am automagazin 03 2015

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das รถsterreichische

P.b.b GZ02Z034771 M ร sterreich Euro 3.80Italien Euro 4.00-

3/2015

X-Bow Triumphe

GT4 Euroseries 2015

Tracktest Audi TT Cup

Klassiker

Was ist mit Alfa los?

GTI Treffen 2015

VW Golf

Drei Variant(en) im Test


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Scheinwerfer Umwelt-Rettungswagen

inhalt

NEWS 04 Abt Golf R 400 Kompakter Joker 06 Audi Q7 Lang.Viel.Gut. 08 Seat Leon ST Cupra Tracktauglich 09 VW Caddy Pragmatisch 11 SsangYong Tivoli Kompakt-SUV 12 Exclusiv-Test VW Golf R Variant Unterwegs mit Strietzl… 14 Golf Variant Alltrack & GTD Variantenreich 20 Skoda Superb neu Super(b)! TRACKTEST 16 Audi TT cup Jung. Fern. Fahrt. HISTORIE 24 105 Jahre Alfa Romeo Cuore Maggiore MAGAZIN 30 GTI-Treffen 2015 Volle Kraft voraus 34 Porsche GT3 RS/ Porsche Bike RX Yes, he can/Imagetransfer

auf 2 Räder GRÜNE AUTOS 38 Seat Erdgasmodelle Gas Natural, Amigos ROADBOOK 42 VW cross up! Kreuzfidel 43 Mazda2 G90 Japse mit deutschen Attributen 44 Suzuki Vitara 1.6 DDiS 4x4 Imagepflege 45 Skoda Yeti Monte Carlo TDI Sportliche Akzente 46 Hyundai i30 1.6 CRDi DCT Näher ans Vorbild? 48 Seat Leon ST XPerience Auf einen Sitz 49 Honda Civic 1.6 i-DTEC Vernunftsportler 2RAD 50 Ducati Scrambler Vintage gewinnt

Die Grünen sind schuld. Verkehr ist nur noch im SUV zu ertragen.

frische Luft oder ihr Bike zum Mountain. Zu beobachten im gebirgigen Wien wie im wüsten Casablanca.

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omit sonst soll man seine probiotisch ernährte Familie ins Gebirge retten? Wenn am jüngsten Tag unter der Erderwärmung die Polargletscher schmelzen und eine globale Sintflut alles hinwegspült.

Der SUVismus ist nicht billig und eine Plage in vielen Tiefgaragen. Was nimmt Frau wie Mann nicht in Kauf, um für den Tag der Sintflut gerüstet zu sein. Da kann man Geifer sogar als Grün-Wählerin ertragen. Weil Neid die schönste Form der Anerkennung ist.

Am Tag des jüngsten Gerichts will man gerüstet sein. Gute Übersicht. Viel Innenraum. Allrad. Beste Werbung für Geländeplagen machen die Drohbotschaften der Klimatologen: da hilft nur SUV. Wie sonst soll ein nüchterner Mensch Tempo 100 auf der Autobahn ertragen? Und die Autobauer bauen, was Autokäufer ohne ruinöse Preisnachlässe kaufen. Franzosen und Fiat haben das lange ignoriert, sie mussten tausende Arbeiter entlassen – und sich im FiatFall vom Jeep-Bauer Chrysler retten lassen.

Hexenjäger Herbert Fux (25. März 1927/13. März 2007) hätte die Hexenjagd auf unschuldige SUV-Fahrerinnen sicher nicht mitgetragen. Schwachsinn? Eine Rechtfertigung, weil ich schuld bin am Anfangserfolg der Grünen. 1983 war es, da gab ich dem Bürgerlisten-Gründer und Schauspieler Herbert Fux meine Vorzugsstimme. Fux hat mich nicht enttäuscht, andere Grüne sehr unwohl. Andere Erstwähler gaben 1983 ihre Vorzugsstimme Josef Cap. Sie waren nicht mehr wählen seither, vermute ich.

Autofahrer im ersten Stock als Feindbild der Grünen. Ausländer und Immigranten für die Blauen, Spekulanten und (Pensions-)Millionäre für die Roten, Gesamtschüler und Männerfreunde für die Schwarzen. Lebenslügen unserer politischen Unkultur. Die Grünen prügeln da auf lange Zeit diskriminierte Menschen ein. Viele Frauen bringen mit lackierten Kampfhunden namens Suzuki Jimny, Nissan Quasqai, BMX X6 oder Porsche Cayenne ihre Kinder in den Garten, den Hund an die

Hans-Karl Lange PS: Ein Qualitätsmedium der Fellner-Buam überzeugte mich von Herbert Fux. „Basta“ ließ den Grünen vor der Wahl 1983 behaupten, er habe 5000 Frauen beglückt, was ich mit 20 glatt als Wahlempfehlung missverstand. „Basta“ widerrief später das Interview als erfunden. Die Fellners geben heute „Täglich Österreich Alles“ heraus, wenn ich mich nicht schon wieder täusche.

MOTORSPORT 54 Motorsport News 56 ADAC GT Masters/Red Bull Ring Bortolotti on Top, Bachler am Podium 67 GT4 Serie Heimpremiere für

den KTM X-Bow GT4 60 MARKT Impressum 67 VORSCHAU

Porsche GT3 RS Seite 34


> NEWS

Abt Golf R 400

Kompakter Joker Durch das Gewindesportfahrwerk bleibt der Golf auch bei hohen Geschwindigkeiten fahrstabil.“ Hans-Jürgen Abt CEO Abt Sportsline

Wem der serienmäßige Golf R zu lahmarschig ist, dem kann geholfen werden.

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ine PS-Leistung von 400 PS war in den Autoquartetten der 80er und 90er ausschließlich extremen Sportwagen vorbehalten – und in der Kompaktklasse sind solche Werte auch im Jahr 2015 noch eine echte Sensation. Hier spielt die Abt-Variante des Golf VII R folglich auch ungeniert die Rolle des Jokers. Schließlich packen die Allgäuer auf die serienmäßigen 300 PS des Wolfsburgers noch einmal ein volles Drittel drauf. Das Leistungsupgrade basiert dabei auf dem Steuergerät mit eigens entwickelter Software, welche diese Leistung garantiert. Dies hat sich in umfangreichen Praxistests auf dem hauseigenen Rollenprüfstand und öffentlichen Straßen erwiesen, so der Tuner.

4 automagazin.at

Und wie wir uns überzeugen konnten, ist er selbst mit dieser Power gut fahrbar und zeigt somit das technische Potenzial der Plattform. In Ergänzung dazu gewährleistet ein Gewindesportfahrwerk, dass der Golf auch bei hohen Geschwindigkeiten äußerst fahrstabil bleibt. Beim Quartettspielen sind Daten und Werte natürlich essentiell, doch ein schönes Bild trägt ebenfalls zum Reiz einer Karte bei. Deshalb trägt der veredelte Golf VII R hochwertige Anbauteile, die ihn deutlich von der Basis unterscheiden. Zum Einsatz kommen ein lackierter Frontgrill, sowie passende Scheinwerferblenden und passende Seitenschweller. Der Heckklappenaufsatz ist ebenfalls einer näheren Betrachtung wert. Noch beeindruckender allerdings sind die vier gewaltigen Auspuffrohre mit 102 Millimeter Durchmesser. Die schwarz verchromten Ausströmöffnungen


Abt steigert die Leistung des 2.0 TSI um 100 PS, auch das Drehmoment kriegt 100 Nm draufgepackt

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sind Teil der leistungssteigernden Schalldämpferanlage, die komplett mit Vorrohr und Sport-Katalysator geliefert wird und äußerst klangstark daherkommt. Insgesamt signalisiert das Paket den übrigen Verkehrsteilnehmern somit, dass hier kaum ein Stich zu machen ist. In punkto Leichtmetallräder haben die Äbte natürlich ebenfalls noch ein paar optische Asse­­­ im Ärmel: Das brandneue FR-Design steht genauso zur Wahl wie die Modelle ER-C, DR und CR. Da bleibt es allein Sache des persönlichen Geschmacks, welche Karte man hier ausspielt…

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> DATEN UND FAKTEN Motor 2.0 TSI, 1.984 ccm Hubraum, R4 Leistungssteigerung Abt POWER S New Generation Leistung 400 PS/294 kW (Serie: 300 PS/221 kW) 480 Nm (Serie: 380 Nm) Fahrwerk

Abt Gewindesportfahrwerk (Tieferlegung: VA ca. 10-40 mm / HA ca. 20-45 mm) Abt Sportstabilisatorenset für Vorderund Hinterachse

Abgastechnik Abt Schalldämpferanlage/ Sport-Katalysator mit schwarz verchromten Endrohren 102 mm Räder

Abt Sportfelgen FR, ER-C, DR und CR in 8,5 x 18, 8,5 x 19, 8,5 x 20 und 9,0 x 20 Zoll Erhältlich auch als Komplettradsatz mit Hochgeschwindigkeitsreifen in 225/40 R18, 225/35 R19 und 235/30 R20

automagazin.at 5


> NEWS

Audi Q7 neu

Lang.Viel.Gut. Wenn man sich dem neuen Q7 von Audi nähert, fallen einem unwillkürlich obige Attribute ein. Erstens ist der Wagen Lang, zweitens hat er von allem sehr Viel und der Gesamteindruck ist Gut. Nein eher sehr gut, aber das hätte im Titel nicht so toll geklungen.

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tellen Sie sich vor, Sie fahren mit Ihrer Familie – endlich – wieder einmal auf Urlaub. Nicht zum x-ten Mal auf die Finca in Mallorca, und auch nicht auf die Malediven, sondern Sie urlauben zu Hause. Na ja, fast zu Hause, denn sie müssen halt die 500 km zum Urlaubsort in den Bergen fahren. Kaum haben Sie Ihr Heim verlassen, steuern Sie auf der Autobahn jenen Fahrstreifen an, auf dem Sie, in Ihrem selbstfahrenden Auto die nächsten 450 km zurücklegen werden. Nachdem Sie sich vergewissert haben, dass alle Systeme ordnungsgemäß funktionieren, drehen Sie und Ihre Frau die Vordersitze um und sehen Ihre Kinder – bei was – oder korrekter gesagt: wobei? Beim Spielen mit dem Handy oder Tablet natürlich. Etwas mühsam aber doch, können Sie Ihren Nachwuchs überreden, sich von ihren Bildschirmen zu trennen und mit Ihnen zum Beispiel etwas zu spielen, und nach kurzer Zeit haben sie alle vergessen dass Sie ja eigentlich fahren.

Selbstständig bewegt sich der Q7 gerade noch innerhalb des jeweils erlaubten Geschwindigkeitslimits, mehr oder weniger mit demselben Abstand zum Vorderwagen und auch zu jenem hinter Ihnen; sanft bremsend oder beschleunigend, je nach Fahrsituation. Der Abstand zwischen den Leit- oder Sperrlinien ist immer konstant, und sogar ein langsamer 6 automagazin.at

Schon das Cockpit erinnert an einen Luxusliner, auch der Komfort im Fond entspricht dieser Klasse

Wagen mit technischen Schwierigkeiten vor Ihnen in der Kolonne ist kein Hindernis, elegant wird er bei passender Gelegenheit umschifft. Ein Märchen? Nun - ja. Aber nicht mehr weit von der Realität entfernt, wenn man all jene Assistenzsysteme aus dem neuen Q7 hernimmt, die nun nicht nur eine Vorstufe des Selbstfahrens sind, sondern schon heute vielfach zum leichteren Gebrauch des Wagens dienen, und/oder der Sicherheit. Hier ein Auszug der Liste: Fahrerinformationssystem mit Pausenempfehlung, der Anfahrassistent, die Geschwindigkeitsregelanlage, der einstellbare Geschwindigkeitsbegrenzer, die Einparkhilfe, oder auch die Sicherheitssysteme Audi pre sense basic und Audi pre sense city.


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Assistenzsysteme, die Vorstufe zum autonomen Fahren. Einige Beispiele wie: Anhängerassistenz (1,2), pre sense city (3) oder der Ausstiegswarner (4)

Was bietet der neue Q7? Fast alles, und noch mehr. Hier ein paar Erläuterungen zu den letzten Features: Das System Audi pre sense basic vernetzt unterschiedliche Fahrzeugsysteme. Sobald es einen instabilen Fahrzustand erkennt, leitet es präventive Schutzmaßnahmen ein. Die vorderen Gurte werden elektrisch gestrafft, und die Fenster sowie das Schiebedach werden geschlossen. Zusätzlich wird die Warnblinkanlage, zur Warnung des nachfolgenden Verkehrs, aktiviert. Der/die/das Audi pre sense city beobachtet im Geschwindigkeitsbereich bis 85 km/h die Straße hinsichtlich anderer Verkehrsteilnehmer (wie Fahrzeuge und Fußgänger). Dafür nutzt es die serienmäßige Frontkamera an der Windschutzscheibe, die das Geschehen bis zu einer Entfernung von gut 100 Metern erfasst. Droht eine Kollision, warnt es den Fahrer

in einem abgestuften Konzept (Warnung, Warnruck – Auto bremst selbstständig kurz aber hart – und automatische Notbremsung), bei Bedarf leitet es eine Vollverzögerung ein. Bei Geschwindigkeiten bis 40 km/h können Unfälle innerhalb der Systemgrenzen vollständig vermieden werden. Bei höheren Geschwindigkeiten – bis 85 km/h – kann durch Warn- und Bremseingriff die Aufprallgeschwindigkeit reduziert werden. Ist der Zusammenstoß nicht mehr zu vermeiden, unterstützt der Bremsassistent Folgekollision den Fahrer durch gezielte Bremsmanöver während des Unfalls. Das kann helfen, ein Schleudern und somit weitere Kollisionen zu vermeiden. Falls nötig, leitet Audi pre sense city die gleichen Schutzmaßnahmen wie Audi pre sense basic ein. Was bietet der Q7 noch? Fast alles, und noch mehr. Tolle Fahrleistungen bei extrem niedrigem Verbrauch – ganz gleich ob man sich für einen der Diesel, 3.0 TDI 218/271 PS oder den Benziner , 3.0 TFSI mit 333 PS entscheidet; Platz wie ein Lieferwagen und Komfort wie ein Luxusliner – was er ja, wegen seiner Länge auch fast ist. Was es zu bemängeln gäbe? Nun, sein Armaturenbrett ist soo informativ, dass man als nicht mehr ganz junger Mensch von der Vielzahl der Informationen fast erdrückt wird – hier wäre weniger sicher mehr. Ansonsten aber: Viel.Lang.Gut oder Lang.Viel.Gut oder Gut.Viel.Lang…. Ab Juni bei den Händlern. Richard Kaan Fotos: Hersteller

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> NEWS

Seat Leon ST Cupra

Tracktauglich Mit dem neuesten Leon Modell ist Seat zweifellos ein tolles Pendant zum Golf R-Variant gelungen: Feinste Wolfsburg-Technik vereint mit einem deutlich sportlicheren Design. Nicht ohne Grund war der erste Bericht unserer Onlineausgabe einer der bestbesuchten.

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er Laie erkennt vermutlich kaum einen Unterschied zum normalen Leon FR. Die optischen Retuschen sind äußerst dezent, für den Freak aber dennoch erkennbar. Ganz vorsichtig weißt man mit den schwarzen Stoßfängern, dem Diffusor und den beiden Sportendrohre auf die Leistung des 2-Liter Turbo-Direkteinspritzers hin. Ähnliche Leistungsangaben findet man ja auch im Golf, S3 und dem RS Modell des Octavia. An der Front gibt es zudem noch größere Lufteinlässe. Dazu rote Bremssättel mit Schriftzug, letzterer ersetzt auch die übliche Typenbezeichnung am Heck. Ein weiteres Highlight sind die serienmäßigen 19 Zoll Aluräder. Im Innenraum gibt es neben einem Cupralogo noch einen Laptimer für extrem sportlich Ambitionierte.

8 automagazin.at

Motorisierung & Fahrwerk Im Zusammenhang mit der Motorisierung sei noch erwähnt das es bei Seat für etwas weniger Nennleistung und keinen 4Radantrieb allerdings um wesentlich weniger Geld sehr viel Fahrspaß gibt. Mehr Leistung würde auch mit Frontantrieb trotz Traktionskontrolle nicht sehr sinnvoll sein. Der Schlüssel zum Fahrspaß ist daher zweifelsfrei die mechanische Vorderachs-Differentialsperre – bekannt aus dem Golf GTI Performance Paket. Für den Sprint auf 100 benötigt er so 6,0 Sekunden. Es geht also unwahrscheinlich dynamisch voran. Noch beeindruckender ist aber seine Fahrdynamik. Kurven wie auf dem Wachauring schlingt er buchstäblich in sich hinein. Absolut unschlagbar ist er in den beiden Schikanen. Selbst Überschussgeschwindigkeiten am direkten Weg über die Curbs steckt er ohne Schaukeln und Springen geradezu weg und fährt trotzdem dorthin wo das Auge des Fahrers seinen Blick hinrichtet. Einfach toll auch wie die Hinterachse dabei mitlenkt. Die Tendenz zum Untersteu-

ern ist eher gering, beim Beschleunigen aus engen Kurven heraus sollte man es aber nicht übertreiben sonst tritt nämlich das ESP in Aktion und man lernt sehr bald die Grenzwerte sehr viel schneller kennen als bei der AllradKonkurrenz. Nichts desto trotz, Fahrspaß ist immer garantiert. Mitbewerber wie zum Beispiel der Opel Astra OPC sind da sehr weit entfernt. Alltagstauglichkeit & Verbrauch Was man seitens der Pressestelle gerne kommuniziert ist seine Alltagstauglichkeit. Und ohne zu schleimen kann man das nur bestätigen. So lassen sich zum Beispiel bei Eco-Fahrweise, wenn man das Gaspedal sehr sanft behandelt und das DSG schön früh schalten lässt, durchaus Verbrauchswerte von rund 7,5 Liter schaffen. Anders natürlich bei verschärfter Gangart. Verbräuche jenseits der 10 Liter sind hier auch normal. Bei unserem Mini Tracktest am Wachauring waren es aber nur knapp 11 Liter. Nicht zuletzt deswegen weil es wegen der vielen Kurven sehr viele Rollphasen und keine langen Geraden gibt.


VW Caddy

Pragmatisch

Der Platz-, Nutz- und überhaupt für alles Allrounder war immer schon ein Fahrzeug, das Menschen mit Sinn fürs Praktische angesprochen hat. Daran ändert auch die vierte Generation nichts. Alles ist halt besser. Und vieles neu.

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ei der Außenoptik hat sich augenscheinlich nicht allzu viel verändert. Länge, Proportionen und Seitenlinie sind fast identisch mit dem aktuellen Modell, Front und Heck haben ein neues Design bekommen. Aber – so VW – gibt es kaum ein Teil, das nicht überarbeitet wurde.

Der Innenraum wurde etwas moderner, kantiger – viel Hartplastik, nach wie vor. Der NutzfahrzeugStammbaum lässt grüßen. Die Bedienung: gewohnt intuitiv. Nur das Navi könnte höher und damit besser im Blickfeld posiFunktionsorientiertes, übersichtliches tioniert sein. Technisch ist Cockpit. Das Navi sitzt etwas tief. es up to date, SmartphoneKonnektivität und Online-Navigation inklusive. Bei den Aggregaten stehen insgesamt drei Benziner – zwei Vierzylinder 84 und 125 PS, ein Dreizylinder mit 102 PS wird nachgereicht – und vier Diesel von 75 bis 150 PS zur Wahl. Außerdem: eine CNG-Variante mit 110 PS. Erste Fahrtests ließen keine umwälzend neuen Eindrücke zu. Ein zwar neu ausgelegtes Fahrwerk ist an der Hinterachse nach wie vor mit Starrachse samt Blattfedern versehen. Was zwar mit Beladung Vorteile, aber im normalen Fahrbetrieb auch Komforteinbußen mit sich bringt. Die neu abgestimmte Lenkung wirkt präzise und für einen Kastenwagen zeigt der Caddy erstaunlich wenig Seitenwindanfälligkeit. Wichtig im Familienbetrieb: die leichtgängige, ebenfalls überarbeitete Mechanik der Schiebetüren. Seine Variabilität ist durch Klappbarkeit und Herausnehmbarkeit der Sitzbänke im Fond gesichert, was aber etwas Kraftaufwand benötigt. Nicht unerwartet, weil im Trend und dank MQB recht einfach machbar: State of the Art Infotainment und Assistenzsysteme – etwa Müdigkeitserkennung, Multikollisionsbremse, City-Notbremsfunktion, optional auch der Abstandsregeltempomat, et cetera…

Variabilität im Familien- und Ladebetrieb machen den Caddy zum Allzweckfahrzeug

Resümee: Der Caddy gibt sich eindeutig upgedatet. Seine Nutzfahrzeugwurzeln kann und soll er nicht verleugnen. Erst das sichert die universelle Einsetzbarkeit. Und – er war immer schon ein Fahrzug für praxisorientierte Pragmatiker. Ende Juni ab 14.388 Euro beim Händler. automagazin.at 9


> SERVICE

Wellness fürs Auto

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er Scheibencheck. Vorweg: Alle Scheiben und Scheinwerfer auf Schäden kontrollieren. Bei Steinschlagschäden: ab zum Profi. Er weiß, ob die Scheibe repariert werden kann oder ausgetauscht werden muss.

Wird oft vergessen: Autoscheiben brauchen besondere Pflege. Denn Salz, Schmutz und Feuchtigkeit haben über die kalte Jahreszeit dem Fahrzeugglas ordentlich zugesetzt. Daher: Wischwasser tauschen. Hochwertige Reiniger halten Öl, Ruß, Silikon und Insektenreste von der Scheibe fern. Bitte keine Haushalt-Allzweckreiniger verwenden, sie können die Materialien angreifen.

Checken Sie Ihre Scheibenwischer. Verunreinigte oder beschädigte Wischerblätter können Schlieren und kleine Schäden auf der Autoscheibe hinterlassen. Wischblätter mit Scheibenreiniger und einem weichen Tuch säubern. Wenn notwendig, komplett tauschen. Putzen Sie die Scheiben auch innen. Profi-Reiniger schonen dabei Kunststoffe und Dichtungen und entfernen Fett und Ablagerungen ohne einen „Blendfilm“ zu hinterlassen. Reinigen und desinfizieren Sie die Lüftungsanlagen. Werden Lüftungssysteme und Verdampfer nicht regelmäßig gereinigt, fühlen sich Bakterien, Schimmel und Keime besonders wohl und das gefährdet Ihre Gesundheit. 10 automagazin.at

„Verkehrskontrolle…“ Wer kennt sie nicht, die mehr oder weniger freundliche Begrüßung. Aber was darf der „Herr Inschpekta“ eigentlich? Eine Information für alle Opfer von Verkehrskontrollen.

