INTERNATIONAL STUDY - GROUP OF THE PHILATELY OF THE SOVEREIGN MILITARY-ORDER-OF-MALTA REG.SOC.
INTERNATIONALE ARBEITSGEMEINSCHAFT DER PHILATELIE DES SOUVERÄNEN MALTESER-RITTERORDENS E.V.
BUNDESARBEITSGEMEINSCHAFT 16.051 IM VPHA E.V. DES BDPH E.V.
MITTEILUNGSBLATT Nr. 1 / 2014 XXIV. Jahrgang
6,50 / ISSN 1619-9537
Heft Nr. 65
Schrein der Ikone im Nationalmuseum von Montenegro in Cetinje
MONTENEGRO 31. Januar 2013 „IKONE DER MADONNA VON PHILERMOS“
GEMEINSCHAFTS - AUSGABE ISRAEL - MALTA 28. Januar 2014 „DIE HALLEN DER HOSPITALRITTER IN VALLETTA, MALTA & AKKON, ISRAEL“ UNGARN 04. Februar 2014 „25 Jahre Ungarischer Malteser-Hilfsdienst“ 25. Juni 2014 - GEMEINSCHAFTSAUSGABE EL SALVADOR - SMOM „40 Jahre Assoziation des Ordens von El Salvador“
Idee, Entwurf & Ausführung: © Comm. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, HeftEdgar Nr.65Karl Haberer, A.I.J.P. / VII.2014
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Ikona Bogorodice Filermose
Pošta Crne Gora - Montenegro Ikone der Madonna von Philermos
Kunst in Montenegro durch die Jahrhunderte 2013
25 Jahre Ungarischer Malteser - Caritasdienst
„A hit védelme és a szegények szolgálata Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen”. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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Inhaltsverzeichnis Mitteilungsblatt Nr. 1/2014
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Titelseite Mitteilungsblatt Nr. 1/2014 Ersttagsbriefe von Montenegro (Madonna von Philermos) und Ungarn (25 Jahre MHD) Inhaltsverzeichnis & Impressum / Wichtige Mitteilungen Vorwort des Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft Neues vom Souveränen Malteser-Ritterorden, Rom Überraschung aus Montenegro: Briefmarke zu Ehren der Madonna von Philermos, 31.1.2013 Gemeinschafts-Ausgabe Israel - Malta vom 28. Januar 2014 Hallen der Ritter in Akkon und Valletta, Teil I (Fortsetzung auf Seite 23) Siegel des 2. Meisters des Ordens, Fra‘ Raymond von le Puy, bei Ebay ersteigert Teil II, Gemeinschafs-Ausgabe von Israel - Malta vom 28. Januar 2014 Ungarn: Briefmarke „25 Jahre Malteser Hilfsdienst“ vom 04. Februar 2014 Münzausgaben 2011 des S.M.O.M. Philatelistische Neuheiten von Poste Magistrali vom 15. April 2014 Ausgaben Nr. 459 und 460 Philatelistische Neuheiten von Poste Magistrali vom 27. April 2014, Ausgabe Nr. 461 Postkarte Nr. 17 zur Heiligsprechung der Päpste Johannes XXIII & Johannes Paul II Philatelistische Neuheiten von Poste Magistrali vom 26. Mai 2014 Ausgaben Nr. 462 bis 464 Philatelistische Neuheiten von Poste Magistrali vom 25. Juni 2014 Ausgaben Nr. 465 und 466 darunter auf Seite Gemeinschaftsausgabe El Salvador - SMOM vom 25. Juni 2014 Sonder-Stempel El Savador vom 19. Juni 2013 zum Kooperationsvertrag mit dem SMOM Ersttagsbriefe der Gemeinschafts-Ausgabe Israel - Malta Die Ganzbogen der Gemeinschafts-Ausgabe Israel - Malta mit interessantem 6er Kleinbogen im Kehrdruck „tête-bêche“ - Format von Malta
Die im MB 3-3/2013 auf Seite 5 angekündigte Mitgliederversammlung 2014 muss aus terminlichen Gründen verschoben werden ! Für die zahlenden Mitglieder der ArGe in Deutschland liegen diesem Heft die Zuwendungsbescheinigungen für die Mitgliedsbeiträge 2014 bei. Wir bitten um Beachtung der beiliegenden Informationsbroschüre „Museum im Schloss - ehemaliges Malteserschloss Heitersheim“ der Stadt Heitersheim ! Mitteilungsblatt der „INTERNATIONALEN ARBEITSGEMEINSCHAFT DER PHILATELIE DES SOUVERÄNEN MALTESER-RITTER-ORDENS (S.M.O.M.) E.V.“ , (ISSN 1619-9537) vom vorgenannten Verein herausgegeben. Sekretariat, gleichzeitig Anschrift des Präsidenten des Vereins: Edgar Karl Haberer, Zitzergasse 11, D61250 Usingen, Tel.06081-688.991, Web.-Fax: 03212-180.7950, E-mail: >Edgar.Karl @Haberer-Usingen.de< Bankverbindung der Arbeitsgemeinschaft: Volksbank Usinger Land, Niederlassung der Frankfurter Volksbank e.G., BLZ 501 900 00, Konto Nr. 3000.04 / IBAN: DE89 5019 0000 0000 3000 04 & BIC: FFVBDEFF. Verlautbarungen des Vorstandes der ArGe erfolgen in dessen eigener Verantwortung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge werden auf Verantwortung des Verfassers veröffentlicht und stellen nicht unbedingt die Meinung des Vorstandes dar. Der Nachdruck einzelner Beiträge in anderen Publikationen ist unter genauer Quellenangabe und bei Einsendung eines Belegexemplars an die Redaktion erlaubt und erwünscht. Die Rechte Dritter sind beim Nachdruck zu beachten. © Unberührt davon bleiben alle Rechte vorbehalten. Kleinanzeigen der Mitglieder (Vereinsbörse) bis zu 4 Zeilen je 60 Buchstaben werden kostenlos veröffentlicht. Für jede weitere Zeile werden 0,50 € berechnet, desgleichen für Nichtmitglieder ab der ersten Zeile. Großformatige Anzeigen pro Ausgabe für ½ Seite € 25,- , für die 1/1 Seite € 50,00. Mitglieder des Vereins erhalten auf großformatige Anzeigen 30% Rabatt. Das Mitteilungsblatt erscheint jeweils Ende April, August und Dezember eines Kalenderjahres und/oder nach Bedarf und wird den Mitgliedern nach Erscheinen kostenlos zugestellt. Redaktionsschluß: immer die allerletzte Minute. Druck: DIGITALDRUCK ZENDE, Usinger Straße 71c, 61250 Usingen-Eschbach, Tel.: 06081-5828737, digitaldruck@zende.de ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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XXIIII Jahre Arbeitsgemeinschaft S.M.O.M. - Philatelie e.V. ! Juli 2014 Liebe Mitglieder und Freunde der ArGe, Hiermit unser Mitteilungsblatt Nr.1/2014, das ich am 10. Juli fertigstellen konnte. Die letzten Briefmarken Neuausgaben des Ordens vom 25.6., laut Poststempel am 3.7. aus Rom abgeschickt, trafen schon am 9. des Monats hier ein. Leider waren Teile des Inhaltes, wie schon so oft, durch ungenügende Verpackung beschädigt, d. h der auf Seite 38 abgebildete großformatige Block Nr. 111 war geknickt, was aber auf dem Scan nicht sichtbar ist. Damit verblieb mir Donnerstag der 10.07. für die Vervollständigung des Vorwortes, sowie letzte Verbesserungen und Korrekturen und je nachdem wie ich damit vorankomme, geht die PDF-Datei am Donnerstag Nachmittag oder Freitag Vormittag zur Druckerei. Ich wünsche Ihnen Allen viel Spass beim Lesen des Heftes ! Zum Bedauern das Vorstandes ist der in MB 2-3/2013 angekündigte Termin für die Mitgliederversammlung am 26.-27.September 2013 in Mainz NICHT zu halten. Ein neuer Termin wird fristgemäß mitgeteilt. Vizepräsident Schmidt ist an diesem Termin leider verhindert und damit entfällt auch meine Mitfahrgelegenheit. Auch von Seiten der Mitglieder kam bisher keine einzige Voranmeldung zur Teilnahme ! Gekündigt wurde zum 4. September 2014 die Internet Domain der ArGe „arge-smom-philatelieev.org“. Damit entfallen auch die damit verbundenen E-Mail Adressen „info@arge ...“ und „president@ arge ...“. Bitte nutzen Sie eine meine privaten E-Mail Adressen. Grund für die Kündigung waren die dafür steigenden Kosten, die sich zuletzt auf über € 110,00 p.a. beliefen. Ich habe bereits ab 23. Februar 2012 eine kostenlose Facebook Seite für die ArGe eingerichtet, die sehr gut funktioniert, laufend durch mich auf den neuesten Stand gebracht wird und inzwischen 172 Freunde gewonnen hat. Auch bei Eingabe der alten Internetadresse werden Sie jetzt schon automatisch auf die Facebook Seite umgeleitet. Anfang Februar 2014 erreichte uns ein Schreiben der Bundesgeschäftsstelle des Bundes Deutscher Philatelisten (BDPh), in dem u.a. über die Änderung bzw. Verringerung des „Ankauf von ArGeForschungsberichten“ (Mitteilungsblätter etc.) berichtet wird. Ich zitiere aus dem o.g. Schreiben: „Demnach werden nicht mehr wie bisher 12 Exemplare zum maximalen Preis von 190 € sondern nur noch 7 Exemplare zum maximalen Preis von 100 € pro Jahr angekauft. … Wie bisher wird die Geschäftsstelle darüber hinaus 2 Hefte an die Deutsche Bibliothek in Leipzig weiterleiten, so dass Sie also bitte insgesamt 9 Hefte (also 2 Hefte zusätzlich und kostenlos) zur Verfügung stellen wollen.“ Gleichzeitig wurde eine neue Vereinbarung zur „Förderung von Rundschreiben und Forschungsberichten“ zur Unterschrift durch die diversen Mitgliedsvereine vorgelegt. Unsere ArGe wurde beim Eintritt in den BDPh / VPhA zu Anfang 2009 aber NIE über eine solche existierende Vereinbarung zwischen dem Verband und den einzelnen Mitgliedsvereinen unterrichtet, und dies weder von der Bundesgeschäftsstelle des BDPh, noch vom Verband Philatelistischer Arbeitsgemeinschaften (VPhA). Wir haben praktisch seit Gründung der ArGe, bzw. Mitteilungsblatt Nr. 1, den Versand an die, auch vom BDPh in der Verteilerliste genannten Bibliotheken, Organisationen und Zeitschriften, aus eigenen Mitteln bezahlt. Alleine der BDPh wurde mit mindestens 3 Exemplare an 3 verschiedene Adressen beliefert. Uns sind alleine durch den Versand (Portokosten) dieser kostenfreien Exemplare unseres Mitteilungsblattes erhebliche Kosten entstanden. Mit Scheiben vom 18.02.2014, unterzeichnet von Präsident und Vizepräsident der ArGe, beantworteten wir das o.g. Schreiben der Bundesgeschäftsstelle des BDPh wie folgt: „In der Beilage übersenden wir Ihnen den von uns unterschriebenen Antrag auf Förderung von RundArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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schreiben und Forschungsberichten. Gleichzeitig danken wir Ihnen, dass wir doch schon jetzt, d.h. 6 Jahre nach unserer Anerkennung als ArGe, von Ihnen eine solche Vereinbarung vorgelegt bekommen ! Bisher hatten wir unsere Mitteilungsblätter auf eigene Kosten an alle auf Ihrer Verteilerliste aufgeführten Adressen verschickt, ausser an die Germany Philatelic Society in den USA und das Museum für Kommunikation in Berlin. Gerne liefern wir Ihnen unsere Hefte 2009-2013 für die letztgenannten Institutionen nach und bitten um nachträgliche Förderung gemäß der für diesen Zeitraum geltenden Regeln.“ Die Antwort des BDPh vom 1. April 2014, die von uns nicht als Aprilscherz aufgefasst wurde, lautete wie folgt: „ … Mit Verwunderung haben wir den Hinweis zur Kenntnis genommen, dass mit Ihrer ArGe bisher keine Ankaufsvereinbarung getroffen worden war. … Die Geschäftsstelle hatte davon keine Kenntnis, zumal ja die Teilnahme am Ankaufsverfahren auf freiwilliger Basis geschieht. … Auch ein nachträglicher Ankauf der Mitteilungsblätter für die Germany Philatelic Society und für das Museum für Kommunikation in Berlin ist schon aus finanztechnischen Gründen nicht möglich. Dafür bitte ich Sie um Verständnis.“ Ich habe diese Haltung des BDPh u.a. mit unserem beauftragten Schatzmeister, einem unserer Kassenprüfer, sowie mehreren Mitgliedern besprochen. „Ist eine Mitgliedschaft unserer ArGe im BDPh überhaupt nötig; was bringt uns dies ausser den erheblichen Kosten“, war die mir dabei meistgestellte Frage. Die Zahlung des ArGe Beitrages für 2014 an BDPh/VPhA, zusammen 302,00 €, wurde b. a. w. zurückgestellt und die Frage zur Mitgliedschaft der ArGe in den genannten Verbänden der nächsten Mitgliederversammlung zur Diskussion vorgelegt. Auch die Deutsche Briefmarken-Zeitung (DBZ, mit sammler-express), die von uns seit Anfang mit einem Exemplar unseres Mitteilungsblattes bedient wird, und die gemäß der neuen BDPh Verteilerliste als „verbandsunabhängige Fachpresse“ nicht mehr in den Genuss der Freiexemplare kommt, berichtete in Ausgabe 5/2014 über diese Änderungen: „Aus Kostengründen übernimmt der BDPh seit Jahresbeginn weniger Rundbriefe der ArGen …“. Ich bitte Sie, liebe Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft, um Ihre Meinung. „Entschwunden“, d.h. die Beitrags-Lastschriften wurden von den betreffenden Banken zurückgereicht, sind Herr Heinz Pels Leusden aus Mailand, Italien, Mitglied seit 1991, sowie Herr Andreas Gebauer aus Ludwigshafen, der seit 1999 Mitglied unserer ArGe war. Leider haben beide nicht auf meine Anschreiben reagiert. Es ist ja nicht nur der Mitgliedbeitrag den wir verlieren, sondern die Bank berechnet uns für jede zurück gereichte Lastschrift € 5,56 zusätzlich. Damit haben wir in diesem Jahr bereits 2 zahlende Mitglieder verloren, hatten aber leider keine Neuzugänge. Die ArGe Malta e.V., mit der unsere ArGe seit dem 1.08.2011 als Mitglieder auf Gegenseitigkeit verbunden war, wurde durch Beschluss der Mitgliederversammlung am 26.April 2014 aufgelöst. Zum Schluss GRATULIEREN WIR wie immer unseren Mitgliedern, die im ersten Halbjahr 2014, bzw. bis zur Fertigstellung dieses Mitteilungsblattes, einen runden oder halbrunden Geburtstag feiern konnten: Zum 70. Geburtstag, Herrn Dietmar Gawlinski, Dortmund, am 10. April, Monsieur Gilles Honegger, Le Coudrey, Montceaux, Frankreich, am 07. Juli zum 40. Geburtstag, Vizepräsident Michl Schmidt, Usingen, am 05. April. Damit verbleibe ich, mit herzlichen Grüßen aus dem Taunus, Ihr
Comm. Edgar Karl Haberer, Präsident ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
2001 - 2005 AIJP Generalsekretär - Association Internationale des Journalistes Philatéliques Seite 5
