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Springreiten: Erfolgreicher Reitclub Wiesen

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Sportpsychologie

Sportpsychologie

Reitsport Tolle Ergebnisse in Verona

Im November fand in Verona die Pferdemesse „Fieracavalli“ statt. Im prestigeträchtigen Mannschaftsbewerb „Coppa delle Regioni Under 21“ starteten für Südtirol Alessia Monteleone, Mathilde Tronchin, Lisa Kanton und Alessia Vignozzi. Nach einem durchwachsenen ersten Umlauf konnten sich die Reiterinnen im zweiten Umlauf verbessern und mit dem 16. Platz das Mannschaftsspringen abschließen. Bettina Hochrainer hatte sich mit dem 2. Platz bei der Brenner-Tour einen Startplatz für die Silver Tour im Rahmen der Pferdemesse gesichert. Bei drei Starts über 125 cm konnte die Reiterin des ASV Reitclub Wiesen mit ihrem Pferd Cooper tolle Erfolge feiern. Am zweiten Turniertag gelang ihr eine fehlerfreie Runde, wobei sie in einer äußerst knappen Entscheidung den Sieg um nur sechs Hundertstelsekunden verpasste. Der dritte und letzte Turnierstart rundete das erfolgreiche Wochenende des Duos mit einem 4. Platz ab. Im Bild Bettina Hochrainer auf Cooper.

© ASV Reitclub Wiesen

Leichtathletik Freispruch für Alex Schwazer

Ende Oktober wurde Alex Schwazer vom Bologneser Vorverhandlungsrichter Letizio Magliaro freigesprochen. Ihm war von Sportarzt Pierluigi Fiorella üble Nachrede zur Last gelegt worden. Fiorella hatte Aussagen, die Schwazer im TV-Bericht „Dribbling“ gemacht hatte, angekreidet. Laut diesen hätten Interessen bestanden, ihn selbst und seinen Trainer Sandro Donati aus dem Weg zu räumen; zudem erinnerte er daran, dass er gegen Fiorella und Fischetto vor dem Landesgericht Bozen ausgesagt habe. Die beiden Sportärzte wurden in erster Instanz verurteilt, im Berufungsverfahren jedoch freigesprochen.

Bereits im März war Schwazer in Rom freigesprochen worden. Dort hatte ihn Sportarzt Giuseppe Fischetto wegen seiner Aussagen vor den Kadi gebracht.

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Helicobacter pylori

Neue Leitlinie mit neuen Strategien

Die Helicobacter-pylori-Infektion ist eine bakterielle Erkrankung des Magens.

Ein Test auf eine Infektion erfordert im Erwachsenenalter im Falle eines Erregernachweises eine Therapieindikation. Bei Nachweis ist eine entsprechende Eradikation notwendig. Als Folgeerkrankung einer Infektion kann ein Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür auftreten. Für eine Eradikation sprechen die Ulkusheilung, die Verhinderung eines Ulkusrezidivs, die Heilung der Ulkuskrankheit und die geringe Reinfektionsrate (unter 1 %/ Jahr bei Erwachsenen). Weitere mögliche Folgeerkrankungen sind das gastrale MALT-Lymphom (Lymphozytentumor), das durch eine Eradikation geheilt werden kann, sowie ein Magenkarzinom. Zur Prävention kann asymptomatischen Patienten ab dem Alter von 50 Jahren in einem allgemeinen Vorsorgegespräch, etwa im Rahmen der Dickdarm-Karzinom-Vorsorge, eine Testung auf Helicobacter pylori angeboten werden. Auch im Rahmen der Abklärung dyspeptischer Beschwerden (Reizmagen) soll eine Helicobacter-pylori-Testung erfolgen. Allerdings wird bei nur zehn Prozent der Patienten mit Helicobacter-pylori-Dyspepsie eine anhaltende Symptombesserung erzielt. Vor einer geplanten Dauermedikation mit niedrig dosiertem ASS (Aspirin) oder mit NSAR (Schmerzmittel bzw. Rheumamedikamente) sollen Patienten mit erhöhtem Risiko für eine Ulkuskrankheit bzw. Ulkuskomplikation auf Helicobacter pylori untersucht und bei Keimnachweis einer Eradikationstherapie zugeführt werden, da ASS und NSAR das Ulkus- und Blutungsrisiko erhöht. Risikofaktoren sind ein Alter über 60 Jahre, eine Ulkus-Anamnese und das Vorliegen von Ulkusursachen. Bei einer OAK (Sintromtherapie) oder NOAK (Xarelto-)Antikoagulation sollte eine Eradikation erfolgen. Diese verfolgt therapeutische und präventive Aspekte. Die Entdecker (Warren und Marshall) dieses geiselförmigen Magenbakteriums haben 2005 den Nobelpreis erhalten.

