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Fahrzeugrückgabe: Vorsicht bei persönlichen Daten im Auto
Bei der Rückgabe oder beim Verkauf eines Flottenautos wird aufgeräumt: Sonnenbrillen, Taschentücher, Schreibzeug, eventuell Garagentüröffner und Reservemünzen für Parkuhren. Alles muss raus, egal ob Leasing, Sharing, ob das Auto abonniert oder gemietet wurde oder ob es verkauft wird. Spätestens dann sollte man auch an unsichtbare Wertsachen wie persönliche Daten denken. Der TCS hat 11 verschiedene Modelle untersucht und gibt Tipps im Umgang mit persönlichen Daten im Auto.
Die heutigen Autos werden immer mehr zu voll vernetzten Geräten, in denen die Nutzer Datenspuren hinterlassen. Wenn ein Auto verkauft oder weitergegeben wird, bleiben Daten vom Smartphone und im Bordsystem persönlich angelegte Profile des vorherigen Nutzers zurück. Wie problematisch ist dies und wie schnell lassen sich diese Daten löschen? Das hat der TCS am Beispiel von 11 Autos von namhaften Automarken untersucht und die Ergebnisse zudem anhand einer Herstellerumfrage validiert. Einbezogen wurden auch Mietwagen und Carsharing-Anbieter.
Vorsicht beim Personalisieren eines Fahrzeugs
Sehr viele aktuelle Modelle bieten eine Personalisierung des Autos mittels Benutzerkonto an. Innenraumbeleuchtung, Sitzeinstellung, Heimatadresse und viele weitere Einstellmöglichkeiten können in Profilen abgespeichert werden, sodass beim Fahrzeugstart das Fahrzeug individualisiert wird. Daten gehen parallel oftmals auch per Mobilfunk ans Hersteller-Backend. In fest eingebauten Navigationsgeräten werden die letzten Ziele abgespeichert, was dem nächsten Fahrer unerwünschte Einblicke in das Leben des Vornutzers geben kann. Neben Adressbuch-Einträgen übertragen Nutzer eines Autos vielfach auch Zugangsdaten für Musikstreamingdienste. Beim Verlassen oder bei der Rückgabe eines Fahrzeugs denken die wenigsten daran, sich wieder abzumelden. Die Folge: Nachfolgende Fahrer können die Dienste auf Kosten ihres Vorgängers nutzen. Auch das Löschen der persönlichen Daten geht oft vergessen. Im besten Fall braucht es nur vier Bedienschritte, um beispielsweise alle Adressbuch-Einträge vom eigenen
Empfehlungen
• Löschen Sie verbundene Geräte und Profile im Infotainmentsystem und in der Smartphone-App vor Verkauf/
Rückgabe des Autos. • Löschen Sie auch die eingegebenen Ziele und Favoriten im Navigationssystem und sonstige persönliche
Einstellungen vor der Rückgabe oder dem Verkauf eines Autos. • Weisen Sie beim Kauf einer Occasion den Verkäufer auf die Rücksetzung des Infotainmentsystems und die
Abmeldung der Nutzerkonten hin. • Wenn die telefonische Erreichbarkeit etwa per Headset ausreichend ist, kann die Datenübermittlung vom
Smartphone zum Auto bei der Koppelung abgelehnt werden. • Wenn das Musikstreaming eine Anmeldung im Fahrzeug mit Eingabe von Zugangsdaten erfordert, sollten diese vor Fahrzeugrückgabe wieder entfernt werden. Wird lediglich das Smartphone-Display im Auto gespiegelt, entfällt dies. Smartphone in einem Auto zu löschen. Es kann aber auch deutlich komplizierter sein, denn bei einigen Modellen muss man sich tief durch die Menüs hangeln und braucht am Ende wenigstens sieben Bedienschritte, um seine Daten zu löschen.
