Bulletin 2-2008

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INTERNATIONALE ARBEITSGEMEINSCHAFT DER PHILATELIE DES SOUVERÄNEN MALTESERMALTESER-RITTERRITTER-ORDENS E.V.

INTERNATIONAL STUDY - GROUP OF THE PHILATELY OF THE SOVEREIGN MILITARYMILITARY-ORDERORDER-OFOF-MALTA INC.SOC. INC.SOC.

MITTEILUNGSBLATT NR. 2-3 / 2008 2008

Echt gelaufene Ersttagsbriefe 13. November 2008 der ArGe. SMOM - Philatelie e.V. zur Briefmarken - Gemeinschafts Ausgabe des Souveränen Malteser - Ritterordens und dem Staat der Vatikanstadt.

Oben: Ausgabe S.M.O.M. Hab. Kat. Nr. 1040 Rechts: Ausgabe S.C.V. Michel Nr. 1622 Neu: Diplomatische Beziehungen mit dem Commonwealth der Bahamas (101), Sierra Leone (102), sowie offizielle Beziehungen (7) mit Kanada. Idee, Entwurf & Ausführung: © Comm. Edgar Karl Haberer, A.I.J.P. / XII.2008


Inhaltsverzeichnis Mitteilungsblatt Nr. 2-3/2008

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Titelseite Mitteilungsblatt Nr. 2-3/2008 Inhaltsverzeichnis & Impressum / Wichtiger Hinweis. Vorwort des Präsidenten der ArGe. Protokoll der Mitgliederversammlung vom 27. September 2008. Bilder vom 27. September 2008. Nachrichten vom Souveränen Malteser-Ritterorden, Rom. Erstmals ! SMOM-Repräsentant beim XXIV. UPU - Kongress, Genf 2008 Unternehmen gelaufene FDC‘s Gemeinschafts-Briefmarkenausgabe S.M.O.M. und Staat der Vatikanstadt, Rom 10. bis 13.November 2008. Nachtrag zur 375. Ausgabe vom 26.05.2008, Karte von Malta. Auf den Spuren des Ordens im zaristischen Russland Singapur 19.09.2007, Order of St.John - Briefmarken - Thematik. Israel 14.05.2008, Akkon UNESCO-Weltkulturerbe, Markenheftchen - Blatt. Frankreich-Kanada 16.05.2008, Briefmarken-Gemeinschaftsausgabe Gründung von Quebéc durch Ordensritter Samuel de Champlain. Deutschland 12.06.2008, Luftrettung - Hubschrauber BO 105. Kanada 20.06.2008, 125 Jahre St.John-Ambulanz Norfolk Insel 27.06.2008, 25 Jahre St.John-Ambulanz Vatikanstaat 13.11.2008, Gemeinschafts-Ausgabe Postvertrag SMOM Syrien, Banknote mit der Ordensfestung Crac des Chevaliers & Sultan Saladin Malaysia 24.06.2008, Gedenkmünzen 100 Jahre St. John-Ambulanz. Münzausgaben des Malteserordens 2008 Philatelistische Neuheiten des Malteser-Ritterordens, 2. Halbjahr 2008 SMOM - Vatikan 13.11.2008, Gemeinschaftsausgabe zum Postvertrag, Flugzeug Not- & Bruchlandung in Rom am 10. November 2008.

Die Veröffentlichung des Protokolls der Mitgliederversammlung 2008 mit Neufestlegung des Mitglieds-Beitrages ab 2009, in diesem Heft auf den Seiten 6 - 10. Bitte beachten Sie die 14 Tage Widerspruchsfrist zum Protokoll ! Mitteilungsblatt der „INTERNATIONALEN ARBEITSGEMEINSCHAFT DER PHILATELIE DES SOUVERÄNEN MALTESER-RITTER-ORDENS (S.M.O.M.) E.V.“ , (ISSN 1619-9537) vom vorgenannten Verein herausgegeben. Sekretariat, gleichzeitig Anschrift des Präsidenten des Vereins: Edgar Karl Haberer, Zitzergasse 11, D-61250 Usingen, Tel.06081-688991, E-mail: >EdgarKarlHaberer@web.de< Bankverbindung der Arbeitsgemeinschaft: Volksbank Usinger Land, Niederlassung der Frankfurter Volksbank e.G., BLZ 50190000, Konto Nr. 3000.04 (für Zahlungen aus dem Ausland: IBAN: DE89 5019 0000 0000 3000 04 & BIC/SWIFT-Code : FFVBDEFF). Verlautbarungen des Vorstandes der ArGe erfolgen in dessen eigener Verantwortung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge werden auf Verantwortung des Verfassers veröffentlicht und stellen nicht unbedingt die Meinung des Vorstandes dar. Der Nachdruck einzelner Beiträge in anderen Publikationen ist unter genauer Quellenangabe und bei Einsendung eines Belegexemplars an die Redaktion erlaubt und erwünscht. Die Rechte Dritter sind beim Nachdruck zu beachten. © Unberührt davon bleiben alle Rechte vorbehalten. Kleinanzeigen der Mitglieder (Vereinsbörse) bis zu 4 Zeilen je 60 Buchstaben werden kostenlos veröffentlicht. Für jede weitere Zeile werden 0,50 € berechnet, desgleichen für Nichtmitglieder ab der ersten Zeile. Großformatige Anzeigen pro Ausgabe für ½ Seite € 25,- , für die 1/1 Seite € 50,00. Mitglieder des Vereins erhalten auf großformatige Anzeigen 30% Rabatt. Das Mitteilungsblatt erscheint jeweils Ende April, August und Dezember eines Kalenderjahres und/oder nach Bedarf und wird den Mitgliedern nach Erscheinen kostenlos zugestellt. Der Redaktionsschluß ist bis auf die allerletzte Minute vor der Fertigstellung hinausgeschoben ☺ .

Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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INTERNATIONAL STUDY - GROUP OF THE PHILATELY OF THE SOVEREIGN MILITARY-ORDER-OF-MALTA INC.SOC.

INTERNATIONALE ARBEITSGEMEINSCHAFT DER PHILATELIE DES SOUVERÄNEN MALTESER-RITTER-ORDENS E.V.

18 Jahre Arbeitsgemeinschaft S.M.O.M. - Philatelie e.V. ! Weihnachten 2008 Liebe Mitglieder und Freunde unserer ArGe, Hiermit unser Mitteilungsblatt 2-2008 zum zweiten Halbjahr des Jahres das Sie wohl nicht mehr vor den Feiertagen erreichen wird. Die Dezember Ausgaben des Ordens erschienen am 9.12., trafen hier am 20.12. ein, dass einscannen der letzten Abbildungen (Marken, Block, Ersttagsstempel) war in 45 Minuten erledigt und jetzt geht die Datei sofort an die Druckerei. Im Juli 2008 wurde der Verein vom zuständigen Finanzamt Bad Homburg vor der Höhe wie alle 3 Jahre Routine mäßig überprüft und mit Freistellungsbescheid vom 09.07.2008 wurde die ArGe wieder von der Körperschafts - & Gewerbesteuer für die Jahre 2004-2007 freigestellt. Damit sind wir auch weiterhin in der glücklichen Lage, wegen der Förderung kultureller Zwecke (§ 52 Abs. 2 Satz 1 Nr. 5 AO), Zuwendungsbescheinigungen für Spenden und Mitgliedsbeiträge auszustellen zu können. Sie können also diese Beträge wie bisher steuerlich geltend machen ! Das Protokoll der Mitgliederversammlung am 27. September 2008 finden Sie auf den Seiten 6 - 10. Der wichtigste Punkt darin ist die Neuordnung bzw. Erhöhung des Mitgliedsbeitrages. Während der letzten Jahre waren wir chronisch unterfinanziert. Leider ist eine effektive Arbeit ohne eine genügende Finanzierung nicht möglich und mit den bisherigen 31,- € p.A. von knapp 50 zahlenden Mitgliedern war es uns im letzten genau wie in diesem Jahr nicht mehr möglich, den Jahresnachtrag zum Haberer-Mailberg - Katalog zu veröffentlichen, geschweige dann eine vernünftige Arbeit zu leisten. Auch steht dieser Beitrag in keinem Verhältnis zu den Arbeitsleistungen, die ich persönlich für unsere ArGe einbringe. Diejenigen Mitglieder, die regelmäßig hier bei mir zu Besuch und in Kontakt sind wissen, dass es sich dabei fast um eine Vollzeit-Beschäftigung handelt ! Eine gerechtete Umverteilung der Leistungen für unsere ArGe, die ja auch IHR Verein ist, war somit lange überfällig und wir hoffen auf Ihr Verständnis. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Dazu kommt noch ein weiterer sehr wichtiger Grund: Wir MalteserPhilatelisten sind seit Jahren Teil der Weltgemeinschaft der Philatelie. Aber dazu gehört auch die Mitgliedschaft der ArGe im Bund Deutscher Philatelisten (BDPh) als Bundes - Arbeitsgemeinschaft, die wir am 28. September 2008 beantragt haben. Das kostet auch wieder Geld. Denn für jedes Mitglied unserer ArGe, das nicht bereits entweder als Direktmitglied oder über einen anderen Verein im BDPh ist, haben wir jährlich € 12,- an den Bundesverband zu zahlen. Dies ist auch der Grund, das die Mitgliederversammlung am 27.09. neben der Erhöhung auch eine Staffelung des Beitrages beschlossen hat. Diese Staffelung tritt allerdings nur mit der Mitgliedschaft im BDPh in Kraft und betrifft dann auch nur diejenigen unserer Mitglieder, die, wie oben beschrieben, bisher keine BDPh - Mitglieder sind. Falls wir vom BDPh bis 10. Januar 2009 noch keine Nachricht haben, ziehen wir von den Mitgliedern, die uns Lastschrift - Vollmacht erteilt haben, zunächst einheitlich 41,- €uro ein. Auch die Selbstüberweiser bitten wir zunächst diese Summe zu überweisen. Allen Mitgliedern die keine BDPhMitglieder sind, werden zu gegebener Zeit 10,- € nach berechnet, falls die ArGe aufgenommen wird. Unseren Finanzen sind jetzt zum Jahresende am Ende. Das Guthaben langt gerade noch für den Druck dieses Heftes und das Porto. Auf die neuen Beiträge können wir aber erst 6 Wochen nach den Lastschriften zugreifen, da während dieser Zeit von Ihnen Widerspruch eingelegt werden kann. Wir sind also besonders zu Jahresbeginn auf Spenden angewiesen ! Ich möchte an dieser Stelle besonders denjenigen Mitgliedern ganz herzlich danken, die durch ihre Spenden unsere Arbeit ermöglicht und erleichtert haben ! Die Zuwendungsbescheinigungen für Beitrag und Spenden werden wie immer zusammen mit Mitteilungsblatt 1-2009 verschickt. Als neue Mitglieder können wir begrüßen: am 24. Juli d. J. Herrn Michl Schmidt aus 61250 Usingen. Michl, Jahrgang 1974, ist der jüngere Bruder unseres im April 1996 tödlich verunglückten Gründungsmitgliedes Jürgen Schmidt, der im Vorstand als Schriftführer und Schatzmeister tätig war. Michl erbte seinerzeit die komplette Malteserorden - Sammlung seines Bruders und interessierte sich im Laufe der Jahre immer wieder für unsere Briefmarken, kaufte auch etliches dazu. Über die Arbeit der ArGe war Michl Schmidt schon durch seine Besuche bei mir Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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immer recht gut informiert. Seine Eintritt in unsere ArGe war also nur eine Frage der Zeit. Michl „erbt“ somit auch die Mitgliedsnummer 05. in der ArGe. Weiterhin durften wir am 6. August Herrn Dr. Günter F. Ramachers, aus 23774 Heiligenhafen, mit der Mitgliedsnummer 100 und am 5. September Herrn Hans-Rainer Gördes, aus 58339 Breckerfeld, mit der Mitgliedsnummer 101 begrüßen. Allen Neumitgliedern ein herzliches Willkommen in unserer ArGe ! Austritt zum Jahresende 2008: Herr Hansi Hungerige, Bochum, persönlich kennen gelernt am 4. 10. 1988 in Valletta, Malta und 21. ArGe - Mitglied seit Januar 1991, dem ich für seine lange Treue ganz herzlich danke und alles Gute wünsche ! Zum Schluss gratulieren wir den nachfolgend aufgeführten Mitgliedern, die seit dem Erscheinen des letzten Mitteilungsblattes einen runden Geburtstag feiern konnten: zum 75. Geburtstag, Herrn Gerhard Scheid, in Wadern - Steinberg, am 22. Juli zum 65. Geburtstag, Herrn Dr. Rolf Brütting, in Dortmund, am 27. September zum 60. Geburtstag, Herrn Detlef Potempa, in Sigmaringen, am 25. Juni Herrn Friedrich Wernet, in Mainz, am 4. Oktober zum 50. Geburtstag, Herrn Andreas Gebauer, in Ludwigshafen, am 3. Juli Herrn Patrick Gibson, in Grävenwiesbach, am 5. Oktober zum 45. Geburtstag, Herrn Jörg Walter, in Landshut, am 4. Juli zum 35. Geburtstag, Herrn Dirk Schneider, z.Zt. in Irland, am 19. November Damit wünsche ich Ihnen Allen ein GESEGNETES WEIHNACHTS- FEST und einen GUTEN RUTSCH INS NEUE JAHR 2009. Usingen, den 20.12. 2008

