AUTO&Wirtschaft Ausgabe 06/2021

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6 | JUNI 2021

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

www.auto-wirtschaft.ch

TITELTHEMA Garagenkonzepte Mehr Umsatz, mehr Kunden, mehr Auslastung – für Markenoder freie Garagen

NEWS Brand Reputation Study 2021 Wer hat den besten Ruf? Automobilkongress 2021 Greentech-Strategien für die Autobranche

ELECTRIC WOW Der E-Boom geht weiter Jedes 6. Auto fährt elektrisch

AUTO&SIE Ramona Würgler Fahrzeugsachverständige im Interview

WIRTSCHAFT Garantieversicherungen Garantieversicherungen als wichtiges Instrument zur Kundenbindung Weiterbildung Die Weiterbildungsangebote für mehr Kompetenz Bremsen Neuheiten und Innovationen

TECHNIK Fachwissen Synthetisch hergestellte Treibstoffe Sensortechnologie Temperaturmessung im ­Kühlerschlauch integriert

&Technik

Mit freundlicher Unterstüzung von:


Nachhaltigkeit: Mit MEWA nicht nur das Image, sondern auch die Ökobilanz aufbessern. mewa.ch


EDITORIAL 6/21 3

Endlich kehrt so langsam ein Stück Normalität zurück in unseren Alltag und es freut mich, Ihnen die Highlights unserer Juni-Ausgabe zur präsentieren. Natürlich gehört dazu die dritte Ausgabe der Sonderbeilage des Händlerradars. Die jährliche Zufriedenheitsumfrage unter den schweizerischen Markenvertretungen wurde mit viel Spannung erwartet.

Isabelle Riederer, Chefredaktorin ir@awverlag.ch

Die grosse Frage: Welchen Einfluss hatte die Corona-Pandemie auf das Verhältnis zwischen den Importeuren und ihren Markenvertretungen. Eines vorweg: Mag das Virus noch so klein sein, es hat seine Spuren hinterlassen. An dieser Stelle möchte ich mich nochmals ganz herzlich bei allen Mitwirkenden bedanken: den Teilnehmern der Umfrage, den Importeuren, den Sponsoren CG Cargarantie und AutoScout24 und dem puls Marktforschungsinstitut.

abheben von der Konkurrenz durch Kompetenz, Transparenz, Vertrauen und ein interessantes Dienstleistungsangebot. Dazu gehören auch die Angebote von Garantieversicherungen. Gerade in Zeiten wie diesen sehnen sich Endkunden nach mehr Sicherheit und Stabilität. Nutzen Sie diese Chancen und bieten Sie Ihren Kunden aktiv solche Angeboten rund um Garantieversicherungen an. Wer kompetent auftreten will und es auch künftig bleiben will, der muss sich mit neuen Technologien befassen. Weiterbildungen und Schulungen sind die Zauberworte. Neue und spannende Kursangebote finden Sie in dieser Ausgabe. Ich diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine spannende und lehrreiche Lektüre!

Aber zurück zur aktuellen Ausgabe von AUTO& Wirtschaft und dem Titelthema Garagenkonzepte. Diese erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit, denn sie helfen freien und unabhängigen Garagisten, sich gegenüber Mitbewerbern abzuheben. Und das ist wohl auch das Gebot der Stunde: Sich IMPRESSUM Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 / 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch Druck Printi Pronto AG Riedstrasse 10 CH–8953 Dietikon Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014)

Verkaufsleiterin / Prokuristin Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch Redaktion Isabelle Riederer (ir) Chefredaktorin ir@awverlag.ch Mario Borri (mb), Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch

Fachjournalisten Andreas Lerch (ale), Jürg Wick (jw), Simon Tottoli (st) Grafik Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41

Leiterin Marketing & Events Arzu Cucchiara (ac) ac@awverlag.ch

Berufslernende Laura Nick (ln) ln@awverlag.ch

Administration Michèle Müller (mm) mm@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61

Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch

Buchhaltung Natalie Amrein (na) na@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 91

Schwestermedien AUTO&Technik (CH) , AUTO&Carrosserie (CH) , AUTO BILD (CH), aboutFLEET (CH), AW-Guide (CH), FLEETGuide (CH), Transporter Guide (CH), electric WOW (CH + A), AUTO&Wirtschaft (A), AUTO BILD (A), info4you (A) , Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 10-mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

Nachdruck sowie elektronische ­Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manus­kripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H ­ aftung.

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4 6/21 00/18INHALT INHALT

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Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Garantieversicherungen: mehr Profit und Support für den Handel

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AUTO&Wirtschaft stellt die verschiedenen Garagenkonzepte und ihre Vorteile vor.

NEWS 6 Menschen & Jobs Neue Köpfe in der Branche 8 Brand Reputation Study 2021 Wer hat den besten Ruf? 10 Automobilkongress 2021 Greentech-Strategien für die Branche 14 Volkswagen Neue Kanäle stärken 16 GIMS 2022 Die Frist läuft

66

Verbrenner können auch mit E-Fuels oder Wasserstoff betrieben werden.

20 Chipmangel Kein Ende in Sicht

35 ESA Für jeden das Passende

ELECTRIC WOW 28 Zürcher scharf auf E-Autos Kantonsvergleich

36 carXpert Das Erfolgskonzept

29 E-Boom geht weiter Jedes 6. Auto elektrisch AUTO&SIE 30 Ramona Würgler Die erste Frau beim VFFS GARAGENKONZEPTE 32 Die grosse Übersichtstabelle

18 Autoberufe Zehn Prozent mehr 34 Just Drive RWX_Ins_Auto&Wirtschaft_05-2021_doppel.qxp_Layout 1 26.05.21 15:14 Seite 1 Kunden im Fokus Lehrverträge

36 AutoCoach Der richtige Partner 37 Garage plus Ein Plus an Vorteilen 38 Hostettler/E-Garage Der Durchstarter

GARANTIEVERSICHERUNGEN 40 CG CarGarantie Aktuelle Auswertung zur Schadenverteilung 42 Quality1 Sorgenfreie Mobilität 44 Real Garant Im Wandel der Zeit 46 MultiPart Garantie AG Gute Arbeit lohnt sich

38 Bosch Car Service Innovativ aus Tradition

WEITERBILDUNG 48 SAG/TechPool Fit für die Zukunft

39 Unicar Eine Marke für alle

48 WBZ Lenzburg Experten unter Strom

Love what you drive RIWAX-Chemie AG | Tannholzstrasse 3 | CH-3052 Zollikofen | office.ch@riwax.com | www.riwax.com


INHALT INHALT00/18 6/21 5 PERSONENVERZEICHNIS

30

XX 50 Bremsen und Bremsprüfung: alle Neuheiten 48

Würgler (VFFS) im Interview

40

Söldner (CarGarantie) im Gespräch

Neue Weiterbildungsangebote für die Zukunft

49 AUTEF Hochvolt entspannt

53 Ferodo Stetige Entwicklung

62 Kommunikation Antworten liefern

49 Hostettler Neue Sommerkurse

54 Bosch 90 Jahre Erfahrung

TECHNIK 64 News Techniktrends

BREMSEN 50 Valeo/FTE Wiederaufbereitete Bremssättel

54 Gassner Prüfstand von Beissbarth

50 Krautli (Schweiz) AG Bremsflüssigkeit wechseln 51 KSU A-Technik AG Digitaler Prüfstand 52 Bilstein Störende Geräusche aus dem Fahrwerk verbannen

WIRTSCHAFT 55 Markenstatistik 56 Modellvorschau Das Salz in der Suppe 58 Ralph M. Meunzel Skepsis im Direktvertrieb 60 Treuhandratgeber Internes Kontrollsystem

66 Fachwissen: E-Fuels Treibstoff aus Sonnenenergie 70 Sensortechnologie Integriertes Sensorsystem erhöht die Sicherheit in Fahrzeugen 71 Elektrischer Antriebsstrang Mehr Reichweite dank ­optimiertem Wechselrichter

Nachname, Vorname Affolter-Lederer, Sabine & Peter Aoyama, Yasuhiro Bochicchio, Donato Cucchiara, Giuseppe Guerry, Marcel Halarewicz, Wojciech Hannesbo, Morten Langenbrinck, Marc Launaz, François Ruhl, Helmut Schmidt, Andreas Sileghem, Matthias Ten Brink, Martijn Acker, Maurice Santel, Holger B. Zellmer, Klaus De Giorgi, Fabio Kaufmann, Clint Mesquita, Sandro Egg, Fredy Maeder, Olivier Goetschi, Jean-Daniel Kolly, Dominique Ploss, Reinhard Burzer, Jörg Diess, Herbert Wohlrabe, Klaus Caba, Ralph Fässler, Marcel Lüchinger, Philipp Müller, Hildegard Bünzli, Patrick Sommaruga, Simonetta Würgler, Ramona Carminitana, Fabio Herzog, Michelle Rüfenacht, Lukas Dr. Söldner, Marcus Braem, Generoso Erb, Werner Fritschi, Beat Maurer, Martin Bieri, Markus Hägi, Roger Dixa, Waldemar Ismajli, Burhan Rölli, Caroline Erni, Markus Gallati, Hermann Lerch, Andreas Pesa, Mario Senger, Andi Tschumi, Thomas Casari, Roberto De Courtois, Paul Haas, Christoph Steinbeck, Emanuel Carlucci, Mauro Glinski, Michael Kessel, Ronnie Nef, Lorenz Wolgensinger, Daniel Meunzel, Ralph M.

Seite 6 6 6, 57 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 12 14 14 16 16 16 17 18 19 19 20 21 21 21 24 24 24 24 29 29 30 34 38 38 41 42 42 44 44 45 45 46 47 47 48 48 48 48 48 48 56 56 56 56 57 57 57 57 57 59


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Stabsübergabe in der A&W Verlag AG

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ei der A&W Verlag AG gibt es seit Mai 2021 neue Besitzverhältnisse: Der langjährige Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara übernimmt mit seiner CUGI INVEST 4YOU AG die 75 Prozent der Firmenanteile von der Überblick AG, der Invest Gesellschaft von Sabine & Peter Affolter-Lederer. Zusammen mit den bereits seit 2012 von Cucchiara gehaltenen 25 Prozent ist der Badener somit neu alleiniger Inhaber des erfolgreichen Verlags. Mit der vollständigen Übernahme durch Giuseppe Cucchiara wird den Vorstellungen des Gründers Helmuth H. Lederer Rechnung getragen: «Der Verlag gehört in die Hände der Familie oder der Mitarbeitenden», pfleg­ te er stets zu sagen.

Giuseppe Cucchiara, Inhaber A&W Verlag AG

Honda Schweiz: Neuer Leiter Division Automobil

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onda Suisse verstärkt das Management-Team. Andreas Schmidt leitet seit dem 3. Mai 2021 die Division Automobil von Honda Suisse und zeichnet damit für die Autosparte Honda verantwortlich. Schmidt bringt für seine neuen Aufgaben beste Voraussetzungen mit. Der berufliche Weg führte den Dipl. Volkswirt in den vergangenen nahezu dreissig Jahren vom Projekt- und Personal-Management über den Verkauf, das Marketing und die Händlernetzentwicklung bis zur Einführung neuer Geschäftsmodelle – teils in leitender, teils in beratender Funktion.

Mazda Europe: Neuer Mann an der Spitze

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azda Motor Europe (MME) besetzt seine Führungsspitze neu. Zum 24. Juni 2021 wird Martijn ten Brink Nachfolger von Yasuhiro Aoyama als Präsident & CEO von Mazda Motor Europe. Derzeit ist der Niederländer Vice President Sales & Customer Service bei MME. Aoyama kehrt nach zwei Jahren an in die MazdaKonzernzentrale nach Japan zurück. Auf ten Brink folgt Wojciech Halarewicz, derzeit Vice President Communications & Public Affairs, als Vice President Sales & Customer Service bei MME. Matthias Sileghem, derzeit Managing Director von Mazda Motor Belux, wird Nachfolger von Halarewicz.

Andreas Schmidt, Leiter Division Automobil Honda Suisse.

Martijn ten Brink, neuer Präsident & CEO Mazda Motor Europe.

VORSTAND VON AUTO-SCHWEIZ: RUHL FOLGT AUF HANNESBO

A

n der 63. Generalversammlung von autoschweiz wurde der Vor­stand neu gewählt. An der digital abgehaltenen Versammlung wurde Helmut Ruhl, CEO der AMAG Group AG, anstelle seines Vorgängers Morten Han­nesbo neu in den Vorstand gewählt. Dessen Amt als Vizepräsident übernimmt der bisherige Vorstand

Donato Bochicchio, Chairman of the Board und MD der Ford Motor Company (Switzerland) SA. Morten Hannesbo, der sich fast vierzehn Jahre lang im Führungsgremium von auto-schweiz engagiert hatte, wurde mit grossem Applaus ver­abschiedet. «Morten hat ent­schie­ den, sich einer neuen Herausforderung sowie seiner Familie und seinen Hobbys zu widmen», so

Helmut Ruhl, Vorstandsvorsitzender ­auto-schweiz und CEO der AMAG Group AG.

auto-schweiz-Präsident Fran­çois Launaz in seiner Würdigungsrede für Morten Hannesbo. Launaz dankte Morten Hannesbo auch persönlich für acht Jahre der vertrauensvollen Zusammenarbeit im Vorstand. Die Vorstandswahl von Helmut Ruhl, welcher der AMAG Group AG seit dem 1. März 2021 als CEO vorsteht, fiel anschliessend ebenso einstimmig

Donato Bochicchio, V­ izepräsident ­auto-schweiz und Chairman of the Board und MD der Ford Motor Company ­(Switzerland) SA.

aus, wie die Ernennung des bisherigen Vorstandsmitglieds Donato Bochicchio zum Vizepräsidenten von auto-schweiz. Gemeinsam mit dem weiteren Vizepräsidenten Marcel Guerry, Geschäftsführer von Emil Frey Schweiz, und Marc Langenbrinck, CEO der MercedesBenz Schweiz AG, bilden sie ab sofort den fünfköpfigen Vorstand von auto-schweiz.

Morten Hannesbo, ­ehemaliger CEO der AMAG Group.


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BRAND REPUTATION STUDY: AUDI ­GENIESST AUCH 2021 DEN BESTEN RUF Einmal im Jahr führt The Rep Trak Company im Auftrag der Farner Consulting AG die ­renommierte Brand Reputation Study durch, um festzustellen, welche Automarken in der Schweiz den besten Ruf geniessen. Audi hat seinen Spitzenplatz verteidigt, doch auch andere Automarken haben ihr Image aufpoliert. Text: Isabelle Riederer hat Audi acht Plätze gut gemacht. Auf Platz zwei folgt Mercedes-Benz mit einem Reputationswert von 77,25 Punkten. Im Gesamtranking belegt Mercedes-Benz den 20. Platz. Die Bronzemedaille holt sich mit einem Wert von 75,30 Punkten Tesla, der US-Autohersteller schafft es im Gesamtranking auf den 27. Platz. Mercedes-Benz liegt mit 77,52 Punkten knapp hinter Audi.

D

ie Brand Reputation Study, die jährlich im Auftrag von Farner von The Rep Trak Company durchgeführt wird, zeigt auf, wie es um die Reputation von bekannten Unternehmen steht. Sie ist die grösste Studie über Corporate Reputation, die in der Schweiz durchgeführt wird, und basiert auf einer Befragung der breiten Bevölkerung.

Mit einem Reputationswert von 77,70 schneidet Audi in der Schweiz als beste Automarke ab und holt sich bei den untersuchten Automarken den ersten Platz.

Über 100 Unternehmen und ihre Marken wurden für die Brand Reputation Study untersucht, davon 19 Automarken. Mit einem Reputationswert von 77,70 schneidet Audi in der Schweiz als beste Automarke ab und holt sich bei den untersuchten Automarken den ersten Platz. Im Gesamtranking der 100 Unternehmen schafft es Audi damit auf den 15. Platz – im Vergleich zum letzten Jahr

Beeindruckende Performance von Mazda Eine beeindruckende Performance legte heuer Mazda hin. Der japanische Autohersteller verbesserte sich im Gesamtranking um 40 Plätze und holt sich dieses Jahr Rang 52. Innerhalb der Automarken belegt Mazda 2021 den 10. Platz mit einem Reputationswert von 71,90. Ebenfalls einen deutlichen Sprung nach vorne machte Toyota. Im letzten Jahr belegte Toyota im

Gesamtranking noch Rang 61, dieses Jahr schaffen es die Japaner auf Rang 29. Mit einem Reputationswert von 74,91 belegt Toyota innerhalb der untersuchten Automarken Platz 5. Auch Nissan verbesserte seinen Ruf bei den Endkonsumenten und schaffte es im Gesamtranking von Platz 98 im letzten Jahr auf Platz 67 in diesem Jahr. Mit einem Reputationswert von 69,24 belegt Nissan innerhalb der ausgewerteten Automarken zudem den 12. Platz. Doch nicht nur die asiatischen Autohersteller geniessen 2021 einen besseren Ruf bei den Endkonsumenten. Auch Volvo hat seine Aufgaben gemacht. Letztes Jahr belegten die Schweden im Gesamtranking noch Platz 59, heuer sind sie auf Platz 28. Innerhalb der 19 Automarken holt sich Volvo mit einem Reputationswert von 75,07 den vierten Platz. Zum ersten Mal in der Brand Reputation Study erfasst sind Honda und Mitsubishi. Besonders Honda legte dabei einen Raketenstart hin und katapultierte sich gleich mal im Gesamtranking auf Platz 36. Innerhalb des Automarkenrankings belegt Honda mit 74,16 Punkten den achten Platz. Automarken punkten auf ganzer Linie Spannend ist bei der Brand Reputation Study 2021 vor allem auch, dass sich beinahe alle Automarken in ihrem Score merklich verbessert haben. Ein Reputationswert zwischen 70


NEWS 6/21 9

Mit einem Reputationswert von 75,07 holt sich Volvo den vierten Platz. Honda schafft es direkt auf Platz 36 im Gesamt­ranking und auf Platz 8 im Automarken-Ranking.

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Mazda verbesserte sich um insgesamt 40 Ränge im Gesamtranking.

Das komplette Marder-

N

Toyota: Letztes Jahr noch auf Platz 61 im Gesamtranking, 2021 auf Platz 29.

und 80 ist sehr gut, ein Wert über 80 gar exzellent. Im letzten Jahr erzielten nur drei Automarken einen Reputationswert zwischen 70 und 80 Punkten, dieses Jahr gleich elf Automarken. Zudem schafften es 2021 insgesamt 19 Automarken in die Top 100, im letzten Jahr schafften es nur 15 Automarken in die Top 100. Insgesamt hat sich der Reputationswert der Automobilbranche in der Schweiz gegenüber dem Vorjahr um fast 6 Punkte auf 70,19 erhöht. Die Reputation der Automobilbranche wird durch verschiedene Faktoren unterschiedlich stark beeinflusst. Insgesamt sind es neben den «weichen» Faktoren wie unter anderem «Wertschätzung» und «Vertrauen» sieben «harte» Faktoren, die den Reputationswert bestimmen. Dazu gehören «Produkte und Services», «Performance», «Innovationen», «At­traktivität als Arbeitgeber», «Führungskultur», «Unternehmenskultur» und «soziales Engagement». Der Faktor «Produkt und Services» hat in der Automobilbranche und auch in den anderen Branchen den grössten Einfluss auf die Reputation. Unter dem Begriff «Produkt und Services» werden die Qualität der Produkte, das Preis-Leistungs-Verhältnis, die Befriedigung der Kundenbedürfnisse und die Einstellung der Marke zu ihren eigenen Produkten verstanden. Wobei sich in den letzten Jahren ein genereller Trend abzeichnet, dass die Führungskultur, die Unternehmenskultur und das soziale Engagement immer wichtiger für die Reputation einer Marke werden. Bei vielen Automobilmarken besteht hier noch Nachholbedarf. Die Reputation einer Marke be­einflusst messbar das Verhalten von Konsumenten, Mitarbeitenden, Investoren und der breiten Öffentlichkeit – ob diese eine Marke empfehlen, die Produkte kaufen oder beim Unternehmen arbeiten möchten. Damit steht die Reputation in einem nachweisbaren Zusammenhang mit dem Markterfolg von Marken und Unternehmen. In der Studie wurden rund 2500 Personen befragt im Alter zwischen 18 und 64 Jahren. Sowohl weibliche wie auch männliche Teilnehmen wurden befragt – aus allen drei Landesteilen. Die Stichprobe deckt die tiefen, mittleren und hohen Einkommensklassen ab.

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17. PULS AUTOMOBILKONGRESS: STRATEGIEN IN DER AUTOBRANCHE Am 14. Juli 2021 findet der 17. puls Automobilkongress statt. Am Hybrid-Event nahe Nürnberg können Teilnehmer vor Ort oder online mit dabei sein. Topthema: Greentech als Chance zur Steigerung der Zukunftsfähigkeit von Automobilhändlern. Text: Konrad Wessner

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reisfrage: Bei welcher der aktuellen oder angekündigten Einführungen neuer Automodelle geht es nicht um die Kombination neuester Technologien mit Nachhaltigkeit, Schutz unseres Planeten oder Klimafreundlichkeit? Beispiele gefällig? Der Mercedes EQS als erste vollelektrische Luxuslimousine von Mercedes verbindet Design, Funktionalität und Konnektivität mit CO2-Neutralität und dem Versprechen «heute schon an morgen zu denken». BMW sieht im Zuge der Einführung des neuen i4 Nachhaltigkeit nicht als Trend, sondern als Auftrag zu handeln. Audi verspricht mit dem neuen Q4 e-tron die schönste Form nachhaltiger Mobilität. Da will auch Hyundai nicht nachstehen und will mit dem neuen IONIQ 5 sogar dazu beitragen, unsere Welt zu einem besseren Ort zu machen. Weil wir diese Beispiele beliebig fortsetzen könnten, nehmen wir die neuen coolen und klimafreundlichen Hightech-Autos zum Anlass, an Automobilhändler zu appellieren, ihre Betriebe ebenfalls zu einem besseren Ort insbesondere

für die nachrückenden Auto-Interessenten zu machen, die digital an Autos und Autohäuser herangeführt werden und sich grüne Autos ohne Abstriche bei Coolness, Komfort und Performance wünschen. Greentech-Autos als Image-Lokomotive Wenn CO2-Emissionen immer stär­ker zur neuen Währung der Kunden bei der Wahl des Autos und des Autohauses werden, sollten wir die angekündigten Greentech-Autos als Image-Lokomotive zur Differenzierung von Händlerbetrieben nutzen. Dabei zeigt sich im Rahmen un­ serer repräsentativen Studie bei 1042 Autokäufern/innen in Deutsch­ land, dass sich mit 57  % die Mehrheit ein breites Angebot von Autos mit unterschiedlichen, zum jeweiligen Fahrprofil passenden klimafreundlichen Antrieben wünscht, wohingegen deutlich geringere 18 % das ausschliessliche Angebot von Elektroautos in Autohäusern präferieren. Autohändler mit Zukunft sollten von daher die verschiedenen

neuen Antriebstechnologien und die weiteren in den Startlöchern stehenden grünen Innovationen rund ums Auto am «Point of Emotion» im Autohaus aktiv herausstellen und durch Erlebnisprobefahrten erlebbar machen. Ermutigend ist dabei, dass jeder dritte Autokäufer ein Autohaus mit umfassenden Klimaschutzaktivitäten ohne hohe Preisnachlässe gegenüber 28 % bevorzugt, die auf Klimaschutzaktivitäten verzichten und dafür mit hohen Preisnachlässen auf sich aufmerksam machen. Unter Jüngeren bevorzugen sogar 38 % grüne Autohäuser. Klimafreundliche Autohäuser Bei der Frage nach konkreten Massnahmen zur Förderung der Klima­ freundlichkeit von Autohäusern liegen mit grünem Strom z. B. aus Photovoltaikanlagen gespeiste Lade­säulen in der Kundengunst mit 48 % vorne, gefolgt vom Ausweis der CO2Emissionen der aktuell verkauften Neu- und Gebrauchtwagen (41 %) und dem Angebot von digitalen Mobilitätsbedarfsanalysen und Vorschlägen klimafreundlicher Autos mit passenden Antrieben (41 %). Wenn Autoverkäufer insbesondere jüngere Kunden mit den richtigen Fragen bei ihren Mobilitätsbedürfnissen abholen und passende Fahrzeuge,

Ausstattungen, Antriebe und (flexible) Mobilitätsangebote vorschlagen, bieten sie sicherlich auch eine verkaufswirksame Orientierung im «Dschungel der Möglichkeiten». Bemerkenswert ist auch, dass sich 40 % der Autokäufer wünschen, dass die Geschäftsführung und die Verkäufer/ innen eines Autohauses persönlich hinter Klimaschutz und klimafreundlicher Mobilität stehen. Offensicht­lich ist es für die Glaubwürdigkeit von Greentech-Strategien förderlich, wenn die handelnden Personen eine klare Haltung zu diesem Zukunftsthema zeigen. Die umfassende Studie zum grünen Autohaus mit Massnahmenempfehlungen stellt das puls Marktforschungsinstitut am 17. puls Automobilkongress am 14. Juli im Dauphin Speed Event im Nürnberger Land vor. Weitere Anregungen zur Stärkung der Zukunftsfähigkeit von Autohändlern und Automarken er­ halten die Kongressteilnehmer von hochkarätigen Referenten von Automarken, Händlern, Autobanken und weiteren Akteuren. Wer den Weg ins schöne Dauphin Speed Event scheut, kann am 17. Automobilkongress auch digital dabei sein. Investieren Sie diesen Tag in Ihre Zukunft, denn grüne Automarken brauchen grüne Händler! Alle Informationen zum 17. puls Automobilkongress, den Referenten und die Anmeldung gibt es online auf: automobilkongress.pulsmarktforschung.de

Dr. Konrad Wessner, Geschäftsführer der puls Marktforschung GmbH, lädt am 14. Juli 2021 zum 17. puls Automobilkongress nach Nürnberg ein.


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CAMPINGBUS-BOOM IN DER SCHWEIZ GEHT WEITER Kleine Campingbusse werden immer beliebter. Das zeigen die Daten auf AutoScout24. Die Suchanfragen für VWBusse und andere kleine Camper haben seit 2018 um fast 40 Prozent zugenommen.

Seit 2018 haben die Suchanfragen nach Campingbussen um 40 Prozent zugenommen.

M

it dem VW-Bus spontan losfahren und dann cam­pieren, wo es schön ist – diesen Wunsch haben viele Menschen in der Schweiz schon länger verspürt. Die CoronaPandemie hat das Bedürfnis nach Ferien in der Heimat jedoch noch einmal stark beflügelt. Das manifestiert sich in der Anzahl Suchanfragen. Die spezifische Suche nach kleinen Campingfahrzeugen in der Kategorie Wohnmobil /-wagen auf AutoScout24 hat deutlich zugenommen. Maurice Acker, National Sales Director von AutoScout24, erstaunt das nicht: «Gerade kleine Campingfahrzeuge vermitteln das Gefühl von Freiheit und Flexibilität. Die Vorstellung, mit der Familie unabhängig und nahe der Natur zu sein, spielt bei der Anschaffung sicher eine wichtige Rolle. Und hier sind kompakte Campingfahrzeuge wie gerade die VW-Busse für Paare und kleine Familien sehr attraktiv.» Im Jahresvergleich haben die Suchanfragen zwischen 2018 und 2020 um fast 40 Prozent zugenommen. Und nun, im ersten Quartal des Jahres wurden auf AutoScout24 in der Schweiz erstmals über 4.6 Mio. Suchanfragen für kompakte Campingfahrzeuge registriert – ein neuer Höchststand. Der «Bulli» ist der Favorit Am häufigsten wird nach sogenann­ ten «Bullis» gesucht, also den VWBussen mit Campingausstattung.

Deren neuesten Modelle, der T6 und der T5 sind auf den ersten beiden Plätzen der Suchrangliste. Auf Platz 3 lag der Campingbus Marco Polo auf Mercedes-Basis. Besonders beliebt sind also kompakte Fahrzeuge. «Das ist auch nachvollziehbar», sagt Maurice Acker, National Sales Director von AutoScout24: «Diese Fahrzeuge lassen sich mit dem normalen Führerschein Kategorie B lenken und fahren

Campingbusse werden in der Schweiz immer beliebter.

sich fast wie ein normaler PW. Sie passen durch die engen Gässchen Italiens, dank eines Aufstelldachs kommt man immer noch in die meisten Parkhäuser und Einstellhallen.» So ersetzen bei vielen Paaren oder in Familien heute kompakte Camper den normalen Zweitwagen oder teilweise gar den Erstwagen. Der Boom der letzten Jahre war gross. Waren 2015 erst 465 kompakte Campingbusse in der Grösse eines VW-Busses oder Ford Transits auf AutoScout24 ausgeschrieben, so kletterte diese Zahl im vergangenen Jahr mit 4127 Stück erstmals über die 4000er-Marke. Maurice Acker beobachtet den Markt mit Interesse und erklärt: «Das Angebot hat sich fast verzehnfacht. Allerdings hat sich der Anstieg im vergangenen Jahr auch deutlich verlangsamt. Gab es zwischen 2015 und 2019 beim Angebot jedes Jahr ein sattes Plus um rund 900 Einheiten, ging es im vergangenen Jahr nur noch um knapp 200 Einheiten aufwärts – dies bei gleichzeitig deutlich grösserem Interesse.» Der Wohnmobilmarkt funktioniert etwas anders als der Markt für Per­sonenwagen: So ver­-

zeichnete das Bundesamt für Statistik für 2020 mit 6691 (+25.8 Prozent gegenüber 2019) neu zugelassenen Wohnmobilen einen neuen Rekord, wohingegen die Neuzulassungen von Personenwagen pandemiebedingt um 24 Prozent zurückgingen. Und auch in diesem Jahr zeichnet sich ein neuer Rekord für Wohnmobile ab, obwohl die Schauräume der Händler Mitte Januar bis Ende Februar geschlossen waren. Grund dafür: Es handelt sich hierbei oft um Spezialanfertigungen auf Bestellung mit teils längeren Lieferfristen. Deshalb werden diese Fahrzeuge weniger direkt aus den Schauräumen verkauft und sie wer­den auch deutlich weniger oft auf AutoScout24 als Neuwagen inse­ riert. Wer hingegen einen gebrauchten Campingbus sucht, wird auf AutoScout24 jederzeit fündig. Das Angebot war noch nie so breit wie jetzt, aber die Nachfrage ist auch historisch hoch. «Noch besser hat es derzeit, wer sein gebrauchtes Fahrzeug verkaufen will», erklärt deshalb der AutoScout24-Experte Maurice Acker. «Wer genug gecampt hat und seinen gepflegten Bus auf unserer Plattform verkaufen will, kann bei der aktuell steigenden Nachfrage mit einem guten Preis rechnen.» (rk/pd) www.autoscout24.ch


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Alles was Sie für die Klimasaison benötigen

HERZ DES SYSTEMS

Der Autohersteller Stellantis kündigt seinen Händlern in Europa und plant einheitliche Verträge für die Konzernmarken.

STELLANTIS KÜNDIGT SÄMTLICHE EUROPÄISCHEN HÄNDLERVERTRÄGE Der neu gegründete Hersteller Stellantis plant eine umfassende Netzkündigung, um neue, einheitliche Verträge für alle Konzernmarken einzuführen. Spätestens Ende Mai werden die Kündigungen auf dem Tisch liegen.

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er neu geformte Stellantis-Konzern kündigt zum 31. Mai 2021 sämtliche europäischen Händlerverträge. Die Partner im Handel wurden am 19. Mai 2021 über die Absichten des Konzerns informiert. Dass Stellantis nach der Fusion von PSA und FCA einheitliche Händlerverträge für alle Marken anstrebt, war gemutmasst worden. Dass es nun doch so schnell geht, und zu diesem Zeitpunkt stattfindet, dürfte aber viele überrascht haben. Kündigungen führen immer zu Unsicherheit im Handel.

fördern, indem es sich auf ein leistungsfähiges, effizientes und optimiertes Mehrmarken-Vertriebsnetz stützt.» Die Vertreter der Handelspartner würden aktiv an der Entwicklung der zukünftigen Vertriebspläne und -strategie beteiligt sein. Aufgrund eines Urteils des Obersten Gerichtshofs in Österreich, das dem Hersteller Peugeot nach einer Klage des dortigen Händlerverbands einen Missbrauch seiner Marktmacht attestiert hatte, dürfte es bei den Stellantis-Plänen auch darum gehen, mit neuen, rechtssicheren Verträgen weiteren Klagen vorzubeugen.

Kündigungsfrist von zwei Jahren Die Frist für die Vertragskündigung beträgt zwei Jahre. Wer danach noch dabei ist, entscheidet sich bereits Mitte Juli. Dann will der Konzern einen Letter of Intent (LoI) an alle potenziellen Vertragspartner schicken. Man kann davon ausgehen: So mancher Partner bekommt keinen neuen Vertrag angeboten, weil es im Zuge der Fusion aus Stellantis-Sicht Doppelstrukturen im Händlernetz gibt. Bei der Erarbeitung der neuen Verträge soll der Handel eingebunden werden. Ein Unternehmenssprecher erklärte gegenüber AUTOHAUS: «Stellantis stärkt sein Vertriebsmodell in Europa, um den regulatorischen Änderungen und Entwicklungen in der Automobilindustrie zu begegnen und ein nachhaltiges Vertriebsmodell zu

Effizientes Ökosystem schaffen Man wolle mit dem neuen Vertriebsmodell ein noch effizienteres und nachhaltigeres Ökosystem schaffen, «das in der Lage ist, die Entwicklung im Automobilsektor mitzuprägen», erklärte Stellantis in einer Mitteilung. Ziel sei es, Synergien zu schaffen, die Vertriebskosten zu optimieren, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und zusätzliche Geschäftsmodelle zu etablieren. Die Händler würden künftig von einem noch umfangreicheren Angebot an Lösungen und Dienstleistungen profitieren. «Sie haben die Möglichkeit, ihre eigenen Aktivitäten zusammen mit Stellantis weiter zu entwickeln und an der Spitze von Dienstleistern zur zukünftigen Mobilität zu stehen.» (pd/mb) www.stellantis.com

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14 6/21 NEWS

VOLKSWAGEN STÄRKT VERTRIEBSKANÄLE Volkswagen hat gemäss AUTOHAUS ein Drei-Jahres-Programm beschlossen, mit dem der digitale und stationäre Vertrieb stark ausgebaut werden soll – vorerst im deutschen Markt, aber auch als Vorbild für andere Märkte.

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olkswagen will den Vertrieb in Deutschland deutlich stärken und vor allem das Thema «Digitalisierung» zum Vorbild für andere Märkte ausbauen. «Wir wollen Volkswagen zur begehrenswertesten Marke für nachhaltige Mobilität machen», er­klärte Klaus Zellmer, Vorstand für Vertrieb und Marketing. «Dazu gehört auch ein exzellentes Kundenerlebnis beim Kauf, Leasing oder Service eines Volkswagens. Hier wollen wir Massstäbe setzen.» Massstäbe, die kosten werden. Nach Informationen aus Branchenkreisen beträgt das Investitionsvolumen ca. 200 Millionen Euro. Genaue Angaben macht der Hersteller nicht. Nie zuvor habe man zusätzliche Mittel dieser Grössenordnung in Vertrieb und Handel in Deutschland investiert, hiess es aus der Konzernzentrale. Die beschlossenen Gelder würden zusätzlich zu den bereits mit dem Handel vereinbarten Corona-Hilfen fliessen. Hohe Investitionen in IT-Strukturen Vermutlich pumpt VW den grössten Anteil in die IT-Struktur. Holger B. Santel, Vertriebsleiter Volkswagen Deutschland, hielt sich im Gespräch

Mit einem dreistelligen Millionenbetrag investiert Volkswagen in neue Vertriebskanäle.