BEGLAUBIGUNGSSCHREIBEN VON MONTENEGRO, HONDURAS UND BRASILIEN Rom, 09.12.2013 Der Großmeister Fra´ Matthew Festing hat im Magistralpalast in gesonderten Audienzen die Botschafter von: - Montenegro, S.E. Veselin Šuković - Honduras, S.E. Carlos Ávila Molina, - Brasilien, S.E. Denis Fontes de Souza Pinto. zur Überreichung der Beglaubigungsschreiben empfangen. Zur Beglaubigung des Botschafters von Montenegro nachfolgend auch die Verlautbarung des Ministeriums für Auswärtige Beziehungen und Europäische Integration von Montenegro Rom, 09.12.2013: Montenegro’s Botschafter zum Heiligen Stuhl Veselin Šuković präsentiert Beglaubigungsschreiben an Fra’ Matthew Festing, dem Großmeister des Malteser-Ordens. Beide Seiten betonten die traditionell guten Beziehungen die Montenegro und den Orden verbinden, erwähnten einen offensichtlichen Mangel an offenen Fragen und begrüßen die bestehenden umfassenden Dialoge. Ein wichtiges Thema des Gesprächs war die Ikone der Madonna von Philermos, der Schutzpatronin des Ordens, sowie zwei weiteren christlichen Reliqien - die rechte Hand des Hl. Johannes des Täufers und ein Fragment des Wahren Kreuzes - die für Jahrhunderte im Besitz des Ordens waren und die jetzt in Cetinje sind. Bezüglich der Ikone, betonte Botschafter Šuković die Beschlüsse des Staates und der städtischen Institutionen von Montenegro und Cetinje um die notwendigen Anforderungen für die volle Nutzung des außerordentlichen spirituellen Wertes zu gewährleisten. Der Großmeister danke Montenegro für seine gebührende Berücksichtigung dieser wichtigen christlichen Reliquien von unschätzbarer spiritueller Bedeutung, und unterstrich, sie sollten zum Nutzen der Gläubigen verwendet werden, sowie als eine die beiden Kirchen verbindende Brücke und nicht als eine Ursache der Spaltung. In diesem Zusammenhang betonte er besonders das der Malteserorden das allgemein anerkannt Engagement Montenegros in der Sicherzustellung, multi-ethnischen, multireligiös und multi-kulturell Harmonie, ökumenischen Dialog und Toleranz. Rechts: Großmeister Festing und Botschafter Veselin Šuković (Bild MVPEI) NEUJAHREMPFANG DES DIPLOMATISCHEN KOPS DURCH GROßMEISTER FESTING Rom, 14.01.2014 Der Großmeister, Fra´ Matthew Festing, hat heute das beim Souveränen Malteserorden akkreditierte Diplomatische Korps zum traditionellen Neujahrsempfang in der Magistralvilla empfangen. Nachdem sich S.H.u.E. beim Doyen des Diplomatischen Kops, Botschafter Nuncio Alfred D´Angieri (Belize), für dessen Grußworte bedankt hatte, erinnerte der Großmeister an dessen im vergangen Oktober verstorbenen Vorgänger in der Funktion des Doyen, Botschafter Alejandro Valladares Lanza (Honduras). Besonders begrüßte der Großmeister die Botschafter von Serbien, Costa Rica, Togo, Thailand, Portugal, der Russischen Föderation, von Litauen, Kolumbien, Slowakei, Bulgarien, Jordanien, Polen, Montenegro, Honduras und Brasilien, die im vergangenen Jahr ihre Beglaubigungsschreiben überreicht haben. Nachfolgend erinnerte der Großmeister an die Bande der Zusammenarbeit und Freundschaft, die zwischen dem Orden und den durch die Botschafter vertretenen Ländern bestehen, sowie an die Besuche im vergangenen Jahr durch die Präsidenten von Rumänien, Paraguay, Togo und Costa Rica, die Premierminister von Litauen, San-Vincent und Grenadine sowie hochrangige Persönlichkeiten aus Liberia, der Tschechischen Republik, von San Marino, der Organisation Amerikanischer Staaten, der Russischen Föderation und von Palästina. Den Regierungen des Fürstentum von Monaco und des Königreichs Belgien sprach der Großmeister dankbare Anerkennung aus für die 2013 erfolgte Aktivierung der 2012 unterzeichneten Vereinbarungen, durch die die Ordensaktivitäten im Libanon (Monaco) und für das Krankenhaus der Heiligen Familie in Bethlehem (Belgien) unterstützt wurden. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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Weiterhin dankte der Großmeister der Republik von China (Taiwan) für die Unterstützung der Ordens-Aktivitäten Aktivitäten in El Salvador, sowie der italienischen Republik für die Einladung zur Teilnahme mit anderen Staaten an der Expo 2015, die vom 1. Mai bis 31. Oktober 2015 in Mailand zum Thema „Den Planeten ernähren, Energie für das Leben“ stattfinden wird. „Wir werden diese große Gelegenheit nutzen, um die Aufmerksamkeit auf die Fragen zu lenken, die unsere medizinischen, sozialen und humanitären Aktionen im großen Rahmen des „Millenniumsziel“ der Vereinten Nationen leiten“ OFFIZIELLER BESUCH DES AUSSENMINISTERS VON LITAUEN Rom, 16.1.2014 Der Außenminister von Litauen, Linas Linkevicius, wurde von Großmeister Fra´ Matthew Festing, empfangen. An der Unterredung in Magistralpalast haben der Großkanzler, Jean-Pierre Mazery, und der Großhospitalier, Albrecht Boeselager, teilgenommen. Mit großer Befriedigung wurde über die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Malteserorden und Litauen – die seit 1992 diplomatische Beziehungen unterhalten – bei der Bewältigung schwieriger sozialer Probleme berichtet. Minister Linkevicius hat besonders die wichtige Rolle hervorgehoben, die der Malteserorden in Litauen wahrnimmt, „Hier handelt es sich um Dienstleistungen und Projekte, die in unserem Land weithin bekannt und hoch geschätzt sind“, sagte der Minister. OFFIZIELLER BESUCH DES RUMÄNISCHEN AUSSENMINISTERS Rom, 28.1.2014 Der rumänische Außenminister, Titus Corlatean, ist vom Großkanzler des Souveränen Malteserordens, Jean-Pierre Mazery, empfangen worden. Im Verlaufe der Unterredung, die in herzlicher Atmosphäre verlief, hat der rumänische Minister die medizinischen und sozialen Aktivitäten des Souveränen Malteserordens in seinem Land gewürdigt und dabei besonders die Projekte zur Unterstützung Behinderter und Alter hervorgehoben. Bei der Begegnung wurden schließlich auch Themen von internationaler Relevanz angesprochen, wie die Situation im Mittleren Osten und die Bedeutung des interreligiösen Dialogs. Der Malteserorden in Rumänien In der Zeit unmittelbar nach dem Fall des Eisernen Vorhangs hat der Malteserorden ein Korps von freiwilligen Helfern gegründet, um der rumänischen Bevölkerung zu helfen: den Serviciul de Ajutor Maltez în România (SAMR). Derzeit zählt der Dienst 1200 ehrenamtliche und 61 hauptamtliche Helfer und ist in 26 verschiedenen Zentren im Land präsent. Medizinische Versorgung, Betreuung von Kindern und Jugendlichen aus schwierigen Verhältnissen, von Obdachlosen und Alten sind nur einige der wichtigsten Aktivitäten des Ordens, der darüber hinaus auch im Katastrophenschutz engagiert ist, wie im vergangenen Winter nach der Kältewelle und den starken Schneefällen, die die südöstliche Region des Landes stark getroffen hatten. KOOPERATIONSABKOMMEN ZWISCHEN DEM ITALIENISCHEN VERTEIDIGUNGS MINISTERIUM UND DEM SOUVERÄNEN MALTESERORDEN ERNEUERT Der italienische Verteidigungsminister, Mario Mauro, und der Großkanzler des Souveränen Malteserordens, JeanPierre Mazery, haben am 29. Januar 2014 das neue Kooperationsabkommen unterzeichnet. Das Abkommen betrifft „die Durchführung von Hilfsmaßnahmen im Kriegsfall, bei allgemeinen Unglücks- und Notfällen sowohl im innerstaatlichen Umfeld wie bei humanitären Missionen und friedenserhaltenden Maßnahmen auch außerhalb des nationalen Staatsgebietes“. „Diese Unterzeichnung stärkt die tiefe Bindung, die uns eint und bestätigt die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen dem italienischen Staat und dem Souveränen Malteserorden“, erklärte Minister Mauro. „Heute – so der Großkanzler des Souveränen Malteserordens, Jean-Pierre Mazery – hat das Verhältnis zwischen dem Malteserorden und dem italienischen Staat, das schon 130 Jahre besteht, eine Erneuerung erfahren“, seit der ersten Vereinbarung, die die Assoziation der italienischen Ordensritter im Sanitätswesen und in der Nothilfe an die Seite des italienischen Heeres gebracht hat. Der Zufall wollte es, dass dieses Ereignis mit dem 137. Jahrestag der Gründung des Militärkorps zusammenfällt, mit dem 29. Januar 1877. Das Militärkorps des Malteserordens hat sich an der Seite des italienischen militärischen Sanitätsdienstes in den zwei Weltkriegen bewährt sowie bei allen Naturkatastrophen, die Italien getroffen haben, vom Erdbeben von Messina 1908 bis zum Beben in der Region Emilia 2012. Derzeit hat das Militärkorps, als Hilfskorps des italienischen Heeres, eine Mitgliederstärke ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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von etwa 600 Mann, Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften. Diese Truppe leistet bei allen unterschiedlichen Notfällen einen wertvollen Hilfs- und Rettungsbeitrag, wie beispielsweise bei den humanitären Rettungsaktionen auf der Insel Lampedusa. Neu in die gestern besiegelte Vereinbarung aufgenommen ist die Einrichtung einer Beratungskommission , bestehend aus Angehörigen des Verteidigungsministeriums und des Souveränen Malteserordens, die Öffnung für neue Berufe (Zahnmediziner, Psychologen, Biologen und Architekten) sowie die Möglichkeit der Verpflichtung von außer Dienst gestellten Angehörigen aller Waffengattungen. OFFIZIELLER BESUCH DES STÄNDIGEN SEKRETÄRS DES ZYPRIOTISCHEN AUSSENMINISTERIUMS Botschafter Alexandros, Ständiger Sekretär des Außenministeriums der Republik Zypern, ist am 5. Februar 2014 vom Großkanzler des Souveränen Malteserordens, Jean-Pierre Mazery, in Rom empfangen worden Bei den Gesprächen, die am Sitz des Großmagisteriums geführt worden sind, wurde das Thema der Wiedervereinigung der Insel erörtert sowie die wirtschaftliche und soziale Lage nach der jüngsten schweren Finanzkrise. Es wurde ferner auch über die Möglichkeit gesprochen, im medizinischen Gesundheitsbereich eine Zusammenarbeit zwischen Zypern und dem Souveränen Malteserorden anzustreben, die, über die Insel Zypern hinaus, auf das östliche Mittelmeerbecken ausgedehnt werden könnte. INTERNATIONALES STRATEGIESEMINAR IN RHODOS Über 350 Teilnehmer aus aller Welt Das internationale Strategieseminar des Souveränen Malteserordens hat vom 12. bis 17. Februar stattgefunden. Zu der alle fünf Jahre stattfindenden Konferenz sind mit der Regierung des Souveränen Malteserordens die Führungskräfte der nationalen Ordensstrukturen, Botschafter, Diplomaten, Ordensmitglieder und die verantwortlichen Leiter der Hilfsdienste zusammengekommen, um über die Strategien und die Herausforderungen der kommenden Jahre zu beraten. Nach Malta 2004 und Venedig 2009, ist in diesem Jahr für die ZuFoto © Marco Miccadei sammenkunft die Wahl auf Rhodos gefallen, ein Ort großer Bedeutung für die Geschichte des Ordens, für über 200 Jahre, von 1310 bis 1523, Sitz des Großmeisters und der Ordensregierung. Die über 350 Teilnehmer waren für vier Tage in 15 „Arbeitsgruppen“ aufgeteilt. Themen waren, die Mission des Ordens als souveräne Körperschaft, die Stellung des Ordens zu den von Papst Franziskus gesetzten Prioritäten, die Auswahl und Ausbildung neuer Mitglieder und ehrenamtlicher Helfer. Weitere Themen waren die kulturelle Identität des Ordens, seine Mission gegenüber ausgegrenzten und ausgeschlossenen Personen und der aufmerksame Blick auf die Jugendlichen, wie der Großmeister Fra´ Matthew Festing bei seiner Eröffnungsrede betonte. „Wir sind an einem Wendepunkt unserer Geschichte angelangt; wir müssen unseren historischen Auftrag einbinden in die Erfordernisse und Besonderheiten der Welt von heute“, sagte der Großmeister und äußerte den Wunsch, immer mehr junge Menschen für den Orden zu gewinnen. Es gab viele Gelegenheiten zu Gebet und, als Höhepunkt, einen Besuch der Altstadt von Rhodos, gefolgt von einer Prozession und dem Abschlussgottesdienst in der Kirche des Hl. Franz von Assisi. DER FRÜHERE FRANZÖSISCHE PRÄSIDENT VALERY GISCARD D´ESTAING ZU BESUCH IM KRANKENHAUS DER HEILIGEN FAMILIE ZU BETHLEHEM Am 26. Februar 2014 ist der frühere französische Präsident, Valery Giscard D´Estaing, bei seinem Besuch im Krankenhaus der Heiligen Familie zu Bethlehem begrüßt worden. In Begleitung seiner Ehefrau und seines Neffen, ist Giscard D´Estaing vom Organisationskomitee des Krankenhauses empfangen worden. Links: Neben dem Eingang des Krankenhauses das in Stein gemeisstelte Emblem des Malteser-Hilfsdienstes Frankreich „OEUVRES HOSPITALIERES FRANÇAISES DE L‘ORDRE DE MALTE“ (Bild: Eigenes Foto EKH)
