Poste Italiane SpA – Spedizione in Abbonamento Postale – D. L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n. 46) art. 1, comma 1, CNS BOLZANO + IP • Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen + IP
Jahrgang 21 - November 2009
Erker Jahre
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Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco
Wer wird Bürgermeister?
Ein Blick in die Wipptaler Gemeindestuben
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inhalt
editorial
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titelgeschichte _ 14 Wer wird Bürgermeister? Ein halbes Jahr vor den Gemeinderatswahlen hat sich der Erker nach möglichen Nachfolgern der beiden Bürgermeister Leopold Siller und Johann Wild umgehört. Auch in den anderen Gemeinden werfen die Wahlen bereits ihre Schatten voraus.
12 _ VOLKSABSTIMMUNG 22 _ 30 _ 32 _ 42 _ 52 _ 54 _
Quorum im Wipptal erreicht STERZING Protestwelle verzögert geplante Eisackverbauung KIRCHE Seelsorgeeinheit als Antwort JUBILÄUM Laudatio anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Erker KULTUR 500 Jahre Stöberl-Altar SPORTLERPORTRAIT Paragleiter und Snowboarder Gabriel Rainer SPORT Italiens erfolgreichste Eishockeyjugend
parte italiana 61 _ 62 _ 63 _ 65 _ 67 _
Politica: Referendum provinciali bocciati per un pelo Vipiteno: “Variante D” del progetto di difesa dalle piene dell’Isarco Vipiteno: Orologio nuovo per la Torre delle Dodici Cultura: Torna la grande prosa con lo Stabile di Bolzano Alta Val d’Isarco: Via al campionato di calcio
69-65_ erker-extra essen & trinken
rubriken 4_ 28 _ 58 _ 60 _ 76 _ 76 _ 77 _ 78 _ 79 _
Leserbriefe Gastkommentar Wipptipp Seite der Bezirksgemeinschaft Soziales Gesundheit Erkoku Leute Rezept
80 _ 84 _ 85 _ 87 _ 88 _ 90 _ 91 _ 94 _ 95 _ 95 _
Jahrestage Geistliches Wort Gemeinden Rätsel Veranstaltungen Kleinanzeiger Pfiffikus Sumserin Vor 100 Jahren Impressum
Nächster Redaktionsschluss _16.11.09 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it erker november 09
Liebe Leserin, lieber Leser, wenige Tage nach der Volksabstimmung brennen in Südtirol die Lichter immer noch. Es gab weder einen Stillstand noch ein Regierungschaos, obwohl dies die SVP-Spitze prophezeit hat – genauso wie 1995 der damalige bayerische Innenminister Günther Beckstein, als das Volk über einen Antrag für Bürgerbeteiligung und Direkte Demokratie abstimmen durfte. In Bayern ging der Antrag durch, in Südtirol fiel er durch. Dass die Volksbefragung am 25. Oktober knapp gescheitert ist, mag wohl eher an einem Potpourri von bewusst geschürter Unsicherheit, Angst vor möglichen Konsequenzen, Desinteresse und der späten Öffnung mehrerer Wahllokale als am schönen Herbstwetter gelegen haben. Auch die SVP-Führung trug ihren Teil zum Wahlergebnis bei. Obwohl die Anträge anscheinend verfassungswidrig gewesen sein sollen, bekamen Landeshauptmann Luis Durnwalder und seine Kompagnons Richard Theiner und Thomas Widmann wenige Stunden vor der Abstimmung kalte Füße. Die Volkspartei hatte – bis auf die Frauen, die Senioren, die JG und die Arbeitnehmer – plötzlich Angst vor ihrem eigenen Volk und schürte vorsichtshalber noch einmal kräftig Holz in den Ofen, um die mündigen Wähler vor einem vermeintlich groben Fehler zu bewahren. Ein Spiel mit dem Feuer: Schreckte es die einen tatsächlich davon ab, ihr Kreuzchen auf dem Wahlzettel zu machen, ermutigte es die anderen umso mehr, jetzt erst recht über die Anträge abzustimmen und teilweise sogar „zufleiß“ alle fünf zu befürworten. Trotzdem ließen sich (zu) viele im Wahllokal überhaupt nicht blicken. Und das, obwohl die Bürger zum ersten Mal die Chance erhielten, nicht nur über Politik zu murren, sondern auch einmal selbst ein Wörtchen mitzureden. Dass diejenigen, die im Land ohnehin ausreichend Vorteile genießen, eine Volksabstimmung für überflüssig halten, war vorhersehbar, wenngleich es mehr als kurzsichtig ist. Beschämender und für mitteleuropäische Demokratiegepflogenheiten unverständlich ist allerdings, dass sogar die obersten Regierungsvertreter indirekt zu einer Nicht-Wahl aufgerufen haben. Knapp 150.000 Südtiroler, darunter durchaus auch mehrere SVPMandatare, haben am Ende trotzdem gewählt, 120.000 waren für die Gesetzesvorschläge der Initiative für Direkte Demokratie und der Union für Südtirol. Im Wipptal war die Wahlbeteiligung mit 44,3 Prozent südtirolweit nach dem Vinschgau sogar am höchsten. Auch wenn insgesamt keiner der fünf Anträge das Quorum von 40 Prozent erreicht hat, die Botschaft der deutschsprachigen Bürger ist mehr als klar: Sie sind es leid, dass über ihre Köpfe hinweg entschieden wird und wollen mehr Mitspracherecht. Die Frage, wie gut die Südtiroler mit dem heiklen und teuren Instrument „Bürgerbeteiligung“ umgehen und damit auch die Verantwortung für ihre Heimat übernehmen können, kann vorerst nicht beantwortet werden. Tatsache ist, dass sie so schnell wohl nicht wieder die Chance erhalten, dies unter Beweis zu stellen. Der SVP-Parteiausschuss hat den Initiatoren der ersten Volksabstimmung zwar vorgeschlagen, gemeinsam demokratischere Instrumente der Bürgerbeteiligung auszuarbeiten. Ob das Volk künftig allerdings mehr Mitsprache erhalten wird, muss sich erst noch zeigen. Bisher wollte sich die SVP-Spitze mit dem Thema „Direkte Demokratie“ noch nicht so recht anfreunden. Die Redaktion
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leserbriefe
Gegendarstellung zur BBT-Propaganda An Infoterminals propagiert die BBTGesellschaft seit geraumer Zeit den Brennerbasistunnel. Die darin vorgebrachten Argumente werden von der Bürgerinitiative „STOP BBT“ jedoch so nicht hingenommen. Die Errichtung einer neuen Eisenbahnstruktur
„Auch heute stellt der Brenner die wichtigste Nord-Süd Verbindung innerhalb der EU dar. Jedes Jahr überqueren mehr als zwei Millionen Schwerfahrzeuge den Pass.“ Der Verkehr ist in diesem Jahr aufgrund der Wirtschaftskrise merklich zurückgegangen. Die für den Bau des BBT angeführten Verkehrsprognosen, die ein stetiges Wachstum voraussagen, sind schon aufgrund der Entwicklungen von 2009 hinfällig. Im Übrigen wird der LKW-Verkehr über den Brenner durch die niedrige Maut in Italien und durch den niedrigen Dieselpreis in Österreich künstlich angezogen. Für die Routen Holland, Ruhrgebiet, Stuttgart nach Mailand, Turin oder Genua sind die Verbindungen durch die Schweiz wesentlich kürzer als über den Brenner. Nach Triest, wo ein großer neuer Handelshafen gebaut wird, hat man mit der Tauernstrecke
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(auf der schon im nächsten Jahr die zweigleisige Eisenbahnstruktur fertiggestellt wird) eine wesentlich kürzere Verbindung. Viele LKW wählen den Brenner und nehmen dafür auch eine bis zu 200 km längere Fahrt in Kauf, weil sie dadurch wesentlich billiger davonkommen. Die Mautkosten pro LKW-Kilometer betragen auf der Strecke durch den Frejustunnel 0,97 Euro pro Kilometer, auf der Strecke durch den Mont-Blanc-Tunnel 0,67 Euro pro Kilometer, durch den Gotthard 0,56 Euro pro Kilometer und über den Brenner 0,23 Euro pro Kilometer.
„Im Nordtiroler Unterinntal wird rege gebaut.“ Im Jahr 2001 wurden für die Unterinntaltrasse 1,3 Milliarden Euro veranschlagt, im Jahr 2005 wurde der Betrag auf 1,933 Milliarden Euro korrigiert und im Jahr 2009 gab die ÖBB bekannt, dass man schon über 2,3 Milliarden ausgegeben habe. Übrigens: In Italien sind die Kosten bei den bisher gebauten Hochgeschwindigkeitsstrecken fünf- bis siebenmal so hoch gewesen wie prognostiziert.
„Der Ausbau der Gesamtachse erfolgt stufenweise ...“
Die Zulaufstrecken
„Ohne Zulaufstrecken wäre die ‚neue Brennerbahn‘ unvollständig und wenig effizient.“ In Bayern setzt die Deutsche Bahn ausschließlich auf die Zulaufstrecke zum Gotthard, weil dieser ja schon im Jahr 2017 fertiggestellt sein wird! Deshalb betreibt man zurzeit den Ausbau der Strecke von München nach Memmingen. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn Netz AG, Volker Kefer, hat laut Süddeutscher Zeitung im Juni 2009 öffentlich gesagt, dass die Deutsche Bahn mit Blick auf den zukünftigen Güterverkehr unter Nutzung vorhandener Strecken zwei neue Schienenkorridore entwickeln möchte: einen im Westen und einen im Osten. Das heißt, dass die Brennerlinie in den Planungen der Deutschen Bahn keine Rolle spielt. Sämtliche Zulaufstrecken südlich des BBT sind erst in rudimentärer Form geplant und sollen fast gänzlich durch Tunnels verlaufen. Ihr Bau wird mindestens weitere 40 Milliarden Euro verschlingen. Dieser Aufwand steht in keinem Verhältnis zu den vermeintlichen Vorteilen. Mit diesem Geld könnte man beispielsweise auch 200.000 Sozialwohnungen bauen!
zeit mittels LKW, in einem zweiten Moment soll er mittels Förderband nach Grasstein, wo das Material auf den Zug geladen wird, erfolgen.“ Wann wird dies der Fall sein, wenn man den Fensterstollen von Mauls schon nächstes Jahr fertig stellen will? In Aicha wurden die Förderbänder erst nach langen Protesten bereitgestellt. Tunnelbau und Wasser
„Seit dem Jahr 2001 haben Hydrogeologen das hydrogeologische Modell im BBT-Projektraum erstellt und dabei alle relevanten Gewässer erfasst.“ Überwachen ist keine Garantie dafür, dass Wasseradern nicht versiegen. In der Praxis ist es unmöglich, alle Wasservorkommen im Berg zu erfassen, da man nur Stichprobenbohrungen vornehmen kann und den unterirdischen Verlauf des Wassers nicht kennt. In Mugello bei Florenz hat sich in der Praxis erwiesen, dass es unmöglich ist, alle Wasseradern, die durch die Bohrungen in Mitleidenschaft gezogen werden können, frühzeitig zu erfassen. Auch in Aicha sind schon zwei Quellen versiegt. Die Beobachtungsstelle ...
Dann soll man zuerst die Zulaufstrecken bauen, denn ohne diese macht der BBT überhaupt keinen Sinn.
Die Baustellensituation in Mauls
„Der Materialabtransport erfolgt der-
„... wird von einem zwölfköpfigen Gremium geleitet und umfasst nicht
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nur Vertreter des Landes und der BBT SE, sondern auch Vertreter der Bezirksgemeinschaften Wipptal und Eisacktal. Die Beobachtungsstelle agiert unabhängig von der BBT SE.“
tretene Wassermenge noch über die Bewegungen innerhalb des Berges sowie über die voraussichtlichen Mehrkosten.
Alle Vertreter der Südtiroler Politik wurden so massiv unter Druck gesetzt, dass sie nie Kritik an den Aktivitäten der BBT SE üben könnten. Schon allein die Person des Beobachtungsstellenleiters Walter Huber ist Garantie genug, dass die Beobachtungsstelle und die BBT SE immer an einem Strang ziehen werden.
Der Service und die Informationen beschränken sich auf Propaganda. Man hat von Anfang der Bautätigkeiten an den Fehler gemacht, nicht transparent zu informieren, und daraus anscheinend nichts gelernt. Auch jetzt verschweigt man die aufgetretenen Schwierigkeiten. Wie wenig plausibel müssen die Argumente für ein 12-Milliarden-Projekt sein, wenn man den Bürgern permanent die Wahrheit vorenthält?
„Bei Überschreitung oder Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Werte gibt das Führungskomitee der Beobachtungsstelle weisungsgebundene Gutachten ab.“ Ja, an die Weisungen des Landeshauptmannes sind in Südtirol tatsächlich alle gebunden, v.a. auch die so genannten unabhängigen Gutachter wie jene der Beobachtungsstelle! Die Beobachtungsstelle hat sich bisher als reine Propagandazentrale erwiesen. Sie informiert nicht über die realen Vorkommnisse, sondern nur über die vermeintlichen Vorteile. Bisher hat es keine umfassenden Informationen zum Baustopp im Probestollen von Aicha nach Mauls ab Mitte August gegeben. Es gab weder Mitteilungen über die ausge-
Service und Information
Luft- und Lärmsituation
„Luftmessungen haben ergeben, dass 25 m links und rechts der Autobahn noch Stickstoffwerte von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter vorhanden sind. 82 Prozent der Stickoxide stammen aus dem LKWVerkehr.“ Diese Tatsachen sind erwiesen. Also können wir nicht weitere 20 Jahre bis zur Fertigstellung des BBT warten. Wir benötigen Sofortmaßnahmen, also eine andere Politik – denn bisher hat man alles unternommen, um den Verkehr anzuziehen. Deshalb braucht es Mauterhöhungen, Alpentransitbörse, Nachtfahrverbot, Ausbau der Seehäfen und Verein-
fachung der Zollformalitäten in Südeuropa ...
Toponomastik und Markierungen
„Hauptverursacher des Lärms ist die bestehende Eisenbahn. Europaweit arbeiten derzeit verschiedenste international zusammengesetzte Expertenteams an Lösungen zur Reduzierung des Eisenbahnlärms. Die bisherigen Ergebnisse können nicht als zufriedenstellend bezeichnet werden.“ Interessanterweise dient die Schweiz nur dort als Vorbild, wo deren Vorgangsweisen ins Konzept passen. Dort fahren nämlich schon derzeit Züge mit und auf modernem Rollmaterial. Dadurch konnte der Lärm stark reduziert werden. Weil aber der Tunnel gebaut werden muss, können diese viel dringenderen Arbeiten bei uns nicht realisiert werden. Der Landeshauptmann müsste aufgrund der massiven Überschreitungen der EU-Richtlinien bezüglich der Grenzwerte von Stickoxid gesetzliche Maßnahmen zum Schutz der Anrainer ergreifen. Warum setzt er nicht wenigstens auf die gleichen Regelungen wie das Bundesland Tirol? Liegt ihm die Gesundheit der Bevölkerung nicht am Herzen? Müssen unsere Kinder weitere 20 Jahre mit diesen Belastungen leben? Klaus Schuster, Silvia Bacca und Dr. Wilhelm Seppi, STOP BBT
Toponomastik hin oder her: Auf die Tatschspitze kommt man nun auch auf Italienisch. Ob es so nun leichter geht, ist zu bezweifeln, denn im Gipfelbuch der Tatschspitze lässt sich ein Mitglied des „CAI Bronzolo“ unflätig über die einsprachigen Beschilderungen aus. Meine Meinung dazu: Wenn sich ein Branzoller wegen einsprachiger Wegweiser am Berg viermal, wie er schreibt, verläuft, dann ist ihm wohl nicht zu helfen. Berg Heil! Norbert Plattner, Wiesen
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leserbriefe
Italien, das Land der Verbote und Strafen Im Juli wurde ich von Ordnungshütern auf der Straße mit dem Auto angehalten. Leider waren sie der deutschen Muttersprache nicht mächtig und stellten fest, dass ich meinen „Collaudo“ verpasst hatte und mich – mit Recht – zu einer Strafe von 155 Euro verdonnerten. Weil ich die Einzahlung um einen Tag verpasst hatte, verdoppelte sich nun der zu bezahlende Betrag auf 340 Euro. Wäre nicht eine Erhöhung der Strafe von 20 oder 30 Prozent genug? In Italien gibt es Rauchverbot, Alkoholverbot für Autofahrer, Radfahrer und auch für Fußgänger, Punkteabzug bis hin zur Versteigerung von Autos, aber es gibt auch Autofahrer, die ständig „benebelt“ sind und noch immer ihren Führerschein besitzen. Ich bin seit 23 Jahren im Besitz des Führerscheins und ließ mir bis heute kein einziges Verkehrsdelikt zu Schulden kommen, habe mich nun aber strafbar gemacht und muss nun die Hälfte meines schwer verdienten Monatsgehaltes hinblättern. Hausfrau und allein erziehende Mutter von zwei Kinder (Name der Redaktion bekannt)
SVP lässt Egartner fallen Mitte Oktober schien die SVP-Fraktion im Südtiroler Landtag noch geschlossen hinter dem Landtagsabgeordneten Christian Egartner zu stehen. Gemeinsam legte sie den Antrag zur so genannten „authentischen Interpretation“ (der allerdings in meinen Augen mit einer Interpretation eines für mich sonnenklaren Gesetzestextes rein gar nichts zu tun hat) des regionalen Wahlgesetzes vor. Und der Herr SVP-Fraktionssprecher Elmar Pichler Rolle sowie andere Exponenten unterstrichen daraufhin öffentlich 6
diese absolute Einstimmigkeit und Überzeugung innerhalb der SVPFraktion. Anstatt Politikerprivilegien abzuschaffen, wie auch Egartner selbst im Wahlkampf stets versprochen hatte, war die Volkspartei allerdings mit ihrem Handeln drauf und dran, für Herrn Egartner ein weiteres Privileg zu schaffen. Nichts anderes nämlich hätte, nach meinem Dafürhalten, die beabsichtigte Intervention des Landesgesetzgebers im Interesse des Kollegen Egartner (und eben nicht für einen „Normalbürger“) bedeutet. Dies, obwohl zudem wohl allen klar war, dass nur Herr Egartner höchstselbst (und eben nicht die Opposition, nicht die Medien und nicht die Gerichtsbarkeit) für seine erstinstanzlich bereits festgestellte Unwählbarkeit verantwortlich gemacht werden kann. Eine Woche nach paukenschlagähnlicher Vorlage der „Lex Egartner“ war plötzlich schon wieder alles aus. Diverse Exponenten der Volkspartei (Brugger, Gufler …) kritisieren mehr oder weniger offen (und zu Recht) das Vorgehen der eigenen Landtagsfraktion, die Opposition moniert u.a. den politisch fahrlässigen Umgang mit dem Rechtsstaat und droht Obstruktion an, und auch die Bürger (und zwar auch ein Teil jener viel zitierten 11.002 Wähler des Herrn Egartner) wenden sich befremdet von der angedachten „SVP-Freunderlpolitik“ ab. Und weil wohl auch die Mehrheit im Landtag ins Wanken gerät (PD!), ziehen die SVP-Strategen zum Zwecke der Schadensminimierung die politische Notbremse. Die geschlossene Mauer aus Parteifreunden, die Mitte Oktober angeblich noch schützend hinter Egartner stand, steht wohl plötzlich vor ihm und lässt ihn „eiskalt“ und wohl auch berechnend auflaufen. Er darf, im völligen Widerspruch zu seinen vorherigen kämpferischen Aussagen, nur noch salbungsvoll erklären, dass er „freiwillig“ auf seine politische Rettung verzichte und der Gerichtsbarkeit vertraue.
Ein politischer „Zick-Zack-Kurs“ der SVP, bei dem Herr Egartner im Sinne der Schadensminimierung wohl nur noch lästiger Beifahrer war. Nun hat die Volkspartei den „Fall“ Egartner also aufgrund des öffentlichen Drucks wieder dorthin gegeben, wo er hingehört, nämlich vor das zuständige Gericht. Die Art und Weise des recht offenkundig gewordenen „wechselhaften“ Umgangs mit dem Menschen Christian Egartner ist für mich aber mehr als befremdend. Freiheitlichen-Landtagsab-geordneter Thomas Egger
Wanderwegbeschilderung Gut sind sie gelungen, die einheitlichen Schilder längs der Südtiroler Wanderwege. Sie fallen auf, stehen dort, wo sie hingehören, und vermerken alle regionalen Wanderziele. Alle? Oder doch nur einzelne? Nun, kürzlich wollten wir von Sterzing mit dem Rad auf die Hühnerspielhütte fahren. Leider hatte ich die falsche Karte mitgenommen. Macht ja nix, mittels der neuen Wegweiser würden wir uns wohl auch ohne Karte orientieren können. Jedoch weder in Sterzing noch in Wiesen fanden wir einen Hinweis zur Hütte. Wir mussten uns mehrfach durchfragen, um überhaupt den Ausgangspunkt der Strecke zu finden. Dann war die Orientierung ja leicht, allerdings vorbei an einer Vielzahl von Wegschildern, die aber alles andere als die Hühnerspielhütte auswiesen. Erst oben, vielleicht war’s an der Gemeindegrenze, als eh schon alles klar war, der erste Pfeil zur Hütte! Übrigens, und das passt ganz gut dazu: Am Vortag wollte ich mich beim Tourismusverein Sterzing informieren, ob die Hütte überhaupt noch offen sei. Das wusste man dort aber nicht! Da gibt’s also: einen Tourismusverein, der auf seinen Wegweisern ein
naheliegendes Hüttenziel ignoriert und auch nicht über Öffnungszeiten Bescheid weiß! Ignoranz? Einsames Kirchturmdenken? Oder gar Konkurrenzangst, weil vielleicht jemand aus der Nachbargemeinde was vom Kuchen abzwicken könnte? Klein-Klein ist im heutigen Tourismus nicht mehr gefragt. Tourismusagenden sollten weit regionenübergreifend gesehen werden, damit würde sich die Auswahl für den Gast vergrößern, die Konkurrenz untereinander verstärkt und die Angebots-palette erweitert werden. Dr. Heinz Pawlata, Rum bei Innsbruck
Schüler als Umweltdetektive Am 14. Oktober beobachteten wir am Vormittag eine Frau, die mit ihrem Hund auf unserem Schulhof Gassi ging. Der Hund markierte einen Baum. Die Frau steckte einen Sack in unseren Mülleimer. Wir waren entsetzt, als wir das sahen. Danach stellten wir fest, dass es Hundekot war. Wir wünschen uns einen sauberen Schulhof und hoffen, dass die Hundebesitzer Verständnis für uns Kinder haben. Braucht es vielleicht mehr Hundeklos in Sterzing? Die Schüler der 5. Klasse „Dr. Karl Domanig“, Sterzing
Die Franzensfeste Ein Kompliment und ein Dank an all jene, die auf irgendeine Weise mitgewirkt und mitgeholfen haben, die Festung und ihre Angebote all die Sommermonate über so interessant, beeindruckend und abwechslungsreich zu gestalten. Sieglinde Sigmund und Sergio Fratucello, Sterzing erker november 09
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Sterzing
Sadobre-Gelände wird verkauft Das Gelände der Zollstation Sadobre bei Sterzing soll demnächst verkauft werden. Dies hat die Landesregierung vor kurzem beschlossen. „Die Sadobre ist in einer Zeit errichtet worden, in der Österreich und auch die mittelund osteuropäischen Staaten noch nicht Mitglieder der EU waren“, so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Durch die Einigung Europas und die Ausweitung des zollfreien Raumes habe sich die Einrichtung heute allerdings zu einem großen Teil überlebt. „Wir werden deshalb in einem ersten Schritt abklären, welche Teile der Sadobre noch benötigt werden und welche Areale wir der Ansiedlung von Betrieben vorbehalten, um die übrigen Flächen anschließend an die Brennerautobahn-Gesellschaft zu verkaufen“, so Durnwalder. Der Verkauf sei mit der Gesellschaft bereits grundsätzlich vereinbart, auch die Schätzungen lägen schon vor, so dass der entsprechende Vertrag in Kürze unterzeichnet werden könne.
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Aufweitung des Mareiter Baches Die Landesabteilung Wasserschutzbauten hat im vergangenen Jahr den Mareiter Bach aufgeweitet, um Sterzing besser vor Hochwasser zu schützen und neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere zu schaffen. Landeshauptmann Luis Durnwalder hat sich Mitte Oktober ein Bild von den Arbeiten gemacht. Die Schaffung eines breiteren Bachbettes, so Durnwalder, sei eine „innovative und umweltfreundliche Art, um der Hochwassergefahr für das Sterzinger Becken zu begegnen“. Die im Rahmen der „Flussraumagenda Oberer Eisack“ geplanten Arbeiten werden über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert. Die Verbreiterung sei weitgehend problemlos verlaufen, „weil dafür nur Flächen verwendet wurden, die ohnehin bereits der öffentlichen Hand gehören“, so Durnwalder. Derzeit werden die bisher bestehenden Uferböschungen beseitigt und die dahinter liegenden Flächen abgesenkt. Dadurch kann der Bach nach heftigen Regenfällen ein viel breiteres Bett nutzen, das Wasser kann langsamer abfließen und dadurch kann die Hochwassergefahr für das Sterzinger Becken gebannt werden, ohne dafür den Schutz von Gasteig zu vermindern. Das beim Abtragen anfallende Aushubmaterial wird im Bachbett abgelagert und mit Zyklopensteinen gesichert. „Dies gibt uns die Möglichkeit, das Bachbett naturnaher zu gestalten“, so Abteilungsdirektor Rudolf Pollinger.
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Freienfeld
Leck im Wassernutzungsplan Das Land hat im Sommer den Entwurf des Gesamtplanes für die Nutzung der öffentlichen Gewässer genehmigt – und lässt viel Spielraum, den geschützten Eisack hydrologisch zu nutzen.
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Im Entwurf fehlen teilweise klare Kriterien. Dies bemängeln u. a. die Initiativgruppe Mauls und die Bürgergruppe SOS Eisack, die im August Einspruch gegen den Plan erhoben haben. Auch der Gemeinderat Freienfeld listet eine Reihe von Forderungen auf, die berücksichtigt werden sollten: Der Wassernutzungsplan verweist an mehreren Stellen auf den Gewässerschutzplan, der jedoch noch nicht vorliegt, obwohl dies für einen besseren Schutz der Gewässer notwendig wäre. Auch sei nicht klar zu erkennen, welche Abschnitte des Eisacks nun von der hydroelektrischen Nutzung ganz oder teilweise ausgeschlossen seien. Eine weitere Wasserableitung vom Eisack im Gemeindegebiet lehnen die Räte einhellig ab. Bestehende Konzessionäre sollten weder die Ableitungsmenge erhöhen noch die Ableitungsstrecke verlängern dürfen. Überhaupt sollten keine zusätzlichen neuen Konzessionen am „unteren Eisack“ vergeben werden. Wenn doch, müsste das Wassereinzugsgebiet mindestens zehn Quadratkilometer umfassen. Die Initiativgruppe Mauls sieht in der Stellungnahme an die Landesregierung einen „wichtigen und vor allem klaren Schritt. Bleibt zu hoffen, dass Gemeindeverwaltung und Bevölkerung zusammen stark genug sind, um diese Interessen auch vor der erker november 09
Landesverwaltung durchzusetzen“, so Verena Überegger und Walter Fleckinger. Zwei Anliegen listet der Gemeinderat Franzensfeste in seinem einstimmigen Gutachten auf: Auch er spricht sich dafür aus, den Wasser- und Gewässernutzungsplan gemeinsam zu verabschieden. Zudem sollten die auf dem Eisack bestehenden Kleinkraftwerke weiterhin konzessioniert und moderat erweitert werden können. Dem zweiten Wunsch ist die Landesregierung bereitwillig nachgekommen: Wie die Neue Südtiroler Tageszeitung vor kurzem enthüllte, hat die Landesregierung im August der Wiener Pflastersteinfirma „Stein an Stein Italia GmbH“ und Osttiroler Wirtschaftstreuhändern grünes Licht gegeben, ein Kraftwerk in Mittewald erweitern und ausbauen zu lassen. Ein Millionen-Geschäft: Die Antragsteller dürfen nun die Nennleistung des Kraftwerkes auf ein Mega verdoppeln. Der Strom verkauft sich jährlich um rund 1,2 Millionen Euro und erwirtschaftet in den ersten 15 Jahren einen jährlichen Nettogewinn zwischen 800.000 und 900.000 Euro. Die vorherigen Besitzer, Familie von Pretz aus Mittewald, die mehrmals versucht hatte, das Kraftwerk zu erweitern, war beim Land immer abgeblitzt. rb
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aktuell
Keine „Lex Egartner“ SVP und Egartner sehen von „authentischer Interpretation“ ab
Nach wochenlangen Polemiken um die Wählbarkeit von SVP-Landtagsabgeordnetem Christian Egartner hat dieser – auf wessen Geheiß auch immer – am Ende selbst von einer „authentischen Interpretation“ des Wahlgesetzes abgesehen. Am 1. Dezember findet nun das Berufungsverfahren am Bozner Oberlandesgericht statt. Egartner war im September in erster Instanz vom Landesgericht Bozen für unwählbar erklärt worden, da er zum Zeitpunkt der Landtagswahl im Oktober 2008 Präsident der Conbau GmbH war und als solcher erst im Februar 2009 zurückgetreten war. Der Landtagsabgeordnete hat daraufhin gegen das Urteil Rekurs eingelegt. Die SVP, die ursprünglich durch eine „authentische Interpretation“ die Wählbarkeit Egartners rückwirkend wieder herstellen wollte, wie selbst SVP-Fraktionssprecher Elmar Pichler Rolle unumwunden zugab, hat am Ende aber dadurch wohl doch zu großen politischen Schaden vermutet und sich durch Egartners Verzicht auf eine solche aus dem gefährlichen politischen Fahrwasser wieder herausgenommen. Denn nicht nur die Opposition im Landtag drohte mit massivem Widerstand
Am 1. Dezember findet am Bozner Oberlandesgericht die Berufungsverhandlung über die Wählbarkeit Christian Egartners statt.
und Obstruktion, sondern auch der Koalitionspartner des Partito Democratico war für den Gesetzesvorschlag nicht zu gewinnen. Zudem haben auch namhafte SVP-Exponenten wie Senator Karl Zeller, Kammerabgeordneter Siegfried Brugger und SVP-Arbeitnehmerchef Christoph Gufler immer öfter ihre Bedenken geäußert. Damit stand am Ende auch die SVP-Fraktion nicht mehr geschlossen hinter der geplanten „Lex Egartner“. Noch Mitte Oktober hatten fünf SVP-Abgeordnete in der I. Gesetzgebungskommission einer „authentischen Interpretation“ den Weg geebnet. Bei seinem Verzicht auf eine „authentische Interpretation“ – die-
erker ted-umfrage
sem waren mehrere Gespräche mit Landeshauptmann Luis Durnwalder und SVP-Obmann Richard Theiner vorausgegangen – erinnerte Egartner an die 11.002 Stimmen, die bei der Landtagswahl 2008 auf ihn entfallen waren, sprach von Enttäuschung und Sorge darüber, wie negativ und polemisch die Diskussion angeheizt worden sei, und bemängelte das derzeit in Südtirol geltende Wahlgesetz. Nun bleibt Egartner nur noch der Weg vor Gericht, wo er bis zuletzt um sein Landtagsmandat kämpfen werde. Für die Berufungsverhandlung am Bozner Oberlandesgericht am 1. Dezember ziehen Egartner und sein Anwalt Gerhard Brandstätter nun keinen Geringeren als Berlusconi-Anwalt Romano Vaccarella zu Rate. lg
Ergebnis Umfrage Oktober
Finden Sie es in Ordnung, dass die neue Beschilderung der Wanderwege großteils einsprachig ist?
Ja
54,3 %
Nein 28,6 %
teilweise 10
Die November-Frage Sollten für die Bürgermeisterwahlen im Mai 2010 in allen Wipptaler Gemeinden offene Vorwahlen durchgeführt werden? Stimmen Sie ab auf
17,1 %
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Wipptal
SVP-Mitglieder in freiem Fall Seit 1990 jedes zweite Mitglied verloren In keinem Jahr zuvor hat die SVP im Wipptal einen so großen Mitgliederschwund hinnehmen müssen wie in diesem: Sie zählte heuer nur noch 1.972 Parteiangehörige und hat damit gegenüber dem Vorjahr über 450 Mitglieder (-18,6 %) eingebüßt.
SVP-Mitglieder im Wipptal 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
3.914 3.893 3.674 3.607 3.452 3.178 3.428 3.365 3.152 3.175 3.198 3.202 3.152 3.094 2.818 2.718 2.627 2.556 2.425 1.972
Gegenüber dem Vorjahr verliert die SVP im Wipptal 18,6 Prozent der Mitglieder.
Seit 1990 hat die Volkspartei auf Bezirksebene mit einem Minus von knapp 2.000 Personen jedes zweite Mitglied verloren. Damals bezahlten noch 3.914 Wipptaler den SVP-Parteiausweis. Eine kurze Erholungsphase gab es nur zwischen 1996 und 2001. Knapp die Hälfte der noch verbliebenen Mitglieder dürfte aus der Gemeinde Ratschings stammen, die 2007 immerhin noch 1.002 Mitglieder stellte. Das Wipptal ist derzeit mit nur noch 39 Stimmrechten der schwächste SVP-Bezirk, gefolgt vom Unterland (61) und dem Vinschgau (115), während das Pustertal als stärkster Bezirk über 246 Stimmrechte verfügt. Wurden bis 2007 aus der SVPBezirkszentrale auch die Mitgliederzahlen der 23 Ortsgruppen im Bezirk mitgeteilt, so sind diese nun plötzlich nicht mehr erhältlich. Dazu, so die salomonische Mitteilung aus dem SVPBüro, bedürfe es ab jetzt des Einverständnisses der jeweiligen Ortsobleute. Weit geringer als im Wipptal waren die Verluste auf Landesebene (-8,5%), wo die Volkspartei noch 50.700 Mitglieder zählte; das sind 4.745 weniger als 2008.
der fuggerroppe
Der Toarate und der Blinte hobn sich ba der Volksbefrogung von niamand einsogn gelott – gonz von ihmene Bauch außer hobmse ’s Kreizl gemocht. erker november 09
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volksabstimmung
Quorum im Wipptal erreicht Wahlbeteiligung im Bezirk mit 44,3 Prozent am zweithöchsten
Mit 38,2 Prozent Wahlbeteiligung ist die erste Südt i ro l e r Vo l k s a b s t i m m u n g am 40-Prozent-Quorum nur denkbar knapp gescheitert. Das lag vor allem an der geringen Wahlbeteiligung der Italiener und Ladiner bzw. der städtischen Bevölkerung, während in den vorwiegend deutschsprachigen Bezirken das Quorum beinahe überall erreicht wurde. Im Wipptal schritten immerhin 44,3 Prozent zur Wahl. Im Wipptal sind nach dem Vinschgau (rund 46 Prozent) mit 6.675 Wählern bzw. 44,3 Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung prozentuell landesweit am meisten zur Wahlurne geschritten. Am höchsten war die Wahlbeteiligung in der Gemeinde Freienfeld mit 48,6 Prozent, während sie in Sterzing bei der Frage zur Verminderung des Flugverkehrs mit 40,0 Prozent zwar am niedrigsten war, aber auch hier noch das Quorum geschafft hätte. Bei allen fünf Fragen überwogen landesweit die Befürworter: Die höchste Zustimmung erhielt mit 83,2 Prozent der Vorschlag der „Initiative für mehr Demokratie“ zur Einführung der Direkten De-
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mokratie, gefolgt vom Vorschlag der „Wohnbauförderung - Vorrang der einheimischen Bevölkerung“ (82,6 %) und einem weiteren Entwurf der Union für Südtirol, nämlich dem „Stopp dem Ausverkauf der Heimat – Änderung des Landesraumordnungsgesetzes – Regelung für Freizeitwohnsitze“ (80,9 %), während sich 81 Prozent gegen eine weitere Finanzierung des Bozner Flugplatzes durch das Land ausgesprochen haben. Den Spitzenexponenten der SVP, die für eine Nicht-Teilnahme plädiert bzw. schon im Vorfeld erklärt hatten, sich an der Abstimmung gar nicht erst zu beteiligen (Durnwalder, Theiner und Widmann), muss das Ergebnis nun aber trotzdem zu denken geben, wenngleich sich Landeshauptmann Luis Durnwalder über den Ausgang „zufrieden“ zeigte. Den Promotoren räumte er einen Achtungserfolg ein, sprach aber gleichzeitig davon, dass sich die Mehrheit der Bürger für „Stabilität und Kontinuität“ entschieden habe. Da mehrere Wahllokale erst mit mehrstündiger Verspätung geöffnet wurden, haben die Oppositionsparteien gar von „systematischer Wahlbehinderung“ gesprochen und nun auch
Im Wipptal wurde in allen sechs Gemeinden das nötige 40-Prozent-Quorum geschafft.
rechtliche Schritte angekündigt. Uli Mair von den Freiheitlichen stellte sogar die Frage, ob man künftig „UN-Wahlbeobachter ins Land holen“ müsse. Trotz des Scheiterns bezeichneten die Freiheitlichen den „Bürgerwillen“ am Quorum als „bindend“. Für die Grünen bedeutete das Ergebnis einen Sieg der Demokratie, denn der Wunsch und das Bedürfnis nach mehr Mitbestimmung hätten sich am 25. Oktober in Südtirol „machtvoll geäußert“.
Wahlbeteiligung Brenner
46,5 %
Franzensfeste
46,8 %
Freienfeld
48,6 %
Pfitsch
46,5 %
Ratschings
44,8 %
Sterzing
40,0 %
Wipptal
44,3 %
Das Ergebnis von fast 150.000 Wählern sei nun jedenfalls zu knapp, um einfach wieder zur Tagesordnung überzugehen. lg
erker november 09
erker november 09
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politbarometer
Wer übernimmt das Erbe von Siller und Wild? Sechs Monate vor den Gemeinderatswahlen wirft der Erker einen Blick in die Wipptaler Gemeindestuben
Ein halbes Jahr vor den nächsten Gemeinderatswahlen hat sich der Erker nach möglichen Nachfolgern der beiden Bürgermeister Leopold Siller und Johann Wild umgehört, die wegen der Mandatsbeschränkung kein weiteres Mal kandidieren dürfen. Auch in den anderen Gemeinden werfen die Wahlen bereits ihre Schatten voraus. Ihre Zeit ist abgelaufen. Die beiden Bürgermeister Leopold Siller und Johann Wild nehmen ihr politisches Schicksal trotzdem gelassen hin. „Ich habe kein Problem damit, nach 20 Jahren abzudanken“, sagt Siller in heiterem Ton. Seit 1990 leitet er als Bürgermeister die Gemeinde Ratschings, seit vier Jahren ist er auch Präsident der Bezirksgemeinschaft. Auch Wild, seit 1990 Bürgermeister in der Gemeinde Franzensfeste, weint seinem Amt keine Träne nach: „Nach 20 Jahren ist endgültig Schluss.“ In seiner Stimme klingt weniger Melancholie als vielmehr Erleichterung mit. Im März hat sich die SVP auf ihrem außerordentlichen Parteitag für die Beibehaltung der Mandatsbeschränkung für Bürgermeister auf 15 Jahre ausgesprochen. 58 Südtiroler Bürgermeister werden demnach 2010 den Hut nehmen müssen. Im Wipptal müssen gleich zwei Abschied nehmen, beinahe hätte es vier getroffen. Der Mandatsbeschränkung wäre auch Christian Egartner zum Opfer gefallen, wenn er im vergangenen November den Sprung in den Landtag nicht geschafft hät14
Bürgermeister Leopold Siller: „Habe kein Problem damit, nach 20 Jahren zu gehen.“
Sebastian Helfer gilt als aussichtsreichster Bürgermeisterkandidat in der Gemeinde Ratschings.
te. Egartner wurde 1995 erstmals zum Bürgermeister der Gemeinde Brenner gewählt. Sein Nachfolger ist seit Mai dieses Jahres Franz Kompatscher. Auch Fritz Karl Messner darf auf dem Schiff der Ersten Bürger bleiben, obwohl er 2010 ebenso 15 Jahre auf den Schultern hat. Messner war von 1990 bis 2000 Bürgermeister der Gemeinde Sterzing und wurde danach für eine Periode von Thomas Egger, heute Landtagsabgeordneter der Freiheitlichen, abgelöst. 2005 wurde Messner erneut zum Bürgermeister gewählt. 2010 darf er sich wegen der Unterbrechung wieder der Wahl stellen.
Auch den Bürgermeister der Gemeinde Pfitsch, Johann Frei, trifft die Mandatsbeschränkung nicht. Frei ist erst seit zwei Legislaturperioden im Amt. Ratschings: Helfer aussichtsreicher Bürgermeisterkandidat Die nächsten Gemeinderatswahlen versprechen jedenfalls spannend zu werden. Schon heute wird hinter vorgehaltener Hand darüber spekuliert, wer in Ratschings und Franzensfeste wohl das Ruder des Bürgermeisteramtes an sich zu reißen vermag. Laut gut unterrichteten Kreisen gilt in Ratschings Vizebürger-
meister Sebastian Helfer als aussichtsreichster Kandidat für das Bürgermeisteramt. Seit 1985 ist er in der Gemeindepolitik tätig. 2005 ist er als Bürgermeisterkandidat gegen Siller angetreten, musste sich allerdings mit einem Stimmenanteil von 30 Prozent geschlagen geben. Diesmal, heißt es, werde er es aber gewiss schaffen. In die Karten schauen lässt sich Helfer trotz einschlägiger Gerüchte nicht. Seine Antwort bleibt diplomatisch: „Ich habe noch keine Entscheidung getroffen, ob ich kandidieren werde. Auch in den Gremien ist diesbezüglich noch nichts besprochen worden.“ erker november 09
Gemutmaßt wird auch darüber, welche Referenten sich ein weiteres Mal der Wahl stellen werden. Gute Wahlergebnisse haben 2005 Hermann Wild und Helmuth Gasteiger erzielt. Nach Siller und Helfer haben sie die meisten Stimmen erhalten. Wild will nochmals kandidieren, „vorausgesetzt, die Wähler möchten mich ein weiteres Mal unterstützen.“ Gasteiger hält sich hingegen zurück: „Ich habe mir noch keine Gedanken darüber gemacht.“ Für den langjährigen Gemeindepolitiker Karl Gschließer hingegen ist es „nach 20 Jahren endgültig an der Zeit, zu gehen“.
Bürgermeister Johann Wild: für ihn ist nach 20 Jahren Schluss.
Franzensfeste: zwei Assessoren mit Bürgermeisterambitionen In der Gemeinde Franzensfeste gibt es gleich zwei Assessoren mit Bürgermeisterambitionen. Referent Richard Amort macht keinen Hehl daraus, dass ihn das Bürgermeisteramt reizt. Amort ist bereits seit 25 Jahren in der Gemeindepolitik tätig. Bei den vergangenen Wahlen erhielt er nach Bürgermeister Wild am meisten Stimmen und ist, wie er selbst sagt, „einer der wenigen im Land, der Wahl für Wahl an Stimmen dazu gewonnen hat“. Hoch im Kurs soll bei den Franzensfestern auch der langjährige Gemeindereferent Thomas Klapfer liegen. Er war bei den letzten Wahlen drittstärkster SVP-Kandidat. Auch er überlegt sich, den Schritt zu wagen und sich der Wahl zu stellen, zeigt sich jedoch noch etwas unentschlossen, weil er sich eigentlich verstärkt seinem
erker november 09
Richard Amort und Thomas Klapfer: beide am Bürgermeisteramt in Franzensfeste interessiert.