Holger B. Santel, Leiter Vertrieb und Marketing Volkswagen PW in Deutschland. mit AUTOHAUS hinsichtlich der prozentualen Verteilung bedeckt: «Wir investieren stark in digitale Themen. Das ist eine wichtige Basis. Aber wir werden auch sehr viel in Schulung, Trainings, Mobilitätsthemen, die Autohäuser und die Aussenwirkung investieren.» Genauer heisst das: Mit den Investitionen will Volkswagen Autohäuser und Showrooms aufwerten und eine breit angelegte Trainingsoffensive für die Händler zu Produkten und Services aufbauen. Ausserdem fliesst ein Teil in die Markteinführungen neuer Fahrzeuge, in erweiterte Schulungen rund um die E-Mobi­ -

lität, in mehr Ersatzmobilität für Kunden bei Service-Terminen sowie in einen Digitalisierungsschub im Handel und Online-Verkauf. Auch der eigene Markenauftritt soll «attraktiver, innovativer und emotionaler» werden. Kundenerlebnis stärken «Wir erwarten einen Boost und weiteren Rückenwind für den deutschen Handel», betonte Santel im AUTOHAUS-Interview. «Wir wollen das Kundenerlebnis stärken, das Online-Geschäft ausweiten und den Handel sowie die Kunden noch enger an uns binden.» Geplant ist künftig eine Verkaufsstrecke, die vollumfänglich online abläuft – von der Auswahl über die Bestellung und Bezahlung bis hin zur Auslieferung. Der VW-Kunde schliesst einen gültigen Vertrag im Netz ab und gibt an, wo er sein Auto abholen möchte. «Dabei ist der Händler immer voll eingebunden», so Santel. «Das Online- und das OfflineGeschäft sind für den Handelspartner gleichgestellt.» Auftakt im Sommer mit der ID.-Familie Einer der ersten Meilensteine: Ab Sommer startet Volkswagen gemeinsam mit den Autohäusern den Online-Verkauf. Im Fokus stehen hier vor allem die Modelle der ID.-Familie im Agenturgeschäft. Später wird nach und nach die Online-Vermarktung von

neuen und gebrauchten Bestandsfahrzeugen des Handels folgen. Erste Ergebnisse der Pilotierungen hierzu seien gut, das Feedback der eingebundenen Händler sehr positiv. Bis 2024 wird Volkswagen sein Produktportfolio mit weiteren neuen Modellen noch ausbauen – unter anderem mit dem CUV Taigo, dem sportlichen SUV-Coupé ID.5 sowie den Serienversionen der Studien ID. BUZZ und ID. VIZZION. Vertriebsvorstand Zellmer bekräftigt: «Eine starke Marke braucht ein starkes Gesicht. Wir brauchen Kundennähe und die lokale Präsenz. Kundenorientierung heisst gleichzeitig, dass wir dem stark veränderten Kaufverhalten Rechnung tragen. Selbstverständlich muss unser Vertriebssystem deshalb Kunden online und offline zur Verfügung stehen. So realisieren wir gemeinsam mit unserem Handel den digitalen Marktplatz.»Die Digitalisierung und die Elektromobilität sind zentrale Säulen der Volkswagen-Strategie ACCELERATE. Damit treibt Volkswagen die digitale Transformation der Marke voran und erhöht damit das Tempo auf dem Weg zum softwareorientierten Mobilitätsanbieter. Neue, datenbasierte Geschäftsmodelle, die Software-Integration ins Fahrzeug und der Aufbau eines digitalen Ökosystems werden zu Kernkompetenzen von Volkswagen. (pd/mb) www.volkswagen.ch


NEWS 6/21 15 PUBLIREPORTAGE

DEUTLICH ERHÖHTE VERFÜGBARKEIT VON BUDWEG-BREMSSÄTTELN BEI TRISCAN Mit einer gemeinsamen Initiative von Budweg und Triscan wird die Verfügbarkeit an Bremssätteln im deutschsprachigen Raum erheblich verbessert. Das angebotene Produktprogramm umfasst über 3500 Referenzen. Auf alle Bremssättel ­gewährt Budweg 5 Jahre Garantie.

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eit mehr als drei Jahrzehnten hat sich die Zusammenarbeit zwischen Budweg und Triscan positiv entwickelt, und mit der jüngsten Initiative haben beide Unternehmen hohe

Erwartungen verknüpft, dass sich diese Entwicklung fortsetzen wird. André Leschinski, Geschäftsführer bei Triscan GmbH, sagt: «Kurz nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie haben wir die ersten Anzeichen von

Herausforderungen in Bezug auf die Verfügbarkeit von Autoersatzteilen gesehen, und die Situation hat sich bis heute leider nicht zum Besseren gewendet.» Aus diesem Grund haben Budweg und Triscan nun beschlossen, ihre Zusammenarbeit noch intensivier zu gestalten, um die Verfügbarkeit der von Triscan gelieferten Bremssättel zu erhöhen. Servicegrad nochmals verbessert André Leschinski berichtet weiter: «Wir haben viele Kunden in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in Skandinavien, die die unübertroffene Qualität und den nachhaltigen Aufbereitungsprozess von Budweg kennen und schätzen. Wir freuen uns daher sehr, dass wir den Servicegrad nochmals verbessern können. Alle Kunden werden nochmals eine deutlich verbesserte Lieferquote für Expressbestellungen erleben.» Aber Triscan-Kunden werden nicht nur eine deutliche Verbesserung der

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Verfügbarkeit von Budweg-Bremssätteln erleben, sondern auch bei allen anderen Triscan-Artikeln: «Wir haben durch die Corona-Pandemie keinen Umsatzrückgang verzeichnet und waren daher optimistisch bei unserer Einkaufsdisponierung. Wir erhalten daher regelmässig grosse Lieferungen von unseren Herstellern und sind daher von der Einschränkung der Lieferfähigkeit nicht so stark betroffen wie die Branche im Allgemeinen. Wir freuen uns daher auch sehr, dass wir unseren Kunden das Tagesgeschäft mit 26 Triscan-Produktgruppen und mehr als 44’000 ab Lager lieferbaren Artikelnummern in Originalqualität erleichtern können», erklärt André Leschinski. (pd) www.triscan.com www.budweg.com


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GIMS 2022: AUSSTELLER KÖNNEN SICH BIS MITTE JULI ANMELDEN Die Geneva International Motor Show (GIMS) hat die Ausstellungseinschreibung mit dem Ziel eröffnet, zwischen dem 19. und 27. Februar 2022 ihr Publikum wieder zu empfangen. Die ausrichtende Stiftung der GIMS gibt den Ausstellern bis Mitte Juli Zeit, sich für eine Teilnahme an der Ausgabe 2022 anzumelden.

Der AMZ-Rennwagen für die Saison 2021 heisst «alvier».

CROMAX: EIN WEITERES JAHR MIT AMZ RACING DER ETH ZÜRICH Die Kooperation der Lackmarke Cromax und dem AMZ Racing Team der ETH Zürich geht in ihr viertes Jahr. Bereits im Juni 2020 wurde die Lackierung des neuen Chassis durchgeführt. Wegen der Pandemie wurden jedoch alle Rennen abgesagt.

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as Design von «alvier», wie die ETH Studenten ihr Fahrzeug getauft haben, wurde von den Studenten selbst entwickelt. «Verschiedene neue Konzepte wurden getestet und validiert, sei dies auf Prüfständen oder am Auto selbst. Auch dank unseren Partnern konnten wir weitere wichtige Erkenntnisse über ‹alvier› gewinnen, welche fundamentalen Einfluss auf die Leistung auf der Strecke haben werden», sagt das Studenten-Team. Gemeinsam mit den Axalta-Mitarbeitern Clint Kaufmann,Technischer Leiter, und Fabio de Giorgi, Anwendungstechniker, wurde «alvier» im Axalta Training Center in Pratteln für den Lackierprozess vorbereitet. Erstes Rennen Anfang Juli Seit seiner Gründung nimmt das AMZ Racing Team jedes Jahr mit einem neuen Prototyp an den Wett­bewerben der Formula Student in

ganz Europa teil. Formula Student ist ein international anerkannter Motorsportwettbewerb, der sich an Studierende aus aller Welt richtet. Nach der Absage aller Rennen in 2020 geht es nun 2021 wieder los. Die Studenten arbeiten hart an den letzten Vorbereitungen: «Dank dem heranrückenden Frühling und somit wärmerem Wetter arbeiten wir zielstrebig darauf hin, möglichst viele Testtage mit ‹alvier› zu absolvieren, bevor wir diesen Sommer die Wettkämpfe bestreiten.» Der Startschuss fällt im frühen Juli in Assen mit «Formula Student Netherlands». Das zweite Event in der Schweiz wird, wegen der Pandemie, online stattfinden. Das dritte Event wird in Spielberg, Österreich und das letzte in Ungarn mit «Formula Student East» stattfinden. (pd/mb) www.cromax.com/ch/de www.amzracing.ch

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s dauert nur noch neun Monate, bis die GIMS die Palexpo-Messehallen erhellt. Angesichts des herannahenden Termins sind die Aussteller nun eingeladen, sich für die Messe einzuschreiben und einen der wichtigsten Auftritte in ihrem Marketingkalender zu planen. Dabei können sich die Aussteller auch auf zwei exklusive Pressetage am 17. und 18. Februar im Vorfeld der offiziellen Eröffnung der Ausstellung freuen. Offizieller Startschuss Mit Vorfreude auf eine einzigartige Veranstaltung sagt GIMS-Generaldirektor Sandro Mesquita: «Mit dem Versand der Ausschreibungspakete starten wir nun offiziell die Organisation der GIMS 2022. Mein Team und ich können es kaum erwarten, unser Konzept den Ausstellern und anschliessend der Öffentlichkeit zu präsentieren. Wir hoffen sehr, dass die Gesundheitssituation und die

entsprechenden politischen Vorschriften in Bezug auf Covid-19 es uns erlauben werden, unsere Vision zum Leben zu erwecken.» Dass die GIMS zurück und bereit ist, Aussteller und Fans zu überraschen, wird diese wichtige Veranstaltung – die seit über einem Jahrhundert den Massstab für Automobilmessen setzt – zweifellos wieder in den Mittelpunkt rücken. In den kommenden Wochen werden weitere Details zum Konzept der nächsten GIMS präsentiert werden. Neues Format Die 91. Ausgabe des traditionellen Genfer Automobilsalons, der we­ gen Corona 2020 und 2021 nicht durchgeführt werden konnte, ver­ spricht eine spannungsgeladene Weiterentwicklung zu werden, die sich deutlich vom bisherigen Format abheben wird. (pd/mb) www.gims.swiss

Der Genfer Autosalon zog in vergangenen Jahren rund 600’000 Besucher an und gilt als grösste öffentliche Veranstaltung in der Schweiz.


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JUICE TECHNOLOGY LANCIERT ALL-IN-ONE-APP Die Juice Technology AG lanciert mit dem j+ pilot eine multi­ funktionale Web- und Mobile-App, die alle Schlüsselelemente in der Welt eines E-Auto-Piloten zusammenführt. Der Steinmarder ist die häufigste Marderart in Mitteleuropa.

MARDER VERURSACHTEN 2020 SCHÄDEN IN MILLIONENHÖHE Jedes Jahr werden der AXA durchschnittlich 17’000 Marderschäden gemeldet. Das durch Marder verursachte Gesamt­schadenvolumen an Fahrzeugen belief sich dabei im letzten Jahr auf rund 8 Millionen Franken.

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ie meisten Marderschäden werden der AXA in den Monaten Mai und Juni gemeldet, nämlich dann, wenn das Revierverhalten der Tiere besonders ausgeprägt ist. Ein Marderschaden kostet im Durchschnitt rund 450 Franken. Besonders oft sind Wohnmotorwagen betroffen. Wohnmobile besonders betroffen Die Schadenfrequenzen der AXA zeigen, dass Wohnmotorwagen dop­pelt so oft einen Marderschaden aufweisen wie Personenwagen. «Die erhöhte Schadenfrequenz hängt unter anderem damit zusammen, dass Wohnmobile öfter in für Marder zugänglichen Gebieten stehen. Zu­ dem stehen sie über längere Zeit am selben Ort, wodurch sich die Tiere leichter einnisten können», so Fredy Egg, Leiter Schaden bei der AXA. Die Schadenmeldungen bezüglich Wohnmotorwagen stiegen über die letzten Jahre kontinuierlich an. Waren es 2016 noch 338 Fälle, wurden der AXA im letzten Jahr ganze 500 Marderschäden an Wohnmobilen gemeldet. Der Umstand, dass Herr und Frau Schweizer die Ferien seit

der Coronapandemie vermehrt in der Heimat verbringen, könnte diese Zunahme erklären. In Genf und im Wallis weniger Schäden Gewisse Regionen waren über die letzten Jahre weniger oft von Mar­ derschäden betroffen, wie eine Auswertung der AXA zeigt: In den Kantonen Genf, Wallis oder in Ob- und Nidwalden mussten sich Fahrzeughalterinnen und Fahrzeughalter deutlich weniger Sorgen über Marderschäden machen. Das Risiko für einen Marderschaden ist in diesen Kantonen um 60 bis 70 Prozent geringer als im Schweizer Durchschnitt. «Steinmarder, die häu­figste Marderart in Mitteleuropa, kommen in der Schweiz nur bis in mittlere Höhenlagen vor. In einem bergigen Kanton leben daher deutlich weniger Tiere als in tieferen Lagen», sagt Fredy Egg. Verhältnismässig viele Schäden verzeichnete man hingegen im Kanton Jura, Appenzell Innerrhoden und im Kanton Thurgau. (pd/mb) www.axa.ch

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ie einfache, aus Nutzersicht entwickelte Softwarelösung j+ pilot konzentriert alle relevanten Informationen zu Fahrzeug, Fahrverhalten, Ladevorgängen und Energieverbrauch an einem Ort. Mit dieser universellen Integration ist der j+ pilot die allererste Softwarelösung ihrer Art und einzigartig auf dem Markt. Die App lässt sich sowohl am Smartphone als auch am Tablet (iOS und Android) nutzen und existiert auch in einer Web-Version für die bequeme Betrachtung und Bearbeitung am Desktop-Computer. Jeder Fahrmeter nachvollziehbar Unabhängig vom Endgerät stehen den Benutzern so umfangreiche Fahrzeug-, Fahrten- und Ladeanalysen zur Verfügung. Sei es in tabellarischer Form oder als Grafik – die unterschiedlichen Telemetriedaten sind sehr übersichtlich aufbereitet. Die Ansichten lassen sich überdies individuell personalisieren. Alle Fahrten, Ladevorgänge und Standzeiten sind praktischerweise nicht nur tabellarisch aufgelistet, sondern werden gleichzeitig auf der Karte und – wo

es sich anbietet – als Diagramm oder Grafik angezeigt. Wer Lust hat, kann die gefahrene Geschwindigkeit, den Stromverbrauch und die Rekuperation auf jedem Fahrmeter nachvollziehen. Anreiz zum Sparen Wer effizient fährt, fährt ökologisch. Weil jede Fahrt automatisch aufgezeichnet wird, führt der j+ pilot einem direkt vor Augen, wie viel Energie das Auto während eines beliebigen Trips verbraucht und wieder rekuperiert. Das schafft einen Anreiz für eine sparsame Fahrweise. Der j+ pilot ist ab sofort als kostenloser Download im App Store von Apple und im Google Play Store erhältlich. Zum Start der App sind bereits acht Fahrzeugmodelle verschiedener Hersteller kompatibel: der Audi e-tron, der Opel Corsa-e, der Peugeot 208, die Tesla-Modelle S, 3, X und Y sowie der i3 von BMW. Die App ist nicht an bestimmte Hersteller gebunden und kann so ohne Weiteres auch mit anderen Fahrzeugmodellen ver­ wendet werden. (pd/mb) www.juice-world.com

Der j+ pilot konzentriert alle relevanten Informationen zu Fahrzeug, Fahrverhalten, Ladevorgängen und Energieverbrauch an einem Ort.


18 6/21 NEWS

ALPHA: NEUE PREMIUMWASCHANLAGE VON CHRIST WASH SYSTEMS

Autoberufe haben Zukunft. Davon lassen sich jährlich 3000 Jugendliche überzeugen und starten eine Lehre im Automobilgewerbe.

Mit der Alpha möchte Christ die Bedürfnisse der Waschcenter und Tankstellenbetriebe erfüllen. Die Kunden werden vom ­modernen und zeitlosen Design begeistert sein. Und die Betreiber werden die niedrigen Geräuschemissionen und die somit standortflexible Einsetzbarkeit zu schätzen wissen.

GROSSES INTERESSE AM LEHRBERUF AUTOMOBILMECHATRONIKER Mehr als 900 Jugendliche stehen neu in der Grundbildung zum Automobil-Mechatroniker und zur Automobil-Mechatronikerin. Das sind zehn Prozent mehr als im Durchschnitt der ver­gangenen fünf Jahre. Beim AGVS freut man sich über das grosse Interesse an dieser Berufslehre.

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und 900 neue Lehrverträge für Automobil-Me­ chatronikerinnen und -Me­chatroniker – das ist eine sehr erfreuliche Zahl», sagt Olivier Maeder, der in der AGVS-Ge­ schäftsleitung den Bereich Bil­dung verantwortet. Diese Zahl um­fasst sowohl die direkt in die Grund­ bildung zum Automobil-Mechatroniker eingetretenen Ju­gendlichen als auch Automobil-Fachleute, die nach Abschluss ihrer Grundbildung eine zweijährige Zusatzlehre angetreten haben. Die verschiedenen Grundbildungen im Autogewerbe zeichnen sich durch eine grosse Durchlässigkeit aus.

-frau (3 Jahre) in den Be­ reichen Personenwagen oder Nutzfahrzeuge sowie Automobil-Assistent/-in (2 Jahre). Daneben bietet das Schweizer Autogewerbe auch Lehren im kaufmännischen Bereich und im Detailhandel an. Insgesamt zählt die Branche rund 8000 Lernende. Ein wichtiges Puzzleteil, damit die Autoberufe attraktiv bleiben, ist deren Weiterentwicklung. So werden Jugendliche ab 2022 die Möglichkeit haben, auch im Bereich Sales eine berufliche Grundbildung zu starten und sich so das nötige Rüstzeug für die Beratung der Kundschaft sowie den Verkauf von Fahrzeugen anzueignen.

Ideales Sprungbrett Die vierjährige berufliche Grundbildung Automobil-Mechatroniker/-in EFZ ist die höchste Stufe der technischen Grundbildungen im Schweizer Autogewerbe. Sie ist ein ideales Sprungbrett, um später eine der verschiedenen höheren Berufsbildungen zu absolvieren und damit eine Führungsfunktion in einem Garagenbetrieb zu übernehmen. Jedes Jahr starten rund 3000 Schulabgängerinnen und -abgänger eine Lehre im Automobilgewerbe. 2700 davon in einem der drei technischen Berufe Automobil-Mechatroniker/-in (4 Jahre) und Automobil-Fach­mann/

Hohes Qualitätsniveau Das Schweizer Autogewerbe ist stolz auf die anerkannt hohe Qualität seiner beruflichen Grundbildungen. Ausdruck dieser Qualität sind regelmässige Spitzenklassierungen von Schweizer Automobil-Mechatronikern an Berufsweltmeisterschaften sowie dieTatsache, dass Berufsleute aus dem Autogewerbe auch in verwandten Branchen begehrt sind. Autoberufe haben Zukunft und bie­ ten ausgezeichnete Perspektiven. Eine Lehrstelle im Autogewerbe ist der erste Schritt dazu. (pd/mb) www.autoberufe.ch

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ie grosse Waschkapazität resultiert aus der hohen Durchsatzleistung und stei­ gert die Zufriedenheit der Waschkunden, weil sie weniger lang warten müssen. Durch ihren reduzierten Energie- und Wasserverbrauch ist die Alpha zudem umweltschonend. Die Wasser-Aufbereitungsanlagen aus dem Hause Christ können die­sen Effekt noch unterstützen. Nied­riger Verbrauch und geringe In­ stand­haltungskosten ermöglichen dem Waschanlagenbetreiber einen maximalen Ertrag. Ausserdem kann die neue Anlage durch das Baukas­tenprinzip individuell auf die Standortbedürfnisse abgestimmt werden. Blades als Designmerkmal Christ Wash Systems führt mit der neuen Design-DNA ein wiedererkennbares und produktübergreifen­ des Erscheinungsbild ein. Die so­genannten Blades sind ein wesentlicher Bestandteil der Produkte und bestechen einerseits durch die Ästhetik und andererseits durch die damit verbundenen Interaktionen. Mit seinen dynamischen, zeitlosen, performanten und reduzierten Designmerkmalen spiegelt das

Design der Alpha die Leistung der Maschine wider. Starke Waschleistung Das Vitesse-Power-System besteht aus einem Aktivschaum mit vorge­ lagerten Fächerdüsen und oszil­ lierendem Seitenhochdruck. Mit der Vitesse Power wird ein einzigartiges Waschergebnis erzielt – durch gleichzeitige Walzenwäsche und Radwäsche im gleichen Waschüberlauf. Und dank einer verkürzten Programmlaufzeit kann der Betreiber rund 20 Prozent mehr Umsatz/Ertrag generieren. Hochwertige Optik Die Front und das Heck sind aus hochwertigem Aluminium-Alunox gefertigt. Durch die elegante und dezente Optik sorgt Alunox für ein ansprechendes und attraktives Maschinendesign. Die Vorteile ge­genüber Edelstahl und herkömmlichem Aluminium: keine Fingerabdrücke auf der Oberfläche, höchste Korrosionsbeständigkeit und Ab­riebfestigkeit durch Eloxierung, ein­fache Reinigung mit normalen Haus­haltsmitteln, erhebliche Gewichtseinsparung. (pd/mb) www.christ-ag.com

Die hochwertige Optik von Alunox sorgt bei der Alpha für ein attraktives Design.


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Angesichts verschiedener Entwick­ lungen in den letzten Jahren haben sich nun aber beim Organisationskomitee die Anfragen von Transport- und Logistikunternehmen gehäuft, welche die Plattform auch als Aussteller nutzen möchten. Dazu beigetragen hat sicherlich auch der Umstand, dass andere Veranstaltungen in den letzten Monaten der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen sind.

Der Schweizer Nutzfahrzeugsalon ist seit mehr als 20 Jahren ein äusserst erfolgreiches Messeformat.

TRANSPORT-CH 2021: NEU AUCH OFFEN FÜR LOGISTIK- UND TRANSPORTUNTERNEHMEN Die Organisatoren der transport-CH/aftermarket-CH öffnen den Branchentreffpunkt in Bern versuchsweise auch für Transport- und Logistikunternehmen als Aussteller. Dies, obwohl die Messehallen bereits weitgehend ausgebucht sind.

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or über 20 Jahren haben die Organisatoren des Schweizer Nutzfahrzeugsalons transport-CH, der diesen Herbst (10. bis 13. November 2021) mit der aftermarket-CH erstmals auch die gesamte Zu­behör- und Zulieferbranche des Automobilgewerbes sowie den Branchenevent «GO» von carrosserie suisse be­ herbergen wird, ein äusserst erfolgreiches Messeformat geschaffen. Unter dem Motto «von Nutzfahrzeug-Profis für Nutzfahrzeug-Profis»

ist das Messeformat in all den Jahren den Bedürfnissen der Aussteller entsprechend regelmässig ausgebaut worden. «Dies hat den Anlass zum nationalen Branchentreffpunkt werden lassen», zeigt sich Dominique Kolly, OK-Präsident und Verwaltungsrats­präsident der Expotrans SA überzeugt. Auch dieses Jahr seien die Messehallen in Bern bereits «zu mehr als 90 Prozent belegt», so dass die Expotrans SA schon heute vermelden kann: «Der Branchentreffpunkt steht!»

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Jahre

Messe für die gesamte Branche Aufgrund der Bedeutung der Leit­messe für die gesamte Nutzfahr­ zeug- und Automobilbranche haben sich in den letzten Jahren und Monaten auch die Anfragen von Transport- und Logistikunternehmen gehäuft, die sich ebenfalls gerne als Aussteller an der transport-CH präsentieren möchten. «Das Trans­portgewerbe ist eine unserer wich­tigsten Zielgruppen», stellt Dominique Kolly klar. Bisher seien die Transportunternehmen aber nicht zugelassen gewesen, da sie primär als Kunden der Aussteller im Fokus standen. «Es war uns aber immer sehr wichtig, ihre Bedürfnisse ernst zu nehmen», so Kolly weiter.

Zusätzliche Ausstellungsflächen Das Organisationskomitee hat die Anfragen der Transportunternehmen deshalb nochmals geprüft und möchte den Transport- und Logistikunternehmen entgegenkommen und die Plattform auch für diese Unternehmen als Aussteller versuchsweise öffnen. Dies, obwohl die Standplanung «eigentlich be­ reits abgeschlossen ist und nur noch klar definierte Flächen zur Verfügung stehen», wie Messeleiter Jean-Daniel Goetschi betont. «Wir werden aber alles unternehmen, um noch möglichst jede Anfrage positiv beantworten zu können.» Notfalls könne man auch zusätzliche Ausstellungsflächen schaffen, so Goetschi weiter. Einzige Bedingung: Allfällige Anmeldungen müssen sehr rasch eintreffen. Zudem stehen für sie klar begrenzte Standflächen, ohne Möglichkeit, Fahrzeuge auszustellen, zur Verfügung. Solche könnten jedoch noch im Aussenbereich präsentiert werden. (pd/mb) www.transport-ch.com


20 6/21 NEWS

Der Mangel an Mikrochips zieht in der Automobilbranche einen ganzen Rattenschwanz hinter sich her und führt zu angespannten Situationen.

DURCH CHIPMANGEL DROHEN DER ­AUTOBRANCHE MILLIARDENVERLUSTE Reihenweise drosseln Autohersteller ihre Produktionen, weil Mikrochips fehlen. Verluste in Milliardenhöhe drohen. Damit aber nicht genug: Der Chipmangel könnte der Autobranche noch lange zu schaffen machen.

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b bei Audi oder Daimler, BMW oder den FordWerken in Köln – überall stockt derzeit die sich eigentlich nach dem Corona-Schock erholende Autoproduktion, weil Halbleiter fehlen. «Bis zur Entspannung wird es noch einige Quartale dauern», warnte Reinhard Ploss, Chef des Münchner Chipkonzerns

Infineon in einem Interview mit dem Bayrischen Rundfunk. Es bestehe sogar das Risiko, dass sich die Chipengpässe bis ins Jahr 2022 hineinziehen und die Autoindustrie erst dann jetzt ausfallende Stückzahlen wieder aufholen kann. Was derzeit vor allem fehlt, seien Mikrocontroller, die Infineon aber nicht selbst baut, sondern sich von

Auftragsfertigern in Asien zuliefern lässt. «Wir haben Puffer geschaffen, aber die gehen nun zur Neige», stellt der Manager klar. Dazu kommen Probleme in einem eigenen Werk in den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Infineon-Chipfabrik im texanischen Austin musste wegen eines dortigen Wintersturms mit Stromausfall heruntergefahren wer­den. Sie läuft zwar wieder, aber weil Infineon überall am Anschlag produziert, könne man die dort ausgefallene Produktion 2021 nicht mehr aufholen, stellt Ploss klar.

Lage bleibt angespannt Ford in Köln hat sich wegen des allgemeinen Chipmangels bereits bis Mitte August auf gedrosselte Produktion eingestellt. Konkret hat der Konzern für die Zeit vom 3. Mai bis zum 18. Juni sowie vom 30. Juni bis zum 9. Juli mit der Arbeitnehmervertretung Kurzarbeit in der Produktion vereinbart. In dieser Zeit stünden die Bänder still. Betroffen seien rund 5000 der 15’000 Mitarbeiter in Köln. Lediglich an den Tagen vom 19. bis zum 29. Juni sollen in Köln die Fliessbänder laufen. An den


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ermittelt. Zum Vergleich: Im Juli 2020 hätten nur knapp 6 Prozent entsprechend geklagt. Auch anderen Branchen fehlen Chips. «Dieser Flaschenhals könnte die Erholung der Industrie gefährden», warnt IfoExperte Klaus Wohlrabe. Vor allem in der Autobranche müssen Manager bei der Beschaffung nun umdenken, sagen Experten. Erst Computer, dann Autos Die Autoindustrie leidet besonders unter den Versorgungsengpässen, weil sie vor Jahresfrist unter dem Eindruck der Pandemie ihre Bestellungen bei Chipherstellern erst einmal reduziert hatte. Dann kam die Autonachfrage aber schneller zurück als erwartet. Auf die freien Chipkapazitäten hatten sich inzwischen aber Hersteller von Computern und Smartphones gestürzt, weil deren Produkte in der Pandemie wegen eines anhaltenden Digitalisierungsschubs stark gefragt sind. Verglichen mit Computer- und Handyherstellern sind Autobauer relativ kleine Abnehmer der Chipbranche. Etwa 8 Prozent aller weltweit produzierten Halbleiter wandern in Autos. So viel verbaut allein der US-Technologieriese Apple. Nun muss sich die Autobranche erst mal hinten anstellen, was sie nicht gewohnt ist.

zweiten Produktionsstillstand bis Mitte Juli schliessen sich dann die Werksferien an. Die Produktion soll am 16. August wieder starten. «Die Lage auf dem globalen HalbleiterMarkt bleibt angespannt und wird es allen Schätzungen zufolge auch in den nächsten Monaten bleiben, woraus sich Lieferengpässe ergeben», begründete ein Ford-Sprecher den Schritt. Deshalb müsse der Konzern die Produktion herunterfahren. «Die ausgefallene Produktion werden wir bestmöglich aufholen», versprach er. «Wir arbeiten daran, die Situation schnellstmöglich zu verbessern.» Über 60 Prozent aller Autobauer und ihrer Zulieferer würden derzeit über Engpässe bei der Chipversorgung klagen, wie das Münchner Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung

Statt digital wieder analog Zeitweise Stilllegung ist für viele Autohersteller aktuell die einzige Möglichkeit, mit den Engpässen umzugehen. Manche Hersteller greifen auf ungewöhnliche Lösungen zurück. Die Marke Peugeot etwa, die wie Opel zu PSA und nun zu Stellantis gehört, baut ab Ende Mai vorübergehend im Kompaktwagen 308 keine digitalen Anzeigentafeln mehr ein – sondern nur noch analoge Anzeigen. Der Megakonzern Stellantis – zu dem mittlerweile 14 Automarken zählen – gab erst kürzlich bekannt, dass der Chipmangel dazu führte, dass von Januar bis Ende März 2021 190‘000 Fahrzeuge weniger gebaut werden konnten. Das sind rund elf Prozent der geplanten Produktion. Eine verbesserte Lage bei den Halb­ leitern erwartet der Konzern erst im zweiten Halbjahr. Daimler hat in der Chip-Krise eine andere Strategie entwickelt. Mitte Mai setzte Daimler die E-KlasseProduktion in Sindelfingen für einige Tage aus, davor standen die Bänder

in Rastatt und in Ungarn kurzfristig still. Die Schwaben verteilen die knappen Bauteile auf ihre margenträchtigsten Modelle: Dazu gehören beispielsweise die in der Factory 56 in Sindelfingen produzierte S-Klasse und die Maybach-Varianten sowie der rein elektrische EQS. Priorität geniesse auch die Fabrik in den USA in Tuscaloosa, wo die margenstarken SUV wie GLS und GLE vom Band laufen. Bevorzugt werden insgesamt auch alle EQ-Modelle. «Wir schaffen es, die Produktionslinien zu unterstützen, die derzeit enorm wichtig sind», erklärte MercedesProduktionschef Jörg Burzer gegenüber der Automobilwoche. Volkswagen stellt wegen Chipmangel auf «Krisenmodus» um Der Volkswagen-Konzern hat wegen des Chipmangels in den ver­ gangenen Wochen mehrfach die Produktionsbänder anhalten und Kurzarbeit anmelden müssen. Man sei wegen des Halbleitermangels im «Krisenmodus», erklärte Volks­ wagen-CEO Herbert Diess. Sein Konzern rechnet deshalb mit rund 100’000 Fahrzeugen, die im ersten Quartal wegen fehlender Halbleiter nicht gebaut werden konnten. Die Auswirkungen könnten im zweiten Quartal noch deutlicher zutage tre­ ten, hiess es vor wenigen Tagen aus Wolfsburg. Wie viel der Chipmangel die Automobilbranche kosten wird, hat die Beratungsfirma Alix Partners in einer aktuellen Studie ermittelt. Das Unternehmen geht davon aus, dass durch den Mangel an Mikrochips 2021 weltweit 3,9 Millionen Autos weniger gebaut werden. Das entspreche einem Wert nicht produzierter Fahrzeuge von rund 110 Milliarden US-Dollar, umgerechnet etwa 120 Milliarden Schweizer Fran­ ken – fast doppelt so viel wie von der Unternehmensberatung noch Ende Januar geschätzt. Just-in-time-Produktion überdenken und grössere Puffer anlegen Aufgrund der Abhängigkeit der Auto­ hersteller von der Chipproduktion raten Experten Autobauern dazu, mittelfristig eigene Sourcing-Teams für Elektronikkomponenten aufzubauen und Bauteile stärker zu standardisieren. Zudem sollten die Autobauer bei Halbleitern ihr bisheriges Just-in-time-Fertigungsmodell

überdenken und grössere Pufferlager für Teile aufbauen, heisst es in einer Roland-Berger-Studie von Mitte April. Volkswagen hat bereits angekündigt, neben der Software für selbstfahrende Autos auch die dafür nötigen Hochleistungschips selbst zu entwickeln. Selbst fertigen wolle der Konzern die Halbleiter zwar nicht, aber deren Design und technische Auslegung bestimmen und nach Möglichkeit die Patente besitzen. Mikrochipmangel führt zu weniger Autos für Autovermietungen Der Mangel an Mikrochips zieht einen ganzen Rattenschwanz hin­ter sich her. Weniger Halbleiter heisst auch weniger Neuwagen und längere Wartezeiten. Endkunden, die gerne schnell ein neues Auto haben wollen, müssen entweder auf Gebrauchtwagen oder Mietangebote zurückgreifen. Doch auch da gibt es ein Problem. Die Autovermietungsbranche hat durch die Corona-Pandemie stark gelitten. Mit Beginn der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Kontaktund Reisebeschränkungen brach das Geschäft empfindlich ein. In ihrer Notlage waren viele Mietwagenfirmen gezwungen, grosse Teile ihrer Fahrzeugbestände zu verkaufen – nur so konnten sie die Verluste halbwegs abfedern. Jetzt steigt der Bedarf an Mietfahrzeugen wieder – und die Autovermieter haben nicht genügend Autos auf dem Platz, weil die Autohersteller bei weitem nicht so viele Fahrzeuge liefern können, wie die Autovermieter gerne kaufen würden. Mietwagen-Engpass sorgt für höhere Preise und längere Wartezeiten Damit aber nicht genug. Da sich die Autohersteller aufgrund des Chipmangels vor allem auf die Produktion von margenträchtigen Modellen konzentrieren, fallen güns­ tigere Modelle, die für die Flotte von Autovermietern wichtig sind, nur tröpfchenweise vom Band. Zur Not greifen deshalb Autovermieter jetzt vermehrt auf junge Occasionen zurück. Auf der anderen Seite sorgt der Mietwagen-Engpass für höhere Preise und teilweise längere Wartezeiten. In den USA sind Urlauber bereits auf Nutzfahrzeuge wie beispielsweise Möbeltransporter ausgewichen, um ihre Fly-and-DriveUrlaube anzutreten. (ir)


22 6/21 NEWS PUBLIREPORTAGE

«Die stehende Lagerung eines Rad­ satzes hinter­einander macht das Magazin-­ System einzigartig und bietet allerlei Vorteile.» vielen Verstrebungen, Abkantungen und Verbindungen sind die Regale trotz minimalem Materialaufwand äusserst langlebig und stabil. So stabil, dass die Räder auf bis zu zehn Ebenen eingelagert werden können. Auch auf kleinstem Raum entsteht so ein volumenstarkes Hochregallager, das keinen Platz verschenkt und damit das Kosten-Nutzen-Verhältnis optimiert. Weltmeister der Flächennutzung bei der Räderlagerung. Das ­Magazin-System ist gleichzeitig die Basis für die Cover-Halle.

DAS MAGAZIN-SYSTEM IST EINE GOLDGRUBE Das patentierte und einzigartige Räderregal der Irega AG hilft Garagisten dabei, ihre Rädereinlagerung zu einer profitablen Umsatzsäule ihres Geschäfts zu machen. Dabei hat das System auch das Wohlergehen der Mitarbeiter im Blick.

Einlagern 16 Sek., Auslagern 21 Sek. Die Messungen belegen, wie schnell ein ­Radsatz beim Irega-Magazin-System ein- und ausgelagert werden kann.