Ihr Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

2001 - 2005 - AIJP Generalsekretär Association Internationale de Journalistes Philatéliques

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Protokoll der 17. ORDENTLICHEN MITGLIEDERVERSAMMLUNG für das Geschäftsjahr 2007 Clubhaus der Kanufreunde Mainz - Mombach 1929 e.V. Rheinallee 128b, 55118 Mainz, 27. September 2008, Begin: 14.00 Uhr Anwesende Mitglieder: Präsident Edgar K. Haberer aus 61250 Usingen; Volker Nitzler aus 76776 Neuburg; Gerhard Scheid aus 66687 WadernSteinberg; Vizepräsident Werner Wahl aus 67578 Gimbsheim; Schatzmeister Friedrich Wernet aus 55124 Mainz, Hanno-Dietmar Zepf aus 60435 Frankfurt am Main. Entschuldigt haben sich: Dietmar Gawlinski, 44173Dortmund; Bruno Wöhner, 60325 Frankfurt; Walter Randl, 80992 München; Hans Salzmann, 2502 Biel, Schweiz; Karlheinz Scheitler, 69234 Diehlheim; Wilhelm Stürmann, 41468 Neuss; Ritterhausgesellschaft, 8608 Bubikon, Schweiz. Der Gastgeber, Friedrich Wernet, in seiner Eigenschaft als Präsident der Kanufreunde Mainz-Mombach 1929 e.V., begrüßt die angereisten Mitglieder. 1. Begrüßung und Bestellung eines Protokollführers Der Präsident begrüß die anwesenden Mitglieder, und ruft zur Bestellung eines Protokollführers auf; er wird selbst vorgeschlagen und von der Versammlung einstimmig berufen. Haberer nimmt an. 2. Feststellungen 2.1 Ordnungsmäßigkeit der Einberufung der Versammlung 2.2. Beschlußfähigkeit der Versammlung. 2.3 Einverständnis mit der Tagesordnung, bzw. Änderung derselben 2.4 Einverständnis bzw. Änderung und Genehmigung des Protokolls der ordentlichen Mitgliederversammlung vom 31. März 2007 Da das Protokoll bereits in Mitteilungsblatt Nr.1/2007 veröffentlicht wurde und aus der Reihen der Mitglieder keine Einsprüche dagegen erhoben wurden, gilt das Protokoll als angenommen. Die Punkte 2.1 – 2.4. werden einzeln vorgetragen und nachfolgend zur Abstimmung aufgerufen; da sich aus der Versammlung keine Widersprüche ergeben, gelten diese als angenommen. 3. Berichte: 3.1 des Präsidenten Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Edgar K. Haberer berichtet von den sehr positiven Erfahrungen mit der SMOM-Briefmarken Ausstellung, die vom 1.- bis 30.April 2007 mit der Ritterhausgesellschaft im Helvetischen Bubikon durchgeführt wurde und von der ausgesprochen großzügigen Aufnahme und Bewirtung seiner Person und der ArGe-Mitglieder. Die Rückführung der Ausstellung wurde uns dadurch erleichtert, das dieselbe durch die in Wiesbaden ansässige Mutter der Museumsleiterin Daniela Tracht durchgeführt wurde, die auch die Zollformalitäten vor Ort (CH & DE) erledigt hatte. Das Ausstellungsmaterial wurde dann nur in Wiesbaden abgeholt. Das restliche Jahr war wie immer mit Recherche und Erstellung der Mitteilungsblätter, Kontaktpflege etc. und vor allem der Beschaffung der vielen Themenausgaben aus aller Welt voll ausgefüllt, die sich teils als sehr zeitaufwending erweisst. Haberer weißt wie immer darauf hin, dass sich der Bericht mit den Tätigkeiten in 2008 überschneidet, sonst gäbe es wenig zu berichten, Im Juni 2008 wurde die Vereinskasse im 3 Jahres Rhythmus vom Finanzamt Bad Homburg überprüft und am 9. Juli für die Jahre 2005, 2006 und 2007 von der Körperschafts - & Gewebesteuer freigestellt. Die ArGe ist auch wieder berechtigt für Mitgliedsbeiträge und Spenden Zuwendungsbescheinigungen auszustellen. Haberer weißt darauf hin, dass mit den geringen finanziellen Mittel, die der ArGe zur Verfügung stehen, eine dauerhafte Arbeit nicht möglich ist. Haberer verweist dazu auf Punkt 7, Beitragserhöhung, der heutigen Tagesordnung. Neue Mitglieder 2007: Januar Dr. Erich Prinz von Lobkowicz, Präsident der Deutschen Assoziation des Ordens; weiterhin die Assoziation von Uruguay des Ordens. Austritte 2007: Klaus Schoenebeck, Torgau. Guy Gondot, Heitersheim. Neue Mitglieder 2008: April, Berhand Lürßen, Hannover; Juli: Michl Schmidt, Usingen; August: Dr. Günter Ramachers , Heiligenhafen, September: Hans-Rainer Gördes, Breckenfeld. 3.2 des Schatzmeisters Friedrich Wernet berichtet über die Vereinskasse und weißt auch darauf hin, das mit den geringen Einkommen der ArGe eine wirkungsvolle Arbeit nicht mehr möglich ist. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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3.3 der Kassenprüfer Kassenprüfer Walter Randl aus München ist leider durch seine Tätigkeit im Zusammenhang mit der bayerischen Landtagswahl am morgigen 28. September verhindert. Kassenprüfer Hanno-Dietmar Zepf berichtet, das die Kassenunterlagen vor der Sitzung überprüft wurden und das sich keine Beanstandungen ergeben hätten. H.-D. Zepf beantrag nun die Entlastung des Vorstandes. 4. Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2007 Die Versammlung beschliesst einstimmig die Entlastung des Vorstandes. 5. Wahlen des Vorstandes, fristgemäß 5.1 des Präsidenten Bisher Edgar K. Haberer; kann wieder gewählt werden und steht für eine Wiederwahl zur Verfügung, 5.2 des Vizepräsidenten Bisher Werner Wahl; kann wieder gewählt werden und steht für eine Wiederwahl zur Verfügung, 5.3 des Schatzmeisters Bisher Friedrich Wernet; kann wieder gewählt werden und steht für eine Wiederwahl zur Verfügung, 5.4 des Protokollführers Bisher Edgar K. Haberer, kann wieder gewählt werden und steht für eine Wiederwahl zur Verfügung, 5.5 des Beisitzers Nicht besetzt. Es liegen keine Vorschläge und/oder Kandidaturen dazu vor. In Übereinstimmung mit §6 der Satzung der ArGe wird das Amt des Beisitzers z.Zt. nicht besetzt. Gerhard Scheid schlägt vor, den gesamten Vorstand durch Handerhebung en bloc wieder zu wählen bzw. in den Ämtern zu bestätigen. Die Versammlung stimmt diesem Verfahren einstimmig zu, es wird nachfolgend abgestimmt und die Kandidaten 5.1 bis 5.4. en bloc durch Handerhebung einstimmig in ihrem Funktionen bestätigt. Die Gewählten Haberer, Wahl und Wernet nehmen die Wahl an. 6. Wahl zweier Kassenprüfer Walter Rand und Hanno-Dietmar Zepf werden zur Wiederwahl vorgeschlagen. Der abwesende Walter Randl hatte bereits seine Bereitschaft erklärt auch weiterhin als Kassenprüfer zu dienen. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Walter Randl und wird nachfogend einstimmig wiedergewählt. Hanno-Dietmar Zepf wird einstimmt wieder gewählt und nimmt die Wahl an. 7. Behandlung eventueller Anträge Antrag des Vorstandes: Beitragserhöhung ab 1.1.2009 Haberer begründet dies mit den steigenden Kosten für das MB, Porto, Kosten für die Geschäftsstelle, etc. etc. , auch weißt der Präsident darauf hin, dass mit den z.Zt. zur Verfügung stehenden Einkommen nur das absolute Minimum an Arbeit geleistet werden kann; bei all der Arbeit und Zeit die er selbst in die Sache der Malteser-Philatelie einbringt wäre es nicht mehr als fair, dass dafür auch ausreichend Finanzen zur Verfügung stehen. Der Präsident erklärt auf Nachfrage aus der Versammlung, das sich aus den Reihen der nicht anwesenden Mitglieder keiner zum Thema Beitragserhöhung geäussert hatte. Angekündigt wurde der Antrag auf Beitragserhöhung bereits während der Mitgliederversammlung am 31.03.2007 in Bubikon und nachfolgend im Protokoll veröffentlicht. Haberer spricht die Möglichkeit an, dass die ArGe den Antrag auf Anerkennung als ArGe im Bund Deutscher Philatelisten e.V. stellt. Falls diese erfolgreich ist, kommen Mehrkosten auf uns zu, die aus den bisherigen Beiträgen nicht finanzierbar sind, denn für alle Mitglieder die dann über unsere ArGe Neumitglieder im BDPh würden, also nicht schon Direktmitglieder oder über andere Vereine Mitglied im BDPh sind, wären z.Zt. € 12,- per Mitglied und Jahr zu zahlen. Haberer führt als Beispiel einer gestaffelten Beitrags-Neufestsetzung die ArGe Griechenland e.V. im BDPh auf, deren Rundbrief Nr. 95 vorliegt. Hier werden die Mitglieder dieser ArGe in zwei Beitrags-Gruppen unterteilt und zwar a) die Mitglieder, die entweder Direktmitglied oder über einen anderen Verein Mitglied im BDPh sind und b) Mitglieder, die über diese ArGe Mitglied im BDPh sind. Letztere zahlen zum Ausgleich für den Beitrag, der für diese Mitglieder an den BDPh zu entrichten sind, jeweils € 10,- mehr. Auf Nachfrage aus der Versammlung was denn der Sinn und Zweck einer Mitgliedschaft bez. Anerkennung unserer ArGe durch den BDPh sei, erläutert Haberer diese und führt u.a. Namensschutz für unser Sammelgebiet, Versicherungsschutz des Vorstandes auf Dienstreisen, Veröffenlichung unserer Arbeit (Mitteilungsblatt) in der sehr angesehenen Verbandszeitschrift „philatelie“ des BDPh auf. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Nach kurzer Diskussion über die Höhe der Beitragserhöhung, aber keinerlei Ablehnung einer solchigen, wird einstimmig beschlossen: der Jahresbeitrag wird ab 01.01.2009 neu festgelegt und wie folgt unterteilt: a) Mitglieder, die entweder Direktmitglied oder über einen anderen Verein Mitglied im BDPh sind: € 41,00; b) Mitglieder, die über die ArGe SMOM-Philatelie Mitglied im BDPh sind: € 51,Erläuterung: Von dem Mitgliedern der Kategorie b) müssten € 12,- von unserem Verein an den BDPh abgeführt werden. Davon werden jedoch nur € 10,00 auf die betroffenen Mitglieder umgelegt. Für den Fall das die ArGe eine Bundesarbeitsgemeinschaft des BDPh wird und letzterer seinerseits die abzuführenden Beiträge erhört, erfolgt auch eine automatische Anpassung der Beiträge unserer ArGe für die Mitglieder der Kategorie b). Falls es nicht zu einer Mitgliedschaft der ArGe im BDPh kommen würde, wird der neue Beitrag ab 1.1.2009 einheitlich für alle Mitglieder auf €uro 41,- festgesetzt. Die oben aufgeführe Einteilung würde dann entfallen. Haberer trägt vor, dass der Einzug bzw. die Zahlung des Beitrages zum Jahresbegin für einige Mitglieder ein Problem darstellen könnte, weil die Beiträge fast aller Vereine im Januar gezahlt werden müssen, was zu einer oft unangenehmen Häufung jeweils im Januar führen kann, wenn das Mitglied in mehreren Vereinen ist. Es bestünde deshalb die Möglichkeit das der Beitrag halbjährlich eingezogen, bzw. bezahlt werden kann, was aber von den Mitgliedern die dies wünschen, der Geschäftsstelle ausdrücklich mitgeteilt werden muss. Ansonsten bleibt es beim Einzug/Bezahlung im Januar eines jeden Jahres. Da keine weiteren Anträge vorliegen und auch aus der Versammlung keine weiteren Anträge vorgebracht werden, schliesst der Präsident die Versammlung um 14.50 Uhr. Die Niederschrift des Protokolls der Mitgliederversammlung wird im nächsten Mitteilungsblatt veröffentlicht. Wenn nachfolgend innerhalb von 14 Tagen keine Widersprüche erhoben werden, gilt das Protokoll als angenommen. Mainz, den 27. September 2008

Edgar Karl Haberer, Präsident Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

Friedrich Wernet, Schatzmeister - 10 -

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Geselliges Zusammensitzen vor Begin der offiziellen Versammlung, u. a. werden Sammlungen präsentiert und verglichen, v.l.n.r.: Gerhard Scheid Werner Wahl Volker Nitzler Friedel Wernet. Unten: die Mitgliederversammlung, von links: Friedel Wernet, Gerhard Scheid, Edgar K. Haberer, Hanno-Dietmar Zepf, Volker Nitzler und Werner Wahl.

