AW_06_2010

Page 1

06 | Juni 2010

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft www.auto-wirtschaft.ch

TITELTHEMA

Fahrzeugdiagnose Multimarken-Tester für die Steuergeräte- und Motorendiagnose in der Übersicht

WIRTSCHAFT

Garagenkonzepte Die Partner der Unabhängigen füllen eine Lücke zwischen freien Garagen und Marken­ vertretungen

Interview

Die erste Fahrzeugdiagnose, in der Ihre neuen Kunden schon mit drin sind.

Alexander Bleuel zur Integration von Chrysler/Dodge/Jeep in die Fiat-Gruppe

News

AMAG-Austauschteile

Die handlichen Tester mega macs 42 und mega macs 50 gibt es jetzt mit eingebauter Werbekampagne. Kostenlos und ohne zusätzliche Verpflichtungen. Während Sie jedes beliebige Fahrzeug im Handumdrehen reparieren, sorgt das Werbepaket dafür, dass der Nachschub dank neuer Aufträge nicht ausgeht. Entdecken Sie jetzt das neue HGS Plus-Paket mit integrierter Werbekampagne für Ihre Garage.

m e d i e n f o r m e r.de

Seit den 1950er-Jahren gibt es von VW Austauschteile – wir waren zu Besuch in der Aufbereitungsfabrik

Info: 041-630 45 60 oder swiss@hella-gutmann.com Ihr Hella Gutmann-Vertriebspartner:

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Technik

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Carrosserie

A&W_06_Juni_2010b.indb 1

AZ_158x231_KJO_mm50_mm42_NeukundenInklusive_CHdt_AW0610.indd 1

24.08.2011 23:47:49 11:43 12.05.10


Mit GARMIN einfach ans Ziel kommen ohne ein Spiel zu verpassen! Die neuste Generation der Navigationsgeräte von GARMIN macht sogar erstmals mobilen TV-Empfang möglich. Verpassen Sie kein Tor der WM, keine Nachrichten, keine Sportsendungen oder Spielfilme. GARMIN steht für eine schnelle und einfache Bedienung, intelligenten Features wie den Fahrspurassistenten, Reality View, Stauumfahrungen, Bluetooth, EcoRoute, Fussgängernavigation und natürlich einen zuverlässigen Routenplaner mit topaktuellen Karten. Ihre ESA führt alle GARMIN-Produkte im Bereich Strassennavigation, inklusive Service und Support. Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne! ESA Hauptsitz Maritzstrasse 47 3401 Burgdorf Tel. 034 429 00 21 Fax 034 422 31 74 info@esa.ch

Geschäftsstellen Burgdorf, Tel. 034 429 05 10 Zürich, Tel. 043 388 66 66 Westschweiz, Tel. 021 706 36 15 Zentralschweiz, Tel. 041 450 44 22 St. Gallen, Tel. 071 314 01 01 Tessin / Engadin, Tel. 091 850 60 00

www.esa.ch | www.esashop.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 2

24.08.2011 23:47:50


Editorial

Chrysler-Zukunft nimmt Formen an Liebe Leserinnen und Leser 38 Chrysler- und 21 Lancia-Garagisten wurden Ende Mai die Händlerverträge von Seiten der Importeure gekündet. Eine schwierige Situation für die Betroffenen, insbesondere für die Chrysler/ Dodge/Jeep-Händler, die nun von der Fiat Group Automobiles SA, einem neuen Importeur mit einem neuen System und mit einer neuen Firmenkultur betreut werden. Die gute Nachricht: Alle festen Mitarbeiter von Chrysler/Dodge/Jeep auf der Importeursseite werden von Fiat übernommen und betreuen somit auch weiterhin die Garagisten, zumindest bis die Integration von Chrysler in die Marke Lancia vollzogen sein wird. Im Interview erklärt Alexander Bleuel, Managing Director Fiat Group Automobiles SA, wie die Integration ablaufen wird, was auf die Händler zukommt und wie die ehrgeizigen Ziele der Fiat Group mit der neuen Marke Lancia in der Schweiz umgesetzt werden sollen. Seite 42

Bild: UnitedPictures

Steuergeräte und Motoren-Diagnosegeräte sind universelle Helfer in jeder Garage. In unserem Titelthema stellen wir Ihnen die wichtigsten Multimarken-Tester vor. Zudem wollten wir genau wissen, worin sich einzelne, doch sehr unterschiedliche Testgeräte unterscheiden und wie die Zukunft der Motordiagnose aussehen könnte. Roland Schuler, Geschäftsführer Hella Gutmann Solutions International AG, stand uns dafür Rede und Antwort. Ab Seite 20

A&W_06_Juni_2010b.indb 3

Garagenkonzepte erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit. Denn sie bieten einen professionellen Auftritt und kompetente Betreuung, auch wenn sich der Garagist nicht exklusiv an einen Importeur binden möchte. Wir präsentieren Ihnen die wichtigsten in der Schweiz vertretenen Garagenkonzepte. Ab Seite 30

Der Occasionenhandel hat mit den Garantieanbietern ein veritables Kundenbindungsinstrument in der Hand. Einerseits ­ können viele finanzielle Risiken damit ausgeschlossen werden, an­dererseits kommt ein zufriedener Kunde auch für Service- und Reparaturarbeiten wieder in die gleiche Garage zurück. Die grössten Garantieanbieter stellen wir Ihnen vor. Seite 38

Viel Spass beim Lesen wünscht Ihnen Lukas Hasselberg, Leitender Redaktor hbg@auto-wirtschaft.ch

In den USA werden künftig Lancias mit ChryslerFront verkauft. Wie dies ­aussehen könnte, wurde bereits im Januar an der North American International Auto Show in Detroit gezeigt.

www.auto-wirtschaft.ch | Juni 2010 | AUTO&Wirtschaft

3

24.08.2011 23:47:54


Inhalt

Impressum Herausgeber A&W Verlag AG Redaktion Lukas Hasselberg (hbg), Leitender Redaktor hbg@auto-wirtschaft.ch Stefan Gfeller (sag), Franz Glinz (fg), Roland Hofer (rh), Jürg Rothen (jr), Simon Tottoli (st), Hanspeter Rennhard (hpr) redaktion@auto-wirtschaft.ch Directeur de l’édition romande Roland Christen (rc) Grafik Skender Hajdari (sh) sh@auto-wirtschaft.ch

Multimarken-Tester sind unentbehrliche Helfer Kompakt und portabel präsentieren sich viele MultimarkenTester für die Steuergeräte- und Motorendiagnose. Sie gehören inzwischen zur Grund-Werkstattausrüstung von freien Garagen. Immer häufiger entscheiden sich aber auch Markenvertreter für eine solche Lösung – als Ergänzung zum Gerät für die eigene Marke.

Seite 20

Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 60 Telefax 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch Verleger Helmuth H. Lederer (hhl) hhl@auto-wirtschaft.ch Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcucchiara@auto-wirtschaft.ch Anzeigenverkauf Karin Bächli (kba) Telefon 079 216 61 02 kbaechli@auto-wirtschaft.ch Giuseppe Cucchiara (gcu) Telefon 079 700 99 00 gcucchiara@auto-wirtschaft.ch Sekretariat/Abonnementverkauf Eveline Roth (ero) eroth@auto-wirtschaft.ch Telefon 043 499 18 60 Telefax 043 499 18 61

Partner der Unabhängigen Garagenkonzepte füllen mit ihren Dienstleistungen eine Lücke zwischen freien Garagen und Markenvertretungen: Die Konzeptanbieter sind starke Partner, gleichzeitig bleibt die Unabhängigkeit des Garagisten vollumfänglich gewahrt.

Seite 30

Druck Nastro&Nastro, Luino/(I) Schwestermedien AUTO&Technik (CH), AUTO&Carrossserie (CH), AUTO&Wirtschaft (A), Auto Bild (A), car4you-Zeitung (CH), car4you-Print (A) Erscheint Monatlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.), für alle drei Titel AUTO&Wirtschaft, AUTO&Technik, AUTO&Carrosserie Ausland auf Anfrage Abo/Leserservice Jessica Yavuz, Telefon 079 766 99 00 jyavuz@auto-wirtschaft.ch Anzeigenannahme und Abo-Service Telefon 043 499 18 60 Nachdruck sowie elektronische ­Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manus­kripte und Bilder übernimmt der Verlag keine ­Haftung.

4

Milliarden für E-Mobile Bundeskanzlerin Angela Merkel will Deutschland zum «Leitmarkt für Elektromobilität» machen, und Politik wie auch Hersteller investieren Milliarden. Derweil gibt es zahlreiche «Kleine» wie Sirri Karabag, die die Initiative ergriffen haben. Ein Bericht vom Berliner Elektromobilitätsgipfel.

Seite 58

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 4

24.08.2011 23:48:00


Theoretisch werden Strassen gebaut

Lancia wird Full-Line-Anbieter

Unwägbarkeiten überwinden

Kolumnist Ulrich Giezendanner über fehlendes Geld für die Strasseninfrastruktur, das eigentlich gar nicht fehlen dürfte.

Alexander Bleuel, Managing Director Fiat Group Automobiles Switzerland SA, zur Integration von Chrysler/ Dodge/Jeep.

Alfred Brönnimann erzählt in ­«Herumgefragt», wie sein Betrieb auf das aktuell schwierige ­wirtschaftliche Umfeld reagiert.

Seite 18

NEWS

6 TCS-Pannenstatistik, Tuning World Bodensee, ESA-Generalversammlung, AMAG-Austauschteile, Alfa Romeo Giulietta

TITELTHEMA

20 Motorendiagnose Universelle Helfer

WIRTSCHAFT

30 Garagenkonzepte

Partner für unabhängige Garagisten

38 Garantien Ein Mittel zur Kundenbindung

42 Interview Integration von Chrysler in die Fiat-Gruppe

45 Hilflose Symptombekämpfung Jürg Rothen über die Euro-Krise

46 Modellvorschau Franz Glinz über Globalisierung und Markenidentität

48 Herausforderungen im Autogewerbe A&W hat herumgefragt

51 Stundenansatz und Fixpreise Treuhänder-Tipps von Christian Feller

52 Elektrisch ins Milliardenloch

Seite 42

Seite 48

Personenverzeichnis Nachname, Vorname Seite Agassi, Shai 55 Altrichter, Stephan 62 Baumann, Karl 12 Benders, Martin 62 Bieri, Markus 39 Binder, Claudio 33 Blässing, Stephan 62 Blättler, Charles 12 Bleile, Christoph 47 Bleuel, Alexander 5, 17, 42, 43, 44 Brönnimann, Alfred 48, 49 17 Brunner, Andrea Brunner, Markus 17 Burgener, Andreas 56 Della Santa, Luigi 12 Dr. Bohr, Bernd 54, 55 12 Dr. Plüss, Martin Dr. Weber, Thomas 54, 55 Eggenberger, Margrith 32 Eggenberger, Peter 32 Egger, Willy 12 17 Fäh, Linda Ferrari, Barbara 12 Francescutto, Sandro 31, 34 Germann, Patrick 46 Grütter, Donatus 47 Hefti, André 46 Heintz, Patrick 62 Heinzmann, Stefanie 8 Hunkeler, Beat 47 Ivezaj, Martina 10 Karabag, Sirri 4, 58 - 61 Käser, Heribert 35 Kessel, Loris 6 Kessel, Ronnie 6

Nachname, Vorname Seite Killer, Wolfgang 46 Kreis, René 46 Lamperstofer, Thomas 62 Leirer, Fritz 12 Lendenmann, Dölf 47 Lohbeck, Wolfgang 54 Lüthi, Stephanie 32 Maier, Christian 5, 17, 48, 49 Malinverno, Marco 36 Matsumoto, Hiroyuki 62 Merkel, Angela 4, 58 63 Michel, Arno Momberg, Wolfgang 14 Nötzli, Max 12 Offner, Detlef 32 Probst, ernst 63 8 Prof. Dr. Winterkorn, Martin Rademacher, Robert 59 Reichert, Caroline 55 Reithofer, Norbert 59 Rutschmann, Michel 47 13 Santamaria, José Schaller, Christian 16 Schuler, Roland 21, 22 Schwaninger, Felix 33 Then, Irena 10 Theobald, Ingrid 63 Thomi, Sandra 35 Tomita, Norihiro 62 Tschopp, Michael 47 Waring, Philip J. 62 Zetsche, Dieter 59 Ziegener, Jennifer 10 Ziegler, Peter 12 Zippel, Kristin 10

Franz Glinz über Elektroautos

54 Technologie der Zukunft Bericht von der Automobilwoche Konferenz

56 Neuwagenstatistik Beliebte Kleinwagen

58 Milliarden für E-Mobile Bericht vom Berliner Elektromobilitäts-Gipfel

64 Produkte

LEUTE

62 Menschen und Jobs

A&W_06_Juni_2010b.indb 5

www.auto-wirtschaft.ch | Juni 2010 | AUTO&Wirtschaft

5

24.08.2011 23:48:04


AKTUELL

Früherer Formel-1-Fahrer Loris Kessel verstorben

W

E

in guter Freund des Hauses A&W Verlag AG ist nicht mehr unter uns. Loris Kessel, ExFormel-1-Pilot, ist am Samstag, 15. Mai 2010 im Alter von 60 Jahren an Leukämie gestorben. Dank der guten Freundschaft zwischen Loris Kessel und Giuseppe Cucchiara (AUTO&Wirtschaft) fanden in den letzten vier Jahren die Ferrari Days mit den Challenge-Rennautos aus dem Hause Kessel Racing statt. Im Jahr 2000 gründet Loris Kessel seinen eigenen Rennstall «Kessel Racing», mit dem er an den Ferrari Challenge und FIA GT3 Meisterschaften teilnimmt. Sein Sohn Ronnie Kessel (22 Jahre) wird das Unternehmen weiterführen. Genügend Erfahrung bringt er im Rennsport mit, er bestritt mit 17 Jahren sein erstes Rennen in einem europäischen Ferrari Challenge und war stets mit seinem Vater Loris im und rund ums Auto präsent. Ronnie Kessel ist seit zwei Jahren aktiv im Geschäft tätig, sein Wirtschaftsstudium hat er im Jahre 2009 abgeschlossen und wird sich jetzt vollumfänglich der Firma widmen. http://www.loriskesselauto.ch http://www.kesselracing.ch

6

Zahlen&Fakten: Anzahl Mitarbeiter insgesamt: 60 Anzahl Mitarbeiter Kessel Racing: 25 Gewonnene Titel seit Gründung Kessel Racing: 10 Produzierte Autos für FIA GT3: 80 Aktuelle Fahrzeuge im Renneinsatz 2010: 20

Ih

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 6

24.08.2011 23:48:05


• 11 Filialen in der deutschen und französischen Schweiz • Über 100 Lieferbusse • 100 000 Referenzen an Lager • 4 Garagenkonzepte • Umfangreiches Schulungsprogramm Womit können wir Sie unterstützen?

Ihr Partner rund um die Garage A&W_06_Juni_2010b.indb 7

www.autotechnik.ch 24.08.2011 23:48:05


News

+++ Der neue Audi A8 hat auf Wunsch ab Werk einen WLANHotspot für drahtlosen Internetzugang an Bord. Beifahrer und Fondpassagiere können sich mit Endgeräten wie Laptop über das fahrzeugintegrierte WLAN-Modul und per UMTS mit dem Internet verbinden.

+++ Die Fibag AG ist mit ihrem neuen WebShop (http://shop. fibag.ch) online gegangen. Bei der Entwicklung des Shops wurde vor allem auf die Nutzerführung, das Design und eine einfache Suche Wert gelegt. +++ Die junge Walliser Sängerin Stefanie Heinzmann stieg im Januar 2009 als neue Markenbotschafterin von Hyundai in den ersten i20. Jetzt ist sie mit ihrem neuen Album «Roots to Grow» auf Tournee und bestätigte auch die Partnerschaft mit Hyundai Schweiz.

TCS-Pannenstatistik 2009

Problemzone Elektrik Die vom Touring Club Schweiz publizierte Pannenstatistik 2009 zeigt auf, dass die Elektrik nach wie vor am störungsanfälligsten ist. So sind zwei Fünftel a ller Pannen auf elektrische Komponenten zurückzuführen. Als eigentlicher Schwachpunkt erweist sich dabei die Batterie.

D

ie vom TCS in Zusammenarbeit mit seinem Partnerclub ADAC erstellte Pannenstatistik bringt es an den Tag: Die Elektrik belegt mit 40,8 % aller Pannen Platz 1 der Pannenstatistik 2009. Die Batterieausfälle nahmen im Vergleich zum Vorjahr gar um 13,6 % zu. 10,8 % beziehungsweise 9,1 % aller Pannen betrafen Probleme mit der Zünd- und Einspritzanlage. Nicht qualitätsrelevante Pannen wie leerer Tank, defekter Reifen, fehlender Schlüssel sind nicht in der Pannenstatistik ent­ halten. Der Grund, dass immer mehr Fahrzeuge infolge von «Elektrikpannen» liegenbleiben ist einerseits auf den zunehmenden Einbau «sensibler» Elektronik im Fahrzeugbau und andererseits auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Autobatterien immer mehr Strom konsumierende Aggregate versorgen. Die ausführliche Pannenstatistik 2009 mit den häufigsten

Grafik: TCS

Telegramm

Übersicht der Pannenursachen.

Mängeln für ein bestimmtes Modell kann von TCS-Mitgliedern unter der Internet-Adresse www.tcs.ch eingesehen werden. Diese «Hitlisten» werden nun auch neu dargestellt: Die Pannenkennzahlen werden pro Modell und Zulassungsjahr nicht mit Noten sondern mit

entsprechenden Symbolen und einer aussagekräftigen Farbzuordnung gekennzeichnet. Die Auflistung der Fahrzeug-Modelle erfolgt neu in alphabetischer Reihenfolge innerhalb der einzelnen Marken. (pd/sag) www.tcs.ch

Volkswagen übernimmt den «Vater» des Golf Der VW-Konzern hat mit 90,1 Prozent die Mehrheit an der italienischen Designschmiede Italdesign Giugiaro übernommen, die in den 70er Jahren den ersten VW Golf entwarf.

D +++ Die Emil Frey AG setzt ihr langjähriges Engagement in der Formel 1 fort und unterstützt das Sauber-Team seit dem GP von Monaco für einen vereinbarten Zeitraum von drei Jahren.

8

ie Anteile an der Italdesign Giugiaro S.p.A., die mit einem Umsatz von über 100 Millionen Euro rund 800 Mitarbeiter beschäftigt, sowie deren Namensrechte und die Patente werden von der Audi-Tochter Lamborghini erworben. Die restlichen Anteile verbleiben bei der Eigentümerfamilie Giugiaro. Die Übernahme steht noch unter dem Vor-

behalt der Zustimmung der zuständigen Behörden.

Enge Verbindungen Volkswagen ist seit mehreren Jahrzehnten mit Giugiaro eng verbandelt. So zeichneten die Italiener nicht nur für den VW Golf I verantwortlich, auch der erste VW Passat, der VW Scirocco und der Audi 80 sowie der Lamborghini

Gallardo entstammen aus der Feder von Giugiaro. 2008 wurde zwischen Volkswagen und Italdesign ein Entwicklungsrahmenvertrag geschlossen. Darüber hinaus sind beide Unternehmen mit der VW Up-Familie in einem aktuellen Projekt eng verbunden. «Für unsere weltweite Wachstumsstrategie 2018 wird Italdesign damit einen wichtigen Beitrag leisten», erklärte Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Aktiengesellschaft. (pd/red)

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 8

24.08.2011 23:48:16


Kunden warten selten gern. Und Sie als Garagist noch weniger. Damit Ihr Kunde immer mobil bleibt, liefert AMAG mit dem Teile und Zubehör Express 2x täglich alle Originalteile aus, die Sie bestellen, aber auch Werkstattverbrauchsmaterial, fahrzeugspezifisches Zubehör, Reifen und Accessoires für Volkswagen, Škoda, Audi,

SEAT oder Volkswagen Nutzfahrzeuge. Die wichtigsten Teile sind bei AMAG bis 15 Jahre am Lager: ein weiterer guter Grund für Ihre treuen Kunden, sich auf Ihre Zuverlässigkeit und Kompetenz zu verlassen. Bestellungen unter Tel. 0844 80 26 24 oder per Fax 0800 80 26 24.

AMAG Automobil- und Motoren AG, Teile und Zubehör, CH-8107 Buchs ZH

A&W_06_Juni_2010b.indb 9

24.08.2011 23:48:17


News

Tuning World Bodensee 2010

Tuning auf der Überholspur Die Tuning World Bodensee zog die Fans individualisierter und veredelter Fahrzeuge auch dieses Jahr wieder in Bann. Über 100'000 Besucher kamen zum Stelldichein der Tuning-Szene.

D

Das Rahmenprogramm mit der «Miss Tuning»-Wahl, Drift- und Lowrider-Shows, Award-Verleihungen und drei Abendpartys unterstrich erneut, dass dieTuning World Bodensee weit mehr als eine Messe ist. (red) www.tuningworldbodensee.de Bei der Wahl zur «Miss Tuning 2010» setzte sich die 26-jährige gelernte Kosmetikerin Kristin Zippel (Mitte) aus Mering gegen 500 Mitbewerberinnen durch und tritt nun die Nachfolge von Martina Ivezaj an. Die Plätze zwei und drei belegten beim Messefinale in Friedrichshafen Jennifer Ziegener (rechts) aus Kleinmachnow und Irena Then (links) aus Düsseldorf.

10

Bilder: Messe

Die Experten für Fahrzeug-­ ­Styling von Foliatec (in der Schweiz vertreten durch Carex) präsentierten in Friedrichshafen mit der «Skull Skin Street Style» eine neue, limitierte Folie im Airbrush-Design und beklebten auf ihrem Stand einen Porsche 911 von Veredler Cargraphic damit.

Friedrichshafe

n

ie stetig wachsende Begeisterung für die individuelle Mobilität zeigte sich auch in diesem Jahr zur Tuning World Bodensee. 104'800 Besucher strömten vom 13. bis 16. Mai 2010 zum internationalen Branchen-Treffpunkt in Friedrichshafen. 27 Premieren, 152 Clubs und die starke Präsenz derAuto­mobil- und Reifenindustrie setzten einen neuen Massstab.

S

P d s P

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 10

24.08.2011 23:48:25


News

Fast neun Milliarden Franken aus Strassen- und Autosteuern

Die Autofahrer rentieren Im vergangenen Jahr haben die Strassenbenützer wiederum die Strasseninfrastruktur und einen Grossteil der neuen Schieneninfrastruktur bezahlt. Die Gesamteinnahmen des Bundes aus Strassenund Autosteuern beliefen sich auf rund neun Milliarden Franken.

D

ie Steuern, die der Bund auf Treibstoff (Mineralölsteuer), der Einfuhr von Fahrzeugen (Automobilsteuer, Zollerträge), der Benützung des Schweizer Strassennetzes (LSVA, Autobahnvignette) sowie auf den Umsätzen aus dem Verkauf von Treibstoffen, Fahrzeugen und Fahrzeugbestandteilen (MwSt.) erhebt, haben im Jahr 2009 nahezu neun Milliarden Schweizer Franken betragen. Das ist nicht ganz ein Sechstel

der gesamten Fiskaleinnahmen des Bundes. Bereits in der Vergangenheit eingenommen, jedoch nicht ausgegeben, sondern in der «Stras­senkasse» gehortet hat der Bund jene 2,6 Milliarden Franken an zweckgebundenen Strassengeldern, die er per Anfang 2008 als einmalige Ersteinlage dem neuen Infrastrukturfonds (IF) gutschrieben hatte. Von dieser Ersteinlage hat der Bund im vergangenen Jahr

knapp 300 Millionen Franken verwendet. Summa summarum standen ihm 2009 demnach eigentlich beinahe 9,3 Milliarden Franken an Strassengeldern zur Verfügung.

In die allgemeine Bundeskasse Rund 40 Prozent der gegen neun Milliarden Franken – dies entspricht knapp 6,5 Prozent der 2009 erzielten Steuereinnahmen der Eidgenossenschaft – sind voraussetzungslos in die allgemeine Bundeskasse geflossen. Etwas weniger als 32 Prozent wurden für Strassenaufgaben wie beispielsweise den

Unterhalt, Betrieb und Ausbau von Nationalstrassen verwendet. Weitere gut 21 Prozent wurden zum grössten Teil (über 1,9 Milliarden Franken) in die Finanzierung der Eisenbahngrossprojekte (FinöV) – Neue EisenbahnAlpentransversalen (NEAT), Bahn 2000, Lärmschutzmassnahmen, den Anschluss der Ostund Westschweiz an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz (HGV) – sowie in die Schieneninfrastrukturen in Agglomerationen investiert. Rund fünf Prozent gingen in Form von LSVAErträgen an die Kantone. (pd) www.strasseschweiz.ch

www.peugeot.ch

KEINE MARKE IST MEHR IN BEWEGUNG. WERDEN SIE DESHALB PEUGEOT-PARTNER.

1810

1881

2010

STEIGEN SIE INS PEUGEOT-HÄNDLERNETZ EIN. Peugeot gibt’s schon länger als das Auto. Mit stets innovativen und ökologischen Technologien und dem unverwechselbar französischen Stil hat die Löwenmarke die ersten 200 Jahre gemeistert – und schreitet nun sicheren Schritts in die Zukunft. Profitieren Sie davon und nehmen Sie mit uns Kontakt auf: Peugeot (Suisse) SA, Italo Innocenti, italo.innocenti@peugeot.com, Tel. 031 850 27 70.

A&W_06_Juni_2010b.indb 11

24.08.2011 23:48:26


News

79. Generalversammlung der ESA in Interlaken

«Erfolgreich trotz schwierigem Umfeld» Unsicherheit und Zurückhaltung geprägt war, ein sehr erfreuliches Resultat sei. Auch im Carrosseriebereich, in welchem die ESA als einziger echter Sytemlieferant agiere, durfte Charles Blättler über Erfolge berichten. So konnte unter anderem die Lackmarke Lechler im Refinishbereich weiter etabliert werden.

ESA-Vorstand wurde ­wiedergewählt

Der neue Kongresssaal im Kursaal Interlaken war mit über 1000 ESA-Mitinhabern und Gästen gut gefüllt.

Über 1000 Teilnehmer liessen es sich nicht nehmen, zum Auftakt des 80-jährigen Jubiläums der ESA zur Generalversammlung nach Interlaken zu pilgern. Die Einkaufsorganisation für das Schweizer Auto- und Motorfahrzeuggewerbe konnte zu diesem Anlass rundum positive Ergebnisse vermelden. Von Lukas Hasselberg

I

Magische Grenze überschritten Die Ehre, das Berichtsjahr 2009 Revue passieren zu lassen, hatte Charles Blättler, Vorsitzender der Geschäftsleitung. Mit einem Umsatz von 305,7 Millionen Franken

www.esa.ch

Bilder: hbg

m nagelneuen Kongresszentrum im Kursaal Interlaken begrüsste ESA-Verwaltungsratpräsident Dr. Martin Plüss die über 1000 Mitinhaber und Gäste aus der ganzen Schweiz. «Trotz schwierigem Umfeld war das Jahr 2009 sehr erfolgreich», sagte Plüss gleich zu Beginn und verwies auf die Stärke des Automobilgewerbes, das im Gegensatz zu den Automobilherstellern in der Krise keine Staatshilfen beanspruchte.

«Wir müssen unseren Erfolg aber hart erarbeiten.» Ein Grund für den positiven Jahresabschluss sei das gute Winterreifengeschäft gewesen. Auch der ESA e-shop entwickle sich gut: «25 Prozent aller Aufträge laufen über diesen Kanal», sagte Plüss.

konnte die magische Grenze von 300 Mio. Fr. erstmals überschritten werden, was eine Steigerung von 4,6 Prozent bedeutet. Der Gewinn 2009 betrug dabei knapp 1,3 Mio. Franken. «Alle Winterrekorde wurden gesprengt», verkündete Blättler. Allein im Oktober 2009 wurden 25 Prozent des Jahres-Reifenabsatzes erwirtschaftet. «Das war ein ganz verrückter Oktober», sagte Blättler, der dabei den ESAMitinhabern auch noch einen Tipp gab: «Das Pneugeschäft ist das günstigste Kundenbindungsinstrument schlechthin.» Zudem hob Blättler die Steigerung bei den Investitionsgütern wie Werkstatteinrichtungen und Autowaschanlagen hervor, und zwar um 1,9 Prozent, was in einem Geschäftsjahr, welches im Investitionsbereich von

Im Vorstand der ESA, die Ende 2009 schweizweit 471 Personen inklusive 67 Lernende beschäftigte, wurden vier Demissionen bekannt gegeben. Luigi Della Santa repräsentierte das Tessin seit 1984 im ESA-Vorstand und seit 1986 im ESA-Verwaltungsrat. Willy Egger wurde 2002 als Vertreter der Garagen des Limmattals in den ESA-Vorstand gewählt. Fritz Leirer von Stein hat seit 1998 die Interessen der Region Appenzell Ausserrhoden vertreten und Peter Ziegler hat seit 1994 den Kanton Uri im ESA-Vorstand vertreten. Der ESA-Vorstand wurde mit Frau Barbara Ferrari, Bellinzona und Karl Baumann, Altdorf ergänzt. Im Weiteren wurde der gesamte ESA-Vorstand inklusive Präsident Dr. Martin Plüss für eine weitere Amtsperiode von vier Jahren wiedergewählt.

