Ich wurde 1958 in Remšnik in der Gemeinde Radlje an der Drau geboren. Remšnik liegt in der Nähe von Maribor. Ich habe eine pädagogische Ausbildung und arbeite seit drei Jahrzehnten als Programmierer im Bankwesen. Ich schreibe Gedichte und Prosa sowie Hörspiele und Dramen. Bisher wurden mehr als fünfzig meiner Lieder von Chören in Slowenien gesungen. Ich schreibe für Zeitungen und Zeitschriften und bin in zahlreichen Anthologien vertreten: Srebrne niti, Ostanejo sledi (Maribor, 1999), Pesmi moji domovini (Hrastnik, 1998), Aritas Satira (Šmarje pri Jelšah, 2001), sowie in 14 zweisprachigen Anthologien des Kulturvereins Mostovi in Maribor, Vezi med ljudmi. Ich bin Songwriter für Folkloregruppen, Redakteur, Lektor und Editor von mehreren Anthologien des Literaturvereins Utrip Zgornje Drave und auch von mehreren Publikationen anderer Autoren.
BUCHPUBLIKATIONEN: HODIM NA OZARE, eine Sammlung von Gedichten, Drumac, Maribor 1998 Maribor 2000
Kulturverein deutschsprachiger Frauen Brücken, Maribor 2013. 2014
Es dunkelte. Papa Fledermaus erwachte und g채hnte laut. Er reckte die steifen Glieder und massierte sie ein wenig. Dann rieb er sich die verschlafenen Augen und schaute von oben auf den Marktplatz hinunter.
ein kleiner Laden hervor, auf dessen Schild „Marienkäfer“ stand. Und natürlich die Kirche mit dem hohen Turm, in dem diese Geschichte spielt.
Papa Fledermaus drehte den Kopf und lugte nach links. Dort erwachte gerade sein
Freunde und Freundinnen, die sich durch die Öffnung hindurch zur nächtlichen Jagd ins Freie begaben.
„Oh, guten Morgen, liebes Frauchen“, rief Papa Fledermaus ihr fröhlich nach, obwohl es eigentlich schon spät am Abend war. „Ich dachte schon, du würdest gleich durchschla fen. Den ganzen Tag, und am liebsten noch die ganzeNacht.“
„Ich habe etwas Kopfweh“, brummelte Mama Fledermaus nicht gut gelaunt. „Den ganzen Tag kopfunter hängen, da ist das wirklich kein Wunder. Das ganze Blut ist mir in den Kopf gestiegen. Und geschlafen habe ich auch ganzen Tag hat mich dein Mordsgeschnarche gestört.“ „Mein Geschnarche?“ spielte Papa Fledermaus den Verwunderten. Gern machte er auf begriffsstut zig, wenn es ihm zupass kam. „Das kann aber nicht stimmen. Ich schlafe immer so leise wie ein Waldmäuselein, oder besser gesagt, wie ein Siebenschläfer in seiner Baumhöhle.“ „Wie ein Siebenschläfer in der Baumhöhle, ja, aber dabei schnarchst du wie ein Bär in seinem Bau“, sagte Mama. „Du musst dringend zum Arzt. Er soll dich operieren, egal was, und wenn es sein muss, auch deinen dicken Bauch, nur damit endlich Schluss ist mit dieser Schnarcherei.“ „Meinen Bauch? Meinst du, dass es dann besser wird?“ spielte Papa Fledermaus den Unwissenden. „Lassen wir das jetzt lieber. Wo ist denn unser kleiner Gogo? Schläft er noch? Tagsüber bin ich überhaupt nicht aufgewacht, um ein wenig nach ihm zu sehen.“ „Hast du nicht gerade gesagt, du hättest schlecht geschlafen ...“ Papa Fledermaus wollte noch etwas hinzufügen, überlegte es sich aber lieber. Mama Fledermaus hatte ihn mit einem ganz eigenen Blick bedacht, sodass esihm ratsam schien, lieber still zu sein.