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Mit Kanada wurde am 04.06.2008 offizielle Beziehungen aufgenommen. Das Wappen von Kanada mit dem Wahlspruch A Mari Usque Ad Mare (lat. für Von Meer zu Meer; abgeleitet von Psalm 72, 8) ist uns ja von der Marken-Ausgabe zum Postvertrag am 23.09.1992 vom März 1993 bekannt. Kanada ist eine parlamentarisch-demokratischer Bundesstaat und eine konstitutionelle Monarchie mit Königin Elizabeth II. als Staatsoberhaupt, die durch einen Generalgouverneur vertreten wird. Formal ist Kanada seit 1982 unabhängig vom Vereinigten Königreich. Kanada ist damit der 6. Staat, mit dem Orden offizielle Beziehungen unterhält. * (siehe unten) Rom, 6. September 2008 Besuch des rumänischen Präsidenten Mit einem deutlich erneuertem Bekenntnis zur Zusammenarbeit zum Wohle des rumänischen Volkes ist das Gipfeltreffen zwischen dem Großmeister, Fra’ Matthew Festing, und dem rumänischen Präsidenten, Train Basescu, abgeschlossen worden. Die Begegnung fand anlässlich des dreitägigen Besuchs des rumänischen Staatsoberhaupts in Rom in der Magistralvilla des Malteserordens statt. Rom, 18 September 2008 Dem Großmeister, Fra’ Matthew Festing, wurde die Ehrenbürgenwürde der Stadt Rapallo (Provinz Genua) verliehen. Im Sitzungssaal des Rathauses von Rapallo wohnten über hundert Persönlichkeiten aus dem politischen, zivilen, religiösen und militärischen Leben der Zeremonie bei. Jahrhunderte alt und tief sind die Beziehungen zwischen der Stadt und dem Orden. Seit 1950 unterhält der Orden eine Magistralresidenz in der kleinen ligurischen Stadt (vergl. Marken Kat.Nr.543-544 vom 18.04.1994). * Offizielle Beziehungen auch zu Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Schweiz, sowie auf Botschafter Ebene auch zur Europäischen Kommission. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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28. bis 31. Oktober 2008, Offizieller Besuch des Großmeisters in Lettland. Im Mittelpunkt der in der Burg von Riga mit dem Präsidenten der Republik, Valdis Zatlers, geführten Gespräche standen die bilateralen Beziehungen zwischen dem Malteserorden und Lettland sowie die Entwicklung der Zusammenarbeit im medizinischen und sozialen Bereich. Besonders hervorgehoben wurde dabei der Beitrag des Malteserordens unmittelbar nach der Erlangung der Unabhängigkeit des Landes im Jahr 1991. Rom, 6.11.2008, Offizieller Besuch des Großmeisters beim Präsidenten der Republik Italien. Beim Empfang im Qurinal - Palast würdigten beide Staatsoberhäupter die Zusammenarbeit und die gegenseitige Wertschätzung. Am Ende seiner Ansprache sagte Präsident Giorgio Napolitano: „Ich drücke meine aufrichtige Bewunderung für den Souveränen Malteserorden aus …“ Mit dem Commonwealth der Bahamas wurden am 11.11.2008 volle diplomatische Beziehungen (101) aufgenommen. Der Staat der Bahamas, ca. 300800 Einwohner, ist eine parlamentarische Monarchie und Mitglied im Commonwealth of Nations mit Königin Elizabeth II. als Staatsoberhaupt, die von einem von ihr persönlich ernannten Generalgouverneur vertreten wird. Entdeckt von Christoph Kolumbus am 12. 10. 1492, wurden die Bahamas 1717 britische Kronkolonie und wurden am 10.07.1973 unabhängig. Am 28.11.2008 folgte die Aufnahme voller diplomatischer Beziehungen (102) zu Sierra Leone. Mit der in Westafrika liegenden Präsidialrepublik mit seinen ca. 5.230.000 Einwohner verbindet den Orden bereits seit 1986 ein Postvertrag. 1808 formell zur britischen Kronkolinie erklärt, erhielt das Land 1958 die innere Selbstverwaltung und wurde am 27.4.61 ein politisch unabhängiger Staat innerhalb des Commonwealth. Ausrufung der Republik 1971. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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BEGLAUBIGUNGSSCHREIBEN VON MAZEDONIEN, SERBIEN, EQUADOR UND GUATEMALA Der Großmeister Fra´ Matthew Festing hat im Magistralpalast in gesonderten Audienzen die Botschafter von - Mazedonien, S.E. Ljupco TOZIJA (5. November 2008) - Serbien, S.E. Vladeta JANKOVIC (5. November 2008) - Equador, S.E. Fausto CORDOVEZ CHIRIBOGA (7. November 2008) - Guatemala, S.E. Acisclo VALLADARES MOLINA (7. November 2008) zur Überreichung der Beglaubigungsschreiben empfangen. Rom, 29.November 2008 Offizieller Besuch des Großmeisters bei Präsident Stjepan Mesić in Zagreb, Kroatien. Der Besuch ermöglicht den weiteren Ausbau der Beziehungen zwischen dem SMOM und Kroatien. Bei den Gesprächen hat der Präsident dem Malteserorden insbesondere für die Hilfe gedankt, mit dem dieser sein Land während des Unabhängigkeitskrieges in den 90er Jahren beigestanden hat.

Rom, Botschaften beim Heiligen Stuhl & dem Souveränen Malteserorden: Unten: die Königlich Spanische Botschaft, Palazzo di Spagna Piazza di Spagna, 57 00187 Roma, links: beim Hl. Stuhl rechts: beim S.M.O.M. Links, Haus Nr. 10 der Via della Conciliazione, 00193 Roma, mit den Botschaften von Argentinien (oben) und Slovenien (unten). Botschaften mit dieser Doppel - Akkreditierung finden Sie in ganz Rom !

Alle Bilder E.K.Haberer, 11. & 12.11.2008

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Neues vom Weltpostverein - U.P.U.: Offizielle S.M.O.M. Repräsentanz anlässlich des 24. Weltpost - Kongresses in Genf 2008 ! Im Rahmen des 24. Weltpost-Kongresses, der vom 23.07. bis 12. August 2008 in Genf stattfand und mehr als 2000 Delegierte aus den 191 Mitgliedsländern der UPU versammelte, war auch der Finanz - & Haushalts - Minister des Ordens, S.E. Marchese Gian-Luca Chiavari, der Minister des Ordens, dem auch Poste Magistrali untersteht, der offiziellen Einladung des U.P.U. - Generaldirektors Edouard Dayan gefolgt. Minister Chiavari (links), stellte dem UPUKongress in seiner Rede während der Plenarsitzung am 30.07.2008 den Orden und seine weltweiten humanitären Aktivitäten vor. Er ging darin u.a. auf die Geschichte -, sein kleines Territorium, sowie die Rechtsnatur des Ordens als internationales Völkerrechtssubjekt mit Verfassung, Regierung, gesetzgebender und juristischer Gewaltenteilung ein, und darauf das der Orden zu über 100 Staaten diplomatischen Beziehungen unterhält. Marchese Chiavari wies auch darauf hin, das der Orden seine eigenen Pässe, Münzen und Briefmarken heraus gibt, Postverträge mit 51 Staaten abgeschlossen hat und das Poste Magistrali während der letzten 42 Jahre 377 Briefmarken - Serien heraus gegeben hatte. Der Minister verwies weiterhin auf den Postvertrag mit Italien, durch den die Weiterleitung und Verteilung der mit den Ordensbriefmarken freigemachten Postsendungen in alle Kontinente gewährleistet ist. Der Minister trug ferner vor, daß der Orden heute humanitäre Aktivitäten in 120 Ländern durchführt, die, unter Wahrung der Neutralität und Unabhängigkeit, mehr als zehn Millionen Menschen ohne Vorbehalt auf Rasse, Religion, Alter oder politischer Überzeugung erreichen. Die für das Gesundheitswesen bereit gestellten Haushaltsmittel des Ordnens getragen über eine Milliarde Dollar, was mehr ist als die etlicher kleiner Staaten. Zum Schluss wies der Minister darauf hin, daß der Orden von der Vollversammlung der Vereinten Nationen der Status eines Permanenten Beobachters gewährt wurde und drückte den Wunsch des Ordens zur Vertiefung der Beziehungen und Partnerschaften zu weiteren UPU-Mitgliedern aus, so wie dies bereits zu UN Organisationen wie WHO, UNICEF, FAO, UNHCR, OCHA, und anderen der Fall ist. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Unternehmen echt gelaufene Ersttagsbriefe: Briefmarken-Gemeinschaftsausgabe S.M.O.M. & Vatikanstaat, Rom 10. bis 13. November 2008. Von Hindernissen, ungewöhnlichen Umständen, aber letztlich auch Erfolg, waren die Vorarbeiten und die Beschaffungs - Reise für die Ersttagsbriefe zur Ausgabe vom 13.11.2008 begleitet. Bekannt war ursprünglich nur, dass die Ausgabe im November heraus gegeben werden sollte und die Idee, dafür eine sehr kleine Auflage Ersttagsbriefe des Ordens sowie des Vatikanstaates aufzulegen, war früh geboren. Poste Vaticane informierte, daß die Ausgabe am 11.11. erfolgen würde, eine Marke zum Nennwert von € 2,50 (!); von Poste Magistrali, wie üblich und trotz zwei Anfragen, kamen zunächst keine Information. Also wurden Flug und Hotel frühzeitig gebucht um günstige Preise zu erhalten. Die Reise wurde übrigens privat finanziert und nicht auf Kosten der Vereinskasse ! Adressaten, an die ich die FDC‘s senden konnte, waren schnell gefunden: Pater Eberhard von Gemmingen SJ, der Leiter der deutschsprachigen Redaktion von Radio Vatikan erklärte sich bereit, seine Adresse im Vatikan nutzen zu lassen, dazu brachte er 3 weitere vatikanische Empfänger mit. Beim Orden erklärte sich Baron Eugenio Ajroldi di Robbiate, der Direktor des Kommunikations - Büros im Großmagisterium des SMOM im Palazzo Magistrale, dem exterritorialen Sitz des Ordens in der Via Condotti in Rom, dazu bereit. Kaum waren die Ersttagsbriefe mit Datum 11.11. gedruckt, die von Mitglied Michl Schmidt gestiftet wurden, kam aus den USA die Nachricht, das bei einen persönlichen Besuch bei Poste Magistrali aber das Ausgabedatum 13.11. genannt worden war. Da dieses Datum dann auch bestätigt wurde, Neudruck der Umschläge, diesmal ohne Ausgabedatum um eventuellen weiteren Überraschungen vorzubeugen, und jetzt auf Kosten des Vereins. Am sehr frühen Morgen des 10.11., genauer gesagt um 01.30 Uhr Abfahrt von Usingen nach Mainz - Mombach, Treffpunkt dort mit Schatzmeister Friedel Wernet um 02.30, dann die Fahrt zum Flugplatz Frankfurt - Hahn. Der Flug mit Ryanair startete um 06.30 Uhr sehr pünktlich und war bis kurz vor der geplanten Landung um 08.15 auf Rom-Ciampino ausgesprochen angenehm. Wir saßen eine oder zwei Reihen vor den Tragflächen, also etwa in Höhe der Triebwerke, Friedel Wernet am Fenster und ich am Gang. Aber dann: Sekunden vor der Landung sagte mir Friedel Wernet das gerade ein großer Schwarm Vögel in das linke Triebwerk geflogen war, dann Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Links: Verkleinert abgebildet,

