4 | APRIL 2019
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Wirtschaft
www.auto-wirtschaft.ch
TITELTHEMA Salon-Rückschau Alles zum Autosalon 2019: Interviews, Neuheiten und Bilder aus Genf
NEWS CG CarGarantie Neuer Vorstandsvorsitzender im Interview
DIGITAL Blockchain-Technologie Für Datenplattform und Lieferkette
CLASSIC The Ice 2019 Klassiker lassen es auf Eis und Schnee krachen
AUTO&SIE Roberta Zerbi Ein Leben in der Automobilbranche
WIRTSCHAFT Tuning News und Trends aus der Szene
TECHNIK Fachwissen Reifengeräusche: Strassenlärm Technik an der GIMS Rückblick und Highlights Porsche 911 Fahrwerk, FAS und Infotainment Mazda3 Die vierte Generation des Kompaktwagens
&Technik
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Das grösste Bremsensortiment Technomag führt ein sehr breites Angebot an Bremsteilen in Originalqualität. In diesem Bereich ist kompromisslose Qualität ein Muss, unabhängig von klimatischen Bedingungen. Technomag bezieht die Produkte bei weltweit anerkannten Automobilzulieferern, die in der Erstausrüstung tätig sind (Ferodo, TRW und Zimmermann).
Mechanische Komponenten – Bremsscheiben und Scheibenbremssätze – Kontaktkabel – Haltestift / Zubehörsätze – Gleitbolzensätze – Dämpferbleche – Bremstrommeln und Bremsbacken – Handbremsseile Hydraulikkomponenten – Hauptbremszylinder – Bremskraftregler – Bremszangen – Radbremszylinder – Bremsleitungen und Bremsschläuche – Montage und Kleinmaterial – Revisionen gebrauchter Komponenten
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EDITORIAL 4/19 3
Der internationale Automobil-Salon Genf zählt nach wie vor zu den wichtigsten Automessen der Welt – auch wenn dieses Jahr knapp neun Prozent weniger Besucher in die Palexpo-Hallen strömten als 2018 –, so bleibt Genf der Hotspot für die Automobilbranche weltweit. Und das ist auch gut so! Weshalb weniger Besucher nach Genf kamen, darüber lässt sich streiten. Die Abwesenheit einiger grosser Hersteller wie Volvo, Opel, Ford, Hyundai und Jaguar Land Rover hatte bestimmt einen Einfluss auf die Besucherzahl. Dafür konnten unbekanntere Hersteller ihre innovativen Modelle präsentieren und sorgten mit auffälligen Designs für grosse Augen. Isabelle Riederer, Chefredaktorin ir@auto-wirtschaft.ch
Auffällig war einmal mehr, dass die Elektromobilität auch am Salon wieder ein grosses Thema war, aber kaum ein Hersteller präsentierte auch ein neues Elektrofahrzeug. Zwar gab es wieder einige spannende Elektrostudien, doch serienreif zeigte sich keines dieser Modelle. Mit ein Grund ist nach wie vor der fehlende Zuspruch der Endkunden – und die fehlende Ladeinfrastruktur. Breiten Zuspruch erfuhr dafür die dritte Ausgabe der SAA-Expo in der Halle 7. Die Aufteilung in eine Kurz- und eine Langzeitmesse fand heuer zum letzten Mal statt. Ab 2020 dauert die Ausstellung in der Halle 7 nur noch sechs Tage. Wie es mit der Halle 7 weitergehen wird und was sich in
Zukunft alles ändern wird, erklärt Olivier Rihs, Direktor des Autosalon Genf, auf Seite 43. Eines ist aber sicher: Die Halle 7 wird es auch in Zukunft geben und sie wird traditionell Ausstellern aus der Automobilzuliefererbranche zur Verfügung stehen. Rund 70 Aussteller will Olivier Rihs im nächsten Jahr in die Halle 7 locken – ein ambitioniertes Ziel. AUTO&Wirtschaft war mit einem starken Team in Genf vor Ort. Neben zahlreichen Interviews mit Hersteller-Vertretern über Antriebe, autonomes Fahren und viele andere Themen präsentieren wir Ihnen in dieser Ausgabe auch eine umfassende Rückschau der Halle 7 und der Innovationen der Reifenhersteller. Neben den Neuheiten nutzten die Aussteller ihre Präsenz in Genf auch, um persönliche Beziehungen zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen. Denn trotz Digitalisierung im Aftersales, eine gute Kundenbeziehung kann einen Computer oder einen Onlineshop nicht ersetzen. Für das aktuelle Frühlingsgeschäft wünsche ich Ihnen viel Erfolg und gute Ideen! Und für die aktuelle Ausgabe wünsche ich Ihnen viel Spass beim Lesen!
IMPRESSUM Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2, 5405 Dättwil Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014)
Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@auto-wirtschaft.ch Verkaufsleitung Jasmin Eichner (je) je@auto-wirtschaft.ch Redaktion Isabelle Riederer (ir) Chefredaktorin ir@auto-wirtschaft.ch Mario Borri (mb) Michael Lusk (ml) Rafael Künzle (rk) Giuseppe Cucchiara (gcu) Erwin Kartnaller (eka) Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@auto-wirtschaft.ch
Administration Vanessa Bordin (vb) vb@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Fachjournalisten Andreas Lerch (ale) Andreas Senger (se) Jürg Wick (jw) Simon Tottoli (st) Grafik Simon Eymold (sey) Skender Hajdari (sh) grafik@auto-wirtschaft.ch
Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@auto-wirtschaft.ch Mobile: 076 364 38 41 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcu@auto-wirtschaft.ch
Marketing/Kommunikation Arzu Cucchiara (ac) ac@auto-wirtschaft.ch Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 verlag@auto-wirtschaft.ch
Buchhaltung Natalie Amrein (na) na@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 91
Erscheint 10-mal jährlich
Berufslernende Riona Blaca (rb) rb@auto-wirtschaft.ch Alice Merki (am) am@auto-wirtschaft.ch
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Schwestermedien AUTO&Technik (CH) AUTO&Carrosserie (CH) AUTO BILD (CH), aboutFLEET (CH) FLEETGuide (CH), Transporter Guide (CH) AUTO&Wirtschaft (A) AUTO BILD (A), info4you (A) Eurotax AUTO-Information (A)
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Nachdruck sowie elektronische Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H aftung.
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4 4/19 00/18INHALT INHALT
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Rückblick Autosalon 2019: Interviews und Highlights.
NEWS 6 Menschen & Jobs Neue Köpfe in der Branche
CLASSIC 30 The Ice 2019 in St. Moritz Klassiker im Schnee
30
Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx The Ice 2019: Sportklassiker auf Eis und Schnee.
28
Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Die Blockchain-Technologie nimmt auch in der Autoindustrie Fahrt auf.
39 Jean-Philippe Imparato (Peugeot)
47 Banner Batterien 48 Bopp Solutions AG
40 Luca de Meo (Seat) 8 Händlerradar 2019 Die Spannung steigt 12 CG CarGarantie Dr. Söldner im Interview
AUTO&SIE 32 Roberta Zerbi Seit 20 Jahren in der Branche
49 Blutech 40 Rinspeed 50 Bosch 41 Apollo Vredestein 51 Derendinger 41 Goodyear
16 Apollo Vredestein Neuer Ganzjahresreifen
TITELTHEMA 34 Die 89. Ausgabe des Autosalons
22 Sonic und Cleversys Grosse Eröffnungsfeier
35 Olivier Brosse/Olivier Wittmann (Renault)
43 Halle 7: Rückblick
53 DLK, Händ Bägs
43 Aquarama
54 ESA
26 Post aus Fernost Wenn der Papiertiger miaut
36 Bernhard Weidemann (Mercedes-Benz)
44 auto-i-dat
56 Gassner AG
45 AutoScout24
57 Gesag, Glas Trösch
46 André Koch
58 Hella Gutmann
DIGITAL 37 Martijn ten Brink (Mazda) 28 Blockchain RWX_Ins_Auto&Wirtschaft_03-2019_doppel.qxp_Layout 1 21.03.19 15:37 Seite 1 Einsatz in der Autoindustrie 38 Sven Kunath (Volkswagen)
52 Energie 360° 42 Yokohama
Wir warten auf den Frühling
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INHALT INHALT00/18 4/19 5 PERSONENVERZEICHNIS
XX 43 Halle 7: Rückblick und Ausblick auf 2020.
32
Roberta Zerbi im Interview.
96
Das Fahrwerk des Porsche 911 Typ 992 wurde konsequent optimiert.
59 Hirschi
71 Technomag
60 Hostettler, Kärcher
72 Thommen-Furler
61 Karl Ernst
TUNING 73 KW automotive
62 E. Klaus AG, Motorex
74 Autofaszination, Continental
63 Luginbühl Fahrzeugtechnik AG 75 Ronal, Carex
12
Dr. M. Söldner (CG) im Gespräch.
81 Markenstatistik Elektrifizierung in Fahrt 82 Ralph M. Meunzel Preisermittlung bei GW 84 Treuhandratgeber Jahresgewinn ermitteln 86 Erwin Kartnaller Klimahysterie
64 KSU A-Technik 76 Tranchet Trading, Chemuwa 77 Krautli, Bilstein
TECHNIK 88 News Techniktrends
WIRTSCHAFT 78 Modellvorschau Vielfalt wächst
90 Fachwissen Reifengeräusche: Kampf dem Strassenlärm
80 Wick zur Strassenlage Tempo-Ideologie
94 Technik am Autosalon Von Wasser und Wein
66 MTS 67 Otto Christ AG 68 Petro-Lubricants 69 Pichler, UGS 70 Südo
Nachname, Vorname Dr. Söldner, Marcus Brunner, Markus Grossniklaus, Michael Unternährer, Guido Kessel, Ronnie Hefti, André Titz, Jürgen Wandfluh, Reto Müller, Frank Schinagl, Wolfgang Regali, Pierre Alain Santarsiero, Enzo Bopp, Jean-Claude Blum, Roger Will, Silvio Kaufmann, Maja Vuilliomenet, Alain Küderli, Thomas Bösch, Monika Nicolier, Jean-Claude Marty, Stephan Stocker, Marcel Sutter, Marcel Ernst, Markus Sury, Stefan Hess, Christian Luginbühl, Erhard Savovic, Zorica Bacher, Michel Tschuran, Markus Spadaro, Marco Pichler, Hansjörg Eckert, Gregor Huber, Georg Wyssbrod, Kurt Zuber, Thierry
Seite 12 16, 41 20 22 31 34 41 42 43 44 45 46 48 49 50 51 53 56 57 58 59 60 60 61 62 62 63 64 66 67 68 69 69 70 71 72
96 Porsche 911 Viel Elektronik und Assistenz verbaut 98 Mazda3 Kernmodell geht in 4. Runde CARROSSERIE 104 André Koch AG Coloristik-Zukunft ist digital 104 Ausgezeichnet VSCI ehrt Fachleute mit Diplom 105 Gyso Neue Massstäbe für 2-Komponenten-Systeme VORSCHAU 106 Auto-Events 2019, Tuning World Bodensee
6 4/19 NEWS
IN EIGENER SACHE: MOTIVIERTE/R LERNENDE/R GESUCHT!
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er A&WVerlag sucht eine motivierte Lernende oder einen motivierten Lernenden für eine Lehrstelle als Kauffrau/-mann (B- oder E-Profil, Dienstleistung und Administration). Interessierst Du dich für Medien und Autos? Bereiten Dir administrative Arbeiten am Computer Freude, beherrschst Du die deutsche Sprache und scheust dich nicht vor Kundenkontakt? Dann zögere nicht und bewirb dich für die offene Lehrstelle als Kauffrau/-mann (B- oder E-Profil, Dienstleistung und Administration) beim A&W Verlag für den Sommer 2019. Fühlst Du dich angesprochen? Dann sende uns die kompletten Bewerbungsunterlagen per Mail, zuhanden von Frau Vanessa Bordin, E-Mail: vb@auto-wirtschaft.ch.
FORD SCHWEIZ: ERNST RAMIC KEHRT ALS SALES MANAGER ZURÜCK
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usgelöst wird der Sesselwechsel bei der Ford Motor Company (Switzerland) SA durch den Weggang des bisherigen Sales Managers David Frey. Sein Nachfolger ist Ernst Ramic, der die Stelle des Sales Managers am 1. Februar 2019 angetreten hat. Ramic stieg 2001 bei Ford Credit als Zonenleiter ein. 2003 bis 2006 arbeitete der studierte Betriebswirt als Brand Manager und Zonenleiter bei Ford Schweiz. 2008 trat Ramic die Stelle als Direktor Verkauf und Marketing bei der Ford Credit an. 2012 wurde er zum Verkaufsleiter Ford Schweiz berufen und wechselte dann 2015 in die Europazentrale nach Köln.
NGK SPARK PLUG: NEUER REGIONAL PRESIDENT UND CORPORATE OFFICER
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er bisherige Senior Vice President EMEA von NGK Spark Plug, Damien Germès, hat zum 1. April 2019 die Positionen des Regional President EMEA, President & CEO NGK Spark Plug Europe GmbH und Corporate Officer des Global Headquarters in Japan übernommen. Damit ist er der erste Europäer, der diese drei Funktionen in einer Person bei dem japanischen Unternehmen vereint. Germès tritt die Nachfolge des Regional President EMEA, President & CEO der deutschen Tochtergesellschaft und Corporate Officer Masaki Sumiya an, der an den Hauptsitz von NGK Spark Plug in Nagoya, Japan, zurückkehrt ist und neue Verantwortungsbereiche übernommen hat.
Ernst Ramic, Sales Manager, Ford Schweiz
NEUER VERKAUFS DIREKTOR BEI PEUGEOT SCHWEIZ
ANDORFF WIRD NEUER SEAT-VORSTAND
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S
m 14. März 2019 hat Manuel Studer die Position als Verkaufsdirektor Peugeot Schweiz übernommen. Studer folgt auf Eric Dumondelle, der die Position des Brand Director Peugeot Schweiz übernommen hat. Studer verfügt über umfassende Erfahrungen in der Automobilbranche. In den vergangenen 18 Jahren war er in verschiedenen Positionen bei der AMAG, bei BMW Schweiz und bei Porsche Schweiz als Regional- und Vertriebsleiter tätig. Neben verschiedenen Weiterbildungen hat Studer an der Edinburgh Business School/HeriotWatt University «General Management» mit einem MBA abgeschlossen.
Manuel Studer, Verkaufsdirektor Peugeot Schweiz
eit dem 1. März 2019 ist Axel Andorff neues Vorstandsmitglied für Forschung und Entwicklung bei der Seat S.A. Mit fast 20 Jahren Erfahrung beim Automobilhersteller Daimler wird Andorff die Innovationsprojekte des Unternehmens vorantreiben und neue Lösungen für Mobilitätsangebote von morgen entwickeln. Als Seat-Vorstand für Forschung und Entwicklung wird Andorff direkt an den Vorstandsvorsitzenden Luca de Meo berichten. Er folgt auf Dr. Matthias Rabe, der nach mehr als acht Jahren bei dem spanischen Automobilhersteller den neuen Bereich Technical Development Operations bei der Marke Volkswagen verantworten wird. Axel Andorff, Vorstandsmitglied für Forschung und Entwicklung, Seat S.A.
Damien Germès, President & CEO NGK Spark Plug Europe GmbH
SENGER WIRD VW- VORSTAND DIGITAL CAR & SERVICES
M
it Wirkung zum 1. März 2019 hat Christian Senger das neu geschaffene Ressort Digital Car & Services im Vorstand der Marke Volkswagen Pkw übernommen. Senger war bisher Leiter der Baureihe e-Mobility für Volkswagen. Senger übernimmt zudem in Personalunion die Konzernfunktion Leiter Digital & Services. Er verantwortet damit konzernweit alle digitalen Aktivitäten samt Software für die Autos. Bislang hatte VW-Chef Herbert Diess die Entwicklung der Fahrzeugsoftware selbst geleitet. Senger begann seine Laufbahn in der Automobilbranche 1997 beim BMW. 2012 wechselte er zu Continental. 2016 kam Senger zu Volkswagen. Christian Senger, Volkswagenvorstand Digital Car & Services
8 4/19 NEWS
NEUER STANDARD FÜR DEN DATENAUSTAUSCH Namhafte Schweizer Unternehmen, Universitäten und Behörden haben am Autosalon die Gründung des Vereins Cardossier bekanntgegeben. Dieser will mit Blockchain-Technologie einen neuen Standard für den Datenaustausch etablieren.
D
ie Gründung des Ver eins Cardossier unter streicht den Erfolg des Forschungsprojekts «Car Dossier», das die Entwicklung einer Blockchain-basierten Plattform zur digitalen Abbildung des Lebenszyklus eines Fahrzeugs zum Ziel hat. Der Non-Profit-Verein ist die rechtliche Körperschaft, in der sich die Community der Nutzer des Cardossier organisiert. Er gewährleistet die Weiterentwicklung und den Betrieb der Cardossier-Plattform sowie deren Pflege und Überwachung. Gründungsmitglieder des Vereins Cardossier sind die ur sprünglichen Projektpartner des «Car-Dossier-Innovationsprojekts» – AdNovum, die Universität Zürich, die Hochschule Luzern – Informatik, die Industriepart ner AMAG, AXA und Mobility und das Strassenverkehrsamt Aargau – so wie die neuen Projektpartner AMAG Leasing, Audatex, Auto-i-Dat,
Cardossier-Präsident Martin Sprenger erläutert die Intention des Vereins. systems involvieren, werden im Verein Arbeitsgruppen gebildet. Parallel dazu wird die produktive Plattform für das Go-live im Jahr 2020 Go-live für 2020 anberaumt Nach der Vereinsgründung steht die vorbereitet. Der Verein Cardossier Weiterentwicklung von Plattform und erweitert sein Ökosystem laufend. Community an. Der Verein wird ein Dazu Stéphane Mingot, Innovation Test-Ökosystem in Betrieb nehmen, Engineer bei AdNovum: «Wir suchen auf dem die Mitglieder ihre Use Unternehmen und Organisationen, Cases implementieren und testen die an einer Nutzung der Cardossierkönnen. Für Use Cases wie etwa Plattform interessiert sind und sich den digitalen Fahrzeugausweis, die am weiteren Ausbau des Öko mehrere Teilnehmer des Öko - systems beteiligen möchten.» CarAutoScout24, PostFinance und der Schweizerische Leasingverband.
HÄNDLERRADAR 2019: DIE SPANNUNG STEIGT Zum ersten Mal hat AUTO&Wirtschaft in Zusammenarbeit mit der puls Marktforschungsinstitut GmbH einen Händlerradar erstellt. Ziel war es, die Beziehung zwischen Händler und Importeur zu beleuchten. Rund 350 Garagisten aus der ganzen Schweiz haben mitgemacht.
Der Händlerradar 2019 wird in der Juni-Ausgabe von AUTO&Wirtschaft publiziert.
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ür ein profitables Auto mo bilgeschäft ist gerade im digitalen Zeitalter eine posi tive, von gegenseitigem Vertrauen geprägte Beziehung zwischen den Automobilhändlern und den Importeuren erfolgsentscheidend. Um konkrete Impulse zur Opti mierung der Erfolgspartnerschaft zwischen Importeuren und «ihren» Händlern zu generieren, initiierte AUTO&Wirtschaft im letzten Jahr erstmalig eine neutrale Zufrieden heitsmessung der Schweizer Automobilhändler mit den Automobil herstellern bzw. Importeuren. Rund 350 Garagisten aus der ganzen Schweiz haben in einem Zeitraum von drei Monaten an der Befragung mitgemacht. Dafür möchte sich AUTO&Wirtschaft bei allen Teilnehmenden herzlich be danken. Die Befragung dauerte jeweils ca. 15 Minuten und wurde von Mitarbeitern der renommierten puls Marktforschungsinstitut GmbH durchgeführt. Dabei standen Fra gen aus drei Kernthemen im Mittelpunkt: Basis-, Trend- und Beziehungskriterien. Darunter Fra-
dossier ist ein digitales Dos sier auf Blockchain-Basis, in dem alle relevanten Informationen über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs nachvollziehbar und sicher abgelegt werden können. Die Informationen in Cardossier können von verschiedenen Stakeholdern angeboten und genutzt werden, wie etwa von Importeuren, Ver sicherungen, Garagen und Strassenverkehrsämtern. Schweizweite Standardplattform Cardossier soll gemäss Leit bild die schweizweite Standardplattform für den Datenaustausch und die Abwicklung unternehmensübergreifender Prozesse in der Automobil industrie werden. Die Plattform definiert sich als offen, nicht gewinn orien tiert und wird von allen Be teiligten gemeinsam entwickelt. Sie ist neutral, demokratisiert den Zugang zu Daten und wird zu einem Katalysator für die Digitalisierung der gesamten Branche. (pd/mb) www.cardossier.ch
gen zum Geschäftsklima, dem Intrabrand-Wettbewerb, dem wirtschaftlichen Erfolg, dem Klimafaktor, der Weiterempfehlung, der End kundenattraktivität, Stärken und Schwächen, sowie der Zukunfts fähigkeit und vieles mehr. Unterschiede zwischen den Marken Die Auswertungen der Ergebnisse zeigt deutlich, das bestimmte Impor teure eine sehr gute Beziehung zu ihren Händlern pflegen, bei anderem besteht teilweise grosser Nach holbedarf. Auch das Thema Um satzrendite sorgt je nach Marken händler für rote Köpfe. Über die Hälfte der befragten Händler ist unzufrieden mit der Umsatzrendite. Auch beim Intrabrand-Wettbewerb beklagen bestimmte Markenvertretungen ei nen intensiveren Wettbewerb als andere. Die gesamte Auswertung und alle Ergebnisse des Händlerradars 2019 sowie die Top-Treiber der Händlerzufriedenheit publiziert AUTO& Wirtschaft in der Juni-Ausgabe als Sonderbeilage. Man darf also gespannt sein! (pd/ir)
KOMPLEXE TECHNIK BRAUCHT PREMIUMLEISTUNGEN CarGarantie ist Ihr Partner für hochwertige Garantie- und Kundenbindungsprodukte mit Premiumservice.
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10 4/19 MOPAR
MOPAR AUF DER GIMS 2019 Mopar ist mit seiner über 80-jährigen Geschichte der B egleiter aller FCA-Kunden, mit technischen Dienstleistungen und Unterstützung für ihre Bedürfnisse hinsichtlich Leistung, Sicherheit oder Individualisierung. Blue und bezog seinen spezifisch urbanen Look von TürschwellerAbdeckungen mit Jeep-Logo, Frontspoiler, neuen Schwellerverkleidungen und Heckabschlussblech in Subshine Grey, der Farbe der Aussen spiegelgehäuse-Abdeckungen und des Frontgrills.
Der ausgestellte Wrangler war mit dem strassenzugelassenen «1941-Kit» von Jeep Performance Parts ausgestattet.
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uf dem FCA-Stand in Genf wurde eine Auswahl an Mopar-Produkten ausgestellt, die entweder zusammen mit einem Neuwagen oder auch später als Zubehör gekauft werden können. Die qualitativ hochwertigen Produkte entsprechen immer der Technik und dem Stil der verschiedenen Modelle, zu deren Personalisierung sie beitragen. Jedes Zubehör entsteht in enger Zusammenarbeit mit den FahrzeugKonstrukteuren und Designern, eine solide Verbindung, wie sie nur ein Hersteller wie FCA gewährleisten kann. Am Stand in Halle 5 gab es eine Auswahl von Fahrzeugen zu bewundern, die mit den Authentic Accessories by Mopar aufgewertet waren.
road-Potenzial des Fahrzeugs bestens zur Geltung bringt. Zum Umbau-Kit gehört eine KarosserieHöherlegung um fünf Zentimeter, ein Luftansaug-Schnorchel, Aufsetzschutz-Schienen, schwarze Türein stieg-Abdeckungen, die schwarze Tankverschluss-Klappe, AllwetterFussmatten und der Aufkleber «1941». Weitere Artikel aus über 200 Wrangler-Zubehörteilen von Jeep Authentic Accessoires by Mopar bilden einen reizvollen Kontrast zur gelben Lackierung des Geländewagens: der Seven-Slot-Frontgrill, Spritzschutz, Offroad-Scheinwerfer und mattschwarze AussenspiegelgehäuseAbdeckungen. Die «Moparisierung» im Innenraum umfasst ein schwarzes Mesh-Sonnensegel, vordere Haltegriffe und einen Klapptisch in der Hecktür. Die Individualisierungs-Experten Jeep Der neue Wrangler war mit dem von Mopar haben sich auch mit dem strassenzugelassenen «1941-Kit» Jeep Renegade beschäftigt. Der Revon Jeep Performance Parts ausge- negade Limited auf dem Jeep-Stand stattet, der das unbestrittene Off- trug die neue Karosseriefarbe Bikini
Fiat Der auffällige Tipo Sport wurde zum Mittelpunkt auf dem Fiat-Stand. Entwickelt in Zusammenarbeit mit Mopar, verfügte er über viele spezifische Designelemente, die seinen dynamischen Stil unterstrichen. In zwei Vitrinen präsentierte sich ausserdem eine Auswahl an Fiat Authentic Accessories by Mopar. Alfa Romeo Die Fahrzeuge von Alfa Romeo sind das Ergebnis der exklusiven MarkenPhilosophie bereits in der Designphase: Technologie und Leidenschaft verbinden sich bis ins Detail, und das Design ist die perfekte Harmonie von Schönheit und Funktionalität, Mechanik und Emotion. Die Experten von Mopar sind in jeder Phase des Prozesses dabei, um Alfa Romeo Authentic Accessories dem gleichen
Der Renegade Limited auf dem Jeep-Stand trug die neue Karosserie farbe Bikini Blue.
Prinzip folgen zu lassen: einzigartig, unverwechselbar und in der Lage, die sportliche, einzigartige Identität von Giulietta, Giulia und Stelvio hervorzuheben. Edle Materialien wie Karbonfaser für die Aussenspiegelgehäuse-Abdeckungen, den Kühlergrill, den Schaltknauf und die Türschweller waren nur einige der charakteristischen Elemente, die auf dem Stand in Genf zu finden waren. Mopar Connect Mopar Connect – oder Alfa Connect für Alfa Romeo Giulia und Stelvio – ist das innovative Angebot von Online-Dienstleistungen für Fahrzeugsicherheit und Fernbedienung, integriert in die Services von Ucon nect LIVE (Alfa Connect für Alfa Romeo) und mit neuen Funktionen wie Pannen- und Unfallhilfe oder Fahrzeug-Lokalisierung nach einem Diebstahl. Es ist ausserdem möglich, einige Fahrzeugfunktionen fernzusteuern wie die Zentralverriegelung oder eine Alarmmeldung. www.mopar.eu
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12 4/19 NEWS
«DIE BATTERIE-GARANTIEVERSICHERUNG WIRD EIN ZUKUNFTSMARKT SEIN» Zum 1. Januar 2019 hat Dr. Marcus Söldner den Vorstandsvorsitz der CG Car-Garantie Versicherungs-AG (CarGarantie) übernommen und führt seitdem zusammen mit Wolfgang Bach, Vorstand Finanzen und Allgemeine Verwaltung, das Unternehmen. AUTO&Wirtschaft hat Herrn Dr. Söldner am Autosalon 2019 zum Interview getroffen. Interview/Bild: Isabelle Riederer
AUTO&Wirtschaft: Herr Dr. Marcus Söldner, welche Herausforderungen warten in den nächsten Jahren auf die CarGarantie? Dr. Marcus Söldner: Die grösste Herausforderung ist das Thema Digitalisierung. Wir beschäftigen uns schon seit längerem mit diesem Thema. Digitalisierung heisst für uns zum Beispiel, dass im Falle eines Schadenprozesses der Händler direkt über die App den Schaden melden kann, entsprechende Dokumente hochladen kann und dadurch automatisiert eine Schadenzusage bekommt. Natürlich ist das nur der erste Schritt. Die Digitalisierung greift noch viel weiter. So werden wir in Zukunft sowohl interne als auch
kundenorientierte Prozesse weiter digitalisieren, dazu gehören auch Self-Services für unsere Partner wie z.B. Reporting-Funktionalitäten oder Kundenkontaktprogramme. Das sind aber nur einige Themen, die wir aktuell realisieren, auch weil der Markt das von uns erwartet. Nebst der Digitalisierung treibt auch die Elektromobilität den Wandel in der Automobilbranche voran. Welchen Einfluss hat die Elektromobilität auf Ihre Unternehmensstrategie? Solange Autos auf der Strasse fahren, sind wir mit dabei. Das ist das Schöne bei uns. Eine Garantie braucht man auch für ein
Elektrofahrzeug, dadurch verändert sich das Geschäftsmodell nicht wesentlich. Es gibt auch an einem Elektroauto klassische Bauteile, die kaputt gehen. Der Unterschied zu einem Auto mit Verbrennungsmotor ist die Schadenshöhe. Wenn an einem Elektroauto etwas am Antrieb kaputt geht, dann sind es meistens grössere Schäden. Wir haben da schon einige Erfahrungswerte, aber noch nicht über alle Marken und Märkte hinweg. Aber was ist mit der Batterie, das ist wohl der grösste Unterschied, oder? Absolut. Die Batterie macht den grössten Unterschied aus. Da sind sich die Anbieter aber nach wie
vor noch uneinig, wie das Konzept der Garantie aussehen soll. So ist zum Beispiel noch nicht geklärt, ab wann eine Batterie als defekt gilt. Da besteht noch Diskussionsbedarf. Wir glauben aber auch, dass die Batterie-Garantieversicherung ein Zukunftsmarkt sein wird und bieten bereits heute schon – zum Beispiel in Österreich für den Elektro-Smart – ein Garantiepaket an, in dem die Versicherung für die Batterie inkludiert ist. Gibt es bereits weitere Garantie versicherungsprodukte oder -projekte für Elektroautos von CarGarantie? Wir werden sicher weitere Produkte anbieten. Aktuell ist es so, dass viele Hersteller Garantien für ihre Batterien noch selbst anbieten. Das macht auch Sinn, da die Stückzahl immer noch sehr überschaubar ist. Wird aber die Elektromobilität in Zukunft zunehmen, sind das so hohe Beträge, die die Hersteller selber
A&W-Chefredaktorin Isabelle Riederer im Gespräch mit Herrn Dr. Marcus Söldner.
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nicht mehr tragen sollten, und da werden wir als Garantieversicherer einen Mehrwert bieten. Eine Garantie dient der Absicherung des Kunden vor unerwarteten Reparaturkosten. Kann sie einen Elektromotor – eine Technologie, der noch viel Skepsis entgegenschlägt – attraktiver machen und so helfen, den Absatz anzukurbeln? Am Ende des Tages geht es darum, dass die monatlichen Mobilitätskosten für den Kunden beherrschbar sind. Die Batterie ist dafür der Schlüssel bei Elektrofahrzeugen. Wenn eine Batterie kaputt geht, kann das teuer werden. Und ja, wir glauben, dass eine Absicherung über eine Garantie die Elektromobilität vorwärts schieben kann. Das haben übrigens auch die Hersteller erkannt und geben derzeit teilweise bis zu acht Jahre Garantie auf ihre Batterien. In Zukunft sollen keine Fahrzeuge mehr verkauft werden, sondern Mobilität – wie lassen sich da Garantieversicherungen verkaufen? Natürlich strecken wir unsere Fühler aus und erarbeiten unterschiedliche
Produkte an, und Mobilitätskonzepte werden sich hier landesspezifisch je nach Marktreifegrad mit ganz unterschiedlichen Geschwindigkeiten entwickeln. Wir wachsen in vielen Märkten noch deutlich in unserem Kernsegment.
Dr. Marcus Söldner, Vorstandsvorsitzender CG Car-Garantie-Versicherungs AG. Pilotprojekte – auch in Kooperation mit anderen Partnern, aber mehr kann ich dazu noch nicht sagen. Ausserdem wird es auch in Zukunft viele Bereiche geben, in denen der Autokauf die vorwiegende Mobilitätsform bleiben wird, denken Sie beispielsweise an die ländlichen Räume. Folglich bleiben klassische Garantieprodukte aktuell. Zudem bieten wir in ganz Europa unsere
Welchen Einfluss hat das autonome Fahren auf Ihr Business? Beim autonomen Fahren sind viele Fragen noch ungeklärt. Das autonome Fahren bewegt sich aktuell zwischen Level 2 und 3. Für uns als Garantieversicherer ändert sich dadurch im Moment noch nicht viel – im Gegenteil. Was wir feststellen ist, dass die Schäden auf der Elektronikseite zunehmen. Durch diese höhere Komplexität werden auch unsere Durchschnittschäden eher höher. Kurzum: Der Bedarf an Garantieversicherungsleistung steigt vorerst. Für das Level 5 des autonomen Fahrens sehe ich es ähnlich, auch da wird die Höhe der Elektronikschäden zunehmen und diese wollen abgesichert sein. Ich bin sicher, auch für das autonom fahrende Fahrzeug braucht es eine Garantieversicherung.
Welche Vorteile haben Garantieversicherungen für Garagisten und Autohändler im Zeitalter der Digitalisierung? Die Digitalisierung verbindet man oftmals damit, dass es keine Interaktion mehr mit dem Menschen gibt. Wir sehen das komplett anders. Digitalisierung heisst aus unserer Sicht, dass man die einfachen, manuellen Prozesse auf die Maschine transferiert, zugleich aber an den entscheidenden Kundenkontaktpunkten qualifizierte Mitarbeiter im Einsatz hat. Genau an diesen Kontaktpunkten spielt das Thema Kundenbindung eine wichtige Rolle, und Garagisten tun gut daran, wenn sie intelligente Garantieprodukte in ihren Verkaufsprozess integrieren. Wir wichtig ist der Schweizer Markt für Sie? Die Europäisierung ist auf dem Vormarsch, deshalb ist es ein Muss, in der Schweiz präsent zu sein, weil europaweite Lösungen angefragt werden. Unabhängig davon ist aber auch der jeweilige lokale Markt für uns sehr wichtig und daher spielt die Schweiz eine signifikante Rolle. www.cargarantie.ch
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14 4/19 BRIDGESTONE
RUN-FLAT-TECHNOLOGIE FÜR TURANZA T005 Autofahrer möchten vor allem eines: Lösungen für alltägliche Herausforderungen im Strassenverkehr. Denn plötzliche Reifenschäden oder -pannen führen nicht nur zu zeitlichen Verzögerungen oder zum Abbruch der Fahrt, sondern können auch gefährlich werden.
U
m diesem Problem ent gegenzuwirken, integriert Bridgestone seine DriveGuard-Run-Flat-Technologie (RFT) seit November 2018 auch in den Turanza T005. Während RFT bei anderen Reifenherstellern nur für bestimmte Fahrzeugmodelle in der Erstausrüstung verfügbar ist, können Reifen mit Bridgestone DriveGuard RFT dagegen an jedem Fahrzeug mit Reifendruckkontrollsystem (RDKS) montiert werden. Die Technologie ermöglicht es, trotz Reifenpanne bis zu 80 km bei max. 80 km/h weiterzufahren*.1 Somit wird Fahrern im Alltag noch mehr Komfort und erhöhte Sicherheit angeboten.
* Die Fahrstrecke nach einer Reifenpanne kann je nach Fahrzeugbeladung, Aussentemperatur und Aktivierung des Reifendruckkontrollsystems (RDKS) sowie je nach Art und Schwere der jeweiligen Reifenpanne variieren.
Der Turanza T005 ist in nahezu allen europäischen TouringReifendimensionen für PW und SUV verfügbar – über 170 Grössen für 14- bis 21-Zoll-Felgen.
Vom TCS als «sehr empfehlenswert» benotet Der Touring-Reifen Turanza T005 erhält ausserdem Bestnoten auf nasser und trockener Fahrbahn im grossen TCS-Sommerreifentest 2019. Mit der Gesamtbewertung von 70 Prozent wird der Turanza T005 als sehr empfehlenswerter Sommerreifen mit Bestnoten auf nasser und trockener Fahrbahn vom TCS ausgezeichnet. In der Kategorie Nässe nimmt der Turanza T005, der das EU-Reifenlabel «A» im Bereich Nasshaftung für sein komplettes
Line-up trägt, eine Vorreiterrolle ein – die Sommerreifen der getesteten Mitbewerber schneiden hierbei durchweg schlechter ab. Darüber hinaus erhält er auch in den Kategorien Verschleiss und Treibstoffverbrauch gute Bewertungen und steht somit als Testsieger fest. 2019 wird der T005 zudem in 44 neuen Dimensionen erhältlich sein, die 17 Zoll und grösser sind.
Hohe Anforderungen erfüllt Während der Entwicklung des Turanza T005 hat Bridgestone, das weltweit führende Unternehmen der Reifen- und Gummibranche, tausende Endverbraucher in ganz Europa nach ihren Anforderungen an einen Touring-Reifen sowie nach den Herausforderungen, die sie im täglichen Gebrauch meistern müssen, befragt. Die Erkenntnisse waren eindeutig: Sie erwarten einen Reifen, der Fahrspass und sicheres Fahrgefühl kombiniert. Sie möchten die optimale Kontrolle sowohl in alltäglichen als auch anspruchsvollen Situationen haben, vor allem auf nasser Fahrbahn. Zudem muss der Reifen einen niedrigen Spritverbrauch bzw. beste Reifenlabel-Werte sowie eine hohe Laufleistung liefern. Der Bridgestone Turanza T005 Touring-Reifen erfüllt all diese Anforderungen. Er ermöglicht ein hohes Mass an Kontrolle auch unter widrigen Bedingungen auf nasser Fahrbahn, egal ob auf der Autobahn oder beim unerwarteten Bremsen in der Stadt. www.bridgestone.ch
Der Bridgestone Turanza T005 ist jetzt auch mit integrierter DriveGuardRun-Flat-Technologie verfügbar.
NEWS 4/19 15
Australien-Überraschungssieger Valteri Bottas mit seinem neuen Rennwagen.
NEUER GRÜNTON FÜR MERCEDES FORMEL 1 TEAM Mit einem Doppelsieg in Melbourne ist Mercedes erfolgreich in die Formel-1-Saison 2019 gestartet. Neben der Hauptfarbe Silber glitzerte der neue Grünton des Lackanbieters Axalta besonders schön in der australischen Sonne.
A
ndrew Moody, Leiter der Lack- und Grafikabteilung bei Mercedes-AMG Petronas Motorsport in der Lackierwerkstatt des Teams im englischen Brackley, fiel die verantwortungsvolle Aufgabe zu, das neue Grün für die Mercedes-AMG F1 W10 EQ Power+ Rennwagen zu entwickeln. Er hatte eine klare Idee von dem, was er wollte und
wandte sich mit den Anforderungen an das Expertenteam des offiziellen Teamlieferanten Axalta. Neues Grün wirkt im TV auffälliger «Der bisher verwendete Grünton hatte im Fernsehen nicht dieselbe Wirkung wie auf der Rennstrecke. Wir wollten ein Petronas-Grün, das im TV bei jeder Kameraeinstellung und sogar bei den Helikopteraufnahmen
chnik ag «Die hostettler autote ferbereitschaf t bietet mir die beste Lie en Service.» und einen sensationell
des Rennens hervorsticht. Noch dazu sollte der Farbton sowohl bei Regen als auch bei Sonnenschein gleich gut aussehen. Selbstverständlich wollten wir nicht auf die ausgezeichnete Verarbeitungsgeschwindigkeit, Verlässlichkeit und Robustheit des Permahyd Hi-TEC 480 Basislacks verzichten, dem wir nun schon seit fünf Jahren vertrauen», erklärt Andrew Moody.
Beeindruckende Farbverläufe Für die beeindruckenden Farbverläufe der Designlackierung von 2019 werden verschiedene Farbtöne aus dem Permahyd Hi-TEC 480 BasislackSystem verwendet. An erster Stelle steht das Stirling Silver, gefolgt von vier weiteren Silbertönen, abgestuft von eins bis vier, die letztendlich in ein Schwarz übergehen. Zum ersten Mal ist auch der Cockpitschutz Halo in Sterling Silver lackiert. Das neue Grün, dessen Farbtonformel genau wie alle anderen Farbtöne des Teams streng vertraulich und nicht im Handel erhältlich ist, wird durch eine auffällige Glow-Line noch stärker zur Geltung gebracht. Das Petronas-Grün umschliesst die helle, weisse Glow-Line, die sich beginnend am Frontflügel bis hin zum Heckflügel über die gesamte Länge des Rennwagens erstreckt. Eine weitere Neuheit des diesjährigen Designs: mehr als 1000 lackierte MercedesBenz-Sterne unterschiedlicher Grös se und in zwei verschiedenen Silbertönen bedecken das Chassis und die Motorabdeckung. (mb/pd) www.spieshecker.ch
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16 4/19 NEWS
WELTPREMIERE DES QUATRAC PRO Mit der Einführung eines brandneuen Ganzjahresreifens, dem Vredestein Quatrac Pro, baut Apollo Vredestein seine Führungsposition im Ganzjahressegment in Europa aus. Es ist der erste Ganzjahresreifen, der speziell für das Ultra-HighPerformance-Segment entwickelt wurde. AUTO&Wirtschaft durfte den Reifen in Baden-Baden bereits testen.
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er Fuhrpark an Fahrzeugen für den Test des neuen Ganzjahresreifens Quatrac Pro von Vredestein auf dem Testcenter Baden-Baden kann sich sehen lassen. Alfa Romeo Stelvio, Volvo XC90 und BMW 5er – genau die passenden Fahrzeuge für den Quatrac Pro, der speziell für das UHP-Segment entwickelt wurde. Dabei profitiert der neue Quatrac Pro von 26 Jahren Erfahrung mit Ganzjahresreifen. «Für uns ist es wichtig, dass wir mit dem Quatrac Pro nun auch im UHP-Segment ein Produkt im Ganzjahresbereich als Ergänzung anbieten können», sagt
Markus Brunner, Country Manager Apollo Vredestein Schweiz. Der neue Ganzjahresreifen bietet ein hervorragendes Fahrverhalten und kurze Bremswege sowohl bei trockenen als auch bei nassen Bedingungen, wodurch für Autobesitzer in diesem Segment der saisonale Reifenwechsel entfällt. Der Quatrac Pro garantiert Sicherheit auch bei plötzlichen Wetterumschwüngen. Das neue Modell bietet mehr als zehn Prozent bessere Nasshaftung und fünf Prozent besseres Fahrverhalten auf verschneiter Fahrbahn. Auf der Rundstrecke des Testzentrums beim Flughafen Baden-Baden überzeugte
der neue Ganzjahresreifen sowohl beim Bremsen auf nasser Fahrbahn als auch auf zackigen Kurvenfahrten. Wie auch andere Reifen von Vredestein trägt der Quatrac Pro die Handschrift von Italdesign Giugiaro, wodurch eine erstklassige Optik gewährleistet wird, die ebenso beeindruckend ist wie seine Leistung. Performanceorientierte Bauweise und Materialkonstruktion Die fortschrittliche Technologie des Quatrac Pro umfasst breitere Längsrillen und divergierende Rillen im Schulterbereich, wodurch die Wasserableitung verbessert und die Sicherheit auf nasser Fahrbahn selbst bei hohen Geschwindigkeiten erhöht wird. Darüber hinaus bieten breite Mittelrippen eine optimale Lenkempfindlichkeit und Kontrolle, die für Fahrzeuge im UHP-Segment erforderlich ist. Der verbesserte Verbundwerkstoff hat einen hohen Silica- und Harzanteil, der eine ausgezeichnete Traktion auf nasser und verschneiter Fahrbahn gewährleistet. Gleichzeitig sind die Lamellen in der Laufflächenmitte durch die
Der Quatrac Pro wird ab dem 1. April 2019 in 50 verschiedenen Grössen angeboten.
Der neue Quatrac Pro von Vredestein wurde speziell für den UHP-Bereich entwickelt. aussergewöhnlich gleichmässige Druckverteilung sehr effizient auf Schnee. Darüber hinaus garantieren die charakteristischen Winter- und Sommerseiten hohe Leistungen zu jeder Jahreszeit. Das SchneeflockenSymbol auf dem Reifen weist auf die Einhaltung der europäischen Vorschriften für Winterreifen (ECE R117) hin. Einzigartige Grössen Mit der Einführung des Quatrac Pro nimmt Vredestein eine führende Position im Ganzjahressegment ein und bietet die grösste auf dem europäischen Markt erhältliche Auswahl an Grössen. Der Verkauf des neuen Ganzjahresreifens beginnt am 1. April 2019 mit 50 verschiedenen Grössen. Davon verfügen 29 über die Geschwindigkeitsklasse Y (Geschwindigkeiten bis 300 km/h). 14 Grössen sind im Ganzjahressegment absolut einzigartig, einschliesslich des 315/35 R20 für den BMW X5 (Hinterrad). Der Vredestein Quatrac 5 bleibt auch weiterhin der ideale Ganzjahresreifen im Segment der kleineren Reifengrössen. (ir) www.apollovredestein.ch
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CARXPERT – FÜR IHREN ERFOLG In einer Zeit, in der Garagen vor immer neuen Herausforderungen stehen (Hybrid- und Elektromotoren, vernetzte Fahrzeuge), ist die Mitgliedschaft bei einem «Full-Service»-Werkstattkonzept mit gutem Markenimage wichtiger als je zuvor. Immer mehr unabhängige Händler und Werkstätten haben dies erkannt und treten dem carXpert-Netzwerk bei, welches bereits nahezu 300 Partner zählt.
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echnomag hat im 2011 das eigenständige PremiumWerkstattkonzept carXpert eingeführt, welches neue Massstäbe im Schweizer Garagenmarkt setzt. Für carXpert-Partner bedeutet dies, unabhängig und erfolgreich agieren zu können – langfristig.
Wichtigste Vorteile des Werkstattkonzepts carXpert: n Eine prägnante, selbsterklärende Marke n Ein modernes Logo mit hohem Wiedererkennungswert n Eine starke Positionierung als kompetente Multimarkenwerkstatt n Ein qualitativ hochstehendes Beschriftungskonzept nach Mass n Eine professionelle Marketingunterstützung, konzipiert für den Schweizer Markt n Ganzjährige, umfangreiche Werbeaktivitäten (Plakat kampagnen, Inserate, Eishockeyund MotoGP-Sponsoring) n Beispiellose technische Unterstützung durch Schulungen und durch die TechPool-Hotline Wichtiger Trumpf für Markenvertretungen Der Multimarken-Auftritt als Ergänzung zur Markenvertretung verhilft zu neuen Kunden und zu einer höheren Werkstattauslastung. Damit sichert sich die Markenvertretung ein nachhaltiges Auskommen und kann sich ein zweites Standbein aufbauen.
Wichtiger Zusatznutzen für freie Garagen Dank des carXpert-Konzepts schützen freie Garagen ihren wertvollen Kundenstamm, den sie sich mit ihrer Kompetenz und ihrem guten Ruf erarbeitet haben. Sie gewinnen aber auch neue Kunden dazu, die sie alleine nicht erreichen können. Kompetenzmodule zur Steigerung der Frequenz in der Werkstatt carXpert-Partner haben Zugriff auf Kompetenzmodule zu Vorzugskonditionen: n ClimService: ein Netzwerk von Werkstätten, die auf die Wartung und Reparatur von Klimaanlagen spezialisiert sind; n Mobil1 Lubecenter: ein Netzwerk von Werkstätten, die den ausgezeichneten Ruf der Marke Mobil1 nutzen, um die Schmierstoffaktivitäten zu steigern; n Micro Repair: ein Netzwerk von Werkstätten, die eine schnelle und wirtschaftliche Lösung zur Reparatur kleiner Lackschäden bieten; n Sekurit Partner: ein Netzwerk von Werkstätten, die auf den Austausch und die Reparatur von Windschutzscheiben und anderen Automobilverglasungen spezialisiert sind. Partnerschaften mit Anbietern erster Wahl carXpert-Partner profitieren zudem von Vorzugskonditionen oder exklu siven Lösungen von mehreren An bietern des Automobilgewerbes und des Bereichs der Mobilität: n AutoScout24: die OnlinePlattform für den Verkauf von neuen/gebrauchten Fahrzeugen n Mobi24: Mobilitätshilfe der «Mobiliar» n Quality1: die Garantie für Gebrauchtfahrzeuge oder Fahrzeuge ohne Herstellergarantie n Stieger Software: Globale ITLösungen für Werkstätten
Audatex: Lösungen für die Berechnung von Fahrzeugschäden Eurotax: Lösungen zur Schätzung des Wertes von Fahrzeugen André Koch: Sortiment von «Paint»- und «Non-Paint»Produkten für Carrosseriewerkstätten Hella Gutmann Solutions: modernste Diagnosewerkzeuge.
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Partner von TCS Car Assistant Anlässlich des letzten AutomobilSalons hat derTCS in Zusammenarbeit mit seinen Partnern Swiss Automotive Group (Technomag) und Salt und mit der technischen Unterstützung von Bosch die Anwendung «TCS Car Assistant» ins Leben gerufen. Die neue App zeigt Tankstellen mit TCS-Rabatt und Fahrzeugservice-Infos (mit Kostenanzeige) an. Sie ermöglicht die Online-Buchung eines Termins mit einer Werkstatt der Netzwerke carXpert und Garage plus. Der TCS Car Assistant informiert über den Ladezustand der Batterie sowie die Fahrweise und den Verbrauch. Die TCS-Pannenhilfe kann direkt angefordert werden. Diese schnelle und direkte Verbindung zur TCS-Alarmzentrale und die Fahrzeugdatenübertragung ermöglicht es den Fachleuten, den Schweregrad der Fahrzeugpanne und die Dringlichkeit zu beurteilen. Mit dieser strategischen Partnerschaft hat carXpert einen ersten Schritt zum Aufbau eines Netzes von verbundenen Fahrzeugen («Connected Cars») getan.
Wenn Sie mehr über das carXpert-Konzept erfahren möchten, senden Sie bitte eine E-Mail an folgende Adresse: carxpert@technomag.ch
NEWS 4/19 19
EVENTCENTER SEELISBERG NEU MIT NEXEN-REIFEN UNTERWEGS Nexen Tire ist neuer Reifenpartner des Eventcenters Seelisberg und rüstet neu alle Fahrzeuge des Verkehrssicherheitszentrums aus. Auch die Fahrzeuge der Swiss Race Academy werden ab sofort mit Nexen-Sportreifen bestückt.
