A&W 12/2022

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Die besten Schmiermittel erhalten Sie bei uns &Technik Mit freundlicher Unterstüzung von: Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche & Wirtschaft www.auto-wirtschaft.ch 12 | DEZEMBER 2022 TITELTHEMA Ersatzteile Die Neuheiten im Überblick NEWS Umfrage zum Jahreswechsel So geht es der Autobranche Exklusivinterview Lorenz Frey-Hilti im Gespräch Auto Zürich Car Show 2022 Der grosse Rückblick ELECTRIC WOW Audi Charging Hub Zürich Hier trifft man sich zum Laden TCS-Barometer E-Mobilität Kaufbereitschaft trotz Krise hoch WIRTSCHAFT Hand- und Spezialwerkzeuge Neue Produkte und Innovationen Weiterbildung Lernen für die Zukunft TECHNIK Fachwissen Getriebesynchronisation Batteriemanagement Digitaler Zwilling der Batterie Digitales Servicetool Fahrzeug-Scan für die Direktannahme
ww w n g k nt k .co m NGK SPARK PLUG EUROPE GmbH UNSERE SENSORIK AUSSTELLUNG NTK SENSORIKPRODUKTE // PRÄZISE MESSUNG FÜR EINE SAUBERE UMWELT.

IMPRESSUM

LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER

Wir leben in aussergewöhnlichen Zeiten. In Europa tobt ein Krieg und in der Wüste wird kurz vor Weihnachten eine Fussball-Weltmeisterschaft ausgetragen. Während die Fifa-WM nur ein Nebengeräusch ist, tangiert uns der Ukraine-Krieg gröber. Zum einen tun uns die Menschen dort leid, zum anderen wirkt sich der Angriff der Russen auf die Wirtschaft und unser tägliches Leben aus. Wer hätte gedacht, dass wir irgendwann nicht mehr genug Strom haben könnten, um alltägliche Sachen zu machen, wie Handys laden, Strassen beleuchten oder Häuser und Wohnungen heizen. Bisher hatten wir immer genug Energie, die Strommangellage ist zum Glück ausgeblieben. Doch nur schon der Gedanke daran ist seltsam. Wie Sie versucht der A&W Verlag das Beste aus der Situation zu machen. Wir werden Ihnen weiterhin eine attraktive Plattform für Ihre Botschaften bieten.

Wie zum Beispiel in der vorliegenden Ausgabe von AUTO&Wirtschaft. In der letzten Ausgabe des Jahres haben wir der Schweizer AutomotiveAftermarketbranche den Puls gefühlt. Insgesamt 29 Ersatzteil- und Zubehörlieferanten, Reifenimporteure, Schmierstoffhersteller und Werkstattausrüster haben bei unserer «Umfrage zum Jahreswechsel» mitgemacht. Die Antworten lesen Sie auf den Seiten 8 bis 12.

Ausserdem spannend: das Exklusivinterview mit Lorenz Frey-Hilti (S. 14), dem Sohn des Autopatriarchen Walter Frey und damit einer der Erben des grössten Autohändlers Europas, der Emil-Frey-Gruppe. Der Ex-Rennfahrer sprach zwar vor allem über seine Pläne mit dem Emil Frey Racing Team, doch auch auf einige persönliche Fragen, wie zum Beispiel, ob er anders behandelt wird, weil er der Sohn von Walter Frey ist, gab er uns Antworten.

Die letzte Nummer des Jahres steht traditionell im Zeichen der Auto Zürich. So berichten wir auf den Seiten 22 bis 31 von den Highlights der Zürcher Automesse, die dereinst den Genfer Autosalon ersetzen könnte, und publizieren eine grosse Rückschau der Aftermarket-Aussteller.

Auf den Seiten 42 bis 55 finden Sie Neuheiten zu den Schwerpunktthemen Ersatzteile, Werkzeuge und Weiterbildung.

ImNamendesA&WVerlages möchte ich Ihnen herzlich für das entgegengebrachteVertrauen danken und wünsche Ihnen frohe Weihnachten,einengutenRutsch ins 2023 und einen tollen Start im neuen Jahr!

Herausgeber/Verlag

A&W Verlag AG

Riedstrasse 10 / 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch

Druck Printi Pronto AG Riedstrasse 10 CH–8953 Dietikon Herausgeber Helmuth H. Lederer (2004 – 2014, † 2014)

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch Verkaufsleiterin / Prokuristin Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch Redaktion Mario Borri (mb) Chefredaktor mborri@awverlag.ch Isabelle Riederer (ir), Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Felix Stockar (fst), Dave Schneider (ds), Stefan Gfeller (sag), Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch

Fachjournalisten Andreas Lerch (ale), Simon Tottoli (st), Stephan Hauri (sh) Grafik Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41

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Arzu Cucchiara (ac) ac@awverlag.ch Administration Valeria De Maio (vdm) vdm@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 60

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Berufslernende Mariam Nasrat (mn) mn@awverlag.ch Zaira Lucia Miggiano (zm) zm@awverlag.ch Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch

Schwestermedien

AUTO&Technik (CH) , AUTO&Carrosserie (CH) , AUTO BILD (CH), aboutFLEET (CH), AW-Guide (CH), FLEETGuide (CH), Transporter Guide (CH), electric WOW (CH + A), AUTO&Wirtschaft (A), AUTO BILD (A), info4you (A) , Eurotax AUTO-Information (A)

Erscheint 10-mal jährlich

Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

3 EDITORIAL 12/22
Mario Borri, A&W-Chefredaktor mborri@awverlag.ch
Gesag Garage Se ervice AG Ihr Partner für alle AHS Produkte! Beratung - Verkauf - Montage - Service Prüfstände für Fahrzeuge aller Art - Technik "Made in Germany"

NEWS

Personalnews Neue Gesichter in der Branche

Umfrage zum Jahreswechsel Rückblick 2022, Ausblick 2023

Exklusivinterview mit Lorenz Frey-Hilti Wie es ist, Sohn von Walter Frey zu sein

Neuwagenkalender 2023 Diese neuen Modelle rollen an

Händlerradar 2023 Machen Sie mit und sagen Ihre Meinung

Firmenportrait Baumgartner Diagfocus GmbH

Auto Zürich 2022 Die Highlights und der grosse Rückblick auf die Messe

TCS Barometer E-Mobilität Kaufbereitschaft bleibt hoch Audi Charging Hub Zürich Erster Schweizer Schnellladepunkt TITELTHEMA Hostettler Autotechnik AG, Fibag ESA

LKQ Rhiag, Mahle

NGK Spark Plug, Valeo

Mann-Filter WERKZEUGE SAG Schweiz AG Werkstattwagen Facom Jet Sonic Schweiz AG Werkstattwagen «NEXT» Südo Spezial-Werkzeugwagen KSU A-Technik AG Snap-on fürs ganze Leben

4 00/18 INHALT
SAG
6 8 14 16 18 20 22 40 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 49 50 48 Werkzeuge: Praktische Tools für Profis. 22 51 Weiterbildung: Es
ELECTRIC WOW Autoscout24-Studie Elektroautos auf dem Vormarsch Auto Zürich 2022:
Schweiz AG
ist nie zu spät.
Der Aston Martin Valkyrie (vorne) und der Koenigsegg Gemera waren die Stars der diesjährigen Messe.

PERSONENVERZEICHNIS

Nachname, Vorname Seite

Acker, Maurice 40

Aegerter, Markus 8

Baumann, Steffen 6

Berger, Nicolai 6

Bernet, Nevio 52

Bersinger, Stefan 8, 52

Bieri, Doris 20

Bieri, Karl 20

Bolloré, Thierry 6

Borbet, Margot 6

Bösch, Monika 11

Bossart, Fabio 52

Brunner, Markus 9

Bückmann, Andreas 57

Cangero, Iginio 12

Christoffel, Rico 57

Dahinden, Silvan 56

Dr. Block, Andreas 58

Eckert, Gregor 12

Feitknecht, Giorgio 10 Freund, Daniel 10 Frey Walter 3 Frey-Hilti, Lorenz 3 Gosztonyi, Theres 6 Hablützel, Daniel 9

Hegele, Tycho 56

Heusi, Karl 12

Huber, Philipp 57 Hug, Hansjörg 28 Illien, Mario 27 Kessler, Marc 12

Krieg, Peter 20

Küderli, Thomas 11

Lattarulo, Ivan 9

Ledermann, Steven 8

Limacher, Roger 10, 42

Locher, Michael 11 Lüchinger, Urs 9

Mancini, Maurizio 29 Mardell, Adrian 6 Meili, Gregor 56

Merz, Jörg 52

Meyer, Claudia 57 Minder, Fritz 56 Mörgeli, Philippe 57 Moursy, Samir 28 Müller, Frank 8 Müller, Hans Rudolf 57 Rappo, Patrik 52 Regali, Pierre-Alain 8 Ritter, Patrick 11

Rutledge, Janina 20 Schinagl, Wolfgang 29 Schneidegger, Peter 9 Schnell, Adrian 12

Shaikh, Zeeshan 6 Simic, Pero 6

Smolders, Ferdinand 10 Spadaro, Marco 12 Spicuglia, Cristian 28 Stegmann, Oliver 9 Stein, Dersim 10, 31

Stocker, Marcel 10 Stöckli, Urban 27

Streizig, Alexander 52

Sury, Stefan 11

Tschuran, Markus 11 von Podewils, Julian 26 Wellenzohn, Michael 6

5 INHALT 00/18 Pichler Tools Neues Sensor-Service-Kit WEITERBILDUNG Autef Weiterbildungszentrum Lenzburg (wbz) AGVS Sektion Zentralschweiz SAG Schweiz AG Robert Bosch AG, Hostettler Autotechnik AG LKQ Rhiag WIRTSCHAFT Modellvorschau Neue Camper und Caravans Ralph M. Meunzel Kundenwissen ungenügend Treuhandratgeber Neues Aktienrecht Markenstatistik Automarkt wächst auch im Oktober TECHNIK News Techniktrends Fachwissen: Synchronisation Gleichlauf im Getriebe herstellen Digitaler Zwilling der Batterie Batteriemanagement aus der Cloud Werkstatt: Servicetool App digitalisiert die Direktannahme VORSCHAU A&W 1+2/2023 Schmierstoffe/Öl, Prognosen, Berufskleidung/ Sicherheit, Weiterbildung 50 51 51 52 53 54 55 56 58 60 62 64 66 70 71 74 14 Exklusivinterview: Lorenz Frey-Hilti. 24 Ines Nägeli im Gespräch.
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Titelthema: Spannenden Neuheiten aus dem Ersatzteilemarkt. Fachwissen: Schaltgetriebe-Synchroneinrichtungen werden nach wie vor weiterentwickelt.

Aiways ernennt neuen

Chef des Technical Center

in München

Um die Fahrzeuge bestmöglich auf den jeweiligen Markt abstimmen zu können, betreibt die chinesische Marke Aiways in München ein Technical Center, das mit Zeeshan Shaikh nun einen Aiways-erfahrenen Ingenieur als Leiter bekommt. Mit seiner profunden Erfahrung in der Automobilindustrie ist Zeeshan Shaikh, der schon für Valeo, den Vorgänger des Stellantis-Konzerns und zuletzt für die BMW Group gearbeitet hat, die Idealbesetzung für den Job. Shaikh ist ein E-Mobilitätsexperte, dessen Know-how nicht nur Automotive Hybrid & Electric Powertrains umfasst, sondern auch die Zertifizierung von Hochvoltsystemen und die Simulation, Kalibrierung und Validierung einzelner Fahrzeugsysteme bis hin zur Gesamtfahrzeugerprobung.

Neuer CEO von Felgenhersteller Borbet

Michael Wellenzohn wird zum 1. Januar 2023 CEO von Borbet, einem Hersteller von Leichtmetallrädern. Wellenzohn ist der erste familienfremde CEO in der Unternehmensgeschichte. Er folgt auf Margot Borbet. Sie hatte diese Position seit 2019 inne und wird künftig an der Spitze des Kontrollgremiums, dem Stiftungsrat der BorbetStiftung, stehen. Zuletzt war der neue CEO neun Jahre Vorstand der Deutz AG, davor 18 Jahre Geschäftsführer bei Thyssen Krupp Presta Steering. Er verfügt über langjährige internationale Erfahrung in den Bereichen Automotive und Maschinenbau. Borbet gehört mit sieben Produktionsstandorten und 4250 Mitarbeitern zu den führenden Herstellern von Leichtmetallrädern weltweit.

Aftermarket

Clarios, der weltweit grösste Hersteller von Autobatterien, hat Theres Gosztonyi mit Wirkung zum 1. November 2022 zum Vice President Aftermarket für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA) ernannt. Vor Clarios war Theres Gosztonyi als Vice President B2C Aftermarket beim Reifenhersteller Michelin tätig, wo sie für Nordeuropa einschliesslich DACH und UK verantwortlich war. Zuvor hatte sie in verschiedenen Funktionen im Vertrieb und Marketing für die Daimler AG gearbeitet, zuletzt als Vertriebsleiterin Mercedes-Benz Lkw Osteuropa. Die EMEARegion von Clarios mit Hauptsitz in Hannover beschäftigt mehr als 3800 Mitarbeiter in 12 Produktionsstätten.

Jaguar Land Rover: CEO legt Posten nieder

Der Autobauer Jaguar Land Rover verkündet den Rücktritt von CEO Thierry Bolloré zum 31. Dezember 2022. Der Rückzug soll aus persönlichen Gründen erfolgen. «Ich bin sehr stolz auf das, was wir bei Jaguar Land Rover in den letzten zwei Jahren gemeinsam erreicht haben. Die Transformation und Beschleunigung des Unternehmens in Richtung einer nachhaltigen, profitablen Zukunft als modernes Luxusunternehmen schreitet mit grossem Tempo voran», erklärt Bolloré in einer Pressemitteilung. Als Interims-CEO übernimmt ab sofort Adrian Mardell die Aufgaben von Bolloré. Adrian Mardell ist seit 32 Jahren Teil von Jaguar Land Rover und seit drei Jahren Mitglied der Geschäftsleitung.

Wechsel an

Spitze von Mercedes-Benz Vans Schweiz

Die Mercedes-Benz Schweiz AG freut sich, Steffen Baumann per 1. November 2022 als neuen Managing Director für die Sparte Vans zu begrüssen. Baumann bringt langjährige Erfahrung im Mercedes-Benz-Konzern mit und hat während dieser Zeit verschiedene Management-Funktionen ausgeführt. Bevor er zuletzt als Head of Network Development Region Europe MBC tätig war, verantwortete er während fünf Jahren als Head of Sales Operations Verkauf und Produktmanagement für Cars in der Schweiz. «Wir freuen uns, dass wir mit Steffen Baumann einen Kenner des Schweizer Marktes und des hiesigen Händlernetzes zurückgewinnen konnten», freut sich Nicolai Berger, Head of Sales Operations & Market Management Europe.

Von den 110’000 in der Schweiz im ersten Halbjahr 2022 neu zugelassenen Fahrzeugen war bereits jedes vierte komplett oder teilweise elektrisch angetrieben. Von diesem beschleunigten Wachstum profitiert auch die Nova Volt AG, die hierzulande exklusiv Zaptec-Ladesysteme für Private und Unternehmen – etwa Immobilieninvestoren, private Gebäude- und Hauseigentümer, Wohnbaugenossenschaften, Energieversorger oder Autohändler – bereitstellt. Ihr Team wird in der Beratung und im Support durch Pero Simic verstärkt. Der passionierte E-Auto-Fahrer ist ursprünglich ausgebildeter Automonteur

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der
Clarios mit neuer Vice President
Ladesystem-Distributor Nova Volt verstärkt sich personell
und Automechaniker und hat sich anschliessend zum technischen Kaufmann weitergebildet. Zeeshan Shaikh mit dem brandneuen Aiways U6 SUV-Coupé. Thierry Bolloré zieht sich nach knapp zwei Jahren an der Spitze des Autobauers Jaguar Land Rover zurück. Michael Wellenzohn mit seiner Vorgängerin Margot Borbet. Steffen Baumann ist neuer Managing Director von Mercedes-Benz Vans Schweiz. Theres Gosztonyi ist neue Vice President Aftermarket für Clarios in Europa. Pero Simic war zuvor als Verkaufsberater und Produktmanager im Autohandel tätig.

Statt der Weihnachtsgrüße engagiert sich CarGarantie in diesem Jahr im gemeinnützigen Bereich.

CARGARANTIE

WÜNSCHT DER GESAMTEN AUTOMOBIL UND MOTORRADBRANCHE FROHE WEIHNACHTEN UND ALLES GUTE IM NEUEN JAHR.

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RÜCKBLICK, AUSBLICK, HERAUSFORDERUNGEN: DREI FRAGEN ZUM JAHRESENDE

Und wieder sind zwölf Monate um. Zeit, ein Fazit zu ziehen, eine Prognose zu wagen und den kommenden Herausforderungen entgegenzusehen. AUTO&Wirtschaft fragte bei Ersatzteil- und Zubehörlieferanten, Reifenimporteuren, Schmierstoffherstellern, Entsorgern, Versicherungen und Werkstattausrüstern nach. 1. Sind Sie mit dem Geschäftsgang 2022 zufrieden? 2. Wie sehen die Prognosen für 2023 aus? 3. Was sind aktuell die grössten Herausforderungen?

1. Wir sind im Markt angekommen. Unser Produktportfolio bietet für jeden Kunden das passende Modell. Die Qualität und das Design der Anlagen werden von den Kunden geschätzt. An Bestellungen fehlt es nicht.

2. Aufgrund der Bestellungen, die bereits bestätigt sind, und der Akzeptanz für unsere Produkte schätzen wir im 2023 den ähnlichen Umsatz wie im 2022.

3. Die Lieferzeiten sind oft doppelt so lang wie 2021. Dies hat uns aber für die Lieferung von fertigen Anlagen noch keine Probleme beschert. Eine grössere Herausforderung ist die Beschaffung von Ersatzteilen.

1. Unter Beachtung der momentanen Konjunktur und der schwierigen Liefersituation sind wir grundsätzlich sehr zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2022. Trotz all der Hürden, die uns in den Weg gestellt wurden, sind wir sehr glimpflich davongekommen und konnten die meisten Kundenbedürfnisse befriedigen.

2. Wir erwarten ein ähnlich harziges Jahr. Die Liefersituation wird sich wohl kaum verbessern, wenn man die aktuelle weltwirtschaftliche und politische Lage betrachtet. Ausserdem rechnen wir aufgrund des Ressourcenmangels mit weiteren Preiserhöhungen und auch mit der Erhöhung der Transportkosten.

3. Für uns ist es im Moment sehr schwierig, alle Kundenbedürfnisse zu befriedigen. Dies hängt jedoch vorwiegend mit unseren Lieferanten zusammen, welche in gewissen Produktesparten mit beträchtlichen Lieferproblemen zu kämpfen haben. Ein grosses Thema ist auch die Liquidität.

1. Werkstattseitig war das ablaufende Jahr positiv. Aufgrund der geringeren Neuwagenverkäufe werden die Fahrzeuge länger gehalten, was die Serviceintensität erhöht. Nicht zufrieden sind die auf Neuwagenverkauf fokussierten Garagisten. Trotz Anzeichen einer Erholung sind die Verkaufszahlen rückläufig.

2. Laut dem Konjunkturausblick des BAK wird der Teilemangel auch das kommende Jahr prägen. Trotzdem werden eine leichte Erholung und mehr Neuzulassungen sowie eine Entspannung bei den Occasionen erwartet. Im Werkstattgeschäft sagt das BAK einen Anstieg der Umsätze um drei Prozent voraus.

3. Neben der weiterhin angespannten Lage werden steigende Preise und eine gedrücktere Konsumentenstimmung das Neuwagengeschäft weiterhin beinträchtigen. Dazu kommt die Unsicherheit im Zusammenhang mit den bei vielen Marken angekündigten Agenturmodellen. Zudem besteht weiterhin ein Mangel an Fachkräften.

1. Für uns war es ein historisches Jahr. Nach 25 Jahren haben wir ein umfassendes Rebranding vollzogen, was von sämtlichen Zielgruppen positiv aufgenommen wurde. Dieses Jahr war aber auch geprägt von der hohen Loyalität unserer Partner, trotz vieler Herausforderungen. Das freut mich sehr.

2. Die gesunde Partnerschaft zu den Schweizer Autohändlern bleibt unsere höchste Priorität. Darin investieren wir. Die Marktentwicklung sehen wir ebenfalls durchaus positiv. Seit August stellen wir ein steigendes Angebot auf unserem Marktplatz fest. Das wird sich im kommenden Jahr fortsetzen.

3. Wer weiter digitalisiert, der gewinnt! Der Hype um Elektroautos geht ebenfalls in die nächste Runde. Wer das Angebot hat und dem Kunden ein Ökosystem mit guten Partnern bieten kann, hat die besten Karten. Auch uns treibt das Thema sehr um und wir arbeiten an mittel- und langfristigen Lösungen für unsere Partner.

1. Grundlegend ist das Geschäftsjahr 2022 positiv verlaufen und wir konnten trotz der vielen Einflüsse und den Nachwirkungen von Corona wieder wachsen. Durch die Lieferengpässe in der Branche konnten wir zudem die Nachhaltigkeit einer Reparatur von Komponenten wieder vermehrt ins Bewusstsein rücken.

2. Ich gehe optimistisch auf das Jahr 2023 zu. Man hat gelernt, mit den verschiedenen Einflüssen umzugehen, und dies zeigt sich auch im Markt. Trotzdem muss natürlich gut beobachtet werden, da sich die Situation vermutlich noch länger nicht beruhigen wird. Es wird aber auf jeden Fall ein spannendes Jahr.

3. Die grösste Herausforderung sehe ich in der gesamten Planbarkeit, da es eine Verkettung vieler Beeinflusser ist. Trotz unserem Fokus auf den Reparaturservice sind auch wir von verschiedenen Faktoren abhängig. Dank einem guten Team lässt sich aber vieles bewegen und meistern.

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Markus Aegerter, Geschäftsleitungsmitglied, AGVS/UPSA Steven Ledermann, Geschäftsleiter und Inhaber, Abt AG Stefan Bersinger, CEO, Inhaber, Auto Meter AG Pierre-Alain Regali, Managing Director, Automotive Swiss Marketplace Group Frank Müller, CEO, Aquarama Swiss AG

1. 2022 war geprägt durch Treibstoff- und Energiepreiserhöhungen sowie einen Auftragsrückgang. Wir können aber zufrieden sein.

2. Wir erwarten weiterhin eine tiefere Auftragslage und weitere Energiepreiserhöhungen.

3. In diesen Zeiten den Kunden als verlässlicher Partner zur Seite zu stehen, erachte ich als grössten Challenge.

1. Ich glaube, die «stop+go»-Partner dürfen mit 2022 zufrieden sein, die Werkstattauslastung ist in diesem Jahr sehr gut. Das zeigt sich auch in den Ersatzteilverkäufen. Die «stop+go»Partner erkennen die Vorzüge unseres Werkstattkonzepts, folglich konnten wir unser Partnernetz 2022 weiter ausbauen.

2. Unsere Partner sind spezialisiert auf ältere Fahrzeuge des Volkswagen-Konzerns und ergänzen unser Netz der offiziellen Markenpartner ideal. Der Bestandsfuhrpark, der weiterhin gewartet werden muss, wächst. Die nach Covid wieder höheren Fahrleistungen sorgen für zusätzlichen Bedarf an Wartungs- und Reparaturarbeiten.

3. Wir sehen aktuell die Lieferketten als Herausforderung. Diese sind weltweit unter Druck, entsprechend leidet bei einigen Sortimenten die Teileversorgung. Wir stehen mit einer Versorgungssicherheit von rund 98 Prozent aber sehr gut da, auch dank vorausschauender Bevorratung.

1. Wir sind mit dem Geschäftsgang 2022 zufrieden. Das Winterreifengeschäft hat sich gegenüber Vorjahr um Minimum zwei Wochen nach hinten verlagert.

2. Wir sind für das Geschäftsjahr 2023 optimistisch.

3. Die Transporte in Europa. Die Verfügbarkeit von Transportkapazität ist aufgrund eines Mangels an Fahrern sehr beschränkt. Weiter ist die Schweiz infolge Einfuhrformalitäten und LSVA nicht die Wunschdestination von internationalen Transportunternehmen. Zudem wird infolge eines immer grösseren Sortiments von unseren Kunden eine sehr hohe und schnelle Lieferbereitschaft erwartet.

1. Erfreulicherweise werden unsere Produkte aufgrund ihrer Qualität stark nachgefragt. In Anbetracht der dynamischen Rahmenbedingungen sind wir damit bislang zufrieden. Die stete Weiterentwicklung unseres Portfolios sowie ganzheitliche Konzepte wie «fleetcare» für integriertes Reifen- und Flottenmanagement stärken unsere Position.

2. Wir sind optimistisch und setzen auf innovative Lösungen und Produkte, die einen massgebenden Beitrag für eine nachhaltigere Mobilität der Zukunft leisten, etwa im Bereich E-Mobilität. Hier sehen wir weiterhin grosses Potenzial, CO2-Emissionen zu reduzieren.

3. Wahrscheinlich werden punktuelle Einschränkungen bei Ressourcen-, Termin- oder Personalplanung noch eine Weile im Markt bemerkbar sein. Mit vorausschauender Planung und Transparenz treten wir diesen leistungsbereit entgegen und bauen auf die enge Partnerschaft mit unseren Kunden.

1. Ja. Aufgrund der fehlenden Neufahrzeuge spüren wir einen Rückgang bei den Flottenfahrzeugen. Dem konnten wir durch eine entsprechende Intensivierung zu Eintauschfahrzeugen entgegenwirken, so dass wir sogar ein leichtes Wachstum verzeichnen können. Dies auch dank der Einführung der App Carauktion Direct.

2. Gut, obwohl auch das nächste Jahr voller Herausforderungen sein wird. Einerseits werden wir weiter versuchen, unseren Käufern ein möglichst breites Angebot von attraktiven Fahrzeugen anbieten zu können. Begleitend wollen wir den Kaufprozess für den Bieter mit unterstützenden Funktionen noch einfacher gestalten.

3. Parallel zur Entwicklung von neuen Funktionalitäten schreiben wir das Thema Cybersecurity gross. So haben wir die Investitionen seit 2020 kontinuierlich erhöht, um dem Wachstum der Auktionsteilnehmer und den steigenden Anforderungen an die Cybersicherheit gerecht zu werden.

1. Es sind herausfordernde Zeiten. Die Zulassungen sinken, es fehlt an Neuwagen. Dadurch ist aber die Nachfrage nach Occasionen deutlich gestiegen. Zudem gibt es ein wachsendes Sicherheitsbedürfnis bei der Endkundschaft, was sich in einem Trend zu längeren Garantielaufzeiten niederschlägt. Unsere Entwicklung 2022 war also durchaus positiv.

2. Wir rechnen für 2023 mit einer ähnlichen Entwicklung. Unser Fokus liegt weiter auf dem Occasionsmarkt. Wir wollen die Kooperation mit unseren Partnern vorantreiben, um auch künftig ein marktorientiertes Portfolio anbieten zu können.

3. Die aktuelle Lage verursacht Unklarheiten und Sorgen. Die Kosten steigen, Neu- und Occasionswagen fehlen. Zudem befindet sich die Autobranche in einer Transformation. Die Bedeutung alternativer Antriebe wächst weiter. Cargarantie bietet dafür spezialisierte Garantieprodukte an und entwickelt diese kontinuierlich weiter.

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Ivan Lattarulo, Direktor Schweiz und Österreich, CG Car-Garantie Versicherungs-AG Markus Brunner, Country Manager, Apollo Tyres (Schweiz) AG Daniel Hablützel, Geschäftsführer, Carauktion AG Oliver Stegmann, Director Group Aftersales, Amag Import Urs Lüchinger, Country Manager, Bridgestone Schweiz Peter Scheidegger, Verkaufsleiter, Altola AG

1. Die Herausforderungen nach der Pandemie durch die steigenden Kosten – Stichworte Rohstoffe, Logistik und Euro-Kurs –, die Verfügbarkeit der Reifen und der Krieg in der Ukraine haben das Geschäftsjahr stark beeinflusst. Unter diesen Bedingungen sind wir zufrieden mit dem Geschäftsgang 2022.

2. Die Inflation, die Zinsentwicklung, der Krieg und die stark steigenden Energiepreise erschweren es, eine realistische Prognose abzugeben. Es wird sicher kein einfaches Jahr. Die Schweizer und Schweizerinnen wollen jedoch mobil bleiben, was zu einem stabilen Markt führen wird.

3. Mit den vielen Unsicherheiten umzugehen und auf verschiedenste Szenarien vorbereitet zu sein. Eine weitere Herausforderung ist, die richtigen Mitarbeiter am Markt zu finden, sie zu halten und ihnen die bestmögliche Zukunftsperspektive zu bieten.

1. Dank der grossen Verbundenheit und Treue unserer Mitinhaber und Kunden ist die ESA in den ersten zehn Monaten des Jahres sehr gut unterwegs, was uns für den Jahresabschluss positiv stimmt.

2. Wir gehen von einer weiterhin unsicheren politischen und wirtschaftlichen Situation aus, was sich bremsend auf das Konsumverhalten auswirken dürfte. Die Lieferengpässe bei den Neuwagen werden auch im 2023 ein Thema sein, was sich zumindest positiv auf das Werkstattgeschäft auswirken wird. Die steigenden Kosten insbesondere im Energiebereich werden die Betriebe im 2023 weiterhin belasten.

3. Der Druck für die Betriebe ist aktuell sehr gross. Aus diesem Grund hat die ESA, als Genossenschaft der Schweizer Garagen und Carrosserien, die Initiative «Zusammen sind wir stark – Winter 2022/23» lanciert. Damit unterstützt die ESA ihre Mitinhabenden und Kunden direkt und wirkungsvoll.

1. Trotz eines herausfordernden Umfelds sind wir mit unserem Geschäftsgang 2022 zufrieden. Die Geschäftsaktivitäten haben sich auch 2022 positiv entwickelt. Dieses positive Resultat haben wir vor allem unseren loyalen Kunden zu verdanken und natürlich auch unseren lieferfähigen Zulieferbetrieben.

2. Wir sind zuversichtlich, dass wir 2023 weiter wachsen werden. Wir haben am 2. November 2022 Originalersatzteile von vier zusätzlichen Fahrzeugmarken in unserem Online-Shop aufnehmen können. Eine weitere Marke steht noch aus. Wir sind überzeugt, dass wir 2023 mit der nächsten Marke starten können.

3. Der Zusammenbruch der Lieferketten durch Rohstoffmangel, Corona-Massnahmen und der Ukraine-Krieg haben die Preise in den letzten Monaten explodieren lassen. Vor allem im Bereich Logistik ist diese Entwicklung deutlich zu spüren. Alles in allem haben wir mit sinkenden Margen zu kämpfen.

1. Wir sind mit dem laufenden Jahr sehr zufrieden. Unsere treuen Kunden haben einen guten Job gemacht, die Werkstätten waren deshalb gut ausgelastet – davon durften wir profitieren. Der Start des Winterreifengeschäftes 2022 zögert sich wetterbedingt hinaus, doch wir sind aufgrund der guten Lagersituation zuversichtlich, dass wir das noch aufholen werden.

2. Wenn keine weiteren unvorhersehbaren Grossereignisse eintreten, gehen wir davon aus, dass sich 2023 die Preise auf dem aktuellen Niveau stabilisieren. Beim Absatz werden die nach wie vor tiefen Neuwagenverkäufe das Ersatzteilgeschäft weiterhin positiv beeinflussen.

3. Der Markt und die Lieferketten bleiben fragil. Die Kombination aus verschiedenen Ereignissen kann eine Ausgangslage schlagartig verändern. Daran haben wir uns aber in den letzten Jahren gewöhnt und gelernt, schnell und pragmatisch zu reagieren.

1. Was den Auftragseingang anbelangt, sind wir sehr zufrieden, bei den Auslieferungen sind auch wir aus den bekannten Gründen leider im Rückstand.

2. In der PW-Branche sind wir verhalten zuversichtlich. Im Nutzfahrzeugbereich, öV und in der Aviatik sind die Anfragen gestiegen. Generell spüren wir den Trend zu qualitativ hochstehende Gesamtlösungen. Strategisch haben wir diesen Bedarf früh erkannt und heute können wir damit bereits signifikante Erfolge verzeichnen.

3. Definitiv die sehr langen Lieferfristen. Wir alle müssen daher in allen Bereichen früher und langfristig planen. Das ist eine grosse Herausforderung für unsere Produktmanager, Projektleiter und Teamleiter.

1. Unter laufend veränderten Bedingungen hat die Maxolen-Mannschaft sich jedoch adäquat auf die jeweilige Situation eingestellt und so wacker zu einem positiven Geschäftsgang massgeblich beigetragen – insofern sind wir zufrieden mit dem Geschäftsergebnis 2022.

2. Wir sind weiterhin solide und recht sexy unterwegs. Der Fokus in 2023 liegt neben laufenden Produktentwicklungen im Ausbau der schweizweiten Ausrichtung des Portalwaschanlagengeschäfts. Des Weiteren steht für unseren Vertrieb die Einführung einer mobilen und innovativen App in den Startlöchern.

3. Zweifelsohne Preiserhöhungen und Preisinflation. Wir bekennen uns zum Standort Schweiz mit unserem Herstellungsbetrieb. Auch beziehen wir unsere Rohstoffe hauptsächlich von lokalen Schweizer Quellen, mit diesen pflegen wir eine historische Zusammenarbeit, die sich auf Werte stützt, die über viele Jahre Zusammenarbeit gewachsen sind.

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Dersim Stein, Inhaber, Max Lehner AG Roger Limacher, Geschäftsführer, Fibag AG Ferdinand Smolders, Geschäftsführer, KSU A-Technik AG Giorgio Feitknecht, CEO, ESA Marcel Stocker, Geschäftsleiter Automotive, Hostettler Autotechnik AG Daniel Freund, Geschäftsführer, Continental Suisse SA

1. Wir sind mit dem Geschäftsgang sehr zufrieden. Der technische Kundendienst wurde weiter ausgebaut – dies war der Schlüssel zum Erfolg.

2. 2023 ist bereits sehr gut ausgebucht. Als Marktführer im Bereich Lenkgeometrie erhoffen wir uns eine grosse Nachfrage bei den Fahrwerk- und FahrerassistenzsystemEinstellgeräten. Unsere Fachkompetenz hat uns zu einigen tollen Neubauprojekten verholfen, welche wir 2023 umsetzen dürfen. Der Kundendienst ist seit Jahren ein Selbstläufer und der Zulauf von Neukunden erfreut uns hoffentlich auch im neuen Jahr.

3. Die Lieferprobleme und die steigenden Preise bleiben klar im Fokus. Immer das richtige Produkt in der richtigen Menge zu haben, ist eine enorme Herausforderung und zum Teil finanziell nicht zu stemmen. Deshalb wird es auch im nächsten Jahr Lieferengpässe geben. Unser grosses Ersatzteillager hilft aber, den einen oder anderen Engpass zu überbrücken.