Er hat die verschiedenen Abteilungen besucht, darunter die Intensivstation für Neugeborene – die einzige in der ganzen Region – wo Frühgeburten und Neugeborene mit schweren Geburtsschäden gepflegt und versorgt werden. Im Verlaufe seines Besuchs hat der ehemalige Präsident mit Vertretern des Malteserkrankenhauses über Kooperationsprojekte zugunsten der palästinensischen Bevölkerung und der palästinensischen Gemeinden in der Umgebung von Bethlehem gesprochen. Neben der kostenfreien medizinischen Betreuung der schwangeren und gebärenden Frauen, organisieren die Mitarbeiter des Krankenhauses – in dem seit 1990 bis heute über 60.000 Kinder geboren wurden – regelmäßig auch Visitationen im Umland, um den Menschen in den abgelegenen Wüstendörfern, in denen es oft weder elektrischen Strom noch fließendes Wasser gibt, medizinische Hilfe zu bringen. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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OFFIZIELLER BESUCH DER PRÄSIDENTIN VON LIBERIA BEIM SOUVERÄNEN MALTESERORDEN Rom, 5.4.2014 Die Präsidentin von Liberia, Ellen Johnson Sirleaf, ist heute Vormittag vom Großmeister zu einem offiziellen Besuch im Magistralpalast in Rom empfangen worden. In ihrer Begrüßungsansprache hat die Präsidentin von Liberia und Friedensnobelpreisträgerin 2011 dem Souveränen Malteserorden gedankt für den Beitrag im medizinischen und sozialen Bereich, den dieser dem westafrikanischen Land leistet. Der Großmeister unterstrich die engen Bande der Freundschaft und Zusammenarbeit, durch die Liberia und der Souveräne Malteserorden seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen vor über 50 Jahren verbunden sind. Links: Botschafter Pier Luigi Nardis, Ellen Johnson Sirleaf, S.H.u.E. Fra´ Matthew Festing abschließend hinzu – dass durch die kürzlich erfolgte Akkreditierung des ersten ständigen Vertreters des Souveränen Malteserordens bei der Afrikanischen Union eine effizientere Zusammenarbeit mit den verschiedenen Ländern möglich wird, um so die Lebensbedingungen der Menschen in Afrika zu verbessern“. DER GROSSMEISTER IN SÜDAFRIKA Mandeni, Südafrika, 12.4.2014 In Mandeni, 100 Km im Norden von Durban gelegen, wirkt seit 1992 das Hilfswerk des Malteserordens in Südafrika, Brotherhood of Blessed Gérard. In zahlreichen Bereichen sind die über 1000 Helfer tätig, aber die Hauptaufgabe liegt bei der Pflege und Versorgung der HIV/AIDS-Erkrankten. Die Region von KwaZulu/Natal ist leider bekannt für die statistisch hohe Verbreitung von AIDS: zwei Drittel der Bevölkerung ist HIV-positiv. Fra´ Matthew Festing wurde von Pater Gerhard Lagleder empfangen, der das Hilfswerk seit seiner Gründung leitet. Der Großmeister hat das medizinische Zentrum des Ordens besucht, an dem täglich Hunderte von Menschen, die meisten in einem desolaten Zustand, mit Würde versorgt werden. Anschließend hat er die Mitarbeiter des Kinderhauses getroffen, in dem 42 Waisenkinder leben, versorgt und ausgebildet werden. Zusammen mit dem Großhospitalier, Albrecht Boeselager, hat er sodann einen Ausbildungskurs in einem Vorort von Mandeni besucht. „Ich bin zutiefst betroffen, von dem was ich gesehen habe“, hat der Großmeister erklärt. „Tausende könnten, ohne die Hilfe des Ordens, weder medizinische Hilfe noch Medikamente erhalten. Die Hingabe der Mitarbeiter und Helfer, die hier in diesem Zentrum arbeiten, ist wirklich außergewöhnlich. Sie betreuen Hunderte von Menschen, denen sie in vielen Fällen helfen, das Leben in Würde abzuschließen“. DER PRÄSIDENT VON HONDURAS VOM GROSSMEISTER EMPFANGEN Rom, 24.4.2014 Juan Orlando Hernández Alvarado, Präsident von Honduras, ist vom Großmeister des Souveränen Malteserorden Fra´ Matthew Festing, im Magistralpalast empfangen worden. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Aktivitäten des Malteserordens in dem mittelamerikanischen Land sowie der Stand der Verhandlungen über ein Kooperationsabkommen für medizinisch-soziale Ausbildungsprogramme und Projekte zur Vorsorge gegen Naturkatastrophen. Der Präsident hat bei den Gesprächen hervorgehoben, wie wichtig für sein Land der Aufbau eines effizienten Systems von Freiwilligen ist. Der Präsident von Honduras war begleitet vom Präsidenten des Nationalkongresses, Mauricio Oliva, vom Präsidenten des Obersten Gerichtshofs, Jorge Alberto Rivera, sowie vom Ministerpräsidenten der Republik, Reinaldo Antonio Sanchez. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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BESUCH DES AUSSENMINISTERS VON PANAMA Rom, 28.4.2014 Der Außenministers der Republik Panama, Francisco Álvarez De Soto wurde vom Großkanzler Jean-Pierre Mazery, im Magistralpalast empfangen. Die Begegnung war geprägt von großer Herzlichkeit. Im Verlaufe der Gespräche äußerte der panamaische Minister den Wunsch nach weiterer Verstärkung der ausgezeichneten bilateralen Beziehungen zwischen dem Souveränen Malteserorden und der Republik Panama, die seit über 60 Jahren bestehen. Dank eines Kooperationsabkommens mit dem panamaischen Erziehungsministerium, versorgt der Malteserorden einige Grundschulen des Landes mit Lehrmaterial. Weiterhin ist der Orden bei der medizinischen Versorgung der Menschen in der Provinz Darien engagiert, an der Grenze zu Kolumbien, sowie in einer Klinik in Panama City, an der ca. 7000 Patienten zahnmedizinisch versorgt werden. BESUCHERZENTRUM DES MALTESERORDENS EINGEWEIHT Rom, 30.4.2014 Ein im Erdgeschoss des Magistralpalastes gelegener Ausstellungsraum ist heute als das neue Besucherzentrum des Souveränen Malteserordens eingeweiht worden. Bei der Einweihung war der Großmeister Fra´ Matthew Festing zugegen, der traditionsgemäß auch das Band durchschnitt. Die Einweihung hat der Ordensprälat, Mons. Angelo Acerbi, vorgenommen. Das Besucherzentrum ist von Donnerstag bis Samstag, von 9.30 h bis 14 h, allgemein zugänglich und ist für jene gedacht, die die Vergangenheit und Gegenwart des Souveränen Malteserorden besser kennen lernen wollen. Hier kann man sich über die vielfachen humanitären Aktivitäten des Ordens auf allen fünf Kontinenten informieren, über die Hilfsdienste, über die diplomatischen Vertretungen in über 100 Ländern wie auch über die faszinierende Geschichte und Besonderheiten einer Einrichtung, die in der Welt einmalig ist. Das Zentrum liegt an der Ecke der Via Bocca di Leone und Via delle Carrozze und ist mit einem Bildschirm für Filmvorführungen über den Orden ausgestattet und mit Internetanschluss. KARDINAL STAATSSEKRETÄR PAROLIN VOM SOUVERÄNEN MALTESERORDEN EMPFANGEN Rom, 12.5.2014 Kardinal Parolin heute Vormittag beim Großmeister Fra´ Matthew Festing: „Der Orden kann eine beständige und aktuelle Rolle in der Kirche von heute spielen“ Am heutigen Vormittag fand im Magistralpalast die Begegnung zwischen dem Staatssekretär des Heiligen Stuhls, Kardinal Pietro Parolin, und dem Großmeister des Souveränen Malteserordens, Fra´ Matthew Festing, statt, der vom Großkanzler, Jean-Pierre Mazery, und vom Großhospitalier, Albrecht Boeselager, begleitet war. Das Gespräch fand in einer Atmosphäre großer Herzlichkeit statt. Mit dem Hinweis auf seine Aktivitäten zugunsten von Kranken, von Opfern von Naturkatastrophen, von kriegerischen Konflikten und von Flüchtlingen ermunterte Kardinal Parolin den Malteserorden, „ vertrauensvoll den eigenen Weg weiter zu gehen, weil der Orden, vor allem in dem spirituellen Aufbruch den wir leben, mit dem vom Papst Franziskus gesetzten Akzent auf die Nähe zu den Armen und allen in Not Befindlichen eine beständige und aktuelle Rolle in der Kirche von heute spielen kann“. Im Verlaufe der Begegnung wurden gewichtige Themen angesprochen, wie die schwierige humanitäre Krise in Syrien. Hier leistet der Orden Flüchtlingshilfe in den Nachbarländern, insbesondere im Libanon, wo er in seinen Aufnahmelagern Tausende von Flüchtlingen medizinisch und sozial betreut. Die Leistung des Ordens im gesamten mittelöstlichen Raum war ein Hauptthema der Begegnung, mit Blick auch auf die bevorstehende Reise des Heiligen Vaters in diese Region. Bei den Gesprächen wurden auch die bedeutsamen humanitären Aktivitäten des Souveränen Malteserordens in Afrika, in Latein- und Mittelamerika und in Asien erörtert. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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BEGLAUBIGUNGSSCHREIBEN VON ARMENIEN UND LIBERIA Rom, 15.4.2014 Der Großmeister Fra´ Matthew Festing hat im Magistralpalast in gesonderten Audienzen die Botschafter von: - Armenien, S.E. Mikayel MINASYAN - Liberia, S.E. Rudolf P. von BALLMOOS zur Überreichung der Beglaubigungsschreiben empfangen. DER PRÄSIDENT DER ITALIENISCHEN REPUBLIK ZU BESUCH IN DER MAGISTRALVILLA Rom, 25.4.2014 Der Präsident der italienischen Republik, Giorgio Napolitano, ist am heutigen Vormittag zu einem privaten Besuch in die Magistralvilla, dem institutionellen Sitz des Malteserordens, gekommen. Das Staatsoberhaupt ist vom Großmeister des Souveränen Malteserordens, Fra´ Matthew Festing, empfangen worden. Nach einem Besuch der Kirche Santa Maria auf dem Aventin und des Gartens der Villa, haben Präsident Napolitano und der Großmeister ein herzliches Gespräch geführt. Links: Der Großmeister und der Staatspräsident von Italien
DAS GENERALKAPITEL DES SOUVERÄNEN MALTESERORDENS IN ROM EINBERUFEN Rom, 31.5.2014 Die Versammlung hat die Mitglieder der Ordensregierung für die nächsten fünf Jahre gewählt Unter dem Vorsitz des Großmeisters Fra´ Matthew Festing ist am 30. und 31. Mai das Generalkapitel des Souveränen Malteserordens einberufen worden, das jeweils für fünf Jahre die Mitglieder des Souveränen Rates (Ordensregierung), des Regierungsbeirates und die Mitglieder der Rechnungskammer wählt. Der Großmeister Fra´ Matthew Festing äußerte sich zum Abschluss der Versammlung befriedigt: „Ich bin überzeugt, dass die Erfahrungen und Professionalität der in die Ämter des Souveränen Malteserordens berufenen Persönlichkeiten ein wertvoller Beitrag sein werden in den Auseinandersetzung mit den sozialen, humanitären und spirituellen Herausforderungen, denen wir uns in diesen Zeiten in den 120 Länder, in denen wir vertreten sind, zu stellen haben. Den neu Gewählten gilt mein innigster Wunsch für eine erfolgreiche Arbeit“. Am Generalkapitel haben 61 Vertreter des Ordens aus allen fünf Kontinenten teilgenommen. Darunter waren: 28 Religiose des Ordens, die Mitglieder der Exekutive sowie die Vertreter der wichtigsten nationalen Institutionen. Es folgen die Namen der neuen Mitglieder des Souveränen Rates für die kommende fünfjährige Wahlperiode (2014 – 2019): Großkomtur (Oberer der religiösen Mitglieder): S.E. Fra’ Ludwig Hoffmann von Rumerstein Großkanzler (Haupt der Exekutive und Minister für Auswärtige Beziehungen): S.E. Albrecht Freiherr von Boeselager Großhospitalier (Minister für Gesundheit und internationale Zusammenarbeit): S.E. Dominique de la Rochefoucauld-Montbel Rezeptor des Gemeinsamen Schatzamtes (Budget-und Finanzminister): S.E. Janos von Esterhazy de Galantha sowie Mitglieder: S.E. Fra’ John E. Critien, S.E. Fra’ John T. Dunlap, S.E. Fra’ Duncan Gallie, S.E. Fra’ Emmanuel Rousseau, S.E. Winfried Henckel von Donnersmarck, S.E. Geoffrey D. Gamble Als Botschafter des Souveränen Malteser-Ritterordens wurden berufen: - Lettland, S.E. Fabrizio Vinaccia (6.05.2014) - Kap Verden, S.E. Dr. Ricardo Jorge Neiva de Oliveira de Aguiar Quintas (14.05.2014) ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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Überraschung aus Montenegro ! Ausgabe vom 31. Januar 2013 Ikone der Madonna von Philermos Links: Montenegro MiNr. 323, € 0.95 „Ikona Bogorodice Filermose - Ikone der Madonna von Philermos“ Entwurf: Zoran Popović i Milena Kaluđerović - Tonić Druck: „BLICDRUK“ -Sarajevo Zahnung: 13 1/4 , Größe: 35.37mm x 29.22mm Auflage: 15.000 in Bogen zu je 20 Marken Was mich dazu bewegt hatte, Anfang Januar 2014 auf der Internetseite der Montenegro Post die Briefmarken-Ausgaben dieses Landes der vergangenen Jahre zu durchstöbern, kann vielleicht mit Zufall erklärt werden. Und plötzlich hatte ich eine aus 4 Briefmarken bestehende Ausgabe mit dem Titel „Montenegrische Kunst durch die Jahrhunderte“ vor den Augen. Darunter auf der Marke mit der höchsten Wertstufe zu € 0,95 „unsere“ Ikone der Madonna von Philermos, die ich natürlich sofort erkannte. Weitere Recherchen ergaben dann, daß die Ausgabe zwar in der DBZ Nr. 20 vom 20.September 2013 aufgeführt wurde, aber nur in Textform und Beschreibung mit Ausgabetitel und Bezeichnung „Grafiken“. In der Michel Rundschau Nr. 12/2013 fand ich dann die Ausgabe bebildert als „Jungfrau Maria (Ikone)“ aufgeführt, allerdings sind in der gleichen Ausgabe auch die in MB 2-3/2013 besprochenen Themen Ausgaben von Kroatien und Portugal aufgelistet. Ich hatte die Montenegro - Ausgabe in diesem Heft also einfach übersehen. Diese Ausgabe war mir jedenfalls nicht bekannt. Mir stockte wirklich für einen Moment der Atem ! Die Ikone hat auch heute noch eine herausragende Bedeutung für den Orden und wurde bereits in der 1. Briefmarken-Ausgabe des Ordens 1966 gewürdigt. Rechts: SMOM Kat.Nr. 5; 10 Grani, vom 15.11.1966 BEATA VIRGO PHILERMI Der Weg der Ikone seit der Revolution 1917 in Russland, von St. Petersburg über Kopenhagen und Berlin bis nach Belgrad und besonders die Spekulationen bzgl. des Verbleibs der Ikone während und nach dem 2. Weltkrieg bis hin zur Wiederauffindung 1994/1997, ist eine Geschichte der besonderen Art. Heute wird die Ikone im Nationalmuseum von Montenegro in der alten Hauptstadt Cetinje in einer würdigen Umgebung aufbewahrt und ausgestellt. Volle Diplomatische Beziehungen zwischen dem SouveLinks: Großmeister Fra’ Andrew Bertie (1988-2008) leitete vom 12. bis 15. März 2004 eine Wallfahrt zur Ikone der Madonna von Philermos. Es wurden auch die Reliquien des Hl. Kreuzes und der Hand des Hl. Johann Baptist besucht, die im orthodoxen Kloster der Geburt aufbewahrt werden. Die Delegation des Ordens, die aus Vertretern des Souveränen Rates, aus Geistlichen und Professrittern bestand, wurde mit zuvorkommender Höflichkeit empfangen. Sie konnte sich in ergreifender Verehrung und in tiefem Gebet vor den Heiligen Reliquien versammeln, die soviel für die glorreiche Vergangenheit und für den fortbestehenden Auftrag des Ordens bedeuten. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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Links, verkleinert 75%: Ersttagsbrief „Ikona Bogorodice Filermose Ikone der Madonna von Philermos“ „Kunst in Montenegro durch die Jahrhunderte 2013“ Leider hat der Ersttagsstempel keinen Bezug zur Ikone.