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ie Richtlinien-Verordnung (RLV) stellt Rahmenbedingungen für das Verhalten von Exekutivbeamten auf. Sie sichert ein einheitliches Vorgehen der Organe im Zuge einer Amtshandlung. Eingangs sei erwähnt, dass die RLV kein Recht auf freundliches Verhalten einräumt. Lediglich ein höfliches und neutrales Auftreten des Beamten ist geboten.

(LB) stellt die Voraussetzung für die Inbetriebnahme oder das Lenken eines Kfz dar. Jeder Lenker ist verpflichtet, die LB mitzuführen und dem Exekutivbeamten auf Verlangen zur Überprüfung auszuhändigen. Missachtung ist in beiden Fällen mit einer Mindeststrafe von 20 Euro zu sanktionieren. Das Lenken eines Kfz ohne überhaupt in Besitz einer LB zu sein, ist ebenso strafbar. Strafrahmen: zwischen 363 Euro und 2.180 Euro.

Jedermann hat das Recht mit „Sie“ angesprochen zu werden. Fragen wie „Wieviel haben Sie denn heute getrunken?“ und nicht etwa „Haben Sie in den letzten 24 Stunden Alkohol konsumiert?“, stellen Formulierungen dar, welche die Unvoreingenommenheit des handelnden Organes zweifelhaft Mag. iur. Lukas-Sebastian Swoboda erscheinen lassen und Universität Wien, Institut für Unternehmensdie Möglichkeit einer und Wirtschaftsrecht Beschwerde eröffnen. Auf Verlangen des Betroffenen hat der Beamte bereits vor Beginn einer Amtshandlung seine Dienstnummer bekanntzugeben. Auf Nennung seines Namens besteht hingegen kein Recht. Haarig wird’s jedenfalls, wenn man keinen Führerschein dabei hat, denn: Der Besitz einer gültigen Lenkberechtigung

In den genannten Fällen sind die Organe berechtigt, Zwangsmaßnahmen zu setzen, um die Person an der Inbetriebnahme oder am Lenken des Kfz zu hindern. Im Falle eines vergessenen Führerscheins aber nur, wenn der Besitz einer gültigen LB nicht glaubhaft gemacht werden kann. Eine positive Abfrage des Führerscheinregisters verhindert das Setzen von Zwangsmaßnahmen – die Geldstrafe ist aber dennoch zu bezahlen.


SsangYong Tivoli

Kompakt-SUV Mit dem Tivoli nimmt SsangYong einen vermutlich erfolgreichen Anlauf den Markt hierzulande erneut aufzurollen.

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er Neue – das erste Modell seit der Fusion von SsangYong und Mahindra & Mahindra – kann mit seinem Styling punkten. Insgesamt sehr stimmige Proportionen, Breitenbetonung an Front und Heck, markant ausgestellte Radläufe, rundum dynamisch wirkend. Fein, das war bei SsangYong nicht immer so. Auch innen alles tadellos. Materialien, Verarbeitung, Instrumentenanordnung sind okay, einzig das Lenkrad ist nur höhenverstellbar. Sicherheitstechnisch ist man State of the Art. Sieben Airbags, inklusive Fahrer-Knie-Airbag, ESP, Überschlagschutz, Berganfahrassistent, et cetera.

neu entwickelt – nachgereicht. Verbrauchsseitg gibt man übrigens für den Benziner durchschnittliche 6.6 Liter, beim Diesel 4.3 Liter (jeweils mit Frontantrieb) an. Erste Testkilometer konzedieren dem Benziner genug Verve, er muss aber – ob seines Drehmoments von 160 Nm, das erst bei 4.600 Umdrehungen anliegt, und der Spitzenleistung bei 6.000 Touren – relativ hochtourig gefahren werden. Was die Betriebslautstärke beeinflusst. Die Fahrwerksabstimmung wirkt relativ straff. Sehr fein: Trotz kompakter Außenlänge komfortable Platzverhältnisse im Fond. Auch das Kofferraumvolumen (Basis 423 Liter) überzeugt. Ende Juni ab 15.990 Euro.

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Zum Verkaufsstart kommt ein neu entwickelter, frontgetriebener 1.6 Liter Benziner mit 128 PS, der per Sechsgang-Handschalter oder wahlweise mit einer Sechsgang-Automatik die Leistung auf die Antriebsachse transportiert. Im Herbst werden eine Allradversion und ein 1.6 Liter Diesel mit 115 PS – ebenfalls

ÖAMTC Sommerreifen-Test

Norsker siegen mit Sommerreifen größe 185/60 R14 H. Eine hervorragende Bewertung (mit großem Abstand) wird für den niedrigen Verschleiß gegeben, auch bei Nässe, Trockenheit und geringen Spritverbrauch schneidet der Finne sehr gut ab. Ergibt Gesamtnote 2.2 und eine Nr. 1-Platzierung. So nebenbei erhielt der Finne auch von „Konsument“ das beste Testurteil „gut“. Das „Sehr empfehlenswert“ gilt übrigens auch für alle sicherheitsrelevanten Kriterien des Nokian Line 205/55 R16 V, ebenfalls von ÖAMTC und „Konsument“ getestet. Von wegen – die spinnen die Finnen. Mit ihrem Nokian Line mischen sie im Sommerreifentest bei den „Etablierten“ gehörig auf.

Die Sommerreifen der Premium-Marke Nokian sind vielfache Testsieger. Nokian Line Sommerreifen erzielten die Bestnote „sehr empfehlenswert“ bereits im ÖAMTC Sommerreifen-Test 2014 und bei ehr empfehlenswert“ lautet das „Konsument“ – sie waren in der TestsieTesturteil des ÖAMTC für den Test- ger-Spitzengruppe. sieger Nokian Line in der Reifen-

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ÖAMTC und „Konsument“ testeten 35 Sommerreifen der Größen 185/60 R14 H und 205/55 R16 V nach strengen Kriterien und Auflagen.

Bestwerte bei Nässe und Trockenheit für den „Norsker“ Nokian Line, außerdem niedrigster Verschleiß und geringer Spritverbrauch

Ganz aktuell: Im Herbst bringt Nokian den weltweit ersten Winterreiffen mit AA-Label für SUV. Er soll den Bremsweg bis zu 18m verkürzen und bis 0.6 Liter Sprit sparen. automagazin.at 11


> NEWS

Exclusiv-Test VW Golf R Variant

Unterwegs mit Strietzl… Platz nehmen in den Sportssitzen, den Zündschlüssel umdrehen und sofort den kernigen Klang von 300 PS in den Ohren – so stellt sich uns der neue Golf R Variant vor, noch vor dem Beginn unserer Testfahrt auf dem Racetrack Ascari nördlich von Malaga.

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ann den Wahlhebel des Sechs-Gang-DSG auf D und von der Bremse voll aufs Gaspedal umsteigen. Schon katapultiert dieser Familien-Van seine Besatzung aus dem Stand in gerade einmal fünf Sekunden auf Tempo 100 und beschleunigt auch dann mächtig weiter. Das regelbare ESP - ESC Sport - sorgt in dieser Extremsituation auf der Rennstrecke für besonderen Fahrspaß. Mit weniger aggressivem oder ganz abgeschaltetem ESP im halben Drift spektakulär durch die Schikanen der Strecke – das ist zwar nicht die schnellste Fahrweise, aber sie bringt den meisten

12 automagazin.at

Spaß, wenn man voll und optimal aus dem Kurven herausbeschleunigen kann – genauso wie mit einem normalen R, aber mit einem „kleinen“ Unterschied. „Länge läuft eben“, schmunzelt Rennlegende und VolkswagenMarkenbotschafter Hans-Joachim Stuck. Was er meint? Der Variant ist auf der Geraden rund drei km/h schneller als der normale Golf R. Den Beweis dafür kann uns „Striezel“ auf dem kurvenreichen Ascari-Kurs nicht erbringen. Aber er zeigt uns, wie ein Profi mit der Familien-Kutsche auf die Piste geht.


Wir haben das Fahrwerk für den R auf der Nordschleife in meinem beruflichen Wohnzimmer abgestimmt. Strietzel Stuck

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org Die stärksten V

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neration III. b es erst mit der Ge 6 mit 2.8 l riant war der VR Stärkster IIIer Va ro mit 2.9 l. und sogar als Sync R4 mit 115 PS. war ein 2.0 Liter r den VR6 nt ria Va IV lf Go r riant, de Stärkste baugleiche Bora Va Anders der na hezu mit 2.8 l erhielt. 0 PS. 0 L Turbo mit 20 ichte es bis zum 2. re nt ria Va V lf Be im Go I mit 170 PS. nt war der 1.4 TS ria Va VI lf Go r te Stärks

ga Den Golf Variant

„Wir haben das Fahrwerk für den Golf auf der Nordschleife abgestimmt“, sagt Stuck mit einem fast wehmütigen Blick. Denn um sein berufliches Wohnzimmer, den legendären Nürburgring, steht es schlecht. Finanzielle Probleme plagen die Betreiber der in den 1920er-Jahren erbauten Strecke seit langem. „Zu wenig Rennveranstaltungen im Jahr“, weiß Stuck und fügt hinzu: „Es ist so schade. Die Nordschleife ist so eine tolle Rennstrecke. Sie bietet alles und ist fahrerisch jedes Mal eine große Herausforderung – auch für mich. Aber es ist immer eine echte Gaudi.“

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> NEWS

beiden Seiten, die auffällige Querstrebe im Gesicht und der Unterfahrschutz am Heck lassen keinen Zweifel daran das er gute Geländeeigenschaften hat. Und in der Tat. Er schafft nicht nur schlechte Strassen.

Golf Variant Alltrack & GTD

Variantenreich

Der Golf Variant hat grundsätzlich Symbolcharakter. Er steht für all‘ die braven Väter, denen Familie und Vernunft einen Kombi aufdrängen, aber auch für eine ganze Reihe von Reisenden, die den Laderaum mindestens ebenso schätzen wie die übrigen Qualitäten.

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it Erfolg wendet sich der GTD gegen die Langeweile, jetzt zum ersten Mal als Kombi. Was der bisherige GTD mit Steilheck bieten kann, schafft auch der Kombi mit Bravour. Sein Zwei-Liter-Turbodiesel stemmt immerhin 380 Newtonmeter maximales Drehmoment und 135 kW / 184 PS an die beiden angetriebenen Vorderräder. Im Zusammenspiel mit der Sechs-Gang-DSG-Automatik kommen ansehnliche Fahrleistungen zustande. So schafft er zum Beispiel den Sprint auf 100 km/h in 7,5 Sekunden und Vmax liegt bei 228 km/h. Trotzdem wie beim GTI fährt man ihn nicht wegen der Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn, sondern wegen seiner möglichen Kurvengeschwindigkeiten. Dafür sorgen auch die Progressiv-Lenkung, das 15 Millimeter tiefer gelegte Sportfahrwerk, das ESC Sport und das „elektronische Sperrdifferenzial“ XDS+, das den GTD in die Kurve hineindrängt. Von Außen gibt er sich nur dem

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Wissenden als einer der sportlichsten Diesel zu erkennen. Da fällt es einem schon leichter, den Volkswagen Golf Variant Alltrack von außen zu unterscheiden. Denn erstens steht er 20 Millimeter höher und zweitens hat sich das Design Einiges einfallen lassen, um auch die Fähigkeiten im Gelände zu unterstreichen. Die mattglänzende Leiste vorn und an

Kann man das Fahren eines Golf Variant GTD selbst schon als Hobby verstehen, so ist der Alltrack eher das Fahrzeug, das einem beim Hobby hilft. Bei zwei Tonnen Anhängelast kann er sogar zwei Pferde zum Turnierplatz schaffen..

> DATEN IM VERGLEICH Golf Variant Alltrack 2.0 TDI Golf Variant GTD 2.0 TDI 4Motion Motor

2.0 l TDI

2.0 l TDI

Leistung (kW/PS/Umin)

110/150/3.500-4.000

135/184/3.500-4.000

Drehmoment (Nm/min/ Umin)

340/1.750-3.000

380/1.750-3.000

V-max (km/h)

207

228

0-100 km/h (s)

8,9

7,5

Verbrauch (l/100 km)

4,9

4,5

CO2-Emissionen (g/km)

127

119

Preis, ab

34.820,-

33.480,-

Darum fährt Hans-Joachim Stuck bis heute regelmäßig Renntaxi auf dem Ring, den Jackie Stewart einst „Grüne Hölle“ getauft hat. Die meisten Hersteller gehen für die Abstimmungsfahrten ihrer Neuentwicklungen auf die gut 20 Kilometer lange Piste in der Eifel. Sie fordert einem Auto alles ab, was das Fahrwerk später so alles aus der Ruhe bringen könnte. Dabei gilt: eine Runde Nordschleife über 20 Kilometer entspricht 200 Kilometern auf normalen Straßen. Herausgekommen ist bei der Prozedur in der grünen Hölle für den Golf R Variant ein passendes und packendes Paket aus Mechanik und Elektronik. Parallel zu der als Längssperre fungierenden Haldex-Kupplung übernehmen dabei die in die Electronic Stability Control (ESC) integrierten elektro14 automagazin.at

Wer meint, das gehe zu Lasten der Alltagstagstauglichkeit, der irrt. Der Alltrack zeigt auch auf Bergstrecken eine erstaunliche Agilität. So wie man als GTD-Fahrer das Heck mit Klappe rasch vergisst, so verdrängt er bei flotter Gangart auch den Eindruck von großer Bodenfreiheit. Bei Volkswagen spricht man sogar davon, mit dem Alltrack habe man eine Verbindung zwischen PKW und SUV geschaffen. Im Gelände erweisen sich der Allradantrieb 4Motion und das Sechs-Gang-Doppelkupplungsgetriebe dieser Aussage jedenfalls gewachsen.

nischen Differenzialsperren (EDS) die Funktion von Quersperren. Beim Golf R Variant kommen die elektronischen Differenzialsperren als sogenanntes Vierrad-EDS an beiden Achsen zum Einsatz. Für die rechte Kurvenwilligkeit sorgen das XDS+ an Vorderund Hinterachse. Das bremst bei schneller Kurvenfahrt die kurveninneren Räder an, dreht den Variant also in die Kurven hinein, was man auf Ascari auf der Rechts-Links-Schikane am Ende der Zielgerade eindrucksvoll erleben kann. Der Golf R Variant wurde jedenfalls so fein abgestimmt, das er mit sämtlichen elektronisch anwählbaren Fahrprofilen ein sicherer Begleiter ist. In unserem Fall besticht er im Modus


„Race“: Giftig hängt der lange Golf am Gas und bietet in jeder Lage genug Reserven. In der engen Links-Steilkurve hält er genauso treu die Spur wie beim rapiden Lastwechsel in den schnellen Schikanen. Natürlich fährt man in solch einem Stil nicht im öffentlichen Straßenverkehr. Dennoch ist es für den ambitionierten Fahrer ein gutes Gefühl, im Zweifel die Möglichkeit zu haben, auf der Rennpiste adäquat „spielen“ zu können. Wer das nicht will, der kann bei Volkswagen mittlerweile aus einem breiten Angebot der Golf Variant wählen. Da gibt es den Normalen der Baureihe mit einer Auswahl an Dieseln und Benzinern zwischen 92 kW/125 PS und 110 kW/150 PS in den bekannten Ausstattungsvarianten Trend, Comfort, Highline bis hoch zum Lounge-Modell. Dazu kommen der Alltrack mit Allradantrieb und höherer Bodenfreiheit, der TDI Blue Motion, ein Variant mit Gasmotor und auch ein GTD Variant, also ein ganzer Strauß an Möglichkeiten für den Golfer. Aber nur einer verfügt über die „Race“-Taste. Da will die Kaufentscheidung gut überlegt sein, nicht nur der Familie, auch des Preises wegen. Der Variant ist ab 19 575 Euro zu haben; der Preis für den Golf R Variant beginnt bei 42 925 Euro. Da braucht es schon echte Begeisterung und eine Monatskarte für Ascari oder die grüne Hölle. Text & Fotos: Tim Westermann

­­­ Der 2.0 Liter TSI schiebt 300 PS auf die Antriebsachse. Als Vierrad EDS fungieren die elektronischen Differenzialsperren

> DATEN UND FAKTEN - GOLF R VARIANT Motor Leistung (kW/PS/Umin) Drehmoment (Nm/min/Umin) V-max (km/h) 0-100 km/h (s) Verbrauch (l/100km) CO2-Emission (g/km) Preis, ab

2.0 l TSI BMT 221/300/5.500-6.200 380 / 1.800 - 5.500 250 5,1 7,0 164 50.180,–

automagazin.at 15


> TRACKTEST

Audi TT cup

Jung. Fern. Fahrt.

So fern so gut. Anfang August gastiert der neue Audi Sport TT Cup im Rahmen der DTM am Red Bull-Ring. So lange wollten wir nicht warten und wurden erhört. Noch vor dem Saisonauftakt durften wir uns bei Barcelona vorab hinters Lenkrad des für junge Talente konzipierten Einheitsrenners klemmen und strahlten mit der spanischen Sonne um die Wette.

S

päter Vormittag an der Rennpiste Parc Motor de Castelloli nahe Barcelona. Die Sonne scheint. Der Helm sitzt. Mit breitem Grinsen darunter zirkle ich den jungfräulichen Renner im Eiltempo um den selektiven Kurs. Kein Untersteuern, kein Übersteuern, nahezu neutral lässt sich der Fronttriebler um den Kurs dirigieren.

Auch Dank einer professionellen Vorbereitung. Nach der Sitzprobe im Audi TT cup konnte ich mir mit dem Serienpedant des neuen Markenpokalrenners die neuralgischen Streckenpunkte einprägen. Es folgte der Fahrzeugwechsel in den kargen Wettbewerbsboliden und das Test- und Entwicklungsteam der quattro GmbH schickte mich für einige Proberunden mit kalten Rennreifen auf die Strecke. Für den Autor dieser Zeilen eine gute Gelegenheit auf der Start- und Zielgerade einen stehenden Rennstart mit der Launch-Control genannten Startautomatik zu simulieren. Also den Wählhebel des 6-Gang-Direktschaltgetriebes mit Doppelkupplung auf „TS“ stellen. Mit der rechten Schaltwippe am Lenkrad den ersten Gang einlegen, mit dem linken Fuß auf die Bremse stehen und dem rechten Vollgas geben. Automatisch hält der nahezu unverändert aus dem SerienTTS übernommene 310 PS starke, direkt einspritzende Zweiliter-Vierzylinder-Turbomotor (TFSI) nun 4.500 U/min und wartet nur darauf, diese über das aktive, elektro-hydraulische Haldex-Speerdifferential an der angetriebenen Vorderachse in optimalen Vortrieb umsetzen zu können. Je nach Strecken- und Haftbedingungen stehen drei verschiedene Einstellungen (viel Grip, weniger, nass) beim Diff-Mapping zur Wahl. So oder so sprintet der aggressiv dreinschauende Kompaktsportler wie vom Gummiband gezogen los und verlangt sofort nach der zweiten Schaltstufe. Spätestens jetzt sind wir im Rennmodus angekommen.

Wegweiser DTM-Pilot Miguel Molina und Technikchef Detlef Schmidt standen am-Tracktester Kuhn mit Rat und Tat zur Seite

16 automagazin.at


Umkehrbeschleunigung Dank Renn-ABS lässt sich mit der modifizierten ZweikreisBremsanlage extrem spät und ohne Aufregung der Anker werfen.

Zeit, vorgeheizte Rennpneus zu montieren. Zwei flotte Runden und ein kurzer Boxenstopp zur Kontrolle des Reifendrucks später, waren Mensch und Maschine wieder auf schneller Mission. Die ersten drei Gänge sind länger, die oberen drei dagegen kürzer übersetzt. Über die Schaltwippe zappe ich mich durch das intensive Erlebnisprogramm und kann Markus Winkelhock, der den Teilnehmern des Audi Sport TT Cup als Coach zur Seite steht, nur beipflichten. „Der TT cup ist ein echtes Rennauto, ideal für Einsteiger, aber trotzdem anspruchsvoll zu fahren“, sagt der 34-jährige Schwabe, dessen Vater seine ersten Schritte im Motorsport 1976 mit dem Volkswagen Scirocco Cup selbst in einem Markenpokal gemacht hat. Knapp 40 Jahre demonstriert die Marke mit den vier Ringen wieder einmal Vorsprung durch Technik. Die Entwicklung des Audi TT cup begann im Juni 2014, der Roll-out erfolgte Anfang Oktober auf eben dieser Rennstrecke von Castelloli. Bis zum ersten Playstation Vorbei die Zeiten als Renneinsatz im Frühjahr ein Steuerrad nur zum Lenken da 2015 durchlief der TT cup war. Um schnell zu sein, muss man das für alle neuen Audimittlerweile auch zahlreichen Rennsportwagen typische Steuerknöpfe richtig bedienen intensive Testprogramm auf können. verschiedenen europäischen Rennstrecken – inklusive einer bereits absolvierten 30-Stunden-Dauererprobung in Aragón. Ende Januar begann der Aufbau der Einsatzautos. Selten zuvor habe ich ein im Grenzbereich so gutmütiges Rennauto bewegt. Das liegt einerseits an der hohen Eigenstabilität. So konnte die aus einem hochkomplexen Materialmix aus Stahl (unten) und Aluminium (oben und Anbauteile) bestehende Serienkarosse Wissen ist Macht Über das des TT der dritten Generation Zentraldisplay lassen sich alle fast unverändert übernomerdenklichen Daten von der men werden. Für maximale Drehzahl über Temperaturen Sicherheit und Steifigkeit sorgt und Drücke bis zu Einstellwerten eine spezielle und fest mit der abrufen. Karosse verschweißte Sicherheitszelle. „Zudem wurde der Fahrersitz um 60 Millimeter nach innen und hinten versetzt“, weiss der Detlef Schmidt, Technischer Projektleiter für den Audi TT cup. Die Außenhaut des neuen Rennsportwagens besteht aus Aluminium und Kohlefaser. Auch das sorgt dafür, dass die Cupversion des TT 1.125 Kilogramm und damit knapp 300 Kilo weniger wiegt als sein Serienbruder. Darüber hinaus sorgt eine ausgewogene Balance für Vertrauen beim Gastfahrer. Großen Anteil daran hat die überarbeitete Aerodynamik. CFD-Strömungssimulationen sowie zwei Windkanalbesuche waren die Basis, um durch eine neugestaltete vordere Schürze mit großem Frontsplitter sowie angepasster Heckschürze und einem weit nach hinten ragenden Heckflügel mehr Abtrieb an der Vorderachse zu generieren ohne dabei den Ausgleich an der Mehrlenker-Hinterachse zu vernachlässigen. Das mit Federn von Eibach bestückte Fahrwerk von ZF Sachs ist perfekt auf die 18 Zoll großen HankookRennreifen abgestimmt und trägt damit einen nicht unerheblichen Teil zum neutralen Fahrverhalten bei. automagazin.at 17


> TRACKTEST

In Sachen Einstellungen sind enge Grenzen gesetzt. „Bis auf den Luftdruck der Reifen, den Stabilisatoren vorne und hinten, sowie der Auswahl eines der drei über die Knöpfe am Lenkrad frei wählbaren Diff-Mappings sind alle Fahrzeuge identisch“, stellt der technische Projektleiter Schmidt fest. Zudem lässt sich wie beim konzerninternen MarkenpokalVorgänger Scirocco, mittels einer sogenannten Push-to-PassFunktion die Motorleistung für Überholvorgänge kurzfristig um 22 kW (30 PS) steigern. Drückt man den gelben Knopf rechts oben am Lenkrad steht die Mehrleistung für zehn Sekunden zur Verfügung. Danach ist das System fünf Sekunden blockiert, bevor es erneut genutzt werden kann. Der Name („Push-to-Pass“) ist Programm: Allein auf weiter Flur, lässt sich der zehnprozentige Extraschub nur erahnen. Damit aber auch die Zuschauer im Bilde sind, zeigt eine blaue Lampe in der Windschutzscheibe das Aktivieren der Zusatzleistung an. LEDs in den hinteren Seitenscheiben signalisieren, wie oft der Fahrer die Mehrleistung noch abrufen kann. Die Zahl der Abrufe wird im Reglement definiert.

