail Simon Lantschner und Greta Haselrieder als gemischtes Team „The running gag 1“. Für sie
blieb die Stoppuhr nach 1:33.45 Stunden stehen. Als schnellste Männer-Staffel absolvierte Kosmas Mayr-Klammer und Lukas Oberhofer (Di 2 gimietlichn 1/1:36.08) den Trail, während sich Julia Kuen und Jana Steger (Jumpingkängurus 1) in 1:47.01 Stunden als stärkste Frauschaft herausstellten. Nicht mehr vom Programm der Ratschings Mountain Trails wegzudenken ist mittlerweile auch der Mini Trail für Kinder und Jugendliche, den fast 100 Nachwuchsathleten in Angriff nahmen.
Positive Bilanz
Zufrieden Bilanz ziehen konnten die Veranstalter um OK-Chef Hanspeter Schölzhorn: „Wir haben zwei extrem spannende Rennen auf den beiden Strecken gesehen, die glücklicherweise ohne schwerere Verletzungen über die Bühne gegangen sind. Das wunderschöne Wetter hat uns dabei natürlich in die Karten gespielt und ist bei einem Outdoor-Event wie dem unseren die halbe Miete. Für den reibungslosen Ablauf und die gute Organisation wurden uns neuerlich Komplimente von allen Seiten ausgesprochen. Ein Lob, das uns sehr freut und das ich umgehend an das gesamte OK-Team und unsere über 100 Helfer weitergeben möchte. Ihnen danke ich von Herzen für ihren tollen Einsatz. Ein großes Dankeschön geht auch an unsere vielen Partner und Sponsoren, ohne deren finanzielle Unterstützung ein solches Rennen nicht möglich wäre.“
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Die Sieger des Ratschings Sky Trails: (v. l.) Lukas Mangger (2.), Andreas Innerebner (1.) und Stefan Ungericht (3.)
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© Sportissimus
Berglauf
Stein Attacke“
Seit 2015 lockt die „Mareiter Stein Attacke“ (vorher Mareiter Stein Trophy) ambitionierte Bergläufer auf
Weg zur Wurzer Alm (4,5 km/780 Hm). Auch hier gilt es, die Ressourcen gut einzuteilen: Prämiert wird nämlich die Mittelzeit.
Für die Rückkehr ins Dorf steht bei der Wurzeralm ein Shuttle-Dienst zur Verfügung. Um 15.00 Uhr werden auf dem Festplatz von Mareit die Sieger gekürt.
Berglauf 5. Basil Hofer Lauf in Pfitsch
den schingstal vom Ridnauntal trennt. Am 12. August ist es wieder soweit. Unter dem Motto „Steil ist geil“ starten die Bergläufer der Kategorie „Race“ um 8.30 Uhr im Dorfzentrum von Mareit. Nachdem im vergangenen Jahr die lange Strecke über zwei Gipfel mit Ziel Wurzer Alm auf der Tagesordnung stand, ist heuer wieder der traditionelle Lauf über 4,8 km und 1.180 Höhenmetern bis zum Gipfel des Mareiter Steins (2.192 m) geplant.
In der Kategorie „Hobby“ machen sich gemütlichere Zeitgenossen auf den
Bereits am Vorabend –am 11. August – findet um 18.30 Uhr im Mareiter Dorfzentrum der zur Tradition gewordene Kinderlauf statt. Auf zwei verschiedenen Strecken kann der Laufnachwuchs sein Können unter Beweis stellen und wird anschließend um 20.00 Uhr auf dem Festplatz prämiert.
Für alle Teilnehmer gibt es wieder ein tolles Startpaket. Zudem wird unter allen Läufern der Kategorie „Race“, die sich innerhalb 31. Juli anmelden und beim Hauptlauf an den Start gehen, im Anschluss an die Siegerehrung ein Überraschungspreis verlost. Nähere Infos und Anmeldungen unter www.mareitersteinattacke.com
Am 5. August wird in Pfitsch bereits zum fünften Mal der Basil Hofer Lauf ausgetragen. Er richtet sich an Jung und Alt und generell an alle, die Spaß und Freude am Laufen und Wandern inmitten einer beeindruckenden Landschaft haben. Der Startschuss für den Hauptlauf über rund 10 km (348 Höhenmeter) fällt um 10.30 Uhr am Feuerwehrhaus in St. Jakob, die Wanderer (Mittelzeitwertung) starten am Gelände der Firma „Grünig“ (mit Bustransfer vom Startgelände St. Jakob). Bereits eine Stunde früher werden wieder die beliebten Kinderrennen ausgetragen. Die Siegerehrung für alle Läufe findet um 14.00 statt. Bei einem Dämmerschoppen mit DJ wird die Veranstaltung abgeschlossen
Die Laufveranstaltung hat einen besonderen Hintergrund: Von 1973 bis 1989 fand in St. Jakob in Pfitsch insgesamt 17 Mal der „Basil Hofer Marsch“ statt, der auf Initiative einer Paderborner Caritas-Gruppe, die im Gasthof „Neuwirt“ jeden Sommer den Urlaub verbrachte, organisiert wurde. Anmeldungen an die E-Mail-Adresse basilhoferlauf@hotmail.com.
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© Martin Schaller
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„Mareiter
am 12. August
Wiesen Erfolgreiches „Laufwunder“
Sterzing Starkes Teilnehmerfeld beim Stadtlauf
Die Grundschule Wiesen veranstaltete vor kurzem in Zusammenarbeit mit der Caritas Bozen mit dem „Laufwunder“ eine Laufveranstaltung für einen guten Zweck.
Die Schüler hatten sich im Vorfeld um Sponsoren für ihre zurückgelegten Kilometer umgesehen und so die Grundlage für den Erfolg der Spendenaktion geschaffen. Auch viele Eltern und die Lehrpersonen drehten fleißig ihre Runden auf dem vorgegebenen Parcours. Eine besondere Freude war für alle, dass auch Bürgermeister Stefan Gufler mit von der Partie war. Der KFS hatte eine eigene Verpflegungsstation eingerichtet.
Am Ende kam eine stattliche Spendensumme, die für ein Projekt in Kenia gespendet wird, zusammen, hatte man doch gemeinsam 1.216 km zurückgelegt, was einer Summe von rund 2.480 Euro entspricht.
Frauen laufen für Frauen
Zum elften Mal findet der „Women’s run Brixen“ in diesem Jahr am Domplatz in Brixen statt – am 1. September ab 18.30 Uhr. Los geht es mit dem traditionellen Warm up, um 19.00 Uhr fällt der Startschuss. Gelaufen werden etwas mehr als 4 Kilometer (2 Runden durch die Brixner Altstadt), dabei gibt es weder Startnummern noch Zeitnehmung. Die Frauen, Freundinnen oder Arbeitskolleginnen können die Strecke laufend, gehend, mit Kinderwagen oder im Rollstuhl zurücklegen – es zählt der olympische Gedanke „Dabei sein ist alles“. Einzige Prämisse: Alle Teilnehmerinnen tragen dasselbe T-Shirt und verwandeln den Brixner Domplatz somit in ein Farbenmeer. Mit einem Teil der Einschreibegebühren wird die Organisation „Es geaht di a un – tocca a te“ unterstützt, die Frauen in Gewaltsituationen schnell und unbürokratisch helfen kann. Nach dem Lauf gibt es noch gute Live-Musik auf dem Domplatz. Die Teilnahmegebühr beträgt bis Ende Juli 29 Euro, im Starterbag inkludiert ist ein wunderschönes Funktions-Shirt des Südtiroler Start-ups „SHER – active“. Anmeldungen sind online unter www.womensrun.it möglich.
Beim 26. Sterzinger Stadtlauf konnte das Publikum Anfang Juni spannende Rennen mit einem starken Teilnehmerfeld verfolgen. Insgesamt nahmen rund 340 Läufer am Sterzinger Stadtlauf teil.
Bei den Damen ging der Sieg an Seriensie gering Julia Kuen aus Reischach, welche die 2,9 km lange Strecke rund um den Zwöl ferturm in einer Zeit von 10.04 Minuten bewältigte. Mit einem knappen Rückstand folgte auf Platz 2 Lara Vorhauser vom ASV Sterzing, während die ehemalige Weltklasseathletin Silvia Weissteiner in 10.16 Minuten den 3. Platz belegte.
Bei den Herren, die eine Strecke von 5,1 km zurücklegten, gab es einen Doppelsieg für den ASV Sterzing. Die beiden Bozner Triathleten Yuri Trentin und Daniel Hofer führten mit einer Zeit von 16.39 bzw. 16.41 Minuten das Feld an, der Pusterer Simon Stifter kam auf den 3. Platz (16.42).
Am Start der Altersklasse „Schnup-
per“ standen 28 Teilnehmer, die rund 200 m (ohne Wertung) zurückzulegen hatten. In den Al-
tersklassen Schüler und Jugend beendeten 170 Teilnehmer ihre Läufe, die über 800 m, 1.100 m und 1.900 m führten. 44 Jugendliche gehörten den veranstaltenden Vereinen an, davon acht dem ASV Sterzing Volksbank und 36 dem Laufverein ASV Freienfeld. Besonders in Szene setzen konnten sich Lukas Braunhofer (3.), Theresa Seehauser (3.), Ivan Bacher (4.), Marie Ungerank (2.) und Lena Trenkwalder (1.), die für den LV ASV Freienfeld an den Start gegangen waren.
Tennis Spiel und Spaß in Stange
Im Rahmen eines Wahlfaches besuchten die Schüler der Klas se 5c der Grundschule „Dr. Josef Rampold“ in Sterzing die Tennis anlage in der Sportzone Stange. Dabei konnten sie – unter der Leitung von Hans Auckenthaler und Klaus Kruselburger – erste Erfahrungen mit Ball und Schlä ger sammeln bzw. bereits er worbene Fähigkeiten erweitern. Spiel und Spaß standen dabei im Vordergrund.
Sport
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© Harald Wisthaler
Sportliches Highlight am Oberschulzentrum Sterzing
Es ist immer das Highlight am Schulende: das 24-Stunden-Turnier am Oberschulzentrum
Sterzing. 24 Stunden Adrenalin, Einsatz, Spannung und Spaß und 15 Mannschaften, die ihr Bestes
im Floor-, Volley- und Fußball gaben. Neben den Schülern haben auch einige Lehrpersonen und sogar ehemalige Schüler am Turnier teilgenommen. Am Ende setzte sich die Mannschaft „Schun wieder der Ale“ durch; ihr gelang es, in allen Bewerben des Turniers zu gewinnen. Knapp dahinter lagen „Leitner und die starken Männer“ vor den Drittplatzierten „Red Devil Motors Rimini“.
Sommermeisterschaften abgeschlossen
Der ASV Wiesen mit Werner Mair, Arnold Graus, Manuel Graus und Albert Gasser stellte in der abgelaufenen Saison eine Mannschaft in der Serie A. In der Gruppenphase traf die Mannschaft auf den ASV Teis, EV Eppan Berg und AEV Stegen. Dabei kam es zu einer Hin- und Rückrunde, wobei sich die beiden Erstplatzierten für das Viertelfinale qualifizieren, der Drittplatzierte den Klassenerhalt schafft und der Gruppenletzte absteigen muss. Leider konnte die Mannschaft nicht an die Leistungen des Vorjahres anknüpfen, sodass es in allen sechs Spielen nicht für einen Sieg reichte. Am Ende wäre ein Sieg im letzten Spiel gegen Stegen schon ausreichend gewesen, um die Klasse zu halten, aber auch dies wollte nicht gelingen, sodass der ASV Wiesen im nächsten Jahr wieder in der Serie B antreten muss.
In der Serie C waren zwei Wipptaler Mannschaften vertreten
und kämpften um den Aufstieg in die Serie B. Der ASV Mareit mit Manfred Griesser, Johann Wurzer, Josef Wurzer und Ernst Kaneider sicherte sich mit Platz 4 den letzten Aufstiegsplatz. Der ASV Wiesen mit Thomas Schwitzer, Alfred Frei, Martin Tratter und Andreas Gschnitzer erspielte sich – mit nur einem Punkt Rückstand auf Mareit – Tabellenplatz 5 und verpasste als Aufsteiger knapp die Qualifikation für die Serie B. Trotzdem wurde das Ziel des Klassenerhalts erreicht.
In der Serie D waren ebenfalls der ASV Mareit und der ASV Wiesen am Start. Der ASV Wiesen mit Hans-Georg Siller, Kurt Sailer, Peter Keim, Michael Ainhauser und Ernst Radler kam auf den 19. Platz. Der ASV Mareit mit Patrick Battel, Daniel Blasbichler, Norbert Hochkofler und Richard Kotter belegte Platz 23.
Ende Mai fand auf Einladung der Initiative „Wipptal – der kleine Bezirk mit dem großen Herzen“ ein gemeinsames Asphaltstockschießen statt, das von der Sektion Stockschießen des ASV Wiesen unter der Leitung von Werner Mair betreut wurde. Die Teilnehmer erlebten einen angenehmen Nachmittag in geselliger Atmosphäre, an dem sie in diese Sportart hineinschnuppern und sich bei einem kleinen Turnier messen konnten. Geboren wurde die Veranstaltung durch die Idee von Gemeindereferentin Dagmar Matzler, die Steuerungsgruppe der Initiative hat sie gerne aufgenommen. Ihr Ziel war es, Barrieren und Hürden abzubauen, sowohl für die Veranstalter als auch für die Teilnehmer. Dank Matzlers Engagement konnte das Event schließlich auch realisiert werden. Wie bereits bei früheren Veranstaltungen war jedoch viel Zeit und gute Planung erforderlich, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Die Steuerungsgruppe, vertreten durch Fritz Karl Messner, sowie Bürgermeister Stefan Guf-
ler spielten höchstpersönlich in den verschiedenen Teams mit. Besonders erfreulich war der Besuch von Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler, die dem Event beiwohnte. Finanzielle Unterstützung kam von der Stiftung Sparkasse und dem Unternehmen Ossanna.