ränen Malteser-Ritterorden und Montenegro wurden am 5.09.2006 aufgenommen und der Postvertrag zwischen Montenegro und dem Orden wurde am 23.02.2009 unterschrieben. Über die Madonna von Philermos hat unser Mitglied Gerhard Scheid hat dazu ja einen schönen Artikel in Mitteilungsblatt 2/1997, Seite 14ff, geschrieben und die Geschichte der Wiederentdeckung der Ikone folgte bereits in MB 3/1997, Seite 8ff. Kopien der beiden Artikel können gegen Erstattung der Portokosten (€ 1,45) oder kostenlos als PDF-Dateien per Email angefordert werden. Links: SMOM Haberer-Kat.Nr. 392, 5 Scudi, 29.2.1988 Marianisches Jahr 1987 - 1988 „Beata Maria Virgo de Philermo“ Rechts: SMOM Haberer-Kat.Nr.449 aus 448-456 KB, 4 Scudi, 14.10.1991 „Riza“ der Ikone der Philermos-Madonna, beschrieben in der „Relazione delle Chiese della S. Religione Gerosolimitana“, Buch IV, Kap. V (2. Hälfte des 18. Jahrhds.), Kathedral-Museum Mdina, Malta
Auch die Beschaffung der Ausgabe aus Montenegro erforderte wieder einmal viel Geduld und war nur mit Hilfe Dritter möglich. Finanziell „abgesichert“ wurde die Beschaffung durch eine großzügige Spende von € 200,00 durch eines unserer Mitglieder. Laut Internetseite der Montenegro Post war die Ausgabe trotz der niedrigen Auflage von 15.000 Sätzen auch in Januar 2014 noch verfügbar, ebenso der Ersttagsbrief. Aber ich wollte ja nicht den aus 4 Werten bestehenden kompletten Satz, sondern nur den Höchstwert zu € 0,95, denn nur dieser war für uns interessant. Diverse E-Mails an die Montenegro Post wurden von dieser nicht beantwortet, auch meine Versuche telefonisch Kontakt aufzunehmen, waren nicht erfolgreich. Keiner ging an das Telefon ! Versuche über diverse Internet Foren, Kontakt mit Sammlern und/oder Briefmarkenhändlern vor Ort aufzunehmen waren zwar erfolgreich aber stellten sich als schwierig heraus; ich konnte zwar einige komplette Sätze des Ausgabe mit einem erheblichen Aufschlag über den Nennwert aus Serbien erwerben, aber nicht die von uns benötigte Menge des Einzelwertes und des dazu gehörigen FDC. Erst meine Bitte an den neuen Botschafter von Montenegro beim Heiligen Stuhl und dem S.M.O.M. , S.E. Herrn Veselin Šuković (siehe dazu auch Seite 6), bei der Montenegro Post oder dem zuständigen Ministerium zu unseren Gunsten zu intervenieren, erbrachte letztlich den Erfolg. Innerhalb von Stunden erhielt ich eine E-Mail von der Montenegro Post, meine Fragen wurden beantwortet und unsere Bestellung ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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war angenommen und bestätigt. Aber damit waren die Probleme noch lange nicht erledigt. Montenegro Post verlangte zur Bezahlung Banküberweisung. Obwohl Montenegro den Euro bereits seit 2002 als Währung nutzt (davor wurde ab 1999 die DM genutzt) ist das Land nicht Mitglied der Euro-Zone. Eine direkte, billige und schnelle Überweisung per IBAN und BIC ist noch nicht möglich. Zahlung muss über eine Referenzbank in Deutschland geleitet werden. Und hier bekommt der Begriff „Bankraub“ eine ganz besondere Bedeutung. Für den Überweisungsbetrag über € 147,25 (worin 16,- € Porto enthalten sind) wurde eine Bank- bzw. Abwicklungsprovisionen von € 21,50 fällig. Drei Tage später wurden der Montenegro Post aber nur € 135,25 gutgeschrieben ! Der plötzlich fehlende Betrag von € 12,- wurde von unserer Hausbank mit „Kostenteilung zwischen Auftraggeber und Empfänger“ erklärt, die von einer anderen Bank einbehalten worden seien, musste jedoch trotzdem nachüberwiesen werden. Da uns dies bei Beauftragung aber nicht mitgeteilt wurde, wurde diese Überweisung jedoch ohne nochmalige Abwicklungsprovision vorgenommen. Edgar K. Haberer Links: SMOM Haberer-Kat.Nr. 951 aus 947-955 KB, €uro 0,60 , 16.10.2006 40 Jahre Poste Magistrali des Souveränen Malteser-Ritterordens Motiv Briefmarke auf Briefmarke, Nachdruck der 1. Brfm-Ausgabe des Ordens, hier die Nr. 5 - „BEATA VIRGO PHILERMI“ von 1966
Rechts: Die „Blaue Kapelle“ im Nationalen Kunst Museum …
Bilder © National Museum von Montenegro
Das Kunst Museum des National Museum von Montenegro in Vladin Dom, Cetinje, Aufbewahrungsort der Ikone der Madonna von Philermos
… mit der Ikone der Madonna von Philermos Das National Museum beschreibt den Weg der Ikone wie folgt: „aus der russisch orthodoxen Kirche in Berlin in die Schatzkammer der Karađorđevićs (Die serbische Königsdynastie der Karađorđević regierte 1903 bis ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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1945 Jugoslawien, zeitweise abwechselnd und in Konkurrenz mit dem Haus Obrenović) in Belgrad (1929-1941). Zu Beginn des 2.Weltkrieges kam die Ikone für eine kurze Zeit in die Stadt Nikšić von wo die Ikone in das Kloster Ostrog (10 km südöstlich der Stadt), das wichtigste geistliche Zentrum Montenegros, verbracht wurde. Heute wird die Ikone in der „Blauen Kapelle“, einen speziell für die Ikone entworfener Raum im Kunst Museum von Montenegro verwahrt.
Links: Flur-Plan des Kunst Museums des National Museums von Montenegro. In der „Blauen Kapelle“, (Raum 4) ist die Philermos - Ikone würdig verwahrt und ausgestellt.
Bemerkungen: Filerimos, (griechisch Φιλέρηµος), auch Phileremos oder Philermos, ist der Name eines 267 Meter hohen Hügels auf der griechischen Insel Rhodos, etwa 8 km südwestlich der Hauptstadt Rhodos. Auf seinem Plateau befand sich die Akropolis der antiken Stadt Ialysos. Mit den zahlreichen Ruinen aus verschiedenen Epochen stellt er heute eine Sehenswürdigkeit und ein beliebtes touristisches Ausflugsziel dar. Seinen Namen hat der Berg von einem aus Jerusalem kommenden Mönch, der eine Ikone der Jungfrau Maria, der Legende nach vom Lukas Evangelist gemalt, bei sich hatte und der sich hier als Einsiedler niederließ (philerēmos aus altgriechisch philos φίλος ‚Freund‘ und erēmos ἐρῆµος ‚einsam‘, also etwa ‚Freund der Einsamkeit‘). Zuvor trug der Hügel den Namen Achaia. Dieser Mönch errichtete im 13. Jahrhundert eine Kapelle, die später zum Kloster und zur Kirche ausgebaut wurde. Der Glockenturm ist noch heute zu sehen. Die Muttergottes vom Berg Philermos (auch Phileremos) ist eine Marienikone, die wahrscheinlich um 1200 im byzantinischen Raum gemalt wurde, und in der Georgskapelle auf dem Berg Philermos auf Rhodos verehrt wurde. Seit die Ritter des Johanniterordens nach der Vertreibung aus dem Heiligen Land 1309 die Insel Rhodos eroberten, verehren sie die Rhodos-Ikone als ihr Gnadenbild - zwischen 1490 und 1522 im Ordenshaus auf dem Berg Philermos. (Text: OrthodoxInfo.de - christlich-orthodoxes Informationszentrum eV.) Im Jahr 1523 wurde der Orden durch die Osmanen von der Insel Rhodos vertrieben und verlegte 1530 seinen Sitz nach Malta. Dorthin überführten sie auch die Ikone als eines der Heiligtümer des Ordens, der sich von nun an Malteserorden nannte. Die Ikone wurde zuerst bis 1571 in der Kirche St. Laurentius in Birgu aufgestellt, dann bis 1798 in der Kirche S. Maria vom Siege in Valletta bzw. in der Kathedrale San Giovanni. Als Napoleon 1798 die Insel eroberte und der Orden erneut eine neue Heimat suchen musste, wurde der russische Zar Paul I. zum Großmeister des Malteserordens proklamiert und die Ikone mit anderen Malteser Reliquien 1799 nach Sankt Petersburg überführt, wo es bis zur Oktoberrevolution verblieb. 1917 wurde sie von zaristischen Offizieren der Mutter des Zaren Nikolaus II., der Kaiserinwitwe Maria Feodorovna 1(geborene Prinzessin Dagmar von Dänemark) ), nach Dänemark (Kopenhagen, Villa Vidor) gebracht. Es gibt aber verschiedene Versionen, wie die Ikone letztlich nach Dänemark gelangte. Von dort gelangte sie später und über Umwege in den montenegrinischen Königspalast von Cetinje. Seit den Wirren des Zweiten Weltkrieges galt sie als verschollen. 1 Marie Sophie Fredericke Dagmar, Prinzessin von Dänemark (* 26. November 1847 auf Schloss Amalienborg in Kopenhagen; † 13. Oktober 1928 auf Schloss Hvidøre bei Kopenhagen) war als Gemahlin von Kaiser Alexander III. als Maria Fjodorowna (russisch Мария Фёдоровна), auch Maria Feodorowna, von 1881 bis 1894 Kaiserin von Russland. Sie war die Mutter von Nikolaus II., dem letzten russischen Zaren. Nach der russischen Revolution wurde Maria Fjodorowna 1919, auf die dringende Bitte ihrer Schwester Alexandra (Gemahlin von König Eduard VII. von Großbritannien und Irland) , von der Krim mit der während des russischen Bürgerkrieges im Schwarzen Meer eingesetzten Kriegsschiff HMS Marlborough in Sicherheit gebracht. Auf Anordnung von König Georg V. waren neben der Mutter des Zaren, die Schwester des Zaren, Xenia Alexandrowna Romanowa mit ihrer Tochter und fünf Söhnen, Großfürst Nikolai, weitere Mitglieder und nahe Verwandte der Zarenfamilie im April 1919 auf das o.g. britische Kriegsschiff gerettet worden. Großfürst Nikolai und seine Familie wechselten in Konstantinopel auf die HMS Lord Nelson, die diesen Teil der Romanows nach Genua brachte. Zu den russischen Adligen, die von Jalta bis Malta an Bord waren, gehörte auch der Rasputin-Mörder Fürst Felix Felixowitsch Jussupow, der Schwiegersohn der Zarenschwester. Sie kehrte über England nach Dänemark zurück und ließ sich in der Sommerresidenz Hvidøre bei Kopenhagen nieder. Von dort aus finanzierte sie die Untersuchungen des Weißarmisten Nikolai Alexejewitsch Sokolow, der Nachforschungen über den Verbleib der Zarenfamilie nach der Oktoberrevolution durchführte. Obwohl Sokolow 1924 zu dem Schluss kam, dass Nikolaus II. tot sei, glaubte sie bis zu ihrem Tod fest daran, dass ihr Sohn Nikolaus noch lebte. Sie starb am 13. Oktober 1928 und wurde in der Familiengruft der dänischen Könige im Dom zu Roskilde beigesetzt. Am 28. September 2006 erfolgte die Überführung ihrer Gebeine in die Familiengruft der Kaiserfamilie in der Peter-und-Paul-Kathedrale in Sankt Petersburg. (Wikipedia u.a.)
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Israel - Malta 28. Februar 2014 Gemeinschafts - Ausgabe: Hallen der Ritter des Ordens in Akkon und La Valletta Anlässlich des 50. Jahrestages der Aufnahme der Diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Malta gaben beide Postverwaltungen eine für unsere Johanniter-Malteser-Thematik sehr interessante und wichtige Briefmarken-Gemeinschaftsausgabe heraus. Abgebildet werden auf den Bildgleichen Marken links einer der hallengleichen Flure mit Treppenaufgang aus der „Sacra Infermeria“, dem Hospital des Ordens in La Valletta, Malta, und auf der rechten Seite das Refektorium (Speisesaal) der Hospitalritter in Akkon. Die beiden Staaten weisen mit der Ausgabe auf die Gemeinsamkeit hin, das beide in der Vergangenheit einmal den Hauptsitz (Konvent) des Ordens beherbergten: Akkon war bis 1291 der letzte Sitz des Ordens im Hl. Land und Malta bzw. La Valletta als Konvent des Ordens auf Malta von 1530, bzw. 1571 1798. Die „Sacra Infermeria“ wurde bisher vom Orden noch nicht philatelistisch gewürdigt, von Malta liegen uns aber zwei Ausgaben von 1964 und 1976 vor, auf denen das Gebäude und auch Großmeister Nicholas Cotoner abgebildet sind; letztere sind auf Seite 17 abgebildet. Das Refektorium in Akkon wird von Israel nach 2007 (Mai 2007, Bogenmarke) bereits zum zweiten (Mai 2008, Prestige Markenheftchen mit 3er Heftchenblatt der Marke), bzw. dritten Mal gewürdigt wird. Ausführlich beschrieben wurden die Israel Ausgaben in MB 2-3/2007 und 2-3/2008. Linker & rechter Teil der Marken, 200% vergrößert: Valletta: Treppenaufgang der „Sacra Infermeria“ Akkon: Refektorium der Hospitalritter
Mitte, links: Israel, MiNr. 2391, NIS 3,90; Mitte, rechts: Malta, MiNr. 1840, € 0,51 Die Erbauung der „Sacra Infermeria“ begann 1574 unter Großmeister Jean de la Cassiere (1572-82); das Gebäude wurde später mehre Male erweitert. Der „alte Krankensaal“ wurde in den Jahren 1660-1666 unter der Herrschaft der beiden Cotoner - Großmeister zum „großen Krankensaal“ erweitert, der heute mit seinen 155 x 11 Metern, 11 Meter Höhe, 1705 m² Fläche, als die Hauptattraktion angesehen wird. Es ist der Durchgang und Treppenaufstieg von der Sacra Infermeria im Erdgeschoss zum Ersten Stockwerk, der, jetzt als Halle bezeichnet, auf der Briefmarke abgebildet ist:
Auf diesem Bild sehr schön zu sehen: Der ehemalige große Krankensaal der „Sacra Infermeria“ mit dem Durchgang und Treppenaufstieg Bild © Mediterranean Conference Centre ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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Das Ordenshospital war eines der größten und besten seiner Zeit in Europa und konnte im Notfall über 900 Patienten aufnehmen. Großmeister Nicholas Cotoner (1663-80) gründete 1676 die Schule für Anatomie und Chirurgie an der Sacra Infermeria, die als Vorgänger der Medizinischen Fakultät der Universität von Malta gilt. Links: Malta 5.09.1964 1. Europäischer Kongress katholischer Ärzte oben: 2d, Großmeister Nicholas Cotoner, einen Kranken pflegend, unten: 1ʹ6, die „Sacra Infermeria“ Rechts: Malta 14.09.1976 300 Jahre Schule für Anatomie & Chirurgie oben: 2c, Büste von Großmeister Nicholas Cotoner, unten: 11c, zwei Details der „Sacra Infermeria“, Haupteingang und Balkon von der Fassade
Unter den französischen und britischen Verwaltungen wurde das Gebäude bis zum Ende des 1. Weltkrieges als Militär Hospital genutzt, danach von 1918-1940 als Polizeihauptquartier. Während der Bombardierungen von Valletta im 2.Weltkrieg wurde das Gebäude durch 4 direkte Treffer schwer beschädigt. Von 1945 bis 1950 wurde das, was vom großen Krankensaal übrig geblieben war, als Unterhaltungs-Zentrum für Alliierte Truppen genutzt, 1950-1951 als Kindertheater, ab 1959 als Schule und Prüfungs-Saal. Zwischen 1959 und 1975 wurden mehrere Versuche unternommen das leer stehende Gebäude zu restaurieren und zu rekonstruieren, was 1978 in der Umwandlung in das heutige Mediterranean Conference Centre endete. Das Konferenz - Zentrum wurde am 11. Februar 1979 eingeweiht und wurde mit dem begehrten „Europa Nostra (Unser Europa) - Diplom für Verdienste“ für die „hervorragende Restaurierung der Sacra Infermeria und ihre Anpassung für den Einsatz als Konferenzzentrum“ ausgezeichnet.