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as patentierte MagazinSystem der Irega AG ist nur auf den ersten Blick einfach nur ein weiteres Räderregal. Denn dahinter steckt eine neuartige und durchdachte Systemlogik, die sich aus über drei Jahrzehnten Branchen-Know-how und praktischem Wissen in Sachen Räderlagerung entwickelt hat. So

lässt sich die Rädereinlagerung in jedem Garagenbetrieb professionalisieren und zu einem profitablen Umsatzbringer machen. Das gelingt allerdings nur, wenn der meist ohnehin knapp bemessene Platz auf dem Betriebsgelände optimal genutzt wird und die grösstmögliche Menge an Rädern gelagert werden kann. Und auch die Bedienbarkeit,

das einzusetzende Personal und die Effizienz des gesamten Einlagerungsprozesses entscheiden darüber, ob die Räderlagerung zu der Goldgrube wird, die sie sein könnte. Vier gewinnt! Und hier spielt das Magazin-System viele seiner Vorteile aus, die das System teils deutlich von anderen Regaltypen und Lagerungsmöglichkeiten unterscheiden. Das beginnt bereits bei der grundsätzlichen Art und Weise, wie die Räder aufgeräumt sind. Im patentierten MagazinSystem werden die Räder stehend hintereinander eingelagert. Das wirkt sich in vielerlei Hinsicht vorteilhaft aus. Durch die sich aus der Anordnung ergebende Tiefe der Regale reduziert sich die Anzahl der Gänge auf ein Minimum. So kann das auf der Fläche maximal mögliche Lagervolumen genutzt werden. Denn jeder Quadratmeter kostet schliesslich bares Geld. Das Irega-System kann dabei auch die Bauhöhe optimal ausnutzen. Dazu tragen die nur 35 Millimeter hohen Reifenträger bei, die den Platzbedarf des Regals in der Höhe reduzieren. Dank der cleveren Bauweise mit

Bereits heute für morgen bereit Für die optimale Nutzung der Höhe sorgt auch die Grössensortierung der Räder. Grössere Pneus werden unten eingelagert, leichtere und kleinere Räder wandern im Regal weiter nach oben. Das nutzt den vorhandenen Raum optimal aus, da die Fachgrössen exakt auf die Räder abgestimmt werden können. Das kostet den Bediener beim Ein- und Auslagern obendrein weniger Kraft. Dabei berücksichtigt das System auch bereits den Trend zu stetig grösser werdenden Rädern. Die entsprechenden Fachgrössen stehen parat. Damit ist das Magazin-System bereits heute auf die Rädereinlagerung von morgen vorbereitet. Die Führungsstreben zur Fächereinteilung

Auf einen Parkplatz mit 10 Stellplätzen passen 1000 Radsätze. Links die nor­ male Nutzung der 10 Parkfelder, rechts der Grundriss der Cover-Halle, welche die gleiche Fläche einnimmt.

12500

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NEWS 6/21 23 PUBLIREPORTAGE Mit dem Magazin-­ System gelingt die E­ inund Auslagerung rekord­ verdächtig schnell.

sind zusätzlich mit Kunststoff ummantelt, um teure Aluminiumfelgen vor Beschädigungen zu schützen. Ein Detail, über das andere Räderregale nicht zwingend verfügen und das viel Ärger mit dem Kunden ersparen kann. Nicht nur teuer, sondern auch extrem gefährlich wird es, wenn die Räder aus dem Regal fallen. Schwere Verletzungen können die Folge sein. Dank einer intelligenten Anordnung von Abrollböden und Streben verhindert dies das Magazin-System von Scholz und trägt so wesentlich zur Arbeitssicherheit bei.

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anche Garagisten nutzen eine Tiefgarage oder ein befahrbares Kellergeschoss für die Räderlagerung. Davon raten die Regalexperten von Irega ab. Denn in der Regel sind die Decken solcher Räumlichkeiten nur etwa drei Meter hoch, was die Regalhöhe stark limitiert. Sinniger ist es deshalb, die Räume als Stellflächen für Fahrzeuge zu nutzen und den so gewonnenen Platz auf dem Gelände oder Parkplatz mit einer CoverHalle inkl. entsprechendem Hochregallager zu füllen. «Es macht wirtschaftlich mehr Sinn, zehn Stellplätze vom Hof in die Tiefgarage zu verlagern, und auf dieser Fläche bis zu 1000 Radsätze in einem von uns gebauten Räderlager einzulagern», ist sich Irega-Geschäftsführer Gottfried Scholz sicher.

Den Benutzer im Blick Doch nicht nur bei der Flächennutzung zeigt das Magazin-System erstaunlich viel Optimierungspo­ten­zial. Auch hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit wartet die Systemlogik mit einigen neuartigen Ideen auf, die das Lagergeschäft deutlich rentabler machen. So wird das Einund Auslagern durch verschiedene Faktoren beschleunigt und die Arbeit deutlich vereinfacht. Das spart zum einen schlichtweg Arbeitszeit und damit Personalkosten ein. Zum anderen werden Mitarbeiter weniger krank, weil die schwere körperliche Arbeit wegfällt. Das erhöht auch die Zufriedenheit und Motivation der Angestellten. Rekordverdächtig schnell Auch hierfür ist das grundlegende Prinzip der stehenden Einlagerung eines Radsatzes hintereinander ent­ scheidend. Dadurch kann sich der Anwender die natürliche Eigenschaft des Rades zu eigen machen: das Rollen. Das ermöglicht ein äusserst schnelles und vor allem ergonomisches und kraftsparendes Aus- und Einlagern. Für vier Räder braucht man etwa 30 Sekunden – und

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12500

TIPPS FÜR TIEF­GARAGENBESITZER

«Die mit Kunststoff ummantelten Führungsstreben verhindern Schäden an teuren Alufelgen.» das ohne viel Anstrengung. Die Einund Auslagerung funktioniert so: Der Servicemitarbeiter stellt die Räder nacheinander auf und rollt sie in das Regalfach. Die Auslagerung erfolgt genau umgekehrt. Mithilfe des Teleskopgrips schiebt der Mitarbeiter die hinteren beiden Räder ins Fach oder zieht sie nach vorne heraus. Ein leichtes Zupfen oder Schieben reicht dank der intelligenten Konstruktion aus, um die Räder in die gewünschte Richtung zu bringen. Denn die Räder liegen lediglich in einer etwa 10 Millimeter messenden Vertiefung. So lassen sich die Reifen mühelos über die Abrollböden hinwegrollen. Dabei spielt es eine untergeordnete Rolle, ob die Räder gross und schwer sind. Bei konventionellen

Lagermethoden müssen die Räder mehrfach angefasst, getragen und hochgestemmt werden. Das ist nicht nur zeitraubend. Es schadet auch der Gesundheit der Mitarbeiter. Ein Gorilla für alle Fälle Das Ein- und Auslagern geht dank des Regalbediengeräts «Gorilla» – eine Irega-Eigenentwicklung – auch in den oberen Etagen des Lagers rasch und ohne grosse Anstrengung von der Hand. Dadurch sind übrigens keine Geschossanlagen

oder Lastenaufzüge nötig. Das beschleunigt den gesamten Ein- und Auslagerungsprozess weiter und entlastet die Mitarbeiter, da diese keine Treppen steigen und die Räder nicht mehrfach anheben müssen. Durch die zuvor beschriebene Regaltiefe reduziert sich ausserdem die Anzahl der Gänge auf ein Minimum, was die Orientierung im Lager selbst vereinfacht und die Laufwege kurz hält. www.irega.ch


24 6/21 NEWS

IAA 2021: RENAULT, FORD UND HYUNDAI SIND MIT VON DER PARTIE Die Autohersteller Renault, Ford und Hyundai werden im Herbst an der IAA 2021 in München teilnehmen. Nach aktuellem Stand werden aber wichtige Automarken fehlen. Ab sofort ­können im Onlineshop auf www.iaa.de Tickets bestellt werden.

L V.l.: Das Siegerteam des Audi Twin Cup 2020/2021 der Garage Gautschi AG in Lyssach mit Andreas Wälti, Sandro Aebi, Marco Borer, Samidin Elshani, ­Dominik Ingold und Kevin Beck.

GARAGE GAUTSCHI AG IN LYSSACH GEWINNT AUDI TWIN CUP 2020/2021 Die besten Technik- und Serviceteams der Audi-Partnerbetriebe haben bei der Schweizer Meisterschaft des Audi Twin Cup ihre Beratungskompetenz und ihr technisches Wissen unter ­Beweis gestellt. Das Team der Garage Gautschi AG in Lyssach holt sich den Titel «Schweizer Meister Audi Twin Cup 2020/2021» in der Königskategorie Twin.

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ine Zeit der tiefgreifenden Transformation der Automobilindustrie mit Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung erfordert zusätzliche Fachkompetenz und permanente Weiterbildung. Die Siegerehrung zum Audi Twin Cup 2020/2021 wurde live und interaktiv am 12. Mai um 12 Uhr von Audi Schweiz übertragen – inklusive renommiertem Überraschungsbesuch bei den Gewinnern. Marcel Fässler, ehemaliger Schweizer Automobilrennfahrer und Audi-Werkspilot, überraschte den Sieger der Twin Kategorie durch die Pokalüberreichung beim Team Gautschi in Lyssach. Die Kategorie Twin vereint die beiden Disziplinen Technik und Service und verlangt neben dem fachlichen Know-how auch bestes Teamwork. Als Schweizer Meister wird das Team der Garage Gautschi AG, Lyssach, an der Audi Twin Cup Weltmeisterschaft teilnehmen. Die

Garage Gautschi AG, Langenthal, liegt knapp dahinter auf Platz zwei, gefolgt von der Kreuz-Garage Wil­ lisau AG auf Platz drei.

ange war es ungewiss, ob die Renault-Gruppe ihre Zel­te an der IAA 2021 in München aufschlagen werde. Doch jetzt ist klar, die Franzosen sind dabei. Auch Ford und Hyundai haben nach langem Zögern zugesagt. «Bei der neuen IAA geht es nicht mehr darum, zu zeigen, welche neuen und schönen Autos man hat, sondern welche Ideen wir für eine nachhaltige Mobilität in der Zukunft haben. Deshalb kommen wir nach München», sagte FordKommunikationschef Ralph Caba gegenüber der Automobilwoche. Einige wichtige Hersteller bleiben der IAA 2021 aber weiterhin fern. So ist aktuell keine einzige Marke der Stellantis-Gruppe vertreten. Ebenfalls fehlen Škoda, Seat, Hon­ da, Jaguar Land Rover und Kia. Der VW-Konzern schickt einzig seine Marken Volkswagen, Audi und Porsche ins Rennen sowie die Seat-Tochter Cupra. Zugesagt haben bereits Mercedes-Benz und Smart sowie BMW und Mini. Mit von der Partie werden auch Polestar

und die chinesischen Autohersteller Leapmotor, Nio, SAIC, Wey und Xpeng sein. Neues Konzept soll frischen Schwung bringen Die IAA 2021 findet vom 7. bis 12. September zum ersten Mal in München statt. Dabei soll ein neues Konzept der internationalen Automesse frischen Schwung verleihen. So will die neue IAA keine schnöde Autoshow mit dem klassischen Ablauf Pressetage, Fachbesucher, Publikumstage mehr sein. «Die IAA 2021 wird den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit breiten Raum einräumen: mit sauberen, sparsamen Antrieben und Automobilen der modernsten Generation, mit einem umfassenden Mobilitätsmix einschliesslich PW, E-Bikes, EScootern und der Einbindung des öffentlichen Verkehrs», erklärte die VDA-Präsidentin Hildegard Müller bei der Präsentation des IAA-Kon­ zepts. (pd/ir) www.iaa.de

Tolle Leistungen der AMAG Baden und der AMAG Autowelt Zürich In der Einzelkategorie Service darf sich die AMAG Baden Schweizer Meister nennen, und in der Kategorie Technik ist es das RSC-Team der AMAG Autowelt Zürich, welches im Jahr 2021 den Siegerpokal übernehmen darf. «Wir sind stolz auf die Sieger der Schweizer Audi Twin Cup Meisterschaft und freuen uns über den kontinuierlichen Lernfortschritt der Teilnehmer. Das Team der Garage Gautschi Lyssach hat beim nationalen Finale in allen Disziplinen überzeugt – das war wirklich beeindruckend», erläutert Philipp Lüchinger, Head of Aftersales Audi Schweiz. (pd/ir) www.audi.ch

Die IAA 2021 findet vom 7. bis 12. September zum ersten Mal in München statt.


NEWS 6/21 25 PUBLIREPORTAGE

CARAUKTION: ERFOLGREICHE VERMARKTUNG VON EINTAUSCHFAHRZEUGEN Eintauschfahrzeuge, welche nicht selbst vermarktet werden, ­sollen schnell und gewinnbringend verkauft werden. Als grösste B2B-Internetauktionsplattform der Schweiz bietet die Carauktion AG den geeignetsten Marktplatz.

Mit der App ValueCheck von Carauktion erhalten Kunden innerhalb weniger ­Sekunden einen verlässlichen Eintauschwert für das eigene Fahrzeug und können es auch direkt in der App inserieren.

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in attraktiver Fahrzeugmix aus Eintausch-, Lagerfahrzeugen, Flotten- und Leasingrückläufern bildet das Fundament des Erfolges. So trifft man auf die gesamte Palette – vom jungen Gebrauchten bis hin zum beispielsweise zwölfjährigen Fahrzeug. Auf der B2B-Internetauktionsplattform von Carauktion treffen zweimal wöchentlich für jeweils 22 Stunden die neusten Fahrzeugangebote auf die Nachfrage der Fahrzeugprofis. Höhepunkt der Auktion ist die heisse Schlussphase, bei welcher durchschnittlich 2750 User gleichzeitig an der Schlussrally teilnehmen. Darauf aufbauend kann zwischen zwei Verkaufsarten gewählt werden: Basis: Hier wird das Fahrzeug selbst erfasst und publiziert. Die anschlies­ sende Verkaufsabwicklung und Über­gabe führt der Händler selbst durch. Premium: Das ist das Rund-

um-sorglos-Paket. Carauktion orga­ nisiert einen Zustandsbericht und erstellt die Publikation. Nach der Auktion übernimmt Carauktion den Lead in der gesamten Abwicklung und in jeder Sprache. Zudem werden die Fahrzeuge vom Logistikpartner abgeholt und zum Käufer transportiert. Abschliessend übernimmt Car­auktion auch das Debitorenrisiko und überweist in jedem Fall den Fahrzeugerlös. Dank dem genialen Carauktion ValueCheck (Mobile App) erhält man innert wenigen Sekunden einen verlässlichen Eintauschwert und kann das Fahrzeug einfach, be­ quem sowie schnell mit einem Foto des Fahrzeugausweises per App inserieren. Interessierte kön­ nen noch heute die Aussendienst­ mitarbeiter für eine Vor-Ort-Demons­tration der Carauktion-Dienstleistungen kontaktieren.

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26 6/21 NEWS PUBLIREPORTAGE

Foto: Dario Zimmerli

wird das Online-Tool individuell für die spezifischen Prozesse der entsprechenden Garage konfiguriert: Welche verschiedenen Termin-Arten können gebucht werden? Wie lange dauern die einzelnen Arbeiten und welche weiteren Ressourcen müssen dazu gebucht werden? Welche und wie viele Termine können gleichzeitig angenommen werden? Wie lange benötigt der Kunden den Ersatzwagen? Diese und viele weitere Fragen werden geklärt und in der Onlinebuchung abgebildet. Mit der digitalen Werkstatt-Agenda hat der Garagist alle Termine auf einen Blick im Griff.

WERKSTATT-AGENDA UND ONLINE-TERMINBUCHUNG FÜR DIE GARAGE

unterschiedlichen Bedürfnisse und Prozesse in den Werkstätten aufgenommen und daraus das Pflichtenheft für unsere Online-Buchung inklusive digitaler Werkstattagenda abgeleitet», so Kilian Renner.

Yourwheels lanciert eine neue Online-Terminbuchung inklusive digitaler Werkstatt-Agenda. Die spezifisch für Werkstätten entwickelte Lösung kombiniert die digitale Termin-Buchung und -Verwaltung in einer einzigartigen Lösung.

Werkstatt-Agenda in zwei Versionen erhältlich Das Resultat lanciert Yourwheels nun in zwei verschiedenen Versionen: Die Einstiegsversion ist sogar komplett kostenlos, enthält aber alle essenziellen Funktionen, die es braucht. Die Vollversion, welche sich detailliert konfigurieren lässt und zahlreiche Zusatzfunktionen aufweist, wird im preiswerten Jahresabo angeboten. Bei beiden Versionen erhält der YourwheelsKunde einen persönlichen Support bei der Einrichtung seiner massgeschneiderten Lösung. Gemeinsam

E

gal, ob im Restaurant, beim Coiffure oder bei der Phy­ sio-Therapie: Die OnlineBuchung von Terminen setzt sich immer mehr durch. Auch von den Garagen wird dieser Service immer mehr erwartet. Das hat sich bisher aber noch nicht wirklich durchgesetzt. Den Grund dafür sieht Marcel Stocker, Geschäftsführer der zur Hostettler Group gehörenden Yourwheels AG, in der Tatsache, dass diese in den seltensten Fällen mit einem digitalen Werkstattplaner verbunden ist: «Eine Online-Buchung ohne Anbindung an die Werk­ statt-Agenda ist nicht viel besser als ein Kontaktformular. Der Kunde kann sich nie sicher sein, ob der gewünschte Termin tatsächlich frei ist, und die Garage hat so oft einen hohen Koordinationsaufwand, weil Termine geschoben und rückbestätigt werden müssen.» In Zusammenarbeit mit Garagisten entwickelt Dies hat das Yourwheels-Team um Kilian Renner, Team-Leiter E-Com­ merce, angespornt, eine eigene Lösung zu entwickeln. «In unseren Gesprächen mit Werkstätten haben

wir gelernt, dass es zwar bereits einige Angebote auf dem Markt gibt, aber keines davon deckt wirklich die vielfältigen Bedürfnisse einer Garage ab. Deshalb vertrauen immer noch viele Betriebe auf das gute alte Werkstattbuch, welches naturgemäss nicht mit einem OnlineBuchungstool kompatibel ist. In Zusammenarbeit mit ausgewählten Garagen haben wir deshalb die

Online-Terminbuchung für die Garagen-Webseite - Termine und Dienstleistungen online buchbar - Ersatzwagen-Buchung - Anpassbar auf Ihre persönlichen Dienstleistungen, Angebote und Prozesse Mit Yourwheels können Ihre Kunden den nächsten WerkstattTermin direkt auf Ihrer Webseite buchen. Und Ihr Kundendienst wird dabei erst noch entlastet. Ihre Kunden können dabei Service- und Reparaturtermine oder fix definierte Dienstleistungen wie Reifenwech­sel oder eine Klimawartung buchen. Sie legen die gebuchte Zeitdauer pro Termin-Art fest und definieren bei den klar definierten Dienstleistungen auch den Preis. Die wichtigsten Leistungen sind standardmässig hinterlegt und können individuell mit Ihren Angeboten ergänzt werden. Auch Ersatzwagen können direkt gebucht werden.

Der Yourwheels-Online-Werkstattkalender macht das gute alte Werkstattbuch definitiv überflüssig.


NEWS 6/21 27 PUBLIREPORTAGE Digitale Werkstatt-Agenda - Digitale Agenda für alle Termine - Individuell konfigurierbar für Ihre Prozesse und Bedürfnisse - Daten zentral und sicher gespeichert In Kombination mit der digitalen Werkstatt-Agenda wird die OnlineTerminbuchung perfekt. Ihre Kunden erhalten nur tatsächlich verfügbare Werkstatt-Termine zur Auswahl. So werden zeitraubende Terminverschiebungen und Rückrufe vermieden. Die digitale Werkstatt-Agenda wurde in enger Zusammenarbeit mit Garagen entwickelt und kann individuell auf Ihre Prozesse angepasst werden. Egal, ob ein Termin online, per Telefon oder direkt bei Ihnen vor Ort vereinbart wird: Sie können alle Daten zentral in unserer Agenda pflegen. Darüber hinaus sind diese Daten sicher auf zentralen Servern in der Schweiz gespeichert und Sie haben von überall her darauf Zugriff – dank Smartphone-App auch von Ihrem Handy aus.

ZUFRIEDENE USER DER WERKSTATT-AGENDA Markus Schwendimann, SIAG Automobile AG, Sursee LU «Mit der Online-Buchung gewinnt man Neukunden» Markus Schwendimann, Inhaber der SIAG Auto­ mobile AG in Sursee, nutzt die Online-Terminbu­chung von Yourwheels. Mit seinen Inputs aus der Werkstatt­praxis war er massgeblich an der Entwicklung beteiligt. Die Agenda nutzt er noch von seinem DMS-System, würde sich aber über eine Schnittstelle freuen. Neben den Stammkunden nutzen auffallend viele Neukunden die OnlineTerminbuchung. Gerade in Kombination mit der Google-Werbung hat sich Markus Schwendimann hier ein Werkzeug geschaffen, um den Kundenstamm erfolgreich zu erweitern.

Cornel Helg, Sportgarage Helg AG, Flawil SG «Die Agenda, welche wir immer gesucht haben» Cornel Helg, Inhaber der Sportgarage Helg AG in Flawil, hat in erster Linie nach einer WerkstattAgenda gesucht, welche ihm mehr Platz bietet. Die Lösung von Yourwheels hat Helg spontan begeistert. Die Termine sind übersichtlich und einfach dargestellt – und Platzprobleme gibt es keine mehr. Dank den vielfältigen Konfigurationsund Personalisierungsmöglichkeiten konnte die Agenda exakt an die Prozesse der Sportgarage Helg AG angepasst werden. Dabei war Cornel Helg vom persönlichen Support des Yourwheels-Teams beeindruckt.

Markus Schwendimann, SIAG Automobile AG, Sursee LU

Cornel Helg, Sportgarage Helg AG, Flawil SG

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28 6/21 ELECTRIC WOW

ZÜRCHER SIND SCHARF AUF ELEKTROAUTOS Der Online-Automarktplatz CAR FOR YOU verzeichnete im ­vergangenen April im Raum Zürich die meisten Suchanfragen für E-Autos seit Bestehen des Unternehmens. E-Autos und HybridFahrzeuge liegen im Trend und werden von Zürchern stärker als je zuvor in die Kaufentscheidungen mit einbezogen.

D

ie Region Zürich hat bereits in den vergangenen Monaten starkes Interesse an Steckerfahrzeugen gezeigt, der April brachte jedoch das Rekordergebnis. Im Vergleich zum starken Vormonat stiegen die Suchanfragen für E-Autos noch einmal um 18,5 Prozent. Vergleicht man die Anfragen mit denen des Vorjahres, ergibt sich sogar eine Steigerungsrate von 89 Prozent. Insgesamt 26’000 Hybrid- und E-Autos gehören derzeit zum In­ventar des Marktplatzes. Die In­ teressenten suchen nicht nur Neuwagen, mittlerweile sind auch Occasionen zu erschwinglichen Preisen im neuen Markt verfügbar

und bedienen auch Interessenten mit kleineren Budgets. Während sich im Markt der Verbrennungsmotoren normalerweise deutsche Marken wie MercedesBenz, BMW und Volkswagen die Top-Ränge teilen, ergibt sich im Bereich der alternativen Antriebe ein neues Bild. Die Zürcher suchten im April verstärkt nach internationalen Marken. Die Top-3-Modelle waren: Tesla Model S und Model 3, Hyundai Kona und Renault Zoe. Welche dieser Autos auch gekauft und immatrikuliert wurden, wird sich in den nächsten Zulassungsstatistiken zeigen. (pd/ml) www.carforyou.ch

In keinem anderen Schweizer Kanton sind E-Autos so beliebt wie in Zürich.

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urzeit vergeht kein Monat, in dem alternativ angetriebene und Steckerfahrzeuge nicht neue Rekordwerte bei den Zulassungszahlen erreichen. Auch die Hersteller geben richtig Gas respektive Strom und bringen laufend neue Modelle auf den Markt. Darüber berichten wir on­line und per Newsletter Woche für Woche auf electric-wow.ch. Aber auch im Printbereich besteht ein sehr grosses Interesse nach News, Fachartikeln und Hintergrundinformationen zu diesemThema. Dies zeigt sich schon daran, dass die erste Ausgabe von electric WOW stolze 100 Seiten dick war. Daran knüpft der A&W Verlag jetzt an und publiziert im Vorfeld der Auto Zürich eine zweite Ausgabe, die der November-Ausgabe 11/2021 von AUTO&Wirtschaft so­wie 06/2021 von aboutFLEET bei­gelegt und auf der Messe für Bu­ siness- und Endkunden aufgelegt wird. Inhaltlich spannt electric WOW den Bogen von Hybrid- über Plugin-Hybrid-Fahrzeuge bis zu reinen

Elektro- und Wasserstoffbrennstof­f­­zellen-Autos. Das Online- und Printmagazin richtet sich auch an jene Autofahrer, die sich angesichts der steigenden Auswahl an elek­trifizierten Fahrzeugen ers­t­mals mit dem Thema auseinandersetzen wollen. Daher leisten die Website und das Magazin u. a. mit einem Elek­ tromobilitäts-ABC, Hintergrundberichten zu La­de- und Antriebstechnik sowie Reportagen, Fahrzeugvorstellungen und Testberichten breitflächige Aufklärung. Ergänzt wird electric WOW von den «Grünen Seiten», einem Heft-in-Heft respektive On­line-Nachschlagewerk, in dem neben Daten und Preisen aller am Markt verfügbaren Elektro-, (Plug-in)-Hy­ brid- und Wasserstofffahrzeugen auch sämtliche Ladekartenanbieter, Öko-Stromlieferanten, Photo­ voltaik-Spezialisten, Wallbox-Herstel­ ler etc. inkl. Kontaktdaten aufgelistet sind. (ml) www.electric-wow.ch

Seit 50 Jahren versorgt Banner Schweiz das ganze Land mit leistungstarken nachhaltigen Energiespeicherlösungen in Premiumqualität. Ein herzliches „Dankeschön!“ an alle, die uns vertrauen und begleiten. Wir freuen uns auf die Zukunft!


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ELECTRIC WOW 6/21 29

JEDES SECHSTE NEUE AUTO MIT ELEKTRISCHEM ANTRIEB Ende April lag die Zahl der verkauften Neuwagen mit Elektro­ antrieb in der Schweiz bei 13’036 – damit wird fast jedes sechste neue Schweizer Auto elektrisch angetrieben werden. Das Ziel der Roadmap 2022 wurde damit bereits erreicht.

M

it 78’551 Inverkehrsetzungen seit Jahres­ beginn lag der Auto­ markt von Januar bis April zwar deutlich unter den langjährigen Durchschnittswerten seit der Jahrtausendwende. Besser ist die Lage, wenn man lediglich Modelle ohne reinen Benzin- oder Dieselantrieb nimmt. Deren Anteil lag in besagtem Zeitraum nämlich bei 37,5 Prozent. Vor Jahresfrist hatte dieser Wert noch 21,2 Prozent betragen. Insgesamt entfielen seit Jahresbeginn 29’461 Neuimmatrikulationen auf Hybrid-, Elektro-, Gas- und Wasserstoff-Antriebe, nach

13’750 im Vorjahr – ein Plus von 114,3 Prozent. Davon verfügen allein 16’402 neue Personenwagen über einen Hybridantrieb ohne externe Lademöglichkeit, ein Zuwachs von 131,3 Prozent. Roadmap 2022 bereits erreicht Das Ziel der Roadmap 2022 – den Anteil reiner Elektroautos und Plugin-Hybride bei den hiesigen Neuzulassungen von Personenwagen bis ins Jahr 2022 auf 15 Prozent zu erhöhen – wurde dafür schon lange, nämlich bereits im dritten Quartal 2020 erreicht. Seit der Unterzeichnung der Roadmap am 18.

Dezember 2018 hat sich der Markt für Elektroautos rasant entwickelt. Das zeigen auch die aktuellen Verkaufszahlen der Steckerfahrzeuge: Bereits im Herbst 2020 wurde die angestrebte 15-Prozent-Marke für das Jahr 2022 überschritten. Bundesrätin Simonetta Sommaruga hat deshalb im September 2020 die Community eingeladen, sich zu weitergehenden Zielen zu ver­ pflichten und damit den Wandel zu einer klimaschonenderen Mobilität zu beschleunigen. Die neuen Zielsetzungen 2025 werden zurzeit im Dialog der Akteure erarbeitet und werden voraussichtlich per Ende 2021 festgelegt. Durch die ehrgeizigen Zielvorgaben der Roadmap soll die Reduktion der CO2-Emissionen im Verkehr erreicht werden. Eine Schlüsselrolle hierin

spielen derzeit Elektrofahrzeuge. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der schweizerischen Energie- und Klimaziele. Die Roadmap Elektromobilität 2022 verfolgte das Ziel, den Anteil der sogenannten «Steckerfahrzeuge» bei den Neuzulassungen von Personenwagen bis ins Jahr 2022 auf 15 Prozent zu erhöhen. Dieser Meilenstein wurde bereits im dritten Quartal des letzten Jahres erreicht. Die Roadmap Elektromobilität 2022 wurde vom Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kom­ munikation im Jahr 2018 initiiert. Über 50 Organisationen und Firmen verschiedener Branchen sowie Ver­treter von Bund, Kantonen und Gemeinden beteiligen sich am Gemeinschaftswerk. Der Schweizer Mobilitätsverband sffv, vertreten durch den Präsidenten Patrick Bünzli, ist ebenfalls Mitglied der Roadmap Elektromobilität. (ml) www.roadmapelektromobilitaet.ch

Audi war 2020 die Nummer 1 beim Anteil der Fahrzeuge mit Alternativantrieb.


30 6/21 AUTO&SIE

«OHNE LEIDENSCHAFT FÜR DIE BRANCHE WIRD ES SCHWIERIG» Isabelle Riederer, ir@awverlag.ch

Die Autos werden immer dicker

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och vor einigen Jahren waren Elektroautos klein und handlich, ge­fühlt wollte man sie unter den Arm nehmen und an die heimische Steckdose anhängen. Heute geht das kaum noch. Die Elektroautos sind mittlerweile so gross und dick wie ihre Verbrenner-Geschwister. Grundsätzlich würde mich das ja überhaupt nicht stören, wenn da nicht die Sache mit den Ladestationen und den Parkplätzen dazu wäre. Denn mit den immer dicker werdenden Elektroautos sind die Parkplätze an den Ladestationen leider nicht auch mitgewachsen. Sie brauchen ein Bei­spiel? Bitte schön. Vor gut fünf Jah­ren hat ein bekannter Schweizer Gross­verteiler in seiner Garage eine Lade­säule für Elektroautos installiert inklusive zweier Parkplätze. Damals noch der Him­mel auf Erden für jeden Besitzer eines Elektroautos in der Grösse eines Reisekoffers. Locker hatten damals zwei Zoe nebeneinander Platz und konnten gemütlich ihre Akkus aufladen. Doch die Zeiten sind vorbei. Steht jetzt auf einem der Parkplätze ein e-tron oder ein i-Pace, hat nebenan kein zweites Auto mehr Platz. Und das nervt! Mittlerweile verbringe ich gan­ ze Samstagnachmittage damit, von einer Ladesäule zur nächsten zu fahren, in der Hoffnung, dass sie verfügbar, funktionstüchtig ist oder eben Platz hat. Denn es kommt noch einer weiterer Punkt hinzu, der einem den elektrischen Fahrspass verderben kann. Zwar gibt es immer mehr interessante Elektromodelle, aber leider nicht auch mehr Ladesäulen.

Ramona Würgler ist die erste Frau, die als freiberufliche ­Fahrzeugsachverständige im VFFS aktiv ist. AUTO&Sie hat die 34-Jährige an ihrem Arbeitsplatz bei Jäggi Automobiltechnik GmbH in Hünenberg getroffen. Text: Isabelle Riederer AUTO&Sie: Frau Würgler, wie kam es dazu, dass Sie frei­berufliche Fahrzeugsachver­ ständige wurden? Ramona Würgler: Ursprünglich komme ich aus dem Nutzfahrzeugbereich, also von der schweren Seite (lacht). Angefangen hat alles mit meiner Ausbildung zur Lastwagenmonteurin. Nach weiteren Ausbildungen zur Mechanikerin, Diagnostikerin und Betriebswirtin habe ich dann 16 Jahre lang im gleichen Betrieb gearbeitet. Zuerst in der Werkstatt, später im Kundendienst. Irgendwann war es für mich Zeit, mal etwas Neues auszuprobieren. Ich wurde dannWerkstattchefin in einem anderen Betrieb, mit der Aussicht auf einen Wechsel in den Kundendienst. Das hat dann aber nicht funktioniert und ich musste mich nach etwas Neuem umschauen – und da ich eigentlich immer schon in die Richtung Fahrzeugsachverständige gehen wollte, kam ich so zur Jäggi Automobiltechnik GmbH. Das ist jetzt gut eineinhalb Jahre her.

hatte sicher einen Einfluss (lacht). Ich war schon von klein auf entweder in der Werkstatt mit meinem Vater oder bei meiner Mutter im Lastwagen. Als ich mich entscheiden musste, was ich einmal lernen wollte, war für mich schnell klar, dass es etwas Handwerkliches sein musste und am besten im Nutzfahrzeugbereich, das hat mir einfach immer schon gefallen und ich würde es heute genauso wieder machen. Ich schaue mir noch heute lieber Lastwagen an, insbesondere wenn sie in der Werkstatt stehen. Personenfahrzeuge sind für mich nur spannend, wenn ich einen Schaden aufnehmen darf. Ich kann mir vorstellen, dass es damals, als Sie Ihre Lehre ge­macht haben, noch wenige Frauen im

Jetzt sind Sie die erste Frau, die als freiberufliche Fahrzeugsachverständige im VFFS aktiv ist. Wie muss ich mir Ihre Arbeit vorstellen? Grundsätzlich startet alles mit einem beschädigten Fahrzeug. Das können Motorräder, Personenfahrzeuge, Lastwagen, Nutzfahrzeuge, Traktoren – eigentlich alles, was auf Strassen, Schienen und Wasser fahren kann – sein. Vor Ort findet dann eine Schadenbegutachtung statt, das heisst, ich dokumentiere alle am Fahrzeug entstandenen Schäden, nehme Spuren auf, mache eine Schadenkalkulation und die Schadenregulierung auf der technischen Seite. Woher kommt eigentlich diese Faszination für Lastwagen und Nutzfahrzeuge? Meine Familie hat ein Transport­ unternehmen und meine Mutter war Lastwagenchauffeurin. Ich glaube, das

Ramona Würgler, freiberufliche Fahrzeugsachverständige.

Nutzfahrzeugbereich gab … Ja, damals und auch heute gibt es nicht viele Frauen, die eine Lehre im Nutzfahrzeugbereich absolvieren. Im PW-Bereich gibt es mittlerweile mehr, aber auch nicht so viele. War es schwierig, als junge Frau in einer Männerdomäne Fuss zu fassen? Eigentlich nicht. Die Akzeptanz war immer toll. Ich denke, dass es auch mit meiner eigenen Einstellung zu tun hat. Ich bin der Meinung, dass man sich gegenseitig unterstützen und voneinander lernen sollte. Im Betrieb, in dem ich über 16 Jahre gearbeitet habe, hatte ich nie das Gefühl, dass ich als Frau eine Sonderstellung einnehme. Bedenken oder kritische Blicke kamen, wenn, dann eher von Kunden. Es gab einige Kunden, die überrascht waren, dass eine Frau Werkstattchefin im Nutzfahrzeugbereich ist. Doch häufig war die Skepsis nur am Anfang; sobald sie merkten,


AUTO&SIE 6/21 31

dass man sein Metier versteht, war alles ganz normal. Natürlich gab es hin und wieder Kunden, die partout nicht mit einer Frau sprechen wollten, aber das war sehr selten. Wie ist Ihre Erfahrung als Schadensexpertin? Ich würde sagen ähnlich. Am Anfang machen die Kunden vielleicht grosse Augen, aber sobald sie merken, dass ich mein Handwerk verstehe, und dann noch erfahren, dass ich ursprünglich aus dem Lastwagenbereich komme, sind die meisten schwer beeindruckt und lassen mich meiner Arbeit nachgehen. Was schätzen Sie an Ihrem Beruf? Die Flexibilität und die Abwechslung. Ich erhalte einen Auftrag und bin im Grunde komplett frei, wann und wie ich diesen Auftrag erledige. Das ist in Vergleich zu einem normalen Bürojob ein grosser Vorteil. Was braucht es, um als Frau in der ­Automobilbranche Karriere zu machen? In erster Linie müssen die Leidenschaft und das Interesse für diese Branche da sein, sonst könnte es schwierig werden. Gerade im Werkstattbereich muss man diese Leidenschaft haben, denn es gibt andere Berufe, in denen man mehr verdient und keine schmutzigen Hände hat. Schrauben Sie auch an Ihrem eigenen Auto herum?