Charles Blättler (l.), ESA-CEO, und Max Nötzli, Präsident von auto-schweiz.

12

ESA-Präsident Dr. Martin Plüss wurde für vier Jahre wiedergewählt.

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 12

24.08.2011 23:48:33

372903


News

Bild: gcu

Neuer Benzinmotor im Angebot Die grosse Neuheit in technischer Hinsicht ist die Einführung eines neuen 2,0-l-Benzinmotors mit einer Leistung von 155 PS bei 6’200/min und einem Drehmoment von 193 Nm bei 4’500/min; im Vergleich zum vorherigen Vierzylinder ein Plus von 8 PS. Dieses Triebwerk kann mit einem neuen Fünfgang-Automatikgetriebe gekoppelt werden.

Leistung nach Belieben

José Santamaria, Managing Director Mazda (Suisse) SA, erhofft sich dank des neuen Mazda 6 eine Erhöhung des Marktanteils.

Mazda 6: Sehr gut, noch besser, Spitze «Es gibt nichts, das man nicht noch besser machen könnte»: Mazda hat sich an diesen Wahlspruch gehalten und ihn beim Mazda 6 mit Erfolg umgesetzt.

D

er unmittelbar vom Mazda 626 abgeleitete Mazda 6 hatte hinsichtlich Fahrleistungen, Zuverlässigkeit und Fahrverhalten bereits einen hervorragenden Ruf. Dennoch ist es immer möglich, etwas noch besser zu

machen, ein Fahrzeugmodell zu perfektionieren, so ausgezeichnet es auch sein mag. Deshalb haben die japanischen Ingenieure ihr Werk mit Engelsgeduld überarbeitet, sowohl in Sachen Ästhetik als auch bezüglich Mechanik.

Neue Leuchteinheiten, neue Front, neue Felgen, neue Einsätze für die Nebelleuchten: so viel zu den äusserlichen Ver­ besserungen. Neue Bedienelemente, neue Innenausstattungen, e ­ ine optimierte Instrumententafel und Lederpolster (für die Version Sport) charakterisieren das Interieur des neuen Mazda 6.

Was den 2,2-l-Turbodiesel anbelangt, so ist dieser in drei Leistungsversionen (129 PS, 163 PS und 180 PS) lieferbar; man kann also sagen, der Kunde verfügt je nach seinen Bedürfnissen über einen Motor «à la carte». Den neuen Mazda 6 gibt es in drei Karosserieformen: Hatchback, Station-Wagon und Limousine. Letztere ist die Version mit Stufenheck und nur auf Bestellung erhältlich. Als Nummer 2 unter den japanischen Marken auf dem Schweizer Markt hält Mazda einen Marktanteil von 3,2 Prozent und strebt für das Jahr 2010 eine leichte Steigerung an. In dieser Hinsicht kommt dem neuen Mazda 6 eine bedeutende Rolle zu. (rc) www.mazda.ch

0 % Wertverlust, dafür 100 % Investitionssicherheit: Als Nr. 1 für innovative Garagensoftware in der Schweiz bieten wir Ihnen clevere, modular aufgebaute Lösungen. Sie sind markenunabhängig konzipiert, bieten mit 700 Schnittstellen eine überdurchschnittliche Flexibilität und passen sich dynamisch jeder Betriebsgrösse an. Investieren Sie heute in eine Software, mit der Sie auch morgen noch sicher fahren.

E,T&H BSW

Null Wertverlust. Jede Occasion wäre neidisch.

we drive your business

Stieger Software AG ❙ Hauptstrasse 71 ❙ CH-9422 Staad T +41 (0)71 858 50 80 ❙ info@stieger.ch ❙ www.stieger.ch A&W_06_Juni_2010b.indb 13 372903001_Anz_AW_5lieber_210x105_d.indd 1

24.08.2011 23:48:36Uhr 12.5.2010 14:26:14


News

Bilder: Roland Hofer

Die Zylinderköpfe und Zylinderlaufbahnen werden gehont – genau Diamant-Fluidstrahl-Glätthonen.

Vom 3- bis zum 12-Zylinder

Kaum zu glauben, wie viele Räder und bewegliche Teile in so ein Getriebegehäuse passen. Alles wird feinsäuberlich zerlegt.

AMAG Austauschteile sind neuwertig

Wenn Motoren und Getriebe streiken Seit den 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts gibt es von VW Austauschteile. Eine logistische Meisterleistung sorgt für schnellen Ersatz. Zu Besuch in der Aufbereitungsfabrik in Kassel VON ROLAND HOFER

S

tolz hält Wolfgang Momberg, der Leiter des Austauschteile-Aufbereitungswerkes von VW, eine massive Getriebewelle in der Hand. Diese sieht aus wie neu, sie ist zum Einbau bereit. Doch diese Welle hat bereits viele tausend Kilometer gedient. Wie ist so etwas möglich? Der Tag hat am andern Ende des riesigen Areals begonnen. Dort treffen täglich defekte Motoren und Getriebe aus Fahrzeugen von VW, VW Nutzfahrzeugen, Audi, Seat und Skoda aus aller Welt ein... Wegen Rohstoff-Knappheit und auch als Beschäftigungsmöglichkeit gründete Volkswagen in der Nachkriegszeit ein Programm, in dem defekte Fahrzeugmotoren in fahrbereite Original AustauschTeile verwandelt wurden. Heute steht das System vermehrt unter den Begriffen Ressourcenschonung und Umweltschutz, doch die geniale Idee dahinter ist immer noch dieselbe.

14

Wieso einen Motor durch einen vollständig neuen ersetzen, wenn das Fahrzeug bereits weit über 100'000 Kilometer auf dem Tacho hat und bloss eine kaputte Dichtung oder ein gerissener Keilriemen zum Motorschaden geführt hat? Das muss nicht sein. Die frisch eingetroffenen Motoren und Getriebe aus der ganzen Welt werden in der hoch spezialisierten Werkstatt in Kassel zuerst vollständig demontiert. Danach werden dieTeile intensiv gereinigt – nach neusten Umweltschutzanforderungen versteht sich. Nun wird jedes Ventil und jede Schaltgabel auf die Wiederverwendbarkeit hin geprüft. Fällt dabei auf, dass es immer wieder vorkommt, dass ein bestimmtes Teil zum Ausfall des gesamten Triebwerk oder Getriebes geführt hat, wird dies an die «Serienfertigung» gemeldet und dort werden Massnahmen ergriffen, damit dieses Teil in Zukunft den Anforderungen gewachsen ist. Die gereinigten, wieder einsetzbaren

Einzelteile werden anschliessend in Behältern nach Typ sortiert und «an das Band geliefert». Die Motorblöcke, Zylinderköpfe und Getriebegehäuse erfahren noch zusätzlich Massnahmen. Sie werden aussen original lackiert und die Zylinderlaufbahnen in einem patentierten Verfahren «plasmabeschichtet». Dies ist notwendig, damit beim erneuten Zusammenbau Kolben im Originalmass eingelassen werden können.

In der Motorenbauhalle ist es ruhig, keine Roboter zischen mit ihren Drehköpfen durch die Luft. Hier ist Handarbeit angesagt.Wir stehen bei M. Waas, der den Auftrag hat, einen Vierzylindermotor wieder zusammenzubauen. Die dazu benötigten Einzelteile hat er sich zurechtgelegt. Nun werden die Kolben über den Kolbenbolzen mit dem Pleuel verbunden, die Zylinder manuell eingesetzt, der Motor gedreht und nach dem Einsatz der Kurbelwelle die Halbschalen wieder an der richtigen Stelle verschraubt. Jeder Austauschmotor wird abschliessend auf einem Leistungsprüfstand getestet. Damit neue Motoren nicht mit den Original Austauschmotoren in direkter Konkurrenz stehen, hat VW ein ausgeklügeltes System. In den ersten Jahren einer neuen Motoren- oder Getriebegeneration werden in Kassel keine gesichtet. Dies weil die damit ausgerüsteten Fahrzeuge noch in Garantie oder unter Kulanz stehen. Später wird die Wiederaufbereitung begonnen und damit eine Menge Metall gespart. Ein Austauschteil kostet denn auch nur rund 60 Prozent eines Neuteils. www.volkswagen.ch www.amag.ch

Wolfgang Momberg hat als Leiter des Original ­Austausch Teile-Werkes in ­Kassel eine moderne ­Struktur für die Wieder­aufbereitung von Getrieben und Motoren geschaffen.

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 14

24.08.2011 23:48:39


News

Kopflastig

Was erwarten Autofahrer von ihren Kopfstützen? Inwieweit beeinflusst die Kopfstütze den Kauf eines Autos? Und welche Anforderungen stellt der Autofahrer an sie? Eine aktuelle Studie setzt sich mit diesen Fragen auseinander.

Sicherheit … In der Regel erwarten Fahrzeuglenker von ihrer Kopfstütze guten Schutz bei einem Unfall. Daneben spielt auch das Bedürfnis, eine bequeme Sitzposition zu haben – ohne dass die Kopfstütze

den Kopf nach vorn drückt –, eine grosse Rolle. All diese Anforderungen kann eine Crash-aktive Kopfstütze optimal erfüllen. Die Studie verdeutlicht aber auch, wie unterschiedlich und vielfältig die Ansprüche der Autofahrer an ihre Kopfstützen sind. Das zeigt sich besonders bei der Detail-Betrachtung der Aspekte Sicherheit und Komfort. Für die deutschen Autofahrer hat Sicherheit klar Priorität. 90 % der befragten Deutschen betrachten die Kopfstütze als ein Sicherheitselement, Komfort wird zur Nebensache.

… oder Komfort Vorrangig für die französischen und amerikanischen Autofahrer ist, die gesamte Fahrt komfortabel und in einer natürlichen Sitzhaltung zu verbringen, ohne dass der Kopf nach vorn oder zur Seite gedrückt wird. Sie bevorzugen eine perfekte Anpassbarkeit an die individuelle Kopfform, eine bequeme Polsterung sowie eine leichte Verstell- und Bedienbarkeit. Von den Autofahrern aus den USA

der Kunde für den Kauf des Autos entscheiden. Das gilt besonders für die USA und Frankreich. Die durchschnittliche Zufriedenheit mit dem Komfort der aktuellen eigenen Kopfstützen zeigt, dass Optimierungspotenzial besteht: Sie betrug in Deutschland 45 %, in Frankreich 34 % und in den USA 39 %. (pd/sag) www.johnsoncontrols.ch

Bild: JohnsonControls

J

ohnson Controls, ein weltweit führendes Unternehmen in der automobilen Innenausstattung und Elektronik, führte gemeinsam mit dem TÜV Rheinland eine Studie zur Erhebung der Bedürfnisse und der Kundenzufriedenheit bezüglich Kopfstützen im Fahrzeug durch. Im internationalen Vergleich wurden rund 900 Autofahrer aus Deutschland, Frankreich und den USA nach der Zufriedenheit mit ihren gegenwärtigen Kopfstützen und ihren Erwartungen an zukünftige Kopfstützen-Ausführungen befragt. Der aktuell vorgelegte Ergebnisbericht zur Kopfstützenstudie zeigt, dass Automobilhersteller das Komfort- und Sicherheitspotenzial bei Kopfstützen noch nicht ausschöpfen.

stuften 34 %, von den Franzosen 32 % der Befragten die Kopfstütze eher als Komfort- denn als Sicherheitsfeature ein. Als grundlegende Komfortfunktion wünschen sich die Teilnehmer der Studie eine erweiterte Verstellbarkeit der Kopfstütze. Die Kopfstütze ist sehr wichtig für das Sitzgefühl eines Autofahrers. Nur wenn das allgemeine Sitzgefühl stimmt, wird sich

Crash-aktive Kopfstütze erfüllen sowohl Komfortals auch Sicherheitsan­ forderungen.

twfe

Studie zeigt Komfort- und Sicherheitspotenzial

Werden Sie unabhängig mit dem Profi für alle Marken. AD Garage ist das führende Multimarken-Garagennetz für unabhängige Garagen und Marken-Vertretungen mit 4500 PartnerGaragen in Europa. Entscheiden Sie sich heute und profitieren Sie schon morgen. Nähere Informationen unter 031 379 81 51.

www.ad-garage.ch A&W_06_Juni_2010b.indb 15

24.08.2011 23:48:40


PUBLIREPORTAGE

Kumhos technologischer Fortschritt

Ökologie oder UHP – Kumho vereint beides Der Beste zu sein, ist für Kumho nicht genug. Die Reifen des koreanischen Herstellers sind allesamt technologische Innovationen von hoher Qualität. Das Angebot reicht von ­rollwiderstandsarmen Pneus bis zu Hochgeschwindigkeitsreifen.

K

ennen Sie die Smoke Tyres, die gerne an Tuning-Shows gezeigt werden und auf Sportwagen montiert, gelbe, blaue oder rote Rauschschwaden beim Driften produzieren? Bereits vor fünf Jahren präsentierte Kumho als Weltneuheit diese ganz besonderen Pneus für den perfekten Drift. Auch Reifen, die nach Lavendel, Rosmarin, Jasmin oder Rosenblüten duften, stammen als Weltexklusivität seit 2006 aus dem Hause Kumho, das damit seinen technologischen Fortschritt beweist. Eine weitere Erfindung ist der 2007 präsentierte weltweit erste 32-Zoll-SUV-Reifen. 305/25 R 32 sind die gigantischen Ausmasse des Ecsta X3.

Pflanzen Sie mit Kumho 50 Bäume Der koreanische Reifenhersteller ist aber nicht nur für solch ausgefallene Innovationen bekannt, sondern bietet auch Spitzenprodukte für den Alltag an. So ist der Kumho KH 19 ecowing seit der Sommersaison 2010 auf dem

Der KH19 ecowing ver­ bindet geringen Rollwiderstand mit hervorragendem Nassbremsverhalten.

Markt, um der Nachfrage nach ökologischer Fortbewegung gerecht zu werden. Dabei ist es mit der von Kumho entwickelten Lyocell-Technologie erstmalig gelungen, den Rollwiderstand erheblich zu senken ohne die Bremsleistung massiv zu verschlechtern. Einen um sage und schreibe 30 Prozent tieferen Rollwiderstand attestiert das renommierte unabhängige deutsche Prüfinstitut DEKRA dem Kumho ecowing ­ gegenüber dem zweitbesten ­ ­getesteten Reifen. Nebst dem geringen Rollwiderstand glänzt der Kumho ecowing dank seiner Lyocell-Gummimischung auch durch verbesserte Nasshaftung. Jährlich können dank des geringeren Verbrauchs und der dadurch tieferen CO2-Emissionen 0,28 Tonnen CO2 ­eingespart werden, was dem Pflanzen von 50 Bäumen entspricht. Das beste Argument ist aber das eigene Portemonnaie: 300 Franken tiefere Treibstoffkosten pro Jahr sprechen für sich.

UHP-Pneu bis 360 km/h Diese Werte unterstreichen die technologische Vorherrschaft von Kumho, die die Koreaner auch bei den Ultra High Performance-Reifen für sich in Anspruch nehmen dürfen. Als eine von weltweit zwei Marken entwickelte Kumho mit dem KU38 Ecsta X-speed nämlich einen UHP-Pneu, der bis 360 km/h

freigegeben ist. Traumwagen wie der Ferrari 599, der Lamborghini Murcielago oder der Porsche 911 GT3 werden mit diesem Highspeed-Reifen ausgerüstet, der für die optimale Haftung bei jeder Geschwindigkeit sorgt. Als Erfinder der Runflat-Technologie bietet Kumho auch bei völligem Druckverlust weiterhin Mobilität. Die Reifen mit der Bezeichnung XRP gewährleisten die Weiterfahrt mit einem platten Pneu während 150 km und einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h.

Gutes Preis-Leistungsverhältnis «Das Hauptaugenmerk liegt bei Kumho ganz klar auf Entwicklung und Qualität», betont Christian Schaller, Geschäftsleiter und Inhaber des Schweizer KumhoImporteurs IWAG Distribution. «Kumho bietet Spitzenprodukte zu einem günstigen Preis-Leitungsverhältnis an», sagt Schaller. Mit dem Slogan «Being the best is not the end of our challenge» (zu deutsch: Der Beste zu sein, ist nicht das Ende unserer Herausforderung) unterstreicht Kumho den technologischen Anspruch und was die Qualitätsprodukte repräsentieren. www.iwag.ch

Der UHP-Reifen KU38 ist bis zu unglaub­lichen 360 km/h freigegeben.

Beliebte Show: Der Smoke Tyre in gelb, blau oder rot stammt aus dem Hause Kumho.

16

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 16

24.08.2011 23:48:54


News

Giulietta lässt Tradition wieder aufleben

Ein neues Erfolgsmodell für Alfa Romeo Bilder: hbg

M

it einer ganz besonderen Tanz-Choreographie durch die 100-jährige Geschichte derTraditionsmarke Alfa ­Romeo wurde im noblen Zürcher Dolder Grand die neue Giulietta prä­ ­ sentiert. Gegenüber den an­ wesenden Alfa-Garagisten und geladenen Gästen betonte Alexander Bleuel, Managing Director Fiat Group Automobiles Switzerland SA, die Wichtigkeit. «Am 26. Juni wird die Giulietta in der Schweiz eingeführt. Über 300 Kunden haben bereits eine Giulietta bestellt», sagte Bleuel. 150 davon hätten das Topmodell Quadrifoglio Verde (QV) mit rassigen 235 PS geordert. Die anwesenden Gäste waren von der Alfa Romeo Giulietta begeistert. «Ein sehr schön

designtes Auto. Ich würde ihn gerne mal testen», sagte Markus Brunner, Geschäftsführer Vredestein Schweiz, der mit seiner Frau Andrea kam: «Das Rot ist wunderschön.» Für Christian Maier, Geschäftsführer der Schlossgarage Winterthur, steht die Giulietta ganz in der Tradition von Alfa Romeo. «Auf den Nachfolger des 147 haben wir lange gewartet. Die Giulietta hat ein super Fahrwerk, ist technisch ganz weit vorne und nicht zu ­teuer.» Die Preise beginnen bei 28'900 Franken für den 1.4 Turbo mit 120 PS. Das Topmodell Quadrifoglio Verde kostet 39'900 Franken. (hbg)

Nach einer Tanz-Choreographie durch 100 Jahre Alfa-Geschichte enthüllten die Tänzerinnen die neue Giulietta.

www.alfaromeo.ch

Journey through passion

Leidenschaft entdecken Fahrwerkskomponenten

Mit einer «Reise durch die Leidenschaft» stellte Fiat die Modellpalette der verschiedenen Marken an einem ganz besonderen Anlass auf dem Flugplatz Interlaken vor. Als Highlight schlechthin durften die Gäste das Traumauto ­Alfa Romeo 8C Spider zuerst als Beifahrer neben Anthony Sinopoli und danach selber auf dem Fahrersitz um die Pylonen steuern. Auch stand die neue Alfa Romeo

Giulietta für ausgiebige Testfahrten zur Verfügung. Miss Schweiz Linda Fäh führte das «Magic Parking»-System des Lancia Delta auf charmante Weise den geladenen Gästen vor und zeigte dabei, wie einfach Einparken sein kann. Die Charakteristik jeder einzelnen Marke der Fiat-Gruppe wurde in speziellen Vorträgen auf emotionale Art und Weise dargestellt. (hbg)

Linda Fäh zeigt, wie einfach einparkieren mit «Magic Parking» im Lancia Delta sein kann.

NEW NEW CATALOUGE C ATA L O U G E AVAILABLE A VA I L A B L E

Autozubehör AG Felbenstrasse 14 CH‐9403 Goldach h Tel. 071/844 07 00 Fax 071/844 07 07 www.carex.ch carex@carex.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 17

www.auto-wirtschaft.ch | Juni 2010 | AUTO&Wirtschaft

17

24.08.2011 23:49:07


kolumne Ulrich Giezendanner

Über fehlendes Geld für die Strasseninfrastruktur

unser kolumnist

In der Theorie werden neue Strassen gebaut! Strassen müssten gebaut werden. Die Infrastrukturen des Individualverkehrs sind in einem erbärmlichen Zustand, Unterhalt ist auch gleichzeitig Werterhalt. Warum diese Zustände? Die einfache Antwort der Politik und des ASTRA: Es fehlt das Geld. Wie bitte? Es fehlen die finanziellen Mittel? Jeder Automobilist zahlt mit jedem Liter Benzin oder Diesel rund 90 Rappen an Abgaben. Die Mineralölsteuerkasse müsste doch randvoll sein. Tatsächlich weist die genannte Kasse einen Saldo von rund 2,7 Milliarden (2700 Millionen) auf. Der Saldo steht aber nur auf dem Papier. Das Geld wurde schon längst in die allgemeine Bundeskasse abgezweigt und für Allerlei verwendet. Das Geld ist also nur noch theoretisch vorhanden. Theoretisch kann damit gebaut werden. Strassen, Brücken oder Tunnels die theoretisch gebaut werden, nützen aber dem effektiven Verkehr gar nichts!

Die Gretchenfrage also lautet, wie die Theorie in die Praxis umgesetzt werden kann. Die Antwort ist ganz einfach: Mit Geld. Achtung aber mit demWort Geld. Wenn Politiker das Wort Geld hören, werden sie sofort sehr kreativ. Das beste Beispiel ist die jüngste Forderung aus dem Departement Leuenberger: Der Preis der Autobahnvignette muss auf 100 Franken erhöht werden. Mit diesen Mehreinnahmen können Strassen gebaut und unterhalten werden.Typisch Departement Leuenberger, den Strassenverkehr weiter verteuern, obwohl noch rund 2700 Millionen in der Mineralölsteuerkasse liegen (müssten…). Ich bekämpfe die Erhöhung derVignette nicht grundsätzlich. Vor einer weiteren Verteuerung des Strassenverkehrs aber müssen die bestehenden «Kässeli» geleert werden. Auch die bodenlose Subventionierung des öffentlichen Verkehrs muss reduziert werden. Wenn diese Mittel nicht ausreichen sollten, dann erst kann über eine Erhöhung der Vignette gesprochen werden.

s

Couvert

ng CI

Gestaltu

Ulrich Giezendanner, SVP-Nationalrat und A&W-Kolumnist

«Die bodenlose ­Subventionierung des öffentlichen Verkehrs muss reduziert ­werden.» ulrich.giezendanner@auto-wirtschaft.ch

blöcke

en

Biefbög

Schreib

Inserate unden In 30 Sek Reifen!

en Biefbög

auf den

Eis!

oder , Matsch r Zuviel Schneedie Spikes-Spide Schon sind klar im Vorteil! Benutzer

blöcke

Schreib

e kett er Schnee für Aluräd O-TEC schutzkette Felgen

üren nbrosch

Kunde

vor etallfelge die Leichtm Kratzern - Schützt n und Beschädigunge agesystem. ER-Standmont - OTTING der mit Leichtmetall-Rälieferbar. - Für alle eigabe Schneekettenfr

e vor etallfelg die Leichtm Kratzern – Schützt und igungen Beschäd system. montage R-Stand – OTTINGE der mit etall-Rä r. Leichtm – Für alle igabe lieferba ettenfre Schneek

Erhältlich

Erhältlich

andel!

im Fachh

ndel!

im Fachha

Flyer r

Kalende

rtige S

n tickereie

Hochwe

ruck Silikon-D ck

Flex-Dru

ng CI

Gestaltu

Flyer Glückwunsch itation Herzlichen Felic on Congratulati Auguri

Frohe Weihnachten

ren

broschü

Kunden

ik & Wirtschaft & Techn TITELTHEMA

Design für Sicherheit Philips Tagfahrlicht zum Nachrüsten e?

SEN

FACHWIS

NEWS

Zukünftige

AUTO-CR

WIRTSCHAFT

TECHNIK

e auch in

TT WERKSTA

Für Erfolg

Zukunft.

MA

TITELTHE MESSE

GE

REPORTA

und wir wünschen euch die angenehme Zusammenarbeit Das A&W-Team bedankt sich für Jahr. und viel Erfolg für das kommende ein frohes Weihnachtsfest, Gesundheit

k kt-Druc

Dire

sses

Sportdre

18

Erfolg

ACK

www.philips.com/automotive

Noch Fragen? Rufen Sie uns an! Giuseppe Cucchiara und Karin Bächli beraten Sie gerne: Telefon 043 499 18 60 oder Mail: gcu@auto-wirtschaft.ch • kba@auto-wirtschaft.ch

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 18

24.08.2011 23:49:09


News

Navigationsgerät mit Fernsehempfänger

Stets informiert

Navigationsgeräte von Garmin sind mit einem LifetimeUpdate erhältlich, und ein neues Modell kombiniert Navigation mit mobilem Fernsehen. Navigation und Fernsehen

Das nüvi 1490TV von Garmin kombiniert Navigation mit mobilem Fernsehen via DVB-T.

www.esa.ch www.esashop.ch

Die aktuellsten Navigationsgeräte-Modelle von Garmin sind auch mit dem Life-Zusatz erhältlich. Mit diesem LifeTime-Update verfügt der Anwender jederzeit über die neusten Kartendaten – und dies während der gesamten Lebensdauer des Geräts. Günstig und einfach schaffen Garagisten ihren Kunden so einen langfristigen Mehrwert. Als aktuellstes Highlight und pünktlich zur Fussball-Weltmeisterschaft präsentiert Garmin eine weitere Innovation: Das nüvi

Bild: ESA

D

as Traditionsunternehmen Garmin ist seit 1989 globaler Marktführer auf dem Gebiet der mobilen Navigation sowie der GPS-Satellitenkommunikation. Die eigenständige Entwicklung und Fertigung der Geräte sichert höchste Qualität mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die ESA ist seit Jahren Partner von Garmin für das schweizerische Autogewerbe. Mit dem Service und Support der ESA ist jeder Garagist jederzeit ein kompetenter Ansprechspartner im Bereich der mobilen Navigation.

1490TV kombiniert wegweisende Navigation mit mobilem Fernsehen via DVB-T. So lässt sich einfach und bequem digitales Fernsehen auf dem Navigationssystem geniessen und kein Tor verpassen. (pd)

Online-Game Tip & Win – World Cup 2010 Jetzt mittippen und gewinnen. www.derendinger.ch

Attraktive Hauptund Tagespreise

tipandwin187x131-D.indd 1

A&W_06_Juni_2010b.indb 19

18.05.2010 11:19:58

24.08.2011 23:49:11


Bild: Texa/Krautli

Titelthema Fahrzeugdiagnose

Je nach Modell bieten kleine Multi­ marken-Tester inzwischen die meisten Funktionen, über die auch die grossen Geräte verfügen.

Steuergeräte- und Motoren-Diagnosegeräte

Universelle Helfer Kompakt und portabel präsentieren sich viele Multimarken-Tester für die Steuergeräte- und Motorendiagnose. Sie gehören inzwischen zur Grund-Werkstattausrüstung von freien Garagen. Immer häufiger entscheiden sich aber auch Markenvertreter für eine solche Lösung – als Ergänzung zum Gerät für die eigene Marke.

Je nach bestehender Ausstattung der Werkstatt mit Diagnosewerkzeugen wie Strommessgerät oder Oszilloskop ist beim Kauf eines Multimarken-Diagnosegeräts darauf zu achten, dass die entsprechenden Erweiterungen erhältlich sind. Bei vollwertigen Testern ist beispielsweise ein Oszillograph entweder im Lieferumfang enthalten oder die Funktion kann optional bestellt werden.

Hilfestellung bei der Diagnose VON STEFAN GFELLER

B

ereits seit einigen Jahren machen kleine, portable und oft kabellos verbindbare Steuergeräte- und Motoren-Diagnosegeräte ihren «grossen Brüdern» Konkurrenz. Je nach Modell beziehungsweise Ausbaustufe und Zubehör bieten die Kleinen inzwischen die meisten Funktionen, über die auch die grossen Geräte verfügen. Neben der Grösse spielt

20

aber auch die Portabilität dieser Multimarken-Tester eine wichtige Rolle: Die meisten Geräte lassen sich auch problemlos während der Probefahrt benutzen.

Unterschiedlicher Funktionsumfang Die verschiedenen MultimarkenTester unterscheiden sich unter anderem in ihrem Funktionsumfang, wobei je nach geplantem Einsatzbereich wie beispielsweise

bei einem Occasionenhändler oder im Reifenhaus nicht unbedingt das Gerät mit den meisten Funktionen die erste Wahl sein muss. Unbedingt vor dem Kauf abgeklärt werden sollte, welche Fahrzeugmarken und -modelle der Tester unterstützt, hier bestehen nach wie vor Unterschiede bei den verschiedenen Diagnosegeräte-Herstellern. Und kein Multimarken-Tester kann die Daten aller Fahrzeugmodelle auslesen und interpretieren.

