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Nummer 04 April 2008

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

FACHWISSEN Technik pur Technischer Rundgang am Automobilsalon 2008

Kühlung und Heizung So funktionieren moderne Klimaanlagen

AUTO-CRACK Kompromisslos sportlich Nissan GT-R als Schnittmodell

TECHNIK Audi Valvelift System Auch Audi hat jetzt Motoren mit variablen Ventilhüben

CARROSSERIE Software für die Carrosserie Ohne Computer und spezielle Programme geht in der Carrosseriewerkstatt nichts

Autosalon 2008 News aus der Halle 7

Gewappnet für die Zukunft Massnahmenpaket von Sikkens

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Carrosserie

Das Fachagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

Le magazine pour la branche automobile suisse

& Économie

& Technik


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20.3.2008

Für jeden Arbeitsgang sind spezifische Lösungen gefragt. Deshalb arbeitet Technomag für den Bereich Einrichtungen und Werkzeuge mit den weltweit führenden Firmen der Automobilbranche zusammen. In jedem Garagenbetrieb trifft man spezifische Voraussetzungen an. Technomag bietet ein sehr breites Spektrum professioneller Werkzeuge und Werkstatteinrichtungen an, die den individuellen Bedingungen gerecht werden und dem Anwender ein Optimum an Leistung, Komfort und Sicherheit bieten.

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EDITORIAL

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Technik

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Carrosserie

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Andreas Lerch, Technischer Redaktor AUTO&Technik

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Roland Hofer, Chefredaktor AUTO&Carrosserie

Bald beginnt die Ausbildung

Ohne Computer geht nichts

In vier Monaten beginnen viele Jugendliche eine Berufslehre im Autogewerbe. Die Auswahl geeigneter Kandidatinnen oder Kandidaten ist immer ein schwieriges Unterfangen, auch wenn der AGVS mit dem Eignungstest ein gutes Werkzeug zur Verfügung stellt. Ob sie die Arbeit sehen, ob sie Arbeiten auch bis ans Ende und zudem sauber ausführen, das muss ein Ausbildner während einer Schnupperlehre sehen. Aber er sieht es nur, wenn er sich Zeit nimmt und hinschaut. Erstes Beispiel: Ein Bezirksschüler interessiert sich für die Berufe im Autogewerbe und sucht sich zwei Schnupperstellen. Bei der ersten begleitet er fünf Tage lang den Berufslernenden des 2. Lehrjahres. Am zweiten Schnupperort läuft er nach drei Tagen Wagenwaschen davon… Er hat das Autogewerbe gesehen und dessen Berufe interessieren ihn nicht mehr. Zweites Beispiel: Ein Berufslernender besuchte mit seiner Klasse am Eröffnungstag den Automobilsalon in Genf. Dort interessieren ihn verschiedene technische Objekte seiner Lieblingsmarke: Er sucht nach kompetenten Erklärungen, wird aber von den Leuten am Stand immer wieder weggeschickt. Bei einer anderen Marke – ganz zuhinterst in der Halle 1 – trifft er auf einen Mitarbeiter, der sich als veritabler Fachmann herausstellt, Freude am Interesse des Jugendlichen hat und ihm Antworten auf alle Fragen gibt. Es ist schön, wenn junge Menschen in unserer Branche ernst genommen werden, ich wünsche allen Berufslernenden ernsthafte und sensible Ausbildner und allen Ausbildnern gute Kriterien beim Bewerten der Leistungen ihrer Schnupperlehrlinge.

Der Autosalon ist vorbei und der Alltag hat uns wieder fest im Griff. Jetzt werden die Informationen nicht mehr direkt vor Ort gesammelt, sondern stammen beispielsweise aus «AUTO&Carrosserie» oder vielfach aus dem omnipräsenten Internet. Da heute davon ausgegangen werden kann, dass in jedem Carrosseriebetrieb und in jedem Autospritzwerk mindestens ein Computer seine vielfältigen Dienste anbietet, haben wir uns mit den für diese Branche besonders interessanten Programmen auseinandergesetzt. Dabei stellen wir fest, dass es für jeden Spezialbereich entsprechende Software gibt. Vielen herzlichen Dank all jenen, die uns ihre Meinung zu den beiden ersten Ausgaben von «AUTO&Carrosserie» kundgetan haben. Das Echo war gross und kam von Lesern wie von Inserenten, welche uns ihre Unterstützung zugesichert haben. Dass das Feedback überwiegend positiv war, freut uns natürlich besonders und gibt uns die Zuversicht, in der begonnenen Art weiter zu fahren. Dabei ist natürlich noch ein Feintuning im Gange, das Ihnen noch mehr Lesefreude bereiten soll. Die Themen in der vorliegenden Ausgabe decken einmal mehr ein breites Spektrum ab und sollen Ihnen bei Ihrer täglichen Arbeit zu Erfolg verhelfen.

Roland Hofer

Andreas Lerch

AUTO&Technik | April 2008 | www.auto-wirtschaft.ch

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INHALT Technik

AUTO-CRACK: Kompromisslos sportlich Der Nissan GT-R unter der Lupe

S.14

GARAGE: Mit zwei Nocken Auch Audi setzt auf Motoren mit variablen Ventilhüben

S.18

FACHWISSEN: Komfort und Sicherheit

S.8

So funktionieren moderne Klimaanlagen

AUSGABE 04 2008

IMPRESSUM Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

Herausgeber A&W Verlag AG

Druck Nastro&Nastro, I/Luino

Redaktion Theo Uhlir (uhl), Chefredaktor uhl@auto-wirtschaft.ch

Anzeigenverkauf Karin Bächli (kba), Telefon 079 216 61 02 kbaechli@auto-wirtschaft.ch Giuseppe Cucchiara (gcu), Telefon 079 700 99 00 gcucchiara@auto-wirtschaft.ch

Andreas Lerch (ale), Technischer Redaktor, AUTO&Technik Andreas Senger (se), Fachjournalist, AUTO&Technik Roland Hofer (rh), Chefredaktor AUTO&Carrosserie Harry Pfister (hp), Simon Tottoli (st) redaktion@auto-wirtschaft.ch Grafik Silvio Lötscher (sl), grafik@auto-wirtschaft.ch Korrektorat Lukas Hasselberg (lh) Verlag A&W Verlag AG Bürglistrasse 6, 8002 Zürich Telefon 043 499 18 60 Telefax 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch Verleger Helmuth H. Lederer (hhl) hhl@auto-wirtschaft.ch Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcucchiara@auto-wirtschaft.ch

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Sekretariat/Abonnementverkauf Eveline Roth (ero) eroth@auto-wirtschaft.ch Telefon 043 499 18 60 Telefax 043 499 18 61 Schwestermedien AUTO&Wirtschaft (A), AUTO&Wirtschaft (CH), Auto Bild (A), car4you-Zeitung (CH), car4you-Print (A) Erscheint Monatlich

& Technik

FACHWISSEN Technischer Rundgang Mehr als 1600 Berufslernende am Autosalon

Kühlung und Heizung Was eine moderne Klimaanlage ausmacht

AUTO-CRACK Der japanische Sportwagen unter der Techniklupe

Kommunikation im Kundendienst Das Gespräch suchen

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Audi Valvelift System

Abo/Leserservice Gabriela Feustle, Telefon 079 766 99 00 gfe@auto-wirtschaft.ch

Aktive und passive Sicherheitssysteme

AUTO&Technik | April 2008 | www.auto-wirtschaft.ch

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GARAGE

Neue konstruktive Ansätze

Nachdruck sowie elektronische Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der Verlag keine Haftung.

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Nissan GT-R

Abonnementpreis Inland Fr. 135.–/Jahr (inkl. MwSt.), für alle drei Titel AUTO&Wirtschaft, AUTO&Technik, AUTO&Carrosserie Ausland auf Anfrage

Anzeigenannahme und Abo-Service Telefon 043 4991860

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LERNKONTROLLE Fachtechnisches Kreuzworträtsel 20


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Carrosserie INHALT

CARROSSERIE: Software für die Carrosserie Ohne Computer geht nichts mehr

S.30

AUSGABE 04 2008 Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Carrosserie

NEWS Neubau der Mosberger GmbH, umweltfreundliche Lacke von RM, ESA mit Kleinreparaturset, Schneider GmbH übernimmt Vertrieb der Bott AG 26

CARROSSERIE Neue Software braucht das Land Die neusten Programme für die Carrosseriewerkstatt

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Die Carrosserie-Branche am Autosalon Ein Rundgang durch die Halle 7

Autosalon 2008 Das neuste aus der Halle 7

S.34

34

WIRTSCHAFT Management-Tagung der Acoat Selected-Partner Das Sikkens-Partnerprogramm 2008

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Vorschau

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Sikkens: Gewappnet für die Zukunft Management-Tag der Acoat selected-Partner

S.38

AUTO&Technik | April 2008 | www.auto-wirtschaft.ch

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AUSBILDUNG Technischer Rundgang

11. Technischer Rundgang am 78. Automobilsalon in Genf

Technik pur Foto: al

Vielfach meinte man, am diesjährigen Automobilsalon gäbe es nur grüne Technik. Dem war nicht so. Von ganz konventionellen, aber trotzdem interessanten Lösungen, bis zu Hybrid- und Elektrofahrzeugen konnte alles studiert werden.

Mehr als 1600 Berufslernende besuchten den Genfer Automobilsalon 2008.

Andreas Lerch

er diesjährige Salon zeigte sich technisch von einer vielfältigen Seite. Gerade die «alten» Hallen 1 und 2, aber auch die Halle 3, demonstrierten dem interessierten Besucher viel Technik auf zum Teil hohem Niveau. Der diesjährige Rundgang sollte sich aber nicht auf

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diese Hallen beschränken. Am Ende wurden die Berufslernenden an 13 Posten auf technisch interessante Ausstellungsobjekte hingewiesen.

Postenarbeit Bei der Einkaufsgenossenschaft des Schweizerischen Autogewerbes ESA wurde als Neuheit ein Radgeometriemessgerät vorgestellt, wel-

ches sich selber zentriert und Messungen innerhalb von 4 Minuten ausführt. Bei Mercedes-Benz wurden auf 3 Tischen die Schichtladung der Benzindirekteinspritzung, die Diesel Abgastechnologie mit AdBlue-Zumischung und Einsparmöglichkeiten mit innermotorischen Eingriffen dargestellt. Traditonsgemäss standen bei Porsche auf dem Stand einige interessant geschnittene Motorenmodelle. Dieses Jahr fand der interessierte Besucher wiederum den 6Zylinder-Boxermotor mit VTGTurbolader (Bild), aber auch den 4.2-l-V8-Motor des Cayenne, welcher mit DFI-Einspritzung (Direct Fuel Injection) ausgerüstet ist. Der geschnittene Nissan GTR zeigte sich als wahrer Publikumsmagnet und stellt auch interessante Antriebstechnologien dar. Renault kehrt unter dem

Wettbewerb – Hauptgewinner Name 1. Steuri 2. Schenker 3. Schär 4. Wyler 5. Pfammatter 6. Steffen 7. Scherrer 8. Bauert 9. Käser 10. Gloor

Vorname Manuel Dominic Fabian Damien Stefan Florian Dominik Patric Lukas Michael

Lehrbetrieb Mazzolani Fz-Technik, Matten Garage Oesch, Möriken Strasseninspektorat Biel Grosspeter AG, Basel Dorfgarage Dürrenroth ASAG-Dreispitz, Basel Zbinden-Mauss, Gümmenen Flückiger AG, Auswil Marugg, Gelterkinden

Alle weiteren Gewinner finden Sie auf unserer Homepage www.auto-technik.ch

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Berufsfachschule GIB Thun BS Lenzburg GIB Bern CFPT Genève AGS Basel BF Emmental AGS Basel GIB Bern BF Emmental BS Lenzburg

Namen «Active Drive» zurück zur aktiv gelenkten Hinterachse. Über einen Elektromotor werden durch die aufwändige Elektronik die Hinterräder gleich- oder gegensinnig gelenkt. Auch Audi steigt in das Boot der Personenwagenhersteller, welche sich der AdBlue-Technologie verschreiben. Bei Chevrelet-Corvette ist noch konventionelle Technik angesagt: Leistung durch Hubraum; doch zeigt sich der eine Motor mit zwei Schmierölpumpen, was eine Trockensumpfschmierung vermuten lässt. Erstmals wurden am AGVSStand Fragen zur Aus- und Weiterbildung gestellt. Das Elektrofahrzeug Mitsubishi i EV (Bild) wird mit einem Plakat technisch erläutert und bei Subaru kommen die technikinteressierten Besucher seit einigen Jahren immer auf die Rechnung. Dieses Mal sind neben den obligaten Boxer-Motor-Schnittmodellen ein Kurbelwellenmodell, eine interessante Mehrlenker-Hinterachse (Bild) und ein dreigeteiltes Fahrzeug ausgestellt. Bei Lexus konnte der neue V8-Motor mit Saugrohr und Direkteinspritzung studiert werden und SsangYong zeigt ein Modell mit einem DieselHybridantrieb. Der «Technische Rundgang», unterstützt von der ESA, von AUTO&Technik, Armin Frei und der SVBA, zeigte sich auch in seiner 11. Ausgabe als voller Erfolg. ■


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Midland – Motorenöle für höchste Ansprüche. Viel Technik gab es zu sehen und sie wurde auch beachtet. Mehr als 1600 Berufslernende studierten die Mehrlenkerachse am Hinterachsmodell auf dem Subarustand, das neuartige automatische Radgeometriemessgerät bei ESA, die Technik der Elektro-Fahrzeuge bei Mitsubishi, Diesel-Schadstoff-Nachbehandlungssysteme mit AdBlue und Einspritzsysteme mit Schichtladung bei Mercedes-Benz und nicht zuletzt die Motorentechnik mit variabler Turbinengeometrie und BenzinDirekteinspritzung bei Porsche.

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FACHWISSEN Klimatisierung

Kühlung und Heizung

Komfort und Sicherheit Ein Auto ohne Klimaanlage ist in der heutigen Zeit kaum mehr vorstellbar. Ob die Klimaanlage manuell eingestellt werden kann, oder ob sie automatisch regelt, ob nur eine Fahrzeugzone, oder zwei, drei, bzw. vier verschieden regelbare Zonen vorgesehen sind, das hängt heute in der Regel von der Fahrzeugklasse ab. Die Oberklassenfahrzeuge übertrumpfen sich mit Einstellmöglichkeiten, Mittelklasse- und Kleinfahrzeuge begnügen sich derweil mit einfacheren Klimasystemen. tigkeit wieder auf und der Nebel verschwindet.

Trockene und saubere Luft

Grafik: Behr

Bei beschlagenen Scheiben funktioniert die Physik ähnlich: Die eingeschaltete Klimaanlage kühlt die Luft fast auf null Grad ab, daher lässt diese die Feuchtigkeit im Klimaverdampfer. Die trockene und damit auch saubere Luft strömt weiter durch ein Heizelement, nimmt dort Wärme auf und strömt als warme und trockene Luft durch die Defrosterdüsen zur beschlagenen Windschutzscheibe. Das Kondenswasser der Scheibe kann von der Luft aufgenommen werden und innerhalb kurzer Zeit ist die Windschutzscheibe beschlagfrei und die Sicht aus dem Fahrzeug in Ordnung. Zu diesem Zweck werden heute auch Frontscheibenheizungen angeboten.

Bild 1: Die Klimatisierung wird häufig durch eine oder gar mehrere Klimaanlagen gewährleistet. Um die hinteren Passagiere autonom mit temperierter Luft zu versorgen, werden die Luftströme häufig elektrisch (nach-) geheizt.