Mit 18 Jahren habe ich mir einen Seat Leon gekauft und den musste ich vor kurzem schweren Herzens durch einen Neuwagen ersetzen. An meinem Seat Leon habe ich immer mal wieder selbst Hand angelegt. Bei meinem neuen Auto ist mir das zu heikel und es fehlen mir auch die notwendigen Analysegeräte. Gibt es auch Vorteile als Frau in einer Männerdomäne? Ich glaube, als Frau hat man ab und zu den Vorteil, dass die Männer hilfsbereiter sind. Ich erinnere mich noch daran, als ich früher hin und wieder mit meiner Mutter im Lastwagen mitfuhr, dass es immer lustig war, wenn wir auf einer Baustelle ankamen. Zwei Frauen sorgten natürlich für Aufmerksamkeit, und kaum stiegen wir aus dem Lastwagen aus, waren die Herren auch schon zur Stelle und halfen beim Abladen (lacht). Aber das ist ja auch nicht unbedingt ein Vorteil, vielleicht eher eine Höflichkeit. Ich bin der Meinung, alle Menschen sollten unabhängig von ihrem Geschlecht die gleichen Möglichkeiten im Beruf haben und weder bevorzugt, noch benachteiligt werden.

Ihr Partner für das kundenfreundliche Autohaus: AWS Architekten AG AWS Architekten AG

Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung: – Beratung und Planung beim Neu- und Umbau von Autohäusern und Garagen – Bedarfs- und Standortabklärungen sowie Analysen – Massgeschneiderte Lösungen mit klarem Kostendach – Betriebsablauf-Optimierungen – Kosten-Evaluation, Verkehrswertschätzungen, Nutzungsstudien Gerne stehen wir Ihnen für ein unverbindliches Beratungsgespräch zur Verfügung.

Sind Sie sich bewusst, dass Sie als erste Frau im VFFS eine Pionierin sind? Nein, ich persönlich bin mir dessen überhaupt nicht bewusst. Ich war irgendwie immer die erste oder die einzige Frau, egal wo ich hingekommen bin. Für mich ist das völlig normal.

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32 6/21 GARAGENKONZEPTE

GROSSE MARKTÜBERSICHT: DIE SCHWEIZER Garagenkonzepte erfreuen sich einer anhaltend hohen Beliebtheit. Immer mehr ­Garagisten schliessen sich einem Netzwerk an. Grund­informationen finden Sie hier. Anbieter

Technomag

Technomag

hostettler autotechnik ag

hostettler autotechnik ag

Anzahl CH-Partner

280

132

295

105

Gründungsjahr

2011

2011

1997

2020

Initialkosten (Fr.)

keine

keine

1000.- bis 4000.-

keine

Kosten pro Jahr (Fr.)

3000.-

960.-

1980.-

1400.-

Abnahmeverpflichtungen

individuell

individuell

gemäss Vereinbarung

gemäss Vereinbarung

Umsatzziele

individuell

individuell

ja

nein

Werkstattausrüstung

Anforderungsprofil

Anforderungsprofil

Werkstatteinrichtung und Diagnosetechnik

Schulung/Weiterbildung

empfohlen bei Techpool

empfohlen bei Techpool

ja

Geräte, Einrichtungen und Werkzeuge für Elektrofahrzeuge ja

Finanzierung

individuell

individuell

ja

-

Bonusprogramm

individuell

individuell

ja

-

Technische Hotline

ja

ja

ja

ja

Mobilitätsgarantien

ja

ja

ja

-

Werbung

ja

ja

nationale und ­regionale Werbung

nationale und ­regionale Werbung

POS-Material

ja

ja

diverses Material POS, (POS, Kommunikation, Kommunikationsmittel Give-aways etc.)

Arbeitskleidung

ja

ja

ja

nein

Beschriftung

gemäss CI

gemäss CI

gemäss Anforderungsprofil

gemäss CI

Sonstiges/Besonderheiten

k.A.

k.A.

Kündigungsfrist von 3 Kündigungsfrist von 3 Monaten, keine Monaten, keine Mindestvertragsdauer Mindestvertragsdauer

Kontakt

Felix Schwaninger, Leiter Werkstattkonzepte, 079 644 50 87 felix.schwaninger@ sag-ag.ch

Felix Schwaninger, Leiter Werkstattkonzepte 079 644 50 87 felix.schwaninger@ sag-ag.ch

Michelle Herzog Leiterin Konzepte 041 926 62 38 michelle.herzog@ autotechnik.ch

Michelle Herzog Leiterin Konzepte 041 926 62 38 michelle.herzog@ autotechnik.ch

Website

carxpert.ch

autocoach.ch

autofit.ch

egarage.ch


GARAGENKONZEPTE 6/21 33

WERKSTATTKONZEPTE IM ÜBERBLICK Derendinger

Derendinger

Rhiag Just Drive

Robert Bosch AG

ESA

ESA

ESA

281

130

29

86

400

170

40

2004

2014

2017

1921

1999

2017

2020

keine

keine

Basispaket 2600.Advanced 3400.Professional 4900.(inkl. Ersatzwagen)

keine

2500.-

keine

2500.-

2640.-

1440.-

keine, ausg. Basispaket 149.-/Mt.

3720.-

2640.-

0.-

2640.-

keine

keine

keine

keine

keine

ja

keine

keine

keine

ja, je nach Paket 50’000 bis 120’000.-

40’000.-

keine

ja

keine

Anforderungen ­gemäss Zertifizierung

Anforderungen ­gemäss Zertifizierung

frei, unterstützt durch RHIAG Group Ltd.

ja, boschwerkstattwelt.ch

Anforderungsprofil

Anforderungsprofil

Anforderungsprofil

Schulungsprogramm Techpool

Schulungsprogramm Techpool

ja, gemäss Schulungsprogramm

ja, bosch-training.ch

mechanixcampus.ch

mechanixcampus.ch

mechanixcampus.ch

ja

KonzeptDeal

KonzeptDeal

KonzeptDeal

diverse Möglichkeiten diverse Möglichkeiten ja, gemäss für die Beschriftung für die Beschriftung Paket Budget ja, via D-Store

ja, via D-Store

kostenloser Ersatzwa- ja gen (bei Professional)

ja

ja

ja

Techpool kostenlos

Techpool kostenlos

ja, kostenlos

nein

nein

nein

ja

ja

ja, CarHelpAssistance ja

ja

nein

in Vorbereitung

nationale Imagekampagnen, nationale Endverbraucherpromotionen, individuelle Unterstützung ja, zentral und ­individuell via Printmanager

nationale Imagekampagnen, nationale Endverbraucherpromotionen, individuelle Unterstützung ja, zentral und individuell via Printmanager

nationale und regionale Werbung (Versand Broschüre, saisonale Aktionen)

ja, lokale, regionale, nationale und ­internationale Marketingaktivitäten

ja, lokal und national

ja

ja

ja

ja, vier saisonale ­Werbemittelplakate pro Jahr, Online-POSTV für Verkaufsraum

ja

ja

ja

ja

ja

ja, kostenlos

ja

ja

nein

in Vorbereitung

obligatorisch mit ­definiertem CI

obligatorisch mit ­definiertem CI

gemäss CI

ja, ab 5000.-

ja

ja

ja

k.A

k.A

Einrichtung Kundenbereich, Webseite mit Newsstream, Fotoshooting, indiv. Broschüre, Bonitätstool inbegriffen

Flottenaktivitäten nur für ESA-­ Zusatzkonzepte (Die- Mitinhaber sel, Classic, eMobility) B2B/B2C-Kooperation Partnergremien 17’500 Partner global

nur für ESAMitinhaber

nur für ESA-­ Mitinhaber

Felix Schwaninger, Leiter Werkstattkonzepte, 079 644 50 87 felix.schwaninger@ sag-ag.ch

Felix Schwaninger, Leiter Werkstattkonzepte, 079 644 50 87 felix.schwaninger@ sag-ag.ch

Fabio Carminitana Kundenbetreuer Werkstattkonzepte 079 549 77 10 fabio.carminitana@ rhiag.ch

Hans-Peter Saar, Markus Bigler Markus Bigler Markus Bigler Irena Berc Fountoulis markus.bigler@esa.ch markus.bigler@esa.ch markus.bigler@esa.ch Manager Garagenkonzepte, Robert Bosch Schweiz AG, 044 847 15 85, info.bosch-service@ ch.bosch.com

garageplus.ch

unicar.ch

just-drive.ch/ kundenkonzept

boschcarservice.ch

ja, kostenlos

legarage.ch

checkbox.ch

sympacar.ch


34 6/21 GARAGENKONZEPTE

Just Drive auf einen Blick • Geringe Investitionskosten • Ersatzteile in Erstausrüsterqualität • Attraktive Ausbildungsangebote • Professionelles Fotoshooting • Unveränderter Garagenname • Moderner Webauftritt und Garagensoftware • Bekanntheitssteigerung durch gezielte Marketingmassnahmen • Hochwertiges Erscheinungsbild (Kundenbereich sowie Aussenbeschriftung)

Zieht alle Blicke auf sich: Garage im Just-Drive-Look. Hier die JS Garage und Spritzwerk AG in Effretikon ZH.

JUST DRIVE: DAS GARAGENKONZEPT MIT KUNDENFOKUS Die aktuelle Marktsituation erfordert gerade bei kleineren bis mittleren Garagen ein Umdenken. Mit Just Drive haben die RHIAG Group und ihre über 80 Grosshändler ein auf Kunden ausge­richtetes Garagenkonzept am Start, das für begeisterte Kunden und bessere Rentabilität sorgt.

Fabio Carminitana, Kundenberater RHIAG.

D

as Geschäftsmodell von kleinen und mittleren Garagisten hat sich vom Spezialisten für Wartung und Reparatur zu einem Full-ServiceAuto-Dienstleister entwickelt. Das Konzept Just Drive der RHIAG Group bietet ein umfassendes Paket an Leistungen, welche die Garagisten bei dieser Transformation in die Zukunft unterstützen. Just Drive gewährt ein hohes Mass an Unabhängigkeit und Individualität, leistet gleichzeitig aber gezielte Unterstützung im Geschäftsalltag.

Sich von Mitbewerbern abheben Just Drive bietet ihren Konzeptpartnern ein Komplettsystem, welches im Vergleich mit anderen Werkstattkonzepten der Schweiz viel umfassender ist. Damit soll den Garagisten die Möglichkeit geboten werden, ihr Profil zu schärfen, sich von Mitbewerbern abzuheben, Bestandskunden zu halten und Neukunden zu gewinnen. Die Betriebe profitieren von der gemeinsamen Stärke der Gruppe. Den Garagisten wird mehr geboten als nur eine neue Aussenbeschriftung oder eine neue Marke – so erhalten die Konzeptpartner unter anderem Unterstützung bei der Prozessoptimierung in ihrer Werkstatt in Form einer Garagensoftware oder sie profitieren von einem vielfältigen Ausbildungsangebot. Ebenso gehört zu den Leistungen die Unterstützung bei der Planung und Erstellung einer neuen Firmen-Webseite oder die zentrale Beschaffung verschiedenster Marketingmittel wie Prospekte, Flyer, Visitenkarten oder auch Arbeitsbekleidung. Sogar ein kostenloser Ersatzwagen ist bei Just Drive dabei.

Zeit, sich aufs Kerngeschäft zu konzentrieren Fabio Carminitana, Kundenbetreuer bei der RHIAG, fügt hinzu: «Unsere Garagisten werden auf vielfältigste Weise unterstützt: Sei es bei der Organisation von Events, beim Verfassen und Gestalten von Anzeigen, Inseraten und Social-Media-Posts oder auch beim Versand der eigenen Imagebroschüre in der jeweiligen Region. Wir übernehmen dies alles als Teil der Marketing-Unterstützung. Somit bleibt den Garagisten mehr Zeit, sich um ihr eigentliches Kerngeschäft zu kümmern.»

Die Just-Drive-Vorteile auf einen Blick.

Planbare Kosten Just Drive basiert auf einem einfachen, umsatzorientierten Paketsystem mit attraktiven Leistungen. Garagisten können wahlweise mit einem der drei Pakete «Basis One», «Advanced» oder «Professional» starten. «Ausser beim Basis-Paket gibt es nur eine einmalige Kostenbeteiligung, somit fallen keine versteckten Kosten an», erklärt Just-Drive-Experte Fabio Carminitana. Das Just-Drive-Netzwerk erstreckt sich mit 30 Partnergaragen bereits über die gesamte Schweiz und wird in den kommenden Jahren noch weiter ausgebaut. Starker Partner Wer mit Just Drive in die Zukunft fährt, kann nicht nur sein Potenzial als Garage optimal ausschöpfen, sondern bleibt dabei auch eigenständig. Mit der RHIAG Group und ihren über 80 Grosshändlern steht den Just-Drive-Garagisten ein starker Partner zur Seite: Autoersatzteile, Serviceteile und Verschleissteile in Erstausrüsterqualität. (pd/mb) www.just-drive.ch/partner


GARAGENKONZEPTE 6/21 35

Die Garage Julmy in Schmitten FR ist einer von rund 40 SympacarPartnern.

FÜR JEDES BEDÜRFNIS DAS RICHTIGE GARAGENKONZEPT Mit einem Garagenkonzepte können Garagisten ihren Betrieb im Markt als Mehrmarkenspezialist positionieren. Sie decken so ein breites Kundenportfolio ab. Je nach Bedürfnis und Prioritäten des Garagisten kann ein Konzept unterschiedlich ausgestaltet sein.

N

icht jeder Garagenbetrieb hat die gleichen Kunden und die gleichen Bedürfnisse. Einflussfaktoren sind etwa die Grösse des Betriebs oder die Frage, ob der Betrieb zu­sätzlich

eine Markenvertretung hat. Aber auch die Lage und das Einzugsgebiet der Garage spielen eine Rolle. Schliesslich entscheidet der Garagist, welche Kundinnen und Kunden er ansprechen möchte.

Sympacar Das jüngste Garagenkonzept der ESA heisst Sympacar. Es wurde im vergangenen Jahr als Ergänzung zu Le Garage, Checkbox und Bosch Car Service lanciert. Inzwischen haben sich bereits rund 40 Garagenbetriebe für dieses Konzept entschieden. Es besticht mit einem eigenständigen modernen Auftritt. Das Konzept ist sowohl für Markenbetriebe als auch für unabhängige Garagen geeignet. Le Garage Die Marke Le Garage ist seit über 20 Jahren ein verlässlicher Partner. Das Garagennetz umfasst Betriebe in allen Regionen der Schweiz. Kürzlich konnte der 400. Le-Garage-Partner begrüsst werden. Die Garagisten geniessen eine überdurchschnittlich grosse unternehmerische Freiheit. Sie gehen keine unnötigen Verpflichtungen ein. Gleichzeitig haben sie eine gut eingeführte Marke im Rücken und profitieren von den Dienstleistungen eines starken Konzeptpartners.

dernen Werkstattmarke anschlies­ sen möchten und Dienstleistungen eines Konzeptpartners nur punktuell beziehen. Sie sind bereit, die mit dem Konzept verbundenen Vorga­ ben und Verpflichtungen einzuhal­ ten. Seit der Lancierung 2017 haben sich bereits 170 Partner für dieses Konzept entschieden. Bosch Car Service Bosch Car Service spricht Garagisten an, die sich eine starke internationale Marke als Partner wünschen, von den Dienstleistungen eines grossen Konzeptpartners profitieren wollen und die Möglichkeit haben, die ent­sprechenden Anforderungen zu er­füllen.

Die ESA hilft weiter Damit bietet die ESA für jedes Bedürfnis das richtige Garagenkonzept. Allen Konzepten gemeinsam ist die ESA als zuverlässige und nachhaltige Partnerin. Die ESA-Gebietsleiter und die Geschäftsstellen der ESA helfen interessierten Garagisten gerne weiter, das geeignete Konzept zu Checkbox Checkbox eignet sich insbesonde­re finden. (pd/mb) www.esa.ch für Garagisten, die sich einer mo­-

VEGA | POWER OF CAR WASH Tel. +41 56 648 70 80 • verkauf-ch@christ-ag.com • www.christ-ag.com


36 6/21 GARAGENKONZEPTE

AUTOCOACH: EIN KONZEPT FÜR KLEIN UND MITTELGROSS Die Automobilbranche ist im Umbruch, das spüren vor allem kleinere Betriebe. Nur wer mit der nötigen Flexibilität und ­einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis arbeitet, kann bestehen. Mit AutoCoach, dem Garagenkonzept von Technomag, setzt der Garagist auf den richtigen Partner.

D Das Werkstattkonzept carXpert von Technomag richtet sich an solide Autowerkstätten und Auto-Profis.

CARXPERT – DAS ERFOLGSKONZEPT FÜR FREIE GARAGEN Im Jahr 2011 führte Technomag das eigenständige PremiumWerkstattkonzept carXpert ein. Mittlerweile umfasst das Werkstattkonzept 280 Partner in der ganzen Schweiz und erfreut sich dank vieler Vorteile grosser Beliebtheit.

D

as Premium-Werkstattkonzept carXpert von Technomag richtet sich an solide Autowerkstätten und AutoProfis mit hoher Fachkompetenz und grossem Verantwortungsbewusstsein. Mit der Zugehörigkeit zu einer national starken Marke wird ein gepflegter Betrieb sichtbar aufgewertet. Das nehmen auch die bestehenden Kunden wahr. Die carXpert-Partner profitieren von einer prägnanten, selbsterklärenden Marke, einem modernen Logo mit hohem Wiedererkennungswert, einer starken Positionierung als kompetente Multimarkenwerkstatt auf dem Markt, einem qualitativ hochstehenden Beschriftungskonzept nach Mass, einer professionellen Marketingunterstützung – konzipiert für den Schweizer Markt – sowie von ganzjährigen, umfangreichen Werbeaktivitäten. Dank den nationalen Marketingkampagnen und einem lokalen Werbeauftritt erreicht der Garagist neue Kunden. Breites Sortiment, starke Logistik Ein weiterer Vorteil von carXpert: Er zählt zu den Anbietern mit dem breitesten Produktesortiment der Schweiz und beliefert seine Partner

rasch und zuverlässig mit allem, was sie brauchen. CarXpert-Betriebe profitieren zudem von der Erfahrung, der Unterstützung und der Lo­ gistik der SAG-Gruppe und von Technomag. Dank der kompetenten Unterstützung über die Hotline stehen den carXpert-Partner bei technischen Fragen absolute Profis zur Seite. Sämtliche carXpert-Betriebe sind inhabergeführt, kundenorientiert, freundlich und fair. Mit der carXpert-Zugehörigkeit behalten die Betriebe ihre Entscheidungsfreiheiten in der Hand. Sie führen kompetent und professionell Wartungsarbeiten an Personenwagen und Transportfahrzeugen aus, un­ abhängig von der Fahrzeugmarke und vom Alter des Fahrzeugs. Services und Wartungen werden von qualifizierten und erfahrenen Mitarbeitern ausgeführt, die ihr technisches Wissen regelmässig auf den neusten Stand bringen. Dafür bietet carXpert seinen Partnern regelmässige Schulungsangebote an. (pd/ir) www.carxpert.ch www.technomag.ch www.sag-ag.ch

ie Markentreue der Auto­besitzer nimmt mit zuneh­mendem Alter des Fahrzeugs ab, weil sie eine günstige Werkstatt in der Nähe bevorzugen. Sie suchen persönlichen Kontakt und wollen sich gut aufgehoben fühlen. Das ist die gros­se Chance für freie Garagen. Mit AutoCoach hat Technomag genau das richtige Konzept für kleine und mittelgrosse Betriebe, die diese Chance ergreifen möchten. AutoCoach ist die massgeschneiderte Lösung für freie Betriebe. Die schnelle, günstige Multimarkenwerkstatt mit starkem Auftritt hat im grossen Markt älterer Autos beste Chancen. Bereits 130 Schweizer Garagisten setzen auf AutoCoach und das aus guten Grund. Mit einem breiten Sortiment an Artikeln bietet Technomag schweizweit eines der umfassendsten Sortimente für alle Automarken an. Ob Service- oder Verschleissteile in Originalqualität, Autozubehör, Schmiermittel, Ver­brauchsmaterial, Werkzeuge oder Werkstatteinrichtungen: Als Auto­ Coach-Partner hat man die Qual der Wahl. Hinzu kommen attraktive Konditionen für alle Produkte aus

dem riesigen Technomag-Sortiment sowie ein vorteilhafter Konzeptbeitrag zu einem fixen Preis pro Monat. Kompetenter Support und ­erstklassige Logistik Die erstklassige Logistik von Tech­nomag garantiert eine hohe Lieferbereitschaft und einen schnellen Lieferservice. Damit aber nicht genug. Technomag steht auch mit einem kompetenten Support mit Hotline im technischen Bereich seinen Partnern zur Seite steht und bietet Garagisten ein umfangreiches Programm für die technische und kaufmännische Weiterbildung an. Zu guter Letzt zählt natürlich auch ein prägnanter Markenauftritt. Eine hochwertige Beschriftung, attraktives POS-Material, landesweite Werbekampagnen und ein professioneller AutoCoach-Internetauftritt mit Partnerverzeichnis schaffen Vertrauen und steigern die Kompetenz als professionelle, flexible und kostengünstige Multimarkenwerkstatt. (pd/ir) www.autocoach.ch www.technomag.ch www.sag-ag.ch

AutoCoach ist das Garagenkonzept von Technomag, das kleineren, ­ freien Werkstätten die nötige Flexibilität bietet, um erfolgreich zu sein.


GARAGENKONZEPTE 6/21 37

GROSSES PLUS AN VORTEILEN FÜR ­GARAGEN UND WERKSTÄTTEN Das Garagenkonzept Garage plus von Derendinger bietet ­Garagisten und Werkstätten viele Vorteile, davon profitieren nicht nur neue Kunden, sondern auch bestehende. Bereits 280 Betrieb in der ganzen Schweiz sind Garage-plus-Partner und die Anzahl Partner steigt weiter. Garage-plus-Konzeptpartner kommen in den Genuss zahlreicher Vorteile und der kompletten Erfahrung von ­Derendinger und der SAG-Gruppe.

HIGHTECH ZUM ANZIEHEN WORK WEAR Wenn in der Werkstatt die Funken fliegen und alles wie geschmiert laufen soll, braucht man einen freien Kopf und die Gewissheit, genau das Richtige zu tragen. Diese Ansprüche erfüllt die neue MOTOREX WORK WEAR Kollektion: Hightech zum Anziehen, um einer Leidenschaft kompromisslos zu folgen.

Follow us

D

ie Zahl der Garagisten, die sich nicht mehr exklusiv an eine Marke binden und entweder einen markenunabhängigen oder einen Mehrmarkenbetrieb führen wollen, wird immer grösser. Die Gründe dafür sind oft die finanziellen und administrativen Aufwände, die Markenvertretungen erbringen müssen. Auch die Anzahl älterer Fahrzeug nimmt stetig zu, und viele Besitzer von in die Jahre gekommenen Autos lassen diese nicht mehr in Markenvertretungen, sondern in freien Werkstätten reparieren und warten. Genau da kommen Werkstattkonzepte ins Spiel, denn sie füllen die Lücke zwischen freien Garagen und Markenvertretungen. Bestes Beispiel dafür ist das Garagenkonzept Garage plus von Derendinger. Mit der Garage-plus-Zugehörigkeit ist ein Garagist an keine Automarke gebunden und hat alle Ent­ schei­ dungsfreiheiten in seinem Betrieb. Garage plus-Partner profitieren von

einem professionellen und einheit­ lichen Auftritt, der jeden Betrieb aufwertet und stärkt. Durch nationale Marketingkampagnen und einen lokalen Werbeauftritt kann der Garagist neue Kunden erreichen und er ist Teil eines grossen, nationalen Netzwerks und profitiert von in­teressanten Partnerschaften mit Son­derkonditionen. Garage-plus-Partner werden alle zwei Jahre zertifiziert, um den Standard des ganzen Netzes zu gewährleisten. Dank der professionellen Logistik und dem breiten Produktsortiment von Derendinger und der SAG-Gruppe werden Garage-plus-Partner mehrmals täglich zuverlässig beliefert und erhalten alles, was sie für ihren Arbeitsalltag brauchen. Bei technischen Fragen stehen den Konzeptpartnern via Hotline kompetente Experten zur Seite. Mit den Marketing-Services kann der Garagist Bestellvorgänge für Marketingarbeiten und administrative Belange selbst erledigen und unnötige Aufwände vermeiden. (pd/ir) www.garage-plus.ch www.derendinger.ch www.sag-ag.ch


38 6/21 GARAGENKONZEPTE

EGARAGE – VON 0 AUF 100 IN NUR EINEM JAHR Seit April 2020 bietet die Hostettler Autotechnik AG spannende Lösungen im Bereich der E-Mobilität. Inzwischen zählen über hundert Garagisten zum ersten Werkstattkonzept für Elektro­ mobilität in der Schweiz. Ein umfassendes Angebot an Knowhow, Training und Technik.

E Bosch feiert in diesem Jahr 100 Jahre Erfahrung als Basis für die Zukunft.

INNOVATIV AUS TRADITION 1921 wurde aus der Hamburger Automobilreparaturwerk­statt Max Eisenmann & Co. die erste «Offizielle Einbauund Repa­ratur-Werkstätte der Robert Bosch A.G.». Es war die ­Geburtsstunde der Bosch-Dienste und Start einer globalen Erfolgsgeschichte.

D

enn Unternehmensgründer Robert Bosch hatte früh die Notwendigkeit eines Netzes von Reparaturbetrieben erkannt. Mit der steigenden Zahl der Autobesitzer wuchs der Bedarf an fachlichem Know-how über Ländergrenzen und Weltmeere hinweg. Heute ist Bosch Car Service das weltweit grösste markenunabhängige Garagennetzwerk mit mehr als 15’000 Betrieben in 150 Ländern. 100 Jahre Kooperation als Schubkraft im globalen Markt Als Teil des weltweiten Bosch-CarService-Netzwerkes werden Garagen mit modernster Prüftechnik, einer effektiven Ersatzteillogistik sowie Marketingmassnahmen un­ terstützt. Dank eines markenübergreifenden Informations- und Beratungsangebots sowie moderner Bosch-Diagnosetechnik profitieren Partner weltweit von der ständig wachsenden Bosch-Expertise. Kun­den profitieren von der hohen Verfügbarkeit von Bosch-Original-Teilen in den Partner-Werkstätten sowie von qualifizierten Mechatronikern, die dank kontinuierlicher Trainings stets auf dem neuesten Stand der Technik sind. 1920 wurde die Robert Bosch AG mit einer Werkstatt in Zürich gegründet, ein Jahr bevor die erste «Offizielle Einbau- und

Reparatur-Werkstätte der Robert Bosch A.G.» in Hamburg eröffnet wurde. Heute werden die 85 BoschCar-Service-Garagen in der Schweiz von einem 13-köpfigen Team aus Urdorf betreut. 100 Jahre nach der Eröffnung der ersten BoschWerkstatt sind die Bosch-CarService-Betriebe als moderne FullService-Anbieter führend im freien Garagenmarkt. Bosch feiert diesen Erfolg mit einer optimistischen Vision für die Zukunft: Ziel ist es, das globale Netzwerk durch neue Partnerwerkstätten weiter zu stärken und durch digitale Lösungen und intelligente Datennutzung Kun­den und Servicestationen noch enger zu vernetzen – und so auch in den nächsten 100 Jahren weltweit ein zuverlässiger und innovativer Partner im Mobilitätssektor zu sein. (pd/ml)

Garage ist das erste Werkstattkonzept für Elektromobilität in der Schweiz und richtet sich an freie Garagen, welche den Anschluss in diesem Bereich suchen. Aber auch Markenvertreter, die ihre Kompetenzen in Bezug auf Elektrofahrzeuge stärken möchten, finden bei eGarage relevante Leistungsbausteine. Ende April 2021 hat Hostettler den hundertsten eGarage-Partner in ihrem Netzwerk begrüsst. Wille zur Weiterentwicklung Die BRW Garage Langnau AG fokussiert sich seit rund acht Jahren auf die japanische Marke Mazda und hatte bereits einige Berührungspunkte mit al­ternativen Antriebsformen. «Uns war schon länger klar, dass wir uns weiterentwickeln und auch in andere Richtungen orientieren müs­sen – und wollen. Da schien uns das eGarage-Konzept als das per­fekte Werkzeug», erklärt Lukas Rüfenacht, zuständig für Marketing und Verkauf bei der BRW Garage. Fachwissen ist gefragt «Wir bieten unserer Kundschaft innerhalb der Mazda-Welt ein hervorragendes Elektrofahrzeug sowie

tolle Hybrid-Fahrzeuge. Doch nur das Modellangebot an sich reicht heute nicht mehr aus. Die Kundschaft ist informiert und weiss sehr gut Bescheid. Fachwissen ist gefragt: im Verkauf, im Kundendienst und in der Werkstatt. Genau das bietet uns eGarage. Das Konzept überzeugt mit seiner Plattform, dem umfangreichen Schulungsangebot, den technischen Hilfsmitteln und dem Angebot für individuelle Ladelösungen», so Lukas Rüfenacht weiter. Ladelösungen und verschiedene E-Mobilitäts-Möglichkeiten Laut Michelle Herzog, Leiterin Konzepte bei der Hostettler Autotechnik AG, ist der Bereich Technik und Training einer der zentralen Bausteine des eGarage-Konzeptes. Gemeinsam mit lokalen Schulungspartnern und diversen Erstausrüstern wird Grundlagenwissen aufgebaut und die Wartung und Reparatur von Elektrofahrzeugen trainiert. Ergänzend können die eGarage-Partner unterschiedliche Ladelösungen und verschiedene E-Mobilitäts-Möglichkeiten anbieten. (pd/mb) www.egarage.ch

www.boschcarservice.ch

Lukas Rüfenacht, zuständig für Marketing und Verkauf bei der BRW Garage.


GARAGENKONZEPTE 6/21 39

Mit UNICAR bietet Derendinger ­Garagisten ein Garagenkonzept, mit welchem sie auf der Höhe der Zeit ihre Werkstatt betreiben können.

UNICAR – DIE MARKE FÜR ALLE MARKEN Als langjähriger Partner vieler Schweizer Garagisten kennt ­Derendinger die Bedürfnisse der Kunden und die Anforderungen des Marktes sehr genau. Mit UNICAR wurde die gesamte ­Erfahrung in ein Konzept gesteckt, welches absolut auf der Höhe der Zeit ist.

E

in Garagenkonzept soll in erster Linie den Garagisten den Alltag in der Werkstatt erleichtern – und dies auf fast allen Geschäftsebenen. Dazu gehört in einem ersten Schritt der visuelle Auftritt. Das Werkstattkonzept von Derendinger liefert seinen Partnern sämtliches Beschriftungsmaterial mit der Marke UNICAR und unterstützt den Garagisten mit wichtigen Tipps bei der Installation von Leuchtschildern, Tafeln und vielem mehr. So schafft der Garagist mit wenig Aufwand einen einheitlichen Markenauftritt und wird von Kunden als Partner des UNICAR-Netzwerks erkannt. In einem zweiten Schritt kommt das Qualitätslabel zum Zug. Mit UNICAR werden auserwählte Ga­ragisten angesprochen, welche Wert auf Qualität legen und bereit sind, ihr Angebot und ihren Service laufend zu optimieren. Mit dem definierten Anforderungsprofil stellt das Netzwerk sicher, dass der End­ konsument und Autobesitzer die Marke UNICAR als das erkennt, was sie ist: ein Qualitätslabel, worauf er sich verlassen kann.

Gezielte Kommunikation für mehr Wiedererkennung In einem weiteren Schritt profitieren UNICAR-Partner von modernsten Marketing- und Werbemassnahmen. Denn UNICAR ist nicht nur eine attraktive Marke, sondern bietet auch ein attraktives Marketing für Garagisten und ihren Betrieb. Mit gezielter Kommunikation spricht das Netzwerk Zielgruppen an und sorgt so für noch mehr Wiedererkennung der Marke UNICAR. Seit der Gründung des Garagenkonzepts UNICAR zählt das Netzwerk in allen Landesteilen der Schweiz mittlerweile 130 Partner. Ein schweizweites Netzwerk auf das sich die UNICAR-Partner jederzeit verlassen können. Genau wie auf den starken Partner Derendinger im Rücken. Die exklusive Partnerschaft mit Derendinger sorgt auch dafür, dass Konzeptpartner schnell und freundlich mit allem beliefert werden, was der moderne Garagist von heute braucht. (pd/ir) www.unicar.ch www.derendinger.ch www.sag-ag.ch


40 6/21 GARANTIEVERSICHERUNGEN

ABBILDUNG 1: SCHADENREGULIERUNGSSUMME OCCASIONEN Motor

23,6

Kraftstoffanlage (inkl. Turbolader)

18,8

Getriebe

11,8

Elektrische Anlage

10,5

Klimaanlage

7,1

Komfortelektrik

5,7

Kühlsystem

5,5

Lenkung

© CarGarantie

3,0

Abgasanlage

3,0

Kraftübertragung

3,0

Bremsanlage

1,9

Sicherheits-Systeme

1,8

Differential

1,4

Karosserie/Innenraum

1,2

Fahrwerk

0,9

Fahrdynamik

0,5

Elektroantrieb

0,2

Hybridsystem

0,1

Prozent

0

5

10

15

20

25

ABBILDUNG 2: SCHADENREGULIERUNGSSUMME NEUWAGEN Motor

21,4

Kraftstoffanlage (inkl. Turbolader)

20,7

Elektrische Anlage

12,0

Getriebe

8,5

Komfortelektrik

5,9

Klimaanlage

4,7

Kraftübertragung Karosserie/Innenraum

3,4

Abgasanlage

3,2

Fahrwerk

3,1

Kühlsystem

3,0

Lenkung

3,0

Bremsanlage

2,5

Differential

2,2

Sicherheits-Systeme

1,8

Fahrdynamik

Dr. Marcus Söldner, Vorstandsvorsitzender CarGarantie

© CarGarantie

3,6

0,6

Hybridsystem

0,2

Elektroantrieb

0,2

0

Prozent

5

10

15

20

25

KOSTENANSTIEG: AKTUELLE AUSWERTUNG VON CARGARANTIE ZUR SCHADENVERTEILUNG Der Anstieg der durchschnittlichen Reparaturkosten für ­Neuwagen und Occasionen setzt sich weiter fort, wie die aktuelle Auswertung der Versicherungsbestände der CG Car-Garantie ­Versicherungs-AG zeigt. Damit sind fünf Jahre in Folge die durchschnittlichen Kosten für Reparaturen angestiegen.