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as Eventcenter Seelisberg startet mit neuem Reifenpartner in das Jahr 2019. Nexen Tire unterstützt ab sofort das schönste Event- und Verkehrssicherheitszentrum der Schweiz mit seinem Reifen-Know-how. Der koreanische Reifenhersteller erweitert damit sein sportliches Engagement und unterstreicht die grosse Bedeutung des Schweizer Marktes für sein Reifengeschäft. Grosser Erfolg in der Schweiz Die Partnerschaft des Schweizer Generalimporteurs Hostettler Autotechnik AG mit dem Eventcenter Seelisberg verdeutlicht den grossen Erfolg von Nexen Tire in der Schweiz und ganz Europa. Die konstante Qualität überzeugt nicht nur zahlreiche
Automobilhersteller, sondern zeigt sich auch in den kontinuierlich steigenden Marktanteilen in allen Segmenten. Seit der Saison 2018 unterstützt die Hostettler Autotechnik AG den Drift-Piloten Yves Meyer mit hochwertigen Produkten des Schmierstoffherstellers Motul. Yves Meyer, der gemeinsam mit Joshua Reynolds das Eventcenter Seelisberg führt, gehört zu den besten seines Fachs. Gemeinsam mit seinem Vater nimmt er an Drift-Wettbewerben auf der ganzen Welt teil und fährt regelmässig Spitzenplätze ein.
Mit acht Rennwagen am Start Jetzt arbeiten die beiden Unternehmen im Motorsport auch im Pneu-Bereich zusammen. Die acht Fahrzeuge der Schweizer Bergmeisterschaft Junior werden während der Saison 2019 auf Nexen-Sportreifen vier Schweizer Bergrennen bestreiten. Der vom Eventcenter Seelisberg
organisierte Wettbewerb bietet jungen Piloten die Möglichkeit, zu attraktiven Konditionen in den aktiven Motorsport einzusteigen. Yves Meyer: «Als aktiver Motorsportler weiss ich genau, wie wichtig die richtige Bereifung ist. Mit Nexen haben wir nun einen starken und zuverlässigen Reifenpartner an unserer Seite. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit!» (pd/mb) www.autotechnik.ch www.eventseelisberg.ch
Die acht Toyota GT86 werden in der Saison 2019 auf Nexen-Sportreifen schnell unterwegs sein.
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20 4/19 NEWS
und somit einen optimalen Service garantieren. In Buchrain hat das VW Nutzfahrzeuge Center eine Ausstellungsfläche von 237 m² und ermöglicht zusammen mit dem Aussenplatz die Präsentation der gesamten Palette an VW-Nutzfahrzeugen. Konsequent abgetrennt vom Personenwagen-Bereich wird dadurch eine klare Spezialisierung erreicht und so der bestmögliche Verkauf und die Beratung von Transportlösungen, Neufahrzeugen und Occasionen (inklusive Auf- und Umbaulösungen), Service und Repa ratur ermöglicht. AMAG-Buchrain-Geschäftsführer Michael Grossniklaus (Mitte) eröffnet zusammen mit Mathias Gabler, Managing Director AMAG Automobil und Motoren AG (links), und Beat Struchen, Leiter Betriebsverbund Zentralschweiz (rechts), die AMAG Buchrain.
AMAG BUCHRAIN FEIERLICH ERÖFFNET Vor knapp zwei Jahren erfolgte der Spatenstich für die AMAG Buchrain im Ortsteil Perlen (LU). Am 19. März 2019 wurde das neue Kompetenzzentrum für die Marken Volkswagen und Volkswagen Nutzfahrzeuge feierlich eröffnet.
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ach einer Bauzeit von 23 Monaten wurde am 19. März 2019 die AMAG Buchrain am Elsihof 1 in 6035 Perlen (LU) eröffnet. Verkehrstechnisch befindet sich das modernste AMAG-Kompetenzzentrum nahe der Autobahnausfahrt und ist daher für Kunden und Kundinnen bequem und schnell erreichbar. Der attraktive Neubau stellt auf rund 22'656 m² einen Grossbetrieb mit Verkauf und Service für die Marke Volkswagen, ein Volkswagen Nutzfahrzeuge Center, Service für die Marken Audi und Škoda, ein Karosserie- und Lack Center sowie ein Occasions Center dar. Sechs AMAG-Betriebe im Kanton Luzern Der Kanton Luzern ist für die AMAG von grosser Bedeutung. Bisher betrieb sie nämlich im Herzen der Schweiz mit den Standorten Ebikon, Emmen, Emmenbrücke, Kriens, Rain und Sursee sechs Betriebe. Am Standort Buchrain werden nun die Kräfte gebündelt, dafür werden die Standorte Ebikon, Emmenbrücke und Rain geschlossen. Kriens, Emmen und Sursee bleiben bestehen, und erst kürzlich konnte die AMAG Beromünster eröffnet werden. Insgesamt
beschäftigt die AMAG im Kanton Luzern rund 270 Mitarbeitende und 45 Lernende. Leuchtturmbetrieb Der moderne Betrieb in Perlen wurde von Michael Grossniklaus, Geschäftsführer AMAG Buchrain, zusammen mit Mathias Gabler, Managing Director AMAG Automobil und Motoren AG, und Beat Struchen, Leiter Betriebsverbund Zentralschweiz, eröffnet. Michael Grossniklaus freut sich, gemeinsam mit seinem Team am neuen Standort Vollgas zu geben: «Die AMAG Buchrain bündelt das Beste der drei zusammengelegten Standorte und stellt gleichzeitig eine Art AMAG-Leuchtturmbetrieb dar. Das gesamte Team freut sich und ist gleichzeitig auch stolz darauf, von Anfang an mit dabei zu sein. Unsere Kunden dürfen sich auf die allerneuste Infrastruktur, eine umfangreiche Modellpalette und einen noch schnelleren Kundenservice freuen.» Hauseigene PV-Anlage Das hochmoderne Gebäude verfügt über eine hauseigene Photovoltaikanlage, die auf einer Fläche von 500 m² jährlich 80'000 kWh Solarstrom produziert. Mit dieser
Menge an Strom könnte man rund 25 Elektrofahrzeuge, die täglich 55 Kilometer bei einem Verbrauch von 8 kWh fahren würden, ausschliesslich mit Solarstrom aufladen. Verkaufs- und Handelsbetrieb Der 888 m² grosse VolkswagenShowroom bietet genügend Platz für die grosse Fahrzeugpalette von Volkswagen PW. Die Architektur wurde gemäss dem Corporate Design von Volkswagen realisiert und ermöglicht durch das entsprechende Ambiente ein markentypisches Kundenerlebnis. Die AMAG Buchrain bietet nebst dem Verkauf auch sämtliche Reparaturen und weitere Dienstleistungen für die Marke VW an. VW Nutzfahrzeuge Center Das VW Nutzfahrzeuge Center in der AMAG Buchrain ist nach Uster, Givisiez und Schlieren das vierte Kompetenzzentrum der AMAG dieser Art. Die Center zeichnen sich dadurch aus, dass sie speziell auf die Grösse dieser Fahrzeuge ausgerichtet sind
Karosserie- und Lack-Center Das hochmoderne Karosserie- und Lack-Center ermöglicht nicht nur Arbeiten an Personenwagen, sondern ist aufgrund der grosszügigen Abmessungen auch für Carrosserie- und Lackierungsarbeiten an Nutzfahrzeugen bestens geeignet. Insgesamt werden 140 Mitarbeitende in der AMAG Buchrain arbeiten. «Davon sind 20 Lernende, die sich dank der Grösse und Vielseitigkeit des Betriebes ein umfangreiches Wissen aneignen können», meint Michael Grossniklaus weiter. Neben VW auch Audi und Škoda Die AMAG Buchrain ist auch offizieller Servicepartner für die Marken Audi und Škoda. Zudem ist am neuen Standort auch ein grosses Occasions Center für Occasionen mit dem Qualitätslabel «Das WeltAuto.» entstanden. In der gedeckten Ausstellungshalle stehen permanent über 100 qualitativ hochstehende, sofort verfügbare Occasionen zur Auswahl. (pd/mb) www.amag.ch Das neu eröffnete Kompetenzzentrum AMAG Buchrain.
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KLEINES WUNDERWERK FÜR DIE WERKSTATT Der innovative Druckluftfilter Expel wurde als wirtschaftliche Lösung konzipiert, um Werkzeuge und Werkstattausrüstung zu schützen. Die patentierte Vorrichtung entfernt Flüssigkeiten, Öl, Wasser und andere Verunreinigungen, die in Druckluftsystemen häufig auftreten, nahezu komplett. Das Produkt wird exklusiv von Rema Tip Top angeboten.
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obald die Lufttemperatur beseitigt werden. Auf diese Weise unter den Sättigungs- oder werden Wasser und EmulsionsflüsTaupunkt fällt, bildet sich sigkeiten (Öl- und Wassergemisch) Kondensat. Erhöhte Men- um bis zu 99,9 Prozent entfernt. Ein gen davon in Druckluftsystemen weiterer Vorteil von Expel: Während stellen für Werkstattbetreiber konventionelle Filter bei unregelmäs eines der grössten Risiken für die siger Luftgeschwindigkeit mit einem Funktionsfähigkeit und Lebensdauer Leistungsabfall reagieren, entsteht ihrer Werkzeuge und Maschinen dar. beim Einsatz von Expel kaum DruckMarktübliche Systeme reduzieren verlust, so dass er kontinuierlich mit Kondensat nur bis zu einem gewis- maximaler Effizienz arbeitet. sen Masse. Dagegen ist Expel eine wesentlich Expel 30 für Garagen effektivere und zugleich einfache Für Automobil- und Werkstattan Lösung. Sie basiert auf Mehrrich- wendungen ist Expel 30 der tungsschaufeln und Klärkammern gebräuchlichste Expel-Filter. Er im Inneren, die dafür sorgen, dass benötigt keinen Strom und ist sehr sich das gesamte Wasser zu kleinen einfach zu installieren. Er kann an Tröpfchen zusammenschliesst, die verschiedenen Stellen angebracht anschliessend durch den Filter werden, an denen Spezialarbeiten More-than-CAR-WASH-AQUATUS-CH-210_144,5_AW-DE.qxp_Layout 1 08.10.18 14:57 Seite 1 Mit dem Expel hat Rema Tip Top einen einzigartigen Druckluftfilter auf den Markt gebracht.
verrichtet werden. Teure Reifenmontage-Maschinen, luftbetriebene Werkzeuge, Aufblasvorrichtungen und Spritzkabinen profitieren so von sauberer und trockener Luft. Rema Tip Top empfiehlt einen Abstand von maximal sechs Metern zwischen Filter und Entnahmestelle, um die Auswirkungen desTemperaturabfalls nach dem Filter zu minimieren und eine nachfolgende Kondensation zu verhindern. Als Zubehör gibt es einen praktischen Schwimmerableiter, der die entfernten Flüssigkeiten und Partikel automatisch ableitet, ohne dass es zu einem Druckverlust kommt. Expel wurde nach den strengen ISO12500-Leistungskriterien für Druckluftfilter entwickelt und getestet. www.rema-tiptop.ch
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eine strukturierte Organisation des Arbeitsplatzes nicht wertschöpfende Tätigkeiten, wie das Hinlangen zu unnötig weit entfernt angeordneten Werkzeugen oder den Gang zur zentralen Werkzeugausgabe, zu eliminieren oder auf ein Minimum zu reduzieren.»
Guido Unternährer (Inhaber), Bruno Steffen, Renate Unternährer (Administration) und Beat Steffen (Projektplanung/Verkauf).
SONIC UND CLEVERSYS: RUND 200 BESUCHER BEI NEUERÖFFNUNG Sonic und Cleversys sind in ein neues Verkaufslokal in E ntlebuch (LU) gezogen. Zur grossen Neueröffnung am 15./16. März 2019 durften Inhaber Guido Unternährer und sein Team rund 200 Leute begrüssen. Text/Bilder: Mario Borri, Guido Unternährer
Renate Unternährer höhlt den Parmesan gekonnt aus.
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ie Schweizer Firmen Sonic und Cleversys sind Spezialisten für Handwerkzeuge und Werkzeugaufbewahrungssysteme. Inhaber Guido Unternährer ist überzeugt, dass Ordnung und gutes Werkzeug den Garagisten helfen, besser, schneller und effizienter zu arbeiten und so Geld zu sparen.
MIDLAND.CH
Grosszügig und übersichtlich Ordnung herrscht auch im neuen Verkaufslokal im Businesspark «Aentlebuch» in Entlebuch, Kanton Luzern. Auf grosszügigen 450 m2 sind alle Produkte nach Marken unterteilt und übersichtlich ausgestellt. Der Sonic-Cleversys-Showroom befindet sich im Dachstock des altehrwürdigen Gebäudes, das früher den Ackermann-Versand beherbergte. Die schön restaurierten dunklen Holzbalken bilden einen schicken Kontrast zu den metallischen Werkzeugen und Aufbewahrungsschränken. Verkauf hatte keine Priorität An der offiziellen Neueröffnung der Räumlichkeiten an einem Wochenende Mitte März kam das spezielle Ambiente freilich nicht so gut zur Geltung. Die zahlreichen Besucher,
gemäss Guido Unternährer an den beiden Tagen rund 200, versperrten die Aussicht. Der Sonic-Schweiz- und Cleversys-Inhaber hatte natürlich nichts dagegen. Obwohl an jenem Wochenende und trotz 20 Prozent Ausstellungsrabatt auf alles der Verkauf von Produkten keine Priorität hatte. «Mit dem Eröffnungsfest wollten wir den Einheimischen zeigen, dass es uns gibt und wo wir sind. Viele kennen mich vom Fussballplatz, wussten aber nicht was ich mache», so Guido Unternährer. Strukturierte Organisation Unternährer und sein Team versuchen, mit den Produkten von Sonic und Cleversys ihren Kunden – den Garagisten – die Lean-5S-Methode näherzubringen: «Lean 5S ist eine systematische Vorgehensweise, um die Arbeitsumgebung so zu gestalten, dass man sich optimal auf die wertschöpfenden Tätigkeiten konzentrieren kann. Mit der Methodik verfolgt man daher das Ziel, durch
Keine Leerläufe So lassen sich Suchzeiten für das Auffinden von Werkzeugen, Betriebsmitteln oder Materialien vollständig beseitigen. Ausserdem kann man Wegzeiten und Transportaufwände durch eine optimale Anordnung der für die wertschöpfenden Tätigkeiten benötigten Dinge auf ein Mindestmass reduzieren. Hinzu kommt, dass unerwartete Ausfälle von Maschinen und Betriebsmitteln in vielen Fällen durch regelmässige Reinigung verhindert bzw. rechtzeitig entdeckt werden können. Und Fehler durch Verwechselung werden vermieden, indem man durch die Einführung einer entsprechenden Visualisierung der Verwechselungsgefahr von Werkzeugen und Materialien entgegenwirkt. «Die Umsetzung von 5S ist speziell bei Multimarken-Garagen, die mehr verschiedene Werkzeuge und Materialien benötigen, eine grosse Herausforderung», weiss Guido Unternährer. 30 Kilo Parmesan An den Eröffnungsevent waren auch Partner, Lieferanten sowie Kunden geladen – und sind auch erschienen. Entlebucher und Fachbesucher dürften noch tagelang vom leckeren Catering geschwärmt haben. Kulinarisches Highlight war nämlich ein 30 Kilogramm schwerer Parmesan-Laib, der ausgehöhlt wurde – die herausgebrochenen Stückchen wurden zusammen mit Oliven und einem guten Glas Wein kredenzt. www.sonic-schweiz.ch www.cleversys.ch
Rund 200 Einheimische, Zulieferer, Kunden und Partner kamen zur Neueröffnung.
NEWS 4/19 23
Test auf nasser Fahrbahn und der Schleuderplatte hielt der Blizzak LM 005 sein Versprechen. Der Blizzak LM005 besteht aus der hoch silicahaltigen Bridgestone-NanoProTech-Mischung, die für eine starke Performance auf Schnee und nasser Fahrbahn sorgt.
Der neue Winterreifen Blizzak LM005 überzeugt auf nasser Fahrbahn mit einer sehr guten Perfomance in Kurvenfahrten und beim Bremsen.
BRIDGESTONE TRAINING DAYS 2019: POWER UND PERFORMANCE Bei schönstem Frühlingswetter lud Bridgestone Schweizer Garagisten und Händler nach Steisslingen an den Bodensee, wo sie die neusten Reifenprofile an den Bridgestone Training Days auf Herz und Nieren testen durften.
Z
wei neue Reifenprofile, drei Fahrzeugmodelle und unendlich viel Spass. An den Bridgestone Training Days im Testcenter Fahren.Erleben.Bodensee in Steisslingen wurde viel geboten und noch mehr getestet. In drei
Fahr-Workshops und zwei TheorieWorkshops konnten Händler und Garagisten aus dem deutschsprachigen Raum die neusten Reifenprofile aus dem Hause Bridgestone unter die Lupe nehmen. Darunter den neuen Ganzjahresreifen Weather Control
Keeping the world moving since 1866
TM
A005 und den neuen Winterreifen Blizzak LM005. Der Blizzak LM005 wurde auf Basis von Erkenntnissen entwickelt, die Bridgestone im Rahmen einer Kundenbefragung mit 20’000 Teilnehmern aus ganz Europa gewonnen hatte. Hierbei kam heraus, dass sie sich von einem Winterreifen insbesondere hervorragende Kontrolle über das Fahrzeug bei Nässe sowie eine starke Performance auf Schnee und Eis wünschen. Beim
Driveguard-Technologie erweitert Spannend waren auch die beiden Theorie-Workshops, wo die Teilnehmer über zukünftige Technologien und Innovationen informiert wurden. Brandneu wird der Einsatz der Driveguard-Technologie ab diesem Jahr sein. So wird diese in das aktuelle Reifenportfolio integriert, der Driveguard-Sommer- und -Winterreifen als eigenständiges Produkt verschwindet. Der Vorteil: Ab sofort gibt es die neusten Reifen von Bridgestone, darunter auch den LM005, den T005 und den A005, sowohl als Standardversion als auch mit Driveguard-Technologie. Hinzu kommt, dass die Namensgebung vereinfacht wird, was vor allem Händler und Garagisten den Arbeitsalltag erleichtert. (ir) www.bridgestone.ch
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Vorbereitung. «Ein guter Händler kennt die fünf Phasen eines Verkaufsgesprächs: Gesprächseinstieg, Bedarfsermittlung, Leistungspräsentation, Verhandlungsphase und Vertragsabschluss», erklärte Eckert.
Die Referenten (v.l.): Uwe Brandenberger, Uwe Brossette, Dr. Jörg von Steinaecker, Gregor Eckert und Prof. Hannes Brachat.
PERSPEKTIVEN 2019: DIE ZUKUNFT DES AUTOHANDELS IM BLICK Zum 27. Mal lud die Autohaus Akademie unter Prof. Hannes Brachat Ende Februar zur Perspektiven-Tagung ins Hotel Belvoir Park in Rüschlikon. Spannende Referate rund um das Thema des zukünftigen Neu- und Gebrauchtwagenhandels warteten auf die Teilnehmer. Text/Bild: Isabelle Riederer
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er Wandel ist im Gange – das spüren vor allem auch die Automobilbranche und der Autohandel! Doch was kommt auf die Branche zu, und hat der Autohandel überhaupt noch eine Zukunft? Fragen, die vielen Garagisten und Händlern unter den Nägeln brennen und auf welche an der 27. Ausgabe der Perspektiven versucht wurde, Antworten zu finden. Nach der Begrüssung durch Prof. Hannes Brachat und einem ersten Ausblick auf die aktuelle Situation des Neu- und Gebrauchtwagenhandels wurde klar: In den nächsten Jahren wird einiges geschehen. «Aber ich bin überzeugt, auch in Zukunft ist der Schlüssel zum
Erfolg, wenn Garagisten und Händler Emotionen leben und erlebbar machen», sagte Brachat. Die Stärken des Autohandels Rechtsanwalt Uwe Brossette machte den Auftakt unter den Gastreferenten. Er brachte Licht in die neuen Händlerverträge und zeigte die operativen und strategischen Konsequenzen für die Händler auf. Insbesondere der angestrebte Direktvertrieb der Automobilhersteller ist vielen Händler ein Dorn im Auge. «Der Direktvertrieb stellt eine Gefahr für den Autohändler dar, deshalb muss er im Online-Geschäft aktiv werden», sagte Brossette. Sein
Credo: Investieren in die Digitalisierung und sich die Pole-Position beim Kunden sichern. Brossette: «Wer am Kunden am nächsten dran ist – und das ist nun mal der Händler –, der hat auch bessere Chancen.» Der dritte Referent am Vormittag, Christian Müller, Präsident des AGVS Zürich und selbst Garagist, versorgte die Teilnehmer mit Daten und Fakten aus der vergangen und aktuellen Schweizer Automobilbranche. Gregor Eckert, Geschäftsführer der Eckert Group, liess in seinem Vortrag mit dem Titel «Die Schlacht um jeden Preis» aufhorchen, denn seiner Meinung nach braucht es keine Rabattschlachten, sondern nur gute
Selbst ist der Autohändler! Mit demThema der Digitalisierung im Autohandel beschäftigte sich Dr. Jörg von Steinaecker. Der «Digitalpapst» des Automobilhandels erläuterte zunächst die neusten Entwicklungen bei Portalen für Neuwagen, Gebrauchtwagen, Service, Teile, Bewertungen und Mitarbeitersuche, bevor er strategische Lösungen und Praxisbeispiele für Handel und Service aufzeigte. Ein Tipp: «Beantworten Sie Kundenfragen selbst online, bevor es digitale Disruptoren tun», so von Steinaecker, und er fügte an: «Bauen Sie Ihre eigene Webseite abschlussorientiert um und sammeln Sie Kundendaten mit Mehrwert für Ihre Kunden.» Das Abschlussreferat am Vormittag hielt Uwe Brandenberger von der Auktion & Markt AG zum Thema «Jetzt international durchstarten! Europaweites Gebrauchtwagenge schäft vom Schreibtisch aus» anhand des Beispiels von autobid.de. Nach dem Mittagessen war auch der Nachmittag vollgepackt mit spannenden Diskussionen und Referaten, darunter Torsten Wille zum Thema «Fünf Mythen, die sich Verkäufer über Kunden immer wieder erzählen. Und wie diese ihrem Geschäft schaden» oder Andreas Block von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Er referierte zum Thema Kundenstamm-Management. www.autohaus.de
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NEWS 4/19 25
«WELCOME TO HELL!» Wenn es Winter wird, bricht im beschaulichen Lappland sprichwörtlich die Hölle los. «White Hell», wie Nokian Tyres sein grösstes Testcenter für Winterreifen nennt, erwacht zum Leben. AUTO&Wirtschaft stattete dem nördlichsten Reifen testgelände der Welt einen Besuch ab. Text: Rafael Künzle
A
ls Pionier und Erfinder der Winterreifentechnologie (1934) wendet Nokian Tyres nach eigenen Angaben mehr als die Hälfte seiner Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen für Produkttests auf. Ivalo stellt neben Nokia (FIN) und Santa Cruz de la Zarza (E) eines der drei Nokian-Testzentren – und das wichtigste im Bereich Winterreifen: Rund 20’000 Pneus werden während der kalten Jahreszeit auf mehr als 100 Testkilometern nördlich des Polarkreises auf ihre Eigenschaften geprüft. Die 1986 erbaute «weisse Hölle» verfügt dabei über mehr als 30 unterschiedliche Teststrecken. Hier wird die Leistung der Reifen während der Beschleunigung oder beim Bremsen, beim Wenden oder auf Anhöhen sowie die Griffigkeit auf unterschiedlichen Oberflächen
Redaktor Rafael Künzle vor den Toren der weissen Hölle. wie Eis, Schnee und Schneematsch unter die Lupe genommen. Zusätzlich umfasst das Gelände eine 700 Meter lange Eishalle, die einheitliche und genaue Tests unter konstanten Bedingungen ermöglicht. Selbst «White Hell» ist während der Test-
periode nicht dauerhaft weiss. Ins besondere im Frühling, wenn auf kalte Nächte sonnige Tage folgen, kann die Temperaturveränderung auf den Teststrecken bis zu 40 Grad Celsius betragen. Der Sonnenschein zum Frühlingsbeginn ist eine weitere Herausforderung. Im schlimmsten Fall steigt die Tagestemperatur so hoch, dass die Tests aufgrund der Temperaturunterschiede nicht durchgeführt werden können. Dann heisst es auf den Sonnenuntergang warten und Nachtschichten schieben. Technik spielt bei den Tests eine wichtige Rolle, insbesondere wenn es um präzise Wiederholungen geht. Maschinen können jedoch keine Menschen und deren Erfahrungen ersetzen – Testfahrer sind gefragt. Für einmal durften wir diesen Part übernehmen, und uns von Produktneuheiten wie dem Nokian WR Snowproof (siehe Box), überzeugen – ein unvergessliches Erlebnis! Ansonsten lassen die Finnen nur echte Cracks ans Steuer. Mika Häkkinen zum Beispiel, den zweifachen Formel-1-Weltmeister.
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26 4/19 NEWS
«Post aus Fernost»
WENN DER PAPIERTIGER MIAUT … So ganz grundsätzlich wäre der barrierefreie Zugang zu Gebäuden und zum öffentlichen Verkehr für Behinderte in Thailand vorbildlich festgeschrieben. Aber eben nur geschrieben – im Alltag sind dann Behindertenparkplätze zugeparkt und Eisenbahnperrons unerreichbar.
P Stefan Gfeller, leitender Redaktor AUTO&Technik, lebt seit 2011 in Thailand und berichtet regelmässig von Kuriosi täten und automobilen Themen aus Südostasien. sgfeller@auto-wirtschaft.ch
arkieren im Parkverbot, Überziehen der Parkzeit – das geht ja in der Schweiz locker als Kavaliersdelikt durch, und wer dabei erwischt wird, zahlt halt die entsprechende Busse. Das Auto unberechtigterweise auf einem Behindertenparkplatz abzustellen dagegen, ist nicht nur strafbar – es ist höchst verwerflich. Darauf hat sich die «Volksmoral» stillschweigend geeinigt. In Thailand gilt diesbezüglich eher das Recht des Stärkeren – oder des Reicheren bzw. Einflussreicheren. So sind die «besten» Parkplätze gleich neben dem Eingang bei Einkaufszentren nicht selten für «VIPs» reserviert oder für Luxuskarossen und Supersportwagen. Nichtsdestotrotz gibt es auch Behindertenparkplätze. Jedenfalls sind sie so gekennzeichnet … Autos machen Leute Wie im Fall der Rollstuhlfahrerin, die ihr Seitenwagengespann völlig korrekt auf dem Behindertenparkplatz einer Mall in Pattaya parkierte. Nun ist das so eine Sache mit der hiesigen Klassengesellschaft, und für den Parkwächter war auf den ersten Blick klar, dass der gesellschaftliche Stand einer Seitenwagenfahrerin tiefer sein muss als derjenige der Ford-MustangFahrerin, die da herangerauscht kam.
Das Seitenwagengespann wurde kurzerhand weggestellt und die Mustang-Fahrerin dazu aufgefordert, doch auf dem Behindertenparkplatz zu parkieren. Dies scheint mancherorts gängige Praxis zu sein, und nur weil die Rollstuhlfahrerin den Vorfall in den Social Media publik machte, sah sich der Mall-Betreiber genötigt, sich zu entschuldigen – bei der gehbehinderten Frau und auch bei der sozialkompetenzbehinderten Frau, die den offerierten Parkplatz ohne Einwände angenommen hatte! Die Stadt will ums Verrecken nicht Noch schwieriger wird es für Roll stuhlfahrer, die den Zug benutzen möchten. Zwar sollte der öffentliche Verkehr auch inThailand sicherstellen, dass der Zugang für alle Personen möglichst barrierefrei möglich ist. Und tatsächlich, das Rollmaterial der Hochbahn in Bangkok hat einen stufenfreien Eingang. Nur leider ist der Zugang zu den Perrons natürlich bei einer Hochbahn nicht ebenerdig, Treppen führen hoch zu den Gleisen. Bereits vor über vier Jahren hatte ein Gericht klagenden Verbänden Recht gegeben, die Lifte an allen Stationen der Hochbahn gefordert hatten. Die Stadtverwaltung, die dafür zuständig ist, erhielt ein Jahr Zeit, um bei allen Ein- und Ausgängen
sämtlicher Stationen Lifte installieren zu lassen. Nun, drei Jahre nach Ablauf dieser Frist verfügen noch immer nicht alle Stationen über Lifte, teilweise wurde nur auf einer Strassenseite ein Lift installiert. Hinzu kommt ein Aufzug, dessen untere Zugangsrampe nicht etwa zum Trottoir, sondern direkt in den Strassengraben führt. Doch nicht genug: Um den Lift benutzen zu dürfen, müssen Rollstuhlfahrer an einigen Stationen über eine Gegensprechanlage das Bahnhofspersonal herbeirufen und dann ein spezielles Formular ausfüllen – vor jeder einzelnen Benutzung! Inzwischen haben die Verbände die Stadtverwaltung auf Schadenersatz in der Höhe von umgerechnet rund 45 Mio. Franken verklagt. Das Gericht befand jedoch, dass die Stadtverwaltung seit Jahren versuche, das Geld für die Lifte irgendwo zusammenzukratzen, sei Beweis genug, dass es ihr durchaus ernst sei mit der Installation der Aufzüge. Die Verbände haben das Urteil weitergezogen. Der Stadtverwaltung wäre vielleicht zu raten, ihr Geld anders auszugeben als für Anwaltskosten – für die Installation von Aufzügen an allen Hochbahnstationen beispielsweise.
28 4/19 DIGITAL
Continental und HPE führen eine neue Plattform für den Fahrzeugdatenaustausch auf der Grundlage von Blockchain-Technologie ein.
BLOCKCHAIN FÜR LIEFERKETTE UND DATENPLATTFORM Die Blockchain-Technologie nimmt auch in der Autoindustrie Fahrt auf. Continental und HP entwickeln eine auf Blockchain basierende Datenhandelsplattform. Daimler setzt die Technologie ein, um eine durchgängige Dokumentation von Verträgen in der Lieferkette sicherzustellen. Text: Stefan Gfeller
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s reicht nicht mehr, nur das eigene Gärtlein zu pflegen. Unternehmen unterschiedlicher Branchen haben er kannt, dass sie – um den Wert ihrer Daten vollständig ausschöpfen zu können – neue Wege finden müssen, um «Datensilos» aufzubrechen. In der Automobilindustrie wird der herstellerübergreifende Datenaustausch wichtig für Fahrerassistenzsysteme, die für Sicherheit und Komfort sorgen, etwa Verkehrshinweise in Echtzeit oder Informationen zur Verfügbarkeit von Parkplätzen. Mehrere digitale Ökosysteme ermöglichen bereits Datenaustausch auf der Grundlage eines zentralen Zwischenhändlermodells. Dabei steuern jedoch die Plattforminhaber den kompletten Datenfluss und seine Vermarktung.
Datenhandelsplattform Continental und Hewlett Packard Enterprise (HPE) wollen nun eine neue Plattform für den Austausch von Fahrzeugdaten einführen, um neue digitale Dienste für sichere und komfortable Mobilität zu ermöglichen. Gleichzeitig soll sie Automobilhersteller bei der Vermarktung ihrer Fahrzeugdaten und bei der Differenzierung ihrer Marke unterstützen. Dazu beruht die Plattform auf einem dezentralen Ansatz auf der Grundlage von Blockchain-Technologie, und die Automobilhersteller und alle weiteren Akteure verwalten ihre Daten weiterhin in ihren eigenen Rechenzentren und entscheiden selbst, welche Datensätze im Fall einer Transaktion direkt mit dem Käufer geteilt oder für digitale Dienste genutzt werden. Damit behalten alle Akteure im Ökosystem ihre volle Datenhoheit. Mit der Datenhandelsplattform können Autohersteller und andere Unternehmen untereinander Daten kaufen und verkaufen – entweder, um die digitalen Dienste für ihre Kunden zu verbessern, oder um mit ihren Daten Geld zu verdienen. Wichtig: Der Austausch von Daten ist dabei nur mit Zustimmung des Fahrers möglich, wozu eine einfach zu bedienende Opt-in- und Opt-out-Funktion in die Plattform integriert wurde. HPE und Continental haben angekündigt, zusätzliche Services anzubieten, um den Datenhandel und die Integration von Fahrzeugdaten in die Backend-Systeme und die digitalen Dienste der Automobilhersteller zu ermöglichen. Die Schnittstellen der Plattform sollen eine Vielzahl unterschiedlicher Ökosysteme unterstützen – ob zentral oder dezentral – und damit den Handel mit Fahrzeugdaten weiter voranbringen.
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Das komplette Marderabwehrprogramm aus einer Hand! Der Austausch von Daten soll bei der neuen Handelsplattform nur mit Zustimmung des Fahrers möglich sein.
Vorbehandlung
Duftabwehr
Ultraschallabwehr
Hochspannungsabwehr
Mechanischer Schutz
Zubehör
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So soll sichergestellt werden, dass die weltweiten Beschaffungs- und Vertragspraktiken den strengen Anforderungen der Daimler AG entsprechen. Wichtig dabei: Vertrauliche bzw. wettbewerbsrelevante Informationen sind nicht ersichtlich. Wilko Stark, Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars, Einkauf und Lieferantenqualität, erklärt: «Die Blockchain-Technologie besitzt das Potenzial, unsere Beschaffungsprozesse grundlegend zu revolutionieren und könnte Auswirkungen auf nahezu die gesamte Wertschöpfungskette haben. Globale Lieferketten werden immer komplexer. Mit unserem Blockchain-Prototyp testen wir im ersten Schritt eine der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten mit dem Ziel, mehrTransparenz in den Lieferketten über unsere direkten Lieferanten hinaus zu schaffen.» Eine intuitive und benutzerfreundliche Bedienung der BlockchainServiceplattform ist für den Erfolg des Projekts entscheidend. Nur so kann das Unternehmen seinen Lieferanten einen einfachen Einstieg in die neue Technologie ermöglichen und die notwendigen Nutzer gewinnen. Eine durchgängige Verankerung der Blockchain-Technologie bei allen Lieferanten in der jeweiligen Lieferkette ist Grundvoraussetzung für die Erreichung des Ziels einer engen Zusammenarbeit für mehr Nachhaltigkeit.
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Blockchain in der Lieferkette Die Blockchain-Technologie bietet sich nicht nur als Basis für den Datenhandel an. Sie bringt überall Vorteile, wo eine generelle Aufzeichnung von (Daten-) Transaktionen gefordert ist. Mercedes-Benz Cars und Icertis, ein
Anbieter von Enterprise-ContractManagement-Lösungen in der Cloud, gehen eine strategische Partnerschaft zur gemeinsamen Entwicklung und Umsetzung der BlockchainTechnologie in der Lieferkette ein, um eine durchgängige Dokumentation von Verträgen sicherzustellen. Denn Daimler verpflichtet seine direkten Lieferanten, die Standards und vertraglichen Verpflichtungen in Bezug auf Arbeitsbedingungen, Menschenrechte, Umweltschutz, Sicherheit, Geschäftsethik und Compliance innerhalb der Lieferkette mit Nachdruck weiterzugeben und zu kontrollieren. Ein von MercedesBenz Cars und Icertis entwickelter und programmierter BlockchainPrototyp ermöglicht es, diese Weitergabe über die gesamte Lieferkette hinweg transparent abzubilden und nachzuvollziehen. Sollte einer der Sublieferanten von den vertraglichen Verpflichtungen abweichen, wird dies – ähnlich wie in einem sicheren Buchführungssystem – in der Blockchain sichtbar. Im Pilotprojekt wird nun getestet, wie die Anwendung durch die Lieferanten und Partner umgesetzt wird. Die Platzierung von Vertragsklauseln in der Blockchain lässt ein nachhaltigesTransaktionsbuch entstehen, und die Weitergabe und Bestätigung der Daimler-Nachhaltigkeitsanforderungen kann durch alleTeilnehmer der Lieferkette nachvollzogen werden.
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«Durch den Austausch von Fahrzeugdaten können Autohersteller Schwarmintelligenz nutzen, um einige unserer drängendsten Verkehrsprobleme zu lösen und das Fahrerlebnis zu verbessern», sagt Phil Davis, President Hybrid IT, Chief Sales Officer bei HPE. «Gemeinsam mit Continental bieten wir das Werkzeug, um diesen Datenschatz zu heben – und zwar nicht, indem wir die Kontrolle über diese Daten übernehmen, sondern indem wir sie den Fahrern und Autoherstellern überlassen.»
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www.stop-go.de
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Rafael Künzle rk@auto-wirtschaft.ch
Verkuppelt
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ekanntschaften mit wildfremden Menschen gehören mit zu den schönsten Nebeneffekten einer Oldtimerfahrt. Denn stehen die Räder still, kommen die Gespräche ins Rollen. Über mangelnde Gesprächsgelegenheiten kann man sich als Oldtimerfahrer kaum beklagen, insbesondere wenn die Pausen etwas länger dauern, da die Chromjuwele auf sich aufmerksam machen möchten – beispielsweise mit einem dampfenden Kühler mitten auf dem Julierpass. Funktioniert aber auch bei adäquater Betriebstemperatur, wovon zahlreiche nette Bekanntschaften zeugen: vom Dreikäsehoch über den für gewöhnlich gestressten Banker, der ausnahmsweise Zeit hat, bis hin zum Pensionär. Über die Gründe kann man nur spekulieren: Die einen verbinden persönliche Erinnerungen mit den Fahrzeugen, andere fühlen sich in die gute alte Zeit zurückversetzt, und wieder andere erfreuen sich schlicht an der Optik der rollenden Kunstwerke. Oldtimer verbinden, unabhängig von Alter, Beruf oder Geschlecht. Oder wie ein Bekannter nach einer Spritzfahrt kürzlich meinte: Die alte Katze (in diesem Fall ein Jaguar MK II Jg. 1964) toppt selbst den süssesten Hund beim Gassigehen!
Parade in Rot: Ferrari F50, Ferrari 488 GT3, Ferrari F40 (v.l.).
KLASSIKER AUF SCHNEE & EIS Zum ersten Mal fand Anfang März auf dem gefrorenen See von St. Moritz der Event «The I.C.E. – The International Concours of Elegance» statt – in dieser Form der einzige Event, der klassische Oldtimer, moderne Sportwagen sowie historische Rennwagen auf Eis zusammenbringt.
O
ldtimertreffen im Sommer gibt es wie Sand am Meer. Im Winter sieht man die Preziosen aus längst vergangenen Tagen aber nur selten. Umso überraschter waren die Touristen, Einwohner und Besucher von St. Moritz am ersten
März-Wochenende, dass für einmal nicht Pferde über den gefrorenen See galoppierten, sondern klassische Boliden mit vielen PS unter der Haube. Autoenthusiasten aus der Region, der Schweiz und sogar aus Monaco oder Hongkong hatten den Weg ins immer noch winterliche St. Moritz gefunden
und wagten sich mit ihren meist wenig wintertauglichen Sammlerautos sogar auf den gefrorenen See von St. Moritz. Hochkarätige Preziosen Obschon der Anlass zum ersten Mal stattfand, haben Marko Makaus, der
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AUTOMOBIL KLIMASYSTEME
Lamborghini Countach 25th Anniversary mit Schlitten.
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jahrelang die Mille Miglia leitete, und Fabrizio d’Aloisio von St. Moritz Tourismus und ebenfalls ein Autoliebhaber, einige besonders exklusive Boliden ins Engadin gelockt. So driftete beispielsweise ein roter Lamborghini Countach 25th Anniversary mit monegassischen Kennzeichen und Schlitten auf dem Dach, gefolgt vom V12Brüllen eines Ferrari F50. Lancia-Fans konnten sich an einem Stratos, Delta Integrale, 037 und der Marken-Ikone schlechthin, dem Delta S4 im Martini-Gewand, ergötzen. Noch älter war der Bugatti Type 35 – trotzdem wagte es sein Pilot mit Spikes an den Reifen, seinen Vorkriegsrennwagen über den gefrorenen Bergsee zu lenken. Simon Kidston, in
der Oldtimerszene ebenfalls kein Unbekannter, war mit einem Mercedes-Benz 300 SL Flügeltürer aus Genf angereist. Ebenfalls durch den Schnee getrieben wurde der legendäre Lamborghini Miura SVJ, der einst dem Schah von Persien und heute einem Schweizer Sammler gehört. Abgerundet wurde der Event vom Ferrari- und Pagani-Händler Ronnie Kessel aus Lugano, der mit gleich drei Pagani Huayras, einem Ferrari F40 und einem 488 GT3 im St.-Moritz-Look vor Ort war. (ml) THE WIDEST PRODUCT RANGE
www.theicestmoritz.ch
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Isabelle Riederer, ir@auto-wirtschaft.ch
NEUE WEGE GEHEN
E
s gibt Menschen, die haben ein besonderes Bussen-Karma. Meine beste Freundin ist so ein Mensch. Sie kann parken, wo sie will, und bekommt einfach nie eine Busse. Neulich waren wir am Abend unterwegs zu einer Veranstaltung. Verzweifelt suchten wir einen Parkplatz. Natürlich waren alle Parkplätze besetzt und die Plätze der blauen Zone von Baustellen blockiert und zugestellt. Ein Sechser im Lotto ist wahrscheinlicher als abends in der Stadt Zürich einen Parkplatz zu finden. Die Zeit verging, es wurde immer später und meine Laune immer schlechter. Da grinste mich meine Freundin an und sagte: «Denk an mein Bussen-Karma.» Stimmt! Es hat schon mal funktioniert, dass ihr Bussen-Karma auf mich abgefärbt hat. Ich stellte mein Auto also ziemlich offensichtlich im Parkverbot ab und wir machten uns auf den Weg zu der Veranstaltung. Nach gut drei Stunden kamen wir zurück. Ich hatte ein mulmiges Gefühl und als da direkt vor unserem Auto auch noch ein Polizeiwagen stand, rutsche mir mein Herz in die Hose. Das war’s, dachte ich mir. Aber dann passierte es. Die Polizisten waren schon auf dem Weg zu unserem Auto, als plötzlich ein Fahrzeug mit bulgarischem Kennzeichen heranrauschte und die Gesetzeshüter fast über den Haufen fuhr. Sie können sich ja denken, was dann geschah. Die Polizisten nahmen die Bulgaren auseinander und unser falsch geparktes Auto wurde zur Nebensache. Keine Busse, keine Abmahnung – nichts! Im Gegenteil, als wir ins Auto stiegen und langsam an den Polizisten vorbeifuhren, nickten sie uns freundlich zu und liessen uns von dannen ziehen. Vielleicht ergibt sich daraus ja mal ein neues Geschäftsmodell: KarmaVermittlung für Parksünder oder so. Worauf ich hinaus will, ist folgendes: Seien Sie immer offen für Neues und überlegen Sie sich neue Geschäftsmodelle – egal wie absurd!
«ES GEHT UM EINE GESUNDE BALANCE ZWISCHEN DEN GESCHLECHTERN» Vor zwanzig Jahren startete Roberta Zerbi ihre Karriere in der Automobilbranche. Bis Mitte März 2019 war die Italienern Head of Alfa Romeo Brand EMEA. Was sie an der Automobilbranche so fasziniert und welchen Tipp sie für ihre Kolleginnen hat, erzählt sie im Interview. Interview: Isabelle Riederer AUTO&Sie: Roberta Zerbi, wollten Sie schon immer in der Automobilindustrie arbeiten? Roberta Zerbi: Nun ja, ich hätte es damals, als ich nach meinem Studium anfing zu arbeiten, eher nicht gedacht, dass ich einmal in der Automobilbranche landen werden. Ich habe nach meinem Studium in einer Beratungsfirma gearbeitet, die absolut nichts mit der Automobilbranche zu tun hatte. Eines Tages rief mich ein Headhunter an und fragte, ob ich Interesse an einem Job bei einer anderen Beratungsfirma hätte, deren Kunde ein Automobilhersteller war. Ich fand es spannend, und kurz darauf war ich mit sechs anderen Frauen zum Vorstellungsgespräch
eingeladen. Zu meinem Glück habe ich die Stelle bekommen, und so kam ich das erste Mal in Berührung mit der Automobilbranche. Von August 2017 bis Frühjahr 2019 waren Sie Head of Alfa Romeo Brand EMEA (Europe, Middle East, Africa), Ihr Traumjob? Ja, es ist ein Traumjob! Alfa Romeo ist für mich eine unglaublich faszinierende Marke. Sie verbindet wunderschönes Design mit einer sportlichen Seele und blickt dabei auf eine knapp 110 Jahre lange Historie zurück. Es gibt kaum eine vergleichbare Automobilmarke, die so starke Emotionen weckt wie Alfa Romeo.
Ich sehe schon das Glitzern in Ihren Augen, wenn Sie über Alfa Romeo sprechen. Was fasziniert Sie so an dieser Marke und der Automobilindustrie? An der Marke Alfa Romeo fasziniert mich einerseits die lange Tradition, andererseits das Produkt. Für mich gibt es keine schöneren Autos als diejenigen von Alfa Romeo (lacht). Die Branche faszinierte mich, weil sie sehr lebhaft und vielfältig ist. Es gibt so viele verschiedene Berufe, die spannend und motivierend sind. Das faszinierendste für mich ist der Kaufprozess. Ein Auto zu kaufen, ist ein hochkomplexer und sehr emotionaler Vorgang. Ein Haus und ein Auto sind die teuersten Anschaffungen im
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Leben. Wenn ein Kunde sich für einen Alfa Romeo entscheidet, ist der Kauf an sich nur ein kleiner Teil; alles, was vorher und vor allem nachher passiert, ist entscheidend und das fasziniert mich.
das Gefühl, als Frau in der Autobranche unter besonderem Druck zu stehen. Ich denke aber, dass viele Frauen sich diesen Druck selber machen, was absolut unnötig ist.
Sie kamen vor gut zwanzig Jahren in die Automobilbranche. Damals war die Branche noch sehr männerdominiert. Wie war das für Sie? Zu dieser Zeit waren Frauen noch eine Ausnahme. Es gab aber damals schon zahlreiche Projekte, um Frauen vermehrt für die Automobilindustrie zu begeistern und der Frauendiskriminierung in der Branche Einhalt zu gebieten. Das vorhin erwähnte Vorstellungsgespräch, bei dem ich mit sechs anderen Frauen in der engeren Auswahl stand, war so ein Projekt.
Haben Frauen gegenüber Männern in der Automobilbranche Vorteile? Frauen sind stärker als viele denken. Frauen können sehr pragmatisch und praktisch sein und sie können zupacken. Frauen sind selbstbewusster geworden und besser in der Lage, eine gesunde Work-LifeBalance aufzubauen, als manche Männer. Für mich ist es aber wichtig, sowohl Frauen als auch Männer zu fördern. Es geht um eine gesunde Balance zwischen den Geschlechtern.
Dann sind Sie eigentlich eine Pionierin? Ich sehe mich selbst nicht als Pionierin, aber wenn ich damals vielleicht einen kleinen Stein ins Rollen bringen konnte, freut mich das natürlich. Ich weiss, dass einige von den Frauen, die damals mit mir an diesem Vorstellungsgespräch waren, noch heute in der Automobilbranche arbeiten. Hatten Sie jemals das Gefühl, weil Sie eine Frau sind, müssen Sie sich mehr beweisen? Nein, nicht wirklich. Ich glaube, das hat aber auch etwas mit der Persönlichkeit zu tun. Ich wuchs in einer sehr modernen und emanzipierten Familie auf und war sehr früh selbstständig. Mein Vater legte grossen Wert darauf, dass ich die Welt entdecken konnte. Natürlich hat man manchmal
Sie haben Familie, einen Sohn und Ihre Karriere. Wie bringen Sie alles unter einen Hut? Die meiste Zeit kämpfe ich damit, alles unter einen Hut zu bringen. Ich habe das grosse Glück, eine tolle Familie, einen grossartigen Mann und einen fantastischen Sohn zu haben, die mich unterstützen. Mein Geheimnis ist sicher mein Mann, der mich unglaublich unterstützt. Ohne ihn wäre es für mich schwierig, Familie und Karriere zu haben. Ich versuche, Familie und Arbeit so gut es geht zu trennen, wobei ich zugeben muss, dass meine Arbeitskollegen auch eine Familie für mich sind.
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Haben Sie einen Tipp für Frauen in der Automobilbranche? Das Geheimnis für mich liegt darin, sich als Individuum mit all seinen Erfahrungen einzubringen. Ich finde das gilt sowohl für Frauen als auch für Männer. Ein Mensch wird geprägt durch sein Umfeld, seine Familie, seine Lehrer und die Erfahrungen, die er macht – und diese machen ihn wiederum einzigartig. Diese Einzigartigkeit ist entscheidend, und wenn Unternehmen – egal, ob in der Automobilbranche oder einer anderen – vermehrt auf diese Einzigartigkeit setzen, werden Frauen in der Automobilbranche keine Ausnahme mehr sein. Gibt es Ihrer Meinung nach zu wenige Frauen in der Autobranche? Oh ja, es braucht unbedingt noch mehr Frauen in der Autobranche. Zum Glück hat sich die Situation in den letzten Jahren stark verbessert, und es finden sich immer mehr Frauen in der Automobilindustrie in wichtigen Funktionen, wo sie auch etwas bewegen können.
Roberta Zerbi arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren in der Auto mobilbranche, zuletzt als Head of Alfa Romeo EMEA.
Wie viele Frauen arbeiteten in Ihrem Team? Sehr viele Frauen und das ist auch gut so. Wobei ich sagen muss, dass ich meine Mitarbeiter nicht nach ihrem Geschlecht, sondern nach ihren Qualifikationen eingestellt habe. Es braucht gute Individuen – egal, ob Mann oder Frau. Das schöne ist ja, dass Frauen und Männer so verschieden sind, und ich liebe diese Unterschiede. Ich glaube, solange wir fähig sind, auf diese Unterschiede zu bauen und sie zu nutzen, wird man erfolgreich sein. Diversität ist das Geheimnis.
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602’000 Besucher zählte der Autosalon Genf in diesem Jahr.