SMOM - Poste Magistrali Kat.Nr. 1040, 2,50 € im 10er Kleinbogen. 65 Couverts mit der Ausgabe gingen als echtgelaufene FDC‘s an 4 Adressen in der: 00120 Città del Vaticano

Rechts: Pater Eberhard von Gemmingen SJ, der Leiter der deutschsprachigen Redaktion von Radio Vatikan erklärte sich bereit, als Empfänger der SMOMFDC‘s im Vatikan zu dienen, dazu kamen die Adressen von 3 weiteren vatikanischen Empfängern: Stefan von Kempis, ebenfalls Radio Vatikan, sowie die Monsignori Matthias Türk & Oliver Lahl, beide vom Päpstlichen Rat für die Einheit des Christentums. Vielen herzlichen Dank für Ihre freundliche Hilfe ! Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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ein lautes unangenehmes „Hack“- Geräusch aus dieser Richtung, dann auch schon das sehr harte Aufsetzen auf die Piste. Dann kippte die erst 6 Monate alte Boing 737-800 EI-DYG nach links seitlich ab, dass linke Fahrwerk war eingeknickt; wir schlitterten laut, auf dem linken Triebwerk aufsitzend, mit Brandgeruch und unter Schreien und Heulen aus dem hinteren Teil der Maschine, bis zum Halt. Danach sackte die Boing nochmals ein. Das alles geschah sehr schnell und innerhalb von höchstens einer Minute. Crew und Flugkapitän informierten unmittelbar danach das alles unter Kontrolle sei, keine Gefahr bestehe und baten die Passagiere auf ihren Sitzen zu verbleiben bis zum Ausstieg. Die Flughafen - Feuerwehr hatte vorsorglich und unglaublich schnell einen Schaumteppich gelegt, wohl wegen der Brandgefahr durch den starken Funkenflug vom aufliegenden linken Triebwerk und ca. 10 Minuten später wurde ein Notausstieg der Feuerwehr an den Vorderausgang rechts angestellt und wir konnten aussteigen. Einige wenige Fluggäste wurden über die hintere rechte Notrutsche evakuiert; eine dringende Notwendigkeit dafür gab es aber wohl nicht. Flugkapitän Colson stand zur Betreuung und Verabschiedung am Ausgang und ich konnte kurz mit ihm sprechen. Er sagte mir, das sogar beide Triebwerke durch starken Vogeleinschlag ausgefallen seien ! Bereits um 08.12 Uhr wurden wir per Bus zum Ankunftstermin gefahren, wo wir dann aber 2 Std. warten mussten um nichts weiter zu erfahren und auch vergeblich auf das Gepäck warteten (in meinem Koffer befanden sich auch sicher verpackt unsere zum Versand vorgefertigten 2½kg Umschläge); letzteres mussten wir erst am folgenden Vormittag selbst vom Flugplatz Ciampino abholen. Dazu kam es durch einen Teilstreik der römischen Bus und Metro - Linien am Montag und Dienstag noch zu weiteren Beförderungs Schwierigkeiten. Alles in allem waren uns zwei halbe Tage verloren gegangen, die für Besuche fest eingeplant waren. Am Dienstag Mittag konnten wir dann doch noch einen ersten Besuch im Großmagisterium des Ordens absolvieren, anschließend auch dem Direktor und einer der langjährigen Mitarbeiterinnen von Poste Magistrali einen ersten Besuch abstatten; beide kenne ich persönlich seit ca. 1985. Dabei bekamen wir erstmals zumindest die Neuheiten - Informationen für die Briefmarken Ausgaben des Ordens vom 13.11. zu Gesicht, darunter auch die VatikanPostvertrags - Ausgabe, die natürlich auch einen Nennwert von € 2,50 hatte. Das sehr freundliche Gespräch mit dem Direktor von Poste Magistrali, Marcello Baldini, erbrachte, leider wie immer, keine weiteren Ergebnisse. Nachmittags der von mir vom Großmagisterium erbetene Besuch in der Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Melitensisch - Vatikanische Impressionen aus Rom

Besuch am Dienstag, 11.11.2008, Nachmittags. Unter der Adresse „Platz der Malteser - Ritter Nr. 4“ auf dem Aventin-Hügel findet sich die Villa Malta, der zweite exterritoriale Sitz des Ordens in Rom. Hier sind auch die Botschaften des Ordens zu Italien und zum Hl. Stuhl, sowie das zweite Postamt von Poste Magistrali. Links die Schilder am Eingang, in der Mitte die Villa und rechts eine der berühmtesten Aussichten in Rom: durch das sogenannte Schlüsselloch der Villa Malta, der 3 Länder - Blick über den Tiber und Italien, auf die Kuppel des Petersdom im Vatikanstaat. Mittwoch, 12.11., Besuch im Vatikanstaat, Unten rechts: auch nach Jahren und vielen Besuchen immer wieder beeindruckend und auch sehr bewegend: der Petersdom mit der Via della Conciliazione im Vordergrund.

Bei der Generalaudienz mit Papst-Rundfahrt im offenen Wagen war Papst Benedikt XVI. wegen der Entfernung und der großen Besucher Menge nur von einem der rießigen Monitore fotografierbar. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Ordenskirche Hl. Maria vom Priorat, auf dem Gelände der Villa Malta auf dem Aventin, um dort dem verstorbenen Großmeister Bertie meine Referenz zu erweisen, der in der Krypta der Kirche beigesetzt ist, sowie eine Besichtigung des Gartens. Danach folgte ein sehr sehr langer Rückweg, vom Aventin, vorbei am Zirkus Maximus zum Tiber, am Fluss entlang bis zur Engelsburg, durch die verwirrende Altstadt und nach erheblichen Irr - bzw. Umwegen über die Piazza Navona zur Via del Corso und Piazza del Popolo. Von dort aus waren es nur noch überschauliche 15 Minuten bis zum Hotel. Mittwoch Morgen dann zuerst zu Poste Magistrali um dort unsere Umschläge für die am nächsten Tag terminierte Briefmarkenausgabe abzugeben; Poste Magistrali Mitarbeiter Fausto sagte freundlicherweise zu, sich um unsere Umschläge zu kümmern, also Briefmarken aufzukleben, Ersttag zu stempeln, und die Briefe auf den Postweg zum Vatikan zu bringen, denn wir mussten uns am Donnerstag zuerst um die Vatikan - Ausgabe kümmern. Poste Magistrali schlägt die Ersttagsstempel wirklich nur am Ausgabetag ab; eine Nachstempelung ist nicht möglich und wird bisher strikt abgelehnt. Anschliessend ging es dann eilig aber per pedes in den Vatikan. Den für Dienstag Vormittag geplante Besuch bei Radio Vatikan und Pater Eberhard von Gemmingen musste aus bekannten Gründen auf Mittwoch Vormittag verlegt werden; aber an diesem Vormittag war die wöchentliche Generalaudienz des Papstes und dazu kam an diesem 12.11. noch eine Sonder-Veranstaltung auf dem Petersplatz. Die Bewegungsmöglichkeiten und die Zeit waren dort also sehr eingeschränkt. Mit Pater Eberhard wurden nur noch die Modalitäten für die Rücksendung unserer Umschläge an meine Adresse besprochen. Donnerstag Vormittag dann wieder in den Vatikan, zuerst direkt zum Hauptpostamt, wo uns aber nur 10 Bogen verkauft wurden, die wurden gleich vor Ort verklebt, dann zum Postamt rechts unter Bernini‘s Kolonnaden, hier gab es keine Marken, zuletzt zum großen Touristen - Postamt links am Petersplatz und hier wurde uns auch unser restlicher Bedarf verkauft, die auch teils sofort verklebt, zur Ersttags - Stempelung und zum Versand abgegeben wurden. Anschließend wieder zu Poste Magistrali in die Via Condotti/Bocca di Leone; unten am Postschalter die schon verklebten Marken bezahlen und oben bei der Post-Verwaltung Einkauf weiterer Vorräte und einiger Extras. Damit war der offizielle Teil geschafft. Der schwere Regen, der schon am Vortag eingesetzt hatte, durchkreuzte alle weiteren Pläne. Wir fuhren also recht frühzeitig per Metro zum Hauptbahnhof, von dort mit dem Bus zum Flugplatz und flogen pünktlich um 22.10 Uhr ab. Die Landung um 23.40 Uhr, 15 Minuten früh, war diesmal wesentlich angenehmer ! Edgar K. Haberer Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Nachtrag zu 375. Ausgabe vom 26. Mai 2008 (Siehe MB 1-2008, Seite 36-37) Im letzten Mitteilunsgblatt hatte ich aufgeführt, dass bei dieser Ausgabe zwar ausführlich über die Geschichte der Kartografie berichtet wird, aber zur Herkunft der auf dem Briefmarken - Zusammendruck wiedergegebenen Karte keinerlei Informationen gegeben werden. Inzwischen konnten die Spuren auf der Karte enträtselt werden:

Das zuletzt aufgeführte Großmeister - Wappen,

das Wappen des Auftraggebers der Karte, Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

der Name des Geographen. - 21 -

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1) Das zuletzt aufgeführt Wappen ist das von Großmeister Perellos, die Karte muss also unter seiner Regierungszeit entstanden sein. 2) Das Wappen ist das der französischen Familie „de Mesmes“, die im Laufe der Geschichte mehrere Komture des Ordens stellten. Das 1. Feld zeigt in Gold einen liegenden schwarzen Halbmond (Mesmes), im 2 und 3 Feld stehen in Silber zwei rote Leoparden übereinander, Feld 4 zeigt unter rotem Schildhaupt und über natürlichen Wellen im Schildfuß in Silber einen roten (hier schwarzen) fünfstrahligen Stern. Während der Regierungszeit von Großmeister Perellos war dies Großkreuz-Bailli Jean-Jacques de Mesmes (1675-1741), Ordens-Komtur von Boncourt, Sommereux, Moisy-le-Temple, Maison-Neuve, Coulommirs, Gombermont, Abt von Valleroy, vermutlich ab 1715 Botschafter des Ordens am Hofe des Königs von Frankreich und Abt von Valleroy. De Mesmes, diente dem Orden als Botschafter unter den Großmeistern Perellos (1697-1720), Zondandari (bis 1722), de Vilhena (bis 1736) und Despuig (1741). In der Nationalbibliothek in Valletta, wo auch das Archiv des Ordens verwahrt wird, findet sich in Sektion IX in 464 Büchern die Briefe und Korrespondenz der Großmeister des Ordens mit Europäischen Monarchen, Mitgliedern des Ordens sowie die von Privatpersonen betreffs der Angelegenheiten der Hospitaliter, darunter auch folgende Briefe an und von de Mesmes: Arch. 1218: Registre des lettres du v. ble bailli de mesmes ambassadeur de Malte pres S.M.I.C. a l'eminentissime Perellos. Depuis 1715 jusqu'en 1717. Arch. 1219: Registre des lettres du v. ble bailli de mesmes ambassadeur de Malte pres S.M.J.C. aux eminentissimes Zondadari et Manoel, depuis 1721 jusqu'en 1724. Arch. 1220/Arch. 1221: wie vor, GM Manoel, von 1728 bis 1730, bzw. 1731 bis 1733 Arch. 1222: Registre des lettres du v. ble bailli de mesmes ambassadeur de Malte pres S.M.I.C. aux eminentissimes Manoel et Despuig, depuis 1734 jusqu'en 1737 Arch. 1223: Registre des lettres du v. ble bailli de mesmes ambassadeur de Malte a l'eminentissime Despuig, depuis 1738 jusqu'en 1740

