Sinnvoll - Magazin argovia philharmonic Nr. 15

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Saison 20 | 21 mit Chefdirigent Rune Bergmann

Eine ganz natürliche Veränderung. Wir freuen uns, mit unserem neuen Chefdirigenten Rune Bergmann zu wachsen. | 6

Sinnvoll Das Magazin des argovia philharmonic


Jürg Schärer ( l ) und Christian Weidmann ( r )

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argovia philharmonic


Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,  geschätztes Konzertpublikum Zur ersten Saison mit unserem neuen Chefdirigenten Rune Bergmann zeigt sich das argovia philharmonic auf Papier und digital in frischem Kleid. Mit dem neuen Erscheinungsbild unterstreichen wir den Start in eine neue Ära, deren Bedeutung nicht grösser sein könnte. Als Sinfonie­orchester ist das argovia philharmonic nicht nur ein Musikbringer, sondern seine Rolle als Teil der Gesellschaft geht viel weiter. Schritt für Schritt hat sich das argovia philharmonic in den letzten Jahren nicht nur musikalisch, sondern durch seine vielfältigen Aktivitäten auch darüber hinaus entwickelt. Es hat den Anspruch, dass alle seine Tätigkeiten sinnstiftend sein sollen. Mit Rune Bergmann übernimmt zur Saison 2020/21 eine P ­ ersönlichkeit das Ruder als Chefdirigent, die diese Haltung nicht nur ­mitträgt, sondern sie aus tiefster Überzeugung weiterentwickeln möchte. Und so liegt es auf der Hand, dass aus dem « Magazin argovia philharmonic », wie es uns seit bald sechs Jahren ans Herz gewachsen ist, künftig « Sinnvoll » wird. Was genau es damit auf sich hat, erfahren Sie auf den kommenden ­Seiten. Sie werden dabei auch Rune Bergmann und seine Ideen, Erwartungen und Visionen mit unserem argovia philharmonic kennenlernen. Beim Lesen der ersten Ausgabe von « Sinnvoll » wünschen wir Ihnen ebenso viel Vergnügen wie bei den musikalischen Erlebnissen mit Rune Bergmann und seinen, Ihren Musikerinnen und Musikern des argovia philharmonic. Herzlich, Ihr

Jürg Schärer Präsident

Christian Weidmann Intendant

argovia philharmonic

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Klänge, die berühren Ob der satte Klang eines 8-Zylinders oder die zarte Passage von Klavier und Geige – uns fasziniert harmonisches Zusammenklingen. www.amag.ch

AMAG Schinznach-Bad Aarauerstrasse 22 5116 Schinznach-Bad +41 56 463 92 92 www.schinznach.amag.ch


INHALT

Interview

Wie ein Eichensetzling

Im Gespräch mit Chefdirigent Rune Bergmann

06 12 16

Programm

Auf neuen Pfaden

Rune Bergmanns erste Abo-Saison

Abo-Konzerte

Alle Abo-Konzerte im Überblick

24 Weihnachtskonzert Winterträume

Das Orchester

Wer spielt im argovia philharmonic?

26 Wald und Musik

28 Wir lassen den Wald erklingen Stimmen und Impressionen aus dem Orchester

36 Esche zu Esche, Laub zu Laub Ein Hohelied auf den Wald von Patti Basler

Serie Surprise

Wald-Hör-Experimente

Auf musikalischer Tuchfühlung mit dem Wald

40 44 Gemeinschaft stärken

ZEIT

Millennium-Club, Fahr- und Begleitservice

KONZERTEINFÜHRUNG Erfahren Sie in unseren Konzerteinführungen mit Dr. Verena Naegele Wissenswertes zum Konzertprogramm. Manchmal gesellt sich auch der Dirigent oder der Solist oder die Solistin des Abends zu ihr. Jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn.

48 Besucherservice Abo- und Ticketbestellung

50 Herzlichen Dank

KINDERBETREUUNG VORHANDEN An unseren Abo-Konzerten am Sonntagnachmittag sowie am Neujahrskonzert im Kultur & Kongresshaus Aarau können Sie Ihre Kinder ab 2 Jahren in die Obhut unserer professionellen Kinderbetreuerinnen vom Chinderhuus Aarau geben und das Konzert geniessen.

Partner und Sponsoren

APÉRO NACH DEM KONZERT Lassen Sie das Konzert bei einem Glas Wein ausklingen und kommen Sie ins Gespräch mit unseren Musikerinnen und Musikern.

Abo-Konzerte / Sinfoniekonzerte

Sonderkonzerte

Gastkonzerte

Serie Surprise argovia philharmonic

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INTERVIEW MIT RUNE BERGMANN CHEFDIRIGENT

Rune Bergmann

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argovia philharmonic


Wie ein Eichensetzling Es war sozusagen Liebe auf den ersten Ton, als Rune Bergmann vor drei Jahren zum ersten Mal vor den Musikerinnen und Musikern des argovia philharmonic stand. Zum Beginn der Saison 2020/21 wird der Norweger seine Position als Chefdirigent des argovia philharmonic antreten. In den letzten Monaten arbeitete er zusammen mit dem Intendanten Christian Weidmann und dessen Team intensiv an der Saison- und Zukunftsplanung. Gemeinsam will man das Potenzial, welches das argovia philharmonic birgt, weiter freilegen und aktivieren. Kevin Kleinmann hat mit ihm über seine Vorstellungen, Erwartungen und Pläne mit dem argovia philharmonic gesprochen. Dem Orchester, seinem Publikum und dem ganzen Umfeld steht eine spannende Reise bevor !

Kevin Kleinmann  Was für eine Rolle

für unsere Gesellschaft hat, noch

soll in Ihren Augen ein Sinfonieor-

mehr an Bedeutung. Auf das argovia

chester in der heutigen Gesell-

philharmonic bezogen : Wir wollen

schaft spielen?

dem Aargau und seiner Bevölkerung

Rune Bergmann Ein Sinfonieorches-

dienen. Dabei geniessen wir nicht

ter hatte schon immer einen beson-

einfach nur zusammen Musik auf

deren Wert für die Gemeinschaft. ­Im

hohem Niveau, sondern bringen

heutigen, schnelllebigen und

Menschen mit unterschiedlichsten

hektischen Alltag, zu Zeiten, in

Lebensweisen zusammen, fördern

denen viele Menschen oft weit

den Austausch untereinander,

entfernt von ihrer Heimat und ihrem

ermöglichen menschlich berei-

persönlichen Umfeld arbeiten,

chernde Begegnungen, die kollektiv

gewinnt der Wert, den ein Orchester

inspirieren sollen, und kreieren argovia philharmonic

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Erlebnisse, die wir gemeinsam mit

gion, ihres Alters, ihrer gesellschaftli-

anderen teilen können. Wir schaffen

chen Zugehörigkeit, ihrer Mobilität

dabei auch Bewusstsein für die über-

und ihrer musikalischen Bildung. Mit

geordneten Themen unserer Zeit,

unseren Konzerten, Programmen

zum Beispiel mit unseren experimen-

und Aktivitäten wollen wir für alle

tellen Konzerten im Wald. Es geht

etwas anbieten und in jeder und

dabei nicht direkt um unseren

jedem die Lust wecken, dabei sein zu

ökologischen Fussabdruck oder

wollen. Ich möchte, dass sich das

darum, CO2 zu kompensieren. Wir

argovia philharmonic noch tiefer mit

lenken unsere Sinne ganz einfach

der Gesellschaft vernetzt, zum

durch die Musik auf so etwas

Beispiel durch die Schaffung von

Alltägliches wie den Wald oder einen

Freiwilligenprogrammen, die es

Baum und regen damit zum Nach-

möglich machen sollen, dass auch

denken an. Damit vereinen und

Personen, die alters- oder gesund-

bereichern wir unsere Gemeinschaft

heitsbedingt nicht mehr in der Lage

und übernehmen Verantwortung

sind, ein Konzert alleine zu besu-

nicht nur für ihr kulturelles, sondern

chen, die Chance bekommen, am

ihr grundlegendes Wohlergehen.

kulturellen und gesellschaftlichen

Genauso wichtig ist unser Ziel, alle

Leben dieser wunderbaren Region

Mitglieder unserer Gesellschaft zu

der Schweiz weiterhin teilnehmen zu

erreichen, unabhängig ihrer Wohnre-

können. Ich sehe das argovia

Mit unseren Konzerten, Programmen und Aktivitäten wollen wir für alle etwas anbieten und in jeder und jedem die Lust wecken, dabei sein zu wollen.

Rune Bergmann in der Halle 37 des Trafo Baden, wo sein grosses Antrittskonzert am 6. September 2020 stattfinden wird. 8

argovia philharmonic


philharmonic und mich zudem als

Dirigenten und Solisten von höchster

Alte Reithalle in Aarau einziehen zu

Botschafter ausserhalb des Aargaus,

Qualität – ist die eigene Identität

dürfen. Dieser einzigartige Raum

der in anderen Teilen der Schweiz, in

eines Orchesters von grösster

wird uns unzählige neue Möglichkei-

Europa, ja in der Welt, wirken kann.

Wichtigkeit. Wir brauchen Pro-

ten eröffnen, noch intensiver an all

Musik ist « soft power » und unser

gramme und Projekte, die einzigar-

unseren Visionen zu arbeiten.