Viele Geräte bieten dem Anwender sehr detaillierte weitere Informationen wie etwa Reparaturanleitungen, technische Daten, Lagepläne der einzelnen Bauteile oder gar Aus- und Einbauanleitungen. Solche Zusatzinformationen können bereits zu Beginn der Arbeiten von Bedeutung sein, falls etwa die Einbaulage des Diagnosesteckers unbekannt ist. Werden Fehler im elektronischen System entdeckt, ist der Mechaniker

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 20

24.08.2011 23:49:12


Fahrzeugdiagnose Titelthema

sehr schnell auf weitere Zusatzinformationen angewiesen, um einerseits eine korrekte Diagnose stellen und andererseits die Reparatur rasch und ohne Komplikationen ausführen zu können. Gerade bei den Geräten der oberen Preisklassen wird in der Regel eine technische (telefonische) Hotline angeboten, die je nach Qualität dieser Dienstleistung sehr ins Detail gehende Informationen und Anleitungen geben kann. Gerade auch für Markengaragen, die selten Fremdmarken reparieren, kann das Know-how der technischen Hotline nützlich sein. Im Idealfall sitzen nämlich auf der anderen Seite der Leitung Fachleute, die auf eine Fahrzeugmarke spezialisiert sind und über eine Fülle von über die Jahre gesammelten Informationen zum entsprechenden Fahrzeugtyp und seine Besonderheiten verfügen.

Je nach Einsatzgebiet Für einfache, immer wiederkehrende Arbeiten wie etwa die Rückstellung der Serviceanzeige, die Grundeinstellung der dyna­mischen Leuchtweitenregu­ lierung von Scheinwerfern oder von Reifendruck-Kontrollsystemen sind inzwischen viele kompakte und kostengünstige Geräte erhältlich. Gerade für den Einsatz in Reifenhäusern, Carrosserie-Betrieben oder auch bei reinen Gebrauchtwagenhändlern reichen sowohl deren Funktionsumfang als auch die – bei diesen kleinen Geräten oftmals eingeschränkten – weiteren Hilfestellungen des Herstellers meistens völlig aus. Denn ohne Spezia­ listen in der Werkstatt, und das heisst in diesem Fall Automechaniker beziehungsweise Automobildiagnostiker, hilft ohnehin auch das beste Diagnosegerät nicht sehr viel weiter.

«Ein Profi-Diagnosetester kommuniziert mit allen Systemen» Wir wollten genau wissen, worin sich einzelne, doch sehr unterschiedliche Testgeräte unterscheiden und wie die Zukunft der Motordiagnose aussehen könnte. Roland Schuler, Geschäftsführer Hella Gutmann Solutions International AG, Hergiswil, stand uns Rede und Antwort. AUTO&Wirtschaft: Neben den «voll ausgestatteten» Diagnosegeräten sind seit einiger Zeit auch relativ kostengünstige «Fehlerausleser» erhältlich, deren Funktionsumfang sich auf das Auslesen von OBD-Daten beschränkt. Für welche Betriebe kann ein solches Gerät Sinn machen, und was sind die Vorteile einer umfassenden Lösung?

Roland Schuler: Bei diesen kleinen «Fehlerauslesern» handelt es sich, wie Sie schon sagten, um reine OBD-Scantools. In den USA sind solche Zigarettenschachtelgrossen Tools schon mehr als zehn Jahre erhältlich. Jetzt kommen sie auch hierzulande in die Regale der Baumärkte. Sie adressieren an den klassischen Auto-Bastler, der erkennen musste, dass an den elektronisch gesteuerten Autos von heute ohne Kommunikation mit den Systemen nichts mehr auszurichten ist. Doch diese Tools erlauben keine wirkliche Kommunikation. Sie geben nur eine Liste der im OBD-Speicher des Autos abgelegten Fehler bekannt und bieten die Möglichkeit, diese zu löschen. Das kann in dem einen oder anderen Fall natürlich hilfreich sein. Doch für den professionellen Einsatz in einer Garage ist die blosse Möglichkeit zur OBDSpeicherabfrage und des Löschens

Motormanagement / Motorelektronik Benzinmotoren Luftmassenmesser, EGR / AGR Ventile, Drucksensoren, Positionsgeber, Temperatursensoren, Klopfsensoren, Saugrohrdrucksensoren, Zündspulen, Zündsteuergeräte, Unterdruckversteller, Lambdasonden, usw.

Hostettler autotechnik hat das bewährte Motormanagement-Teilesortiment ausgebaut.

Dieselmotoren Luftmassenmesser, EGR / AGR Ventile, Glühzeitsteuergeräte, Glühkerzen, Magnetschalter, Drucksensoren, Abschaltventile, Injektoren, Einspritzpumpen, Pedalwertgeber, Kraftstoffleitungen, usw.

www.autotechnik.ch hostettler autotechnik ag – Haldenmattstrasse 3 – 6210 Sursee – Tel. 041 926 62 23 – Fax 041 926 63 14

A&W_06_Juni_2010b.indb 21

24.08.2011 23:49:12


Titelthema Fahrzeugdiagnose

Weshalb sind Zusatzinformationen wie beispielsweise Ein-

baulage von Teilen sowie eine kompetente technische Hotline so wichtig? Werfen Sie einen Blick unter die Motorhaube eines normalen Mittelklassewagens und Sie sehen, dass Sie nichts sehen! Abdeckungen von oben und unten erschweren die Zugänglichkeit zu den Bauteilen. Zudem kann der Garagist bei der riesigen Marken- und Modellvielfalt der Schweizer Autoflotte nicht jeden Motorraum «im Kopf» haben. Da spart er eine Menge Zeit, wenn er auf dem Bildschirm seines Diagnosetesters die Information erhält, wo ein Bauteil positioniert ist. Ausserdem erfährt er beispielsweise von einem mega macs, nach welchem Arbeitsmuster das Teil funktioniert, ob zum Beispiel bei dem betreffenden Fahrzeug ein Nockenwelle-Positionssensor nach Induktion, optisch oder nach dem Hall-Prinzip funktioniert.Die Tatsache, dass ein

Bild: Hella Gutmann

vollkommen unzureichend. Wohlgemerkt handelt es sich nicht um die Abfragemöglichkeit aller Fahrzeugsysteme. Im OBD-Speicher werden nur die abgasrelevanten Fehler gespeichert. Die Zugänglichkeit ausschliesslich dieser Informationen wird von den Gesetzgebern verlangt und erfolgt seitens der herstellerspezifischen Programmierungen unverschlüsselt. Die Fehler und Informationen anderer Fahrzeugsysteme wie Airbag, ABS, Klimaanlage usw. bleiben aussen vor. Hier liegt der grosse Unterschied zu den Profi-Diagnosetestern. Ein für Garagen entwickelter Diagnosetester vom Format unserer mega macs 42, 50 und 55 kommuniziert mit allen Systemen und liefert jede Menge Informationen, die zur erfolgreichen Reparatur führen.

Roland Schuler, Geschäftsführer Hella Gutmann Solutions International, Hergiswil.

Garagist kaum zwei gleiche Autos pro Woche auf der Hebebühne hat, macht auch eine funktionierende Hotline so wichtig. Wenn er den Fehler nicht findet, kann er einfach bei uns anrufen und ist somit nicht auf sich allein gestellt. Diese Notwendigkeit hat Kurt Gutmann sehr früh erkannt, denn er kommt selbst aus dem Autoreparatur-Gewerbe – und bis heute gehört ein Peugeot-Autohaus zum Gutmann-Familien-Unternehmen. Über die Jahre wurde ein Technisches Callcenter aufgebaut, das nicht annähernd von Wettbewerbern erreicht werden konnte. Heute stehen im Hella Gutmann-Callcenter 45 Spezialisten (ausnahmslos

Hella Gutmann viel Aufwand betrieben, und die Telemetrie oder Real-Time-Unterstützung, wie sie die Hersteller ihren Servicepartnern zur Verfügung stellen, ist technisch auch bei uns möglich. Zukünftig wird der Weg von der Garage zur Unterstützung bei Hella Gutmann noch weiter verkürzt. Das Diagnosegerät wird sich in Zukunft zum reinen Interface, also zur interaktiven Benutzeroberfläche mit Verbindung zu unterschiedlichsten Daten- und Informationsquellen weiterentwickeln. Im nächsten Schritt werden wir unsere Kompetenzen noch stärker bündeln und die Wege zwi-

Werfen Sie einen Blick unter die Motorhaube eines normalen Mittelklassewagens und Sie sehen, dass Sie nichts sehen! markenspezifisch erfahrene Meister) und 13 Damen in der Telefonzentrale im Dienst der mega macsAnwender.Täglich werden ca. 1600 Anrufer via Telefon zu erfolgreichen Reparaturlösungen an den Kundenautos geführt. Das erfolgt hochprofessionell und bringt den Hella Gutmann-Kunden einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Wie wird die Fahrzeugdiagnose in Zukunft aussehen? Was kann der Garagist künftig erwarten? Die Fahrzeugdiagnose muss mit dem technologischen Level der Autos mitwachsen. Dazu wird im Haus

22

schen den einzelnen Systemen verkürzen. Ziel ist ein Reparaturund Servicesystem, bei dem der einzelne Mitarbeiter in der Werkstatt nicht mehr zwischen Auto, Rechner, ­ Diagnosegerät und Telefon hin und her springen muss. Bereits zur Automechanika im September werden wir Sie mit einer neuen Idee überraschen.

Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen Diagnosegeräte und Dienstleistungen im Diagnosebereich für unterschiedliche Anwendungsgebiete vor.

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 22

24.08.2011 23:49:16


Fahrzeugdiagnose Titelthema

Abt

Für ausgewählte Anwendungsbereiche

A&W_06_Juni_2010b.indb 23

Datenbank wird die Marke, das Modell und die jeweilige Version eingegeben. Zusätzlich können die letzten zehn bearbeiteten Fahrzeuge aufgerufen werden. Danach wird die gewünschte Service-Leistung angewählt. Gleichzeitig zeigt der Bildschirm die Position des Diagnoseanschlusses an. Die erledigten Arbeiten und Fehlercodes werden in einem Bericht ausgelesen, der sich auf einem USB-Stick speichern und am PC ausdrucken lässt.

Bild: ABT AG

Die Produktereihe Socio Collection von Tecnomotor hat durch die Linie Socio 500 Zuwachs erhalten. Dieses intuitiv einsatzbare Diagnosegerät verfügt über einen Funktionsumfang, der speziell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Benutzergruppe ausgerichtet ist. Für die komplette Diagnose sind die Anwender-spezifizierten Versionen Auto (Socio 510) und Motorrad (590) im Angebot der Abt AG. Zusätzliche Versionen mit speziell ausgewählten Diagnose-Anwendungsbereichen sind für Carrosserie-Betriebe (Socio 520), Reifenhändler (530), «FastFit»-Werkstätten (540) und Tankstellen (550) erhältlich. Die Bedienung ist sehr einfach und benutzerfreundlich: Zur Auswahl des Fahrzeuges aus der

Tecnomotor Socio-500-Linie

www.auto-wirtschaft.ch | Juni 2010 | AUTO&Wirtschaft

23

24.08.2011 23:49:26


Titelthema Fahrzeugdiagnose

Ausbaufähig

Konjunkturoffensive

Die ESA führt neben den Diagnosegeräten von Bosch auch Systeme von Tecnotest im Angebot und präsentiert mit dem Reflex 4130 LX ein ideales Gerät für den mobilen und flexiblen Einsatz in der Werkstatt. Es erlaubt dem Betreiber, eine komplette Diagnose mit der optionalen Unterstützung durch eine komplette und detaillierte Informationsdatenbank durchzuführen. Der optimal lesbare TFT-AktivmatrixFarbmonitor, die einfache Bedienung durch ergonomische Tasten, das extrem niedrige Gewicht (nur 1,14 kg), die eingebauten Hochleistungsakkus sowie die zahlreichen Schnittstellen erlauben einen optimalen Einsatz in jeder Situation. Durch die gezielte Erweiterung verschiedener Funktionen und die eingebaute Vorbereitung für weitere «Add-On»-Module kann der Reflex LX mit 4-Kanal-Oszilloskop, Abgasmessung und W-LAN beziehungsweise Bluetooth erweitert werden.

Bereits seit über einem Jahr steht das Kürzel «HGS Plus» bei Hella Gutmann für kompakte Lizenzpakete mit allen Diagnose- und Serviceleistungen: Diagnosetechnik plus Datenversorgung plus Fortbildung plus persönliche Unterstützung über das riesige Hella Gutmann-Callcenter. Bei Vertragsabschluss eines HGS Plus-Pakets gibt es wahlweise den mega macs 42, den mega macs 50, den mega macs 55 oder den Motorradtester mo macs 50 mit Zubehör und allen für die Vertragslaufzeit von 60 Monaten anfallenden SoftwareUpdates inklusive. Bezahlt wird in günstigen monatlichen Raten. Nach Ablauf der Vertragslaufzeit gehört der Tester der Garage und seine Software kann unbefristet genutzt werden. Ab sofort gilt dieses Angebot wie erwähnt auch für den kleinen mega macs 42, der bislang nur als Mietgerät erhältlich war.

Für PC-Anbindung

Bild: ESA

Das Smart Modul SM 5041 ist ein komplettes Fehlercode-Diagnosesystem zur Anbindung an eine Windows-PC-Plattform auf JAVA-Basis. Die Übertragung der Daten zum PC erfolgt kabellos per Bluetooth/W-LAN oder seriell mittels Anbindungskabel, und die Diagnosesoftware ist auf dem Smart Modul gespeichert.

Tecnotest Reflex 4130 LX

24

Bild: HellaGutmann

HELLA GUTMANN SOLUTIONS

Die Komponenten des HGS Plus-Pakets von Hella Gutmann.

Eingebaute Werbekampagne Im Rahmen der derzeitigen Aktion «Konjunkturoffensive» sind die HGS Plus-Pakete der kleinen Handheld-Geräte mega macs 42 und mega macs 50 zudem mit kostenfreien All-Inclusive-Paketen erhältlich. Darin enthalten sind beispielsweise eine Flatrate für die Nutzung des Callcenters und ein grosses Werbemittel-Paket. Mit den speziell auf Diagnosekompetenz abgestimmten Werbemitteln und vielen weiteren kreativen Flyern können Garagen ihre bestehenden und

potenzielle Neukunden ohne zusätzliche Kosten offensiv ansprechen und ihre Kompetenz über alle Fabrikate und Modelle hinweg demonstrieren. Das gesamte Paket, alle Details zu den Werbemitteln und viele weitere Informationen finden Garagen im Netz unter www.hella-gutmann.com. Hella Gutmann-Diagnosetester werden in der Schweiz auch von der Technomag AG vertrieben, die einen umfassenden Service zu den Geräten bietet.

BOSCH

Alles in einem Gerät Der Steuergeräte-Diagnosetester KTS 340 von Bosch wurde speziell für den mobilen Einsatz am und im Fahrzeug, beispielsweise auch während einer Probefahrt, konzipiert. Das Gerät arbeitet netzunabhängig durch integrierte handelsübliche Akkus und kann zusätzlich über den Zigarettenanzünder, die Diagnosebuchse im Fahrzeug und über ein Netzteil mit Strom versorgt werden. Neben den Funktionen zur Steuergeräte-Diagnose sind auf dem KTS 340 alle erforderlichen Informationen aus dem Werkstattsoftware-Paket Esitronic zur Fehlersuche, für Wartungsund Servicearbeiten einschliesslich der neuen Technischen Service Information (TSB) am Fahrzeug direkt verfügbar.

Bosch KTS 340.

Touchscreen-Bedienung Darüber hinaus ist ein Zwei-KanalMultimeter für die Fehlersuche integriert. Damit ist der KTS 340 voll CASplus-fähig. Dem Mechaniker steht somit alles, was er für Diagnose, Fehlersuche, Wartung und Service benötigt, mit einem handlichen Gerät zur Verfügung. Das Gerät wird über ein 8,4 Zoll grosses Farb-Display mit Touchscreen bedient. Per Touch kann

Bild: Bosch

ESA

einfach zwischen den verschiedenen Anwendungen hin- und hergeschaltet werden. So gibt es beispielsweise aus der Fehlersuchanleitung oder dem Wartungsplan einen direkten Zugriff auf die Diagnosefunktion. Bosch-Geräte werden auch von der Derendinger AG, ESA und der Lorch AG vertrieben. Diese Firmen bieten umfassende Beratungs- und Serviceleistungen.

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 24

24.08.2011 23:49:30


Fahrzeugdiagnose Titelthema

DERENDINGER

Die Firma Derendinger bedient ihre Kundschaft nicht nur mit hochtechnologischen Motordiagnosesystemen von Bosch, sondern auch mit dem dazugehörigen Fachwissen sowie der unabdingbaren, breiten Servicedienstleistung. Im Bereich Motordiagnose sind der kompakte Bosch KTS200, der hochwertige KTS340 oder der KTS 670 mit integriertem Oszilloskop im Angebot. Weitere KTS-Modelle sind als Modul erhältlich, die mit einem Laptop verbunden werden. Komplettiert wird das Vollsortiment für Fahrzeugdiagnose durch die FSA-Systemtechnik-Analysegeräte. Unter der Telefonnummer 0848 771 771 erhalten alle Derendinger-Kunden täglich von 7.30 Uhr bis 17.00 Uhr durchgehend Fachauskünfte zu Fragen über Mechanik, Elektrik und Elektronik. Derendinger unterstützt die Kunden mit Rat und Tat – damit sie ihre Kundenfahrzeuge pünktlich abliefern können.

Schulung und Service Innovative elektronische Systemtechnik in modernen Automobilen stellt neue Anforderungen an die Mitarbeitenden in der Werkstatt.

Bild: Derendinger

«Motordiagnose++» aus einer Hand

Wissenstransfer: Das Derendinger-Schulungszentrum in Dietlikon.

Mit dem Derendinger-Schulungsprogramm können sich die Kunden optimal auf die neuen Technologien vorbereiten. Das vollständige Programm findet sich über die Derendinger-Homepage www.derendinger.ch unter der Rubrik Dienstleistungen, Weiterbildung.

Als offiziell zertifizierter BTSPartner (Bosch Test Equipment Service Automotive) bietet Derendinger neben dem umfassenden Angebot an breitgefächerter Hardware für individuelle Einsatzmöglichkeiten den Full-Service für die tägliche Werkstattpraxis. Im eigenen Service-Center in Dietlikon

EFFIZIENT. SICHER. STARK. Diagnose- und Garagentechnik von Würth.

werden alle Motor- und Steuergeräte-Diagnosetester vor der Auslieferung mit der kundenspezifisch gewünschten «ESI[tronic]»-Software konfiguriert und freigeschaltet. Für die Fahrzeugdiagnose ist Derendinger mit seiner sprichwörtlichen Kundennähe der bevorzugte Partner.

Erfahren Sie mehr: www.wuerth-ag.ch/diatec

Würth AG · Dornwydenweg 11 · 4144 Arlesheim · Tel. 061 705 91 11 · Fax 061 705 96 39 · info@wuerth-ag.ch · www.wuerth-ag.ch AutoWirtschaft_182x85_4c_d.indd 1

A&W_06_Juni_2010b.indb 25

12.05.10 13:17

www.auto-wirtschaft.ch | Juni 2010 | AUTO&Wirtschaft

25

24.08.2011 23:49:34


Titelthema Fahrzeugdiagnose

HOSTETTLER

Seit gut fünf Jahren vertreibt die hostettler autotechnik AG die Multimarken-Diagnosegeräte von Delphi. Die DISS-Linie (Delphi Integrated Service Solution) ist umfassend und bietet ein breites Spektrum an Lösungen für Diagnosearbeiten. Sie beginnt mit dem DISS 100, der die Vorteile eines Palm-Organizers nutzt und im Funktionsumfang eingeschränkt ist. Am anderen Ende der Produktereihe steht der DISS 500 in Verbindung beispielsweise mit einem Tablet-PC. Dabei stehen neben der Diagnosesoftware ein Fahrzeuginformationssystem und ein hochwertiges Messsystem mit Multimeter- und OszilloskopFunktionen zur Verfügung. Falls der Kunde keinen eigenen Desktop bzw. Notebook einsetzt, wird die Hardware mit einem schlagfesten und werkstattgerechten Schutzgehäuse ausgeliefert.

Bild: hostettler

Windows-PCbasierte Lösung

Die Delphi-Lösung im Einsatz.

Erweiterungsfähig Die Delphi-Lösung orientiert sich am Einsteiger und bietet beispielsweise für die Besitzer eines DISS 100 die Möglichkeit, das System mit einer PC-Lösung und bei Bedarf zusätzlich mit Informationssystem und Messsystem zu erweitern. Da die Delphi-Diagnosesoftware auf Windows basiert, finden sich die meisten Benutzer

sehr schnell in der Handhabung des Gerätes zurecht. Die Windows-Basis erlaubt zudem die Zugriffe für Fernwartung oder technische Hotlines von aussen auf das Diagnosegerät. Für alle Einstell- und Programmierarbeiten stellt Delphi umfangreiche Hilfen und Beschreibungen zum gewünschten Arbeitsschritt zur Verfügung. Diese können bei

Bedarf auch ausgedruckt werden. Sie basieren auf den Originaldaten des jeweiligen Herstellers. Für Fahrzeuge ohne genormten EOBD-Stecker ist ein umfangreiches Sortiment an fahrzeugspezifischen Adapterkabeln vorhanden, welche entweder gekauft oder aber bei der nächsten Hostettler-Filiale tageweise gemietet werden können.

KSU/A-TECHNIK

Das kleine, handliche Diagnosegerät X-431 Diagun von Launch ist bei KSU/A-Technik erhältlich. Es läuft unter dem Betriebssystem Windows CE und verbindet sich kabellos via Bluetooth mit dem Connector, der mit dem Diagnosestecker des Fahrzeuges verbunden wird. Diagun bietet die Möglichkeit, zwei Fahrzeuge gleichzeitig zu diagnostizieren. Auf der 1 GB grossen Speicherkarte lassen sich grosse Mengen an Fahrzeugdaten abspeichern. Zu den Funktionen des Geräts gehören das Auslesen und Löschen von Fehlercodes. Neben dem Motorscan lassen sich dabei auch weitere Komponenten wie Getriebe, Airbags oder ABS prüfen. Zudem bietet das Diagun einen Stellgliedtest, Ist-Werte sowie bei

26

verschiedenen Fahrzeugmarken einen Schnellsuchlauf. Die Daten lassen sich täglich über InternetDownload aktualisieren.

Bild: KSU

Diagnose an zwei Fahrzeugen

Au un Launch X-431 Diagun mit Connector

Q fü

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 26

QU

24.08.2011 23:49:34

201003


Fahrzeugdiagnose Titelthema

TECHNOMAG

Das beste Diagnosegerät nützt oft nichts ohne das richtige Knowhow. Wer bei Technomag ein Diagnosegerät erwirbt, kann auf einen tadellosen Support zählen. So sorgen der hauseigene «TechPool» und das bekannte Team von Hella Gutmann Solutions dafür, dass allfällige Schwierigkeiten analysiert und gelöst werden. Im Gutmann-Callcenter arbeiten 45 Diagnoseprofis, die den vor einem Problem stehenden Kunden von morgens bis abends mit Tipps und Tricks unterstützen. Und dank der langjährigen Erfahrung des «TechPool» ist Technomag in der Lage, dem Werkstattprofi sämtliche Dienstleistungen zur Verfügung

Bild: Technomag

Die Profis vom «TechPool»

Technomag bietet ein umfangreiches Ausbildungsprogramm für angehende Diagnostikspezialisten.

zu stellen, die aus ihm einen Spezialisten machen.

Umfangreiches Ausbildungsprogramm Idealerweise eignet sich der Fachmann sein Wissen durch modular

aufgebaute Lerneinheiten an. Zu diesem Zweck wurde von der Technomag mit dem «TechMaster» bereits vor einigen Jahren ein umfangreiches Ausbildungsprogramm für angehende Diagnostikspezialisten ins Leben gerufen.

Ergänzend sind bei Technomag gerätespezifische Kurse im Angebot, angefangen bei den Grundkursen für die Gerätemodelle mega macs 50 und 55 die im Kaufpreis des jeweiligen Testers inbegriffen sind und kostenlos gebucht und besucht werden können. Die Kurse werden mit einer geringen Teilnehmerzahl von maximal zwölf Personen durch­geführt und bieten dem Anwender die Möglichkeit, die Handhabung und alle Einstellungsmöglichkeiten des Testers kennenzulernen und die Messmöglichkeiten richtig zu interpretieren. Zum Kursinhalt gehören aber auch Informationen zur Installation und zum Update-Vorgehen, sowie die Erarbeitung des richtigen Umgangs mit der technischen Datenbank anhand praktischer Beispiele.

www.quality1.ch

MIT GARANTIE: NUR ZUM TRAINIEREN. Auch wir haben an uns gearbeitet. Neben unserem neuen Erscheinungsbild, haben wir auch an unserem Angebotsspektrum gefeilt und sind zur Höchstform aufgelaufen. Seien Sie gespannt!

Quality1 – der führende Garantieanbieter in der Schweiz für Neuwagen-Anschluss- und Occasions-Garantien!

Erkundigen Sie sich jetzt über unsere neuen und erweiterten Standard-Produkte. Wir freuen uns über Ihren Anruf!

QUALITY1 AG BANNHOLZSTRASSE 12 CH - 8608 BUBIKON Tel. +41 55 254 30 00 Fax +41 55 254 30 05 info@quality1.ch www.quality1.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 27

24.08.2011 23:49:35

20100316_AZ_Inserat_Auto&Wirtschaft_A5_DE_Quality1.indd 1

16.03.2010 11:29:17


Titelthema Fahrzeugdiagnose

Diagnose mit hoher Fahrzeugabdeckung Der Diagnosespezialist Texa präsentierte auf dem Autosalon 2010 in Genf sein neues Diagnosegerät für Personenwagen und Motorräder, den Axone Smart. Der Smart ist der Junior der erfolgreichen Axone-Familie und wurde für Kunden entwickelt, die einen preisgünstigen Einstieg in die Diagnose oder aber ein erstklassiges Zweit- oder Drittgerät suchen. Bei der Projektierung des Axone Smart stand die reine Diagnosefunktion im Mittelpunkt, alle anderen bei Texa normalerweise zu findenden Features wie Bluetooth- oder WLAN-Funktion, Digitalkamera oder technische Informationen, wurden weggelassen.

Hohe Prüftiefe Die Diagnose allerdings ist vollständig, mit gewohnt umfangreicher Fahrzeugabdeckung und mit hoher Prüftiefe. Die automatische Scan-Funktion für Steuergeräte TGS 2 ist ebenso integriert wie der Multiplexer; das Gehäuse entspricht den robusten AxoneGeräten Direct und Pad. Im Starterpaket sind eine Docking-Station sowie die Softwareupdates und Hotline für die ersten zwölf Monate enthalten. Das Gerät wird mit OBD-Kabel geliefert, fahrzeugspezifische Diagnosekabel stehen optional zur Verfügung. In der Schweiz ist Texa vertreten durch die Händler Blutech, Birchler, Celette, Krautli, Mesolricambi, Pichler Werkzeug, Promptauto, Steag und VLT. Diese Firmen bieten ebenfalls umfassende Beratungs- und Serviceleistungen.

Bild: Texa

TEXA

Texa Axone Smart

WÜRTH

Bild: Würth

Diagnose mit WOW!-Effekt

Würth WOW! iQ310

28

WOW! bietet moderne, markenübergreifende Fahrzeugdiagnose für die Profis in der Werkstatt. Die Abkürzung steht für Würth Online World. Online deshalb, weil die Distribution der Software-Updates (wöchentlich) via Internet erfolgt. Kunden müssen also nicht auf die Zustellung einer DVD warten. Aktuell sind sieben WOW!Pakete erhältlich – vom Basisangebot bis zum PremiumPaket mit dem iQ310. Dieser stossgeschützte und Schmutz abweisende Tablet-PC mit Touchscreen verfügt über ein leistungsfähiges Speichermodul, Bluetooth- und ­W-LAN-Anschlüsse sowie ein externes USB-DVDLaufwerk. Der iQ310 ist innerhalb von anderthalb Minuten betriebsbereit, verfügt über ein selbsterklärendes Bedienerkonzept und umfangreiche Diagnosefunktionen wie beispielsweise den automatischen

Komplettscan, einen Stellgliedtest oder die SteuergeräteProgrammierung. Nach dem Update «Technische Daten» von Ende Mai wird per Ende Juni das Update «Diagnose» mit 23 neu aufgenommenen beziehungsweise überarbeiteten Fahrzeugherstellern mit Modellen von 1998 bis 2010 ausgeliefert. WOW! pflegt dabei bewusst auch ältere Modelle nach. Ab Mitte Juni ist zudem ein Oszilloskop erhältlich, das Signalwechsel grafisch in einem Koordinatensystem darstellt und zu einem attraktiven Preis-LeistungsVerhältnis angeboten wird.

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 28

24.08.2011 23:49:38


Fahrzeugdiagnose Titelthema

REMA-TIP TOP

Anbieter von Multimarkentestern * Anbieter Internet

Für den Reifenhandel ein Report auf einem USB-Stick gespeichert und dieser am PC ausgedruckt oder in eine Datenbank aufgenommen werden. Die Software des Profiler 500 ist auf die Diagnose von ABS/Bremsen, ESP (elektronisches Stabilitätsprogramm), RDKS (Reifendruckkontrollsystem), Räder, Fahrwerk, Scheinwerfer, Klimaanlage, Servolenkung, Body-Computer, ÖlService und Motorsteuerung zugeschnitten. Bei Bedarf lässt sich die Software auf eine «Platinum-Version» mit grösserem Anwendungsumfang erweitern.