3) „Par N. de FER, Geographe de Sa Majeste Catholiqué“ ; Nicolas de Fer, 1646 - 25.10.1720, ab 1711 offizieller Kartograph der Könige von Spanien und Frankreich, in seinem letzten Lebensjahr (1720) Géographe ordinaire de sa Majesté Catholique. Wirke in Paris als Kupferstecher, Kartograph und Kartenverleger, entfaltete eine ungewöhnlich große Produktivität . Die Anzahl der von ihm geschaffenen oder heraus gegebenen Karten wird mit ungefähr 600 angegeben. Herkunft und Entstehungszeit der Karte dürften damit geklärt sein ! E.K.H. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Auf den Spuren des Malteser-Ordens im kaiserlichen Russland unter Zar und Großmeister Paul I. Es ist doch schön und auch mit einer gewissen Aufregung verbunden, wenn man nach all den Jahren „auf den Spuren des Ordens in der Philatelie“ noch etwas neues „altes“ entdeckt, wie es mir jetzt während einer Sammlungsauflösung erging, an der ich beteiligt war. Es war die Hinterlassenschaft eines ganzen Sammlerlebens, unzählige Alben mit Marken und Belegen aus aller Herren Länder; ein ganzes Zimmer voll ! Erfahrungsgemäß schaue ich mir schon immer die Marken der Länder genauer an, in denen Malteserorden - Spuren vermutet werden können oder sogar bekannt sind, so auch die im Russland - Album. Meine Überraschung war also groß, als ich die unten abgebildete Marke entdeckte, die praktischerweise rückseitig mit der richtigen Michel Nummer versehen war und mir später langes suchen ersparte. Links unten: UdSSR 1972, Michel Nummer 4015, Portrait des Gawriil Romanowitsch Derschawin, nach einem Gemälde von Vladimir Borowikowskij (1811). Deutlich war auf dem Portrait die Halsdekoration eines Malteser - Ritters zu sehen und als ich mir später im Michel Online Katalog mit seiner

Gawriil Romanowitsch Derschawin (1743-1816), oben: UdSSR 1972,MiNr.4015; links: das Gemälde von Borowikowskij (1811). Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Abb. verkleinert. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Links: Russland Ganzsache (Postkarte) Michel PSo 14, 01. Juni 1993, 1 Rubel 250. Geburtstag von Gawriil R. Derschawin.

praktischen Vergrößerungsfunktion die Marke genauer anschaute, entdeckte ich auf der linken Brustseite noch ein Steckkreuz des Ordens. Gawriil Romanowitsch Derschawin, geb. 1743 in Kasan, war der bekannteste russische Poet vor Puschkin. Er stieg vom einfachen Soldaten zum höchsten Offizier des Staates unter Katharina II. der Großen auf. Er war Gouverneur von Olenz (1784) und Tambow (1785), persönlicher Sekretär der Kaiserin (1791), Präsident der Wirtschaftsuniversität (1794) und Justizminister (1802). Er trat jedoch bereits 1803 von allen Ämtern zurück und verbrachte den Rest seines Lebens auf seinem Landsitz . Hier schrieb er seine Gedichte und Verse. Er starb 1816 und wurde im Kloster Chutynski Monastyr nahe Zwanka begraben. Während der Sowjetära wurde er in den Nowgoroder Kreml umgebettet, um dann nach der Auflösung der Sowjetunion wieder in seine alte Grabstätte verbracht zu werden. Aber was hatte Derschawin mit dem Orden zu tun ? War er etwa bereits während seiner Amtszeit unter Katharina in Kontakt mit dem Orden gekommen, oder erst unter de facto Großmeister Paul I. und dessen russisch orthodoxen Großpriorat, das Paul speziell für seine orthodoxen Landsleute gegründet hatte ? Die verblüffend einfache Antwort fand ich im Buch „Die Orden von Russland“ von V.A. Durov, aus dem mir das den Malteserorden betreffende Kapitel als Kopie vorliegt: „Die Annahme des hohen Amtes (des Groß-

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meisters) wurde mit viel Pomp am 29. November 1798 gefeiert. Am selben Tag wurde ein Dekret veröffentlicht, das die Gründung des „Ordens des Hl. Johannes von Jerusalem“ in Russland verkündete. Dazu komponierte der Poet Derzhavin (unser Derschawin) eine begeisterte Jubel - Ode und wurde umgehend mit einem mit Diamanten verzierten Malteserkreuz belohnt.“ Dieses mit Diamanten verzierte Malteserkreuz ist auf dem Gemälde von Borowikowskij und natürlich auf der vergrößerten Briefmarke auch deutlich zu sehen. Die im o. g. Artikel erwähnte Ordensgründung lässt sich philatelistisch schön belegen: rechts: Russland, MiNr. 707, 25. Februar 1999, Орден св. Иоанна Иерусалимского 1798 Auch der Maler W. Borowikowskij hat unseren Malteserspuren - Weg schon einmal gekreuzt, denn er ist auch der Künstler, der das uns bekannte Staatsportrait von Zar und Großmeister Paul I. schuf, dessen Kopie heute im Empfangssaal des exterritorialen Ordenssitzes Palazzo Magistrale, in der römischen Via Condotti hängt. Das Bild war 1908 ein Geschenk von Zar Nikolaus II. an den 75. Großmeister des Ordens Fra‘ Galeazzo von Thun - Hohenstein (1905-1931) ! Oben links: Russland 1207, 10. September 2004, Paul I. als Zar und Großmeister (1798 - 1801). Der Maler Borowikowskij selbst wurde bereits 1957 anlässlich seines 200. Geburtstages von der Post der UdSSR geehrt (MiNr.2035), sowie 2007 anlässlich seines 250. Geburtstages von Russland: Rechts: Russland MiNr.1411, 15. Mai 2007 Portrait des Wladimir Lukich Borowikowskij (1757 - 1825). Während meiner Recherchen zu Derschawin im Internet und im Michel Katalog (Online und Buch) bin ich auf weitere russische Marken gestoßen, von denen mindestens ein darauf Dargestellter deutlich das Ordenskreuz trägt. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Weitere Nachforschungen sind somit angesagt auch im Hinblick auf die Tatsache, dass der kaiserliche Hof-Almanach von 1813 alleine für das orthodoxe „Russische Großpriorat“ 853 und für das Katholische Großpriorat 152 Mitglieder auflistet. Dazu kommen 21 weitere Ordensangehörige die ihren Wohnsitz in Russland hatten. Aber nun zum zweiten Fund in der Soviet - & russischen Philatelie - mit Auswirkungen bis nach Liechtenstein und Helvetien: Alexander Wassiljewitsch Suworow - Rymnikski (russisch: Александр Васильевич Суворов, wiss. Transliteration: Aleksandr Vasil'evič Suvorov) * 24.11.1729 in Moskau, † 18.05.1800 in Sankt Petersburg, war ein berühmter russischer Generalissimus und gilt bis heute als einer der größten Strategen der Neuzeit. Seine gesamte Karriere hier wiederzugeben, würde den Rahmen dieser

A. V. Suvorov 1799

UdSSR 1980, MiNr. 5009, 4 Kop. auf dieser Marke ist das Ordenskreuz besonders gut zu erkennen. Weitere UdSSR und Russland Ausgaben sind auf Seite 31 abgebildet. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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philatelistisch-ordensgeschichtlichen Darstellung sprengen; nachfolgend ein mehr oder wenig kurzer Überblick: 3.November 1742 Beginn seiner militärischen Karriere, 12. Januar 1748 Korporal, 1749 Unterfähnerich, 19. Juni 1751 Sergeant, 6. Mai 1754 Leutnant 15. Dezember 1756 Premiermajor, 19. Dezember 1758 Oberstleutnant, 6. September 1762 Oberst, 3. Oktober 1768 Brigadegeneral, 12. Januar 1770 Generalmajor, 17. März 1774 Generalleutnant, 3. Oktober 1786 General, 30. November 1794 Feldmarschall, 8. November 1799 Generalissimus. Unter Zarin Katherina II. „die Große“ (* 2. Mai 1729 in Stettin als Prinzessin Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst-Dornburg, ab 9. Juli 1762 Kaiserin, + 17. November 1796 in St. Petersburg): Siebenjähriger Krieg 1756-1763, Teilnahme an der Schlacht bei Kunersdorf und der Eroberung von Berlin.

Feldzug gegen die polnische Konföderation von Bar 1768-1772. Russisch-Türkischer Krieg 1768-1774, Erfolgreiche Abwehr des türkischen Angriffs vom 14. September 1773. April 1774 Sieger der Schlacht bei Koshudsha gegen 40 000 Türken.

Einsatz in der Ukraine und auf der Krim. Russisch-Türkischer Krieg 1787-1791, Sieger in der Schlacht bei Focsani. Von der Zarin zum Grafen Suworow-Rymnikski erhoben. Kaiser Franz Josef II. erhob ihn zum Grafen des heiligen Römischen Reiches. 1792 erfolgte seine Versetzung in die Ukraine. Er gründete Odessa und baute Sewastopol zur starken Festung aus.

Kościuszko-Aufstand 1794 (Polen), 1794 siegte er bei Brest und zwang Warschau zur Kapitulation. Mit 64 Jahren wurde er zum Marschall der russischen Armee ernannt und erhielt die Herrschaft Kobryn.

Unter Paul I., * 1754, Zar von Russland, 1796-1801, de facto Großmeister des Malteserordens 1798-1801: Zweiter Koalitionskrieg 1799-1801, Oberitalien, (mehr auf Seite 28) Oberbefehl über die vereinten österreichisch-russischen Truppen. Sieger der Schlacht an der Adda gegen die Franzosen. Zog am 27. April in Mailand ein, siegte bei Turin und in der Schlacht an der Trebbia. Für seine militärischen Erfolge in Italien wurde er zum Fürst Italijski erhoben. 9. Februar 1799 Verleihung des Großkreuzes des Ordens des Hl. Johannes von Jerusalem. 20. März 1800 fiel Suworow beim Zaren erneut in Ungnade, wegen Nichteinhaltung von Dienstvorschriften. 18. Mai 1800 starb Suworow und wurde im Alexander-NewskiKloster beigesetzt. Die Presse und auch der russische Hof nahmen weder den Tod noch die Beisetzung offiziell zur Kenntnis. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Abbildung verkleinert

Oben: Postkarte UdSSR, Michel PSo 77, 10.01.1980, Luft (=АВИА) - ПОЧТА СССР, 1980, 4 Kopeken. Um die Zusammenhänge zur Geschichte von Liechtenstein und der Schweiz verständlich zu machen, die die Briefmarkenausgaben beider Länder rechtfertigen sollen, der nachfolgende Beitrag: Zweiter Koalitionskrieg 1799-1801 Oberitalien war 1799 wieder Schauplatz eines Koalitionskrieges. Österreichische und russische Truppen vertrieben die französischen Truppen und zerstörten die französischen Satellitenstaaten. Für das vereinte österreichischrussische Kontingent dieser zweiten Koalition wurde am 24. Februar 1799 Suworow als Oberbefehlshaber eingesetzt. Es folgten die Schlacht an der Adda am 27. April, der Einzug in Mailand am 30. April, der Fall von Turin am 22. Mai, und am 18. Juni die Schlacht an der Trebbia. Die russische Vorhut kämpfte gegen die polnische Legion unter Jan Henryk Dąbrowski. Alte Gegner aus den polnischen Feldzügen standen sich erneut und unerbittlich gegenüber. Die Schlacht bei Novi am 15. August 1799 beendete den Feldzug. Am 19. August wurde Suworow für seine Erfolge in Italien vom Zaren zum Fürst Italijski erhoben. Österreich und England wirkten auf den Zaren ein, die russischen Truppen aus Italien abzuziehen. Damit waren beide Staaten im politischen Vorteil bei den späteren Friedensverhandlungen mit Frankreich. Die Russen wurden in die Schweiz geschickt und marschierten am 7. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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September 1799 ab. Am 24. September eroberten sie den St.-Gotthard-Pass von den Franzosen. Der Marsch führte weiter nach Norden, wobei die Suworow-Armee über den Kinzigpass (Chinzigpass) ins Muotatal abgedrängt wurde, und nur unter sehr hohen Verlusten am 1. Oktober über den Pragelpass und das Klöntal ein Ausbruch nach Glarus gelang. Suworow versuchte danach vergeblich, an den Walensee vorzustossen. Er musste über Elm und den bereits verschneiten Panixerpass aus dem Glarnerland ins Bündnerland ausbrechen, um nicht den nachrückenden Franzosen in die Hände zu fallen. Am 10. Oktober 1799 erreichte er Chur, von wo aus er über St. Luzisteig (die St. Luzisteig ist ein Pass und verbindet Maienfeld im Schweizer Kanton Graubünden mit Balzers in Liechtenstein) nach Österreich gelangte. Die Planungen für diese Alpenüberquerung wurden von seinem österreichischen Verbindungsoffizier, Franz von Weyrother, dem späteren Verlierer von Austerlitz, persönlich ausgearbeitet. Von den anfänglich 25.000 Mann waren nur 15.000 übrig geblieben. Insgesamt war der Feldzug in die Schweiz für die Russische Armee verlustreich, ohne militärische oder politische Bedeutung. Nach dem Feldzug war die russische Italien-Armee eigentlich nicht mehr vorhanden, und politisch war Russland in den folgenden Verhandlungen deklassiert. Am 5. Dezember erreichten die restlichen Soldaten Prag und bezogen das Winterquartier bei Dušniky. Suworows schwere Erkrankung ließ ihn den Oberbefehl abgeben. Am 20. März 1800 fiel er erneut in Ungnade, weil während des Feldzuges administrative Dienstvorschriften nicht eingehalten worden waren, die Existenz eines Stabes zur Kriegsführung war vom Zaren bei Regierungsantritt abgeschafft worden. Offiziere sollten ja nicht am Schreibtisch sitzen, sondern kämpfen. Obwohl der Zar Suworow vollständig freie Hand gewährt hatte und den Kriegsrat angewiesen hatte, dass Suworow keine Befehle, sondern nur noch Empfehlungen und Informationen bekommen solle, revanchierte der Zar sich auf diese Weise, nachdem Suworow nicht mehr benötigt wurde. Rechts, verkleinert: Maximimkarte zur Ausgabe Liechtenstein 12. März 1984 „Berühmte Besucher Liechtensteins“: Aleksandr Wassiljewitsch Suworow, 1730-1800 Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Oben: Russland - Schweiz, 24. September 1999, Gemeinschafts-Ausgabe 200. Jahrestag der Alpenüberquerung russischer Truppen unter Suworow.