Beruf als Finanzberater widmen möchte. Dem Bürgermeisteramt ist er aber nicht abgeneigt. „Es ist nicht ausgeschlossen, dass ich kandidiere.“ Gut möglich sei laut Klapfer auch, dass am Ende ein politischer Neuling Bürgermeister wird. SVP-Rat Carl von Pretz – er gilt als rebellisches Urgestein in der Gemeindestube von Franzensfeste – hat eine genaue Vorstellung, wie der nächste Bürgermeister heißen soll. Namen will er dennoch keinen nennen. Sei-
ne eigene Kandidatur macht er u. a. davon abhängig, „ob mich die Leute noch wollen, aber auch, wer Bürgermeisterkandidat wird.“ Sterzing: starke mögliche Gegenkandidaten Auch in der Gemeinde Sterzing wird bereits über mögliche Bürgermeisterkandidaten gerätselt. Zwar kann Bürgermeister Fritz Karl Messner im kommenden Jahr wieder zur Wahl antreten. Ob er wiedergewählt
wird, hängt jedoch auch davon ab, wie stark sein Gegenkandidat sein wird. Bürgermeister Messner will sich nicht dazu äußern, ob er im Mai wieder antreten wird, und gibt sich dementsprechend wortkarg:„Ich werde mir über eine Kandidatur Gedanken machen und wir werden dies in den nächsten Wochen und Monaten diskutieren.“ Namen von möglichen Gegenkandidaten des Bürgermeisters – 2005 waren es Martin Alber und Silvana Marazzo – sollen in
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interview
Die Wahl vor der Wahl
SVP-interne Vorwahlen sollen entscheiden, wer für das Bürgermeisteramt kandidieren wird, vor allem dann, wenn ein amtierender Bürgermeister nicht mehr antritt. So lautet zumindest die Empfehlung der SVP-Bezirksleutekonferenz. Die Vorwahlen sind freiwillig und können auf alle Wähler ausgedehnt werden. Zwar sind im Wipptal noch mehrere SVP-Ortsgruppen unschlüssig, ob bzw. in welcher Form in ihrer Fraktion Vorwahlen stattfinden sollen. Tendenziell sprechen sich aber mehrere Ortsobleute dafür aus, alle Bürger, unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit, zur Urne schreiten zu lassen. In Pfitsch wollen sich die Ortsgruppen bis Anfang November über eventuelle Vorwahlen abgesprochen haben. Geht es nach Renate Ainhauser Delueg, Ortsobfrau von Außerpfitsch, sollten alle Wähler das Recht haben, Kandidaten für das Bürgermeisteramt vorzuschlagen. Damit könne man herausfinden „wem die Bevölkerung den stärksten Rückhalt gibt“. In Stilfes stünden laut Ortsobmann und Bürgermeister Armin Holzer auf jeden Fall offene Vorwahlen an. Auch in Ridnaun habe bei den Vorwahlen jeder Bürger das Recht, Kandidaten vorzuschlagen, so Ortsobmann Hermann Schölzhorn. Ob im Mai 2010 dieselben Kandidaten auf der Liste zu finden sein werden, die bei den Vorwahlen am meisten Stimmen erhalten haben, wird sich zeigen. In Franzensfeste, so Richard Amort, hätten die offenen Vorwahlen vor zehn und 15 Jahren wenig gebracht, „weil einige der meistgewählten Kandidaten am Ende ihre Kandidatur abgelehnt haben“. Deshalb habe man vor fünf Jahren mögliche Kandidaten vor der Wahl persönlich angesprochen. Die große Frage bleibt, ob auch in Sterzing offene Vorwahlen abgehalten werden. Aus den Reihen der SVP-Ortsgruppe war diesbezüglich noch nichts Konkretes zu erfahren. 16
Sterzing schon viele gefallen sein, darunter auch jene der Stadträte Johann Frick und Andreas Leitner. Beide sagen, sie hätten sich noch nicht entschieden, ob sie sich nächstes Jahr wieder der Wahl stellen werden. Bürgermeisterkandidat, so Leitner, werde er „eher nicht“ sein. Frick hingegen blockt die Frage ab und gibt zu verstehen, sich erst nach Weihnachten äußern zu wollen. Im Gespräch als möglicher Bürgermeisterkandidat soll auch der ehemalige Sterzinger Vizebürgermeister Hermann Gögl sein. Der Gemeindepolitik ist der HGVGebietsobmann im Wipptal nicht abgeneigt. Eine konkrete Antwort gibt Gögl nicht, da es zunächst gelte abzuwarten, wie die Karten in den nächsten Monaten verteilt, welche Spitzenkandidaten auf der Liste stehen und wie hoch die Wahlchancen sein werden. Das Gerücht, nach welchem auch Gemeinderat Markus Larch zu den möglichen Bürgermeisterkandidaten zählen könnte, ist Larch „völlig neu“. Verfrüht sei auch eine Antwort auf die Frage nach einer erneuten Kandidatur. Mit dem Gedanken, bei den nächsten
Wahlen nicht mehr anzutreten, spielt indes Vizebürgermeisterin Brunhilde Schwabl Wieser: „Es wird keine leichte Entscheidung. Irgendwann wird es aber Zeit für einen Wechsel.“ Pfitsch: Frei sagt nicht Nein zu neuerlicher Kandidatur Aus der Gemeindestube in Pfitsch ist in der Öffentlichkeit nur wenig über mögliche Bürgermeisterkandidaten zu hören. Vor fünf Jahren stand Johann Frei als einziger Bürgermeisterkandidat zur Wahl. Frei sagt, er habe sich noch keine konkreten Gedanken über eine erneute Kandidatur gemacht. Grundsätzlich spreche für ihn aber „nichts dagegen, noch einmal anzutreten“. Ausschussmitglied Johann Gasser hat 2005 halb so viel Stimmen erhalten wie Frei und war in dieser Legislatur zweieinhalb Jahre lang Vizebürgermeister. Gasser hat schon mehrmals darüber nachgedacht, ob er sich im Mai überhaupt noch der Wahl stellen soll: „Es wird eine schwierige Entscheidung.“ Keine konkreten Gedanken über eine er-
Süd-Tiroler Freiheit Die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit, so der Wipp- und Eisacktaler Bezirkssprecher Hartmuth Staffler, wird sich bei den kommenden Gemeinderatswahlen auch im Bezirk Wipptal nach Möglichkeit der Wahl stellen. „Derzeit ist noch nicht festgelegt, in welchen Gemeinden die Süd-Tiroler Freiheit kandidieren wird. Dies hängt vor allem davon ab, ob genügend Kandidaten gefunden werden können, die alle erforderlichen Voraussetzungen erfüllen und die bereit sind, die manchmal äußerst unangenehmen Begleitumstände einer Oppositionskandidatur auf sich zu nehmen“, so Staffler. Die Süd-Tiroler Freiheit ist bekanntlich keine Partei mit einer genau festgelegten Ideologie, sondern eine Bewegung mit einem klaren Ziel: die Abtrennung Südtirols von Italien. „Auf dem Weg dorthin muss auch in den Gemeinden alles getan werden, um die Identität unseres Landes zu bewahren und die Zukunft zu sichern“, so Staffler.
Bürgerlisten wollen weitermachen Bei den Gemeinderatswahlen im Mai 2005 haben es drei Kandidaten des BürgerForumsCittadini – Heinrich Forer, Carmen Steiner und Verena Debiasi – auf Anhieb in den Gemeinderat von Sterzing geschafft. Die Bürgerliste will sich auch im nächsten Jahr wieder der Wahl stellen. In welcher Form sich die Liste präsentieren wird, ist allerdings noch offen. Derzeit läuft die Suche nach möglichen Kandidaten. „Neue Leute zu gewinnen, ist schwierig“, so Forer. Trotzdem habe man vor, einige Sterzinger anzusprechen. Auch die Freie Liste Freienfeld wird vermutlich wieder als Bürgerliste antreten, ist sie doch bei den letzten Wahlen erfolgreich gestartet und hat gleich drei Sitze im Gemeinderat erhalten. Die Suche nach Kandidaten ist auch in Freienfeld nicht ganz einfach. „Viele zeigen Interesse. Wenn es konkret wird, halten sie sich jedoch zurück“, so Carmen Unterthiner. In Pfitsch gab es Gespräche über die Gründung einer Bürgerliste. „Wir haben uns innerhalb der Initiative Stop BBT darüber unterhalten, Konkretes ist aber nichts geplant“, so Sprecher Klaus Schuster. Ob sich eine Bürgerliste formieren wird, entscheide sich in den nächsten Monaten. erker november 09
Macht der Mai alles neu oder bleibt in drei Gemeinden doch alles beim Alten? Die Bürgermeister der Gemeinden Sterzing, Pfitsch und Freienfeld dürfen sich wieder für den Job als Erster Bürger bewerben. neute Kandidatur hat sich die amtierende Vizebürgermeisterin und SVP-Ortsobfrau in Außerpfitsch, Renate Ainhauser Delueg, gemacht. Derzeit ist ihre Ortsgruppe mit der Suche nach Kandidaten beschäftigt, vor allem nach weiblichen. Als Drittgewählter ist Simon Walter, heute Jugendreferent, in den Gemeinderat eingezogen. Eine mögliche Kandidatur bereits jetzt anzukündigen, sei für ihn noch verfrüht. Auch Werner Graus will noch abwarten. Freienfeld: Bürgermeister Holzer weiterhin motiviert Motiviert zeigt sich der amtierende Bürgermeister in Freienfeld. Armin Holzer hat im Mai seine erste Amtsperiode hinter sich und sagt, er habe Lust, weiterzumachen: „Die Arbeit gefällt mir.“ Ob Vizebürgermeister Alois Seehauser – bei den Wahlen 2005 hat er das Bürgermeisteramt um knapp 300 Stimmen verfehlt – noch einmal antreten will, lässt Seehauser offen: „So weit denke
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ich nicht voraus.“ Als starker Kandidat – unabhängig für welches höhere Amt – soll der neue SVP-Ortsobmann Martin Rainer aus Trens gelten. 2005 verpasste er einen Sitz im Gemeinderat nur knapp. Rainer ist nicht abgeneigt, wieder zu kandidieren. „Das muss aber erst in der Ortsgruppe abgestimmt werden.“ Gut möglich, dass mit 2010 das eine oder andere langjährige Ratsmitglied seinem Amt den Rücken kehrt. Karl Rainer sitzt seit 1985 im Gemeinderat und ist 2005 nach den beiden Bürgermeisterkandidaten als Drittstärkster in das Rathaus eingezogen. Ob er sich nächstes Jahr wieder der Wahl stellen wird, ist ungewiss: „Vielleicht wäre es an der Zeit, Jüngeren den Platz frei zu machen.“ Schwer fallen würde ihm der Abschied nicht. Helene Hilber Nössing und Alfred Sparber hingegen wollen „grundsätzlich weitermachen“. Sicherlich nicht mehr kandidieren wird der ehemalige Bürgermeister Adolf Zihl: „Nach 41 Jahren ist
Fritz Karl Messner wird sich Gedanken über eine erneute Kandidatur machen.
Johann Frei wird wahrscheinlich noch einmal antreten.
Armin Holzer ist motiviert, weiterzumachen. Schluss.“ Etwas wehmütig blickt er aber doch auf die vergangenen Jahrzehnte zurück, als „der
Gemeinderat noch über jedes kleine Projekt entschieden hat. Heute übernimmt dies großteils
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politbarometer
Unschlüssige Union Plattform mit Freiheitlichen bei kommenden Ratswahlen denkbar Nach der Schlappe bei den Landtagswahlen vor einem Jahr, bei denen die Union für Südtirol nach der Trennung von Eva Klotz nur noch ein Mandat schaffte, stellte sich Union-Bezirksobmann Kurt Seidner in der Gemeinde Brenner nicht mehr der Wahl und trat auch von seinem Amt als Bezirksobmann zurück. Seither ist die Union – obwohl mit sechs Mandataren in den Wipptaler Gemeindeparlamenten vertreten – im Bezirk führungslos. Die Räte sind derzeit noch überaus unschlüssig, wie sie ihre künftige politische Arbeit gestalten wollen. Sicher ist nur, dass eigentlich niemand zu den Freiheitlichen überlaufen möchte; und auch mit der Süd-Tiroler Freiheit um Eva Klotz können sich die UnionRäte nicht so recht anfreunden. Heinz Goller, Gemeinderat in Sterzing, möchte jedenfalls wieder für die Union für Südtirol kandidieren, „wenn sich genügend Personen für eine Liste und Kandidatur finden“. Denkbar wäre für ihn auch eine Listenverbindung mit den Freiheitlichen. „Partei wechsle ich aber sicher nicht“, so Goller. Weit unschlüssiger über eine neuerliche Kandidatur sind die beiden Union-Räte der Gemeinde Pfitsch, Ernst Delueg und Anton Volgger. Volgger, der ein entschiedener Gegner der Spaltung von Pöder und Klotz war, will erst einmal abwarten, was sich da so alles zusammenbraut, ob möglicherweise diesmal in Pfitsch auch eine Bürgerliste, ausgehend von der Bewegung „Stop BBT“, und die Freiheitlichen oder sogar die SüdTiroler Freiheit zur Wahl antreten. Jedenfalls sind Volgger – eigentlich
unabhängig von einer Partei – vorrangig bestimmte Themen und Anliegen der Fraktion wichtig. Wenn die Union neuerlich eine Liste zustande bekommt, kann sich Volgger aber vorstellen, für diese wieder zu kandidieren. Einen Wechsel zu den sich im Hoch befindlichen Freiheitlichen schließt er hingegen wie Delueg kategorisch aus. Delueg könnte sich aber, wie Goller in Sterzing, eine Kombination von Union und Freiheitlichen vorstellen: „Es bringt ja nichts, wenn sich die Oppositionsparteien gegenseitig nur Stimmen wegnehmen.“ In Ratschings, wo gleich drei UnionRäte Sitz und Stimme haben, ist der Trend ähnlich: Andrea Siller ist es wichtig, dass sich in der Gemeinde Ratschings auch weiterhin eine Oppositionspartei im Ratssaal befindet. Sie selbst wäre auch bereit, neuerlich für die Union zu kandidieren, während sie eine Kandidatur bei anderen Oppositionsparteien (Freiheitliche, SüdTiroler Freiheit) ausschließt. Noch heuer, so Siller, wolle man die weitere Vorgangsweise abstecken. „Jedenfalls finde ich nicht sinnvoll, dass sich die Oppositionsparteien gegenseitig bekämpfen.“ Deshalb wäre auch für sie, falls die Freiheitlichen damit einverstanden wären, eine gemeinsame Plattform denkbar. Thomas Zössmayr möchte ebenfalls wieder für die Union kandidieren, während die Freiheitlichen für ihn kein Thema sind und auch die Süd-Tiroler Freiheit „eher nicht in Frage kommt“. Albert Klotz hat die politische Arbeit hingegen enttäuscht; er kann sich eine neuerliche Kandidatur kaum noch vorstellen. lg
Freiheitliche wollen in allen Wipptaler Gemeinden antreten Nach dem Erfolg bei den Ratswahlen in der Gemeinde Brenner im Mai dieses Jahres, bei denen auf Anhieb drei Kandidaten den Sprung in den Gemeinderat geschafft haben, möchten die Freiheitlichen bei den Gemeinderatswahlen im kommenden Frühjahr in allen Wipptaler Gemeinden „mit einer guten Mannschaft“, so Freiheitlichen-Landtagsabgeordneter Thomas Egger, zur Wahl antreten. Konkretes zeichnet sich allerdings noch nicht ab. „Derzeit ist es noch zu früh, über Listen und Personen zu sprechen“, so Egger. Nach den Ratswahlen möchte man dann auch, ähnlich wie in Brenner, Ortsgruppen und anschließend auch eine Bezirksgruppe bilden. 18
der Ausschuss. Ich frage mich deshalb, wozu es 15 Räte braucht. Sieben würden völlig reichen.“ Neuer Wahlkampf, neue Kandidaten Wie die Karten für die nächsten Wahlen - voraussichtlich am 16. Mai - gemischt und verteilt werden, hängt nicht zuletzt davon ab, in welchen Gemeinden die einzelnen Ortsgruppen offene Vorwahlen abhalten. Bis vor kurzem war auch ungewiss, inwieweit die vorgesehene Mandatsbeschränkung für Gemeindereferenten in der Region Trentino-Südtirol aufrecht bleibt. Demnach dürfte ein Gemeindeassessor nicht länger als 15 Jahre ununterbrochen im Amt bleiben – und hätte danach nur noch diese Wahl: entweder hoch pokern und für das Bürgermeisteramt kandidieren oder sich mit dem Amt als einfaches Ratsmitglied begnügen. Im Wipptal hätte die Mandatsbeschränkung im nächsten Jahr die Ratschinger Gemeindereferenten Sebastian Helfer, Helmuth Gasteiger, Karl Gschließer, die Assessoren Richard Amort und Giovanni Cipolletta in Franzensfeste sowie den Sterzinger Stadtrat Andreas Leitner getroffen. Sie sitzen bereits in der dritten Legislatur ununterbrochen auf dem Assessorenstuhl – und dürfen es auch weiterhin tun: SVP und Koalitionspartner einigten sich im Regionalrat nach langer Diskussion und heftiger Kritik, die Amtszeit für Gemeindereferenten sogar zu verdoppeln und auf 30 Jahre auszudehnen, was im Grunde einer Aufhebung der Mandatsbeschränkung gleichkommt. Gut möglich ist auch, dass im nächsten Jahr einige alte und neue Gesichter aus Wipptaler Wirtschaftskreisen auf der Wählerliste zu finden sind. Bei den Jahresversammlungen zumindest wurden die Mitglieder immer wieder dazu ermuntert, bei den Gemeinderatswahlen anzutreten. Siller und Wild: „Ein Wechsel tut gut.“ Die beiden Noch-Bürgermeister Leopold Siller und Johann Wild werden die Wahlen mit Sicherheit genau verfolgen. Aus der Gemeindepolitik verschwinden müssten sie trotz Mandatsbeschränkung nicht. Sie könnten immerhin einfaches Ratsmitglied bleiben. Doch der Reiz an diesem Amt scheint nicht mehr allzu groß zu sein, zumindest nicht bei Wild: „Als Gemeinderat zu kandidieren, kommt für mich nicht in Frage.“ Siller könnte sich eine Kandidatur immerhin „theoretisch vorstellen“. Dies hänge aber davon ab, wer für den Gemeinderat und das Bürgermeisteramt kandidieren wird. Mit der Mandatsbeschränkung haben sich Siller und Wild abgefunden. Schlecht finden sie die neue Regelung nicht, da „ein Wechsel gut tut“. Andererseits, so Siller, werde den Bürgern damit ihr erstes Wahlrecht genommen. Fühlt er sich von der Bevölkerung immer noch gewollt und getragen? „Ich habe viele Rückmeldungen erhalten und höre es mit Genugtuung, wenn mein Abtritt bedauert wird.“ Wild findet die Mandatsbeschränkung zwar in Ordnung, „aber sie müsste für alle gelten, auch für Mandatare in der Landesregierung sowie in Rom und Brüssel. Es kann nicht sein, dass die ‚großen‘ Politiker ein Leben lang im Amt bleiben dürfen und die ‚kleinen‘ nach 15 Jahren abdanken müssen“. Renate Breitenberger erker november 09
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Ziegelhaus in Fertigbauweise für die Kapuzinerpatres in L’Aquila Das Bauunternehmen Leigsch – Alphouse errichtet für die Kapuzinerpatres in L’Aquila eine Notunterkunft. Aufgrund des starken Erdbebens in der Region Abruzzen im April wurden unzählige Menschen obdachlos, darunter auch die Kapuzinerpatres des Klosters Santa Chiara, die nun, wie so viele andere Obdachlose auch, in Zelten leben müssen. In den so genannten Zeltstädten versuchen sie nun, anderen Menschen Trost zu spenden. Aufgrund der Teilnahme an der Ausschreibung „C.A.S.E.“, bei der die Firma Leigsch – Alphouse teilnahm, war Firmeninhaber Helmuth Leitner in L’Aquila, um sich ein Bild über die Krisensituation zu machen. Dabei lernte er die Kapuzinerpatres persönlich kennen. Durch Gespräche mit den Ordensbrüdern und die Besichtigung des zerstörten Klosters entstand die Idee zum Projekt des Wiederaufbaus. Aufgrund der erdbebensicheren Bauweise, mit der die Firma Leigsch – Alphouse baut, befür-
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(v.l.) Josef Erlacher (IFK Consulting) mit Firmenchef der Leigsch – Alphouse GmbH, Helmuth Leitner, und dem Trientner Altsenator Tarcisio Andreolli beim Spatenstich in L’Aquila
wortet auch der Zivilschutz die Bauweise mit Mauerfertigteilen aus Ziegeln, die schnell und klimaunabhängig hergestellt werden können. Zum Spatenstich kam es dann bereits Anfang August und spätestens Anfang Dezember können die Patres in ihr neues Zuhause einziehen. Die Unterkunft entspricht dem Klimahaus-A-Standard und bringt den Kapu-
Die fertige Notunterkunft (Klimahaus A)
Der Rohbau
zinerpatres somit eine große Energieersparnis. Die Firma Leigsch – Alphouse kann mit der Fertigbauweise in Ziegel nicht nur in L’Aquila überzeugen, sondern baut mittlerweile die Fertighäuser in Massivbauweise weit über die Grenzen Südtirols hinaus. Nicht nur Klima-, sondern auch Passivhäuser werden bei den Kunden immer beliebter, wobei
besonders großer Wert auf die Energieeinsparungen und auf die Einsparungen der Energiefolgekosten gelegt wird. Alle Häuser werden individuell geplant und betreut, gerne machen wir auch Ihnen ein unverbindliches Angebot für Ihr Traumhaus. Rufen Sie uns an – Tel. 0472 76711 – oder besuchen Sie unsere Website www. alphouse.it!
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politik
50 Ideen für ein geeintes Wipptal Vertreter des nördlichen und südlichen Wipptales treffen sich zur 1. Regionskonferenz in Pfons
Die Kirchturmpolitik soll im Wipptal der Vergangenheit angehören. Stattdessen wird gemeinsam an einem Dom gebaut: einem kommunikativen Netzwerk, in dem jede Interessens- und Altersgruppe nördlich und südlich des Brenners eingebunden ist. Die Vision eines Wipptales ohne Grenzen ist auch eineinhalb Jahre nach der Gründung des Interreg-Rates ungebrochen stark. Bürgermeister der 18 Wipptaler Gemeinden sowie Vertreter von Wirtschaft über Kultur bis hin zur Umwelt trafen sich im Oktober erstmals gemeinsam zu einer Ideenschmiede im Bildungshaus St. Michael in Pfons, um das Wipptal wirtschaftlich, kulturell und menschlich zusammenzuschweißen. An Ideen mangelt
es nicht: Am Ende der 1. Regionskonferenz klebten am Flipchart über 50 Anregungen und Vorschläge für ein Wipptal der Zukunft. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit beginnt bei den Bahnfahrplänen, die es aufeinander abzustimmen gelte. Kulturinitiativen sollten mehr ausgebaut werden, beispielsweise durch ein Wipptal-Museum oder einen gemeinsamen Veranstaltungskalender. Auch eine überregionale Bezirkszeitschrift würde der Medienlandschaft laut Vertretern des Interreg-Rates gut tun. Junge Menschen sollen genauso eingebunden werden wie Senioren. Schulen könnten sich überlegen, einen Schüleraustausch anzubieten bzw. in Nordtirol den Italienischunterricht einzuführen. Geht es nach der Vision einiger Konferenzteilnehmer, soll künftig
Inwieweit die Ideen der Regionskonferenz (im Bild) umgesetzt werden, hänge laut Bezirksgemeinschaftspräsident Leopold Siller vom Willen und der Bereitschaft der Bürger ab.
überhaupt nur noch ein einziges Wipptal kommuniziert werden: die „Region Brenner-Wipptal“. Riesige Eingangsportale begrüßen dann den Autofahrer, wenn er vom Süden oder vom Norden ins Wipptal fährt. Touristiker vermarkten ihre Ferienregion gemeinsam – mit geführten Tourenangeboten, einem Netz von überregionalen Wander- und Radwegen und einem grenzüberschreitenden Naturpark. Der Brennerpass könnte u. a. als Übergang für einen Transit-Pil-
ger-Wander-Kaiserweg genutzt werden. Damit die einzelnen Projekte nach ihrer Umsetzung nicht versanden, sollen Arbeitsgruppen für eine nachhaltige Betreuung sorgen. Halbjährliche Treffen tragen dazu bei, sich laufend auszutauschen. Etwas vernachlässigt fühlten sich bisher die Vertreter der Wirtschaft. Sie wollen sich künftig öfters austauschen und sich 2011 gemeinsam auf der Wirtschaftsmesse „Expo“ am Brenner prä-
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sentieren. Vor allem im Brennerbasistunnel sieht der Vorsitzende der BBT-Gesellschaft, Konrad Bergmeister, eine Jahrhundertchance für die Wirtschaft: In Steinach soll eine Plattform entstehen, wo Betriebe gemeinsam ihre Dienstleistungen anbieten können. Handwerker könnten sich zusammenschließen und gemeinsam kleinere Aufträge der BBT-Gesellschaft übernehmen. Bezirkspräsident Leopold Siller zeigt sich mit dem Verlauf der Konferenz sehr zufrieden, wenn auch die Teilnehmerzahl vom südlichen Wipptal „nicht gerade überwältigend“ gewesen sei. „Das ist schade, denn einerseits wird immer bemängelt, dass Informationen fehlen, andererseits werden solche Gelegenheiten nicht genutzt, um Informationen zu erhalten“, so Siller. Inwieweit diese Ideen nun auch wirklich umgesetzt werden, hänge laut Siller von den Bürgern ab. „Der Interreg-Rat sowie die Einrichtungen für Regionalentwicklung in Sterzing und Steinach stehen bei der Verwirklichung von Projekten beratend zur Seite und helfen bei der Beschaffung der Finanzierung. Wir haben die Möglichkeit, einiges zu bewegen und vieles von dem, was bei der Regionskonferenz angedacht und angesprochen wurde, umzusetzen. Dazu braucht es in erster Linie aber den Willen und vor allem den Konsens und die Bereitschaft der Bevölkerung.“ rb
Bezirksrat
Studie für Bezirksrecyclinghof in Auftrag gegeben Ob sich ein gemeinsamer Recyclinghof für alle sechs Wipptaler Gemeinden rentiert, soll demnächst in einer 10.000 Euro teuren Studie überprüft werden. Dies beschloss der Wipptaler Bezirksrat Ende Oktober auf seiner Sitzung.
Eine Studie soll prüfen, ob ein Bezirksrecyclinghof sinnvoll ist.
Weitere Tagesordnungspunkte betrafen u. a. eine Bilanzänderung in Höhe von 220.000 Euro, mit der ein Teil der Erweiterung des Altenheimes finanziert werden soll, u. a. die Unterkellerung sowie der Bau von Stützmauern. Drei neue Mitglieder wurden in den Bezirksrat aufgenommen, darunter Francesco Sommacal, Rudolf Plank und Maria Holzer vom Gemeinderat Brenner. Holzer bleibt weiterhin im Bezirksausschuss. Bei der abschließenden Diskussion über All-
fälliges bemängelte Rudolf Plank die derzeitige Trassenführung des Radweges in Ast. Nun sollen bei einem Treffen mit dem Bürgermeister der Gemeinde Brenner und den Projektanten Verbesserungsmöglichkeiten besprochen werden. Kritik wurde auch zum Parkplatz am Bahnhof in Sterzing geäußert, der kleiner ausgefallen ist, als er anfangs vorgesehen war. Laut Bürgermeister Johann Frei sei die Gemeinde Pfitsch um eine Vergrößerung des Parkplatzes bemüht.
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erker november 09
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Aus dem Stadtrat
gemeinde sterzing
Sicherheitskoordinator beauftragt Geometer Herbert Seeber aus Sterzing ist zum Sicherheitskoordinator für die Sanierung von ländlichen Straßen sowie der Straße nach Unterackern beauftragt worden. Paul Rovara aus Sterzing koordiniert die Sanierung von Gemeindestraßen. 210.000-Euro-Auftrag für Wipptaler Bau Die Firma Wipptaler Bau AG hat für 210.000 Euro den Auftrag für die Sanierung von Gemeindestraßen und die Instandhaltung des ländlichen Wegenetzes erhalten. Saniert werden soll die Straße zwischen dem ehemaligen Gasthof „Mair“ in Thuins und der Landesstraße Telfes, ein Straßenabschnitt zwischen dem Gasthof „Thuinerwaldele“ und der Lahnstraße sowie die Straße in der Michael-Gaismair-Siedlung. In Thuins werden außerdem drei Ausweichstellen errichtet. Instand gehalten werden sollen außerdem mehrere Zufahrten, darunter jene zum Freihof in Ried, zum Aichnerhof in Flans, zum Zingerle in Raminges sowie zum Alten Zoll in Sterzing. Alle Arbeiten werden noch im Spätherbst durchgeführt. Sanierungsarbeiten Unterackern Die Firma Klapfer Bau hat für 222.000 Euro den Auftrag für die Sanierungsund Asphaltierungsarbeiten der Straße nach Unterackern im Abschnitt ex-Schiavo bis zur Gemeindegrenze in Mareit erhalten. Sanierung Trinkwasserquellen Roßkopf Am Roßkopf sollen die Trinkwasserquellen saniert werden. Die entsprechenden Vermessungsarbeiten führt Architekt Hermann Gschnitzer durch. Erschließung Josef-Domanig-Straße Der Stadtrat hat für 107.000 Euro die restlichen Arbeiten für den Bau der primären Erschließungsanlagen in der Wohnbauerweiterungszone „Pfarranger“ in der Josef-Domanig-Straße ausgeschrieben. Da das Unternehmen, das die bisherigen Arbeiten durchgeführt hat, im Juli in Konkurs gegangen ist, musste ein neues Teilprojekt erstellt werden. 22
Sterzing
Protestwelle verzögert geplante Eisackverbauung Der wichtigste Punkt auf der Tagungsordnung der Sterzinger Gemeinderatssitzung Ende Oktober betraf den Hochwasserschutz für Sterzing. Nach den Protesten verschiedener Betroffener gegen den Rückbau der Eisackstraße präsentierten die Planer die neue Variante D. Projektleiter Peter Hecher von der Abteilung Wasserschutzbauten und zwei Techniker vom Ingenieur-Büro M&M aus Bozen, das zusammen mit dem SGI Studio Galli aus Padua verantwortlich für die Projektierungsarbeiten zeichnet, stellten dem Gemeinderat die verschiedenen Varianten vor. Bürgermeister Fritz Karl Messner hatte zuvor mitgeteilt, dass der Gemeindeverwaltung zwei Unterschriftensammlungen vorlägen. Zum einen wehren sich 59 Anrainer der Eisackstraße gegen die geplante Verbauung, zum anderen fordert eine Initiativgruppe mit 270 Unterschriften einen möglichst naturnahen Rückbau des Eisacks. Die vier Varianten Variante A sieht das Absenken des Flussbettes und eine Erhöhung der Damm-Mauern vor, Variante B beinhaltet eine Aufweitung des Eisacks und Variante C umfasst einen Hochwasserentlassungsstollen in Richtung Wiesen. Bei diesen Varianten tauchten jedoch Probleme auf. Entweder war der Hochwasserschutz unvollkommen, die Variante war zu teuer oder die vorgesehenen Eingriffe waren zu umfassend. Wegen dieses zum Teil massiven Widerstandes gingen die Techniker auf der Gemeinderatssitzung mit einem vierten Projekt an die Öffentlichkeit. Diese vierte Variante D würde einen mittelgroßen Eingriff erfordern. Die neue Variante beansprucht im Vergleich zu den
Eisackuferstraße im Modell nach der Verbauung
Die heutige Eisackuferstraße
bisherigen Projektvorschlägen weniger Privatgrund für die Baumaßnahmen. Konkret handelt es sich um 0,5 Hektar im Stadtbereich und 1,4 Hektar im landwirtschaftlichen Grün. Das Flussbett soll an einigen Stellen vertieft, an anderen aufgeweitet werden. Die Eisackuferstraße zwischen den beiden Fußgängerbrücken soll kaum a n g e t a s t e t w e rd e n . E i n i g e Parkplätze würden allerdings verschwinden. Die Errichtung von Flussparks ist gegenüber der Eisackstraße, auf der Höhe der Bahnhofstraße und beim Recyclinghof geplant. Mehrere Brücken müssten erneuert werden. Zudem sind für Kanufahrer einige Einstiege vorgesehen. Die Variante D hat aber auch einen Nachteil. Sie würde sich negativ auf die Gefahrenzonenkarte auswirken, gab Peter Hecher
zu bedenken. Die angekündigte Diskussion im Gemeinderat wurde nach der Vorstellung erst gar nicht geführt. Sie fand in der anschließenden Versammlung des Flussraumforums – alle wichtigen Ämter und einige Interessensgruppen sind darin vertreten – im Vigil-Raber-Saal statt. Die reinen Baukosten für den Ausbau des Eisacks gegen Hochwasser belaufen sich nach vorläufigen Schätzungen auf acht Millionen Euro. Allein die Planungskosten haben bisher rund 500.000 Euro aus dem EU-Interreg-Strukturfonds verschlungen. Unterlagen zum Hochwasserschutzprojekt sind in den Gemeindeämtern von Pfitsch und Sterzing erhältlich oder im Internet unter www.hochwasserschutzsterzing.it abrufbar. erker november 09
Sterzing Roßkopf Der Gemeinderat befasste sich Ende Oktober auch mit der Zukunft der Roßkopf AG. Der Grundsatzbeschluss zur Einbringung eines Teiles oder des gesamten Seilbahnbetriebes der „Seilbahn Sterzing-RamingesRoßkopf AG“ in die Gesellschaft „Neue Rosskopf GmbH“ wurde zwar gutgeheißen, die endgültige Genehmigung aber vertagt. Der Gemeinderat gab zum Fachplan für Aufstiegsanlagen und Skipisten am Roßkopf ein positives Gutachten ab. Der Plan sieht vor, die Piste von der Bergstation zum Stocklift zu verbessern und sicherer zu machen. Ein entsprechendes Projekt liegt bereits in der Schublade. Weiters soll eine Verbindungspiste zwischen dem Stock- und dem Telferlift entstehen. Die kritische Engstelle, wo die Piste des Telferlifts Richtung Bergstation verläuft, soll abgesichert werden. Kiebacher tritt in Ruhestand Da Generalsekretär Helmuth Kiebacher mit Jahresende in den Ruhestand tritt, beschloss der Gemeinderat die Ausschreibung eines öffentlichen Wettbewerbes und die Ernennung der Prüfungskommission zur Nachbesetzung der Stelle. bf
Krankenhaus soll modernisiert werden Mehrjahresprogramm sieht Investitionen im Ausmaß von 13 Millionen Euro vor
In jüngsten Verhandlungsrunden zwischen Teilen der Landesregierung, dem Sanitätsbetrieb und den politischen Vertretern des Wipptales konnten, so der SVP-Bezirk Wipptal in einer Pressemitteilung, positive Ergebnisse für den Erhalt und weiteren Ausbau des Bezirkskrankenhauses Sterzing erzielt werden.
Nach Angaben von SVP-Landtagsabgeordnetem Christian Egartner werde mit dem nun vorliegenden Programm „endgültig allen Spekulationen um die Zukunft unseres Krankenhauses eine Absage erteilt“. Insgesamt wurde in einer Machbarkeitsstudie ein Mehrjahresprogramm für Investitionen in Höhe von mehr als 13 Millionen Euro aufgelegt. Seit dem Bau des Krankenhauses vor mehr als 30 Jahren wurden außer einer teilweisen Modernisierung von Anlagen nur wenige Ver-
Neuer Dorfplatz für Thuins
Laut Leader-Programm sollen innerhalb der nächsten Jahre die Dörfer des Wipptales aufgewertet werden. Demnächst erhält Thuins für 88.000 Euro vor dem ehemaligen Gasthof „Tschugge“ – Mair einen neuen Dorfplatz. Finanziert wird das Projekt von EU, Staat, Land und erker november 09
Gemeinde. Zudem wird in Thuins die Voraussetzung geschaffen, dass der Linienbus Sterzing-Telfes auch das Dorfzentrum anfahren kann. Entlang der Straße zwischen Hotel „Lahnerhof“ und Dorfplatz sind zudem drei Ausweichstellen vorgesehen.
besserungsarbeiten durchgeführt. Deshalb erfordern die derzeitigen Bedürfnisse Eingriffe auf das bestehende Krankenhausgebäude. Dazu gehören eine Anpassung der Operationssäle, eine Umstrukturierung der Ersten Hilfe und der Ambulatorien, eine Erweiterung der Weiß-Kreuz-Station, eine Rationalisierung von bestimmten Diensten sowie Umstrukturierungen am Eingang, der Annahmestelle und im Erdgeschoss. Diese Arbeiten betreffen laut Machbarkeitsstudie des Landes etwa die Hälfte des Gebäudes. Insgesamt sollen Lebensqualität und Wohlfühlfaktoren im Gebäude deutlich verbessert und notwendige technische Modernisierungen vorgenommen werden. Damit, so heißt es in der SVPPressemitteilung weiter, sei endgültig klar, dass die heute im Krankenhaus bestehenden Primariate und Dienste nicht in Frage gestellt sind, sondern langfristig abgesichert und teilweise noch ausgebaut werden. In diesem Zusammenhang dankte Egartner Sanitätslandesrat Richard Theiner und dem Bezirksdirektor des Sanitätsbetriebes Brixen, Siegfried Gatscher, sowie den Mitarbeitern im Krankenhaus Sterzing unter der Führung von Primar Franz Ploner für ihre Bemühungen. 23
gemeinden
Franzensfeste
Unwetterschäden kosten Gemeinde 600.000 Euro Gemeinderat: Probleme bei der TV-Digitalisierung in Franzensfeste
Franzensfeste
Platzwechsel Im nächsten Jahr erschließt die Brennerbasistunnelgesellschaft nördlich von Franzensfeste eine weitere Baustelle im Wipptal: Eine Tunnelröhre des BBT soll sich unter den derzeitigen Fußballplatz und den Eisack hindurch graben, um die Talseite zu wechseln. Während der Arbeiten muss der heutige Fußballplatz den Baggern und Maschinen weichen. Ein neues Spielfeld entsteht
voraussichtlich im Süden der Festung, teilweise im heutigen Parkplatzbereich. Ob bzw. wann der Fußballplatz wieder zurückgebaut wird, ist noch ungewiss. Derzeit diskutieren Gemeinde, Landestechniker und BBT-Gesellschaft, wie der neue Fußballplatz am besten ausgerichtet werden kann. Ein Teil des Grundstückes ist im Besitz der staatlichen Immobilienagentur Agenzia del Demanio.
Bei der Bürgerversammlung rechnete die Gemeinde Franzensfeste noch mit 350.000 Euro, die nötig seien, um die Unwetterschäden in Griff zu bekommen, Schäden zu Lasten der Brennerautobahn ausgenommen. Nun kostet die Sanierung beinahe doppelt so viel.
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Manufact, ein neuer Schwung in Sterzing In vielerlei Hinsicht zeigt die Tischlereifirma Manufact jetzt den neuen Schwung im Betrieb: nach Außen mit neuem Logo und nach Innen mit der Konzentration auf die Kernfähigkeiten des Teams: Innenausbau mit den verschiedensten Materialien. Dabei beherrschen die fünf Handwerker nach jahrelangen Arbeitserfahrungen auch sämtliche Stilrichtungen. „Wir wollen eine perfekte Arbeit abliefern, von der Planung bis zur Endfertigung“, so Daniel Walter, zuständig für Beratung und Verkauf. „Aber natürlich beraten wir auch gerne Architekten mit unserem handwerklichen Know How und unterstützen Sie bei der Umsetzung innovativer Ideen. Denn je mehr Menschen an einem Strang ziehen, desto stärker sind sie.“ Aufgerüstet wurde auch der Maschinenpark der Manufact, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Wir sind gespannt, welche innovativen Ideen aus diesem frischen Team noch hervorkommen. „Im Handwerk gibt es immer Platz dafür“, so Daniel Walter. Das, finden wir, ist ein guter Ansatz. Und deshalb wünschen wir den Männern gutes Gelingen. Manufact, Gasteig - Sterzing, +39 0472 779 044 24
Nach der Unwetterkatastrophe im September haben sich Gemeinde, Amt für Wildbachverbauung, Forst und Autobahngesellschaft abgesprochen, wer welche Aufräumarbeiten übernehmen soll. Die Gemeinde ist seither für Soforthilfemaßnahmen, Aufräumarbeiten in Riol, die Ausräumung der vermurten Quellfassungen im Flaggertal sowie die Instandsetzung der Zufahrtsstraße zu den Riol-Höfen zuständig. Die Schäden und somit die Aufräumkosten sind allerdings größer als anfangs angenommen. Um die Aufräumarbeiten finanzieren zu können, musste der Gemeinderat in seinem Haushalt insgesamt 600.000 Euro einbauen. Die Verwaltung hofft, dass ihr das Amt für Zivilschutz 80 Prozent davon zurückerstattet. Schwierigkeiten bereiten der Gemeinde derzeit auch der Empfang sowie die Digitalisierung
der Fernsehprogramme. Wie Bürgermeister Johann Wild die Räte auf der jüngsten Gemeinderatsitzung wissen ließ, wird ein Teil des Gemeindegebietes eine zeitlang überhaupt keine Fernsehprogramme empfangen können. Bisher hat die Gemeinde für jene Gebiete, die vom Fernsehumsetzer auf der Plose nicht erreicht werden konnten, einen eigenen Umsetzer anbringen lassen. Dies wollte man auch bei der anstehenden Digitalisierung so handhaben. Vor kurzem teilte das Ministerium für Wirtschaftsentwicklung mit, dass es der Gemeinde eigentlich rechtlich gar nicht erlaubt sei, einen eigenen Umsetzer anbringen zu lassen. Wer Senderfrequenzen überhaupt weiterleiten darf, ist unklar. Was die Gemeinde nun unternehmen kann, damit alle Haushalte in Franzenfeste Fernsehprogramme empfangen können, bleibt vorläufig noch offen. erker november 09
Brenner
Neue Straßennamen für Gossensaß Gemeinderat ernennt neue Kommissionen
Bei der Gemeinderatssitzung Ende Oktober berichtete Bürgermeister Franz Kompatscher über anstehende Projekte. Zudem standen die Neuwahlen der Gemeindekommissionen auf dem Programm.
Die Straßen in Gossensaß sollen neue Namen erhalten. Diese von den Freiheitlichen angesprochene Initiative will Bürgermeister Kompatscher zunächst mit der Bevölkerung besprechen. Entlang der Romstraße möchte die Gemeinde auch Anreize schaffen, um die Häuserfassaden zu verschönern. Zugestimmt hat der Gemeinderat der Entdemanialisierung im Weiler Gattern in Außerpflersch. Die Piste für das „Kinderland“ an der Talstation des Skigebietes Ladurns soll erhalten bleiben. In der Gemeinde Brenner soll in naher Zukunft eine Apotheke eröffnet werden. Die Landesverwaltung hat unlängst beschlossen, eine Lizenz für eine Medikamentenausgabestelle in der Gemeinde Brenner auszuschreiben. Die weiteren Tagesordnungspunkte betrafen die Ernennung der Mitglieder in den verschiedenen Kommissionen: In die Gemeindewahlkommission wurden Georg Aukenthaler (Stellvertreter Franz Plattner), Josef Teissl (Armin Keim) und Bernardo Ponzano (Gianni Pederzini) gewählt. Die Gemeindeleitstelle für den Zivilschutz übernahmen Bürgermeister Franz Kompatscher, erker november 09
Gemeindetechniker Christian Hafner, die Feuerwehrkommandanten von Pflersch und Gossensaß, Max Volgger und Gerold Plank, der Polizeikommissar von Brenner, Giuseppe Tricarico, der Direktor des Forstinspektorates Sterzing, Franz Sigmund sowie der Carabinieri-Kommandant von Gossensaß, Mirco Pinna. Mitglieder der Lawinenkommission sind Hubert Eisendle, Adolf Aukenthaler, Reinhard Holzer, Peter Thaler, August Seidner, Paul Seidner, Robert Alpögger, Bruno Antoniol und Paolo Casazza. In die Kommission des Wohnbauinstitutes wurden Anna Windisch, Josef Girtler und Gianni Pederzini entsandt; in der Kommission für die Unbewohnbarkeitserklärung sitzen fortan Dr. Hildegard Ralser, Gemeindetechniker Christian Hafner und Evelyn Hofer vom Amt für den Geförderten Wohnbau. Bürgermeister Franz Kompatscher und die Räte Franz Plattner und Bernardo Ponzano verwalten den Kongresssaal in Gossensaß, Rudi Plank ist der Gemeindevertreter im Festplatzkomitee, im Theaterkomitee Gossensaß ist Bürgermeister Franz Kompatscher vertreten. rr 25
gemeinde ratschings
Ratschings
Neue Auenrainstraße in Ridnaun genehmigt Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Ratschings standen u. a. der Umbau des Vereinshauses in Jaufental sowie eine umstrittene Bauleitplanänderung in Ridnaun auf der Tagesordnung. Auenrainstraße in Bauleitplan eingetragen Die schon seit langem geplante, aber auch sehr umstrittene neue Trassenführung für die Auenrainstraße in Ridnaun hat der Gemeinderat nun in den Bauleitplan eingetragen. Damit wurde der Anschluss an die Landesstraße, die in einem Teilstück neu erbaut worden war, angepasst. Mit der neuen Auenrainstraße soll die übermäßige Steigung auf der alten Zufahrt endlich der Vergangenheit angehören, wodurch die Anrainer auf der Sonnenseite besser an das Dorf und die Landesstraße angebunden werden. Die derzeit bestehende Zufahrt wird dafür zurückgebaut. Gemeinde Ratschings zahlt für Musikschule Brixen In den letzten Jahren haben immer mehr Schüler aus der Gemeinde Ratschings aus Studiengründen die Musikschule in Brixen besucht. Einer internen Regelung entsprechend muss sich die Gemeinde an den entstehenden Kosten beteiligen, sofern zwei Jahre hindurch fünf oder mehr Schüler diesen Dienst in Anspruch nehmen. In einer Vereinbarung wird nun die Aufteilung der Kosten geregelt, wobei die Gemeinde allerdings nur die Kosten für Kinder und Jugendliche übernimmt, nicht aber für Erwachsene. Vereinbarung mit Tourismusverein Bereits bisher hat die Gemeinde 26
den Tourismusverein Ratschings jährlich mit beträchtlichen Beiträgen unterstützt. Im Gegenzug hat der Tourismusverein für die Gemeinde wichtige Dienstleistungen übernommen. In einer Vereinbarung soll jetzt klar und detailliert festgehalten werden, welche Dienstleistungen die Gemeinde dem Tourismusverein überträgt und wofür er dann auch Beiträge bezieht, die dann auch durch eine Rechnungslegung gerechtfertigt werden. Kindergartenbeirat Gasteig Gemeindereferent Helmuth Gasteiger wird als Mitglied des Kindergartenbeirates Gasteig die Gemeinde vertreten. Er hatte diese Aufgabe schon in den vergangenen Jahren wahrgenommen.