Orchester kann dadurch Brücken zu

tig, eigenständig und ehrlich sind.

Programmierung, kreative Innova-

anderen Gemeinschaften bilden. Ich

Das argovia philharmonic hat sich

tion und musikalische Qualität

möchte, dass das argovia philharmo-

den Anspruch, innovativ zu sein,

spielen dabei ebenso eine Rolle wie

nic relevant ist, nicht nur musikalisch,

schon länger auf seine Fahnen

die Implementierung neuer Techno-

sondern auch darüber hinaus. Dadurch stärken wir unsere Ziele in den vielen Gemeinschaften, die wir durch unser Tun berühren, schärfen dabei unser Profil und steigern unsere Qualität. Was ist die wichtigste Kompetenz, die ein Orchester heute haben muss?

Wir vereinen und bereichern unsere Gemeinschaft und übernehmen Verantwortung nicht nur für ihr kulturelles, sondern ihr grundlegendes Wohlergehen.

RB Neben den musikalischen

« Zutaten » – also den Musikern,

geschrieben, und ich möchte in diese

logien, um unsere Message weit

Richtung weitergehen. Wie wir mit

über die Gemäuer der Alten Reit-

unserem Publikum interagieren, ist in

halle, die Kantons- und Landesgren-

dieser Hinsicht entscheidend, und

zen hinaus zu verbreiten. Ich bin sehr

gemeinsam werden wir diesbezüg-

stolz, Teil davon zu sein, dass die

lich ein neues Level erreichen. Wir

Schweiz einen neuen Konzertsaal

werden neue Konzerterlebnisse

bekommt.

bieten, die nicht nur den Gehörsinn betören oder stimulieren. Unser Ziel

Was für Ähnlichkeiten erkennen

ist, dass jedes Konzert ein Erlebnis

Sie zwischen Ihrer Heimat

wird, das unvergesslich bleibt. Dabei

Norwegen und der Schweiz?

geht es nicht darum, die Konzertin-

RB Da gibt es tatsächlich einige !

halte zu « vereinfachen », um sie

Schauen Sie nur mal in der Natur, die

zugänglicher zu machen, sondern sie

Landschaften, die Berge, die Seen,

richtig zu kontextualisieren. Ich bin

zum Beispiel. Und damit verbunden

fest davon überzeugt, dass der

auch unsere gemeinsame Leiden-

Kontext, in welchem wir zuhören,

schaft : das Skifahren. Ich fühle mich

der Schlüssel dazu ist, wie wir neue

sehr zu Hause in der Schweiz, auch

Entdeckungen machen und wie

die Menschen ticken ähnlich. Als ich

diese unvergesslich bleiben. Das

zum ersten Mal beim argovia

Publikum ist durch seine Partizipa-

philharmonic zu Gast war, fühlte ich

tion in diesem Prozess genauso Teil

mich gleich wie zu Hause. Die

davon wie die Aufführenden und das

Menschen hier sind freundlich,

auf der Bühne Dargebotene. Ich

höflich, zuvorkommend und haben

kann es kaum erwarten, zu Beginn

eine sehr kooperative Haltung. Diese

meiner zweiten Saison dann in die

Charaktereigenschaften und die  > argovia philharmonic

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kulturellen Tugenden und Traditio-

was mich ab dem ersten Konzert mit

nen der Schweiz machen es einfa-

dem argovia philharmonic verführt

cher als an anderen Orten, einen

hat. Wenn man gute Musikerinnen

Konsens zu finden.

und Musiker mit solch einer Spiel-

Wenn man gute Musikerinnen und Musiker mit solch einer Spielfreude vor sich hat, ist alles möglich !

freude vor sich hat, ist alles möglich ! Die Musikerinnen und Musiker, das

Unser Ziel ist, dass jedes Konzert ein Erlebnis wird, das unvergesslich bleibt.

Publikum und ich sind dabei, zu einer Entdeckungsreise zu starten. Das Orchester wird seine Fähigkeiten

monic betrifft, so ist bestimmt mein

ständig verbessern und perfektio-

erstes Konzert ein ganz besonderer

nieren, und ich habe keine Zweifel,

Höhepunkt : Um diesen speziellen

dass wir bereits in der ersten Saison

Moment mit all unseren Abonnentin-

gemeinsam viel erreichen werden !

nen und Abonnenten, allen Konzert-

Was war ausschlaggebend in

besuchern und engen Freundinnen

Ihrem Entscheid, Chefdirigent des

Sie sprechen Ihre erste Saison an :

und Freunden des Orchesters

argovia philharmonic zu werden?

Auf welche Höhepunkte möchten Sie

gemeinsam zu feiern, bespielen wir

RB  Ich fühlte mich ab dem ersten

unsere Aufmerksamkeit lenken?

zum ersten Mal die grosse Halle 37

Moment sehr wohl mit diesem

RB  Zuerst möchte ich anmerken,

des Trafo Baden. Dabei nutzen wir

Orchester, und ich realisierte sofort,

dass es gar nicht so einfach war, diese

diesen unglaublich grosszügigen,

was für ein unglaubliches Potenzial

erste Saison zu planen – die Verzöge-

schönen Raum mit all seinen techni-

in ihm steckt. Das argovia philharmo-

rungen und die Ungewissheit über

schen Möglichkeiten. So wird es mög-

nic verfügt über eine Eigenschaft,

den Baustart der Alten Reithalle

lich sein, Einojuhani Rautavaaras

die ich nicht oft bei anderen Orches-

haben uns einen kleinen Strich durch

einzigartigen « Cantus Arcticus », ein

tern antreffe : Ich erlebe hier ehrliche

die Rechnung gemacht. Wenn wir

Konzert für Vögel – ja, Vögel ! – und

Freude am gemeinsamen Musizieren.

aber schon bald in die Reithalle

Orchester aufzuführen, oder den

Die Musikerinnen und Musiker lassen

einziehen werden, eröffnet dies neue

Solisten Jan Lisiecki, ein guter

einen spüren, wie vereint alle sind

Möglichkeiten.

musikalischer Freund von mir, aber

und wie sehr sie es geniessen, miteinander zu spielen. Das ist es,

Was nun aber meine erste Saison als Chefdirigent des argovia philhar-

auch mich selber, dem Publikum ganz nahezubringen. Mehr möchte ich dazu noch nicht verraten, auf jeden Fall darf das Konzert nicht verpasst werden, es erwartet uns ein musikalisches Feuerwerk ! Aber auch die Schweizer Erstaufführung des

Kevin Kleinmann

Violinkonzerts von Mieczysław

Kevin Kleinmann hat sein ganzes professionelles Leben

Weinberg im 2. Abo-Konzert liegt mir

der Musikindustrie gewidmet, u. a. als Präsident oder

sehr am Herzen. Auf die Gegenüber-

Vizepräsident von PolyGram/Universal Music, Deutsche

stellung von Mozarts erster und

Grammophon. Zusätzlich war er treibende Kraft bei

letzter Sinfonie mit Schostakowitsch

der Entwicklung des Studiengangs Master of Music

im 3. Abo-Konzert freue ich mich

& Arts Management für Doktoranden an der Sorbonne

ganz besonders, und wenn im letzten

in Paris, wo er seit über 20 Jahren lehrt. Auf internatio-

Abo-Konzert Tschaikowskys 5.

naler Ebene berät er Regierungen und kulturelle

Sinfonie zu ihrem eruptiven Schluss-

Institutionen rund um den Erdball, so auch das argovia

und Höhepunkt gelangt, erleben wir

philharmonic, zu dem er durch seine langjährige Freund-

nicht nur den Schluss eines fantasti-

schaft mit Chefdirigent Rune Bergmann gestossen ist.

schen Konzertabends, sondern sind


auch am Ende einer langen Warte-

sein, das Publikum zu erreichen und

Eichensetzling : Gemeinsam werden

zeit : Denn beim darauf folgenden

zu fordern. Wir können damit

wir diesen hegen und pflegen, damit

Abo-Konzert geht es dann endlich in

Menschen in einer anderen Region

er sich zu einer grossen, starken

die Alte Reithalle !

der Schweiz oder auf der anderen

Eiche entwickeln wird. Sie wissen ja,

Seite der Welt mit unserer Musik

für welche Eigenschaften und Werte

Wir haben vorher über den Nutzen

erreichen oder unsere Ideen,

die Eiche steht : Stärke, Langlebig-

neuer Technologien für ein

Visionen, Ziele – unsere Wertvorstel-

keit, Einheit, Weisheit, Wohlstand,

Orchester gesprochen, können Sie

lungen überhaupt – in Geschichten

Mut und nicht zuletzt : grosser Wille.

dazu noch etwas erzählen?

verpacken und digital teilen und sie

Ich bin überzeugt, dass wir das

RB  Als Menschen dieser Erde sind

damit einem breiteren Kreis zugäng-

gemeinsam schaffen werden ! ⋅

wir alle in unserem täglichen

lich machen. Dieser Aspekt ist ein

Handeln verpflichtet, über Nachhal-

wichtiger Teil unseres Prozesses, ein

tigkeit und Achtsamkeit, Respekt

relevantes « Orchester für die Welt »

und Verantwortung nachzudenken.

zu werden – und nichts Geringeres

Ständig fällen wir Entscheide und

als das ist es, was ich mit dem

gehen Verpflichtungen ein, kleine

argovia philharmonic erreichen

wie grosse, die uns dazu anhalten,

möchte. Und es ist alles dazu bereit.