1. Ja, das Jahr 2022 schliessen wir mit einem zufriedenstellenden Geschäftsergebnis ab.

2. Eine Prognose ist schwierig zu stellen, sind wir doch immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Zum Beispiel die stetig steigenden Materialkosten sowie Rohstoffund Treibstoffzuschläge etc. Wir bleiben aber stets positiv.

3. Die grösste Herausforderung ist mit Sicherheit, zurzeit Personal zu finden. Materialbeschaffung und Lieferfristen werden aber auch immer mehr zum Thema. Im Grossen und Ganzen können wir doch sehr zufrieden sein, in dieser Branche zu arbeiten. Wir waren immer genug ausgelastet und mussten dadurch auch zu keinem Zeitpunkt Kurzarbeit anmelden.

1. Für uns hat sich das Jahr trotz aller Herausforderungen erfreulich entwickelt. Mit dem Sommerpneu «Eagle F1 Asymmetric 6» haben wir ein neues Top-Produkt eingeführt, und in den Magazintests haben wir sehr gut abgeschnitten. Auf die steigende Nachfrage nach Ganzjahresreifen haben wir mit dem Testsieger «Vector 4Seasons Gen-3» die perfekte Antwort.

2. Als traditionsreicher, globaler Konzern ist Goodyear krisenerprobt. Wir erwarten für die Schweiz ein herausforderndes Jahr, das aber durchaus positiv verlaufen kann. Wir werden 2023 nicht nur Produktneuheiten vorstellen, sondern auch unser 125-jähriges Bestehen feiern.

3. Endkunden verfügen inflationsbedingt teilweise über weniger Einkommen, während weitere Preissteigerungen drohen. Umso wichtiger ist es, sie davon zu überzeugen, dass trotz allem bei der Sicherheit und der Bereifung ihres Fahrzeuges nicht gespart werden sollte.

1. Ausgehend von der noch nicht überwundenen Corona-Pandemie und trotz Krieg in der Ukraine verzeichnet Mewa als Anbieter von Miet-Dienstleistungen für Industrietextilien in allen Bereichen eine leicht bessere Umsatzentwicklung im Vergleich zu 2021. Unsere Kundschaft schätzt unsere Produkt- und Dienstleistungsqualität und ist mit dem Kundenservice sehr zufrieden.

2. Wir setzen auf eine weiterhin stabile und positive Entwicklung. Chancen bieten Trendthemen wie Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Marktzuwachs durch Neueinsteiger ins Textilsharing spielen ebenfalls eine Rolle, mit steigender Tendenz.

3. Das Mewa-Textilsharing basiert auf dem Prinzip «Mieten statt kaufen». Das ist in Industrie, Gewerbe und Handel immer gefragter, bedingt auch durch gesetzliche Vorgaben. Der zunehmende Fachkräftemangel hat die Akzeptanz und Bedeutung von Miet-Dienstleistungen in vielen Branchen erhöht.

1. Für uns ist die Warenverfügbarkeit und Belieferung der Kunden oberstes Gebot. 2022 konnten wir eine einwandfreie Produktverfügbarkeit realisieren, was uns zahlreiche Neukunden sowie sehr positive Rückmeldungen der bestehenden Kunden einbrachte.

2. Der Aftermarket-Bereich stellt sich robust dar, die Werkstattauslastung erachten wir als stark. Motorex AG setzt weiterhin auf einen vollen Kundenfokus und wird somit als verlässlicher Partner und Lieferant wahrgenommen. Dies wird zu einem positiven Jahr 2023 führen.

3. Als Schweizer Firma mit Schweizer Produktionsstandort sind wir in der Kostenkontrolle stark gefordert. Die energieintensive Produktion wird optimiert und effizienter gestaltet. Die Beschaffung von Additiven und chemischen Zusatzstoffen ist eine Herausforderung, wir werden aber durch unsere Lieferanten zuverlässig bedient. Lieferengpässe federn wir mit hohen Lagerbeständen ab.

1. Mit dem Geschäftsgang 2022 sind wir sehr zufrieden. Wir konnten tolle Projekte umsetzen vom kleinen Waschplatz über grosse Waschcenter bis hin zur Zugwaschanlage für die SBB. Ich bin stolz auf unser Team und unsere Leistungen.

2. Wir konnten bereits mehrere Projekte für das neue Jahr gewinnen und blicken optimistisch auf 2023. Die Hoffnung besteht vor allem darauf, dass sich die politische Lage wieder stabilisiert und die Wirtschaft keine zu schweren Einbussen nimmt.

3. Die pünktliche und vollständige Versorgung mit Zulieferteilen unserer Vorlieferanten stellt uns vor grosse Herausforderungen. Hinzu kommt, preislich trotz überall steigender Kosten wettbewerbsfähig zu bleiben.

11 NEWS 12/22
Markus Tschuran, Niederlassungsund Serviceleiter, Otto Christ AG Schweiz Michael Locher, Geschäftsführer, Goodyear Suisse SA Stefan Sury, Verkaufsleiter, Automotive Motorex AG Monika Bösch, Inhaberin, Gesag Garage Service AG Patrick Ritter, Geschäftsführer, Mewa Service AG Thomas Küderli, Geschäftsführer, Gassner AG

1. Wir sind mit dem Resultat im laufenden Geschäftsjahr zufrieden. Unsere Strategie, eine hohe Verfügbarkeit der Produkte für unsere Kunden und Partner zu gewährleisten, ist für uns voll aufgegangen. Wir werden auch im aktuellen Jahr Marktanteile dazugewinnen.

2. Der Markt ist und wird volatil bleiben und eine Voraussage über mehrere Monate ist fast unmöglich. Wir haben uns entsprechend aufgestellt und können unseren Partnern die Produktverfügbarkeit zusichern. Wo sich das Pricing der Fertigprodukte hinbewegt, ist im Moment nicht vorauszusagen.

3. Die Komplexität der kompletten Lieferkette hat zugenommen, Grundstoffe für die Produktion der Fertigprodukte fehlen oder werden künstlich short gehalten. Wir werden unsere Strategie ins neue Geschäftsjahr adaptieren und unser Hauptaugenmerk auf die Verfügbarkeit der Produkte legen.

1. Das laufende Jahr war eine grosse Herausforderung. Nach einem guten Start verursachte die geopolitische Lage Lieferengpässe sowie Kostenerhöhungen bei Rohstoffen und Logistik. Wir sind trotz der Schwierigkeiten dennoch zufrieden mit dem Geschäftsgang.

2. 2023 wird eine grosse Herausforderung. Steigende Energie- und Transportkosten erhöhen den Druck. Preiserhöhungen werden unumgänglich sein. Der Markt wird womöglich zögerlich sein, Lager sind durch den warmen Winter noch gut bestückt, daher werden Lagerkapazitäten beschränkt sein.

3. Es wird in der Reifenbranche immer schwieriger, Nachwuchs zu rekrutieren. Die Automobilbranche steht im Umbruch durch das baldige Ende der Verbrenner-Produktion. Umso wichtiger ist die Vermittlung von Know-how, gerade im Bereich der Elektromobilität, damit das richtige Produkt auf das entsprechende Fahrzeug montiert wird.

1. Wenn wir die verschiedenen Faktoren wie die Probleme der globalen Lieferkette und den Chip-Mangel sowie dessen Einflüsse auf Neuimmatrikulationen etc. berücksichtigen, sind wir zufrieden mit dem Geschäftsgang. Die Fahrzeuge werden länger gefahren, somit verschiebt sich das Potenzial.

2. Seit knapp drei Jahren gleicht dies einem Blick in die Glaskugel. Wir gehen von einer Beruhigung der oben genannten Themen aus. Mehr Fahrzeugauslieferungen führen zu mehr Bewegung am Markt. Losgelöst davon, verfolgen wir unser Credo: kein Fahrzeug ohne Quality1-Garantie, egal ob beim Handel oder bei Besitz.

3. Das Erfassen der verschiedenen Markteinflüsse wie z. B. neue Vertriebswege, Nutzung von Fahrzeugen, Mobilitätsformen und das Sammeln von Erfahrungen mit alternativen Antriebsformen. Durch den neuen Schub in der Automatisierung / Digitalisierung heisst es jetzt, die Weichen für die Zukunft zu stellen.

1. Mit dem Geschäftsverlauf 2022 sind wir grundsätzlich zufrieden. Die Thematik Beschaffung hat uns Anfang Jahr sehr gefordert und uns zu einer noch genaueren Kostenanalyse geführt. Die veränderten Strukturen und Prozesse hatten ab dem zweiten Quartal eine durchaus positive Auswirkung.

2. Grundsätzlich sind unsere Prognosen eher konservativ. Obwohl die Gesamtlage nicht klar identifizierbar ist, rechnen wir mindestens mit einer leichten Verbesserung im Vergleich zu 2022. Unser Fokus wird verstärkt auf B2B liegen und wir kommen mit einem gewinntreibenden Partnerprogramm für Schweizer Garagisten.

3. Die Welt scheint etwas aus den Fugen geraten zu sein. Hierzu gibt es harte Fakten, aber eben auch wesentlich weichere Faktoren, welche nicht immer klar greifbar sind. Entscheidend wird es sein, unser Geschäftsmodell den veränderten Situationen wieder klar abzubilden.

1. Wir sind sehr zufrieden mit dem aktuellen Geschäftsgang. Nur im Reifengeschäft liegen wir wegen des immer noch warmen Wetters hinter dem Vorjahr. Im Kerngeschäft Ersatzteile verzeichnen wir ein robustes Wachstum.

2. Mit den zunehmenden Neuwagenverkäufen wird der Markt nächstes Jahr vermutlich nicht mehr so stark sein, die Occasionspreise könnten wieder etwas sinken. Entsprechend würden dann weniger Occasionen in der Schweiz aufbereitet.

3. Das Spannungsfeld zwischen OE-Herstellern und Akteuren im unabhängigen Ersatzteilmarkt bleibt anspruchsvoll. Die Versorgung mit richtigen Daten ist entscheidend für die Durchführung einer professionellen Reparatur – hier sind wir permanent gefordert. Zudem läuft die Einführung unserer «WERK8»-Garagensoftware – ein revolutionäres Produkt, das ein Umdenken unserer Partner voraussetzt. Dieses Umdenken zu verkaufen, ist anspruchsvoll.

1. Mit den jeweiligen Geschäftsgängen sind die Mitglieder der UGS wie auch die Verwaltung der Genossenschaft zufrieden. Es zeigte sich auch dieses Jahr, wie wichtig die regionale Verankerung eines Händlers ist. In unsicheren Zeiten besinnt man sich noch mehr auf Verlässlichkeit, Zusammenhalt, Kompetenz –Werte, die alle UGS-Mitglieder innehaben.

2. Die angespannte Weltlage macht eine Prognose schwierig. Trotzdem ist die UGS für 2023 sehr optimistisch. Einige Highlights, ausgerichtet und zugunsten der Kunden der Mitglieder, sind bereits in der Pipeline.

3. Die genannte Lage wirkt sich teilweise unberechenbar auf unsere Märkte aus. Die UGS mit ihrer Community bewies nach ihrer Reorganisation Krisenstabilität. Die Pandemie wurde gut gemeistert. Anschliessend konnten wir die Mitglieder-, Partner- und Lieferantennetzwerk weiter optimieren. Wir freuen uns so auf weitere erfolgreiche Jahre.

12 12/22 NEWS
Marc Kessler, CEO, Quality1 AG Gregor Eckert, Präsident, UGS Iginio Cangero, Commercial Director Swiss Market, Pirelli Karl Heusi, CEO, SAG Schweiz AG Marco Spadaro, Geschäftsführer, Petro-Lubricants Adrian Schnell, Geschäftsführer, Rameder
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FACHLEUTE FÜR MOBILITÄT

Schon die Herzen von Firmengründer Emil Frey und Firmenpatron Walter Frey schlugen für das Thema Motorsport. Auch die dritte Generation mit Lorenz Frey-Hilti teilt diese Passion. Er leitet im Familienunternehmen aktuell unter anderem die Sparte Emil Frey Racing, die 2022 im Premierenjahr die Teamwertung der ADAC GT Masters gewonnen hat. Wir sprachen mit Lorenz Frey-Hilti über diesen Erfolg und seine Rolle bei Emil Frey. Interview: Michael Lusk | Bilder: zvg

AUTO&Wirtschaft: Emil Frey Racing hat dieses Jahr die TeamMeisterschaft der ADAC GT Masters gewonnen. Herzlichen Glückwunsch! Was bedeutet dieser Erfolg für euch?

Lorenz Frey-Hilti: Dieser Erfolg bedeutet uns sehr viel. Es ist nicht selbstverständlich, in der Debütsaison als Neuling in einer Serie mit vielen uns unbekannten Rennstrecken auf Anhieb eine der kompetitivsten GT-Meisterschaften zu gewinnen. Das ist der Lohn unserer akribischen Arbeit und ich bin sehr stolz auf unser Team.

Mit Jaguar, Lexus und jetzt Lamborghini ging Emil Frey Racing in den vergangenen zehn Jahren mit drei unterschiedlichen Herstellern an den Start. Wie kam es zu diesen Kooperationen?

2011 wollten wir mit Emil Frey wieder ein eigenes Racing Team aufbauen. Dafür haben wir mehrere Optionen geprüft und durften das Projekt auf der Basis eines Jaguar XK in Angriff nehmen. Wir starteten auf einem weissen Blatt Papier. Nach einigen

Startschwierigkeiten konnten wir mit dem inhouse entwickelten und aufgebauten GT3-Jaguar sogar gegen alle renommierten Hersteller Rennen gewinnen. Leider stieg Jaguar dann aus und setzte auf die Formel E. Parallel hat uns Lexus angefragt, ob wir ihr neues GT3-Rennfahrzeug auf europäischen Strecken weiterentwickeln und einsetzen möchten. Als wir auch diesen Auftrag erfolgreich abschliessen konnten, haben wir dann Gespräche mit verschiedenen Herstellern geführt und uns für Lamborghini entschieden, weil dies für uns die beste Gesamtlösung darstellte.

Ist es in diesem Zusammenhang geplant, auch Lamborghini ins Portfolio von Emil Frey aufzunehmen?

Bis heute nein, auch wenn man niemals nie sagen soll. Lamborghini war bis heute nie ein Thema in der Geschichte der Emil-Frey-Gruppe. Aber wir sind ein fachmännischer Dienstleister – auch im Motorsport. Wenn unsere Expertise gefragt wird und wir unseren Kunden einen

Mehrwert bieten können, dann bieten wir diese sehr gerne an. Wir sind natürlich auch stolz, eine so renommierte Marke wie Lamborghini im Rennsport vertreten zu dürfen.

Wie wichtig ist die Passion für Motorsport der Familie Frey in diesem Zusammenhang?

Im Rennsport versuchen wir, unsere Fachkenntnisse im Automobilbereich unter Beweis zu stellen. Schon mein Grossvater und Vater waren sich einig, dass der Motorsport eine sehr geeignete Plattform darstellt, um unsere Fachkenntnisse in einem kompetitiven Umfeld unter Beweis zu stellen und Emotionen zu transportieren. Unsere persönliche Passion ist zweitrangig. Was zählt, sind unsere fachmännischen Dienstleistungen an unsere Kundschaft.

Und wie ist aktuell allgemein das Interesse der Kunden an Motorsport?

Gerade Netflix hat in den letzten Jahren viel dazu beigetragen, dass dieses wieder grösser wird.

Dieses Jahr durften wir an den zwölf Rennwochenenden über 800 VIPGäste in unserer eigenen Hospitality begrüssen; und wenn wir noch mehr Kapazität gehabt hätten, wären es noch mehr gewesen. Das Interesse und die Begeisterung für den Motorsport sind bei unseren Kundinnen und Kunden deutlich spürbar. Auf einigen Rennstrecken wurden dieses Jahr sogar Zuschauerrekorde verzeichnet. Nichtsdestotrotz steht der Motorsport vor grossen Herausforderungen. Die Elektrifizierung ist gerade für Langstreckenrennen noch nicht ausgereift und die Kosten für Hybridsysteme sind für den Breitensport noch zu komplex und teuer.

Wie sieht dein Aufgabenbereich aktuell aus?

Ich durfte neben dem Rennsport schon immer in verschiedenen Bereichen der Emil-Frey-Gruppe arbeiten. Angefangen von der Werkstatt über den Verkauf bis ins Marketing. Heute vertrete ich operativ das Racing, das Classic Car Center und unsere Fahrsicherheitszentren. Zudem bin ich in einigen Verwaltungsräten unserer verschiedenen Auslandorganisationen vertreten. In der Geschäftsleitung darf ich die Bereiche Brand und Innovation vertreten.

Die Autobranche ist im Umbruch. Welche Rolle spielen chinesische Marken für Emil Frey?

14 12/22 NEWS
Lorenz Frey-Hilti hat Benzin im Blut. 2022 gewann Emil Frey Racing die Team-Meisterschaft der ADAC GT Masters mit Lamborghini.

Wir beobachten den chinesischen Markt seit langem. Mit DFSK im Bereich kleine Nutzfahrzeuge haben wir angefangen, bei den Verbrennern hatten die chinesischen Hersteller aber oft einen Rückstand zu den europäischen Standards. Seit der Elektrifizierung sind sie meiner Meinung nach plötzlich sogar ebenbürtig oder voraus. Zudem gibt es gerade hier verschiedene Vertriebssysteme, die sehr spannend sind. Mit Great Wall Motors starten wir in Deutschland eine Zusammenarbeit. Vom Produkt sind wir auf jeden Fall sehr überzeugt.

Wie schwierig ist es dabei, die Erkenntnisse aus einem Land für das andere zu übertragen?

Die Planung ist sehr schwierig. Vor allem, weil jedes Land andere Voraussetzungen und zum Beispiel eine unterschiedlich gut entwickelte Ladeinfrastruktur hat und gerade das Thema E-Mobilität in den verschiedenen europäischen Ländern immer noch sehr von Subventionen getrieben ist. Man muss jeden Markt für sich anschauen. Unsere sehr dezentrale Organisation und die richtigen Fachleute in den richtigen Positionen helfen uns hierbei, schnell auf lokale Gegebenheiten einzugehen.

Du hast im Familienunternehmen schon vieles gemacht, warst selber Rennfahrer. Wie lange bist du gefahren?

Ich bin von 2009 bis 2017 selber Rennen gefahren. Leider musste ich ausgerechnet das letzte Rennen meiner aktiven Karriere als Rennfahrer mit einem Motorschaden beenden. Aber es ist auch sehr spannend jetzt als Teamchef, während der Rennen am Kommandostand in die ganze Strategie involviert zu sein. Ausserdem habe ich immer neben dem Rennsport gearbeitet und durfte in der Firma mehr Verantwortung übernehmen. Irgendwann ging beides zeitlich nicht mehr auf. Handkehrum konnte ich mir durchs Racing ein grosses Fachwissen über Fahrzeugtechnik und ein Netzwerk in der Automobilbranche aufbauen.

Reizt es dich immer noch, selber Rennen zu fahren?

Wenn man einmal Rennadrenalin gespürt hat, bleibt das Fieber natürlich bestehen. Ich vermisse es enorm und würde sehr gern wieder ins Lenkrad greifen. Zusätzlich fand ich gerade die Weiterentwicklung eines Fahrzeugs enorm spannend. Aber auf der anderen Seite muss ich realistisch sein, dass das mit meinem vollen Terminplan nicht möglich ist und meine aktuelle Fitness sicher nur für wenige schnelle konstante Runden reichen würde. Denn wenn ich fahre, will ich bestmöglich vorbereitet sein und vorne mitfahren – sonst mach ich es nicht.

Wirst oder wurdest du anders behandelt, weil du der Sohn von Walter Frey bist?

Als Kind wollte ich Eishockeyprofi werden. Dann kam die Faszination und Leidenschaft fürs Auto. Ich durfte im Familienbetrieb einsteigen und hatte das Glück, dass die

Mitarbeitenden immer sehr direkt waren mit mir. Das habe ich sehr geschätzt. Eine Anekdote zeigt dies perfekt: Ich arbeitete damals im Verkauf und hatte mich eines Morgens nicht rasiert. Der Verkaufsleiter kam am Morgen zu mir, legte einen Rasierer hin und sagte, ich solle mich rasieren oder könne nach Hause fahren. (Er schmunzelt.)

Wie ist die Zusammenarbeit mit deinem Vater?

Er ist mit 79 noch jeden Tag im Büro und mein grosses Vorbild. Ich bin extrem froh, mein Büro direkt neben seinem haben zu dürfen und alles mit ihm besprechen zu können. Und auch Verantwortung zu bekommen. Wichtig ist für uns, dass das Unternehmen im Mittelpunkt steht und wie wir uns als Familie für das Unternehmen einsetzen können.

Vielen Dank für das Gespräch!

15 NEWS 12/22
www.emilfreyracing.com

CORVETTE Z06 –

Noch müssen Europas Fans auf die mit 680 PS stärkste SerienCorvette warten. Aber im April kommt die Z06 endlich über den Grossen Teich auch in die «alte» Welt. 680 PS lassen Fans schon jetzt von der ersten Ausfahrt im Frühjahr träumen. Auch wenn der Sound nicht 1:1 wie in den USA die Zulassungshürden schaffen dürfte. Marktstart: 2. Quartal

ROLLS-ROYCE SPECTRE – Lautloses Dahingleiten – schon bisher war dies ein Markenzeichen von Rolls-Royce, auch wenn ein V12 unter der Haube steckte. Jetzt steht auch die britische Nobelmarke unter Strom und bringt mit dem Spectre ein vollelektrisches Luxusauto auf den Markt. Eckdaten: 585 PS, 900 Nm, 520 km Reichweite und ein Preis jenseits der 300’000 Franken. Marktstart: 4. Quartal

5 COOLE AUTOS, DIE 2023 IN DIE SCHWEIZ KOMMEN

FERRARI PUROSANGUE – Lange hat sich Ferrari gegen einen SUV gesträubt, vor allem der verstorbene Konzernchef Sergio Marchionne war immer dagegen. Wohl auch deshalb nennen die Italiener ihren jüngsten Spross schlicht den ersten Viertürer der Firmengeschichte. Mit V12-Saugmotor, 725 PS und Allrad dürfte aber das Wichtigste erhalten bleiben: Fahrspass. Marktstart: 2. Quartal

Das Jahr 2023 steht aus Neuheiten-Sicht unter Strom –aber nicht nur. Wir stellen fünf spannende Modelle vor, auf die sich sowohl Petrol Heads als auch Elektrofans gleichermassen freuen dürfen.

Text: Michael Lusk

TESLA MODEL S PLAID – Das Warten aller Tesla-Fans hat bald ein Ende: Anfang des neuen Jahres dürfen auch Schweizer Fans der US-Marke mit 1020 PS über europäische Strassen fahren. Und dort, wo es erlaubt ist, in 2,1 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen und bis zu 322 km/h schnell über den Track düsen. Wer’s gemütlicher nimmt, schafft andererseits 600 Kilometer bis zum nächsten Ladestopp. Marktstart: 1. Quartal

Neuwagen auf autoscout24.ch

Alle Neuheiten des kommenden Jahres finden Sie in unserem Neuwagenkalender 2023, der dieser Ausgabe beigelegt ist.

16 12/22 NEWS
Ihr
Kompaktklasse Transporter QUARTAL MÄRZ JULI OKTOBER NOVEMBER SSANGYONG Cayenne Limousine Apollo (Schweiz) AG Mellingerstrasse Baden Telefon: customer.ch@apollotyres.com
BMW M3 TOURING – Lange haben es die Fans gefordert, im Januar kommt er endlich auf Schweizer Strassen: Mit dem BMW M3 Touring bekommen die Anhänger des sportlichsten 3ers endlich eine Kombiversion, mit der sie nicht nur 510 PS und ordentlich Platz, sondern dank Allrad auch auf verschneiten Strassen immer Traktion haben – es sei denn, sie schalten 4x4 extra ab. Marktstart: 1. Quartal
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HÄNDLERRADAR 2023: JETZT MITMACHEN!

VERMITTLER ZWISCHEN IMPORTEUR UND MARKENHÄNDLER

Im nächsten Jahr veröffentlicht der A&W Verlag bereits den 5. Händlerradar. Die Publikation hat sich seit ihrem Start 2019 als wichtiges Werkzeug für die Beziehungspflege zwischen den Importeuren und ihren Markenhändlern etabliert. Nirgendwo sonst können die teilnehmenden Markenvertretungen ihre Meinung so offen und ehrlich äussern, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Denn die Anonymität hat oberste Priorität. Sowohl die Firma Puls Marktforschung, welche die Umfrage professionell durchführt, wie auch der A&W Verlag garantieren dafür. Klartext zu reden, ist nicht immer einfach, besonders in einer Geschäftsbeziehung, wie sie zwischen Importeuren und Markenhändlern besteht. Der Händlerradar hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, zwischen den Parteien neutral zu vermitteln. In der Umfrage können die Markenvertretungen offen und ehrlich Lob und Kritik äussern. Und die Importeure

erfahren, wo bei ihren Händlern der Schuh bzw. das Rad drückt und können darauf reagieren. Denn wenn Importeur und Markenhändler nicht am selben Strick ziehen oder sogar ein Zerwürfnis besteht, kann sich das negativ auf die Verkaufszahlen auswirken – und das schadet beiden. Also, liebe Markenvertreter, es liegt nun an Ihnen, machen Sie mit beim Händlerradar 2023 und reden Sie Klartext. Ich bin sehr gespannt auf die Umfrageergebnisse und bedanke mich schon jetzt bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

JEDES EINZELNE INTERVIEW IST WICHTIG

Weil die Zusammenarbeit zwischen den Importeuren und den Garagisten aktuell vor vielen Herausforderungen steht, ist unser Händlerradar in der mittlerweile 5. Auflage so wertvoll wie nie. Deshalb bitten wir Sie, sich 15 Minuten Zeit zu nehmen, wenn Puls Marktforschung Sie ab Mitte Januar um ein Interview bittet. Bei Mehrmarkenhändlern kann es auch sein, dass eine Person zu mehr als einer Marke befragt wird. Um die positiven Aspekte der Zusammenarbeit zwischen den Importeuren und «ihren» Händlern ebenso zuverlässig abzubilden wie die «Baustellen», kommt es auf ehrliche Antworten und die Teilnahmebereitschaft jedes einzelnen Händlers an. Nur auf diese Weise können wir zeigen, wie sich Herausforderungen wie die Lieferkrise, die galoppierende Inflation, steigende Energiekosten, Rezessionsängste und die in vielen Händlernetzen anstehende Umstellung auf Agenturverträge in der

Händlerzufriedenheit niederschlagen. Mit dem Händlerradar zeigen wir auch auf, dass und wie unterschiedlich die einzelnen Importeure mit diesen Herausforderungen umgehen. Dabei geht es nicht allein um Rankings, sondern vor allem um konstruktive Anregungen zur Verbesserung der Zusammenarbeit. Jedes vollständig durchgeführte Interview ist von daher ein wichtiger Beitrag für die Stärkung der Systempartnerschaft zwischen den Händlern und Importeuren.

Schliesslich sind zukunftsfähige Händlernetze auch ein Wettbewerbsvorteil für ambitionierte Importeure. Vielen Dank von daher bereits im Voraus für IhreTeilnahme. Wir freuen uns auf spannende Ergebnisse!

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Mario Borri, Chefredaktor AUTO&Wirtschaft. Dr. Konrad Wessner

Trotz Turbulenzen ist die Gesamtzufriedenheit über die letzten Jahre gestiegen. Die aktuellen Sieger

15 MINUTEN, DIE ENTSCHEIDEN!

Mitte Januar starten die Interviews durch das PulsMarktforschungsinstitut für den Schweizer Händlerradar 2023! Markenhändler haben dann die Möglichkeit, völlig anonym zu sagen, was ihnen an der Zusammenarbeit und der Beziehung zu ihrem Importeur missfällt. Der Schweizer Händlerradar ist die wichtigste Umfrage in der Schweizer Automobilbranche! Machen

Sie, liebe Markenhändler, mit und nehmen Sie an der Umfrage teil. Es sind nur 15 Minuten, aber 15 Minuten, die entscheiden können. Das ist die Gelegenheit, Tacheles zu reden! Wir sind gespannt, wer das Rennen macht und welcher Importeur – gerade auch in Krisenzeiten – von seinen Vertragspartnern gute Noten erhält und welche ImporteurHändler-Beziehung auf wackeligen Beinen steht.

GEMEINSAM VORWÄRTSKOMMEN

Die Aussichten für die Entwicklung des Schweizer Fahrzeugmarkts im Jahr 2023 sind besser, als es seit Beginn der Covid-Pandemie zu beobachten war. Vor einem möglichen Wieder-Anziehen der Neuimmatrikulationen ist es nun umso wichtiger, die Zusammenarbeit zwischen Markenhändlern und Importeuren weiter zu optimieren. Dies zum Wohle der Kundinnen und Kunden, die von den Vorgängen im Hintergrund nicht viel mitbekommen (wollen), sondern zufrieden vom Hof fahren sollen. Vor dem Hintergrund der stetig zunehmenden Komplexität und Vorschriftsflut in unserer Branche sind regelmässige Feedbackrunden unverzichtbar. Der Händlerradar stellt hierfür eine hervorragende Möglichkeit dar. Ehrliches Feedback hilft am ehesten, Probleme zu erkennen und rasch zu beheben. Nur auf dieser Basis können die grossen Herausforderungen unserer Branche, wie etwa der

Wandel hin zu emissionsfreien Antrieben, gemeistert werden. Die Teilnahme an der Umfrage hilft den Mitgliedern von Auto-Schweiz, sich für die kommenden Aufgaben ideal aufzustellen und Abläufe zu verbessern. Jede Antwort ist deshalb hoch geschätzt für gemeinsamen Erfolg. Besten Dank für Ihre Unterstützung.

HIGH FIVE FÜR DEN FÜNFTEN HÄNDLERRADAR

Der Händlerradar 2023 steht an und wir freuen uns sehr, dass der Händlerradar ungebrochen das wichtigste Instrument für die Beziehung zwischen Importeur und Händler in der Schweiz ist. Das renommierte Puls-Marktforschungsinstitut wird auch heuer die Umfragen durchführen. 15 Minuten, die entscheidend sein können. Liebe Händler, machen Sie mit und nehmen Sie sich diese Zeit. Die gesamte Automobil- und Aftermarketbranche steht vor dem grössten Umbruch ihrer Geschichte und die aktuellen politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen sorgen für zusätzliche Unsicherheiten. In solchen Zeiten ist eine offene Kommunikation essenziell und der Gesprächsbedarf ist in Krisenzeiten oft höher. Ohne eine starke Partnerschaft und eine Kooperation auf Augenhöhe sind die Erfolgschancen gering. Konstruktive Kritik, das Erkennen von Stärken und Schwächen und eine gemeinsame

Vision der Zukunft brauchen einen gesunden Dialog. Der Händlerradar ist die Grundlage für Importeure und Händler, sich gemeinsam den Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Deshalb machen Sie mit und geben Sie uns Ihre Stimme! Es sind nur 15 Minuten, aber 15 Minuten, die einen grossen Unterschied machen. Für Ihr Vertrauen bedanken wir uns im Voraus.

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Jasmin Eichner, Verkaufsleiterin A&W Verlag AG Andreas Burgener, Direktor Auto-Schweiz des Händlerradars 2022.

BAUMGARTNER DIAGFOCUS: VOM 112-JÄHRIGEN

FAMILIENUNTERNEHMEN ZUM START-UP

Normalerweise verläuft der Aufbau eines Unternehmens umgekehrt – vom Start-up zum Traditionsbetrieb. Peter Krieg, Geschäftsführer und Gründer der Baumgartner Diagfocus GmbH, hat den Spiess erfolgreich umgedreht. Text/Bilder: Isabelle Riederer

gezwungen, dass ich weitermachen muss», sagt Peter Krieg und lacht. Gesagt, getan! Im März 2022 war die Firma Baumgartner Diagfocus GmbH gegründet. Gleichzeitig zur Neugründung musste Peter Krieg das Lager der «alten» Baumgartner AG in Dälliken liquidieren und einen neuen Standort für die Baumgartner Diagfocus GmbH suchen – kein leichtes Unterfangen, zumal er und seine Mitarbeiterin Janina Rutledge ab Juni nur noch zu zweit waren. «Es gab immer mal wieder Momente, wo ich komplett am Anschlag war», sagt Peter Krieg. Denn obwohl Peter Krieg die Chancen seiner Firma als gut einschätzte, war er vom Ansturm völlig überrascht worden. «Natürlich hatten wir einen Businessplan erstellt und rechneten mit einem bestimmten Volumen im ersten Jahr. Doch schnell merkten wir, dass die Nachfrage so gross ist, dass wir bereits nach etwas mehr als einem halben Jahr das doppelte Volumen gemacht haben als geplant.»

Eine Nische mit Zukunft

konzentriert sich ausschliesslich auf alle Arten von Diagnosen im Werkstattbereich. Krieg: «Kurzum: Alles, was man testen kann, können wir testen!» Dazu gehören nicht nur konventionelle Diagnosegeräte für Neuwagen, sondern auch Spezialitäten, die es sonst nirgendwo anders gibt. «Wir haben ein sehr breites Portfolio an Produkten, die noch für klassische Diagnosearbeiten gebraucht werden, die heutzutage aber schwer erhältlich sind», sagt Peter Krieg. Solche Produkte finden nicht nur Abnehmer in der Classic-CarsSzene, sondern auch an Schulen und Ausbildungszentren sind sie heiss begehrt. «Zahlreiche Schulen und der AGVS gehören zu wichtigen Kunden», sagt Peter Krieg.