Mit dem Umbau des Vereinshauses in Jaufental konnte mit Verspätung begonnen werden.
für die verschiedenen Vereine. In einem zweiten Baulos soll die Musikkapelle ein neues Probelokal erhalten. Unmittelbar vor der Vergebung stehen die Sanierungsarbeiten
für die Wasserleitung Pardaun – Stange, womit die Gemeinde ein langfristiges Programm zur Sanierung und Potenzierung des umfangreichen Wasserleitungsnetzes der Gemeinde fortsetzt. ss
Mareit
Neues Zuhause für Musikkapelle und Heimatbühne In einer Feierstunde übergaben unlängst Landesrat Florian Mussner und Bürgermeister Leopold Siller der Musikkapelle und der Theaterbühne von Mareit die neuen umgebauten Räume im örtlichen Vereinshaus.
Öffentliche Arbeiten Die Sanierungsarbeiten an der Brücke über den Mareiter Bach in Mareit stehen unmittelbar vor dem Abschluss. Die 1978 errichtete Brücke wurde im Zuge dieser Arbeiten vollständig erneuert und verbreitert und erhielt auch einen Gehsteig, so dass jetzt die Anbindung der Handwerkerzone und des Dorfes den heutigen Anforderungen vollauf entsprechen. Mit dem Umbau des Vereinshauses in Jaufental konnte nach einigen Schwierigkeiten nun endlich, wenn auch mit Verspätung, begonnen werden. Die Arbeiten liegen in den Händen des einheimischen Bauunternehmens Sebastian Staudacher und sollen bis zum Schulbeginn nächsten Jahres abgeschlossen sein. Es handelt sich hierbei um das erste Baulos für den Umbau und die Erweiterung des Vereinshauses. Die Kosten dafür betragen rund 1,2 Millionen Euro. Verwirklicht werden damit die neue Feuerwehrhalle sowie mehrere Arbeitsräume
Bei der Einweihungsfeier (v.l.): Bürgermeister Leopold Siller, Obmann der Musikkapelle Mareit, Josef Wurzer, Landesrat Florian Mussner, Baureferent Oskar Häusler und Thomas Siller, Obmann der Heimatbühne Mareit
Mit einem Kostenaufwand von rund 936.000 Euro wurden in den vergangenen zwei Jahren ein neues Probelokal für die Musik- und Jugendkapelle und ein Aufenthaltsraum für die Heimatbühne Mareit geschaffen. Zahlreiche Bürger und Ehrengäste waren zur Einweihung mit Messfeier gekommen, darunter Landesrat Florian Mussner, Bürgermeister Leopold Siller, Ortspfarrer Oswald Kuenzer, Baureferent Oskar Häusler und weitere Gemeindevertreter. Bürgermeister Siller freute sich, dass die Musikkapelle nun über ein zeitgemäßes Probelokal verfüge, das ihren Bedürfnissen voll entspreche. Auch die Heimat-
bühne könne nun ihrer Tätigkeit besser nachgehen. Beide Vereine seien Säulen der dörflichen Kultur und Siller habe sich in seiner fast 20-jährigen Amtszeit als Bürgermeister immer gerne dafür eingesetzt. Auch Landesrat Mussner hob die Bedeutung der kulturellen Betätigung für eine sprachliche Minderheit hervor. Nach dem von der Musik- und Jugendkapelle musikalisch und der Heimatbühne mit Sketchen umrahmten Festakt segnete Pfarrer Kuenzer die Räumlichkeiten. Im Anschluss an die Banddurchschneidung konnte die Bevölkerung das erweiterte Vereinshaus besichtigen. ss erker november 09
WINTER/INVERNO 2009/10 Tarife Saisonskipässe
Gültig für die Skigebiete RatschingsJaufen, Kalcheralm, Ladurns und Rosskopf
Tariffe abbonamenti stagionali
Valide per le zone sciistiche di RacinesGiovo, Malga Calice, Ladurns e Monte Cavallo SKIPASS GÜLTIG FÜR WIPPTAL/ SKIPASS VALIDO PER ALTA VALLE ISARCO
VORVERKAUF BIS/ PREIS AB/ PREVENDITA FINO AL PREZZO DAL 23.12.09 24.12.09
Erwachsene Adulti
390 €
Senioren Seniores
290 €
320 €
Kinder Bambini
370 €
400 €
420 €
VORVERKAUF BEI: Ratschings-Jaufen GmbH (T 0472 659153), Jaufenlift GmbH (T 333 8372408), Ladurns GmbH (T 0472 770559), Neue Rosskopf GmbH (T 0472 765 521), Raiffeisenkasse Wipptal Sterzing, Raiffeisenkasse Wipptal Gossensass, Südtiroler Sparkasse Gossensass, Südtiroler Volksbank Sterzing, Südtiroler Volksbank Ratschings. PREVENDITA PRESSO: Racines-Giovo Srl (T 0472 659153), Jaufenlift Srl (T 333 8372408), Funic. Ladurns Srl (T 0472 770559), Cassa Raiffeisen Wipptal Vipiteno, Cassa Raiffeisen Wipptal Colle Isarco, Cassa di risparmio Colle Isarco, Banca Popolare dell’Alto Adige Vipiteno, Banca Popolare dell’Alto Adige Racines.
Senioren: geboren vor dem 01.12.1949 – Seniores: nati prima del 01/12/1949 Kinder: geboren nach dem 01.12.1993 – Bambini: nati dopo il 01/12/1993
PREISE FÜR EINHEIMISCHE DER PROVINZ BOZEN/PREZZI PER I RESIDENTI IN PROVINCIA DI BOLZANO
SKIPASS GÜLTIG FÜR WIPPTAL/ SKIPASS VALIDO PER ALTA VALLE ISARCO
VORVERKAUF BIS/ PREIS AB/ PREVENDITA FINO AL PREZZO DAL 23.12.09 24.12.09
Erwachsene Adulti
340 €
400 €
Senioren Seniores
300 €
350 €
Jugendliche Giovani
200 €
240 €
Schüler Scolari
130 €
160 €
Kinder Bambini
75 €
90 €
FAMILIENERMÄSSIGUNG: Bei gleichzeitigem Kauf eines Kinder- (75 €) oder Schülerkipasses (130 €) bekommt ein Elternteil den Saisonskipass um 50 € günstiger (290 € anstelle von 340 €). Für größere Familien gilt ein Pauschalpreis von 680 €. Die Aktion gilt bis zum 23.12.2009 für Familien mit Kindern bis 18 Jahren (geboren nach dem 1.12.1991) und Hauptwohnsitz im Südtiroler Wipptal. Familienbogen oder gleichwertiges Dokument erforderlich. RIDUZIONI PER FAMIGLIE: Con l’acquisto contestuale di uno stagionale per bambini (75 €) o scolari (130 €), un genitore ottiene una riduzione di 50 € sul suo skipass stagionale (290 € invece di 340 €). Alle famiglie più numerose è riservato un prezzo forfait di 680 €. L’offerta è valida fi no al 23/12/2009 per famiglie con bambini fino a 18 anni (nati dopo il 1/12/1991) e con residenza principale nell’Alta Val Isarco. Si richiede stato di famiglia o un documento equivalente.
Senioren: geboren vor dem 1.12.1949 – Seniores: nati prima del 1/12/1949 • Jugendliche: geboren nach dem 1.12.1984 – Giovani: nati dopo il 01/12/1984 • Schüler: geboren nach dem 1.12.1991 – Scolari: nati dopo il 01/12/1991 • Kinder: geboren nach dem 1.12.1998 – Bambini: nati dopo il 01/12/1998
Als Einheimische gelten alle Personen mit Hauptwohnsitz in der Provinz Bozen. Die Ermäßigung für Kinder, Jugendliche, Senioren und Studenten kann nur gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises gewährt werden. Come residenti sono riconosciute tutte le persone con residenza principale nella Provincia di Bolzano. La tariffa ridotta per bambini, giovani, seniores e studenti può essere concessa solo dietro presentazione di un documento valido.
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gastkommentar
gemeinden Freienfeld
Gemeinde saniert Römerweg Wipptaler Feuerwehren leben Landeseinheit Was im Vorfeld des Gesamttiroler Festumzuges in Innsbruck am 20. September mit viel Aufwand politisch und patriotisch beschworen und propagiert worden war, haben die Wipptaler Feuerwehren dies- und jenseits des Brenners schon seit längerer Zeit ohne viel Aufhebens vorgelebt und praktiziert. So trafen wir uns in kleineren und größeren Gruppen auch außerhalb von Feuerwehrfesten immer wieder, so bei einer Rodeltour auf die Bergeralm in Steinach, beim Bezirksfeuerwehrrennen am Roßkopf oder zum Besuch der Laternenfeste in Sterzing. Heuer fanden wir uns beim Sterzinger Knödelfest zusammen. Ein weiteres Treffen gab es, ebenfalls im September, auf der Stadlalm in Ridnaun. Mit Franz Reinisch, Kommandant der FF Steinach und Abschnittskommandant Wipptal Nord a.D., verbindet uns schon eine jahrzehntelange Freundschaft und Interessensgemeinschaft, der auch der damals noch bestehende Grenzbalken kein Hindernis war. Mit seiner Mannschaft hat Reinisch im Atemschutzbunker in Elzenbaum Proben abgehalten. Gemeinsam mit der Gossensasser Wehr wurden auch Feuerwehrübungen in Grenznähe durchgeführt. Ebenso waren und sind gemeinsame Einsätze im Ernstfall am Brenner keine Seltenheit. Ob seiner Verdienste in diesem Zusammenhang wurde Reinisch beim diesjährigen Bezirksfeuerwehrtag zum Ehrenmitglied des Bezirksfeuerwehrverbandes Wipptal/ Sterzing ernannt. Mit dem ehemaligen Kommandanten und KommandantenStellvertreter des Bezirksfeuerwehrverbandes Innsbruck/ Land, Erich Hofer und Peter Larcher, verbindet uns eine fast genau so lange Freundschaft. So werden wir regelmäßig zu Veranstaltungen ins nördliche Wipptal eingeladen, die von uns gerne und regelmäßig besucht werden. Umgekehrt gilt dasselbe. Wir fühlen uns gegenseitig drüben wie hüben zu Hause, ohne dass wir politisch dazu animiert werden müssten. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl zeigte sich auch bei einem Katastropheneinsatz im August 2005, als das Einkaufszentrum Cita in Völs bei Innsbruck unter Wasser stand, oder als in Ischgl im Paznauntal durch starke Vermurungen der Ausnahmezustand herrschte. Liebevoll wurde damals die unter der Anleitung von unserem Bezirksinspektor Alois Sparber aus Baumstämmen errichtete Behelfsbrücke von der Bevölkerung als Südtiroler Brücke bezeichnet. Seither sind die Beziehungen der Wehren des nördlichen und südlichen Wipptales noch intensiver geworden. Heute gibt es wohl keine größere Veranstaltung mehr, zu der nicht auch die Freunde auf der anderen Seite der Wasserscheide eingeladen wären. Alle immer wieder in verschiedenen Stellungnahmen und Medien vertretenen Auffassungen, dass sich Nord- und Südtirol auseinandergelebt hätten, können in unserem Bezirk immer öfter und nachweislich widerlegt werden. FF-Bezirksschriftführer Norbert Plattner
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Neuer Dorfplatz für Flans/ Neuer Hauptsammler für Valgenäun Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung berichtete Bürgermeister Armin Holzer über durchgeführte und geplante Projekte in der Gemeinde Freienfeld.
Die Kellergasse in Mauls: Fundort des Quartinus- und Mithrassteines aus der Römerzeit
Zwei Neubauten stehen kurz vor der Fertigstellung: Die Wehrleute von Egg können noch vor Wintereinbruch in ihr neues Feuerwehrhaus einziehen. Bis zum Spätherbst sind auch die Arbeiten am Musikpavillon in Mauls abgeschlossen; die Zeltüberdachung folgt im Frühjahr. Das Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum sieht in Flans und in Mauls zwei Projekte vor, die von der EU finanziell unterstützt werden: Im kommenden Frühjahr soll um 49.000 Euro das Areal rund um die Maria-Hilf-Kapelle neu gestaltet werden. Derzeit besteht der Platz aus einem maroden Brunnen und einem kleinen Zugang zur Kapelle. Die Gemeinde plant, den Platz mit Pflastersteinen zu versehen und ihn mit einem neuen Brunnen, einer Natursteinmauer und einer Holzbank aufzuwerten. Auch der Zugang zur Kapelle soll größer und freundlicher gestaltet werden. Unterhalb der Kirchmauer entsteht ein Platz zum Verweilen. In Mauls will die Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Forstbehörde den Römerweg von der Seebergasse zum Schloss Welfenstein sanieren. Ursprünglich führte die Kellergasse durch die Gemäuer des Kellerhofes, was ihr den heutigen Namen gab. Am Weg wurden auch der Mithrasund der Quartinusstein aus der Römerzeit gefunden. Um die sanierungsbedürftigen Trockenmauern entlang des Weges zu erhalten, werden sie nun erneuert, Teilstücke zur Gänze neu er-
richtet; die gesamte Gasse wird eingeschottert und mit ortstypischen Holzzäunen, Bänken und einem Rastplatz versehen. Beim Schloss entsteht eine Krainerwand aus Holz. In Valgenäun steht indes die Errichtung eines neuen Hauptsammlers an. Für die Ausarbeitung des Projektes wurde das technische Büro „exact“ aus Brixen mit Techniker Christian Leitner beauftragt. Zwischen Sachsenklemme und der BBT-Baustelle südlich von Mauls ist eine 20/132 Kilovolt starke Umspannstation geplant. Die Baukommission hat das Projekt positiv begutachtet, der Gemeinderat hat die Änderung im Bauleitplan einstimmig genehmigt und der Landesregierung weitergeleitet. Um den landschaftlichen Eingriff gering zu halten, fordert die Gemeinde, einen Bannstreifen zu errichten sowie einen Sichtschutz aus Pflanzen zu gestalten. Zudem müssten die Stromanschlussleitungen unterirdisch verlegt werden. Weitere Tagesordnungspunkte betrafen Richtigstellungen im Grundbuch, darunter den Verlauf der Zufahrtsstraße zur Erweiterungszone „Bache“ in Trens sowie die Korrektur der Eigentumsgrenzen bei den Höfen „Schmiedl“, „Fischer“ und „Jager“ in Valgenäun. Eine Bilanzänderung in Höhe von 756.500 Euro betrifft u. a. verschiedene Mehreinnahmen zur Sanierung und Instandsetzung von Straßen. rb erker november 09
Gemeinderat Pfitsch
Fünf Entwürfe für neuen Dorfplatz Schon seit Jahren liebäugelt die Gemeinde Pfitsch mit einem Dorfplatz für Wiesen. Nun soll er Wirklichkeit werden. Wie der neue Park am Dorfeingang aussehen soll, darüber wurde bei der jüngsten Gemeinderatssitzung ausgiebig diskutiert. Der Ausschuss hat fünf lokale Architekten beauftragt, ein Vorprojekt auszuarbeiten. Entstehen soll der 2.000 m2 große Dorfplatz zwischen Pfarrkirche, Grundschule, Vereinshaus und Gemeindepark. In die engere Auswahl kamen die drei Projekte der Architekten Helmut Frötscher, Gerhard Haller und Adriano Zanella. Sie werden in ihren Entwürfen nun weitere Details einplanen, beispielsweise Maßnahmen für eine erhöhte Verkehrssicherheit vor der Grundschule und eine Anbindung zum Gemeindepark. Die Kosten für die Umsetzung eines der drei Projekte liegen zwischen 200.000 und 250.000 Euro. Nicht angenommen wurden die beiden Projekte der Architekten Hermann Gschnitzer und Peter Kraus. Laut Gemeinderat seien sie für Wiesen „zu städtisch“ und
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mit einem Kostenvoranschlag zwischen 350.000 und 500.000 Euro zu teuer. Bis Jahresende soll feststehen, welcher der drei Dorfplätze nun vom Papier auf das Grundstück kommt. Der Dorfplatz soll zwischen Pfarrkirche, Grundschule, Vereinshaus und Gemeindepark entstehen.
Aus Freunden werden Partner Seit 20 Jahren verbindet die Gemeinde Pfitsch und die Stadt Altdorf bei Nürnberg eine enge Freundschaft über verschiedene Vereine, wie Kirchenchor, Musikkapelle und AVS. Im nächsten Jahr soll die freundschaftliche Verbindung mit einer Gemeindepartnerschaft offiziell besiegelt werden. Die Gemeinderäte befürworten diese Idee einhellig, bis auf Egon Hofer, der sich bei der Abstimmung der Stimme enthielt. „Ich halte von solchen Partnerschaften nicht viel, weil sie der Gemeinde, speziell für das Pfitscher Hochtal, kaum einen Nutzen bringen“, so Hofer. Umstrittene Bauleitplanänderung Der Gemeinderat hat im Bauleitplan einen drei Hektar großen Wald in Oberafens in landwirtschaftliches Grün umgewan-
delt. Bei der Sitzung im Juni hatte der Umwidmungsantrag keine Mehrheit erhalten. Als der Antrag drei Monate später wiederholt auf der Tagesordnung stand, stimmten acht Räte dafür, drei enthielten sich. Unionsrat Ernst Delueg stimmte dagegen. Die Antragstellerin sei weder Bäuerin noch halte sie Vieh, so Delueg. Er schließe nicht aus, dass die Umwidmung Spekulationsgeschäfte zur Folge haben könnte. Die Gemeinde gab der Waldrodung am Ende trotzdem grünes Licht. Gemeindesekretäre Gabriele Morandell, Nikolaus Holzer, Andreas Unterkircher und Anita Niederstätter haben sich für die Stelle als Gemeindesekretär in Pfitsch beworben. Niederstätter wurde wegen fehlender Voraussetzungen nicht zum Wettbewerb zugelassen.
Änderung im Haushalt Der Gemeinderat hat eine Haushaltsänderung von knapp 20.000 Euro beschlossen. Die zusätzlichen Ausgaben entfallen u. a. auf die Citybus-Linie nach Schmuders. Die zusätzlichen Einnahmen ergeben sich vor allem aus Mehrwertsteuerguthaben. Neue Brücke Das Landesamt für Bauaufträge hat im Oktober die Arbeiten zur Erneuerung der Brücke bei Kilometer 78,85 an der Straße zum Pfitscher Joch an das Bauunternehmen Reinstaller Bau GmbH übergeben. Das Unternehmen hat sich den Auftrag mit einem Preisabschlag von 17 Prozent gesichert und will die Arbeiten innerhalb von 150 Tagen um 389.000 Euro bei einem ausgeschriebenen Gesamtbetrag von 462.000 Euro durchführen. rb
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aktuell
Seelsorgeeinheit als Antwort
Sterzing
Zwölferturm erhält automatisches Uhrwerk 35 Jahre lang hat der Sterzinger Hans Unterthiner jeden Tag um 12.00 Uhr die Glocken im Zwölferturm manuell aufgezogen und zum Läuten gebracht (Erker 08/09). Nun wird die Turmuhr automatisiert und Unterthiner geht in den Ruhestand. Die Firma Elektro Wolf Walter aus Lana baut im Zwölferturm für 13.700 Euro eine elektrische Uhraufzugsmaschine sowie eine Steuereinheit ein, damit die Glocken künftig zu Mittag auch ohne händische Hilfe läuten. Mit der Automatisierung der Uhr geht ein kleines Stück Sterzinger Tradition zu Ende. Einen eigenen
Glöckner wird es nach Hans Unterthiner nicht mehr geben.
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„Der Priestermangel und seine Auswirkungen für unsere Diözese sind dramatisch“ – unverblümt ging Bischof Karl Golser bei der diesjährigen Seelsorgetagung Ende September in Brixen auf die Situation in der Ortskirche ein und fügte hinzu: „Wir stehen schlechter da als viele Diözesen Italiens, ja sogar des benachbarten deutschsprachigen Auslands.“ Eine der Antworten auf die schnelllebigen Veränderungen in der Kirche und in der Gesellschaft sowie auf die abnehmende Zahl der Priester ist die Entwicklung hin zur Seelsorgeeinheit, in der benachbarte Pfarreien eine engere Zusammenarbeit in der Seelsorge suchen. Eine Seelsorgeeinheit sieht vor, dass die Pfarreien einerseits ihre Eigenständigkeit behalten, sich andererseits jedoch zur Zusammenarbeit auf mehreren Ebenen verpflichten, wie beispielsweise in der Liturgie, der Verkündigung und weiteren gemeinsamen pastoralen Initiativen. „Unsere Sorgen und Probleme dürfen wir nicht einfach vor uns herschieben, sondern müssen sie konkret angehen. Wir müssen uns alle bewusst sein und anderen Gläubigen begreiflich machen, dass wir in Zukunft innerhalb unseres Dekanats mit seinen 16 Pfarrgemeinden die größere Mobilität des modernen Menschen nützen müssen und dass zunehmend die Mitwirkung getaufter Männer und Frauen gefragt ist, die den Glauben weitertragen“, so Dekan Josef Knapp. Mit einbezogen in dieses zukunftweisende Seelsorgekonzept sind auch die Begegnung und die Zusammenarbeit zwischen der deutschen und der italienischsprachigen Glaubensgemeinschaft. Das Dekanat Sterzing kann bereits auf eine erste Entwicklungsphase des eigenständigen Seelsorgekonzepts zurückbli-
cken. Fünf Kleingruppen haben eine mehrmonatige Arbeitsphase hinter sich, in der man sich mit ortsbezogenen pastoralen Themen auseinandergesetzt hat. Zu einem aufschlussreichen Erfahrungsaustausch trafen sich Mitte September im Pfarrwidum von Fulpmes das Dekanat Sterzing mit den Vertretern des Seelsorgeraums Stubai. 28 Frauen, Männer und Ordensleute um Dekan Josef Knapp waren aus dem südlichen Wipptal der Einladung ins Stubaital gefolgt. Dekan Gustl Ortner aus Matrei, der verantwortliche Pfarrer Josef Scheiring und die Mitarbeiter referierten über ihre Erfahrungen als eigenständiger Seelsorgeraum. „Keine einfache Herausforderung“, ließen die Beteiligten wissen. Seit nunmehr zwei Jahren sei in dem 8.500 Katholiken zählenden Seelsorgeraum mit den drei zusammengeschlossenen Orten Neustift, Fulpmes und Telfes viel Fruchtbares herangewachsen. Einerseits sei in den einzelnen Pfarreien eine weitgehende Selbstständigkeit erhalten geblieben, andererseits reiche der Blick nunmehr weit über den eigenen Kirchturm hinaus und auch die Bereitschaft zur Zusammenarbeit sei verstärkt gegeben, so Pfarrer Scheiring. Zeugnis davon geben gemeinsame Bittgänge, Wallfahrten und ein Gebetskreis. Ebenso seien Aktionen wie Einkehrtage, Exerzitien im Alltag, Bibelrunde und gemeinsame kirchliche Feiern mit Erfolg durchgeführt worden. Rückblickend auf diesen Besuch analysierte Dekan Knapp: „Dankbar kehrten wir über den Brenner zurück mit der Ermutigung, den eingeschlagenen Weg zur Seelsorgeeinheit in unserem Dekanat weiter zu gehen und die überpfarrliche Zusammenarbeit mit den Jahren wachsen zu lassen – als Gewinn für alle.“ erker november 09
Erker: Herr Dekan, Bischof Karl Golser hat bezüglich der geplanten Zusammenführung von Pfarreien im Dekanat Sterzing unlängst eine wichtige Entscheidung getroffen. Dekan Josef Knapp: Ja, unsere Diözese hat entschieden, dass alle 16 Pfarreien uns e re s D e k a nates zu einer Seelsorgeeinheit (SSE) zusammen gefügt werden. Ausschlaggebend dafür waren die positiven Rückmeldungen aus den Pfarreien und aus unserer Dekanatskonferenz. Der gewünschte Name lautet „Seelsorgeeinheit Wipptal“. Ursprünglich waren mehrere
Seelsorgeeinheiten vorgesehen. Welche Vorteile erwarten Sie sich mit der Errichtung einer einzigen Seelsorgeeinheit? Die geografische Lage begünstigt im Wipptal die Bildung einer SSE. Bereits seit Jahren arbeiten mehrere Pfarreien und die Kapuzinerpatres zusammen, um jeder Pfarrei eine Sonntagsmesse zu garantieren. Mehrere seelsorgliche Grunddienste sind auch schon überpfarrlich konzipiert bzw. gestützt: Beicht- und Bildungsangebote, Jugendarbeit, Kranken- und Altenpastoral … Welche Aufgaben wird die neu errichtete Seelsorgeeinheit wahrnehmen und welche das Dekanat Sterzing? Worin liegt der Unterschied zwischen diesen beiden kirchlichen Einrichtungen?
Das Dekanat bleibt zwar weiterhin bestehen, ist aber strukturell deckungsgleich mit der zukünftigen SSE. Die SSE will die überpfarrlichen pastoralen Initiativen verstärken und wird dafür einen verantwortlichen „Pfarreienrat“ bilden – ein Gremium, das aus Vertreterinnen und Vertretern aller beteiligten Pfarreien besteht. Welche konkreten Schritte werden bei der Umsetzung des neuen Seelsorgekonzepts kurzfristig gemacht und welche Initiativen erachten Sie als vordringlich? In den nächsten Monaten werden in fünf Arbeitsgruppen konkrete Schritte angedacht, die in der SSE Bedeutung haben werden. Diese betreffen die Bereiche Sonntagsgottesdienste, Glaubensvertiefung, Kinder- u. Jugendpastoral, Mitarbeiter/in-
nen, Verwaltung und Caritas. Immer mehr Arbeit lastet auf den Schultern weniger Priester. Wie wollen Sie diesem Problem in unserem Dekanat konkret entgegenwirken? Es braucht das Mit- bzw. Umdenken aller Gläubigen, die Bereitschaft, die Bezeugung des Glaubens zum persönlichen Anliegen zu machen und sich in irgendeiner Weise dafür einzusetzen. Der Priester wird verstärkt die Aufgabe haben, die unterschiedlichen Begabungen zu fördern und zusammen zu führen. Priesterberufungen können wir nicht „machen“; aber wir beten darum, dass auch in Zukunft mutige junge Menschen da sind, die sich für diesen geistlichen Dienst an der Einheit der Kirche entscheiden.
Walter Bresciani
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festrede
„Weltoffenheit, Kritikfähigkeit, mahnende Stimme“ Laudatio anlässlich des zwanzigjährigen Bestehens des Erker
Von Rudolf Pichler Lassen Sie mich zunächst auf zwanzig Jahre und mehr zurückblicken. Für die damals noch junge Bezirksgemeinschaft Wipptal, der ich als Präsident vorstand, war die Schaffung einer Bezirkszeitung ein absolut vorrangiges Ziel. Wir brauchten unbedingt ein Medium, das für unsere Talschaft Identität stiften und das Selbstwertgefühl der Wipptaler heben sollte. Nur mehr wenige Insider wissen, dass die Bezirksgemeinschaft von den Wipptaler Gemeinden im Jahr 1980 hart erkämpft wurde. Ein zähes Ringen mit der zentralistisch eingestellten Landesregierung und auch mit der Talgemeinschaft Eisacktal, von der sich unsere sechs Gemeinden abtrennten, war vorausgegangen. Hinzu kam, dass unsere Talschaft seinerzeit von der Landespresse – bei allem Verdienst der damaligen Lokalreporter – sträflich vernachlässigt wurde. Wir waren also bis zur Gründung der Bezirksgemeinschaft ein eher unbedeutendes Anhängsel des Eisacktales. Selbst der Name Wipptal, der seine Urheimat nicht im Nordtiroler Wipptal, sondern in der Sterzinger Gegend hat, kam erst langsam wieder in Gebrauch, nachdem er jahrzehntelang in Vergessenheit geraten war. Wir erkannten also von Anbeginn die Wichtigkeit und Strahlkraft einer eigenen Bezirkspresse und vollbrachten eine Pioniertat: Wir schufen als jüngster Bezirk die erste und somit heute älteste Bezirkszeitung des Landes. Dies war natürlich nur möglich, weil sich ein kleiner Kreis kompetenter junger Leute fand, angeführt vom heutigen Chefredakteur Ludwig Grasl, die sich für unsere Idee begeisterten und sie auch umsetzten. Dass sie dabei ein tollkühnes Wagnis eingingen, war ihnen voll bewusst. 32
Ihnen und nur ihnen ist es zu ver- seine Pfeile aus dem Köcher holt realtà già venti anni fa quanto altrove danken, wenn nunmehr der Erker und die Interessen des Wipptales si comincia appena adesso ad esbereits zwanzig lange Jahre er- verteidigt. perimentare. Basti pensare al famoscheint. Dahinter steckt Monat für Mit einer weiteren Überraschung so “Parliamoci”, di cui attualmente Monat eine Menge Arbeit und viel wartete der Erker von Beginn an auf: discutono i partiti politici. Idealismus, und wenn man be- mit einem fixen italienischsprachigen È il Prof. Alberto Perini, profondo denkt, dass das Erker-Team dafür Teil. Damit sollte unseren italieni- conoscitore e grande cultore dalla den Großteil seiner Freizeit opfert, schen Mitbürgern Mitsprache- und nostra cultura e storia, che cura e können wir ihm unsere Hochach- Heimatrecht gegeben werden. redige ormai da vent’anni con l’aiuto tung wahrlich nicht versagen. di valenti collaboratori la parte italiaEines sei betont und klargestellt: Wir A questo punto mi sia consentita na del periodico. A loro va il nostro wollten damals mit der Gründung una breve osservazione in italiano. vivo applauso unitamente ai nostri des Erker kein Sprachrohr für ört- Cari amici e lettori dell’Erker, la deci- più fervidi auguri per quanto vorranliche Politiker schaffen. Wir wollten sione di dotare l’Erker sin dall’inizio di no ancora fare. ein politisch unabhängiges und freies Blatt, das ausschließlich die Interessen des Bezirkes und seiner Bürger vertritt. Kaum war das Kind geboren, wurde es in die Freiheit entlassen und stand bald einmal auf eigenen Füßen. Einzig die Gemeinde Pfitsch gewährte der Redaktion eine geraume Zeit wohlwollende Unterkunft. Selbst bei der Namensgebung waren wir nicht beteiligt. Der Name hatte uns übrigens überrascht. Sicher ist der Erker in erster Linie ein architektonisches Element, das sich als heimelige Aussichts- und Leseecke eignet und im übertragenen Sinn den Blick erweitert und neue Sichtweisen eröffnet. Aber nicht nur dies; das Wort Erker stammt etymologisch aus dem französischem „arquiere“ und bedeutet „Schießscharte“. Ursprünglich geht das Wort auf das lateinische „arcus“ zurück, mit dem sowohl der Bogen als Bauelement als auch der Bogen als Schusswaffe gemeint sind. „Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen.“ Der Erker hatte somit auch einmal die Funktion eines kleinen una sezione in lingua italiana, costitui- Der Erker finanziert sich selber. Dies Bollwerkes des Angriffs und der va all’epoca una grossa novità: l’Erker ist wichtig und eine Voraussetzung Verteidigung. spalancava le porte del dialogo e di für seine unabhängige und freie Dies passt wunderbar zu unserem una proficua collaborazione tra i due Ausrichtung. Blatt, das mit Recht des Öfteren gruppi linguistici. L’Erker traduceva in Der Erker ist keine Tageszeitung, erker november 09
sondern eine Monatszeitschrift. Damit ist er frei von allem Tageskram. Er kann die Spreu vom Weizen trennen, gründlich recherchieren und Schwerpunkte setzen. Er ist nicht der Hofberichterstatter der Gemeinden und des Bezirkes und schon gar nicht der der Mächtigen im Land. Er ist auch kein Parteiorgan. Er soll vielmehr den Politikern und den Parteien auf die Finger schauen. Er soll informieren, kritisieren, Meinungen bilden, die Bürger aufrütteln und zu selbstständigem Denken anhalten. Selbstverständlich darf auch wiederum die Meinung des Erker kritisiert werden. Sie ist kein Dogma. Ab und zu darf die Redaktion ruhig, wenn es verdient ist, etwas großzügiger im Lobverteilen sein. Manche Lokalhonoratioren, scheint es, leiden unter diesbezüglichen Entzugserscheinungen. Objektive Information, Meinungsvielfalt und selbstständiges Denken sind gerade in Südtirol gefragt, wo auf Landesebene Politik und Presse weitgehend Monopolstellungen einnehmen und oft auf schwer durchschaubare Weise liiert sind. Eines ist sicher: Die Demokratie wird bestimmt nicht an zu viel Kritik zugrunde gehen, eher an der mangelnden Kritikverträglichkeit der politischen Mandatare, die sich obendrein oft für unersetzbar halten. Was das Wipptal anbelangt – und nur von dem sprechen wir heute – wird die Lokalpolitik mit Hilfe der Landespolitik künftig zwei wesentliche Aufgaben zu bewältigen haben: Das Wipptal soll und muss uns und unseren nachfolgenden Generationen als Natur- und Kulturlandschaft mit seiner typischen bäuerlichen Architektur, seinen historisch gewachsenen Dörfern und dem herrlichen Stadtbild seines Hauptortes erhalten bleiben. Qualitätvolle moderne Architektur lässt sich damit bestens in Einklang bringen. Leider haben Ignoranz, Spekulation und nimmersatter Kommerz auch bei uns, oft mit Toleranz der Gemeinden, viel verschandelt. Unser Tal liegt an der wichtigsten europäischen Verkehrsachse im Schnittpunkt zweier großer Kulturen. Seine demographische und gesellschaftspolitische Situation wird sich in Zukunft noch drastischer wandeln. Menschen verschiedenster Herkunft werden sich hier immer erker november 09
mehr niederlassen, arbeiten und eigenständige Betriebe eröffnen. Dies sind zwangsläufige, tiefgreifende Folgen des technischen Fortschritts, des wirtschaftlichen Wachstums und der Globalisierung. Hier gilt es Bedingungen zu schaffen und Lösungen zu finden, die ein individuelles und soziales Leben in unserem Tale weiterhin ermöglichen, ohne dass die Alteingesessenen resignieren oder gar abwandern müssen. Es werden in Hinkunft mehr Aufgeschlossenheit und Weltoffenheit gefragt sein, gepaart mit Wissen, Tatkraft und Traditionsbewusstsein. Nur so werden wir unsere Betriebe und Arbeitsplätze sichern, die Zugezogenen integrieren, unsere Identität bewahren und unsere Heimat erhalten. Der weltoffene Erker wird die Politik bei der Lösung dieser Probleme begleiten. Er bleibt die kritische, mahnende Stimme in bezirkspolitischen Fragen. Die Mehrheit der Leser quält sich aber nicht ständig mit Problemen der soeben genannten Art. Sie ist in erster Linie dem Alltag verhaftet und will vom Erker schlicht und einfach geistreich belehrt und unterhalten werden, und zwar mit möglichst viel bunt vermischten Berichten und Informationen aus dem Bezirk. Sie bilden das Herzstück der Zeitschrift. Dies geht von der anspruchsvollen lokalhistorischen Abhandlung bis zum tiefsinnigen geistlichen Wort, vom aufschlussreichen Interview bis zum gehobenen Klatsch, vom Sport bis zum Veranstaltungskalender und dem Kleinanzeiger. „Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen“, sagt Goethe. Für Lokalhistoriker wird unser Hausblatt einmal zu einer unerschöpflichen Fundgrube werden. Bei einer Auflage von 6.500 Exemplaren wandern monatlich auch viele Erker-Hefte in alle Teile der Welt, bis hin nach Bolivien in Südamerika, zu Wipptalern, die sich in der weiten Ferne nach ein bisschen Heimat sehnen. Der Erker hat seine Aufgabe und unsere Erwartungen in hohem Maß erfüllt; er wird dies auch in Zukunft tun. Unser Dank und unsere Glückwünsche mögen ihn dabei bestärken. 33
20 Jahre Erker aktuell
Jubiläumsfeier im Sterzinger Rathaus
(v.l.) Günther Ennemoser, Wolfram Girtler und Bernhard Huebser Chefredakteur Ludwig Grasl Bei der Feier im Lichthof der Redaktion
Alberto Perini und Renate Breitenberger
Heinrich Schwazer
Kulturstadtrat Daniele Ferri
Peter Kaser, Präsident Kunst- und Kulturverein Lurx
Norbert Bacher und Karl-Heinz Sparber
Bürgermeister Fritz Karl Messner
Grafikerin Alexandra Martin und Lektorin Barbara Felizetti Sorg
Fotos: Rudi Sparber
Geburtstage sind dazu da, gefeiert zu werden. Zum 20-jährigen Bestehen der Bezirkszeitschrift Erker lud die Redaktion im Oktober zu einer Jubiläumsfeier im Sterzinger Rathaus mit anschließendem Umtrunk im Lichthof der Redaktion. Gleichzeitig wurde die grenzüberschreitende Kunstausstellung „Spielorte“ im Zwölferturm eröffnet. Zahlreiche Vertreter aus Politik, Kultur, Wirtschaft, Gesellschaft und Sport waren gekommen, um mit uns auf das Jubiläum anzustoßen. Watermelon
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erker november 09
Gesundheitskompetenz werdender Eltern stärken Stiftung Vital und Krankenhaus Brixen setzen konkrete Maßnahmen in Sachen Frauengesundheit um
Der Gesundheitsbezirk Brixen startete im Frühjahr 2008 in Zusammenarbeit mit der Stiftung Vital das Projekt „gesund essen – gesund leben für zwei“. Ziel der Initiative ist es, die Gesundheitskompetenz werdender Eltern zu stärken. Die Ergebnisse des Projektes wurden Ende Oktober bei einer Pressekonferenz präsentiert. Die Krankenhäuser Brixen und Sterzing haben bereits in Vergangenheit mehrere Auszeichnungen als still- und frauenfreundliche Krankenhäuser erhalten. Mit dem Projekt „gesund essen – gesund leben für zwei“, welches das Krankenhaus Brixen gemeinsam mit der Stiftung Vital umgesetzt hat, geht der Gesundheitsbezirk Brixen nun noch einen Schritt weiter. Ziel des Projektes, das am 27. Oktober im Brixner Krankenhaus vorgestellt wurde, ist es, die Gesundheitskompetenz werdender Eltern zu stärken. „Unser Anliegen ist es, Frauen und ihre Partner darin zu unterstützen, der großen Verantwortung gerecht zu werden, die sie bereits mit Beginn der Schwangerschaft für die Entwicklung der Gesundheit ihres Kindes übernehmen“, so Projektleiterin Elfi Kirmaier. Kirmaier stellte das Projekt gemeinsam mit den Primaren Dr. Arthur Scherer, Dr. Markus Markart, dem Sanitätskoordinator Karl Lintner und dem Direktor der Stiftung Vital, Franz Plörer, vor. Zugegen war auch Gesundheitslandesrat Richard Theiner. Bei der Umsetzung aller Maßnahmen arbeiten meherker november 09
Sie war maßgeblich am Projekt „gesund essen – gesund leben für zwei“ im Gesundheitsbezirk Brixen beteiligt: Die Arbeitsgruppe mit Landesrat Richard Theiner.
rere Abteilungen zusammen: Aktiv eingebunden sind die Kinderabteilung, die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, die Küche und der Diätologische Dienst des Krankenhauses Brixen sowie die Beratungsstelle des Vorsorgedienstes im Sprengel. Die Ergebnisse des einjährigen Entwicklungsprozesses bestehen in einer Fülle kleinerer und größerer Maßnahmen auf den Abteilungen und in der Küche („frisch, abwechslungsreich, bunt“), in der Vermittlung wichtiger Ernährungsgrundsätze bis hin zu Kochkursen für die werdenden Eltern. So gibt es beispielsweise immer frisches Obst und Yoghurt, ein Abschiedsessen für Kinder mit langer Aufenthaltsdauer und ein Frühstücksbuffet mit frischgepresstem Saft für die Mütter. Weiters nahm das Personal aller beteiligten Abteilungen an einer internen Weiter-
Der neue Leitfaden für werdende Eltern wird nun im Gesundheitsbezirk Brixen verteilt.
bildungsveranstaltung teil, um eine gemeinsame Sprache in Bezug auf gesunde Ernährung zu entwickeln. „Das Projekt hat zu einer noch engeren Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen des Krankenhauses, den Beratungsstellen und den Ärztinnen und Ärzten des Territoriums geführt“, hob Sanitätskoordinator Karl Lintner lobend hervor. „Wünschenswert wäre, wenn das Projekt auch in anderen Krankenhäusern Nachahmung finden würde“, so Dr. Arthur Scherer, der maßgeblich zum Gelingen des Projektes beigetragen hat. Aus der gemeinsamen Projektarbeit zwischen dem Krankenhaus Brixen und der Stiftung Vital ist auch ein neuer Leitfaden mit dem Titel „Wir werden
Eltern“ hervorgegangen, der in ansprechender Weise alle wichtigen Informationen für die Schwangerschaft, das Stillen und die Zeit mit dem Neugeborenen nach der Entbindung umfasst. Er wird ab sofort im Gesundheitsbezirk Brixen allen werdenden Müttern ausgehändigt und kann auch auf der Homepage der Stiftung Vital - www.stiftungvital.it - heruntergeladen werden.
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vereine
Feierlicher Almabtrieb in Ridnaun
Junghandwerker Martin Volgger ist erster „Ausbilder des Monats“
(v.l.): Vorsitzender der Junghandwerker im LVH, Martin Haller, Landesrätin für Schule und Kultur Sabina Kasslatter Mur und Martin Volgger
Ende September kehrte in Ridnaun das Vieh von den Almen wieder ins Tal zurück. Den Sommer hatten Rinder, Schafe und Ziegen auf der Valtigl-, Prischerund Martalm oder auf dem Stauden- und Moarerberg verbracht. Der bäuerliche Ortsrat formte den Almabtrieb wie in den vergangenen Jahren zusammen mit dem Tourismusverein zu einem wahren Volksfest für Einheimi-
sche und Gäste. Die Kühe, teils mit Bergblumen und Kränzen geschmückt, zogen, gefolgt von Hunderten Schafen und einigen Ziegen, auf der Landstraße nach Maiern, wo sie die Bauern erwarteten und in die heimischen Ställe brachten. Zahlreiche Gäste und Talbewohner verfolgten begeistert diesen wunderschönen bäuerlichen Brauch. rr
Schafzucht-Jubiläum in Stange
Für besondere Leistungen in der Lehrlingsausbildung zeichnen Junghandwerker im Landesverband der Handwerker (LVH) und das Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung monatlich einen Ausbilder aus. Als erster „Ausbilder des Monats“ darf sich Hafner Martin Volgger aus Sterzing freuen. Von Landesrätin Sabina Kasslatter Mur, LVH-Präsident Walter Pichler und Junghandwerkervorsitzendem Martin Haller erhielt Volgger vor kurzem das Diplom überreicht. Der 32-jährige Ofenbauer, der sich mit 21 Jahren selbstständig gemacht und vor drei Jahren das
Unternehmen Ofenland KG gegründet hat, bildet einen Lehrling aus und hat den Lehrgang für Berufspädagogik abgeschlossen. „Ich mache meinen Lehrling neugierig auf die Arbeit und lasse ihn seine Ideen selbst ausprobieren, dabei kann auch ich durchaus etwas von ihm lernen“, so Volgger. „Bei der Ausbildung verfolgt Volgger einen vorbildlichen Weg, indem er gemeinsam mit seinem Lehrling Arbeitsziele setzt, Eigeninitiative fördert, regelmäßig persönliche Gespräche mit Lehrling und Eltern führt und in engem Kontakt mit der Berufsschule steht“, so Haller.