Bild: Rema-Tip Top

Der Profiler 500 wurde von Rema-Tip Top mit einem speziell abgestimmten Funktionsumfang für den Reifenhandel entwickelt. Die vier Navigations- wie auch die alphanumerischen Tasten erinnern an die Handhabung eines Mobiltelefons. Mit nur zwei Pfeiltasten kann der Anwender sich durch das ganze Menü klicken. Das Gerät wird via OBD-Schnittstelle angeschlossen, um mit dem Steuergerät des Fahrzeugs zu kommunizieren. Die Informationen aus dem Steuergerät lassen sich rasch auslesen, und anschliessend kann

Rema-Tip Top Profiler 500

Abt AG

www.abt-ag.ch

Robert Bosch AG

www.bosch.ch

Celette (Suisse) SA

www.celette-suisse-sa.ch

Derendinger AG

www.derendinger.ch

ESA

www.esa.ch

Hella Gutmann Solutions

www.hella-gutmann.com

Hostettler Autotechnik AG

www.autotechnik.ch

Krautli (Schweiz) AG

www.krautli.ch

KSU/A-Technik AG

www.ksu.ch

Lorch AG

www.lorch-ag.ch

Rema-Tip Top

www.rema-tiptop.ch

roha R. Hahn GmbH

www.roha.ch

Technomag AG

www.technomag.ch

Tecnotest

www.tecnotest.com

Texa Deutschland GmbH

www.texadeutschland.com

Würth AG

www.wuerth-ag.ch

* ohne Anspruch auf Vollständigkeit

TEXA Klimaservicegeräte für PKW, NFZ und Busse. • Unschlagbare Datenbank • Einfachste Bedienung • Bestes Preis-/Leistungsverhältnis • Höchste Qualitätsstandards

A&W_06_Juni_2010b.indb 29

TEXA Klimageräte erhalten Sie in der Schweiz bei: Blutech, Celette, Krautli und Promptauto.

TEXA Deutschland GmbH

Bei der Leimengrube, 11 D-74243 Langenbrettach Tel: +49 (0)7139 93170 Fax: +49 (0)7139 931717 www.auto-wirtschaft.ch www.texadeutschland.com | Juni 2010 | AUTO&Wirtschaft info@texadeutschland.com

29

24.08.2011 23:49:39


Wirtschaft Garagenkonzepte

Partner für unabhängige Garagisten

Garagenkonzepte bieten Freiheit und Know-how Die Zahl der Garagisten, die sich nicht mehr exklusiv an eine Marke binden und entweder einen markenunabhängigen oder einen Mehrmarkenbetrieb führen wollen, wird immer grösser. Hier bieten die Garagenkonzepte umfassende und professionelle Unterstützung an, ähnlich wie sie der Markenhändler von seinem Importeur erhält. Von Lukas Hasselberg und Stefan Gfeller

D

er finanzielle und administrative Aufwand und das geforderte Know-how für Markenvertretungen ist gross. Auch nimmt die Anzahl älterer Fahrzeuge stetig zu und viele Besitzer von in die Jahre gekommener Autos lassen diese nicht mehr in ­Markenvertretungen warten und

30

reparieren, weil sie davon ausgehen, dass eine freie Werkstatt diese Arbeiten kostengünstiger ausführt. Aus diesen Gründen entscheiden sich immer mehr Garagisten für die Unabhängigkeit. Da damit aber auch oft der professionelle Partner seitens des Importeurs wegfällt, stehen die Garagenkonzepte bereit, die sich immer grösserer Beliebtheit erfreuen.

Hoher Wiedererkennungswert Professionelle Garagenkonzepte füllen die Lücke zwischen freien Garagen und Markenvertretungen. Obwohl die Unabhängigkeit des Garagisten in hohem Masse gewahrt bleibt, bieten sie umfassende Unterstützung in vielen Bereichen. So sorgen sie zum Beipiel für einen einheitlichen Auftritt mit hohem Wiedererkennungswert – ohne Vernachlässigung der individuellen Note –, stellen die Versorgung mit Ersatz- und Serviceteilen für alle Marken sicher und beraten ihre Partner individuell bezüglich der Werkstatteinrichtung.

Individuelle Finanzierung Um Qualität zu gewährleisten, müssen seitens der Garagisten natürlich Minimalanforderungen erfüllt werden. Dazu gehört die fachliche Kompetenz wie ausgebildete Automechaniker, oder auch eine Bonitätsprüfung. Denn eine Zusammenarbeit

macht für den Anbieter nur Sinn, wenn in der Partnergarage gesunde finanzielle Verhältnisse herrschen. Falls der Partnerbetrieb in eine modernere Werkstattausrüstung investieren möchte, bieten ihm die Konzeptanbieter auch Finanzierungsmöglichkeiten, die dem Umsatz und der Grösse des Partnerbetriebs individuell angepasst werden. Auch die Anfangskosten für den Einstieg in ein Garagenkonzept können durch eine Finanzierung abgefedert werden. Die Wahl des richtigen Anbieters ist indes nicht einfach. Interessenten sollten sich genügend Zeit nehmen und sich mit den jeweiligen Aussendienstmitarbeitern für ein massgeschneidertes Angebot zusammensetzen. Auf den folgenden Seiten finden Sie eine kurze Vorstellung der wichtigsten in der Schweiz aktiven Garagenkonzepte.

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 30

24.08.2011 23:49:42


Garagenkonzepte Wirtschaft

Bilder: Lorch AG

AUTOCREW Die AutoCrew GmbH, zuvor eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der ZF Trading GmbH, wurde im Rahmen einer weltweiten Kooperation von Bosch und ZF Services zum 1. April 2009 von Bosch übernommen. Mit dem Erwerb von AutoCrew will Bosch sein Angebot im Bereich Werkstattkonzepte erweitern. AutoCrew wird als separates Konzept zusätzlich zur Bosch Service Organisation geführt. Beide Systeme verfügen somit über einen unterschiedlichen und eigenständigen Markenauftritt.

Der Mensch steht im Vordergrund «Bei der Positionierung von AutoCrew steht der Mensch im ­Vordergrund, der Prozesse befolgt und professionell arbeitet», erklärt Sandro Francescutto von Bosch Partner Konzepte. «Die Professionalität ergibt sich unter anderem aus der Partnerschaft mit Bosch, die aber nicht in den Fokus gestellt wird», so Francescutto weiter.

Konzept-Relaunch Künftig werden auch Daten und technische Informationen sämtlicher ZF Services-Produkte in die Werkstatt-Informationssoftware «ESI[tronic]» von Bosch eingepflegt. Zudem bleibt ZF Services ein bevorzugter

AutoCrew – Mustergarage

Kooperationspartner von AutoCrew. Sandro Francescutto: «Die AutoCrew-Werkstätten können aus verschiedenen Leistungsbausteinen ein individuelles Paket zusammenstellen – von der Technik über EDV und Betriebsführung bis hin zur Werbung.» Europaweit gibt es aktuell 395 AutoCrew-Partnerbetriebe (Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlanden, Polen, Tschechien und Slowakei). In der Schweiz wird dieses Jahr mit Pilot-Partnerbetrieben ein Konzept-Relaunch durchgeführt. So soll ab Anfang 2011

mit AutoCrew ein neues FullService-Konzept von Bosch in Zusammenarbeit mit der Lorch AG bereit stehen. Robert Bosch AG www.autocrew.ch Ansprechperson: Sandro Francescutto Telefon: 044 847 15 85 sandro.francescutto@ch.bosch.com

Sandro Francescutto

Ihr Spezialist für Automatikgetriebe Die C/R Automotive Service AG versteht sich als Dienstleistungsbetrieb für das Autogewerbe. Oberstes Ziel ist es, dem Garagenbetrieb als Spezialist für Getriebeautomaten mit Rat und Tat beizustehen. Wir nehmen uns Zeit für Sie und Ihre Probleme. Technisches Know-How und der Einsatz zukunftsweisender Technologien erlauben uns, Sie kompetent zu beraten und zu bedienen.

Unser Motto: Spitzenqualität zu vernünftigen Preisen

Inserate_CR_Automotive_2009.indd 2

A&W_06_Juni_2010b.indb 31

8335 Hittnau ZH I Tel. 044 952 11 44 info@crag.ch I www.crag.ch

www.auto-wirtschaft.ch | Juni 2010 | AUTO&Wirtschaft

31

13.2.2009 10:00:40 Uhr

24.08.2011 23:49:47


Wirtschaft Garagenkonzepte

AUTOFIT / AUTOPROFI / ATE BREMSENCENTER / DIESELPOINT Mittlerweile bereits Tradition ist bei hostettler die jährliche Auszeichnung des «Autofit-Partner des Jahres». 2010 ging der begehrte Titel an die Dorfgarage Eggenberger GmbH in Grabs/SG. Zusammen mit seiner Frau Margrith wurde der 41-jährige Peter Eggenberger am diesjährigen Autosalon in Genf ausgezeichnet.

Bilder: hostettler

Teilspezialisierung

«Autofit-Partner des Jahres» ist die Dorfgarage Eggenberger GmbH in Grabs (v.l.n.r.): Stephanie Lüthi, hostettler autotechnik ag, Marketing & Konzepte; Margrith und Peter Eggenberger, Dorfgarage Eggenberger GmbH; Detlef Offner, Aussendienst-Mitarbeiter Hostettler-Filiale Chur

Die hostettler autotechnik ag bietet vier Garagenkonzepte an, welche die unterschiedlichsten Bedürfnisse abdecken. Bestens etabliert hat sich das Premium-Konzept Autofit, das einen kompletten Rundum-Service bietet. Das Erfolgsrezept erklärt Stephanie Lüthi, Marketing- und Konzeptverantwortliche: «Dank pfannenfertiger Leistungspakete für jeden Bereich spart

der Garagist viel Zeit und Energie und kann sich ganz auf seine Arbeit konzentrieren. Die Devise bei Autofit ist, dass der Garagist sein eigener Herr bleibt und die Zusammenarbeit auf partnerschaftlicher Basis funktioniert». Und dass dies der richtige Weg ist, zeigt die hohe Anzahl Autofit-Betriebe: über 2000 sind es europaweit, in der Schweiz rund 240.

Autoprofi ist ein technikorientiertes Konzept und zählt inzwischen 110 Garagen in der Schweiz. Der Leitgedanke bei Autoprofi ist die Effizienz und Professionalität von Service und Reparaturen. Die Unterstützung, die Hostettler den Autoprofi-Partnern dabei bietet, erstreckt sich über nahezu alle Fahrzeugmarken und beinhaltet unter anderem eine umfangreiche und hochstehende technische Hotline, welche über den Partner AuDaCon organisiert wird. Ein Konzept also gerade auch für Mehrmarken-Betriebe. Ganz der Teilspezialisierung auf Bremssysteme verschrieben hat sich das Konzept ATE BremsenCenter. Der Garagist profitiert dabei vom Know-how des weltweit führenden Erstausrüsters von kompletten Bremssystemen, der ATE ContinentalTeves, sowie der Logistik der hostettler autotechnik ag.

und auch künftig werden die Selbstzünder immer wichtiger. Dass dies auch eine komplexere Technik mit sich bringt, versteht sich von selbst. «Diese Tatsache brachte uns dazu, das neue Spezialistenkonzept DieselPoint zu kreieren», erklärt Stephanie Lüthi. «Mit praxisorientierten Grundkursen und regelmässigen Weiterbildungen ist unser Partnerbetrieb dabei stets und professionell auf dem neusten Stand der Technik. Und der DieselPointPartner ist nicht nur Ansprechpartner für seine Kundschaft, sondern vielmehr auch Diesel-Center in seiner Region», so Lüthi weiter. hostettler autotechnik ag www.autofit.ch Ansprechperson: Stephanie Lüthi Telefon: 041 926 62 35 stephanie.luethi@autotechnik.ch

Diesel-Spezialisten Der Anteil Dieselfahrzeuge im Schweizer Fahrzeugpark hat in den letzten Jahren stetig zu­genommen,

Automobildiagnostiker/in mit eidg. Fachausweis, August 2010 bis Juli 2012 Strassentransport-Disponent/in mit eidg. Fachausweis, September 2010 bis Januar 2012 Kundendienstberater/in mit eidg. Fachausweis, Januar 2011 bis Januar 2012 Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/in des Gewerbes, November 2010 bis Oktober 2011 Informationsveranstaltungen – Anmeldung und weitere Informationen unter www.stfw.ch Automobildiagnostiker/in mit eidg. Fachausweis, Samstag, 29. Mai 2010, 9.00 bis ca. 12.30 Uhr Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/in des Gewerbes, Mittwoch, 9. Juni 2010, 18.30 bis ca. 20.00 Uhr 1004_STFW_AutoWirtschaft_182x60_11.05.2010.indd 1

32

Schlosstalstrasse 139 8408 Winterthur Telefon 052 260 28 00 info@stfw.ch www.stfw.ch Mit der STFW praxisnah zum Berufserfolg.

11.05.2010 08:06:13

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 32

24.08.2011 23:49:50


Garagenkonzepte Wirtschaft

AD GARAGE Die Hofgarage in Bichelsee, sofort als AD garage erkennbar.

durch ein eigenes Qualitätslabel und durch professionelle fachtechnische Unterstützung. Exklusive Spezialpromotionen für AD-Partner, Möglichkeiten zur Teilzahlung von Werkstattfakturen für den Endkunden und ein professioneller Internetauftritt mit Extranet für ADPartner runden das Gesamtpaket optimal ab. «Der Garagist steht bei AD Garage im Mittelpunkt, bleibt freier Unternehmer und geniesst Zusatzdienstleistungen von AD, die er sonst meist mühsam selbst erarbeiten oder irgendwo her holen muss», sagt Felix Schwaninger, Leiter Garagennetz AD.

AD (SUISSE) SA, www.ad-garage.ch Ansprechperson: Felix Schwaninger, Telefon: 031 379 83 04 felix.schwaninger@technomag.ch

www.varta-automotive.com

Thanks goes to Triumph Motorcycles Ltd., www.triumphmotorcycles.com

Bereits 173 Garagisten haben sich für das AD Garagenkonzept der Technomag entschieden, das in diesem Jahr sein 15-jähriges Jubiläum feiert. 1995 wurde das AD Garagenkonzept als erstes Konzept für unabhängige Garagen auf dem Schweizer Markt vorgestellt und eingeführt. Nach kürzester Zeit zählte das Netz bereits 60 Partner. Im Laufe der Jahre wuchs das breitgefächerte Netz kontinuierlich weiter und arbeitet heute mit 173 Partnern zusammen. War das Konzept ursprünglich für freie Garagen gedacht, die ohne Unterstützung auskommen, so haben sich im Laufe der Zeit auch viele Markenvertreter dem Konzept zugewandt und betreiben das zweite Standbein parallel zur Hauptmarke. Werkstätten, die sich für dieses Betriebsmodell entscheiden, haben die Möglichkeit, Kunden mit Fremdmarken anzusprechen und zu bedienen, die sie ohne AD-Konzept kaum gewonnen hätten. Das AD Garagenkonzept umfasst eine hochwertige Beschriftung mit hohem Bekanntheitsgrad, die den Betrieb am Markt differenziert; es beinhaltet professionelle Marketing- und Werbeunterstützung, setzt sich ab durch markante Auftritte an überregionalen Ausstellungen (z.B. Autosalon Genf),

UND VARTA HEISST FÜR JEDE LEIDENSCHAFT DIE RICHTIGE POWER. Was einen auch immer in der Freizeit bewegt – auf eine VARTA Funstart kann

Bilder: Technomag

man sich vom Start weg verlassen. Ob Motorrad, Quad, Roller, Jetski oder Snowmobil: Eine VARTA Funstart überzeugt durch unverwüstliche Technik und enorme Lebensdauer – und gibt jeder Leidenschaft die Energie, die sie braucht.

Maximale Startleistung

DIE KRAFT DAHINTER. UND DARÜBER HINAUS.

Tiefentladungssicher Enorme Lebensdauer

Felix Schwaninger (r.), Leiter AD Garagenkonzept, und Claudio Binder, Geschäftsführer Technomag.

A&W_06_Juni_2010b.indb 33

www.auto-wirtschaft.ch | Juni 2010 | AUTO&Wirtschaft

33

24.08.2011 23:49:55


Wirtschaft Garagenkonzepte

Bilder: Lorch AG

BOSCH CAR SERVICE ein quantitatives Wachstum zu erreichen.» Die Systemzentrale der BoschService-Organisation unterstützt ihre Garagen-Partner unter anderem mit modernster Prüftechnik, markenübergreifenden Informationen, technischen und kaufmännischen Trainings, einer effizienten Ersatzteile-Versorgung durch den Bosch-Vertragsgrosshandel und einem innovativen Marketingkonzept.

Sicherung der Servicequalität 91 x 65 mm

DURAMONT

Ihr Motorenspezialist

Bosch Car Service – AUSTAUSCHMOTOREN Seegarage Zimmermann, Erlenbach 24 MT. GARANTIE

MOTORENTEILE

FILTER

CHEMISCH TECHNISCHE PRODUKTE

Mit dem Full-Service-Kon- laufend und in Zusammenarbeit Hohes Kunden- und zept «Bosch Car Service» bie- mit den Händlervertretungs-­ Partnervertrauen Duramont AG, Binzstrasse 3, CH-8953 Dietikon tet Bosch GaraTelefon 044 geeigneten 404 37 37, Telefax 044 Gremien 404 37 77 dem Schweizer Markt Mit der bei den Autofahrern weltwww.duramont.ch, E-Mail info@duramont.ch gen eine professionelle und angepasst. So ist neben der weit bekannten Marke Bosch, Weiterentwicklung ­ der beste- dem breiten Leistungsangebot langfristige Besuchen Sie Unterstützung. uns auf unserer Internetseite! www.duramont.ch Die Partner der «Bosch Car henden Kundengewinnungs- und rund ums Auto und der hohen Service»-­Organisation bieten Kundenbindungs-Mass­nahmen technischen Kompetenz genieden Autofahrern markenübergrei- aktuell die Gewinnung von Flot- ssen die «Bosch Car Service» hofenden und kompetenten Ser- tenkunden ein ganz besonderes hes Kundenvertrauen. Dies bevice rund ums Automobil. Diese Schwerpunktthema beim Bosch- tont auch Sandro Francescutto Dienstleistungsangebote werden Car-Service. von Bosch Partner Konzepte: «Unsere Philosophie beinhaltet Qua91 x 64 mm lität und Service rund ums Auto vom weltweit grössten Automobilzulieferer, und unsere strategischen Ziele sind, dieses hohe Level zu halten und gleichzeitig

DURAMONT

Ihr Motorenspezialist

MOTORENTEILE

AUSTAUSCHMOTOREN 24 MT. GARANTIE

FILTER

Ein Qualitätssicherungssystem stellt zudem die hohe Servicequalität der Bosch Service sicher, wie Sandro Francescutto erklärt: «Neben den Bosch-Service-Markenstandards, die regelmässig überprüft werden, führt ein unabhängiger Dienstleister alle zwei Jahre einen nicht angekündigten Werkstatttest durch. Sehr gute Qualität und vorbildlicher Kundenservice werden seitens Bosch mit einem anspornenden Qualitätsbonus honoriert.» Die Bosch Service Organisation umfasst heute über 14›500 Betriebe in 150 Ländern und ist somit eines der weltweit grössten freien Werkstattkonzepte. In dieser Position wird den BoschService-Partnern eine erfolgreiche, ­sichere und langfristige Perspektive geboten. Robert Bosch AG www.bosch-service.ch Ansprechperson: Sandro Francescutto Telefon: 044 847 15 85 sandro.francescutto@ch.bosch.com

CHEMISCH TECHNISCHE PRODUKTE

Duramont AG, Binzstrasse 3, CH-8953 Dietikon Telefon 044 404 37 37, Telefax 044 404 37 77 www.duramont.ch, E-Mail info@duramont.ch

Besuchen Sie uns auf unserer Internetseite! www.duramont.ch

34

Sandro Francescutto

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 34

90 x 65 mm

24.08.2011 23:49:59


Garagenkonzepte Wirtschaft

Le GARAGE «le GARAGE – Der Schlüssel zum Erfolg», lautet das Jahresmotto beim Garagenkonzept der ESA, Einkaufsorganisation des Schweizerischen Auto- und Motorfahrzeuggewerbes. Das Umfeld im Automobilsektor hat sich in den vergangenen Jahren wesentlich verändert.
Dies führte dazu, dass verschiedene Garagenbetriebe ihre Geschäftsphilosophie überdenken und sich nach einer neuen Marktausrichtung für eine erfolgreiche Zukunft umsehen mussten. Genau hier bietet die ESA mit dem branchenfreundlichen Konzept le GARAGE, leistungsstarken Garagen einen eigenständigen Marktauftritt, bei denen der Kunde im Vordergrund steht. Ohne an eine Fahrzeugmarke gebunden zu sein, kann der le GARAGE-Betrieb seine Dienstleistungen einer breiten Kundschaft anbieten und ist sowohl in technischer, wie in kaufmännischer Hinsicht, immer auf dem neusten Stand.

Neue Homepage von le GARAGE Die ESA will ihre le GARAGE-Partner heute und in Zukunft mit neuen Dienstleistungen bedienen. So zum Beispiel mit der neuen

Heribert Käser, Konzeptleiter le GARAGE, und Sandra Thomi, Konzeptassistentin le GARAGE.

Homepage unter www.legarage. ch, die seit dem 19. Mai online ist. Darauf werden Zielgruppengerichtete Informationen durch die Bereiche Automobilist, Konzept-Interessent und den geschützten LoginBereich für die le GARAGE-Partner geboten. Das bedürfnisorientierte Konzept le GARAGE mit all seinen spezifischen Dienstleistungen wird ansprechend und übersichtlich präsentiert. Das benutzerfreundliche

Bilder: ESA

le GARAGE-Partner Garage Burgseeli in Goldswil BE

A&W_06_Juni_2010b.indb 35

Login ermöglicht dem Nutzer den direkten Zugang zu mehreren integrierten Plattformen, wie zum Beispiel den E-Shop oder Autodata. Über die einfache und übersichtliche Menüführung findet der Nutzer auch direkt den integrierten Automarktonline mit zahlreichen Fahrzeugoccasionen und exklusiv für die le GARAGE-Partner steht ein umfangreicher Downloadbereich zur Verfügung.

Bereits 168 Partner «Bei uns steht Qualität ganz klar vor Quantität», sagt Heribert Käser, Konzeptleiter le GARAGE. «Bereits 168 Partner haben sich daher für le GARAGE entschieden und setzen auf das Garagenkonzept», so Käser weiter. Bei le GARAGE steht vor allem der Kunde im Mittelpunkt. Das zeigt auch das so genannte Challenge Team, eine Kommission aus acht le GARAGE-Partnern, die laufend kundenorientiert die Wünsche der le GARAGE-Betriebe prüfen und neue Erfolg versprechende Lösungen werden vom Konzept-Team von Heribert Käser umgesetzt. www.legarage.ch ESA www.legarage.ch Ansprechperson: Heribert Käser Telefon: 034 429 04 01 heribert.kaeser@esa.ch

www.auto-wirtschaft.ch | Juni 2010 | AUTO&Wirtschaft

35

24.08.2011 23:50:03


Wirtschaft Garagenkonzepte

Garage PLUS

160 freie Garagisten setzen auf Garage plus Das Garagenkonzept «Garage plus» ist flächendeckend in der ganzen Schweiz mit mehr als 160

freien Garagisten und Markenbetrieben vertreten. Während es in der Anfangsphase darum ging, die Positionierung und die Konzeption von «Garage plus» zu präzisieren, liegt der Fokus heutzutage auf der Steigerung des Bekanntheitsgrads im Bereich der Endkunden. Die nationale Werbung wird weiter ausgebaut. Durch gezielte Promotionen auf Online-Medien wie z.B. garageplus.ch, auto­ scout24, 20 Minuten, Blick, Bluewin, Ticinonews, und anderen Online-Plattformen wird die Marke «Garage plus» bei den Schweizer Automobilisten gepusht. Dies liegt ganz im Sinn der Devise «Garage plus, die Profis für alle Automarken», weil das Konzept flächendeckend in sämtlichen Kantonen zu finden ist.

Neukunden und gesicherte Finanzierung Das Ziel der Online-MarketingAktivitäten ist die Steigerung der Bekanntheit der Marke Garage plus bei den Automobilisten und die bessere Auslastung der Werkstattarbeiten bei den Garage-plus-Partnern. Derendinger bietet zudem für zukünftige Partner verschiedene Fi­ nanzierungsmöglichkeiten, unter anderem auch für die Aussenbeschriftung und den persönlichen Internetauftritt.

Marco Malinverno Derendinger AG www.garageplus.ch Ansprechperson: Marco Malinverno Telefon: 044 805 24 08 marco.malinverno@derendinger.ch

Die Garage Plus in Holziken AG.

Bilder: Derendinger

Die Derendinger AG setzt mit ihrem in der Zwischenzeit ­ schon sechsjährigen Garagenkonzept «Garage plus» vermehrt auf Endkonsumentenwerbung. Prominent im Vordergrund steht die «Online-Welt», mit ihren Kommunikationsmöglichkeiten sowie -vorteilen. Durch den Einsatz von Massnahmen wie Banner-Werbung, Online Video, Suchmaschinenmarketing, E-Mail-Marketing und Social Media Marketing kann die Zielgruppe optimal und mit geringen Streuverlusten angesprochen werden.

Ca

Ihr 36

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 36

CG

24.08.2011 23:50:08


Garagenkonzepte Wirtschaft

STOP+GO lo­se Mobilitätsversicherung (stop+go mobil!), kostenlose Reifengarantie oder umweltgerechtes Entsorgungskonzept – um nur einige Schwerpunkte zu nennen. 3. Aktuelle Informationen und Schulungen aller «stop+go»Mitarbeitenden, ergänzt durch ein funktionelles IT-System. 4. Professionelle Marketingunterstützung – zugeschnitten auf den Betrieb, wie z.B. Flyer, Mailings, Prospekte, POS-Material, Internetauftritt etc. Als «stop+go»-Partner bleiben die Garagen weiterhin selbstständig 1. Eine attraktive Produktpalet- und markenunabhängig, arbeiten te mit Originalteilen für alle jedoch mit technischer und logisKonzernmarken zu attraktiven tischer Unterstützung der AMAG Konditionen sowie vorteilhafte unter dem Dach eines starken Einkaufskonditionen auch für Netzwerks. Das Konzept ist soFremdmarken. mit auch bestens für Zweigbe2. Interessante Dienstleistungs- triebe bestehender Servicepartangebote wie die kosten­ - ner geeignet. Das Garagenkonzept der AMAG ist auf Erfolgskurs: Nach erfolgreicher Lancierung des «stop+go»-Konzeptes der AMAG für Garagen Anfang 2009 sind mittlerweile bereits 20 Partner mit dabei, sechs davon in der Westschweiz – Tendenz weiter steigend. Die Garage du Centre SA in Gingins ist seit dem 1. Juni 2010 der 20. «stop+go»-Partner. Es gibt viele gute Gründe für eine «stop+go»Partnerschaft, Vorteile von denen nicht nur die Garagen, sondern auch die Kundschaft profitiert:

Massgeschneidertes Konzept Berechnungen ergeben, dass bis im Jahr 2012 rund eine Million Fahrzeuge der AMAG-Marken Volkswagen, Škoda, Audi, Seat und VW Nutzfahrzeuge auf den Schweizer Strassen verkehren werden. Vor allem der Anteil an über 8-jährigen Fahrzeugen wird dabei weiter zunehmen. Aufgrund der Vielzahl immatrikulierter Fahrzeuge des Volkswagen-Konzerns kommt es

immer häufiger zu Engpässen bei den Werkstattkapazitäten der offiziellen Servicepartner. Als Antwort auf diese Situation hat die AMAG mittels «stop+go» ein für die Schweiz massgeschneidertes Konzept erarbeitet, das vor allem kleineren Garagen ermöglichen soll, Kundenfahrzeuge auf einem qualitativ hochstehenden Niveau zu warten und zu reparieren. www.stopgo.ch

CarGarantie:

Damit Sie stark bleiben. Die Full-Service-Leistungen rund um die Garantie und Kundenbindung machen Sie stark ! Massgeschneiderte Garantieprogramme Liquiditätssicherung durch schnelle Schadenszahlung Persönliche Unterstützung durch unser kompetentes Team Professionelles Kundenbindungs-Center Umfassender Marketing-Support

CarGarantie:

Ihr Garantie- und Kundenbindungs-Spezialist.