proaktiv und umweltbewusst zu

Das argovia philharmonic ist bereits

handeln. In dieser Hinsicht kann

am Wachsen, und zwar in die richtige

Technologie von grossem Nutzen

Richtung. Es ist wie mit einem

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PROGRAMM ABO-KONZERTE 2020/21 RUNE BERGMANNS ERSTE ABO-SAISON

Auf neuen Pfaden Die Zeichen stehen auf « neu » : In seiner ersten Saison als Chefdirigent bringt Rune Bergmann zwar viele vertraute Komponistennamen, er scheut sich aber auch nicht, seinem Publikum unbekanntere Werke näher­ zubringen. In vier von fünf Abo-Konzerten ist Musik des 20. Jahrhunderts zu entdecken. von Dr. Verena Naegele

Mit Musik aus nördlichen Gefilden, darunter auch aus seiner norwegischen Heimat, stellt sich Rune Bergmann seinem Publikum im September als neuer Chef vor, und wie ! Mit Edvard Griegs Klavierkonzert a-Moll op. 16 ist ein hitparadenverdächtiges Werk der Superlative programmiert, und mit dem kanadischen « Wunderkind » Jan Lisiecki wird ein Shootingstar der Szene den Aargau beehren. Der 25-jährige Pianist polnischer Herkunft stammt aus Calgary, wo Rune Bergmann beim Calgary Philharmonic Orchestra als Chefdirigent amtiert. Lisiecki sorgt mit seinen virtuosen Interpretationen in Europa und Übersee für Furore, jüngst auch mit der Gesamteinspielung der Beethoven-Klavierkonzerte zusammen mit der Academy of St Martin in the Fields. Zu Recht wird er als « Virtuose bar jeder Manieriertheit mit einer kraftvollen und vor allem unwiderstehlich natürlichen Spielweise » gerühmt. Ein Auftakt nach Mass also, und bereits im ersten Konzert

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tische Ausbrüche fesselt. Dem russisch-asiatischen Stimmungsbild des Schlusssatzes kann man sich nicht entziehen, zu machtvoll sind der Drive und die Klangfülle dieser Musik, mit denen das argovia philharmonic unter Rune Bergmann im Mai 2021 die Abo-Saison beenden wird. Eine vom argovia philharmonic selten aufgeführte, schillernde Komponistenpersönlichkeit des 20. Jahrhunderts stellt Rune Bergmann im Januar-Zyklus vor : Dmitri Schostakowitsch und seine 9. Sinfonie. Die « Neun » ist­ in der Sinfonik eine magische Zahl : Beethoven hat den Mythos mit seiner übermächtigen « O de an die Freude » begründet, Bruckner ist darüber gestorben, und Mahler wollte die 9. Sinfonie vermeiden. Damit zu kämpfen hatte auch Schostakowitsch, entstand doch seine 9. Sinfonie EsDur op. 70 kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, den die Russen siegreich mitentschieden hatten. So erwartete Diktator Stalin von seinem Vorzeigekomponisten ein Werk des Triumphes, dem sich dieser allerdings konsequent verweigerte. Schostakowitsch hält sich in seiner 9. Sin­ fonie zwar getreu an die klassische Form, Schwerpunkt auf Musik aus Russland wählt aber in seiner Musik oft stupide, repetiÜberhaupt sind die russischen Komponisten tive Formeln. Der zweite Satz ist ein zu Herzen Meister im Erzeugen von Effekten, die sie gehender, typisch russischer Klagegesang, durch hämmernde Rhythmen oder üppige Ins- und im vierten Satz setzt er dem Ganzen die trumentationen erzielen. Diesem Phänomen Krone auf : statt eines Triumphmarschs erklingt kann man beim argovia philharmonic in der ein ironischer Zirkusmarsch, der Stalins ErwarSaison 2020/21 gleich mehrfach nachspüren. tungen geradezu ad absurdum führt. So in Tschaikowskys selten gespielter 1. SinfoSchostakowitschs Musik ist nur vor dem nie, deren erster Satz Allegro tranquillo mit der Hintergrund der politischen Umstände seiner Überschrift « Traum von einer Winterreise » Lebens- und Wirkungszeit zu verstehen. Gleidank seiner magischen Klänge zusammen mit ches gilt für Mieczysław Weinberg, einen der Nussknacker-Suite perfekt zum Weih- Schüler und später engen Vertrauten Schostanachtskonzert passt. kowitschs, den dieser einst entdeckt hatte Schicksalshaft und mit spätroman­ und der seit einigen Jahren ein wahres Revival tischer Verve gespickt ist Tschaikowskys­ erlebt. Weinberg war polnischer Musiker jüdi­5. Sinfonie e-Moll op. 64, die durch instrumen- scher Abstammung, der ab 1931 in seiner Heitale Raffinesse, rhythmische Kraft und drama- matstadt Warschau am Konservatorium  >  > zeigen sich Rune Bergmanns Programmideen für diese Saison : Neben dem Grieg-Konzert als Hit des Repertoires gilt es mit « Cantus Arcticus – Konzert für Vögel und Orchester » ( 1974 ) des Finnen Einojuhani Rautavaara Neuland zu betreten. Hier kommt neben dem reich bestückten Orchester auch eigens vom Komponisten am nördlichen Polarkreis aufgenommenes Vogelgezwitscher ab Band zum Einsatz. Dazu wird die « Feuervogel »-Suite des Russen Igor Strawinsky aufgeführt, womit gleich zwei der vier gespielten Werke aus dem 20. Jahrhundert stammen. Wie der « Cantus Arcticus » thematisiert Strawinskys « Feuervogel »-Suite zwar ein gefiedertes Tier, doch ist dieser glitzernde, leuchtende Vogel in der Märchenwelt angesiedelt. Die Uraufführung des der Suite zugrunde liegenden Balletts in Paris 1910 markierte den Anfang einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Sergej Diaghilew und den Ballets Russes. Strawinsky erzeugt in seiner Musik sirrende, flirrende Klänge durch effektvolle Kombinationen von Glockenspiel, Streichern und Bläsern, was zu einem faszinierenden Farbreichtum führt.

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Überhaupt sind die russischen Komponisten Meister im Erzeugen von Effekten, die sie durch hämmernde Rhythmen oder üppige Instrumentationen erzielen. Diesem Phänomen kann man beim argovia philharmonic in der Saison 2020/21 gleich mehrfach nachspüren.

studierte und beim Überfall der deutschen Wehrmacht 1939 nach Moskau fliehen musste. Seine Familie wurde von den Nationalsozialisten ermordet, er selbst überlebte und blieb bis zu seinem Tod in Russland. Als einer der « kleinen Schostakowitsche » – wie er despektierlich genannt wurde – ist seine Musik stark von diesem geprägt, was auch für das Violinkonzert g-Moll op. 67 von 1959 gilt. Es ist eine klagende, lyrische, aber auch aufbrausende, von jüdischen Einflüssen geprägte Musik, die der Geiger Linus Roth – Initiator und Vorstandsmitglied der Internationalen Weinberg Gesellschaft – in ganz Europa mit grossem Erfolg bekannt macht – nun auch beim argovia philharmonic. Gespielt wird das Werk im November-Zyklus, der im Rahmen der Mendelssohntage Aarau 2020 stattfindet und perfekt zum diesjährigen Thema « Mendelssohn und das Judentum » passt. Sinfonische Glanzlichter Getreu der Idee der Saison, Unbekanntes mit Glanzlichtern des klassischen Repertoires zu mischen, wird mit der « Italienischen » die wohl am häufigsten aufgeführte Sinfonie Mendelssohns gespielt. Mit ihrer Frische und ihrem Schwung, aber auch mit ihrem pulsierend-südländischen Presto-Finale bildet sie einen wirkungsvollen Kontrast zu Weinbergs Musikwelt.

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Mit Wilson Hermanto stellt sich mit diesem Programm ein hierzulande noch wenig bekannter Dirigent vor. Wilson Hermanto ist Erster Gastdirigent des Kammerorchesters Cameristi della Scala, mit dem er durch Europa tourt, und er dirigiert u. a. auch das Szczecin Philharmonic Orchestra, dem Rune Bergmann als Chefdirigent vorsteht. Wirkungsvoll sind die Schlussstücke der Abo-Zyklen allemal. Neben Mendelssohns « Italienischer » Sinfonie und Tschaikowskys 5. Sinfonie sind da noch Mozarts « Jupiter » Sinfonie zu nennen, die bereits im Januar 2020 beim Konzert des argovia philharmonic im KKL für Jubelstürme gesorgt hat, sowie Beethovens 7. Sinfonie, diese « Apotheose des Tanzes », mit der Gastdirigent Jan Willem de Vriend im März-Zyklus ein Feuerwerk zünden wird. Es gibt also ein Wiederhören mit dem niederländischen Dirigenten, der von der historisch informierten Aufführungspraxis herkommt und das Orchester mit Verve und Dramatik auflädt. Als Solist bringt er den Klarinettisten Patrick Messina mit, der das wunderbare Klarinettenkonzert von Mozart spielen wird. Begeisternde Solisten Vier herausragende Solisten präsentiert das argovia philharmonic in der Saison 2020/21. Mit Jan Lisiecki ist im September ein fulminan-