Am Rande von Fällanden an der Bruggacherstrasse 26 mit Blick über grüne Wiesen und Felder hat im August 2022 die Baumgartner Diagfocus GmbH ihre neuen Räumlichkeiten bezogen. Alles unter einem Dach – Büro, Vertrieb, Lager und Administration. Der Name neu, die Gesichter dahinter bekannt. Peter Krieg hat das Unternehmen im März gegründet – aus dem, was nach der Liquidierung der Baumgartner AG übrig blieb. «Als die Besitzer uns zu Beginn des Jahres mitteilten, dass die Baumgartner AG ihre Aktivitäten einstellt und die Firma liquidiert wird, musste ich mich urplötzlich umorientieren», erklärt Krieg und weiter: «Ich musste mir die Frage stellen, ob ich den Schritt in die Selbstständigkeit wagen würde oder ob ich vielleicht doch noch Glück habe und mit 60 Jahren noch einen neuen Job finden werde.» Die Entscheidung, noch ein-

mal bei null anzufangen, fiel ihm nicht leicht, doch der Zuspruch der Kunden und Lieferanten sowie die Möglichkeit, den Namen «Baumgartner» zu übernehmen, brachten den Stein ins Rollen. «Viele Kunden haben sich bei mir gemeldet und mich fast schon

Die Gründe für den erfolgreichen Start sieht Peter Krieg in mehreren Faktoren. «Einerseits haben wir sehr treue Kunden, andererseits qualitativ hervorragende Lieferanten und sicherlich waren die Erfahrungswerte der Besitzerfamilie und von mir hilfreich.» Ein weiterer wichtiger Punkt: Die Baumgartner Diagfocus GmbH ist ein Nischenplayer, «aber mit einer erfolgversprechenden Zukunft». Denn die Baumgartner Diagfocus GmbH

Starke Marken und starke Lieferanten Zu den bekanntesten Marken im Sortiment der Baumgartner Diagfocus GmbH gehören die Produkte von Autel. Krieg: «Ich bin sehr stolz darauf, dass ich die Marke Autel in der Schweiz aufgebaut habe und noch heute vertreibe. Autel gilt als einer der weltweit führenden Hersteller und Anbieter von professionellen Diagnosewerkzeugen sowie weiteren Prüfgeräten, Ausrüstung und Zubehör für den Aftermarket.» Exklusiv im Angebot hat die Baumgartner Diagfocus AG die Produkte von Flex-Hone. «Die Produkte von Flex-Hone richten sich mehrheitlich an Industrieunternehmen, spielen aber für uns eine sehr wichtige Rolle. Sie bieten unzählige Bürsten in allen Grössen und Variationen.» Diese riesige Menge an einzelnen Teilen muss ordentlich verstaut und sortiert sein. «Unser Lager befindet sich direkt in den gleichen Räumlichkeiten wie unsere Büros in Fällanden.» Noch ist das Lager im Aufbau, doch bis Februar 2023 sollte dies abgeschlossen sein.

Zusätzliche Verstärkung Bewusst setzt die Baumgartner Diagfocus GmbH ausschliesslich auf Lieferanten aus Europa und den USA. «Wir haben uns komplett von chinesischen Herstellern verabschiedet. Unsere Hauptlieferanten kommen aus den USA, Belgien, Grossbritannien und Italien», sagt Peter Krieg.

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Im März 2022 gründete Peter Krieg aus dem, was nach der Liquidierung der Baumgartner AG übrig war, die Firma Baumgartner Diagfocus GmbH. Als Spezialist für Diagnosen aller Art ist die Baumgartner Diagfocus AG zwar ein Nischenplayer, aber «mit einer erfolgversprechenden Zukunft».

Eine Entscheidung, die vor allem bei den Kunden auf grosse Zustimmung trifft. Peter Krieg: «Die Qualität und Zuverlässigkeit unserer Lieferanten und ihrer Produkte überzeugen auf ganzer Linie, das wissen auch unsere Kunden und schätzen dies sehr.» Um die grosse Nachfrage zu bewältigen, musste Peter Krieg Verstärkung mit an Bord holen. «Wir freuen uns sehr, dass wir seit dem 1. Dezember einen neuen Mitarbeiter haben.» Auch wenn Peter Krieg in den letzten Jahren einen Grossteil der Arbeiten selber ausführte. «Besonders in der Corona-Zeit habe ich viele Aufgaben selber übernommen – das war eine gute Zeit und ich habe viel gelernt. Ich kenne jetzt alle Abläufe vom Verpacken der Bestellungen bis hin zur Buchhaltung.»

Krisen, Kriege und Exklusivitäten

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort war vor über 100 Jahren auch Theodor Baumgartner, der Gründer der Baumgartner AG. Mit einem kleinen Eisenwarenladen im Herzen von Zürich legte der damals 27-Jährige den Grundstein für ein Schweizer Traditionsunternehmen. Doch damals ahnte er noch nichts davon. Sein Sortiment umfasste Schrauben und Beschläge, Werkzeuge für Handwerker und Bauern sowie Küchenwerkzeuge, Geschirr, Bürsten aller Art und Schleifsteine. Die Geschäfte liefen ganz gut, doch Theodor wusste auch, der Schlüssel zum Erfolg sind exklusive Vertriebsrechte. So zum Beispiel mit einer deutschen Firma in Müllheim für den Verkauf von «Gashahnen, Haushaltungs- und Küchenartikel» oder mit einer Basler Firma für «Glaser-Diamanten». Die folgende, kriegsbedingte Wirtschaftskrise führte aber dazu, dass der erste Ausbau

des Geschäfts erst mit dem Aufschwung der 1920er-Jahre kam. Der Jahresumsatz steigt 1924 um ein Drittel auf knapp 80’000 Franken, was auch in den Folgejahren erreicht wird. Der Jahresgewinn verdoppelt sich 1924 auf gegen 18’000 Franken (was heute rund 100’000 Franken entsprechen würde).

Tradition verpflichtet!

Die Eisenwarenhandlung Baumgartner floriert und Mitte der 1930-Jahre steigen die beiden Söhne Theo und Karl ins Familienbusiness mit ein. 1934 kauft Theodor eine Liegenschaft an der Schaffhauserstrasse in Zürich, doch Krise und Kriegswirtschaft setzen der Expansion erneut Grenzen. Nach Kriegsende übernahm die zweite Generation schrittweise die Führung der Firma Baumgartner. Sohn Karl kam nach einer USAReise mit der Generalvertretung für die dank neuartiger Verfahren speziell gehärteten und gelagerten

Exklusiv im Angebot hat die Baumgartner Diagfocus AG die Produkte von Flex-Hone. Sie bieten unzählige Bürsten in allen Grössen und Variationen.

Industrie-Rollen der Firma «Bassick» in die Heimat zurück. Das Produkt war eine Erfolgsgeschichte. Ab Mitte der 1940er-Jahre baute die Firma Baumgartner neue Geschäftsbereiche auf, darunter den Handel mit Werkzeugen, Servicegeräten und Einrichtungsgeräten für Garagen. In den 1980er-Jahren übernahm die dritte Generation der Baumgartner das Familienunternehmen und machte es fit für das Computer-Zeitalter. In den Hochzeiten der Baumgartner

AG war das Traditionsunternehmen der Rollenspezialist schlechthin. Und auch im Aftermarket konnte sich die Firma dank innovativer Geräte und eines breiten Qualitätssortiments einen starken Namen machen. Bis heute gehört der Name Baumgartner zu den bekanntesten Firmen in der Garagenbranche. Eine Tradition, die Peter Krieg mit der Baumgartner Diagfocus GmbH weiterführen will.

www.baumgartner-diagfocus.ch

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Selbst ist der Gründer: Peter Krieg packt überall mit an – auch wenn es um das Einpacken und Versenden von Bestellungen geht. Janina Rutledge, Administration und Marketing, und Peter Krieg, Geschäftsführer und Inhaber der Baumgartner Diagfocus GmbH.

AUTO ZÜRICH 2022: MEHR ALS 60’000 BESUCHER FEIERTEN DAS AUTO

Die Auto Zürich 2022 vom 10. bis 13. November war die einzige nationale Automesse der Schweiz in diesem Jahr. Mit über 60’000 Besucherinnen und Besuchern herrschte an den vier Ausstellungstagen der grösste Andrang seit Jahren.

Dass in diesem Jahr kein Autosalon in Genf stattfand – und auch die Ausgabe 2023 bereits abgesagt wurde –, spielte den Organisatoren der Auto Zürich in die Hände. So war die Carshow in Zürich-Oerlikon nach 2021 auch 2022 die einzige Schweizer Automesse auf nationaler Ebene. Das ist sicher ein Grund,

wieso man mit 54 Markenauftritten einen absoluten Rekord in den 36 Jahren des Bestehens der Messe erzielte. Ein anderer Grund ist der 2019 eingeläutete Wandel mit dem Verzicht auf Teppiche und sonstiges Chichi sowie die Einführung einer Classic-Ausstellung. Auch das 2021 eingeführte Format EV Experience hat grossen Anklang bei Ausstel-

lern und Besuchern gefunden. Durchgeführt wurden rund 1000 Probefahrten mit 17 verschiedenen Elektrofahrzeugen. Gegenüber dem letzten Jahr ist somit eine Steigerung von knapp 20 Prozent zu verzeichnen.

So kann man sagen, dass sich die Auto Zürich mit dem 2022 erzielten Stimmungsbild bei Besuchern und Ausstellern erfolgreich gegen einen vermeintlichen Trend stemmt, demzufolge das Format der Automobilausstellung generell auf dem Rückzug gesehen wurde.

Mit diesem Ergebnis sehen sich die Veranstalter in ihren Plänen bestätigt, weiter Gas zu geben. Übergeordnetes Ziel ist und bleibt es, die Auto Zürich nachhaltig zu verankern. So stehen auch in den kommenden Monaten weitere Anstrengungen und Investitionen an, um den sich weiter verändernden Anforderungen von Ausstellern und Besuchern gerecht zu werden. Wie sich das auswirkt, wird sich an der nächsten Auto Zürich zeigen, die vom 2. bis am 5. November 2023 stattfindet. Einem erneuten Erfolg steht nichts im Weg, denn auch im nächsten Jahr wird die Zürcher Automesse der einzige nationale Autosalon sein. (mb/pd)

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Achtung, fertig, Auto Zürich: grosser Besucherandrang am ersten Messetag. Diese zwei Hyper-Cars kosten zusammen mehrere Millionen Franken. Virtuelle Rennen fanden an verschiedenen Ständen statt – hier bei Honda.

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Ford-Ambassador Baschi mit dem neuen Mustang Cabriolet. Auch an der Classic-Ausstellung gab es spannende Foto-Sujets. Gilbert Gress bei Hyundai. Linda Fäh auf dem Renault-Stand. Das Urgestein unter den Markenbotschaftern: Bernhard Russi bei Subaru. Auto-Schweiz-Präsident und Bundesratskandidat Albert Rösti. Auto-Zürich-Gründer Karl Bieri mit seiner neuen Geschäftsführerin Ines Nägeli.

Seit

«ALS BRANCHENNEULING BRINGE ICH EINE NEUE PERSPEKTIVE EIN»

Seit dem 1. Oktober ist Ines Nägeli neue Geschäftsführerin der Auto Zürich. Die Schweizerin hat in der Vergangenheit viel Erfahrung gesammelt, unter anderem als Leiterin des Centers TMC Fashion Square oder als Centerleiterin des Puls 5 in Zürich. Wie die Auto Zürich von diesem Erfahrungsschatz profitiert und welche Pläne Ines Nägeli für den grössten Schweizer Auto-Event hat, erklärt sie im Interview. Interview/Bilder: Isabelle Riederer

AUTO&Wirtschaft: Frau Nägeli, Ihre erste Auto Zürich ist bereits wieder Vergangenheit. Welches Fazit ziehen Sie?

Ines Nägeli: Unser Konzept hat sich bewährt, wir haben über 60’000 Besucher begrüsst und 1000 Probefahrten innerhalb der EV Experience durchgeführt. Die Rückmeldungen von Besuchern und Ausstellern waren gleichermassen überwältigend. Es war eine durch und durch erfolgreiche 35. Ausgabe der Auto Zürich.

Sie haben im Oktober die Geschäftsführung der Auto Zürich übernommen.

Was reizt Sie an dieser Aufgabe?

Der grösste Reiz und damit auch die grösste Herausforderung ist, ein bestehendes und etabliertes Format zu übernehmen und weiterzuentwickeln. Karl Bieri und Doris Bieri haben die Auto Zürich jahrelang hervorragend aufgebaut und diese auch geprägt. Mich reizt es, die Auto Zürich in die Zukunft zu führen.

Sie waren beim TMC, sie waren Centerleiterin bei Puls 5 und bei Freddy Burger Management –wie kann Ihre neue Tätigkeit von Ihren bisherigen Jobs profitieren?

Ich habe einen sehr grossen Erfahrungsfundus im Zusammenbringen von Leuten und dem Vereinen von Interessen, um Erlebnisse zu schaffen – und das sowohl aus der Sicht der Aussteller als auch aus der Sicht von Besucherinnen und Besuchern. Ich bin mir sicher, dass die Auto Zürich davon profitieren kann. Hinzu kommt, dass ich als Branchenneuling eine neue Perspektive einbringe.

Was sind Ihre grössten Berührungspunkte mit dem Thema Auto bzw. der Automobilbranche?

Ich bin ein grosser Autofan und erinnere mich an tolle Erlebnisse. So durfte ich in jungen Jahren dreimal an der Mille Miglia mitfahren. Ich war dabei, als der Ferrari F355 in Pebble Beach vorgestellt wurde, und ich durfte auch schon am Concorso d’Eleganza mit dabei sein. Ich glaube, all diese Events haben mich durchaus geprägt und mir die Leidenschaft für das Auto und die Branche mitgegeben. Ein Auto weckt Emotionen in mir, das ist einfach so!

Waren Sie vor Ihrer ersten Auto Zürich in diesem Jahr auch schon hier?

Ich gehe seit bald 15 Jahren jedes Jahr an die Auto Zürich. Ich sehe die Messe jetzt natürlich ein wenig aus einem anderen Blickwinkel. Aber ich war immer mit Freude und Interesse an der Auto Zürich.

Dann haben Sie ja die vielen Veränderungen und Entwicklungen hautnah miterlebt. Wie beurteilen Sie

24 12/22 NEWS Schleifen Lackieren Finish Kleben
Oktober ist Ines Nägeli neue Geschäftsführerin der Auto Zürich.

diese und wie geht es weiter mit der Auto Zürich?

Für mich ist die Transformation der Auto Zürich über die letzten Jahre hinweg nicht nur sichtbar, sondern auch spürbar. Einen grossen Beitrag leistete hierbei auch die Einführung des neuen Standkonzepts mit der Vereinheitlichung für alle Aussteller. Das neue Konzept trifft nicht nur den Geschmack der Besucherinnen und Besucher, auch die Aussteller schätzen es sehr. In Hinblick auf die Zukunft ist es mir wichtig, dass man nicht jedes Jahr alles wieder neu erfinden muss, sondern wenn dann gute Konzepte weiterentwickelt. Das Plug-and-play-Konzept hat sich bisher sehr gut bewährt.

Gibt es dennoch Zukunftspläne für die Auto Zürich?

Als ich meine Position als neue Geschäftsführerin der Auto Zürich im Oktober übernommen habe, waren wir gerade auf der Zielgeraden. Alles lief zusammen, und natürlich hat man hier und da gesehen, wo man noch optimieren könnte. In erster Linie will ich mir jetzt aber vor allem Zeit nehmen, alles kennenzulernen, zu spüren, zu sehen und auf die Erfahrungswerte von Karl und Doris Bieri vertrauen. Ich möchte nicht gleich am ersten Tag alles transformieren, sondern genau schauen, wo es Möglichkeiten und Chancen gibt, die Auto Zürich weiterzuentwickeln.

Stichwort Digitalisierung –hier gibt es aber schon noch Optimierungspotenzial?

Das gehört sicher auch zu den Dingen, die wir weiter ausbauen und entwickeln möchten.

Der Autosalon Genf findet auch 2023 nicht statt, ob er überhaupt noch einmal stattfindet, steht in den Sternen. Wäre es für die Auto Zürich möglich, hier die Lücke zu füllen und vielleicht im kommenden Jahr im Frühling stattzufinden?

Das sind gleich zwei Punkte, die Sie ansprechen. Eine Messe im Frühling

ist sicher auch denkbar und wir werden das evaluieren; aber was die Auto Zürich nicht ist und auch nie sein wird, ist ein Ersatz für den Autosalon Genf. Wir sind eine Händlermesse! Die Auto Zürich ist eine Verkaufsmesse und das wollen wir auch bleiben. Wir haben uns immer als Ergänzung zum Autosalon Genf gesehen.

Warum spricht man eigentlich immer vom grossen Messesterben?

Wie schafft es die Auto Zürich, sich zu halten?

Natürlich sehen wir das auch, ob Genf, Paris oder andere grosse Automessen. Ich glaube aber nicht, dass es am Thema Auto liegt. Die Leute interessieren sich für Autos und auch für das Thema Mobilität. Und die Leute interessieren sich für die Auto Zürich. Für mich ist die Auto Zürich ein grossartig kuratierter Event! Autos interessieren und wecken Emotionen, die Leute wollen die Fahrzeuge sehen und spüren.

Seit einigen Jahren nimmt der Bereich Elektromobilität eine immer wichtigere Rolle ein. Wie sehen Sie das und wie will die Auto Zürich dieser Entwicklung Rechnung tragen?

Die Elektromobilität spielt für uns eine sehr wichtige Rolle und wir haben diesem Thema im Vergleich zum letzten Jahr noch mehr Raum gegeben, insbesondere was die Möglichkeit der Probefahrten betrifft. Das Bedürfnis ist da und das Interesse gross. Die Elektromobilität muss man einfach erleben, das ist ein Gefühl, das sich schwer beschreiben lässt. Wir fördern diesen Bereich sehr und entwickeln ihn auch weiter, denn bei der Elektromobilität spielt nicht nur das Fahrzeug eine Rolle, sondern auch alles, was dazugehört. Wir haben zahlreiche Experten, die die Besucherinnen und Besucher rund um das Thema Laden, Strom und Installation beraten.

Was macht für Sie eine erfolgreiche Messe aus?

Wenn die Leute glücklich sind, wenn sie in die Messe laufen, und glücklich, wenn sie sie wieder verlassen – und das gilt für Besucherinnen und Besucher, für die Aussteller, für Markenvertreter und Marketing-Fachleute.

Was sind die grössten Herausforderungen, die in den kommenden Jahren auf die Auto Zürich zukommen?

Ein wichtiges Thema ist die Verfügbarkeit! Hierbei ist es wichtig, möglichst früh zu planen. Die letzten drei Jahre waren in Sachen Planungssicherheit eher schwierig, viele Dinge mussten ad hoc entschieden werden. Dennoch konnten wir dadurch viele wertvolle Erfahrungen sammeln.

Wäre ein Comeback der Autotecnica an der Auto Zürich denkbar? Dazu kann ich im Moment schlichtweg keine Auskunft geben, da ich einfach noch nicht lange genug dabei bin. Es ist sicher ein Thema, das wir nach wie vor auf dem Radarschirm haben.

Welches war Ihr persönliches Auto-Zürich-Highlight?

Sicher einmal Vielfalt mit 52 Marken – das war grossartig. Der Mix der Marken, die Präsentationen der Modelle und die Begeisterung der Besucherinnen und Besucher. Mich haben auch die Farben und

Formen begeistert und ich habe Autos gesehen, die ich vorher noch nie gesehen habe.

Sie haben das TMC geleitet – könnten Sie sich vorstellen an der Auto Zürich auch Fashion-Shows zu veranstalten?

Unser Bestreben ist es, Interessen zu vereinen. Menschen, die Freude an schönen Autos haben, haben auch eine Begeisterung für Mode und Ästhetik. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich das auf irgendeine Art und Weise gut verbinden lässt. Wir überlegen uns ganz viele neue Formate, welche Ideen finalisiert werden, wird man in Zukunft sehen.

Ein wichtiges Thema in der Branche ist die Nachhaltigkeit. Wie nachhaltig ist die Auto Zürich?

Ein starkes Zeichen für mehr Nachhaltigkeit ist sicher unser neues Standkonzept, durch welches wir auf 19’000 Quadratmeter Teppich verzichten. In der heutigen Zeit für vier Tage so viel Teppich auszulegen und anschliessend zu entsorgen, entspricht schlichtweg nicht mehr dem aktuellen Zeitgeist. Zudem haben wir das Beleuchtungskonzept überarbeitet und setzten erstmalig in der Schweiz auf LED-Systeme, die für eine deutliche Reduktion der Energiekosten sorgen.

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Rund 60‘000 Besucherinnen und Besucher verzeichnete die Auto Zürich 2022.

VAPOREX: EINE SAUBERE SACHE

Das Team der Vaporex AG aus Uitikon (ZH) präsentierte sich dieses Jahr das erste Mal an der Auto Zürich dem interessierten Publikum und stellte die innovativen Vaporex-Reinigungssysteme vor.

Die Besucher der Auto Zürich hatten so während vier Tagen die Möglichkeit, die Vaporex-Geräte hautnah und in Aktion kennenzulernen.

Vor Ort wurden insgesamt vier Fahrzeuge einer chemiefreien Komplettreinigung mit dem VaporexTrockendampfsystem unterzogen. «Zur unserer Freude fanden unsere

nachhaltigen Geräte sowie deren einfachste Anwendung viel Anklang. Das freundliche Zischen des Dampfes lud Neugierige zum Verweilen und Zuschauen ein. Schnell war ein reger Austausch mit Branchenkennern, aber auch Privatpersonen im Gange», so Julian von Podewils, Managing Director von Vaporex.

Sauberkeit ohne Reinigungsmittel

Die Vaporex AG ist ein junges Startup aus Uitikon-Waldegg (ZH), welches sich der chemiefreien Reini-

gung verschrieben hat. Das VaporexSystem besticht durch eine exzellente Reinigungsperformance nur mit Hilfe von Wasser und Strom – und verzichtet komplett auf schädliche und teure Reinigungsmittel. Die Geräte produzieren hochtemperierten Trockendampf von bis zu 200 °C bei einem Druck von bis zu 10 bar. Wichtig ist hierbei: Der Trockendampf weist eine Feuchtigkeit von nur etwa 5 Prozent auf und ist somit perfekt für die porentiefe Reinigung von allerlei Oberflächen einsetzbar.

Einzigartige Lösung für Garagenbetriebe

Die verschiedenen Vaporex-Geräte sind sowohl für die professionelle, betriebliche / industrielle Anwendung wie auch für den Privathaushalt geeignet. Einzigartig ist das Vaporex-sorglos-Angebot im Abo für Geschäftskunden. Mit einem kalkulierbaren monatlichen Fixpreis sind Leistungen wie Schulungen, Kundendienst-Hotline, Social Media, Butler, Reparaturen oder Geräteaustausch innert 48 Stunden, Tausch in Nachfolgemodell usw. inkludiert.

Die Abokunden reinigen somit absolut ohne Risiko und sie können jederzeit auf den Service zählen, nicht nur während der Laufzeit des Abos, sondern auch darüber hinaus.

Die Vaporex-Systeme vereinfachen Reinigungsprozesse, sorgen für Hygiene, desinfizieren und reduzieren den Chemieverbrauch sowie Abfälle. (pd/mb)

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Das Vaporex-System besticht durch eine exzellente Reinigungsperformance nur mit Hilfe von Wasser und Strom. Selbst hartnäckiger Schmutz hat gegen den heissen Trockendampf keine Chance.
www.vaporex.ch
Auch Fahrzeuginnenräume werden ohne Reinigungsmittel hygienisch sauber.

CO2-REDUKTION MIT E-FUELS STATT ELEKTRIFIZIERUNG

gibt den Kampf für den Verbrennungsmotor nicht auf. Wie schon im letzten Jahr versuchte er die Auto-Zürich-Besucher von synthetischen Treibstoffen als beste Lösung für das CO2-Problem zu überzeugen.

Urban Stöckli, Geschäftsführer

Urban Stöckli zeigt, dass ein Subaru-Boxer mit synthetischem Diesel problemlos läuft.

Der Verbrennungsmotor ist tot – lang lebe der Verbrennungsmotor: Urban Stöckli ist überzeugt, dass die Ära von Benzin- und Dieselmotoren noch lange nicht zu Ende ist: «Alle sprechen davon, dass ab 2035 keine Autos mit Verbrennungsmotoren mehr gebaut werden dürfen. Das stimmt nur zum Teil. Erstens würde das Verbot ja nur für Europa gelten, das macht nur ein Viertel des weltweiten Automarktes aus. Und zweitens muss das EU-Parlament erst noch darüber abstimmen. Geplant ist das Geschäft in Brüssel im Jahr 2026. Bis dann hat sich hoffentlich auch bei den Politikern herumgesprochen, die wie viel vernünftigere Alternative E-Fuels

für die notwendige CO2-Reduktion sind als die reine Elektromobilität.»

Seine Aussage, dass E-Fuels die vernünftigere Alternative seien, unterstreicht Stöckli mit Fakten. So erklärte er am Auto-Zürich-Stand, dass, wenn synthetische Treibstoffe mit erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne produziert würden, die CO2-Bilanz besser wäre als beim oftmals noch mit Kohle oder Atomkraft generierten Strom. Auch könnte man mit E-Fuels schneller und effizienter eine wesentliche CO2-Reduktion erzielen und die global etwa 1,4 Milliarden umfassende Fahrzeugflotte mit Verbrennungsmotoren könnte innerhalb einer nützlichen Frist dekarbonisiert werden. Ausserdem seien

Gebiete für die E-Fuel-Produktion prädestiniert, in welchen Menschen in grosser Armut lebten, namentlich in südlichen Ländern und Wüstengebieten. So würde die Förderung von synthetischen Treibstoffen nicht nur die Umwelt mit einem um 90 Prozent geringeren CO2-Ausstoss schützen, sondern auch Arbeitsplätze schaffen und den Menschen eine Zukunftsperspektive bieten.

Porsche produziert schon E-Fuels Urban Stöckli steht mit seiner Meinung bei weitem nicht alleine da. Der Bündner «Motorenpapst» Mario Illien etwa ist ebenfalls von synthetischen Treibstoffen für die CO2-arme Mobilität überzeugt. Und auch bereits einige Autohersteller wie Porsche und Toyota setzen nicht nur auf die Elektromobilität. Der Sportwagenhersteller hat eine entsprechende Produktionsanlage in Chile fertiggestellt und weitere

Investitionen von weit mehr als 100 Millionen US-Dollar in diesem Bereich getätigt.

Gross-SUV unter 2 Tonnen Gewicht Dass Verbrennungsmotoren mit E-Fuels problemlos laufen, haben Urban Stöckli und sein Team an der Auto Zürich bewiesen. So wurde in regelmässigen Abständen ein mit synthetischem Diesel betankter 2-Liter-Boxermotor eines Subaru Impreza gestartet und über mehrere Minuten laufengelassen. Der Publikumsandrang war jeweils gross. Aber auch die anderen Exponate am Ashuki-Stand in Halle 7 stiessen auf reges Interesse. Zum Beispiel der einzige siebensitzige SUV, der weniger als zwei Tonnen wiegt, der Subaru Ascent, oder das breite Sortiment an Qualitätsprodukten für Werkstätten. (mb)

www.ashuki.ch

Der Subaru Ascent ist der einzige siebensitzige SUV, der weniger als zwei Tonnen wiegt.

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von Ashuki Schweiz,

SCHWEIZER QUALITÄT FÜR SCHWEIZER AUTO-FANS

Die Fripoo Produkte AG stellt schon seit über 50 Jahren in Grüningen (ZH) mit ihrem «polyston»-Sortiment qualitativ hochstehende und nachhaltige chemisch-technische Produkte her. An der diesjährigen Auto Zürich konnten sich die Besucher selbst ein Bild davon machen.

Nachhaltigkeit spielt für die Fripoo Produkte AG eine wichtige Rolle. Dies zeigt sich sehr gut an der «polyston»-Produktfamilie, die im Mittelpunkt des Auftritts an der diesjährigen Auto Zürich stand. «Die Resonanz während der Messe war sehr gut. Wir konnten den vielen ‹polyston›-Fans und Besuchern aufzeigen, was sie mit ‹polyston› machen können, damit ihr Auto noch schöner wird», lässt Hansjörg Hug, Geschäftsführer der Fripoo Produkte AG, die Messe nochmals Revue passieren.

ISO-14001-Zertifizierung

Für fast jedes Reinigungsproblem am Fahrzeug – ob im Innen- oder Aussenbereich – findet sich im «polyston»-Sortiment eine passende Lösung. Dies konnten Hug und sein Team an einem International Scout II von US Performance Cars an ihrem Stand demonstrieren. Vom Felgenreiniger über das Autoshampoo bis zur Lederlotion: Pflegeprodukte von «polyston» vereinen langjährige Erfahrung mit hohem Fachwissen. Die innovative

und kundennahe Weiterentwicklung macht die Marke zu einem Gütesiegel für herausragende Qualität. Professionelle Anwender können aus allen gängigen Kanister-, Fassund Containergrössen wählen; die Konsumenten profitieren von anwendungsfreundlichen Flaschen – ressourcenschonend auch aus rezykliertem PET.

«Das Thema Nachhaltigkeit geniesst schon heute einen hohen Stellenwert bei uns. Dies unterstreicht auch die Tatsache, dass wir nach ISO 14001 zertifiziert sind. In den kommenden Jahren wollen wir uns noch stärker als nachhaltiges Unternehmen positionieren», bringt Hug die Strategie des Unternehmens in den kommenden Jahren auf den Punkt. Ebenso wichtig ist für Hug die Tatsache, dass die «polyston»Produkte in der Schweiz produziert werden. «Sowohl Autoprofis, die beruflich auf ‹polyston› setzen, als auch Endkunden schätzen, dass wir mit «polyston» Qualität aus der Schweiz für die Schweiz bieten», so Hugs abschliessendes Fazit. (ml) www.polyston.ch

BEI SÜDO WAR DIE INNOVATION ZU HAUSE

Die Südo AG aus Spreitenbach (AG) stellt seit vielen Jahren der Auto Zürich aus. Im Fokus der Messe 2022 standen Ladegeräte für Batterien und Ladelösungen für Elektroautos.

Die Teilnahme an der 35. Ausgabe der Auto Zürich, zu der über 60’000 Besucher aus der ganzen Schweiz kamen, war für uns ein grosser Erfolg», so Cristian Spicuglia, Verkaufsleiter der Südo AG. Nicht nur die Automobilhersteller hielten für die zahlreichen Besucher der Messe Innovationen der zukünftigen Elektroautos bereit, die Innovation war auch am Stand der Südo AG zu Hause. So haben die Ladelösungen für Elektrofahrzeuge von CTEK bei vielen Besuchern für grosses Interesse gesorgt.

Automatische +/- Pol-Erkennung

Am Stand in Halle 7 wurden aber nicht nur Neuheiten für die Elektromobilität präsentiert, sondern auch die neusten Batterieladegeräte für Blei-Säure-Batterien sowie Lithiumbatterien. Diese ebenfalls aus dem Hause CTEK stammenden Ladegeräte trumpfen mit einzigartigen Funktionen auf. Das neue CS One zum Beispiel ist ein Ladegerät mit Apto-Technologie,

das vollautomatisch die zu ladende Batterie sowie die Pole erkennt und selbstständig die nötigen Einstellungen vornimmt. Das neue CSFree-Ladegerät verfügt über einen integrierten Lithium-Akku, welcher das Laden und Überwintern von Starterbatterien ermöglicht, und zwar auch dann, wenn es weit und breit keine 230-V-Steckdose hat.

Werkzeuge für Profis und Hobbymechaniker

Am Stand der Südo AG waren auch Premium-Werkzeugsets von Gedore ausgestellt, sie haben die professionellen Besucher aus der Werkstatt wie auch private Hobbymechaniker gleichermassen ins Schwärmen gebracht. Samir Moursy, CEO der Südo AG: «Wir blicken auf eine erfolgreiche Messe mit vielen interessanten Gesprächen, gutem Feedback und grossartigen Begegnungen zurück. Herzlichen Dank an alle Besucher! Wir sehen uns 2023.» (pd/mb)

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Roger Holdener, Selin Mancini und Hansjörg Hug (v. l.) vor einem International Scout II an der diesjährigen Auto Zürich.
www.suedo.ch
Am Zukunftstag am 10. 11. wurde der Südo-Stand von zahlreichen Schülerinnen und Schülern besucht. Gruppenfoto mit Samir Moursy (r.) und Cristian Spicuglia.

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ BEGEISTERTE DIE BESUCHER

Gelungener Start für Autolina.ch zur dreijährigen

Partnerschaft als Presenting Sponsor der Auto Zürich.

Die Live-Vorführungen der Bildbearbeitungs-App Autofox.ai waren ein Publikumsmagnet.

Dank der Präsenz an der Messe konnten wir sehr viele Besucher von der Autolina.ch Plattform überzeugen. Zum ersten Mal haben sich nicht nur die Garagisten und Händler getroffen, sondern auch, und vor allem, die Endkunden, welche die Autos auf Autolina.ch suchen. Ziel mit der Partnerschaft ist es, Sichtbarkeit und Bekanntheitsgrad substantiell und nachhaltig zu fördern. In diesem Jahr ist der Plan aufgegangen. Insbesondere die Live-Vorführungen der Bildbearbeitungs-App Autofox. ai auf Grossbildschirmen waren ein Publikumsmagnet», so AutolinaGeschäftsführer Wolfgang Schinagl.

KI schafft Unglaubliches

Die Smart-App Autofox.ai ist einfach aufgebaut und schnell sowie intuitiv bedienbar. Bei der Entwicklung stand

das sogenannte Kundenerlebnis (Customer Experience) im Vordergrund. Seit diesem September läuft die App bei Autolina.ch und wurde nun an der Auto Zürich erstmals einem grossen Publikum präsentiert.

Sales Director Maurizio Mancini: «Die Leute waren begeistert, sie

konnten kaum glauben, dass so etwas funktioniert. Es ist ja auch aussergewöhnlich, dass das zum Beispiel vor der Garage mit dem Handy fotografierte Auto per Knopfdruck in einem topmodernen Showroom steht und so im besten Licht präsentiert wird.» Möglich gemacht wird dies durch künstliche Intelligenz (KI), welche das Fahrzeug aus den ursprünglichen Aufnahmen (Exterieur und Interieur) ausschneidet und es in Sekundenbruchteilen in einem

digitalen Showroom platziert. Neben der besseren Präsentation der Fahrzeuge und einer dadurch kürzeren Standzeit sind eine Zeitersparnis um 65 Prozent und eine Kostensenkung um 55 Prozent die weiteren Vorteile von Autofox.ai. Gemäss Maurizio Mancini arbeiten mittlerweile schon über 800 Autohändler aktiv mit der Smart-App. An der Auto Zürich sind bestimmt noch einige hinzugekommen. (mb) www.autolina.ch

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Die Autolina-Crew mit Wolfgang Schinagl (ganz rechts) und Maurizio Mancini (3. v. r.) an der Auto Zürich 2022.

E-MOBILITY UND DAS OPTIMIERTE LADEN MIT SOLARSTROM

Die Solar Manager AG informierte zusammen mit der Meierelektro AG die Besucher der Auto Zürich rund um die Themen bidirektionale Lademöglichkeiten, Laden mit Strom aus Photovoltaikanlagen und Lastmanagement.

Voraussetzung für intelligentes Laden zu Hause ist nebst einer Photovoltaikanlage und einem geeigneten Elektroauto ein EnergieManagement-System, wie der «Solar Manager» der gleichnamigen Firma aus Muri (AG). Das intelligente System wird bei allen von Meierelektro installierten Anlagen eingesetzt.

