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Honda CR-V

Kein Muff unter den Talaren

Mit intelligentem Hybridsystem e:HeV wirbt der Honda CR-V um die Gunst umweltbewusster Kunden. Wir fuhren die sport line im klassischen Crystal Black Pearl.

text & Fotos: Mag. Bernhard Katzinger

Das Zitat geht auf Henry Ford zurück und auf längst vergangene Pionierzeiten: Die Farbe eines Autos ist egal, solang es schwarz ist. Abgesehen davon, dass dies auch für Priesterkleidung gilt, passt der Sager auch noch heute, selbst auf Autos aus dem fernen Osten. Gut steht er da, im schwarzen Ornat, der Honda CR-V. Weitere Vergleiche mit feschen, etwas übergewichtigen Priestern in alten Filmen darf der Leser selber ziehen.

interessante alternativen

Im Grunde reißt einen der Anblick eines Mittelklasse-SUV auf den Straßen ja nicht mehr gerade vom Hocker. Mehr Aufmerksamkeit könnte erregen, dass sich der Hersteller aus Minato City gerade zu einer Modelloffensive in der Alpenrepublik aufrafft, die interessante Alternativen in vielen Klassen verspricht. Die aktuelle Innovation in puncto Antriebstechnologie lautet e:HEV, ein Hybridsystem, bei dem ein Verbrennungsmotor mit zwei Elektromotoren kooperiert. Laut Hersteller sollen die drei Fahrmodi nahtlos ineinander übergehen, um in allen Fahrsituationen eine optimale Leistung zu gewährleisten. Damit sollen aktuelle Mildhybrid-Systeme an Effizienz übertroffen werden können, was der intelligenten elektronischen Steuereinheit zu verdanken ist. Dass kurze Strecken rein elektrisch zurückgelegt werden können, freut Nachbarn und hält die Tiefgaragenluft sauber. Sogar die Effizienz von Plug-in-Systemen will man bei Honda matchen können. An den Testverbräuchen lässt sich so was ja schwer festmachen, es fiel allerdings positiv auf, dass der WLTP-Messwert in Reichweite bleibt, wenn man die Kombination aus 2-Liter-Vierzylinder, Elektroappendizes und stufenlosem Automatikgetriebe nicht zu übertriebener Hast anregt.

innere Größe

Zu solcher verleitet auch das angenehm ausstaffierte Innenleben des CR-V keinesfalls. Mögen verwöhnte Automobilredakteure die etwas frickeligen Bedienelemente am Lenkrad als über Gebühr gewöhnungsbedürftig oder den nicht gerade wohnzimmertauglich geratenen Zentralbildschirm als zu klein einstufen, nach ein paar Fahrten hat selbst der Grobmotoriker die nötigen Handgriffe und Menüverläufe einstudiert. Das Display reagiert jedenfalls ausreichend schnell, die Bedienung ist logisch. Was will man mehr, wenn man nicht Oberklassesummen für Bildschirmwände ausgeben kann oder will? •

trotz seiner Größe lässt sich der Honda CR-V ohne schweißausbrüche in enge einfahrten und tiefgaragen zirkeln; das Cockpit darf als „gemütlich unaufgeräumt“ gelten, Fond und Kofferraum als geräumig

Honda CRV e:HEV i-MMD Flotten-Tipp: Elegance 2WD Testmodell: Sport Line AWD

Hubraum | Zylinder 1.993 cm3 | 4 1.993 cm3 | 4 Leistung 184 PS (135 kW) Systemleistung 184 PS (135 kW) Systemleistung Drehmoment 175 Nm bei 4.000/min 175 Nm bei 4.000/min

0–100 km/h | Vmax 8,6 s | 180 km/h 9,2 s | 180 km/h Getriebe | Antrieb e-CVT | Vorderrad e-CVT | Allrad Ø-Verbrauch | CO2 6,6 l S | 151 g/km (EU6) 7,1 l S | 161 g/km (EU6) Kofferraum | Zuladung 497–1.694 l | 555 kg 497–1.694 l | 603 kg

Basispreis | NoVA 44.290 € (inkl.) | 9 % 49.090 € (inkl.) | 11 %

Das gefällt uns: black is beautiful Das vermissen wir: moderneres Infotainment Die Alternativen: Renault Koleos, Nissan X-Trail, Mazda CX-5

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