Links die Schweiz-Ausgabe 70 & 110 Rappen, in Originalgröße. Rechts, verkleinert, die Russland- Ausgabe zu 2 x 2,50 Rubel

Rechts: 1899 wurde in der Schöllenenschlucht (Schweiz) das Suworow-Denkmal errichtet, welches an die Schlacht zwischen Russen und Franzosen in diesem unwegsamen Gelände erinnert. Das Gelände gehört im zivilrechtlichen Sinn Russland. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Weitere Soviet - & russische Suworow - Gedenkmarken 1941 - 2005 Links: UdSSR 1941, MiNr. 808, 30 Kopeken 150. Jahrestag der Erstürmung der türkischen Festung Ismail.

Rechts: UdSSR 1950, aus MiNr. 1465-69 Abb. links MiNr. 1465, 40 Kopeken, rechts MiNr. 1469, 2 Rubel zum 150. Todestag. Links: UdSSR 1956, MiNr. 1898, 40 Kopeken zum 225. Geburtstag. Rechts: Russland 2005, MiNr. 1287 4 Rubel, zum 275. Geburtstag Suworow‘s. Leider ist bei der letzten Ausgabe nur noch ein Teil Krone des Ordenskreuzes zu sehen. Alle Abbildungen auf dieser Seite aus dem MICHEL Online - Katalog.

Suworow, als 1792 Begründer der heute nicht mehr existenten Festung Tiraspol, bekam 1979 in der drittgrößten Stadt der Moldauischen SSR ein Denkmal errichtet. Heute liegt Tiraspol auf dem Gebiet der nicht anerkannten Republik Transnistrien in Moldawien und ist dort gerne abgebildeter Hauptstadtgründer und Staatsheld, u.a. auf einigen (Rubel-) Banknoten. Quellen: Wikipedia, u.a.; E.K.H. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Singapur 19. September 2007 Ausgabe „Uniformierte Gruppen in Schulen“ darunter die

St. John Ambulanz - Brigade. Diese interessante Ausgabe, die gut die gesellschaftliche Struktur in Singapur spiegelt, war uns letztes Jahr wohl wegen des Titels nicht aufgefallen, in der Michel-Rundschau taucht die Ausgabe auch erst in Heft 12/2008 auf. Die postfrischen Briefmarkensätze, leider nur im vollständigen Satz, was aber bei den günstigen Nennwerten zu verkraften ist, konnten noch von der Singapur Post beschafft werden, die Ersttagsbriefe dagegen, auf der folgenden Seite abgebildet, die von der Post nicht mehr verkauft wurden, mussten von privater Seite in Singapur hinzu gekauft werden. Beide Beschaffungen waren aber völlig problemlos, sehr schnell geliefert und dazu noch bezahlbar ! Freivermerke auf dem Dienstumschlag der Singapur Post

Oben rechts: Der Zudruck zum „PP - Postage Paid - 1181“ - Vermerk, hat mir besonders gut gefallen - eine Abbildung der „Vanda Miss Joaquim Orchidee“, ein natürlicher Hybrid, der Nationalblume Singapurs ! Rechts: MiNr. 1737 Portostufe für 2nd Local = 2. Klasse Inland ** = 0,32 Singapur $ Schülerin mit St. John Ambulanz - Brigade Uniform sowie dem Zeichen der St. John Ambulance Singapore. 9 Marken, Entwurf Eric Kong, Größe: 30 x 40mm, Drucker: SEP Sprint Australia Pty Ltd., Offset Lithografie, kein Wasserzeichen, gedruckt in Bogen zu 10 Marken. ** Die Marken können in genügender Menge auch zur Freimachung von Postsachen ins Ausland benutzt werden. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Oben rechts die Marke mit der Abbildung einer Schülerin in der Uniform der St. John Ambulanz Brigade, gegründet 1935, und dem Zeichen der St. John - Ambulanz Singapur, das, nebst den Zeichen der 8 anderen uniformierten Schulgruppen, nochmals als Zudruck auf dem Ersttagsbrief abgebildet ist.

Der optisch sehr gelungene Ersttagsbrief „Uniformierte Gruppen in Schulen“ der Singapur Post vom 19.September 2007.


Israel, UNESCO Weltkulturerbe Akkon Folgeausgabe 14. Mai 2008: Prestige - Markenheftchen mit 3er Zusammendruck Akkon - Markenheftchenblatt. Israel beschert uns in diesem teuren, sogenannten Prestige - UNESCO Markenheftchen, ein Markenheftchen-Blatt mit einem sehr interessanten 3er Zusammendruck der in MB 2/2007, Seite 13, vorgestellten Akkon - Marke, mit einem noch interessanteren Seiten - Zudruck rechts:

Links auf dem Heftchenblatt - Zudruck wird die geographische Lage der Stadt Akkon dargestellt. (Oben) Markenheftchenblatt mit 3 x Michel Nr. 1928, 3,30 NIS mit einem sehr interessanten Zudruck auf dem rechten Blattrand einer „glasierten Keramik Schalen - (Ton) Scherbe mit der Abbildung der Figur eines Kreuzfahrer - Ritters, 13. Jahrhundert“. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Vor und hinter dem Akkon - Heftchenblatt sind zwei Blätter mit den Beschreibungen in Hebräisch und Englisch eingefügt, sowie 4 Bilder, von denen ich zwei, die für unsere Thematik interessanten, Bilder, nachfolgend als Montage zusammengefügt, vergrößert abbilde. Der linke Teil mit Kapitell ist Original, das rechte Bild ist einmontiert.

Links: der Templer - Tunnel, der vom Hafen zu den Quartieren des Templer - Ordens führt, darüber, ein im gotischen Stil gearbeitetes Marmor Kapitell (Säulenknauf), rechts, Luftbild von Akkon. Rechts: Vorderseite des UNESCO - MH mit u.a. dem Refektorium der Hospitaliter in Akkon,

links, Rückseite des MH, mit u.a. der Darstellung einer Lilie als Symbol der Kreuzritter-Zeit von Akkon. Wir danken der Firma HERMANN E. SIEGER in 73545 Lorsch / Württemberg für die leihweise Überlassung des Markenheftchens. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Gemeinschaftsausgabe 16. Mai 2008 Frankreich - Kanada: 400 Jahre Gründung von Québec durch (den Malteser - Ordensritter) Fra‘ Samuel de Champlain. Links: Frankreich (Frankreich-Kanada !) MiNr. 4409, 0,85 € Fondation de Québec 1608 rechts: Kanada MiNr. 2468, 52 Cent Québec, 1608 Nach mehreren vorangegangenen Forschungsreisen hatten im Jahre 1603 Franzosen mit Genehmigung ihrer Krone einige Niederlassungen in Neufrankreich, dem Gebiet des heutigen Kanada, gegründet. Diese Niederlassungen, darunter auch Quebec, entwickelten sich zu Beginn mehr schlecht als recht. Erst einige Jahre später (ab ca. 1630), unter der Führung des Ordensritters Fra‘ Samuel de Champlain, der bereits Forschungsreisen per Schiff an der Küste Kanadas ausgeführt hatte, über Erfahrung, größere Mittel, mehr Leute und ein besonderes unternehmerisches Verständnis verfügte, entwickelte sich Quebec positiv. Champlain war auch in der Erforschung und Kartographierung des großen und weiten neuen Landes tätig und mehrere von ihm persönlich gezeichnete erste Landkarten von Neufrankreich sind bis heute erhalten geblieben. Der Name eines der großen amerikanischen Seen, Lake Champlain, erinnert an diesen in der Erschließung Kanadas tätig gewesenen Ordensritter noch in der Gegenwart. Fra‘ Samuel de Champlain zog weitere aktive Ordensritter nach Canada, wo sich für die jungen Sprosse europäischer Familien große Chancen boten. So kam etwa im Rahmen der von König Ludwig XIII. und Richelieu errichteten Erschließungsgesellschaft auch Fra‘ Isaac de Razilly nach Canada, wo er die Verwaltung des Gebietes von Acadie übernahm, welches das heutige Labrador, Neufundland, Gape etc. umfasste. Als Razilly 1635 starb, übernahm der Ordensritter de Montmagni die Verwaltung von Acadie, das er später verlassen sollte, um bei der Regierung Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Gemeinschafts - Ersttagsbrief der Kanada Post mit den Ausgaben beider Länder; der Ersttagsstempel von Frankreich, Paris, links, zeigt das Portrait von Samuel de Champlain, der von Kanada, Québec, rechts, die Neugründung Québec.


der Ordensbesitzungen in der Karibik mitzuwirken (Siehe dazu auch MB 12/2000, Seiten 11-18). Noch heute existiert auch die 1635 gegründete Stadt St. John (früher St. Jean) an den Ufern des gleichnamigen Flusses und unweit von Quebec gelegen. Die Ritter des Hl. Johannes haben auch in diesen Namensgebungen die Erinnerung an ihren Orden und seinen Schutzpatron hinterlassen. Die Tatsache, dass die Besitzungen in Neufrankreich weit von der Ordenszentrale weg lagen, dass sie anfangs keinen Gewinn abwarfen, dass gerade dem Orden geeignetes ausgebildetes Personal fehlte und eventuelle neue Besitzungen zu Beginn großer Anfangsinvestitionen bedurft hätten, führte zu einem Desinteresse des Ordens an dem Engagement mehrerer seiner Mitglieder in diesem neuen Kolonialgebiet Frankreichs. Hiezu kam noch, dass es nicht in der Absicht der französischen Krone gelegen sein konnte, die gerade unter Schwierigkeiten den Feudalismus in Frankreich eingedämmt hatte, neue große Adelsherrschaften in Neufrankreich zu errichten. Zu dieser Gemeinschaftsausgabe von Frankreich und Kanada verführt uns Frankreichs La Poste zum Kauf eines € 15,- teuren Satzes von 6 Blocks, Größe 205 x 95 mm, mit je 1 x der französischen Marke, auf denen zeitgenössische Karten - Ausschnitte abgebildet werden:

Block 92, rechts Marke von Frankreich zu 0,85 €, links die bildgleiche Kanada - Marke zu 52 Can$Cent, die allerdings in Frankreich nicht frankatur gültig ist. Bei der im Hintergrund auf der Karte dargestellten Landschaft handelt es sich um Nouvellefrance & Acadye. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Die 6 Blocks sind in Faltkarten (gefaltet 210 x 100 mm) untergebracht; oben der Falter von Block 87, mit einer Abbildung von Samuel de Champlain (links, sitzend ?). Rückseitig ein kurzer Text zu Champlain, sowie dem Vermerk das die Illustrationen und der Text von Francis Back sind, nach historischen Gravuren von Champlain.

Oben: Canada 1958 Samuel de Champlain Alle nachfolgenden Blocks sind aus Platzgründen verkleinert abgebildet !

Links: Block 87, Die Insel St. Croix

Rechts: Block 88, Das Haus des Kapitäns im Jahr 1600

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Links: Block 89, Das Land um Quebec

Rechts: Block 90, Ureinwohner

Links: Block 91, Quebéc, Wal

Unten, passend zum Thema: links, die ¼ €uro - Silbermünze 2004 von Frankreich, rechts, der Kanada Silberdollar 2008, beide Münzen mit den Portraits von Samuel de Champlain.

