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Das ist der Nachfolger des Kadjar
from aboutFLEET 02/2023
Die Renaulution geht weiter! Mit dem neuen Austral will Renault das C-Segment aufmischen. Dabei setzen sie auf Hybridantrieb, Allradlenkung und Google. Text: Isabelle Riederer
Optisch macht der Neuzugang auf den ersten Blick einen ziemlich guten Eindruck. Er wirkt modern, gut gereift und selbstbewusst. Die Verwandtschaft zum Megane E-Tech Electric ist nicht zu übersehen, wobei der Austral nicht ganz so polarisiert. Mit einer Länge von 4,51 Metern sitzt er im Herzen des C-Segments. Gegenüber dem direkten Vorgänger ist der Austral um 2 Zentimeter gestreckt worden. Platz gibt es im Austral mehr als ausreichend, selbst in der zweiten Reihe. Der Kofferraum fasst 430 Liter – das ist okay, aber nicht berauschend. Die Rückbank lässt sich um 16 Zentimeter verschieben. Das Gepäckabteil kann auf 555 Liter erweitert werden.
Die Top-Version E-Tech Full Hybrid 200 kommt zusätzlich im optionalen «Esprit Alpine»-Paket daher. Das verleiht dem Kompakt-SUV mit 20-Zoll-Felgen und reichlich blauen Details im Innern einen sportlichen Touch. Apropos Innenraum: Der hat mit seinem Vorgänger so gar nichts mehr gemein. Das Interieur des Austral ist modern und gut verarbeitet. Hingucker ist das Panoramadach, das für ein sehr angenehmes Raumgefühl sorgt. Zweiter Hingucker: das neue Infotainmentsystem «OpenR». Es besteht aus zwei Bildschirmen: Dabei gefallen die grafische Qualität, die flüssig laufende Google-Software und die einfache Menüführung.
Geschmeidig wendig
Unter der Haube kommt mit dem E-Tech Full Hybrid 200 das Top-Aggregat der Franzosen zum Einsatz mit 200 PS und einem maximalen Drehmoment von 410 Nm. Für diese Zahlen kombiniert Renault einen neu entwickelten 1,2-Liter-Dreizylinder-Motor mit einem 25-kW-Startergenerator und einem 50 kW starken Elektromotor, der von einem 2 kWh grossen 400-Volt-Akku mit Saft versorgt wird. Für die Wahl der richtigen Fahrstufe sorgt ein Multimode-Getriebe. Es bietet insgesamt 15 Übersetzungsstufen, die sich aus zwei Gängen für die E-Antriebe sowie vier Gängen für den Verbrennungsmotor ergeben. Das Getriebe kommt dabei ohne Kupp - lung aus, weil das Anfahren immer elektrisch erfolgt. Beim Fahren hält sich der Dreizylinder akustisch zurück, das Ein- und Ausspuren des Verbrenners vollzieht sich sehr geschmeidig, ebenso das Wechseln der Übersetzungsstufen. Nur eines mag er nicht: übertriebene Sportlichkeit. Ansonsten gibt sich der Austral stabil und wendig, was auch an der Allradlenkung liegt. Insgesamt 32 Fahrassistenzsysteme hat der Austral mit an Bord und ist damit sogar teilautonomer als der nur unwesentlich ältere Megane E-Tech Electric. Der neue Renault Austral kostet ab 37 600 Franken.