Lademanagement per App

Mit Hilfe optimierter Ladeeinstellungen kann ein Fahrzeug praktisch ausschliesslich mit Solarstrom betrieben werden. Das macht ein System wie den «Solar Manager» besonders attraktiv. In der dazugehörigen App kann bequem eingestellt werden, unter welchen Bedingungen das Auto mit welchem Strom geladen werden soll. Zudem können auch weitere Geräte wie Wärmepumpe und Haushaltsgeräte eingebunden und mit Solarstrom optimiert betrieben werden. Der heutige Hausanschluss (Hauptsicherung) ist oftmals nicht auf die zunehmende Verschiebung hin zu elektrischem Laden ausgelegt. Der «Solar Manager» schützt durch ein herstellerunabhängiges Lastmanagement vor Blackouts. Das bedeutet, der gesamte Strom-

verbrauch wird jederzeit überwacht und die Ladeleistung bei Bedarf angepasst.

Für die Zukunft gerüstet

Der «Solar Manager» ist ein zukunftsträchtiges System, das für die kommenden Entwicklungen gerüstet ist. Bietet ein Elektroauto die Möglichkeit, den Akku als stationären Speicher zu Hause zu verwenden, kann das Laden und Entladen mit dem «Solar Manager» eingestellt werden. Dazu kann definiert werden, bis zu welchem Ladestand die Energie des Autos dem Haus zur Verfügung gestellt werden soll. (pd/mb)

www.solarmanager.ch www.meierelektro.swiss

PIRELLI: NEUE PRODUKTE UND INNOVATIVE TECHNOLOGIEN AM START

Nach einer mehrjährigen Pause feierte Pirelli sein Comeback als Aussteller an der Auto Zürich. Am prominent im Eingangsbereich platzierten Stand zeigte der Formel-1Reifenlieferant seine neusten Produkte.

Mit einer App kann bequem eingestellt werden, mit welchem Strom das Auto geladen werden soll.

Die Zeiten, als es bei Pirelli in der Messe Zürich neben neuen Reifen auch feinen Espresso, spritzige Drinks und einen DJ gab, sind allerdings vorbei. An der Auto Zürich 2022 konzentrierte sich der italienische Reifenhersteller auf das Wesentliche: seine Produkte. So standen die neue SUV-Reifenfamilie Scorpion, der P-Zero und der Cinturato Winter 2 sowie die Technologien PNCS (Pirelli Noise Cancelling System) und Seal Inside sowie die Markierung Elect im Rampenlicht.

Extra ohne Felge

Der P-Zero und der Cinturato Winter 2, der Testsieger des renommierten Auto-Bild-Winterreifentests 2022, wurden extra ohne Felge ausgestellt, damit die Besucher PNCS und Seal Inside selbst im Reifen ertasten und sehen konnten. Beim Pirelli Noise Cancelling System ist das Spezielle ein schallabsorbierender Schwamm im Reifeninneren. Dieser ermöglicht es, die Rollgeräusche im Schnitt um

die Hälfte zu reduzieren. Bei der Seal-Inside-Technologie ist es die stabile und feste Reifenwand. Dank dieser Reifenbautechnik kann man weiterfahren, ohne dass der Reifen Luft verliert, auch wenn er von einem externen Gegenstand perforiert wurde. Dieses System bietet Schutz bei fast 85 Prozent aller möglichen zufälligen Ursachen für Druckverlust.

Spezialreifen für E-Autos

Am Pirelli-Stand wurden auch diverse Produkte mit der Markierung Elect präsentiert. Die Markierung identifiziert alle Pirelli-Reifen, die spezifisch für die Anforderungen von Elektro- und Hybrid-Fahrzeugen entwickelt wurden – also beispielsweise mit besonders geringem Rollwiderstand, weniger Abrollgeräuschen oder einer höheren Traglast. Mit Elect brachte Pirelli bereits 2019 die erste Reifenmarkierung speziell dies Art von Fahrzeugen auf den Markt. (pd/mb)

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Kurt Meier (l.) von der Meierelektro AG und Hans Fischer von der Solar Manager AG.
www.pirelli.ch
Die Pirelli-Crew am Stand im Eingangsbereich der Messe Zürich.

DIE MACHT IST MIT MAXOLEN

Die Max Lehner AG hat sich an der Auto Zürich 2022 gekonnt in Szene gesetzt. Neben der farbenfrohen Aufmachung stach am Stand in Halle 7 ein lebensgrosser Darth Vader ins Auge.

Die Max Lehner AG (Maxolen) steht seit 1960 für bewährte Qualität und ist ein Schweizer Chemie-Hersteller von exklusiven Premium-Erzeugnissen für die professionelle Veredelung, Reinigung, Pflege, den Erhalt und Schutz von Oberflächen. Die Produkte aus hochreinen Ingredienzen werden exklusiv in der Schweiz hergestellt. So viel exklusive Swissness durfte auch an der diesjährigen Auto Zürich nicht fehlen.

Farbenprächtige Produktevielfalt

Auf ihrem Stand in der Halle 7 in der Messe Zürich setzte Maxolen ihre exklusive Produktvielfalt gekonnt farbenprächtig in Szene. «Von wegen minimalistisch und farbscheu – bereits in der Antike malten Hochkulturen ihre Statuen bunt an», hebt Dersim Stein, Inhaber und Geschäftsführer der Max Lehner AG (Maxolen), hervor. Eine Produktneuheit sticht auf dem farbigen Stand gross abgebildet besonders ins Auge, die Hochleistungs-Politur 99 Cut-Wax 4-in-1 mit innovativer Cut-2-Gloss-Wax-Finish-Technolgie. «Unser innovatives Produkt Nr. 99

Cut Wax 4-in-1 vereint vier Merkmale in einem einstufigen Polierprozess: Schleifen (3000er Schliff), hologrammfreies Polieren bis zum Finish mit Tiefenglanz und eine Langzeit-Wachsversiegelung. Das Schleifen in Kombination mit einer Langzeitversiegelung in einem einstufigen Arbeitsprozess im Produkt darzureichen, erfordert anspruchsvolle Hochleistungsentwicklung aus dem Entwicklungs-Labor», erklärt Dersim Stein. Die besonderen Vorteile von 99 Cut Wax 4-in-1 liegen damit auf der Hand. Stein: «Mit Cut-Wax 4-in-1 kann sowohl der Vollprofi als auch der private Anwender sicher und schnell ein herausragend sensationelles Ergebnis erzielen.»

Permanente Glanzbeschichtung

Ein weiteres innovatives Produkt aus der Tuning- und Detailing-Szene, das gerade für starke Aufmerksamkeit sorgt, ist das 88 Graphene Shieldwall, eine innovative HighEnd-Permanent-Glanzbeschichtung mit einer Beständigkeit bis zu fünf Jahren Lackschutz (Basis GrapheneNano-Keramik-Formula). (pd/mb)

www.maxolen.ch

Ein Radlager zu tauschen ist nicht unkompliziert.

Zum professionellen Radlagertausch gehört immer auch der Wechsel relevanter Zubehörteile. Das FAG WheelSet enthält stets mindestens alle vom Fahrzeughersteller für die Reparatur vorgeschriebenen Komponenten. Oftmals sogar mehr, wenn es die Schaeffler Experten für notwendig erachten. Dies spart Zeit, ist fachgerecht und sicher.

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Dersim Stein, Inhaber und Geschäftsführer der Max Lehner AG, und Darth Vader, dessen Helm mit Maxolen 75 Quick-Gloss versiegelt wurde.

INNOVATIVE ANLAGEN FÜR MOTIVIERTE UND GUTE MITARBEITER

Das gesamte Innere der Emil-Frey-Garage in Sion wurde umgestaltet, um Platz für eine neue Werkstatt und eine Carrosserie-Spenglerei zu schaffen, aber auch um die Arbeitsprozesse zu straffen.

Ein Team von Wallisern im Dienste der Walliser. Die Vision der Emil Frey Sion für die kommenden Jahre ist es, der Mobilitätspartner des Zentralwallis zu werden. Mit 45 Mitarbeitenden ist der Betrieb bereits gut aufgestellt. 28 Mitarbeiter

arbeiten in den Bereichen Mechanik, Kundendienst und Carrosserie.

Stillstand ist keine Option

Marc Brupbacher, Ingenieur FH Automobiltechnik und Geschäftsführer von Emil Frey Sion, ist sich sicher: «Die Automobilbranche wird einer

der Sektoren sein, die in den nächsten Jahren am meisten revolutioniert werden. Sowohl durch Technologie als auch durch Dienstleistungen.» Stillstand ist also keine Option. «Wir müssen auf dem neusten Stand der Technik bleiben, um die Produktivität zu steigern und um gute technische Mitarbeitende für unser Unternehmen zu gewinnen», fügt er an. Mittels moderner Einrichtungen können nicht nur die Kundenbedürfnisse besser befriedigt werden, sondern

auch bessere Arbeitsbedingungen für ein gutes Team und Arbeitsklima geschaffen werden.

Dies ist wiederum attraktiv für neue Fachkräfte und steigert die Zufriedenheit der bestehenden Mitarbeitenden. Bei Emil Frey Sion ist man sich bewusst, dass das Humankapital entscheidend ist für einen langfristigen Erfolg. Marc Brupbacher: «Gute Mitarbeitende zu finden und zu entwickeln, ist momentan nicht einfach.»

Durch Bewegung zum Erfolg

Der Ausbau und die Beschaffung neuer Werkstatteinrichtungen hatte aber auch einen weiteren Grund. Der

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PUBLIREPORTAGE
Marc Brupbacher, Ingenieur FH Automobiltechnik und Geschäftsführer von Emil Frey Sion.

vorhandene Platz sollte optimiert werden, um so den Arbeitsprozess und die Abfertigung der Autos zu verbessern. Von August 2018 bis November 2019 wurde die Jaguar- und Land-Rover-Werkstatt umgebaut. Mit einer Waschanlage und einer Achsvermessungsanlage der KSU A-Technik AG wurde die Werkstatt modernisiert. Der Umbau in der Werkstatt der amerikanischen und asiatischen Marken fand dann ab Mai 2021 bis Juni 2022 statt. Da die Emil-Frey-Garage in Sion über zwei Werkstätten verfügt, konnte der Garagenbetrieb aufrechterhalten werden. Trotzdem war das Ziel, die gesamte Infrastruktur möglichst

schnell wieder nutzen zu können.

Marc Brupbacher erklärt: «Dank der Erfahrung von KSU haben wir einen realisierbaren Zeitplan erstellt. Die Kommunikation mit der KSU verlief transparent und reaktionsschnell. Die Zusammenarbeit war, wie auch in den vergangenen Jahren, sehr gut. Ich kann die KSU A-Technik AG und ihre Produkte ohne Abzüge weiterempfehlen.» In enger Zusammenarbeit mit Génaël Tack, dem Verkaufsberater Werkstatteinrichtungen Westschweiz der KSU, konnte das Projekt ohne Verzögerungen termingerecht fertiggestellt werden.

Als Gesamtanbieter konnte die KSU A-Technik AG die Emil-Frey-

Garage in Sion nicht nur mit einer Waschanlage und einer Achsvermessungsanlage ausstatten. Die Hebebühnen, die neuen DEA-Möbel sowie der einzigartige digitale Bremsprüfstand «MAHA connect» fanden ebenfalls ihren Einsatz.

Hoher Qualitätsstandard war ausschlaggebend

Marc Brupbacher: «Der Bremsprüfstand ‹MAHA connect› bietet digitale Berichte, visuelle Darstellung auf dem Handy, Tablet, wie auch auf dem PC und berücksichtigt unsere Prozesse noch besser als ursprünglich geplant.» Eine der grossen Herausforderungen in der Automobil-

branche ist das Thema Digitalisierung. Sei es die Datenintegration der Messwerte in das bestehende ERP oder schlichtweg die digitalen Arbeitsmittel im Büro. Der Ausschlag für Marc Brupbacher, nach all den Jahren immer noch auf KSU zu setzen, war der hohe Qualitätsstandard der Produkte, der Beratung und des Kundendienstes. Wie bereits erwähnt, kommt für die Emil-FreyGarage in Sion Stillstand nicht in Frage. Nebst der Aussenanlage und den Parkplätzen wird auch eine bessere Kundenführung auf dem Gelände der Garage angestrebt.

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www.ksu.ch
PUBLIREPORTAGE
Génaël Tack, KSU-Verkaufsberater auf dem topmodernen MAHABremsprüfstand «connect».

ELEKTROFAHRZEUG VS. MARDER(APP)WEHR

Schäden an Fahrzeugen durch Marderbisse kommen immer ungelegen. Noch unangenehmer wird es, wenn sich das kleine Raubtier am neuen E-Auto oder Plug-in-Hybrid festbeisst.

Wenn das nämlich passiert, muss aus Sicherheitsgründen das komplette Hochvoltkabel ausgetauscht werden. Die Kosten dafür betragen schnell einige tausend Franken.

Verletzungsfrei, aber denkwürdig

Diese teuren Bisse an elektrobetriebenen Fahrzeugen werden am besten durch batteriebetriebene Hochspannungsgeräte in Kombination mit den K&K (+/-) Multikontaktbürsten verhindert. Kommt das Tier

Bürsten in Kontakt, bekommt es einen verletzungsfreien, aber denkwürdigen Schlag verpasst.

Praktische Reminder-App Praktisch für autarke Geräte ist das neue hilfreiche Gadget des Marderabwehrspezialisten: die K&KReminder-App. Diese erinnert den User daran, die Marderabwehr zu aktivieren, und warnt rechtzeitig, einen Blick auf die integrierte Low-Battery-

sind auch Elektroautos und Plug-in Hybride durchgehend vor Marderattacken geschützt. (pd/mb)

www.kuk-marderabwehr.de

Wenn sich ein Marder an einem Elektroauto verbeisst, wird es teuer. Die Reminder-App erinnert einen, dass man die Abwehr aktiviert, und zeigt an, wenn die Batterien leer sind.

34 12/22 NEWS
Petro -Lubricants aG • i fanGstrasse 10 • cH-8302 K Loten

«DIE UGS-MITGLIEDER UND IHRE STARKEN PARTNER»

Eine Genossenschaft wie die UGS (Union der freien Fahrzeugteile Grossisten der Schweiz) lebt von der Community. Aber nicht nur die Mitglieder bilden das Fundament der UGS, sondern auch die Partner. Lieferanten, die sich mit den UGS-Mitgliedern in die Zukunft bewegen –innovativ, flexibel, stark.

Mit ihren Partnerlieferanten hat die UGS mit ihren Mitgliedern eine ideale Konstellation geschaffen. Auf Grundlage der Lieferantenstruktur der UGS können Lieferanten nach ihren Wünschen, Angeboten, Sortimenten in die UGS miteingebunden werden. So stehen drei Möglichkeiten zur Auswahl. Der Premiumpartner agiert als Generalist und kann mit seinem Sortiment das Gros des Bedarfes eines UGSMitgliedes abdecken. Mit dem langjährigen Partner Augros AG und dem seit diesem Jahr neu integrierten Lieferanten Wälchli & Bollier AG sind so für die Mitglieder optimale Voraussetzungen geschaffen. Die UGSMitglieder können auf breite und tiefe Sortimente dieser Partner zugreifen und sind so vornehmlich für das «Tagesgeschäft» sehr gut

gerüstet. Der Produktepartner agiert als Marken- bzw. Produktespezialist und kann mit seinem Sortiment einen spezifischen Produktebedarf eines UGS-Mitgliedes befriedigen. So sind gegenwärtig die bedeutenden Unternehmen Banner Batterien Schweiz

AG, Petro-Lubricants AG und Boss Chemie AG als Produktepartner dabei. Jeweils ein schmales und tiefes Sortiment bietet der Produktepartner an und macht aus den UGS-Mitgliedern regelrechte Produktespezialisten. Der Fachpartner agiert als Fachspezialist

und kann mit seinem Sortiment den Bedarf einer spezifischen Fachrichtung eines UGS-Mitgliedes abdecken. Als Fachspezialisten sind somit die Firmen KW Automotive (Schweiz) AG, Multigas SA und seit diesem Jahr neu die WEMA AG in der UGS integriert. Lieferanten, die den Händlern – in spezifischen Belangen – einen «Vorsprung» gegenüber den Mitbewerbern verschaffen. (pd/ir) www.ugs-swiss.ch

35 NEWS 12/22
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DIE AIRPORT GARAGE GERONIMI ZÄHLT AUF IREGA

Immer mehr Betriebe wechseln für die Rädereinlagerung auf das Magazinsystem der Irega AG. Wie auch die Airport Garage Geronimi in Samedan (GR), die die neue Regalanlage in ein bestehendes Gebäude integriert hat.

Die Rädereinlagerung kann ein gutes Geschäft sein für Garagisten – vorausgesetzt, sie wird effizient und kostengünstig betrieben. Mit dem Magazinsystem der Irega AG können die Räder auf kleinster Fläche eingelagert werden: Um beispielsweise 1600 XL-Räder lagern zu können, benötigt man gerade einmal den Platz von vier Parkplätzen, weil

jeweils vier Räder hintereinander gelagert werden können und das Regalsystem in die Höhe baut. Zudem spart dieses System wertvolle Arbeitszeit ein, weil die Einlagerung eines Radsatzes nicht nur einfach und kräfteschonend, sondern auch deutlich schneller erledigt werden kann – die vier Räder werden nämlich einfach in das jeweilige Fach gerollt, wofür man gerade einmal 20 Sekun-

den pro Satz benötigt. Und natürlich funktioniert auch das Auslagern in umgekehrter Reihenfolge genauso effizient.

Deshalb bauen immer mehr Garagenbetriebe auf das Magazinsystem von Irega. Dabei kann das effiziente Räderlager als externer Bau in Form der platzsparenden Cover-Halle oder als Inhouse-Lösung, bei der das Magazinsystem in ein bestehendes Gebäude integriert wird, realisiert werden. Bei der Airport Garage Geronimi in Samedan kam die zweite Variante zur Anwendung: Die neue Anlage wurde in ein angemietetes Gebäude hinein geplant und darin aufgebaut. Dabei wurden sowohl die Bodenaussparungen und die Bodenunebenheiten als auch der Dachverlauf perfekt bedacht – das

neue Regalsystem wurde bis auf den letzten Zentimeter unter die Dachschräge gebaut. «Daher haben wir uns für das System von Irega entschieden», erklärt Inhaber Daniele Geronimi. «Wir konnten damit den gesamten Platz ausnutzen und die Regale perfekt der gegebenen Gebäudestruktur inklusive Dachschräge anpassen.»

Perfekt, wenn es schnell gehen muss Das Resultat kann sich sehen lassen: Bis zu 550 Reifensätze passen in das neue Räderlager. «Mit unserem alten System wäre es ein Drittel weniger gewesen», resümiert Geronimi. Durch die jeweils vier hintereinander gelagerten Räder bei dem Magazinsystem gibt es nur zwei Lagerreihen und einen Mittelgang, was das Ein- und

36 12/22 NEWS
P 5 m 16 m 15,3 m 4 PARKPLÄTZE 1‘600 RÄDER =
Daniele Geronimi (r.) mit Irega-Chef Gottfried Scholz im Reifenlager der Airport Garage.
Auf der Fläche von vier Parkplätzen passen 1600 XXL-Räder in die Cover-Halle. Das Ein- und Auslagern geht mit dem Regalbediengerät «Gorilla» einfach.
PUBLIREPORTAGE

Bis zu 550 Rädersätze passen in die neue Halle.

Auslagern deutlich einfacher macht als mit der davor verwendeten Verschiebeanlage. «Bei uns muss alles schnell gehen, wir haben hier in Samedan viele Reifenwechsel auf einmal zu erledigen», sagt der Geschäftsführer der Airport Garage. «Seit der Realisierung der neuen Anlage im September 2021 haben wir nun zwei Reifenwechsel-Saisons hinter uns, und wir sind total zufrieden mit dem Irega-Regal.»

Die teuren Felgen werden geschont Auch schwere XXL-Räder in die oberen Regalreihen einzulagern, ist dank des Regalbediengeräts «Gorilla» ein Kinderspiel: Der Radsatz muss nur auf die Gabel des Lifts geladen werden, danach werden die Räder auf die Höhe des für sie vorgesehenen

Fachs gefahren und rollen dort bequem hinein. Da jedes Fach links und rechts von mit Kunststoff ummantelten Führungsstreben eingefasst wird, rollen die Räder sicher über die Abrollböden bis nach hinten ins Fach. Dabei werden die teuren Felgen der Kundschaft von der Kunststoffummantelung der Führungsstreben geschont und werden nicht verkratzt. Und da die

Dank farbigen Schildern mit grossen Zahlen werden die Räder schnell gefunden.

Räder auf den speziellen Abrollböden besonders leicht laufen, können auch die grössten Räder einfach und leicht nach hinten ins Fach rollen. Doch nicht nur das Einlagern hat die Airport Garage in Samedan überzeugt. «Wir waren überrascht, wie einfach auch das Auslagern klappt», sagt Geschäftsführer und Inhaber Daniele Geronimi.

Für Ordnung im Regal sorgt das patentierte Rad-Mark-Nummerierungssystem: Jeder Radsatz erhält eine Nummer sowie ein definiertes Fach

dazu mit der gleichen Nummer. Hinzu kommen fünf Organisationsfarben: Das Rad mit der roten Farbe kommt in das rote Fach, das mit der gelben Farbe in das gelbe Fach und so weiter. Die Markierungsnummer kann entweder in Form herkömmlicher Ziffern oder auch als Barcode zum Scannen sein. Beide sind auf wiederverwendbare Plastikkärtchen gelasert, die sowohl am Regal angebracht als auch mit Gummis an den Rädern befestigt werden. Man muss also keine Zettel mehr ausfüllen und auch keine Aufkleber mehr drucken und aufkleben. So herrscht immer perfekte Ordnung im Räderlager. Und die Rädersuche gehört der Vergangenheit an.

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Mercedes- und Subaru-Partner im Engadin: Airport Garage Geronimi in Samedan (GR).
www.irega.ch
PUBLIREPORTAGE

SCHWEIZER WERKSTÄTTEN SETZEN AUF PULS-AIR-HEIZUNG AUS ÖSTERREICH

Joe Knecht, Inhaber von Knecht Automobile, beschreibt seine Erfahrungen mit der heizölbetriebenen Werkstatt- und Hallenheizung Puls-air aus Österreich.

Seit 2004 ist Knecht Automobile in Hettenschwil (AG) für seine Kunden da. Nach dem Motto «Qualität ist unser Antrieb» werden in der hauseigenen Mfz-Werkstatt Reparatur- und Servicearbeiten für Fahrzeuge aller Marken durchgeführt. Weiters verfügt Knecht über ein vielfältiges und breites Gebrauchtwagen-Angebot. Damit in der Werkstatt auch im Winter geschraubt werden kann, erkundigte sich Knecht nach einer geeigneten Heizung für den mit 6,5 Metern relativ hohen Raum. Bei einem Messebesuch in Frankfurt 2016 hatte Joe Knecht die kompakte Heizung Puls-air aus Österreich überzeugt. Im selben Jahr orderte er das sparsame Heizkraftwerk.

Warm trotz 6,5 Meter Raumhöhe

Zu Beginn hatte Knecht Bedenken, ob die Heizung aus Österreich seine Werkstatt beheizen kann, da sie mit 6,5 Metern relativ hoch ist. Schnell stellte sich heraus, dass die vom Hersteller beschriebene, «sich langsam drehende thermische Luftwalze», welche im zu beheizenden Raum vom Heizgerät erzeugt wird, ihre Aufgabe erfüllt. Die Wärme in der Werkstatt ist dort, wo sie benötigt wird, nämlich im Bodenbereich, wo gearbeitet wird.

Wie entsteht die thermische Luftwalze?

Physikalisch richtig wird das Pulsair-Heizgerät am Boden des zu beheizenden Raumes aufgestellt. Die warme Luft strömt mit ca. 50 bis 60 Grad aus dem Gerät heraus, verteilt sich im Bodenbereich der Räumlichkeit. Wenn genug kalte Luft vom Boden erwärmt ist, steigt sie auf. Oben kühlt die Luft ab (da kein Deckengebläse oder ähnliche Wärmequellen), sinkt wieder zu Boden und wird somit vorgewärmt erneut durch das Heizgerät gezogen. Es entsteht eine «sich langsam drehende thermische Luftwalze», welche viel Heizkosten spart. Das Gegenbeispiel wären Deckengebläse, welche die warme Luft gegen die Physik mit hohem Energieaufwand nach unten drücken. Die kalte Luft befindet sich somit dort, wo sie nicht gewünscht ist, im Fussbodenbereich bei den Mitarbeitern.

Patentierte Verbrennung aus der Raketenforschung

Speziell jetzt, wo alle Ressourcen so teuer sind wie noch nie, ist es wichtig, effizient zu heizen. Puls-air hat einen nachgewiesenen Wirkungsgrad von 97 Prozent, herkömmliche Öl- und Gasheizungen haben einen Wirkungsgrad zwischen 50 und 60 Prozent.

Das bedeutet, dass nur 3 Prozent des eingesetzten Treibstoffes nicht in Wärme umgewandelt werden. Durch eine Patentierung darf nur Puls-air die pulsierende Verbrennung verbauen und vertreiben. Ein wichtiger Entscheidungsgrund für den Kauf einer

neuen Heizung war Joe Knecht die Installation bzw. Inbetriebnahme. Bei den meisten Heizlösungen bedarf es einen Techniker, der die Heizung installiert, was natürlich mit Mehrkosten verbunden ist. Die Pulsair-Heizung kommt auf einer Europalette geliefert, wird am Boden des zu beheizenden Raumes platziert (min. 30 cm von der Wand weg). 230-Volt-Strom anstecken, Abgas via 35-mm-Edelstahlrohr ins Freie leiten, ggf. Gerät mit bestehendem Heizöltank verbinden (zur sofortigen Inbetriebnahme ist hinten am Gerät ein 20-Liter-Tank angebracht). Niemand weiss genau, wie sich die Energieversorgung weiterentwickelt. Ein beruhigendes Gefühl, seinen Heizöltank, die 100-%-Kontrolle über seine Heizkosten und Reserven, im Blick zu haben.

Die Vorteile von Puls-air: - 97 % Wirkungsgrad

- Nahezu keine Emissionen oder Verbrennungsrückstände - Geringe Wartungskosten - Perfekte Wärmeverteilung

- «Made in Austria» mit deutschen Komponenten

www.pulsair.net

38 12/22 NEWS
«Qualität ist unser Antrieb» – Die Werkstatt von Knecht Automobile in Hettenschwil (AG).
PUBLIREPORTAGE
Joe Knecht wurde an einer Messe in Frankfurt auf Puls-air aufmerksam.
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AUTOSCOUT24: ALTERNATIVE ANTRIEBE NEHMEN FAHRT AUF

Ohne den Wandel der Mobilität sind die Ziele der Schweizer Energiestrategie 2050 nicht zu schaffen. Eine aktuelle Auswertung auf Autoscout24 zeigt: Die Veränderung ist bereits in vollem Gange – Fahrzeuge mit alternativen Antriebsarten verdrängen zusehends die konventionellen Verbrenner.

Sie gelten als effizient, werden immer populärer und spielen unbestritten eine Schlüsselrolle in der Mobilitätsfrage der Zukunft – die E-Autos. Der Marktanteil alternativer Antriebe bei neu immatrikulierten Personenwagen steigt gemäss Auto-Schweiz kontinuierlich an und lag Ende Oktober 2022 bei fast 50 Prozent. «Dieser Markthochlauf spiegelt sich auch auf Autoscout24 wider», weiss Maurice Acker, Director Business Customers bei Autoscout24. Der Anteil an Stromern der auf dem digitalen Auto-Marktplatz angebotenen Neuwagen wuchs im Vergleich zum Oktober 2021 um rund 40 Prozent; bei Gebrauchtwagen betrug die Zunahme rund 17 Prozent. Das Interesse scheint ungebrochen hoch: «Die Suchanfragen nach Elektroautos haben sich in den letzten zwölf Monaten weiter stark positiv entwickelt.» Im Vergleich zu 2021 ist inzwischen fast jede dritte Suchanfrage auf E-Autos ausgerichtet. Konsumenten suchen auf Autoscout24 nach wie vor am

aber auch im Kontext der Suche kontinuierlich auf: Über 28 Prozent aller Suchanfragen zielen auf Fahrzeuge mit alternativen Antriebsarten ab. Dies entspricht einer Zunahme von 10 Prozent im Vorjahresvergleich. Höhere Durchschnittspreise für E-Autos scheinen diesenTrend jedoch nicht zu stoppen. Der steigende Marktanteil der Steckerautos korreliert mit dem wachsenden Angebot dieser Fahrzeuge auf Autoscout24; die Kategorie der alternativen Antriebe umfasst derzeit unzählige Modelle. Von Alfa Romeo bis VW haben 42 Marken im laufenden Jahr knapp 130 neue E-Modelle erstmals auf Autoscout24 inseriert. Auf dem Podest der Elektroautos, die bislang im Jahr 2022 am meisten auf Autoscout24 gestellt worden sind, gibt es mit der elektrischen Version des Fiat 500 einen überraschend klaren Sieger bei den Neuwagen. Das Podest komplettiert der Škoda Enyaq IV, knapp gefolgt vom Hyundai Ioniq 5. Der Renault Zoe und der Peugeot 208 liegen auf den Plätzen vier und

KAUFBEREITSCHAFT FÜR E-AUTOS BLEIBT TROTZ ENERGIEKRISE HOCH

Eine zunehmende Mehrheit der Bevölkerung in der Schweiz glaubt an die Zukunft der Elektromobilität. Die Kaufbereitschaft bleibt trotz drohender Energiemangelkrise konstant.

Die drohende Energiemangellage und die damit einhergehende, zumTeil massive Verteuerung von Energieträgern hat nicht wie erwartet zu einem Einbruch bei der Kaufbereitschaft für ein Elektroauto geführt. Die aktuelle E-Barometer-Umfrage desTCS zeigt nämlich, dass der Kaufwille zwar im Moment nicht ansteigt, sich jedoch auf konstantem Niveau ungefähr gleichbleibend wie letztes Jahr bewegt. Trotzdem wirkt sich die drohende Energiemangellage zum Teil auch auf die Stimmung zur E-Mobilität aus. Fahrzeuge mit alternativen Antrieben erfreuen sich nach wie vor grosser Beliebtheit, so liegt der Marktanteil dieser Antriebe per Ende Oktober 2022 in der Schweiz bei 49,4 Prozent. Zwar bleibt das reine Elektroauto auch in diesem Jahr eines der Fortbewegungsmittel, auf das die meisten Befragten auch in Zukunft setzen wollen. Im Vergleich zu den Vorjahren hat das E-Auto aber etwas von seiner Vormachtstellung als Fortbewegungsmittel der Zukunft eingebüsst. Die Zufriedenheit mit den Elektroautos bei jenen, die schon eines besitzen, ist indes gross. 31

Prozent sind damit eher zufrieden und sogar 66 Prozent sehr zufrieden.

Kauf verschoben

Rund ein Viertel (24 %) der Befragten sieht sich durch die Treibstoffpreise in der eigenen Mobilität beeinflusst, und rund ein Achtel (12 %) hat sich aufgrund der Stromknappheit entschieden, den Kauf eines Elektroautos zu vertagen oder erst gar keines zu kaufen. Der Zukunftsglaube an die Elektromobilität ist aber weiterhin klar gegeben. Nach wie vor sind es aber eher die Jüngeren, die sich bereiterklären, ein Elektroauto zu kaufen, und es dann auch wirklich tun (knapp 50 % aller Befragten). Dabei gibt es auch einen Generationengraben bezüglich der Rahmenbedingungen. Mit Abstand der wichtigste Grund für den Kauf eines Elektroautos ist gemäss Umfrage weiterhin das Klima, gefolgt von der Meinung, dass der Elektromobilität die Zukunft gehört. Im aktuellen E-Barometer wurden zwei neue Argumente aufgenommen, nämlich die steigende Reichweite der Elektrofahrzeuge und die steigenden Erdölpreise. (pd/ml)

www.tcs.ch

40 12/22 ELECTRIC WOW
Elektrische und elektrifizierte Autos werden auch bei autoscout24.ch immer wichtiger.

AUDI ERÖFFNET WEITEREN CHARGING HUB IN ZÜRICH

Seit diesem November verfügt Zürich als zweite Destination weltweit über einen eigenen Audi charging hub. Dieser befindet sich direkt vor dem Parkhaus Messe Zürich.

Das Herzstück des Audi-Charging-Hub-Konzepts sind die sogenannten Ladecubes –modulare Containerwürfel, die nebst einer Schnellladeinfrastruktur auch gebrauchte, aufbereitete Lithium-Ionen-Batterien, sogenannte Second-Life-Batterien, die aus zerlegten Entwicklungsfahrzeugen stammen, beinhalten. Der Audi charging hub benötigt damit keine aufwendige und teure Infrastruktur mit Hochspannungsnetz und Transformatoren.

Der Hub ist mehr als nur eine

hin, wo das lokale Stromnetz nicht ausreichen würde. Die vier Ladepunkte an der Einfahrt zum Parkhaus der Messe Zürich leisten bis zu 320 kW pro Ladepunkt. Ein elektrisierender Moment, der gemeinsam mit zahlreichen Gästen, Medienvertretern, Audi-Ambassadoren und Audi-Experten gefeiert wurde. Frei nach dem Motto: Ein kleiner Schritt für Audi, aber ein grosser für die nachhaltige Mobilität der Zukunft.

Seit Jahren beweist Audi, dass «Vorsprung durch Technik» nicht

Erlebnisse steht, sondern auch für neue, ganzheitliche Mobilitätslösungen. Aktuellstes Beispiel ist der Audi charging hub. Nach der erfolgreichen Pilotphase des ersten weltweiten Audi charging hub in Nürnberg hat Zürich seit Anfang November 2022 den weltweit zweiten Audi charging hub, im pulsierenden Teil von Zürich Oerlikon, im neuen Bankenviertel direkt vor dem Parkhaus Messe Zürich.

Vier HPC-Ladepunkte

Beim Standort in Zürich stehen insgesamt vier überdachte HPCLadepunkte (High Power Charging) mit bis zu 320 kW zur Verfügung. Die Speicherkapazität beträgt 1,05

55 – und die Anlage kann pro Tag bis zu 60 Elektrofahrzeuge mit Strom versorgen. Der Audi charging hub nutzt zudem 100 Prozent Strom aus nachhaltigen Quellen, die eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach der Ladecubes liefert zusätzliche grüne Energie.

Ladeslots im Voraus buchbar

Dank des Baukastensystems benötigt der Audi charging hub wenig Platz, kann individuell der Umgebung angepasst werden und ist rückbaubar – kurzum eine massgeschneiderte Schnellladelösung für urbane Standorte. So lassen sich verschiedene Grössen eines Ladehubs realisieren – ganz ohne grosse Vorlaufzeit und Tiefbaumassnahmen. Durch diese Flexibilität konnte beim Audi charging hub in Zürich auf eine Lounge verzichtet werden, da es in unmittelbarer Nähe ein umfangreiches Serviceangebot gibt. Zwei grosse 55-Zoll-Bildschirme weisen entsprechend darauf hin und geben Tipps für die Ladeweile. Wesentlicher Bestandteil des variablen und kompakten Konzepts ist der im Vergleich zum Pilotstandort in Nürnberg nochmals modifizierte Schwenkarm, mit dem sich die Autos über die gesamte Breite barrierefrei laden lassen – unabhängig von der herstellerindividuellen Position der Ladedose. Die Bediendisplays an den Ladepunkten sind höhenverstellbar und die Wege zwischen Ladecube und Fahrzeug sind auch für Rollstuhlfahrer/-innen ausreichend breit.