Andreas Lerch

ass ein Fahrzeug über eine Heizung verfügt ist klar, dass es heute auch mit einer Klimaanlage ausgerüstet sein muss, wird immer selbstverständlicher. Klimaanlagen und Heizungen gehören eigentlich zusammen und bilden einen Teil der aktiven Sicherheit. Wenn das Klima im Auto stimmt, ermüdet der Fahrer weniger schnell und steuert

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sein Fahrzeug sicherer durch den Verkehr. Ist die Klimaanlage manuell bedienbar, muss sich der Fahrer darüber im Klaren sein, wann es sinnvoll ist, dieses Aggregat einzuschalten. Die Automatik kann ihm da einiges abnehmen.

Sicherheitsaspekte In nebligen Zeiten und bei beschlagenen Scheiben kommt es manch einem Fahrer nicht in den Sinn, die Klimaanlage ein-

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zuschalten. Doch ist es eine physikalische Eigenschaft der kalten Luft, dass sie weniger Wasser binden kann, als warme Luft. Das Beispiel vom Nebel liegt dazu auf der Hand. Über Nacht hat sich die Luftmasse soweit abgekühlt, dass sie nicht mehr alle Feuchtigkeit aufnehmen kann – es bildet sich Nebel. Wird im Verlauf des Morgens die Luft von der Sonne aufgewärmt, nimmt sie die Feuch-

Taumelscheiben oder Spiralkompressoren Fahrzeugklimaanlagen bestehen aus fünf Baugruppen: Kompressor, Kondensator, Sammler bzw. Trockner, Expansionsventil und Verdampfer. Als Kompressoren werden in der Regel Taumelscheibenkompressoren oder Spiralkompressoren eingesetzt. Kolbenkompressoren sind bei Grossanlagen (auch bei Kühlfahrzeugen) im Einsatz. Angetrieben werden sie in der Regel über den Mehrrippenriemen direkt vom Motor. Über Magnetkupplungen kön-


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nen die Kompressoren ein- bzw. ausgeschaltet werden. Es gibt bei den Taumelscheibenkompressoren auch Arten, bei denen die Neigung der Taumelscheibe und damit die Förderleistung reguliert werden können. Diese variablen Kompressoren benötigen die Magnetkupplung nicht mehr unbedingt. Vielfach werden diese aber trotzdem wieder eingebaut, da nur durch sie die Klimaanlage endgültig ausgeschaltet werden kann.

Lösungen für Hybrid-Autos Neu sind die elektrisch angetriebenen Kompressoren beispielsweise bei Hybrid-Fahrzeugen. Fährt das Auto elektrisch und ist der Verbrennungsmotor ausser Betrieb, funktioniert auch die Klimaanlage nicht, ausser der Kompressor verfügt über einen Elektromotor. Honda hat sich beim Civic IMA für einen Spi-

ralkompressor entschieden, welcher mechanisch oder elektrisch angetrieben werden kann (Bild 2). Auf der Riemenseite ist die Magnetkupplung deutlich sichtbar, auf der rechten Seite befindet sich der Elektromotor und dazwischen der Spiralkompressor. Als Kondensatoren oder Verdampfer werden Wärmetauscher eingesetzt, welche den Kühlern aus dem Flüssigkeitskühlung ähnlich sehen, den spezifischen Eigenschaften von Durchflussmenge und Energieaustausch jedoch angepasst sind.

Klimakreislauf Im Kompressor wird das gasförmige Kältemittel unter Druck gesetzt. Mit zunehmendem Druck nimmt auch die Temperatur des Gases zu. Im Kondensator gibt das heisse

Foto: Honda

Klimatisierung FACHWISSEN

Bild 2: Der Spiralkompressor kann entweder mechanisch über den Mehrrippenriemen oder aber elektrisch über den (rechts angeordneten) Motor angetrieben werden.

Kältemittel einen Teil seiner Wärmeenergie an die durchströmende Luft weiter. Dabei ändert sich der Aggregatszustand und das Kältemittel wird flüssig. Zwischen dem Kondensator und dem Expan-

sionsventil befindet sich in der Regel der Sammler oder Trockner. Dieses Gefäss enthält hygroskopisches Granulat, welches allfällige Feuchtigkeit im Kältekreislauf binden kann (Trockner).

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FACHWISSEN Klimatisierung

tels aus dem Verdampfer. Ist das Kältemittel zu kalt, zieht sich der Thermostat zusammen, verkleinert die Einspritzöffnung und die Menge wird vermindert.

Grafik: ale

Druck und Temperatur

Bild 3: Der Klimakreislauf in den vier Zonen: In der oberen Zeichnungshälfte ist das Kältemittel gasförmig, in der unteren flüssig; in der rechten ist es unter Hochdruck und in der linken herrscht Niederdruck.

Daneben speichert der Sammler flüssiges Kältemittel unter dem Hochdruck (ca. 15 bar) und speist das Expansionsventil, wenn die Magnetkupplung des Kompressors geöffnet ist. Sinkt der Druck wieder ab, wird die Kupplung erneut geschlossen und der Kompressor liefert das Kältemittel wieder direkt. Im Expansionsventil entspannt sich das Kältemittel, verliert dabei an Druck und auch an Temperatur. Dieser Effekt ist auch bei einer Luftpistole oder einer Spraydose erkennbar. Wird die Luftpistole lange betätigt, wird die Austrittsdüse sehr kalt. Ebenso das Expansionsventil. Wäre im Kältekreislauf noch Feuchtigkeit vorhanden, würde diese gefrieren und den Kältekreislauf unterbrechen. Das Kältemittel wird durch das Expansionsventil in den Verdampfer eingespritzt, wo es von der zu kühlenden Luft die Wärmeenergie aufnimmt und dabei selber wieder den Aggregatszustand wechselt. Anschliessend wird es wieder vom Kompressor angesaugt und der

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Kreislauf beginnt von Neuem. Es ist wichtig, dass das Kältemittel im Verdampfer gasförmig wird, da sich flüssiges Kältemittel nicht komprimieren lässt und den Kompressor zerstören würde. Die Regelung der Expansionsventile erfolgt thermostatisch auf Grund der Austrittstemperatur des Kältemit-

Heizung Neben der Klimaanlage, welche das Temperaturniveau im Innenraum zu senken versucht, ist es zu anderen Jahres- oder auch Tageszeiten jedoch angenehmer, wenn die Innenraumtemperatur erhöht werden kann. Während Heizungen vor 50 Jahren teilweise noch als Zubehör eingebaut wurden, steht heute das Problem an, dass diese zu wenig effizient sind. Einerseits sind die Innenräume gewachsen und andererseits oder vor allem konnten die Motorwirkungsgrade ungemein angehoben werden. So wird heute bei Benzinmotoren von 30 bis über 35 % gesprochen, PW-Dieselmotoren sind daran, die 40-%Hürde zu überwinden. Wenn mehr Energie über das Getriebe zu den Rädern geleitet wird,

Grafik: Peugeot

Kältemittel unter Hochdruck

Im Bild 3 ist der Kreislauf schematisch dargestellt. Oben wird das gasförmige Kältemittel komprimiert, rechts im Kondensator wird es flüssig, unten im Expansionsventil verliert es an Druck und links im Verdampfer wird es wieder gasförmig. So entstehen die vier, sich überschneidenden Zonen, welche in der Bildlegende beschrieben sind. Wesentlich an der Funktion der Klimaanlage ist, dass das Kältemittel bei der Aggregatsänderung Energie aufnimmt bzw. abgibt. Je mehr Energie dazu verwendet wird, desto weniger Kältemittel wird für den Betrieb einer Klimaanlage nötig. Dazu ist auch wichtig, dass die erforderlichen Drücke nicht allzu gross sind, da eine Pumpe, welche grössere Drücke erbringen muss, auch mehr Antriebsenergie verlangt. Das heute eingesetzte Kältemittel R134a bietet dazu einen akzeptablen Kom-

promiss; als ökologisches Kältemittel wird seit einiger Zeit CO2 (R744) gehandelt. R744 würde jedoch Drücke um 130 bar erfordern, was sicher energetisch, aber auch dichtungsmässig und sicherheitsmässig nicht ganz einfach zu handhaben wäre.

Bild 5: Eine einfach aufgebaute und dargestellte Heizungsanlage. Rechts ist die Anlage schematisch gezeichnet. Die grünen Linien bedeuten Luftleitungen und/oder Klappen. 1 Luftklappe - 2 Klimatisierungsklappen - 3 Gebläse - 4 Klimaverdampfer - 5 Heizungswärmetauscher.

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3 starke Marken – 3 neue Kataloge

NEU: KW Stabilisatoren mehr als 1800 Anwendungen

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Bild 4: Die Heizungsanlage mit kombiniertem Klimaverdampfer und elektromotorisch betätigten Klappen. 1 Aussenluft-Umluft-Umschaltung - 2 Klimatisierungsklappe - 3 Gebläse - 4 Klimaverdampfer - 5 Heizungselement (Wärmetauscher) - 6 Luftverteilungsklappen und Auslassdüsen.

bleibt weniger Energie übrig, mit welcher die Innenräume beheizt werden könnten. Die naheliegendste Variante ist das elektrische Zuheizelement. Einfach in der Konstruktion und auch in der Beschaltung werden die PTCZuheizsysteme bei wirkungsgradstarken Autos eingesetzt. Ihr Nachteil ist, dass die elektrische Energie im Auto aufwändig und teuer hergestellt werden muss. Eine andere Möglichkeit ergäbe sich beim Einsatz von Klimaanlagen mit dem Kältemittel CO2 oder R744. Diese Anlagen können mit einem Ventil umgeschaltet werden, womit der Verdampfer zum Kondensator wird und umgekehrt. Damit wird plötzlich der Luft, welche im Kühlungsbetrieb Energie abgibt, Wärmeenergie vom Kältemittel zugeführt und so kann mit der Klimaanlage nicht nur gekühlt, sondern auch geheizt werden (vgl. Fachwissen in «auto&technik» 5/2004).

Schaltung In ihrer einfachsten Art ist die Lüftung, die Heizung und die Kühlung in den Bildern 4 und 5 zu erkennen. Alle Klappen können mechanisch, elektromotorisch oder per Unterdruck

geschaltet werden. Die erste Klappe öffnet und schliesst den Aussenluftzugang. Meistens ergibt sich da eine Umschaltung zwischen Aussenluft und Umluft. Der Umluftbetrieb ist grundsätzlich effizient, da ständig die gleiche Luft wieder erwärmt bzw. abgekühlt wird. Spätestens nach einer Viertelstunde wird aber der Sauerstoff knapper und die Insassen ermüden. Deshalb muss beachtet werden (bei manuell zu betätigenden Klappen), dass nach einem Tunnel nicht vergessen wird, die Umluftklappe wieder umzuschalten. Klimaautomatikanlagen stellen diesen Schalter automatisch nach einer gewissen Zeit wieder auf Aussenluft. Das elektrische Gebläse ist entweder stufengeschaltet oder pulsweitenmoduliert, d.h. entweder kann die Gebläseleistung stufenlos oder aber in 3, 4 oder 5 Stufen beeinflusst werden. Im Automatikmodus schaltet die Elektronik das Gebläse direkt, damit die Wunschtemperatur so rasch wie möglich erreicht werden kann.

Bypassleitung Die gesamte Luftmenge wird anschliessend durch den Kli-

s mit neuer Guided Roller System (GRS) Technik

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Grafik: VW

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Grafik: Mercedes-Benz

FACHWISSEN Klimatisierung

Bild 6: Der Luftgütesensor saugt Aussenluft über einen Filter in die aktive Messzelle. Je nach Ionisierungsgrad der Luft schliesst der Sensor auf die Aussenluftverschmutzung und leitet ein Rechtecksignal weiter.

maverdampfer gefördert. Ist die Klimaanlage in Betrieb, wird die Luft entsprechend abgekühlt und getrocknet, ist sie nicht in Betrieb, so strömt die Frischluft einfach durch diesen Wärmetauscher hindurch. Die folgende Klappe bestimmt, ob die Luft durch den Heizungs-Wärmetauscher (das Heizelement) hindurchströmen

soll oder über eine Bypassleitung nebendurch geleitet wird. Dabei wird entschieden, ob die Luft vor dem Eintritt in den Innenraum erwärmt wird oder nicht. Dieser Punkt kann auch über die Steuerung der Kühlflüssigkeit (Heizungshahn) geregelt werden. Am Schluss wird noch entschieden, an welcher Stelle die

kalte, warme, trockene usw. Luft in den Innenraum einströmen soll. Dazu gibt es mindestens drei Möglichkeiten: die oberen Öffnungen werden zum Defrosten der Windschutzscheibe eingesetzt (dazu gehört auch das Entfernen des Feuchtigkeitsbeschlags). Die mittleren Düsen sind direkt auf die Passagiere gerichtet und können in bestimmten Grenzen von diesen verschoben und eingestellt werden. Als dritte Möglichkeit gibt es Düsen, welche die Luft direkt in den Fussraum leiten.

Elektronik Selbstverständlich ist es auch möglich, die ganze Anlage teiloder vollelektronisch auszustatten. Bereits die eigentliche Klimaanlage wird mit einigen Druck- und Temperatursensoren geschützt und gesteuert.

Dabei ist es wichtig, dass gewisse Grenzwerte nicht überschritten werden. Für die Innenraumüberwachung genügten anfangs einige wenige Temperatursensoren an den Austrittsöffnungen. Damit konnte die Temperatur der ausströmenden Luft genau beeinflusst werden und das Innenraumklima lag in diesem Temperaturbereich. Sonnensensoren ermöglichen aber eine rasche Einflussnahme, wenn die Sonne auf die Windschutzscheibe scheint. Dieser Sensor erkennt den Einstrahlwinkel und die Helligkeit und bestimmt daraus, wie stark die Klimaanlage reagieren muss. Der Luftgütesensor ist ein chemischer Sensor, welcher den Ionenfluss bestimmter Gasionen unterstützt und misst und aufgrund dieser Signale die Aus-

52. GANT in Thun

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AUTO&Technik | April 2008 | www.auto-wirtschaft.ch

Im Areal des «Logistik Center» Thun-Schwäbis (ehem. AMP), gelangen am Mittwoch, 23. April 2008 ab 08.00 Uhr ca. 450 Fahrzeuge zur Versteigerung. (Das Angebot reicht vom Personenwagen, über Lieferwagen, Anhänger, Aggregate, diversen Lastwagen bis hin zur Baumaschine). Erstmals im Angebot sind ca. 20 Lastwagen, 2,2 t, 4x4 gl Bucher Duro. Der Material-Verkauf beginnt um 06.30 Uhr und findet dieses Jahr nur im «Army Liq Shop» in Thun statt. Besichtigung der Fahrzeuge nur am Versteigerungstag ab 06.30 Uhr. Für die überführungstauglichen Fahrzeuge können am Versteigerungstag Tagesnummern gelöst werden. Interessenten wird auf Bestellung ab ca. 17. März ein Verzeichnis der zur Liquidation gelangenden Fahrzeuge und des Materials zugesandt. Letzte Einzahlungsfrist: 11. April 2008. Zu spät einbezahlte Beträge werden NICHT rückvergütet! Preis pro Katalog:

CHF 10.– (inkl. MWST und Porto) + CHF 5.– für jeden zusätzlichen Katalog.

Bestellung:

Einzahlung mit neutralem Einzahlungsschein auf PC 34-264955-6, RUAG Components, 6460 Altdorf Vermerk: «Katalog 2008» Vollständige Adresse des Bestellers in Blockschrift Weitere Infos: www.armeefahrzeugversteigerung.ch Der Katalog kann auch direkt ab Internet heruntergeladen werden!


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Klimatisierung FACHWISSEN

FRAGEN

ANTWORTEN ZUR AUSGABE 03/2008

1. Zwischen welchen beiden Aggregatszuständen wechselt das Kältemittel in der Klimaanlage? 2. Welchen Aggregatszustand hat es in den verschiedenen Bauteilen? 3. Wo werden Sonneneinstrahlsensoren montiert und mit welchen Sensoren sind sie häufig zusammengebaut? Auflösung in der nächsten Ausgabe von AUTO&Technik.

senluftklappe schliesst und die Umluftklappe öffnet. Es ist wichtig, dass die Umluftklappe nicht allzu lange geschlossen bleibt, so wird bei diesem System eine aufwändige Elektronik erforderlich sein, welche die Luftqualität ständig misst und die Umluft nur in übermässig schlechten Momenten einschaltet. Sobald die Luftqualität wieder etwas besser wird, muss wieder auf die Aussenluft umgeschaltet und der

Sauerstoffzufluss gewährleistet werden.

