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Statistik Dataforce

Der Optimismus überwiegt

Nach nunmehr fünf Monaten des neuen Jahres überwiegt wieder der Optimismus auf dem Schweizer Fahrzeugmarkt. Von Januar bis Mai wurden knapp 98’600 neue PW immatrikuliert, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Zuwachs von 24,6 % entsprach.

Christian Spahn

Dataforce Verlagsgesellschaft für Business Informationen mbH

Die Erholung zog sich durch sämtliche Marktkanäle und liess so den Privatmarkt um 32,7 % und die gewerblichen Zulassungen um 15,6 % wachsen. Der Relevante Flottenmarkt als volumenstärkster Detailkanal trug mit einem Zuwachs von 19,7 % zu dieser Entwicklung bei. Eine Zunahme der Immatrikulationen gab es auch im eher taktisch einzuordnenden Kanal von Fahrzeughandel/import (+19,2 %). Autovermieter (–9,6 %) hingegen lagen auch nach fünf Monaten weiter unter dem Vorjahresniveau.

Um diese Marktentwicklung richtig einzuordnen, bietet sich ein Vergleich mit den ersten fünf Monaten 2019 an. In diesem Vergleich rangierte der Schweizer PW-Markt nach wie vor 23,7 % unterhalb des Vorkrisenniveaus. Besonders deutlich wurde die Differenz im Kanal der Autovermieter mit einem Rückgang von 54,2 %.

Flottenmarkt: Volkswagen schiebt sich wieder knapp vor BMW

Stellte sich die Reihenfolge nach dem ersten Quartal noch umgekehrt dar, so konnte Volkswagen nach nunmehr fünf Monaten Rang eins im Flottenranking mit einem Marktanteil von 12,4 % von BMW (12,1 %) zurückerobern. Auf Rang drei folgte ŠKODA (10,9 %), das sich wieder an Mercedes (10,3 %) vorbeischieben konnte. Die grössten Zuwächse im bisherigen Jahresverlauf erzielte Audi (+62,1 %). Innerhalb der Top-15-Importeure waren zudem insbesondere Toyota (+47,5 %) und Opel (+45,4 %) deutlich gefragter als noch im Vorjahreszeitraum.

Auf Modellebene gelang es Volkswagen mit dem Golf, seine Flottenzulassungen in den ersten fünf Monaten des Jahres mehr als zu verdoppeln (+115,9 %). Innerhalb der Top-15-Flottenmodelle war dies gleichbedeutend mit der grössten Zuwachsrate vor dem Toyota Yaris (+96,0 %) und dem BMW X1 (+85,2 %). Insgesamt wurde das Flottenmodellranking vom ŠKODA Octavia mit einem Marktanteil von 5,1 % vor dem BMW X1 (2,3 %) und dem VW Tiguan (2,2 %) angeführt.

Weiter grosse Nachfrage nach Fahrzeugen mit alternativen Antrieben

Die Nachfrage nach PW mit alternativen Antrieben blieb sowohl im Privatmarkt als auch im Relevanten Flottenmarkt unverändert hoch. So haben sich die privaten Zulassungen von Plug-in-Hybriden von Januar bis Mai mehr als verdreifacht und bei Elektrofahrzeugen mehr als verdoppelt.

Im Relevanten Flottenmarkt wuchsen die Zulassungen von Elektrofahrzeugen um 85,1 %. Dabei kam der ID.3 als meistverkauftes Modell auf einen Marktanteil von 18,7 % vor dem Tesla Model 3 (10,1 %) und dem Renault Zoe (7,9 %). Die Immatrikulationen von Plug-inHybriden konnten mehr als verdoppelt werden (+117,4 %). Hier lieferten sich Volvo und BMW ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen um die Spitzenposition mit dem letztlich besseren Ende für die Schweden. Auf den weiteren Rängen folgten Mercedes, VW und Ford.

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