GIMS 2019: ZUFRIEDENE AUSSTELLER TROTZ BESUCHERRÜCKGANG Der 89. Internationale Automobil-Salon hat am Sonntagabend, den 17. März 2019, seine Tore geschlossen. Die Aussteller zeigen sich mit der Qualität des Salons und dem Interesse der Besucher äusserst zufrieden. 602’000 Besucher verzeichnete das elektronische Zugangssystem von Palexpo. Das sind gut neun Prozent weniger als 2018. Text/Bilder: Isabelle Riederer/ Lukas Hasselberg
D
ie Aussteller an der Geneva International Motor Show haben die Besucher dieses Jahr als besonders interessiert wahrgenommen. Hervorgehoben haben die Aussteller, dass sie dieses Jahr sehr wertvolle Kontakte knüpfen konnten und sich somit der Messeauftritt mehr als auszahlt. Einmal mehr haben sie die hohe Qualität der Organisation des Salons unterstrichen. Die Besucher ihrerseits entdeckten neben den bekannten und traditionellen Marken viele Neuheiten, die vorher noch nie an einem Salon in Europa gezeigt wurden. 34 neue Aussteller zählte die Geneva International Motor Show, darunter zum Beispiel ein dreirädriges Vintage-Auto aus Estland (Nobe Cars), die russischen Staatslimousinen (Aurus) oder die italienische Berlinetta von Puritalia. 602’000 Besucher verzeichnete das elektronische Zugangssystem von Palexpo am Sonntagabend, 17. März 2019 eine Stunde vor der Türschlies sung (–9 % im Vergleich zu 2018). Besondere Erlebnisse steigern Attraktivität Besonders attraktiv für die Besucher waren diejenigen Stände, die ein
Das A&W-Team (v.l.): Giuseppe Cucchiara, Mario Borri, Juan Doval, Isabelle Riederer, Erwin Kartnaller, Jasmin Eichner, Rafael Künzle und Michael Lusk. besonderes Erlebnis boten. Dazu gehörten etwa die Stände von Citroën, aber auch Renault oder TAG Heuer, auf welchen auf Simulatoren ein Rennparcours bewältigt werden konnte, oder der Stand von McLaren, der die Fans einlud, sich in einen dieser fantastischen Boliden zu setzen. «Dieses Interesse bekräftigt uns in unserer Absicht, die Geneva International Motor Show in Zukunft noch mehr als Erlebnis-Messe zu positionieren. Wir denken, dass wir, wenn wir alle Aspekte der Mobilität aufzeigen, in Zukunft wieder ein breiteres Publikum anziehen», so
Maurice Turrettini, Präsident des Automobil-Salons. Erste Ergebnisse einer Besucher umfrage bestätigen den Eindruck, dass ein besonders interessiertes Publikum den Autosalon besucht hat. 80 % der Salonbesucher stehen im Arbeitsleben (Alter zwischen 19 und 64). 25 % der Besucher erklärten, dass sie bis 2020 ein Auto kaufen wollten. Das ist nicht nur ein gutes Zeichen für die Geneva International Motor Show, sondern auch eine vielversprechende Aussicht für die Automobilindustrie in der Schweiz. Rund 10’000 Medienvertreter aus der
ganzen Welt haben den Automobil-Salon besucht und dabei unter anderem über 151 Welt- und Europapremieren berichtet. Besonders grossen Zulauf hat die Berichterstattung in den sozialen Netzwerken gefunden. Rund 5,8 Millionen Impressionen hat der Salon auf Instagram verzeichnet, 154’000 Fans hat gimsswiss auf Facebook, und der #gimssswiss wurde auf Twitter 345’000 mal geteilt. Die neue Website verzeichnete ihrerseits während der Messedauer rund 1,5 Mio. Besucher. «Wir freuen uns, dass der Salon solche Aufmerksamkeit weltweit erhält. Eine Bestätigung dafür, dass sich unsere digitale Kommunikationsstrategie ausgezahlt hat. Der Besucher kommt heute nicht nur physisch, sondern auch digital an den Salon. Wir wollen die Bilder von unseren Ausstellern und unserer Show einem Publikum, das in der ganzen Welt zu Hause ist, nahebringen», freut sich André Hefti, Direktor der Geneva International Motor Show. Auch AUTO&Wirtschaft war mit seinem Team vor Ort unterwegs und fühlte den Vertretern der Automobilindustrie auf den Zahn. Das Ergebnis finden Sie auf den folgenden Seiten mit spannenden Interviews und informativen Gesprächen. Der 90. Internationale Automobil-Salon wird vom 5. bis 15. März 2020 stattfinden. (pd/ir) www.gims.swiss
SALON-RÜCKSCHAU 4/19 35
«RENAULT ERÖFFNET ZENTRUM FÜR BATTERIEREPARATUR» Renault präsentierte am Autosalon die fünfte Generation des Renault Clio. AUTO&Wirtschaft sprach mit Olivier Brosse, Chefentwickler des neuen Clio, und O livier Wittmann, Managing Director Renault Schweiz, über die Erwartungen an den Bestseller. Text/Bild: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Herr Brosse, der Clio ist das meistverkaufte Modell von Renault, wie schwierig ist es, einen Bestseller noch erfolgreicher zu machen? Olivier Brosse: Natürlich steht man unter einem gewissen Druck. Der Clio ist die Nummer 1 von Renault und wir haben uns im Vorfeld viele Gedanken gemacht, wie wir den Clio moderner machen können, ohne seine DNA zu verändern. Deshalb haben wir das Design des neuen Clio zwar aufgefrischt und ihn kompakter gemacht, aber seine Wurzeln nicht verändert. Die grosse Evolution im neuen Clio findet sich vor allem im Interieur und bei den Antriebsvarianten. Mit dem neuen Cockpit, dem grossen Touchscreen, der Verarbeitung der neuen Materialien im Innern und den neuen Platzverhältnissen ist der neue Clio fit für die Zukunft. Beim neuen Clio stehen drei Benziner, zwei Diesel und ab Herbst auch eine Hybrid-Version zur Auswahl. Wieso kein rein elektrischer Antrieb? Brosse: Beim Clio setzten wir auf komplett neue Motoren, die alle die Abgasnorm Euro 6d-Temp erfüllen. Im nächsten Jahr wird die Motorenpalette mit einer HybridVersion ergänzt, die auf unserer neuen E-Tech-Technologie basiert. Kunden, die ein vollelektrisches
Modell suchen, haben mit dem Zoé das perfekte Fahrzeug. Herr Wittmann, wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung der Verkaufszahlen? Setzen Sie für die Schweiz grosse Hoffnungen auf den neuen Clio? Olivier Wittmann: Grundsätzlich sind wir zufrieden mit den Zahlen aus dem letzten Jahr. Renault ist sehr stabil und Dacia ist eine absolute Erfolgsstory. Natürlich freuen wir uns, dass der neue Clio jetzt endlich da ist. Der Clio ist auch in der Schweiz
unser meistverkauftes Modell und wir sind überzeugt, dass auch die fünfte Generation ein Erfolg wird. Interessant ist, dass wir aktuell mit dem Clio IV noch sehr gut unterwegs sind. Selbstverständlich sind die Erwartungen an den neuen Clio nochmals höher als an den Clio IV. Das ist aber realistisch, denn der neue Clio bietet eine sehr gute Motorenpaletten an, die 2020 noch durch den Hybrid-Antrieb ergänzt wird. Hinzu kommen attraktive Ausstattungsvarianten und zahlreiche neue Fahrassistenzfunktionen.
Ich habe gehört, dass Renault in der Schweiz ein eigenes Batteriereparaturzentrum eröffnet, stimmt das? Wittmann: Ja, das stimmt, Renault Schweiz wird in den kommenden Wochen ein Batteriereparaturzentrum in der Schweiz eröffnen, zusammen mit Galliker Transporte in Altishofen. Das ist ein grosser Schritt für Renault Schweiz, und wir werden dann in der Lage sein, Batterien lokal reparieren zu können. Wir arbeiten seit Jahren sehr eng mit dem Transport- und Logistikunternehmen Galliker zusammen und nun werden wir zusammen dieses Batteriereparaturzentrum eröffnen. www.renault.ch
Lesen Sie das ganze Interview auf unserer Webseite www.auto-wirtschaft.ch
Olivier Wittmann (l.), Managing Director Renault Schweiz, und Olivier Brosse, Chefentwickler des neuen Renault Clio.
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ist. Der Fahrer soll zusammen mit dem Fahrzeug ein gutes Team sein.
Bernhard Weidemann, Kommunikation Intelligent Drive bei der Daimler AG, an einem MBUX-Simulator am Autosalon.
«FAHRER UND AUTO MÜSSEN EIN GUTES TEAM SEIN» Mit dem Abstandstempomaten Distronic setzte Mercedes-Benz 1998 einen ersten Meilenstein auf dem Weg zum autonomen Fahren. Unter der Bezeichnung Intelligent Drive brachten die Stuttgarter s either viele weitere Fahrerassistenten auf den Markt. Wir sprachen am Autosalon mit Bernhard Weidemann, Kommunikation Intelligent Drive bei der Daimler AG, über den aktuellen Stand. Interview/Bild: Mario Borri AUTO&Wirtschaft: W elche Assistenzsysteme umfasst Mercedes-Benz Intelligent Drive aktuell? Bernhard Weidemann: Das sind mittlerweile ganz schön viele, und sie sind sehr smart. Zum Beispiel der Aktive Brems-Assistent, der nicht einfach nur für den Fahrer bremst, wenn dieser es nicht tut. Das System erkennt, ob der Lenker aufmerksam ist. Wenn er nur leicht am Lenkrad dreht und das Gaspedal streichelt, dann registriert das System, dass der Fahrer nicht ganz bei der Sache ist. Wenn dann eine gefährliche Situation eintritt, kommt zuerst eine optische und akustische Warnung. Erst wenn es wirklich kritisch wird, tritt der Assistent voll in die Bremsen. Ziel des Systems ist es ja auch, den Fahrer
wieder zurückzuholen, ihm verstehen zu geben, dass er die Kontrolle über das Auto behalten muss.
kein blindes Vertrauen, sondern kalibriertes Vertrauen oder informiertes Vertrauen.
Sind die immer smarteren Systeme nicht eine Gefahr, dass man sich zu sehr auf die Technik verlässt? Ja, diese Gefahr besteht, wir nennen das Over-Trust (zu viel Vertrauen, Anm. d. Redaktion) und daraus könnte sogar ein Blind-Trust (blindes Vertrauen, Anm. d. Redaktion) werden, das wollen wir auf keinen Fall. Blindes Vertrauen ist zwar eigentlich etwas Schönes, doch im Strassenverkehr kann es gefährlich sein. Es gibt immer noch Situationen, in denen der Mensch bessere Entscheidungen trifft als die Maschine. Insofern wollen wir nicht zu viel Vertrauen und auch
Wie wirkt sich das auf die Intelligent-Drive-Systeme aus? Es gibt Spurhalteassistenten von Mitbewerbern, die das Auto bombig und wie auf Schienen in der Spur halten. Viel besser als bei Mercedes, wo das Auto zwischen den Linien gehalten wird, aber nicht zwingend mittig. Das ist aber tatsächlich so gewollt und so designt. Denn unsere Intention ist wie gesagt, dass der Fahrer nicht das Gefühl bekommt, es gehe auch ohne ihn, der Fahrer soll merken, dass es ohne ihn eben nicht geht und er die Systeme jederzeit übersteuern kann und auch soll, wenn dies notwendig
Die absichtliche Ungenauigkeit versteht nicht jeder … Ja, besonders Journalisten (lacht), die austesten wollen, wie viel Level 3 kann das Level-2-Auto, das gerade getestet wird. Das geht aber nicht, das ist eine komplett andere Herangehensweise an die Entwicklung, was das Auto allein machen soll und was der Fahrer machen muss. Da vergleicht man Äpfel mit Birnen. Wir glauben, wie wir es im Moment machen, im Level 2, bei dem das Fahrzeug eben nicht wie auf Schienen gelenkt wird, sondern ein Miteinander zwischen Auto und Fahrer herrscht, ist aktuell der sicherste Ansatz. Wann werden dann die nächsten Autonomie-Levels vom Gesetzgeber erlaubt? Wir sind schon recht fortgeschritten mit der Technik. Es wäre allerdings vermessen zu sagen, wir müssten nur noch die Garage öffnen und los geht’s. Dass zuerst die Technologie entwickelt werden muss und diese erst danach reguliert wird, ist ein ganz normaler Prozess. Wir sind da absolut guter Dinge, die Behörden wollen ja das Gleiche wie wir – ein sicheres System, mit dem man die Unfallzahlen nochmals reduzieren kann. Wir ziehen alle an einem Strang. Wenn die Systeme wirklich vollends so weit sind und wir mit den ersten Anwendungsfällen auf den Markt kommen, wird die Gesetzgebung auch die Türen öffnen. www.mercedes-benz.ch Das ganze Interview finden Sie auf unserer Webseite www.auto-wirtschaft.ch
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«MIT DEM CX-30 WOLLEN WIR WEITERWACHSEN» Mazda baut sein SUV-Portfolio weiter aus. In Genf zeigten die Japaner den neuen CX-30, der sich zwischen dem CX-3 und dem CX-5 positioniert. Martijn ten Brink, Vice President Sales & Customer Service Mazda Motor Europe GmbH, sprach mit AUTO&Wirtschaft über die Ziele, welche die Japaner mit dem Kompakt-SUV verfolgen. Interview/Bild: Michael Lusk
AUTO &Wirtschaft: Wie ist der CX-30 in Genf beim Publikum angekommen? Martijn ten Brink: Sehr gut. Es hat mir gut gefallen, wie die Leute auf den CX-30 reagiert haben. Er passt genau zwischen den CX-3 und den CX-5. Da er ungefähr zur selben Zeit lanciert wird wie der Mazda3, können wir viele Funktionen und Teile übernehmen und gleichzeitig unsere Kunden respektive verschiedene Zielgruppen noch besser bedienen, da der Unterschied momentan zwischen CX-3 und CX-5 schon sehr gross ist. Welche Ziele haben Sie mit den einzelnen SUV-Modellen in absoluten Zahlen? Mit dem CX-30 wollen wir weiterwachsen und die Produktpalette erweitern. Der Crossover-Markt wächst aktuell sehr stark. Bei uns machen beispielsweise die Verkäufe von CX-3 und CX-5 über 55 Prozent aus. Aktuell verkaufen wir in Europa den CX-3 rund 60'000 Mal, den CX-5 sogar 70'000 Mal. Unser Ziel ist es, das wir in Zukunft 150'000 SUV in Europa verkaufen – also je 50'000 pro Modell. Wie sind Sie dabei in der Produktion aufgestellt?
Was zeichnet den CX-30 technisch aus? Der CX-30 nutzt die gleiche Technik wie der Mazda3. Es kommen der aktuelle Skyactiv-Benziner und der Diesel zum Einsatz. In der zweiten Hälfte des Jahres folgen die SkyactivX-Antriebe bei beiden Modellen. Für die Schweiz ist der Diesel beim CX-30 noch nicht entschieden, beim Mazda3 kommt dieser nicht. Positiv ist dafür, dass wir jetzt speziell für die Schweiz Allrad anbieten können. Wie wirken sich die immer strengeren CO2-Regeln auf Mazda aus? Es ist immer eine Herausforderung, wie man die Ziele am besten erreichen kann und was man für eine Mix-Kalkulation macht. Das macht es schwierig für Autos mit hoher Leistung, wenn man nicht auf Elektroantrieb setzt. Was ich verraten kann: Bei Mazda kommt nächstes Jahr der Wankelmotor wieder.
Martijn ten Brink hat grosse Ziele mit dem neuen Mazda CX-30. Wir sind sehr flexibel, was die Planung und Kapazitäten zwischen CX3, CX-5 und neu CX-30 betrifft. Wir haben Werke in Japan, Thailand und Mexico. Alle drei SUV werden ja in der gleichen Infrastruktur und teilweise schon jetzt im gleichen Werk gebaut. Wir können sehr schnell reagieren, wie wir unsere Werke auslasten. Je nach Nachfrage und der Menge der Bestellungen können wir die Produktion aufeinander abstimmen und die Logistik und Kosten optimieren.
Wann genau beginnt die Produktion des CX-30 und wann kommt er auf den Markt? Wir starten im Sommer mit der Produktion, so dass der CX-30 im Herbst in den Handel respektive Verkauf kommt. Dabei konzentrieren wir uns am Anfang schwerpunktmässig auf die für das Auto wichtigsten Märkte Japan, USA, Australien und Europa. Die Schweiz wird gleichzeitig mit Westeuropa bedient, so dass jeder Händler gleich einige Autos bekommt.
2020 feiert Mazda ja auch sein 100-jähriges Bestehen. Gibt’s zum Jubiläum einen neuen RX-9 respektive Sportwagen? Da kann ich leider nichts dazu sagen. Wir müssen aufgrund der verschiedenen Veränderungen und gesetzlicher Voraussetzungen schauen, wie wir uns für die Zukunft aufstellen, damit wir für unsere Kunden – und Händler – die richtigen Autos haben. Natürlich steht ein Traumsportwagen bei jedem Mazda-Mitarbeiter hoch auf der Liste. Natürlich ist so ein Auto sehr teuer in der Entwicklung. Daher müssen wir zuerst genügend CX-30 oder Mazda3 verkaufen, um die Geschäftsleitung von dieser Idee zu überzeugen. Auf der Prioritätenliste stehen aber andere Aufgaben im Moment weiter oben. www.mazda.ch
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«ÜBER 70 NEUE E-MODELLE BIS INS JAHR 2028» Sven Kunath, Head of Group Fleet Sales International beim Volkswagen-Konzern, über die Zukunft im Flottenbusiness, was die Fuhrparkverantwortlichen wirklich beschäftigt, die anstehende E- Offensive und das ambitionierte Konzernziel, bis 2050 CO2-neutral zu sein. Interview: Rafael Künzle AUTO&Wirtschaft: Seit 2019 sind Sie als neuer Head of Group Fleet Sales International beim Volkswagen-Konzern tätig. Was sind Ihre Hauptaufgaben? Sven Kunath: Mein Team und ich sind für das weltweite Flottengeschäft des Konzerns, also für alle Pkw-Marken und leichte Nutzfahrzeuge zuständig. Hierbei fokussieren wir uns auf ca. 300 internationale Top-Kunden. Auf der einen Seite betreuen wir diese Kunden auf Headquarter-Ebene mit unseren internationalen Key Account Managern, auf der anderen Seite beantworten wir internationale Ausschreibungen für den Konzern und stehen hier in engem Kontakt mit allen Marken und Märkten/Importeuren weltweit. Welche Themen und Herausforde rungen bewegen die Flotten verantwortlichen rund um den Globus am meisten? An erster Stelle steht Transparenz über Bestände, Prozesse und Kosten, da die Flottenverantwortlichen zumeist Teil des internationalen Einkaufs sind und Kosten- und Effizienzziele bezogen auf ihre Haltekosten (Total Cost of Ownership) haben. Doch seit geraumer Zeit sind die Themen Nachhaltigkeit, CO2-Ausstoss und die für diese Ziele sehr interessante E-Mobilität die Nummer eins in den Gesprächen. Darüber hinaus denken einige Flottenverantwortliche bereits heute darüber nach, selbst keine Flotte mehr im Bestand zu haben, sondern vielmehr reine Mobilität möglichst von einem Anbieter einzukaufen (Stichwort MaaS, Mobility as a Service) – und das überall, zu jeder Zeit und nahtlos intermodal, also z.B. vom Fahrrad und E-Scooter bis zum Flugzeug, Mietwagen oder einem öffentlichen Verkehrsmittel. An diesem Thema arbeiten wir momentan mit Hochdruck und werden den Anforderungen unserer Kunden hier zukünftig mit attraktiven Angeboten begegnen.
Wie wichtig ist das Flottengeschäft mittlerweile für den VolkswagenKonzern? Das Flottengeschäft ist schon seit langer Zeit ein sehr wichtiges Standbein des Volkswagen-Konzerns, ist stetig gewachsen und repräsentiert bereits heute für die eine oder andere Marke in einem Markt mehr als 40 Prozent des Volumens. Das Flottengeschäft ist aufgrund seiner kürzeren Haltedauern sehr interessant, da dort immer unsere technologisch neuesten Produkte und Dienstleistungen genutzt werden. Was sind die Hauptunterschiede bei den Verkaufsabläufen im Flottenbusiness zwischen einem Grosskunden und einem kleineren Unternehmen? Im Wesentlichen gibt es Unterschiede im Bedarf an abzuwickelndem Volumen und der räumlichen Bedarfsverteilung, also der Internationalisierung. Ein kleineres Unter-
nehmen ist eher national aufgestellt, hat einen der Grösse des Unternehmens entsprechenden Fuhrpark und hält eine enge Beziehung zu seinem Händler vor Ort, der ihm in allen Fragen mit Rat und Tat zu Seite steht. Dagegen sind internationale Grosskunden teilweise weltweit in über 30 Ländern tätig und haben zentral gesteuerte internationale Fuhrparks jenseits der 20’000 Fahrzeuge – hier gilt es für uns als Vertrieb, die Brücke zwischen dem Headquarter des Kunden und den Marken/Importeuren und Märkten zu schlagen, in denen er tätig ist, um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen. Wenn Sie so wollen, steigen die Komplexität der Abläufe und der Betreuungslevel mit der Grösse des Kunden. Wie stellen Sie sich eine Volkswagen-Flotte im Jahr 2050 vor? Gibt es bereits Pläne/Strategien seitens des Konzerns, die so weit in die Zukunft reichen?
Ja, die gibt es. Der VolkswagenKonzern bekennt sich umfassend zu den Klimazielen von Paris und will bis 2050 vollkommen CO2neutral werden. Das reicht von der Flotte über die Produktion bis hin zur Verwaltung. Hierfür haben wir unter anderem die «Roadmap E» definiert, mit der wir allein bis 2023 über 30 Mrd. € in die Elektrifizierung unseres Produktportfolios investieren und bis zum Jahr 2028 über 70 neue E-Modelle auf den Markt bringen. Der Anfang ist mit dem Audi e-tron bereits gemacht. Zusätzlich starten in diesem Jahr der Porsche Taycan und die ID.-Familie von Volkswagen. Daher lautet meine Antwort: Die Volkswagen-Flotte in 2050 wird elektrisch sein, kein CO2 mehr emittieren und dies, wie mein Chef Armin Villinger, Leiter Group Fleet International, immer sagt, von der «Wiege bis zur Bahre», also während des kompletten Lebenszyklus: Beschaffung, Produktion, Nutzung und Recycling. Ob dies dann rein batterie-elektrische Fahrzeuge, Fahrzeuge mit Brennstoffzelle oder eventuell mit anderen Technologien sein werden – das wird die Zukunft zeigen. Lesen Sie das ganze Interview auf www.auto-wirtschaft.ch. www.volkswagen.ch
Sven Kunath, Head of Group Fleet Sales International Volkswagen, mit AUTO&Wirtschaft-Redaktor Rafael Künzle.
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«WIR WERDEN KEINEN EURO STRAFE FÜR DIE ÜBERSCHREITUNG DER 95 GRAMM ZAHLEN» Peugeot präsentierte am Autosalon 2019 den neuen vollelektrischen Peugeot e-208 und die Konzeptstudie 508 Sport Engineered Neo-Perfomance. AUTO&Wirtschaft traf PeugeotCEO Jean-Philippe Imparato zum Interview.
Hochleistungs-Sportversionen der Motorsport-Tochter Peugeot Sport mit niedrigen Emissionen geplant.
Interview: Isabelle Riederer
Dennoch wird es den kompakten 208 auch mit Diesel und Benzinantrieb geben. Warum? Wir wollen unseren Kunden die Freiheit lassen, selbst zu entscheiden, welcher Motor am besten passt. In allen drei Antriebsvarianten verspricht der neue Peugeot grossen Fahrspass und Sicherheit.
Jean-Philippe Imparato, CEO Peugeot, mit dem neuen vollelek trischen 208 am Autosalon Genf.
AUTO&Wirtschaft: Herr Imparato, ist Peugeot bereit für die Zukunft – besonders in Bezug auf die neuen CO2-Ziele? Jean-Philippe Imparato: Wir sind bereit für die neuen CO2-Vorschriften und werden innerhalb der nächsten sechs Monate Autos produzieren, die den neuen Vorschriften entsprechen und ab Januar 2020 in unsere Modellpalette integriert werden. Wir werden ab 2020 mit unseren Modellen die Vorgabe von 95 Gramm CO2 pro Kilometer erreichen. Und wir werden die Grenzwerte selbst dann einhalten, wenn unser Elektroanteil unter zehn Prozent liegt. Peugeot ist eine Marke, die auf eine über 200-jährige Geschichte zurückblicken kann und sich auf die nächsten 200 Jahre vorbereitet – ganz nach dem Motto: hohe Leistung, geringe
Emissionen, neue Sensationen. Wir elektrisieren Peugeot! Haben Sie keine Angst vor Strafzahlungen? Wir werden keinen Euro Strafe für die Überschreitung der 95 Gramm zahlen! Die Einhaltung der Limits wird täglich überprüft werden. Die grosse Elektrifizierung startet bei Peugeot in der Schweiz Ende dieses Jahres mit dem e-208, was kommt danach? Unsere Elektrifizierung startete mit den PHEV-Fahrzeugen 508, 508 SW und 3008, die im Oktober 2018 am Mondial de Paris vorgestellt wurden und im Herbst 2019 auf den Schweizer Markt kommen. Im Frühling 2020 feiert der e-208 seine Schweizer Markteinführung. Zudem sind einige
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In Genf präsentierten Sie den Concept 508 Sport Engineered Neo-Perfomance. Wird dieses Modell so gebaut? Das Schöne an der Elektrifizierung ist, dass sie wunderbare Gelegenheiten bietet, neue Fahrgefühle zu entwickeln. Der 508 Neo-Performance bietet eine hohe Leistung bei niedrigen Emissionen, einen erstaunlichen Leistungsstandards und kombiniert alles zusammen mit einem eleganten, sportlichen Design. Er liefert pure Fahrfreude für nur 49 g CO2/km – und ja, wir werden ihn bauen! Die Kosten für die Herstellung eines E-Autos sind hoch. Folglich sind Elektroautos auch teurer – auch bei Peugeot? Ja, auch unsere Elektroautos werden etwas teurer sein als Modelle mit Diesel oder Benziner. Noch ist der Anteil von E-Autos eher gering – auch in der Schweiz. Gerade in der Schweiz sind SUV und
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Allradler hoch im Kurs. Wie will Peugeot da elektrische Kompaktwagen verkaufen? Ja, die Schweiz. Ich habe schon lange nicht mehr so viele grosse Autos in einer Stadt gesehen wie hier in Genf. Ich bin aber überzeugt, dass der Markt sich in den nächsten zwei Jahren auch in der Schweiz drastisch verändern wird. Fahrzeuge, die die Luft verschmutzen, werden in Zukunft nicht mehr verkauft werden. Selbst dann nicht, wenn der Endkunde angibt, seine CO2-Bilanz mit irgendwelchen KompensationsEngagements auszugleichen. Elektroautos sind das eine, aber wo bleiben die Ladesäulen und die Infrastruktur? Das ist die Schlüsselfrage für alle Hersteller. Wir allein können das Problem nicht lösen, da müssen alle an einem Strang ziehen – insbesondere die Regierungen. Die Politik setzt neue CO2-Vorschriften, macht Druck, die Elektrifizierung voranzutreiben. Wir sind bereit, aber sie müssen auch ihren Beitrag leisten und für eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur sorgen. Wie sieht es bei Ihnen selbst aus, sind Ihre Händler auf die Elektrifizierung vorbereitet? Unsere Händler werden europaweit ab Oktober 2019 bereit sein. Lesen Sie das ganze Interview auf www.auto-wirtschaft.ch. www.peugeot.ch
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«FÜR CARSHARING BRAUCHT ES KEINE AUTOS MIT FÜNF SITZEN» Innerhalb des Volkswagenkonzerns hat Seat die Rolle des Mikromobilität-Entwicklers übernommen. Was genau das heisst und wie die Zukunft der spanischen VW-Tochter jetzt aussieht, erklärt Luca de Meo, CEO von Seat, im Interview. Interview: Isabelle Riederer
AUTO&Wirtschaft: Herr de Meo, am Autosalon Genf präsentierte Seat das seriennahe Konzept seines ersten vollelektrischen Modells, den el-Born. Können sich damit auch junge Leute Elektromobilität leisten? Luca de Meo: Seat steht an vorderster Front, wenn es um Veränderungen geht. Das el-Born-Modell vereint die Technologie, das Design und die Philosophie, die uns helfen wird, uns den Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Das Fahrzeug wird ab 2020 in Produktion gehen und ist mit einem leistungsstarken 62-kW-Akkupack ausgestattet. In 47 Minuten kann man bis zu 80 Prozent der Batterie laden. Und ja, der el-Born wird die Elektromobilität demokratisieren. Carsharing ist gerade bei Jungen im Trend. Seat hat eine sehr junge
Kundschaft. Könnte das ein Problem sein? Das Carsharing-Geschäft steckt noch in den Kinderschuhen. Unternehmen verlieren Geld. Nur wer viele Fahrzeuge hat, kommt in den grünen Bereich. Deshalb gibt es auch strategische Partnerschaften. Das grundlegende Problem des Carsharings hat aber nichts mit dem Alter zu tun, sondern dass wir übergrosse Autos für einen Service anbieten, den es primär nur in Ballungszentren gibt. Für das Carsharing braucht es keine Autos mit fünf Sitzen. Fürs Händlernetz dürfte die CarsharingEntwicklung ein Dorn im Auge sein … Wir müssen die Händler bei dieser Entwicklung mit einbeziehen und sie auffordern, neue Geschäftszweige zu eröffnen. Ich sehe eine grosse Möglichkeit darin, das Händlernetz als Betreiber in die lokale Mobilitätsplattform zu integrieren. Auch Carsharing-Fahrzeuge müssen gewartet werden. www.seat.ch
Seat-CEO Luca de Meo (l.) mit VW-Konzernchef Herbert Diess und dem Konzept des neuen vollelektrischen Seat-Modells el-Born.
Lesen Sie das ganze Interview auf der Homepage von AUTO&Wirtschaft, www.auto-wirtschaft.ch
EUROPAPREMIERE DES MICROSNAP Am Autosalon Genf zeigte Rinspeed mit dem microSNAP erstmals in Europa sein weiterentwickeltes Snap-Ökosystem. Der Clou an dem Fahrzeug: Fahrwerk und Aufbauten sind jederzeit austauschbar.
T
hink mighty micro!» hiess die neue Rinspeed-Devise auf dem Genfer Autosalon. Firmenchef Frank M. Rinderknecht schrumpfte den Snap zum microSNAP auf die Grösse eines Renault Twizy. Und demonstrierte zum ersten Mal eine vollautomatisierte Roboterstation, die Fahrgestell und Aufbauten selbstständig zusammenfügt und trennt. Für den Schweizer Autovisionär ist die Zeit der grossen Lieferwagen, die Kunden wie Perlen auf einer Schnur nacheinander über den Tag bedienen, vorbei. Weil der Onlinehandel boomt und auch den Fresh-Food-Bereich inzwischen einbezieht, glaubt der Schweizer an kleine autonome Fahrzeuge, die ausschwärmen und ohne Umwege ihr Gut just in time zum Kunden bringen. Zu seiner Vision gehören
Der microSNAP von Rinspeed sorgte am Autosalon für Aufsehen. aber auch zweisitzige «Robo-Units», die ihre Passagiere komfortabel und effizient auf dem kürzesten Weg ans Ziel bringen. Rinderknecht ist sich sicher: «Kunden wollen
mehr und mehr zeitnah beliefert werden und viele Passagiere keine Sammeltaxis, die systembedingt zeitintensive Umwege fahren müssen.»
Gewaltige Resonanz am Salon Inzwischen ist ein Start-up geplant und Gespräche mit Investoren sind am Laufen, um den Snap auf die Strasse zu bringen. Denn die Resonanz auf den revolutionären Snap war gewaltig – auch am Autosalon Genf. Ob Snap oder microSNAP, die Grundidee bleibt: Während die Aufbauten so lange halten wie ein Auto heute, enthält das Fahrwerk alle verschleiss- und alterungsanfälligen Komponenten wie die IT-Technik für das automatisierte Fahren. «Skateboards» (Fahrwerke) und «Pods» (Aufbauten) sind nur Kurzzeitpartner. So nutzen vielfältige Aufbauten die gerade verfügbaren «Skateboards». Nach wenigen Jahren werden diese recycelt, weil die Grenze ihrer Betriebsdauer erreicht ist. Sie entgehen damit elegant einem teuren und komplizierten Hardware-Update. (pd/ir) www.rinspeed.eu
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VREDESTEIN SETZT UHP-PERFORMANCE IN SZENE Apollo Vredestein gehört seit Jahren zu den Reifenherstellern mit einer besonderen Präsenz am Autosalon Genf. Auch dieses Jahr nutzte Apollo Vredestein seinen Auftritt, um seine Reifenkompetenz zu präsentieren und Kunden und Partner kulinarisch zu verwöhnen. Text/Bild: Isabelle Riederer
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pollo Vredestein präsentierte sich auch dieses Jahr mit einem ganz speziellen Hingucker am Autosalon Genf: einem getunten Tesla Model S, der zu einem Shooting Brake umgebaut wurde. «Die Elektromobilität ist auf dem Vormarsch, und mit dem getunten Tesla wollen wir als Reifenhersteller diesem Trend Rechnung tragen», erklärte Markus Brunner, Country Manager Apollo Vredestein Schweiz. Bestückt war der aufgemotzte Tesla mit dem Ultrac Vorti von Vredestein, einem leistungsstarken Sommerreifen im Ultra-High-Performance-Segment. Der Pneu zeichnet sich vor allem durch einen kurzen Bremsweg, präzises Handling, hohe Fahrstabilität und maximalen Grip – sowohl auf nasser als auch auf trockener Strasse – aus. Die Vollsilika-Material-Mischung verleiht dem Reifen im Zusammenspiel mit der 4-Radien-Kontur noch mehr
Markus Brunner, Country Manager Apollo Vredestein Schweiz. Grip und erleichtert das Handling. Im mittleren Bereich der Reifenfläche weist der UHP-Reifen Vredestein Ultrac Vorti flexible Punkte auf, die den Bremsweg speziell bei Nässe reduzieren.
Neuer Ganzjahresreifen angekündigt Doch nicht nur den Ultrac Vorti setzte Apollo Vredestein in Szene. Brunner: «Wir zeigen hier in Genf unsere komplette Palette an High-
Performance-Reifen, darunter den Wintrac Pro und den Sportrac 5.» Der Wintrac Pro von Vredestein ist aktuelle Testsieger beim Auto-BildWinterreifentest 2018. «Solche Auszeichnungen sind nicht nur für uns sehr wichtig, sondern auch für unsere Kunden», so Brunner. Und diese erfreuten sich am Stand von Apollo Vredestein auch über Speis und Trank. «Der Autosalon bietet uns die beste Möglichkeit, unsere B2B- und B2C-Kunden zu treffen und zu verwöhnen», sagte Brunner und fügte an: «Der Autosalon Genf ist auch ideal, um neue Kontakte zu knüpfen.» Apropos neu: So neu, dass er in Genf noch nicht ausgestellt wurde, ist der neue Ganzjahresreifen Quatrac Pro. Die Einführung des neuen Ganzjahresreifens erfolgt Ende März. Vredestein pro duziert seit mehr als 20 Jahren Ganzjahresreifen und kann dementsprechend auf eine langjährige Erfahrung auf bauen. www.apollovredestein.ch
REIFENLÖSUNGEN FÜR MEHRERE EPOCHEN Goodyear zeigte am Autosalon Genf Produkte und Lösungen von gestern, heute und morgen. Zu sehen waren das Konzeptfahrzeug Golden Sahara II aus den 50ern, die aktuellen UUHP-Reifen sowie einen brandneuer Konzeptreifen.
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er Autosalon Genf ist für Goodyear die Möglichkeit, nebst seinen aktuellen Reifen einen Blick in die Zukunft zu werfen. Das war auch dieses Jahr wieder der Fall. Jürgen Titz, Vorsitzender der Geschäftsführung, und Michael Locher, General Manager Schweiz bei Goodyear, erläuterten am Konzeptreifen Aero, wie sich der Reifenhersteller eine mögliche Zukunft der Mobilität vorstellt. «Seit mehr als 120 Jahren sorgt Goodyear für innovative Produkte und Lösungen für unsere Mobilität und arbeitet mit den Pionieren zusammen, die für Veränderung und Fortschritt in der mobilen Welt stehen», wie Jürgen Titz gegenüber AUTO&Wirtschaft erklärt.
Premiere für die neue Goodyear Eagle F1 SuperSport Serie Erstmals zu sehen waren auch die neuen UUHP-Reifen, die Good year dieses Jahr lanciert. Bei den Top-Hochleistungsreifen kommen innovative Technologien und Gum mi mischungen zum Einsatz, die Bremswege und Rundenzeiten deutlich verbessern, ohne die All tagstauglichkeit aus dem Blick zu verlieren. «Mit der Eagle F1 SuperSport Serie, die über den normalen UHP-Bereich hinausgeht, sprechen wir Fahrer sportlicher Autos wie Audi RS an. Gerade in der Schweiz hat dieses Segment viel Potenzial», so Michael Locher. (ml) www.goodyear.ch
Jürgen Titz und Michael Locher mit dem Konzeptreifen Aero von Goodyear.
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V.l.: Sandrine Rotzetter, Marketing leiterin Yokohama Schweiz, Miss Yokohama Milena Crusi und Reto Wandfluh, Geschäftsführer Yokohama Schweiz.
GLAMOUR UND GUMMI BEI YOKOHAMA Ganz im Sinne des neuen Managementplans «Grand Design 2020» (GD 2020) setzte Yokohama am Autosalon seine Schlüsselbereiche Premium-, Winter- und Hobby-Reifen auf seinem modernen Stand in der Halle 4 gekonnt in Szene. Text/Bild: Isabelle Riederer
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ines der Schlüsselthemen der GD2020-Stragie liegt in der Förderung der Yokohama-Präsenz im Premium-Reifenmarkt, hierzu fokussierte sich Yokohama am diesjährigen Messestand speziell auf die Bereiche Premium-, Winter- und Hobby-Reifen. Im Premiumbereich präsentierte sich der japanische Reifenhersteller als Lieferant von Erstausrüstungsreifen für viele der weltweit besten Automodelle. So war der Fokus hier auf dem Advan Sport V105 – Yokohamas Flaggschiffreifen für leistungsstarke Premiumfahrzeuge. Zur gleichen Familie zählt auch der neue Advan Sport Silent Foam. «Der neue Pneu, eine speziell adaptierte Version des Aftermarket-Modells Advan Sport V105, ist über das Originalzubehörprogramm BMW M Performance für den X5 der neuen Generation erhältlich. Eines der besonderen Features des speziell weiterentwickelten Reifens ist die Silent-FoamTechnologie. Dabei dämpft ein besonderer Polyurethan-Schaum im
Reifeninneren erfolgreich Vibrationsgeräusche», erklärt Reto Wandfluh, Geschäftsführer Yokohama Schweiz. Wenn Offroad, dann richtig Aus der Winterreifenpallette prä sentierte der Hersteller nebst dem BluEarth-4S AW21, einem speziell für den europäischen Markt entwickelten Ganzjahresreifen, auch die beiden Winterreifen iceGUARD iG60 – ein studless PW-Reifen, der
die höchsten Leistungswerte in der Yokohama-Studless-Produktreihe erreicht – und BluEarth*Winter V905, ein hocheffizienter Winterreifen für PW und SUV. Hingucker bei den Reifen war aber sicher Geolandar X-MT, ein Offroad-Reifen, der das Wort Offroad mehr als verdient hat. Nicht ganz so extrem wie der X-MT, aber genauso offroad-tauglich ist der Geolandar AllTerrain X-CV. Sein asymmetrisches Profildesign unterstützt die Traktion und das Handling auf trockener sowie nasser Strasse. Die vier Längsrillen leiten das Wasser ab und reduzieren somit die Gefahr von Aquaplaning. Für seine langlebige Performance und verbesserte Traktion sorgt die Kombination aus 2D- und 3D-Lamellen. Yokohama treibt den Ausbau seiner Hobbyreifen stark voran. Dazu gehört auch der neue Advan Neova AD08R. Er hat eine optimierte Gummimischung für maximale Performance. Der strassenzugelassene Reifen für getunte Fahrzeuge und Club Racer sorgt für Stabilität und Kontrolle bei hohen Geschwindigkeiten. Die runden Profilrillen des Reifens sorgen für besseren Grip. Die einheitlichen Schulterblöcke verleihen eine höhere Festigkeit der Lauffläche. Zudem sorgt seine geringe Aufwärmzeit für
Performance ab der ersten Runde. Er ermöglicht eine höhere Fahrzeugkontrolle und überzeugt mit exzellentem Kurvenverhalten. Abgerundet hat Yokohama seinen Hobbyreifen-Bereich mit zwei Classic-Reifen, die bestaunt werden konnten. Stars und Sternchen Apropos Staunen: Das ultimative Highlight am Stand von Yokohama war der Auftritt von Fussballstar Didier Drogba. Der ehemalige FC-ChelseaKicker sorgte am Freitag, den 8. März für Kreischalarm und Schnappatmung bei den Besuchern. In einem Interview erzählte die Fussballlegende über ihre Zeit bei Chelsea und die Rolle als Yokohama-Botschafter. Yokohama und der englische Fussballverein Chelsea FC verbindet eine langjährige Partnerschaft. Es gab aber noch einen weiteren Hingucker, und der sorgte am Stand von Yokohama besonders bei den männlichen Besuchern für grosse Augen: die aktuelle Miss Yokohama Milena Crusi. Die 19-jährige Zürcher Unterländerin holte sich im Herbst letzten Jahres denTitel und ist seither begehrtes Fotomotiv. www.yokohama.ch
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HALLE 7: EINE NEUE ÄRA Die Geneva International Motorshow (GIMS) 2019 ist Geschichte. Die Vorbereitungen für 2020 laufen bereits auf Hochtouren. In den Hallen 1 bis 6, speziell aber in Halle 7, soll einiges anders werden.
U
m die GIMS fit für die Zukunft zu machen, haben wir zusammen mit der Aussteller-Kommission eine Regeländerung beschlossen – neu dürfen sämtliche Mobilitätsanbieter in den Hallen 1 bis 6 ausstellen», erläutert der neue Salon-Direktor Olivier Rihs. Das bedeutet einerseits, dass neben Autoherstellern und Erstausrüstern auch andere Unternehmen, die sich mit der Mobilität im Allgemeinen beschäftigen, zum Beispiel Elektronikriesen wie Samsung oder Techfirmen wie Google, in Genf mit von der Partei sein könnten. Andererseits dürfen ab 2020 auch Anbieter von Zubehör und Werkstatteinrichtungen, die bisher ausschliesslich in Halle 7 ausgestellt haben, in die oberen Hallen umziehen. Wechsel in die Autohallen nicht attraktiv Besonders der zweite Punkt sorgt in der Schweizer Autobranche für Gesprächsstoff, weil man befürchtet, dass alle nach oben wollen und die Halle 7 links liegen lassen. Olivier Rihs relativiert aber: «Das ist nurTheorie. Das Ausstellerreglement in den Hallen 1 bis 6 ist viel restriktiver und sie würden bei weitem nicht mehr so viel Standfläche erhalten wie in Halle 7. Ausserdem versuchen wir, die oberen Hallen mit Herstellern, Erstausrüstern und Mobilitätsanbietern zu füllen, es hätte gar kein Platz mehr.»
Olivier Rihs, Salon-Direktor. Anziehungspunkt für die ganze Branche Es gibt aber auch gar keinen Grund, weg von Halle 7 zu wollen. «Wir glauben an eine Schweizer Fachmesse in Genf und sind deshalb bereit, zu investieren», so der neue Salon-Direktor. Und weiter: «In Halle 7 soll eine nationale Fachmesse stattfinden, die für Garagisten und Lernende aus der Branche DER Anziehungspunkt sein soll.» Konkret will Rihs mit den grossen Autoverbänden AGVS, VSCI, ACS und TCS an einen Tisch sitzen, um gemeinsam am neuen Konzept zu arbeiten. Unter dem Arbeitstitel GIMS-Tech wurde dafür auch bereits ein Projekt lanciert. Schon fix ist, dass die Fachmesse nur noch sechs Tage dauern wird, von Mittwoch (2. Pressetag) bis am Montag. Der Rest wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Olivier Rihs ist zuversichtlich: «Unser Ziel ist es, 70 Aussteller in Halle 7 zu holen. Wenn die Schweizer Autobranche zusammensteht, wenn alle am gleichen Strick ziehen, wird dies gelingen.» (mb)
Aquarama-Swiss-CEO Frank Müller (r.) und Aldo Witschard, Gebietsleiter Westschweiz, am Autosalon-Stand in Halle 7.
«IN DER SCHWEIZ GIBT ES JETZT WUNDERSCHÖNE REFERENZOBJEKTE» Am diesjährigen Autosalon präsentierte der italienische Carwash-Spezialist Aquarama zwar keine ganz neuen, aber verbesserte Produkte. Zum Beispiel erkennt die optische Konturabtastung neu auch Pick-ups. Text/Bild: Mario Borri
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eleitet wurde der SalonAuftritt vom Schweizer Ableger der Italiener, der Aquarama Swiss AG, genauer gesagt von deren CEO Frank Müller: «Wir stellen zum vierten Mal in Genf aus, dieses Jahr das erste Mal in der Fachmesse SAA-Expo. Die Kurzmesse macht für uns definitiv mehr Sinn, da wir unsere Kunden auch in fünf Tagen gut bedienen können.» Neue Referenzanlagen in der Schweiz Am Autosalon stehen für den Carwash-Spezialisten vor allem Kundengespräche und Networking im Vordergrund, ein Investitionsgut wie eine Waschanlage kauft niemand an einemTag an einem Messestand. «Die potenziellen Käufer wollen die Anlage im Einsatz sehen. Da haben wir in der Schweiz sehr grosse Fortschritte gemacht. Mit neuen Referenzanlagen in der West- und Deutschschweiz, vor allem der Lastwagen-Waschanlage bei Coop
in Schafisheim im Kanton Aargau, gibt es jetzt in der ganzen Schweiz Referenzobjekte. So müssen wir nicht jedes Mal mit unseren Kunden nach Italien fahren. Auf diesem Weg haben wir übrigens schon drei neue Lastwagen-Waschanlagen verkauft», erklärt Frank Müller. Komplettes Angebot Ganz neue Produkte hat Aquarama nicht an den Salon mitgebracht, aber optimierte. So erkennt die im letzten Jahr in Genf vorgestellte optische Konturenanpassung für Portalwasch anlagen nun auch Pick-ups. Oder neu lassen sich auch kleinere Anlagen mit einem LeuchtschriftDisplay ausstatten. Frank Müller: «Die Verbesserungen an unseren Produkten sind klein, aber fein. Und man kann sagen, dass unser Sortiment jetzt komplett ist. Bei Aquarama erhält man von der kleinen Selbstbedienungs-Waschbox bis zur riesigen Lastwagen-Waschstrasse alles aus dem Carwash-Bereich.» www.aquarama.com/de
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AUTO-I-DAT UND SILVERDAT 3 FÜR DEN DIGITALEN WANDEL Am diesjährigen Autosalon präsentierte die auto-i-dat ag, der Schweizer Marktführer im Bereich Fahrzeugdaten, die neue Generation von SilverDAT – SilverDAT 3. Sie wurde auf Basis der aktuellsten HTML-5-Technologie programmiert und vereinfacht dank neuen Funktionen die Arbeitsprozesse. Text/Bild: Isabelle Riederer
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ilverDAT ist das unverzichtbare Werkzeug für Garagisten, Versicherungsgesellschaften und Carrossiers. Es dient der professionellen Identifikation von Fahrzeugen, dem Erstellen von Kostenvoranschlägen und Kalkulationen und unterstützt die Anwender mit einem effizienten Schadenmanagement mit den Versicherungen. Jetzt wurde SilverDAT in der Version SilverDAT 3 komplett neu in einer On- und einer Offline-Version entwickelt. Es unterstützt den digitalen Wandel eines Betriebs optimal. Das Instrument beschleunigt die Prozesse ohne Medienbruch und mit einer einzigen Datenstruktur. Das Resultat: schnellerer Zugriff und Wegfall von Mehrfacherfassungen. Erheblich erleichtert wird darüber hinaus die Kommunikation mit Versicherungsgesellschaften und Experten. In der Halle 7 am Autosalon konnten sich die Besucher am Stand der
auto-i-dat ag direkt von den Vorteilen von SilverDAT 3 überzeugen. Dazu gehören: spezielle Kennzeichnung von Materialien, Baugruppensteuerung über grafische Darstellung, Beispielfahrzeugbilder, Identifikation des Fahrzeugs über VIN, Stammnummer, Typenscheinnummer, Kontrollschild und vieles mehr. «Ein weiterer grosser Vorteil ist die nahtlose Funktionsweise mit e-service, dem professionellen Schadenmanagement», erklärt Wolfgang Schinagl, Geschäftsführer auto-i-dat ag. Die von auto-i-dat entwickelte Plattform e-service dient bei einem Schadenfall für eine einfache und effiziente Kommunikation zwischen der Versicherung und dem Reparaturgewerbe. Flexible Software Weiterer Vorteile von SilverDAT 3 sind die Anbindungsmöglichkeiten an weitere Schadennetze von Automobilherstellern, Versicherungen
und Flottenbetreibern. Das browserbasierte System der modernsten Softwaretechnologie gewährt einen einfachen und sicheren Zugriff auf alle Daten mit individuellen Einstellungsmöglichkeiten. «Zudem läuft SilverDAT 3 auf allen mobilen Endgeräten und ermöglicht so ein dezentrales Arbeiten, zum Beispiel für die Schadenerfassung direkt am Fahrzeug», so Schinagl. Damit aber nicht genug: Auto-i-dat präsentierte in Genf auch noch ein weiteres Highlight – cardossier! Cardossier ist ein digitales Dossier auf Blockchain-Basis, in dem alle relevanten Informationen über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs nachvollziehbar und sicher abgelegt werden können. Für die Bewirtschaftung von cardossier haben sich namhafte Schweizer Unternehmen, Universitäten und Behörden im März 2019 im NonProfit-Verein cardossier zusammengeschlossen – Auto-i-dat ist
eines der Gründungsmitglieder von cardossier. Natürlich rückte auto-i-dat in Genf auch ihre Kernkompetenz rund um das Thema Restwertberechnung ins rechte Licht. Die auto-i-dat ag beschäftigt sich seit Beginn ihrer Geschichte intensiv mit der Frage, wie unabhängige und relevante Restwerte für Fahrzeuge berechnet werden können. Schinagl: «Restwertprognosen für Neufahrzeuge sind heute bei allen FahrzeugflottenVerantwortlichen und im Autohandel bei Leasingverträgen ein unverzichtbares Instrument des effizienten Einkaufs bzw. Verkaufs.» Professionelle Wertermittlung Die auto-i-dat ag bietet zudem für den Autohandel eine professionelle und gleichzeitig einfache Wertermittlung für gebrauchte Autos und Motorräder. Neu können Personenwagen bis zu 30 Jahre zurück via Stammnummer, Typenschein, Kontrollschild, Chassisnummer (VIN) oder Marke/Modell identifiziert werden. www.auto-i-dat.ch
Das Team von auto-i-dat am Auto- salon Genf 2019 (v.l.): Patrick Gonin, Verkaufsberater; René Mitteregger, Produktmanagement; Eric Besch, Verkaufsleiter; und Wolfgang Schinagl, Geschäftsführer von auto-i-dat.