Für musikalische Unterhaltung sorgte Fabian Kruselburger. Zudem bereitete Nadine Zilio von der Parkbar eine kleine, aber feine Marende vor.
Sowohl die Organisatoren als auch die Teilnehmer genossen den Nachmittag in vollen Zügen und äußerten den Wunsch, dieses Event auch in Zukunft zu wiederholen, nach Möglichkeit auch im Winter.
Die Mitglieder der Steuerungsgruppe freuen sich jedes Mal aufs Neue über die Freude und Dankbarkeit, die sowohl von den teilnehmenden Menschen als auch von den engagierten Vereinsmitgliedern kommt. Dies ermutigt sie, auch künftig ähnliche Veranstaltungen zu organisieren und das Gemeinschaftsgefühl im Wipptal weiter zu stärken.
Erker 07/23 69 Sport
Stocksport
Das Wipptal zeigt Herz beim Asphaltstockschießen
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Erkeronline www.dererker.it
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Sportkegeln Sportkegler auf internationalem Parkett unterwegs
Der Mai stand im Sportkegeln ganz im Zeichen der internationalen Wettkämpfe. In Varazdin (Kroatien) wurden vom 12. bis zum 28. Mai die Weltmeisterschaften ausgetragen. Italienische Beteiligung gab es in den Kategorien U14, U18 und der allgemeinen Klasse.
Den Anfang machten die Spieler der U14 beim Einzel- Weltpokal.
Schwimmer glänzen bei Wettkämpfen
In den vergangenen Monaten konnten sich die Schwimmer der Polisportiva Sterzing auf internationaler und regionaler Ebene beweisen. Besonders hervorzuheben ist die Einberufung in den Landeskader der Athletin Leah Mair.
fia Saxl (Fugger Sterzing) zeigte eine gute Leistung, es reichte jedoch nicht für den Einzug ins Finale.
sehr stark und so mussten sie ohne Medaillenchancen wieder die Heimreise antreten.
Beinahe zeitgleich wurde die Weltmeisterschaft der Teams der U18 ausgetragen. Hierbei konnte das italienische Mädchen-Team durchaus mit einem sehr guten 6. Platz überzeugen, die Jungs konnten leider nicht ihre optimale Leistung abrufen und landeten auf Platz 12. So-
Reitsport Großartige Leistung
In der allgemeinen Klasse waren ebenfalls zwei Spielerinnen aus den Reihen des ASKC Fugger Sterzing mit von der Partie. Laura Runggatscher und Enikö Tot zeigten einmal mehr, dass sie sich auch auf der internationalen Bühne wohlfühlen. Runggatscher ließ in den drei Gruppenspielen sogar mit einem Schnitt von 610 aufhorchen. Die Damen mussten gegen Kroatien, Rumänien und Bosnien antreten. In den direkten Duellen konnte lediglich ein Ausgleich gegen Bosnien erzielt werden und somit landeten die Damen insgesamt auf Platz 10. Die Herren beendeten die Weltmeisterschaft auf dem 11. Rang. Somit war für beide Teams nach der Gruppenphase Schluss. Der Weltmeistertitel ging am Ende bei den Damen an das Team aus Kroatien und bei den Herren an Österreich.
Ende April nahm die Mannschaft an einem Schwimmmeeting in Linz teil. Dort konnten die Schwimmer mit herausragenden Leistungen glänzen. Sie kehrten mit insgesamt 51 Medaillen zurück: 26 Mal Gold, 9 Mal Silber und 16 Mal Bronze. Dieses Ergebnis sicherte der Polisportiva Sterzing den 1. Platz in der Medaillenwertung.
Kurz darauf startete die Trainingsgruppe der „Esordienti“ ins langersehnte Trainingslager an den Gardasee. Dieses Trainingslager nutzten die Athleten als optimale Vorbereitung für die Saisonhöhepunkte, die Landesmeisterschaften im Juni und die Regionalmeisterschaften Anfang Juli.
Bei den Landesmeisterschaften
Landesmeistertitel des Frühjahrs erfolgreich verteidigen: Er gewann Gold über 50 m und 100 m Rücken. Zudem schaffte er auch über 100 m und 200 m Freistil den Sprung aufs Podest und schwamm über beide Strecken auf Platz 2.
Ende Mai nahm Hannah Steckholzer aus Wiesen mit dem Südtiroler Team am Präsidentencup auf der Piazza di Siena in Rom teil. Dank ihrer großartigen Leistung war sie die erste junge Südtirolerin, die sich für das Finale des Bewerbs „Next Generation“ qualifizieren konnte. Dieser fand auf demselben Parcours wie jener der Weltelite statt.
Mitte Juni in Bozen haben die Schwimmer noch einmal kräftig draufgelegt und Erfolge für sich verbucht. Die Mannschaft konnte neben zahlreichen neuen persönlichen Bestzeiten vier Landesmeistertitel und zwei Vize-Landesmeistertitel nach Sterzing holen: Leah Mair (2011) gewann, wie schon bei den Landesmeisterschaften im Frühjahr, erneut Gold über 100 m und 200 m Brust. Auch Laurin Volgger (2012) konnte seine
Auch die Athleten der Trainingsgruppe der „Assoluti“ konnten in den vergangenen Monaten bei verschiedenen Wettkämpfen ihr Können unter Beweis stellen: Sie nahmen am Brixen Swim Meeting teil, wo sie fünf Podestplätze erreichten (1x Gold, 3x Silber und 1x Bronze). Hervorzuheben ist der 2. Platz von Emily Sigmund (2005) in der Kombinationenwertung der allgemeinen Klasse. Ebenso waren sie beim 14. Rovereto Swim Meeting dabei.
Die Trainer der beiden Trainingsgruppen Raffaele Piccinonno, Elisa Eisendle und Stefanie Linser sind mit der bisher sehr gelungenen Saison ihrer Schützlinge mehr als zufrieden und freuen sich auf die letzten Saisonhöhepunkte. Vor dem diesjährigen Saisonabschluss stehen den Schwimmern der Polisportiva Sterzing nämlich noch die Regionalmeisterschaften in Bozen, Trient und Meran bevor.
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© Reitclub Wiesen
Den BrennerBasistunnel hautnaherleben Öffnungszeiten der Ausstellung im BBT-lnfopoint Von Mai bis Oktober. Dienstag-Sonntag 10.00-18.00 Uhr Von November bis April: Dienstag-Sonntag 10.00-16.00 Uhr Montag geschlossen Kontakt www.bbtinfo.eu/ info®bbtinlo.e1,1 / 0 BBT-lnfopoint Btennerstraße, 39045 Franzensfeste (BZ}, Südtirol - lt~ien T 1--390472 057200 / F +39 0472 057219
1.191 Pedalritter im Wipptal unterwegs
Ende Mai fand die 14. Ausgabe des Wipptaler Radtages statt. Erneut konnte zwischen den Dörfern der Wipptaler Gemeinden eine Strecke befahren werden, auf der es mehrere Stempelstellen sowie verschiedene Angebote von Vereinen und Partnern gab. Zahlreiche Familien, Jugendliche und jung Gebliebene schwangen sich auf das Fahrrad und nutzten den Tag für einen Ausflug zwischen den Ortschaften. Bei einem kleinen, aber feinen Rahmenprogramm mit Musik, Zirkuskunst und Fahrradweihe am Stadtplatz sowie verschie-
denen Aufgaben, die unterwegs zu lösen waren, gab es immer etwas zu entdecken und zu erleben. So beteiligten sich im Stadtmuseum knapp 780 Besucher am Museumsquiz. Am Gesundheitsquiz der Weiß-Kreuz-Jugend sowie am Hindernisparcours des Laufvereines ASV Freienfeld nahm ebenso der Großteil Radler teil.
Am Ende des Tages wurden im Ziel auf dem Sterzinger Stadtplatz 1.191 Teilnahmekarten abgegeben – so viele wie noch nie. Unter den Anwesenden wurden anschließend Fahr-
räder und Einkaufsgutscheine verlost. Allen, die mit ihrem Zweirad ans Ziel kamen, wurde zur Erinnerung ein kleines Geschenk überreicht.
„Mit dieser Veranstaltung, die gemeindeübergreifend organisiert und durchgeführt wird, wird die Gemeinschaft im Wipptal weiter gestärkt, auch im Sinne einer sanften und nachhaltigen Mobilität. Ein großer Dank geht an all die Vereine und Partner, die diesen Radtag unterstützen“, so die Organisatoren.
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Fotos © Stefano Orsini/Artpool –Thomas Rainer
Radsport
Zweite M2-Bike Trophy ist Geschichte
Die zweite Ausgabe des Aufstiegsrennens M2-Bike Trophy von Gasteig auf den Jaufen ist mittlerweile schon wieder Geschichte. 67 Athleten, darunter acht Frauen, gin gen am 10. Juni bei her vorragenden Bedingungen an den Start, um die 15 km und 1.120 Höhenmeter zu bewältigen. Gleich von Beginn an bildete sich eine Spitzengruppe von vier bis fünf Fahrern, an deren Spit ze Lokalmatador Thomas Gschnitzer als Zugpferd fungierte. Nach einigen Ki lometern konnten die rest lichen Athleten das Tempo von Gschnitzer nicht mehr mithalten, der einem ungefährdeten Sieg entgegenfuhr. In einer hervorragenden Zeit von 44.22 Minuten überquerte er auf dem Jaufenpass die Ziellinie. Auf Platz 2 kämpfte sich
Alessandro Sogne vor Biederer Dennis ins Ziel. Bei den Frauen setzte sich Annalisa Adami vom Bikeclub Bici e Sport in einer starken Zeit von 1:00.39 Stunden or Daniela Kratzer und Manuela Hartl durch.
Weitere Athleten vom gastgebenden Polisportiva AVI Biketeam Sterzing konnten sich beim „Heimrennen“ beweisen: David Winkler belegte den hervorragenden 22. Platz in einer Zeit on 52.22 Minuten und konnte somit seine Vorjahreszeit um mehr als eine Minute verbessern. Christian Fichter war mit seiner Zeit von 53.57 Minuten und dem 28. Rang sehr zufrieden und bestätigte seine aufsteigende Form. Ebenfalls eine starke Leistung zeigten Philipp Unterpertinger (1:00.13) und Ulrich Schölzhorn (1:00.29). Sie kamen beinahe zeitgleich ins Ziel.
Neue Trikots für Bike Club
Seit dem Frühjahr erkundet der Bike Club Wiesen wieder die Region auf zwei Rädern, von der Talsohle hinauf bis in luftige Höhen. In diesem Jahr sind die zwölf Mitglieder dank Unterstützung der Raiffeisenkasse Wipptal mit neuen Trikots unterwegs.
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li Rad Sport F eund - Sterzing -
Para Ice Hockey Starker Auftritt von Nils Larch
Auf eine erfolgreiche Para-Ice-Hockey-Saison kann Nils Larch aus Sterzing zurückblicken.
Im Trikot der South Tyrol Eagles hat er in der italienischen Meisterschaft alle Spiele – außer ein Spiel
Erfolgreiche Wintersaison für Renngemeinschaft Wipptal
Ende Mai zog die Renngemeinschaft Wipptal bei der 44. Jahresversammlung eine positive Bilanz über die vergangene Saison. Neben einigen organisatorischen Herausforderungen – ein bestellter Vereinsbus wurde nicht geliefert –ann der Ausschuss auf einen erfolgreichen Winter zurückblicken.
gegen Varese – gewonnen. Den Sieg trug das Team auch im Italienpokal davon. Im November stand ein internationales Turnier in Neumarkt an, an dem die besten Clubmannschaften aus Schweden, Norwegen und Tschechien teilnahmen; auch dort haben die South Tyrol Eagles den 1. Platz erreicht.
Weniger erfolgreich verlief die Saison für die italienische Nationalmannschaft. Mit dieser bestritt Larch im Dezember ein Turnier in Kanada. Neben Italien nahmen die Nationalteams aus Kanada, Tschechien und den USA daran teil. Das italienische Team konnte jedoch kein Spiel für sich entscheiden und landete auf dem 4. Platz.
Alle Spiele verloren hat die Mannschaft auch bei einem Turnier in Turin im Jänner, wo sie gegen Norwegen und Tschechien antrat.
Vor kurzem stand nun mit der Weltmeisterschaft in Moose Jaw in Kanada der Saisonhöhepunkt an. In mehreren Freundschaftsspielen, u. a. gegen die Slowakei und Deutschland, hat sich das Nationalteam auf die Bewerbe vorbereitet. „Zu den üblichen zwei Trainingseinheiten in Neumarkt haben wir seit März zusätzlich zweimal pro Woche am Vormittag trainiert, am Wochenende standen meistens Spiele oder Trainingslager auf dem Programm“, so Nils Larch dem Erker gegenüber. In der Vorrunde kassierte Italien eine 10:1-Niederlage gegen China, in der Folge war das Team mit 1:0 gegen Deutschland mit entscheidendem Penalty von Nils Larch und mit 3:1 gegen Norwegen siegreich. Im Viertelfinale kassierte es eine 4:0-Niederlage gegen Tschechien. Knapper verlief das Spiel um Platz 5, bei dem Italien dem Gegner aus Südkorea mit 2:1 im Penaltyschießen unterlag. Mit dem 6. Platz bleibt Italien weiterhin in der Gruppe A mit den besten Nationen der Welt.