Denn stehende Räder waren gestern. Später Bremspunkt und Ideallinie hin oder her, es geht schneller. Profis steuern mittelschnelle Kurven im Audi TT cup meist spitzer an; bremsen in die Ecken rein und werden dabei etwas nach außen getragen; lenken stärker ein, stehen im Idealfall schon vor dem Kurvenscheitelpunkt auf dem Gas und nehmen dann auf der - dann wieder identischen - Linie mehr Tempo mit aus der Kurve. Schön, wenn man dies bei der anschließenden Datenanalyse so deutlich aufgezeigt bekommt. Mehr noch als die sechs wechselnden Gastpiloten dürften davon jene 18 zwischen 17 und 25 Jahren jungen Cupteilnehmer profitieren. Beim einem ersten Test trennten den Schnellsten vom­­­ Langsamsten gerade einmal 1,5 Sekunden. Schöne Aussichten auch für das Gastspiel in Österreich - eines von sechs Wochenenden mit zwölf Rennen und 24 Autos. Text: Reiner Kuhn Fotos: Hersteller

> DATEN UND FAKTEN AUDI TT CUP MOTOR Bauart Reihen-Vierzylinder mit Turbo (TFSI), 4 Ventile pro Zylinder Hubraum 3.797 ccm (Hub 76,4 mm, Bohrung 102,7 mm) Leistung 228kW/310 PS (+ 22kW / 30 PS Push-to-Pass) Drehmoment über 400 Nm bei 1.600 – 4.300 U/min KRAFTÜBERTRAGUNG Antriebsart Frontantrieb, Traktionskontrolle Getriebe Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe, Schaltwippen Differential aktives elektrohydraulisches Sperrdifferential

Wuchtbrumme Der direkt einspritzende Zweiliter-VierzylinderTurbomotor (TFSI) wurde fast unverändert aus dem Serien-TTS übernommen

Um richtig schnelle Rundenzeiten auf die Bahn zu brennen, gilt es also nicht nur den Extraschub clever zu nutzen, sondern vor allem den Fahrstil an die gebotenen Möglichkeiten anzupassen. „Beim Anbremsen der Spitzkehre erreichst du gute 1,2 g“, lässt mich Schmidt bei der gemeinsamen Datenanalyse wissen. „Profis wie Miguel Molina oder Markus Winkelhock bringen es aber auf satte 1,6 g.“ Schlimmer noch: die Audi-Werkspiloten beherrschen die perfekte Kombination aus Bremsen, Einlenken und Gasgeben. Soll heißen, einem Amateur wie dem am-Tracktester fehlt die klare Rückmeldung des nahezu narrensicheren Renn-ABS von Conti-Teves.

18 automagazin.at

FAHRWERK vorne McPherson-Federbeinachse mit unteren Dreiecksquerlenkern und einstellbaren Federbeinen mit Schraubfedern sowie einstellbarem Stabilisator hinten Vierlenker-Hinterachse mit einstellbaren Stoßdämpfer mit Schraubfedern (coll-overAnordnung) sowie einstellbarem Stabilisator BREMSEN hydraulische Zweikreis-Bremsanlage, einstellbares Bremsdruck ventil, Stahlbremsscheiben mit Renn-ABS RÄDER/REIFEN vorne und hinten: Felgen 10 x18 mit Reifen 265/660 x18 (Hankook) CHASSIS/KAROSSERIE Länge, Breite, Höhe L 4.620 mm, B 1.994 mm, H ca. 1.195 mm Gewicht 1.125 kg (Mindestgewicht laut Reglement) FAHRLEISTUNGEN 0- 100 km/h ca. 4.6 sec Höchstgeschwindigkeit ca. 239 Km/h


NEHMEN SIE DAS LEBEN SPORTLICH.

Verbrauch: 3,6–4,8 l/100 km. CO2-Emission: 94–114 g/km.

Der neue ŠKODA Rapid Spaceback Sport. Außen kompakt, innen wow. Es ist kaum zu glauben, wie viel Geräumigkeit der neue Spaceback Sport im Verhältnis zu seiner kompakten Größe bietet. Was aber ganz besonders ins Auge sticht: sein sportliches Erscheinungsbild. Lassen Sie sich von Sportlenkrad und Sportsitzen, Leichtmetallfelgen und LED-Tagfahrlicht überzeugen, entdecken Sie mit dem Panorama-Glasdach, wie grenzenlos Fahrspaß sein kann und sparen Sie noch bis zu 2.500,– Euro1). Mehr Infos dazu bei Ihrem ŠKODA Betrieb. Erkundigen Sie sich auch nach dem ŠKODA All Inclusive-Angebot der Porsche Bank.2)

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Alle angegebenen Preise sind unverb., nicht kart. Richtpreise inkl. NoVA und MwSt. Details bei Ihrem ŠKODA Berater. Symbolfoto. Stand 06/2015. 1) Preisvorteil in Höhe von 2.500,– Euro für Rapid Spaceback Sport (gegenüber Rapid Spaceback Ambition 03/2015). 2) Details bei Ihrem ŠKODA Berater oder unter www.porschebank.at.


> NEWS

Skoda Superb

Super(b)!

Das Design des Skoda Superb – eine neue Dimension. Er setzt einen Maßstab in seiner Klasse. Dr. Frank Welsch, Vorstand Technische Entwicklung, Skoda

Mit dem neuen Superb beginnen die Tschechen – so Skoda-Boss Vahland – eine neue Ära. Nicht mehr nur Vernunft und Cleverness stehen im Mittelpunkt. Emotionalität, Bekenntnis zum Design und den Anspruch bei der Premium-Liga anzuklopfen, hat man ihm mitgegeben.

D

er konzerneigene Modulare Querbaukasten hat den Skoda-Leuten einen weiteren Schritt nach oben ermöglicht. Im Vorgänger-Vergleich wuchs der Radstand um 80 Millimeter, die Breite um 47 Millimeter, der vordere Überhang verringerte sich um 61 Millimeter. Rundum jeweils nur ein paar Millimeter, die aber in der automobilen Welt durchaus einen Klassensprung von der Mittelklasse in Richtung Premium bedeuten können. Man gewinnt den Eindruck, dass der neue Superb konzernintern nicht nur dem Passat, sondern auch etwa einem Audi A6 den Fehdehandschuh vor den Kühler schlenzt. Gestreckte Silhouette, klare Linien, scharfe Kanten – eine Kampfansage.

Sachliche Moderne in Verbindung mit hochwertigen Materialen prägen den Innenraum des Superb

Das Interieur orientiert sich am Außendesign. Sachliche Moderne ist angesagt. Ein Ambiente, das sowohl Funktionalität und selbst erklärende Bedienung als auch hochwertige Materialien mit Luxus-Flair geschickt in Einklang bringt. Wohl auch eine Voraussetzung um in Richtung Premium offensiv agieren zu können. Aber nicht nur das Design ist ein wichtiges Thema beim Superb. So wiegt er etwa 75 Kilogramm weniger als der Vorgänger, die Steifigkeit der Karosserie wurde verstärkt. In Kooperation mit den modernen Motoren und Getrieben ergibt das unterm Strich auch bis zu 30 Prozent weniger Verbrauch. Und das bei einer gleichzeitig um fast 20 Prozent erhöhten Motorleistung. Die fünf Benziner (1.4 TSI mit 125 und 150 PS, 1.8 TSI/180 PS und 2.0 TSI mit 220 und 280 PS) und drei Diesel (1.6 TDI/120 PS, 2.0 TDI mit 150 und 190 PS) entsprechen alle Euro6. Einige verfügen auch über Zylinderabschaltung, etwa der 1.4 TSI mit 150 PS, was bis zu einem halben Liter Treibstoff auf 100 Kilometer sparen hilft. Vier 20 automagazin.at

Eine breite Motorenpalette – 5 Benziner, 3 Diesel – steht zur Verfügung. Leistungsspektrum: 120 bis 280 PS


Motoren (1.4 TSI/150 PS, 2.0 TSI/280 PS; 2.0 TDI/150 PS und der2.0 TDI/190 PS) sind auch mit Allradantrieb kombinierbar. Als Sparmeister unter den Superb fungiert die GreenLine-Version des Einsteiger-TDI mit 120 PS, die gegen Ende 2015 kommt, für die Skoda einen Durchschnittsverbrauch von 3.7 Litern angibt. Eine breite Motorenpalette also, die abhängig von Motorisierung und Antriebsart mit Handschalter oder 6- bzw. 7-Gang DSG kombinierbar ist. Auch was die Systeme für Komfort, Sicherheit und Konnektivität angeht, bedient man sich logischerweise beim Konzern. Als erster Superb hat der Neue jetzt zum Beispiel auch ein adaptives Fahrwerksystem. Dabei kann zwischen den fünf Fahrmodi Eco, Komfort, Normal, Dynamisch und Individual ausgewählt werden. Das Spektrum reicht von weicher Einstellung – auf schlechten Straßen weniger Der neue Superb wird auch in Österreich in der gehobenen Mittelklasse gewaltig mitmischen. Max Egger, GF Skoda Österreich

empfehlenswert – bis zu einer deutlich härteren Dämpfung, zwar mit etwas Komforteinbuße, dafür sportlich-straff ohne unangenehm zu werden. Nicht nur das Fahrwerk, sowohl Lenkung als auch das Doppelkupplungsgetriebe zeigen je nach Fahrmodus-Auswahl einen „situationselastisch“ geänderten Charakter. Serienmäßig sind ESP mit Multi-Kollisions-Bremse und CityNotbremsfunktion sowie die elektronische Differenzialsperre XDS+ und eine Müdigkeitserkennung an Bord des Superb. Optional lässt er sich auch bei den Assistenzsystemen problemlos in eine höhere Klasse „upgraden“. Zur Auswahl stehen unter anderem die adaptive Geschwindigkeitsanpassung mit Staufunktion, ein Alarmsystem, das beim Ausparken den Querverkehr im Blick hat, ein aktives Spursystem und ein intelligentes Lichtsystem, das den vorausfahrenden entge-

Großzügige Kofferraum-Dimensionen und viel Platz und Komfort im Fond des neuen Superb

genkommenden Verkehr ausblendet, so dass das Fernlicht immer eingeschaltet bleiben kann. Auch bei der Connectivity (Highspeed-Internet, Wi-Fi, SmartLink) kann Skoda alle Stück´ln spielen lassen, da können nur die Top- Konzernmarken noch ein Alzerl drauflegen. Viele der Eigenschaften des Superb erklären sich somit durch den Querbaukasten der Wolfsburger und den sich auch damit ergebenden Kostenvorteilen. Was aber zählt, ist das Gesamtpaket. Und da greifen die Querverweise auf den MQB zu kurz. Denn ein Automodell entsteht aus der Summe von Ingenieur- und Designleistung, Komponentenoptimierung und -abstimmung, Feintuning et cetera… Da kann man nur sagen – Hut ab, was die Tschechen da auf die Räder gestellt haben. Querbaukasten hin oder her. Der neue Superb schickt sich an, den Lückenschluß in Richtung Premium in Angriff zu nehmen. Marktstart in Österreich ist im Juni ab 26.680 Euro. Michael Meister Fotos: Hersteller

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> PRODUKTE

Lifestyle

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Dinge, die die Welt nicht braucht? Von wegen. Machen sie doch das Leben erst lebenswert. Hier einiges was man vielleicht nicht unbedingt braucht, aber gerne hätte. So gesehen dann wieder ein „Must have“. Tazio Nuvolari 336

Speed Heritage

Die Tischuhr „Tazio Nuvolari 336“ mit dualer Zeitzonen- und Gangreserveanzeige ist das jüngste der Kollektion. Die Tazio Nuvolari Desk Clock ist die erste Tischuhr von Eberhard & Co. Sie soll dafür sorgen, dass auch am Schreibtisch die Zeit stilvoll im Namen von Tazio Nuvolari tickt und an seine Leidenschaft für immer neue Herausforderungen erinnern.

Die Zahl 336 steht für den Geschwindigkeitsweltrekord, den Tazio Nuvolari 1935 mit seinem Alfa Romeo 16C Bimotore aufstellte. Das neue Modell der gleichnamigen Kollektion von Eberhard & Co. zitiert dieses Ereignis. Die 336 kann zwei verschiedene Zeitzonen anzeigen – eine der beliebtesten Features bei Uhrenliebhabern.

Best of Österreich Mit über 170 brillanten Farbfotos präsentiert der Bildband Best of Austria/Österreich die Schönheit der Alpenrepublik – vom Neusiedler See bis zum Bodensee, von der Metropole Wien bis zum Tiroler Bergdorf Alpbach, vom Kärntner Seenland bis zur Südsteirischen Weinstraße. In fünf Kapiteln zeigt der Bildband das Reizvollste und Bedeutendste, wortwörtlich das Beste aus Stadt, Landschaft und Kultur. Zu allen Bildern gibt es eine ausführliche Bildlegende. Wissenswertes über die jeweilige Region erfährt man in den Einleitungstexten – in Deutsch und Englisch.

Bildband Best of Austria/Österreich Verlag DuMont, Hardcover, 112 Seiten, 172 Farbabbildungen + Überblickskarte Preis € 12.99 Euro ISBN 978-3-7701-8955-7 22 automagazin.at

Brock RC29

Kompromisslos Die neueste Schöpfung der RC- Designlinie aus dem Hause Brock Alloy Wheels: imposante Doppelspeichen in der neuen Farbvariante Dark Sparkle (DS) und der bereits etablierten Lackierung Himalaya Grey Voll-Poliert (HGVP). Dark Sparkle beeindruckt mit kristallisierenden Effekten, gibt den 5-Doppelspeichen Aggressivität, Sportlichkeit und wirkt zugleich alltagstauglich. Viele Fahrzeuge wie etwa der neue Audi TT, BMW X4 und 2er Active Tourer oder der neue VW Passat, können damit veredelt werden. Größen: Größen 7.5×17, 8.0×18 und 8.0×19 Zoll.


Italo-Design Pininfarina - die Turiner Designfirma blickt auf eine 85-jährige Geschichte zurück. Eine Familiensaga über geniale Formgestalter in drei Generationen Der Name Pininfarina steht für erstklassiges italienisches Design und ist Synonym für einen unverwechselbaren Stil. In den ersten Dekaden galt das vor allem für Automobile, in jüngerer Zeit aber auch für Architektur, Industriedesign, Mobilität und Nachhaltigkeit. Hohe Qualität der Gestaltung, das heißt für Pininfarina stets auch Technologiekompetenz, Funktionalität, Innovation und nicht zuletzt italienische Eleganz. The Pininfarina Book von Günther Raupp Vorwort: Paolo Pininfarina 304 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag 29 x 37 cm, c. 250 Farb- und s/w Fotos 98 Euro ISBN 978-3-8327-3234-9

iPhone6 veredelt Das iPhone6 ist Ihnen zu gewöhnlich, die Gehäusefarben zu langweilig? Für Individual-Freaks, die auf Edles stehen bietet Mansory eine exquisite Auswahl an edelsten Materialien. Mit beleuchtetem Logo auf der Rückseite versehen, bringt

AC Schnitzer Typ VIII

Edel & Sportlich Das neue Typ VIII Leichtmetallrad in Anthrazit ergänzt das Typ VIII-Programm – Rennsport-Schmiederad, Leichtbau-Schmiederad Typ VIII, Leichtmetallfelge in BiColor Schwarz und Silber – perfekt. Schön und pflegeleicht, mit uneingeschränkter Alltagstauglichkeit, präsentiert sich der neue Einteiler im Anthrazit-Finish.

Mansory limitierte Sonderserien oder individuell gefertigte Luxus-Unikate des iPhone6. Ansonsten eher als Autoveredler für Karossen wie Bugatti Veyron oder Rolls-Royce Ghost bekannt, hat man sich des Trend-Smartphones angenommen und bietet alleine für das Backcover stehen über als 16 verschiedene Carbonstrukturen und viele Echtleder- und Farbvarianten an. Eyecatcher: illuminiertes Mansory-Logo auf der Rückseite – oder einen Schriftzug nach Kundenwunsch. Ab 5.900 Euro. www.mansory.com automagazin.at 23


> HISTORIE

105 Jahre Alfa Romeo

Cuore Maggiore

Letzte Stunde der Wahrheit für Alfa, Romeo und Giulia. Das Cuore Sportivo pocht auf der Intensivstation. Wie es dorthin kam und wie es ab 24. Juni weiterschlägt.

D

as größte Comeback seit Lazarus? Acht emotionale Autos mit Heck- und Dreckantrieb sollen Alfa vom glorifizierten Fiat wieder in einen romantischen AntiBMW verwandeln. So weit war Romeo beinahe 1987 mit dem scharf geschnittenen 164 und zuletzt 1997 mit dem herzlich molligen 156. Den Absturz mit 155 und 159 konnte kein DTMTitel der Welt bremsen. Tiefer in der Statistik hätte er kaum enden können. Bei uns verkaufte Alfa 997 Giulietta und 189 MiTo sowie 30 Sportwagen – um ein Viertel weniger als 2013, aber doch mehr als 573 Lancia oder 273 Lexus. Eher an Julias als an Romeos, sei vermutet. Die Giulietta 2010 mit Uma Thurman und davor den 156 SW mit Kati Zeta-Jones zu bewerben statt mit Monica Bellucci oder Gianna Nannini – so was konnte nur im Turiner Agnelli-Biotop passieren, wo man New York für jene Welt hielt, die Europäer zum Alfa-Kauf motiviert.

lle lieben alte Alfas. A Aber nur wenige kaufen die Neuen. „Der Spiegel“ 2006 über den letzten Alfa Spider

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b Popoantrie rund. Mit . es t en eh g ch e fa versex ltmark en Absatz Bei der Ku d ! 0 2 m 0 ro 2 d is a b Alf meos t junge Ro sollen ach

1961 Giulietta TI be i der Alpenfahrt: „D as Familienauto, da Rennen gewinnt“ ver s sprach die Werbung. Am Lenkrad ein Radio Reporter des ORF-S tudios Wien, Peter Ni detzky. Jochen Rindt davor diesen 1300er ritt für seinen Grazer Be sitzer, den inzwischen verstorbenen Oscar Vogl zu, die Fa. Vogl ist heute noch Öster reichs größter Alfa-H ändler.

2015 Giulia Berlina mischt am 24. Juni in Mailand die Expo auf. Mit Heckantrieb löst sie den 2011 pensionierten Schwerenöter 159 ab. Ob dessen FahrerInnen so lang warten? Alfa wird viele Alfisti aus ihren Premium-Germanen locken müssen.

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> HISTORIE

La Spider Nuova kommt doch nicht als italienischer Mazda MX-5. Sondern größer aus Alfas hecktriebhaftem Neubaukasten. Die beiden Vorfahren mit Frontantrieb waren zu schwer (2006) oder zu teuer (1994), weil auf Limousinen-Basis für die USA konzipiert – wo sie nie verkauft wurden. Dumm gelaufen!

Um sich von 60.000 Frauenautos 2014 auf 400.000 Romeos 2018 (realistischer: 2020) zu steigern, bietet Alfa alles auf, worauf leidgeprüfte Alfisti seit 20 Jahren warten. Nicht einen SUV sondern zwei, klug platziert zwischen den Mustern Q3/ X3 und Q5/X5. Einen Spider, der schiebt statt zieht. Sogar eine „Amiraglia“ – ein Flaggschiff vom Format des 5er-BMW. Alles sehr mutig eingedenk der Nichterfolge des unterschätzten 166 wie auch der Zweitürer GT, Brera und Spider. Zuerst: Giulia! Die sollte bereits 2012 den 159 ablösen, mit Frontantrieb. Dann warf Fiat-Chrysler-Regisseur Sergio Marchionne (62) das Drehbuch seines Italo-Western um. Wester heißt der Reiter des weißen Pferdes, der alles neu aufstellt: Harald Wester (57) aus Linz am Rhein kam von VW-Audi über Magna-Steyr (2002-2004) zu Ferrari, um mit deren Mitteln zuerst Maserati zu sanieren und nun mit Alfa Romeo den letzten Rest von Fiat zu retten. Der Längs-Baukasten sieht Vierzylinder (2.0 und 2.2) sowie V6-Dreiliter vor. Nicht hinein passt Alfas 1750er-Quertreiber.

1972 Spider 1300 Junior mit Fastback und Redaktionsteam auf Sonnenfahrt durch die Dolomiten bei der Südtirol Classic 2014. Gespeichert unter „Das knallrote Alfaboot“ in unserem Kopfkino. Fast there – Fast back!

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1962 Die Giulia ist das Mädchen, mit dem Alfa größer wurde als Lancia und BMW. Ihr modulartiger Längsbaukasten gebar neben der großen Berlina 1750/2000 die geliebten Coupés Sprint, GT Junior und GTV, die GTA-Rennsemmeln, den keilen Junior Z und vor allem: den bis 1993 reizvollen Spider. Die Giulia Nuova kam 1976 gar als Diesel, Kombi gab es nur für Behörden. Lässt sich dieser Erfolg wiederholen?