Mareit
Wissenstest der Feuerwehrjugend Für die Feuerwehrjugend der drei Feuerwehrbezirke Unter- und Oberpustertal sowie des Bezirkes Wipptal/ Sterzing wurde Mitte Oktober in Mareit ein Wissenstest abgehalten, bei dem 340 angehende Feuerwehrleute ihr in vielen Proben und Schulungen angeeignetes Wissen unter Beweis stellen mussten.
Seit 25 Jahren gibt es die Schafzuchtvereine Freienfeld und Ratschings. Zum zweiten Mal haben diese heuer bei ihrer Jubiläumsausstellung rund 450 Schafe der Rassen Schwarz-Braun, Tiroler Bergschaf, Jura und Villnösser Brillenschaf in Stange auftreiben lassen. Die Schafe wurden von einer Kommission bewertet. Als Sieger gingen beim Tiroler Bergschaf ein Widder und ein Schaf mit Lamm von Klaus Pittracher, bei Schafen ohne Lamm ein Tier von Peter Wieser hervor. Beim Schwarz36
braunen Bergschaf siegte der Widder von Konrad Obrist und ein Schaf von Heinrich Oberprantacher, beim Villnösser Brillenschaf ein Widder von Stephan Plattner und ein Schaf von Alois Gebhard. Beim Jura-Schaf bekamen der Widder von Albert Baldauf und ein Schaf von Hubert Kofler die erste Glocke mit Masche als Siegeszeichen umgehängt. Landesrat Hans Berger und Tierarzt Robert Tauber freuten sich über die rund 70 Aussteller aus dem Wipp- und Eisacktal. rr
Die Siegermannschaft aus Telfes
Hochrangige Feuerwehrfunktionäre, unter ihnen Landesfeuerwehrpräsident Rudi Hofer und sein Stellvertreter Wolfram Gapp, sahen zum Teil sehr gute bis ausgezeichnete Leistungen der eifrigen Jugend. Die Wertung im Orientierungslauf gewann die Gruppe der Wehr Telfes; den vierten Rang belegte
Ratschings-Mareit. 58 Jugendliche traten zum Leistungsabzeichen in Gold an; alle haben den Test bestanden. In ihren Grußworten lobten Landesfeuerwehrpräsident Hofer, Bürgermeister Leopold Siller sowie Landesjugendreferenten Peter Volgger den Eifer des Feuerwehrnachwuchses. pn erker november 09
AVIS Wipptal
Wiesen
Blutspenden nun auch montags möglich
Vortragsreihe „Pflegen und betreuen“
Seit Oktober können Spender nicht nur mittwochs und donnerstags, sondern auch montags ihr Blut spenden. Dies hat die Leitung der AVIS-Sektion mit dem Gesundheitsbezirk sowie mit Dr. Franz Ploner und seinen Mitarbeitern im Krankenhaus Sterzing beschlossen. Die Sektion Wipptal zählt der-
Zahlreiche Angehörige von pflegebedürftigen Menschen sowie Ärzte und Mitarbeiter der Sozial- und Gesundheitsdienste besuchten Anfang Oktober in Wiesen einen Vortrag über Pflege und Betreuung zuhause. D i e R e f e re n t i n n e n Maya Obexer, Einsatzleiterin der Hauspflege des Sozialsprengels Wipptal, Paula Sattler, Pflegekoordinatorin des Gesundheitssprengels Wipptal, sowie Evelin Reinstaller, Abteilungsdirektorin der Verwaltungsleitung des Territoriums, informierten über die einzelnen Pflege- und Hilfsdienste im Wipptal. Am 9. November findet im Haus
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zeit 740 Mitglieder, die bis Ende September 976 Mal Blut gespendet haben. Ziel der Sektion ist es, in den nächsten zwei Jahren die Zahl der Blutspender im Bezirk auf 1.000 bzw. die Anzahl der Blutspenden auf 1.500 zu erhöhen. Auch der zusätzlich eingeführte Tag soll dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen.
der Dorfgemeinschaft Wiesen ein Abend über das Begleit- und Pflegegeld, die Tarifbeteiligung für Hauspflegeleistungen und Altenheime sowie die Sachwalterschaft statt. Organisiert wird der Abend mit Beginn um 19.30 Uhr vom Sozial- und Gesundheitssprengel und dem KVW-Bildungsreferat Wipptal. Die Teilnahme ist kostenlos.
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vereine
Leonardiritt nach Pflersch
Im Oktober trafen sich auf Initiative des Wipptaler Haflinger Zuchtvereins um Josef Taschler zum wiederholten Mal Ross und Reiter zu dem in süddeutschen Landen traditionsreichen Leonardiritt. Rund 30 Pferde aus Nord- und Südtirol, darunter auch Ponys, Gespanne und ein Maultier zo-
gen ausgehend von Sterzing zur Pferdesegnung nach Ladurns. Ein Mann im Benediktinerkleid mit Stab und Kette versinnbildlichte St. Leonhard, den Schutzpatron der Tiere. An der Talstation Ladurns gab es Wasser und Futter für die Pferde sowie Grillspezialitäten für Reiter und Gäste.
Mareit
Paare feiern Hochzeitsjubiläum
Wiesen
KVW-Seniorenfahrt ins Sellraintal
Der Herbstausflug der KVWOrtsgruppe Wiesen führte heuer ins Sellraintal bei Innsbruck. KVW-Ortsvorsitzender und Reiseleiter Karl Kerer konnte dazu 72 Teilnehmer begrüßen. In St. Sigmund nahm die Reisegruppe an einer Messfeier und einer Kirchenführung teil, bevor in Gries-Sellrain das Mittages-
sen genossen wurde. Am Nachmittag ging es hinauf ins Kühtai und weiter ins Ötztal. Im Rahmen des Herbstausfluges nahm Kerer auch einige Ehrungen vor und dankte der Gemeinde Pfitsch, der Waldinteressentschaft und den Sponsoren für die finanzielle Unterstützung.
Sterzing
Spielerisch lernen Auch in diesem Jahr hat das KVW-Bildungsreferat in Sterzing wieder ein abwechslungsreiches Sommerprogramm für Kinder angeboten.
Auf Einladung des Pfarrgemeinderates fanden sich am 10. Oktober 21 Paare in der Pfarrkirche von Mareit ein, die zwischen 15 und 55 Jahre verheiratet sind. Bei der ersten Ehejubiläenfeier der Pfarrgemeinde, mitgestaltet vom Männerchor Mareit, wurden diese gebührend gefeiert.
Allen Jubelpaaren wurde bei der Eucharistiefeier eine Rose zum Zeichen ihrer Liebe überreicht. Beim anschließenden Umtrunk im örtlichen Vereinshaus wurde auf die gemeinsam verbrachten Jahre angestoßen und besonders das Paar Luise und Peppi Eisendle, das 55 Jahre verheiratet ist, hochleben lassen.
Kalender-Aktion der FF Sterzing Die Freiwillige Feuerwehr Sterzing führt auch heuer wieder ihre Kalender-Aktion durch. Wehrmänner werden ab Mitte November die Wandkalender verteilen. Dabei wird um finanzielle Unterstützung gebeten. Die FF Sterzing dankt schon jetzt für die großzügige Spendenbereitschaft der Bevölkerung, die auch in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt wurde. 38
In einer vierwöchigen ErlebnisSchule konnten sich Lern- und Spielfreudige beim Basteln sowie bei Tanz und Musik austoben. Einblicke in Yoga und Kneippen stärk-ten das Gesundheitsbewusstsein. Auf d e m P ro g r a m m stand auch ein Ausflug zum Radiosender Südtirol 1 in Bozen. Besonders großen Anklang fand wieder die Kletterwoche mit Hanspeter Eisendle und Judith Gögele. Das Projekt „Der gesunde Kick“ vermittelte den Kindern Grundlagen der Ersten Hilfe, Ernährung, Yoga, Kneippen und Tanz. Kletternachmittage förderten Bewegung und Koordination. Zum Abschluss
der beiden Kurse gab es eine Spiele-Olympiade im Gemeindepark von Wiesen. In einer Theaterwerkstatt erprobten Kinder ein Stück, das sie am Ende vor Publikum vorführten. Pferdeliebhaber übten bei den Reitwochen im Reitstall Wieserhof das Reiten und die richtige Pflege des Pferdes. erker november 09
Erntedankfest in Pflersch In der Pfarrkirche zum hl. Antonius in Pflersch gestaltete die örtliche Schützenkompanie Pflersch um Hauptmann Reinhard Öttl am 11. Oktober das Erntedankfest. Im Altarbereich stellten die Schützen eine geschmückte Erntekrone und einen Erntedankkorb auf und legten einen Brotlaib mit der Aufschrift „Brot ist Leben“ auf einen Tisch.
Nach der Messfeier wurde das Brot von den Bäuerinnen und Trachtenfrauen geschnitten und mit einem Apfel an die Gläubigen verteilt. In der Pfarrkirche von Gossensaß gestaltete der Katholische Familienverband den ErntedankGottesdienst und verteilte nach der Messfeier kleine Roggenbrote. rr
Sterzing
Hüttenlager der Jugendkapelle A u c h h e u e r v e rbrachte die Jugendkapelle Sterzing um Jugendleiterin Midi Hilber wieder ein Hüttenlager im Sterzingerhaus am Roßkopf. Dabei kamen auch Spaß und Unterhaltung nicht zu kurz. Zum Abschluss des Hüttenlagers gaben die Jungmusikanten ein gelungenes Abschlusskonzert. Die Jugendgruppe der Bürgerkapelle gab heuer fünf Konzerte und umrahmte auch die hl. Messe am Florianitag in der Pfarrkirche.
Sterzing/ Stubai
Ein Ausflug unter Freunden Im September besuchte der Ausschuss des VSM-Bezirks Sterzing den Ausschuss des Partnerbezirks Tiroler Wipptal-Stubaital. Gemeinsam besichtigten die Musikanten das Krippenmuseum sowie das Schmiedemuseum in Fulpmes und ließen den Tag bei einem Abendessen im Gemeindesaal erker november 09
von Telfes im Stubaital ausklingen. Bereits seit Jahren organisieren die beiden Musikbezirke jeweils abwechselnd einen Ausflug, um die Freundschaft zu pflegen. Ihre nunmehr 25-jährige Partnerschaft feierten die Musikanten heuer mit mehreren Veranstaltungen. 39
vereine Weihnachtsund Glückwunschkarten Das Südtiroler Kinderdorf und der Bäuerliche Notstandsfonds führen auch heuer wieder eine Weihnachts- und GlückwunschkartenAktion durch.
Der Reinerlös der Aktion des Südtiroler Kinderdorfes – die Weihnachtsbillets zeigen Motive aus Werken namhafter Südtiroler Künstler – dient der Unterstützung der dem Kinderdorf anvertrauten Kinder und Jugendlichen. Nähere Auskünfte erteilt das Südtiroler Kinderdorf in Meran unter der Rufnummer 0473 230287 (montags bis freitags von 9.00 bis 12.00 Uhr); Infos können auch über das Internet (www.kinderdorf.it, EMail vereine@kinderdorf.it) abgerufen werden. Auch der Bäuerliche Notstandsfonds bietet in diesem Jahr wieder Weihnachts- und Glückwunschkarten an. Der Erlös der Aktion wird für die Unterstützung unverschuldet in Not geratener bäuerlicher Familien verwendet. Kartenbestellungen können im Sekretariat des Bäuerlichen Notstandsfonds in Bozen unter der Rufnummer 0471 999330 oder unter der Internetadresse www.menschenhelfen.it vorgenommen werden.
Innerratschings
Jaufental
Herbstausflug der Sängerinnen
Jungschar auf der Bergalm
Anfang Oktober fuhr der Mädchen- und Frauenchor Innerratschings auf Einladung des Pfarrgemeinderates nach Kaltern. Nach einer Wanderung durch herbstlichen Mischwald hielt die Gruppe Einkehr in der gotischen St.-Vigilius-Kirche in Altenburg. In einer Andacht dankten die Sängerinnen für die Gabe der Musik und des Gesanges sowie für das harmonische Miteinander in der Chorgemeinschaft. Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurde die Wanderung durch die wilde Rastenbachklamm bis zum Kalterer See fortgesetzt, wo der Ausflug seinen gemütlichen Ausklang fand.
Ein abwechslungsreiches Wochenende verbrachten unlängst 17 Mädchen und Buben der Jungschargruppe Jaufental auf der Bergalm. Nach einer Grillparty war viel Zeit zum Spielen und Herumtollen. Am Abend fand man sich am Lagerfeuer zusammen, sang und lachte. Dafür war die Nacht im Heu nur kurz. Das tat der guten Laune keinen Abbruch und am nächsten Tag erkundeten die Buben und Mädchen begeistert die Umgebung. Mit einem Dank an Almbesitzer Peter Mair und Sennerin Maria verabschiedeten sich die Jungscharkinder und wanderten, bereichert durch das schöne Erlebnis, zurück ins Tal. ss
Das Wandern ist der Rentner Lust ...
Erneuerbare Energie hat Zukunft
Ein Törggele-Ausflug führte die Rentner im ASGB-Wipptal mit ihrer Vorsitzenden Wilhelmine Tschenett Anfang Oktober nach Jenesien. Von dort wanderte eine Gruppe zusammen mit Landesleiter Adolf Buratti durch die herbstlichen Mischwälder bis nach Afing und ließ dabei auch so manches Wald- und Wiesenlied erklingen. Im Gasthof „Unterweg“ erwartete sie der neue ASGB-Landesausschuss mit Vorsitzendem Toni Tschenett. Bei einer Törggelepartie klang der Tag aus.
Vor kurzem organisierte die KVW-Ortsgruppe Wiesen einen gut besuchten Informationsabend über Photovoltaik-Anlagen. Die Referenten Ing. Roman Bodner und Ernst Gschliesser zeigten die Vorteile einer Photovoltaikanlage auf. Schon eine Dachfläche von 30 m2 biete sehr attraktive Renditen und eine zukunftsfähige und sichere Stromerzeugung. Optimistisch stimmen auch die gesetzlichen Förderungen des Staates und des Landes im Wohnbau und bei der Altbausanierung.
Gasteig
NikolausHausbesuche
Der Nikolaus- und Krampusverein Gasteig organisiert heuer zum siebten Mal Nikolaus-Hausbesuche mit Krampussen in Gasteig, Stange und Mareit. Termine für den 5. Dezember können unter der Rufnummer 333 3527070 vereinbart werden. 40
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Eine Initiative des SĂźdtiroler AutogewerbeVerbundes
Unsere Partner AUTONOME PROVINZ BOZEN - SĂœDTIROL
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Ripartizione 35 - Artigianato, Industria e Commercio
Wiesen-PďŹ tsch
in Zusammenarbeit mit
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kultur
Ridnaun/ Mareit
500 Jahre Stöberl-Altar Ein kurzer Blick auf die spätgotischen Flügelaltäre im Allgemeinen und auf den Altar aus der Werkstatt des Meisters Matheis Stöberl in der St. Magdalenakirche in Ridnaun im Besonderen. Tirol, das „Land der Flügelaltäre“ – treffender hätte der Kunsthistoriker Erich Egg die Fülle an spätgotischen Flügelaltären im Tiroler Raum nicht charakterisieren können. Zwischen 1450 und 1520 sollen hier nicht weniger als 2.000 solcher Altäre entstanden sein. Mindestens 300 von ihnen haben sich – wenn oft auch rudimentär – bis heute erhalten. In der Geschichte der Kunst ist die Spätgotik die erste Strömung, die nicht von weltlichen und geistlichen Machthabern diktiert wurde, sondern aus dem einfachen Volk erwuchs. Eine tief greifende Krise der Kirche, die u.a. in einer starken Verweltlichung und einer ausufernden Sittenlosigkeit der Geistlichen zum Ausdruck kam, führte vermehrt zu einer Abwendung des Volkes, das nun die Sorge um sein Seelenheil mit Stiftungen, guten Werken und Wallfahrten selbst in die Hand nahm. Der Wohlstand, der sich infolge des blühenden Silber- und Kupferbergbaus im 15. Jahrhundert besonders in Tirol bemerkbar machte, trug wesentlich zum Erfolg der Spätgotik bei. Ihr kennzeichnendes und zugleich auch namengebendes Merkmal sind die beweglichen Altarflügel, die nur an Sonn- und Feiertagen geöffnet wurden und so das reiche Innenleben der Altäre preisgaben. Nicht umsonst wurden sie auch als eine „Bibel der Armen“ bezeichnet, war doch der überwiegende Teil der Kirchenbesu42
cher des Lesens und Schreibens nicht mächtig. Aufgrund der Flügel stand großzügiger Raum zur Verfügung für die Darstellung der Kirchen- und Altarpatrone, die das Kirchvolk anhand einzelner Szenen aus deren Leben bzw. Legende als verehrungswürdig kennen lernen sollte, oder auch für die Darstellung von Szenen aus der Passion Christi und aus dem Marienleben als Grundelemente des christlichen Glaubens. Häufig wurde auch die Rückwand genutzt, wo meist das Weltgericht, der leidende Heiland oder das Schweißtuch der Veronika abgebildet wurden, die beim Opfergang um den Altar herum ihre Wirkkraft ausstrahlten. Dass diese Flügelaltäre eine derartige Verbreitung fanden, lag wohl auch an den geringen Kosten, die für ihre Errichtung anfielen. Nicht mehr aus teurem Stein, sondern aus günstigerem Holz gefertigt, enthielten sie auch keine Reliquien mehr, die vorher in teure Goldschmiedearbeiten gefasst worden waren. Der Altar hatte sich also vom repräsentativen Prunkstück zum Instrument der Belehrung gewandelt. Der Aufbau der Flügelaltäre folgt einer Dreiteilung. Der untere Teil, die Predella, sitzt am Altartisch auf und wird meist von zwei Flügeln verschlossen. Während die Flügel mit Heiligendarstellungen besetzt waren, wurden im inneren Bereich vorwiegend Themen des Opfertodes Christi aufgegriffen. Der viereckige Schrein, das Kernstück des Altars, der auch als „Corpus“ bezeichnet wird, bot Platz für drei bzw. fünf Statuen. Der oberste Bereich, das Gesprenge bzw. der Aufsatz – auch „Auszug“ genannt – beinhaltete vorwiegend eine Kreuzigungs-
(oben): Der Schrein des spätgotischen Flügelaltars von Matheis Stöberl mit Magdalena, Georg und Laurentius; zu ihren Füßen die Schneeberger Knappen als Stifter der Kirche und des Altars (links): Künstlersignatur am Hochaltar
oder eine Schmerzensmanngruppe sowie einzelne Heilige. An der Entstehung eines Flügelaltars waren in der Regel mehrere Handwerker und Künstler beteiligt.Wesentliche Teile des Altars wurden von einem Tischler angefertigt, dessen Arbeit – mit Ausnahme des Maßwerkornaments – künstlerisch bedeutungslos war. Er lieferte also den Altar im Rohwerk. Die Ausführung selbst wurde dann dem Bildschnitzer und dem Maler der jeweiligen Werkstatt übertragen, wobei eine strikte Trennung der beiden Berufe nicht immer nachvollziehbar ist. Die zahlreichen Signaturen an den Altären, die den Stolz des Künstlers zum Ausdruck brachten, aber auch eine Form der Werbung für die eigene Werkstatt waren, können nämlich nicht als sicherer Hinweis auf den ausführenden Künstler gelesen werden; sie geben lediglich den Meister an, der den Auftrag erhalten und den Entwurf geschaffen hat. Die Ausführung selbst konnte dann
auch einem oder mehreren Gesellen übertragen werden. Neben Bildschnitzern und Malern waren zudem auch Fassmaler beschäftigt, die für die Fassung, also die Bemalung der Altäre und der Holzfiguren zuständig waren. Der Stöberl-Altar In den Jahren 1480/81 wurde von den Schneeberger Knappen der Neubau der St. Magdalenakirche in Ridnaun veranlasst, der vom Baumeister Thomas Schaiter aus der Sterzinger Bauhütte ausgeführt wurde. Am 16. Juni 1482 wurde die Kirche vom Brixner Weihbischof Konrad Reichart mit drei Altären geweiht. Der Bau zählt zu den schönsten gotischen Sakralbauten im Sterzinger Raum, der seit seiner Errichtung keine baulichen Veränderungen erfahren hat. Der spätgotische Hochaltar wurde 1509 in der Werkstatt des Malers Matheis Stöberl gefertigt, wie aus der Künstlersignatur an der Predella ersichtlich ist. Dieser ist von erker november 09
Als kleines Wunder bezeichneten die verschiedenen Festredner im September in der schmucken St. Magdalenakirche in Ridnaun die Wiederentdeckung und Rückführung der 1974 geraubten Madonnenstatue im rechten Seitenaltar der Kirche. An jenem 3. Oktober vor 35 Jahren wurde in der Nacht von Unbekannten die wertvolle Skulptur der Muttergottes mit Kind von Meister Matheis Stöberl, der in Sterzing eine Werkstatt führte, aus der Knappenkirche gestohlen und blieb in der Folge für viele Jahre verschwunden. Durch Zufall im Vorjahr von Fahndern des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg entdeckt, von Fachleuten zweifelsfrei als die verschollene Madonna aus der Ridnauner Knappenkirche wiedererkannt und vom Grödner Künstler Helmut Perathoner gesäubert, konnte das sakrale Kunstwerk nun seine Rückkehr antreten. Barbara Felizetti Sorg streifte beim Festakt in der mit Gläubigen gefüllten Kirche die Geschichte des Gotteshauses, das um 1273 erstmals urkundlich erwähnt und 1480/81 völlig neu erbaut worden ist. Der Hochaltar und die Madonna mit dem Jesuskind aus dem rechten Seitenaltar stammen von Meister Matheis Stöberl. Landeskonservator Leo Andergassen zeigte sich über die Rückkehr der Statue sehr erfreut. In seinen Ausführungen ging er hauptsächlich auf den Künstler Stöberl ein; anschließend dankte er allen, besonders der Stiftung Südtiroler Sparkasse, für die finanzielle Unterstützung. Auch der Präsident des Pfarrgemeinderates von Ridnaun, Hermann Wild, sprach allen Gönnern der Rückführungsaktion seinen Dank aus und freute sich besonders über die Anwesenheit des Altpfarrers von Mareit, David Hofmann, der es sich nicht nehmen ließ, vom fernen Gsies, wo er seinen Lebensabend verbringt, nach Ridnaun zu kommen. Hofmann war die Freude ins Gesicht geschrieben, wurde doch die Marienstatue während seiner Zeit als Pfarrer von Mareit entwendet. Ortspfarrer Oswald Kuenzer und David Hofmann zelebrierten gemeinsam die Dankesmesse, die vom Mareiter Kirchenchor unter Annemarie Staffler und einer Bläsergruppe der Ridnauner Knappenkapelle mitgestaltet wurde. Vor Abschluss der Messfeier segnete Pfarrer Kuenzer die am Seitenaltar wieder eingesetzte Madonna, auf dass sie nicht nur das Kunstauge vieler Besucher aufs Neue erfreuen möge. rr 1497 bis zu seinem Tod im Jahr 1524 in Sterzing nachweisbar. Vermutlich war er ein Lehrer von Vigil Raber, dem letzten Maler der Spätgotik in Sterzing. In der Predella sind die Beweinung des Leichnams Christi dargestellt sowie sechs Heiligenfiguren: außen Nikolaus, Vitus, Anna selbdritt und Erasmus, innen Christophorus und Sebastian. Ihnen allen gemeinsam ist ihr Bezug zur Welt des Bergbaus. Die geschlossenen Schreinflügel zeigen vier Szenen aus der Passion Christi. Stephanus, Andreas, Laurentius und Jakobus bewachen als so genannte Schreinwächterfiguren den Mittelteil des Altars. erker november 09
Der innere Bereich des Schreins ist der Kirchenpatronin Magdalena gewidmet. Während auf den Flügeln vier Szenen aus ihrer Legende dargestellt sind (Fußwaschung, Erweckung des Lazarus, Erscheinung des Auferstandenen, letzte hl. Kommunion), entschwebt sie im Schrein selbst, von einem goldenen Fell bedeckt, zu ihrer Himmelfahrt; die ihr dabei behilflichen Engelsfiguren wurden 1974 allerdings gestohlen. Flankiert wird sie vom hl. Georg, dem Drachentöter, und dem Feuerheiligen Laurentius, Schutzpatron aller Berufe, die mit dem Feuer zu tun haben. Zu ihren Füßen sind die Stifter von Kirche und Altar, die Knappen vom Schneeberg, plat-
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Geraubte Madonnenstatue wieder zurückgekehrt ziert; sie werden bei ihrer Arbeit als Häuer und Huntstößer in einer Grube gezeigt. Im Gesprenge steht Maria mit den Bergbaupatroninnen Barbara und Katharina, den oberen Abschluss bildet der Auferstandene mit dem Friedensgruß. Die St. Magdalenakirche erfüllte ab 1390 über Jahrhunderte hinweg die Funktion einer Filialkirche der Pfarre Mareit; einmal in der Woche hielt der dortige Hilfspriester hier eine Messe. Als um die Mitte des 18. Jahrhunderts Ridnaun eine eigene Kuratiekirche – die heutige Pfarrkirche zum hl. Josef – mit einem ständigen Kuraten vor Ort erhielt, verlagerte sich dementsprechend das seelsorgliche Zentrum weiter in das Talinnere. Nur die Übertragung der St. Magdalenakirche an den Pfarrer von Mareit konnte sie nun vor dem drohenden Abriss bewahren. Die Freude des Pfarrers über dieses „Geschenk“ aus der Hand des Bischofs von Brixen mag sich wohl in Grenzen gehalten haben, bekam er damit doch eine schwere Bürde auferlegt: ein ungenutztes Gotteshaus, aus dem aufgrund der fehlenden Opfergeldeinnahmen keine finanziellen Einkünfte mehr zu erwarten waren, deren Erhaltung jedoch Geld verschlang. Doch die Pfarre Mareit hat sich der Aufgabe gestellt. Mittlerweile, seit rund zehn Jahren, wird die Kirche von beiden Pfarreien, Mareit und Ridnaun, gemeinsam betreut. Wenn auch im Zuge einer Restaurierung – von der Familie von Sternbach, den Besitzern von Schloss Wolfsthurn, finanziert und von der Altarbauwerkstatt Stauder in Innichen ausgeführt – im Jahr 1861 neu gefasst, konnte auch der Hochaltar die Zeiten fast unbeschadet überstehen. Und so ist er heute aus der ursprünglichen Vielzahl von spätgotischen Flügelaltären einer der wenigen, der sich an seinem ursprünglichen Bestimmungsort über fünf Jahrhunderte erhalten konnte.
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Barbara Felizetti Sorg 43
Spiel Ein grenzĂźberschreitendes Kunstprojekt
orte Das Brennerarchiv - eine Arbeit von Karl Volgger und Toni Unterkircher
Abraham Goldfisch - die moderne Kunst kreist um sich selbst, Tomaso Boniolo
Meinhard KrĂśll
Peter Kaser
Anna Maria Bergsmann
Wolfgang Strickner
Christoph Hofer
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Wolfgang Bereiter
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„Spielorte“ nennt sich die Ausstellung, die der Kunst- und Kulturverein Lurx und die Künstlergruppe nördliches Wipptal zum 20. Geburtstag des Erker auf die Beine gestellt haben. Bilder und Klanginstallationen rückten den Zwölferturm in Sterzing im Oktober fünf Tage lang in ein völlig neues (rotes) Licht. Peter Kaser ließ mit seiner Malerei im Turm einen schwerelosen Raum entstehen, Christoph Hofer maß den Raum in die synthetisch-organische Form von Mänteln aus rot gespritztem Leder, die von innen und außen betrachtet werden können. Xaver Gschnitzer kreierte eine virtuelle Begehung des Turms. Tomaso Boniolo, der seit 1995 künstlerisch mit einem Goldfisch zusammenarbeitet, verglich die zeitgenössische Kunst mit einem Fisch im Aquarium, der sich im Kreis dreht und nichts sagt. Karl Volgger und Toni Unterkircher schufen im Turmwärterzimmer einen Ort der Begegnung für die Kulturzeitschrift „Der Brenner“ mit seinen Karikaturen aus dem Brenner-Archiv und dem Erker mit seinem monatlichen „Fuggerroppe“. Zur Künstlergruppe aus dem nördlichen Wipptal gehörten Anna Maria Bergsmann, deren bevorzugte Bildthemen sich mit dem menschlichen Körper auseinandersetzen, Wolfgang Bereiter und dessen gegenständliche und stark gegenstandsreduzierte Malerei, Wolfgang Strickner, der sich u. a. Plastiken aus Ton widmet und ihnen durch Farbschüttungen unterschiedliche Charaktere gibt, sowie Meinhard Kröll, der auf seinen Bildern Reales und Irreales verschmelzen lässt. Gastkünstler ergänzten das Kunstprojekt mit Klanginstallationen im und um den Zwölferturm: Manuela Kerer inszenierte „Schrei-brei“-Klänge aus dem Leben, vom Geburtsschrei über Wirtshausmusik bis hin zum Herzschlag. Kurt Lanthaler verbreitete zwölf goldfishene Halbweltreisen im Zwölfstundentakt, eine lyrIchthysche KlangInstallation für Buckelwal, Helium, Güterzug, Meer, Registrierkasse, Stimme, Uhrwerk und 12 von 24 goldfishen. Thomas Schafferer ließ einen Muezzin sieben Minuten lang vom Turm rufen. Bei einer Finissage am Stadtplatz mit einem vom Jugenddienst Wipptal gestalteten Frühschoppen mit Live-Musik der Wipptaler Bands Watermelon, Green Soul, Infancy und Tellura X klangen die Spielorte in Sterzing aus. Danach zog die Ausstellung weiter in die Alte Orgelbauwerkstatt in Steinach. erker november 09
kultur
Theater
„Das Tragische ist immer komisch“ Heimatbühne Gossensaß zeigt Horvàth-Komödie „Zur schönen Aussicht“
Mit „Zur schönen Aussicht“ von Ödön von Horvàth bringt die Heimatbühne Gossensaß im November in einer Inszenierung von Ulrich Kofler eine amüsante und gleichzeitig bitterböse Komödie auf die Bühne. In dem etwas heruntergekommenen Hotel „Zur schönen Aussicht“ haben sich Menschen eingefunden, für die es kaum noch eine „Aussicht“ gibt und eine „schöne“ schon gar nicht. Hoteldirektor Strasser (Pepi Seidner) setzt auf seinen einzigen zahlenden Gast, Ada Freifrau von Stetten (Edeltraud Zössmayr), eine Halbweltdame, deren Aufenthalt seinen Ruin nur kurzfristig hinausschiebt. Das Hotel ist ein Ort, an dem jeder von der Vergangenheit lebt, sie vor sich her trägt und sich in ihr sonnt. Strasser war als Schauspieler ein Fünkchen in der Filmindustrie, Kellner Max (Werner Hohenegger) ein poetischer Kunstgewerbler, Karl (Christian Windisch), Adas Chauffeur, betätigte sich als Schieber in Portugal und Sektvertreter Müller (Rudi Plank) lässt sich schon mal gerne mit dem Generaldirektor Müller verwechseln. Emanuel von Stetten (Paul Mayr), Adas Bruder, hält nur noch der Titel über Wasser. In diese Idylle platzt Christine (Nataly Keim), ein Gast aus dem Vorjahr, deren Affäre mit Strasser nicht ohne Folgen blieb. Das Anständige wird verlacht, man treibt seinen Spaß damit und bleibt letztlich doch selber auf der Strecke. Horváths Stück entstand 1926, in einer Zeit, die ge-
prägt war vom Wandel und der Auflösung gewohnter Strukturen in der Gesellschaft. Regisseur Ladurner sieht im Stück „Parallelen zur Gegenwart. Die bürgerlichen Sicherheiten sind nicht mehr existent. Das Tragische ist immer komisch, außer man steckt selber drinnen.“ Für das Bühnenbild zeichnet Robert Keim, für die Kostüme Sieglinde Michaeler und Walter Granuzzo verantwortlich. Premiere hat das Stück am 19. November (20.00 Uhr) im örtlichen Theatersaal. Weitere Aufführungen gibt es am 22., 25., 26., 28., und 29. November. An den beiden Sonntagen finden die Aufführungen um 18.00 Uhr statt, an den anderen Tagen um 20.00 Uhr. Karten können in der Bäckerei Mayr in Gossensaß (Tel. 633011) oder per E-Mail unter theater. gossensass@gmail.com reserviert werden.
Mareit
Das Brautwerber-Trio Heimatbühne Mareit zeigt Lustspiel
Nachdem sich die Heimatbühne Mareit im vergangenen Jahr mit Erfolg an ein Drama herangewagt hat, kehrt sie heuer wieder zu ihren Wurzeln zurück. Beim Lustspiel „Das Brautwerber-Trio“ darf und soll wieder gelacht werden. Der ehemalige Militär-Feldwebel Bruchmüller lebt mit seinen drei Söhnen in der Mühle im Erlengrund. Eines Tages erteilt er ihnen unmissverständlich den Befehl, dass es höchst an der Zeit sei zu heiraten. Zur Braut auserkoren sind die drei Nichten des Büchlbauers, die sich wiederum nichts sehnlicher wünschen, als endlich in den Ehestand zu treten. Der schlitzohrige Briefträger Habermeier fungiert bei der Verkupplungsaktion als Drahtzieher und bringt die beiden „Truppen“ an der Front in Stellung, und das herzerfrischende Abenteuer kann beginnen. Premiere hat das von Karl Stefan Siller geleitete
Stück am 7. November um 20.00 Uhr im örtlichen Theatersaal. Weitere Aufführungen gibt es am 8. November um 18.00 Uhr sowie am 10., 14. und 15. November jeweils um 20.00 Uhr. Karten können täglich zwischen 12.00 bis 14.00 Uhr sowie 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr unter der Rufnummer 758078 reserviert werden. 45
kultur
Eppan
Sterzing
„Thunders of Epiphanias“
„Bumms! Ein Tiroler denkt nach“
Auf Initiative des Wipptaler Künstlers Leander Schwazer fand im September und Oktober im Lanserhaus in Eppan die Ausstellung „Thunders of Epiphanias“ statt. Leander S c h w a z e r w u rd e 1982 in Sterzing geboren; 2008 schloss er das Studium der Bildenden Kunst an der Züricher Hochschule der Künste ab und wohnt seitdem in Frankfurt und Wiesen. In den vergangenen Jahren machte er immer wieder mit verschiedensten Werken auf sich aufmerksam; erst kürzlich wurde er mit dem von der Stiftung Südtiroler Sparkasse eingerichteten Förderpreis für junge und experimentelle Kunst „The Glocal Rookie of The Year“ ausgezeichnet. Die Ausstellung in Eppan zeigte Arbeiten von weiteren vier Künstlern, die von Schwazer eingeladen wurden: Florian Germann, Christoph Hinterhuber, Christian Kaufmann und Ivo Mahlknecht. Alle Künstler setzen sich mit der Natur von Dingen und Räumen und deren Einfluss auf Wahrnehmung und Gedächtnis auseinander. ms
Wipptaler Chronisten treffen sich in Mauls
Mitte Oktober trafen sich die Wipptaler Chronisten dies- und jenseits des Brenners in Mauls zu einem Gedankenaustausch. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Armin Holzer, Kulturreferentin Helene Nössing und Bezirkspräsident Leopold Siller besichtigte die Chronistengruppe die Ausstellung zum zehnjährigen Jubiläum der Geschichtswerkstätte Freienfeld im Kramerhaus. Anschließend führte Toni Puner durch Geschichte und Gegenwart des Dorfes Mauls. Bezirkschronist Günther Ennemoser referierte im Romantikhotel „Stafler“ über „Das Wipptal anno 1809“. Ein Musikduo aus Pflersch umrahmte das Chronistentreffen mit Tiroler Weisen. 46
Kabarett von und mit Lukas Lobis Am 21. November zeigt der Brixner Schauspieler Lukas Lobis im Stadttheater Sterzing sein neues Kabarett-Programm „Bumms! Ein Tiroler denkt nach“.
Der Brixner Schauspieler Lukas Lobis
Lobis setzt sich dabei – ganz in Gedenkjahrstimmung – mit Fragen auseinander, die sich bisher in dieser Form noch nicht gestellt haben: Verursachen Dornenkronen Hirnschäden? Wer ist die größte Minderheit auf der ganzen Welt? Wenn sich ein Bursch einen Wahlsieg kaufen kann, muss ihn sich ein Depp dann zwangsläufig auch verdienen? Und was haben Andreas Hofer und Wolfgang Amadeus Mozart gemeinsam?
Eines allerdings steht außer Frage: Der Zustand der Tiroler Seele bedarf nach 200 Jahren fortwährendem Freiheitskampf einer eingehenden Analyse. Und das kann natürlich auch wehtun. Letztlich bleibt nur eine Erkenntnis: Am Ende des Tunnels macht der Letzte das Licht aus! Der Kabarettabend beginnt um 20.30 Uhr. Karten können im Internet unter www.lukaslobis.net oder telefonisch unter 0471 970896 reserviert werden.
„Siffri“ Kabarettabend in Gossensaß
Satirisch, schräg, hemmungslos: Die beiden Südtiroler Schauspieler Monica Trettel und Günther Götsch gastieren am 8. November mit ihrem zweisprachigen Kabarett „Siffri – oder glücklich das Land, das keine Helden nötig hat / ovvero felice il popolo che non ha bisogno di eroi“ ihm Rahmen ihrer Südtiroltournee im Theatersaal von Gossensaß. Die beiden Kabarettisten werden unter anderem das Geheimnis lüften, wieso ausgerechnet ein offener Hosenladen das ganze Leben auf den Kopf stellen kann und warum gerade Südtiroler Boden ideal für Erscheinungen jeglicher Art ist. Das Kabarett möchte dem deutschund italienischsprachigen Publikum die komplexe Geschichte Tirols in vereinfachter Form darlegen und anhand praktischer Südtiroler Lebensweisheiten einen Aufklärungsversuch zum besseren
Die Schauspieler Monica Trettel und Günther Götsch
Verständnis von Knödeln und Lederhosen, Denkmälern, „Walschen“, Politikern, Kirchtagsfesten, freiwilliger Feuerwehr und Macchiato geben. Die Widersprüchlichkeiten unserer Südtiroler Gesellschaft sind dabei der Nährboden für eine deftige Portion Komik und Unterhaltung. Der Kabarettabend beginnt um 20.30 Uhr; Karten können unter der Rufnummer 339 5636891 vorbestellt werden. erker november 09
Mauls
Sterzing
10 Jahre Geschichtswerkstatt Freienfeld
Männergesangverein wird 150 Jahre alt
Es gibt Menschen, die ihr Wissen eisern horten wie einen Schatz. Andere lassen auch die Ă–ffentlichkeit an ihren Dokumenten und Sammlungen teilhaben. Die Chronisten der Geschichtswerkstatt Freienfeld gehĂśren zur zweiten Sorte.
Jubiläumsmedaille von Kßnstler Martin Rainer Der Männergesangverein Sterzing 1860 feiert im kommenden Jahr sein 150-jähriges Bestehen und ist damit nach der Bßrgerkapelle der älteste Verein in Sterzing.
Jubiläumsmedaille von Martin Rainer
Die Mitglieder der Geschichtswerkstatt Freienfeld
Wie sehr die bisherige Arbeit der Geschichtswerkstatt Freienfeld auf Interesse stĂśĂ&#x;t, zeigte sich u. a. bei der gut besuchten Ausstellung „Reisezeit-Zeitreise“, beim Film „Weltkrieg-Kriegswelt“, bei der Präsentation der „Briefe zwischen Front und Heimat“ oder der VerĂśffentlichung des Buches „Lebensgeschichten“. Der Verein arbeitet eng mit den Ăśrtlichen Bibliotheken, BildungsausschĂźssen und dem SĂźdtiroler Landesarchiv zusammen. Jahr fĂźr Jahr wird eine Chronik erstellt. Vor kurzem feierte die Geschichtswerkstatt Freienfeld um Vorsitzenden Helmuth Wieser im Kramerhaus in Mauls ihr zehnjähriges Bestehen. Historiker Hans Heiss lobte ihre ehrenamtliche Arbeit von Menschen fĂźr Menschen, die „nie besserwisserisch oder lehrhaft“ sei. Die Direktorin des Landesarchivs, Christine Roilo, hob den hervorragenden Teamgeist so-
wie die einzelnen Projekte hervor, die „Lust auf Geschichte machen“, dazu beitragen, die Identität der Freienfelder zu stärken und das Zeitgeschehen dokumentieren. So kĂśnnten auch junge Menschen animiert werden, dem Verein beizutreten. Anerkennende Worte sprachen auch BĂźrgermeister Armin Holzer sowie Bezirkschronist GĂźnther Ennemoser, der neben Historiker Oswald Ăœberegger einer der Promotoren der Geschichtswerkstatt war. In einer Gedenkminute gedachten die Anwesenden des verstorbenen GrĂźndungsmitglieds Peter Hasler. Bei der von Streichern des Domchores umrahmten Feier lieĂ&#x;en die Mitglieder der Geschichtswerkstatt mit einer Ausstellung im Kramerhaus die zehn vergangenen Jahre Revue passieren, in denen auch gesellige Treffen nicht zu kurz kamen.
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Im Rahmen eines Festgottesdienstes im späten FrĂźhjahr und eines Jubiläumskonzertes im Herbst wollen die SangesbrĂźder das Jubiläum wĂźrdig feiern. Zudem wird eine Vereinschronik in Buchform herausgegeben, in die sowohl umfangreiches Archivmaterial als auch Einträge aus sämtlichen handschriftlichen Vereinschroniken seit 1860 einflieĂ&#x;en. FĂźr den Inhalt zeichnet die Sterzinger Historikerin Samantha Schneider verantwortlich. In wenigen Wochen erscheint Ăźberdies eine GedenkmĂźnze zum 150. Jubiläum, gestaltet von Martin Rainer. Der 1923 in Schnals geborene KĂźnstler gehĂśrt zu den bekanntesten Exponenten der SĂźdtiroler Kunstszene und ist unter anderem bekannt fĂźr seine Medaillen, von denen es seit seiner Erstlingsarbeit 1977 weit Ăźber hundert gibt. Seine Arbeiten halten den festlichen Moment auf edlem Metall fest und kĂźnden in einzigartiger Weise von freudigen Ereignissen und Jubiläen. Rudolf Tasser bemerkte einmal Ăźber ihn: „Rainer sagt auf wenigen Zentimetern Gold, Silber oder Kupfer mehr als andere in einer ganzen Festschrift.“ Die Silber- und BronzemĂźnzen kĂśnnen im Set zum Preis von 200 Euro käuflich erworben werden. Es genĂźgt die Einzahlung auf das Konto der Raiffeisenkasse Wipptal (IT44 I 08182 59110 000300040185). Gegen Vorlage des Zahlungsbelegs kann das MĂźnzset in der Raiffeisenkasse Wipptal beim Info-Schalter abgeholt werden (lieferbar ab 1. Dezember). Auf Anfrage (Tel. 339 1772179) werden auch GoldmĂźnzen geprägt.
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Gelungene Sommerleseaktionen Mareit
kultur
Bürgerkapelle Sterzing Fünfmal VSM-Ehrenzeichen in Gold
Strahlende Gesichter bei der Abschlussfeier
Dass Lesen nicht nur etwas für die kalten Wintertage ist, bewiesen 86 eifrige Leser durch ihre Teilnahme an der diesjährigen Sommerleseaktion „Autor/in gesucht!“ der Bibliothek Mareit um Leiterin Verena Siller. Mit Begeisterung gingen die Teilnehmer den Sommer über auf die Jagd nach acht Autorenbildern, die dem richtigen Namen zuzuordnen waren. Während zwölf Teilnehmer der Mut verließ, hielten 74 tapfer durch und wurden am Ende zur großen Abschlussverlosung ins Vereinshaus von Mareit geladen. Unter dem wachsamen Auge von Gemeindereferent Erwin Schölzhorn wurden die beiden Hauptgewinner Lukas Obex (Kategorie Kinder) und Julia Gasteiger (Jugendliche/ Erwachsene) ermittelt, die sich über einen Gutschein von 50 Euro freuen durften. Dank der vielen gespendeten Sachpreise ging auch in diesem Jahr kein Teilnehmer mit leeren Händen nach Hause.