Am Roßkopf hat die Renngemeinschaft in Zusammenarbeit mit dem WSV Sterzing zwei FIS-NJR Slaloms der Serie „Marlene Cup“ ausgetragen. In Ladurns wurden mit dem ASV Gossensaß zwei Rennen der Serie „Raiffeisen Grand Prix“ organisert. Zur Förderung der jüngeren Athleten wurden in Zusammenarbeit mit den Basisvereinen und mit Unterstützung der Raiffeisenkasse Wipptal in Ridnaun und in Ladurns zwei Wipptalcup-Rennen veranstaltet. Die Trainer Lukas und Fabian Bacher, Alex Polig und David Pixner haben bei der Versammlung unterstrichen, dass Fleiß und konstanter Einsatz zu hervorragenden Ergebnissen führt, und freuten sich über die Leistungen ihrer Athleten.
Lukas Sieder wurde in der vergangenen Saison U18-Gesamtsieger im „Marlene Cup“. Bei der Italienmeisterschaft erzielte er einen 3. Platz in der Kombination sowie viele weitere Podestplätze. Diese Spitzen-Platzierungen wurden mit der Einberufung in den Landeskader belohnt.
Auch Leonie Girtler wurde in den Landeskader aufgenommen. Sie wurde Zweite in der U18 im „Marlene Cup“, feierte einen FIS-Sieg und erzielte viele weitere Top-Platzierungen.
Ivy Schölzhorn (Kategorie U16) konnte bei den Italienmeisterschaften einen 3. Platz im Riesentorlauf und drei weitere Top-10-Platzierungen erreichen (5. Kombi, 6. Skicross, 10. Super G). Außerdem verzeichnete sie zahlreiche Podestplätze in der „Raiffeisen Grand Prix“-Serie.
Das Master-Team der Renngemeinschaft schloss die Wintersaison mit dem Gesamtsieg in der „Raiffeisen Südtirolcup“-Wertung ab.
Präsident Arnold Schölzhorn gratulierte den Athleten und dankte allen Ausschussmitgliedern, ehrenamtlichen Helfern sowie den Trainern für ihr unermüdliches Engagement. Er hob zudem die gute Zusammenarbeit mit Schuldirektorin Anna Putzer und dem Oberschulzentrum Sterzing hervor. Allen Gönnern und Sponsoren wurde für die Unterstützung gedankt.
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Ski alpin
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(v. l.) Ivy Schölzhorn, Präsident Arnold Schölzhorn, Leonie Girtler und Heinrich Sieder (Vater von Lukas Sieder)
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Mädchen und Buben, Frauen und Männer mit außergewöhnlichen sportlichen Fähigkeiten trotz Beeinträchtigung. Diese besonderen Sportler hat Landeshauptmann und Sportlandesrat Arno Kompatscher Anfang Juni im Felsenkeller der Laimburg gewürdigt. „Das große Engagement und die Leidenschaft, mit denen Sportler diese Ergebnisse erzielen, lehren uns, Hindernisse und Herausforderungen mit Mut zu begegnen und auch bei Schwierigkeiten niemals aufzugeben“, betonte Landeshauptmann Kompatscher. „Sie sind für uns alle ‚Vorbilder‘ – nicht nur was die sportlichen Leistungen angeht, sondern auch das Leben.“ Die vergangene Wintersaison hat Südtirols Special Olympics einen Medaillenregen beschert,
ner-Gedächtnisrennen am Roßkopf in Sterzing über die Ski-Landesmeisterschaften im Sarntal, das Abschlussrennen in Ulten und den Südtirol-Cup bis hin zu den Titelgewinnen bei den italienischen paralympischen Meisterschaften im Riesenslalom und Spezialslalom am Monte Bondone, den Meisterschaften am Tonale-Pass und in Bardonecchia und schließlich der Weltmeisterschaft in Seefeld. Die Athleten der „Lebenshilfe“ haben bei den paralympischen Winterspielen in Sappada insgesamt 32 Medaillen gewonnen, davon 21 Gold-, acht Silber- und drei Bronzemedaillen, sowie einen 4. Platz im Team und eine Bronzemedaille mit der italienischen Staffel bei den Weltmeisterschaften in Seefeld.
Ergotherapie zu Hause: Den Alltag im Griff
Wir alle möchten unseren Alltag selbstständig bewältigen. Bei einer Entwicklungsverzögerung und im Alter, nach einem Unfall oder einer Erkrankung wie Schlaganfall, Multiple Sklerose, Parkinson, Demenz oder Rheuma ist das oft aber nur mit Hilfe möglich.
Die Ergotherapeutin Kathrin Malfertheiner ist mobil und kommt zu den Betroffenen nach Hause. Dabei werden Aktivitäten wie Körperhygiene, Anziehen, Essen, Transfers und Haushaltsführung sowie die dafür benötigten körperlichen und geistigen Fähigkeiten trainiert. Die Gegebenheiten vor Ort machen das Alltagstraining effizienter, denn es kann an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Zudem entfällt die oft mühsame Fahrt. Neben der Angehörigenanleitung berät Malfertheiner auch bezüglich Hilfsmittel, Umweltanpassung, Freizeit, Schule und Beruf.
Die mobile Ergotherapie ist ein Zukunftsmodell, das Hilfe zur Selbsthilfe bietet sowie Selbstständigkeit und Lebensqualität fördert. So können Betroffene möglichst sicher und lange zu Hause leben.
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Eiskunstlauf
Erfolge auf dem Eis
Auch in der abgelaufenen Saison hat die Sektion Eiskunstlauf des AHC Freienfeld wichtige Aufbauarbeit geleistet.
Die Abschlussshow in Sterzing Anfang April war ein voller Erfolg. Die Kurskinder und Wettkampfathleten zeigten vor einem zahlreichen Publikum Gruppen-
und Einzelvorführungen. Auch die Wettkampfsaison verlief sehr erfolgreich. Ende April fand in Neumarkt mit dem „Memorial Lea Bottacini“ der letzte Wettkampf der Saison statt, von dem die Athletinnen des AHC Freienfeld mit sehr guten Ergebnissen zurückkehrten. Mia Luana Della Vedova (7 Jahre), Pia Leitner (10 Jahre), Lara Ciola (10 Jahre) und Greta Sofia Planer Stötter (9 Jahre) ließen mit ihren Vorführungen aufhorchen.
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Sport
PR
© LPA/Fabio Brucculeri
T. 33B 2115637 f ,Mai 1:bith rin.mal ferthei ner@gmai.l.com
lnfor nationen:
DEN SOMMER GENIESSEN
Großteils zufrieden
Die Ergebnisse einer landesweiten Online-Erhebung zum Bedarf an Betreuungsmöglichkeiten für Kinder bis zu zehn Jahren liegen vor: Rund 25.000 von insgesamt 50.000 Familien sind mit den Öffnungszeiten der Kleinkindbetreuung, des Kindergartens und der Grundschule während des Bildungsjahres zufrieden.
Die Umfrage hatte die Familienagentur des Landes in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für Statistik (ASTAT) und unter Einbindung der drei Landeskindergarten- und -schul-
direktionen durchgeführt. Von mehr als 50.000 kontaktierten Familien kamen über 25.700 Fragebögen zurück. Die meisten davon (insgesamt 22.390) wa ren vollständig, einige waren nur teilweise bzw. nicht ganz voll ständig ausgefüllt. Vor allem Eltern von Kindergartenkindern beteiligten sich sehr stark an der Umfrage, etwas geringer war die Beteiligungsquote bei Eltern von Grundschulkindern, weniger beteiligt haben sich Eltern von Kleinkindern, die den Kindergar ten noch nicht besuchen. Rund drei Viertel der teilneh menden Familien zeigten sich
mit den aktuellen Öffnungszeiten der Kleinkindbetreuung, des Kindergartens und der Grundschule während des Bildungsjahres zufrieden. Mit dem bestehenden Angebot der Sommerbetreuung waren über 70 Prozent der Teilnehmer zufrieden.
Laut den Landesräten Waltraud Deeg und Philipp Achammer gebe die Umfrage ein gutes Stimmungsbild über den Bedarf der Familien wieder. Obwohl die vorläufigen Ergebnisse den Schluss zulassen, dass das Be-
treuungsangebot großteils bereits zufriedenstellend ist, soll gemeinsam in guter Zusammenarbeit von Betreuung, Bildung, von Land und Gemeinden das Angebot verfeinert, gefestigt und ausgebaut werden, um Familien und Einrichtungen Planungssicherheit zu geben, um Dienste zuverlässig nutzen bzw. anbieten zu können. Die Ergebnisse der Umfrage werden nun intern analysiert und werden auch den Gemeinden sowie den Schul- und Kindergartendirektionen zur Verfügung gestellt.
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© LPA/Hannes Wisthaler
Ratschings Racines
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Kneippen – mehr als nur Wasser
Wer den Begriff „Kneippen“ hört, denkt unweigerlich an kaltes Wasser und Wassertreten. Doch hinter der Lehre von Sebastian Kneipp, der nicht nur Pfarrer, sondern auch ein „Gesundheitsapostel“ war, steckt wesentlich mehr. Die fünf Säulen nach Kneipp umfassen sowohl Körper als auch Geist und ermöglichen eine ganzheitliche Vorsorge für das menschliche System. Von Karin Kinigadner, Entspannungs-, Kneipp- und Gesundheitstrainerin, Waldbadeexpertin und Wanderleiterin erfahren wir, was hinter dem Kneippen wirklich alles steckt.
Die kneipp‘sche Philosophie und ihre fünf Säulen Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen, Wasser und innere Balance – Pfarrer Kneipp hatte schon damals einen ganzheitlichen Grundansatz in seinem Wirken. Die fünf Säulen unterliegen einem empfindlichen Gleichgewicht. Wackelt eine, ist der Mensch nicht
mehr in seiner Balance. Deshalb legte Kneipp sehr viel Wert auf einen gesunden Mittelweg.
Innere Balance
Kneipp war überzeugt: Seelisches und körperliches Wohlbefinden stehen unweigerlich miteinander in Verbindung. Er war der Meinung, dass „Unterforderung schwächt, Überforderung
erschöpft“. Ausreichend Schlaf, besonders vor Mitternacht, erachtete er als gesundheitsfördernd. Als Seelsorger war ihm das Beten ein täglicher Begleiter, heute kann es auch meditieren oder bewusst entspannen sein. Als Beichtvater und „Wasserdoktor“ beobachtete er, dass Schmerzen durch Gespräche gelindert wurden und sich das all-
gemeine Befinden der Kranken verbesserte.
„Im Maße liegt die Ordnung, jedes Zuviel und jedes Zuwenig setzt an Stelle der Gesundheit die Krankheit.“
Bewegung
Körperliche Betätigung war für Kneipp ein wichtiger Punkt, denn „Wer rastet, der rostet“. Früher verrichteten viele Menschen an der frischen Luft harte körperliche Arbeit. Heute herrscht ein großer Mangel an Bewegung, der mit der Zeit körperliche Probleme verursachen kann. Sportler hingegen sind oft ausgezehrt und respektieren ihre Leistungsgrenzen nicht. Regenerationsphasen sind jedoch essentiell für die Gesundheit.
Ernährung
Kneipp setzte bei seiner Ernährung auf Natürlichkeit, eiweißhaltige Lebensmittel und das Kräu-
78 Erker 07/23 EXTRA DEN SOMMER GENIESSEN
~-. ,.- •
terwissen der Frauen. Er würzte viel mit Kräutern und Kräutersalzen. Besonderen Wert legte er auf Bitterstoffe, die durch ausgiebiges Kauen freigesetzt werden. Sie sind wichtig für Magen und Verdauung, die wiederum großen Einfluss auf unseren Stoffwechsel haben.
„Wer langsam isst und richtig kaut, erspart seinem Magen viel Mühe.“
Heilpflanzen
Kneipp erfreute sich sehr an den Kräutern, mit denen er sich sehr fundiert beschäftigt hat. Auch heute noch sind seine Teemischungen bekannt. Seine Favoriten waren Wermut, Baldrian, Arnika, Fenchel, Linde, Holunder oder Spitzwegerich, die heute wieder vermehrt ihren Weg in unsere Hausapotheken finden. In unterschiedlichsten Formen angewandt, kann sich ihre Wirkung auf Körper und Geist richtig entfalten, besonders in Kombination mit Wasseranwendungen.
Wasser
Dem kalten Wasser war Kneipp sehr zugetan, früher gab es schließlich kein Warmwasser oder gar eine Heizung. Die Leute schreckten vor kaltem Wasser oder der Kälte nicht so zurück wie heute. Oft sprach Kneipp von der „Verweichlichung“ der Menschen: Er war überzeugt, dass „Abhärtung“ für einen gesunden Körper und ein intaktes Seelenleben wichtig war.
Wirkung
Vorausgeschickt: Die Wirksamkeit der Kneippanwendungen ist
kein Volksmärchen, sondern wissenschaftlich mit vielen Studien belegt. Ein thermischer Impuls setzt über die Haut einen Reiz, der eine Reaktion im Körperinneren freisetzt. Kalter Wasserreiz verändert die Hauttemperatur, die Poren schließen sich und die arteriellen Blutgefäße werden verengt. Der Wärmeverlust wird dem Wärmeregulationszentrum im Zwischenhirn gemeldet. Die Reaktion lautet: Mehr Blut pumpen, damit es wieder zu einer Gefäßerweiterung kommt. Durch dieses Gefäßtraining können Entzündungen, Schwellungen oder Schmerzen gelindert und der gesamte Kreislauf angeregt werden. Die Kneipp-Philosophie umfasst rund 120 Applikationen; zu den wichtigsten zählen das Wassertreten, Waschungen, Bäder, Auflagen, Wickel, Güsse und Wechselbäder.