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Deutschland 12. Juni 2008 - Für die Wohlfahrtspflege: Luftfahrzeuge - Mehrzweckhubschrauber Bölkow BO 105 als Luftrettung - Hubschrauber. Links: Michel Nr. 2673, 145 + 55 (€-Cent) Rettungshubschrauber BO 105 mit den Emblemen der verschiedenen Hilfs - & Rettungsdienste, darunter Malteser (MHD) - & Johanniter (JUH) 1. v. Links: MHD

2. v. Links: JUH

Beide Bilder „©Björn Heumann - www.rettungsdienst.net“

Die aktuellen Marken zum Thema „Luftfahrzeuge“ würdigen vier Klassiker der Luftfahrt. Die Entwicklung der Luftfahrt wurde nicht unwesentlich von Flugzeugen und Hubschraubern beeinflusst, die in Deutschland entwickelt und gefertigt wurden, hier dem Mehrzweck-Hubschrauber BO 105, mit dem erstmalig im Hubschrauberbau ein neues revolutionäres Antriebskonzept mit zwei Motoren und dem gelenklosen Rotorkopf eingeführt wurde. Er gilt als der erste Hubschraubertyp, der in der Lage war, einen Looping zu fliegen. Der auf der Marke abgebildete orangefarbene Luftretter mit dem Funkrufnamen „Christoph 2“ war bis Februar 2008 im Luftrettungszentrum Frankfurt am Main stationiert. Das Bild auf der Marke hat Fotograf Marc Dickler von der Berufsfeuerwehr Frankfurt auf dem Landeplatz der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in FFM aufgenommen. Inzwischen sind die BO 105s ausgemustert und alle 12 Luftrettungszentren mit den neuen ZivilschutzHubschraubern vom Typ EC 135 T2i ausgerüstet. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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125 Jahre St. John - Ambulance in Kanada: Gedenk - Ganzsache mit Vorausentwertung 20. Juni 2008

Oben: Vorderseite (Abb. verkleinert) Jubiläums - Ganzsache in Form eines Couverts Unten: Rückseite (Abb. verkleinert)

Oben: (Originalgröße)

Eingedrucktes Wertzeichen für den nationalen Versand mit Vorausentwertung: Ottawa, ON., 20.06.2008. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Norfolk Insel Post 27. Juni 2008 25 Jahre St. John - Ambulance Die Post der kleinen Norfolk Insel, einem Aussengebiet Australiens, würdigt die 25 Jahre Arbeit der St. John Ambulanz Assoziation mit dem hier vorgestellten Satz Briefmarken. Die Insel mit einer Fläche von 34,6 km² wird von ca. 1.830 Menschen bewohnt, von denen etwa 1/3 die Nachkommen der BountyMeuterer (Pitcairner) sind. Links: Die Lage der Insel, rechts: Norfolk mit seinen beiden unbewohnten Nebeninseln. Links: 30 c Ehemalige und derzeitige Mitglieder der St. John Ambulanz - Organisation auf Norfolk Insel. Auf den anderen 3 Marken werden Notfall - Übungen wiedergegeben: o. rechts 40 c:Stabile Seitenlage, u. links 95 c: Krankentransport bzw. Patientenverladung, u. rechts 4.00 Aus$: Einlieferung ins Krankenhaus. Unten Mitte: Der Ersttags-Sonderstempel zur Ausgabe.

Technische Einzelheiten: Entwurf: Robin Nisbet, Auflage: 20,000 Sätze in Bogen zu 50 Marken die in 2 Felder zu je 25 Marken geteilt sind (siehe dazu auch übernächste Seite), Druck: Southern Colour Print, Dunedin (Neu Seeland) Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Oben: FDC zum 25. Jahrestag der Gründung der St. John‘s Ambulance auf Norfolk Insel. Auf dem Ersttagsbrief ist Frau Bonnie Quintal abgebildet, ein Gründungsmitglied der St. John Ambul. Assoziation auf Norfolk. Das Norfolk-Wappen links gehört natürlich nicht zum FDC; auf der vorigen Seite war jedoch dafür kein Platz mehr. Rechts: die Norfolk-Ausgabe MiNr. 542 vom 18.5.1993 „Notdienste“.


Staat der Vatikanstadt, Briefmarken - Sonderausgabe 13.11.2008 zur Postkonvention mit dem Souveränen Malteser - Ritterorden. Links: MiNr. 1622, € 2,50 Das Wappen des Souveränen Malteser-Ritterordens, darunter im Kleinformat das Wappen des Vatikan. Unten rechts: der verkleinert abgebildete 10er KB

Auf der ZD-Vignette rechts das Wappen des Vatikanstaates; darüber im Kleinformat Wappenschild, „Poste Magistrali“ links der Ordensname „Sovrano Militare Ordine di Malta“. Unten: Ersttagsstempel Poste Vaticane 13. November 2008 mit Vatikan - & SMOM Wappen.

60 Couverts mit der Ausgabe gingen als echt gelaufene FDC‘s an Baron Eugenio Ajroldi di Robbiate,

den Direktor des KommunikationsBüros des Ordens im exterritorialen Ordenssitz Palazzo Magistrale in der Via Condotti; sowie 30 an diverse andere internationale Empfänger, u.a. an die ArGeMitglieder die durch ihre Spenden und Vorfinanzierung den Kauf der Briefmarken erst ermöglichten. Ihnen Allen VIELEN DANK FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG !! TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN: Postwerteformat: 41 x 30,5 x 50 mm, Zähnung: 13,66 - 13,78 - 13,5 , Exemplare pro Bogen: 10 , Bogenformat: 183 x 112,5 mm , Druck: Offsetdruck, Druckerei: Printex (Malta), Max. Auflage: 200.000 komplette Serien. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Banknote Syrien 25 Lira: Die Ordens - Festung Crac des Chevaliers und Sultan Saladin. Dank der Aufmerksamkeit unseres Sammlerfreundes Bruno Wöhner, dem wir diese Entdeckung verdanken, können wir erstmals eine Banknote in unsere Thematiksammlungen „Kreuzzüge & Frühgeschichte des Ordens“ einfügen:

„ Qal'at Al-Hosn “ - die Arabische Bezeichnung der Ordensfestung Crac des Chevaliers, „ Salah ad - Din “ Portrait und Namenszug von Sultan Saladin. Salah ad - Din, Yussuf ibn Aijub, wurde im März 1138 in Tikrit geboren und verstarb am 4. März 1193 in Damaskus. Graf Raimund von Tripolis trat 1142 die Burg an den Johanniterorden ab. 1188 belagerte Sultan Saladin auf seinem Feldzug nach Nordsyrien die Burg einen Monat lang vergeblich. 1267 griff Sultan Baibars erstmals den Krak an und 1271 kam es dann zur richtiggehenden Belagerung der Burg. Am 8. April 1271 ergaben sich die Hospitaliter schließlich, da die Lage aussichtslos war. Der Burgbesatzung wurde freier Abzug gewährt. Die Festung wurde bis in die Neuzeit hinein genutzt. Erst seit Anfang des 19. Jh. war sie unbewohnt. Ende des 19. Jh. bauten sich Einheimische ein kleines Dorf in die Anlage. 1927 erwarb der französische Staat die Burg. Er ließ die Einbauten beseitigen und begann mit Rekonstruktionsarbeiten. 1947 gab Frankreich die Burg an Syrien zurück. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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100 Jahre St. John - Ambulance in Malaysia, 24.06.2008: Gedenk - Münzen zum Jubiläum ! Einheitszeichnung aller 3 Münzen auf Vorder & Rückseite:

KrankenTransportDienst der Johanniter in Malaysia. Oben, Originalgröße: 1 Malayischer Ringgit, Nordisches Gold* 30 mm / 8,8 g / 10.000 Stück BU

10 RM (AR)** 100 RM (AU)***

Malaysia überrascht uns mit, meines Wissens, der ersten Münze weltweit mit direkten Bezug zur St. John Ambulance Organisation des britischen Johanniterordens. Ausgabedatum / Erstverkauf war der 24. Juni 2008 und dieses Ereignis kam wohl auch für die Fachwelt in Malaysia überraschend, was die folgende Notiz auf der Internetseite der Zentralbank vermuten lässt: „Embargo / Sperre: Nicht zur Publikation oder Verbreitung vor 11.00 Uhr am Dienstag, 24. Juni 2008.“ Auch der Briefmarken Händler in Kuala Lumpur, der uns schon die Briefmarken zum Thema beschafft hatte (vergl. MB 1/08, Seite 4, 28-29, 44) reagierte etwas irritiert als ich ihn am 15.7. auf die Verfügbarkeit der 1 RM Münze ansprach; er wusste gar nichts von der Ausgabe ! * Nordisches Gold ist eine Legierung aus 89% Kupfer, 5% Aluminium, 5% Zink und 1% Zinn. Sie zählt wegen der Hauptbestandteile Kupfer und Zink zu den Messing-Legierungen und ist nicht magnetisierbar. Diese Legierung wird auch zur Herstellung von Euromünzen mit den Nominalen 50, 20 und 10 Eurocent verwendet und war bereits vorher in einigen Ländern als Münzlegierung in Gebrauch. Prägung: ** Silber (AR) RM 10 (350 Stück PP); ***Gold (AU) RM 100 (100 Stück PP) , alle 3 Münzen geprägt bei der Kilang Wang Bank Negara Malaysia der Königlichen Münze (privatisiert 2000), einer der wenigen privaten Münzpräge Anstalten in Asien. E.K.H. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Numismatischer Jahressatz 2008 Leider habe ich noch keine Einzelheiten zu den Münzprägungen 2008 erhalten; die Veröffentlichung wird in Heft 1-2009 nachgeholt. Als „Lückenfüller“ für diese Seite dient diesmal eine ROMAFIL 2008 Ausstellung - Teilnahmekarte von Poste Magistrali ab; wieder die einzige die ich aus diesem Jahr kenne, da von Poste Magistrali keine Vorlagen geliefert wurden. Die vorliegende Karte musste von privater Seite angekauft werden.

Oben: (Abbildung verkleinert) Die offizielle Ausstellungs - Teilnahmekarte von Poste Magistrali, SALON DER PHILATELIE ROMAFIL 2008 10. - 12. Oktober 2008 hier mit der lfd. Nr. 184, Größe 150 x 105 mm. Diese interessanten Karten werden immer kostenlos an die Besucher des Poste Magistrali - Standes abgegeben. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 381. Ausgabe, 29.09.2008, Kat.Nr. 1037-1039, 500. JAHRESTAG DER GEBURT VON ANDREA PALLADIO Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:

18.000 Marken in Bogen zu je 16 Marken, 0,60 / 1,45 / 2,20 €uro 14 40 x 48 mm I.P.Z.S. Roma, Italienische Staatsdruckerei, FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 199, Illustriertes Sammelbulletin Nr. 11/08/224

Thema: Abbildungen aus der digitalisierten Original-Ausgabe des Werkes „Die Vier Bücher der Architektur“ von Andrea Palladio, Venezia De Franceschi, 1570; im Besitz des Internationalen Studienzentrum der Architektur „Andrea Palladio“. Kat.Nr. 1037, 0,60 €, Titelseite der „Vier Bücher der Architektur“ Kat.Nr. 1038, 1,45 €, aus dem „Zweiten Buch der Architektur, Kapitel XI“ Kat.Nr. 1039, 2,20 €, wie vor, „aus Kapitel XIIII“ Links: Kat.Nr. 1037, 0,60 €: Die Titelseite. Rechts: Kat:Nr. 1038, 1,45 €: „Von den Privathäusern der Griechen“ Links unten: Kat:Nr. 1039, 2,20 €, „Fabrik des Hohen Herrn Francesco Badoero in Polesine - Aus dem II. Buch der Architektur, Kapitel XIIII“

Rechts: Thematischer Ersttagsstempel Nr. 199 zur 381. Ausgabe vom 29.9.2008 Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 382. Ausgabe, 29.09.2008, 3 Postkarten Kat.Nr. PK XII - XIV 500. JAHRESTAG DER GEBURT VON ANDREA PALLADIO Auflage: Nennwert: Größe: Druck: Sonstiges:

7.000 Sätze fortlaufend nummerierte Postkarten 0,60 / 0,65 / 0,85 €uro 150 x 105 mm Mariti, Roma Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 200, Illustriertes Sammelbulletin Nr. 12/08/225

Thema: Palladio‘s Portrait; 2 Details der Allegorie der auf Kat.Nr. 1037 abgebildeten Titelseite der „Vier Bücher der Architektur“ von 1570. PK XII, 0,60 €, Portrait des Andrea Palladio PK XIII, 0,65 €, Abbildung des Rahmes von der Titelseite PK XIV, 0,85 €, REGINA VIRTVS

Oben: PK Nr. XII, 0,60 € Portrait des Andrea Palladio, 1508 - 1580, eigentlich A. di Pietro della Gondola, Architekt. Rechts: Thematischer Ersttagsstempel Nr. 200 zur 382. Ausgabe vom 29.9.2008 Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Rechts: PK Nr. XIII, 0,65 € Darstellung des inneren Rahmens der Titelseite.