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positiven Bewertungen von ihrer Konkurrenz abzuheben und mit einem weiteren Marketingkanal das Kundenvertrauen zu stärken. Wie hat sich dieses Tool bewährt? Wie sind die Feedbacks? Die Anbieterbewertung funktioniert sehr gut und wir können nach rund zwei Monaten feststellen, dass 70 Prozent der Bewertungen positiv oder sehr positiv ausfallen. Für die Garagisten ist es ein sehr gutes Instrument, um mit ihren Kunden in einen konstruktiven Dialog zu treten, denn jede Bewertung – ob positiv oder negativ – ist eine Chance, Kundenbedürfnisse noch besser kennenzulernen.
Pierre-Alain Regali, Direktor AutoScout24, am Autosalon Genf 2019.
«WIR WOLLEN GEMEINSAM MIT DER BRANCHE INNOVATIV SEIN» Seit gut vier Monaten ist Pierre-Alain Regali neuer Direktor von AutoScout24. AUTO&Wirtschaft traf den ehemaligen Vize-Präsidenten von Ebookers am Autosalon Genf zum Interview und sprach mit ihm über die Neuheiten von AutoScout24 und wo sich die Online-Plattform im Zuge des Mobilitätswandels positionieren will. Interview/Bild: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Herr Regali, Sie sind seit gut vier Monaten neuer Direktor von AutoScout24, haben Sie sich gut eingelebt? Pierre-Alain Regali: Ja, ich habe mich sehr gut eingelebt, mit vielen Terminen und Besprechungen mit Partnern und Mitarbeitern. Ich komme aus der Tourismusbranche, die von der Digitalisierung komplett neu definiert worden ist. Diese Erfahrungen jetzt in die Automobilbranche einzubringen, ist wirklich spannend. Wir haben viel vor mit AutoScout24 und sind bereit für die Zukunft. AutoScout24 ist in der Schweiz unangefochten auf Platz eins. Wie wollen Sie diese Position in Zukunft halten? Natürlich wollen wir auf Platz eins bleiben und haben dafür auch eine Strategie. AutoScout24 verfügt über
eine sehr starke B2B-Community und ein sehr gutes Verhältnis zur Branche. Ein erster Schritt wird sein, gemeinsam Verbesserungen auszuarbeiten – für die Händler und natürlich auch für die User. Wir wollen gemeinsam mit der Branche innovativ sein. Gibt es da schon konkrete Beispiele? Wir wollen in Zukunft den Garagisten mit neuen Tools helfen, ihren Fahrzeugverkauf anzukurbeln. Ziel ist es, dass Garagisten in Zukunft mehr Fahrzeuge noch besser und schneller verkaufen können. Ein konkretes Beispiel dafür ist der OptimizerPro, den wir hier am Autosalon vorgestellt haben. Beim OptimizerPro sorgt künstliche Intelligenz dafür, dass wir auf der Basis unserer umfangreichen Datenmengen täglich aktuelle und für den
einzelnen Händler optimale Preisempfehlungen abgeben können. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die Nachfrage- und Angebotssituation nach selbst gewählten Kriterien permanent beobachten lässt und ein Push-System via Mail oder SMS unmittelbar über neue Chancen informiert. Welche neuen Tools wird es auf der B2C-Seite geben? Seit rund zwei Monaten können User auf AutoScout24 die Interaktion mit ihren Händlern bewerten. Die neue Funktion Anbieterbewertung bietet dem Autosuchenden mehr Orientierung und Transparenz und hilft, eine Entscheidung zu treffen und diese abzustützen. Sie verschafft aber nicht nur potenziellen Autokäufern Vorteile. Auch Unternehmen können ihre Chance nutzen, sich mit
Zurück zu den Usern, wie schaffen Sie es in Zukunft, auch bei den Usern Nummer eins zu bleiben? Eine Idee ist es, Usern die Möglichkeit zu geben, schneller und einfacher ihr Fahrzeug an den Handel zu verkaufen, z. B. über eine sekundenschnelle Preisempfehlung. Diese C2B-Strategien spiegeln einen bestehenden Bedarf bei Händlern wider, ihr Business weiter auszubauen. Viele glauben, in Zukunft werden wir keine Autos mehr besitzen, sondern nur noch mieten oder teilen. Wo positioniert sich AutoScout24 in dieser Zukunftsvision? Das ist die grosse Frage. Der Mobilitätswandel betrifft auch unsere Branche und wir müssen uns überlegen, welche Rolle wir dabei spielen wollen, wenn man in Zukunft kein Auto mehr kauft oder verkauft, sondern nur noch benutzt. Wir haben noch nicht entschieden, mit welcher Strategie wir hier in den Markt gehen, aber wir prüfen bereits verschiedene konkrete Optionen. Ein grosser Trend sind sogenannte Auto-Abonnements. Könnte auch AutoScout24 so etwas anbieten? Ja, eine solche Idee ist auch Teil unserer Strategie. Insbesondere die Langzeitmiete ist ein wichti ges Thema für uns. Die Fahrzeuge der Garagisten vor Ort: Wieso sollen sie diese nicht für einen oder zwei Monate vermieten und danach verkaufen?
www.autoscout24.ch
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«DER SALON IST FÜR UNS EIN MUSS» Die André Koch AG stellte zum zweiten Mal am Genfer Autosalon aus. Der Urdorfer Lacklieferant legte den Fokus am Messestand in Halle 7 unter anderem auf seine Serviceleistungen. Text/Bilder: Mario Borri
Carrossiers helfen, ihre Profitabilität zu steigern. Das gelingt ihnen unter anderem durch das Angebot von Zusatzleistungen, die bisher brach lagen. Zum Beispiel kann man bei uns Carheal-Schadenreparatursysteme beziehen, die sich perfekt für Microrepair-Reparaturen eignen. Aber auch mit Lumilor-Leuchtlacken, Polarjet-Reinigungssystemen oder der Color Search App lassen sich Zusatzleistungen zum Vorteil unserer Kunden anbieten.» Microrepair mit Carheal Carheal-Schadenreparatursysteme sind für alle nicht strukturellen Reparaturen konzipiert – insbesondere für die so genannten MicrorepairReparaturen, die am selben Tag erledigt werden. Diese Reparaturen geringfügiger Schäden bieten dem Betrieb die Möglichkeit, einen Mehrwert zu erzielen, während das Fahrzeug gewartet wird.
Santarsiero, CEO der André Koch AG: «Um unsere drei Lackmarken Standox, Lesonal und De Beer sowie zahlreiche weitere Produkte und Dienstleistungen standesgemäss zu präsentieren, haben wir die Standfläche im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.»
Polarjet: saubere Sache Der Polarjet 1600 ist ein mobiler und leistungsfähiger Trockeneisreiniger. Die innovative Technik und seine ergonomische Form machen den Polarjet 1600 zu einem praktischen und vielseitig einsetzbaren Reiniger. Er funktioniert rein pneumatisch, ohne Elektroanschluss und kann mit einem standardmässigen Druckluftkompressor betrieben werden.
Profitabilität der Kunden steigern Den Fokus legte das Urdorfer Traditionsunternehmen auf die Serviceleistungen. Giuseppe Ciappa: «Wir wollen den Lackierern und
Lumilor: von Mitbewerbern abheben Ein Betrieb, der Lumilor in seinem Sortiment hat, kann sich von seinen Mitbewerbern abheben. Lumilor wurde in den USA entwickelt. Seine
Enzo Santarsiero (l.), CEO, und Giuseppe Ciappa, Mitglied der Geschäftsleitung der André Koch AG, am Autosalon-Stand.
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er Genfer Autosalon ist national nach wie vor die wichtigste Plattform in der Schweizer Auto branche. Die Präsenz für uns als grösster Anbieter von Lacken und Serviceleistungen im Schweizer Carrosseriegewerbe ist ein absolutes Muss», erklärte André-KochGeschäftsleitungsmitglied Giuseppe Ciappa bei unserem Standbesuch. Wie bereits 2018 war man auch in diesem Jahr Gast bei Derendinger auf der Kurzmesse SAA-Expo. Enzo
Lumilor-Leuchtlack soll bis zu 20’000 Stunden leuchten.
Leuchtfähigkeit basiert nicht auf der Speicherung und Abgabe von natürlichem UV- oder Tageslicht – sie wird durch das Anlegen eines elektrischen Feldes ausgelöst. Der Strom regt die Lackpigmente zum Leuchten an. Darüber hinaus lassen sich mit entsprechenden Steuergeräten auch besondere Effekte programmieren, etwa ein Licht, das über eine Autokarosserie zu wandern scheint. Farbtonsuche mit der Color Search App Die André Koch Color Search App für iPhone und iPad ermöglicht es mit der Funktion Nano, Farbtöne der gängigsten Automobilhersteller der Welt ausfindig zu machen. In nur wenigen Schritten wird in kürzester Zeit ein Foto mit dem dazugehörigen Gerät Colorcatch Nano auf dem Fahrzeug erstellt, um den exakten Farbcode oder den nächst naheliegenden zu identifizieren. Da bei diversen Autoherstellern der Farbcode nicht am Fahrzeug hinterlegt ist, kann dies überaus nützlich sein. Die integrierte Funktion Quality Control dient zur Farbtonanalyse. Der Farbton wird auf dem Karosserieteil eingelesen und ein Toleranzwert wird automatisch anhand des Farbtons bestimmt. Im Verzeichnis findet man zudem alle André-KochRepanet-Partner inklusive Adresse und zugehöriger Infos. Auf einer Liste oder einer Satellitenkarte ist ersichtlich, wo sich die RepanetPartner befinden.
www.andrekoch.ch
Carheal-Schadenreparatursysteme sind für alle nicht strukturellen Reparaturen konzipiert.
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Das Banner-Team (v.l.): Markus Marti, Gebietsleiter; Jürgen Leibinn, Verkaufsleiter Schweiz; Damir Lucin, Gebietsleiter; und Francesco Romano, Gebietsleiter.
POWERPAKETE AUS ÖSTERREICH IN GENF Seit 1937 steht Banner Batterien für Topqualität und zählt zu den führenden europäischen Herstellern von Starterbatterien. Am Autosalon Genf präsentierte das Unternehmen bewährte und neue Produkte in der Halle 7. Text/Bilder: Isabelle Riederer
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aum jemand, der das berühmte Büffellogo von Banner Batterien nicht kennt; auch in der Halle 7, am Stand von UGS war der Büffel schon von weitem zu sehen. Seit über 80 Jahren steht das berühmte Büffelsymbol für die Produktion von Batterien, die höchste Qualitätsstandards erfüllen. Ob Starterbatterien für Personenfahrzeuge, Freizeitbatterien oder Batterien für Antriebs-, Geräte- und Stationäreinsatz – bei Banner findet sich immer das passende Powerpaket. Dazu sorgt ein reichhaltiges Programm an Zubehör, Ladegeräten, Prüfgeräten, Serviceleistungen und Rad-Auswuchtgewichten für eine perfekte Wartung, eine lange Lebensdauer und das entscheidende Plus an Sicherheit bei jeder Anwendung.
beliefert bedeutende Fahrzeughersteller wie BMW, VW, Audi, Porsche, Mercedes, Rolls-Royce, Seat, Aston Martin, Suzuki, Volvo, Kässbohrer, Liebherr und viele mehr. Zu den Kernwerten von Banner zählen ein hohes ökologisches Bewusstsein und die Wahrung der Verantwortung gegenüber den Kunden, den Mitarbeitern, den Verbrauchern und der Umwelt. Deshalb baut das Unternehmen auf umweltschonende Fertigungsprozesse, einen sparsamen Energie- und Rohstoffeinsatz, einen geschlossenen Produktionskreislauf von der Herstellung bis zum Recycling und auf die ständige Verbesserung zur Minimierung bzw. Vermeidung von Umweltbelastungen. Banner ist nach den aktuellsten Qualitätsnormen ISO 9001, IATF 16949 und ISO 14001 zertifiziert.
Von Österreich in die ganze Welt Mit der Produktionsstätte in LinzLeonding zählt Banner zu den modernsten und umweltfreundlichsten Batteriewerken Europas. Banner
Gestiegene Leistungsanforderungen Aber zurück nach Genf in die Halle 7. Dort, wo Banner sein neustes Produkt präsentiert, den Banner Accucharger für Batterieladung
und Ladeerhaltung. Moderne BleiSäure-Batterien benötigen eine regelmässige Ausgleichsladung um sicherzustellen, dass die zu erwartende hohe Lebensdauer erreicht wird. Durch die vielen Verbraucher im Fahrzeug wird die Batterie stark belastet. Kurzstreckenfahrer und unregelmässige Fahrprofile in Kombination mit Stop&Go-Verkehr und
einer hohen Anzahl von Kaltstarts ergeben eine negative Ladebilanz in der Batterie. Durch diese sukzessive Unterladung gelangt die Batterie in eine Tiefenentladung und versagt ihren Dienst. Die Lösung: Die Accucharger von Banner. Die intelligenten Ladegeräte verwenden modernste mikroprozessorgesteuerte Technologie mit mehrstufigen Ladeprogrammen für beste Batterieladung, höchste Sicherheit und einfachste Bedienung. Den Accucharger von Banner gibt es für kleinere Batterien bis 46 Ah, grössere Batterien bis 72 Ah und 130 Ah sowie für ganz grosse Batterien mit bis 230 Ah. Die Accucharger eigenen sich für Motorräder, PW, Lastwagen, Busse, Nutzfahrzeuge, Motorboote und vieles mehr. Der Accucharger 12V 3A ist das perfekte Allround-Ladegerät. Es arbeitet vollautomatisch, verfügt über ein grosses animiertes LED-Textdisplay, ist einfach zu bedienen, bietet höchste Sicherheit und modernste Ladetechnik. Der Accucharger 12V 3A eignet sich optimal für Batterien bis 72 Ah. Die Accucharger von Banner verfügen über zahlreiche wichtige Funktionen, so bieten sie eine automatische Spannungserkennung 6 V und 12 V, eine vollautomatische und achtstufige Batterieladung, sind geeignet für 6-/12-V-Blei-SäureBatterien, sind einfach zu bedienen und robust gebaut. www.bannerbatterien.com
Der Accucharger 12V 10A eignet sich für grosse Fahrzeuge, SUV, Vans und Busse mit Batterien bis 230 Ah.
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DIGITALE NEUHEIT VON BOPP REVOLUTIONIERT DIE PREISAUSZEICHNUNG VON GEBRAUCHTWAGEN Die Bopp Solutions AG präsentierte am Autosalon Genf eine absolute Neuheit: die digitale Preisauszeichnung. Damit läutet das Unternehmen den digitalen Wandel im Schilderwald ein. Text/Bilder: Isabelle Riederer
Jean-Claude Bopp präsentierte in Genf die digitale Preisauszeichnung.
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ie digitale Preisauszeichnung ist zwar keine Neuerfindung – im Retailhandel sind digitale Preisschilder bereits in Gebrauch – für den Autohandel ist es eine absolute Neuheit. «Die analoge Preisauszeichnung kennt jeder. Ein Blatt Papier mit allen wichtigen Fakten zum Fahrzeug, der Finanzierung und dem Preis hängt hinter jeder Windschutzscheibe», erklärt Jean-Claude Bopp, Geschäftsführer der Bopp Solutions AG, und weiter: «Doch stellt man sich vor, ein Händler muss alle zwei Wochen neue Blätter für die Preisauszeichnung im Fahrzeug anbringen, ist das ein grosser Aufwand. Vom Erstellen bis zum Anbringen im Auto und der Autoschlüsselrückgabe dauert das
gut 20 Minuten.» Die digitale Preisauszeichnung setzt dem ein Ende. Das digitale Preisschild beinhaltet ein Display, das über ähnliche Eigenschaften wie ein E-Reader verfügt, zusätzlich aber noch mit einem Temperatursensor ausgestattet ist. Dieser sorgt dafür, dass je nach Temperatur – und jeder weiss, wie heiss es im Sommer im Auto werden kann – Updates der Anzeige ausgeführt werden können. Das Display ist hitze-, kälte- und UVbeständig und hält Temperaturen von minus 25 Grad bis plus 85 Grad Celsius aus. Bei einer Temperatur zwischen minus 5 Grad und plus 50 Grad Celsius werden Updates durchgeführt, bei Temperatur drunter oder drüber bleibt die Anzeige
unverändert, damit keine Schäden am Display entstehen. Dadurch können bei Bedarf im Sommer die Updates in der Nacht und im Winter zur Mittagszeit ausgelöst werden. Ein weiterer Vorteil des Displays ist der Batterieverbrauch. So braucht das Display nur Energie, wenn ein Bildwechsel vorgenommen wird. In der Zwischenzeit verfällt das Display in einen «Schlafmodus», in dem es keine Energie verbraucht. Dadurch können Batterielaufzeiten von bis zu zwei Jahren realisiert werden. «Die digitale Anzeige wird nicht an die Autobatterie angeschlossen, sondern ist batteriebetrieben», sagt Bopp. Internet of Things lässt grüssen Aber wie funktioniert das Ganze nun? Kurz gesagt: Über Mobilfunktechnologie. Konkreter: Jedes Display verfügt über eine eigene eSIM-Karte, welche via Mobilfunk mit Informationen versorgt wird. Möchte ein Händler eine Preisänderung für ein Fahrzeug vornehmen, so passt er die Informationen in seinem DMS (Dealer Management System) an. Diese Änderung wird dann sekundenschnell auf dem digitalen Preisschild angezeigt. Das heisst: Kein Drucken und Neugestalten von Papierblättern mehr. Praktisch ist auch die nahtlose und flexible Verbindung mit einer bestehenden Fahrzeugverwaltung. Bopp: «Einfach Preisänderungen wie bisher im bestehenden System durchführen. Alle Daten werden automatisch rund um die Uhr übertragen, aktualisiert und innerhalb weniger Minuten an die digitalen
Preisschilder übermittelt.» Der Ausbau zu weiteren Schnittstellen sei zudem geplant, wie Bopp erklärte. Der digitalen Preisauszeichnung liegt die IoT-Mobilfunktechnologie zugrunde. Dabei handelt es sich um die neuste standardisierte Funktechnologie, welche speziell für das Internet of Things (IoT) und die Kommunikation von Maschine zu Maschine (M2M) entwickelt wurde. Diese Technologie bietet auch die Möglichkeit der GPS-Ortung. «Der Händler kann damit schnell und einfach seinen Stellplatz managen, eine schnelle und sichere Inventur durchführen und Verkäufer können Kunden schnell zum richtigen Fahrzeug führen», so Bopp. Individuelle Designwechsel Unzählige verschiedene Layouts sorgen bei den digitalen Preisschildern für Individualität. «Der Design wechsel ist blitzschnell erledigt. Die bedruckten Folien haften auf der Fläche des digitalen Preisschildes», sagt Bopp. Zusätzlich lassen sich die Designs der markenspezifischen Layouts mit eigenen Brandings versehen. www.garagenbedarf.ch
Die digitalen Preisschilder basieren auf der IoT-Mobilfunktechnologie.
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«TECHNOLOGIE IST BEI ALLEN GLEICH» Die Blutech AG ist schon seit vielen Jahren als Aussteller in Halle 7 dabei. Und wie gewohnt stellten Geschäftsführer Roger Blum und sein Team zahlreiche Produkte ihres umfangreichen Sortimentes aus. Text/Bild: Mario Borri
Roger Blum, CEO der Blutech AG.
Nitrotherm Spray hat viele Vorteile n 65 Prozent weniger Overspray – schont die Filter der Lackierkabine n 20 bis 50 Prozent Lackeinsparung – bei gleicher Materialschichtdicke
00 Prozent trockener Stickstoff 1 – Einsparung der Ablüftzeiten bis zu 25 Prozent n Verminderung von Wolkenbildung – dank gleichmässigerem Auftragen des Lacks n Zeiteinsparung – Finish-Arbeiten werden verkürzt oder entfallen vollständig n Eliminierung saisonaler Tempe raturschwankungen – dank erwärmten Stickstoffs n
Roger Blum: «Von all diesen Eigenschaften profitiert das Unternehmen und seine Mitarbeitenden – Qualität und Produktivität werden gesteigert!» Richten und kalibrieren im Fokus Daneben stellte die Blutech AG Carrosserie-Richtsysteme und Scheinwerfer-Kalibrierungssysteme aus. Zum Beispiel Black-Hawk-Richt -
DAMALS WIE HEUTE: DAS OEL KOMMT VON MOTOREX. www.motorex.com
systeme des US-amerikanischen Werkzeuggiganten Snap-on Tools. Roger Blum: «Blutech ist seit dem 1. Januar 2019 der alleinige Schweizer Importeur von Black Hawk.» Ein anderes Highlight am Stand des Automotive-Repair-SystemsSpezialisten aus dem freiburgischen Wünnewil war ein elektronisches Scheinwerfereinstellsystem der Eigenmarke Blutech. «Das PH2010KAM ist eines der einzigen Geräte dieser Art für weniger als 3000 Franken. Die Elektronik, die mit dem Steuergerät des Fahrzeugs kommuniziert und so die LED- und Matrixscheinwerfer elektronisch kalibriert, ist bei allen Systemen in etwa gleich. Die Geräte anderer Hersteller kosten aber zum Teil das Doppelte», erklärt Roger Blum.
www.blutech.ch
© FotoStudioZumbrunn
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ie schon im ver gangenen Jahr stand das StickstoffLackiersystem Nitrotherm Spray im Rampenlicht. «In den letzten zwölf Monaten konnten wir einige Schweizer Betriebe mit Nitrotherm ausrüsten. Die Ergebnisse in Bezug auf Zeit- und Materialeinsparungen sowie Qualitätsergebnisse haben die Erwartungen übertroffen, und die Kunden sind begeistert. Also geben wir weiter Gas mit dem Stickstoffsystem und möchten hier am Salon weitere Kunden begeistern», so Roger Blum, CEO der Blutech AG.
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SPANNENDE NEUHEITEN VON BOSCH AM AUTOSALON Der Internationale Autosalon Genf ist eine der weltweit wichtigsten AutomobilFachmessen – auch Bosch liess sich dieses Branchentreffen nicht entgehen und präsentierte am ESA-Stand seine Neuheiten für den Profi. Text/Bilder: Isabelle Riederer wird das Risiko einer gegenseitigen Verunreinigung von Schmiermitteln (PAG/POE) vermieden.
Der neue Diagnosetester KTS 250 von Bosch.
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leich zwei Neuheiten präsentierte Bosch in der Halle 7 am Stand der ESA. Darunter ein neues Klimagerät. «Das neue Klimagerät ACS 753 ist die Referenz bei den R134a-Klimaservicegeräten», erklärte Silvio Will von der Robert Bosch AG. Das vollautomatische Klimaservicegerät eignet sich für PW, Nutzfahrzeuge und ist kompatibel mit Hybrid- und Elektrofahrzeugen. Die hochpräzise Messtechnik und der vollautomatische Service des ACS 753 erfüllen die technisch anspruchsvollen europäischen Normen und ermöglichen effiziente Servicearbeiten an den Klimaanlagen von PW und Nutzfahrzeugen. Das wartungsfreundliche Design der Einheit ermöglicht einen schnellen und einfachen Zugang zu allen internen Teilen und spart Zeit, was die Effizienz der Werkstatt erhöht. Zwei Ölflaschen für PAGund POE-Schmierstoffe sowie eine automatische Spülfunktion machen das Gerät auch für Hybrid- und Elektrofahrzeuge kompatibel. Effizienter und schneller Das neue ACS 753 gehört zur neuen Produktreihe von Bosch für den Service an R134a- und R1234yfKlimaanlagensystemen und macht ihn effizienter. Die Klimaservicegeräte vereinen alle Wartungsfunktionen
in einem Gerät, und die Funktionen sind für den Nutzer leicht zu bedienen und zu verwalten. Dafür sorgen die innovative grafische Benutzerschnittstelle, ein sieben Zoll breites Farbdisplay auf einer schwenkbaren Steuerkonsole sowie eine Smartphone-App, mit der der Nutzer den Arbeitsstatus des Klimaservicegeräts in Echtzeit überprüfen kann. Bei der Bedienung wird der Nutzer durch Hinweise unterstützt und geführt. Die Wartungsfreundlichkeit stand bei der Entwicklung unter anderem ganz oben auf der Liste, so dass der Zugang zu den inneren Bauteilen besonders leichtfällt. Mit der patentierten Deep-Recovery-Funktion ist die Kältemittelrückgewinnung schnell und effizient. Der Nutzer kann 99 % des Kältemittels in kürzester Zeit aus dem Fahrzeug zurückgewinnen. Dank der ZweistufenHochleistungsvakuumpumpe mit einer der höchsten Fördermengen auf dem Markt evakuiert man die Klimaanlage schneller und vor allem gründlicher von Kältemittel. Für die Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Befüllung mit dem Kältemittel sorgt ein integriertes System zur Temperatur- und Druckregelung. Durch die unabhängige Öleinspritzung mittels wieder befüllbarer luftdichter Ölflaschen und den automatischen Spülzyklus der Serviceschläuche
Neues Diagnosegerät auf Android-Basis Die zweite Neuheit von Bosch kommt aus dem Diagnosebereich: der neue Diagnosetester KTS 250. Der kompakte und robuste Bosch KTS 250 eignet sich für kleinere Garagenbetriebe ebenso wie für den Einsatz in der Werkstattannahme oder als zusätzliches Gerät in grösseren Betrieben. Der Tester zeichnet sich durch seine hohe Benutzerfreundlichkeit aus, denn der Anwender wird durch eine neue intuitive Bedienoberfläche auf Android-Basis unterstützt. Ausgestattet mit der Bosch-Werkstattsoftware
Esitronic, ermöglicht der KTS 250 die wirtschaftliche Steuergerätediagnose an nahezu allen PW-Typen auf dem Markt. Die Software deckt derzeit rund 150 Automobilmarken ab und ist damit genauso umfassend und komplett wie in der Esitronic 2.0 auf den grossen Diagnosetestern von Bosch. Ein leistungsstarker Prozessor sorgt für einen schnellen Programmstart und zügige Diagnoseabläufe. Spezifische Menü-Service-Aufgaben ermöglichen ein zeitsparendes Arbeiten: Der Garagist kann alle servicerelevanten Arbeiten innerhalb von Sekunden ausführen, darunter Batteriewechsel, Rückstellung der Service-Intervall-Anzeige, Scheinwerfereinstellung, Partikelfilter-Re generation, Austausch der Reifendrucksensoren und vieles mehr. Ein automatischer und ultraschneller Fahrzeugscan liefert zudem eine Übersicht der verbauten Steuergeräte und der gespeicherten Fehlercodes, die auch gedruckt oder übertragen werden kann. Das Löschen jeglicher Fehler erfolgt ganz einfach per Knopfdruck. www.bosch.com
Silvio Will von der Robert Bosch AG mit dem neuen Klimaservicegerät ACS 753.
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Maja Kaufmann, Markenchefin Derendinger
PREMIEREN, PARTNERSCHAFTEN UND PRODUKTNEUHEITEN IN GENF Der Schweizer Werkstattzulieferer Derendinger hatte am Autosalon in der Halle 7 einiges zu feiern. Ein neues Logo, ein neues Standkonzept, 15 Jahre «Garage plus», 20 Jahre Eni, eine Premiere und zahlreiche Produktneuheiten machten den Stand an der SAA Expo zum Hotspot. Text/Bilder: Isabelle Riederer
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chon von weitem war der Derendinger-Stand in der Halle 7 zu sehen. Auf einer Fläche von rund 600 Quadratmetern präsentierte der Schweizer Werkstattzulieferer zahlreiche Neuheiten und Attraktionen. Eines der Highlights war das ADASFahrerassistenz-Kalibrierungssystem von Texa. «Wir haben dem neuen System von Texa extra viel Platz auf unserem Stand eingeräumt. Unsere Kunden und Besucher schätzen es, dass sie neue Werkstattgeräte in ihrer ganzen Grösse anschauen und testen können», erklärte Maja Kaufmann, Markenchefin Derendinger, und weiter: «So etwas geht nur hier!» Fahrassistenzsysteme wie Not bremssysteme, Spurhalteassistenten oder Verkehrszeichenerkennung gehören mittlerweile selbst bei Kleinwagen zum Standard. Um Garagisten bei der Reparatur dieser ausgereiften aktiven Sicherheitssysteme zu unterstützen, hat Texa
ein vollständiges modulares und markenübergreifendes Angebot entwickelt. Dazu gehört auch das RCCS, das neuste Produkt von Texa, ein multifunktionales System für die Radar und Kamerakalibrierung. Premieren und Produktneuheiten Zu den weiteren Produkthighlights bei Derendinger zählte auch die neue elektrohydraulische Halb scheren-Hebebühne RAV 8055 von Ravaglioli. «Die neue Hebebühne von Ravaglioli feiert hier in Genf Premiere und verfügt über eine Tragkraft von 5,5 Tonnen sowie eine Fahrschienenlänge von 5,4 Metern», sagte Kaufmann. Derendinger bietet seinen Kunden das komplette Sortiment von Ravaglioli an. Damit aber nicht genug. Kaufmann: «Gerade bei grossen Werkstatteinrichtungen sind attraktive Finanzierungslösungen wichtig. Derendinger bietet seit kurzem Leasing-Möglichkeiten für Werkstatteinrichtungen an. Das hat
den Vorteil, dass der Kunde sein Kapital nicht bindet, liquide bleibt und dennoch über die neusten Technologien verfügen kann. Derendinger ist es wichtig, dem Garagisten zu helfen, so dass er gewinnbringend und erfolgreich arbeiten kann.» 15 Jahre «Garage plus» Erfolgreich eingeführt hat Derendinger die neue Werkzeugmarke Beta Easy. «Die Marke ergänzt unser bestehendes Werkzeugsortiment von Beta und bietet dem Kunden ein hervorragendes Preis-LeistungsVerhältnis. Die Qualität der Werkzeuge ist top und der Preis äusserst fair»,
so Kaufmann. Apropos top: Seit 15 Jahren gibt es das Werkstattkonzept «Garage plus» von Derendinger. Und zur Jubiläumsfeier gibt es auch unschlagbare Angebote. Kaufmann: «Wir werden das 15-Jahr-Jubiläum von ‹Garage plus› das ganze Jahr über mit attraktiven Angeboten für unsere Kunden zelebrieren, und im Mai wird es einen grossen Event geben.» Eine weitere langjährige Partnerschaft, die bei Derendinger dieses Jahr gefeiert wird und ihren Auftakt in der Halle 7 hatte, ist die 20-jährige Partnerschaft mit Schmierstoffhersteller Eni. «Es freut uns sehr, dass wir seit 20 Jahren exklusiver Partner von Eni sind», sagte Kaufmann und weiter: «Und es freut uns auch, dass wir diese Partnerschaft hier in Genf mit der Eni-Bar gekonnt in Szene gesetzt haben.» Damit aber nicht genug: Auch Eni hatte in Genf ein neues Produkt am Start – die Bag-in-Box. Dabei handelt es sich um einen 20-Liter-Öl-Bag in einer Kartonbox. «Derendinger bietet mittlerweile ein umfangreiches Sortiment an Bag-in-Box-Produkten an», erklärte Kaufmann. Starker Auftritt dank starkem Team Die Markenchefin zeigte sich schon während des Salons sehr zufrieden über den Auftritt von Derendinger in der Halle 7 – auch weil der Garagenzulieferer sich erstmals mit seinem neuen Logo präsentierte. «Wir hatten einen starken Auftritt in Genf, auch dank unserem Team», so Kaufmann, die anfügte: «Unsere Mitarbeiter, die hier am Salon den ganzen Tag für unsere Kunden da sind, haben einen grossartigen Job gemacht. Eine Woche lang an einer Messe zu arbeiten, ist hie und da anstrengend, deshalb gilt ihnen ein grosser Dank.» www.derendinger.ch
Die Halbscheren-Hebebühne RAV 8055 feierte bei Derendinger Weltpremiere.
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«DIE LADEINFRASTRUKTUR IST HERVORRAGEND» Energie 360° hat seine Mobilitätsaktivitäten seit kurzem in einem eigenen Geschäftsbereich gebündelt und stellt das erste Mal am Autosalon aus. Im Interview mit AUTO&Wirtschaft spricht CEO Jörg Wild über die Gründe, weshalb der Marktanteil von Elektroautos immer noch so gering ist, und über neue Produkte. Interview/Bild: Mario Borri AUTO&Wirtschaft: Energie 360° stellt zum ersten Mal am Autosalon aus – was hat den Ausschlag gegeben? Jörg Wild: Wir haben letztes Jahr einen eigenen Geschäftsbereich gegründet, in dem wir alle unsere Aktivitäten im Bereich ökologische Mobilität bündeln. Wir stellen dabei Infrastrukturen und gesamtheitliche Mobilitätslösungen für Erdgas- und Biogas- sowie für Elektroautos zur Verfügung und beraten unsere Kunden. Dazu sind wir verschiedene Kooperationen eingegangen, um auch wachsen zu können. Am Autosalon wollen wir uns und unsere Produkte und Dienstleistungen sichtbar machen. Für jene, ihr Unternehmen noch nicht kennen. Was macht Energie 360°? Im Mobilitätsbereich bieten wir alles, was man braucht, um mit Strom und Erd-/Biogas mobil zu sein. Am Autosalon zeigen wir aber ausschliesslich unsere Elektrolösungen. Mit unseren Produkten und Dienstleistungen sprechen wir grössere B2B-Kunden aus dem Industrie- und ImmobilienBereich sowie Areal-Besitzer an. Diese machen sich Gedanken, wie sie die zunehmende Anzahl an Elektrofahrzeugen im eigenen Areal oder in der Mehrfamilienhaus-Tiefgarage abbilden. Wir bieten skalierbar wachsende Ladesäulen-Konzepte an und – durch unsere Tochtergesellschaft swisscharge.ch – Lösungen für die Abrechnung. Weshalb ist der Marktanteil von Elektroautos in der Schweiz immer noch so gering? Es ist nicht die Ladeinfrastruktur – diese ist hervorragend. In der Schweiz kann man flächendeckend elektrisch laden. Meines Erachtens ist das Fahrzeugangebot noch nicht massentauglich. Das Luxussegment ist mit Tesla, Audi e-tron und Mercedes EQC bereits gut vertreten. Auch im Segment der kleinen, sparsamen E-Autos gibt es bereits ein breites Angebot. Dazwischen klafft immer noch eine Lücke. Aber ich bin zuversichtlich, dass in den nächsten zwei
bis drei Jahren eine grosse Anzahl an attraktiven Fahrzeugen auf den Markt kommt. Wie können Elektroautos den Durchbruch schaffen? Wie gesagt, vor allem das Modellangebot muss stimmen. Es braucht in jedem Segment, in jeder Preisklasse Elektrofahrzeuge. Bei der Infrastruktur betreiben wir mit unserer Tochter GOFAST das grösste Netz an Schnellladestationen in der Schweiz. 30 Stationen sind bereits in Betrieb, darunter auch superschnelle Ladestationen mit 150 kW Ladeleistung, die vor allem auf Autobahnraststätten stehen. 20 weitere GOFAST-Ladesäulen sind in fortgeschrittener Planung. Dazu kommt, dass GOFAST die ASTRAAusschreibung gewonnen hat und zusätzlich 20 Standorte entlang der Autobahn realisieren wird. Im privaten Bereich muss aber noch einiges passieren …
… Als Lösungsanbieter im Energiebereich sind wir viel mit Immobilienfirmen in Kontakt. Dort macht man sich vermehrt Gedanken, wie die Tiefgaragen schrittweise mit Ladesäulen ausgerüstet werden können, damit die Mieter oder Eigentümer ihre Elektroautos auch zuhause laden können. Unsere Tochterfirma Smart Energy Link ist mit einem intelligenten Gebäudeleitsystem am Markt, das den Strom von der eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach nutzt und sich skalierbar mit Ladestationen ausbauen lässt. Diese Anlagen werden in Neubauten integriert, können aber auch in bestehenden Gebäuden nachgerüstet werden. Auf was dürfen sich die Stand besucher in Genf besonders freuen? Wir präsentieren in Genf zwei Weltneuheiten. Zum einen eine Ladestation mit Power-Split. Es handelt sich dabei um ein Produkt unseres Partnerunternehmens EVTEC und
ist die erste Station weltweit, die mit zweimal 25 Kilowatt Gleichstrom lädt. Die DC-Ladestation ist die ideale Infrastruktur für die neue Generation Elektroautos, die primär mit Gleichstrom geladen werden. Sie lohnt sich für Geschäftskunden doppelt: Sie wertet die Attraktivität eines Standorts auf und erhöht die Besucherfrequenz. Natürlich können auch ältere E-Mobile noch an der Station geladen werden. Zum anderen die bidirektionale Ladestation «sospeso&charge» ebenfalls von EVTEC. Diese nutzt Elektrofahrzeuge als Pufferspeicher für Solarstrom. Bei Bedarf entzieht die Ladestation dem Elektroauto Energie, beispielsweise wenn am Abend in einem Mehrfamilienhaus der Strom fürs Kochen gebraucht wird. So erhöht sich der Autarkiegrad des Gebäudes – angesichts der zunehmenden Zahl von Photovoltaikanlagen eine sinnvolle Lösung. www.energie360.ch
Energie 360°-CEO Jörg Wild an der neuen Power-Split-Ladestation.
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TASCHEN-SPIELEREI IN DER HALLE 7 Seit 2004 produziert Swiss Mountain Händ Bägs Taschen aus alten Lastwagen-Planen. Heute gibt es bereits über 250 Modelle, alle werden in der Schweiz gefertigt und können auf Wunsch mit dem eigenen Logo versehen werden. Text/Bild: I. Riederer
I DLK-Seniorchef Alain Vuilliomenet am SAA-Expo-Stand in Halle 7.
«WIR VERDANKEN DEM SALON SEHR VIEL» Für den DLK-Seniorchef Alain Vuilliomenet dauert die Zubehörmesse während des Autosalons zwar auch kurz noch zu lange. Doch dank der Halle 7 hat sich DLK in der Autobranche einen Namen gemacht. Text/Bild: Mario Borri
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ie Spezialfirma für Ab wasserreinigung und Wasseraufbereitung aus dem neuenburgischen Le Locle stellte 1992 das erste Mal am Autosalon aus. Das Technologieunternehmen wollte Garagisten als Kunden gewinnen. «Wir verdanken dem Autosalon sehr viel. Damals kamen unsere Kunden vor allem aus dem Industrie- und Agrarbereich. Heute sind mehr als 500 DLK-Anlagen in Betrieb, jede dritte davon bei Unternehmen im Autogewerbe», erklärte Seniorchef Alain Vuilliomenet bei unserem Standbesuch. Dennoch ist der Seniorchef nicht nur voll des Lobes für den Autosalon: «Genf ist die einzige Fachmesse, die ich kenne, die länger als vier Tage dauert. Gut, mit der Kurzmesse wurde jetzt ein Schritt in die richtige Richtung getan. Doch am Wochenende verirrt sich so gut wie niemand an unseren Stand.» Emil Frey Gruppe als Kunden gewonnen Gemäss Alain Vuilliomenet, der die Geschäftsführung mittlerweile an seinen Sohn Marc übergeben hat, war das aber auch schon anders: «Früher kamen Automanager vorbei,
die sich die neuen Autos in den Herstellerhallen anschauen wollten, und blieben bei uns hängen. Weil unser Metier, die Abwasserreinigung, damals ein noch unbekanntes aber wichtiges Thema für die Garagisten war. Zum Beispiel konnten wir so die Emil Frey Gruppe als Kunden gewinnen.» Doch auch die Abwasserreinigung selbst verliert für Garagisten langsam an Bedeutung. «Elektroautos sind nicht nur bei den Abgasen sauberer als Verbrennerautos, sie verunreinigen auch das Abwasser weniger – denn es tropft kein Öl mehr zu Boden», so Vuilliomenet Senior. Ozon tötet auch schlimme Gerüche ab Neben den Abwasserreinigungs- und Wasseraufbereitungsanlagen präsentierte das Technologieunternehmen auch ein Luftreinigungssystem in Genf. Mit Ozonanlagen lassen sich Gerüche wie zum Beispiel abgestandener Rauch in einem Raucher-Auto abtöten. Alain Vuilliomenet: «Ozon ist ein starkes Oxidationsmittel, das Gerüche wie Tabak, Ammoniak und Brandgerüche wirkungsvoll beseitigt.» www.dlk.ch www.ozone.ch
nzwischen bietet Swiss Mountain Händ Bägs 250 verschiedene Modelle in unterschiedlichen Materialen in Schweizer Qualität an: Schweizer Armee-Wolldecken, alte und neue Planen, JaquardGewebe, Carbon, Carbon mit Titan, Glasfaser, Leder, Filz, Jutesäcke und Bio-Baumwollgewebe mit OekoTex-Zertifizierung. «Auch können wir spezielle Taschenmodelle auf Kundenwunsch selber nach ihren Wünschen und Vorstellungen für sie designen», sagt Eugene Fauquex, Geschäftsführer von Swiss Mountain Händ Bägs, und weiter: «Wir drucken auch eigene Motive unserer Kunden im Solvent-Druckverfahren auf neue Lastwagen-Planen. Die Farbe ist nicht benzolhaltig und aus Milchnebenprodukten hergestellt. Wir verwenden nur neue Planen, die in der Schweiz gefertigt wurden.» Auch können eigene Logos oder Schriftzüge auf die Taschen gestickt werden. Zudem sie die Taschen wasserdicht. Ein Tipp: Statt Champagner und Blumen könnten
Eugene Fauquex, Geschäftsführer der Swiss Mountain Händ Bägs.
Garagisten bei der Fahrzeugübergabe eine Tasche mit dem eigenen Garagenlogo schenken. «Davon hat der Kunde mehr als von einer Flasche Champagner», so Fauquex und weiter: «Wir verarbeiten auch Material von unseren Kunden wie Fahnen, Banner oder Autositzbezüge zu Taschen. Zudem akzeptieren wir momentan auch 50 Prozent in WIR.» Schweizer Tradition und Qualität Die Firma Swiss Mountain Hand Bags ABC GmbH kaufte 2011 eine alte Textilfabrik im kleinen Sernftal, im Kanton Glarus. Das alte Fabrikgebäude wurde renoviert und den neuen Standards angepasst. Die Fabrik wird mit CO2-freier Elektrizität aus eigenem Solarstrom und Wasserkraft versorgt. Der mittelständische Familienbetrieb pflegt die Tradition hochwertiger Schweizer Fertigung und garantiert ein hohes Mass an Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit. www.swissmountain-hand-bags.ch
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Auf der Piazza konnten sich die ESA-Kunden und -Mitinhaber erholen und sich über neue Produkte informieren.
«STARK UND BISSIG» – EXKLUSIVER GARAGISTENREIFEN ESA+TECAR Die ESA präsentierte auf ihrem über 1000 m2 grossen Stand in der Halle 7 des Genfer Autosalons Einblicke in ihr umfang reiches Leistungsspektrum und präsentierte viele Neuheiten.
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ie neue Generation der ESA+TECAR-Reifen mit dem neuen Sommerreifen SPIRIT PRO wurde am Autosalon in Genf erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und überzeugte eine Vielzahl von Garagisten, Carrossiers und Automobilisten am ESA-Stand. «Wir freuen uns, die Erfolgsgeschichte weiterzuführen», ist Giorgio Feitknecht, CEO der ESA, überzeugt: «Als Produkt sind die ESA+TECAR-Sommer- und -Winterreifen bei den Schweizer Garagisten sehr beliebt und tragen dazu bei, dass sich der Profi rund ums Auto noch besser abheben kann.» ESA+TECAR SPIRIT PRO: stark und bissig «Den Slogan ‹stark und bissig› haben wir gewählt, weil die ESA mit dem exklusiven Garagistenreifen ein Produkt anbietet, das sich genau durch diese Eigenschaften auszeichnet. Stärke beweist das Produkt durch die Qualität, das faire Preis-Leistungs-Verhältnis oder etwa
die Vermarktung durch den Profi rund ums Auto, den Garagisten. Bissig ist der Reifen genau dann, wenn es notwendig ist, also dann, wenn er sich behaupten muss und so beispielsweise bei Kurvenfahrten für Sicherheit sorgt», meint Martin Schütz, Category Manager Reifen und Verbrauchsgüter bei der ESA, und ergänzt: «Am Salon konnten die Besucher ihre Stärke ebenfalls unter Beweis stellen, indem sie beim ESA+TECAR-Wettbewerb gleich kräftig zupacken mussten, um einen der attraktiven Preise zu gewinnen.» Mehr als 60 Prozent Marktabdeckung Mit knapp 40 verschiedenen Ausführungen decken die neuen Sommerreifen mehr als 60 Prozent des Sommerreifenbedarfs in der Schweiz ab. Ob für kleinere Fahrzeuge mit einem Felgendurchmesser von 14 Zoll als 3-Riller oder für aktuelle Modelle mit einer Reifenbreite von 245 mm mit 4 Längsrillen – der SPIRIT PRO ist die optimale Wahl
und überzeugt mit einem attraktiven Profildesign. «Die Tradition wird mit der neuen Generation nicht nur bewahrt. Viel mehr führen wir sie weiter, werden zukünftig noch schneller neue Dimensionen einführen und noch besser auf die Inputs der Garagisten eingehen», ergänzt Oliver Spuler, Mitglied der Geschäftsleitung der ESA: «Die Vielfalt an Ausführungen nahm in den letzten Jahren deutlich zu. Diesem Trend trägt die ESA Rechnung und wird das bereits sehr gute Sortiment gezielt ausbauen.»
Neue Garagenmodule der ESA: «Reifenspezialist» und «Vintage Point» Als Ergänzung zu den Garagenkonzepten CHECKBOX, le GARAGE und Bosch Car Service bietet die ESA qualifizierten Garagisten zwei neue Garagenmodule an. Mit dem Modul «Reifenspezialist» bietet die ESA klassischen Garagenbetrieben die Möglichkeit, ihre Kompetenz im Bereich Verkauf, Montage und Lagerung von Reifen gegenüber dem Endkonsumenten deutlich hervorzuheben. Zusätzlich unterstrichen
Wettbewerb: Wer kann den Reifen am längsten halten?
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wird die Kompetenz durch die Partnerschaften mit mehreren Premium-Reifenherstellern, deren Marken je nach Kundenbedürfnis in das Modulkonzept integriert werden können. Garagenbetrieben mit hinreichenden Kenntnissen für die Reparatur und Wartung von Fahrzeugen älterer Baujahre bietet das Modul «Vintage Point» nicht nur einen kommunikativen Mehrwert im Sinne des Aussenauftritts, sondern mit Wissenstransfer, Einkaufsguide und entsprechendem Produktangebot auch Hilfestellung für die Bearbeitung dieses attraktiven Marktsegments. clearcarrep: innovative Reparaturmethode Im Carrosserie-Bereich des ESAStandes wurden die innovativen Reparaturmethoden demonstriert sowie die Kurse und die Software erläutert, welche Teil des clearcarrepKonzepts sind. Mit clearcarrep können sich Carrosseriewerkstätten vernetzen und mit einer Zertifizierung im Markt profilieren. Das neue Konzept, welches die ESA und BETAG INNOVATION gemeinsam
ESA + WASHTEC
CEO Giorgio Feitknecht und Matthias Krummen, Leiter Management Services und Kommunikation entwickelt haben, steht für qualitativ hochwertige Reparaturen und fördert die Rentabilität der angeschlossenen Betriebe. ESA-Kompetenzcenter Fahrzeugtechnik Vergangenes Jahr lancierte die ESA zudem das Kompetenzcenter Fahrzeugtechnik. Damit verstärkt die ESA die Qualität ihrer Dienstleistungen
zusätzlich und fördert mit einem reibungslosen Wissenstransfer die geforderte Kompetenz bei tech nischen Anforderungen im Werk stattalltag, insbesondere in den stetig komplexer werdenden Themenfeldern Diagnostik, Kalibrierung von Assistenzsystemen und Gewährleistungsfragen.
Die seit 40 Jahren bestehende Zusammenarbeit zwischen der ESA und dem Weltmarktführer WashTec ist geprägt von Verlässlichkeit und Innovationskraft. Dafür steht auch die in Genf gezeigte Portalwaschanlage WashTec Pro Classic, welche mit einer besonders hohen Waschhöhe von 2,8 Meter neben Personenwagen auch eine V ielzahl von Transportern zu reinigen vermag. Technisch wartet die Anlage mit Innovationen auf, welche ein spektakuläres Wascherlebnis bieten. Auch in der Selbstbedienungstechnik wurde in Genf eine Topinnovation vorgestellt: In der Showbox war die neue, patentierte Kombilanze von WashTec eindrucksvoll erlebbar.
esa.ch
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Das Team der Gassner AG am Autosalon 2019 (v.l.): Kurt Würmli, Technischer Gebietsleiter; Thomas Küderli, Geschäftsführer; und Jésus Garcia, Technischer Gebietsleiter.