Deshalb spricht einiges dafür, auch die Giulietta mit einer Heckantriebs-Reihe abzulösen, um mit 1er- und 2er-BMW zu konkurrieren, statt mit Golf, A3 und Leon. Der MiTo läuft ersatzlos aus. Überrascht? Mit Kleinwagen aus italienischer Produktion ist nichts mehr zu verdienen – schuld daran sind auch die Gewerkschafts-Syndikate. Trotzdem will Alfa laut Wester italienisch bleiben. Auch das ist neu: noch 2011 drohte sein Chef Marchionne, die Produktion der kommenden Alfa-Reihen zu Chrysler-Jeep nach Mexiko und in die USA abzuziehen. Gelobtes Land? Von dort floh Alfa 1995, mehr verärgerte Händler und enttäuschte Kunden hinterlassend als davor Fiat, Lancia und die Franzosen. Kein Ami wartet auf neue Alfas, allenfalls auf Spielzeugautos wie 4C und 8C. Liebhaber kaufen alte Alfas als Freizeit-Klassiker, vom Spider Duetto aus Dustin Hoffmans „Reifeprüfung“ von 1967 bis zum Millionärs-Sportwagen der 30er- und 50er-Jahre, als Alfa Romeo für all das stand, was heute Maserati und Ferrari sind.


FuoriAutoStrada weil ein Allradkombi ist genau das, was Alfa schon vor 20 Jahren geholfen hätte und bereits 2003 die Studie Kamal ankündigte. Nicht halbherzig wie der problembehaftete 156 Crosswagon, sondern stimmig zwischen X3 und Q5 und rassiger als ein Evoque. Das sollte doch gelingen, mit Jeep in der Familie.

Chrysler-Retter Lee Iacocca, 1986 beteiligt an Maserati und Lamborghini, plante mit Alfa Spider Graduate und 75 Milano einen US-Vertrieb namens Italian Car Pool. Henry Ford II hatte einen Vorvertrag, in Köln liefen zwei Scorpio mit Alfa-V6 im Versuch. Wie 1969 bei Lancia wollten sich das die Agnellis nicht gefallen lassen. Die feindliche Übernahme durch Turin zeitigte in Mailand, was der steirische AuslandsPressechef Franz Danner später „Ethnische Reinigung bosnischen Stils“ nennen sollte. Alfa wurde so Fiat wie Lancia. Leider war Fiat nicht so Audi wie VW. Die Dreimarken-Strategie blieb halbherzig, das wurde von 1990 an klar und klarer. Sergio Marchionnes Verdienst ist es, daraus die Konsequenzen gezogen zu haben. Alles, was Fiat mit Alfa Romeo seit drei Jahrzehnten nicht erreichte, projizierten die wechselnden Manager auf eine Rückkehr nach Amerika. Dabei sollten doch genügend Europäer abzuholen sein, wenn man sie richtig berührt. Wie Harald Wester.

2013 Alfa Gloria An Ideen mangelt es nicht. Dieses viertürigen Coupé zeigten in Genf Studenten des Europäischen Design Institutes aus Turin mit Hilfe von Alfas Centro Stile. So könnte die Tochter der heutigen Giulietta aussehen, mit Popoantrieb.

Hand aufs Herz! Pocht Alfa noch stark genug in unseren Adern? Wer in der Giulia Super oder Berlina 2000 oder Alfetta seines Vaters aufwuchs und mit einem GT Junior, Spider oder Alfasud seine lustvollsten Jugendsünden überlebte, fährt heute seit Jahren BMW oder Audi. Vielleicht auch Volvo oder Lexus. Auch in Italien, man sieht das sofort im Straßenbild. Alfa wird viele Alfisti aus ihren biederen Premium-Germanen locken müssen. Das wird keine leichte Partie. Aber spannend. Hans-Karl Lange Grafiken: Reichel CarDesign, EDI Torino Fotos: Archiv Giancarlo Lungo, Karl Hartner, Peter Nidetzky

2016 Giulia Sportwagon – für ein Segment, in dem auch in Italien mehr Kombis gekauft werden als Limos. Was frühere Fiat-Chefs nicht bewog, 166 oder 164, 155 oder 75 als Kombi zu bauen – die Käufer sollten sich gefälligst bei Lancia anstellen, desertierten aber gerne zu Audi, BMW, Mercedes, Volvo…

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> HISTORIE NEWS

105 Jahre Herzrasen Alfa Chromeo & Italian Leyland

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1906 Alfa heißt das erste Auto von Lancia aus Turin. Haha! 1910 Das Mailänder Werk des Franzosen Darracq wird zur „Anonymen Lombardischen Fabrik für Automobile“. Herrn Alfa gibt es keinen, zum Glück aber einen Romeo 1915 ALFA in Konkurs, Nicola Romeo aus Neapel übernimmt die Führung. 1918 Alfa Romeo baut am Portello („Kleine Pforte“) am Nordwestrand Mailands robuste Tourenwagen mit dem Temperament von Sportwagen. 1923 Erster von zehn Siegen bei der Targa Florio dank des RLS 3.2 von Ugo Sivocci. 1927 Henry Ford: „Jedes Mal, wenn ein Alfa Romeo vorbeifährt, ziehe ich meinen Hut!“ 1928 Erster von elf Siegen in der Mille Miglia: Giuseppe Campari im 6C 1500 Zagato. 1929 Enzo Ferrari ergänzt die Rennabteilung Alfa Corse mit seiner Scuderia Ferrari. 1931-34 Seriensiege der 8C-2300 in LeMans über Mercedes, Bugatti, Aston Martin. 1932 GP Deutschland: Rudi Caracciola stutzt auf Alfa alle Silberpfeile zurecht. 1935 Am Nürburgring übertölpelt Nuvolari im betagten Alfa die modernen Mercedes und Auto Union. Der Führer ist nicht amüsiert. 1936 Mussolini als größter Kunde kauft Straßenwalzen, Traktoren, Autobusse, LKW und E-Loks, Schiffs- und Flugmotoren von der 1934 verstaatlichten Firma. 1943 Die US Air Force trifft nicht daneben. 1945 Elektroherde, Schneepflüge, Nutzfahrzeuge – und der Matta nach Jeep-Muster. 1949 Luxussportwagen wie 6C 2500 Villa d´Este 1 und Freccia d´Oro spüren Konkurrenz von Ferrari, Jaguar, Aston Martin, aber auch von Mercedes und Amerikanern. 1950/51 Farina und Fangio werden auf Alfetta 159 erste Weltmeister der F1. 1950 Amerikanische Fließbänder zum Serienbau der Vierzylinder-Berlina 1900. 2 1954 Giulietta 1300 für die Masse. Sprint Coupé von Bertone, Spider von Pinin Farina. 1962 Mit der Giulia verdrängt Alfa in Italien Lancia vom 2. Platz hinter Fiat. Neues Werk in Arese nordwestlich von Mailand. Rennabteilung Autodelta bei Udine. 1967 Henry Ford II will Alfa, Lancia oder Maserati kaufen. Gianni Agnelli pokert höher. 1971 Der Alfasud 3 mit Frontantrieb aus dem Süden sorgt für Kalten Krieg mit Fiat. 1972 Helmut Marko im Tipo 33/3 4 Rekordrunde und 2. Platz bei der Targa Florio. 1973 Alfa verkauft 204.902 Romeos, BMW 196.075 Bayerische. 1975/77 Marken-Weltmeister Tipo 33 TT12. Motorenlieferant von Brabham in der F1. 1978 Niki Lauda staubsaugt den Brabham-Alfa BT46 in Schweden zum Sieg. 1979 Sechszylinder Alfa Sei exklusiv für Chefs italienischer Staatsbetriebe. 1983 Das Projekt ARNA mit Nissan (Cherry Europe) scheitert. 1984 Jo Gartner auf Osella-Alfa 5 überraschend 5. in Monza, GP Italien. 1985 Ford und Alfa sind handelseins: in Köln laufen Scorpio mit Alfa-V6 im Test. 1986 Fiat gelingt eine feindliche Übernahme: die Staatsfirma wird privatisiert. 1987 Pininfarinas Alfa 164 6 verleiht der Marke Auftrieb, obwohl er vorne antreibt. 1998 Auto des Jahres Alfa 156 – das Unglück nimmt seinen Lauf. 2001 Auto des Jahres Alfa 147 – das gibt Alfa den Rest. 2003 SUV-Studie Kamal am Genfer Salon. Seither: das Lied vom Warten. 2007 Alfa verkauft 151.751 Romeos, BMW 950.651 Bayerische, plus 237.700 Mini. 2008 Einstellung der Produktion in Arese zugunsten anderer Fiat-Werke. 2009 Absiedelung von Entwicklung und Design nach Turin. 2010 Zum 100. Geburtstag bleibt das Werksmuseum von Arese zu. 2011 Reduktion des Angebotes auf die Fiat-Derivate MiTo und Giulietta. 2015 Neustart mit Giulia und Heckantrieb am 24. Juni in Mailand.


> OLDTIMER

Techno Classica Essen 2015

Wer bietet mehr? Das Gesprächsthema auf der Techno Classica Essen, mit 190.000 Zuschauern eine der bestbesuchten Oldtimermessen überhaupt, waren die Preisforderungen, mit denen Oldtimer aus dem mittleren Segment in die Neonwelt des großen Kapitalismus katapultiert werden sollen.

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chon immer gab es extreme Preise für ganz seltene, sehr begehrte Fahrzeuge, man denke nur an die wenigen Ferrari 250 GTO, aber das betraf eben nur die Happy Few mit den großen Scheinen, nicht die Hobbycrews mit den kleinen Scheunen.

allem beim Sentimentalmobil, bei dem der Käufer ein Fahrzeug seiner Jugend sucht, mit der Hoffnung auf mögliche Wertsteigerung – voilà. Diesen Käufertyp trifft es besonders, der sucht derzeit einen Porsche 911, aber ihm laufen die Preise weg.

Hat der Oldtimermarkt seine Unschuld verloren? Die hat er nie gehabt. Genauso wenig wie die Aktie, die Immobilie oder der Kunstmarkt. Bei allen wird nicht einfach nur gekauft, hier wird spekuliert, Geld geparkt, angelegt und verdient. Ein Oldtimer kommt da

Vorgemacht haben es die traditionellen Blue Chips wie Bugatti, Mercedes, Ferrari. Heute begehrt bei kühlen Rechnern, die nicht an Form oder Fahrleistungen interessiert sind, sondern nur an der möglichst risikolosen Rendite. Berühmte Namen, berühmte Formen, da braucht es keine Erklärungen. In Zeiten ultragünstiger Kredite, reicher Erben, viel fremdem Geld, dabei drohender Entwertung des Euro und gleichzeitig fehlender Anlagemöglichkeiten gaben die Händler die Devise aus: Eiligst den Rahm abschöpfen. Daraufhin ging mittelgroßen Händlern und Privatanbietern die Phantasie durch. 30% höhere Forderungen gegenüber Markt versuchte man bei der TCE in den letzten Jahren schon durchzusetzen. Aber diesmal erlebte der Besucher (vorweggenommene) Preissteigerungsraten von mehreren hundert Prozent. Das tat nicht nur weh, sondern rief auch

Fall für den Rostmüll: Ein 51er Brezelkäfer um unverschämte 39.000 Euro

gerade recht. Man kann ihn kaufen, einmauern und bei Bedarf schnell wieder verkaufen. Spekulationssteuern drohen ( fast) nicht, und die Preise der Favoriten steigen fast unaufhörlich. Vor

Porsche Speedster mit Orangenhaut um wohlfeile 69.000 Euro

den großen Crash Anfang der 90er in Erinnerung. So wurden für einen neu aufgebauten 911 2.8 RSR mal eben 2.5 Mio € aufgerufen. Zur Erinnerung: Der Preis eines 300 SL Flügeltürer stagniert seit einiger Zeit an der Millionengrenze, obwohl er deutlich seltener ist. Im Gegensatz dazu: Ein völlig runtergerittener Brezelkäfer Bj. 51. Selbstbewusst wurde ein Preis von 39.000 € verlangt und vielleicht sogar bezahlt. Ein Spekulationsobjekt für den Verkäufer, auch für den neuen Besitzer? Die Restauration dieses Käfers wird ähnlich teuer werden wie die eines 356, ohne dessen Wert je zu erreichen. Ausgerechnet die große Coys-Auktion bewies die Auswüchse auf den Preisschildern der Messe, obwohl Auktionen sich gerne als Preistreiber anbieten. Die erzielten Preise waren erheblich realistischer. Die Oldtimerwelt ist in Essen nicht zusammengebrochen, sondern dreht sich noch. Mikko Schümmelfeder Fotos Ursula Berg

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GTI Treffen 2015

Volle Kraft voraus Und genau so war es auch. Auf den Straßen um den See stauten sich die Autos. Schauen und Staunen war einmal mehr angesagt.

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er Weg führte die meisten direkt zur großen VW Bühne, auf der VW Vorstand Dr. Heinz-Neußer gemeinsam mit PS-Profi Sidney die Highlights des Treffens vorstellte. Genauer gesagt den neuen 265 PS starken Golf GTI Clubsport, der kurz vor Serienreife steht und ab 2016 in den Schauräumen der heimischen Händlern stehen wird.

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Damit sei man gerüstet für den 40. Geburtstag des GTI, der nächstes Jahr gefeiert wird, so Neußer.

Überraschung des Tages

Der Überraschungsgast des Wochenendes schlechthin war wohl Volksrock‚n’Roller Andreas Gabalier. Er präsentierte das erste Mal live seinen neuen Song „Verliebt verliebt“ aus dem aktuellen Album, das noch im Mai erscheint.


Und Ronny „C“ Wechselberger bremste ganz knapp am neuen Weltrekord im Parallel-Einparken vorbei. Nur 10 cm trennten ihn von einem erneuten Eintrag ins Guiness-Buch der Rekorde. Bei den drei Versuchen von Wechselberger konnte man eine Stecknadel fallen hören, hielten doch tausende Fans den Atem an. Unter ihnen auch Sébastian Ogier, der 2-fache Rallye-Weltmeister, der auf einen Boxenstopp vorbei kam. Neben den Weltpremieren von VW, Audi und Seat fand auch die Premiere des neuen Veranstaltungskonzepts „zurück zu den Wurzeln“ bereits positiven Anklang. „Wir wissen, dass es eine Herausforderung ist, der Veranstaltung, die sich in den letzten Jahren immer mehr in Richtung Ballermann-Party entwickelt hat, ein neues Format zu verpassen. automagazin.at 31


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Und gleich die Eröffnung bot einige Neuerungen, die sowohl seitens der Gemeinde als auch seitens der Aussteller angekündigt worden sind. Neben Sport 1 Moderator Patrick Simon stand heuer auch mit Senna Gammour, Ex-Mitglied der Casting Band Monroes, eine Moderatorin mit auf der großen Show-Bühne. Gewöhnungsbedürftig vor allem für die Herren war heuer wohl die Tanzshow der „League of Gentlemen“ eine reine Männer-Tanzgruppe. Die Jungs, die bei Let’s Dance gecastet wurden, sorgten für eine „wahre“ Augenweide – vor allem für die weiblichen GTI-Fans.

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Ringen um die besten Plätze

Bereits am frühen Vormittag hatten sich eingefleischte Fans ihre „VIP“ Plätze gesichert – direkt am Schnittpunkt der Einbahnregelung, was eine perfekte Sicht in alle Richtungen erlaubte. Vier Schweizer Stammgäste, die seit vielen Jahren zum Treffen kommen, wollten unbedingt auf der PolePosition sitzen und sind dafür entsprechend früh um 5.00 aufgestanden. Ein kluger Schachzug, denn von 11 bis 17.30 Uhr sah man die Straße vor lauter Autos nicht mehr.


Grillen und genießen

Vom Bodensee angereist war wieder Ben mit seinem Golf Kombi. Er hatte auch wieder sein gesamtes Grillequipment in Form einer halben Golf Wolfsburg Sonderedition dabei, den er zum „Grillanhänger“ umgebaut hatte. Gegrillt wurde jeden Tag und von Schupfnudeln über Omelette und Steak konnte alles serviert werden. Übrigens er ist seit 10 Jahren dabei.

Reifnitz suchte den Seestern

Die von der Gemeinde neu ins Leben gerufene Prämierung von Teilnehmerautos ging auch unter reger Anteilnahme über die Bühne. Die erfahrene Auto-Redakteurin und langjährige Teilnehmerin am Treffen, Monika Martinek aus Koblenz, hat mit ihrem Juryteam über 500 Autos gesichtet, von denen 200 in die nähere Auswahl gekommen sind. „Alle VWs, Skodas, Audis und Seats aller Baujahre konnten sich dafür bewerben und bewertet wurden Motor, Fahrwerk, Zustand, Interieur, Felgen. Die interessantesten 6 kamen dann in Finale. Sieger des Premierenkontest wurde Jochen Stipalle aus Gütersloh.

Ein Star zum Anfassen – Leon ST

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icht nur Volkswagen sondern auch Seat hatte einen echten Star parat. Der neue Leon ST Cupra überraschte das Publikum mit einer signifikanten Zahlen auf der Fahrertür. Eine Rekordzeit von 7:58 Minuten, erstmals erzielt durch den spanischen Rennfahrer und Markenbotschafter Jordi Gené. Der Fronttriebler hat so auf der Nordschleife wohl seine sportliche Fähigkeiten eindrucksvoll unter Beweis gestellt. „Es war ein unbeschreibliches Gefühl, das Beste aus diesem Fahrzeug herauszuholen und der Erste zu sein, der diesen Rekord fährt“, so Jordi. Hierbei profitiert der Sport-Kombi erheblich von der elektronisch gesteuerten, mechanischen Vorderachsquersperre des Leon Cupra und dem 6-Gang-Schaltgetriebe. Systeme, die es ihm ermöglichen auch unter schwierigen Bedingungen stets sichere Bodenhaftung zu bewahren. Er zeigt damit auch, dass ein Kombi kein Kompromiss sein muss.

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Neuvorstellung – Porsche GT3 RS

Yes, he can Vergessen sie alles was sie zum Thema 911 wissen. Der neue GT3 RS lässt alles bisher da gewesene alt aussehen. Frei nach dem Motto weniger Gewicht, mehr Abtrieb und mehr Leistung verfügt er über Alleinstellungsmerkmale wie kein ein anderer Mitbewerber.

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it diesem Modell präsentieren die Stuttgarter wohl das neue sportliche Aushängeschild der 911er-Reihe. Eine ultimative Nennleistung und eine Beschleunigung, die seinesgleichen sucht bedarf keiner weiteren Erklärung. Passend dazu: eine Optik wie aus der Rennsportabteilung. Und ob die Fahrleistungen des neuen RS auch mit seinem Look mithalten können, klärte die erste Kontaktaufnahme. Yes he can!

er enorm verbesserte Abtrieb D des neuen RS ermöglicht neue Dimensionen beim Thema Querbeschleunigung. Walter Röhrl zum neuen GT3 RS

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Äußerlich ist er an den neuen und größeren Lufteinlässen in der Frontschürze und an den Seitenwänden erkennbar. All das deutet natürlich auf seine sportliche Herkunft hin. Knowhow aus dem Motorsport ist zweifelsfrei der Schlüssel zur Super –Performance dieses Straßensportlers. Angetrieben wird der neue RS von einem 4.0 Liter-Sechszylinder – Motor mit 500 PS und einem maximalen Drehmoment von strammen 480 Newtonmetern, kombiniert mit einem speziell auf diese Leistungsausbeute abgestimmtes PDK Getriebe. Die Messdaten dazu sind einfach beeindruckend. Mehr Power durch Hubraum Der damit hubraumgrößte und leistungsstärkste Saugmotor mit Direkteinspritzung in der Neunelfer-Familie beschleunigt ihn in 3,3 Sekunden von null auf einhundert und in 10,9 Sekunden auf die 200 km/h Marke. Der dazu gehörige Verbrauch nach NEFZ liegt bei 12,7 Litern. Neu auch die Funktionen wie das Auskuppeln per „Paddle-Neutral“, vergleichbar mit dem Treten der Kupplung bei einem konventionellen Schaltgetriebe und die Geschwindigkeitslimitierung über die Pit-Speed-Taste sind auf den motorsportlichen Einsatz zugeschnitten. Sie sollen dem Fahrer einerseits mehr Freiheiten beim Fahren und andererseits mehr Unterstützung bei eventuellen Rennstreckeneinsätzen geben.

Race-Ambiente auch im Innenraum: Rennsportsitze und Käfig

Weniger Gewicht durch Leichtbau Ein entscheidendes Kaufargument bei den RS Modellen war immer die Gewichtsersparnis. Die Stuttgarter geben an, dass der neue GT3 RS gegenüber dem GT3 zehn Kilo leichter geworden ist. Dazu trägt sicherlich auch die Kohlefaserhaube bei, die auf der Innenseite unlackiert und damit schwarz ist, egal welche Außenfarbe das Fahrzeug hat. Fortsetzung ËS37 Design à la Racetrack, auch von der Seite

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Porsche Bike RX

Imagetransfer auf 2 Räder

Wer hat noch nie geträumt einen Porsche zu fahren. Als ich mit der Pressestelle einen Termin vereinbarte und lediglich Porsche in den Terminplan eintrug, waren alle neugierig was da wohl für ein Modell angeliefert werden wird. Als der Porsche dann aber von DHLim Karton ankam glaubten alle an einen verspäteten Aprilscherz.