Antwort 1: Die Gummilager übernehmen die Querfederung (= Dämpfung der angeregten Schwingungen parallel zur Querachse) und die Elastokinematik (= die Gummilager verformen sich je nach Krafteinwirkung (Grösse und Richtung)). Dadurch wird das Eigenlenkverhalten der Radaufhängung beeinflusst) Antwort 2: Ein Lenker ist ein Metallstab (geschmiedet, gepresst aus Aluminium oder Stahl, es kann auch ein Stahlblech-Pressteil sein), welcher den Radflansch mit dem Aufbau verbindet. Antwort 3: Es werden grundsätzlich Längslenkerachse, Querlenkerachse, Schräglenkerachse unterschieden, dabei fehlt jedoch die Mehrlenkerachse.

Mehrzonenanlagen Die beschriebene einfache Anlage kann also nun mit Sensoren und Aktoren erweitert werden. Softwaremässig stehen dem Entwicklungsingenieur alle Türen offen. Die ganze Anlage kann auch in doppelter Ausführung angelegt werden, so dass Fahrer und Beifahrer zwischen verschiedenen Tem-

peraturen auswählen können. Bei Luxusfahrzeugen werden auch die Wünsche der Fondpassagiere berücksichtigt. Dazu werden z.T. eigene Klimaanlagen montiert und die Zuheizungen elektrisch geschaltet. Damit können alle Fahrzeugpassagiere ihre eigenen Temperaturen geniessen – so-

fern sie das wollen. Für die Werkstatt erfolgt die Herausforderung vor allem bei einer Panne in der elektrischen Ausrüstung. Klappenmotoren oder Temperatursensoren suchen, kontrollieren und ersetzen: Das sind Arbeiten, die in der Regel auch einige Nerven kosten. ■

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AUTO-CRACK Japanischer Supersportwagen

Nissan GT-R unter der Techniklupe

Kompromisslos sportlich Der Nissan GT-R – seit Jahrzehnten einer der japanischen Supersportwagen schlechthin – wurde am Autosalon in Genf als Ganzfahrzeugschnittmodell gezeigt. Die Neuauflage kommt Ende Jahr auf den europäischen Markt. Der Racer soll von 0 bis 100 km/h in 3,5 s beschleunigen und eine Höchstgeschwindigkeit von 310 km/h erreichen. Wir werfen einen Blick unter das Blechkleid.

(B) 1. Sind die Reifen laufrichtungsgebunden? Begründen Sie! – 2. Die Reifen an der Hinterachse weisen die Dimension 285/35 ZR 20 auf. Berechnen Sie den theoretischen Reifendurchmesser. – 3. Wie sind die sechs Zylinder des Motors angeordnet und wie viele Ventile weist ein Zylinder auf? Warum wählte Nissan diese Konfiguration? – 4. Der Motor ist längs vorne eingebaut, das Getriebe vor der Hinterachse. Wie nennt man dieses Antriebslayout? – 5. Der GT-R wird von Hand zusammengebaut. Warum werden nicht Roboterstrassen eingesetzt? (F) 1. Welche Achskonstruktionen weisen die Vorder- und Hinterachse auf? – 2. Begründen Sie die Wahl der Aufhäng-

Blick auf die Vorderachskonstruktion und den 3.8-V6-Motor, der mittels zwei Abgasturbolader «zwangsbeatmet» wird und 353 kW/480 PS leistet.

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Fotos: se

Andreas Senger

Das Schnittmodell des GT-R war Publikumsmagnet auf dem Nissan-Stand anlässlich des Genfer Autosalons.

ungskonstruktionen. – 3. Welche Federkennlinie weisen die Schraubenfedern an Vorderund Hinterachse auf? – 4. Wie nennt man die verwendete Zylinderkopfbauart aufgrund des Gaswechsels (Bild links)? – 5. Der Motor wird mittels zweier Abgasturbolader des japanischen Herstellers IHI in BiturboKonfiguration «zwangsbeatmet». Was bedeutet Biturbo und warum wird diese Aufladungsmöglichkeit gewählt? – 6. Warum baut Nissan beim GTR den Motor vorne und das Getriebe hinten ein? – 7. Die Antriebskraft wird normalerweise zu 100% an die Hinterachse geleitet. Bei Bedarf sperrt ein Zentraldifferential mit Lamellenkupplung die Vorder- zur Hinterachse zu 100%. Wie

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gross ist dann die maximale Antriebskraft an der Vorder- und Hinterachse und weshalb wird bei Normalfahrt die Kraft vollständig an die Hinterachse geleitet? – 8. Wie nennt man diese Art von Allradantrieb? (P) 1. Die Fahrzeugfront weist einen Querträger mit zwei Rechteckprofilen auf. Davor ist ein schwarzes Bauteil ersichtlich. Welche Aufgaben übernimmt es? – 2. Verfügt der Motor über eine indirekte Saugrohreinspritzung oder über eine Benzindirekteinspritzung? An welchem Bauteil erkennen Sie das System? – 3. An der Fahrzeugfront sind vier verschiedene Kühler zu sehen. Benennen Sie diese und begründen Sie den Einbau. – 4. Der GT-R verfügt über ein 6-Gang-Doppel-

kupplungsgetriebe. Welchen Vorteil verspricht sich Nissan dabei? – 5. Im Normalmodus schaltet das Getriebe in 0,5 s. Im Sportmodus wird die Zeit auf 0,2 s verkürzt. Welche Vorund Nachteile ergeben sich dadurch?

Schwierigkeitsgrade Für Beginner eignet sich die Aufgabe (B), die sich in dieser Ausgabe um den Nissan GT-R beschäftigt. Fortgeschrittene (F) können sich an anspruchsvollere Aufgaben wagen und Profis (P) den Schwierigkeitsgrad erneut steigern. Die Lösung der Aufgaben erscheint in der nächsten Ausgabe der AUTO&Technik.


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Auflösung AUTO-CRACK

Auflösung Auto-Crack 3/2008:

«Hydraulischer Verstärker» Drehmomentwandler (B) 1.Aus der Bezeichnung Drehmomentwandler lässt sich die Hauptaufgabe ableiten: das Motordrehmoment wandeln und vom Motor auf das Automatikgetriebe übertragen sowie das Motordrehmoment beim Anfahren verstärken. Zudem sorgt das Bauteil für sanftes Anfahren, dämpft die Drehschwingungen des Motors und sorgt für eine Kraftunterbrechung zwischen Motor und Getriebe bei Fahrzeugstillstand. – 2. Ölraum zwischen Wandlerüberbrückungskupplung und Gehäuse; 2. Kolben der Wandlerüberbrückungskupplung; 3. Befestigung (Verschraubung) vom Drehmomentwandler zum Anschlussflansch des Verbrennungsmotors; 4. Lamellenbelag der Wandlerüberbrückungskupplung; 5. Die Schraubenfedern des Torsionsdämpfers sind orange eingefärbt. Das hellblaue und blaue Bauteil ist die Verbindung bei eingeschalteter Überbrückungskupplung zwischen Gehäuse und Getriebeeingangswelle; 6. Wandlergehäuse/Wandlerdeckel; 7. Turbinenrad; 8. Pumpenrad; 9. Leitrad; 10. Rollenfreilauf des Leitrades. – 3. Das komplette Gehäuse ist mit dem Anschlussflansch des Motors über eine Verschraubung (Bauteil 3) verbunden. Beim Einbau des Getriebeautomaten muss auf die Flucht der Schraubenbolzen geachtet werden. – 4. Das Turbinenrad ist das dauerhafte Verbindungselement auf die Getriebeeingangswelle. – 5. Das Hydrauliköl (ATF) ist das Kraftübertragungsmedium. – 6. Der Anlasserkranz ist auf dem Anschlussflansch zum Motor angebracht. – 7. In der Werkstatt kann ausser dem Ölwechsel des Getriebeautomaten nur mittels Diagnose festgestellt werden, ob der Drehmomentwandler fehlerfrei funktioniert. Zum einen kann die Betätigung der Wandlerüberbrückungskupplung überprüft werden, zum anderen ob die Drehmomentverstärkung im Fahrbetrieb funktioniert. Bei einem Defekt kann nur das komplette Bauteil ersetzt und vom Spezialisten (Beispiel Automaten Meyer oder C/R Automotive Service AG) revidiert werden. (F) 1. Eine hydraulische Kupplung weist ein Bauteil weniger auf als der Drehmomentwandler: es fehlt das Leitrad mit dem Freilauf. Deshalb weist eine hydraulische Kupplung keine Drehmomentwandlung auf. – 2. Das Motordrehmoment wird über den Motorflansch auf das Drehmomentwandlergehäuse übertragen. Das Pumpenrad ist fest mit dem Gehäuse verbunden. Das Pumpenrad überträgt die Antriebskraft auf das Öl. Dieses wird in Bewegung versetzt und trifft auf das Turbinenrad. Dort wird die Bewegungsenergie des Öles wieder in ein Drehmoment gewandelt. Das

Turbinenrad ist mit der Getriebeeingangswelle verbunden. – 3. Der Rollenfreilauf sperrt das Leitrad beim Anfahren, damit es nicht wegdrehen kann. Sobald das Turbinenrad annährend Pumpenraddrehzahl erreicht hat, würde das Leitrad den Ölstrom unnötig abbremsen (Anströmung der Schaufeln von hinten). Deshalb dreht ab diesem Punkt das Leitrad mit dem Pumpen- und Turbinenrad mit. – 4. Die Drehmomentvergrösserung ist beim Anfahren am grössten. Der Ölstrom trifft vom Pumpenrad auf das Turbinenrad. Danach wird der Ölstrom am Leitrad beinahe rechtwinklig umgleitet. Durch diese Umlenkung trifft der Ölstrom in einem optimalen Winkel wieder aufs Pumpenrad. Durch diese Umlenkung entsteht die Drehmomentvergrösserung (im Bild unten mit den blauen Gewichten dargestellt). – 5. Beim Anfahren (erster blauer Pfeil im Bild unten) dreht das Pumpenrad hoch, das Turbinenrad steht noch still. Die Drehmomentvergrösserung ist hoch und man spricht vom Wandlerbereich. Wenn das Pumpenrad- die Turbinenraddrehzahl beinahe erreicht hat, spricht man vom Kupplungspunkt. Im Kupplungsbereich (unterster Pfeil im unteren Bild) beginnt das Leitrad durch die Rückanströmung mitzudrehen. – 6. Es ist die Schweissnaht dargestellt, welches die beiden Gehäusehälften miteinander verbindet. – 7. Diese Schweissnaht muss getrennt werden, um die Einzelbauteile inspizieren zu können. – 8. Siehe Bild unten. (P) 1. Der Wirkungsgrad ist im Kupplungsbereich am grössten. Durch den Einsatz einer Wandlerüberbrückung kann der Wirkungsgrad auf 100% gesteigert werden. – 2. Die Wandlerüberbrückungskupplung verbindet das Gehäuse mit dem Turbinenrad. Dadurch wird Gleichlauf zwischen Pumpen- und Turbinenrad erreicht. Entsprechend ist der Wirkungsgrad 1. – 3. Einige Automobilhersteller ermöglichen einen Schlupf von 2%. Dadurch werden Drehschwingungen vom Getriebeautomaten ferngehalten. Beim abgebildeten Drehmomentwandler mit Torsionsschwingungseinrichtung kann die Kupplung 100% geschlossen werden. – 4. Das Leitrad kann ab dem Kupplungspunkt nicht mehr mitdrehen. Dadurch entsteht beim Schliessen der Wandlerüberbrückungskupplung ein kleiner Ruck, weil der Ölstrom nicht optimal ist und das Turbinenrad eine geringere Drehzahl aufweist als üblich. 5. Es kann je nach Hersteller ein Aktuartest der Wandlerüberbrückungs- kupplung durchgeführt werden. – 6. Theoretisch kann in allen Gängen die Kupplung betätigt werden. In der Praxis ist die (oder beinahe) schlupffreie Übertragung ab der zweiten Stufe realisiert. Somit können Offroader mit hohem Wirkungsgrad im Gelände bewegt werden. – 7. Die linken Gewichte stellen das Motordrehmoment dar. In der Mitte ist der Verstärkungsfaktor durch das Leitrad ersichtlich und rechts der Verstärkungsfaktor am Getriebeeingang. (se)

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20.3.2008

16:17 Uhr

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KUNDENDIENST Kommunikation

Kommunikation im Kundendienst

Das Gespräch suchen Die Ausbildung zum Diplomierten Kundendienstberater der Fiat-Group umfasst einen mehr als 20 Schulungstage dauernden Kurs. Darin werden die angehenden Kundendienstberater eingehend in die Markenorganisation und -struktur eingeführt und mit den wichtigsten Grundlagen in Kommunikation und Kundenbetreuung vertraut gemacht. Das Gespräch mit angehenden oder bestehenden Kunden ist und bleibt ein Aushängeschild einer Firma, und da im heutigen Mobiltelefon-Zeitalter der Anruf in die Garage sehr schnell geht, übernehmen Mitarbeiter, welche Telefone annehmen, eine grosse Verantwortung in der Kundenbetreuung. Andreas Lerch

in sauberes Outfit, gepflegte Neuwagen und Occasionsfahrzeuge auf dem Vorplatz und ein freundliches Auftreten bedeuten heute für einen Garagenbetrieb selbstverständliche Anforderungen. Der Kunde erwartet das und verbindet diese Qualitäten mit den fachlichen, welche dann hinter der Fassade zum Zug kommen. Genau in der Kontaktzone zum Kunden muss der erste Aufwand geleistet werden, um Kunden zu gewinnen und zu behalten. Da heute normalerweise einem Besuch in der Garage ein Telefongespräch vorangeht, ist es wichtig, dass sich alle Mitarbeitenden der Wichtigkeit seriöser Telefonarbeit bewusst sind.

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Foto: Fiat

Telefongespräche

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Alle kenne die Situation, dass gerade niemand Zeit hat für das klingelnde Telefon und schliesslich meldet sich ein etwas gestresster Mitarbeiter, nennt dabei Betrieb und seinen Namen so undeutlich, dass der

Kunde am anderen Ende nicht weiss, mit wem er es zu tun hat. Durch die Eile hat der Mitarbeitende den Kundennamen auch nicht verstanden und so steht das Gespräch aufgrund der ersten 10 Sekunden unter einem schlechten Stern. Es ist wichtig, dass sich der Mitarbeitende auch in derartigen Situationen vor dem Telefonapparat kurz Zeit nimmt, sich besinnt, durchatmet, allenfalls den Kugelschreiber und ein Stück Papier bereitlegt und sich so während 3 – 4 Sekunden auf das Gespräch vorbereitet. Die Konzentration gerade zu Beginn des Telefongesprächs – ist sehr wichtig: Wer ruft an, Kunde oder nicht, war er letzthin in der Werkstatt, um welches Fahrzeug handelt es sich, usw. Alle diese Fragen stehen im Raum und wollen in den ersten Gesprächssekunden beantwortet sein. Erst wenn man weiss, welcher Kunde am anderen Ende des «Drahtes» spricht, welches Gesicht zu der Stimme gehört, erst dann kann die gute Beziehung der Garage zum Kunden spielen.


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Die Ausbildung zum Kundendienstberater wird bei der Fiat Group in 10 Blöcke unterteilt.