CG Car-Garantie Versicherungs-AG • Tel. 061 426 26 26 • www.cargarantie.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 37

www.auto-wirtschaft.ch | Juni 2010 | AUTO&Wirtschaft

37

24.08.2011 23:50:09


Wirtschaft Garantien

Kundenbindung dank Garantien

Ohne Garantie kein gutes Geschäft Die «Katze im Sack» kauft heutzutage keiner mehr. Daher sind Garantien im Occasions- und Neuwagengeschäft unverzichtbar, damit der Kunde ein gutes Gefühl beim Autokauf hat. Von Lukas Hasselberg

Obwohl moderne Fahrzeuge qualitativ hochwertig sind, produzieren sie immer höhere Reparaturkosten. So nehmen zum Beispiel die elektrischen Anlagen und die Komfortelektronik mittlerweile fast die Hälfte der bei den Garantie-Anbietern gemeldeten Schäden ein (wie auch in der TCS-Pannenstatistik 2009 nachzulesen ist). Um sich vom privaten, risikoreichen

Autohandel abzugrenzen, hat der Garagist mit einem seriösen Garantie-Anbieter ein gutes Verkaufs­ argument in der Hand. Denn je nach Preissegment kann der Kunde die geeignete Garantie auswählen und erspart sich Sorgen, wenn es zum Schadenfall kommt.

Langjährige Kundenbeziehungen Occasions- und Neuwagengarantien tragen aber nicht nur zu

einem risikolosen Geschäft sowohl für den Händler als auch für den Kunden bei, sondern sind ein wichtiges Werkzeug für die Kundenbindung geworden: Ein Kunde kommt nämlich nicht nur zur Garage zurück, wenn er einen Garantiefall geltend ma­ chen möchte, sondern in der Regel auch für die regelmässigen Service- und Wartungsarbeiten an seinem Fahrzeug. Nicht selten entstehen dadurch langjährige Kundenbeziehungen. Die wichtigsten Garantie-Anbieter in der Schweiz geben dem Garagisten eine umfassende

Auswahl an Kundenbindungsinstrumenten in die Hand und ­bieten zudem noch Serviceleistungen im Marketingbereich an. Damit kann sich auch ein kleiner Garagenbetrieb ein professionelles Auftreten leisten und sich trotzdem auf das Kerngeschäft konzentrieren.

Nachfolgend stellen wir Ihnen die drei wichtigsten Garantie-Anbieter in der Schweiz vor.

EURO GARANTIE

Exklusive Produkte für Markenhändler Euro Garantie zählt in der Schweiz zu den führenden Spezialversicherern im Automobilbereich und ist zudem der einzige Anbieter, welcher seine Produkte ausschliesslich über Marken-Händler anbietet. Seit 1993 besitzt Euro Garantie, die zur Allianz Gruppe gehört und aus der ehemaligen Eurotax Garantie AG entstand, Erfahrung im Automobilgeschäft. Die Euro Garantie steht für lösungsorientierte Beratungskonzepte mit der Ausrichtung auf die Automobilbranche. Daher sind die Partner im Wesentlichen

Automobilhandel sowie Automobilimporteure, und für diese Zielgruppen entwickelt und vertreibt Euro Garantie Garantie- und Kundenbindungsinstrumente. Das trägt zu einem Höchstmass an Kundenbindung bei. Mit der «all:in»Garantie ist der Verkauf nicht der Abschluss eines Geschäfts, sondern der Beginn einer jahrelangen Geschäftsbeziehung mit dem Endkunden. «all:in» bedeutet keine Selbstbeteiligung für den Kunden, keine Materialkostenbeteiligung für den Kunden und maximaler Deckungsumfang. Der Garantie-Anbieter strahlt schon im Gesamtbild der Garage Seriosität aus.

Die Garantieprogramme der ­Euro Garantie decken folgende Bereiche ab: – Gebrauchtwagen-Garantie – Neuwagen-Anschlussgarantie – Garantieverlängerungen – Garantie für alternative Antriebe – Service-Garantie – Mobilitätsgarantie

38

Hoher Zufriedenheitsgrad Kundenbindung wird bei Euro Garantie gross geschrieben. Daher wurden die verschiedenen Garantie-Produkte gezielt zu Kundenbindungssystemen weiterentwickelt, die dank einem überdurchschnittlichen Leistungsumfang zu einem hohen Zufriedenheitsgrad der

Garantienehmer führen. Auch wird durch die Individualisierung der Werbelinie der Händler eine optimale Bindung der Kunden an das jeweilige Autohaus ermöglicht und die Position im Wettbewerb kann damit deutlich gestärkt werden. www.garantie.ch

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 38

24.08.2011 23:50:09


Garantien Wirtschaft

CAR GARANTIE

QUALITY1

Langfristige Kunden­bindung garantiert

Mit Garantie mehr Neukunden

Mit dem richtigen Dienstleister als Garantiepartner kann die Garage ihre Kundschaft und sich selbst vor hohen Reparaturkosten schützen. Egal, ob es sich dabei um eine Neuwagen-Anschlussgarantie oder eine Occasionsgarantie handelt – eine CarGarantie ist ein Qualitätsprodukt und hebt den Garagisten positiv vom Privatmarkt ab. Da der Versicherer CarGarantie das Kostenrisiko für die garantiepflichtigen Reparaturen trägt, ist der Garagist vor Liquiditätsverlust geschützt. Durch eine schnelle Schadensfreigabe kann er zügig mit der Reparatur beginnen und bekommt sein Geld in kürzester Zeit überwiesen. Die CarGarantie-Prämien sind entsprechend den Leistungsinhalten auf einer Basis von mehreren Millionen Garantieverträgen marktgerecht kalkuliert und stabil. Aufgrund ihrer serviceorientierten Dienstleistungen unterhält CarGarantie in der Schweiz zahlreiche Partnerschaften mit qualifizierten Fachhandelsbetrieben sowie Rahmenvereinbarungen mit den Importeuren Chevrolet, Chrysler, Jeep, Dodge, Ford, Mercedes-Benz, Mitsubishi Motors, Nissan, Opel, Porsche, Renault, Saab, smart, SsangYong und Volvo. Das Unternehmen ist bereits seit 1993 auf dem Schweizer Markt aktiv und mit einer Niederlassung in BaselBinningen vertreten.

Im April präsentierte die Quality1 AG ihre neue und überarbeitete Standard-Produkte-Linie. Neben erweiterten Leistungen, sticht vor allem das neue Discount-Angebot Q-Base und die 5 Sterne PLUS Garantie im Premium-Segment heraus. Seit Lancierung der neuen Produkte-Linie konnte Quality1 ganze 5.5 % zusätzliche Neukunden gewinnen. Was dabei erstaunt: Den Hauptteil der PolicenVerkäufe (ca. 63%) bilden Premium Produkte wie die 5 Stern und die 5 Stern PLUS Garantie. Nebst dem Kerngeschäft Occasions-Garantien, erwirtschaftet die Quality1 AG mittels Partnerverträgen mit namhaften Importeuren, Verbänden wie AGVS, VFAS, oder Partnern wie Derendinger (Garage Plus), Hostettler (Autofit) oder ESA (le GARAGE), einen weiteren gros­ sen Teil seines Umsatzes.

Optimale KundenkontaktProgramme Neben professionellen Garantieprodukten gehören auch umfassende Kundenbindungssysteme zum Leistungsportfolio von CarGarantie. In der Schweiz setzen zum Beispiel die Importeure Renault und Mercedes-Benz diese Programme der CarGarantie zur Stärkung der Kundenbindung in ihrer Organisation ein. Ob

A&W_06_Juni_2010b.indb 39

Markus Bieri, CarGarantieVertriebsleiter Schweiz.

Mailing-Systeme mit personalisierter Kundenkarte im Design des Garagisten, Bonusscheckhefte oder umfassende Marketingkonzepte – CarGarantie Partner profitieren vom Know-how der CarGarantie als Marketingpartner. «In der heutigen Zeit nimmt die Loyalität der Kunden dem Markenbetrieb gegenüber immer weiter ab. Um auch zukünftig ein erfolgreiches Garagengeschäft zu garantieren, ist es unerlässlich, dass die Garage den Kontakt zum Kunden regelmässig pflegt», sagt Markus Bieri, Vertriebsleiter Schweiz. «Die verschiedenen Kundenbindungsinstrumente von CarGarantie unterstützen die Garage dabei auf ideale Weise. So kann sich der Fachhandel vollständig auf seine Kernaktivität – den Autoverkauf – konzentrieren.»

Namhafte Importeure setzen auf Quality1 Die Quality1 AG betreut mittlerweile über ein Dutzend Importeursmarken, welche bei den kumulierten Neuzulassungszahlen einen Marktanteil von über 50 Prozent im Schweizer Markt beherrschen.

Entweder im Bereich NeuwagenAnschluss Garantien, die für die Schweiz häufig als Garantielaufzeit-Erweiterung im Anschluss an die Hersteller-Garantie gewählt werden, oder im Bereich Occasions-Garantie-Konzepte, welche unter einem eigenen Qualitäts-Label der Importeure stehen. Bei Schadensachbearbeitung, Risk-Management und Kundendienst steht die Quality1 AG als kompetenter Dienstleistungs-Partner im Backoffice den Importeuren zur Seite. Auch im Bereich Fleet & Finance bietet die Quality1 AG z.B. für Rechnungskontrollen Dienstleistungen an oder verfügt über passende und auf Wunsch individuelle Produkte und Dienstleistungen im Bereich Service & Wartung. Dabei unterscheidet die Quality1 AG nicht zwischen 2 oder 4 Rädern und bietet deshalb auch für Motorräder Garantie-Produkte und Dienstleistungen an. So wurde die Quality1 AG seit November 2009 in der Schweiz auch der offizielle Garantie-Partner der Harley-Davidson Warranty Services.

www.quality1.ch

www.cargarantie.ch

www.auto-wirtschaft.ch | Juni 2010 | AUTO&Wirtschaft

39

24.08.2011 23:50:16


PUBLIREPORTAGE

Online-Game Tip & Win von Derendinger

Gewinnen Sie Ihren WM-Umsatz! Pünktlich zur Fussball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika lanciert Derendinger das Online-Game Tip & Win. Der sensationelle Hauptpreis für die fünf besten Tipper: Der erzielte Umsatz im Derendinger Online-Shop während der FussballWM vom 11. Juni bis zum 11. Juli 2010*.

I

nnerhalb eines Monats kann da gut und gerne ein stattliches Sümmchen zusammenkommen. Zudem sieht jeder Spieler, wie viele Punkte er gesammelt hat, auf welchem Rang man steht und mit wie vielen Tippern man sich diesen Platz teilt. Ist man also gegen Ende der Weltmeisterschaft auf einem guten Rang platziert und hat ein gutes Tipp-Händchen, lohnt sich die

40

Teilnahme am Derendinger Online-Game umso mehr.

Täglich attraktive Preise Für die besten fünf Tipp-Spieler winkt als Hauptpreis zwar der Umsatz im Derendinger Online-Shop während der Fussball-Weltmeisterschaft 2010, aber auch für weniger gute Tipper gibt’s was zu gewinnen. Das fängt schon bei der Anmeldung an. Registrieren Sie

sich auf www.derendinger.ch für das Online-Game Tip & Win, und schon schenkt Derendinger Ihnen eine Spraydose Bremsenreiniger. Bei Tip & Win haben Sie zudem die Chance, jeden Tag zu gewinnen. Vorausgesetzt, Sie tippen an diesem Tag mit, könnte Ihnen mit etwas Glück einer von 10 attraktiven Tagespreisen zugelost werden.

Armbanduhr oder Kaffee­ maschine? Die Tagespreise beinhalten zum Beispiel eine edle Armbanduhr, eine Philips Kaffeemaschine, einen Tuner/CD-Player fürs Auto, eine Sporttasche oder einen Autopflege-Koffer neben weiteren

attraktiven Preisen. Somit hat man an 31 Tagen die Chance, einen der 10 tollen Tagespreise zu gewinnen.

Machen Sie mit Melden Sie sich noch heute im Derendinger Online-Shop an, damit Sie automatisch für «Tip & Win – World Cup 2010» registriert sind, und tippen Sie jeweils bis zum Anpfiff auf jedes Spiel der Fussball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika. www.derendinger.ch *Ausgenommen sind Industriekunden, Grosshändler und der Kauf von Werkstatteinrichtungen

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 40

24.08.2011 23:50:17


PUBLIREPORTAGE

GEWINNEN SIE

So funktioniert das Online-Game Tip & Win World Cup 2010

attraktive Tagespreise!

Mitmachen ist ganz einfach. Genau gleich wie beim Fussball-Toto, setzen Sie auf Sieg oder Unentschieden, Anzahl erzielter Tore, welches Team das erste Tor schiesst und in welcher Halbzeit das erste Tor fällt. Wichtig ist, dass Sie vor Beginn des ersten Spiels Ihren FussballWeltmeister 2010 wählen. Zudem können Finalspiele erst nach Bekanntgabe der Paarungen getippt werden. Das heisst, dass Sie bis zum Ende der WM-Gruppenphase mit Ihrem Tipp für die K.o.-Phase warten müssen. Bis zum Anpfiff der jeweiligen Partie können Sie Ihren Tipp noch ändern, wenn zum Beispiel ein wichtiger Spieler ausfällt oder nicht aufgestellt wird. Beim Anpfiff sperrt das System dann die Matchbox und Sie können keine Änderungen mehr vornehmen.

Tippen Sie alle Gruppenspiele Damit Sie keine Tippabgabe verpassen, sollten Sie am besten gleich alle Gruppenspiele durchtippen. Ihre Eingaben können Sie dann während des WM-Turniers immer wieder anpassen. Den Schwierigkeitsgrad einer Tipp­ abgabe berechnet das Punktesystem zusätzlich. Beispiel: Die Begegnung Brasilien - Nordkorea ist einfacher zu bewerten, wie etwa das Spiel Brasilien - Italien. Deshalb sind alle Teams ­gemäss ihres Fifa-Rankings in Stärkegruppen eingeteilt. Für Spannung ist somit gesorgt.

Derendinger Online-Shop – Rund um die Uhr offen Im Derendinger Online-Shop haben Sie mit einem Click Zugang zum fahrzeugunabhängigen, landesweit grössten Ersatzteillager der Schweiz. Dieses umfasst 200›000 verschiedene Teile – und es steht Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung. Zusätzlich zu den jeweiligen

A&W_06_Juni_2010b.indb 41

Ersatzteilen finden Sie hilfreiche Informationen über die Bruttopreise, Arbeitszeiten-Empfehlung, technische Daten, Verfügbarkeiten und Liefertermine. Zudem bestehen bereits Schnittstellen zu den wichtigsten Garagen-Software-Anbietern der Schweiz, womit Sie den

Derendinger Online-Shop automatisch in Ihrer persönlichen DMS integrieren können und die Bedienung noch einfacher wird, insbesondere bei Offerten, Bestellungen und Rechnungen. www.derendinger.ch

www.auto-wirtschaft.ch | Juni 2010 | AUTO&Wirtschaft

41

24.08.2011 23:50:22


Wirtschaft Interview

Alexander Bleuel, Managing Director Fiat Group Automobiles Switzerland SA.

Mit Alexander Bleuel sprach Lukas Hasselberg AUTO&Wirtschaft: Was erhoffen Sie sich von der Integration von Chrysler, Jeep und Dodge durch Fiat? Alexander Bleuel: Massgeblicher Punkt bei der Integration von Chrysler, Jeep und Dodge war, dass man mit einem ebenbürtigen Partner mehr Volumen generiert und Synergieeffekte nutzen kann. Das Ziel sind sechs Millionen Einheiten bis zum Jahr 2014. Durch das grös­ sere Volumen wollen wir die Gewinnschwelle senken und den Pro-Stück-Ertrag erhöhen. Durch die Integration haben wir zudem Zugang zu Märkten, welcher auf herkömmliche Weise, also durch Aufbau eines Händlernetzes, nicht möglich wäre. Einzelne Fiat-Marken wären ohne die Kooperation schwierig in den USA zu implementieren. Durch den Zugang zum nordamerikanischen Markt kann Fiat die Abhängigkeit von Europa reduzieren und dadurch das Klumpenrisiko verringern. Bei Chrysler sieht es ähnlich aus, hatten sie doch bisher mit 90 Prozent in den USA verkauften Autos auch ein gewisses Risiko. Chrysler wird zukünftig 42 Prozent in Nordamerika, 38 Prozent in Europa und 20 Prozent in Südamerika, Asien und Afrika verkaufen.

«Lancia wird zu einem Full-Line-Anbieter»

Bild: Fiat

Wie hoch ist der Anteil von Fiat an Chrysler? Die Fiat Group besitzt zurzeit 20 Prozent an Chrysler, Jeep und Dodge. Später sollen daraus 35 Prozent werden. Sergio Marchionne ist sowohl von der Fiat Group, als auch von Chrysler Group LLC der CEO.

Alexander Bleuel, Managing Director Fiat Group Automobiles Switzerland SA, zur Integration von Chrysler/Dodge/Jeep

«Wir geben den Garagisten Zeit für die Umstellung» Ende Mai haben 21 Lancia- und 38 Chrysler/Dodge/Jeep-Vertriebshändler die Kündigung ihres Händlervertrags erhalten. Grund ist die Integration der Marken in die Fiat Group. Gegenüber AUTO&Wirtschaft erklärt Alexander Bleuel, Managing Director Fiat Group Automobiles Switzerland SA, wie die Integration in der Schweiz umgesetzt wird, welche neuen Modelle lanciert werden und was auf die Lancia- und Chrysler-Garagisten zukommt.

42

Was passiert mit den Marken Chrysler, Jeep und Dodge? Chrysler wird als Marke in Europa – mit Ausnahme von Grossbritannien und Irland, wo Lancia zur Zeit nicht vertrieben wird und die Autos rechtsgesteuert sind – verschwinden und bei Lancia integriert. Lancia wird dadurch zu einem Full-Line-Anbieter mit Modellen in jedem Segment. In den USA wiederum wird Chrysler mit adaptierten Lancia-Modellen sein Angebot ebenfalls ausbauen. Der Dodge Caliber und Journey sind nach wie vor erhältlich, Adventure und Nitro sind im 2009 ausgelaufen. Dodge wird mittelfristig nicht mehr als Marke vertrieben. 2011 wird ein neuer Fiat auf Basis des Dodge Journey lanciert, der den 2013 auslaufenden Sedici ersetzt. Spezialitäten wie Viper, Challenger und Charger können über ausgesuchte Spezialanbieter gekauft werden. Jeep

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 42

24.08.2011 23:50:27


Interview Wirtschaft

dagegen wird als eigenständige Marke bestehen bleiben.

«2013 wird es einen Alfa-Romeo-SUV im C- und D-Segment geben.» Welche Auswirkungen hat die Integration auf das zukünftige Modellangebot? Auf Lancia-Seite gibt es 2011 einen neuen Ypsilon. Der Delta wird weitergeführt. Hinzu kommt 2012 ein neues Modell im C-Segment als Kombi und Limousine auf Basis eines komplett neuen Fahrzeugs. Ab 2011 wird im E-Segment der neue 300C lanciert. Der Lancia Musa wird 2013 eingestellt und stattdessen kommt ein Crossover-SUV. Auch der Lancia Phedra läuft aus. Ab 2014 wird ein komplett neuer Voyager den Phedra ersetzen, bis dahin wird ein Facelift des bisherigen Voyagers als Lancia angeboten. Im D-Segment präsentieren wir 2013 ein neues Fahrzeug, das den heutigen Chrysler Sebring ablöst. Das Jeep-Portfolio enthält einen komplett neuen Cherokee ab 2013, der Compass und Patriot werden im gleichen Jahr durch ein neues C-Klasse-SUV ersetzt. Gleichzeitig soll es einen AlfaRomeo-SUV im C- und D-Segment geben.

«Jeep bleibt als eigenständige Marke bestehen.» Was bedeutet die Integration für die Schweizer Lancia- und Chrysler/Dodge/ Jeep-Garagen?

A&W_06_Juni_2010b.indb 43

Die bestehenden 21 Händlerverträge wurden auf Lancia-Seite per 31. Juni 2010 auf 31. Mai 2011 gekündet. Gleichzeitig wurde den Händlern ein sogenannter «letter of intent», eine Absichtserklärung, angeboten. Dieser letter of intent beinhaltet eine Erklärung, per 1. Juni 2011 einen Händlervertrag als LanciaHändler abzuschliessen. Das gleiche passiert auf Chrysler-Seite. Chrysler hat ebenfalls die Verträge der 38 Garagen und Händler auf den 31.5.2011 gekündet, bietet aber keinen neuen letter of intent an. Ab 1. Juli 2010 übernimmt die Fiat Group den Import von Chrysler, Jeep und Dodge und bietet den gekündigten Chrysler/Dodge/Jeep-Garagen gleichzeitig neue Lancia-Verträge an.

«Wir geben den Händlern Zeit, um Kunden zu generieren und Erfahrungen mit dem neuen Modellangebot zu sammeln.» Welche Rolle spielt dabei Jeep? Jeep wird als eigenständige Marke weiterhin in der Schweiz angeboten. Vom neuen LanciaVertrag unabhängig, können neue Jeep-Verträge abgeschlossen werden. Was müssen die Garagisten aufgrund der neuen Verträge investieren? Die bisherigen Lancia-Händler müssen sich lediglich hinsichtlich ihres Showrooms Gedanken machen, da sie nun statt bisher vier Modelle, fünf bis sechs Fahrzeuge im Angebot haben. Abgesehen davon müssen geringe Investitionen für Spezialwerkzeuge getätigt werden.

Auch die Chrysler/Dodge/Jeep-Händler müssen in den nächsten zwei Jahren keine grös­ seren Investitionen leisten. Wir geben den Händlern Zeit, um Kunden zu generieren und Erfahrungen mit dem neuen Modellangebot zu sammeln. Ab 2013 müssen die Garagen und Händler die derzeit gültige Lancia Corporate Identity (CI) erfüllen.

«Für Garagen ohne neuen LanciaVertrag bieten wir einen Servicevertrag mit der Fiat Group an.» Was bedeutet die Umstellung für die Werkstätten? Wird es allfällige technische Schulungen geben? Da die Fiat Group ab Juli 2010 der neue Importeur für Chrysler/Dodge/Jeep ist, werden die Händler bis dahin geschult, um auf den Fiat-Systemen Chrysler, Jeep und Dodge zu ordern, auch die Fakturierung, Bestellsysteme etc. gehören dazu. Technische Schulungen für die Werkstattmitarbeiter gibt es im dritten Quartal 2010. Wohin können heutige Chrysler-Fahrer mit ihren Autos für Service und Garantieleistungen in Zukunft gehen? Die Servicearbeiten werden nach wie vor von den Chrysler/Jeep-Dodge-Garagen durchgeführt. Händler ohne Lancia-Vertrag können für ihren bestehenden Car Park einen Servicevertrag mit der Fiat Group als Servicepartner bekommen. Sämtliche Garantieleistungen werden natürlich auch in Zukunft erfüllt.

www.auto-wirtschaft.ch | Juni 2010 | AUTO&Wirtschaft

43

24.08.2011 23:50:27


Bild: UnitedPictures

Wirtschaft Interview

In Detroit wurde bereits ein zukünftiges Modell für das Chrysler-Angebot in den USA gezeigt: Ein Lancia Delta mit einer Chrysler-Front.

«Alle Chrysler-Mitarbeiter in einem festen Vertragsverhältnis werden übernommen.» Welche Zukunft erwartet die Chrysler-Mitarbeiter auf Importeursseite? Die Chrysler-Mitarbeiter werden in diesen Tagen in Schlieren bei der Fiat Group angesiedelt. Alle Mitarbeiter in einem festen Vertragsverhältnis werden übernommen. Die Garagisten und Händler haben Sie ja bereits über die Neuerungen orientiert. Wie war das Feedback? Die Lancia-Händler sehen die Zukunft sehr positiv, da ihre Marke weiter fortgesetzt wird. Die Chrysler-Händler sehen mehr Chancen als Nachteile in der Konvergenz. Ohne Fiat wäre die Zukunft von Chrysler sehr ungewiss. Generell wird Fiat als technologisches Flaggschiff gesehen, wodurch neue umweltorientierte Fahrzeuge angeboten werden können können.

44

Soll das neue Lancia-Händlernetz ausgebaut werden? Bei einigen Händlern und Garagen wird es Überschneidungen geben. Wir sind zuversichtlich, dass wir mit den Betroffenen eine Regelung finden werden. Zum heutigen Zeitpunkt haben wir drei Händler, die Lancia UND Chrysler/Dodge/Jeep abdecken. Da einige Händler in Zukunft nicht mit uns zusammenarbeiten werden, wird es von den bisherigen 21 Lancia- und 38 Chrysler/Dodge/Jeep-Garagen insgesamt mehr als 50 «neue» Lancia-Garagen geben. Welche Auswirkungen hat die Integration auf die Ziele der Fiat Group Schweiz? Ein Lancia-Händler kann jetzt Kunden ansprechen, die lange nicht mehr da waren. Lancia wird mit der neuen Modellvielfalt ein «FullLiner» mit der erweiterten Angebotspalette nach oben. Bis 2014 wollen wir den bisherigen Marktanteil von Chrysler, Jeep, Dodge und Lancia mehr als verdoppeln. Für Lancia bedeutet das in der Schweiz einen jährlichen Absatz von 5000 Fahrzeugen. www.lancia.ch www.chrysler.ch

persönlich

Bild: hbg

Was passiert mit den Lagerbeständen von Dodge? Die Produkte von Dodge werden dosiert heruntergefahren, damit wir die Marke auslaufen lassen können.

Seit Mai 2008 leitet Alexander Bleuel als Managing Director die Fiat Group Switzerland SA und ist zudem als Country Brand Manager für die Marken Lancia und Alfa Romeo verantwortlich. Zuvor war der 42-jährige Deutsche in verschiedenen Funktionen bei Ford und Land Rover tätig und zuletzt General Manager der Land Rover Deutschland GmbH. Der Sport- und Opernfan Bleuel ist Vater einer sieben- und einer vierjährigen Tochter, lebt mit seiner Familie im Raum Zürich und spricht fünf Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch) fliessend.

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 44

24.08.2011 23:50:30


Jürg Rothen Kolumne

Hilflose und blödsinnige Symptombekämpfung

Es ist schon fast unheimlich. Vor nicht allzu langer Zeit habe ich an dieser Stelle geschrieben, dass nicht die Banken das grosse Risiko für die Weltwirtschaft sind, sondern die völlig von der Realität losgelöste Verschuldung der Staaten weltweit. Zugegebenermassen habe ich nicht vordergründig an Griechenland oder Spanien gedacht, sondern eher an die USA oder eine der anderen führenden Wirtschaftsnationen. Aber das spielt keine grosse Rolle. Denn egal welchen Staat es als ersten trifft, er löst eine Kettenreaktion aus. Und genau das haben die Eurostaaten, vor allem unter der Führung von Deutschland als immerwährender Zahlmeister – zusammen mit dem IWF (Internationaler Währungsfonds) – vorerst verhindert. Gegen die so genannte Eurokrise allerdings konnten sie nichts tun. Aber auch das ist klar, denn für die Eurokrise sind ja einmal mehr die Spekulanten schuld. Deshalb werden jetzt akribisch im Dschungel der Phantasien europaweit Gesetze und Vorschriften entwickelt, die das böse Spekulieren verhindern oder verbieten sollen. Mal abgesehen davon, dass ich nur ganz wenige Spekulanten erlebt habe, die nicht entweder gegen ein bereits sinkendes Schiff, oder aber auf ein bereits steigendes Flugzeug spekuliert haben, habe ich selten eine hilflosere und blödsinnigere Symptombekämpfung gesehen. Ich kann es noch deutlicher sagen: Wenn ich sehe, wie ein Haus brennt, dann ist es nicht mehr schwierig, darauf zu spekulieren, dass bald die Feuerwehr eintrifft! Und so hilft es wenig bis gar nichts, wenn ich die Spekulation verbiete. Das Haus brennt trotzdem ab, das Problem löse ich erst, wenn ich den Pyromanen erwische! Ist das so schwierig zu verstehen?