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in Bike im Porsche Format. Geländegängig mit 27,5 Zoll Bereifung und einem optisch robusten aber dennoch gediegenem leichten Rahmen. Ein Cayenne auf zwei Rädern? Auf keinen Fall aber ein 911er Modell. Aber wozu fährt man ein Bike von Porsche und nicht von Scott wie in meinem Fall? Nach den ersten Ausfahrten würde ich einfach behaupten aus „Spaß an der Freud“ und weil man(n)sich ein bisschen von der Masse abheben will und weil man(n) Freunden vielleicht auch suggerieren will das man(n) ein sportliches Rad auch beim VW und Audi Händler um die Ecke kaufen kann, nicht nur bei Brügelmann oder bei Sportsexpert, wo ohnehin alle kaufen. Um den Unterschied buchstäblich zu erfahren begaben wir uns auf den Red Bull Ring um mit Walter Röhrl einen der einzigartigsten Doppeltests in unserer nahezu dreißjährigen Geschichte zu machen. Porsche GT3 RS & Porsche Bike RX

Beim Einladen ins Auto bestaunten bereits ein paar vorbei gehende Passanten mein Stuttgart-Bike. Sie zu ihm: „des kost sicher a Lawin“ Er: „Des kannst da denkn“ Und in der Tat. Bei den Vorgängermodellen hatte man den Bogen diesbezüglich öfters überspannt und irrsinnige Summen aufgerufen. Nicht so beim aktuellen Modell. Mit 4.800 Euro liegt es zwar klar über jedem Kaufhausrad, ein XTR bestücktes Bike mit ein bisschen Schnickschnack rundherum aus dem Fachhandel liegt dabei wahrscheinlich sogar drüber. Soviel zum Preismarketing. Erst einmal im Grünen rund um den Bullen Ring angekommen zeigt sich unser Testkandidat voll in seinem Element. Leicht - knapp 10 Kilogramm mit den originalen Pedalen – wendig und auf flotten Abfahrten nicht nervös, so der erste Tenor

Die Ausstattungsdetails des Porsche RX Bike

Angetrieben von Abenteuerlust. Leichter High-End-Carbonrahmen. Luftfedergabel (DT Swiss XMM 100). 20-Gang-Schaltung (Shimano XTR). Kurbel (e*thirteen). Hydraulische Scheibenbremsen (Magura MT26). 27,5-Zoll-Laufräder (Crankbrothers Cobalt 2)mit leicht rollender Bereifung (Schwalbe Rocket Ron). Diebstahlschutz von CODE-No.com. Gewicht: ca. 10 kg. Made in Germany. Der Preis: 4.800 Euro. Erhältlich in den Größen: S: Rahmengröße 49 cm - für die Körpergröße von 160 bis 170 cm M: Rahmengröße 52 cm - für die Körpergröße von 171 bis 184 cm L: Rahmengröße 55 cm - für die Körpergröße von 185 bis 195 cm

unseres Bike Cheftesters Herrn „Walter“, der seit Jahrzehnten nicht nur auf 4 sondern auch 2 Rädern unterwegs ist und das nicht immer im „Tour de Mur“ Tempo. Wieder im Fahrerlager zurück geht es noch um die Bewertung der einzelnen

Ausstattungskomponenten: XTR 20 Gang, - statt Sachs Grip Shift wie einst – eine hydraulische Magura Scheibenbremsanlage MT 26 und ein leichter High-EndCarbonrahmen kombiniert mit einer DT Swiss Luftfedergabel XXM. Nicht zu vergessen die 27,5-Zoll-Laufräder Crankbrothers Cobalt 2 - mit Schwalbe Rocket Ron Bereifung. Einfach top wie wir unisono meinen. Und auch der Rahmen – er erinnert an das Sloopy Design für Straßenräder vergangener Jahre ist eine optische Augenweide in mattschwarz. Vergleicht man nun das Preis Leistungsverhältnis des Porsche Bike RX mit dem eines Cayenne – als Pedant dazu – entpuppt sich das Rad geradezu als Schnäppchen. Grund genug also für jeden Porschefreak bei Bedarf so ein Gustostückerl auch im Fond verzurrt zu haben um den staunenden Plebejern am Straßenrand nicht nur Kaufkraft sondern auch einen Hauch von Sportlichkeit zu vermitteln. Text & Fotos: Karl Hartner

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Fortsetzung von S35

Selbst das Porschewappen ist gewichtsreduziert: anstelle einer Metallplakette weist lediglich ein Aufkleber auf den Hersteller hin. Die matt-anthrazitfarbenen Felgen sind extrem konkav geformt und haben anstatt der Radmuttern wie gewohnt einen Zentralverschluss, wie im Motorsport üblich. Sie stammen übrigens vom 918er Modell und sind dementsprechend leicht und reduzieren nicht nur die ungefederten Massen sondern geben ihm auch eine breitere Spur wie man es bisher nur von den Breitversionen kannte. Für wesentlich mehr Grip auf beiden Achsen sorgt in erster Linie aber eine Verdoppelung der Abtriebskräfte resultierend aus den Kiemen der vorderen Kotflügel – darüber hinaus vermitteln sie einfach einen sehr bösen Blick. Für die Hinterachse gibt es jede Menge kühle Luft durch einen Lufteinlass, der bislang nur Turbomodellen vorbehalten war. An der Hinterachse trägt dann noch eine breitere Bereifung für den mechanischen Grip bei. Nicht zu vergessen der für die Straße überdimensionale Heckflügel. Er dominiert gemeinsam mit der mittig angeordneten Auspuffanlage das Heck. Der Innenraum Hier stellt sich sofort das unvergleichliche Porsche-WohlFeeling ein. Die Recaro Sportsitze sind straff, aber dennoch Bandscheiben schonend. Und all das in Alcantara. Vom Lenkrad bis zu den beiden Vordersitzen vermittelt die samtartige Oberfläche noch zusätzlichen Halt und lässt ergonomisch keine Wünsche offen. Eine Mitten-Markierung am Volant dient zu besseren Standortbestimmung wenn es einmal quer dahin gehen sollte. Der Tacho im Kombiinstrument geht bis 350. Die tatsächliche Vmax liegt bei 310 km/h. Ein kleines Logo und der erst kurz vor 9000 U/min beginnende rote Bereich lassen erkennen, dass es eben ein besonderer 911er ist. Ergo dessen Der GT3 RS ist ein wirklich beeindruckendes Fahrzeug: Optisch wie technisch ist der stärkste saugende Elfer derzeitig die beste Referenz für den Stuttgarter Automobilhersteller. Auch der Innenraum ist ein unumgänglicher Benchmark für alle anderen Hersteller im Segment. Auf Features wie ein Infotainment könnte man abt durchaus verzichten. Die wirkliche Musik dieses 11ers kommt ohnehin nicht aus den Lautsprechern.

­­­ Am Nürburgring wurde kürzlich auch der GT3 R vorgestellt. Der in allen Bereichen verbesserte Kundensportler wird ab Dezember ausgeliefert.

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> DIE ECKDATEN DES NEUEN 911 GT3 RS Motor 3.996 ccm Leistung (kW/PS/Umin) 68/500/8.250 Drehmoment (Nm/min/Umin) 460/6.250 V-max (km/h) 310 0-100 km/h (s) 3,3 0-200 km/h (s) 10,9 Verbrauch (l/100 km) 12,7 CO2-Emission (g/km) 296

> ENTWICKLUNG PREIS/LEISTUNG GT3 RS Modell kW/PS Zeitraum Typ 996 280/381 2003-2004 Typ 997 305/415 2006-2009 Typ 997 331/450 2009-2011 Typ 997 368/500 2011 Typ 991 368/500 2015

Preis 129.659,-133.012,-142.510,-178.596,-181.690,--

Text: Karl Hartner Fotos: Media Service

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> GRÜNE AUTOS

Seat Erdgasmodelle

Gas Natural, Amigos Seat, der Hispaño-Ableger im VW-Konzern kombiniert einige seiner bekannt dynamischen Modelle mit dem von der Auto fahrenden Allgemeinheit bislang nicht so wirklich zur Kenntnis genommenen „alternativen“ Antrieb Erdgas. Mit gutem Grund.

s gibt kein einziges Argument E mehr, mit dem jemand sagen könnte: „Ein Erdgasauto kommt für mich nicht in Frage.“ Mag. Wolfgang Wurm, Geschäftsführer Seat Österreich

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ie schlauen Muchachos in Martorell haben erkannt, dass sich Erdgas, Gas Natural wie es der Iberer nennt – auch als CNG (Compressed Natural Gas) bekannt – hervorragend mit den sportlicher ausgelegten Modellen von Seat verträgt. Denn, die Verbrennungseigenschaften von Erdgas entsprechen 130 Oktan, bedeutet: mehr Effizienz, sprich Energieausbeute. Somit sind Höchstleistungen im Verbund mit Ottomotoren garantiert. Eine Tatsache, die eigentlich verdammt gut zu sportlich orientiertem Fahren passt. Und diverse Motorsporterfolge mit erdgasgetriebenen Fahrzeugen beweisen das. Schon 2007 konnte Beppo Harrach Rallye-Erfolge mit Erdgas erzielen, 2009 wurde Manfred Stohl Rallye-Vizestaatsmeister – mit CNG. Und auf der Rennstrecke hat sich der Scirocco R-Cup – mit umweltfreundlicher CNG-Technik – von 2010 bis 2014 zu einem der publikumswirksamsten Markenpokale entwickelt.

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Der Seat Leon ST überzeugt mit Reichweite und Kostengünstigkeit Privat- und Flottenkunden

Aber zurück zu den CNG-Modellen von Seat. Als erster hat der kleine Cityflitzer Mii die Erdgastechnologie eingepflanzt bekommen. Seit 2013 wuselt er umweltfreundlich, drei- oder fünftürig mit 68 PS durchs Verkehrsgewühl, inhaliert dabei nur 2.9 kg Erdgas auf 100 Kilometer, bei

einem CO2-Ausstoß von 79g/km, mit null Feinstaubemission und bis zu 90 Prozent weniger NOx-Ausstoß im Vergleich zu einem gleichwertigen Diesel. Mit seinem 11 kg fassenden CNG-Tank schafft er an die 380 km, ein 10 Liter Benzintank sichert die eiserne


Wie funktioniert ein CNG-Antrieb? Im Prinzip wie ein Benzinmotor, nur muss das verdichtete Gas in die Zylinder transportiert werden. Der Betriebsdruck von 200 bar wird über einen Hochdruckregler bzw. Druckminderer auf etwa 5-7 bar (je nach Fahrzeugtyp) verringert, das Gas gelangt über eine Niederdruckleitung und Ventile in den Motor, Mikroprozessoren steuern den Gasverteiler. Dort mischt es sich mit Luft und verbrennt im Zylinder wie das Benzin-LuftGemisch in herkömmlichen Fahrzeugen – nur eben als Gas-Luft-Gemisch. Der Erdgasmotoren kann auch – siehe Seat – über für den CNG-Betrieb optimierte Turbolader oder Kompressoren verfügen, und für noch bessere Leistung sorgen. Wenn man dann ordentlich aufs Gas steigt, ist es auch wirklich – Gas.

Was ist Erdgas?

Es ist leichter sichtbar und geruchlos Erdgas ist ungiftig, un rkömmliche he als besser nutzbar als Luft und energetisch e sind mit verdichtetem Naturgas rzeug Kraftstoffe. Erdgasfah Das meiste Gas – CNG) unterwegs. n und beal tur Na (Compressed de fun hen Lagerstätten ge s Wichtigste: Erdgas wird in natürlic Da n. tha zu 99 % Me bis s au h lic ch tsä up ha steht r wie mit allen SICHER. Genauso siche Fahren mit Erdgas ist . anderen Antriebsarten

Bio im Tank

nnen – etwa ventionelle“ Weise gewo Biogas wird auf „unkon n oder Hühnermist. Zahlreiche ze t worden. aus Klärschlamm, Pflan terreich bereits gestarte Ös in d sin für da zu ErdgasProjekte ses Ga s de g Aufbereitun die ist oll nv sin ers nd Beso etz eingeleitet n kann dann ins Gasn qualität. Das Biometha „Ökogas“ ermögendet werden. Dieses und als Kraftstoff verw neutrales Fahren. licht annähernd klima

Reserve für weitere 220 km, sollte akkurat gerade keine Erdgastankstelle ums Eck sein. Damit positioniert sich der Kleine – gerade im stadtnahen Bereich wichtig – als flotter, kostengünstiger und Umwelt schonender automobiler Alltagsbegleiter. Als zweiter Erdgasbolide aus dem Hause Seat firmiert der Leon, immer

schon die optisch schärfere Version des Golf, der sich auch im Fahrbetrieb das Alzerl dynamischer bewegt als sein Konzernbruder. In der Erdgasversion TGI befeuert ihn ein 1.4 Turbo mit 110 PS. Erfreulich Diesel-ähnlich im Fahrverhalten was den Schub unten heraus betrifft, ist der Erdgas-Leon dabei unauffälliger im Betriebsgeräusch. Seine 15 kg fassenden CNG-Tanks bescheren

Mit nur 2,9 kg CNG Durchschnittsverbrauch ist der Seat Mii das ideale Stadtauto

ihm in Kombination mit dem 50 Liter Benzintank eine Reichweite bis zu 1.400 km. Fährt man ihn hauptsächlich mit Erdgas macht sich das bei den Betriebskosten angenehm bemerkbar. Das alles auch bei gleich bleibender Kofferraumkapazität, sieht man davon ab, dass das Fach unter dem Laderaumboden wegfällt, weil da die Gastanks verbaut sind. Auch im Benautomagazin.at 39


> GRÜNE AUTOS

3 Fragen an…

Mag. Wolfgang Wurm, Geschäftsführer Seat Österreich

Seat und der Erdgasantrieb, wie passt das zusammen? Wurm: Hervorragend. Seat steht für sportliches Design und dynamisches Fahren. Und was passt da besser dazu, als der kräftige 1.4-Liter-Turbomotor mit 110 PS, dessen Treibstoff mit seinen Verbrennungseigenschaften ein effizienteres und noch sportliches Fahren ermöglicht. Und, mit Erdgas ist man außerdem noch kostengünstig und umweltfreundlich unterwegs. Die erdgasoptimierten Motoren unserer CNG-Modelle ermöglichen das alles. Eine Erdgas-Offensive von Seat? Wurm: Ein gutes Stichwort. Tatsächlich gibt es im Rahmen unserer Erdgasoffensive 2015 einen Erdgasbonus. Für den Cityflitzer Mii gibt es 500 Euro Bonus, für Leon und Leon ST sogar 1.000 Euro. Und zwar sowohl für private als auch Firmenkunden. Im Verbund mit möglichen Förderungen – die allerdings in den Bundesländern

zinbetrieb – dem „Notfallschirm“ des bivalenten Antriebssystems – verhält sich der Leon TGI sehr vernünftig. Damit wird er zum einerseits günstigen, andererseits dynamisch-sportlichen und dennoch umweltfreundlichen Automobil mit ordentlicher Reichweite, das auch noch optische Freude mit Seats Emoción versprüht.

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Für den noch variableren Einsatz im Familien-/Ladebetrieb ohne schlechtes ökologisches Gewissen hat Seat auch die Kombiversion, den Leon ST als Erdgasversion im Portfolio. Zu den gleichen technischen Daten und Fahreigenschaften wie bei der kompakten Limousine gesellt sich eine Ladekapazität bis zu 1.365 Litern.

sehr unterschiedlich sind – ergibt das neben den günstigen Haltungskosten auch einen sehr attraktiven Kaufpreis. Eine interessante Konstellation für Flottenkunden, bei denen der Leon ST ein gerne gesehenes Fahrzeug ist. Betriebs- und Tanksicherheit? Wurm: Zum ersten Teil der Frage – CNG ist ein absolut sicherer Treibstoff, gleich wie bei jeder anderen Antriebsart. Alles andere sind Gerüchte, die sich aber leider noch immer hartnäckig halten. Auch der Tankvorgang ist genauso sicher, wie bei Benzin und Diesel. Die Tankstellendichte ist in Österreich gut und dank des zusätzlichen Benzintanks sind beim Leon sogar Reichweiten von 1.300 km möglich – das ist sogar deutlich mehr, als bei den konventionellen Geschwistern. Es gibt kein einziges stichhaltiges Argument mehr, mit dem jemand sagen könnte „ein Erdgasauto kommt für mich nicht in Frage“, es sei denn, er möchte nicht Geld sparen.

Somit ein Kleiner und zwei Kompakte, die sowohl dem Geldbörsl als auch dem Ökogewissen Rechnung tragen und dabei auch noch, oder gerade deshalb erstaunlich viel Spaß machen. Manche würden sich vielleicht auch einen Altea XL oder einen Alhambra mit diesem Antrieb wünschen, aber was nicht ist… Mehr zum Thema Erdgasantrieb in der nächsten Ausgabe des am automagazin.


Schrack Technik

Neue E-Tankstelle Im neu gestalteten Würth Kundenzentrum in WienInzersdorf wurde kürzlich die erste Stromzapfsäule für Elektrofahrzeuge in Betrieb genommen.

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b sofort können Kunden während der Öffnungszeiten Ware abholen und gleichzeitig ihr E-Fahrzeug an der ersten intelligenten e-Tankstelle beim Kundenzentrum mit der Wien Energie Tanke Karte aufladen. Die Stromtankstelle ist zu 100 Prozent Made in Austria. Jedes E-Auto kann mit der Steckerkombination Schuko und Typ 2 sicher geladen werden.

Ing. Markus Essbüchl Projektkoordinator E-mobility Schrack Technik Die Stromtankstelle wurde von der Schrack Technik Energie GmbH. in Kooperation mit der Wien Energie/eTanke in Betrieb genommen. „Die Stromtankstelle ist zu 100 Prozent Made in Austria. Jedes am Markt verfügbare Elektroauto kann mit der Steckerkombination Schuko und Typ 2 sicher geladen werden. Elektromobilität ist ein wesentlicher Bestandteil in Richtung CO2-neutrale Zukunft.“ so Ing. Markus Essbüchl, Projektleiter E-Mobility bei Schrack.

Eingeweiht wurde die Stromtankstelle von keinem Geringeren als dem Top-Modell von TESLA, dem Model S mit Dualmotor-Allradantrieb. Mit 700 PS beschleunigt das begehrenswerteste Objekt seit es Elektrofahrzeuge gibt von 0 auf 100 km/h in 3,4 Sekunden. Das TESLA Model S schafft im täglichen Betrieb eine Reichweite von mehr als 400 km. Immer mehr Hersteller bringen Elektroautos auf den Markt, die gesetzlichen Bestimmungen werden deutlicher. Für 2020 schreibt die EU einen maximalen CO2-Ausstoß von 95 Gramm pro Kilometer für die Fahrzeugflotte eines Herstellers vor. Als Zulieferer für das Handwerk unterstützt Würth den Trend zu nachhaltiger Mobilität und investiert in ein zukunftsorientiertes Projekt, das auf weitere Würth KundenPR zentren ausgerollt werden soll.

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> ROADBOOK

VW cross up!

Kreuzfidel

Genauso präsentiert sich der kleine Wolfsburger im Gelände-Look. Er macht aber nicht nur optisch was her, auch der Dreizylinder mit 75 PS arbeitet ganz ordentlich…

Z

ugegeben: auch als Autotester ist man von Erwartungen und Vorurteilen nicht gefeit. Umso überraschender die Erkenntnis, dass der Dreizylinder in unserem cross up nicht die a priori angenommene Verhaltensauffälligkeiten zeigte – drehzahlsüchtig, laut und oben raus a bissl schwachbrüstig. Im Vergleich zu manchem Konkurrenten machte er seine Sache gut. Beim Fahren im hügeligkurvigen Gelände fragt man sich nach der Sinnhaftigkeit der Schaltempfehlungen. Da gilt: ignorieren, Schaltarbeit nach Gefühl. Was gut funktioniert und das Gefühl motorischen Verhungerns unterbindet. Bedeutet: Förderung intuitiver Fahrweise, unterstützt vom ebenso bedienbaren Cockpit, gut konturierten Sitzen, exakter Lenkung, komfortabelstraffem Fahrwerk und gut bedienbarem Fünfgangschalter.

So wuselt man im 3.000-Touren-Bereich mit häufigerem Gangwechsel etwas forscher, oder stilvoll gleitend (bis 2.000) durch die Lande. In der City, trotz Cross-Styling des up Hauptrevier, kann man sich durchaus an der Schaltempfehlung orientieren. Hilft auch beim Spritverbrauch, denn: Start/

Übersichtliches Cockpit mit maps & more Display und roter Dashbord - Behübschung

Stopp leider nicht an Bord. Außerdem ist er verhalten in der Lautstärke, nur ab Tempo 120 und bei über 4.000 Touren wird er laut.

Verinnerlicht man die genannten Maßnahmen, ist der cross up ein netter Gefährte. Sein vormaliger Country-Style – „crosso modo“ der Konzernnomenklatur unterworfen – macht ihn echt fesch. MetallicOptik an Stoßfängern und Unterbodenschutz, seitliche Kunststoffverbrämung, Dachreling und – wichtig – die 15 mm Höherlegung des Fahrwerks, das sind die Zutaten der cross-behübschung. Steht ihm ausgezeichnet. Innen drinnen putzen ihn das rote Dashboard und die rot/graue Stoffkombi der Sitze fein heraus. Im Fond herrscht für Erwachsene erstaunlich gute Kopf- aber begrenzte Beinfreiheit, die Seitenscheiben sind ausklappbar. Das Ladevermögen des „cargo up“ weist naturgemäß überschaubare Dimensionen auf, die hohe Ladekante wirkt nicht benutzerfreundlich, dafür lässt sich der Ladeboden verstellen. Was bleibt ist eigentlich nur, Optik und Fahrverhalten des

up! im country-, pardon, cross-look mit gutem Leistungs-Package

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cross up positiv zu bewerten. Beengtheit im Fond und bei den Lademaßen ist systemimmanent. Also: feiner Kleiner für Stadt und über Land im trendig-rustikalen Look.

mm

> TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung Dreizylinder-Benziner, 999 ccm, 55 kW/75 PS bei 6.200 U/min, 95 Nm bei 3.000-4.300 U/min, 5-Gangschaltung, Frontantrieb; Wendekreis 9,8 m; Bereifung 185/50 R16 Innengeräusch (dB) 48 bei 100 km/h (4.G.) 67 bei 130 km/h (5.G.) 69 Maße, Gewichte und Ladevolumen LxBxH (mm) 3.563/1.649/1.516 Leergewicht (kg) 996 Zul.Ges.Gew. (kg) 1.300 Ladevolumen (l) 251-959 Zuladung maximal (kg) 379 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 8,1 0-100 km/h (s) 14,7 Spitze (km/h) 167 60-100 km/h (4.G..) 11,7 80-120 km/h (5.G.) 16,6 Verbrauch (l/100 km) Normverbrauch 5,8/4,1/4,7 Testverbrauch 5,1-5,7 CO2-Emission (g/km) 109 Preis und Ausstattung VW cross up! € 13.620,-, ESC mit Berganfahrassistent, ABS mit BA, ASR, MSR, 6 Airbags, City-Notbremsfunktion, Multifunktionsanzeige, CD-/MP3 Radio, Klima, Lederlenkrad, Halogenlicht, Tagfahrlicht, Nebelscheinwerfer, 16 Zoll LMFelgen, ZV mit FB Extras Designpaket Black Style € 179,80, drive pack € 292,60, maps + more portables Navi- und Infotainmentsystem € 426,60, Lackierung red € 138,90 Plus/Minus Plus: Cross-Design, Gesamtpaket Minus: Ladekante, Fondfenster nur ausstellbar, kein Start/Stopp

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Mazda 2 G90

> TECHNISCHE DATEN

Japse mit deutschen Attributen

Erster Eindruck: Ganz schön trendig und absolut Premium-verdächtig.