Telefonregeln Es gehört heute zur Grundbildung, dass Berufslernende Telefone entgegennehmen können. Es ist wichtig, dass auch sie sich an die grundlegende Regeln halten: Kein Telefon ohne Vorbereitung (siehe oben). Melden Sie sich verständlich und zeitgemäss an. Sprechen sie langsam und halten sie sich an die offizielle Begrüssungsformel des Betriebs. Vergewissern sie sich, dass Sie ihren Namen am Schluss sehr deutlich aussprechen, denken Sie daran, dass der Kunde Sie vielleicht (noch) nicht kennt und er nicht mit Ihrem Namen rechnet. Vermeiden Sie das «Muss» in Ihren Gesprächsformulierungen, «müssen» tönt immer nach Anstrengung. Versuchen Sie, Hinweise als Fragen darzustellen: «Darf ich Sie direkt mit der Carrosserie verbinden?» Bleiben Sie verbindlich. Wenn es z.B. um einen Rückruf geht, erklären Sie dem Kunden, dass vermutlich der Werkstattleiter selber zurückrufen würde, sonst würde sein Stellvertreter...

Damit lädt sich der Telefonannehmer eine Verantwortung auf, aber zufriedene Kunden gibt es nur in verantwortungsbewussten Garagen. Der Notizzettel ist während des Telefongesprächs ein zuverlässiges und wichtiges Werkzeug. Höflich ist es, wenn am Schluss des Gesprächs der Kunde mit seinem Namen verabschiedet wird.

Kundengespräch Vielleicht kommt der Kunde schon bald in den Betrieb. Das Gespräch, welches hier geführt wird, kann ebenso gut oder schlecht verlaufen, wie ein Telefongespräch. Von Angesicht zu Angesicht kommt auch die Mimik und die Gestik dazu und damit kommunizieren manche Menschen deutlicher als mit vielen Worten. Eine Mitteilung kann auf bis zu vier Ebenen ablaufen. Sagen Sie Ihrem Kunden, die Reifen seines Autos wären abgefahren, so hat diese Aussage zweifellos einen sachlichen Inhalt, daneben richtet sie den Appell an den Empfänger, die Reifen ersetzen zu lassen. Je nach Tonlage der Mitteilung können Sie sich

dem Kunden auch offenbaren, dass er fühlt, so weit würden die meisten Autofahrer mit einem Satz Reifen nicht kommen. Es kann auch die Beziehung zwischen den Partnern ins Spiel kommen. Wenn der Kunde nämlich herauszuhören meint, dass Sie ihm unterschieben, dass er wohl nicht so recht Auto fahren kann, sonst wären die Reifen seines Wagens nicht schon wieder abgefahren... Der Sachliche Inhalt, der Appell an den Empfänger, die Selbstoffenbarung und die Beziehung zwischen Sender und Empfänger sind die vier Gesprächsebenen, über welche man sich immer wieder Gedanken machen muss. Sei es als Kundendienstberater, sei es aber auch als Automobilkaufmann, -diagnostiker, -Mechatroniker oder -Fachmann. Wer mit Leuten zu tun hat, kommt nicht darum herum, zu kommunizieren. Deshalb ist es wichtig, diesen vier Mitteilungsebenen das ihnen zustehende Gewicht zu geben.

Wichtig ist dabei, dass der Mitarbeiter den Allgemeinzustand des Fahrzeuges möglichst schnell überblicken kann. Ist das Fahrzeug zum ersten Mal in der Annahme, ist dies sicher schwieriger. Wenn das Auto schon seit geraumer Zeit regelmässig zu Servicearbeiten und Reparaturen gebracht wird, kann sich der Mitarbeiter ziemlich exakt vorbereiten. Das Schema, bzw. die Tabelle, nach welcher sich die Annahme durchzieht, ist vollständig und wenn diese seriös durchgecheckt ist, kann dem Kunden ein Überblick über den Zustand seines Fahrzeuges gemacht werden. Natürlich kommen auch hier wieder die vier Ebenen der Kommunikation zum Tragen und die Qualität der Sozialkompetenzen des Mitarbeiters entscheiden, ob der Kunde beim Verlassen des Annahmebüros glücklicher oder weniger glücklich aussieht. Über fachliche Themen, welche nach der Annahme folgen, werden wir in den folgenden Ausgaben berichten. ■

Direktannahme Wie ein Fahrzeug entgegen genommen wird, macht einen weiteren Eindruck auf den Kunden. Wenn es zur Fahrzeugannahme kommt, sind bereits einige Hürden genommen. Das Telefongespräch und der erste Kundenkontakt sind gelungen. Jetzt geht es darum, dem Kunden das Vertrauen in die Fachkompetenzen des Betriebes zu vermitteln. Dies beginnt mit der Fahrzeugannahme, die sich entweder als konventionelle Annahme oder als Direktannahme abspielt.

Foto: Fiat

Grafik: ale

Kommunikation KUNDENDIENST

Das Auftreten und das Gespräch ist beim direkten Kundenkontakt das A und O.

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Garage

20.3.2008

16:18 Uhr

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Audi Valvelift System

Audi Valvelift System

Mit zwei Nocken Auch Audi ist seit gut einem Jahr mit Motoren mit variablen Ventilhüben auf dem Markt. Das System besticht durch einen neuen konstruktiven Ansatz und die Audi-Ingenieure sehen darin auch durchaus wichtige Vorteile.

Das Valvelift-System von Audi ist bauraumneutral und als Baukastenkonzept für die Anpassung an verschiedene Motoren gedacht.

Andreas Lerch

oderne Ottomotoren sind praktisch alle mit Nockenwellenverstelleinrichtungen für die Ein- und die Auslassseite ausgerüstet. Auch Jahrzehnte nach der Einführung des VTECSystems durch Honda sind jedoch die Variabilitäten der Ventilhübe noch durchaus sel-

M

ten. Mit dem Valvelift-System schliesst Audi da eine Lücke. Das System gehört noch nicht in die gleiche Kategorie wie die Valvetronic von BMW, doch werden die Anforderungen des Herstellers durch den umschaltbaren Nocken erfüllt.

Grundlagenforschung Audi hat in einer langen Forschungs- und Entwicklungszeit

viele, auch sehr verschiedene Systeme getestet und auf ihren Nutzen und ihre Kosten hin untersucht. So wurde herausgefunden, dass zum Erreichen der vorgegebenen Verbrauchseinsparziele eine zweifache Umstellung genüge, dass dabei aber asymmetrische Nockenformen bezüglich der Einsparung ca. 1.5 % bessere Resultate erbringen würden als die symmetrischen Nocken. Mit einer kurzen und steilen Nockenrampe, welche hohe Ventilbeschleunigungen bewirkt, kann ein stabiler Motorlauf und damit weniger Verbrauch erwartet werden. Mit diesen positiven Forschungsergebnissen wurde bei Audi ein neuartiges Nockenumschaltsystem entwickelt.

Aufbau Beim Valvetronic-System von BMW wird durch die mechanischen Bauteile zwischen Nocken und Ventil, die Übertragung weniger steif und damit weniger präzis. Deshalb gingen

Der Aufbau der geteilten Nockenwelle: 1 Grundwelle - 2 Nockenwellenversteller - 3 Axialverzahnung - 4 Nocken für Hochdruckpumpe - 5 Nockenstück mit 2 Nocken pro Ventil.

sie einen gänzlich neuen Weg und bauten eine zweiteilige Nockenwelle. Die Grundwelle enthält neben dem Nockenwellenversteller und den Nocken für den Hochdruckpumpenantrieb (bei FSI-Modellen) Evolventen-Passverzahnung mit 24 Zähnen. Diese werden in der Produktion aufgewalzt. Auf diesen Zähnen gleiten die Nockenstücke. Diese weisen die Negativverzahnung auf und können auf der Grundwelle axial verschoben werden. Die aussen aufgeschliffenen Doppelnocken sind mit 6.55 mm bzw. 6.75 mm sehr schmal und durch die grosse Flankensteilheit werden die Schlepphebel stark belastet und erhielten aus diesem Grund neue, verstärkte Nadellager. Die Lagerung erfolgt einerseits zwischen den Nockenstücken auf der Grundwelle, aber auch zwischen den Doppelnocken auf den Nockenstücken.

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Automobildiagnostiker/-in BP (eidg. Fachausweis) Am 5. Mai 2008 startet ein Lehrgang zur Berufsprüfung Automobildiagnostiker/-in BP. Zugelassen werden Berufsleute mit Fähigkeitsausweis als Automechaniker/-in, Fahrzeug-Elektriker/ Elektroniker/-in, Landmaschinenmechaniker/-in oder Baumaschinenmechaniker/-in. An Stelle einer Schlussprüfung werden die einzelnen Modulprüfungen periodisch abgelegt.

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Carrossier/-in BP (eidg Fachausweis) Am 19. August 2008 startet wiederum ein Lehrgang zur Vorbereitung auf die Berufsprüfung Carrossier/-in BP. Voraussetzung für die Teilnahme am Lehrgang ist das Fähigkeitszeugnis als Carrosseriespengler/-in, Fahrzeugschlosser/-in oder eines gleichwertigen Ausweises.

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20.3.2008

16:18 Uhr

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Garage

Zwei elektromagnetische Aktoren verschieben das Nockenstück axial auf der Grundwelle. Beachtenswert sind die beiden schmalen Nocken, welche über angepasste Schlepphebel die Ventile betätigen.

Ansteuerung

gelarretierung auf der Grundwelle festgehalten und während der weiteren Nockenwellendrehung läuft das Nutprofil in einer Rampe aus und drückt den Bolzen des Aktors wieder in seine Ruhelage zurück. Ein Permanentmagnet im Aktor hält den Bolzen bis zur nächsten Betätigung fest. Soll das Nockenstück zurückbewegt werden, so wird der andere Aktor bestromt. ■

Elektromagnetische Aktoren können mit 4 mm ausfahrenden Bolzen oder Pins während dem Durchlaufen des Grundkreises in die Verschiebenuten der Nockenstücke eingreifen und über die eingefräste Hubkontur das Nockenstück entsprechend axial verschieben. Am Ende des Verschiebevorganges wird das Nockenstück von einer federbelasteten Ku-

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20-21_AUTO&Technik_Ra?tsel:20-21_AUTO&Technik_Raetsel

20.3.2008

16:21 Uhr

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LERNKONTROLLE Fachtechnisches Kreuzworträtsel

Thema des Monats:

Fahrsicherheitssysteme 1

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Das vertikale Wort: Nicht nur beim Parkieren ist die ... der Karosserie und gute Rundumsicht wichtig sondern auch beim Fahren.

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Die gesuchten Begriffe sind waagrecht in die Felder einzufügen. Umlaute (ä, ö oder ü) können direkt eingetragen werden.

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1) Nach etwa 10 bis 15 Millisekunden nach dem Unfallbeginn aktiviert das Steuergerät die ..., damit die Luftsäcke bei der Vorverlagerung der Passagiere gefüllt sind und die Bewegungsenergie aufnehmen können. 2) Eigentlich würde dieses passive Sicherheitssystem auf deutsch «Luftsack» heissen. Der englische Name hat sich aber durchgesetzt. 3) Vor allem bei einem Seitencrash

schützt der ... den Fahrer- oder Beifahrer im Schulterbereich vor schweren Verletzungen. 4) Um die Gurtlose aufzuheben, verfügt ein heutiger Sicherheitsgurt über einen ..., welcher bei einem Unfall den Gurt an den Körper legt. 5) ... Sicherheitssysteme verkleinern durch konstruktive Massnahmen die Folge der Unfallschwere für die Insassen aber auch für andere Verkehrsteilnehmer.

Lösung 03/2008: Klimaanlage/Heizung 1 H O C H D R U 2 3 M A N U 4 A G G R E G 6 7 V E 8 9 V O L L

13 K O N D E 14 15 L E 16 N I E 17 18 Z U S A T Z H

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N L E D T E

S U R E R I

A F L R O Z

K R E A 10 11 T T A D C U

C K E A 5 O D N U K E 12 O F U R K N

K Ä L T E M I T T E L P R Ü F U N G

L L S X P C F O I E T

T E Z P R H E M L K C

E M I T T E L

H R C E

R U N G E G E L U N G K R

U A E T U A R T

S N S E C T I R

T S S R H I P I

A N D E S I O N S V E N T I L O R T S P S

U C E C

N H N H

G E R I E M E N E R

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6) «Ein Band fürs Leben»: so lautet der Werbeslogan der Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu. Gemeint ist damit ein wichtiges Bauteil der passiven Sicherheit. 7) An der Fahrzeugfront und am -heck sorgt die ... dafür, dass bei einem Unfall die kinetische Energie durch Verformung der Karosserie in Wärme umgewandelt wird. 8) Ein neutrales ... eines Fahrzeuges sowohl bei Kurvenfahrt wie auch bei hohen Tempi gehört in die Kategorie der aktiven Sicherheit. 9) Gute Sicht, ABS, ESP, drogenfreier Lenker, gute Bereifung usw. gehören in die Kategorie ... Sicherheit. 10) Bei raschen Ausweichmanövern (Kind rennt auf die Strasse) ist der Fahrer auf eine leichtgängige und präzise ... angewiesen. 11) Diese Eingabegeräte sind für das Auslösen der Airbags und Gurtstraffer sehr wichtig. Sie unterscheiden zwischen einer «normalen» Verzögerung oder einem Unfall. 12) Bei einem Zusammenprall zersplittert das ...-Sicherheitsglas in tausend stumpfe Glasstückchen.

Deshalb darf dieses Glas nicht für Windschutzscheiben eingesetzt werden. 13) Bei heutigen Autos vermag die Sicherheits-... die Insassen bis zu einer Geschwindigkeit von 56 km/h zu schützen. Oberhalb dieser Geschwindigkeit wird sie verformt und die Insassen einer erhöhten Verletzungsoder Tötungsgefahr ausgesetzt. 14) Ohne Sicherheitsgurt ist der ... nutzlos. Er vermag zwar den Aufprall beim Lenkrad zu verkleinern, nur in Verbindung mit dem Sicherheitsgurt ist er ein Lebensretter. 15) Bei Arbeiten an Gurtstraffern und Airbagsystemen müssen die ... des Fahrzeugherstellers beachtet werden. Fehlmanipulationen wirken sich fatal aus. 16) Frontscheiben verfügen über zwei Glasschichten mit einer dazwischen liegenden Kunststoffschicht. Dieses Glas heisst im Fachjargon ... 17) Wenn auf dem Beifahrersitz ein Kindersitz montiert wird, muss zwingend einen Beifahrerairbag-... möglich sein. (se)


20-21_AUTO&Technik_Ra?tsel:20-21_AUTO&Technik_Raetsel

20.3.2008

16:21 Uhr

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Publireportage

Am Thema Partikelfilter führt für die Werkstätten kein Weg vorbei

Nicht bloss Staub aufgewirbelt Wurde während der Schadstoff- und Steuerdiskussionen für die Filter noch fleissig die Werbetrommel gerührt, ist die Informationsflut mittlerweile abgeebbt und die Aufklärung zur Pflege des Filters liegt einmal mehr in den Händen der Garagisten. Ulm (D) – Abhilfe schaffen soll der Filter gegen den Feinstaub: Der entsteht beim Verbrennungsvorgang und besteht aus Verbrennungsrückständen und Kraftstoffresten (unverbrannte Kohlenwasserstoffe), Schwefelverbindungen, Russ, Metallabrieb, Motorenöl und noch vielen anderen Rückständen.

zess hinauszuzögern: Die Hersteller bauen grössere Partikelfilter ein, um die Rückstände auch über längere Laufzeiten problemlos aufzunehmen, oder der Fahrzeughalter nutzt besonders hochwertige Motorenöle, die möglichst aschearm und mit wenig Rückständen verbrennen.