„Erst als ich den Zustand ihrer Seele erkannte und da Ordnung hineinbrachte, ging es mit dem körperlichen Leiden auch besser.“
Anwendungstipps für Zuhause Kneippen ist keine Therapie, sondern eine Ergänzung derselben und eine Präventionsmaßnahme, um das Immunsystem zu stärken. Der Erfolg der Kneipp‘schen Anwendungen liegt in der Regelmäßigkeit (etwa dreimal wöchentlich). Bei Kaltanwendungen gilt es, die Reizstärke, die Temperatur, die Dauer, die Fläche der Körperstellen und das eigene aktuelle Körperbefinden zu beachten. Einige Wasseranwendungen können problemlos zu Hause durchgeführt werden, Vorausset-
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nur auf warmem Körper. Zudem sollten Kältegrad und Dauer der Anwendung langsam gesteigert werden. Wer das Wassertreten auf den Balkon verlegen möchte, kann einen Eimer mit Wasser füllen und darin „kneippen“, auch mehrmals, das spart Wasser. Wechselbäder oder – duschen sind wohl die unkomplizierteste Kneipp-Variante. Dabei sollte man warm beginnen und kalt aufhören. Kalte Güsse oder Duschen beleben und können bei geschwollenen Beinen und bei Venenleiden Linderung verschaffen. Wickel eignen sich ebenfalls gut für zu Hause, sie wirken fiebersenkend, entgiftend und entzündungshemmend. Kräuterauszüge in Kombination mit Wasser
können anregend oder beruhigend wirken.
„Gesundheit bekommt man nicht im Handel, sondern durch den Lebenswandel.“
Kneippen im Wipptal
In Flading in Ratschings wurde in Zusammenarbeit mit Karin Kinigadner im Jahr 2019 eine frei zugängliche Kneippanlage errichtet. Ein Mehrwert zu dieser Anlage ist der beliebte Barfußweg. Im Juli und August bietet der Tourismusverein Ratschings vor Ort jeden Mittwoch von 14.00 bis 16.00 Uhr einen Schnupperkurs mit Kinigadner an.
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Auf der Website von Kneipp Südtirol www.kneipp.it gibt es alle Infos zum Thema Kneippen.
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ÖFFNUNGSZEITENRESTAURANT: 11.00-14.00 Uhr& 18.30-21.00 Uhr
Ratschings Racines
Qualitöt ohne Nochhaltigkeit ist heute nicht mehr wirklich Qualität. In Rotschings versuchen wir daher einen Weg der Qualität zu beschreiten, der darauf achtet, dass Mensch und Natur Hand in Hand gehen. Im Tourismusund in der Londwirtschoft. aber auch in der Mobilität und im Honclwerk, Wir wollen uns dahingehend ausrichten, den lebensroum der Ferienregion zu schützen und für die Zukunft zu erhalten, Es ist uns ein großes Anliegen, eine langfristige und vor
allem glaubwürdige No.chholtigkeitsstrategie zu verfolgen, die auf ollen Ebenen des Tourismus gelebt wird. Wir gehen in Oialog mit den verschiedenen lnteressensvertreterlnnen. der Gemeinde und der einheimisc.hen 8euölkerung, Um dieses Ziel tu erreichen, hoben wir uns nun auf den Weg gemocht und sind mit dem .,Nachholtigkeitsprogromm Südtirol'' gestartet. Wir arbeiten daran, dos höchste Label lU erholten. dos auch uom globalen Rat für
nachhaltigen Tourismus (GSTCI anerkonnt wird.
In diesen Prozess möchten wir auch die breite 8euÖll(eru_ngeinbinden, u. a. mit einer 8euölkerungsumfrage im Herbst.
Dieses Projekt so11schließlich nicht mit der Zertifii;ierung enden, sondern eine konstante \)erbesserung für die gesomte. Destination darstellen und ein langfristiges gutes Miteinander z.wischen Einheimischen und Gästen erbringen.
ÜberAlpinePearls
Mitgliederuersammlung E\)TZ Alpine Pearls
Am 15. Mai 2023 fand die außerordentliche Mitglieden,ers<1mmlung des EVTZ Alpine Pearls auf dem Brondnomic Campus in Brixen statt, bei der sowohl die El'f<1hrungenals Kooperationsgruppe als auch die Er• fohrungen der einzelnen Perlen bei der Umsetzung der Roadmap im Mittelpunkt standen.
Die Mitgfü!der <1usDeutschland, Österreich, Italien und
Slowenien waren bereits am Vortag nach Südtirol gekommen. um die beiden Südtiroler Perlen Ratschings und Villnöß zu besichtigen.
Die Teilnehme, hoben da.s LcindesmuseumBergbau in Ridnaun besucht und anschließend die traditionelle Küche im Wirtshaus ,:Zum Pfitscher" genossen.
AlpinePearl.sist ein inter• nationales Nttiwe.rk von 19 aw9ewählten Destinationen im Alpenraumfür attraktiven, nachhalti9enTourismus.Der Foku.sder Perlen llt41 auf zukunftsorientitner, kllmafrtundlicher Mobil1tät und deren positiven Auswirkungen auf einen Urlaub im Einktang mit de, Umwelt.Die Wahrun9 der vench1edenenLebensstile in den Alpenregionensowie das Zw.ammenspielmit den Menschenvor Ort sind dabei wichtig, Grund.sötze„
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Buchtipps
der Stadtbibliothek
Die vegetarische und vegane Küche rückt immer mehr in den Mittelpunkt und viele haben sich schon seit längerer Zeit bewusst für die eine oder andere Ernährungsweise entschieden. Im Sommer fällt es aber allen definitiv leichter, sich vegetarisch zu ernähren, da der Gemüsegarten in dieser Jahreszeit einfach zu überzeugen weiß. Inspirierende Rezepte sind jedenfalls immer gefragt und diese hat Karin Longariva definitiv in ihrem Kochbuch zusammengetragen. Die bekannte Südtiroler Expertin für regionale und gesunde Küche zeigt in ihren über 80 Rezepten, wie viele vegetarische Gerichte die Südtiroler Küche fürs ganze Jahr zu bieten hat: Das Spektrum reicht von klassischen vegetarischen Gerichten wie der Tomatencremesuppe bis hin zu Neukreationen wie dem Steinpilzrisotto mit Schwarzbeeren.
Südtiroler Küche vegetarisch von Karin Longariva (Löwenzahn 2018), 207 Seiten mit Illustrationen
Die Bowle hat sich seit den 1960er Jahren als Getränke-Partyklassiker etabliert und erlebt immer wieder ein Revival. Wie abwechslungsreich und bunt
Bowle sein kann, zeigt die Rezepte-Sammlung
„Bowle – frisch. fruchtig. fancy!“, in der sich mit Sicherheit die perfekte
Bowle für die nächste Gartenparty finden lässt: Von Ingwer mit Limette über Copacabana und Apfel mit Zimt ist alles dabei. Ergänzt wird die Bowle-Rezeptesammlung mit Fingerfood-Ideen. Und zum Schluss bleibt nur noch ein Rat: Bowle genießen sollte man immer in Maßen oder gleich analkoholisch zubereiten. Bowle – frisch. fruchtig. fancy! von Jessie Kanelos Weiner (Neuer Umschau Buchverlag 2017), 70 Seiten mit Illustrationen
Reitsporttage Wiesen 2023
Vom 14. bis zum 16. Juli werden auf der Reitanlage Wiesenhof in Wiesen die traditionellen Reitsporttage veranstaltet. Das Reitturnier fand bereits im letzten Jahr auf der Reitanlage Wiesenhof statt und erhielt sehr großen Zuspruch von Seiten der Teilnehmer und Teilnehmerinnen.
Viele erfolgreiche Reiter aus dem Inund Ausland haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. Daneben ist das Reitturnier ein Höhepunkt im jährlichen Turnierkalender für viele Nachwuchsreiter aus Südtirol und darüber hinaus. Der Startschuss fällt am Freitag, den 14. Juli ab 9.00 Uhr. Von da an messen sich die Teilnehmer in verschiedenen Springbewerben beginnend bei 40 cm bis hin zu 135 cm. Der Höhepunkt des Turniers findet am Sonntagnachmittag statt. Beim „Großen Preis von Südtirol“ über eine Hindernishöhe von 135 cm kämpfen die Reiter in zwei Umläufen um den Sieg.
Die Organisation und die Durchführung der Sportveranstaltung wäre ohne die Unterstützung zahlreicher Sponsoren nicht vorstellbar. „Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Sponsoren, die uns bereits seit vielen Jahren unterstützen“, so die Organisatoren.
Rund 500 Angebote
Mit Beginn der Schulferien ist in fast allen Südtiroler Gemeinden die Sommerbetreuung gestartet. Die Angebote bieten den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu sammeln, und helfen Eltern, in den dreimonatigen Sommerferien Beruf und Familie bestmöglich zu vereinbaren. Das Land unterstützt die rund 500 Betreuungsangebote mit über 17 Millionen Euro und bezuschusst auch spezielle Angebote für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen, wofür derzeit 139 Anträge vorliegen. Die Sommerbetreuung wird in allen sie-
ben Bezirksgemeinschaften angeboten, insgesamt 113 Südtiroler Gemeinden bie-
ten den Familien vor Ort mindestens eine Sommerbetreuung an.
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EXTRA DEN SOMMER GENIESSEN
© LPA/Greta Stuefer
Sina Bacher
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Lina Leitner
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Geowgl! Micha.l!I, Fr,anz .S:chu be rt,
Voller Erfolg für „Sterzing tanzt!“
cnuck Man9ione, Johann stirnuB, oots fhi l!h!mans, Udo Jllrg l!ns, Henr11Mancini, ei1111Joel u\lm. Ba.ss, Melodie und Ha.rmc:nie. Man könnte auu, ,,rE,artn,Win ,andFi~c• s,1.gen • da.s ist a,ber .schon \iewgeln!!n • ,et.rumwollen sic's „wicdc , Gansch 6- ~aul" nennen!
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Eintritt: i5,oo i IZa.hlung \io~ Ort:! RcseNierun9.c forcterlic:n~ Tel. •39 0472 760 MB
Unsere Sommeröffnungszeten
MO & 01: Frühstück auf Reserv·e ung
Bar & Shop geschlossen
MI & DO: 7.00-13.00 Uhr
FR & SA : 7.00-13.00 Uhr und 15.00- 19.00 Uhr
Sonntag: Frühstück auf Reservierung
Nachmittag von 14.00 - 19.00 Uhr
An den Nachmittagen servieren w·r Ihnen coole Drinks, warme Snacks und verschiedene Eisbecher auf unserer Sonnen errasse.
Ende Mai feierte die Musiknacht „Sterzing tanzt!“ Premiere. Das in Süddeutschland bereits seit einigen Jahren etablierte Event kam somit zum ersten Mal nach Sterzing.
DJs aus Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz aus den Genres 80er, 90er und 2000er, Techno, Minimal, House, Deep House, Oldies/Goldies, Charts, Mash-Up und Rock bis hin zu HipHop waren dabei.
Neun Locations, einmal Eintritt: In neun teilnehmenden Lokalen im Stadtzentrum konnte dabei mit dem gleichen Ticket gefeiert werden. Mit dabei waren Cafè Frick, Bar-Restaurant Kolping, Alex Pub, Schwarzer Adler Tagesbar, Nepomuk, Biwak,
‘s Stodtplatzl, Zur Traube und Bar Mendocino/Hotel Mondschein. Mit knapp 1.300 verkauften Tickets, toller Stimmung und vielen positiven Resonanzen zeigten sich die Organisatoren sehr zufrieden mit dem Abend. Veranstaltet wurde die Musiknacht „Sterzing tanzt!“ gemeinsam von dem aus Bruneck stammenden Eventlabel Nighttain und der Tourismusgenossenschaft Sterzing Pfitsch Freienfeld. Ziel war es, ein kulturelles Programm zu fairen Preisen zu bieten und in Sterzing ein attraktives musikalisches Abendprogramm zu präsentieren. Nach diesem erfolgreichen Start könnte es im Herbst durchaus eine zweite Auflage geben.
Geld für Radwege
Gemeinden und Bezirksgemeinschaften, die Radwege verbessern oder ausbauen wollen, können bis zum 12.
Juli um Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung ansuchen. In der neuen Programmperiode stehen insgesamt fast 250 Millionen Euro bereit, so viel wie noch nie. Genehmigte Vorhaben,
umgesetzt innerhalb Ende September 2026, werden vollständig mit EFRE-Mitteln finanziert. Die Antragsteller dürfen höchstens zwei Projekte einreichen. Projekte, deren Gesamtkosten weniger als 400.000 Euro oder mehr als vier Millionen Euro betragen, sind von der Förderung ausgeschlossen.
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Raitschi11g5 Raicine5
Sterzing,
Sterzing \)ipiteno unser Wohnzimmer
Diesen Sommer gibt es wieder Wohnzimmer-Feeling in Sterzing! Bei den Einkaufs-und Genusstagen im historischen Stadtzentrum präsentieren sich Ge-schäfte, Restaurants und Bars uon ihrer gemütlichen, heimeligen Seite. Lass Dich uon den Straßenmusikanten unterhalten und probiere den originalen „l>ipi Spritz"-Aperitif. Den Gutschein dafür erhält man bei einem Mindesteinkauf im Wert uon 20 € in einem der Partne-rGeschäfte der Tourismusgenossenschaft und kann ihn beim Stand des HG\1am Stadtplatz genießen.