Dienste wieder geöffnet

Seit kurzem sind in Sterzing wieder zwei Dienste für Senioren und Menschen mit psychischen Erkrankungen geöffnet. Das Tagespflegeheim für Senioren im Sozialzentrum Wipptal Fugger in Sterzing hatte Ende November 2021 wegen Personalmangels schließen müssen. Seit September ist die Einrichtung wieder an drei Tagen in der Woche geöffnet. Auch die Tagesstätte für Menschen mit psychischen Erkrankungen konnte wieder ihren Dienst aufnehmen. Beide teilstationären Dienste sind übergangsmäßig in den Räumen des Sozialzentrums Wipptal Fugger untergebracht. „Es war uns wichtig, diese Angebote wieder zu aktivieren, auch wenn es derzeit nur in reduzierter Form möglich ist“, so die Direktorin des Sozialdienstes Brigitte Mayr. „Die Nutzer haben sehr unter den Einschränkungen in der Zeit der Pandemie gelitten. Wir sind froh, beide Zielgruppen wieder mehr unterstützen und entlasten zu können.“

Sichtbare Freiwilligenarbeit

Im Herbst verbrachten die Freiwilligen des Sozialdienstes einen gemütlichen Nachmittag auf der Zirogalm. Der Ausflug war ein Zeichen der Anerkennung und des Dankes für ihren ehrenamtlichen Einsatz. Die zuständige Fachkraft Sieglinde Sigmund dankte den Freiwilligen im Namen der Bezirksgemeinschaft Wipptal für ihre geleisteten Dienste: „Wir sind bereit für ein neues gemeinsames Jahr. Eure freiwillige Mitarbeit bereichert, verbindet und stützt, sie ist wertvoll und wichtig.“ Derzeit sucht die Bezirksgemeinschaft dringend Personen, die „Essen auf Rädern“ ausfahren. Nähere Infos im Sozialdienst der Bezirksgemeinschaft (Tel. 0472 726412 oder E-Mail sozialdienst@ wipptal.org.

„Check Your X“

Hodenkrebs ist die häufigste Tumorerkrankung bei jungen Männern zwischen 20 und 40 Jahren. Wird er rechtzeitig erkannt, ist er meist gut therapierbar. Trotzdem holen sich viele Patienten aus Unwissenheit oder Scham viel zu spät Hilfe. Dies soll „Check Your X“ ändern. Die Kampagne will Burschen und Männer sensibilisieren, sich über mögliche Erkrankungen der männlichen Geschlechtsorgane – von der Vorhautverengung über die Penisdeviation bis hin zum Hodentrauma – zu informieren, regelmäßig ihre Genitalien zu kontrollieren und bei Bedarf einen Untersuchungstermin zu vereinbaren. In Südtirol liegt beispielsweise das Durchschnittsalter für operative Korrekturen von Hodenfehllagen bei fast vier Jahren. Idealerweise sollte vor dem 18. Lebensmonat operiert werden. Je früher operiert wird, desto seltener kommt es zu Fertilitätsproblemen und/oder Hodentumoren im Erwachsenenalter. „Check Your X“ ist eine Kampagne des Südtiroler Sanitätsbetriebes in Zusammenarbeit mit dem Forum Prävention und zahlreichen Partnern, darunter Schulen, Jugendzentren, Freizeittreffpunkte und Vereine. Mehr Infos unter www. CheckYourX.it.