Was ein Partikelfilter leistet

Die Werkstatt als Lotse

Moderne Filter regenerieren sich selbst, indem die eingelagerten Partikel verbrannt werden. Allerdings werden nicht alle Rückstände im Filter vollkommen vernichtet. Die Folge: die Durchlässigkeit des Filters verringert sich und der Abgasgegendruck nimmt zu. Die spürbaren Folgen sind mangelnde Leistung und steigender Kraftstoffverbrauch. Nach entsprechender Laufleistung muss der Filter in der Werkstatt aufwendig durch Rückspülen gereinigt oder sogar ausgetauscht werden. Es gibt zwei Möglichkeiten, um diesen Pro-

Nach der Diskussion um den Einsatz des Dieselpartikelfilters obliegt der Werkstatt nun die wichtige Aufgabe, dem Verbraucher die Bedeutung des richtigen Motorenöls zu erklären: Es muss die speziellen Anforderungen der Fahrzeughersteller erfüllen und es hat weit mehr Aufgaben als nur das Schmieren des Motors. Der Dieselpartikelfilter ist zwar nicht mehr Tagesthema in den Nachrichten, aber für die Werkstätten ist er aktueller denn je! (LM)

Wenig Rückstände: Die besonders hochwertige Linie TOP TEC 4100 und 4200 für PKWs sowie das TOP TEC TRUCK 4050 für Nutzfahrzeuge.

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Automobilkaufmann/frau Vorbereitungskurs auf die Höhere Fachprüfung Kursbeginn: 15. August 2008 Kursdauer: 4 Semester Schultage: Freitag ganzer Tag, teilweise auch samstags Anmelden: bis spätestens 7. Juni 2008 Auskunft und Kursdokumentationen mit Anmeldeunterlagen: gibb, Abteilung für Mechanisch-Technische Berufe, Telefon 031 335 91 45 Frau Rahel Bieri verlangen! rahel.bieri@bern.ch / www.gibb.ch

AUTO&Technik | April 2008 | www.auto-wirtschaft.ch

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16:22 Uhr

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BEZUGSQUELLEN

ABWASSER- UND ENTSORGUNGSTECHNIK

AUTOGEPÄCKTRÄGER

Altola AG Burger Engineering AG Enviro-Chemie AG Greenpool AG

ESA Hostettler AG Technomag AG

062 287 23 72 031 921 88 77 055 286 18 18 0800 80 11 90

034 429 00 21 041 926 62 23 031 379 81 21

AUTOGLAS/AUTOGLAS-ERSATZ ALURÄDER AUBA Carex Autozubehör AG Carfashion Delta-Motor AG Derendinger AG Forcar GmbH RH Alurad Suisse AG Soltrade Willy Erny AG

052 743 17 21 071 844 07 00 031 379 81 21 041 462 51 51 044 805 21 11 055 415 51 00 032 925 96 33 043 355 80 80 052 337 21 21

Antonio Caviglia AG Desa Autoglass Nord AG Derendinger AG Glas Trösch AG, Autoglas

041 367 21 51 031 938 48 48 044 805 21 11 062 388 15 00

Glas Trösch AG Autoglas Nordringstrasse 1 4702 Oensingen Tel. 062 388 15 00 Fax 062 388 15 01 E-Mail: info@troeschautoglas.ch www.troeschautoglas.ch

14765

AUDIOSYSTEME / NAVIGATION Bucher + Walt SA ESA Fibag AG Forcar GmbH Hostettler Autotechnik Krautli Rhiag Group Ltd Robert Bosch AG (Blaupunkt) Technomag AG WS-electronic

032 755 95 10 034 429 00 21 062 788 88 22 055 415 51 00 041 926 62 23 044 439 66 66 041 769 55 55 044 847 15 90 031 379 81 21 044 760 28 80

AUS- UND WEITERBILDUNG Gewerbliches Bildungszentrum Erwachsenenbildung 8570 Weinfelden SIU Unternehmensschulung 3100 Bern STF Schweizerische Technische Fachschule Winterthur TBZ Automobiltechnik 8090 Zürich

071 626 86 66 031 388 51 51

052 260 28 02

AUTOMATGETRIEBE-REVISIONEN DIAGNOSE Automaten-Meyer AG Bucher AG Top Tech Celette (Suisse) SA

ESA Gutmann Messtechnik AG Hostettler AG (autofit) KSU A-Technik AG Robert Bosch AG Safia AG Schenk Industrie AG Technomag AG TEXA Deutschland GmbH VLT Technik AG

041 250 39 14 062 919 75 75 026 662 72 22

034 429 00 21 041 630 45 60 041 926 61 11 056 619 77 77 044 847 14 14 031 990 99 99 041 854 88 88 031 379 81 21 +49 7139 9317 0 031 930 15 15

044 446 96 46

AUTOBATTERIEN Banner Batterien (Schweiz) AG Derendinger AG ESA Hostettler AG Johnson Controls Batterie AG Rhiag Group Ltd Robert Bosch AG Roland Bertschi AG Technomag AG

0840 22 66 37 044 805 21 11 034 429 00 21 041 962 62 23 044 870 80 60 041 769 55 55 044 847 16 00 034 411 70 80 031 379 81 21

AUTOGEPÄCKTRÄGER Carex Autozubehör AG Chemuwa Autozubehör Derendinger AG

22

GARAGEN SOFTWARE / EDV A-Commerce ADP Dealer Services Switzerland GmbH Audatex (Schweiz) GmbH Auto-I-Dat

071 844 07 00 055 256 10 10 044 805 21 11

AUTO&Technik | April 2008 | www.auto-wirtschaft.ch

044 497 39 10 055 225 34 00 043 444 20 20 044 497 40 40

Autocomp AG Autodata GmbH Auto Informatik AG DCS Automotive (Schweiz) AG Derendinger AG EurotaxGlass’s International AG F & L System AG Freicon (Schweiz) AG LexCom Informationssysteme GmbH redIT Automotive AG Rotron Software AG Stieger Software Werbas AG

041 268 82 68 044 880 74 00 044 683 22 05 056 437 68 68 044 805 21 11 055 415 81 00 071 757 52 52 041 792 04 35 +49 89 547 150 0848 000 800 062 858 62 62 071 958 50 80 +49 7031 2117 0

ERSATZTEILE Antonio Caviglia AG ESA Derendinger Duramont AG Hostettler AG Krautli Robert Bosch AG Rhiag Group Ltd Technomag AG Fibag J. H. Keller AG PeGe Parts

041 367 21 51 034 429 00 21 044 805 21 11 044 404 37 37 041 926 61 11 044 439 66 66 044 847 16 00 041 769 55 55 031 379 81 21 062 788 88 22 044 437 24 60 041 917 53 03

Einfach. Schneller.


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BEZUGSQUELLEN

ERSATZTEILE ZF Antriebstechnik

HEBESYSTEME 044 908 16 16

Markenersatzteile – Werkstatteinrichtungen – Informationen

www.autotechnik.ch

Baumgartner AG Celette (Suisse) SA Derendinger AG ESA Gassner AG KSU A-Technik AG Motorex-Toptech AG REMA-TIP TOP Vulc Material AG Roland Bertschi AG Safia AG Technomag AG VLT Technik AG

044 847 64 64 026 662 72 22 044 805 21 11 034 429 00 21 044 867 02 78 056 619 77 77 062 919 75 85 044 735 82 82 034 411 70 80 031 990 99 99 031 379 81 21 031 930 15 15

KLIMAANLAGEN UND -TEILE Antonio Caviglia AG Derendinger AG Hedinger E. AG Hostettler Autotechnik AG Klimatop AG Oscar Fäh AG Purat Autoklima Technomag AG Webasto AG

041 367 21 51 044 805 21 11 071 987 11 22 041 926 62 23 044 817 11 11 071 955 73 10 043 344 55 50 031 379 81 21 061 486 95 80

FAHRWERKE Antonio Caviglia AG Carex Autozubehör AG Delta-Motor AG Derendinger AG Digit Power Forcar GmbH Hirschi AG KW Fahrzeugtechnik Otto Rupf AG Rhiag Group Ltd Technomag AG

041 367 21 51 071 844 07 00 041 462 51 51 044 805 21 11 062 723 08 88 055 415 51 00 032 366 60 50 041 798 11 00 044 802 88 88 041 769 55 55 031 379 81 21

LICHTTECHNIK Derendinger AG Elevite AG Osram AG Robert Bosch AG Wälchli & Bollier AG (Hella Licht)

044 805 21 11 056 419 70 70 052 209 91 91 044 847 14 14 044 872 75 75

PFLEGEPRODUKTE Amstutz Produkte Beropur AG Chemuwa Autozubehör Derendinger AG

041 448 14 41 071 966 26 66 055 256 10 10 044 805 21 11

PNEU- + REIFENSERVICE ABT AG Auba AG Bridgestone (Schweiz) AG Bucher AG Top Tech Continental Suisse SA Derendinger AG ESA Fibag AG Gesag Goodyear Dunlop Tires Suisse SA Goodyear Dunlop Tires Suisse SA (Premio) Hostettler AG (autofit) KSU A-Technik AG Michelin SA Pneus Nokian Reifen AG Pirelli SA Rema Tip Top Vulc Material AG Rhiag Group Ltd. Roland Bertschi AG Safia AG Technomag AG VLT Technik AG Vredestein AG Yokohama (Suisse) SA

044 833 10 50 052 743 17 21 056 418 71 11 062 919 75 75 044 745 56 00 044 805 21 11 034 429 00 21 062 788 88 22 032 384 39 17 044 947 85 00 044 947 85 00 041 926 61 11 056 619 77 77 026 467 71 11 044 807 40 00 061 316 41 11 044 735 82 82 041 769 55 55 034 411 70 80 031 990 99 99 031 379 81 21 031 930 15 15 056 203 30 33 026 660 55 55

PRÜFSTRASSEN Derendinger AG ESA Gassner AG Gesag Hostettler AG KSU A-Technik AG REMA-TIP TOP Vulc Material AG Robert Bosch AG

044 805 21 11 034 429 00 21 044 867 02 78 032 384 39 17 041 926 61 11 056 619 77 77 044 735 82 82 044 847 16 00

PLANEN/BAUEN/EINRICHTUNGEN AWS Architekten Erma Dietikon AG Intec GmbH Gwerbebau Loosli Labor- & Betriebseinrichtungs AG Rohr Autohaus Optimierung Roland Bertschi AG Scholz Regalsysteme GmbH SSI Schäfer AG

031 351 33 55 044 740 29 91 +49 861 989 610 052 745 17 61 +49 7423 8109770 034 411 70 80 +49 6192 293900 052 687 32 32

ESA 034 429 00 21 Glas Trösch AG Autoglas 062 388 15 00 Hevapla AG 032 387 60 60 Hostettler AG 041 926 61 11 Hürlimann Handels AG 044 722 29 89 Kärcher AG 044 846 67 77 MTS Multi Technology Services GmbH 043 211 63 11 Riwax-Chemie AG 031 910 45 45 Technomag AG 031 379 81 21 Würth AG 061 705 91 11

ABT AG Loorenstrasse 5/9 CH-8305 Dietlikon

Roland Bertschi AG Safia AG Technomag AG VLT Technik AG

Generalvertretung Schweiz Tel. 044 833 10 50, Fax 044 833 62 12 www.abt-ag.ch

034 411 70 80 031 990 99 99 031 379 81 21 031 930 15 15

AUTO&Technik | April 2008 | www.auto-wirtschaft.ch

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16:22 Uhr

Seite 24

BEZUGSQUELLEN

WASCHEN / REINIGUNG Bach Rohé Derendinger AG ESA Ferrum F.T. Sonderegger AG Hypromat Suisse SA Kärcher AG KSU A-Technik AG MOTOREX-Schmiertechnik Otto Christ Rogrotech Technomag AG Würth AG

WERKZEUGE Baumgartner AG Derendinger AG FH Herren AG Hostettler AG Karl Ernst AG Kesch KSU A-Technik AG Schweitzer Werkzeug AG

STANDHEIZUNGEN

WERKZEUGE 044 701 99 99 044 805 21 11 034 429 00 21 062 889 11 11 071 353 50 50 031 911 91 11 044 846 67 77 056 619 77 77 062 919 75 75 041 757 00 40 031 879 20 40 031 379 81 21 061 705 91 11

044 847 64 64 044 805 21 11 052 233 10 23 041 926 61 11 044 271 15 85 071 886 40 30 056 619 77 77 061 981 33 55

Celette (Suisse) SA ESA Robert Bosch AG Safia AG Technomag AG

026 662 72 22 034 429 00 21 044 847 14 14 031 990 99 99 031 379 81 21

Auto Cool AG Hedinger E. AG Klimatop AG Purat Autoklima Technomag AG Webasto AG

044 734 44 44 071 987 11 22 044 817 11 11 043 344 55 50 031 379 81 21 061 486 95 80

SCHMIERMITTEL AVIA Osterwalder Zürich AG BP (Switzerland) Castrol (Switzerland) AG Derendinger AG ESA Esso (Schweiz) Fibag AG Hostettler AG MOTOREX-Schmiertechnik Oel-Brack AG Panolin AG Petro Lubricants Mineralöl (Schweiz) AG Rhiag (Liqui Moly) Shell Aseol AG Technomag AG Total Suisse AG

044 307 88 88 058 456 94 00 058 456 93 33 044 805 21 11 034 429 00 21 044 214 41 11 062 788 88 22 041 926 61 11 062 919 75 75 062 889 10 30 044 956 65 65 052 355 30 03 041 769 55 55 031 380 77 77 031 379 81 21 022 306 66 31

US-CAR-ERSATZTEILE Antonio Caviglia AG

041 367 21 51

US-Parts vom Profi

AMOPARTS

In der Luberzen 17, 8902 Urdrof Tel. 043 455 94 40, Fax 043 455 94 43 E-Mail: info@amoparts.ch


25_AUTO&Carrosserie_Titelseite:25_AUTO&Carrosserie_Titelseite

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16:23 Uhr

Seite 25

Nummer 04 April 2008

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

CARROSSERIE Software für die Carrosserie Ohne Computer und spezielle Programme geht in der Carrosseriewerkstatt nichts

Autosalon 2008 News aus der Halle 7

WIRTSCHAFT Gewappnet für die Zukunft Massnahmenpaket von Sikkens

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Technik

Das Fachagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

Le magazine pour la branche automobile suisse

& Économie

& Carrosserie


26-29_AUTO&TCarrosserie_News_kor:26-29_AUTO&Carrosserie_News

20.3.2008

16:24 Uhr

Seite 26

NEWS Aktuell

+++ Durch die neue Zusammenarbeit von Gutmann-Messtechnik mit der Technomag, können die beliebten MacsDiagnosegeräte jetzt mit Beratung auch über Technomag bezogen werden. www.gutmann-messtechnik.com www.technomag.ch +++ Der neue Profi-Füller aus der Spraydose heisst Sikkens Spot Sealer. Kleinreparaturen können mit ihm rasch und sicher erledigt werden, denn er haftet direkt auf Stahl, Alu und Zink. Er hat einen neutralen Grauton und erlaubt Überlackieren mit Sikkens Autowave. www.sikkenscr.ch +++ Mit seinem unschlagbaren Lieferdienst bringt Derendinger jetzt ein Vollsortiment auf den freien Autoersatzteilmarkt. Das Angebot ist im neuen Katalog «Werkstattbedarf 2008» zusammengefasst.