Stilfes
Ende September fanden sich im Vereinshaus von Stilfes viele Kinder zur Abschlussveranstaltung der Sommerleseaktion der örtlichen Bibliothek ein. In den Ferien hatten sie aus den verschiedensten Büchern der Bibliothek den lustigsten, frechsten, coolsten oder eindrucksvollsten Satz geschrieben oder ein Bild dazu gemalt. Unter den fleißigen Lesern wurden auch Preise verlost, so dass kein Kind mit leeren Händen nach Hause ging. Den Höhepunkt des Abends bildete eine atemberaubende Feuershow, dargeboten von einer Gruppe von Akrobaten aus Burgstall und Umgebung. 50
Ein außergewöhnliches Jubiläum stand heuer bei der Bürgerkapelle Sterzing an: Gleich fünf Musikanten, nämlich Rudolf Auckenthaler (Klarinette), Johann Frick (Trompete), Siegfried Holzer (Horn), Kurt Keim (Tenorsaxaphon) und Wilhelm Recla (Posaune), erhielten für ihre 50-jährige Vereinszugehörigkeit zur Bürgerkapelle Sterzing das Ehrenzeichen des Verbandes Südtiroler Musikkapellen (VSM) in Gold. Alle fünf Musikanten traten im Jahr 1959
der Bürgerkapelle Sterzing bei, erwiesen dem Klangkörper neben der musikalischen Tätigkeit auch wichtige organisatorische Dienste als Ausschussmitglieder und Kassier (Holzer und Auckenthaler) und prägen auch heute noch das Vereinsleben der Bürgerkapelle als Archivar (Recla) und Obmann (Frick). Im Bild (v.l.) Kapellmeister Roland Fidler mit den fünf Jubilaren Rudolf Auckenthaler, Wilhelm Recla, Johann Frick, Kurt Keim und Siegfried Holzer.
Musikkapelle Pflersch unter neuer Stabführung Cäcilienkonzert Ende November
Nachdem Kapellmeister Markus Silbernagl die Kapelle Ende 2008 verlassen hatte, konnte mit Florian Penz aus Obernberg ein junger, engagierter musikalischer Leiter für die Musikkapelle Pflersch gewonnen werden. Schon bei den ersten Proben waren der neue Schwung und die Freude, mit der Florian Penz seiner Aufgabe entgegentrat, spürbar. Das erste Konzert unter seiner Leitung fand auf der Ladurnerhütte statt. Es folgten weitere Auftritte in Pflersch, Sterzing, Gossensaß, Obernberg und Auer. Seinen Abschluss findet das diesjährige Musikjahr am 28. November mit dem traditionellen Cäcilienkonzert. Dabei wird hauptsächlich dem Tiroler Gedenkjahr Rechnung getragen: Im ersten Teil werden Werke von Tiroler Komponisten wie Michael Stern und Sepp Thaler sowie klassische Kompositionen von George Bizet und Johannes Brahms zu Gehör
gebracht. Nach Ehrungen verdienter Mitglieder wird das Konzert mit modernen Stücken von Menno Bosgra, Andrew Lloyd Webber und Filmmusik von Ennio Morricone fortgesetzt. Durch das Programm führt Franz Kompatscher. Das Konzert im Vereinshaus von Pflersch beginnt um 20.00 Uhr statt. erker november 09
Mauls
Platz/ Pfitsch
Historischer Holzglockenstuhl saniert
Weihe der neu erbauten Sebastian-Kapelle
führte die Firma Kaiser & Wolf aus Toblach aus. Die Kosten der Sanierung konnten durch Beiträge der Diözese BozenBrixen, des Landesdenkmalamtes, der Gemeinde Freienfeld, der Fraktion Mauls, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, der Raika Freienfeld und Wipptal sowie mehrerer Spender und Wohltäter abgedeckt werden. Erstmals erwähnt wird eine Kirche in Mauls 1329; im Jahre 1433 wird eine neue genannt. Die heutige Pfarrkirche wurde in den Jahren 1827 – 1829 erbaut. Der Spitzturm mit den gekuppelten, eingeblendeten Spitzbogenfenstern und der durchgehenden Quadrierung stammt jedoch noch aus der Zeit der Kirche von 1433.
Anno 09 im Internet Das neue kulturhistorische Internetportal http://1809.tessmann.it bietet seit kurzem eine umfangreiche Datenbank mit digitalisierten Dokumenten, Fotos sowie einem Lexikon über Ereignisse und Persönlichkeiten aus dem Jahr 1809. Das grenzüberschreitende Projekt entstand aus einer Zusammenarbeit von Bibliotheken, Chronisten, Museen sowie Archiven aus Nord-, Südtirol und dem Trentino, unterstützt von den drei Kulturlandesräten. Um das Online-Archiv zu vervollständigen, können weitere Dokumente aus dem Jahre 1809 jederzeit an die Landesbibliothek weitergeleitet werden (Tel. 0471 471811, E-mail info@tessmann.it).
Ab
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Pfarrgemeinderatspräsidentin Roswitha Astenwald begrüßte im Namen der Pfarreien Außer- und Innerpfitsch Bischof Karl Golser, die Ortspfarrer Walter Prast und Alois Niederwieser sowie zahlreiche Gläubige zur Weihefeier. Anna Putzer vom Vermögensverwaltungsrat berichtete über die Baugeschichte der Kapelle. Dank der großzügigen finanziellen Unterstützung des Landes, der Gemeinde Pfitsch, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, der Raiffeisenkasse Wipptal und vieler Privatpersonen war es möglich, die baufällige Platzkapelle aus dem Jahr 1929 durch einen Neubau zu ersetzen. In seiner Predigt sprach Bischof
Golser über die Verehrung des hl. Sebastian und betonte die Wichtigkeit des Zusammenhalts in den Pfarreien; besonders in Zeiten des Priestermangels sei es wichtig, den Glauben zu leben. Anschließend weihte er die neue Kapelle. Abschließend bedankte sich die Pfarrgemeinde bei den Mitgliedern des Baukomitees, Wilfried Steiner, Manfred Messner und Karl Gostner, für ihren ehrenamtlichen Einsatz. Als Dank für die jahrelange Pflege der Kapelle bekam Paula Messner ein Bild des Kirchleins überreicht. Bürgermeister Johann Frei zeigte sich über den gelungenen Bau der Kapelle erfreut und dankte allen, die dazu beigetragen haben.
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„Die Glocken begleiten unser Leben von der Wiege bis zum Grab, bei freudigen und traurigen Anlässen. Wie leer und trostlos es ist, wenn die Glocken nicht läuten, die Uhr nicht schlägt. Wir haben es vernommen und waren froh, als ihr Klang wieder erschall“, so Toni Puner zum Abschluss der Sanierungsarbeiten. Im Sommer 2009 wurde der historische Holzglockenstuhl samt Glockenjoch, Läutanlage, Schlagwerk und Uhr im Turm der Pfarrkirche zum hl. Oswald in Mauls restauriert. Die fünf Glocken im hölzernen Glockenstuhl ergeben im Zusammenklang ein „ausgefülltes SalveRegina-Motiv“. Saniert wurden auch das Turmdach, der Frankengiebel mit Wasserspeier und die Turmfassade. Die Arbeiten
„Lass die Gläubigen, die in dieser Kapelle einkehren, deine Liebe spüren, stehe ihnen bei und begleite sie durch ihr Leben“, sagte Bischof Karl Golser bei der Weihe der Sebastian-Kapelle in Platz.
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sportlerportrait
Gabriel Rainer im freien Flug
„Frei wie ein Vogel im Wind“ Paragleiter und Snowboarder Gabriel Rainer
Wer einmal vom Boden abhebt und die Schwerkraft überwindet, will dieses Gefühl der Freiheit nie mehr missen. Das Fliegen begeisterte Gabriel Rainer schon als kleiner Bub. Sein Wunsch, Pilot zu werden, erfüllte sich zwar nicht, dennoch verwirklichte er in einer anderen Form seinen Traum. Immer wenn das Wetter und die Umstände es zulassen, steigt Rainer mit seinem Gleitschirm in die Lüfte. Erker: Wie bist Du zum Gleitschirmfliegen gekommen? Gabriel Rainer: Den Traum vom Fliegen konnte ich mir erstmals während meiner Militärzeit erfüllen, als ich als Fallschirmjäger diente. Der Genuss am Fliegen war dort allerdings gering. Bei meiner Rückkehr vom Militär hatten in der Zwischenzeit in Ridnaun schon einige Gleit52
schirm-Pioniere mit dem Sport begonnen: Josef Kruselburger, Sandro Gallo und Anton Volgger. Sie waren es, die mich mit dem Paragleiten vertraut machten. Im Gegensatz zum Militär war dies das reinste Vergnügen. W e l c h e Vo r a u s s e t z u n g e n braucht es für das Paragleiten? Im Grunde keine besonderen,
man sollte nicht an Höhenangst leiden und einfach Lust am Fliegen haben. Für den Flugschein muss man sich allerdings einer ärztlichen Untersuchung unterziehen. Wie lange dauert die Ausbildung und wie hoch sind die Kosten für den Sport? Die Ausbildung ist, wenn das
Wetter mitspielt, in etwa einem Monat zu schaffen. Sie besteht aus Theorie und Praxis. Die Kosten für den Flugschein belaufen sich auf rund 1.200 Euro. Der Preis für eine komplette Flugausrüstung beträgt an die 4.000 Euro. Der Preis beinhaltet Schirm, Sitzgurt mit Protektor und eingebautem Rettungsschirm, Höhenmesser mit GPS, Anzug, Helm, festes Schuhwerk, Handschuhe und eventuell Funkgerät.
Gabriel Rainer persönlich Geboren: 31.05.1964 Geburtsort: Sterzing Wohnort: Ridnaun Ehefrau: Helga Hofer Kinder: Annalena (9) und Jana (3) Beruf: Koch und Führer in der „BergbauWelt Ridnaun-Schneeberg“ Sportarten: Paragleiten, Snowboarden, Langlaufen, Wandern Vereine: Koordinierungsausschuss Ridnaun, Freiwillige Feuerwehr Ridnaun, Snowboardverein „Ridnauner Schneasurfer“, Paragleiter-Verein „Jochroppn Ridnaun“, Knappenverein Ridnaun, Sportverein (nur Mitglied), Alpenverein, Werbeverein Ridnaun
Was war Dein bisher schönstes Flugziel? Eindeutig die Wetterspitze, sie ist von der Thermik (notwendiger Aufwind zur Höhengewinnung, Anm. d. Red.) her gesehen optimal und außerdem geschützt gegen den Nordföhn. Wie verläuft ein ganz normaler Gleitschirmtag? Er beginnt mit dem Studium des Wetterberichtes, vor allem der erker november 09
Ein Ausgleich zum Fliegen: Gabriel unterwegs mit Schweinchen Specki
zum Beispiel, die spontane Entscheidung zu treffen, heute fliege ich vom Wilden Freiger. Welche Risiken lauern beim Fliegen? Gefährlich wird es bei Wetterkapriolen wie Föhn, Gewitter oder starken Windböen. Ebenso gilt die Redensart „Übermut tut selten gut“.
Beim Start im Tandem
Windströme. Danach wird das Material geprüft und der Zielberg fixiert. Nach dem Aufstieg schieße ich einige Fotos, breite meinen Schirm aus und mache eine letzte Kontrolle. Bevor ich abhebe, spreche ich ein kurzes Gebet. Wie wichtig ist das Material des Schirms? Sehr wichtig, denn davon hängen das Flugverhalten des Schirms und mein Leben ab. Es gibt Anfängerschirme, Intermediateschirme, Genussfliegerschirme und HochleistungsWettkampfschirme.
Wie viel macht das Pilotenkönnen aus? Beim Thermikfliegen braucht es Fingerspitzengefühl und Erfahrung, um die aufsteigenden Winde nutzen zu können und Höhenmeter zu gewinnen. Damit bleibt man länger in der Luft und kann auch auf Streckenflug gehen. Was ist das Faszinierende am Paragleiten? Frei wie ein Vogel in der Luft zu schweben. Aber auch die Möglichkeit, sich im Grunde jeden Berggipfel als Abflugsziel aussuchen zu können. Ich liebe es
Klipp und klar Als Kind wollte ich ... Pilot werden. Auf die Palme bringen mich ... Neid und Hass mancher Menschen, Attentate und Kriege auf der Welt. An anderen Menschen schätze ich ... Aufrichtigkeit, Hilfsbereitschaft, Freundschaft. Die größte Sorge ist ... plötzlich die Gesundheit zu verlieren. Meine liebsten Hobbys neben Sport sind ... meine Tiere (Ponys, Lama, Schweinchen „Specki“). Eine Sportart, die ich nicht ausstehen kann ... ist der Stierkampf, wenn das überhaupt eine Sportart ist. Was ich niemals hergeben möchte, ... ist meine Familie. Der schönste Platz auf der Erde war ... Ich bin früher viel gereist, aber am schönsten ist es immer wieder zu Hause. Meine letzten Gedanken vor dem Abflug ... ein kleines Gebet. Nur … die Liebe ... ist schöner als Fliegen. Auf dem Brettl bringt mich nur ... zu viel Bier … aus dem Gleichgewicht. Sportler haben mehr vom Leben, ... weil sie aktiv sind und Spaß haben. erker november 09
Erinnerst Du Dich an eine brenzlige Situation? In der Anfangszeit, als ich noch wenig Erfahrung hatte, waren es einige. Einmal bin ich in ein Drahtseil geraten, konnte jedoch mit dem Rettungsschirm landen und das Abenteuer ging Gott sei Dank glimpflich aus. Paragleiten hat mit Leichtigkeit, Schwerelosigkeit zu tun. Gibt es trotzdem Anstrengung? Körperlich ist es überhaupt nicht anstrengend, aber mental wegen der ständigen vollen Konzentration. Ein mehrstündiger Flug kann richtig müde machen. Hat das Fliegen Dich verändert? Man sagt ja, von oben sieht die Welt gleich anders aus. Das Fliegen wird oft zur Sucht. Wenn ich sehr gestresst bin, gehe ich fliegen und kehre wie ein neuer Mensch zurück. Wie oft und mit wem steigst Du in die Lüfte? Bei schönem Wetter zwei- bis dreimal in der Woche. Ich biete auch das Gleitschirm-Tandemfliegen an und gehe häufig mit Gästen zum Fliegen, ansonsten mit den Kollegen von unserem Verein „Jochroppn Ridnaun“. Was macht Ihr genau im Verein? Wir geben Kurse für Neueinstei-
ger, bieten Tandemflüge an und helfen bei der Wahl der Ausrüstung. Wir fahren weiters zu verschiedenen Flugevents. Einige im Verein fliegen beim Südtirolcup oder anderen Wettbewerben mit. Einmal im Jahr organisieren wir selber ein Flugfest. Welchen Stellenwert hat das Paragleiten im Wipptal? Einen relativ großen, würde ich sagen. Wir haben schöne Fluggebiete wie den Roßkopf und das Ridnauntal. Bei guten Flugbedingungen kommen viele Paragleiter von Österreich und aus dem Pustertal, um vom Roßkopf über Ridnaun zu den Stubaier Alpen zu fliegen. Was hältst Du von spektakulären Wettbewerben im Paragleiten wie dem Red Bull Dolomitenmann oder X-Alps? Solange keine gröberen Unfälle passieren, sehe ich mir das Spektakel gerne an. Persönlich würde ich nicht mehr mitmachen, das ist etwas für die jungen Wilden. Neben dem Paragleiten bist Du auch leidenschaftlicher Snowboarder. Was ist das Beste daran? Ähnlich wie beim Fliegen die Schwerelosigkeit. Wenn man sich mit voller Geschwindigkeit in die Kurve hineinwirft und das Board fast von alleine einen Kreis dreht, ist das ein unbeschreibliches Gefühl. Was macht mehr Spaß: Gleitschirmfliegen oder Snowboardfahren? Beides gleich viel, im Sommer sind es die luftigen Höhen und im Winter der griffige Schnee mit dem dazugehörigen Après-Ski. Interview: Bernhard Fichter 53
eishockey
Italiens erfolgreichste Eishockeyjugend Broncos laufen mit sieben Jugendteams auf
Nach zahlreichen Italienmeistertiteln in den vergangenen Jahren beteiligt sich der WSV Sterzing auch heuer mit sieben Jugendmannschaften an den diversen Meisterschaften. Der Jugendsektor der Broncos umfasst derzeit insgesamt 120 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen vier und 19 Jahren. Trainiert werden diese von den beiden bewährten Jugendtrainern Jeff Job und Toni Senn. Zudem betreut heuer Alexander Gschließer, langjähriger Nationalspieler und Eishockeyprofi der Broncos und verschiedener Serie-A-Clubs, in der Laufschule - montags und donnerstags von 16.00 bis 17.00 Uhr - die Kleinsten.
Neuer Jugendvorstand Neuerungen gab es auch im Jugendvorstand: Diesem gehören neben den beiden Jugendleitern Ulrich Larch und Horst Dapunt auch Brigitte Ninz, Erwin Braunhofer, Mirko Deluca, Siegfried Delueg, Kurt Gasser, Manfred Girtler, Alessandro Nicolai und Albin Trenkwalder an. Über die gute Zusammenarbeit mit dem Sportgymnasium Sterzing zeigt sich der neue Vorstand besonders erfreut. „Wir möchten heuer die erfolgreiche Jugendarbeit der vergangenen Jahre fortsetzen. Die Voraussetzungen dafür sind in allen Bereichen gegeben“, so der neue Jugendleiter Ulrich Larch. Auslandserfahrungen Vier Jugendspieler sammeln derzeit im Ausland Erfahrung: Markus Gander spielt heuer in einer amerikanischen Juniorenliga, Roland Hofer kreuzt den Schläger in Helsinki, während Tobias 54
Der neue Junior-Vorstand der Broncos mit (1. Reihe v.l.) Ulrich Larch, Jeff Job, Präsident Robert Stafler, Toni Senn, Alex Gschliesser, Horst Dapunt; (2. Reihe v.l.) Siegfried Delueg, Mirko Deluca, Kurt Gasser, Alessandro Nicolai, Manfred Girtler; (3 Reihe v.l.) Erwin Braunhofer, Brigitte Ninz und Albin Trenkwalder
Kofler und Michael Messner mit den Starbulls Rosenheim in der höchsten deutschen JugendNationalliga (DNL) auflaufen. Die Jugendmannschaften U8: Die jüngsten Eishockeycracks im Alter zwischen vier und sieben Jahren bestreiten einige Kleinfeldturniere in Südtirol. U10: Die U10-Mannschaft nimmt an verschiedenen Kleinfeld-Turnieren teil und wird auf das Großfeld-Spiel vorbereitet. U11: Diese Mannschaft spielt bereits auf der gesamten Eisfläche und bestreitet ab Dezember eine kleine Südtiroler Meisterschaft. U13: Der amtierende Italienmeister nimmt erneut an der Südtiroler Meisterschaft teil und spielt anschließend erneut um den Italienmeistertitel. Fünf Spieler gehören dem Südtirolkader an und nehmen regelmäßig an Turnieren im In- und Ausland teil. Vor kurzem siegte das Team zum zweiten Mal in Folge beim
Die U13 der Broncos holte in der vergangenen Saison den Italienmeistertitel.
internationalen Knabencup im bayerischen Germering mit einem Torverhältnis von 40:7 Toren. Nach den siegreichen Gruppenspielen gegen die Wanderers Germering (7:1), den ESV Königsbrunn (7:0) und den ECC Preußen Berlin (4:1) fertigten die jungen Wildpferde im Viertelund Halbfinale den SG Sonthofen mit 8:2 und die ATSE Graz 99ers mit 6:1 ab. Im Endspiel setzten sie sich gegen den bis dahin ungeschlagenen Augsburger EV mit 8:2 durch.
Ins All-Star-Team des Turniers wurden neben den Augsburgern Sebastian Gaßner und Marco Sternheimer und dem Berliner Ryan Warttig auch die Sterzinger Markus Trenkwalder, Tomy Gschnitzer und Michael Delueg gewählt. U15: Einige Spieler des VizeItalienmeisters der vergangenen Saison kreuzen heuer ihre Schläger bereits im Team der U17. Zudem verstärken fünf Spieler des Jahrgangs 1995 und vier Spieler des Jahrgangs 1996 heuer den erker november 09
Südtirolkader.
Eishockey
U17: Die U17 hat im Frühjahr das Spiel um Platz drei der nationalen Meisterschaft im Penalty verloren. Drei Spieler haben den Sprung in die Nationalmannschaft geschafft. U19: Der amtierende Italienmeister nimmt heuer an der nationalen U20-Meisterschaft teil. Nicht weniger als acht Spieler dieses Teams wurden in die italienische Junioren-Nationalmannschaft einberufen. Drei Jugendliche haben bereits auch den Sprung in die Kampf-Mannschaft der Broncos geschafft, während fünf weitere Spieler mit den Broncos bereits Testspiele bestritten haben. Ein Spieler, nämlich Andreas Volgger, hat in den vergangenen Jahren nicht weniger als sechs Meistertitel gewonnen. Die Heimspiele der Broncos Junior können jeweils der neuen Homepage www.broncosjunior. it entnommen werden.
WSG Stilfes: Keine Meisterschaft
In diesem Winter wird die Eishockeymeisterschaft ohne das Team U26 über die Bühne gehen. Alfred Sparber, sportlicher Leiter des WSG Stilfes, bedauert es, dass heuer die Mannschaft aus organisatorischen Gründen auf die Beine gestellt werden konnte: „Es wäre gewiss eine TopMeisterschaft geworden.“ Für
die nächste Saison will die U26 wieder einsatzbereit sein. Der WSG Stilfes schickt heuer somit nur noch zwei Mannschaften auf das Eis: ein U8- und ein U10-Team. Die ersten Meisterschaftsbegegnungen finden ab 5. November statt. Das erste Spiel auf heimischem Eis ist für den 19. Dezember geplant.
Leichtathletik
Lahner und Brunner schnellstes Duo
300 Hobbyläufer und Topathleten gingen zu Saisonschluss im Oktober beim Überetscher Paarlauf in Kaltern an den Start. Edi Lahner (20.59 min., im Bild) und Rudi Brunner (21.26 min.) waren in ihrer Kategorie beim 7-km-Bewerb die Schnellsten. Zweite wurden die beiden Wipptaler Paul Gschließer (22.27 min.) und Franz Kiem (23.01 min.).
Broncos Sterzing Italien Meister 08/09 A 2 Italien Meister 04/05 A 2
U R S P R U N G
D E S
B I E R E S
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sport
Stilfes
Red Devils wollen Italienmeister werden Die amtierenden Vize-Italienmeister starten mit großen Erwartungen in die neue Saison. Trainer Thomas Schwazer und seine rechte Hand Urs Seeber sind davon überzeugt, dass die Red Devils heuer das Zeug zum Italienmeister haben.
Die Chancen, den Italienmeistertitel zu holen, stehen gut, „auch wenn uns ein langer und harter Weg bevorsteht“, so Präsident Alfred Sparber. Seit Mitte September trainieren die Broomballer aus Stilfes in der Sterzinger Eishalle. Der Kader wurde um Verteidiger Patrick Bugno sowie zwei ehemalige Spieler erweitert, darunter Verteidiger Michael Gasser und Starstürmer Kurt Reichsigl. Die Hinrunde startet am 7. No-
vember in der Sterzinger Eishalle. In den vergangenen Jahren hat Broomball immer mehr Zuspruch erhalten. Schon heute laufen Vorbereitungen für eine Broomballweltmeisterschaft in Innsbruck/ Telfs, die vom 1. bis zum 6. November 2010 stattfinden soll. Die Heimspiele der Red Devils werden am 9., 16., 23., 30. Jänner sowie am 6., 13. und 20. Februar jeweils um 20.30 Uhr in der Eishalle Sterzing ausgetragen.
Broomball
Raptas hoffen auf Podestplatz
Tennissport im Aufwind Armin Graus Clubmeister des TC Ratschings Der Tennisclub Ratschings nahm heuer mit zwei Mannschaften an Meisterschaften des Südtiroler Tennisverbandes FIT teil. Clubmeister wurde Armin Graus.
FIT-Meisterschaft Bereits im April begannen die Buben in einer starken Gruppe (ASD Meran und TC S. Cristina/ Selva) die Meisterschaft der U14. Die beiden Gruppenspiele wurden zwar verloren, die Buben hatten aber trotzdem ihren Spaß. Landesmeister wurde der ASD Meran. Als vierte der Landesmeisterschaft D3 im Vorjahr startete die Mannschaft mit Markus Gögele, Armin Graus, Karl Mayr, Hansjörg Haller, Fabian Hackhofer und Philipp Auckenthaler heuer in die D2-Meisterschaft. Sie konnte schließlich den Klassenerhalt sichern. Landesmeister wurde der ATC Bruneck. Clubturnier
In der vergangenen Saison verpasste der BC Raptas Stilfes im Finalspiel beim Penalty-Schießen nur knapp den dritten Platz. Die Broomball-Damen starten motiviert in die neue Saison und wollen diesmal unbedingt einen Podestplatz erreichen. Trainiert und gespielt wird in der Sterzinger Eisarena. Das erste Spiel wird Anfang Dezember in Leifers ausgetragen. Fans und neue Spielerinnen sind im Broomballclub jederzeit willkommen. 56
Im Juli fand wiederum das traditionelle Clubturnier statt, an dem heuer rund 50 Spieler teilgenommen haben. Clubmeister der Herrenklasse Einzel wurde Armin Graus vor Philipp Forer, Philipp Auckenthaler und Thomas Rainer. Im Doppel-Bewerb siegten Armin Graus/ Philipp Forer vor Karl Mayr/ Alfred Rainer, Hannes Rainer/ Thomas Rainer und Hannes Gschnitzer/ Oliver Mayr. Die Kinder spielten in sieben Kategorien, wobei die Kleinsten in gemischten Gruppen gegeneinander antraten. Nachfolgend die Reihung: Kinder 14: Florian Bortolus vor Oliver Mayr, Peter Rainer und Hannes Gschnitzer.
Kinder 12: Dominik Königsrainer vor Sebastian Neulinger, Armin Klotz und Philipp Rainer. Kinder 10: Noel Rainer vor Lorenz Königsrainer und Philipp Mayr. Mädchen 1: Ramona Leitner vor Christina Holzner, Lena Mittermair und Nina Knapp. Buben-Mädchen 2: Carmen Leitner vor Mara Rainer und Carmen Plank. Buben-Mädchen 3: Julia Brunner vor Leoni Nusser und Hanna Pircher. Buben-Mädchen 4: Ivan Saxl vor Eva Brunner und Luca Turin. Pfannenturnier Bereits zum dritten Mal wurde heuer das „Pfannenturnier“, eine reine Spaßveranstaltung, ausgetragen, bei der alle Spieler mit einer Kastanienpfanne zu Werke gehen. Am Ende setzte sich auch hier Titelverteidiger Armin Graus vor Karl Mayr, Franco Zenzale und Peppi Leitner durch. Kinder-Bezirksturnier Nachdem der TC Ratschings 2008 das Finale der VSS-RVD-Kindertennismeisterschaften ausgerichtet hatte, wurde heuer im August wiederum ein Bezirksturnier ausgetragen, an dem 80 Kinder teilgenommen haben. Dieses rege Interesse zeigt, dass der Tennissport im Wipptal erneut an Zuspruch gewinnt. In der Kategorie U10 war Noel Rainer erfolgreich. erker november 09
Sportkegeln
ASKC Fugger für Champions-League qualifiziert
Preiskegeln der Arbeitsgemeinschaft für Behinderte
Der Sportkegelklub Fugger um Präsident Johann Tock zählt auch heuer wieder zu den Favoriten für den Italienmeistertitel. In der zweiten Liga mischen die Kegler von Ratschings 1 vorne mit. Die restlichen Wipptaler Mannschaften möchten sich den Klassenerhalt sichern.
Die Auswahl Ratschings startet mit einem Damenteam der ersten Liga sowie drei Herrenmannschaften der Serien A2 und C in die neue Saison. In der B-Liga spielen der KC Flagger und KC Eintracht. Für den ASKC Fugger Sterzing treten zwei Damenmannschaften und vier Herrenmannschaften an. Der Saisonsauftakt war für die meisten Mannschaften erfolgreich: Das Lokalderby der Damen endete mit einem Sieg der Fuggerdamen. Beim Italienpokal im September belegten die Keglerinnen des ASKC Fugger den zweiten, die Herren den dritten Platz. Das Topspiel in Tramin gegen Neumarkt mit seinen starken Spielern aus Ungarn war als Halbfinale ausgelost worden und endete für die Fugger mit einer knappen Niederlage. Die Damenmannschaft quali-
fizierte sich als Meistermannschaft für den Weltpokal in Budapest, musste dort aber ohne zwei Stammspielerinnen antreten. Zwar reichte es nur für den letzten Platz, doch allein die Teilnahme war für die Fuggerdamen ein Erfolg. D i e H e r re n m a n n s c h a f t d e s ASKC Fugger nahm als Vizemeister der abgelaufenen Saison am Europapokal in Skopje in Mazedonien teil und verpasste dort nur knapp Platz drei. Das Fuggerteam möchte in dieser Saison an den internationalen Erfolg des Vorjahres anknüpfen und hat sich bereits das sechste Mal in Folge für die Champions-League qualifiziert. Erstrundengegner ist der übermächtige Club aus Belgrad. Das Rückspiel findet am 5. Dezember um 13.00 Uhr im Gasthof „Burgfrieden“ in Freienfeld statt.
Kürzlich fand im Gasthof „Burgfrieden“ das landesweite Preiskegeln der Arbeitsgemeinschaft für Behinderte um die begehrte Hubert-Torggler-Trophäe statt. Diese wird nach verschiedenen Wettkämpfen in allen Teilen Südtirols dem Gesamtsieger verliehen.
Mit großem Sportsgeist beteiligten sich rund 80 Mitglieder am Kegelturnier, das der Bezirk Wipptal der AfB eindeutig für sich entscheiden konnte. Dank mehrerer Spender erhielt jeder Teilnehmer bei der Preisverleihung ein Geschenk.
ERKERSPORT erreichbar unter erkersport@yahoo.it
Bernhard Fichter erker november 09
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sport
sport
Springreiten
Wechselberger siegt in Manerbio
Dreialmenwanderung am Saun Ausgangspunkt der Wanderung ist die Jausenstation Braunhof in Schmuders. Wir folgen der Markierung 3 auf dem Hinweisschild am rechten Straßenrand, etwa 50 m oberhalb des Hofes. Nach etwa einer Stunde gelangen wir zur Saxer Alm, von wo wir der Markierung rechts oberhalb der Forststraße folgen. Nach etwa 20 Minuten wendet sich der Weg in einer lang gezogenen Kurve und nach weiteren 20 Minuten gelangen wir zu einem verfallenen Stadel mit der Aufschrift 1812 auf dem Querbalken über der Tür - ein Zeuge ehemaliger intensiver Almbewirtschaftung in dieser Gegend. Nun quert der Weg Richtung Saun über den Bergrücken zum Gipfelkreuz. Von hier genießt man einen herrlichen Rundblick vom Pfitschertal über das Sterzinger Talbecken bis weit zu den Gipfeln von Ratschings, Ridnaun und Pflersch. Vom Saun führt der Weg nun in Richtung Weißspitz weiter, wo wir nach wenigen Minuten die Hinweistafel „Prantneralm“ erblicken. Diesem Weg immer leicht abwärts folgend, gelangen wir zur zweiten Alm, der Hofer Alm. Hier führt der Weg hinab auf eine kleine Wiese unterhalb der Alm in den Wald. Achtung: Ungefähr 30 m nach der Wiese zweigt ein nicht markierter Weg links ab! Zuerst steil, dann ziemlich flach und immer gut erkennbar quert dieser zur dritten Almhütte, der Pichler Isse. Wasser ist auf dem Rücken des Sauns kaum anzutreffen. Wanderern werden aber die zahlreichen Quellen unterhalb des letzten Wegstücks zur Pichler Isse kaum entgangen sein. Auch neben der Hütte plätschert frisches Quellwasser aus einem Brunnen. Links von der Hütte queren wir die steile Wiese und wandern oberhalb der alten, verfallenen Almhütte auf einem schmalen Steig weiter durch den Wald. In nicht einmal fünf Minuten gelangen wir wieder auf den markierten Weg, der zur Saxer Alm und zurück zum Ausgangspunkt beim Braunhof führt. Die Almhütten sind allesamt nicht bewirtschaftet. Deshalb empfiehlt es sich, ausreichend Proviant und Getränk mitzunehmen. Höhenunterschied: rund 700 m Gehzeit: Aufstieg 2 Stunden, Abstieg 2 Stunden Markus Siller, AVS Sterzing
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Top-Auftakt für Karl Wechselberger beim ersten Hallenturnier dieser Saison in Manerbio: Nach dem hervorragenden siebten Platz bei den Italienmeisterschaften in Siena vor fünf Wochen hat der Wiesner Profi-Springreiter Mitte Oktober auf „Edgar“ das Große Springen beim Nationalen Turnier in Manerbio gewonnen. Wechselberger konnte dabei keinen Geringeren als den mehrfachen
Italienmeister Filippo Moyerson bezwingen. Nach der tollen Leistung bei den Italienmeisterschaften hat der Trainer der italienischen Nationalmannschaft, Markus Fuchs, Wechselberger im November zu einem Trainingslager mit der Elite der italienischen SpringreiterSzene einberufen. Damit kann er sich berechtigte Hoffnungen auf eine Rückkehr in die Nationalmannschaft machen.
Alpinistisches
Schildbürgerstreiche Wenn Sie wieder einmal auf Wanderschaft gehen oder sich in die Berge wagen, nehmen Sie Ihr GPS-Gerät zur Hand ... Nein - so etwas haben Sie noch nicht? Na, dann nehmen Sie doch die Wanderkarte zur Hand ... Was, die haben Sie auch nicht? Sie verlassen sich also auf die rot-weiße Markierung auf Stock und Stein und sind froh, auch einmal ein Hinweisschild zu finden? Im Sommer sind diese schwammerlgelben Tafeln wie die Pilze aus der Erde geschossen, was man von den Pfifferlingen nicht gerade behaupten konnte. Ja, überall, an Bushaltestellen, Parkplätzen, Dorfplätzen und sogar im Wald und an Wegkreuzungen sind ganze Hinweisschildfamilien übereinander gestaffelt dagestanden und hätten mich beinahe aus der Fassung gebracht. Nein, nicht wegen der einsprachigen, zweisprachigen oder noch mehrsprachigen Ausführungen, über die in letzter Zeit viel diskutiert, debattiert und polemisiert wurde. Ich wollte eigentlich auf den ..., ja, den ... , na, Sie wissen schon, den Dingsspitz wandern, der normalerweise ja nur über diesen Weg erreichbar ist. Aber was sah ich da? Über diesen Weg konnte man auch diese Talrundwanderung, auf jene Alm und die Alm dahinter auch noch, ja sogar zu dem See darunter konnte man wandern und in die andere Richtung weisend konnte man auf den gegenüberliegenden Spitz und zur darunterliegenden Jausenstation und, was mich ganz entsetzte, direkt ins Dorfzentrum (wobei, wie ich meinte, neben dem Ausgangspunkt der Wanderung an der Bushaltestelle zu sein) gelangen. Zum Glück haben die ehrenamtlichen AVS-ler oder auch die netten Leute vom TV gleich daneben eine Bank aufgestellt. Ich setzte mich nieder und begann, meine Karte zu studieren. Wie lange ich wohl zu der Alm und zu jenem See benötigen könnte? ... Da die Tage zu dieser Jahreszeit nicht mehr die längsten sind, wurde es dabei langsam finster. Ich ging also um eine Erfahrung reicher nach Hause und dachte dabei: Danke für diesen netten Schild-Bürger-Streich. MRKS erker november 09
Der „Spatz“ im Sattel
Hundesport
Dogteam gewinnt Vahrner-See-Trophäe
Norbert Rier mit „Amsterdam“
Als Musiker hat Ober-„Spatz“ N o r b e r t R i e r a l l e s e r re i c h t . Jetzt will er als Pferdezüchter den europäischen Thron erklimmen. Wann immer es sein Termin- oder Konzertkalender zulässt, widmet sich der Chef der „Kastelruther Spatzen“ s e i n e n H a f l i n g e r n . Wa s f ü r die „Spatzen“ die „Krone der Volksmusik“, ist für Haflinger-
Züchter das Europa-Championat, das Ende Oktober in Meran stattgefunden hat. Zur Vorbereitung hat Rier seine beiden S p i t z e n h e n g s t e – „ A m s t e rdam“ und „Sommernacht“ – nach Wiesen gebracht, wo sie von Südtirols einzigem ProfiSpringreiter, Karl Wechselberger, auf die Springprüfungen vorbereitet wurden.
Dartsport
Alex Siller Vizeitalienmeister Bei der Cricket-Italienmeisterschaft im September in Caorle musste sich das Dartsduo Alex Siller aus Mareit und Edy Christandl nur einem Team aus Parma geschlagen geben. Rang drei belegte ein Team aus Verona, das in den vergangenen drei Jahren stets das Finale erreicht hatte.
erker november 09
Im September nahmen drei junge Hundeführer des Wipptaler Dogteams am 9. internationalen Turnier um die Vahrner-SeeTrophäe teil und erzielten dabei hervorragende Ergebnisse: Christopher Prieth siegte mit Malinois Anouk in der höchsten Kategorie IPO 3 mit 288 Punkten, Angela Crestani und ihr Tervüren Condor von Burg Heinfels schafften in der IPO 2 Rang zwei (278 Punkte). Gabriella Paoletti und ihre Riesenschnauzerhündin Patty von der Wolfseiche belegten in der IPO 3 Rang sieben (258 Punkte). Prieth war mit 96 Punkten gleichzeitig Sieger in der Schutzdienst-Wertung und wurde als jüngster Turnierteilnehmer geehrt. Mit diesen Ergebnissen war dem
Dogteam auch der Sieg in der Mannschaftswertung nicht mehr zu nehmen. Voller Stolz nahmen die jungen Hundeführer ihre Trophäe entgegen.
Wir danken • dem Verein S.A.S. Vahrn für die Herzlichkeit, die er unserem noch jungen Team entgegengebracht hat, • unseren Freunden, die uns beim Beschaffen und Aufbauen der Vereinshütten geholfen haben, • der Firma CONTRACT für die tollen TShirts mit unserem Logo • und vor allem unseren Nachbarn, die an unseren Abrichtetagen so manches Hundegebell ertragen müssen, was sicherlich nicht immer angenehm ist. Im Namen des Dogteams Wipptal ein herzliches Vergelt’s Gott!
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Die Seite der Bezirksgemeinschaft Wipptal La pagina della Comunità comprensoriale Wipptal
Hausabfälle aus getrennter Sammlung (Papier, Karton, Glas, Kunstoff und Metall)
Rifiuti urbani da raccolte differenziate (carta, cartone, vetro, plastica e metalli)
Die getrennte Sammlung von Hausmüll ist ein zentrales Element der effizienten Müllbewirtschaftung. Was die Sammlung und Entsorgung von Metall und Papier betrifft, stellen die Gemeinden Brenner und Sterzing in naher Zukunft geeignete Sammelbehälter zur Verfügung. Diese Behälter, vielleicht für einige besser bekannt unter dem Begriff „Glocke“, werden bereits erfolgreich für die Sammlung der Wertstoffe Papier und Glas eingesetzt. Diese Glocken unterscheiden sich in der Farbe, so dass die Bürger gleich erkennen, welche Stoffe in welchen Sammelbehälter zu werfen sind: Weiß steht für Plastik und in den blauen Behältern werden Dosen gesammelt.
La raccolta differenziata costituisce un elemento essenziale nella gestione dei rifiuti. Per quanto concerne lo smaltimento di plastica e metallo i comuni di Brennero e Vipiteno metteranno a disposizione dei contenitori appositamente dedicati (più comunemente conosciuti col n o m e d i campan e) come giá avviene per la carta ed il vetro. I colori che distinguono le campane della plastica e del metallo sono rispettivamente il colore bianco per la plastica ed il colore blu per le lattine.
Weiters werden die Gemeinden Sterzing und Ratschings auch so genannte „halbunterirdische Glocken“ für die Wertstoffsammlung einsetzen. Die Gemeinden der Bezirksgemeinschaft bekommen für die gesammelten Wertstoffe eine jährliche Rückvergütung (im Jahr 2008 waren es auf Bezirksebene 187.242,46 Euro). Dadurch ist es möglich, die Kosten der Sammlung auf einem relativ gleichbleibenden Niveau zu halten. Für die Bürger ist es somit im eigenen Interesse, die verschiedenen Wertstoffe (Papier, Glas, Plastik und Dosen) korrekt zu sammeln und zu entsorgen, da Fremdstoffe in den Sammlungen dazu führen können, dass die Rückvergütung sinkt bzw. sogar gestrichen wird. Die Kartonsammlung erfolgt auf Bezirksebene mittels einer „Straßensammlung“ bzw. durch die Sammlung in den Recycling- und Minirecyclinghöfen. Genauso wie bei den anderen Wertstoffen ist es auch bei den Kartonsammlungen notwendig darauf zu achten, dass auch tatsächlich nur Karton gesammelt wird, und keine anderen Stoffe beigemengt sind (z.B. Tetrapak, Papier, Nylon).
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Un’ulteriore novità è costituita dalle campane seminterrate che verranno adottate dai comuni di Racines e Vipiteno I comuni ricevono dei corrispettivi per le frazioni raccolte separatamente (complessivamente a livello comprensoriale per l’anno di gestione 2008 sono stati di E 187.242,46), mediante i quali è possibile contenere i costi di gestione dei rifiuti e quindi anche della tariffa rifiuti. È nell’ interesse del cittadino smaltire correttamente le varie frazioni (carta, vetro, plastica e metallo) poiché le frazioni estranee contribuiscono alla riduzione/annullamento dei corrispettivi previsti. Differente è il sistema di raccolta dei cartoni che avviene tramite raccolta stradale (secondo un calendario rifiuti fissato di anno in anno) o presso i centri di riciclaggio e miniriciclaggio. Anche per i cartoni è assolutamente importante che non vi siano frazioni estranee (carta, tetrapak, nylon ecc.).
erker november 09
notizie dall’alta val d’isarco Autostrada del Brennero
Referendum provinciali bocciati per un pelo Il raggiungimento del quorum mancato per soli due punti percentuali - Decisiva l’astensione degli italiani nelle città e dei ladini Forte affluenza di elettori nelle valli Con un’affluenza alle urne del 38% per poco non è stato raggiunto il quorum (40%) per il primo referendum propositivo provinciale per una maggior democrazia. Un dato che, indubbiamente, in alcuni desta preoccupazione e in altri soddisfazione e allo stesso tempo un po’ di delusione per non aver raggiunto l’obiettivo prefissato. Dà infatti motivo di riflessione alla SVP l’alta percentuale di affluenza nei comprensori Val Venosta, Alta Val d’Isarco, Val d’Isarco, Pusteria, Sciliar dove effettivamente sembra che la destra sudtirolese stia prendendo sempre più piede. Da qui la preoccupazione del presidente della Provincia, che ritiene questo risultato un campanello d’allarme e auspica una maggiore apertura della SVP al dialogo con la popolazione. Ha contribuito al mancato raggiungimento del quorum l’astensione dei gruppi linguistici italiano e ladino. Infatti sia nelle città che nelle valli ladine la percentuale è stata tra il 25% (Bolzano) e il 37% (Santa Cristina); tra i comuni ladini l’unico a raggiungere il 45% di affluenza è stato Ortisei e, tra le città, solo Brunico con il 42%. La mancata partecipazione al voto dell’elettorato italiano è stata prodotta da un disinteresse generale, da una scarsa informazione e dalla preoccupazione di sentirsi a rischio qualora, in particolare, fosse passata la proposta di Union für Südtirol di azzerare il quorum (quesito n. 3). In questo si poteva intravedere il pericolo che un futuro referendum sull’autodeterminazione proposto dalla destra sudtirolese avrebbe potuto essere approvato anche con una bassa maggioranza. I promotori, da un lato soddisfatti per l’affluenza, concordano sul fatto che il mancato raggiungimento dell’obiettivo è da attribuirsi anche all’invito al boicottaggio fatto dalla Provincia. Buona la partecipazione dei cittadini dell’Alta Val d’Isarco, per altro da tempo non del tutto soddisfatta della politica della SVP su certi temi. Si è registrata una percentuale media del 44%, così suddivisa: Campo di Trens 48,57%, Racines 44,64%, Val di Vizze 46,31%, Brennero 46,5%, Fortezza 46,7%, Vipiteno 40%. cm erker november 09
Un parcheggio presso lo svincolo di Vipiteno Serve soprattutto per i pendolari - Lasciato il proprio mezzo e si prosegue il viaggio in più persone su una sola vettura
Presso lo svincolo autostradale di Vipiteno, a immediato contatto con la rotatoria all’incrocio dell’uscita autostradale con la Via Giovo e la Via Alta, è stato realizzato un parcheggio per autovetture. Questo - come spiega il Direttore Tecnico della A/22, ing. Carlo Costa - al fine di armonizzare la viabilità esterna con l’accesso al casello. La struttura è destinata agli utenti per appuntamenti, scambi e parcheggio della vettura. Questo, per esempio, consente ai pendolari di parcheggiare comodamente il proprio veicolo e di proseguire il viaggio in più persone con la stessa destinazione su una La planimetria del parcheggio realizzato dall’Autostrada del Brennero sola vettura. Di conseguenza il traffico autostradale viene alleggerito e si ha inoltre di parcheggio sono disposte aiole verdi e il tutto una positiva riduzione dei gas di scarico. dovrebbe essere completato entro la prima decade Nel parcheggio, a cui si accede dalla rotatoria, di novembre, compresa l’installazione delle barriere possono trovare posto fino a 47 vetture; vi è an- di sicurezza e delle reti di recinzione. che un’area di sosta per 2 pullman turistici, per In primavera al centro dell’area, in collaborazione far scendere e salire in sicurezza i passeggeri che con l’Associazione Turistica e con il Comune di Vivisitano a piedi la città. Allo scopo è stato anche piteno, verrà predisposto un sistema informativo su costruito un marciapiede di 320 m per i passeggeri pannello digitale, che fornisce informazioni turistiche scendono dai pullman al casello. Tra le zone che sulla zona. ap
Le Cave
Posata la prima pietra per il centro intermodale L’opera dovrebbe essere completata nella primavera prossima Recentemente è avvenuta la posa della prima pietra per quello che sarà il grande centro intermodale di Le Cave. Una realizzazione che dovrebbe andar via spedita, dopo quasi 10 anni dall’idea, impiegati per mettere a posto gli incartamenti, le variazioni necessarie al piano urbanistico, i palleggiamenti e le complicatissime operazioni di passaggio di proprietà e di competenze tra Stato, Provincia, Ferrovie, Comune e via dicendo. Insomma, stando alle previsioni del sindaco Johann Wild, raccolte subito dopo la cerimonia – alla quale erano presenti le più alte autorità provinciali, i vertici delle ferrovie e una nutrita rappresentanza del Bbt – l’opera dovrebbe essere completata nella primavera prossima e, almeno per una buona parte, iniziare a funzionare. Ricordiamo che si tratta di un progetto che riguarda trasporti e trasbordi. Il complesso è stato progettato dall’architetto bolzanino Luca da Tos e comprende tre grandi edifici, due magazzini merci e una palazzina per gli uffici che verranno rea-
lizzati nell’area ora utilizzata a prato e prospiciente l’edificio della stazione; questa „zona per attrezzature collettive di interesse sovracomunale“ comprende 40 mila metri cubi di costruzione, ai quali andranno ad aggiungersi due grandi sili, destinati a contenere materiale di risulta dallo scavo per il Tunnel di Base del Brennero che verrà portato via con vagoni ferroviari. I magazzini verranno utilizzati come centro di carico e scarico delle merci giunte via treno. Anche per l’assonnato abitato di Le Cave, fine della noia e fine del silenzio. dm 61
notizie dall’alta val d’isarco
La „variante D“ del progetto di difesa dalle piene dell’Isarco È la risposta alle proteste dei cittadini interessati dagli espropri - Si è parlato anche del futuro degli impianti di Monte Cavallo
Nella seduta del 30 settembre il Consiglio comunale di Vipiteno è tornato ad occuparsi del progetto per la difesa della città da catastrofiche piene dell’Isarco, previste come possibili con una ciclicità di 30 anni. Alle tre varianti elaborate dallo studio tecnico M&M di Bolzano, con la collaborazione dello studio Galli di Padova, già presentate nel maggio del 2009, è stata ora aggiunta una quarta variante, che intenderebbe tenere conto delle preoccupazioni di un gruppo di cittadini per un progetto che va a toccare le loro proprietà e a ostacolare lo svolgimento delle loro attività. A fronte alla loro raccolta di firme (59), sta un’altra raccolta di firme (277) di cittadini che sollecitano l’intervento sul fiume Isarco.
da sci. Essa prevede alcune variazioni, tra cui il collegamento tra il lift "Telves" e lo "Stock" e il miglioramento della pista "Gringer" allo "Stock". Al momento della votazione si astengono Steiner, Debiasi e Forer (Forum).