Termine:
Laternenpartys
lt's partytime! Im Schein unzähliger Laternen uerwandelt sich die Sterzinger Fußgängerzone an sechs Sommerabenden - immer mittwochs - zu einer richtigen Festmeile. Liuebands spielen in den lauschigen Gassen, l>olkstanzgruppen führen alte Tänze uor. Straßenküchen sowie italienische und Südtiroler Spezialitäten sorgen für besondere Gaumenfreuden, heimische Handwerker bieten ihre schönsten Produkte feil. Beginn der Laternenabende ist jeweils um 19.00 Uhr, die Laternenpartys finden bei jeder Witterung statt.
1. • 8. Juli .. . SUDtlROL ..
Termine: 12. • 19. • 26. Juli 02. • 09. • 23. August Alle Infos unter www.sterzing.com I info@sterzing.com IT +39 0472 765 325
Heilkräfte des Waldes
In den Wäldern dem Rauschen des Windes lauschen, die Ruhe genießen, zu sich kommen – das sogenannte Waldbaden wird immer populärer und hält besonders in großen Städten Einzug. Für die von Natur aus meist sehr naturverbundenen Südtiroler wirkt dieser Begriff oft eher befremdlich. In Großstädten hingegen, wo Grünflächen oder gar Wald oft schwer zu finden sind, haben sich die Menschen teilweise so weit von der Natur entfernt, dass es eines Experten bedarf, um ihr wieder näherzukommen. Über das Waldbaden spricht Karin Kinigadner im Erker-Interview.
I Interview: Nadine Brunner
Erker: Frau Kinigadner, warum finden Menschen gerade im Wald zurück zur Natur?
Karin Kinigadner: Bäume zählen zu den ältesten Organismen der Welt, galten und gelten auch heute noch in vielen Kulturen als heilig und als Kraftsymbol. Das große Netzwerk Wald zeigt uns, dass alles miteinander verbunden ist und sich in einem großen Ökosystem zusammenschließt.
Wir Menschen sind ein Teil der Natur, von ihr können wir Einfachheit, Demut lernen. Viele Menschen sind heutzutage sehr kopflastig ausgerichtet, die Erdung fehlt. Der Wald ist ein einzigartiges Hilfsmittel. um wieder zu den Wurzeln zu finden.
Was kann man sich unter Waldbaden vorstellen?
Für mich persönlich ist der Begriff „Waldbaden“ nicht stimmig und oft wird er auch belächelt. Ich bevorzuge, es ein bewusstes
Eintauchen in die Waldatmosphäre zu nennen bzw. eine Verbindung mit dem Wald einzugehen, sich intensiv damit zu beschäftigen. Dabei sollte man bewusst in sich hineinfühlen und sich mit der Atmosphäre verbinden. Es ist eine einfache, sanfte und vor allem natürliche „Therapie“ für Körper und Geist – eine ganz neue Art von Selbsterfahrung. Das Innehalten, der Intuition folgen, das bewusste Erleben und nicht das (Zer-) Denken stehen dabei im Mittelpunkt. Der Wald bringt uns näher in Kontakt mit unserem Selbst und unserer Gefühlswelt.
Welche Vorteile bringt das Waldbaden?
In bekannten Evaluationsstudien zur Waldtherapie wurden die psychologischen und auch phy-
siologischen Auswirkungen der Natur auf das Wohlbefinden und
die Gesundheit des Menschen untersucht. Die körperliche Entspannung wird durch die erhöhte Aktivität des Parasympathikus gefördert. Die Waldtherapie
kann die Überreizung durch die städtische und künstliche Umgebung lindern und die Entspannung fördern; die Reduzierung des Stresslevels stärkt so unser Immunsystem. Zudem eignet sich das besondere Mikroklima der Wälder hervorragend zur therapeutischen Nutzung. Stresshormone, Pulsschlag, Blutdruck oder Blutzuckerspiegel können nachweislich sinken. Auch bei Atemwegs- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bei Depression und Burnout können nachweislich Verbesserungen eintreten.
Was löst diese positiven Effekte aus?
Den Wald mit allen Sinnen erfahren
Beim nächsten Waldbesuch können bewusst einige Übungen ausprobiert werden. Was sehe, rieche und höre ich? Wie fühlt sich die Rinde des Baumes, die Luft an, die ich atme, der Boden unter meinen Füßen? Eine weitere effektive Übung ist das Barfußgehen. Dabei wird nicht nur die Fußmuskulatur gestärkt, sondern Körper und Geist bei der Erdung und Entgiftung unterstützt. Auch gezielte Atem- und Entspannungsübungen sowie Übungen aus der Yoga- oder Qi-Gong-Praxis können die Wirkung noch verstärken. Wer seiner kreativen Ader freien Lauf lassen will, kann aus Naturmaterialien ein Mandala legen oder etwas basteln. Das bewusste „sich Auseinandersetzen“ mit dem Wald ist Teil der Therapie, dabei kann auch die Pflanzenwelt etwas genauer unter die Lupe genommen werden.
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Die unzähligen gasförmigen Verbindungen der Bäume, Kräuter, Pilze, Sträucher und Moose stär-
für verantwortlich, wie gut das Herz Stress bewältigen kann. Der Wald wirkt mit seinen grünen Farbtönen als natürlicher Stimmungsaufheller, er gibt uns Kraft, steigert unsere Konzentration und Kreativität.
Wie funktioniert das Waldbaden?
ken unser Immunsystem. Sie steigern und aktivieren die Anzahl unserer natürlichen Killerzellen um rund 40 Prozent pro Tag. Diese bekämpfen nicht nur virusinfizierte Zellen, sondern auch körpereigene Krebszellen. Dank ihrer antibakteriellen, antiviralen und entzündungshemmenden Eigenschaften zählen Phytonzide, besonders Terpene, und Mikroben zu den wichtigsten pflanzlichen Botenstoffen. Die Produktion der guten und gesunden Luft im Wald hängt auch maßgeblich von den Anionen und deren Anzahl ab. Das Einatmen dieser heilsamen Duftstoffe löst ein Gefühl der Ruhe aus, das Stresslevel sinkt und das Immunsystem wird gestärkt. Außerdem verbessert sich auch die Herzfrequenzvariabilität nachweislich. Diese ist da-
Das Waldbaden bedarf keiner körperlichen Anstrengung – es geht hierbei nicht um eine sportliche Leistung oder einen neuen Rekord. Wichtig ist in erster Linie das Ankommen, keine Eile zu haben, präsent zu sein, sich auf die Natur einzulassen und auch sich treiben zu lassen, zu entspannen und langsam, aber bewusst zu gehen. Bei der Waldtherapie sollte maximal eine Strecke von fünf Kilometern zurückgelegt werden, es geht schließlich auch um die Entschleunigung, das Staunen und das Beobachten der Umgebung. Wenn ein sogenannter „Happy Place“ gefunden wurde, also ein Ort, an dem man sich richtig wohlfühlt, einfach hinsetzen, die Ruhe spüren, eventuell lesen, zeichnen oder auch einfach nur sinnieren.
Waldbaden – wie lange und wie oft?
Schon wenige Stunden im Wald reichen aus, um eine länger messbare Wirksamkeit zu erzielen. Empfohlen werden zwei bis vier Stunden einmal wöchentlich oder häufiger mit kürzeren Aufenthalten.
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Wiesen Beachvolleyballplatz wird realisiert
Kampf gegen die Tigermücke
Mit der warmen Jahreszeit breitet sich auch die Tigermücke aus. Seit den 1990er Jahren ist die Stechmücke aus Südostasien in mehreren italienischen Regionen und seit 2010 auch in Südtirol präsent.
In Wiesen wird bald Beachvolleyball gespielt. Mitte Juni hat der Gemeindeausschuss von Pfitsch die Firma Euroform K. Winkler GmbH mit der Lieferung der notwendigen Ausrüstung zur Errichtung eines Beachvolleyballplatzes beauftragt. Dieser soll im Gemeindepark in Wiesen entstehen. Die Kosten für Netz und Zubehör belaufen sich auf 3.829 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.
Rollerbahn in Pfitsch
Seit zehn Jahren überwacht das Biologische Labor des Landes die Verbreitung der Tigermücke in Südtirol. Mitte Juni hat sich die mittlere Anzahl an Eiern in den aufgestellten Eiablagefallen erhöht, innerhalb von zwei bis drei Wochen entwickeln sich die Larven zu ausgewachsenen Tigermü-
Dengue Fieber, das Chikungunya-Fieber oder das Zika-Virus übertragen kann, sind alle Bürger aufgerufen, der invasiven und aggressiven Stechmücke Einhalt zu gebieten. Ob auf Balkonen, in Innenhöfen, Gärten oder Parkanlagen: Von Mai bis Oktober ist jede kleinste Wasseransammlung im Freien und damit eine mögliche Brutstelle unbedingt zu vermeiden. Die Tigermücke legt ihre Eier in unmittelbarer Nähe von Wasseransammlungen ab. Sobald die Larven aus den Eiern schlüpfen, suchen sie das Wasser auf, wo sie sich ernähren und in verschiedenen Stadien zu ausgewachsenen Tigermücken entwickeln. Aus einer Tigermücke im Frühling können im Laufe der Sommermonate Milliarden von Tigermücken entstehen.
In der Sportzone Gruberbrücke in Grube (Pfitsch) soll eine Rollerbahn errichtet werden. Mitte Juni hat die Gemeinde Pfitsch das technische Büro Alpinplan aus Sterzing mit der Ausführung von Planung, Bauleitung, Abrechnung und Sicherheitskoordination der Arbeiten zum Angebotspreis von 10.237 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer beauftragt.
cken. Kommt Hitze dazu, dauert dieser Vorgang nur noch halb so lang. Zwischen April und Oktober werden in öffentlichen Grünanlagen Eiablagefallen aufgestellt, die ein ideales Umfeld für die Eier der Tigermücke bilden. Die Anzahl der abgelegten Tigermückeneier liefern wertvolle Hinweise über das Vorkommen und die Intensität des Auftretens an den verschiedenen Monitoring-Stellen und erlaubt somit auch Rückschlüsse auf die Gesamtverbreitung des Insekts. Laut Alberta Stenico, Amtsdirektorin des Biologischen Labors, hat sich die mittlere Anzahl an Eiern in den Eiablagefallen seit Beginn des Monitorings 2013 beinahe verzehnfacht. Am stärksten betroffen sind die Haupttallagen von Meran bis Salurn, das Unterland und das Eisacktal bis Vahrn.
Da die Tigermücke Krankheiten wie das
In Straßenabläufen, Gullys, Schächten und Regenwassereinläufen – überall dort, wo sich Wasseransammlungen nicht vermeiden lassen – ist es nötig, regelmäßig Larven abtötende Produkte (Larvizide) zu verwenden. Diese wirken von einer bis zu vier Wochen und müssen mit besonderer Vorsicht und genau nach Gebrauchsanweisung verwendet werden. Larvizide sind in Gartenmärkten, Gärtnereien und Apotheken erhältlich. Damit die Behandlung wirksam ist, müssen sie im gesamten städtischen Raum gezielt eingesetzt werden. Die Gemeindeverwaltung ist für die Behandlung auf öffentlichen Flächen zuständig, auf privatem Grund müssen sich die Eigentümer bzw. Verwalter von Mehrfamilienhäusern darum kümmern. Die Mithilfe der Bürger ist im Kampf gegen die Tigermücke essentiell. Ohne ihre aktive Mitarbeit auf privatem Grund laufen die vorbeugenden Maßnahmen in den öffentlichen Grünanlagen ins Leere.
Nähere Informationen und Tipps zur Tigermücke sind auf dem Webportal des Landes im Bereich Umwelt zu finden.
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EXTRA DEN SOMMER GENIESSEN © ASV Pfitscher Eisbär
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© LPA/Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz/Edith Bucher
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Mit viel Gespür für den Nächsten
Ida Plattner Volgger wurde am 2. April 1938 als Tochter des Bernhard Plattner und der Rosa Nestl in Pardaun geboren. Sie wuchs mit drei Geschwistern auf dem Sprenghof in Außerratschings auf und besuchte die Grundschule in Pardaun und die Mittelschule in Brixen und Meran. Früh hieß es im Haushalt und in der Landwirtschaft – auf dem Hof wurden acht Rinder gehalten – mitarbeiten. Oft kamen Bettler auf den Hof, mit denen Mutter Rosa großes Mitleid hatte; sie verköstigte sie und ließ sie mitunter sogar über Nacht bleiben. Diese soziale Ader vererbte die Sprengbäuerin auch an ihre Tochter Ida.
Im Hotel „Sonklarhof“ in Ridnaun arbeitete Ida in ihren jungen Jahren als Mädchen für verschiedene anfallende Tätigkeiten. Da hieß es im wahrsten Sinn des Wortes die Ärmel hochkrempeln und Leistung erbringen. Einen Winter verbrachte sie als Hilfskraft auf der Casatihütte in Sulden. Als verlässliche Postbeamtin bewährte sie sich mehrere Jahre am Brenner, wo sie sich mit mehrheitlich italienischen Mitarbeitern recht gut verstand und die italienische Sprache besser erlernte. Anschließend arbeite sie sechs Jahre auf dem Postamt in Sterzing und dann bis zu ihrer Pensionierung als Leiterin des Postamtes in Ridnaun. In dieser Funktion konnte sie gerade älteren Menschen mit Rat und Tat beistehen, gerade wenn es darum ging, Formulare auszufüllen und Ansuchen zu stellen. Fleißiges Arbeiten als Hausfrau ist für Ida heute noch eine Selbstverständlichkeit.