Modernstes Spritzwerk: R. Mosberger GmbH Gloten-Sirnach TG – Nachdem bis anhin in gemieteten Räume gearbeitet wurde, haben sich Roland und Luzia Mosberger im vergangenen Jahr entschlossen, einen eigenen repräsentativen Neubau zu realisieren. So konnte das 1993 gegründete Unternehmen expandieren. Kürzlich wurde der Neubau mit 450 m² Nutzfläche am zentral gelegenen Standort in GlotenSirnach am Kreisel eröffnet. Das Spritzwerk hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Fachbetrieb entwickelt, der sich mit hoher Qualität und viel Fachkenntnis im Bereich der Lackier- und Spritztechnik einen guten Namen geschaffen hat. Vom Kostenvoranschlag über Regulierung mit Versicherungen, den Hol- und Bringservice bis hin zu Ersatzwagen wird alles geboten. Das erfahrene Team Mosberger mit 6 Angestellten verfügt über das nötige Know-how in allen Bereichen der PW-Lackierung und Restauration, sowie der Industrielackierung. Einen ganz besonderen Service bietet das Spritzwerk R. Mosberger Liebhabern klassischer Fahrzeuge. Die Restauration von Oldtimern ist seit Jahren eine Spezialität des Hauses.

www.derendinger.ch

Moderne Technik +++ Der neue Standox-Ratgeber «Prestige und Classic Cars» kann ab sofort bezogen werden. Der Fachmann findet hier wertvolle Tipps für die Restauration von Young- und Oldtimern. www.andrekoch.ch

In den neuen Räumlichkeiten konnte nun der schon lange

Fotos: Lutro

TELEGRAMM

Moderner Gewerbebau: Das neue Spritzwerk von Roland und Luzia Mosberger in Gloten-Sirnach passt.

gehegte Wunsch nach neuester Lackieranlagentechnik realisiert werden. Durch die beiden kombinierten Farbspritz- und Trockenkabinen von Lutro ist ein äusserst flexibles Arbeiten möglich, und das Auftragsvolumen kann effizienter und kostengünstiger bearbeitet werden. Die geräuscharmen und hell erleuchteten Kabinen bieten optimale Arbeitsbedingungen und durch die moderne Anlagentechnik mit Gasflächenbrenner und installierter Wärmerückgewinnung wird ein Höchstmass an Energieeinsparung erzielt. Eine Spritzkabine ist mit einer Hebebühne für besonders aufwendige Restaurationsarbeiten ausgestattet. Zur Vorbereitung der Fahrzeuge oder Bauteile stehen 8 Vorbereitungsplätze mit Entlüftung zur Verfügung.

Umweltfreundliche Kabinentechnik: Die beiden Lackier- und Trocknungskabinen verfügen über modernste Technik.

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AUTO&Carrosserie | April 2008 | www.auto-wirtschaft.ch

Die Macher: Luzia und Roland Mosberger ziehen die Fäden in ihrem neuen Spritzwerk.

Einsatz umweltbewusster Produkte Der Neubau war auch Anlass dafür, dass auf ein umweltfreundliches Wasserbasislacksystem umgestellt wurde. Damit werden garantiert hochwertige Oberflächen erzielt, selbst bei schwierigen Farbtönen. Mit den neuen Wasserbasislacken und der topmodernen Anlagentechnik ist es möglich, eine hochstehende Qualität zu bieten, welche neben der Kosteneffizienz auch der Umweltschonung Rechnung trägt. www.spritzwerk-mosberger.ch


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Aktuell NEWS

ESA jetzt auch mit Kleinreparaturset Kleinreparaturen: Mit dem Motip Dupli-System lassen sich viele kleine Schäden an der Lackoberfläche und an Kunststoffen beheben.

Foto: R-M

Umweltfreundlicher Veredelungs-Lack

Giftgrün: Die neuen Farbtöne von R-M bringen die Konturen des Audi TT voll zur Geltung.

Wädenswil ZH – Anlässlich der Paris Tuning Show trat R-M den Beweis an, dass Beschichtungen für die Karosserieveredelung farbenfroh, spektakulär und damit für den wachsenden Tuning-Markt hoch interessant sein können. Gleichzeitig sollen die gesetzlichen Umweltvorgaben sogar noch übertroffen werden. Carizzma, so der Name der neuen Premiumlackierung mit brillanten Farben, betont die Silhouette von Fahrzeugen – ohne dabei aufdringlich bunt zu wirken. R-M positioniert sich mit der Innovation im aufstrebenden Marktsegment der Karosserieveredelung und bietet Lösungen für den Trend zu

immer grösserer Individualisierung beim Automobil. Carizzma entstand auf Grundlage des Wasserbasislacks ONYX HD und bietet nun für Lackierer nahezu unbegrenzte Möglichkeiten. Von schillernden Farben, tiefen Pastelltönen sowie Metallic-, Chrom- und Perleffekten bis zum möglichen Einsatz von mattem Klarlack reicht die Palette. Im Übrigen kann Carizzma auch in anderen Bereichen eingesetzt werden. Boote, Flugzeuge, Fahrräder und JetSkis werden bereits mit diesen neuen Lacken und Farben beschichtet und sorgen für optische Hingucker. (rh) www.rmpaint.com

Burgdorf BE – Mit MOTIP DUPLI hat die ESA einen Partner, der jetzt auch als Systemlieferant für Smart Repair unter der Marke «ColorTech» ein komplettes Produkt-, Schulungs- und umfangreiches Dienstleistungsangebot für Kleinst-Schäden-Reparatur anbietet. Mit einem speziellen Smart Repair Mehrwertkonzept kann negativen wirtschaftlichen Einflüssen entgegengewirkt werden. Erfahrungen haben gezeigt, dass sich beispielsweise vor Fahrzeug-Nachprüfungen oder beim Ölwechsel Zusatzgeschäfte mit Smart Repair-

Schäden generieren lassen. Des weiteren kann der Wert von Gebrauchtwagen und Leasing-Rückläufern erhöht und durch attraktive Angebote Neukunden gewonnen werden. Die cleveren Smart Repair Systeme von MOTIP DUPLI können entweder für die Werkstatt stationär oder für den mobilen Einsatz eingerichtet werden. Ob Glasreparatur, System lackierfreies Ausbeulen oder Alufelgenaufbereitung, bei ESA ist das ganze Sortiment vorrätig. (rh) www.esa.ch www.esashop.ch

Zusätzliche Kompetenz

Zusätzliche Kapazität: Mit Edgar Vonlanthen (r.) hat die Carbesa einen Fachmann geangelt. Mit auf dem Bild sind Eduard Liechti (links) und der Leiter der Carbesa Giuseppe Ciappa.

Oensingen SO – Dem Leiter der Carbesa, Giuseppe Ciappa, ist es gelungen, den in der Branche bestens bekannten Edgar Vonlanthen für eine aktive Zusammenarbeit zu gewinnen. Vonlanthens grosse fachli-

che Kompetenz und seine über 30-jährige Erfahrung und Professionalität kommen damit auch dem gesamten CarbesaKundenkreis zugute. Diese Kooperation bedeutet zusätzlich eine erhebliche Erweiterung der Angebotsstruktur der Carbesa. Das Sortiment der Carbesa ist von erfahrenen Fachleuten zusammengestellt worden und umfasst neben bekannten Marken wie 3M, SIA, Sika, Teroson, Feycolor auch eine breite Auswahl an Qualitätswerkzeugen und Maschinen. Auch die Eigenmarke Carbesa wird ständig ausgebaut und den Carrosseriebetrieben ab Fahrzeug geliefert. (rh) www.carbesa.ch

AUTO&Carrosserie | April 2008 | www.auto-wirtschaft.ch

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20.3.2008

16:24 Uhr

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NEWS Aktuell

+++ Der Pistolen-Schnellreiniger Sata Clean RCS ist ein kompaktes, pneumatisch betriebenes Gerät aus Edelstahl, das Spritzpistolen schnell und gründlich reinigt. So ist innert 30 Sekunden ein perfekter Farbwechsel möglich. www.jasa-ag.ch

Neue Vertriebsstruktur Bad Zurzach AG – Die Schneider GmbH übernimmt den Vertrieb des Bereichs Fahrzeugeinrichtungen (Werkstattwagen) der Bott AG. Zur Zusammenarbeit mit dem neuen Generalimporteur entschloss sich auch Hansueli Streuli: Der erfahrene Aussendienstmitarbeiter wechselt von Bott zu Schneider. Dass man mit der Schneider Fahrzeugeinrichtungs GmbH den richtigen Partner gefunden hat, ist für die Bott AG klar. Schliesslich kann das Unternehmen aus Zurzach bereits 15 Jahre Erfahrung im Vertrieb von Fahrzeugeinrichtungen vorweisen. Kunden von Schneider profitieren zusätzlich vom hauseigenen Einbauzentrum, das aktuell aus insgesamt zehn Mitarbeitern besteht. (rh) www.fahrzeugeinrichtungen.ch

Foto: Bott AG

TELEGRAMM

Werkstattwagen: Das Einrichtungssystem Vario 2 von Bott wird nun von der Firma Schneider in Zurzach vertrieben.

Neue Grundier- und Füllerpistole

+++ Nach dem Motto «Richtig schleifen lernen» hat Saint Gobin Abrasives (Vertrieb: Gyso AG, Kloten) zwischen Bonn und Köln ein neues NortonTrainingscenter eingerichtet. Auch Schweizer sind dort willkommen. www.saint-gobin.com www.gyso.ch

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AUTO&Carrosserie | April 2008 | www.auto-wirtschaft.ch

spektrum wählen. Als die «Schnelle» steht die SATAjet 100 B F RP in optimierter Hochdrucktechnik (RP = Reduced Pressure) zur Verfügung. Die «Sparsame» SATAjet 100 B F HVLP arbeitet nach dem bekannten HVLP-Niederdrucksystem. Die in der Typenbezeichnung integrierte Buchstabenkombination «B F» steht

für Fliessbecherpistole und Füllereinsatz. Als Spezialpistole für Polyesterspritzspachtel und Dickschichtfüller, die mit hohen Schichtstärken gespritzt werden müssen, wird die Modellreihe durch die SATAjet 100 B P (P = Polyester) ergänzt. (rh) www.jasa-ag.ch www.sata.com

Foto: Jasa AG

+++ Ein neues Instrument für die einfache Farbtonfindung lanciert DuPont Refinish mit dem ColorQuick Pro. Die Software erlaubt auch mit begrenzten Informationen die korrekte Mischformel zu finden. www.dupontrefinish.com

Zürich – «Qualität beginnt an der Basis». Nach diesem Motto präsentiert SATA jetzt mit der neuen SATAjet 100– Serie das moderne PistolenProgramm für Vormaterialien (Grundieren und Füller), das mit den Düsengrössen 1,6 bis 2,1 die entsprechenden SATA KLCModelle ablöst. Die Baureihe SATAjet 100 B unterteilt sich in drei eigenständige Typen, die jeweils speziell für die Aufgabenstellung im Vormaterialienbereich konzipiert wurden und dabei höchst flexibel und universell einsetzbar sind: Von der Kleinstausbesserung bis hin zur Grossfläche; mit Eingangsfliessdrücken von 0,5 bis 1,5 bar. Je nach Gewohnheit, Objekt und Material kann der Lackierer zwischen unterschiedlichen Systemen und einem an Vormaterialien angepassten Düsen-

Für Grundierung und Füller: Die neue Sata-Spritzpistolengeneration Jet 100 B ist in drei Ausführungen lieferbar.


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nüvi – Mobile Navigation

jc&partners asw Bern/Muri 0108-13

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mit MP3- und Audio Book/ Player, Picture Viewer für digitale Fotos

Die Generation der Zukunft. Die neuen Geräte von Garmin werden Bestseller unter den portablen Navigationsgeräten. Schnell und einfach zu bedienen. Genial wie sie Routen berechnen, visuell und verbal zum Ziel führen und auf die nächstgelegenen Sehenswürdigkeiten, Tankstellen, Hotels oder Restaurants hinweisen.

Flaches, extrem kompaktes Design mit integrierter Antenne. Passen in jede Tasche: Nüvi 200, 250 und 270.

Egal welches Nüvi – die Entscheidung für Garmin ist immer richtig. Zum Thema Navigieren also reagieren. Dann steuern Sie auf manch gutes Geschäft hin.

Hauptsitz Burgdorf, Tel. 034 429 00 21 info@esa.ch Geschäftsstellen Burgdorf, Tel. 034 429 05 10 Regensdorf, Tel. 043 388 66 66 Centre Romand, Tel. 021 706 36 15 Zentralschweiz, Tel. 041 450 44 22 St. Gallen, Tel. 071 314 01 01 Giubiasco, Tel. 091 850 60 00 Online www.esa.ch www.esashop.ch

Der neue Nüvi 760 ist bereits mit Strassenkarten von 33 Ländern Europas vorkonfiguriert und verfügt über TMC (Stauumfahrung) und Bluetooth (Freisprechen über Mobiltelefon).


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TITELTHEMA Software

Computerprogramme in der Carrosseriewerkstatt

Die Systeme werden immer komplexer Ohne Computer und spezielle Programme geht auch in einer Carrosseriewerkstatt oder einem Spritzwerk nichts mehr. Denn zu viel hängt direkt von der Möglichkeit ab, schnell und sicher arbeiten zu können. Spielerisch: Um festzulegen, in welcher Zone des Autos sich der zu reparierende Schaden befindet, kann bei Audatex die entsprechende Stelle (hier vorne links) markiert werden.

findung, respektive die Mischrezepte, untergebracht werden können, damit nicht für jede einzelne Tätigkeit ein eigenes System mit Internetzugang gestartet werden muss. Diesen Alleskönner gibt es als Gesamtpaket nur bei wenigen Anbietern – die meisten haben sich auf ein Gebiet spezialisiert und bieten darum Schnittstellen zu jenen Applikationen, welche nötig sind, um eine vollwertige Dienstleistung anbieten zu können. Roland Hofer

eder Carrosseriebetrieb nutzt heute die vielfältigen Möglichkeiten, welche spezialisierte Programme und das Internet bieten. Mehrere Anbieter haben die Bedürfnisse einer Carrosserie abgeklärt und genau darauf abgestimmte Software-Pakete geschrieben. Andere bieten nur einen zentralen Teil an und schaffen mit Schnittstellen zu andern Spezialisten einen Komplettservice. Auf alle Fälle lohnt es sich, sich bei der Evaluation mit den Angeboten am Markt auseinanderzusetzen und sicherzustellen, dass mindestens ein Zugang zu einem Anbieter mit den für die Reparatur so wichtigen Teile-

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nummern und Richtzeitwerten für Aus- und Einbau sowie der Lackierung mit dabei ist.

Büro und Werkstatt kombiniert Als typische Software, wie sie in jedem Gewerbebetrieb vorkommt, können Programme bezeichnet werden, die sich mit Offertenstellung und Rechnungswesen sowie der Buchhaltung auseinandersetzen. Für die Personalführung und die Werkstattauslastung sind ebenfalls verschiedene Möglichkeiten gegeben, allerdings müssen hier bereits die Eigenheiten der Carrosseriebranche mit einbezogen werden. Schliesslich sollte auf dem gleichen Computer auch die

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Software für den Bremsprüfstand, die Fahrwerksvermessung, die Fahrzeugdiagnose (eventuell nur die Komfortdiagnose) und die Farbton-

Internet immer wichtiger Aber das ist immer noch nicht alles. Am omnipräsenten Internet kommt heute keiner

Zur Sache: Nach dem Anklicken des vorderen linken Kotflügels wird er auf der Explosionszeichnung hervorgehoben.


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Software TITELTHEMA

mehr vorbei. Hier sind es die persönlichen Logins für die Anbieter wie den Lacklieferanten, ESA, Derendinger, Hostettler, Technomag, Jasa, Reifenfirmen und viele andere, welche den Zugang zu den benötigten Teilen freischalten, so dass rund um die Uhr bestellt werden kann. Da ist es von Vorteil, wenn diese Logins einheitlich sind. Dies kann bei der regelmässigen Änderung des Logins meistens berücksichtigt werden. Ein für alle Zugänge identisches Login bietet den Vorteil, dass es nirgends aufgeschrieben werden muss, weil es im Gehirn abgespeichert ist. Das ist echte Sicherheit. Alles in allem wird ein sehr leistungsfähiger Computer benötigt, wenn nicht vorgezogen wird, mit Lap-Tops zu arbeiten und diese mit einem gut bestückten Server zu verbinden. Zu beachten ist, dass viele Programme nur auf der Windows-Plattform installiert werden können. Wichtig dürfte zudem in manchem Betrieb sein, in welchen Sprachen die Programme angeboten werden. Nur so können unter Umständen alle Mitarbeiter damit umgehen. Neben den Kosten entscheiden natürlich noch andere Faktoren über die «Qualität» einer Software.