Über die «myAudi-App» können Audi-Kunden/-innen exklusiv einen individuellen Ladeslot von 45 Minuten im Voraus kostenlos buchen. Die Reservierung ist für die ersten 15 Minuten gültig – danach wird der Platz wieder freigegeben. Der Audi charging hub ist markenunabhängig für alle Elektrofahrzeuge nutzbar, die mit einem in Europa üblichen CCS-Ladeanschluss ausgestattet

41 ELECTRIC WOW 12/22
Der charging hub in Zürich hat vier HPC-Ladepunkte.

TEILE, ZUBEHÖR UND KNOW-HOW – ALLES AUS EINER HAND

Die Hostettler Autotechnik AG bietet weit mehr als Ersatzteile. Treu dem Motto «alles aus einer Hand» beinhaltet das Gesamtpaket der Hostettler Autotechnik AG nicht nur Ersatz- und Verschleissteile, sondern auch das dazugehörige Know-how.

Das umfangreiche Produktsortiment der Hostettler Autotechnik AG umfasst Ersatz- und Verschleissteile, Reifen, Zubehör und Werkstatteinrichtung mit über 120’000 Referenzen für mehr als 9000 Fahrzeugtypen. Die Schweizer Garagen werden nicht nur mit den Produkten beliefert, sondern zusätzlich mit dem notwendigen Know-how für das Alltagsgeschäft gestärkt. Die Garagisten profitieren dabei von Dienstleistungen wie Informationssystemen, Diagnosetechnik, Hotline, Schulungen und Werkstattkonzepten. Durch die hohe Verfügbarkeit an den Zentralund Filiallagern werden die Ersatzund Verschleissteile mehrmals täglich just in time in die Werkstatt geliefert. Um die entsprechende Lieferantenselektion kümmert sich das lokale Product-ManagementTeam. Dabei fokussiert sich das

Team auf namhafte Lieferanten, die GVO-konforme Produkte in Originalqualität anbieten. So gelingt es der Hostettler Autotechnik AG, freien Werkstätten Produkte in Erstausrüster-Qualität bereitzustellen.

Mit Innovationen stets einen Schritt voraus

Im elektronischen Ersatzteilkatalog «h-base» findet die Werkstatt schnell und unkompliziert die benötigten Teile, welche sekundenschnell bestellt werden. Mit zusätzlichen Features wie der selbstlernenden Fahrzeugakte, dem Fast-Calculator, FahrzeugausweisScanner und vielem mehr ist die Hostettler Autotechnik AG mit ihren Innovationen stets einen Schritt voraus. (pd/ml)

FIBAG BAUT DAS MARKENPORTFOLIO AUS

Obwohl das Umfeld auch 2022 herausfordernd blieb, entwickelte sich das Ersatzteilgeschäft bei der Fibag AG positiv. Die steigenden Kosten in allen Bereichen drücken auf die Marge. Fibag expandiert weiter und nimmt Originalersatzteile von vier zusätzlichen Fahrzeugmarken auf.

Die Fibag verkauft ausschliesslich Originalersatzteile von verschiedenen Herstellern und ist somit bei der Verfügbarkeit der Teile in der Abhängigkeit der Hersteller. Und die Hersteller stehen in Abhängigkeit sämtlicher Glieder der Lieferkette, das heisst, vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt. Viele Produkte stammen aus Asien oder auch aus Russland und der Ukraine. Mangelware sind nach wie vor Elektronikbauteile. Mit dem Krieg verknappt sich auch der Russ, welcher als Rohstoff bei den Reifen verwendet wird. Der Zusammenbruch der Lieferketten durch Rohstoffmangel, Corona-Massnahmen während der letzten zwei Jahre und zuletzt den Ukraine-Krieg hat die Preise in den letzten Monaten explodieren lassen. Grundsätzlich sind Elektronikbauteile noch immer bei allen Herstellern Mangelware. Und der tiefe Eurokurs verleitet so manch einen Endkunden, der nahe der Landesgrenze wohnt, in Deutschland, Frankreich, Italien oder Österreich Ersatzteile und die entsprechenden Dienstleistungen einzukaufen.

Trotzt sinkender Margen und steigender Kosten in den Bereichen Beschaffung, Lagerung und Trans-

port hat sich das Ersatzteilgeschäft bei der Fibag im 2022 positiv entwickelt. Diese Entwicklung führt der Geschäftsführer der Fibag AG, Roger Limacher, einerseits auf die Breite und Tiefe des angebotenen Sortiments und andererseits auf die gute Verfügbarkeit und schnelle Lieferung zurück. Das Sortiment wird laufend angepasst und erweitert. Seit November 2022 sind Ersatzteile für vier neue Marken dazugekommen. Die Händler können nun auch die Originalersatzteile der Marken Peugeot, Citroën, DS und Opel im Online-Shop der Fibag bestellen.

«Mit der Aufnahme dieser vier Marken erhalten wir die Chance, unsere Wachstumsstrategie weiter zu entwickeln», ist Limacher überzeugt. Und welche Aktivitäten sind für 2023 geplant? Dazu nochmals der Geschäftsführer: «Wir sind laufend daran, unsere Abläufe zu optimieren, um unsere Kunden in ihrer täglichen Arbeit bestmöglich zu unterstützen. Unsere Aufgabe ist es, prompte und gewissenhafte Lösungen anzubieten und als Bindeglied zwischen Importeuren, Händlern und Fahrzeughaltern zu fungieren», sagt Limacher abschliessend. (pd/ml)

Fibag vertreibt und verkauft Originalersatzteile von verschiedenen Herstellern, beispielsweise von Peugeot.

42 12/22 ERSATZTEILE
www.fibag.ch
Die
www.autotechnik.ch
Im Ersatzteilkatalog «h-base» finden Garagisten alles, was sie brauchen.

SERVICE- UND VERSCHLEISSTEILE BEI DER ESA

Dank der herausragenden Verfügbarkeit in den ESALagern in der ganzen Schweiz zählt das Sortiment an Service- und Verschleissteilen der ESA heute zu einem der breitesten und qualitativ hochwertigsten in Europa. Egal, welche Preis- oder Markenkategorie, mit den Service- und Verschleissteilen ihrer ESA reparieren Kundinnen und Kunden der ESA zeitwertgerecht.

Ideal für Carrosserie-Betriebe Auch die für Carrosserien relevanten Teile bietet das ESA-Sortiment. Leuchten, Fahrwerksteile, Abgassysteme, Aufhängungen, Bremsen, Kupplungen und vieles mehr sind ab ESALager verfügbar. Dank einer zuverlässigen Tourenplanung erhalten die ESA-Kundinnen und -Kunden ihre Bestellung bis zu dreimal täglich direkt in den Betrieb geliefert. Durch «PartCat», das Teilesuchsystem, welches mitdenkt, Arbeit abnimmt, schnell, intuitiv und verlässlich ist, erfolgt die Teilesuche einfach und rasch.

OE-Service und Smart Deal

Bei der ESA profitieren die Kundinnen und Kunden weiter von lukrativen Dienstleistungen im Service- und Verschleissteile-Bereich. Zum Beispiel mit dem OE-Service, einer Plattform für alle digitalen Servicehefte, den technischen Fahrzeugdaten (HaynesPro und Autodata, exklusiv im ESA «PartCat» integriert) und Smart Deal, bei dem die Kundinnen und Kunden für die Treue im Bereich der Service- und Verschleissteile kostenlos Werkstatteinrichtungen erhalten oder technische Fahrzeugdaten kostenfrei nutzen können. (pd/mb)

www.esa.ch

VORTEILE

• Günstigster Preis und jeden Donnerstag 10 % Zusatzrabatt auf allen Ersatzteilen

• Drin ist, was draufsteht

• Ersatzteile für jedes Fahrzeug –unabhängig vom Fahrzeugalter

• ESA-«PartCat» –Teile suchen einfach gemacht

• Ökonomisch und ökologisch sinnvolle Tourenplanung

Uns bewegt

SICHERHEIT

Sicher durch die WeihnachtszeitReal Garant wünscht Ihnen und Ihren Lieben ein frohes Fest.

43 ERSATZTEILE 12/22
 www.realgarant.com
Von A wie Auspuff zu Z wie Zündung – die ESA bietet über 500’000 Service- und Verschleissteile. Die Angebotsvielfalt bietet auch für Carrosserien die passenden Ersatzteile.

BATTERIEDIAGNOSE FÜR E-FAHRZEUGE –NEUES WACHSTUMSFELD FÜR MAHLE SERVICE SOLUTIONS

Seit Ende März ermöglicht Mahle Aftermarket als weltweit erster Anbieter freien Werkstätten, mit «BatteryPRO» und den Servicelösungen E-Scan, E-Health und E-Care Batteriediagnosen an E-Fahrzeugen vorzunehmen. Andree Schultze, Key Account Manager Mahle Aftermarket, erklärt die Vorteile.

AUTO&Wirtschaft:

Was genau ist E-Scan?

Andree Schultze: E-Scan ist eine neue Anwendung, die auf unserem Diagnosegerät «TechPRO» läuft. Damit können alle relevanten Daten des Akkus ausgelesen werden. Anhand der ausgelesenen Informationen kann man Abweichungen und eventuelle Defekte diagnostizieren.

Wie funktioniert das genau?

E-Scan interpretiert keine Daten, gibt uns aber einen prozentualen Wert wie Ladestatus, Zell- und Blockspannung aus. Für die Batteriediagnose von E-Fahrzeugen werden wir aber zusätzlich künftig auch den Ladestecker nutzen. In Zusammenarbeit mit unserem Partner Volytica haben wir hier ein patentiertes Verfahren entwickelt, das sowohl schnelle Qualitätsaussagen als auch eine nachgelagerte Detailuntersuchung ermöglicht. Das System werden wir voraussichtlich bis Ende 2022 am Markt anbieten.

Welche Fahrzeuge sind abgedeckt?

Rund 75 Prozent aller derzeit am Markt befindlichen Fahrzeuge. Hierbei unterscheiden wir nicht zwischen Elektro, Plug-in oder Hybrid – die zahlreichen Hybridfahrzeuge, die heute schon in den freien Werkstätten ankommen, können also damit auch ausgelesen werden.

Wie sind die Ziele für die zukünftige Abdeckung?

Wir streben eine Abdeckung von 90 bis 95 Prozent bis Ende 2023 an.

Für welche Länder und Märkte ist die Funktion relevant?

Zunächst konzentrieren wir uns auf dem gesamten europäischen Raum.

Was kostet das Feature?

Bis Ende 2022 ist das Feature für unsere Kunden kostenlos. Sehr wahrscheinlich wird es danach ein Zusatzbaustein der Diagnose sein, der optional und damit kostenpflichtig freigeschaltet werden kann.

Wie sind die Erfahrungen – fragen Kunden der freien Werkstätten das überhaupt nach?

Wir bekommen sogar sehr viele Anfragen von Werkstätten und Autohändlern im Allgemeinen. Der Markt erwartet und benötigt die Möglichkeit, Batterien zu bewerten.

Wenn wir davon ausgehen, dass eine Batterie bei einigen Fahrzeugen 50 Prozent des Anschaffungswertes ausmacht, wird das vor allem für die Wertermittlung von Gebrauchtwagen in Zukunft extrem wichtig. Mit Mahle sind die freien Werkstätten hier von vornherein in der Lage, ihre Kunden zu unterstützen. (pd/ir)

www.mahle.com

ERA-Batterien werden in Europa für Europa hergestellt.

ELEKTRONIKSPEZIALIST ERA NEU IM LKQ RHIAG SORTIMENT

An der diesjährigen Hausmesse im vergangenen September präsentierte die LKQ Rhiag die Erweiterung des Produkteportfolios mit dem Elektronikspezialisten ERA.

Seit über 35 Jahren steht ERA für perfekte Verbindungen, Steuerungen und Schaltungen im Bereich der Fahrzeugelektrik. Die hochwertigen Ersatzteile des Unternehmens werden heute in über 80 Ländern der Welt erfolgreich verbaut. Das ERA-Portfolio umfasst dabei unter anderem Batterien, Schalter, Sensoren, Sonden, Temperaturfühler, aber auch Zündspulen, Glühkerzen, ABS- und PDC-Sensoren sowie Luftmassenmesser.

70 Batterietypen mit 98 Prozent Abdeckung

LKQ Rhiag bietet vorerst ERAStarterbatterien an. Dabei handelt es sich um ein breites Sortiment von 70 Batterietypen, welche 98 Prozent der europäischen Personenwagen, Transporter, Busse und Lastwagen

abdecken. Selbstverständlich enthält das Sortiment auch Batterien mit AGM-Technologie – für Fahrzeuge, bei denen eine herkömmliche Batterie, aufgrund von Einrichtungen wie der Start-Stopp-Funktion, an ihre Grenzen stösst. ERA-Starterbatterien haben 100 Prozent OE-Qualität und entsprechen den Vorgaben der europäischen Batterienorm EN50342. Sie werden «in Europa – für Europa» hergestellt. Trotzdem können ERA-Batterien zu einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis angeboten werden, was durch hohe Material- und Energieeffizienz in modernsten Produktionsumgebungen ermöglicht wird. Hervorzuheben ist auch, dass ERABatterien nach dem «Zero-WastePrinzip» nahezu 100 Prozent recycelbar sind. (pd/mb)

44 12/22 ERSATZTEILE
Andree Schultze, Key Account Manager Mahle Aftermarket
www.rhiag.ch

KUNDENZUFRIEDENHEIT UND VERFÜGBARKEIT SIND OBERSTES GEBOT

Die SAG mit ihren Tochtermarken Derendinger, Technomag und Matik zählt zu den wichtigsten Akteuren im Schweizer Aftermarket. Nebst Werkstattkonzepten und Servicedienstleistungen für freie Garagisten spielt vor allem die Versorgungen der Kundinnen und Kunden mit Ersatzteilen eine grosse Rolle. Marcel Salzmann, Head of Category Management Passenger Cars bei der SAG, spricht im Interview über aktuellen Herausforderungen und neue Angebote. Interview: Isabelle Riederer

stieg auch die Nachfrage nach Werkstattleistungen. Ebenfalls war ein Nachholbedarf an Service- und Reparaturteilen spürbar.

Wie wirkt sich die aktuelle Situation mit dem Chipmangel, dem Ukraine-Krieg und auch der anhaltenden Corona-Pandemie auf den Ersatzteilhandel aus?

endlich vorbei ist. Die Unterbrüche in den Produktionsketten sind immer seltener zu spüren.

Wie hat sich Konkurrenzsituation gegenüber ausländischen Anbietern entwickelt? Was ist Ihr USP?

Bieten Sie auch preiswerte Alternativen bei Service- und Ersatzteilen an? Welche Rolle spielt die zeitwertgerechte Reparatur für Ihren Betrieb?

Zeitwertgerechte Reparatur ist ein Thema für uns. Bedingt durch unsere Mehrmarkenstrategie haben wir in den meisten Produktgruppen jeweils einen Premium- und einen EconomyBrand, die dementsprechend eingepreist sind. Ab 2023 werden wir durch unsere eigene Vertriebsmarke QWP (Qualitäts Werkstatt Produkte) Economy-Serviceartikel in einer grossen Breite zur Verfügung haben. QWP folgt dem Grundsatz einer zeitwertgerechten Reparatur.

AUTO&Wirtschaft: Herr Salzmann, was sind im Moment die grössten Herausforderungen im Ersatzteilhandel in der Schweiz?

Marcel Salzmann: Die stetigen Preisanpassungen unserer Lieferanten stellen uns immer wieder vor Herausforderungen.

Wie lief Ihr Geschäft mit den Ersatzteilen 2022?

Das erste Jahr nach Corona brachte eine deutliche Entspannung. Mit wieder steigender Mobilität

Der Chipmangel war für uns nicht nur negativ. Bedingt durch die Lieferverzögerungen von neuen Autos stieg das Durchschnittsalter im Schweizer Fahrzeugpark. Autos, die vorher exportiert wurden, verbleiben jetzt länger im Land und werden somit auch in der Schweiz repariert. Der Ukraine-Krieg führte zu einem Wirtschaftsboykott Russlands und einer Verunsicherung der Weltwirtschaft; das Ergebnis ist unter anderem eine Verteuerung der Energie- und Lieferkosten. Dies wiederum verteuert die Produktion unserer Produkte, was sich schlussendlich in einer Teuerung für unseren Kunden äussert. In Sachen CoronaPandemie hoffen wir alle, dass es

Die Schweiz ist noch immer als «Insel» in Europa zu sehen. Hier hilft uns vor allem unsere Nähe zum Kunden. Mit einem grossen Landeslager und unserem hervorragenden Filialnetz und Lieferservice sind wir in der Lage, unsere Kunden mehrmals täglich mit den richtigen Produkten zu beliefern.

Haben Sie neue Produkte im Angebot?

Wir haben, wie alle andern auch, unseren Fokus vermehrt auf Elektrofahrzeuge gelegt. Hier sind die Anforderungen beispielsweise an Bremsen unterschiedlich. Korrosionsbeständigkeit, geringe Geräuschentwicklung und Langlebigkeit sind wichtige Attribute. Diese können am besten mit speziellen EV-Serviceteilen bedient werden.

Wie sind Sie digital aufgestellt?

Wir sind mit unserm Webshop «State of the Art»! Getrieben durch immer neue Bedürfnisse werden wir unsere Systeme stetig verbessern. Seit der Umstellung auf ein neues ERP vor zwei Jahren stehen wir heute auf einer sehr soliden digitalen Basis.

Was nehmen Sie sich für das Jahr 2023 vor?

Wir wollen unsere Kunden im kommenden Jahr noch besser bedienen können. Dazu verbessern wir die Teileverfügbarkeit und das Dienstleistungsangebot stetig.

www.sag-ag.ch www.derendinger.ch www.technomag.ch

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Brembo präsentiert die neue Lösung für Bremsen-Profis, die speziell für Elektrofahrzeuge entwickelt wurde: das exklusive Brembo Beyond EV Kit. Marcel Salzmann, Head of Category Management Passenger Cars, SAG.

DAS ANGEBOT VON NTK BIETET STARKE ABSATZCHANCEN

In der Mobilität von heute und morgen werden Motorsensoren immer wichtiger. Da die Senkung der Emissionen ein immer dringlicheres Thema wird, kommt NTK Vehicle Electronics –der Sensormarke des weltweit führenden Zündungs- und Sensorspezialisten NGK Spark Plug – eine Schlüsselrolle zu.

Die NTK-Produktpalette an Lambdasonden ist für ihre hohe Qualität und die breite Abdeckung des Fahrzeugparks bekannt, doch bietet das Unternehmen auch weitere Sensorprodukte für alle Anforderungen des Aftermarkets an.

Abgastemperatursensoren (EGTS)

Abgastemperatursensoren dienen zur Überwachung von Turboladern, Katalysatoren, Dieselpartikelfiltern und Stickoxidreduktionssystemen. NTK bietet seit vielen Jahren NTCSensoren für die Erstausrüstung und den Ersatzteilmarkt an und hat in diesem Jahr auch PTC-Sensoren eingeführt. Diese Entwicklung trägt den gestiegenen komplexen Anforderungen an Fahrzeugmotoren sowie den strengeren Emissionsstandards Rechnung. 285 Ersatzteilnummern decken 61 Millionen Fahrzeuge in Europa ab.

Abgasrückführungsventile (AGR-Ventile)

AGR-Ventile sind in allen europäischen Dieselmotoren sowie in einer wachsenden Zahl von Benzinmotoren vorhanden und werden zur Verringerung der NOx-Emissionen eingesetzt, die negative Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt haben. Das Sortiment an NTK-AGR-Ventilen umfasst derzeit 94 Teilenummern, die 40 % des Marktes abdecken.

Bis Ende November wird diese Zahl auf 100Teilenummern ansteigen und 42 % des europäischen Fahrzeugparks abdecken.

Saugrohr- / Ladedrucksensoren (MAP) und Luftmassenmesser (MAF)

Als integraler Bestandteil des Motormanagementsystems haben die MAP- und MAF-Sensoren die Aufgabe, Informationen an das Motorsteuergerät (ECU) des Fahrzeugs zu senden, damit dieses die richtige Treibstoffmenge für einen optimierten Motorbetrieb festlegen kann. Mit 377 verfügbaren MAP- und MAF-Teilenummern bietet NTK die höchste Marktabdeckung (MAF: 156 Millionen Fahrzeuge & MAP: 213 Millionen Fahrzeuge). Dies beinhaltet zusätzlich fünf Plug-in-Typen, die 25 Millionen Fahrzeuge abdecken.

Drehzahl- / Positionssensoren (ESPS)

Das Timing ist ein Schlüsselfaktor, wenn es darum geht, einen Verbrennungsmotor in Gang zu halten. In den hochkomplexen Motorprozessen haben die Drehzahl- und Positionssensoren die Aufgabe, das Motorsteuergerät mit den wichtigsten Informationen für den Motorbetrieb zu versorgen. Mit 562 Teilenummern an Drehzahl-/ und Positionssensoren bietet NTK eine 78%ige Abdeckung, mehr als jede andere Premiummarke auf dem Markt. (pd/ir) www.ngkntk.com

VALEO ERWEITERT SEIN PORTFOLIO FÜR DEN FREIEN ERSATZTEILMARKT

Sie steigern den Fahrkomfort und senken dank höherer Effizienz den Treibstoffverbrauch und bieten demzufolge eine Reduktion der Emissionen. Aktuell erweitert der französische Automobilzulieferer sein Angebot an Doppelnasskupplungen (DWC, Dual Wet Clutches) für den freien Ersatzteilmarkt und bietet Werkstätten zudem zahlreiche Trainingsmaterialien.

Mit seinen Lösungen für trockene und nasse Doppelkupplungssysteme ist Valeo führender Erstausrüster zahlreicher bekannter Automobilhersteller wie zum Beispiel bei Hyundai, Kia, BMW, Mercedes und Renault. Rund drei Millionen Fahrzeuge sind derzeit mit Valeo-Doppelkupplungen ausgestattet. Zudem bedient Valeo mit seinen Doppelkupplungssystemen einen stark wachsenden Markt. Diese Kupplungstechnologien werden in immer mehr Fahrzeugen eingesetzt. Bis 2030 – so die Schätzungen von Valeo – wächst das europäische Marktpotenzial auf über 60 Millionen Fahrzeuge.

Schnelle Schaltvorgänge wie geschmiert

Seit 2020 hat Valeo bereits trockene Doppelkupplungen (DDC, Double Dry Clutch) für den freien Ersatzteilmarkt im Angebot, mit den noch effizienteren DWC-Systemen möchte Valeo sich nun im Bereich der Kupplungen noch stärker als Ersatzteilspezialist positionieren. Das wichtigste Merkmal von Doppelkupplungssystemen sind die beiden separat betätigten Kupplungen. Beim Gangwechsel ist die eine

Kupplung geschlossen, während die zweite Kupplung geöffnet und ein Gang vorgelegt ist. Durch das Öffnen der Kupplung 1 und Schliessen der Kupplung 2 – oder umgekehrt – können die Gänge sehr schnell und ohne Drehmomentverlust gewechselt werden. Dadurch wird der Schaltvorgang flüssiger, komfortabler, spart Treibstoff und dadurch Emissionen.

Bewährte OE-Qualität

Nasse Doppelkupplungssysteme zeichnen sich hierbei durch eine höhere Drehmomentübertragung, bis zu 4000 Nm, aus und vereinen die Vorteile manueller und automatischer Getriebe. Wie der Name schon sagt, befindet sich der Kupplungsbelag im Ölbad, und auch das Öffnen und Schliessen wird hydraulisch realisiert. Die Valeo-Doppelkupplungssysteme überzeugen durch eine hohe Effizienz und eine geringe Vibrationsanfälligkeit. Ausserdem sind sie für die sanfte und drehmomentverlustfreie Beschleunigung und hohe Drehmomente geeignet. Die Lösungen für den freien Ersatzteilmarkt entsprechen dabei durchweg der bewährten OEQualität. (pd/ir)

www.valeoservice.de

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NTK bietet ein breites Sortiment an Qualitätssensoren für den Aftermarket. Valeo erweitert sein Angebot an Doppelnasskupplungen für zahlreiche Automarken.

Schlechtere Sichtverhältnisse und frühere Dunkelheit –in der kalten Jahreszeit sollten Autofahrer ganz besonders auf Sicherheit im Strassenverkehr achten. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig den Innenraumfilter austauschen zu lassen.

Wenn das Auto für die kalte und dunkle Jahreszeit fit gemacht wird, denken viele Autofahrer zwar an Winterreifen, Frostschutzmittel oder Enteisungsspray. Ebenso wichtig ist ein neuer Innenraumfilter. Er muss im Herbst und Winter Höchstleistung erbringen, damit der Durchblick stimmt und im Fahrzeug ein gesundes Innenraumklima herrscht.

Werkstätten und Händler sollten ihre Kunden hierüber aufklären, raten die Mann-Filter-Experten. Spätestens alle 15’000 Kilometer oder einmal jährlich sollte ein Innenraumfilter ausgetauscht werden, damit er seine volle Leistung bringen kann. Mann-Filter-Innenraumfilter in Erstausrüstungsqualität befreien die Aussenluft zu nahezu 100 Prozent von Partikeln und Schadgasen. Der Innenraumfilter «FreciousPlus» mit seiner biofunktionalen und antimikrobiellen Beschichtung bindet Allergene, die aus Pollen freigesetzt werden können, filtert Viren-Aerosole und blockiert das Wachstum von Bakterien und Schimmelpilzen auf dem Filter.

Feinstaub und Gerüche bleiben draussen

Ausserdem scheidet der «FreciousPlus» Feinstaub mit Partikeln, deren aerodynamischer Durchmesser 2,5 Mikrometer (PM 2.5) beträgt, nahezu vollständig ab. Zum Vergleich: Diese Partikel sind 30 bis 40 Mal feiner als ein menschliches Haar. Der Feinstaub entsteht unter anderem durch Abrieb von Reifen und Bremsscheiben. Diese winzigen Teilchen können tief in die Lunge eindringen und Atemwegserkrankungen sowie Krebs auslösen. Auch unangenehme Gerüche und giftige Gase wie Stickoxide und Ozon adsorbiert der «FreciousPlus» und sorgt damit für eine verringerte Stickoxidkonzentration im Fahrzeuginnenraum.

Aufrüsten schnell und einfach möglich Das Aufrüsten mit dem Filter ist für zahlreiche Fahrzeuge problemlos möglich. Beim Filterwechsel setzt der Mechaniker anstelle des bisherigen Innenraumfilters ohne Zusatzaufwand den effektiveren «FreciousPlus» ein. (pd/mb)

47 ERSATZTEILE 12/22 Haldenmattstrasse 3 // 6210 Sursee T 041 926 62 36 // schulung@autotechnik.ch www.autotechnik.ch Schulungsprogramm 2023 –mit über 30 Themen Neu im Angebot • Dreitägiger Kurs Arbeitssicherheit «Arbeiten unter Spannung an HV-Systemen» • Tageskurs Komfort halten «Diagnose und Reparatur an pneumatischen Aufhängungen» Buchen Sie Ihr Training schnell und einfach über www.autotechnik.ch/training Jetzt online buchen FIT FÜR DEN WINTER: MANN-FILTERINNENRAUMFILTER «FRECIOUSPLUS»
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Der Mann-Filter «FreciousPlus» sorgt unter anderem für bessere Sichtverhältnisse.

NEUE WERKSTATTWAGEN DER REIHE FACOM JET: DIE ANTWORT AUF ALLE ANFORDERUNGEN!

Ordnung ist das halbe Leben – das gilt auch in der Werkstatt. Ein gut sortierter und aufgeräumter Werkstattwagen steigert die Effizienz und die spart Zeit. Mit den neusten Werkstattwagen von Facom erweitert die SAG mit ihren Tochtermarken Derendinger und Technomag ihr Sortiment.

Im Vergleich zur früheren Baureihe bieten die neuen Werkstattwagen des Typs Jet eine 25 % grössere Arbeitsfläche. Ausserdem ist die Arbeitsplatte widerstandsfähiger. Eine 2 mm dicke Aluminiumplatte bedeckt eine 15 mm dicke Holzplatte. Die Platte kann mit einem Schraubstock bestückt werden und ist stoss- und kohlenwasserstoffbeständig sowie für eine statische Belastung von 900 kg (Version M3),

1000 kg (Version M4) oder 1100 kg (Version M5) ausgelegt.

Stabilität und viel Platz

Die Aluminiumschienen der Arbeitsplatte sind als integriertes Zubehörbefestigungssystem konzipiert. Die Installation von Zubehör ist schnell und sicher. Eine breite Palette an Zubehör bietet die Möglichkeit, den Werkstattwagen den Bedürfnissen entsprechend zu gestalten und ihn zu

einem echten Arbeitsplatz zu machen. Die Schubladen lassen sich dank der kugelgelagerten Führungsschienen vollständig öffnen und können mit allen Thermoform- oder Schaumstoffmodulen der Reihe Facom-ModularSystem ausgestattet werden. Das hochwertige, selbstschliessende System gewährleistet ein sauberes Schliessen und erhöht die Sicherheit. Elastomerpuffer an den vier Ecken und an den Schubladen sorgen für

eine gute Stossdämpfung. Die Werkstattwagen der Reihe Jet werden in Frankreich nach den höchsten Spezifikationen und Fertigungsstandards hergestellt. Jedes Modell wird sorgfältig getestet, um seine Leistung zu bewerten und freizugeben; es wird eine fünfjährige Garantie gewährt. Die Schubladen weisen eine Haltbarkeit von über 50’000 Öffnungs- und Schliesszyklen auf und sind auf einen Einsatz von zehn Jahren ausgelegt. (pd/ir)

www.sag-ag.ch www.technomag.ch www.derendinger.ch

Die Version M3 des neuen JetWerkstattwagens von Facom ist ein Konzentrat an Leistung. Sie besitzt drei Module pro Schublade. Der Wagen ist in vier Ausführungen erhältlich – mit sechs, sieben, acht oder neun Schubladen. Die Arbeitsfläche misst 605 mm in der Länge und 461 mm in der Breite. Die statische Tragfähigkeit beträgt 900 kg. Vier Rollen mit einem Durchmesser von 125 mm – zwei fest und zwei lenkbar mit einer Bremse – machen den Wagen stabil und wendig zugleich.

Der Werkstattwagen M4 aus der Jet-Reihe von Facom ist der ideale Kompromiss zwischen Stauraum und Arbeitsfläche. Die Version M4 besitzt vier Module pro Schublade und ist in den Ausführungen mit sechs, sieben oder acht Schubladen erhältlich.

Die Arbeitsfläche misst 797 mm auf 461 mm und besitzt eine statische Tragfähigkeit von 1000 kg. Der Werkstattwagen M4 ist ebenfalls mit vier Rollen ausgestattet, zwei fest und zwei lenkbar.

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Das Modell M5 der Jet-Reihe von Facom überzeugt mit unvergleichlichem Stauraum. Der Werkstattwagen besitzt fünf Module pro Schublade und ist in den Ausführungen mit sieben oder acht Schubladen erhältlich. Die statische Tragfähigkeit liegt bei 1100 kg, die Masse der Arbeitsfläche betragen 987 mm auf 461 mm. Einzigartig ist die aussergewöhnliche Manövrierfähigkeit dank sechs Rollen mit einem Durchmesser von 160 mm, zwei Rollen stehen fest, vier Rollen sind schwenkbar – zwei davon sind mit einer Bremse ausgestattet.
M5
M3 M4

Der «NEXT» S9 bietet die perfekte Balance zwischen Ausstattung und Preis.

SONIC «NEXT» – DIE NÄCHSTE GENERATION WERKSTATTWAGEN

Sonic hat seine Werkstattwagen einer kompletten Überarbeitung unterzogen. Daraus entstanden ist die neue «NEXT»-Serie mit acht Modellen. Den Einstieg macht der kompakte «NEXT» S7, das Flaggschiff ist der «NEXT» S12XD.

Alle Werkstattwagen verfügen über maximierten Stauraum sowie Stossfänger und sind mit neuen Schwerlastrollen für erstklassige Manövrierbarkeit ausgestattet. Schubladenschienen mit hoher Tragkraft und eine neu gestaltete Arbeitsplatte zeichnen die neue Serie ebenso aus wie eine pulverbeschichtete Oberfläche mit Premium-Finish.

Einstiegsklasse «NEXT» S7 und S8

Kompakte Masse stehen für die beiden Einstiegsmodelle. Sie eignen sich hervorragend für Basic- bis Intermediate-Werkzeugsätze. Eine Metallarbeitsplatte mit Kompositeinlage, vier (S7) bzw. fünf flache (S8) und zwei tiefe Schubladen gehören dazu. Die Gesamtbelastbarkeit des Werkstatthelfers beträgt 400 Kilogramm.

Mittelklasse «NEXT» S9 und S12

Die Modelle «NEXT» S9 und S12 bieten die perfekte Balance zwischen Ausstattung und Preis. Sie sind empfohlen für Basic- bis Advanced-Werkzeugsätze und ha-

ben eine Edelstahlarbeitsplatte mit integrierten Seitenfächern. Die Gesamtbelastbarkeit liegt bei 900 Kilogramm. Bestückt sind die Midrange-Modelle mit sieben flachen Schubladen und einer tiefen.

Oberklasse «NEXT» S12XD, S13, S14 und S15

Viel Stauraum und trotzdem wendig: Die Modelle «NEXT» S12XD, S13, S14 und S15 lassen keine Wünsche offen. Sie umfassen zwischen acht und 16 Schubladen und sind mit Intermediate- bis ExpertWerkzeugsätzen ausgestattet. Eine Edelstahlarbeitsplatte mit integrierten Seitenfächern und Schwerlastrollen mit einer Gesamtbelastbarkeit von 1050 kg machen sie zur ultimativen Aufbewahrungslösung.

Sonic-Schaumeinlagen

Die «NEXT»-Werkstattwagen-Serie ist perfekt auf das Sonic-FoamSystem abgestimmt. Alle «NEXT»Modelle werden mit überarbeiteten Sonic-Hartschaumeinlagen geliefert und sind mit neuen Werkzeugen ergänzt. (pd/mb)

www.sonic-schweiz.ch

WERKZEUGWAGEN FÜR HOCHVOLT-REPARATUR

Die Gedore Automotive GmbH (vormals Klann) aus Donaueschingen (D) entwickelt und produziert hochwertige und innovative Spezialwerkzeuge für die Automobilindustrie. Die Produkte werden in der Schweiz unter anderem von der Südo AG vertrieben.

