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Schöne Software-Welt

Hyundai möchte ab 2025 alle Fahrzeuge software-basierend entwickeln. das reicht bis hin zu riesigen Cloud-datensammlungen.

Bisher, sagt Hyundai, war die Konstruktion eines Autos immer Hardware-fokussiert. Die Software wurde dann erst entsprechend integriert, was sich im südkoreanischen Konzern ab 2025 aber grundlegend ändern soll. Ab dann steht bei der Entwicklung nämlich die Software im Vordergrund, die dann aber gleich so etwas wie das zentrale Nervensystem praktisch aller Hyundais sein soll. Man spricht vollmundig sogar von einem „Future Mobility Ecosystem.“

Genusssystem

Los geht dieses Gesamtkonzept mit einem eigenen Betriebssystem für Autos namens ccOS. Dieses betreibt alle Funktionen, vom Fensterheber bis zum Abstandsregeltempomat. Zudem wird es dank des einheitlichen Systems auch leichter, länderspezifische Funktionen die software-architektur zu realisieren, neue Funk- von Hyundai besteht aus fünf tionen freizuschalten (vom Phasen; Ziel: ein digitales Ökosystem der MobilitätInfotainment bis Assistenzsysteme) und auch Over-theAir-Updates durchzuführen, was ab 2023 bereits realisiert werden wird. Die ersten Fahrzeuge, die in den Genuss von ccOS kommen, werden vor allem batterieelektrische Modelle sein, die allesamt auf zwei völlig neuen Plattformen basieren. Damit enden die Möglichkeiten aber noch lang nicht.

Profilierte sensoren

Zugleich sammeln alle verbauten Sensoren und Kameras laufend Daten, die nicht nur für den eigentlichen Betrieb des Fahrzeuges verwendet werden. ccOS sendet sie zudem automatisch an eine Hyundai-eigene, Cloud-basierende Datenplattform. Zehn Millionen Autos werden hier verwaltet, bis 2025 soll die Zahl sogar auf 20 Millionen ansteigen. Sinn dieser bis zu zwei Exabyte großen Datensammlung? Zum einen dient sie als Basis für autonomes Fahren, das neben Onboard-Sensorik vor allem Online-Dienste benötigt, um sicher arbeiten zu können. Zum anderen sollen so Connected Car Services angeboten werden können bis hin zu Robotaxis und der Integration von weiteren Mobilitätsformen. Damit es hier nie zu einem Übertragungssystem kommt, verarbeitet die Hyundai-Cloud Daten dank künstlicher Intelligenz automatisch nach Wichtigkeit und sie erstellt zudem ein Profil an Vorlieben des jeweiligen Fahrers, um ihm dann automatisch die besten Lösungen und Dienste vorzuschlagen. • (RSC, Fotos: Hyundai)

Fahr nicht fort, lad’ im Ort

Gemeinsam mit Shell möchte die REWE-Gruppe in den kommenden Jahren an mehr als 100 Standorten Schnelllader installieren.

Ein Ort, den jeder mindestens einmal in der Woche aufsucht, ist der Supermarkt-Parkplatz. Was bietet sich daher besser an, als dort ein Schnellladenetz zu installieren? Genau das haben nun Shell Austria und die REWE Gruppe beschlossen. So sollen in den kommenden Jahren an mehr als 100 Standorten – von Billa bis Bipa – bis zu sechs Ladepunkte verfügbar sein, die bis zu 150 kW Ladeleistung stemmen und ausschließlich mit Öko-Strom aus Österreich gespeist werden.

aktiv mitwirken

„Wir wollen unseren Kunden die Möglichkeit bieten, Strom dort zu laden, wo sie es gerade brauchen, um so den Umstieg auf batterieelektrische Fahrzeuge zu erleichtern. Ob eine Lademöglichkeit zu Hause, während des Einkaufens oder an einer Ultraschnellladesäule an der Tankstelle, wir wollen für alle die beste Lösung bieten“, sagt Saghi Froughivand, Leiterin Tankstellengeschäft Österreich. Und Marcel Haraszti, Vorstand REWE International AG, fügt hinzu: „Es freut uns, mit unseren Handelsfirmen aktiv an der Energiewende mitwirken zu können. Durch die Erweiterung des E-Ladenetzes an unseren Standorten tragen wir gemeinsam mit Shell dazu bei, einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und zur Mobilität der Zukunft zu leisten.“ Teil des Konzepts ist zudem der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen. Allein din diesem Jahr setzt REWE noch 85 Projekte an ihren Standorten um, womit insgesamt 200 Betriebe des Konzerns entsprechend ausgerüstet sind. Die Partnerschaft mit Shell ist Teil der Strategie des Energiekonzerns, bis 2050 ein Unternehmen mit Netto-Null-Emissionen werden. Weltweit sollen bis 2025 500.000 Ladepunkte errichtet werden, bis 2030 sogar 2.500.000. • (RSC, Foto: Shell)

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