18 Jahre lang machte sie sich einen Namen
als rührige und opferbereite Leiterin der Pfarrcaritas von Sterzing. Als solche organi-
Kraft, den mitunter schwierigen Alltag zu meistern, und ist ihr bisweilen auch Quelle der Freude. Für zwei Perioden war Ida Mitglied des Pfarrgemeinderates von Sterzing.
Mehrere Jahre half sie auch mit bei der Verteilung von Lebensmitteln an Bedürftige im Oratorium „Maria Schutz“. Beispielhaft kann man ihre bescheidene Zurückhaltung bezeichnen. Ihr frohes Lächeln wirkt ansteckend. Ihre Zuverlässigkeit und ihr Arbeitseifer gelten als besondere Charaktereigenschaften. Nie hängt sie ihren erfolgreichen Einsatz für die Allgemeinheit an die große Glocke, sondern bleibt bescheiden im Hintergrund.
Nordtirol. Das Interesse daran war groß, oft reichte sogar ein Bus nicht aus, um allen Teilnehmern die Fahrt zu ermöglichen. Großes Verständnis zeigt sie nach wie vor für bedürftige und notleidende Leute und versucht, diese nach Möglichkeit zu unterstützen.
Im kirchlichen Bereich zeichnete sich Ida als Lektorin aus, zudem absolvierte sie die Ausbildung zur Leiterin von Wortgottesfeiern.
Die Pflege von katholischem Brauchtum liegt ihr besonders am Herzen. Ihre Eltern galten diesbezüglich als nachahmenswerte Vorbilder. Der Glaube gibt ihr immer wieder
Mit Josef Volgger aus Ridnaun gründete sie eine Familie. Mit Freude und einer gewissen Genugtuung verfolgt sie das Leben ihrer beiden Kinder Erika und Egon sowie ihrer Enkelkinder. Die Gartenarbeit sieht sie als wohltuenden Ausgleich zur Hausarbeit und vorteilhaft für ihre Gesundheit. Das viele Lesen von Büchern und Zeitschriften bereitet ihr große Freude und hilft, wirksam ihr Allgemeinwissen zu bereichern. Für Blumenpracht an den Fenstern und im Hausgarten hat sie eine besondere Vorliebe.
Der steirische Dichter Peter Rosegger meinte einmal, das Wichtigste im Leben eines Menschen bestünde darin, anderen eine Freude zu bereiten. Ida hat in ihrem Leben vielen Menschen in beispielhafter Weise positives Denken und Handeln vorgelebt und Freude bereitet. Möge ihr weiteres Leben verbunden bleiben mit viel Glaubensfreude und Heimatliebe und möge ihr noch eine schöne Zeit bevorstehen!
Luis Palla
90 Erker 07/23 Erker Gratulation! Sie wollen Ihrem Liebsten zum Geburtstag gratulieren? Es gibt ein Jubiläum oder einen besonderen Anlass, den es zu feiern gilt? KONTAKTIEREN SIE UNS! Tel. 0472 766876 E-Mail barbara.fontana@dererker.it Leute
Student of the Year
Daniel Mayr aus Stange wurde Ende Juni zum Studierenden des Jahres an den wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten der Universität Innsbruck gekürt. Verbunden ist die Auszeichnung „Student of the Year in Management and Economics“ mit einem Preisgeld von 1.500 Euro, das von der Bank Austria Förderstiftung zur Verfügung gestellt wurde.
„Ich bin auf der Suche nach dem, wo ich Dinge für möglichst viele Menschen substanziell bes-
50. Geburtstag gefeiert
zen, wollte ich neben der Technik noch mehr Wissen sammeln“, erzählt der ehemalige freie Mitarbeiter des Erker. Den ersten Studienabschnitt in Internationalen Wirtschaftswissenschaften hat er mit einem hervorragenden Notenschnitt abgeschlossen. Noch in diesem Semester wird er sein Mechatronik-Masterstudium abschließen und im Herbst für ein Auslandsjahr an das Trinity Collage in Dublin (Irland) gehen.
Daniel Mayr aus Stange seine Motivation. Mayr studiert seit 2018 Mechatronik an der Universität Innsbruck und der UMIT Tirol. Daneben begann er 2020 das Studium der Internationalen Wirtschaftswissenschaften. „Um meine Ideen in die Tat umzuset-
Neben seiner Ausbildung an der Universität Innsbruck ist Daniel Mayr auch unternehmerisch tätig. Für die FunCard in Sterzing hat er die App WippNet entwickelt. In Kürze will er mit Partnern ein Unternehmen für deren Vermarktung gründen. Berufliche Erfahrung sammelt Mayr auch als Forschungsassistent an der UMIT und als Praktikant am Kernforschungszentrum CERN in Genf, wo er seine Masterarbeit in Mechatronik schreibt. Ehrenamtlich tätig ist Mayr darüber hinaus im Club Alpbach Südtirol Alto Adige. Er war in den vergangenen zwei Jahren auch Gemeinderat von Ratschings.
Der Jahrgang 1973 ist im Wipptal als recht umtriebig bekannt und so trifft man sich mittlerweile nun schon seit 20 Jahren nicht nur – wie sonst meistens üblich –auf Gemeindeebene, sondern auf Bezirksebene. Ein eigenes OK-Team versucht alle fünf Jahre sämt liche Jahrgangskol legen des gesamten Bezirks zu erreichen und einzuladen. Von den über 300 dieses Jahrgangs kommt dann meist etwa ein Drittel zum mittlerweile berühmt berüchtigten Tagesausflug mit anschließender Party im Lahnerhof des Jahrgangskollegen Gerhard Mair. Bereits vor fünf Jahren wurde entschieden, dass der „50er“ etwas Besonderes werden sollte,
und so wurde heuer eine Flugreistanden Hamburg, Neapel und Dublin. Die irische Hauptstadt war dann der Favorit der Gruppe, für die Reise meldeten sich nicht weniger als 33 (!) Teilnehmer. Dieses tolle gemeinsame Wochenende mit viel Feiern, Kultur und Natur werden die Teilnehmer sicher nie mehr vergessen.
Die FF Wiesen gratuliert ihrem Ehrenmitglied
Norbert Bacher zum 90. Geburtstag und wünscht ihm noch viele gesunde Jahre.
Erker 07/23 91 Leute
Er ker Bitte beachten Sie den nächsten Annahmeschluss für KLEINANZEIGEN am 21.07.22
1. Jahrestag Alois Markart
In Liebe gedenken wir deiner am Sonntag, den 16. Juli um 10.30 Uhr in der Kirche in Pflersch.
In Liebe deine Familie
1. Jahrestag Anna Inderst geb. Rainer
In Liebe und Dankbarkeit denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 23. Juli um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun.
In Liebe deine Familie
Settimio De Simone
* 27.03.1958 † 14.07.2022
In liebevoller Erinnerung denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 16. Juli um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß.
Allen, die daran teilnehmen, dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott.
In Liebe deine Familie
6. Jahrestag Aloisia Siller geb. Gander
Giggler Luise
* 26.09.1926 † 14.07.2017
In liebevoller Erinnerung gedenken wir deiner am Sonntag, den 16. Juli um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.
In Liebe
deine Kinder mit Familien
Johann Wieser Berger-Hons
* 16.05.1927 † 13.04.2023
und wirst es auch nie sein.
6. Jahrestag Hans Bacher
In Liebe denken wir an dich ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 23. Juli um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.
Herzlichen Dank allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten.
Deine Familie Unvergessen
o·fn Name W,irdmich beglel en • In Gesicht mein t • • len Zeiten ht
25.Jahres~ AlolsHofer
-28.06.1923 '31.01.1998
In liebeVolletErinnenmcdenkenWiran dich beim Gottesdlengt amSonnta&, den 30. Jull um 10.00 Uhr ln def Pfan1drc:tie 11011Mlfeil [)eine F11mllle
Herzlichen Dank
- für die liebevolle Anteilnahme,
- für die tröstenden Worte, gesprochen und geschrieben,
- für die Gebete, die Blumen, die vielen Kerzen, Messen und Gedächtnisspenden,
- für die schöne Gestaltung des Abschiedsgottesdienstes und allen, die dabei einen Dienst verrichtet haben,
- allen, die unseren Tate in lieber Erinnerung behalten und ihn ins Gebet einschließen.
In Liebe die Trauerfamilie
Jahrestage
Menschen, die wir lieben, bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen.
1
Gute Menschen sind wie Sterne. Sie leuchten noch lange nach ihrem Erlöschen.
1. Jahrestag Kurt Prossliner
* 8. September 1937 † 30. Juli 2022
Wir denken an dich voll Dankbarkeit am Sonntag, den 30. Juli um 10.00 Uhr in der Pfarrkiche von Sterzing.
Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt‘s Gott.
In Liebe deine Familie
Mit unseren Augen können wir dich nicht mehr sehen. Mit unseren Ohren können wir dich nicht mehr hören. Mit unseren Händen können wir dich nicht mehr berühren. Aber wenn wir unsere Augen schließen und unsere Herzen öffnen, können wir dich sehen – hören – und fühlen.
DANKE
* 08.06.1936 † 31.05.2023
für die liebevolle Anteilnahme, für die tröstenden gesprochenen und geschriebenen Worte, für die Gebete, die Blumen, die vielen Kerzen und Spenden, für die sehr schöne Gestaltung des Abschiedsgottesdienstes, allen, die unsere liebe Mame ins Gebet einschließen und sie in lieber Erinnerung behalten.
Die Trauerfamilie
8. Jahrestag Lidvina Andreatta
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
Helmuth Schwazer
„Schwoz“
* 01.05.1972 † 04.05.2023
Wir danken herzlich und sind berührt von den vielen Zeichen der Anteilnahme, die wir beim Abschied erfahren durften. Es bewegt uns tief, spendet Trost und gibt uns Kraft.
Wir danken allen, die unseren Helli in lieber Erinnerung behalten.
Die Trauerfamilie
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren.
In Liebe deine Kinder
7° ANNIVERSARIO Adriana Spagnoli in Martorelli
12.04.1946 – 10.07.2016
Il tuo amore illumina la nostra strada. Il tuo ricordo è sempre vivo in noi.
Ci manchi!
Con profondo amore tuo marito Alfredo, le tue figlie, le tue adorate nipoti Greta Adriana ed Elin
Erker 07/23 93 Jahrestage
Maria Gschliesser geb. Schölzhorn
1
Jahrestage
Oswald
† 17.07.2021
Wir gedenken deiner bei der hl . Messe am Sonntag, den 16. Juli um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß.
Deine Familie
„Ich kann nicht lange bleiben“, flüstert der Glücksmoment, „aber ich lege dir eine Erinnerung ins Herz.“
Irina Senn
09.01.2000 – 23.07.2019
Vielen warst du vieles,
Erinnerungen, Gedanken, Gefühle, schöne Stunden, einzigartige Momente bleiben uns unvergessen und wir bewahren sie für immer tief
Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird. Immanuel Kant
2. Jahrestag
Josef
Rainer
Braunhofer-Seppl
* 12. Juli 1938 † 15. Juli 2021
In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner ganz besonders am Sonntag, den 16. Juli um 10.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Mareit.
In Liebe deine Familie
Oswald Keim
In Liebe denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Samstag, den 29. Juli um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Herzlichen Dank allen, die an ihn denken und an der Gedächtnismesse teilnehmen.
Deine Familie Ist die Seele tief verwurzelt, bleiben die Erinnerungen stärker.
Insre Miri - Insre SunneInser Phänomen
Miriam Volgger Miri
* 08.05.2002 † 23.07.2019
Schun zin 4. Mol miassmer ins den Tog stelln. Den Tog, der inser Leben in a „Davor“ und „Danoch“ getoalt hot. Unsogbor traurig – und zugleich unsogbor donkbor – di ghob zu hobm.
Danke ♥
Im Gedenken zum 4. Jahrestag nehmen wir dich in unsere Mitte, liebe Irina, und beten für dich bei der Sonntagsmesse am
für jedes Kerzl, Bliaml oder Gschenkl, des ins an deinem Grob zoag, dass du nit vergessn wersch.
Danke ♥
jedem, der am Sunntig 23. Juli um 8.30 Uhr in der Pforrkirche vu Ridnaun mit ins gonz bsunders an di denkt.
Unvergessen
deine Lieben
2. Jahrestag
Holzer
14. Jahrestag
1
GEBURTEN
Brenner: Layan Abdeljelil (10.05.2023, Brixen).
Freienfeld: Sabrina Daniele
Tari (25.05.2023, Brixen).
Pfitsch: Ariana Gschnitzer (05.05.2023, Brixen). Natalie Tötsch (21.05.2023, Brixen).
Ratschings: Lukas Renzler (30.05.2023, Brixen).
Sterzing: Aliyana Anwar (05.05.2023, Brixen). Paula Frick (07.05.2023, Brixen). Benedikt Frick (10.05.2023, Brixen). Vincenzo Buccino (13.05.2023, Brixen).
Stefan Gögele (23.05.2023, Brixen). Tulsi Saha (25.05.2023, Brixen).
TODESFÄLLE
Brenner: Hubert Girtler, 87 (25.05.2023, Brenner).