In unserem Fall ist die Ermittlung des Pyromanen etwas komplexer. Das Weltwirtschaftssystem lebt davon, dass sich Staaten verschulden, um einen gewissen Standard, der ihnen oft nicht zusteht, zu finanzieren. Des Weiteren verschulden sich die Staaten, um Systeme, Projekte oder ganze Gesellschaften zu subventionieren, die eigentlich längst keine Daseinsberechtigung mehr haben. Dass sich Staaten verschulden, um eine Militärmaschinerie am Leben zu erhalten, die es in dieser Form meist

A&W_06_Juni_2010b.indb 45

nicht braucht, soll hier nur am Rande bemerkt sein. Die Verschuldung ist das eine, der Zinsdienst und die Rückzahlung das andere. Die Schulden und der Zinsdienst müssen nämlich von der Öffentlichkeit, dem Steuerzahler, verantwortet werden. Das ist auch der Hauptgrund, warum immer noch fälschlicherweise auf ein aggressives Wirtschaftswachstum gedrängt wird. Das normale Wirtschaftsaufkommen kann nämlich die horrenden Staatsschulden niemals decken. Sie sehen, wir kommen den Pyromanen näher. Dann gibt es eine andere wichtige Schwachstelle, die ausgemerzt werden muss. Und zwar die staatlich sanktionierte Korruption und der Staatsbetrug. Milliarden von Euro wurden innerhalb der EU entweder von Funktionären, Regierungsmitgliedern oder ähnlichen Figuren in Schlüsselpositionen abkassiert oder von ganzen Staaten für Projekte die es gar nie gab, oder so nie gab, im Rahmen von Zahlungen aus Brüssel einfach verbraten. Abgesehen davon, dass es ausserordentlich schwierig (wenn nicht unmöglich) ist, eine Währung in einem Gebiet zu steuern, das gar keine politische Einheit ist, ist es also einfach nur lächerlich, den Spekulanten die Schuld zu geben. Es ist allerhöchste Zeit, endlich die Luxusprobleme zu lösen. In ganz Europa müssen die althergebrachten Sozialsysteme überdenkt und massiv erneuert werden. Die Sozialsysteme sind in dieser Form ein Luxus, den wir uns schlicht nicht leisten können. Die Steuergesetze müssen grundlegend überdacht werden. Steuerbelastungen von über 50 Prozent lassen sich schlicht und einfach nicht mehr sehr viel länger durchsetzten. DerTraum vom unbegrenzten und freien Handel muss platzen und der weltweite Handel muss kanalisiert werden, so dass absurde Benachteiligungn oder Bevorteilungen einzelner Länder verunmöglicht werden. Trotzdem zum Abschluss ein kleiner Trost: Die Märkte leben vom Auf und Ab. Auf das Britische Pfund wurde eingeschlagen, auf den Yen, auf den US-Dollar, jetzt auf den Euro. Der Euro wird sich genauso erholen, wie die anderen Währungen auch. Totgesagte leben bekanntlich länger, Pyromanen hin oder her!

unser kolumnist

Jürg Rothen, Finanz- und Wirtschaftsexperte

«Das normale ­Wirtschaftsaufkommen kann die horrenden Staatsschulden ­niemals decken.» juerg.rothen@auto-wirtschaft.ch

«KETTENREAKTION»

Jürg Rothen über die Euro-Krise

www.auto-wirtschaft.ch | Juni 2010 | AUTO&Wirtschaft

45

24.08.2011 23:50:31


Wirtschaft Modellvorschau

Heimatlos

CHEVROLET SPARK

DACIA DUSTER

Die Globalisierung lebt. Gut so. Doch manche Marken verlieren durch sie ein Stück weit ihre Identität.

VON FRANZ GLINZ

D

er Deutsche in dieser Modellvorschau ist eigentlich kein echter Deutscher, sondern Osteuropäer: Der neue Touareg von VW wird weitgehend in Bratislava, Tschechien, zusammengebaut. Teilweise gilt das ebenso für den Porsche Cayenne. VWs New Beetle ist ein Mexikaner aus Puebla, Audis TT kommt aus Ungarn, der A1 aus Belgien, die Mercedes M-Klasse bauen Amerikaner und Latinos in Tuscaloosa, Alabama. Bestimmte BMW-Modelle entstehen in Spartanburg, South Carolina. «Das Label `made in Germany`verliert an Bedeutung», stellte die NZZ kürzlich lakonisch fest. Teilauszug aus der Heimat ist Manager-Trend. Die Türkei ist begehrt: Toyota, Ford, Fiat, Mercedes und Renault besitzen dort Produktionsstandorte. Die Koreaner KIA Cee`d und KIA Venga kommen aus der Slowakei. Der geliebte kleine Ita­ liener, der Fiat Cinquecento, ist ein Pole, ebenso laufen einige Opel-Modelle in Polen vom Band. Globalisierung lebt. Ich hoffe, es gibt nie einen Alfa Romeo aus Transsilvanien. Und nie einen Ferrari aus Mumbai statt Maranello.

Fritz Waldner, freier Garagist (AutoCrew/VFAS), Kindhausen ZH

Franz Glinz, Journalist, A&W-Kommentator

46

René Kreis, Manager Public Relations Chevrolet Suisse SA, Glattbrugg

Der nun in allen Versionen erhältliche Spark vereint auf nur 3.64 m Kürze Trendy-Design, dynamische Fahreigenschaften, sparsame Motoren, 5 Türen, 5 Sitze, 6 Airbags. Patrick Germann, Geschäfts- und Verkaufsleiter Auto Germann AG, Hunzenschwil AG

André Hefti, Directeur de la Communication Renault Suisse SA, Urdorf

Der Dacia Duster ist ein erschwingliches, funktionales 4x4-Fahrzeug für den täglichen Gebrauch, das gleichzeitig einen attraktiven Offroad-Look bietet. Wolfgang Killer, Geschäftsführer VRA AG, Buchs AG

Der Spark spricht mit seiner Ausstrahlung und dem frechen Design vor allem Frauen und junges Publikum an. Dank seiner dynamischen Optik bringt er uns neue Kunden.

Der Duster bietet Fahrspass gepaart mit Qua­ lität, Sicherheit und Komfort. Das Kundenin­ teresse ist enorm. Und dabei, so stellen wir fest, gibt es keine Altersgrenze.

Diesen kleinen Koreaner sehe ich als witzig geformtes Auto für Stadt und Agglomeration. Die Motorisierung mit dem 68-PS-Vierzylinder ist meiner Ansicht nach zu schwach. Mit dem 81-PS-Triebwerk gehts sicher wesentlich flotter voran.

Ein faires Auto zu einem fairen Preis, dieser Dacia Duster. Der Hersteller sollte sich bemühen, dieses gute Preis/Leistungs-Verhältnis zu halten. Sollte er sich, von Ehrgeiz getrieben, dazu hinreissen lassen, mit zusätzlichem Schnickschnack den Duster stetig teurer werden zu lassen, dann wird das Auto rumänischer Herkunft auf Westeuropas Märkten Probleme bekommen.

Mit gefällt der Kleine mit dem grossen, tradi­ tionsreichen Namen: Chevrolet. Dass der Spark nicht etwa aus Detroit, sondern aus Korea kommt und sein einstiges Mutterhaus Deawoo hiess, ist nur positiv. Made in Korea bürgt heute für gute Qualität. Und das beim Spark zu ­Preisen von 12 900 bis 17 890 Franken je nach Version.

Die Philosophie des Duster umschreibt André Hefti kurz und bündig: «Robustheit und Wirtschaftlichkeit sind für Dacia-Fahrer wichtiger als Statusdenken. Die Duster-Preise in Franken: ab 17 400 für den Fronttriebler (1,6 l/105 PS), 19 900 kostet dieselbe Version als 4x4. ­Dieselversionen: 21 900 und 24 400. Nebenbei: Dacia gehört seit 1998 zum Renault-Konzern.

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 46

24.08.2011 23:50:33


Modellvorschau Wirtschaft

VW TOUAREG

KIA SORENTO

Donatus Grütter, PR-Manager Volkswagen bei AMAG, Schinznach-Bad AG

208 kg leichter und 20 Prozent sparsamer: Der neue Touareg interpretiert die SUV-Idee zeitgemäss neu – dank seines Antriebsspektrums inklusive Hybrid. Dölf Lendenmann, Geschäftsführer AMAG Überland, Zürich

SAAB 9-5

Michel Rutschmann, Generaldirektor KIA Motors AG, Safenwil AG

Christoph Bleile, Manager Public Relations Saab Switzerland, Glattbrugg ZH

Mit neuem Design, neuen Techniken und neuen Motoren folgt der völlig neu konzipierte Sorento dem neuen Weg, den Kia schon mit dem cee`d und dem Venga einschlug. Beat Hunkeler, Leiter Verkauf bei KIA Motors, Zürich

Edel, fortschrittlich und unverkennbar Saab – der völlig neue 9-5 führt die Marke in eine neue Ära. Er bringt frischen Wind in die Klasse der Premiumlimousinen. Michael Tschopp, Geschäftsführer Hirsch Ruckstuhl AG, Kloten ZH

Dieser Touareg ist der Kompakt-SUV mit der Auszeichnung «Allrad-Innovation des Jahres 2010». Er bringt uns neue Kunden; Architekten, Förster, Pferdesportler etc.

Der neue Sorento wird für uns sicher ein grosser Erfolg, dank seines hohen Technik- und Ausrüstungsstandards. Der Sorento war einst der Türöffner für KIA weltweit.

Ich bin überzeugt, dass mit dem Modell 9-5 der Grundstein für eine automobile Zukunft mit der Marke Saab gelegt ist. Move your mind.

Die Form des neuen Touareg passt, die Qualität stimmt sicher. Die Daten zeigen jedoch auch bei ihm, dass Hybrid ein Modetrend ist, Pres­ tige, Gewissensberuhigung. Denn: Der Schnittverbrauch (EU-Norm) des Hybrid wird mit 8,2 l angegeben, jener des 6-Zylinder-Diesel mit 7,4 l. CO2-Ausstoss: Diesel 195 g/km, jener des zugegeben PS-stärkeren Hybrid mit 193 g/km. Marginal besser.

Ein weiterer Konkurrent in diesem hart umkämpften Marktsegment, zu einem fairen Preis. Beim neuen Sorento würde ich sogar sagen: Kein schlechtes Design, aber eine weitere Kopie by... Mehr sage ich nicht. Aber sehen Sie sich doch selber etwas um – etwa beim neuen SUV-Angebot jener, die von sich sagen «...die tun was».

Viel kann ich zu diesem Neuling noch nicht sagen. Schön ist jedenfalls das Design. Von der Seite sieht es aus wie ein Verschnitt eines Bentley, was absolut positiv zu verstehen ist. Ökonomisch bleibt vorerst sicher die Frage: Kann Saab zusammen mit dem kleinen Sportwagenhersteller Spyker bestehen, falls sich die Wirtschaft im Sog der Euro-Krise stark ab­schwächt.

Sicher ein perfektes Fahrzeug, ausgestattet mit neuen Assistenz und Sicherheitssystemen. Kein Zweifel, dass es bei hohem Komfort­­an­gebot auch Fahrspass vermittelt. Mit den moderaten Verbrauchswerten für ein Auto dieser Art, zieht sich der Touareg etwas aus der Schusslinie grüner SUV-Kritiker. Preise ab 75 000 Franken, Dieselversion 104 900, Hybrid für 109 400 Franken.

Ein starkes Verkaufsargument für den Sorento ist nebst moderatem Verbrauch und vielem anderem die Werksgarantie von 7 Jahren. Das anzubieten wäre mutig, ja gar übermütig, wenn der Hersteller nicht von der Qualität seines Produkts überzeugt wäre. Die Preise für den neuen Sorento beginnen bei 41 950 Franken und enden bei 54 450 Franken fürs Topmdell 2,2 CRDi mit Automat.

Dazu nochmals der Saab-Händler Michael Tschopp: «Nichts dokumentiert das Überleben einer neuen Automarke besser als ein brandneues Modell. Nach den Wirren um die Marke Saab und deren Loslösung vom amerikanischen Mutterhaus kommt der neue Saab 9-5 gerade rechtzeitig.» Die Preise des neuen Flaggschiffs der Schweden­marke: ab 49 500 Franken aufwärts.

A&W_06_Juni_2010b.indb 47

www.auto-wirtschaft.ch | Juni 2010 | AUTO&Wirtschaft

47

24.08.2011 23:50:35


Wirtschaft Herumgefragt

Aktuelle Herausforderungen im Autogewerbe

Unwägbarkeiten überwinden

Kunden, die mit der Anschaffung eines Neuwagens lieber noch etwas zuwarten, Wartungsarbeiten, die erst ausgeführt werden, wenn beinahe schon Folgeschäden drohen, und eine sich ganz allgemein verschlechternde Zahlungsmoral – steht es wirklich so schlimm um die Schweizer Autobranche? VON STEFAN GFELLER

W

ährend der Motorisierungsgrad in Schwellenländern kontinuierlich steigt und den Herstellern schwindelerregende Verkaufszuwächse in eben diesen Märkten beschert, klagt man in Europa über sinkende Ver­kaufs­

zahlen. Die Vo­raus­sage, auch hierzulande würde die Werkstattaus­ lastung steigen, da die Autos länger gefahren werden, ist in den meisten Garagen noch nicht spürbar eingetroffen. Sowieso stehen unterschiedlich aufge­stellte Garagenbetriebe auch vor ganz unterschiedlichen Heraus­for­derungen.

So spielt die Konkurrenzsituation beziehungsweise das Ein­zugs­ gebiet der vertretenen Marke(n) wie auch das Modell-Angebot eine grosse Rolle. Und ganz allgemein lässt sich sagen, dass gut positioniert ist, wer zeitig in den Kundendienst investiert und sich einen treuen Kundenstamm aufgebaut hat. Wir haben herumgefragt und wollten von zwei unterschiedlich positionierten Betrieben wissen, wie sie die momentane wirtschaftliche Lage im Autogewerbe einschätzen.

Absicherung durch Mehrmarken-Betrieb Für Alfred Brönnimann, Geschäftsführer der Brovag AG, Kloten (Chrysler/Jeep/Dodge- und Renault-Markenvertretung) zahlt es sich aus, als Mehrmarken-Betrieb aufgestellt

zu sein: «Ich habe früher einmal gelernt, auf zwei Beinen zu stehen, und dass zwei Marken Unabhängigkeit bringen. Momentan bin ich froh, dass wir zwei Marken vertreten, wenn ich die für uns unsichere Entwicklung bei Chrysler anschaue. Zwar hatten wir gute Zeiten mit Chrysler, wir waren eine der ersten Vertretungen hierzulande. Wenn ich aber jetzt in die Zukunft schaue, dann sehe ich das nicht sehr rosig mit Chrysler und dem Zusammengehen mit Fiat. Aber warten wir jetzt einfach mal ab, wie das weitergeht, denn selbstverständlich wollen wir mit Chrysler weiterarbeiten. Schliesslich müssen wir auch an unsere Kundschaft denken. Über 60 Prozent unseres Werkstatt-Anteils werden von Chrysler-, Jeep- und Dodge-Fahrzeugen generiert. Bei Renault ist der Verkauf seit April – auch bei uns – zurückgegangen. Ein mir unerklärlicher Einbruch, denn die Renault-Fahrzeuge sind gut. Wir spüren ja die Produkte-Qualität über die Garantie-Arbeiten direkt, und wir haben mit Renault nur noch sehr wenig Garantie-Fälle. Das spüren wir tatsächlich in einer rückläufigen Werkstatt-Auslastung. Unser Handicap ist, dass der Haupthändler relativ nahe liegt. Ich muss allerdings sagen, dass die Zusammenarbeit verkaufsseitig wirklich gut ist. Wir hatten beispielsweise

«Wir versprechen uns von der neuen Giulietta, die ein sensationelles ­Auto ist, einiges.» Christian Maier, Geschäftsführer der Schloss-Garage Winterthur AG.

Online easy einkaufen?

shop.fibag.ch www.fibag.ch/ shop A&W_06_Juni_2010b.indb 48 420x50_AutoWirtschaft_WebShop_d.indd 1

Tel. 062 285 61 30

info@fibag.ch

Lieferungen bis zu 3 Mal am Tag 24.08.2011 23:50:37

Liefe


Herumgefragt Wirtschaft

«Momentan bin ich froh, dass wir zwei Marken ­vertreten, wenn ich die für uns ­unsichere Entwicklung bei Chrysler anschaue.» Alfred Brönnimann, Geschäftsführer der Brovag AG.

noch nie Probleme, ein Fahrzeug, das wir hier nicht vor Ort hatten, für eine Probefahrt zu erhalten. Ungesund ist aber sicher, dass alles über die Stückzahlen läuft. Autos werden mit grossem Preisnachlass verkauft, damit Verkaufsziele erreicht werden, die dann entsprechende Prämien bringen. Ein anderes Thema ist die Zahlungsmoral. Wir erhalten vermehrt Anfragen, auch von langjährigen Kunden, die nach einer Ratenzahlung für ausgeführte Arbeiten fragen. Selbstverständlich ermöglichen wir das in der Regel – es ist ja gut, wenn sie fragen und nicht einfach die Rechnung nicht bezahlen. Wir haben auch eingeführt, dass Neukunden die ersten beiden Rechnungen bar bezahlen müssen. Auch Leasing wird in letzter Zeit häufiger nachgefragt. Allerdings haben wir dort auch vermehrt Absagen, weil der Kunde finanziell nicht gesund ist – oder nicht ehrlich zu uns. Vermehrt vermitteln wir für grössere Reparaturen auch e ­inen Kredit. Der Vorteil für uns ist dabei, dass wir das Geld dann auch ­sicher und termingerecht erhalten.

Es kann ja nicht sein, dass wir die Bank spielen.»

Spezialisierung bringt Kontinuität Christian Maier, Geschäftsführer der Schloss-Garage Winterthur AG, Winterthur (Alfa Romeo-Markenvertretung) sieht seinen Betrieb in einer speziellen Lage: «Es ist für mich schwierig, eine Aussage zur allgemeinen wirtschaftlichen Lage im Autogewerbe zu machen. Denn wir sind etwas speziell aufgestellt, da wir uns entschieden haben, mit der Marke Alfa Romeo ein Nische zu besetzen und uns auf dieses eine Produkt zu konzentrieren, das in der Schweiz einen kleinen Marktanteil hat und so natürlich nicht repräsentativ für den gesamten Markt ist. Durch diese Spezialisierung heben wir uns relativ stark von unseren direkten Mitbewerbern ab, denn es

gibt nur noch sehr wenige Betriebe, die sich ausschliesslich auf Alfa Romeo konzentrieren. Das hatte in der Vergangenheit den Effekt, dass wir unser Einzugsgebiet massiv ausweiten konnten und so auch etwas immuner gegen kurzfristige wirtschaftliche Entwicklungen sind. Dies erklärt auch, weshalb wir eigentlich von der momentanen Wirtschaftskrise nicht viel gemerkt haben. Denn wir sind eben auf Gedeih und Verderb davon abhängig, welche Modelle Alfa Romeo im Sortiment hat. Tatsächlich versprechen wir uns von der neuen Giulietta, die ein sensationelles Auto ist, einiges. Und wir warten eigentlich seit drei Jahren darauf, dass wir unseren Kunden wieder einen Alfa im GolfSegment anbieten können, denn das ist unser wichtigstes Produkt, das rund vierzig Prozent des Umsatzes ausmacht.

Was uns ermöglicht hat, diese drei Jahre, die wirklich nicht ganz einfach waren, trotzdem durchzubeissen, war, dass wir gleichzeitig mit dem Auslaufen des 147 unser Werkstatt- und Kundendienstvolumen sehr stark steigern konnten. Dabei kam uns zugute, dass wir inzwischen, wie bereits erwähnt, einer der wenigen reinen Alfa RomeoSpezialisten sind. Wir haben einen relativ tiefen Leasing-Anteil, der sich im Bereich von 30 Prozent der gesamten Verkäufe bewegt. Ich gehe davon aus, dass dieser Prozentsatz bei anderen Marken deutlich höher ist. Dieser Anteil ist über die Jahre ziemlich konstant und hat sich auch während der momentan schlechten Wirtschaftslage nicht verändert. Wir konnten auch keine Zunahme von ablehnenden Leasing-Entscheiden beobachten. Auch die Zahlungsmoral hat sich aus unserer Sicht nicht verschlechtert. Wie heute wohl üblich, sind Erstkunden im Kundendienst angehalten, bar zu bezahlen. Und bei der Stammkundschaft hat sich die Mahnquote in letzter Zeit nicht erhöht. Der Autosalon ist für uns jedes Jahr ein grosses Thema, und die Winterthurer Garagisten veranstalten jeweils eine Woche nach dem Salon gemeinsam eine Regionalausstellung. Wie gesagt, ist für uns die wirtschaftliche Entwicklung weniger entscheidend, als die Entwicklung bei den Modellen. Dieses Jahr hatten wir mit der Giulietta endlich wieder ein neues Modell auf dem Salon, und das haben wir deutlich gespürt, so haben wir beispielsweise mehr Offertanfragen erhalten. Aber auch die Nachfragen für Gratis-Saloneintritte waren noch nie so hoch wie in diesem Jahr.» www.brovag.ch www.schloss-garage.ch

Fibag AG

Lischmatt 17 4624 Härkingen

Für Online Einkäufe easy. Tag

Lieferungen bis zu 3 Mal am Tag A&W_06_Juni_2010b.indb 49

info@fibag.ch

Fax 062 285 61 01

www.fibag.ch/ shop 24.08.2011 23:50:41 21.04.2010 14:03:36


Die BASF Coatings Services AG, Wädenswil, ist eine Tochter der global agierenden BASF Coatings AG, Münster, Deutschland, und hat eine starke Stellung im Schweizer Markt für Autoreparaturlacke. Die Autoreparaturlacke der BASF Coatings sind von den meisten führenden Fahrzeugherstellern weltweit für die Reparaturlackierung freigegeben. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine(n)

Technical Sales Support Manager Das Arbeitsgebiet umfasst:           

Verantwortung und Führung der Technical & Color Hotline Verantwortung für sämtliche Aktivitäten des Refinish Competence Centres, inkl. Budget- und Ergebnisverantwortung Verantwortung für die Implementierung neuer Schulungstechniken und Schulungsthemen Planung und Organisation von internen und externen Schulungen, inkl. Rahmenprogramm Fachliche Führung der National Head Trainers und Koordination der Einsätze von Field Technicians nach Absprache mit den Sales Managern Marktanalysen Technische Verantwortung für Produkteinführungen Verantwortung für Rapportwesen gegenüber internen und externen Stellen Verantwortung für das externe Farbtonlabor Verantwortung für die Betriebs- und Produktsicherheit Bearbeitung von Reklamationen

Unsere Anforderungen an Sie:     

Abgeschlossene Berufslehre als Autolackierer/-in Meisterprüfung erwünscht Gute mündliche und schriftliche Französisch- und Englischkenntnisse, Italienisch von Vorteil Windows Office Erfahrung Unternehmerisches Denken, Belastbarkeit, Selbständigkeit, Durchsetzungsvermögen, soziale Kompetenzen, Verantwortungsfreudigkeit

Wir bieten Ihnen eine interessante Position in einem internationalen Unternehmen mit attraktiven Verdienstmöglichkeiten und guten Sozialleistungen. Fühlen Sie sich angesprochen, in einem modernen, innovativen Unternehmen mitzuarbeiten und erfüllen Sie unsere Anforderungen für diese Tätigkeit? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung an Frau De Martin. BASF Schweiz AG Frau Silvia De Martin Postfach CH-8820 Wädenswil/Au www.basf-coatings-services.ch silvia.demartin@basf.com Tel. 044 781 92 86 Fax. 044 781 92 19

A&W_06_Juni_2010b.indb 50

24.08.2011 23:50:41


Treuhänder Christian Feller kolumne

Stundenansatz und Fixpreise

unser kolumnist

Dieser Artikel behandelt die Themen «Stundensatz» und «Fixpreise». Wie lassen sich diese Grössen kalkulieren? Welche Faktoren sind dabei zu berücksichtigen? Diese und weitere Fragen stehen nachfolgend im Fokus und werden entsprechend erörtert.

Basis des internen Stundensatzes bilden die variablen Kosten. Um den externen Stundensatz zu errechnen, werden die variablen und ­fixen Kosten wie folgt kumuliert:

 

Variable Kosten Personalkosten

Variable Gemeinkosten

• Lohnaufwand

• Werkzeugkosten

• Sozialversicherungen

• Verschleissmaterial

Eine weitere zentrale Grösse stellt der Herstellkostenstundensatz dar. Für diese Grösse sind vom externen Stundensatz sowohl die Vertriebs- und Verwaltungskosten als auch der Gewinn abzuziehen und anschliessend durch die Soll-Arbeitsstunden zu teilen. Dieser Stundensatz ist beispielsweise Basis für die mit der MWST abzurechnenden Kosten bei Eigen­reparaturen. Fixpreise: Autogaragen arbeiten in manchen Bereichen mit Fixpreisen, ein Beispiel hierfür ist die Preisgestaltung beim Pneu- oder Radwechsel. Grundsätzlich sind Fixpreise immer dort opportun, wo es sich um Routinear­beiten handelt, die speditiv erledigt werden können und sich von den Aufwendungen nicht gross verändern.

Fixe Kosten

Fixe Gemeinkosten

Overheadkosten

• Raumkosten

• Informatikkosten

• Kosten der Maschinen

• Personalkosten Admin • Gewinn

externer Stundensatz/verrechenbare Arbeitsstunden

Der interne Stundensatz definiert sich über die Soll-Arbeitsstunden pro Jahr. Die variablen Kosten werden demnach durch das Total der jährlichen Arbeitsstunden dividiert, um so den internen Stundensatz zu errechnen. Grundlage des externen Stundensatzes bilden die verrechenbaren Arbeitsstunden, da durch diese die Gesamtkosten gedeckt werden müssen. Gemäss obiger Tabelle gehört auch der ­ ewinnteil zu den Fixkosten. Diesbezüglich G gilt es zu beachten, dass beim Verkauf von Fahrzeugen und Ersatzteilen ebenfalls ein Gewinn erzielt wird, welcher beim kalkulierten Gewinn für die Berechnung des Stundensatzes berücksichtigt werden muss.

A&W_06_Juni_2010b.indb 51

«Fixpreise sind immer dort opportun, wo es sich um Routinearbeiten handelt.» www.ab-activ.ch

• Personalnebenkosten

interner Stundensatz/Arbeitsstunden

Christian Feller, dipl. Wirtschaftsprüfer IAS / IFRS Accountant, zugelassener Revisionsexperte

Nebst der Preisausgestaltung gilt es festzuhalten, wie viel Zeit durchschnittlich für die entsprechende Arbeit gebraucht wird, damit mittels Stundensatz und definierter Zeit der Fixpreis berechnet werden kann. Von Belang ist bei Fixpreisen, dass überwacht wird, ob sie in ausreichender Höhe ­festgelegt sind, respektive die erörterten Parameter (Stundensatz und Zeiteinheit) korrekt gewählt wurden. Da es sich in der Regel bei Aufträgen mit Fixpreisen um eine grössere Auftragseinheit handelt, wäre ein Verlust im Segment dieser Preise unerwünscht. Die Fix­ ­ preismessung ist allerdings nicht ohne ­Weiteres möglich, denn oft fehlen die dafür notwendigen Auswertungsmöglichkeiten. Ins­besondere für den verrechneten Umsatz sowie die dazugehörigen Arbeitsstunden, welche benötigt werden, um den effektiv ­ ­realisierten Preis zu berechnen. Es gilt also je nach Auftragsanfrage abzuschätzen, ob man den Auftrag auf Stunden­basis oder als Fixpreis verrechnen möchte. Das entscheidende Kriterium aus Sicht eines Garagenbetriebes dürfte die effektiven Aufwendungen Schätzung der ­ sein. Klar ist auch, dass von Kundenseite häufig Fixpreise gewünscht werden, damit für sie unangenehme Überraschungen ausbleiben.

«Herstellkostenstundensatz»

Stundenansatz: Grundsätzlich ist zwischen variablen Kosten und Fixkosten zu unterscheiden. Als variable Kosten lassen sich diejenigen Kosten definieren, w ­ elche sich je nach Auslastungsgrad verändern. Fix­kosten bleiben hingegen bei hoher als auch tiefer Auslastung unverändert (z. Bsp. Gebäudeoder Maschinenkosten).

www.auto-wirtschaft.ch | Juni 2010 | AUTO&Wirtschaft

51

24.08.2011 23:50:42


kolumne Franz Glinz

Grüne Vision: Elektroautos für alle. Wer soll das bezahlen?

Elektrisch ins Milliardenloch

Sie taugen jedoch, um sich grün zu geben, um zu zeigen, wie besorgt man um die Umwelt ist. Dafür investiert jetzt sogar die Migros. Ab Herbst will der Grossverteiler ab der haus­eigenen Tankstellen-Tochter Migrol Elektrofahrzeuge zum Kauf und zur Miete anbieten. Autos der norwegischen Marke «Think City» sollen es sein. Mietpreis pro Monat: ab 1200 Franken. Im «Migros Magazin» Nr. 19 sagt Konzernchef Herbert Bolliger zum Projekt «M-way»: «Wir versuchen stets, mit unseren Aktivitäten das ­Leben unserer Kundinnen und Kunden besser zu machen. Sich auf umweltschonende Art fort­zubewegen, ist ein Ziel, das genau diesen Ansprüchen gerecht wird.» Schön gesagt. Die Elektroeuphoriker sagen aber nicht, was sein wird, sollten wir irgendwann einmal fast alle elektrisch fahren, mit Autos, die in gewissen Kantonen erst noch von der Automobilsteuer befreit sind. Szenenwechsel: In derselben Woche als die ­Migros ihr «M-way» publik machte, verschickte Andreas Burgener, Direktor AutoimporteureVereinigung auto-schweiz sein «auto-dossier 04». Darin rechnet der Mann vor, dass sich die Einnahmen des Bundes aus Strassen- und Autosteuern

(inklusive LSVA) im Jahr 2008 auf 9,34 Milliarden Franken beliefen. Allein aus der Mineralölsteuer und dem Mineralölsteuerzuschlag resultierten über 5,2 Milliarden Franken. 2010 werden die ­Zahlen nicht wesentlich anders aussehen. Frage an die extremen Elektroapostel: Wer bezahlt die Milliarden in die Bundeskasse, sollten wir in ferner Zukunft fast alle elektrisch fahren? Wird der Bund dann die Treibstoffsteuer-Millionen an der Stromtankstelle kassieren? Einfach ein Mil­l­iardenloch akzeptieren wird er nicht, so weit geht die Liebe zum Grünen bei keinem Bundes-Finanzminister. Auch nicht in ferner Zukunft. Und Achtung! Da würde ja noch eine Einnahmequelle wegfallen, die auto-schweiz-Burgener an der Generalversammlung des Verbandes Schweizer Motorjournalisten aufs Tapet brachte. Sollte die Schweiz ab 2015 die EU-Regelung übernehmen, dass Autos nicht mehr als 130 Gramm CO2 pro Kilometer ausstossen dürfen, so müssten die Importeure für Autos, welche diese Marke überschreiten, Bussen bezahlen. Burgener rechnet mit rund 400 Millionen Franken, die ­daraus ­resultieren würden. Das Auto mit Benzin- oder Dieselmotor bleibt eine gute Milchkuh. Elektromobilfahrer wird es in Zukunft in Städten und Agglomerationen vermehrt geben. Das ist gut. Aber bitte, Damen und Herren, erfrecht euch nicht, die anderen Automobilisten abschätzig zu beaugapfeln und als Umweltsünder herabzutun. Denn sie sind es, die rund 90 Rappen an Steuern und Abgaben pro Liter Treibstoff bezahlen, damit die Milliarden ­zusammenkommen für Strassenbau, Strassenunterhalt und teure Eisenbahnprojekte.