Die E-Mobilität ist immer mehr auf dem Vormarsch. Die Zulassungszahlen steigen, und eine Reparatur ohne das richtige Werkzeug ist nicht nur unzulässig, sondern auch sehr gefährlich. Bei den Hochvoltanlagen von Elektro- und Hybridfahrzeugen herrschen Spannungen die bei falscher Handhabung zu schwersten Verbrennungen, Stromschlägen und sogar zum Tod führen können.

Für nahezu alle Anwendungsbereiche

Die Werkstätten stellen sich somit die Frage: Wie repariere ich die Fahrzeuge und was brauche ich dafür? Die Firma Südo AG hat die Antwort mit dem Werkzeugwagen mit Hochvolt-Sortiment KL-4600200 von Gedore Automotive/ Klann. Mit seinem umfangreichen Hochvolt-Sortiment deckt er nahezu alle Anwendungsbereiche an Hochvoltkomponenten ab. In diesem robusten und wendigen Werkstattwagen sind alle Werkzeuge bestens verstaut und immer an einem Ort.

Durch seine Check-Tool-Module hat jedes Werkzeug seinen festen Platz, und man sieht auf einen Blick, ob etwas fehlt. Als Highlight sind ein digitaler Spannungsprüfer, ein VDE-Drehmomentschlüssel und ein Sicherungsschloss enthalten.

Alle Werkzeuge schutzisoliert nach EC-Norm

In seiner einzigartigen Satzzusammenstellung bietet der HochvoltWerkzeugwagen die Möglichkeit, Hybrid- und Elektrofahrzeuge ideal zu sichern und daran zu arbeiten. Der Gedore KL-4600-200 eignet sich perfekt für Reparatur- und Wartungsarbeiten an Fahrzeugen aller Hersteller. Ausserdem sind alle Werkzeuge schutzisoliert nach EN 60900/EC 60900. Der Werkzeugwagen verfügt über Seitenwände mit Euro-Lochung, ein aussengelagertes Hochleistungsfahrwerk, kugelgelagerte Führungsschienen und Zentralverriegelung. (pd/mb)

Die Reparatur von Hochvoltkomponenten bedarf speziellen Werkzeugs, das im Gedore-Werkzeugwagen untergebracht ist.

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www.suedo.ch

SENSOR ERNEUERN LEICHT GEMACHT!

Beim Austausch eines NO x - oder Partikelsensors kommt es oft zu einem Problem: Die Korrosion zwischen Sensor und Gewinde lässt den Sensor teilweise so festsitzen, dass sowohl Sensor als auch Gewindebuchse beim Ausbauversuch mit Standardwerkzeug erheblich beschädigt werden. Hier ist nicht selten ein neues Teil erforderlich, was auch Kosten mit sich bringt.

Hierfür hat Pichler Werkzeug die Lösung: Das NO x - und PartikelsensorReparaturwerkzeug liefert alles, was für die Demontage und Montage der Sensoren sowie für die Reinigung und Erneuerung des Haltegewindes erforderlich ist. Das Spezialwerkzeug gewährleistet das Herausdrehen des Sensors, das Gewindereinigen sowie das eventuelle Einbringen einer neuen Gewindebuchse. Ein Austausch des betreffenden Abgasteils entfällt damit. Das NO x - oder Partikelsensor-Kit beinhaltet alles, was Werkstattprofis für die Reparatur benötigen.

Das Lösen des Sensors erfolgt mit einem speziellen Steckschlüsseleinsatz, welcher formschlüssig und geschlossen am Sensor anliegt. Zum Reinigen und Nachschneiden des Sensor-Befestigungsgewindes im Abgassystem liegen zwei speziell dafür entwickelte Sondergewindebohrer bei (M20 x 1,5 und M22 x1,5); sie ermöglichen das Nachschneiden auch bei engsten Platzverhältnissen. Sollte das Gewinde erneuert werden müssen,

kommt die hartmetallbestückte Kernlochbohrer-Vorrichtung zum Einsatz. Die konzentrisch eingebrachte Bohrführungshülse mit Tiefenanschlag erleichtert dabei die Arbeit erheblich. Anschliessend wird mit dem Sondergewindebohrer ein Gewindebuchsen-Befestigungsgewinde eingebracht und eine neue Gewindebuchse (M20 x 1,5 oder M22 x 1,5) mittels Setzdorn eingedreht. Das Werkzeug schont Ressourcen, hilft, eine schnellere und kostensparende Reparatur durchzuführen, und wirkt sich letztlich auch positiv auf die Kundenzufriedenheit aus. (pd/ir)

www.pichler.tools

SNAP-ON – PRAKTISCHES WERKZEUG FÜR DAS GANZE LEBEN!

Snap-on wurde im Jahre 1920 gegründet. Der Erfinder wollte durch ein revolutionäres Umstecksystem mit verschiedenen Griff-Formen und Stecknüssen die Arbeit der Mechaniker vereinfachen und die Industrie neu definieren. Snap-on ist exklusiv bei KSU erhältlich.

Eine clevere und innovative Idee folgte der anderen – zusammen mit zahlreichen Patenten und Neuheiten, die nicht nur durch das schnörkellose Design und die herausragende Qualität überzeugten, und mit einem neuartigen Vertriebskonzept, das die Werkzeuge direkt zum Kunden brachte, konnte Snap-on den Markt aufmischen.

Das ultimative System

Snap-on-Ratschen und -Stecknüsse stehen für Produktivität. Die spezielle Konstruktion ermöglicht das Arbeiten in den engsten Bereichen und Räumen.

Geringe Bauhöhe

In Kombination mit den Snap-onStecknüssen bietet das Ratschensystem eine geringe Bauhöhe und gewährleistet somit die gute Zugänglichkeit.

Dual-80-Technologie

Das Getriebe mit 80 Zähnen und die Doppelklinke bieten mehr Kraft in engsten Bereichen.

Vielseitigkeit

Snap-on bietet eine extreme Vielfalt an Ratschen für fast alle Anwendungen. Standardratschen, Gelenkratschen, lange, extralange sowie extrakurze Ratschen, Handratschen, Ratschen mit oder ohne Softgriff bzw. Schnellfreigabe und vieles mehr.

Extreme Auswahl

Snap-on bietet eine grosse Vielfalt an Stecknüssen, welche fast alle Kundenanforderungen abdecken. (pd/mb) www.ksu.ch

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Zur Demontage und Montage von NOx- und Partikelsensoren, Reinigung und Erneuerung des Haltegewindes in der Abgasanlage. Snap-on-Werkstattwagen inklusive Werkzeug – KRA2007SOST1. Die Snap-on-Werkzeuge haben in den massgeschneiderten Schaumstoff-Schubladeneinsätzen perfekt Platz.
60525200 – NO x - und PartikelsensorService-Kit, 29-teilig von Pichler.

WASSERSTOFFPIONIERE UNTER SICH

Der Wasserstoffantrieb wird die mobile Zukunft mitprägen. Am neuen Kurs «Sicher arbeiten an BrennstoffzellenFahrzeugen» von Autef lernen Teilnehmende den Umgang. Mitte November fand die Premiere statt.

Am 15. und 16. November

herrschte bei der Autef GmbH, Kurszentrum für Autotechnik, in Reiden LU Pionierstimmung. Zum ersten Mal fand das Angebot «Sicher arbeiten an Brennstoffzellen-Fahrzeugen» statt. Zwölf Personen befassten sich mit der zukunftsweisenden Technik – zehn Vertreter von markenfreien Garagen und zwei ÜK-Leiter der STF Winterthur. Wie bei allen Autef-Angeboten steht im Zentrum die Praxis: Teilnehmende lernen, wie sie ihre Werkstatt für den Umgang mit WasserstoffFahrzeugen umrüsten müssen. Zudem erhalten sie einen vertieften Einblick in das System und sehen, wie dessen Herzstück funktioniert – die Brennstoffzelle. Ferner lernen sie, worauf bei der Wartung zu achten ist. Kurz: Nach den zwei Tagen in Reiden sind sie gewappnet für den sicheren Umgang. Der Kurs ist AKZ-zertifiziert (Schweizerisches Kompetenzzentrum für Alternative Antriebe), Autef bietet ihn zusammen mit der Hostettler Autotechnik AG an.

Offener Wasserstoff-Tank

Reparieren statt ersetzen: Diese Maxime ist Triebfeder aller AutefAngebote. Um das Verständnis dafür zu fördern, wurde kein Aufwand gescheut. Im Kurs gibt es etliche Anschauungsbeispiele – etwa eine komplett zerlegte Brennstoffzelle oder einen Wasserstoff-Tank. Letzterer mit eingefrästem Fenster; so wird ersichtlich, wie robust die 4,5 Zentimeter starke Hülle aus Epoxid-Harz mit Kohlefaser ist. Wie es gelungen ist, das als nahezu unzerstörbar geltende Bauteil zu öffnen, bleibt Betriebsgeheimnis. Die präsentierten Teile stammen aus gebrauchten PW von Hyundai. Mit diesem im Bereich Wasserstoff erfahrenen Hersteller pflegt Autef enge Beziehungen. Derzeit bremsen die Energiepreise die Verbreitung von Fuelcell-Fahrzeugen ein. Doch langfristig wird die Technik ein wichtiger Player sein und die mobile Zukunft prägen. Davon waren an der Kurspremiere alle Wasserstoffpioniere überzeugt. (pd/mb)

www.autef.ch

AUTOMOBILDIAGNOSTIKER ODER SPEZIALIST FÜR ALTERNATIVE ANTRIEBE?

Am Weiterbildungszentrum Lenzburg (wbz) bilden sich seit 1989 Automobilfachleute und Automobilmechatroniker zu Automobildiagnostikern weiter. Seit 2021 haben lernfreudige Werkstattmitarbeitende die Qual der Wahl. «Automobildiagnostiker/ -in» oder «Spezialist/-in für alternative Fahrzeugantriebe»?

Oder eventuell beides!? Für Automobildiagnostiker bildet der Lehrgang «Spezialist/-in für alternative Fahrzeugantriebe» eine ideale Ergänzung. Im Lehrgang, der theoretischen und praktischen Unterricht ideal kombiniert, lernen die Teilnehmenden alles über Gas-, Elektro-, Hybrid-, Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Antriebe sowie über das Thermomanagement, Energieträger, Wartung, Diagnose und Sicherheit. Im Umfang des Lehrgangs erwerben die Absolventen die Zertifikate Gas 1 und Gas 2 sowie Hochvolt 1 und 2. Aber eben nicht nur das. Sie wissen ganz viel mehr über diese Fachgebiete und dürfen sich zurecht «Spezialist/-in für alternative Fahrzeugantriebe» nennen.

Pilotklasse schloss im September erfolgreich ab

Die Teilnehmenden der hochmotivierten Pilotklasse «Spezialist/-in für alternative Fahrzeugantriebe» feierten am 1. September 2022 – nach erfolgreicher Abschlussprüfung –den Erhalt ihres Weiterbildungszertifikats. Ihre Nachfolger sind zurzeit in der Weiterbildung. Am Montag, 11. September 2023, wird bereits die dritte Klasse an den Start gehen. Wer sich über den Lehrgang ein Bild machen will, besucht am besten einen Infoabend – oder zwei Infoabende. Denn man sollte wissen: Man hat die Qual der Wahl. Und: beste Zukunftsaussichten durch eine zeitgemässe Weiterbildung. (pd/mb)

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Ansteuerung der Injektoren mit dem Picoscope analysieren.
www.wbzlenzburg.ch
Die Pilotklasse startete am 13. September 2021 mit einem Theorieteil.

VON DER SCHULE IN DIE ZUKUNFT

Am 24. November 2022 war es wieder so weit. Der AGVS Zentralschweiz tagte in der Swissporarena in Luzern und ehrte an diesem Abend mehrere Absolventen in allen branchenspezifischen Weiterbildungen.

Die Wintermitgliederversammlung ist der Treffpunkt, an welchem sich das Zentralschweizer Autogewerbe zum Jahresende noch einmal trifft. Rund 160 Teilnehmer durfte Stefan Bersinger, Präsident des AGVS Zentralschweiz, an diesem Abend begrüssen. Neben dem Networking stand die Aus- und Weiterbildung im Fokus, gepaart mit Referaten rund um die Themen «Generation Z» und «Treibstoff und Energie». So zeigte Patrik Rappo von Brainy, wie sich die Bedürfnisse und die Einstellung der verschiedenen Generationen verhalten und vor allem, was auf Unternehmen in der heutigen Zeit alles zukommen kann. Alleine die Tatsache, dass sich auf dem aktuellen Arbeitsmarkt vier unterschiedliche Generationen bewegen, erfordert in der heutigen Arbeitswelt eine ganz andere Betrachtung. Die Einflüsse aus der Politik, den Medien und natürlich auch aus dem persönlichen Umfeld spielen heute bei der Berufswahl mehr denn je eine entscheidende Rolle und somit auch bei der Wahl der Arbeitsstelle. Unter dem Einfluss der sozialen Medien und des heutigen technologischen Wandels sind für Unternehmen ganz neue Themen in den Vordergrund

gerückt. Patrik Rappo verdeutlichte dies mit einem kurzen Beispiel einer Schnupperlehre, welche in der heutigen Zeit einen Beruf und vor allem auch ein Unternehmen schnell in ein negatives Licht führen kann. Durch die schnelle Verbreitung von Fotos und Meinungen ist die Reichweite enorm und zudem bleiben diese noch in den jeweiligen Kanälen nachhaltig in Erinnerung.

Weichen für die Zukunft stellen

Mit diesem Wissen im Hinterkopf hat sich auch der AGVS Zentralschweiz rund um den Geschäftsführer Jörg Merz seine Gedanken gemacht und bietet neu für seine Mitglieder ein Portfolio an Möglichkeiten, welches das Lehrstellenmarketing für Unternehmen besser gestalten lässt. Denn der erste Schritt beginnt bereits in der Schule und vor allem auch bei den Beeinflussern rund um die zukünftigen Lernenden. Für den AGVS Zentralschweiz ist es wichtig, aufzuzeigen, dass die Automobilbranche für die Zukunft die Weichen gestellt hat und eine Vielzahl an Möglichkeiten und Chancen bietet. So konnten an diesem Abend mehrere Absolventen in allen branchenspezifischen Weiterbildungen wie z. B. Automobildiagnostiker/-in,

Werkstattkoordinator/-in, Fahrzeugrestaurator/-in, Verkaufsberater/-in und auch diplomierte Betriebswirte geehrt werden. Mit sehr viel Stolz wurden zudem die «SwissSkills»Teilnehmer für ihre Leistungen geehrt. Die Zentralschweiz konnte in diesem Jahr mit fünf von insgesamt 20 Teilnehmern vertreten sein und durfte erfolgreiche Resultate feiern. Mit der beeindruckenden Leistung von Fabio Bossart geht der Schweizermeistertitel in die Zentralschweiz, und mit Nevio Bernet stellte die Zentralschweiz gleich auch noch den Zweitplatzierten auf dem Podest.

Mit einem Referat rund um die Thematik Treibstoff und Energie präsentierte Alexander Streizig, Leiter erneuerbare Energien bei der AVIA Schätzle AG, die möglichen Entwicklungen der Treibstoffe. Die verschiedenen Szenarien rund um die synthetischen Treibstoffe gelten dabei als wichtiger Baustein in der zukünftigen Entwicklung, was auch mit der Tatsache zusammenhängt, dass Fahrzeuge mit einem Verbrennungsmotor noch über das Jahr 2040 hinaus einen grossen Bestand im Schweizer Fuhrpark darstellen. Mit den aktuellen Technologien und dem Kostenfaktor im Blick sind die herausfordernden Ziele der Politik auf allen Ebenen ein stets präsenter Begleiter und fördern und fordern die Hersteller aller Bereiche gleichermassen.

Der AGVS Zentralschweiz ruft neu die «Expert Talks» ins Leben Was sich sowohl an diesem Abend als auch bei verschiedenen Gesprächen gezeigt hat, sind die vielen offenen Fragen zu den verschiedenen Themen und Veränderungen im Markt. Aus diesem Grund hat der AGVS Zentralschweiz neu die «Expert Talks» ins Leben gerufen, in welchen die Mitglieder und interessierte Personen sich zu unterschiedlichen Themen informieren und inspirieren lassen können. Mit dem Titel «Fit für die Zukunft» wird der Startschuss am 14. Dezember 2022 gelegt. Eines ist klar, es bleibt auf jeden Fall spannend. (pd/ml)

www.agvs-zs.ch

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Der AGVS Zentralschweiz ehrte die Absolventen verschiedener Lehrgänge. Dank dem AGVS stellen die jungen Berufsleute ihre Weichen für die Zukunft.

«WISSEN IST EIN WESENTLICHER FAKTOR FÜR JEDE GARAGE!»

Mit Techpool bietet die SAG-Gruppe mit ihren Tochtermarken Derendinger und Technomag eines der grössten und umfassendsten Weiterbildungsprogramme für Garagisten und Werkstattmitarbeiter an. Was Techpool so einzigartig macht, erklärt Asrit Reci, Head of Category DIAG, im Interview.

AUTO&Wirtschaft: Herr Reci, welche Neuheiten gibt es bei Ihnen im Bereich Weiterbildung?

Asrit Reci: Wir passen regelmässig unser Kursprogramm an. Wir sind das Multimarken-Kompetenzzentrum im Automobilgewerbe in der Schweiz. Unser Weiterbildungsangebot ist stets an die aktuellen und künftigen Herausforderungen unserer Kunden angelehnt. Der Aufbau unserer Kurse fördert die Kompetenzerweiterung Schritt für Schritt. DieTrainer vermitteln immer aktuelles Know-how durch regelmässiges Anpassen der Kurse. Für das Jahr 2023 werden alle Kurse grundlegend überarbeitet. Für die Italienisch sprechende Kunden haben wir neu ein Weiterbildungszentrum in Barbengo (Lugano). Wir freuen uns, die Bedürfnisse unserer Kunden im Tessin abzudecken! Wir planen

zusätzlich einen Diagnosekurs im Bereich der Hochvoltschulungen.

Welche Kurse sind aktuell sehr gefragt?

Die Hochvoltschulungen sind ein Schwerpunkt in unserer Weiterbildung. Wir haben festgestellt, dass unsere Garagisten immer häufiger auch mit Diagnosearbeiten konfrontiert werden, daher ergänzen wir auch das Angebot im nächsten Jahr. Auch die Fahrerassistenzsysteme ADAS (Advanced Driver-Assistance Systems) sind weiterhin sehr gefragt und tendenziell steigend. Dazu kommen die Technologien DoIP, Pass-Thru und Remote-Diagnose.

Was sind aktuell die grössten Herausforderungen im Bereich Weiterbildung für Garagisten?

Die Elektromobilität ist aktuell und auch zukünftig eine der grossen Herausforderungen für Garagen. Die ganze Vernetzung und die Fahrerassistenzsysteme in einem Elektrofahrzeug sind sehr komplex. Die Systeme brauchen gut ausgebildete Fachkräfte und eine stetige Fortbildung ist ein Muss! Es braucht sehr viele Werkzeuge, um die Systeme zu warten oder zu reparieren, und dies kann nur durch eine Schulung gemeistert werden. Die Benzin- und Dieselmotoren dürfen aber auch nicht ausser Acht gelassen werden. Da haben wir eine stetige Optimierung der Technik.

Wie wichtig sind regelmässige Weiterbildungen für Garagisten? Die rasante Entwicklung des Automobils in Richtung der Elektrifizierung ist eine Herausforderung! Deshalb

eine Idee besser

bleiben wir wachsam, flexibel und beobachten, was rund um uns herum geschieht. Die Garagisten können sich keine Auszeit leisten. Hinkt man einmal hinterher, so ist der Aufwand sehr gross, um wieder auf aktuellen Stand zu kommen.

Was glauben Sie, wie sich das Angebot bzw. die Nachfrage nach Weiterbildungskursen entwickeln wird?

Wissen ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für jede Garage! Techpool bietet deshalb ein auf die Kundenbedürfnisse und Herausforderungen zugeschnittenes Trainingsprogramm an. So können sich unsere Kunden genau das richtige Wissen aneignen, das nötig ist, um das Fahrzeug des Kunden professionell warten und reparieren zu können. Daher denken wir, dass die Nachfrage weiterhin steigen wird, und durch die Elektrifizierung wird es eine Diversifizierung geben. Die neuen Generationen werden die neuen Methoden in der Weiterbildung in den Vordergrund setzen. (pd/ir)

www.sag-ag.ch www.technomag.ch www.derendinger.ch

Automobildiagnostiker mit eidg. Fachausweis

Start: 6. September 2023 (4 Semester) Infoabend: 26. Januar 2023, 18.00 Uhr *

Spezialist für alternative Fahrzeugantriebe mit Zertifikat wbz

Start: 11. September 2023 (2 Semester) Infoabend: 26. Januar 2023, 18.00 Uhr *

Hochvolt-Zertifi zierung mit Kompetenzausweis AGVS/Electrosuisse Kurs 1/2023: 27. und 28. Januar 2023 Kurs 2/2023: 26. und 27. Mai 2023

Gas 1 mit Kompetenzausweis AGVS Kurs 1/2023: 31. März 2023

Gas 2 mit Kompetenzausweis AGVS Kurs 1/2023: 1. April 2023

* kostenlos und unverbindlich, Anmeldung erforderlich

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53 WEITERBILDUNG 12/22
Auto & Wirtschaft, 91.x125.5_12.12.22.indd 1 17.11.2022 14:19:11
Die Techpool Academy der SAG bietet ein umfassendes Angebot an topaktuellen Kursen für Garagisten und Werkstattmitarbeiter.

MIT WISSEN DURCHS NEUE JAHR

Die Automobilbranche befindet sich inmitten des Wandels von neuen Technologien. Mit dem Schulungsangebot der Hostettler Autotechnik AG halten die Werkstätten ihr Fachwissen auf dem neusten Stand, schliessen bestehende Lücken und bereiten sich auf Neuheiten vor.

Wer sich heutzutage nicht weiterbildet, kommt mit dem ständigen Wandel der Digitalisierung und Technologien kaum mit. So sind Aus- und Weiterbildungen mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Das neue Schulungsprogramm der Hostettler Autotechnik AG hilft den Werkstätten, durch die praxisnahen und markenübergreifenden Kurse auf dem neusten Stand zu bleiben. Das Weiterbildungsangebot ist unterteilt in technische und kommerzielle Kurse sowie Abendschulungen.

Neu im Schulungsprogramm

Das umfassende Schulungsprogramm der Hostettler Autotechnik AG bietet 2023 nebst den bestehenden Kursen eine Vielzahl neuer Kurse. Beispielsweise die Trainings «Arbeitssicherheit – Arbeiten unter Spannung an HV-Systemen», «Werterhaltung pur – Warten und reparieren statt Wegwerfen» und «Keep clean – neue und effiziente Spülmethode für Klimaanlagen». Arbeiten an E-Autos bringen oft grosse Gefahren mit sich. Im dreitägigen Kurs «Arbeitssicherheit

– Arbeiten unter Spannung an HVSystemen» erhalten die Garagisten die notwendigen Kompetenzen, um optimal unter Spannung arbeiten zu können. Durch die Aktualität der Elektromobilität werden wichtige Themen rund um Fahrzeuge mit einem Standardantrieb oft vernachlässigt. Im Kurs «Werterhaltung pur – Warten und reparieren statt Wegwerfen» frischen die Garagisten die Wartungs- und Reparaturkompetenz für Verbrenner auf und vertiefen bestehendes Wissen. Im Training «Keep clean – neue und effiziente Spülmethode für Klimaanlagen» lernen die Kursteilnehmenden alles rund um die Reparatur und Instandhaltung der heutzutage filigranen Klimaanlagen und profitieren von Erfahrungen aus der Praxis. Darüber hinaus sind beliebte betriebswirtschaftliche Kurse wie «Deine Garage im Scheinwerferlicht» oder der Geschäftsführer-Lehrgang «Geschäftsführung Automobilgarage» im neuen Schulungsprogramm zu finden. Alle Schulungen sind über die Plattform buchbar. (pd/ml)

TRAININGS FÜR MOTORFAHRZEUGTECHNIK VON BOSCH: VON PROFIS –FÜR PROFIS

In den Trainingscentern in Plochingen, Kassel und Wien bietet Bosch Garagisten seit vielen Jahren praxisorientierte technische Trainings in modernen Theorie- und Praxisräumen an.

Alle Trainingscenter an den verschiedenen Standorten von Bosch sind mit einem Fuhrpark von Trainingsfahrzeugen ausgestattet. Das vielseitige Trainingsprogramm für die Diagnose, Fehlersuche und die Reparatur von PW und Nfz wird regelmässig erweitert, die Inhalte werden den aktuellen technischen Entwicklungen und den praktischen Bedürfnissen der Garagen angepasst. Die Schulungsschwerpunkte liegen aktuell u. a. in den Bereichen elektrische Bordnetze, Kalibrierung von Fahrerassistenzsystemen sowie bei Themen rund um die Nutzfahrzeugtechnik. Seit 2020 werden die Praxistrainings durch Live-Webcasts-Trainings ergänzt.

In diesen nehmen Garagisten «live online» in einem virtuellen Klassenzimmer an dem Training teil und können mit dem Trainer direkt über Kamera und Mikrofon kommunizieren, ihre Fragen stellen sowie eigene Erfahrungen einbringen. Auf diesem Wege lassen sich bei den Kunden Reisekosten und -zeiten reduzieren, ohne dass technische Informationen verloren gehen oder die Qualität der Ausbildung leidet. Auf der Website des «Bosch Automotive Campus» ist ein umfangreicher, übersichtlicher Trainingskatalog zu finden, die Buchung der Trainings erfolgt direkt online. (pd/ml)

bosch-training-solutions.com

training.autotechnik.ch

54 12/22 WEITERBILDUNG
Bosch schult Garagisten regelmässig weiter. Mit Hostettler bleiben Garagisten auf dem neuesten Stand.

Der Alltag verlangt einem Garagisten alles ab. Um konkurrenzfähig zu bleiben und mit dem Wandel Schritt zu halten, ist eine kontinuierliche Weiterbildung unabdingbar. LKQ Academy bietet hier Hand, so dass von Fachwissen aus ganz Europa profitiert werden kann.

Mit dem sich stetig verändernden Umfeld umgehen zu können und das Fachwissen stets auf aktuellem Stand zu halten, ist nicht ganz einfach. Hier bietet LKQ Rhiag mit der Plattform LKQ Academy nun eine qualitativ hochstehende und einzigartige Weiterbildungsmöglichkeit an.

Weiterbildung rund um die Uhr Mit mehr als 200 Onlinekursen in Deutsch und Französisch profitieren Garagenbetriebe rund um die Uhr von Fachthemen wie Elektromobilität, Motor- oder Fahr werktechnik und vielen mehr. Die leistungsbasierten Onlinekurse decken alle relevanten Bereiche ab. Einen grossen Mehrwert bieten die kostenlosen Einstufungstests. Mit dieser Funktion kann jeder registrierte Benutzer sein Wissen testen. Nach Testende empfiehlt

die Plattform automatisch individuelle Kurse, um ein gezieltes Training zu ermöglichen. Der Garagist kann die Entwicklung seiner Mitarbeitenden zudem verfolgen und so den Ausbau neuer oder die Festigung bestehender Kenntnisse fördern. Nach erfolgreichem Abschluss jedes Kurses wird man mit einem persönlichen

Die leistungsbasierten

Onlinekurse von LKQ Academy decken alle Bereiche ab.

Zertifikat belohnt, welches seitens AGVS für die RBV-Berechtigung (Reparaturbestätigungs-Verfahren) offiziell anerkannt wird. Die Kurse werden in Deutsch und Französisch angeboten und kosten zwischen 4 und 65 Franken. Für gewisse Themenbereiche oder Zielgruppen werden auch Pakete zu attraktiven

Konditionen angeboten. Ebenso sind zahlreiche Lernvideos kostenlos abrufbar. Zusätzlich werden demnächst Schulungen vor Ort – sowie auch neue Online-Kurse – integriert. Die Plattform entwickelt sich also stetig weiter. Um bereit für die Zukunft zu sein, sollten die Garagisten und ihre Mitarbeitenden diesen Anspruch haben, um Arbeitsprozesse zu optimieren und das Wissen zu steigern. (pd/mb)

lkqacademy.rhiag.ch

von Ihrem Büro oder von unterwegs jederzeit auf die Kontakte zu. • Finden Sie Personen und Firmen ganz leicht mit der Suchfunktion. • Durchstöbern Sie einzelne Rubriken und gelangen Sie per Verlinkung direkt auf die Internetseite des Anbieters.

55 WEITERBILDUNG 12/22
DER AW-GUIDE IST DAS NACHSCHLAGEWERK FÜR DIE SCHWEIZER AUTOMOBILWIRTSCHAFT.
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FREIHEIT AUF VIER RÄDERN

Die Corona-Pandemie hat der seit jeher beliebten Kategorie der Caravan- und Campingfahrzeuge in den letzten Jahren einen regelrechten Schub gegeben. Auch für 2023 erwarten sich die Importeure und Händler wieder einiges, wie diese Modellvorschau zeigt. Text: Michael Lusk

DerTrend rund um Camping und Caravaning hält an. Das spürten auch die Besucher des Suisse Caravan Salons, der Ende Oktober unter dem Motto «Alles, um die Welt zu entdecken» seine Türen öffnete und zahlreiche Besucher sowie Aussteller anlockte. Während andere Messen mit rückläufigen Zahlen zu kämpfen haben, konnten die Besucher fünfTage lang Neuheiten, Innovationen und Trends rund um die vielfältigen Formen des individuellen Reisens aus der Nähe erkunden – seien es Wohnmobile, Caravans, Pick-ups oder Off-Road-Gefährte mit Dachzelt, je nach Gusto und Budget für einige Tausend Franken, bis zu Traummobilen, die gerne gegen eine Million Franken gehen können. Dabei teilen nicht nur spezialisierte Anbieter diesen Kuchen unter sich auf. Wir stellen in dieser Modellvorschau unter anderem die Neuheiten von Mercedes-Benz, Opel, Renault und VW vor. Sowie das aktuellste Modell von Adria, einem der grössten uns wichtigsten Spezialanbieter der Branche.

TECHNISCHE DATEN

Zylinder 4

Hubraum (ccm) 2184

Leistung (PS) 180

Drehmoment (Nm) 450 0–100 km/h (s) vmax (km/h) 161 Verbrauch (l/100 km) 9,5 Verkäufe (2021)Lancierung (Monat) September 2022 Preis (ab CHF) 78’640

Minder

TECHNISCHE DATEN

Zylinder 4

Hubraum (ccm) 1461

Leistung (PS) 116

Drehmoment (Nm) 1750 0–100 km/h (s) 13,2 vmax (km/h) 177

Verbrauch (l/100 km) 6,5 Verkäufe (2021)Lancierung (Monat) April 2022 Preis (ab CHF) 38'500

Tycho Hegele

Der Twin Sports 640 SGX glänzt mit einem durchdachten, modernen Design und einem Grundriss, der speziell auf Outdoor- und Sport-Begeisterte zugeschnitten ist. Er ist der einzige Van mit aerodynamisch integriertem Aufstelldach.

Die neue T-Klasse mit Marco-Polo-Modul ist unsere Antwort auf die steigende Nachfrage nach Micro-Campern für Freizeitaktive und Familien, die in der stark wachsenden Vanlife-Community immer beliebter werden.

Gregor Meili

Der Twin Sports 640 SGX kann dank seinem elektrischen Hubbett vielseitig genutzt werden, z. B. für den Bike-Transport im Innenraum. Mit dem modernen Aufstelldach wird der Van familientauglich und bietet noch mehr Flexibilität.

Der Adria Twin Sports 640 SGX ist in dieser Modellvorschau das Modell, das sich am ehesten an CampingProfis richtet. Schliesslich ist Adria seit Langem genau auf dieses Segment fixiert und kann sein jahrzehntelanges Know-how in jede Neuheit einbringen.

Unter der Woche unterwegs für den Kunden und am Wochenende auf dem Bike-Trail oder auf dem Surfbrett. Die neue T-Klasse ist die ideale Verbindung zwischen Alltagsfahrzeug und Freizeitmobil.

Unter Mercedes- und Caravan-Fans sind die Marco-PoloModelle der Marke mit dem Stern gleichermassen ein Begriff. Jetzt hat Mercedes in der kompakten T-Klasse ein Modell aufgelegt, mit dem jeder kostengünstig die Welt des Campings kennenlernen kann.

56 12/22 MODELLVORSCHAU
ADRIA
TWIN SPORTS 640 SGX
MERCEDES-BENZ T-KLASSE 180D MARCO POLO
Michael AUTO BILD Schweiz
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Silvan Dahinden Geschäftsführer Mobil Center Dahinden AG Wolhusen LU
Leiter Vans & Key Account
Kenny's Auto-Center AG Dällikon ZH
Manager
Fritz
General Manager ADRIA MOBIL Schweiz GmbH Brügg BE
of PR Mercedes-Benz Vans
Schlieren ZH
Head
Schweiz

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

Hubraum (ccm)

Leistung (PS) 136

Drehmoment (Nm) 260 0–100 km/h (s) 13,3 vmax (km/h) 130 Verbrauch (kWh/100 km) 24,7 Verkäufe (2021) -

Lancierung (Monat) März 2022 Preis (ab CHF) 79'990

TECHNISCHE DATEN

Zylinder 4

Hubraum (ccm) 1997

Leistung (PS) 170

Drehmoment (Nm) 380 0–100 km/h (s) 10,0 vmax (km/h) 180 Verbrauch (l/100 km) 10,4 Verkäufe (2021) 100

Lancierung (Monat) Sommer 2022 Preis (ab CHF) 59'900

TECHNISCHE DATEN

Zylinder 4

Hubraum (ccm) 2000

Leistung (PS) 122

Drehmoment (Nm) 320 0–100 km/h (s) 11,8 vmax (km/h) 186

Verbrauch (l/100 km) 5,5 Verkäufe (2021) 65

Lancierung (Monat) Januar 2022 Preis (ab CHF) 42'280

Brand Director VW Nutzfahrzeuge

Der Zafira-e Life Silvaplana ist mit vier Schlafplätzen, Aufstelldach, mobiler Küche und dynamischem Elektroantrieb der ideale Begleiter «made in Switzerland» für emissionsfreie Camping-Abenteuer.

Der neue Renault Trafic Space Nomad bietet in seiner neuen, überarbeiteten Version noch umfangreichere Ausstattungen (inkl. Küche und Vordach) und somit ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis.

Der Caddy California ist der kompakteste Camper der California-Familie. Er überzeugt mit viel Flexibilität, innovativen Assistenzsystemen, bequemer Matratze sowie der Heckküche – perfekt fürs Micro-Abenteuer.

Leiter Verkauf Nutzfahrzeuge AMAG Uster Uster ZH

Dank dem flüsterleisen und komfortablen E-Antrieb, der 75kWh-Batterie, 339 km Reichweite (WLTP) und dem schnellen Laden mit 100 kW ist der Zafira-e Life Silvaplana für jede Camping-Destination geeignet.