Le quattro varianti sono state illustrate dall’ingegnere Gunnar Mintah dello studio M&M. La variante A prevede l’abbassamento del fondo dell’alveo e il rialzamento delle sommità arginali. L’intervento sarebbe minimo ma la città rimarrebbe comunque ad alto rischio. La variante B prevede l’allargamento del letto del fiume e la realizzazione di un parco fluviale in ambito urbano ed extraurbano, consentendo una riqualificazione ambientale. Essa richiederebbe l’esproprio di 0,9 ettari di terreno di privati e 1,6 ettari di verde. La variante C prevede la deviazione del fiume, in caso di emergenza, entro una galleria tra Lurx e la Val di Vizze sotto Smudres. Il progetto viene ritenuto molto costoso, anche perché dovrebbero essere previste protezioni per gli abitanti in caso di vasti allagamenti. La nuova variante D rappresenta una via di mezzo e, a detta di Mintah, verrebbe incontro ai cittadini proprietari, perché riduce l’esproprio di terreno dei privati a 0,5 ettari e del verde pubblico a 1,4 ettari. Prevede in
1. La presentazione c’è stata, ma troppo veloce per poter essere seguita con piena comprensione da parte del folto pubblico che affollava la sala consiliare. 2. Non per nulla l’assessore Andreas Leitner ha chiesto delucidazioni. Gli è stato risposto che prima era meglio concludere la presentazione e poi discuterne. 3. In realtà al termine della presentazione non si è discusso affatto. I tre tecnici si sono spostati nella sala Vigil Raber per presentare i progetti ad altri referenti (in seduta non pubblica) nell’ambito del Flussraumforum. Non si è così potuto conoscere l’opinione dei consiglieri. 4. Il sindaco avverte che è previsto un incontro con la cittadinanza entro ottobre. C’è appena il tempo per l’assessore Leitner di affermare che l’informazione sarebbe dovuta avvenire molto prima, per essere adeguatamente discussa, e per il consigliere Enzo Sterchele per chiedere se fosse almeno possibile avere una copia del progetto per un esame più approfondito.
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Il Consiglio delibera inoltre l’indizione di un bando di concorso pubblico per la copertura del posto di segretario comunale. Alla fine dell’anno infatti l’attuale segretario, Helmuth Kiebacher, andrà in pensione. cm Al punto 2 dell’ordine del giorno del Consiglio comunale di Vipiteno del 30 settembre stava scritto: - Presentazione e discussione delle proposte di progetto per la tutela delle acque lungo l’Isarco.
Elaborazione elettronica del progetto di ristrutturazione di un tratto di fiume secondo la variante D
alcuni tratti l’abbassamento del fondo dell’alveo e in alcuni altri l’allargamento; mantiene la Via Isarco nel tratto tra i ponti pedonali (rinnovati) e consente una riqualificazione ambientale, con ristrutturazione delle rive, abbellimento con fiori e passeggiate in riva sinistra di fronte alla Via Isarco. Sono previsti anche alcuni accessi al fiume per i canoisti. Nel tratto inferiore dell’Isarco verrebbe allargato l’alveo sia in riva destra che in riva sinistra, secondo necessità e verrebbe realizzata un’area di passeggio e di relax nella zona del miniriciclaggio a sud della città. Il costo dell’opera è di 8 mln di euro. Già la sola progettazione ha assorbito 500 mila euro dei fondi europei Interreg. Funivia di Monte Cavallo: il presidente Bernd Pircher illustra al
Consiglio la proposta di conferire una parte della Società Funivia Monte Cavallo S.p.a. alla società Nuova Monte Cavallo S.r.l. al fine di arrivare alla risoluzione della società senza costi aggiuntivi, tutelando gli interessi dei creditori e degli azionisti. La proposta prevede che il ristorante a monte venga venduto e che gli impianti a valle e a monte vengano ceduti alla nuova società, quindi che la S.p.A resti proprietaria dell’impianto "International", "Telves" e "Stock", nonché del bacino e degli impianti di irrigazione per la neve artificiale. Il consiglio esprime parere positivo sulla proposta, ma la sua approvazione viene rinviata. Viene presa visione anche della proposta della Provincia di rielaborazione del piano di settore degli impianti di risalita e piste
ap erker november 09
Vipiteno
Orologio nuovo per la Torre delle Dodici Il primo fu costruito nel 1473, il secondo nel 1868 Ora sarà azionato da un congegno elettrico
La Giunta comunale ha recentemente incaricato la ditta Elektro Walter di Lana di automatizzare il funzionamento dell’orologio della torre cittadina, per un importo di c. 14 mila euro. L’orologio viene attualmente caricato giornalmente a mano dall’orologiaio Hans Unterthiner che, da ben 35 anni, sale a piedi ogni giorno i 300 gradini della ripida e stretta scala che porta al complesso congegno dell’orologio. Esso ha più di cento anni ed è uno dei pochi ancora in funzione in Alto Adige . Unterthiner ogni giorno lo ricarica manovrando il sistema dei contrappesi. Senza il suo intervento non sentiremmo il suono delle campane „alle dodici“ (si veda il bell’articolo di Renate Breitenberger sull’Erker di agosto 2009).
Qualche notizia storica La Torre delle Dodici/Zwölferturm fu eretta sopra „la porta della città“, in conci di granito grigio, tra il 1468 e il 1473 su disegno del vipitenese Hans Feur, che aveva collaborato alla costruzione del coro gotico della chiesa parrocchiale. In quell’epoca le città applicavano su chiese, municipi o apposite torri gli orologi meccanici a pesi e contrappesi di nuova invenzione. Anche la città di Sterzing, consapevole del prestigio raggiunto, nel 1473 commissionò ad un artigiano di Volders la realizzazione di „un buon orologio con due lancette e in più una meridiana con pitture“ (Sterzinger Moos?). Orologio e meridiana sono chiaramente riconoscibili nella famosa veduta della città del 1608.
Nella carta del 1608 si riconoscono sia l’orologio che la meridiana realizzati nel 1473; la torre ha ancora la guglia in scandole di legno
Il „campanaro“ della torre, l’orologiaio Hans Unterthiner accanto al congegno dell’orologio
Nel 1867 un incendio distrusse la guglia in scandole di legno della torre, la stanzetta del guardiano della città „che chiamava le ore“, le campane e anche l’orologio. Questo fu prontamente ricostruito nel 1868, dall’artigiano Nicodemus Halbeisen, non appena terminata la ricostruzione della
parte superiore della torre, con il tetto a doppia falda e fastigi a gradoni. Con l’automatizzazione del congegno dell’orologio si perde un’antica tradizione della nostra città, dice Hans Unterthiner, l’ultimo „campanaro“ della Torre di città. ap
PR
Il nuovo posto di lavoro? Workcoop ti aiuta a farcela! Chi non ha mai pensato di mettersi in proprio per realizzare il suo sogno nel cassetto e poter dimostrare le proprie capacità di iniziativa? Chi, invece, a seguito della perdita del lavoro, non ha preso in considerazione la possibilità di fondare una nuova impresa mettendo a frutto le proprie esperienze? A queste persone va incontro Workcoop, il servizio di consulenza gratuito e bilingue della Lega provinciale delle cooperative, nato per facilitare la creazione di cooperative, una forma di impresa costituita da almeno tre persone, che permette di garantire lo sviluppo professionale e un reddito adeguato. Esperti in campo economico, giuridico, fiscale ed esperti sull’accesso al credito e sui contributi pubblici sono a disposizione dei lavoratori per una consulenza gratuita per la realizzazione delle loro idee e progetti. Una via per trasformarsi da dipendenti ad imprenditori di se stessi. Esistono leggi provinciali e disposizioni previdenziali che prevedono un concreto supporto ai lavoratori che intendano costituire una cooperativa di lavoro, in particolare per coloro che si trovano in lista di mobilità o in cassa integrazione. Non perdiamoci d’animo e sfruttiamo questo momento di crisi per costruire qualcosa di nuovo per il nostro futuro!
erker november 09
Dalla lista di mobilità, dalla cassa integrazione a un
lavoro proprio in cooperativa
Piazza Mazzini 50-56 39100 Bolzano Tel: +39 0471 / 067 100 www.legacoopbund.coop info@legacoopbund.coop orario 09.00 – 17.00
Informazioni
consulenza ualificata
esperti del settore
servizio gratuito
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notizie dall’alta val d’isarco
AVIS Wipptal
Vipiteno/Campo di Trens
Istituita una terza giornata di donazione
Grande festa al CAI di Vipiteno per i 60 anni
I donatori di sangue potranno donare anche nella giornata di lunedì
I primi donatori all’inaugurazione della terza giornata di donazione presso l’ospedale di Vipiteno
Dal 19 ottobre i donatori di sangue della sezione AVIS Wipptal potranno usufruire di una terza giornata settimanale di donazione, che si aggiunge al mercoledì e al giovedì. Questa la decisione presa dal direttivo della sezione in accordo con la ASL provinciale e con i dirigenti dell’ospedale di Vipiteno, in particolare con il dr. Ploner e i suoi collaboratori. Attualmente sono 740 i donatori della sezione, e le donazioni effettuate nel corso dell’anno fino al 30 settembre ammontano a 976. La sezione AVIS Wipptal vorrebbe arrivare nel corso dei prossimi due anni ad avere 1000 donatori e a raccogliere 1500 sacche di sangue. Anche l’istituzione della terza giornata di donazione mira a facilitare il raggiungimento di questo traguardo. ap
Biblioteca Civica Vipiteno
„Lingue per viaggiare“ La Biblioteca Civica di Vipiteno è lieta di presentare il pacchetto di libri „Libri per viaggiare“, offerto dal Centro Multilingue dell’Ufficio Bilinguismo e Lingue straniere della Provincia. Vengono proposti numerosi titoli del vocabolario di base per poter affrontare al meglio possibile una vacanza all’estero. I materiali hanno interfaccia italiana e/o tedesca. Essi spaziano dall’inglese, francese, spagnolo, portoghese, greco, al russo, cinese e arabo, oltre ovviamente all’italiano ed al tedesco. Il pacchetto è disponibile in biblioteca fino al 7 dicembre. La durata del prestito è di due settimane. 64
Una sezione vitale, che gestisce ben cinque rifugi e che ha saputo instaurare buoni rapporti con l’Alpenverein
Si sono svolti a fine settembre presso la sede sociale di Via Pennes, Comune di Campo di Trens, i festeggiamenti per i 60 anni di vita della sezione CAI di Vipiteno. Oltre ai numerosi soci, erano presenti i sindaci di Campo di Trens, Armin Holzer, e di Vipiteno, Fritz Karl Messner, autorità militari del battaglione Morbegno, dei Carabinieri, della Guardia di Finanza e del Corpo Forestale. Seduti uno accanto all’altro il presidente del CAI Alto Adige, Giuseppe Brogi, e il presidente dell’Alpenverein Sterzing, Ernst Knollenberger. Per l’occasione Gianfranco Cera ha realizzato un CD che racconta per immagini la storia del CAI vipitenese. La giornata è stata allietata da alcuni canti del Coro Cima Bianca.
La consegna di una targa di riconoscenza a due grandi figure del CAI vipitenese, Piero Rossi e Livio Zamboni
Il presidente del CAI di Vipiteno, Adriano Zanella, ha ripercorso in una breve sintesi la storia della sezione, dalla sua nascita il 17 marzo 1949 ad oggi, ricordando in particolare l’attività alpinistica e l’impegno per i cinque rifugi in gestione. In questi 60 anni si sono succeduti vari presidenti, dal fondatore della sezione Mario Bovo, a Mario Broli e Carlo Dell’Antonio, fino a Piero Rossi, rimasto in carica dal 1961 al 2000; dopo di lui Giulio Todesco fino al marzo 2009. Un pensiero commosso e riconoscente è andato ai tanti soci che „se ne sono andati“. Il presidente ha poi sottolineato la cordiale collaborazione stabilita con le locali sezioni di AVS e BRD. A questo proposito il presidente AVS Sterzing, Knollenberger, ha ricordato che, dopo i primi cauti contatti, i rapporti si sono sempre più intensificati e negli ultimi anni sono state fatte delle gite organizzate insieme dalle due associazioni. Il sindaco di Vipiteno, Fritz Karl Messner, ha ricordato come la prima guerra mondiale aveva tracciato inusitati confini, procurando non poche ferite alle città tedesche e boeme che avevano costruito i loro rifugi nella nostra zona. E non erano mancate tensioni tra gli alpinisti del CAI
e quelli del disciolto Alpenverein. Il simbolo di queste lacerazioni è il Landshuter Hütte, diviso in due dalla nuova linea di confine politico tra Italia e Austria. Fu proprio Piero Rossi ad abbattere il muro divisorio che era stato eretto tra le due parti del rifugio, che è diventato così il simbolo della volontà di superare i confini, e porta il nome di Rifugio Europa. A Piero Rossi, dinamico presidente per 40 anni, e a Livio Zamboni, anima alpinistica della sezione, il presidente Zanella ha fatto consegnare, per le mani del sindaco, una targa ricordo, che recita: „Per l’impegno di tanti anni dedicato al CAI, con immensa gratitudine“. Il commento di Piero: „Ho avuto la fortuna di fare il presidente in tempi d’oro, con poca burocrazia e tanto aiuto dagli Alpini e dalla Guardia di Finanza e soprattutto da molti volontari“. E Livio: „Vorrei che si potessero ripetere i bellissimi corsi formativi dei giovani fatti nel passato, soprattutto per la sicurezza“. Infine don Michele Tomasi ha ricordato che andare in montagna è come una pausa di riflessione dello spirito, che si ritrova in armonia con il Creato e si rende disponibile ad amare le persone attraverso la montagna. ap erker november 09
Vipiteno
Torna la grande prosa con lo Stabile di Bolzano Due grandi classici ma anche autori italiani moderni - In abbonamento quattro spettacoli a Vipiteno e due a Bolzano Si è ripetuto a inizio ottobre il tradizionale appuntamento dei vipitenesi con il direttore del Teatro Stabile di Bolzano, Marco Bernardi, per la presentazione del programma 2009/10 predisposto per la nostra città. Da anni il TSB non solo ci porta in casa diversi spettacoli, ma mette a disposizione il pullman gratuito per gli spettacoli a Bolzano, grazie anche alla collaborazione delle associazioni ARCI e UPAD, che acquistano abbonamenti per i propri soci. Quattro gli spettacoli in abbonamento presentati al Teatro Comunale di Vipiteno. Si inizia il 14 novembre con „La professione della signora Warren“, di George Bernard Shaw, con la regia di Marco Bernardi e la partecipazione di Patrizia Milani, Carlo Simoni, Andrea Castelli. La commedia è la storia di una ragazza „di sani principi“ che scopre che l’agiatezza in cui è cresciuta è dovuta ai proventi che la madre trae in varie case di malaffare di tutta Europa dalla più antica professione del mondo. Denaro sporco, dunque, ma non più sporco di quello guadagnato „onestamente“ da industriali che sfruttano le operaie. Una denuncia senza moralismi dell’ipocrisia e dei compromessi della società. Altra produzione del TSB è „La malattia della famiglia M“, in prima assoluta, in scena a Vipiteno il 17 dicembre. Scritta, diretta e interpretata da Fausto Paravidi-
no, autentico talento del nostro teatro, è un viaggio profondo, ma allo stesso tempo divertito e autoironico, nella provincia italiana, alla scoperta del disagio esistenziale di una famiglia allo sbando. Il 2 febbraio sarà la volta di „Novecento“, gioiello teatrale di Alessandro Baricco, una produzione di Teatri Possibili, con la regia e l’interpretazione di Corrado d’Elia. È la storia fantastica e quasi irreale di un pianista, anzi il più grande pianista del mondo, detto Novecento, nato su una nave e lì vissuto per tutta la vita senza mai scendere. Da questa storia è stato tratto il film di successo „La leggenda del pianista sull’oceano“, di Giuseppe Tornatore. L’ultimo spettacolo a Vipiteno, il 16 febbraio, è il classico „Sei personaggi in cerca d’autore“, di Luigi Pirandello, troppo noto perché necessiti di una presentazione. Prodotto dalla Compagnia del Teatro Carcano, si avvale dell’eccezionale interpretazione di Giulio Bosetti (che ne è anche il regista) e di Antonio Salines.
Giulio Bosetti e la compagnia di „Sei personaggi in cerca d’autore“
sti della società mercantile e lo strapotere dell’economia sulle nostre vite. La stagione in abbonamento per Vipiteno si concluderà a Bolzano il 14 marzo con „Il birraio di Preston“, una commedia esilarante e graffiante di Andrea Camilleri, presentata dal Teatro Stabile di
Catania, con Giulio Brogi, Pino Micol e Mariella Lo Giudice. Nel turbolento paesino siciliano di Vigàta, a fine Ottocento, in una notte tetra e „santusa“, i bagliori delle fiamme turberanno gli abitanti, svegliati dall’incendio del nuovo teatro civico „Re d’Italia“. ap
Questi invece gli spettacoli domenicali pomeridiani a Bolzano, con servizio pullman gratuito: si comincia il 24 gennaio con „Miserabili. Io e Margaret Thatcher“, di e con Marco Paolini, che affronta in modo brillante ed arguto il tema quanto mai attuale della crisi economica. Racconta la storia di chi subisce i gu-
I prezzi per l’abbonamento alla stagione 2009/2010 sono rimasti invariati. La vendita degli abbonamenti si terrà presso la cassa del Teatro Comunale di Vipiteno il 14 novembre, 16.00-20.30. Info: Philipp Bottes 338/1975578. L’abbonamento dà diritto anche a due biglietti omaggio per uno spettacolo a scelta tra quelli delle stagioni di Bressanone, Bolzano, Brunico, Vipiteno e Merano, e alla possibilità di vedere tutti gli spettacoli delle altre stagioni del TSB a soli 5 euro. erker november 09
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notizie dall’alta val d’isarco
Brennero
Fortezza
Giornata dell’ambiente per i giovani del CAI
Positivo il bilancio della mostra interregionale al forte
Presenti i giovani del CAI Alto Adige e della SAT
Labirinto/Libertà ha attirato migliaia di visitatori Ma ora quale sarà il destino della fortezza?
La sezione CAI di Brenn e ro h a o rg a n i z z a t o a inizio ottobre la giornata dell’ambiente, che ha coinvolto le sezioni del CAI giovanile dell’Alto Adige e di tre sezioni della SAT di Trento, con la partecipazione di circa 360 persone tra ragazzi ed accompagnatori. Il programma, supportato dal soccorso alpino della Guardia di Finanza e del CAI di Vipiteno e dalle guardie forestali di Colle Isarco e di Racines, era articolato in quattro fasi, legate alla vita del contadino in alta montagna ed a ciò che offrono il bosco e la montagna. I ragazzi hanno appreso da una guardia forestale l’importanza dei funghi, la loro raccolta ma anche la loro pericolosità. Poi a Malga Sasso hanno potuto visitare la malga della famiglia Steurer ed il biotopo in quota, con l’aiuto delle guardie forestali. A valle i gruppi hanno potuto odorare alcune erbe di montagna raccolte e preparate dal Gartenkräu66
ter di Fleres. Di ritorno a Brennero, davanti alla sala Prenner, lo scultore Christoph Hofer ha presentato alcune sue opere, spiegando ai ragazzi il suo lavoro e ha fatto loro provare a lavorare il legno. Infine il signor Alois Mair ha mostrato la lavorazione del burro, che ha offerto in assaggio a tutti i partecipanti. Dopo i saluti ed i ringraziamenti della presidente di sezione, Paola Nicoletta Zanella, e del responsabile del giovanile, sono stati donati alle sezioni partecipanti un quadro ricordo ed una pianta, in un vaso dipinto dai ragazzi di Brennero, da piantare nella propria sezione. Alla manifestazione sono intervenuti la dottoressa Katia Tenti, capo ripartizione dell’assessorato alla cultura in lingua italiana della Provincia di Bolzano, il sindaco di Brennero, Franz Kompatscher e la presidente della commissione di alpinismo giovanile del CAI A.A., Roberta Zani.
Chi al momento dell’inaugurazione scommetteva sul numero dei visitatori (il doppio, il triplo, quattro volte quelli di Manifesta 7) ha vinto! Certamente ha vinto, come hanno vinto le aspettative della Provincia di Bolzano, nella fattispecie quelle dell’assessore Sabine Kasslatter Mur. Durante un incontro con la popolazione di Fortezza, volto a fare il punto della situazione e a fugare le perplessità nate a seguito della dichiarazione „finché non avrò in mano un concetto per andare avanti, chiuderò la fortezza“ e a raccogliere suggerimenti per un futuro che veda legata la struttura al paese, l’assessore ha annunciato che la Landesausstellung ha ormai superato i 60/70 mila visitatori. Un buon risultato, se paragonato ai 15-20 mila di Manifesta. Un buon successo che però, a ben vedere, non tocca, anzi neppure sfiora quelle quote che doverosamente un investimento come quello fatto per l’occasione avrebbe dovuto produrre. Al di là dei numeri e delle considerazioni a monte – come quella ad esempio che vede la Landesausstellung destinata principalmente ai sudtirolesi e dunque a un bacino circoscritto e limitato - le potenzialità della struttura asburgica vanno ben oltre. E Sabine Kasslatter Mur lo sa benissimo, visto che ha incaricato l’architetto-artista-designer Benno Simma di raccogliere e coor-
dinare le diverse proposte per dare al forte di Fortezza un futuro certo e stabile, che magari consenta di recuperare qualche posto di lavoro al paese, soprattutto per i giovani, disposti a rinunciare ad alternative occupazionali momentaneamente attraenti in cambio di una formazione professionale che permetta loro di specializzarsi in determinate mansioni, anche di nicchia, e godere quindi in seguito di una posizione di rendita che si traduce in condizioni lavorative e salariali spesso superiori rispetto a quelle ottenibili in imprese di maggiori dimensioni. A questo punto il problema è piuttosto un altro. Ed è apparso in tutta la sua gravità proprio alla pubblica assemblea organizzata dal Comune con l’assessore provinciale: oltre ai rappresentanti della giunta comunale, a un paio di consiglieri, ad altrettanti rappresentanti dell’associazione culturale „Oppidum“ e a due, tre curiosi, la popolazione era del tutto assente. Come se non sentisse la fortezza „cosa propria“. Come se non vedesse in essa alcuna prospettiva futura, un momento continuo di crescita anche economica del paese di Fortezza. I politici e gli addetti ai lavori dovranno impegnarsi a rispondere (anche a se stessi) a questa domanda: come mai? dm erker november 09
Alta Val d’Isarco
Via al campionato di calcio Il Campo di Trens vuol farsi valere anche in 1a categoria Prati di Vizze e FC Vipiteno militano in 2a, Val Ridanna e Fortezza in 3a Manca all’appello il Colle Isarco, che ha lasciato
A fine agosto è iniziata per le formazione calcistiche dell’Alta Val d’Isarco con il primo turno di Coppa la stagione agonistica 2009/10. Stagione che si presenta priva della formazione del Colle Isarco che, per motivi societari, non si è più iscritta al Campionato di 2a Categoria. Per questo vari suoi giocatori sono andati a rinforzare le altre compagini. In confronto alla passata stagione quest’annata si presenta per i molti sostenitori e appassionati di calcio della Wipptal meno ricca di derby, ma con più squadre a lottare per piazzamenti ambiziosi. Così è per il Campo di Trens, guidato da Mister Alberti che, dopo la trionfale stagione scorsa con la conquista del Campionato e della Coppa di 2a Categoria, punta anche in questo Campionato di 1a Categoria a recitare un ruolo da protagonista. Ambizioni legittimate dall’ottimo avvio di Campionato, che ha dimostrato come la squadra, impostata intorno agli esperti Kinzner e Rella, possa giocarsela con tutte le squadre e che per il primo posto sarà probabilmente una lotta a tre con le ostiche compagini del Rio Pusteria e del Brunico. La partenza del bomber Zanetti ed il momentaneo ritiro del difensore Thomas Bacher sono stati compensati dal ds Toni Fleckinger con gli innesti di Matthias Markart (dal Varna), di Valerio Ursino (dal CF Vipiteno) e Matthias Hofer (dal Colle Isarco). La 2a Categoria vede invece impegnate le formazioni del Prati di Vizze e del CF Vipiteno. Il Prati di Vizze, con al comando il riconfermato mister De Angelis, punta anche quest’anno ad un piazzamento di media-alta classifica. La società si è dovuta privaerker november 09
re del forte attaccante Benjamin Volgger, che si è accasato al Naz (formazione blasonata che milita in Promozione). In compenso dal Colle Isarco sono pervenuti tre giocatori esperti, quali il portiere Schölzhorn ed i centrocampisti Leitner e Cinosi. Avvio di Campionato certamente non dei più brillanti per il Prati di Vizze che, tranne che nel derby con il CF Vipiteno, non è ancora riuscito ad imporre il proprio gioco, anche per una lunga squalifica del capitano Gerd Plank. Pure per il CF Vipiteno non si può certamente parlare di un soddisfacente inizio di annata. La formazione del capoluogo si è affidata, dopo l’era Cordani, all’allenatore-giocatore Zanetti per ottenere quanto prima il proprio traguardo stagionale, vale a dire la salvezza. Dopo l’entusiasmo degli ultimi due anni con il ritorno in 2a Categoria e con l’ottimo girone di andata nella passata stagione, non sarà certamente facile ripetersi, ma con un gruppo collaudato intorno ai vari Rossi, Costa e Passarella la salvezza è sicuramente alla portata di mano. La 3a Categoria quest’anno vede ai nastri di partenza due pretendenti al successo finale e cioè la Val Ridanna ed il Fortezza. La squadra del Val Ridanna ha visto il ritorno di mister Cordani alla guida di un folto gruppo di giovani talentuosi e vogliosi di mettersi in mostra e con potenzialità ben al di sopra delle altre formazioni di 3a Categoria. Da citare i vari Strickner, Rainer, Montalto e Gasser. L’esperto Cordani conosce benissimo questo Campionato, visto che ha guidato il CF Vipiteno dalla 3a alla 2a Categoria ed anche questo fatto alla lunga potrebbe rivelarsi un
La formazione del Val Ridanna guida la classifica del campionato in 3a categoria
vantaggio. L’altra compagine con ambizioni di alta classifica è indubbiamente il Fortezza di mister Poli che, per l’ennesima stagione, cerca di puntare al successo finale in 3a Categoria. I presupposti di certo non mancano. Con l’arrivo di vari giocatori dal Colle Isarco e dal
CF Vipiteno (come i vari Vantaggi, Castriotta e Rossi), il Fortezza si ritrova finalmente un gruppo valido di atleti desiderosi di riscatto. Con la giusta costanza e quel pizzico di fortuna necessaria per giocarsela fino alla fine, di sicuro c’è da aspettarsi parecchio dal Fortezza. mm
Vipiteno
Vivace attività del tennis vipitenese Particolare l’impegno del Tennis Club per far crescere le giovani leve
Anche quest’anno il TC Vipiteno-Sterzing ha organizzato il torneo Open di ferragosto, dedicato alla memoria di un caro socio scomparso, Paolo Favaro. Massiccia la partecipazione, non solo di giocatori locali e dell’Alta Val d’Isarco, ma anche di giocatori di rango provenienti da altre regioni. Nel singolo maschile il vipitenese Klaus Kruselburger si è imposto su Curcio, del TC di Bressanone. Il doppio maschile è stato vinto dalla coppia Kruselburger Forcher su Curcio-Mocellini, di Bressanone.
Il circolo tennistico vipitenese ha partecipato con una squadra maschile anche ai campionati provinciali della federazione tennis, con risultati soddisfacenti, che fanno ben sperare per il prossimo circuito invernale. Particolare attenzione è stata data all’attività didattica giovanile: sui campi di terra rossa decine di giovani hanno iniziato l’apprendimento dei fondamentali sotto la guida esperta di Markus Gogoele, che il TC intende proseguire nei mesi invernali nella tennis halle. Marco Senettin 67
calendarietto
notizie dall’alta val d’isarco
CAI Brennero 08.11.09: Castagnata con diapositive. CAI Vipiteno 20.11.09: „Il Viaggio“: serata di lettura e dibattito sullo scrittore Ryzard Kapuscinski. Rel. dr. Andrea Bovo. Biblioteca Civica Vipiteno, ore 20.00. 22.11.09: Pranzo sociale. Giovanile 08.11.09: Castagnata con diapositive sulla montagna. GAM 29.11.09: Esercitazione di autosoccorso. UPAD Vipiteno 11.11.09: „Meraviglie dell’arco alpino“. Suggestive diapositive del nostro habitat montano. Rel.: Luigi Liebener. Oratorio M. Schutz, 15.30. 18.11.09: „Impariamo a difenderci dalle paure“ L’importanza di conoscere, diagnosticare e curare i disturbi ossessivi. Rel.: dr. Silvia De Vita. Oratorio M. Schutz, 15.30. 25.11.09: „Il quadrato magico: tra numerologia-misticismo-cabala“. Origini e significato di una misteriosa raffigurazione simbolica a Castel Mareccio. Rel.: prof. Marta De Chiusole. Oratorio M. Schutz, 15.30. 02.12.09: „Crescere attraverso le piccole e grandi crisi della vita“. Rel.: dr. Marta Pfister. Oratorio M. Schutz, 15.30. Sculture delle ombre 05-11-12.09: mostra del cortonese Aniello Jazzetta: le sue sculture in bronzo sembrano uscire dal mondo delle ombre per prendere corpo. La mostra è sostenuta dal patronato dell’arma di Carabinieri e dal Comune di Vipiteno. Sala comunale Vigil Raber di Vipiteno. Teatro Stabile di Bolzano 14.11.09: „La professione della signora Warren“, di G. B Shaw. Teatro Comunale di Vipiteno, 20.30. ARCI Vipiteno 24.11.09: „Rivoltosi“, di Paolo Mosna, con il Circolo La Comune di Bolzano. Dramma commentato sulle figure di Michael Gaismair e di Andreas Hofer. Teatro Comunale di Vipiteno, 20.30. Film in lingua italiana, Cinema comunale, ore 20.30. 05.11.09: „La doppia ora“. 21.11.05: „Into the wild“ (sistema DVD). Presentazione e commento del prof. Andrea Bovo. 26.11.09: „Bastardi senza gloria““. Concerto d’avvento dei Tun na Kata 29.11.09: Concerto d’avvento del gruppo musicale Tun na Kata sotto la guida di Paolo „Jack“ Alemanno, del Wipptaler Brass Band e della Singgemeinschaft Pflersch. Teatro Comunale di Vipiteno, ore 17.00 Ass. Naz. Carabinieri - Vipiteno 21.11.09: Virgo Fidelis (Patrona dell’Arma):cerimonia con S. Messa e pranzo in sede. 22.11.09: Torneo di calcetto.
Vipiteno
UPAD: si ricomincia È iniziato l’anno accademico 2009/2010 dell’Università della terza età - Grande varietà delle proposte culturali
Nel progetto di Educazione Permanente della Provincia di Bolzano è ripresa anche quest’anno, a metà ottobre, l’attività dell’UPAD, Università della terza età, in collaborazione con il Gruppo Anziani di Vipiteno. Con frequenza settimanale, fino alla chiusura dell’anno accademico in maggio, vengono proposte conferenze su diverse tematiche, che spaziano dall’informazione medica alla prevenzione, dall’incontro con il farmacista a quello con la Croce Bianca, dalla psicologia alla storia dell’arte, dai documentari geografici alla musica, dalla riflessione religiosa alle curiosità, dalla festa di Natale al carnevale. Tutte le attività verranno segnalate mese per mese nel Calendarietto dell’ERKER. Continuano anche corsi di yoga e di pittura, aperti a nuovi iscritti, e anche l’attività del piccolo coro. Sono inoltre in programma alcune gite culturali ed escursioni ed i soggiorni marini a Riccione e ad Ischia. Gli incontri si terranno come sempre nella sala dell’Oratorio Maria Schutz in Via S. Margherita, ogni mercoledì alle ore 15.30.
Sono invitate a partecipare tutte le persone, di età superiore ai 35 anni, che desiderano ampliare ed arricchire le proprie conoscenze e vogliono essere informate su temi diversi, con il piacere di ritrovarsi in amicizia in un ambiente familiare. Norma Corti responsabile della sezione UPAD di Vipiteno
ANSI Vipiteno 28.11.09: Serata danzante e festeggiamenti per i soci nati nell’anno 1947. KVW Vipiteno 12.11-17.12.09: Tedesco per principianti (livello A1.1), 10 lezioni ogni martedì e giovedì, ore 19.00-21.00, presso sede KVW Vipiteno. Sportello di consulenza per donne maltrattate e i loro figli „Centro antiviolenza e casa delle donne“. 39042 Bressanone, Vicolo Cappuccini 2, tel. 0472/270450. Linea d’emergenza gratuita 0-24 h: 800 601 330. Udienza Difensore civico 27.11.09: Udienza del Difensore civico presso la sede dell’Ispettorato all’agricoltura, Via Stazione 2, Vipiteno, ore 9,30-11,30, meglio su appuntamento. Per informazioni: tel. 0471/301155. Mercatino di Natale a Vipiteno 26.11.09: Inaugurazione ufficiale, ore 17.00. 1° giorno di apertura: 27.11.09, Piazza Città. Il mercatino resterà aperto fino al 6 gennaio 2010. Per medici e farmacie di turno vedi pag. 89
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COMUNE di CAMPO DI TRENS
A V V I SO IL SINDACO rende noto che, ai sensi dell’art. 33 dello Statuto del Comune, avranno luogo le seguenti assemblee cittadine lunedì, 9 novembre 2009 alle ore 20.00 nella Casa della comunità di Mules venerdì, 13 novembre 2009 alle ore 20.00 nella Casa della cultura di Trens lunedì, 16 novembre 2009 alle ore 20.00 nella Casa della cultura di Stilves Tutti i cittadini sono invitati a partecipare. IL SINDACO Dr. Armin Holzer
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Erker-Extra
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Fünf Tipps für den runden Kürbisgenuss Die Vitaminbombe: Je kleiner der Kürbis und je kräftiger die Farbe, desto vitaminreicher ist er. Die perfekte Frucht: Der Kürbis sollte ohne Druckstellen sein und beim Draufklopfen „klingen“ - dann ist er reif.
Richtig garen: Große Sorten eignen sich gut zum Kochen, Füllen und Überbacken. Kleine mit ihrem festeren Fruchtfleisch sind ideal zum Braten. Der ideale Begleiter: Kürbis
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schmeckt auch sehr gut als Ratatouille - mit Zucchini, Auberginen, Tomaten. Selber ziehen: Kürbiskerne lauwarm waschen, trocknen, aufheben und im Frühjahr in die Erde
stecken. 100 g Kürbis enthalten: 25 Kcal Eisen (blutbildend), Phosphor (gut für die Knochen), Mineralien, drei der wichtigsten Vitamine, A, C und E – im Trio also ein Super-Zellschutz.
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Welches Speiseöl darf’s denn sein? Butter zum Fisch – oder doch lieber Pflanzenöl? Die flüssigen Fettvarianten gelten schließlich als gesündere Alternative zu Butter und werden heute zum Kochen, Braten und in frischen Salaten verwendet. Doch nicht jedes Pflanzenöl eignet sich gleich gut für den täglichen Gebrauch. Pflanzliche Speiseöle sind ein wichtiger Bestandteil des täglichen Menüplans, da diese reich an lebenswichtigen Fettsäuren und Vitamin E sind. Zudem werten diese so manches andere Nahrungsmittel auf. So ist Gemüse ohne Öl nur halb so gesund, benötigen wir doch immer etwas Fett, um die enthaltenen Vitamine A, K und D aufnehmen zu können. Ein kleiner Allrounder ist das Rapsöl. Dieses enthält sowohl einfach wie auch mehrfach unge-
sättigte Fettsäuren, die das unerwünschte LDL-Cholesterin senken und die Elastizität der Blutgefäße fördern. Zudem weist es nicht unwesentliche Gehalte der Omega3-Fettsäure Alpha-Linolensäure auf, die entzündungshemmend wirkt. Rapsöl ist bis 180 Grad erhitzbar und eignet sich sowohl zum Anbraten und Kochen als auch kalt für Salate – also das ideale Öl für jeden Tag. Auch das leicht nussig schmeckende Walnussöl enthält viel Omega-3-Fettsäuren, ist jedoch nur für kalte Speisen geeignet. Eines der reichsten Öle an Alpha-Linolensäure und damit besonders wertvoll für das Herzkreislaufsystem ist Leinöl. Es eignet sich besonders zum Verfeinern von Salaten, ist jedoch nicht zum Erhitzen gedacht, da es sehr empfindlich ist. Auch im Kühlschrank verdirbt es bereits nach einer Woche und
fängt an, bitter zu schmecken. Wer eine mediterrane Note mag, gönnt seinem Salat einen ordentlichen Schwapp Olivenöl. Dieses ist reich an der einfach ungesättigten Ölsäure, die der Körper zum Aufbau von Zellen benötigt. Sonnenblumen-, Distel- oder auch Maiskeimöl weisen eher ein ungünstiges Verhältnis der einzelnen Fettsäuren zueinander auf. Diese Öle sind reich an Omega6-Fettsäuren, die zwar wichtig für den Körper sind, in hohen Mengen jedoch die positive Wirkung der Omega-3-Fettsäuren vermindern. Beim Kochen gilt für jedes Öl: nicht überhitzen! Fangen diese an zu rauchen, entstehen Stoffe, die gesundheitsschädlich sind. Vor allem kaltgepresste Öle vertragen keine hohen Temperaturen, wie sie beim scharfen Anbraten oder beim Frittieren entstehen können.
Warum uns scharfe Speisen glücklich und gesund machen Scharfe Speisen heizen ein. Besonders Freunde der asiatischen und mexikanischen Küche wissen, was es heißt, in eine saftige Chilischote zu beißen. Unser Körper fängt an zu schwitzen, die Nase läuft, Verdauung und Stoffwechsel werden angeregt. Sogar die gute Stimmung steigt. Woran liegt es, dass scharfe Speisen glücklich und gesund machen? Dafür gibt es zwei wissenschaftliche Erklärungen. Zum einen schüttet unser Organismus bei einem scharfen Geschmackserlebnis körpereigene Opiate aus, die zufrieden und manchmal sogar süchtig nach scharfem Essen machen. Außerdem enthalten Gewürze wie Chili oder Paprika Stoffe, die sich positiv auf unseren Gesundheitszustand auswirken. So können zum Beispiel Parasiten im Darm abgetötet werden. Bei Fieber sorgen scharfe Gewür70
ze dafür, dass wir schwitzen und somit unseren Körper kühlen. Verschnupfte Nasen bekommt man mit einem Biss in eine Chilischote frei, da sofort die Nasenschleimhäute abschwellen. Schärfe ist nicht nur appetitanregend, sondern hilft auch bei der Verdauung von Speisefetten, weil die Speichel- und Magensaftproduktion gesteigert wird. Verantwortlich für all die guten Nebenwirkungen ist der Stoff Capsaicin. Er löst einen Hitzebzw. Schmerzreiz im Körper aus. Dieser reagiert mit einer erhöhten Durchblutung des Gewebes, um vermehrt Wärme abzuleiten – die Haut wird rot, unsere Schweißporen öffnen sich, die Nase läuft und die Augen fangen an zu tränen. Capsaicin wirkt zudem antibakteriell und gegen Pilze und wird sogar im Pferde-Spring-Sport verbotenerweise als Dopingmittel eingesetzt. Es erhöht die Schmerzempfindlichkeit der Tiere. Stoßen diese mit den
Läufen gegen die zu überspringenden Hindernisse, ist der Schmerz noch größer als sonst. Die Pferde sollen so animiert werden, beim nächsten Mal höher zu springen. Bei uns Menschen hingegen wirkt Capsaicin äußerlich aufgetragen als Schmerzmittel gegen Rheuma, Rücken- und Nervenbeschwerden. Capsaicin gehört zu den Alkaloiden, ist farblos und nicht wasserlöslich. Letztere Eigenschaft macht sich vor allem dann bemerkbar, wenn wir nach einem scharfen Bissen versuchen, das Brennen in Hals und Magen mit einem Schluck Wasser zu bekämpfen – vergebliches Mühen. Sogar schlimmer wird es dadurch. Besser ist es, ein fetthaltiges Lebensmittel zu essen oder zu trinken, da Fette die scharfe Wirkung dämpfen. Vorsicht ist auch geboten, wenn man Chili in der Küche verarbeitet. Am besten immer Handschuhe tragen, da sich die Schärfe von der Haut nur schlecht entfernen lässt. erker november 09
Feinste Brau- und Genusskultur im Alpenraum Seit Juli hat das „Andreas-Hofer-Bräu“ beim Hotel Sachsenklemme in Grasstein bei Franzensfeste geöffnet und man kann ruhig sagen, dass sich das gemütliche Bierlokal schon in kurzer Zeit zum absoluten IN-Treffpunkt im Wipptal und Eisacktal entwickelt hat. Bis Anfang Oktober konnte man bei angenehmen Temperaturen im Biergarten das vollmundige Spezialbier verkosten und dazu eine „Gschwollene“ aus der Wurstkuchl ausprobieren. Das Spannungsfeld zwischen Alt und Neu, bedingt durch die historischen Ereignisse in der Sachsenklemme vor 200 Jahren, macht diesen Platz auch für Architekturinteressierte besonders interessant. So lassen große Glasfronten viel Licht in den Bar- und Stubenbereich mit den beiden Sudkesseln, in denen das herrlich schmeckende ÖKO-Bier nach Originalrezepten und nur mit natürlichen Zutaten sowie eigenem Quellwasser versetzt, gebraut wird. Die Sachsenklemme war ja immer schon für ihre hervorragende Pizza bekannt – so hat man hier ein gastronomisches Gesamtangebot geschaffen, das wenig Vergleichbares findet.