In der Stadt sind Elektroautos durchaus sinnvoll: Z.B. mietbar bei der Migros ab 1200 Franken pro Monat.

52

unser kolumnist

Franz Glinz, Wirtschaftsjournalist und profunder Kenner der internationalen Automobilbranche

«Das Auto bleibt eine gute Milchkuh» franz.glinz@gmail.com

«ELEKTROMANIA»

Die Elektromobilität wird langsam zur Elektromania. Immer mehr Strommobile werden in manchen den Medien gezeigt und gelobt. Gewisse Kreise reden schon von Alltagstauglichkeit. Ansichtssache: Für mich heisst Alltagstauglichkeit mindestens vier Plätze, mindestens 500 ­Kilometer Reichweite ohne Tankstopp, volltankbar in maximal fünf Minuten. Als Erst- und Ferien­ fahrt-Auto für Familienväter, die sich nur eines leisten können, taugen E-Mobile noch nicht.

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 52

24.08.2011 23:50:43


Garagensoftware Wirtschaft

powered by

Dealer Management Systeme

Auf Knopfdruck informiert Kaum ein Garagenbetrieb, ob gross oder klein, kommt heute noch ohne «Garagensoftware» aus. Die DMS (Dealer ­Manage­ment Systeme) helfen, administrative Abläufe rasch und zuverlässig auszuführen. Lösungen, welche direkt mit den Tools des Importeurs kommunizieren, erleichtern die Arbeit zusätzlich.

S

o genannte Dealer Management Systeme (DMS) sind heute wichtige Werkzeuge eines Garagenbetriebs. Für Markenvertreter gehören sie zu den vom Importeur vorgegebenen Standards, oftmals wird gar der Einsatz eines bestimmten Produkts vorgeschrieben. Die Fiat Group Automobiles Switzerland SA (FGA) lässt ihren Händlerbetrieben die Wahl, mit welchem DMS sie arbeiten wollen. Allerdings bietet der Einsatz von FILAKS.PLUS einige Vorteile, auf die hier noch eingegangen wird.

Alles verknüpft Ein DMS leistet wichtige Dienste, wird doch der administrative Aufwand beispielsweise zur Auftragserfassung, Werkstattplanung oder Rechnungsstellung durch den Einsatz einer entsprechenden Software stark reduziert. Dabei wird immer wichtiger, dass die Software über alle benötigten Schnittstellen verfügt. Denn die mehrmalige Eingabe immer der selben Daten bedeutet einerseits einen zusätzlichen Zeitaufwand, andererseits steigt dadurch die Gefahr, dass wichtige Daten falsch eingegeben werden. Diese Probleme stellen sich, wenn einzelne Module eines DMS wie beispielsweise ein Werkstattplaner und eine Auftragserfassung oder ein Modul zur Rechnungserstellung nicht in ein Gesamtpaket integriert sind und dadurch nicht automatisch auf immer die selbe Kunden- beziehungsweise Fahrzeugdatenbank zurückgreifen.

A&W_06_Juni_2010b.indb 53

Doch auch zu «externen» Anwendungen müssen die passenden Schnittstellen vorhanden sein, will man nicht unnötig Zeit mit Ein- bzw. Abtippen oder «copy and paste» verlieren. Genannt seien hier Schnittstellen zu den Programmen des Fahrzeugimporteurs (Ersatzteile, Garantiefälle usw.), zu den Produktekatalogen und OnlineShops von Ersatzteileanbietern, zu Werkstatt- und EinstellwerteDatenbanken, zu Anbietern von Arbeitszeitrichtwerten, aber unter Umständen auch zu Anwendungen der Bank.

Vom Importeur empfohlen Mit FILAKS.PLUS und der abgespeckten Version SE für Lokalhändler empfehlen sowohl FGA als auch der Fiat-Händlerverband ein speziell auf die Bedürfnisse von Fiat-, Alfa Romeo- und

IT-Auslagerung Eine Entlastung bei den Investitionen für Hard- und Software sowie

FILAKS.PLUS-MODULE – Kundendienst – Lager – Handel – Zeiterfassung – Kasse – Werkstattplanung – elektronische Archivierung – Finanzbuchhaltung – Debitorenbuchhaltung, Mahnwesen – Schnittstellen zum Hersteller: – Ersatzteilpreisliste – ePer (Ersatzteilekatalog) – Garantie (via eSIGI++) – Werkstattkartendruck – Fahrzeugkatalog – EWP (elektr. Wartungsprotokoll) – Schnittstellen zu Lieferanten – Schnittstellen zu Auto-i und Eurotax

beim entsprechenden Wartungsaufwand verspricht die ganze oder teilweise Auslagerung der IT. Auch FILAKS.PLUS ist als ASP-Lösung (Application Service Providing) erhältlich. Die Vorteile von ASP liegen darin, dass die Software auf Servern des Anbieters läuft. Der Anwender greift über eine sichere Internet-Verbindung darauf zu und hat einerseits automatisch stets die aktuellste Software- und gegebenenfalls Daten-Version zur Verfügung. Auf der anderen Seite fallen die Investitionskosten für die Hardware geringer aus, da in der Garage lediglich ein Computer für den Zugriff auf den Server des ASProviders benötigt wird, an den in der Regel keine besonders hohe Systemvoraussetzungen gestellt werden. Aber auch die Gefahr eines Datenverlustes ist kein Thema mehr, denn die Daten werden beim ASP-Anbieter (mehrfach) redundant gespeichert. www.fiatgroupautomobiles.ch www.swilog.ch www.freicon.ch

Bild: FGA

VON STEFAN GFELLER

Lancia-Betrieben abgestimmtes DMS. Damit stehen sämtliche Fiat-Schnittstellen zur Verfügung, wodurch sich ein «Umschalten» zwischen den Importeurs-Tools wie beispielsweise der Ersatzteile-Bestellung oder der Garantieabwicklung und dem DMS erübrigt. FILAKS.PLUS ist modular aufgebaut, wobei die einzelnen Module (siehe Kasten) selbstverständlich voll integriert sind und miteinander kommunizieren. Das DMS wird mit einem flexiblen Mietkonzept angeboten, das Softwarenutzung, SoftwareWeiterentwicklung und die Hotline beinhaltet und ohne teure Einmal-Lizenzen für Arbeitsplätze auskommt. Die Installation ist auf die Betriebsgrösse skalierbar – vom Ein-PC-Arbeitsplatz bis zum Betrieb mit vielen Standorten. Falls ein bestehendes DMS abgelöst wird, lassen sich sämtliche Daten mit Kundenund Rechnungshistorie problemlos in FILAKS.PLUS übernehmen. Da die Software voll Microsoftkompatibel ist, lässt sie sich auch in Verbindung mit bestehender Hardware wie Server oder Einzelplatz-Rechner einsetzen.

FILAKS.PLUS ist ein speziell auf die Bedürfnisse von Fiat-, Alfa Romeo- und Lancia-Betrieben abgestimmtes DMS.

In der nächsten Ausgabe der «AUTO&Wirtschaft» werden wir die Vorteile eines mit dem Importeur verbundenen DMS im Bereich Lagerverwaltung/Ersatzteilbestellung näher betrachten.

www.auto-wirtschaft.ch | Juni 2010 | AUTO&Wirtschaft

53

24.08.2011 23:50:45


Wirtschaft Automobilwoche Konferenz

Diskussion über Technologie der Zukunft

Gegensätzliche Konzepte Unter dem Motto «Das neue Automobil – Technologien für nachhaltige Mobilität» fand im Mai die Automobilwoche Konferenz statt. Dabei wurde von namhaften Fachleuten aus der Branche die automobile Zukunft diskutiert. Gerhard Lustig, Chefredakteur AUTO&Wirtschaft Österreich, war dabei und berichtet für uns aus München. Von Gerhard Lustig

S

umma summarum wurden bei der von Crain Communications in München abgehaltenen Konferenz «Das neue Automobil – Technologien für nachhaltige Mobilität» gegensätzliche Konzepte aufgezeigt. Bei den Ausführungen von Bosch-Kfz-Technikchef Dr. Bernd Bohr und Daimler-Entwicklungsvorstand Dr.Thomas Weber zweifelten viele der rund 100 Teilnehmer an den diesbezüglichen Konzepten der deutschen Automobilindustrie. Sie hätten letztlich nur aufgezeigt, dass sich nichts ändern soll – von der Antriebsquelle und dem Energiespeicher einmal abgesehen. Deren Auto der Zukunft ist ein Kleinwagen zum Preis einer gut ausgestatteten Mittelklasse, aber nur mit rdund 160 km Reichweite. Die Brückentechnologien heissen Hybrid, Plug-in-Hybrid, ergänzt um die Brennstoffzelle. Dementsprechend gefiel sich Better-PlaceGründer Shai Agassi in seiner neuen Rolle als «Kilometer-Verkäufer» und erntete für seine teilweise utopisch anmutenden Aussagen vielfach Sympathien.

«Elektromobilität ist ein wichtiges Signal» Grundvoraussetzung einer erfolgreichen E-Mobilitäts-Strategie ist es für Daimler-Entwicklungschef Dr. Thomas Weber nun, dafür einen Leitmarkt, zunächst in Deutschland,

54

zu schaffen. 2012 werde Daimler mit dem E-Smart sein erstes reines Elektroauto in den Handel bringen, bekräftigte Weber. Daimler rechne im ersten Verkaufsjahr mit rund 10’000 verkauften Einheiten. Sein Optimismus begründet sich in der «grossen Nachfrage» von inzwischen 1000 im Einsatz befindlichen Testfahrzeugen. Auch für Weber bleibt die spannendste Frage, wie viele Kunden bereit sind, den erhöhten Preis für diese ersten Elektroautos auch tatsächlich zu bezahlen. Konventionell erwartet sich Weber von seinem Sprit sparenden «Blue Efficiency»Paket – bald in allen 85 Modellvarianten – aktuell den wirkungsvollsten Beitrag für umweltschonende Mobilität.

Greenpeace-Plädoyer für Verbrennungsmotor «Die grösste Gefahr für nachhaltige Elektromobilität geht derzeit von ihren Befürwortern aus», so Wolfgang Lohbeck, Verkehrs­ experte der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Dem Verbrennungsmotor ­attestiert er im Vergleich zum Elektrofahrzeug eine veritable CO2-Bilanz und somit noch ein langes Leben in der Gunst der Verbraucher. «Strahlt das Produkt nicht ganz so hell, dann braucht man ein Geschäftsmodell», bekundete Lohbeck wenig Sympathie für die aktuellen Vermarktungsansätze bei Elektroautos: «Warme

Greenpeace-Verkehrsexperte Wolfgang Lohbeck überrascht und attestiert dem Verbrennungsmotor eine veritable CO2-Bilanz und ein langes Leben.

Semmeln verkaufen sich von selbst, für trockenes Brot braucht man ­ eine Strategie.» Zum Beispiel sei der normale Verkauf von Elektroautos für den Nutzer absolut unattraktiv: «Wer kauft ein Auto, das nicht immer einsatzbereit ist, nur eine geringe Reichweite hat, für dessen Betrieb noch ein Stromtankvertrag abgeschlossen werden muss, und das obendrein das Dreifache kostet und schlecht fürs Klima ist?»

«Elektroautos erhöhen Bedarf an Fossilen Brennstoffen» Das «neue» Automobil wird laut Lohbeck unseriös und unverantwortlich als kurzfristige Option propagiert. «Kurz- und mittelfristig erhöhen Elektroautos den Bedarf an fossilen Brennstoffen», führte der Greenpeace-Vertreter aus. Langfristig werde sich Lithium «nach 40 Jahren am eigenen Ressourcenproblem erschöpfen. Er sieht einen entscheidenden Ansatz im

Downsizing: «Die Elektromobilität muss kommen, aber anders, als wir heute denken. Nicht der Antrieb spielt die entscheidende Rolle, sondern die Grösse und Performance des Fahrzeugs.»

Subventionierung der Elektromobilität «Gleich einer Droge» plädiert Dr. Bernd Bohr, Chef der Kfz-Technik bei der Robert Bosch GmbH für Zurückhaltung bei der Schaffung von Kaufanreizen bei der Elektromobilität: «Subventionen wirken wie eine Droge.» Der Erhalt einer wettbewerbsfähigen Industrie dürfe nicht subventioniert werden, Geld wirke nur als ein kurzfristiger Katalysator. «Die Gewinner von heute müssen nicht zwangsläufig die Gewinner vor morgen sein», mahnt Bohr. Er möchte jährlich mit rund 400 Mio. € Entwicklungsbudget mit der Elektromobilität beginnen, doch in den nächsten zehn Jahren

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 54

24.08.2011 23:50:48


werden Elektrofahrzeuge über die heute bekannte begrenzte Reichweite nicht hinauskommen, so seine Einschätzung. Zunächst müssen Standardisierungen etwa bei Abmessungen von Komponenten oder bestimmte Leistungsklassen für die Elektronik bestimmt werden, erklärt Bohr die nächsten Schritte von Bosch. Dabei schwingt die Verunsicherung mit, ob der Verbraucher für E-Mobilität schon so weit ist, wesentlich mehr Geld als für konventionelle Fahrzeuge auszugeben. Für Bohr besitzen diese noch rund 30% Potenzial zur Verbrauchsreduzierung. Chancen für die Brennstoffzelle sieht er insbesondere bei grossen Fahrzeugen im Langstreckenbetrieb.

Agassi will Fahrzeugindustrie an Erlösen beteiligen «Wir kaufen die Batterien und den Strom. Wir verkaufen die

Bilder: LUS

Automobilwoche Konferenz Wirtschaft

Daimler-Entwicklungsvorstand Dr. Thomas Weber (l.) und Bosch-Technikchef Dr. Bernd Bohr (M.) hören gebannt den Ausführungen von Shai Agassi (Better Place) zu.

Kilometerleistung», lautet die zentrale Geschäftsidee von Better Place. Zugleich lockte CEO Shai Agassi die deutsche Fahrzeugindustrie mit dem Angebot, sie bei einer Kooperation mit «1 Cent pro gefahrenen Kilometer» an den Erlösen seines Konzepts zu beteiligen. «Die Automobilindustrie steht vor dem stärksten Umbruch ihrer Geschichte», so Agassi. Der schrittweise Ersatz von Verbrennungsmotoren

durch z. B. Elektroantriebe komme schneller als gedacht. Der Israeli geht davon aus, dass der BoomMarkt China den Ölpreis bald verdoppeln und damit der vermehrte Einsatz stromgetriebener Fahrzeuge jeder Amortisationsrechnung standhalten wird. Better Place testet in Israel und Japan bereits an einem maximal 5-minütigen Wechsel-Mechanismus für zum Teil standardisierte Stromspeicher.

RWE: Ohne Zusammenarbeit keine E-Mobilität Elektromobilität ist nur möglich, wenn Autoindustrie und Ener­ gie­ branche kooperieren. Laut Carolin Reichert, Leiterin des Geschäftsbereichs E-Mobility beim Energiekonzern RWE, ist die Energiewirtschaft bereit, mit den Autoherstellern die Technologien für Ladesysteme weiter zu entwickeln: «Das Elektroauto ist die einzige Option, in Zukunft CO2frei zu fahren.» Europaweit ­ seien zwischen 20 und 25 Mrd. € für einen «schnellstmöglichen flächendeckenden Aufbau von intelligenter, roamingfähiger Lade-Infrastruktur» nötig. Die Rahmenbedingungen für einheitliche Marktmodelle sowie einfache Genehmigungsverfahren seien weitere Herausforderungen, denen sich die Branche und die Regierung(en) stellen müssten. www.automobilwoche.de www.autoundwirtschaft.at

Sportsitze Ergonomie

Rennsport

Kindersitze

Bezugsquellennachweis:

A&W_06_Juni_2010b.indb 55

Erhältlich im Fachhandel! Willy Erny AG Fahrzeugtechnik Alte Frauenfelderstrasse 9 CH-8542 Wiesendangen

Tel. 052 337 21 21 Fax 052 337 35 30 info@erny.ch www.erny.ch

www.auto-wirtschaft.ch | Juni 2010 | AUTO&Wirtschaft

55

24.08.2011 23:50:52


Wirtschaft Neuwagenstatistik

1. Platz

Auch der Cruze sorgte bei Chevrolet für gute Zahlen im 2010.

Fotos: Werk

2. Platz

Die Nummer eins Dacia macht mit dem Duster im Gelände eine gute Figur.

Neuwagenverkäufe nehmen weiter zu

Verhaltenes Plus im April und beliebte Kleinwagen Der Anstieg der Neuwagenverkäufe setzte sich auch im April weiter fort. Der Zuwachs im Vergleich zum Vorjahresmonat war mit 2,8 Prozent aber etwas verhalten gegenüber den ersten drei Monaten dieses Jahres

N

ach dem bombastischen «Salon-Monat» März mit starken 19,7 Prozent mehr Immatrikulationen als im Vorjahresmonat, beträgt das Plus im April «lediglich» 2,8 Prozent oder 689 mehr verkaufte Autos als im April 2009. Positiv ist trotzdem, dass die Neuwagenverkäufe in der Schweiz weiter ansteigen. Das sieht auch Andreas Burgener so: «Wir sind mit dem bisherigen Geschäftsgang sehr zufrieden. Herr und Frau Schweizer zeigen wieder Vertrauen in die positive wirtschaftliche Entwicklung in der Schweiz, was sich nun dieses Jahr – nach einem eher verhaltenen 2009 – in einer deutlichen Belebung des Automarkts auswirkt», sagt der Direktor der Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure auto-schweiz.

7391 Autos mehr im 2010 Über die ersten vier Monate dieses Jahres zeigt die Statistik eine erfreuliche Zunahme der Immatrikulationen um 8,8 Prozent oder 7391 Fahrzeuge. Dabei hält der Trend zu kleineren und sparsameren Autos an, wie die Auswertung des ersten Quartals 2010

56

nach Segmenten verdeutlicht. Mit 23,9 Prozent legten die Kleinwagen deutlich mehr zu als der um 11,4 Prozent gestiegene Gesamtmarkt von Januar bis März 2010.

Repräsentative Top-3 Der haushohe Gewinner heisst mal wieder Dacia mit einem Plus von 235,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Chevrolet darf mit 95,5 Prozent mehr verkauften Autos ebenfalls feiern. Die Bronzemedaille geht an Nissan mit 76,1 Prozent Steigerung oder 235 mehr verkauften Einheiten als noch im April 2009. Der April 2010 spiegelt damit auch das kumulierte Ergebnis 2010 wider, bei dem Dacia ebenfalls auf Platz 1 steht (+211,5 Prozent), Chevrolet auf dem 2. Platz (+67,1 Prozent) und Nissan auf dem 3. Rang (+47,8 Prozent). Die Verlierer im April heissen dieses Mal Honda mit einem Minus von 35,9 Prozent, die zweitschlechtesten Zahlen muss Mitsubishi mit -27,6 Prozent verzeichnen und Audi verkaufte 16,6 Prozent weniger Neuwagen als noch im vergangenen Jahr. (hbg) www.auto-schweiz.ch

Marken Alfa Romeo Aston Martin Audi BMW BMW Alpina Chevrolet Chrysler Citroën Dacia Daihatsu Dodge Fiat Ford Honda Hyundai Jaguar/Daimler Jeep Kia Lancia Land-Rover Lexus Maserati Mazda Mercedes MINI Mitsubishi Nissan Opel Peugeot Porsche Renault Saab Seat Skoda Smart Subaru Suzuki Toyota Volkswagen Volvo Diverse Marken GESAMT-TOTAL davon 4 x 4 Alternativ-Antrieb davon DIESEL

3. Platz

Der Nissan Qashqai kommt nach wie vor gut bei den Schweizern an. Apr. 10

Apr. 09 304 25 1'559 1'395 0 301 62 1'016 382 284 100 1'105 1'409 612 626 32 102 317 84 146 86 30 790 870 324 330 544 1'278 1'406 161 1'274 21 838 1'108 180 886 858 1'309 2'598 698 207 25657 7'024 381 6'915

+/- % 304 33 1'870 1'224 4 154 45 1'046 114 238 118 1'032 1'106 955 638 90 72 321 92 150 51 33 818 1'012 361 456 309 1'308 1'185 181 1'167 59 546 979 213 1'009 836 1'097 2'949 580 213 24968 6'874 478 6'985

0.0 -24.2 -16.6 14.0 -100.0 95.5 37.8 -2.9 235.1 19.3 -15.3 7.1 27.4 -35.9 -1.9 -64.4 41.7 -1.2 -8.7 -2.7 68.6 -9.1 -3.4 -14.0 -10.2 -27.6 76.1 -2.3 18.6 -11.0 9.2 -64.4 53.5 13.2 -15.5 -12.2 2.6 19.3 -11.9 20.3 -2.8 2.8 2.2 -20.3 -1.0

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 56

24.08.2011 23:50:55


Kommunikations-Tipps für Garagisten ratgeber Unterstützt von:

Wie ist das Werbebudget sinnvoll investiert?

Die Tücken der gekauften Aufmerksamkeit Wer nicht wirbt, der stirbt. An diesem Spruch ist sicher einiges dran, denn selbst die berühmtesten Marken der Welt würden irgendwann aus unseren Köpfen verschwinden, wenn sie nicht dauernd irgendwo präsent wären. Werbung ist jedoch ein ziemlich teurer Spass, weshalb vor allem kleinere Unternehmen (zu) oft drauf verzichten. Und wer zwar genug Budget hätte, es aber in die falschen Kanäle investiert, hat ebenfalls wenig von Werbung.

A&W_06_Juni_2010b.indb 57

www.irniger.ch

E

s gibt viele Möglichkeiten, Geld in Werbeauftritte zu investieren. Ein Inserat in der Zeitung, ein Spot im Lokalradio oder ein Werbebanner auf dem regionalen Fussballplatz – das sind nur drei von zahlreichen ­Arten, wie eine Garage für sich werben kann. Welche davon ist die Beste? Das hängt natürlich damit zusammen, wie gross das Budget ist. Aber vor allem geht es um eine konkrete Frage: Was wollen Sie mit dem investierten Werbegeld erreichen? Klar, Sie möchten letztlich mehr Kunden gewinnen und die bestehenden behalten. Werbung alleine kann das aber nicht bewirken. Viele andere Faktoren, zum Beispiel eine hohe Dienstleistungsqua­ lität, hängen ebenfalls damit zusammen. Was aber kann denn Werbung? Das kommt ganz drauf an, in welcher Form sie daherkommt. Ein Banner auf dem Fussballplatz dient einzig dazu, den Anwe­ senden vor Ort bewusst oder unterbewusst ihren Firmenna­ men in die Köpfe zu pflanzen und vielleicht noch zu zeigen, dass man sich mit der Region verbunden fühlt. Ein Radiospot, der auf ihre Ausstellung am Wochenende hinweist, soll in erster Linie ­dafür sorgen, dass möglichst v­ iele Leute zu Ihnen kommen. Und ein Zeitungsinserat, welches das jüngste Modell ihrer Hausmarke von seiner aufregendsten Seite zeigt und ihre Adresse bein­haltet, macht darauf aufmerksam, dass das entsprechende Modell bei I­ hnen bereit steht.

zu ­verhindern, dass das Budget im Folgejahr wegen Nichtausnutzung gekürzt wird, schalten Garagisten manchmal Werbung ­ohne bestimmtes Ziel. Und das ist dann genaugenommen Geldverschwendung. Sobald ein Inserat ein Ziel hat und es auch erreicht, ist es gut angelegtes Geld. Das auf dieser Seite Abgebildete will zum Beispiel auf eine spezielle Art mit­ teilen, dass ein Besuch im Autohaus ein schönes Erlebnis ist – und das tut dieses Inserat eindeutig.

Auch mal was anderes machen

VERFÜHRERISCHE AUGENBLICKE.

Kommunikationstipp Juni: Das primäre Ziel dieses Inserats ist es, auf eine aussergewöhnliche Art mitzuteilen, dass die Binelli & Ehrsam AG eine breite Auswahl Erleben an Premium-Modellen von BMW hat. Und dieses Ziel wird klar erreicht. bei Binelli & Ehrsam. Das Autohaus mit Stil an der Badenerstrasse 190 in Zürich.

Binelli & Ehrsam AG

Badenerstrasse 190 8004 Zürich Tel. 044 298 98 98 www.binelli.ch

Freude am Fahren

Das primäre Ziel dieses Inserats ist es, auf eine emotionale Art mitzuteilen, dass ein Besuch bei der Binelli & Ehrsam AG dank Modellen der Hausmarke BMW ein schönes Erlebnis ist. Und dieses Ziel wird klar erreicht.

Kleine Zeitungsinserate bringen nicht viel Im Normalfall wird eine Markenvertretung für solche Inserate vom Importeur unterstützt. Das ist auch gut so, denn dadurch hat das Inserat eine gewisse Grösse und wird nicht gleich übersehen. Kleine Zeitungsinserate, vor allem in schwarz-weiss, können logischerweise niemals die gleiche Aufmerksamkeit erwecken. Meistens knüpfen die Importeure ihre Unterstützung bei der Werbung an

gewisse Bedingungen. Oft läuft es so, dass ein Autohaus einen gewissen Betrag für Werbung, sagen wir 100'000 Franken pro Jahr, aus der eigenen Tasche bezahlen muss und für jeden investierten Franken mit einem wei­teren Franken vom Importeur unterstützt wird. Im besten Fall schaltet man also in diesem Beispiel Werbung für 200'000 Franken und zahlt dafür nur 100'000. Derartige Regelungen fördern aber zuweilen etwas seltsame Auswüchse. Um

Wenn ein Garagenbetrieb den ­ganzen Werbeaufwand selbst zahlen muss, wird natürlich intensiver ­ eruiert, was sich lohnt und was nicht. Dieser Umstand sorgt allerdings dafür, dass man nicht wirklich offen für Neues ist und je nachdem ewig an etwas festhält, das gar nicht den gewünschten Erfolg bringt. Monatlich ein kleines In­ serat in der Lokalzeitung zu schalten, mag auf die (davon überhaupt Notiz nehmende) Bevölkerung sympathisch wirken, aber was nützt es Ihnen eigentlich? Schalten Sie doch mal ein Inserat in ­einem anderen Me­dium oder sponsern Sie dem heimischen Turnverein die neuen Leibchen. Das ist nämlich auch eine Art der Werbung und je breiter Sie ­streuen, desto mehr Beachtung finden Sie.

Simon Tottoli ist dipl. Kommunikator FH und unterstützt Garagen bei ihrer PR-Arbeit.

www.auto-wirtschaft.ch | Juni 2010 | AUTO&Wirtschaft

57

24.08.2011 23:50:58


REPORTAGE Ralph M. Meunzel

«Spätestens dann, wenn die Preise gesunken, die Leistung der Akkus gestiegen und die Ladezeiten verkürzt sind, wird das Elektroauto für jedermann eine sinnvolle Alternative darstellen.»: Sirri Karabag mit seinem Karabag 500e.

Berliner Elektromobilitäts-Gipfel

Milliarden für E-Mobile Deutschland soll zum Leitmarkt für E-Mobile werden. Es wird allerdings keine staatlichen Prämien als Kaufanreiz geben und die Hürden sind noch hoch. Man kann die Autos mit Stromantrieb aber heute schon kaufen. Ralph M. Meunzel berichtet vom Elektromobilitätsgipfel in Berlin.