Lage der „Sacra Infermeria“ des Ordens in der Stadt La Valletta, Malta, heute das Mittelmeer Konferenz Zentrum
Aber zurück zu der Briefmarken Ausgabe: Gedruckt wurde die MALTA Ausgabe in Form eines 6er Kleinbogens im interessanten senkrecht-Kehrdruck - „tête-bêche“ - Format, wobei alle 6 Marken mit Bogenrand Zudrucken, nach Muster der bekannten „TAB‘s“ der israelischen Markenausgaben, ausgestattet sind. Bei genaueren hinschauen fällt auf, das die oberen und unteren Bogenränder verschieden ausfallen: auf dem unteren ist die Küste Nordafrikas/Nahost zwischen Tunesien und Israel abgeschnitten, auf dem oberen Bogenrand ist dieser Bereich fast vollständig dargestellt. Durch Pfeile sind die Ordenssitze Akkon (blau) und Malta (rot) gekennzeichnet. Links, verkleinert: Malta Kleinbogen mit 6 x € 0,51 Senkrecht-Kehrdruck - „tête-bêche“ - Format ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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Links, verkleinert: Israel Ganzbogen mit 15 x NIS 3,90 (NIS = Neuer Israel Schekel), wobei aber nur die 5 Marken am Unterrand mit den TAB‘s ausgestattet sind !
Die Bogenränder - „TAB‘s“ - durchaus einen Vergleich wert ! (Abbildungen der Marken vergrößert)
Malta, KB Oberrand Malta, KB Unterrand Links, Israel zum Vergleich
Im Jahr 1135 wurde ein Teil der alten Gebäude des Ordens bei der nordwärts gerichteten Erweiterung des Kirchenkomplexes beschädigt. Infolge dieses Ereignisses verließen die Hospitaliter ihren Komplex und errichteten ein neues Zentrum im nordwestlichen Teil der Stadt, an die Nordmauer Akkos aus dem 12. Jahrhundert anschließend. Dies ist das Zentrum der Hospitaliter, wie wir es heute kennen. Erste Zeugnisse für dieses Zentrum finden sich in einer Urkunde aus der Zeit der Königin Melisande (1141). Dort wird der Bau der St. JohannesKirche beschrieben, die sich im Hospitaliterviertel südlich des neuen Zentrums befindet. Im Jahr 1169 traf ein Pilger namens Theodorich in Akko ein. In seinen Notizen zu seiner Reise ins Heilige Land beschreibt er das Hospitaliterzentrum in Akko als befestigtes und überaus beeindruckendes Gebäude, dem nur die Templerfestung gleichkommt. Nach der Niederlage der Kreuzfahrer in der Schlacht von Hittin (1187) fiel Akko in die Hände
der Muslime und die christlichen Bewohner flohen aus der Stadt, um dann vier Jahre später nach Akko zurück zu kehren, nachdem der englische König Richard Löwenherz, der gemeinsam mit dem französischen König Philipp Augustus den Dritten Kreuzzug ins Heilige Land geführt hatte, die Stadt zurückerobert hatte. Neue dem Orden von den neuen Herrschern des Kreuzfahrerstaates, Guido von Lusignan (1192) und Heinrich von Champagne (1193), erteilte Konzessionen ermöglichten den Hospitalitern die Erweiterung ihres Zentrums in Akko bis zu der an die nördliche Mauer der Stadt anschließenden Straße. So entstand erneute Bautätigkeit mit dem Ziel, den Sitz des Großmeisters und des Konvents von Margat nach Akko zu verlegen, was aber erst 1282 erfolgte. Die Bautätigkeit, die Ende des 12. Jahrhunderts begann und bis ins 13. Jahrhundert hinein andauerte, umfasste die Erweiterung des Hospitaliter-
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Fortsetzung auf Seite 23
Das Refektorium der Ritter des Hospitals des Hl. Johannes von Jerusalem in Akko
Original - Siegel des zweiten (Groß-)Meisters des Ordens, Frater Raymund von le Puy wieder in Ordensbesitz Ich entdeckte das Siegel erst wenige Tage vor Ablauf des Angebotes auf EBAY:
erst im März 2014 dazu, mir das Künker Aus dem Angebot ging auch hervor Auktionsangebot vom Oktober 2013 näher das dieses Stück „aus der Fritz Rudolf anzusehen und musste überraschend festKünker Gmbh & Co. KG (49076 Osnabstellen, das das Siegel in dieser im Steigenrück) Auktion 236, (7.10.2013)“ stammt. berger Hotel Remarque Osnabrück durchAuch wurde das angebotene Stück geführten Auktion, im Katalog (Seite 243, sowie auch das Leben des Raimund von Los Nr. 1387) als Siegel des Großmeisters Le Puy ausführlich beschrieben. Raymond Berenger (Rhodos, 1365-1374) Da dieses bekannte Auktionshaus SMOM Nr.46, für € 1.000,00 angeboten worden war. auch online vertreten ist, seine AuktionsMeister kataloge und auch die Ergebnislisten dort Das Stück war ausführlich beschrieRaymund veröffentlicht sind, ist es recht einfach beiben, aber leider dem falschen Ordensmeisvon le Puy de Dokumente einzusehen, was ich allerter zugeordnet; nachfolgend ein Auszug: dings erst in Vorbereitung dieses Artikels machte, „Die Vorderseite des vorliegenden Bleisiegels nennt also ab März/April 2014. den Namen RAIMVNDVS CVSTOS in der Aber der Reihe nach: Nachdem ich das Ange- Umschrift, für den als Großmeister des Johanniterbot auf EBAY entdeckt hatte, benachrichtigte ich ordens nur Raymond Bérenger (1365-1374) sofort die Delegation Süd der Deutschen Assoziatiin Frage kommt …“ on des Ordens in München sowie das Großpriorat In der (Versteigerungs-) Ergebnisliste taucht Österreich in Wien. Mit beiden Ordensgliederungen das Siegel nicht auf; es wurde also nicht verkauft, besteht seit Jahren eine enge Zusammenarbeit im oder wegen der falschen Beschreibung noch rechtKampf gegen die sogenannten falschen Orden und zeitig von der Auktion zurückgezogen. besonders die von diesen hergestellten MünzNeben dem Siegel wurden auch 16 Silber - & Medaillen (siehe dazu Mitteilungsblatt 1/2005, Seite eine Goldmünze verschiedener Großmeister des Or28ff) die in Sammlerkreisen für Verwirrung sorgen. dens auf Rhodos angeboten, darunter auch 2 MünIch war mir ziemlich sicher das das Stück echt zen von Raymond Bérenger, die als Vergleichsstüwar, was später auch von Fachleuten bestätigt wur- cke zum Siegel sehr geeignet waren. Der Irrtum hätde ! te also auffallen müssen ! Im darauf folgenden E-Mail Schließlich fand sich das Siegel Schriftverkehr und der Telefonim Januar 2014 bei Ebay wieder - jetzt Konferenzschaltung zwischen den beikorrekt dem zweiten Meisters des Hosden Ordensgliederungen in München Links, vergrößert: und Wien sowie der ArGe SMOMSilber Gigliato von Raymond Bérenger. Philatelie, waren wir uns schnell einig Großmeister im Ordensmantel das das Siegel ersteigert werden sollte kniet links vor Patriarchenkreuz, und, wer für den Orden bieten sollte. rechts sein Wappen, das sich übrigens Da in der Folge kein weiterer deutlich von dem auf SMOM-Marke Bieter auftauchte, konnte das Siegel Nr. 278 abgebildeten unterscheidet ! dann am 25. Januar um 18h55 zum AusDie Umschrift lautet: ruf von € 2.000,- ersteigert werden. (VS) + F·RAIMNDVS·BERENGARII·D GRA·M (RS) + OSPITAL·S IOhIS·IRLNI·QTS·RODI Wie ich oben schon berichtet hatte, kam ich ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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Text wird auf Seite 22 fortgesetzt, Bildteil näxhste Seite.
Links, Siegel leicht verkleinert : Die Bebilderung des EBAY Angebotes „Pb-Siegel – Raimund von Le Puy – Zweiter Großmeister des Johanniterordens“ Von großer Seltenheit. Sehr gut erhaltenes mittelalterliches Siegel. Echtheit garantiert. Aus privater Sammlung. Euro 2.000,00
Links: die von den Experten de angeferti
Meister Raymond von
Rech SMOM 27.04.1989, Hab. Das Siege
VS: +BULLA·M(AGNVS) RS: HOSPITAL
Siegel des Großm (des) Hosp
+RAIMVNDUS CVSTOS HOSPITALE DE IERVSALE HO[SPIT]TALE DE HIERVSALEM+ 45,34/46,75 mm
48,20 g
Siegel des Großmeisters Schenkung VS: +EMMANUEL DE R (Großmeister des Hospitals RS: HOSPIT
*Papst Innocenz VIII. vereinte mit de den Ritterorden von Heiligen Grab Hospital des Hl. Johannes von Jeru Bildquelle: Ebay Angeb
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er Staatlichen Münzsammlung (Bayern) igten Fotografien,
n le Puy kniet links vom Kreuz
ts, vergrößert: .Kat.Nr. 263-264 Zusammendruck el des Ordens heute
)·MAG(ISTER)·ET·CONVENTVS LIS·HIERVASALEM+
meisters und des Konvents pitals von Jerusalem
Links: Siegel von Meister Nicolas de Lorgne, 1277/8 - 1284 oder 1289 Sitz Akkon, Großmeister kniet rechts vom Kreuz +FRATER·NICOLAVS·CVSTOS HOSPITALIS·IHERVSALEM+ Bildquelle: LHS Zürich, Auctions Katalog 99, 24.10.2006
Rechts: s Emmanuel de Rohan (1775 - 1797 ) gsurkunde vom Juli 1790 ROHAN M·M· HOS· ET· S·S·HIER· und des Heiligen Grabes zu Jerusalem*) TALIS·HIERVSALEM·+
er Bulle Cum Sollerti Meditatione vom 28. März 1489 b (Ordine di Santo Sepolcro) mit dem Orden vom usalem und von Rhodos (vergl.MB 2-3/2012, S.10). bot des Auktionshauses Geier, IV.2014
Links: Siegel des Großmeister „Rostagnus“ Da ich diesen Namen zunächst nicht zuordnen konnte, habe ich Frau Dr. Valerie Maria Leonardi von den „Archivi e Biblioteca Magistrali“ in Rom um Klärung gebeten und habe die folgende Antwort erhalten: Bei „Rostagnus“ kann es sich, wie so zitiert im Codice diplomatico, S. 125, um Fra‘ Raymund du Puy handeln. Bildquelle: „Rivista Illustrata“ del S.M.O. di Malta Anno VI, Nr. 5, Juli 1942, Seite 18ff Buchbesprechung des Werkes „Siegel des Souveränen Malteser-Ritter Ordens“, von Gr.Kr.Ritter Mario de Visser, erschienen im Kunstdruckverlag Mario Sejmand, Mailand 1941/1942 ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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pitals von Jerusalem zugeordnet: Raymund von Le Puy ! Der Verkäufer beschreibt das Siegel wie folgt: „Es gab nur zwei Großmeister des Johanniterordens die den Namen Raimund trugen. Es waren Raimund von Le Puy und Raymond Bérengar, 1365-1374. Raymond Bérengar kommt nicht in Frage, weil bei den Siegeln der Johanniter bereits bei Nicolas Lorgne der Großmeister immer mit Ordensmantel und rechts vom Doppelkreuz abgebildet wird. Des weiteren wäre die Schrift bei Raymond Bérengar bereits gotisch gewesen. Die Umschrift hätte wie bei seinen Münzen üblich bei „QTS RODI - Konvent von Rhodos“ enden müssen.“ Ausruf aber jetzt Euro 2.000,00 ! Den nachfolgende Text (hier leicht gekürzt) hat der Verkäufer aus Wikipedia übernommen: „Raymond du Puy oder Raimund von Le Puy (lat. Raimundus Puteanus oder Raimundus de Podio) (* 1083; † zwischen 1158 und 1160) war ein Rechts: Frankreich, Le Puy en Velay 1.07.1989, Der Malteserorden im Departement Obere Loire (Auvergne)
französischer Adliger aus der Grafschaft Provence und der zweite Großmeister des Johanniterordens. Er stammte wahrscheinlich aus Le Puy-en-Velay. Im Heiligen Land wurde er im Jahre 1120 zum zweiten Großmeister des Ritter- und Hospitalordens vom Heiligen Johannes zu Jerusalem, kurz Hospitaliter oder Johanniter genannt, gewählt. Er hatte dieses Amt vierzig Jahre, bis zu seinem Tod im Jahre 1158/60, inne. Ab 1157 war er außerdem Großmeister des Lazarus-Ordens. Er akzeptierte das achtspitzige Amalfi-Kreuz als offizielles Symbols des Ordens, das später, nach der Etablierung der Ordens auf Malta, als Malteserkreuz bekannt wurde. Raymond erweiterte das Krankenhaus der Hospitaliter in der Nähe der Grabeskirche in Jerusalem. Während seiner Amtszeit wurde das Betätigungsfeld des Hospitaliterordens von reiner Beherbergung und Pflege von Pilgern, Armen und Kranken, nach dem Vorbild des um 1119 gegründeten Templerordens, auch auf deren militärischen Schutz ausgeweitet. Dazu unterteilte Raymond den Orden in kirchliche, militärische und dienende Brüder. 1131 vertraute König Fulko von Jerusalem dem Orden den Schutz des Ortes Be'er Scheva an. 1136 erwarb der Orden die Burg Beit Gibelin und 1142 den Krak des Chevaliers. Mit seinen Ordenstruppen nahm Raymond auch an der Eroberung Askalons 1153 teil. Sein genaues Todesdatum ist unbekannt.