JUBILÄUMSFEIER MIT ZAHLREICHEN HIGHLIGHTS Vor 40 Jahren wurde die Gassner AG gegründet. Ein Jubiläum, das gefeiert werden muss! Mit Neuheiten, einem spannenden Wettbewerb und Werkstattraritäten aus der Vergangenheit zelebrierte die Gassner AG am diesjährigen Autosalon ihr Jubiläum. Text/Bilder: Isabelle Riederer
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s ist das Jahr 1979, als die Gassner AG gegründet wurde. Heute zählt das Unternehmen mit Sitz in Zweidlen zu den etablierten Schweizer Partnern im Garageneinrichtungssektor. Nicht nur als Generalvertreter der bekannten Produkte von Beissbarth München machte sich die Firma einen Namen, sondern auch mit dem gut ausgebauten Servicenetz. Damals wie heute setzt die Gassner AG auf Topprodukte und gut ausgebildete Mitarbeiter. Und wie damals – vor 40 Jahren – gearbeitet wurde, zeigte die Gassner AG an ihrem Stand in der Halle 7 am Autosalon. «Wir haben zum 40-JahrJubiläum alte Werkstattgeräte von damals mitgebracht, um zu zeigen, wie man 1979 gearbeitet hat», erklärte Thomas Küderli, Geschäftsführer der Gassner AG. Zu Werkstattraritäten zählte ein Lenkgeometriegerät von Beissbarth von 1979. «Kaum zu glauben, aber das P91 von Beissbarth war bis 1980 das Topmodell
Das Lenkgeometriegerät P91 von Beissbarth aus dem Jahr 1979. unter den Lenkgeometriegeräten», so Küderli. Heute braucht es schon modernere Maschinen, um die Lenkgeometrie an neuen Modellen einzustellen. Das Lenkgeometriegerät Easy 3D von Beissbarth ist so ein Spitzenmodell. Blitzschnell und hochgenau lässt sich mit diesem Gerät eine Fahrwerkvermessung durchführen. Küderli:
«Hinzu kommt, dass das Easy 3D das einzige Lenkgeometriegerät ist, das eine fahrende Felgenschlagkompensation durchführen kann.» Für höchste Präzision stehen zudem die Beissbarth-CCD-Kameras und das Beissbarth-Referenzsystem, das eine feste Montage oder Kalibrierung der Messwertaufnehmer überflüssig macht. Alles, was man
am Rad noch montieren muss, sind Radklammern und handliche, unempfindliche Messtafeln. Den Rest erledigen die hochmodernen Stereo-Kameras. Auch aus dem Bereich Radservice präsentierte die Gassner AG ein Schmuckstück aus der Vergangenheit. Die W25 von 1965 war die erste elektronische Radauswuchtmaschine aus dem Hause Beissbarth, welche die Gewichtsgrösse und die Ausgleichsstelle anzeigen konnte. Heuer würde der Profi mit so einer Maschine vermutlich nicht weitkommen, dafür mit den hochmodernen Reifenmontier- und Auswuchtmaschinen von Butler. Gerade bei der Reifenmontage kann auch der Profi noch Hilfe gebrauchen. «Wir bieten seit einiger Zeit Reifenmontage-Schulungen an und geben den Garagisten Tipps und Trick rund um die Montage», sagte Küderli und weiter: «Das Spannende ist, dass selbst erfahrene Garagisten bei diesen Schulungen noch Neues lernen können.» Markenangebot dank Verbindung zu BRB United stark ausgebaut Die Gassner AG bietet seit Jahren als exklusiver Schweizer Vertriebspartner Beissbarth-Werkstattgeräte an. Damit aber nicht genug. «In den letzten Jahren konnten wir unser Markenangebot dank der Verbindung zu BRB United stark ausbauen», so Küderli. Nebst Beissbarth-Produkten vertreibt die Gassner AG auch Geräte von Butler, Tiresonic, Blitz, Rotary, Haweka, s.tec und Elektron. Küderli: «Die Produkte von Elektron haben wir seit 2018 im Angebot, und sie ergänzen unser Sortiment sehr gut.» Die Batterieservice-Geräte von Elektron bieten höchste Qualität und Topleistung. Von dieser Performance konnten sich die glücklichen Gewinner des Gassner-Jubiläumswettbewerbs gleich selber überzeugen. Die Gassner AG organisierte zum 40. Geburtstag einen Wettbewerb mit 40 tollen Preisen, darunter Elektron-Batterieladegeräte, ReifenMontageschulungen, Reifenmontage-Sets und Profi-Multitester Digital. Highlight war aber der 1. Preis – ein exklusives Wellness-Weekend mit einer Oldtimer-Ausfahrt im schönen Schwarzwald.
www.gassnerag.ch
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AUSSTATTER MIT KURZEN WEGEN Die Gesag Garage Service AG aus Worben hat in der Halle 7 die Akzente ihrer Tätigkeiten auf den schnellen Service gerichtet, dessen erklärtes Ziel es ist, die Ausfallzeiten möglichst gering zu halten oder gar zu vermeiden. Dies vor dem Hintergrund, dass man sich als Komplettausstatter für Werkstätten versteht. Text/Bild: Erwin Kartnaller
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ie Gesag verkauft, montiert und wartet seit mehr als 45 Jahren sämtliche Einrichtungen für Autogaragen und Werkstätten. Dabei wendet die Firma aus Worben mithin das Prinzip «aus alt mach neu» an. Monika Bösch, Inhaberin, führt als Beispiel an: «Die Firma Gesag ist seit Jahren bekannt für ihre 1-Säulen-Sanierung und bietet dieses Verfahren jetzt auch für 2-Stempel-Bühnen an. Bei der 2-Stempel-Lift-Sanierung wird eine neue Hubeinheit in alte Anlagen, Kassetten oder Rahmen angepasst und eingebaut. Das spart Zeit und Geld.» Voll und ganz in diese Philosophie reiht sich der Anspruch ein, die Ausfallzeiten
für Werkstattbetreiber möglichst gering zu halten oder gar gänzlich zu vermeiden. Erreicht wird dieses Ziel mit einer zeitnahen Serviceleistung und einer hohen Teileverfügbarkeit. Hochwertige Prüfstände Stolz ist man bei der Gesag aber auch auf die Produktepalette bei den Werkstatteinrichtungen. «Wir sind in der Lage, den Garagisten ohne zusätzliche bauseitige Kosten passende Neuanschaffungen zu liefern», streicht man hervor. Dazu weiss man sich mit den Markenvertretungen so klangvoller Namen wie Slift, Pitlift, Herkules, Space, Mondolfo, John Bean, AHS und Mark auf der sicheren Seite. Bei
Stempelliften nehmen wir eine führende Position ein», lässt sich Monika Bösch selbstbewusst vernehmen. In Genf wies man im Besonderen auch auf die hochwertigen Prüfstände der AHS-Prüftechnik hin. Die neue AHS Multiline Tec ist eine PW-Prüfstrasse mit Rollenbremsprüfstand, Achstester und Fahrwerkprüfung. Mit der leicht zu handhabenden Anlage kann im Beisein des Kunden eine schnelle und umfassende Diagnose von Spur, Bremsen und Stossdämpfern durchgeführt werden.
Das Gesag-Team in Genf (v.l.n.r.): André Sommer, Verkauf, Christian Iseli, Technik und Verkauf, Monika Bösch, Inhaberin und Geschäftsleitung, Tom Stewart, Service-Techniker, Jérémy Allemann, Service-Techniker.
«FOKUS AUF QUALITÄT UND BERATUNG» Die Glas-Spezialisten von Trösch Autoglas stellten in der Kurzmesse SAA-Expo aus. Neben Scheiben, Maschinen und Werkzeugen wurden am Stand in Halle 7 neue Wischerblätter von Magneti Marelli präsentiert. Text/Bild: Mario Borri
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icht nur die Produkte standen am schicken Trösch-Autoglas-Stand im Vordergrund. «Wir nutzen den Genfer Autosalon auch als Treffpunkt mit bestehenden und neuen Kunden. Bei uns kann man bequem sitzen, einen Kaffee trinken und sich über unsere Produkte und Dienstleistungen informieren», erklärt Rolf Bäuerle, Geschäftsführer von Trösch Autoglas. Seit über 30 Jahren im Geschäft Die Tochterfirma von Glas Trösch ist seit mehr als 30 Jahren ein leistungsfähiger und kompetenter Partner des Garagen- und Carrosseriegewerbes für Autoglas, Montageteile, Klebstoffe und Scheiben-Austrennwerkzeuge. Der grosse Lagerbestand an Frontscheiben in Originalqualität
sowie an Heck- und Seitenscheiben garantiert einen Liefergrad von nahezu 100 Prozent, das heisst fast alle bestellten Scheiben und Montageteile sind innert Tagesfrist lieferbar. Die Mitarbeiter von Trösch Autoglas sind alles Autoglas-Spezialisten und verfügen über ein breites Fachwissen im Bereich Autoglas, Autoglasmontage, Klebstoffanwendungen und Kalibrieren von Fahrerassistenzsystemen, von welchem die Kunden täglich profitieren können. An Kundenschulungen kann das Autoglas-Fachwissen auf den neuesten Stand gebracht werden. Mit eigenen Lieferfahrzeugen werden die bestellten Artikel in der richtigen Qualität zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Ort geliefert. Publikumspremiere
Massgeschneiderte Anlagen Der Prüfablauf bei der Multiline geschieht vollautomatisch. Der Prüfstand AHS Multiflex 06 Easy ist leistungsstark und zukunftssicher und eignet sich perfekt für die serviceorientierte Werkstatt, die auch häufiger Transporter prüft. Der vollautomatische Prüfablauf garantiert die kostengünstige schnelle, aber präzise Diagnose. Darüber hinaus bietet zahlreiches Zubehör die Möglichkeit, den Prüfstand speziell auf seine Bedürfnisse zuzuschneiden. www.gesag.ch
feierte am Autosalon das Scheibenaustrenngerät Roll Out 2020 CF. Das Gerät ist besonders geeignet für das problemlose Austrennen grosser Windschutzscheiben von Lieferwagen, Lastwagen und Bussen. Es kann mit dem Schneidedraht aus der Roll-Out-2000-Linie oder auch mit jeder Trennschnur auf dem Markt verwendet werden, da es mit einem Loch für den Draht und zwei Schlitzen für die Schnur ausgestattet ist. Neu im Sortiment sind auch
Wischerblätter der italienischen Traditionsmarke Magneti Marelli, von der Trösch Autoglas schon Beleuchtungsteile im Angebot hat. Rolf Bäuerle: «Wir richten den Fokus auf Qualität, Verfügbarkeit, Lieferservice und Beratung, um unsere Kunden im Autoglasgeschäft bestmöglich zu unterstützen. Unseren Kunden gegenüber wollen wir ein fairer und kompetenter Partner sein und eine umfangreiche Dienstleistung in allen Bereichen rund ums Autoglas gewährleisten.» www.troeschautoglas.ch
Geschäftsführer Rolf Bäuerle mit den Magneti-Marelli-Wischerblättern.
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HELLA GUTMANN STARTET MIT NEUEN TOOLS IN DIE ZUKUNFT Die digitalisierte, vernetzte Mobilität ist ein grosses Thema und betrifft nicht nur die Fahrzeuge, sondern auch Service und Reparatur. Mitwachsen ist angesagt. Der mega macs 77 von Hella Gutmann ist darauf vorbereitet! Besucher konnten am diesjährigen Autosalon Genf aber nicht nur den neuen mega macs 77 testen, sondern auch das neue mobile CSC-Tool. Text/Bild: Isabelle Riederer
V
or genau einem Jahr feierte der mega macs 77 auf dem Genfer Salon seine Premiere. Doch seine Weiterentwicklung wurde dem Gerät bereits in die Wiege gelegt. «Mit dem nächsten Software-Update im Herbst 2019 bekommt der mega macs 77 ein neues Gesicht und bietet zugleich Fahrzeugdiagnose in einer neuen Dimension», erklärt Jean-Paul Nicolier, Managing Director Hella Gutmann Solutions International AG. Das betrifft nicht nur neu ausgelieferte Geräte. Alle der mehr als tausend mega macs 77, die sich bereits im Werkstattalltag bewähren, werden mit dem Update
SAG
Die Swiss Automotive Group (SAG) übernimmt den Verkauf von Werkstatt- und Diagnosegeräten von Hella Gutmann in Österreich und der Schweiz. Der Diagnostikspezialist Hella Gutmann Solutions und die Swiss Automotive Group (SAG) intensivieren damit ihre Zusammenarbeit. Beide Unternehmen haben jetzt eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Es ist geplant, dass die SAG den Vertrieb von Werkstatt- und Diagnosegeräten sowie die Dienstleistungen von Hella Gutmann Solutions in Österreich und der Schweiz übernimmt. Gleichzeitig sollen die Schweizer Tochtergesellschaft von Hella Gutmann und die zugehörige Geschäftseinheit in Österreich mit insgesamt elf Mitarbeitern in die SAG-Gruppe überführt werden. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden. Die Veröffentlichung wird voraussichtlich Anfang Mai dieses Jahres abgeschlossen sein.
auf die Software-Version 55 zum innovativen Diagnosegerät der Zukunft mutieren! Ab dieser nächsten Evolutionsstufe wird der mega macs 77 noch mehr Ressourcen nutzen und neue Funktionen anbieten. Dann kann ein Techniker in seinem Werkstattalltag so arbeiten, wie er es vom Tablet und Smartphone gewohnt ist, z.B. durch das flexible Anlegen von Arbeitsgruppen für ein Fahrzeug oder durch eine intuitive, nach Datenarten und Bauteilen filterbare Suchfunktion – vieles davon einfach durch Wischen und Ziehen mit den Fingern. Neues, mobiles CSC-Tool Doch nicht nur der mega macs 77 erfuhr ein Update, auch das CSCTool (Camera & Sensor Calibration Tool) von Hella Gutmann und die
erhältlichen Zusatz-Kits wurden analog zur wachsenden Vielfalt der Fahrerassistenzsysteme (FAS) und ihrer Sensorik ergänzt. Dies sind Radarreflektoren, Kalibriertafeln für Front- und Umfeldkameras sowie ein Tool zur Überprüfung der Fahrzeugspur. Weitere Vorrichtungen z.B. für neue FAS-Sensoren und deren unterschiedliche Positionierungen an den Fahrzeugen werden folgen. Pünktlich zum Jubiläum geht im Frühjahr 2019 das CSC-Tool Mobile an den Start – eine praktische transportable Lösung für ortsunabhängige Kalibrierungen. Das mobile CSC-Tool erzielt dieselbe Genauigkeit wie das stationäre Werkstattgerät und entspricht somit den höchsten Herstellervorgaben – eine ebene Aufstellfläche vorausgesetzt. Das CSC-Tool Mobile ist deutlich leichter
als die stationäre Variante und lässt sich in wenigen Schritten von nur einer Person auf- und abbauen. Es besteht aus drei elementaren Komponenten: einem Untergestell, einem Obergestell und einen Justagebalken mit ausfahrbaren Spiegeln. Zusammengeklappt passt es gut in einen Kombi oder kleinenTransporter. Auch die zum Teil grossformatigen Kalibriertafeln für Frontkameras wurden neu gestaltet und teilweise faltbar ausgeführt. Softwareseitig wird bei Hella Gutmann für die Funktion FAS-Kalibrierung stets dieselbe Fahrzeugabdeckung erreicht wie für die Diagnose mit dem Diagnosegerät mega macs. Sprich: Bei Arbeiten an allen neuen Fahrzeugen, die in der DiagnoseSoftware enthalten sind, kann sich der Anwender eines aktuellen megamacs-Geräts (einschliesslich mega macs PC) auch durch die Kalibrierung der FAS führen lassen. www.hella-gutmann.com
Jean-Paul Nicolier, Managing Director Hella Gutmann Solutions International AG, mit dem CSC-Tool Mobile.
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«HIRSCHI VERKUPPELT ALLES» An der Hirschi AG führte am diesjährigen Autosalon kein Weg vorbei. Wer die Ausstellung über Halle 7 betrat, sah als erstes Anhängerkupplungen und Trägersysteme. Text/Bilder: Mario Borri
Hirschi-Geschäftsführer Stephan Marty am Stand in Halle 7.
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er Standplatz könnte besser nicht sein», schwärmte Hirschi-Geschäftsführer Stephan Marty. «Gleich am Anfang von Halle 7 kommt keiner an uns vorbei. Ausserdem verteilen wir den einströmenden Salonbesuchern Hirschi-Tragtaschen um Prospekte und Goodies zu transportieren, die sie an den Herstellerständen erhalten. So wird die Marke Hirschi in den ganzen Autosalon hinausgetragen». So erhoffen sich die Anhängerkupplungsspezialisten auch 2019 gute Geschäfte. Stephan Marty: «Schon 2018 war für die Hirschi AG ein zufriedenstellendes Jahr – so soll es auch 2019 sein.» Die Hirschi AG aus Brügg bei Biel führt gut 1500 Anhängerkupplungen für praktisch alle Personen- und
Lastwagen im Sortiment. Und es werden ständig mehr. Stephan Marty: «Wir haben die grösste Auswahl an Anhängevorrichtungen und Traversen in der Schweiz.» Neben der Eigenmarke, die das Hirschi-Team auch selbst herstellt, vertreibt die Hirschi AG verschiedene Produkte diverser namhafter Hersteller. So sind Geschäftsführer Marty und sein Team Generalimporteur von Rockinger-Anhängerkupplungen sowie Jost-Sattelkupplungen und -Stützwinden. Geschultes Fachpersonal, umfassende Infrastruktur Entsprechend viele Anhängerkupplungen und Traversen sind am kleinen aber feinen Stand in Halle 7 ausgestellt. Natürlich montiert,
repariert und revidiert die Hirschi AG auch. Der Geschäftsführer: «In unserer gut ausgebauten Werkstatt löst geschultes Fachpersonal auch nicht alltägliche Probleme rund ums Verkuppeln, Schleppen und Ziehen. Eine umfassende Infrastruktur mit Zweisäulenlift, Hebeböcken und zwei Plätzen für bis zu zwei Lastwagen ermöglicht es uns, die Kunden auch in hektischen Zeiten rasch und gut zu bedienen.» Gemäss dem Motto «Hirschi verkuppelt alles» importiert das Schweizer KMU auch verschiedene Anhängevorrichtungen von bekannten Herstellern. Stephan Marty: «Westfalia- und MVG-Produkte haben wir schon länger im Angebot. Neu dazugekommen ist die spanische Marke Aragon mit ihren Anhängerkupplungen und dem Ski- und Snowboardträger Towcar Aneto.» Skiträger am Heck reduziert Treibstoffverbrauch Der Towcar Aneto ist ein HeckSkiträger zur Montage auf der Anhängerkupplung. Insgesamt können vier Paar Skier oder vier Snowboards (oder in Kombination) transportiert werden. Durch Klappmechanismus ist ein Zugriff auf den Kofferraum auch im beladenen Zustand möglich. Dieser Skiträger ist im Vergleich zu Dachskiträgern geräuscharm und reduziert den Treibstoffverbrauch. Bei Nichtgebrauch können die Skihalter eingeklappt werden. Laut geltenden Vorschriften dürfen Skier/ Snowboards nicht breiter sein als das Fahrzeug selbst.
Der Bikelander trägt zwei bis drei Elektrofahrräder So kompakt wie der Fahrradträger Westfalia Bikelander ist keiner. Bei Nichtgebrauch kann er absolut platzsparend und überall leicht untergebracht werden, im Keller, im Kofferraum, in der Garage oder wo auch immer. Mit einer Nutzlast von 60 kg können zwei Elektrofahrräder transportiert werden. Mit einem aufpreispflichtigen Aufsatz wird sogar Kapazität für ein drittes E-Bike geschaffen. Ausserdem lässt sich der Bikelander mit der WestfaliaBox oder der Westfalia-Plattform vom Veloträger zum Gepäckträger verwandeln. Wettbewerb mit attraktiven Preisen Neben Produkten begutachten und Fachgesprächen führen, konnten die Besucher am Hirschi-Stand auch an einem Wettbewerb teilnehmen. Die Wettbewerbsfrage: Wie viele der rund 5000 Artikel sind an Lager und somit schnell verfügbar. Die richtige Antwort: 2565. Gewonnen hat Roman Oertle von der Talgarage Gantenbein AG in Urnäsch (AR). Der Preis: Ein Wochenende für zwei Personen am DTM-Finale in Hockenheim inklusive Übernachtung im 4-Sterne-Hotel vom 4. bis 6. Oktober 2019. www.hirschi.com
Heckträger für alle Fälle: oben von Westfalia für zwei bis drei Elektrovelos, unten von Aragon für bis zu vier Snowboards oder vier Paar Skier.
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WENIGER AUSSTELLUNGSTAGE, MEHR STANDFLÄCHE Die Hostettler Autotechnik AG stellte in diesem Jahr erstmals im Rahmen der SAA-Expo aus. Für die Zubehörspezialisten aus Sursee (LU) war das die Hauptprobe für 2020, wenn es dann nur noch eine Kurzmesse gibt. Text/Bild: Mario Borri
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eniger Ausstellungstage, mehr Standfläche», das ist die Formel, die Marcel Stocker, Leiter Automotive bei der Hostettler Autotechnik AG, und sein Team für ihren ersten Auftritt an der Kurzmesse SAA-Expo angewendet haben. «Ob das funktioniert, können wir natürlich erst nach dem Salon sagen», so Marcel Stocker. 2019 soll denn auch die Hauptprobe für 2020 sein, wenn es nur noch eine Kurzmesse geben wird. Pascal Lütolf, CEO der Hostettler Group: «Die gleiche Menge Kunden in der Hälfte der Zeit am Stand zu begrüssen, sie über unsere neusten Produkte und Dienstleistungen zu informieren, sie zu verpflegen und so die Kundenbindung zu fördern, ist eine ziemliche Herausforderung.» Rein rechnerisch kann das nur funktionieren, indem man die Besucherfrequenz erhöht. Das erfordert mehr Personal und eine grössere Ausstellungsfläche. Marcel Stocker: «Das Argument der Kosteneinsparung bei der Kurzmesse zählt für uns nicht. Im Gegenteil, die Personalkosten sind im Vergleich zur Langmesse nicht markant gesunken und der um 200 m2 auf 547 m2 angewachsene Stand ist teurer als im letzten Jahr.»
Hostettler-Group-CEO Pascal Lütolf (l.) und Marcel Stocker, Leiter Automotive bei der Hostettler Autotechnik AG, am grosszügigen Salon-Stand.
Pascal Lütolf ergänzt: «Das ist ja nicht nur für uns so. Ob die anderen Aussteller bereit sind, das auf sich zu nehmen, muss sich zeigen. Wichtig ist einfach, dass alle am gleichen Strick ziehen, nur so wird es auch weiter eine Zubehörausstellung während dem Genfer Autosalon geben.» Unzählige Produkte Mehr Ausstellungsfläche bedeutet auch mehr Produkte. Obwohl der Restaurant- und LoungeBereich, wo die Kundengespräche stattfinden und sich die Besucher vom Salon-Stress erholen können, den grösseren Teil des Hostettler-Standes einnimmt, wurden unzählige Produkte zur Schau gestellt. «Neben unserem gesamten ReifenSortiment mit der wichtigen Neuheit Nexen N’Fera Sport legen wir den Fokus auf Beladungssysteme und die Ladungssicherung. Wir zeigen aber auch Kalibrierungssysteme für Fahrerassistenten und für LED- sowie Matrixscheinwerfer», gibt Marcel Stocker einen kurzen Überblick. Die Hostettler AG ist Generalimporteur der japanischen Motorradmarke Yamaha. Als solcher unterstützt die Firma das Rennsport-Nachwuchs programm Blucru von Yamaha. Am Salonstand konnten sich die oft auch töffbegeisterten Lernenden der Autobranche über das Programm informieren. www.autotechnik.ch
SCHLICHT, EDEL UND OHNE BLING-BLING Am Stand des Carwash-Spezialisten Kärcher gab es eine Schweizer Premiere zu feiern – die neue Portalwaschanlage Klean!Star iQ mit revolutionärer Konturenerfassung. Text/Bild: Mario Borri
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ie Zubehörhalle 7 am Genfer Autosalon ist der nationale Branchentreffpunkt schlechthin. Und Kärcher gehört dazu», unterstreicht Marketing Manager Marcel Sutter die Notwendigkeit einer solchen Messe in der Schweiz. Das sehen auch die Marktbegleiter von Kärcher so, Aquarama, Otto Christ AG, Istobal (KSU A-Technik AG) und WashTec (ESA) stellen ihre Produkte ebenfalls aus. Grosses Kundeninteresse Neben Geräten für die Werkstattreinigung, Waschchemie und Zubehör für Selbstbedienungswaschplätze steht die neue Portalwaschanlage Klean!Star iQ im Zentrum des Kärcher-Standes. Marcel Sutter: «Die Klean!Star iQ feiert hier in Genf
Schweizer Premiere und ist ab sofort lieferbar. Das Kundeninteresse an der revolutionären Anlage ist gross und das Echo nach den Vorführungen sehr gut.» Intelligente Innovationen Die Klean!Star iQ ist eine PremiumPortalwaschanlage für anspruchsvolle Betreiber. Damit ein unverwechselbares Autowasch-Erlebnis geboten wird und die von den Kunden erwarteten Waschergebnisse übertroffen werden, wurde alles auf den Kopf gestellt und zahlreiche intelligente Innovationen eingebaut. So gibt es segmentierte Seitenbürsten, bei denen sich jedes Bürstensegment einzeln an die jeweilige Fahrzeugkontur anpasst und so auch bei schwierigen Konturen für ein perfektes Waschergebnis sorgt.
Ausserdem verfügt die Anlage über einen cleveren Hochleistungstrockner. Dieser bietet für die optimale Trocknung verstellbare Arbeitswinkel, schwenkbare Düsenbalken und Gebläse die mit ca. 18'000 U/min rotieren. Auch eine schonende und effektive Felgenreinigung ist gewährleistet – und das selbst bei hartnäckigen Verschmutzungen. Dank aussergewöhnlichen Farbkonzepten und speziellen Fronttürendesigns
sieht die Anlage auch sehr schick aus. Und aufgrund eines neuen Montagekonzeptes werden die Installationszeiten auf wenige Tage reduziert. «Die Klean!Star iQ wird in der Schweiz grossen Anklang finden. Neben den zahlreichen Innovationen gefällt hierzulande das schlichte, edle Design ohne Bling-Bling», erklärt Marcel Sutter. www.kaercher.ch
Kärcher Schweiz Team: E. Mayr, M. Hagen, M. Sutter, K. Steiner und M. Beljean.
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Markus Ernst, Geschäftsführer der Karl Ernst AG, mit der neusten Werkstattwagengeneration von Hazet.
KARL ERNST UND HAZET HABEN DEN DREH RAUS! Die Karl Ernst AG war auch dieses Jahr mit einem grosszügigen Stand in der Halle 7 vor Ort und präsentierte Produktneuheiten ihrer Werkzeugpartner – besonders eine Neuheit von Hazet verdrehte den Besuchern den Kopf. Text/Bild: Isabelle Riederer
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enn eine Profiwerkstatt auf bewährtes und verlässliches Werkzeug zurückgreifen kann, ist das gut. Noch besser ist es aber, wenn das bewährte Werkzeug regelmässig den aktuellen Marktanforderungen angepasst wird und somit immer auf dem neusten Stand der Technik ist. Der Remscheider Hersteller von Qualitätswerkzeugen und Werkstatteinrichtungen Hazet hat diesem Gedanken Rechnung getragen und der millionenfach bewährten Drehmomentschlüssel-Reihe SYSTEM 5000-2CT mit dem neu konzipierten SYSTEM 5000-3CT einen noch leistungsstärkeren und noch präziseren Nachfolger entwickelt. Grosser Nm-Messbereich Die Schlüssel der dritten Generation punkten mit einem auf 800 Nm erweiterten Messbereich. Durch Drehen des Griffes können weiterhin schnell die gewünschten Drehmomentwerte eingestellt werden. Dabei unterstützt eine neu konzipierte Rastmechanik
im Griff den Anwender bei der sicheren und präzisen Einstellung. Der Anwender kann zwischen sieben verschiedenen Messbereichen von 1 bis 800 Nm wählen. So eröffnet sich ein breites Einsatzspektrum für kontrollierten Schraubanzug beim Reifenservice und bei Zweirad-, PW- und Nfz-Anwendungen sowie diversen Einsätzen in Industrie und Handwerk. Die Genauigkeit der Drehmomentschlüssel beträgt jetzt ±3 % (5107-3CT ±4 %) vom Skalenwert (in Betätigungsrichtung). Durch Laserbeschriftung der Skalenhülse ist eine dauerhafte Lesbarkeit gewährleistet. Der integrierte Umschalthebel mit Freilauffunktion bei den Messbereichen 20 bis 320 Nm verringert sowohl die Verletzungsgefahr als
auch Funktionsstörungen. Der Dichtring zum Schutz der Drehmomentschlüssel vor Fremdkörpern wurde ebenfalls optimiert. Die Schlüssel sind konzipiert für den rauen Werkstatteinsatz und sind nach neuester DIN EN ISO 6789-2:2017 geprüft. Die trigonometrische Form des blauen Drehkranzes verhindert ein unkontrolliertes Wegrollen. Die vertieften Zonen im Handgriff sorgen für eine optimale Kraftübertragung und Abrutschschutz durch mehr Grip. Kein Zurückdrehen notwendig Die meisten herkömmlichen Dreh momentschlüssel müssen nach Gebrauch und bei längerer Lagerung auf den kleinsten Skalenwert zurückgedreht werden, um die Druckfeder zu entlasten. Das ist bei
den Hazet-Drehmomentschlüsseln unter anderem in dieser Baureihe allerdings nicht mehr erforderlich, wie in umfangreichen LangzeitDauertests nachgewiesen wurde. Praktisch ist die Befestigungsmöglichkeit für eine Seilschlaufe am Verriegelungs-Drehkranz. Jeder Drehmomentschlüssel der Serie wird mit Kalibrierschein und Seriennummer verschickt, die Lieferung erfolgt im stabilen Hexa-Drehpack. Der KnarrenReparatursatz zur kundenorientierten Selbstmontage ermöglicht zudem einen jahrzehntelangen Einsatz in der Werkstatt. Die Serie beinhaltet aktuell acht Schlüssel in unterschiedlichen Ausführungen. Eine weitere Neuheit aus dem Hause Hazet ist die neue Generation Werkstattwagen. «Auch hier hat Hazet die bewährte Serie verbessert und erneuert», erklärt Markus Ernst, Geschäftsführer der Karl Ernst AG. Ein gut sortierter Werkstattwagen ist ein Muss für jede Garage, und wie heisst es so schön: «Ordnung ist das halbe Leben!» Und falls doch mal was verloren geht, bringen die neuen Werkstattlampen von Scangrip Licht ins Dunkel. Scangrip bietet ein leistungsfähiges und umfassendes Sortiment robuster und funktionaler LED-Arbeitsleuchten und zählt zu den führenden und zukunftsweisenden Lieferanten von Arbeitsleuchten für Profis in Europa. Ganz neu im Sortiment von Karl Ernst ist die LEDArbeitsleuchte Scangrip Sound. Sie verfügt nicht nur über die bewährte Scangrip-Lichttechnologie, sondern auch über einen integrierten Bluetooth-Lautsprecher. www.karlernstag.ch
Der neue Drehmomentschlüssel SYSTEM 5000-3CT.
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WIE GESCHMIERT: MOTOREX BEGEISTERT MIT NEUHEIT Der Schweizer Schmierstoffhersteller Motorex präsentierte am Autosalon 2019 eine absolute Neuheit. Das Motorex Dynco ist ein Spülgerät für Automatik- und Doppelkupplungsgetriebe, das vollautomatisch den Gesamtinhalt des Getriebeöls gegen ein frisches Getriebeöl ersetzt. Text/Bild: Isabelle Riederer
Stefan Sury (l.), Verkaufsleiter Motorex, und Bernhard Flöck, Technischer Kundenberater Motorex, mit dem neuen Dynco.
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er Wechsel eines Getriebeöls ist aufwendig, der Profi weiss das. Doch damit ist jetzt Schluss. Mit dem Dynamic Fluid Controller, kurz Dynco, dem neuen vollautomatischen Spülgerät von Motorex für Automatik- und Doppelkupplungsgetriebe kann der Garagist jetzt einfach, schnell und zuverlässig das Getriebeöl wechseln. «Früher war es schwierig den kompletten Kreislauf eines Getriebeöls zu ersetzen, mit dem Dynco ist das jetzt möglich», erklärt Stefan Sury, Verkaufsleiter und Leiter Automotive bei der Bucher AG Langenthal Motorex Schmiertechnik. Zusätzliche Ertragsquelle für Garagisten Die Bedienung des Dynco ist kinderleicht. Das Gerät erkennt die Durchflussrichtung und stellt sich selbstständig auf diese ein. Der Dynco eignet sich für alle automatisierten Getriebe mit Schmierstoffzirkulation
und führt den Wechsel und den Spülvorgang automatisch durch. «Mit einem Getriebeölwechsel können ältere Getriebe revidiert statt ersetzt werden. Das freut nicht nur den Endkunden, sondern bietet dem Garagisten auch eine zusätzliche Ertragsquelle», so Sury. Der Dynco wurde von Motorex entwickelt und ist auf alle Motorex-Automatikgetriebeöle programmiert. Bereits in den ersten Tagen des Autosalons Genf war der Andrang am Stand von Motorex und dem neuen Dynco in der Halle 7 gross. Sury: «Wir freuen uns sehr über das Interesse und die zahlreichen Anmeldungen zu den Dynco Spültagen.» Garagisten konnten sich bereits am Autosalon für die Dynco Spültage anmelden. Die Demonstrationen starten nach dem Salon.
www.motorex.com www.motorex-dynco.com
EINMALIGE EINSICHTEN BEI DER E. KLAUS AG Nebst Produktneuheiten werden in der Halle 7 am Autosalon Genf traditionell auch Dienstleistungen präsentiert. Die E. Klaus AG als kompetenter Partner für komplexe Fahrzeugreparaturen ist die Dienstleistungsfirma rund um das Thema Diesel- und Turbolader-Revisionen. Text: Isabelle Riederer | Bild: Juan Doval
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ank jahrzehntelanger Erfahrung in den verschiedensten Spezialgebieten erfüllt die E. Klaus AG kundenspezifische Aufträge und lässt gleichzeitig neuste Erkenntnisse einfliessen. Tradition und Innovation arbeiten hier Hand in Hand. Das zeigte sich auch am Autosalon Genf, wo das Unternehmen den Besuchern verschiedene Tätigkeiten zeigte und erklärte, die täglich ausgeführt werden. Grosse Beachtung erhielt der Prüfstand für Benzin-Einspritzdüsen, da nicht nur die Düsen geprüft werden können, sondern auch die Einspritzung an einem Benzinmotor simuliert und das Spritzbild betrachtet. Zu sehen war auch ein Prüfschritt für die Revision von Diesel-Common-Rail-Injektoren. Präsentiert wurde ein Diesel-Injektor mit einer hoch präzisen Messuhr, die den Öffnungshub, der nur einige tausendstel Millimeter beträgt, zeigte. Natürlich durfte auch ein Schnittmodel einesTurboladers nicht fehlen, bei dem man die Einzelteile genau sehen kann. «Wir zeigten am Autosalon dem Kunden, dass er als Garagist mit
der Zusammenarbeit mit Klaus AG nur profitieren kann», erklärt Christian Hess, Leiter der Produktion Rickenbach bei der E. Klaus AG, und fügt an: «Dank unseren Kompetenzen und massgeschneiderten Angeboten kann der Garagist die Lebensdauer der Kundenfahrzeuge erhöhen. Dieser Service sichert dem Garagisten auch zukünftige Aufträge.» Breites Servicespektrum Damit aber nicht genug – die E. Klaus AG ist auch der führende Lösungspartner im Bereich Revision, Prüfung und Reparatur von Elektro-, Heizungsund Klimaaggregaten in der Schweiz. Seit seiner Gründung hat das Ostschweizer Unternehmen sein Angebot laufend ausgebaut und modernisiert, ohne traditionelles Know-how aufzugeben. Dank dem fundierten und spezifischen Fachwissen langjähriger Mitarbeiter kann so ein breites Servicespektrum für Aggregate unterschiedlichster Generationen abgedeckt werden. www.klaus-ag.ch
Patrick Grosse, Leiter des Kompetenzzentrums bei Matik (l.), und Christian Hess, Leiter Produktion Rickenbach bei der Klaus AG.
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Geschäftsführer Erhard Luginbühl und Kathrin Hilfiker, Leiterin Administration und Marketing.
«DIE SAA-EXPO IST DIE PERFEKTE BÜHNE FÜR NEUHEITENPRÄSENTATIONEN» Am Stand der Luginbühl Fahrzeugtechnik AG an der SAA-Expo gab es eine Exklusivität zu entdecken. Dort stand nämlich eine mobile Hebebühne aus Australien, welche die Firma aus dem aargauischen Möriken exklusiv in die Schweiz importiert. Text/Bilder: Mario Borri
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er sich das Gerät vom Chef persönlich vorführen lassen wollte, musste Glück haben. Denn Erhard Luginbühl war mit seiner Luginbühl Fahrzeugtechnik AG nicht nur Aussteller an der SAA-Expo, sondern als amtierender Präsident des Swiss Automotive Aftermarket SAA auch oberster Verantwortlicher für die fünftägige Fachmesse und somit nicht immer am Stand anzutreffen. Ideale Plattform Die mobile Hebebühne war nicht die einzige Neuheit, die es bei der Luginbühl Fahrzeugtechnik AG zu bestaunen gab. Denn Erhard Luginbühl und sein Team konnten aus dem Vollen schöpfen. «In diesem Jahr haben wir mit dem Cartar und der Doppelscheren-Hebebühne Rotary DS35EXHG2 wirklich viel Neues zu bieten. Und die SAA-Expo ist die perfekte Plattform, um dies zu präsentieren», so der Geschäftsführer. Cartar Glidemaster Mobile «Lift & Move» Der Cartar Glidemaster Mobile «Lift & Move» repräsentiert die neuste Generation von mobilen Hebebühnen für moderne Werkstätten und Autohäuser. Erhard Luginbühl: «Der Cartar wird pneumatisch/
hydraulisch angetrieben, es braucht also keinen Stromanschluss und er kann somit problemlos innen und aussen verwendet werden.» Das Gerät ist die erste wirklich mobile Hebemaschine, welche die Räder hydraulisch heben und senken kann, ein beschädigtes Auto leicht anhebt und es sicher in der Werkstatt bewegen lässt. Denn es gibt viele Hebebühnen die verschiebbar sind, aber sobald das Auto angehoben wird, können sie nicht mehr bewegt werden. Der Cartar Glidemaster Mobile «Lift & Move» ist also das erste System, mit dem sich die beschädigten Autos in der Werkstatt in einer sicheren, schnellen und kostengünstigen Art und Weise bewegen lassen.
Von Beginn der Reparatur bis zum Verlassen der Lackierkabine und des Zusammenbaus des Fahrzeugs wird der Facharbeiter von der mobilen Cartar-Scherenhebebühne durch den Arbeitsprozess begleitet. Rotary DS35EXHG2 Speziell für den Service- und Reparaturbereich ist die neue LowProfile-Doppelscheren-Hebebühne Rotary DS35EXHG2 konzipiert. Sie eignet sich für den Mini bis zum gros sen 7er-BMW. Die neuen flexiblen Aufnahmeplattformen ermöglichen ein breites Aufnahmespektrum von 1500 bis 2358 mm. Die Hebebühne ist serienmässig gegen Korrosion geschützt und aus stabilem Stahl gefertigt. Auch die Feuerverzinkung
Die mobile Cartar-Hebebühne Glidemaster Mobile «Lift & Move».
mit zusätzlicher Pulverbeschichtung von Plattform und Grundrahmen ist serienmässig. Die Auffahrrampe kann zur Verlängerung des Aufnahmebereiches einfach arretiert werden, auf der gegenüberliegenden Seite ist ein Aufnahmeauszug eingebaut. Ein redundantes doppeltes MasterSlave-Hydrauliksystem ermöglicht den Verzicht auf zusätzliche Sicherheitsklinken. So wird einseitiges Anheben bzw. Absenken verhindert. Und auch bei bodenebenem Einbau lässt sich der Auszug problemlos bedienen. Dasselbe gilt, wenn ein Fahrzeug darübersteht. Eine Überflurmontage ist ebenfalls einfach möglich, da die Bühne über eine geringe Überfahrhöhe verfügt. Mitgelieferte Gummipads schützen den Fahrzeugunterboden dabei zuverlässig. Der serienmässige CE-Stop gewährleistet Fussschutz ohne Fussabweiser. Damit wird auch ein Unterflureinbau ermöglicht. Ein weiterer Vorteil der geringen Überfahrhöhe: Die Aufnahme von Fahrzeugen mit geringer Bodenfreiheit wird erleichtert. «Die Konstruktion der Doppel scherenHebebühne Rotary DS35EXHG2 überzeugt durch höchste Stabilität», so Erhard Luginbühl. Die Scheren sind aus Vollmaterial gefertigt. Alle Hydraulikzylinder sind schraubbar ausgeführt, damit wird die Servicefreundlichkeit erhöht. Die Zylinder sind verchromt, was bei vielen Markt-Systemen nicht der Fall ist. Das vollhydraulische System mit integrierter Selbstentlüftung sorgt für eine zuverlässige Funktion auch bei verschmutzter Umgebung. Auch eine Notabsenkung bei Stromausfall ist problemlos möglich.
www.luginbuehl-ag.ch
Die Rotary-Scherenhebebühne DS35EXHG2.
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Zusammenlegung von Kundendienst und Verkauf in den einzelnen Abteilungen. Ferdinand Smolders: «Diese Struktur garantiert einen schnellstmöglichen Informationsfluss und erlaubt es uns, die Anliegen und Bedürfnisse des Kunden ganzheitlich zu erfassen und umzusetzen.» Grossen Wert legt KSU auch auf die Verkaufsberatung und Fachspezialisten in ihrem Team. Im Gegensatz zu Generalisten können sie im Detail auf Kundenwünsche eingehen und so massgeschneiderte Lösungen entwickeln.
Ferdinand Smolders, Geschäftsführer und CEO der KSU A-Technik AG (r.), und Robert Stäuber, Verwaltungsrat der KSU A-Technik AG.
DIE KSU FEIERT IHR 40-JÄHRIGES JUBILÄUM Die KSU A-Technik AG wird in diesem Jahr 40 Jahre alt. In neuem Kleid liessen die Werkstatteinrichtungs-, Waschanlagen- und Werkzeug-Spezialisten am Autosalon in Genf die Korken knallen. Text/Bilder: Mario Borri
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ust zum 40-Jahr-Jubiläum verpasst sich die KSU ATechnik AG ein Make-over und erscheint mit einem neuen Logo, neuem Claim, einer neuen Webseite und einem neuen Kundenmagazin. Zorica Savovic, Leiterin Marketing und Kommunikation, hierzu: «Mit dem 40-jährigen Jubiläum bot sich der ideale Zeitpunkt, um unseren Marktauftritt zu überarbeiten und uns zeitgerecht zu präsentieren. Die Kernbotschaft, dass wir Gesamtanbieter sind und den Kunden als ‹Lösungsanbieter› mit unserem gesamten Sortiment, unseren erfahrenen Mitarbeitern und dem 360°-Service vollumfänglich unterstützen, soll im Vordergrund stehen.» Der Salon als Plattform «Der Autosalon ist der perfekte Ort, um das Jubiläumsjahr einzuläuten. Unser Stand in Halle 7 ist seit jeher ein Begegnungsort für unsere
Kunden wie auch für unsere Lieferanten», erklärt Ferdinand Smolders, Geschäftsführer und CEO der KSU A-Technik AG.
anbieter mit dementsprechend brei tem Produktsortiment. Steter Fokus auf den Kundendienst Wer Qualitätsprodukte kauft, darf auch nach der Transaktion höchste Standards beim Kundenservice erwarten. Dies zumindest ist die Philosophie der KSU A-Technik AG. Deshalb geniesst der technische Kundendienst einen ganz speziellen Stellenwert und wird laufend optimiert. Ein Beispiel dafür ist die
Ein breites Spektrum an Dienstleistungen Bei der KSU A-Technik AG sind alle Kunden Könige, ganz egal, ob es sich um Grossunternehmen oder KMU handelt. Für grössere Projekte bietet sie sich als Gesamtanbieterin inklusive Projektleitung an. Sie sorgt dafür, dass sämtliche bauseitigen Abklärungen gemacht und alle Termine eingehalten werden – ein spürbarer Mehrwert für den Kunden. Gleich zeitig aber stehen Werkzeugspezialisten mit Verkaufsfahrzeugen (ihren mobilen Showrooms) beratend zur Verfügung, auch wenn es nur um den Kauf eines Schraubenziehers geht. Dienstleistungen von A bis Z eben. Der Zukunft entgegen Die KSU A-Technik AG möchte auch für die nächsten 40 Jahre der kompetente Partner für Werkstattlösungen aller Art bleiben und zwar für sämtliche Verkehrsmittel. In Zukunft wie auch bis anhin stehen im Mittelpunkt aller Anstrengungen immer die Kunden und ihre Bedürfnisse.
Zielfokussiert weiterentwickelt Das umfassende Angebot an Produkten und zahlreichen Dienstwww.ksu.ch leistungen hat die KSU A-Technik AG mit Hauptsitz in Wohlen AG in den vergangenen vier Jahrzehnten zielfokussiert weiterentwickelt. Zum Qualitätsverständnis gehört natürlich auch die Wahl der Lieferanten, bei denen das Unternehmen immer auf das Prinzip «Best-in-class» setzt. Jüngstes Beispiel hierfür ist die Übernahme des Geschäftsbereiches SB Waschanlagen des Herstellers Moog Cleaning Systems AG, welcher schweizweit in diesem Segment führend ist. Mit den Bereichen Werkstatteinrichtungen, Waschanlagen und Werkzeugen ist die Firma heute in Mit Ballonen wurden die Salon-Besucher auf das Jubiläum aufmerksam gemacht. ihrem Markt führender Ge samt - Leckere Muffins versüssten den Standbesuchern den Aufenthalt.
KSU 4/19 65
UMWELTSCHONENDES AUTOWASCHEN Die Konzeption und Planung der Umwandlung einer Autowerkstatt in St. Maurice im Kanton Wallis nahm ihren Anfang, als die Autowaschanlagen-Spezialisten von KSU auf die Anfrage einer Landi-Filiale in Chablais-Lavaux antworteten. Waschmittelreste in solchem Masse zu reduzieren, dass das aufbereitete Wasser kristallklar und geruchlos ist und somit bereit für den nächsten Autowascheinsatz.
Nebst gewünschtem Shop entstanden eine PW-Portalwaschanlage mit Landi-Logo …
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ie auf Autowaschanlagen spezialisierten Fachleute der KSU A-Technik AG waren gefragt, als die Landi-Filiale aus Chablais-Lavaux ihr Anliegen vorstellte. Der Auftrag: Umwandlung einer Autowerkstatt mit einfacher AgrolaTankstelle in eine grosse Tankstelle mit innovativem Shop und einer Selbstbedienungswaschanlage. Nebst dem gewünschten Shop entstanden drei massgeschneiderte Hochdruck-Selbstbedienungswaschplätze und eine PW-Portalwaschanlage mit Landi-Logo.
Wert beigemessen. Es galt, den Verbrauch von Trinkwasser aus dem öffentlichen Leitungsnetz auf ein Minimum zu reduzieren. Deshalb entschieden sich die Spezialisten der KSU für eine Wasseraufbereitung auf biologischer Basis und mit einer Technologie, die vollständig auf chemische Produkte verzichtet. Die Wasseraufbereitungsanlage mit Bioreaktor ist in der Lage, die normalerweise im Abwasser enthaltenen Kohlenwasserstoffe und
Erfolgreiche Koordination und Umsetzung Das gesamte Projekt war sehr anspruchsvoll. Dies insbesondere, weil bestehende Bauten erhalten und modernste Technologien integriert werden mussten. Zudem war der Eröffnungstermin bereits fixiert. Für die professionelle Planung und Koordination war Maxime Schorderet von der Firma Tokheim zuständig. KSU A-Technik AG hat fokussiert die Planung und Integration der Waschanlage und der Selbstbedienungswaschplätze planerisch und baulich betreut. Ebenso lag die Verantwortung der Wasserzuleitungen und Informationen zu Anschlüssen für die Energieversorgung bei der KSU. Pascal Zwahlen, Verkaufsberater und Projektleiter im Bereich Waschanlagen der KSU A-Technik
Erhalt der bestehenden Bauten Es gab manches zu bedenken. So musste die neue Baustruktur für die drei Hochdruck-SB-Waschplätze massgefertigt werden, damit sie dem bestehenden Gebäude angepasst werden konnte. Ein erklärtes Ziel war es nämlich, die Struktur des bestehenden Gebäudes zu erhalten, um die Wiederverwendung der vorhandenen Materialien zu optimieren. 100 % biologische Wasseraufbereitung Im Weiteren spielten Umweltfaktoren bei der Konzeption eine grosse Rolle. Bei der Waschanlage wurde der Wasseraufbereitung grossen
… und drei massgeschneiderte Hochdruck-Selbstbedienungswaschplätze.
AG in der französischen Schweiz, hat die reibungslose Umsetzung des Projektes genauestens begleitet und massgeblich dazu beigetragen, dass im Wallis jetzt ein wahres Bijou für Kunden und Autoliebhaber in Betrieb steht. Im Dienst des Kunden Die KSU A-Technik AG, führende Schweizer Gesamtanbieterin von Werkstatteinrichtungen, Waschanlagen und Werkzeugen, hat seit März 2019 ihre Kompetenz im Bereich Waschanlagen mit der Übernahme des Bereiches Car Wash der MOOG Cleaning Systems AG verstärkt und erweitert. MOOG verfügt als Schweizer Pionier über die grösste Installationsbasis an aktiven Selbstbedienungs-Wasch plätzen in der Schweiz. Neben Verantwortungsbewusst sein und Fairness gehören auch Innovationsgeist und hohes Qualitätsbewusstsein zu den KSUWerten. Langjährige Kundenbindung und die vollumfängliche Zufriedenheit der Kunden sind das oberste Ziel. www.ksu.ch
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nochmals auftragen. «Kein Reiben, kein Polieren, das Ergebnis ist sofort sichtbar», erklärt Michel Bacher.