Auch vor der Caravan- und Camping-Branche macht die Elektrifizierung nicht Halt. Immer mehr Anbieter bringen Modelle auf den Markt, die rein mit Strom angetrieben werden. So beispielsweise Opel, der zudem mit der Destination Silvaplana kooperiert.

Mit dem Solarmodul – in der Topversion serienmässig eingebaut – ist der Space Nomad nicht nur unabhängiger im Hinblick auf die Energieversorgung, sondern auch die perfekte Wahl für verantwortungsbewusstes Reisen.

Nicht nur aus ökologischer Sicht, sondern auch aus praktischen Aspekten macht ein Solarmodul bei einem Caravan Sinn. So ist der Trafic Space Nomad überall in der Lage, mit Energie versorgt zu werden – egal, ob auf dem Campingplatz oder mitten in der Natur.

Das ausklappbare Bett bietet mit Tellerfedern und einer hochwertigen Matratze grossen Komfort. Erstmals verfügt auch der Micro-Camper über eine Mini-Küche, Klappstühle und Tische – perfekt, um ein feines Essen zu zaubern.

Volkswagen bietet schon ab Werk ein breites Spektrum verschiedener Camping- und Caravanmodelle an. Vom «kleinen» Caddy bis zum riesigen Grand California. Wer beispielsweise zu zweit auf Reisen geht, ist mit diesem Modell perfekt ausgerüstet.

57 MODELLVORSCHAU 12/22
OPEL ZAFIRA-E LIFE SILVAPLANA RENAULT TRAFIC SPACE NOMAD VW CADDY MAXI CALIFORNIA Philipp Huber Geschäftsführer Huber Automobile AG Melligen AG
Philippe Mörgeli Filialleiter RRG Zürich-Albisrieden Zürich
Hans Rudolf Müller Andreas Bückmann Managing Director AO Automobile Schweiz AG Schlieren ZH Claudia Meyer Managing Director Renault Suisse SA Urdorf ZH Rico Christoffel
Fibag AG Lischmatt 17 4624 Härkingen DS - DUNLOP - EAL - FALKEN - FIAT - FIAT PROFESSIONAL - FORD - GEV - GOODYEAR - JEEP - KIA - KLEINMETALL - LAMPA - LANCIA - LEXUS - LLUMAR PEUGEOT - PIRELLI - ROVER - SHELL - SIMONI RACING - SUBARU - SUZUKI - SWISS KLICK - THULE - TOYOTA - UEBLER - VREDESTEIN - WYNNS - YOKOHAMA Jetzt hier bestellen:  @ 062 285 61 30 shop.fibag.ch orders@fibag.ch
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KUNDENWISSEN ÜBER E-MOBILITÄT IST UNGENÜGEND

Der Wissensstand der Käufer in der Deutschschweiz zur Elektromobilität ist noch sehr ausbaufähig, und die Garagisten nutzen die gebotenen Chancen nicht, die Kunden darüber aufzuklären. So das Ergebnis zweier Befragungen von der ZHAW School of Engineering in Winterthur und dem AGVS. Text: Ralph M. Meunzel, AUTOHAUS

den Kaufentscheidungskriterien beurteilten die Befragten vorgegebene Kriterien nach deren Wichtigkeit.

Woher nimmt der Autofahrer sein Wissen über Elektromobilität?

Elektromobilität ist aktuell einer der wichtigen Taktgeber in der Automobilbranche. Alle relevanten Marken arbeiten mit Hochdruck an der Elektrifizierung ihrer Angebotspalette. Bis 2035 oder früher wollen die meisten der Marken auf Verbrenner verzichten. Knapp 25 Prozent der Neuimmatrikulationen in der Schweiz sind inzwischen EMobile – davon 16,3 Prozent BEV. Diskussionen mit Importeuren, Garagen und Kunden zeigen klar, dass eine der zentralen Herausforderungen im Bereich der Elektromobilität das vorhandene Wissen ist. Hier sind auch Konsumenten und Konsumentinnen gefordert, das notwendige Wissen darüber aufzubauen, fordert Dr. Andreas Block von der ZHAW School of Engineering in Winterthur. Um den richtigen Kaufentscheid zu treffen, benötigte man zwingend ein Mindestmass an Wissen zur Elektromobilität. Zum aktuellen Wissensstand hat Dr. Block gemeinsam mit dem Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) zwei Befragungen durchgeführt. Dazu ein Gespräch mit dem Wissenschaftler.

AUTO&Wirtschaft: Herr Dr. Block, die ZHAW und der AGVS haben sich in Form von Befragungen von Konsumenten mit dem Thema Elektromobilität hinsichtlich Wissensstand der Autofahrer und Kaufkriterien für E-Autos beschäftigt. Wie sind Sie vorgegangen?

Dr. Andreas Block: Im Vorfeld wurden in einem mehrstufigen Verfahren Interviews mit Autohäusern sowie Konsumenten und Konsumentinnen geführt als Basis für die Fragebogendefinition. Ziel der ersten Erhebung des Wissensindex zur Elektromobilität war es, statistisch aussagekräftige Erkenntnisse für die Deutschschweiz zu gewinnen. Aus diesem Grunde wurden dieTeilnehmenden analog der Alters- und Geschlechterverteilung gemäss dem Bundesamt für Statistik (bfs) ausgesucht. Insgesamt wurden 382 Personen befragt und die Fehlerwahrscheinlichkeit liegt bei 5 Prozent.

Was sind die wichtigsten Ergebnisse hinsichtlich des Wissens über Autos mit Stecker?

Es ist noch ein weiter Weg, bis das Wissen rund um die Elektromobilität gesamthaft auf einem zufriedenstellenden Niveau liegt. Von 100 möglichen Punkten werden im Durchschnitt gerade einmal 14,9 Punkte erreicht (vgl. Abbildung 1): Hierbei ist das Wissen zu den Steckerfahrzeugen selbst noch am höchsten. Bei Aspekten rund

um die Nutzung sinkt das Wissen bereits deutlich – und bei Fragen zur Infrastruktur ist in den meisten Fällen nur ein rudimentäres Wissen vorhanden. Letzteres Ergebnis ist insofern von besonderer Relevanz, da eines der Hauptargumente gegen den Kauf eines Elektrofahrzeuges die vermeintlich ungenügende öffentliche Ladestruktur ist. Hierzu eine Anmerkung: Eine aktuell schweizweit durchgeführte Studie von uns zeigt, dass selbst zu Spitzenzeiten die öffentliche Ladeinfrastruktur nur zu ca. 15 Prozent ausgelastet ist.

Wie haben Sie die Daten ermittelt per Wissenstest? Den Befragten wurden zum Wissensbereich sechs offene Fragen gestellt mit dem Hinweis, dass die korrekten Antworten nicht gegoogelt werden sollen. Je nach Abweichung vom korrekten Ergebnis wurden dann entsprechend Punkte vergeben. Diese waren dann die Basis für die Berechnung der Indizes je Frage und für den Wissensindex zur Elektromobilität. Bei den Fragen zu

Über alle Altersklassen hinweg betrachtet dominiert klar der eigene Freundeskreis als Informationsquelle Nr. 1, gefolgt von Zeitungen und Magazinen. Das Autohaus als Informationsquelle spielt hingegen überraschenderweise eine sehr untergeordnete Rolle. Interessant ist das Informationsverhalten bei den jüngeren Generationen Z undY: Auch hier dominiert klar der Freundeskreis, auf den Rängen zwei und drei folgen jedoch direkt Social Media undYoutube.

Diese beiden Medien spielen in allen anderen Altersgruppen mit zunehmenden Alter eine immer geringere Rolle. Betrachtet man das Ergebnis in der Gesamtheit und bezieht den Wissensindex zur Elektromobilität mit ein, so zeigt sich ein ungemütliches Bild: Es wird sich oftmals auf Wissen von anderen Personen verlassen, die ihrerseits allenfalls auch nur über ein Halbwissen verfügen. Und während beim Kauf eines Fahrzeuges mit Verbrennungsmotor das Autohaus in der Schweiz klarer Ansprechpartner Nr. 1 ist, ist das Vertrauen der Konsumenten und Konsumentinnen bei Elektrofahrzeugen in das Autohaus aktuell sehr limitiert.

Wie differenziert die Studie nach Geschlechtern und Altersklassen?

58 12/22 RALPH M. MEUNZEL
Abbildung 2: Kaufentscheidungskategorien für ein Elektrofahrzeug. Dr. Andreas Block, ZHAW Winterthur

Abbildung 3: Kaufabsicht nächstes Fahrzeug

Frauen schätzen ihr Wissen viel realistischer ein. Während 37,8 Prozent der Männer ihr Wissen als «hoch» bzw. «eher hoch» einschätzen, lag der entsprechende Anteil bei den Frauen bei deutlich niedrigeren 16,2 Prozent. Betrachtet man die Ergebnisse zum tatsächlichen Wissen, so weisen Männer mit einem Wissensindex von 16,9 Punkten gegenüber 13,0 Punkten bei den Frauen einen höheren durchschnittlichen Wissensstand auf. Männer haben insbesondere mit Blick auf die Fahrzeugpreise ein deutlich höheres Wissen, Frauen hingegen mit Blick auf die Anzahl öffentlicher Ladestationen. Betrachtet man die Verteilung nach den Altersklassen, so nimmt der Wert des Wissensindex beginnend mit 9,7 Punkten bei der Generation Z kontinuierlich zu – bis auf 17,8 Punkte bei der Generation Silent.

Nach welchen Kriterien entscheidet sich ein Kunde beim Kauf eines Cable Cars – geht es in der Regel immer um Kosten?

Die Kosten eines Fahrzeuges haben – gerade im aktuellen Umfeld – einen hohen Einfluss auf den Kaufentscheid. Interessant ist jedoch, sich die Kaufkriterien-Gruppen in ihrer Gesamtheit anzusehen: Es zeigt sich klar, dass bei der Elektromobilität die Kosten nur ganz knapp die wichtigste Entscheidungskategorie sind, jedoch dicht gefolgt von Umweltaspekten und der Fahrzeugtechnik (vgl. Abbildung 2). Dies verdeutlicht, dass der Kaufentscheid für ein Steckerfahrzeug sehr komplex ist und sowohl rationale als auch emotionale Argumente eine wichtige Rolle spielen. Spannend war, zu sehen, dass es lediglich bei

der Kategorie «Umwelt» deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen gab. Frauen weisen Umweltaspekten eine klar höhere Relevanz zu als Männer. Ferner zeigt sich die Tendenz, dass mit zunehmenden Alter die Relevanz der einzelnen Entscheidungskategorien steigt. Dies legt den Schluss nahe, dass die jüngeren Generationen ihren Kaufentscheid spontaner treffen, was auch in dem oben dargestellten Informationsverhalten begründet sein dürfte.

Wie viele der Befragten wollen sich als nächstes Auto ein reines E-Mobil, also ein BEV kaufen?

19,3 Prozent der Befragten können sich vorstellen, als nächstes Fahrzeug ein BEV zu kaufen. Männer tendieren hierbei mit einem Anteil von 24,5 Prozent eher als Frauen mit einem Anteil von 7,5 Prozent zu einem BEV. Ein möglicher Grund für den grossen Unterschied kann wiederum darin liegen, dass Frauen ihr Wissen zur Elektromobilität vergleichsweise tiefer einschätzen und sich somit vor einem Kaufentscheid noch intensiv mit der Antriebswahl auseinandersetzen wollen. Interessant ist ferner der geplante Anschaffungszeitpunkt: 54,2 % der Befragten, welche zum

Kategorie Frage

Fahrzeug

Nutzung

Kauf eines BEV tendieren, wollen den Kauf innert der kommenden drei Jahre realisieren.

Wer bleibt beim Verbrenner bzw. entscheidet sich für einen Hybrid? Das hängt entscheidend von zwei Faktoren ab: zum Ersten von der Anzahl der täglich gefahrenen Kilometer. Hier liefern die neuen Hybrid-Generationen mit bis zu 90 km rein elektrischer Reichweite ein starkes Argument für die Anschaffung eines Hybridfahrzeugs, wenn man berücksichtigt, dass die durchschnittliche tägliche Fahrdistanz bei unter 40 km liegt. Zum Zweiten von der persönlichen Ladesituation zuhause oder am Arbeitsplatz. Nur wenn bei mindestens einer der beiden Orte die Ladeoption gegeben ist, kommt für die meisten Konsumenten und Konsumentinnen ein Hybridfahrzeug überhaupt ernsthaft zum Kauf in Frage.

Wie können Garagisten und Importeure die Daten nutzen? Sie sollen sensibilisiert werden, dass ein Grossteil der Konsumenten und Konsumentinnen noch lange nicht ein ausreichendes Wissen rund um die Elektromobilität hat. Autohausseitig muss einerseits zwingend sichergestellt werden, dass die Verkaufsberater das notwendige Wissen haben, um wirklich kompetent beraten zu können. Zudem gibt es noch viele Verkaufsberater, welche den Konsumenten Elektromobilität eher ausreden, da sie selbst nicht davon überzeugt sind. Andererseits muss der Verkaufsprozess angepasst werden auf die Besonderheiten von Steckerfahrzeugen. So muss u. a. eine umfassende Bedürfnisabklärung stattfinden, ob ein Steckerfahrzeug für einen Kauf überhaupt in Frage kommt. Bei der Probefahrt muss zudem unbedingt ein Ladestopp an einer Ladestation eingebaut werden, um diesbezügliche Hemmschwellen abzubauen. Importeure ihrerseits müssen die eigenen Schulungsprogramme ebenfalls anpassen und

einen besonderen Fokus auf die Sensibilisierung der Verkaufsberater für die Elektromobilität legen. Dies ist umso wichtiger, da in absehbarer Zeit nahezu alle Marken in der Schweiz gar keine Verbrennungsmotoren mehr im Programm haben werden.

Wie lautet Ihre Empfehlung für die Branche?

Es ist aus Markensicht nicht ausreichend, Elektrofahrzeuge ins Angebot aufzunehmen und aus Margenoptimierungssicht am besten nur online zu verkaufen. Vielmehr muss daran gearbeitet werden, bei den Konsumenten und Konsumentinnen und bei den Autohäusern das notwendige Wissen zur Elektromobilität aufzubauen. Nur somit wird die Basis gelegt, vorhandene Kundenbedürfnisse korrekt zu erfüllen und die Zufriedenheit mit dem Steckerfahrzeug sicherzustellen. Und nicht zu vergessen: Zufriedene Kunden sind die besten Ambassadoren, um auch andere Kunden für ein Steckerfahrzeug zu begeistern.

Wird es eine Fortführung der Studie geben?

Auf jeden Fall. Es ist angedacht, die Studie im Jahresrhythmus durchzuführen. Nächstes Mal soll die Umfrage schweizweit durchgeführt werden. Spannend wäre auch, die Studie auch in der DACH-Region (D, A, CH) durchzuführen und die Ergebnisse miteinander zu vergleichen. www.autohaus.de

AUTO&Wirtschaft-Autor und Kolumnist Ralph M. Meunzel ist seit 1995 Chefredaktor des deutschen Fachmagazins AUTOHAUS und leitet die bekannte Weiterbildungs-Einrichtung «AUTOHAUS Akademie». Meunzel ist Verfasser zahlreicher Fachbeiträge und Studien zum Thema Vertrieb und Service sowie als Moderator und Dozent tätig.

Ergebnisindex

Einzelfragen (max. 100)

Listenpreis günstiges BEV in CH 30,8

Anteil BEV-Zulassungen 2021 am Gesamtmarkt CH 20,9

Stromkosten für 100 km Fahrt in BEV gemäss WLTP 10,4 Ladedauer in Minuten an 22-kW-Ladestation für 100 km Reichweite 15,5

Infrastruktur Anzahl öffentlicher Ladestationen 31.12.2021 in CH 4,6 Durchschnittliche Auslastung öffentliche Ladestationen in 2021 in CH 7,0

Abbildung 1: Wissensindex Elektromobilität nach Einzelfragen und gesamthaft.

Ergebnisindex gesamt (max. 100)

14,9

59 RALPH M. MEUNZEL 12/22

DROHENDE ILLIQUIDITÄT: WAS MUSS DER VERWALTUNGSRAT VORKEHREN?

Ab dem 1. Januar 2023 ist das neue Aktienrecht in Kraft. Dabei werden verschiedene Umstände neu geregelt, einer davon ist die drohende Illiquidität gemäss OR 725. Der Gesetzesartikel sieht wie folgt aus.

1 Der Verwaltungsrat überwacht die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft.

2 Droht die Gesellschaft zahlungsunfähig zu werden, so ergreift der Verwaltungsrat Massnahmen zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit. Er trifft, soweit erforderlich, weitere Massnahmen zur Sanierung der Gesellschaft oder beantragt der Generalversammlung solche, soweit sie in deren Zuständigkeit fallen. Er reicht nötigenfalls ein Gesuch um Nachlassstundung ein.

3 Der Verwaltungsrat handelt mit der gebotenen Eile.

Um den Gesetzesartikel zu verstehen, ist es zwingend notwendig, dass man sich mit einigen Begrifflichkeiten auseinandersetzt.

Begriff «Drohende Zahlungsunfähigkeit»

• Umschreibung

Die begründete Besorgnis einer drohenden Zahlungsunfähigkeit wird als neuer Tatbestand eingeführt.

• Zeitraum

Besteht begründete Besorgnis, dass die Gesellschaft zahlungsunfähig wird, so muss der VR Massnahmen ergreifen. Anders als in den Vorentwürfen, in welchen der Zeitraum für die Gewährleistung der Zahlungsfähigkeit definiert war (1/2 Jahr bei eingeschränkter Revision, 1 Jahr bei ordentlicher Revision), ist nunmehr kein bestimmter Zeithorizont fixiert worden.

• Art. 83 OR

Die begründete Besorgnis einer drohenden Zahlungsunfähigkeit kann umschrieben werden als

«dauerndes Unvermögen des Schuldners, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen».

• Komponente «temporär»

Eine einmalige Unmöglichkeit, fristgerecht zu bezahlen, ist noch nicht eine «drohende Zahlungsunfähigkeit».

Begriff «Liquiditätsplan»

• Umschreibung

Ein Liquiditätsplan wird häufig als Element zur Gewährleistung der Zahlungsfähigkeit genannt (laut OR aber kein zwingendes Element des Abschlusses, solange es sich nicht um ein grösseres Unternehmen handelt). Im Kern ist dies eine prospektive Abschätzung der künftigen Zuflüsse der flüssigen Mittel im massgeblichen Zeitraum.

• Inhalte des Liquiditätsplans

Das Dokument stellt sowohl den aktuellen Bestand als auch die zu erwartenden Veränderungen der flüssigen Mittel (Fonds) des Unternehmens infolge Ein- und Auszahlungen aus der Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit dar.

Begriff

«Begründete Besorgnis»

• Ausmass Zahlungsunfähigkeit

Die Botschaft knüpft nicht an den Eintritt der Zahlungsunfähigkeit an, sondern nur an die begründete Besorgnis (des Verwaltungsrates), dass eine solche eintreten kann/könnte.

• Begründete Besorgnis

… ist kein «Bauchgefühl» und muss betriebswirtschaftlich begründbar sein. Die Eintrittswahrscheinlichkeit muss deutlich über 50 % liegen (Glanzmann, 2017, S. 389).

Beitrag Treuhand und Revision

Die Konzipierung und Verwendung geeigneter Messinstrumente zur Objektivierung kann durch Fachpersonen wesentlich unterstützt werden.

Praktische Umsetzungsfrage

Die Botschaft des Bundesrates stellt u. a. auf die «drohende Zahlungsunfähigkeit» ab. Dieser Tatbestand bedeutet häufig, dass die Gesellschaft bereits an einem alarmierenden Punkt angekommen ist (ihr droht z. B. bereits der Bankrott).

Aus Sicht der Praxis ist jedoch das (zeitlich davor liegende) Eintreten von Zahlungsschwierigkeiten oftmals ein adäquateres Warnsignal. Wie können sich solche Warnsignale in der Praxis bemerkbar machen?

Mögliche Anzeichen sind:

• Negativer frei verfügbarer Cashflow (Free Cashflow), sog. «Finanzierungslücke»

• Verspätete/spätere Zahlung von Gehältern

• Erstreckung der Zahlungsfristen von Kreditoren von 30 auf 40 oder 50 Tage

• Stärkeres oder vollumfängliches Ausnützen von Kontokorrentlimiten

• Negativer Cashflow aus Geschäftstätigkeit (sog. «Cash Drain» oder «Cash Loss»)

Antwort

Schlussfolgernd kann festgehalten werden, dass durch diese gesetzlichen Neuerungen die Anforderungen und auch die Aufgaben an den Verwaltungsrat wachsen werden. Es ist nicht davon auszugehen, dass nur in seltenen Fällen eine Liquiditätsplanung zu erstellen ist, sondern sehr häufig. Insbesondere sind von den ganzen Pflichten inklusive der Bilanzprüfung im Falle eines Kapitalverlusts oder einer Überschuldung auch Gesellschaften ohne Revisionsstelle (sogenanntes Opting Out) betroffen. www.aw-treuhand.ch

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legte 2022 in der Schweiz bisher um mehr als 400

SCHWEIZER AUTO-MARKT WÄCHST AUCH IM OKTOBER

Der Markt für neue Personenwagen hat im Oktober das zweite Monatsplus in Folge erzielt. Mit 17’185 wurden 14,1 Prozent Neuimmatrikulationen mehr registriert als im Vorjahresmonat, der mit 15’060 Fahrzeugen der schwächste Oktober des laufenden Jahrtausends war. Die Zeichen mehren sich, dass der Tiefpunkt der derzeitigen Lieferschwierigkeiten, verursacht durch Chip- und Teilemangel infolge von Pandemie und Ukraine-Krieg, überwunden sein könnte. Der kumulierte Rückstand auf das Vorjahr von derzeit 7,9 Prozent kann so möglicherweise noch deutlich verringert werden.

Jedes zweite neuzugelassene Auto in der Schweiz fährt alternativ Der Marktanteil der alternativen Antriebe liegt nach zehn Monaten bei 49,4 Prozent (Vorjahr: 42,4 %) und könnte bis zum Jahresende noch die 50-Prozent-Marke überspringen. Dabei teilen sich die Motorisierungen hälftig in Hybridantriebe ohne Lademöglichkeit (24,9 %) und Steckerfahrzeuge auf, wobei Elektroautos auf 16,1 Prozent (Vorjahr: 11,6 %) und Plug-in-Hybride auf 8,3 Prozent Marktanteil kommen. Gas-, Wasserstoff- und diverse Antriebe stellen den Rest der AlternativZulassungen. Benziner machen nach wie vor den Hauptteil des Marktes aus (38,5 %; Vorjahr: 43,5 %), der Diesel kommt auf 12,1 Prozent Anteil an den Immatrikulationen (Vorjahr: 14,0 %). (pd/ml)

www.auto.swiss

Aiways 0.0 0.0 2 1 100.0 0.0 0.0 42 36 16.7

Alfa Romeo 0.6 0.7 108 106 1.9 0.5 0.6 980 1’144 -14.3

Alpine 0.0 0.1 8 12 -33.3 0.1 0.0 93 83 12.0

Aston Martin 0.1 0.1 17 12 41.7 0.1 0.1 98 149 -34.2

Audi 8.6 5.5 1’481 832 78.0 7.9 7.1 14’223 13’914 2.2

BMW 8.1 9.4 1’394 1’422 -2.0 8.6 8.8 15’446 17’250 -10.5

BMW Alpina 0.0 0.0 2 6 -66.7 0.0 0.0 44 75 -41.3

Citroën 1.4 1.4 242 210 15.2 1.6 1.4 2’895 2’797 3.5

Dacia 3.0 2.3 508 353 43.9 3.3 2.4 5’845 4’629 26.3

DS Automobiles 0.2 0.4 41 57 -28.1 0.3 0.2 509 361 41.0

Fiat 1.4 2.6 245 388 -36.9 1.8 2.5 3’299 4’818 -31.5

Ford 4.8 3.5 821 522 57.3 4.0 3.6 7’102 7’066 0.5

Genesis 0.2 0.0 39 5 680.0 0.2 0.0 329 65 406.2

Honda 1.1 1.2 183 186 -1.6 1.1 1.0 1’955 2’018 -3.1

Hyundai 3.0 5.0 512 759 -32.5 3.5 3.3 6’290 6’502 -3.3

Jaguar 0.2 0.4 39 58 -32.8 0.3 0.4 483 851 -43.2 Jeep 0.5 1.0 80 153 -47.7 0.8 1.2 1’354 2’360 -42.6

Kia 3.0 2.5 507 377 34.5 2.7 1.9 4’771 3’779 26.3

Land Rover 0.7 1.2 119 185 -35.7 0.7 1.0 1’239 1’974 -37.2 Lexus 0.3 0.3 53 44 20.5 0.2 0.2 425 377 12.7

Maserati 0.3 0.2 45 27 66.7 0.2 0.1 285 237 20.3

Mazda 2.4 1.8 421 265 58.9 2.0 2.1 3’600 4’012 -10.3

Mercedes-Benz 8.3 9.8 1’420 1’472 -3.5 8.6 9.2 15’517 18’020 -13.9 Mini 1.6 2.4 272 355 -23.4 1.7 1.9 3’111 3’724 -16.5 Mitsubishi 0.8 1.2 133 185 -28.1 0.9 1.1 1’574 2’105 -25.2 Nissan 1.0 1.6 176 235 -25.1 0.7 1.1 1’297 2’103 -38.3 Opel 1.4 2.4 232 360 -35.6 2.0 2.1 3’614 4’096 -11.8 Peugeot 2.2 2.2 380 328 15.9 3.2 2.8 5’683 5’462 4.0 Porsche 1.7 2.2 297 338 -12.1 1.9 1.7 3’435 3’263 5.3 Renault 4.1 3.8 708 577 22.7 3.1 3.5 5’602 6’817 -17.8 Seat / Cupra 5.8 3.3 1’003 502 99.8 4.8 5.5 8’689 10’724 -19.0 Škoda 7.7 8.0 1’319 1’205 9.5 7.6 7.6 13’737 14’841 -7.4 Smart 0.1 0.3 18 52 -65.4 0.1 0.2 206 317 -35.0 SsangYong 0.1 0.0 12 6 100.0 0.0 0.0 87 25 248.0 Subaru 0.5 1.1 93 161 -42.2 0.7 0.8 1’215 1’602 -24.2 Suzuki 2.0 3.0 341 447 -23.7 1.6 2.4 2’946 4’701 -37.3 Tesla 0.2 0.4 34 58 -41.4 3.6 2.2 6’426 4’261 50.8 Toyota 7.2 5.0 1’241 750 65.5 5.6 4.6 10’000 9’069 10.3 Volvo 2.5 3.2 423 477 -11.3 2.6 3.3 4’672 6’347 -26.4 Volkswagen 12.0 9.4 2’060 1’410 46.1 10.6 10.9 19’050 21’289 -10.5 Diverse Marken 0.9 1.1 156 162 -3.7 0.9 1.0 1’623 1’870 -13.2 Total 100.0 100.0 17’185 15’060 14.1 100.0 100.0 179’791 195’133 -7.9

62 12/22 STATISTIK
Genesis Prozent zu.
Marken Marktanteil (Prozent) Neuzulassungen Marktanteil (Prozent) Neuzulassungen Marken Okt. 2022 Okt. 2021 Okt. 2022 Okt. 2021 +/- % 2022 2021 2022 2021 +/- %

CO2 effizienter aus der Luft filtern

Ladeelektronik im Randstein installiert

Zonenbasierte, serviceorientierte E/E-Architektur

Neue Achse ermöglicht mehr Reichweite für E-Autos

FACHWISSEN

Synchronisierung im Getriebe Schaltgetriebe sind noch immer auf dem Markt und erfüllen wichtige Aufgaben rund um die CO2-Diskussion. Deshalb werden die bestehenden Synchronisierungen ständig weiterentwickelt und damit kleiner, leichter und geräuscharmer.

TECHNIK

Batteriemanagement aus der Cloud Mittels künstlicher Intelligenz gestützte digitale Zwillinge von Traktionsbatterien in der Cloud sollen künftig Reichweite, Effizienz, Sicherheit und Lebensdauer von Elektrofahrzeugen verbessern sowie neue Anwendungen ermöglichen.

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Die Sindri-App digitalisiert die Fahrzeugannahme: Nach dem Fahrzeug-Scan über die OBD-IISchnittstelle erscheint auf dem Tablet-Display eine übersichtliche Zustandsbeschreibung des Fahrzeugs, die gleich vor Ort mit dem Kunden eingesehen werden kann.

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NEWS
12 | DEZEMBER 20 22

KOHLENDIOXID EFFIZIENTER AUS DER LUFT FILTERN

Die Audi AG und das Linzer Green-Tech-Unternehmen

Krajete GmbH entwickeln gemeinsam neue Technologien zur Filterung von Emissionen aus der Umgebungsluft. In einer neuen Anlage in Österreich, in der CO2 aus der Luft gefiltert wird, kommt ein anorganisches Filtermaterial zum Einsatz, das sehr hoch mit Molekülen beladen werden kann und sich sehr unempfindlich gegenüber Feuchteeinwirkungen zeigt. Somit ist es nicht oder nur noch in Einzelfällen notwendig, die zu filternde Umgebungsluft vorzutrocknen.

Die Temperatur- und Druckbedingungen für die Aufnahme der CO2-Moleküle sowie die spätere Entfernung von der Adsorberoberfläche liegen sehr nah beieinander. Dadurch werden die Beladungs- und

RHEINMETALL

Entladungszyklen des Adsorbers wesentlich verkürzt. Das heisst: In kürzerer Zeit lässt sich mehr CO2 aus der Umgebungsluft entfernen. Die gefilterte Luft wird nach dem Adsorptionsschritt wieder an die Umgebung abgegeben. Das gewonnene CO2 steht anschliessend in hochkonzentrierter Form als Rohstoff für die dauerhafte Speicherung oder für unterschiedlichste industrielle Anwendungen zur Verfügung. Die aktuell in Betrieb genommene Grossanlage in der Nähe von Linz kann pro Jahr 500 t CO2 filtern. Bis Ende des Jahres wird die Kapazität der Anlage durch ein weiteres Modul auf 1000 t erhöht. Der Strom, der für den Betrieb der Anlage benötigt wird, stammt aus einer PhotovoltaikAnlage auf dem Betriebsgelände. (pd/sag)

DIE LADEELEKTRONIK IM RANDSTEIN INSTALLIERT

Der Technologiekonzern Rheinmetall hat ein neuartiges Ladelösungskonzept für Elektrofahrzeuge vorgestellt, bei dem sich die Ladeelektronik in einem Trottoir-Randstein befindet. Dieser modulare Ladebordstein ermöglicht das Wechselstromladen mit bis zu 22 kW und kann per Open Charge Point Protocol (OCPP) in bestehende Backend-Systeme bzw. bereits vorhandene Ladesystemstrukturen integriert werden.

Bei der Entwicklung wurde der einfachen Nachrüstbarkeit und Wartung ein hoher Stellenwert beigemessen. So ist es möglich, komplette Strassenzüge oder Parkplätze für die Integration von Ladebordsteinen vorzubereiten und eine spätere Skalierbarkeit zu ermöglichen. Durch die Vorbereitung bzw. Erschliessung

grösserer Flächen lassen sich unter anderem hinsichtlich Planung, Bewilligung und Baumassnahmen Synergien erreichen, um Installationskosten zu reduzieren. Dafür werden sogenannte Dummybordsteine an den gewünschten Ladestandorten installiert. Das Elektronikmodul wird nachgerüstet, sobald der lokale Bedarf durch den Anstieg der Elektromobilität ausreichend hoch ist. Die Nachrüstung ist dabei in wenigen Minuten ausführbar – ebenso die Wartung, für die die Elektronikeinheit einfach entnommen werden kann. Die Systeme sind auf die Umweltbedingungen im Strassenraum ausgelegt und werden aktuell umfangreichen Langzeittests unterzogen, bevor sie im Rahmen eines Pilotprojekts im öffentlichen Raum zum Einsatz kommen sollen. (pd/sag)

64 12/22 NEWS AUDI / KRAJETE
In einer neuen Grossanlage in Österreich, die dank ihres modularen Aufbaus variabel erweiterbar ist, filtern Krajete und Audi CO2 aus der Umgebungsluft. Direkt am Trottoir: Die Ladebordsteine von Rheinmetall fügen sich nahezu unsichtbar ins Stadtbild ein und ermöglichen das Wechselstromladen mit bis zu 22 kW.
Bild: Rheinmetall
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Bild: Audi

Serviceorientierte Elektrik/ Elektronik- bzw. E/E-Architekturen sind in der IT-Welt weit verbreitet – wie z. B. bei einem zentralen Drucker, der seinen Service mehreren Arbeitsplätzen anbietet. Auch im automobilen Umfeld hält die Technologie immer mehr Einzug, indem Funktionen zentralisiert und mehrfach verwendet werden. Ein Beispiel ist der Aussentemperatursensor, dessen Temperaturwert von mehreren Applikationen wie der Klimaanlage oder der Temperaturanzeige im Armaturenbrett genutzt werden kann. Vor diesem Hintergrund hat die Edag Engineering GmbH im Projekt Zobas gemeinsam mit der Technica Engineering GmbH eine Zonen-E/EArchitektur entwickelt, die für alle Mobilitätskonzepte geeignet ist.

UNIVERSITÄT SIEGEN

Neben einer neuen E/E-Architektur war das Ziel der Projektpartner, die Anzahl der Steuergeräte in einem Fahrzeug zu reduzieren. Denn in heutigen Fahrzeugen sind viele separate Steuergeräte verbaut, an denen die spezifischen Sensoren/ Aktoren angeschlossen sind. Das führt dazu, dass bis zu 100 Steuergeräte im Fahrzeug untergebracht werden müssen. In einer ZonenE/E-Architektur dagegen werden die Sensoren/Aktoren an den nächsten Zonen-Controller angeschlossen. Im Zobas-Projekt konnten die Steuergeräte je nach Fahrzeugausstattung deutlich reduziert werden. Damit sinkt auch die Komplexität der hierfür nötigen Leitungssatzvarianten deutlich – und das Gewicht des Leitungssatzes wird um ca. 30 % reduziert. (pd/sag)

NEUE ACHSE ERMÖGLICHT MEHR REICHWEITE FÜR E-AUTOS

Die begrenzte Reichweite ist gerade bei kleineren EAutos ein Kritikpunkt. Eine Innovation des Lehrstuhls für Fahrzeugleichtbau der Universität Siegen könnte eine deutliche Verbesserung ermöglichen: Professor Dr.-Ing. Xiangfan Fang und sein Team haben eine Hinterachse für Elektro-Kleinwagen entwickelt, die in der Karosserie mehr Raum für die Batterie lässt. So können grössere Antriebsbatterien eingebaut werden, wodurch sich die Reichweite um bis zu 35 % steigern lässt – das entspricht rund 115 km. Die Hinterachse wurde im Rahmen des Forschungsprojektes «E-MLTA» (Entwicklung und Erprobung einer bauraumsparenden Mehrlenker-Torsionsachse) zusammen mit Ford, VW und weiteren Projektpartnern entwickelt.