D

ie jährliche Schadenauswertung von CarGarantie analysiert die Schadenverteilung im Bereich Neuwagen und Occasionen aus dem Portfolio des Spezialversicherers. In jedem Jahr werden für die Analyse rund eine Million Garantien herangezogen, die sich über sämtliche Marken und Modelle sowie Laufzeiten zwischen 12 und 36 Monaten erstrecken. Seit Jahren zeigt die Analyse hierbei einen kontinuierlichen Anstieg der Reparaturkosten. Mussten im Jahr 2019 noch durchschnittlich 551 Euro für eine Reparatur aufgewendet wer-

den, erhöhte sich dieser Betrag 2020 auf mehr als 572 Euro. Der Sprung liegt damit auf einem ähnlichen Niveau wie zwischen den Jahren 2018 und 2019. Insgesamt haben sich die durchschnittlichen Kosten seit 2016 um über 70 Euro erhöht. Es ist möglich, dass sich diese Tendenz weiter fortsetzt und ein Anstieg der Kosten auch in den nächsten Jahren zu beobachten sein wird. Bei der Schadenregulierungssumme zeigt sich das gleiche Bild wie 2019. Bei den Occasionen steht auf Platz 1 der teuersten Schäden mit 23,6 % (Vorjahr: 23,7 %) weiterhin der Motor mit einem deutlichen

Vorsprung vor der Treibstoffanlage inklusive Turbolader mit 18,8  % (Vorjahr: 18,4 %) und dem Getriebe mit 11,8 % (Vorjahr: 12,1 %). Dahinter folgen mit ebenfalls nahezu unveränderten Werten die elektrische Anlage auf Platz 4 und die Klimaanlage auf Platz 5. Motorschäden weiterhin auf Platz 1 Bei den Neuwagen ergibt sich ein ähnliches Bild: Weiterhin führt der Motor die Liste der teuersten Schäden mit einem nahezu unveränderten Anteil von 21,4 % an (Vorjahr: 21,5 %), gefolgt von der Treibstoffanlage mit 20,7 % (Vorjahr: 20,1 %) und der elektrischen Anlage mit 12,0 % (Vorjahr: 11,0 %). Platz 4 belegt weiterhin das Getriebe, während auf Platz 5 sich die Komfortelektrik vor die Klimaanlage schiebt, die noch 2019 diesen Platz belegte.

Reihenfolge der Schadenhäufigkeit bei Neuwagen und Occasionen unverändert Die Ähnlichkeit zum Vorjahr zeigt sich auch in der Reihenfolge der Schadenhäufigkeit. Die Anteile der Komponenten sind sowohl bei Neuwagen als auch bei Occasionen nahezu unverändert. Die häufigsten Defekte erleidet bei Occasionen weiterhin die Treibstoffanlage, im Jahr 2020 mit einem Anteil von 19,7 % (Vorjahr: 19,5 %). Auf den Plätzen 2 und 3 folgen die elektrische Anlage mit 18,3 % (Vorjahr: 18,0 %) und der Motor mit 10,7 % (Vorjahr: 10,8 %). Auch bei Neuwagen liegen die Treibstoffanlage mit 20,2 % (Vorjahr: 20,1 %) und die elektrische Anlage mit 18,7 % (Vorjahr: 19,6 %) auf Platz 1 und 2. Anders als bei den Occasionen folgt jedoch auch im Jahr 2020 bei den Neuwagen


GARANTIEVERSICHERUNGEN 6/21 41

ABBILDUNG 4: SCHADENHÄUFIGKEIT NEUWAGEN

ABBILDUNG 3: SCHADENHÄUFIGKEIT OCCASIONEN Kraftstoffanlage (inkl. Turbolader)

Kraftstoffanlage (inkl. Turbolader)

19,7

Elektrische Anlage

Komfortelektrik

10,7

Kühlsystem

3,2

Fahrwerk

Abgasanlage

0,0

Lenkung

Prozent

5

10

15

10

30

5 0 bis 5 Tkm

25

9,7

bis 20 Tkm

über 25 Tkm

19,4

14,5

15

15

20

25

22,9

ABBILDUNG 6: 15 VERTEILUNG NACH SCHADENEINTRITT TAGE BEI OCCASIONEN 20

7,1

8,0

7,5

7,1

bis 90 Tage

bis 120 Tage

6,4

20

bis 30 Tage

bis 60 Tage

6,3

bis 150 bis 180 Tage Tage

6,0

5,6

bis 210 Tage

5,4

bis 240 bis 270 Tage Tage

5,4

5,6

6,7

bis 300 Tage

bis 330 bis 360 über 360 Tage Tage Tage

5,4

5,4

22,9

15

9,7

10

10

25

Prozent 5

6,8

bis 20,6 25 Tkm

Prozent

5

Prozent

025

bis bis 10 Tkm 20 15 Tkm

0,1

0

10

29,0

0,1

Elektroantrieb

ABBILDUNG 6: VERTEILUNG NACH SCHADENEINTRITT TAGE BEI OCCASIONEN

19,4

Prozent 14,5

0,5

Hybridsystem 20

ANTEIL SCHÄDEN NACH FAHRLEISTUNG BEI OCCASIONEN 20,6

20

1,9 1,0

Fahrdynamik

ABBILDUNG 5: ANTEIL SCHÄDEN NACH FAHRLEISTUNG BEI OCCASIONEN ABBILDUNG 5:

15

2,9

Differential

0

25

3,2

Sicherheits-Systeme

0,4 0,1

Hybridsystem

29,0

3,6

1,2

Fahrdynamik

30

3,7

Bremsanlage

0,6

Elektroantrieb

Prozent

Kraftübertragung

2,1 1,8

Differential

4,0

© CarGarantie

Lenkung

4,4

Fahrwerk

2,6

Karosserie/Innenraum

4,6

Getriebe

© CarGarantie

Bremsanlage Sicherheits-Systeme

4,6

Kühlsystem

5,6 3,6 3,5

5,6

Klimaanlage

© CarGarantie

Getriebe Abgasanlage

9,3

Karosserie/Innenraum

8,6 7,7

Kraftübertragung

10,7

Motor

10,3

Klimaanlage

19,6

© CarGarantie

Motor Komfortelektrik

20,2

Elektrische Anlage

18,3

10

6,8

5

7,1

8,0

bis 30 Tage

bis 60 Tage

7,5

7,1

bis 90 Tage

bis 120 Tage

6,4

6,3

6,0

5,6

5

0

5,6

6,7

0

bis 5 Tkm

bis 10 Tkm

bis 15 Tkm

auf Platz 3 nicht der Motor, sondern die Komfortelektrik mit einem Anteil von 10,7 %. Gleichbleibender Schadeneintritt bei Occasionen Während sich zwischen den Jahren 2018 und 2019 kleinere Verschiebungen bei den Schadeneintritten zeigten, bleiben die Zahlen zwischen 2019 und 2020 stabil. 29,0 % (Vor-

bis 20 Tkm

bis 25 Tkm

über 25 Tkm

jahr: 29,6 %) der Schäden bei Occasionen traten innerhalb der ersten 5000 km auf, 19,4 % erst nach mehr als 25’000 km (Vorjahr: 18,4 %). Lediglich bei der Aufschlüsselung nach Tagen lässt sich eine etwas grössere Abweichung feststellen: Während 2019 21,1 % der Schäden erst nach über 360 Tagen auftraten, war dies 2020 sogar bei 22,9 % der Schäden der Fall.

bis 150 bis 180 Tage Tage

bis 210 Tage

Dr. Marcus Söldner, Vorstands­vor­sitzender CarGarantie: «In den letzten fünf Jahren haben sich die durchschnittlichen Kosten um insgesamt 15 Prozent erhöht. Ein solcher Anstieg sollte für Fahr­zeugbesitzer und -besitzerinnen wie für den Handel ein deutliches Signal sein, dass es sich lohnt, sich gegen derartige Kosten abzusichern. CarGarantie bietet zu diesem Zweck zahlreiche

bis 240 bis 270 Tage Tage

bis 300 Tage

bis 330 bis 360 über 360 Tage Tage Tage

Produkte an, die sowohl Kund*innen als auch Händler*innen vor diesen unerwarteten Reparaturkosten schüt­­zen können. So gewinnen alle Sei­ten: an Sicherheit, an finanzieller Stabilität, aber auch an Vertrauen. Gerade in aktuellen Zeiten wie diesen kann der Handel somit die langfristige Loyalität seiner Kundinnen und Kunden sichern.» (pd/ir) www.cargarantie.com


42 6/21 GARANTIEVERSICHERUNGEN

Garantieversicherungen von Quality1 machen Kunden zufriedener.

SORGENFREIE MOBILITÄT GARANTIERT – EIN PARTNER AUF AUGENHÖHE Der Kauf eines Autos ist für viele Menschen nicht nur ein finanzieller Kraftakt, sondern auch ein sehr emotionales Erlebnis. Damit dieses Erlebnis mit positiven Gefühlen verbunden bleibt, gibt es Garantieversicherungen.

N

ach dem Kauf eines Hauses ist der Erwerb eines Autos oft die zweitgrösste Investition, die Menschen in ihrem Leben tätigen. Entsprechend hoch sind ihre Erwartungen. Das Auto – ob neu oder gebraucht – soll ihnen eine bedürfnisgerechte, sichere, komfortable und pannenfreie Fahrt ermöglichen. Und doch treten Schäden auf. Selbst bei fachmännischer Wartung gehen Teile kaputt. Dieses Risiko nimmt mit zunehmendem Alter eines Fahrzeugs zu und kann schnell ins Geld gehen. Ob Motor, Getriebe oder elektronische Probleme, die Kosten können schnell ansteigen und mehrere Tausend Franken betragen. Höheres Schadensrisiko bei Hybriden Wer denkt, dass sich dies mit der Elektrifizierung des Schweizer Fahr­ zeugparks drastisch und schnell än­dern wird, der dürfte sich täuschen.

Zwar verfügen 37,3 Prozent aller von Januar bis April 2021 in der Schweiz neu in Verkehr gesetzten Personenwagen über einen Elektroantrieb. Davon sind jedoch zwei Drittel mit Hybridtechnik unterwegs – mit oder ohne externe Lademöglichkeit. «Mit zwei Antriebstechnologien ist auch das Risiko eines Schadens höher als bei einer einzelnen Technologie», sagt Generoso Braem, Chief Sales & Marketing Officer bei der Quality1 AG. Was sich mit der Elektromobilität teilweise ändert, sind die Schadenbilder am Fahrzeug. Bei den Verbrennern (inkl. Hybrid) führen seit Jahren Motor, Getriebe und Elektronik das Ranking der Schadenhäufigkeit an. Bei Hochvoltfahrzeugen sind es nebst den klassischen Schadenbilder spezifisch die höhere Anzahl verbauter Elektronik und dessen Diagnoseaufwendung. Und genau deshalb braucht es Fahrzeuggarantien. Sie versichern

den Käufer gegen unerwartete, teilweise hohe Kosten. Und sie sichern auf der anderen Seite dem Verkäufer zufriedene und im besten Fall wiederkehrende Kundschaft. Aus diesem Grund bieten viele Händler von Gebrauchtwagen ihren Kunden beim Kauf eine Garantieversicherung an. Oder sie empfehlen beim Kauf eines Neuwagens eine Garantieverlängerung. Eine Garantieversicherung hat neben der Absicherung des Käufers gegen unerwartete Kosten und der Stärkung seines Vertrauens in die Technik, das Fahrzeug und den Händler weitere Vorteile. Sie dient auch der Werterhaltung des Fahrzeugs und sie steigert den Wiederverkaufswert, da die Garantie nicht an den Fahrzeugbesitzer, sondern an das Fahrzeug geknüpft ist. Bei AutoScout24, der führenden Auto-Onlineplattform, gilt das Logo von Quality1 mittlerweile als Gütesiegel. Garantieversicherung als Werbung Mehr als 800’000 Gebrauchtwagen wechseln in der Schweiz jährlich den Besitzer. Zwei Drittel des Ge­schäfts mit Occasionen werden

über professionelle Händler ab­ gewickelt. Eine grosse Zahl von Schweizer Garagisten arbeitet seit Jahren mit der Quality1 AG zusammen, beispielsweise Wer­ner Erb, Inhaber der WEWi Automobile AG in Winterthur. «Ich betrachte eine Garantieversicherung auch als Werbung für mein Unternehmen», sagt Werner Erb, der jedes Jahr rund 150 bis 200 gepflegte und durch die Quality1 versicherte Occasionen verkauft. Dass er mit dem Fahrzeug jeweils auch ein Garantieprodukt verkauft, ist für ihn eine Selbstverständlichkeit: «Wir machen keine Netto-Preise ohne Garantie. Das entspricht nicht unserer Philosophie.» Über den Preis könne jeder verkaufen, er aber wolle zufriedene Kunden, die über eine möglichst lange Zeitdauer versichert sind. Neben den Garagisten, die direkt beim Fahrzeugverkauf eine Garantie abschliessen können, besteht diese Möglichkeit auch für den Fahrzeughalter – nach dem Kauf oder allgemein aus dem Fahrzeugbesitz. Auch er kann beim Quality1-Partner je nach Annahmeparameter ein


GARANTIEVERSICHERUNGEN 6/21 43

Garantieprodukt mit der gewünschten Deckung abschliessen. Massgeschneiderte Versicherungslösungen Ob professioneller Händler oder privater Käufer, beiden bietet Quality1 ein breites Produkt- und Dienstleistungsangebot und mass­­ge­schneiderte Lösungen, die kon­ sequent auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet sind. Quality1 ist seit knapp 20 Jahren im Markt aktiv und verfügt über ein profundes Know-how über die Mechanismen der Schweizer Autobranche. Dank einer eigenen IT-Abteilung am Firmensitz in Bubikon ZH kann schnell und flexibel auf Kundenbedürfnisse reagiert werden. Ein weiteres starkes Argument für Quality1 ist die Schnelligkeit: Nach Erhalt der Schadenmeldung wird ein Schaden normalerweise innerhalb von nur 15 Minuten freigegeben. Dazu kommt eine schnelle und unbürokratische Auszahlung innerhalb von 10 Tagen nach Erhalt der Werkstattrechnung. Der Kunden- und Schadendienst ist dreisprachig und spricht die Sprache seiner Kunden, weil alle Mitarbeitenden ebenfalls aus der Autobranche kommen. Ein Partner auf Augenhöhe – sowohl für Garagisten als auch für Fahrzeugbesitzer. (pd/mb) www.quality1.ch

DIE VORTEILE EINER Q1FAHRZEUGGARANTIE AUF EINEN BLICK: • Langfristiger Schutz vor ­hohen Reparaturkosten • Höherer Wiederverkaufswert des Fahrzeugs • Werterhaltung der Investition ins Fahrzeug • Keine finanziellen Vorleis­ tungen bei e­ inem Schadenfall in der Schweiz • Zeitersparnis dank geringem administrativen ­Aufwand im Schadenfall • Europaweite Deckung mit der grünen Versicherungskarte • Schont die Nerven, weil weniger Ärger

Marc Kessler (l.), CEO der Quality1 AG, und Chief Sales & Marketing Officer Generoso Braem.

«UNTERSCHEIDEN ZWISCHEN FAHRZEUG UND BATTERIE» Marc Kessler, CEO der ­ Quality1 AG, und Chief Sales & ­Marketing Officer Generoso Braem im Gespräch.

Standard zu etablieren. Auch hier bieten wir für die Hochvoltbatterie nach Ablauf der Herstellergarantie separate Anschlussmöglichkeiten.

AUTO&Wirtschaft: Marc Kessler, die Schadenbilder bei elektrischen Fahrzeugen verändern sich. Wie reagiert Quality1 auf diese Entwicklung? Marc Kessler (MK): Bei elektrischen Fahrzeugen gilt es zu differenzieren zwischen dem Fahrzeug an sich und der Batterie. Die Fahrzeuge haben oft eine Herstellergarantie von zwei oder drei Jahren, wie sie auch für viele Verbrenner üblich ist. Bei der Batterie ist die Laufzeit der Garantie länger, heute scheinen sich acht Jahre oder 160‘000 Kilometer als

Generoso Braem, welchen Einfluss haben die verschiedenen Hybridtechnologien? Generoso Braem (GB): Es sind zwei unterschiedliche Technologien verbaut, ein Verbrennungs- und ein Elektromotor. Damit ist logischerweise auch das Risiko eines Schadens höher als bei einer einzelnen Technologie. Müssen sich die Garagisten wegen der Elektromobilität auf rückläufige Werkstattumsätze gefasst machen?

MK: Bei Elektrofahrzeugen belegen aktuell die Elektronik, die Aufhängung und Steuergeräte die ersten drei Plätze in unserer Schadenstatistik. Dies zeigt, dass sich also nicht alles komplett und von heute auf morgen verändert. Allerdings darf man die Augen nicht verschliessen. Längerfristig könnten Anfälligkeiten reduziert und damit das Aftersales-Geschäft des Garagisten tangiert werden. GB: Auch ein E-Fahrzeug besteht aus Teilen, die noch immer reparaturanfällig sind. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Besitzer von Elektrofahrzeugen neben der Batterie auch auf das Fahrzeug längere Garantien wünschen. Wir verfügen über die entsprechenden Produkte.


44 6/21 GARANTIEVERSICHERUNGEN

REAL GARANT SCHWEIZ STEHT IM WANDEL DER ZEIT Schon Louis Pasteur sagte, dass Veränderungen nur den begünstigen, der darauf vorbereitet ist. Das gilt auch in der Automobilbranche. Real Garant entwickelt seine Garantieprogramme deshalb stetig weiter und integriert den Technologiewandel in seine Produkte. Der Garagist findet bei Real Garant für alle Antriebsarten die richtige Lösung für seinen Bedarf an Fahrzeuggarantien zur Kundenbindung.

V

or zehn Jahren hätte wohl kaum jemand gedacht, dass der Marktanteil von Fahrzeugen mit alternativem Antrieb in der Schweiz mal bei fast 37 Prozent liegt. Die Nachfrage nach diesen Antriebssystemen steigt, nicht zuletzt aufgrund der steigenden Treibstoffkosten und durch das erhöhte Umweltbewusstsein. Kunden haben die Qual der Wahl beim Kauf eines Fahrzeuges, können sie doch heute vom reinen Verbrennungsmotor über Motoren mit Gas-Nachrüstung, kombiniert mit Hybrid-Technologien bis zum Elektroauto wählen, was für sie die beste Variante ist. Alternativ angetriebene Fahrzeuge verändern die Anforderungen aller Beteiligten in der Automobilbranche von der Produktion über den Vertrieb bis zu Reparatur und Unterhalt. Das ist auch Real Garant und Volvo Cars bewusst, wie Beat Fritschi, Consumer Business Development Director bei Volvo Car Switzerland AG, und Martin Maurer, Sales Director Real Garant/ WMS AG, im Interview erklären. AUTO&Wirtschaft: Die Automobilbranche ist im Wandel. In den Fokus rücken vermehrt Alternativantriebe. Wie sieht die Zukunft von Volvo Car Switzerland diesbezüglich aus? Beat Fritschi: Definitiv elektrisch! Ab 2030 wird Volvo Cars nur noch vollelektrische Fahrzeuge bauen, ab 2025 soll die Hälfte aller weltweit verkauften Volvo-Autos elektrisch sein. Der Markt ist bereit für diesen Technologiewandel. Das zeigt auch der gute Verkaufsstart des vollelektrischen Kompakt-SUV Volvo XC40 Recharge Twin. Bis zur vollständigen Elektrifizierung der gesamten Flotte bieten wir alle Modelle nur noch als Mild- oder Plug-in Hybrid an. Und auch diese Strategie scheint sich auszuzahlen: In den vergangenen vier Jahren war Volvo Cars die Automarke mit den meistverkauften Plug-in-HybridFahrzeugen.

Zwischen der Real Garant und Volvo Car Switzerland besteht eine jahrelange und enge Kooperation. Was zeichnet die Real Garant aus, weshalb ist sie der richtige Partner? Beat Fritschi: Die schnell voranschreitenden technologischen Ent­ wicklungen fordern einen Partner, der rasch agiert und innovative Lösungen anbietet. Das macht Real Garant. Wir schätzen die zuverlässige Zusammenarbeit – gerade bei Garantieleistungen: In diesem Bereich kann es innert kurzer Zeit um sehr viel Geld gehen. Martin Maurer: Volvo Car Switzerland ist ein wichtiger Mandant für uns. Wir schätzen die faire Kooperation sehr. Die Modellpalette von Volvo wird sich markant verändern. Dies verändert auch die Anforderungen an unsere Garantieprodukte. So haben wir u. a. die Deckung für ältere Fahrzeuge mit Hybridantrieb angepasst und achten bei der Entwicklung von neuen Produkten vorausschauend auf die sich verändernden und zusätzlichen Bauteile in den neuen Modellen.

Wie wichtig ist das Thema Kundenbindung für Volvo Car Switzerland und den Konzessionär? Beat Fritschi: Die Kundenbindung ist enorm wichtig. Und herausfordernd: Unsere Vertreter und Importeure sind heute stärker gefordert, wenn es darum geht, den Kunden so lange wie möglich in der eigenen Organisation zu halten. Grund dafür ist sicher, dass das Geschäft rund um das Motorenöl langsam wegfällt, sich die Serviceaufwendungen reduzieren und die Verschleissteile länger halten. Hier ist die Garantieverlängerung eines der wichtigsten Instrumente für die Vertreter und Importeure, um die Kunden an die Marke zu binden. Wie unterstützt die Real Garant Sie in Ihren Aktivitäten rund um die Themen Kundenbindung, Garantieprodukte und andere Dienstleistungen? Beat Fritschi: Wir nutzen unterschied­ liche Garantieprodukte, die stetig an die neuen Anforderungen angepasst und weiterentwickelt werden. Ebenso begleitet der Aus­ sendienst der Real Garant unsere Vertreter bei allen

Fragen rund um das Kundenbindungselement Garantieverlängerungen. Martin Maurer: Mit den offiziellen Volvo Neuwagenanschluss- und Oc­casionsgarantien bieten wir den Vertretern während dem ganzen «Fahrzeugleben» die Möglichkeit, aktiv Kundenbindung zu betreiben. Richtig eingesetzt und durch unsere verkaufsfördernden Zusatzdienstleis­ tungen ergänzt, steuern wir den Fahrzeugbesitzer bzw. dessen Volvo für die Reparatur zu 100 % zurück ins Vertreternetz und ermöglichen so jedem Vertreter Zusatzgeschäfte. Wie stark werden die Konzessionäre hinsichtlich Kundenbindung involviert? Martin Maurer: Wir spüren täglich, dass wir es bei den Volvo-Vertretern mit Unternehmern zu tun haben, die uns fordern und wissen, wie sie unsere Produkte und Dienstleistungen einsetzen können. Ich denke, es ist eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Ver­tretern und der Real Garant bzw. unseren Gebietsleitern. Beat Fritschi: Kundenbindung und Wertschöpfungskette sind die Themen, welche uns alle in den vergangenen Jahren stetig begleitet haben – und das auch künftig tun. Durch die Unterstützung der Real Garant gelingt es uns, die Anteile an Garantieverlängerungen und Gebrauchtwagengarantien lau­fend zu steigern, um die beiden Elemente zu stärken. (ml) www.realgarant.ch Martin Maurer (l.) und Beat ­Fritschi mit dem vollelektrischen Volvo XC40 Recharge Twin.


GARANTIEVERSICHERUNGEN 6/21 45

Roger Hägi (l.) mit Markus ­Bieri im modernen Showroom der Garage Nordstern.

«DIE ZUSAMMENARBEIT MIT REAL GARANT FUNKTIONIERT HERVORRAGEND» Roger Hägi ist bereits mehr als ein Vierteljahrhundert für die ­Garage Nordstern in Feuerthalen tätig. Fast ebenso lange arbeitet er mit Markus Bieri zusammen, der Real Garant in der Region ­vertritt: «Zusammen haben wir bisher immer eine Lösung ­­ gefunden», bringt er die positive Zusammenarbeit treffend auf den Punkt.

D

ie Garage Nordstern in Feuerthalen ist seit je­ her mit der Marke Volvo verbunden. Seit mehr als 25 Jahren vertritt sie schon den schwedischen Premium-Brand, wie Geschäftsleiter Roger Hägi erklärt: «Die Garage Nordstern existiert sogar noch länger, aber seit einem Vierteljahrhundert verkaufen wir Volvo. Vor zwei Jahren wurden wir zudem exklusiver Vertreter.» Heute avisiert Hägi mit seinem Team von 20 Mitarbeitern ein Ziel von 150 Neuwagen pro Jahr, dazu kommen fast ebenso viele Occasionen. Um für die Zukunft gerüstet zu

sein, fokussiert sich Hägi voll auf Volvo. Und zwar die gesamte VolvoMarkenwelt, wie er betont: «Wir wollen in der Volvo-Markenwelt mitwachsen. Wir machen auch Service für Polestar. Und in Zukunft können wir uns auch vorstellen, weitere Fahrzeugmarken, die zusammen unter dem gleichen Dach wie Volvo sind, zu integrieren.» Sicherheit für gebrauchte E-Autos Das Thema Elektrifizierung und alternative Antriebe nimmt für Hägi auch sonst eine immer wichtigere Rolle ein: «Wir müssen etwas machen, um von den fossilen Brennstoffen

Die Garage Nordstern verkauft zusammen rund 300 Neu- und Occasionswagen pro Jahr.

wegzukommen.» Auch bei den Neu­wagenkunden spürt er ein grosses Interesse an Fahrzeugen mit Alter­nativantrieb: «Die beiden Hauptanliegen sind dabei meist die Reich­weite und die Ladedauer.» Etwas anders sieht die Situation bei den Occasionen aus: «Die Nachfrage war sehr gut, gerade in der Corona-Zeit. Allerdings wollen die Kunden gerade bei elektrifizierten Occasionen Sicherheit in Form einer Garantie.» Diese kann Real Garant bieten, wie Markus Bieri, Gebietsleiter WMS AG / Real Garant, erklärt: «Wir bieten speziell für Hybrid- und Elektrofahrzeuge auf alle Arten der Antriebsbatte­rie beziehungsweise Batteriemodu­le ei­ne Garantie.» Versicherung bis 12 Jahre Auch sonst geht Real Garant bei Occasionsgarantien einen Schritt wei­ter als die Konkurrenz und versichert

Gebrauchtwagen, deren Erstzulassung nicht länger als 12 Jahre zurückliegt und deren Gesamtlaufleistung nicht mehr als 180’000 Kilometer beträgt. «Wir geben damit dem Handel ein verkaufsförderndes Instrument in die Hand, um potenziellen Gebrauchtwagenkäufern noch mehr Sicherheit zu geben», so Bieri. Die Unterstützung für Händler geht aber noch weiter, wie er erklärt: «Wir stellen Volvo-Vertretern diverse Werbemittel und POS-Material zur Verfügung, u. a. Mappen mit Garantiedokumentation und detaillierte Statistiken. Wir kümmern uns auch um Direct Mailings, so kann sich der Händler ganz auf sein Kerngeschäft konzentrieren.» Dass die Zusammenarbeit hervorragend funktioniert, bestätigt auch Roger Hägi: «Als Volvo-Vertreter bin ich sehr froh über Real Garant als Partner. Die Freigabe erfolgt schnell, das Feedback, das wir als Händler geben, wird auch effektiv umgesetzt, die Produkte werden weiterentwickelt. Schliesslich zählt am Ende, dass wir und der Endkunde eine Lösung finden, die ihm wirklich hilft.» (ml) www.nordstern.ch

Mit «Swiss Premium Longlife» lässt sich die Garantie für das 6. und 7. Jahr verlängern.

Dank Volvo Selekt hat der Kunde auch beim Kauf eines Gebrauchtwagens Sicherheit.


46 6/21 GARANTIEVERSICHERUNGEN

MULTIPART GARANTIE AG: GUTE ARBEIT LOHNT SICH IMMER Transparenz und Partnerschaft – mit diesem Anspruch und ­einem komplett anderen und innovativen Occasionsgarantie Konzept ist die MultiPart Garantie AG im September 2010 in der Schweiz gestartet. Im Interview zieht Country Manager Matthias Ehinger ein Fazit. Interview: Mario Borri transparent, während Versicherungen nur über einen schlechten Schadensverlauf sprechen. Seit 1985 steht das familiengeführte Unternehmen mit Herrn Waldemar Dixa an der Spitze für Service-Qualität, Transparenz und Sicherheit im Autogarantie-Segment. Matthias Ehinger, MultiPart Country Manager Schweiz.

Bild: Mario Borri

AUTO&Wirtschaft: Die MultiPart Garantie AG ist keine klassische Garantieversicherung – was macht sie einzigartig? Matthias Ehinger: Wir unterscheiden uns gerade dadurch, dass wir keine Versicherung sind. Denn 80 Prozent der nicht verbrauchten Rückstellungen werden nach Ablauf der Garantiezeit dem Garagisten oder Autohändler zurückbezahlt. Wir machen das System

Was ist das Erfolgsrezept von MultiPart? Zu Beginn bekamen wir sehr oft zur Antwort: «Das bruch ich nööd, ich habe schon eine Versicherung.» Wir hatten realisiert, im Land der 1001 Versicherung zu sein. Doch jede positive Veränderung beginnt mit einer Entscheidung. In der Folge realisierten zahlreiche Schweizer Occasionshändler, dass unser Konzept Zusatzerträge bringt, und haben sich dafür entschieden. Ein wesentliches

Gestaltung der Garantie grösstmögliche Flexibilität. Er kann für jedes Auto, egal wie teuer, wie alt und wie viele Kilometer auf dem Tacho, ein Garantieversprechen ge­ben.

Merkmal der MultiPart-Philosophie ist eine individuelle, lösungsorien­tierte Zusammenarbeit und die Kun­ dennähe. Trotz Digital-Hype und der Pandemie halten wir den persönlichen Kontakt zum Kunden für unerlässlich. Auch führen wir die meisten Fahrzeuge im Schadensfall in seine Werkstatt zurück, er verdient also auch hier. Zudem hat der Händler bei der

Wie haben sich die Kundenzahlen entwickelt? Zunächst einmal möchte ich allen MultiPart-Händlern danken, welche dieses Profitcenter für sich erkannt haben. Wir wachsen langsam, aber kontinuierlich. Es ist wie bei der Zahnradbahn auf den Pilatus. Im­mer mehr Händler erkennen die Vor­-

Hochwertige Occasionen von MultiPart-Händlern – Autokäufer dürfen vertrauen. Der Auto Top Discount W ­ etzikon ist einer der ­zahlreichen ­Occasionshändler, die auf die MultiPart ­Garantie AG setzen.


GARANTIEVERSICHERUNGEN 6/21 47

teile unseres klar definierten Rück­ vergütungssystems, das ihnen er­möglicht, auch hierbei Geld zu ver­ dienen. Jedes Jahr im Januar freuen sich unsere Kunden auf die Auszahlung von 80 Prozent der nicht verbrauchten Rückstellung. MultiPart hat in der Corona-Krise gehandelt und seine Kunden ­unterstützt – was war Ihr Angebot und wie ist es angekommen? Die letzten Jahre waren für die Garagisten und Occasions-Hän­d­ler ohnehin nicht einfach. Zuerst Dieselgate, dann die CO2-Diskussionen, die Aussagen der Politik zur Elektromobilität und dann die Corona-Krise. Das geht an die Substanz vieler Unternehmen im Autohandel. Für uns war klar, dass wir hier nicht nach dem «Wir müssen zusammenhalten»-Prinzip argumentieren können, sondern mit Fakten – sprich finanziellen Vorteilen – unsere Händler unterstützen und deren Liquidität verbessern. Deshalb erhielten unsere Kunden für laufende Garantieabschlüsse von April bis September 2020 einen Rabatt von 20 Prozent auf die Gesamtrechnung sowie zehn

Mit solchen Cartoons machte MultiPart in der Anfangszeit auf sich aufmerksam.

Monate früher die vollen 80 Prozent Rückerstattung auf ihr Konto. Viele unserer Händler begrüssten diese für die gesamte internationale Garantiebranche aussergewöhnliche Aktion. Wir waren das einzige Ga­rantieunternehmen, welches nicht nur Selbstverständliches ver­spro­chen, sondern Geld in die Hand

ZUFRIEDENE KUNDEN erfolgreich betreibt, lobt vor allem die Professionalität der MultiPart Garantie AG. «Das System funktio­ niert sehr gut, die Abwicklung ge­schieht sehr professionell. Wenn ein Kunde ein Problem hat, reagiert MultiPart flexibel und bietet schnell eine Lösung an. So entstand in den vergangenen zehn Jahren ein partnerschaftliches, von gegenseitigem ­ Vertrauen geprägtes Geschäftsverhältnis», erklärt Burhan Ismajli.

Bild: Mario Borri

Autocenter Spreitenbach Das Autocenter Spreitenbach war 2011 einer der ersten Kunden der MultiPart Garantie AG. MultiPartGründer Waldemar Dixa liess es sich nicht nehmen, persönlich zu­sammen mit Country Manager Matthias Ehinger dem AutocenterGeschäftsführer Burhan Ismajli zum Dank eine Urkunde zu überreichen. Ismajli, der den Autohandel zusammen mit seinen zwei Brüdern

Waldemar Dixa, Burhan Ismajli (CEO Autocenter Spreitenbach) und Matthias Ehinger.

genommen und die Kunden konkret unterstützt hat.

welche Autos wann welchen Scha­den hatten. Er kann so nachvollzie­ hen, welche verdeckten Män­ gel schon beim Einkauf oder Ein­tausch Wie profitiert der Schweizer Garagist vorhanden sein können. Unsere und Occasionshändler von einer Informationen helfen unseren KunZusammenarbeit mit MultiPart? Partnerschaft heisst, dass jeder et­- den, bessere Ergebnisse zu erzielen. was für den anderen tut. Unser Scha­- Einfach ist das nicht. Die Margen beim den-Reporting zeigt dem Händler, Verkauf werden immer geringer, dennoch erwartet der Käufer eine gute technische Aufbereitung. Die Markenhändler verkaufen inzwischen die guten Occasionen selbst und geben die Problemfahrzeuge in den Handel. Die MultiPart Garantie AG versorgt die Garagisten mit Bezugsquellen Caroline Rölli CM Automobile AG für Gebrauchtwagen, aber auch für Ersatzteile, wo oft mehr als die Hälfte CM Automobile AG Kriens-Obernau der Kosten eingespart werden kann. Auch die CM Automobile AG im Wir stehen unseren Kunden mit Rat luzernischen Kriens ist schon länger und Tat zur Seite. Die Garantie ist für MultiPart-Kunde. Der Autohändler den Profi heutzutage Pflicht. liefert jedes Fahrzeug mit einer Garantie ab, egal ob Occasion Wie unterstützen Sie Ihre Kunden oder Neuwagen. «Mit der Multiim Neuwagengeschäft? Part Garantie AG haben wir den Unsere Kunden haben die Mög­ lichkeit, ihre Kunden auch im An­ Partner für unsere Philosophie gefunden. Flexibel und individuell in schluss an die Herstellergarantie langfristig an sich zu binden. Für die der Gestaltung der Garantie und Anschluss-Garantie gibt es Laufzeimit dem Budgetmodell obendrein noch für uns profitabel», erklärt ten von einem bis zu fünf Jahren. Inhaberin Caroline Rölli. Und ihr Besonders gut gelingt das mit den Wartungs- und Garantieprogrammen, Ehemann Markus ergänzt: «Ein weiterer Vorteil ist die Transparenz die den Kunden regelmässig in die der Schadensmeldungen. Nicht eigene Garage zurückführt. Hierbei jeder Schaden ist garantierelevant kann der Händler mit MultiPart am und wir können je nach Fall dem meisten Geld verdienen. Darum Kunden mit Kulanz entgegengeht es ja schlussendlich bei unserer kommen. Kun­denzufriedenheit ist Zusammenarbeit. wichtiger denn je.» www.multipart.ch


48 6/21 WEITERBILDUNG

DIE ZUKUNFT STEHT UNTER STROM Der Absatz an Hybrid- und Elektrofahrzeugen steigt und damit auch der Bedarf an Mitarbeitenden in der Garage, die über ­entsprechendes Fachwissen verfügen. Als erste Institution schweizweit bietet das Weiterbildungszentrum Lenzburg (wbz) einen neuen Lehrgang in diesem Segment an.

D Die TechPool Academy bietet ein breites Schulungs- und Weiterbildungs­pro­gramm für Garagen- und Carrosseriebetriebe an.

FIT FÜR DIE ZUKUNFT! Die TechPool Academy bietet ein breites Angebot an Fachkursen, Diagnosegeräte-Anwenderkursen und Fachbewilligungen rund um die Fahrzeugtechnik an. Das Kursprogramm und die Kurs­­in­halte werden laufend aktualisiert, um den Bedürfnissen der ­Garagen- und Carrosseriebetriebe bestmöglich zu entsprechen.