MTS-Meguiar’s-Verkaufsleiter Michel Bacher am Salonstand in Halle 7.
«ES GAB NOCH NIE SO EINEN HYPE UM EIN PRODUKT» MTS-Meguiar’s feierte am diesjährigen Autosalon eine Europapremiere. Der Schweizer Ableger des US-Autopflegespezialisten Meguiar’s ist der erste europäische Händler, bei dem es den brandneuen Hybrid Ceramic Wax zu kaufen gibt. Text/Bilder: Mario Borri lären Autos. Dieses Jahr war es ein gepimpter Mitsubishi Lancer Evo.
Der Meguiar’s Hybrid Ceramic Wax.
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ür die Spezialisten für Lackreinigung, -aufbereitung und -schutz für Profis und Endkonsumenten aus Glattbrugg (ZH) gehört der Auftritt am Autosalon in Genf zum Pflichtprogramm. Entsprechend scheuten Verkaufsleiter Michel Bacher und sein Team keinen Aufwand. Am prominent in Halle 7 platzierten Stand präsentierten die Fachmänner ihr ganzes Portfolio für Endkonsumenten und Profis. Natürlich gab es auch wieder einen Hingucker in Form eines spektaku-
Erster in Europa Das eigentliche Highlight am SalonStand von MTS-Meguiar’s stand aber neben dem Auto – ein Regal mit Spritzflaschen, gefüllt mit einer hellblauen Flüssigkeit. «Das ist der brandneue Meguiar’s Hybrid Ceramic Wax. Den haben wir erst seit einer Woche an Lager. Wir sind der erste Händler in Europa, der das revolutionäre Produkt anbieten kann», erklärt Michel Bacher nicht ohne Stolz. Auf der Webseite wurde der neue Wachs schon länger angekündigt, das löste einen regelrechten Nachfrageschub aus. Bacher: «Es gab bei uns noch nie so einen Hype um ein Produkt. Wir haben aber vorgesorgt und eine grosse Menge an Lager genommen.» Effizient und einfach Die hochentwickelte Hybrid-KeramikFormel nutzt in einer dickflüssigen, hochviskosen Zusammensetzung die Kraft des Wassers, um die Aussenflächen des Fahrzeuges zu versiegeln. Das Ergebnis ist eine schützende Hybrid-Keramikschutzschicht, die das Wasser abperlen
lässt. Der Clou dabei ist die einfache und schnelle Anwendung. Es gibt kaum einen einfacheren Weg, einen so hervorragenden Lackschutz bei minimalem Arbeitsaufwand zu erreichen. Denn der Wachs wird einfach nach der Autowäsche auf die noch nasse Karosserie aufgetragen. Für das beste Ergebnis empfiehlt Meguiar’s den Vorgang zu wiederholen. Die Karosserie nach der ersten Anwendung mit einem sauberen Trockentuch abtrocknen, dann den Wagen erneut mit Wasser abspülen und den Hybrid Ceramic Wax
Perfektes Timing Bei den Profiprodukten war die neue Mirror-Glaze-Linie das Highlight. Diese besteht einerseits aus dem Ultra Pro Speed Compound, dessen brandneue Formel speziell für professionelle Carrosseriebetriebe entwickelt wurde. Weil nur wenig Mittel aufgetragen werden muss, ist das Produkt sehr ergiebig. Nichtsdestotrotz können bis zu 1200 Schleifspuren entfernt und gleichzeitig ein extrem hoher Glanz erzielt werden. Dank der exklusiven Mischung entsteht beim Polieren praktisch kein Staub. Ultra Pro Speed Compound eignet sich bestens für die Politur von Hand und mit der Poliermaschine. Als perfekte Ergänzung zum Compound kommt das zweite Produkt der Linie zum Einsatz – die Ultra Pro Finish Politur. Sie sorgt im nächsten Arbeitsgang für 100 Prozent verwirbelungsfreie Polierergebnisse. Michel Bacher: «Die Produkte sind brandneu. Aber das Timing war perfekt, noch vor Eröffnung des Autosalons konnten wir genug Mirror-Glaze-Produkte an Lager nehmen.» Auch eine brandneue Polierscheibe mit einem innovativen Kurzhaarfell war an Lager. «Die Nachfrage nach dem neuen Top-Produkt war so gross, dass es zwischenzeitlich ausverkauft war und wir mehr einfliegen lassen mussten», so der MTS-Meguiar’s-Verkaufsleiter.
www.meguiars.ch www.oberflaechen.com
Der aufgemotzte Mitsubishi Lancer Evo war der Hingucker am Stand.
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«AUTOWASCHEN SOLL ZUM ERLEBNIS WERDEN» Die Otto Christ AG stellt zum ersten Mal an der Kurzmesse SAA-Expo aus. Nichtsdestotrotz haben Markus Tschuran, Niederlassungs- und Serviceleiter Christ Wash Systems Schweiz, und sein Team das volle Programm aufgefahren. Text/Bilder: Mario Borri
Der Mattenreiniger Car-Mat ist die perfekte Ergänzung für eine Waschanlage.
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ir haben der Langzeitmesse den Rücken gekehrt, weil in der zweiten Salonwoche in Halle 7 nicht mehr viel los war. Die Interessenten für unser Angebot kommen vor allem in den ersten Tagen», erklärt Markus Tschuran den Wechsel zur SAA-Expo. Doch weniger Ausstellungstage heisst nicht weniger Produkte. Mehr Bling-Bling Im Gegenteil, wie die Otto Christ AG beweist. Markus Tschuran und sein Team haben das volle Programm aufgefahren. Zum Beispiel eine Portalwaschanlage mit neuer LEDBeleuchtung. Markus Tschuran: «Bling-Bling ist wichtig. Autowaschen soll zum Erlebnis werden.» Dabei zieht ein auf der Innenseite des Portalrahmens umlaufender FarbLED-Streifen die Aufmerksamkeit der Waschkunden auf sich. Durch verschiedene Lichteffekte wie Pulsieren oder Stroboskop wird die Wäsche lebendig gestaltet. Die einzelnen Programmschritte werden mit verschiedenen Signalfarben deutlich unterschieden. Durch die Erweiterung der Ampelfunktion dient die Effektbeleuchtung ausserdem der Betriebssicherheit. Passend zur Rahmenbeleuchtung gibt es auch farbig beleuchtete Radführungsrohre. Die einstellbaren Lauflichtfunktionen, die PausenfüllerAnimationen und die dem Waschprogrammfortschritt entsprechenden Lichteffekte erwecken höchste Aufmerksamkeit beim Waschkunden.
«Damit ausgestattet sieht die Wasch box wie eine Landebahn aus. Solche Effekte sollen natürlich vor allem junge Autofahrerinnen und Autofahrer ansprechen», so der Schweizer Niederlassungsleiter. Mit dritter Lanze mehr Umsatz Eine weitere Neuheit ist die Bubblegun-Schaumpistole, die neben der Bürste und der Hochdrucklanze als drittes Element bei einer Selbstbedienungswaschanlage eingesetzt werden kann. Markus Tschuran: «Eine dritte Lanze bringt bis zu 20 Prozent mehr Waschumsatz pro Waschplatz.» Christ Car Care hat für
die neue Schaumpistole eine perfekt darauf abgestimmte Chemielinie entwickelt. Durch die innovative Technik und die neuen Chemieprodukte kann die Bubblegun in den drei Waschprogrammen «SchaumVorreiniger», «Schaum-Politur» und «Schaum-Wachs» eingesetzt werden. Die Bubblegun-Waschpistole bietet maximalen Spass beim Waschen und ein Top-Waschergebnis. Schaumparty Schaumig wird es auch beim Foam Splash. Der vollflächige Auftrag des Schaumes erfolgt über ein im Portalkopf der Waschanlage integriertes bewegliches Sprührohr mitTropfblech sowie einem Schaumgenerator. Zusätzlich wird der Schaumvorhang über eine LED-Lichtorgel in Szene gesetzt und zum kunterbunten Erlebnis. Der Schaumauftrag darf dabei im Vergleich zum bisherigen System keine verlängerten Waschzeiten verursachen. Dies ist durch das Spezialrohr optimal gelungen. Die Portalwaschanlage hat mit dieser optionalen Ausstattung keine
verlängerte Waschzeit und erreicht die gleiche Kapazität wie bisher. Einfach saubere Teppiche Der Christ-Mattenreiniger Car-Mat ist die perfekte Ergänzung für ein erfolgreiches Waschgeschäft. Das neue Gerät aus eigener Produktion wird mit einem Gehäuse aus Edelstahl mit Duplex-Pulverbeschichtung geliefert. Für den Ganzjahresbetrieb (bis max. –10 °C) sorgt die integrierte Begleitheizung, die die wasserführenden Leitungen vor Gefrieren schützt. An dem seitlich montierten Mattenhalter können komfortabel die gereinigten Matten geparkt werden, um diese dann wieder gebündelt zum Fahrzeug zu bringen. Für eine einfache Handhabung sorgt die angebrachte Anleitung auf dem oberen Teil des Gerätes. In wenigen Schritten wird hier der gesamte Ablauf einfach und verständlich erklärt, sodass der Mattenreiniger von jedermann genutzt werden kann. Neues Material Mit Micro-X bringt Christ Wash Systems die textile Autowäsche der nächsten Generation auf den Markt. Besonders überzeugt dieses neue Waschmaterial durch eine nochmals verbesserte Reinigungsleistung, erhöhten Glanzgrad des Fahrzeuglacks und den feinen Zuschnitt, der die Reinigung schwieriger Karosseriebereiche zuverlässig gewährleistet. www.christ-ag.com
Markus Tschuran (l., an der Portalwaschanlage mit neuer LED-Beleuchtung) und Jean-Philipp Kern, Projektleiter und Verkäufer.
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«MIT PETRO-LUBRICANTS UND ROWE MINERALÖLE KANN DER GARAGIST GELD VERDIENEN» Am UGS-Stand im Ausstellungsbereich der Petro-Lubricants-Mineralöl (Schweiz) AG konnte man in die virtuelle Realität eintauchen und per VR-Brille an einer Werksbesichtigung beim Petro-Schmierstoffpartner Rowe teilnehmen. Text/Bild: Mario Borri
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ir präsentieren unsere Produkte schon zum achten Mal in Genf, zum siebten Mal als Untermieter der UGS. Ich erachte es als meine unternehmerische Pflicht, an dieser nationalen Fachmesse teilzunehmen», erklärt Marco Spadaro, Geschäftsführer der Petro-Lubricants-Mineralöl (CH) AG, bei unserem Standbesuch. Dabei nutzte Petro-Lubricants den Auftritt am Autosalon stets auch, um die von der Firma exklusiv in der Schweiz vertriebene Mineralölmarke Rowe bekannter zu machen. Das scheint gelungen zu sein, denn Rowe wächst gemäss dem Petro-Lubri cants-CEO in der Schweiz schneller als der Markt.
von Motorenölen werden heute auch Getriebe- und Hydrauliköle, Industrieschmierstoffe, Schneidund Haftöle und auch Produkte wie Kühler- und Scheibenfrostschutz und verschiedene Autopflegeprodukte hergestellt. «Hightech made in Germany» Die Schmierstoffe von Rowe werden im eigenen Labor mit Leidenschaft unter dem Label «Hightech made in Germany» entwickelt. Aufgrund der jahrelangen Erfahrung in Kombination mit technischem Know-how kann auf individuelle Kundenbedürfnisse eingegangen werden. Ausserdem ist Rowe im Motorsport aktiv. Durch das eigene Motorsportteam Rowe-Racing werden die Hightech-Schmierstoffe
unter Höchstbelastung auf der Rennstrecke getestet. Das Team nimmt an der VLN-Langstreckenmeisterschaft teil und ist Hauptsponsor derselben. Berater und Dienstleister Eine weitere Stärke des Duos Petro-Lubricants und Rowe ist die hohe Flexibilität. Marco Spadaro: «Unsere Produkte verfügen über die nötigen Freigaben, sind kurzfristig lieferbar und der Preis stimmt.» Doch Petro-Lubricants ist nicht nur Distributor oder Händler, sondern auch Dienstleister und Berater: «Die Branche wird immer schnelllebiger und die Produkte immer komplexer. Wir sehen uns heute vielmehr als Dienstleister denn als Schmierstoffhändler und bieten hier ganze Pakete an», so Spadaro.
Potenzielle Neukunden Wie wichtig die Schweiz und der Autosalon für Rowe ist, zeigt sich an der Tatsache, dass der oberste Salesmanager Klaus Bayer mit seinem ebenfalls im Betrieb arbeitenden Sohn Markus Bayer extra nach Genf gereist ist. Marco Spadaro: «Der Vorteil von Genf ist, dass im Gegensatz zu Hausmessen nicht nur bestehende Kunden an unseren Stand kommen, sondern auch potenzielle Neukunden. Und ebenfalls von Vorteil ist, dass immer mehr Mitbewerber dem Autosalon den Rücken kehren und wir so stärker wahrgenommen werden.» Virtueller Rundgang Um die potenziellen Kunden an zulocken, haben sich Spadaro und die Bayers etwas Besonderes einfallen lassen. Wer wollte, konnte mit einer Virtual-Reality-Brille das Mineralölwerk am Firmenstammsitz in Worms im deutschen Bundesland RheinlandPfalz besichtigen. Zudem konnten die Besucher an einer interaktiven Infotafel mehr über Rowe erfahren: Zum Beispiel, dass die Rowe Mineralölwerk GmbH im Februar 1995 gegründet wurde und sie heute mehr als 200 Mitarbeitende beschäftigt. Neben der ursprünglichen Produktion
Marco Spadaro (Mitte) mit Klaus Bayer (r.) und Markus Bayer am Autosalon.
Petro-Lubricants unterstützt den Garagisten über den Kauf von Schmierstoffen hinaus. Ein gutes Beispiel sind die Offenlieferungen. Hier muss sich der Garagist um gar nichts mehr selbst kümmern. Spadaro und sein Team betreuen diesen Kunden von A bis Z, und die Tankanlagen werden je nach Vereinbarung auch noch kostenlos zur Verfügung gestellt. Geld verdienen «Dank der fairen Preisgestaltung können der Mineralölhändler und der Garagist mit Petro und Rowe noch Geld verdienen. Nicht wie bei manchen Mitbewerbern, die den Preis drücken und so die Marge immer kleiner wird. Nur wer etwas verdient, hat Freude an der Arbeit und weiss, wieso er am Morgen aufsteht», resümierte Marco Spadaro. www.petro-lubricants.ch
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«WIR WERDEN UNS NOCH UNABHÄNGIGER AUFSTELLEN» Die Union der freien Fahrzeugteile Grossisten der Schweiz (UGS) stellt seit ihrer Gründung 2006 in Halle 7 aus. In Genf standen in diesem Jahr die Weiterentwicklung der UGS und die Garagistenzertifizierung im Vordergrund. Text/Bild: Mario Borri
D Hansjörg Pichler (3.v.l.) mit seiner Frau und dem ganzen Pichler-Team.
WERKZEUG-NEUHEITEN VON PICHLER IN GENF Ein ganzes Potpourri an Werkzeug-Neuheiten präsentierte Pichler auf seinem Stand in der Halle 7 am diesjährigen Autosalon Genf. Das Traditionsunternehmen aus Österreich entwickelt und produziert die Spezialwerkzeuge in seiner eigenen Fabrik in Innsbruck. Text/Bild: Isabelle Riederer
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eit 1978 entwickelt und produziert Pichler Spezialwerkzeuge für die Automobilbranche und prä sentiert beinahe auf jeder Messe Produktneuheiten – so auch am diesjährigen Autosalon. Eine dieser Neuheiten ist ein hydraulischer Kugelgelenk-Abzieher, der sowohl für Kugelbolzen als auch für Traggelenke und Spurstangenköpfe geeignet ist. Mit einer Druckkraft von 4,5 Tonnen wurde er speziell für die neue Generation Kugelbolzen/ Alu-Radlager-Trägereinheiten entwickelt. Das gleiche Spezialwerkzeug entwickelte Pichler auch mit einer Druckkraft von 8,8 Tonnen, und es eignet sich speziell für Lastwagen. Neuer hydraulischer Federspanner reduziert die Arbeitszeit Eine weitere Neuheit ist ein brandneuer Federspanner. Praktisch: Der hydraulische Federkompressor kann in verschiedenen Anwendungsbereichen zum Einsatz kommen. Dank umfassender Einstellungsmöglichkeiten lässt er sich für fast alle Personenwagen und leichten Transportfahrzeuge sowohl vorne als auch hinten verwenden. Auch für die Mercedes-Benz C-Klasse und neuere BMW-Modelle ist der
neue Federspanner geeignet. Das Federwerkzeug kann auch bei der Trennung von Achsschenkeln und Federbeinen zur Entlastung der Federbeine verwendet werden. Dies erfolgt direkt im Fahrzeug und reduziert die Arbeitszeit in der Garage wesentlich. Heimlicher Star in Genf Das heimliche Highlight am diesjährigen Pich ler-Stand war aber der Unternehmensgründer Hansjörg Pichler, der sich von der Halle 7 und der zum letzten Mal durchgeführten Zweiteilung der traditionellen Zulieferermesse einen eigenen Eindruck machen wollte. «Ich bin froh, dass diese zweigeteilte Messe in der Halle 7 das letzte Mal stattfindet. Diese Halb-Halb-Situation tut der Halle 7 und ihren Ausstellern einfach nicht gut, auch wenn ich persönlich eine Woche zu kurz finde», sagt Pichler und lässt offen, ob er und sein Traditionsunternehmen im nächsten Jahr an der Kurzzeitmesse in der Halle 7 noch teilnehmen werden.
er Autosalon ist für uns eine weitere Plattform, um unser Netzwerk zu pflegen und weiter auszubauen», erklärte UGSPräsident Gregor Eckert bei unserem Standbesuch. «Hier können wir in einem entspannten Rahmen die Bedürfnisse unserer Partner und unserer Lieferanten eruieren.» Unabhängiger und flexibel Gregor Eckert und das UGS-Team hatten in diesem Jahr eine besondere Message für die Standbesucher. Sie informierten sie über die anstehende Weiterentwicklung der Union. Der UGS-Präsident: «Der Markt wandelt sich stetig, und wir müssen und wollen uns den Veränderungen stellen. Darum haben wir uns dazu entschieden, das schon heute sehr gut funktionierende Netzwerk für die Zukunft noch besser aufzustellen.» An der Generalversammlung im vergangenen Herbst haben die UGSMitglieder entschieden, die Union mittelfristig noch unabhängiger und flexibler aufzustellen. «Konzepte zur Umsetzung werden nun in einer Projektgruppe erarbeitet. Bestehende
und neue Partnerlieferanten wie auch die Mitglieder der UGS werden in die Prozesse stetig miteingebunden, damit Partnerschaften sich neu, aber auch weiterentwickeln können», so Gregor Eckert. Schon mehr als 60 Betriebe zertifiziert Zweites zentralesThema am Autosalon war die 2017 lancierte Betriebszertifizierung. Gregor Eckert durfte mitteilen, dass schweizweit schon über 60 Garagisten ausgezeichnet wurden: «Die Garagenbetriebe bekennen sich so dazu, Ersatzteile eines UGS-Händlers zu verbauen und setzen damit auf Qualität und Sicherheit der Ersatzteile.» Ausserdem seien diese Betriebe bereit, ihre Mitarbeiter regelmässig weiterbilden zu lassen. Grosse und namhafte Marken wie Banner-Batterien, Zimmermann, Rowe, Bosal undThule unterstützen die UGS-Zertifizierung. Eckert: «Die UGS freut sich darüber, auch weiterhin Mehrwerte für Garagenbetriebe, Partnerlieferanten und Mitglieder zu generieren.» www.ugs-swiss.ch
www.pichler.tools Von links: Hansruedi Schneider (Walter Ammann AG), Präsident Gregor Eckert, Ko-Präsident Nicolas Meier und Stephan Bieri (Hänni Autoteile GmbH).
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V.l.: Sten Hammargren, Georg Huber, Cristian Spicuglia und Max Castanotto mit dem Prototyp der intelligenten CTEK-Ladestation.
«CTEK STEIGT INS GESCHÄFT MIT ELEKTROAUTO-LADESTATIONEN EIN» Südo präsentierte in Genf die Neuheiten des schwedischen Batterieladespezialisten CTEK. Neben einem neuen Ladegerät war am Stand in Halle 7 eine intelligente Ladestation für Elektroautos ausgestellt. Es handelte sich dabei um einen Prototyp, der 2020 auf den Markt kommen soll. Text/Bilder: Mario Borri
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er Autoelektrospezialist aus Spreitenbach (AG) stellte an der Kurzmesse SAA-Expo aus. «In diesem Jahr legen wir den Schwerpunkt auf die Produkte von CTEK. Auf unserem Stand ist die gesamte Palette für den Endverbraucher und auch für den Profi zu sehen. Und wir präsentieren eine absolute Neuheit von CTEK», erklärte Südo-Geschäftsführer Georg Huber bei unserem Besuch. Einstieg ins E-Auto-Business Um diese absolute Neuheit vorzuführen, ist extra der oberste Verkaufsdirektor von CTEK aus Schweden angereist – Sten Hammargren. «Wir wollen ins Geschäft mit ElektroautoLadestationen einsteigen und haben deshalb im letzten Jahr die auf Ladeinfrastruktur spezialisierte Firma Chargestorm übernommen», so der Schwede. Beim ausgestellten Produkt handelte es sich um den Prototyp einer intelligenten Ladestation für zuhause. Hammargren: «Das System misst den Stromverbrauch im Haus und lädt das angeschlossene Elektroauto automatisch, wenn der Strom am günstigsten ist.» Ein Clou
Das CTEK Pro25s ist die Lösung für das professionelle Laden von Batterien. ist auch das Design der Ladestation. Es lässt sich auf Kundenwunsch lackieren. «Für McDonalds könnten wir exakt den Gelbton liefern», erläutert der CTEK-Verkaufsdirektor. Perfekte Lösung für Profis Eine weitere ausgestellte Neuheit ist das Pro25s von CTEK, ein innovatives, vielseitiges und hocheffizientes Lade- und Stromversorgungsgerät mit 25 Ampère. Pro25s erfüllt die professionellen Ansprüche der
Autobranche. So zeichnet es sich durch seine starke Leistung und hochentwickelte Technologie aus. Es ist sicher und portabel sowie flexibel für alle 12-V-Fahrzeugbatterien einschliesslich Lithium-Ionen-Batterien (LiFePO4) einsetzbar. «Das Pro25s ist die perfekte Lösung für das professionelle Laden von Batterien in der Werkstatt und im Salon», erklärt Georg Huber. Eine hochentwickelte Technologie stellt sicher, dass jede Batterie genau gemäss
ihrem individuellen Bedarf sicher und schnell geladen wird. Das spezielle Rekonditionierungsprogramm des Pro25s für Blei-Säure-Batterien stellt entladene Batterien wieder her und überholt erschöpfte Batterien. Der Modus Supply unterstützt die Batterie während Diagnosearbeiten und der Fehlerbeseitigung. Das Gerät weist eine geringe Welligkeit von Spannung und Strom auf und ist deshalb für die empfindliche Fahrzeugelektronik sicher. Es arbeitet vollautomatisch, ist einfach zu bedienen und anzuschliessen sowie funkengeschützt und verpolungssicher, um den Anwender und die Batterie vor Schaden zu schützen. Das Design des Pro25s steht für einfache Handhabung in Werkstatt wie Salon. Es ist zwar leicht und portabel, doch mit seinem robusten und schlaggeschützten Gehäuse nimmt das Gerät es mit den härtesten Einsatzbedingungen auf. Alles unter Kontrolle Das Highlight am Südo-Stand für den Endverbraucher war das Batterieladegerät CT5 Time to go, das für maximale Batterieleistung für alle 12-V-Fahrzeugbatterien sorgt Georg Huber: «CT5 Time to go ist derzeit das einzige Ladegerät auf dem Markt, das die verbleibende Ladedauer für die Batterie anzeigt.» Die verbleibende Ladedauer bis zur vollständigen Aufladung der Batterie wird über eine Reihe von LEDs angezeigt. Es gibt auch eine LED, die anzeigt, ab wann ein sicherer Startversuch des Fahrzeugs möglich, das heisst, wann die Batterie fahrbereit ist. Ausserdem kann das Gerät absolut sicher beliebig lange an die Batterie angeschlossen bleiben. Mit dem CTEK CT5 Time to go kann man sicherstellen, dass sich die Batterie stets in einem einwandfreien Zustand befindet – auch im Winter. Zudem kann man eine tiefentladene Batterie, die zu lange nicht nachgeladen wurde, reparieren. Das CT5 Time to go ist einfach zu bedienen und funktioniert vollautomatisch – die Elektronik analysiert den Zustand der Batterie und wählt daraufhin den optimalen Lade- bzw. Wartungsmodus selbst aus.
www.suedo.ch
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TECHNOMAG FEIERT ERFOLGREICHEN AUFTRITT IN NEUEM LOOK Alles neu in Genf? Fast! Zum zweiten Mal nahm Technomag an der Kurzzeitmesse SAA expo in der Halle 7 im Rahmen des Autosalons Genf teil und präsentierte nebst einem neuen Look auch ein erweitertes Produktangebot und weitere spannende N euheiten. Text/Bilder: Isabelle Riederer praktischen Zubehörvielfalt. Für den Garagisten ist das ein grosser Vorteil», so Wyssbrod.
Neu hat Technomag die Reifenservicegeräte der Marke Giuliano im Sortiment.
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it einem neu konzipierten Messestand setzte die Technomag am diesjährigen Autosalon Genf nicht nur ihr Produktsortiment, sondern auch ihre Dienstleistungen in Szene – und vor allem auch ihr neues Logo. «Das neue Logo ist frischer, moderner und zeigt, Technomag ist fit für die Zukunft», so Kurt Wyssbrod, Markenchef Technomag. Doch nicht nur optisch ist die Technomag bereit für die kommenden Jahre, auch produktseitig gibt es neben den beliebten und bewährten Marken auch 2019 neue Akteure, neue Produkte und Technologien, die die Branche beschäftigen werden. Technomag feiert dieses Jahr 70-jähriges Jubiläum und überraschte ihre Kunden am Autosalon mit besonders attraktiven Angeboten. Natürlich wird es noch weitere tolle Überraschungen, über das ganze Jahr verteilt, geben. Giuliano-Reifenservicemaschinen neu im Sortiment Grosses Produkthighlight ist die Aufnahme des kompletten GiulianoSortiments. «Es freut uns sehr, dass wir das gesamte Sortiment von Giuliano neu unseren Kunden anbieten können. Giuliano überzeugt mit einem sehr hohen technologischen Standard und das seit 1976», erklärt Wyssbrod. Die Reifenmontier- und Radauswuchtmaschinen setzen Massstäbe. Hinzu kommt, dass die Produkte von Giuliano auf die besonderen
Bedürfnisse der Reifenspezialisten zugeschnitten sind. Jedes spezifische Modell ist mit patentierten Technologien ausgestattet und sorgt für einen sicheren und effizienten Alltag. «Technologisch hat Giuliano mit seinen Maschinen einfach die Nase vorn. Hinzu kommt, dass Giuliano zwar weniger Geräte im Sortiment hat, diese aber vielseitiger anwendbar sind – dank der
Grosse und kleine Werkstatthelfer unter der Lupe Technomag rückte in der Halle 7 aber nicht nur Giuliano in den Fokus, auch die Nähe zu Partnern wie Normauto, der Klaus AG, André Koch und Hella Gutmann Solutions wurde hervorgehoben. Den Vertrieb von Werkstatt- und Diagnosegeräten von Hella Gutmann Schweiz und Österreich übernimmt in Zukunft die Swiss Automotive Group (SAG). Apropos Werkstatteinrichtungen – sie zählen zu den Lieblingsexponaten der Halle-7-Besucher. Denn wo sonst als in der Halle 7 kann man grosse Maschinen in aller Ruhe und gemeinsam mit den Experten vor Ort unter die Lupe nehmen. Dazu zählen auch Handwerkzeuge von Facom und DeWalt. Und die chemischen
Produkte der Marke Bardahl, deren Sortiment die Technomag passend zum Frühling weiter ausbaut. Online und offline bestens versorgt In Zeiten der Digitalisierung durfte auch das Internet am Stand der Technomag nicht fehlen und so präsentierte der Schweizer Garagenzulieferer die neuste und aktuellste Version des TechnoStore. Der E-Shop gehört für viele bereits zum Alltag und ist ein unverzichtbares Arbeitsinstrument. Und wer arbeitet, der darf sich auch eine Pause gönnen. Gleich drei Verpflegungsmöglichkeiten warteten auf die Besucher des Technomag-Stands. Das grosse Bistro für den grossen und kleinen Hunger, die Exide-Bar und Mobil1Lounge. Alle drei Treffpunkte waren stets gut besucht, und auch Kurt Wyssbrod ist mit dem diesjährigen Salon-Auftritt sehr zufrieden: «Zwar hat die Menge an Besuchern abgenommen, dafür hat die Qualität der Gespräche zugenommen.»
Kurt Wyssbrod, Markenchef Technomag, am neuen Stand der Technomag in der Halle 7.
www.technomag.ch
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Hochdruck lackschonend gereinigt werden kann», erklärt Thierry Zuber. Ausserdem aromatisiere der Schaum den Waschplatz mit seinem Duft nachhaltig und sorge für ein unvergleichliches Wascherlebnis, so der Bereichsleiter Automotive weiter.
Die Koch-Chemie-Spezialisten Keny Uebigau (an der Arbeit) und Stefano Florindo am Thommen-Furler-Stand in Halle 7.
«PROBLEME LÖSEN SICH MEIST VON SELBST» Thommen-Furler fiel in Halle 7 mit einem speziellen Stand auf. Dieser war aus 46 mit Wasser gefüllten 1000-Liter-Tanks gefertigt, die durch integrierte LED-Lampen in verschiedenen Farben leuchteten. Text/Bilder. Mario Borri
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er Schweizer Chemie-, Umwelttechnik- und Entsorgungsspezialist aus Rüti bei Büren (BE) stellte in Genf das erste Mal an der Kurzmesse SAA-Expo aus. «An unseren bisherigen Auftritten beim Autosalon hatte sich gezeigt, dass in der ersten Ausstellungswoche mehr Fachbesucher kommen. Die Kurzmesse macht deshalb sicher Sinn», erklärt Thierry Zuber, Bereichsleiter Automotive bei Thommen-Furler. Traditionsfirma Im Zentrum des Messeauftritts stand neben dem kreativen Stand die Präsentation von Koch-Chemie-Produkten. Die Thommen-Furler AG ist seit 2018 die offizielle Vertriebsfirma für Koch-Chemie-Autopflegemittel. Die Firma Koch-Chemie steht seit 50 Jahren für hochwertige Reinigungsund Pflegeprodukte. Tradition, die sich durch starke Innovationen, permanente Verbesserungen und Liebe zum Produkt auszeichnet.
Thierry Zuber, Bereichsleiter Automotive bei der Thommen-Furler AG. Koch-Chemie ist einer der wenigen Entwickler, Produzent und Anbieter qualitativ hochwertiger Reinigungs- und Pflegeprodukte inklusive Zubehör in den Bereichen Fahrzeugaufbereitung, Waschchemie und Werkstatt in Europa.
Mit der Stoppuhr Um die gute Qualität von KochChemie-Polituren vorzuführen, bauten Zuber und sein Team eine Arbeitsfläche auf. Thierry Zuber: «Diese Vorführung soll die potenziellen Kunden erst einmal neugierig machen. In einem zweiten Schritt, falls der Wunsch besteht, besuchen wir die Betriebe und vergleichen das Koch-Chemie-Produkt vor Ort mit dem aktuell verwendeten Produkt. Und zwar mit einer Stoppuhr in der Hand. So erleben die Fachleute live, wie viel Zeit sie mit den Polituren von Koch-Chemie einsparen können.» Produkte von Koch-Chemie können nicht im Grosshandel gekauft werden. Frei käuflich sind sie höchstens im Shop von Garagisten. Duftender Schaum Auch andere Produkte von KochChemie wurden in Genf präsentiert. Zum Beispiel der Super Foam, der mit der Hochdrucklanze deckend aufgetragen wird, so dass man das Auto unter dem dichten Schaumteppich fast nicht mehr erkennt. «Der Schaum kapselt den Schmutz ein und lässt sich leicht abspülen, so dass das Fahrzeug mittels
In Ruhe reden Thommen-Furler nutzt den Autosalon auch für die Kundenbindung. Thierry Zuber: «Wenn wir unsere Kunden während der Arbeitszeit besuchen, haben sie meist keine Zeit, sie sind immer im Stress. Hier in Genf kommen sie vorbei, sitzen mit uns hin, trinken etwas, und wir können in Ruhe über alles reden. Dann lösen sich mutmassliche Probleme meist von selbst auf.» Natürlich ist der Auftritt in Halle 7 auch wichtig für die Akquirierung neuer Kunden. «Unser Stand fällt auf und unsere Produkte und Dienstleistungen braucht jeder Garagist. Speziell auch unser Angebot bei der Entsorgung und beim Recycling von Sonderabfällen», so Zuber. Recycling- und Entsorgungspionier Das wissen nicht viele: Die Thom men-Furler AG war der erste Spezialist für die Entsorgung und das Recycling von Sonder- und Industrieabfällen. Seit mehr als 30 Jahren nämlich kümmert sich das 1923 gegründete Unternehmen um diese besonderen Abfälle. Das Unternehmen sucht gemeinsam mit ausgewählten Partnern stets die ökologisch und ökonomisch sinnvollsten Recycling- und Entsorgungswege für die verschiedenen Abfälle, die da sind: Recyclinganlagen für Blei-Akkumulatoren oder Ölfilter, Verwertungsanlagen für Kunststoff, Erstellung von flüssigen Ersatzbrennstoffen für die Zementindustrie auf Basis von Altöl, Alt-Lösemitteln und wässrigen Lösemitteln usw. Thierry Zuber: «Mit Ausnahme von radioaktiven, infektiösen und explosiven Abfällen nehmen wir sämtliche Abfallfraktionen aus der ganzen Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein entgegen und verarbeiten einen grossen Anteil an unserem Hauptsitz in Rüti sowie an den beiden Zweigniederlassungen in Ziefen (BL) und in La Chaux-deFonds (NE).» www.thommen-furler.ch
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ST-TIEFERLEGUNGSFEDERN MIT STUFENLOSER HÖHENVERSTELLUNG Eine ausgezeichnete Alternative zu einer Tieferlegung mit Fahrwerkfedern bieten die neuen ST-Gewindefedern mit ihrer Höhenverstellung von KW automotive.
40 mm erlauben, können die STGewindefedern stufenlos in der Höhe der Tieferlegung variiert werden. Bei normalen Federn wäre dies nicht möglich. Die im Lieferumfang enthaltenden ST-Staubschutzelemente und ST-Federwegbegrenzer sind immer auf die grösstmögliche Tieferlegung angepasst. So kann mit den höhenverstellbaren ST-Federn ein sportliches, harmonisches Fahrverhalten realisiert werden, ohne dass die Fahrdynamik leidet.
Neu sind höhenverstellbare ST-Gewindefedern für Audi S3/RS3 und Seat Leon lieferbar.
Individuelle Lösungen Ein weiterer Vorteil ist, dass die fahrzeugspezifischen ST-Federnsätze mit ihrer Federrate mit dem jeweiligen adaptiven Dämpferregelsystem harmonieren. Durch die auf das jeweilige Fahrzeug entwickelte Lösung bleiben die gesamten Fahrerassistenzsysteme und selbst die Komfortfunktionen eines adaptiven Serienfahrwerks erhalten. So sind die höhenverstellbaren ST-Federsätze
I
m Gegensatz zu herkömmlichen Federsätzen sind die in der Höhe einstellbaren ST-Gewindefedern nicht auf eine «festgeschriebene» Tieferlegung beschränkt, sondern die Tieferlegung kann individuell in einem geprüften Bereich angepasst werden. Erhältlich sind die ST-Gewindefedern beispielsweise für Audi A4 (B8), BMW M3 (E92), Mercedes-AMG
C-Klasse (W205), VW Golf 7 GTI und weitere Fahrzeuge ab 615 Franken inklusive Gutachten. Im Vergleich zu herkömmlichen Federn ermöglichen die höhenverstellbaren ST-Federsätze ähnlich wie bei einem Gewindefahrwerk eine stufenlose Tieferlegung. Während Tieferlegungsfedern immer nur eine Tieferlegung von etwa 20, 30 oder
für eine Vielzahl von Audi-Modellen wie beispielsweise RS 5 mit dem RS-Sportfahrwerk plus mit DRC (Dynamik Ride Control) erhältlich. Und das Lieferangebot an den höhenverstellbaren Federsätzen bzw. Gewindefedern wird weiter ausgebaut. Selbst für SUV wie etwa den Audi Q5 (FY) hat ST bereits Gewindefedersätze im Lieferprogramm. In jeder Fachwerkstatt und im Reifenfachhandel können die Ser vicetechniker die Serienfedern gegen die ST-Gewindefedern innerhalb weniger Arbeitseinheiten ersetzen. Die hochwertige Vergütung der höhenverstellbaren ST-Federn sorgt für eine lange Lebensdauer. Inklusive Gutachten sind die neuen ST-Gewindefedern ab 615 Franken erhältlich. (pd/ml) www.st-suspensions.ch
TE
S T D ER SI EG E
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BESTER AUF NÄSSE. BESTER AUF TROCKEN. BESTER IM TEST. Bridgestone Europe NV/SA Niederlassung Schweiz www.bridgestone.ch
Testergebnis: 2x sehr empfehlenswert, 14x empfehlenswert
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CHIPTUNING UND GASPEDALTUNING LET19 ist die neuste Tuning-Generation aus dem Hause Autofaszination. Sie bietet fünf verschiedene Funktionen wie individuelles Tuning, einen Safety-Modus oder eine hundert prozentige Diebstahlsicherung per Elektronik.
nur bei Autofaszination mit Schweizer Zulassung erhältlich – und das Ganze ohne Eintragungspflicht.
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Hohe Gewinne Das Montagepartner-Programm von Autofaszination verspricht hohe Ge winne und setzt keine fachlichen Besonderheiten voraus. Jede Schweizer Garage kann sich bewerben und mitmachen. Die Montage ist sehr einfach, und für die Garagenkunden ist es ein einzigartiges Zubehör mit hohem Spassfaktor. (pd/ml)
drian Schnell, Inhaber von Autofaszination, meint zu LET19: «In den vergangenen zwei Jahren haben wir die gesamte Technologie völlig neu aufgebaut, um für die neuen Fahrzeugmodelle, die z.B mit der Sent-Technik ausgerüstet sind, unsere Produkte anbieten zu können.» Benziner und Dieselfahrzeuge bis und mit der Euro-6d-Norm können
Probefahrt vom Garagisten modifiziert und verspricht so den einmaligen Tuning-Kick. Die Mehrleistung des neuen Chiptunings wirkt sich gerade bei neuen Euro-6-Fahrzeugen stark ausgerüstet werden. Die Steck - aus und kompensiert das oftmals verbindungen sind neu Automotiv- reklamierte Anfahrloch. Bis zu 15 Sicherheitsstecker und somit was- Prozent Sprit sparen und das bei einer serfest. Über einen Warm-up-Timer verbesserten Beschleunigung. Das wird das Originalkennfeld erfasst und Gaspedaltuning, etwas preiswerter entsprechend auf 20 Prozent mehr positioniert, das für verbessertes Ansprechverhalten sorgt, überzeugt Leistung modifiziert. durch eine Vielzahl von Zusatzfunktionen wie dem Kids- und dem Der einmalige Tuning-Kick Mit dem Finetuning-Mapping in Echt- Parking-Modus. Zudem ist es für zeit wird das Live-Tuning während der alle Marken und Modelle bis Euro 6,
www.autofaszination.ch
FÜR SUPERSPORTLER UND TUNING-FAHRZEUGE Mit dem innovativen SportContact 6 stellen die Entwickler von Continental das besondere Know-how im Bereich sportiver Reifen für Supersportler ebenso eindrucksvoll wie nachhaltig unter Beweis.
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as neue Flaggschiff unter den Konzern-PW-Reifen für den Sommer beeindruckt mit extremer Performance und grösstmöglicher Sicherheit bei Geschwindigkeiten bis 350 km/h. Keiner vor ihm war jemals sportlicher unterwegs. Nie war der Leistungsunterschied in diesem besonderen Segment gegenüber dem Vorgängermodell grösser. Und nie wurde ein Nachfolgemodell so komplett neu entwickelt. Erheblichen Einfluss hat dabei die Weiterentwicklung der Black Chili genannten Laufflächenmischung zu einer innovativen HochGrip-Mischung. Die von Continental patentierte Black-Chili-Technologie mit speziellen Grip-Harzen ermöglicht eine hervorragende Haftung unter trockenen Bedingungen und eine Mikroverzahnung mit der Strasse.
Innovative Technologien Ebenfalls neu ist die so genannte Force-Vectoring-Technologie zur optimalen Übertragung der Kräfte. Diese Technologie setzt auf unterschiedliche Profilelemente an den Innenund Aussenseiten des Reifens sowie
in der Reifenmitte. Dabei sorgen je nach Reifengrösse drei oder vier Mittelrippen sowie die Innenschulter des Reifens für höchste Kraftübertragung in Querrichtung, wodurch auch die direkte Übersetzung von Lenkbefehlen auf den Asphalt spürbar verbessert wird. Der dritte wesentliche Entwicklungsschritt ist der Einsatz eines neuen und eigens für den SportContact 6 entwickelten Festigkeitsträgers namens Aralon
Den SportContact 6 von Continental gibt es ab 19 Zoll aufwärts.
350. Diese Kunstfaser, in der zwei Garne aus starkem Aramid und ein Garn aus flexiblem Nylon eng miteinander verwoben sind, ist – in Gummi eingebettet – unter der Lauffläche als so genannte Spulbandage platziert und wirkt wie ein zusätzlicher Stahlgürtel zur Stabilisierung angesichts der enormen Fliehkräfte, die bei extremen Geschwindigkeiten auf den Reifen wirken. (pd/ir) www.continental-reifen.ch
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VIER NEUHEITEN BEI CAREX Mit den Felgen CINEL CF402 FORGED und Borbet LX black matt spoke rim blue polished, höhenverstellbaren H&R-Feder systemen und der High-Performance-Sportauspuffanlage Tubistyle bietet Carex für die Saison 2019 gleich vier aktuelle Produkte für Garagisten an.
Sportauspuffanlage Tubistyle
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ie Felge CF402 wird zum einmaligen Unikat. Sie ist nämlich selber konfigurierbar nach Felgengrösse (19“/20“/21“), die Einpresstiefe und die Farbgestaltung lassen sich individuell vornehmen. Die Farbpalette reicht von Black, Bronze, Gold Gloss
bis zu Titanium, White, Gold Matt. Es sind über fünfundzwanzig Farbmuster erhältlich. Der Verkaufspreis beginnt bei 1796 Franken. Ebenfalls neu ist die Borbet LX black matt spoke rim blue polished. Bei dieser Felge starten die Preise bei 376 Franken inkl. MwSt. pro Exemplar.
Die höhenverstellbaren H&R-Federsysteme wurden für Fahrzeuge mit serienmässig adaptiven oder härteverstellbaren Dämpfern entwickelt. Diese Federsysteme ermöglichen eine variable Tieferlegung unter Beibehaltung der Seriendämpfer ohne Funktionseinschränkung. Der Verkaufspreis beträgt mindestens 678 Franken. High-Performance-Auspuffanlage Last, but not least bietet Carex auch die High-Performance-Sportauspuffanlage Tubistyle an. Dabei handelt es sich um ein unverwechselbares, handgefertigtes Premiumprodukt aus Maranello nur für Supersportler. Fächerkrümmer, Schalldämpfer, Katalysatoren und die weiteren Be standteilen werden exklusiv in den Werken Maranellos hergestellt. Der unverwechselbare Sound mit noch mehr Leistung und spürbaren auditiven Schallerlebnissen führt zu neuen Emotionen. Der Preis beginnt bei 998 Franken. (pd/ml) shop.carex.ch
H&R-Federsysteme
CINEL CF402 FORGED
Borbet LX black matt spoke rim blue polished
Der Lexus LS500 wird mit der neuen Felge Ronal R66 noch mehr zum Blickfang.
Die neue Felge Ronal R66
NEUE RONAL-FELGE R66 MIT ASYMMETRISCHEM DESIGN Das Ronal-Sortiment wird erweitert: Mit dem neuen Design Ronal R66 ergänzt eine weitere klassische und schicke Felge das umfang reiche Handelsmarken programm des Unternehmens.
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as Unternehmen mit Hauptsitz in Härkingen, Schweiz, gehört seit 50 Jahren zu den bedeutendsten Herstellern von Leichtmetallrädern für PW und Nutzfahrzeuge. Als langjähriger Partner der Automobilindustrie erfüllen alle Räder die strengen Anforderungen der Fahrzeugherstel-
ler, auch die neue Ronal-Felge R66. Sie zeichnet sich durch Eleganz und spielerische Asymmetrie aus. Die innovative Oberfläche in Orbit greymatt-frontkopiert besitzt durch ihren matten Look und die glänzenden Flächen über die volle Speichenlänge eine grosse Fernwirkungskraft. Die hochwertige Oberfläche wird mit
dem Glanzdrehverfahren veredelt. Bei diesem werden die Felgen vorlackiert, und im Anschluss wird in einem mechanischen Bearbeitungsschritt Lack und etwas Aluminium abgetragen, bis eine metallisch glänzende Oberfläche zu sehen ist. Veredeln von Audi bis Volvo Die neue Ronal-Felge R66 wird zum Start ab Mitte April 2019 in 8.5x20 Zoll mit 5-Loch-Anbindung angeboten und passt unter anderem auf den Lexus LS460 und LS500, Audi A6/A7, Mercedes GLC, Volvo V60 und XC60 und viele weitere mehr. (pd/ir) www.ronal-wheels.com
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OPEL GRANDLAND X VON IRMSCHER: SPORTLICHKEIT NEU INTERPRETIERT Irmscher interpretiert den Opel Grandland X neu. Mit Irmscher wirkt der Grandland X eleganter und sportlicher. Die 20“-Felge steigert die optische Sportlichkeit markant.
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ie Designer von Irmscher haben die Fahrzeugfront gekonnt im Detail verändert. Die Fahrzeugfront wird konsequent durch den typischen Irmscher-Kühlergrill im Wabendesign bestimmt. Der Kühlergrill ist wahlweise mit einer Edelstahl- oder Carbonleiste erhältlich. Die seitliche Perspektive veredeln die neu entwickelten oval oder rund geformten Trittrohre, die entweder in poliertem Edelstahl oder in einer mattschwarzen Optik verfügbar sind. Das Heck veredelt ein Ladekantenschutz aus gebürstetem Edelstahl. Damit wird am Heck ein attraktiver Akzent gesetzt und gleichzeitig dafür gesorgt, dass das Heck bei jeder Beladung geschützt ist. Beim Öffnen des Grandland X fallen die Edelstahl-Einstiegsleisten mit Irmscher-Schrift sofort auf. Im Innenraum veredelt Irmscher die Sitzanlage mit hochwertigem Leder. Ein weiteres Highlight sind das belederte Multifunktionslenkrad sowie die Mittelarmlehne. Und natürlich dürfen die markanten Irmscher-Fussmatten nicht fehlen. Tiefergelegt Die 20"-Felge «Heli Star Exclusiv» wurde speziell von den IrmscherDesignern für den Grandland X entworfen. Die moderne Formsprache dieser Felge mit den verdrehten
Milltek Sport bietet eine Edelstahlsportauspuffanlage für den Audi RS6.
SPORTLICHERER SOUND FÜR AUDI RS6 & RS7 Ab sofort kann der neue Fachkatalog 2019 von Chemuwa bestellt werden. Sichelspeichen und der diamantgedrehten Bi-Color-Oberfläche verleiht dem sportlichen Fahrzeug eine elegante Note. Die Sportlichkeit wird mit der Tieferlegung um ca. 30 mm noch gesteigert und verleiht dem Fahrzeug dynamische Fahreigenschaften. Die TuningTeile von Irmscher unterstützen den ansprechenden Grandland X nicht nur optisch, sondern lassen ihn im Gelände wie auch auf der Strasse zum Hingucker werden. Irmscher-Produkte können bei jedem Irmscher-Opel Händler einzeln oder als Komplettumbau bezogen werden. (pd/mb) www.chemuwa.ch
Der englische Hersteller Milltek bietet ab sofort für den neuen Audi RS6/RS7 eine Edelstahlsportauspuffanlage ab Katalysator an mit CH Zulassung.
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ranchet Trading ist ein Schweizer Unternehmen und Lieferant für Hochleistungsauspuffanlagen für spezialisierte Tuningunternehmen in Europa. Die Firma hat mehr als 15 Jahre Erfahrung in dieser Branche und arbeitet erfolgreich zusammen mit Milltek als exklusiver Schweizer Importeur. Die Zusammenarbeit mit Milltek Sport ist nicht nur in der Schweiz erfolgreich, sondern auch im übrigen Europa. Ausgerüstet werden vornehmlich Automarken wie Audi, VW, BMW, und Porsche – nebst vielen andern. Das Material für eine komplette Sportauspuffanlage besteht aus erstklassigem antimagnetischem rostfreiem Stahl T-304, bekannt aus der Luftfahrtindustrie. Milltek entwickelt seit über 30 Jahren Anlagen im Hochleistungsbereich. Alle Teile wie Schalldämpfer, Endrohre, Die Preise der Sportauspuffanlagen beginnen bei 3900 Franken.