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it seinem Frontdesign, viel optischer Bewegung an der Seite und einer tollen Heckansicht gibt sich der 2er viel lebendiger, sportlicher und schicker als die meisten in seinem Segment. Das Geheimnis dazu ist wohl das vom Hersteller ausgelobte Kodo Design und alles was da sonst noch dahinter steckt. Aber was genau darf man sich eigentlich darunter vorstellen? In der Regel sind den Kunden MarketingSager der Hersteller eigentlich schnurzegal, denn das neue Modell muss seinem potenziellen Käufer einfach auf den ersten Blick gefallen und letztendlich überzeugen. Genau dieses Potenzial dürfte der neue Mazda2 haben, obwohl er gemessen an seinem Vorgänger in der Silhouette eigentlich gar nicht so unähnlich aussieht und trotzdem ein komplett anderes Auto ist. Das neue Modell über-

zeugt optisch mit dem neuen Kühlergrill, seinen extravaganten Scheinwerfern und sieht einfach noch einmal deutlich besser aus als der Mitbewerb in seinem Segment. Und Mazda Austria Geschäftsführer Günther Kerle nimmt den Mund wohl nicht zu voll, wenn er behauptet, dass sich der neue Kleine eine Klasse höher anfühlt. Denn last but not least wollte man ihm auch eine ordentliche Portion Langstreckentauglichkeit verpassen. Hierzu wurde das Geräuschverhalten optimiert und vor allem Vibrationen getilgt, die gerne im Bereich des Bodens und der Sitzschienen auftreten. So gesehen bei älteren Modellen des Hersteller. Bis 3.000 Umdrehungen ist der Benziner akustisch fast nicht hörbar. Darüber hinaus ist er

Der kleine Japaner könnte auch ein Klasse höher, als Kompakter, reüssieren. Günther Kerle, GF Mazda Austria

natürlich schon lauter. In der Praxis aber kaum notwendig, wenn man nicht gerade in einer verschärften Gangart und über 130 Stundenkilometer unterwegs ist. Unser Testfahrzeug verfügte über die zweithöchste Ausstattungslinie G90 Hazumi was sich in der Preisliste mit fetten 18.500 Euro niederschlug. Ein Preis also, für den man auch schon den einen oder anderen Kompakten kaufen könnte. Beim Thema Fahrverhalten und Eindrücke würde er ja durchaus auch dort hin passen. Ergo dessen: das Größenwachstum bezieht sich in unserem Fall nicht nur auf die Außenlänge, sondern führt auch zu einem um 8 Zentimeter verlängerten Radstand, von dem insbesondere die Fondpassagiere profitieren. Luft zwischen hinteren Sitzkissen und den vorderen Lehnen erlaubt selbst in der zweiten Reihe angenehmes Reisen. Angenehm wirkende Polster machen ebenfalls eine gute Figur.

hak

Motor, Antrieb, Bereifung Vierzylinder Benzinmotor, 1.496 ccm, 66 kW/90 PS bei 6.000 U/ min, 148 Nm bei 4.000 U/min, 5-Gang-Schaltgetriebe, Frontantrieb; Wendekreis 9,8 m; Bereifung 185/60 R16 Innengeräusch 0 Start/Stopp bei 100 km/h (4.G.) 66 bei 130 km/h (5.G.) 69 Maße, Gewichte und Ladevolumen LxBxH (mm) 4.060/1.695/1.495 Leergewicht (kg) 975 Zul.Ges.Gew. (kg) 1.505 Anhängelast ungebremst (kg) 515 Anhängelast gebremst (kg) 900 Ladevolumen (l) 280-887 Zuladung maximal (kg) 530 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 6,5 0-100 km/h (s) 10,2 Spitze (km/h) 183 60-100 km/h (4.G.) 11,9 80-120 km/h (5.G.) 16,5 Verbrauch (l/100 km) Normverbrauch 5,9/3,7/4,5 Testverbrauch 4,7-5,9 CO2-Emission (g/km) 105 Preis und Ausstattung Mazda2 G90 Hazumi € 18.590,-, ABS, DSC mit TCS, Berganfahr-Assistent, 8 Airbags, Bordcomputer, Tempomat, CD-/MP3-Radio USB, AUX, Bluetooth, Klima, Lederlenkrad, Einparkhilfe hinten, Nebelscheinwerfer, 16 Zoll LM-Felgen, ZV mit FB Extras Metallic-Lack € 440,-, SD-Karte € 500,Plus/Minus Plus: Design, Fahrverhalten, Verbrauch Minus: kein Navi

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Suzuki Vitara 1.6 DDiS 4x4

Imagepflege

Vitara die Vierte. Nach 1988, 1998 und 2005 startete heuer die aktuelle Version des japanischen SUV. Optisch gelungen, das mag daran liegen, dass man sich an Vorbildern orientiert hat: Während sich der Swift gestalterisch an den Mini anlehnte, ist es beim Vitara anscheinend der Range Rover Evoque.

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ie sein Vorbild lässt sich auch der neue Vitara farblich individualisieren. Wählen Sie einfach die orangefarbene Lackierung in Kombination mit einem weißen Dach, einem weißen Grill und weißen Spiegeln. Ähnlich im Innenraum.

Das Aggregat bringt das Auto sehr gut in Schwung – kein Wunder, stehen doch 320 Newtonmeter Drehmoment an. Der Normverbrauch liegt bei rekordverdächtigen 4.2 Litern, das sind nur 0.2 Liter mehr als

Optisch sehr gelungener SUV, auch die Leistung passt.

Bei der Wahl der Motorisierung kann man zwischen 120 oder 120 PS wählen. Der Unterschied zwischen den beiden Motorisierungen ist lediglich der Motorentyp. Diesel oder Benzin. Unser Testkandidat war mit einem Selbstzünder und 6-GangSchaltgetriebe ausgestattet. Sicher die bessere Wahl bei einer höheren Kilometerleistung. Der aus dem SX4 bekannte Fiat Diesel – er wird von den Japanern in Lizenz in Asien gebaut – verrichtet brav und sparsam seinen Dienst.

Mit bis zu 1,120 Litern Kapazität ist auch das Ladevolumen des Vitara ganz in Ordnung

beim Fronttriebler. Unser Bordcomputer zeigte mit bis zu 5.3 Litern wie üblich etwas mehr an. Zusätzlich verhindert ein Start/Stopp in der City und im Stau unnötigen Verbrauch. Auch beim Fahrwerk bewegt sich der neue Vitara in einer für Suzuki typischen Gangart.

Er hinterlässt speziell in Kurven einen sicheren Eindruck. Der aus dem S-Cross bekannte Allradantrieb leitet bei Bedarf einen Teil des Drehmoments an die Hinterachse. Als Konkurrenten für den Vitara nennt Suzuki designorientierte Klein-SUVs wie Nissan Juke, Peugeot 2008, Renault Captur und Citroën C4 Cactus. Die Preise für den Vitara beginnen bei günstigen 17.990 Euro, danach klafft eine Lücke, es geht erst weit über 20.000 Euro weiter. Den gefahrenen Vitara 1.6 DDiS 4x4 gibt es ab 25.490 Euro. Ein direkter Konkurrent für dieses Modell ist schwer zu finden. Wirklich zu vergleichen ist er eigentlich nur mit dem Yeti, der als vergleichbare 110-PSAllradversion für 23.930 Euro zu haben ist. Aber der Vitara ist wesentlich besser ausgestattet, unter anderem mit Klimaautomatik, Abstandstempomat, radargestütztem Antikollisionssystem, Rückfahrkamera, Sitzheizung und Alufelgen.

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> TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung R-4 Common Rail Diesel, 1.598 ccm, 88 kW/120 PS bei 3.750 U/min, 320 Nm bei 1.750 U/min, 6-GangSchalter, elektronischer Allradantrieb; Wendekreis 10,4 m; Bereifung 215/55 R17 Innengeräusch (dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (4.G.) 69 bei 130 km/h (5.G.) 71 bei 130 km/h (6.G.) 70 Maße, Gewichte und Ladevolumen LxBxH (mm) 4.175/1.775/1.610 Leergewicht (kg) 1.315 Zul.Ges.Gew. (kg) 1.870 Anhängelast ungebremst (kg) 600 Anhängelast gebremst (kg) 1.500 Ladevolumen (l) 375-1.120 Zuladung maximal (kg) 555 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 7,2 0-100 km/h (s) 11,0 Spitze (km/h) 180 60-100 km/h (4.G.) 7,6 80-120 km/h (5.G.) 9,3 80-120 km/h (6.G.) 11,2 Verbrauch (l/100 km) Normverbrauch 4,7/4,0/4,2 Testverbrauch 4,9-5,3 CO2-Emission (g/km) 111 Preis und Ausstattung Suzuki Vitara 1.6 DDiS ALLGRIP shine € 25.490,-, ABS mit EBD, ESP, Bremsassistent, Start/Stopp, Bergan-/abfahrassistent, 7 Airbags, Bordcomputer, aktiver Tempomat, Multimediasystem, Rückfahrkamera, USB, Bluetooth, Klimaautomatik, Halogenlicht, Nebelscheinwerfer, 17 Zoll LM-Felgen, ZV mit FB Extras Metallic-Lack € 490,-, Dachlackierung € 360,-, Außendesign Kühlergrill, Fender € 100,-, Innendesign Armaturenbrett u. Lüftungsdüsen € 170,Plus/Minus Plus: Agilität, hohes Sicherheitsgefühl Minus: große Preissprünge zwischen den Ausstattungslinien

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Bekannte Yeti-Vorzüge im Monte Carlo Design gehörig aufgepeppt.

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> TECHNISCHE DATEN

Skoda Yeti Monte Carlo TDI

Motor, Antrieb, Bereifung Vierzylinder Common Rail Turbodiesel, 1.968 ccm, 81 kW/110 PS bei 4.200 U/min, 250 Nm bei 1.500-2.500 U/min, 5-Gangschaltung, Frontantrieb; Wendekreis 10,0 m; Bereifung 225/50 R17

Sportliche Akzente

Muss/darf/soll ein kompaktes SUV sportiv daherkommen? Muss is gar nix, aber im Fall des Yeti im bekannten Monte Carlo Styling von Skoda meinen wir: er darf, ja muss sogar in der dezent-chicen MC-Version zu haben sein.

D

enn die sparsam aber effektiv eingesetzten schwarzen Designelemente des Außendesigns – Grill, Lufteinlass und Spoiler an der Front, schwarzes Dach, abgedunkelte Fond- und Heckscheiben, schwarze C-, D-Säulen, ebensolche Außenspiegelkappen, Dachreling und Seitenschweller machen einen richtig Feschen aus dem Yeti. Unterstreichen sein eigenständiges, höher und kantig bauendes Konzept. SUVCharakter, angenehm dem Mainstream enthoben und sich der trendigen CoupéLinie verweigernd. Eine Tatsache, die sich auch auf den Komfort im Passa-

gierraum auswirkt. Sehr gute Kopffreiheit im Fond und auch ordentlich Platz um die Knie seien da genannt. Man lässt sich in die Sitze im feschen Streifen-Look fallen – vorne Sportsitze, hinten verstellbare Rücklehnen – und harrt des Fahrerlebnisses.

Innengeräusch (dB) 47 bei 100 km/h (4.G.) 69 bei 130 km/h (5.G.) 70

Abgeflachtes Sport-Lederlenkrad mit roten Kontrastnähten und Sitzbezüge im Streifen-Look bestimmem das Monte Carlo Design im Innenraum

Welches in unserem Fall leistungsmäßig vom 2.0 Liter Diesel mit 110 PS bestimmt war. Und das Spektrum war ein gutes. Guter Antritt, Elastizität – Schaltfaule können sich genauso wohlfühlen wie dynamischere Schaltarbeiter. Was uns abging, war der 6. Gang. Der hätte dem Yeti, an sich ein sparsamer Spritschlucker, neben fehlendem Start/ Stopp vielleicht auch im Long Distance Bereich – da leidet der Verbrauch bei Seitenwind unter der hohen Bauweise – noch einige Zehntelpunkte an Treibstoffeinsparung gebracht. Fahrwerk: straffer Komfort, Lenkung exakt, leichtgängig, nicht zu direkt. Alles perfekt. Etwas erhöhte Sitzposition, guter Rundumblick, clevere Skoda-Details im Innenraum. Etwas störend:

die hohe Ladekante und das sperrig-schwergängige Manipulieren der Fondsitze, will man den Laderaum erweitern. Dass Skoda bei Sicherheitsfeatures gewohnterweise ein „Komplettpaket“ einbaut, sei auch im Fall des Yeti lobenswert erwähnt. Warum aber bei einem SUV ein Berganfahrassistent nicht in Serie dabei ist, verstehen wir nicht. Oder dass die hinteren Fensterheber nur optional elektrisch sind. Übrigens sind auch Navi und Bluetooth Aufpreisextras. Alles in allem aber ist der Monte Carlo-Yeti ein fescher, variabler Kompakter, der in allen Lebenslagen kompetitiv ist. Feinspitzen, die ab und zu auch abseits des Asphalts unterwegs sein wollen/müssen, empfehlen wir die 4x4-Version. Da hat man dann wirklich alles.

mm

Maße, Gewichte und Ladevolumen LxBxH (mm) 4.222/1.793/1.691 Leergewicht (kg) 1.420 Zul.Ges.Gew. (kg) 1.965 Anhängelast ungebremst (kg) 700 Anhängelast gebremst bei 8%/12% Steigung (kg) 1.00/1.700 Ladevolumen (l) 510-1.580 Zuladung maximal (kg) 620 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 7,4 0-100 km/h (s) 10,0 Spitze (km/h) 177 60-100 km/h (4.G..) 9,0 80-120 km/h (5.G.) 13,2 Verbrauch (l/100 km) Normverbrauch 6,4/4,4/5,1 Testverbrauch 5,6-8,1 CO2-Emission (g/km) 134 Preis und Ausstattung Skoda Yeti Monte Carlo TDI € 26.590,-, ABS, ESC mit BA, ASR, elektron. Differenzialsperre EDS, MSR, 9 Airbags, Tempomat, Müdigkeitserkennung, CD-/MP3 Radio, Klima, Sport-Lederlenkrad, Tagfahrlicht, Nebelscheinwerfer, 17 Zoll LM-Felgen, ZV mit FB Extras Climatronic € 541,80, el. FH hinten € 191,50, Bluetooth € 289,90, Panorama-Glasschiebedach € 1.153,10, Rückfahrkamera € 283,30 Plus/Minus Plus: Design, Gesamtpaket Minus: Ladekante, kein Start/Stopp, kein 6. Gang

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Der KompaktKoreaner für AutomatikFreunde.

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Hyundai i30 1.6 CRDi DCT

Näher ans Vorbild?

Der Golf-Jäger i30 hat sich wieder einmal am VW-Vorbild orientiert, und so steht er nun auch mit SiebengangDoppelkupplungsgetriebe zur Disposition.

U

m es vorwegzunehmen, der Schreiber dieser Zeilen betrachtet eine Siebengangautomatik in einem Kompakten, gleich welcher Provenienz als nicht wirklich notwendiges Premium-Feature. Aber ausgewiesenen Handschalter-Verweigerern eröffnet sich eine neue Option, die die 1.700 Euro Mehraufwand im Vergleich zum Sechsgang-Handschalter rechtfertigen mag. Die 110 Diesel-PS, die das DCT über zwei Trockenkupplungen mit je einem Aktor unabhängig voneinander auf das gerade und das ungerade Zahnradteilgetriebe überträgt, machen den i30 zu einem recht agilen Wegbegleiter. Sieht man davon ab, dass er sich aus dem Drehzahlkeller – bei normalem Gasfuß – etwas verzögert bis zum 3. Gang hochschraubt, an-

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schließend aber quick weiter raufschaltet, um angenehm geräuscharmes Reisetempo aufzunehmen. Reisetempo, das sich beim Cruisen immer im 1.500 Tourenbereich abspielt, ehe ein weiterer Schaltpunkt erreicht ist.

> TECHNISCHE DATEN Sitze. Im Fond passen sowohl Kopf- als auch Beinfreiheit, Mittelarmlehne mit Cupholdern lässt es auch die Hinterbänkler an nichts fehlen. Der Kofferraum, kapazitätsmäßig im Klassenschnitt, bietet eine zweite Ladeebene fürs Kleinzeug, nur die Ladekante

Pusht man den i30 ordentlich, dreht der Motor – 2 Gänge zurückschaltend – bis auf die LeisIntuitive Bedienung im Cockpit, leider ohne Navi tungsspitze an die 4.000 Umdrehungen um scheint uns etwas zu sehr in mächtig Verve aufzunehmen die Höhe gerutscht. und anschließend das LeisDass Hyundai recht fix ist, tungsniveau wieder bis was das Ausstattungsspekzu Gang 7 durchzureichen. trum betrifft ist nicht neu. So weit, so gut. Zweizonen-Klima, USB, Bluetooth, volles AirbagproFahrwerk und Lenkung gramm, Berganfahrhilfe. Sind fühlen sich i30-gemäß eher wir schon zu verwöhnt, oder dem Komfort als der Sportfehlen da nicht noch ein Navi lichkeit zugeneigt. und eine Rückfahrkamera? Das hält ihn auf der Alles in allem aber: ein recht unaufgeregt sicheren ansprechendes „DienstSeite, was durchaus leistungspaket“. Nur vom seine Vorteile – in angegebenen Durchschnittslocker-entspanntem verbrauch waren wir mit Fahrgefühl – hat. 6.4 Litern doch ziemlich Friktionsfreie, intuweit weg. Und die Automaitive Bedienung des tik bringt ihn zwar näher Arbeitsplatzes trägt ans Vorbild, ob er´s aber je dazu ebenso bei, wie erreicht? mm die gut passenden

Motor, Antrieb, Bereifung Vierzylinder Turbodiesel, 1.582 ccm, 81 kW/110 PS bei 4.000 U/min, 300 Nm bei 1.750-2.500 U/min, 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, Frontantrieb; Wendekreis 10,6 m; Bereifung 205/55 R16 Innengeräusch (dB) 49 bei 100 km/h (4.G.) 62 bei 130 km/h (5.G.) 67 Maße, Gewichte und Ladevolumen LxBxH (mm) 4.300/1.780/1.470 Leergewicht (kg) 1.456 Zul.Ges.Gew. (kg) 1.940 Anhängelast ungebremst (kg) 650 Anhängelast gebremst (kg) 1.500 Ladevolumen (l) 376-1.316 Zuladung maximal (kg) 484 Beschleunigung, Spitze u. Elastizität 0-80 km/h (s) 7,0 0-100 km/h (s) 10,0 Spitze (km/h) 185 60-100 km/h (4.G.) 6,1 80-120 km/h (5.G.) 7,6 Verbrauch (l/100 km) Normverbrauch 4,6/3,9/4,2 Testverbrauch 6,4-6,6 CO2-Emission (g/km) 109 Preis und Ausstattung Hyundai i30 1.6 CRDi DCT Start/ Stopp € 23.390,-, ABS, ESP, Berganfahrhilfe HAC, 8 Airbags, Bordcomputer, Tempomat, Audiosystem CD-/MP3, Bluetooth, 2 Zonen-Klimaautomatik, Lederlenkrad, Einparkhilfe hinten, LED-Tagfahrlicht, Nebelscheinwerfer, 16 Zoll LM-Felgen, ZV mit FB Extras Metallic-Lack € 550,-, Comfort-Paket € 400,-, Navigations-Paket € 1.500,Plus/Minus Plus: Gesamtpaket Minus: Ladekante, Verbrauch


! e k n a D

Das beste Motorenöl. Zum 5. Mal in Folge!

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Unsere Additive, Motorenöle und Autopflegeprodukte reduzieren Reparaturkosten, Spritverbrauch und Schadstoffausstoß. Ihr Auto erhält dadurch seinen Wert und lebt länger. Die herausragende Qualität unserer Produkte verdanken wir vor allem dem Engagement unserer 700 Mitunternehmer/-innen. Denn ein Produkt ist nur so gut, wie die Menschen, die es produzieren und eine Marke ist nur dann erfolgreich, wenn sie die Qualität ihrer Produkte Tag für Tag erneut unter Beweis stellt. Sie honorieren dies und haben uns erneut zur besten Schmierstoffmarke gewählt. Vielen Dank für Ihr Vertrauen und Ihre Entscheidung! Ernst Prost, geschäftsführender Gesellschafter der LIQUI MOLY GmbH

*LIQUI MOLY wurde zum fünften Mal von den Lesern der Auto Zeitung (Ausgabe 06/2015) und auto motor und sport (07/2015) sowie zum vierten Mal von den Lesern der Auto Bild (15/2015) und der Motor Klassik (13/2015) zu Deutschlands Nr. 1 in der Kategorie Schmierstoffe und Motorenöle gewählt.

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Seat Leon XPerience 2.0 TDI 4Drive

Auf einen Sitz ­­­

Spanische Löwennummer im Markenzirkus des Volks-Konzerns zeigt alle Tricks aus Martins und Ferdinands querulantem Modulbaukasten.

O

ffroad, Allrad, Performance-Diesel, DirektSchnalz-Getriebe, Sportsitze mit Leder von den Alcantara-Kühen – was hat dieser Super-Seat nicht? Ein Image wie Audi. Aber mit Alfa kann es Seat bereits aufnehmen – keine große Kunst mehr, allerdings. Top of Seat, bis endlich der SUV kommt, der bereits seit sieben Jahren im übernächsten Jahr kommen soll. Bis dahin heißt es: Leon XPerience. Leichter einsteigen als in einen normal hohen Leon Kombi tut man kaum wirklich: nur 28 Millimeter höher steht der Pfadfinder in seinen 17-Zoll-Designerstiefel, ausbaubar mit Ösi-Paket auf 18 Zoll. So wenig diese drei ExtraZentimeter beim Ein- oder Aussteigen spürbar sind, umso mehr überraschen die Talente bei jeder X-Perience abseits des Asphalts. Auf Feld- und Forstwegen, über feuchtsaure Wiesen und auf Schotter reicht die HaldexKupplung bis zu 50 Prozent des Drehmoments an die

Semi-SUV im Designer-Sakko mit PfadfinderPaket.