Letztmals urkundlich belegt ist er am 25. Oktober 1158 in Verona, wo er mit Kaiser Friedrich Barbarossa über Privilegien des Ordens in dessen Ländern verhandelte. Am 29. November 1160 war er bereits gestorben, an diesem Datum wird sein Nachfolger Auger de Balben erstmals urkundlich als neuer Großmeister genannt.“ Von den Briefmarken des Ordens (Hab.Kat. Nr. 2, 363-64, 948, 993) und Israel (auf dem TAB der Ausgabe „Festung Belvoir“ vom 17.12. 2006) kennen wir ja nur das Siegel, d.h. die Bulle des Ordens, mit den Umschriften „BULLA M. MAG. ET CONVENTUS - GROßMEISTER UND KONVENT …“ Bei dem hier beschriebenen Siegel handelt es sich aber um ein personalisiertes Ordenssiegel, d.h. auf der Vorderseite werden Name, Titel und Institution aufgeführt +RAIMUND BEWAHRER DES HOSPITALS VON JERUSALEM und auf der Rückseite nochmals die Institution – HOSPITAL VON JERUSALEM+ . Das diese Art Siegel fast von Anfang des Ordens an genutzt wurde, wissen wir nicht erst seit dem Fund des Le Puy Siegels und auch wie lange die personalisierten Ordenssiegel Verwendung fanden, konnte ich jetzt herausfinden. Wie mir von Frau Livia Buccinnà von der Kanzlei für Innere Angelegenheiten, sowie von Frau Dr. Valeria Leonardi von den Archiven und der Magistral Bibliothek des Ordens in Rom versichert wurde, wurde auf Grund meiner Anfrage nachgeforscht und festgestellt, das ein personalisiertes Siegel zuletzt von Großmeisters Rohan (regierte bis 1797) benutzt wurde. Ein solches Siegel wird hier abgebildet. Nach dem Erwerb des Le Puy Siegels wurde das Stück den Experten des Bayerischen Hauptstaatsarchives sowie der staatlichen Münzsammlung München vorgelegt, mit dem erfreulichen Ergebnis, das die Echtheit des Siegels als für hinreichend erwiesen betrachtet werden kann. Ein für den Laien optisch vom Original nicht zu unterscheidender Abguss aus an der Oberfläche galvanisiertem Silikon soll in der Kommende in Ehreshoven ausgestellt werden. Den Abguss haben Fachleute der Staatlichen Münzsammlung (Bayern) gefertigt, die zuvor das Original gereinigt und konserviert haben. Damit die Aktion insgesamt erfolgreich begleitet und abgeschlossen wurde, wurden von den Experten der Staatlichen Münzsammlung gleich auch entsprechende Fotografien gefertigt. Nach Jahrhunderten bekommt der Malteserorden so ein wichtiges Zeugnis seiner frühen Geschichte zurück und die Möglichkeit, es der interessierten Öffentlichkeit zu zeigen. EKH
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Fortsetzung von Seite 18 viertels und den Anbau neuer Flügel und neuer Stockwerke im alten Zentrum. Darüber hinaus errichteten die Hospitaliter Gebäude in einem neuen Viertel, dem Monmizar-Viertel, wodurch die Grenzen der Stadt nordwärts ausgeweitet wurden und sie neue Mauern erhielt. Diese Anlage bestand aus zwei bis drei um einen zentralen Innenhof herum errichteten Stockwerken. Sie verfügt auch über unterirdische Bereiche - Zisternen und ein Abwassersystem. Es ist noch nicht die gesamte Anlage freigelegt. Bisher wurde ein etwa 5000 m² großes Areal ausgegraben. Dazu gehören der zentrale Hof sowie der nördliche, östliche und südliche Flügel. Der westliche Flügel wurde noch nicht freigelegt. Heute befindet sich über der archäologischen Stätte das Museum für die Geschichte der Untergrundorganisationen, das dem Verteidigungsministerium zugeordnet ist. Das Hospitaliterviertel in Akko weist drei Hauptgebäude auf: Die Kommandantur (Rittersäle); die St. Johannes-Kirche, südlich der Kommandantur (heute städtisches Jugend- und Kulturzentrum), das im Gebäude des osmanischen Serails untergebracht ist, sowie ein Krankenhaus südlich der Kirche, das noch nicht ausgegraben wurde. Der Säulensaal (Speisesaal): Dieser Abschnitt der Anlage enthielt den beeindruckendsten Saal des gesamten Komplexes. Er wurde in den sechziger Jahren bei Ausgrabungen durch die Nationalparkbehörde freigelegt. Der Saal setzt sich aus
einem System von acht Spitzbogengewölben in 10 m Höhe zusammen, die auf drei runden Steinsäulen mit einem Durchmesser von etwa 3 m ruhen. Die Steinrippen, die das Gewölbe tragen, ruhen auf Kapitellen, die in die Wände des Saales integriert sind. Die Kapitelle sind mit Blumensträußen, Körbchen oder Schwertlinien (heraldische Lilie oder Fleur de Lys; diese ist auch auf der Israel Marke von 2008/09 dargestellt) dekoriert. In einem Teil der Spitzbogengewölbe sind am Kreuzungspunkt der Bögen ausgehauene Rosetten erhalten. Das Gebäude symbolisiert gemeinsam mit anderen Gebäuden den Übergang vom romanischen zum gotischen Stil. Möglicherweise diente dieser Bau als Speisesaal des Ordens, während der östlich von ihm gelegene und noch nicht freigelegte Saal als Küche fungierte. Unterhalb des Speisesaals, von dem ein Teil erbaut und ein anderer Teil aus dem Naturfelsen herausgehauen war, wurde ein System zur Speicherung von Regenwasser entdeckt, aus dem die Speisenden mit Trinkwasser versorgt wurden. Das Regenwasser wurde über in die Wände eingebaute Abflussrohre in die Textquelle: Stadt Akko Zisterne geleitet. Rechts: SMOM Kat.Nr.23 vom 5.03.1967 Sitze des Ordens Jerusalem 1099 Margat 1186 Akko 1282 Zypern 1291
Das Refektorium auf früheren Briefmarken-Ausgaben von Israel Links: Israel 20.06.2007 - UNESCO - Weltkulturerbe, rechts: 14.05.2008, Ausgabe im Markenheftchenblatt mit Vignette rechts, Scherbe einer glasierten Keramik Schüssel mit der Figur eines Kreuzfahrer Ritters, 13.Jhrhd.
TAB: Bezeichnung für bedruckte Bogenränder die Ergänzungen bzw. Erläuterung zu den Markenmotiven enthalten. Eine Spezialität der Briefmarken von Israel. Technische Einzelheiten der Gemeinschafts-Ausgabe vom 28.Februar 2014, laut Angaben der Postverwaltungen:
Israel: Größe: 40 x 30 mm Druck: CARTOR, Frankreich, Offset mit Microtext (im Landesnamen) als Sicherheitsmerkmal ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
Malta: Größe: 41 x 30,5 mm Zahnung: 13,7 x 13,8 Druck: PRINTEX, Malta, Offset Seite 23
Sedes Hospitalariorum militum S.Jean d‘Acre
SMOM 22.04.1991, Haberer-Kat.Nr. 440-443ZD, 4 x 3 Scudi, „S.Jean d’Acre“ als Sitz des Ordens
„Custodia Hospitalariorum“
25 - Hospitium Hospitalis
Auf dem SMOM Zusammendruck von 1991 wird die Akko-Karte „Civitas Acon sive Ptolomaida“ von Jean Picart, Paris ca.1630, abgebildet. Die Karte, die auf der Basis der Karte von Pietro Vesconte (um 1321) entstand, diente dem Zweck, die Zeitperiode darzustellen, als die Stadt unter der Kontrolle der Ritter des Hl. Johannes („St. Jean d’Acre“) stand. Aufgeführt werden umfangreiche Befestigungen, ein Stadtplan, Gebäude sowie ein Verzeichnis mit dem wichtige Landmarken zugeordnet werden können. Die Vesconte-Karte stammt übrigens aus dem Kodex „Reginense latino“ 548 „Liber secretorum fidelium crucis“ von Marino Sanuto Torsello, was uns zur SMOM Ausgabe vom 12.05.1987 bringt, auf zwei ZD-Marken eine Miniatur genau aus diesem Werk abgebildet wird:
Rechts: Moderne Touristen Karte der Altstadt von Akko mit der Markierung „Eingangskomplex der Hospitaliterzitadelle“, links davon „die Zitadelle“ sowie „Gefängnismuseum der Untergrundkämpfer“ Karte: Stadt Akko ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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Tuitio fidei et obsequium pauperum
A hit védelme és a szegények szolgálata
Magyar Máltai Szeretetszolgálat
Ungarische Post 04. Februar 2014 25. Jahrestag der Gründung des Ungarischer Malteser-Caritasdienst Magyar Máltai Szeretetszolgálat Links: Ungarn, 04. Februar 2014, MiNr. 5670, 300 Ft, „Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen” Unten, verkleinert abgebildet, Originalgröße 182 x 130mm: der Ersttagsbrief
Technische Einzelheiten: Auflage: gemäß Kunden Nachfrage Größe: 30 x 30 mm in Bogen zu je 50 Marken Druck: Pénzjegynyomda Zrt. (Banknotendruckerei) Offset Lackierung-Prägedruck Kombination Entwurf: György Kara
Die Magyar Posta begeht das 25. Jubiläum der Gründung des Ungarischen Malteser Hilfsdienstes mit der Ausgabe einer Freimarke. Auf der Briefmarke ist mittig das allgemein bekannte Symbol zu sehen, das von dem Leitsatz umrahmt ist, der schon seit mehr als neunhundert Jahren der Leitsatz aller Malteser Organisationen weltweit ist: „Tuitio fidei et obsequium pauperum – Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen”. Auf dem zur Briefmarke gehörenden Sonderumschlag sind einige typische Zweige der Tätigkeit der Organisation zu sehen und auf dem Sonderstempel verewigte der Briefmarkengestalter und Grafiker György Kara das Jubiläumslogo. Im Herbst 1987 trafen sich in der Zugligeti Szent Család Plébánia („Pfarrei der Heiligen Familie in Zugliget“) die in Deutschland lebende Csilla Freifrau von Boeselager (geborene Fényes von Dengelegh und der Pfarrer Imre Kozma. Beide suchten eine Möglichkeit, die Armen zu unterstützen: Sie diskutierten über schlecht ausgestattete Krankenhäuser, Sozialheime, existenzielle Probleme der Kleinrentner und Mehrkindfamilien, Störungen der moralischen Werte und des seelischen Lebens sowie über die Möglichkeiten der Unterstützung. Als Ergebnis wurde in Deutschland im Dezember 1988 im
Geiste der neun Jahrhunderte alten Idee des Souveränen Malteserordens der Ungarische Malteser Caritas-Dienst gegründet. Die Hilfsorganisation in Ungarn, der Ungarische Malteser Hilfsdienst wurde am 4. Februar 1989 errichtet, Gründungspräsident ist Vater Imre Kozma. Das Symbol der Organisation ist ein achtspitziges Malteserkreuz, das auf die acht Seligkeiten des Evangeliums hindeutet. Der Ungarische Malteser Hilfsdienst arbeitet im Verlauf seiner groß angelegten Hilfs- und Rettungsaktionen mit zahlreichen Organisationen zusammen, seine Anerkennung in der Gesellschaft ist außerordentlich hoch. Er spielt eine wichtige Rolle bei der Betreuung von Obdachlosen, hat ein einzigartiges Programm zur Unterstützung von körperlich und geistig behinderten Menschen gestartet, spielt eine wichtige Rolle bei der Betreuung von älteren Menschen und der Unterstützung von Familien in aussichtloser Situation. Die Organisation legt großen Wert auf die Pflege und Betreuung von verlassenen, verwaisten und gefährdeten Kindern und Jugendlichen. Der Ungarische Malteser Hilfsdienst arbeitet mit fast achttausend Mitgliedern in sieben regionalen Organisationen und einhundertfünfzig lokalen Gruppen und ist eine der größten NGOs in Ungarn. Quelle: maltai.hu , u.a.
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Numismatische Jahressätze 2011 Das Schatzamt des S.M.O.M. hat für das Jahr 2011 die folgend abgebildeten und beschriebenen Münzsätze herausgegeben: Links, Abbildung in Originalgröße: Vorderseite der 2 Scudi Silber - Münze 2011 Alle Münzen zeigen auf der Vorderseite die Umschrift:
FR.(ater) MATTHAEUS FESTING M.(agnus) M.(agister) H.(ospitalis) H.(ierosalemitis) - Großmeister des Hospitals von Jerusalem darin das Halbportrait in Kirchen - Tracht (Habit) nach links, des 79. Fürsten & Großmeisters. Rechts oben: 1 Scudo, Silber 925, ø 33 mm, 12 gr. Eine „venezianische“ Galeere der Ordensmarine, darunter, mittig, Wertbezeichnung 1 SCVDO, ganz links, zwischen Segel und Münzrand, vertikal der Jahrgang 2011 Rechts: 2 Scudi, Silber 925, ø 40 mm, 24 gr. Umschrift: NON SURREXIT MAIOR, darin, der Hl. Johannes der Täufer, Jesus taufend, Ganz unten, mittig, die Wertbezeichnung 2 · S(CVDI), rechts, zwischen Umschrift und dem Hl. Johannes, vertikal der Jahrgang 2011 Links: 5 Scudi, Gold 900, ø 20 mm, 4 gr. In der Umschrift, SVB HOC SIGNO MILITAMVS, der kniende Großmeister, der vom Hl. Johannes der Täufer die Standarte des Ordens empfängt, rechts davon, der Jahrgang 2011, unten, mittig, die Wertbezeichnung 5·SCVDI Links: 10 Scudi, Gold 900, ø 25 mm, 8 gr. In der Umschrift INFIRMIS SERVIRE FIRMISSIMUM REGNARE, ein Ordensbruder der einen Kranken versorgt unten, mittig, die Wertbezeichnung 10 SCVDI, darunter der Jahrgang 2011.