Ausgaben zum Palladio Jahr 2008 auch von Italien: 10.05.2008 San Marino: 22.08.2008 Vatikan: 13.11.2008

Rechts: PK Nr. XIV, 0,85 € REGINA VIRTVS Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 383. Ausgabe, 13.11.2008, Kat.Nr. 1040 & Vignette - ZD, POSTVERTRAG MIT DEM STAAT DER VATIKANSTADT Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:

40.000 Marken in Bogen zu je 10 Marken und 10 Vignetten 2,50 €uro 13,66 x 13,78 x 13,50 41 x 30,5 x 50 mm Printex Malta FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 201, Illustriertes Sammelbulletin Nr. 13/08/226

Thema: Gemeinschafts-Briefmarkenausgabe mit dem Staat der Vatikanstadt anlässlich des am 24. Juni 2008 unterzeichneten Postvertrages. Kat.Nr. 1040, 2,50 €, Wappen des Staates der Vatikanstadt Vignette: Wappen des Souveränen Malteser-Ritterordens

Links: im unteren rechten Teil des ZD, Kat.Nr. 1040, 2,50 € Wappen des Vatikanstaates als oberer linker Teil des ZD, die Vignette, mit dem Wappen des S.M.O.M.

Rechts: Thematischer Ersttagsstempel Nr. 201 zur 383. Ausgabe vom 13.11.2008

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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 384. Ausgabe, 13.11.2008, Kat.Nr. 1041-1049 ZD; ORDENSKLEIDER & UNIFORMEN DES ORDENS VOM XII. BIS XVIII. JAHRHUNDERT Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:

12.000 Sätze in Bogen zu je 9 Marken 9 x 0,60 €uro 14 40 x 48 mm, Bogengröße: 151 x 175 mm I.P.Z.S. Roma, Italienische Staatsdruckerei, FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 202, Illustriertes Sammelbulletin Nr. 14/08/227 Thema: Uniformen des Ordens vom 12. bis zum 18. Jahrhundert. Kat.Nr. 1041, 0,60 €, Kat.Nr. 1042, 0,60 €, Kat.Nr. 1043, 0,60 €, Kat.Nr. 1044, 0,60 €, Kat.Nr. 1045, 0,60 €, Kat.Nr. 1046, 0,60 €, Kat.Nr. 1047, 0,60 €, Kat.Nr. 1048, 0,60 €,

Kat.Nr. 1049, 0,60 €,

Hospitalritter aus dem XII. Jhd., motivgleich mit Kat.Nr. 534 (13.12.1993) Ordensritter in Uniform, Rhodos, motivgleich mit Kat.Nr. 531 (13.12.1993) Großmeister des XVI. Jhd., motivgleich mit Kat.Nr. 657 (9.12.1998) Ritter des Ordens in Zivilkleidung, XVI. Jhd., motivgleich auch links auf Kat.Nr. 492 (12.10.1992) Ritter des Ordens in Zivilkeidung, XVII. Jhd., motigleich mit Kat.Nr. 493 (12.10.1992) Professritter aus dem XVII. Jhd., bisher nicht auf einer Briefmarke des Ordens gezeigt, Ritter des Ordens mit Uniform, 1782-1803, motivgleich mit Kat.Nr. 532 (13.12.1993) Großmeister des Ordens mit Mantel, XVIII. Jhd. aus zwei verschiedenen Blickwinkeln, vorn links und seitlich rechts; Darstellung von vorn links auf Kat.Nr. 494 (12.10.1992) Uniform aus der Zeit der Restauration; bisher nicht auf einer Briefmarke des Ordens gezeigt.

Links: Thematischer Ersttagsstempel Nr. 202 zur 384. Ausgabe vom 13.11.2008 Rechts: aus ZD-Bogen auf Seite 54, Kat.Nr. 1041, 0,60 €, Hospitalritter aus dem XII. Jhd. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Abbildung verkleinert

Kat.Nr. 1041 - 1049 ZD, 9 x 0,60 €, Kostüme und Uniformen des Ordens chronologisch vom XII. bis XVIII. Jahrhundert zusammen gedruckt. Reihe oben: Kat.Nr. 1041, 1042, 1043; Reihe mitte: Kat.Nr. 1044, 1045, 1046 Reihe unten: Kat.Nr. 1047, 1048, 1049 Keine Blockausgabe, sondern Zusammendruck - Kleinbogen, hier lfd. Bogen - Nummer 000 954 vom 12.000 Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 385. Ausgabe, 13.11.2008, Kat.Nr. 1050 - 1052, GEMÄLDE ALTER MEISTER - JAN VAN EYCK Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:

14.000 Sätze in Bogen zu je 12 Marken 1,40 , 1,50 , 2,00 €uro 14 40 x 48 mm, I.P.Z.S. Roma, Italienische Staatsdruckerei, FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 203, Illustriertes Sammelbulletin Nr. 15/08/228 Thema: Meistergemälde: „Madonna des Kanzlers Nicolas Rolin“ von Jan van Eyck (c.1390-1441), um 1435, Öl auf Holz, 66 x 62 cm, Louvre, Paris.

Kat.Nr. 1050, 1,40 €, Detail: Kanzler Rolin, betend, Kat.Nr. 1051, 1,50 €, Detail: Landschafts - Ansicht, Stadt mit Fluss und Brücke, Kat.Nr. 1052, 2,00 €, Detail: Madonna mit dem Kind, segnend.

Links: Kat.Nr. 1050, 1,40 € Kanzler Nicolas Rolin (mehr zu Rolin auf der folgenden Seite), Rechts: Kat.Nr. 1051, 1,50 € Landschaftsansicht: Stadt mit Fluss & Brücke Links: Kat.Nr. 1952, 2,00 € Madonna mit dem Kind. Rechts: Thematischer Ersttagsstempel Nr. 203 zur 385. Ausgabe vom 13.11.2008 Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Nikolas Rolin, 1376 - 1462, war der Kanzler Philipps des Guten, des Herzogs von Burgund und wird als einer der reichsten und mächtigsten Männer seiner Zeit bezeichnet. 1443 gründete und finanzierte Rolin das „Hôtel-Dieu“ in Beaune, einem der wenigen erhaltenen Hospitäler aus dem 15.Jahrhundert. Mit dieser Stiftung erwies er sich als typischer Machtmensch seiner Zeit, der sich das Seelenheil durch mildtätige Gaben erhalten wollte: „Madonna des Kanzlers Nicolas Rolin“ Ich, Nicolas Rolin, Ritter, von Jan van Eyck, um 1435. Bürger von Autun, Herr von Authume und Kanzler von Burgund, an diesem Sonntag, dem 4. Tag des Monates August, im Jahre des Herrn 1443, [...] im Interesse meines Seelenheils, danach strebend irdische Gaben gegen Gottes Gaben zu wechseln, [...] gründe ich, und vermache unwiderruflich an die Stadt Beaune, ein Hospital für die armen Kranken, mit einer Kapelle, zu Ehren Gottes und seiner glorreichen Mutter [...] Dazu passt, dass er 1452 mit den „Sœurs Hospitalières de Beaune“ - Krankenpflege-Schwestern von Beaune“ einen neuen Orden gründete, der die Krankenpflege in seinem Hospital übernahm. Die Kranken waren verpflichtet, für ihn zu beten. Sein Geburtshaus beherbergt heute das Stadtmuseum von Autun. In Autun befindet sich auch in seinem Wohnhaus, dem Hôtel Nicolas Rolin, das Musée Rolin. Das Hospital wurde bis 1971 als solches genutzt, heute sind darin ein Altersheim und ein Museum untergebracht. Das Hospiz wird bis heute vor allem durch die Erträge von Weinbergen finanziert, die über die Jahrhunderte durch Erbschaft und Vermächtnisse in den Stiftungsbesitz des Hospizes gelangten. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 386. Ausgabe, 09.12.2008, Kat.Nr. 1053-1054 ZD & 1055-1056 ZD, KUNST - NATURA MORTA - STILLLEBEN Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:

14.000 Sätze in Bogen zu je 12 Marken 2 x 1,40 €uro ZD & 2 x 1,50 €uro ZD 14 40 x 48 mm, I.P.Z.S. Roma, Italienische Staatsdruckerei, FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 204, Illustriertes Sammelbulletin Nr. 16/08/229

Thema: Stillleben, in der Gemälde Sammlung des Louvre, Paris. Kat.Nr. 1053-1054ZD, 2 x 1,40 €, Jan Davidsz de Heem: „Prächtiges Stillleben mit Goldpokal und Früchten“, Kat.Nr. 1055-1056ZD, 2 x 1,50 €, Pieter Claesz: „Stillleben mit Musik-Instrumenten“. Links: Kat.Nr. 1053-1054 ZD, 2 x 1,40 € Jan Davidsz de Heem.

Oben: Thematischer Ersttagsstempel Nr. 204 zur 386. Ausgabe vom 09.12.2008 Links: Kat.Nr. 1055-1056 ZD, 2 x 1,50 €, Pieter Claesz. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Heft Nr.52


S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 387. Ausgabe, 09.12.2008, Kat.Nr. 1057-1059 & 1060-1062=Block 84, WEIHNACHTEN 2008 - GEMÄLDE VON CHARLES LE BRUN Auflage:

16.000 Marken in Bogen zu je 20 Marken, sowie 16.000 fortl. nummerierte Blöcke Nennwert: Satz: 1,50 , 2,00, 2,20 €uro, Block: 2 x 1,40 € & 1 x 5,20 €uro Zahnung: Bogenmarke: 14; Marken im Block: Nr. 1060, 14 x 13¼ Nr. 1061 & 1062, 13¼ x 14 Größe: Satz: 40 x 48 mm, Block: 160 x 118mm Marken im Block: Nr.1060, 40x30 mm, Nr.1061-62, 30 x 40 mm, Druck: I.P.Z.S. Roma, Italienische Staatsdruckerei, Sonstiges: FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 205, Illustriertes Sammelbulletin Nr. 17/08/230 Thema: „Anbetung durch die Hirten“, nach einen Gemälde von Charles Le Brun, im Louvre - Musem, Paris Kat.Nr. 1057, 1,50 €, Ausschnitt: Engel rechts im Gemälde Kat.Nr. 1058, 2,00 €, Ausschnitt: musizierende Engel Kat.Nr. 1059, 2,20 €, Ausschnitt: Madonna mit Kind und dem Hl. Joseph Kat.Nr. 1060, 1,40 €, Ausschnitt oben: Engel Kat.Nr. 1061, 1,40 €, Ausschnitt rechts: Engel und anbetende Hirten Kat.Nr. 1062, 5,20 €, Ausschnitt links: Madonna mit Kind und dem Hl. Joseph

Kat.Nr. 1057, 1,50 €, Ausschnitt: Engel rechts oben im Gemälde. Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

Kat.Nr. 1058, 2,00 €, Ausschnitt: Musizierende Engel links oben im Gemälde. - 58 -

Kat.Nr. 1059, 2,20 €, Ausschnitt: Madonna mit Kind und dem Hl. Joseph. Heft Nr.52


Weihnachten 2008, Block Nr. 84, Charles Le Brun „Anbetung durch die Hirten“.

Oben: Thematischer Ersttagsstempel Nr. 205 zur 387. Ausgabe vom 09.12.2008.

Heft Nr.52

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Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008


Oben: Ausgabe Staat der Vatikanstadt, auf dem Bogenrand oben und seitl. Staatsbezeichnung zuerst Città del Vaticano, dann S.M.O.M., unten: Ausgabe Souv. Malteser-Ritterorden, auf dem Bogenrand oben und seitl. Staatsbezeichnung zuerst S.M.O.M., dann Città del Vaticano, auf dem Bogenrand unten jeweils Bezeichnung in umgekehrter Folge.

Die Ryanair EI-DYG in Schieflage ! Foto©Edgar K. Haberer Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2008

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Der Bogenrand beider Ausgaben: rechts und unten in rot.

Der Bogenrand beider Ausgaben: links und oben in hellblau-türkis.

Briefmarken - Gemeinschaftsausgabe 13. Nov. 2008 Staat der Vatikanstadt & Souv. Malteser - Ritterorden zum Postvertrag vom 24. Juni 2008

Flugplatz Rom - Ciampino, 10.11.2008, 08h00 Bei strahlend blauen Himmel: Not - & Bruchlandung unserer Boing 737-800, Fast wäre die FDC - Beschaffung schief gegangen !! Heft Nr.52


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