Hinterräder durch. Den mutigen Beinahe-Gelände-Fahrer unterhält das erweiterte Navi dabei mit den Anzeigen von Lenkwinkel, Neigungswinkel und Seehöhe. Der stärkste Diesel klingt im Stand nach Firmen-Dienstwagen mit 110 PS, lässt aber bald nach dem Anfahren die 150 PS der mittleren Version vermuten und offenbart seine 184 PS erst beim Ausdrehen im Sportprogramm. Dabei dröhnt der Langhuber (81 x 95,5 mm) deutlicher, als man das über längere Strecken genießen will, was auch das Radarpunkte-Konto strapaziert. Im mittleren Bereich fühlen sich Motor und Fahrer akustisch wohler, blitzen am Autobahnrand tut es trotzdem. Das Pfadfinder-Paket X-Perience wiegt 120 Kilo und lässt durch etwas mehr Abrollgeräusch als im Leon ST von sich hören. Es bleibt unaufdringlich, aber nicht

unbemerkt: beim Eintauchen und Nachschwingen über Querfugen und Schlaglöcher in Kurven etwa. Wobei die leichtgängige Lenkung gerne etwas mitteilsamer sein dürfte, weil dieser Leon mit 184 PS löwenschnell ist. Was die Frage aufwirft, wozu man 13 Tausender mehr für

> TECHNISCHE DATEN Motor, Antrieb, Bereifung Vierzylinder-Dieselturbo, 1.968 ccm, 135 kW/184 PS bei 4.000 U/min, 380 Nm bei 1.750-3.000 U/min. Sechsgang-Doppelkupplungs-Automatik, Vierradantrieb; Wendekreis 10,5m; Bereifung 205/55 R17 Innengeräusch (dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (D-Pos.) 64 bei 130 km/h (D-Pos.) 67

einen A4 Allroad Quattro mit allen Audi-Hypotheken bei Werkstatt-Stundensatz und Drängler-Image aufbringen sollte. Ein Golf Alltrack 4motion kostet drei Riesen mehr. Ein Skoda Octavia Scout 4x4 kostet nur zwei Tausender mehr – und ist geräumiger, aber weniger Alfa-mäßig als dieser spannende Spanier. Ein Semi-SUV im DesignerSakko für die kleineren Abenteuer zwischen Feldweg und Laufhaus.

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Maße, Gewichte und Ladevolumen LxBxH (mm) 4.543/1.816/1.481 Leergewicht (kg) 1.529 Zul.Ges.Gew. (kg) 2.060 Anhängelast ungebremst (kg) 750 Anhängelast gebremst (kg) 2.000 Ladevolumen (l) 587-1.470 Zuladung maximal (kg) 531 Tank 40 Liter Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 5,8 0-100 km/h (s) 8,3 Spitze (km/h) 224 60-100 km/h (D-Pos.) 4,6 80-120 km/h (D-Pos.) 6,2 Verbrauch (l/100 km) Normverbrauch 5,1/4,5/4,9 Testverbrauch 6,2- 7,0 CO2-Emission (g/km) 129 Preis und Ausstattung Seat Leon ST XPerience 4Drive TDI DSG € 34.340,-, ABS, ASR, ESP, TCS, Start/Stopp, 7 Airbags, Tempomat, Mediasystem CD/MP3, USB, Aux-In, Bluetooth, Climatronic, Sportsitze vorne, Schlechtwegefahrwerk, SeatFahrprofile, Nebelscheinwerfer, 17 Zoll LM-Felgen, ZV mit FB Extras Metallic-Lack € 915,-, Ö-Paket € 2.021,50, adaptive Geschwindigkeitsregelung ACC € 645,-, Navigationssystem € 746,70, Panorama-Glasdach € 965,Plus/Minus Plus: Preiswürdig, mit multiplen Talenten Minus: Markenimage schwächer als das Auto

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Sportliche Optik, vernünftiger Verbrauch.

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> TECHNISCHE DATEN

Honda Civic 1.6 i-DTEC

Motor, Antrieb, Bereifung R-4 Common Rail Diesel, 1.597 ccm, 88 kW/120 PS bei 4.000 U/min, 300 Nm bei 2.000 U/min, 6-GangSchalter, Frontantrieb; Wendekreis 10,86 m; Bereifung 225/45 R17

Vernunftsportler

Auch im überarbeiteten Honda Civic gibt es wieder die Vernunftversion mit den 1.6 Liter 120 PS Diesel geben. Laut Hersteller soll sich das Aggregat mit 3.7 Litern begnügen, die Abgas-Stickoxide werden über einen zusätzlichen Speicherkat beseitigt.

U

nser Testkadidat verfügte über ein manuelles 6 Ganggetriebe, das sich durch eine perfekte Abstimmung auszeichnete. Unser Testverbrauch lag zwischen 4.4 und 5.4 Liter. Ein gut dimensionierter Turbolader sorgte selbst bei schaltfauler Gangart für ausreichend Elastizität. Im Maximalfall stellte er satte 300 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung.

Fahrwerk und Lenkung sind auch, wie immer bei Honda, für eine agilere Gangart abgestimmt. Die Lenkung arbeitet präzise und direkt, ohne dabei nervös zu wirken. Trotz seiner Agilität bietet der Japaner aber auch genügend Fahrkomfort. Auch die zusätzlichen Maßnahmen in Sachen Ge-

Innengeräusch (dB) 0 (Start/Stopp) bei 100 km/h (4.G.) 67 bei 130 km/h (5.G.) 71 bei 130 km/h (6.G.) 70

räuschisolierung zeigen beim Neuen Wirkung. So gesehen 67 bei einDer 1,6 Liter Diesel mit 120 PS gibt sich hundert und 70 Dezibel dynamisch und sparsam bei 130 km/h. Neben einigen optischen Modifikationen außen – unter anderem spitz zulaufende Scheinwerfer, neuer Kühlergrill und LED-Rückleuchten – hat sich auch im Innenraum viel getan. Etwa hochwertigere Materialien rund ums Cockpit. Aber wichtiger erscheint uns das neue Infotainmentsystem Honda Connect, direkt im Blickfeld des Fahrers, mit einem Sieben-Zoll Touchscreen. Connect basiert auf dem Betriebssystem Android, ermöglicht aber die Einbindung aller Smartphones und deren internetbasierter Anwendungen via Bluetooth. Über Mirror-Link erscheint die SmartphoneOberfläche im Fahrzeugdisplay. Alle Infos wie Navigation oder etwa die hauseigenen „Aha“-Apps

lassen sich leicht verständlich abrufen. Der Preis: stolze 605 Euro. Zugelegt hat der Civic auch bei den Assistenzsystemen. So gesehen eines fürs Ausparken und das Fernlicht, ein Kollisionswarner, ein Spurhalte- und Toter-WinkelAssistent. Das System hat über Kamera und Radar den Voraus-Verkehr im Blick und kann dessen Spurwechsel voraussagen. Fädelt sich ein Fahrzeug zu dicht vor dem Civic ein, hält i-ACC automatisch den Sicherheitsabstand zum Vordermann ein und leitet – falls notwendig – selbsttätig eine Bremsung ein. Zum Paketpreis von 712 Euro. Zum Sportler macht ihn die Ausstattungslinie „Sport Edition“. Viele optische Detaillösungen an der Karosserie und 17 Zoll Aluräder ergeben eine Hochleistungssportler-Optik, ohne dabei die Vernunft aus den Augen zu verlieren.

hak

Maße, Gewichte und Ladevolumen LxBxH (mm) 4.370/1.770/1.470 Leergewicht (kg) 1.378 Zul.Ges.Gew. (kg) 1.870 Anhängelast ungebremst (kg) 500 Anhängelast gebremst (kg) 1.400 Ladevolumen (l) 477-1.378 Zuladung maximal (kg) 492 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 7,0 0-100 km/h (s) 10,2 Spitze (km/h) 207 60-100 km/h (4.G.) 7,3 80-120 km/h (5.G.) 8,8 80-120 km/h (6.G.) 13,1 Verbrauch (l/100 km) Normverbrauch 4,1/3,5/3,7 Testverbrauch 4,4-5,4 CO2-Emission (g/km) 98 Preis und Ausstattung Honda Civic 1.6 i-DTEC Sport Edition € 25.490,-, ABS mit EBD, ESP, Start/Stopp, 6 Airbags, Bordcomputer, Tempomat, Honda CONNECT Infotainmentsystem, USB, AUX-IN, Bluetooth, 2 Zonen-Klimaautomatik, Multifunktionslenkrad, Berganfahrhilfe, Rückfahrkamera, LED-Licht, Nebelscheinwerfer, 17 Zoll LM-Felgen, ZV mit FB Extras Metallic-Lack € 482,-, Fahrerassistenz-Paket € 712,-, Honda CONNECT Navigation € 605,Plus/Minus Plus: Optik, Verbrauch Minus: -

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> MOTORSPORT

Ducati Scrambler

Vintage gewinnt Als erstes Modell mit deutschem Vier-Ringe-Hintergrund stellt Ducati die Scrambler an den Start einer neuen Modell-Familie. Das vom Fleck weg in gleich vier Varianten, die alle gleichermaßen und klassisch (Fahr-)Spaß machen.

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ielfältige Interpretationen lässt die sprichwörtliche „Freude am Fahren“ zu. Bezogen aufs Reiten eines Motorrades ist das entweder die Jagd nach Metern und Sekunden oder das gepäck-beladene Fressen von möglichst vielen Kilometern oder das genussvolle Bummeln durch die Stadt und übers Land. Das sei jedem ganz nach Belieben unbenommen. Ducati hat für alle Vorlieben etwas im Programm. Neuerdings, mit der Scrambler, auch etwas für die letztgenannte Fahrfreude-Orientierung, seien es Neueinsteiger, Wiederaufsteiger oder solche, die’s gerne unkompliziert haben. Und klassisch. Denn die Erste, die aus der noch jungen Verwandtschaft zwischen Ducati und dem Volkswagen-Konzern - sprich Audi - stammt, ist im Stil ihrer NamensVorgängerin gestylt (siehe Kasten), und sie ist damit etwas für jene, die einfach ein Motorrad wollen. Eines, das nicht aussieht wie ein Alien, sondern wie ein „richtiges“, mit schmalem, tropfenför50 automagazin.at

migem Tank, unverkleidetem Rundscheinwerfer und: unverhülltem Motor. Der stammt aus der 695erMonster, hat 803 ccm und schickt drehfreudig und sehr munter 75 PS (und 68 Nm) ans breite 180er-Hinterrad. Geführt wird die zart und niedrig gebaute (770 – 790 mm Sitzhöhe), an

die 190 Kilo (vollgetankt) Ob als „Classic“, „Icon“, „Full Throttle“ wiegende oder „Urban Enduro“: Die neue Scrambler Ducati Scrambler fällt auf und präzigefällt – optisch wie technisch. se und zielgenau an einem ausladend breiten Lenker. Für kraftvolle Verzögerung reicht die Mono-Scheibe am Vorderrad völlig aus. Und weil von Vorlieben die Rede war: Die Bologneser


Vorläuferin & Vorbild

Biker-Airbags

Wirksamer Schutz

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otorradfahrer haben bekanntlich keine Knautschzone. Deshalb ziehen Unfälle für Biker schwere bis tödliche Verletzungen nach sich. Eine noch nicht besonders bekannte oder verbreitete Möglichkeit, sich als Zweiradfahrer wirksam zu schützen: Airbagwesten oder -jacken. Der Biker-Airbag kann helfen. Er wird in der Westenform über der üblichen Schutzkleidung getragen und schränkt den Fahrzeuglenker nicht in seiner Bewegungsfreiheit ein. Die Airbagjacke ersetzt eine übliche Motorradjacke komplett.

1

962 platzierte Ducati ein Einzylinder-Modell mit klassischen Scrambler-Attributen: verlängerte Federwege, hochgelegte Auspuffanlage und verstärkter Motorschutz. Dazu kamen auffallende Farben wie gelb und orange. Die Vorläuferin und das Vorbild der aktuellen Scrambler startete ihre gar nicht so kurze Karriere (bis 1978) als 250er. In weiterer Folge steigerten die Bologneser erst auf 350, dann auf 450 Kubikzentimeter. Ab 1968 kam, als Zwangs-Ventilsteuerungssystem, statt der damals üblichen Königswelle die Desmodromik zum Einsatz.

Um den Biker-Airbag im Bedarfsfall blitzschnell auszulösen, sind derzeit zwei Systeme verfügbar: Beim ersten geschieht das mechanisch mit einer Reißleine, die vor Fahrtbeginn am Motorrad befestigt wird. Wird der Fahrer bei einem Aufprall aus dem Sattel geschleudert, aktiviert die Reißleine den Airbag und er füllt sich.

Von 1962 und 1978 gab’s die einzylindrige Scrambler, anfangs als 250er, dann als 350er und 450er.

offerieren die Scrambler in vier verschiedenen Spielarten: „Classic“, „Icon“, „Full Throttle“, „Urban Enduro“. Die neue Duc im VintageLook erobert die Herzen im Nu: die der praktizierenden und die der betrachtenden Zweirad-Enthusiasten. Sie verspricht Gewinn, mit

ihrer Leichtgewichtigkeit, Unkompliziertheit und Zielgenauigkeit in Bezug auf den aktuellen Trend zur Mittelklasse in Hubraum, Leistung und Preis. Sie kostet ab 9.595 Euro. Text: Beatrix Keckeis-Hiller Fotos: Werk

Noch schneller reagieren elektronisch auslösende Airbags – per Sensoren und Funk. Bei diesem System wird ein Steuergerät, das das Signal zum Aktivieren des Airbags gibt, fest am Motorrad montiert. Ducati hat mit der Multistrada D-Air bereits ein solches Fahrzeug im Programm, Peugeot plant eine D-Air-Version seines Drei-Rad-Rollers Metropolis. In den bisherigen Tests stellten die Tester fest, dass diese Sicherheitssysteme bereits viel dazu beitragen können, den Schutz von Motorradfahrern wirksam zu verbessern. Besonders für Verletzungen im Brust- und Rückenbereich.

automagazin.at 51


> AKTUELL

Unternehmenserfolg & Sozial-Engagement

Gutes tun für die Ärmsten Einmal mehr wurde Liqui Moly von den Lesern großer Automobilzeitschriften zur besten Ölmarke gewählt. „Auch beim fünften Mal ist das für uns keine Selbstverständlichkeit“, so Liqui Moly-Boss Ernst Prost.

A

ber: „Unterm Strich muss die Wirtschaft den Menschen dienen und nicht umgekehrt“, ein weiteres Credo des Unternehmens. Und die Basis ein soziales Projekt in Südafrika. Man will in Afrika soziale Verantwortung übernehmen. „Wir kümmern uns um Autos, wir kümmern uns um unsere Kunden und wir kümmern uns um die Menschen“, beschreibt Ernst Prost seine Lebensphilosophie und den Unternehmensgrundsatz des. Künftig werden von jedem in Südafrika verkauften Produkt 10 ZAR (ca. 0.75 Euro) an Hilfseinrichtungen für Kinder gespendet.

Außerdem kündigte Prost die Gründung einer Stiftung an, die er mit mehr als 6,5 Mio. ZAR (500.000 EUR) als Basis-Stiftungskapital aus seinem Privatvermögen ausstatten wird. Die Stiftung namens „Ernst Prost Foundation for Africa“ soll das Leid der Kinder in Afrika mildern. „Hier in Südafrika, aber auch auf dem Rest des Kontinents haben Kinder keine Lobby. Ihnen fehlt nicht nur die Lobby, sondern das Notwendige zum täglichen Überleben“, schildert Ernst Prost seine Beweggründe. Der Alltag der Kinder ist bestimmt von Armut, Hunger und Krankheiten, die Eltern sind teils drogen- oder alkoholabhängig. „Den Kindern fehlt

jede Zukunftsperspektive. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, gilt es, sie mit Nahrung zu versorgen und ihnen Zugang zu Bildung zu verschaffen“, so Ernst Prost. Den Impuls für diese Idee erhielt Prost während einer Geschäftsreise in Südafrika – nach einer Begegnung mit Kindern aus den Slums von Johannesburg – bei der Hilfsorganisation Joint Aid Management (JAM). JAM kümmert sich um deren dringendste Bedürfnisse, versorgt sie mit Nahrung und Bildung. Prost beschreibt sein Afrika-Projekt mit dem Titel. „Öl und Haferbrei“,(Oil and Porridge). Das Produkt Öl, das Gewinne erwirtschaftet, die wiederum Kindern helfen sollen – und wenn es nur der Haferbrei ist, der damit gekauft werden kann. Das gehört für Prost zum gesunden wirtschaftlichen Dreiklang, den seine Firma und er beherzigen. Im Zentrum steht das Unternehmen. Erfolgreiches Wirtschaften schafft die Voraussetzungen, um dem Gemeinwohl in Form von Arbeitsplätzen, Steuern und Sozialabgaben zu dienen. „Und der Unternehmer selbst kann den Menschen helfen – in der eigenen Firma genauso wie denen, die auf der Schattenseite der Gesellschaft stehen. Das vollendet den Dreiklang“, erklärt Prost. Das Engagement, auf dem afrikanischen Kontinent sei laut Prost noch nicht das Ende. „Ich plane ein ähnliches Projekt auch für Indien, wo die sozialen Missstände vergleichbar sind.“ Ein Unternehmer und ein Unternehmen die zeigen, wie es auch anders gehen kann…

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> TUNING

AC Schnitzer BMW i8

Effizient behübscht Wenn der i8 der Bayern mit Verbrauchs- und Emissionswerten glänzt – dachten sich die Schnitzer-Mannen – dann setzen wir noch ein paar Glanzlichter drauf. Gedacht, getan.

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m gleich einmal Effizienz und Dynamik zu erhöhen, wurde der i8 erniedrigt. Um exakt 25 Millimeter vorne und 20 mm an der Hinterachse deutlich dem Asphalt angenähert, verbessert sich seine Aerodynamik. Den Effizienzrest besorgen Spoilerelemente, Seitenschweller und der Heckflügel – allesamt aus Carbon. Wenig Gewicht ist Trumpf.

als die Originalausstattung. Und das trotz einem Zoll mehr Höhe und deutlich mehr Breite. Um der Schönheits- und Effizienzkur auch innen zu entsprechen, ist die übliche Behübschung mit Alu-Pedalerie, Alu-Fußstütze, Velours-Fußmatten, et cetera vorgesehen. Wer sagt da, dass ein alternativ angetriebenes Auto auf den ersten Blick erkennbar ist? Schon gar nicht, wenn´s um einen Edel-Hybrid-Sportler wie den i8 im Schnitzer-Trimm geht…

Gleiches gilt für den Radsatz des i8. Die Leichtbau-Schmiedefelge AC1 punktet nicht nur mit Hybrid-Optik und sportlichem Design. Noch wichtiger: der Felgensatz spart im Vergleich zu Gussrädern zirka ca. 30% an Gewicht ein. Die Folge: eine spürbare Reduktion ungefederter Massen und Kreiselkräfte am Auto – und mehr Fahrdynamik. Konkret um 4.4 Kilogramm ist der AC1-Satz leichter

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> MOTORSPORT

GP2 Serie

Rene Binder glücklos In Barcelona Rang 22 im Hauptrennen, im Sprint in Runde 1 out. In Monte Carlo Platz 11 und 16.

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lück im Unglück für den 23-jährigen in Spanien: In Runde 1 wurde er von hinten angerempelt und ist rückwärts in die Absperrung gekracht. „Das hätte auch anders ausgehen können,“ so Renes Statement. Im Hauptrennen des Vortages – mit Platz 22 weit entfernt

von den Punkterängen – verpasste er die angestrebten ersten Punkte der Saison deutlich. Den Sieg im Sprint sicherte sich der Brite Alex Lynn vor dem Sieger des Vortages, dem Belgier Stoffel Vandoorne. In Monte Carlo landete Binder auf Platz 11, knapp hinter den Punkterängen, im Sprint auf P16. Binder: „Am Ende hat nicht einmal eine Sekunde auf den ersten Punkt gefehlt.“

Blancpain-Sprint-Serie/Zolder

Bestes Saisonergebnis Mit dem bislang besten Saisonergebnis kehrten Mayr-Melnhof/Winkelhock vom dritten Lauf zur Blancpain-Sprint-Serie (BSS) in Zolder zurück.

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iki Mayr-Melnhof und Markus Winkelhock fuhren mit dem Audi R8 LMS ultra im Qualifikationsrennen auf den vierten Platz und erkämpften im einstündigen Hauptrennen auf dem ehemaligen Grand-Prix-Kurs in Belgien Rang fünf. Nach der bislang besten Punkteausbeute in diesem Jahr belegt Phoenix Racing den vierten Platz in der Teamwertung, Mayr-Melnhof und Winkelhock teilen sich Platz sechs in der Fahrerwertung. „Das hat richtig Spaß

Seat Leon Eurocup/Silverstone

Keine Punkte für Dablander Nach erfolgreichem Einstieg in Estoril (4. und 6. Platz) lief es für Mario Dablander in Silverstone nicht so optimal.

I

m Qualifying noch Rang 9 ließen den Österreicher Probleme am ersten Tag nur Platz 12, in Rennen 2 gar nur Platz 23 erreichen. Ein „Feindkontakt“ in Kurve eins für das Endergebnis im ersten Rennen verantwortlich, am Tag zwei wurde ein Traumstart Dablanders von der Rennleitung als Frühstart mit einer Durchfahrtsstrafe belegt – Platz 23. Sieger in Rennen 1 Stian Paulsen, das zweite Rennen gewann Jonathan Cocker.

gemacht“, meinte Markus Winkelhock. Auch Teamkollege Niki Mayr-Melnhof pflichtete ihm bei: „Unser Testtag in Zolder hat sich ausgezahlt, wir hatten ein super Auto“.

54 automagazin.at

Mäßige Ergebnisse auch für Jürgen „Schmarli“ Schmarl. Nur P 15 im Qualifying. Rennen 1 konnte Schmarli als Dreizehnter beenden, im zweiten Rennen kratzte er mit Platz 11 immerhin schon an den Top Ten.


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> MOTORSPORT

ADAC GT Masters/Red Bull Ring

Bortolotti on Top, Bachler am Podium Im Zeichen des Bullen zum Sieg auf dem Red Bull Ring hieß die Devise zweier Lamborghini Teams.

D

avid Russell und Tomas Enge sorgten beim Gastspiel des ADAC GT Masters in Österreich für ein beeindruckendes Comeback in der „Liga der Supersportwagen“. Im Gallardo R-EX gelang Enge und dem Neuzugang aus Australien bei einer Hitzeschlacht der erste Lamborghini-Sieg im Masters seit 2011. Der Lambo-Sieg beendete eine vier Rennen währende Siegesserie von Corvette-Pilot Daniel Keilwitz. Andreas Wirth wird Zweiter vor Luca Ludwig/Sebastian Asch, die im SLS AMG im dritten Saisonlauf zum dritten Mal auf das Podium fuhren. „In den letzten Runden war der Druck der Corvette zwar hoch, aber ich konnte den Abstand kontrollieren. Wir sind ein hohes Risiko eingegangen in dem wir vom Camaro auf den Lamborghini gewechselt haben. Aber es hat sich ausgezahlt“, so der Ex-Formel-1-Pilot Enge. Bortolotti/Zaugg wurden wegen einer Durchfahrtsstrafe - Grund: 61 km/h in der Boxengasse – auf den 6.Platz zurückgereiht.