ter Anfang garantiert, begeistert der jugendliche Pianist doch mit seinem virtuosen wie filigranen Klavierspiel das Publikum in allen Musikzentren der Welt. Der Geiger Linus Roth seinerseits bildet mit seinem ausdrucksstarken Spiel für das berührende Violinkonzert von Mieczysław Weinberg die absolute Idealbesetzung. Patrick Messina wiederum ist Soloklarinettist des Orchestre National de France und konzertiert regelmässig auch als Solist mit Orchestern wie dem Royal Concertgebouw Orchestra in Amsterdam oder in namhaften Kammermusikformationen. Er gehört zu jener Generation der « jungen Wilden », die hohe Klangkultur mit perlender Virtuosität zu verknüpfen verstehen und sowohl Publikum als auch berühmte Dirigenten wie Riccardo Muti, Bernard Haitink oder Trevor Pinnock in ihren Bann ziehen – so sicherlich auch das Aargauer Publikum. Ebenfalls in diese Kategorie gehört auch der Cellist Leonard Elschenbroich, der die illustre Reihe der Solisten beim argovia philharmonic in der Saison 2020/21 vervollständigt. Ein erstes Ausrufezeichen hatte der deutsche Cellist 2009 gesetzt, als er mit seiner Mentorin Anne-Sophie Mutter das Brahmssche Doppelkonzert zur Aufführung brachte. Seither tourt er durch die grossen Konzertsäle der Welt und macht auch mit seinen originellen CD-Einspielungen wie « Musica Nostalgica » oder « Siècle » von sich reden. Mit seinem wunderbar klingenden Matteo-­G offriller-­Cello wird er uns im Mai 2021 mit Elgars Cellokonzert verzaubern. Der würdige Abschluss einer spannenden und innovativen Saison. ⋅

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1. ABO-KONZERT VELKOMMEN, RUNE ! SEPTEMBER 2020

1. ABO-KONZERT VELKOMMEN, RUNE ! Jan Lisiecki Klavier Rune Bergmann Leitung argovia philharmonic

SEPTEMBER 2020 So

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17.00 Uhr Baden 16.15

Trafo Halle 37

Johan Svendsen ( 1840–1911 ) Norwegischer Künstlerkarneval op. 14 Edvard Grieg ( 1843–1907 ) Klavierkonzert a-Moll op. 16 Einojuhani Rautavaara ( 1928–2016 ) « Cantus arcticus » – Konzert für Vögel und Orchester op. 61 Igor Strawinsky ( 1882–1971 ) « Der Feuervogel » – Suite für Orchester ( Fassung von 1919 )

Jan Lisiecki

In den hohen Norden führt uns Rune Bergmann in seinem ersten Konzert als Chefdirigent. Eine schwelgerisch-­ verspielte Ouvertüre von Johan Svendsen eröffnet das Konzert, gefolgt von Edvard Griegs bekanntem und beliebtem Klavierkonzert. Interpretiert wird es vom Kanadier Jan Lisiecki, einem regelrechten Superstar unter den Pianisten und gleichzeitig engen musikalischen Freund unseres neuen Chefdirigenten. Nach der Pause zieht es uns noch weiter gen Norden und wir widmen uns mit zwei grossartigen Kompositionen des 20. Jahrhunderts den Vögeln. Es erklingt Einojuhani Rautavaaras « Cantus Arcticus » – Konzert für Vögel und Orchester und als krönender Abschluss die revolutionäre, farbenprächtige Feuervogel-Suite von Igor Strawinsky. Diesen musikalischen Einstand des neuen Chefdirigenten sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen !

Im Sinfoniekonzert-Abo erhältlich. Start Einzelkartenverkauf : 11.08.2020 Kartenpreise : CHF 70.– / 58.– / 49.–

Rune Bergmann

argovia philharmonic

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2. ABO-KONZERT STARKE STÜCKE NOVEMBER 2020

2. ABO-KONZERT STARKE STÜCKE Linus Roth Violine Wilson Hermanto Leitung argovia philharmonic

NOVEMBER 2020 So Di

17.00 Uhr Aarau* 16.15

KuK

19.30 Uhr Aarau* 18.45

KuK

Felix Mendelssohn Bartholdy ( 1809–1847 ) « Die Hebriden » Konzertouvertüre h-Moll op. 26

Fr

Mieczysław Weinberg ( 1919–1996 ) Violinkonzert g-Moll op. 67

* Im Rahmen der Mendelssohntage Aarau 2020

CH-Erstaufführung

Felix Mendelssohn Bartholdy Violinkonzert d-Moll ( 1822 ) Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 « Italienische »

Nicht wenige sagen, dass Mieczysław Weinberg, ein enger Freund Dmitri Schostakowitschs, einer der grössten Komponisten des 20. Jahrhunderts war. Sein Violinkonzert ist ohne Zweifel eines seiner eindrücklichsten Werke. Im 2. Abo-Konzert erleben wir die Schweizer Erstaufführung mit Linus Roth als Solisten. Linus Roth ist nicht nur ein Weinberg-Spezialist – hat er doch alle Werke für Violine aufgenommen –, sondern auch der Gründer der Inter­ nationalen Weinberg Gesellschaft. Aussergewöhnlich ist die Kombination von zwei Violinkonzerten in einem Konzert : Neben Weinberg spielt Linus Roth auch Felix Mendelssohn Bartholdys selten aufgeführtes, « kleines » d-Moll-Violinkonzert. Beide Konzerte sind liebevoll eingebettet zwischen zwei der beliebtesten Werke Mendelssohns : der « Hebriden »-Ouvertüre und der « Italienischen » Sinfonie. Linus Roth

Im Sinfoniekonzert-Abo erhältlich. Start Einzelkartenverkauf : 29.09.2020 Kartenpreise : CHF 70.– / 58.– / 49.–

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argovia philharmonic

19.30 Uhr Baden 18.45

Kurtheater


3. ABO-KONZERT JUWELE DER SINFONIK JANUAR 2021

3. ABO-KONZERT JUWELE DER SINFONIK Rune Bergmann Leitung argovia philharmonic

JANUAR 2021 So

Wolfgang Amadeus Mozart ( 1756–1791 ) Sinfonie Nr. 1 Es-Dur KV 16 Dmitri Schostakowitsch ( 1906–1975 ) Sinfonie Nr. 9 Es-Dur op. 70 Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 « Jupiter »

Di Fr

Ana de la Vega Flöte Anaïs Gaudemard Harfe Rune Bergmann Leitung argovia philharmonic

17.00 Uhr Aarau KuK

16.15

19.30 Uhr Aarau KuK

18.45

19.30 Uhr Baden Trafo Halle

18.45

UNTERWEGS IM KANTON Sa Do

UNTERWEGS IM KANTON

17 19 22 16 21

19.30 Uhr Muri AG 18.45

Festsaal Kloster

20.00 Uhr Rheinfelden AG 19.15 Bahnhofsaal

Wolfgang Amadeus Mozart ( 1756–1791 ) Sinfonie Nr. 1 Es-Dur KV 16 Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299 Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 « Jupiter »

Wer ausser Mozart hätte als Achtjähriger eine so grossartige erste Sinfonie schreiben können? Im 3. Abo-Konzert erklingt sowohl seine erste als auch monumentale und letzte Sinfonie, die « Jupiter »-Sinfonie. Zwischen diese beiden Juwele der klassischen Sinfonik setzt Rune Bergmann eine der originellsten und einzigartigsten Sinfonien von Dmitri Schostakowitsch, dessen « Neunte », eine mit grotesken Elementen gespickte, spritzig-witzige Sinfonie im klassischen Gewand. Bei den Konzerten in Muri und Rheinfelden steht zwischen den beiden Mozart-Sinfonien das Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299.

Im Sinfoniekonzert-Abo erhältlich. Start Einzelkartenverkauf : Aarau, Baden : 08.12.2020 Rheinfelden : 11.08.2020

Kartenpreise : Aarau, Baden: CHF 70.– / 58.– / 49.– Rheinfelden : CHF 52.– / 45.– / 40.– Konzert Muri : Eine Zusammenarbeit mit Murikultur. Vorverkauf : www.murikultur.ch

Ana de la Vega

argovia philharmonic

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4. ABO-KONZERT ÜBERSCHWANG UND ERHABENHEIT FEBRUAR/MÄRZ 2021

4. ABO-KONZERT ÜBERSCHWANG UND ERHABENHEIT Patrick Messina Klarinette Jan Willem de Vriend Leitung argovia philharmonic

FEBRUAR 2021 Fr So

Franz Schubert ( 1797–1828 ) Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200 Wolfgang Amadeus Mozart ( 1756–1791 ) Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 Ludwig van Beethoven ( 1770–1827 ) Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92

Di

20

argovia philharmonic

Trafo Halle

18.45

17.00 Uhr Aarau KuK

16.15

02

19.30 Uhr Aarau KuK

18.45

UNTERWEGS IM KANTON MÄRZ 21

Do

Im Sinfoniekonzert-Abo erhältlich. Start Einzelkartenverkauf : Aarau, Baden : 26.01.2021 Villmergen, Zofingen, Beinwil a. S. : 11.08.2020 Kartenpreise : Aarau, Baden : CHF 70.– / 58.– / 49.– Villmergen, Beinwil a. S. : CHF 52.– / 45.– / 40.– Zofingen : CHF 52.– / 45.– Konzert Zofingen : Eine Zusammenarbeit mit Musik & Theater.