Bietet das Unternehmen Schulung und Widerholungskurse an, dann kann sichergestellt werden, dass auch neue Mitarbeiter rasch eingearbeitet werden können. Ein ausgebauter Online-Support kann helfen, wertvolle Zeit zu gewinnen und die Kosten zu senken, denn wenn ein Spezialist von weit her anreisen muss, wird es richtig teuer.

Spezialitäten für den Carrossier Büro- und Kalkulationssoftware für Carrosserie-, Lackierbetriebe und Garagen bietet das «einheimische» Programm «Carross» in einem gut geschnürten Paket. Mit Carross bietet die Autin AG ein komplettes SoftwarePaket an, das sowohl die Kalkulation als auch ein Bürosystem für Carrossiers in sich vereinigt. Mit seinem modularen Aufbau lässt sich das Programm den unterschiedlichsten Bedürfnissen anpassen, denn mit dieser modernen Softwarelösung werden alle administrativen Arbeiten sicher, kompetent und fachgerecht bewältigt. Die einzelnen Applikationen betreffen die Schadenskalkulation, den Werkstattauftrag, das Rechnungswesen, die Debitoren-Buchhaltung sowie um-

Schadensabwicklung: Durch die Integration von Fotos – hier ein Beispiel von com-in –, die rasch versandt werden können, wird im Verkehr mit Versicherungen vieles einfacher.

fangreiche Statistiken. Selbstverständlich werden auch alle relevanten Zeiten erfasst und eine Nachkalkulation ist jederzeit möglich. Schliesslich bietet Carross Schnittstellen zu Audatex, SilverDat II, Eurotax. Dabei sind die einzelnen Module optimal miteinander verknüpft, ohne dass das Programm dabei für den Anwender unübersichtlich würde. Carross ist in den drei Versionen «Light», «Midi» und «Standard», welche sich im Funktionsumfang und natürlich dem Preis unterscheiden, erhältlich. Der Support bleibt übrigens nicht auf die Problemlösung

beschränkt: Jedes Jahr findet ein Treffen der SoftwareEntwickler mit den Anwendern statt, an dem die Kunden Verbesserungs- und Erweiterungsvorschläge einbringen können. Dadurch wird Carross ständig den sich ändernden Anforderungen der Branche angepasst und ist immer auf dem neusten Stand. www.carross.ch

Weniger Stunden verlieren Aus der Praxis und für die Praxis ist das Programm PilzSoft entstanden. Die Software ist darauf ausgerichtet, die Werkstattauslastung zu optimieren, indem es die «ver-

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TITELTHEMA Software

Raffiniert: Bei Lackierarbeiten lassen sich bei Auto-i-DAT unterschiedliche Stufen der Arbeitstiefe auswählen.

kaufte Ar-beit» genau erfasst und mit den auftragsbezogenen Kosten in Übereinstimmung bringt. Wenn beispielsweise verschiedene Mitarbeiter am gleichen Objekt zu tun haben (Spengler, Lehrling, Autolackierer), wird der jeweilige, unterschiedliche Stundenansatz automatisch erfasst. Das hat den Vorteil, dass der Arbeitsablauf verfolgt werden kann und die Mitarbei-ter ihre benötigte Zeit selbst auswerten können. Ende Monat können die Arbeitsablaufprozesse und Arbeitszeiten in unterschiedlicher Form ausgedruckt , oder weitere Auswertungen vorgenommen werden. Zudem kann PilzSoft auf eine ISO-taugliche Datenerfassung zurückgreifen und bietet Schnittstellen zu auto-i-DAT und Audatex. PilzSoft läuft unter Windows XP und 2000. Das aus Deutschland stammende Programm verursacht nur geringe Kosten, die nach Bezahlung einer Basislizenz von 210 Franken (125 Euro) so aussehen: Benutzerschlüssel Fr. 290.– (€ 169.–) sowie pro Mitarbeiter Fr. 25.– (€ 14.90). Dazu kommt eine monatliche Nutzungsgebühr von Fr. 170.– (€ 100.–) für bis zu drei Computer. Leider ist dieses Programm nur in Deutsch lieferbar. www.pilzsoft.de

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Naher Partner Die DCS Automotive (Schweiz) AG hat innerhalb der DCS Gruppe eine der längsten Geschichten in der AutomobilIndustrie vorzuweisen. Vor dem Hintergrund einer zunehmend um sich greifenden elektronischen Datenverarbeitung in der Fahrzeugbranche wurde im Jahr 1959 die AC Automation Center AG Wettingen gegründet. Im Laufe der Jahre hat sich die AC zunehmend verändert und erweitert; der Automobilbranche ist die heute selbständige «AUTAC AG» jedoch immer ein verlässlicher Partner geblieben. Allein in der Schweiz verlassen sich über 700 Betriebe aus den Bereichen PW, LKW und Tankstellen auf die Systeme und Dienstleistungen von Reynolds&Reynolds. Die angebotenen Module Europlus (Autohandel), DCS Finanz (Finanzlösungen) und WPS Werkstattplaner sorgen für effiziente Abläufe und eine klare Finanzstruktur. www.dcsautomotive.ch

Fahrzeugdaten von Personenwagen, leichten Nutzfahrzeugen und Motorrädern erfordern, möglich. Die Unternehmen sparen Zeit, müssen sich nicht mehr um DatenUpdates kümmern und haben obendrein die Fahrzeugdaten erst noch «just in time» im Zugriff. Auto-i-DAT bietet eine der umfangreichsten Schweizer Fahrzeugdatenbanken mit technischen Fahrzeugdaten, Angaben zu Marken, Modellen, Ausstattungen und Preisen. Über den Web-Service stehen Fahrzeugstämme in Unternehmen ohne jeglichen Pflegeaufwand zur Verfügung. Der Web-Service von Auto-iDAT nutzt XML-basierte Informationen und moderne Internet-Technologien, um die direkte Kommunikation zwischen verschiedenen Softwareanwendungen permanent zu realisieren. Dabei werden die Fahrzeugdaten ausschliesslich von Auto-i-DAT gepflegt, zu jeder Zeit aktuell gehalten und immer zur Verfügung gestellt, wenn sie benötigt werden. Damit erschliesst «Webdata» die lediglich an einer Stelle vorhandenen Daten für die differenziertesten Softwareanwendungen. Ebenfalls über den WebService abrufbar sein werden

in Kürze die umfangreiche Auto-i-DAT-Occasionenbewertungen mit – einzigartig in der Schweiz – bis zu 15 Jahre alten Autos. Richtungsweisend für den Markt von morgen werden die Zürcher Fahrzeugdatenspezialisten mit «Auto-i-DAT Forecast Services» via «Web Service» eine Restwertermittlung von Neuwagen lancieren, die Prognosen aufzeigen, was neue Autos aller Marken in ein, zwei oder drei Jahren noch wert sein könnten. Auto-i-DAT pflegt heute eine Fahrzeugdatenbank von über 39'000 Fahrzeugen – von den neusten Modellen bis zu 15 Jahre alten Fahrzeugen – und beliefert über die Hälfte der Schweizer Markenvertretungen mit Neuwagen- und Occasionenpreisen. Neben einer Auflistung technischer Fahrzeugdaten enthält die Auto-iDAT-Datenbank mehr als 4,5 Millionen Optionen inklusive und exklusive mit sämtlichen Neupreisangaben und Typenscheinverknüpfungen. www.auto-i.ch

Integration statt Insellösung Die Werbas AG bietet eine spezielle Carrosserie&Lack-Lösung mit SilverDAT II oder Audatex. Ganz neu ist, dass das Unternehmen nun ihrem ehemaligen Vorstandsmitglied

Alle Fahrzeugdaten Der Online-Zugriff auf die Autoi-Fahrzeugdatenbank «Webdata» ist jetzt dank moderner Internet-Technologie möglich. Die brandneue Dienstleistung von Auto-i-DAT ist für sämtliche Softwareanwendungen, die

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Suchmaschine: Bei Stieger können alle relevanten Daten abgelegt werden, so dass eine richtige Dokumentation entsteht.


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Harald Pfau gehört, nachdem dieser das gesamte Aktienpaket der Sumitomo Corporation übernommen hat. Das Reparaturgeschäft hat sich in den letzten Jahren immer mehr zu dem wichtigsten Wertschöpfungsfaktor für die gesamte Autobranche entwickelt. Die Optimierung der Garagenauslastung und die Darstellung von komplexen Geschäftsprozessen in einer Softwarelösung ist dabei nicht zuletzt durch die Veränderungen im Bereich der Schadensteuerung zu einem strategischen Wettbewerbsfaktor geworden. Dies gilt auch für den Bereich der Carrosserie- und Lackierbetriebe, für die spezielle Lösungen im Softwaresystem «Werbas Classic» angeboten werden. Bereits seit 1997 widmet sich die Werbas AG den speziellen Fragestellungen der Carrosserie- und Lackierbetriebe mit der eigenständigen Produktlinie Werbas C&L. Dabei werden zwei unterschiedliche Ausprägungen angeboten. Bei beiden Softwarelösungen bleibt es den Anwendern überlassen, ob er diese in Verbindung mit den Programmen der Auto-i-DAT oder Audatex einsetzt. Unabhängig von Auto-i-DAT und Audatex können alle erforderlichen Informationen, die Carrosserie- und Lackierbetriebe für ihre spezielle Arbeitsweise benötigen, in Werbas C+L voreingestellt werden: Provisionseinstellungen sorgen für eine automatische Abrechnung innerhalb der Auftragsbearbeitung. Ständig wiederkehrende Abläufe im Reparaturprozess gelangen durch vordefinierte Positionen automatisch in jeden Auftrag. www.werbas.com

Mit grosser Transparenz Eine weitere Schweizer Lösung ist das Angebot von Com-in in Zürich. Das Unter-

nehmen ist spezialisiert und fokussiert im IT-Bereich der Fahrzeugbranche. Die Produkte und Dienstleistungen sind speziell für Garagen, Motorradhändler, Carrosseriebetriebe und den Grosshandel im Bereich Ersatzteil und Zubehörhandel ausgelegt. Com-in für Carrosseriebetriebe bietet eine Stammdatenverwaltung, Kalkulationen, Aufträge und Rechnungswesen. Zusätzlich können verschiedene Module erworben werden, welche genau auf die Bedürfnisse eines Betriebes zugeschnitten sind. Während Eurotax integriert ist, gibt es Schnittstellen zu SilverDat-CH und Audatex. www.com-in.ch

Sprachenvielfalt Die «Automotive»-Programme der soft-nrg sind in 17 verschiedenen Sprachen lieferbar. Daraus lässt sich erkennen, dass es sich um ein internationales Unternehmen – mit einer Niederlassung in Unterengstringen – handelt, das vor allem bei Fuhrparkhaltern, Garagen und Carrosserien gut ankommt. Stark ist die Software insbesondere auch in den Bereichen Reifen und Ersatzwagenhandling. www.soft-nrg.ch

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Visitenkarte: Das rührige Autin-Team modernisiert seine Programme «Carross» laufend und hält engen Kontakt mit den Usern.

Weitere Anbieter Ebenfalls Software für den Automobilsektor bieten zudem die F+L System AG (www.flsys.ch) in Altstätten. Sie ist aber mehr auf Betriebe aus, die international tätig sind. Die einst bekannte MAI (Schweiz) AG in RapperswilJona (www.adpdsi.ch) wurde 2006 von der amerikanischen ADP übernommen, sorgt jedoch nach wie vor für gute

Dienstleistungen ihrer Programme im Automobilsektor. Autodata in Wangen ZH (www.autodata.li) bietet eine Fülle von Modulen rund um die Autoinstandsetzung auf CDROM. Autocomp ist in Luzern (www.autocomp.ch) zu Hause und wartet ebenfalls mit Softwarelösungen für das Garagen- und Carrosseriegewerbe auf. I

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13-teiliges komplettes Dellenlifterset

Audatex Die Software «AudaPad» ist ein weit verbreitetes Hilfsmittel in der Carrosseriebranche. Es ist eine komplexe Fahrzeug scha denkalkulation, die recht einfach zu Handhaben ist. Da ist jedes Teil eines Fahrzeuges hinterlegt mit dem Preis, der Reparaturzeit und den benötigten Kleinteilen. Eine neue Einheit ist «AudaNet», das eine fliessende Schadenabwicklung bietet. Es ist daher nicht verwunderlich, dass nahezu alle SoftewareAnbieter Schnittstellen zu Audatex bereitstellen. www.audatex.ch

Unser Komplettangebot von Dellenlifter, Zughammer, Heissklebepistole, Klebstoffstangen weiss und schwarz, Adapterset von 16 – 32 mm, Reinigungs- und Klebstoffentferner, Kältespray und Körner, alles im handlichen Koffer.

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Unser Angebot enthält auch Drücktech-Werkzeuge

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REPORTAGE Autosalon

Die Carrosserie-Branche am Autosalon 2008

Innovationen für effizientes Werken Ein ausgiebiger Rundgang durch die Halle 7 hat es hervorgebracht: An neuen Ideen fehlt es nicht. Für die zu Hause gebliebenen zeigen wir Neuheiten rund um den Carrosseriebereich.

Fotos: rh

Fahrzeugbeschriftung: Der für seine auf den Carrossier zugeschnittenen Geräte bekannte Kurt Thalmann hat sein Sortiment um eine Lackieranlage erweitert, die Fahrzeugteile nachhaltig beschriften kann.

Roland Hofer

ie 78. Ausgabe des internationalen Autosalons in Genf ist Vergangenheit. Wie jedes Jahr interessierten natürlich die vielen Fahrzeug-Neuheiten, darunter zahlreiche sparsame und ökologische Exemplare. Die Carrosserie-Branche traf sich wie jedes Jahr bei den Profis in Halle 7. Ein Rundgang zeigte, dass hier viele Innovationen zu sehen waren. Den Besuchern boten sich ideale Vergleichsmöglichkeiten. So

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Lackierkabine: Eine Tricon-Kabine sorgte auf dem ESA-Stand für Aufsehen, denn sie war vollgestopft mit Zubehör und Geräten für den Carrosseriespengler und Autolackierer.

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beispielsweise bei Derendinger, wo uns CEO Sandro Piffaretti versicherte, dass das Angebot an Carrosserieteilen in Originalqualität nochmals ausgeweitet werden konnte und nun mit 300 Fahrzeugmodellen vollständiger sei denn je.

Komplette CarrosserieWerkstatt Auf dem 1111 Quadratmeter grossen Stand der ESA war sozusagen eine komplette Carrosseriewerkstatt aufgebaut. Die aus der ganzen Schweiz angereisten Besucher konnten


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Autosalon REPORTAGE

Lackprogramm: Das Angebot an modernen – auch wasserbasierenden – Lacken von Lechler fand regen Zuspruch.

Kleinschadenreparatur: Mit den Produkten von Dupli Color bietet die ESA nun auch ein System für Spot-Repair an.

in einer neuen Tricon-Kabine die neuen Lackreihen von Lechler, Infrarotstrahler, Zubehöre, Verbrauchsmaterialien und natürlich die neuen SportRepair-Utensilien von Dupli Color unter die Lupe nehmen. Gleich daneben führte ein Profischweisser die neue Elektron Multispot MI 100control vor, die sich aus der Zusammenarbeit der ESA und dem Importeur Listec nun ebenfalls im Sortiment befindet. «Der neue Bremsprüfstand von Sherpa leistet gute Dienste, wenn ein Allrad-Fahrzeug auf seine Verzögerungsfähigkeit hin getestet werden soll», sagte uns Heinz Tschanz (ESA-Technik) und erläuterte, dass die neue Maschine automatisch erkennt, was für ein Allradsystem angewandt wird – entsprechend drehen sich die Walzen.

Wichtiges Zubehör: Schleifmittel von 3M sowie Dicht- und Klebmassen von Sika können ebenfalls über die ESA bezogen werden.