F

ür dieses Jahr hat die TechPool Academy beispielsweise den Kurs «Wartung 2.0» im Angebot. Dieser thematisiert aktuelle Themen wie die Freischaltung von gesicherten Diagnosezugängen (Security Gate­way / Carwall), Herstellerplattformen zur Eintragung der digitalen Service-Nachweise. Bei den Fach­bewilligungen bietet die TechPool Academy neu auch den Kurs Hochvolt-Techniker mit eidgenös­ sisch anerkanntem Zertifikat (AGVS) an. Das heisst, dass die Kun­den in der TechPool Academy nun die Kurse Hochvolt-Sicherheit und Hochvolt-Techniker mit eidgenös­ sisch anerkanntem Zertifikat (AGVS) und Hochvolt-Experte mit Tech­ Pool-Zertifikat besuchen kön­ nen. Diese Kurse bilden die ideale Grundlage, um im Bereich Arbeitssicherheit und Know-how rund um die Hochvolt-Fahrzeuge und Systeme arbeiten zu können. Das Kursprogramm wird aktuell laufend der Situation und den Bestimmungen rund um Covid-19 angepasst. «Wir durften etliche Monate keine Kurse im Präsenzunterricht durchführen und versuchen nun Schritt für Schritt, die Kurse nachzuholen und wieder einen

stabilen Rhythmus beim Angebot der Kurse zu erlangen», sagt Mario Pesa, verantwortlich für Marketing und Kommunikation bei der SAGGruppe, und weiter: «Unsere Kursadministration passt dabei das Angebot und die Kursdaten auf unseren Online-Anmeldeplattformen laufend an. So finden unsere Kunden immer das aktuellste Kursprogramm auf den Websites von Derendinger, Technomag und Matik jeweils unter dem Button TechPool Academy.» Neue Systeme erfordern Kompetenzen Durch den aktuellen Wandel in der Automobilbranche sind Weiterbildungskurse für Garagen- und Carrosseriebetriebe essentiell. Neue Systeme und Funktionen in Fahrzeugen kommen dazu, bestehende Systeme werden weiterentwickelt – und dies in immer kürzeren Abständen. Die Werkstätten stehen vor neuen Herausforderungen und sollten sich mit Schulungen und Weiterbildungen auf den neues­ten Stand der Technik bringen. So können die Werkstätten auch zukünftig moderne Fahrzeuge effizient warten und reparieren. (pd/ir) www.technomag.ch www.derendinger.ch

er Bildungsgang Spezialist für alternative Fahrzeugantriebe mit Zertifikat wbz trägt dem Trend in der Automobiltechnik Rechnung und macht die Fachleute in der Autowerkstatt fit für die Anforderungen der Zukunft respektive Gegenwart. Lehrgangsstart für den neuen Bildungsgang ist am 13. September 2021. Im gleichen Kontext nahm das wbz 2021 zwei neue Kurse ins Programm auf. Das Fachpersonal aus der Werkstatt erlangt im Kurs Hochvolt-Zertifizierung mit Kompetenznachweis AGVS/Electrosuisse die Berechtigung, Arbeiten an Hybrid- und Elektromotoren auszuführen. Mitarbeitende im Verkauf und Kundendienst – die weniger technische Erkenntnisse brauchen, aber durch ein extra Quäntchen an Wissen in der Beratung überzeugen wollen – sind im Kurs Hybrid- und E-Fahrzeuge sowie deren Ladeinfrastruktur richtig. In diesem Kurs geht es darum, die Grundprinzipien von Hybrid- und Elektrofahrzeugen zu verstehen, Lademöglichkeiten zu kennen sowie Berechnungen im Bereich der Elektromobilität ausführen zu können. Redesign für den Klassiker Die kontinuierliche Weiterentwicklung macht keine Ausnahmen, auch nicht beim «Klassiker» Automobildiagnostiker mit eidg. Fachausweis.

Die Zunahme an Hybridund Elektroautos erfordert auch neue Spezialisten.

2021 erfährt der seit 1989 im Lenzburger Weiterbildungsangebot stehende Lehrgang ein weiteres Redesign. Änderungen erfährt der Kompetenzbereich Z4, der neu «Alternative Antriebssysteme» heisst. Der Lehrgangsstart für diesen Kurs ist am 8. September 2021. Der Lehrgangsleiter Thomas Tschumi sowie die Referenten Markus Erni, Hermann Gallati, Andreas Lerch und Andi Senger haben Benzin im Blut und sind am Gaspedal, wenn es um die Weiterbildung in der Automobiltechnik geht. Sie stehen für zeitgemässen, interessanten und lehrreichen Unterricht. Mehr zu den Kursen und Lehrgängen sowie zu den aktuellen Infoabend-Daten findet man auf der Webseite des wbz. (pd/ir) www.wbzlenzburg.ch

Das Weiterbildungszentrum Lenzburg bietet neue Kurse für Hybrid- und Elektrofahrzeuge.


WEITERBILDUNG 6/21 49

WEITERBILDUNG: ­ NEUE KURSANGEBOTE AB SOMMER 2021 Die moderne Welt und neue Technologien rund ums Automobil fordern Fachwissen und Kompetenz. Das vielseitige Schulungsprogramm der Hostettler Autotechnik AG bietet ab diesem Sommer drei komplett neue Angebote: einen drei­ jährigen Lehrgang und zwei neue Kurse im Herbst. Was früher zum Alltag eines ­Automechanikers gehörte, muss heute dem Fachmann wieder neu beigebracht werden.

«HOCHVOLT ENTSPANNT»: FIT AM ARBEITSPLATZ Hybride von Honda und Toyota sind schon über zehn Jahre bestens etabliert. Auch die reinen Elektrofahrzeuge von ­Renault, Nissan oder Mitsubishi gibt es mittlerweile schon zehn Jahre.

D

iese Fahrzeuge gelten als äusserst zuverlässig. Ein hoher Qualitätsstandard war zwingend. Die neue Technologie hätte sonst nie den Hauch einer Chance gehabt. Die weltweite Forderung nach alter­ nativen Antrieben ändert dies. Der Kostendruck kann nicht nur durch hohe Produktionszahlen aufgefangen werden. Er beeinflusst auch die Qualität. Sollen alternative Fahr­zeuge echt nachhaltig sein, müssen Gesellschaft und Politik eine wesentlich höhere Reparaturtiefe fordern, als sie es zur Zeit ist. Denn die Klimaziele sind auch mit alternativen Antrieben nur schwer oder nicht zu erreichen. Verlorenes ReparaturKnow-how muss zwingend wieder aufgebaut werden. Sich mit der neuenTechnik befassen, indem man zerlegt, analysiert und bewertet, ist Pflicht, nicht Kür. Leider werden bis dato alle vorgestellten Angebote nicht aus der Werkstatt sondern aus der Theorie entwickelt. Ein Transfer in die Praxis kann so kaum gelingen. Fertigkeiten vereinen Die Autef GmbH hat die aktuelle Situation akribisch evaluiert und darum ein Angebot geschaffen, welches den Teilnehmer beim Bewältigen der neuen Herausforderungen am Arbeitsplatz weiterbringt. Unter dem

Mit der richtigen Messtechnik lassen sich die Statorwicklungen auf Windungs- und Masseschluss überprüfen. Namen «Hochvolt entspannt» steht ein fünftägiges Praxistraining bereit, das im Herbst 2021 erstmals durchgeführt wird. Hier wird geschraubt, zerlegt, analysiert und geprüft. Dafür wurden defekte Bauteile aus dem Markt gesammelt, die passenden Fahrzeuge dazu organisiert und Spezialwerkzeuge angeschafft. Feh­ler und Störungen, die nur durch Softwareanpassungen gelöst wer­ den können, runden den Kurs ab. Mithilfe von Diagnosegeräten und der Passthru-Technik werden die Teilnehmer nicht nur analog, sondern auch digital fit gemacht. (pd/mb) www.autef.ch

A

ls Ergänzung zum vielfältigen Kursprogramm der Hostettler Autotechnik AG finden im zweiten Halbjahr drei neue Weiterbildungen statt. Im Juni startet zum ersten Mal der Lehrgang «GeschäftsführerIn Automobilgarage». Das neue Ausbildungsformat richtet sich an aktuelle und künftige GeschäftsführerInnen und InhaberInnen von Automobilgaragen sowie deren Führungskräfte. Ab Herbst 2021 neu im Schulungsangebot sind die Kurse «Passthru BMW» und «Mit Grip(s)! – Allradsysteme verstehen, warten und reparieren». Für beide Kurse sind noch wenige Plätze in der Kurssprache Deutsch und Französisch frei. Die richtigen Informationsquellen und Werkzeuge nutzen Der Passthru-Kurs erweitert die Diagnosekompetenz jeder freien Werkstatt. Die Teilnehmenden lernen die richtigen Informationsquellen und Werkzeuge zu nutzen und halten mit der technischen Entwicklung Schritt. Die Produktivität in der

Werkstatt wird erhöht und der Gang zur Markengarage ist nicht mehr notwendig. Im Allradsysteme-Kurs werden neben Grundlagenwissen auch Arbeitsprinzipien, Konstruktionsarten, Service und Unterhalt, Diagnose und Reparatur vertieft thematisiert. Eine Weiterbildung, die im 4x4-Land Schweiz einen grossen Mehrwert für jede Garage bietet. Auch Webinare liegen im Trend Immer beliebter sind Webinare, die bedingt durch Covid-19 von immer mehr Lieferanten und Spezialisten angeboten werden. Vor allem die kurzfristige und ortsunabhängige Teilnahme machen diese Kurse so beliebt. Für Themen, bei denen wenig Praxisarbeit gefordert ist, machen Online-Kurse auch in Zukunft Sinn. Denn nicht immer ist es möglich, dem Betrieb für einen ganzen Tag fern zu bleiben. Diese und weitere Schulungen sind über die Plattf­orm training.autotechnik.ch buchbar. (pd/mb) www.autotechnik.ch

Das Schulungs­programm der Hostettler ­Autotechnik AG bietet ab ­diesem Sommer drei komplett neue Angebote.


50 6/21 BREMSEN

BREMSSÄTTEL VON FTE SCHONEN UMWELT UND DEN GELDBEUTEL Valeo, der Spezialist für Aftersales-Produkte in Originalqualität bietet unter der Marke FTE neu Bremssättel mit elektrischer Feststellbremse als wiederaufbereitete Ersatzteile aus Europa an – in gewohnt hoher Qualität, mit zwei Jahren Garantie und deutlich günstiger als fabrikneue Ersatzteile.

M

it der Marke FTE bietet Valeo seit vielen Jahren ein starkes Portfolio mit hoher Marktabdeckung. Allein die Auswahl an Bremskomponenten umfasst mehr als 12‘000 Ersatzteile in Erstausrüsterqualität für fast 40‘000 Fahrzeugtypen. Und laufend kom­men weitere, neu verfügbare Pro­dukte hinzu. Neu im Sortiment bietet FTE nun auch Bremssättel mit elektrischer Feststellbremse als wiederaufbereitete Ersatzteile aus Europa an – in gewohnt hoher Qualität, mit zwei Jahren Garantie und deutlich günstiger als fabrikneue Ersatzteile. Hohe Qualität Während der Wiederaufbereitung im europäischen Werk durchlaufen die Bremssättel innovative Fertigungsprozesse sowie zahlreiche Messungen und Funktionstests. Aufgrund des hohen Qualitätsstandards von FTE und Valeo gewährt das Unternehmen für wiederaufbereite­ -

te Bremssättel dieselbe Garantie wie für neue Teile. Das Programm überzeugt zudem durch schnelle Verfügbarkeit, Nachhaltigkeit und ein attraktives Preis-Leistungs-Ver­hältnis – ohne Kompromisse hinsichtlich Funktionalität, Sicherheit oder Qualität! Gut für die Umwelt Dank der langjährigen Erfahrung in der Entwicklung und Produktion hydraulischer Bremsanlagen für die Automobilindustrie weiss FTE, worauf es ankommt. Deshalb be­liefert der Spezialist auch den Af­termarket mit Bauteilen in Erstausrüsterqualität. Die Auswahl an hydraulischen Bremskomponenten umfasst mehr als 9000 Referenzen. Die wiederaufbereiteten Komponenten steigern nicht nur den Fahrzeugwert, sondern auch die Laufleistung und helfen somit, die Umwelt zu schützen. (pd/ir) www.fte.de www.valeoservice.com

Die wiederaufbereiteten Bremssättel von FTE bieten hohe Qualität.

Die Continental-Marke ATE wird in der Schweiz von der Krautli AG vertrieben.

BREMSFLÜSSIGKEIT: SO GELINGT DER WECHSEL SICHER Bei der Bremsflüssigkeit ist die richtige Wahl entscheidend: Ein Fehler kann zum Ausfall der kompletten Bremsanlage führen. Wichtig: Für die richtige Produktauswahl muss man die Vor­ gaben der Fahrzeughersteller unbedingt beachten.

D

ie in der Schweiz von der Krautli AG vertriebene Marke ATE bietet Bremsflüssigkeiten in allen im PW-Markt gängigen Klassen an. Autos mit elektronischen Brems­systemen wie ABS oder ESP benötigen in der Regel Bremsflüssigkeiten mit niedriger Viskosität aus der DOT 4 ISO-Klasse 6. Die ATE Super DOT 5.1 erfüllt auch diese Norm im Gegensatz zu StandardDOT-5.1-Flüssigkeiten. Oldtimer oder auch viele aktuelle Fahrzeugtypen asiatischer Hersteller dürfen hingegen ausschliesslich mit DOT-3Bremsflüssigkeiten wie der ATE G befüllt werden. Je niedriger die Viskosität, desto besser Wenn ESP-Systeme im Fahrzeug eingebaut sind, dann sind DOT4-Flüssigkeiten wie die ATE SL ungeeignet, weil sie eine zu hohe Viskosität aufweisen. Damit ABS, ESP & Co. sicher und zuverlässig funktionieren, muss die Bremsflüssigkeit in Sekundenbruchteilen durch die Hydraulikaggregate der Systeme dringen können. Niedrigviskose Bremsflüssigkeiten haben ein verbessertes Fliessverhalten. So kommen sie schneller dort an, wo sie benötigt werden – auch bei sehr tiefen Temperaturen. Richtig

wäre hier beispielsweise die ATE SL.6, eine DOT-4-Flüssigkeit mit sehr niedriger Viskosität. Auch der Allrounder ATE Super DOT 5.1 ist bei Fahrzeugen mit ESP eine sichere Wahl: Sie kombiniert einen hohen Nasssiedepunkt von 180 °C mit hervorragenden Viskositätswerten, die die Anforderungen für Bremsflüssigkeiten der Klasse DOT 5.1 übertreffen. Angaben der E-Autohersteller befolgen Auch wenn Elektro- und Hybridfahrzeuge aus rein technischer Sicht keine besonderen Anforderungen an Bremsflüssigkeiten stellen, sollte auch bei diesen Fahrzeugen immer nur die Variante verwendet werden, die der Hersteller vorgibt. Bei Elek­trofahrzeugen sind dies Flüs­sigkei­ ten mit hohem Nasssiedepunkt: Das verhältnismässig grössere Gewicht der E-Autos sorgt für eine hohe Spitzenbelastung der Bremsanlage. Die Bremsflüssigkeit muss höheren Temperaturen standhalten, um für die volle Leistungsfähigkeit der Bremsen zu sorgen. Daher ist eine Bremsflüssigkeit mit hohem Nasssiedepunkt von mindestens 180 °C zu empfehlen – wie die ATE Super DOT 5.1. (pd/mb) www.krautli.ch


BREMSEN 6/21 51

KSU-PARTNER MAHA DIGITALISIERT BREMSPRÜFSTAND Der KSU-Partner MAHA hat mit der Produktneuheit CONNECT etwas Gutes noch besser gemacht. Auf Basis seiner bereits ­hervorragenden Bremsprüfstände hat das Unternehmen eine neue digitale Generation der Bremsprüfstände geschaffen.

D

as neueste Produkt von MAHA, die CONNECT-Se­rie, ist ein Bremsprüfstand, der den Markt re­ volu­ tio­ nieren wird. Warum? Weil MAHA mit dem CONNECT bereits heute weit in die Zukunft denkt. Der CONNECTBremsprüfstand hebt sich durch seine enorme Vielzahl an Möglichkeiten ab. Die wichtigsten Merkmale der neuen Serie sind der modulare Aufbau und die umfassenden Vernetzungsmöglichkeiten. Einfach anstecken So verfügen die neuen Bremsprüfstände über ein modulares Interfacemodul in der Bodengruppe, an das sämtliche Sensoren einfach per Plug-n-Play angesteckt werden kön­nen. Dadurch können die Brems­ prüfstände später problemlos um eine Waage erweitert oder zur Prüfstrasse ausgebaut werden. Die zusätzlichen Komponenten müssen nach dem Einbau lediglich an das Interfacemodul angesteckt werden. Ebenso wie das Interfacemodul ist auch der Schaltschrank des neuen Systems modular aufgebaut. Dieser besteht künftig aus einem Zentralmodul für alle Prüfstandsvarianten und kann bei Bedarf um steckbare Optionsmodule erweitert werden. Neu sind auch die

flexiblen Anzeigemöglichkeiten der Messergebnisse – wahlweise auf dem Smartphone, Tablet, PC oder einem Smart-TV. Sämtliche Geräte können drahtlos über WLAN oder kabelgebunden über ein LAN-Ka­ bel angebunden werden. Eine Soft­wareinstallation ist nicht nötig. Über die browserbasierte Anwen­ dung erfolgen zudem auch Kali­ ­brierung und Justage. Wer auf den Bremsprüfstand und die Logda­ teien zugreifen kann, lässt sich über eine Benutzerkontensteuerung fest­legen. Einfach einbauen Abgesehen von den digitalen Neu­ erungen hat MAHA auch einige Neuerungen am mechanischen Teil vorgenommen: Künftig lässt sich die Bodengruppe über ein Schraubsystem stufenlos auf das Niveau des Fundaments einstellen. Das er­leichtert den Einbau deutlich. Für diese Neuentwicklung hat MAHA ein Patent angemeldet. Erfahren Sie mehr über die neue digitale Generation der Bremsprüfstände bei KSU A-Technik AG. KSU A-Technik AG ist Generalvertreterin von MAHA in der Schweiz. (pd/mb) www.ksu.ch

MA STAR 5.5 QUALITÄT SETZT SICH DURCH.

Höchste Sicherheit steckt im Detail. Die KSU A-Technik AG ist führender Schweizer Gesamtanbieter von Werkstatteinrichtungen, Waschanlagen und Werkzeugen. Wie schon die MA Star 3.5 verfügt auch die neue MA Star 5.5 über die 3-fache Sicherheit. Dafür sorgen das bewährte Spindel-Mutterpaket mit Gewinde-Selbsthemmung, die von MAHA entwickelte einzigartige Mutterbrucherkennung „Giraffe“ sowie die serienmässig integrierte Motorbremse. Unsere anspruchsvolle Kundschaft setzt auf unseren Qualitätsanspruch, auf unsere langjährige Erfahrung und Kompetenz.

Die Messergebnisse lassen sich zum Beispiel auf einem Tablet anzeigen, dieses ist per WLAN mit dem System verbunden.

KSU A-Technik AG · Lägernstrasse 11 · 5610 Wohlen T 056 619 77 00 · F 056 619 77 11 · equipment@ksu.ch · ksu.ch


52 6/21 BREMSEN

Die Sichtprüfung ist ein ­wesentlicher Teil des Checks für den Garagisten.

STÖRENDE GERÄUSCHE AUS DEM ­FAHRWERK VERBANNEN Garagen werden bisweilen mit Kunden konfrontiert, die sich über Geräusche oder Vibrationen an ihrem Fahrzeug beklagen. Gerade wenn das Phänomen unregelmässig auftritt, ist die ­Ursachenforschung nicht ganz einfach. Ist der Fehler im Umfeld des Fahrwerks zu vermuten, können folgende Tipps von BILSTEIN bei der Diagnose helfen.

Z

unächst gilt es, zwischen un­terschiedlichen hör- und fühl­ baren Schwingungstypen zu unterscheiden: Im Fahrzeugbau spricht man von NVH, was für Noise (Geräusch), Vibration (Vibration), Harshness (Rauheit) steht. Geräusche werden als Schall übertragen, Vibrationen sind spürbare Impulse, die nicht durch die Strassenoberfläche verursacht werden. Rauheit ist die

übermässige Reaktion des Fahrzeugs auf die Fahrbahnoberfläche, sie ist fühlbar und eventuell hörbar. Eine Standarddiagnose bleibt bei Geräuschen und Vibrationen oft unergiebig. Auf den ersten Blick scheint alles zu funktionieren, manchmal wird auch ein verschlissenes Teil als Ursache ausgemacht. Oft ist die wahre Ursache aber an einer anderen Stelle zu suchen und der defekte Stossdämpfer

Alte, verschlissene Federbeine sind oft die Ursache von Geräuschen.

oder die Sägezahnbildung am Reifen die Folge eines anderen Defekts. Wichtig ist, nicht nur Symptome zu kurieren. Wenn das Fahrwerk etwa nicht richtig aus- und einfedert, sollte man eine Komfortverbesserung nicht einfach durch weniger Reifenfülldruck realisieren. Garagen sollten sich zu Beginn der Diagnose folgende Fra­gen stellen: Wie macht sich der Mangel bemerkbar? Wie arbeiten

die Komponenten des Fahrwerks zusammen? Wie alt sind die einzelnen Teile? Besteht die Möglichkeit, dass ein verwendetes Ersatzteil schon beim Einbau kaputt war? Kann es einen Zusammenhang mit bereits durchgeführten Reparaturen geben? Wurden die Wartungsintervalle eingehalten? Ist der Mangel plötzlich oder allmählich entstanden? Besteht ein Zusammenhang mit einem Unfall? Nach diesen Vorüberlegungen ist es hilfreich, sich von den wahrscheinlichen Ursachen zu den unwahrscheinlichen vorzuarbeiten. Sichtprüfung gibt wichtige Hinweise Oft ergibt bereits die Sichtprüfung nicht korrekt angezogene oder beschädigte Schrauben und Muttern, gebrochene Federn oder beschädigte Stabilisatoren. Stossdämpfer wurden bisweilen verspannt ein­ gebaut oder zeigen Ölnebel – wo­ bei Letzterer auch aus anderen Quellen stammen kann. Leichte Undichtigkeiten beeinträchtigen die Funktion zudem häufig nicht. Wei­ terhin sollte man prüfen, ob Buchsen, Gummimetallverbindungen, Ku­ gelgelenke, Lagerungen oder Schutzmanschetten des Fahrwerks Verschleiss oder Beschädigungen aufweisen. Gleichfalls gilt für die Radlager: Haben sie womöglich ein zu grosses Spiel? Ein durch ungleichmässige Abnutzung oder charakteristische Schäden geprägtes Reifenprofilbild deutet ebenfalls häufig auf bestimmte Fahrwerkdefekte hin. Hilft das alles nichts, sollten alle kritischen Komponenten ein zweites Mal begutachtet und die Suche auf andere Bereiche am Fahrzeug ausgedehnt werden. (pd/ml)

Neue Stossdämpfer verbessern das Fahrverhalten signifikant.

www.bilstein.com


BREMSEN 6/21 53

D

Seit über 100 Jahren glänzt Ferodo mit technischen Innovationen.

FERODO: DANK STETIGER WEITERENTWICKLUNG ZUM «STILLSTAND» Bei den Bremsexperten von Ferodo geht es um Stillstand. ­ Jedoch nicht in der Entwicklung. Neustes Beispiel: Ferodo konnte als erster den Bremsbelag des Golf VIII in den Aftermarket ­bringen und konnte damit einmal mehr die enge Zusammenarbeit und Kompetenz im OE-Bereich unter Beweis stellen.

ie neuesten technischen Weiterentwicklungen der Ferodo-Bremsbeläge brin­ gen die Fahrzeuge aber nicht nur zum Stehen, sondern überzeugen auch noch durch deutlich weniger Geräusche bei optimaler Bremsleistung. Laufrichtungsgebun­ dene oder auch asymmetrische Bremsbeläge wurden extra dafür entwickelt, um Bremsgeräusche, Vibrationen und Rauheit (NVH = Noise, Vibration, Harshness) beim Bremsen zu kontrollieren und auf ein Minimum zu reduzieren. Die­se Bremsbeläge haben dafür spezielle Sekundärmassnahmen wie eine abgeschrägte Kante, eine sogenannte Fase (Chamfer), auf dem Reibmaterial oder ein Dämpfungsblech (AntiNoise-Shim) mit bogenförmigem Ausschnitt. Quietschen, Kreischen, Rubbeln: Richtige Montage entscheidet Doch Tatsache ist: Auch die hochwertigsten Bremsbeläge können ihre Aufgabe nicht zufriedenstellend erfüllen, wenn die Montage nicht korrekt ausgeführt wurde oder an­dere Teile des Bremssystems min­-

derwertige Qualität bzw. Be­schä­digungen aufweisen. Das Ergebnis sind Bremsengeräusche – sie zählen zu den häufigsten Gründen für einen Werkstattbesuch. Vibrationen im Bremssystem sind normal, hörbare Geräusche nicht Vibrationen im Bremssystem sind normal. Verursachen diese Vibra­tionen allerdings hörbare Geräu­ sche, liegt oftmals ein komplexeres Problem dahinter. Dabei kann es sich um falsch eingebaute Bremsbeläge, unebe­ne Bremsscheiben oder auch Schäden an Trägerplatten handeln. Beim Einbau lohnt sich also der Blick in die Herstelleranleitung. Wichtig: Im Gegensatz zu älteren Fahrzeugen sollten Bremsbeläge und Bremsscheiben bei neueren Fahrzeugen im besten Fall immer zeitgleich ausgetauscht werden. Weitere Informationen bei Bremsengeräuschen und hilfreiche Tipps zum Einbau gibt es online auf dem Ferodo-Blog: www.ferodo.de/blog/ pads-improvements.html (pd/ir) www.ferodo.de

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54 6/21 BREMSEN

DER BREMSPRÜFSTAND DER GASSNER AG FÜR CLEVERE BETRIEBE Den Bremsprüfstand der Zukunft gibt es schon heute. Der BD 640 von Beissbarth kann, wovon andere noch träumen. Der Bremsprüfstand der Stunde gibt es bei der Gassner AG. Bremsflüssigkeiten von Bosch sorgen für maximale Sicherheit.

WEIL SICHERHEIT MEHR IST ALS NUR EIN GEFÜHL Seit über 90 Jahren haben Bosch-Ingenieure mit innovativen technischen Entwicklungen oder mit Erfindungen und Patenten für Bremssysteme immer wieder Massstäbe gesetzt und Autos somit sicherer gemacht.

D

er Technologie-Konzern Bosch ist ein massge­ bender Pionier der Brem­sentechnik. Das BremsenProgramm von Bosch beinhaltet über 40 000 Produkte weltweit. Ob Verschleissteile, Hydraulikprodukte oder Komponenten für elektronische Bremssysteme – Bosch bietet Werkstätten ein breites Produktportfolio. Angefangen mit ABS, ESP bis hin zum sogenannten High-CarbonGuss für Bremsscheiben: Bosch investiert viel Zeit und Kosten in die Entwicklung moderner Bremssysteme, wodurch diese noch leistungsfähiger und zuverlässiger werden. Jüngst entwickelte Bosch die Verbundbremsscheibe für BMW und Mercedes. Diese ist eine innovative Produktentwicklung im Leichtbaukonzept, die aus einem profilierten Aluminiumträgertopf gepaart mit einem Reibring aus hochgekohltem Grauguss besteht. Die Materialzusammensetzung und die Toleranzwerte sind hervorragend auf das jeweilige Bremssystem der abgedeckten Applikationen abgestimmt. Durch das geringere Gewicht reduziert sie den Treibstoffverbrauch und den CO2-Ausstoss und tragen damit zum Umweltschutz bei. Dies merkt auch der Autofahrer. Da die ungefederte Masse der Bremsanlage reduziert wird, wird das Fahren noch komfortabler. Ebenso wirkt es Geräuschen und Vibrationen entgegen. Die ECE-R90zertifizierte Bremsscheibe reduziert

Bremsenrubbeln, unter anderem durch die höhere thermische Leis­tungsfähigkeit. Auch Verspannun­gen und Hitzerisse werden mini­miert. Qualität ohne Kompromisse Moderne Bremssysteme mit ESP, ABS oder ASR benötigen durch ihre kurzen Reaktionszeiten Brems­flüssigkeiten mit niedriger Viskosität. Deshalb vereinen die BoschBremsflüssigkeiten ENV4 und die Hochleistungsversion ENV6 eine deutlich geringere Viskosität mit einem höheren Nasssiedepunkt und geringer Kompressibilität. Da­mit decken die Bosch-Bremsflüssigkeiten ENV4 und ENV6 praktisch alle modernen Bremssysteme ab 1990 ab und sorgen dafür, dass sie jederzeit ihre volle Leistung erbringen. Die hohe Schmierfähigkeit reduziert dabei Geräusche, schützt das Bremssystem vor Abnutzung und vermindert Korrosion im Bremssystem. (pd/ml)

S

chnell, smart und stufenweise mit einem Fahrwerkstester oder einer Spurplatte erweiterbar zur Prüfstrasse – der BD 640 passt sich den Bedürfnissen des Betriebs flexibel an. Der Beissbarth-Bremsprüfstand hat eine Spurweite von 2200 mm und ist für Nutzfahrzeuge und Wohnmobile auch in der breiteren Version bis 2800 mm erhältlich. Natürlich sind beide mit Superautomatik-Betrieb für einen programmgeführten Ab­ lauf des gesamten Prüfvorgangs ausgestattet. Schnell, schlau und präzise: Der BD 640 ist seiner Zeit voraus Der Bremsprüfstand der Stunde spart Zeit, liefert hochpräzise Mess­werte und ist technisch seiner Zeit voraus. Die automatische Allraderkennung für eine automatische Drehrichtungsumkehr bei 4x4Fahrzeugen, das Prüfprogramm für elektronische Parkbremsen und die elektromagnetische Motorbrem-

www.bosch-werkstattwelt.ch

Die Verbundbremsscheibe von Bosch ist ECE-R90-zertifiziert.

Der Bremsprüfstand BD 640 von Beissbarth.

se für ein schonendes Ausfahren sorgen für einen schnellen und sicheren Prüfprozess. Alle Messdaten auf einen Blick Auf dem Cockpit-Display sind alle Messergebnisse auf einen Blick ersichtlich: Die Messuhr mit zwei Zeigern ermöglicht ein übersicht­ liches Ablesen der Differenzen von Bremskraft, Bodenhaftung und Spurabweichung. Eine farbige An­ zeige, z. B. für die Klassifizierung der Bremskraft-Differenz anhand gesetzlich vorgeschriebener Grenzwerte, vereinfacht die Bewertung zusätzlich. Die LED- und die LCDAnzeigen ermöglichen die Wahl spezifischer Prüfabläufe und zeigen Betriebsmodus und Ergebnisse an. Die Gassner-Mitarbeitenden kennen die Bedürfnisse ihrer Kunden aus eigener Erfahrung. Top Qualität und ein hervorragender Service sind für sie selbstverständlich. (pd/ir) www.gassnerag.ch


STATISTIK 6/21 55

Mercedes-Benz ist neu die meistverkaufte Marke der Schweiz.

TROTZ WACHSTUM KEIN GUTES AUTO-JAHR

M

it einem Plus von 135,1 Prozent hat der AutoMarkt im April einen Satz nach vorne gemacht. 22’054 neuregistrierte Personenwagen sind im vergangenen Kalendermonat auf die Strassen gekommen. Das sind mehr als doppelt so viele Fahrzeuge als im April während des ersten Lockdowns der Coronakrise vor Jahresfrist, als es lediglich 9382 waren. Dennoch liegt der Auto-Markt sowohl im April als auch mit kumulierten 78’551 Inverkehrsetzungen seit Jahresbeginn deutlich unter den langjährigen Durchschnittswerten seit der Jahrtausendwende. Enorme Zunahme trügt Auf den ersten Blick sind die Zu­ wachsraten zum Vorjahr enorm. Eine dreistellige Wachstumsrate bei neuen Personenwagen kann kaum ein Kalendermonat bieten – dem April 2021 ist es mit 135,1 Prozent gelungen. Nur wenige Marken sind zu finden, die ihr Ergebnis aus dem Vorjahresmonat nicht massiv steigern konnten. Doch dies alles ist einzig und allein auf die Schliessung der Schauräume der offiziellen Mar­ kenhändler während des ersten Co­rona-Lockdowns im Frühjahr 2020 zurückzuführen. Nimmt man den langjährigen Durchschnitt des Aprils seit dem Jahr 2000 von 26’717 Neuimmatrikulationen, so liegt der­ vergangene Kalendermonat trotz des Zugewinns immer noch 17,5 Prozent hinter diesem Wert zurück. (pd/ml) www.auto.swiss

Marken

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marken

Apr. 21

Apr. 20

Apr. 21

Apr. 20

+/- %

2021

2020

2021

2020

+/- %

Alfa Romeo

0.6

0.8

141

73

93.2

0.6

0.9

482

590

-18.3

Alpine

0.1

0.0

12

4

200.0

0.0

0.0

27

30

-10.0

Aston Martin

0.1

0.0

14

3

366.7

0.1

0.0

77

30

156.7

Audi

8.2

4.8

1’801

452

298.5

7.0

5.3

5’464

3’420

59.8

BMW

8.6

11.7

1’891

1’101

71.8

9.0

9.9

7’081

6’402

10.6

BMW Alpina

0.0

0.0

9

4

125.0

0.0

0.0

24

18

33.3

Citroën

1.3

1.0

277

91

204.4

1.4

1.3

1’129

827

36.5

Dacia

1.4

3.7

299

349

-14.3

2.1

2.7

1’634

1’773

-7.8

DS Automobiles

0.1

0.2

28

21

33.3

0.2

0.3

136

166

-18.1

Fiat

2.6

2.5

572

234

144.4

2.5

2.9

1’960

1’858

5.5

Ford

3.3

4.2

719

390

84.4

3.6

3.8

2’795

2’458

13.7

Genesis

0.0

0.0

0

0

0.0

0.0

10

0

Honda

0.8

0.3

178

24

641.7

1.1

0.3

825

221

273.3

Hyundai

3.1

3.2

682

296

130.4

3.1

2.9

2’467

1’850

33.4

Jaguar

0.6

0.3

124

28

342.9

0.5

0.5

355

327

8.6

Jeep

1.4

0.9

303

87

248.3

1.2

1.5

919

988

-7.0

Kia

2.0

1.4

436

131

232.8

1.8

1.4

1’433

911

57.3

Land Rover

1.2

1.0

269

96

180.2

1.2

1.2

942

763

23.5

Lexus

0.2

0.2

36

20

80.0

0.2

0.3

153

176

-13.1

Maserati

0.1

0.1

23

9

155.6

0.1

0.1

104

68

52.9

Mazda

2.0

2.0

441

191

130.9

2.0

1.8

1’573

1’193

31.9

Mercedes-Benz

11.2

10.4

2’479

980

153.0

10.3

9.8

8’105

6’386

26.9

Mini

2.2

2.4

495

224

121.0

1.9

2.1

1’516

1’356

11.8

Mitsubishi

0.9

1.7

203

161

26.1

1.0

1.9

808

1’227

-34.1

Nissan

1.0

1.2

218

108

101.9

1.1

1.2

896

805

11.3

Opel

2.2

1.8

482

170

183.5

2.3

2.0

1’828

1’272

43.7

Peugeot

2.4

2.2

539

209

157.9

3.0

2.2

2’360

1’458

61.9

Porsche

1.4

1.9

305

174

75.3

1.8

1.5

1’441

991

45.4

Renault

3.4

3.6

740

342

116.4

3.6

4.7

2’824

3’022

-6.6

Seat / Cupra

5.9

5.6

1’306

522

150.2

6.2

5.5

4’881

3’560

37.1

Škoda

8.2

8.4

1’812

786

130.5

7.6

8.1

5’967

5’257

13.5

Smart

0.1

0.2

31

23

34.8

0.1

0.2

108

116

-6.9

SsangYong

0.0

0.0

3

0

0.0

0.0

8

3

166.7

Subaru

0.7

0.7

152

65

133.8

0.7

0.6

589

418

40.9

Suzuki

3.2

1.6

716

153

368.0

2.4

1.5

1’866

954

95.6

Tesla

0.3

1.5

70

142

-50.7

1.1

2.0

832

1’273

-34.6

Toyota

4.6

3.7

1’016

344

195.3

4.5

3.9

3’546

2’526

40.4

Volkswagen

10.4

10.8

2’304

1’011

127.9

9.9

11.3

7’760

7’352

5.5

Volvo

3.2

2.7

706

258

173.6

3.6

3.6

2’799

2’328

20.2

Diverse Marken

1.0

1.1

222

106

109.4

1.1

0.7

827

461

79.4

GESAMT-TOTAL

100.0

100.0

22’054

9’382

135.1

100.0

100.0

78’551

64’834

21.2


56

6/21 MODELLVORSCHAU

DAS SALZ IN DER SUPPE Sportwagen üben seit jeher eine besondere Faszination aus. Dies wird sich trotz Elektrifizierung auch in Zukunft nicht ändern. Wir stellen aber fünf konventionelle Vertreter vor. Text: Michael Lusk

V

on Ferry Porsche ist das Zitat überliefert: «Das letzte Auto, das je gebaut werden wird, wird ein Sportwagen sein.» Viele Autofahrer träumen von ihnen, effektiv leisten können oder wollen sie sich nur wenige. Dennoch bieten sie die Hersteller auch 2021 an, selbst wenn sie es für einige sogar erschweren, die CO2-Flottenziele zu erreichen. Denn im Gegensatz zu normalen «Alltagsautos» spielt hier der Verbrennersound eine deutlich wichtigere Rolle. An das Thema gehen die Hersteller ganz unterschiedlich heran: Bentley setzt im neuen Continental GT Speed trotz gewaltiger Leistung auf Luxus, BMW verpasst dem M4 endlich Allrad, während Ford den klassischen Mach 1 als Reminiszenz heranzieht. Maseratis neuer Mittelmotor-Racer MC20 markiert eine neue Ära bei den Italienern, die damit sogar das Mutterhaus Ferrari genau beobachtet. Und Porsches GT3 ist ganz klar auf die Rennstrecke fokussiert. Eines vereint alle Fünf aber: Spass macht jeder von ihnen.