Werkseinstellungen wiederherstellen
Alle angefragten Autohersteller gaben an, dass die Funktion «Werkseinstellungen wiederherstellen» alle Datensätze im Fahrzeug löscht. Viele verweisen auf die Geschäftsbedingungen, wonach der Nutzer selbst für das Löschen seiner Daten verantwortlich ist. Dennoch haben einige Marken bereits Prozesse definiert, damit bei Fahrzeugrücknahmen oder beim Eintausch allenfalls noch vorhandene Daten durch die Garage gelöscht werden. Weitere Marken nehmen die Umfrage des TCS zum Anlass, eine entsprechende Händlerkommunikation aufzusetzen. Beim Verkauf an Privatpersonen oder Autodiscounter greift dieser Prozess jedoch nicht. Deshalb handeln Nutzer in ihrem eigenen Interesse, wenn sie ihr Fahrzeug nicht nur optisch, sondern auch datenhygienisch gereinigt zurückgeben oder verkaufen. Dies betrifft auch Nutzerkonten und Remote Apps bei geleasten, abonnierten oder gekauften Fahrzeugen. (ir/pd)
CarNet Management AG «mit ersten Services in der Cloud»
Damit Flottendaten nicht mehr in Excel-Mappen geführt werden müssen, bietet die CarNet Management AG eine zukunftsorientierte cloudbasierte Lösung an. Dabei erhalten CarNet-Kunden bei Bedarf eine Tankkarte von Avia, BP, Coop, Shell oder Tamoil. Die effektiv anfallenden Kosten werden monatlich fakturiert, wobei der CarNet-Rabatt für Grosskunden angewendet wird.
Treibstoffmanagement aus der Cloud
Mit einem einfachen Anschlussvertrag können Flottenbetreiber per sofort Tankkarten und Treibstoffkosten über die Cloud-Lösung der CarNet abwickeln. Damit können je nach Flottengrösse pro Jahr mehrere tausend Franken eingespart werden. Die CarNet Management AG digitalisiert dazu die Flotten- und Fahrerdaten, budgetiert den zukünftigen Treibstoffverbrauch jedes einzelnen Fahrzeuges und belastet das daraus resultierende Treibstoffbudget dem Kunden. Als Alternative können Kunden auch über Lastschriftverfahren per Monatsrechnung bezahlen. Dabei wird jedes Fahrzeug unkompliziert mit zwei Tankkarten ausgerüstet, und als weiterer Mehrwert sind die Kilometerstände auch gleich im System erfasst.
Reporting aus der Cloud
Der Zugriff auf die Flottendaten und das Treibstoffkonto ist online 24/7 sichergestellt und einfache Mutationsmeldungen können auch gleich im Web-Tool durch den Kunden erfolgen. Nach einiger Zeit hat sich das Datenmodell automatisch eingependelt, sodass unter anderem detaillierte Treibstoff- und CO2-Werte eingesehen werden können.
Cloud-Service mit Tankkarten und Schadenfallmanagement
Wahlweise kann als erweiterte Dienstleistung das Schadenfallmanagement über die CarNet abgewickelt werden, und im Falle eines Schadenfalls oder einer Panne steht die kostenlose 24/7-Notfallnummer 0840 227 638 (CarNet) zur Verfügung.
CarNet stellt in jedem Fall sicher, dass Fahrer mobil bleiben, und organisiert nach Bedarf ein Ersatz- oder Mietfahrzeug. Das Fahrzeug wird zur Reparatur in ein schweizweites Netz mit qualifizierten Partnerbetrieben eingesteuert und zu gut verhandelten Konditionen qualitativ hochstehend repariert. Dabei übernimmt CarNet auch gleich die Abwicklung mit der Versicherung. Alles, was CarNet benötigt, ist eine entsprechende Schadenanzeige.
Fleet-Cockpit in der Cloud
Wie viel kostet meine Flotte im Jahr? Welches sind meine effektiven Kilometerkosten? Diese zentralen Fragen, welche oft nicht ganz einfach beantwortet werden können, kommen neu automatisch und tagesaktuell aus der CarNetCloud. Das wird möglich, weil die CarNet für jedes Fahrzeug die Total Cost of Ownership berechnet. Dadurch sehen CarNet-Kunden im Onlinereporting, welche Kosten für welches Fahrzeug planmässig anfallen müssten. Die Kalkulation umfasst Abschreibung, Zins, Treibstoff, Unterhalt, Reifen sowie den mutmasslichen Vermarktungswert. Was CarNet dazu benötigt, ist lediglich die jährliche Laufleistung der Fahrzeuge. Ausgehend von diesen Berechnungen und mit den Erfahrungswerten der CarNet-Spezialisten kann sodann die optimale Einsatzdauer eines jeden einzelnen Fahrzeuges bestimmt werden.
Benötigter Datenbedarf für das Starterpaket
• Excel mit den Fahrerdaten • Kopie der Fahrzeugausweise
Weitere Daten, die eingereicht werden können für ein detaillierteres Reporting
• Kopie der Fahrzeugrechnungen, Kaufverträge und ggf. Leasingverträge