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REPORTAGE Autosalon

Schweisstechnik: Die erfolgreichen MIDIspot-Geräte auf dem Celette-Stand waren mit der neusten Software und neuen Möglichkeiten bestückt.

Neue Absauganlage Wenige Meter weiter präsentierte sich das grosse Angebot an Richtsystemen und Zubehör von Celette. Geschäftsführer Roger Blum liess es sich nicht nehmen, die neue Absauganlage für Vorbereitungsplätze und die Schweissanlage MIDIspot OSVM9000 von Elmatech vorzustellen. Bei Gassner stach den Reparateuren die Car-o-Liner Speed in die Augen. Die nur wenig Platz beanspruchende Richtbank ist mit einer Hub-

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vorrichtung versehen, so dass jederzeit in angenehmer Position gearbeitet werden kann. Völlig neu ist der Unifux, den wir bei der Gesag angetroffen haben. Geschäftsführer Daniel Vieille präsentierte den mechanischen «Gelenkspieltester» gleich selbst. Das handliche Gerät lässt sich fest auf einem Rad fixieren, und innerhalb weniger Sekunden können Sturz- und Lenkspielproben gemacht werden. Weil das Rad dabei nicht angehoben werden muss, lassen sich Abweichungen von der Norm rasch erkennen. Als weitere Anwendungsmöglichkeit kann der Unifux auch als Radabzieher eingesetzt werden.

Staubabsaugung: Ideale Geräte für eine effiziente Staubabsaugung bei Vorbereitungsplätzen waren auf dem Celette-Stand zu sehen.

Durch ihre grosse Länge ist der Steigwinkel nicht gross, so dass ohne weiteres auch Rollstühle hinaufgeschoben werden können. ■

Computergesteuerte Spritzanlage

Cucy stammende Birchler outillage SA aus. Der Werkstattausrüster hat die zweiteilige Rampe als ideale «Auffahrtshilfe» für Transporter entdeckt.

Auf dem Stand von Kurt Thalmann, er vertreibt seit Jahren Spezialgeräte für Carrosserien, stiessen wir auf die neuartige Beschriftungsanlage für Fahrzeuge. Eine auf einem stabilen Rahmen geführte Spritzanlage kann innerhalb weniger Minuten eine Grafik oder einen kolorierten Text auf die Originalfarbe zaubern. Das von einem Computer gesteuerte Gerät arbeitet höchst präzise, auch wenn die Unterlage nicht völlig flach ist. Eine interessante Rampenkonstruktion machten wir bei der aus dem waadtländischen

Richtbänke: Die bekannten Geräte von Celette decken den gesamten Bereich vom PW bis hin zu Nutzfahrzeugen ab.

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REPORTAGE Sikkens

Management-Tag der Acoat Selected-Partner

Fotos: rh

Gewappnet für die Zukunft

Mit Blick in die Zukunft: Die in Montreux anwesenden Sikkens Acoat Selected-Partner aus der Deutschschweiz und der Romandie.

Der diesjährige Management-Tag der Acoat Selected-Partner brachte Fakten, aber auch viel Neues. Sikkens hat erneut ein Massnahmenpaket geschnürt, das die Kunden aus dem Reparaturbereich überzeugte. Roland Hofer

inen wunderschönen Samstag wendeten die Teilnehmer des SikkensPartnerprogrammes aus der Deutschschweiz und der Romandie auf, um Branchenneu-

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heiten zu erfahren. Betreut von Geschäftsführer Enzo Santarsiero und Marketingmann Raphael Frangi erlebten die rund 50 Gäste einen gemütlichen Abend im frühlingshaften Montreux. Da bot sich viel Zeit, sich gegenseitig besser

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kennen zu lernen und aktuelle Themen zu besprechen. Bereits zeitig am andern Morgen war es Martin Kisslin von der Cinecom, der den verblüfften Acoat SelectedPartnern aufzeigte, wie einfach im Kino Werbung – etwa mit

dem Agglo Pool – gemacht werden kann und was das kostet. Beeindruckt von der neuen Möglichkeit begaben sich alle auf die sonnenüberflutete Terrasse zur Kaffeepause. Danach war die Reihe an Uwe Pilz und Frank Gutzeit, die den Deutschschweizern ihre preisgünstige Zeiterfassungs-Software «PilzSoft» im Detail vorstellten. Darüber steht mehr im Schwerpunktbericht in diesem Heft. Gleichzeitig erfuhren die


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Sikkens REPORTAGE

Romands von Alberto Rigoni in einem andern Saal mehr über die Highlights des diesjährigen Partnerprogrammes.

Mitmachen im Netzwerkmanagement Nach einer Stärkung trat Dr. Carsten Mann, Key Account Manager bei Akzo Nobel in Stuttgart, vor die Versammelten. In seinem Referat ging er auf die unbegrenzten Möglichkeiten der Märkte der Zukunft ein. Danach grenzte er seine Rede auf die engen Beziehungen zwischen einem Carrosseriebetrieb und Versicherungen ein. «Im Gegensatz zum Carrosserieverband VSCI, der sich gegen nahezu jede Form von «Unfallsteuerung» wehrt, kommt diese doch», sagte er und fuhr fort: «Fuhrpark-Chefs, FahrzeugflottenVerantwortliche und Leasingfirmen suchen nach Möglichkeiten, um für Instandstellungen, nach Unfällen und für Werbeaufschriften möglichst nur mit einem Ansprechpartner zu tun zu haben. Wer da nicht dabei ist, muss sich über schwindende Aufträge nicht verwundern. Aber auch, wenn ein Autofahrer nach einem Crash seine Versicherung oder die Leasingfirma anruft um sich einen Reparateur empfehlen zu lassen, kommt so eine Unfall-

steuerung zustande. Da nicht in Erwägung gezogen zu werden, kann längerfristig fatale Folgen haben. Deshalb ist die Mitarbeit in einem Netzwerkmanagement nicht grundsätzlich auszuschliessen. Ausserdem muss jeder Interessierte zuerst darin aufgenommen werden.»

Akzo Nobel investiert in Netzwerke «Warum investiert Akzo Nobel in den Bereich des qualifizierten Netzwerk Managements?», fragte Carsten Mann in die Runde. Er blieb die Antwort nicht schuldig. «Ihr Erfolg ist ein Erfolg für Sikkens, darum suchen wir nach Möglichkeiten, Sikkens-Dienstleistungen in einem Netzwerk zu integrieren und daraus bestimmte Pakete bei einem möglichen Partner zu deponieren.» Beispielsweise haben Versicherungen ein grosses Interesse, dass ein Auto schnell, reibungslos und «unsichtbar» repariert wird. So ist Akzo Nobel mit einem führenden Schweizer Versicherer im Gespräch, um Kleinschadenreparaturen von den Acoat Selected-Werkstätten zu einer Pauschale ausführen zu lassen. «Denn wir haben die Produkte und mit Ihnen die Fachbetriebe.» Dabei ist das Ziel klar: Die Unfallreparaturen

Der Boss: Enzo Santarsiero (Sikkens Schweiz Verkaufschef) hatte in Montreux viel zu bieten.

Gesundheit kommt zuerst: Erwin Huber (Jasa AG) erklärt, auf was es bei der Umgebungsluft-unabhängigen Gesichtsmaske ankommt.

sollen weniger kosten.

wagen, Fahrzeugreinigung oder erweiterte Garantie bieten.

Reparatur vor Einsatz Dann erwähnte Mann, dass es auch in der Schweiz Carrosseriebetriebe gebe, die 4-5 Jahre Garantie auf der geleisteten Arbeit bieten. Das allerdings verlangt eine Wertschöpfung, die einerseits modernste Geräte und Produkte beinhaltet, aber auch, dass die verschiedensten Reparaturmethoden angeboten werden. Das heisst, Reparatur vor Ersatz, Kunststoffreparaturen, Glasreparaturen und Ausbeulen ohne Lackschaden. Die dabei an den Tag gelegte Kompetenz zeichnet die erfolgreichen Betriebe aus, die weitere Dienstleistungen wie etwa Hol- und Bringservice, Ersatz-

Nutzen für Werkstattpartner In erster Linie sprechen wir alle Sikkens-Kunden an, die mit Ihrem Betrieb nach vorne wollen. Dabei kann sich jeder Betrieb für bestimmte Leistungsmerkmale selbst entscheiden. Kommt eine Vereinbarung in einem Netzwerk zustande, unterstützt Akzo Nobel aktiv, wenn es darum geht, die Erwartungen potenzieller Auftraggeber zu erfüllen. Sobald eine Werkstatt den Kriterien eines Auftraggebers zugestimmt hat, erfolgt die Feinabstimung und eine vertragliche Regelung direkt. Das ist durch die einfach gehaltenen Abläufe und Prozesse gut

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REPORTAGE Sikkens

Der Organisator: Raphael Frangi (Marketing, Sikkens Schweiz) führte durch das abwechslungsreiche Programm der Managementtagung.

möglich und fördert eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Durch die präzise Vorgabe der Vorgehensweise weiss jeder ausgewählte Betrieb, was er wann und wie zu tun hat. Teilnehmer am qualifizierten Netzwerk profitieren von der zentralen und ebenfalls definierten Unterstützung, die soweit geht, dass Verbesserungsmöglichkeiten angeregt und gemeinsam umgesetzt werden. So wird der ausgewiesene Fachbetrieb gestärkt. Denn das Ziel ist, dass er immer ganz oben auf den Empfehlungslisten der Grosskunden steht. «Ich bin überzeugt, dass auch in der Schweiz mit

diesem Vorgehen das regionale Umsatzpotenzial besser ausgeschöpft, das heisst zusätzliche Aufträge generiert werden können», schloss Dr. Carsten Mann seinen Vortrag.

Bunter Strauss an Neuheiten Mit einem Feuerwerk setzte sich anschliessend Enzo Santarsiero in Szene, indem er die Versammelten buchstäblich wachrüttelte. Erst dann zeigte er ihnen, wie Akzo Nobel – zusammen mit der übernommenen ICI – weltweit weiter wachsen will. Ein Anliegen ist ihm, das Schulungsangebot auch in die Westschweiz auszudehnen. Die Schulungsthe-

Qualifiziertes Netzwerk: Dr. Carsten Mann orientierte über das Akzo Nobel Zusammenarbeits-Programm mit Grosskunden.

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Fachgespräch: Enzo Santarsiero (l.) und Raphael Frangi (M.) diskutieren angeregt mit Erwin Huber von der Jasa AG.

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Gute Gelegenheit: Paul Gantenbein (Näniken) und Roger Scheiwiller (Zürich) hatten am Genfersee viel zu berichten.

men in diesem Jahr werden neu Kunststoffreparatur und «Lackieren in Lichtgeschwindigkeit» – also die UV-Technologie mit Sikkens-Produkten – umfassen. Stolz erwähnte er, dass die Schweiz an diesem Verfahren ebenfalls beteiligt sei, denn der Aktivator für den neuen UV-Füller stammt von Ciba-Geigy. Ab sofort sind zudem die neuen Farbtonmessgeräte der Serie «Automagic 3» verfügbar. Diese sind genauer, kleiner, schneller und stabiler in der Funktion. Dazu gibt es die Software zur Farbtonmessung. In etwa einem Jahr kommt noch ein weitergehendes Gerät auf den

Markt, das erstmals auch die Körnung bei der Farbtonmessung feststellen kann.

Harmonischer Ausklang Nach einer weiteren «Gesprächsrunde» auf der Hotelterrasse stellte Erwin Huber von der Jasa AG sein Sortiment an Zubehör für erfolgreiches Lackieren vor. Die Qualität der Sata-Spritzpistolen etwa, die es für jede Anwendung mit digitalen Drucksensoren gibt. Der neue Schnellwechsel-Fliessbecher mit 0,6 oder 0,9 l Inhalt. Oder die Schutzmasken, mit denen ein Lackierer bestens gegen gesundheitsschädigende Einflüsse durch ein Um-


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Sikkens REPORTAGE

gebungsluft-unabhängiges System geschützt wird. Die moderne Technik wird von der Jasa AG so eingesetzt, dass nicht einfach verkauft wird, sondern eine genaue Analyse im Betrieb zuerst den IstZustand festhält, bevor die genau dazu passenden Teile geliefert werden. Die Fülle der Informationen, welche den ganzen Tag auf die Sikkens-Partner hereinprasselten, hatten ihre Wirkung, so dass auf der Heimfahrt mit der Verarbeitung begonnen wurde. ■ www.sikkenscr.ch www.acoatselected.ch www.cinecom.ch www.bc5.eu.com www.pilz-rheine.de www.jasa-ag.ch

Dr.O.K.Wack Chemie

DAS SIKKENS-PARTNERPROGRAMM 2008 Nicht nur das Erscheinungsbild des Sikkens Partnerprogramms 2008 für die Schweiz wurde überarbeitet. Wie jedes Jahr warten auch wieder zahlreiche neu konzipierte, branchen-aktuelle Angebote auf die Acoat Selected Betriebe. Im handlichen Hochformat und mit frischem Layout präsentiert sich das Sikkens Partnerprogramm 2008 den Schweizer Acoat Selected Kunden. Auch inhaltlich hat es die Neuausgabe in sich: So dürfen sich die Schweizer Partnerkunden 2008 auf neue Seminarangebote freuen. Zum Beispiel auf die Veranstaltung «EQ schlägt IQ». Bewusst setzen sich die Teilnehmer dort mit ihren eigenen Stärken und Schwächen auseinander, um die Kommunikation mit Kunden und Mitarbeitern optimieren zu können. Ausserdem wurde mit dem Seminar «Mitarbeiterführung und Motivation» ein interessantes Angebot für Unternehmer und Führungskräfte neu ins Programm genommen. Erneut angeboten wird der Workscan, der als Basis für die gesamten Beratungsleistungen dient. Analysiert werden dort die Bereiche Rentabilität, Personalkosten,

Organisation und Marketing. Auf Wunsch können Betriebe ihr eigenes Unternehmen durch erfahrene Branchenfachleute begutachten und sich wertvolle Tipps zur Optimierung der Arbeitsabläufe geben lassen. Zusätzlich zum vorproduzierten Kinospot «Der Sprayer», der seit diesem Jahr auch als Endlosschleife für Hausmessen und fürs Internet erhältlich ist, können die Schweizer Partner nun auch ihren eigenen Film realisieren. Wer kreativ werden und seine eigene Botschaft über die Kinoleinwand flimmern sehen möchte, kann seinen persönlichen Spot bereits ab 999,- Schweizer Franken produzieren lassen. Für den praktischen Einsatz im Alltag sind die Anmeldebögen im Sikkens Acoat Selected Partnerprogramm 2008 durch eine Perforation der Seiten fest ins Programmheft integriert und können bequem herausgetrennt und ausgefüllt werden. www.sikkenscr.ch

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AUTO&Carrosserie | April 2008 | www.auto-wirtschaft.ch

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20.3.2008

16:38 Uhr

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VORSCHAU

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Technik

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

AUSGABE 05/2008

& Carrosserie

AUSGABE 05/2008

TECHNIK

CARROSSERIE

Variable Verdichtung

Moderne CarrosserieRichtanlagen

Ein variables Verdichtungsverhältnis würde beim Ottomotor viele Vorteile bringen. Die französische Firma MCE-5 hat einen funktionstüchtigen Prototyp gebaut. Die AUTO&Technik stellt das mechanische Hightech-System vor.

Vergleich der Label «Eurogarant» und «Swissgarant»

Auto-Crack Moderne Fahrzeuge bieten ein hohes Mass an Sicherheit. Die Verletzungsschwere wird durch geschickte Materialauswahl deutlich verringert. Der AutoCrack befasst sich in der nächsten Ausgabe mit passiven Sicherheitssystemen.

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AUTO&Carrosserie | April 2008 | www.auto-wirtschaft.ch

Sia Abrasives Ressourceneffizienz: Wunsch und Realität


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