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essen & trinken
Ernährungstipps für Schichtarbeiter Auch wenn Essen unsere innere Uhr kaum beeinflusst, sollten gerade Schichtarbeiter auf eine ausgewogene Zusammensetzung der Mahlzeiten und den richtigen Essenszeitpunkt achten. Damit unterstützen sie ihren Organismus, der ja beim ständigen Wechsel zwischen dem Tages- und Nachtrhythmus einiges an Umstellungsarbeit leisten muss. Hier einige Tipps für Menschen, deren Arbeitszeit zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr fällt: • Der Energiebedarf eines Nachtschichtarbeiters ist genauso hoch wie der eines Tagarbeiters, lediglich die Verteilung der Mahlzeiten ist anders. Durch eine den Gegebenheiten entsprechende regelmäßige Nahrungsaufnahme lassen sich Appetitlosigkeit und
Magen-Darmstörungen weitgehend reduzieren. • Regelmäßige Essenszeiten und Pausen während der Schichtarbeit sorgen für ein besseres Wohlbefinden. • Günstigerweise sollte zu Hause ein leichtes Abendessen zwischen 19.00 und 20.00 Uhr eingenommen werden, gegen Mitternacht ist eine warme Mahlzeit, zwei Stunden vor Arbeitsende ist eine Zwischenmahlzeit empfehlenswert – eine warme Mahlzeit erwärmt und belebt, Zwischenmahlzeiten verhindern das Absinken des Blutzuckers, so dass die Leistungsfähigkeit und Konzentration positiv gefördert werden. • Die Nachtverpflegung sollte fettarm und leicht verdaulich sein: • Als warme Hauptmahlzeit sind Gemüseeintöpfe, Gratins oder mageres Fleisch und Fisch in fettarmer Zubereitung zu bevor-
zugen. Als Beilagen eignen sich Pellkartoffeln, Vollkornreis, Vollkornnudeln sowie Gemüse und Salate. Schnell zubereitet oder von zu Hause mitgenommen und aufgewärmt sind auch (Fertig-) Suppen. • Als Zwischenmahlzeiten sind fettarme Milchprodukte, Obst, Kompott, Knäckebrot, Vollkornbrot mit Frischkäse oder gekochtem Schinken sowie Salate empfehlenswert. • Zwei Stunden vor dem Schlafengehen sollten kein Kaffee oder Schwarztee getrunken werden, da das Koffein eine auf-
putschende, kreislaufanregende Wirkung hat und somit der wohlverdiente Schlaf ausbleibt. • Empfehlenswert ist, sich nicht direkt nach der Arbeit in den frühen Morgenstunden schlafen zu legen, sondern Zeit einzuplanen, um abzuschalten (beispielsweise durch einen Spaziergang oder Lesen). Ein leichtes Frühstück ist erlaubt, wenn es vertragen wird. • Um die innere Uhr nicht durch Helligkeit durcheinander zu bringen, sollte auch am Tag eine ruhige und v. a. abgedunkelte Schlafumgebung geschaffen werden.
Daher kommt die Redewendung „Alles in Butter“ Im Mittelalter wurden Gläser, vor allem auf der Route von Venezien über die Alpen, zum Schutz vor Bruch in Butterfett eingegossen. Da konnte ein Fass auch mal vom Wagen fallen und ins Tal rollen, die Gläser blieben heil. Daher auch die Bedeutung: „Alles in Butter“, also „Alles Sicher“. „Da ist Hopfen und Malz verloren” Dieser Spruch wird verwendet, wenn jemandem nicht mehr zu helfen oder etwas nicht mehr zu retten ist. Der Ursprung liegt in der Bierbrauerei. Hatte jemand einen Brauvorgang oder Gärvorgang verdorben, musste die ganze Mischung weggeschüttet werden. Hopfen und Malz waren verloren. „Was ist dir für eine Laus über die Leber gelaufen?“ Ursprung der Redewendung ist die Annahme, dass die Leber der Sitz der leidenschaftlichen Empfindungen ist. Dabei hieß es früher einfach: „Es ist ihm etwas über die Leber gelaufen.“ Die Laus wurde dann als Sinnbild für einen geringfügigen Anlass, eine Nichtigkeit, dazugepackt.
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Der perfekte Brunch Einladungen zum Brunch sind in Mode. Statt eines kleinen Frühstücks in Hektik soll die Morgenmahlzeit in aller Ruhe und viel Geselligkeit zelebriert werden. Doch gerade weil das große Frühstück so vielfältig inszeniert werden kann, besteht die Gefahr, dass die Gastgeber sich bei den Vorbereitungen entweder restlos überfordern oder aber die Gäste sich vor einem Sammelsurium an Speisen wiederfinden, die nicht recht zusammen passen. Dabei soll ein Brunch vor allem eines sein: gemütlich und stressfrei. Nicht selten wird ein Brunch mit einem verfrühten Mittagessen verwechselt. Wenn Vereine oder geschlossene Gesellschaften zum Brunch laden, gibt es häufig weder Kaffee noch Croissants, sondern ein üppiges Büffet mit Vorspeisen, mehreren Hauptgerichten und Desserts. Mit dem Charme, den ein ausgedehntes
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Frühstück verspricht, hat dies nicht mehr viel zu tun. „Zurück zu den Wurzeln“ heißt also die Devise, damit leere, knurrende Morgen-Mägen nicht mit fetten Fleischmahlzeiten und Nudeln in Sahnesoße verschreckt werden. Ein echter Brunch ist ein erweitertes Frühstück – und deshalb darf das Frühstück im Brunch nicht verloren gehen. Den Gästen sollte auf jeden Fall das klassische Sortiment einer gediegenen Morgenmahlzeit dargeboten werden: reichlich Kaffee, verschiedene Brötchenvarianten, Brot, Croissants, Cerealien, Marmelade, Gelees, Honig, Nussnougatcreme, Aufschnitt, Schinken, Rührei, vielleicht einen frischen Hefekuchen, Toast und Joghurt oder Quark mit Früchten. Neben dem Kaffee sollten Orangensaft – am besten frisch gepresst – und Milch bereit stehen; befinden sich Kinder unter den Gästen, kann auch die Möglichkeit angeboten werden, sich einen Kakao zuzubereiten. Ebenso
Medizin: Ein versteinertes Herz lässt auch auf eine ungesunde Ernährung schließen. Manfred Grau, deutscher Betriebswirt und Publizist
muss an die Besucher gedacht werden, die keinen Kaffee mögen: Eine kleine, aber feine Teeauswahl rundet das Getränkesortiment ideal ab. Ein leichter Prosecco oder Sekt bringt überdies den Kreislauf in Schwung und kann als Begrüßungsdrink serviert werden. Dieses Basis-Sortiment darf beliebig erweitert werden, wobei es ratsam ist, im Frühstückskontext zu bleiben und vor allem leichte Speisen auszuwählen, zum Beispiel eine Platte mit Lachs und Forelle, pikante Brotaufstriche, einen Rohkostteller, Obstsalat, Fleischpasteten, Milchreis, Quarkauflauf oder kalten Braten mit Remoulade. Wichtig ist, dass sich die Gäste jederzeit frei bedienen können. Deshalb sollten die Speisen ähnlich wie in einem Hotel in attraktiver Büffetform präsentiert werden. Mit etwas Geschick und einer schönen Tischdecke lässt sich ein solches Büffet auch aus einem Biertisch oder einer simplen Anrichte zaubern. Verderb-
liche Speisen sollten allerdings bis zum Eintreffen der Gäste im Kühlschrank gelagert werden. Geschirr muss bei einem Brunch stets reichlich vorhanden sein. Schließlich wechseln die Gäste zwischen salzig und süß und richten sich gerne ihren eigenen Wurst- und Käseteller an. Marmeladen und Gelees sehen dekorativ aus, wenn man sie in Glasschälchen mit passenden Löffelchen füllt und mit beschrifteten Tischkärtchen kennzeichnet. Auch ein kleinerer Brunch verlangt nach einer soliden Planung. Rechtzeitig eine Einkaufsliste zu erstellen und die frischen Zutaten zeitnah einzukaufen, ist ein sicherer Garant für eine entspannte Feier. Und auch bei einem Sonntagsbrunch muss niemand auf ofenwarme Brötchen verzichten: Viele Bäckereien öffnen in den Morgenstunden ihre Türen; alternativ können Tiefkühlteiglinge aufgebacken und den Gästen warm auf das Büffet gestellt werden.
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onskunst wird von Generation zu Generation weitergegeben und gepflegt. Nicht nur deshalb findet Roner Williams bei Genießern genauso Anklang wie bei Gourmets. Alljährlich findet die Beliebtheit des Aushängeschildes der Brennereien Roner ihre Bestätigung auch in verschiedensten nationalen und internationalen Auszeichnungen und Preisen wie z.B. dem „Brüssels Spirits Award“ oder dem ISW, dem internationalen Spirituosenwettbewerb. Einzigartige Qualität und unverwechselbarer Charakter ...
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Williams in all seinen Facetten … Höchste Qualität steht bei der Herstellung der Produkte von Roner an oberster Stelle. Nur erlesene Birnen im optimalen Reifezustand werden für die Williams-Destillate verwendet. Dabei gilt, dass die Birnen aus den Südtiroler Anbaugebieten die aromatischsten sind, denn sie reifen an warmen, sonnigen Hanglagen und sind durch die starken klimatischen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht im
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Zeitraum vor der Ernte besonders facettenreich und aromatisch im Geschmack. Behutsame Destillation veredelt feinste Birnennuancen ... Die Birnen für die verschiedenen Williams-Destillate von Roner werden mit Hilfe modernster Brenntechnik sorgfältig und behutsam mit zweifacher Destillation in Kupferbrennblasen im Wasserbad-
verfahren gebrannt. Dadurch gelingt es, auch die feinsten Birnennuancen freizusetzen. Der Brennmeister braucht dazu allerdings langjährige Erfahrung und die Leidenschaft für die Destillation, um einen Williams zu brennen wie den von Roner. Die Tradition und die Leidenschaft der Familie Roner spiegeln sich im natürlichen und frischen Geschmackserlebnis von Roner Williams wieder. Das Geheimnis der Destillati-
Roner Williams-Brände überzeugen durch einzigartige Qualität und unverwechselbaren Charakter. Der Williams präsentiert sich klar und brillant, fruchtig mit feinen, frischen Williams-Birnen-Aromen, harmonisch und lieblich, wohlschmeckend und anhaltend. Williams Reserv und Williams Privat stammen von reifen und aromatischen Südtiroler Williams-Christ-Birnen aus den besten Lagen. Beide Destillate überzeugen durch Klarheit und Brillanz, duften intensiv fruchtig und komplex nach reifen Birnen, schmecken fein und ausgeprägt, sind harmonisch mit einem vollen Körper und langem, edlem Abgang. Choco Williams schließlich ist das jüngste Williams-Produkt aus dem Hause Roner: Feinste Zartbitterschokolade umgibt einen flüssigen Kern aus edlem Williams Reserv. Das Aroma der Zartbitterschokolade und der intensive Geschmack der reifen Birne bilden eine harmonische Einheit. Unterstrichen wird dieses exklusive Produkt noch durch seine elegante und raffinierte Verpackung, die zwölf Pralinen umgibt. Ein exklusives Geschenk für wahre Genießer und besondere Gelegenheiten oder auch um sich selbst etwas Gutes zu gönnen.
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soziales
Wenn Kinder krank werden Mit der Winterzeit beginnt auch die Grippezeit. Dies wurde uns in diesem Jahr auch durch die Presse ausführlich vor Augen geführt und die Gesundheitsbehörden haben sich vor einer angeblich drohenden Grippeepidemie gewappnet. Trotz Vorsichtsmaßnahmen wird sich aber eine Erkrankung doch nicht ganz vermeiden lassen und Eltern stehen oft vor dem Problem, ihre Kinder zu Hause betreuen zu müssen. Dann stellt sich die Frage: Welche Möglichkeiten und Rechte haben Eltern in einem solchen Fall? Ist ein Kind jünger als drei Jahre, steht den Eltern das Recht zu, ohne zeitliche Beschränkung beim kranken Kind daheim zu bleiben. Dieses Recht steht beiden Elternteilen zu, allerdings nicht gleichzeitig, sondern abwechselnd. Im Falle einer Adoption gilt dieses Anrecht bis zum sechsten Lebensjahr. Ist das Kind zwischen drei und acht Jahre alt, steht jeweils beiden Elternteilen zu, jährlich höchstens fünf Tage von der Arbeit freigestellt zu werden. Bei einer Adoption liegt die Altersgrenze zwischen sechs und zwölf Jahren. Die Freistellung aus Krankheitsgründen kann in diesem Fall in den ersten drei Jahren ab Eintritt des Kindes in die Familie beansprucht werden. Zwar ist die Freistellung von der Arbeit wegen Krankheit des Kindes immer unbezahlt, doch es gibt Ersatzbeiträge für die Pensionsversicherung. Um die Freistellung beanspruchen zu können, genügt es, dem Arbeitgeber ein ärztliches Zeugnis vorzulegen, mit dem die Krankheit und die Pflegebedürftigkeit des Kindes attestiert werden. Weitere Kontrollvisiten werden nicht durchgeführt. Diese Bestimmungen gelten für die Privatwirtschaft. Für den öffentlichen Dienst gelten andere Regelungen.
Kein Krankengeld für Hausangestellte Während den meisten lohnabhängigen Arbeitnehmern eine Krankengeldleistung des INPS/ NISF zusteht, ist dies bei den Hausangestellten nicht der Fall. Gänzlich ohne Schutz stehen sie aber nicht da. Der gesamtstaatliche Kollektivvertrag für Hausangestellte sieht im Falle von Abwesenheit wegen Krankheit vor allem vor, den Arbeitsplatz für eine bestimmte Zeit zu erhalten. Die Dauer ist abhängig vom Dienstalter: Bis zu einem Dienstalter von sechs Monaten beim selben Arbeitgeber beträgt die Arbeitsplatzerhaltung zehn Tage, zwischen sechs und 24 Monaten Dienstalter sind es 45 Tage, wenn jemand bereits über zwei Jahre beim selben Dienstgeber beschäftigt ist, wird der Arbeitsplatz für 180 Tage erhalten. Entsprechend dieser Abstufung steht den Hausangestellten im Krankheitsfall auch eine Entlohnung vom Arbeitgeber zu. Je nach Dienstalter werden acht, zehn oder 15 Krankheitstage entlohnt, und zwar in den ersten drei Tagen zu 50 Prozent, in den restlichen zu 100 Prozent. Voraussetzung für die Inanspruchnahme dieser Rechte ist, dass die Krankheit durch ein ärztliches Attest bestätigt wird, das dem Arbeitgeber einen Tag nach Beginn der Krankheit persönlich oder per Einschreiben übermittelt werden muss. ss 76
gesundheit
Wissenswertes über die Schweinegrippe Es begann im April. Wegen einer Grippewelle wurden in Mexiko Schulen geschlossen, Kirchen und Fußballstadien blieben verwaist. Der Erreger, der hinter den Krankheitsfällen steckte, war eine Variante des InfluenzaA-Virus H1N1, mittlerweile nur mehr „Schweinegrippe“ genannt. Denn in den USA waren ähnliche Viren bereits bei Schweinen beobachtet worden. Allerdings waren diese Erreger nur in sehr seltenen Fällen auf den Menschen übertragen worden. Den Sprung von einer Person zur nächsten hatten sie fast nie geschafft. Anders die nun in Mexiko aufgetretene „neue Grippe“, die Teile des Erbguts von menschlichen, aber auch von Influenzaviren aus Schweinen und Vögeln enthält: Sie verbreitete sich rasch über die ganze Welt und wurde am 11. Juni 2009 von der Weltgesundheitsorganisation WHO zur Pandemie, also zu einer weltweiten Epidemie erklärt. Welche Symptome verursacht die Schweinegrippe? Die „neue Grippe“ lässt sich anhand der Symptome nicht von einer normalen Grippe unterscheiden. Die Symptome treten meist plötzlich auf. Der Infekt beginnt mit Frösteln und starkem Krankheitsgefühl. Dazu kann es zu Fieber bis zu 40° C kommen; Halsschmerzen, trockener Husten, tränende Augen, eine laufende Nase, Müdigkeit, Übelkeit, Kopf- und Gliederschmerzen sind ebenfalls möglich. Wie kann man sich anstecken Wie jede andere Grippe wird auch die Schweinegrippe über eine Tröpfcheninfektion übertragen. Ansteckend können mit der „neuen Grippe“ infizierte Personen bereits etwa einen Tag vor dem Auftreten der ersten Krankheitszeichen sein. Hustet oder niest eine infizierte Person, gelangen kleinste Tröpfchen, die Viren enthalten können, in die Luft. Atmet ein anderer Mensch diese ein oder kommt er in direkten Kontakt damit, ist eine Infektion möglich. Auch über Gegen-
stände, wie zum Beispiel Telefonhörer oder Türklinken, die mit virushaltigem Sekret verschmutzt sind, können die Erreger auf die Hände und bei anschließendem Kontakt mit der eigenen Schleimhaut, beispielsweise von Mund und Nase, in den Körper gelangen. Kranke Personen sollten nicht zur Arbeit gehen. Wer husten oder niesen muss, sollte dabei nicht die Hand, sondern den Ärmel vorhalten. Erkältete sollten Einmaltaschentücher verwenden und diese nach der Benutzung direkt entsorgen. Bereits heuer steht für die Schweinegrippe ein Impfstoff zur Verfügung. In Südtirol wird die Impfung Mitte November anlaufen. Geimpft werden sollen 30 bis 40 Prozent der Bevölkerung, beginnend mit Risikogruppen wie dem medizinischen Fachpersonal. Die Impfung wird nicht vom Hausarzt durchgeführt wie die normale Grippeimpfung, sondern von eigenen Impfteams, die in Einrichtungen der Sanitätseinheiten angesiedelt werden. Die Schweinegrippe ist zwar sehr ansteckend, der Verlauf aber eher mild, sogar weniger intensiv als der einer normalen Grippe. Aus diesem Grund ist Panikmache völlig fehl am Platz. Kurz und bündig Pandemische Grippe Die Schweinegrippe (pandemische Grippe) ist völlig neu, kein Mensch war bis zum Ausbruch dagegen immun. Daher ist das Ansteckungsrisiko sehr hoch und daher schützt auch die normale saisonale Grippeimpfung nicht gegen die pandemische Grippe. Saisonale Grippe Die saisonale Grippe (Influenza) ist eine seit Langem bekannte akute Infektionskrankheit, die durch Influenza-A- und Influenza-B-Viren ausgelöst wird. Diese Viren zirkulieren vor allem im Winter. Dagegen sind viele Menschen immunisiert durch Impfung und Erkrankungen in den letzten Jahren. Die WHO empfiehlt für den Herbst 2009 die übliche Grippeimpfung, unabhängig von der pandemischen, so erker november 09
dass eventuell drei Impfungen durchzuführen sein könnten: • eine Schutzimpfung gegen die saisonale Grippe, • eine zweite gegen die Neue Grippe (Pandemie-Impfstoff),
• eine dritte (ebenfalls PandemieImpfstoff) zur „Boosterung“, um die ausreichende Antikörperbildung sicherzustellen.
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Dr. Walter Mair
Hilfe bei Ess-Störungen Die Fachstelle für Ess-Störungen INFES organisiert in Sterzing seit Oktober wieder deutsch- und italienischsprachige Treffen für Menschen mit Ess-Störungen und deren Angehörige. Durch die Gruppenarbeit und den Erfahrungsaustausch soll den Teilnehmern die Möglichkeit geboten werden, Gleichgesinnte zu treffen und zu lernen, sich selbst zu vertrauen und zu helfen. Alle Treffen werden von professionellen INFES-Mitarbeitern begleitet. Nähere Infos auf der Internetseite www.infes.it bzw. unter der Rufnummer 0471 970039.
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Auflösung vom Oktober:
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Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9x9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. Im blau markierten Feld erscheint dann das Lösungswort (= Joch zwischen Sarnthein und Vöran).
I-39049 Sterzing - Vipiteno Stadtplatz 10 Piazza Città Tel. +39 0472 765 397 Fax +39 0472 766 415 info@apothekesterzing.com info@farmaciavipiteno.com www.apothekesterzing.com www.farmaciavipiteno.com
Folgende Buchstaben werden vorgegeben: C
E
erker november 09
H
J
K
O
R
Piantaggine, Ortica, Tarassaco & ancora centinaia d’erbe
U
Z 77
leute
Liebe Mame, lieber Tate! Wir gratulieren aufs Herzlichste zu Eurem 50-jährigen Hochzeitsjubiläum. Eure Freude und der Mut, die Herausforderungen des Lebens mit gesundem Geist anzunehmen, waren und sind immer ein Vorbild für uns alle. Danke! Wir wünschen Euch viel Gesundheit und Gottes Segen. Eure Kinder mit Familie
Es ist wahr, dieses Baby wird 18 Jahr! Alles Gute zum Geburtstag wünschen Dir Mam, Paps und Jasmin.
Der Christoph weard iatz 30 Johr, do freit sich fescht der Kirchenchor. Nou longe sollsch ins dirigiern und richtige Notn einstudiern. Miar donkn Dir und olls, olls Guate!
Jo die Eke und Geli wearn a schun dreißig, ban Feiern worn de zwoa olm schun fleißig. Schnell vergongen sein de Johr, sell drkennt man an die grauen Hoor. Brengin mechtmerse beade unter die Haube, weil drweil naggelt die erschte Schraube. Jo, in 8. und in 23. November ischs so weit: Do wearn feiern de zwoa oltn Weiberleit. Drum tianmer herzlich gratuliern und hoffn, dass sie ins eppas spendiern. Enkre schrecklich nettn Familien
80 Jahr auf Erden, das muss doch gefeiert werden. Gemeinsam wollen wir Dir sagen, es ist schön, dass wir Dich haben. Wir wünschen Dir für alle Zeit Gesundheit, Glück, Zufriedenheit. Deine Marie und Deine Kinder mit Familien
Alt macht nicht die Zahl der Jahre, alt machen nicht die grauen Haare, alt ist, wer den Mut verliert und sich für nichts mehr interessiert. Drum nimm alles mit Freud’ und Schwung, dann bleibst Du auch im Herzen jung. Zufriedenheit und Glück auf Erden, sind das Rezept, uralt zu werden. Alles Gute zum runden wünscht Dir Deine Familie.
Johann Graus Am 19. November feiert unser lieber Tatti seinen 70. Geburtstag. Alles Gute, viel Gesundheit und Gottes Segen wünschen die Frau Dora, die drei Kinder und die Schwiegerkinder und besonders die Enkelkinder Christian, Magdalena, Daniel, Nadine, Katja und Nadia.
Liebe Magdalena, herzlichen Glückwunsch zum Abschluss Deines Betriebswirtschaftsstudiums und alles Gute für die Zukunft von Deiner Family und Deinem Schotz Markus. Bravo, Flixi!
Liebe Mami, mir gratuliern Dir zi Dein 40. Geburtstog und wünschn Dir olls Guete. Danke für olls und bleib sou, wia Du bisch. Deine Familie Max, Petra, Sonja, Sandra und Manuel
Liebe Oma! Zu Deinem 80. Geburtstag am 7. November wünschen wir Dir alles Gute und viel Gesundheit. Deine Kinder, Schwiegerund Enkelkinder 78
Zu Deinem runden Geburtstag alles Gute! Christoph, wir danken Dir für Deinen großen Einsatz für unseren Kirchenchor.
Für Notburga und Gebhard Mühlsteiger
Die Margit und dor Karl des isch ‘s Jubiläumspaarl. Alles Gute zum 40. Hochzeitstag wünschen Euch die Kinder mit Familien.
Die allerbesten Glückwünsche zu Deinem 70. Geburtstag, vor allem Gesundheit, von Deiner ganzen Familie
45 Jahre mit treuem Sinn gingen Gebhard und Burgl durch dick und dünn. So soll es bleiben für alle Zeit, gehet weiter durch Freude und Leid. Zum 45. Hochzeitsjubiläum, das ihr am 28. Oktober gefeiert habt, alles Gute Hanna, Tresl, Luis und Max
Obwohl wir schon gefeiert haben, wollen wir trotzdem alles Gute sagen, danke für alles, was Du uns gegeben, eine Mami wie Du ist ein wahrer Segen. Deine Familie
Lieber Markus, Wir wünschen Dir zum Stialele alles Guete und viel Glück für die Zukunft und hoffen, es stiert Di net zu viel. Alles Gute wünschen Dir Katrin, Manu, Sonja, Rudl, Joe, Daniel.
Lieber Christian! Wir gratulieren Dir herzlich zu Deiner mit Auszeichnung bestandenen Diplomprüfung in Politikwissenschaften und zu Deiner Sponsion zum Magister Phil. Für Dein weiteres Sprachstudium wünschen wir Dir viel Freude und Erfolg. Deine Lieben
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rezept
Apfelauflauf
Sterzing
65-Jährige feiern
Seit 1984 organisieren einige Sterzinger alle fünf Jahre eine Feier für die Bürger des Jahrganges 1944. So ging es heuer nach dem Dankgottesdienst im Kreuzkirchl nach Bozen, von dort mit der Rittnerseilbahn nach Oberbozen und mit der Nostalgiebahn weiter nach Klo-
Zutaten: 400 g Äpfel, 1/8 l Weißwein, 5 Eigelb, 5 Eiweiß, 4 altbackene Semmeln, 100 g Butter, 100 g Zucker, 50 g Rosinen.
benstein. Dort stärkten sich die Jubilare im Ansitz Kematen und genossen den herrlichen Panoramablick. Anschließend wurden die Erdpyramiden bewundert. Wieder zurück in Sterzing ließ man den Tag bei Musik, Tanz und Unterhaltung in den späten Abendstunden ausklingen.
Brenner
Jahrgang 1959 feiert runden Geburtstag
Zubereitung: Zwei mittlere Auflaufformen vorbereiten, ausbuttern und bemehlen. Die Semmeln und die geschälten Äpfel in kleine Würfel schneiden, mit dem heißen Wein übergießen und etwas ziehen lassen. Die Butter schaumig rühren, die Hälfte des Zuckers und das Eigelb nach und nach beigeben und zu einem schaumigen Abtrieb rühren. Das Eiweiß mit einer Prise Salz und dem restlichen Zucker zu steifem Schnee schlagen. Die Semmel-Äpfel-Masse ausdrücken und dem Abtrieb beimengen. Dann den Schnee langsam unterheben und die Masse in die Auflaufformen einfüllen. Da die Masse etwas aufgeht, nicht ganz vollfüllen, etwa einen Finger breit freilassen. Ein großes, hohes Küchenblech mit kochend heißem Wasser zur Hälfte füllen, die Auflaufformen hineingeben und bei mittlerer Hitze im vorgeheizten Rohr für etwa 45 min. garen lassen. Hernach den Apfelauflauf aus den Formen stürzen und 5 min. abkühlen lassen, damit man ihn besser schneiden kann. Die 1 – 2 cm dicken Scheiben werden auf einem Teller mit Apfelmus oder Preiselbeerkompott angerichtet. Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer
rätselauflösung oktober
14 Jubilare brachen Mitte September zu einer gemeinsamen Reise nach London auf, wo ein abwechslungsreiches Programm – vom Spaziergang an der Themse über eine Einkehr im „Alberts“, einem der bekanntesten Pubs in London, bis hin zu einer unvergesslichen Stadtrundfahrt – auf dem Programm
Lieber Klaus, wir gratulieren herzlich zum Dipl. Ing. Dr. Techn. an der TU Graz und wünschen Dir weiterhin viel Erfolg auf Deinem Lebensweg. August, David, Judith, Karin und Daniela
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stand. Eine Fahrt mit dem Riesenrad „Londoneye“, von dem aus die gesamte Stadt überblickt werden kann, durfte dabei genauso wenig fehlen wie die Besichtigung des Wachsfigurenkabinetts „Madame Tussauds“. Am zweiten Tag hieß es dann wieder die Koffer packen, um die Heimreise anzutreten.
•E•P••8•TV••D•S• JUDO•20•REA•ARTA •RE•24•BURGI•URL VOR100JAHREN•DOB •PE•A•ALEA•FROHE PARK•AMI•TRAWL•R •CKW•SB•O•OM•FAT •UE•STOPBBT•IPSO SPREE•RO•O•STIPP O••SPIELORTE•CEE •WIPPMEDIAGMBH•R ROBE•••••••ERL•I •ZI•SUMSERIN•EIN LUDWIGGRASL•DREI Lösungswort: 20JAHREERKER
Herzlichen Glückwunsch zum 30. Hochzeitstag und noch viele gemeinsame und gesunde Jahre! Tina, Renate, Charly und Karin 79
jahrestage Wenn sich der Mutter Augen schließen, ihr liebes Herz im Tode bricht, dann ist das schönste Band zerrissen, denn Mutterliebe ersetzt man nicht. Dein Leben war ein großes Sorgen, war Arbeit, Liebe und Verstehen, war wie ein heller Sommermorgen und dann ein stilles Von-uns-Gehen. Du fehlst uns!
1. Jahrestag Zäzilia Kofler Wwe. Kofler In liebevoller Erinnerung gedenken wir Deiner beim Gottesdienst am Sonntag, dem 29. November, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Allen, die daran teilnehmen und für Dich beten, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe und Dankbarkeit Deine Kinder mit Familien Immer, wenn wir von Dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten Dich gefangen, so, als wärst Du nie gegangen. Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung.
3. Jahrestag Elisabeth Hofer geb. Rainer In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner am Sonntag, dem 8. November, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe Deine Familie Ich gehe zu denen, die mich lieben, und warte auf die, die mich lieben.
5. Jahrestag Leopold Stifter In Liebe denken wir an Dich ganz besonders bei der hl. Messe am Mittwoch, dem 25. November, um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, Dich im Herzen behalten und Dein Grab besuchen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Lieben Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Wir bewahren Dich als Licht in unseren Herzen.
4. Jahrestag Pankraz Eisendle In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner ganz besonders am Samstag, dem 7. November, beim Abendgottesdienst um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Allen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe Deine Familie
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Menschen, die wir lieben, sterben nie, sie bleiben uns im Herzen erhalten.
Hedwig Tratter Wwe. Brunner Liebe Mama, unvergessen bleibt der Tag vor einem Jahr, an dem Du uns verlassen musstest. Dankbar für die schöne Zeit mit Dir und verbunden in Liebe feiern wir am Sonntag, 8. November, um 20.00 Uhr in der Stefanskirche von Ried den Gedächtnisgottesdienst. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Dankeschön. Deine Kinder mit Familien
Josef Plank 10 Jahre ... wir vermissen Dich! In Liebe gedenken wir Deiner ganz besonders am Montag, dem 30. November, um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche. Evi mit Familie, Werner mit Alexandra
Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, er ist nur fern.
1. Jahrestag Johann Luhn In Liebe und Verbundenheit gedenken wir Deiner am Samstag, dem 21. November, um 19.00 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens. Wir danken allen für das gemeinsame Gebet. Deine Familie Die Wege, die wir miteinander gingen, die Zeit, die wir miteinander erlebten, die Erinnerungen, die uns bleiben, sind Geschenke für uns.
8. Jahrestag Peter Prieth In Liebe gedenken wir Deiner ganz besonders bei der hl. Messe am 29. November um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß. Wir danken allen, die daran teilnehmen. Deine Familie
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Unser Leben ist ärmer geworden, seitdem Du fort bist. Wo Du warst, war Wärme, Geborgenheit, da war Liebe. Leer bleibt Dein Platz, voller Liebe bleibt unser Herz. Wir vermissen Dich.
6. Jahrestag Rosa Graus geb. Graf * 21.07.1938 † 10.11.2003 Sechs Jahre sind bereits vergangen, seitdem uns das Schicksal getrennt hat. Wir gedenken Deiner und beten für Dich am Sonntag, dem 15. November, bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Kematen. Dein Mann Karl, Deine Töchter Romilda und Rosanna
5° anniversario 17 novembre 2009 di Anna Maria Scolari Non l’abbiamo perduta, lei riposa nella luce di Dio e nei nostri cuori per tutta la vita. Con tutto l’amore la mamma, il fratello Gianpaolo con famiglia.
... und bis wir uns wieder sehen, halte Gott Dich fest in seiner Hand! Immer, wenn wir an Dich denken, fallen Sonnenstrahlen in unsere Herzen und wir halten Dich gefangen, so, als wärst Du nie gegangen.
7. Jahrestag Josef Messner „Samer Seppl“
In Liebe und Dankbarkeit denken wir besonders an Dich beim Gottesdienst am Sonntag, dem 8. November, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von St. Jakob/ Pfitsch. Allen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie
Sind es die Worte, die heilen? Ich weiß es nicht. Ist es die Zeit, die heilt? Ich weiß es nicht. Ist es der Glaube, der heilt? Ich weiß es nicht. Ist es die Liebe, die heilt? Ich weiß es.
Agnes Trenkwalder Wwe. Mair, „Lodn Agnes“ 1. Jahrestag
Unvergessen bleibt der Tag vor einem Jahr, an dem Du, liebe Mamme, von uns gegangen bist. Dankbar für die schöne Zeit mit Dir und verbunden in Liebe feiern wir am Sonntag, dem 15. November, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen den Gedächtnisgottesdienst. Allen, die daran teilnehmen, weiterhin an Dich denken und für Dich beten, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Töchter mit Familien
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Beim Aufgang der Sonne und bei ihrem Untergang denken wir an Dich. Beim Rauschen der Blätter und bei der Schönheit des Herbstes denken wir an Dich, denn Du warst ein Teil von uns und bleibst es.
3. Jahrestag Josef Leitner Wir denken besonders an Dich bei der hl. Messe am 21. November um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. Danke allen, die daran teilnehmen und an seinem Grab und beim „Marterl“ innehalten. In Liebe Deine Familie
Vier Jahre sind vergangen, seit Du uns verlassen hast. Doch immer wieder finden wir Spuren Deines Lebens, die uns an schöne Zeiten erinnern, für die wir Dir dankbar sind.
4. Jahrestag Am Sonntag, dem 8. November, um 10.30 Uhr feiern wir in der Wallfahrtskirche von Maria Trens eine heilige Messe im Gedenken an unseren lieben
Josef Hochrainer * 11.08.1930 † 09.11.2005 und danken allen, die ihn in lieber Erinnerung behalten. Deine Familie
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jahrestage 6. Jahrestag Martin Wild
* 27.04.1980 † 21.11.2003
Danksagung
Josef Amrain * 11.01.1954 † 19.09.2009 Wir möchten allen Verwandten, Freunden, Nachbarn und Bekannten ein herzliches Vergelt’s Gott für die tröstenden Worte, für jeden Händedruck, für alle Zeichen der Liebe und der Freundschaft sagen. Die vielen Beweise der Anteilnahme waren uns ein Trost in den schweren Stunden. Ein besonderer Dank gilt den Ersthelfern, dem Weißen Kreuz, der Notfallseelsorge und Dr. Wilhelm Seppi. Ein ganz großer Dank gilt dem Primar Dr. Josef Frötscher und der Hausärztin Dr. Esther Niederwieser, die unseren lieben Seppl während seiner Krankheit liebevoll begleitet haben. Danken möchten wir auch unserem Herrn Pfarrer, Oswald Kuenzer, für die würdevolle Gestaltung des Trauergottesdienstes, den Ministranten, dem Mesner, dem Kirchenchor Ridnaun, den Fahnen-, Kranz- und Kreuzträgern, den Fußballern und dem Biathlonverein. Ein Vergelt’s Gott gilt den Keglern vom ASKC Auswahl Ratschings, die unseren lieben Seppl auf seinem letzten Weg begleitet haben, und allen, die an der Trauerfeier teilgenommen haben. Danke den Vorbetern für das viele Gebet im Trauerhaus, für die Blumen und Kerzen, Spenden, Messen und die vielen Beileidsbekundungen. Danken möchten wir allen, die unseren Seppl in lieber Erinnerung behalten. In Liebe Die Familie
Geht nur an das Grab, wenn Ihr es möchtet, ich sehe Euch überall und werde mit meinem Herzen immer bei Euch sein.
11. Jahrestag Zum elften Mal jährt sich der traurige Tag, der unser Leben so sehr verändert hat. In Liebe gedenken wir Deiner, liebe
Heike am Sonntag, dem 15. November, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.
Zu jung hat Dich der Tod entrissen, von Deinen Lieben Dich getrennt. Vergeh’n auch rasch des Menschen Stunden, verrinnt unendlich schnell die Zeit. Hält die Liebe uns trotzdem fest verbunden, denn zeitlos sind die Bilder der Vergangenheit. Lieber Martin, zum sechsten Mal jährt sich dieser unbegreifliche Tag, an dem Du uns und Deine Freunde so plötzlich verlassen musstest. In inniger Liebe gedenken wir Deiner ganz besonders beim Gedächtnisgottesdienst am Cäciliensonntag, dem 22. November, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun. All jenen, die daran teilnehmen sowie oft sein Grab besuchen, es mit Blumen und Kerzen schmücken und unseren Martin in lieber Erinnerung bewahren, ein aufrichtiges Vergelt’s Gott. In unvergesslicher Liebe Mami, Vati, Matthias und alle, die Dich lieb hatten
Geht ein Mensch, den man liebt, so heißt das nicht, dass man ihn aus dem Herzen verliert. Wir finden immer wieder Spuren, die uns an die schöne Zeit erinnern, für die wir dankbar sind.
1. Jahrestag Christine Rainer geb. Prechtl Zum ersten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem Du uns verlassen hast. Dankbar für die schöne Zeit mit Dir und verbunden in Liebe gedenken wir Deiner ganz besonders am Sonntag, dem 22. November, um 10.30 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens. Allen, die daran teilnehmen und so oft ihr Grab besuchen, ein aufrichtiges Dankeschön.
Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Lieben
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In Liebe Deine Familie erker november 09
Von der Erde gegangen, im Herzen geblieben.
7. Jahrestag Maria Eller Brugger In liebevoller Erinnerung gedenken wir Deiner bei der Jahresmesse am Sonntag, dem 15. November, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Jaufental. Deine Familie
... und immer sind da Spuren Deines Lebens, Bilder, Gefühle und Augenblicke, die uns an Dich erinnern und uns glauben lassen, dass Du bei uns bist.
Walter Hofer „Olgn Walter“
3. Jahrestag Ganz besonders denken wir an Dich am Freitag, dem 6. November, um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.
Wir danken für die aufrichtige Anteilnahme anlässlich des Todes meines lieben Mannes und unseres lieben Vaters
Anton Trenkwalder Wir möchten allen Verwandten, Freunden, Nachbarn und Bekannten ein herzliches Vergelt’s Gott sagen für das viele Gebet im Trauerhaus, für die vielen Blumen und Kerzen und für jede Art der Beileidsbekundung, für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft, die uns in dieser schweren Zeit zuteil wurden. Danken möchten wir auch allen Geistlichen für die würdevolle Gestaltung des Trauergottesdienstes, der Ministrantin, dem Mesner, dem Kirchenchor Wiesen und der Bläsergruppe der Musikkapelle Wiesen für die schöne musikalische Umrahmung der Feier, den Sarg- und Kranzträgern und allen, die an der Trauerfeier teilgenommen haben. Ein besonderer Dank gilt dem Hausarzt Dr. Wilhelm Seppi, der Abteilung Medizin vom Krankenhaus Sterzing und nicht zuletzt der Familie Erich Mair, die unseren Tati und auch uns in der Zeit der schweren Krankheit unterstützt und begleitet haben. Allen, die ihn in guter Erinnerung behalten und seiner im Gebet gedenken, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe und Dankbarkeit Die Familie
Deine Familie
In unseren Herzen brennt für Euch immer ein Licht. Menschen, die wir lieben, sterben nicht.
1. und 2. Jahrestag
Anna Riederer Tötsch und Lydia Tötsch Cardoni Wir denken an Euch am Sonntag, dem 22. November, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Kematen/ Pfitsch. Allen, die daran teilnehmen, sei herzlich gedankt. Eure Lieben
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Geistliches Wort
jahrestage
Manchmal fällt irgendwo dein Name und ich fühl dich zum Greifen nah. Kann dich ganz tief in mir spüren so, als wärst du noch immer da. Manchmal ist es so, als wär nie etwas geschehn. Ich seh noch immer die selbe Sonne, die selben Sterne am Himmel stehn. Manches wird für immer bleiben, wird ein Teil von MIR sein, manches wird sich niemals ändern, wird ein Teil von DIR sein.
7. Jahrestag Schon wieder jährt sich der traurige Tag, an dem du uns so plötzlich verlassen musstest. In Liebe gedenken wir deiner, lieber
Stephan am Sonntag, dem 29. November, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Stilfes. In Liebe Deine Familie
Jugendliche pilgern nach Maiern
Über 100 Jugendliche und deren Eltern zogen im Oktober bei der fünften Jugendwallfahrt betend zum Laurentiuskirchlein in Maiern, wo Kooperator Klaus Sottsass einen Gottesdienst zelebrierte. Auf der vom Jugenddienst 84
Wipptal organisierten Gebetswanderung hielt die Gruppe an drei Stationen inne, die Mut machen sollten, dem Ruf des Herrn zu folgen. Im Vereinshaus von Ridnaun stärkten sich die Pilger bei einem gemeinsamen Mittagessen.