56 automagazin.at

Mit 41er Restriktor und jeder Menge Zusatzgewicht ging man mit viel Wut im Bauch wegen des Vorfalls vom Samstag in das zweite Heimrennen. Und Lamborghini setzte all seinen Gegnern die Hörner im wahrsten Sinne des Wortes auf. Das italo-australische Fahrerduo sorgte dann auch glatt für den ersten

Huracán-Sieg. Lamborghini durfte sich also über einen Doppelsieg freuen, denn im ebenfalls neuen Gallardo R-EX belegten die Samstagssieger Platz 2. Da der siegreiche Huracán als Gaststarter nicht punkteberechtigt war, holten Russell/Enge mit einem Sieg am

Mirko Bortolotti (Mitte) und sein Pertner Adrian Zaugg konnten als Gaststarter mit dem Huracán vor dem Duo Russell/Enge feiern


Samstag und einem zweiten Platz die maximal mögliche Ausbeute von 50 Punkten. Philipp Eng und Lokalmatador Klaus Bachler fuhren im Porsche 911 ­­­ auf Rang drei. Mit einem Ausfall am 1.Tag und einem mageren 8.Platz am 2.Tag musste sich mit Clemens Schmid im Bentley begnügen.

> ADAC

Das Bentley-Juniorteam mit Clemens Schmid (re. außen)

GT MASTERS RED BULL RING

Ergebnis Rennen 1 1. Russell/Enge 2. Andreas Wirth/Daniel Keilwitz 3. Sebastian Asch/Luca Ludwig 4. Patrick Assenheimer/Diego Alessi 5. Philipp Eng/Klaus Bachler 6. Adrian Zaugg/Mirko Bortolotti

Lamborghini Gallardo R-EX Corvette Z06.R GT3 Mercedes-Benz SLS AMG Corvette Z06.R GT3 Porsche 911 GT3 R Lamborghini Huracán GT3

39 Runden +0,944 Sek +8,201 Sek. +23,592 Sek. +24,044 Sek. +25,933 Sek.

Ergebnis Rennen 2 1. Adrian Zaugg/Mirko Bortolotti 2. David Russell/Tomas Enge 3. Philipp Eng/Klaus Bachler 4. Sebastian Asch/Luca Ludwig 5. Luca Stolz/Jeroen Bleekemolen 6. Dominic Jöst/Florian Scholze

Lamborghini Huracán GT3 Lamborghini Gallardo R-EX Porsche 911 GT3 R SLS AMG GT3 Bentley Continental GT3 Nissan GT-R NISMO GT3

38 Runden +2,997 Sek. +9,648 Sek. +12,981 Sek. +13,645 Sek. +14,361 Sek.

gehoben werden, um den Bodeneffekt des KTM X-BOW GT4 weniger zur Geltung kommen zu lassen. Trotzdem war man erfolgreich. Rennen 1 ging mit einem Start-Ziel-Sieg an Sascha Halek und Peter Ebner auf ihrem ZaWotec KTM X-Bow GT4 vor Jörg Viebahn im Mathol Racing Aston Martin und Jelle Beelen und Marcel Nooren auf einem der beiden V8 Racing Chevrolet Camaros.

GT4 Serie

Heimpremiere für den KTM X-Bow GT4

Im zweiten Durchgang, der von einem heftigen – aber letztendlich glimpflich verlaufenen – Crash zwischen Rosen Daskalov und Jörg Viebahn in der letzten Kurve des Rennens überschattet wurde, siegten dann Beelen/ Nooren vor Daniel Uckermann im KTM und Simon Knap und Rob Severs im BMW M3 GT4. Der Sieg in der Amateurwertung ging in beiden Rennen an Daniel Uckermann.

N

ach den Erfolgen in Zandvoort legten die X-Bow GT4 auf dem Red Bull Ring ordentlich nach. Trotz Balanceof-Performance Hindernissen mischten die GT4-Racer ordentlich auf. So mussten die X-Bow in Spielberg rund 140 Kilogramm Zusatzgewicht im Beifahrerfußraum und eine Drehzahlbeschränkung auf 5.000 U/min vom 1. bis zum 4. Gang und im 5. und 6. Gang maximal 6.000 Umdrehungen über sich ergehen lassen. Außerdem musste die Fahrzeughöhe automagazin.at 57


> MOTORSPORT

Exclusiv-Roundtable

DTM Legende trifft WTCC-Helden

Anlässlich eines von am automagazin initiierten Expertengesprächs erörterten zwei Vollblut-Motorsportler die Eigenheiten der Nordschleife und sprachen dabei auch über ihre persönlichen Lebensziele.

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or dem WTCC-Rennen in Deutschland diskutierten WTTC Held Norbert Michelisz und Klaus Ludwig, der „König der Nordschleife“ über die Herausforderungen der legendären Rennstrecke und über ihre persönlichen Lebensziele. Unter dem Motto „Herausforderung damals wie heute“ sprachen sie über ihre Erfahrungen mit der Strecke. Während Michelisz seine ersten Eindrücke auf der Nordschleife schilderte, berichtete Ludwig seine Erlebnisse, die ihn eben mit dieser verbinden. „Ein Rennen auf der legendären Nordschleife zu bestreiten ist für mich einer der wichtigsten Meilensteine und gleichzeitig größten Herausforderungen meiner bisherigen Karriere. Die Rennstrecke und die Atmosphäre sind einzigartig und ich werde mein Bestes geben, um ein gutes Ergebnis zu erzielen – vielleicht gibt mir mein Sieg am Hungaroring den nötigen Rückenwind“, freute sich WTCC Fahrer Norbert Michelisz. Klaus Ludwig fügte hinzu: „Ihre Länge und ihre speziellen Begebenheiten machen die Nordschleife zu einer der an-

spruchsvollsten Rennstrecken weltweit. Ich glaube, sie ist für jeden Fahrer – heute wie damals – die absolute Herausforderung. Um erfolgreich zu sein, braucht es viel fahrerisches Können, Disziplin, Fokussiertheit und ein perfektes Auto.“ „Das WTCC Rennen am Nürburgring ist 2015 eine der attraktivsten Sportveranstaltungen in Deutschland. Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Unterstützung für Norbert vor Hundertausenden von begeisterten Motorsport-Fans zeigen können“, sagte Dominic Köfner, Vizepräsident der Unternehmenskommunikation der MOL Group. „Die WTCC ist eine Rennserie, die international ausgetragen wird und wir sind stolz darauf, dass wir mit unserem Partner-Unternehmen Panta Distribuzione S.p.A. die gesamte WTCC mit Kraftstoff beliefern“, so Köfner weiter. Das von Norbert Michelisz kommentierte Video der Rennstrecke finden Sie hier: http://wefuelyourambition.com/ nurburgring

Österreichern Philipp Eng und Christopher Zöchling. Ihm gelang ein Start-Ziel-Sieg aus der Pole Position.

Porsche Carrera Cup/Nürburgring

Österreicher am Podest Phillipp Eng und Christopher Zöchling flankieren Sieger Sven Müller

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eim dritten Lauf zum Porsche Carrera Cup Deutschland auf der Nürburgring-Nordschleife gewann der 23-jährige Deutsche Sven Müller – der erste Porsche-JuniorSieger im Carrera Cup auf der Nordschleife – vor den beiden

58 automagazin.at

Von Platz zwei gestartet, kam Philipp Eng zwischenzeitlich bis auf eine Sekunde an den Führenden heran. „Ich hatte einen sehr guten Start und bin fast an Sven vorbei gezogen. Wichtig sind für mich am Ende die Punkte“, so der aktuelle Meister des Porsche Carrera Cup Deutschland. „Vielen Dank an mein Team für einen null Fehler Job, wir hatten kein einziges Problem am Auto,“ resümierte Eng das Rennen. Christopher Zöchling fuhr kurz nach dem Start vom sechsten Startplatz bis auf den dritten Rang vor. „Es war sehr cool hier zu fahren. Mein Auto war top und ich bin sehr zufrieden mit meinem Platz auf dem Podium“, kommentierte er seinen Erfolg. Michael Ammermüller (D) wurde Vierter, der Spanier Alex Riberas belegte Platz fünf. Kein Erfolgserlebnis für den Steirer Klaus Bachler bei seinem Gastauftritt im Carrera Cup. Wegen Getriebeproblemen kaum Training, dafür ein gutes Qualifying mit Rang acht. Das war aber auch schon das Positive. Vom Start weg noch zwei Plätze gut gemacht, dann nach halber Renndistanz ein Ausritt, wenig später wegen eines blockierenden Vorderrades erneut von der Piste, weitere drei Plätze verloren. Endergebnis nach einer Zeitstrafe: Platz 14. Bachlers Kommentar: „Schnell abhaken“. In der Gesamtwertung führt Jeffrey Schmidt (CH) mit 42 Punkten vor Engelhart und Eng (beide 40 Punkte).


Rundstreckentrophy/Red Bull Ring

Packende Rennen Sieg und P4 für Chris Höher, Podium für Zöchling…

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eim Qualifying für das Formel 3 Rennen konnte sich der Österreicher Chris Höher im Dallara-Opel die Pole Position sichern. Die beiden 16-jährigen Youngsters Mick Schumacher und Harrison Newey belegten in ihren F4-Boliden die Plätze 4 und 10.

Serbe Milovan Vesnic, bester Österreicher Thomas Fischer als Zwölfter. Im DMV GTC errang der Österreicher Markus Weege Podiumsplatz 3, Alois Rieder belegte Rang 15.

Nachmittags dann das mit Spannung erwartete Formelrennen. Vorne konnte Chris Höher in seinem F3 die Führung kontinuierlich ausbauen. Mick Schumacher musste, zwischenzeitlich bereits Fünfter, nach einer Kollision sein Auto abstellen. Nach der Safety CarPhase gewann Chris Höher mit zwei Zehntel vor Nandy Christopher Höher konnte mit einem Sieg und einem vierten Platz ein und Amweg. erfolgreiches Wochenende in Spielberg verbuchen Höher dazu: Am ersten Renntag sorgte strömender „Ich konnte meinen Vorsprung ständig Regen für schwierige Bedingungen. ausbauen. Das Safety Car hat mich Den ersten Lauf des FIA CEZ Toureneingebremst, dann waren die Bedinwagenrennen über 2.000 ccm – sicherte gungen durch den Starkregen grenzsich der Slowake Stefan Rosina vor dem wertig, am Ende hat es knapp gereicht.“ Austro-Piloten Christopher ZöchDas FIA Endurance Rennen entschied ling und dem Deutschen Triller. Die der Deutsche Fritz K. vor dem Österweiteren Österreicher, alle auf Porsche reicher Christopher Zöchling für sich, 997: Harald Pavlas als Fünfter, Seppi dritte wurde die schnellste Dame, Steffi Stadtegger als Neunter und Daniel Vogt Halm. als Zehnter. Bis 2.000 ccm gewann der

Harald Pavlas wurde bei den Tourenwagen über 2.000 ccm im ersten Rennen Fünfter

Tag drei konnte dann wettermäßig einiges gut machen. Der Österreicher Markus Weege beendete das DMV GTC Rennen als Vierter, Alois Rieder wurde Elfter. Einmal mehr – Spannung im Formelrennen: Der Malaysier Akash Neil Nandy nahm für den Vortag Revanche und gewann das F3-Rennen. Chris Höher wurde diesmal Vierter. In der F4-Wertung ein Bravourstück Mick Schumachers: Sein Auto blieb am Start stehen, er ging als 22. ins Rennen, startete eine famose Aufholjagd und beendete das Rennen als Gesamtzehnter und Vierter in der Formel 4. Im FIA CEZ Tourenwagenrennen über 2.000 ccm gab es ein spannendes Duell zwischen dem Tschechen Jakub Knoll und dem Österreicher Klaus Ostenrieder. Im Ziel lag der Österreicher mit drei Zehntelsekunden voran. Undankbarer Vierter: der Steirer Christopher Zöchling. Im Rennen bis 2.000 ccm siegte erneut Milovan Vesnic, diesmal aber vor dem Österreicher Rene Martinek. Das Ösi-Paket Norbert Kerekes, Jörg Rigger, Martin Fischer und Thomas Fischer landete geschlossen auf den Rängen 16 bis 19. automagazin.at 59


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>IMPRESSUM am – das österreichische automagazin erscheint bei Media Service Verlags- & DienstleistungsgmbH, Grazer Straße 87, 8111 Gratwein-Straßengel Redaktionsanschrift: am – das österreichische automagazin Grazer Straße 87, 8111 Gratwein-Straßengel, Tel.: +43/316/681000-0, Fax: +43/316/681000-55, e-mail: redaktion@automagazin.at Herausgeber und Chefredakteur: Karl W. Hartner Layout und Produktion: Teye Akunor Chef vom Dienst: Michael Meister Aboverwaltung und Sekretariat: Mag. Margit Hartner Mitarbeiter: MSc. MA Ing. Richard Kaan, Christian Vavra, Peter Urbanek, Reiner Kuhn, Michael Meister, Peter Macher, Alex Perfl, Florian T. Mrazek, Beatrix KeckeisHiller, Mikko Schümmelfeder (D), PR-Redaktion: Mag. Margit Hartner Korrespondenten: Dario Lucchese (I), Isaac Hernandez (USA), Nancy Black (USA), Ivan Aielli (I) Fotoredaktion: Michael Alschner, Bernard Simon, Rolf Bock, fotospeedy.it, Manfred Wolf, Alexander Seger, Karl Hartner am-online: http://www.automagazin.at Redaktion: Mag. Margit Hartner, Michael Meister Druck & Verarbeitung: Bauer Medien Vertrieb: Valora Services Verlagspostamt: A-8111 Gratwein-Straßengel Anzeigenpreise: laut Preisliste 2014/2015 gültig ab 10/2014 Bezugspreise: am-automagazin-Einzelheft € 3,80, einschließlich 10% MwSt., Abos und Einzelbestellungen ausschließlich über den Verlag. Printed in Austria: P.b.b. GZ 02Z034771 M


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Skoda Octavia 1.6 Active TDI CR DPF 5/2010, 105 PS, 111.450 km, Silber, Diesel, Metallic, ABS, ESP, Airbags, Radio/ CD, elektr. Fensterheber, elektr. Außenspiegel, Klimaautomatik, Navi, Parktronic, Servo, Nebelscheinwerfer, Tempomat, Wegfahrsperre, ZV., uvm., EUR 11.900,--, Tel.: 03136/ 81750 Skoda Octavia SLX Tdi 110 5/1999, 110 PS, 312.000 km, Silber, Diesel, 1.9 l Motor, Pickerl bis Mai 2016. Am Fahrzeug befindet sich eine Jahresvignette 2015 und eine Anhängerkupplung. Jedes Service wurde gemacht, Tel.: 0676/ 7289740, EUR 2.000,--, Skoda Rapid Elegance TSI Green tec 10/2013, 105 PS, 5.669 km, Benzin, Denim-Blau Metallic, ABS, ASR, Airbags, Radio/CD, elektr. Fensterheber, elektr. Außenspiegel, Leichtmetallfelgen, Parksensor hinten, Klimaanlage, Nebelscheinwerfer, Tempomat, Wegfahrsperre, Zentralverriegelung mit Fernbed. uvm., EUR 15.490,--,Hr. Zlatko Topic, Tel.: 0664/ 88 52 58 14 Skoda Roomster Family+ TSI 1/2013, 86 PS, 30.400 km, Benzin, Alaska-Weiß, ABS, ASR, Airbags, Radio/CD, elektr. Fensterheber 2-fach, elektr. Außenspiegel, Leichtmetallfelgen, Parksensor hinten, Sitzheizung vorne, Servo, Nebelscheinwerfer, Klimaanlage, Tempomat, Wegfahrsperre, Zentralverriegelung mit Fernb. uvm., EUR 11.990,--, Hr. Christoph Gschiel, Tel. 0316/ 4680 180,

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Termine & Events Mai

14.-17.5. 16.-17.5. 16.-17.5. 22.-24.5.

22.-24.5. 24.5. 24.5. 24.5. 27.-30.5. 28.-30.5. 28.-31-5. 29.-30.5. 29.-31.5. 30.5. 30.-31.5.

Truck Race Trophy Oldtimer Messe 2CV Racing Championship DMV TCC Maserati Trofeo GT MC Chevrolet Cruze Eurocup Murtal Classic FIA F1-Lauf Bergrallye Oldtimer-/US Car Treffen 28. Kitzbüheler Alpenrallye 8. Karawanken Classic Int. Sportwagentreffen X-Bow Battle Histo-Cup, TCR Nacht der 1.000 PS Bergrennen

Red Bull Ring, ST Tulln, NÖ Cadwell Park, GB

Red Bull Ring, ST Knittelfeld, ST Monte Carlo, Monaco Hofstetten/Raab, ST Altmünster, OÖ Kitzbühel, T Pörtschach, K Pichlmayrgut Schladming, ST Red Bull Ring, ST Salzburgring, S Palais Liechtenstein, Wien St. Anton/Jessnitz, NÖ

Juni

3.6.- 4.6. Dunlop Drift Challenge St.Veit,K 7.6. FIA F1-Lauf Montreal, CDN 10.6. Track Day Pannonia Ring, H 11.-14.6. Rose v. Wörthersee/Oldtimer Pörtschach, K 12.-13.6. Artbauer Race Days Grobnik/Rijeka, SLO 12.-14.6. Histo-Cup Misano, I 13.6. Heinz Prüller Show EKZ Simmering, W 14.6. Oldtimerfest Markt Hartmannsdorf, ST 18.-20.6. OCC Wachautrophy Krems, NÖ 17.-20.6. Four Peaks MTB Rennen div. Regionen, K 20.6. Traunstein Rallye Pinsdorf/Gmunden, OÖ 21.6. FIA F1-Lauf Red Bull Ring, S 22.-28.6. Int. Sportwagenfestival Velden, K 26.-27.6. Schneebergland Rallye Rohr im Gebirge, NÖ 27.6. HerzBergLandFahrt/Erzberg Trofaiach, ST 27.6.-5.7. Int. Mini Cooper Treffen Saalbach, S (ab 2.7.)

Juli

3.-4.7. DMV GTC 4.7. Motorlegenden 2015 4.-5.7. Histo-Cup 4.-5.7. Stockcar-Event

5.7. FIA F1-Lauf 5.-12.7. 30 Jahre Südtirol Classic 9.-11.7. quattrolegende 11.-12.7. 2CV Racing Championship 15.-18.7. Ennstal Classic 16.-17.7. Artbauer Race Days 18.-19.7. Dunlop Drift Challenge 18.-19.7. Honda Speed Weekend 23.-25.7. Eifel Rallye Festival 24.-26.7. DMV TCC Chevrolet Cruze Eurocup 25.-26.7. Int. Oldtimertreffen 26.7. FIA F1-Lauf

Hockenheimring, D Seitenstätten, NÖ Pannoniaring, H Dynamite Tours, Weikertschlag, NÖ Silverstone, GB Schenna, I St. Gilgen/Wolfgangsee, S Croft, GB Gröbming, ST Sovakiaring, SK Lang-Lebring, ST Pannonia Ring, H Daun, D Hockenheimring, D Blindenmarkt, NÖ Budapest, H


Rückstrahler Muffensausen in Zuffenhausen

Ein Lächeln auf Distanz 1968 begehrt die Jugend auf. Nicht nur an den Unis. Auch im Management von Zweifamilien-Betrieben.

Z

weifamilien-Aufstellung um den Rennwagen 908 und viele bunte Elfer in Porsches Hinterhof. Einige Targas sind dabei und auch 912-Vierzylinder. Vor allem US-Modelle mit Blinkwarzen seitlich an den Kotflügeln und kleinen Scheinwerfern unter großen Chromblenden. Kenners Blick bleibt an den schmucken Fuchs-Felgen hängen, zunächst. Ferry Porsche ist 58 und Chef. Vier Söhne hat er in der Firma, zwei Neffen auch. Und da war doch noch ein Neffe, oder? Unmöglich, dass da nichts schief geht. Verschränkte Arme lassen eine gewisse Anspannung beim großen Chef der sieben noch größeren Chefs vermuten. Ferdinand Alexander ist 32, lehnt am blauen US-912 A-Modell – August 1967 bis Juli 1968 – mit Schiebedach. Der Designchef wird in den 70er-Jahren in Zell am See Porsche Design gründen, privat Jaguar XJ6 und Range Rover fahren. Hier plaudert der gerne Pfeife rauchende Bartträger „FA“ mit dem Produktionschef, seinem 28-jährigen Bruder. Hans-Peter Porsche ist heute 75. Im Raum Stuttgart bereitet er eine große MuseumsErlebniswelt mit seiner Spielzeug- und Autosammlung vor.

Links die Nummer 4 dieses Quartetts. Aus der Distanz des Hintergrundes lächelt der Konstruktionschef und Neffe. Ferdinand Piëch ist 31 und Vater von fünf Kindern – sieben weitere folgen. Er plant 1968 für VW den Käfer-Nachfolger mit UnterflurMittelmotor, aus dem auch der nächste Porsche entstehen soll, weil man für 911 und 912 nur begrenzt Zukunft sieht. Und einen Zwölfzylinder, um in LeMans und der

Sportwagen-WM die Ford GT40 und Ferrari nicht nur mit Klassensiegen zu demütigen, sondern überhaupt. Die teure Risikobereitschaft seines Neffen Ferdinand geht Onkel Ferry an die Nieren. Dreieinhalb Jahre nach diesem Foto legen alle Familienmitglieder der dritten Generation ihre Chef-Funktionen zurück und machen sich selbständig. Neffe Ferdinand berät Daimler-Benz bei der Konstruktion eines Fünfzylinder-Dieselmotors, des ersten dieser Art. Ferry holt seinen früheren Konstruktionsleiter Ernst Fuhrmann, einen Steirer aus Teufenbach, als ersten familienfremden Porsche-Chef zurück. Porsches Käfer-Nachfolger wird im VW-Auftrag platt gewalzt, von einem Leopard-Panzer – auch so eine Porsche-Konstruktion. Fuhrmann bringt für Ferry die Porsche-Nummern 924 und 928 auf Schiene. Der Rest sind Gedichte, wie es unter Waldorf-Schülern wie den Porsches so nett heißt. Hans-Karl Lange Foto: Archiv Porsche AG

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