Michael Lusk Chefredaktor AUTO BILD Schweiz

BENTLEY CONTINENTAL GT SPEED

BMW M4 COMPETITION

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

12

Zylinder

6

Hubraum (ccm)

6000

Hubraum (ccm)

2993

Leistung (PS)

659

Leistung (PS)

510

Drehmoment (Nm)

900

Drehmoment (Nm)

650

0–100 km/h (s)

3,6

0–100 km/h (s)

3,5

vmax (km/h)

335

vmax (km/h)

250

Verbrauch (l/100 km)

-

Verbrauch (l/100 km)

10.2 - 9.9

Verkäufe (2020)

186

Verkäufe (2020)

-

Lancierung (Monat)

Juli 2021

Lancierung (Monat)

Juli 2021

Preis (ab CHF)

-

Preis (ab CHF)

124'200

Emanuel Steinbeck

Paul de Courtois

Leiter Medienstelle Bentley

President & CEO

AMAG Group AG

BMW (Schweiz) AG

Cham ZG

Dielsdorf ZH

Der neue Continental GT Speed ist das Bentley-Modell mit der bislang höchsten Leistungsfähigkeit und PerformanceOrientierung – mit noch imposanterer Optik und ohne Kompromisse bei Komfort und Luxus.

Das M xDrive System, um von Allrad- auf reinen Heckantrieb umzuschalten, ist nun auch für den BMW M4 erhältlich. Wir freuen uns, eine noch grössere Vielfalt des Hochleistungssportlers anbieten zu können.

Christoph Haas

Roberto Casari

Managing Director

Leiter Vertrieb & Mitglied der GL

Schmohl AG

Binelli Group

Zürich

Zürich

Der neue Bentley Continental GT Speed (W12) mit 659 PS und eindrücklichen 900 Nm macht dem Markenversprechen alle Ehre und vereinigt Luxus, Design, Stil und Leistung in unvergleichlicher Art und Weise.

Der neue BMW M4 xDrive garantiert stets maximale Fahrdynamik im Alltag wie auf der Rennstrecke. Wir sind überzeugt, dass der optionale Allradantrieb M xDrive begeistern wird.

Obwohl der neuen Continental GT Speed – nomen est omen – unglaublich schnell ist, bleibt er im Grunde seines Wesens trotzdem mehr Gran Turismo als Sportwagen. Den Besitzern genügt in der Regel die Gewissheit, zu wissen, dass sie könnten, wenn sie wollten.

Für BMW- und insbesondere M-Puristen gehören Heckantrieb und der «stärkste Buchstabe der Welt» untrennbar zusammen. Aus diesem Grund haben sich die Bayern eine ausgeklügelte Lösung ausgedacht: Der M4 kann einfach beides, Heck- und Allradantrieb.

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MODELLVORSCHAU 6/21 FORD MUSTANG MACH 1

MASERATI MC-20

TECHNISCHE DATEN

PORSCHE 911 GT3

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

8

Zylinder

6

Zylinder

6

Hubraum (ccm)

5038

Hubraum (ccm)

3000

Hubraum (ccm)

3996

Leistung (PS)

460

Leistung (PS)

630

Leistung (PS)

510

Drehmoment (Nm)

529

Drehmoment (Nm)

730

Drehmoment (Nm)

470

0–100 km/h (s)

4,4

0–100 km/h (s)

2,9

0–100 km/h (s)

3,4

vmax (km/h)

267

vmax (km/h)

325

vmax (km/h)

318

Verbrauch (l/100 km)

11,8

Verbrauch (l/100 km)

-

Verbrauch (l/100 km)

13,0– 12,9

Verkäufe (2020)

-

Verkäufe (2020)

-

Verkäufe (2020)

-

Lancierung (Monat)

April 2021

Lancierung (Monat)

April 2021

Lancierung (Monat)

Februar 2021

Preis (ab CHF)

68'900

Preis (ab CHF)

-

Preis (ab CHF)

209’800

Donato Bochicchio

Mauro Carlucci

Michael Glinski

Managing Director

Sales Manager Switzerland

CEO Porsche Schweiz AG

Ford Motor Company (CH) SA

Maserati (Schweiz) AG

Porsche Schweiz AG

Wallisellen ZH

Schlieren ZH

Rotkreuz ZG

Der Mustang ist seit Jahren der meistverkaufte Sportwagen der Welt. Mit der Mach-1-Version erreicht er ein ganz neues Level. Er ist der leistungsfähigste Mustang, den wir je in die Schweiz gebracht haben.

Maserati is back: Mit dem MC20 bringt die Marke wieder einen Supersportwagen auf den Markt, der überragende Performance, Luxus und Alltagstauglichkeit vereint.

Die Technik des neuen 911 GT3 kommt direkt aus unseren GT-Rennfahrzeugen. Er liefert einen beeindruckenden Spagat zwischen Rennstrecke und Alltag und ist dabei schneller als je zuvor.

Daniel Wolgensinger

Ronnie Kessel

Lorenz Nef

Geschäftsführer

Geschäftsführer & Inhaber

CEO Porsche Zentrum Basel

WOLGENSINGER AG

Kessel Auto

Nef Sportwagen AG

St. Gallen

Lugano TI

Münchenstein BL

Der Mustang Mach 1 ist ein Auto für wahre MustangFans. Gemacht fürs Cruisen auf der Strasse oder die Rennstrecke mit dem Track-Modus. Ein Auto, das Emotionen weckt und das man einfach lieben muss.

Der Maserati MC20 ist ein Inbegriff italienischer Exzellenz. Der Supersportwagen mit einer unglaublichen aerodynamischen Effizienz überzeugt mit weiteren Innovationen, vor allem mit dem selbst entwickelten Motor Nettuno.

Der neue 911 GT3 ist ein absoluter Hochleistungssportwagen. Nicht nur die Nordschleife ist sein Revier, sondern auch bei einer Pässe-Fahrt macht er riesig Spass und vermittelt dem Fahrer ein einzigartiges Fahrgefühl.

In einen richtigen Amerikaner gehört einfach ein Achtzylinder. Seit Generationen schwärmen Mustang-Fans von dieser Kombination. Das wird auch in Zukunft so bleiben, der wahre Mustang bleibt so lange wie möglich dieser Verbrenner.

Vom Cruiser- und Show-Auto zum reinrassigen Sportwagen. Maserati macht mit dem MC20 eine 180-GradKehrtwende und stellt einen Sportwagen auf die Beine, auf den sogar das Mutterhaus Ferrari stolz wäre. Forza Italia!

Elektrifizierung, Turbo, Hybridisierung? Nichts von alledem! Der Porsche 911 GT3 bleibt die letzte Bastion des freien Saugers, dreht bis 9000 Umdrehung. Wer das Glück hat, dieses Geschoss auf einer Rennstrecke zu erleben, kommt aus dem Grinsen gar nicht mehr raus.

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57


58 6/21 RALPH M. MEUNZEL

SKEPSIS BEIM DIREKTVERTRIEB Die Hersteller beschäftigen sich in Europa zunehmend mit dem Direktvertrieb. Volvo hat für 2030 angekündigt, alle neue E-Autos dann ausschliesslich am Handel vorbei direkt an den Kunden zu verkaufen. Der Handel hat bei diesem Thema starke Bedenken. Text: Ralph M. Meunzel, AUTOHAUS

D

ie Digitalisierung, das veränderte Kundenverhalten und die Elektromobilität sind die aktuellen Treiber im Automobilvertrieb. Die Weichen werden dabei unter anderem in Richtung unechte Agentur und Direktvertrieb gestellt. Ersteres trifft wie bei Volkswagen und künftig auch bei Seat und sicher auch bald bei Audi jedenfalls in Deutschland auf die Interessen des Handels, Letzteres stösst mindestens auf Skepsis, eher auf Ablehnung. Das belegt das aktuelle «AUTOHAUS Panel». 43 Prozent der befragten Händler lehnen das Direktgeschäft der Hersteller und Importeure generell ab. Man will nicht zum reinen Serviceprovider degradiert werden. Der Handel weiss aus Erfahrung, dass Veränderungen im Vertrieb das Geschäft nicht immer einfacher machen, vor

allem dann, wenn die neuen Ideen vom Lieferanten kommen. Die Entwicklung kann man nicht aufhalten Fakt ist allerdings auch, dass sich die Hersteller und Importeure derzeit mit den Möglichkeiten des Direktvertriebs im Internet beschäftigen (müssen). Die Kunden sind nun mal im Netz unterwegs und dort wird vieles per Klick verkauft, was man vor einigen Jahren noch für unmöglich hielt. Aufhalten wird man diese Entwicklung nicht können. Die Vorgehensweise ist dabei unterschiedlich, man geht entweder unter Einbindung des Handels konsequent vor wie bei Volvo, oder man startet Versuchsballons, die dann auch nicht immer mit den Bestimmungen des Händlervertrags kompatibel sind. Die Schweden

haben sich mit der Einführung der Autos mit Stecker klar für den ausschliesslichen Direktvertrieb entschieden. Ab 2030 wird in Göteborg nicht nur der Verbrennungsmotor, sondern auch der Vertrieb über den Handel beerdigt. Vor- und Nachteile Ein Drittel der im aktuellen Panel befragten Entscheider im Autohandel halten das für eine gute Lösung. Weitere 19 Prozent finden diesen Vertriebsweg prinzipiell in Ordnung, hadern allerdings mit der Höhe der Provision von acht Prozent. Nur 13 Prozent sind dagegen. Die Autohäuser wickeln dann noch das Gebrauchtwagengeschäft und den Service selbstständig ab. Die Verkaufsabwicklung läuft über den Hersteller, der die erbrachten Leistungen entsprechend honoriert. Es wird dann aber auch

keine Rabattschlachten mehr im Neu­ wagengeschäft geben, da die Preishoheit allein dem Produzenten obliegt. Wie bei der Agentur ist das Autohaus auch die Belastung mit Vorführwagen los. Im Prinzip ist ein Direktvertrieb als weiterer Vertriebskanal bereits jetzt möglich. Das hängt dabei allerdings von der Ausgestaltung des geltenden Händlervertrags ab. Das Autohaus wird allerdings auch unabhängig vom gewählten Vertriebsmodell eine wichtige Rolle spielen, wenn das Konzept erfolgreich sein soll. Hersteller und Importeure haben letztlich ein essenzielles Interesse daran, ihren Handel zu beteiligen. Garantierte Kundenbindung Das Autohaus ist der Kunde der Autobauer. Gerade in Zeiten einer rückläufigen Werkstattauslastung und der Orientierung auf neue Antriebskonzepte oder Mobilitätsformen ist die Steigerung der Kundenloyalisierung aber auch für den Garagisten das Gebot der Stunde. Garantiekonzepte


RALPH M. MEUNZEL 6/21 59

können dafür ein wichtiges Instrument sein. Die Autobranche befindet sich durch die vier dominierenden Zukunftsfelder Konnektivität, autonomes Fahren, Carsharing und Elektrifizierung in einerTransformation. Zusätzlich hat Corona die Betriebe vor neue He­ rausforderungen gestellt. Einmal mehr wurde im vergangenen Jahr deutlich, dass die Kundenloyalisierung das Gebot der Stunde ist. Es sind letztlich die Stammkunden, die für eine Auslastung von Verkauf und Werkstatt sorgen. Garantiekonzepte spielen eine wichtige Rolle Garantiekonzepte spielen dabei zweifellos eine wichtige Rolle. Vor allem Anschluss- und Verlängerungsgarantien bieten dem Handel die Chance, seine Werkstattumsätze zu sichern und gleichzeitig für zufriedene Kunden zu sorgen. Komplettgarantien mit erweiterten Umfängen sind deshalb auch für den Verkauf von Occasionen die richtige Wahl. Neuwagen-Anschlussund GW-Garantien vermitteln dem Kunden ein Sicherheitsgefühl und erhöhen die Wahrscheinlichkeit der Fahrzeuganschaffung. Aufgrund des

Die Elektromobilität bringt auch neue Ideen für den Vertrieb mit sich.

Ralph M. Meunzel Chefredaktor, AUTOHAUS

PERSÖNLICH

A

ungenügenden Angebotsverhaltens vieler Verkäufer in Form von Angeboten von Anschluss- und GW-Garantien beim Kaufprozess bleiben Potenziale oft ungenutzt. Entsprechende Produkte steigern die Chance zur Stärkung der Kundenloyalität. Nicht jeder bietet nämlich eine Garantie

obligatorisch an. So ist dies nur bei 54 Prozent der Neuwagen- und 67 Prozent der GW-Verkäufe die übliche Praxis. 89 Prozent der Befragten sind allerdings der Meinung, dass lange Garantielaufzeiten für eine bessere Kundenbindung sorgen. www.autohaus.de

UTO&Wirtschaft-Autor und ­Kolumnist Ralph M. Meunzel ist seit 1995 Chef­redaktor des deutschen Fachmagazins A ­ UTOHAUS und leitet die bekannte Weiter­ bildungs-­Einrichtung «AUTOHAUS Aka­­de­mie». Meunzel ist Ver­fasser ­zahlreicher Fachbei­ träge und Studien zum ­Thema Vertrieb und Service sowie als Moderator und Dozent tätig.


60 6/21 TREUHANDRATGEBER

INTERNES KONTROLLSYSTEM (IKS) – ES BESTEHT NOCH HANDLUNGSBEDARF Das interne Kontrollsystem erfüllt eine wichtige Aufgabe im geschäftlichen Umfeld. Es gibt dazu einige gesetzliche Grundlagen, aber auch einfache Tipps für die praktische Umsetzung. Im nachfolgenden zeigen wir Ihnen auf, mit welchen Problemen Sie konfrontiert werden und wie die Umsetzung mit praktischen Tipps einfach gelingen wird. Text: Christian Feller

Schlussfolgerung Die wichtigsten Aussagen seien in Form der folgenden vier Tipps zu­ sammengefasst:

Aus der Praxis Ein internes Kontrollsystem ist nicht nur für grosse Gesellschaften relevant, sondern hat auch bei kleineren Unternehmen eine grosse Bedeutung. Wie werden die Prozesse gesteuert, wer gibt welche Zahlungen frei, wer ist für die Bestellungen verantwortlich? Mit kleinen Prozessschritten und vor allem einer sauberen Dokumentation kann man bereits vieles bewirken, es lohnt, sich darüber Gedanken zu machen.

Tipp 1: Bestimmen Sie die finanzielle Wesentlichkeit auf der Grundlage der Jahresrechnung. Wählen Sie eine Richtgrösse für die Wesentlichkeit, z.B. 5 % der Bilanzsumme und 5 % der Ertragssumme.

Gesetzliche Grundlage Die Verpflichtung zum Nachweis eines IKS ergibt sich indirekt: Gemäss Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR prüft die Revisionsstelle im Rahmen der ordentlichen Revision, ob ein IKS existiert. Das IKS ist damit ein eigener Prüfungsgegenstand und nicht zu verwechseln mit der Anforderung, dass das IKS bei der Durchführung sowie der Festlegung des Umfangs und der Prüfung zu berücksichtigen ist (Art. 728a Abs. 2 OR). Die Revisionsstelle erstattet dem Verwaltungsrat (VR) einen umfassenden Bericht mit Feststellungen über die Rechnungslegung, das interne Kontrollsystem sowie die Durchführung und das Ergebnis der Revision (Art. 728b Abs. 1 OR); zudem erstattet sie der Generalversammlung (GV) schriftlich einen zusammenfassenden Bericht über das Ergebnis der Revision (Art. 728b Abs. 2 OR). Verantwortlichkeiten (Grafik rechts) Bei allen Bestimmungen macht der Gesetzgeber keine Aussagen zum Inhalt des IKS. Das geprüfte Unternehmen hat daher Interpretationsspielraum, wie es ein IKS konkret ausgestaltet und betreibt. Unbestritten ist jedoch, dass sich der vom Schweizer Gesetzgeber geforderte Umfang auf die Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung bezieht. Konkret zielt das IKS im Schweizer Sinne ab auf: • die ordnungsgemässe Buchführung

• die Berichterstattung (finanzielle Führung und Reporting) • die Einhaltung von deren Gesetzen und Normen Herausforderungen Bei der Ausgestaltung des IKS in KMU sind vor allem folgende Probleme zu erwarten: • Insgesamt stehen nur beschränkt finanzielle Mittel, aber auch begrenzte Managementressourcen zur Verfügung, die für den Aufbau, den Betrieb und die Weiterentwicklung eines IKS eingesetzt werden könnten. Prozesse und ihre Risiken können nicht umfassend analysiert und entsprechende Kontrollaktivitäten nicht entwickelt werden. • Eine Funktionstrennung ist aufgrund der geringen Anzahl an Mitarbeitenden nicht durchgängig oder zumindest nur eingeschränkt möglich. Wichtige Vorgänge und Arbeitsabläufe werden infolge der flacheren Hierarchien häufig von wenigen Personen gesteuert und kontrolliert oder wahrgenommen (oft von der Geschäftsleitung). • Die starke Persönlichkeit des Unternehmers kann dazu führen, dass sensible Aktivitäten derart dominiert werden, dass interne Steuerungs- und Kontrollaktivitäten umgangen werden könnten. • Da sich die Geschäftsleitung häufig als Generalist auszeichnet, sind Kompetenzprobleme insbesondere im Bereich der finanziellen Berichterstattung und des Controllings zu erwarten. Die Situation kann sich durch beschränkte Ressourcen im Bereich der finanziellen Berichterstattung und des Controllings sowie durch ungenügende Steuerungs- und Kontrollaktivitäten im Bereich der IT verschärfen.

•E ine Dokumentation der unternehmensinternen Regelungen zum IKS oder von Vorgaben des Unternehmens in den Arbeitsrichtlinien oder -bestimmungen ist gerade bei KMU häufig nicht oder nur partiell vorhanden. • Aufgrund begrenzter Ressourcen besteht in KMU oft keine eigenständige interne Revision. In KMU gibt es damit meist keine Instanz, die bei der Beurteilung von Steuerungs- und Kontrollaktivitäten wertvolle Dienste leisten und Vorschläge zu Prozessverbesserungen machen könnte. Umso wichtiger ist die Auseinandersetzung mit einem funktionsfähigen IKS. Die genannten Besonderheiten und Problembereiche von Klein- und mittelgrossen Unternehmen kön­nen dazu führen, dass sich die Übertragung internationaler Anforderungen zur Ausgestaltung eines Internen Kontrollsystems schwierig gestaltet. Basierend auf dem COSO Framework und einem Bottom- up-Ansatz kann dennoch eine (einfache) interne Kontrolle gelingen und bestimmten Komponenten des IKS können so besondere Beachtung geschenkt werden.

Tipp 2: Identifizieren Sie auf Basis dieser Richtgrösse die finanziell we­sentlichen Positionen (Bilanz und Er­folgsrechnung). Sie werden überrascht sein, dass selbst in grösseren Unternehmen bzw. Organisationen nur wenige Positionen wirklich we­ sentlich sind. Tipp 3: Überlegen Sie sich, welche finanziellen Kontrollziele (Bestand, Vollständigkeit, Bewertung, Erfassung und Periodenabgrenzung, Risiko de­liktischer Handlungen, Eigentum, Dar­stellung und Ausweis) für die identifizierten Positionen der Jahresrechnung wirklich relevant sind: Bei Bankguthaben und Beteiligungen sind dies häufig «nur» der Bestand und die Bewertung. Tipp 4: Identifizieren Sie die übrigen für die Finanzberichterstattung relevanten Risiken, so z.B. die Risiken aus dem Abschlussprozess oder der IT (inklusive Software). Beim Abschlussprozess dürfte vor allem die Bewertung eine Rolle spielen.



62 6/21 KOMMUNIKATION

Produkte und Dienstleistungen ist, bis hin zu den verwendeten Materialien und (Inhalts-)Stoffen. Oder wie mit Partnern und vor allem Kunden umgegangen wird. All das muss glaubwürdig gelebt werden und täglich auf den definierten Unternehmenssinn einzahlen. Konkret auf den Garagisten übertragen, kann das bedeuten: Versteht er sich als «Garant für die Aufrechterhaltung der individuellen Mobilität», muss er all sein Handeln diesem Sinn und Zweck unterordnen. - Wie bereicherst Du mein Leben?

MARKEN MÜSSEN ANTWORTEN LIEFERN Was, glauben Sie, ist wertvoller, das Original oder die Kopie? Was für eine Frage, ­denken Sie sicher, ist ja klar! Der Grund: Ein Original unterscheidet sich vom blossen Abklatsch immer dadurch, dass es genau deshalb «wertvoller» ist, weil es eben bestimmte «Werte» transportiert. Diese geben Antworten auf Fragen, die es zu einem Unikat, einer Marke machen und ihr zentrales Wesensmerkmal darstellen. Aus Sicht eines Unternehmens mit seinen Produkten und Dienstleistungen kann es dadurch am Markt seine Relevanz unter Beweis stellen. Text: Matthias Sönmez | Bild: 123RF.com Die Relevanz des Ganzen Wenn eine Marke einen Wert haben soll, kommt der natürlich nicht von allein, man muss ihn sich erarbeiten. Und dafür muss man was tun (im Gegensatz zur Kopie): Mehr Ideen haben, mehr Arbeit und ja, in der Regel auch mehr Geld investieren. Wer aber diesen Mehraufwand auf sich nimmt, wird auf lange Sicht belohnt. Und kann die Antworten liefern, die überzeugen. Was wiederum der Auslöser für den Kauf ist. Die wichtigsten Fragen dabei, die sich der Interessent stellt, lauten: - Was ist besonders an dieser Marke? - Welchen Nutzen habe ich, wenn ich sie kaufe? - Warum soll ich das glauben? Als wäre es nicht schon knifflig genug, hierauf unschlagbare Antworten zu geben, geht der heutige Konsument aber noch weiter und fragt nach dem tieferen Sinn des Ganzen. Wer hier überzeugt, eröffnet seiner Marke grosse Chancen auf Erfolg. Wieso, weshalb, warum Beziehen sich oben genannte grundsätzliche Fragen auf das Produkt oder die Dienstleistung des Unternehmens, wird je länger je mehr das Unternehmen als solches auf den Prüfstand gestellt und auf seine Sinnhaftigkeit hin abgeklopft. - Warum gibt es Dich eigentlich? Diese Frage zielt auf das, was man heute «Purpose» nennt. Gemeint sind der Sinn und Zweck der Firma. Warum gibt es das Unternehmen,

warum setzen sich die Menschen, die dort arbeiten, jeden Tag dafür ein, genau diese Produkte oder Leistungen herzustellen? Viele Unternehmen haben zwar die Bedeutung dieser Frage bereits erkannt und können eine Antwort darauf geben. Diese ist aber meistens – so brutal das klingt – ohne jede Substanz oder schlichtweg Wunschdenken. Denn viele Unternehmen setzen mit ihrer vermeintlichen Antwort an der falschen Stelle an, indem sie sich nämlich fragen, was der Verbraucher wohl gerne hören möchte. Das führt dazu, dass fast alle Unternehmen offenbar nur ein Ziel haben: Unsere Welt besser und lebenswerter machen. Wäre ja an sich toll, wenn es denn stimmen würde. Tut es aber in der Regel nicht. Denn schaut man mal ein bisschen hinter die Fassaden, stellt man ziemlich bald einmal fest, dass die meisten Unternehmen ihrem – ach so hehren – Purpose täglich an tausend Stellen widersprechen. Ein wirklich tragfähiger Sinn muss aus dem Kern des Unternehmens kommen. Und das bedeutet aus den Menschen, die dort arbeiten. Ganz elementar dabei ist hier, was den Unternehmer bzw. die Führungs-Crew selbst antreibt. Dieser innere Antrieb spiegelt sich dann bspw. darin wider, wie und welche Mitarbeitende auswählt werden, wie die Ausgestaltung der

M

Kann eine Garage mein Leben bereichern? Glauben Sie, das ist Quatsch? Dann haben Sie sich vielleicht noch nicht mit der Frage auseinandergesetzt. Sollten Sie aber, denn falls Ihr Konkurrent eine überzeugende Antwort dafür liefert, könnten Sie bald mal Ihre Kunden an ihn verlieren. Verspricht der nämlich z.B. höchste Bequemlichkeit in der Auftragsabwicklung oder freie Auswahl beim Mobilitätsangebot, macht mir das mein Leben als Kunde definitiv leichter und angenehmer. Und meine Loyalität schwindet schneller als man denkt. - Wie hältst Du mich bei Laune? Diese im direkten Zusammenhang mit den gerade eben angesprochenen Mehrwerten stehende Anschlussfrage stellt sich der Verbraucher heute ebenso. Will heissen: Kümmert sich die Marke/der Garagist auch um mich, ohne mir gleich etwas verkaufen zu wollen? Kann er mich unterhalten, um mich bei Laune zu halten? Die evtl. zweimal jährlich stattfindende Bratwurstmit-Bürli-Gratisverkostung beim Pneuwechsel reicht da sicher nicht. Es geht um Abwechslung, Information und News mit Unterhaltungswert, um sinnvolle, nachhaltige Werbegeschenke, Zugang zu Communities, die mir sonst verwehrt blieben uvm. Eines liegt auf der Hand: Mit «Gute-LauneMacher-Marken» umgeben sich Kunden definitiv lieber. Fazit All diese Fragen stellt der Kunde im Unterbe­ wusstsein an Sie und Ihre Marke. Lautlos, un­ausgesprochen, aber ständig präsent. Und er fordert Antworten ein, die überzeugend, ehrlich und nachvollziehbar für ihn sind. Es lohnt sich also, sich darüber Gedanken zu machen und die Antworten parat zu haben. Wenn Sie Fragen haben: info@awverlag.ch; Betreff: Kunden-Kommunikation

atthias Sönmez behandelt als Werbeexperte in jeder Ausgabe ein relevantes Kommunika­tionsthema, das speziell Garagisten und Autohäuser betrifft. Ohne grosses WerbeBlabla, dafür anschaulich, praxisnah und leicht nachvollziehbar. Mit wertvollen Tipps & Tricks, wie Sie ab sofort Ihre Kunden-Kommunikation erfolgreicher gestalten können. Wenn Sie dabei Rat und Tat benötigen, steht er Ihnen gerne zur Seite: info@awverlag.ch, Betreff: Kunden-Kommunikation


6 | JUNI 2021

www.auto-wirtschaft.ch NEWS Ende-zu-Ende-Netzwerklösung «Vorausschauende» Scheinwerfer dank GPS-Daten Hocheffiziente magnetfreie E-Maschine Technische Online-Informationsplattform

FACHWISSEN Wiener Motorensymposium 2021 Das Wiener Motorensymposium geht mit der Zeit und öffnet sich den alternativen Antrieben noch mehr. So wurden dieses Jahr auch verschiedene Vorträge zu synthetischen Treibstoffen gehalten. Rohprodukte, Zwischen- und Endprodukte werden vorgestellt.

TECHNIK Sensortechnologie Ein integriertes Sensorsystem in Form von Siliziumchip zur Temperaturmessung, einem nicht klonbaren Sicherheitsmerkmal sowie einem äusseren Manipulationsschutz mit partikelbasierter Fluoreszenz-Identifikation erhöht die Sicherheit in Fahrzeugen. Elektrischer Antriebsstrang Um die Reichweite von Elektroautos zu erhöhen, reicht es nicht, nur die Batterie isoliert zu betrachten; vielmehr muss der gesamte Antriebsstrang optimiert werden. Neuartige Wechselrichter etwa könnten bis zu sechs Prozent mehr Reichweite ermöglichen.


64 6/21 NEWS

CONTINENTAL

ENDE-ZU-ENDE-NETZWERKLÖSUNG VORGESTELLT In einem eingeschränkten Umfang können so auch verschiedene Funktionen aus der Fahrerassistenz in das System integriert werden. Continentals selbstentwickeltes 5GMobilfunkmodul als Network Access Device bietet dafür eine skalierbare Rechenleistung mit verbesserter Cybersicherheit an. Zudem werden verschiedene Hardware-Optionen unterstützt, um den Anforderungen der unterschiedlichen Kunden und Regionen gerecht werden zu können. Continentals System erlaubt dabei flexible Optionen bei der Systemintegration für Automobilhersteller und Zulieferer – diese reichen von eigenständigen Network Access Devices bis hin zur vollständigen Integration in Telematik-Steuergeräte oder intelligente Antennenmodule. (pd/sag)

Bild: Continental

C

ontinental hat auf der Auto Shanghai seine Ende-zuEnde-Netzwerklösung für vernetzte Fahrzeuge präsentiert, die vom Sensor über den Hochleistungsrechner und die Vernetzungseinheit bis in die Cloud eine zuverlässige Funktionsintegration realisiert. Die schnelle und latenzarme Anbindung des Fahrzeugnetzwerks an die Aussenwelt ermöglicht eine Echtzeitverarbeitung aller Daten, die ins Fahrzeug gelangen und dort durch hochleistungsfähige Recheneinheiten verarbeitet werden. Softwarefunktionen werden dabei zwischen der Cloud, dem Hochleistungsrechner und sogenannten Zone Controllern verteilt. Dadurch ermöglicht Continental höchste Flexibilität und zugleich funktionale Sicherheit.

Vom Sensor über den Hochleistungsrechner bis in die Cloud – die Ende-zu-EndeNetzwerklösung realisiert Funktionsintegration für vernetzte Fahrzeuge.

FORD

«VORAUSSCHAUENDE» SCHEINWERFER DANK GPS-DATEN Bild: Ford

I

ngenieure von «Ford Research and Advanced Engineering Europe» testen eine Technologie, die mithilfe des bordeigenen Navigationssystems die vorausliegende Strassengeometrie kennt und die eigenen Standortdaten in Echtzeit nutzt, um die Scheinwerfer vorausschauend dem Strassenverlauf anzupassen. Das innovative System schwenkt das Scheinwerferlicht in Kurven und leuchtet diese damit besonders effektiv aus. Der Fahrer kann daher auch bei Dunkelheit frühzeitig den Strassenverlauf überblicken und mögliche Gefahren sowie andere Verkehrsteilnehmer wie beispielsweise Radfahrer oder Fuss­ gänger erkennen. Der Prototyp dieses Beleuchtungssystems verwendet GPS-Standortdaten und hochpräzise Informationen

GPS-Standortdaten identifizieren Kurven, und ein Algorithmus berechnet Werte, um das Scheinwerferlicht für eine optimale Ausleuchtung der Kurven anzupassen (links).

Kurzschluss, Blackout, Wackelkontakt? Wir erledigen elektrische und elektronische Reparaturen aller Art.

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zur Strassentopographie, um Kurven auf der vorausliegenden Strecke exakt zu identifizieren. Ein Algorithmus berechnet entsprechend der Strassengeometrie und der Fahrzeuggeschwindigkeit Werte, um das Scheinwerferlicht für eine optimale Ausleuchtung der Kurven und Kreuzungen anzupassen. So können sogar Gefahren erkannt werden, die quasi um die Ecke lauern und mit herkömmlichen Systemen erst später für den Fahrer sichtbar im Scheinwerferlicht auftauchen. Wenn unterwegs keine Standortdaten verfügbar sein sollten, verwendet das System kamera- und lenkwinkelbasierte Scheinwerfer-Abbiegetechnologien, um die Strecke weiterhin bestmöglich auszuleuchten, bis wieder GPSStandortsignale empfangen werden können. (pd/sag)


NEWS 6/21 65

MAHLE

HOCHEFFIZIENTE MAGNETFREIE E-MASCHINE Bild: Mahle

M

ahle entwickelt derzeit einen neuartigen magnetfreien Elektromotor, der ohne seltene Erden auskommt. Zentrales Merkmal der fremderregten Synchronmaschine ist die induktive und damit kontaktlose Leistungsübertragung, durch die der Motor verschleissfrei und speziell bei hohen Drehzahlen besonders effizient arbeitet. Der Wirkungsgrad soll in den meist genutzten Fahrzuständen des Antriebssystems über 95 Prozent betragen. Mahle ist es damit gelungen, die Stärken verschiedener E-Motoren-Konzepte in einem Produkt zu vereinen. Die Neuentwicklung ist einfach skalierbar und kann daher vom Kleinwagen bis hin zum Nutzfahrzeug eingesetzt werden. «Man kann unseren magnetfreien Motor durchaus als Durch-

Der neuentwickelte Traktionsmotor von Mahle ist verschleissfrei und damit wartungsfrei, kompakt und kommt ohne seltene Erden aus.

bruch bezeichnen, denn er verbindet gleich mehrere Vorteile, die bislang nicht in einem Produkt dieser Art zusammengebracht werden konnten», sagt Dr. Martin Berger, Leiter der Mahle-Konzernforschung und -Vorentwicklung. Bei der Entwicklung der neuen E-Maschine wird ein innovatives Simulationsverfahren eingesetzt, bei dem verschiedene Auslegungen des Motors entlang verschiedener Parameter variiert werden, bis ein Optimum erreicht wird. Gegenüber herkömmlichen Verfahren ist dieser Ansatz deutlich schneller und kostengünstiger. So will Mahle dazu beitragen, die notwendigen tech­ nischen Voraussetzungen rasch zu schaffen, um die Elektromobilität flächendeckend und nachhaltig voranzubringen. (pd/sag)

NGK SPARK PLUG

D

er Zündungs- und Sensor­ spezialist NGK Spark Plug hat eine neue und optimierte Version seiner im Jahr 2016 eingeführten und seither ständig verbesserten technischen Online-Informationsplattform TekniWiki (www.tekniwiki.com/de/) veröffentlicht. Das offene Internetportal wurde speziell für Werkstattpersonal, Lehrer, Bildungseinrichtungen und alle Personen mit allgemeinem Interesse an Zündungs- und Sensortechnologie entwickelt und bietet eine breite Palette an technischen Inhalten zu den Produkten des Un­ ternehmens. Die aktualisierte Informationsplattform bietet ein neues Erscheinungsbild und optimierte Benutzerfreundlichkeit auf allen Geräten. Sie besteht aus vier benutzerfreundlichen Themen-

Bild: NGK Spark Plug

TECHNISCHE ONLINE-INFORMATIONSPLATTFORM

NGK Spark Plugs überarbeitete Online-Informationsplattform TekniWiki bietet ein neues Erscheinungsbild und eine optimierte Benutzerfreundlichkeit auf allen Geräten.

bereichen: Im Bereich «Technisches Know-how» können Benutzer die E-Learning-Anwendung des Un­ter­ nehmens nutzen, die interaktive Kurse zu Zündkerzen, Glühkerzen, Lambdasonden, Zündkabeln, Zündspulen und Luftmassenmessern bereithält. Zudem kann anhand des Menüpunktes «Videos» auf den YouTube-Kanal von NGK Spark Plug zugegriffen werden, der zahl­reiche technische Videos bietet. Darüber hinaus stehen Kataloge und Broschüren des Unternehmens zum Download bereit. Und schliesslich können sich interessierte Benutzer im Themenbereich «Ihre Wissensquelle» über die neuesten Informationen aus der Welt der Marken NGK Ignition Parts und NTK Vehicle Electronics auf den neuesten Stand bringen. (pd/sag)

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66 6/21 FACHWISSEN

Das Thema «Zukünftige flüssige Treibstoffe» kam auch dieses Jahr nicht zu kurz: Über die synthetischen Treibstoffe oder E-Fuels sprach der deutsche Ingenieur und Gründer der Firma Emitec, Wolfgang Maus, schon vor zehn Jahren in Wien. In der Zwischenzeit ist er auch Herausgeber eines Fachbuches zu diesem Thema (Rezension in AUTO&Technik 12/2019). Einen Tag vor dem Symposium fand ebenfalls virtuell in Wien eine spezielle Tagung zu den synthetischen Treibstoffen statt. Organisiert wurde diese vom Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touring Club ÖAMTC. Bild 1. Die von Porsche und Siemens gebaute Anlage zur Produktion von E-Fuels in Chile. 1 Direct Air Capture (DAC) – 2 Kontrollzentrum – 3 Wassertank – 4 Wasserstoff- und CO2-Lager – 5 Tanklager – 6 Methanol-Tankstelle – 7 Windenergiepark – 8 Methanolsynthese – 9 Kühleinrichtung – 10 Wasserelektrolyse.