Franzensfeste: Anna Vitroler, 94 (16.05.2023, Brixen).
Freienfeld: Melanie Schmidberger, 89 (15.05.2023, Freienfeld). Frida Balbina Untersteiner, 73 (24.05.2023, Sterzing). Maria-Anna Wieser, 70 (27.05.2023, Brixen).
Pfitsch: Josef Hofer, 69 (07.05.2023, Pfitsch).
Ratschings: Helmuth
Schwazer, 51 (04.05.2023, Feldthurns). Antonia Gschnitzer, 96 (14.05.2023, Ratschings). Notburga
Strickner, 89 (20.05.2023, Ratschings). Maria Schölzhorn, 86 (31.05.2023, Ratschings).
Sterzing: Ferdinand Wild, 79 (01.05.2023, Brixen). Anton Salchner, 86 (07.05.2023, Sterzing). Franz Pittracher, 89 (08.05.2023, Sterzing). Karl Thaler, 67 (17.05.2023, Ratschings). Helmuth Gartner, 83 (18.05.2023, Sterzing). Johannes Stafler, 20 (23.05.2023, Brixen).
EHESCHLIESSUNGEN
Freienfeld: Julia Mutschlechner und Matthias Thaler (20.05.2023, Mauls).
Pfitsch: Nadia Hochrainer und Marco De Ronchi (12.05.2023, Asolo).
Ratschings: Melanie Gabl und Matthias Geyr (13.05.2023, Jaufental).
Irmgard Huber und Martin Sparber (20.05.2023, Ratschings). Sabine Girtler und Matthias Rainer (26.05.2023, Ratschings).
Sterzing: Lorena Maria Lungkofler und Markus Gögele (06.05.2023, Sterzing). Veronika Weissova und Alex Helfer (12.05.2023, Sterzing). Claudia Catalano und Roberto Messina (23.05.2023, Corleone). Verena Kinzner und Cristian Rainieri (27.05.2023, Sterzing).
BAUGENEHMIGUNGEN
Freienfeld: Daniela Agreiter, Trens, Leitenweg 2: Errichtung eines überdachten
Autostellplatzes, Bp.10/5, K.G. Trens. Christine Wieser, Stilfes 6/A: Installation einer Photovoltaikanlage, Bp.6, K.G. Stilfes. Caruso Bau GmbH, Handwerkerzone
Trens 37: Bauliche Umgestaltung der Dienstwohnung und des Versammlungsraumes
fürs Personal, Errichtung einer Rampe/Zufahrt und Bodensanierung; Errichtung einer Grenzmauer. Bp.578, Gp.585/11, K.G. Trens.
Pfitsch: Josefine Aigner, Fabian Hofer, Sarah Hofer, Toni Hofer, Ulrich Hofer, Valentin Hofer, Veronika Mayr, Daniela Pechlaner, Wiesen 128: Errichtung einer Treppenüberdachung, Bp.1068 und 978, K.G. Wiesen. Her-
mann Hofer, Kematen 42: Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Wohngebäudes, Bp.39/1, K.G. Pfitsch. Som S.P.A., Wiesen, Brennerstraße 22: Tankstelle Kofler, außerordentliche Instandhaltung und Umbauarbeiten, Bp.302, K.G. Wiesen.
Ratschings: Manuel Plattner, Außerratschings, Jaufenstraße: Errichtung eines Feldweges sowie Planierung, Gp.394 und 396, K.G. Ratschings. Tanja Haller, Roswitha Keim, Katharina Mangger, Matthias Wurzer, Michael Wurzer, Ridnaun Dorf 25, 26 und 27: Errichtung von drei Einfamilien-Wohnhäusern mit Garagen in der Erweiterungszone „Dorf II“, versch. Gp., K.G. Ridnaun.
Sterzing: Josef Putzer, Petra Siller, Geizkoflerstraße/ Schwalbenegggasse 15/A: Umwidmung und bauliche Umgestaltung des Geschäftes und des Büros im Erdgeschoss in ein Lager sowie bauliche Umgestaltung des Hofraumes, Bp.60/2, K.G. Sterzing. Annamaria, Marion, Martin und Michael Hofer,
Wilhelm-Egger-Straße 12: Energetische Sanierung, außerordentliche Instandhaltung und Umbau des Gebäudes, Bp. 238, K.G. Thuins. Marlis Rocchetti, Weg in die Vill 4: Bauliche Umgestaltung und Sanierung, m.A.1, Bp.112, K.G. Thuins. Peter Steiner, Brennerstraße 70: Bauliche Umgestaltung durch Sanierung und Erweiterung des Wohntraktes am Hofgebäude, Bp.54, Gp.384, K.G. Ried. Hotel Lamm GmbH und Immo Lamm GmbH, Neustadt 14 und 16: Sanierung und Erweiterung des Hotel Post bzw. Hotel Lamm, Gp.63, versch. Bp., K.G. Sterzing. Café Turm KG des Sparber Franz & Co., Renate Fichter, Daniel, Franz und Sonja Sparber, Neustadt 6: Sanierung und energetische Sanierung des m.A.3 sowie des gemeinsamen Daches, Bp.127/1, K.G. Sterzing. Hannelore Leitner, Gänsbacherstraße 39: Sanierung des Wohngebäudes, m.A.1, Bp.241, K.G. Sterzing.
FUNDE UND VERLUSTE www.fundinfo.it
Erker 07/23 95 Gemeinden
li
Pfiffikus
Pfiffikus sucht ein Museum. Wer den genauen Standort kennt, schreibt unter dem Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@dererker.it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 20. Juli. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.
Auflösung des Vormonats Das geschnitzte Kunstwerk befindet sich am Roßkopf auf dem Weg zum Sterzingerhaus (1.730 m) des Walter Polig. Albin Gschnitzer hat aus dem Rest eines abgesägten Baumes das abgebildete Kunstwerk mit zwei Gesichtern gezaubert, er nennt es „Stanis“. Am Sterzinger Hausberg befinden sich noch mehrere seiner Holzskulpturen, wobei er sich auf markante bärtigen Gesichter spezialisiert hat. Andere „Sehenswürdigkeiten“ am Roßkopf stammen von Alfred Gschnitzer, besser bekannt als Knossos. Er ist pensionierter Tischler, Mechaniker, Baumeister, Tausendsassa und hat bereits 2016 das hölzerne Motorrad (eine Harley Davidson oder Indian?) unter dem Sterzingerhaus angefertigt, das viele Pfiffikusse sicherlich kennen.
Das Los bestimmte PETRA SCHUSTER aus Trens zum Pfiffikus des Monats Juni.
Die Gewinnerin erhält einen Warengutschein im Wert von 25 Euro, einzulösen bei und zur Verfügung gestellt von
Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden –hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= gebrannter Mauerziegel).
Folgende Buchstaben werden vorgegeben: ABCEI
Auflösung des Vormonats
•S•C•T•O•O•IR•S• MANDERSISCHZEIT• •LAUTER•AT•MAERZ HOI••S•GRAZIL•AO •TOTALAUSVERKAUF APNOE•ST•IG•ALBE
Der Gutschein kann in der Redaktion abgeholt werden.
Wir gratulieren!
•LIA•BO••AGIP•EN NA•SA••PANE•ION• •ELEKTRON•ROTZ•P STERNWIESE•MAISL
•SI•EEG•ATELLANE OCHN•NGO•ANE•CAS •HEULTEST•TT•HKS BENZPYREN•NT•NEI
Lösungswort: BESCHTIGSCHTE
96 Erker 07/23
K NST Erkoku K STN SB E AI C K TICA TE CB T EN AIC K
Lösungswort: KUNSTHARZ
Kannst Du die 5 Fehler finden?
Unterhaltung IPAIRDELLER BÄCKEREI KONOITO(;IEI PAN!FICI O PASTICCEr:IIA K A T N H z R s u z u H R s T N K A s A R H N u A s UI R K N z K TIIZ H T IN r H u R K s N z T z R K A s u z T H K T K. z N A A H R s u s u A T H H A u R N IR N s K z
© Martin Schaller
verwendet umgangssprachliche, dialektale Begriffe, die im Wipptal weit verbreitet sind. Sie werden mit (wipp) für wipptalerisch oder umgekehrt mit (dt) für deutsche Hochsprache gekennzeichnet, z.
(wipp) = Goggele, ingaling (dt) = bald
Steuerza h Ier aufgepasst! 11
Hilfe mit (V)einer Unterschrift
Sie bestimmen mit Ihrer Unterschrift, wem die gj Ihrer Steuer zukommen. Vergesse Sie dabei bitte nicht I re Feuerwehr und geben Sie die Steuernummer der Freiwilligen Feuerwehr Sterzlng an. Mit Ihrem Beitrag unterstützen Sie direkt die Feuerwehr Sterzing, die auf Ihre Hilfe angewiesen ist.
Erker 07/23 97 Auflösung in der nächsten Nummer Lösungswort 12345678 9
DAS WIPPTAL-RÄTSEL
B.: Ei
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Freiwilli,ge Feuerwehr Sterzing Mwst. Nr. 90009160210
Apotheken
01.07.-07.07.: Stadtapotheke Tel. 765397
08.07.-14.07.: Apotheke Wiesen Tel. 760353
15.07.-21.07.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024
22.07.-28.07.: Apotheke Paracelsus Tel. 377 3130989
29.07.-04.08.: Stadtapotheke
05.08.-11.08.: Apotheke Wiesen
Die Turnusapotheke ist sonntags und feiertags von 9.30 bis 12.00 Uhr geöffnet.
Praktische Ärzte
01.07.: Dr. Massimiliano Baccanelli
Tel. 334 9156458
02.07.: Dr. Pietro Stefani
Tel. 349 1624493, 760628
08.07.: Dr. Robert Hartung
Tel. 333 5216003, 764517
09.07.: Dr. Esther Niederwieser
Tel. 335 6072480, 755061
15.07.: Dr. Giuliana Bettini
Tel. 320 6068817
16.07.: Dr. Markus Mair
Tel. 329 2395205
22.07.: Dr. Barbara Faltner
Tel. 335 1050982
23.07.: Dr. Alberto Bandierini
Tel. 388 7619666, 764144
29.07.: Dr. Valbona Kurtallari
Tel. 324 0953522
30.07.: Dr. Sonila Veliu
Tel. 349 6732243
Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen
Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend.
Zahnärzte:
Notdienst Samstag und Feiertage
dental clinic Dalla Torre, 12.00 – 15.30 Uhr, Tel. 335 7820187
Tierärzte
01./02.07.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Röck)
08./09.07.: Dr. Michaela Röck (Dr. Prota)
15./16.07.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Prota)
22./23.07.: Dr. Bruno Prota (Dr. Röck)
29./30.07.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Röck)
05./06.08.: Dr. Michaela Röck (Dr. Prota)
Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst am Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone.
Dr. Bruno Prota, Tel. 647439, 329 2179979
Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666
Dr. Michaela Röck, Tel. 347 1375673
Kleintier-Notfalldienst:
Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994
Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr. 20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167
1.7.
Theater „Olm (a) Theater“, Gemeinschaftsprojekt der Theatergemeinschaft Wipptal, Ratschings, Bergrestaurant, 17.00 Uhr.
Sterzing, unser Wohnzimmer, Sterzing, Innenstadt, 10.00 –19.00 Uhr.
Konzert der MK Flauring, Sterzing, Stadtplatz, 20.30 Uhr.
2.7.
Theater „Olm (a) Theater“, Gemeinschaftsprojekt der Theatergemeinschaft Wipptal, Ladurns, Ladurnerhütte, 10.00 Uhr.
Südtirol Jazz Festival, „La Litanie des Cimes“, Ridnaun, Poschhausstollen, 11.00 Uhr.
Theater „Olm (a) Theater“, Gemeinschaftsprojekt der Theatergemeinschaft Wipptal, Roßkopf, Furlhütte, 17.00 Uhr. Ratschinger Almensommer „Lebendiges Brauchtum auf der Alm“, Ratschings.
3.7.
Führung durch die St. Magdalenakirche, Ridnaun.
6.7.
Golf Schnuppertag, Golfclub Sterzing, 14.00 – 18.00 Uhr.
7.7.
Orfeo Music Festival, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 17.30 Uhr, Margarethenkirche, 20.30 Uhr.
7. und 8.7.
Jubiläumsturnier (Stockschießen) zum 60-jährigen Bestehen des ASV Wiesen. Am 7.7. ab 18.00 Uhr Duo-Turnier, am 8.7. ab 8.00 Uhr Mannschaftsturnier, ab 14.00 Uhr Mannschaftsturnier.
8.7.
Südtirol Jazz Festival, „Fortjazz“, Franzensfeste, Festung, 13.30 Uhr
Sterzing, unser Wohnzimmer, Sterzing, Innenstadt, 10.00 –19.00 Uhr.
Orfeo Music Festival, Sterzing, Margarethenkirche, 20.30 Uhr. Konzert der MK Mareit, Sterzing, Stadtplatz, 20.30 Uhr.
8. und 9. Juli
Musikfest der Vereinskapelle Gossensaß, Gossensaß, Festplatz. Am Samstag ab 18.00 Uhr Wiesner Böhmische und Musikgruppe „Junger Schwung“; am Sonntag Frühschoppen ab 10.00 Uhr, Konzert MV Waltenhausen (Bayern) um 10.30 Uhr und Auftritt der Gossensasser Böhmischen um 13.00 Uhr.
10.7.
Orfeo Music Festival, Studentenkonzert, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 17.30 Uhr. Führung durch die St. Magdalenakirche, Ridnaun.
Orfeo Music Festival, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 20.30 Uhr.
11.7.