S

ie sind derzeit noch dünn gesät, sollen aber künftig still und leise und vor allem sauber, sofern der Strom aus regenerativen Quellen kommt, die Strassen beleben. Die Entscheidung pro E-Mobil ist gefallen. Sämtliche Hersteller kündigen permanent neue technische Entwicklungen an. Als erste Autobauer kommen Mitsubishi und PSA mit dem i-MiEV und dessen Derivaten mit einer ernstzunehmenden Lösung für breitere Schichten in diesem Jahr heraus. Mit einem Preis von über 50’000 Euro werden es allerdings keine

58

Schnäppchen sein. Von Leasingangeboten für über 500 Euro pro Monat wird deshalb gesprochen. Kleinserien von weniger bekannten Produzenten gab es aber schon immer. Denn der Elektroantrieb ist keine neue Erfindung. Bereits vor über 100 Jahren wurde darüber ernsthaft diskutiert. Bis dann dem Verbrennungsmotor vor allem wegen der Reichweite den Vorzug gegeben wurde. Grosse Hürden bereiten allerdings zum Beispiel noch die hohen Kosten, Ladezeiten und die fehlende Infrastruktur. Das soll in Deutschland jetzt anders werden:

Kick-off-Veranstaltung in Berlin Mit Milliarden Euro an Forschungsaufwand für ein Elektroauto «Made in Germany» wollen Bundesregierung und Industrie ihren angeblichen Rückstand gegenüber ausländischen Herstellern aufholen. Dies war das Ergebnis des Berliner Elektromobilitäts-Gipfels mit Spitzenvertretern der deutschen Industrie auf Einladung von Bundeskanzlerin Angela Merkel im Mai. Die Kanzlerin will Deutschland in den nächsten Jahren zum «Leitmarkt für Elektromobilität» machen. Merkel kündigte auch eine enge Zusammenarbeit mit Frankreich an.

Elektromobile ab 2013 auf dem Markt Politik und Wirtschaft verständigten sich darauf, bisher in der Finanzplanung bis 2013 schon zugesagte Forschungsmittel gezielt in die Entwicklung des Elektroautos zu stecken. Die

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 58

24.08.2011 23:51:01


Ralph M. Meunzel REPORTAGE

Autoindustrie ihrerseits will einen Grossteil ihrer rund 20 Milliarden Euro pro Jahr ebenfalls für das Elektroauto aufwenden. Auf der E-Mobilitätskonferenz haben 150 Fachleute in sieben Arbeitsgruppen mit der Klärung schwieriger Fragen von der Speicher- und StromtankTechnologie bis hin zu Fragen der späteren Markteinführung begonnen. Dabei geht die Autoindustrie davon aus, dass Elektromobile serienmässig etwa von 2013 an verstärkt auf den Markt rollen. Die Bundeskanzlerin betonte, Elektroautos seien ein Beitrag zum Klimaschutz und zugleich eine Chance für die deutsche Autoindustrie. Sie bekräftigte anlässlich des Startschusses für eine «Nationale Plattform Elektromobilität» das Ziel, bis 2020 eine Million E-Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Für den Kauf eines Elektroautos wird es in Deutschland allerdings keine staatlichen Prämien geben. Nachdem China, Japan und Frankreich für sich einen technischen Vorsprung reklamieren, China und Frankreich die Elektromobile mit 7000 bzw. 5000 Euro subventionieren, fordern die Konzerne zwar weiter Staatshilfen und würden sich den künftigen Aufpreis am liebsten vom Staat erstatten lassen. Hier macht die deutsche Regierung allerdings nicht mit.

Leitstelle für Elektromobilität notwendig Das Deutsche Kfz-Gewerbe will in der Nationalen Plattform Elektromobilität ebenfalls eine wichtige Rolle übernehmen. «Mit der zukünftigen Markteinführung von Elektrofahrzeugen und den damit verbundenen technologischen Veränderungen der Fahrzeugtechnik stellt sich mittel- und langfristig die Aufgabe, ein

Der Mini E wird bereits in Berlin und anderen Metropolen in einem Grossversuch auf seine ­Alltagstauglichkeit getestet.

bundeseinheitliches, flächendeckendes und fabrikatsübergreifendes Qualifizierungskonzept für Beschäftigte und Auszubildende im Kfz-Gewerbe zu entwickeln», betonte Robert Rademacher, Präsident des Deutschen Kfz-Gewerbes anlässlich des Spitzentreffens. Er wolle sich für die Einrichtung einer Leitstelle zur Ermittlung der neuen fachlichen Anforderungen einsetzen. 

«Auch für Elektroautos sind Autohäuser die Schnittstelle zwischen Automobilhersteller und Endkunden», sagte der Verbandspräsident. Die bestehende Infrastruktur der Autohäuser und Werkstätten trage massgeblich zur Akzeptanz der Fahrzeuge bei.

 Die deutsche AutoIndustrie setzte sich in Berlin auch gegen den

persönlich

«

AUTO&Wirtschaft-Autor und -Kolumnist Ralph M. Meunzel ist seit 1995 Chefredaktor des deutschen Fachmagazins AUTOHAUS und leitet die bekannte Weiterbildungs-Einrichtung «AUTOHAUS Akademie». Meunzel ist Verfasser zahlreicher Fachbeiträge und Studien zum Thema Vertrieb und Service sowie als Moderator und Dozent tätig.

Während in Berlin noch diskutiert wird, gibt es zahlreiche einzelne Initiativen, die das Elektromobil weiter vorantreiben.»

A&W_06_Juni_2010b.indb 59

Ralf M. Meunzel

Vorwurf zur Wehr, die Entwicklung des Elektroautos verschlafen zu haben. Die Chefs der Konzerne Daimler und BMW, Dieter Zetsche und Norbert Reithofer, sagten, die Hersteller hätten die Entwicklung alternativer Antriebe keineswegs schleifen lassen. Es sei mittlerweile eine Art Volkssport, der Autoindustrie «Schlafmützigkeit» vorzuwerfen, so Zetsche.

700 Bestellungen beim E-Cinquecento Während in Berlin noch diskutiert wird, gibt es zahlreiche einzelne Initiativen, die das Elektromobil weiter vorantreiben. So sind beispielsweise schon 5000 Elektroautos von MicroVett in Italien unterwegs. Für Deutschland hat der Hamburger Fiat-Professional-Händler Sirri Karabag den Generalimport übernommen. Für seinen Karabag 500e auf Basis des Fiat Cinquecento liegen bereits 700 Bestellungen vor (Preis ca. 55’000 Euro). Karabag erläutert im folgenden Interview, warum der Siegeszug der E-Mobilität seiner Meinung nach nicht mehr aufzuhalten ist. A&W: Herr Karabag, was bringt einen erfolgreichen Fiat-Professional-Händler auf die Idee, eigene E-Mobile zu bauen bzw. zu konfektionieren? Sirri Karabag: Die Fiat AG selbst hat angeregt, uns im Bereich E-Mobility mehr zu engagieren. Letztlich haben wir uns mit der Firma Micro-Vett aus Italien auf eine Zusammenarbeit als ­Generalimporteur geeinigt. Micro-Vett hatte die technische Erfahrung, aber keine Prozesse für die Themen Vertrieb, Garantie, Service im deutschen Sinne. Hier konnten wir einsteigen und helfen.

www.auto-wirtschaft.ch | Juni 2010 | AUTO&Wirtschaft

59

24.08.2011 23:51:06


REPORTAGE Ralph M. Meunzel

Opel Ampera: Das Angebot an elektrobetriebenen Concept Cars ist gross. Opel entwarf zum Beispiel den Ampera als Zukunftsmobil.

Der Nissan Leaf wird in ausgesuchten europäischen Ländern bereits Ende 2010 eingeführt. Das Elektro-Auto soll subventioniert ca. 45'000 Franken kosten.

Wie kam es zur Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Partnern hinsichtlich der Zulassung oder dem Bau von Ladestationen? Unser wichtigster Partner ist RWE. Dieser Energieversorger hat die Wucht der E-Mobility als Erster erkannt. Die Geschäftsführung hat eine schlagkräftige Spezialtruppe aufgebaut. RWE hat vor gut einem Jahr beinahe zwangsläufig den Weg zu uns gefunden, weil es sonst auf dem Markt so gut wie unmöglich war, zulassungstaugliche Elektrofahrzeuge in nennenswerter Stückzahl zu bekommen. Wie schätzen Sie die Chancen für Elektro­ autos ein?

60

Ich gehe davon aus, dass sich die E-Mobilität unaufhaltsam weiterentwickeln wird. Die Akkutechnologie macht riesige Sprünge. Heutige Akkus können Leistungen von bis zu 22 kW pro Stunde aufnehmen. Ausgedrückt wird dies mit dem C-Wert. Momentan befinden wir uns bei 1-C, d. h. ein Fahrzeug kann innerhalb von einer Stunde ausreichend «Saft» für gut 140 km aufnehmen. Die Hersteller von Akkus haben angekündigt, noch in diesem Jahr Modelle auf den Markt zu bringen, die 8-C schaffen. Das würde bedeuten, dass man dieselbe Energie in ca. 8 Minuten aufnehmen könnte. Ausserdem werden die Akkus bei grösserer Leistung kleiner. Selbstverständlich stellt der hohe Preis zurzeit noch ein Problem dar. Das wird sich aber erledigen,

wenn die Produktion aufgrund der grösseren Nachfrage steigt.

«Die alllergrösste Herausforderung war die Homologation.»» Gibt es für Kleinwagen, die 55'000 Euro kosten, einen Markt? Wir haben bereits Orders für ca. 700 Einheiten, allerdings nicht von Endverbrauchern. Vielmehr unterhalten wir uns vorrangig mit der Energiewirtschaft. Es gibt zurzeit keinen Energieversorger in Deutschland, der nicht mit uns im Gespräch ist. Darüber hinaus verkaufen wir Fahrzeuge an Stadtwerke und Kommunen. Auch grosse Flottenkunden sprechen mit uns.

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 60

24.08.2011 23:51:13


Ralph M. Meunzel REPORTAGE

Welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden, um grössere Stückzahlen zu verkaufen? Die Energieversorger bauen gerade in rasanter Geschwindigkeit Autoladenetze auf. Darüber hinaus müssen kurzfristig Standards entwickelt werden, auf die sich alle Beteiligten einigen. Auch ein Roamingsystem zwischen den Energie­versorgern wäre hilfreich. Schliesslich ist die Entwicklung und Einführung von bidirektionalen Stromnetzen ein wichtiger Schritt, um diese Technologie schneller bezahlbar zu machen und auch der Ökologie einen Dienst zu erweisen. Ob es notwendig ist, wie üblich nach staatlichen Subventionen zu rufen, weiss ich nicht.

Der Tesla Roadster sorgt als ElektroSportwagen für viel Aufmerksamkeit und Fahrspass. Der Preis ist allerdings happig: rund 150'000 Franken müssen investiert werden.

Citroen c-zero: Der C-Zero von Citroen basiert auf dem i-MiEV von Mitsubishi, der bereits serienreif ist.

Was waren die allergrössten Probleme bis zu der Fertigstellung des Karabag 500e? Die allergrösste Herausforderung war die Homologation. Das habe ich stark unter­ schätzt. Um nicht auf halbem Weg stecken zu bleiben, habe ich eine eigene Entwicklungsabteilung mit internen wie externen Fachingenieuren aufgebaut. Von grosser Bedeutung ist auch die Zusammenarbeit mit dem TÜV Süd, der unsere Fahrzeuge homologiert hat. Wichtig ist auch die Zusammen­ arbeit mit der Europe ­Assistance (EA) in München. Als erster europäischer Garantieversicherer hat man eine Elektro Drive Garantie inklusive First Level Support und Mobilitätsservice entwickelt.

«Es müssen Standards entwickelt werden, auf die sich alle Beteiligten einigen.» Neben den Kosten sind Ladezeiten, die Erhitzung im Sommer und Reichweiten besonders im Winter problematisch. Sind Verbesserungen in Sicht? Ja, die gibt es schon. In einigen unserer Fahrzeuge verbauen wir Standheizungen, die mit Bioethanol funktionieren. Dadurch wird der Akku nicht für die Heizung benutzt, und das Bioethanol verbrennt CO2-neutral. Schon wenige Liter reichen, um durch einen strengen Winter zu kommen. In Zukunft werden die Akkuleistungen jedoch auch für die Heizung ausreichen. Wie wollen Sie künftig die Fahrzeuge verkaufen? Es wird eine mit der Strombranche eng abgestimmte Vertriebsstrategie geben. Wir qualifizieren seit Anfang 2009 unsere komplette Belegschaft für dieses Thema und haben bereits mehr als 50 Elektro-Experten. Wir brauchen ein grosses Netz an Handelspartnern und sind auf der Suche nach Interessenten. Wird es weitere Modelle geben? Unsere Modellpalette umfasst schon jetzt die komplette Range der Fiat-Professional-Serie. Vom Karabag 500e wird es weitere Modelle mit unterschiedlichen Leistungsmerkmalen geben. Zurzeit planen wir eine Sportversion ähnlich dem 500 Abarth. Dieses Fahrzeug wird dann allerdings Dreh­ momente vor­weisen, die den Abarth vor Neid erblassen lassen.

www.karabag.de www.micro-vett.it

www.auto-wirtschaft.ch | Juni 2010 | AUTO&Wirtschaft

A&W_06_Juni_2010b.indb 61

61

24.08.2011 23:51:17


Leute Menschen und Jobs

Wechsel bei Mazda Motor Europe

Neuer Geschäftsführer der Garage Foitek

Martin Benders (58) übernimmt als neuer Vice President Sales die europäischen Vertriebsaktivitäten bei Mazda Motor Europe mit Unternehmenssitz in Leverkusen. In seiner neuen Funktion berichtet er an P ­ hilip J. Waring, Chief Operating Officer bei Mazda Europe. Benders blickt auf eine langjährige Karriere in der Automobilbranche zurück. Der Australier Martin Benders arbeitet seit 1985 für das japanische Unterwnehmen und begann seine Laufbahn bei Mazda Australia. Dort bekleidete er Positionen in unterschiedlichen Bereichen. Zuletzt verantwortete er in der Mazda-Firmenzentrale in Hiroshima als General Manager weltweite Marketingaktivitäten. Martin Benders absolvierte an der Universität von Queensland (Brisbane) ein Wirtschaftsstudium und spricht neben englisch auch fliessend niederländisch.

Patrick Heintz hat per Anfang April die Geschäftsführung der Foitek AG in Urdorf, die als Spezialist für italienische Autos bekannt ist, übernommen. Heintz verfügt über langjährige Branchenerfahrung und war zuletzt als erfolgreicher Geschäftsführer eines grös­ seren Zürcher Autohauses tätig. Er ist auch in Motorsportkreisen bekannt und konnte 2004 er als erster und bisher Patrick Heintz einziger Deutschschweizer die Schweizer Rallye-Meisterschaft für sich entscheiden. Im letzten Jahr ist es ihm gelungen, dieses Kunststück bei der Rallye-Meisterschaft für historische Fahrzeuge zu wiederholen.

Hiroyuki Matsumoto (47) ist zum neuen Vice President und General Manager des europäischen Forschungs- und Entwicklungszentrums von Mazda im deutschen Oberursel ernannt worden. Er folgt auf Norihiro Tomita, der die Einrichtung seit Mai 2007 leitete und künftig eine neue Position als Programmmanager in der Fahrzeugentwicklung von Maz- Hiroyuki Matsumoto da in Japan übernimmt. Matsumoto verfügt über Erfahrung als Ingenieur in der Produktentwicklung. Der Absolvent der Universität Kyoto kam 1985 zu Mazda und begann in der Test- und Forschungsabteilung. Im Anschluss wechselte er in die NVH-Abteilung, wo er als Manager und später als General Manager daran arbeitete, das Geräuschniveau von Fahrzeugen zu verringern. Vor dem Wechsel nach Europa war er schliesslich als General Manager in der Fahrwerksentwicklung tätig.

Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart, hat Stephan Altrichter (47) zum Geschäftsführer der Porsche Schweiz AG ernannt. Altrichter, der zuvor Geschäftsführer der Berliner und Potsdamer Porsche-Niederlassung war, übernimmt mit sofortiger Wirkung die Leitung der Schweizer Vertriebsgesellschaft des Herstellers sportlicher Premium-Fahrzeuge. Er folgt auf Thomas Stephan Altrichter Lamperstorfer, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt. Nachfolger von Altrichter in Berlin wird Stephan Blässing (45), bisheriger Leiter des Porsche-Zentrums Düsseldorf. Stephan Altrichter hatte zwischen 1989 und 1999 verschiedene Positionen bei der Mercedes-Benz AG und der Daimler-Chrysler AG inne, leitete unter anderem die Mercedes-Benz-Niederlassung in New York. Darüber hinaus, war der Wirtschaftsingenieur als Unternehmensberater für AT Kearney und Bain & Company tätig.

DER GEHEIMTIPP FÜR SCHNELLE ERSATZTEILE

Führungswechsel bei der Porsche Schweiz AG

Insgesamt über 30‘000 Artikel, eine kompetente Beratung und Lieferfahrten 2x täglich. Das ist Auto Iten Ersatzteile. Schon getestet?

Auto Iten Ersatzteile • Moosstrasse 5 • CH-8925 Ebertswil T +41 43 466 43 80 • www.autoiten.ch

62

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 62

24.08.2011 23:51:24

A E M


Menschen und Jobs Leute

Verdienter Ruhestand für Arno Michel

Abschied nach 50 Jahren Firmenzugehörigkeit Ein halbes Jahrhundert lang hat ­Arno Michel beim Ölhersteller Méguin in Saarlouis gearbeitet. Im April 1960 begann er als 15-Jähriger seine Lehre als Industriekaufmann. Méguin füllte bis dahin vor allem grosse Fässer oder gar Tankwagen ab. M ­ ichel war es, der später die Produktion von Kleingebinden aufbaute. Heute hat Michel bei der Kleingebinde-Abfüllung 45 Leute unter sich. Als er ins Berufsleben einstieg, hatte die ganze Firma kaum doppelt so viele Beschäftigte. In Michels 50 Jahren hat sich viel bei Méguin verändert. Daten, die heute blitzschnell über PCNetzwerke laufen, wurden damals

mühsam von Hand erfasst. Es gibt aber auch Konstanten. Dazu zählt nicht nur das traditions­reiche Betriebsgelände des 1847 gegründeten Unternehmens, sondern auch die Produktqualität. Ausgeliefert wurde schon damals erst, wenn das hausinterne Labor grünes Licht gab. Méguin gehört zum Ulmer Additiv-Hersteller Liqui Moly. Dessen Chef Ernst Prost dankte Michel für seinen langen Einsatz im Betrieb: «Es ist mir eine grosse Ehre, Arno Michel Dank sagen zu dürfen. Er ist ein leuchtendes Vorbild für mich und für die J­ ugend – und ich wollte, es gäbe mehr Menschen seines ­Zuschnitts.»

Liqui Moly-Geschäftsführer Ernst Prost (rechts) und seine Assistentin Ingrid Theobald verabschieden Arno Michel nach 50 Jahren Firmenzugehörigkeit in den Ruhestand.

Input willkommen! Sehr geehrte Leserinnen und Leser, Beiträge und Tipps für unsere Rubrik «Menschen & Jobs» sind immer sehr willkommen. Vielleicht haben Sie ja eine Neuigkeit, die unsere Leser inter­essieren könnte? Ein kurzes Mail an: redaktion@auto-wirtschaft.ch

AutoCrew Eine WerkstattMarke von Bosch

A&W_06_Juni_2010b.indb 63

24.08.2011 23:51:26


Wirtschaft Produkte

Effektive Marderabwehr

KW erneut als Serienpartner der WTCC

Marder nehmen sich gerne Leitungen, Schalldämmungen, Dichtungen und Manschetten vor. Das kann schnell teuer und gefährlich werden. Bis zu 20'000 Bisse pro Jahr und Kosten in Millionenhöhe müssen nicht sein. Mit der Marderabwehr «STOP&GO 1plus» nach dem Weidezaun-Prinzip erhält der Marder beim Berühren einer der sechs im Motorraum verteilbaren Hochspannungsplatten aus Edelstahl eine Schlag, der das Tier aber nicht verletzt. Im Lieferumfang sind das Steuergerät, sechs Hochspannungsplättchen, ein Motorhaubenkontakt sowie Montagematerial enthalten.

KW erneuert die Partnerschaft mit der FIA Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC, einer der bedeutendsten Rennserien weltweit. Auch in dieser Rennsaison wird KW mit seinem Logo als Serienpartner bei allen Rennen an den Front- und Hecknummerntafeln zu sehen sein. Für den Fahrwerkhersteller KW ist die WTCC ein idealer Partner, da die Fahrzeuge sehr nah an den jeweiligen Strassenversionen aufgebaut sind. So bietet die Rennserie die optimale Plattform, denn KW hat sich sowohl im Motorsport als auch im Strassenverkehr einen Namen als Premium-Fahrwerkhersteller erarbeitet.

ESA / 3401 Burgdorf, 034 429 00 21 www.esa.ch / www.esashop.ch

KW automotive (Schweiz) AG / 6343 Rotkreuz, 041 798 11 00 www.kwautomotive.ch

Keine Reibungsverluste

Batterien für alle Anwendungsbereiche

Cera Tec von LIQUI MOLY ist ein High-Tech-Keramik-Verschleissschutz für alle Motorenöle. Es reduziert Reibung und Verschleiss durch chemisch und thermisch extrem hoch belastbare Keramik-Verbindungen. Cera Tec verhindert den direkten Metall/Metall-Kontakt. Daraus resultiert eine höhere Lebensdauer des Motors. Der Leichtlauf-Effekt reduziert den Treibstoffverbrauch von Benzin- und Dieselmotoren und steigert die Laufruhe. Das Produkt ist mit allen handelsüblichen Motorenölen mischbar.

VARTA-Batterien überzeugen in jedem Marktsegment mit dem richtigen Akku – auch für Motorräder, Roller, Quads, Jetski und Snowmobile. Mit dem neuen Funstart-Produktsortiment deckt VARTA jeden Anwendungsbereich ab. Ob Funstart AGM, Gel oder Freshpack, VARTA bietet für jede Anwendung die passende Technologie. VARTA – die erste Wahl, wenn es um puren Fahrspass mit Sicherheit geht.

Rhiag Group Ltd. / 6341 Baar, 041 769 55 55 www.liqui-moly.de

Johnson Controls Batterie AG / 8105 Regensdorf, 044 870 80 60 www.varta-automotive.ch

Tarox-Hochleistungsbremsen

Es werde Licht!

Nicht nur sportlichen Fahrer empfehlen wir die Montage von gelochten, geschlitzten, geschliffenen, thermobehandelten Bremsscheiben. Viele Automobilisten wie Vertreter, Monteure oder gros­se Familien können bei längeren Abfahrten Probleme mit den Bremsen kriegen. Für diese Fälle empfehlen wir unsere Spezialscheiben von Tarox. Vorteil: sofort bessere Bremswirkung, Verkürzung des Bremsweges, Reduktion des Fadings, mehr Sicherheit auf der Strasse. Die Spezialscheiben werden mit Zertifikat zum Vorführen ausgeliefert und sind für fast alle Fahrzeuge lieferbar.

Forcar erweitert sein Sortiment mit den cleveren LED-Produkten von Spotlight. Das Kernstück des Sortiments ist die raffinierte Taschenlampe aus eloxiertem Aluminium, welche als perfekter Begleiter in jeder kniffligen Situation fungiert. Klein und handlich ist die Spotlight-Lampe als fester Bestandteil im Fahrzeug über den Zigarettenanzünder aufladbar. Mit seiner starken Lichtquelle (12 Volt) kann jederzeit beispielsweise ein Rad im Dunkeln gewechselt oder ein verlorenes Objekt gesucht werden. Werden Sie Spotlight-Händler und melden Sie sich unter der Tel.-Nr. 055 415 51 00 bei Forcar.

Maxess Autotechnik GmbH / 8330 Pfäffikon ZH, 044 830 44 77 www.maxess-gmbh.ch

Forcar GmbH / 8808 Pfäffikon SZ, 055 415 51 00 www.forcar.ch / www.spotlight-led.ch

64

AUTO&Wirtschaft | Juni 2010 | www.auto-wirtschaft.ch

A&W_06_Juni_2010b.indb 64

24.08.2011 23:51:31

Untitled


A&W_06_Juni_2010b.indb 65 Untitled-1 1

24.08.2011 23:51:31 15.03.10 14:11


M

VORSCHAU

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

AUSGABE 7 | 2010

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Technik

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

AUSGABE 7 | 2010

& Carrosserie

AUSGABE 7 | 2010

TITELTHEMA

FACHWISSEN

TITELTHEMA

Online-Börsen sind die wichtigste Plattform für einen erfolgreichen Occasionshandel. Wir zeigen Ihnen die Chancen und Gefahren des Autohandels rund um die Uhr auf.

Erste Versuche mit wälzgelagerten Ausgleichswellen sind gemacht. Wird in Zukunft das Wälzlager das Gleitlager verdrängen?

WIRTSCHAFTSTHEMA

Was sind die Unterschiede ­zwischen einer Werkslackierung und dem Beschichtungsaufbau nach der Reparatur? Wir suchen nach Antworten und stellen neue sowie bewährte Systeme vor.

Zündung

Verkaufen im Internet

Versicherungen

Sind Sie richtig versichert? Welche Versicherungen für Sie wichtig sind und welche Risiken abgedeckt sein sollten, lesen Sie im Wirtschaftsthema.

we_know_carwash_schweiz_AW_210_145_deutsch:Layout 1

Lagerung im Motor

Lackaufbau nach Reparatur

AUTO-CRACK Der «Auto-Crack» untersucht ­moderne Zündsysteme und ­präsentiert das verborgene ­Innenleben der Zündkerze.

10.05.2010

14:40 Uhr

Seite 1

we know carwash

Cap Ein Ab Ab Dire wei

* e O K v a f F F A o E

Autowaschtechnik vom Innovationsführer Mit uns waschen Sie erfolgreicher! Otto Christ AG • Wash Systems Oberebenestrasse 1 • 5620 Bremgarten Tel. +41 56 648 70 80 • Fax +41 56 648 70 81 www.christ-ag.com • verkauf-ch@christ-ag.com

WASH SYSTEMS

N T A&W_06_Juni_2010b.indb 66

24.08.2011 23:51:32


Merchandising-Produkte zu unschlagbaren Konditionen! Bestellen Sie bei uns Ihre individualisierten Promo-Artikel zu einmalig günstigen Konditionen

Direkt-Druck T-Shirt ab CHF 7.–, *) Polo ab CHF 17.– *) (ohne Werbeanbringung) Werbeanbringung pro Druck: 50 Logo 1-farbig CHF 2.40 100 Logo 1-farbig CHF 2.20

ab CHF

ab CHF

990

19

90

inkl. Druck ab 20 Stück

inkl. Druck ab 20 Stück

Hochwertige Stickereien

ab CHF 9.–

Logoeinrichtung ab CHF 40.–

Silikon-Druck (Neuheit) 1 Buchstabe/Logo ab CHF 9.– Logoeinrichtung ab CHF 40.–

Flex-Druck ab CHF 9.– (Grösse ca. 10x5 cm, 1 Folie) ab 1 Stück erhältlich, andere Grössen auf Anfrage

HIGHDEFINITION-Sticker (Laser Technologie) auch für sehr feine, kleine Logos und Schriftarten möglich ab CHF 5.– pro Sticker min Abnahme 250 Stück Caps Einzelstück ab CHF 4.90 ohne Druck Ab 100 Stück CHF 2.90 ohne Druck Ab 100 Stück CHF 4.90 inkl. Direktdruck, 1-farbig weitere Möglichkeiten auf Anfrage

*) Wir berechnen automatisch die Kosten für eine einfarbige Werbeanbringung an einem geeigneten Ort auf dem Artikel. Je nach Druckverfahren und Komplexität des gewünschten Druckes können diese sehr verschieden sein. Für eine einfarbige Werbeanbringung an einem geeigneten Ort auf dem Shirt entstehen folgende einmalige Kosten: CHF 40.– / jede weitere Farbe CHF 30.–, Preise: in CHF, zuzügl. Porto + MwSt, Farben: verschiedene Farben lieferbar, Lieferfrist: 10–20 Arbeitstage nach Erhalt der Bestellung und Logo (eps oder jpg), Bezahlung: 50% bei Bestelleingang, 50% nach Erhalt der Rechnung

Klassische Stickerei als Sticker oder direkt auf Textilien ab CHF 9.– pro Sticker erhältlich ab 1 Stück Logoeinrichtung ab CHF 40.–

Transfer-Sticker ab CHF 5.– pro Sticker erhältlich ab 1 Stück Einmalige Logoeinrichtung ab CHF 40.–

Noch Fragen? Rufen Sie uns an! Giuseppe Cucchiara und Karin Bächli beraten Sie gerne: Telefon 043 499 18 60 oder Mail: gcu@auto-wirtschaft.ch • kba@auto-wirtschaft.ch A&W_06_Juni_2010b.indb 67

24.08.2011 23:51:33


Ein gutes Öl muss den Benzinverbrauch senken – und Ihren Umsatz steigern.

© 2010 Exxon Mobil Corporation. Mobil 1 is a trademark of Exxon Mobil Corporation or one of its subsidiaries.

Mobil 1 ist Ihnen als führende Marke bekannt, die seit über 35 Jahren weltweit für Innovation und technologischen Vorsprung steht. Doch damit geben wir uns nicht zufrieden. Es ist mindestens genauso wichtig, Ihnen dabei zu helfen, Ihren Geschäftserfolg dauerhaft zu steigern und Ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Mobil 1: Der wahrscheinlich sicherste Weg für maximalen Erfolg in Ihrem Schmierstoffgeschäft. Für mehr Informationen: www.mobil-1.ch

Viele Ansprüche – ein Öl.

A&W_06_Juni_2010b.indb 68 ESS 10083 AZ Auto&Wirtschaft210x297 rz.indd 1

24.08.201112:02:19 23:51:33Uhr 21.04.2010


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.