Der Altbauer vom Firlerhof in Ritzail

Adolf Bacher wurde in Freienfeld am 10. September 1932 als Sohn des Josef Bacher und der Maria Nestl geboren. Er wuchs mit der um ein Jahr jüngeren Schwester als Bergbauernbub auf dem Firlerhof in Ritzail oberhalb von Mauls in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit auf. 1939 verlor Adolf seinen Vater durch einen Unfall bei der Holzarbeit. Onkel Peter, ein Bruder des Vaters, half dann tatkräftig mit, den Bergbauernhof zu bewirtschaften. Adolfs Mutter stürzte 1982 mit 73 Jahren von der Stadelbrücke und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. So verlor Adolf beide Eltern durch einen Unfall. Im Kindesalter besuchte er sieben Jahre lang die Pflichtschule in Ritzail, wo damals 36 Kinder der Streusiedlung von Lehrer Sorg aus Mauls in einem eigenen kleinen Schulgebäude unterrichtet wurden. Ein Jahr lang musste der Firlersohn nach Mauls zur Schule. Da hieß es eine Stunde talwärts und 1,5 Stunden auf dem Rückweg in Kauf nehmen. Unvergessen bleiben ihm in seiner Schulzeit die Bombardierungen der Pfulterer Eisenbahnbrücke durch angloamerikanische Bomber. Diese Kriegsereignisse lösten Angst und Schrecken bei der Bevölkerung aus. Der Firlerhof auf 1.530 m Meereshöhe gilt als der höchste Hof von Ritzail. Er umfasst 7 ha Feld in Hanglage, die Futter für 18 Stück Rindvieh liefern. Zurzeit gibt es keine Melkkuh auf dem Hof, weil die hochträchtigen Kühe vor dem Kalben verkauft werden. Der Wald, meist mit Fichten bewachsen, erstreckt sich über 22 ha. Auf der Alm mit einer Größe von 24 ha finden im Sommer 20 Rinder ausreichend Weide. Früh lernte Adolf das harte Bergbauernleben kennen. Er half bei den anfallenden Arbeiten auf dem Feld sowie in Stall und Stadel nach Möglichkeit mit. Schon als kleiner Bub übernahm er Verantwortung beim Viehhüten. Bei Regenwetter kam er oft triefnass heim. In den wärmeren Monaten lief er zumeist barfuß herum und schonte so die Schuhe. Harte Arbeit musste früher gerade bei der Heuarbeit auf den steileren Hanglagen verrichtet werden. Auf den Äckern wurden einst Hafer, Gerste und Roggen geerntet. Eine eigene Mühle, durch Wasserkraft getrieben, mahlte das Getreide zu Mehl. Damals kam üblicherweise morgens und abends Milchmus mit viel Butterschmalz und „Boxtermehl“ (Johannisbrotmehl) auf den Tisch. Die Bäuerin des Firlerhofes von einst konnte sich rühmen, als erste morgens nicht mehr das übliche Mus, sondern Kaffee mit Brot und Butter auf den Frühstückstisch gestellt zu haben, Marmelade kam viel später dazu. Für die beliebten Krapfen lieferte ein kleiner Acker den notwendigen Mohn. Adolf erinnert sich auch an das gefährliche Holzziehen mit dem Schlitten, das nach dem Bau der Straße 1976

ausblieb. Als geschickter Sagschneider arbeitete er für die Interessentschaft. Mit dem Schlitten brachten die Bauern die Baumstämme zum Sägewerk, das heute noch als aussagekräftiges Zeugnis vergangener Holzverarbeitung am Bach steht. Mit Erika Unterpertinger aus Vintl gründete Adolf 1969 eine eigene Familie, die mit drei Kindern gesegnet wurde: die Zwillinge Helga und Helmut (1970) sowie Albert (1972). Seine Frau Erika brachte zudem die 1966 geborene Monika mit in die Ehe. 2001 starb Erika an einem Krebsleiden im Alter von 66 Jahren. Zu Adolfs Nachkommenschaft zählen heute auch sieben Enkelkinder und ein Urenkel. Adolf kann als sozial aufgeschlossener Mann bezeichnet werden, der gern Verantwortung für das Gemeinwohl übernahm. Er bewährte sich als Obmann des 1927 erbauten E-Werks und arbeitete in verschiedenen Ausschüssen mit. Als verantwortungsvoller Bergbauer hielt er den Interessentschaftsstier, den die Bauern von Ritzail gemeinsam gekauft hatten, in seinem Stall; so mussten die paarungsbereiten Kühe beim Firlerhof belegt werden. Als Hobby sieht Adolf die Arbeit auf seinem Hof, auf der Alm und auf der Bergwiese. Als Jugendlicher machte ihm das Rodeln viel Spaß und später auch das Spielen auf der Ziehharmonika. In lebhafter Erinnerung blieb ihm das Pflügen des Ackers mit einem sonderbaren Gespann, nämlich mit einem Stier und einem Maulesel. Der erzählfreudige Altbauer freut sich über die liebevolle Pflege durch seine Tochter Helga und kann mit seinen 90 Jahren mit Stolz und Genugtuung auf ein gelungenes und ereignisreiches Leben zurückschauen. Möge er noch viele freudvolle Tage erleben!

Luis Palla

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