Zwischen Ausblick und Erinnerung Allerheiligen und Allerseelen: In diesen Tagen bewegen wir uns zwischen Ausblick und Erinnerung, zwischen Hoffnung auf ein Leben in der Gemeinschaft der Heiligen und der Trauer um liebe Menschen, die vielfach zu früh gestorben sind. Wie sollen wir mit dieser Spannung leben, wie können wir in einer guten Weise diese unsere menschliche Situation aushalten? Zuerst dürfen wir einmal all unsere Gefühle zulassen, auch die Trauer, auch die Leere – was da ist, darf da sein. Immer wieder dürfen wir dann aber ausbrechen aus der Enge, aus der Isolation. Die Begegnung mit anderen Menschen, der Gang zum Friedhof kann für uns heilsam und wohltuend sein. Viele drücken ihre Liebe zu den Angehörigen in der Pflege der Gräber aus. Dann dürfen wir auch die Zeichen der Hoffnung und unsere christlichen Symbole wahrnehmen als Verweis auf das Leben, das stärker ist als der Tod. Auch dürfen wir die Hilfen annehmen, die uns die Kirche anbietet: die Feiern am Allerheiligentag, am Allerseelentag. Ich erlebe, ich bin nicht allein, ich bin eingebunden in die pilgernde Kirche, die noch unterwegs ist hin zum himmlischen Jerusalem. Auch bin ich in Verbindung mit den vielen Heiligen, die schon eingezogen sind in ihre Stadt. „Der Engel zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, wie sie von Gott her aus dem Himmel herabkam, erfüllt von der Herrlichkeit Gottes. Sie glänzte wie ein kostbarer Edelstein … Einen Tempel sah ich nicht in der Stadt. Denn der Herr, ihr Gott, der Herrscher über die ganze Schöpfung, ist ihr Tempel, er und das Lamm. Die Stadt braucht weder Sonne noch Mond, die ihr leuchten. Denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm“ (aus Offb. 21). Die himmlische Stadt Jerusalem ist erfüllt von Gottes Gegenwart, deshalb braucht es auch keinen Tempel mehr. Der Tempel war für das Volk Israel der Ort der Gegenwart Gottes. Möge Ihnen dieser Glaube an das große Ziel unseres Lebens Licht schenken auch an manchen Novembertagen und möge das himmlische Licht unsere Lieben ganz umstrahlen. Stefan Stoll, Pfarrer von Gossensaß, Pflersch und Brenner erker november 09
aus den gemeinden Geburten Brenner: Sophi Nora De March (01.10.2009, Sterzing). Freienfeld: Maria Schölzhorn (03.09.2009, Sterzing). Robin Etienne Gruber (06.09.2009, Sterzing). Alexander Faltner (07.09.2009, Sterzing). Michael Mair (14.09.2009, Sterzing). Anna Fassnauer (15.09.2009, Sterzing). P f i t s c h : Hannah Steckholzer (05.09.2009, Sterzing). R a t s c h i n g s : Sara Holzmann (22.09.2009, Sterzing). Sterzing: Laura Kasslatter (08.09.2009, Sterzing). Max Wild (18.09.2009, Bozen). Philomena Anna Klammer (18.09.2009, Sterzing). Tamara Eisendle (28.09.2009, Sterzing). Davide Todesco (29.09.2009, Sterzing). Todesfälle Brenner: Adamo Bellezza, 80, (10.10.2009, Sterzing). Freienfeld: Johann Platzer, 89, (01.09.2009, Sterzing). Pfitsch: Anna Maria Innerhofer, 79, (20.09.2009, Sterzing). Elsa Mair, 86, (22.09.2009, Pfitsch). Ratschings: Josef Amrain, 55, (19.09.2009, Ratschings). Sterzing: Anton Oberprantacher, 63, (05.09.2009, Franzensfeste). Johann Gschnitzer, 82, (08.09.2009, Sterzing). Martin Plank, 46, (11.09.2009, Innsbruck). Eheschließungen Freienfeld: Christof Wieser und Karin Eller (05.09.2009, Stilfes). Pfitsch: Renè Schmid und Hildegard Heugenhauser (29.08.2009, Kaltern). Ulrich Weissteiner und Evi Ainhauser (12.09.2009, Pfitsch). Daniel Passarella und Monica Sebastiani (12.09.2009, Sterzing). Christian Staudacher und Michaela Mair (19.09.2009, Wiesen). Nicola Bosetti und Marzia Mammone (21.09.2009,
Pfitsch). Ratschings: Michael Schwitzer und Andrea Hochrainer (05.09.2009, Mareit). Werner Markart und Flora Hofer (12.09.2009, Jaufental). Michael Wurzer und Angelika Nössing (18.09.2009, Ratschings). Luigi Gianlupi und Silvia Pacher (26.09.2009, Mareit). Sterzing: Kurt Rainer und Silvia Wild (02.09.2009, Sterzing). Patrick Canal und Patrizia Kerschbaumer (10.09.2009, Sterzing). Gennaro Pastore und Maria Ragnino (12.09.2009, Maddaloni). Nicholas Cody Ferris-Heath und Sara Brizzolara (19.09.2009, Sterzng). Alexander Thaler und Elisabeth Mühlsteiger (19.09.2009, Sterzing). Andrea Chimenton und Carla Alessandra Apezzato (19.09.2009, Völs). Harald Gruber und Verena Mair (26.09.2009, Sterzing). Baukonzessionen Brenner: Georg Wild, Pflersch 41: Verlegung des bestehenden Stadels und Meliorierungsarbeiten auf Gp.20/1, K.G. Pflersch. Freienfeld: Johann Sparber, Mauls 86: Errichtung einer Photovoltaikanlage auf der Gp.417/1, K.G. Mauls. Hubert Fleckinger, Ritzail 81: I. Variante für den Abbruch und Wiederaufbau einer Almhütte in Ritzail, Gp.1003/2, K.G. Mauls. Ulrike Mayr, Trens, Obkirchweg 11: Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes, Bp.269, Gp.327/2, K.G. Stilfes. Maria Sparber, Trens, Guggesweg 5: Umbau und Sanierung des Wohngebäudes, Bp.285, K.G. Trens. Josef Mayr, Trens, Brennerstr.2: Bau einer Photovoltaikanlage, Bp.371, Gp.527/18, K.G. Trens. Josef Mayr, Trens, Brennerstr.2: Realisierung einer M.S.-Kabine und Verlegung von zwei N.S.-Kabeln und einem M.S.Kabel, Gp.1629/1, 274/1, 530, 537, 583/25, K.G. Trens. Qualyline s.r.l., Meran: II. Variante Errichtung eines
GEMEINDE BRENNER
COMUNE BRENNERO
AVVISO
BEKANNTMACHUNG
Die Gemeinde Brenner beabsichtigt, Il Comune di Brennero intende dare in das Gebäude „Marktbar am Brenner“ concessione l’edificio „Bar Mercato“ al Brennero. in Konzession zu vergeben. In merito si tiene presente: Dabei sei darauf hingewiesen, • che l’edificio sito sulla pf. • dass das Gebäude auf der Gp. 144/4, C.C. Brennero, può 144/4, K.G. Brenner, für Gastroessere utilizzato per scopi ganomiezwecke verwendet werden stronomici, kann, • che l’edificio viene consegna• dass das Gebäude in dem Zuto nell’attuale stato in cui si stand, in dem es sich derzeit betrova, findet, übergeben wird, • che tutti gli eventuali e necessa• dass sämtliche, eventuell vom ri lavori di risanamento e adatAntragsteller gewünschten und tamento desiderati dal richienotwendigen Sanierungs- bzw. dente dovrebbero essere anche Adaptierungsarbeiten auch vom assunti dal richiedente stesso, Antragsteller übernommen wer• che il richiedente deve prenden müssen, dersi cura anche del funziona• dass der Antragsteller auch für mento delle toilette pubbliche. das Funktionieren der öffentlichen Toiletten Sorge tragen muss. Eventuali interessati possono quindi Eventuell Interessierte können somit presentare domanda a quest’Amministrazione comunale entro il innerhalb 30. November 2008, 12.30 Uhr
30 novembre 2008, ore 12.30.
einen entsprechenden Antrag dieser Gemeindeverwaltung vorlegen. Dieser Antrag sollte möglichst genau sein und sämtliche Bedingungen, unter denen die „Marktbar“ übernommen wird, beinhalten.
La domanda deve essere quanto più possibile completa e comprendente tutte le condizioni alle quali viene concesso il „Bar mercato“.
Für eventuelle weitere Informationen Per eventuali ulteriori informazioni è steht Ihnen das Gemeindesekretariat a Vostra disposizione l’Ufficio Segreteria. gerne zur Verfügung.
Der Bürgermeister/ Il Sindaco
Dr. Fanz Kompatscher Marktgemeinde Brenner • Rathaus • Ibsenplatz 2 • 39040 Gossensaß Tel. 0472 632369 • Fax 0472 632416 • info@gemeindebrenner.eu• info@comunebrennero.eu
GEMEINDE FREIENFELD
COMUNE di CAMPO DI TRENS
KUNDMACHUNG DER BÜRGERMEISTER gibt im Sinne des Art. 33 der Gemeindesatzung bekannt, dass die folgenden Bürgerversammlungen am Montag, dem 9. November um 20.00 Uhr im Haus der Dorfgemeinschaft Mauls, Freitag, dem 13. November um 20.00 Uhr im Kulturhaus von Trens, Montag, dem 16. November um 20.00 Uhr im Vereinshaus von Stilfes stattfinden. Alle Bürgerinnen und Bürger sind dazu herzlich eingeladen. DER BÜRGERMEISTER / IL SINDACO Dr. Armin Holzer
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aus den gemeinden Firmengebäudes im Gewerbegebiet von Landesinteresse „Sadobre“, Gp.1269/61, K.G. Stilfes. Bauunternehmen Walter Rainer, Jaufental: Errichtung einer Betriebswohnung im bestehenden Betriebsgebäude, Bp.552, K.G. Stilfes. Albin Kofler, Egg 12: Errichtung einer Überdachung im Sinne des Art. 124, Abs. 1 des L.G. Nr. 13/97, Gp.1707/3, K.G. Stilfes. Pfitsch: Klaus Steckholzer, Sterzing: Neubau eines Einfamilienwohnhauses auf Gp.831/8, K.G.
GEMEINDE FREIENFELD
Wiesen in Wiesen, Hintere Gasse. Josef Tötsch, „Inderst“, Kematen 72/A: Drainagierung der Gp.217, K.G. Pfitsch in Fussendrass. Rosa Wieser, Fussendrass 35: Umgestaltung der bestehenden Mistlege zu einem überdachten Geräteschuppen auf Bp.56/1, K.G. Pfitsch in Fussendrass. Carlo Bruna, Todi: Bauliche Umgestaltung des Gebäudes auf Bp.595, K.G. Pfitsch in Kinzen. Robert Steindl, Flains 220: Bauliche Umgestaltung des Wohngebäudes auf Bp.377, K.G. Wiesen in Flains.
COMUNE di CAMPO DI TRENS
KUNDMACHUNG BEFRISTETE ANSTELLUNG
AVVISO ASSUNZIONE DETERMINATA
Diese Gemeindeverwaltung beabsichtigt ab Dezember 2009 mittels befristeten Vertrag eine/n Verwaltungsassistent/in mit Vollzeitbeschäftigung, VI. Funktionsebene für die Dauer von 18 Monaten, eventuell verlängerbar – Mutterschaftsvertretung einzustellen.
Questa Amministrazione intende assumere a partire da dicembre 2009 un/a assistente amministrativo, VI. qualifica funzionale, mediante contratto a termine con orario a tempo pieno, per la durata di 18 mesi, eventualmente prorogabili – sostituzione per maternitá.
ZULASSUNGSVORAUSSETZUNGEN
REQUISITI PER L’ASSUNZIONE
Am Wettbewerb können sich diejenigen beteiligen, die am Tage der Ausschreibung im Besitze des folgenden Studientitels sind:
Al concorso possono partecipare coloro che alla data del bando siano in possesso del seguente titolo di studio:
- Reifediplom, - Zweisprachigkeitsnachweis, der ehemaligen höheren Laufbahn entsprechend (Grad B).
- diploma di scuola media superiore, - attestato di bilinguismo dell‘ex. carriera di concetto (grado B).
Interessierte können bis Montag, 09. November 2009, 12,30 Uhr ein entsprechendes Anstellungsgesuch - Vordruck im Sekretariat der Gemeinde erhältlich - auf stempelfreiem Papier bei der Verwaltung der Gemeinde Freienfeld, Trens – Rathausplatz 1 einreichen.
Gli interessati potranno presentare una relativa domanda di assunzione – modulo disponibile presso la segreteria del comune - in carta semplice all’Amministrazione del Comune di Campo di Trens, Trens – P.zza Municipio 1 fino a lunedì 09 novembre 2009, ore 12,30.
Die Kandidaten werden einem mündlichem Kolloquium unterzogen, bei welchem die Eignung für die zu besetzende Stelle festgestellt wird. Die Rangordnung wird aufgrund der erzielten Punkte des Tests und der Titel erstellt.
I candidati verranno sottoposti ad un colloquio orale, atto a verificare la loro idoneità per il posto da ricoprire. La graduatoria sarà redatta in base al punteggio ottenuto dal test e dai titoli.
Das Kolloquium wird am Dienstag, 10.11.2009, ab 14.00 Uhr im Rathaus – in alphabetischer Reihenfolge der Bewerber abgehalten. Gegenstand Kolloquium: - Grundzüge Gemeindeordnung - EDV-Kenntnisse.
Il colloquio avrà luogo martedì 10.11.2009 alle ore 14.00 in municipio – in ordine alfabetico dei candidati. Oggetto del colloquio: - Nozioni sull’ordinamento dei comuni - Conoscenze in materia EDP.
Für eventuelle Auskünfte wenden Sie sich an das Gemeindesekretariat
Per eventuali informazioni rivolgersi all’Ufficio Segreteria del Comune.
Freienfeld / Campo di Trens 19.10.2009
DER BÜRGERMEISTER / IL SINDACO Dr. Armin Holzer
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Ratschings: Josef Braunhofer, Ridnaun, Ried 14: Abbruch und Wiederaufbau der Almkaser mit Stall, Gp.1595, K.G. Ridnaun. Barbara Hofer, Sterzing: Abbruch und Wiederaufbau des abgebrannten Gebäudes „Lettenhäusl“, Fertigstellungsarbeiten, Bp.110, K.G. Ridnaun. Irma Graus, Wiesen: Sanierungsarbeiten im Erdgeschoss des bestehenden Gebäudes, Sanierungsprojekt im Sinne des Art. 85 des L.G. vom 11.08.1997, Nr. 13, I. Variante, Bp.120, K.G. Mareit. Karl Inderst, Martina Inderst, Monika Inderst, Ridnaun, Braunhofe 31: Neubau eines Wohnhauses, I. Variante, Gp.1493/23, K.G. Ridnaun. Wipptaler Bau AG, Sterzing: Erweiterung der Brennstofflagerstätten, Gp.362, K.G. Jaufental. Erika Kruselburger, Gasteig, Angerweg 27, Manfred Kruselburger, Mareit, Durach 7: Abbruch und Wiederaufbau mit Erweiterung des bestehenden Wohngebäudes, I. Variante, Bp.484, K.G. Mareit. Hermann Wild, Ridnaun, Bergl 3: Errichtung von überdachten Autoabstellplätzen, Gp.1087, K.G. Ridnaun. Walter Gasteiger, Philipp Haller, Ridnaun, Entholz: Durchführung von Meliorierungsmaßnahmen auf der Jogelealm in Ridnaun, Gp.427, 428, K.G. Mareit. Christoph Siller, Mareit, Kerschbaum 7: Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit unterirdischer Garage, Gp.1242/1, K.G. Mareit. Michael Volgger, Mareit, Kirchdorf 21: Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit unterirdischer Garage, Gp.1242/1, K.G. Mareit, Runggen. Günther Siller, Mareit, St. Johannes 21: Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit unterirdischer Garage, Gp.1242/1, K.G. Mareit, Runggen. Renate Wild, Gasteig, Angerweg 30: Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit unterirdischer Garage, Gp.1242/1, K.G. Mareit, Runggen. Paul-Peter Haller, Innerratschings 33/I: Errichtung eines Walderschließungsweges, Gp.1335, K.G. Ratschings. Marisa Gasteiger, Michael Gasteiger, Ingrid-Luisa Überegger, Ridnaun, Braunhofe 5: Sanierung und Erweiterung des Wohngebäudes, Bp.253, K.G. Ridnaun. Josef Gschwenter, Ridnaun, Ried 9/A: Unterirdische Erweiterung der bestehenden landwirtschaftlichen Garage, I. Variante, Gp.1515/1, K.G. Ridnaun. Reinhard Volgger, Ulrich Volgger, Ridnaun, Geraine: Errichtung einer Überdachung und einer Rückwand auf der bestehenden Terrasse, Bp.434, K.G. Ridnaun. Christine Harrasser, Pfalzen, Werner Pittracher, Ridnaun, Ried 17: Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit
unterirdischer Garage, Gp.582/17, K.G. Ridnaun. Leopold Volgger, Ridnaun, Untere Gasse 10: Vergrößerung der bestehenden Güllegrube, Gp.1512, 728, 729/1, K.G. Mareit. Alexander Inderst, Josef Inderst, Anna Rainer, Ridnaun, Braunhofe 4: Errichtung einer Holzhütte, Bp.453, K.G. Ridnaun. Peter Tschöll, Jaufental 38: Durchführung von Bodenangleichungsarbeiten im Wiesenbereich des Veitnerhofes in Gospeneid, Gp.573, 575, 576, 579, 586/2, K.G. Jaufental. Gemeinde Ratschings: Erneuerung der Trinkwasserleitung Innerratschings – Stange, 1. Baulos: Pardaun – Stange, I. Variante, Gp.841/1, K.G. Ratschings. Thomas Siller, Mareit, Mühle 7: Energetische Sanierung und Dacherhöhung (im Sinne des L.G. 1 vom 12.04.2009), Bp.417, K.G. Mareit. Helmuth Eisendle, Mareit, Mühle 8: Energetische Sanierung und Dacherhöhung (im Sinne des L.G. 1 vom 12.04.2009), Bp.417, K.G. Mareit. Erna Haller, Untertelfes 7: Umgestaltung und Erweiterung des bestehenden Wohnhauses (energetische Sanierung im Sinne des L.G. 1 vom 12.04.2009), Bp.63, K.G. Telfes. Sterzing: Gemeinde Sterzing: Sanierung ländliches Wegenetz 2009. Gemeinde Sterzing: Bau von 3 Ausweichstellen auf den Gp.76/4, 84/1 und 93/2 der K.G. Thuins in Thuins. Sigrid Eisendle, Maria Magdalena Überegger, Hochstr.49: Sanierungsarbeiten im Gebäude auf der Bp.479 der K.G. Sterzing in der Hochstraße. Karl Brunner, Frakt. Tschöfs 90: Errichtung von Parkständen auf der Gp.777/1 auf der Zubehörsfläche der Bp.50 der K.G. Tschöfs in Tschöfs. Werner Keim, Gänsbacherstr.23: Errichtung von Parkplätzen auf der Bp.419 der K.G. Sterzing in der Gänsbacherstraße. Christian Markart, Hochstr.15/B: Sanierung der bestehenden Wohneinheit und Errichtung eines Kamines, mat. Ant. 1 der Bp.510 der K.G. Sterzing in der Hochstraße. Silvana Broli, Deutschhausstr.8: Sanierung des Wohngebäudes auf der Bp.583 der K.G. Sterzing in der St. Margarethen-Straße, Variante 2, ES-BLR 1609/09. Energetische Sanierung laut Beschluss der Landesregierung Nr. 1609 vom 15. Juni 2009. Karin Capri, Garbe 13/B: Neubau eines Wohngebäudes und einer Garage auf der Gp.240/27 der K.G. Sterzing in der Wohnbauerweiterungszone Pfarranger. Funde siehe www.fundinfo.it
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21. November: „Bumms! Ein Tiroler denkt nach“, Kabarett von und mit Lukas Lobis, Stadttheater, 20.30 Uhr. 28. November: Cäcilienkonzert der Musikkapelle Pflersch, Pflersch, Vereinshaus, 20.00 Uhr. 29. November: Adventkonzert der Gruppen Tun na Kata, Wipptaler Brass Band und Singgemeinschaft Pflersch, Stadttheater, 17.00 Uhr. 1. und 2. Dezember: „Der Bettelstudent“, Operette, Stadttheater, 20.00 Uhr.
Theater/ Film 3. November: „Zwei Welten“, Dokumentarfilm über Mädchenrealitäten in Südtirol und Nepal, Stadttheater, 20.00 Uhr. 6. November: „Revanche“, Film, A 2008, Regie: Götz Spielmann, Stadttheater, 20.30 Uhr. 7. November: „Das Brautwerber-Trio“, Lustspiel, aufgeführt von der Heimatbühne Mareit, Mareit, Theatersaal, 20.00 Uhr; weitere Aufführungen: 8. November, 18.00 Uhr, 10., 14. und 15. November, 20.00 Uhr. 8. November: „Siffri“, Kabarett mit Monica Trettel und Günther Götsch, Gossensaß, Theatersaal, 20.30 Uhr.
SVPSprechstunden Bezirksobmann und L.-Abg. Christian Egartner Montag, 2.11.2009, von 9.30 bis 12.00 Uhr Montag, 9.11.2009, von 9.30 bis 12.00 Uhr Montag, 16.11.2009, von 9.30 bis 12.00 Uhr Montag, 30.11.2009, von 9.30 bis 12.00 Uhr Achtung: am Montag, dem 23.11.2009 wirdBezirksobmannundL.-Abg.Chrisitan Egartner keine Sprechstunde abhalten.
L.-Abg. Veronika Stirner Brantsch Dienstag, 17.11.2009, von 11.00 bis 12.00 Uhr (Voranmeldung, Tel. 0471 946275) Die Sprechstunden finden in Sterzing, Neustadt 24, SVP-Bezirkskanzlei, Kolpinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911.
12. November: „Das Gauklermärchen“, Fabel für Erwachsene, Stadttheater, 20.00 Uhr. 13. November: „Slumdog Millionär“, Film, GB/ USA 2008, Regie: Danny Boyle, Stadttheater, 20.30 Uhr. 19. November: „Zur schönen Aussicht“, Komödie, aufgeführt von der Heimatbühne Gossensaß, 20.00 Uhr; weitere Aufführungen: 22. November, 18.00 Uhr, 25., 26. und 28. November, 20.00 Uhr, 29. November, 18.00 Uhr, Gossensaß, Theatersaal; Kartenvorverkauf: Bäckerei Mayr, Tel. 633011, oder E-Mail: theater.gossensaß@gmail.com 20. November: „Il canto di Paloma“, Film, E/ Perù 2008, Regie: Claudia Llosa, Stadttheater, 20.30 Uhr. 27. November: „Contact High“, Film, A/ D 2008, Regie: Michael Glawogger, Stadttheater, 20.30 Uhr. 4. Dezember: „Berlin Calling“, Film, D 2007, Regie: Hannes Stöhr, Stadttheater, 20.30 Uhr.
Vorträge 9. November: „Finanzierung der Pflege und Sachwalterschaft/ Pflegen und Betreuen“, Vortrag, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 19.30 Uhr. 12. November: „Notwendigkeit der intensiven Therapie in den letzten Lebenswochen“, Vortrag, Sozialzentrum Fugger, 15.00 Uhr; Veranstalter: Selbsthilfegruppe „Gemeinsam pflegen“. 21. November: „Energy Day“, Informationen über energetisches Bauen und Sanieren, Stadttheater.
Unterhaltung 7. November: Maturaball des Sportgymnasiums Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr. Meditationsabende
Schamanische Reisen zur Seele
In diesem Meditationszyklus steht die Seele im Mittelpunkt. 12. Dezember, 16. Jänner, 6. Februar, 6. März, 24. April, 15. Mai immer samstags von 19.00 bis 21.30 Uhr Stange, Aula der Schule Referentin: Vera Griebert-Schröder Anmeldung: bei Renate Braunhofer-Senn, Tel. 0472 766057 (abends) oder sennrenate@alice.it
7. November: AVS-FamilienGRUB-Meisterschaft; Info: Markus Siller, Tel. 765375. 8. November: Preiswatten des Kirchenchores St. Jakob, St. Jakob, Grundschule, 14.00 Uhr. 20. November: Afrikanischer Tanz mit Franca Zuin, Trens, Vereinshaus, 20.00 Uhr; Veranstalter: Bildungsausschuss Trens. 22. November: Preiswatten und Poschn, Mittewald, Gasthof „Thaler“; Veranstalter: KVW.
Verschiedenes 15. November: Caritas-Sonntag in Wiesen mit Familiengottesdienst, Pfarrkirche, 10.00 Uhr, Verkaufsaktion des Weltladens, Ausstellung von Produkten der Schloss-Moos-Freizeitgruppe, Kaffee und Kuchen zugunsten eines Schulprojektes in Uganda, Haus der Dorfgemeinschaft, 11.00 – 13.00 Uhr; Veranstalter: Eine-Welt-Gruppe Wiesen, Weltladen Sterzing, Firmgruppe. 15. November: Faires Frühstück, Sterzing, Kolpinghaus, ab 8.30 Uhr; Veranstalter: Weltladen Sterzing. 5. Dezember: Nikolaus-Hausbesuche in Gasteig, Stange und Mareit; Reservierung: Tel. 333 3527070. 5. – 11. Dezember: „Sculture delle ombre“, Ausstellung von Bronzefiguren von Aniello Jazzetta, Sterzing, Vigil-Raber-Saal.
Kurse 8. November: Volkstanz-Tageslehrgang für Fortgeschrittene, Sterzing, Vigil-Raber-Saal; Anmeldung: Tel. 334 3031297. 16. November – 14. Dezember: Yoga in der Schwangerschaft – Yoga per donne incinte, 5 Einheiten, Mo, 18.20 – 19.30 Uhr; Anmeldung: Tel. 335 1050299, Helene Egger, dipl. Yogalehrerin. 19. November – 10. Dezember: Yoga & Tai Chi. Longevity®, Schnupperkurs, 4 Einheiten, Do, 14.45 – 16.00 Uhr oder 18.05 – 19.05 Uhr; Anmeldung: Tel. 335 1050299, Helene Egger, dipl. Longevity-Instructor. Vorsorgedienst Sterzing: Beratung für den Umgang mit Neugeborenen und Kleinkindern: Terminvereinbarung, Tel. 320 4693578, erker november 09
sonn- und feiertagsdienste montags von 14.00 – 16.00 Uhr.
Sprechstunden 27. November: Sprechstunden der Volksanwältin, Sterzing, Bahnhofstraße 2 (Außenstelle des Landwirtschaftsinspektorates), 9.30 – 11.30 Uhr; Voranmeldung vorteilhaft, Tel. 0471 301155. Jeden Montag, 8.30 – 12.30 Uhr, jeden Freitag, 8.00 – 9.00 Uhr: Sprechstunden von Förstern, Gossensaß, Forstamt. Jeden 2. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Mieterschutzsprechstunde, Haus der Bezirksgemeinschaft. Tel. 348 5303343. Jeden Montag, 9.30 – 11.30 Uhr, jeden Mittwoch, 17.00 – 19.00 Uhr: Beratung der Verbraucherzentrale, jeden 2. und 4. Montag , 9.30 – 12.30 Uhr, Rechtsund Versicherungsberatung, Haus der Bezirksgemeinschaft. Jeden 1. Montag im Monat, 9.00 – 11.00 Uhr, jeden 3. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sprechstunden der Sozialgenossenschaft Tagesmütter, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Jeden Freitag, 16.00 – 17.00 Uhr: Zeitbank, Neustadt 21, Tel. 723755 oder 339 8698659. Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: „Beratungsstelle und Frauenhaus“, Brixen, Kapuzinergasse 2, Tel. 0472 270450; kostenlose Notruflinie rund um die Uhr: Tel. 800 601330.
sammlung des Kolpingwerkes Südtirol, Bozen, Kolpinghaus, 14.30 Uhr; Infos: Tel. 756720, Erika. 25. und 26. November: Binden von Adventkränzen, Kolpinghaus, 14.00 Uhr. Jeden Mittwoch Seniorentreff, Kolpingstube, 14.00 Uhr. Jeden Freitag wieder Tauschaktion, Kolpinghaus, 15.00 – 17.00 Uhr.
ElKi 5. November: „Wir basteln Laternen“, 15.00 Uhr. 7. November: Hand- und Fußabdruck aus Ton, 9.00 Uhr. 9 . N o v e m b e r : S c h m e t t e rlingsmassage, 9.00 Uhr. 9. November: Weihnachtskrippe aus Ton, 15.00 Uhr. 16. November: Stillgruppe, 9.30 Uhr. 2 2 . N o v e m b e r : Spieletag, 14.00 bis 18.00 Uhr. 26. November: Adventkalenderbasteln, 15.00 Uhr. 27. November: Adventkranzbinden, 20.00 Uhr. 28. November: Kasperltheater, 15.00 und 16.00 Uhr. 3 . D e z e m b e r : Lebkuchenhäuschen anfertigen, 15.00 Uhr. Informationen: Tel. 768067. „ S t e r n t a l e r “ - Ta u s c h m a r k t , Jaufengasse 5 (Kahngassl): Di, Mi 9.00 – 11.00 Uhr, Fr 15.00 – 17.00 Uhr.
Vereine und Verbände
Märkte
KVW
5. und 20. November: Traditioneller Markt, Brenner, 8.00 – 13.00 Uhr. 1 0 . N o v e m b e r : Vi e h - u n d Krämermarkt, Sterzing, 8.00 Uhr. 15. November: Flohmarkt, Sterzing, 8.00 – 18.00 Uhr.
10. und 17. November: Fischgerichte, Kochkurs, 19.30 Uhr. 13. November – 29. Jänner: „Starke Eltern – starke Kinder“, Elternkurs, 10 Abende, jew. Fr, 19.30 – 21.30 Uhr, KVW-Kursraum. 18. November: „Schlafstörungen“, Vortrag, Raiffeisensaal, 19.30 Uhr. 3. Dezember: „Bilderbücher – Begleiter in allen Lebenslagen“, Vortrag, KVW-Kursraum, 19.30 Uhr. Informationen: Tel. 765418
Kolpingfamilie 14. November: Zentralvererker november 09
26. und 27. November: We i h n a c h t s m a r k t d e r G e schützten Werkstätten und Tagesförderstätten für Menschen mit Behinderung, Sozialzentrum Fugger, Bahnhofstr.10, 9.00 – 16.00 Uhr und 9.00 – 13.00 Uhr. Ab 27. November: Christkindlmarkt, Stadtplatz.
Apotheken Bis 06.11.: 07. – 13.11.: 14. – 20.11.: 21. – 27.11.: 28.11. – 04.12.:
Paracelsus, Tel. 764940 Stadtapotheke, Tel. 765397 Apotheke Wiesen, 760353 Gilfenklamm Paracelsus
Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr. Praktische Ärzte 01.11.: 07.11.: 08.11.: 14.11.: 15.11.: 21.11.: 22.11.: 28.11.: 29.11.:
Dr. Stefan Gögele Tel. 756786, 335 6072480 Dr. Franz Keim, Tel. 764577, 335 6951031 Dr. Eugen Sleiter, Tel. 320 7780947 Dr. Wilhelm Seppi, Tel. 764656 Dr. Esther Niederwieser, Tel. 756786, 335 6072480 Dr. Pietro Stefani, Tel. 760628, 349 1624493 Dr. Konrad Wieser, Tel. 764771, 335 299342 Dr. Alberto Bandierini, Tel. 764144, 388 7619666 Dr. Stefan Gögele,
Der ärztliche Bereitschaftsdienst beginnt jeweils um 8.00 Uhr in der Früh. Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 9.00 bis 10.00 Uhr in seinem Ambulatorium aufgesucht oder unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle: samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr in Brixen, Romstraße 7, Vorsorgedienst. Tierärzte 01.11.: 07./08.11.: 14./15.11.: 21./22.11.: 28./29.11.:
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Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 3888 766666 Kleintier-Notfalldienst Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167
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le Ratschings gesucht. Tel. 659250 oder 329 9443444. Zahnarztassistentin für Praxis Dr. Solderer & Dr. Rainer gesucht. Tel. 766257. M i t a r b e i t e r i n f ü r We i h nachtsmarkt sowie Aushilfskraft für Dezember für Geschäft gesucht. Mode Niki, Tel. 764411. Wir suchen einen Metzgerlehrling/ -gesellen und einen Gehilfen/in in Teil- oder Vollzeit für Verpackungs- und Putzarbeiten für die Metzgerei. Metzgerei Frick, Untertorplatz, Tel. 764937. Im Schülerheim Kolping wird bald die Stelle für einen qualifizierten Erzieher frei. Interessierte mögen sich vorab unter Tel. 335 5780511 melden. M i t a r b e i t e r i n f ü r We i h nachtsmarkt (Gastronomiestand) über die Mittagszeit gesucht; Samstag und Sonntag frei. Tel. 339 8130629. Suche zuverlässige einheimische Frau für Reinigungsund Bügelarbeiten ein- bis z w e i m a l w ö c h e n t l i c h . Te l . 339 2790892 (mittags oder abends). Aufgabenhilfe für Mittelschüler gesucht. Tel. 335 6448925. Landesverband Lebenshilfe sucht für die Beförderung eines Kindergartenkindes eine Person, möglichst aus Gasteig, für den Begleitdienst während der Fahrt vom Kindergarten Gasteig nach Inner-
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine Bürokraft in Teilzeit. Tourismusverein Ratschings Gasteig, Jaufenstr. 1 39040 Ratschings Tel. 0472 760 608 info@ratschings.info erker november 09
rust. Die Fahrt erfolgt immer dienstags und donnerstags um 14.30 Uhr ab 3. Dezember bis Ende des Schuljahres. Der Dienst wird gegen Bezahlung mit einem Fahrer durchgeführt. Tel. 0471 062515 (Johanna Cassar). Wir suchen Sekretär/in mit Buchhaltungs-, guten Computer- (Exel, Office ...) und Italienischkenntnissen in Wort und Schrift für eine Teilzeit- und eine Vollzeitstelle. Zuschriften an Redaktion ERKER, Kennwort „Sekretär/in“, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing. Firma Wolf, Freienfeld, sucht Mitarbeiter (Tischler, Zimmerer) für Bereich Produktion. Tel. 649900.
Auflösung des Vormonats: Die alte „ERKER“-Adresse im Gemeindehaus von Wiesen, Hausnummer 110/A, hat eigentlich seit Mai 2004 „ausgedient“. Dort verbrachte die Zeitungsredaktion ihre ersten 15 Jahre, worauf der Umzug nach Sterzing in die Neustadt 20/A erfolgte. Am 7. Oktober 2009 konnte die Monatszeitschrift am neuen Sitz ihr 20-jähriges Bestandsjubiläum feiern, worüber sich zahlreiche Gäste, Festredner, Leserinnen und Leser freuten. Das Los bestimmte
Evi Steinmann
aus Mauls zum Pfiffikus des Monats Oktober. Die Gewinnerin erhält eine CD nach Wahl, gespendet von
Stellengesuche Übernehme Entrümpelungen von alten Häusern, Dachböden, Kellern usw. Tel. 333 9369148. Junge verlässliche Frau sucht Putzarbeit morgens oder abends, ev. auch für die kommende Saison im Gastgewerbe. Tel. 339 7807283. Frau mit Referenzen sucht Arbeit als Mithilfe für ältere Personen, Kinderbetreuung, auch Mithilfe an Wochenenden in Gastbetrieb usw. Tel. 333 9575500. Einheimische Frau sucht Arbeit im Haushalt. Tel. 347 5856018. 31enne, residente a Vipiteno, cerca lavoro preferibilmente mansioni domestiche, anche pulizia uffici. Tel. 347 2968271. Verkauf Motorfahrzeuge und Zubehör 2 Winterreifen ohne Felgen, 165/ 70 R 13 79 T, einen Winter gefahren, günstig abzugeben.
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Sterchele Tabaktrafik
Il 1° novembre, dopo quasi 60 anni di attività, la tabaccheria Sterchele ha cambiato gestione. In tale occasione rivolgiamo un caro saluto ed un ringraziamento di cuore all‘affezionata clientela e auguriamo buon lavoro ai nuovi titolari.
Seit 1. November steht die Tabaktrafik Sterchele, nach fast 60 Jahren Tätigkeit, unter neuer Führung. In diesem Zusammenhang richten wir liebe Grüße und einen herzlichen Dank an unsere treue Kundschaft und wünschen den neuen Eigentümern gute Arbeit. 93
wipptaler sumserin
Sou, iatz hott man woll gfeiert, de zwanzig Johr Erker ... (i hon mier gidenkt, a sou huemler, wenn i grod a nou amol zwuenzig war, noar hebat olls wieder va vour un, und tian tatt i dös Mol gonz ondert!). Iatz, mitgfeirt hon i selber nit, weil af Nocht geah i woll a nit vin Haus: schun lei, weil i niemehr recht guet siech, und mitn Hearn is a niemer woaß Gott wie weit her. Und derstondn war i’s in Rothaus a nit sou long, wie de do long giredt hobm, wie man mir gsogg hott. Und in den Haus, wou’s Biroo va de Schreiber isch, war i a nit auchn derkrummpit. Van Zwelferturn gor nit zi redn: Dert hattn se woll a poor nette Bildler aughängg, hott man mir gsogg. Und dös roate Liecht und des Geraune in gonzn Tog. Intressant ginue. Hon i mir gidenkt, dös les i noar eh olls in der Zeitige. I tue do noar asou: Wos in der Zeitige steaht, isch, wenn i’s nit eh schun woaß, zwoa Toge dernoch fir mi ollm nou nuie. Und deswegn houl i mir ba den Goschthaus, wou i frieger awie ogschpiehlt und augibettit hon, olm die oltn Togeszeitign, weil de sein oft komott: unzikentn und a auziproatn nochn Schpieln; frieger hon i se zi sischt eppas a nou gibraucht, ober iatz derleischt i mir schun a dös zwoalogige. Und noar les i’se holt nou, damit se gilesn sein. War jo schode. Denk i mer, wiesou schreibb lei uene va de zwoa Zeitign iber die 20 Johr Erker und iber de Ausstellung in 12er Turn. Und richtig stutzig wordn bin i noar earscht, wenn va den Musigzuig in Stodtplotz, dös wos a zi den gonzn Feiertamtam gigheart hot, gschriebm wordn isch, as wia wenn’s nit derzue gigheart hatt! Noar denk i nit lei, mir geaht a Liechtl au: Nochrichtn, de man nit zi lesn kriegg, wearn schun an Grund hobn. Und denkn, denkn tärf man jo! 94
kleinanzeiger
men und Herren jeder Generation! Einfach anrufen und kostenlos informieren! Tel. 0043 664 9130061, täglich bis 21.00 Uhr, auch Samstag und Sonntag! www.contacta.info Tamara, 27, ein einfaches Mädchen vom Land, große braune Augen, dunkle Haare, versteckte Schönheit – möchte gerne einen Freund, der, wie sie, sich gerne im Freien aufhält, Tiere und Spaziergänge mag! Tel. 0043 664 9130061, Contacta. Herzensguter Pensionist, 64, fröhlich, voller Lebenslust und Optimismus, möchte seinen Lebensabend gerne mit einer lustigen und zuverlässigen Frau verbringen. Wo bist du? Gerhard wartet auf Deinen Anruf. Tel. 0043 664 9130061. Harmony, eine Agentur für Singles in Südtirol, die selbst keine Zeit für die Partnersuche haben! Unternehmer/innen, Selbstständige, Führungskräfte, aus Wirtschaft und Gesellschaft, und auch für Menschen mit ganz normalen Berufsausbildungen sowie Beamte/innen, Landwirte/innen usw. jeden Alters. Garantierte Vorschläge, 100 % Diskretion. Tel. 320 4140000, große FOTOKARTEI. Anrufen und kennen lernen! Habe Kinderwunsch. Zahnarztassistentin, 38, charmantes Wesen mit Herz, Humor, Temperament und Verstand, hofft, ihr Lebensglück auf diesem Weg zu finden, da sie bis jetzt immer nur enttäuscht worden ist. Suche ehrlichen, tüchtigen Mann aus Südtirol bis 49 Jahren. Tel. 320 4140000 (Harmony). Beamtin mit Hof, 44/168. Bin eine perfekte Frau zum Leben/ Lieben, bin schlank, häuslich, singe und tanze gerne, mache viele Vereinsarbeiten, bin sehr hilfsbereit. Im Leben hatte ich es nicht einfach, trotzdem habe ich Hoffnung, mein Glück zu finden. Suche charaktervollen Mann, 37 – 55 Jahre, egal von wo
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erker november 09
vor 100 jahren 01.11.1909 (Die landwirtschaftliche Landeswinterschule in Sterzing) eröffnet am 3. November den diesjährigen Winterkurs und haben sich die aufgenommenen Schüler an diesem Tage an der obigen Anstalt anzumelden. Die Schüler wohnen im Schulgebäude und erhalten dort auch die vollständige Verpflegung. (Tiroler Landwirtschaftliche Blätter) ••• 06.11.1909 (Sterzing, Landeswinterschule). Mit einem Heiliggeistamte in der Pfarrkirche wurde gestern der Unterricht an der neu errichteten landwirtschaftlichen Landeswinterschule in der Villa Egger eröffnet. Bis jetzt sind 20 Zöglinge aus allen Gauen Deutschtirols, hauptsächlich aus Pustertal, eingetroffen, welche vorgestern ihre Aufnahmsprüfung machten. Der Lehrkörper besteht aus 8 Herren. (Neue Tiroler Stimmen) ••• 07.11.1909 (Sterzing, Eisacktal). Am 28. Oktober fand hier die Herbstausstellung der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaft statt, an der zur Freude aller auch der Landeskulturrats-Präsident Dr. Otto v. Guggenberg teilnahm. Auf der Ausstellung ragten insbesonders die Leistungen der Zuchtgenossenschaften Wiesen und Tulfer hervor, welche nicht nur die meisten Einzelpreise eroberten, sondern auch für ihre zur Schau gebrachten Zuchtkollektionen mit der höchsten Auszeichnung, mit je einer feingeprägten Staatsmedaille, beteilt wurden. Nach den genannten Genossenschaften rückten die Genossenschaften Außerratschings und Mareit immer mehr in den Vordergrund. – In letzter Zeit haben sich in hiesiger Gegend zwei recht traurige Unglücksfälle ereignet. Der Bauer Josef Wechselberger ließ sich vom Heustock herunter und stieß sich dabei den Gabelstiel in den Bauch. Ein ähnlicher Fall ereignete sich in Tulfes, wo der zwölfjährige Rudolf Prechtl von einer Esche fiel und unglücklicherweise sich eine Zaunspalte in den Bauch rannte. (Tiroler Volksbote) ••• 16.11.1909 (Verbandsausstellung) der Wipptaler Zuchtgenossenschaften am 28. Oktober in Sterzing. Preise erhielten: Für Kühe: I. Klasse, a 35 Kronen: erker november 09
impressum Lienharter-Telfes, WeissteinerTulfer; II. Klasse, a 25 Kronen: Rainer-Afens, Lienharter-Telfes, Girtler-Telfes, J. Freund-Pflersch; III. Klasse, a 15 Kronen: L. Rainer-Afens, J. Wieser-Tschöfs, B. Sparber-Telfes, A. Haller-Telfes, Lienharter-Telfes, Markart-Trens, Lener-Freienfeld. Für 4schauflige Rinder: I. Klasse, a 25 Kronen: Rainer-Tschöfs; II. Klasse, a 20 Kronen: Josef Marginter-Tulfer, Mair-Tulfer, S. Markart-Pflersch Für 2schauflige Rinder: I. Klasse, a 20 Kronen: Weissteiner-Tulfer, F. Schwazer-Außerratschings, A. Eisendle-Außerratschings, Weissteiner-Tulfer; II. Klasse, a 15 Kronen: Hofer-Mareit, L. Rainer-Afens, Lienharter-Telfes, St. Haller-Ridnaun, Bacher-Stilfes, Johann Marginter-Tulfer, J. Eisendle-Außerratschings, MaderAußerratschings, L. Rainer-Afens; III. Klasse, a 12 Kronen: Johann Pichler-Telfes, Mader-Außerratschings, Tschopfer-Telfes, L. Rainer-Afens, J. Rainer-Telfes, B. Sparber-Telfes, M. Tötsch-Tschöfs, F. Siller-Außerratschings, J. SillerTelfes, Johann Marginter-Tulfer, Josef Siller-Mareit, Josef PichlerTelfes, J. Mair-Wiesen, HaslerTrens, Johann Marginter-Tulfer, Anton Mair-Ried. Für Stierkälber: II. Klasse, a 15 Kronen: Lienharter-Telfes, Weissteiner-Tulfer, L. Rainer-Afens, Hasler-Trens. Für Kuhkälber: I. Klasse, a 20 Kronen: Al. Wild-Telfes, L. Rainer-Afens; II. Klasse, a 15 Kronen: Hasler-Trens, Girtler-Telfes, Lener-Freienfeld, Anna Hochrainer-Trens, S. Markart-Pflersch, Lienharter-Telfes; III. Klasse, a 12 Kronen: Rainer-Telfes, ReinalterTelfes, Prechtl-Tulfer, WeissteinerTulfer, Freund-Tschöfs, Mair-Trens, Fr. Hochrainer-Trens, FeistenauerTrens, Markart-Trens, HolzmannRied. (Tiroler Landwirtschaftliche Blätter) ••• 16.11.1909 (Sterzing, MolkereiJubiläum – Hydrantenprobe – Theater). Das 25jährige Bestandsjubiläum der Dampfmolkerei feierten vorgestern deren Aktionäre mit einem Festessen im Gasthof „zum schwarzen Adler“. – Die Probe mit dem soeben fertiggestellten Hydranten hatte viele Zuschauer; der Erfolg war ein recht befriedigender. – Der Katholische Gesellenverein gab im Hotel „zur Rose“ einen Familienabend mit Gesang,
Theater und humoristischen Vorträgen. Der Saal war voll besetzt. (Neue Tiroler Stimmen) ••• 16.11.1909 (Die Schriftleitung der „Tiroler landwirtschaftliche Blätter“) befindet sich seit 1. Oktober 1909 an der landwirtschaftlichen Landeswinterschule in Sterzing und sind daher in Hinkunft alle zur Veröffentlichung in den „Tiroler landwirtschaftliche Blätter“ bestimmten Schriftstücke, sowie auch die Schriftleitung betreffende Zuschriften an die landwirtschaftliche Landeswinterschule in Sterzing zu richten. Die Schriftleitung. (Tiroler Landwirtschaftliche Blätter) ••• 21.11.1909 (Sterzing). Der sogenannte Martini-Vieh- und Krämermarkt in Sterzing fand am 11. November bei günstiger Witterung statt und war insbesonders von der heimischen Bevölkerung aus dem Gerichtsbezirke Sterzing stark besucht. Aufgetrieben wurden 390 Rinder, 400 Schafe, 360 Ziegen und 95 Schweine. Die Qualität des Rindviehes war im allgemeinen eine mittelmäßige und es kamen vorwiegend Kälberkühe und Kalbinnen zum Markte. Fremde Händler des Auslandes fehlten gänzlich. Infolgedessen ging der Handel mit Rücksicht auf den größeren Auftrieb nicht so lebhaft wie beim letzten Gallimarkt. Die Preise blieben jedoch im großen und ganzen auf derselben Höhe wie damals. Kälberkühe der besseren Qualität wurden mit 320 bis 360 Kronen, einzelne derselben bis zu 400 Kronen verkauft. Die besten Stücke kamen jedoch nicht mehr auf den Markt, da sie schon vorher in den Stallungen aufgekauft worden waren. Für Schafe (Gsträune) guter Qualität zahlte man 24 bis 28 Kronen, für Ziegen der besseren Sorte 28 bis 32 Kronen, für Schweineferkel 10 bis 14 Kronen pro Stück. Am Bahnhofe gelangten zur Verladung zwei Waggons nach Jenbach und einer nach Silz mit Rindvieh und ein Waggon Stechschafe nach Trient. Der Krämermarkt war auch von auswärtigen Händlern, namentlich Obstverkäufern, stark befahren, welche gute Geschäfte gemacht haben dürften. (Tiroler Volksbote) Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber
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