Internationales Wiener Motorensymposium 2021

TREIBSTOFF AUS SONNENENERGIE Das Wiener Motorensymposium geht mit der Zeit und öffnet sich den alternativen Antrieben noch mehr. So wurden dieses Jahr auch verschiedene Vorträge zu synthetischen Treibstoffen gehalten. Rohprodukte, Zwischen- und Endprodukte werden in der Folge vorgestellt. Text: Andreas Lerch | Bilder: Nissan, Porsche, Saudi Aramco, Siemens, Thyssen-Krupp, Toyota, Lerch

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as 42. Wiener Motorensymposium fand am 29. und 30. April 2021 erneut virtuell statt. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Geringer begrüsste die Gäste aus einem Fernsehstudio über der Donau und kündigte 48 Livevorträge mit Diskussion und 28 voraufgezeichnete «Bonusvorträge» an. Damit wurden auch die Tagungsunterlagen auf drei Bände ausgeweitet (Bestelladresse: wiener-motorensymposium.at). Im Gesamten wurde den Teilnehmern eine reiche Ausbeute an modernster automobiler Technologie angeboten. Aber auch das Wiener Motorensymposium wandelt sich vom reinen «Motorensymposium» zu einem Mobilitätssymposium. Es geht nicht mehr allein um Verbrennungsmotoren und ihre herkömmlichen Treibstoffe. Methangas, synthetisch hergestellte Treibstoffe und auch Wasserstoff gehören heute zum breiten Ange-

bot, um Verbrennungsmotoren zu betreiben, und werden als Symposiumsthemen aufgenommen. Bat­ teriespeicher, Hybridantriebe und Brennstoffzellen gehören ebenfalls zum Programm und gestalten die Tagung offen, zukunftsorientiert und vielfältig. Yorihisa Tsuchiya, Chief power­ train Engineer of gasoline engine bei der Nissan Motor Co. stellte, ganz im Sinn des konventionellen Motorensymposiums, einen hochtechnisierten turboaufgeladenen 1.5l-Dreizylinder-Benzinmotor mit Direkteinspritzung (Einspritzdruck bis 35 MPa) und variabler Kompression (VCR nach Multilinkverfahren) vor. Durch das Multilinkverfahren kann der Hub stufenlos zwischen 88.9 und 90.1 mm verändert werden. Daraus resultiert ein veränderbarer Hubraum zwischen 1477 und 1497 cm3 und ein Verdichtungsverhältnis von 8:1 bis 14:1. Das maximale Drehmoment von 300 Nm liegt zwischen 2800

und 4400/min an und die maximale Leistung von 150 kW bei 5600/min (Bild 2). Am Symposium widmeten sich mehrere Referenten dem Wasser­ stoff-Verbrennungsmotor im Nutz­­fahr­ zeugbereich. Auch bei den Dieselmotorneuentwicklungen gab es einiges von der Nutzfahrzeugfront zu hören. Offensichtlich steht die Industrie den batterieelektrischen Antrieben bei Nutzfahrzeugen nach wie vor sehr skeptisch gegenüber. Verschiedene andere Vorträge zum Thema Wasserstoff gingen auf die Brennstoffzelle ein. Während sich Referenten bis anhin vor allem dahingehend äusserten, dass die Tank-to-Wheel- oder die Well-to-Wheel-Messmethode für die CO2-Emissionen nicht ausreichend seien und das Klima damit nicht verbessert werden könne, wurden dieses Jahr echte Vorschläge zur ganzheitlichen Lebenszyklusanalyse (Cradle-to-Grave) gemacht.

Mobilität der Zukunft Es ist nach wie vor nicht klar, wie der Individualverkehr in Zukunft angetrieben werden soll. Geht es nach den Politikern, muss es einfach elektrisch sein; geht es aber nach der Wissenschaft und der Industrie, kann es nicht eine Energie sein, weil die Nachteile jeder einzelnen Energie zu gross sind und den Einsatz einer «Monoenergie» eigentlich verunmöglichen. Deshalb hört man häufig das Wort «Technologievielfalt». Sowohl bei den Treibstoffen wie auch bei den Hybridarten (HEV, PHEV) bis hin zu den batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) gilt es vor einem Kaufentscheid, sehr gut zu überlegen, wozu ein Fahrzeug benutzt werden soll. Am schwierigsten wird dieser Entscheid (natürlich) für

Bild 2. Der kleine Nissan-VCR-Motor zeigt, dass sich im Verbrennungsmotor durchaus noch Potenziale verbergen.

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zielführend, da die zu speichernden Energiemengen dafür wohl zu gross sind.

Bild 3. Grundlegende Strategie für die E-Fuel-Herstellung. Während die linke Rohproduktespalte eigentlich immer ähnlich aussieht, können sich die Zwischen- und die Endprodukte unterscheiden und damit auch die Syntheseverfahren. den «normalen» Alltagsverbraucher. Er braucht ein Auto zum Einkaufen, um auf die Arbeit zu fahren, für den Sonntagsausflug oder im Winter das Skiwochenende und dann noch für die Ferienfahrt, allenfalls sogar mit einem angehängten Wohnwagen. Für jede einzelne Anwendung würde es dazu wohl eine optimale Antriebsart und einen optimalenTreibstoff geben. Aber alles in Kombination? Wirkungsgradkette Natürlich weisen die BEV heute den höchsten Wirkungsgrad auf; wenn sie zusätzlich direkt an der Windanlage oder der Solarstation ihre Batterien aufladen würden, könnten noch mehr Verluste vermieden werden. Die elektrifizierte Eisenbahn macht da ja durchaus etwas richtig: Der Strom muss kein einziges Mal zwischengespeichert werden. Der Generator wird von der Wasserturbine im Fluss angetrieben und der erzeugte Strom dann direkt in die Leitung oberhalb der Schiene gespiesen. Von dort kann er von der E-Maschine in der Lokomotive abgenommen und in Vortriebsenergie umgewandelt werden.

Da aber ein BEV nicht direkt zum Generator der Windanlage fahren kann, muss der Strom produziert und dann zur Ladeanlage transportiert werden. Da die meisten Fahrzeuge wohl nachts aufgeladen werden, muss die elektrische Energie auch noch zwischengespeichert werden. Und da es sich dabei um unvorstellbar grosse Energiemengen handelt, muss dieses Problem zumindest als Hemmung für die rein elektrische Mobilitätslösung angesehen werden. Zwischenspeicher Die Schweiz weist einen grossen Wasserkraftanteil bei der elektrischen Energieerzeugung auf. Die

Flusskraftwerke produzieren Tag und Nacht eine ähnliche Energiemenge. Mit einem Bypass-Wasserkanal kann die Produktionsmenge geregelt wer­ den. Wenn mehr Wasser kommt, als die Turbinen verarbeiten können, wird dieses Wasser ungenutzt neben dem Kraftwerk vorbeigeleitet. Wird trotzdem zu viel Strom erzeugt, kann über Pumpen Wasser in einen höhergelegenen See gepumpt werden. Diese Speichermöglichkeiten sind aber begrenzt; das Grimselprojekt eines grossen Schweizer Stromanbieters, welches seit Jahren be- und wohl mit der Zeit verhindert werden wird, spricht dazu eine deutliche Sprache. Batterien sind sicher nicht

Elektrolyse Daher könnte mittels Elektrolyse Wasser in Wasserstoff und in Sauerstoff zerlegt werden. Die Was­ serstoffherstellung erfolgt heute noch mehrheitlich durch das effizientere Aufspalten von Methan (Erdgas). Diese ist aber natürlich nicht CO2-neutral. Die Wasserelektrolyse funktioniert mit einem Wirkungsgrad von knapp 70 %. Das heisst, dass mit 4.5 kWh elektrischer Energie 1 m3 Wasserstoff gewonnen werden kann. 1 m3 Wasserstoff enthält 11’000 kJ oder 3.05 kWh Energie. 1 m3 Wasserstoff sind aber nur gerade 90 g. Das sieht für ein Speichermedium doch richtig gut aus. Wasserstoff ist aber in Transport und Speicherung heikel und aufwändig; da es sich um das kleinste bekannte Atom handelt, diffundiert es sehr gerne durch viele Materialien. Daneben ist es als Knallgas extrem reaktionsfreudig und explosiv. Aus diesen Gründen wäre eine Weiterverarbeitung zu Methangas (CH4) oder zu Ammoniak (NH3) grundsätzlich zu begrüssen. CH4 ist nichts anderes als Erdgas, und Erdgasmotoren sind seit langem bekannt. Ammoniakmotor-Entwicklungen laufen (zumindest im maritimen Sektor) auf Hochtouren. Synthetische Flüssigtreibstoffe Eine Weiterverarbeitung von Wasserstoff und aus der Luft gewonnenem Kohlenstoff (oder Synthesegas) zu

Bild 4. Industrielle Elektrolyseeinrichtung der Firma Siemens.

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Bild 5. Toyota arbeitet mit dem Mirai an vorderster Brennstoffzellenfront. flüssigem, benzin- oder dieselähnlichem Treibstoff wäre auch eine gute Option und immer noch CO2-neutral – vorausgesetzt, die dazu benötigte Energie wird ebenfalls nachhaltig und CO2-frei gewonnen. Da es dazu mehrere Verarbeitungsschritte braucht, wird der Wirkungsgrad schlechter. Dafür ist weltweit einTankstellennetz verfügbar und damit kann die gesamte Infrastruktur einfach übernommen werden. Energie umsetzen Um diese verschiedenen Energiesorten wieder dem Individualverkehr zuführen zu können, sind verschiedene Aspekte zu berücksichtigen, da alle diese Energien ihre speziellen Eigenschaften haben. Der direkte Stromverbrauch wurde oben beschrieben. Der Wirkungsgradvorteil kann von Verbrennungsmotoren kaum eingeholt werden, aber das Ladenetz ist im Moment noch zu dünn, die Ladezeit zu lang und die Reichweiten der Elektrofahrzeuge sind zu kurz. Wann dazu genügend grüne Energie im Inland produziert werden wird, ist im Moment auch nicht bekannt. Der Verbrauch von Wasserstoff wäre toll. Im Fahrbetrieb werden ähnliche Betankungszeiten wie bei fossilen Treibstoffen erreicht und die Reichweiten sind auch kein Kriterium. Doch das

Handling ist komplex und im Moment gibt es noch kaum Tankstellen. Ob der Wasserstoff dann in Brennstoffzellen oder Verbrennungsmotoren umgesetzt wird, ist heute noch nicht entschieden – oder ist heute weniger entschieden als auch schon. Im Moment wird bei verschiedenen Forschungsinstituten, Zulieferern, aber auch bei Fahrzeugherstellern der Wasserstoffmotor exakt unter die Lupe genommen. Gerade im Nutzfahrzeugbetrieb könnte dies die interessantere Variante sein als der Strombetrieb über die Brennstoffzelle. Im Streckenverbrauch ist das Brennstoffzellenfahrzeug dem Fahrzeug mit Wasserstoff-Verbrennungs­motor noch überlegen. Dabei enthält es eine zusätzliche Energieumformung, welche aus Wasserstoff und Sauerstoff elektrische Energie bildet. Gemäss allen physikalischen Erkenntnissen gibt es keine Energieumwandlung ohne Verluste. Beim Brennstoffzellenantrieb sind aber die gesamten Verluste kleiner als beim Verbrennen des Wasserstoffs in einem Verbrennungsmotor. Da jedoch die Herstellung von Ver­brennungsmotoren bekannt und die Entwicklung weit fortgeschritten ist, bei Brennstoff­ zellen, Elektromotoren und Energiespeichern jedoch noch ständig mit neuen Erkenntnissen gerechnet wird, welche sofort umgesetzt werden

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Bild 6. Toyota zeigt sich auch beim Wasserstoff-Verbrennungsmotor innovativ. Im Bild ein 3-Zylinder-Rennmotor. müssen, könnte der Verbrennungsmotor trotzdem im Rennen bleiben. Zudem sind die in E-Motoren und Brennstoffzellen zu verbauenden Materialien zum Teil selten oder teuer. Synthetische Treibstoffe Im Bild 3 sind einige Beispielschritte zur Herstellung von verschiedenen synthetischen Treibstoffen dargestellt. Grundsätzlich kann der Vorgang in drei Zonen eingeteilt werden. Zuerst muss regenerativ sehr viel elektrische Energie erzeugt werden. Damit wird über die Elektrolyse Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. Der Sauerstoff wird in die Atmosphäre entlassen oder verkauft und der Wasserstoff zwischengelagert. Schwieriger ist die CO2-Produktion: Entweder können direkt die Abgase der Schwermetall-, Zement- oder Abgasverbrennungsindustrie angezapft werden, da diese Abgase einen grossen CO2-Anteil enthalten (CCS). Da derartige Anlagen in einer CO2-freien Gesellschaft auch keinen Platz mehr haben werden (oder sollten?), kann das CO2 auch der Luft entnommen werden (DAC). Dort sind im Moment im Durchschnitt etwas mehr als 400 CO2-Moleküle mit 999’600 anderen Luftmolekülen homogen vermischt (= 400 ppm CO2). Der Aufwand, um

diese Moleküle herauszufiltern, ist gross und braucht viel Energie. Synthesegase Im zweiten Schritt wird aus den «Rohstoffen» entweder Synthesegas oder Methanol hergestellt. Synthesegas besteht zum Beispiel aus einem Kohlenmonoxid-WasserstoffGemisch und wird für verschiedene Synthesen herangezogen. Da CO2 ein inertes Gas ist (es verbindet sich kaum mit anderen Stoffen), ist die Verbindung sehr beständig und das Molekül muss zur Herstellung von Synthesegas unter Einsatz von viel Energie in CO aufgespaltet werden. Mit der «Wassergas-Shift-Reaktion» wurden vor 100 Jahren Abgase entgiftet und aus Kohlenmonoxid und Wasser wurden Kohlendioxid und Wasserstoff hergestellt. Mit der «reversen Wassergas-Shift-Reaktion» kann diese Reaktion umgekehrt und so das Kohlenmonoxid hergestellt werden. Das Synthesegas besteht dann aus einer bestimmten Mischung von Wasserstoff und Kohlenmonoxid. Ein anderes Synthesegas besteht aus Wasserstoff und Stickstoff. Der Stickstoff kann dazu aus der Luft gefiltert werden. Da die Luft mehr als 78 % Stickstoff enthält, ist dieser Vorgang weniger aufwändig als die Filterung von CO2.

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Bild 7. Die Produktschritte und das «Verbrauchsmaterial» für einen Liter E-Fuel nach der Aufstellung von Porsche. 1 Wasserdestillationsanlage – 2 Elektrolyseanlage – 3 Direct Air Capture – 4 direkte Methanolsynthese – 5 Methanol-to-Gasoline-Synthese – 6 Fertigstellung. Die dritte Synthese ist die Methanolsynthese. Die heute gängige Methanolherstellung erfolgt über das Kohlenmonoxid-Synthesegas. Die direkte Methanolsynthese aus Wasserstoff und Kohlendioxid ist jedoch auch möglich und kommt in Demonstrations- oder kleinen industriellen Anlagen zum Einsatz. Power-to-Liquid (PtL) Im letzten Schritt oder der dritten «Spalte» in Bild 3 werden die flüssigen Treibstoffe gefertigt. Mit dem Haber-Bosch-Verfahren kann das Stickstoff-Wasserstoff-Synthesegas zu Ammoniak (NH3) verbunden werden. Der Prozess erfolgt bei Drücken von 150 bis 350 bar undTemperaturen zwischen 400 und 500 °C in einem eisenhaltigen Katalysator. Methanol (MeOH) sieht aus wie Methan (CH4), hat aber an einer Stelle eine OH-Gruppe anstelle eines Wasserstoffatoms. Daraus können verschiedene Treibstoffe hergestellt werden: DME (Dimethylether), OME (Oxymethylenether), Octanol, Butanol oder MtG (Methanol-to-Gasoline). Während DME bei Normaltemperatur gasförmig ist, wird OME bereits zum Teil dem Dieseltreibstoff beigemischt oder kann sogar als Dieselersatz dienen. Bei der Fischer-Tropsch-Synthese entstehen aus dem Synthesegas

in Anwesenheit eines eisen- und kobalthaltigen Katalysators Kohlenwasserstoffe unterschiedlicher Kettenlänge. Diese werden durch Isomerisierung und Hydrocracking in die gewünschten Treibstoffe verwandelt. Die Methanol-Benzin-Synthese (MtG – Methanol-to-Gasoline) wurde durch mehrere Chemiker seit 1880 nach und nach entwickelt. Der Mineralölhersteller Mobil hat in der vorläufigen Endversion ein Verfahren entwickelt, um aus Methanol über eine katalytische Umsetzung an einem Zeolith-Katalysator Benzin herzustellen. (Zeolithe sind kristalline Aluminiumsilikate; es sind 60 natürliche und mehr als 150 synthetische Zeolithtypen bekannt). Die Katalysatorzusammensetzung kann variiert werden, um mehr Olefine zu erhalten (Olefine sind Kohlenwasserstoffe mit mindestens einer Kohlenstoffdoppelbindung). Porsche-Pilotanlage Porsche hat mit Siemens und anderen Partnern im südlichen Chile eine Anlage aufgebaut, welche bis in einigen Jahren mehr als eine halbe Milliarde Liter Treibstoff herstellen soll (Bild 1). Die Region ist gemäss Karl Dums aus dem Haus Porsche sehr geeignet für einen Windpark, da der südwestliche Zipfel von Südamerika eine der besten

Windregionen auf der Welt darstelle. Wasser ist auch genügend vorhanden, und weil das Wasser für die Elektrolyse rein sein muss, spielt es keine Rolle, wenn auch das Meersalz herausgefiltert werden muss. Vor der Elektrolyse wird das Wasser destilliert und entweder sauer oder alkalisch ionisiert. Die CO2-Analyse wird aus der Umgebungsluft nach dem DirectAir-Capture-Verfahren gefiltert. Die Betreiber sind der Meinung, dass mit dieser Anlage dargestellt werden kann, dass es tatsächlich möglich ist, Otto-Treibstoff ökologisch herzustellen. Für einen Liter synthetischen Treibstoff werden ca. 6000 m3 Luft, 3 l Wasser und 20 kWh elektrische Energie eingesetzt. Nach der Analyse der Rohstoffe Wasserstoff und Synthesegas wird Methanol in der direkten Methanolsynthese hergestellt. Anschliessend wird Treibstoff durch eine Methanolto-Gasoline-Synthese hergestellt und in der abschliessenden «Refining/ Finishing»-Arbeit fertiggestellt. Solange die Anlage als Pilotanlage betrieben wird, will Porsche den hergestellten Treibstoff in der eigenen Renn- und Entwicklungsabteilung einsetzen. Während die momentan hergestellten Treibstoffe noch durch ein Gemisch von 200 bis 300 verschiedenen Kohlenwasserstoffen dargestellt werden, sollen

die Komponenten durch zusätzliche Entwicklungen im MtG-Prozess auf unter 10 vermindert werden. Dies werde höhere Oktanzahlen, weniger Aromaten, ein besseres Verdampfungsverhalten und in der Verbrennung verminderte Schadstoffemissionen ermöglichen. Was mit demTreibstoff geschehen wird, wenn die Anlage im Vollbetrieb läuft, wird sich herausstellen. Es kommt darauf an, was die Politik zu E-Fuels sagen wird; es kommt auch darauf an, wo der Preis im Vergleich zum fossilen Benzin liegen wird, und es kommt schliesslich darauf an, wie viel besser der synthetischeTreibstoff im Vergleich zum fossilen Treibstoff sein wird. FRAGEN

1. Auf der Welt fahren ungefähr 1.3 Milliarden Fahrzeuge. Wie viele Liter Treibstoff muss für diese Flotte bereitgestellt werden, wenn jedes Fahrzeug 5 l/100 km verbraucht und pro Jahr 20’000 km zurücklegt? 2. Warum muss Wasser zur Elektro­lyse angesäuert werden? 3. Wozu kann der chemische Stoff OME (Oxymethylenether) im ­automobilen Bereich eingesetzt werden?

LÖSUNG ZUR AUSGABE 4/2021

1. Von oben nach unten: 001, 010, 002, 020, 100, 220 2. Der Verbrennungsmotor treibt direkt über Schaltmuffe B den 4. Gang an. Über die Schaltmuffe C versucht er, ebenfalls das Achsantriebsrad ­anzutreiben. Da es sich um zwei verschiedene Drehzahlen handeln wird, blockiert diese Schaltstellung das Getriebe. 3. Muffenschaltung

Prüfung und Instandsetzung von Common Rail Injektoren und Hochdruckpumpen


70 6/21 TECHNIK

Projektziel: Technologiedemonstrator mit vertrauenswürdiger Sensorik zur Temperaturmessung in Leitungen für die Elektromobilität.

Sichere, integrierte Sensortechnologie

ERKENNEN, WENN JEMAND «AUF DEM SCHLAUCH STEHT» Ein integriertes Sensorsystem in Form von Siliziumchip zur Temperaturmessung, einem nicht klonbaren Sicherheitsmerkmal sowie einem äusseren Manipulationsschutz mit partikelbasierter Fluoreszenz-Identifikation erhöht die Sicherheit in Fahrzeugen.

und es wird stärker als bisher möglich sein, Services und digitale Geschäftsmodelle über die gesamte Lebenszeit der Produkte anzubieten.

Text: Stefan Gfeller | Bilder: Continental, Alexander Scholz (HS Offenburg und KIT)

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ine direkt in Bauteile wie etwa Gummi- oder Kunststoff-Produkte integrierte Sensorik zur Zustandsüberwachung, Effizienzsteuerung und Regelung von Prozessen kann dabei helfen, Manipulationen sofort zu entdecken. Allerdings stellen gerade Sensoren, die physikalische Zustände in Datenströme umwandeln, selbst exponierte Ziele für Angriffe und Manipulationen dar. Industrieunternehmen und Hochschulen kombinieren nun im Verbundvorhaben «Eindeutige Identifizierbarkeit für vertrauenswürdige Hybrid-Sensorelektronik mit Hilfe additiver Fertigung – senslC» additiv gefertigte, also gedruckte Elektronik mit Siliziumkomponenten und integrieren sie sicher direkt in Produkte. «Zurzeit basiert Informationssicherheit in diesen Anwendungen vor allem auf Software-Algorithmen. Aber keine Software ist perfekt.

Daher müssen wir auch über die Hardware für Sicherheit sorgen», erklärt Professorin Jasmin AghassiHagmann, Leiterin der Forschungsgruppe «Low Power Electronics with Advanced Materials» am Institut für Nanotechnologie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Sensor im Kühlerschlauch Als konkrete Anwendung des Projekts werden Schläuche für das Thermomanagement bei Elektrofahrzeugen entsprechend ausgestattet: Continental möchte durch das Projekt sein Produktportfolio durch sichere Elektronik erweitern, indem es Temperatursensorik und Kommunikationsmodule in Schlauchsysteme integriert. Dabei soll die Elektronik keinerlei Manipulationen bei der Fertigung, innerhalb der Lieferkette oder bei der späteren Nutzung zulassen. So lassen sich zusätzliche Funktionen realisieren

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Nicht klonbare Sicherheitsmerkmale Am KIT entwickeln Forschende dafür eine zentrale Komponente: gedruckte Sicherheitsschaltungen mit speziellen hardwarebasierten Funktionen, sogenannte Physical Unclonable Functions (PUFs), also nicht klonbare Sicherheitsmerkmale. Bei PUFs handelt es sich um hardwarebasierte Funktionen, die aufgrund kleinster Schwankungen im Produktionsprozess entstehen. So

kommt es in der gedruckten Elektronik durch die grobe Druckauflösung sowie die verwendeten Materialien und Tinten zu Variationen. Eine PUF wertet diese Schwankungen aus und erzeugt daraus ein individuelles Signal, das gewissermassen als digitaler Fingerabdruck fungiert und eine eindeutige Identifikation des Bauteils oder die sichere Verschlüsselung von Informationen ermöglicht. Als elektronisches, nicht klonbares Identifizierungsmerkmal wird eine differentielle PUF-Schaltung basierend auf gedruckten Transistoren und einer siliziumbasierten Ein- und Ausleseelektronik mit einer Sensorschaltung integriert. Die Sensorschaltung enthält einen SiliziumIC, der mittels spezieller Aufbau- und Verbindungstechnik über eine entsprechende Schnittstelle mit der hybriden PUF verbunden wird und so das «sichere» Gesamtsystem bildet. Äusserer Manipulationsschutz Im Verbundprojekt sensIC werden die PUFs zusätzlich um optische Identifizierungsmerkmale, entwickelt von der Firma Polysecure, ergänzt, die einen äusseren Manipulationsschutz bieten: Eingebettete Fluoreszenzpartikel bilden prozess­ bedingt zufällige und daher nicht kopierbare Muster. Diese Par­tikelmuster werden während des Pro­ duktionsprozesses registriert und erlauben die eindeutige Identifizierung des Bauteils sowie einen zusätzlichen Tamperschutz gegen Hardwaremanipulationen.

Ein PUF-Kern zur eindeutigen Identifikation und Absicherung gegen Manipulation.


TECHNIK 6/21 71 Elektrischer Antriebsstrang

MEHR REICHWEITE DANK OPTIMIERTER WECHSELRICHTER Um die Effizienz und damit die Reichweite von Elektroautos zu erhöhen, reicht es nicht, nur die Batterie isoliert zu betrachten; vielmehr muss der gesamte Antriebsstrang optimiert werden. Neuartige Wechselrichter etwa könnten bis zu sechs Prozent mehr Reichweite ermöglichen. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Fraunhofer IZM, Porsche

Gut gekühlt und effizient: Wechselrichter mit Halbleitern aus Silizium-Carbid.

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ährend Verbrennungsmotoren in den letzten über hundert Jahren stetig weiterentwickelt und in ihrer Effizienz gesteigert wurden, steckt der Elektroantrieb im automobilen Bereich vergleichsweise noch in den Kinderschuhen. Signifikante Verbesserungen wurden in letzter Zeit vorwiegend bei der Akkutechnik erzielt. Dabei liesse sich aus dem gesamten Antriebsstrang noch einiges herauskitzeln, weshalb sich Experten vom Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM in Berlin nun den Wechselrichter (Inverter) vorgenommen haben, der den Gleichstrom der Batterie in Wechselstrom für den Antrieb des Elektromotors umwandelt. Durch den Einsatz von SiCTransistoren und einer entsprechend

optimierten Kühlung könnten sie die Fahrzeugreichweite um bis zu 6 Prozent erhöhen – doch der Reihe nach: SiC-Halbleiter Das Fraunhofer IZM setzt zusammen mit Industriepartnern im Projekt SiCeffizient für die Transistoren besonders effizient arbeitende Halbleiter aus Silizium-Carbid (SiC) ein, die beim Durchfliessen deutlich weniger Verluste haben – in Wechselrichtern treten vor allem beim Beschleunigen, Abbremsen und beim schnellen Fahren Verluste auf, wenn grosse Mengen Strom zwischen Motor, Wechselrichter und Batterie hin- und herfliessen. Diese Halbleiter sind aber recht teuer. Daher ist es sinnvoll, möglichst wenige Transistoren einzusetzen. Da diese dann aber pro Stück

mehr Verlustleistung erzeugen und sich stärker erhitzen würden, müssen sie besonders gut gekühlt werden. Um bei gleicher Verlustleistung den Halbleiter kälter zu halten, wurden die Kühlelemente der Wechselrichter jetzt völlig neu gestaltet. Kühlkörper aus dem 3D-Drucker Wechselrichter für Elektroautos werden mit Wasser gekühlt, und die Wärme, die in den Transistoren entsteht, wird normalerweise über einen massiven Kühlkörper abgeleitet, der Kühlstäbe (Finnen) aufweist, die ins Wasser ragen und die Wärme abgeben. Für die Kühlung der SiCTransistoren haben die Experten einen Kühlkörper mit vergleichsweise dünnen Wänden per 3D-Druck erzeugt. Dieser ist so gestaltet, dass die Transistoren auf einer nur wenige Millimeter dünnen Metallplatte sit­ zen. Damit rücken sie dichter an das Kühlmedium heran, was natürlich die Kühlwirkung verstärkt. Damit sich die dünne Metallplatte bei Belastung nicht verbiegt, werden die Kühl-Finnen im 3D-Druck so

Mechanische Spannung verringert Der neue Kühlkörper löst aber noch ein weiteres Problem: Die verschiedenen Werkstoffe, aus denen Leistungsmodule zusammengebaut sind, dehnen sich beim Erwärmen unterschiedlich stark aus, sodass es in dem Aufbau zu Spannungen kommt. Das kann zur Materialermüdung und in der Folge zum Ausfall des Wechselrichters führen. Da nun die Metallplatten des neuen Kühlkörpers recht dünn gehalten sind, können sie Spannungen bei der Erwärmung oder beim Abkühlen durch leichte Verformung ausgleichen. Damit ist der ganze thermoelektrische Aufbau sehr flexibel, was auch die teuren SiC-Halbleiter schont. In den kommenden Monaten wird der neue Wechselrichter beim Projektpartner Robert Bosch getestet. Porsche wird das Gerät zu einem späteren Zeitpunkt in einen neu konzipierten Antriebsstrang einbauen, der ganz auf den SiC-Aufbau abgestimmt ist.

Porsche wird den Wechselrichter in einen neu konzipierten Antriebsstrang ­einbauen. Im Bild: Prototyp des vollelektrischen Macan mit Messtechnik an Bord.

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gestaltet, dass sie die Metallplatte wie die Säulen in einem Dom stützen. Dieser Aufbau ist so stabil, dass der Kühlkörper sowohl dem Druck des Kühlwassers als auch den Kräften widersteht, die beim Aufsintern der Transistoren auf den Kühlkörper auftreten.

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WIRTSCHAFT E-Shops Auch Service-, Verschleissteile und Zubehör lassen sich bequem online bestellen. Wir präsentieren die E-Shops der verschiedenen Anbieter.

Stöchiometrie Mischungsverhältnisse sind bei Verbrennungsprozessen immer sehr wichtig. So ist in Verbrennungsmotoren die Stöchiometrie bei allen Treibstoffen wie Erdgas, Benzin, Diesel, Methanol, aber auch bei Wasserstoff eine Grundlage, um möglichst viel der in ihnen gespeicherten Energie in mechanische Arbeit umwandeln zu können. Gleichzeitig hat die Stöchiometrie natürlich direkten Einfluss auf die Schadstoffe, die während des Verbrennungsprozesses entstehen können.

Digitale Schadenabwicklung In kaum einem anderen Bereich in der Autobranche wirkt sich die Digitalisierung stärker aus als in der Schadenabwicklung. Schon heute geschieht das meiste online und per Smartphone – von der Schadenaufnahme über die Kommunikation mit der Versicherung bis hin zur Reservation des Ersatzwagens. Doch das ist längst nicht alles. So soll mit Hilfe von künstlicher Intelligenz der Schaden per Handy-Foto analysiert und kalkuliert werden. Und auch die Ersatzteile werden gleich beim günstigs­ ten Anbieter bestellt. Die AUTO&Carrosserie Ausgabe 3 erscheint Anfang Oktober.

AUTO-EVENTS 2021 Termin

Veranstaltung

15.07.21-16.07.21

Fredy Barth Motorsport Trackday Dijon (F)

Ort

08.08.21

Older Classics

12.08.21

Fredy Barth Motorsport Trackday Anneau du R. (F)

Kemptthal/ZH

Internet fredybarth.ch olderclassics.ch fredybarth.ch

14.08.21-15.08.21

Young Raiders Challenge

Safenwil/AG

raid.ch

18.08.21

Zürich Classic Car Award

Zürich

zcca.ch

18.08.21-20.08.21

Concours d'Elegance

Coppet/GE

concoursdelegancesuisse.ch

27.08.21-29.08.21

Passione Engadina

St. Moritz/GR

passione-engadina.ch

27.08.21-29.08.21

Raid - VP Bank Rallye

Bad Ragaz/SG

raid.ch

29.08.21

British Car Meeting

Mollis/GL

british-car-meeting.ch

01.09.21

Fredy Barth Motorsport Trackday Dijon (F)

fredybarth.ch

02.09.21-05.09.21

Arosa Classic Car

arosaclassiccar.ch

Arosa/GR

03.09.21-04.09.21

Swiss Automotive Show

Fribourg/FR

swissautomotiveshow.ch

03.09.21-05.09.21

SOC Weekend

Andermatt/UR

supercarownerscircle.com

03.09.21

Circular Economy Congress

Freienstein/ZH

circular-economy-congress. ch

08.09.21-09.09.21

Fredy Barth Motorsport Trackday Hockenheimring (D) fredybarth.ch

11.09.21

Concours d'Excellence

Luzern

autoconcours.ch

12.09.21

Older Classics

Kemptthal/ZH

olderclassics.ch

16.09.21-19.09.21

Bernina Gran Turismo

St. Moritz/GR

bernina-granturismo.com

18.09.21-21.09.21

Raid du Sud

Neuenburg/NE

raid.ch

26.09.21-29.09.21

Fredy Barth Motorsport Trackday Nürburgring (D)

fredybarth.ch

30.09.21-01.10.21

Fredy Barth Motorsport Trackday Red Bull Ring (A)

fredybarth.ch

01.10.21-03.10.21

Swiss Classic World

06.10.21

Fredy Barth Motorsport Trackday Anneau du R. (F)

Luzern

swissclassicworld.ch fredybarth.ch

PASSIONE ENGADINA 2021

D

ie Passione Engadina feiert Jubiläum und geht in ihre zehnte Ausgabe. Dabei wartet die Veranstaltung wie jedes Jahr mit beachtlichen Neuerungen auf. Und wie immer bringt sie das Beste italienischer Lebensart aus Tradition, Geschmack und Stil nach St. Moritz und ins Engadin. Das Treffen steht ausschliesslich sämtlichen bis 1991 gebauten historischen Automobilen italienischer Autohersteller offen – mit einer einzigen Ausnahme: Autos der Marke Aston Martin. Die

majestätischen Gipfel der Engadiner Bergwelt, das unvergleichliche Flair von St. Moritz, wunderschöne Autos, edle Weine, erlenes Essen, Fünfsternehotels und eine unglaubliche Liebe zum Detail. Dies alles ist die Passione Engadina. Ein einmaliges Motorenwochenende mit viel Emo­tion und atemberaubenden klassischen Automobilen, die vom 27. bis 29. August 2021 Farbe ins Engadin bringen werden. www.passione-engadina.ch


Wir feiern 75 Jahre. Feiern Sie mit uns!

Seit 75 Jahren sind wir als Lieferant im Bereich Auto Ersatzteile und Zubehör für Sie im Einsatz. Profitieren Sie im Jubiläumsjahr 2021 jeden Monat von unserer Jubiläumsaktion*.

Wir danken unseren Partnern herzlich für die Unterstützung unserer Jubiläumsaktion:

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