Orfeo Music Festival, Sterzing, Margarethenkirche, 20.30 Uhr.
12.7.
Laternenparty, Sterzing.
Orfeo Music Festival, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 17.30 Uhr, Margarethenkirche, 20.30 Uhr.
13.7.
Nachtwallfahrt nach Maria Trens, Treffpunkt: Trens, Reiterkapelle, 19.30 Uhr. Gottesdienst um 20.00 Uhr.
Repair Cafè, Gossensaß, Gemeindesaal, 17.00 – 20.00 Uhr
Orfeo Music Festival, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 17.30 Uhr, Margarethenkirche, 20.30 Uhr.
14. – 16.7.
Reitsporttage in Wiesen.
14. – 17.7.
Biker Days in Mareit.
15.7.
Konzert der MK Mauls, Sterzing, Stadtplatz, 20.30 Uhr.
16.7.
Ratschinger Almenfest, Ratschings.
Feier zum Welttag der Großeltern, Trens, Pfarrkirche, 10.00 Uhr
17.7.
Führung durch die St. Magdalenakirche, Ridnaun.
19.7.
Laternenparty, Sterzing.
20.7.
Konzert „Wieder, Gansch & Paul: Ménage à trois“, Mareit, Schloss Wolfsthurn, 21.00 Uhr.
Informationsabend zum Thema „Energiegenossenschaften“, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 19.00 Uhr.
22.7.
Konzert der MK Innerpfitsch, St. Jakob, 20.30 Uhr.
Veranstaltungen 98 Erker 07/23
1 EVENT MARKT SelberGMOCHT in der Innenstadtvon -am Sonntag, den von 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr www.selbergmocht.it
23.7.
Kräuterfest im Wandergebiet Ladurns.
Konzert der MK Jaufental, Sterzing, Stadtplatz, 10.30 Uhr.
24.7.
Führung durch die St. Magdalenakirche, Ridnaun.
26.7.
Laternenparty, Sterzing.
27.7.
Performance zur Ausstellung „Another World Is Possible“, Sterzing, Multschermuseum, 18.00 Uhr.
29.7.
Nordpark Festival, Sterzing, Nordpark.
Konzert der MK Stilfes, Kematen 20.30 Uhr.
30.7.
Familienfest „Auf den Spuren des Pfeifer Huisele“, Ratschings.
Knappenspiele, Landesmuseum Bergbau, Ridnaun.
Konzert der Bürgerkapelle Sterzing, Sterzing, Stadtplatz, 10.30 Uhr.
Kräuterfest auf dem Kräuterhof „Bote“, Pflersch.
31.7.
Führung durch die St. Magdalenakirche, Ridnaun.
2.8.
Laternenparty, Sterzing.
4.8.
Konzert der MK Wiesen, Wiesen, Gemeindepark, 20.30 Uhr
5.8.
Basil Hofer Lauf, Pfitsch.
5. und 6.8.
Sommerfest des MGV Sterzing 1860 und des AFC Sterzing, Sterzing, Stadtplatz.
6.8.
Konzert „Sinfonie Concertanti“ der Streicherakademie Bozen, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.
Konzert der MK Innerpfitsch, Sterzing, Stadtplatz, 10.30 Uhr.
Sprechstunde
Sprechstunde der Volksanwältin
in der Außenstelle des Landwirtschaftsinspektorates, Bahnhofstr. 2 in Sterzing, am Freitag, 28. Juli 2023 von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr. Voranmeldung notwendig unter Tel. 0471 946020.
Märkte
4., 11., 18., 25.7.: Sterzlmarkt, Sterzing, Stadtplatz.
5.7.: Brennermarkt.
7., 14., 21., 28.7.: Bauernmarkt, Sterzing, Stadtplatz.
16.7.: Markt „Selbergmocht“
Ausstellungen
27.7. – 28.10.
„Another World Is Possible“, Sterzing, Multschermuseum.
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derkinz i mi schun selber! Ban Owaschn und Unlegn fahlt iberhaupp nicht, derhueme awie auraumin bring i a leicht zomm, und zwoa oder gor dreimol in Tog derricht i mir zin Essn a eppas, und sell kolt oder worm, grod wie mi gluschtit. A ’s Einkafn isch kuen Problem: I schreib mier vourzue au, wos i brauch – schun lei damit i in Gschäft noar nit ’s Wichtigschte vergiss und sell huembring, wos i vielleicht eh schun in der Speise hon. Wou’s schun awie fahlt, sell isch holt’s Giehn. Die Haxn spieln leider niemer richtig mit, und wenn i a Stickl weiter giehn mueß, wear i noar iatz mießn mir selber zi helfn wissn. A Nochborin hot sich vour a poor Wochn a sella Einkafwagile zuegilegg, ba den sie sich a nou richtig hebm konn. Sie sogg, seit se den Rollater hot, isch sie wieder holbex sicher unterwegs. Des fohrbore Gschtell kannt imer schun a richtn!
Sollt i ingaling a nou ’s Kochn niemehr selber derrichtn, gab’s eh die Meglichkeit, dasse uen va der Bezirkskuchl ’s Essn gor zi dier huemfiehrn.
Und wenn man sich gor niemer derhilft, noar kannt man holt um an Plotz in an Oltersheim unsuechn. Frieger isch do in Bezirk holt’s Schloss Mous giwesn, wou a poor fleißige Ordnsschweschtern af die oltn
Leit gschaugg hobm: Do sein oft sella Knechtler und olte Diern unterkemmin, mit de se afn Houf niemer viel unfongin gikennt hobm. Obr a Leit, de wos in Olter lei meahr alluene af sich selber gschtellt giwesn sein und sich niemer derholfn hobm. Schloss
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1923 Vor hundert Jahren ...
13.07.1923
Silbernes Priesterjubiläum in Trens, 9. Juli
Gestern wurde in Trens das 25jährige Priesterjubiläum des Kaplans Sigmund Stippler feierlich begangen. Vom Widum aus erfolgte der Einzug in die Kirche, woran sich auch der Gemeindeausschuß beteiligte. Vor Eintritt in die Kirche brachten Kinder dem Jubilar die Glückwünsche dar und überreichten ihm einen silbernen Kranz und eine brennende Kerze. Die Festpredigt hielt der Dekan Unterleitner von Stilfes. Darauf zelebrierte der Jubilar das Hochamt. Der Chor brachte dabei die Borromäusmesse von Mitterer zur Aufführung. Nachher vereinigte ein Mahl beim „Pircher“ einen kleinen Kreis von Gästen um den Jubilanten, wobei die Musikkapelle von Stilfes konzertierte. In den Ansprachen wurden die Verdienste des Gefeierten in der Seelsorge und bei gemeinnützigen Anstalten (Elektrizitätswerk, Raiffeisenkasse, Feuerwehr) hervorgehoben.
Allgemeiner Tiroler Anzeiger
15.07.1923
Kuriositäten aus Geschichte und Wissenschaft.
Mittel gegen Epilepsie
Nach der Volksmedizin in Teutschtirol, in der Gegend der Stadt Sterzing, herrscht der Glaube, daß der tägliche Genuß von 7 bis 9 Wanzen, in Rosinen verborgen, die Epilepsie heilt.
Arbeiterwille
turanten, die im Jahre 1903 am Stiftsgymnasium der Augustiner-Chorherren ihre Studien vollendet
19.07.1923
Ertrunken
Am Sonntag abends ist der pensionierte Platzmeister der Südbahn Ferdinand Wild, neben der Eisackbrücke in Franzensfeste, beim Abzweigungswege zur Villa Wild (vulgo Blasbühel) von einem Unwohlsein oder Schlaganfall betroffen worden und über die steile, von Kehrrichtablagerungen haltlose, etwa sechs Meter hohe Uferböschung abgerutscht und in den hochgehenden Wellen des Flusses verschwunden. Es wurden sofort Absuchungen des Eisackflusses vorgenommen, aber leider blieb bis zum Eintreffen der Nacht alles Suchen erfolglos. Der Verunglückte war 55 Jahre alt und hinterläßt eine Frau und sechs Kinder, wovon das jüngste 12 Jahre zählt.
Allgemeiner Tiroler Anzeiger
21.07.1923
Maturafeier nach zwanzig Jahren in Brixen
Wie kommt man von Innsbruck über den Brenner im Jahre 1923? Ein Stimmungsbericht von 18 Ma-
hatten und sich nun nach 20 Jahren dort in Brixen treffen wollen. Darunter befinden sich angesehene Persönlichkeiten wie Atzwanger August, akad. Maler, Bozen, Dr. Franz Kofler, Richter in Sterzing, Mang Hermann, Spitalskaplan, Brixen oder Propst Dr. Weingartner, Innsbruck.
„Um überhaupt jetzt dorthin zu kommen, gehört ein bedeutendes Wissen und Erinnerungsvermögen dazu, um auf die vielen Fragen Antwort geben zu können, die einem der Bogen stellt, den man zwecks Erlangung eines Visums auszufüllen hat, für das man 22 Lire bezahlen muß, nicht umgerechnet, sondern effektiv. Wie aber bekommt ein devisenverordnungsgetreuer Bundesbürger Lire? Nur gegen Vorweisung des mit Visum versehenen Passes. Da man jedoch das Visum nur gegen Lire erhält, so bleibt nichts anderes übrig als die mit Recht so beliebte Beschaffung unter der Hand, wie immer, wenn eine Vorschrift weder Hand noch Fuß hat. Vormittags reicht man den Paß ein und nachmittags kann man ihn mit dem Visum holen und damit das Recht, die Grenze zu passieren. Brennero. Die österreichische Szenerie ist verschwunden und alles ist italienisch kostümiert. Da stehen paarweise die theatralisch gekleideten Carabinieri wie Ueberbleibsel aus napoleonischer Zeit, eine Menge graugrüner Finanzieri, Militär und Eisenbahner, die nur eine schwarze Mütze von Zivilisten unterscheidet. Dann kauft man sich gleich etwas Italienisches, etwa eine Toskana-Zigarre zu 60 Centesimi, was einem schrecklich billig vorkommt; erst wenn man das Kraut im Halse spürt und man umrechnet, ist sie für 1800 Kronen viel zu teuer. Auch mit dem Trinkgeld bist du anfangs viel zu nobel. Doch wenn du ein paarmal umgerechnet hast, merkst du wohl, daß sich diese Noblesse auf die Dauer nicht halten wird. Man muß das Gehirn erst neu einstellen auf kleine Beträge, auf Metallgeld aus Nickel und Kupfer, auf
das nullenlose, höchstens dreistellige italienische Leben. Der Zug rollt weiter; überall italienische Stationen-Namen und darunter oder daneben in Klammern die deutschen. Moncucco (Giggelberg), Colle d‘ Isarco (Gossensaß). Es wäre zum Lachen, wenn es nicht so traurig wäre. Und wie öde ist es jetzt im Sommer auf den Bahnhöfen, auch in der früher so belebten Station Franzensfeste! Die beliebten Sommerfrischorte unterhalb des Brenners haben das alte österreichische Stammpublikum verloren und das neue italienische noch nicht gewonnen; eine Tatsache, an der nichts ändern kann, weder Politik, noch Verwaltung, weder militärisches Aufgebot noch die gewaltsame Namengebung sowie alle anderen Einfälle und Ausgeburten eines Tolomei (...) In Brixen. Man denkt 20 bis 28 Jahre zurück. Damals ärgerte man sich, in diese Station einfahren zu müssen und freute sich, davonfahren zu dürfen. Jetzt ist's gerade umgekehrt. Am Bahnhof warten schon Mitschüler und bei der Begrüßung kommt es einem vor, als ob man erst vor kurzem auseinandergegangen wäre - und doch hat man einige seit zwanzig Jahren nicht mehr gesehen und manche sind aus Kindsköpfen schon angegraute Köpfe geworden. (…) Aber die Wirtshäuser von ehemals sind noch alle da, das „Kreuz“, die „Sonne“, der „Elephant“, der „Thaler“, „Goldener Adler“ und wie sie alle heißen, wo man verbotenerweise zu lustigen Kneipen mit Ulk und Stoffzeitung sich zusammenfand. (…) Heute gibt es kein strenges Gasthaus- und Rauchverbot mehr, heute ist es erlaubt, Federn am Hut und Spazierstöcke zu tragen, was z. B. in Brixen vor zwanzig Jahren verboten war. Heute hat man den Mittelschülern fast unbeschränkte Freiheit gegeben, die jungen Kerle viel zu früh zu „Herrn“ gemacht; dies führte zu anderen Gefühlen und Gewohnheiten als die strenge Zucht der alten Zeit. Heute ist alles erlaubt, was nicht verboten ist; früher war alles verboten, was nicht erlaubt war. (…) Wenn uns auch ein Professor im Zorn „eine Gesellschaft von Ruachen“ genannt hat und „eine Klasse von Bestien“, wir sind doch alles gesittete und brauchbare Menschen geworden, und verstieß auch unser Jugendübermut manchmal gegen Gesetz und Ordnung, heute sind wir doch „Hüter des Gesetzes“ oder wenigstens „Stützen der Ordnung“. Zwei Tage in Brixen ... es war wie ein Traum. (…) Als wir vom Zug aus nochmals auf das liebe Brixen voll Abschiedswehmut schauten, da fühlten wir es tief, wie innig seine Altstudenten aneinander hängen und empfanden es schwer, daß wir den Krieg verloren haben, wodurch das Studentenstädtlein uns genommen wurde. Und trotzdem: gehört es auch wem immer, im Herzen gehört es doch uns und aus unseren Herzen kann es niemand entreißen.“
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