19.30 Uhr Baden

MÄRZ 2021

Mi

Zwei der überschwänglichsten Sinfonien von Schubert und Beethoven bilden den Rahmen im 4. Abo-Konzert. Zu Beginn erklingt Schuberts frühe dritte Sinfonie, die er kurz nach seinem 18. Lebensjahr komponierte und die sich durch extrovertierte Freude und einen jugendlichen Geist auszeichnet. Den Schlusspunkt setzt eine von Beethovens optimistischsten und erhabensten Sinfonien, seine « Siebte », deren tänzerischer Kehraus im letzten Satz wohl nicht wenige Beine im Publikum zum Wippen bringen wird. Dazwischen steht in schlichter Eleganz Mozarts Klarinettenkonzert, eines seiner letzten vollendeten Werke, das mit seinem anrührenden zweiten Satz auch über den Konzertsaal hinaus Bekanntheit erlangt hat. Interpretiert wird es von Patrick Messina, der von Yehudi Menuhin als « The Magic Clarinet » bezeichnet wurde.

26 28

Sa

03 04 06

19.30 Uhr Villmergen 18.45

Röm.-kath. Kirche

20.00 Uhr Zofingen 19.15

Stadtsaal

19.30 Uhr Beinwil a. S. 18.45

Löwensaal

ZU GAST IN ROSENHEIM ( D ) FEBRUAR 2021 Mi

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20.00 Uhr Rosenheim KU'KO

Jan Willem de Vriend


5. ABO-KONZERT HYMNE AUF DIE LEIDENSCHAFT MAI 2021

5. ABO-KONZERT HYMNE AUF DIE LEIDENSCHAFT Leonard Elschenbroich Violoncello Rune Bergmann Leitung argovia philharmonic

MAI 2021 So Di

Othmar Schoeck ( 1886–1957 ) Festlicher Hymnus op. 64 Edward Elgar ( 1857–1934 ) Cellokonzert e-Moll op. 85

Fr

09 11 14

17.00 Uhr Aarau 16.15

KuK

19.30 Uhr Aarau 18.45

KuK

19.30 Uhr Baden 18.45

Trafo Halle

Pjotr Iljitsch Tschaikowsky ( 1840–1893 ) Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64

Das Cellokonzert von Edward Elgar steht im Konzertre­ pertoire eines Cellisten da wie ein Monument. Zwischen zurückhaltender Leidenschaft und stiller Pein verlangt es in unserem letzten Abo-Konzert der Saison 2020/21 von Cellist Leonard Elschenbroich, der für seine leiden­ schaftlichen und überzeugenden Auftritte bekannt ist, tiefste Emotionen. Was für ein emotionaler Gegensatz hingegen ist Pjotr I. Tschaikowskys 5. Sinfonie ! Ein Werk im Gefühlschaos, das die gequälten und zweifelhaften Gemütszustände des Komponisten ebenso wie dessen brennende Leidenschaft dramatisch aufzeigt. Vervollständigt wird das Programm mit dem « Festlichen Hymnus » des Schweizer Komponisten Othmar Schoeck, der für seine Hingabe zur Melodik bekannt ist und nicht etwa für die zu seiner Zeit populären atonalen Dissonanzen.

Leonard Elschenbroich

Im Sinfoniekonzert-Abo erhältlich. Start Einzelkartenverkauf : 30.03.2021 Kartenpreise : CHF 70.– / 58.– / 49.–

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Recht ist

Engagement.

Rune Bergmann Chefdirigent des argovia philharmonic

Partituren sind das eine, deren Interpretation und Ausgestaltung das andere. Gesetze und Vorschriften sind das eine, deren fundierte Kenntnis und Auslegung das andere. So wie Rune Bergmann mit seiner Dynamik und seinem bedingungslosen Engagement seine Musikerinnen und Musiker mitreisst und uns damit unvergessliche Konzerterlebnisse verschafft, so engagieren sich Schärer Rechtsanwälte mit Energie, Sachverstand, Erfahrung und Herz für Ihre Anliegen und erreichen gemeinsam mit Ihnen das optimale Resultat.

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Wir sind auf Ihrer Seite.


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MIT EINEM ABO MACHEN SIE ALLES RICHTIG ! Klug gewählt Dank Vorwahlrecht stehen Ihnen die besten Plätze zur Auswahl. Einmal gewählt, dürfen Sie Ihren gewohnten Platz für immer behalten. Trotzdem flexibel sein? Keine Angst, bei Verhinderung können Sie den Konzerttag wechseln oder Ihr Abo jemandem weitergeben. Jemanden zum Konzert einladen? Kein Problem, Sie erhalten eine Freikarte zu einem Abo-Konzert Ihrer Wahl.

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AARAU DIENSTAG 19.30 UHR

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WEIHNACHTSKONZERT WINTERTRÄUME DEZEMBER 2020

WEIHNACHTSKONZERT WINTERTRÄUME Kathrin Hottiger Sopran Greta Galisch de Palma Erzählerin Rune Bergmann Leitung und Trompete argovia philharmonic Pjotr Iljitsch Tschaikowsky ( 1840–1893 ) Sinfonie Nr. 1 g-Moll « Winterträume » op. 13 ( 1. Satz )

DEZEMBER 2020 Fr Sa So

18 19 20

19.30 Uhr Möriken Gemeindesaal

18.00 Uhr Baden Kurtheater

17.00 Uhr Aarau

Lars-Erik Larsson ( 1908–1986 ) En Vintersaga op. 18 Georg Friedrich Händel ( 1685–1759 ) « Eternal Source of Light Divine » aus « Ode for the Birthday of Queen Anne » HWV 74 « Let the Bright Seraphim » aus dem Oratorium « Samson » HWV 57 « Lascia ch’io pianga » aus der Oper « Rinaldo » HWV 7 Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Auszüge aus der « Nussknacker »-Suite op. 71a Leroy Anderson ( 1908–1975 ) Sleigh Ride

Kathrin Hottiger

In seinem ersten Weihnachtskonzert mit dem argovia philharmonic überrascht Rune Bergmann mit einer ganz persönlichen Note. Er ist nicht nur als Dirigent zu erleben, sondern auch als Solist auf der Trompete in zwei Arien von G. F. Händel, zu welchen er sich die junge Schweizer Sopranistin Kathrin Hottiger als musikalische Partnerin gewünscht hat. Diesen festlichen Höhepunkt im Programm bettet Rune Bergmann zwischen Werke aus dem winter­ lichen Norden : Mit den Klängen von Tschaikowskys erstem Satz seiner ersten Sinfonie und Auszügen aus der « Nuss­ knacker »-Suite sowie den norwegischen Wintererzählungen von Lars-Erik Larsson geraten wir in winterlich-verträumte Weihnachtsstimmung. Und wem die Musik noch nicht genug ist, sich gedanklich vom Alltag zu lösen, dem helfen tradi­ tionelle Weihnachtsgeschichten, erzählt von Greta Galisch de Palma. Start Vorverkauf : 11.08.2020 Kartenpreise : Möriken : CHF 52.– / 45.– / 40.– Aarau, Baden : CHF 70.– / 58.– / 49.–

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Greta Galisch de Palma

KuK


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DAS ORCHESTER MUSIKERINNEN UND MUSIKER MANAGEMENT


Das Orchester CHEFDIRIGENT Rune Bergmann 1. VIOLINE Ulrich Poschner 1. Kzm Simone Roggen 2. Kzm Mireille Lesslauer Stv. Kzm Giovanni Barbato Susanne Dubach Sari Erni-Ammann Stefan Glaus Angelika Limacher-Scheibler Bozidar Ljubin Eszter Major Mira Migliorese 2. VIOLINE Agata Lazarczyk Stimmführerin Sergej Novoselić Stv. Stimmführer Cristina Amato Eurydice Devergranne Kathrin Jakob Lisa Öberg Ursula Schnyder Marianna Szadowiak VIOLA Andreas Fischer Solo-Viola Beat Marthaler Stv. Stimmführer Xiao Bürgi-Ma Katarzyna Duz-Bielec Nadiya Husar Barbato

VIOLONCELLO Martin Merker Solo-Violoncello Regula Schüpbach Stv. Stimm­ führerin Giulia Ajmone-Marsan Tigran Muradyan Nico Prinz Yoon-Jeong Woo KONTRABASS Giulio Rubino Solo-Kontrabass David Brito Stv. Stimmführer Koichi Kosugi Elmar Kremsa FLÖTE Miriam Terragni Solo-Flöte Barbara Stoessel-Gmür 2. Flöte, Piccolo OBOE Sergio Simón Álvarez Solo-Oboe Judith Buchmann 2. Oboe, Englischhorn Gerhard Gloor KLARINETTE Francesco Negrini Solo-Klarinette Adrian Zinniker

FAGOTT Daniel Kühne Solo-Fagott Brigitte Leutenegger Altern. Solo-Fagott HORN Lorenz Raths Koord. Solo-Horn Hans-Ulrich Wopmann Koord. Solo-Horn Thomas Zimmermann Joseph Koller Wolfgang Drechsler TROMPETE Peter Schmid Solo-Trompete Corrado Bossard POSAUNE Pedro Silva Solo-Posaune Sarah Zemp Christoph Bolliger Bass-Posaune TUBA Pius Wey Solo-Tuba PAUKEN Ramon Kündig Solo-Pauke SCHLAGZEUG Pascal Iten Solo-Schlagzeug HARFE Lea Magdalena Knecht Solo-Harfe