Das Styling der Individualisierungsteile am Opel Grandland X wurde von Irmscher unter Berücksichtigung aerodynamischer Anforderungen komplett neu entwickelt.
etc. werden in den eigenen Produktionsstätten hergestellt. Weil alle Anlagen speziell pro Fahrzeugtyp entwickelt werden, finden keine Universalschalldämpfer Verwendung. Das Ziel besteht darin, alle neuen Anlagetypen mit CH- und EC Homologation anzubieten. Seit einigen Jahren werden Anlagen mit CH-Zertifikaten angeboten. Edelstahlsportauspuffanlage für Audi RS6 & RS7 Die Rohrführung beträgt 2 x 70 mm, der Auspuff ist mit Abgasklappensteuerung. Die Anlage kann jederzeit mit Abgasvorrohr und Metallsportkatalysatoren ergänzt werden. Sie ist für getunte Fahrzeuge bis 900 PS konzipiert. Die Preise beginnen bei 3900 Franken. Händleranfragen sind ebenfalls erwünscht. (pd/ml) www.millteksport.ch
TUNING 4/19 77
HIGHEND-STOSSDÄMPFER UND KOMPLETTFAHRWERKE FÜR DEN AFTERMARKET
Die LEDriving-Scheinwerfer sind für VW Golf-VII-Modelle mit OEM-Halogen- oder OEM-Xenon-Scheinwerfern mit Halogentagfahrlicht geeignet.
Seit der Entwicklung des ersten Einrohr-Gasdruckdämpfers im Jahr 1957 arbeitet Bilstein eng mit den Fahrzeugherstellern zusammen. Heute bietet das Unternehmen auch für Tuningund Performance-Zwecke ein interessantes Sortiment an Aftermarket-Stossdämpfern und Komplettfahrwerken an.
D
as Motto für den Bilstein B6 lautet «Besser als das Original», was dessen Eigenschaften perfekt zusammenfasst. Der Gasdruckstossdämpfer ist das ideale Upgrade für all jene, die sich nicht zwischen Komfort und Performance entscheiden wollen und das Aussehen ihres Wagens unberührt lassen möchten. Durch den B6 verbessert sich der alltägliche Fahrkomfort – genauso wie der Grip und die Spurstabilität in Extremsituationen. Der Stossdämpfer Bilstein B8 erreicht die gleiche Performance wie das Modell B6, ist aber für die Nutzung mit gekürzten Federn optimiert. Denn es ist wichtig, die Arbeitshöhe der Stossdämpfer optimal an die der Federn anzupassen. Aber nicht nur Aftermarket-Federn können vom B8 profitieren, auch serienmässig verbaute Sportfedern gewinnen durch den Einsatz von Bilstein-B8-Dämpfern an Performance. Der deutsche Hersteller bietet überdies komplette Sportfahrwerke an. Los geht es mit dem konven-
tionellen Bilstein B12 Pro-Kit (Tieferlegung bis zu 40 mm) res pektive der etwas extremer ausgelegten Variante Bilstein B12 Sportline (max. 50 mm tiefer). Die Gewindefahrwerke Bilstein B14, B16 und Clubsport bieten ausserdem die Möglichkeit, die Höhe in mehreren Stufen zu variieren. Bilstein B16: mit mechanischer Parallelverstellung Zusätzlich zu den Features des Einstiegsmodells B14 bietet das B16 eine mechanische Parallelverstellung von Zug- und Druckstufe über ein Verstellrad mit zehn deutlich spürbaren Klicks. Wer am Wochenende auch schon mal eine Rennstrecke beehrt, wählt am besten das Bilstein Clubsport. Das Hightech-Gewindefahrwerk bietet Uniball-Stützlager aus Aluminium sowie eine separate Einstellung von Zug- und Druckstufe: Insgesamt sind 100 Einstellungsvarianten möglich. (pd/mb) www.bilstein.de
Der Gasdruckstossdämpfer Bilstein B6 ist das ideale Upgrade für all jene, die sich nicht zwischen Komfort und Performance entscheiden wollen.
Die Osram-LEDriving-Nachrüstscheinwerfer sind bis zu 200 Prozent heller.
LED-NACHRÜSTUNG FÜR DEN VW GOLF VII Die neu entwickelten Osram-LEDriving-Scheinwerfer verleihen den Golf-VII-Modellen einen besonderen Look. Die LEDScheinwerfer bieten eine legale Möglichkeit, halogen- oder xenonbasierten Golf VII ein aussergewöhnliches Upgrade in Design und Lichtleistung zu verschaffen.
S
ämtliche Leuchtfunktionen der Scheinwerfer, vom Abblend-, Fern-, Tagfahr- bis hin zum Positions- und Blinklicht verfügen dabei über die modernste LED-Technologie. Der hohe Kontrast der Scheinwerfer und das brillante kühl-weisse LEDLicht sorgen für ein besonderes Fahrerlebnis. Durch die pixelfreie Optik und modernste Lichtleitertechnologie wird eine stärkere Lichtleistung generiert, die für mehr Sicherheit im Strassenverkehr sorgt. Bis zu 200 Prozent mehr Helligkeit, bis zu 100 Prozent weisseres Licht und ein bis zu 200 Meter langer Lichtkegel sorgen für eine verbesserte Wahrnehmung des entgegenkommenden Verkehrs und eine höhere Sichtbarkeit. Durch die deutlich weitere Sicht kann im Strassenverkehr schneller auf mögliche Gefahren reagiert werden. Die neueste Osram-Premium-Qualität ist als GTI-, Black- und ChromeEdition verfügbar. Die GTI-Edition ist in hochglänzendem Schwarz
und greift die stylischen roten Grillstreifen des GTI im Scheinwerfer auf. Die Black-Edition umfasst den gesamten Scheinwerfer in schwarzem Hochglanz. Die Chrome-Edition verfügt über Chromakzente im Scheinwerferlicht, um den Positionslichtpunkt herum und über der LED-Blinkeranzeige. Keine nachträgliche Leuchtweitenregulierung notwendig Dank der Plug- and-Play-Technik wird ein einfacher und schneller Einbau ermöglicht, ohne vorhandene Kabel im Auto verändern zu müssen oder womöglich zu beschädigen. Für die Installation ist zudem keine nachträgliche Leuchtweitenregulierung oder zusätzliche Scheinwerferreinigungsanlage notwendig. Die Osram-LEDriving-Scheinwerfer sind alle in Voll-LED, ECEzertifiziert und zeichnen sich durch eine lange Lebensdauer aus. Osram bietet darüber hinaus zwei Jahre Garantie. (pd/mb) www.krautli.ch
78 4/19 MODELLVORSCHAU ALFA ROMEO GIULIETTA
DIE VIELFALT WÄCHST! Die Kompaktklasse trägt zwar mancherorten immer noch den Namen «Golfklasse». Inzwischen ist die Vielfalt aber so gross wie nie zuvor, jede Marke ist in diesem Segment präsent. Wir stellen fünf der aktuellsten Neuheiten vor. Text: Michael Lusk
I
n den Siebzigerjahren war der erste VW Golf noch etwas Besonderes: Ein kompaktes Auto mit der typischen Hatchback-Form, das trotzdem Platz für die ganze Familie bot. Als Pionier verhalf er diesem Segment zum Durchbruch, heute wird oft sogar von der Golfklasse gesprochen, wenn man über kompakte Autos dieser Grösse spricht. Und mittlerweile gehört das Segment zu den beliebtesten überhaupt, wird höchstens von den ebenfalls kompakten SUV bedrängt, die in der Schweiz noch beliebter sind. Der Kunde hat aber nicht nur die Auswahl aus verschiedensten Herstellern aus allen Ländern, sondern auch bei der Technik. Vom klassischen Benziner und Diesel über Erdgas bis hin zu Hybrid- und Elektromodellen kann er wählen, mit welcher Motorisierung er am liebsten unterwegs ist Fünf aktuelle Vertreter, die schon für unter 20’000 Franken zu haben sind, stellen wir in dieser Modellvorschau vor.
Michael Lusk Chefredaktor AUTO BILD Schweiz
ŠKODA SCALA
TECHNISCHE DATEN
TECHNISCHE DATEN
Zylinder
4
Zylinder
3
Hubraum (ccm)
1368
Hubraum (ccm)
999
Leistung (PS)
120
Leistung (PS)
90
Drehmoment (Nm)
215
Drehmoment (Nm)
145
0–100 km/h (s)
9,4
0–100 km/h (s)
9,8
vmax (km/h)
195
vmax (km/h)
201
Verbrauch (l/100 km)
7,4
Verbrauch (l/100 km)
5,0
Verkäufe (2018)
–
Verkäufe (2018)
–
Lancierung (Monat)
März
Lancierung (Monat)
Mai
Preis (ab CHF)
19'900
Preis (ab CHF)
24'370
Matteo Montibeller
Markus Kohler
Marketing Direktor
Brand Director Škoda
Alfa Romeo Schweiz
AMAG Import AG
Schlieren ZH
Schinznach-Bad AG
Mit der neuen Alfa Romeo Giulietta erweitern wir die Baureihe um Euro-6D-Temp-Motorisierungen und neue Stil details. Wir sind stolz, die Giulietta MY19 in der Schweiz ab der zweiten Märzhälfte ab 19’900 Franken anzubieten.
Mit dem Scala macht Škoda in der Kompaktklasse einen grossen Schritt nach vorne. Der Scala kombiniert emotionales Design mit hoher Funktionalität, moderner Technik sowie neuster Konnektivität.
Cyril Leimer
Marcel Wernli
Directeur
Geschäftsführer Škoda
Fila Group SA
AMAG Autowelt Zürich
Yverdon-Les-Bains VD
Dübendorf ZH
Fila freut sich, Sie in Yverdon und Biel begrüssen zu dürfen, um Ihnen die neue Giulietta zu präsentieren. Testen Sie die Modellpalette bei unseren verschiedenen Partnern. Zurzeit profitieren Sie von einem 0.9% Leasing auf alle Modelle.
Der neue Scala wird mit seinem sportlichen Aussendesign, dem modernen Infotainment und Škoda-typischen grosszügigen Platzverhältnissen im Innenraum schnell viele Freunde finden.
Die Giulietta wird in der aktuellen Form bereits seit 2010 gebaut und wurde jetzt nochmals aufgefrischt – vor allem unter dem Blech, wo sie jetzt wieder auf dem neuesten Stand ist, bis die neue Generation dieses oder nächstes Jahr an den Start geht.
Mit dem Octavia hat Škoda das meistverkaufte Auto der Schweiz der letzten beiden Jahre im Angebot. Jetzt bauen die Tschechen ihr Portfolio weiter aus – und die Chancen stehen gut, dass der Scala ähnlich beliebt wird wie sein Bruder aus gleichem Haus.
ABARTH - ALFA ROMEO - BANNER - BRIDGESTONE - CASTROL - CHRYSLER - CONTINENTAL - COOPER - DAIHATSU - DODGE - DUNLOP - FALKEN - FIAT - FIAT PROFESSIONAL - FORD - G
Sie haben die Autos, wir die Sommerreifen dazu.
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ABARTH - ALFA ROMEO - BANNER - BRIDGESTONE - CASTROL - CHRYSLER - CONTINENTAL - COOPER - DAIHATSU - DODGE - DUNLOP - FALKEN - FIAT - FIAT PROFESSIONAL - FORD - G
MODELLVORSCHAU 4/19 79 TOYOTA COROLLA
MAZDA3
TECHNISCHE DATEN
FORD FOCUS ACTIVE
TECHNISCHE DATEN
TECHNISCHE DATEN
Zylinder
4
Zylinder
4
Zylinder
4
Hubraum (ccm)
1987
Hubraum (ccm)
1998
Hubraum (ccm)
1995
Leistung (PS)
180
Leistung (PS)
122
Leistung (PS)
150
Drehmoment (Nm)
190
Drehmoment (Nm)
213
Drehmoment (Nm)
370
0–100 km/h (s)
10,0
0–100 km/h (s)
10,4
0–100 km/h (s)
8,5
vmax (km/h)
190
vmax (km/h)
197
vmax (km/h)
210
Verbrauch (l/100 km)
3,9
Verbrauch (l/100 km)
5,1
Verbrauch (l/100 km)
4,5
Verkäufe (2018)
–
Verkäufe (2018)
1029
Verkäufe (2018)
–
Lancierung (Monat)
März
Lancierung (Monat)
März
Lancierung (Monat)
März
Preis (ab CHF)
25'900
Preis (ab CHF)
27'990
Preis (ab CHF)
29'700
Christian Künstler
Jerome de Haan
Dominic Rossier
Managing Director
Managing Director
Manager Communications
Toyota AG
Mazda (Suisse) SA
Ford Motor Company (Schweiz) SA
Safenwil AG
Petit-Lancy GE
Wallisellen ZH
Der neue Corolla besticht durch sein sportliches Design und sein leistungsstärkeres Vollhybridsystem. Mit 180 PS Leistung bei nur 3,9 l/100 km setzt er Massstäbe und muss dabei an keiner Steckdose geladen werden.
Mit dem Mazda3 werden alle unsere zukünftigen Modelle mit einem effizienten, kompakten Hybridsystem ausgestattet sein. Der Mazda3 repräsentiert eine Revolution in unserem Ansatz zur individuellen Mobilität.
Der Focus Active kombiniert die Vielseitigkeit eines SUV mit dem Handling des neuen Focus. Sein Styling gibt ihm einen robusten Charakter. Zu seinen Stärken zählen seine Assistenzsysteme und neue Fahrmodi.
Pascal Santi
Roger Aerni
Marco Moser
Betriebsleiter
Inhaber & Geschäftsführer
Geschäftsleiter
Garage Bamert AG
Aerni AG Automobile
Garage Carrosserie Moser AG
Uster ZH
Safenwil AG
Seuzach ZH
Das Comeback des Corollas ist für uns sehr wichtig. Er ist Sinnbild für Qualität, Langlebigkeit und pannenfreies Autofahren. Neu können wir zwei Hybridvarianten offerieren, was bereits reges Interesse bei den Kunden erzielt.
Sein Design finde ich grossartig – innen wie aussen. Auch technologisch ist der Mazda3 ausgezeichnet. Er verfügt über eine Ausstattung aus dem oberen Segment und dies zu einem sehr fairen Mittelklasse-Preis.
Erhöhte Sitzposition und sportliches Erscheinen. Ob als 5-Türer oder als Station Wagon – die Top-Alternative zwischen markantem Crossover und «normalem» Kombi. Motorleistung und Preis abgestimmt für jeden Haushalt.
Noch immer ist der Name Corolla unter Toyota-Fans ein Begriff – und das, obwohl die Japaner 2007 mit gros sem Aufwand versuchten, den Namen Auris zu lancieren. Jetzt kehren die Japaner unter altem Namen, aber mit frischem Design auf die Kompaktbühne zurück.
Mazdas Mittelklasse-Trumpf heisst Mazda3. Die Japaner setzen dabei auf einen Mix aus ihrem Kodo-Design und modernster Technik unter der Haube. So ist das Kompaktmodell sowohl mit Hybridtechnologie als auch klassischen Antrieben erhältlich.
Wer sich nicht zwischen einem klassischen Hatchback und einem SUV entscheiden kann, hat auch in der Kompaktklasse die Möglichkeit, beides zu wählen. Der Focus Active ist ein Beispiel eines Autos, das schon im Stand Robustheit demonstriert.
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80 4/19 KOLUMNE
Geschwindigkeit ist seit Urzeiten ein ideologisch besetztes Thema
IMMER WIEDER TEMPO-IDEOLOGIE
Jürg Wick, j.wick.automotive@bluewin.ch
«TEMPOTHEATER»
Tempo 50 hat mit Sicherheit, Verkehrslärm, vor allem aber mit Ideologien zu tun. Original-Verlautbarung der Stadtpolizei Zürich: «Obwohl neue Messgeräte installiert wurden, gingen die Geschwindigkeitsübertretungen in den letzten Jahren zurück, als Folge fielen weniger Bussenerträge an …». Die Rede war von 20,2 statt 25,5 Mio. Franken Bussenerträgen. Zum Vergleich: Die um einen Drittel grössere Stadt Düsseldorf in Deutschland nahm im gleichen Zeitraum 6,2 Mio. Euro wegen Geschwindigkeitsübertretungen ein. Da kann man geschätzt von einem ausgeglichenen Budget (Aufwand/Ertrag) reden. In Zürich sind Geschwindigkeitsübertretungen ein vortreffliches Profitcenter. Um die Kosten der wegen der Sozialausgaben stark belasteten Stadt in den Griff zu kriegen und um die Autofahrer weiter zu schikanieren, hat die «zweitlebenswerteste Stadt der Welt» Tempo 50 zum flächendeckenden Regime erhoben, vorgeschoben diesmal der «Lärmschutz». Geltungsbereich bis zur Stadtgrenze, auch auf richtungsgetrennten vierspurigen Strassen. Nun fordern auch die bekannten Kreise in den Nachbargemeinden Tempo 50. Bis vor kurzem hat dieses Stadtgebilde auf einigen Einfallachsen als «Versuch» Tempo 30 ab 22 Uhr installiert, die schlecht einsehbaren Tafeln aber bald wieder abgeräumt. Man will die gemachten «Erfahrungen» auswerten. Kaum denkbar, dass der Versuch nicht als «positiv» kommuniziert und in der Folge erneut auf 30 km/h signalisiert wird. Es sei denn, der eher dem Medienmainstream als
dem Volksmainstream folgende Ständerat würde der Motion von Gregor Rutz folgen (Tempo 50 generell auf Hauptstrassen, Ausnahmen nur aus Sicherheitsgründen). Die Mühlen in der Schweiz mahlen langsam. Geschwindigkeit ist seit Urzeiten ein ideologisch besetztes Thema und wird es wohl auf ewig bleiben. Der Autofahrer ist Manövriermasse und vor allem ein zuverlässiger Zahler. Die Stadt Zürich ist ja nicht allein, auch Bern und Basel sind linkslastig regiert und spielen das Affentheater mit: «So unattraktiv wie möglich», titelt eine Berner Zeitung und meint damit, es gelte, den Bewohnern das Autofahren zu verleiden. Ich fahre durch einen Weiler, wo beidseitig 60 km/h signalisiert ist. Nie würde ich diese Engstelle mit mehr als 30 bis 40 km/h durchfahren. Ein Anwohner berichtet: «Wir sind beim Kanton für Tempo 50 vorstellig geworden, dies wurde abgelehnt.» Präziser geht es nicht, um das Geschwindigkeitstheater in der Schweiz zu beschreiben. Um sich aus der Stimmenverlust-Bredouille herauszuschwatzen, wird das Thema selbstfahrende Autos eingebracht. Dann würde ohnehin alles besser. Und mit der Elektromobilität sowieso. Bloss steht schon fest: Sollte es besser werden, die Autos die vorgeschriebenenTempi automatisch einhalten und überhaupt keine Abgase mehr ausstossen, würde man den Autohassern die Grundlage ihres Wirkens entziehen. Man wird neue Argumente finden, um den Individualverkehr abzuzocken. Neuster Vorschlag: «Lärmblitzer»! Dazu fällt mir nur dies ein: Im Herbst sind Parlamentswahlen.
Europaviadukt: Auf der richtungsgetrennten Europabrücke in Zürich gilt neu Tempo 50.
STATISTIK 4/19 81
Der Tesla Model 3 ist endlich in der Schweiz verfügbar. Das beschert den Amerikanern ein Plus von 580 Prozent.
ELEKTRIFIZIERUNG IN VOLLER FAHRT! Von den 22’176 im Februar erstmals eingelösten Fahr zeugen verfügten 727 oder 3,3 Prozent über einen reinelek trischen Antrieb. Das ist sowohl absolut als auch relativ ein neuer Rekord.
V
or gut einem Jahr, im Februar 2018, hat autoschweiz mit «10/20» ein ambitioniertes Ziel zur Elektrifizierung des motorisierten Individualverkehrs in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein ausgegeben. Im Jahr 2020 soll jeder zehnte neue Personenwagen, der in den beiden Ländern immatrikuliert wird, ein Elektroauto oder Plug-inHybrid sein. Rekord auf Zeit Monat für Monat werden es mehr. Im Februar fuhren immerhin 3,3 Prozent der 22’176 neu immatrikulierten Autos streckenweise mit Strom. Dieser neue Rekord dürfte vermutlich im Laufe des Jahres noch weiter verbessert werden können. Unter anderem auch deshalb, weil Tesla seit Februar endlich das Model 3 in der Schweiz ausliefern kann und 2019 deshalb ein Plus von 580 Prozent verzeichnet. Auf der anderen Seite liegt Porsche mit 64 Prozent im Minus. (ml) www.auto.swiss
Marken
Marktanteil (Prozent)
Neuzulassungen
Marktanteil (Prozent)
Neuzulassungen
Marken
Feb. 19
Feb. 18
Feb. 19
Feb. 18
+/- %
2019
2018
2019
2018
+/- %
Alfa Romeo
1.1
1.1
247
241
2.5
1.2
1.2
516
521
-1.0
Alpine
0.1
0.0
22
0
0.1
0.0
32
0
Aston Martin
0.1
0.0
22
10
120.0
0.1
0.0
34
13
161.5
Audi
3.5
6.0
777
1’341
-42.1
4.5
5.4
1’960
2’359
-16.9
BMW
8.8
8.3
1’945
1’841
5.6
8.2
8.4
3’528
3’700
-4.6
BMW Alpina
0.0
0.0
2
8
-75.0
0.0
0.0
2
17
-88.2
Citroën
1.9
2.2
430
488
-11.9
2.0
2.3
854
1’030
-17.1
Dacia
2.5
3.3
556
731
-23.9
2.9
3.0
1’230
1’299
-5.3
DS
0.1
0.2
28
50
-44.0
0.2
0.3
86
120
-28.3
Fiat
2.9
3.0
635
675
-5.9
2.8
3.1
1’225
1’368
-10.5
Ford
5.0
4.9
1’104
1’097
0.6
4.8
4.7
2’078
2’054
1.2
Honda
1.6
1.6
348
365
-4.7
1.3
1.4
566
637
-11.1
Hyundai
2.6
2.8
573
620
-7.6
2.7
3.0
1’150
1’311
-12.3
Infiniti
0.0
0.1
10
12
-16.7
0.0
0.0
21
20
5.0
Jaguar
0.8
0.5
172
110
56.4
0.8
0.5
366
226
61.9
Jeep
1.9
1.2
428
261
64.0
1.8
1.4
787
610
29.0
Kia
1.4
1.5
310
339
-8.6
1.4
1.4
591
624
-5.3
Land-Rover
1.5
1.2
342
263
30.0
1.5
1.3
655
571
14.7
Lexus
0.1
0.2
29
38
-23.7
0.2
0.2
83
86
-3.5
Maserati
0.1
0.2
24
55
-56.4
0.1
0.3
50
121
-58.7
Mazda
1.7
2.4
375
524
-28.4
1.8
2.4
786
1’041
-24.5
Mercedes
9.4
9.0
2’084
1’997
4.4
9.0
8.7
3’863
3’823
1.0
MINI
1.4
2.2
310
481
-35.6
1.5
1.9
665
849
-21.7
Mitsubishi
1.2
1.3
262
289
-9.3
1.3
1.2
576
520
10.8
Nissan
1.7
2.0
369
438
-15.8
1.7
2.1
714
931
-23.3
Opel
3.3
4.6
723
1’035
-30.1
2.8
4.3
1’194
1’906
-37.4
Peugeot
2.9
3.1
648
698
-7.2
3.4
3.2
1’450
1’396
3.9
Porsche
0.3
1.2
67
272
-75.4
0.4
1.2
189
530
-64.3
Renault
3.3
4.4
741
970
-23.6
3.2
4.1
1’383
1’788
-22.7
Seat
5.9
4.6
1’298
1’024
26.8
4.6
4.5
1’962
1’985
-1.2
Skoda
8.9
7.4
1’963
1’642
19.5
8.6
7.2
3’708
3’182
16.5
Smart
0.8
0.5
187
122
53.3
0.8
0.7
327
298
9.7
Ssangyong
0.2
0.3
41
71
-42.3
0.2
0.3
87
134
-35.1 -4.4
Subaru
1.3
1.5
284
335
-15.2
1.5
1.5
650
680
Suzuki
2.3
2.3
510
514
-0.8
2.3
2.3
990
1’018
-2.8
Tesla
1.4
0.2
316
37
754.1
0.8
0.1
354
52
580.8
Toyota
4.0
3.1
881
696
26.6
3.7
3.2
1’605
1’385
15.9
Volkswagen
11.0
8.7
2’445
1’947
25.6
11.9
9.8
5’115
4’307
18.8
Volvo
2.6
2.5
572
557
2.7
3.4
2.9
1’454
1’269
14.6
Diverse Marken
0.4
0.4
96
98
-2.0
0.5
0.4
221
182
21.4
GESAMT-TOTAL
100.0
100.0
22’176
22’292
-0.5
100.0
100.0
43’107
43’963
-1.9
Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS
82 4/19 RALPH M. MEUNZEL
DIVERSE INFORMATIONSQUELLEN ZUR PREISERMITTLUNG VON OCCASIONEN Für die Preisermittlung bei Hereinnahmen und im Wiederverkauf gibt es im Autohandel keine einheitliche Vorgehensweise. Die Garagisten setzten laut «AUTOHAUS Panel» unstrukturiert auf unterschiedlichen Quellen. Die Hälfte der Befragten könnte sich aber ein digitales Preisbe rechnungstool zur Berechnung der Preise vorstellen. Text: Ralph M. Meunzel
M Ralph M. Meunzel Chefredaktor, AUTOHAUS
it Durchschnittszahlen zu arbeiten, ist für einen Autor immer eine Herausforderung. Schliesslich hat das statistische Mittel in der Regel mit der Realität nichts zu tun. Es gibt beispielsweise ja auch keinen Durchschnittsmenschen – oder kennen Sie einen? Dennoch sind Zahlen, die den Durchschnitt abbilden, nicht uninteressant, sofern
+ VIELE WEITERE MARKEN
man die Hintergründe kennt und berücksichtigt. Im aktuellen «AUTOHAUS Panel» haben wir die Bestände von Neu- und Gebrauchtwagen und die Preispolitik bei Occasionen zum Thema des variablen Teils gemacht. Fahrzeugbestände im Handel Auf die Frage nach der Höhe an Autos, die im Betriebslager oder auf dem Hof stehen, antworten die
AUTEC L-LAMERA
befragten Entscheider in Deutschland «im Schnitt 125 Gebrauchtwagen und 65 Neuwagen». Am höchsten ist der Bestand an Occasionen pro Betrieb bei den deutschen Premiummarken mit 278 Fahrzeugen. Die Hälfte der Interviewten ist der Meinung, dass sich die Bestände im Jahresvergleich nicht verändert haben. Jeweils ein Viertel davon hat das Lager entweder vergrössert oder verkleinert. Gerade in Europa im Vergleich zu den USA kauft der Kunde in der Regel von ihm individuell konfigurierte Fahrzeuge und nicht direkt aus dem Angebot vom Betriebshof. Das bestätigt die
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RALPH M. MEUNZEL 4/19 83
Befragung. Allerdings sind es längst nicht so viele Fahrzeuge, wie man erwarten könnte. 57 Prozent der Autos werden nach Kundenwunsch konfiguriert und dann beim Lieferanten bestellt. Das heisst aber auch, 43 Prozent der Neuwagen werden direkt aus dem Lager mitgenommen. Preisermittlung von Occasionen mangelhaft Abgesehen von Neuwagen wird das Occasionslager aus verschiedenen Quellen gespeist. Hauptquelle sind in der Regel die Hereinnahmen durch den Verkauf von Neuwagen, also die Kundenfahrzeuge. Interessant ist, dass die Preisermittlung bei der Inzahlungnahme anscheinend keineswegs immer nach klaren Vorgaben abläuft. Die meisten Informationen zieht sich der Einkäufer von den einschlägigen
Gebrauchtwagen-Börsen oder den GW-Restwertlisten von zum Beispiel der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) oder Eurotax nach einem Werkstattcheck. An dritter Stelle folgen Erfahrungswerte und dann das Gutachten aus der eigenen Werkstatt. Nur ein Fünftel der Befragten setzt auf externe Schätzer der Prüforganisationen. Zehn Prozent nutzen OnlineDienstleister. Aber auch die Ermittlung des Verkaufspreises lässt eine gewisse Systematik vermissen. Hier setzen die Autohaus-Preisermittler zu 87 Prozent auf die Werte, die in den Online-Börsen stehen. 63 Prozent verlassen sich auf die eigene Erfahrung. Ein Viertel nutzt nach eigenen Angaben Gebrauchtwagen-Tabellen. Dienstleister werden nur von weniger als einem Fünftel der Entscheider eingesetzt. Wird das immer so
bleiben oder muss die Ermittlung von Verkaufs- und Einkaufspreisen künftig professioneller werden, um mehr Qualität in das Geschäft zu bringen? Immerhin können sich über 50 Prozent der befragten Entscheider vorstellen, ein Preisberechnungstool
von einem Experten einzuführen. Daraus lässt sich schliessen, dass nicht jeder mit den genannten «klassischen» Methoden der Preisermittlung zufrieden ist bzw. über den aktuellen Preisermittlungsprozess nachdenkt! www.autohaus.de
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84 4/19 TREUHANDRATGEBER
DIE ABSCHLUSSGESTALTUNG UND STEUERBERECHNUNG BEI JURISTISCHEN PERSONEN Die Abschlussgestaltung sowie die periodengerechte Berechnung und Abgrenzung von direkten Steuern sind entscheidend bei der Ermittlung des definitiven Jahresgewinnes. Die steuerpflichtige juristische Person (meistens eine Aktiengesellschaft oder eine GmbH) kann die Berechnung der direkten Steuern ohne externe Unterstützung selbstständig vornehmen. Buchführungspflicht juristische Personen Art. 957 des Schweizerischen Obligationenrechts (OR) schreibt Folgendes vor: Der Pflicht zur Buchführung und Rechnungslegung unterliegen: 1. Einzelunternehmen und Personengesellschaften, die einen Umsatzerlös von mindestens 500’000 Franken im letzten Geschäftsjahr erzielt haben; 2. juristische Personen. (..) Gemäss Art. 959b Abs. 2 OR wird für die Erfolgsrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren die folgende Mindestgliederung verlangt:
Während die Grundstückgewinnsteuern bei den meisten juristischen Personen nur bei seltenen Immobilienverkäufen anfallen, dürften die Ertrags- und Kapitalsteuern bei allen betroffenen Steuerpflichtigen (mit Ausnahme von Holdings) zu entrichten sein. Abschlussgestaltung Um v.a. die Belastung durch die Ertragssteuern zu reduzieren, können verschiedene Abschlussmassnahmen getroffen werden: n Bildung von stillen Reserven: Hierbei empfiehlt es sich, die von den Steuerämtern akzeptierten Schwellenwerte nicht zu überschreiten. Die häufigsten Arten von stillen Reserven sind:
n n
–24'000 36'000
Debitoren: Nach der Verbuchung von Debitorenverlusten oder der Vornahme von Einzelwertberichtigungen kann auf den Restwert ebenfalls ein pauschales Delkredere (5 % auf Inlandguthaben, 10 % auf Auslandguthaben) abgezogen werden.
Restwert nach Jahr 5
4'666
Ausbuchung Restwert
–4'666
Arbeitgeberbeitragsreserven: Diese Sondereinzahlungen in die betrieblichen Vorsorgeeinrichtungen können als zusätzlicher Aufwand in der Erfolgsrechnung verbucht werden.
Restwert nach Jahr 2
n
Ertrags- oder Einkommenssteuern; Grundstückgewinnsteuern; Kapital- oder Vermögenssteuern.
Restwert nach Jahr 1 Jahr 2
n
n
Degressive Abschreibung (40 %):
Warenreserven: Nach Abzug von Einzelwertberichtigungen oder Verschrottungen wird der Restwert noch um eine pauschale Wertberichtigung von 33.3 % (sog. «Warendrittel») reduziert.
n
Definition direkte Steuern Unter direkten Steuern versteht man gemäss Handbuch der Wirtschaftsprüfung, Band Buchführung und Rechnungslegung (S. 276) die folgenden Steuerarten:
geschäftlicher Betriebe. Dort sind Normalsätze auf den Buchwert (degressive Abschreibung) für verschiedene Anlagekategorien vorgegeben, die nur ausnahmsweise überschritten werden sollten. Die lineare Abschreibung ist auch zugelassen, dann dürfen die Normalsätze halbiert werden. Beispielsweise sollten Motorfahrzeuge degressiv mit 40 % und linear mit 20 % abgeschrieben werden, was einer Nutzungsdauer von 5 % entspricht. Dazu die folgende Illustration:
Jahr 1
Ordentliche / planmässige Abschreibungen: Seit 1995 gibt es das Merkblatt A der Eidgenössischen Steuerverwaltung betreffend die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen
–14'400
Restwert nach Jahr 2
21'600
Jahr 3
–8'640
Restwert nach Jahr 3
12'960
Jahr 4
–5'184
Restwert nach Jahr 4 Jahr 5
Buchwert nach 5 Jahre
7'776 –3'110
0
Lineare Abschreibung (20 %): Jahr 1 Restwert nach Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3 Restwert nach Jahr 3 Jahr 4 Restwert nach Jahr 4 Jahr 5 Restwert nach Jahr 5
Wertbeeinträchtigungen: Diese werden auch ausserplanmässige/ausserordentliche Abschreibungen oder Sonderabschreibungen genannt. Um diese buchen zu können, sollte zunächst ein sog. Werthaltigkeitstest (engl. «Impairment») betreffend das Anlageobjekt vorgenommen werden. Wenn beispielsweise mit einer Maschine Waren produziert werden, die auf dem Markt gar nicht mehr nachgefragt sind, muss die Maschine teilweise oder ganz ausserplanmässig abgeschrieben werden. Die Berechnungsgrundlagen müssen dann unter Umständen den Steuerbehörden offengelegt werden, damit die Wertbeeinträchtigung als steuerlicher Aufwand akzeptiert wird.
n
–12'000 48'000 –12'000 36'000 –12'000 24'000 –12'000 12'000 –12'000 0
n
Bei der degressiven Methode kann die Abschreibung theoretisch «ewig» weitergehen, weshalb nach Ende der Nutzungsdauer der Restwert gesondert ausgebucht werden sollte.
Berechnung von Ertrags- und Kapitalsteuern mit Hilfe eines Steuerkalkulators Nachdem alle Abschlussbuchungen vorgenommen worden sind, steht der Jahresgewinn vor direkten Steuern fest. Die kantonalen Steuerämter stellen auf ihren Internetportalen Steuerkalkulatoren zur Verfügung, um die Steuerabgrenzungen des Berichtsjahres zu berechnen. Im nachfolgenden Beispiel wird von einem Jahresgewinn von 0.5 Mio. CHF und von einem Eigenkapital von 1.0 Mio. CHF vor Steuern für die Stadt Schwyz ausgegangen. Der Steuerkalkulator ergibt folgende Berechnung (siehe Grafik auf Seite 85). Fazit Sofern es die Ertragssituation einer juristischen Person zulässt, sind bei der Abschlussgestaltung die ertragssteuerlichen Vorgaben auszureizen, hauptsächlich im Hinblick auf die Bildung von stillen Reserven und bei den plan- und ausserplanmässigen Abschreibungen. Eine juristische Person sollte aber im Sinne einer langjährigen Steuerplanung v.a. in ertragsreichen Geschäftsjahren Steuern bezahlen, solange sie über ausreichende Liquidität verfügt. Ausgehend vom Jahresgewinn und Eigenkapital vor Steuern können mit Hilfe von kantonalen Steuerkalkulatoren die Ertrags- und Kapitalsteuern berechnet werden, um den Jahresabschluss zu finalisieren.
TREUHANDRATGEBER 4/19 85
Hermann Dünner, lic. oec. publ. der Universität Zürich dipl. Wirtschaftsprüfer, zugelassener Revisionsexperte
Hermann Dünner arbeitet seit 1. Mai 2018 hauptsächlich als Mandatsleiter Wirtschaftsprüfung für die Confia Group, berät aber auch die Kundschaft bei der Einführung von neuen Finanzlösungen (Finanz- und Betriebsbuchhaltungen, Konzernrechnungen). Vorher war er während 19 Jahren in verschiedenen Finanzkaderpositionen eines bekannten Luxusgüterproduzenten tätig. Seit September 2018 schreibt er monatlich über aktuelle Treuhandthemen.
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86 4/19 KOLUMNE
Erwin Kartnaller zur gegenwärtigen Klimahysterie
VORHER WERDEN WIR AM GEISTESKLIMA ZUGRUNDE GEHEN Wer die Debatte im (w)irren Sumpf der gegenwärtigen Klimadebatte verfolgt, wird – so er schon einige Lenze auf dem Buckel hat – in tiefster Dankbarkeit schwelgen. Ich jedenfalls stosse an jedem Morgen, den ich wachen Auges erlebe, Dankesgebete zum Himmel. Welch ungeheures Glück mir doch widerfährt, mir, der ich das Ozonloch, das Waldsterben, PM10, die Vogelgrippe, die Schweinegrippe und all das weitere Ungemach, mit dem wir in den letzten Jahren malträtiert und aus «berufenen Expertenmündern» an den Abgrund geredet wurden, überlebt habe. Unglaublich! Erwin Kartnaller ekartnaller@auto-wirtschaft.ch
«DIE NATUR WIRD ES SO ODER SO RICHTEN»
Wenn ich dann noch überlege, dass der Hauptsünder Strassenverkehr, wie gewisse Kreise das Problem festnageln, alle bekannten Schadstoffe seit 1990 massiv reduzieren konnte, obwohl sich im gleichen Zeitraum das Verkehrsaufkommen mehr als verdoppelt hat, schlägt mein Glücksgefühl Purzelbäume. Dies sowieso vor dem Hintergrund, dass die Natur mit gewaltigem Abstand der grösste CO2-Verursacher ist. Leuten unseren Jahrgangs (+/-) gebe ich stets zu bedenken, in welch herrliches Zeitalter wir hineingeboren worden sind. Wir durften noch Lausbuben und -mädchen sein, ohne dass gleich 20 Psychiater, 10 Dorfpolizisten und ein Care Team auf den Plan gerufen wurden. Wir durften noch im Dreck spielen, ohne dass Mutti halb in Ohnmacht fiel, weil sie irgendwelche Keime und den Wertezerfall der teuren Markenkleidung fürchtete. Wir litten nie Hunger, wir litten nie Durst. Ich erinnere mich noch, welch gewaltiges
Ich hätte auch gerne eine coole Welt, eine ohne dauernde und sich übertreffende Horrorszenarien!
Erlebnis es war, als mein Vater den ersten Fernseher gekauft hatte. Mamma mia! Heute, kaum aus den Pampers geschlüpft, wandeln die Dreikäsehochs mit gebeugter Körperhaltung und mit dem neuesten Handy durch die Gegend. Uns wurde nichts in den Schoss geworfen, und genau deshalb lernten wir zu erkennen und zu schätzen, welche Leistungen, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um unsere Begehrlichkeiten zu befriedigen. Und waren sie nicht erfüllbar, lebten wir problemlos mit dem Verzicht, freuten uns aber umso mehr, wenn wir es uns irgendwann mit den eigenen erschaffenen Mitteln leisten konnten. Vor allem aber sind wir, anders als alle Genera tionen vor uns, nie durch einen Krieg gerasselt. Doch ausgerechnet diese (und offenbar auch die kommenden) Generationen üben sich in Griesgram, Trübsal, Untergangsstimmung und einer Schlechtmacherei, deren Steigerungsformen keine Grenzen mehr kennen. Und deshalb erlaube ich mir die Bemerkung: Noch weit bevor uns Wind und Wetter in die Tiefe reissen, werden wir am Geistesklima zugrunde gehen. Und das hat ja eine historische Dimension, wenn man sich mal zu Gemüte führt, welchen Werdegang einstige Hochkulturen genommen haben. Dem Girl, das da ein Plakat mit der Aufschrift «make earth cool again» schwingt, möchte ich zwei Dinge mit auf den Weg geben. 1. Aus rein erdgeschichtlicher Betrachtung kann ich Dir praktisch garantieren, dass die nächste Eiszeit bestimmt kommen wird. Allerdings in einem Zeitrahmen, den wir nicht mehr erleben dürften. 2. Ich hätte auch gerne eine coole Welt, aber sicher nicht eine, die nur noch von Weltuntergangs- und Horrorszenarien bestimmt wird, die sich dem Meinungsterror verschrieben und die Lebensfreude gegen Existenzängste eingetauscht hat. Ich möchte nicht von Leuten bestimmt werden, die bedenkenlos einer 16-jährigen, PR-vermarkteten Schwedin hinterherhinken mit ihrer Aufforderung: «Ihr sollt Dauerpanik empfinden, wie ich das tue!» Ich möchte nicht mit Wissen zugemüllt werden, das einzig auf Wissenschaften abstützt, die der eigenen Ideologie (oder Kasse) in die Hände spielen. Dann nämlich bewegen wir uns auf dem gefährlichen Terrain der Halb- und Unwahrheiten. Vor allem aber verweigern wir uns damit den Fakten, der Realität und damit letztlich einer sachgerechten Lösungsorientiertheit, welche die grossen Zusammenhänge nicht ausser Acht lässt, vor allem aber auch das eigene Tun hinterfragt.
4 | APRIL 2019
www.auto-wirtschaft.ch NEWS Techniktrends
FACHWISSEN Reifengeräusche Da die Reifen heute zu den relevan ten Lärmproduzenten im Verkehr zählen, ist es wichtig, sich mit der Lärmentwicklung im Reifen in Zu sammenarbeit mit dem Strassen belag auseinanderzusetzen.
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TECHNIK Technik an der GIMS Was an der Geneva International Motorshow gezeigt wurde, ist das Abbild des politischen und gesell schaftlichen Willens, aber auch des aktuell technisch Möglichen.
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LAUFSTEG Porsche 911 Wir blicken aufs Fahrwerk, die Fahrerassistenzsysteme und die Infotainment-Ausrüstung des neu en 911ers. In allen Disziplinen hat Porsche aus dem Vollen geschöpft. Mazda3 Die vierte Generation des Mazda3 kommt mit einigen Neuerungen – ab der zweiten Jahreshälfte dann auch mit dem Skyactiv-X«Diesotto» und Allradantrieb.
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88 4/19 NEWS
BORGWARNER
INTELLIGENTER NOCKENMOMENTBETÄTIGTER VERSTELLER Bild: BorgWarner
B
orgWarner präsentiert die nächste Generation von drehmomentbetätigten No ckenwellenverstellern, die intelligenten drehmomentbetätigten Versteller iCTA. Indem es die Vorteile von drehmomentbetätigten (CTA) mit denen von torsionsunterstützten Verstellern (TA) kombiniert, lässt iCTA über den gesamten Leistungs bereich des Motors eine schnelle Nockenwellenverstellung zu. Dem Motor steht somit bei erhöhtem Luftbedarf ein maximaler Luftstrom zur Verfügung, während dieser im umgekehrten Fall bedarfsgerecht minimiert wird. Dank iCTA ist dies bei den unterschiedlichsten Motorentypen möglich. Besonders wirkungsvoll ist die Technologie bei Reihenvierzylindermotoren (R4) mit schwankenden Drehmoment
BorgWarners intelligente nockendrehmomentbetätigte Versteller iCTA sorgen für einen optimierten Treibstoffverbrauch und geringere Emissionen.
impulsen an der Nockenwelle. Durch eine Ölumwälzung im Versteller kann iCTA den Ölbedarf und die parasitären Verluste des Motors stärker senken als konkurrierende R4-Lösungen, wodurch eine hö here Treibstoffersparnis, geringere Emissionen und mehr Motorleistung möglich sind. Wenn sich die Nockenwelle dreht, vibriert sie aufgrund des Nocken wellendrehmoments. Der intelligen te drehmomentbetätigte Versteller nutzt die Energie des Nockenwellen drehmoments, um die Leistung der Motorölpumpe zu steigern. Die Tech nologie setzt stirnseitig montierte Solenoid-Magnetventile mit variabler Kraft und ein zentrales Schieberven til in der Schraube ein, die den Pha senversteller an der Nockenwelle sichert. (pd/sag)
FRAUNHOFER INSTITUT FÜR OPTRONIK, SYSTEMTECHNIK UND BILDAUSWERTUNG
VIRTUAL REALITY FÜR «TRANSPARENTES» COCKPIT Bild: Fraunhofer IOSB
P
arkassistenzsysteme sind inzwischen weit verbreitet. Trotzdem geschehen immer noch Rangierunfälle bei Per sonenwagen und Nutzfahrzeugen, die hauptsächlich auf die toten Win kel des Fahrzeugs zurückzuführen sind. Am Fraunhofer Institut für Optronik, Systemtechnik und Bild auswertung IOSB wird deshalb am «transparenten Cockpit» geforscht. Eine Studie hat gezeigt, dass diese Technologie den Fahrzeugführern tatsächlich helfen kann. Daniel Reichert hat in seiner Mas terarbeit am Fraunhofer IOSB in Zusammenarbeit mit der Firma Rio, einer Tochter des MAN-Konzerns, ein neuartiges Fahrzeugassistenz system für Rangiermanöver von Nutzfahrzeugen entworfen, imple mentiert und evaluiert. Daran an
Überlagerung von Kameraaufnahme aus Fahrerperspektive und realer Sicht. Es handelt sich bei der Aufnahme um das linke Bild einer 180°-Stereobildaufnahme.
schliessend hat Daniel Secker im Rahmen seiner Masterarbeit ein Echtzeitsystem für Personenwagen entwickelt und getestet. Mithilfe einer Virtual-Reality-Brille und Ste reokameras macht es das Fahrzeug gewissermassen durchsichtig, so dass der Fahrer alle Hindernisse direkt und dreidimensional an ihrer realen Position sehen kann. Genau genommen schafft das System ei ne erweiterte Realitätsdarstellung, eine Überlagerung der normalen Fahrerperspektive mit einer virtu ellen Sicht, die ein Computer auf Basis der Kameraaufnahmen gene riert. Ein Algorithmus erkennt dabei anhand der Kameraaufnahmen die Position von Objekten im Raum und färbt sie erst orange und dann rot ein, wenn sie gefährlich nahekom men. (pd/sag)
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NEWS 4/19 89
ECOVOLTA
SICHERHEITSKONZEPT FÜR LI-IONEN-BATTERIEPACKS
Bild: ecovolta
B
ei einer mechanischen Be schädigung eines LithiumIonen-Batteriepacks fliesst zunächst ein hoher Strom durch die betroffene Stelle, die Temperatur steigt lokal an. Bei herkömmlichen Batterielösungen wird davon direkt die Zelle betroffen. Deren Materie dehnt sich rasant aus, Explosionen und Batteriebrände können die Folge sein. Der Schweizer Batteriesystemher steller ecovolta nutzt nun für seine Lithium-Ionen-Batterien ein neues Sicherheitskonzept, das die Wahr scheinlichkeit von Batteriebränden und Zellexplosionen in Elektrofahr zeuganwendungen nachweislich reduziert. Dafür setzt ecovolta Zellverbindungen aus elektrolytisch vernickeltem Kaltband ein. Bei einer mechanischen Beschädigung
ecovolta-Battery-Packs mit neuem Lithium-Ionen-Sicherheitskonzept zur Vermeidung von Bränden in Elektrofahrzeugen.
steigt die Temperatur lokal an der Zellverbindung. Diese schmilzt und trennt die beschädigte Zelle von den intakten Komponenten. Das übrige Pack bleibt funktionsfähig, lediglich seine Kapazität sinkt um den Wert der abgetrennten Zelle, wie umfangreiche Labortests nachgewiesen haben. Das neue Sicherheitskonzept kommt bei allen ecovolta-Trakti onsbatterien zum Tragen. Dabei sind Kapazitäten von 10 Wh bis zu mehreren 100 kWh sowie Spannun gen von 12 bis 600 Volt und beliebi ge Batterieformen realisierbar. Das Konzept wird auch in der evoTrac tionBattery von ecovolta eingesetzt. Die standardisierte Traktionsbatterie erreicht ohne aktive Kühlung Ener giedichten von 200 Wh pro Kilo gramm. (pd/sag)
TOYOTA
AUTOMATISCHE ERSTELLUNG HOCHAUFLÖSENDER KARTEN Bild: Toyota
A
utomatisiertes Fahren er fordert zuverlässige Stras seninformationen auf Basis hochauflösender Kartendaten. HD-Autobahnkarten sind zwar bereits in Arbeit, doch damit wird lediglich ein Prozent des globalen Strassennetzes abgedeckt. Die nächste Herausforderung ist es, Karten für Städte und Landstrassen abseits der Autobahnen zu produzie ren und zu pflegen. Das Toyota Research Institute – Advanced Development und das Kartenunternehmen Carmera pla nen die gemeinsame automatisierte Herstellung hochauflösender Stras senkarten. Zunächst führen sie eine Machbarkeitsstudie durch. Kameras in Toyota-Fahrzeugen werden über mehrere Monate Daten aus dem To kioter Stadtzentrum sammeln. Diese
Die gesammelten Bilder und Daten werden an die Echtzeitplattform von Carmera übermittelt und automatisch in HD-Kartendaten umgewandelt.
!
oREINA TP biologische Spaltanlage
werden an die Echtzeitplattform von Carmera übermittelt und automatisch in HD-Kartendaten umgewandelt. Die Kameras nutzen Komponenten des Sicherheitssystems Toyota Safety Sense. Zudem verfügen die Testfahr zeuge über spezielle Fahrtenschrei ber von Denso, um zu zeigen, dass auch bei Autos ohne Toyota Safety Sense eine automatisierte Erfassung von Kartendaten möglich ist. Durch die Kombination von auto matisiert erzeugten Karten mit heute bereits verfügbaren digitalen Karten ist es künftig möglich, automatisier ten Fahrzeugen noch zuverlässige re Informationen zu den Strassen zur Verfügung zu stellen. Und wenn Fahrzeuge in aller Welt Daten für HDKarten sammeln können, kann dies das automatisierte Fahren auf allen Strassen ermöglichen. (pd/sag)
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90 4/19 FACHWISSEN
Bild 1. Durchfahrtsmessung mit dem richtigen Abstand zu den Mikrofonen, der richtigen Geschwindigkeit und ausge schaltetem Verbrennungsmotor. So können die Geräusche der Reifen gemessen und b estimmt werden.