Teil II der Münz - Ausgabe 2011: DIE KLEINMÜNZEN ZU 10 GRANI KUPFER UND 9 TARÌ SILBER Links: 10 Grani, Bronze, ø 30 mm, 8 gr. Statue des Giovanni Battista Piranesi, aus der Konventskirche des Ordens Santa Maria vom Priorat auf dem Aventin Links und rechts, geteilt: die Wertbezeichung 10 Grani, Darunter, rechts, der Jahrgang 2011. Links: 9 Tari, Silber 925, ø 30 mm, 9 gr. In der geschlossenen Umschrift: SOVRANO · MILITARE · ORDINE · DI · MALTA das uns von Briefmarken des Ordens bekannte und zuletzt 1992 auf einer 9 Tari Münze genutzte Motiv „Handschlag“ - zwei sich reichende Hände rechts darunter, der Jahrgang 2011 Mittig, unten, die Wertbezeichnung 9 Tarí. Über der Wertbezeichnung das Münzzeichen des Ordens. Geprägt wurden die Münzen durch O.M.E.A.-CONIAZIONE D‘ARTE s.r.l. in Mailand. Prägezahlen und Preise: Goldmünzen je 500 Stück PP, Silber 1 & 2 Scudi je 1000 Stück PP, 10 Grani & 9 Tari je 1000 Stück PP, Preise: Satz kpl. 4 Münzen, € 780,00, daraus nur 1 & 2 Scudi Silber € 115,00 ; kleiner Satz 10 Grani & 9 Tari, € 65,00 Falls Sie Original - Ankündigungsblätter der Münzprägungen der frühen Jahre, d.h. ab 1961, haben, bitte ich um leihweise Überlassung zur Vervollständigung meiner, bzw. der ArGe - Unterlagen. Danke ! ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 459. Ausgabe, 15. April 2014, Kat.Nr. 1290 - 1295 „DAS ACHZSPITZIGE KREUZ“ Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:
9.000 Sätze Marken in Bogen zu je 12 Marken €uro 0,05, € 0,10, € 0,70, € 0,85, € 1,75, € 1,90 Einheitlich 13¼ x 13¼ 24 x 30 mm; Offset; CARTOR Sicherheitsdruckerei, La Loupe, Frankreich FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 241b Illustriertes Sammelbulletin Nr. 01/04/301
Thema: „Das achtzpitzige Kreuz“ im Wappenschild (Spitzschild) Kat.Nr. 1290-1295, €uro 0,05 - 1,90, Einheitszeichnung mit verschiedenen Hintergrundfarben, deren Bezeichnung hier allerdings nicht denen des Michel-Farbenführers entsprechen: Kat.Nr. 1290 Hell-Blau
Kat.Nr. 1291 Hell-Grün
Kat.Nr. 1292 Dunkel-Grün
Kat.Nr. 1293 Oliv-Grün
Kat.Nr. 1294 Violett
Kat.Nr. 1295 Bau
Rechts: Thematischer Ersttag - Sonderstempel Nr. 241b zur 459. Ausgabe vom 15.IV.2014, Motiv: Malteserkreuz im Schild
Zum direkten Vergleich: Die bisher von POSTE MAGISTRALI eingesetzten Ersttag-Sonderstempel Typ „Ordenskreuz auf Wappenschild“ im Dreiviertel-Kreis
EST 221 Ausgabe 403 Giorno di Emissione = über dem Wappenschild Datum: 20-IV-2010 (Monat römisch/lateinisch mit Strichen)
EST 241 Ausgabe 423 Format reduziert Giorno di Emissione = geteilt links & rechts vom Wappenschild Datum: 26-9-2011 (Monat arabisch mit Strichen)
ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
EST 241a Ausgabe 429 Wie 241 aber jetzt Datum: 16.4.2012 (Monat wieder arabisch aber mit Punkten)
EST 241b Ausgabe 459 Wie 241 aber jetzt Datum: 15.IV.2014 (Monat römisch/ lateinisch mit Punkten
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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 460. Ausgabe, 15. April 2014, Kat.Nr. 1296-1298 & 1299-1300 = Block Nr. 110 MEISTERGEMÄLDE 2014: Raffaello Sanzio: Vermählung der Jungfrau Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:
9.000 Sätze Marken in Bogen zu je 9 Marken, 4000 fortlaufend nummerierte Blöcke Bogenwerte: €uro 0,70, € 1,75, € 1,90 Block: €uro 3,20, € 5,20 Einheitlich 13 x 13 Bogenwerte: 40 x 52 mm; im Block: € 3,20 = 40 x 52 mm, € 5,20 = 52 x 40 mm Block: 120 x 170 mm Offset; CARTOR Sicherheitsdruckerei, La Loupe, Frankreich FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 274, Illustriertes Sammelbulletin Nr. 02/04/302
Thema: Meistergemälde: Raffaello Sanzio, (* 6. 04 . oder 28. 03.1483 in Urbino; † 6. April 1520 in Rom) „Die Vermählung der Jungfrau“, 1504; Mailand, Brera - Gemäldegalerie Kat.Nr. 1296, € 0,70 Gemäldeausschnitt: Gruppe Frauen aus der linken Seite des Werkes Kat.Nr. 1297, € 1,75 Gemäldeausschnitt: die Jungfrau Maria Kat.Nr. 1298, € 1,90 Gemäldeausschnitt: der Heilige Joseph Marken im Block (wird auf der folgenden Seite abgebildet): Kat.Nr. 1299, € 3,20 Gemäldeausschnitt: der junge Mann, der den Zweig bricht Kat.Nr. 1300, € 5,20 Gemäldeausschnitt: Jungfrau Maria, St. Joseph und der Priester
Kat.Nr. 1296, € 0,70 Gemäldeausschnitt: Gruppe Frauen aus der linken Seite des Werkes
Kat.Nr. 1297, € 1,75 Gemäldeausschnitt: die Jungfrau Maria
Kat.Nr. 1298, € 1,90 Gemäldeausschnitt: der Heilige Joseph
Rechts: Thematischer Ersttag - Sonderstempel Nr. 274 zur 460. Ausgabe vom 15.04.2014, Motiv: Portrait von Raffaello Sanzio
ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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Raffael signierte sein Werk auf der Vorderseite des Tempels auf dem Architrav des mittleren Segmentes mit „RAPHAEL URBINA“ - Raffael stammte aus Urbino und datierte es weiter unten in den Zwickeln des Bogensturzes mit „M“ links und „DIIII“ rechts, also in Römischer (Addition*) Schreibweise MDIIII = 1504. *Die Additionsregel wurde vorrangig in der Antike genutzt existierte aber geichzeitig auch die Subtraktionsregel, die aber nicht einheitlich verwendet wurde: MDIIII - MDIV
SMOM Block Nr. 110 „Die Vermählung der Jungfrau“ von Raffael mit den Briefmarken Nr. 1299 = € 3,20, Gemäldeausschnitt: der junge Mann, der den Zweig bricht & Nr. 1300 = € 5,20, Gemäldeausschnitt: Jungfrau Maria, St. Joseph und der Priester Öl auf Holz, 170 x 117 cm Raffael, auch Raffael da Urbino, Raffaello Santi, Raffaello Sanzio oder Raphael Links, Selbstbildnis, Detailansicht aus seinem Fresko „Die Schule von Athen“, 1510/11, Stanzen des Vatikans, Rom Siehe auch MB 1/2011, Seite 35 ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 461. Ausgabe, 27. April 2014, Kat.Nr. Postkarte - Ganzsache PK Nr. 17 HEILIGSPRECHUNG JOHANNES XXIII und JOHANNES PAUL II Auflage: Nennwert: Größe: Druck: Sonstiges:
5.000 fortlaufend nummerierte Ganzsachen eingedrucktes Wertzeichen - Ordenskreuz im Schild - €uro 0,85 Karte: 150 x 105 mm, Marke: 18 x 22 mm Offset; MARITI, Roma Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 275 Illustriertes Sammelbulletin Nr. ? (Original nicht noch nicht vor) Thema: Heiligsprechung der Päpste Johannes XXIII (Angelo Giuseppe Roncalli * 25. November 1881 in Sotto il Monte, Provinz Bergamo, Italien; Papst 28.10.1958 † 3. Juni 1963) und Johannes Paul II (Karol Józef Wojtyła * 18.Mai 1920 in Wadowice, Polen, Papst 16.10.1978 † 2.04.2005 am 27.Apri 2014 durch Papst Franziskus.
PK 17, € 0,85 Malteserkreuz im Schild; v.l.nach rechts; Porträts von Johannes XXIII und Johannes Paul II Offizieller Ausgabetag der Postkarte war der Tag der Heiligsprechung - ein Sonntag; ERSTVERKAUFSTAG aber erst Montag, der 28. April 2014
PK 17, € 0,85 Porträts der Heiligen Päpste Johannes XXIII und Johannes Paul II
Da mir das o.g. Sammelbulletin noch nicht vorliegt, auf dem die Ersttags-Sonderstempel abgebildet sind, letzterer hier auf der Karte, Version „philatelistisch gestempelt nicht gelaufen - filatelica non viaggiata“: Thematischer Ersttag - Sonderstempel Nr. 275 zur 461. Ausgabe vom 27.04.2014, Motiv: Text „Heiligsprechung … 27.Apri 2014“ ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 462. Ausgabe, 26. Mai 2014, Kat.Nr. 1301 - 1302 ZD IV. JAHRHUNDERT DES TODES DES HL. CAMILLO DE LELLIS Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges: Thema:
9.000 ZD-Sätze in Bogen zu je 16 Marken = 2 ZD-Sätze 2 x 1,90 €uro 13¼ x 13 30 x 40 mm; Offset; CARTOR Sicherheitsdruckerei, La Loupe, Frankreich FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 276 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 04/14/304 IV. Jahrhundert des Todes des Hl. Camillo de Lellis (Kamillus von Lellis), * 25. Mai 1550 in Bucchianico in den italienischen Abruzzen; † 14. Juli 1614 Rom, ein italienischen Ordensgründer.
Er und gleichgesinnte Mitbrüder wollten Kranke professionell und ganzheitlich zu pflegen. Ganzheitlich bedeutete, dass es ihm um die Krankenpflege und die Krankenseelsorge ging. Der von ihm gegründete Krankenpflegeorden „Gesellschaft der Diener der Kranken“ („Kamillianer) wurde 1586 durch Papst Sixtus V kirchlich anerkannt. Papst Gregor XIV. war von der Arbeit der Brüder tief beeindruckt und erhob die Gemeinschaft 1591 zum religiösen Orden mit all den Rechten und Pflichten der Bettelorden. Seitdem legen die Kamillianer bei ihrer endgültigen Aufnahme in den Orden vier Gelübde ab: das der Armut, der Ehelosigkeit, des Gehorsams – und als Besonderheit versprechen sie im vierten Gelübde, den Kranken zu dienen, auch unter Einsatz ihres Lebens. Ihr charakteristisches Zeichen ist bis heute das rote Kreuz, das sie sich an das schwarze Ordensgewand heften. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts entstanden Niederlassungen in Neapel, Mailand, Genua, Bologna, Florenz, Ferrara, Messina und Palermo. 1607 legte Kamillus das Amt des Generaloberen ab, um ganz für die Kranken da sein zu können. Im Jahr 1614 starb er in Rom. Er soll Wunder gewirkt und die Gabe der Prophetie besessen haben. 1742 wurde er von Papst Benedikt XIV. selig- und am 29. Juni 1746 zusammen mit Fidelis von Sigmaringen heiliggesprochen. Die katholische Kirche feiert ihn an seinem Sterbetag, dem 14. Juli.
Kat.Nr. 1301-1302 ZD, 2 x 1,90 €: links: Kamillus, einen Kranken tröstend; rechts: Logo der 400-Jahrfeier des Todes des heiligen Kamillus Links: Kat.Nr. 1301-1302 ZD Kat.Nr.1301, € 1,90: Kamillus, einen Kranken tröstend Kat.Nr.1302, € 1,90: Logo der 400-Jahrfeier des Todes des heiligen Kamillus Bild rechts: Kamillus bei der Feier der heiligen Messe. (Mailand, Casa di cura S. Pio X.). Einziges authentisches Bild des Heiligen.
Themengleiche Ausgaben kündigt auch unten: Italien für den 14.7. an sowie später in 2014, der Vatikan.
Links: Thematischer Ersttag - Sonderstempel Nr. 276 zur 462. Ausgabe vom 26.05.2014, Motiv: Kamillus von Lellis, Einen Kranken tröstend Zeichnung nach Marke Nr. 1301
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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 463. Ausgabe, 26. Mai 2014, Kat.Nr. 1303 - 1306 SKULPTUR KUNST, Ausgabe 2014, ROM Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:
9.000 Sätze in Bogen zu je 9 Marken €uro 0,10 / 1,90 / 2.10 / 2,60 13 x 13 40 x 52 mm; Offset; CARTOR Sicherheitsdruckerei, La Loupe, Frankreich FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 277 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 05/14/305
Thema: Skulpturen - Rom Kat.Nr. 1303, 0,10 €: Augustus von Primaporta, eine 2,04 m hohe Panzerstatue des ersten römischen Kaisers Augustus. Benannt wurde sie nach ihrem Fundort in Primaporta einem Stadtteil im Norden von Rom. Vatikanische Museen, Braccio Nuovo (Neuer Flügel), Vatikanstadt Kat.Nr. 1304, 1,90 €: Büste des Marcus Tullius Cicero (106-43 v.Chr.; 106-43 v.Chr., römischer Politiker, Anwalt, Schriftsteller und Philosoph, der berühmteste Redner Roms und Konsul im Jahr 63 v. Chr.). Uffizien, Florenz Kat.Nr. 1305, 2.10 €: Büste eines Frauenporträts aus der flavischen Zeit (69 bis 96 n. Chr.). Uffizien, Florenz Kat.Nr. 1306, 2,60 €: Büste des Antonius Pius (86-161; ab 10.Juli 138 bis zu seinem Tod römischer Kaiser. Das Römische Reich erlebte unter ihm seine längste Friedensperiode). Museum der Geschichte der Stadt (Museo di Storia della Città), Barcelona, Spanien.
Links: Kat.Nr. 1303, € 0,10: Statue des Kaisers Augustus von Primaporte Links: Kat.Nr. 1304, € 1,90: Büste des Marcus Tullius Cicero
Rechts: Kat.Nr. 1305, € 2,10: Büste eines Frauenporträts aus der flavischen Zeit Rechts: Kat.Nr. 1306, € 2,60: Büste des Kaisers Antonius Pius Rechts: Thematischer Ersttag - Sonderstempel Nr. 277 zur 463. Ausgabe vom 26.05.2014, Motiv: Antonis Pius, römischer Kaiser, Zeichnung nach Marke Nr. 1306 ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 464. Ausgabe, 26. Mai 2014, Kat.Nr. 1307 - 1309 ZD ORTE DES GLAUBENS - Basilika Sancta Maria ad Nives in Copertino Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges: Thema:
9.000 Sätze in Bogen zu je 10 ZD-Sätzen = 30 Marken 3 x 1,90 €uro als Zusammendruck linke und rechte Marke: 13¼ x 13, mittlere Marke: 13 x 13 linke und rechte Marke 30 x 40; mittlere Marke 52 x 40 mm; Offset; CARTOR Sicherheitsdruckerei, La Loupe, Frankreich FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 278 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 06/14/306 „Orte des Glaubens“, Basilika Sancta Maria ad Nives (ital. „della Neve“ - „vom oder zum Schnee“, auch „Maria Schnee“), in Copertino (Lecce), Italien. 2013-2014 wird des 925. Jahrestages der Gründung der Basilika und des 350. Todestages des Hl. Joseph von Copertino gedacht.