Die Geschäftsstelle

Vorstand des Trägervereins

Christian Weidmann Intendant Rainhard Roux Orchester- und Künstlerisches Betriebsbüro Isabel Kriszun Leitung Besucherservice und Marketing Sibylle Geitlinger Besucherservice und Marketing (Mutterschaftsvertretung) Chantal Gardelli Besucherservice Adrian Zinniker Musikvermittlung und Projekte Magdalena Reisser Projektmanagement Hans Gerber Co-Leitung Orchestertechnik Magdalena Popp Co-Leitung Orchestertechnik

Dr. iur. Jürg Schärer, Aarau Präsident Eurydice Devergranne, Männedorf Orchestervertretung Corina Eichenberger-Walther, Kölliken Stefan Liebich, Zofingen Marianna Szadowiak, Zollikerberg Orchestervertretung Maja Wanner, Würenlos

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WALD UND MUSIK MUSIKERINNEN UND MUSIKER STIMMEN UND IMPRESSIONEN

Wir lassen den Wald erklingen Wir sind argovia philharmonic: 57 Musikerinnen und Musiker, die in den Abo-Konzerten als Sinfonieorchester zu einer klanglichen Einheit finden und mit ihrer Spielfreude das Publikum begeistern, die in Kammerkonzerten das Zusammenspiel auf eine andere Ebene bringen, die in Familienkonzerten und Schulprojekten als Musikvermittler auftreten und die sich darüber hinaus auf so manch ein musikalisches Experiment an ungewohnten Orten und in ausserge­ wöhnlichen Konstellationen einlassen – so in der Saison 2020/21 auch auf unter­ schiedliche Konzert-Experimente im Aargauer Wald. Der Musik- und Kunstfotograf Kaupo Kikkas hat uns in ein neues Licht gerückt.

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In den SandsteinhÜhlen im Liebegger Wald bei Gränichen. argovia philharmonic

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Ulrich Poschner, Simone Roggen, Sergej Novoselić

« Der Wald bedeutet für mich Leben, Erholungsraum und saubere, reine Luft. » Barbara Stoessel-Gmür, Flöte

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Pascal Iten, Pedro Silva

« Ursprüngliche Wälder, die von Menschen noch nie berührt wurden, strahlen eine Erhabenheit aus, die zutiefst berühren kann. Der Regenwald im Amazonas, die Redwoods in Kalifornien oder der Bödmerenwald im Kanton Schwyz, der grösste Urwald des Alpenraums, haben bei mir einen unauslöschlichen Eindruck hinterlassen. Solche alten Wälder haben etwas an sich, was mich gleichermassen mit Ehrfurcht erfüllt, aber auch glücklich und zufrieden macht. » Andreas Fischer, Viola

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« Der Wald bringt mir Ruhe und Zufriedenheit, Energie und Inspiration. Im Wald werde ich achtsam, kann das Lebenstempo verlangsamen und das Empfinden inten­sivieren. Ich finde zu mir selbst und kann träumen. Ich liege gerne auf dem Wald­boden und schaue in die Baumkronen – besonders im Frühling, wenn die Blätter fein, zart und hellgrün leuchten – und lausche den Geräuschen. Ein sinnliches Erlebnis. Ich mag die verschie­denen Düfte. » Sari Erni-Ammann, 1. Violine

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Susanne Dubach

« Stets schätzte ich den Wald im Sommer als Schatten spendenden, kühlenden Rückzugs- und Inspirationsort bei ausge­ dehnten Fussmärschen. Es passiert mir immer wieder, dass ich den makellosen Wuchs einer mächtigen Weisstanne bestaune oder vor einer Eiche meinen Blick über die knorrigen Dolden empor zu den kräftigen Ästen richte, die wie Arme und Finger gen Himmel greifen. » Pius Wey, Tuba

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Miriam Terragni, Sergio Simón Álvarez, Judith Buchmann

« Der Wald schenkt mir Erholung in der Natur. » Sarah Zemp, Posaune

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Elmar Kremsa, David Brito, Giulio Rubino

« Da ich Waldhorn spiele, macht der Wald 50 Prozent meiner Existenz aus. Er ist für mich Konzertsaal der Töne, der Lüfte und des Lichtspiels. Er ist Stille, Inspiration und Erholung, aber auch archaische Gewalt, Gefahr und Schweiss. » Lorenz Raths, Horn

vorne: Lorenz Raths, hinten: Adrian Zinniker, Francesco Negrini

Was bedeutet Ihnen der Wald? Schreiben Sie uns an  info@argoviaphil.ch und gewinnen Sie mit etwas Glück zwei Eintritte für eines unserer Wald-Experimente. argovia philharmonic

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WALD UND MUSIK EIN HOHELIED AUF DEN WALD VON PATTI BASLER

Esche zu Esche, Laub zu Laub

Sie sei Flötistin, stellt sie sich vor, sie beherrsche nicht nur die Königin der Nacht, sondern auch das Trillieren der Amsel, das Heulen des Uhus sowie die vier Jahreszeiten. Und sie könne gleichzeitig Flöte spielen, singen, rappen und dabei sogar ständig Pirouetten drehen. Wo denn das Problem liege, fragt die Ärztin nach. Um ehrlich zu sein, antwortet Erdmutter Gaia seufzend, ihr gehe einfach die Puste aus. Sie pfeife aus dem letzten Loch. Erst habe sie noch gedacht, das seien einfach die Wechseljahre oder wie man es heute nenne  : Das Change-Management. Hitzewallungen, Kurzatmigkeit. Aber das Fieber lasse einfach nicht nach. Obwohl sie durchaus auch Jazz und Hiphop liebe, sei es ein absoluter Albtraum, das Allerschlimmste für sie als klassische Flötistin passiere ihr immer öfter : Atemlos durch die Nacht. Da helfe wohl nur eine Bronchoskopie, eine Lungenspiegelung, meint die Ärztin, denn die zarten Verästelungen der Bronchien scheinen gefährdet. Ein grosser Teil sei bereits kollabiert oder wie man es heute nenne : burnt out. Doch es sei noch nicht zu spät. Der Wald, die grüne Lunge der Erde, sei ein regeneratives Gewebe. Der Wald, er grünt so grün, hat bereits Mozart geträllert, der Specht klopfet laut. Heute klopft vor allem der urbane Freizeitsportler den Takt. Statt liebestolle Hirsche röhren die Motoren der SUVs, die dann aber am Ende der geteerten Strasse abgestellt werden, um wahlweise Hunde, Yogamatten, Mountainbikes oder Kinderwagen zu entladen. Statt nach dem Rehkitz rufen die Stadt-Kids nach ihrer Mutter, weil sie vor lauter Bäumen den Wald nicht sehen. Doch die Bäume sind gar nicht lauter. Immer leiser werden sie. Pilze und Käfer, welche die neue warme Umgebung lieben, breiten sich aus. Die Überreste werden nicht von Holzbläsern, sondern von Laubbläsern zur letzten Ruhestätte geleitet. Bald heisst es : Esche zu Esche, Laub zu Laub. Die Vögelein schweigen im Walde. Da flattert kein bibliophiler Buch-Fink, oder wie man ihn auf latei- > 36

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Illustration : Reto Crameri

von Patti Basler


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nisch nennt : Ein Ko-Libri. Kein Waldweiher mit tratschenden und quakenden Motz-Enten, viel mehr ein Waldseminar mit beratenden Dozenten. Die hohe Tanne, die sich im Winde wiegt, ist eine Übung, welche die Yoga-Influencerin einer ausgewählten Follower-Gruppe vorzeigt, direkt neben Waldkindergarten und Family-Grill. Da sieht man das Dehnen von Jogging-Lady und Waldszenen von Turnschuh-Mann. Der Wald ist Erholungsort für Alt und Jung, gezähmter Lifestyle, mehr Bieber als Biber. Inzwischen findet man weniger Stefan Zweig, dafür mehr Florian Ast. Wer Ahorn sägt, muss nicht B-Horn blasen. Ungerührt singt die Spottdrossel. Das sei ja ein grauenhafter Befund, meint Mutter Erde, was denn hier zu tun sei, das Rauchen habe sie ja eigentlich aufgegeben und der Trainingsplan sei voll, mehr als eine Runde um die Sonne jährlich schaffe sie beim besten Willen nicht. Da gebe es nur eins, meint die Ärztin : Neue Bäume pflanzen. Alte Bäume stehen lassen. Die Waldfläche und die Holzmasse stetig vergrössern. So kämen auch die Biker an den Kinderwagen-Wanderern vorbei und die Bären an den nordisch walkenden Walküren, diesen Stock-Enten, diesen Apéro-Häppchen mit Zahnstochern. Und Holz, Holz sei eigentlich ein Hooligan mit masochistischen Zügen : Es wolle erst geschlagen werden und dann vermöbelt. Oder für die Musik instrumentalisiert. Ob Oboe oder Klarinette, klar sei, dass netto mehr CO2 im Holz der Instrumente gebunden werde, als ein ganzes Blasorchester ausatme. Man tue also gut daran, der Melodie des Waldes zu lauschen, dem Gesang der Bäume, dem Rhythmus der Natur. Und immer wieder zu musizieren, ein Hohelied auf die Wälder zu singen. Nur wo Luft zum Atmen bleibe, gebe es auch Musik. Denn wie man ins Waldhorn bläst, so schallt es zurück. ⋅

Patti Basler

Die Aargauerin Patti Basler textet, dichtet, slamt und bringt gereimte Ungereimtheiten auf die Bühne. Sie tourt mit ihrem zweiten abendfüllenden Programm durch die Schweiz, moderiert Anlässe und Poetry-Slams oder veranstaltet Workshops. Ob im Radio, Fernsehen oder der Zeitung : Sie unterhält Gäste und Publikum. In unvergleichlichem Tempo kann sie Ereignisse auf- und zusammenfassen, um sie als schnellste Protokollantin der Schweiz direkt auf der Bühne verdichtet wiederzugeben. Sie ist Preisträgerin des Salzburger Stiers 2019 sowie des Prix Walo 2019. Mit dem argovia philharmonic stand sie zuletzt im Dezember 2015 auf der Bühne.