Reifengeräusche
STRASSENLÄRM Das menschliche Gehör kann mit sehr grossen Druckdifferenzen umgehen. Deshalb müssen die Schalldruckeinheiten logarithmisch dargestellt werden. Da die Reifen heute zu den relevanten Lärmproduzenten im Verkehr zählen, ist es wichtig, sich mit der Lärmentwicklung im Reifen in Zusammenarbeit mit dem Strassenbelag auseinanderzusetzen. Die Politik hat diesbezüglich Lärmnormen verordnet, welche mit der Reifenetikette publikumswirksam dargestellt werden. Text: Andreas Lerch | Bilder: Continental, Michelin
L
ärm oder auch Akustik sind emotionale und rationale The men. Emotional kann Musik gefallen oder eben nicht; auch Motorengeräusche können gefallen oder eben nicht. Aus diesen Gründen soll das Emotionale hier weggelassen werden und das Rationale im Vorder grund stehen. Geräusche können sehr genau gemessen werden. Die Messausrüstung dazu ist gar nicht so aufwändig. Schwierig wird es, die Messungen reproduzierbar zu ma chen, und wohl noch schwieriger, die gemessenen Werte zu interpretieren. Geräuschverteilung Die Strassenfahrzeuge sind in den vergangenen Jahren leiser ge wor-
den. Weil die Gesetzgebung mit den Verordnungen mehrheitlich auf die Motorengeräusche zielte (und die Grenzwerte über 20 Jahre kaum verändert worden sind), wurde das Geräuschthema bei der Reifenent wicklung nicht gerade in den Vorder grund gestellt (Bild 8). So kommt es, dass heute die Reifengeräusche jene des restlichen Antriebs bereits bei Geschwindigkeiten unter 40 km/h übertönen (bei Nutzfahrzeugen zwischen 50 und 60 km/h). Wer zu Fuss oder per Velo auf einer wenig befahrenen Strasse unterwegs ist und darauf achtet, kann dieser Aus sage wohl beipflichten – überholt ein Auto, so ist vor allem das Rauschen der Reifen zu hören.
Akustik In der technischen Akustik geht es neben Frequenzen vor allem um Schallpegel, Schalldrücke und Schallleistungen. Schallleistungen verhalten sich ähnlich wie elektrische Leistungen in gemischten Schaltungen: Sie werden addiert. Gemäss Bild 4 verdoppelt sich die Schallleistung, wenn zwei Autos statt nur einem vorbeifahren und sie verzehnfacht sich bei zehn Autos. Beim Schalldruck ist das ganz anders. Dieser verhält sich wie das Licht einer elektrischen Lampe. Die se verbraucht eine gewisse Leistung und beleuchtet die Umwelt entspre chend dieser Leistung. Stehen wir
nahe bei der Lampe, blendet sie; je weiter entfernt wir sie betrachten, desto weniger hell erscheint sie. Beim Schalldruck ist das ähnlich. Da ein Mikrofon oder auch das menschliche Ohr auf Druckschwan kungen reagiert, kommt es immer auf den Abstand zur Schallquelle an. Wird die Musik in einer Disco in gehörschädigender Lautstärke abge spielt, steht der Zuhörer aber nicht direkt am Lautsprecher, sondern 10 oder gar 100 m entfernt, so nimmt der Schalldruck ab, weil sich die Druckwellen räumlich ausbreiten. Mit den effektiven Schalldruck werten beschäftigen sich nur Spezia listen. Das Problem liegt darin, dass das menschliche Ohr einen sehr grossen Druckbereich verarbeiten kann. Unter normalen Bedingungen wird das Ohr vom Atmosphärendruck statisch mit ungefähr 1 bar belastet (1 bar = 1000 mbar = 1000 hPa = 100’000 Pa). Ungefähr 100’000 N drücken bei normalen Wetterbedin gungen auf jeden Quadratmeter der Erdoberfläche. Bei Druckschwan kungen um 20 Mikropascal (μPa) beginnt das menschliche Ohr zu reagieren (Hörschwelle) und sensiert Druckschwingungen bis gegen 200 Pa (= 2 mbar). Dabei handelt es sich um Druckveränderungen im Verhältnis von 1:10’000’000. Diese können auf einer linearen Skala kaum aufgetragen werden. Aus diesem Grund werden Schallpegel in logarithmischen Verhältnissen dargestellt. Das Dezibel (dB) ist ein Zehntel eines Bels (100 dB würden 10 Bel entsprechen). Als Verhältnis wurde der Logarithmus zwischen dem Quadrat des vorherrschenden Schalldrucks und dem Quadrat der Hörschwelle definiert. Lp = 10 * log (p2/p02) Häufig wird als Schallpegelbezeich nung die Einheit dB(A) verwendet. Die Skala A versucht, die Eigenheiten des menschlichen Gehörs genauer abzubilden und stellt den Schallpegel frequenzabhängig dar (Bild 3). Das ist
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FACHWISSEN 4/19 91
Bild 2. Studien besagen, dass beim Personenwagen das Rollgeräusch ab 35 km/h grösser wird als das restliche Antriebsgeräusch des Fahrzeugs. nötig, da das menschliche Ohr nicht bei allen Tonhöhen gleich empfindlich reagiert. 80 dB einer tiefen Frequenz erscheinen dem menschlichen Gehör weniger laut als 80 dB einer hohen Frequenz. Ein kleinvolumiger Verbrennungsmotor stört bei hohen Drehzahlen bei gleichem Schallpegel mehr als ein grossvolumiger Motor bei niedrigen Drehzahlen. In langen Messreihen haben Wissenschaftler versucht herauszu finden, welche Schallleistungs- oder Energiezunahme bzw. welche Schall pegel- oder Schalldruckzunahme einer Verdoppelung des Lärmgefühls (Lautheit) entspricht. Sie haben herausgefunden, dass eine Schall pegelerhöhung von ca. 10 dB das Gefühl eines doppelt so lauten Lärms erbringt. Auch diese Untersuchungen wurden frequenzabhängig gestaltet (Bild 3 oben). Doppelter Lärm ent spricht also einer Lärmpegelzunahme von 10 dB oder einer Leistungs- oder
Energiezunahme um den Faktor 10 bzw. einer Schalldruckzunahme auf das Dreifache. Lärmerzeugung Wie Bild 2 zeigt, werden Pneu geräusche bereits bei Inner ortsgeschwindigkeiten dominant. Was erzeugt aber in einem «Gummiteil», welches doch eigentlich schwin gungs- und damit geräuschdämp fend wirken sollte, den Lärm?
Der Reifenaufbau ist in Bild 5 dargestellt. Wulst, Wulstkern und Wulstkernverstärker haben die Aufgabe, den sicheren Halt des Reifens in der Felge zu garantieren. Karkasse und Seitenwand sind für den Komfort und die Kraftübertra gung zwischen Wulst und Lauffläche verantwortlich. Die Lauffläche bzw. die Reifenaufstandsfläche (Latsch) stellt die Verbindung zwischen Reifen und Strasse dar. Diese vier gut handflächengrossen Flächen sind der einzige direkte Kontakt zwischen einem Fahrzeug und der Strasse. Über diese Flächen werden sämtliche Kräfte des Autos – auch bei widerlichsten Bedingungen – über tragen. Die Gürtellagen stabilisieren die Lauffläche, welche sich sonst bei Krafteinwirkungen zu stark verformen würde. Da das Rad im Betrieb nicht stillsteht, sondern ge schwindigkeitsabhängig dreht, muss der Reifen seine kraftübertragenden Teile immer weitergeben, und alle Stellen am Umfang müssen immer genau gleich reagieren. Deshalb ist die Qualität des Reifenaufbaus bei der Fertigung nicht nur für die Unwuchten sehr wichtig. Werden die Kräfte an verschiedenen Stellen unterschiedlich übertragen, ergeben sich Schwingungen, welche sich stö rend auf den Fahrkomfort auswirken
Bild 4. Die Schwierigkeiten der akus tischen Zusammenhänge zusammen gefasst auf einem Bild. Eine 100-fache Schallleistung oder -energie entspricht einer Schalldrucksteigerung um das 10-Fache und eine Erhöhung des Schallpegels um 20 dB.
Bild 3. Das Bild unten zeigt den Kurvenverlauf A (dB(A)), welcher dem menschlichen Gehör angenähert ist. Im Bild oben sind die Kurven gleicher physiologischer Lautstärke (Lautheit) aufgezeichnet. und allenfalls auch Geräusche emit tieren. So zeigen Untersuchungen, dass in der Reifenherstellung die Schallpegel bei Reifen gleicher Grösse und Kategorie bis zu 3 dB(A) streuen. Die Hauptanforderungen an einen Reifen sind Sicherheit, Fahr eigenschaften, Wirtschaftlichkeit und NVH-Verhalten; darunter fal len auch der Rollwiderstand, die Rollgeräusche, der Komfort und das Abriebverhalten. NVH ist die Abkürzung für «Noise-VibrationHarshness», was so viel bedeutet wie Lärm-Vibrationen-Rauigkeit. All diese Eigenschaften können vom Reifenkonstrukteur durch Veränderungen am Profil, an der Gummimischung, der Reifenkontur und der Konstruktion mit ihren Einlagen beeinflusst werden. Na türlich bestehen Wechselwirkungen zwischen den Eigenschaften, welche nicht vollständig ausgeschaltet werden können. Reifengeräusch Die Rollgeräusche werden durch den Luftreifen bereits deutlich gedämpft. Die «gespannte», unter Druck stehende Reifenwand wirkt aber
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Bild 5. Der Aufbau eines modernen Reifens muss die Stabilität der Lauffläche besonders gewichten: 1 luftdichte Innenschicht (Inliner) – 2 Innengürtel – 3 Abdecklage – 4 Aussengürtel – 5 Lauffläche – 6 Karkasse – 7 Seitenwand – 8 Wulstverstärker – 9 Wulstkern. auch als Membran, und es genügen kleine Impulse, um Geräusche zu erzeugen. Diese Anregungen er folgen entweder mechanisch oder aerodynamisch. Mechanische Anregung Die mechanische Anregung erfolgt in der Regel durch die Profilklötze im Bereich der Reifenaufstandsfläche und ist für 60 bis 80 % der Reifen geräusche verantwortlich. Beim Ein laufen in die Kontaktfläche schlagen die Klötze auf. In der Aufstandsfläche werden sie komprimiert und nach dem Auslaufen dehnen sie sich wieder aus (Bild 6). Gleichzeitig können sie auch tangential schwingen. Die Schwing wege von Reifenteilen in der Nähe der Reifenaufstandsfläche liegen für eine Schallanregung im Bereich einer Frequenz von 1000 Hz in der Grössenordnung von 100 nm (Nanometer). Die Amplitudenhöhe wird vor allem durch die Profilfor mung und die Gummimischung beeinflusst. Reifenaufstandsfläche Sollen die Kräfte in den einzelnen Profilklötzen verringert werden, muss versucht werden, die Reifenbelastungskräfte möglichst gleichmässig auf die gesamte Aufstandsfläche zu verteilen.
Werden die lokalen Kräfte kleiner, verformen sich die Profilklötze weniger und auch gleichmässiger, und damit werden die Schallemissi onen gedämpft. Im Bild 7 sind zwei Kraftverteilungsbilder dargestellt, welche beide gute und gleichmä ssige Verteilungen darstellen, da es kaum rote Zonen mit hoher Belastung gibt. Im oberen Bild ist die geräuschempfindliche Laufflä chenmitte etwas mehr belastet, was nicht nur die Geräuschemissionen, sondern auch den Reifenverschleiss negativ beeinflusst.
Für eine geringe Geräuschan regung ist auch eine optimierte Profilgeometrie wichtig. Wären alle Profilklötze schön regelmässig angeordnet, würde der Reifen drehzahl- bzw. geschwindigkeits abhängig singen. Deshalb werden unterschiedlich lange Profilblöcke mit verschiedenen Formen ein gesetzt (Bild 9). Die Formen und Abstände werden in aufwändigen Computerberechnungsverfahren so optimiert, dass möglichst die kleins ten Geräuschemissionen mit den positivsten anderen Eigenschaften kombiniert werden können. Neben der Anordnung der Pro filblöcke beeinflusst das Volumen der Rillen (Negativanteil) zwischen den Blöcken die Schallabstrahlung erheblich. Je grösser der Nega tivanteil, desto grösser auch die Lärmemissionen. Sind aber die Negativanteile zu klein, so kann der Reifen nicht genügend Wasser ableiten (Aquaplaning). Aerodynamische Anregung Die Reifenhersteller versuchen die Hohlräume zwischen den Profilklötzen so zu gestalten, dass es keine eingeschlossenen Hohlräume gibt. Diese «saugen» nämlich die Luft beim Einlaufen in
Bild 6. Mechanische Geräuschanregung. Die gummielastischen Profilblöcke werden sich nach dem Durchgang durch die Aufstandsfläche wieder entspannen. Dies gibt kleine Bewegungen und sich regelmässig wiederholende Kräfte = Schwingungen.
Bild 7. Die Druckverteilung in der Reifenaufstandsfläche. Je gleichmässiger diese ist, desto leiser und verschleissärmer wird der Reifen. die Reifenaufstandsfläche an, dann wird die Luft komprimiert und auf der anderen Seite wird die komprimierte Luft wieder ausgeblasen und ent spannt. Die Fachleute sprechen von «Air pumping». Dabei sind die Me chanismen Kompression/Expansion und die Resonanzschwingungen in den Hohlräumen besonders schallrelevant. Durch das ständige Zusammen drücken der Reifenseitenwände wird das Luftvolumen des Reifens ebenfalls komprimiert. Durch die Schwingungen der Reifenaufstands fläche auf der nicht ganz ebenen und strukturierten Strasse kommt auch diese Luft ins Schwingen und regt Geräusche an. Die Reifenhersteller versuchen, diese Geräusche mit schallschluckenden Einlagen in die Reifeninnenräume zu vermindern. Abstrahlung Das sich zwischen Strasse und Rei fen öffnende Volumen sieht aus wie der Schalltrichter einer Trompete. Die Dimensionierung dieser Trichterform wirkt sich vor allem bei Frequenzen zwischen 1 und 3 kHz mit 7 bis gegen 20 dB schallverstärkend aus.
FACHWISSEN 4/19 93
Gesetze Seit dem 1. August 2014 ist die Reifen etikette auch in der Schweiz obligato risch. Auf dieser Etikette (Bild 9) sind drei Reifeneigenschaften symbolisch dargestellt. Die Energieeffizienz zielt vor allem auf den Rollwiderstand des Reifens ab, die Nasshaftung auf die Sicherheit bei nasser Fahrbahn und die Rollgeräusche auf den Lärm. Nach dem Gesetzestext sind die Etiketten nicht für alle Reifen obliga torisch. Die Klassierung der Reifen kann in der EG-Verordnung 1222/2009 nachgelesen werden. Danach gilt das Obligatorium für die Reifen der Klas sen C1, C2 und C3. Diese wiederum sind in der EG-Verordnung 661/2009 definiert: Die Klasse C1 umfasst die PW-Reifen (inkl. Lieferwagen), C2 jene der Nutzfahrzeuge und C3 Nutzfahr zeugreifen mit geringeren Geschwin digkeitskennzahlen. Die Klassen C1 bis C3 müssen aber natürlich noch genauer eingeschränkt werden: Im Teil C der Verordnung 661 finden sich noch Untergruppen von C1A bis C1E. Dabei geht es um die Reifenbreite und dann um die erlaubten Geräuschemis sionen. C1A gilt für Reifen <185 mm Breite. Dabei ist der Grenzwert auf
Bild 8. Die Lärmvorschriften zwischen 1985 und 2030. Beim Studium des Diagramms muss immer berücksichtigt werden, dass eine Verminderung um 3 dB einer Halbierung der Schallleistung entspricht. 70 dB(A) festgelegt. Bei Reifenbreiten zwischen 185 und <245 mm (C1B und C1C) sind es 71 dB(A), C1D umfasst Reifen zwischen 245 und <275 mm Breite (72 dB(A). Breitere Reifen gehören in die Klasse C1E und dürfen 74 dB(A) abstrahlen. Natürlich sind in diesen Verordnungen auch die
Bild 9. Moderner Reifen mit einem pfeilförmigen Profil und geringen Schallemissionen.
Messgeräte und die Messung selbst exakt definiert. Für den Aufdruck auf die Reifen etikette ist Folgendes geregelt: Der Reifen in Bild 9 ist 205 mm breit, gehört in die Kategorie C1B und dürfte 71 dB(A) emittieren. Da er ge mäss Etikette 68 dB(A) emittiert, sind dies 3 dB(A) weniger und er gehört gemäss Verordnung in die leiseste Gruppe; das Lautsprechersymbol auf der Etikette erhält nur einen Bogen. Würden die Emissionen 69, 70 oder 71 dB(A) betragen, müssten zwei Schallbogen zum Lautsprecher gezeichnet werden, und wäre der Reifen gar lauter als erlaubt (72 dB(A) oder mehr), würde der Lautsprecher alle drei Bogen erhalten. Das sieht auf den ersten Blick nach einem nicht allzu scharfen Gesetz aus. Bedenkt man aber, dass doppelte Schallleistung oder -energie den Schall pegel um 3 dB(A) ansteigen lässt, so muss ein Reifen akustisch sehr exakt untersucht werden, damit er in die leiseste Gruppe der Etikette gelangt. Die Lärmvorschriften sind damit auch bei der Bereifung angekommen, und sie sollen mithelfen, die strenger werdenden Gesamtemissionen der Fahrzeuge gemäss Bild 8 einzuhalten.
FRAGEN 1. Um wie viele dB ist das Gesamtgeräusch lauter als die beiden Einzelgeräusche (Bild 2 im Bereich der beiden roten Kreise)? 2. Das Rad in Bild 9 emittiert 68 dB(A). Wie gross wird das gesamte Rollgeräusch aller vier Räder eines Fahrzeuges? 3. Wie viele «Schallstreifen» erhält ein Reifen der Dimension 245/45 R 20, welcher 72 dB(A) ausstrahlt?
LÖSUNG ZUR AUSGABE 3/2019 1. Das Gebiet der Elektronik und das Gebiet der Optik. 2. Durch die Rekombination von Elektronen mit Löchern wird Strahlungsenergie frei. Je nach Halbleitermaterial liegt diese Strahlung im sichtbaren Bereich. 3. Im Schaltungsbereich des Transistors steigt fast nur der Kollektorstrom. Im Verstärkerbereich verändert sich dann vor allem die Kollektor-EmitterSpannung.
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Der brandneue E-Tech-Hybrid- Antrieb der Marke Renault ging im batterieelektrischen Hype beinahe unter: Ein 1.6-l-Ottomotor gibt sein Drehmoment via Schaltmuffe direkt ins mechanische Getriebe. Gegenüber sitzt einer der beiden E-Motoren.
Der zweite E-Motor treibt eine zweite Welle an. Der leistungsverzweigte Hybridantrieb ist kompakt und wird im nächsten Jahr erstmals im neuen Renault Clio erhältlich sein.
Technik an der GIMS: Rückblick und Highlights
VON WASSER UND WEIN – VIELE KONZEPTE Zu Beginn soll eines klargestellt sein: Der Ersatz von fossilen Energieträgern muss zwingend an die Hand genommen werden. Sowohl die Endlichkeit der Rohstoffe als auch die Emissionen sind die Hauptargumente, weg von Rohöl, Erdgas und Kohle zu kommen. Was an der Geneva International Motorshow GIMS gezeigt wurde, ist das Abbild des politischen und gesellschaft lichen Willens, aber auch des aktuell technisch Möglichen. Text: Andreas Senger | Bilder: Büro Senger
W
er die diesjährige GIMS als technisch Interessierter be suchte, stellte zwei Haupttendenzen fest: Einige grosse Automobilhersteller verzichteten auf den Messeauftritt und viele, vor allem asiatische Hersteller nutzten die Gunst der Stunde, ihre Fahrzeuge den 602’000 Besucherinnen und Besu chern zu zeigen. Im Fokus stand der E-Antrieb. Hier pushen vor allem die Chinesen deutlich, sei es mit der VolvoTochter Polestar (Hauptmarke Volvo war abwesend) oder vielen, bisher in Europa unbekannten Herstellern. Dass Hyundai als Innovationstreiber
alternativer Antriebe mit Abwesenheit glänzte, sorgte für Stirnrunzeln und Enttäuschung. Eigentlich erwarteten viele Besucher die Grossoffensive der europäischen Hersteller, welche seit Monaten eine Flut von neuen batte rieelektrischen Fahrzeugen ankünden. Wer genauer hinschaute, musste aber feststellen, dass das Publikum wenigstens zum Teil an der Nase herumgeführt wird. Während an den Pressetagen die Volkswagentochter Audi die BEV-Neuheiten e-tron inkl. eines toll gemachten Schnittmodells sowie ein Concept Car zeigte, waren an den Publikumstagen die
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Speerspitzen der Vierringe-E-Mobilität nur vereinzelt auf dem Stand auffind bar. Das aufwendige Schnittmodell wurde sogar gänzlich entfernt. Mit den technischen Modellen wird auch dem Laien eindrücklich die Technikkompe tenz demonstriert. Audi verzichtete auf das Ausstellungsstück. Wasser predigen, Wein trinken Aus Marketingsicht ein unverständli ches Zeichen, das hier ausgesendet wird: In Presse und Politik soll die E-Mobilität einen hohen Stellenwert geniessen, dem künftigen Kunden wird das Fahren mit Strom aber nicht vor Ort schmackhaft gemacht. Das
gleiche Bild bei VW: Am Pressetag wird mit viel Brimborium ein BuggyConcept-Car mit elektrischem Antrieb präsentiert, seit Monaten werden die I.D.-E-Baureihen ange kündet – und an den Publikumstagen lässt sich erahnen, dass der Konzern mehr auf Verkäufe konventioneller Technik setzt und die Berührungs ängste zur E-Mobilität nicht senken und die Begeisterung für künftige Käufer wecken will. Auch bei Mercedes scheint der E-Hype eher viral und medial zu existieren. Das eindrucksvolle Schnitt modell des EQC ist hinter einer Wand nicht gerade prominent platziert. Dafür zeigt der Hersteller viele Plugin-Varianten als Fahrzeugmodelle oder Schnittmodelle. Auch Newcomer wie die schweizerisch-deutsche Fahrzeug schmiede Piëch profitierten von den vielen freigewordenen Standflächen.
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Nebst einem Designkonzept stellten die E-Fahrzeug-Anbieter ein Schnitt modell der Komponenten aus, das eher an eine Bastelbude als an einen ernsthaften Anbieter denken liess. Highlight: leistungsverzweigter Hybrid Im Kleinen wird die Evolution im Antrieb zelebriert: Renault präsentierte mitten auf dem Stand einen neuen, leistungsverzweigten Hybridantrieb mit 1.6-l-Ottomotor und zwei Elektromotoren/Generatoren, welche ohne Kupplungen direkt auf ein mechanisches Getriebe ihre Dreh momente abgegeben oder im Fall der Generatoren Drehmoment für die Rekuperation beziehen. Der französi sche Hersteller zeigt damit klar, dass nebst der breiten E-Fahrzeug-Palette auch die Übergangstechnik Hybrid ernsthaft angegangen wird und der innovative Antrieb in den kommen den Jahren im Modellangebot Fuss fassen soll. Als erstes Modell wird der neue Clio mit dem Antrieb E-Tech Hybrid ab dem Jahr 2020 ausgestattet. Ein im Kofferraum untergebrachter 1,2 kWh speichernder Akku versorgt zwei E-Maschinen, welche am Getriebe angeflanscht sind, mit Energie. Anfahren kann das Fahrzeug rein elektrisch, im Stadtbetrieb sollen 80 % der Fahrprofile rein elektrisch
Der russische Hersteller Aurus zeigte nach der Weltpremiere am Salon in Moskau erstmals sein brandneues Luxuslimousinenmodell Senat an der GIMS. Der Hybridantrieb wurde mit Hilfe der Porsche-Ingenieure in Weissach entwickelt.
bewältigbar sein, und die Reduktion des Verbrauchs soll 40 % betragen. Eine Plug-in-Variante mit grösserem Akku ist in Planung. Luxuslimousine Aurus Senat Als Kontrastpunkt zu den durchaus auch spannenden E-Fahrzeugen wie e.Go zeigte der russische Hersteller Aurus sein Luxusfahrzeug Senat, in welchem sich sogar Präsident Putin chauffieren lässt. Der russische Staat und sein Präsident sollen die Ent wicklung vorangetrieben haben. Der
Antrieb mit aufgeladenem 4.4-l-V8Motor (zwei IHI-Abgasturbolader) und E-Maschine zwischen Verbrenner und Getriebe zeugt vom Willen, auch im Luxussegment den Spagat zwischen Sparsamkeit und trotzdem viel Dreh moment zu schaffen. Gemäss Angaben auf dem Stand vermag der Biturbo-V8 440 kW/598 PS bei 5500/min zu leisten und einen Drehmomentbest wert von 880 Nm zwischen 2200 und 4750/min zur Verfügung zu stellen. Die E-Maschine leistet maximal
Ein mittels je eines Abgasturboladers von IHI zwangsbeatmeter 4.4-l-V8 leistet beachtliche 440 kW/598 PS bei 5500/min und erzeugt an der Kurbelwelle ein maximales Drehmoment von 880 Nm zwischen 2200 und 4750/min.
45 kW. Der Lithium-Ionen-Akku (LiFePO4) im Heck weist eine Nenn spannung von 307 V, eine Kapazität von 15 Ah auf und wiegt 102 kg. Das vom russischen Hersteller selbst gebaute 9-Stufen-Automatikgetriebe des Typs A19 ist eine Eigenwicklung und gibt das kumulierte und gewan delte Drehmoment an Vorder- und Hinterachse ab. Die Höchstge schwindigkeit wird mit elektronisch begrenzten 250 km/h angegeben und den Sprint auf 100 km/h absolviert die Kurzvariante (Aussenlänge 5630 mm) ohne Panzerung in 6 s. Dass Aurus auch gleich ein zugäng liches Schnittmodell auf dem Stand präsentierte, zeugt vom Anspruch des russischen Anbieters, nicht hinter den westlichen Premiuman bietern zu stehen. Das Engineering soll durch Einbezug der PorscheEntwickler in Weissach unterstützt worden sein. Während beim Antrieb auf topmoderne Komponenten zurückgegriffen wird, federt das aktu elle Modell mittels Schraubenfedern und konventioneller Schwingungs dämpfer. Die massiven Lenker der Achskonstruktionen sind nötig: Das Modell Senat ist in zwei Radständen ab sofort erhältlich (3300 und 4300 mm) und zwar als einfache oder gepanzerte Ausführung.
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Die achte Generation des Porsche 911 mit der Typenbezeichnung 992 basiert zwar auf dem Vorgänger. Die EngineeringOptimierungen sind jedoch vielfältig und zeigen die Innovationskraft der Sportwagenschmiede aus Stuttgart-Zuffenhausen.
Porsche 911/992 (Teil 2): Fahrwerk, FAS und Infotainment
VIEL ELEKTRONIK UND ASSISTENZ VERBAUT In der vergangenen Ausgabe haben wir den Antrieb des neu aufgelegten Porsche 911 präsentiert. Im zweiten Teil blicken wir aufs Fahrwerk, die Fahrerassistenzsysteme und die InfotainmentAusrüstung. In allen Disziplinen hat Porsche aus dem Vollen geschöpft. Das neue Modell, welches technisch auf dem Vorgänger 991/2 basiert, weist derart viele Modifikationen auf, dass bei der Bremsleistung wie auch auf der Rennstrecke deutliche Verbesserungen möglich waren.
D
ie Bremsanlage und Fahrwerksabstimmung gehö ren wie der Antrieb zur DNA eines 911ers. Die Verzögerungsanlage erfährt von aussen betrachtet keine grossen Neuerungen. Die Bremsbeläge sind für alle Varianten neu ohne Kupfer bestandteile, und der Durchmesser der Hinterachsbremsscheiben nimmt um 20 mm zu. Die optionale Keramikbremse wird unverändert vom Vorgänger 991 übernommen. Das Bremspedal erhält eine direktere Übersetzung, und die Bremskraftverstärkung wird mittels elektrischem Bremskraftverstärker bewerkstelligt. Optisch erkennt selbst ein Laie den neuen 911: Von der Seite be trachtet fallen die unterschiedlichen
Die optionale Hinterachslenkung sorgt für eine agilere und stabilere Führung. Reifendurchmesser an Vorder- und Hinterachse auf. An der Vorderach se verfügt das Modell 992 über 20-Zoll- und hinten über 21-ZollRäder. Durch die Mischbereifung soll das Handling insbesondere auf nasser Fahrbahn verbessert worden sein und zusammen mit der gesteigerten Reifensteifigkeit und
aerodynamischen Flügelverstellung der Bremsweg aus Tempo 100 um rund 1,5 m verkürzt. Hochwertige Fahrwerksverbesserungen Die Lenker sind neu nicht mehr durch Druckguss hergestellt, sondern es finden geschmiedete Lenker
Ak
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Ein zug. An der Vorderachse wird auf Wunsch ein Liftsystem verbaut, um bei drohendem Anstossen des Vorderwagens das Fahrzeug um 34 mm vorne anzuheben. Das optional erhältliche System ist bis zu einer Geschwindigkeit von 35 km/h einsetzbar und erhöht mittels hy draulischen Drucks von 100 bar in einem Aktuator im Federbein die Böschungsfreiheit. Der hintere, adaptive Schwingungsdämpfer wird gleichzeitig auf hart eingestellt. An der Vorderachse kommen Zweirohr- und hinten Einrohrschwin gungsdämpfer zum Einsatz. Durch eine neue Ventiltechnik können die Zug- und die Druckstufe mit einer hö heren Spreizung und damit mit noch mehr Differenz zwischen sportlicher Härte und Komfort verstellt werden. Elektronische Wet-Mode-Helferlein Erstmals baut Porsche einen Nassfahrassistenten ein: Der WetMode-Assistent wertet Mikrofon aufnahmen (mit Grundprinzip Piezosensor) aus den vorderen Radkästen aus und erkennt aufgrund der spezifischen Frequenzen, ob die Fahrbahn nass und entsprechend der Reibwert gesunken ist. Bevor also durch entsprechende Fahrzeug bewegungen das System durch Auswertung der Raddrehzahl- und Gierratensensoren eine verminderte Haftung systemtechnisch erkennt, wird der Fahrer informiert und kann den Wet-Modus aktivieren. Dadurch wird die Gaspedalkenn linie flacher und der Drehmoment aufbau des Verbrennungsmotors verzögert gesteuert. Auch die Getriebeschaltstrategie wird an gepasst und das Allradsystem des Modells 4S auf eine vorderradlastige Zuteilung umgeschaltet. Infotainment vom Feinsten Eingefleischte 911er-Fahrer müssen sich in einem Punkt nicht umge wöhnen: Zwei 7-Zoll-Monitore dominieren zwar das Armaturenbrett, der zentrale Drehzahlmesser bleibt aber als Analoginstrument erhalten. Ein
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Die mit Bilstein optimierten Schwingungsdämpfer verfügen über verbesserte Ventilansteuerungen. bisschen Nostalgie muss sein. In der Mittelkonsole sorgt ein 10,9Zoll-Monitor mit HD-Auflösung als Touchscreen für Information und Bedienung der Komfort- und Infotainmentsysteme. Die Fahrerassistenzsysteme gehören zur modernsten Prägung. Auf Wunsch kann der aktuelle 911 mit
einer Vielzahl von FAS aufgerüstet werden. Bei Vollausstattung verfügt der Sportwagen über ein LongRange-Radar an der Front, je ein Mid-Range-Radar vorne seitlich, je ein Heckradar seitlich, eine MonoFrontkamera, eine Infrarotkamera für das Nachtsichtsystem und nebst den obligaten vier Ultraschallsen soren an Front und Heck über vier Fischaugenkameras, um das Umfeld des Flitzers auf dem Innendisplay darstellen zu können. Das zentrale Steuergerät verarbei tet die vielen Sensorinformationen zu einem lückenlosen Umfeldbild, wobei aufgrund der modularen Architektur Applikation (Software) und Hardware entkoppelt sind. Dank dem Baukastensystem des Volkswa genkonzerns können also viele As sistenzsysteme sogar nachträglich mittels Softwareupdate nachgerüs tet oder optimiert werden. Dass der neue Spurhalteassistent zwischen 65 und 250 km/h mit lenkkorrigierenden Eingriffen arbeitet, dürfte alteingefleischte 911er-Puristen im ersten Moment überraschen. Der Spurwechselassistent arbeitet zwischen ca. 15 und 250 km/h und ist somit auch im Stadtverkehr ein nützlicher Helfer.
Mehr Bildschirme und archaisch der zentrale, analoge Drehzahlmesser am Fahrerarbeitsplatz. Die Kombination von Moderne und DNA ist den Weissacher Ingenieuren gelungen. Selbstkalibrierendes Matrixlicht Zu den FAS gehört auch das optional erhältliche Matrixlicht. Es weist im Fernlichtmodus über 300 lx auf und bietet als 84-Pixel-System die Ausblendung einzelner Areale, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu blenden. Gemäss Porsche kann sich das Matrixlicht bei einer entsprechenden Projektionsfläche
(Mindestabstand 5 m) durch die Monokamera am Innenspiegel selbst kalibrieren. Die Kalibrierung startet automatisch, wenn sich keine Objekte vor dem Auto befinden. Der Kunde erkennt die Kalibrierung, indem bei stehendem Fahrzeug ein synthetisches Kurvenlicht (virtuelles Hin- und Herschwenken des Schein werfers) sichtbar ist.
Auch im Sportwagen 911 hält die Armada von FAS Einzug. Obwohl das vom Fahrer initiierte Fahren im Vordergrund steht, unterstützt der 992 den Menschen hinter dem Volant.
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Der Skyactiv-X-Vierzylinder-Benzinmotor mit Kompressionszündung wird erst in der zweiten Jahreshälfte verfügbar sein.
An der vorderen Radaufhängung des Mazda3 kommen MacPherson-Federbeine zum Einsatz, hinten eine neu entwickelte Verbundlenkerachse.
Mazda3
MAZDAS KERNMODELL GEHT IN DIE VIERTE RUNDE Das sogenannte Kodo-Design sanft weiterentwickelt, den Dieselmotor aus dem Schweizer Angebot gestrichen, den Skyactiv-G-Benziner mit neuem Mildhybrid-System ausgerüstet: Die vierte Generation des Mazda3 kommt mit einigen Neuerungen – ab der zweiten Jahreshälfte dann auch mit dem Skyactiv-X-«Diesotto» und Allradantrieb. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Mazda
D
ie vierte Generation des Mazda3 ist zuerst in der hierzulande beliebten Ka rosserieform als fünftüriger Hatchback mit Steilheck erhältlich, die viertürige Stufenheckvariante soll im Herbst folgen. Dabei beschränken sich die Neuerungen nicht auf Äusser lichkeiten – Mazdas weiterentwickel tes Kodo-Design –, als Kernmodell im Portfolio der Marke stecken im Mazda3 die jüngsten Fortschritte in der Fahrzeugentwicklung des japanischen Herstellers. Nur noch Benziner Dazu gehört für einige Märkte ein in der Schweiz nicht angebotener neuer
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1,8-l-Skyactiv-D-Dieselmotor, der die 1,5- und 2,2-l-Selbstzünder des Vorgängers ersetzt. Der hierzulande vorerst als einzige Mo to risierung erhältliche 2,0-l-Skyactiv-G-Benzin motor wird vom neuen MildhybridSystem M Hybrid unterstützt. Der Vierzylinder-Benzindirekteinspritzer leistet 90 kW/122 PS und liefert ein maximales Drehmoment von 213 Nm bei 4000/min. Zur Kraftübertragung hat der Kunde die Wahl zwischen einem Sechsgang-Schaltgetriebe und der Sechsstufen-Automatik. Der durchschnittliche Benzinverbrauch liegt bei 5,6 bis 5,1 l/100 km, was CO2-Emissionen von 128 bis 117 g/ km entspricht.
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Im Vergleich zum Vorgänger liefert das Triebwerk mehr Drehmoment über das gesamte Drehzahlband. Optimierungen am Ölabstreifring und der Kolbenschaftform reduzieren die inneren Reibungsverluste, ein neues Kühlmittel-Regelsystem verbessert die Kaltstarteigenschaften des Motors. Die überarbeitete Form der Kolbenkronen und die mehrstufige Einspritzung optimieren das Verbren nungsgeräusch und die Effizienz. Hinzu kommt eine serienmässige Zylinderabschaltung: Je nach Fahrsi tuation wechselt der Motor automa tisch zwischen Zweizylinder- und Vierzylinder-Betrieb. Bei geringer Last, etwa beim Dahingleiten mit konstanter Geschwindigkeit, wer den die Zylinder eins und vier abge schaltet. Eine präzise Steuerung von Luftansaugvolumen, Einspritzung und Zündzeitpunkt sorgt für einen gleichmässigen Übergang zwischen den Betriebsarten.
Der Spitzenmotor im neuen Mazda3 wird in der zweiten Jah reshälfte verfügbar sein. Wir haben den Skyactiv-X-Motor bereits im «Fachwissen» der A&T 7-8/2018 vorgestellt. Der 2,0-l-Vierzylinder mit Kompressoraufladung und einem Verdichtungsverhältnis von 16,3:1 ist ein Benzinmotor, der die Verbrennung wie ein Dieseltriebwerk mittels Kom pressionszündung einleitet. Auch der Skyactiv-X kommt in Verbindung mit dem Mildhybrid-System M Hybrid.
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Die Neuerungen der vierten Modellgeneration beschränken sich nicht auf Äusserlichkeiten, im Mazda3 steckt die neuste Technik des japanischen Herstellers. Dieses nutzt einen riemengetrie benen integrierten Starter-Generator (ISG), der die beim Verzögern des Fahrzeugs freigesetzte kinetische Energie in Elektrizität umwandelt, die in einer 24-V-Lithium-Ionen-Batterie gespeichert wird. Die rekuperierte elektrische Energie versorgt zum einen über einen 24V/12V-Gleich stromwandler die elektrischen Ver braucher an Bord und entlastet damit den Verbrennungsmotor von dieser Aufgabe. Zum anderen wird der ISG
beim Beschleunigen mit elektrischer Energie versorgt und unterstützt so direkt den Verbrennungsmotor. Fahrdynamikregelung weiterentwickelt Mazda verfolgt mit der Radauf hängung des neuen Mazda3 das Konzept, die auf die gefederte Masse wirkenden Kräfte zu glätten. An der vorderen Radaufhängung kommen MacPherson-Federbeine zum Einsatz, hinten eine neu entwickelte Verbundlenkerachse.
Die neue Kugelform im Inneren der Lagerbuchsen sorgt dafür, dass die Aufhängung sich in die gewünschte Richtung bewegt. Der verkürzte Längsabstand zwischen den vorde ren Lagern der unteren Querlenker und den Kugelgelenken erhöht die Längssteifigkeit bei seitlichen Bewegungen. Alle Modelle des neuen Mazda3 verfügen serienmässig über die wei terentwickelte Fahrdynamikregelung GVC Plus. Die softwaregesteuerte Regelung GVC, die bereits seit einiger Zeit bei Mazda eingesetzt wird, reduziert beim Einlenken in Bruchteilen von Sekunden das Motordrehmoment und erzeugt damit eine Erhöhung der Radlast an der Vorderachse. GVC Plus baut nun beim Auslenken aus einer Kurve zusätzlich durch ein leichtes Abbrem sen der kurvenäusseren Räder ein Giermoment um die Hochachse auf, welches den Übergang in die Geradeausfahrt stabilisiert. Gute Neuigkeiten besonders für Schweizer Kunden: In Verbindung mit dem Skyactiv-X-Motor wird für den neuen Mazda3 gegen Aufpreis auch ein Allradsystem erhältlich sein. Beim i-Activ AWD wird die Dreh momentverteilung zwischen Vorderund Hinterachse in Zusammenarbeit mit der Fahrdynamikregelung GVC
Plus permanent an die aktuellen Fahrbedingungen und Absichten des Fahrers angepasst, wobei auch Fak toren wie Lenkradbewegungen und Gaspedalbetätigung berücksichtigt werden. Fahrerassistenzsysteme aufgerüstet Mazda fasst die Fahrerassistenzsys teme bzw. Sicherheitstechnologien unter dem Begriff i-Activsense zusam men. Neben den bereits bekannten oder weiterentwickelten Systemen sind für den neuen Mazda3 auch neue aktive Sicherheitsfunktionen verfügbar. Der Aufmerksamkeitsas sistent etwa beobachtet mit Hilfe von Infrarot-Kamera und -LED den Zustand des Fahrers: Wie weit sind die Augenlider geöffnet, wie oft blinzelt er, wohin schaut er und wie ist der Gesichtsausdruck? Anhand dieser Parameter erkennt das Sys tem Anzeichen für Müdigkeit und Schläfrigkeit sowie Ablenkung und warnt den Fahrer akustisch. Die neue Frontüberwachung reduziert die Kollisionsgefahr beim Einfahren in eine unübersichtliche T-Kreuzung. Radarsensoren an den vorderen Seiten erkennen andere Fahrzeuge, die sich aus uneinsehba ren Bereichen von links oder rechts nähern, und machen den Fahrer auf die Gefahr aufmerksam. Die vierte Generation des Mazda3 ist zuerst als fünftüriger Hatchback mit Steilheck (rechts) erhältlich, die viertürige Stufenheckvariante wird im Herbst folgen.
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104 4/19 CARROSSERIE
falschen Auswahlentscheidung durch den Lackierer, nachlackiert werden. Heute kann das Team sogar ein bis zwei Arbeiten pro Woche mehr erle digen, da der Arbeitsablauf optimiert werden konnte: «Heute brauche ich keinen Lackierer für die Messung des Farbtons, das kann im Büro erledigt werden. Dadurch fallen die Standzeiten in der Spritzkabine wäh rend des Bestimmens des Farbtons und des Mischens der Farbe weg.» Hinzu kommt, dass deutlich seltener nachlackiert werden muss, da kaum noch Farbtondifferenzen auftreten.
Urs Wesemann misst den Farbton nur noch digital mit dem Genius iQ2 von Standox.
ANDRÉ KOCH AG: DIE COLORISTIK-ZUKUNFT IST DIGITAL Die André Koch AG führt mit vier innovativen Kundenbetrie ben ein zukunftsweisendes Pilotprojekt durch. Während dreier Monate arbeiten diese Betriebe nur mit dem Farbton messgerät Genius iQ2 Foto spektrometer. Das Projekt ist ein voller Erfolg.
U
rs Wesemann, Geschäfts führer und Inhaber der Carrosserie Wesemann in Zug, ist begeistert. «Ei gentlich wollte ich das Spritzen ohne Farbmuster schon lange ausprobie ren. Zusammen mit der André Koch AG habe ich es nun endlich gewagt. Und wir sind alle begeistert!» In den ersten drei Wochen des Pilot
projektes wurde das Arbeiten mit und ohne Testbleche noch getestet und verglichen. Nach drei Wochen war für Urs Wesemann dann klar, dass auch der Zwischenschritt des Lackierens von Testblechen nach der Messung nicht mehr nötig ist: «Wir messen den Farbton digital, lassen die Farbmischung raus und spritzen direkt.» Kaum Farbtondifferenzen Pro Woche lackiert das Team der We semann AG in Zug durchschnittlich 50 Autos. Vor dem Pilotprojekt mussten zwei bis drei Autos pro Woche wegen Farbtondifferenzen, oft aufgrund der
Weniger Lackverbrauch Für Urs Wesemann ist das Fazit klar: «Wir werden weiter ohne Colorbox arbeiten und die Farbtöne nur noch digital messen.» Ein willkommener Nebeneffekt dieser Umstellung: Das Team der Wesemann AG spart Lack, da keine Musterbleche mehr lackiert werden. Dadurch wird die Arbeit umweltschonender, was Urs Wesemann begrüsst. Denn er hat bereits ein neues Ziel: «Jetzt möchte ich, dass unser Betrieb papierlos wird!» (pd/mb) www.andrekoch.ch
EPOXY PRIMER 2K IST EINE WAHRE REVOLUTION Die patentierte Technologie mit einer neuartigen Molekül verbindung, die beim Aussprühen aktiviert wird, schafft neue Massstäbe für 2-Komponenten-Systeme.
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er Gyso Epoxy Primer 2K kann ohne Aktivierung immer wieder angewen det werden. Die Topfzeit entfällt komplett! Der chemische Härtungsprozess findet sofort unter atmosphärischem Druck statt, so ist dieser Primer so einfach und benutzerfreundlich wie eine 1Komponenten-Sprühdose immer einsatzbereit, so oft wie nötig, und verfügt über eine unglaubliche Haltbarkeit von mehreren Jahren. Hart und glatt Gyso Epoxy Primer 2K haftet auf beinahe jeder Oberfläche wie Metall, Alu, verzinktem Metall, Kupfer, Chrom, Keramik, Stein, Holz, Glas und den meisten Kunststoffen. Die hohe Oberflächenhärte unterschei det sich extrem gegenüber einem herkömmlichen Primer. Beständig
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CARROSSERIE 4/19 105
Die Carrosseriewerkstattleiter Fachrichtung Spenglerei.
Die Carrosseriewerkstattleiter Fachrichtung Fahrzeugbau.
AUSGEZEICHNET: CARROSSERIEVERBAND VSCI EHRT FACHLEUTE MIT DIPLOM In Zofingen haben kürzlich 15 junge Carrossiers ihre Fachaus weise entgegennehmen dürfen – im würdigen Rahmen mit einer familiären Feier inklusive Nachtessen.
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or rund drei Jahren haben sich 28 Carrossiers ent schieden, die Berufsprü fung «Carrosseriewerk stattleiter/in mit eidgenössischem Fachausweis» in den Fachrichtungen Lackiererei, Spenglerei und Fahrzeug bau in Angriff zu nehmen. 15 von ihnen – fünf Carrosseriespengler, sechs Lackierer/innen und vier Fahrzeugbauer – haben mit Bravour bestanden. Für die Höhere Fach prüfung gingen vier Anmeldungen ein. Zwei der Teilnehmer dürfen sich nun mit dem geschützten Berufstitel «Carrosseriemeister» mit entspre chender Fachrichtung schmücken. «Das verdient Anerkennung» Diese Leistungen strich Prüfungs kommissions-Präsident Martin Rus terholz bei seiner Begrüssungsrede besonders hervor: «Sie haben an
den meisten Frei- und Samstagen die Schulbank gedrückt und ihre Ferientage für Schulungen, prakti sche Weiterbildungskurse, für die beiden Zertifikatsprüfungen und die vernetzte Schlussprüfung sowie für die Meisterprüfung hergegeben. Das verdient Anerkennung.» Gleichzeitig dankte Rusterholz allen Experten, die sich zur Aufgaben erarbeitung, für die IPA-Abnahmen, die Aufsicht und Korrekturarbeiten schweizweit engagiert haben. «Ohne sie wäre all das gar nicht möglich gewesen», stellte der Präsident fest. Und schaute sofort in die Zukunft. «Als Carrosseriemeister und Carros seriewerkstattleiter/innen nehmen Sie ab heute eine grosse Verantwor tung in Ihren Betrieben wahr – sei es im täglichen Kundenkontakt oder in der Ausbildung unserer Lernen den», sagte er. «Sie sind es, die das
fachliche und theoretische Wissen an die jungen Menschen weiter geben müssen.» Unter dem Titel «Wir haben nie ausgelernt» leitete Martin Rusterholz den Schlussteil der offiziellen Diplomandenfeier ein. Dabei verwies er auf zusätzliche Weiterbildungsmöglichkeiten – zum Beispiel auf die Höhere Fachprüfung als «Diplomierter Betriebsleiter Car-
rosserie» und «Diplomierte Betriebsleiterin Carrosserie». Sie wurde so eben neu erarbeitet und ist nun auf die neue Berufsprüfung abgestimmt. Der erste Lehrgang, den die Berufsund Weiterbildung Zofingen anbietet, soll noch in diesem Jahr starten. (pd/ mb) www.vsci.ch
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106 4/19 VORSCHAU/EVENTS
LESEN SIE IN DER AUSGABE 5/2019: & Wirtschaft
TITELTHEMA
&Technik
FACHWISSEN
Software im Garagenbetrieb AUTO&Wirtschaft stellt die wichtigsten Anbieter und ihre Dealer-ManagementSoftware DMS für den Garagenbereich vor.
WIRTSCHAFT Multimedia Neue Infotainmentsysteme im Auto.
NEWS
Phasenverstellung bei Dieselmotoren Die Phasenverstellung der Nockenwelle gehört bei Benzinmotoren zum Stand der Technik. Auch erste Dieselmotoren werden jetzt mit Phasenverstellern ausgerüstet. Diese machen die Konstruktion des Dieselmotors nicht günstiger, aber – wahrscheinlich – besser.
LAUFSTEG
Planen, Bauen und Lagersysteme Wir zeigen, worauf beim Bau und bei der Sanierung eines Garagenbetriebs zu achten ist. Weitere Themen: Versicherungen, Waschen und Reinigung sowie Diagnose.
Hyundai Kona Elektro Der batterieelektrische Hyundai Kona Elektro ist nach dem Ioniq bereits das zweite Elektro modell der Koreaner und verspricht mit seinem 64-kWh-Akku eine hohe Reichweite. Mehr dazu in der Mai-Ausgabe auf dem «Laufsteg».
Maschinen, Werkzeuge und Zubehör Die Arbeit des Schleifens, Polierens und Trennens ist zwar seit Jahren gleich, die dazu benötigten Maschinen und Werkzeuge werden aber immer besser. Nicht weniger wichtig für die Arbeit der Carrossiers und Lackierer sind Verbrauchsmaterial und Zubehör wie Schleifpapier und Polierpads. Weitere Themen sind News aus der Branche, Berichte von Events und Nachrichten aus dem Schweizerischen Carrosserieverband VSCI.
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Autorenntage Frauenfeld
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Driving Day 2019
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Internationaler Oldtimertreff
Schwägalp/SG
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bieter aus der Schweiz, die sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich tätig sind. Die Messe wird 2019 neu auf drei Tage komprimiert. Das Programm wird in bekannter Manier actiongeladen und kurzwei lig sein – vom European Tuning Showdown über die Driftshows bis hin zur Wahl zu Miss Tuning – wer unterhalten werden will, ist auf dem Messe-Event genau richtig. www.tuningworldbodensee.de
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