Kat.Nr. 1307-1309 Zusammendruck, von links nach rechts: Kat.Nr. 1307, 1,90 €: Glasfenster in der Apsis mit der Darstellung des Hl. Josef von Copertino Kat.Nr. 1308, 1,90 €: die Päpstliche Basilika minor * Kat.Nr. 1309, 1,90 €: Glasfenster in der Apsis mit der Darstellung des Hl. Sebastian * Basilica minor ,kleinere Basilika‘ ist ein besonderer Ehrentitel, den der Papst einem bedeutenden Kirchengebäude verleiht. Hier war es Papst Benedikt XVI der am 3.Juli 2011 die Kirche mit diesem Titel bedachte. Mehr zu dem Hl. Joseph von Copertino auf der folgenden Seite. Links: Kat.Nr. 1307, 1,90 €: Glasfenster in der Apsis mit der Darstellung des Hl. Josef von Copertino Mitte: Kat.Nr. 1308, 1,90 €: die Päpstliche Basilika minor Rechts: Kat.Nr. 1309, 1,90 €: Glasfenster in der Apsis mit der Darstellung des Hl. Sebastian
Rechts: Thematischer Ersttag - Sonderstempel Nr. 278 zur 463. Ausgabe vom 26.05.2014, Motiv: der Hl. Josef von Copertino, Zeichnung nach Motiv auf Marke Nr. 1307 SPANIEN, gab am 4. Juli 2013 eine 0,90 € Marke unter dem Titel „Persönlichkeiten 2013“ heraus, anlässlich des 350. Todestages des Hl. Joseph von Copertino und beschreibt die Marke wie folgt: Die Briefmarke stellt den Teil des Gewölbes am Eingang der Basilika Santa Maria de las Nieves in Copertino (Italien) dar, auf dem der Heilige von den Engeln gehalten wird. Links: Spanien MiNr. 4803 Rechts: Ersttagstempel Madrid Der Hl. Joseph von Copertino, schwebend ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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Josef von Copertino (auch Joseph von Cupertino, italienisch Giuseppe da Copertino, eigentlich Giuseppe Desa; * 17. Juni 1603 in Copertino bei Lecce; † 18. September 1663 in Osimo bei Ancona) war ein italienischer Franziskaner-Minorit. Er ist ein Heiliger der katholischen Kirche. Der Volksheilige (dessen frühere Popularität der heutigen eines Padre Pio vergleichbar ist) ist eine der ungewöhnlichsten Gestalten der katholischen Mystik. Wegen seiner angeblichen Levitationen in über 100 Fällen wird er auch der „Fliegende Frater“ genannt. Er lebte von 1639 bis 1653 im Franziskanerkloster von Assisi. 1650 begegnete ihm dort Herzog Johann Friedrich von Braunschweig-Lüneburg, dessen Übertritt zum katholischen Glauben er maßgeblich beeinflusst haben soll. 1653 wechselte er in das Kapuzinerkloster von Pietrarubbia, später nach Fossombrone, 1657 in das Franziskanerkloster in Osimo. Dort lebte er bis zum Ende seines Lebens 1663. Josef ist in der ihm geweihten Basilika begraben. Sein ganzes Leben lang soll er wundersame Heilungen bewirkt haben, die in Anzahl und Ausmaß die aller anderen Heiligen übertreffen. Sein berühmtestes Wunder war eine Levitation, bei der er 60 Meter in die Höhe geflogen sein soll, um ein 10 Meter großes, schweres Kreuz zu empfangen, das er dann „wie einen Strohhalm“ auf der Erde aufgesetzt haben soll. Viele Zeugen bestätigten unter Eid die Levitationen Josephs; darunter bekannte Persönlichkeiten wie Prinzessin Maria von Savoyen (1594–1656) und König Johann II. Kasimir (1609-1672) von Polen. (Auszug aus Wikipedia) 1628 zum Priester geweiht. Am 4. Oktober 1630, während der Feiern zum Fest von Franziskus, geschah es, dass Josef bis auf die Höhe der Kanzel angehoben wurde und den Atem einer anderen Dimension, der himmlischen Luft, verspürte. Der ekstatische Flug brachte die Fähigkeit mit sich, ins Innerste der vor ihm Stehenden zu blicken und sich mit Tieren zu verständigen. Dies zog Menschen an, die ihn berührten, um Heilung, Hilfe, Trost oder Verständnis zu finden. Die Inquisition begann alsbald ihre Untersuchung, befahl Josef nach Neapel und prüfte mehrere Male an verschiedenen Orten ohne zu einer endgültigen Entscheidung zu gelangen; so versetzten sie ihn ins Kloster nach Assisi, wo er 14 Jahre blieb. Auch hier schwebte er vor den Augen der Zuhörer, um ihnen von oben das Evangelium zu verkündigen. Vom Volk wurde er zunehmend gesucht und verehrt, sein Ruhm breitete sich aus, deshalb wurde er nun in das kleine Kapuziner-Bergkloster Pietrarubbia versetzt, wo er auf Anweisung der Inquisition seine Zelle nur zur Feier der Heiligen Messe verlassen durfte. Wenig später musste er ins Kapuzinerkloster nach Fossombrone umziehen, das hoch auf einem Felsen über einem Fluss lag. Dort wurde er von den Mitbrüdern mit außergewöhnlicher Wärme empfangen. Die Franziskaner richteten an den neuen Papst Alexander VII. die Erwartung, dass Josef wieder in ein Kloster ihres Ordens geschickt werde. 1657 kam er deshalb ins Kloster nach Osimo - wo er mit Freuden sah, dass er nur wenige Kilometer entfernt war vom fliegenden Haus der Maria in Loreto. Wieder durfte er seine Zelle nicht verlassen; erst nach dem Abendessen kamen die Brüder zu ihm um die Verse zu singen, die er gedichtet und komponiert hatte, und um ihn in großen und kleinen Dingen um Rat zu fragen. Auch hier hob er immer wieder vom Boden ab, zuletzt kurz vor seinem Tod. Schließlich erkrankte Josef an einem Fieber, das ihn zu seiner letzten Himmelsreise führte. Kanonisation: Josef wurde 1753 selig- und von Papst Clemens XIII. am 16. Juli 1767 heiliggesprochen. Attribute: schwebend, mit Flügeln, Patron der Schuhmacher, Weltraumfahrer, amerikanischen Piloten im Krieg; für gute Prüfungen, Bekehrung von Sündern Text: Ökumenischen Heiligenlexikon
Links: Ersttagsstempel 66054 Vasto (CH)
Links, vergrößert Italien 21.Mai 2005, Michel Nr. 3036, € 0,45 Basilika San Giuseppe da Copertino, Osimo
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Rechts: Ersttagsstempel 60027 Osimo (AN)
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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 465. Ausgabe, 25. Juni 2014, Kat.Nr. 1310 - 1311 ZD; 40 JAHRE GRÜNDUNG DER ASSOZIATION DES ORDENS VON EL SALVADOR - GEMEINSCHAFTSAUSGABE MIT EL SALVADOR Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges: Thema:
9.000 Sätze in Bogen zu je 10 ZD-Sätzen = 20 Marken und 10 Vignetten 2 x 1,90 €uro mit mittiger Vignette als Zusammendruck linke und rechte Marke: 13 x 13 40 x 52 mm; Offset; CARTOR Sicherheitsdruckerei, La Loupe, Frankreich FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 279 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 07/14/307 40. Jahrestag der Gründung der Assoziation von El Salvador des SMOM
Kat.Nr. 1310-1311 Zusammendruck, von links nach rechts: Kat.Nr. 1310, 1,90 €: Nationales Hospital „Rosales“ in San Salvador, gegründet 1902 mittig die Vignette: Ordenskreuz im Spitzschild, darunter der Text zum Ausgabethema Kat.Nr. 1311, 1,90 €: Sitz der Assoziation von El Salvador, Auf beiden Marken unten der Text: „Gemeinschaftsausgabe mit der Republik El Salvador“ Die Einzelheiten zur Parallel - Ausgabe von El Salvador finden Sie auf der folgenden Seite.
Links: Kat.Nr. 1310, 1,90 €: Nationales Hospital „Rosales“ in San Salvador, gegründet 1902 mittig die Vignette: Ordenskreuz im Spitzschild, darunter der Text zum Ausgabethema rechts: Kat.Nr. 1311, 1,90 €: Sitz der Assoziation von El Salvador, sowie der Botschaft des Ordens zu El Salvador. Auf beiden Marken unten der Text: „Gemeinschaftsausgabe mit der Republik El Salvador“. Rechts: Thematischer Ersttag - Sonderstempel Nr. 279 zur 463. Ausgabe vom 26.06.2014, Motiv: Malteserkreuz im Schild
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Correos de El Salvador 25. Juni 2014 Gemeinschafts-Ausgabe mit dem S.M.O.M. 40. Jahrestag der Gründung der Assoziation von El Salvador des Souveränen Malteser Ritterordens Rechts, etwa Originalgröße: 2 x US$ 0,20 als Zusammendruck von links n. rechts: # das „Nationale Hospital Rosales“ in San Salvador, # der Sitz der Assoziation und der Botschaft des Ordens in San Salvador Links, verkleinert: der FDC zur Ausgabe unten: der Ersttag-Sonderstempel Leider liegen mir bei Redaktionsschluss, d.h. 10 Minuten bevor ich die PDF-Datei zur Druckerei gebe, noch keine OriginalVorlagen vor, alle Abbildungen stammen von der Internetseite von Correos de El Salvador bzw. wurden mir von privater Seite aus Italien zur Verfügung gestellt. Die obige Darstellung des „Zusammendruckes“ ist eine Montage aus Einzelbildern. Auch ist die Sammelbeschaffung direkt aus El Salvador noch nicht gesichert, da selbst auf Spanisch gestellt Anfragen von Correos El Salvador bisher nicht beantwortet wurden. EKH Technische Einzelheiten der El Salvador - Ausgabe: Entwurf: Lic. José Saúl Salamanca, Auflage: 59.200 Marken, Offset, gedruckt in Bogen zu je 10 ZD-Sätzen = 20 Marken @ US$ 0,20 Größe: Einzelmarke: 35 x 40mm, Auflage FDC: 200, (Preis ohne Marken US$ 3,00)
Nachtrag : El Salvador 19. Juni 2013 Sonderstempel zum Kooperations-Vertrag zwischen der Republik El Salvador und dem S. M.O.M. Die Generaldirektion der Post unter dem Ministerium des Inneren, und der SMOM gaben den Start des Einsatzes eines Poststempels bekannt der sich auf das Kooperationsabkommen über humanitäre Hilfe und besonders die medizinische Grundversorgung für einkommensschwache Salvadorianer bezieht, das zwischen der Regierung und dem SMOM abgeschlossen wurde. Der Stempel wurde laut Verlautbarung für den gesamten Schriftverkehr über den Zeitraum eines vollen Monat im ganzen Land eingesetzt. „In 150 Poststellen wird der Stempel durch ca. 1 Million Sendungen in 192 Länder weltweit verteilt werden“. Es ist jedoch zu befürchten das durch die geringe Größe mit der sehr kleinen Schrift, sowie die Verschmutzung des Stempels im 30 Tage Einsatz, keiner dieser Stempel den Postverkehr sammelwürdig überlebt hat. Links unten, Abb. verkleinert, auf einem Umschlag der Botschaft des Ordens, die Unterschriften der drei, der auf dem Bild rechts abgebildeten Persönlichkeiten, v.l.n.rechts: die Botschafterin des SMOM zu El Salvador, María Emerica Cortese, der Stellvertretender Minister für Entwicklungszusammenarbeit, Jaime Alfredo Miranda Flamenco und die Generaldirektorin der Post, Elsa Margarita Quintanar de Ortez.
Mitte: der Stempel in Originalgröße & Qualität ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 466. Ausgabe, 25. Juni 2014, Kat.Nr. 1312 - 1313 & 1314 - 1315 = Block Nr. 111 HL.JOHANNES d.T., Giovanni Batt. Gaulli genannt Baciccio: Predigt des Täufers Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:
9.000 Sätze Marken in Bogen zu je 9 Marken, 4.000 fortlaufend nummerierte Blöcke Bogenwerte: €uro 0,70, € 2,60 Block: €uro 3,20, € 5,20 Einheitlich 13 x 13 Bogenwerte: 40 x 52 mm; im Block: € 3,20 = 40 x 52 mm, € 5,20 = 40 x 78 mm Block; 161,5 x 177,5 mm Offset; CARTOR Sicherheitsdruckerei, La Loupe, Frankreich FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 280, Illustriertes Sammelbulletin Nr. 08/14/308
Thema:
Hl. Johannes der Täufer, Schutzpatron des Ordens, nach dem Gemälde „Die Predigt des Heiligen Johannes des Täufers“ von Giovanni Battista Gaulli genannt „Baciccio“, (*8. 05.1639 in Genua – † 26.03. oder 2. 04.1709, Rom ); im Louvre Museum, Paris
Kat.Nr. 1312, € 0,70 Gemäldeausschnitt: Dabeistehende Kat.Nr. 1313, € 2,65 Gemäldeausschnitt: der Hl. Johannes, predigend Marken im Block (wird auf der folgenden Seite abgebildet): Kat.Nr. 1314, € 3,20 Gemäldeausschnitt: der Predigt folgende Personen Kat.Nr. 1315, € 5,20 Gemäldeausschnitt: der Hl. Johannes, predigend
Links: Kat.Nr. 1312, € 0,70 Gemäldeausschnitt: Zuhörer rechts: Kat.Nr. 1313, € 2,65 Gemäldeausschnitt: der Hl. Johannes, predigend
Rechts: Thematischer Ersttag - Sonderstempel Nr. 280 zur 463. Ausgabe vom 26.06.2014, Motiv: der Heilige Johannes der Täufer, predigend
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Oben: SMOM Block Nr. 111 - Hl. Johannes der Täufer, Schutzpatron des Ordens, nach dem Gemälde „Die Predigt des Heiligen Johannes des Täufers“ von Giovanni Battista Gaulli, Rechts: Kat.Nr. 1314, € 3,20 - Gemäldeausschnitt: der Predigt folgende Personen, Links: Kat.Nr. 1315, € 5,20 - Gemäldeausschnitt: der Hl. Johannes, predigend Giovanni Battista Gaulli genannt „Baciccio“, (*8. 05.1639 in Genua – † 26.03. oder 2. 04.1709, Rom ); war ein italienischer Maler des Barock. Er ist besonders als Freskant und Porträtmaler bekannt und wirkte vor allem in Rom. Giovanni Battista Gaulli verlor seine Eltern im Jahre 1657 aufgrund einer Pestepidemie. Er war Schüler von Luciano Borzone in Genua. Etwa um 1653 zog er nach Rom, wo er enger Freund des berühmten Malers und Bildhauers Gian Lorenzo Bernini wurde. Dieser vermittelte ihm in Rom zahlreiche Aufträge. 1662 wurde er in die Accademia di San Luca aufgenommen und wurde 1674 Präsident (Principe) dieser Kunstakademie. Künstlerisch ließ er sich anfangs unter anderem von Peter Paul Rubens und Anthonis van Dyck inspirieren. Links: Selbstporträt, um 1667 (Wikipedia) ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2014, Heft Nr.65
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Oben: Malta, je 1 FDC mit Marke von Ober - und Unterrand des Kleinbogens, unten: FDC von Israel. Auf beiden Ersttagsbriefen links ein Teil der Hafen - Befestigungen in Valletta, rechts ein Teil der See Mauer von Akko, die auch auf links: Israel, 22.03.1967, MiNr. 382, 0.15 (ÂŁ), sehr schĂśn zu sehen ist.
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Gemeinschafts - Ausgabe ISRAEL - MALTA 28. Januar 2014 Die ehemaligen Sitze des Souveränen Malteser-Ritterordens in beiden Ländern „Hallen der Hospital - Ritter in Akkon und Valletta“
Oben, Abbildung 100%: MALTA 6er Kleinbogen im „tête-bêche“ - Format, alle 6 Marken @ € 0,51 mit Bogenrand, der aber am Bogen - Ober- bzw. Unterrand verschieden ausfällt ! Links & rechts: Die Ersttag-Sonderstempel Philatelic Bureau - Malta & Acre - Israel Unten, Abbildung 75%: ISRAEL 15er @ NIS 3,90 Druckbogen, davon nur 5 Marken mit TAB am Unterrand des Bogens.
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