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IHR HERZ SCHLÄGT FÜR DIE MUSIK – UNSERES FÜR IHRE GESUNDHEIT Berühmte Musiker und Komponisten sind Meister ihres Fachs. Ihre Werke sind einzigartig, perfekt arrangiert und bis ins Detail durchdacht. Wir nehmen uns diese Künstler zum Vorbild: Denn dank modernster Medizin, qualifizierter Fachkräfte, optimal abgestimmter Teamarbeit, persönlicher Pflege und Liebe zum Detail zählen unsere Kliniken zu den besten. Ein Unterschied ist jedoch

wichtig: Bei uns stehen nicht die Akteure im Rampenlicht, sondern Sie. Hirslanden Klinik Aarau, Schänisweg, 5001 Aarau, T 062 836 70 00 www.hirslanden.ch KOMPETENZ, DIE VERTRAUEN SCHAFFT.


SERIE SURPRISE WALD-HÖR-EXPERIMENTE EINE SINNESSCHÄRFUNG

Musik kann emotional berühren und durch sie können wir unsere Achtsamkeit und Wahrnehmung schärfen – auch für unsere Umgebung.

Der Aargau ist einer der waldreichsten Kantone der Schweiz. Über ein Drittel der Fläche ist mit Wald bedeckt. Der Wald ist jedoch überall auf der Welt in Gefahr – nicht nur, aber auch aufgrund des Klimawandels. Der heisse Sommer im Jahr 2018 hat uns im globalen Norden erstmals am eigenen Körper spüren lassen, was Klimawandel bedeutet. Wir haben die Auswirkungen der Hitze an uns selbst gespürt und die Trockenheit in der Natur beobachten können. Wir haben uns daher gefragt, wie Musik dazu beitragen kann, ein höheres Bewusstsein für das Klima, die Natur und insbesondere den Wald zu schaffen. Wie können wir unser Verhältnis zur Natur neu verhandeln? Was für eine Wirkung hat der Wald auf die Musik und das Musikhören? Und wie kann eine 40

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sinnlich-ästhetische Erfahrung aus dem Zusammenspiel von Wald und Musik entstehen? Musik kann emotional berühren und durch sie können wir unsere Achtsamkeit und Wahrnehmung schärfen – auch für unsere Umgebung. Durch ergänzende Beiträge von Experten, die uns Wissen über unterschiedliche Aspekte des Lebensraums Wald mit auf den Weg geben, kann im besten Fall eine direkte, sinnliche Erfahrung entstehen, die unser Fühlen, Denken und Handeln beeinflusst. In einer Serie von mehreren Hör-Experimenten wollen wir in der Saison 2020/21 den Aargauer Wald in den Mittelpunkt stellen. In neuen Formaten an unterschiedlichen Orten treffen Förster auf Shakuhachi-Spielerinnen, Ornithologen spazieren mit Flötistinnen, Geigenbauer diskutieren mit Streichern über das Verschwinden der Fichten und Shinrin-Yoku-Meisterinnen laden uns ein, in der Atmosphäre des Waldes zu baden.

Darüber hinaus wollen wir Gutes tun : Bei allen diesen Konzerten kommt ein Teil der Einnahmen dem Aufforstungsprogramm Eden Reforestation Project zugute.

Ausserdem gibt es die Möglichkeit, bei jeder Ticketbuchung zusätzlich einen frei wählbaren Betrag für die Aufforstung von Wäldern zu spenden. Denn laut einer im Juli 2019 veröffentlichten Studie des Crowther Lab der ETH Zürich wäre die weltweite Aufforstung von Wäldern auf einer Fläche von 0,9 Milliarden Hektar möglich und könnte so zwei Drittel der vom Menschen verursachten CO2-Emissionen aufnehmen. Bäume könnten also dabei helfen, das Klima zu retten.

Lisa Stepf Lisa Stepf entwickelt bereits in der dritten Saison besondere Konzertformate für Argovia Phil - nach Wein & Musik, Musik & Licht, sowie den Yogakonzerten hat sie nun die Serie Wald & Musik konzipiert. Sie ist Kuratorin, Kulturwissenschaftlerin, Cellistin und Performerin. Ihre Kreativ-Arbeit zeichnet sich durch interdisziplinäre Formate aus, in denen sie klassische Musik mit anderen Lebensbereichen in Beziehung setzt. Achtsamkeit in Verbindung mit dem Hören von Musik, sowie Formate, die Nähe zwischen Publikum und MusikerInnen des Orchesters herstellen, liegen ihr besonders am Herzen.

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UNSERE WALD-HÖR-EXPERIMENTE IN DER SAISON 2020/21 1. EXPERIMENT

2. EXPERIMENT

WALDBADEN : DIE WIRKUNG DES WALDES AUF MUSIK

KLANG-SPAZIERGANG DURCH DEN AARGAUER «URWALD»

Ein Bad im Wald senkt den Blutdruck, reguliert den Puls und reduziert auf natürliche Weise Stresshormone. Die Waldluft stärkt unser Immunsystem und unsere Achtsamkeit wird geschult. Doch kann die beruhigende Atmosphäre des Waldes auch das Musikhören beeinflussen? Dieses Vorher-Nachher-Experiment mit unseren Musikerinnen und Musikern und einer Shinrin-Yoku-Expertin wird es zeigen.

Oberhalb von Erlinsbach steht der sogenannte Weidwald, der seit 1963 ein Naturwaldreservat ist. Wie sieht dieses sich selbst überlassene Ökosystem aus? Was hören wir dort? Eine Geigerin stimmt uns mit Musik auf den Waldspaziergang ein. Anschliessend wandern wir mit einer Flötistin und ihrer aus der Zen-Tradition stammenden Shakuhachi-Flöte durch den Wald. Durch die Improvisation über die Atmosphäre des Waldes üben wir uns in Achtsamkeit und erkunden mit den Ohren den Aargauer «Urwald».

3. EXPERIMENT

4. EXPERIMENT

LICHTUNGSKONZERT : DER KLANG DER FICHTE

AUF DER SUCHE NACH DEM KLANG DER VÖGEL

Fichten wird es im Aargau irgendwann nicht mehr geben. Wir spielen der Fichte daher ein Requiem – solange sie noch am Leben ist. Mitten im Gönhardwald lässt ein Streichquartett seine unterschiedlichen Holzarten klingen und ein Geigenbauer erzählt über die lebenden Bäume und die Verarbeitung des Holzes zu Streichinstrumenten.

Ein Ornithologe führt uns durch den morgendlichen Wald – dem Klang der Vögel dicht auf der Spur. Mit offenen Ohren spazieren wir gemeinsam mit einem Vogelkundler und einer Flötistin durch den Wald. Hören wir noch eine Nachtigall? Was wissen wir über die Amsel? Reagiert sie auf den Balzruf der Piccoloflöte? Wie balzt das Rotkehlchen? Die Flötistin improvisiert mit den Vögeln, spielt jedoch auch Kompositionen von Bach und Vivaldi auf unterschiedlichen Flöten im Wald.

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.argoviaphil.ch/waldexperimente 42

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Anzeigeplatz 1/1

Wir liefern die Energie. Sie geniessen die Musik. Wir wĂźnschen ein Konzert voll schĂśner Melodien.


GEMEINSCHAFT MILLENNIUM-CLUB FAHR- UND BEGLEITSERVICE

Gemeinschaft stärken – worum es mir geht von Christian Weidmann

Ich bezeichne es als grosses Glück, in eine Familie hineingeboren worden zu sein, in der Musik eine grosse Bedeutung hatte – auch wenn weder meine Eltern noch Grosseltern, Onkel oder Tanten Musiker waren. Musik spielte einfach eine grosse Rolle, und sie gehört somit schon immer zu meinem Leben. All meine Erfahrungen und Entwicklungen sind in irgendeiner Weise durch Musik miteinander verknüpft, sie hat mich wie nichts anderes geprägt. Ich kann somit sagen : Ohne Musik wäre ich ein anderer Mensch. Die Frage, was meine Aufgabe als ausgebildeter Musiker über das eigentliche Musizieren hinaus sei, beschäftigte mich schon als Student, und danach als freischaffender Musiker und Geigenlehrer an einer regionalen Musikschule in Graubünden. Sie hat 44

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mich bei all meinen Anstellungen in organisatorischen Positionen für Orchester, Musikfestivals, Theater und Opernhäuser nicht losgelassen und beschäftigt mich in meiner Verantwortung für das argovia philharmonic mehr denn je. Zwar sind die Menschen verschieden, und nicht allen muss Musik gleich viel bedeuten wie mir. Ich erkenne die Musik aber als eine der stärksten Kräfte, Brücken zu bauen. Und Brücken bauen ist wohl eine der ganz grossen täglichen gesellschaftlichen wie persönlichen Herausforderungen in der heutigen Zeit. Es gibt verschiedene Ansätze, wie sich Kultur im Allgemeinen und ein Konzertbesuch im Speziellen auf die Entwicklung jedes Einzelnen ebenso wie auf die Gesellschaft auswirken kann, soll, oder gar muss. War einst Kultur-


Wenn wir unser Tun stets in den Dienst der Gemeinschaft stellen, so wird uns dies als Leitfaden dienen, Formate und Angebote, Programme und Inhalte zu ent­ wickeln, welche die Relevanz des argovia philharmonic nach­ haltig steigern werden.