«Wir haben die Hinterachse ‹umgedreht› und den Querträger so nach hinten, in Richtung Kofferraum verlagert», erklärt Prof. Fang. «Damit vergrössert sich nach vorne die Fläche, die unter dem Auto für die Batterie zur Verfügung steht.» Um die gewohnten Fahreigenschaften zu erhalten, mussten jedoch noch weitere Anpassungen vorgenommen werden: Mehrere Lenker und Gelenke sorgen unter anderem dafür, dass sich das Auto beim Bremsen normal verhält und nicht mit dem Heck nach oben geht. Für die Tests im Prüfstand und auf einer Teststrecke wurde die neue Achse in einen Fiesta eingebaut und, um das Gewicht der Batterie zu simulieren, unter dem Boden des Benziners schwere Metallplatten angebracht. (pd/sag)

65 NEWS 12/22 EDAG GROUP
ZONENBASIERTE, SERVICEORIENTIERTE E/E-ARCHITEKTUR
Im Projekt Zobas wurde eine Konzeptlösung für skalierbare zonenbasierte und serviceorientierte E/E-Architekturen zukünftiger Mobilitätskonzepte entwickelt. Jens Olschewski und Prof. Dr.-Ing. Xiangfan Fang (r.) vom Lehrstuhl für Fahrzeugleichtbau der Universität Siegen mit dem Prototyp der neuen Hinterachse. Bild: Edag Group
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Bild 1. Die Entwicklungen an bekannten Baugruppen erfolgen im Kleinen und in den Details. Die Ringfedern, welche die Druckstücke nach aussen drücken, sind mit den Synchronringen verbunden und halten diese in Position.

Getriebe

GLEICHLAUFEN

Schaltgetriebe sind noch immer auf dem Markt und erfüllen wichtige Aufgaben rund um die CO2-Diskussion. Deshalb werden die bestehenden Synchronisierungen ständig weiterentwickelt und damit kleiner, leichter und geräuscharmer. Text: Andreas Lerch | Bilder: Hoerbiger, Lerch

Getriebe erfüllen drei Hauptaufgaben: Sie passen das Drehmoment und die Drehzahl den Gegebenheiten an und ermöglichen als dritte Aufgabe das Rückwärtsfahren. Der Verbrennungsmotor gibt bei tiefen Drehzahlen ein zu geringes Drehmoment ab, um damit anfahren zu können. Wenn das gelingen würde, könnten theoretisch auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren ohne Getriebe auskommen. Die Raddrehzahlen verändern sich zwischen Stillstand und Maximalgeschwindigkeit zwischen 0 und etwa 2000/min. Ottomotoren weisen maximale Drehzahlen von ungefähr 6000/min auf, haben aber eine Leerlaufdrehzahl von ca. 500/min. Bis dahin müsste wohl mit der Kupplung gespielt werden …

Ein zweiter vernünftiger Grund für ein Getriebe ist der Benzinverbrauch. Durch einen intelligenten Gangwechsel zwischen beispielsweise sechs Gängen kann vielTreibstoff eingespart werden. Wäre der Wirkungsgrad der Verbrennungsmotoren über den

ganzen Last- und Drehzahlbereich ebenso gut wie beim E-Motor, würde die Industrie bestimmt einige Gänge weglassen. In der jetzigen Situation macht es für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren (natürlich auch für jene in Hybridbauweise) Sinn, auf Getriebe mit einer guten Abstufung zurückzugreifen.

Gangwechsel

Die frühen Autokonstruktionen wiesen geradeverzahnte Schieberadgetriebe auf (Bild 2). Diese waren laut (weil geradeverzahnt), und wenn die Zahnräder ineinandergeschoben werden sollten, konnte es durchaus zu einem unschönen Kreischen und Kratzen kommen – wenn nämlich die Umfangsgeschwindigkeiten der beiden zusammenzuführenden Zahnräder nicht übereinstimmten. Vom Fahrer oder von der Fahrerin war da Können verlangt. Die mussten nämlich beim Hochschalten zwischenkuppeln und beim Zurückschalten Zwischengas geben. Der nächste Entwicklungsschritt waren die

Schaltmuffengetriebe (Bild 3). Diese waren immer noch unsynchronisiert, aber da die Schalträder über Schaltmuffen mit den Wellen verbunden wurden, waren sie immer mit ihren Gangrädern in Kontakt bzw. im Eingriff – und wurden die Schaltmuffen über die Schaltverzahnung der Zahnräder geschoben, war der Gang geschaltet. Da die Zahnräder nun immer im Eingriff blieben, bot sich die Möglichkeit, diese schräg zu verzahnen, was zu wesentlich geringeren Geräuschemissionen führte. Die Fahrer mussten aber immer noch das Zwischenkuppeln und das Zwischengasgeben beherrschen.

Synchronisieren

Synchronisieren bedeutet, zwei Getriebeteile auf Gleichlauf zu bringen. Deutlich ist das am Schieberadgetriebe zu sehen (Bild 2). Das Drehmoment und die Drehzahl kommen von der Kupplungswelle (a) ins Getriebe und laufen über die Festübersetzung (z1, z2) auf die Vorgelegewelle (c). Wird der erste Gang geschaltet, muss das rechte Zahnrad auf der Hauptwelle (b) nach links geschoben werden (z6 zu z5). Wird in dieser Situation beschleunigt, steigen alle Drehzahlen proportional zu der Übersetzung. Soll jetzt in den zweiten Gang, geschaltet werden, weist das Schaltrad (z4) auf der Hauptwelle eine zu kleine Drehzahl auf, um in das darunterliegende Vorgelege-Gangrad (z3) geschoben zu

werden. Deshalb muss entweder die Hauptwelle schneller drehen oder die Vorgelegewelle langsamer. Da die Hauptwelle über den Achsantrieb direkt und untrennbar mit den Rädern verbunden ist, bleibt ihre Drehzahl direkt und starr mit der Geschwindigkeit des Autos verbunden. Die Vorgelegewelle kann aber abgebremst werden (durch Zwischenkuppeln) – und so kann Gleichlauf für die Zweitgangräder hergestellt werden.

Beim Schaltmuffengetriebe (Bild 3) kämmt das Schaltrad ständig mit dem Gangrad, dafür ist es auf der Hauptwelle gelagert und nicht drehfest verbunden. Die Schaltmuffe verbindet den drehfest mit der Welle verbundenen Schaltmuffenkörper mit der roten Schaltradverzahnung. Aber auch bei derartigen Schaltungen muss der Gleichlauf vom Fahrer durch Zwischenkuppeln oder Zwischengas erfolgen.

Synchroneinrichtungen

Synchroneinrichtungen benötigen mechanische Reibelemente zwischen dem lose laufenden Schaltrad und dem drehfest mit der Welle verbundenen Synchronkörper (gelb in Bild 4). Bei einer Sperrsynchronisierung wird die Schaltung durch Sperrmechanismen verhindert, bis durch die Reibung der Reibelemente Gleichlauf hergestellt ist.

Die wohl bekannteste Sperrsynchronisierung ist das Prinzip nach Borg-Warner (BW) mit einem oder mehreren Synchronringen (Bild 4a). Diese Synchronringe sind drehfest mit dem Synchronkörper und der Schaltmuffe (rot in Bild 4) verbunden und werden mit ihrem Innenkonus auf den Schaltradkonus (blau in Bild 4) gedrückt, bis Gleichlauf herrscht. Durch eine kleine Verdrehung der Synchronringe mit ihrer aussenliegenden Sperrverzahnung blockieren sie das Weiterschieben der Schaltmuffe. Diese steht an der Sperrverzahnung an. Wird weiter Kraft über den Schalthebel auf die Schaltmuffe gegeben, wird der Synchronring stärker auf den Schaltradkonus gepresst,

66 12/22 FACHWISSEN
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was die Reibung erhöht und den Synchronisiervorgang beschleunigt. Herrscht Gleichlauf, ist die Reibung verschwunden, da keine Differenzgeschwindigkeit mehr herrscht, und der Synchronring kann zurückgedreht und die Schaltmuffe in die Schaltverzahnung des Schaltrades gestossen werden.

Bei der Aussensynchronisierung (Bild 4b) weist der Synchronring einen Aussenkonus und das Schaltrad einen Innenkonus auf. Dadurch wird der Radius des Synchronringes grösser und dadurch das Reibmoment bei gleicher Kraft grösser.

Die Bolzensynchronisierung (Bild 4c) weist zur Sperrung während des Synchronisiervorgangs eine Nut am Umfang der Bolzen auf. Damit wird ebenfalls verhindert, dass die Schaltmuffe während der Reibungsarbeit weitergeschoben werden kann.

Bild 4d zeigt die Zwangssynchronisierung nach Porsche. Durch einen speziellen Mechanismus werden die Reibringe während des Synchronisiervorgangs etwas stärker gebogen und stellen damit die Reibung mit dem Schaltrad her. Je stärker die Schaltmuffe axial bewegt werden möchte,

desto grösser wird die Reibung. Sie hört auch erst beim Erreichen des Gleichlaufs auf. Aber das Überdrücken wird nicht mit einer mechanischen Sperreinrichtung verhindert. Deshalb gilt sie nicht als Sperr-, sondern als Zwangssynchronisierung.

Synchronisiervorgang BW

Bild 5 zeigt detaillierte Stellungen während des Synchronisierens. In Bild a ist die Neutralstellung dargestellt. Die Kugel hält die Schaltmuffe in der Mittelstellung um den Synchronkörper. In Bild b wird die Schaltmuffe in die Nähe des Synchronringes gefahren. Dabei wird der Synchronring (gelb) schon langsam auf den Reibkonus des Schaltrades geschoben. Bevor Reibung aufgebaut werden kann, muss der Ölfilm aufgeschnitten und teilweise entfernt werden. Dabei beginnt sich der Synchronring bereits etwas zu verdrehen. In Bild c hat sich die Schaltmuffe auf dem Synchronkörper axial verschoben. Die Kugel wird entgegen ihrer Federkraft in die Bohrung gedrückt, und der Synchronring hat sich mit den Sperrzähnen vor die Zahnlücken der Schaltradverzahnung geschoben.

In Bild d liegen die angespitzten Zahnflanken der Schaltmuffe an den angeschrägten Flanken der Sperrverzahnung. In diesem Moment ist die Vorsynchronisierung abgeschlossen und der Synchronisiervorgang beginnt. Wird die Schaltmuffe mit Kraft in Richtung Schaltrad gedrückt, wird diese Kraft von der Sperrverzahnung des Synchronrings aufgenommen und der Reibkonus des Synchronrings reibt jetzt entsprechend der Kraft und dem wirksamen Winkel auf dem Konus des Schaltrades. Damit werden das Schaltrad und damit alle Teile bis zur Kupplungsscheibe abgebremst oder beschleunigt (je nachdem, ob hoch- oder zurückgeschaltet werden soll).

Dieser Zustand bleibt, bis Gleichlauf herrscht. Wenn die beiden Konen sich mit gleicher Drehzahl bewegen, kann keine Reibung mehr wirken und die angeschrägten Zahnspitzen der Schaltmuffe können die Sperrverzahnung wegschieben und damit die Schaltsperrung aufheben. So kann

die Schaltmuffe auch die Schaltverzahnung des Gangrades (blau) positionieren und den Schaltvorgang abschliessen.

«ClassicLINE»

Die süddeutsche Hoerbiger Antriebstechnik Holding GmbH beschäftigt sich schon seit Jahrzehnten mit der Entwicklung und Produktion von Getriebeteilen, wie zum Beispiel mit Synchronisationen. Wenn die Funktion einer Baugruppe gegeben ist und nicht verändert werden soll, kann sie kleiner und leichter, aber auch produktiver und dadurch kostengünstiger gebaut werden. Wenn alle diese Aspekte berücksichtigt werden, kann eine Baugruppe immer weiter entwickelt und verbessert werden.

Eine wichtige Eigenschaft ist die Betätigung der Schaltmuffe. Wenn die Entwickler die Schaltmuffe verändern, muss der Getriebebauer vielleicht die gesamte Gangbetätigung umbauen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Baugruppen, welche ausgetauscht

67 FACHWISSEN 12/22
Bild
–b Hauptwelle – c Vorgelegewelle – d Rückwärtsgangwelle – z
Bild 3. Schaltmuffengetriebe (Ausschnitt). 1 (Haupt-)Welle – 2 auf der Welle gelagerte Schalträder – 3 Lager – 4 Schaltmuffenkörper – 5 Schaltverzahnung –6 Schaltmuffe – 7 mit der Welle verbundene Gangräder – 8 (Vorgelege-)Welle. Prüfung und Instandsetzung von Common Rail Injektoren und Hochdruckpumpen
2. Schieberadgetriebe in gleichachsiger Dreiwellenbauform. a Kupplungswelle
Zahnräder.

Bild 4. Verschiedene Reibungssynchronisierungen. a Prinzip Borg-Warner –b Aussensynchronisierung – c Bolzensynchronisierung – d Prinzip Porsche –gelb Synchronringe (Reibpartner) und evtl. Sperreinrichtung – blau Schaltradkonus (Reibpartner) und Schaltverzahnung – rot Schaltmuffe.

werden sollen, die Hauptabmessungen und Betätigungen beibehalten. Sollen aber getriebetechnisch Fortschritte erreicht werden, so müssen auch in diesen Bereichen Neuerungen gesucht werden.

Die «ClassicLINE» ist ausbaufähig und kann als Einfach- oder Mehrfachsynchronisierung gebaut werden. Dabei unterscheidet sich die Mehrfachsynchronisierung in der Anzahl der Reibpaarungen, welche für die Gleichlaufherstellung eingesetzt werden. In der Regel wird zwischen einer Zwei- und einer Dreifachsynchronisierung unterschieden. Im Bild 6 ist der Zusammenbau einer Synchronisierung dargestellt. Die Ringfedern, welche im Bild 6a auf den Synchronring geschoben werden, haben mit diesem gemäss ihrer ursprünglichen Aufgabe nicht viel zu tun. Die umgebogenen Haltenasen dienen einerseits dem Fi xieren der Ringfedern und können sich andererseits in den Zwischen räumen des Synchronkörpers (Bild 6c) radial so weit bewegen, dass sich die Sperrverzahnungen der

Synchronringe vor die Zahnlücken in der Schaltradverzahnung stellen und so das Durchdrücken der Schaltmuffe verhindern.

Die ursprüngliche Hauptaufgabe der Ringfedern ist das Nach-aussenDrücken der Druckstücke (Bild 6c und d) und damit das Festhalten der Schaltmuffe in der neutralen Mittelstellung und auch in den beiden geschalteten Stellungen. Durch diese Druckstücke werden bei «ClassicLINE» auch die beiden Ringfedern miteinander verbunden (Bild 6d unten). Dadurch sind sie axial und radial festgehalten und können das Schwingen der Synchronringe und damit das Entstehen von Geräuschen verhindern.

doch bei den Herstellern heute um einzelne Millimeter gefeilscht.

Synchronringe

Hoerbiger baut Synchronringe aus Stahl. Diese können mit einem Sinter-Layer oder mit einem CarbonDual-Layer, also mit einer Carbonoder Sinterschicht belegt sein. Die beschichteten Synchronringe sind gegenüber den Synchronringen aus Stahl oder Buntmetall robuster. Sie verkraften Differenzgeschwindigkeiten von mehr als 10 m/s bei Dauerlast, und kurzfristig halten sie bis 20 m/s aus. Die normalen Flächenpressungen betragen zwischen 8 und 10 N/mm2 und die Reibwerte betragen um 0.1. Bei den Reibwerten muss natürlich einerseits beachtet werden, dass die Synchronringe ständig im Öl laufen, und zum Zweiten sind die Reibwerte nur unter streng definierten Bedingungen reproduzierbar.

Mit diesem Portfolio wird einem Getriebehersteller eine tolle Auswahlpalette von verschiedenen Synchronisierungen angeboten, welche im Endeffekt alle «gleich» aufgebaut sind und mit den gleichen Maschinen hergestellt werden.

«SlimLINE» Bild 8 zeigt, dass die Grundfunktion der Synchronisierung gleich geblieben ist, sich aber die Kraftübertragung zwischen der Schaltmuffe (6) und den Synchronringen (1, 3) verändert hat. Die neu gestaltete Ringfeder (4) übernimmt die Funktion der Ringfedern, der Haltenasen und der Druckstücke. Die Schaltmuffe wirkt im ersten Moment der Betätigung auf die Ringfeder, welche nun nicht

Bild 5. Detaillierter Schaltvorgang. a Neutralstellung – b vorsynchronisieren – c sperren – d synchronisieren – e Gleichlauf erreicht – f geschaltet.

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Der Synchronkörper braucht bei «SlimLINE» keine Aussparungen mehr für die Druckstücke und die Haltenasen der Synchronringe. Durch dieses Material kann der gesamte Synchronkörper kleiner und leichter gebaut werden. Obwohl die Hoerbiger Antriebstechnik Holding GmbH für diese Innovation Preise erhalten hat, ist die «SlimLINE»Synchronisation nach Aussage der Firma nicht im Portfolio. Über den Grund kann nur spekuliert werden. Sicher ist es schwierig, in die Entwicklung von Getriebeteilen zu investieren, wenn die Zukunft der E-Mobilität gehören soll.

Aktive Synchronisation

Unter der aktiven Synchronisation wird das automatische Zwischenkuppeln oder Zwischengasgeben verstanden. Das Steuergerät kennt die Motordrehzahl und weiss, welcher Gang eingelegt ist. Damit kann es die Getriebeausgangsdrehzahl berechnen. Steigt jetzt die Motordrehzahl zu hoch, befiehlt das Steuergerät eine Hochschaltung. Dazu muss die Vorgelegewelle abgebremst werden. Entweder wird das mit der Leerlaufdrehzahl des Motors gemacht oder mit einer Vorgelegebremse. Letztere ist bei Nutzfahrzeugen verbreitet. Zwischengas kann das Motorsteuergerät

direkt einsteuern, und zwar genau auf die richtige Drehzahl. Bei Lastwagen dauert der Synchronisiervorgang damit etwas länger, aber es funktioniert zuverlässig.

Bei modernen Hybridfahrzeugen werden immer häufiger dedizierte Getriebe eingebaut. Diese Getriebe funktionieren nur korrekt, wenn auch elektrische Traktionsmaschinen mitarbeiten. So verfügen sie beispielsweise über keine Anfahrkupplung, und in der Regel sind diese Getriebe auch aktiv synchronisiert. Beim Schalten wird durch eine E-Maschine Drehmoment in das Getriebe geleitet, damit das geschaltete Zahnradpaar nicht mehr unter Last steht. So kann der Gang herausgenommen werden, ohne eine Kupplung zu drücken. Wiederum mit einer E-Maschine wird jetzt die entsprechende Welle

FRAGEN

1. Nennen Sie einen wesentlichen Unterschied zwischen dem Schaltmuffengetriebe und dem Synchrongetriebe.

2. Welche Teile müssen von der Reibpaarung der Synchronisierung abgebremst werden (längseingebautes gleichachsiges Getriebe mit allen Schalteinrichtungen auf der Hauptwelle)?

3. In welche Hauptblöcke teilt sich der Schaltablauf mit einer Borg-WarnerSynchronisation auf?

LÖSUNG ZUR AUSGABE 11/2022

1. Anfahrkupplung fällt weg, Rückwärtsgang fällt weg, mechanische Synchronisierung fällt weg.

2. Wenn keine Reibungssynchronisation verbaut ist und die Drehzahlanpassung aktiv über Motorelektronik oder über eine E-Maschine erfolgt.

3. Ein Getriebe (oder in der Computertechnik bspw. ein Server) ist speziell für eine bestimmte Aufgabenstellung entwickelt worden.

beschleunigt oder abgebremst, damit der folgende Gang eingelegt werden kann. Durch die elektrische Betätigung ist diese Drehzahl sehr schnell erreicht und die Schaltung ist in kürzester Zeit durchgeführt. Wenn zusätzlich am Getriebeausgang eine zweite E-Maschine angebracht ist, kann während des Schaltvorgangs auch das Drehmomentloch aufgefüllt werden. Damit ergibt sich für Fahrer und Passagiere eine sehr komfortable Schaltung.

69 FACHWISSEN 12/22
! BURGERBioREINATP dieeffizientebiologischeSpaltanlage BURGEREngineeringAG­3053Münchenbuchsee­www.burger­engineering.ch­Tel:0319388870 ohnePulver bedienerfreundlich platzsparend robust Bild 8. Die «SlimLINE-Synchronisierung» von Hoerbiger. 1 innerer Synchronring –2 Zwischenring – 3 äusserer Synchronring mit Sperrverzahnung – 4 Ringfeder –5 Synchronkörper – 6 Schaltmuffe.
Bild 6. Zusammenbau der Synchronisierungseinheit: a die Ringfeder wird in die Haltenasen des Synchronrings gelegt –b die Synchronringe werden in den Synchronkörper geschoben – c die Druckstücke werden eingefügt – d die Schaltmuffe wird aufgezogen – e zusammengebaute Synchronisierung.

Batteriemanagement aus der Cloud

DIGITALER ZWILLING DER BATTERIE

von Ladestationen, um ihren Ladeservice und ihre Energieeffizienz zu optimieren.

Digitaler Zwilling aus drei Elementen

Die KI-gestützte Digital-Twin-Lösung für Batterien besteht aus drei Elementen: Das S32K3-basierte HVBMSReferenzdesign von NXP trägt mit seiner hohen Präzision und Genauigkeit dazu bei, die Lebensdauer der Batterie sicher zu verlängern. Durch präzise Diagnose und Ermittlung des SOH- und SOC-Werts der Batterie wird das volle Potenzial des Akkus ausgeschöpft und werden somit die Reichweite und Lebensdauer maximiert. Das zweite Element sind die S32G-basierten Lösungen von NXP für die Fahrzeugvernetzung. Die NXP «GoldBox» bietet sichere HighPerformance-Rechenkapazität und Echtzeit-Netzwerkleistung mit sicherer Cloud-Konnektivität für datengesteuerte, cloudbasierte AutomotiveServices.

Ein digitaler Zwilling (oder auf Englisch: digital twin) ist ein virtuelles Modell eines realen Objekts oder Prozesses. Vereinfacht gesagt, wird der digitale Zwilling mit (Echtzeit-)Sensordaten des realen Objekts «gefüttert». Künstliche Intelligenz und Softwareanalyse können dann zu Hilfe genommen werden, um Eigenschaften oder das Verhalten des realen Objekts zu beschreiben und auch zu beeinflussen. Zu den bekannten Einsatzgebieten digitaler Zwillinge gehören etwa die Entwicklung, wo sie virtuelle Tests und verkürzte Entwicklungszeiten ermöglichen, und die Produktion – Stichwort «Industrie 4.0». NXP Semiconductors hat nun eine Lösung entwickelt, um sein Hochspannungs-Batteriemanagementsystem (HVBMS) über sein S32G-Gold-Box-Referenzdesign für die Fahrzeugvernetzung mit der Cloud zu verbinden und so einen mittels künstlicher Intelligenz (KI)

gesteuerten digitalen Zwilling der Batterie bereitzustellen.

Batterielebensdauer verlängern

Dieser bietet die Möglichkeit, genauere Prognosen für den Alterungsbzw. Gesundheitszustand (State of Health – SOH) und den Ladezustand (State of Charge – SOC) der Batterie zu erstellen. So lassen sich Effizienz und Lebensdauer erhöhen und Kosten senken. Der digitale Zwilling der Batterie passt sich an die betriebsbedingten, laufenden Änderungen des Batteriezustands an, liefert durchgängig aktualisierte Daten an das Batteriemanagementsystem (BMS) und optimiert so kontinuierlich die Steuerungsentscheidungen.

Die Technologie kann von Automobilherstellern genutzt werden, um Fahrern Informationen wie Reichweiten- und Geschwindigkeitsempfehlungen anzubieten. Darüber hinaus kann die adaptive Batteriesteuerung die Leistung der Batterie verbessern

und ihre Lebensdauer verlängern. Eine weitere potenzielle Anwendung ist das Flottenmanagement für Elektrofahrzeuge, das Flottenbetreibern wertvolle Informationen über die Fahrzeugnutzung liefert – zum Beispiel über die Ladezeiten der Fahrzeuge und die vorausschauende Batteriediagnose. Ausserdem können Batteriewartungszentren die detaillierten Informationen nutzen, um Ausfallzeiten durch schnelle Diagnosen zu reduzieren, und Betreiber

Für das dritte Element arbeitet NXP mit Electra Vehicles, Inc. zusammen, einem führenden Anbieter für KI-basierte Onboard-Batteriesteuerungen, der seinen adaptiven digitalen EVEAi-Zwilling implementiert und die Gesamtlösung nahtlos mit der Cloud verbindet. Die EVE-Ai-Architektur von Electra verarbeitet die Daten, um Zyklen zu identifizieren und Leistungsmerkmale auf Batterie- und Fahrzeugebene zu extrahieren. Die Technologie der adaptiven Zellmodellierung wählt dann dynamisch das am besten geeignete Modell für ein bestimmtes Nutzungsprofil aus.

70 12/22 TECHNIK
Mittels künstlicher Intelligenz gestützte digitale Zwillinge von Traktionsbatterien in der Cloud sollen künftig Reichweite, Effizienz, Sicherheit und Lebensdauer von Elektrofahrzeugen verbessern sowie neue Anwendungen – etwa im Flottenmanagement oder für Betreiber von Ladestationen – ermöglichen. Text: Stefan Gfeller | Bilder: NXP Semiconductors
rund um
Wir sammeln
NXP hat eine Lösung entwickelt, um sein Batteriemanagementsystem mit der Cloud zu verbinden und so einen digitalen Zwilling der Batterie bereitzustellen.

Sindri stellt die Ergebnisse des Fahrzeug-Scans eingängig auf einem Tablet dar.

Werkstatt

DIGITALES SERVICETOOL

Die Sindri-App digitalisiert die Fahrzeugannahme: Nach dem Fahrzeug-Scan über die OBD-II-Schnittstelle erscheint auf dem Tablet-Display eine übersichtliche Zustandsbeschreibung des Fahrzeugs, die gleich vor Ort mit dem Kunden eingesehen werden kann. Bilder: Continental

Continental bietet mit Sindri eine für mobile Endgeräte konzipierte App (die über 80 Prozent des europäischen Fahrzeugparks abdeckt) für eine kundenorientierte und komfortable Direktannahme. Wo bisher meist nur eine visuelle Prüfung mit Zettel und Stift erfolgte, digitalisiert Sindri den gesamten Annahmeprozess und schaut tief ins Innere des Autos. Dabei sind die Daten wesentlich schneller verfügbar als in herkömmlichen Verfahren, wodurch die App gleich parallel zur visuellen Inspektion eingesetzt werden kann und der Werkstattmitarbeiter zügig ein wesentlich umfangreicheres Bild vom Gesamtzustand des Autos erhält als zuvor.

Schneller Fahrzeug-Scan

Sindri erhält ihre Daten über ein Vehicle Communication Interface (VCI), das über die OBD-II-Schnittstelle auf die Steuergeräte zugreift. Nach dem

Anschluss des VCI wird die App gestartet, und nach wenigen Minuten erscheint auf dem Tablet-Display eine verständliche und übersichtliche Zustandsbeschreibung des Fahrzeugs. Sindri liest dazu die Steuergeräte aus und entschlüsselt nicht nur Fehlercodes, sondern visualisiert auch servicerelevante Informationen wie den Ölfüllstand, die Batteriespannung oder anstehende Services. Das hat den Vorteil, dass die Kunden alle Daten sofort einsehen können. So lassen sich anstehende Reparaturen im Gespräch erklären und noch vor Ort vereinbaren.

«Sindri macht Schluss mit dem recht oberflächlichen Aussencheck der Fahrzeughülle und des Motorraums. Mit einem schnellen und umfassenden Fahrzeug-Scan hebt es die Direktannahme für freie Werkstätten auf ein ganz neues Niveau. Damit steht einer Direktannahme auf Augenhöhe mit Vertragswerkstätten nichts mehr im Wege», sagt Dominik

Wrede, Leiter des Geschäftsbereichs Workshop Solutions bei Continental. Die Continental-Entwickler arbeiten zudem daran, Sindri mit Schnittstellen zu den Katalogen des Ersatzeilhandels und zu Dealer-Management-Systemen (DMS) auszustatten, was den Arbeitsfluss noch weiter vereinfachen wird: Die Erstellung von Kundenaufträgen sowie Ersatzteilbestellungen werden sich dann aus einer Hand erledigen lassen.

Fehler mit Checkliste reduzieren Über bereits integrierte Schnittstellen lassen sich aus den gesammelten Daten Checklisten auf dem Tablet erstellen, die später als PDF-Datei exportiert werden können. Das

unterstützt die Werkstatt dabei, Arbeiten fehlerfrei auszuführen und zu dokumentieren: Arbeitsschritte können einzeln abgehakt werden und werden nicht vergessen. Darüber hinaus nimmt Sindri dem Serviceteam in der Werkstatt fehleranfällige Arbeiten ab, indem etwa Informationen wie die Fahrzeugidentifikationsnummer oder der Kilometerstand automatisch ausgelesen werden. Der Report lässt sich darüber hinaus durch Fotos ergänzen – etwa von Vorschäden –, die mit dem Tablet aufgenommen werden können. So kann die Werkstatt identifizierten Reparaturbedarf auch nachträglich dem Kunden direkt aus der App per Mail oder Messenger zusenden. «Ein modernes Auto hat Dutzende Steuergeräte, die wichtige Daten zum Gesundheitszustand des Fahrzeugs liefern. Die immer komplexere Elektronik und die Transformation zur Elektromobilität bedeuten, dass eine digitalisierte Direktannahme und der Blick ins Innere des Autos immer wichtiger werden. Sindri macht das so einfach und schnell wie möglich für die Werkstätten», ergänzt Dominik Wrede.

Die Sindri-App ist für Android- und iOS-Tablets erhältlich und kann im Google Play Store bzw. Apple App Store heruntergeladen werden. Für die Nutzung fällt eine jährliche Lizenzgebühr an. Das VCI können Werkstätten direkt im Ersatzteilhandel kaufen. (sag/pd)

71 TECHNIK 12/22
Mit der Fahrzeugannahme-Checkliste können Arbeitsschritte einzeln abgehakt und dokumentiert werden. AUTEF GmbH Kreuzmatte 1D | 6260 Reiden AUTEF GmbH ist ein Mitglied bei akz! Jetzt Mitglied werden! akz-schweiz.ch/ueber-uns/ sammeln & vermitteln Wissen um Alternative Antriebe.
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LESEN SIE IN DER AUSGABE 1+2/2023:

& Wir tschaft

&Technik

TITELTHEMA

Schmierstoffe/Öl

Moderne (Hybrid-)Triebwerke stellen hohe Anforderungen ans Motorenöl, und die Schmierstoffhersteller entwickeln entsprechende Hightechprodukte: A&W stellt die Neuheiten vor.

WIRTSCHAFT

Prognosen 2023

Marktprognosen, Fahrzeughandel, Händlernetze sowie Aftermarket: ein Ausblick auf das neue Jahr.

Zu den weiteren Themen der Januar- / Februar-Ausgabe zählen Berufsbekleidung, Sicherheit in der Werkstatt, Entsorgung / Recycling sowie Weiterbildung.

AUTO-EVENTS 2022/2023

FACHWISSEN

Klimaanlage und Kältemittel Klimaanlagen werden gerade in der Elektromobilität auch zum Heizen herangezogen, da E-Fahrzeuge kaum Abwärme erzeugen und Wärmepumpen einen besseren Wirkungsgrad aufweisen als die reine Elektroheizung. Mit dem sicheren und relativ «sauberen» Kältemittel Kohlendioxid bzw. R744 wurden besonders in Deutschland viele Versuche gefahren, und nun könnte dieses Kältemittel eine zweite Chance kriegen. Das erste «Fachwissen» des Jahres 2023 bietet einen Vergleich der Kältemittel und beschreibt den Kältekreislauf sowie den Wärmepumpenkreislauf.

Termin Veranstaltung Ort Internet 10.12.22 4x4 Meet Rothenburg acecafeluzern.ch 11.12.22 Santa Claus Family Day Rothenburg acecafeluzern.ch 17.12.22 X-Mas Töff Treffen Rothenburg acecafeluzern.ch 18.12.22 V8-Christmas-Meet Rothenburg acecafeluzern.ch 29.12.22 Oldtimer Galerie Gstaad Auktion Gstaad oldtimergalerie.ch 11.01.23 Winter RAID St. Moritz raid.ch 17.01.23 Tag der Garagisten Bern agvs-upsa.ch 01.02.23-05.02.23 Retromobile Paris (F) retromobile.com 03.02.23 Snowmobile Classique Flims snowmobile-flims.ch 23.02.23-26.02.23 Motofestival Bern motofestival.ch 23.02.23-26.02.23 Retro Classics Stuttgart (D) retro-classics.de 25.02.23 The Ice St. Moritz theicestmoritz.ch

SCHWERPUNKT

Lackieranlagen und Lacktrends 2023

In der ersten Ausgabe des neuen Jahres setzt AUTO&Carrosserie den Schwerpunkt auf Lackieranlagen und Lacktrends. Zum einen spüren wir die neusten Trends bei den Lacken auf. Einer davon ist, dass die Produkte laufend verbessert werden und noch schneller zu applizieren und vor allem zu trocknen sind. Zum anderen stellen wir die neusten Lackierkabinen, Multiarbeitsplätze sowie innovative Technologien bei der Lackaufbringung vor.

Die AUTO&Carrosserie-Ausgabe 1/2023 erscheint Mitte März.

TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN

Mit einem breiten Spektrum an interessanten Referaten und spannenden Diskussionen zu hochaktuellen Themen und der Zukunft des Autogewerbes wartet der «Tag der Schweizer Garagisten» im Kursaal Bern am 17. Januar 2023 ebenso auf wie mit einem unterhaltsamen Rahmenprogramm. Der Event steht diesmal unter dem Titel «Das Auto: Faszination mit Zukunft». Ausgewiesene Fachleute geben in

Referaten und Diskussionsrunden Antworten zu aktuellen Themen in den Bereichen Verkehr, Umwelt und Energie – und zur systemrelevanten Rolle des motorisierten Individualverkehrs sowie der Frage, wie Garagisten trotz allen aktuellen Herausforderungen auch in der Zukunft die richtigen Ansprechpartner für die Schweizer Automobilisten bleiben wie bisher.

74 12/22 VORSCHAU
www.agvs-upsa.ch/tagung2023
Marken von A&W wünscht allen unseren Kunden frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr. Wir bedanken uns für das Vertrauen und freuen uns auf eine weiterhin angenehme Zusammenarbeit im 2023. Das gesamte A&W-Team

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