Beim Picknick-Konzert bei den Sandsteinhöhlen Liebegg treffen sich jedes Jahr im Sommer Jung und Alt.

vermittlung das Zauberwort, so erweiterte schon bald Inklusion unseren Wortschatz, und heute ist der Begriff kulturelle Teilhabe in aller Munde. Im argovia philharmonic-Team haben wir in den vergangenen Monaten oft und intensiv darüber diskutiert. Wir sind zum Schluss gekommen, dass uns der Begriff Gemeinschaft nicht nur am nächsten ist, sondern auch am verständlichsten den Weg zeigt, den wir gemeinsam gehen wollen : Wenn wir unser Tun stets in den Dienst der Gemeinschaft stellen, so wird uns dies als Leitfaden dienen, Formate und Angebote, Programme und Inhalte zu entwickeln, welche die Relevanz des argovia philharmonic nachhaltig steigern werden. Natürlich ist unsere Hauptaufgabe, den Menschen klassische Musik auf höchstem Niveau zu  > argovia philharmonic

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bringen. Doch wie Themen auch in anderen Bereichen unseres Lebens miteinander verschmelzen, so ist das auch in der Musik nicht anders. In den vergangenen Jahren haben wir verschiedene Formate ausprobiert : Ein Picknick-­ Konzert für Familien, ein Konzert für Demenzkranke und ihre Angehörigen, Hör- und Geschmacks-Experimente mit Wein oder Licht, ein Gesprächskonzert mit Medizinern. Und in der Saison 2020/21 gehen wir nun in den Wald. Dabei haben wir das Musizieren nie vernachlässigt, im Gegenteil – das Musik-

machen und Musikbringen soll all unsere Aktivitäten immer mehr zu einem stimmigen Ganzen verbinden. Zusammen mit unserem neuen Chefdirigenten Rune Bergmann möchten wir nun in die Tat umsetzen, was unser Denken schon so lange beschäftigt. Wir möchten gezielte Projekte umsetzen, mit denen wir uns über die Musik hinaus der Stärkung der Gemeinschaft hingeben wollen. Das Wald-Thema der Saison 2020/21 mit seinen Hör-Experimenten ist ein solches übergeordnetes Projekt, es soll aber noch konkreter

Millennium-Club

Mitglied im Millennium-Club kann werden, wer im Jahr 2000 geboren wurde. Die Mitgliedschaft ist lebenslänglich, ein Austritt aber natürlich jederzeit möglich. Wer Mitglied im Millennium-Club ist, erhält für alle vom argovia philharmonic veranstalteten Konzerte freien Eintritt. Es gibt aber eine kleine « Challenge » : Das Club-Mitglied motiviert eine Freundin, einen Bekannten oder ein Familienmitglied, es zum Konzert zu begleiten – und dabei eine Konzertkarte zu kaufen, denn nur dann gilt der freie Eintritt. Prädestiniert für die Mitgliedschaft ist somit, wer Musik liebt und motiviert ist, andere mit seiner Lust an der Musik anzustecken. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.argoviaphil.ch/millenniumclub

werden : Mit der Schaffung eines Freiwilligenprogramms und der Gründung eines « Millennium-­ Clubs », zwei ganz unterschiedlichen Formaten, packen wir unser Vorhaben an. ⋅

Fahr- und Begleitservice

Den Einstieg in unser neues Freiwilligenprogramm machen wir mit der Etablierung eines Fahr- und Begleitservices für ältere oder immobile Mitmenschen. Immer öfter erfahren wir von Abonnentinnen und Abonnenten, aber auch anderen Konzertbesucherinnen und -besuchern, dass sie nicht mehr ins Konzert gehen können, da zum Beispiel ihr Ehepartner verstorben sei oder es die Gesundheit nicht mehr zuliesse, alleine ins Konzert zu gehen, sich aber leider keine Begleitung finden würde. Wir suchen also Freiwillige, die durch ihre Mithilfe bei diesem Begleit- und Fahrservice jemandem eine grosse Freude bereiten wollen, und natürlich sollen sich auch all jene melden, die diesen Service in Anspruch nehmen möchten. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.argoviaphil.ch/gemeinschaft oder telefonisch unter 062 834 70 00.

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Museen lM KulturKanton aargau

schloss lenzburg – MuseuM aargau

schloss hallwyl – MuseuM aargau

schloss wlldegg – MuseuM aargau

Wer die Ziehbrücke zum Schloss überwunden hat und durch das Holztor den Hof betritt, taucht in die rund 1000-jährige Geschichte der Burg ein.

Vom romantischen Wasserschloss ist es nur ein Sprung zum Naturschutzgebiet am Hallwilersee. Verbinden Sie Geschichte, Kultur und Natur zu einem spannenden Ausflug!

Die barocke Schlossdomäne ist ein authentischer Erlebnisort der Geschichte und der historischen Gartenkultur. Im Nutz- und Lustgarten wachsen über 300 seltene Gemüse- und Pflanzenarten, angebaut und betreut von der Stiftung ProSpecieRara.

1. April – 31. Oktober Di – So und allg. Feiertage 10 – 17 Uhr Schloss Lenzburg Telefon +41 (0)848 871 200 www.ag.ch/lenzburg

1. April – 31. Oktober Di – So und allg. Feiertage 10 – 17 Uhr Schloss Hallwyl, Seengen Telefon +41 (0)848 871 200 www.schlosshallwyl.ch

1. April – 31. Oktober Di – So und allg. Feiertage 10 – 17 Uhr

Kloster Könlgsfelden – MuseuM aargau

leglonärspfad – der röMer-erlebnlsparK

aargauer Kunsthaus aarau

Das Kloster wurde von der Witwe König Albrechts I. gestiftet und diente als Memorialort der Habsburger. Die far bigen Glasfenster zählen zu den herausragendsten Werken europäischer Glasmalerei im Spätmittelalter.

Auf Spiel- und Thementouren tauchen Besucher in die faszinierende Geschichte des einzigen römischen Legionslagers der Schweiz ein. Der Legionärspfad ist ein Ausflugsziel für Familien, Erwachsene und Gruppen.

1. April – 31. Oktober Di – So und allg. Feiertage 10 – 17 Uhr

1. April – 31. Oktober Di – Fr 9 – 17 Uhr Sa/So und allg. Feiertage 10 – 18 Uhr

Das Aargauer Kunsthaus beherbergt eine der schönsten und grössten Sammlungen Schweizer Kunst vom 18. Jahrhundert bis heute. Zahlreiche Sonderausstellungen widmen sich der zeitgenössischen Kunst aus dem In- und Ausland.

Kloster Königsfelden, Windisch Telefon +41 (0)848 871 200 www.klosterkoenigsfelden.ch

Legionärspfad Vindonissa, Windisch Telefon +41 (0)848 871 200 www.legionaerspfad.ch

Schloss Wildegg Telefon +41 (0)848 871 200 www.schlosswildegg.ch

Di – So 10 – 17 Uhr, Do 10 – 20 Uhr Aargauerplatz, Aarau Telefon +41 (0) 62 835 23 30 www.aargauerkunsthaus.ch


BESUCHERSERVICE ABOS & TICKETS BESTELLMÖGLICHKEITEN

Abo- & Ticket­bestellung ONLINE BUCHEN Impressum Herausgeber argovia philharmonic Entfelderstrasse 9 CH-5000 Aarau Tel. +41 62 834 70 00 info@argoviaphil.ch www.argoviaphil.ch Redaktion Isabel Kriszun Christian Weidmann  Texte Patti Basler Kevin Kleinmann Isabel Kriszun Verena Naegele Lisa Stepf Christian Weidmann Bild Cover Véronique Hoegger Gestaltung Sarah Keller Luzian Meier Druck ztprint Der Printbereich der ZT Medien AG 4800 Zofingen www.ztmedien.ch Auflage 7. Jahrgang, 15. Ausgabe 3000 Exemplare Erscheint zweimal jährlich. Credits Cover © Véronique Hoegger /  S. 3, 8, 17 Patrick Hürlimann / S. 6, 7 Cezary Aszkiełowicz / S. 16 Christoph Köstlin, DG / S. 18, 26, 28 – 35 Kaupo Kikkas / S. 19 Neda Navaee / S. 20 Marcel van de Broek /  S. 21 Felix Broede / S. 24 Besim Mazhiqi, Jeanne Degraa /  S. 37 Reto Crameri /  S. 38 Tibor Nad

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